Der Monat in Hollywood
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Der Monat in Hollywood Autor(en): J.W. Objekttyp: Article Zeitschrift: Schweizer Film = Film Suisse : offizielles Organ des Schweiz. Lichtspieltheater-Verbandes, deutsche und italienische Schweiz Band (Jahr): 7 (1941-1942) Heft 97 PDF erstellt am: 23.09.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-734554 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. 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Die Popularität der amerikanischen Stars ist unvermindert groß; die Leser der französischen Filmzeitschriften können, wie ihre Briefe beweisen, gar nicht genug über ihre Favoriten, vor allem Tyrone Power und Gary Cooper erfahren. * Eine Begleiterscheinung, und leider auch sehr charakteristisch für die augenblickliche Lage, ist das Sterben der einst so bedeutenden Fachpresse. Dies ist umso betrüblicher, wenn man bedenkt, wie zahlreich und vielfältig gerade in Frankreich die Filmzeitungen waren, wie erfolgreich sie für Filme und Filmkunst geworben haben. Neben korporativen Zeitschriften wie «L'Ecran» und der in der ganzen Welt gelesenen «Cinématographie Française» (der frühere Verleger P. A. Harlé veröffentlicht Szene dem aus sensationellen z. Zt. mit größtem Erfolg in Italien spielenden jetzt in Paris eine neue Zeitschrift «Le Film») der Scalera-Produktion Rorn Film «uomini sulfondo». Photo Sefi. gab es die großen, für das Publikum bestimmten Pariser Wochenblätter — «Pour Vous», «Cinémonde», «Ciné-Miroir» etc. — und außerdem eine Unzahl von Filmzei- tungen in den Provinzzentren, namentlich gezeigt werden. Nach dem 27. August wird sammen, bilden sogenannte «Tandems» und in Lille, Bordeaux, Lyon und Marseille. das Programm noch weiter reduziert, auf spielen gleichzeitig dieselben Filme. So ist Heute existieren nur noch wenige 3800 Meter, ist nur noch ein Film von es möglich, mit weniger Filmen auszukommen, Fachzeitschriften im unbesetzten Gebiet: «Ciné- mehr als 1300 m erlaubt. die Kosten zu verringern und Spectacles», Organ der Korporation, der * eventuelle Erfolge schneller auszuwerten. Die «Film à Lyon», «La Revue de l'Ecran» in Die Lichtspieltheater sind heute dadurch stärkste Wirkung üben nach wie vor — Marseille und «Les Cahiers du Film», die begünstigt, daß es in vielen Städten kaum abgesehen von dem neuen Werk Pagnols Hauszeitung der Studios Pagnol. Arnaud. noch andere Möglichkeiten der Unterhaltung und Zerstreuung gibt — Bälle und andere Vergnügungen sind ja verboten — und daß sie dank ihrer relativ niedrigen Der Monat in Hollywood Preise noch immer den breiten Massen des Volkes zugänglich sind. Die Gestaltung des Die Besten. daß die beiden Filme, die der Produzent Spielplans macht jedoch allen Kinobesitzern David Selznick in den letzten Jahren Die «Academy»-Preise, in Hollywood große Sorgen, zumal es fast unmöglich gemacht hat, nämlich «Gone with the Wind» auch «Oscars» -— Oscar ist die ist, große neue Filme zu erhalten, die genannt und «Rebecca», in zwei aufeinander kleine vergoldete Statue, welche den höchsten allein bedeutende Einnahmen zu sichern folgenden Jahren die höchste Ehrung bekommen Triumph bedeutet — werden von vermögen. Die Programme etwa von haben. Auch die Wahl von Ginger Filmschaffenden an Filmschaffende Marseille sind bezeichnend — ein einziges von Rogers für ihre Meisterrolle in «Kitty vergeben. Es ist eine der 86 Theatern spielte Anfang März einen Abstimmung Foyle» scheint eine gerechte Ehrung für Fachleute. Jeder von den ungefähr 12 000 neuen französischen Film («La Fille du diese Künstlerin, welche von der Tänzerin Studioangestellten bekommt die Liste, auf Puisatier»), alle andern mußten sich mit zur großen Schauspielerin avanciert ist — die sich die Akademie vorher geeinigt hat, älteren französischen oder amerikanischen vor allem durch Energie und unermüdlichen und die Majorität entscheidet, wem für das Produktionen begnügen. Die deutschen Fleiß. James Stewart, der den männlichen Jahr ein «Oscar» gebührt. Verleiher haben es bei dieser Sachlage leicht, vergangene «Oscar» bekam, hat in den Die der Preise zumal deutsche Filme in immer größerer diesmalige Verleihung war vergangenen Jahren viele große Leistungen Zahl in den Pariser Studios