Ausgabe 149 20.03.2014

„Der Rote Seehas“

Internetzeitung von und für Sozialdemokraten, Verbände und Privatpersonen aus der internationalen Bodenseeregion

Sozialistische Bodensee-Internationale, SBI

Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten und Gewerkschaften

www.bodensee-internationale.org

1 In eigener Sache

Mit der Ausgabe Nr. 139 im Mai 2013 Damit war der Konflikt mit der EU vorpro- erschien der Rote Seehas mit neuem Logo grammiert. Das gebrochene Versprechen des und auch mit neuer Herausgeberschaft, der Westens, auf eine NATO-Osterweiterung zu SBI. Übrigens fehlte dem sozialdemokra- verzichten, gab ihm dann den Vorwand, von tischen Blatt gerade ein Vierteljahr zum 10. einer aggressiven NATO zu sprechen, die Geburtstag (September 2013). immer bedrohlicher auf Kernrussland vor- rücke. Wer den Zerfall der SU als größte Bisher folgten auf Berichte aus dem Bund Bei- Schmach ansieht, wird revisionistisch handeln. träge aus dem Land Baden-Württemberg, aus Die Bevölkerungssituation auf der Krim, die der EU, danach aus dem Bodenseekreis Dann Geschichte Sewastopols als Heldenstadt Russ- folgten SBI: SPS und SPÖ Vorarlberg. Mit den lands sowie die Rolle als Heimat der russi- umliegenden Kreisverbänden (bis zur Donau) schen Schwarzmeerflotte lieferten die Argu- und den bayerischen Unterbezirken im Boden- mente für das bisher abgelaufene Szenario. seeraum und Allgäu ging es dann weiter. Die Annexion der Krim durch Russland ist Das Präsidium der SBI wechselt im einjährigen vollzogen, die zwangsläufig folgenden Sank- Turnus von Mitgliedsland zum nächsten Mit- tionen werden kommen. Rein rechnerisch gliedsland. Zurzeit stellt die Bundesrepublik werden diese und die folgenden russischen Deutschland den Präsidenten. Im Herbst dieses Reaktionen für Russland wirtschaftlich schäd- Jahres wechselt die Präsidentschaft nach licher sein als für uns. Putin hat den Geldsegen Österreich, danach in die Schweiz usw. durch seine Rohstoffexporte nicht für wirt- schaftlichen Aufbau sondern für seine Macht- Der Rote Seehas wird diesen Wechsel mit ein- politik genutzt. er Ausnahme mit vollziehen: Die Berichter- Sollte Russland trotz gegenteiliger Versicher- stattung zur EU wird den Anfang setzen. ungen auch die Ukraine teilweise oder ganz Danach kommt das Land, das gerade das Präsi- wollen, werden wir uns in einem unüberseh- dium stellt, gefolgt vom nächstfolgenden baren geopolitischen Konflikt wiederfinden. Land. Das bisherige erste Land rückt an die dritte Stelle. Damit sind wir wieder in unserer Heimat, in Europa. Die bevorstehenden Europawahlen Editorial müssen im Bewusstsein unserer Bevölkerung endlich in ihrer Bedeutung für Frieden unf Alle Welt schaut auf die Ereignisse um die Freiheit wahrgenommen werden. Wenn wir Ukraine insbesondere auf der Krim. Putin hat nicht endlich beginnen mit einer Stimme in der kaltblütig zur kontrollierten Gewalt gegriffen. Welt zu reden, werden wir nicht mehr wahrgenommen, ernst genommen. Wir müssen Gut vorbereitet hat er dabei das russische Volk, die Nationalstaaten unter dem gemeinsamen besonders gut die russische Mehrheit auf der Dach EUROPA einordnen. Viel Zeit bleibt uns Krim. Dass nun Krimtataren und Ukrainer, die nicht mehr. auch fast 40% der Bevölkerung der Krim stell- en, um ihre Existenz fürchten müssen, wird Zu hoffen ist, dass die Bundesregierung nach großzügig übersehen. dem Holperstart nun endlich Zeit für eine gedeihliche Zusammenarbeit findet. Natürlich wäre eine völlig reguläre Abstimm- ung auch zugunsten des russischen Bevölker- Vergessen wir nicht die Bedeutung der Kom- ungsteils ausgegangen. Was wurde den nun munalwahlen für unser Ländle. Es stimmt eben entstandenen Minderheiten angeboten? Nichts! nicht, dass Parteien und Kommunalpolitik Warten wir ab was noch kommen wird. Direkt wenig miteinander zu tun hätten. Bundes- und können wir nichts bewirken. Landesgesetze legen Grundlagen für die Arbeit der Kommunen. Putins Rechtfertigungen sind reine Augen- wischerei, wir alle wissen es. Zuerst, hoffent- Es grüßt Sie lich nicht auch zuletzt ging es ihm um die Ukraine als erwünschten Teil der eurasischen die Redaktion des Roten Seehas Zollunion. Karl-Heinz König, Willi Bernhard

2 Inhaltsverzeichnis

Seite - EU : „Wasser ist ein Menschenrecht“ 4 - "Raus aus der Anonymität - Geldwäschern das Handwerk legen" 4- 5 - „eCall kann zum Lebensretter werden“ 5 - "Bewährte Strukturen erhalten" 5- 6 - "Versicherungen - wissen was drin ist und nicht nur was drauf steht“ 6- 7 - "Europaparlament sagt Geldwäschern den Kampf an" 7 - Kommission muss nachsitzen“ 7- 8 - „Stärkerer Verbraucherschutz für Pauschalreisende“ 8- 9 - SPD Deutschland : Erklärung des SPD-Parteivorstandes zum Konflikt zwischen der Ukraine und Russland 9-10 - Baden-Württemberg : Die Landesvertretung Berlin als Schaufenster für Kunst und Kultur aus Baden-Württemberg in Berlin 10-12 - Bundesrat berät das Rentenpaket 12-13 - Bundesrats-Initiative soll gentechnikfreie Landwirtschaft schützen 13-15 - Europaunion Bodensee-Oberschwaben 15-18 - SPD-Bodenseekreis : B 31 : Keine Unterstützung durch Bundestagsabgeordnete der Linken! 18 - SPD KandidatInnen zur Gemeinderatswahl in Kressbronn stehen fest 18-19 - Ja – Aber OV Überlingen: Einladung Volksdampf 19-20 - SPD-Kreisverband Bodensee beschließt Wahlprogramm 20-21 - Termine im Bodenseekreis 22-23 - SPD Kreis , MdL Hans-Peter Storz : - BODENSEE NICHT VOM FERNVERKEHR ABHÄNGEN 23 - GELD FÜR STRASSEN IM KREIS KONSTANZ 23-24 - SPD KV BC und Martin Gerster : - MdB Gerster lost Gewinner aus Friedrichshafen aus 24 - „Energiewende muss vorangebracht werden“ 24 - Dem europäischen Rechtspopulismus nicht das Feld überlassen!“ 24-25 - SPD Kreis Ulm, Alb-Donau Kreis, MdB Hilde Mattheis: - Klasse 9c der Realschule Ehingen besucht Mattheis in Berlin 25 - Keine Diskriminierung bei Kreditvergabe aufgrund Schuldneratlas! 25-26 - Hebammen brauchen Unterstützung - Gesetz stärkt Hausärzte! 26 - Wir brauchen ein sozial gerechteres Steuersystem 26-27 - Mehr Mittel vom Bund für die soziale Stadt - - „Vieles gleich und doch anders“ 27-28 - Mattheis fordert für 100 Prozent Leistung 100 Prozent Lohn 28 - SPÖ Österreich : SPÖ Vorarlberg: - Landeshauptmann Wallner ist DIE Attraktion am internationalen Frauentag 28 - Armutsbericht ist ein Armutszeugnis für die ÖVP 29 - SPÖ lässt Aufträge vom Land an ÖVP-Kandidatin Martina Rüscher prüfen 29 - High Noon für Beznau – Schweiz soll endlich auf Beznau verzichten! 29-30 - Frauentag im Zeichen der Europawahl 2014 30-31 - SP Schweiz : - SP Kanton SG : Ein klares Ja für unsere St. Galler Spitäler von SP und Grünen - Erleichterung über die deutliche Zustimmung zur Investition von 930 Mio. Franken in die öffentlichen St. Galler Spitäler 31-33 - Einladung zur Einreichung der Unterschriften der Steuergerechtigkeitsinitiative und der Prämienverbilligungsinitiative 33-34 - SP Kanton AI : Profitinteressen über allem 34 - DL21: Kein Aufweichen der Koalitionsvereinbarungen beim Mindestlohn – keine Ausnahmen für Beschäftigte! 34 - SPD-Publikationen in der Region ... 34 - SPD Bayern : Kommunalwahlen im Landkreis Lindau - SPD-Ergebnisse 35 - Impressum 36

3 reich der Konzessionsrichtlinie explizit heraus- Europa genommen wurden“, so Evelyne Gebhardt . „Die vielen Unterschriften haben uns bei den Verhandlungen zur Konzessionsrichtlinie ent- scheidend unterstützt und dürfen bei weiteren Fraktion der Progressiven Allianz der Entscheidungen zur öffentlichen Auftragsver- Sozialdemokraten gabe nicht unbeachtet bleiben. Die Wasserver- sorgung ist am besten in öffentlicher Hand auf- im Europäischen Parlament gehoben“, so die SPD-Abgeordnete Evelyne Evelyne Gebhardt : Gebhardt abschließend. Brüssel, 17.02.2014 Weitere Informationen: Büro Gebhardt, MdEP „Wasser ist ein Menschenrecht“ Peter SIMON :

Erste erfolgreiche Bürgerinitiative bei "Raus aus der Anonymität - öffentlicher Anhörung im Geldwäschern das Handwerk Europaparlament legen" Die Wasserversorgung muss in öffentlicher Hand bleiben. Um dieses Ziel sicherzustellen, Europaparlament verschärft Kampf haben am Montag rund zwanzig Vertreter und gegen Geldwäsche Vertreterinnen der ersten erfolgreichen europä- ischen Bürgerinitiative mit Abgeordneten im Das Europäische Parlament geht Geldwäschern Europäischen Parlament diskutiert. Die Anhör- an den Kragen. Entsprechend strenge Regeln ung zur Bürgerinitiative stand unter dem Titel haben die zuständigen Ausschüsse für Wirt- 'Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein schaft- und Währung sowie für bürgerliche Menschenrecht! Wasser ist ein öffentliches Freiheiten, Justiz und Inneres am Donnerstag Gut und keine Handelsware!' „Die heutige An- in Brüssel auf den Weg gebracht. hörung zeigt: Bürgerbeteiligung auf europäi- scher Ebene funktioniert. Der Erfolg der Bür- "Pro Jahr werden schätzungsweise 1 600 Milli- gerinitiative 'Right2Water' stärkt die europäi- arden Euro gewaschen – das entspricht fast sche Demokratie“, so die SPD-Binnenmarkt- drei Prozent der weltweiten Wirtschaftsleist- und Verbraucherschutzexpertin Evelyne Geb- ung. Selbst in Deutschland sind es bis zu 57 Milliarden Euro jährlich. Diesen Kriminellen hardt . müssen wir das Handwerk legen", unterstreicht „Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut. Mehr der sozialdemokratische Verhandlungsführer noch: Es ist Menschenrecht und kein Spekula- Peter SIMON, Mitglied des Wirtschafts- und tionsobjekt. Die erste erfolgreiche Bürgeriniti- Währungsausschusses. "Dreh- und Angelpunkt ative Right2Water ist eine klare und eindrucks- im Kampf gegen Geldwäsche ist es, die Identi- volle Forderung der Menschen in Europa nach tät der wirklichen Nutznießer hinter ver- einer gesicherten, qualitativ hochwertigen und schachtelten und undurchsichtigen Unterneh- bezahlbaren Versorgung mit sauberem Trink- menskonstruktionen festzustellen. Diese dürfen wasser“, freut sich die SPD-Abgeordnete Eve- sich nicht länger hinter der Anonymität ver- lyne Gebhardt über die aktive Bürgerbeteili- stecken", stellt der baden-württembergische gung. SPD-Europaabgeordnete klar. Die Sozialde- mokraten fordern deshalb in jedem Mitglied- Rund 1.659.430 Menschen haben die Bürger- staat die Einführung eines zentralen, öffentlich initiative unterstützt. Aufgrund dieses großen zugänglichen Registers, in dem die relevanten öffentlichen Drucks hatte Binnenmarktkom- Informationen zum sogenannten wirtschaftli- missar Michel Barnier in den Verhandlungen chen Berechtigten von Unternehmen aller über die Konzessionsrichtlinie schließlich ein- Rechtsformen, Stiftungen und Treuhandver- gelenkt. „Die deutschen Sozialdemokraten ha- hältnisse zu finden sind. "Transparenz und In- ben sich mit Erfolg dafür eingesetzt, dass be- formationsfluss dürfen aber auch an Landes- währte Formen der Wasserversorgung in öff- grenzen nicht Halt machen. Deshalb sollen die entlicher Hand durch Stadtwerke oder kommu- Register EU-weit vernetzt werden. Das erleich- nale Zweckverbände aus dem Anwendungsbe-

4 tert die Arbeit der Ermittler", erläutert Peter woch in Straßburg verabschiedet. „Bei der SIMON weiter. Rettung von Unfallopfern zählt jede Minute. Das heute beschlossene eCall-System kann Verbesserungsbedarf sehen die Europaabge- daher zum Lebensretter werden“, begrüßt die ordneten zudem bei der Umsetzung der Geld- Sprecherin der Sozialdemokraten im Aus- wäschevorschriften. "Wenn immer mal wieder schuss für Binnenmarkt und Verbraucher- ans Tageslicht kam, dass Banken teilweise gar schutz, Evelyne Gebhardt , das Vorhaben. nicht wussten, wer ihre Kunden sind, dann läuft etwas gehörig falsch. Die besten Gesetze Bei der Notruftechnologie handele es sich um bringen nichts, wenn sie nicht richtig oder nur ein ruhendes System, das erst aktiviert werde, unzureichend angewendet werden", betont Pe- wenn im Auto verbaute Unfallsensoren ausge- ter SIMON . Die Sozialdemokraten fordern löst werden. Bei schweren Unfällen setze das deshalb gemeinsam mit den Grünen, dass die System automatisch einen Notruf ab und infor- EU-Kommission die Umsetzung der Vorschrif- miere die Rettungsstelle durch ein GPS-Signal ten durch regelmäßige Kontrollen in den Mit- über den Standort und die Fahrtrichtung des gliedstaaten überwachen soll. verunglückten Wagens. „Entscheidend für un- sere Zustimmung zu eCall war die Frage, ob Als weitere Maßnahmen im Kampf gegen die der Schutz persönlicher Daten vollumfänglich Geldwäsche sollen unter anderem künftig zu- gewährleistet ist“, erläutert Evelyne Gebhardt. sätzlich zu den Kasinos auch die Anbieter von „Wir konnten sicherstellen, dass Daten wie der Glücksspieldiensten von der Richtlinie erfasst Standort oder die Fahrtrichtung des Fahrzeuges werden und für politisch exponierte Personen lediglich an die Rettungsstelle gesendet wer- aus der EU erweiterte Sorgfaltspflichten gelt- den, wenn es zu einem schweren Unfall ge- en. Peter SIMON sieht diese Beschränkung kommen ist. Übermittelte Daten dürfen aus- kritisch und hätte die Liste auch auf andere ex- schließlich zur Rettung verwendet werden“, so ponierte Entscheidungsträger, etwa aus Wirt- Evelyne Gebhardt . schaft Verwaltung, oder Kirche, ausgeweitet. Hierfür fand sich aber keine Mehrheit. "Wer Bereits vor mehr als 30 Jahren wurde das erste den Kampf gegen die Geldwäsche ganzheitlich Autonotrufsystem getestet. Bislang sind aber angehen will, der muss auch alle Risikogrupp- laut einer Studie der EU-Kommission nicht en gleichermaßen ins Visier nehmen. Die Liste einmal ein Prozent aller Fahrzeuge mit einem der exponierten Personen gehört deshalb bei automatischen Notrufsystem ausgestattet. Eine künftigen Überarbeitungen der Vorschriften flächendeckende Einführung von eCall kann auf den Prüfstand." Schätzungen zufolge jährlich 2.500 Menschen- leben retten. „Leider haben freiwillige Selbst- In den kommenden Wochen wird das Plenum verpflichtungen der Hersteller bisher nicht zur das Mandat erteilen, damit die Parlamentsver- Verbreitung lebensrettender Notrufsysteme in treter in Verhandlungen mit dem Rat und der Autos geführt“, so Evelyne Gebhardt: „Die Europäischen Kommission treten können. heutige Entscheidung, eCall ab Oktober 2015 Brüssel, 20.02.2014 Weitere Informationen: für Neuwagen verpflichtend einzuführen, be- Büro Simon, MdEP deutet deshalb ein Mehr an Sicherheit für Eu- Evelyne Gebhardt : ropas Autofahrer und Autofahrerinnen.“ Straßburg, den 26.02.2014 Evelyne Gebhardt, MdEP

„eCall kann zum Peter SIMON : Lebensretter werden“ Eisenbahn : Europäisches Parlament beschließt automatisches Notrufsystem für Neuwagen "Bewährte Strukturen erhalten" Ab Oktober 2015 sollen Neuwagen mit einem kostenlosen Notrufsystem ausgestattet sein, Europäisches Parlament spricht sich für das bei schweren Unfällen automatisch die Erhalt des deutschen Modells auf dem nächstliegende Rettungsstelle alarmiert. Eisenbahnmarkt aus Eine entsprechende Verordnung zur verpflicht- enden Einführung des sogenannten eCall-Sys- Die Strukturen des deutschen Eisenbahnmarkt- tems hat das Europäische Parlament am Mitt- es mit Netz und Betrieb unter einem Dach sol-

5 len erhalten werden. Hierfür hat sich das Euro- es auch möglich sein, ohne viel Zeitaufwand päische Parlament in seiner Plenarsitzung am grenzüberschreitende Bahnreisen zu planen Mittwoch in Straßburg im Rahmen der Ab- und einen europaweiten Fahrschein zu lösen", stimmung über das so genannte Vierte Eisen- so Peter SIMON abschließend. bahnpaket ausgesprochen. "Ungeachtet un- Straßburg, 26.02.2014 Für weitere Informationen: strittig vorliegender Schwächen in Teilbe- Büro Peter Simon, MdEP reichen: Bewährte Strukturen im Eisenbahn- Peter SIMON : markt gehören durch Europa geschützt und nicht durch kurzsichtige Liberalisierungsten- "Versicherungen - wissen was denzen aufs Spiel gesetzt. Ein Wegfall des deutschen Modells hätte negative Folgen für drin ist und nicht nur was Steuerzahler, Mitarbeiter, Kunden und Bahn- drauf steht“ unternehmen. Zumal das deutsche Modell erst im letzten Jahr vom Europäischen Gerichtshof Europaparlament stimmt für mehr als rechtmäßig bestätigt wurde", unterstreicht Verbraucherschutz der baden-württembergische Europaabge- bei der Vermittlung von ordnete Peter SIMON , der sich gemeinsam Finanzprodukten mit Kolleginnen und Kollegen erfolgreich für den Erhalt eingesetzt hat, das Votum des Parla- Verbraucher sollen Versicherungsangebote ments. künftig leichter vergleichen können. Das Euro- päische Parlament hat am Mittwoch einen bes- Studien haben belegt, dass der Anteil staatlich- seren Verbraucherschutz beim Handel mit ent- er Zuschüsse für die Bahninfrastruktur in sprechenden Produkten auf den Weg gebracht, Deutschland niedriger ist als in anderen Län- nachdem sich die EU-Gesetzgeber vor kurzem dern. Auch die Preisentwicklung ist danach bereits auf strengere Vorschriften bei der Fin- kundenfreundlicher als in Ländern, die Netz anzberatung geeinigt haben. "Die Schäden und Betrieb bereits getrennt haben, wie bei- durch Falschberatungen bei Finanz- und Ver- spielsweise Großbritannien. "Trotz Verbesser- sicherungsanlageprodukte belaufen sich allein ungspotentialen bleibt festzuhalten: Der Wett- in Deutschland Schätzungen zufolge auf 50 bis bewerb auf dem deutschen Eisenbahnmarkt 100 Milliarden Euro pro Jahr. Die Kunden funktioniert im Grundsatz. Nicht trotz sondern müssen Anspruch auf eine kompetente Berat- auch gerade wegen der bewährten integrierten ung haben", unterstreicht der SPD-Europaab- Struktur von Netz und Betrieb", stellt Peter geordnete Peter SIMON , Mitglied des Wirt- SIMON klar. schaftsausschusses.

