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NAH- VERKEHRS- PLAN 2017 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis

– Mobilität für die Zukunft – 22 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Aufstellungsbeschluss

Der Kreistag des Schwarzwald-Baar-Kreises hat in seiner öffentlichen Sitzung am 06. November 2017 gemäß § 12 Abs. 5 des ÖPNV-Gesetzes Baden-Württemberg die Aufstellung dieses Nahverkehrsplans beschlossen.

Villingen-Schwenningen, den 06. November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises

______

Bearbeitung:

Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis Nahverkehrsabteilung Am Hoptbühl 2 78048 Villingen-Schwenningen Telefon: 07721 / 913-7516 E-Mail: [email protected] www.Schwarzwald-Baar-Kreis.de

Hinweis:

Im Interesse einer besseren Lesbarkeit des Nahverkehrsplans wurde bei der Benennung von Ortsteilen und Stadtbezirken auf das Voranstellen der jeweiligen politischen Gemeinde in der Regel verzichtet (statt VS-Villingen, VS-Marbach, Furtwangen-Rohrbach, Bräunlingen- Waldhausen usw. Villingen, Schwenningen, Marbach, Rohrbach, Waldhausen usw.). Im gesamten Text des Nahverkehrsplans steht bei der Bezeichnung von Personengruppen die männliche Form immer stellvertretend für Personen beiderlei Geschlechts. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf33 - 3

VorwortVorwort des Landrats des Landrats

Sehr geehrteSehr Damen geehrte und Damen Herren, und Herren, liebe ÖPNVliebe-Interessierte, ÖPNV-Interessierte, im Jahr 1999im Jahrwurde 1999 der wurde erste Nahverkehrsplander erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald des Schwarzwald-Baar-Kreises-Baar beschlossen,-Kreises beschlossen, der der nun im Jahrnun 2017 im Jahrvollständig 2017 vollständig abgearbeitet abgearbeitet ist. In den ist. vergangenen In den vergangenen 18 Jahren 18wurden Jahren zahlreiche wurden zahlreiche Verkehrsprojekte,Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise sei es beispielsweise die Einführung die Einführung des Verkehrsverb des Verkehrsverbundes oderundes des oder des Ringzuges,Ringzuges, auf den Weg auf gebracht.den Weg gebracht.Nun erwarten Nun unserwarten jedoch uns weitere jedoch verschiedene weitere verschiedene verkehrs- verkehrsund - und gesamtpolitischegesamtpolitische Herausforderungen, Herausforderungen, die eine Fortschreibung die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Nahverkehrsplanes erfordern. erfordern. Durch die DurchEntwicklungen die Entwicklungen der letzten der Jahre, letzten wie Jahre, dem demo wie demgrafischen demografischen Wandel, veränderten Wandel, veränderten Pendlerströmen,Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstseinhöherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, und den Migrationsprozessen, nimmt dienimmt Bedeutung die Bedeutung des öffentlichen des öffentlichen Personennahverkehrs Personennahverkehrs (ÖPNV) immer (ÖPNV) weiter immer zu. weiterEine gut zu. Eine gut vernetzte vernetzteMobilität und Mobilität zukunftsfähige und zukunftsfähige Verkehrskonzepte Verkehrskonzepte sind daher sind unabdingbar. daher unabdingbar. Dies kann Dies kann jedoch nurjedoch durch nureine durch gute eineZusammenarbeit gute Zusammenarbeit zwischen denzwischen Landkreisen, den Landkreisen, den den Verkehrsunternehmen,Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund dem Verkehrsverbund und allen weiterenund allen Kooperationspartnernweiteren Kooperationspartnern der der MobilitätsbrancheMobilitätsbranche gelingen. Dergelingen. Nahverkehrsplan Der Nahverkehrsplan stellt hierfür stellt den hierfür Rahmen den des Rahmen ÖPNVs des im ÖPNVs im SchwarzwaldSchwarzwald-Baar-Kreis-Baar dar -undKreis leistet dar und damit leistet einen damit wichtigen einen wichtigenBeitrag zur Beitrag Stärkung zur derStärkung Region. der Region.

Mein DankMein gilt denDank Mitarbeiter/ gilt den Mitarbeiter/-innen der- innenNahverkehrsabteilung, der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei die Jahrefast zwei an derJahre an der Erstellung Erstellungdes Nahverkehrsplane des Nahverkehrsplanes beteiligt swaren beteiligt und waren ihr Wissen und ihr und Wissen Können und für Können diesen für diesen zukunftsfähigenzukunftsfähigen und nachhaltigen und nachhaltigen Rahmenplan Rahmenplan eingebracht eingebracht haben. Insbesondere haben. Insbesondere möchte ich möchte ich mich bei unseremmich bei Nahverkehrsberater,unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Herrn Grosse, Ulrich für Grosse, seinen fürausdauernden seinen ausdauernden und stets und stets tatkräftigentatkräftigen Einsatz bedanken. Einsatz bedanken. Sein Fachwissen Sein Fachwissen und seine undPerson seine stellen Person für stellendie für die NahverkehrsabteilungNahverkehrsabteilung eine wichtige eine Stütze wichtige dar. Stütze Es ist dar.mir einEs istbesonderes mir ein besonderes Anliegen vorAnliegen allem auchvor allem auch unserem langjährigenunserem langjährigen Kollegen, HerrnKollegen, Andreas Herrn Metzger, Andreas fürMetzger, sein großes für sein Engagement großes Engagement und seinen und seinen stets unermüdlichenstets unermüdlichen Einsatz für Einsatz den Nahverkehr für den Nahverkehr zu danken. zu Andreas danken. Metzger Andreas ist Metzger nach kurzer ist nach und kurzer und schwerer Krankheitschwerer Krankheitim August im 2017 August verstorben. 2017 verstorben. Ihm war die Ihm Arbeit war dieund Arbeit die Fertigstellung und die Fertigstellung dieses dieses NahverkehrsplanesNahverkehrsplanes ein sehr großes ein sehr Anliegen. großes Anliegen.Sein außergewöhnliches Sein außergewöhnliches Wissen und Wissen seine und seine LeidenschaftLeidenschaft für diese Thematikfür diese Thematikhaben maßgeblich haben maßgeblich zu diesem zu detailreichen diesem detailreichen und gelungenen und gelungenen Werk Werk beigetragen.beigetragen. Wir werden Wir ihn werden immer ihn in sehrimmer guter in sehr Erinnerung guter Erinnerung behalten, behalten,ihm ein ehrendes ihm ein ehrendes Andenken Andenkenbewahren bewahrenund stets bemühtund stets sein, bemüht die Konzeptionen sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan im Nahverkehrsplan in seinem in seinem Sinne umzusetzen.Sinne umzusetzen. Ganz besonders Ganz besonders danke ich dankeauch den ich Kolleginnenauch den Kolleginnen und Kollegen und in Kollegen den in den GemeindeGemeinde- und Stadtverwaltungen- und Stadtverwaltungen zusammen zusammen mit den Oberbürgermeistern mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, und Bürgermeistern, den Bürgerinnenden Bürgerinnen und Bürgern, und dieBürgern, sowohl die bei sowohl den Informationsv bei den Informationsveranstaltungeneranstaltungen als auch beim als auch beim BeteiligungsverfahrenBeteiligungsverfahren ihre Anregungen ihre Anregungen eingebracht eingebracht haben, den haben, Kreisrätinnen den Kreisrätinnen und Kreisräten und Kreisräten und und hier insbesonderehier insbesondere den Mitgliedern den Mitgliedern des Lenkungskreises. des Lenkungskreises.

Wir freuenWir uns, freuen Ihnen uns, nun Ihnen die Fortschreibung nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans unseres Nahverkehrsplans vorlegen zuvorlegen können,zu können, hoffen aufhoffen eine gute auf eineAnnahme gute Annahmedes Werkes des und Werkes wünschen und wünschen Ihnen viel IhnenFreude viel bei Freude der Lektüre. bei der Lektüre.

Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen im November im November 2017 2017

Sven HintersehSven Hinterseh Landrat desLandrat Schwarzwald des Schwarzwald-Baar-Kreises-Baar-Kreises 44 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Inhalt

1 Rahmenbedingungen und Zielsetzung...... 8 1.1 Einführung ...... 8 1.2 Aufstellungsverfahren...... 8 1.3 Gültigkeitsbereich des Nahverkehrsplans...... 9 1.4 Rechtliche Rahmenbedingungen...... 10 1.5 Übergeordnete Rahmenpläne und Studien ...... 11 1.5.1 Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010...... 11 1.5.2 Landesentwicklungs- und Regionalplanung...... 11 1.5.3 Mobilitätsstudien und -Kennzahlen ...... 12

2 Bestandsanalyse ...... 14 2.1 Zentralörtliche Gliederung, Entwicklungsachsen, Hauptverkehrswege...... 14 2.2 Sozioökonomische Faktoren ...... 16 2.2.1 Bevölkerungsentwicklung...... 16 2.2.2 Arbeitsplätze und Pendlerverhalten...... 18 2.2.3 Schulstandorte und Schülerzahlen ...... 21 2.2.4 Tourismus ...... 24 2.2.5 Dienstleistung und Versorgung...... 25

3 Bestandsaufnahme des öffentlichen Verkehrs ...... 27 3.1 Schienenverkehr ...... 27 3.1.1 Schwarzwaldbahn ...... 27 3.1.2 Alemannenbahn...... 28 3.1.3 Höllentalbahn ...... 30 3.1.4 Donaubahn ...... 31 3.1.5 Ringzug ...... 31 3.1.6 Infrastruktur...... 33 3.1.7 Zusammenfassung Bestand Schienenverkehr ...... 36 3.1.8 Nachfrage beim Schienenverkehr ...... 37 3.2 Busverkehr...... 37 3.2.1 Fernbuslinien...... 44 3.2.2 Regional sehr wichtige Buslinien (Hauptachsen) ...... 45 3.2.3 Regional wichtige Buslinien (Nebenachsen) ...... 53 3.2.4 Örtliche Buslinien (Erschließungslinien) ...... 61 3.2.5 Stadtverkehre...... 69 3.2.6 Infrastruktur...... 72 3.3 Weitere Verkehrsangebote und Mobilitätskonzepte ...... 73 3.3.1 Bürgerbus Furtwangen ...... 73 3.3.2 „flinc“ im Schwarzwald-Baar-Kreis ...... 74 3.3.3 Projekt „Spurwechsel“ in Niedereschach, Dauchingen und Deißlingen...... 74 3.3.4 Car-Sharing und Elektrofahrzeuge ...... 74 3.3.5 Mobilitätskonzept „Junge Donau“ ...... 75 NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf55 - 3

3.3.6 3mobilVorwort-Modellregion des Schwarzwald Landrats-Baar-Heuberg für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum……………………………….……………………………………………………………………………….75 3.4 VerknüpfungenSehr geehrte Damen mit anderen und Herren, Verkehrsmitteln ...... 76 3.4.1 Fahrradverkehrliebe ÖPNV-Interessierte,...... 76 3.4.2 Alternative Verkehrsmittel...... 77 im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der 3.4.3 Taxi-Verkehre...... 77 nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche 3.5 Fahrgastinformation ...... 78 3.6 VerkehrsverbundVerkehrsprojekte, Schwarzwald sei es beispielsweise-Baar die (VSB) Einführung...... des Verkehrsverb...... undes oder des79 Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und 4 Ziele gesamtpolitischeund Rahmenvorgaben Herausforderungen, für die künftige die eine GestaltungFortschreibung des des ÖPNV Nahverkehrsplanes...... 80 erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten 4.1 Allgemeines...... 80 4.1.1 EinordPendlerströmen,nung der Buslinien höherem in verschiedene Umweltbewusstsein Kategorien bei der...... Bevölkerung und den...... Migrationsprozessen,82 4.1.2 Räumlichenimmt dieErschließung Bedeutung desdes Kreisgebietesöffentlichen Personennahverkehrs...... (ÖPNV)...... immer weiter zu.84 Eine gut 4.1.3 Festlegungvernetzte einer Mobilität ausreichenden und zukunftsfähige Verkehrsbedienung Verkehrskonzepte...... sind daher unabdingbar...... Dies84 kann 4.2 Planungsgrundsätzejedoch nur durch eine...... gute Zusammenarbeit ...... zwischen den Landkreisen,...... den 85 4.2.2 LinienbündelungVerkehrsunternehmen,...... dem Verkehrsverbund...... und allen weiteren...... Kooperationspartnern..88 der 4.2.3 VerkehrlicheMobilitätsbranche Teilräume gelingen. im Kreisgebiet Der Nahverkehrsplan...... stellt hierfür...... den Rahmen des ÖPNVs...91 im 4.3 TeilraumSchwarzwald Blumberg-Baar- Kreis(Südbaar) dar und...... leistet damit einen wichtigen...... Beitrag zur Stärkung...... der92 Region. 4.3.1 Teilnetz 1...... 93 Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der 4.3.2 Teilnetz 2...... 99 Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen 4.3.3 Teilnetz 3...... 99 zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich 4.4 Teilraum Baar (Bräunlingen / )...... 100 mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets 4.4.1 Teilnetz 4...... 101 tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 4.4.2 Teilnetz 5...... 103 Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 4.5 Teilraum Ostbaar / Brigachtal...... 105 4.5.1 Teilnetzunserem 6...... langjährigen Kollegen,...... Herrn Andreas Metzger,...... für sein großes Engagement...... 105 und seinen 4.5.2 Teilnetzstets 7u...... nermüdlichen Einsatz für...... den Nahverkehr zu danken...... Andreas Metzger...... ist nach109 kurzer und 4.5.3 Teilnetzschwerer 8...... Krankheit im August...... 2017 verstorben. Ihm ...... war die Arbeit und die Fertigstellung...... 111 dieses 4.6 TeilraumNahverkehrsplanes Nordöstliches ein sehr Kreisgebiet großes Anliegen...... Sein außergewöhnliches...... Wissen und seine112 4.6.1 TeilnetzLeidenschaft 9...... für diese Thematik...... haben maßgeblich zu...... diesem detailreichen und...... gelungenen112 Werk 4.6.2 Teilnetzbeigetragen. 10 ...... Wir werden ihn immer...... in sehr guter Erinnerung...... behalten, ihm ein...... ehrendes115 4.7 TeilraumAndenken Umland bewahren Villingen und stets-Schwenningen bemüht sein, die...... Konzeptionen im Nahv...... erkehrsplan 117in seinem 4.7.1 TeilnetzSinne 11 umzusetzen...... Ganz besonders...... danke ich auch den...... Kolleginnen und Kollegen...... in117 den 4.7.2 TeilnetzGemeinde 12 ...... - und Stadtverwaltungen...... zusammen mit den...... Oberbürgermeistern und...... Bürgermeistern,119 4.7.3 Teilnetzden Bürgerinnen13 ...... und Bürgern, die...... sowohl bei den Informationsv...... eranstaltungen...... als auch120 beim 4.8 TeilraumBeteiligungsverfahren Königsfeld / ihreSt. GeorgenAnregungen...... eingebracht haben, den...... Kreisrätinnen und Kreisräten121 und 4.8.1 Teilnetzehier insbesondere 14/1 bis 14/5 den – MitgliedernVariante 1 (ohnedes Lenkungskreises. Ringzugerweiterung)...... 123 4.8.2 Teilnetze 14/1 bis 14/5 – Variante 2 (mit Ringzugerweiterung) ...... 130 Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, 4.9 Teilraum Stadtverkehr Villingen-Schwenningen...... 133 4.9.1 Anforderungenhoffen auf eine an dengute StadtverkehrAnnahme des Villingen Werkes -undSchwenningen wünschen Ihnen...... viel Freude bei der. 133Lektüre. 4.10 TeilraumVillingen Nordwestliches-Schwenningen im Kreisgebiet November 2017...... 137 4.10.1Teilnetz 16 ...... 138 4.10.2Teilnetz 17 ...... 141 4.10.3Teilnetz 18 ...... 144 4.11 Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln...... 146 Sven Hinterseh 4.12 Fahrgastinformation ...... 147 Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 66 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

5 Verkehrsverbund...... 148 5.1 Allgemeines...... 148 5.2 Weiterentwicklung des Verbundtarifs...... 148 5.3 Allgemeine Vorschrift des Landkreises über den Verbundtarif ...... 154 5.4 Landestarif Baden-Württemberg ...... 154

6 Infrastruktur ...... 155 6.1 Barrierefreie Nutzung des ÖPNV ...... 155 6.2 Busbahnhöfe und Bushaltestellen...... 156 6.2.1 Kategorie 1: Busbahnhöfe und Haltestellen an Bahnhöfen ...... 156 6.2.2 Kategorie 2: Haltestellen an Ringzug-Haltepunkten und Haltestellen mit wichtigen Verknüpfungsfunktionen ...... 157 6.2.3 Kategorie 3: Haupthaltestellen in Ortsteilen...... 157 6.2.4 Kategorie 4: Haltestellen mit geringerem Verkehrsaufkommen...... 158 6.2.5 Mobilitätspunkte ...... 158 6.3 Fahrzeuge ...... 159 6.3.1 Corporate Design...... 159 6.3.2 Ausstattung der eingesetzten Fahrzeuge im Grundtakt...... 159 6.3.3 Regelungen für Verstärkerfahrzeuge zu Verkehrsspitzenzeiten ...... 160 6.3.4 Werbung auf und in Fahrzeugen ...... 160 6.3.5 Elektro-Antrieb ...... 161

7 Strategische Umweltprüfung ...... 162

8 Ausbildungsverkehr ...... 164

9 Vergleich der Fahrleistungen Status quo mit dem Bedienungsstandard des Nahverkehrsplans ...... 166

10 Erträge der Regionalbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis ...... 169

11 Verkehrsprognose ...... 170

12 Zeitplan für die Umsetzung der Teilraumkonzepte ...... 172 NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf77 - 3

AbkürzungsverzeichnisVorwort des Landrats 3er-Tarif Regionale Tarifkooperation der drei Verbünde TUTicket, VSB und VVR BGG Sehr geehrteBehindertengleichstellungsgesetz Damen und Herren, vom 27. April 2002 Bf liebe BahnhofÖPNV-Interessierte, BMVI Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur BSB im JahrBreisgau 1999 -wurdeS-Bahn derGmbH ersteEndingen Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der B&R nun imBike Jahr and 2017 Ride vollständig-Anlagen für abgearbeitet Fahrräder an ist. Bahnhöfen In den vergangenen und Busbahnhöfen 18 Jahren wurden zahlreiche Busbf Verkehrsprojekte,Busbahnhof sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des DB AG DB Regio Ringzuges,Deutsche auf Bahnden WegAG, Region gebracht. Baden Nun-Württemberg erwarten uns, Verkehrsbetrieb jedoch weitere Südbaden verschiedene verkehrs- und DS gesamtpolitischeDonaueschingen Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. EC DurchEuro die -EntwicklungenCity-Zug der Deutschen der letzten Bahn Jahre,AG wie dem demografischen Wandel, veränderten EM EU Pendlerströmen,Europäische höheremUnion Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, EW nimmtEinwohner die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Fischer vernetzteFa. Autoreisen Mobilität undFischer zukunftsfähige St. Georgen Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann GVFG Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz Heim jedochFa. nur Ludwig durch Heim eine Autoverkehr gute Zusammenarbeit Niedereschach zwischen den Landkreisen, den Hbf Verkehrsunternehmen,Hauptbahnhof dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der HzL MobilitätsbrancheHohenzollerische gelingen. Landesbahn Der Nahverkehrsplan AG Hechingen stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im IC Intercity-Zug der Deutschen Bahn AG Klaiber SchwarzwaldFa. Klaiber-Baar Bus-Kreis GmbH dar & undCo KG leistet Spaichingen damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Luschin Fa. Luschin Reisen GmbH Bad Dürrheim Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Merz Fa. Merz Linien OHG / Fa. Merz Omnibus u. Fuhrbetriebs GmbH Unterkirnach MIV ErstellungMotorisierter des Nahverkehrsplane Individualverkehrs beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen NVBW zukunftsfähigenNahverkehrsgesellschaft und nachhaltigen Baden Rahmenplan-Württemberg eingebrachtGmbH haben. Insbesondere möchte ich NVP Nahverkehrsplan mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets NVP 1999 erster Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises vom 20.04.1999 ÖPNV tatkräftigenÖffentlicher Einsatz Personennahverkehr bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die ÖPNV-G NahverkehrsabteilungGesetz über die Planung, eine wichtige Organisation Stütze und dar. Gestaltung Es ist mir desein besonderesöffentlichen PersonennahAnliegen vor- allem auch unserem verkehrs langjährigen Baden Württemberg Kollegen, Herrn vom Andreas8. Juni 1995 Metzger, in der füraktuellen sein großes Fassung Engagement und seinen PBefG Personenbeförderungsgesetz Petrolli stets Petrolliunermüdlichen Reisen GmbH Einsatz & Co.für KGden Niedereschach Nahverkehr zu-Fischbach danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und P&R schwererPark Krankheitand Ride- Anlagenim August für 2017PKW anverstorben. Bahnhöfen Ihm und war Busbahnhöfen die Arbeit und die Fertigstellung dieses Rapp NahverkehrsplanesFa. Rapp Reisen ein Königsfeld sehr großes-Buchenberg Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine RB Regionalbahn RE LeidenschaftRegional für-Expres dieses- ZugThematik der Deutschen haben maßgeblich Bahn zu diesem detailreichen und gelungenen Werk RVF beigetragen.Regio-Verkehrsverbund Wir werden ihn immer inGmbH sehr Freiburgguter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes SBG AndenkenSüdbadenbus bewahren GmbH und Freiburgstets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem SMA Fa. SMA + Partner AG Zürich SPNV SinneSchi umzusetzen.enenpersonennahverkehr Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den TUTicket GemeindeVerkehrsverbund- und Stadtverwaltungen des Landkreises zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, VGB den BürgerinnenVerkehrsgesellschaft und Bürgern, Bregtal die mbH sowohl Villingen bei -denSchwenningen Informationsveranstaltungen als auch beim VGVS Verkehrsgesellschaft Villingen-Schwenningen GmbH VS BeteiligungsverfahrenVillingen-Schwenningen ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und VSB hier insbesondereVerkehrsverbund den Schwarzwald Mitgliedern -desBaar Lenkungskreises. GmbH VVR Verkehrsverbund GmbH ZRF Wir freuenZweckverband uns, Ihnen Regio nun-Nahverkehr die Fortschreibung Freiburg unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, ZVR hoffenZweckverband auf eine gute Ringzug Annahme Schwarzwald des Werkes-Baar und-Heuberg wünschenDonaueschingen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 88 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

1 Rahmenbedingungen und Zielsetzung

1.1 Einführung

Nach dem ÖPNV-Gesetz des Landes Baden-Württemberg haben die Landkreise in ihrer Ei- genschaft als Aufgabenträger für den straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehr Nahverkehrspläne aufzustellen und diese bei Bedarf fortzuschreiben.

Am 19. April 1999 wurde vom Kreistag der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar- Kreises beschlossen. Dabei wurde eine Vielzahl von Zielsetzungen wie der Aufbau des Ring- zug-Systems, die Einführung eines einheitlichen Tarifs und der Ausbau des Verkehrsangebots für die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs formuliert. In den folgenden Jah- ren wurde der Nahverkehrsplan 1999 bis auf die Zielsetzungen für den Stadtverkehr Donau- eschingen vollständig umgesetzt. Die Stadt Donaueschingen hatte jedoch ein Konzept für einen neuen verbesserten Stadtverkehr erstellen lassen, welches im Herbst 2017 in Betrieb ging. Mit dessen Inbetriebnahme ist der Nahverkehrsplan aus dem Jahre 1999 vollständig abgearbeitet.

Zwischen 2015 und 2017 erfolgte deshalb eine Fortschreibung des Nahverkehrsplans, damit für die mittel- und längerfristige Weiterentwicklung der Mobilitätsangebote im Schwarzwald- Baar-Kreis die Zielsetzungen an die sich verändernden demographischen Entwicklungen, die geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen und den technologischen Fortschritt angepasst werden.

Nach dem ÖPNV-Gesetz (ÖPNV-G) Baden-Württemberg bildet der Nahverkehrsplan den Rahmen für die Entwicklung des ÖPNV und hat als wesentliche Elemente eine Bestandsauf- nahme der vorhandenen Einrichtungen und Strukturen und deren Bewertung, eine Verkehrs- prognose sowie die Zielsetzungen und Rahmenvorgaben für die zukünftige Gestaltung des ÖPNV zu enthalten. Darüber hinaus sollen mit dem aktualisierten Nahverkehrsplan – wie seinerzeit mit dem Tarifverbund und dem Ringzug-System – bestimmte Schwerpunkte erar- beitet werden, die in den kommenden Jahren anzugehen sind. Hierzu zählen zum Beispiel im Schienenbereich eine möglichst gute Integration der geplanten -S-Bahn zwischen Endingen, Freiburg (Brsg.), Titisee-Neustadt, Donaueschingen und Villingen-Schwenningen in das Nahverkehrsangebot im Schwarzwald-Baar-Kreis, eine transparente Fortentwicklung des Angebots des straßengebundenen ÖPNV, die Nutzung neuer technischer Möglichkeiten zum Vorteil der Kunden (z.B. Informationsmöglichkeiten, Anschlusssicherung, Erwerb von Fahrkarten) und die nachhaltige Ausrichtung des Verkehrsangebots insgesamt, um der Ver- antwortung gegenüber künftigen Generationen gerecht zu werden. Hierfür stellt der Nahver- kehrsplan das Planungsinstrument des Aufgabenträgers Schwarzwald-Baar-Kreis im Sinne eines Rahmenplans dar.

1.2 Aufstellungsverfahren

Der zuständige Ausschuss für Verwaltung, Wirtschaft und Gesundheit des Schwarzwald-Baar- Kreises hat in seiner Sitzung am 09. März 2015 die Fortschreibung des Nahverkehrsplans beauftragt. Die im Landkreis betroffenen Verkehrsunternehmen wurden hierüber unterrichtet NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf99 - 3 und aufgefordert,Vorwort sich des an der Landrats Erarbeitung des Nahverkehrsplans zu beteiligen und ihre Erfah- rungen und Überlegungen bei den Sitzungen der Arbeitsgruppen einzubringen. Sehr geehrte Damen und Herren, Außerdemliebe hat teÖPNVder -AusschussInteressierte, begleitend zum Aufstellungsverfahren einen Lenkungskreis für den Nahverkehrsplan eingerichtet, der aus Mitgliedern des Kreistages und Vertretern der im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Verwaltung bestand. Der Lenkungskreis wurde regelmäßig über den aktuellen Verfahrens- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche stand unterrichtet und vorgesehene Eckpunkte des Nahverkehrsplans wurden diskutiert. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Durch den Lenkungskreis wurde gewährleistet, dass die Fraktionen des Kreistages während Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und der Aufstellungsphase auch zwischen den Sitzungen des zuständigen Ausschusses und des gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Kreistages über den aktuellen Stand der Planungen informiert waren. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Ebenso wurdenPendlerströmen, bereits in höheremder Planungsphase Umweltbewusstsein enge Abstimmungen bei der Bevölkerung mit allen und Städten, den Migrationsprozessen, Ge- meinden, nimmtNachbarlandkreisen die Bedeutung sowiedes öffentlichen mit den vorhandenen Personennahverkehrs Verkehrsträgern (ÖPNV) vorgenommen,immer weiter zu. Eine gut damit einevernetzte möglichst Mobilität breite Basiund szukunftsfähige für den neuen Verk Nahverkehrsplanehrskonzepte sind gebildet daher werdenunabdingbar. konnte Dies. kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Nach der Verkehrsunternehmen,Erarbeitung eines Vorentwurfs dem Verkehrsverbund und dessen Freigabe und allen durch weiteren den Kooperationspartnern zuständigen Aus- der schuss amMobilitätsbranche 08.05.2017 erfolgt gelingen.e entsprechend Der Nahverkehrsplan § 12 des ÖPNV stellt-Gesetzes hierfür den das Rahmen Beteiligungsve des ÖPNVsr- im fahren. GemäßSchwarzwald § 12 Abs.-Baar 3 -ÖPNVKreis dar-G warund dasleistet Einvernehmen damit einen wichtigender Städte Beitrag Villingen zur- Stärkung der Region. SchwenningenMein Dankund Donaueschingengilt den Mitarbeiter/ erforderlich,-innen der welchesNahverkehrsabteilung, von beiden Seiten die fast fristgerecht zwei Jahre e r-an der folgte. Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Daneben zukunftsfähigenwurde auch die undÖffentlichkeit nachhaltigenin FormRahmenplan von Informationsveranstaltungen eingebracht haben. Insbesondere in den möchte ver- ich schiedenenmich Teilräumen bei unserem beteili Nahverkehrsberater,gt und es wurde eineHerrn E -UlrichMailadresse Grosse, für für Anregungen seinen ausdauernden und Ideen und stets aus der Bevölkerungtatkräftigen eingerichtetEinsatz bedanken.. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die InsgesamtNahverkehrsabteilung sind 249 Aspekte eingegangen, eine wichtige welche Stütze vondar. SeitenEs ist mir der ein Verwaltung besonderes geprüft Anliegen und vor allem auch teilweise umgesetztunserem langjährigenwurden. Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Nach Einarbeitung der im Abstimmungsverfahren und der bei der Öffentlichkeitsbeteiligung schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Erstellung des endgültigen Entwurfs, welcher zu- Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine nächst am 23.10.2017 im Ausschuss für Verwaltung, Wirtschaft und Gesundheit vorberaten Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk und in der Kreistagssitzung am 06.11.2017 beraten und beschlossen wurde. beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes 1.3 GültigkeitsbereichAndenken bewahren desund stetsNahverkehrsplans bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Die GültigkeitGemeinde des Nahverkehrsplans- und Stadtverwaltungen erstreckt zusammen sich auf mitdas den gesamte Oberbürgermeistern Gebiet des Schwarzwald und Bürgermeistern,- Baar-Kreisdenes einschließlichBürgerinnen und der Bürgern,Großen Kreisstädtedie sowohl beiDonaueschingen den Informationsv underanstaltungen Villingen- als auch beim SchwenningenBeteiligungsverfahren. Im Hinblick auf ihre kreisgebietsüberschreitende Anregungen eingebracht haben, ÖPNV -denLinien Kreisrätinnenwerden die und Planu Kreisrätenn- und gen mit denhier Nahverkehrsplänen insbesondere den Mitgliedern aller benachbarten des Lenkungskreises. Aufgabenträger abgestimmt. Außerdem muss mit dem Land als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr eine enge Ab- Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, stimmung erfolgen, da der Schienenpersonennahverkehr das Rückgrat für den ÖPNV im hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Landkreis bildet. Villingen-Schwenningen im November 2017 Der Nahverkehrsplan hat die Zielsetzungen der Landes- und Regionalplanung zu berücksich- tigen.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 10 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

1.4 Rechtliche Rahmenbedingungen

Das Europäische Parlament hat am 23. Oktober 2007 die bisher geltende EU-Verordnung 1191/69 aufgehoben und durch die EU-Verordnung 1370/2007 ersetzt. Diese EU-Verordnung ist am 03. Dezember 2009 in Kraft getreten und regelt den Personenverkehr auf Schiene und Straße. Grundsätzlich haben Vergaben von Verkehrsleistungen so zu erfolgen, dass sich in der EU ansässige Verkehrsunternehmen um entsprechende Aufträge bewerben können. Dies erfordert in den Bereichen, bei denen erhebliche öffentliche Mittel (Zuschüsse) in den Perso- nenverkehr fließen, eine entsprechende Transparenz. Soweit bestimmte Schwellenwerte an Zuschüssen der öffentlichen Hand überschritten werden, unterliegen die Verkehre grundsätz- lich einem Vergabeverfahren. Mit Betreibern solcher Verkehre sind öffentliche Dienstleis- tungsverträge abzuschließen.

Verkehre, die aufgrund der Kosten und Erträge (Tarifeinnahmen, gesetzliche Ausgleichs- leistungen für die unentgeltliche Beförderung von schwerbehinderten Personen und gesetzli- che Ausgleichszahlungen im Ausbildungsverkehr) von Unternehmen eigenwirtschaftlich ohne öffentliche Zuschüsse betrieben werden, sind von der Ausschreibungspflicht ausgenommen. Ebenso führen Zuschüsse der öffentlichen Hand auf Grundlage allgemeiner Vorschriften nach Artikel 3 Abs. 2 der EU-Verordnung 1370/2007, die beispielsweise für Verbundtarife gewährt werden, nicht zur Ausschreibungspflicht von Verkehrslinien.

Das EU-Recht gilt unmittelbar. Der Bund hat deshalb das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) den Vorschriften der EU-Verordnung angepasst. In der EU-Verordnung 1370/2007 ist eine Übergangszeit von 10 Jahren für bestehende Verkehrsverträge festgelegt, die am 02. Dezember 2019 endet. Danach dürfen personenbeförderungsrechtliche Genehmigungen und Verkehrsverträge nur noch im Rahmen der EU-Verordnung 1370/2007 erteilt bzw. abge- schlossen werden.

Im novellierten Personenbeförderungsgesetz sind die Verfahren für die Erteilung von Ge- nehmigungen und die Vergabe von Verkehrsleistungen ab diesem Zeitpunkt geregelt: Die Aufgabenträger müssen durch Veröffentlichungen im EU-Amtsblatt rechtzeitig bekanntgeben, welche Genehmigungen in ihrem Gebiet auslaufen und zur Vergabe anstehen. Mit der Veröf- fentlichung im EU-Amtsblatt beginnt eine Dreimonatsfrist, während der interessierte Ver- kehrsunternehmen im Rahmen eines schon bisher möglichen Genehmigungswettbewerbs Angebote für eigenwirtschaftliche Verkehrsleistungen abgeben können. Gehen mehrere ei- genwirtschaftliche Angebote für eine Verkehrsleistung ein, kommt das Angebot zum Zug, welches die Anforderungen des Aufgabenträgers am besten erfüllt. Soweit für eine Verkehrs- leistung innerhalb der Dreimonatsfrist keine eigenwirtschaftlichen Genehmigungsanträge eingehen, schreibt der Aufgabenträger die Verkehrsleistung öffentlich aus und vergibt die Verkehrsleistung an den günstigsten Bieter. Mit diesem Verkehrsträger wird für die Dauer des Vertrages ein öffentlicher Dienstleistungsauftrag abgeschlossen.

Aus diesem Verfahren ergibt sich die Notwendigkeit, im Nahverkehrsplan die vom Aufgaben- träger gewünschten Anforderungen und Angebotsstandards im Sinne eines Rahmenplanes zu definieren. Soweit in der Phase des Genehmigungswettbewerbs Angebote von Verkehrsun- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf11 - 3 ternehmenVorwort eingehen, diedes die Landrats festgelegten Standards nicht erreichen, bleiben diese Angebote unberücksichtigt. Sehr geehrte Damen und Herren, In der Phaseliebe der ÖPNV Ausschreibung-Interessierte, ist der Aufgabenträger allerdings auch selbst an die Einhal- tung der von ihm definierten Standards gebunden. Dies bedeutet, dass die notwendigen im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Mittel bereitgestellt werden müssen, um die Verkehre mit den im Nahverkehrsplan definier- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche ten Standards beauftragen zu können. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Auch eineRingzuges, Direktvergabe auf den von Weg Verkehrsleistungen gebracht. Nun erwarten an bisherige uns jedoch Genehmigungsinhaber weitere verschiedene ist weverkehrsi- - und terhin möglich,gesamtpolitische wenn die VerkehreHerausforderungen, die im Nahverkehrsplan die eine Fortschreibung festgelegten des SNahverkehrsplanestandards erfüllen erfordern. und zur FinanzierungDurch die Entwicklungen des Verkehrsangebots der letzten keineJahre, überwie dem den demoin dergrafischen EU-Verordnung Wandel, festgele veränderteng- ten SchwellenwertenPendlerströmen, liegende höheremn Zuschuss Umweltbewusstseinmittel erforder beilich der sind Bevölkerung. Eine Teilung und desden VerkehrMigrationsprozessen,s- angebots nimmtin einen die eigenwirtschaftlichen Bedeutung des öffentlichen Teil mit Personennahverkehrs direkter Beauftragung (ÖPNV) und einenimmer bezweiteru- zu. Eine gut schusstenvernetzte Teil ist ebenfalls Mobilität rechtlichund zukunftsfähige möglich. Beispielsweise Verkehrskonzepteeine sind Aufteilung daher unabdingbar. in Linienverkehr Dies kann und Rufbusjedochverkehr nur zu durch Zeiten eine schwächerer gute Zusammenarbeit Verkehrsnachfrage zwischen ,densoweit Landkreisen, der eigenwirtschaftl den i- che Teil denVerkehrsunternehmen, Standards des Nahverkehrsplans dem Verkehrsverbund entspricht. und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Mit der EUSchwarzwald-Verordnung-Baar 1370/2007-Kreis dar ist und die leistet Stellung damit der einen Aufgabenträger wichtigen Beitrag des Verkehrs zur Stärkung deutlich der Region. gestärkt worden.Mein Dank Mit gilt dem den Nahverkehrsplan Mitarbeiter/-innen wird derim Nahverkehrsabteilung, Sinne einer Rahmenvorga die fastbe zwei der JahreAnge- an der botsstandardErstellung festgelegt des ,Nahverkehrsplanean welchen sichs die beteiligt um Genehmigungen waren und ihr Wissen bewerbenden und Können Verkehrsu für diesenn- ternehmenzukunftsfähigen zwingend halten und müssen. nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets 1.5 Übergeordnetetatkräftigen Einsatz Rahmenpläne bedanken. Seinund Fachwissen Studien und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 1.5.1 Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Der Generalverkehrsplanstets unermüdlichen (GVP) Einsatz Baden für-Württemberg den Nahverkehr aus zu dem danken. Jahre Andreas 2010 beinhaltet Metzger ist die nach kurzer und Grundlagenschwerer und Ziele Krankheit der Verkehrspolitik im August 2017 des verstorben. Landes für Ihm den war Zeithorizont die Arbeit bisund 2025 die Fertigstellung. dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Kernziele Leidenschaftdes Generalverkehrsplans für diese Thematik im Bereich haben maßgeblichÖPNV sind diezu diesemGewährung detailreichen einer dauerhaften und gelungenen Werk und ausreichendenbeigetragen. Planungs Wir werden- und ihn Finanzierungssicherheit, immer in sehr guter Erinnerung die Unterstützung behalten, ihmfür neueein ehrendes Ent- wicklungenAndenken im Rahmen bewahren des Innovationsprogramms und stets bemüht sein, ÖPNV,die Konzeptionen eine Attraktivitätssteigerung im Nahverkehrsplan durch in seinem VerbundtarifeSinne – umzusetzen.auch verbundüberschreit Ganz besondersend, danke das elektronischeich auch den Kolleginnen Fahrgeldmanagement, und Kollegen die in den stärkere VerknüpfungGemeinde- und der Stadtverwaltungen Verkehrsträger, insbesondere zusammen mit mit den dem Oberbürgermeistern Umweltverbund, unddie ErweBürgermeistern,i- terung desden Fahrplans Bürgerinnen um flexibleund Bürgern, Bedienkonzepte die sowohl sowiebei den die Informationsv Förderung voneranstaltungen ehrenamtliche als auchm beim EngagementBeteiligungsverfahren zugunsten des ÖPNVs ihre Anregungenim Rahmen eingebrachtvon Bürgerbusprojekten. haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. 1.5.2 Landesentwicklungs- und Regionalplanung Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Im Jahr 2002hoffen wurde auf eine vom gute Wirtschaftsministerium Annahme des Werkes Baden und wünschen-Württemberg Ihnen der viel Landesentwic Freude bei derk- Lektüre. lungsplanVillingen veröffentlicht.-Schwenningen Dieser stellt im November die räumliche 2017 Entwicklung sowie zukünftige Ziele für die Raumplanung in Baden-Württemberg dar.

Dezentrale Siedlungsstrukturen sollen weiterentwickelt und durch eine flächendeckende Ver- sorgung mit moderner Infrastruktur sowie durch die Stärkung der regionalen Eigenkräfte und FörderungSven regionaler Hinterseh Kooperationen unterstützt werden. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 12 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Bezüglich des Themenkreises Verkehr werden Ziele wie die langfristige Sicherung der Mobili- tät, die Verringerung von verkehrsbedingten Umweltbelastungen oder der Entlastung der Städte, Gemeinden und Erholungsräume vom motorisierten Verkehr genannt.

Inhalt des Landesentwicklungsplanes ist auch die Kategorisierung des Landes in verschiede- ne strukturräumliche Einheiten, sogenannte Raumkategorien. Neben Verdichtungsräumen gibt es Randzonen um Verdichtungsräume und den Ländlichen Raum.

Weiter beinhaltet der Landesentwicklungsplan für Baden-Württemberg die Systematik der zentralen Orte. Hier wird das Land in Ober- und Mittelzentren untergliedert.

Regionalpläne, in diesem Fall der Regionalplan Schwarzwald-Baar-Heuberg, knüpfen an das System der zentralen Orte an und differenzieren weiter in Unter- und Kleinzentren.

Der Regionalplan ist das Bindeglied zwischen dem Landesentwicklungsplan und den Planun- gen der Kommunen. Er verfolgt prinzipiell die gleichen Ziele, definiert diese jedoch für die entsprechende Region noch detaillierter.

Der Regionalplan Schwarzwald-Baar-Heuberg wurde zuletzt 2003 erstellt.

1.5.3 Mobilitätsstudien und -Kennzahlen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat in den Jahren 2002, 2008 und 2016/2017 eine bundesweite repräsentative Mobilitätsstudie „Mobilität in Deutschland“ in Auftrag gegeben. Inhalt dieser Studie ist es das Mobilitätsverhalten in der deutschen Bevölkerung zu erfassen und Entwicklungen hierzu aufzuzeigen. Da die Erkenntnisse aus der Studie von 2008 bereits einige Jahre alt sind, wird auf diese im vorliegenden Werk nicht eingegangen. Mit Daten der Folgeerhebung aus den Jahren 2016/2017 kann erst im Frühjahr 2018 gerechnet werden (s. Homepage BMVI), sodass diese ebenfalls noch nicht in diesen Nahverkehrsplan einfließen können.

Um dennoch einen Überblick über das generelle Mobilitätsverhalten geben zu können, wer- den im Folgenden Ergebnisse des Deutschen Mobilitätpanels (MoP) vorgestellt. Diese Erhe- bung wird ebenfalls vom BMVI in Auftrag gegeben und ermittelt seit 1994 jährliche Mobili- tätskennzahlen. Entsprechend des letzten veröffentlichen Berichts wurden im Herbst 2015 und Frühjahr 2016 durch das Erhebungsinstitut TNS Infratest 1.843 Haushalte zum Thema Mobilität befragt. Hierdurch konnten im Vergleich der letzten zehn Jahre folgende zentrale Erkenntnisse gewonnen werden:

Während der Führerscheinbesitz generell einen leichten Zuwachs verzeichnet, sinkt die Pkw- Verfügbarkeit bei jüngeren Personen (≤ 35 Jahre). Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Relevanz des Führerschein- und Pkw-Erwerbs abgenommen hat, was auf veränderte Biogra- phien oder Urbanisierung zurückzuführen ist. Gleichzeitig ist jedoch insgesamt eine geringe Zunahme der Verkehrsleistung erkennbar, beispielsweise ausgelöst durch die Zunahme von Pendelweglängen und Dienstreisen oder der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen und Senioren bis 65 Jahren. Werden in diesem Zusammenhang die verschiedenen Verkehrsmittel NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf13 - 3 betrachtetVorwort, so sinkt der des Anteil Landrats des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) und der des Fuß- verkehrs leicht, während sowohl der Fahrradverkehr als auch der ÖPNV einen leichten Zu- wachs zeigSehren. geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte, Wird die Mobilitätszeit, also die Dauer pro Person und Tag für das Zurücklegen der Wegstre- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der cken, betrachtet, so ist hier eine geringe Zunahme erkennbar - laut des Berichts zurückzu- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche führen auf den Trend zur Nutzung „langsamerer“ Verkehrsmittel wie Fahrrad und ÖPNV. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Bezüglich des Fahrradbesitzes gaben 66,5% aller Erwachsenen an, ein eigenes Fahrrad zu Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und besitzen. Der Anteil von Eigentümern eines Elektrofahrrads oder Pedelecs stieg im Vergleich gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. zur vorherigen Erhebung um 0,5% auf 3,3%. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Eine weiterePendlerströmen, Kennzahl stellt höherem das Verkehrs Umweltbewusstseinaufkommen dar. bei derHierunter Bevölkerung versteht und sich den die Migrationsprozessen, mittlere Anzahl zurückgelegternimmt die Bedeutung Wege pro des Person öffentlichen und Tag. Personennahverkehrs Das in der Erhebung (ÖPNV) 2015/2016 immer weiterermittelte zu. Eine gut Verkehrsaufkommenvernetzte Mobilität beträgt und 3,37 zukunftsfähige Wege pro Tag. Verk Esehrskonzepte ist zu unterschieden sind daher zwischen unabdingbar. 3,66 DiesWe- kann gen an Werktagenjedoch nur und durch 2,66 eine Wegen gute Zusammenarbeitam Wochenende. zwischen den Landkreisen, den BetrachtetVerkehrsunternehmen, man nun die Wahl der dem Verkehrsmittel Verkehrsverbund für die und zurückgelegten allen weiteren KooperationspartnernWege, so zeigt sich der im VergleichMobilitätsbranche zu den Vorjahren gelingen. beim DerFahrradverkehr Nahverkehrsplan ein leichter stellt hierfür Rückgang, den Rahmen während des der ÖPNVs im ÖPNV-AnteilSchwarzwald von 11 %- Baarim Vorjahr-Kreis dar auf und 11,8% leistet gestiegen damit einen ist. wichtigen21,5% all Beitrager Wege zur werden Stärkung zu derFuß Region. zurückgelegt,Mein 54,7%Dank gilt hingegen den Mitarbeiter/ mit dem- innenMIV. Dieseder Nahverkehrsabteilung, Verteilung der Verkehrsmittel die fast zwei auf Jahre die an der durchgeführtenErstellung Wege des wird Nahverkehrsplane als Modal Splits beteiligtbezeichnet. waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern,

den ABürgerinnenbbildung 1: Modal und Split Bürgern, in Deutschland die sowohl 2015/2016 bei (Quelle: den Informationsv Deutsches Mobilitätspanel,eranstaltungen 2016) als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Kleinräumigerehier insbesondere Daten dieser den Mobilitätskennzahlen, Mitgliedern des Lenkungskreises. beispielsweise auf Kreisebene, sind nicht vorhanden. Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Schätzungsweise besitzt jedoch der MIV im ländlichen Raum einen noch höheren Anteil, da hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. sich die Verkehrsmittelverfügbarkeit und -nutzbarkeit von urbanen zu ländlichen Räumen stark unterscheidet.Villingen-Schwenningen Während in Städtenim November das Angebot 2017 im ÖPNV meist sehr gut ist und U-, S-, oder Straßenbahnen eine hohe Verlässlichkeit und schnelle Reisegeschwindigkeit bieten, steht dem ländlichen Raum lediglich ein mehr oder weniger verknüpftes Busnetz mit stellen- weiser Schienenanbindung zur Verfügung. Für den SchwarzwaldSven Hinterseh-Baar-Kreis ist daher im Vergleich zur gesamtdeutschen Studie schät- zungsweiseLandrat von geringeren des Schwarzwald Werten-Baar im -UmweltverbundKreises zu rechnen. 14 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

2 Bestandsanalyse

Der Schwarzwald-Baar-Kreis weist eine Fläche von 1.025,3 km2 auf und gliedert sich im We- sentlichen in den Schwarzwald und die Baar. Südliche Randbereiche zählen naturräumlich zur Schwäbischen Alb und zum Wutachgebiet. Topographisch gesehen liegt der tiefste Punkt bei Triberg (Gutachtal, 472 m) und der höchste Punkt bei Schonach (Rohrhardsberg, 1165 m). Die Stadt Villingen-Schwenningen, Oberzentrum der Region Schwarzwald-Baar- Heuberg und Kreissitz des Schwarzwald-Baar-Kreises, hat das höchstgelegene Landratsamt in Baden-Württemberg.

Die Topographie des Schwarzwalds begünstigt die touristische Nutzung. Im landesweiten Vergleich liegt der Schwarzwald-Baar-Kreis auch wegen seiner heilklimatischen Kurorte bei den Übernachtungszahlen nach dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, der Stadt Stutt- gart und den Landkreisen , , , und auf dem 8. Platz der 44 Baden-Württembergischen Stadt- und Landkreise. Im Jahre 2014 wurden über 1,6 Mio. Übernachtungen verzeichnet.

2.1 Zentralörtliche Gliederung, Entwicklungsachsen, Hauptverkehrswege

Nach dem Landesentwicklungsplan und dem Regionalplan der Region Schwarzwald-Baar- Heuberg weist der Schwarzwald-Baar-Kreis folgende zentralörtliche Gliederung auf: • Oberzentrum Villingen-Schwenningen • Mittelzentrum Donaueschingen • Unterzentren Blumberg, Furtwangen, St. Georgen und Triberg • Kleinzentren Bad Dürrheim, Bräunlingen, Hüfingen, Königsfeld und Vöhrenbach.

Die zentralen Orte werden durch Entwicklungsachsen ergänzt, die im Landesentwicklungs- plan und im Regionalplan verbindlich festgelegt sind.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis sind folgende Entwicklungsachsen ausgewiesen: • Villingen-Schwenningen (– Trossingen/Rottweil – Balingen) • (Titisee-Neustadt) – Donaueschingen (– Engen – ) • (Hausach –) Triberg – St. Georgen – Villingen-Schwenningen – Donaueschingen (– Tuttlingen – Riedlingen) • Donaueschingen – Blumberg (– Schaffhausen). Entwicklungsachsen dienen vorwiegend dem Leistungsaustausch zwischen den einzelnen Räumen, deshalb ist die Verkehrsinfrastruktur entsprechend gut auszubauen. Die Entwick- lungsachsen fallen vielfach mit den Hauptverkehrswegen im Schwarzwald-Baar-Kreis zu- sammen. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf15 - 3

Vorwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte,

im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses AbbNahverkehrsplanesildung 2: ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Karte der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit zentralörtlicher Gliederung, Landesentwicklungsachsen und regionalen EntwicklungsachsenLeidenschaft (Quelle:für diese Regionalverband Thematik habenSchwarzwald maßgeblich-Baar-Heuberg, zu diesemRegionalplan detailreichen 2003) und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Neben derAndenken Bundesautobahn bewahren A und 81, stetsdie auf bemüht 19,2 kmsein, Länge die Konzeptionen am östlichen im Rand Nahv deserkehrsplan Schwarz- in seinem wald-BaarSinne-Kreis umzusetzen.es das Kreisgebiet Ganz besondersdurchfährt, danke erschließen ich auch rund den Kolleginnen140 km Bundesstraßen und Kollegen den in den SchwarzwaldGemeinde-Baar-Kreis- und. StadtverwaltungenEs sind dies die B zusammen33 zwischen mit Triberg den Oberbürgermeistern und Donaueschingen, und Bürgermeistern,die B 31 zwischenden Bürgerinnen Döggingen undund Bürgern,Donaueschingen die sowohl sowie bei den die InformationsvB 27 von Schaffhauseneranstaltungen über als Blu auchm- beim berg – HüfingenBeteiligungsverfahren – Donaueschingen ihre Anregungen – Bad Dürrheim eingebracht – Schwenningen haben, den und Kreisrätinnen weiter Richtung und Kreisräten und Rottweil. Dhierie Binsbesondere 523 von Schwenningen den Mitgliedern Richtung des Lenkungskreises. Tuttlingen und die B 500 von Triberg über Furtwangen nach Titisee-Neustadt fallen mit keiner Entwicklungsachse zusammen, die B 500 Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, ist jedoch für den Tourismus von großer Bedeutung. hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Ähnlich verlaufenVillingen -auchSchwenningen die Schienenstrecken im November: 2017 Die „Schwarzwaldbahn“ von über Hausach – Hornberg – Triberg – St. Georgen – Villingen – Donaueschingen nach Singen – Konstanz stellt das Rückgrat des Schienenver- kehrs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar. Die Strecke ist zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert und wird neben den Regionalexpress-Zügen im Stundentakt auch noch von einem Intercity- Sven Hinterseh Zugpaar am Wochenende (IC Schwarzwald) bedient. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 16 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Eine weitere wichtige Schienenstrecke stellt die sogenannte „Alemannenbahn“ dar, die den Schwarzwald-Baar-Kreis in Rottweil an die „Gäubahn“ Stuttgart – Rottweil – Zürich anbindet und damit den Landkreis mit der Landeshauptstadt Stuttgart verbindet. Die „Höllentalbahn“ von Donaueschingen über Titisee-Neustadt nach Freiburg ist die dritte wichtige Bahnlinie, die entlang einer Entwicklungsachse verläuft. Über sie werden die beiden benachbarten Oberzentren Villingen-Schwenningen und Freiburg verbunden. Daneben gibt es zwei weitere Bahnlinien, die dem lokalen Verkehr dienen: Der reaktivierte Streckenabschnitt der „Bregtalbahn“ zwischen Bräunlingen und Hüfingen sowie der ebenfalls reaktivierte Streckenabschnitt Zollhaus – Leipferdingen – Kirchen-Hausen (– Immendingen) der „Wutachtalbahn“.

Sowohl das Oberzentrum Villingen-Schwenningen als auch das Mittelzentrum Donaueschin- gen weisen einen Verkehrslandeplatz auf, die dem Geschäftsreiseverkehr und dem Freizeit- verkehr dienen.

Die Verkehrsinfrastruktur des Schwarzwald-Baar-Kreises kann insgesamt trotz teilweise to- pographisch schwierigen Verhältnissen als leistungsfähig bezeichnet werden.