synchronisiert durch die höchste Ehrung die möglich ist, geboten (wir halten seinen «Mr. Smith» werden. In Paris, wo die Besatzungsbehörden gekennzeichnet. Vom Weißen Haus aus für weit besser als die Rolle in «Philadelphia überdies die Vorführung amerikanischer sprach Präsident Roosevelt an die Story», für die er diesmal ausgezeichnet Filmindustrie und rühmte ihre erzieherischen Filme untersagt haben, laufen, wie wurde) ; aber es fragt sich, oh Chaplins «Candide» bemerkt, deutsche Filme in 77 und industriellen Leistungen. Damit ist der «Diktator» nicht schauspielerisch eine der 150 noch in Betrieb befindlichen Theater Filmindustrie endlich eine wohlverdiente größere Leistung war. Daß der Regisseur (früher waren es nahezu 400!). Der Ehrung zuteil geworden und man wird sich John Ford den Preis für seine Arbeit an Mangel an französischen Filmen wird sich jetzt auch in anderen Gesellschaften langsam «Grapes of Wrath» bekam, war auch zu voraussichtlich immer stärker fühlbar daran gewöhnen, die Film-Industrie als erwarten. Viele Leute hatten gedacht, daß machen, zumal ein Teil von der Zensur «vollwertig» zu nehmen, und nicht als eine das Meisterwerk der 20th Century Fox, zurückgehalten wird, die neuen Produktionen Zusammenkunft von Nichtstuern, die «sich «Grapes of Wrath», den Preis des besten zahlenmäßig viel zu gering sind, um den aus dem blauen Dunst etwas ausdenken» Films bekommen würde. Von den Autoren Bedarf auch nur annähernd zu decken, und und damit Millionen machen. — man geht endlich daran, auch den seihst die in Paris auf deutsche Kosten Was die Preise selbst betrifft, so wird Autoren ihren wohlverdienten Platz in Hollywood gedrehten Filme ja kaum vor Monaten lieferbar die Wahl von «Rebecca» als besten Film anzuweisen — haben Preston Sturges, sein werden. des Jahres 1940 auch in der Schweiz welcher «The Great McGinty» schuf (einen Immer häufiger schließen sich mehrere niemanden überraschen, der Hitchcocks Film, über den wir bereits berichtet haben), Lichtspieltheater der gleichen Stadt zu¬ Meisterwerk gesehen hat. Es ist interessant, ferner D. O. Stewart, welcher das Dreh- 30 Schweizer FILM Suisse buch von MGM's größtem Erfolg «Philadelphia Story» schrieb, die Preise A bekommen. Gleichzeitig mit der Verleihung der «Oscars» hat das amerikanische Institut of Ausblick 1941: Public Opinion — sozusagen Amerikas öffentliche Meinung — auf Grund einer Abstimmung im ganzen Lande «seine» besten Filme bekanntgegeben. Erstklassige PHILIPS Wir vergleichen diese Aufstellung mit der von Hollywood, weil sie — im Gegensatz zu den Akademie-Preisen — nicht von -Qualitäten in: Studioangestellten gemacht wurde, sondern Maschinen von Mr. Brown und Mrs. Smith, in anderen Worten den welche von Leuten, an F. P. 5 Preiswerte Maschine für mittlBre und kleine Kinos, mit oder der Kinokassa die Karten Der kaufen. ohne Tonkopf Vergleich zwischen beiden Abstimmungen ergibt einige sehr interessante Resultate. F.P.B Moderne Maschine zur Verwendung mit Normal-oder Hoch¬ intensitätslampe (mit Kühlvorrichtung) Die zehn besten Filme nach dem Urteil der Academy, ohne bestimmte Reihenfolge: F.P.7 Schwere Theatermaschine für höchste Ansprüche mit allen technischen Neuheiten (Hochintensitätslampe, Luft- und Rebecca, All This and Heaven Too, Wasserkühlung, eingebautem Tonkopf, geschlossene Filmbahn, Foreign Correspondent, Grapes of Objektivhalter 104 mm 0) Wrath, Great Dictator, Kitty Foyle, Long Voyage Home, Our Town, F.P.2 Luxus-Tonfilmmaschine für Grofitheater mit Quecksilber¬ Philadelphia Story, The Letter. dampflampen (ohne Kohlen) doppelte Verstärkeranlage, Hoch- und Tieftonlautsprecher (getrennte Wiedergabe) Die sechs besten Filme von 1940 nach dem Urteil des Publikums: Boom Town, MGM; Knute Rockne, Tonfilmapparaturen Warner; Rebecca, Selznick; Northwest Passage, MGM; Strike up the Band, Kombinationsverstärker A. 3, Tonkopf, Lautsprecher, die preis¬ MGM; Fighting 69 th, Warner. werte Apparatur,für mittlere und kleine Kinos Hoch- «Boom Town» brachte Gable, Tracy, Einfache und Doppelverstärker, Tonkopf, und Tiefton¬ lautsprecher (getrennte Wiedergabe) die Apparatur für höchste Colbert und Lamarr gegen einen aufregenden, mit wilden Hintergrund vom Kampf ums Oel. Ansprüche naturgetreuster