Die Europaabgeordneten fordern zudem eine Deshalb fordern die Sozialdemokraten strenge- europaweite Harmonisierung von Zulassungs- re Wohlverhaltensregeln, höhere Anforder- und Sicherheitsvorschriften für Züge, von der ungen an die Weiterbildung von Vermittlern Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) über- und deutlich mehr Transparenz bei der Ver- wacht, die in Zukunft für verlässliche und ein- mittlung. „Die Katze im Sack darf es nicht heitliche Standards für alle Marktteilnehmer in mehr geben", erläutert Peter SIMON . "Ein Europa sorgen soll. "Von dieser Harmonisier- neues, europaweit einheitliches und verbind- ung profitieren Unternehmen und Kunden glei- liches Standardinformationsblatt soll nicht nur chermaßen. Die Kosten und die Zeit bis zur dafür sorgen, dass die verschiedenen Produkte Zulassung werden gesenkt, gleichzeitig kann besser vergleichbar sind, sondern vor allem die sich der europäische Bahnkunde auf einheit- Verbraucher verständlich über Risiken, Art liche Sicherheitsstandards verlassen, egal ob er und Umfang der Versicherungsleistung sowie in Deutschland oder Portugal mit der Bahn un- die genauen Vertragsbedingungen in Kenntnis terwegs ist", so Peter SIMON weiter. setzen.“

Auch in einem weiteren Punkt konnten die Eu- „Versicherungsvermittler müssen im bestmög- ropaabgeordneten den Kommissionsvorschlag lichen Interesse des Kunden handeln", unter- aus Verbrauchersicht verbessern. Bis spätest- streicht Peter SIMON . Bei Verstößen gegen ens 2019 soll es für alle Eisenbahnunternehm- die Vorschriften droht die öffentliche Bekannt- en verpflichtend sein, ein EU-weites Reisein- gabe, die Rücknahme der Eintragung, ein zeit- formations- und Fahrscheinsystem zu nutzen. weiliges Berufsverbot für Führungskräfte in "In einem Europa ohne Grenzkontrollen muss Versicherungsunternehmen und Geldstrafen in

6 Höhe von bis zu zehn Prozent des Jahresum- hältnisse öffentlich zugänglich sind. "Im satzes der juristischen Person bzw. Verwalt- Kampf gegen Geldwäsche ist die Feststellung ungsstrafen von bis zu 5 Millionen Euro bei der Identität des Kunden der Dreh- und Angel- natürlichen Personen. punkt. Dieser Informationsfluss muss so ein- fach wie möglich ablaufen und darf auch an Zudem sollen die Vermittler dem Kunden zu- Ländergrenzen nicht Halt machen. Deshalb künftig vor Vertragsabschluss klar offenlegen, müssen die öffentlichen Register EU-weit auf welche Art und Weise und von wem sie für miteinander vernetzt werden", erläutert der ihre Vermittlungstätigkeit bezahlt werden. Die baden-württembergische Europaabgeordnete sozialdemokratische Forderung, dass unab- Peter SIMON . Die EU-Kommission soll die hängige Berater bei Versicherungsanlagepro- Umsetzung der Geldwäschevorschriften zudem dukten keine Provisionszahlungen mehr anneh- besser überwachen. "Wenn die neuen Regeln men dürfen, fand heute leider aber noch keine nicht richtig oder nachlässig angewendet wer- Mehrheit. "Der Vermittler darf bei der Berat- den, bringen auch die besten Gesetze nichts" ung nicht mehr unerkannt als Sprachrohr der betont Peter SIMON . "Verbindliche, regel- Versicherungsindustrie fungieren, sondern mäßige Kontrollen durch die Europäische muss bei Interessenskonflikten klar Farbe be- Kommission in den Mitgliedstaaten vor Ort kennen. Wo unabhängig drauf steht, muss ein sind aber leider an den Konservativen und unabhängiger Berater dahinter stehen. Hier Liberalen gescheitert", kritisiert Peter SIM- muss in den nunmehr beginnenden Verhand- ON . lungen mit den Mitgliedstaaten über den end- gültigen Gesetzestext noch nachgebessert Im Kampf gegen die Geldwäsche sollen künf- werden", fordert der Finanzexperte Peter tig zudem neben Kasinos auch Anbieter von SIMON . Glückspieldiensten von der Richtlinie erfasst Straßburg, 26.02.2014 Weitere Informationen: werden. Den Mitgliedstaaten bleibt allerdings Büro Peter Simon, MdEP überlassen, risikoärmere Bereiche wie bei-

spielsweise das deutsche Lotto von der Richt- Peter SIMON : linie auszunehmen. "Da lediglich Gewinne un- "Europaparlament sagt ter 1.000 Euro direkt an den Annahmestellen ausgezahlt werden, besteht hier im Grunde Geldwäschern den Kampf an" kein Geldwäscherisiko. Dem müssen die Vor- schriften auch Rechnung tragen. Anstatt alles Kein Verstecken mehr hinter über einen Kamm zu scheren und bürokratisch undurchsichtigen aufzublasen, muss der Verwaltungsaufwand Unternehmensstrukturen immer im Verhältnis zum tatsächlichen Risiko

Das Europäische Parlament will Geldwäschern stehen", unterstreicht Peter SIMON , der sich das Handwerk legen. Entsprechende strengere für diese Ausnahme eingesetzt hatte.

Regeln haben die Europaabgeordneten am Kritisch sieht der SPD-Europaabgeordnete, Dienstag in Straßburg auf den Weg gebracht. dass erweiterte Sorgfaltspflichten nur auf den "Wenn wir Geldwäschern an den Kragen woll- politischen Bereich beschränkt bleiben sollen. en, dann müssen wir sie aus der schützenden "Ein ganzheitlicher Ansatz im Kampf gegen Anonymität verschachtelter und undurchsichti- Geldwäsche muss sämtliche Risikogruppen im ger Unternehmenskonstruktionen oder Brief- Visier haben. Deshalb hätte diese Liste auf zu- kastenfirmen holen", bringt der sozialdemokra- sätzliche exponierte Entscheidungsträger, etwa tische Verhandlungsführer Peter SIMON , aus Wirtschaft, Verwaltung, Kirche und Profi- Mitglied des Wirtschafts- und Währungsaus- sport ausgeweitet gehört. Das muss künftig schusses, das zentrale Anliegen der Europapar- nochmal auf den Prüfstand", so Peter SIMON lamentarier auf den Punkt. abschließend.

Auf Initiative der Sozialdemokraten soll jeder Straßburg, 11.03.2014 Weitere Informationen: Büro Peter Simon, MdEP Mitgliedstaat deshalb im Gegensatz zum Vor- schlag der Europäischen Kommission ein zent- Evelyne Gebhardt : rales Register einführen, in dem sämtliche rele- vanten Informationen zum sogenannten wirt- „Kommission muss schaftlich Berechtigten von Unternehmen aller Rechtsformen, Stiftungen und Treuhandver- nachsitzen“

7 Europäisches Parlament lehnt Evelyne GEBHARDT : Saatgutverordnung ab „Stärkerer Eine Lehrstunde erteilte das Europaparlament der Europäischen Kommission am Dienstag in Verbraucherschutz für Straßburg: Die Abgeordneten wiesen den Ver- Pauschalreisende“ ordnungsvorschlag zur Neuordnung des Saat- gutrechts an die Kommission zurück. „Das Eu- Europäisches Parlament stimmt für ropäische Parlament hat die Kommission heute mehr Rechtssicherheit bei Online- daran erinnert, wem die Gesetzgebung der EU Buchungen zu dienen hat. Eine Saatgutverordnung, die überwiegend die Interessen großer Agrarkon- Reisende sollen künftig von einheitlichen euro- zerne berücksichtigt und die Artenvielfalt ge- päischen Regeln für Pauschalreisen profitieren, fährdet, wird es mit uns nicht geben“, zeigt insbesondere bei Buchungen per Internet. Dies sich die Hohenloher SPD-Europaabgeordnete hat das Europäische Parlament am Mittwoch in Evelyne Gebhardt nach der Abstimmung im Straßburg mehrheitlich beschlossen. „Mit ein Straßburger Europaparlament erleichtert. paar Mausklicks ist heute ein Paket aus Flug- reise, Hotelübernachtung und Mietwagen ge- „Eine Neuordnung des europäischen Saatgut- bucht“, sagt die SPD-Verbraucherschutzex- rechts ist grundsätzlich begrüßenswert. Aller- pertin Evelyne Gebhardt . „Künftig werden dings darf das auf keinen Fall auf Kosten der einheitliche europäische Regeln dafür sorgen, Arten-Vielfalt geschehen. Der Schutz der Bio- dass Verbraucher bei solchen Kombinations- diversität ist ein Muss“, stellt Evelyne Geb- angeboten nicht länger das Nachsehen haben.“ hardt klar. Momentan gibt es zwölf verschie- Gerade wenn Reisen von verschiedenen An- dene EU-Richtlinien zum Saatgutrecht. Viele bietern durchgeführt werden, sei für Verbrau- von ihnen sind mehrere Jahrzehnte alt und cher unklar, wer bei Verzögerungen und Ver- wurden im Laufe der Zeit vielfach angepasst. änderungen der Vertragsbedingungen haftet. „Wir erwarten von der Kommission nun einen „Die Kunden können den Hauptveranstalter neuen Vorschlag, der das Saatgutrecht ent- nach der heutigen Entscheidung zur Verant- kompliziert und zugleich die Qualität und die wortung ziehen.“ Gesundheit von Saatgut sicherstellt. Altes Saatgut und traditionelle Kulturpflanzen müs- „Für zu viele Bürger und Bürgerinnen wurde sen darin explizit geschützt werden“, fordert der verdiente Jahresurlaub in der Vergangenheit Evelyne Gebhardt . zum Albtraum aufgrund der derzeitigen Rechts- unsicherheit hinsichtlich der Haftung, den Prei- Die SPD-Abgeordnete Evelyne Gebhardt be- sen oder des Rechtes auf Entschädigung. Klare gründet ihre Ablehnung des Verordnungsvor- Regeln sind deshalb überfällig“, begrüßt die schlages unter anderem mit der Befürchtung, Sprecherin der Sozialdemokraten im Aus- dass von den neuen Genehmigungsverfahren schuss für Binnenmarkt und Verbraucher- für Sorten vor allem Großkonzerne profitiert schutz, Evelyne Gebhardt , die Revision der hätten. „Der Vorschlag der Kommission war entsprechenden Richtlinie. unausgewogen und für uns Sozialdemokraten nicht tragbar. Es darf nicht sein, dass kleinere „Europaweite harmonisierte Regeln zur Buch- und mittlere Landwirtschafts- und Züchtungs- ung erleichtern das sorglose Reisen“, freut sich betriebe beim Handel mit Pflanzenvermehr- die SPD-Verbraucherschutzexpertin Evelyne ungsmaterial das Nachsehen haben. Eine wei- Gebhardt . „Jetzt kommt es endlich zur An- tere Monopolisierung der Saatgutmärkte muss gleichung der Haftungsregeln.“ unbedingt verhindert werden“, so Evelyne Verbessert haben die Parlamentarier am Vor- Gebhardt . schlag der EU-Kommission auch die Bestimm- Straßburg, den 11.03.2014 Büro Evelyne Gebhardt, MdEP ungen zu höherer Gewalt, Stornierungen oder Vertragsänderungen. „Vereinbarte Reisekosten dürfen vom Veranstalter nicht einfach verändert werden“, erklärt Evelyne Gebhardt . Vertrags- änderungen sind nur mit unverzüglicher Be- nachrichtigung und Zustimmung des Reisenden möglich . Jeder Kunde hat zudem künftig das

8 Recht, den Vertrag aufzulösen.“ Ebenso ist in zipien der Entspannung, des Dialoges und der solchen Fällen die sofortige Rückerstattung der Zusammenarbeit gesetzt, um Konfrontationen geleisteten Zahlungen in dem neuen Regelwerk zu entschärfen und Wege für eine friedliche vorgesehen. Konfliktlösung zu öffnen. Unsere Überzeug- ung ist: Diese Prinzipien einer Friedens- und Hintergrund: Die Tourismusbranche ist mit rund Entspannungspolitik müssen jetzt auch Weg- 1,8 Millionen Unternehmen ein wichtiger Wachs- weiser für die notwendigen Schritte hin zu ei- tumsmotor der europäischen Wirtschaft. Rund 5,2 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten laut EU-Kom- ner Lösung des aktuellen Konfliktes in der mission in diesem Sektor, europäische Reise- und Ukraine sein. Tourismusdienste machen einschließlich verbunde- ner Sektoren rund 10 Prozent des BIP der EU aus. II. 80 Prozent aller Reisebüros und Reiseveranstalter Das russische Vorgehen in Bezug auf die Krim bieten Pauschalreisen an. Die derzeit steigende Zahl ist inakzeptabel und mit dem Völkerrecht nicht von Reisebuchungen im Internet berücksichtigt die vereinbar. Jede direkte oder indirekte Unter- bisherige Pauschalreiserichtlinie aus dem Jahr 1990 stützung extremistischer und separatistischer jedoch noch nicht. Der Vorschlag der EU-Kom- Kräfte in der Region gefährdet die Sicherheit mission vom Juli 2013 soll in diesen Fällen mehr und Stabilität auf der Krim und in anderen Rechtssicherheit schaffen. Landesteilen der Ukraine und muss unterblei- Straßburg, 12.03.2014 Weitere Informationen: ben. Die militärischen Drohgebärden müssen Büro Gebhardt und Jan Rößmann, (Pressesprecher) ein Ende haben. Das staatliche Gewaltmonopol der Ukraine muss wieder hergestellt werden. SPD Deutschland Russland ist aufgefordert, die territoriale Inte- Erklärung des SPD- grität der Ukraine zu respektieren und alles zu unterlassen, was Abspaltungstendenzen auf der Parteivorstandes zum Krim befördert. Die Souveränität und territori- Konflikt zwischen der ale Integrität der Ukraine kann auch nicht per Ukraine und Russland Referendum ausgehebelt werden. Wir rufen die russische Führung auf, das internationale Völ- In seiner heutigen Sitzung hat der SPD-Partei- kerrecht und die bestehenden internationalen vorstand folgende Erklärung verabschiedet: Abkommen und bilateralen Verträge zwischen Russland und der Ukraine zu achten. Die zu- I. sätzlich in die Region entsandten russischen Die jüngsten dramatischen Entwicklungen auf Truppen müssen zurückgezogen werden. der ukrainischen Halbinsel Krim haben zur schwersten Krise in Europa seit dem Ende des Wir appellieren an die russische Führung, in Ost-West-Konfliktes geführt. 25 Jahre nach direkte Gespräche mit der legitimen, aus der Ende des Kalten Krieges und der Überwindung Mitte des ukrainischen Parlaments hervorge- der Block-Konfrontation ist die Gefahr einer gangenen Regierung der Ukraine einzuwilli- erneuten Spaltung Europas real. gen.

Europa steht gefährlich nahe an der Schwelle III. zu einer militärischen Auseinandersetzung. Am 21.02.2014 haben die Außenminister des Wer diesen Konflikt weiter schürt, gefährdet Weimarer Dreiecks in einem schwierigen Ver- den Frieden in Europa und riskiert eine Krise, handlungsprozess eine Vereinbarung zwischen deren Folgen weit über Europa hinausreichen der damaligen ukrainischen Führung und der würden. Opposition vermittelt, mit der es gelungen ist, die Eskalation der Gewalt zu stoppen und wei- Hundert Jahre nach Beginn des ersten Welt- teres Blutvergießen zu verhindern. krieges muss gelten: militärische Gewalt darf nie wieder Mittel der Politik werden. Wir ap- Die in dieser Vereinbarung verankerten Prin- pellieren deshalb an alle Konfliktparteien, alles zipien bleiben auch nach der Flucht von Ja- für eine Beruhigung der Lage zu tun und jede nukowitsch die entscheidende Richtschnur zur weitere Eskalation zu vermeiden. Lösung der schweren innenpolitischen Krise der Ukraine. Die neue ukrainische Führung Als dem Frieden verpflichtete Partei hat die muss sich an diesen Prinzipien orientieren: SPD stets in ihrer Außenpolitik auf die Prin-

9 Es gilt eine inklusive Regierung zu bilden. Die Die Stabilisierung der Ukraine wird nur geling- Rechte nationaler Minderheiten müssen geach- en, wenn die beträchtlichen wirtschaftlichen tet und aktiv geschützt werden. Militanter An- Probleme des Landes bewältigt werden. Hierzu tisemitismus und Rechtsextremismus dürfen in braucht es aktive finanzielle Unterstützung der der neuen ukrainischen Ordnung keinen Platz internationalen Gemeinschaft, um ein wirt- haben. Eine neue Verfassung, die die Rechte schaftliches Auseinanderbrechen des Landes der jeweiligen Opposition wahrt, muss erar- mit fatalen politischen und sozialen Folgen zu beitet, und freie und faire Präsidentschafts- verhindern. Das Hilfspaket der Europäischen wahlen müssen vorbereitet werden. Radikale Union in Höhe von insgesamt 11 Milliarden Kräfte müssen mit rechtstaatlichen Mitteln Euro ist hierzu ein wichtiger Beitrag. Die wirt- eingedämmt werden zum Schutz von Mensch- schaftliche Unterstützung muss den Menschen en- und Bürgerrechten sowie der Demokratie überall im Land, auch auf der Krim zu Gute in der Ukraine. Die Ereignisse auf dem Maidan kommen. im Februar 2014, die zu mehr als 80 Toten und vielen hundert Verletzten geführt haben, müss- Europa steht an einer Wegscheide. Wir müssen en aufgearbeitet, die Verantwortlichen zur Re- alles in unserer Macht stehende tun, um eine chenschaft gezogen werden. erneute Spaltung unseres Kontinents und einen Rückfall in längst überwunden geglaubte Kon- IV. frontationsmuster zu verhindern. Europa Angesichts der unübersichtlichen Situation auf braucht dazu auch eine kohärente, ambition- der Krim muss es jetzt zunächst darum gehen, ierte Russland-Strategie. Diese ist umso wich- durch Beobachter, die von allen Seiten als le- tiger, weil bei vielen internationalen Heraus- gitim anerkannt werden, eine objektive Ein- forderungen eine konstruktive Rolle und Ein- schätzung der Lage in der Region zu gewinn- beziehung Russlands weiterhin wichtig ist. en, auch um zu verhindern, dass die Situation Beim aktuellen Konflikt geht es um Frieden in durch gezielte Desinformation weiter destabi- Europa. Und darüber hinaus geht es auch um lisiert wird. Wir unterstützen deshalb mit die künftige Fähigkeit der internationalen Ge- Nachdruck die „fact finding mission“ zur Auf- meinschaft zur Lösung von Krisen und Kon- klärung der Lage auf der Krim durch die flikten weltweit. OSZE. Berlin, 10. März 2014 SPD Presseservice

Die intensiven diplomatischen Bemühungen zur Einsetzung einer hochrangigen internati- onalen Kontaktgruppe müssen entschlossen fortgeführt werden, um direkte Verhandlungen VERTRETUNG DES LANDES BEIM BUND zwischen der Ukraine und Russland zu erleich- PRESSESTELLE tern: Eine friedliche Lösung der Krim-Krise kann nur auf dem Wege von Verhandlungen Kunst und Kultur aus erreicht werden. Sollte dies nicht gelingen, Baden-Württemberg in Berlin haben die europäischen Staats- und Regier- ungschefs gestufte Maßnahmen der Europä- Die Landesvertretung Berlin ischen Union angekündigt. Umso dringlicher als Schaufenster für Kunst und stellt sich die Notwendigkeit, auf dem Ver- handlungswege jetzt Erfolge zu erzielen. Kultur aus Baden-Württemberg in Berlin Die ukrainische Regierung braucht unsere ak- tive Unterstützung bei der Vorbereitung freier Die Vertretung des Landes beim Bund und das und demokratischer Wahlen sowie bei der Be- Ministerium für Wissenschaft, Forschung und wältigung der enormen Strukturreformen, vor Kunst präsentieren dieses Jahr ein hochwertig- denen das Land steht. Dazu gehört z. B. auch es Kulturprogramm mit dem Qualitätssiegel die Unterstützung beim Verwaltungsaufbau „made in Baden-Württemberg“ in der Bundes- des Landes, bei der Stabilisierung der rechts- hauptstadt. taatlichen Strukturen, der Umsetzung des not- „Die Landesvertretung beim Bund ist nicht nur wendigen demokratischen Prozesses oder der politische Interessenvertretung, sondern auch Gewährleistung der Grundversorgung für die Kulturvertretung Baden-Württembergs. Diese Menschen, etwa im Gesundheitsbereich. Rolle wird mit der neuen Veranstaltungsreihe

10 weiter gestärkt. Sie zeigt die Qualität und die Die Expertin Tessa Rosebrock von der Kunst- Vielfalt des künstlerischen Schaffens in Bad- halle Karlsruhe informiert en-Württemberg. Ich bin sicher, dass diese Veranstaltungsreihe ein großer Erfolg wird“, 25. März unterstrich Minister Friedrich. Preview des 21. Internationalen Trickfilm- Festivals Stuttgart 2014 „Nach dem riesigen Erfolg der Gauthier Dance Company in Berlin, die dort auf Einladung des Das Festival ist eines der weltweit größten und Ministerpräsidenten im Haus der Berliner Fest- wichtigsten Festivals für den Animationsfilm spiele gastierte, war es uns wichtig, auch in 27. März Zukunft kontinuierlich und umfassend die gan- „Thaddäus Troll zum Hundertsten – Szenen ze Vielfalt von Kunst und Kultur aus dem Süd- Texte & Poeme“ westen in der Bundeshauptstadt zu präsentier- en. Ich bin sicher, dass Künstler und Kulturein- Eine szenische Lesung unter Leitung von Al- richtungen aus unserem Land von dieser Prä- fred Kirchner mit Martin Schwab, Franziska senzmöglichkeit in Berlin profitieren“, sagte Walser, Peter Sattmann und Maren Kroymann. Staatssekretär Walter. Illustriert von F. W. Bernstein. In Zusammenarbeit mit der Heinz und Heide Wenige Wochen vor der Eröffnung des welt- Dürr Stiftung weit größten und wichtigsten Festivals für den Animationsfilm erlebt Berlin am 25. März be- 27. Mai reits eine Preview des Internationalen Trick- „Poesie aus den Ländern“ film-Festivals Stuttgart. Zu den weiteren her- ausragenden Kunst- und Kultureinrichtungen Der baden-württembergische Lyriker Ulf Stol- im Kulturprogramm 2014 gehören das ZKM terfoht („Holzrauch über Heslach“) und sein und die Popakademie Mannheim. Das ZKM Heidelberger Dichterkollege Hans Thill zeigt Kunstwerke aus seiner Sammlung, die („Kühle Religionen“) geben sich die Ehre Popakademie Mannheim ist beim Branchen- meeting „Zukunft Pop“ präsent. 3. bis 30. Juni „fünfhochzwei“ Die baden-württembergischen Jazzpreisträger Peter Lehel und Thomas Siffling sind Mitglie- Kunstwerke aus der Sammlung des ZKM | der des Jazz Ensembles Baden-Württemberg, Zentrum für Kunst und Medientechnologie die in einem Doppelkonzert mit dem Trio Be- Karlsruhe belaar/Joos/Lenz die Klasse des Jazz „made in Baden-Württemberg“ beweisen. Preisträger 11. September des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg Branchenmeeting „Zukunft Pop“ sind auch bei „Bühne frei“, einer gemeinsamen Unser Beitrag zur Berlin Music Week mit der Veranstaltung mit der staatlichen Toto Lotto Popakademie Baden-Württemberg aus Mann- GmbH, zu erleben. heim

Im Kulturprogramm der Landesvertretung hat 14. Oktober auch Literatur einen hohen Stellenwert. So Bühne frei wird der bekannte schwäbische Dichter Thad- däus Troll anlässlich seines 100. Geburtstages Gemeinsam mit der Staatlichen Toto Lotto mit einer szenischen Lesung mit Martin GmbH Baden-Württemberg präsentieren wir Schwab, Franziska Walser, Peter Sattmann und die Preisträger des Baden-Württembergischen Maren Kroymann geehrt und die Autoren Ulf Kleinkunstpreises. Stolterfoht, Hans Till und Wolfgang Schorlau lesen aus eigenen Werken. 14. November ZEIT MUSIK BW Das Kulturjahr 2014 in der Landesvertretung Baden-Württemberg Doppelkonzert mit dem „Jazz Ensemble BW“ von Thomas Siffling und dem Trio Bebelaar/ 11. März Joos/Lenz Karlsruhe und die „Monuments Men“.

Kunstbergung im Zweiten Weltkrieg

11 19. November mittlungsausschusses gestellt werden wird. Krimiabend Das Gesetz dürfte damit den Bundesrat pass- ieren. Inwieweit die von den Ausschüssen em- Lesung mit Wolfgang Schorlau aus seinem pfohlene Stellungnahme zu einzelnen Aspek- neuesten Werk ten im RV-Leistungsverbesserungsgesetz (u. a. „Am zwölften Tag“ Ost-West-Angleichungen der Leistungen etc.) 11.03.1014 Presse LV BW eine Mehrheit finden wird, bleibt abzuwarten. Baden-Württemberg wird sich in allen Punkten INFORMATION enthalten. zur Bundesratssitzung am 14. März 2014 Baden-Württemberg ist gemeinsam mit Hessen Antragsteller eines Gesetzentwurfs zur Änder- Bundesrat berät das ung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (TOP 9). Es handelt sich um die erneute Ein- Rentenpaket bringung eines Gesetzentwurfs, der schon in Optionsregelung im Staatsange- der vergangenen Legislaturperiode vom Bun- desrat beim Deutschen Bundestag eingebracht, hörigkeitsrecht – Initiative von dort aber nicht mehr abschließend beraten wor- Rheinland-Pfalz, Baden-Württem- den war. Die Initiative bezweckt eine bessere berg und Schleswig-Holstein Versorgung der Bevölkerung bei medizinisch- en Notfällen. Insbesondere soll der Rettungs- dienst im Sozialgesetzbuch V auf eine eigene Baden-Württemberg fordert : Grundlage gestellt werden. Ziel ist ein präzi-

serer Einsatz bei Notfällen. Außerdem sollen „Schutz der gentechnikfreien die Länder den ärztlichen Bereitschaftsdienst Landwirtschaft sichern – Hand- künftig in das Notrufsystem der Leitstellen ein- lungsmöglichkeiten der Länder beziehen können. Die beteiligten Länder ha- stärken“ ben sofortige Sachentscheidung über die Frage der Einbringung des Gesetzes beantragt. Der baden-württembergische Bundesratsmi- Baden-Württemberg ist auch Mitantragsteller nister Peter Friedrich stellte am Donnerstag bei dem Gesetzentwurf über die Aufhebung (13. März 2014) in Berlin die Tagesordnung der Optionsregelung im Staatsangehörigkeits- der bevorstehenden Sitzung des Bundesrates recht (TOP 42). Gemeinsam mit Rheinland- vor. Pfalz und Schleswig-Holstein fordern wir eine Am kommenden Freitag wird sich der Bundes- vollständige Abschaffung der Optionspflicht. rat erstmalig mit dem „Rentenpaket“ befassen, Die Vorlage soll zunächst zur Beratung in die das sich in unterschiedlichen Verfahrensstadi- Ausschüsse überwiesen werden. Ministerprä- en befindet. Es umfasst zum einen das Bei- sident Winfried Kretschmann wird hierzu im tragssatzgesetz 2014 (TOP 2), einen Gesetzes- Bundesrat reden, auch im Hinblick auf die beschluss des Deutschen Bundestages, der die jüngste Debatte und die seines Erachtens unzu- Beibehaltung der Beitragssätze zur gesetzlich- lässige Einmischung in die Länderrechte. en Rentenversicherung in 2014 vorsieht. Zum Weiter ist Baden-Württemberg zusammen mit anderen berät der Bundesrat zur Abgabe einer Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg und Stellungnahme den Gesetzentwurf der Bundes- Rheinland-Pfalz Antragsteller einer Ent- regierung über Leistungsverbesserungen in der schließung zur Absicherung der Geburtshilfe- gesetzlichen Rentenversicherung (TOP 13). er situation (TOP 43). Vor dem Hintergrund stark Entwurf zum RV-Leistungsverbesserungsge- steigender Beiträge für die Berufshaftpflicht- setz umfasst sowohl die Neuregelungen zur ab- versicherung der freiberuflich tätigen Hebam- schlagsfreien Altersrente ab 63, zur Mütter- men in der Geburtshilfe, die diese kaum mehr rente, als auch Änderungen der Erwerbsmin- erwirtschaften können, fordert der Bundesrat derungsrente und die Erhöhung des Reha-Bud- von der Bundesregierung verschiedene Lös- gets. ungsansätze zu prüfen, um Versorgungslücken Es ist davon auszugehen, dass zum Beitrags- zu vermeiden. Neben einer angemessenen Ver- satzgesetz kein Antrag auf Anrufung des Ver- gütung der Tätigkeit benennt der Antrag hierzu unter anderem die Festsetzung fallbezogener

12 Haftungshöchstgrenzen und die Einrichtung Auf der aktuellen Tagesordnung stehen erneut eines staatlich finanzierten Haftungsfonds für zahlreiche EU-Vorlagen. Dazu gehört u. a. die Schäden, die über die festgesetzte fallbezogene Mitteilung der Kommission an das Europäi- Haftungsgrenze hinausgehen. Die Entschließ- sche Parlament, den Rat, den Europäischen ung soll ohne vorherige Ausschussberatungen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den unmittelbar gefasst werden. Ausschuss der Regionen: Für ein Wiedererstar- ken der Europäischen Industrie (TOP 24). Die Darüber hinaus hat Baden-Württemberg ge- Mitteilung umfasst einen Aktionsplan mit meinsam mit Rheinland-Pfalz und Nordrhein- Schwerpunkten wie z. B. die Einbeziehung der Westfalen folgende Entschließung eingebracht: Industrie als Querschnittsaufgabe in alle Poli- „Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft tikbereiche, der Ausbau der notwendigen Infra- sichern - Handlungsmöglichkeiten der Länder strukturen, die Schaffung eines stabilen, unter- stärken“ (TOP 49). Die Bundesregierung wird nehmerfreundlichen Rechtsrahmens oder die angesichts einer möglichen EU-weiten Anbau- Wiederherstellung einer normalen Kreditver- zulassung für gentechnisch veränderten Mais gabe an die Realwirtschaft unter Einbeziehung aufgefordert, alle Mittel auszuschöpfen, mit der Europäischen Investitionsbank. Baden- denen ein Anbau eingeschränkt und der Schutz Württemberg begrüßt das klare Bekenntnis der gentechnikfreien Landwirtschaft in zum Industriestandort Europa und unterstützt Deutschland gewährleistet werden kann. Auch in diesem Sinne die Empfehlungen der Aus- von Bayern und Mecklenburg-Vorpommern schüsse. wurden hierzu Entschließungen eingebracht, 13.03.2014 Presse LV BW die auf das Selbstbestimmungsrecht der Mit- gliedstaaten abzielen (TOP 11 und TOP 48). Europaminister Peter Friedrich : Die Vorlagen sollen an die Ausschüsse ver- wiesen werden und dort gemeinsam beraten Bundesrats-Initiative soll gentech- werden. nikfreie Landwirtschaft schützen

Zu den zahlreichen Länderinitiativen gehören Verbraucherminister Alexander Bonde : zudem zwei Entschließungen – eine aus Thür- ingen (TOP 44 a) und eine aus Hessen (TOP Mitgliedsstaaten der EU müssen 44 b) - zum Kinder- und Jugendschutz bzw. Anbau gentechnisch veränderter der Bekämpfung der Kinderpornografie. Pflanzen rechtssicher verbieten Thüringen setzt sich für eine Verschärfung der können strafrechtlichen Regelungen zum Kinder- und Jugendschutz ein. Die Bundesregierung soll „Eine deutliche Mehrheit der Verbraucherinn- das gewerbsmäßige Handeln mit Nacktbildern en und Verbraucher will keine Gentechnik auf von Kindern oder Jugendlichen unter Strafe Acker und Teller. Die Enthaltung der Bundes- stellen und schnellstmöglich einen entsprech- regierung bei der Entscheidung zur Zulassung enden Gesetzentwurf vorlegen. Hessen legt in von Genmais 1507 im EU-Ministerrat ist für seiner Entschließung dar, dass es bei der Er- viele schwer nachvollziehbar. Baden-Württem- stellung neuer gesetzlicher Regelungen zum berg setzt sich deswegen in einer gemeinsamen einen darum geht, Strafbarkeitslücken zu Bundesrats-Initiative mit Rheinland-Pfalz und schließen, dass es aber zugleich notwendig ist, Nordrhein-Westfalen dafür ein, die gentech- das Strafrecht im Hinblick auf die Entwick- nikfreie Landwirtschaft zu schützen, indem lungen der digitalen Kommunikation zu refor- Anbauverbote für gentechnisch veränderte mieren. Im Übrigen weist die Entschließung Pflanzen ermöglicht werden“, sagte der baden- darauf hin, dass es einer Stärkung der techni- württembergische Bundesrats- und Europami- schen und personellen Rahmenbedingungen nister Peter Friedrich am Donnerstag (13. März bei den Ermittlungs- und Strafverfolgungsbe- 2014) in Berlin. Die Entschließung werde am hörden bedürfe und der Präventionsbereich morgigen Freitag in das Bundesrats-Plenum ausgeweitet werden müsse. Baden-Württem- eingebracht. berg unterstützt die Intention beider Vorlagen und plädiert dafür, diese in den Ausschüssen „Mit der Bundesrats-Initiative setzen wir auf ausführlich zu beraten. Bundesebene ein deutliches Zeichen gegen Gentechnik-Lebensmittel und treten für eine rechtssichere Möglichkeit für Anbauverbote