2.2 Sozioökonomische Faktoren

2.2.1 Bevölkerungsentwicklung

Im Schwarzwald-Baar-Kreis leben derzeit knapp 207.000 Einwohner. Dies entspricht mit 202 Einwohnern pro km2 einer eher geringeren Bevölkerungsdichte. Der landesweite Durchschnitt liegt bei 288 Einwohnern pro km2. Die Bevölkerungsentwicklung in den 20 Kreisgemeinden seit der Aufstellung des letzten Nahverkehrsplans 1998 und heute kann der folgenden Tabel- le entnommen werden:

Einwohner Einwohner Veränderung Stadt/Gemeinde 31.12.1998 31.12.2014 1998 – 2014 Bad Dürrheim 11.994 12.775 +6,51 % Blumberg 10.770 9.920 -7,89 % Bräunlingen 5.978 5.782 -3,28 % Brigachtal 5.338 5.031 -5,75 % Dauchingen 3.487 3.636 +4,27 % Donaueschingen 20.930 21.345 +1,98 % Furtwangen 9.918 9.157 -7,67 % Gütenbach 1.425 1.167 -18,11 % Hüfingen 7.576 7.595 +0,25 % Königsfeld 5.917 5.853 -1,08 % Mönchweiler 3.249 3.000 -7,66 % Niedereschach 5.643 5.852 +3,70 % St. Georgen 14.041 12.814 -8,74 % Schönwald 2.569 2.328 -9,38 % Schonach 4.284 3.997 -6,70 % Triberg 5.579 4.738 -15,07 % Tuningen 2.707 2.920 +7,87 % Unterkirnach 2.821 2.477 -12,19 % Villingen-Schwenningen 80.840 81.916 +1,33 % Vöhrenbach 4.105 3.813 -7,11 % Schwarzwald-Baar-Kreis gesamt 209.171 206.116 -1,46 % Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung 1998 – 2014 (Quelle Statistisches Landesamt BW – Mai 2016) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf17 - 3

Es zeigt sich,Vorwort dass die desBevölkerung Landrats im Kreisgebiet in den vergangenen Jahren leicht rückläu- fig war (-1,46% in 16 Jahren). Diese Entwicklung ist jedoch im Landkreis unterschiedlich verlaufen:SehrIn sieben geehrte Städten Damen und und GemeindenHerren, mit insgesamt 136.039 Einwohnern hat die Bevölkerungliebe im ÖPNV Durchschnitt-Interessierte, um 2,15% zugenommen, in den 13 anderen Städten und Ge- meinden mitim Jahrzusammen 1999 wurde 70.077 derEinwohnern erste Nahverkehrsplan dafür in höherem des Schwarzwald Maße abgenommen.-Baar-Kreises Der beschlossen, der durchschnittlichenun im JahrVerlust 2017 an vollständig Einwohnern abgearbeitet beträgt hier ist. 7, In79 den% imvergangenen Betrachtungszeit 18 Jahrenraum. wurdenÜber- zahlreiche durchschnittlichVerkehrsprojekte, hoch war der sei Bevölkerungsrückganges beispielsweise die Einführung in Gütenbach des Verkehrsverb (-18,11%),undes in Triberg oder (des- 15,07%), Ringzuges,in Unterkirnach auf den (-12, Weg19 %),gebracht. in Schönwald Nun erwarten (-9,38 uns%), jedoch in St. weitereGeorgen verschiedene verkehrs- und (-8,74%),gesamtpolitische in Blumberg (-7,89%), Herausforderungen, in Furtwangen die (eine-7,67 Fortschreibung%) und in Mönchweiler des Nahverkehrsplanes (-7,66%). erfordern. ÜberdurchschnittlichDurch die Entwicklungen gesteigert hat der sich letzten die Zahl Jahre, der wie Einwohner dem demo ingrafischen Tuningen Wandel, (+7,87 %),veränderten Bad DürrheimPendlerströmen, (+6,51%), höheremDauchingen Umweltbewusstsein (+4,27%), Niedereschach bei der Bevölkerung(+3,70%) und und den Donau Migrationsprozessen,- eschingennimmt (+1,98 die%). Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat Prognosen erstellt, wie sich nach heuti- jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den gen Erkenntnissen die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden des Schwarzwald-Baar- Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Kreises in den kommenden Jahren voraussichtlich entwickeln wird. Die Prognosedaten sind Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im naturgemäß mit gewissen Unsicherheiten behaftet, da außergewöhnliche Entwicklungen, wie Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. beispielsweise der Anstieg der Zahl der Asylbewerber in Deutschland seit 2015 sowie die weitere EntwicklungMein Dank giltin denden kommendenMitarbeiter/- innenJahren der schwer Nahverkehrsabteilung, kalkulierbar sind. die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Die nachfolgendezukunftsfähigen Tabelle und2 zeigt nachhaltigen die derzeitige Rahmenplan Prognose eingebracht des Statistischen haben. InsbesondereLandesamtes möchte für ich den Schwarzwaldmich bei- Baarunserem-Kreis Nahverkehrsberater,(Stand Mai 2016) bisHerrn zum Ulrich Jahre Grosse, 2024: für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Stadt/Gemeinde Einwohner Prognose Prognose Nahverkehrsabteilung eine wichtige31.12.2014 StützeStat. dar. Landesamt Es ist mirVeränderung ein besonderes Anliegen vor allem auch (Mai 2016) 2014 – 2024 unserem langjährigen Kollegen, Herrn AndreasEinwohner Metzger,2024 für sein großes Engagement und seinen Badstets Dürrheim unermüdlichen Einsatz für den12.775 Nahverkehr zu13.504 danken. Andreas+5,71 % Metzger ist nach kurzer und Blumberg 9.920 9.363 -5,61 % Bräunlingenschwerer Krankheit im August 20175.782 verstorben. Ihm5.310 war die Arbeit-8,61 % und die Fertigstellung dieses BrigachtalNahverkehrsplanes ein sehr großes5.031 Anliegen. Sein 4.916außergewöhnliches-2,28 % Wissen und seine Dauchingen 3.636 3.621 -0,41 % DonaueschingenLeidenschaft für diese Thematik haben21.345 maßgeblich21.989 zu diesem+ detailreichen3,01 % und gelungenen Werk Furtwangen 9.157 8.668 -5,34 % Gütenbachbeigetragen. Wir werden ihn immer1.167 in sehr guter Erinnerung1.119 behalten,-4,11 % ihm ein ehrendes HüfingenAndenken bewahren und stets bemüht7.595 sein, die Konzeptionen7.551 -0,58im Nahv% erkehrsplan in seinem Königsfeld 5.853 6.126 +4,66 % MönchweilerSinne umzusetzen. Ganz besonders3.000 danke ich auch2.884 den Kolleginnen-3,87 % und Kollegen in den NiedereschachGemeinde- und Stadtverwaltungen5.852 zusammen mit 6.000den Oberbürgermeistern+2,53 % und Bürgermeistern, St. Georgen 12.814 12.448 -2,85 % Schönwaldden Bürgerinnen und Bürgern, die2.328 sowohl bei den 2.399Informationsv-3,05eranstaltungen% als auch beim SchonachBeteiligungsverfahren ihre Anregungen3.997 eingebracht3.594 haben, den-10,08 Kreisrätinnen% und Kreisräten und Triberg 4.738 4.658 -1,69 % Tuningenhier insbesondere den Mitgliedern 2.920des Lenkungskreises.3.002 +2,81 % Unterkirnach 2.477 2.554 +3,11 % VillingenWir -freuenSchwenningen uns, Ihnen nun die Fortschreibung81.916 unseres86.413 Nahverkehrsplans+5,48 % vorlegen zu können, Vöhrenbach 3.813 3.389 -11,12 % Schwarzwaldhoffen auf-Baar eine-Kreis gutegesamt Annahme 206.des 116Werkes und 20wünschen9.508 Ihnen+1,64 viel% Freude bei der Lektüre. Tabelle 2: PrognoseVillingen Bevölkerungsentwicklung-Schwenningen 2014 im November– 2024 (Quelle: 2017Statistisches Landesamt BW – Mai 2016) Für den Zeitraum 2014 bis 2024 prognostiziert das Statistische Landesamt für den Landkreis eine leichte Zunahme der Gesamtbevölkerung um 3.392 Personen bzw. +1,64%. Betrachtet man die Entwicklung in den einzelnen Städten und Gemeinden, setzt sich größtenteils die EntwicklungSven der Hinterseh Jahre 1998 bis 2014 auch in den Jahren bis 2024 fort: Für Bad Dürrheim,Landrat des Donaueschingen, Schwarzwald-Baar Niedereschach,-Kreises Tuningen und Villingen-Schwenningen 18 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

sind voraussichtlich weitere Zuwächse zu erwarten, während insbesondere für den nordwest- lichen Bereich des Kreisgebiets (Gütenbach, Furtwangen, Vöhrenbach, Schönwald, Schonach, Triberg, St. Georgen), aber auch für Blumberg, Bräunlingen, Brigachtal und Mönchweiler Rückgänge prognostiziert werden.

Bereits beim letzten Nahverkehrsplan musste festgestellt werden, dass der Schwarzwald- Baar-Kreis ein überdurchschnittlich hohes Durchschnittsalter aufweist. Daran hat sich im Vergleich mit anderen Landkreisen in Baden-Württemberg nichts Wesentliches geändert. Das Durchschnittsalter der Einwohner im Schwarzwald-Baar-Kreis beträgt 44,5 Jahre (Stand 31.12.2014), zum Zeitpunkt der Erstellung des vorangegangenen Nahverkehrsplans (Stand 31.12.1995) lag es bei 40,0 Jahren. Innerhalb des Schwarzwald-Baar-Kreises bestehen erhebliche Unterschiede: Das höchste Durchschnittsalter wird mit 48,0 Jahren in der Stadt Bad Dürrheim erreicht, das niedrigste Durchschnittsalter weist die Stadt Hüfingen mit 42,0 Jahren auf. Neben Bad Dürrheim sind die Einwohner von Schönwald, Schonach, Königsfeld, Gütenbach, Triberg, St. Georgen und Vöhrenbach älter als der Durchschnitt im Schwarzwald-Baar-Kreis. Die ebenfalls im Nordwesten des Kreises gelegene Stadt Furtwangen erreicht mit 43,2 Jah- ren ebenfalls ein relativ niedriges Durchschnittsalter, was ihrer Funktion als Hochschul- Standort geschuldet sein dürfte. Hohes Durchschnittsalter und sinkende Bevölkerungszahlen im Nordwesten des Schwarzwald-Baar-Kreises deuten auf Strukturprobleme hin, die den Zu- zug junger Familien offenbar erschweren. Ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz zählt in erheblichem Maße zu den Infrastrukturen, die für junge Familien bei der Entschei- dung über den Wohnort wichtig sind.

2.2.2 Arbeitsplätze und Pendlerverhalten

Zwischen den Jahren 1995 und 2013 hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten im Schwarzwald-Baar-Kreis um 3,95% von 76.311 auf jetzt 79.323 Beschäftigte erhöht: Stadt/Gemeinde Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze Veränderung 1995 2013 1995 – 2013 Bad Dürrheim 3.760 3.815 +1,46 % Blumberg 3.032 2.837 -6,43 % Bräunlingen 2.384 2.343 -1,72 % Brigachtal 541 483 -10,72 % Dauchingen 542 725 +33,76 % Donaueschingen 8.483 9.491 +11,88 % Furtwangen 4.659 4.351 -6,61 % Gütenbach 342 550 +60,82 % Hüfingen 1.670 1.914 +14,61 % Königsfeld 1.248 1.187 -4,89 % Mönchweiler 1.198 1.341 +11,94 % Niedereschach 985 1.701 +72,69 % St. Georgen 5.006 5.214 +4,16 % Schönwald 445 548 +23,15 % Schonach 1.506 1.460 -3,05 % Triberg 2.435 1.733 -28,83 % Tuningen 757 1.054 +39,32 % Unterkirnach 627 498 -20,57 % Villingen-Schwenningen 35.212 37.138 +5,47 % Vöhrenbach 1.479 940 -36,44 % Schwarzwald-Baar-Kreis gesamt 76.311 79.323 +3,95 % Tabelle 3: Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze (Quelle: Statistisches Landesamt BW – 2014) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf19 - 3

In 9 von 20Vorwort Gemeinden des war Landratsdie Zahl der Beschäftigten rückläufig. Die Zahl der Arbeitsplätze hat sich hier von 17.911 Arbeitsplätzen auf 15.832 (-11,6%) verringert. Überdurchschnittlich stark gingSehr die Zahlgeehrte der DamenArbeitsplätze und Herren, in Vöhrenbach (-36,4%), Triberg (-28,8%) und Unter- kirnach (-liebe20,6 %)ÖPNV zurück.-Interessierte, im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Bei den 11 Kommunen, die die Zahl ihrer Arbeitsplätze in der Summe von 58.400 um durch- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche schnittlich 8,6% auf 63.491 steigern konnten, ergab sich eine stark überdurchschnittliche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Entwicklung in Niedereschach (+72,7%), Gütenbach (+60,8%), Tuningen (+39,3%), Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Dauchingen (+33,8%), Schönwald (+23,2%), Hüfingen (+14,6%), Mönchweiler und Donau- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. eschingen (je +11,9%). Absolut gesehen hat sich die Zahl der Arbeitsplätze im Oberzentrum Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Villingen-Schwenningen am stärksten gesteigert, nämlich um 1.926. Addiert man den Zu- Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, wachs von Arbeitsplätzen im Oberzentrum Villingen-Schwenningen und im Mittelzentrum nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Donaueschingen, machen diese beiden Städte insgesamt den Gesamtgewinn an Arbeitsplät- vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann zen im Schwarzwald-Baar-Kreis aus. jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Einen ÜberblickVerkehrsunternehmen, über das starke demWachstum Verkehrsverbund des Pendler und-Aufkommens allen weiteren der Kooperationspartnern sozialversiche- der rungspflichtigenMobilitätsbranche Beschäftigten gelingen. zeigt dieDer folgendeNahverkehrsplan Tabelle: stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Stadt / Gemeinde 1995 2013 prozentuale Veränderung 1995 -2013 Mein DankEinpe ngiltdler denAusp eMitarbeiter/ndler Pendler in-sinneng. Einpe nderdler Nahverkehrsabteilung,Auspendler Pendler insg. Einpe ndiedler fastAuspe nzweidler PJahreendler iannsg. der Bad Dürrheim 2.357 2.175 4.532 2.760 3.413 6.173 17,1% 56,9% 36,2% Blumberg Erstellung des747 Nahverkehrsplane1.473 2.220s beteiligt1.036 waren1.946 und ihr2.982 Wissen38,7% und Können32,1% für diesen34,3% Bräunlingen zukunftsfähigen1.332 und1.156 nachhaltigen2.488 Rahmenplan1.549 1.561 eingebracht3.110 haben.16,3% Insbesondere35,0% möchte25,0% ich Brigachtal 272 1.670 1.942 268 1.915 2.183 -1,5% 14,7% 12,4% Dauchingen mich bei unserem329 Nahverkehrsberater,1.036 1.365 570Herrn Ulrich1.250 Grosse,1.820 für seinen73,3% ausdauernden20,7% 33,3% und stets Donaueschingentatkräftigen4.345 Einsatz 3.354bedanken.7.699 Sein Fachwissen6.264 4.811 und seine11.075 Person44,2% stellen 43,4%für die 43,8% Furtwangen 1.721 930 2.651 2.195 1.397 3.592 27,5% 50,2% 35,5% Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Gütenbach 128 359 487 426 380 806 232,8% 5,8% 65,5% Hüfingen unserem langjährigen1.039 1.882 Kollegen,2.921 Herrn 1.404Andreas2.456 Metzger, 3.860für sein 35,1%großes Engagement30,5% 32,1% und seinen Königsfeld stets unermüdlichen622 1.278 Einsatz für1.900 den Nahverkehr763 1.707 zu danken.2.470 Andreas22,7% Metzger33,6% ist nach30,0% kurzer und Mönchweiler 880 921 1.801 1.106 1.008 2.114 25,7% 9,4% 17,4% Niedereschachschwerer Krankheit501 1.577im August2.078 2017 verstorben.1.262 1.970 Ihm war3.232 die Arbeit151,9% und die24,9% Fertigstellung55,5% dieses Schonach Nahverkehrsplanes475 ein826 sehr großes1.301 Anliegen.778 Sein929 außergewöhnliches1.707 63,8% Wissen12,5% und seine31,2% Schönwald 177 671 848 395 689 1.084 123,2% 2,7% 27,8% St Georgen Leidenschaft2.008 für diese2.076 Thematik4.084 haben2.857 maßgeblich2.719 zu diesem5.576 detailreichen42,3% 31,0% und gelungenen36,5% Werk Triberg beigetragen.1.174 Wir werden889 ihn immer2.063 in1.007 sehr guter1.023 Erinnerung2.030 behalten,-14,2% ihm15,1% ein ehrendes-1,6% Tuningen 530 695 1.225 840 1.001 1.841 58,5% 44,0% 50,3% Unterkirnach Andenken bewahren352 694und stets1.046 bemüht 354sein, die767 Konzeptionen1.121 im 0,6%Nahverkehrsplan10,5% in7,2% seinem Villingen-SchwenningenSinne umzusetzen.13.433 Ganz7.090 besonders20.523 danke18.799 ich 11.698auch den 30.497Kolleginnen39,9% und Kollegen65,0% in 48,6%den Vöhrenbach 512 766 1.278 481 1.027 1.508 -6,1% 34,1% 18,0% Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Schwarzwald-Baar-Kreis 32.934 31.518 64.452 45.114 43.667 88.781 37,0% 38,5% 37,7% Tabelle 4: Entwicklungden Bürgerinnen der Zahl der und Berufsp Bürgern,endler im die Schwarzwald sowohl -beiBaar den-Kreis Informationsv(Statistisches Landesamteranstaltungen BW – 30.06.2013) als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Bei den sozialversicherungspflichtigenhier insbesondere den Mitgliedern Berufspendlern des Lenkungskreises. hat sich sowohl die Zahl der Einpend- ler als auch der Auspendler um durchschnittlich 37,7% im Vergleichszeitraum 1998 zu 2013 Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, erhöht. Dies trifft mit Ausnahme der Stadt Triberg, deren Pendlerverhalten als einzige Ge- hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. meinde im Betrachtungszeitraum rückläufig war, auf alle Gemeinden zu. In Triberg hat sich die Zahl derVillingen Einpendler-Schwenningen um 14,2% im reduzie Novemberrt, die 2017 Zahl der Auspendler ist um 15,1% gestie- gen, was angesichts der bisher größeren Zahl an Einpendlern zu einem gewichteten Rück- gang von rund 1,6% bei den Pendlerbewegungen insgesamt geführt hat.

In allen anderen Gemeinden hat sowohl die Zahl der Einpendler als auch der Auspendler Sven Hinterseh deutlich zugenommen. Den höchsten prozentualen Zuwachs an Pendlerverkehrsaufkommen Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 20 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

erzielte Gütenbach mit +65,5%, vor allem durch einen sehr deutlichen Zuwachs an Einpend- lern (+232,8%). Es folgt Niedereschach mit einem Zuwachs von 55,5%, ausgelöst in erster Linie durch eine Steigerung der Zahl der Einpendler um 151,9%, vor Tuningen mit 50,3%. Sodann folgt bereits das Oberzentrum Villingen-Schwenningen, das heute 48,6% mehr an Pendlerverkehrsaufkommen verkraften muss. 39,9% mehr Einpendlern stehen hier 65% mehr Auspendler gegenüber. Es folgt Donaueschingen mit einem um 43,8% höheren Pend- leraufkommen, wobei sich Ein- und Auspendler ähnlich entwickelt haben.

Eine Wende vom Einpendlerort zum Auspendlerort hat Bad Dürrheim vollzogen. Grund dafür ist die um 56,9% höhere Zahl an Auspendlern. Ebenfalls vom Einpendlerort zum Auspendler- ort gewandelt haben sich Bräunlingen und Triberg.

Eine gegenläufige Entwicklung ist bei St. Georgen, Niedereschach und Gütenbach festzustel- len, die 2013 mehr Einpendler als Auspendler aufweisen. Donaueschingen, Furtwangen und Villingen-Schwenningen sind weitere Kommunen mit einem positiven Pendlersaldo.

Hinsichtlich der sozioökonomischen Faktoren ist daher die demographische Entwicklung mit großen regionalen Unterschieden zu berücksichtigen. Auch die Veränderung der Zahl der Beschäftigten (ebenfalls mit großen örtlichen Unterschieden) und die insgesamt sehr stark gestiegene Anzahl an Pendlern müssen beachtet werden.

Einen Überblick über die stärksten Pendler-Relationen innerhalb des Schwarzwald-Baar- Kreises zeigt nachfolgende Grafik:

Abbildung 3: Stärkste Pendler-Relationen der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Schwarzwald-Baar-Kreis (Stand: 2013) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf21 - 3

2.2.3 SchulstandorteVorwort des und Landrats Schülerzahlen

Für den öffentlichenSehr geehrte Verkehr Damen sind und AusbildungsverkehreHerren, von besonderer Bedeutung, da Aus- zubildendeliebe in besonderem ÖPNV-Interessierte, Maße auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Die Lage von Schulstandorten und Wohnorten der Schülerinnen und Schüler sind daher wesentliche im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Einflussgrößen auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Entgegen Verkehrsprojekte,den allgemeinen seiErwartungen, es beispielsweise die sich die in Einführung der demographischen des Verkehrsverb Entwicklungundes oder be- des gründen, Ringzuges,hat im Schwarzwald auf den Weg-Baar gebracht.-Kreis die Nun Zahl erwarten der Schüler uns jedoch an den weitere allgemeinbildenden verschiedene verkehrs - und Schulen ingesamtpolitische den vergangenen Herausforderungen, 15 Jahren nicht abgenommen.die eine Fortschreibung Wurden desim Jahre Nahverkehrsplanes 1998 25.492 erfordern. Schüler gezählt,Durch die waren Entwicklungen es im Schuljahr der letzten 2014/15 Jahre, insgesamt wie dem 2demo8.130grafischen Schüler. DieWandel, Zunahme veränderten um 10,3% istPendlerströmen, vor allem auf die höherem zunehmende Umweltbewusstsein Anzahl von einpendelnden bei der Bevölkerung Schülern und zurückzufü den Migrationsprozessen,h- ren. Es spienimmtgelt sichdie Bedeutung hier das sehr des breitöffentlichenaufgestellte Personennahverkehrs Bildungsangebot (ÖPNV) des Schwarzwald immer weiter-Baar zu.- Eine gut Kreises wider,vernetzte welches Mobilität unter und anderem zukunftsfähige auch mit Verk privatenehrskonzepte Schulen sind (z.B. daher Zinzendorfschulen, unabdingbar. Dies kann Rudolf-Steinerjedoch-S chule,nur durch Freie eine Christliche gute Zusammenarbeit Schule usw.) zwischeneine große den Attraktivität Landkreisen, auf den die Region ausübt. AuchVerkehrsunternehmen, die jetzt mögliche demfreie VerkehrsverbundSchulwahl der Eltern und allenim Grundschulbereich weiteren Kooperationspartnern führt zu der einem steigendenMobilitätsbranche Beförderungsa gelingen.ufkommen, Der Nahverkehrsplan da oftmals nicht stellt diehierfür Schule den vor Rahmen Ort gewählt des ÖPNVs im wird, sondernSchwarzwald eine andere-Baar außerhalb-Kreis dar undliegende leistet Schule. damit einen Etwa wichtigen jeder zweite Beitrag Schüler zur Stärkung im der Region. SchwarzwaldMein-Baar Dank-Kreis gilt denbesucht Mitarbeiter/ eine Schule-innen imder Oberzentrum Nahverkehrsabteilung, Villingen- Schwenningendie fast zwei Jahre. We ani- der tere großeErstellung Schulstandorte des Nahverkehrsplane sind Donaueschingen,s beteiligt Furtwangen, waren und ihr St. Wissen Georgen, und Königsfeld,Können für diesen Blumbergzukunftsfähigen und Bad Dürrheim. und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Aufgrund tatkräftigender demographischen Einsatz bedanken. Entwicklung Sein Fachwissen gibt es zwischenzeitlich und seine Person auch stellen Gemeinden, für die die vor Ort nurNahverkehrsabteilung noch eine Grundschule eine habenwichtige(Bräunlingen, Stütze dar. Es Brigachtal, ist mir ein Gütenbach,besonderes AnliegenSchönwald vor allem auch und Tuningenunserem). In langjährigenden letzten JahrenKollegen, ist Herrn im Schulbereich Andreas Metzger, ein Konzentrationsprozess für sein großes Engagement in Gang und seinen gekommen,stets welcher unermüdlichenfür neue Einsatzund zusätzliche für den Nahverkehr Beförderungsnotwendigkeiten zu danken. Andreas Metzger im ÖPNV ist sorgt.nach kurzer und Besondersschwerer dramatisch Krankheit ist die im Entwicklung August 2017 im verstorben. Bereich der Ihm Hauptschulen war die Arbeit verlaufen: und die Fertigstellung dieses Vor 15 JahrenNahverkehrsplanes gab es im Schwarzwald ein sehr großes-Baar -Anliegen.Kreis noch Sein 29 außergewöhnlichesHauptschulen, inzwischen Wissen undsind seine HauptschulenLeidenschaft in Werkrealschu für dieselen Thematik oder Gemeinschaftsschulen haben maßgeblich zu diesemumgewandelt detailreichen worden. und gelungenen Werk Werkreal-beigetragen.und Gemeinschaftsschulen Wir werden ihn immerweisen in in sehr der guterRegel Erinnerung erheblich größerebehalten, Einzugsbereiche ihm ein ehrendes auf, als dieAndenken früheren bewahren Hauptschulen und stets. bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Die Anzahl der Standorte von Realschulen und Gymnasien sind bislang im Schwarzwald- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Baar-Kreis stabil geblieben. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Im BereichBeteiligungsverfahren der Grundschulen kam ihre esAnregungen bereits zu eingebracht Schulschließungen haben, denbzw. Kreisrätinnen zu Zusammen undlegu Kreisrätenn- und gen von benachbartenhier insbesondere Schulen. den Mitgliedern Zugenommen des Lenkungskreises.haben sowohl bei den Standorten als auch in Bezug aufWir die freuen Schülerzahlen uns, Ihnen die nun Privatschulen, die Fortschreibung die tro tzunseres überörtlichen Nahverkehrsplans Einzugsbereichen vorlegen zumzu können, Teil dezentralhoffen liegen auf eine und gutedeshalb Annahme für die des notwendige Werkes und Bedienung wünschen mit Ihnen öffentlichen viel Freude Verkehr bei ders- Lektüre. mitteln eine besondere Herausforderung darstellen. Villingen-Schwenningen im November 2017 Die nachfolgende Tabelle 5 gibt einen Überblick über die derzeit 48 Schulstandorte im Schwarzwald-Baar-Kreis, den Schülerzahlen der Schuljahre 2014/15 und 2015/16 sowie des Anteils der Fahrschüler: Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 22 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Schulstandort Schülerzahl davon Fahrschüler 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 Bad Dürrheim (Kernstadt) 922 939 507 532 Oberbaldingen 126 129 100 102 Blumberg (Kernstadt) 922 887 447 422 Fützen 35 36 12 12 Riedböhringen 58 59 16 14 Riedöschingen 61 53 35 30 Bräunlingen (Kernstadt) 153 159 23 25 Döggingen 50 49 1 1 Brigachtal 161 164 29 30 Dauchingen 144 153 7 8 Donaueschingen (Kernstadt) 4.177 4.712 3.332 3.316 Aasen 42 40 5 6 Allmendshofen 60 57 0 0 Grüningen 27 33 0 0 Pfohren 65 75 21 23 Wolterdingen 71 72 14 15 Furtwangen (Kernstadt) 1.736 1.613 894 891 Neukirch 28 33 3 3 Gütenbach 25 21 0 0 Hüfingen (Kernstadt) 447 488 96 161 Behla 37 35 25 22 Hausen vor Wald 48 49 27 28 Mundelfingen 12 13 6 7 Königsfeld (Kernort) 1.119 1.129 906 758 Burgberg 58 55 50 48 Neuhausen 45 44 4 6 Mönchweiler 297 314 142 172 Niedereschach (Kernort) 165 187 39 42 Fischbach 45 48 19 16 Kappel 28 32 3 2 Schönwald 78 76 1 2 Schonach 247 233 99 94 St. Georgen (Kernstadt) 1.609 1.589 705 712 Brigach 15 22 15 22 Peterzell 55 52 4 4 Triberg (Kernstadt) 837 824 493 525 Tuningen 117 111 0 0 Unterkirnach 87 83 1 0 Villingen (Kernstadt) 7.615 7.557 4.988 5.247 Schwenningen (Kernstadt) 5.728 5.738 3.611 3.767 Marbach 59 68 0 0 Obereschach 121 102 71 58 (inkl. Außenstelle Weilersbach) Pfaffenweiler 74 74 3 3 Rietheim 35 33 4 3 Tannheim 32 41 3 4 Weigheim 71 73 23 22 Vöhrenbach 186 176 72 54 Schwarzwald-Baar-Kreis gesamt 28.130 28.530 16.856 17.197 Tabelle 5: Schülerzahlen der Schulstandorte im Kreisgebiet in den Schuljahren 2014/15 und 2015/16

Einem Zuwachs der Gesamtschülerzahlen vom Schuljahr 2014/15 auf 2015/16 in Höhe von 1,4% steht ein Anstieg der Fahrschüler im gleichen Zeitraum von 2% gegenüber.

Über die Hälfte aller pendelnden Schüler besucht Schulen im Oberzentrum Villingen- Schwenningen. Zusammen mit den Ausbildungspendlern ins Mittelzentrum Donaueschingen fahren 71,7% aller Ausbildungspendler in diese beiden Schulorte.

In den nachfolgenden Abbildungen sind die Einzugsbereiche der Ausbildungspendler zu den größten Schulstandorten im Schwarzwald-Baar-Kreis dargestellt: NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf23 - 3

Vorwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte,

im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den

Abbildung 4Verkehrsunternehmen,: Ausbildungspendler zum Schulort dem Villingen Verkehrsverbund-Schwenningen (Schuljahrund allen 2015/2016) weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine

Abbildung 5Leidenschaft: Ausbildungspendler für diesezum Schulort Thematik Donaueschingen haben maßgeblich(Schuljahr 2015/2016) zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Abbildung 6: Ausbildungspendler zum Schulort St. Georgen (Schuljahr 2015/2016) Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 24 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Abbildung 7: Ausbildungspendler zum Schulort Königsfeld (Schuljahr 2015/2016)

2.2.4 Tourismus

Die Bedeutung des Tourismus wird in der Regel anhand der Übernachtungszahlen gemessen. Die statistisch zugänglichen Daten erfassen die Übernachtungen in gewerblichen Betrieben ab einer bestimmten Bettenzahl. Übernachtungen in nicht kommerziellen Einrichtungen wer- den statistisch nicht erfasst. Im Jahre 2014 wurden im Schwarzwald-Baar-Kreis ca. 1,6 Mio. Übernachtungen registriert. Damit liegt der Schwarzwald-Baar-Kreis auf Platz acht unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis wird die Zahl der Übernachtungen dank der Kureinrichtungen insbesondere in Bad Dürrheim (neun Kur- und Rehakliniken) und in Königsfeld sowie durch den Tourismus stark beeinflusst. Auch im nordwestlichen Kreisgebiet (Schwarzwaldbereich) ist der Tourismus ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.

Mit der Einführung der KONUS-Gästekarte (KONUS bedeutet die kostenlose Nutzung des Nahverkehrs im Schwarzwald) wurde im gesamten Schwarzwald-Bereich und den angren- zenden westlichen Verkehrsräumen speziell für den Tourismus ein optimales Mobilitätsange- bot geschaffen: Ortsfremde Gäste müssen sich nicht mit unterschiedlichen Tarifangeboten der einzelnen Verkehrsverbünde befassen, sondern können alle Busse und Nahverkehrszüge im gesamten KONUS-Gebiet kostenlos nutzen. Finanziert wird KONUS durch einen geringen Zuschlag in Höhe von derzeit 36 Cent pro Übernachtung auf die Kurtaxen der Fremdenver- kehrsgemeinden. Durch KONUS hat die Auslastung der Bahnen und Busse tagsüber stark zugenommen. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf25 - 3

Von großerVorwort Bedeutung des ist auch Landrats die Naherholung. Im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises gibt es mehrere klassifizierte Premium-Wanderwege, die häufig von Tagestouristen began- gen werden.Sehr Wichtige geehrte DamenZiele sind und zum Herren, Beispiel die Gauchach- und Wutachschlucht, der West- weg des Schwarzwaldvereinsliebe ÖPNV-Interessierte, im Bereich der B 500, die Triberger Wasserfälle, der Schwarz- waldbahnim-Erlebnis Jahr 1999pfad wurde bei Triberg der erste oder Nahverkehrsplan die Wutachtalbahn des Schwarzwaldzwischen Zollhaus-Baar-Kreises und Weizen. beschlossen, der Speziell fürnun den im touristischen Jahr 2017 vollständig Bedarf wurde abgearbeitet vom Schwarzwald ist. In den vergangenen-Baar-Kreis gemeinsam 18 Jahren wurden mit der zahlreiche SüdbadenbusVerkehrsprojekte, GmbH der „Panoramabus sei es beispielsweise“ zwischen die EinführungTriberg, Furtwangen des Verkehrsverbund demundesThurner oder desmit AnschlussRingzuges, nach Titisee auf-Neustadt den Weg insgebracht. Leben Nungerufen erwarten. Außerdem uns jedoch wird weitereder „Zwei verschiedene-Schluchten verkehrs- - und Wanderbusgesamtpolitische“ zwischen Döggingen, Herausforderungen, Mundelfingen, die eineWutachmühle Fortschreibung und Ewattingendes Nahverkehrsplanesangeboten ,erfordern. der – ergänztDurch durch die Entwicklungen die bestehenden der letztenWanderbusse Jahre, wie des dem Landkreises demografischen Wandel, und des veränderten Land- kreises BreisgauPendlerströmen,-Hochschwarzwald höherem Umweltbewusstsein– den gesamten Bereich bei derder Bevölkerung Wutachschlucht und den über Migrationsprozessen, die Kreisgrenzennimmt hinweg die Bedeutung erschließt. des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Die Südbadenbusvernetzte GmbH Mobilität betreibt und zukunftsfähige ferner am Wochenende Verkehrskonzepte und an sind Feiertagen daher unabdingbar. mit vier Fah Diesr- kann tenpaarenjedoch am Vormittag nur durch und eine am gute Nachmittag Zusammenarbeit auf eigene zwischen Rechnung den Landkreisen, die Linie 7274 den von über OberprechtalVerkehrsunternehmen, (Forellenhof) dem– Rohrhardsberg Verkehrsverbund – Schonach und allen nach weiteren Triberg. Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Auch das Rad-Paradies Schwarzwald-Alb bietet eine Vielzahl von Touren an, die mit öffentli- Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. chen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Schon seit vielen Jahren können Fahrräder auf allen BahnlinienMein Dank im Schwarzwald gilt den Mitarbeiter/-Baar-Kreis-innenaußerhalb der Nahverkehrsabteilung, der Verkehrsspitzen die zeitenfast zwei sowie Jahre am an der WochenendeErstellung und an des Feiertagen Nahverkehrsplanekostenloss beteiligtin den Nahverkehrszügen waren und ihr Wissen mitgenommen und Können werden.für diesen Am 30.04.2017zukunftsfähigen erfolgte eine und deutlichenachhaltigen Ausweitung Rahmenplan der eingebrachtkostenlosen haben. Fahrradmitnahme Insbesondere auf möchte ich den Regionalbahnenmich bei unserem Baden Nahverkehrsberater,-Württembergs, was Herrn dem UlrichRadtourismus Grosse, fürweiteren seinen Auftriebausdauernden geben und stets wird. tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Wintersportunserem ist im langjährigenFerienland Schwarzwald Kollegen, Herrn ein Andreasweiterer Metzger, touristischer für sein Faktor. großes Insgesamt Engagement elf und seinen Skilifte stehenstets uinnermüdlichen Furtwangen, Einsatz Schönwald, für den Schonach Nahverkehr, St. zu Georgen danken., UnterkirnachAndreas Metzgerund ist Vöhre nachn- kurzer und bach zur Verfügung.schwerer Krankheit Daneben im werden August Skilanglauf2017 verstorben. und der Ihm 100 war km die lange Arbeit Fernskiwanderweg und die Fertigstellung dieses SchonachNahverkehrsplanes – Belchen beworben. ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk 2.2.5 Dienstleistungbeigetragen. Wir und werden Versorgung ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Nicht in allen Gemeinden des Kreises werden sämtliche Versorgungs- oder Dienstleistungs- Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den einrichtungen vorgehalten. Insbesondere im Gesundheitswesen hat sich in den vergangenen Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Jahren ein erheblicher Wandel vollzogen. Unter anderem durch das neue Schwarzwald-Baar- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Klinikum in Villingen-Schwenningen, das einen über die Region hinausgehenden Einzugsbe- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und reich hat. Auch die Verteilung von Ärzten und Fachärzten hat sich in den vergangenen Jah- hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. ren eher auf die größeren Zentralorte und auf das östliche Kreisgebiet konzentriert. Hinzu kommt dieWir Tatsache freuen uns,, dass Ihnen viele nun Ärzte die i mFortschreibungländlichen Bereich unseres häufig Nahverkehrsplans über 60 Jahre vorlegen alt sindzu und können, für ihre Praxenhoffen aufnur eine sehr gute schwer Annahme Nachfolger des Werkes finden und, sowünschen dass in Ihnenabsehbarer viel Freude Zeit beiPraxen der Lektüre.in ländlichenVillingen Bereichen-Schwenningen aufgegeben im werden November müssen. 2017 Aus diesem Grund ist ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr, der auch abseits der Hauptachsen zumindest ein Grundangebot bietet, eine Notwendigkeit. Hierfür trägt der Schwarzwald-Baar-Kreis als Aufgabenträger die Verantwortung.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 26 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Ärzteversorgung im Schwarzwald-Baar -Kreis

Abbildung 8: Verteilung der Ärzte und Fachärzte im Schwarzwald-Baar-Kreis – Stand 2016 (Quelle: Landratsamt)

Wichtig für die Versorgung des täglichen Bedarfs ist der Zugang zu Einkaufsläden. Hier zeigt sich, dass Supermärkte mit größerem Sortiment in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen haben und kleinere „Tante-Emma-Läden“ in den Ortsteilen meist nur schwer gehalten werden können. Demzufolge muss dies bei der Linienplanung im ÖPNV aus- reichend Berücksichtigung finden – schließlich sollten die Haltestellen in unmittelbarer Nähe zu den Einkaufsmöglichkeiten liegen, damit Einkäufe nicht weit getragen werden müssen.

Die Verteilung der Supermärkte im Schwarzwald-Baar-Kreis ähnelt der Struktur der Arztpra- xen. Fast jede Gemeinde verfügt über mindestens einen Lebensmittelladen, Städte hingegen weisen in jedem Falle mehrere Einkaufsmöglichkeiten auf. Zu nennen ist hier insbesondere das Schwarzwald-Baar-Center zwischen Villingen und Schwenningen sowie die Ansammlun- gen verschiedener Läden in den Gewerbegebieten in Bad Dürrheim, Blumberg, zwischen Donaueschingen und Hüfingen, Furtwangen, St. Georgen und in den Stadtteilen in Villingen, Schwenningen und Donaueschingen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei anderen Dienstleistungseinrichtungen wie beispielswei- se bei Banken – zumindest im Hauptort einer Gemeinde ist meistens eine Filiale oder wenigs- tens ein Geldautomat vorhanden.

Es wird an dieser Stelle darauf verzichtet, die exakte Lage von Versorgungs- und Dienstleis- tungseinrichtungen anzugeben, da diese Aspekte bei der Feinplanung der Neukonzepte in- tensiv untersucht werden. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf27 - 3

3 BestandsaufnahmeVorwort des Landrats des öffentlichen Verkehrs

3.1 SchienenverkehrSehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte, Das Schienenverkehrsangebot im Schwarzwald-Baar-Kreis besteht aus fünf Bahnlinien mit im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der insgesamt 92 km Streckenlänge, auf denen regelmäßig Personenverkehr angeboten wird. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Derzeit werden im Landkreis 22 Bahnhöfe und Schienenhaltepunkte bedient. Im Vergleich Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des zum Jahr 1999 (81 km Schienenstrecke und 8 Bahnhöfe) hat die Bedeutung des Schienen- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und verkehrs stark zugenommen, vor allem durch das Ringzug-System mit den zahlreichen neuen gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Haltepunkten und der engen Vernetzung mit den Buslinien, die die Fläche erschließen und Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten mit dem Schienenverkehr verknüpfen. Damit werden bei den Schienenstrecken im Bereich Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, des Schwarzwald-Baar-Kreises die Landesstandards gemäß des baden-württembergischen nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Zielkonzepts 2025 für den Schienenpersonennahverkehr nahezu in vollem Umfang umge- vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann setzt. jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den 3.1.1 SchwarzwaldbahnVerkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Die 179 kmSchwarzwald lange Schwarzwaldbahn-Baar-Kreis dar vonund leistetOffenburg damit nach einen Konstanz wichtigen durchquert Beitrag zur zwischen Stärkung den der Region. Kreisgrenzen bei Triberg/Hornberg und Donaueschingen/Geisingen auf 55 Kilometern den Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Schwarzwald-Baar-Kreis. Sie bedient mit den vier Bahnhöfen in Triberg, St. Georgen, Villin- Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen gen und Donaueschingen rund 65.000 Einwohner in fußläufiger Entfernung, also etwa ein zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Drittel der Bevölkerung des Landkreises. Die Strecke ist durchgängig zweigleisig und elektri- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets fiziert. Es verkehren moderne Doppelstockzüge mit vier Wagen und ca. 500 Sitzplätzen pro tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Zug. Alle Züge verfügen über Mehrzweckräume, die für die Beförderung von Rollstühlen und Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Fahrrädern geeignet sind. unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Das Fahrplanangebotstets unermüdlichen im Stund Einsatzentakt für reicht den unterNahverkehr der Woche zu danken. von etwa Andreas 6:00 MetzgerUhr bis ist nach kurzer und 23:00 Uhr.schwerer Am Wochenende Krankheit imbeginnt August der 2017 Betrieb verstorben. am Morgen Ihm war eine die Stunde Arbeit späterund die und Fertigstellung endet dieses dafür am NahverkehrsplanesAbend ebenfalls eine ein Stundesehr großes später. Anliegen. Die Reisegeschwindigkeit Sein außergewöhnliches liegt Wissenim Bereich und seinedes SchwarzwaldLeidenschaft-Baar-Kreis füres diese trotz Thematik der schwierigen haben maßgeblich Topographie zu diesemim Bereich detailreichen Hornberg und – Triberg gelungenen Werk – St. Georgenbeigetragen. bei beachtlichen Wir werden 80 ihn km/h. immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem ZusätzlichSinne zum Stundentaktumzusetzen. Ganzverkehrt besonders auf der danke Schwarzwaldbahnstrecke ich auch den Kolleginnen am Wochenendeund Kollegen indas den Intercity-ZugpaarGemeinde „Schwarzwald- und Stadtverwaltungen“ zwischen Emdenzusammen und mit Konstanz. den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Die SchwarBeteiligungsverfahrenzwaldbahn ist dank ihreihrer Anregungen guten Einbindung eingebracht in das haben, Regional den- Kreisrätinnenund Fernverkehrsnetz und Kreisräten und der Deutschenhier insbesondere Bahn im Norden den Mitgliedern in Offenburg, des BadenLenkungskreises.-Baden bzw. sowie im Süden in Singen, und Konstanz die wichtigste Schienenstrecke im Landkreis. Sie ermög- Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, licht schnelle und komfortable Verbindungen in das gesamte Land sowie in das benachbarte hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Frankreich und in die Schweiz. Sie bildet daher das verkehrliche Rückgrat des öffentlichen Verkehrs imVillingen Schwarzwald-Schwenningen-Baar-Kreis im November. 2017

Die Nachfrage in den Regionalexpresszügen der DB liegt im Bereich des Schwarzwald-Baar- Kreises je nach Streckenabschnitt in beiden Richtungen zwischen etwa 3.200 und 5.000 Fahrgästen pro Tag. Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 28 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

In Abbildung 9 ist das Fahrgastaufkommen auf der Schiene im gesamten Schwarzwald-Baar- Kreis dargestellt. Es umfasst die Verkehre der DB und des Ringzugs, jedoch ohne das Interci- ty-Zugpaar am Wochenende:

Abbildung 9: Nachfrage im Schienenverkehr an Schultagen 2013, DB–Züge blau, Ringzüge grün) (Quellen: NVBW und Zweckverband Ringzug)

Die Schwarzwaldbahn verbindet das Oberzentrum Villingen-Schwenningen mit dem Mittel- zentrum Donaueschingen. Sie ist die wichtigste ÖPNV-Linie im Schwarzwald-Baar-Kreis.

3.1.2 Alemannenbahn

Die 27 km lange Alemannenbahn von Rottweil über Deißlingen – Trossingen (DB-Bf) – Schwenningen nach Villingen umfasst im Schwarzwald-Baar-Kreis ab der Kreisgrenze bei Trossingen 15 km. Im Schwarzwald-Baar-Kreis liegen mit VS-Hammerstatt, Schwennin- gen Bf, VS-Eisstadion, Zollhaus und Marbach fünf weitere Bahnstationen.

Die nicht elektrifizierte Strecke ist eingleisig und wird mindestens stündlich durch Ringzüge bzw. DB-Züge befahren. Die Kapazität der Ringzüge liegt je nach Tageszeit zwischen 70 und 210 Sitzplätzen, bei den DB-Zügen bei etwa 160 Plätzen. Die DB-Züge erreichen zwischen Rottweil und Villingen eine Reisegeschwindigkeit von 70 km/h, die Ringzüge einschließlich aller Zwischenhalte etwa 60 km/h.

Das Fahrtenangebot beginnt an Werktagen zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr und endet ge- gen 22:00 Uhr. Am Wochenende liegt der Betriebsbeginn etwa zwei Stunden später und der Betrieb endet gegen 24:00 Uhr. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf29 - 3

Über die AlemannenbahnVorwort des ist Landrats der Schwarzwald-Baar-Kreis in Rottweil an die Gäubahn Zürich – Rottweil – Stuttgart angebunden. Bis auf die sehr frühen Züge ab Rottweil bzw. die spät in Rottweil endendenSehr geehrte Züge Damen aus Stuttgart und Herren, sind alle Verbindungen mit noch akzeptablen Umstei- gezeiten inliebe Rottweil ÖPNV -zuInteressierte, erreichen. Mit der vollständigen Umsetzung des sogenannten „Inte- rimsfahrpliman s“Jahr auf 1999 der wurdeGäubahn der aberste Dezember Nahverkehrsplan 2017 wird desdas Schwarzwald Oberzentrum-Baar Villingen-Kreises- beschlossen, der Schwenningennun imgut Jahr an 2017 die ab vollständig Rottweil abgearbeitetim Stundentakt ist. verkehrendenIn den vergangenen IC-Züge 18 Jahrenzwischen wurden Zürich zahlreiche und StuttgartVerkehrsprojekte, angebunden seisein. es Insofernbeispielsweise dürfte die der Einführung heutige Fahrplan des Verkehrsverb mit teilweiseundes längeren oder des ÜbergangszeitenRingzuges, in Rottweilauf den Wegvon rundgebracht. 20 Minuten Nun erwarten ein vorübergehender uns jedoch weitere Zwischenzustand verschiedene verkehrs- und sein, der nichtgesamtpolitische weiter thematisiert Herausforderungen, werden muss. die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Erhebliche Schwierigkeiten sind derzeit im Schienenverkehr zwischen dem Oberzentrum Vil- Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, lingen-Schwenningen und dem nördlichen Landkreis Rottweil festzustellen: Zahlreiche Be- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut rufs- und Ausbildungspendler sowie Studenten der Hochschulen im Schwarzwald-Baar-Kreis vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann aus den Räumen Sulz und Oberndorf haben nur noch alle zwei Stunden ein Verkehrsange- jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den bot, welches zudem längere Umsteigezeiten in Rottweil beinhaltet. Die Problematik entsteht Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der durch die unterschiedlichen Taktzeiten des Interimsfahrplans der Gäubahn, da die in Sulz Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im und Oberndorf haltenden Züge in Rottweil erst deutlich nach den IC-Zügen aus der gleichen Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Richtung eintreffen. Die Anschlusszüge in Richtung Villingen-Schwenningen sind dann bereits abgefahrenMein. Alternativ Dank gilt müsste den Mitarbeiter/ der Taktverkehr-innen der zwischen Nahverkehrsabteilung, Rottweil und Villingen die fast zweiaufgegeben Jahre an der und von denErstellung IC-Zügen des längereNahverkehrsplane Umsteigezeitens beteiligt vorgesehen waren und werden. ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Da sich diemich Struktur bei unserem des aktuelle Nahverkehrsberater,n und auch des Herrn für die Ulrich kommenden Grosse, fürJahre seinen vorgesehenen ausdauernden und stets Regionalverkehrstatkräftigen auf Einsatzder Gäubahn bedanken. keine Sein Ver Fachwissenbesserungen underwarten seine Person lässt, stellen ist damit für diezu rech- nen, dassNahverkehrsabteilung sich bei den Ausbildungspendlern eine wichtige StützeUmorientierungen dar. Es ist mir in ein die besonderes besser erreichbaren Anliegen vor allem auch Räume Böblingen/Tübingenunserem langjährigen oder Kollegen, Balingen Herrn ergeben Andreaswerden Metzger,. für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Die bislangschwerer verkehrenden Krankheit DB im-Züge August der 2017Linie verstorben.Rottweil – VillingenIhm war die– Donaueschingen Arbeit und die Fertigstellung – Neu- dieses stadt sollenNahverkehrsplanes mit Inbetriebnahme ein sehr der großesBreisgau Anliegen.-S-Bahn SeinFreiburg außergewöhnliches – Villingen entfallen Wissen und und im seine Abschnitt LeidenschaftVillingen-Schwenningen für diese Thematik– Rottweil haben durch maßgeblich Ringzüge zu ersetztdiesem werden.detailreichen Für durchgäund gelungenenn- Werk gige Fahrgästebeigetragen. aus dem Wir Raum werden Rottweil ihn immer nach in Freiburg sehr guter bedeutet Erinnerung dies behalten,eine Verlagerung ihm ein ehrendes des heutigen UmsteigepunktsAndenken bewahren von und Neustadt stets bemüht (Schwarzw sein,.) die nach Konzeptionen Villingen. im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Die Nachfrage auf der Alemannenbahn liegt im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises an Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Werktagen bei etwa 2.800 Fahrgästen, davon sind etwa 2.000 Fahrgäste beim Ringzug, der den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim die Grundlast bedient. Sehr positiv hat sich die Einbeziehung der Stadt Trossingen in das Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Ringzug-System auf das Fahrgastaufkommen dieser Strecke ausgewirkt: Die Relation Tros- hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. singen – Villingen-Schwenningen wurde erheblich gestärkt. Die Nachfrage liegt hier an Werk- tagen bei Wiretwa freuen 1.000 uns, Fahrgästen. Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Viele Reisende aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis in/aus Richtung Stuttgart nutzen derzeit Villingen-Schwenningen im November 2017 den PKW bis zum großen P&R-Parkplatz in Rottweil, um dort auf die Gäubahn umzusteigen. Der Vorteil gegenüber einer Nutzung der Alemannenbahn liegt darin, dass die heutigen, teil- weise 20 Minuten betragenden Wartezeiten in Rottweil entfallen und jeder Zug aus/in Rich- tung Stuttgart bis Mitternacht ohne Anschlussprobleme benutzt werden kann. Mit der voll- ständigenSven Einführung Hinterseh des Interimsfahrplans zum Dezember 2017 und der beabsichtigten Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 30 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Anbindung aller IC-Züge von und nach Stuttgart mit guten Anschlüssen nach Villingen könn- ten entsprechende P&R-Parkplätze bereits in Villingen oder Schwenningen genutzt werden.

3.1.3 Höllentalbahn

Die 76 km lange Höllentalbahn verkehrt von Freiburg bis Donaueschingen. Im Schwarzwald- Baar-Kreis umfasst sie den 12 km langen Streckenabschnitt zwischen der Kreisgrenze bei Döggingen/Unadingen und Donaueschingen. Alle Züge halten in Döggingen Bf, in dem sich die Züge aus beiden Richtungen kreuzen. Am Haltepunkt Hüfingen Mitte halten alle zwei Stunden die Züge Neustadt – Donaueschingen – sowie die stündlich verkehrenden Ring- züge Bräunlingen – Donaueschingen – Villingen-Schwenningen.

Die Strecke ist zwischen Freiburg-Wiehre und Donaueschingen eingleisig und im Abschnitt Freiburg und Neustadt (Schwarzw.) elektrifiziert.

Im 40 km langen östlichen Abschnitt zwischen Neustadt (Schwarzw.) und Donaueschingen verkehren stündlich Dieseltriebwagen. Der Stundentakt setzt sich aus zwei um eine Stunde verschobenen Zwei-Stunden-Takten zusammen: Die eine Linie führt von Neustadt über Do- naueschingen – Villingen-Schwenningen nach Rottweil (ohne Halt in Hüfingen). Die andere Linie führt von Neustadt über Hüfingen – Donaueschingen – Tuttlingen – nach Ulm. In der Gegenrichtung halten ebenfalls nur die Züge der Donaubahn aus Richtung Ulm, nicht jedoch aus Richtung Villingen – Rottweil.

Im Jahr 2012 wurde zwischen dem Land, dem Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg und dem Schwarzwald-Baar-Kreis vereinbart, die östliche Höllentalbahn bis Ende 2019 voll- ständig zu elektrifizieren. Dadurch kann der gegenwärtig in Neustadt bestehende Umsteige- zwang durch durchgängige elektrische Züge der Breisgau-S-Bahn beseitigt werden. Mit der Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn (BSB) wird sich das Fahrplanangebot gegenüber heute auch in den Tagesrandlagen verbessern.

Bei den Fahrzeiten werden sich keine größeren Veränderungen ergeben. Die Reisegeschwin- digkeit von etwa 51 km/h zwischen Donaueschingen und Freiburg wird auch in Zukunft gleichbleiben. Die Zeitgewinne, die durch den Wegfall des Umstiegs in Neustadt entstehen, werden für mehr Zwischenhalte im Bereich Neustadt – Döggingen sowie für das An- und Abkuppeln der Triebwagen von und nach Seebrugg (Dreiseenbahn) benötigt. Eine weitere Verkürzung der Reisezeiten wäre nur durch den kostenaufwändigen Bau von zusätzlichen Doppelspuren oder durch Streckenbegradigungen möglich gewesen.

Im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises sind Halte aller Breisgau-S-Bahnen in Döggingen, Hüfingen, Donaueschingen und Villingen vorgesehen. Ein zusätzlich denkbarer Halt der Breisgau-S-Bahn in Hausen vor Wald ist nicht Bestandteil dieses Projekts. Dieser wird ge- trennt untersucht und ggf. geplant werden, um das zeitlich sehr ehrgeizige Elektrifizierungs- und Modernisierungsprojekt in Anbetracht der Zuschüsse nach dem Bundes-GVFG nicht zu beeinträchtigen. Der Haltepunkt Hausen vor Wald wurde im Jahre 2015 für das Programm „Stationsoffensive der DB“ angemeldet, befindet sich jedoch dort noch in der Prüfung. Fahr- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf31 - 3 plantechnischVorwort wäre ein des Halt Landratsder Regelzüge in Hausen vor Wald möglich. Dies wurde bereits im Auftrag des Schwarzwald-Baar-Kreises untersucht. Sehr geehrte Damen und Herren, Die Haltepunkteliebe ÖPNV zwischen-Interessierte, Hüfingen-Mitte und Villingen (Allmendshofen, DS-Mitte/Siedlung, Aufen, Grüningen, Klengen, Kirchdorf und Marbach-West) werden durch die BSB nicht be- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der dient, da sich in diesem Fall die Reisezeit Freiburg – Villingen zusätzlich verlängern würde. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Diese Zwischenhalte sollen deshalb weiterhin ausschließlich durch den Ringzug bedient wer- Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des den. Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Die bislanggesamtpolitische durchgängige mitHerausforderungen, Dieseltriebwagen die bediente eine Fortschreibung Linie Neustadt des – NahverkehrsplanesDonaueschingen –erfordern. Villingen –DurchRottweil die Entwicklungenwird mit Einführung der letzten der BreisgauJahre, wie-S -demBahn demoin Villingengrafischenenden. Wandel,In Villingenveränderten muss vonPendlerströmen, der Breisgau-S- Bahnhöheremaus UmweltbewusstseinRichtung Freiburg aufbei derDieseltriebwagen Bevölkerung und nach den Schwenni Migrationsprozessen,n- gen – Trossingennimmt die – BedeutungDeißlingen des– Rottweil öffentlichen umgestiegen Personennahverkehrs werden. (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Die Nachfragejedoch auf nur der durch Höllentalbahn eine gute Zusammenarbeit liegt im Abschnitt zwischen von Hüfingen den Landkreisen, bis Neustadt den bei etwa 1.300 ReisendenVerkehrsunternehmen, pro Tag. Westlich dem von Verkehrsverbund Neustadt bis Freiburgund allen sind weiteren es mit Kooperationspartnern bis zu 20.000 Fahr- der gästen deutlichMobilitätsbranche mehr. Im Zusammenhang gelingen. Der Nahverkehrsplan mit der Breisgau stellt-S- Bahnhierfürwird den eine Rahmen deutliche des ÖPNVs Stei- im gerung derSchwarzwald Fahrgastzahlen-Baar -auchKreis imdar östlichen und leistet Streckenabschnitt damit einen wichtigen erwartet Beitrag. zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der 3.1.4 Donaubahn Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Die bislangzukunftsfähigen ebenfalls mit Dieseltriebwagenund nachhaltigen Rahmenplanbediente Linie eingebracht Neustadt haben.– Donaueschingen Insbesondere – möchteGei- ich singen – Immendingenmich bei unserem – Tuttlingen Nahverkehrsberater, – Sigmaringen Herrn – UlrichUlm wird Grosse, im Abschnitt für seinen Neustadt ausdauernden – Do- und stets naueschingentatkräftigen ebenfalls Einsatz durch bedanken. die Breisgau Sein- SFachwissen-Bahn ersetzt. und Fahrgästeseine Person aus stellen dem Bereichfür die Frei- burg in RichtungNahverkehrsabteilung Tuttlingen – Ulm eine müssen wichtige künftig Stütze anstattdar. Es istin Neustadtmir ein besonderes in Donaueschingen Anliegen vor allem auch umsteigen.unserem An den langjährigen Reisezeiten Kollegen,ändert sich Herrn nichts. Andreas Es bestehen Metzger, Überlegungenfür sein großes des Engagement Landes, und seinen die Donaubahnstets u Donaueschingennermüdlichen Einsatz – Tuttlingen für den Nahverkehr – Sigmaringen zu danken. – Ulm Andreaskünftig stündlichMetzger ist statt nach kurzer und bislang nurschwerer zweistündlich Krankheit zu imbedienen. August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine 3.1.5 RingzugLeidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Das RingzugAndenken-System bewahrenist gegenwärtig und stets das bemüht Rückgrat sein, der die örtlichen Konzeptionen Verkehrsbedienung im Nahverkehrsplan in der in seinem gesamtenSinne Region umzusetzen. Schwarzwald Ganz-Baar besonders-Heuberg danke. Es bestehtich auch aus den verschiedenen Kolleginnen und Strecken Kollegenab- in den schnitten:Gemeinde Die Kursbuchstrecke- und Stadtverwaltungen 742 von Rottweil zusammen über mitDeißlingen den Oberbürgermeistern – Trossingen – Schwenni und Bürgermeistern,n- gen – Villingenden Bürgerinnen – Brigachtal und – DonaueschingenBürgern, die sowohl – Hüfingen bei den Informationsv nach Bräunlingeneranstaltungen verläuft auf als auch beim 34 km im BeteiligungsverfahrenBereich des Schwarzwald ihre Anregungen-Baar-Kreises. eingebracht Dabei werden haben, Streckenabschnitte den Kreisrätinnen undder AlKreisrätene- und mannenbahnhier (Kreisgrenzeinsbesondere beiden Trossingen Mitgliedern bisdes Villingen), Lenkungskreises. der Schwarzwaldbahn (zwischen Villingen und Donaueschingen), der Höllentalbahn (zwischen Donaueschingen und Hüfingen Mitte) undWir der freuen Bregtalbahn uns, Ihnen (zwische nun dien Hüfingen Fortschreibung-Mitte undunseres Bräunlingen) Nahverkehrsplansgenutzt .vorlegen Mit Aus-zu können, nahme dehoffens Streckenabschnitts auf eine gute Annahme der Schwarzwaldbahn des Werkes und sind wünschen die Strecken Ihnen eingleisigviel Freude und bei nichtder Lektüre. elektrifiziertVillingen. Im Zusammenhang-Schwenningen immit November der Breisgau 2017-S -Bahn wird der Abschnitt zwischen Hüfingen Mitte und Donaueschingen bis Ende 2019 elektrifiziert werden.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis werden auf dieser Ringzuglinie 16 Bahnhöfe und Haltepunkte bedient. Das Verkehrsangebot besteht an Werktagen aus einem Stundentakt zwischen etwa Sven Hinterseh 6:00 Uhr und 23:30 Uhr, an Samstagen von 14:00 Uhr bis 24:00 Uhr sowie an Sonn- und Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 32 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Feiertagen aus einem Zwei-Stunden-Takt zwischen 8:00 Uhr und 24:00 Uhr. Die Reisege- schwindigkeit der Ringzüge im Schwarzwald-Baar-Kreis liegt im Abschnitt Rottweil – Villingen bei ca. 60 km/h, zwischen Villingen und Donaueschingen bei ca. 50 km/h und zwischen Do- naueschingen und Bräunlingen bei ca. 40 km/h.

Eingesetzt werden RegioShuttle mit ca. 70 Sitzplätzen pro Fahrzeug. Je nach Kapazitätsbe- darf verkehren die Ringzüge einteilig, zweiteilig und zu Hauptverkehrszeiten auch dreiteilig.

Da die Nachfrageentwicklung beim Ringzug deutlich positiver ausgefallen ist, als ursprünglich erwartet wurde, fehlt es während der morgendlichen Verkehrsspitze an ausreichenden Be- förderungskapazitäten. In Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsgesellschaft des Landes Ba- den-Württemberg (NVBW) konnte eine Kooperation zwischen DB und Ringzug erreicht wer- den. Zu gewissen Zeiten verkehren anstelle von Ringzügen kapazitätsstärkere DB- Triebwägen (160 Sitzplätze). Die Ringzüge bedienen dafür im Tausch DB-Fahrlagen, bei de- nen geringere Kapazitäten ausreichend sind. Ob diese Kooperationsfahrten im Hinblick auf die Ausschreibungen der Schienenstrecken durch das Land auch in Zukunft weiterhin vertraglich möglich sein werden, ist derzeit noch offen.

Die zweite Ringzug-Linie, die den Schwarzwald-Baar-Kreis berührt, verläuft zwischen Rott- weil, Spaichingen, Tuttlingen, Immendingen und Blumberg-Zollhaus. Sie bedient derzeit mit ca. vier Fahrtenpaaren täglich den acht Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Lei- pferdingen und Zollhaus. Die Bedeutung dieser Ringzuglinie ist aus ÖPNV-Sicht für den Schwarzwald-Baar-Kreis eher gering, für die Stadt Blumberg jedoch wesentlich. Die Wutach- talbahn ist eingleisig und besteht zwischen der Abzweigung Hintschingen und Zollhaus nur aus einem sogenannten Blockabschnitt. Dies bedeutet, dass in diesem Bereich immer nur ein Zug auf dem 17 km langen Abschnitt unterwegs sein darf. Diese Strecke ist nicht elektrifi- ziert.

Im Zusammenhang mit der Einführung des Interimsfahrplans auf der Gäubahn zum Dezem- ber 2015 haben sich auf dem Abschnitt Tuttlingen – Immendingen – Zollhaus erhebliche Veränderungen ergeben. Nachdem es aufgrund von Anschlusszwängen an die geänderten IC-Züge nicht mehr möglich war, in Tuttlingen Anschlüsse mit den Ringzügen herzustellen und gleichzeitig stündlich bis Leipferdingen und zurück zu fahren, wurde der Fahrplan so geändert, dass der Stundentakt mit IC-Anschlüssen in Tuttlingen nur noch bis Immendingen besteht. Mehrere Fahrten am Tag verkehrt der Ringzug bis Blumberg-Zollhaus und zurück. Die weitere Anbindung von Blumberg an das überregionale Schienennetz muss durch Busse gewährleistet werden. In Tuttlingen bestehen sehr gute Anschlüsse in/aus Richtung Rottweil – Stuttgart und in/aus Richtung Singen – Zürich. In Immendingen bestehen gute Anschlüsse in/aus Richtung Tuttlingen – Sigmaringen – Ulm, in/aus Richtung Singen – Konstanz sowie in/aus Richtung Donaueschingen – Villingen – Offenburg – Karlsruhe.

Auf der Wutachtalbahn zwischen Zollhaus und über die Kreisgrenze bei Fützen bis Weizen verkehrt in den Sommermonaten die Museumsbahn mit Dampfzügen über die touristisch sehr attraktive Strecke. Versuche des Betreibers der Museumsbahn, die Auslastung der Stre- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf33 - 3 cke auch Vorwortin den Wintermonaten des Landrats durch spezielle Fahrtangebote zu verbessern und damit zur Zukunftssicherung der „Sauschwänzlebahn“ beizutragen, mussten aus Naturschutzgründen bislang untersagtSehr geehrte werden Damen. In einigenund Herren, Tunnel s überwintert eine geschützte Fledermausart. Deren Winterlieberu ÖPNVhe würde-Interessierte, durch einen Eisenbahnbetrieb gestört werden. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der In der Stunde, in welcher die von Tuttlingen kommenden Ringzüge in Immendingen enden nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche müssen, wird versucht, zwischen Immendingen und Donaueschingen Lückenschlusszüge Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des einzuführen. Damit könnte grundsätzlich eine stündliche Verfügbarkeit des Schienenverkehrs Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und auch für die benachbarten Städte Donaueschingen und Geisingen bzw. zwischen Donau- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. eschingen und Tuttlingen angeboten werden. Eine erste Verbindung wurde ab Jahresfahr- Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten plan 2016 im Frühberufsverkehr zwischen Donaueschingen und Immendingen realisiert. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Das Ringzugnimmt-System die Bedeutunginsgesamt des wird öffentlichen sehr gut angenommen.Personennahverkehrs Die Frequenz (ÖPNV) liegtimmer an weiter Werkt zu.a- Eine gut gen im Abschnittvernetzte Bräunlingen Mobilität und – Donaueschingenzukunftsfähige Verk beiehrskonzepte etwa 1.300 sindFahrgästen, daher unabdingbar. nimmt dann Dies bis kann nach Villingenjedoch auf nur 2.100 durch zu eine, erreich gutet Zusammenarbeit mit ca. 2.150 Fahrgästen zwischen denbei Landkreisen,Schwenningen den den höchs- ten Wert undVerkehrsunternehmen, liegt bis Trossingen dembei Verkehrsverbund etwa 1.600 Fahrgästen. und allen Im weiteren Abschnitt Kooperationspartnern Leipferdingen – der BlumbergMobilitätsbranche liegt die aktuelle gelingen.Nachfrage Der bei Nahverkehrsplan 30 Fahrgästen/Tag, stellt jedochhierfür denwird Rahmen hier auch des nur ÖPNVs ein im RumpfangebotSchwarzwald außerhalb-Baarder-Kreis Schüler dar und- und leistetBerufsverkehrszeiten damit einen wichtigen gefahren. Beitrag zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der GrundsätzlichErstellung muss deserwähnt Nahverkehrsplane werden, dasss beteiligtdas Ringzug waren-System und ihrkein Wissen reines und Schienensystem Können für diesen ist. Grundgedankezukunftsfähigen war und und ist, nachhaltigen dass die flächenerschließenden Rahmenplan eingebracht Buslinien haben. an Insbesondere bestimmten möchte ich Bahnhöfenmich systematisch bei unserem mit Nahverkehrsberater, dem Ringzug verknüpft Herrn werden,Ulrich Grosse, sich also für seinendie vergleichsweise ausdauernden und stets günstigentatkräftigen Fahrzeiten Einsatzdes Ringzugs bedanken. mit Seinden flächenerschließendenFachwissen und seine Person Buslinien stellen zu einemfür die attrak- tiven ÖPNVNahverkehrsabteilung-Angebot verschmelzen. eine wichtigeVerknüpfungspunkte Stütze dar. Es imist Schwarzwaldmir ein besonderes-Baar- KreisAnliegensind vor allem auch Bräunlingen,unserem Klengen langjährigen und Kirchdo Kollegen,rf. Weitere Herrn Busanbindungen Andreas Metzger, bestehen für sein großes in Hüfingen Engagement-Mitte, und seinen Donaueschingenstets unermüdlichen Bf, Donaueschingen Einsatz fürMitte/Siedlung, den Nahverkehr Villingen zu danken. Bf, VS Andreas-Zollhaus, Metzger VS- ist nach kurzer und Eisstadion,schwerer Schwenningen Krankheit Bf im, VS August-Hammerstatt 2017 verstorben. sowie in Ihmeingeschränktem war die Arbeit Umfangund die Fertigstellungauch in dieses RiedöschingenNahverkehrsplanes und Blumberg ein-Zollhaus. sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Derzeit wird geprüft, das Ringzug-System um den Streckenabschnitt Villingen – St. Georgen beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes zu erweitern und damit in den nordwestlichen Bereich des Landkreises auszudehnen. Hierfür Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem sind zusätzliche Haltepunkte Villingen West, Peterzell/Königsfeld (Schoren) und Peterzell Ort Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den vorgesehen. Ob und wann es zu dieser Erweiterung kommen wird, ist noch von verschiede- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, nen Faktoren abhängig. Zunächst sind mit dem Land die hierfür notwendigen Investitions- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim kosten und die Finanzierung der auf Dauer anfallenden Betriebskosten zu klären, bevor eine Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Entscheidung der politischen Gremien des Landkreises über eine Erweiterung erfolgen kann. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

3.1.6 InfrastrukturWir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Die Infrastruktur bei Schienenstrecken besteht aus den Gleisen mit Signalisierung und - soweit vorhandenVillingen-Schwenningen - Elektrifizierung im Novembersowie den 2017 Bahnhöfen und Haltepunkten mit einer Viel- zahl von Funktionen wie der Kundeninformation, dem Fahrkartenverkauf, als Umsteigepunkt oder der Vernetzung zu anderen Verkehrsmitteln.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 34 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

3.1.6.1 Elektrifizierung

Die Strecken im Schwarzwald-Baar-Kreis sind überwiegend elektrifiziert, wofür die von Nordwest nach Südost durch den Schwarzwald-Baar-Kreis verlaufende Schwarzwaldbahn maßgebend ist. Etwa 36 der 92 Schienenkilometer sind derzeit noch nicht elektrifiziert. Nach der bereits beschlossenen Elektrifizierung des Abschnitts Neustadt – Donaueschingen ver- bleiben künftig nur noch die Abschnitte Hüfingen-Mitte – Bräunlingen (3 km), Leipferdingen – Zollhaus (8 km) und Villingen – Schwenningen – Rottweil (bis zur Kreisgrenze ca. 15 km). Alle drei Abschnitte werden von Ringzügen befahren.

3.1.6.2 Bahnhöfe und Haltepunkte

Beim Ringzug-System wurden in den Jahren 2003/2004 alle neuen Haltepunkte (mit Aus- nahme des Halts Riedöschingen) barrierefrei ausgebaut. Das Erscheinungsbild der Haltestel- len ist zeitgemäß. Defizite bestehen neben Riedöschingen derzeit noch bei den wichtigen Bahnhöfen in Villingen und in Donaueschingen, da bei beiden Bahnhöfen mit Ausnahme des Gleises 1 alle anderen Bahnsteige nicht barrierefrei zu erreichen sind. Es ist jedoch vorgese- hen, im Jahr 2018 den Bahnhof Donaueschingen und im Jahr 2019 den Bahnhof Villingen barrierefrei auszubauen.

Alle Ringzugstationen und DB-Bahnhöfe sind mit stationären Fahrkartenautomaten ausge- stattet bzw. werden im Laufe des Jahrs 2017 noch nachgerüstet. Gleichzeitig werden die Fahrkartenautomaten in den Ringzügen außer Betrieb gesetzt, da diese nicht mehr den heu- tigen technischen Anforderungen entsprechen.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis sind nur die Bahnhöfe in Villingen und Donaueschingen personell besetzt. Bei allen anderen Stationen erfolgt der Fahrkartenverkauf über Automaten. In St. Georgen und Triberg hat die DB Video-Schalter eingerichtet, bei denen die Kunden über eine Kamera mit Monitor mit der Fahrkartenausgabe in Villingen kommunizieren kön- nen.

Alle Bahnsteige an DB-Strecken verfügen über digitale Fahrgastinformationen, mittels wel- cher beispielsweise über Verspätungen, Zugausfälle und andere Unregelmäßigkeiten infor- miert werden kann. Auf den Strecken der Bregtalbahn und der Wutachtalbahn werden dem- nächst entsprechende Anlagen nachgerüstet.

3.1.6.3 Infrastrukturelle Ausstattung zur Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel

Fast alle Bahnhöfe und Ringzughaltepunkte verfügen über Fahrradabstellplätze. An den DB- Stationen werden teilweise auch abschließbare und überdachte Boxen für Zweiräder angebo- ten. Am Busbahnhof in Villingen ist ein Automat vorhanden, an welchem Ersatzteile für Fahr- räder angeboten werden, so dass bei Bedarf Radfahrer auch am Wochenende ihre Räder reparieren können.

Die P&R-Möglichkeiten sind teilweise nur beschränkt verfügbar bzw. erfordern einige Minuten Fußweg zu den Bahnsteigen. In Schwenningen werden die rund um den Bahnhof vorhande- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf35 - 3 nen ParkplätzeVorwort häufig desvon Schülern Landrats und Studenten der nahegelegenen Schulen und der Hochschule genutzt, weshalb für P&R-Fahrgäste im Bereich des Bahnhofs Schwenningen ein akuter ParkplatzmangelSehr geehrte Damen zu verzeichnen und Herren, ist. Viele P&R-Nutzer aus dem Schwarzwald-Baar- Kreis in Richtungliebe ÖPNV Stuttgart-Interessierte, fahren mit ihren PKW bis zum Bahnhof Rottweil, um Wartezeiten, Anschlussbrücheim Jahr 1999oder nichtwurde bediente der erste Zuga Nahverkehrsplannschlüsse zu desvermeiden. Schwarzwald Wenn,-Baar wie-Kreises geplant, beschlossen, ein der konsequenternun imStundentakt Jahr 2017 vollständigdes Ringzugs abgearbeitet alle IC-Züge ist. inIn Rottweilden vergangenen bis in die 18 späten Jahren Aben wurdend- zahlreiche stunden bedient,Verkehrsprojekte, dürfte der sei örtliche es beispielsweise Bedarf an P&Rdie Einführung-Parkplätzen des steigen, Verkehrsverb weshalbundes das oderPark- des platzangebotRingzuges, insbesondere auf den im Weg Bereich gebracht. von VillingenNun erwarten-Schwenningen uns jedoch alsweitere zu gering verschiedene zu bezeic verkehrsh- - und nen ist. Dagesamtpolitische künftig alle Züge Herausforderungen, auch in VS-Hammerstatt die eine Fortschreibungund VS-Eisstadion des haltenNahverkehrsplanes werden, erfordern. könnten zusätzlichDurch die dieEntwicklungen dort vorhandene der letztenn Parkplätze Jahre, wie in Anspruchdem demo genommengrafischen Wandel, werden. veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Positiv ist die Vernetzung der Schiene in fast allen Bahnhöfen und Haltepunkten mit dem nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut örtlichen und regionalen Busverkehr. In der Regel liegen Bushaltestellen und Bahnsteige vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann nahe beieinander, so dass keine zeitlichen Hemmnisse beim Wechsel der Verkehrsmittel auf- jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den treten. Allerdings funktioniert die Verknüpfung zwischen Bus und Bahn nur dann zuverlässig, Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der wenn beide Verkehrsmittel fahrplanmäßig verkehren und entsprechend der örtlichen Gege- Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im benheiten Mindestumsteigezeiten eingeplant sind, die es auch Reisenden mit Gepäck, Kin- Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. derwagen oder auch in ihrer Mobilität eingeschränkten Reisenden gestattet, ohne Hast um- zusteigen.Mein In der Dank Regel gilt densind Mitarbeiter/für Umsteigevorgänge-innen der Nahverkehrsabteilung, zwischen Bus und Bahn die fastmindestens zwei Jahre fünf an der bis siebenErstellungMinuten Umsteigezdes Nahverkehrsplaneeit einzuplanens beteiligt. waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Über die aktuellemich bei Ausstattungunserem Nahverkehrsberater, der Bahnhöfe und Herrn Halte Ulrichpunkte Grosse,im Schwarzwald für seinen ausdauernden-Baar-Kreis mit und stets Merkmalentatkräftigenwie z.B. barrierefreie Einsatz bedanken.m Zugang, Sein Fahrkartenautomat,Fachwissen und seine Fahrgastinformationssystem, Person stellen für die Parkplätze,Nahverkehrsabteilung Fahrradabstellmöglichkeiten, eine wichtige Busanbindung Stütze dar. Esinformi ist mirert ein die besonderes nachfolgende Anliegen Tabelle: vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Tabelle 6: LeistungsangebotLandrat des Schwarzwaldan den Bahnhöfen-Baar und -HaltestellenKreises im Schwarzwald-Baar-Kreis 36 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen aller Bahnhöfe und Zughaltepunk- te in Baden-Württemberg können in der Stationsdatenbank des Landes eingesehen werden.

3.1.7 Zusammenfassung Bestand Schienenverkehr

Im Vergleich zur Zeit der Erstellung des ersten Nahverkehrsplans in den Jahren 1997 bis 1999 hat der Schienenverkehr im Schwarzwald-Baar-Kreis und in der Region Schwarzwald- Baar-Heuberg einen ungeahnten Aufschwung genommen. Neben der Erweiterung des Stre- ckennetzes um die Bregtalbahn und die Wutachtalbahn um insgesamt elf Streckenkilometer sind sechs neue Haltepunkte im Schwarzwald-Baar-Kreis hinzugekommen (Bräunlingen- Industriegebiet, Allmendshofen, Donaueschingen Mitte/Siedlung, Kirchdorf, VS-Eisstadion sowie VS-Hammerstatt). Weitere sieben frühere Haltepunkte wurden wieder in Betrieb ge- nommen (Bräunlingen Bf, Aufen, Grüningen, Marbach Ost, VS-Zollhaus, Riedöschingen, Blg.-Zollhaus) und drei frühere Haltepunkte wurden in günstigere Bereiche verlegt (Hüfin- gen-Mitte, Klengen und Marbach West).

Der durchschnittliche Abstand der Bahnhaltestellen, der vor Inbetriebnahme des Ringzugs bei etwa zehn Kilometer lag, beträgt jetzt nur noch durchschnittlich vier Kilometer, auf Stre- cken mit Ringzugangeboten sogar unter drei Kilometer.

Das Fahrplanangebot konnte über die ursprüngliche Planung hinaus teilweise um Spätfahrten ergänzt werden und weist zusätzlich zum Stundentakt verschiedene auf den starken Ausbil- dungs- und Berufsverkehr zugeschnittene Fahrlagen auf.

Erhebliche Verbesserungen im Angebot und in der Qualität hat die Schwarzwaldbahn erfah- ren. Mit der Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn Freiburg – Villingen im Dezember 2019 wird sich auch zwischen den Oberzentren Villingen-Schwenningen und Freiburg eine nach- haltige Aufwertung der Schienenverbindungen ergeben. Das Oberzentrum Villingen- Schwenningen wird dann über komfortable, schnelle und umsteigefreie stündliche Verbin- dungen in die benachbarten Oberzentren Offenburg, Karlsruhe, Konstanz und Freiburg ver- fügen.

Die vom Land beabsichtigte Angebotsverdichtung auf der Ost-West-Achse Ulm – Sigmarin- gen – Tuttlingen – Donaueschingen zu einem Stundentakt wird den Bahnhof Donaueschin- gen zu einem überregional bedeutenden Schienenknoten aufwerten, der über direkte um- steigefreie Verbindungen im Stundentakt in das Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm verfügen wird.

Nur die Verbindungen in die Landeshauptstadt Stuttgart sind noch nicht umsteigefrei und vor allem in den Tagesrandlagen noch verbesserungswürdig. Im Zusammenhang mit der Neuge- staltung des Verkehrsknotens Stuttgart wird in der Zukunft auch der Zugang zum Flughafen Stuttgart erheblich verbessert werden. Gleichzeitig sollen sich mit dem Ausbau der Gäubahn die Fahrzeiten verkürzen. Die Schienenanbindung zwischen dem Oberzentrum Villingen- Schwenningen und der Landeshauptstadt erfordert deshalb nur noch im Abschnitt Villingen – Rottweil eine Aufwertung. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf37 - 3

3.1.8 NachfrageVorwort beim des Schienenverkehr Landrats

Für die RingzugstreckenSehr geehrte Damen stehen und detaillierte Herren, Fahrgastzählungen aus dem Jahre 2012 zur Ver- fügung. Dieliebe Daten ÖPNV wurden-Interessierte, mit automatischen Zähleinrichtungen in den Zügen erhoben und sind repräsentativ, d.h. sie umfassen eine Mischung der Ergebnisse an Schul- und Ferienta- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der gen. Die Zahlen geben deshalb die Durchschnittsbelastung der einzelnen Streckenabschnitte nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche an, nicht die Spitzenbesetzungen zu Hauptverkehrszeiten. Jüngere Zählergebnisse des Ring- Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des zugs liegen zwar vor, jedoch nicht für alle Züge, so dass diese bei dieser Tabelle nicht ver- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und wendet werden konnten. Es ist jedoch für die Folgejahre bei vergleichbaren Zugleistungen gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. von einer weiteren Steigerung auszugehen. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses

Tabelle 8:NahverkehrsplanesFahrgastaufkommen des ein Ringzugs sehr aufgroßes den einzelnen Anliegen. Streckenabschnitten Sein außergewöhnliches nach Wochentagen Wissen2012 (Quelle: und seine ZVR) Die NutzungLeidenschaft der DB-Züge für dieseergibt Thematik sich aus haben Zähldaten maßgeblich des Landes zu diesem Baden detailreichen-Württemberg und. Diegelungenen Werk Daten liegenbeigetragen. jedoch nur Wir grob werden vor (vgl.ihn immer auch inAbbildung sehr guter 9 ).Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Die NutzerfSinnerequenz umzusetzen. der einzelnen Ganz besondersSchienenstrecken danke ich ist auch nach den den Kolleginnen Transparenzkriterien und Kollegen des in den Landes vonGemeinde großer -Bedeutung.und Stadtverwaltungen Dort, wo das zusammen Aufkommen mit entsprechendden Oberbürgermeistern hoch ist, sollen und Bürgermeistern, über das Grundangebotden Bürgerinnen eines Stundentakts und Bürgern, hinausdie sowohl Expresslinien bei den Informationsv oder halbstündlicheeranstaltungen Takte alsvom auch beim Land finanziertBeteiligungsverfahren werden. Die Umsetzung ihre Anregungen ist im Rahmen eingebracht des haben,Zielkonzept den sKreisrätinnen2025 des Landes und Kreisräten und vorgesehenhier. Im insbesondere Kapitel „Zielvorstellungen“ den Mitgliedern des wird Lenkungskreises. auf die im Schienenverkehr von Seiten des Landes vorgesehenen Angebotsstrukturen 2025 näher eingegangen werden. Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, 3.2 Busverkehrhoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Villingen-Schwenningen im November 2017 Der öffentliche Nahverkehr im Schwarzwald-Baar-Kreis umfasst gegenwärtig 70 Buslinien. 54 Linien sind mit dem Schienenverkehr an 15 Bahnhöfen und Haltepunkten verknüpft. Nur 16 Buslinien verlaufen in Bereichen ohne Schienenanbindung, sind jedoch an Busbahnhöfen und wichtigen Umsteigehaltestellen mit anderen Buslinien verknüpft. Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 38 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Das Netz umfasst rund 1.200 km mit über 1.300 Bushaltestellen. Gezählt wird jeweils der Haltestellenmasten. Damit ist eine sehr gute Flächenerschließung gewährleistet. Durch- schnittlich kommen auf eine Bushaltestelle 160 Einwohner.

Die vergleichsweise geringe Zahl an Einwohnern je Bushaltestelle ist der teilweise sehr länd- lichen Struktur des Schwarzwald-Baar-Kreises geschuldet (dünne Besiedelungsdichte und lange Strecken mit entsprechend vielen Haltestellen). Die größte Haltestellendichte pro Ein- wohner befindet sich in den am ländlichsten geprägten Ortschaften. So sind in Linach (168 Einwohner) 19 Haltestellen vorhanden (9 Einwohner je Bushaltestelle), also etwa an jedem zweiten Haus. Weitere Ortschaften mit einer im Vergleich zu den Einwohnern relativ hohen Haltestellendichte sind Stockburg (85 Einwohner, 8 Haltestellen), Überachen (25 Einwohner, 2 Haltestellen), Neuhaus (51 Einwohner, 4 Haltestellen), Urach (357 Einwohner, 25 Halte- stellen), Oberkirnach (225 Einwohner, 12 Haltestellen), Rohrbach (419 Einwohner, 20 Halte- stellen), Bruggen (92 Einwohner, 4 Haltestellen), Eschach (50 Einwohner, 2 Haltestellen), Buchenberg (1.021 Einwohner, 34 Bushaltestellen) und Randen (122 Einwohner, 4 Haltestel- len).

Die meisten Einwohner pro Haltestelle hat die Kernstadt Blumberg. Hier entfallen auf 5.528 Einwohner sieben Bushaltestellen, das entspricht 790 Einwohnern je Haltestelle. Ebenfalls geringe Haltestellendichten bestehen im Bad Dürrheimer Ortsteil Unterbaldingen (eine Halte- stelle für 642 Einwohner). Die Kernstadt von Bad Dürrheim wird mit 18 Haltestellen bedient, das ergibt bei 7.763 Einwohnern durchschnittlich 431 Einwohner pro Haltestelle.

Weitere Beispiele: Villingen: 37.651 Einwohner / 155 Haltestellen: 243 Einwohner je Haltestelle Schwenningen: 32.703 Einwohner / 145 Haltestellen: 226 Einwohner je Haltestelle Donaueschingen Kernstadt: 14.966 Einwohner / 55 Haltestellen: 272 Einwohner je Haltestelle St. Georgen Kernstadt: 9.649 Einwohner / 59 Haltestellen: 164 Einwohner je Haltestelle

Angesichts der großen Anzahl von Bushaltestellen und deren Verteilung ist festzustellen, dass im Schwarzwald-Baar-Kreis bereits eine sehr hohe räumliche Erschließung gegeben ist. Bei einzelnen Linien bestehen aber dennoch gewisse Defizite, auf die im Detail bei den ein- zelnen Teilräumen eingegangen wird.

Die Stadt Blumberg ist bei der Verteilung der Haltestellen besonders auffällig: In den eher dünn besiedelten Ortsteilen, in denen mit 4.524 Einwohner etwa 45% der Bevölkerung le- ben, gibt es 53 Haltestellen (88%), während in der Kernstadt mit 5.528 Einwohnern (55% der Bevölkerung) nur sieben Bushaltestellen vorhanden sind. Dies zeigt, dass im Kernstadt- bereich von Blumberg zwischen den Wohngebieten und den nächstgelegenen Haltestelle teilweise lange Wege zurückzulegen sind, vor allem auch zum peripher gelegenen Bahnhof Zollhaus.

Bei 17 der 70 Buslinien im Landkreis handelt es sich um Stadtverkehrslinien, die den Bereich der jeweiligen Kernstädte nicht verlassen (13 in Villingen-Schwenningen, drei in Donau- eschingen und eine Linie in St. Georgen). Die übrigen 53 Buslinien weisen Regionalverkehrs- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf39 - 3 charakter Vorwortauf. Überwiegend des Landratsdienen sie dem Berufs- und Ausbildungsverkehr. Ein Teil der Linien weist jedoch ganztägig ein gutes Verkehrsangebot auf. Sehr geehrte Damen und Herren, In der topographischliebe ÖPNV- Interessierte,schwierig zu bedienenden Stadt Furtwangen wird das ÖPNV-Angebot durch einen Bürgerbus ergänzt. Der Bürgerbus verbindet peripher gelegene Wohngebiete, im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der die nicht mit Linienbussen befahren werden können, im Stundentakt gut mit dem Stadtzent- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche rum. Das Fahrplanangebot des Bürgerbusses Furtwangen entspricht einem Standard, wie er Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des bei Stadtverkehren in vergleichbaren Städten anzutreffen ist. Der Furtwanger Bürgerbus ist Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und allerdings tariflich nicht in den Verkehrsverbund integriert. gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Die nachfolgendenDurch die GrafikenEntwicklungen zeigen der die letzten heutigen Jahre, Bedienungsdichten wie dem demografischen der Schienenstrecken Wandel, veränderten und BuslinienPendlerströmen, im Schwarzwald höherem-Baar Umweltbewusstsein-Kreis, aufgeteilt nach bei derverschiedenen Bevölkerung Verkehr und denstagen Migrationsprozessen,: nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Abbildung 10: Verkehrsangebot Regionalbusse Montag bis Freitag an Schultagen (2016) hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Das FahrtenangebotWir freuen uns, mit LinienbussenIhnen nun die istFortschreibung an Tagen ohne unseres Schülerverkehr Nahverkehrsplans erheblich vorlegen geringerzu können, als an Schultagenhoffen auf. eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Im Raum VillingenFurtwangen-Schwenningen werden einige im November Ortsteile 2017in den Ferien nicht bedient, in anderen dünn besiedelten Bereichen verkehrt nur eine kleine Anzahl von Bussen, die eine sinnvolle Nutzung des öffentlichen Verkehrs praktisch ausschließt.

Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren die Linienverkehre auf Rufbusse umgestellt, Sven Hinterseh die öfter und im Takt verkehren können. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 40 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Abbildung 11: Verkehrsangebot Regionalbusse an Ferientagen (2016)

Abbildung 12: Rufbusse an Montag bis Freitag an Schultagen (2016) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf41 - 3

Vorwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte, im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des NahverkehrsplaneAbbildung 13:sRufbusse beteiligt an Ferientagenwaren und(2016) ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Abbildung 14: Regionalbusse an Samstagen (2016) Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 42 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

An Samstagen werden zahlreiche Ortsteile nicht durch Linienbusse bedient. Der Schienen- verkehr und die Stadtverkehre sowie einige wenige Regionalbusverbindungen ergeben das Verkehrsangebot auf den Hauptachsen. Ergänzt werden diese Verkehre durch Rufbusse, die in Abbildung 15 dargestellt sind.

Abbildung 15: Rufbusse an Samstagen (2016)

An Sonn- und Feiertagen verkehren im Schwarzwald-Baar-Kreis nur relativ wenige Linienbusse. Die nicht von Linienverkehren bedienten Gemeinden werden teilweise durch Rufbusse be- dient. Das überwiegende Angebot wird durch den Schienenverkehr (DB-Regio und Ringzug) gewährleistet.

Abbildung 16: Regionalbusse an Sonn- und Feier- tagen (2016) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf43 - 3

Vorwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte,

im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Abbildung 17: Rufbusse an Sonn- und Feiertagen (2016) Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Am Abend nach etwa 20 Uhr ist das Fahrplanangebot verringert. Die Grundlast wird durch zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich die Schwarzwaldbahn und den Ringzug aufrechterhalten. mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Seit rund tatkräftigen15 Jahren verkehren Einsatz bedanken. im Schwarzwald Sein Fachwissen-Baar-Kreis undauf seine zahlreichen Person stellen Buslinien für die zu den Zeiten schwächererNahverkehrsabteilung Verkehrsnachfrage eine wichtige Rufbusse. Stütze Diedar. Nachfrage Es ist mir einim Rufbusverkehrbesonderes Anliegen ist zu vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas diesenMetzger, Zeiten für sein schwankend. großes Engagement Jährlich und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehrwerden zu danken.etwa Andreas50.000 MetzgerFahrgäste ist imnach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben.Regionalverkehr Ihm war die Arbeit mit und Rufbussen die Fertigstellung beför- dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Seindert. außergewöhnliches Besonders gut angenommen Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblichwerde zun diesem die Rufbusfahrten detailreichen aufund de gelungenenn Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guterLinie Erinnerungn Villingen behalten, – Furtwangen, ihm ein ehrendesDonau- Andenken bewahren und stets bemüht sein, dieeschingen Konzeptionen – Bad im DürrheimNahverkehrsplan – Schwe inn- seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auchningen den, VillingenKolleginnen – Bad und Dürrheim Kollegen in– den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mitTuningen, den Oberbürgermeistern Furtwangen – und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei denTriberg Informationsv sowie Villingeneranstaltungen – Niede r-als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebrachteschach. haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. In der Summe ist das Angebot für Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, einen ländlich strukturierten Landkreis hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. besser als sein Ruf, da auch am Villingen-Schwenningen im November 2017 Abend die wesentlichen Verbindungen bestehen. Der überwiegende Teil der

Abbildung 18: Regionalbusse in den Abendstunden an Werktagen Busverbindungen ist jedoch nicht (2016) vertaktet und erfordert deshalb für die Nutzung einenSven Hintersehgenauen Blick in die Fahrpläne. Dies stellt ein Hemmnis für das Erschließen neuer KundenkreiseLandrat des dar. Schwarzwald-Baar-Kreises 44 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Hinsichtlich der im Linienverkehr eingesetzten Fahrzeuge verkehren im Schwarzwald-Baar- Kreis schon heute überwiegend Niederflur-Linienbusse. Einzelne Reisebusse oder kombinierte Reise/Linienbusse verkehren in einigen Bereichen aber immer noch, was für Fahrgäste mit Handicap oder mit Kinderwagen eine nicht unbeachtliche Erschwernis darstellt.

3.2.1 Fernbuslinien

Überregional bedeutsame Fernbuslinien bedienen den Schwarzwald-Baar-Kreis nur in einge- schränktem Umfang. Zwei Anbieter binden derzeit den Landkreis an das Fernbusnetz an. Die Fahrpläne der Fernbuslinien unterliegen der jeweiligen unternehmerischen Verantwortung und sind nicht auf eine Nahverkehrsbedienung abgestimmt.

Die Haltestellen der Fernbuslinien liegen in der Regel nicht zwingend an den verkehrlichen Knotenpunkten. Maßgebend für die Lage von Haltestellen ist aus Sicht der Fernbusunter- nehmen eine möglichst verkehrsgünstige Lage, damit möglichst geringe Zeitverluste entste- hen. Aus diesem Grund würde aus Sicht der Fernbusbetreiber für eine Bedienung der Bus- bahnhöfe, beispielsweise in Schwenningen oder Donaueschingen zu viel Zeit verloren gehen. Aus diesem Grund wird in Schwenningen nur die Haltestelle Rössleplatz und im südlichen Kreisgebiet die Haltestelle Hüfingen Mariahof durch Fernbusse angefahren. Diese Haltestel- len ermöglichen schnelle Abfahrten vom Fernstraßennetz und anschließend wieder kurze Wege zurück auf die Bundesstraßen.

Die Fernbusse haben eigenständige Tarife und sind nicht mit Nahverkehrstarifen der Ver- kehrsverbünde kombiniert.

Der Fernbuslinienmarkt war in den Jahren 2015 und 2016 von einer starken Expansionspha- se gekennzeichnet. Zwischenzeitlich ist eine Konsolidierungsphase eingetreten, nachdem zahlreiche Fernbusunternehmen wieder vom Markt gegangen sind und nur noch wenige gro- ße Unternehmen Fernbuslinien betreiben. Unrentable Strecken wurden wieder eingestellt und die Fahrplanangebote auf die reale Nachfrage angepasst. Die weitere Entwicklung des Fernbusmarktes muss aus Sicht des Nahverkehrs auf Schiene und Straße aufmerksam beo- bachtet werden. Eine Konkurrenzierung des Nahverkehrs ist zwar gesetzlich ausgeschlossen, da grundsätzlich nur Fahrgäste mit Reiseweiten von mehr als 50 km befördert werden dür- fen, allerdings ist mit einer Konkurrenzierung bestimmter Relationen des Schienenverkehrs durchaus zu rechnen, etwa auf der Achse Freiburg – Donaueschingen – Friedrichshafen – München oder auch Freiburg – Villingen-Schwenningen – Stuttgart. Da die vorwiegend auf Autobahnen verkehrenden Fernbusse Reisegeschwindigkeiten von etwa 80 km/h erreichen, stellen sie für die Schienenverkehre in unserer Region auch hinsichtlich der Fahrzeiten eine ernst zu nehmende Konkurrenz dar. Die Schiene hat bislang den Vorteil eines dichten vertak- teten und verlässlichen Fahrplanangebots, vor allem auch zu Zeiten schwächerer Verkehrs- nachfrage, während sich die Fahrpläne der Fernbusse sehr stark an den besonders lukrativen Zeiten stärkerer Verkehrsnachfrage orientieren. Wo bei den Fernbussen unter der Woche oft nur zwei oder drei Fahrmöglichkeiten am Tag bestehen, steigt das Fernbusangebot an den Wochenenden auf manchen Linien auf bis zu zehn und mehr Fahrten an. Kritische Stimmen erkennen darin ein gewisses „Rosinenpicken“ der Fernbusse zulasten der Schienenverkehre. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf45 - 3

Aus Sicht Vorwortdes Schwarzwald des- BaarLandrats-Kreises ist die Bedienung der Strecken Schwenningen – Freiburg und Hüfingen – Freiburg durch Fernbusse als Konkurrenz zur mit öffentlichen Mit- teln gefördertenSehr geehrte Breisgau Damen-S-Bahn und zuHerren, sehen. liebe ÖPNV-Interessierte, 3.2.2 Regional sehr wichtige Buslinien (Hauptachsen) im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Nachfolgendnun werdenim Jahr –2017aufsteigend vollständig nach abgearbeitet Liniennummern ist. In den– die vergangenen wichtigsten 18 Buslinien Jahren wurdenim zahlreiche SchwarzwaldVerkehrsprojekte,-Baar-Kreis und sei ihre es beispielsweiseAufgabenstellung die Einführung vorgestellt. des Dabei Verkehrsverb wird nachundes Hauptac oderh- des sen, NebenachsenRingzuges, und auf Erschließungslinien den Weg gebracht. unterschieden.Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Für jede LinieDurch wurde die Entwicklungen das Pendlerpotenzial der letzten betrachtet. Jahre, wie Dieses dem demo ermitteltgrafischen sich aus Wandel, den Datenveränderten des StatistischenPendlerströmen, Landesamtes höherem zu den Umweltbewusstsein sozialversicherungspflichtig bei der Bevölkerung Beschäftigten und den Pendlern Migrationsprozessen, zuzüglich nimmteinem diepauschalen Bedeutung Zuschlag des öffentlichen von ca. 15%Personennahverkehrs für die nicht sozialversicherungspflichtig (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Beschäftigten.vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den 3.2.2.1 LVerkehrsunternehmen,inie 38 Villingen – Obereschach dem Verkehrsverbund – Kappel/Schabenhausen und allen weiteren – Niedereschach Kooperationspartnern– der Mobilitätsbranche Horgen gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Diese Buslinie bedient von Villingen aus das nordöstliche Kreisgebiet. Sie führt in Villingen über das großeMein Dank Industriegebiet gilt den Mitarbeiter/ Vockenhausen-innen der und Nahverkehrsabteilung, den Stadtbezirk Obereschach die fast zwei nach Jahre Kappel an der – NiedereschachErstellung, teilweise des Nahverkehrsplane von Obereschachs beteiligt über Schabenhausenwaren und ihr Wissen nach undNiedereschac Können fürh. diesen Die Linie erschließtzukunftsfähigen ein Einwohnerpoten und nachhaltigenzial Rahmenplan von etwa 13.000 eingebracht Einwohnern. haben. NachInsbesondere der Pendle möchter- ich statistik wohnenmich bei entlang unserem der Nahverkehrsberater, Linie 38 etwa 1.200 Herrn Berufsp Ulrichendler. Grosse, Die für Linie seinen wird ausdauernden an Werktagen und stets von 5:30 tatkräftigenUhr bis 19:30 Einsatz Uhr nahezubedanken. stündlich, Sein Fachwissen allerdings und nicht seine im exaktenPerson stellenTakt, fürbetrieben. die WesentlicheNahverkehrsabteilung Ursache dafür sind eine im Abschnittwichtige Stütze Obereschach dar. Es ist– Niedereschachmir ein besonderes die unterschiedlAnliegen vor i-allem auch chen Linienführungenunserem langjährigen über Kappel Kollegen, oder überHerrn Schabenhausen. Andreas Metzger, In für der sein Regel großes fahren Engagement Busse, und seinen welche diestets Hinfahrt unermüdlichen nach Niedereschach Einsatz für denüber Nahverkehr Kappel durchgeführt zu danken. haben,Andreas auf Metzger dem Rückwegist nach kurzer und nach Villingenschwerer über Krankheit Schabenhausen im August und 2017 umgekehrt verstorben.. Damit Ihm werden war die bArbeiteiden und Ortsteilen die Fertigstellung direkte dieses VerbindungenNahverkehrsplanes von/nach Villingen ein sehr angeboten. großes Anliegen.Welche SeinRoute außergewöhnliches bei den einzelnen Wissen Fahrten und der seine Bus fährt,Leidenschaft richtet sich auchfür diese nach Thematik den Erfordernissen haben maßgeblich des Sc zuhülerverkehrs, diesem detailreichen da nicht und nur gelungenenin Werk Villingen, beigetragen.sondern auch Wir in werdenObereschach ihn immer und inin sehrNiedereschach guter Erinnerung Schulstandorte behalten, ihmzeitgerecht ein ehrendes bedient werdenAndenkenmüssen bewahren. Insbesondere und stets bemühtzur Zeit sein,der Schülerverkehrsspitzedie Konzeptionen im Nahv am erkehrsplanMorgen sind in seinem die Busse Sinnedieser umzusetzen. Linie sehr stark Ganz ausgelastetbesonders danke, so da ichss ausauch Kapazitätsgründen den Kolleginnen und zu Kollegen den Haup in t-den zeiten zusätzlicheGemeinde Busse- und nahezuStadtverwaltungen zeitgleich als zusammen Verstärkerfahrzeuge mit den Oberbürgermeistern eingesetzt werden und müBürgermeistern,s- sen. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und In Horgenhier werden insbesondere zur Verkehrsspitze den Mitgliedern Anschlüsse des Lenkungskreises. an Buslinien des Landkreises Rottweil her- gestellt, da das breit gefächerte Ausbildungsangebot des Schwarzwald-Baar-Kreises über die Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Kreisgrenzen hinweg nachgefragt wird. hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Die BuslinienVillingen im nordöstlichen-Schwenningen Landkreis im November orientieren 2017 sich wegen der zahlreichen Schulstand- orte in diesem Verkehrsraum sehr an den Erfordernissen des Ausbildungsverkehrs. Sie bieten zahlreiche Verknüpfungen (Umsteigepunkte) untereinander, um die Schulstandorte in Villin- gen, Schwenningen, Königsfeld, St. Georgen, Niedereschach, Deißlingen, Obereschach, Mönchweiler, Burgberg und Fischbach vollständig und zeitgerecht im Rahmen des ÖPNV be- Sven Hinterseh dienen zu können. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 46 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Die Linie 38 weist unter allen Buslinien des nordöstlichen Kreisgebiets die stärkste Nachfrage auf und ist vergleichsweise gut getaktet. Als Rückgrat der Bedienung des nordöstlichen Kreisgebiets kann dieser Linie die Bedeutung einer Hauptachse zugemessen werden. Die Linie 38 bedient den Stadtbezirk Obereschach der Stadt Villingen-Schwenningen. Dank des hohen Fahrgastaufkommens aus dem nördlichen Kreisgebiet kann ein gutes Fahrplanange- bot für die Relation Obereschach – Villingen angeboten werden.

3.2.2.2 Linie 61 Villingen – Unterkirnach – Vöhrenbach – Furtwangen

Die Linie 61 verbindet das Unterzentrum Furtwangen und das Kleinzentrum Vöhrenbach mit dem Oberzentrum Villingen-Schwenningen. Im Einzugsbereich dieser Linie leben etwa 16.000 Einwohner. Nach der Pendlerstatistik beträgt das Potenzial der Linie etwa 2.400 Be- rufspendler. Die Linie wird seit 15.12.2013 in einer unternehmensübergreifenden Kooperati- on von der Südbadenbus GmbH (Abschnitt Furtwangen – Vöhrenbach) und der Fa. Merz, Unterkirnach (Abschnitt Vöhrenbach – Villingen) betrieben. Hierdurch können die Fahrten zwischen Furtwangen und Villingen umsteigefrei angeboten werden. Die Kooperation beruht auf einem sog. Naturalienausgleich, d.h. die SBG erbringt im Bereich der Fa. Merz eine ver- gleichbare Fahrleistung wie die Fa. Merz im Bedienungsbereich der SBG.

Montag bis Freitag werden Fahrten mit Linienbussen in etwa stündlichem Rhythmus zwi- schen 5:00 Uhr und 19:00 Uhr angeboten. Am Abend wird die Linie stündlich bis etwa 24:00 Uhr mit Rufbussen bedient. An Samstagen erfolgt der Verkehr mit Linienbussen zwischen 7:00 Uhr und 16:00 Uhr, an- schließend verkehren bis 24:00 Uhr Rufbusse. An Sonn- und Feiertagen verkehren zwischen 8:00 Uhr bis 24:00 Uhr ausschließlich Rufbus- se.

Das Fahrplanangebot der Linie 61 ist nicht verlässlich vertaktet. Auch hier liegt die Ursache bei den unterschiedlichen Erfordernissen des Schülerverkehrs sowie an der Notwendigkeit, in Furtwangen Anschlüsse von/nach Triberg und Freiburg und in Vöhrenbach Anschlüsse von/nach Hammereisenbach – Donaueschingen und nach Hammereisenbach – Urach herzu- stellen. In der Zukunft ist es konzeptionell beabsichtigt, dass sich in Vöhrenbach am Bus- bahnhof die Fahrten der Linie 61 aus Furtwangen und aus Villingen jeweils treffen, damit aus Richtung Donaueschingen – Hammereisenbach sowohl nach Furtwangen als auch nach Vil- lingen oder umgekehrt Anschlüsse bestehen. Es ist festzustellen, dass sich seit der Einführung der zahlreichen umsteigefreien Direktver- bindungen die Fahrgastnachfrage deutlich erhöht hat.

Auch das Rufbusangebot wird auf der gesamten Linie gut genutzt. Die Rufbusse der Linie 61 sind die am stärksten genutzten Rufbusse im Landkreis. Beinahe jede angebotene Fahrt wird abgerufen, teilweise jedoch nur auf Teilstrecken.

Eine Ursache für die gute Inanspruchnahme dieser Linie dürften auch die Hochschulstandor- te in Furtwangen und Villingen-Schwenningen sein, die durch die Linie 61 miteinander ver- bunden werden. Auch die derzeitige Nutzung des ehemaligen Klosters „Maria Tann“ als Un- terkunft für Asylbewerber hat das Fahrgastaufkommen dieser Linie gesteigert. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf47 - 3

3.2.2.3 LVorwortinie 7265 Villingen des Landrats – Mönchweiler – Königsfeld – St. Georgen – Triberg

Die Linie 7265Sehr geehrteverbindet Damen das Oberzentrum und Herren, Villingen-Schwenningen mit den Unterzentren St. Georgenliebe und ÖPNV Triberg-Interessierte,. Außerdem erfolgen mit dieser Linie die Bedienung des Kleinzent- rums Königsfeld und die Bedienung von Mönchweiler. Im Einzugsgebiet dieser Buslinie leben im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der etwa 27.000 Einwohner. Nach der Pendlerstatistik beträgt das Potenzial etwa 4.850 Berufs- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche pendler. Hierbei nicht berücksichtigt sind die Pendler, die aufgrund deutlich kürzerer Fahrzei- Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des ten die Schwarzwaldbahn nutzen. Bei den 4.850 Pendlern handelt es sich überwiegend um Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Verkehrsströme zwischen Villingen, Mönchweiler und Königsfeld, sowie zwischen Königsfeld gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. und St. Georgen und zwischen St. Georgen und Triberg. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Die Linie wirdPendlerströmen, in zwei Teil streckenhöherem beUmweltbewusstseinfahren: Zwischen beiVillingen der Bevölkerung und St. Georgen und den verkehren Migrationsprozessen, die Busse nimmtim Stundentakt die Bedeutung mit Verdichtungen des öffentlichen zu Personennahverkehrs den Hauptverkehrszeit (ÖPNV)en. Der immer Abschnitt weiter zu. Eine gut St. Georgenvernetzte – Triberg Mobilität wird ebenfallsund zukunftsfähige im Stundentakt Verkehrskonzepte bedient, wobei sind indaher der Regelunabdingbar. die Busse Dies kann nicht die Gesamtstreckejedoch nur durch Villingen eine gute – TribergZusammenarbeit befahren .zwischen Ursache denhierfür Landkreisen, ist die Abstimmung den der Buslinie inVerkehrsunternehmen, St. Georgen auf die Schwarzwaldbahn dem Verkehrsverbund. Aus und Richtung allen weiteren Villingen Kooperationspartnern bestehen für die der GemeindenMobilitätsbranche Mönchweiler und gelingen. Königsfeld Der Nahverkehrsplanin St. Georgen Zuganschl stellt hierfürüsse denin/aus Rahmen beiden des Ric ÖPNVsh- im tungen. InSchwarzwald St. Georgen-Baar besteht-Kreis die dar Möglichkeit, und leistet damitvon de einenn Zügen wichtigen der Schwarzwaldbahn Beitrag zur Stärkung auf der die Region. Busse in RichtungMein Dank Stadtzentrum gilt den Mitarbeiter/ St. Georgen-innen –derNußbach Nahverkehrsabteilung, – Triberg umzu diesteigen. fast zwei Würde Jahre die an der Buslinie zwischenErstellung Villingen des Nahverkehrsplane und Triberg durchgängigs beteiligt waren gefahren und ihrwerden Wissen, müssten und Können die Bussefür diesen am Bahnhof St.zukunftsfähigen Georgen wegen und der nachhaltigen Zuganschlüsse Rahmenplan in alle Richtungeneingebracht ehaben.twa 10 Insbesondere bis 15 Minuten möchte ich am Bahnhofmich stehen bei unserem bleiben Nahverkehrsberater,. Das wäre für Fahrgäste Herrn zumUlrich Beispiel Grosse, von für Peterzellseinen ausdauernden in die Stadt- und stets mitte von tatkräftigenSt. Georgen Einsatz sehr unattraktiv bedanken.. SeinAnsonsten Fachwissen müsste und die seine Verknüpfung Person stellen dieser für dieLinie mit der SchieneNahverkehrsabteilung am Bahnhof St. Georgen eine wichtige aufgegeben Stütze werden.dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Aufgrund stetsder topographischen unermüdlichen Einsatz Verhältnisse für den inNahverkehr St. Georgen zu danken.kann auf Andreas Anschlussbusse Metzger istvom nach kurzer und Bahnhof inschwererdie Innenstadt Krankheit nicht im Augustverzichtet 2017 werden. verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Im Abschnitt St. Georgen Seebauernhöhe – St. Georgen Bahnhof – St. Georgen Stadtmitte – Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk St. Georgen Halde verkehren die Busse der SBG in einer Kooperation mit der Fa. Fischer, die beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes in St. Georgen den Stadtbus betreibt. Grundlage ist auch hier ein sog. Naturalienausgleich, Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem also eine gegenseitige Beauftragung in gleichem Fahrleistungsumfang. Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Durch diese Kooperation wurde es möglich, das Angebot des Stadtverkehrs St. Georgen Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, überwiegend halbstündlich ohne öffentliche Zuschüsse zu betreiben. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Die Linie 7265Beteiligungsverfahren bedient im Abschnitt ihre Anregungen Villingen – Königsfeldeingebracht den haben, sehr den starken Kreisrätinnen Schülerverkehr und Kreisräten und zu den Zinzendorfschulenhier insbesondere Königsf den Mitgliederneld und zu des den Lenkungskreises. weiterführenden Schulen in Villingen- SchwenningenWir freuensowie uns, zur IhnenGemeinschaftsschule nun die Fortschreibung in Mönchweiler. unseres Nahverkehrsplans Aus diesem Grund vorlegen sind zuzu können, schulrelevantenhoffen Zeitenauf eine zusätzliche gute Annahme Fahrten des erforderlich.Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Im AbschnittVillingen Königsfeld-Schwenningen – Peterzell im –NovemberSt. Georgen 2017 spielt der Schülerverkehr eine tragende Rolle. Die Busse sind im Zulauf auf St. Georgen sehr stark ausgelastet. Der Anteil durchgän- giger Fahrgäste in der Relation Villingen – St. Georgen ist wegen der parallel verkehrenden Schwarzwaldbahn vergleichsweise gering, d.h. in Königsfeld findet ein relativ starker Fahr- gastwechselSven statt. Hinterseh Am Busbahnhof Königsfeld werden durch die Linie 7265 gute Anschlüsse an andereLandrat regionale des Buslinien, Schwarzwald u.a.-Baar in das-Kreises Mittelzentrum Schramberg, hergestellt. 48 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Der Abschnitt St. Georgen – Triberg wird von Fahrgästen deutlich schwächer frequentiert. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass Reisende ab Triberg nach Villingen-Schwenningen in der Regel bereits in Triberg und nicht erst in St. Georgen auf die Schwarzwaldbahn wech- seln. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Buslinie 7265 liegt jedoch darin, dass der Bus im Gegensatz zur Schwarzwaldbahn in Triberg bis zum Marktplatz verkehrt und den Reisen- den damit lange Fußwege von dem peripher gelegenen Bahnhof Triberg in die Innenstadt erspart.

Im Rahmen einer Kooperation in der Kursstufe (früher: Oberstufe) zwischen den Gymnasien St. Georgen, Triberg und Furtwangen hat die Buslinie 7265 ebenfalls eine wesentliche Be- deutung, da sie im Gegensatz zur Schwarzwaldbahn in St. Georgen das Gymnasium bedient und in Triberg ebenfalls in der Nähe des dortigen Gymnasiums endet. Über diese Buslinie wird ein Austausch von Schülern zwischen den drei Gymnasien zur besseren Auslastung der differenzierten Kursangebote in der Kursstufe ermöglicht.

Als eine der wenigen Buslinien im Schwarzwald-Baar-Kreis weist die Linie 7265 auch in den Tagesrandlagen sowie am Wochenende eigenwirtschaftlich angebotene Busfahrten auf. Die Fahrpläne sind auch auf die Arbeitszeiten abgestimmt. Gemessen an der Zahl möglicher 4.850 Pendler aus diesem Bereich ist die Nachfrage relativ gering. Durch die Topographie sind die Wege von den Bushaltestellen zu den Arbeitsplätzen oft nicht ideal. Ebenso werden – wie etwa das Gewerbegebiet Peterzell-Hagenmoos – Gewerbegebiete ausgewiesen, die ungünstig zur Buslinie liegen bzw. zur Bedienung zeitaufwändige Stichfahrten erfordern. In Mönchweiler liegen die Gewerbebetriebe südwestlich der B 33 und werden durch die Buslinie 7265 nicht erschlossen.

Das Fahrplanangebot der Linie 7265 umfasst Montag bis Freitag den Zeitraum zwischen 5:00 Uhr und 23:00 Uhr, an Samstagen zwischen 6:00 Uhr und 20:00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen 8:00 Uhr und 20:00 Uhr. Anschließend verkehren jeweils im Ab- schnitt Villingen – Mönchweiler – Königsfeld Rufbusse bis etwa Mitternacht.

Das heutige Fahrplanangebot der Buslinie 7265 wird durch die SBG eigenwirtschaftlich ohne öffentliche Zuschüsse erbracht.

3.2.2.4 Linie 7270 Triberg – Schonach – Schönwald – Furtwangen

Die Buslinie 7270 verbindet das Kleinzentrum Triberg mit den Gemeinden Schonach und Schönwald sowie mit dem Unterzentrum Furtwangen. Im Einzugsgebiet dieser Linie leben etwa 18.000 Einwohner. Nach der Pendlerstatistik beträgt das Potenzial entlang der Strecke etwa 2.750 Berufspendler.

In Triberg werden Anschlüsse von und zur Schwarzwaldbahn, hauptsächlich aus/in Richtung Karlsruhe, hergestellt. In Furtwangen bestehen Anschlüsse in/aus Richtung Freiburg und in/aus Richtung Vöhrenbach, soweit dies aufgrund der Fahrlagen möglich ist.

Die Linie wird stündlich mit Verdichtungen zu den Hauptverkehrszeiten betrieben, was insbe- sondere wegen des hohen Schülerverkehrsaufkommens notwendig ist. Die vielfältigen Erfor- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf49 - 3 dernisse desVorwort Schülerverkehr des Landratss sind auch Ursache dafür, dass kein exakter Taktverkehr ange- boten werden kann. Neben den weiterführenden Schulen in Triberg und Furtwangen (Gym- nasien undSehr Realschulen) geehrte Damenspielt und auch Herren, der Verkehr zur Werkrealschule in Schonach eine wichti- ge Rolle. Manchmalliebe ÖPNV -wirdInteressierte, beklagt, dass in Triberg die Züge in Richtung Villingen – Konstanz weniger gutim Jahrdurch 1999 die wurdeLinie 7270 der ersteangebunden Nahverkehrsplan sind. Dies des liegt Schwarzwald derzeit daran,-Baar -dassKreises die beschlossen, Busse der der Linie 7265nun im von Jahr Triberg 2017 vollständigkommend abgearbeitet(aufgrund der ist. im In Vergleich den vergangenen zur Schwarzwaldbahn 18 Jahren wurden kür- zahlreiche zeren FahrstrecVerkehrsprojekte,ke) die Anschl seiüsse es beispielsweise jeweils in St. die Georgen Einführung auf den des gleichenVerkehrsverb Zug undesherstellen. oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Die Buslinie 7270 wird zwischen Triberg und Furtwangen Montag bis Freitag zwischen 5:00 gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Uhr und 20:00 Uhr betrieben. Anschließend verkehren Rufbusse bis etwa 24:00 Uhr, am Wo- Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten chenende bis etwa 01:00 Uhr. An Samstagen fahren die Busse zwischen 6:00 Uhr und Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, 20:00 Uhr, danach Rufbusse bis 01:00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen werden Fahrten zwi- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut schen 7:00 Uhr und 20:00 Uhr und danach Rufbusse bis 24:00 Uhr angeboten. vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Die Rufbussejedoch zwis nurchen durch Triberg eine guteund FurtwangenZusammenarbeit sind zwischengut ausgelaste den Landkreisen,t. Es handelt den sich hier um eine der erstenVerkehrsunternehmen, Rufbuslinien im Schwarzwalddem Verkehrsverbund-Baar-Kreis und, die allen im weiteren Zusammenhang Kooperationspartnern mit der der NeuvergabeMobilitätsbranche der Schwarzwaldbahn gelingen. neu Der konzipiert Nahverkehrsplan wurde. sDietellt Fahrgästehierfür den können Rahmen bereits des ÖPNVs in im den ZügenSchwarzwaldbeim Zugbegleiter-Baar-Kreis den dar Rufbus und leistet bestellen damit und einen haben wichtigen deshalb Beitrag bis zum zur letztenStärkung Zug der Region. in der NachtMein jeweils Dank giltAnschluss den Mitarbeiter/ in Richtung-innen Schonach, der Nahverkehrsabteilung, Schönwald, Furtwangen die fast oder zwei GüteJahren- an der bach. Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Neben demmich starken bei unserem Ausbildungsverkehr Nahverkehrsberater, spielt der Herrn touristische Ulrich Grosse, Verkehr für seinenim Ferienland ausdauernden und stets Schwarzwtatkräftigenald eine wesentliche Einsatz bedanken. Rolle. Ebenso Sein Fachwissen trägt der Hochschulstandort und seine Person stellen Furtwangen für die zur guten NachfrageNahverkehrsabteilung bei. Zwischen eineTriberg wichtige Bahnhof Stütze und dar. Schonach Es ist mir hat ein die besonderes Regionalbuslinie Anliegen au vorf- allem auch grund derunserem bandförmigen langjährigen Siedlungsstruktur Kollegen, Herrn beinahe Andreas de nMetzger,Charakter für einessein großes Stadtverkehrs. Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Das heutige Fahrplanangebot der Linie 7270 wird von der SBG eigenwirtschaftlich erbracht. schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses 3.2.2.5 LNahverkehrsplanesinie 7272 Furtwangen ein sehr– Gütenbach großes Anliegen. – Sein außergewöhnliches(Anschluss an Breisgau Wissen-S- undBahn seine) Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Die Busliniebeigetragen. 7272 verbindet Wir werden über dasihn Simonswälderimmer in sehr guterTal das Erinnerung Unterzentrum behalten, Furtwangen ihm ein ehrendes mit dem OberzentrumAndenken Freiburg. bewahren Hierfür und stets muss bemüht in Bleibach sein, die bzw. Konzeptionen Waldkirch jeweilsim Nahv auferkehrsplan die Züge in der seinem Breisgau-SSinne-Bahn umzusetzen.nach Freiburg Ganz umgestiegen besonders danke werden. ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Im BereichGemeinde des Schwarzwald- und Stadtverwaltungen-Baar-Kreises werden zusammen durch mit die den Linie Oberbürgermeistern etwa 9.000 Einwohner und Bürgermeistern, bedient. Nachden Bürgerinnen der Pendlerstatistik und Bürgern, besteht die imsowohl Bereich bei dendes InformationsvSchwarzwald-eranstaltungenBaar-Kreises ein als P aucho- beim tenzial anBeteiligungsverfahren etwa 700 Berufspendler ihren Anregungen. Zu berücksichtigen eingebracht ist auchhaben, der den Hochschulstandort Kreisrätinnen und Kreisräten und Furtwangen,hier aufgrundinsbesondere dessen den esMitgliedern stärkere Verflechtungendes Lenkungskreises.mit Freiburg gibt.

Die BuslinieWir wird freuen kreisgebietsüberschreite uns, Ihnen nun die Fortschreibungnd Montag bis unseres Freitag Nahverkehrsplans mit 16 Fahrtenpaaren, vorlegen anzu können, Samstagenhoffen und anauf Sonneine -guteund Annahme Feiertagen desmit Werkes jeweils und 8 Fahrtenpaarenwünschen Ihnen bedient. viel Freude An Werktagenbei der Lektüre. verkehrenVillingen die Busse-Schwenningen ab Furtwangen im November zwischen 20175:00 Uhr und 22:00 Uhr, an Samstagen zwi- schen 6:00 Uhr und 22:00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen 8:00 Uhr und 22:00 Uhr. Infolge der Anbindung der Buslinie in Waldkirch bzw. Bleibach an die Breisgau-S-Bahn ist das Fahrplanangebot relativ gut vertaktet. Es wird darüber hinaus von der SBG eigenwirt- schaftlich erbracht. Lediglich eine Spätverbindung mit einem Kleinbus ab Simonswald im An- Sven Hinterseh schluss an den dort endenden Busverkehr nach Furtwangen wird vom Schwarzwald-Baar- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 50 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Kreis bezuschusst, um Gütenbach und Furtwangen auch am späten Abend aus Richtung Freiburg noch zu bedienen.

3.2.2.6 Linie 7275 Schwenningen – Bad Dürrheim – Donaueschingen

Diese Buslinie verbindet Schwenningen mit dem Kleinzentrum Bad Dürrheim und dem Mittel- zentrum Donaueschingen. Im direkten Einzugsgebiet der Buslinie 7275 leben etwa 18.000 Einwohner. Das Potenzial beträgt nach der Pendlerstatistik etwa 2.000 Pendler.

Die Buslinie verbindet auf direktem Weg über die B 27 die genannten Städte, wobei der Schwerpunkt der Linie in der Bedienung von Schwenningen sowie von Donaueschingen nach Bad Dürrheim liegt. Zwischen Donaueschingen und Villingen-Schwenningen bestehen mit den Regionalexpress-Zügen der DB und den Ringzügen weitere direkte und schnelle Ver- kehrsangebote.

Wesentliche Aufgaben hat die Buslinie im Schülerverkehr zu Schulen in Schwenningen und Donaueschingen. Die Linie 7275 erschließt ferner das Gewerbegebiet und das Stadtgebiet in Bad Dürrheim und schafft Verbindungen für die zahlreichen dort vorhandenen Handels-, Dienstleistungs- sowie Kureinrichtungen.

Die Anbindung an den Schienenverkehr erfolgt sowohl in Schwenningen (in/aus Richtung Stuttgart – Rottweil) als auch in Donaueschingen (in/aus Richtung Freiburg/Konstanz).

Die Linie wird Montag bis Freitag zwischen 05:30 Uhr und 19:30 Uhr mit Linienbussen be- dient, danach verkehren Rufbusse bis etwa 24:00 Uhr. An Samstagen verkehren zwischen Bad Dürrheim und Schwenningen zwischen 6:30 Uhr und 18:30 Uhr im Stundentakt Linienbusse, anschließend bis 24:00 Uhr Rufbusse. Im Abschnitt Donaueschingen – Bad Dürrheim wird die Linie an Samstagen zwischen 07:30 Uhr und 03:00 Uhr ausschließlich mit Rufbussen befahren.

An Sonn- und Feiertagen wird im Abschnitt Bad Dürrheim – Schwenningen von 08:30 Uhr bis 18:30 Uhr ein Stundentakt mit Linienbussen angeboten, danach erfolgt die Bedienung mit Rufbussen bis 23:30 Uhr. Im Abschnitt Donaueschingen – Bad Dürrheim verkehren fast aus- schließlich Rufbusse in der Zeit zwischen 8:30 Uhr und 24:00 Uhr.

3.2.2.7 Linie 7277 Donaueschingen – Hüfingen – Blumberg

Die Buslinie 7277 verbindet das Mittelzentrum Donaueschingen mit dem Unterzentrum Blumberg und dem Kleinzentrum Hüfingen. Im Einzugsbereich der Linie 7277 leben etwa 20.000 Einwohner. Nach der Pendlerstatistik liegt das Potenzial bei etwa 1.700 Berufspend- ler.

Die Linie befährt heute zahlreiche unterschiedliche Linienwege, um die Beförderungsbedürf- nisse insbesondere im Schülerverkehr erfüllen zu können. Schülerverkehre bestehen nach Donaueschingen zu den weiterführenden Schulen, zur Gemeinschaftsschule in Hüfingen, zu den Schulen in Blumberg sowie zu Grundschulen in Behla, Hausen vor Wald und Mundelfin- gen. Zwischen Donaueschingen und dem 17 km entfernten Blumberg liegen die Fahrzeiten je NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf51 - 3 nach zu befahrendemVorwort desLinienweg Landrats im Bereich zwischen 30 und 60 Minuten. Es ist kein Takt vorhanden und das Fahrplanangebot ist für die Fahrgäste nur schwer durchschaubar. Neben der VielzahlSehr an geehrte unterschiedliche Damen undn Linienwege Herren, n unterscheidet sich der Umfang des Fahrplan- angebots liebean Schul ÖPNVtage-Interessierte,n sehr stark von dem Angebot an Ferientagen. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Die Linie wird unter der Woche im Zeitraum zwischen 5:30 Uhr und 20:30 Uhr mit Linienbus- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche sen bedient, am Abend verkehren Rufbusse bis 24:00 Uhr. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Am Wochenende verkehren zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr drei Linienbusfahrten, die Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und durch sechs Rufbusfahrtenpaare ergänzt werden, so dass etwa alle zwei Stunden eine Ver- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. bindungen bestehen. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten An der HaltestellePendlerströmen, Zollhaus höherem werden Umweltbewusstseinnach Möglichkeit Anschlüsse bei der Bevölkerung an weiterführende und den Migrationsprozessen, Linien in Richtung Randennimmt die – KommingenBedeutung des – Riedöschingenöffentlichen Personennahverkehrs(Linie 7278) bzw. Fützen(ÖPNV) – immerStühlingen weiter – zu. Eine gut Waldshut vernetzte(Linie 7338) Mobilität hergestellt. und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den InsgesamtVerkehrsunternehmen, ist das Fahrgastaufkommen dem Verkehrsverbund zufriedenstellend, und daallen es weiteren sich bei Kooperationspartnerndieser Linie um das der Rückgrat Mobilitätsbranchedes Schülerverkehrs gelingen. aus de Derm Bereich Nahverkehrsplan Südbaar bisstellt Donaueschingen hierfür den Rahmen handelt. des ÖPNVs im AllerdingsSchwarzwald ist die Nachfrage-Baar- Kreisvon Fahrgästen dar und leistet außerhalb damit einen des Ausbildungsverkehrswichtigen Beitrag zur eherStärkungverha derl- Region. ten, was inMein erster Dank Linie gilt aufden die Mitarbeiter/ unattraktiven-innen langen der Nahverkehrsabteilung, Fahrzeiten zwischen die Donaueschingen fast zwei Jahre an der und BlumbergErstellung zurückzuführen des Nahverkehrsplane sein dürfte.s beteiligtDie derzeitige waren undAngebotsstruktur ihr Wissen und eignet Können sich für nicht diesen für systematischezukunftsfähigen Verknüpfungen und nachhaltigenmit weiterführenden Rahmenplan eingebrachtSchienenstrecken haben.. ImInsbesondere Zusammenhang möchte ich mit der Inbetriebnahmemich bei unserem der Nahverkehrsberater, Breisgau-S-Bahn zwischen Herrn Ulrich Freiburg Grosse, und für Villingen seinen ausdauerndenmuss das An- und stets gebot deshalbtatkräftigen grundlegend Einsatz übbedanken.erarbeitet Sein werden. Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 3.2.2.8 Linie 7280 Villingen – Bad Dürrheim – Ostbaar/Öfingen unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Die Busliniestets 7280 unermüdlichen verbindet das Einsatz Oberzentrum für den Nahverkehr Villingen mit zu danken.dem Kleinzentrum Andreas Metzger Bad Dürrheim ist nach kurzer und und seinenschwerer Teilorten. Krankheit Im Einzugsgebiet im August 2017 der Buslinieverstorben. leben Ihm etwa war 24.000 die Arbeit Einwohner und die ,Fertigstellung das Pend- dieses lerpotenzialNahverkehrsplanes liegt bei etwa 3.800 ein sehr. großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Zwischen beigetragen.Villingen und Wir der werden Kernstadt ihn immervon Bad in sehrDürrheim guter wirdErinnerungan Werktagen behalten, fast ihm durchgängig ein ehrendes ein 30-MinutenAndenken-Takt bewahrenangeboten und. D stetsie Ortsteil bemühte von sein, Bad die Dürrheim Konzeptionen im Ostbaar im Nahv-Bereicherkehrsplankönnen in seinem in der RegelSinne stündlich umzusetzen. erreicht Ganz werden. besonders Die Liniedanke hat ich unterschiedliche auch den Kolleginnen Linienführungen und Kollegen: Zw in i-den schen VillingenGemeinde und- Badund DürrheimStadtverwaltungen verkehren zusammen die Busse mit überwiegend den Oberbürgermeistern über Marbach, und da Bürgermeistern, Mar- bach insbesondereden Bürgerinnen im Berufs und- Bürgern,und Schülerverkehr die sowohl beieine den größere Informationsv Nachfrageeranstaltungen nach Bad Dür alsr- auch beim heim aufweist.BeteiligungsverfahrenEinige wenige Busse ihre Anregungen befahren zwischen eingebracht Villingen haben, und den Bad Kreisrätinnen Dürrheim dundie D Kreisräteni- und rektstreckehier über insbesondere die B 33. den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Ab Bad DürrheimWir freuen fahren uns, Ihnendie Busse nun indie die Fortschreibung Ostbaar entweder unseres über Nahverkehrsplans Hochemmingen vorlegen – Tuningenzu können, oder überhoffen die Hirschhalde auf eine gute nach Annahme Sunthausen des Werkes bzw. Biesingen und wünschen. Hier erfolgtIhnen viel eine Freude systematische bei der Lektüre. VerknüpfungVillingen mit der-Schwenningen Buslinie 7279 im DonaueschingenNovember 2017 – Ostbaar, damit nicht alle Ortsteile von Bad Dürrheim mit jedem Bus aus Bad Dürrheim und aus Donaueschingen angefahren wer- den müssen. Während die Linie 7280 überwiegend Oberbaldingen, Unterbaldingen und Öfin- gen bedient, kann nach Biesingen auf die Linie 7279 umgestiegen werden. Südöstlich von Bad Dürrheim hat diese Linie bis in den Ortsteil Öfingen die Funktion einer Nebenachse. Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 52 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Das ÖPNV-Angebot im Bereich der Ostbaar ist sehr stark auf den Ausbildungsverkehr ausge- richtet. Neben den weiterführenden Schulen in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen werden die Realschule und die Werkrealschule Bad Dürrheim sowie Grundschulen in Bad Dürrheim und Oberbaldingen bedient. In der morgendlichen Verkehrsspitze bestehen im Be- reich Bad Dürrheim zeitweise Kapazitätsprobleme.

Die Linie wird Montag bis Freitag zwischen 5:00 Uhr und 20:00 Uhr mit Linienbussen, am Abend bis 24:00 Uhr mit Rufbussen betrieben. An Samstagen verkehren im Zwei-Stunden- Takt ausschließlich Rufbusse in der Zeit von 7:30 Uhr bis etwa 03:00 Uhr, im Abschnitt Vil- lingen – Bad Dürrheim verkehren im Stundentakt zwischen 06:15 Uhr und 19:15 Uhr Linien- busse. An Sonn- und Feiertagen werden im Ostbaar-Bereich zwischen 7:30 Uhr und 23:30 Uhr im Zwei-Stunden-Takt Rufbusse angeboten, im Abschnitt Villingen – Bad Dürrheim zwi- schen 7:15 Uhr und 19:15 Uhr stündlich Linienbusse, danach Rufbusse bis 0:45 Uhr.

3.2.2.9 Linie 7282 Donaueschingen – Neudingen – Geisingen

Die Buslinie 7282 verkehrt kreisgebietsüberschreitend parallel zur Schwarzwaldbahn nach Geisingen/Immendingen. Im Einzugsbereich der Buslinie leben im Schwarzwald-Baar-Kreis etwa 7.000 Einwohner. Da der Bereich Donaueschingen – Pfohren – Neudingen zur Stadt Donaueschingen gehört, liegen hier keine Pendlerzahlen vor, da die Statistiken nur über die Gemeindegrenze hinweg erstellt werden.

Die Linie wird zwischen 5:00 Uhr und 20:00 Uhr stündlich mit Linienbussen bedient, danach verkehren Rufbusse bis 24:00 Uhr. Am Wochenende werden ausschließlich Rufbusse im Zwei-Stunden-Takt in der Zeit von 7:00 Uhr bis 24:00 Uhr eingesetzt.

Die größte Nachfrage besteht im Ausbildungsverkehr zu Schulen in Pfohren und in Donau- eschingen. Parallel zur Buslinie 7282 verkehrt die Schwarzwaldbahn – allerdings bis auf ein- zelne Züge in Tagesrandlage ohne Zwischenhalte bis Immendingen und die Regionalexpress- Linie Neustadt – Donaueschingen – Geisingen – Tuttlingen – Ulm. Das Schienenverkehrsan- gebot wird derzeit durch einzelne Ringzüge ergänzt, die ebenfalls nur in Donaueschingen und Geisingen halten.

Das Fahrplanangebot dieser Buslinie wurde eng mit dem Landkreis Tuttlingen abgestimmt. Während im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises die schulischen Funktionen im Vorder- grund stehen und eine Anbindung an die Ringzüge von/nach Villingen wesentlich ist, über- nimmt die Buslinie im Bereich des Landkreises Tuttlingen zusätzlich zum Ausbildungsverkehr die Funktionen des Schienenverkehrs, da die Stadt Geisingen von den DB-Zügen nur alle zwei Stunden bedient wird. Die Anbindung von Geisingen an den Schienenverkehr erfolgt hierbei in Immendingen.

Die Busfahrten werden im Schwarzwald-Baar-Kreis eigenwirtschaftlich erbracht, die Rufbusse werden teilweise bezuschusst. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf53 - 3

3.2.3 RegionalVorwort wichtige des LandratsBuslinien (Nebenachsen)

3.2.3.1 LinieSehr 36geehrte Mönchweiler Damen und– Obereschach Herren, – Kappel – Weilersbach – Schwenningen liebe ÖPNV-Interessierte, Die Linie 36 verkehrt an Werktagen von Schwenningen über das Schwarzwald-Baar-Klinikum und das Schwarzwaldim Jahr 1999- Baarwurde-Center der erstenach Nahverkehrsplan Weilersbach, Kappel des Schwarzwald und Obereschach-Baar-Kreises und bedient beschlossen, der zusätzlichnun den imSchülerverkehr Jahr 2017 vollständig zur Gemeinschaftsschule abgearbeitet ist. In in den Mönchweiler vergangenen. Die 18 Linie Jahren verkehrt wurden im zahlreiche StundentaktVerkehrsprojekte,. Über die Linie sei 36 es wird beispielsweise der Stadtbezirk die Einführung Weilersbach des an Verkehrsverb Schwenningenundes und oder mit des Umstieg amRingzuges, Schwarzwald auf den-Baar Weg-Center gebracht.bzw. Nun am erwartenSchwarzwald uns jedoch-Baar-Klinikum weitere verschiedenean Villingen averkehrsn- - und gebunden.gesamtpolitische Das Fahrtenangebot Herausforderungen, wird zwischen die Weilersbach eine Fortschreibung und Schwenningen des Nahverkehrsplanes (Deutenberg erfordern.- Schulen) zuDurchden die Verkehr Entwicklungensspitzenzeiten der letztendurch Jahre, drei direkte wie dem Verbindungen demografischenergänzt Wandel,, damit veränderten die vielen FahrgästePendlerströmen, der voll besetztehöheremn UmweltbewusstseinLinienbusse nicht umsteigen bei der Bevölkerung müssen. und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Wegen dervernetzte notwendigen Mobilität räumlichen und zukunftsfähige Erschließung Verk werdenehrskonzepte in Weilersbach sind daher grundsätzlich unabdingbar. alle Dies kann Haltestellenjedoch bedient. nur durch Kappel eine mu gutess ebenfalls Zusammenarbeit in diese Busliniezwischen einbezogen den Landkreisen, werden, den da Kappel sonst nur Verkehrsunternehmen,über Umsteigeverbindungen dem Verkehrsverbund nach Schwenningen und allen verfügen weiteren würde Kooperationspartnern. der Im ZusammenhangMobilitätsbranche mit dem gelingen. Ausbau Der der Nahverkehrsplan Linie 37 konnte sNiedereschachtellt hierfür den umsteigefrei Rahmen des direktÖPNVs im an SchwenningenSchwarzwald angebunden-Baar-Kreis werden, dar und so leistet dass damit Kappel einen über wichtigen die Linie Beitrag 36 bedient zur Stärkungwerden der Region. muss. In ObereschachMein Dank gilt verkehrt den Mitarbeiter/ die Buslinie-innen wegen der Nahverkehrsabteilung, der Wendemöglichkeit die bis fast zur zwei Schule Jahre in an der ObereschachErstellung, zur Schülerverkehrsspitze des Nahverkehrsplane biss beteiligt nach Mönchweiler waren und ihr zur Wissen Gemeinschaftsschule. und Können für diesen In Obereschachzukunftsfähigen bestehen Anschlüsse und nachhaltigen aus dem Rahmenplan Raum Fischbach eingebracht – Neuhausen haben. Insbesondere für Schüler nach möchte ich Mönchweiler.mich Der bei Umstieg,unserem Nahverkehrsberater,der an verschiedenen Herrn auseinanderliegenden Ulrich Grosse, für seinen Haltestellen ausdauernden in Obe r-und stets eschach erfolgt,tatkräftigen gestaltet Einsatz sich bedanken. schwierig Sein, da Fachwissensich die Busse und nichtseine direkt Person begegnen stellen für und die bei VerspätungenNahverkehrsabteilung die Anschlüsse nicht eine zuverlässigwichtige Stütze funktionieren. dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Der Stundentakt der Linie 36 ermöglicht gute Verknüpfungen am Schwarzwald-Baar-Center stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und bzw. am Schwarzwald-Baar-Klinikum mit den Stadtverkehrslinien des Oberzentrums. Gleich- schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses zeitig muss jedoch erwähnt werden, dass der reine Taktverkehr Anlass für Klagen über nicht Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine passende Zeiten im Schülerverkehr ist. Aus heutiger Sicht besteht deshalb bei dieser Linie Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk ein erheblicher Handlungsbedarf. Viele Fahrgäste, die eigentlich ideal auf dieser Achse fah- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes ren könnten (z.B. Schwenningen – Königsfeld oder Obereschach – Königsfeld), meiden die Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Linie 36 wegen nicht passender Zeitlagen und belasten dafür die Kapazitäten zwischen Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Obereschach und Villingen bzw. zwischen Villingen und Schwenningen. Durch geänderte Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Fahrplanstrukturen soll erreicht werden, diese teilweise recht starken Verkehre auf die Linie den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim 36 zu verlagern. Hierdurch könnten Kapazitätsprobleme auf den anderen Linien gelöst wer- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und den, da die zu dieser Zeit stark besetzten Busse des Stadtverkehrs von Schwenningen nach hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Villingen sowie die Busse von Villingen nach Königsfeld ebenfalls entlastet würden. Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, 3.2.3.2 Liniehoffen 37 auf Schwenningen eine gute Annahme – Dauchingen des Werkes – Niedereschach und wünschen – IhnenFischbach viel Freude bei der Lektüre.

Die Linie 37Villingen ermöglicht-Schwenningen aus dem imBereich November des nordöstlichen 2017 Kreisgebiets den direkten Zugang zum Stadtbezirk Schwenningen. Sie wird nahezu stündlich ab Niedereschach betrieben und ersetzt die früher bestehende Umsteigeverbindung von Niedereschach nach Dauchingen (Li- nie 39) auf die frühere Linie Dauchingen – Schwenningen. Durch diese Linie werden etwa 16.000 EinwohnerSven Hinterseherschlossen. Das Berufspendler-Potenzial liegt bei etwa 1.450 Pendlern. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 54 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Wichtigste Nachfragegruppe stellen die Schülerverkehre zu Schulen in Schwenningen dar, insbesondere zu den Deutenberg-Schulen, zu den beruflichen Schulen sowie zur Rudolf- Steiner-Schule. In den letzten Jahren hat sich durch die neue Gemeinschaftsschule in Nie- dereschach/Deißlingen ein gegenläufiger Beförderungsbedarf entwickelt. Die Einbindung von Deißlingen erfolgt jedoch weiterhin als reiner Schulbusverkehr, da außerhalb des Schülerver- kehrs kein nennenswerter Bedarf bekannt ist.

In Niedereschach bestehen Umsteigemöglichkeiten in die Richtungen Horgen, Kappel, Scha- benhausen und Königsfeld. Ein Teil der Busse aus Schwenningen fährt bis Fischbach direkt durch. Diese Linienstruktur kommt damit den Anforderungen der Gemeinschaftsschule in Niedereschach entgegen.

In Schwenningen beginnt und endet die Buslinie am Bahnhof. Dort besteht eine Verknüpfung mit dem Ringzug. Der Busbahnhof Schwenningen kann wegen einer fehlenden Wendemög- lichkeit am Bahnhof nur in Richtung Süden bedient werden. In Richtung Norden verkehren die Busse in der Regel über den nahegelegenen Marktplatz. Da von der Stadt Villingen- Schwenningen für den Bereich des Marktplatzes neue Gestaltungs- und Nutzungskonzepte geplant sind und durch Umbaumaßnahmen Sperrungen und Umleitungen absehbar sind, verkehrt die Buslinie 37 derzeit ausschließlich über den Deutenbergring. Hierdurch wurde während der längeren Umbauphase ein einheitlicher Linienverlauf erreicht, allerdings ver- bunden mit dem Nachteil, dass sich die Fahrzeiten für die Fahrgäste – mit Ausnahme der zahlreichen Schüler zu den Deutenberg-Schulen – etwas verlängert haben.

3.2.3.3 Linie 40 Villingen – Obereschach – Neuhausen – Erdmannsweiler – Fischbach

Die Linie 40 verkehrt zwischen Villingen und Fischbach in etwa stündlich und ermöglicht um- steigefreie Verbindungen in den nordöstlichsten Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises. Es werden etwa 12.000 Einwohner bedient, allerdings liegt das Berufspendler-Potenzial nur bei 300 Personen. Ursächlich hierfür ist die Tatsache, dass aus diesem Bereich die Linie 37 nach Schwenningen direkte Verbindungen bietet, gleichermaßen auch die Linie 38 ab Obereschach nach Villingen.

Die größte Nachfragegruppe bildet der Ausbildungsverkehr nach Villingen, welcher zur Hauptverkehrszeit den Einsatz eines Verstärkerbusses erfordert.

3.2.3.4 Linie 55 St. Georgen – Tennenbronn – Schramberg

Die Linie 55 aus Schramberg über Tennenbronn nach St. Georgen hat im Schülerverkehr zwischen Tennenbronn (Ortsteil von Schramberg) und St. Georgen eine überragende Bedeu- tung. Traditionell besuchen zahlreiche Schüler aus Tennenbronn das St. Georgener Bildungs- zentrum, so dass das Verkehrsangebot auf diese Bedürfnisse ausgerichtet ist. Es müssen mehrere Fahrzeuge zeitnah verkehren, um die starken Schülerspitzen bedienen zu können. Einen weiteren Faktor stellt die Anbindung der Linie 55 in St. Georgen an die Schwarzwald- bahn in/aus Richtung Villingen – Konstanz dar, die für den Raum Schramberg – Tennen- bronn kurze Reisezeiten nach Villingen – Donaueschingen und zum Bodensee ermöglicht. Von der Linienstruktur her ist dieser Anschluss insofern günstig, weil mit ihm zeitgleich die NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf55 - 3

InnenstadtVorwort von St. Georgen des Landratsan die Schwarzwaldbahn angebunden werden kann. Weitere Aufgaben dieser kreisüberschreitenden Linie liegen im Berufsverkehr der Fa. Schneider in TennenbronnSehr sowiegeehrte in DamenBinnenverkehren und Herren, des Landkreises Rottweil, die auf den Anschlusskno- ten in Schrambergliebe ÖPNV ausgerichtet-Interessierte, sind. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der 3.2.3.5 Linie 80 Villingen – Rietheim – Pfaffenweiler nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Die BuslinieVerkehrsprojekte, 80 erschließt die sei südlichen es beispielsweise Stadtbezirke die Einführung Rietheim, des Pfaffenweiler Verkehrsverb undundes Herzoge oder n-des weiler in ungefährRingzuges, stündlichem auf den Weg Rhythmus. gebracht. DasNun bedienteerwarten Einwohnerpotenuns jedoch weiterezial verschiedene liegt bei etwa verkehrs - und 5.000 Einwohnern.gesamtpolitische Der Bedienungsumfang Herausforderungen, reicht die eineunter Fortschreibung der Woche von des etwa Nahverkehrsplanes6:00 Uhr bis erfordern. 19:00 UhrDurchmit Linienbussen, die Entwicklungen an Samstagen der letzten bis Jahre, ca. 14wie:00 demUhr. demo Jeweilsgrafischen anschließend Wandel, verkeverändertenh- ren bis etwaPendlerströmen, 23:00 Uhr Rufbus höheremse im Umweltbewusstsein Stundentakt. An Sonn bei der- und Bevölkerung Feiertagen undverkehren den Migrationsprozessen, auf dieser Linienimmt zwischen die Bedeutung 08:30 Uhr des und öffentlichen 23:00 Uhr Personennahverkehrs ausschließlich Rufbusse (ÖPNV) im Stundentakt.immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Das Fahrplanangebotjedoch nur durch dieser eine Linie gute wurde Zusammenarbeit mit einem neuen zwischen Verkehrskonzept den Landkreisen, zum den 01.06.2015 völlig überarbeitetVerkehrsunternehmen,und das Fahrplanangebot dem Verkehrsverbund nahezu verdoppelt. und allen weiteren Erfahrungsgemäß Kooperationspartnern benötigt der es einen längerenMobilitätsbranche Zeitraum, gelingen. bis sich Derdie NahverkehrsplanBevölkerung auf sdastellt neuehierfür ÖPNV den -RahmenAngebot des einstellt ÖPNVs im und diesesSchwarzwald nutzt. Die größte-Baar-Kreis Nutzergruppe dar und leistet dieser damit Busl eineninie bilden wichtigen nach Beitrag wie vor zur die Stärkung Schüler der. Region. Da auch zwischenMein Dank Herzogenweiler gilt den Mitarbeiter/ und -Tannheiminnen der Nahverkehrsabteilung,eine schulische Beziehung die fast besteht, zwei Jahre muss ante der dies bei derErstellung Fahrplangestaltung des Nahverkehrsplane berücksichtigts beteiligt werden. warenProblematisch und ihr Wissen ist und im KönnenHinblick fürauf diesen den Ausbauzustandzukunftsfähigen die Befahrbarkeit und nachhaltigen der direkten Rahmenplan Gemeindeverbindungsstraße eingebracht haben. Insbesondere zwischen Herz möchteo- ich genweilermich und beiTannheim unserem. Die Nahverkehrsberater, ursprüngliche Absich Herrnt, dieseUlrich StraßeGrosse, nur für mitseinen Kleinbussen ausdauernden zu und stets befahren,tatkräftigen konnte wegen Einsatz des bedanken.Kapazitäts Seinbedarfs Fachwissen im Liniena undbschnitt seine Person Tannheim stellen – Pfaffenweilerfür die nicht umgesetztNahverkehrsabteilung werden, so dass eine die wichtige Straße Stützebei einigen dar. Es Fahrten ist mir nachein besonderes wie vor mit Anliegen Linienbu vors- allem auch sen befahrenunserem werden langjährigen muss. Sollte Kollegen, sich a nHerrn dem Andreas Ausbauzustand Metzger, dieserfür sein Straße großes in Engagement absehbarer und seinen Zeit nichtsstets ändern, unermüdlichen muss ggf. Einsatzdie Linienführung für den Nahverkehr geändert zu und danken. das Verkehrskonzept Andreas Metzger entsprist nache- kurzer und chend angepasstschwerer werden. Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine In Villingen bedient diese Buslinie den Süden der Stadt und erschließt zugleich einige Dienst- Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk leistungseinrichtungen (Einkaufsmärkte) im Sinne einer Stadtbuslinie. Am Bahnhof in Villin- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes gen werden gute Anschlüsse an das Stadtbus- und Regionalbusnetz sowie an den Schienen- Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem verkehr hergestellt. Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Eine ErhebungGemeinde, wie- dasund deutlich Stadtverwaltungen verbesserte zusammen Busangebot mit vomden OberbürgermeisternMarkt angenommen und wird, Bürgermeistern, ist noch nichtdenerfolgt. Bürgerinnen Im Laufe und des Bürgern, Jahres die2017 sowohl soll einebei den Verkehrszählung Informationsveranstaltungenhierüber genauere als auch beim ErkenntnisseBeteiligungsverfahren bringen. ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. 3.2.3.6 Linie 81 Villingen – Pfaffenweiler – Tannheim Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Die Linie 81hoffen wurde auf imeine Rahmen gute Annahme des neuen des Verkehrskonzepts Werkes und wünschen zum Ihnen01.06.2015 viel Freude in dieser bei derForm Lektüre. neu geschaffenVillingen und-Schwenningen erschließt den im VerkehrsraumNovember 2017 mit einem zweiten Linienast. Die Linie ver- kehrt von Villingen aus auf direktem Weg nach Pfaffenweiler und weiter nach Tannheim bis zur dortigen Nachsorgeklinik. Das Einzugsgebiet der Linie liegt bei ca. 4.000 Einwohnern. Die Linie wird Montag bis Freitag im Stundentakt von 06:00 Uhr bis 19:00 Uhr mit Linienbus- sen bedient, ab 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr verkehren Rufbusse. Sven Hinterseh An Samstagen verkehren zwischen 6:00 Uhr und 16:00 Uhr Linienbusse, danach Rufbusse im Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 56 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Stundentakt. An Sonn- und Feiertagen fahren ganztägig Rufbusse im Stundentakt von 8:00 Uhr bis 23:00 Uhr. Zusammen mit der Linie 80 wird durch Überlagerung der beiden Linien für den Stadtbezirk Pfaffenweiler an Werktagen bis etwa 19:00 Uhr ein 30-Minuten-Takt an- geboten. In den Schwachlastzeiten am Abend sowie am Wochenende erfolgt der Verkehr in Kombination mit der Linie 80 im Stundentakt mit Rufbussen.

Wichtigstes Potenzial dieser Linie sind Schülerverkehre von und nach Villingen, die den Ein- satz von Bussen mit hoher Kapazität bedingen. Die Linie befährt in Villingen grundsätzlich die Vöhrenbacher Straße und bedient damit westliche Teile der Kernstadt. Sie ist am Bahnhof Villingen vollständig in die Anschlussbeziehungen der Stadt- und Regionalbusverkehre sowie des Schienenverkehrs integriert.

Obwohl im Vergleich zu früher der Stadtbezirk Rietheim aus diesem Linienast Villingen – Pfaffenweiler – Tannheim herausgenommen wurde, gibt es seitens des Busbetreibers immer wieder Klagen über angespannte Fahrzeiten, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten. Würde man die Fahrzeiten entsprechend verlängern, würde aus einem 60-Minuten-Takt ein nicht marktfähiger 65-Minuten-Takt mit Anschlussverlusten an Stundentakt-Verkehre entste- hen. Alternativ wäre eine Verdoppelung der eingesetzten Fahrzeuge und des Fahrpersonals erforderlich. Eventuell muss deshalb die Streckenführung insbesondere im Stadtbezirk Pfaf- fenweiler nochmals überprüft werden.

3.2.3.7 Linie 7260 Donaueschingen – Hüfingen – Mundelfingen – Wutachmühle (– Bonndorf)

Die kreisgebietsüberschreitende Buslinie 7260 bedient im Schwarzwald-Baar-Kreis im We- sentlichen die Stadt Hüfingen mit ihren Ortsteilen Hausen vor Wald und Mundelfingen. Bedient wird ein Einwohner-Potenzial von ca. 10.000 Einwohnern. Da innergemeindliche Pendlerströme statistisch nicht erfasst werden, kann hier keine Aussage über die Höhe des Pendler-Potenzials getroffen werden.

In diese Buslinie ist der Schülerverkehr der Schulstandorte Mundelfingen, Hausen vor Wald und Behla sowie der Schülerverkehr zur Lucian-Reich-Gemeinschaftsschule in Hüfingen und zu den weiterführenden Schulen in Donaueschingen integriert. Kreisüberschreitend wird die Buslinie von Ausbildungsverkehren zu den Berufsschulen und dem Fürstenberg-Gymnasium in Donaueschingen gut genutzt. Außerdem nutzen auch einige Schüler der Freien Waldorf- schule Schwenningen aus dem Raum Bonndorf/Wutach diese Linie. Bislang wird eine um- steigefreie Verbindung ab Bonndorf bis nach Schwenningen zur Rudolf-Steiner-Schule ange- boten.

Das Fahrplanangebot dieser Linie ist nicht vertaktet und hat seinen Schwerpunkt bislang eindeutig im Ausbildungsverkehr. Deshalb werden Fahrten außerhalb der schulrelevanten Zeiten nur eingeschränkt angeboten.

Am Wochenende wird im Freizeitverkehr saisonal von Ende April bis Mitte Oktober mit dem Zwei-Schluchten-Wanderbus ein Taktverkehr angeboten. Dieser ist auf den Bahnhof Döggin- gen ausgerichtet und ermöglicht auf diese Weise aus den Richtungen Villingen – Donau- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf57 - 3 eschingenVorwortund Freiburg des – Neustadt Landrats eine touristische Nutzung. An Schultagen wird der Bahn- hof Döggingen derzeit von der Linie 7260 nur mit einer Fahrt am frühen Morgen bedient. Sehr geehrte Damen und Herren, Der Bereichliebezwischen ÖPNV-Interessierte, Donaueschingen und der Wutachmühle wird zusätzlich von einigen Bussen der Linie 7277 (Donaueschingen – Blumberg) mitbedient, was für eine gewisse In- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der transparenz des Fahrtenangebots sorgt. Im Zusammenhang mit der anstehenden Umsetzung nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche der Breisgau-S-Bahn (Zeithorizont Dezember 2019) ist eine grundlegende Neuplanung dieses Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Verkehrsangebots vorgesehen. Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und 3.2.3.8 Liniegesamtpolitische 7271 Donaueschingen Herausforderungen, – Wolterdingen die eine – FortschreibungVöhrenbach – desFurtwangen Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Die ursprünglichPendlerströmen, der ehemaligen höherem Bregtalbahn Umweltbewusstsein folgende bei Buslinie der Bevölkerung 7271 von Donaueschingund den Migrationsprozessen,en über Vöhrenbachnimmt die nach Bedeutung Furtwangen des öffentlichen wurde vor Personennahverkehrseinigen Jahren in die (ÖPNV)Abschnitte immer Donaueschi weiter zu.n- Eine gut gen – Hammereisenbachvernetzte Mobilitätund und Hammereisenbach zukunftsfähige Verk – ehrskonzepteVöhrenbach –sindFurtwangen daher unabdingbar. aufgeteilt. DiesDer kann aufkommensstarkejedoch nur Abschnitt durch eine Vöhrenbach gute Zusammenarbeit – Furtwangen zwischen wird weiterhinden Landkreisen, von der den SBG bedient, die in einerVerkehrsunternehmen, Kooperation mit der demFirma Verkehrsverbund Merz (Villingen und– Vöhrenbach) allen weiteren nahezu Kooperationspartnern stündliche um- der steigefreieMobilitätsbranche Verbindungen zwischen gelingen. Furtwangen Der Nahverkehrsplan und Villingen stellt- Schwenningenhierfür den Rahmenanbietet. des ÖPNVs im GleichzeitigSchwarzwald wurde die- früherBaar-Kreis stärker dar undnachgefragte leistet damit Verbindung einen wichtigen von Furtwangen Beitrag zur nachStärkungDona deru- Region. eschingenMein im Abschnitt Dank gilt Donaueschingenden Mitarbeiter/-innen– Vöhrenbach der Nahverkehrsabteilung,reduziert. Es verkehren die fast hierzwei nJahreur noch an der wenige FahrtenpaareErstellung des durchgehend Nahverkehrsplanebis Furtwangens beteiligt waren, in erster und Linieihr Wissen während und derKönnen Schülerspi für diesent- ze, zu welcherzukunftsfähigen aus Kapazitätsgründen und nachhaltigen ohnehin Rahmenplan mehrere eingebracht Fahrzeuge haben.zwischen Insbesondere Vöhrenbach möchte und ich Furtwangenmich benötigt bei unserem werden. Nahverkehrsberater, Ansonsten muss amHerrn Busbahnhof Ulrich Grosse, in Vöhrenbach für seinen ausdauernden umgestiegen und stets werden. Etatkräftigentwa stündlich Einsatzwird bedanken.eine Verbindung Sein Fachwissen zwischen undDonaueschingen seine Person stellenund Vöhrenbach für die mit AnschlussNahverkehrsabteilung nach Furtwangen an geboten.eine wichtige Der StützeStreckena dar. bschnittEs ist mir Wolterdingen ein besonderes – HammereAnliegen vori- allem auch senbach –unseremVöhrenbach langjährigen ist jedoch Kollegen, aufkommensschwach, Herrn Andreas Metzger, da in diesem für sein Bereich großesauf Engagement ca. 15 km und seinen Strecke nurstets etwa unermüdlichen500 Einwohner Einsatz erschlossen für den Nahverkehr werden. Dieses zu danken. geringe Andreas Potenzial Metzger war einist nach kurzer und Grund, dieschwerer Linie Donaueschingen Krankheit im August– Furtwangen 2017 verstorben. zugunsten Ihm der war deutlich die Arbeit stärkeren und die LinieFertigstellung Furt- dieses wangen –NahverkehrsplanesVillingen auf Vöhrenbach ein sehr zugroßes verkürzen Anliegen. und Sein dort außergewöhnliches Umsteigebeziehungen Wissen nach und Fur seinet- wangen herzustellen.Leidenschaft Afürn Samstagdiese Thematiken wird haben ein Zwei maßgeblich-Stunden zu-Takt diesemvon detailreichen8:00 Uhr bis und16:00 gelungenenUhr Werk angeboten,beigetragen. an Sonn- undWir werdenFeiertagen ihn immerverkehren in sehr drei guterFahrtenpaare Erinnerungals behalten, Rufbusse ihm. ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Eine wesentliche Nutzergruppe dieser Linie stellen auch Fahrgäste mit Handicap dar, welche Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den die Werkstätten „Fischerhof“ in Hammereisenbach aufsuchen. Mit der Buslinie 7271 gelangen Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, diese Fahrgäste selbstbestimmt mit dem Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu ihren den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Wohnungen im Raum Donaueschingen, Vöhrenbach und Furtwangen. Eine spezielle Berück- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und sichtigung dieser Nachfragegruppe ist bei der Angebotsplanung unerlässlich. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Für den VerkehrWir freuen von uns, Furtwangen Ihnen nun nach die FortschreibungDonaueschingen unseres bzw. umgekehrtNahverkehrsplans bietet vorlegenauch die zuBu können,s- linie 61 mithoffen Umstieg auf einein Villingen gute Annahme auf die desBahn Werkes weiterhin und wünschengute und nahezuIhnen viel stündliche Freude bei Reis dere- Lektüre. möglichkeiten. Villingen-Schwenningen im November 2017 Das Pendlerpotenzial der Linie liegt insgesamt bei etwa 1.050 Pendlern, davon im Abschnitt Vöhrenbach – Donaueschingen bei etwa 300 Pendlern. Der stärkste Abschnitt zwischen Donaueschingen und Wolterdingen wird zusätzlich durch die Buslinie 97Sven Hubertshofen Hinterseh – Wolterdingen – Donaueschingen bedient. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 58 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

3.2.3.9 Linie 7279 Donaueschingen – Biesingen/Sunthausen – Öfingen / Ostbaar

Die Buslinie 7279 bedient von Donaueschingen aus die Ostbaar mit den Ortsteilen Aasen und Heidenhofen sowie den Bad Dürrheimer Ortsteilen Biesingen, Sunthausen, Oberbaldingen, Unterbaldingen und Öfingen.

Die Angebotsgestaltung dieser Linie ist im Zusammenhang mit der Linie 7280 Villingen – Bad Dürrheim – Sunthausen – Öfingen zu sehen. In Sunthausen bzw. in Biesingen treffen sich beide Buslinien und bieten je nach Ziel oder Ausgangspunkt Umsteigemöglichkeiten. Hier- durch müssen nicht beide Linien aus Donaueschingen und aus Villingen – Bad Dürrheim na- hezu parallel alle Ostbaar-Orte bedienen. Dem Vorteil kürzerer Reisezeiten steht allerdings ein Umsteigezwang für viele Fahrgäste gegenüber, außerdem sind bei der Fahrplangestal- tung beider Buslinien die fahrplantechnischen Randbedingungen zu beachten.

Schwerpunkt dieser Linie ist ebenfalls der Ausbildungsverkehr, der u.a. neben den Schulen in Donaueschingen auch die Grundschule in Oberbaldingen bedient. Eine ergänzende Linienfüh- rung im Schülerverkehr verbindet Donaueschingen über Pfohren mit den Immenhöfen und Oberbaldingen. Zum Teil werden mit den Bussen der Linie 7279 innerhalb des Innenstadtbe- reichs von Donaueschingen Transferfahrten von der Eichendorffschule zum Bahnhof oder zwischen Bahnhof und dem Fürstenberg-Gymnasium übernommen.

Die Statistik dieser Linie weist nur relativ wenige Pendler auf, was jedoch darin begründet ist, dass Pendler zwischen den Donaueschinger Ortsteilen und der Kernstadt statistisch nicht erfasst werden.

Während der Schwachlastzeiten wird das Fahrplanangebot der Linie 7279 seit mehreren Jah- ren durch Rufbusse ergänzt. Die Nachfrage hat sich gut entwickelt. Mit den Rufbussen der Linien 7279 und 7280 besteht die Möglichkeit, unter der Woche bis Mitternacht, am Wo- chenende sogar noch später aus Donaueschingen oder Villingen-Schwenningen in alle Ost- baar-Orte zu gelangen.

3.2.3.10 Linie 7283 Schwenningen – Hochemmingen / Weigheim – Tuningen

Die Buslinie 7283 verkehrt ab Schwenningen auf der Direktstrecke über Hochemmingen bzw. über Mühlhausen – Weigheim nach Tuningen und dann weiter bis zum benachbarten Mittel- zentrum Tuttlingen. Im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises werden durch diese Buslinie etwa 13.000 Einwohner bedient. Nach der Pendlerstatistik besteht das Potenzial im Binnen- verkehr des Schwarzwald-Baar-Kreises aus 120 Pendlern. Die Linie hat ihre wesentliche Be- deutung im Kreisgrenzen überschreitenden Ausbildungsverkehr zwischen Schwenningen, Tuningen und Tuttlingen, wobei die Nachfrage hauptsächlich aus Berufsschülern nach Schwenningen und Tuttlingen sowie Schülern der Freien Waldorfschule Schwenningen be- steht.

Die Buslinie 7283 ist sehr stark geprägt vom Ausbildungsverkehr. Ausschlaggebend hierfür ist das Schulzentrum am Deutenberg in Schwenningen, welches aus dem gesamten Einzugs- bereich der Linie ein Verkehrsaufkommen aufweist. Auch die Berufsschulen in Schwenningen NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf59 - 3 sowie die VorwortStaatl. Feintechnikschule des Landrats und die Freie Waldorfschule sowie die Georg-Müller- Schule Schwenningen stellen wesentliche Ziele für diese Linie dar. Sehr geehrte Damen und Herren, Die Linie wirdliebe MoÖPNVntag-Interessierte, bis Freitag zwischen 6:00 Uhr und 20:00 Uhr betrieben, anschließend mit Rufbussen bis 22:00 Uhr. Am Wochenende verkehren auf zwei Linienführungen aus- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der schließlich Rufbusse im Zwei-Stunden-Takt: An Samstagen in der Zeit von 6:45 Uhr bis nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche 23:45 Uhr, an Sonn- und Feiertagen zwischen 7:45 Uhr und 23:45 Uhr. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Das heutigeRingzuges, Fahrplanangebot auf den Weg auf gebracht.der Linie Nun7283 erwarten wird nicht uns eigenwirtschaftlich jedoch weitere verschiedene erbracht. verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Die Linie bestehtDurch die aus Entwicklungen zwei Linienästen. der letzten Der erste Jahre, Linienast wie dem verläuft demografischen von Schwenningen Wandel, veränderten über WeigheimPendlerströmen, nach Tuningen. höherem Aus dem Umweltbewusstsein Stadtbezirk Weigheim bei der bestehen Bevölkerung starke und Verflechtungen den Migrationsprozessen, im Schülernimmt- und dieVersorgungsverkehr Bedeutung des öffentlichen mit der Nachbarstadt Personennahverkehrs Trossingen. (ÖPNV) Für dieseimmer Relation weiter zu. Eine gut zwischen vernetzteWeigheim Mobilität und Trossingen und zukunftsfähige dient die Linie Verk ehrskonzepte57 des Landkreises sind daherTuttlingen. unabdingbar. Für weit Diese- kann re Verbindungenjedoch nur aus durch Villingen, eine guteSchwenningen Zusammenarbeit oder Mühlhausen zwischen den nach Landkreisen, Trossingen den soll jedoch kein ParallelverkehrVerkehrsunternehmen, zum Ringzug dem betrieben Verkehrsverbund werden. Aus und diesem allen weiteren Grund wurdeKooperationspartnern die Linie 7283 der nicht bis TrossingenMobilitätsbranche durchgebunden. gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Ein zweiterMein Liniena Dankst gilt verkehrt den Mitarbeiter/ ab Schwenningen-innen der über Nahverkehrsabteilung, den Bad Dürrheimer die Ortsteilfast zweiHoche Jahrem- an der mingen nachErstellung Tuningen des Nahverkehrsplaneund von dort weiters beteiligt nach Tuttlingen. waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Da es bei der Bedienung des Schulzentrums am Deutenberg immer wieder Klagen über zu mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets knappe Bedienungszeiten vor Schulbeginn und nach Schulende gibt, soll der Verkehr im süd- tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die östlichen Bereich von Schwenningen künftig neu konzipiert werden. Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 3.2.3.11 Linieunserem 7338 langjährigen Blumberg – Kollegen,Fützen ( –HerrnStühlingen Andreas – Metzger,Waldshut) für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Für diese schwererLinie kann Krankheit kein Nachfragepoten im August 2017zial verstorben. ausgewiesen Ihm werden, war die daArbeit es sichund imdie BereichFertigstellung der dieses Stadt BlumbergNahverkehrsplanes ausschließlich ein um sehr Verkehre großes Anliegen.innerhalb Sein der außergewöhnlichesStadt handelt, die statistischWissen und nicht seine erfasst werden.Leidenschaft Die Nachfrage für diese inThematik den Bussen haben über maßgeblich die Kreisgrenze zu diesem hinweg detailreichen zwischen und Gri gelungenenm- Werk melshofenbeigetragen.und Fützen Wirnach werden Blumberg ihn immer ist gering. in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Die Linie 7338Sinne wirdumzusetzen. von der GanzSBG- Nbesondersiederlassung danke Waldshut ich auch geplant den Kolleginnenund eigenwirtschaftlich und Kollegen in den betrieben,Gemeinde da das Verkehrsaufkommen- und Stadtverwaltungen im unteren zusammen Wutachtal mit den sehrOberbürgermeisternhoch ist und hierdurch und Bürgermeistern, der aufkommensdenschwächere Bürgerinnen Streckena und Bürgern,bschnitt die sowohl im Schwarzwald bei den Informationsv-Baar-Kreis eranstaltungenvom stärkeren alsAb- auch beim schnitt imBeteiligungsverfahren Landkreis Waldshut mitgetragenihre Anregungen wird. eingebracht Nachteilig haben,ist jedoch denaus Kreisrätinnen Sicht des und Kreisräten und Schwarzwaldhier- Baarinsbesondere-Kreises, dendass Mitgliedern die Fahrzeiten des Lenkungskreises. des dichten Takts im unteren Wutachtal auch prägend für die Bedienungszeiten im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises sind. In der Fol- ge ergebenWir sich freuen deshalb uns, teilweiseIhnen nun in die Blumberg Fortschreibung längere unseres Umsteigezeiten Nahverkehrsplans von Fützen vorlegen und zu können, Epfenhofenhoffen in Richtung auf eine Donaueschingengute Annahme des oder Werkes zum undRingzug wünschen in Richtung Ihnen vielTuttlingen. Freude bei der Lektüre. Villingen-Schwenningen im November 2017 3.2.3.12 Linie 7486 Königsfeld (– Hardt – Schramberg)

Im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises ist für diese Buslinie kein Potenzial ausweisbar, da es sich hauptsächlich um eine kreisüberschreitende Buslinie handelt. Die Linie wird von der SBG betriebenSven Hintersehund ist in Königsfeld auf die Busse der Linie Villingen – Königsfeld – St. Geor- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 60 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

gen abgestimmt. Die größte Nachfrage besteht im Schülerverkehr zu weiterführenden Schu- len in Königsfeld (Zinzendorfschulen) und in Villingen-Schwenningen (Berufliche Schulen).

Seit Jahren gibt es aus dem Raum Schramberg den Wunsch, die Linie 7486 über die Linie 7265 umsteigefrei bis Villingen, möglichst sogar bis zum Schwarzwald-Baar-Klinikum zu be- treiben. Allerdings hätte dies eine Verschlechterung der Busverbindungen für Fahrgäste der Buslinie 7265 St. Georgen – Peterzell – Königsfeld – Mönchweiler – Villingen zur Folge, so dass dieser Forderung nicht entsprochen wurde.

Eine Bedienung des Schwarzwald-Baar-Klinikums durch diese Regionalbuslinie scheidet oh- nehin aus, da die Bushaltestellen am Klinikum kapazitätsmäßig auf die ausschließliche Bedie- nung durch die Stadtverkehrslinien ausgelegt sind, die ganztägig im 15-Minuten-Takt das Klinikum bedienen. Für alle Regionalbuslinien im Schwarzwald-Baar-Kreis wurde deshalb bei Inbetriebnahme des Klinikums einheitlich geregelt, dass grundsätzlich von den Bussen und Bahnen aus dem Kreisgebiet und der Region an den Bahnhöfen in Villingen bzw. Schwennin- gen auf die Stadtverkehrslinien umzusteigen ist.

Fahrgastzählungen haben ergeben, dass die Notwendigkeit von durchgehenden Busverbin- dungen von Schramberg nach Villingen derzeit nicht gegeben ist. Wenn umlauftechnische Möglichkeiten einer Durchbindung von einigen Fahrten in Zwischenlage bestehen, könnten diese genutzt werden, um einige Direktverbindungen zwischen Schramberg und Villingen zu ermöglichen.

Am Wochenende verkehren auf dieser Buslinie keine Fahrten. Ein Minimalangebot in Form von einem Rufbus bzw. zwei Rufbussen in der Gegenrichtung wird vom Landkreis Rottweil bis/ab Königsfeld in Richtung Hardt – Schramberg vorgehalten. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf61 - 3

3.2.4 ÖrtlicheVorwort Buslinien des Landrats(Erschließungslinien)

Merkmal vonSehr Erschließungslinien geehrte Damen und ist Herren, eine nachfrageorientierte Bedienungsstruktur im Gegen- satz zur angebotsorientiertenliebe ÖPNV-Interessierte, Taktstruktur auf Haupt- und Nebenachsen.

3.2.4.1 Linieim Jahr 39 1999Niedereschach wurde der –ersteDauchingen Nahverkehrsplan – Weilersbach des Schwarzwald – Villingen- Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Die FirmaVerkehrsprojekte, Heim aus Niedereschach sei es beispielsweisebetreibt zwischen die Einführung Niedereschach des Verkehrsverb und Villingenundes die oder Busl desi- nie 39. EsRingzuges, wird ein Linienb auf denus Wegeingesetzt gebracht., der Nun zur erwarten Verkehrsspitze uns jedoch am Morgenweitere verschiedenedurch ein weit verkehrse- - und res Fahrzeuggesamtpolitischeverstärkt wird. Herausforderungen, Zu dieser Hauptverkehrszeit die eine Fortschreibung bestehen dennoch des Nahverkehrsplanes Kapazitätsprob- erfordern. leme im SchülerverkehrDurch die Entwicklungen. Die Nachfrage der letzten durch Jahre, sonstige wie demFahrgäste demo grafischenist gering, Wandel,weshalb veränderten das FahrplanangebotPendlerströmen, im Laufe höherem der Jahre Umweltbewusstsein auch wegen der geringen bei der Bevölkerung Nachfrage durchund den Dritte Migrationsprozessen, ange- passt wurde.nimmt Für die die Bedeutung Verbindung des der öffentlichen Stadtbezirke Personennahverkehrs Weilersbach und Villingen(ÖPNV) immer wäre weiterdas Ang zu.e- Eine gut bot zu dürftig.vernetzte Aus Mobilitätdiesem Grund und zukunftsfähige wurde mit der Verk Linieehrskonzepte 36 für Weilersbach sind daher ein unabdingbar. Angebot im Dies kann Stundentaktjedoch geschaffen, nur durch das eine nach gute Schwenningen Zusammenarbeit verkehrt zwischen und den am Landkreisen, Schwarzwald den-Baar -Center bzw. am SchwarzwaldVerkehrsunternehmen,-Baar-Klinikum dem Verkehrsverbundgute Umsteigeverbindungen und allen weiteren nach VillingenKooperationspartnern bietet. der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Der an derSchwarzwald Linienführung-Baar gelegene-Kreis dar Weiler und leistet Nordstetten damit einen wird wichtigenausschließlich Beitrag durch zur Stärkungdie Linie der39 Region. bedient, die dortige Nachfrage rechtfertigt jedoch keine Angebotsausweitung. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Auf die LinieErstellung 39 entfällt des Nahverkehrsplaneein Potenzial vons etwa beteiligt 600 waren Pendlern, und ihrdie Wissenjedoch undmit Könnender Linie für38 diesen (nach Villingen)zukunftsfähigen und den Linienund nachhaltigen 36 und 37 Rahmenplan(nach Schwenningen) eingebracht über haben. alternative Insbesondere Busverbi möchten- ich dungen verfügen.mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 3.2.4.2 LinieNahverkehrsabteilung 41 Fischbach – Weiler eine wichtige – Burgberg Stütze – Erdmannsweilerdar. Es ist mir ein – besonderesNeuhausen Anliegen – Königsfeld vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Für diese stetsLinie udernermüdlichen Firma Petrolli Einsatz aus fürNiedereschach den Nahverkehr kann zu aus danken. statistischen Andreas GründenMetzger istkein nach kurzer und Potenzial schwereran Berufspendlern Krankheit imausgewiesen August 2017 werden. verstorben. Sie hat Ihm ihre war Stärken die Arbeit im undSchülerverkehr die Fertigstellung dieses zum SchulstandortNahverkehrsplanes Königsfeld ein (Zinzendorfschulen). sehr großes Anliegen. Weitere Sein außergewöhnliches Funktionen bestehen Wissen im undSchüle seiner- verkehr zurLeidenschaft Grundschule für indiese Burgberg Thematik sowie haben in Feinverteiler maßgeblich funktionenzu diesem detailreichen von aus Villingen und gelungenen bzw. Werk Schwenningenbeigetragen. und St. Wir Georgen werden kommenden ihn immer in Linienverkehren sehr guter Erinnerung über Verknüpfungspunkte behalten, ihm ein ehrendes am BusbahnhofAndenken Königsfeld, bewahren in Erdmannsweiler und stets bemüht und sein,in Fischbach. die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Die Fahrten der Linie 41 sind teilweise über die Linie 40 nach Villingen durchgebunden und Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, auf die Linie 37 nach Schwenningen abgestimmt. In Mariazell besteht eine Verknüpfung mit den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim der Buslinie Rottweil – Schramberg. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und In Ergänzunghier insbesonderezum Linienverkehr den Mitgliedern besteht am des Wochenende Lenkungskreises. ab Villingen ein Minimalangebot mit Rufbussen,Wir freuen ebenso uns, während Ihnen nun der die Ab Fortschreibungendstunden. unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. 3.2.4.3 Linie 42 Königsfeld – Buchenberg – Peterzell – St. Georgen Villingen-Schwenningen im November 2017 Bei der von der Firma Rapp betriebenen Buslinie 42 zwischen Königsfeld und St. Georgen handelt es sich um eine Erschließungslinie, die vorrangig wegen der Bedienung des Königs- felder Ortsteils Buchenberg erforderlich ist. Es verkehren ausschließlich auf die Schulzeiten abgestimmte Busse an Schultagen. An schulfreien Tagen und am Wochenende gibt es kein Sven Hinterseh Verkehrsangebot, sieht man von einem Fahrtenpaar an Dienstagen und Donnerstagen ab. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 62 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Für Berufstätige ist die Linie wegen des ausschließlich auf den Schülerverkehr bezogenen Angebots an Ferientagen und am Wochenende nicht nutzbar.

Die Nachfrage im Schülerverkehr ist hoch. Zwischen Peterzell und St. Georgen sind die Busse der Linie 42 zusammen mit der parallel verkehrenden SBG-Linie 7265 bis an die Kapazitäts- grenzen gefüllt. Große Teile des Verkehrsangebots der Linie 42 sind über einen Schülerbe- förderungsvertrag abgesichert.

3.2.4.4 Linie 43 Königsfeld – Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Königsfeld

Wie bei der Linie 42 handelt es sich bei dieser Linie ebenfalls um eine von Firma Rapp als Rundkurs betriebene typische Erschließungslinie mit einer beachtlichen Streckenlänge von 22 km. Neben Burgberg wird eine Vielzahl von einzelnen Höfen im Außenbereich bedient. Die Fahrpläne sind auf die Schulstandorte in Königsfeld (direkte Bedienung) und St. Georgen (Umsteigeverbindungen in Königsfeld Busbahnhof bzw. Buchenberg Bregnitz) ausgerichtet. Das Fahrplanangebot erstreckt sich ausschließlich auf schulnotwendige Fahrten und ist durch einen Schülerbeförderungsvertrag abgesichert.

3.2.4.5 Linie 44 Stockburg – Peterzell – St. Georgen/Königsfeld

Die Linie 44 der Firma Rapp bedient das Verkehrsaufkommen im Bereich Stockburg. Es han- delt sich seit einigen Jahren nur noch um wenige Schüler. Die Linie wird dennoch teilweise mit einem Linienbus gefahren, um im weiteren Verlauf der Fahrt nach/von Königsfeld den nachfragestärkeren Schülerverkehr zwischen Buchenberg und Königsfeld angemessen bedie- nen zu können.

Das Fahrtenangebot wurde in Absprache mit dem Schulträger und den betroffenen Eltern im vergangenen Jahr deutlich reduziert, da die Busse ansonsten überwiegend ohne bzw. mit einer äußerst geringen Nachfrage (1-2 Personen) gefahren wären. An schulfreien Tagen be- steht kein Fahrtenangebot.

3.2.4.6 Linie 45 Fischbach – Neuhausen – Schabenhausen – Niedereschach – Horgen

Bei der durch die Firma Petrolli bedienten Linie 45 handelt es sich ebenfalls um eine typische Erschließungslinie. Schwerpunkt der Nachfrage ist der Schülerverkehr zu den Zinzendorf- schulen in Königsfeld und im Schülerverkehr der Gemeinde Niedereschach. Die Linie verkehrt – abgestimmt auf die anderen Buslinien im Bedienungsgebiet des nordöstlichen Kreises - und weist zahlreiche Verknüpfungen auf. Merkmal dieser Linie ist, dass sie für bestimmte Nutzer- gruppen einen unverzichtbaren Bestandteil ihrer Mobilität darstellt, es jedoch nur geringe Nutzerzahlen sind. Aufgrund der vielfältigen Verknüpfungsnotwendigkeiten für jeweils nur wenige Fahrgäste handelt es sich insbesondere im kreisüberschreitenden Abschnitt nach Horgen um ein relativ fragiles Fahrplankonstrukt, dessen Funktion bei Veränderungen von Fahrplänen jedes Mal aufs Neue überprüft werden muss. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf63 - 3

3.2.4.7 LinieVorwort 51 St. Georgen des Landrats – Brigach – Stockwald

Bei der LinieSehr 51 geehrte der Firma Damen Fischer und Herren,handelt es sich um eine Erschließungslinie, die den Stock- wald überliebe den ÖPNVOrtsteil-Interessierte,Brigach mit St. Georgen verbindet. Das Fahrplanangebot entspricht den Erfordernissen des Schülerverkehrs des Schulträgers St. Georgen und ist weitestgehend im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der unter Schülerbeförderungsvertrag. Die wenigen Fahrten zwischen St. Georgen und Brigach nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche an schulfreien Tagen werden teilweise in Kooperation mit der SBG erbracht, die im Raum Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des St. Georgen in Kooperation mit der Fa. Fischer im Stadtverkehr ein Bedienungsangebot er- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und bringt. Weitere Fahrten an schulfreien Tagen sind umlauftechnisch mit dem Stadtverkehr gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. St. Georgen verbunden. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Die StreckenführungPendlerströmen, durch höherem den Stockwald Umweltbewusstsein ist für Linienbusse bei der anspruchsvollBevölkerung und und den ausschlie Migrationsprozessen,ß- lich der Tatsachenimmt die geschuldet, Bedeutung dass des öffentlichenin diesem Bereich PersonennahverkehrsSchüler wohnen, (ÖPNV) die zu immer befördern weiter sind. zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann 3.2.4.8 Liniejedoch 56 nur St. durchGeorgen eine – gute(Hardt Zusammenarbeit – Sulgen) zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Die Linie 56Mobilitätsbranche der Firma Rapp gelingen. wird eigenwirtschaftlich Der Nahverkehrsplan betrieben. stellt hierfür Hintergrund den Rahmen ist, dass des es ÖPNVs of- im fenbar relativSchwarzwald viele Schüler-Baar -ausKreis dem dar Raumund leistet Hardt damit gibt, einen welche wichtigendie Schulen Beitrag in zurSt. GeorgenStärkung der Region. anderen Schulstandorten vorziehen. Da von Hardt nach St. Georgen über Königsfeld bereits Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der alternative öffentliche Verkehrsangebote bestehen, die zwar etwas zeitaufwändiger sind als Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen die direkte Verbindung über den Brogen nach St. Georgen, wird dieser Schülerverkehr vom zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Landkreis nicht unter Vertrag genommen. mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Die Firmatatkräftigen Rapp hat ein Einsatz Fahrtenangebot bedanken. Sein eingerichtet, Fachwissen welches und seine als PersonKern den stellen auf St.für Georgendie ausgerichtetenNahverkehrsabteilung Schülerverkehr einezum wichtigeInhalt hat, Stütze gleichzeitig dar. Es ist aber mir auchein besonderes gegenläufig Anliegen Schüler vor allem auch von Hardtunserem nach Sul langjährigengen befördert, Kollegen, wo Anschlüsse Herrn Andreas zu Rottweiler Metzger, Schulenfür sein großesbestehen. Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Das Fahrtenangebotschwerer Krankheit ist ausschließlich im August auf2017 Schultage verstorben. ausgerichtet. Ihm war die Die Arbeit Nachfrage und die zwischen Fertigstellung dieses Hardt undNahverkehrsplanes St. Georgen ist in einden sehr vergangenen großes Anliegen. Jahren Sein angestiegen. außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk 3.2.4.9 Liniebeigetragen. 57 Weigheim Wir werden – (Trossingen) ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Traditionell besuchen viele Schüler aus Weigheim weiterführende Schulen im nahe gelege- Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den nen Trossingen. Für diese Schüler wurde von der Firma Klaiber die Linie 57 eingerichtet. Die Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, früher ebenfalls dort verkehrende Buslinie 7281 der SBG (Rottweil – Trossingen – Villingen) den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim wurde mit Einführung des Ringzugs aufgegeben. In den letzten Jahren wurde auch an schul- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und freien Tagen auf dieser Linie ein Mindestangebot eingerichtet, da aus Weigheim Wünsche hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. geäußert wurden, die nahe gelegenen Einkaufsmärkte in Trossingen mit dem ÖPNV besser erreichen Wirzu können.freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Der Verkehr wird nachfrageorientiert betrieben. Für einen weiteren Ausbau fehlt das ent- Villingen-Schwenningen im November 2017 sprechende Potenzial, Veränderungen in diesem Bereich sind in der Zukunft vorgesehen.

3.2.4.10 Linie 60 Unterkirnach – Groppertal/Schlegeltal/Grundweg (Ortslinie Unterkirnach)

Es handelt sich um eine reine Erschließungslinie, die den Außenbereich der Gemeinde Unter- Sven Hinterseh kirnach zwischen Unterkirnach, dem Groppertal, Schlegeltal und dem Grundweg bedient. Der Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 64 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Fahrplan ist vollständig auf den Schülerverkehr zu den Schulen in Unterkirnach und Vöhren- bach sowie zu Schulen in Villingen ausgerichtet. Es kommt in der Regel ein Kleinbus der Fir- ma Merz zum Einsatz. Die Streckenführung ist topographisch anspruchsvoll, der gesamte Verkehr dieser Linie wird im Rahmen eines Schülerbeförderungsvertrages bezuschusst.

3.2.4.11 Linie 62 Unterkirnach – Oberkirnach

Die Linie 62 der Firma Merz verkehrt zwischen Unterkirnach und Oberkirnach. Diese Linie wurde seit einigen Jahren in einer Kooperation mit der SBG teilweise bis St. Georgen durch- gebunden. Hierdurch hat sich die Nachfrage auf dieser Linie deutlich erhöht. Das Angebot dient vorrangig dem Schülerverkehr und umfasst deshalb nur Schultage. Die Fahrzeiten sind auf die Schulzeiten in St. Georgen ausgerichtet.

3.2.4.12 Linie 95 Bräunlingen – Bruggen – Wolterdingen

Die von der Verkehrsgesellschaft Bregtal (VGB) betriebene Buslinie dient der Erschließung zwischen Bräunlingen (Ringzugendpunkt) und Wolterdingen. Wesentliche Grundlage des Angebots sind neben den Zu- und Abbringern des Ringzugs die Schülerverkehre nach Do- naueschingen, Hüfingen, Bräunlingen und Furtwangen. Im Berufsverkehr ist die Nachfrage mit einem Potenzial von ca. 65 Pendlern insgesamt sehr gering. In Wolterdingen ist diese Linie mit der Linie 7271 von/nach Furtwangen verknüpft und verbindet damit Bräunlingen mit Furtwangen. Ein wesentlicher Teil des Verkehrsangebots ist vertraglich abgesichert.

3.2.4.13 Linie 96 Bräunlingen – Habsburger Ring – Döggingen

Die Buslinie wird von der VGB betrieben und bedient fast ausschließlich die innerstädtische Relation zwischen dem Habsburger Ring in Bräunlingen und dem Ringzugendpunkt Bräunlin- gen Bahnhof. Eine Fahrt führt über die Kernstadt Bräunlingen hinaus bis zum Bahnhof Dög- gingen. Nutzer sind hier Schüler aus Donaueschingen mit Wohnort in Döggingen. Die Ver- bindung mit dem Ringzug und der Buslinie 96 ist zeitlich günstiger als die Fahrt mit dem di- rekten stündlichen Zug der Höllentalbahn. Schülerverkehre zwischen Bräunlingen und Dög- gingen sind nicht mehr vorhanden, nachdem sowohl in Bräunlingen als auch in Döggingen nur Grundschulen vorhanden sind. Die Nachfrage ist insgesamt schwach und das Verkehrs- angebot daher überwiegend unter Vertrag.

3.2.4.14 Linie 97 Donaueschingen – Wolterdingen – Hubertshofen

Diese Linie wird ebenfalls von der VGB betrieben und bedient das relativ starke Verkehrsauf- kommen zwischen Donaueschingen und den Ortsteilen Wolterdingen und Hubertshofen. Die Linie ist als Erschließungslinie eingruppiert, da die Grundlast der Nachfrage zwischen Donau- eschingen und Wolterdingen durch die Linie 7271 der VGB bedient wird (Nebenachse). Die Nachfrage im Schülerverkehr ist gut, außerhalb der Schulanfangs- oder -endzeiten je- doch gering. Ergänzt wird das Busangebot an schulfreien Tagen und am Wochenende durch Rufbusangebote. Das Verkehrsangebot ist teilweise unter Vertrag. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf65 - 3

3.2.4.15 LinieVorwort 98 Hubertshofen des Landrats – Mistelbrunn – Unterbränd – Waldhausen – Bräunlingen

Die Linie 98Sehr der geehrte VGB bedient Damen dieund Bräunlinger Herren, Ortsteile Waldhausen, Unterbränd und Mistel- brunn undliebe ist inÖPNV Hubertshof-Interessierte,en über die Linie 97 nach Donaueschingen durchgebunden bzw. bietet dort Umsteigeverbindungen auf die Busse der Linie 97. Wesentliches Merkmal dieser im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Linie ist die Anbindung der Ortsteile an den Ringzugendpunkt Bräunlingen Bahnhof und die nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Abdeckung der Bedürfnisse des Schülerverkehrs für die Schulstandorte Donaueschingen, Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Villingen, Hüfingen und Bräunlingen. Da die Anbindung von Hubertshofen und Mistelbrunn Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und nach Donaueschingen in der Regel mit der Linie 97 über Wolterdingen erfolgt, ist die Nach- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. frage zwischen Hubertshofen und Unterbränd gering. Die Busse verkehren auf dieser Strecke Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten nur deshalb, weil in Mistelbrunn keine Wendemöglichkeit für Linienbusse vorhanden ist. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Über den Ausbildungsverkehr hinaus ist in diesem Bereich nur eine relativ geringe Nachfrage nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vorhanden, weshalb während der schulfreien Zeit und am Wochenende fast ausschließlich vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Rufbusse verkehren. Das Beförderungsangebot ist teilweise unter Vertrag. jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den 3.2.4.16 LinieVerkehrsunternehmen, 7150 Triberg (– Hornberg dem Verkehrsverbund – Wolfach – Hausach)und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Im BereichSchwarzwald des Schwarzwald-Baar-Kreis-Baar dar-Kreis undes leistet handelt damit es einensich um wichtigen eine Erschließungslinie. Beitrag zur Stärkung Sie derhat Region. gewisse FunktionenMein Dank giltim Schülerverkehrden Mitarbeiter/aus-innen dem der Bereich Nahverkehrsabteilung,Hornberg nach dieTriberg fast ,zwei ist a Jahreber im an der NahverkehrErstellungeher im des Bereich Nahverkehrsplane des Ortenaukreisess beteiligt von waren Bedeutung. und ihr WissenIm touristischen und Können Bereich für diesen bietet diesezukunftsfähigen Linie eine direkt unde nachhaltigenVerbindung zwischenRahmenplan Triberg eingebracht und den haben. Vogtsbauernhöfen. Insbesondere möchteAus ich Sicht des michSchwarzwald bei unserem-Baar Nahverkehrsberater,-Kreises liegt der Schwerpunkt Herrn Ulrich derGrosse, Nachfrage für seinen im Schülerausdauernden- und und stets Freizeitverkehr.tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 3.2.4.17 Linie 7259.1 Donaueschingen – Döggingen (– Löffingen – Neustadt) unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Die Busliniestets 7259 unermüdlichen.1 wird von derEinsatz SBG für-Niederlassung den Nahverkehr Freiburg zu danken. betrieben. Andreas Die Metzger Linie verläuft ist nach kurzer und parallel zurschwerer Höllentalbahn Krankheit und im bedient August die2017 kleineren verstorben. Ort schaften.Ihm war dieAußerdem Arbeit und hat die diese Fertigstellung Linie dieses eine gewisseNahverkehrsplanes Funktion im Schülerverkehr ein sehr großes von Anliegen. Döggingen Sein nachaußergewöhnliches Donaueschingen. Wissen und seine Im ZusammenhangLeidenschaft mit für der diese Inbetriebnahme Thematik haben der maßgeblich Breisgau-S zu-Bahn diesemwerden detailreichen Unadingen, und Bacgelungenenh- Werk heim und beigetragen.Döggingen durchWir werden die Breisgau ihn immer-S-Bahn in sehrim guterStundentakt Erinnerung bedient behalten, werden ihm. Dieein ehrendesLinie 7259.1 verliertAndenken hierdurch bewahren ihre undheutige stets Funktion bemüht sein,und wirddie Konzeptionen – zumindest imim NahvBereicherkehrsplan des in seinem SchwarzwaldSinne-Baar umzusetzen.-Kreises – Ganzentb ehrlichbesonderswerden danke. ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, 3.2.4.18 Linieden Bürgerinnen7263 Furtwangen und Bürgern, – Urach/Linach die sowohl – beiVöhrenbach den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Bei der vonhier der insbesondere SBG betriebenen den Mitgliedern Buslinie 7263 des Lenkungskreises. handelt es sich um eine typische Erschlie- ßungslinie. Die Fahrzeiten entsprechen dem Bedarf der Schulen in Furtwangen und Vöhren- bach. AußerhalbWir freuen dieser uns, Zeiten Ihnen istnun die die Nachfrage Fortschreibung gering. unseres Ein früher Nahverkehrsplans eingerichteter vorlegen Rufbus zu können, wurde nurhoffen ganz aufselten eine abgerufen, gute Annahme so dass des ausWerkes Kostengründen und wünschen dieses Ihnen Angebot viel Freudevor einigenbei der Lektüre. Jahren wiederVillingen eingestellt-Schwenningen werden im musste. November 2017

3.2.4.19 Linie 7264 Furtwangen – Katzensteig

Auch diese von der SBG betriebene Buslinie ist eine reine Erschließungslinie. Die Fahrzeiten sind auf denSven Bedarf Hinterseh der Schulen in Furtwangen ausgerichtet. Die Buslinie endet in Katzen- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 66 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

steig an der Haltestelle „Alte Schule“. Es bestanden in der Vergangenheit immer wieder Wünsche, diese Linie um ca. 2,5 km bis zur Martinskapelle zu verlängern. Die Streckenfüh- rung mit einem Höhenunterschied von ca. 180 Meter ist jedoch im Abschnitt Katzensteig Alte Schule – Martinskapelle für das Befahren mit Linienbussen nicht geeignet.

3.2.4.20 Linie 7266 St. Georgen – Brigach – Schönwald / Rohrbach / Unterkirnach

Die Linie 7266 verbindet die Unterzentren St. Georgen und Furtwangen über Rohrbach (450 Einwohner). Es handelt sich um eine Erschließungslinie, die vorrangig Aufgaben im Schüler- verkehr für die Schulträger St. Georgen und Furtwangen aufweist. Durchfahren wird ein ein- wohnerschwaches Gebiet, weshalb eine Angebotsverdichtung aus wirtschaftlichen Gründen nicht ratsam ist. Wünsche der Stadt Furtwangen, die Verbindung Furtwangen – Villingen über den Bahnhof St. Georgen und dann weiter mit der Schwarzwaldbahn zu bedienen, wur- den in der Vergangenheit aus diesem Grund abgelehnt. Das Angebot im nachfrageschwa- chen Bereich müsste dazu vom Erschließungscharakter erheblich aufgestockt werden und die Achse über Vöhrenbach würde dadurch geschwächt werden, was im Ergebnis höhere Kosten bei minimalem Fahrzeitgewinn nach sich ziehen würde. Die gleiche Argumentation gilt auch für die Verbindung von Furtwangen in Richtung Triberg. Es macht keinen Sinn, die Gemein- den Schönwald und Schonach über die Fuchsfalle und St. Georgen zu umfahren, um mit dem Zug nach Triberg zu kommen.

Dennoch ist der Raum Rohrbach außerhalb der Schulzeiten unterversorgt.

3.2.4.21 Linie 7267 St. Georgen – Langenschiltach – Hornberg / Sommerau – St. Georgen

Die von der SBG betriebene Ringverkehrslinie ist eine typische Erschließungslinie, deren Nachfrage sich am Bedarf des Schulträgers St. Georgen orientiert. Langenschiltach wird am Rande noch durch die ÖPNV-Linie 55 der Fa. Rapp mitbedient. Die Linie verkehrt von Lan- genschiltach über das Reichenbacher Tal nach Hornberg, von dort fahren die Busse im Schü- lerverkehr zu den weiterführenden Schulen nach Triberg.

3.2.4.22 Linie 7268 Triberg – Furtwangen – B 500 – Thurner

Die Panoramabuslinie der SBG dient touristischen Zwecken. Zielsetzung ist es, für die Wan- derer entlang des Westwegs öffentliche Verkehrsverbindungen anzubieten und den Nord- westen des Schwarzwald-Baar-Kreises unmittelbar mit dem Hochschwarzwald (Raum Hinter- zarten/Titisee) zu verbinden. Bislang muss am Thurner umgestiegen werden, was eine stär- kere Nachfrageentwicklung hemmt. Ursache hierfür sind unterschiedliche Finanzierungsvo- raussetzungen im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises und des Kreises Breisgau- Hochschwarzwald. Am Wochenende werden jeweils vier Fahrtenpaare angeboten, wobei der nachfrageschwache Monat November ausgespart wird. Im Abschnitt Triberg – Furtwangen werden vorhandene Angebote der Linie 7270 mitgenutzt, so dass der Mehraufwand auf den Streckenabschnitt Furtwangen – Thurner begrenzt ist. Die SBG hat für die Feriengäste eine umfangreiche Broschüre für den Panoramabus heraus- gegeben, in dem neben Fahrzeiten auch Karten mit Wandervorschlägen enthalten sind. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf67 - 3

3.2.4.23 LinieVorwort 7269 Triberg des –LandratsNußbach – Gremmelsbach – Hornberg – Gutach

Es handeltSehrsich geehrte um eine Damen reine undErschließungslinie Herren, vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Schü- ler des Schulträgersliebe ÖPNV -StadtInteressierte, Triberg aus diesem Raum kommen. Es werden umsteigefreie Di- rektverbindungen bis zu den Triberger Schulen angeboten, während bei einer Nutzung der im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Schwarzwaldbahn teilweise mehrfach umgestiegen werden müsste. Die Linie wird eigenwirt- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche schaftlich durch die SBG betrieben und umfasst auch nur den schulischen Bedarf. Als Stich- Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des fahrt wird die Verbindung Triberg – Gremmelsbach mitbedient. Eine mehrere Jahre beste- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und hende Rufbuslinie ab/bis Gremmelsbach wurde wegen zu geringer Nachfrage aufgegeben. gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. 3.2.4.24 LinieDurch 7274 die EntwicklungenTriberg – Schonach der letzten – Rohrhardsberg Jahre, wie dem – Elzachdemografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Die frühernimmt bestehende die Bedeutung Buslinie deszwischen öffentlichen Triberg Personennahverkehrs und Elzach wurde vor(ÖPNV) Jahren immer auf weitereinen Frezu. i-Eine gut zeitverkehrvernetzte am Wochenend Mobilität eund mit zukunftsfähige touristischem VerkHintergrundehrskonzepte reduziert. sind daher Im Bereich unabdingbar. des Dies kann Schwarzwaldjedoch-Baar nur-Kreis durches einewerden gute ganzjährig Zusammenarbeit vier Fahrtenpaare zwischen den angeboten Landkreisen,, die den die SBG ei- genwirtschaftlichVerkehrsunternehmen, fährt. Hauptpotenzial dem Verkehrsverbund dieser Linie sind und Feriengäste allen weiteren und Kooperationspartnern Wanderer aus bei- der den Richtungen,Mobilitätsbranche die vor allem gelingen. an Tagen Der Nahverkehrsplanmit schönem Wetter stellt dieseshierfür Angebotden Rahmen stark des nutzen. ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. 3.2.4.25 Linie 7276 Schülerverkehr Schonach Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Bei der vonErstellung der SBG des bedienten Nahverkehrsplane Buslinie 7276s beteiligt im Außenbereich waren und ihr von Wissen Schonach und Können handelt für es diesen sich um einen zukunftsfähigenmit Kleinbussen und betriebenen nachhaltigen Schülerverkehr Rahmenplan deseingebracht Schulträgers haben. Schonach, Insbesondere also ummöchte ich eine typischemich Erschließungslinie. bei unserem Nahverkehrsberater, Die Fahrten sind Herrn im KreisfahrplanUlrich Grosse, veröffentlichtfür seinen ausdauernden und können und stets im Rahmentatkräftigen freier Plätze Einsatz auch bedanken. von Wanderern Sein Fachwissen in der Umgebung und seine von Person Schonach stellen genutztfür die wer- den. Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 3.2.4.26 Liniestets 7278unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Blumbergschwerer Krankheit– Randen im – KommingenAugust 2017 –verstorben.Riedöschingen Ihm war– Hondingen die Arbeit und/ Leipferdingen die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Die Linie 7278Leidenschaft zwischen für Blumberg diese Thematik und Leipferdingen haben maßgeblich verkehrt zu diesem über verschiedene detailreichen Linienfüund gelungenenh- Werk rungen undbeigetragen. bedient dabei Wir werdenhauptsächlich ihn immer den in Schülerverkehr sehr guter Erinnerung des Schulträgers behalten, ihmBlumberg. ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Ursprünglich war die Linie sehr stark auf den Ringzugendpunkt Leipferdingen ausgerichtet Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den gewesen. Nachdem inzwischen aufgrund von Änderungen beim Ringzugfahrplan mehr Züge Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, ab/bis Zollhaus verkehren, haben sich die Randbedingungen teilweise geändert. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Die AnbindungBeteiligungsverfahren der Ortsteile Nordhalden, ihre Anregungen Neuhaus, eingebracht Kommingen haben, un dden Riedöschingen Kreisrätinnen basiertund Kreisräten und ausschließlichhier insbesondereauf der Linie den7278. Mitgliedern Da diese desam Lenkungskreises.Wochenende und in den Tagesrandzeiten nicht bedientWir freuenwerden uns,, sind Ihnen diese nun Ortsteil die Fortschreibunge derzeit ohne unseres adäquate Nahverkehrsplans Verkehrsanbindung. vorlegen zu können, Es bestehenhoffen Angebotsmängel auf eine gute Annahmeinsbesondere des Werkes für Verkehrsbedürfniss und wünschen Ihnene zu weiterführendenviel Freude bei der Lektüre. Schulen in Villingen-Schwenningen. Villingen-Schwenningen im November 2017 3.2.4.27 Linie 7282 Villingen – Brigachtal

Die Bedienung des Verkehrs zwischen Villingen und Brigachtal wird durch den Ringzug wahr- genommen. Busse, die zwischen dem Betriebshof der SBG in Villingen und dem Einsatzgebiet Sven Hinterseh in Brigachtal verkehren, sind parallel zum Ringzug veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 68 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

betrieblich erforderliche Überführungsfahrten, vorwiegend in Tagesrandlage. Teilweise wird mit diesen Fahrten auch der Schülerverkehr, soweit er nicht mit den Ringzugzeiten in Ein- klang zu bringen ist, mitbedient.

3.2.4.28 Linie 7282 Ortsverkehr Brigachtal

Mit der Linie 7282 von Kirchdorf bzw. Klengen nach Überauchen wird die Gemeinde Brigach- tal an den Haltepunkten Klengen und Kirchdorf an den Ringzug angebunden. Die Fahrzeiten sind auf die Ringzugzeiten ausgerichtet. Das Fahrplanangebot ist relativ umfangreich, jedoch wenig übersichtlich. Für potenzielle Kunden ist aus den Fahrplänen kaum zu erkennen, wie sich eine Fahrt etwa von Überauchen nach Villingen und zurück in zeitlicher Hinsicht gestal- tet, da die Buslinie an den Ringzugbahnhöfen endet und die Information über Anschlüsse aus anderen Fahrplänen entnommen werden muss. Die Binnennachfrage auf dieser Linie ist relativ gering, zu den Schulzeiten nutzen Grundschüler aus Überauchen diese Linie für Fahr- ten zur Schule in Klengen. Um den Verkehr zu beleben, wurde vor Jahren der sogenannte „Bären-Tarif“ eingerichtet, der die innerörtliche Nutzung des „Bären-Busses“ zum Preis von 50 Cent je Fahrt erlaubt. Die relativ geringen Einnahmen aus dem Bärentarif zeigen jedoch, dass die Nachfrage im Ortsverkehr ausschließlich durch Umsteiger zum und vom Ringzug entsteht.

Der Ortsverkehr Brigachtal ist aus der früheren SBG-Linie 7282 entstanden, die auch Über- auchen bedient hat. Mit der Inbetriebnahme des Ringzugs im Jahre 2003 war mit der Ge- meinde Brigachtal die Einrichtung der Ortsbuslinie als Ersatz für die frühere Linienführung von Donaueschingen über Überauchen nach Villingen vereinbart worden.

3.2.4.29 Linie 7284 Bad Dürrheim – Marbach – Brigachtal – Wolterdingen

Die Buslinie 7284 zwischen Bad Dürrheim und Wolterdingen hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Grund hierfür sind Verlagerungen von Schülerströmen infolge einer Kooperation des Schulträgers Bad Dürrheim mit der Gemeinde Brigachtal (Werkrealschule). Im Abschnitt Wolterdingen – Klengen erfüllt die Buslinie Zubringerfunktionen zum Ringzug, die zwischen Klengen und Bad Dürrheim durch die auf den Schulstandort Bad Dürrheim (Re- alschule, Werkrealschule) ausgerichteten Binnenverkehre überlagert werden. Die Nachfrage ist seit der Aufgabe der Hauptschule in Brigachtal so groß, dass zur Abdeckung der Ver- kehrsspitze nach Bad Dürrheim zwei parallele Linienbusse erforderlich sind. Die Anbindung von Bad Dürrheim ist auf Schultage beschränkt. Im Abschnitt Wolterdingen – Klengen ver- kehren an schulfreien Tagen zwei Fahrtenpaare. Die Mitbedienung von Tannheim hat an Bedeutung verloren, nachdem im Jahr 2015 ein neues Verkehrskonzept der Linien 80/81 die Verbindungen zwischen Tannheim und Villingen grundsätzlich schneller und vorteilhafter gestaltet hat.

Zwischen Brigachtal und Bad Dürrheim besteht ein Potenzial von ca. 130 Pendlern. In der Regel dürften Fahrgäste ab Brigachtal nach Bad Dürrheim jedoch mit dem Ringzug über Vil- lingen und Umstieg auf die Buslinie 7280 fahren, da beide Linien ein vollwertiges Angebot einschließlich Wochenendbedienung bieten und mit einer Monatskarte der günstigeren Preis- stufe A genutzt werden können. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf69 - 3

3.2.5 StadtverkehreVorwort des Landrats

Für die StSehradtverkehre geehrte inDamen Donaueschingen, und Herren, St. Georgen und Villingen-Schwenningen wird eine eigene Kategorieliebe ÖPNV „Stadtverkehre-Interessierte,“ gebildet.

3.2.5.1 Linienim Jahr 90, 1999 91, wurde92 (Stadtverkehr der erste Nahverkehrsplan Donaueschingen des) Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Im StadtgebietVerkehrsprojekte, von Donaueschingen sei es beispielsweise verkehren diebis EinführungOktober 2017 des dreiVerkehrsverb Stadtverkehrslinienundes oder desim Stundentakt,Ringzuges, die zu denauf denHauptverkehrszeiten Weg gebracht. Nun durch erwarten schulisch uns jedoch notwendige weitereFahrten verschiedene verdichtet verkehrs - und werden. Dasgesamtpolitische Fahrtenangebot Herausforderungen, deckt von Montag die bis eineFreitag Fortschreibung die Zeit zwischen des Nahverkehrsplanes 6:00 Uhr und erfordern. 18:00 UhrDurch ab, a ndieSamstag Entwicklungenen zwischen der letzten 7:00 UhrJahre, und wie 13 dem:00 Uhr.demo Agrafischenm Samstag Wandel,nachmittag verändertenbis 15:00 UhrPendlerströmen, sowie an Sonn -höheremund Feiertag Umweltbewusstseinen zwischen 7:00 bei Uhrder Bevölkerungund 18:00 Uhr und verkehren den Migrationsprozessen, Ruf- busse im nimmtStundentakt. die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Das Fahrtenangebotjedoch nur durchdes Stadtverkehrs eine gute Zusammenarbeit ist nicht eigenwirtschaftlich zwischen den Landkreisen, darstellbar. denInfolge eines KonkursesVerkehrsunternehmen, des früheren Betreibers dem musste Verkehrsverbund der Schwarzwald und allen-Baar weiteren-Kreis alsKooperationspartnern Aufgabenträger in der AbspracheMobilitätsbranche mit der Stadt Donaueschingen gelingen. Der Nahverkehrsplan mit einer Notvergabe stellt hierfür den Verkehr den Rahmen vorübergehend des ÖPNVs im übernehmenSchwarzwald und hält -bisBaar zur-Kreis Umsetzung dar und leistetdes neuen damit Stadtbuskonzepts einen wichtigen Beitrag bis Ende zur 2017Stärkung das der Region. Verkehrsangebot im beschriebenen Umfang aufrecht. Die Stadt Donaueschingen hat über ein Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Planungsbüro ein neues Stadtbuskonzept erarbeiten lassen. Dieses geht ab Oktober 2017 in Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Betrieb und soll eine Verbesserung für die Fahrgäste bringen. Näheres hierzu siehe Ziffer zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich 4.4.2 Teilnetz 5. mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets 3.2.5.2 Linietatkräftigen 50 (Stadtverkehr Einsatz bedanken. St. Georgen Sein )Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch In St. Georgenunserem verkehrt langjährigen der Stadtverkehr Kollegen, Herrn ohne Andreas zusätzliche Metzger, öffentliche für sein Zuschüsse. großes Engagement Die Stadt- und seinen verkehrsliniestets 50 u nermüdlichenbietet den Fahrgästen Einsatz füretwa den Nahverkehralle 30 Minuten zu danken. Fahrtmöglichkeiten Andreas Metzger von ist der nach kurzer und Seebauernhöheschwerer über Krankheit den Bahnhof/Alte im August 2017 Landstraße verstorben. in d asIhmStadt warzentrum die Arbeitund und weiter die Fertigstellung bis zur dieses Halde. EigenwirtschaftlichNahverkehrsplanes kann ein sehrdieser großes relativ Anliegen. umfangreiche Sein außergewöhnliches Verkehr nur deshalb Wissen angeboten und seine werden, daLeidenschaft Leistungen für der diese im TaktThematik verkehrenden haben maßgeblich Regionalbus zu diesemlinie 7265, detailreichen welche die und Strecke gelungenen Werk Halde – Stadtmittebeigetragen. – Bahnhof Wir werden ohnehin ihn immer im St inundentakt sehr guter bedient, Erinnerung den behalten,Stadtverkehr ihm ereingänzen ehrendes und der StadtbusAndenkendafür bewahren um 30 und Minuten stets bemühtversetzt sein,zwischen die Konzeptionen Halde, Stadtmitte im Nahv underkehrsplan Seebauer inn- seinem höhe verkehrSinneen umzusetzen. kann. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Anstelle einerden Bürgerinnenanschlussbedingten und Bürgern, Standzeit die sowohl am Bahnhof bei den St.Informationsv Georgen voneranstaltungen etwa 20 Minuten als auch beim verkehrt dieBeteiligungsverfahren SBG-Linie 7265 im ihre Abschnitt Anregungen Bahnhof eingebracht – Seebauernhöhe haben, den als Kreisrätinnen Linie 50 weiter und alsKreisräten und Stadtverkehr,hier insbesondereso dass sich aufden derMitgliedern West-Ost des-Achse Lenkungskreises. zwischen Halde und Seebauernhöhe un- ter Einschluss des Regionalverkehrs eine etwa halbstündliche Verfügbarkeit ergibt. Die FirmenWir Fischer freuen und uns, SBG Ihnen haben nun hierüberdie Fortschreibung einen Kooperationsvertrag unseres Nahverkehrsplans abgeschlossen, vorlegen derzu können, auf Basis hoffeneines Naturalienaustausches auf eine gute Annahme einedes Werkesgegenseitige und wünschen Beauftragung Ihnen imvielbeschriebenen Freude bei der Lektüre. Umfang ermöglicht.Villingen-Schwenningen An Samstagen, im NovemberSonn- und 2017 Feiertagen stützt sich das Stadtverkehrsange- bot ausschließlich auf die Regionalbusleistungen und bietet acht vertaktete Fahrten zwischen 7:00 Uhr und 19:00 Uhr an. Während der Abendstunden am Wochenende existiert ein Ruf- busangebot im Stundentakt zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr. Dieses Angebot wurde vor etwa 10 Jahren bei Inbetriebnahme der „neuen“ Schwarzwaldbahn an den Bahnhöfen Tri- Sven Hinterseh berg, St. Georgen, Villingen und Donaueschingen eingerichtet, um für eine Anschlussmobili- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 70 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

tät in den späten Abendstunden zu sorgen und kann von den Stadtverkehrskunden gleichermaßen genutzt werden.

3.2.5.3 Linien 1 bis 13 (Stadtverkehr Villingen-Schwenningen)

Das Stadtverkehrsangebot in Villingen-Schwenningen umfasst die Linien 1 bis 13, mit denen die Kernstädte Villingen und Schwenningen sowie der Bereich zwischen den beiden großen Stadtbezirken bedient wird. Das Verkehrsangebot wurde in den vergangenen Jahren hin- sichtlich der Taktzeiten und der Siedlungserschließungsfunktion zwischen der Stadt und den Betreibern des Stadtverkehrs abgestimmt.

Montags bis freitags bis 20:00 Uhr sowie an Samstagen bis etwa 14:00 Uhr wird auf allen Linien grundsätzlich ein 30 Minuten-Takt mit Linienbussen angeboten. Am Abend, ab Sams- tagnachmittag sowie an Sonn- und Feiertagen wird auf allen Linien mindestens ein Stunden- takt angeboten. Durch Linienüberlagerung, insbesondere zwischen Villingen und Schwennin- gen, ergeben sich teilweise erheblich dichtere Bedienungen zwischen bestimmten Knoten- punkten.

So bedienen die Linien 1, 2 und 3 jeweils alle 30 Minuten auf unterschiedlichen Linienwegen den Verkehr zwischen den Kernstädten Villingen und Schwenningen. Durch Versatz der Li- nien um jeweils 10 Minuten ergibt sich damit alle 10 Minuten eine Fahrtmöglichkeit zwischen dem Bahnhof Villingen und dem Busbahnhof Schwenningen.

Über diese sehr gut miteinander verbundenen Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs wer- den die nur innerörtlich verkehrenden Linien von Villingen (Linien 4 bis 9) und von Schwen- ningen (Linien 10 bis 13) miteinander verbunden, so dass flächendeckend innerhalb und zwischen den gesamten Kernstadtbereichen von Villingen und Schwenningen öffentliche Ver- kehrsverbindungen nutzbar sind.

Während der Schwachlastzeiten (abends ab 20:00 Uhr bis Mitternacht, ab Samstagnachmit- tag bis Mitternacht sowie an Sonn- und Feiertagen bis Mitternacht) wird ein Teil des Ver- kehrsangebots ausschließlich durch Rufbusse erbracht, die spätestens 30 Minuten vorher bei der Rufbuszentrale angemeldet werden müssen. Zwischen den Kernstädten Villingen und Schwenningen wird der 30-Minuten-Takt auch während der Schwachlastzeit mit Linienbussen aufrechterhalten.

Die Inbetriebnahme des neuen Schwarzwald-Baar-Klinikums im Zentralbereich erforderte größere Anpassungen im Angebot des Stadtverkehrs. Zwischen der Stadt und dem Landkreis wurde vereinbart, dass die Bedienung des Zentralklinikums durch den ÖPNV zwischen Villin- gen und Schwenningen ausschließlich durch die vertakteten Linien des Stadtverkehrs erfolgt, da die Platzverhältnisse beim Klinikum nicht dafür ausreichen, dieses auch mit Regionalbusli- nien zu bedienen. Die Regionalbuslinien und der Schienenverkehr sind an den Bahnhöfen in Villingen und Schwenningen bzw. am Busbahnhof Schwenningen mit den Linien 1, 2 und 12 des Stadtverkehrs verknüpft. Außerdem bietet die Regionalbuslinie 36, die derzeit in Kombi- nation mit der Stadtbuslinie 12 betrieben wird, eine Anbindung des Klinikums aus dem nord- östlichen Kreisgebiet. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf71 - 3

Im SchwarzwaldVorwort-Baar -desKlinikum Landratsarbeiten über 2.500 Beschäftigte, deren Arbeitszeiten analy- siert wurden. Dabei wurden über 200 verschiedene Arbeitszeitmodelle mit unterschiedlichen Zeiten beimSehr Schichtanfang geehrte Damenund undSchichtende Herren, festgestellt. Um diese sinnvoll bedienen zu kön- nen, wird liebedurchgängig ÖPNV-Interessierte, ein 15-Minuten-Takt zwischen 5:45 Uhr bis etwa 20:00 Uhr angebo- ten. Dieserim Takt Jahr entsteht1999 wurde durch der die erste unterschiedliche Nahverkehrsplann Linie desnlänge Schwarzwaldn der Linien-Baar- Kreises1 und 2 beschlossen, sowie der durch dennun zeitlichen im JahrVersatz 2017 vollständig beider Linien abgearbeitet um 10 Minuten ist. In den. Die vergangenen aufkommensstärkste 18 Jahren nwurdenRelati- zahlreiche onen aus Verkehrsprojekte,den Bereichen Wöschhalde sei es beispielsweise und Hammerhalde die Einführung in Villingen des Verkehrsverb sowie aus undesdem Bereich oder des Rinelen/DeutenbergRingzuges, aufin Schwenningen den Weg gebracht. wurde Nunn als erwarten Durchmesserlinien uns jedoch weitere mit dieser verschiedeneTaktstruktur verkehrs - und verknüpftgesamtpolitische, um möglichst viele Herausforderungen, umsteigefreie Direktverbindungen die eine Fortschreibung anbieten des Nahverkehrsplanes zu können. erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Die Linie 3 verbindet ebenfalls Villingen mit Schwenningen, verkehrt jedoch nicht über das Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Schwarzwald-Baar-Klinikum, sondern im 30-Minuten-Takt über das Schwarzwald-Baar- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Center, Neubaugebiet Strangen und den Deutenberg. Umlauftechnisch ist die Linie 2 in vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Schwenningen auf die Linie 3 durchgebunden (und umgekehrt), um unproduktive Standzei- jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den ten der Fahrzeuge zu vermeiden. Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Das übrigeMobilitätsbranche Fahrtenangebot gelingen. des Stadtverkehrs Der Nahverkehrsplan in Villingen s telltbesteht hierfür aus den den Rahmen Linien 4des bis ÖPNVs 9, im welche dieSchwarzwaldWohngebiete-Baar Wöschhalde,-Kreis dar und Haslach, leistet damitKurgebiet, einen Welvert, wichtigen Hammerhalde, Beitrag zur Stärkung Südstadt, der Region. Warenberg,Mein Kopsbühl Dank gilt und den Steppach Mitarbeiter/ im -30innen-Minuten der Nahverkehrsabteilung,-Takt mit dem Knotenpunkt die fast amzweiBahnhof Jahre an der Villingen veErstellungrbinden. des Einzige Nahverkehrsplane Ausnahme bildets beteiligtdie Linie waren 6 (Kurgebiet und ihr Wissen – Warenberg) und Können, die für mit diesen einem Kleinbuszukunftsfähigen im 60-Minuten und nachhaltigen-Takt betrieben Rahmenplan wird. eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Im Stadtgebiettatkräftigen von Schwenningen Einsatz bedanken. werden Sein die Fachwissen Linien 10 und bis seine13 angeboten Person stellen. Schwerpunkte für die der ErschließungNahverkehrsabteilung sind die Bereiche eineKleine wichtiges Eschle Stütze, Grabenäcker/Rieten, dar. Es ist mir ein Waldfriebesonderesd- Anliegen vor allem auch hof/Frühlingshalde,unserem langjährigen das Industriegebiet Kollegen, Ost/Hammerstatt,Herrn Andreas Metzger, der Deutenberg für sein großes und Engagement Rinelen sowie und seinen das Wohnstetsgebiet unermüdlichen Strangen. Auch Einsatz hier fürwerden den Nahverkehr (mit Ausnahme zu danken. der Linie Andreas 11 Waldfrie Metzgerd- ist nach kurzer und hof/Frühlingshaldeschwerer :Krankheit60-Minuten im -AugustTakt) 302017-Minuten verstorben.-Takte Ihm angeboten. war die ArbeitBei der und Stadtbuslinie die Fertigstellung 13 dieses handelt esNahverkehrsplanes sich nicht um einen ein Linienverkehrsehr großes Anliegen. im eigentlichen Sein außergewöhnliches Sinne, sondern umWissen eine und Zu- seine sammenfassungLeidenschaft mehrerer für diese Schülerverkehre Thematik haben innerhalb maßgeblich des Stadtgebiets. zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Mit einer Fahrleistung von etwa 1,48 Millionen Kilometer pro Jahr ist das Fahrtenangebot des Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Stadtverkehrs umfangreich. Hinzu kommen noch Leistungen mit Rufbussen und teilweise Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den erforderliche Verstärkerfahrten. Im Vergleich zu Schultagen reduziert sich das Fahrtenange- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, bot an Ferientagen um etwa 20%. An Samstagen werden weitere 18% weniger an Fahrleis- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim tungen angeboten und an Sonn- und Feiertagen werden lediglich 27% des Angebots an Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Schultagen gefahren. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Die ProduktionWir freuen des Stadtverkehrs uns, Ihnen nun ist die nicht Fortschreibung kostendeckend unseres möglich. Nahverkehrsplans Die Stadt Villingen vorlegen- zu können, Schwenningenhoffenwen aufdet eine hierzu gute Annahmeetwa 1,8 desMio. Werkes Euro pro und Jahr wünschen auf. Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 72 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

3.2.6 Infrastruktur

Die über 1.300 Bushaltestellen im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden seit dem Jahre 1999 mit einem kreiseinheitlichen Fahrgastinfo- System ausgestattet. Dies war eine der Zielsetzungen des Nahver- kehrsplans 1999. Die Beschilderung zeigt neben dem gesetzlich vorgeschriebenen H-Zeichen den Haltestellennamen sowie jeweils mit Liniennummer und Endziel die Buslinien, die diese Haltestelle bedienen. Außerdem ist die jeweilige Tarifzone des VSB angegeben, in der sich die Haltestelle befindet. Alle Haltestellen wurden mit Info-Kästen für Fahrpläne und Tarifzonenpläne ausgestattet. Ver- änderungen bei Linienführungen, Erweiterungen des Fahrplanangebots, zusätzliche Halte- stellen und teilweise auch Vandalismus erfordern hier jährlich laufende Anpassungen und Ersatzbeschaffungen. Hinzu kommen Ersatzinvestitionen für die inzwischen in die Jahre ge- kommene Erstausstattung der Haltestellen mit den entsprechenden Beschilderungen.

Behindertengerecht ausgestattete Haltestellen (Kassler Sonderbord) sind im Kreisgebiet bis- lang noch selten. Diese Haltestellen müssen über eine erhöhte Kante zwischen Fahrbahn und Wartefläche von 18 cm verfügen, von welcher stufenlos in Niederflurbusse ein- und ausge- stiegen werden kann. Da in Deutschland etwa jeder achte Mensch durch ein Handicap in seiner Mobilität eingeschränkt ist, was im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises etwa 25.000 Personen betreffen dürfte, muss der Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr große Aufmerksamkeit zukommen. So sind taktile (tastbare) Leitsysteme und Aufmerksamkeitsfel- der für sehbehinderte Menschen von sehr großem Nutzen, ebenso eine gut erkennbare und lesbare Fahrgastinformation. Der Gesetzgeber verlangt mit dem Behindertengleichstellungs- gesetz und dem Personenbeförderungsgesetz, dass bis 2022 die vollständige Barrierefreiheit im Nahverkehr herzustellen ist. Wo möglich und sinnvoll, soll dies durch eine entsprechende Gestaltung und Ausstattung der Haltestellen erreicht werden. Da – insbesondere in den Au- ßenbereichen – nicht alle Haltestellen im Landkreis behindertengerecht ausgestattet werden können, sind in Linienbussen an den Türen ausklappbare Rampen bzw. entsprechende He- beeinrichtungen im Fahrzeug vorzuhalten, um auch in diesen Bereichen die ÖPNV-Nutzung durch Fahrgäste mit Handicap zu ermöglichen. Allerdings erhöht deren Benutzung in gewis- sem Umfang den Fahrzeitbedarf, so dass ggf. entsprechende Zeitpuffer eingeplant werden müssen.

Bund und Land versuchen mit Förderprogrammen, die Kommunen bei der notwendigen be- hindertengerechten Umgestaltung der Haltestellen zu unterstützen. Ein Überblick über die Zahl laufender Projekte im Schwarzwald-Baar-Kreis liegt nicht vor. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf73 - 3

3.3 WeitereVorwort Verkehrsangebote des Landrats und Mobilitätskonzepte

3.3.1 BürgerbusSehr geehrte Furtwangen Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte, In Furtwangen wird das Fahrplanangebot der Regionalbuslinien seit Mai 2014 durch einen Bürgerbusim ergänzt, Jahr 1999 der wurde in der der topographisch erste Nahverkehrsplan anspruchsvollen des Schwarzwald Stadt Furtwangen-Baar-Kreises die höherg beschlossen,e- der legenen undnun nicht im Jahr vom 2017 Regionalbusverkehr vollständig abgearbeitet erfassten ist. SiedlungsgebieteIn den vergangenen mit 18 der Jahren Innenstadt wurden zahlreiche verbindet.Verkehrsprojekte, Zum Einsatz kommt sei es ein beispielsweise Kleinbus, der die die Einführung 43 Haltestellen des Verkehrsverb im Stadtgebietundes bedient oder des. Alle FahrerRingzuges, des Bürgerbusses auf den Weg sind gebracht. auf ehrenamtlicher Nun erwarten Basis uns tätig. jedoch Auf weitere den drei verschiedene Linien Kus- verkehrs- und senhof, Ilbengesamtpolitische und Sommerberg Herausforderungen, verkehren an Werktagendie eine Fortschreibung zwischen 8 :00des UhrNahverkehrsplanesund 18:00 Uhr erfordern. sechs FahrtenpaareDurch die Entwicklungensowie an Samstagen der letzten zwischen Jahre, wie8:00 dem Uhr demound 13grafischen:00 Uhr Wandel,drei Fahrtenpa verändertena- re. An SonnPendlerströmen,- und Feiertagen höheremfährt derUmweltbewusstsein Bürgerbus nicht. bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Tariflich istnimmt der Bürgerbusdie Bedeutung nicht des in denöffentlichen VSB-Tarif Personennahverkehrs integriert. Eine Einzelfahrkarte (ÖPNV) immer für weiter den Bü zu.r- Eine gut gerbus kostetvernetzte derzeit Mobilität 1,30 € und, ein zukunftsfähige 40-Fahrten-Ticket Verk ehrskonzeptewird für 44 € sind angeboten. daher unabdingbar.Eine Integration Dies kann in den VSBjedoch-Tarif nurbzw. durch die Anerkennungeine gute Zusammenarbeit von VSB-Zeitkarten zwischen wird den nicht Landkreisen, angestrebt, den da einer- seits im BürgerbusVerkehrsunternehmen, die technischen dem Voraussetzungen Verkehrsverbund fürund den allen Verkauf weiteren des Kooperationspartnern VSB-Tarifs und des der 3er-TarifsMobilitätsbranche (Verkauf und Aufladung gelingen. von Der Chip Nahverkehrsplan-Karten mit elektronischen stellt hierfür den Fahrscheindruckern) Rahmen des ÖPNVs im geschaffenSchwarzwald werden müssten,-Baar-Kreis was dar auch und das leistet ehrenamtlich damit einen tätige wichtigen Fahrpersonal Beitrag zur vor Stärkung große He derr- Region. ausforderungenMein Dank stellen gilt würde,den Mitarbeiter/ und andererseits-innen der d Nahverkehrsabteilung,er Kleinbus den starken die Schülerverkehr fast zwei Jahre an der kapazitätsmäßigErstellung nicht des be Nahverkehrsplanewältigen könnte.s beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Außerdemzukunftsfähigen liegt das Tarifniveau und nachhaltigen des VSB höher Rahmenplan, sodass eingebrachtes für den Hauptnutzerkreis haben. Insbesondere des möchteBür- ich gerbussesmich günstiger bei unseremist, einen Nahverkehrsberater,eigenen Ortstarif Herrn nutzen Ulrichzu können Grosse,. für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Abbildung 19: Liniennetz des Bürgerbusses Furtwangen Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 74 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

3.3.2 „flinc“ im Schwarzwald-Baar-Kreis

Seit 2015 wird im Schwarzwald-Baar-Kreis in Kooperation mit der Südbadenbus GmbH ver- suchsweise das Mobilitätsportal „flinc“ angeboten und vom Landkreis gefördert. „flinc“ funk- tioniert ähnlich wie andere Mitfahrzentralen, allerdings werden bei der Abfrage nach Mit- fahrmöglichkeiten für die gewünschte Strecke grundsätzlich auch alle möglichen Bus- und Bahnverbindungen angezeigt. Durch die Kombination der Auskünfte nach Mitfahrmöglichkei- ten mit dem ÖPNV-Angebot besteht die Erwartung, dass das gute ÖPNV-Angebot vor allem auf kürzeren Strecken weiteren Nutzerkreisen bekannt wird, die sich sonst vielleicht nicht über Fahrtmöglichkeiten mit dem ÖPNV informiert hätten. Ein Erfahrungsbericht, aus welchem Erkenntnisse über hinzugewonnene ÖPNV-Kunden oder auch an den Individualverkehr verlorene Kunden entnommen werden könnte, liegt bislang nicht vor. Eine Evaluierung im Hinblick auf den ÖPNV wurde durch die Südbadenbus GmbH jedoch zugesagt.

3.3.3 Projekt „Spurwechsel“ in Niedereschach, Dauchingen und Deißlingen

Die Gemeinden Niedereschach und Dauchingen sowie die im Landkreis Rottweil gelegene Gemeinde Deißlingen engagieren sich beim Projekt „Spurwechsel“ für eine verstärkte Nut- zung der Elektromobilität. Hierfür werden drei Elektrofahrzeuge bereitgestellt. In jeder Ge- meinde kann ein Elektromobil gegen Kostenübernahme (Stundensatz) nach Voranmeldung ausgeliehen werden. Vorzugsweise sollen mit „Spurwechsel“ Fahrten in der näheren Umge- bung ermöglicht werden. Für ältere Fahrgäste, die nicht (mehr) selbst fahren können, wird auf Spendenbasis ein Fahrdienst angeboten, um zum Beispiel zu Arztterminen gefahren wer- den zu können bzw. sonstige Besorgungen zu erledigen.

3.3.4 Car-Sharing und Elektrofahrzeuge

In Donaueschingen bietet der Car-Sharing-Verein „Mobile Baar e.V.“ insgesamt fünf Fahr- zeuge (davon ein Elektrofahrzeug) an, wodurch das Mobilitätsangebot von Bus und Bahn sinnvoll ergänzt wird. Der Verein ist Teil der Stadtmobil Südbaden AG. Die Fahrzeuge haben ihre Standorte am Bahnhof, an der Schulstraße, in der Kardinal-Bea-Straße und in der Bühl- straße. Das Elektrofahrzeug ist in der Prinz-Fritzi-Allee stationiert (Stand 08/2017). Im Jahr 2015 lag die Nachfrage bei etwa 1.200 Nutzern pro Jahr.

Weitere Elektrofahrzeuge des Car-Sharing Anbieters „Stadtmobil“ stehen in Villingen auf dem Parkplatz des Landratsamtes, in Furtwangen an der Hochschule, in Schwenningen an der Hochschule sowie in Königsfeld beim Parkplatz der Minigolfanlage zur Verfügung, die nach vorheriger Registrierung genutzt werden können. Unter der Woche stehen diese Fahrzeuge auch Mitarbeitern des Landratsamts bzw. der Gemeindeverwaltung Königsfeld für Dienstfahr- ten zur Verfügung. Die Fahrzeuge an den Hochschulen stellen bislang allerdings nur hoch- schulinternen Nutzern zur Verfügung. Ansonsten können die Fahrzeuge von Bürgern und Feriengästen genutzt werden.

Die Elektrofahrzeuge im Kreisgebiet sind ein erster Schritt zu einer klimaverträglichen und nachhaltigen Mobilität. Der Strom wird zu 100% aus erneuerbarer regionaler Wasserkraft NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf75 - 3 erzeugt. MitVorwort verschiedenen des Verkehrsmitteln,Landrats also beispielsweise mit dem Fahrrad zum Bahn- hof, mit dem Zug zum Zielort und dort mit dem Elektrofahrzeug zum Fahrziel und zurück, soll eine intelligenteSehr geehrte Verknüpfung Damen und verschiedenerHerren, Mobilitätssysteme erreicht werden. liebe ÖPNV-Interessierte, 3.3.5 Mobilitätskonzept „Junge Donau“ im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Im Südennun des im Landkreises Jahr 2017 vollständigbeteiligt sich abgearbeitet die Stadt Donaueschingenist. In den vergangenen an dem 18 M Jahrenobilitätskonzept wurden zahlreiche für den LandschaftsparkVerkehrsprojekte,„Junge sei es Donau beispielsweise“. Neben die einer Einführung Stärkung des der Verkehrsverb Donaubahnundeszwischen oder des DonaueschingenRingzuges, und auf Sigma den ringenWeg gebracht. soll für eine Nun bessereerwarten Vernetzung uns jedoch derweitere abseits verschiedene gelegenen verkehrs - und Orte mit privatemgesamtpolitische Car-Sharing Herausforderungen,, Bürgerbussen ,die Mama eine- TaxFortschreibungen, E-Bikes desund NahverkehrsplanesPedelecs gesorgt erfordern. werden undDurch das die vorhandene Entwicklungen öffentliche der letzten Mobilitätsangebot Jahre, wie dem besser demografischen vermarkte Wandel,t werden veränderten. Bei- spielsweisePendlerströmen, wurde so bei derhöherem Stadtbibliothek Umweltbewusstsein Donaueschingen bei der Bevölkerungim Frühjahr und2017 den eine Migrationsprozessen, neue Ladesäulenimmt für E- dieBikes Bedeutung eingeweiht. des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann 3.3.6 3mobiljedoch- Modellregionnur durch eine gute Schwarzwald Zusammenarbeit-Baar zwischen-Heuberg den für Landkreisen, nachhaltige den Mobilität imVerkehrsunternehmen, ländlichen Raum dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Träger desSchwarzwald Projekts „3mobil“-Baar-Kreissind dar die und drei leistet Landkreise damit einenSchwarzwald wichtigen-Baar Beitrag-Kreis, zur Rottweil Stärkung und der Region. Tuttlingen, die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg und der Regional- Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der verband Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die Aktivitäten werden durch das Verkehrsministerium Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen in Stuttgart gefördert. Zielsetzung ist die Entwicklung eines strategischen Leitfadens für eine zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich nachhaltige (E-)Mobilität und die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen des überbe- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets trieblichen Mobilitätsmanagements. tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Im BereichNahverkehrsabteilung des Schwarzwald-Baar eine-Kreises wichtige wurde Stütze das dar. St. Es Georgener ist mir ein besonderesGewerbegebiet Anliegen Hage vorn- allem auch moos ausgewählt.unserem langjährigenHier sollen nachhaltige Kollegen, Herrn Angebote Andreas dafür Metzger, sorgen, für dasssein großesfür Berufspendler Engagement und seinen und den betrieblichenstets unermüdlichen Verkehr Einsatz bessere für Voraussetzungen den Nahverkehr zu geschaffen danken. Andreas werden. Metzger Als erstes ist nach Er- kurzer und gebnis konntenschwerer Fahrplanänderungen Krankheit im August erreicht 2017 verstorben. werden, die Ihm zu war den die wichtigsten Arbeit und Arbeitszeiten die Fertigstellung dieses zeitgerechtNahverkehrsplanese Verbindungen mit ein Omnibussensehr großes Anliegen. ermöglichen Sein. außergewöhnlichesHierfür wird auch die Wissen Infrastruktur und seine (Haltestellen,Leidenschaft Wendemöglichkeit für diese Thematik im Gewerbegebiet) haben maßgeblich ertüchtigt. zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Basis für dieAndenken Entwicklung bewahren eines und strategischen stets bemüht Leitfadens sein, die Konzeptionenbildete zunächst im Nahv im Sinneerkehrsplan einer Bine- seinem standsaufnahmeSinne umzusetzen. eine detaillierte Ganz Analysebesonders der danke Projekte ich auchin der den Region, Kolleginnen dann folgtenund Kollegen Interviews in den mit lokalenGemeinde Akteuren- und und Stadtverwaltungen schließlich eine breit zusammen angelegte mit Befragung den Oberbürgermeistern der Bevölkerung und zu Bürgermeistern, Mo- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim bilitätsthemen und deren Verhalten. Im Ergebnis wurden fünf Kernthemen herausgearbeitet Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und (Mobilitätsangebote, Individualverkehr, Vernetzung der Angebote und Kooperation, Kommu- hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. nikation und Bewusstseinsbildung sowie Standortfragen). Hieraus soll ein lokalspezifischer Leitfaden Wirfür freuendie Erarbeitung uns, Ihnen einer nun nachhaltigendie Fortschreibung (E-)Mobilität unseres erarbeitetNahverkehrsplans werden. vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 76 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

3.4 Verknüpfungen mit anderen Verkehrsmitteln

Häufig ist es aufgrund der Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum nicht möglich, eine flä- chendeckende ÖPNV-Erschließung zu gewährleisten. Aus diesem Grund kommen „Park-and- Ride-Anlagen“ (P&R) sowie „Bike-and-Ride-Anlagen“ (B&R) wichtige Funktionen zu, da PKW und Fahrrad wichtige Verkehrsmittel zur Ergänzung des ÖPNV darstellen.

3.4.1 Fahrradverkehr

Der Radverkehr erhielt in den letzten Jahren, unter anderem auch durch die Einführung von E-Bikes und Pedelecs, einen deutlichen Aufschwung. In diesem Zusammenhang wurde zum 12.01.2016 vom Land Baden-Württemberg die RadSTRATEGIE als konzeptionelle Grundlage der Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg verabschiedet. Daneben wurde zum glei- chen Zeitpunkt das Landes-Programm RadNETZ eingeführt. Ziel ist die Umsetzung eines flä- chendeckenden, sicheren und alltagstauglichen Netzes an Radwegen entlang von Siedlungs- achsen. Dieses Netz soll Verbindungen im Radverkehr zu den Mittel- oder Oberzentren her- stellen. Auch die Fernradwege sind hier integriert.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis werden diese Funktionen bereits heute zu großen Teilen erfüllt, sodass die wichtigsten Orte - soweit topographisch möglich - miteinander gut verbunden sind. 2014 wurde der Radverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises erstellt. Neben dem Ausbau oder dem Neubau weiterer sicherer und direkter Verbindungen, insbesondere zu SPNV-Verknüpfungspunkten, wird angeregt, beispielsweise die Beschilderung der Radwege oder die Abstellanlagen an den Bahnhöfen auszubauen oder zu modernisieren. Neben den Alltags-Radwegen entlang der Siedlungsachsen spielen auch touristische Fahrradwege mit Erholungszweck eine große Rolle im Kreis. Um den Radtourismus in der Region zu fördern wurde in Kooperation des Schwarzwald-Baar- Kreises mit dem Landkreis Rottweil das Tourismusprojekt Rad- und WanderParadies Schwarzwald und Alb ins Leben gerufen. So können über die Homepage des Projekts unter anderem kostenlose Broschüren mit Tourenvorschlägen angefordert oder heruntergeladen werden.

Gerade in topographisch anspruchsvollem Gebiet ist eine Verknüpfung des Radverkehrs mit dem ÖPNV wichtig, da beispielsweise in den bergigen Gegenden häufig nur eine Richtung mit dem Fahrrad gefahren wird und der Weg bergauf mit anderen Verkehrsmitteln zurückge- legt wird. Insbesondere im Alltag steht dem Radverkehr daher als Zu- und Abbringer zum ÖPNV eine wichtige Funktion zu. Auf diese Verknüpfung wird im Folgenden näher eingegangen.

Von besonderem Vorteil ist es im Schwarzwald-Baar-Kreis, dass seit vielen Jahren außerhalb der Verkehrsspitze am Morgen in allen Nahverkehrszügen Fahrräder und Pedelecs kostenlos mitgenommen werden dürfen. Dies ist möglich, weil der Schwarzwald-Baar-Kreis hierfür an die Schienenverkehrsunternehmen einen pauschalen Zuschuss leistet. Das Land Baden- Württemberg beabsichtigt, die kostenlose Fahrradmitnahme in absehbarer Zeit landesweit auf alle Züge des Regionalverkehrs auszudehnen, um den Kunden eine einheitliche Regelung anzubieten, wodurch der bisherige jährliche Kreiszuschuss entbehrlich wird. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf77 - 3

Da die SchwarzwaldbahnVorwort des eine Landrats touristisch sehr attraktive Verbindung zwischen dem dicht besiedelten Rheintal, dem Schwarzwald und dem Bodenseeraum herstellt, muss – insbeson- dere am WochenendeSehr geehrte Damen– mit einer und sehrHerren, starken Frequenz von Radfahrern in den Zügen ge- rechnet werden.liebe ÖPNV Die- Interessierte,Doppelstockwagen der Schwarzwaldbahn sind mit Mehrzweckräumen ausgestatteimt ,Jahr um 1999dem wurdePlatzb edarfder erste von NahverkehrsplanRadtouristen möglichst des Schwarzwald gut zu entsprechen.-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Auch der Ringzug bietet die kostenlose Fahrradmitnahme an. Eine Einschränkung gibt es Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des kapazitätsbedingt lediglich auf manchen (im Fahrplan gekennzeichneten) Streckenabschnit- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und ten einzelner Fahrten in der Hauptverkehrszeit. gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Beim BusverkehrDurch die ist Entwicklungen wegen der geringeren der letzten Platzkapazität Jahre, wie dem die demo Fahrradmitnahmegrafischen Wandel, weder veränderten kos- tenlos nochPendlerströmen, überall möglich. höherem Es muss Umweltbewusstsein jeweils mit dem Busfahrerbei der Bevölkerung geklärt werden, und den ob Migrationsprozessen, Fahrrä- der mitgenommennimmt die werdenBedeutung können. des öffentlichen Auf vielen StreckePersonennahverkehrsn im ländlichen (ÖPNV) Raum immersind die weiter Busse zu. Eine gut außerhalbvernetzte der Verkehrsspitzen Mobilität und eher zukunftsfähige nur schwach Verk nachgefragt,ehrskonzepte so sind dass daher es nicht unabdingbar. sinnvoll wäre,Dies kann die Mitnahmejedoch von nur Fahrrädern durch eine in gute Bussen Zusammenarbeit generell auszuschließen. zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Die eingesetztenMobilitätsbranche Busse weisen gelingen. in der Der Regel Nahverkehrsplan entsprechende stellt Bereiche hierfür auf,den inRahmen welchen des Fahrr ÖPNVsä- im der befördertSchwarzwald werden -könBaarne-Kreisn. Allerdings dar und leistetmüssen damitdie Fahrrädereinen wichtigen sicher Beitrag befestigt zur werdenStärkungund der Region. grundsätzlichMein gilt, Dank dass gilt Kinderwagenden Mitarbeiter/, Rollstühle-innen deroder Nahverkehrsabteilung, Rollatoren Vorrang dievor fast einer zwei Fahrra Jahred- an der beförderungErstellunghaben. des Aus Nahverkehrsplane den genannten Gründens beteiligt kann waren eine undGarantie ihr Wissen für und die KönnenMitnahme für vondiesen Fahrrädernzukunftsfähigen in Linienbussen und nicht nachhaltigen gegeben Rahmenplanwerden. Im Bereicheingebracht des haben.Simonswälder Insbesondere Tals wurde möchte ich vor einigenmich Jahren bei unserem der Einsatz Nahverkehrsberater, von Fahrradanhängern Herrn Ulrich im Linienverkehr Grosse, für seinen getestet. ausdauernden und stets Es hat sichtatkräftigen gezeigt, dass Einsatz die bedanken.Busse mit SeinAnhänger Fachwissen wegen und de sseine erhöhten Person Zeitbedarfs stellen für fürdie das Be- und EntNahverkehrsabteilungladen nicht in die normalen eine wichtige Taktfahrpläne Stütze dar. integriert Es ist mir werdenein besonderes können Anliegenund deshalb vor allem auch nur außerhalbunserem des langjährigenregulären Angebots Kollegen, als Herrn Zusatzangebot Andreas Metzger, vorgesehen für seinwerden großes müssten.Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und 3.4.2 Alternative Verkehrsmittel schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Im BereichNahverkehrsplanes der Vernetzung des ein ÖPNVsehr großes mit alternativen Anliegen. Sein Verkehrsmitteln außergewöhnlichesbestehen Wissen derzeit und Defseinei- zite. WährendLeidenschaft der Wechsel für diese vom Thematik Zug auf habenden Bus maßgeblich organisiert zu ist,diesem fehlt detailreichen bislang die Verknü und gelungenenp- Werk fung mit alternativenbeigetragen. TransportmittelnWir werden ihn immer wie z.B. in sehr Car -guterSharing Erinnerung, E-Bikes ,behalten, E-Mobilität ihmusw. ein .ehrendes An den aufkommensstärkstenAndenken bewahren undBahnhöfen stets bemüht (mit deutlichsein, die über Konzeptionen 1.000 Fahrgästen im Nahverkehrsplan täglich) in in seinem Villingen, SinneSchwenningen, umzusetzen. Donaueschingen Ganz besondersund dankeSt. ichGeorgen auch den bestehen Kolleginnen bislang und keine Kollegen entspr in e-den chenden NutzungsmöglichkeitenGemeinde- und Stadtverwaltungen. In Zukunft zusammen sollen an mitden den Bahnhöfen Oberbürgermeistern in gut erreichbarer und Bürgermeistern, Lage Car-denSharing Bürgerinnen-Fahrzeuge undpositioniert Bürgern, diewerden sowohl, umbei dendas ProblemInformationsv der „letzteneranstaltungen Meile“ gutals auch beim lösen zu können.Beteiligungsverfahren Bis dato sind ihrean den Anregungen Bahnhöfen eingebrachtim Kreisgebiet haben, keine den KreisrätinnenMietfahrräder und erhäl Kreisrätent- und lich. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, 3.4.3 Taxi-Verkehre hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

An allen BahnhöfenVillingen-Schwenningen werden Taxen im angeboten, November 2017 die als individuelles öffentliches Verkehrsmit- tel während der üblichen Nutzungszeiten das ÖPNV-Angebot ergänzen. In den Nachtstunden sind an den Bahnhöfen in Villingen-Schwenningen und in Donaueschingen in der Regel Taxi- dienste verfügbar.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 78 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Taxen werden an folgenden Standorten angeboten:

Stadt/Gemeinde Anzahl Taxen Villingen-Schwenningen (Villingen 9, Schwenningen 3) 12 Donaueschingen 6 Bad Dürrheim 2 St. Georgen 2 Triberg 2 Furtwangen 1 Königsfeld 1 Blumberg 1 Gütenbach 1 Vöhrenbach 1 Schwarzwald-Baar-Kreis 29 Tabelle 7: Standorte von Taxen im Schwarzwald-Baar-Kreis

3.5 Fahrgastinformation

Neben einem attraktiven Fahrplanangebot ist die Kundeninformation essentiell für die Nut- zung des ÖPNVs.

An einigen Busbahnhöfen und wichtigen Bushaltestellen gibt es inzwischen elektronische Anzeigetafeln, die chronologisch die nächsten Abfahrten auflisten. Die Investitionskosten für diese komfortablen Fahrgastinformationen sind jedoch beträchtlich (Größenordnung etwa 10.000 Euro pro Haltestelle) und sind daher nur bei aufkommensstarken Haltestellen zu rechtfertigen. Allerdings bestehen hier noch technische Schwierigkeiten: Die elektronischen Abfahrtsanzeigen an den Bushaltestellen Villingen Bahnhof, Villingen Riettor, Schwenningen Busbahnhof und Schwenningen Bahnhof zeigen derzeit lediglich die Fahrzeiten für die Busse des Stadtverkehrs in Echtzeit an. Die Abfahrtszeiten anderer Verkehrsträger werden nur mit den im Fahrplan angegeben Sollzeiten dargestellt. Ziel muss es deshalb sein, künftig die Ab- fahrtszeiten aller Busse und Bahnen an den elektronischen Anzeigetafeln jeweils in Echtzeit anzuzeigen, so dass die Fahrgäste über Verspätungen vor Ort informiert werden. Eine weitere dynamische Fahrgastinformation befindet sich in Villingen beim KundenCenter des Verkehrsverbunds. Sie liefert die gleichen Auskunftsdaten wie die Deutsche Bahn AG im Internet, allerdings sind dort nur der Schienenverkehr und die Busse der Südbadenbus GmbH in Echtzeit angegeben. Es fehlen bislang noch die Echtzeitdaten der Fahrten der priva- ten Busunternehmen. Ursache dieser derzeit unbefriedigenden Situation sind unterschiedli- che EDV-Systeme der DB und der privaten Verkehrsunternehmen, deren Datenlieferung je- doch künftig über eine einheitliche Schnittstelle des Landes flächendeckend erfolgen soll.

Konventionell erfolgt die Fahrgastinformation weiterhin über gedruckte Fahrpläne (Fahrplan- buch bzw. Faltfahrpläne pro Linie) und Haltestellenaushänge bzw. über die elektronischen Fahrplanauskünfte www.efa-bw.de und www.bahn.de. In beiden Fahrplanauskunftssystemen sind flächendeckend alle aktuellen Fahrplandaten im Kreisgebiet integriert und abrufbar.

Der große Vorteil der elektronischen Fahrplanauskunft liegt auch darin, dass jeweils nur die tatsächlich verkehrenden Busse und Bahnen angezeigt werden. Das Übersehen von Fußno- ten usw. oder irrtümliche Verwechslungen von Ferien- und Schultagen sind nicht möglich. Mit der Digitalisierung der Fahrplanauskunft erleichtert sich für einen großen Teil der Bevöl- kerung der Zugang zum öffentlichen Verkehr ungemein. Diese Chancen gilt es zu nutzen. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf79 - 3

Auch die FahrgastinformationVorwort des Landrats in den Verkehrsmitteln wurde in den letzten Jahren erheblich verbessert. Die Ansagen der nächsten Haltestellen und Bahnhöfe erfolgt grundsätzlich akus- tisch überSehr entsprechende geehrte Damen Ansagen. und Herren, Zusätzlich werden teilweise über Bildschirme die kom- menden Haltestellenliebe ÖPNV- Interessierte,sowie der Linienverlauf angezeigt und über zu erreichende Anschlüsse informiert.im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Weiter gibt es einige Apps für Smartphones und Tablets auf dem Markt, die verschiedene Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Funktionen bieten. Hauptsächlich können Nutzer so Fahrplanauskünfte erhalten oder teilwei- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und se besteht auch hier die Möglichkeit, Echtzeitdaten der Busse und deren aktuellen Standort gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. einzusehen. In diesem Bereich sind weitere innovative Möglichkeiten zu erwarten. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten 3.6 VerkehrsverbundPendlerströmen, höherem Schwarzwald Umweltbewusstsein-Baar (VSB bei der) Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Alle Verkehrsunternehmenvernetzte Mobilität im und Schwarzwald zukunftsfähige-Baar Verk-Kreisehrskonzeptesind im Verkehrsverbund sind daher unabdingbar. VSB zu- Dies kann sammengeschlossenjedoch nur durch bzw. eineassoziierte gute Zusammenarbeit Mitglieder. Der zwischenVerkehrsverbund den Landkreisen, Schwarzwald den -Baar (VSB) wurdeVerkehrsunternehmen, zum 01. September dem 2000 Verkehrsverbund gegründet. Mit und Verbundgründung allen weiteren Kooperationspartnern wurden die früher der vorhandenenMobilitätsbranche Haustarife der gelingen. 16 im Kreisgebiet Der Nahverkehrsplan tätigen Verkehrsunternehmen stellt hierfür den Rahmen zu einem des ÖPNVs ein- im heitlichenSchwarzwald Tarifsystem -(Flächenzonentarif)Baar-Kreis dar und leistet zusammenfasst. damit einen wichtigenGleichzeitig Beitrag wurde zur das Stärkung frühere der Region. TarifniveauMein gegenüber Dank gilt denden 16Mitarbeiter/ verschiedenen-innen Haustarifender Nahverkehrsabteilung, um durchschnittlich die fast 20% zwei gesenkt.Jahre an der WesentlichesErstellung Merkmal des derNahverkehrsplane Verbundtarife sist beteiligt neben warenden einheitlichen und ihr Wissen Fahrpreisen und Können die fürgege diesenn- seitige Anezukunftsfähigenrkennung der Verbundfahrscheineund nachhaltigen Rahmenplan aller im Verkehrsgebiet eingebracht haben. tätigen Insbesondere Busse und möchteBah- ich nen. Das michTarifangebot bei unserem des Nahverkehrsberater,VSB wurde in den vergangenen Herrn Ulrich JahrenGrosse, ständigfür seinen weiter ausdauernden ausgebaut und stets und die Fahrpreisetatkräftigen regelmäßig Einsatz bedanken. entsprechend Sein Fachwissen der Kostenentwicklung und seine Person im Verkehrsbereich stellen für die an- gepasst. Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Die Aufgabe des VSB geht weit über die tariflichen Aspekte hinaus. Kernaufgabe ist zwar stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und nach wie vor die Aufteilung der Verbundtarifeinnahmen auf die Mitgliedsunternehmen, die schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Fortentwicklung des VSB-Tarifs sowie die Verwaltung der Schüler- und Erwachsenenabon- Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine nements. Sehr anspruchsvoll ist die Umwandlung der bisher auf Alteinnahmen basierenden Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Einnahmeaufteilung in eine nutzungsabhängige Zuscheidung der Fahrgelder auf die einzel- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes nen Unternehmen. Beim VSB ist dies aufgrund der relativ hohen Anzahl von jetzt 15 Ver- Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem kehrsträgern besonders schwierig. Dank des Engagements der VSB-Geschäftsführung und Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den der Bereitschaft der Verkehrsunternehmen wird die Umstellung auf die nutzungsabhängige Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Zuscheidung der Einnahmen noch im Laufe des Jahres 2017 erfolgen. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Der VerkehrsverbundBeteiligungsverfahren hat sich inzwihre ischenAnregungen zu einem eingebracht Kompetenzzentrum haben, den Kreisrätinnen für den öffentlichen und Kreisräten und Verkehr imhier Schwarzwald insbesondere-Baar den- KreisMitgliedernfortentwickelt. des Lenkungskreises. Im Bahnhofsgebäude Villingen befindet sich das VSBWir- freuenKunden uns,-Center Ihnen, das nun den die FahrgästenFortschreibung bei unserestariflichen Nahverkehrsplans Fragen, bei Fahrplanau vorlegens-zu können, künften undhoffen bei aufsonstigen eine gute Fragen Annahme rund desum Werkesden ÖPNV und zur wünschen Verfügung Ihnen steht. viel InFreude den beinahebei der Lektüre. 17 Jahren seines Bestehens hat sich der VSB zu einem unverzichtbaren Bestandteil des öf- Villingen-Schwenningen im November 2017 fentlichen Verkehrs im Schwarzwald-Baar-Kreis entwickelt.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 80 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4 Ziele und Rahmenvorgaben für die künftige Gestaltung des ÖPNV

4.1 Allgemeines

Der öffentliche Personennahverkehr hat für den Schwarzwald-Baar-Kreis einen hohen Stel- lenwert. Seit Inkrafttreten des letzten Nahverkehrsplans im Jahre 1999 wurde der ÖPNV ständig ausgebaut und das Angebot laufend verbessert. Die Einführung eines einheitlichen Verbundtarifes erfolgte zum 1. September 2000 mit dem Verkehrsverbund Schwarzwald- Baar, was angesichts der relativ hohen Zahl von 16 Verkehrsträgern eine große Herausforde- rung war. Im Herbst 2003 wurde gemeinsam mit den Nachbarlandkreisen Rottweil und Tutt- lingen das Ringzug-System Schwarzwald-Baar-Heuberg in Betrieb genommen und gleichzei- tig mit der Einführung des 3er-Tarifs ein regionales Tarifangebot geschaffen, das es den Fahrgästen ermöglicht, mit einem Fahrschein alle Nahverkehrszüge und Linienbusse in der gesamten Region zu nutzen. Der Landkreis hat mit großem finanziellem Engagement in allen Teilräumen des Kreisgebiets das ÖPNV-Angebot weiter ausgebaut und verbessert. Zu Zeiten schwächerer Verkehrsnachfrage am Abend, am Wochenende und an Feiertagen wurde der ÖPNV mit Linienbussen durch ein kreisweites Rufbussystem ergänzt, das die Fahrgäste zum regulären Verbundtarif zuschlagsfrei nutzen können. In weiten Teilen des Kreisgebiets hat der Schwarzwald-Baar-Kreis für einen eher ländlich strukturierten Landkreis ein hohes Niveau bei der ÖPNV-Versorgung erreicht. Mit erheblichem finanziellen Engagement des Schwarz- wald-Baar-Kreises wird gemeinsam mit dem Land und dem Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg die Schienenstrecke Neustadt (Schwarzwald) – Donaueschingen (östliche Höllental- bahn) elektrifiziert, so dass ab Dezember 2019 umsteigefreie Verbindungen mit der Breis- gau-S-Bahn zwischen den Oberzentren Freiburg und Villingen-Schwenningen angeboten werden können.

Allerdings muss sich der öffentliche Personennahverkehr in den kommenden Jahren neuen Herausforderungen stellen: Die demographische Entwicklung der Bevölkerungszahl in den einzelnen Städten und Gemeinden des Landkreises wird in den nächsten Jahren unterschied- lich verlaufen (vgl. Tabelle 2). Der Ausbildungsverkehr, der in ländlich strukturierten Land- kreisen das Rückgrat des ÖPNVs bildet, wird in den kommenden Jahren zurückgehen. Der Anteil der älteren Einwohner wird – gemessen an der Gesamtbevölkerungszahl – ansteigen. Außerdem besteht seit einiger Zeit die Entwicklung, dass die Wege zu Arbeitsstätten und Schulen immer länger werden und sich bisher räumlich und zeitlich gebündelte Verkehrs- ströme immer mehr verzweigen. Deshalb wird es in Zukunft umso wichtiger, das Angebot des ÖPNVs in räumlicher und zeitlicher Hinsicht auszubauen und auch für die abseits der Hauptachsen liegenden kleineren Orte gut funktionierende Transportketten mit Umsteigebe- ziehungen und Zugangsmöglichkeiten zum Schienenverkehr zu schaffen.

Ein gutes ÖPNV-Angebot ist auch ein wichtiger Faktor für die Entscheidung junger Familien, in kleineren Ortschaften zuzuziehen bzw. dort wohnen zu bleiben. Insoweit stellt der ÖPNV für die weitere Entwicklung unserer Städte und Gemeinden einschließlich der Ortsteile einen wichtigen Standortfaktor dar, um ein weiteres Ausbluten des ländlichen Raumes zu vermei- den. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf81 - 3

Wichtige allgemeineVorwort Zielsetzung des Landrats des neuen Nahverkehrsplans ist daher die „Sicherstellung eines attraktiven ÖPNV-Angebots für den gesamten Landkreis vor dem Hintergrund des de- mographischenSehr geehrte Wandels“. Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte, Durch den Schienenpersonennahverkehr, für den das Land Aufgabenträger ist, wird der im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Schwarzwald-Baar-Kreis in alle Richtungen an das überregionale Schienennetz angebunden: nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche • durch Verkehrsprojekte,die Schwarzwaldbahn sei es Richtung beispielsweise Offenburg die Einführung – Karlsruhe des bzw. Verkehrsverb Singen –undesKonstanz oder des • durch Ringzuges,die Donaubahn auf denRichtung Weg gebracht. Ulm – München Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und • durch gesamtpolitischeden Ringzug Richtung Herausforderungen, Rottweil – Stuttgart die eine und Fortschreibung Richtung Tuttlingen des Nahverkehrsplanes – Ulm erfordern. • durch Durchdie Höllentalbahn die Entwicklungen (ab Ende der letzten2019 umsteigefrei) Jahre, wie dem Richtung demografischenNeustadt Wandel, – Freiburg veränderten. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Mittelfristignimmt verfolgt die Bedeutungder Schwarzwald des öffentlichen-Baar-Kreis Personennahverkehrs gemeinsam mit den (ÖPNV) Nachbarlandkreisen immer weiter zu. Eine gut Rottweil undvernetzte Tuttlingen Mobilität das undZiel, zukunftsfähige derzeit noch bestehendeVerkehrskonzepte Elektrifizierungslücken sind daher unabdingbar. im regio Diesna- kann len Schienennetzjedoch nur zwischen durch eine Villingen gute -ZusammenarbeitSchwenningen und zwischen Rottweil den (27 Landkreisen, km), Immendingen den und TuttlingenVerkehrsunternehmen, (10 km) sowie zwischen dem Bräunlingen Verkehrsverbund und Hüfingen und allen (3 weiteren km) zu Kooperationspartnernschließen. der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Grundsätzlich soll der Schienenverkehr – wie dies bei der Schwarzwaldbahn bereits der Fall Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. ist – auf einen exakten Stundentakt gebracht werden. Die Breisgau-S-Bahn wird ebenfalls bis auf geringeMein Abweichungen Dank gilt den im Mitarbeiter/ Frühverkehr-innen einen der exaktenNahverkehrsabteilung, Stundentakt aufweisen. die fast zwei Beim Jahre Rin ang- der zugverkehrErstellung wird auf des der Nahverkehrsplane Strecke Rottweils – beteiligtVillingen waren – Donaueschingen und ihr Wissen –undBr äunlingenKönnen für ebe diesenn- falls ein Stundentaktzukunftsfähigen angestrebt. und nachhaltigen Abweichungen, Rahmenplan die insbesondere eingebracht imhaben. Schüler Insbesondere- und Beruf möchtes- ich verkehr unvermeidbarmich bei unserem sind, Nahverkehrsberater, sind in möglichst geringem Herrn Ulrich Umfang Grosse, zu fürhalten seinen, da ausdauerndendie Ringzüge und stets größtenteilstatkräftigen die einzige Einsatz öffentliche bedanken. Verbindung Sein Fachwissen darstellen. und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Der bisherigeunserem Zwei langjährigen-Stunden-Takt Kollegen, der Ringzüge Herrn Andreas ab Samstagnachmittag Metzger, für sein undgroßes an EngagementSonn- und und seinen Feiertagenstets soll unachnermüdlichen dem Zielkonzept Einsatz für 2025 den des Nahverkehr Landes aufzu danken.einen durchgängigen Andreas Metzger Stundentakt ist nach kurzer und verdichtetschwerer werden, Krankheitum im Schienenbereich im August 2017 einheitliche verstorben. AngebotsstrukturenIhm war die Arbeit und von die Schwar Fertigstellungz- dieses waldbahn,Nahverkehrsplanes Breisgau-S-Bahn undein sehr Ringzug großes zu Anliegen. bieten. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Dies gilt auch für die eventuelle Ringzugerweiterung von Villingen nach St. Georgen und den beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes angestrebten Lückenschluss zwischen Donaueschingen und Immendingen. Allein auf der Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Wutachtalbahn Hintschingen – Zollhaus im Abschnitt Leipferdingen – Zollhaus wird dieses Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Ziel nicht verfolgt, da weder die Infrastruktur noch die Nachfrage von Fahrgästen entspre- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, chende Aufstockungen beim Fahrtenangebot zulassen. Im Abschnitt Leipferdingen – Zollhaus den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim werden deshalb Fahrlagen angestrebt, die insbesondere als Zu- und Abbringer zur Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und „Sauschwänzlebahn“ geeignet sind. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Das Schienenverkehrsangebot,Wir freuen uns, Ihnen nunwelches die Fortschreibung systematisch mitunseres den NahverkehrsplansHauptachsen der vorlegenBusverkehrezu können, an den Bahnhöfenhoffen auf und eine Ringzughaltestellen gute Annahme des Werkesverknüpft und wird, wünschen stellt dasIhnen Rückgrat viel Freude des beiregi deronalen Lektüre. Verkehrs dar. Taktlücken beim Schienenverkehr würden sonst zu Ineffizienz bei vertakteten Villingen-Schwenningen im November 2017 Buslinien führen.

Die Schienenverkehrsangebote werden vom Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger für den SPNV organisiert und in jährlichen Abstimmungsgesprächen mit den Landkreisen angepasst.Sven Basis Hinterseh für die zukünftige Entwicklung des Schienenverkehrs im Land Baden- WürttembergLandrat ist dasdes ZielkonzeptSchwarzwald 2025-Baar des-Kreises Landes. 82 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Mit Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn im Abschnitt Freiburg – Villingen mit einer mindes- tens stündlichen Bedienung müssen die Buslinien des Südbaar-Bereichs in Donaueschingen, Hüfingen und Döggingen mit der Breisgau-S-Bahn verknüpft werden.

Bei den Buslinien, für die der Landkreis Aufgabenträger ist, soll als allgemeines Ziel eine „verlässliche Bedienung aller Städte und Gemeinden des Kreises sowie eine gute Anbindung aller Gemeinden an das regionale Schienennetz mit maximal einem Umstieg“ erreicht wer- den.

4.1.1 Einordnung der Buslinien in verschiedene Kategorien

Um die allgemeinen Zielsetzungen für den ÖPNV zu erreichen, werden alle Buslinien im Kreisgebiet (Schienenstrecken sind generell Hauptachsen) entsprechend ihrer Bedeutung und Funktion in verschiedene Kategorien eingestuft, für die jeweils entsprechende Bedie- nungsstandards vorgesehen sind:

Abbildung 20: Schematische Darstellung der Einordnung der Buslinien im Schwarzwald-Baar-Kreis (Hauptachsen, Nebenachsen, Erschließungslinien und Stadtverkehre) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf83 - 3

• HauptachsenVorwort des Landrats Die Hauptachsen haben die Aufgabe, alle Zentralorte der Städte und Gemeinden im LandkreisSehr miteinandergeehrte Damen zu verknüpfenund Herren, und an den regionalen und überregionalen Schie- nenverkehrliebe ÖPNV anzubinden.-Interessierte, Bei denim HauptachsenJahr 1999 wurde müssen der erste die Linienführungen Nahverkehrsplan möglichstdes Schwarzwald direkt, -alsoBaar o-Kreiseshne Umweg beschlossen,- der und Stichfahrtennun im Jahr erfolgen,2017 vollständig um die abgearbeitetReisegeschwindigkeit ist. In den dieser vergangenen Linien, 18die Jahren auch Bünd wurdene- zahlreiche lungsfunktionenVerkehrsprojekte, haben, sei zu eserhöhen beispielsweise (>30 km/h). die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Die HauptachsenRingzuges, auf zeichnen den Weg sich gebracht. durch eine Nun hohe erwarten Bedienungsqualität uns jedoch weitere aus. verschiedene Die Bedienung verkehrs - und erfolgtgesamtpolitische im Stundentakt Herausforderungen, mit Angebotsverdichtungen die eine Fortschreibung zu den Hauptverkehrszeiten des Nahverkehrsplanes am Mor- erfordern. gen, MittagDurch unddie Entwicklungen späten Nachmittag, der letzten insbesondere Jahre, wie für dem den demo Berufsgrafischen- und Ausbildungsve Wandel, verändertenr- kehr. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, • Nebenachsennimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Das Netzvernetzte der Nebenachsen Mobilität und ergänzt zukunftsfähige das Hauptachsennetz Verkehrskonzepte mit sind der daherZielsetzung, unabdingbar. alle Or Diest- kann steile jedochab mindestens nur durch 50 eine0 Einwohner gute Zusammenarbeitn mit ÖPNV- Leistungenzwischen den zu Landkreisen,versorgen. den Die LinienführungVerkehrsunternehmen, der Nebenachse dem Verkehrsverbund kann zur Anbindung und allen aller weiteren Fahrgastpotenziale Kooperationspartnern teilweise der flächenerschließendMobilitätsbranche angelegt gelingen. sein, Der ggf. Nahverkehrsplan auch durch Stichfahrten. stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Auch dieSchwarzwald Nebenachsen-Baar -werdenKreis dar im und Stundentakt leistet damit betrieben, einen wichtigen ggf. mit Beitrag einzelnen zur StärkungAusdünnu dern- Region. gen desMein Angebots Dank gilt zu den Zeiten Mitarbeiter/ schwächerer-innen Verkehrsnachfrage.der Nahverkehrsabteilung,Zur besseren die fast zeitlichenzwei Jahre B ane- der dienungErstellung des Ausbildungs des Nahverkehrsplane- und Berufsverkehrss beteiligt sindwaren einzelne und ihr Taktabweichungen Wissen und Können möglich. für diesen • Erschließungslinienzukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Das Netzmich der bei Erschließungslinien unserem Nahverkehrsberater, vervollständigt Herrn das Ulrich Liniennetz Grosse, fürim Regionalbusverkehrseinen ausdauernden und stets und hattatkräftigen die Aufgabe, Einsatz alle bedanken. Teilorte und Sein Wohnplätze Fachwissen ab und etwa seine 50 Person Einwohner stellenn mitfür dieÖPNV - LeistungenNahverkehrsabteilung zu versorgen. Das eine Fahrplanangebot wichtige Stütze dar. orientiert Es ist mirsich ein an besonderes der konkreten Anliegen Nachfr vora- allem auch ge, insbesondereunserem langjährigen werden die Kollegen, Bedürfnis Herrnse des Andreas Ausbildungsverkehrs Metzger, für sein berücksichtigt.großes Engagement und seinen Außerhalbstets derunermüdlichen nachgefragten Einsatz Zeiten für denwird Nahverkehr ein Grundangebot zu danken. mit Andreas mehreren Metzger Fahrmöglic ist nachh- kurzer und keitenschwerer pro Tag Krankheitmittels flexibler im August Angebotsformen 2017 verstorben. (z. B.Ihm Rufbusse) war die Arbeit angeboten. und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine • Stadtverkehre Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Innerhalb der Kernstadtbereiche von Donaueschingen, Villingen-Schwenningen und beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes St. Georgen bestehen Stadtverkehre. Diese erfüllen vorrangig die innerörtlichen Beförde- Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem rungsbedürfnisse der Bevölkerung, stellen gleichzeitig jedoch an Verknüpfungspunkten Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den (Bahnhöfe, Busbahnhöfe) auch die Vernetzung mit dem regionalen Busverkehr und dem Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Schienenverkehr sicher. Die Verantwortung für die Stadtverkehre liegt in gestalterischer den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim und in finanzieller Hinsicht bei den jeweiligen Städten. Ortsteile werden grundsätzlich Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und durch Regionalbuslinien bedient. Verdichtungen des Angebots für die Ortsteile über den hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Standard des Landkreises hinaus sind jederzeit möglich. Die Finanzierung solcher Zusatz- leistungenWir freuen ist im uns,Einzelfall Ihnen zwischen nun die Fortschreibung der Stadt und unseresdem Landkreis Nahverkehrsplans zu klären. vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Stadtverkehre werden grundsätzlich im Takt gefahren, in der Regel 30-Minuten-Takte, Villingen-Schwenningen im November 2017 wobei auf bestimmten Strecken durch Linienüberlagerungen Verdichtungen möglich sind. Zu Zeiten schwächerer Verkehrsnachfrage sind auch flexible Angebotsformen (Rufbusse) zur Aufrechterhaltung eines Stundentakts möglich.

Die jeweiligeSven Hinterseh Stadt kann den Bedienungsstandard in den Kernstadtbereichen selbst fest- legen,Landrat da die Stadtdes Schwarzwald diesen Verkehr-Baar -auchKreises selbst finanziell absichert. 84 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Es ist auf jeden Fall sicherzustellen, dass die Stadtverkehre mit den Schienenverkehren und Regionalbuslinien so verknüpft sind, dass funktionierende Umsteigebeziehungen sichergestellt sind.

4.1.2 Räumliche Erschließung des Kreisgebietes

Auch für die räumliche Erschließung des Kreisgebiets gibt es eine allgemeine Zielsetzung: „Mindestens 95% der Einwohner des Landkreises sollen an den ÖPNV angeschlossen sein.“

Als erschlossen gilt eine Entfernung von etwa 1000 Metern um einen Bahnhof bzw. eine Bahnhaltestelle, etwa 500 Meter Umkreis um eine Regionalbushaltestelle und etwa 300 Me- ter Umkreis um eine Stadtbushaltestelle. Bei sehr geringen Einwohnerpotenzialen (50 bis 200 Einwohner) gilt eine Siedlung noch als erschlossen, wenn im Umkreis von etwa 1000 Meter eine Bushaltestelle erreichbar ist.

4.1.3 Festlegung einer ausreichenden Verkehrsbedienung

Nach § 8 Abs. 3 PBefG ist für die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölke- rung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr der Aufgabenträger zu- ständig. Der Aufgabenträger definiert unter anderem die Anforderungen an Umfang und Qualität des Verkehrsangebots im Nahverkehrsplan. Für die nach Kapitel 4.1.1 definierte Kategorisierung von Buslinien in Hauptachsen, Nebenachsen, Erschließungslinien und Stadt- verkehre wird folgendes Schema für die Bedienungsstandards festgelegt:

Tabelle 9: Vorgesehene Bedienungsstandards bei den Buslinien NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf85 - 3

Bei den HauptachsenVorwort deswird Landratsein konsequenter Taktverkehr ohne Abweichungen vorgegeben. Die Taktzeiten der Linien richten sich nach den zeitlichen Erfordernissen der Verknüpfungs- punkte mitSehr Schienenstrecken geehrte Damen oderund Herren,anderen Buslinien, damit funktionierende Transportketten entstehen.liebe Taktabweichungen ÖPNV-Interessierte, sind nur bei zusätzlichen Verdichtungsleistungen zu den Hauptverkehrszeitenim Jahr 1999 und wurde bei derVerstärkerbussen erste Nahverkehrsplan zulässig. des Am Schwarzwald Abend sowie-Baar am- KreisesWochenende beschlossen, der sind auchnun flexible im Jahr Angebotsformen 2017 vollständig möglic abgearbeiteth. ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Bei Nebenachsen sind die Taktzeiten ebenfalls grundsätzlich einheitlich zu gestalten. Takt- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und lücken zu Zeiten schwächerer Verkehrsnachfrage sind möglich. Die Taktzeiten sind auf die gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Verknüpfungspunkte des Schienen- und Busverkehrs auszurichten. Taktabweichungen sind Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten im Ausnahmefall zulässig, um ggf. Berufs- und Ausbildungsverkehre zeitgerecht zu bedienen. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Flexible Angebotsformen sind tagsüber zu Schwachlastzeiten sowie am Abend und am Wo- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut chenende möglich. vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Die Fahrplänejedoch der nur Erschließungslinien durch eine gute Zusammenarbeitsind bedarfsori zwischenentiert den nach Landkreisen, den Erfordernissen den des Berufs- undVerkehrsunternehmen, Ausbildungsverkehrs dem so zuVerkehrsverbund gestalten, dass und an allenden Verknüpfungspunktenweiteren Kooperationspartnern zum der Bus- und MobilitätsbrancheSchienenverkehr Transportkettengelingen. Der Nahverkehrsplan entstehen. An s telltschulfreien hierfür denTagen, Rahmen am Abend des ÖPNVs so- im wie am WochenendeSchwarzwaldist-Baar der-Kreis Einsatz dar flexiblerund leistet Angebo damittsformen einen wichtigen vorzusehen. Beitrag An zur diesen Stärkung Tagen der Region. ist bei denMein Erschließungslinien Dank gilt den Mitarbeiter/ ein Grundangebot-innen der zuNahverkehrsabteilung, bieten, das – über dendie fastTag zwei verteilt Jahre – an der mindestensErstellung acht Fahrmöglichkeiten des Nahverkehrsplane mit flexiblens beteiligtVerkehren waren und bietet. ihr WissenBei den und Stadtverkehren Können für diesen ist Montagzukunftsfähigen bis Freitag zwischen und nachhaltigen 6:00 Uhr und Rahmenplan 20:00 Uhr eingebrachtsowie an Samstagenhaben. Insbesondere zwischen 6:00möchte ich Uhr und 16:00mich beiUhr unserem ein 30- MinutenNahverkehrsberater,-Takt anzubieten, Herrn amUlrich Abend Grosse, von für20:00 seinen Uhr ausdauernden bis 24:00 Uhr und stets ein Stundentakt.tatkräftigen Unter Einsatz der Woche bedanken. ab 20:00 Sein FachwissenUhr, und seine Person stellen für die an SamstagenNahverkehrsabteilung ab 16:00 Uhr sowie eine ganztägigwichtige Stütze an Sonn dar.- Esund ist Feiertagen mir ein besonderes wird ein StundentaktAnliegen vor allem auch als ausreichendunserem angesehen. langjährigen Die Kollegen, Taktzeiten Herrn der Andreas Stadtverkehre Metzger, sind für sosein zu großes gestalten, Engagement dass an und seinen den Bahnhöfenstets u bzw.nermüdlichen Busbahnhöfen Einsatz Verknüpfungen für den Nahverkehr mit demzu danken. Schienenpersonennahverkehr Andreas Metzger ist nach kurzer und und den regionalenschwerer Krankheit Buslinien im bestehen. August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Städte, dieLeidenschaft entsprechend für diese§ 6 Ab Thematiks. 2 ÖPNV haben-G Verkehrsleistungen maßgeblich zu diesem der Stadtverkehredetailreichen und aus gelungenen eige- Werk nen Mittelnbeigetragen. fördern, können Wir werden abweichende ihn immer Regelungen in sehr guter über Erinnerung den Bedienungsumfang behalten, ihm ein treffen ehrendes. Soweit diesAndenken der Fall bewahrenist, wird der und definierte stets bemüht Bedienungsumfang sein, die Konzeptionen in den imentsprechenden Nahverkehrsplan Kap ini- seinem teln (Teilnetzen)Sinne umzusetzen. der einzelnen Ganz Stadtverkehre besonders danke dargestellt. ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Bei allen Linienkategorien sind die unter den Ziffern 4.2.1.2 und 4.2.1.3 definierten Umstei- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim gezeiten zwischen den Stadtverkehrslinien und den Regionalbussen bzw. dem Schienenver- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und kehr zu beachten. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Bei RufbussenWir freuen ist (entsprechend uns, Ihnen nun der die verkehrlicher Fortschreibung Situation) unseres der Nahverkehrsplans Ausstieg auf Wunsch vorlegen auchzu können, außerhalbhoffen bestehender auf eine Haltestellen gute Annahme im Rahmendes Werkes des und Linienwegs wünschen möglich. Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

4.2 PlanungsgrundsätzeVillingen-Schwenningen im November 2017

Der ÖPNV im Schwarzwald-Baar-Kreis besteht aus vielen Transportketten zwischen verschie- denen Buslinien sowie zwischen dem Schienenverkehr und Buslinien. Im Hinblick auf das Behindertengleichstellungsgesetz, das ab 2022 auch Fahrgästen mit Handicap die uneinge- Sven Hinterseh schränkte Nutzung des ÖPNV ermöglichen soll, ist nicht nur bei der Infrastruktur, sondern Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 86 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

auch bei der Gestaltung der Fahrpläne zu berücksichtigen, dass Fahrgäste mit Handicap beim Ein- und Aussteigen, vor allem jedoch beim Umsteigen zwischen verschiedenen Ver- kehrsmitteln einen erhöhten Zeitbedarf haben.

Der ÖPNV soll ein zuverlässiges öffentliches Verkehrsangebot sein, so dass an allen relevan- ten Punkten ausreichend Zeit einzuplanen ist, um die Fahrzeiten unter normalen Verkehrs- und Witterungsbedingungen einzuhalten und Anschlüsse zwischen verschiedenen öffentli- chen Verkehrsmitteln zu erreichen. Im Hinblick auf die steigende Zahl älterer ÖPNV-Benutzer und Personen mit Handicap ist es erforderlich, entsprechende Zeitpuffer einzuplanen, damit Anschlussverluste weitestgehend vermieden werden. Zu berücksichtigen ist auch die Tatsa- che, dass die Städte und Gemeinden in zunehmendem Maße innerörtliche Verkehrsberuhi- gungsmaßnahmen durchführen (Ausweisung von Zone 30-Bereichen, rechts vor links- Regelungen, Ausstattung der Straßen mit verkehrsberuhigenden Hindernissen, Ausweisung von verkehrsberuhigten Bereichen usw.), wodurch der Zeitbedarf für die Linienbusse gegen- über heute weiter ansteigen wird.

Um die Zuverlässigkeit im Allgemeinen und die Nutzbarkeit des ÖPNV für Fahrgäste mit Han- dicap zu erhöhen, werden deshalb bei der Planung der ÖPNV-Konzepte folgende Eckwerte zugrunde gelegt:

4.2.1.1 Bemessung der Fahrzeiten

Die Fahrzeiten zwischen den einzelnen Haltestellen sind so zu bemessen, dass diese bei normalem Verkehrsaufkommen unter Beachtung aller straßenverkehrsrechtlichen Vorschrif- ten (zul. Höchstgeschwindigkeiten/rechts vor links-Regelungen usw.) eingehalten werden können. Bei Bussen zu Hauptverkehrszeiten mit zu erwartenden Stehplätzen ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerorts bei der Fahrzeitbemessung zu beachten. Außerdem sind bei den Fahrzeiten des Fahrplans die Zu- und Ausstiegszeiten im erforderli- chen Umfang zu berücksichtigen. Bei Haltestellen mit höherem Verkehrsaufkommen, z. B. an Schulen, Busbahnhöfen und stark frequentierten Innenstadthaltestellen, sind entsprechende Wartezeiten einzuplanen, damit auch dort ausreichend Zeit für den Zustieg und die Fahrkar- tenkontrolle vorhanden ist. Die notwendige Gesamtzeit einer Fahrt ist unter Berücksichtigung der tatsächlich erforderlichen Fahrzeit, der Anzahl der Haltestellen und der Frequentierung der Fahrt zu ermitteln. Damit die Fahrten zügig abgewickelt werden können, sollen Zeitpuffer jeweils zwischen der vorletzten und letzten Haltestelle der Fahrt einberechnet werden.

4.2.1.2 Umsteigezeiten zwischen verschiedenen Buslinien

Die Umsteigezeit zwischen verschiedenen Buslinien darf fünf Minuten nicht unterschreiten. Umsteigezeiten unter fünf Minuten sind keine sicheren Anschlüsse, da diese bereits bei klei- neren Verkehrsstörungen nicht funktionieren. Soweit aufgrund örtlicher Gegebenheiten (z. B. an größeren Busbahnhöfen) beim Umstieg größere Wegstrecken zurückzulegen sind, sind entsprechend längere Umsteigezeiten einzuplanen. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf87 - 3

4.2.1.3 UmsteigezeitenVorwort des zwischen Landrats Schiene und Bus

UmsteigezeitenSehr geehrte zwischen Damen Schiene und undHerren, Bus an den Bahnhöfen Donaueschingen, Hüfingen, Villingen, liebeSchwenningen, ÖPNV-Interessierte, St. Georgen und Triberg dürfen sieben Minuten nicht unterschrei- ten. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Nur so kann gewährleistet werden, dass im Regelfall das Umsteigen zwischen Bussen und nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Bahnen (teilweise müssen auch Unterführungen begangen werden) verlässlich funktioniert. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Bei VerknüpfungenRingzuges, zwischen auf den Weg Schiene gebracht. und Bus Nun an erwarten kleineren uns Ringzug jedoch -weitereund S- verschiedeneBahnhalte- verkehrs- und punkten istgesamtpolitische die Umsteigezeit Herausforderungen, auf mindestens fünf die eineMinuten Fortschreibung festzulegen. des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten 4.2.1.4 DienstplangestaltungPendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Bei der Gestaltungvernetzte Mobilitätvon Fahrzeugu und zukunftsfähigemläufen und VerkDienstplänenehrskonzepte ist beisind Dienstbeginn daher unabdingbar. eine Rüs Diest- kann zeit von mindestensjedoch nur durchzehn Minuteneine gute einzuplanen. Zusammenarbeit Ferner zwischen müssen den die Landkreisen, Busse mindestens den zwei Minuten vorVerkehrsunternehmen, fahrplanmäßiger Abfahrt dem Verkehrsverbund am Startpunkt bereitstehen. und allen weiteren Diese KooperationspartnernZeiten sind erforder- der lich, um dieMobilitätsbranche EDV hochzufahren gelingen. und dieDer Fahrgäste Nahverkehrsplan vor Abfahrt stellt deshierfür ersten den KursesRahmen zu des bedienen ÖPNVs im (FahrscheinverkaufSchwarzwald/ Fahrscheinkontrolle).-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Nach gesetzlichenMein Dank Pausen gilt den des Mitarbeiter/ Fahrpersonals-innen währendder Nahverkehrsabteilung, des Dienstes ist vordie Abfahrtfast zwei der Jahre ersten an der Fahrt nachErstellung der Pause des eine Nahverkehrsplane Stellzeit von zweis beteiligtMinuten waren einz unduplanen ihr Wissen. Diese und Zeit Können ist erforderlich, für diesen um den Fahrgästenzukunftsfähigen Fahrscheine und nachhaltigen zu verkaufen Rahmenplan bzw. die eingebrachtEinstiegskontrolle haben. vorzunehmen,Insbesondere möchte da- ich mit die Fahrtmich dann bei unserem pünktlich Nahverkehrsberater, abfahren kann. Bei Herrn Fahrten Ulrich mit Grosse, hohem für Fahrgastaufkommen seinen ausdauernden ist und stets dieser Umstandtatkräftigen bei der Einsatz Bemessung bedanken. der Sein Stellze Fachwisseniten entsprechend und seine zuPerson berücksichtigen. stellen für die Es muss sichergestelltNahverkehrsabteilung sein, dass eine ausreichend wichtige Stütze Zeit besteht,dar. Es ist die mir Fahrscheinkontrollen ein besonderes Anliegen (Chip vor- allem auch Karten, Handyunserem-Tickets langjährigen) ordnungsgemäß Kollegen, Herrnvor der Andreas fahrplanmäßigen Metzger, für Abfahrtszeit sein großes durchzufüEngagementh- und seinen ren. Unkontrolliertestets unermüdlichen Zustiege müssenEinsatz für die den absolute Nahverkehr Ausnahme zu danken. sein (z. Andreas B. bei Metzgererheblichen ist nach Ver- kurzer und spätungen).schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine 4.2.1.5 TaktverkehreLeidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Bei TaktverkehrenAndenken sind bewahren die oben und genannten stets bemüht Punkte sein, ebenfallsdie Konzeptionen zu berücksichtigen. im Nahverkehrsplan Angegeb ine- seinem ne TaktzeitenSinne im umzusetzen. Fahrplan n uGanztzen besondersden Fahrgästen danke ichwenig, auch wenn den Kolleginnendiese in der und Realität Kollegen – insb in dene- sondere zuGemeinde den Hauptverkehrszeiten- und Stadtverwaltungen – nicht zusammen eingehalten mit werden den Oberbürgermeistern können. Bei zusätzlichen und Bürgermeistern, Verdichterden-Fahrten Bürgerinnen(z. B. ausund Gründen Bürgern, derdie sowohlSchülerbeförderung) bei den Informationsv sollen dieeranstaltungenFahrzeiten auf als auch beim jeden FallBeteiligungsverfahren so bemessen werden ihre, dass Anregungen auch die Fahrscheineingebrachtkontrollen haben, denordnungsgemäß Kreisrätinnen und erfo Kreisrätenl- und gen können.hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

4.2.1.6 FahrzeugmehrbedarfWir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Durch die Anwendung der o.g. Eckpunkte kann gegenüber heute Fahrzeugmehrbedarf ent- Villingen-Schwenningen im November 2017 stehen. Dies muss ggf. im Einzelfall in Kauf genommen werden, da die Verlässlichkeit des ÖPNV sowie die Sicherung der Fahrgeldeinnahmen oberste Priorität haben. Auch ältere Fahrgäste und Personen mit Handicap müssen den ÖPNV ohne Probleme nutzen können.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 88 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4.2.2 Linienbündelung

4.2.2.1 Rechtliche Ausgangslage

Am 3. Dezember 2009 ist die EU-Verordnung über öffentliche Verkehrsdienste auf Schiene und Straße (EU-VO 1370/2007) in Kraft getreten. Diese Verordnung regelt den Marktzugang zu Dienstleistungen im ÖPNV und deren Finanzierung. Zum 1. Januar 2013 wurde in Deutschland das Personenbeförderungsgesetz überarbeitet und den Regelungen der EU- Verordnung 1370/2007 angepasst.

Die EU-Verordnung sieht verschiedene Auswahlmechanismen für Verkehrsleistungen vor, die aus öffentlichen Kassen bezuschusst werden: a) Wettbewerbliches Verfahren, z. B. durch Ausschreibung oder Genehmigungswettbewerb b) Direktvergabe an einen internen Betreiber, z. B. bei kommunalen Verkehrsunternehmen c) Direktvergabe an ein Unternehmen, wenn gewisse Schwellenwerte unterschritten wer- den: a) jährlicher Leistungsumfang 300.000 km oder 1.000.000 Euro b) jährlicher Leistungsumfang 600.000 km oder 2.000.000 Euro, soweit das Verkehrs- unternehmen über nicht mehr als 23 Fahrzeuge verfügt. Nach dem deutschen Recht ist es weiterhin grundsätzlich möglich, dass Verkehrsleistungen durch Unternehmen auch eigenwirtschaftlich erbracht werden können, also ohne öffentliche Zuschüsse und ohne konkrete Leistungsbestellung durch die öffentliche Hand. Eigenwirt- schaftlich gestellte Genehmigungsanträge genießen im Genehmigungsverfahren Vorrang. Da im Landkreis ein Tarifverbund besteht, dessen einheitlichen Fahrpreise auch in Zukunft kreisweit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Anwendung finden sollen, ist durch den Auf- gabenträger als Satzung eine „Allgemeine Vorschrift für Tarifvorgaben“ zu erlassen, durch die allen Verkehrsträgern unternehmensneutral entsprechende Ausgleichsleistungen im Ta- rifbereich gewährt werden.

4.2.2.2 Linienbündelungskonzept des Schwarzwald-Baar-Kreises

Der öffentliche Personennahverkehr wird im Schwarzwald-Baar-Kreis (einschl. kreisgebiets- überschreitender Linien) derzeit mit 56 Linienverkehrsgenehmigungen nach dem PBefG er- bracht. Die Genehmigungen umfassen im Regelfall einzelne Linien. Würde man diese Struk- tur bei den Genehmigungen auch in Zukunft beibehalten, würde dies aufgrund der im vorhe- rigen Kapitel dargestellten rechtlichen Rahmenbedingungen mit der Möglichkeit von eigen- wirtschaftlichen Anträgen und wettbewerblichen Vergabeverfahren mit hoher Wahrschein- lichkeit dazu führen, dass ertragsstarke Linien von Unternehmen isoliert eigenwirtschaftlich beantragt werden und nicht zur Mitfinanzierung ertragsschwächerer Linien genutzt werden. Eine solche Splittung von Liniengenehmigungen in eigenwirtschaftliche und zuschussbedürf- tige Teile mit ggf. sogar unterschiedlichen Betreibern wäre für eine effiziente Produktion der Verkehrsleistungen und eine effektive Nutzung von betrieblichen Synergien hinderlich. Des- halb ist vorgesehen, von der Möglichkeit des § 9 Abs. 2 PBefG Gebrauch zu machen und in verschiedenen Teilräumen des Kreisgebiets, die in den folgenden Kapiteln detailliert be- schrieben werden, verkehrlich und produktionstechnisch zusammenhängende Linien zu NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf89 - 3

TeilnetzenVorwortzu bündeln. desHierdurch Landrats wird auch mittelfristig eine Harmonisierung der Genehmi- gungslaufzeiten erreicht und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, durch unterschiedliche Ab- laufdaten Sehrvon Linienbündelngeehrte Damen die und Vergabever Herren, fahren zeitlich zu staffeln. Folgende Teilnetze werden gebildet:liebe ÖPNV-Interessierte,

Teilnetz imLinie JahrStrecke 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen,Laufzeit der Nr. Genehmigung 1 nun277 im DonaueschingenJahr 2017 vollständig Bf – Hüfingen abgearbeitet – Riedböhringen ist. – Blg. In– denZollhaus vergangenen – Blumberg 18 Jahren wurden14.12.2019 zahlreiche Verkehrsprojekte,(Schnellbuslinie) sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des 278 Donaueschingen Bf – Hüfingen – Hausen v. Wald Schule – Behla – Sumpfohren – Fürstenberg 14.12.2019 Ringzuges,– Hondingen auf den – Blumberg Weg gebracht. – Blg.–Vogelherd Nun erwarten– Blumberg– unsZollhaus jedoch Bf weitere verschiedene verkehrs- und 338 (Blumberg Schulzentr. –) Zollhaus Bf – Randen – Epfenhofen – Fützen (– Stühlingen) 15.10.2019 gesamtpolitische339 (Blumberg Schulzentr. Herausforderungen, –) Zollhaus Bf – Randen die eine – Kommingen Fortschreibung – Nordhalden des – NahverkehrsplanesNeuhaus 14.12.2019 erfordern. Durch340 dieBlumberg Entwicklungen Schulzentrum der– Zollhaus letzten – Riedöschingen Jahre, wie Bfdem – Riedöschingen demografischen Ortsmitte Wandel, veränderten14.12.2019 (– Leipferdingen Bf – Leipferdingen Rathaus) Pendlerströmen,341 Blumberg – Zollhaushöherem – Riedböhringen Umweltbewusstsein – Opferdingen bei – Eschach der Bevölkerung – Achdorf – Aselfingen und den – Migrationsprozessen,14.12.2019 nimmt dieÜberachen Bedeutung – Wutachmühle des öffentlichen (–Döggingen Bf)Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut 2 260 Döggingen Bf – Mundelfingen (– Wutachmühle – Ewattingen – Münchingen – Bonndorf) 14.12.2019 3 vernetzte282 Donaueschingen Mobilität und Bf – zukunftsfähigeSiedlersteg – Realschule Verk –ehrskonzepteFürstenberg–Gymn. sind – Pfohren daher – unabdingbar.Neudingen 31.08.2019 Dies kann jedoch (nur– Gutmadingen durch eine – Geisingen gute Zusammenarbeit Bf – Hausen Bf) zwischen den Landkreisen, den 4 95 Donaueschingen Bf – Wolterdingen – Hammereisenbach – Vöhrenbach 11.09.2019 Verkehrsunternehmen,96 Döggingen Bf – Bräunlingen dem Verkehrsverbund– Bruggen – Wolterdingen und – allenHubertshofen weiteren – Mistelbrunn Kooperationspartnern11.09.2019 der Mobilitätsbranche97 Donaueschingen gelingen.Bf – Wolterdingen Der Nahverkehrsplan – Hubertshofen stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs11.09.2019 im 98 Bräunlingen Bf – Stadtmitte – Habsburger Ring – Waldhausen – Unterbränd 11.09.2019 5 Schwarzwald101 Stadtverkehr-Baar Donaueschingen:-Kreis dar und Bf leistet– Rathaus damit – Klinikum einen – Siedlung wichtigen Beitrag zur Stärkung06.10.2027 der Region. (Stadt DS) 102 Stadtverkehr Donaueschingen: Bf – Talstraße – Berufliche Schulen – Siedlung 06.10.2027 Mein103 DankStadtverkehr gilt den Donaueschingen: Mitarbeiter/ Bf-innen– Rathausplatz der Nahverkehrsabteilung, – Äußere Röte – Moltkestraße die – fastBf zwei Jahre06.10.2027 an der 6 Erstellung275 Donaueschingen des NahverkehrsplaneBf – Bad Dürrheims beteiligt– Schwenningen waren Eisstadion und ihr – SchwenningenWissen undBf Können für 11.12.2021diesen 279 Donaueschingen Bf – Aasen – Heidenhofen – Biesingen – Sunthausen – Tuningen / – Ober- 11.12.2021 zukunftsfähigenbaldingen – Unterbaldingen/Immenhöfeund nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich280 beiVillingen unseremBf – Marbach Nahverkehrsberater, – Bad Dürrheim – Hirschhalde Herrn Ulrich – Sunthausen Grosse, – fürBiesingen seinen – Oberbaldi ausdauerndenn- 11.12.2021 und stets gen – Öfingen tatkräftigen281 Villingen EinsatzBf – Bad bedanken. Dürrheim – Hochemmingen Sein Fachwissen – Tuningen und seine Person stellen für die 11.12.2021 Nahverkehrsabteilung283 Schwenningen Bf – Eisstadioneine wichtige – Hochemmingen Stütze dar. – Tuningen Es ist mir ein besonderes Anliegen11.12.2021 vor allem auch 7 284 Wolterdingen Alter Bf – Tannheim – Überauchen – Klengen – Kirchdorf – Marbach – Bad 31.08.2019 unseremDürrheim langjährigen Busbf – Bad Kollegen, Dürrheim RealschuleHerrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 285 Ortsverkehr Brigachtal: Klengen Bf – Überauchen – Klengen Bf – Klengen Zielgass – Kirchdorf 31.08.2019 stets unermüdlichenBf – Kirchdorf Am EinsatzBildstöckle für – Kirchdorf den Nahverkehr Bf zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und 8 schwerer200 Stadtverkehr Krankheit Bad im Dürrheim: August Busbf 2017– Zentrum verstorben. – Wasserstein Ihm war– Hüttenbühl die Arbeit – Hammerbühl und diestr Fertigstellunga- neu dieses ße – Karlstraße – Busbf 9 Nahverkehrsplanes34 Schwenningen Bf ein– Mühlhausen sehr großes – Weigheim Anliegen. – Trossingen Sein außergewöhnliches Bf (– Dauchingen Lupfenweg) Wissen und seineneu Leidenschaft35 Schwenningen für diese Bf – DauchingenThematik Lupfenweg haben maßgeblich – Trossingen Bfzu– (Weigheimdiesem detailreichen – Mühlhausen – und gelungenenneu Werk Schwenningen) beigetragen.37 Schwenningen Wir werden Bf – Dauchingen ihn immer – Niedereschach in sehr guter – Fischbach Erinnerung – Sinkingen behalten, ihm ein ehrendes31.08.2019 Andenken40 Horgen bewahren – Niedereschach und stets – Schabenhausen bemüht sein, – Obereschach die Konzeptionen – Mönchweiler im Nahverkehrsplan31.08.2019 in seinem 41 Mönchweiler – Peterzell – Königsfeld – Erdmannsweiler – Neuhausen – Burgberg – Weiler – 31.08.2019 Sinne umzusetzen.Fischbach/Mariazell Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den 10 36 Schwenningen Bf – Klinikum – Weilersbach – Kappel – Obereschach – Neuhausen – Königs- 30.09.2019 Gemeindefeld -Busbfund Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den38 BürgerinnenNiedereschach und – Kappel Bürgern, – Obereschach die sowohl – Vockenhausen bei den Informationsv– Villingen Bf eranstaltungen als02.12.2019 auch beim 39 Villingen Bf – Nordstetten – Weilersbach – Dauchingen Lupfenweg 02.12.2019 11 Beteiligungsverfahren80 Villingen Bf – Niederwiesenstraße ihre Anregungen – Rietheim eingebracht – Pfaffenweiler haben, – Herzogenweiler den Kreisrätinnen – Tannheim und31.08.2018 Kreisräten und hier81 insbesondereVillingen Bf – Vöhrenbacher den Mitgliedern Straße –desPfaffenweiler Lenkungskreises. – Tannheim – Nachsorgeklinik 31.08.2018 12 61 Villingen Bf – Unterkirnach – Vöhrenbach – Furtwangen 10.12.2022 13 Wir60 freuenOrtslinie uns, Unterkirnach: Ihnen nun Unterkirnach die Fortschreibung – Groppertal / Unterkirnachunseres Nahverkehrsplans – Schlegeltal vorlegen31.12.2023zu können, hoffen62 Unterkirnachauf eine gute – Oberkirnach Annahme – Brigach des Werkes – St. Georgen und Bfwünschen Ihnen viel Freude bei der10.12.2022 Lektüre. 14/1* 265 a) Villingen Bf – Waldstraße – Kurgebiet – Mönchweiler – Königsfeld Busbf – Hagenmoos – 30.06.2019 ohne Peterzell – St. Georgen Bf – St. Georgen Stadtmitte Ringzug Villingenb)- Schwenningen(Schramberg –) Königsfeld im November – Mönchweiler 2017– Villingen Bf (Schnellbus) 267 a) St. Georgen Bf – Bildungszentrum – Langenschiltach – Vogte – Sommerau – 11.12.2021 St. Georgen Stadtmitte – St. Georgen Bf b) St. Georgen Bf – Langenschiltach – Reichenbacher Tal – Hornberg Bf 14/2* 42 Königsfeld – Buchenberg – Peterzell – St. Georgen Bf – Schulzentrum 02.12.2019 ohne Ringzug 43 Königsfeld – Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Hardtschmiede – Mühllehen – Königsfeld 02.12.2019 Sven Hinterseh Landrat44 Peterzell des Schwarzwald – Schoren – Groppertal-Baar-Kreises – Stockburg 02.12.2019 90 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Teilnetz Linie Strecke Laufzeit Nr. Genehmigung 14/3* 55 St. Georgen Bf – Schulzentrum – Tennenbronn – Schramberg 31.05.2021 ohne 56 St. Georgen Schulzentrum – Brogen/Tennenbronn – Hardt – Sulgen 31.05.2021 Ringzug 14/4* 7486 Schramberg – Hardt – Königsfeld (zuständig Landkreis Rottweil) 08.12.2018 14/5* 50 Stadtverkehr St. Georgen: Bf – Seebauernhöhe – Bf / Bf – Halde – Bf ohne 51 St. Georgen Bf – Stockwald – Brigach – St. Georgen Bf Ringzug 14/1* 265 Villingen Bf – Waldstraße – Kurgebiet – Mönchweiler – Königsfeld Busbf – Buchenberg – 30.06.2019 mit Ringzug Peterzell Weißer – Peterzell Krone – St. Georgen Bf – St. Georgen Stadtmitte 267 a) St. Georgen Bf – Bildungszentrum – Langenschiltach – Vogte – Sommerau – St. Georgen 11.12.2021 Stadtmitte – St. Georgen Bf b) St. Georgen Bf – Langenschiltach – Reichenbacher Tal – Hornberg Bf 7486 Schramberg – Hardt – Königsfeld (zuständig Landkreis Rottweil) 08.12.2018 14/2* 43 Königsfeld – Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Hardtschmiede – Mühllehen – Königsfeld 02.12.2019 mit Ringzug 44 Peterzell – Schoren – Groppertal – Stockburg 02.12.2019 14/3* 55 St. Georgen Bf – Schulzentrum – Tennenbronn – Schramberg 31.05.2021 mit Ringzug 56 St. Georgen Schulzentrum – Brogen/Tennenbronn – Hardt – Sulgen 31.05.2021 14/4* 50 Stadtverkehr St. Georgen: Bf – Seebauernhöhe – Bf / Bf – Halde – Bf 31.08.2019 mit Ringzug 51 St. Georgen – Stockwald – Brigach – St. Georgen 31.08.2019 15 1 Hammerhalde – Villingen Bf – Schilterhäusle – Schwarzwald-Baar-Klinikum – Schwenningen Bf 02.12.2019 (Stadt VS) – Busbf – Deutenberg – Rinelen 2 Villingen Bf – Landratsamt – Schwarzwald-Baar-Klinikum – Schwenningen Busbf 02.12.2019 3 Villingen Bf – Habsburger Ring – Schwarzwald-Baar-Center – Strangen – Deutenberg – 02.12.2019 Schwenningen Busbf 4 Villingen Bf – Goldenbühl – Haslach – Wöschhalde 02.12.2019 5 Villingen Bf – Vorderer Eckweg – Wöschhalde (– Haslach) 02.12.2019 6 Kurgebiet – Welvert – Villingen Bf – Riettor – Warenberg 02.12.2019 7 Villingen Bf – Riettor – Hotelfachschule – Südstadt (– Heidplatz) 02.12.2019 8 Villingen Bf – Riettor – Heidplatz – Südstadt (– Hotelfachschule) 02.12.2019 9 Steppach – Fürstenbergring – Villingen Bf – Kopsbühl 02.12.2019 10 Schwenningen Busbf – Schwenningen Bf – Kleines Eschle 02.12.2019 11 Schwenningen Busbf – Schwenningen Bf – Eisstadion – Messe – Waldfriedhof – Schwennin- 02.12.2019 gen Busbf 12 a) Schwarzwald-Baar-Klinikum – Grabenäcker – Rieten–Zentrum – Schwenningen Busbf 02.12.2019 – Steinkirchring – Hammerstatt b) Grabenäcker – Rieten-Zentrum – Schwenningen Busbf – Hammerstatt – Steinkirchring 13 a) Zollhaus Bf – Wasenstraße/Steinerschule – Strangen – Mühlweg 02.12.2019 b) Zollhaus Bf – Wasenstraße – Sturmbühlstraße – Deutenberg-Schulen c) Zollhaus Bf – Wasenstraße – Schwenningen Busbf d) Waldfriedhof – Schwenningen Bf – Zollhaus Bf e) Deutenberg-Schulen – Schwenningen Busbf – Steinerschule – Zollhaus Bf f) Deutenberg-Schulen – Schwenningen Busbf – Friedenschule – Strangen g) Waldfriedhof – Hammerstatt – Deutenberg – Rinelen 16 263 Neukirch – Kalte Herberge – Urach – Hammereisenbach - Vöhrenbach 30.06.2019

266 St. Georgen – Brigach – Fuchsfalle – Stöcklewald – Prisen - Schönwald 11.12.2021 270 Triberg Bf – Marktplatz – Schonach – Schönwald – Escheck – Furtwangen – Neukirch – Gü- 30.09.2021 tenbach/Thurner 271 Furtwangen – Schönenbach – Vöhrenbach / Rohrbach – Brigach – St. Georgen 30.11.2019 264/ Furtwangen – Linach 02.12.2019 1 264/ Furtwangen – Katzensteig 02.12.2019 2 17 265 St. Georgen Bf – Nußbach – Triberg Marktplatz – Triberg Jugendherberge – Geutsche – Stöck- 30.06.2019 lewald – Brigach – St.Georgen 269 Hornberg Bf – Niederwasser – Gremmelsbach – Triberg Bf – Triberg Marktplatz 30.06.2019 274 Triberg - Schonach Schule – Obertal – Schonachblick – Wilhelmshöhe – Rohrhardsberg – 30.06.2024 Mühlebühlbrücke – Elzhof. Schleife – Wälderhaus – Forellenhof 276a Schonach Schule – Obertal – Schonachblick – Wilhelmshöhe – Rohrhardsberg – Mühlebühl- 02.12.2019 brücke – Skilift Rohrhardsberg – Ochsenhof – Schänzlehof 276b Schonach Schule – Obertal – Reinerhof – Laubeck – Rensberg – Niederwasser Schöne Aus- 02.12.2019 sicht 276c Schonach Schule – Obertal – Reinerhof – Laubeck – Sieben Sturle Ecke 02.12.2019 276d Schonach Schule – Turntal – Wolfbauernhof – Vordere Vogte/Naturschutzgebiet Blindensee 02.12.2019 276e Schonach Schule – Freiheit – Vogeleck – Paradies – Holz 02.12.2019 18 7272 Furtwangen – Gütenbach – Simonswald – Bleibach (zuständig ZRF/Lkr. EM) 07.12.2028 * Mit Stern gekennzeichnete Teilnetze gelten alternativ ohne bzw. mit Ringzugerweiterung Villingen – St. Georgen. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf91 - 3

Bei der GestaltungVorwort der des Teilne Landratstze waren verkehrliche Verflechtungen und betriebliche bzw. produktionstechnische Zusammenhänge ausschlaggebend. Außerdem waren für die Größe des LeistungsuSehr geehrtemfangs Damender einzelnen und Herren, Teilnetze auch die Belange von kleineren mittelständi- schen Verkehrsunternehmenliebe ÖPNV-Interessierte, zu berücksichtigen, so dass einige Verkehrskonzepte in den Teilräumen mehrere Teilnetze umfassen. Der Vollständigkeit halber wurden auch Einzellinien im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der in die Teilnetztabelle aufgenommen. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des 4.2.3 Verkehrliche Teilräume im Kreisgebiet Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Für die Definitiongesamtpolitische der Ziele Herausforderungen, und Rahmenvorgaben die eineund Fortschreibungdie Entwicklung des der Nahverkehrsplanes Verkehrskonzepte erfordern. wurde dasDurch Kreisgebiet die Entwicklungen in verschiedene der letzten Teilräume Jahre, untert wie demeilt, demodie verkehrlichgrafischen engWandel, miteinander veränderten verflochtenPendlerströmen, sind. Auf diese höherem Weise entstehen Umweltbewusstsein im gesamten bei derLandkreis Bevölkerung sowie undin die den Nachba Migrationsprozessen,r- landkreisenimmt durch die Umsteigebeziehungen Bedeutung des öffentlichen Transportketten Personennahverkehrs. (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können,

hoffenAb baufildu eineng 20 gute: Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Gliederung des Kreises in Teilräume Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 92 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4.3 Teilraum Blumberg (Südbaar)

Der Teilraum Südbaar umfasst die heutigen Buslinien • 7259 Donaueschingen – Hüfingen – Döggingen – Löffingen – Neustadt • 7260 Donaueschingen – Hüfingen – Wutachmühle – Ewattingen – Bonndorf • 7277 Donaueschingen – Hüfingen – Riedböhringen – Blumberg/Wutachmühle • 7278 Blumberg – Randen/Hondingen – Riedöschingen – Leipferdingen • 7282 Donaueschingen – Pfohren – Neudingen – Geisingen (– Immendingen) • 7338 Blumberg – Randen – Epfenhofen – Fützen (– Stühlingen)

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 wird in diesem Raum die Breisgau-S-Bahn täglich im Stundentakt zwischen 06:00 Uhr und 24:00 Uhr von Endingen über Freiburg – Titisee– Neustadt – Döggingen – Donaueschingen bis Villingen verkehren. Deshalb entfällt mit Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn die Buslinie 7259 zwischen Löffin- gen – Döggingen – Hüfingen und Donaueschingen. Hauptziel der Neukonzeption des ÖPNV im Teilraum Blumberg ist es, die Südbaar optimal über die Breisgau-S-Bahn an die beiden Oberzentren Villingen-Schwenningen und Freiburg anzubinden. Dafür ist das Busliniennetz in diesem Bereich neu zu strukturieren.

In der Südbaar werden drei Teilnetze vorgesehen, die betrieblich nicht miteinander zusam- menhängen: • Das Teilnetz 1 umfasst die Buslinien in den Städten Donaueschingen, Hüfingen mit al- len Ortsteilen außer Mundelfingen sowie Blumberg mit allen Ortsteilen. • Das Teilnetz 2 beinhaltet die Buslinie vom Bräunlinger Ortsteil Döggingen über den Hüfinger Ortsteil Mundelfingen in den Landkreis Waldshut nach Wutach – Bonndorf und ggf. weiter bis Titisee-Neustadt. • Das Teilnetz 3 enthält die Buslinie von der Stadt Donaueschingen in die Ortsteile Pfohren und Neudingen und führt weiter nach Geisingen im Landkreis Tuttlingen.

Linien- Linien- Nr. neu Nr. alt Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge

277 7277 Donaueschingen Busbf – Hüfingen Bf – Riedböhringen Kirche – Zollhaus Bf – Blumberg 18,4 km Schulzentrum – Blumberg Hauptstraße (Schnellbuslinie) 278 7277 Donaueschingen Busbf – Hüfingen Bf – Hausen vor Wald Schule – Behla – Sumpfohren 35,0 km – Fürstenberg – Hondingen – Blumberg Schulzentrum – Blg.-Vogelherd – Zollhaus Bf 338 7338 (Blumberg Schulzentr. –) Zollhaus Bf – Randen – Epfenhofen – Fützen (– Stühlingen) 10,0 km 339 7278 (Blumberg Schulzentr. –) Zollhaus Bf – Randen – Kommingen – Nordhalden – Neuhaus 8,7 km 340 7278 Blumberg Schulzentrum – Zollhaus – Riedöschingen Bf – Riedöschingen Ortsmitte 10,6 km (– Leipferdingen Bf – Leipferdingen Rathaus) 341 7277 Blumberg Schulzentrum – Zollhaus – Riedböhringen Kirche – Opferdingen – Eschach – 19,0 km Achdorf – Aselfingen – Überachen – Wutachmühle Wanderparkplatz (– Döggingen Bf) Tabelle 10: Teilnetz 1 (Südbaar)

Linien- Linien- Nr. neu Nr. alt Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge

260 7260 Döggingen Bf – Mundelfingen (– Wutachmühle – Ewattingen – Münchingen – Bonndorf 7,0 km – Gündelwangen – Lenzkirch – Kappel – Neustadt/Schw. Bf) Tabelle 11: Teilnetz 2 (Südbaar) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf93 - 3

Linien- Linien- Nr. neu VorwortNr. alt Streckenverlauf des Landrats mit Verknüpfungspunkten Länge

282 Sehr7282 geehrteDonaueschingen Damen Busbfund Herren,– Siedlersteg – Realschule – Fürstenberg–Gymn. – Pfohren – 15,2 km Neudingen (– Gutmadingen – Geisingen Bf – Hausen Bf) Tabelle 12: liebeTeilnetz ÖPNV 3 (Südbaar-Interessierte,)

4.3.1 Teilnetzim Jahr 11999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Das TeilnetzVerkehrsprojekte, 1 dient der schnellen sei es beispielsweise Anbindung der die Stadt EinführungBlumberg des Verkehrsverbund ihrer Ortsteileundes odermit e dest- wa 10.000Ringzuges, Einwohnern auf (einschließlichden Weg gebracht. Ortsteil Nune) erwartenan das Mittelzentrum uns jedoch weitere Donaueschingen verschiedene sowie verkehrs - und über die Breisgaugesamtpolitische-S-Bahn ,Herausforderungen, die Schwarzwaldbahn die undeine denFortschreibung Ringzug an des das Nahverkehrsplanes Oberzentrum Vil- erfordern. lingen-Schwenningen.Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, 4.3.1.1 Linienimmt 277 die Donaueschingen Bedeutung des öffentlichen – Hüfingen Personennahverkehrs – Riedböhringen – Zollhaus (ÖPNV) –immerBlumberg weiter zu. Eine gut vernetzte [Hauptachse]Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Der Linienverkehr ist so zu organisieren, damit in Donaueschingen sichere Zuganschlüsse Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der von und zur Schwarzwaldbahn (aus/in Richtung Karlsruhe) hergestellt werden. Um dieses Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Ziel zu erreichen, ist die Linie 277 als Schnellbuslinie über Hüfingen (hier Anschlüsse von der Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Breisgau-S-Bahn von Freiburg bzw. von den Ringzügen aus Bräunlingen) und die B 27 ohne StichfahrtenMein in Dankkürzest gilt mögl den icherMitarbeiter/ Zeit nach-innen Zollhaus der Nahverkehrsabteilung, Bahnhof und weiter die in fastdie Stadtzwei JahreBlum- an der berg zu führen.Erstellung Am desBahnhof Nahverkehrsplane Zollhaus wirds beteiligtein Anschlussknoten waren und ihr aufWissen die Busseund Können in die fürRichtu diesenn- gen Randenzukunftsfähigen – Kommingen und – Nordhalden,nachhaltigen RandenRahmenplan – Fützen eingebracht (– Stühlingen) haben. Insbesonderesowie Riedöschi möchten- ich gen erreicht.michIn bei Riedböhringen unserem Nahverkehrsberater, werden an der Haltestelle Herrn Ulrich Kirche Grosse, Anschl für seinenüsse in ausdauernden/aus Richtung und stets Achdorf –tatkräftigenWutachtal hergestellt.Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Die Schnellbuslinieunserem langjährigen soll als Regio Kollegen,bus-Linie Herrn in festem AndreasTakt Metzger, zwischen für 0sein6:00 großes Uhr und Engagement 24:00 Uhr und seinen verkehren.stets Soweit unermüdlichen aus Richtung Einsatz Tuttlingen für den Ringzüge Nahverkehr nach zu Zollhausdanken. Andreasfahren, stelltMetzger die istSchnel nachl- kurzer und buslinie mitschwerer kurzen KrankheitUmsteigezeiten im August Anschlussverbindungen 2017 verstorben. Ihm inwar die die Stadt Arbeit Blumberg und die bzw.Fertigstellung um- dieses gekehrt herNahverkehrsplanes. ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine InnerhalbLeidenschaft von Blumberg, für diesealso westlich Thematik des haben Anschlussknotens maßgeblich zu Zollhausdiesem detailreichen Bf in Richtung und Stad gelungenent- Werk mitte, bestehenbeigetragen. keine Wirzeitlichen werden Zwänge. ihn immer Die in Linie sehr sollguter über Erinnerung das Gewerbeg behalten,ebiet ihm und ein den ehrendes DienstleistungsbereichAndenken bewahren in der Leound- Wohlebstets bemüht-Straße sein, zu rdieHaltestelle Konzeptionen Stadtbrunnen im Nahverkehrsplan geführt we inr- seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auchden den. Es Kolleginnensollte eine zusätzliche und Kollegen Halt ine- den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mitstelle den auf Oberbürgermeistern Höhe der Pestalozzi und-Straße Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den(250 Informationsv m Fußweg eranstaltungenzur Weiherdam alsm- auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebrachtschule) haben, eingerichtet den Kreisrätinnen werden. undDas Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.Schulzentrum soll im Bereich ober- halb des Schulgebäudes neue Halte- Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, stellen erhalten. Anschließend soll die hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Linie über die Steigäckerstraße und Villingen-Schwenningen im November 2017 die Uhlandstraße zur Hauptstraße geführt werden. Durch die zusätzli- chen Haltestellen wird dieser etwa 1.000 Einwohner starke Bereich von Sven Hinterseh Blumberg durch den öffentlichen Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises Nahverkehr erheblich besser er- Abbildung 21: Liniennetz 277/278 im Raum Donaueschingen – Hüfingen 94 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

schlossen als bisher. Die gegenüber heute erweiterte Linienführung bietet eine deutlich bes- sere fußläufige Erschließung der Wohngebiete und Schulstandorte in Blumberg. Der Bereich Blumberg wird über die Schnellbuslinie künftig erheblich schneller mit Hüfingen und Donaue- schingen sowie über die Schiene mit Villingen-Schwenningen verbunden sein.

Durch dieses Konzept können die Fahrzeiten von Villingen- Schwenningen über Donaueschingen nach Blumberg auf etwa 45 Minuten verkürzt werden. Über die An- schlussknoten in Zollhaus Bf und Riedböhringen Kirche werden die Ortsteile von Blumberg ebenfalls von den kurzen Reisezeiten profitieren. Durch die Schnellbuslinie 277 als Rückgrat kann der Raum Blumberg

sehr gut mit dem Schienenverkehr Abbildung 22: Struktur der Linien in der Südbaar verknüpft und die Verbindungen in die Kreisstadt Villingen-Schwenningen sowie an den über- regionalen Verkehr sichergestellt werden.

Die von der Stadt Hüfingen gewünschte Einbeziehung von Behla in die Linie 277 kann auf- grund der Regiobus-Förderrichtlinien aus Fahrzeitgründen und wegen der bestehenden An- schlusszwängen (Schwarzwaldbahn in Donaueschingen und Anschlussknoten in Zollhaus) nicht zugesichert werden: Eine Stichfahrt von der B 27 in den Ort und zurück zur B 27 würde einschließlich des Zeitbedarfs für den Fahrgastein- und -ausstieg sowie das erforderliche Wenden etwa fünf Minuten dauern. Auch eine Variante, Behla mit der Linie 277 mit einer neuen Haltestelle am Ortseingang aus Richtung Hüfingen zu bedienen, scheidet gegebenen- falls wegen des erforderlichen zusätzlichen Zeitbedarfs von etwa drei Minuten aus, zumal der Bus anstelle einer zügigen Durchfahrt auf der B 27 vor der Abzweigung Behla abbremsen und nach der Bedienung von Behla wieder auf der B 27 beschleunigen müsste. Eine Anbin- dung der Blumberger Ortsteile Riedöschingen, Kommingen, Nordhalden, Neuhaus, Randen, Epfenhofen und Fützen an den Schnellbus wäre dann zeitlich nicht möglich.

Die Bedienung des Bahnhofs Zoll- haus und die dort stattfindenden Umsteigevorgänge dienen auch der Sicherheit der Fahrgäste. Bis- lang müssen diese bei der unmit- telbar am Kreisverkehr gelegenen Haltestelle Zollhaus die stark befahrene Fahrbahn der K 5747 queren, um die Anschlussbusse auf der gegenüberliegenden Stra- ßenseite zu erreichen. Die Linien- führung über den Bahnhof Zoll- Abbildung 23: Verknüpfung der Schnellbuslinie am Bahnhof Zollhaus NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf95 - 3 haus verlängertVorwort zwar diedes Fahrstrecke Landrats um ca. 600 Meter, bietet jedoch neben der deutlich höheren Sicherheit auch attraktive Anschlüsse von den Ringzügen aus Richtung Tuttlingen (IC-Bahnhof)Sehr – geehrteImmendingen Damen und– Leipferdingen. Herren, Der Fußweg für Umsteiger vom Ringzug auf den Bus verkürztliebe ÖPNV sich-Interessierte, von 330 Meter auf 80 Meter. Zugleich entfällt die Querung der stark befahrenenim BJahr 27 1999und K wurde 5747 derund erste wertet Nahverkehrsplan damit den Ringzugabschnitt des Schwarzwald durch-Baar das-Kreises Aitrachtal beschlossen, der Immendingennun im – ZollhausJahr 2017entscheidend vollständig abgearbeitet auf. ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Es besteht die Möglichkeit, die Schnellbuslinie 277 für das Regiobus-Konzept des Landes Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und anzumelden. Mit der direkten Linienführung und der Verknüpfung mit der Schiene in Donau- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. eschingen, Hüfingen und Zollhaus erfüllt diese Linie die vom Land gesetzten Förderkriterien, Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten wenn diese Linie ganztägig mindestens stündlich verkehrt. Das Land fördert Regiobusse mit Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, 50% auf Mehrleistungen zur Erfüllung des Regiobus-Standards. nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Abbildung 24: Liniennetz 277, 278, 338, 339, 340 und 341 im Raum Blumberg Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, 4.3.1.2 Liniehoffen 278 auf Donaueschingen eine gute Annahme – Hüfingen des Werkes – Hausen und wünschen vor Wald Ihnen – Behla viel –FreudeSumpfohren bei der Lektüre.– Behla – Fürstenberg – Hondingen – Zollhaus – Blumberg [Nebenachse] Villingen-Schwenningen im November 2017 Die Bedienung der nicht an der Schnellbuslinie 277 liegenden Hüfinger und Blumberger Orts- teile wird von der neuen Buslinie 278 übernommen. Diese Linie verkehrt ebenfalls im Stun- dentakt und fährt in Donaueschingen um etwa 30 Minuten versetzt zur Schwarzwaldbahn ab. Dadurch bietetSven Hintersehsie Zuganschlüsse von den Ringzügen aus Richtung (Stuttgart–) Rottweil – SchwenningenLandrat – Villingendes Schwarzwald sowie in- BaarHüfingen-Kreises von der Breisgau-S-Bahn aus Villingen. Im Stre- 96 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

ckenabschnitt Donaueschingen – Hüfingen ergibt sich hierdurch ein stadtverkehrsähnlicher 30-Minuten-Takt.

Ab Hüfingen wird die Linie 278 über Hausen vor Wald geführt, um Behla, Sumpfohren und Fürstenberg an Hüfingen und Donaueschingen anzubinden. Die Weiterführung nach Blum- berg erfolgt über den Blumberger Ortsteil Hondingen. Als Nebenachse erfüllt die Linie 278 zwischen Donaueschingen und Blumberg damit die Aufgabe, alle nicht von der Schnellbusli- nie 277 bedienten Ortsteile von Hüfingen und Blumberg mit Donaueschingen, Hüfingen und Blumberg zu verknüpfen. Gegenüber heute erfolgt künftig eine klare Trennung der Linienfüh- rungsvarianten. Die Linie 277 verläuft ausschließlich über die B 27 in kürzest möglicher Zeit und bedient die Anschlussknoten. Die Linie 278 bedient die Fläche und wird in Donaueschin- gen und Hüfingen ebenfalls in die Anschlussknoten eingebunden. In Behla wird vorgeschlagen, am östlichen Ortsende auf Höhe der Abzweigung des Neubau- gebiets eine Haltestelle „Grundäcker“ einzurichten, um die Fußwege zu den Haltestellen in der Alois-Hirt-Straße bzw. in der Römerstraße deutlich zu verkürzen.

Im Falle einer späteren Realisierung eines zusätzlichen S-Bahn-Halts in Hausen vor Wald könnte die Buslinie 278 ohne Hausen vor Wald direkt nach Behla geführt werden, wodurch Behla auch in zeitlicher Hinsicht die gleichen Bedingungen nach Hüfingen und Donaueschin- gen hätte, wie bei einer Bedienung durch die Schnellbuslinie.

Unabhängig von den Taktverkehren ist der Schülerverkehr sicherzustellen, insbesondere der Schülerverkehr der Schellenberger Schule mit den drei Standorten Behla, Hausen vor Wald und Mundelfingen sowie zur Gemeinschaftsschule in Hüfingen und zurück. Die Linie 278 be- dient daher im Rahmen des Schülerverkehrs der Schellenberger Schule auch Mundelfingen, welches ansonsten grundsätzlich über die Linie 260 an den Bahnhof Döggingen mit Umstieg auf die Breisgau-S-Bahn angebunden ist.

4.3.1.3 Linie 338 Blumberg – Randen – Epfenhofen – Fützen (– Stühlingen) [Nebenachse]

Für die Anbindung der Blumberger Ortsteile Randen, Epfenhofen und Fützen dient die Linie 338. Diese Linie stellt eine Verlängerung der Linie 278 von Donaueschingen nach Blumberg über Blumberg hinaus in Richtung Fützen dar und soll alle zwei Stunden bedient werden. Das Gewerbegebiet Blumberg Vogelherd soll in den Linienverlauf von Blumberg nach Zoll- haus Bf neu aufgenommen werden. Hierfür sollen am Tunnelweg, im Gewerbegebiet Vogel- herd und in der Waldshuter Straße weitere Haltestellen eingerichtet werden. Am Bahnhof Zollhaus bestehen Anschlüsse vom Schnellbus aus Donaueschingen und vom Ringzug aus Richtung Tuttlingen in Richtung Fützen (– Stühlingen). Unabhängig von den Taktverkehren ist der Schülerverkehr zwischen Epfenhofen und Fützen sowie von Epfenhofen, Fützen und Randen nach Blumberg, Hüfingen, Donaueschingen und Villingen-Schwenningen sicherzustellen. In der morgendlichen Verkehrsspitze ist ein Verstär- kerbus ab Fützen zu fahren.

Da sich in Fützen bei zeitlich entspannten Fahrlagen eine längere Standzeit ergibt, soll in Abstimmung mit dem Landkreis Waldshut die Linie bis Stühlingen verlängert werden. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf97 - 3

Dort bestehenVorwort ganztägig des gute Landrats Anschlüsse an die Taktverkehre der SBG-Linie 7338 in Rich- tung Waldshut-Tiengen. Sehr geehrte Damen und Herren, 4.3.1.4 Linieliebe 339ÖPNV Blumberg-Interessierte, – Blg.-Vogelherd – Zollhaus – Randen – Kommingen – Nordhalden – Neuhaus [Erschließungslinie] im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Die Linie 339nun bindetim Jahr die 2017 Blumberger vollständig Ortsteil abgearbeitete Rande ist.n, In Kommingen, den vergangenen Nordhalden 18 Jahren und wurdenNeuhaus zahlreiche an BlumbergVerkehrsprojekte, an und stellt einesei es Verlängerung beispielsweise der die Linie Einführung 278 Donaueschingen des Verkehrsverb – Blumbergundes oder in des Richtung KommingenRingzuges, auf dar den. Die Weg Linie gebracht. soll alle Nun zwei erwarten Stunden uns im jedochWechsel weitere mit der verschiedene Linie 338 b verkehrse- - und dient werdengesamtpolitische. Verdichtungen Herausforderungen, erfolgen entspre diechend eine den Fortschreibung Bedürfnissen des des Nahverkehrsplanes Schülerverkehrs. erfordern. Das GewerbegebietDurch die Entwicklungen Blumberg Vogelherd der letzten soll Jahre,in den wie Linienverlauf dem demo grafischenvon Blumberg Wandel, nach veränderten Zoll- haus Bf aufgenommenPendlerströmen, werden. höherem Am Umweltbewusstsein Bahnhof Zollhaus bestehbei deren BevölkerungAnschlüsse undvo nden der Migrationsprozessen, Schnell- buslinie 277nimmtaus dieDonaueschingen. Bedeutung des öffentlichenMit der Linie Personennahverkehrs 339 ist der Schülerverkehr (ÖPNV) zwischen immer weiter Kom- zu. Eine gut mingen, Nordhalden,vernetzte Mobilität Neuhaus und und zukunftsfähige Randen nach Verk Blumberg,ehrskonzepte Hüfingen, sind daher Donaueschingen unabdingbar. undDies kann Villingen-Schwenningenjedoch nur durchsicherzustellen, eine gute Zusammenarbeit ebenso zur Grundschulezwischen den in Landkreisen, Riedöschingen. den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Durch dieMobilitätsbranche Anbindung am Bahnhof gelingen. Zollhaus Der Nahverkehrsplan in/aus Richtung stellt Donaueschingen hierfür den Rahmen werden des die ÖPNVs na- im he der GrenzeSchwarzwald gelegenen-Baar Ortsteil-Kreis edar Blumbergs und leistet aus damit dem einen heute wichtigen bestehenden Beitrag „ Verkehrsschazur Stärkung dert- Region. ten“ geholt.Mein Sie Dank erhalten gilt den künftig Mitarbeiter/ eine verlässliche-innen der AnbindungNahverkehrsabteilung, an Donaueschingen die fast zwei mit Jahre An- an der schlüssenErstellung an den Schienenverkehr. des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Die Linien 338 und 339 befahren den Abschnitt Blumberg Schulzentrum – Vogelherd – Zoll- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets haus Bf (Busanschlüsse) – Randen im Stundentakt. Südlich von Randen verkehrt die Linie tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 338 in der einen Stunde in Richtung Fützen (– Stühlingen) und in der anderen Stunde die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Linie 339 in Richtung Kommingen – Nordhalden – Neuhaus (– Randen). unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Mit dieserstets Linienführung unermüdlichen werden Einsatz das fürGewerbegebiet den Nahverkehr Vogelherd, zu danken. aber Andreas auch dieMetzger Wohngebiete ist nach kurzer und im Bereichschwerer des Tunnelwegs Krankheit sehrim August gut an 2017 den verstorben.kreisweiten Ihm öffentlichen war die Arbeit Personenn und dieahverkehr Fertigstellung dieses angeschlossen.Nahverkehrsplanes Eine Befahrung ein sehrder Direktstrecke großes Anliegen. L 214 Sein nach außergewöhnliches Epfenhofen/Fützen Wissen kommt und seinefür LinienbusseLeidenschaft aufgrund desfür diese starken Thematik Gefälles habenund maßgeblichder schmalen zu Fahrbahndiesem detailreichennicht in Betracht. und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Abbildung 25: Erschließung der Stadt Blumberg einschl. des Gewerbegebiets Sven Hinterseh Vogelherd Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 98 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4.3.1.5 Linie 340 Blumberg – Riedöschingen (– Leipferdingen) [Erschließungslinie]

Über die Linie 340 wird in erster Linie der Ortsteil Riedöschingen an die Stadt Blumberg und an die Schnellbuslinie 277 in Zollhaus Bf angebunden. Bei Hin- oder Rückfahrt kann der Orts- teil Hondingen, der ansonsten über die Linie 278 bedient wird, mitbedient werden, um den Schülerverkehr von Hondingen nach Riedöschingen sowie nach Blumberg und umgekehrt abzudecken. Einige wenige Fahrten bis/ab Leipferdingen Bahnhof ergänzen die Ringzugver- bindung Immendingen – Leipferdingen – Zollhaus, um den Erfordernissen des Schülerver- kehrs aus dem Aitrachtal in Richtung Blumberg gerecht zu werden. Ebenso wird ein Teil der Fahrten in Kombination mit der Linie 339 bedient, um den Schülerverkehr der Grundschule Riedöschingen in die Ortsteile Kommingen, Nordhalden, Neuhaus und ggf. Randen bedienen zu können.

4.3.1.6 Linie 341 Blumberg – Riedböhringen – Opferdingen – Eschach – Achdorf – Aselfingen [Erschließungslinie]

Die Linie 341 verkehrt zwischen Blumberg, Riedböhringen Kirche, Achdorf und der Abzwei- gung nach Überachen. Sie dient der Erschließung der Blumberger Ortsteile Opferdingen, Eschach, Achdorf, Aselfingen und Überachen. Für das Verkehrsaufkommen ist ein Kleinbus (18 Fahrgastplätze) ausreichend. Diese Linie stellt in Riedböhringen wechselseitig alle zwei Stunden Anschlüsse von und nach Donaueschingen auf die Busse der Schnellbuslinie 277 her. In der anderen Stunde wird der Kleinbus auf der ebenfalls alle zwei Stunden bedienten Strecke 340 Blumberg – Riedöschingen eingesetzt. Der Schülerverkehr aus dem Wutachtal zu den Blumberger Schulen sowie nach Riedböhringen, Hüfingen, Donaueschingen und Vil- lingen-Schwenningen ist ggf. durch zusätzliche Fahrten mit dem Kleinbus sicherzustellen. An der Abzweigung nach Überachen sollte nach Möglichkeit eine Wendeplatte für den Klein- bus geschaffen werden, damit nicht dauerhaft die ganze Strecke bis zur Wutachmühle (ca. 3 km einfach) zum Wenden gefahren werden muss. Außerdem sollte in Riedböhringen am westlichen Ortsrand eine weitere Bushaltestelle „Am Kapf“ eingerichtet werden, um die Fußwege bis zur zentralen Haltestelle „Kirche“ zu verkürzen. Da die Kapazität eines Kleinbus- ses im Schülerverkehr ausreichend ist, sollte die Direktstrecke Achdorf – Blumberg (K5747) mit dem Kleinbus entgegen der Lastrichtung im Schülerverkehr befahren werden, um günsti- gere Fahrzeugumläufe zu ermöglichen. Für den Freizeitverkehr ist zudem angedacht, einzelne Fahrten von Blumberg über Achdorf bis zur Wutachmühle zu führen, um die Wutachschlucht auch aus der Stadt Blumberg zu- gänglich zu machen.

Da alle Linien des Teilnetzes 1 betrieblich und vom Fahrgastaufkommen her miteinander stark vernetzt sind, werden die Linien 277, 278, 338, 339, 340 und 341 gebündelt. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf99 - 3

4.3.2 TeilnetzVorwort 2 des Landrats

4.3.2.1 LinieSehr 260geehrte Döggingen Damen und– Mundelfingen Herren, (– Wutach – Bonndorf) [Hauptachse] liebe ÖPNV-Interessierte, Das Teilnetz 2 bedient den Bahnhof Döggingen, in dem sich stündlich die Züge der Breisgau- S-Bahn ausim RichtungJahr 1999 Freiburg wurde der – Neustadterste Nahverkehrsplan und aus Richtung des Schwarzwald Villingen – Donaueschingen-Baar-Kreises beschlossen, zur der vollen Stundenun imbegegnen Jahr 2017 (Nu vollständigllknoten) abgearbeitetund schafft damitist. In Anschlüsseden vergangenen in beide 18 Richtungen.Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Für eine isolierteRingzuges, Bedienung auf den Wegder Strecke gebracht. Döggingen Nun erwarten – Bonndorf uns jedoch würden weitere zwei verschiedene Busse benötigt verkehrs- und werden. Untergesamtpolitische Umständen Herausforderungen, besteht jedoch die dieMöglichkeit, eine Fortschreibung in Bonndorf des die Nahverkehrsplanes Linie 260 mit der erfordern. Linie 7258Durch Bonnd dieorf Entwicklungen – Lenzkirch – derNeustadt letzten zuJahre, verknüpfen wie dem unddemodamitgrafischen durchzubinden, Wandel, veränderten wodurch einPendlerströmen, Fahrzeug weniger höherem benötigt Umweltbewusstsein würde. Während bei dieder BreisgauBevölkerung-S-Bahn und den Migrationsprozessen,Abschnitt Neustadt nimmt– Döggingen die Bedeutung nördlich des des öffentlichen Wutachtals Personennahverkehrs in 30 Minuten befährt, (ÖPNV) würde immer eine weiterdurchg zu.e- Eine gut hende Buslinievernetzte Neustadt Mobilität – Kappel und zukunftsfähige – Lenzkirch –VerkBonndorfehrskonzepte – Döggingen sind daher knapp unabdingbar. 90 Minuten Dies kann benötigenjedoch und da nurmit durch die südlich eine gute des Zusammenarbeit Wutachtals gelegenen zwischen Gemeinden den Landkreisen, sowohl denin Neustadt als auch inVerkehrsunternehmen, Döggingen beidseitig dem an dieVerkehrsverbund Breisgau-S-Bahn undanbinden. allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Die heutigeSchwarzwald Buslinie 7260-Baar Bonndorf-Kreis dar – undWutach leistet – damitMundelfingen einen wichtigen – Hausen Beitrag vor Waldzur Stärkung – Hüfingen der Region. – Donaueschingen wird deshalb in ihrer Linienführung geändert und von Mundelfingen nach Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Döggingen Bahnhof geführt. Es ergeben sich hierdurch kurze Fahrzeiten zwischen Bonndorf Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen und Donaueschingen bzw. Villingen, was auch in schulischer Hinsicht von großer Bedeutung zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich ist. Der Verkehr von Mundelfingen nach Hüfingen – Donaueschingen – Villingen wird eben- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets falls über Döggingen Bf betrieben. Eine im Schülerverkehr erforderliche Verstärkerfahrt zwi- tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die schen Bonndorf und Döggingen Bf am Morgen soll auf einen in Döggingen beginnenden Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Ringzug nach Donaueschingen abgestimmt werden, ebenso ein aus Kapazitätsgründen er- unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen forderlicher weiterer Verstärkerbus ab Mundelfingen. stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Mit dem vorgesehenenschwerer Krankheit Stundentakt im August zwischen 2017 verstorben. Döggingen Ihm und war den die Gemeinden Arbeit und südlichdie Fertigstellung des dieses WutachtalsNahverkehrsplanes kann der bisherige ein Wutachtal sehr großes-Wanderbus Anliegen. Seinvollständig außergewöhnliches in dieses System Wissen integriert und seine werden. Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes 4.3.3 TeilnetzAndenken 3 bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den 4.3.3.1 LinieGemeinde 282 Donaueschingen- und Stadtverwaltungen – Pfohren zusammen – Neudingen mit den (– OberbürgermeisternGutmadingen – Geisingen und Bürgermeistern, den Bürgerinnen – Hausen) und [Nebenachse]Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Das Teilnetz 3 bedient den Verkehr der Linie 282 von Donaueschingen über Pfohren – Neu- hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. dingen – Gutmadingen – Geisingen nach Hausen Bahnhof. Der Bedienungsumfang entspricht in etwa demWir heutigenfreuen uns, Stand. Ihnen Soweit nun die unter Fortschreibung Umständen unseres weitere Nahverkehrsplans Zugleistungen mit vorlegen Ringzügenzu können, zwischen hoffenDonaueschingen auf eine gute und Annahme Geisingen des eingerichtet Werkes und werden wünschen können Ihnen oder viel Freudedie Stadt bei Geisi der n-Lektüre. gen auf derVillingen Schiene-Schwenningen im Stundentakt im November bedient wird, 2017 könnte das Angebot der Buslinie 282 ent- sprechend reduziert werden. Der künftige Bedienungsumfang dieser Linie hängt daher vor allem von den weiteren Entwicklungen auf der Schiene ab. Es muss auf jeden Fall sicherge- stellt werden, dass die Schülerverkehre zum Schulstandort Donaueschingen und zur Grund- schule in Pfohren zeitgerecht bedient werden. Darüber hinaus müssen Anschlussverkehre zu Sven Hinterseh den Schulstandorten in Hüfingen und Villingen-Schwenningen möglich sein. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 100100 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

In Donaueschingen ist durch ein geplantes neues innerstädtisches Verkehrskonzept mit Ver- änderungen bei der Linienführung der Linie 282 innerhalb des Stadtgebiets zu rechnen.

Die drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis sowie das Land beab- sichtigen, ein Gutachten zur längerfristigen Zukunft des Ringzugs in Auftrag zu geben, wel- ches auch die Möglichkeiten weiterer Ringzughalte zwischen Donaueschingen und Immen- dingen untersuchen soll. Sollte es in der Zukunft in diesem Bereich zu Veränderungen des SPNV-Angebots kommen, müsste die Linie 282 neu konzipiert werden.

4.4 Teilraum Baar (Bräunlingen / Donaueschingen)

Der Teilraum Bräunlingen/Donaueschingen umfasst im Status Quo folgende Linien: • Linie 95 Bräunlingen Bf – Bruggen – Wolterdingen • Linie 96 Bräunlingen – Döggingen Bf • Linie 97 Donaueschingen – Wolterdingen – Hubertshofen • Linie 98 Hubertshofen – Mistelbrunn – Unterbränd – Waldhausen – Bräunlingen Bf • Linie 7271 Donaueschingen – Wolterdingen (– Hammereisenbach – Vöhrenbach Busbf – Langenbach) • sowie die Linien 101, 102 und 103 des Stadtverkehrs Donaueschingen

Ab Dezember 2019 wird die Achse Villingen – Donaueschingen alle 30 Minuten mit einem Zug der Schwarzwaldbahn bzw. einem Zug der Breisgau-S-Bahn ohne Zwischenhalte mit einer Fahrzeit von etwa zehn Minuten bedient. Außerdem verkehrt auf dieser Strecke mit allen Zwischenhalten der Ringzug. Das Land Baden-Württemberg plant ferner, die Achse Ulm – Sigmaringen – Tuttlingen – Donaueschingen bis 2025 auf einen Stundentakt zu verdichten (Zielkonzept 2025 des Landes für den Schienenpersonennahverkehr).

Das Mittelzentrum Donaueschingen wird damit über hervorragende Schienenverbindungen in alle Richtungen verfügen. Ein Schwerpunkt der Zielsetzungen des Nahverkehrsplans ist da- her, die lokalen Buslinien sowie den Stadtverkehr Donaueschingen mit den überregionalen Verkehren bestmöglich miteinander zu vernetzen, indem ein „Linienstern“ Donaueschingen konzipiert wird. Dieser Linienstern besteht neben den Schienenstrecken nach Karlsruhe, Rottweil (– Stuttgart), Tuttlingen – Ulm, Singen – Konstanz, Neustadt – Freiburg – Endingen und Hüfingen – Bräunlingen aus allen Buslinien, die den Busbahnhof Donaueschingen bedie- nen:

• 97/95 (ehem. 7271) Donaueschingen – Wolterdingen – Hubertshofen / Hammerei- senbach – Vöhrenbach (Teilraum Baar) • 275 Schnellbus Donaueschingen – Bad Dürrheim – Schwenningen (Teilraum Ostbaar) • 277 Schnellbus Donaueschingen – Hüfingen – Riedböhringen – Blumberg (Teilraum Südbaar) • 278 Donaueschingen – Hüfingen – Behla – Sumpfohren – Fürstenberg – Hondingen – Blumberg (Teilraum Südbaar) NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf101101 - 3

• 279Vorwort Donaueschingen des Landrats – Aasen – Heidenhofen – Biesingen – Sunthausen – Oberbal- dingen – Unterbaldingen/Immenhöfe (Teilraum Ostbaar) • 282Sehr Donaueschingen geehrte Damen – undPfohren Herren, – Neudingen – Gutmadingen – Geisingen – Hausen (Teilraumliebe ÖPNV Südbaar)-Interessierte, • 101,im Jahr102, 1999103 Stadtverkehrwurde der erste Donaueschingen Nahverkehrsplan (Teilraum des Schwarzwald Baar) -Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Im Teilraum Baar wird mit der Betriebsaufnahme der Breisgau-S-Bahn weiterhin keine zeit- Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des lich günstige Schienenanbindung der Stadt Bräunlingen in Hüfingen oder Donaueschingen an Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und die Züge der Breisgau-S-Bahn möglich sein. In Richtung Hüfingen – Donaueschingen – Vil- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. lingen bleibt es jedoch wie bisher bei der sehr gut eingeführten Anbindung mit dem Ringzug. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Deshalb soll die Anbindung von Bräunlingen an die Breisgau-S-Bahn in Richtung Freiburg in Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Döggingen erfolgen. Hierfür ist die Buslinie 96 vorgesehen. Dies erfordert einen Umbau der nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Buslinien im Verkehrsraum Bräunlingen – Wolterdingen. vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann 4.4.1 Teilnetzjedoch nur 4 durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Folgende MobilitätsbrancheLinienverläufe sind gelingen. im Teilnetz Der Nahverkehrsplan4 zukünftig vorgesehen: stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Linien- Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Nr. neu Nr. alt Länge Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der 95 Erstellung7271 Donaueschingen des Nahverkehrsplane Busbf – Wolterdingens beteiligt – Hammereisenbach waren und –ihrVöhrenbach Wissen -undLangenbach Können für24,8 diesen km 96 zukunftsfähigen96 Döggingen und– Bräunlingen nachhaltigen Stadtmitte Rahmenplan – Bruggen – Wolterdingen eingebracht – Hubertshofen haben. Insbesondere – 16,7 möchte km ich Mistelbrunn 97 mich97 beiDonaueschingen unserem Nahverkehrsberater, Busbf – Wolterdingen – HerrnHubertshofen Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden13,3 km und stets

98 tatkräftigen98 Bräunlingen Einsatz Bf –bedanken.Stadtmitte – SeinHabsburger Fachwissen Ring – Waldhausen und seine – Unterbränd Person stellen für die14,3 km

Tabelle 13: NahverkehrsabteilungTeilnetz 4 in der Baar eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 4.4.1.1 Liniestets 95unermüdlichen Donaueschingen Einsatz – Wolterdingenfür den Nahverkehr – Hammereisenbach zu danken. Andreas – Metzger ist nach kurzer und schwerer Vöhrenbach Krankheit im ( –AugustFurtwangen) 2017 verstorben. [Nebenachse] Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Zwischen Donaueschingen und Vöhrenbach verkehrt künftig die Linie 95. Sie ist vorrangig Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk auf den Busknoten zur Minute 00 in Vöhrenbach Busbahnhof (Linie 61) ausgerichtet und beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes ermöglicht die Anbindung von Langenbach. Während der Verkehrsspitzenzeiten am Morgen Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem und am Nachmittag sollen weiterhin direkte umsteigefreie Busverbindungen zwischen Do- Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den naueschingen und Furtwangen bestehen, damit die hohe Zahl an Auszubildenden in Vöhren- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, bach nicht umsteigen muss. Eine Durchbindung zu Hauptverkehrszeiten ist im Abschnitt Vöh- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim renbach – Furtwangen auch aus Kapazitätsgründen sinnvoll. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Über den Nullknoten Vöhrenbach Busbahnhof können nahezu stündliche Verbindungen aus hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Furtwangen und aus Villingen – Unterkirnach in Richtung Hammereisenbach bzw. umgekehrt angebotenWir werden. freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Außerdem können durch die vom Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) geplante Villingen-Schwenningen im November 2017 Verlängerung der Linie 7262 von Neustadt über Eisenbach bis Hammereisenbach Anschlüsse in/aus Richtung Vöhrenbach hergestellt und gleichzeitig das Bregtal gut an Titisee-Neustadt angebunden werden.

Im AbschnittSven Donaueschingen Hinterseh – Wolterdingen wird das Verkehrsangebot zusätzlich durch die Buslinie 97Landrat verdichtet. des Schwarzwald In diesem Abschnitt-Baar-Kreises ist der Schülerverkehr zu den Schulen in Donau- 102102 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

eschingen von großer Bedeutung. Auch die zeitlichen Anforderungen der Beschäftigten des Heimes Fischerhof (Bruderhaus-Diakonie) in Hammereisenbach sind zu berücksichtigen. Zwi- schen Donaueschingen und Vöhrenbach soll das Verkehrsangebot mindestens den heutigen Umfang aufweisen. Die Linie 95 soll künftig in Wolterdingen die Haltestelle „Alter Bahnhof“ mitbedienen, um eine systematische Verknüpfung zur Buslinie 96 (Laufweg Mistelbrunn – Hubertshofen – Wolterdingen Alter Bahnhof – Bruggen – Bräunlingen Kirche – Döggingen Bf) zu ermöglichen. Damit kann sichergestellt werden, dass Fahrgäste aus dem Bregtal nach Bräunlingen oder umgekehrt fahren können, ohne den Umweg mit dem Ringzug über Do- naueschingen nehmen zu müssen. Außerdem können Fahrgäste aus Wolterdingen so die Breisgau-S-Bahn in Döggingen erreichen.

4.4.1.2 Linie 96 Döggingen – Bräunlingen – Bruggen – Wolterdingen – Hubertshofen – Mistelbrunn [Nebenachse]

Über die Linie 96 wird die Stadt Bräunlingen am Bahnhof Döggingen sehr gut an die Breis- gau-S-Bahn angebunden. Der Nullknoten der Breisgau-S-Bahn in Döggingen eignet sich hier- für in besonderem Maße. Zugleich werden auch in die Richtung Mundelfingen – Wutachmüh- le – Wutach – Bonndorf gute Anschlüsse hergestellt (Umstieg in Döggingen auf Buslinie 260).

Die Linienführung verläuft von Döggingen auf der Direktstrecke über den Dögginger Buck (K 5739) nach Bräunlingen zur Stadtmitte sowie zum Wohngebiet Gupfen. Eine Bedienung des Bahnhofs Bräunlingen ist zu dieser Zeit nicht erforderlich, da zu diesen Zeiten keine Anschlüsse mit dem Ringzug bestehen. Die Linie führt von Bräunlingen über die L 181 nach Bruggen und Wolterdingen, Halte- stelle Alter Bahnhof (dort besteht eine Verknüpfung mit den Busli- Abbildung 26: Neu strukturiertes Liniennetz im Raum Bräunlingen nien 95 bzw. 97) und weiter nach Hubertshofen und Mistelbrunn. Hierdurch wird auch für den Schülerverkehr eine Verbindung von Mistelbrunn und Bruggen zur Grundschule in Bräunlingen hergestellt. Für die Bedienung dieser Linie ist ein Kleinbus mit ca. 15 Fahrgastplätzen ausreichend, da sowohl zwischen Döggingen und Bräunlingen als auch zwischen Mistelbrunn, Bruggen und Bräunlingen nur relativ wenige Schüler zu befördern sind. Der Abschnitt Bräunlingen – Mistelbrunn wird als Erschließungslinie bedient. In Mistelbrunn ist eine geeignete Wendemöglichkeit für den Kleinbus herzustellen. Mit der Buslinie 96 wird zugleich auch eine direkte Anbindung des Ortsteils Döggingen an die Kernstadt Bräunlingen verwirklicht. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf103103 - 3

4.4.1.3 LinieVorwort 97 Donaueschingen des Landrats – Wolterdingen – Hubertshofen [Erschließungslinie]

Zwischen SehrDonaueschingen geehrte Damen und und Hubertshofen Herren, soll die Linie 97 den Ortsteil Wolterdingen gut bedienen liebeund deshalbÖPNV-Interessierte, auch das Wohngebiet Oberdorf anfahren. Wesentliche Aufgabe ist die Ergänzung der Linie 95 zu einem Stundentakt zwischen Donaueschingen und Wolterdingen. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Außerdem bedient die Linie 97 den Schülerverkehr von Hubertshofen zur Grundschule Wol- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche terdingen und zu den Schulen in Donaueschingen. Soweit eine Bedienung von Mistelbrunn Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des erforderlich ist, wird diese Aufgabe durch den Kleinbus der Linie 96 übernommen. Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Die Linienbusse der Linie 97 können daher grundsätzlich in Hubertshofen wenden und müs- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. sen nicht mehr wie bisher wegen der fehlenden Wendemöglichkeit in Mistelbrunn über Un- Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten terbränd bis Bräunlingen durchgebunden werden. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Das Liniennetznimmt im die Bereich Bedeutung Bräunling des öffentlichenen wird durch Personennahverkehrs die neue Kleinbuslinie (ÖPNV) 96 immerdeutlich weiter stärker zu. Eine gut als bishervernetztestrukturiert Mobilität und auf und die zukunftsfähige Bereiche mit VerkVerkehrsaufkommenehrskonzepte sind konzentriert.daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den 4.4.1.4 LinieVerkehrsunternehmen, 98 Unterbränd – Waldhausendem Verkehrsverbund – Bräunlingen und allen [Erschließungslinie] weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Die Linie 98Schwarzwald hat die vorrangige-Baar-KreisAufgabe dar und, dieleistet Bräunlinger damit einen Ortsteil wichtigene Unterbränd Beitrag zur und Stärkung Waldha deru- Region. sen sowie in Bräunlingen die Bereiche Habsburger Ring und Gupfen im Pendelverkehr an den Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Ringzugbahnhof Bräunlingen anzubinden. Der Bedienungsumfang entspricht dem einer Er- Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen schließungslinie. Zugleich bedient diese Linie den Schülerverkehr der Grundschule Bräunlin- zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich gen. Die Wende in Unterbränd soll über den Ameisenweg – Am Bucksberg – Hirschmoos- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets straße erfolgen. tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 4.4.2 TeilnetzNahverkehrsabteilung5 eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 4.4.2.1 Linienstets u 101,nermüdlichen 102 und Einsatz103 Stadtverkehr für den Nahverkehr Donaueschingen zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses In DonaueschingenNahverkehrsplanes wird ab Oktoberein sehr großes2017 ein Anliegen. neues StadtbussystemSein außergewöhnliches im 30-Minuten Wissen -undTakt seine eingerichtetLeidenschaft werden. Das für dieseneue ThematikStadtbuskonzept haben maßgeblich wurde in Bezug zu diesem auf dendetailreichen Bedienungsumfang, und gelungenen Werk die Streckenführung,beigetragen. dieWir Takt werdenzeiten ihnund immer tariflich in sehr zwi guterschen Erinnerung der Stadt ,behalten, dem beauftragten ihm ein ehrendes Ver- kehrsplanungsbüro,Andenken bewahren dem Busunternehmen und stets bemüht Verkehrsgesellschaft sein, die Konzeptionen Bregtal im undNahvdemerkehrsplanLandkreis in seinem als AufgabenträgerSinne umzusetzen. abgestimmt. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Die Verknüpfung der Stadtverkehrslinien mit dem Schienenverkehr und den regionalen Busli- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim nien wird am Busbahnhof Donaueschingen sichergestellt. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Linien- Linien- hier insbesondereStreckenverlauf den mitMitgliedern Verknüpfungspunkten des Lenkungskreises. Länge Nr. neu Nr. alt 101 Wir91 freuenBahnhof uns, – TalstraßeIhnen nun – Berufliche die Fortschreibung Schulen – Siedlung unseres Nahverkehrsplans vorlegen3,5 zukm können, 102 92 Bahnhof – Rathaus – Klinikum – Siedlung 3,5 km 103 hoffen90 aufBahnhof eine – guteRathausplatz Annahme – Äußere des Röte Werkes – Moltkestraße und wünschen – Schulstraße Ihnen – Bahnhof viel Freude bei 3,7der km Lektüre. Tabelle 14: Linien des Stadtverkehrs Donaueschingen Villingen-Schwenningen im November 2017 Die drei Linien verkehren ab dem Busbahnhof Donaueschingen jeweils alle 30 Minuten in die Wohngebiete „Äußere Röte“ bzw. in das westlich der Brigach gelegene große Wohngebiet „Siedlung“ und fahren jeweils in umgekehrter Richtung wieder zurück. Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 104104 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Die Bedienungszeit des halbstündigen Taktverkehrs im Linienverkehr reicht Montag bis Frei- tag von 6:30 Uhr bis 19:00 Uhr, an Samstagen von 7:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Am Samstag- nachmittag verkehrt der Stadtbus bis 16:00 Uhr im Stundentakt. Ergänzend hierzu verkehren in den Randzeiten von Montag bis Freitag jeweils abends ab 18:30 Uhr bis 23:00 Uhr sowie samstags ab 16:00 Uhr bis 23:00 Uhr und sonn-und feiertags von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr Rufbusse.

Nach Einschätzung des von der Stadt Donaueschingen beauftragten Verkehrsplaners wird erwartet, dass durch das neue Verkehrsangebot in erheblichem Umfang neue Fahrgäste ge- wonnen werden können, die durch die Nutzung des Stadtbusses die Basis für eine Begren- zung des Defizits bilden. Der Stadtverkehr wird mit drei Niederflur-Linienbussen betrieben werden. Zeitweise ist ein vierter Linienbus zur Bedienung des Schülerverkehrs zur Erich Kästner-Schule und des Fürstenberg-Gymnasiums erforderlich, damit der Takt ohne Abwei- chungen auch zu den schulrelevanten Zeiten eingehalten werden kann.

Für den Betriebsstart im Oktober 2017 ist die zeitgerechte Einrichtung zahlreicher neuer Bushaltestellen im Donaueschinger Stadtgebiet Voraussetzung. Während der bisherige Stadtbus auf vielen Strecken ringförmig nur in einer Richtung verkehrte, bietet der neue Stadtbus grundsätzlich Hin- und Rückfahrmöglichkeiten auf jeder Strecke, so dass sich die Zahl der Haltestellen des Stadtverkehrs nahezu verdoppeln wird.

Der prognostizierte Erfolg des Stadtbus-

ses Donaueschingen hängt nach Auffas- 103 sung des Gutachters auch entscheidend vom Marketing der Stadt ab. Der neue 102 Stadtbus soll sich sowohl bei der Gestal-

tung und Ausstattung der Fahrzeuge als 102 103 auch bei der Ausstattung der Haltestel- 101 len vom ÖPNV-Angebot der Regional- busse deutlich abheben. 101

Abbildung 27: Stadtbus-Konzept ab Oktober 2017

Abbildung 28: Design der neuen Bushalte- stellen und Stadtbusse in Donaueschingen NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf105105 - 3

Vorwort des Landrats Das neue Stadtbuskonzept wurde über einen öffentlichen Dienstleistungsauftrag mit einem Zuschuss Sehrder Stadt geehrte Donaueschingen Damen und Herren, an ein Verkehrsunternehmen vergeben. Die Umsetzung erfolgte Anfangliebe ÖPNV Oktober-Interessierte, 2017 und soll eine Verbesserung für die Fahrgäste mit sich bringen. Dieser Vertragim Jahr ist 1999 befristet wurde auf der drei erste Jahre Nahverkehrsplan und wird danach des einerSchwarzwald Evaluation-Baar unterzogen.-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche 4.5 Teilraum Ostbaar / Brigachtal Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Der unterRingzuges, Ziffer 4.4 imauf Te denilraum Weg Baar gebracht. anges Nunprochene erwarten „Linienstern“ uns jedoch Donaueschingen weitere verschiedene vervol verkehrsl- - und ständigt sichgesamtpolitische durch die beiden Herausforderungen, Ostbaar–Linien die275 eine Donaueschingen Fortschreibung – desBad Nahverkehrsplanes Dürrheim – erfordern. SchwenningenDurch und die Entwicklungen279 Donaueschingen der letzten – Aasen Jahre, – wieHeidenhofen dem demo grafischen– Biesingen Wandel, – Sunthausen veränderten – OberbaldingenPendlerströmen, – Unterbaldingen/Immenhöfe. höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Der Teilraumvernetzte Ostbaar/Brigachtal Mobilität und zukunftsfähige besteht aus den Verk folgendenehrskonzepte Linienverkehren: sind daher unabdingbar. Dies kann

Linien- Linienjedoch- nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Verkehrsunternehmen,Nr. alt dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der 275 7275 Donaueschingen Busbf – Bad Dürrheim Busbf – Schwenningen Eisstadion – Schwennin- 16,5 km Mobilitätsbranchegen Bf gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im 279 7279 Donaueschingen Busbf – Aasen – Heidenhofen – Biesingen – Sunthausen – Tuningen / – 18,7 km SchwarzwaldOberbaldingen-Baar-Kreis – Unterbaldingen/Immenhöfe dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. 280 7280 Villingen Bf – Marbach – Bad Dürrheim Busbf – Hochemmingen – Tuningen 19,4 km 281 Mein7280 DankVillingen gilt denBf – BadMitarbeiter/ Dürrheim Busbf-innen – Hirschhalde der Nahverkehrsabteilung, – Sunthausen – Biesingen die– Oberba fast l-zwei Jahre24,9 km an der Erstellungdingen des – NahverkehrsplaneÖfingen s beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen 283 7283 Schwenningen Bf – Eisstadion – Hochemmingen – Tuningen – Sunthausen 15,0 km 284 zukunftsfähigen7284 Wolterdingen und Alter nachhaltigen Bf – Tannheim Rahmenplan– Überauchen – Klengeneingebracht – Kirchdo haben.rf – Marbach Insbesondere – Bad 21,0 möchte km ich Dürrheim Busbf – Bad Dürrheim Realschule mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets 285 7282 Klengen Bf – Überauchen – Klengen Bf – Klengen Zielgass – Kirchdorf Bf – Kirchdorf Am 10,6 km tatkräftigenBildstöckle Einsatz – Kirchdorf bedanken. Bf (Ortsverkehr Sein Fachwissen Brigachtal) und seine Person stellen für die Tabelle 15: LiniennetzNahverkehrsabteilung in der Ostbaar eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 4.5.1 Teilnetzstets unermüdlichen 6 Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Die Linienverkehre der Ostbaar sind in Donaueschingen, in Villingen, in Schwenningen und in Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Tuningen mit weiterführenden regionalen Bahn- und Buslinien verknüpft. Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Vorrangiges Ziel der Linienstrukturen in der Ostbaar ist der Aufbau von stündlichen Taktver- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes kehren mit guten Anschlussverbindungen an den genannten Schnittstellen Donaueschingen, Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Villingen, Schwenningen und Tuningen in die benachbarten Teilräume. Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den 4.5.1.1 LinieGemeinde 275 Donaueschingen- und Stadtverwaltungen – Bad Dürrheim zusammen – Schwenningenmit den Oberbürgermeistern [Hauptachse] und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Die direkteBeteiligungsverfahren Buslinie zwischen Donaueschingen ihre Anregungen, Badeingebracht Dürrheim haben, und Schwenningenden Kreisrätinnen soll und im Kreisräten und Stundentakthier befahren insbesondere werden den. DamitMitgliedern wird desBad Lenkungskreises. Dürrheim in Donaueschingen über die Linie 275 stündlich in Donaueschingen unmittelbar an die Züge der Breisgau-S-Bahn in Richtung Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Titisee-Neustadt – Freiburg sowie in Schwenningen an die Züge der Alemannenbahn in Rich- hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. tung Trossingen – Rottweil (mit IC-Anschlüssen nach Stuttgart) angebunden. Diese beidsei- tige AnschlussherstellungVillingen-Schwenningen in Donaueschingen im November und2017 in Schwenningen ist oberste Zielsetzung. Die Kernstadt Bad Dürrheim wird etwa zur halben Stunde in beide Richtungen durchfahren.

Bei Abfahrt in Donaueschingen am Busbahnhof ungefähr zur Minute 15 wird der stündliche Anschluss von der Breisgau-S-Bahn aus Richtung Freiburg aufgenommen. Bad Dürrheim wird Sven Hinterseh etwa zur Minute 30 erreicht und Schwenningen zur Minute 45. Dort besteht ebenfalls stünd- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 106106 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

lich Zuganschluss in Richtung Trossingen – Rottweil (– Stuttgart). In umgekehrter Richtung kann mit einer Abfahrt etwa zur Minute 15 in Schwenningen der stündliche Zuganschluss aus Richtung Stuttgart – Rottweil hergestellt werden, Bad Dürrheim wird etwa zur Minute 30 bedient. Der Bus erreicht Donaueschingen zur Minute 45, womit sehr gute stündliche Anschlüsse an die Breisgau-S-Bahn in Richtung Freiburg angeboten werden können.

Da zu den Hauptverkehrszeiten auch starke Ausbildungs- und Berufsverkehre – insbesondere von und nach Schwenningen – zu bedienen sind, muss das Fahrtenangebot teilweise durch zeitgerechte Verstärkerbusse ergänzt werden. Zwischen den Haltestellen Bad Dürrheim Bus- bahnhof und Bad Dürrheim Gewerbegebiet erfüllt der Regionalbus 275 mit den Haltestellen Scheffelstraße, Schulstraße, Adlerplatz und Kur-Stift gleichzeitig auch innerstädtische Beför- derungsaufgaben.

4.5.1.2 Linie 279 Donaueschingen – Ostbaar [Nebenachse]

Die Linie 279 ist im Zusammenhang mit der Linie 280 zu sehen: Wie bisher werden in Sunt- hausen bzw. Biesingen wechselseitig Umsteigebeziehungen zwischen den beiden von Villin- gen und Donaueschingen kommenden Buslinien hergestellt, um Transportketten in alle Ost- baar-Ortsteile von Bad Dürrheim herzustellen. Die Busse der Linie 280 fahren nach Öfingen und die Busse der Linie 279 nach Unterbaldingen weiter. Durch diese Verknüpfungen können die Reisezeiten in der Ostbaar für alle Orte verkürzt werden, da nicht jede Linie alle Ortsteile anfahren muss. Die Herstellung von Anschlüssen in Sunthausen bzw. in Biesingen ist deshalb eine vorrangige Aufgabe, da sonst die Verteilung der Fahrgäste in die einzelnen Linienäste nicht funktionieren würde.

Die Bedienung der aufkommensstarken Schüler- und Berufsverkehre nach Donaueschingen sowie der Zubringerverkehr nach Sunthausen in Richtung Bad Dürrheim – Villingen stellt die Hauptaufgabe dieser Linie dar. Zu Hauptverkehrszeiten müssen aus Kapazitätsgründen wei- tere Verstärkerbusse eingesetzt werden. Mit diesen Verstärkerbussen soll insbesondere auch die Relation Tuningen – Sunthausen – Immenhöfe - Pfohren – Donaueschingen umsteigefrei bedient werden. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf107107 - 3

Vorwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte,

im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Abbildung 29: Buslinienführungen im Bereich Bad Dürrheim (Linien 275, 280, 281, 283) tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 4.5.1.3 Linieunserem 280 langjährigenVillingen – Marbach Kollegen, – HerrnBad Dürrheim Andreas Metzger,[Hauptachse] für sein– Ostbaargroßes Engagement und seinen stets u nermüdlichen [Nebenachse] Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Die Linie 280 beginnt in Villingen zur Minute 43 und fährt über Marbach – Bad Dürrheim Ad- Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine lerplatz – Busbahnhof – Hirschhalde nach Sunthausen – Biesingen – Öfingen und zurück. Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk In Villingen bestehen dadurch Anschlüsse von der Breisgau-S-Bahn und ggf. auch von Ring- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes zügen aus St. Georgen, ferner bestehen Anschlüsse von mehreren Regionalbuslinien. Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem In Sunthausen und in Biesingen werden wechselseitig Anschlüsse zwischen der Linie 279 und Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den der Linie 280 hergestellt, so dass Verbindungen sowohl von Villingen nach Unterbaldingen Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, als auch von Donaueschingen nach Öfingen (und umgekehrt) ermöglicht werden. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Im Abschnitt Villingen – Bad Dürrheim verkehrt die Linie 280 mindestens stündlich und wird Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und durch eine neue um 30 Minuten zeitversetzte Linie 281 ergänzt, die ebenfalls stündlich von hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Villingen auf direktem Wege über Bad Dürrheim Wasserstein bis zum Busbahnhof führt, an- schließendWir jedoch freuen über uns, den Ihnen Adlerplatz nun die undFortschreibung das Gewerbegebiet unseres Nahverkehrsplans in Richtung Tuningen vorlegen weitezur- können, geführt wirdhoffen. auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Villingen-Schwenningen im November 2017 Zwischen Villingen und Bad Dürrheim besteht dann ganztägig zu den Minuten 13 und 43 ein 30-Minuten-Takt, mit welchem von Fahrgästen aus Bad Dürrheim sämtliche Schienen- und Regionalbusanschlüsse in Villingen mit geeigneten Umsteigezeiten genutzt werden können.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 108108 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Da sehr starke Schülerverkehre in Villingen und in Bad Dürrheim sowie die Grundschule in Oberbaldingen bedient werden müssen, werden aus Kapazitäts- und Zeitgründen verschie- dene zusätzliche Verstärkerbusse benötigt, um im Bereich der Stadt Bad Dürrheim eine zu- friedenstellende Bedienung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicherstellen zu können.

Zwischen Villingen und Marbach ergeben sich mit Abfahrten des Ringzugs etwa zur Minute 25 und der Buslinie 280 etwa zur Minute 43 unterschiedliche Abfahrtszeiten. Vom Ringzug aus Richtung Donaueschingen kann am Haltepunkt Marbach-West jede Stunde auf den Bus nach Bad Dürrheim umgestiegen werden, sofern der Fußweg vom Haltepunkt Marbach-West bis zur Bushaltestelle Marbach Linde in Kauf genommen wird (ca. 350 Meter; 5 Minuten Geh- zeit). Zu den Hauptverkehrszeiten verkehrt zusätzlich die Buslinie 284 aus dem Brigachtal umsteigefrei nach Bad Dürrheim bis zur Realschule.

4.5.1.4 Linie 281 Villingen – Bad Dürrheim – Hochemmingen – Tuningen [Hauptachse]

Zusätzlich zur zuvor beschriebenen Buslinie 280 sollen stündlich ab Villingen zur Minute 13 (mit Anschluss von der Schwarzwaldbahn aus Richtung Karlsruhe) Direktbusse als Linie 281 [Hauptachse] nach Bad Dürrheim verkehren, die in Bad Dürrheim am Busbahnhof den Bus- knoten zur Minute 30 erreichen. Vom Busbahnhof Bad Dürrheim aus wird diese Linie 281 anschließend über das Gewerbegebiet und Hochemmingen bis Tuningen fahren. In Tuningen ist vorgesehen, durch innerörtliche zusätzliche Haltestellen und einer geänderten Linienfüh- rung eine deutlich bessere Erschließung des Ortes zu erreichen.

Abbildung 30: Neue Linienführung und zusätzliche Bushaltstellen in Tuningen zur besseren Erschließung der Gemeinde.

Durch die neuen Linienführungen soll das Wohngebiet im Bereich der Schwarzwaldstraße besser an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden werden, da der Fußweg bis zur zentralen Haltestelle „Auf dem Platz“ bis zu 700 Meter lang ist. Auch die Wohngebiete im Bereich der Lichtensteinstraße und im Bereich der Lupfenstraße sollen besser erschlossen NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf109109 - 3 werden. EinVorwort Teil der Busse des derLandrats Linie 283 werden das Wohngebiet befahren und dort zwei neue Haltestellen bedienen. Außerdem soll für die Linie 280 im Zuge der K 5700 im Bereich AbzweigungSehrLupfenstraße geehrte Damen eine und weitere Herren, Bushaltestelle eingerichtet werden. liebe ÖPNV-Interessierte, Neben der besseren Erschließung des Ortes mit ÖPNV-Leistungen sollen künftig alle Busli- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nien in Tuningen die zentral gelegene Haltestelle „Auf dem Platz“ bedienen, damit dort zwi- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche schen Linien 280 und 283 des Schwarzwald-Baar-Kreises und der Buslinie 52 des Landkreises Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Tuttlingen nach Tuttlingen bzw. Trossingen umgestiegen werden kann. Bislang muss teilwei- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und se bis zu 350 Meter Fußweg für die Strecke zwischen den Haltestellen Bachstraße und Den- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. genstraße beim Umsteigen zurückgelegt werden. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten 4.5.1.5 LiniePendlerströmen, 283 Schwenningen höherem – UmweltbewusstseinHochemmingen – Tuningenbei der Bevölkerung [Hauptachse] und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Die Buslinievernetzte 283 hat Mobilität ihren Ausgangspunkt und zukunftsfähige am BahnhofVerkehrskonzepte Schwenningen sind daher (Abfahrt unabdingbar. jeweils zur Dies kann Minute 50)jedoch und stelltnur durch am Ringzugh eine gutealtepunkt Zusammenarbeit Eisstadion zwischen Anschl üsseden Landkreisen, von den Ringz denügen aus Villingen (ggf.Verkehrsunternehmen, auch aus St. Georgen) dem Verkehrsverbund in Richtung Hochemmingen und allen weiteren – Tuningen Kooperationspartnern her. Dadurch der ergeben sichMobilitätsbranche im Zusammenwirken gelingen. mit Der der Nahverkehrsplan Buslinie 281 ganztägig stellt hierfür alle den 30 MinutenRahmen ÖPNVdes ÖPNVs- im VerbindungSchwarzwalden zwischen-Baar Villingen-Kreis darund und Tuningen leistet .damit Die Busse einen wechselnwichtigen inBeitrag Tuningen zur Stärkung dann auf der Region. die Linie 281Mein nach Dank Villingen gilt den bzw.Mitarbeiter/ kommen-innen mit derder Nahverkehrsabteilung, Linie 281 aus Villingen die und fast fahren zwei Jahre als Linie an der 283 nach ErstellungSchwenningen. des Nahverkehrsplane Eine direkte Verbindungs beteiligt derwaren Gemeinde und ihr WissenTuningen und und Können des für diesen Bad Dürrhzukunftsfähigeneimer Ortsteils undHochemmingen nachhaltigen im Rahmenplan Stundentakt eingebracht mit Schwenningen haben. Insbesondere ist besonders möchte ich auch aus michschulischen bei unserem Gründen Nahverkehrsberater, sinnvoll, da sowohl Herrn von Ulrich Tuningen Grosse, als für auch seinen von ausdauernden Hochemmin- und stets gen starketatkräftigen Verflechtungen Einsatz nach bedanken. Schwenningen Sein Fachwissen (Deutenberg und seine-Schulzentrum, Person stellen Feintechniksch für die u- le, BerufsscNahverkehrsabteilunghulen, Rudolf-Steiner eine-Schule, wichtige Georg Stütze-Müller dar.- Schule)Es ist mirbestehen ein besonderes. Auch inAnliegen umgekeh vorr- allem auch ter Richtungunserem nutzen langjährigen Schüler aus Kollegen, Schwenningen Herrn Andreas die Busse Metzger, zur Realschule für sein großes in Bad Engagement Dürrheim. und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Die Linien 275, 283, 281 und 280 lassen sich aufgrund der Takte sehr gut miteinander ver- schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses knüpfen und werden teilweise auch linienübergreifend produziert. Aus diesem Grund ist es Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine notwendig, diese Linien in einem Linienbündel als Teilnetz 6 zusammenzufassen. Die Linie Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk 279 wird ebenfalls diesem Teilnetz zugeordnet, da sie in Biesingen bzw. Sunthausen syste- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes matisch mit der Linie 280 verknüpft wird. Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem 4.5.2 TeilnetzSinne umzusetzen. 7 Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Das Brigachtalden Bürgerinnen stellt im Teilraum und Bürgern, Ostbaar die/Brigachtal sowohl beiein den eigenständige InformationsvseranstaltungenTeilnetz 7 dar. als auch beim Aufgabe derBeteiligungsverfahren beiden Buslinien des ihre Teilnetz Anregungenes 7 ist eingebracht die Anbindung haben, der den Teilorte Kreisrätinnen Klengen, und Kirc Kreisrätenh- und dorf und Überhier insbesondereauchen an die den Ringzughalte Mitgliedernpunkte des Lenkungskreises. in Klengen und Kirchdorf sowie die Sicher- stellung des Schülerverkehrs aus Wolterdingen über Tannheim – Brigachtal – Marbach nach Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Bad Dürrheim und Villingen. hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

4.5.2.1 LinieVillingen 284- SchwenningenWolterdingen –imTannheim November – 2017Brigachtal – Marbach – Bad Dürrheim [Erschließungslinie]

Zwischen Wolterdingen und Bad Dürrheim über Tannheim – Brigachtal – Marbach verkehren die Busse der Linie 284 vorwiegend wegen des Schülerverkehrs zu Schulen in Bad Dürrheim Sven Hinterseh und Villingen. Die Buslinie ist daher vollständig auf den schulischen Bedarf abgestimmt. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 110110 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Da über den Ringzug zusätzlich stündliche Umsteigeverbindungen von Brigachtal über Mar- bach-West nach Bad Dürrheim bestehen, besteht kein Bedarf, die Buslinie 284 durch zusätz- liche Fahrten gegenüber heute zu erweitern. Soweit möglich, soll die Verknüpfung der Linie 284 aus Richtung Tannheim – Überauchen am Bahnhof Klengen mit den Ringzügen in/aus Richtung Donaueschingen zeitlich verbessert werden, um für Tannheim in Richtung Donau- eschingen den Umweg über Villingen zu vermeiden.

4.5.2.2 Linie 285 Überauchen – Klengen – Kirchdorf (Ortslinie Brigachtal) [Nebenachse]

Zwischen Überauchen und dem Ringzugbahnhof Klengen, innerhalb von Klengen und inner- halb von Kirchdorf verkehrt seit Betriebsaufnahme des Ringzugs der Ortslinienverkehr Bri- gachtal, der die vorrangige Aufgabe hat, die peripher liegenden Wohngebiete der drei Teilor- te Kirchdorf, Klengen und Überauchen an die im Tal liegenden Ringzughaltepunkte Kirchdorf und Klengen anzubinden. Außerdem ist dieser Bus auch nutzbar, um innerörtliche Verkehrs- bedürfnisse zu bedienen. Der Ortslinienbus war notwendig geworden, nachdem die frühere Buslinie 7282 Donaueschingen – Brigachtal – Villingen mit Inbetriebnahme des Ringzugs entfallen ist.

Die Linienführungen innerhalb der drei Teilorte ist so zu gestalten, dass sowohl in Klengen als auch in Kirchdorf gute Ringzuganschlüsse von und nach Villingen sowie von und nach Donaueschingen hergestellt werden. Dabei ist darauf Wert zu legen, dass in den Fahrplänen des Ortsbusses jeweils auch die entsprechenden Anschlüsse der Ringzüge für die Fahrgäste verständlich dargestellt werden.

Abbildung 31: Linienführung der Ortslinie Brigachtal in Klengen

In Überauchen wird das Bedienungsgebiet um zwei neue Haltestellen im Bereich der Hans- Thoma-Straße und in der Steigstraße erweitert, um die Neubaugebiete mit deutlich kürzeren Fußwegen an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden. In Klengen soll die Streckenführung von der Haltestelle Zielgass über die Straße „Ob der Wanne“ zur Mittelbergstraße geführt werden, damit das auf der Höhe gelegene Neubaugebiet Bromenäcker besser erschlossen werden kann. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf111111 - 3

In KirchdorfVorwort kann die Linienführungdes Landrats mit Bedienung der Haltestelle Am Bildstöckle beibehalten werden. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte,

im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der

Abbildung 3Erstellung2: Linienführung des der Nahverkehrsplane Ortslinie Brigachtal ins Kirchdorf beteiligt und waren in Überauchen und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Die beiden Linien 284 und 285 des Teilraums Brigachtal werden im Teilnetz 7 miteinander mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets gebündelt. tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 4.5.3 TeilnetzNahverkehrsabteilung 8 eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 4.5.3.1 Liniestets 200unermüdlichen Stadtverkehr Einsatz Bad Dürfür denrheim Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Die Buslinien 275 und 281 des Teilnetzes 6 begegnen sich etwa zur halben Stunde und die Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Linie 280 zur vollen Stunde am Busbahnhof Bad Dürrheim. Aus diesem Grund bietet sich an, Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk vom Busbahnhof aus bestimmte innerstädtische Bereiche, die bislang nicht durch die ÖPNV- beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Linien direkt bedient wurden, besser zu erschließen. Zielgruppen einer solchen Stadtver- Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem kehrslinie sind Berufstätige, Kurgäste und Einwohner von Bad Dürrheim, die hierdurch deut- Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den lich verkürzte Zugangswege zum ÖPNV erhalten würden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Die Stadt Bad Dürrheim prüft deshalb, ob und wie mit verschiedenen innerstädtischen Lini- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und enführungen periphere Bereiche wie Kurklinik Hüttenbühl, Hammerbühlstraße, Karlstraße hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. oder das Wohngebiet Wasserstein mit einer Stadtbuslinie besser erschlossen und an den BusbahnhofWir Bad freuen Dürrheim uns, Ihnen (dort nun Anschlüsse die Fortschreibung von/zu Regionalbuslinien) unseres Nahverkehrsplans angebunden vorlegen werdenzu können, können. Diehoffen Stadt auf hat eine hierfür gute Annahmeverschiedene des WerkesLinienvarianten und wünschen entwickelt, Ihnen von viel denenFreude einebei derVar Lektüre.i- ante in der nachfolgenden Grafik dargestellt ist. Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 112112 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Aus Sicht der Nahverkehrsabteilung des Schwarzwald-Baar-Kreises sind diese Über- legungen der Stadt zu begrüßen, da eine Feinerschließung des Kernstadtbereichs von Bad Dürrheim durch Regionalbuslinien nicht möglich ist. Es würde sonst innerhalb der Kernstadt zu viel Zeit verloren gehen mit der Folge, dass die Anschluss-Verknüpfungen an den Endpunkten in Villingen, Schwenningen, Donaueschingen, Biesingen/Sunthausen und Tuningen mit dem Schienenverkehr und anderen Regionalbuslinien darunter leiden würden. Die Überlegungen der Stadt Bad Dürrheim für eine Stadtbuslinie sind deshalb eigenständig zu sehen und wären auch von einem entsprechenden finanziellen Engagement der Stadt abhängig. Im Falle einer Umsetzung eines Stadtver- kehrs in Bad Dürrheim wird dieser Verkehr als Teilnetz 8 geführt.

Abbildung 33: Linienvariante für den Stadtverkehr Bad Dürrheim

4.6 Teilraum Nordöstliches Kreisgebiet

Im Bereich des nordöstlichen Kreisgebiets soll das Verkehrsangebot vollständig neu struktu- riert werden. Seit der Umsetzung des damaligen Verkehrskonzepts im Jahre 1998 und ver- schiedenen zwischenzeitlich erfolgten Anpassungen, zuletzt bei der Inbetriebnahme des Schwarzwald-Baar-Klinikums, haben sich in diesem Bereich sowohl in Bezug auf die Entwick- lung der Gemeinden mit neuen Wohn- und Gewerbegebieten als auch beim Ausbildungsver- kehr durch Veränderungen in der Schullandschaft in den vergangenen Jahren sehr viele Ver- änderungen ergeben, die eine Neustrukturierung dieses Verkehrsraumes notwendig machen. Auf den Hauptachsen sollen künftig Verkehrsangebote im Takt angeboten werden.

4.6.1 Teilnetz 9

4.6.1.1 Linie 37 Schwenningen – Dauchingen – Niedereschach – Fischbach – Sinkingen [Hauptachse]

Mit der Linie 37 wird die Gemeinde Niedereschach einschließlich der Ortsteile Fischbach und Sinkingen über Dauchingen an den Stadtbezirk Schwenningen angebunden. Wie bisher soll NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf113113 - 3 diese LinieVorwort insbesondere des bei Landrats Bedarf im Ausbildungsverkehr kreisgebietsüberschreitend in Mariazell beginnen und über Weiler nach Fischbach führen. Zwischen Fischbach und Nieder- eschach istSehr ebenfalls geehrte der Damen lokale und Bedarf Herren, zu bedienen, wobei bis Niedereschach der Standard einer Nebenachseliebe ÖPNV ausreichend-Interessierte, ist. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der An der Haltestelle Niedereschach „Altes Rathaus“ sind Umsteigebeziehungen auf die Linie 38 nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche über Kappel – Obereschach nach Villingen und auf die Linie 40 aus Horgen herzustellen. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Diese LinieRingzuges, wird in Dauchingen auf den Weg nicht gebracht. mehr mitNun einer erwarten Stichfahrt uns jedoch die Haltestelle weitere verschiedene „Lupfenweg verkehrs“ - und bedienen,gesamtpolitische sondern wird direkt Herausforderungen, über die Dauchinger die eineStraße Fortschreibung bis zum Bahnhof des Nahverkehrsplanes Schwenningen erfordern. verkehren.Durch Am Busbahnhofdie Entwicklungen in Schwenningen der letzten Jahre, sind Umsteigemöglichkeiten wie dem demografischen auf Wandel, den Stadtve verändertenr- kehr gegeben.Pendlerströmen,Zusammen höherem mit der LinieUmweltbewusstsein 35 (Trossingen bei DB der-Bahnhof Bevölkerung – Dauchingen und den Migrationsprozessen,– Schwenningen)nimmt ergibtdie Bedeutung sich ein des30- Minutenöffentlichen-Takt Personennahverkehrs zwischen Dauchingen (ÖPNV) und Schwenningen immer weiter zu. Eine gut Bahnhof. vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den 4.6.1.2 LinieVerkehrsunternehmen, 34 Schwenningen demBf – VerkehrsverbundDeutenberg-Schulen und allen– Mühlhausen weiteren Kooperationspartnern – Weigheim – der TrossingenMobilitätsbranche DB und gelingen. zurück [Hauptachse]Der Nahverkehrsplanund stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im LinieSchwarzwald 35 Schwenningen-Baar-Kreis Bfdar – undDauchingen leistet damit – Trossingen einen wichtigen DB und Beitrag zurück zur [Nebenachse] Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Die neue Buslinie 34 verkehrt als Ersatz für die bisher nicht vertaktete Linie 7283 von Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Schwenningen Bahnhof über das Deutenberg-Schulzentrum nach Mühlhausen – Weigheim zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich bis Trossingen DB-Bahnhof, dort besteht ein Schienenknoten mit Anschlüssen auf die Ring- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets züge nach Rottweil, Trossingen Stadt und Schwenningen. Von dort fahren die Busse (mit tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Ringzuganschluss aus Rottweil, Trossingen und Villingen) direkt weiter nach Dauchingen Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Lupfenweg. Die Busse verkehren im Stundentakt, wobei im Abschnitt Schwenningen – Weig- unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen heim für den Schülerverkehr Verstärkerleistungen erforderlich werden. Ab der Haltestelle stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Dauchingen Lupfenweg verkehrt die Linie 34 um 30 Minuten versetzt zur aus Niedereschach schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses kommenden Linie 37, so dass ab Dauchingen ganztägig ein 30-Minuten-Takt nach Schwen- Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine ningen besteht. Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk In Schwenningenbeigetragen. soll durchWir werden diese ihnLinie immer die Halt in sehrestelle guter „Lupfenstraße Erinnerung behalten,“ mitbedient ihm werden, ein ehrendes um die NahversorgungsmöglichkeitenAndenken bewahren und stetsfür die bemüht Stadtbezirke sein, die Mühlhausen Konzeptionen und im WeigheimNahverkehrsplan besser in seinem zugänglichSinne zu machen. umzusetzen. Die BedienungGanz besonders des Gewerbegebiets danke ich auch den„In Kolleginnender Lache“ beschränktund Kollegensich in den auf die notwendigenGemeinde- undZeiten Stadtverwaltungen des Berufsverkehrs zusammen. mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Das Schulzentrumden Bürgerinnen Deutenberg und Bürgern, wird über die die sowohl Haltestelle bei denn „InformationsvDeutenberg-Schuleneranstaltungen“ bzw. „alsSpi aucht- beim telstraße“Beteiligungsverfahrenbedient. Eine Führung ihre der Anregungen Busse der eingebrachtLinien 34 und haben, 35 über den denKreisrätinnen Brandenburger und Kreisräten und Ring ist nichthier vorgesehen.insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, In der Gegenrichtung verkehrt die Linie 35 ab Schwenningen Bahnhof nach Dauchingen Lup- hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. fenweg und von dort nach Trossingen DB-Bahnhof. Dort bestehen ebenfalls Anschlüsse auf bzw. von VillingenRingzügen-Schwenningen in/aus Richtung im November Rottweil, 2017Trossingen -Stadt und Villingen. Für die Relation Dauchingen – Schwenningen ergibt sich durch Überlagerung mit der Linie 37 Niedereschach – Schwenningen in beiden Richtungen ein 30-Minuten-Takt.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 114114 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Abbildung 34: Übersicht über die neue Struktur der Buslinien im Bereich „Nordöstliches Kreisgebiet“

4.6.1.3 Linie 40 Horgen – Niedereschach – Schabenhausen – Obereschach – Mönchweiler [Nebenachse]

Die Buslinie 40 dient unter anderem der Anbindung von Gemeinden des Landkreises Rottweil über die Schnittstelle in Horgen. Die Busse verkehren von Horgen nach Niedereschach Altes Rathaus, wo Anschlüsse nach Schwenningen (Linie 37) und Villingen (Linie 38) hergestellt werden. Anschließend fahren die Busse der Linie 40 über Schabenhausen nach Obereschach, wo an der Haltestelle Obereschach Niedereschacher Straße Anschlüsse auf die Busse der Linie 38 nach Villingen und der Linie 36 nach Königsfeld hergestellt werden. Die Busse der Linie 40 wenden in Obereschach in der Oskar-Joos-Straße (Grundschule) und fahren über Obereschach Rathaus (mit Anschlüssen von Linie 36 aus Neuhausen und Linie 36 aus Schwenningen) weiter nach Mönchweiler. