„Der Rote Seehas“
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Ausgabe 149 20.03.2014 „Der Rote Seehas“ Internetzeitung von und für Sozialdemokraten, Verbände und Privatpersonen aus der internationalen Bodenseeregion Sozialistische Bodensee-Internationale, SBI Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten und Gewerkschaften www.bodensee-internationale.org 1 In eigener Sache Mit der Ausgabe Nr. 139 im Mai 2013 Damit war der Konflikt mit der EU vorpro- erschien der Rote Seehas mit neuem Logo grammiert. Das gebrochene Versprechen des und auch mit neuer Herausgeberschaft, der Westens, auf eine NATO-Osterweiterung zu SBI. Übrigens fehlte dem sozialdemokra- verzichten, gab ihm dann den Vorwand, von tischen Blatt gerade ein Vierteljahr zum 10. einer aggressiven NATO zu sprechen, die Geburtstag (September 2013). immer bedrohlicher auf Kernrussland vor- rücke. Wer den Zerfall der SU als größte Bisher folgten auf Berichte aus dem Bund Bei- Schmach ansieht, wird revisionistisch handeln. träge aus dem Land Baden-Württemberg, aus Die Bevölkerungssituation auf der Krim, die der EU, danach aus dem Bodenseekreis Dann Geschichte Sewastopols als Heldenstadt Russ- folgten SBI: SPS und SPÖ Vorarlberg. Mit den lands sowie die Rolle als Heimat der russi- umliegenden Kreisverbänden (bis zur Donau) schen Schwarzmeerflotte lieferten die Argu- und den bayerischen Unterbezirken im Boden- mente für das bisher abgelaufene Szenario. seeraum und Allgäu ging es dann weiter. Die Annexion der Krim durch Russland ist Das Präsidium der SBI wechselt im einjährigen vollzogen, die zwangsläufig folgenden Sank- Turnus von Mitgliedsland zum nächsten Mit- tionen werden kommen. Rein rechnerisch gliedsland. Zurzeit stellt die Bundesrepublik werden diese und die folgenden russischen Deutschland den Präsidenten. Im Herbst dieses Reaktionen für Russland wirtschaftlich schäd- Jahres wechselt die Präsidentschaft nach licher sein als für uns. Putin hat den Geldsegen Österreich, danach in die Schweiz usw. durch seine Rohstoffexporte nicht für wirt- schaftlichen Aufbau sondern für seine Macht- Der Rote Seehas wird diesen Wechsel mit ein- politik genutzt. er Ausnahme mit vollziehen: Die Berichter- Sollte Russland trotz gegenteiliger Versicher- stattung zur EU wird den Anfang setzen. ungen auch die Ukraine teilweise oder ganz Danach kommt das Land, das gerade das Präsi- wollen, werden wir uns in einem unüberseh- dium stellt, gefolgt vom nächstfolgenden baren geopolitischen Konflikt wiederfinden. Land. Das bisherige erste Land rückt an die dritte Stelle. Damit sind wir wieder in unserer Heimat, in Europa. Die bevorstehenden Europawahlen Editorial müssen im Bewusstsein unserer Bevölkerung endlich in ihrer Bedeutung für Frieden unf Alle Welt schaut auf die Ereignisse um die Freiheit wahrgenommen werden. Wenn wir Ukraine insbesondere auf der Krim. Putin hat nicht endlich beginnen mit einer Stimme in der kaltblütig zur kontrollierten Gewalt gegriffen. Welt zu reden, werden wir nicht mehr wahrgenommen, ernst genommen. Wir müssen Gut vorbereitet hat er dabei das russische Volk, die Nationalstaaten unter dem gemeinsamen besonders gut die russische Mehrheit auf der Dach EUROPA einordnen. Viel Zeit bleibt uns Krim. Dass nun Krimtataren und Ukrainer, die nicht mehr. auch fast 40% der Bevölkerung der Krim stell- en, um ihre Existenz fürchten müssen, wird Zu hoffen ist, dass die Bundesregierung nach großzügig übersehen. dem Holperstart nun endlich Zeit für eine gedeihliche Zusammenarbeit findet. Natürlich wäre eine völlig reguläre Abstimm- ung auch zugunsten des russischen Bevölker- Vergessen wir nicht die Bedeutung der Kom- ungsteils ausgegangen. Was wurde den nun munalwahlen für unser Ländle. Es stimmt eben entstandenen Minderheiten angeboten? Nichts! nicht, dass Parteien und Kommunalpolitik Warten wir ab was noch kommen wird. Direkt wenig miteinander zu tun hätten. Bundes- und können wir nichts bewirken. Landesgesetze legen Grundlagen für die Arbeit der Kommunen. Putins Rechtfertigungen sind reine Augen- wischerei, wir alle wissen es. Zuerst, hoffent- Es grüßt Sie lich nicht auch zuletzt ging es ihm um die Ukraine als erwünschten Teil der eurasischen die Redaktion des Roten Seehas Zollunion. Karl-Heinz König, Willi Bernhard 2 Inhaltsverzeichnis Seite - EU : „Wasser ist ein Menschenrecht“ 4 - "Raus aus der Anonymität - Geldwäschern das Handwerk legen" 4- 5 - „eCall kann zum Lebensretter werden“ 5 - "Bewährte Strukturen erhalten" 5- 6 - "Versicherungen - wissen was drin ist und nicht nur was drauf steht“ 6- 7 - "Europaparlament sagt Geldwäschern den Kampf an" 7 - Kommission muss nachsitzen“ 7- 8 - „Stärkerer Verbraucherschutz für Pauschalreisende“ 8- 9 - SPD Deutschland : Erklärung des SPD-Parteivorstandes zum Konflikt zwischen der Ukraine und Russland 9-10 - Baden-Württemberg : Die Landesvertretung Berlin als Schaufenster für Kunst und Kultur aus Baden-Württemberg in Berlin 10-12 - Bundesrat berät das Rentenpaket 12-13 - Bundesrats-Initiative soll gentechnikfreie Landwirtschaft schützen 13-15 - Europaunion Bodensee-Oberschwaben 15-18 - SPD-Bodenseekreis : B 31 : Keine Unterstützung durch Bundestagsabgeordnete der Linken! 18 - SPD KandidatInnen zur Gemeinderatswahl in Kressbronn stehen fest 18-19 - Ja – Aber OV Überlingen: Einladung Volksdampf 19-20 - SPD-Kreisverband Bodensee beschließt Wahlprogramm 20-21 - Termine im Bodenseekreis 22-23 - SPD Kreis Konstanz, MdL Hans-Peter Storz : - BODENSEE NICHT VOM FERNVERKEHR ABHÄNGEN 23 - GELD FÜR STRASSEN IM KREIS KONSTANZ 23-24 - SPD KV BC und Martin Gerster : - MdB Gerster lost Gewinner aus Friedrichshafen aus 24 - „Energiewende muss vorangebracht werden“ 24 - Dem europäischen Rechtspopulismus nicht das Feld überlassen!“ 24-25 - SPD Kreis Ulm, Alb-Donau Kreis, MdB Hilde Mattheis: - Klasse 9c der Realschule Ehingen besucht Mattheis in Berlin 25 - Keine Diskriminierung bei Kreditvergabe aufgrund Schuldneratlas! 25-26 - Hebammen brauchen Unterstützung - Gesetz stärkt Hausärzte! 26 - Wir brauchen ein sozial gerechteres Steuersystem 26-27 - Mehr Mittel vom Bund für die soziale Stadt - - „Vieles gleich und doch anders“ 27-28 - Mattheis fordert für 100 Prozent Leistung 100 Prozent Lohn 28 - SPÖ Österreich : SPÖ Vorarlberg: - Landeshauptmann Wallner ist DIE Attraktion am internationalen Frauentag 28 - Armutsbericht ist ein Armutszeugnis für die ÖVP 29 - SPÖ lässt Aufträge vom Land an ÖVP-Kandidatin Martina Rüscher prüfen 29 - High Noon für Beznau – Schweiz soll endlich auf Beznau verzichten! 29-30 - Frauentag im Zeichen der Europawahl 2014 30-31 - SP Schweiz : - SP Kanton SG : Ein klares Ja für unsere St. Galler Spitäler von SP und Grünen - Erleichterung über die deutliche Zustimmung zur Investition von 930 Mio. Franken in die öffentlichen St. Galler Spitäler 31-33 - Einladung zur Einreichung der Unterschriften der Steuergerechtigkeitsinitiative und der Prämienverbilligungsinitiative 33-34 - SP Kanton AI : Profitinteressen über allem 34 - DL21: Kein Aufweichen der Koalitionsvereinbarungen beim Mindestlohn – keine Ausnahmen für Beschäftigte! 34 - SPD-Publikationen in der Region ... 34 - SPD Bayern : Kommunalwahlen im Landkreis Lindau - SPD-Ergebnisse 35 - Impressum 36 3 reich der Konzessionsrichtlinie explizit heraus- Europa genommen wurden“, so Evelyne Gebhardt . „Die vielen Unterschriften haben uns bei den Verhandlungen zur Konzessionsrichtlinie ent- scheidend unterstützt und dürfen bei weiteren Fraktion der Progressiven Allianz der Entscheidungen zur öffentlichen Auftragsver- Sozialdemokraten gabe nicht unbeachtet bleiben. Die Wasserver- sorgung ist am besten in öffentlicher Hand auf- im Europäischen Parlament gehoben“, so die SPD-Abgeordnete Evelyne Evelyne Gebhardt : Gebhardt abschließend. Brüssel, 17.02.2014 Weitere Informationen: Büro Gebhardt, MdEP „Wasser ist ein Menschenrecht“ Peter SIMON : Erste erfolgreiche Bürgerinitiative bei "Raus aus der Anonymität - öffentlicher Anhörung im Geldwäschern das Handwerk Europaparlament legen" Die Wasserversorgung muss in öffentlicher Hand bleiben. Um dieses Ziel sicherzustellen, Europaparlament verschärft Kampf haben am Montag rund zwanzig Vertreter und gegen Geldwäsche Vertreterinnen der ersten erfolgreichen europä- ischen Bürgerinitiative mit Abgeordneten im Das Europäische Parlament geht Geldwäschern Europäischen Parlament diskutiert. Die Anhör- an den Kragen. Entsprechend strenge Regeln ung zur Bürgerinitiative stand unter dem Titel haben die zuständigen Ausschüsse für Wirt- 'Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein schaft- und Währung sowie für bürgerliche Menschenrecht! Wasser ist ein öffentliches Freiheiten, Justiz und Inneres am Donnerstag Gut und keine Handelsware!' „Die heutige An- in Brüssel auf den Weg gebracht. hörung zeigt: Bürgerbeteiligung auf europäi- scher Ebene funktioniert. Der Erfolg der Bür- "Pro Jahr werden schätzungsweise 1 600 Milli- gerinitiative 'Right2Water' stärkt die europäi- arden Euro gewaschen – das entspricht fast sche Demokratie“, so die SPD-Binnenmarkt- drei Prozent der weltweiten Wirtschaftsleist- und Verbraucherschutzexpertin Evelyne Geb- ung. Selbst in Deutschland sind es bis zu 57 Milliarden Euro jährlich. Diesen Kriminellen hardt . müssen wir das Handwerk legen", unterstreicht „Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut. Mehr der sozialdemokratische Verhandlungsführer noch: Es ist Menschenrecht und kein Spekula- Peter SIMON, Mitglied des Wirtschafts- und tionsobjekt. Die erste erfolgreiche Bürgeriniti- Währungsausschusses. "Dreh- und Angelpunkt ative Right2Water ist eine klare und eindrucks- im Kampf gegen Geldwäsche ist es, die Identi- volle Forderung der Menschen in Europa nach tät der wirklichen Nutznießer hinter ver- einer gesicherten,