13 ein. Auch die europäische und die Bundespo- würde die staatliche Souveränität in Frage stel- litik müssen die Bedenken der Bürgerinnen len und die parlamentarische Basis unseres de- und Bürger gegenüber der Gentechnik auf dem mokratischen Systems aushöhlen“, so Minister Acker ernst nehmen“, sagte der baden-würt- Friedrich abschließend. tembergische Verbraucherminister Alexander 13.03.2014 Presse LV BW Bonde mit Blick auf die Entscheidungen zu Genmais 1507. „Gentechnisch veränderte Sor- Konferenz der ten bringen uns im Anbau keine Vorteile. Die Regierungschefinnen und Risiken, die mit einem Anbau in freier Natur Regierungschefs der Länder verbun-den sind, können wir nicht verantwort- en. Es gibt in Baden-Württemberg aus gutem Kretschmann : Grund keinen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und das soll auch so bleiben“, sagte EEG mit Blick auf Verteilung Verbraucherminister Alexander Bonde. finanzieller Lasten dringend Baden-Württemberg setzt sich für mehr überarbeiten und stärker Subsidiarität ein „Sollte die EU wie angekündigt die gentech- marktorientiert und europa- nisch veränderten Maissorte 1507 zulassen, rechtskonform ausgestalten dann muss wenigstens Deutschland die Mög- lichkeit haben, sich gegen einen Anbau im Senkung des Rundfunkbeitrags um Land zu entscheiden. Wir benötigen hier mehr 48 Cent beschlossen Subsidiarität und Entscheidungskompetenz auf nationaler Ebene“, so Minister Friedrich. „Die Der vom Bund vorgelegte Entwurf eines Ge- Länder brauchen die Möglichkeit, bei gentech- setzes zur Reform des EEG ist grundsätzlich nisch veränderten Pflanzen eigenständig und ein konstruktiver Beitrag für eine kosteneffizi- fachlich begründet den Anbau auf ihrem Ge- ente Weiterentwicklung des Förderrahmens biet zu unterbinden“, sagte Bonde. Die antrag- beim Ausbau der Erneuerbaren Energien im stellenden Länder Baden-Württemberg, Rhein- Stromsektor“, sagte Baden-Württembergs Mi- land-Pfalz und Nordrhein-Westfalen seien alle nisterpräsident Kretschmann. Das EEG sei dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier nach wie vor ein entscheidendes Instrument Regionen beigetreten. auf dem Weg zu einer neuen Energieversor- gungsstruktur. „Wir Länder sehen dennoch Inakzeptable Vorschläge aus Brüssel Änderungsbedarf. Das EEG muss mit Blick Mit der Bundesratsinitiative stelle Baden- auf die Verteilung seiner finanziellen Lasten Württemberg gleichzeitig klar, dass die Vor- dringend überarbeitet und stärker marktori- schläge, die derzeit in Brüssel diskutiert wür- entiert und vor allem auch europarechtskon- den, nicht akzeptabel seien. Der Vorschlag der form ausgestaltet werden“, betonte Minister- Kommission und der griechischen Ratspräsi- präsident Kretschmann. Das von der EU-Kom- dentschaft biete bisher keine wirklich rechts- mission eingeleitete Beihilferechtsverfahren sichere Möglichkeit für ein Anbauverbot durch fordere die Länder gerade mit Blick auf die die Mitgliedstaaten. „Unsere Bundesratsini- stromintensiven Unternehmen ganz besonders. tiative greift außerdem einen Beschluss des EU-Parlaments auf, die Verbotsgründe auf „Wir haben uns darauf geeinigt, den Rund- lokale oder regionale Umweltauswirkungen funkbeitrag in einem ersten Schritt um 48 Cent sowie auf sozioökonomische Faktoren aus- auf 17,50 Euro zu senken“, sagte die rheinland zuweiten“, sagte Bonde. Auch sei eine Vor- -pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. bedingung, dass die Mitgliedstaaten künftig Alle damit zusammenhängenden weiteren zwingend Verhandlungen mit den Saatgut- Fragen sollen in einem zweiten Schritt nach unternehmen aufnehmen müssten, wenn diese Vorlage des Evaluierungsergebnisses 2015 ent- Anbauverbote planten. „Dieses Verfahren ist schieden werden. Die Differenz zum Vor- nicht hinnehmbar und mit dem europäischen schlag der KEF stehe den Anstalten nicht zur Gedanken nicht vereinbar. Verhandlungspart- Verfügung. Sie werde in eine Rücklage einge- ner der Mitgliedstaaten können in allen Rechts- stellt bis zur Vorlage der Evaluierung und bis setzungsfragen der Europäischen Union nur zur Diskussion der damit zusammen hängen- offizielle Organe der EU sein. Alles andere den Fragen (beispielsweise Strukturausgleich,

14 strukturelle Prüfung des Beitragsmodells, Sta- einig, dass sich der Bund wesentlich stärker bilisierung des Beitrags bis einschließlich 20- finanziell engagieren muss, um die von ihm 20). Ebenfalls damit verbunden werden solle selbst vorgegebenen Ausbauziele erreichen zu die Entscheidung über das Thema einer stufen- können. „Wir halten die im Koalitionsvertrag weisen weiteren Reduzierung von Werbung vorgesehenen Maßnahmen für nicht ausreich- und Sponsoring im öffentlich-rechtlichen end. Es fehlt ein Breitband- Förder- oder Fin- Rundfunk. „Die Abweichung von der Empfeh- anzierungsprogramm für Hochgeschwindig- lung der KEF beruht auf der Absicht der Län- keitsnetze“, betonte Thüringens Ministerpräsi- der, die notwendigen finanziellen Spielräume dentin Lieberknecht. Der bestehende Breitband zu erhalten, um in einem zweiten Schritt im -Koordinierungskreis von Bund und Ländern Rahmen der Evaluierung über Anpassungen soll nach Ansicht der Regierungschefinnen und bei den Anknüpfungspunkten für die Rund- Regierungschefs stärker zur strategischen Ab- funkbeitragspflicht zu entscheiden“, betonte stimmung und Koordinierung genutzt werden. Ministerpräsidentin Dreyer. Dabei sollen ins- „Der Breitbandausbau muss darüber hinaus besondere die Entwicklung der Erträge aus auch zukünftig EU förderfähig bleiben und es dem Rundfunkbeitrag, die jeweiligen Anteile braucht eine Vereinfachung der Förderung im der privaten Haushalte, der Privatwirtschaft EU-Recht“, unterstrich Ministerpräsidentin und der öffentlichen Hand am Gesamtertrag Lieberknecht. sowie die Notwendigkeit und Ausgewogenheit der Anknüpfungstatbestände, darunter die Bei- Der erste Zwischenbericht der Finanzminister- tragspflicht für Kraftfahrzeuge, geprüft wer- konferenz über den Stand der Hilfen aus dem den. Zum Strukturausgleich erwarten die Re- Länderanteil des nationalen Fonds „Aufbauhil- gierungschefinnen und Regierungschefs einen fe“ wurde zur Kenntnis genommen. „Der Be- Vorschlag der Intendantinnen und Intendanten richt stellt eine erste Bestandsaufnahme dar. der ARD bis zur Konferenz im Frühjahr 2015. Da die Verfahren insgesamt erst angelaufen sind, ist die verhältnismäßig geringe Höhe der „Wir begrüßen darüber hinaus, dass die ARD zum 31. Dezember 2013 abgeflossenen Mittel unter Anerkennung der strukturellen Unterfi- nicht überraschend“, sagte Ministerpräsidentin nanzierung der Anstalten Radio Bremen und Lieberknecht. „Für ein Gesamtbild der Scha- Saarländischer Rundfunk für die Jahre 2015/ densbeseitigung durch Mittel des Aufbauhilfe- 2016 eine Fortschreibung des internen Finanz- fonds ist es noch deutlich zu früh.“ Die Finanz- ausgleichs verabredet und diesen mit der KEF ministerkonferenz wurde daher beauftragt En- erörtert hat“, so Dreyer. Die Regierungsche- de des Jahres erneut hierzu zu berichten. finnen und Regierungschefs nehmen zur Kenntnis, dass die KEF eine Erhöhung der „Wir bitten die Kultusministerkonferenz, bei Finanzausgleichsmasse auf Grundlage des der Festlegung der langfristigen Sommerferi- ARD-Vorschlags ab 2017 empfiehlt. Sie neh- enregelung für die Jahre 2018 bis 2024 die men in Aussicht, aufbauend auf ihrem Be- verkehrlichen und wirtschaftlichen Gesichts- schluss vom 24.-26. Oktober 2011 in Lübeck, punkte zu berücksichtigen, soweit dies unter die Finanzausgleichsmasse ab dem 1. Januar pädagogischen Gesichtspunkten vertretbar ist“, 2017 auf 1,6 Prozent zu erhöhen. Diese Neu- sagte Ministerpräsident Kretschmann. Die regelung solle zeitgleich mit der Absenkung bereits vorliegende Beschlusslage aus dem des Rundfunkbeitrags staatsvertraglich ver- Jahr 2008 wurde bekräftigt und solle auch für ankert werden. die Jahre 2018 bis 2024 verlängert werden. 13. März 2014 Presse LV BW „ARD, ZDF und DLR haben wir beauftragt, ein überarbeitetes Konzept für einen crossme- Europaunion Bodensee- dialen Jugendkanal vorzulegen, das die Argu- Oberschwaben mente der KEF berücksichtigt und die von der KEF aufgeworfenen Fragen beantwortet“, be- Im Rathaus der Ufergemeinde Hagnau begrüßt tonte Ministerpräsidentin Dreyer. der Hausherr, der junge Bürgermeister Simon Blümcke, die rund 20 anwesenden Mitglieder Beim Thema Breitbandausbau begrüßten die der überparteilichen Europaunion, die Europa Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsi- und die europäische Idee den Menschen näher denten, dass dem flächendeckenden Breitband- bringen will, sagt der wiedergewählte Vorsit- ausbau von der Bundesregierung eine hohe zende, der frühere Langenargener Bürgermeis- Priorität eingeräumt wird. Sie sind sich aber

15 ter Rolf Müller. Über 1 800 Flyer sind zu der die Sparkasse Bodensee spendete neulich 500 Jahreshauptversammlung der Europaunion Euro an die Europaunion. Die Europaunion verteilt worden, sagt Müller, 150 Einladungen will, wie Blümcke sagt, Europa zum Nutzen per E-Mail versandt. Auch die JEF, der Ju- der Bodenseeregion mitgestalten und umge- gendverband der Europaunion, hat in den ei- kehrt die Bodenseeregion für Europa fit mach- genen Reihen auf die Versammlung in Hagnau en. Zudem soll das Selbstverwaltungsrecht der hingewiesen. 111 eingeschriebene Mitglieder Gemeinden im europäischen Willensbild- hat die Europaunion in den beiden Landkreisen ungsprozess gestärkt werden. Gegründet wor- Bodenseekreis und Kreis Ravensburg. 24 den ist der Kreisverband der Europaunion am Kommunen sowie die beiden Landkreise sind 16. März 2006 in Friedrichshafen, auf Initiati- institutionelle Mitglieder in diesem Verband. ve der Bürgermeister. Im früheren Kreisver- Landesvorsitzende der baden-württembergi- band Ravensburg war der langjährige Ober- schen Europaunion ist die SPD-EU-Parla- bürgermeister von Ravensburg, Karl Wäschle mentsabgeordnete aus Künzelsau, Evelyn (von 1966 bis 1987), viele Jahre Kreisvorsit- Gebhardt. Einer ihrer Stellvertreter ist eben der zender der Europaunion, wofür ihm die Wür- Hagnauer Bürgermeister Simon Blümcke. de des Ehrenvorsitzenden und die Europauni- Schatzmeister im Kreisverband ist der Eriskir- on-Nadel in Gold für seine Verdienste im Jahr cher Schultes Markus Spieth, Schriftführer der 2005 verliehen worden ist. Bundesvorsitzender Bürgermeister in Sipplingen, Anselm Neher. der Europaunion ist übrigens ein Stuttgarter, Beisitzer sind der frühere Markdorfer Bürger- der CDU-EU-Parlamentarier Rainer Wieland, meister Bernd Gerber, Roland Weiß (früher eine seiner Stellvertreter/innen ist die SPD- Schultes in Meckenbeuren, Fredo Endress Bundestagsabgeordnete Dr. Eva Högl, Berlin. (Kisslegg) und Markus Ewald, der Oberbürger- Deutschlandweit hat diese europafreundliche meister in der Stadt Weingarten. Kassenprüfer und überparteiliche Organisation über 16 000 sind Frank Amann und Reinhold Schnell. Ein- Mitglieder. Selbstverständlich ruft die Europa- er der Delegierten für die Landesversamm- union aktuell zu einer breiten Wahlbeteiligung lung der Europaunion am 5.und 6. Juli 2014 in bei der 8. Wahl zum EU-Parlament am 25.Mai Mannheim ist Wolf Seitz, ein SPD-Mitglied in 2014 auf. Hagnau. Alle zwei Jahre lobt der Kreisverband der Europaunion einen Wettbewerb für Dip- Peter Friedrich macht nach einer Heimreise aus lomarbeiten von Studierenden aus, die sich mit der Landeshauptstadt nach Konstanz Station der Verbindung der europäischen Politik zu der bei der Europaunion im Hagnauer Rathaus. Er kommunalen Selbstverwaltung auseinanderset- spricht zum Thema „Europas demokratische zen sollen, wofür am Ende ein Preisgeld von Perspektiven“. Er überbringt die Grüße der rund 3 000 Euro lockt. Landesvorsitzenden der Europaunion, Evelyn Gebhardt, an das Bodensee-Team der überpar- Zusammen mit dem Bodenseepresseclub rich- teilichen Bürgerbewegung für Europa. Der ers- tet die Europaunion eine Fahrt zum EU-Par- te Aufschlag in seinem Vortrag ist der Außen- lament nach Straßburg aus, letztes Jahr ist eine und Sicherheitspolitik gewidmet, aus Anlass Radtour quer durch die Bodenseeregion orga- der Krimkrise. Solche Krisen müssten mit nisiert worden. Vor zwei Jahren hat der frühere mehr Europa beantwortet werden. Er würdigt Generalinspekteur der Bundeswehr, Schneider- das gemeinsame Engagement von Frank Wal- han, im Schloss Montfort in Langenargen bei ter Steinmaier und seiner Außerminister-Kolle- der Europaunion einen spannenden Vortrag zu gen aus Polen und Frankreich, um das Blut- den Schwierigkeiten einer gemeinsamen Aus- vergießen auf dem Maidan-Platz in Kiew zu sen- und Sicherheitspolitik gehalten. Letztes beenden. Er kritisiert „wohlfeile Ratschläge“ Jahr, im KuKoz in Weingarten, war der frühe- aus Washington, die den Kalten Krieg nicht re Landeshauptmann von Vorarlberg, Saus- vermeiden helfen. gruber, zu Gast bei der Europaunion. Dieses Jahr hat man Peter Friedrich eingeladen, den Es folgt eine Beschwörung der Rolle der Euro- Konstanzer Landesminister für den Bundesrat päischen Union als ein „gemeinsamer zivilisa- und Europapolitik in der Stuttgarter Landesre- torischer Versuch, die Globalisierung im wirt- gierung (SPD). Vor drei Jahren trat in Mark- schaftlichen Wettbewerb beherrschbar zu ma- dorf der Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) chen.“ Europa macht sich stark für die indivi- bei einer Versammlung der Europaunion auf. duelle Freiheit der Bürger, für Demokratie, für Der Jahresbeitrag ist auf 40 Euro festgelegt, Menschenrechte, für die soziale Sicherheit und den Rechtsstaat weltweit. Das sei die Vision

16 der europäischen Idee. Und nicht zuletzt: Die des EU-Kommissionspräsidenten in der Nach- Friedensdividende der EU. Seit dem Ende des folge des Portugiesen Manuel Barroso bei eu- 2.Weltkrieges habe es mit Ausnahme des Krie- ropaweit einberufenen Parteikongressen der ges auf dem Balkan in den 90er Jahren keinen Konservativen bzw. der Sozialdemokraten in Krieg mehr gegeben. Für die junge Generation den vergangenen Wochen. wohl zu selbstverständlich, um sich mehr als bisher wahrnehmbar für die Einigung Europas Letzte Stichworte in seinen fast manuscriptfrei zu engagieren. Die JEF hat diesbezüglich mehr vorgetragenen Überlegungen sind die „inter- Aufmerksamkeit verdient. gouvernementalen Beschlüsse“ im EU-Rat zur Lösung der Finanz- und Bankenkrise 2008 und Jetzt kommt der Bundesrats- und Europami- der daraus folgenden Staatsschuldenkrise vor nister in der Stuttgarter Landesregierung auf allem in den südeuropäischen Ländern – ohne den bevorstehenden Wahltermin bei der Euro- direkte Kontrolle und Beteiligung des EU-Par- pawahl am 25. Mai 2014 zu sprechen. Wenn laments. Ihm bleibt nur die formale Akklama- Kommunal- und Europawahlen immer mit ei- tion zu dem Treiben der Troika wie in Griech- ner nur sehr mäßigen Wahlbeteiligung über die enland. Wie souverän fühlen sich eigentlich Bühne gehen, kann man dann gleich davon griechische Abgeordnete in diesem undemo- ausgehen, dass die Wähler halt zufrieden sind kratischen Entscheidungsprozess in Brüssel? mit dem Erreichten? Peter Friedrich ist nicht Vogel, friss oder stirb ! Wer oder was ermäch- überzeugt, dass die Wahlbeteiligung ein Grad- tigt die Troika, nur der Club der Regierungs- messer für die Zufriedenheit der Wählerschaft chefs, ohne demokratisch-parlamentarische ist. Sie ist eben kein Gradmesser für die Zu- Kontrolle? friedenheit! Sagt er. Nach einer Umfrage ist Deutschland das einzige Land in der Europä- Zu der schiefen Statik im demokratischen Ge- ischen Union, wo die Bürger mit der wirt- füge der EU gehört für Peter Friedrich auf je- schaftlichen und politischen Situation im ei- den Fall auch die vertikale föderale Gewalten- genen Heimatland zufriedener sind als mit der teilung. Nur in Deutschland und in Österreich EU-Politik. In anderen Ländern ist es gerade ist die kommunale Selbstverwaltung etabliert umgekehrt. im Gegensatz zu den meisten anderen EU- Ländern. Da ist man im EU-Gefüge erst am Das jüngst ergangene Urteil des Bundesverfas- Anfang, mit dem Ausschuss der Regionen in sungsgerichts zur Abschaffung der Sperrklau- der EU-Administration. Peter Friedrich wür- sel bei der Europawahl kritisiert der Minister digt die Rolle Baden-Württembergs als „Herz- als einen „Bärendienst“, der die Abwertung land“ im föderalen EU-Prozess. Er lobt zudem des EU-Parlaments zur Folge habe, wo doch die Arbeit der erfolgreichen europäischen Bür- gerade jetzt nach der diesjährigen Europawahl gerbewegungen, die lebendige europäische Zi- der neue Präsident der EU-Kommission gemäß vilgesellschaft, die das umstrittene ACTA-Ab- dem Wahlausgang vom EU-Parlament gewählt kommen verhindert und außerdem ein Mora- werden wird, nicht mehr allein vom EU-Rat torium zu den Plänen in der EU-Kommission der Staats- und Regierungschefs. Außerdem bezüglich der Privatisierung der kommunalen bestätigt das EU-Parlament die einzelnen Wasserversorgung mit vielen Unterschriften Kommissare in Brüssel und macht in dem ein- besorgter Bürger in etlichen EU-Ländern er- en oder anderen Fall von seinem Recht Ge- folgreich zustande gebracht habe. Peter Fried- brauch, einem Politiker die Bestätigung für die rich relativiert dies allerdings mit dem Hin- Berufung zum EU-Kommissar zu versagen. Im weis, dass in solchen Regelungsvorhaben (wie Übrigen, so Friedrich, sollten die EU-Kom- auch bei dem Freihandelsabkommen mit den missare nicht mehr nach rein nationalen Quo- USA) meist nur ein einzelner Passus umstritten tierungen bestimmt werden. Die politische sei, aber nicht das ganze Paket insgesamt in Ausrichtung müsse in den kommenden Jahren Frage gestellt werden kann. Und man sollte stärker zum Tragen kommen. Als großes Defi- auch den Lobbyismus aktiver Interessenver- zit und als wichtige Aufgabe für die Zukunft treter in Brüssel nicht rundweg verdammen. nennt er die noch nicht vorhandenen europa- Die europäische Demokratie lebt davon, so weit organisierten politischen Parteien und das Peter Friedrich. Fehlen gemeinsamer Wahlprogramme für die Europawahl. Aber ein Anfang sei gemacht mit Während Brüssel selber sich um viel Informa- der Nominierung von Juncker und Martin tionstransparenz kümmert (auch im Internet), Schulz zu den Spitzenkandidaten für die Wahl gegenüber den Bürgern, so Friedrich, so schei-

17 tern an diesem Anspruch oft die regionalen Ausbau und die Elektrifizierung des Schienen- Medien und auch der eine oder andere natio- verkehrs stattfindet. nale Politiker(„Brüssel ist an allem schuld“). So werde die EU-Verdrossenheit weiter ge- Also ich halte mal fest: Wirtschaft, Anwohner, fördert, wenn sich die Medien und alle mit- Kreistag und Gemeinderäte, Parteien und Wäh- einander nicht beharrlich um mehr objektive lervereinigungen, Bündnis „Pro B 31“ und Informationen zu umstrittenen EU-Richtlinien zahlreiche Initiativen kämpfen mehrheitlich für bemühen. Dem gastgebenden Bürgermeister den baldigen Bau der B 31. Das Land priori- Simon Blümcke vom Weindorf Hagnau ver- siert und sagt, es gibt keine wichtigere zu bau- sichert er zum Abschluss, in der Landesver- ende Bundesstraße, als die B 31, aber unsere tretung Baden-Württembergs in Berlin für eine Abgeordnete vertritt im Bundestag und im höhere Aufmerksamkeit für die Erzeugnisse Verkehrsausschuss nicht diese Position. Statt des badischen Bodenseeufers im Weinbau sor- dessen sagt, sie, im Verkehrsausschuss ist das gen zu wollen. Prosit! kein wichtiges Thema, Sie will lieber die Men- 16.03.2014 W.Bernhard schen in Busse und Züge bringen, die Chancen auf eine Realisierung der B 31 stünden in den

nächsten 4 Jahren sowieso schlecht und sie SPD - Kreisverband würde sich auch nur für diese Straße einsetzen, wenn gleichzeitig der Ausbau der Bahn voran geht. Bodenseekreis Mit diesem eindrucksvollen Statement, das zentrale Infrastruktur-Thema im Bodenseekreis NICHT anpacken zu wollen, keinen Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze, des Wirt- schaftsstandortes und zur Entlastung der An- Unsere neue Bundestagsabgeordnete (die wohner, Touristen und Pendler zu leisten, wird Linke) hat mit dem SÜDKURIER neulich es Frau Groth sicherlich gelingen, die Zahl ihr- ein Interview zum Thema B 31 geführt, er 4,5 % Wähler im Wahlkreis künftig drama- dessen Inhalt nicht unkommentiert bleiben tisch zu senken. kann: 22.02.2014 Dieter Stauber, Stadt- und Kreisrat, engagiert bei „Pro B 31“

B 31 : SPD Kandidatinnen und Keine Unterstützung durch Kandidaten zur Bundestagsabgeordnete der Gemeinderatswahl in Linken! Kressbronn stehen fest

Zum Interview mit der Bundestagsabge- Am Donnerstag dem 20. Februar haben sich ordneten Annette Groth (Die Linke) : die Mitglieder der SPD Kressbronn zusammen mit Ihren Gemeinderatskandidatinnen und – Da fällt mir nichts mehr ein, wenn die Bundes- kandidaten zur Nominierungskonferenz ver- tagsabgeordnete der Linken in ihrem Wahl- sammelt. Durch das sogenannte Reißver- kreis zur B 31 verkündet, dass dies in dem schlussverfahren, welches Männer und Frauen Fach-Ausschuss, in dem sie selbst Mitglied ist, abwechselnd auf der Kandidaten Liste vor- kein wichtiges Thema sei. sieht, müsse das Abstimmungsprozedere im Vergleich zu 2009 etwas verändert werden. Da Obwohl die Legislaturperiode des Bundestages jedoch die SPD Kressbronn bereits in den letz- gerade erst begonnen hat, lässt uns Frau Groth ten Kommunalwahlen auf eine gerechte Ver- wissen, dass die Chancen für einen Bau der B teilung der Listenplätze zwischen Männern 31 bis 2017 schlecht stünden. und Frauen geachtet hatte, stellten die Änder-

Selbst auf die höflich formulierte Frage, ob sie ungen für die bestens vorbereitete Versamm- sich als Mitglied im Verkehrsausschuss für die lungsleiterin Jutta Koch keine Hürde dar.

Finanzierung einsetzen würde, antwortet sie Der SPD ist es zur nächsten Gemeinderatswahl mit der Einschränkung und Bedingung, dies am 25. Mai wieder gelungen, eine sehr ausge- nur dann tun zu wollen, wenn gleichzeitig der glichene Liste mit 18 kompetenten Kandidaten

18 aufzustellen. Kressbronner Wähler finden hier kreis: B30, B31 und B33 sind die wichtigsten erfahrene Kräfte, die bereits im Gemeinderat Straßen im Kreis. Davon ist die B31 als echte die örtliche Politik mitentscheiden und vielfäl- Fernstraße lebensnotwendig für den Kreis, für tig aktive Menschen die mit Ihrer Kandidatur seine Wirtschaft und Industrie. zum wiederholten Male die kommunale SPD Politik unterstützen. Es haben sich aber auch Schon vor dem 2. Weltkrieg wurde diese Fern- erfreulich viele Personen zur Kandidatur ent- straße gewünscht und gewollt. Durch vielerlei schlossen, die zum Teil bereits in anderen Be- Gründe: Missachtung einer Grenzregion, Strei- reichen ihr Engagement für die Allgemeinheit tereien über Rang und Trasse in der Region zeigten und nun bereit sind, Neues zu wagen verhinderten, dass das Projekt „da oben“ ernst und sich kommunalpolitisch einzubringen. genommen wurde. Nachdem die Grün-Rote Alle Kandidatinnen und Kandidaten der offe- Landesregierung sich der Sache angenommen nen SPD-Liste zur Gemeinderatswahl 2014 hat, liegt der Fall B31 wieder in Berlin. sind bereit, in den nächsten 5 Jahren Entschei- Dorthin haben die Wähler Frau Groth ge- dungen ausschließlich zum Wohle der Bürger schickt. Im Verkehrsausschuss wäre sie damit zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und für unseren Wahlkreis die richtige Sprecherin. damit die Zukunft der Gemeinde Kressbronn Ist sie das? Zum „Ja - aber“ sage ich: Es ge- im besten Sinne mitzugestalten. nügt nicht festzustellen, im Ausschuss herrsche Wer dies im Einzelnen ist, kann hier nachge- nicht die richtige Stimmung. Als Abgeordnete lesen werden. Außerdem besteht bis zum 15. des Bodenseekreises hat sie nicht nur Feststell- 03. 2014 die Möglichkeit, an einer Umfrage zu ungen zu treffen, sie sollte sich auch für die wichtigen Themen in Kressbronn teilzunehmen Menschen im Kreis und ihre Belange einset- oder mit der SPD Kressbronn in Kontakt zu zen. Genau dafür trägt sie auch Verantwortung. treten. Besonders schlimm wirkt sich die Unkenntnis Veröffentlicht: 25.02.2014 Homepage SPD Kressbronn von Frau Groth in ihrer Empfehlung aus, Bus und Bahn statt der Straße zu nutzen. Zwischen Ja – Aber Ludwigshafen (Kreisgrenze West) und Kress- bronn (Ost) verlaufen B31 und Bodenseegür- So lautet kurz die Antwort der Bundestagsab- telbahn parallel nahe nebeneinander bis auf geordneten Annette Groth (Die Linke) auf die einen Streifen von Uhldingen bis Fischbach. Frage nach ihrer Unterstützung der Wünsche Da gibt es gar keine Bahn. Die Folge ist, dass der Kreisbevölkerung zu einer Verbesserung die Anwohner dieses Streifens am Bodensee- der Verkehrsituation insbesondere der B31. ufer den Bus (Seelinie 7395) nehmen müssen, falls sie keinen PKW besitzen. Wer sich als In ihrem, neulich dem Südkurier gegebenen Einwohner von Meersburg also in Friedrichs- Interview postulierte sie, die Chancen stünden hafen in einen Zug nach Stuttgart oder Ulm schlecht für die Vergabe der Gelder für die bei- setzen will, kann was erleben. Der Bus, oh den planfestgestellten (beim Hausbau wäre das Schreck, fährt auf der B 31. Da hier fast dau- der Rote Punkt) Teilstücke bei Überlingen und ernd Staus sind, ist es ratsam, einen Bus früher FN-Immenstaad. Ob das nun wirklich so ist, zu nehmen, um den Zug nicht zu verpassen, mag dahingestellt sein. Vermutlich hat sie das was trotzdem auch schon passiert ist. bei einer der ersten Sitzungen des für sie neuen Verkehrsausschusses erfahren. Unter diesem Aspekt wäre diese Bedingung, Ausbau und Elektrifizierung der Schienenwege Kommen wir zum „Ja-aber“: Frau Groth macht mit dem der B31 zu verbinden, geradezu ein einen Einsatz für die B31 und andere Straßen Geniestreich, allerdings von Frau Groth abhängig davon, dass gleichzeitig Ausbau und ungewollt. Schade! Wie will Frau Groth die Elektrifizierung des Schienverkehrs stattfänd- Menschen vom Auto in Busse und Züge en: „Von daher würde ich mich eher dafür ein- bringen, wenn man über Seitenstraßen immer setzen, einen leistungsfähigen öffentlichen noch schneller ans Ziel kommen kann als mit Nahverkehr zu bekommen“. dem Bus im Stau?

Mit ihrer Aussage, den öffentlichen Nahver- Schön, dass Frau Groth so viele Übereinstim- kehr an die erste Stelle ihrer Wunschliste zu mungen mit der Bevölkerung äußert, leider stellen, offenbart sie ein erschreckendes Wiss- fanden wir (gemeint sind hier nicht die Mit- ensdefizit über die Verhältnisse in ihrem Wahl-

19 glieder irgendeiner Partei) alle schon lange eine Bodensee-S-Bahn für ideal – die "Initi- Musikkabarett ative Bodensee-S-Bahn" und auch die SBI sind Volksdampf dauernd an diesem Thema. Weniger schön ist, dass Hagnau Frau Groth nicht bekannt zu sein Volksdampf mit neuem Programm : scheint. Sonst hätte sie längst erkannt, dass die B 31 ohne Behebung des Flaschenhalses "Schöne Grüße aus dem Hagnau weder dem Fernverkehr noch dem Nahverkehr von Nutzen sein kann. Hinterhalt" Ihre Sorge um die verfallende Verkehrsinfra- Ist die philosophische Grundfrage "Geld struktur sollte sie im Bodenseekreis nicht um- treiben. Der Bodenseekreis leidet seit jeher oder Leben?" eindeutig zu beantworten? unter Mangel an Verkehrs-Infrastruktur! Wird die Ungerechtigkeit siegen? Sollte 27.02.2014 Karl-Heinz König man eine Moralamputation in Erwägung ziehen oder ist vielleicht doch alles halb so SPD OV Überlingen : schlimm? Und wie stellt sich der Sachver- halt aus der Sicht der eurasischen Konti- Einladung nentalplatte dar?

Die bekannte Kabarettgruppe Volksdampf tritt Lisa Greiner, Suso Engelhart und Reiner auf Einladung des SPD-Ortsvereins Überlingen Muffler trotzen der Ernsthaftigkeit der am Freitag, den 9. Mai 2014 um 20:00 Uhr Weltstimmung, ohne Rücksicht auf Spott- mit ihrem neuen Programm "Schöne Grüße verletzungen. aus dem Hinterhalt" im Dorfgemeinschafts- haus Nußdorf auf. Volksdampf, im 4. Jahrzehnt seines Beste-

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei der hens, das ist intelligent-witziges, musikal- Kur und Touristik Überlingen GmbH und an isch facettenreiches Kabarett, überrasch- der Abendkasse (Eintritt 20 Euro, emäßigt 15 end und zuweilen völlig unberechenbar. Euro). Und natürlich schwäbisch, mit klarer Dis- tanz zur Volkstümelei. 06.03.2014 Oswald Burger

SPD-Kreisverband Bodensee beschließt Wahlprogramm

Delegierte trafen sich zur Konferenz in FN-Schnetzenhausen

Einstimmig haben 51 Delegierte des SPD- Kreisverbandes Bodensee am Samstag im Dorfgemeinschaftshaus Schnetzenhausen das SPD-Programm für die Wahl zum Kreistag am 25. Mai beschlossen.

Zunächst konnte Kreisvorsitzender Dieter Stauber aber als prominenten Gast den SPD- Landtagsabgeordneten Peter Hofelich aus dem Kreis Göppingen begrüßen. Hofelich – auch Vorsitzender des Europa-Ausschusses im Landtag - sprach zu den Delegierten aus 16

SPD-Ortsvereinen über die bevorstehende Eu- Foto: Archiv Volksdampf ropawahl, die Leistungen des Landes für die Wirtschaftsförderung und die Kommunen und zeigte an konkreten Beispielen auf, wie eng die Europapolitik bis in die Kreise und Kommunen ausstrahlt. Als Beauftragter der Landesregier-

20 ung für Mittelstand und Handwerk benannte er Parteien rund um den See) und ein neuer Kass- auch die positiven Auswirkungen des „Tarif- enrevisor. treue und Mindestlohn-Gesetzes für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg“ und ver- Kreiskassierer Christian Gospodarek – dem deutlichte daran, dass die SPD als Partei von allseits gute Arbeit bescheinigt wurde - ist das der kommunalen Ebene bis hin zum Europäi- Kunststück gelungen, trotz Ausgaben in Höhe schen Parlament für den Grundsatz „Gute Ar- von knapp 13.000 Euro für den Bundestags- beit“ Verantwortung übernehme. wahlkampf, den Kassenstand auf dem gleichen Niveau, wie zum Jahresbeginn 2013 zu erhal- ten, so dass die notwendigen Mittel für die Kommunalwahl-Kampagne zur Verfügung stehen.

Unter dem Applaus der Delegierten präsent- ierte Vorstandsmitglied Britta Wagner das neue Logo der SPD Bodenseekreis, welches neben dem Schriftzug „Bodenseekreis“ im roten SPD-Quadrat nun auch die Umrisse des Bodensees und die eingefärbte Fläche des Bo- denseekreises beinhaltet.

von links nach rechts: Dieter Stauber (Kreisvorsitzen- Der Sitzungsleiter Uwe Achilles – stellvertre- der), Uwe Achilles (stellv. Kreisvorsitzender), Roland tender Kreisvorsitzender – hatte dann ordent- Kaczmarek (Ortsvereinsvorsitzender FN), Peter Hofe- lich zu tun, um die zahlreichen Diskussions- lich (MdL), Britta Wagner (Beisitzerin), Norbert Zel- beiträge und Formulierungswünsche der Ge- ler (Fraktionsvorsitzender), Josef Büchelmeier (Medi- enreferent), Christian Gospodarek (Kassierer), nossen bei der Diskussion des Kreis-Wahlpro- Jochen Jehle gramms abzuarbeiten. Foto: HP. Sieger

Jonathan Hassler von den JUSOS beeindruckte die Parteimitglieder durch die Auflistung zahl- reicher Aktivitäten und Veranstaltungen der Jugendorganisation der SPD, zum Beispiel zum Arabischen Frühling und im Einsatz ge- gen Rechtsextremismus.

Für die Kreistagsfraktion betonte der Frakti- onsvorsitzende Norbert Zeller in seinem Be- richt die Handschrift der Fraktion bei zahl- reichen Kreisthemen und attestierte Kreisvor- stand und Kreistagsfraktion eine gute Zusam- Delegierte bei der Abstimmung Foto: HP.Sieger menarbeit im abgelaufenen Amtsjahr. Josef Büchelmeier war als Medienreferent der Kreis-SPD in den letzten Wochen gefordert, Dies bestätigte auch Dieter Stauber – Vorsit- viele Anregungen in einen ersten Entwurf ein- zender der Kreis-SPD – in seinem Rechen- zuarbeiten, der sowohl vom Kreisvorstand als schaftsbericht. Nach der Neuwahl des Kreis- auch von der Kreistagsfraktion Zustimmung vorstandes im April 2013 wurde das Gremium bekam. Zusammen mit den Delegierten diskut- fast komplett neu besetzt, wobei es gelang, ierte er auf der Konferenz, behutsam aber Vertreter aus 8 verschiedenen Ortsvereinen für zielorientiert den Entwurf und ließ - nach di- eine Mitarbeit zu gewinnen. Mit der anschließ- versen Änderungen - abschnittsweise darüber enden Wahl und Neubesetzung eines Vor- abstimmen. standspostens mit der Beisitzerin Uschi Carl aus Langenargen, sind nun sogar 9 Ortsvereine In sechs Abschnitten ist es nun gelungen, unter direkt im Kreisvorstand vertreten. Gewählt den Überschriften „Bevölkerungsentwick- wurden neben zwei Delegierten für die Ar- lung“, „Bildung“, „Mobilität und Infrastruk- beitsgemeinschaft Bildung (AfB) in der SPD tur“, „Soziale Gerechtigkeit und Chancen“, auch noch 6 Delegierte für die Deutsche Grup- „See und Landschaft nutzen und schützen“ und pe der SBI (Verband der sozialdemokratischen „Vernetzt handeln – echte Bürgerbeteiligung“

21 die wichtigsten Ziele der Sozialdemokraten für Einladung zur Vorstandssitzung des SPD den Landkreis darzustellen. Ortsvereins

Anlässlich des Internationalen Frauentags wur- Liebe Genossinnen und Genossen, wir laden Euch den zum Abschluss alle anwesenden Frauen als herzlich zu unserer 3. SPD-Vorstandssitzung im kleines Zeichen der Anerkennung mit fair ge- Jahr 2014 ein. handelten Rosen beschenkt. Ort: Gasthaus 'Letze' in Markdorf/Leimbach 10.03.214 Dieter Stauber, Kreisvorsitzender Tag: Montag, den 19. März 2014 um 20:00 Uhr

Termine im Bodenseekreis Die kommende Kommunalwahl am 25. Mai 2014 steht vor der Tür. Aktuelle Themen in der Stadt KV Bodensee : Markdorf stehen auf der Tagesordnung. Wir freuen uns auf einen informativen und vorschlagsreichen Kreisvorstandssitzung Abend und hoffen auch auf eine rege Beteiligung.

Mittwoch, 19.03.2014 Einladung zur Jahreshauptversammlung 19:00 Uhr - 21:30 Uhr des SPD Ortsvereins Ort: "Grüner Baum", am Freitag, den 21.03 Hauptstraße 10, 88719 Stetten ab 19:00 Uhr findet im Gasthaus Adler die Kreisvorstandssitzung (auch für interessierte SPD- Jahreshauptversammlung 2014 des SPD-Orts- Mitglieder) verein Markdorf statt. Wie alle 2 Jahre wieder, werden auch hier die Vorstände für 2014-16 neu Kreisvorstandssitzung gewählt.

Montag, 07.04.2014 Eine möglichst hohe Beteiligung der Mitglieder an 19:00 Uhr - 21:30 Uhr der Versammlung wird für den neuen Vorstand Ort: "Krone", Münsterstr, 10, 88662 Überlingen Vertrauensbeweis und Ansporn für die kommenden 2 Jahre sein. Dazu laden wir unsere Mitglieder Kreisvorstandssitzung SPD Bodenseekreis (auch herzlichst ein. für interessierte Parteimitglieder) OV Meersburg :

OV Bermatingen : Vorstandsitzung

Ortsvereinsitzung Donnerstag, 27. 03.2014

Montag, 14.04.2014 20:00 Uhr 19:30 Uhr - 21:30 Uhr Gutsschänke

Ort: Weinstube Stecher OV Tettnang : OV Friedrichshafen : SPD-OV Tettnang: Nominierungskonferenz Jahreshauptversammlung der SPD FN Kreistagswahl

Freitag, 28.03.2014 Montag, 17.03.2014 19:30 Uhr - 22:00 Uhr 19:30 Uhr. Ort: Hotel Restaurant Ritter, Karlstraße Ort: Restaurant Zeppelin Dorfkrug FN 2-4, 88069 Tettnang

Bei der Jahreshauptversammlung des SPD-OV FN Einladung zur Nominierungskonferenz zur Auf- wird der Vorstand neu gewählt. Hinzu kommen die stellung der Bewerberliste der SPD im Kreistags- Begrüßung von Neumitgliedern und Ehrungen für wahlkreis VI - Tettnang, Meckenbeuren, Neukirch - langjährige Mitglieder. für die Kreistagswahl 2014.

OV Kluftern : Die Tagesordnung wurde mit der persönlichen Ein-

ladung verschickt. 02.04.2014 19:00 Uhr - 22:00 Uhr SPD-OV Tettnang: Nominierungskonferenz Gemeinde- und Ortschaftsrat Vorstellung der Kluftener Kandidaten Ortschaftsrat, Montag, 17.03.2014 Gemeinderat, Kreistag 21:30 Uhr Ort: Hotel Restaurant Ritter, Karlstraße 2-4, 88069 OV Markdorf :

Tettnang

22 Einladung zur Nominierungskonferenz zur Auf- von Karlsruhe keine Schwarzwaldbahn in stellung der Bewerberliste der SPD für die Wahl Richtung Konstanz unterwegs ist. des Gemeinderats und des Ortschaftsrats am 25. Mai 2014. Es müsse auch im Interesse der Bahn liegen, diese kundenunfreundliche Lücke zu schließ- Das Treffen findet direkt im Anschluss an das Tref- en. Fahrgäste interessieren sich nicht dafür, ob fen zur Aufstellung der Kreistagswahlliste statt. Teilnehmende werden gebeten frühzeitig vor Ort zu der Fernverkehr oder der Regionalverkehr für sein. eine Lücke verantwortlich ist, so Storz. 24.02.2014 Büro Hans-Peter Storz, MdL Die Tagesordnung wurde mit der persönlichen Ein- ladung verschickt. GELD FÜR STRASSEN IM

KREIS KONSTANZ SPD Kreis Konstanz „Der Kreis Konstanz profitiert vom Straßen- MdL Hans-Peter Storz bauprogramm des Landes“ erklärte der Land- tagsabgeordnete Hans-Peter Storz (SPD). Für

den planmäßigen Ausbau der B33 an der Kind- BODENSEE NICHT VOM lebildkreuzung auf der Gemarkung Reichenau FERNVERKEHR ABHÄNGEN sollen in diesem Jahr 11,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Dies geht aus dem Der Singener Landtagsabgeordnete Hans- Programm für das Jahr 2014 hervor, das Ver- Peter Storz (SPD) protestiert gegen Bahn- kehrsminister Winfried Hermann in Stuttgart Pläne, die beiden Intercity-Zugpaare über den vorstellte. „Damit kann an der B 33 kontinu- Schwarzwald zu streichen. Damit würden Stadt ierlich weitergebaut werden,“ fasste Storz zu- und Kreis Konstanz wieder ein weiteres klein- sammen. es Stück vom Fernverkehr der Bahn abge- hängt, schreibt Storz an den Konzernbevoll- Die Straßenbauverwaltung des Landes werde mächtigten der Bahn für Baden-Württemberg, 2014 erhebliche Beträge in den Erhalt und die Eckart Fricke. Sanierung bestehender Bundes- und Landes- straßen im Kreis aufwenden, so Storz. So pro- Medienberichten zufolge beklage die Bahn ei- fitiere der Hegau durch die Sanierung der Lan- ne zu geringe Auslastung der Züge über den desstraße 190 in den Abschnitten zwischen Schwarzwald. „Bevor Streichungen erwogen Hilzingen und Duchtlingen und zwischen werden, sollte sich die Bahn überlegen, wie sie Welschingen und Weiterdingen. Für die Lan- mehr Fahrgäste auf die Strecke bewegen desstraßen ist die Landesregierung alleine kann“, sagt Storz. Sein Vorschlag: Ab Offen- verantwortlich. „Im Haushalt 2014 haben wir burg sollen auch Tickets des Regionalverkehrs die Mittel für Erhalt und Sanierung nochmals in den IC-Zügen über den Schwarzwald aner- um 25 Millionen auf 125 Millionen Euro er- kannt werden. Dies sei sachgerecht, weil die höht, “ berichtet Storz . Dies mache es Züge kaum schneller als die Schwarzwaldbahn möglich, die lange fälligen Baumaßnahmen unterwegs seien. endlich anzupacken. Storz erinnerte daran dass die Vorgänger-Regierung über Jahre hinweg Storz kritisiert, dass eine Streichung der IC- zu wenig in den Erhalt des Straßennetzes Zugpaare die Tourismus-Region Bodensee investiert hatte. „Die Verkehrsteilnehmer im nachhaltig schädigen könnte. Außerdem würde Hegau spüren, dass wir das geändert haben“, der Nutzen durch das neue Fahrplankonzept sagte Storz . auf der Gäubahn teilweise wieder aufgehoben. Letzteres bringe für den Kreis Konstanz ohne- Bei Engen werden zudem die Fahrbahndecke hin nicht nur Vorteile, erinnert Storz an Prob- der Autobahn A 81 erneuert und vorhandene leme der Fahrplan-Umstellung. Bauwerke saniert. Auch für die B 33 zwischen Markelfingen und ist eine neue Storz weist Fricke auf eine ärgerliche Fahr- Fahrbahndecke vorgesehen. planlücke auf der Schwarzwaldbahn hin. Seit dem Fahrplanwechsel 2012 fährt der IC Bo- Storz begrüßte, dass Verkehrsminister Her- densee früher aus Karlsruhe ab, so dass in der mann die 2012 nach objektiven Kriterien er- wichtigen Reisezeit zwischen 16 und 18 Uhr stellte Dringlichkeitsliste bei den baureifen Bundesfernstraßen bekräftigt hatte. Dadurch

23 habe das Land die Voraussetzungen für einen Energie sicherzustellen.“ Dies könne nur durch lückenlosen Baufortschritt an der B 33 ge- Mitwirkung der Bevölkerung geschehen, denn schaffen. Die Planungsarbeiten an weiteren ohne bezahlbare Energie könne die Energie- Bauabschnitten wie dem Tunnel vor der Wald- wende nicht umgesetzt werden. Den Biogas- siedlung oder westlich von Allensbach sind be- anlagenbetreibern ihrerseits ist es wichtig, dass reits sehr weit fortgeschritten. Daher sei aus für sie Planungssicherheit gewährleistet ist. Sicht des Landes möglich, ab 2015 weiter zu bauen. Zuständig sei jedoch der Bund als Bau- Ein weiteres Thema war die aus Sicht der Bio- herr, der alleine entscheide, ob neue Bauab- gasanlagenbetreiber zu hohe Förderung von schnitte freigegeben werden. Das Land plane Kohle und Atom im Vergleich zu den erneuer- und baue im Auftrag des Bundes und könne baren Energien. In diesem Punkt sehen die allenfalls Vorschläge unterbreiten. Biogasanlagenbetreiber dringend Handlungs- 11.03.2014 Büro Hans-Peter Storz, MdL bedarf von Seiten der Politik. Nach ihrer Ein- schätzung muss die Energieeffizienz noch verbessert werden. Dies müsse nicht durch SPD Kreis BC einen höheren Maisanbau erreicht werden, laut MdB Martin Gerster Statistischem Bundesamt sei 2013 gleich viel Mais angebaut worden wie 1986. Einige Mit- glieder der Gruppe haben durch Eigenleistung Berlinreise 2014 : mit ihren Anlagen die Wärmeversorgung um- liegender Schulen und Institutionen bereits MdB Gerster lost Gewinner früh gewährleistet. aus Friedrichshafen aus

FRIEDRICHSHAFEN/BIBERACH – Der SPD-Betreuungsabgeordnete für den Boden- seekreis, Martin Gerster MdB aus Biberach, hat jetzt die 20 Gewinnerinnen und Gewinner seiner Verlosung von Berlinreisen gezogen.

Insgesamt hatten sich dieses Mal über 200 Bürgerinnen und Bürger beteiligt, die Gerster persönlich getroffen hatte. „Die große Beteili- gung an meiner Berlinreisenverlosung ist eine auf dem Bild zu sehen (von links): Franz-Josef Schenk tolle Rückmeldung und bestärkt mich darin, (Raum BC), Ernst Miller (Raum BC), Cornelius regelmäßig direkt mit den Menschen vor Ort Strasser, Josef Kerler (Laupheim), Günter Hartnagel (Eberhardzell), Jürgen Schwendemann (Raum BC), das Gespräch zu suchen“, erklärte Gerster. Björn Fritz (Kempten), Hans Holland (Ochsenhaus- Einer der 20 Ausgelosten ist Manfred Schade en), Sigfried Wucher (Ulm), Adalbert Harder Bech- aus Friedrichshafen, der wie die anderen Ge- tenrot) Foto: Archiv Gerster winnerinnen und Gewinner eine Begleitperson Für die Biogasanlagenbetreiber ist vor allem mit in die Bundeshauptstadt nehmen kann. die gerechte Preisberechnung für ihren Strom 14.02.2014 Wolfgang Heinzel, Büroleiter ein Problem, denn durch große Firmen werde Bürgerbüro Biberach versucht ein Monopol herzustellen. Klar sei, dass es Nachbesserungsbedarf in puncto Ener- „Energiewende muss giesteuern gebe. MdB Gerster war sich mit der Runde einig, dass die Energiewende vor- vorangebracht werden“ angebracht werden müsse, Diskussionsbedarf Biogasanlagenbetreiber zu Besuch bestehe aber weiterhin. Biberach, 6. März 2014 Wolfgang Heinzel, bei MdB Martin Gerster Büroleiter Bürgerbüro Biberach

BIBERACH - Biogasanlagenbetreiber aus Oberschwaben und dem Allgäu haben sich jetzt mit MdB Martin Gerster zu einem Ge- spräch getroffen. „Mir ist es wichtig, die Ener- giewende voranzubringen“, sagte Gerster. „Da- bei ist es ausschlaggebend, die Versorgung mit

24 SPD-Vizeparteichef Ralf Ziel sein. „Nur so können wir Vorbehalten und Ängsten begegnen und einer angesichts der Stegner kommt Krise wachsenden Europaskepsis etwas entge- gen halten.“ Mit Martin Schulz als Präsident- MdB Gerster : schaftskandidaten für die Europäische Kom- mission habe die deutsche Sozialdemokratie „Dem europäischen hierfür europaweit ein starkes Signal gesetzt. Rechtspopulismus nicht das Feld Der Eintritt zu der Veranstaltung in den Vor- überlassen!“ tragsraum neben dem Biberacher Volksbank- BIBERACH - Auf Einladung des Biberacher gebäude am Samstag, 29. März, 18 Uhr, ist SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster frei. Für Bewirtung ist gesorgt. spricht der stellvertretende SPD-Bundesvorsit- Biberach, 12. März 2014 Wolfgang Heinzel, Büroleiter Bürgerbüro Biberach zende Dr. Ralf Stegner , MdL , am Samstag, 29. März , SPD Kreis Ulm 18 Uhr im Volksbanksaal , Bismarckring 63, in Biberach Alb-Donau Kreis zum Thema Europa. Unter dem Titel MdB Hilde Mattheis „Für ein soziales Europa – wider den Rechtspopulismus!“ wird er die Zukunftsvorstellungen seiner Partei Klasse 9c der Realschule von einer besseren Europäischen Union darle- gen und zusammen mit dem hiesigen SPD-Eu- Ehingen besucht Mattheis in ropakandidaten Berlin Prof. Dr. Gotthold Balensiefen mit den Anwesenden darüber diskutieren.

Foto: Archiv Mattheis

Politik zum Anfassen: Mit einem Besuch im Bundestag krönte die Klasse 9c der Realschu- le Ehingen ihre Berlinfahrt. Nach einem Vor- trag über die Arbeitsweise des Parlaments auf der Besuchertribüne des Plenarsaals trafen die 29 Jugendlichen und Klassenlehrer Hans-Jür- gen Schrode die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis .

Die Parlamentarierin berichtete aus ihrem Arbeitsalltag in Sitzungswochen. „Wenn Foto: Archiv Stegner Menschen das hier in Berlin mal live erlebt ha- „Wir dürfen dem europäischen Rechtspopulis- ben, steigt auch das Interesse an und Wissen mus nicht das Feld überlassen!“, sagte der Bi- über Politik“, begründete Mattheis die Zu- beracher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin schüsse für politische Bildungsfahrten. Nach Gerster dazu. Die Stärkung des sozialen Zu- vielen Informationen ließ die Klasse den Be- sammenhalts müsse vielmehr das vordringliche

25 such des Reichstagsgebäudes mit einem Blick leisten. „Dies muss zeitnah geklärt werden. über Berlin von der Kuppel aus ausklingen. Denn es geht nicht nur um Hausgeburten, son- 13. Februar 2014 Dagmar Neubert-Wirtz dern auch um die vielen Geburten in Kliniken, Wissenschaftliche Mitarbeiterin die durch die Beleghebammen betreut wird- Wahlkreisbüro Hilde Mattheis, MdB en“, skizziert Mattheis die Bedeutung, hier ei- Mattheis fordert : ne politische Lösung zu finden und dies nicht den offenbar überforderten Selbstregulier- Keine Diskriminierung bei ungskräften am Versicherungsmarkt zu über- lassen. Kreditvergabe aufgrund Weiter betont Mattheis, dass freiberufliche Schuldneratlas! Hebammen ein unverzichtbarer Bestandteil der

„Die Informationen aus dem Schuldneratlas Versorgung seien. Für Schwangere und junge dürfen nicht dazu führen, dass Menschen aus Mütter stelle die Hebamme vor und nach der bestimmten Stadtteilen keine Kredite mehr Geburt oft eine enge und wichtige Ansprech- bekommen“, appelliert die Ulmer Bundestags- partnerin dar. Deshalb müsse die Vergütung abgeordnete Hilde Mattheis anlässlich der ak- von Hebammenleistungen so gestaltet sein, tuellen Berichterstattung. dass freiberuflich tätige Hebammen von ihrem anspruchsvollen und wichtigen Beruf gut und Der Schuldneratlas 2013 stellt die Schuldner- angemessen leben könnten, fordert die SPD- quote, also den Anteil von überschuldeten Per- Parlamentarierin. Auch im Koalitionsvertrag sonen nach Wohnort dar. Beispielsweise sei sei vereinbart, dass die Große Koalition für die Verschuldung in städtischen Gebieten hö- eine angemessene Vergütung sorgen wolle. her als im ländlichen Raum. Mattheis befürch- 20.02.2014 Büro Berlin, Hilde Mattheis, MdB tet, dass solche Informationen dazu führen, Mattheis : dass Menschen aus bestimmten Stadtteilen bei Kreditvergaben diskriminiert würden. „Statis- tiken müssen als das wahrgenommen werden, Gesetz stärkt Hausärzte! was sie sind: nämlich Durchschnittswerte, die Zur gestrigen Debatte des 14. SGB V Än- nicht zur individuellen Beurteilung geeignet sind“, betont die Parlamentarierin. derungsgesetzes im Deutschen Bundestag 19.02.2014 Anja Möbus erklärt die Ulmer Abgeordnete und gesund- Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Pressereferentin heitspolitische Sprecherin der SPD Bun- Büro Hilde Mattheis, MdB destagsfraktion, Hilde Mattheis:

Mattheis : Mit dem Gesetz werden strukturierte Behand- lungsprogramme für chronisch Kranke nun Be- Hebammen brauchen standteil der Hausarztverträge. Das wird die Unterstützung Versorgung z.B. von Diabetikern in der Praxis erheblich verbessern. Auch die neuen Behand- Mit großer Sorge betrachtet die Gesundheits- lungsprogramme, die wir für Rückenleiden und politikerin Hilde Mattheis aus Ulm die Ent- Depressionen auflegen werden, sind dann auto- wicklung bei den Arbeitsbedingungen von frei- matisch Bestandteil der hausarztzentrierten beruflichen Hebammen: „Wir müssen für eine Versorgung. Davon werden Millionen kranke angemessene Vergütung der Hebammen sor- Menschen profitieren. „Hausärztinnen und gen und gleichzeitig die drohende Kostenstei- Hausärzte bekommen das Signal, dass ihre gerung bei der Berufshaftpflicht in den Griff wichtige Arbeit die Wertschätzung bekommt, bekommen“. die sie verdient“, so Mattheis . Das ist insbe- sondere wichtig, um den so dringend benötig- Da ein Versicherungsunternehmen freiberufli- ten hausärztlichen Nachwuchs zu stärken und che Hebammen ab Mitte 2015 aufgrund stei- zu ermutigen. gender Schadensersatzsummen nicht mehr ver- sichern wolle, drohten bei den wenigen ver- Mit dem gestern beschlossenen Gesetz werden bliebenen Versicherungsunternehmen noch Patientinnen und Patienten unmittelbar profi- stärker steigende Haftpflichtprämien. Durch tieren. „Wir haben mit dem Gesetz sowohl die diese unerträglichen Kosten könnten sich viele Qualitätssicherung als auch die Wirtschaft- Geburtshelferinnen ihre Tätigkeit nicht mehr

26 lichkeit in der hausärztlichen Versorgung ver- und Kommunen könne nun die Lebensqualität bessert,“ so Mattheis. in den Wohnquartieren verbessert werden. Die 21. Februar 2014 Büro Berlin, Hilde Mattheis, MdB Mittel könnten für Wohnungsmodernisierung über Verkehrsberuhigung und Aufwertung von Wir brauchen ein sozial Freizeitflächen eingesetzt werden, erläuterte gerechteres Steuersystem Mattheis : „Alles, was nötig ist, um das gute miteinander Leben von Jung und Alt, Familien Zur aktuellen Debatte um den Abbau der kal- und Alleinstehenden, Alteingesessenen und ten Progression, erklärt die Ulmer Bundestags- Zugezogenen zu verbessern“. abgeordnete Hilde Mattheis : Der Vorschlag Bereits vor einem Jahr hatte Mattheis in einer von Sigmar Gabriel zum Abbau der kalten Pro- Diskussionsveranstaltung mit ihren Fraktions- gression ist aller Ehren wert. Nur muss dieser kollegen und Wohnungsbauexperten Michael Vorschlag im komplexen Zusammenhang der Groß in Ulm für die Mittelerhöhung der sozial- Steuergerechtigkeit debattiert werden. Dazu en Stadt geworben. Auch SPD-Stadtratsfrakti- gehören ebenso die Diskussion um eine Erhöh- onsvorsitzende Dorothea Kühne hatte sich für ung des Spitzensteuersatzes sowie der Vermö- mehr Mittel eingesetzt, damit Ulm nicht „die genssteuer. Familien verloren gehen“. Nach dem gestrigen Der Progressionsverlauf sollte zugunsten der Start-schuss für das Gesetzgebungsverfahren ArbeitnehmerInnen korrigiert werden. Dieser könne dieses voraussichtlich Ende Juni abge- Schritt würde jedoch nach dem Bund der Steu- schlossen sein, so dass die Erhöhung der Städ- erzahler bis zu 50 Milliarden weniger Einnah- tebaufördermittel bereits in diesem Jahr men für den Staat bedeuten. Daher muss eine umgesetzt werde, kündigte Matthe is an. solche Reform Hand in Hand mit anderen 13.03.2014 Anja Möbus Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Pressereferentin Maßnahmen wie einer stärkeren Besteuerung Büro Hilde Mattheis, MdB hoher und höchster Einkommen erfolgen.

Ein handlungsfähiger Staat und eine solide Fi- „Vieles gleich und doch nanzgrundlage für Bund, Länder und Kommu- anders“ nen müssen Ziel einer gerechten Steuerpolitik bleiben. Bohlien berichtet beim 10.03.2014 Anja Möbus, Wissenschaftliche Frauenempfang über den Mitarbeiterin Büro Hilde Mattheis, MdB polizeilichen Berufsalltag Mattheis : „Als einzige Frau Leiterin eines Polizeireviers Mehr Mittel vom Bund für die ist etwas Besonderes“, betont die Bundestags- abgeordnete Hilde Mattheis , die Sonja Boh- soziale Stadt lien vom Polizeirevier Ehingen als Gesprächs- partnerin eingeladen hatte. Beim alljährlichen „Eine weitere unserer Forderungen aus dem Frauenempfang von Mattheis und der Arbeits- Wahlkampf wird Realität“, freut sich die Bun- gemeinschaft sozialdemokratischer Frauen destagsabgeordnete Hilde Mattheis über den wurde deutlich: im öffentlichen Dienst ist viel- gestrigen Kabinettsbeschluss, die Städtebau- es für die Geschlechter gleich – und doch gibt fördermittel und die Mittel für das Programm es Unterschiede. „Soziale Stadt“ zu erhöhen. „An unserer West- stadt kann man sehen, wie viel Gutes aus die- sen Mitteln entstehen wird“, begründete Matt- heis .

Mit der Erhöhung der Städtebauförderung auf 700 Millionen Euro sei der Investitionsbedarf der vordringlichen Projekte abgedeckt. „Wir haben hier einen großen Nachholbedarf“, be- tonte Mattheis . In den letzten Jahren sei mit 455 Millionen Euro gerade mal zwei Drittel des Bedarfs gedeckt worden. Mit den Bundes- mitteln und ergänzenden Mitteln von Ländern

27 Bild: vlnr: Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, "Frauen verdienen mehr!", beklagte die SPD- Leiterin des Polizeireviers Ehingen Kriminalrätin Politikerin die europaweit größten Lohnunter- Sonja Bohlien, Kreisvorsitzende der AsF Ulm Andrea Schiele. schiede, an denen sich seit Jahren kaum etwas Foto: Archiv: Mattheis verändere. Dass eine größere Gleichheit mög- „Je höher der Dienstgrad, desto weniger Frau- lich sei, zeige die Statistik in Ostdeutschland. en“, fasste die AsF-Kreisvorsitzende Andrea Hier beträgt der Verdienstunterschied 8 Pro- Schiele die Statistiken über den Frauenanteil zent statt bundesweit 22 Prozent. "Es ist be- bei mittlerem, gehobenen und höheren Dienst schämend, dass Arbeit mit Menschen so viel der Polizei zusammen. Sie sei nie auf beson- weniger wertgeschätzt wird als Arbeit mit Ma- dere Schwierigkeiten aufgrund ihres Ge- schinen", verurteilte sie die vorgeschobenen schlechts gestoßen, betonte Bohlien. In ihrem Rechtfertigungen der Gehaltsunterschiede. Revier sind lediglich 6 der knapp 90 Beschäf- 20.03.2014 Anja Möbus, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Büro Hilde Mattheis, MdB tigten weiblich. Eher hilfreich sei, dass „der Polizeialltag hauptsächlich aus Kommunikati- on und Psychologie“ bestehe und häufig eine SPD Bayern s. Seite 35 soziale Motivation, den Menschen zu helfen, zur Berufswahl im Polizeidienst führe. Gleich- SPÖ Österreich zeitig gäbe es noch viel zu tun, um Erziehungs- und Pflegezeiten mit dem Schicht- und Woch- enenddienst zu vereinbaren. „In Stuttgart gibt es für Mitarbeiter der Polizei und Staatsanwalt- schaft Betreuungseinrichtungen“, nannte sie ein vorbildliches Beispiel. Landeshauptmann Wallner ist DIE Attraktion am Als größtes Problem im Berufsalltag nannte Bohlien, dass der Respekt vor der Uniform ab- internationalen Frauentag nehme und die Gewalt gegenüber Polizisten zunehme. Für die Betreuung der Polizeibeam- SPÖ-Landtagsabgeordnete Sprickler - ten, die nach belastenden Einsätzen Supervi- Falschlunger : sion oder psychologische Beratung benötigen, „Wallner lässt den internationalen Frauen- sei inzwischen gesorgt: „Das ist inzwischen tag zur Bewerbung der eigenen Person ver- normal, dass auch wir manchmal Hilfe anneh- kommen“ men“. Besonderer Schutz biete auch der Frau- enempfang, ergänzte Mattheis: „Im letzten Jahr "Unter dem Motto 'Treffpunkt Landeshaupt- gab es geistlichen Beistand aus Unter- mann' wird der diesjährige internationale Frau- marchtal, dieses Jahr Sicherheit aus Ehingen – entag begangen. Hätte er lediglich ein paar und im kommenden Jahr gibt es wieder eine Grußworte als Landeshauptmann an die anwe- besondere Frau, die aus ihrem Leben und Wir- senden Frauen gerichtet, könnte man ihm das ken erzählt“. noch durchgehen lassen. Das tun Politiker aller 18. März 2014 Dagmar Neubert-Wirtz, Parteien. Sich jetzt aber als 'Hauptattraktion Wissenschaftliche Mitarbeiterin, darzustellen, ist einigermaßen frech", reagiert Büro Hilde Mattheis, MdB SPÖ-Landtagsabgeordnete Dr. Gabi Sprickler- Falschlunger auf die Einladung zum internatio- Mattheis fordert für 100 nalen Frauentag. Prozent Leistung 100 Prozent Weder die ÖVP noch Landeshauptmann Wall- Lohn ner haben sich im Gegensatz zu den eingelade- nen Frauen jemals für die Rechte der Frauen "78 Cent von jedem Euro sind ungerecht!", stark gemacht. Das sei, so Sprickler-Falsch- kommentiert die Bundestagsabgeordnete Hilde lunger weiter, ein Affront gegenüber jenen Mattheis die Einkommensunterschiede zwi- Frauen, die sich, gleich in welchen Organisati- schen den Geschlechtern: Am Equal Pay Day, onen oder auch als Einzelperson, für die Be- der in diesem Jahr am 21. März stattfindet, lange der Frauen in Vorarlberg eingesetzt ha- zeigt sich im Kalender die Zeitspanne, die ben. Frauen durch niedrigeres Einkommen für 26.02.2014 Vorarlbergs soziale Kraft gleichwertige Arbeit quasi unentgeltlich ar- beiten.

28 Armutsbericht ist ein SPÖ lässt Aufträge vom Land Armutszeugnis für die ÖVP an ÖVP-Kandidatin Martina Treffen aller Parteien zur Diskussion Rüscher prüfen allfälliger Maßnahmen Dass die Auftragsvergabe an Martina Die vier Landesparteien haben sich heute Rüscher, neue Kandidatin der ÖVP zwecks Diskussion allfälliger Maßnahmen, die Vorarlberg, rechtens war, bezweifelt SPÖ- aufgrund des von Univ.-Prof. Dr. Mazal erar- LAbg. Gabi Sprickler-Falschlunger beiteten Berichts über Armut und soziale Ein- keineswegs. gliederung, dringend erforderlich sind, gemein- Was jedoch nach Ansicht der SPÖ eine durch- sam zu einer Arbeitsrunde getroffen. Laut SPÖ aus schräge Optik verursacht, ist die Tatsache, - Chef Michael Ritsch hat sich einmal mehr ge- dass Martina Rüscher als Eigentümerin der Fir- zeigt, dass dieser Armutsbericht ein Armuts- ma Via3 Communications im Jahr 2012 Auf- zeugnis für die Landesregierung darstellt, denn träge in Höhe von fast 250.000 Euro direkt von in Vorarlberg sind über 50.000 Menschen von Land bekommen hat und nunmehr als Hoff- Armut betroffen. nungsträgerin der ÖVP auf deren Liste zur Landtagswahl steht. Die ausgewiesenen Kos- Der Armutsbericht ist eine Auflistung vieler ten fielen dabei überwiegend für das Projekt Ideen und der Ansichten von verschiedenen „Reiseziel Museum“ an. Sozialinstituten sowie aller Parteien. "Dieser Bericht zeigt auf, was über viele Jahre von der Da diese Informationen aus einer Anfragense- ÖVP versäumt und verhindert wurde", so Mi- rie im Jahr 2013 bzgl. vom Land Vorarlberg chael Ritsch. So sehe man auch ganz deutlich ausgelagerter Dienstleistungen in den Jahren die Unterschiede zwischen den Parteien. Wäh- 2009 (Beginn der Landtagsperiode) bis Ende rend die SPÖ für mehr Gerechtigkeit und so- 2012 stammen, möchte die SPÖ nunmehr auch ziale Ausgewogenheit kämpft, macht sich die die entsprechenden Details betreffend der Auf- ÖVP als Verhinderer einen unrühmlichen Na- tragsvergabe an Martina Rüschers Firma Via3 men. Communications im vergangenen Jahr 2013. In einer entsprechenden Anfrage an Landes- Wesentliche Faktoren für die SPÖ sind nach hauptmann Markus Wallner möchte die SPÖ wie vor eine kostenfreie Kinderbetreuung für erfahren, für welche Projekte Rüschers Firma Kinder bis 6 Jahre. Dies hat die ÖVP bisher speziell im Jahr 2013 beauftragt wurde und verhindert. Außerdem setzt sich Michael welches finanzielle Volumen dabei zu tragen Ritsch schon seit Jahren für mehr leistbare gekommen ist. Von Interesse ist außerdem, ob Wohnungen ein. Jüngster Vorschlag des SPÖ- dieses Kommunikationsunternehmen aktuell Chefs war etwa, dass Wohnbauträger nur dann laufende Aufträge bearbeitet und bis wann die- Wohnbauförderungsgelder vom Land erhalten se in welcher Höhe abgerechnet werden. Eine sollen, wenn zumindest 25 % der neu zu er- weitere Frage betrifft die Vergabeform dieser richtenden Wohnfläche für gemeinnützigen Aufträge und ob das Land Vorarlberg in Zu- Wohnraum zur Verfügung stehen. kunft noch weitere Aufträge an die Firma Via3 Eine weitere SPÖ-Forderung für mehr soziale Communications vergeben wird. Ausgewogenheit ist die Einführung einer Mil- 05.03.2014 Vorarlbergs soziale Kraft lionärsabgabe. In Vorarlberg wären etwa 3.000 Menschen davon betroffen - also keineswegs High Noon für Beznau – der Mittelstand. Diese Forderung wird von der Schweiz soll endlich auf ÖVP ebenfalls hartnäckig blockiert. Beznau verzichten! "Trotz des massiven Widerstands seitens der ÖVP in Bezug auf unsere Vorschläge bleiben Die veralteten Materialien lassen das Risiko wir beim Thema Armutsbekämpfung dran und von Schäden rapide wachsen und halten kämpfen weiter für mehr soziale Gerechtig- auch Umwelteinflüssen oder eventuellen keit", erklärt Michael Ritsch. Naturkatastrophen nicht mehr Stand.

24.02.2014 Vorarlbergs soziale Kraft Das AKW Beznau in der Schweiz ist das äl- teste Atomkraftwerk der Welt. Die veralteten Materialien lassen das Risiko von Schäden ra-

29 pide wachsen und halten auch Umwelteinflüss- zwischen Männern und Frauen im Österreich- en oder eventuellen Naturkatastrophen nicht vergleich mit 31,4 Prozent am weitesten aus- mehr Stand. Es sei deshalb höchst an der Zeit, einander (Durchschnittlich im EU-Vergleich auf das AKW Beznau zu verzichten, findet 16,4%). auch Olga Pircher, Vizepräsidentin der Sozial- istischen Bodenseeinternationale. Landesfrauenvorsitzende Olga Pircher fordert daher dringend Maßnahmen zur besseren Ver- „Der aktuelle Report über die neue Ära des Ri- einbarkeit von Familie und Beruf ein. Das sind sikos spricht einmal mehr klar aus, was von der Ausbau der Kinderbetreuung, möglichst der Sozialistischen Bodenseeinternationale von kostenfrei, eine gerechtere Aufteilung von be- Vorarlberger Seite immer wieder gefordert zahlter und unbezahlter Arbeit, mehr Frauen in wurde. Es ist kein gutes Gefühl, dieses Schrott- Führungspositionen. AKW in nächster Nähe zu wissen. Dazu kommt, dass das Durchschnittsalter der Bestätigt sieht sie ihre Forderungen auch im Schweizer AKW bei 38 Jahren liegt und sich Armutsbericht, wonach der Ausbau der Kin- laut dem Bericht die Sicherheitsstandards in derbetreuung rascher gehen müsste. Durch eine Europa massiv verschlechtert haben“, erklärt bessere Vereinbarkeit haben Frauen mehr Olga Pircher. Zudem wisse man nicht, wie sich Chancen im Erwerbsleben und können dadurch die Veralterung des Materials auswirke. Nur Vollzeit arbeiten, was sich auch positiv auf die einzelne Reparaturen durchzuführen, würde Pension auswirkt. keinen Sinn machen. Was bringt die Europäische Union Olga Pircher werde als SBI-Vizepräsidentin im für Frauen? Rahmen der SBI weiter gegen die Atomkraft ankämpfen und im Speziellen eine Regelung „Die EU bringt viele Vorteile für Frauen, aber für das Ende der Laufzeit bei den alten Reakto- es gibt noch viel zu tun. Es braucht eine starke ren einfordern. sozialdemokratische Vertretung, um soziale Standards zu sichern und die Chancen für In Vorarlberg haben alle Parteien einstimmig Frauen zu erhöhen“, so Olga Pircher . Für die gegen den Ausbau der Atomkraft in der SPÖ-Frauen sind folgende Themen zentral: Schweiz gestimmt. Dass die SBI mit dem Ge- schäftsführer der Schweizerischen Energiestif- Die EU tung einen Mitstreiter hat, hält Olga Pircher für …stellt mehr als eine Milliarde für den öster- sehr wichtig. „Vielleicht sollte man in Vorarl- reichischen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Da- berg eine Unterschriftenaktion betreffend der durch entstehen bei uns neue Jobs. Schließung des AKW Beznau ins Leben ruf- …forciert mehr Frauen in Spitzenpositionen . en“, schlägt Pircher vor. Denn wie man am Das brauchen wir auch in Österreich. Beispiel „Fracking“ gesehen hat, könne dies …will, dass zumindest jedes 3. Kind unter 3 schon etwas bewirken. Das „Nein“ zur Atom- Jahren einen Kindergartenplatz hat. Wir in- kraft sei schließlich schon in der Verfassung vestieren in Österreich 350 Millionen Euro, um verankert. das zu erreichen. 06.03.2014 Vorarlbergs soziale Kraft ….fördert den Ausbau von Ganztagsschulen .

Da zieht auch Österreich mit 400 Millionen Frauentag im Zeichen der Euro mit. Europawahl 2014 …macht sich für den Gewaltschutz stark. Es gibt Gelder für Frauen-Initiativen in Öster- SPÖ-Frauen machen auf reich. Einkommensunterschiede aufmerksam Interaktive Der diesjährige Internationale Frauentag steht bei den SPÖ-Frauen ganz im Zeichen der Eu- Plattform www.frauen.spoe.at/europaplatz ropawahl 2014. Für die SPÖ-Frauen Vorarl- Auf www.frauen.spoe.at/europaplatz berg stehen dabei Forderungen zur Beseitigung laden die SPÖ-Frauen ab 8. März zum Mitma- der Einkommensunterschiede an erster Stelle. chen ein. Österreich hat mit 23,2 Prozent die zweithöch- Von der Gesamtbevölkerung in der EU mit sten Einkommensunterschiede innerhalb der 505.701.172 Menschen sind mehr als die EU. In Vorarlberg klafft die Gehaltsschere

30 Hälfte, nämlich 259.544.303 Frauen. Das Die SP-Grüne-Fraktion hatte bereits die Wei- muss sich auch in der politischen Vertretung chenstellung durch die Regierung begrüsst. Sie widerspiegeln und Auswirkungen auf politi- war danach erfreut darüber, dass deren Strate- sche Ziele haben, hält Olga Pircher fest. gie durch die vorberatende Kommission bestä- 07.03.2014 Vorarlbergs soziale Kraft tigt wurde. Sie wird sich während der Sonder- session vom 26. und 27. Februar dafür einset- SPS Schweiz zen, dass die Vorlage unverändert den Rat passiert. Denn das regional abgestützte Ange- bot der stationären Gesundheitsversorgung ist ein St. Galler Erfolgsmodell. Es führt auch zu im schweizweiten Vergleich günstigen Ge- sundheitskosten. Es wäre ein Eigengoal mit hohen Kostenfolgen für die Prämienzahlenden Ein klares Ja für unsere St. im Kanton, wenn von diesem erfolgreichen Galler Spitäler von SP und Weg abgewichen würde.

Grünen „Mit der Stärkung der eigenen Spitäler verhin- Die SP-Grüne-Fraktion sagt einstimmig Ja dern wir die Abwanderung von PatientInnen – zu sämtlichen Teilvorlagen der Spitalversorg- wir verhindern also eine Wirtschaftsförderung ung im Kanton St. Gallen. SP und Grünen- für Private und umliegende Kantone“, so Frak- PolitikerInnen sind überzeugt: Die Strategie tionspräsident Peter Hartmann. Der Kampf ge- der St. Galler Regierung garantiert dem gen die Vorlage der Regierung bedeutet im Kanton weiterhin eine im Vergleich mit an- Wettbewerb unter den öffentlichen und priva- deren Kantonen kostengünstige, effiziente ten Spitälern nur eines: die Schwächung unse- und qualitativ hochstehende Gesundheitsver- rer öffentlichen Spitäler. Für die SP-Grüne- sorgung. Sie bedauert gleichzeitig das hemds- Fraktion ist klar: Die Strategie der Regierung ärmlige, teilweise fast schon irrationale Vor- ist konsistent; sie muss als Ganzes umgesetzt gehen einzelner Interessensvertreter im Vor- werden und dies rasch, denn die baulichen feld der Sondersession in der letzten Februar- Mängel in einzelnen Häusern sind gravierend. woche. Keine Gesundheitszentren Die Spannung steigt vor der Februarsession Konkret heisst dies: Die SP-Grünen-Politiker- des St. Galler Kantonsrats. Und die Nervosi- Innen werden sich in der Debatte dagegen tät. Mit allen möglichen und unmöglichen wenden, dass einzelne Bauprojekte aus der Mitteln kämpfen derzeit einzelne Exponenten Vorlage gekippt werden. Sie werden allfällige gegen die bisher sehr erfolgreiche regierungs- Anträge, die auf eine Schliessung einzelner rätliche Strategie in der stationären Gesund- Spitäler oder deren Umwandlung in soge- heitsversorgung für alle im Kanton St. Gallen. nannte Gesundheitszentren vorsehen, eine Ab- Derweil bestätigen die Mitglieder der SP-Grü- sage erteilen. Sie werden sich auch geschloss- nen-Fraktion an ihrer Sitzung heute Samstag en gegen einen allfälligen Antrag auf Prüfung im Sportpark Bergholz in Wil einmal mehr eines Spitalneubaus auf der grünen Wiese oder ihre konsequente Unterstützung der Regierung auf einem „Atomkraftwerk-Grundstück“ aus- in dieser Frage. 930 Mio. Franken will diese in sprechen. die öffentlichen Spitäler in St. Gallen, Wattwil, Uznach, Grabs und Altstätten investieren. Nomination Heidi Hanselmanns zur Regier- Insbesondere die beiden letztgenannten Pro- ungspräsidentin jekte für 137 Mio. Franken (Grabs) und 85 Mio. Franken (Altstätten) stehen jedoch seit Neben der Spitalpolitik beschäftigten auch die dem Beginn der Beratungen in der zuständigen Geschäfte der ordentlichen Februarsession Kommission im heftigen Gegenwind. vom 24. und 25. Februar die SP-Grüne-Frakti- on. Sie schlägt einstimmig Regierungsrätin Kein Eigengoal und keine Wirtschaftsför- Heidi Hanselmann (SP) zur Wahl der Regier- derung für Privatkliniken und umliegende ungspräsidentin 2014-15 vor. Die Wahl zur Kantone Nachfolge Stefan Köllikers findet am Montag

als eines der ersten Geschäfte statt.

31 Die SP-Grüne-Fraktion besprach sich im Rah- gearbeitet. Es war dies eine nach Ansicht der men der Sammelvorlage zur Umsetzung des überwiegenden Ratsmehrheit, oberflächliche, „Sparporgramms III“ noch einmal kritisch: Sie kaum mit Zahlen belegte Arbeit der Industrie wird einen Antrag auf Nicht-Eintreten auf die und Handelskammer St. Gallen-Appenzell wenig sinnvollen Änderungen am Ergänz- (IHK) mit willkürlichen Resultaten für eine ungsleistungsgesetz stellen. alternative Spitalpolitik im Kanton.

Zudem spricht sie sich dafür aus, dass die 42 Neu- und Ausbauten zügig an die Hand neh- Mio. Franken für die Beibehaltung des kanto- men nalen Vergütungsanteils für stationäre Spi- talbehandlungen aus dem besonderen Eigen- Die SP und die Grünen des Kantons St. Gallen kapital finanziert werden. Jeder andere Be- stellten sich früh klar hinter die Strategie der schluss führt zu einem weiteren „Sparpro- Regierung: Sie garantiert eine wohnortnahe, gramm“. Aus derselben Motivation heraus ist qualitativ hochstehende Gesundheitsversorg- die SP-Grüne-Fraktion dafür, dass die jährli- ung dank einer engen Vernetzung der einzel- che Gewinnausschüttung der Nationalbank nen Häuser und Fachgebiete. Die SP-Grüne- weiterhin budgetiert wird. Fraktion sorgte sich angesichts der Rückweis- ungsanträgen bei den Spitälern Altstätten und Der Weg aus der Sparmisere führt über die bei- Grabs um zwei Dinge: die zeitliche Verzöger- den kantonalen Initiativen für die Erhöhung ung der Bauprojekte und die Infragestellung des Prämienverbilligungsvolumens und der der Netzwerkstrategie der St. Galler Regierung Einführung einer Progression bei den Vermö- mit starken Regionalspitälern und einem zen- genssteuern. Für beide politischen Forderung- tralen Kantonsspital. en sammeln SP und Grüne mit Verbündeten derzeit Unterschriften. Mit 45 Ja- zu 67 Nein-Stimmen, bei 2 Enthalt- St.Gallen, 15. Februar 2014 Weitere Auskünfte: ungen beim Rückweisungsantrag für den Spi- • Peter Hartmann, Fraktionspräsident SP-Grüne- talstandort Altstätten erlitten die Verhinderer Fraktion eine deutliche Abfuhr. Bei der Vorlage zum • Guido Berlinger-Bolt, politischer Sekretär der Spitalstandort Grabs sagten dann nur noch 35 SP Kanton St. Gallen KantonsrätInnen Ja zur Rückweisung. „Wir sind erleichtert über die politische Wende, die Erleichterung über die CVP und teilweise FDP in den letzten Woch- deutliche Zustimmung zur en noch vollziehen konnten“, sagt Peter Hart- Investition von 930 mann, Fraktionspräsident der SP-Grüne-Frak- tion. „Nun geht es darum, die öffentlichen St. Mio. Franken in die Galler Spitäler rasch fit zu machen, damit sie öffentlichen St. Galler Spitäler im Wettbewerb mit den Privaten konkurrenz- fähig bleiben.“ Die SP-Grüne-Fraktion ist erleichtert über die teilweise deutliche bürgerliche Zustim- Abstimmungsresultate dank politnetz.ch auf mung zur Investition von 930 Mio. Franken den Websites von SP und Grünen in die öffentlichen St. Galler Spitäler. Dank einer erneuten Zusammenarbeit zwisch- Während die ausserordentliche Session zur en der SP-Grünen-Fraktion mit dem Jungunter- Spitalpolitik am Mittwoch aus Sicht der SP nehmen Politnetz.ch sind die Abstimmungsre- -Grünen-Fraktion erfolgreich verlief, blickt sultate der Abstimmungen über die beiden sie mit gemischten Gefühlen auf die ordent- Rückweisungsanträge ab sofort online. liche Februarsession vom Montag und Insbesondere die Rheintaler Medien dürften sich für das Abstimmungsverhalten „ihrer“ Dienstag dieser Woche zurück. Die Frakti- KantonsrätInnen interessieren. onsgemeinschaft macht sich vor allem Sor- gen wegen eines drohenden vierten Sparpa- Näheres dazu auf: kets. http://www.sp-sg.ch/abstimmungsergebnisse/ Es war ein Spiel mit dem Feuer, das die Rats- und www.gruene-sg.ch . rechte gestern Mittwoch mit der Spitalpolitik trieb. Letztlich entpuppte sich die Grundlage Die Schlussabstimmungen zu den sechs Teil- dafür als zu nebulös und zu wenig seriös aus- vorlagen werden nach der zweiten Lesung in

32 der Junisession erfolgen; eine Volksabstimm- glied Heidi Hanselmann Erfüllung und Freude ung über die 930 Mio. Franken-Investition ist an diesem hohen Amt. auf den November angesetzt. St.Gallen, 27. Februar 2014 Weitere Auskünfte: • Peter Hartmann, Fraktionspräsident SP-Grüne- SP-Grüne-Fraktion akzeptiert Druck auf Fraktion Kantonsfinanzen nicht • Guido Berlinger-Bolt, politischer Sekretär der SP Kanton St. Gallen Vor der Debatte über die regierungsrätliche Spitalstrategie trafen sich die St. Galler Kan- tonsrätInnen am Montag und Dienstag dieser Woche bereits zur ordentlichen Februarses- sion. Insbesondere der höchst umstrittene An- trag der Finanzkommission im Rahmen der Beratung des Ausgaben- und Finanzplans Einladung zur Einreichung 2015-17, den erwarteten Ertrag der National- der Unterschriften der bank von 40 Millionen für 2015 nicht zu bud- getieren, bereitet der SP-Grüne-Fraktion Sor- Steuergerechtigkeitsinitiative gen. Der Rat hat diesen Antrag äusserst knapp, und der mit 59 zu 54, angenommen. Für die SP und Prämienverbilligungsinitiative Grünen-PolitikerInnen ist klar: Das bedeutet nichts anderes, als dass diese 40 Millionen zu- Seit dem 21. Oktober 2013 lief die Sammelfrist sätzlich eingespart werden müssen Ebenso klar für die beiden kantonalen Initiativen des Komi- ist für sie: Ein „Sparpaket IV“ darf es nicht tees Zukunft statt Abbau. Am 20. März nun geben; mehr als genug hat die bürgerliche werden wir die gut 12‘000 Unterschriften dem Ratsmehrheit ihren desaströsen Staatsabbau Departement des Innern übergeben. betrieben. Und dies immer auf dem Buckel der Wenig-Verdienenden, der Familien und der Auf dem Weg zur Übergabe findet eine Kunst- Menschen mit einer Behinderung. und Protestaktion statt: Die SP, JUSO, Grüne, Junge Grüne, Gewerkschaftsbund und Einzel- Zusätzlichen Druck auf die Kantonsfinanzen gewerkschaften sowie Umweltverbände schi- stellt der Bezug aus dem besonderen Eigen- cken das „Sparpaket III“ zurück an den Absen- kapital in der Höhe von 42 Mio. Franken dar. der. Dieses jüngste Staatsabbaupaket, ge- Mit diesem Geld übernimmt der Kanton den schnürt im letzten Sommer, bot der St. Galler Vergütungsanteil für stationäre Spitalbe- Linken den Anlass, zwei Initiativen zu lan- handlungen, der auf die vom Bund geforderten cieren. Mit der Initiative „Bezahlbare Kranken- 55% erhöht werden muss und im Rahmen des kassenprämien für alle“ reagieren wir auf die dritten Sparpakets zunächst auf Kosten der massiven Kürzungen von 6,5 Mio. Franken PrämienzahlerInnen gehen sollte. oder 10 Prozent des Volumens für die indivi- duelle Prämienverbilligung. St. Gallen würde Die SP-Grüne-Fraktion reichte während der bei der Annahme der Initiative weg vom un- Februarsession mehrere Vorstösse ein. Um nur rühmlichen Schlussrang im schweizweiten zwei zu erwähnen: mit einer Interpellation will Ranking und sich neu im Mittelfeld bewegen. sie die Klärung der Verantwortlichkeit im Hy- Mit der Initiative „Zukunft dank gerechter Ver- poswiss-Debakel der St. Galler Kantonalbank; mögensbesteuerung“ streben wir die Einführ- und mit einer Motion will die Fraktion, dass ung einer Progression bei der Vermögenssteuer der Kanton als SGKB-Hauptaktionär seiner ein, welche die vier Prozent reichsten St. Gall- Staatsbank eine Weissgeldstrategie und die erInnen in angemessener Weise betreffen wird. räumliche Begrenzung auf die Ostschweiz Gerne laden wir Sie zur Protestaktion gegen vorschreibt. den überbordenden Sparrausch im Kanton St.

Gallen ein: Heidi Hanselmann neue Regierungspräsi- dentin Datum: Donnerstag, 20. März 2014

Mit Befriedigung nahm die SP-Grüne-Fraktion Zeit: 10:30 Uhr die Wahl Heidi Hanselmanns zur Regierungs- Ort: Vadiandenkmal, St. Gallen präsidentin für das nächste Amtsjahr zur Kenntnis. Die Fraktion wünscht ihrem Mit- An der Aktion sprechen: • Monika Simmler, Präsidentin SP Kanton

33 St. Gallen • Maria Huber, Gewerkschaftssekretärin VPOD und Kantonsrätin SP • Yvonne Gilli, Nationalrätin Grüne St.Gallen, 13. März 2014 Weitere Auskünfte: O Monika Simmler, SP-Parteipräsidentin O Guido Berlinger-Bolt, Politischer Sekretär SP Forum DL21 e.V., Müllerstraße 163,

13353 Berlin

Kein Aufweichen der

SP Kanton Appenzell Innerrhoden Koalitionsvereinbarungen beim Mindestlohn - keine

Profitinteressen über allem Ausnahmen für Beschäftigte! Die Sozialdemokratische Partei Appenzell In- Zur aktuellen Debatte um die Einführung nerrhoden (SP AI) ist bestürzt über die Locker- ung der Kriegsmaterialverordnung, die der Na- eines flächendeckenden, gesetzlichen tionalrat in der ersten Woche seiner Frühjahrs- Mindestlohns erklärt die Vorsitzende des session beschlossen hat. Neu dürfen Schweizer Forums DL 21, Hilde Mattheis : Firmen Kriegsmaterial auch an Länder wie Mit der Forderung nach einem gesetzlichen Saudi Arabien exportieren, in denen Mensch- und flächendeckenden Mindestlohn hat die enrechte systematisch verletzt werden. Schwei- SPD im Bundestagswahlkampf überzeugt! Mit zer Waffen auf Schlachtfeldern in Libyen oder den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag wa- Syrien werden einfach hingenommen. Nach- ren viele Mitglieder der SPD bereit dem Ver- dem bekannt wurde, dass Scharfschützen des trag zuzustimmen. ukrainischen Machthabers im vergangenen

Monat mit Schweizer Präzisionswaffen gegen Jetzt gilt es dies einzulösen! Versuche die Ver- die Zivilbevölkerung vorgegangen sind, ist die- einbarungen aufzuweichen oder so zu interpre- ser nationalrätliche Entscheid besonders stos- tieren, dass Lücken beim Mindestlohn entste- send! hen, darf es nicht geben. Arbeitnehmerinnen Die SP AI findet es nicht vertretbar, Waffen an und Arbeitnehmer haben ein Recht darauf, nicht demokratische Staaten oder an Regimes, dass die Regierung Wort hält. 18.03.2014 Hilde Mattheis, MdB, Vorsitzende DL 21 die Menschenrechte verletzen, auszuliefern. Sie hofft, dass der Bundesrat in Zukunft bei konkreten Bewilligungen von Waffenausfuh- SPD-Publikationen in der ren strenge Massstäbe ansetzt. Ausserdem for- Region ... dert sie den Innerrhoder Vertreter im National- rat auf, seine Haltung zu überdenken, und bei Roter Turm www.spd-ravensburg.de künftigen Entscheidungen die friedenspoliti- sche Glaubwürdigkeit unseres Landes über die Bibervision www.spd-biberach.de Profitinteressen der Waffenexportwirtschaft zu stellen. Der Rote Seehas: Appenzell, 6. März 2014 SP AI Dani Wiedmer, Co-Parteisekretär, Vizepräsident oder über:

www.sozialistische-bodensee- internationale.eu/

http://www.sozialistische-bodensee- internationale.eu/seehas/

http://www.spd- bodenseekreis.de/index.php?mod=content &menu=400&page_id=16706

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SPD Bayern :

Kommunalwahlen im Landkreis Lindau

SPD-Ergebnisse

Bereich 2.März 2008 16.März 2014 Kreistagswahl gesamt Wahlbeteiligung 55,7 % Wahlbeteiligung 50,7 %

60 Sitze insgesamt im SPD 241 698 Stimmen = 9 Sitze SPD 207 104 Stimmen = 8 Sitze Kreistag Kreis Lindau 14,6 % (2002: 19,5 %) 13,7 % 9 SPD-Kreisräte, davon 5 Frauen 8 SPD-Kreisräte,davon 4 Frauen Markt Heimenkirch Wahlbeteiligung 68, 5% Wahlbeteiligung 52,2 % SPD 1 826 Stimmen 8,3% SPD 1 426 Stimmen 7,9 % Gemeinderatswahl 1 Sitz(von 16 insges.)davon 1 Frau 1 Sitz(von 16) 1 Frau Stadt Lindau Wahlbeteiligung 48,7 % Wahlbeteiligung 44,10 % SPD 37 822 Stimmen 15,2 % SPD 30 666 Stimmen 13,74% Stadtratswahl 4 Sitze(von 30), davon 2 Frauen 4 Sitze(von 30) - 2 Frauen Stadt Lindenberg Wahlbeteiligung 47,8 % Wahlbeteiligung 53,6 % SPD 23 008 Stimmen 26,0 % SPD 24 389 Stimmen 24,3 % Stadtratswahl 6 Sitze(von insges.24) 1 Frau 6 Sitze(von 24) 1 Frau Markt Scheidegg Wahlbeteiligung 54,3 % Wahlbeteiligung 49,13 % SPD 1 739 Stimmen 18,0 % SPD 4 625 Stimmen 19,6 % Gemeinderatswahl 3 Sitze(von 16 insges.) 0 Frauen 3 Sitze(von16) 0 Frauen Markt Weiler-Simmerberg Wahlbeteiligung 64,2 % Wahlbeteiligung 52,1 % SPD 10 514 Stimmen 19,5 % SPD 8 182 Stimmen 17,7 % Gemeinderatswahl 4 Sitze(von 20) 0 Frauen 3 Sitze(von 20) 0 Frauen (nur Kommunen mit SPD-Liste)

Bürgermeistermeisterwahl Lindenberg SPD-Kandidat Lorenz 21,2% OB-Wahl Kempten SPD-Kandidat Bernhard 23,03% Landratswahl Landkreis Neu-Ulm SPD-Kandidatin Esser 28,43%

Willi Bernhard

35 Impressum

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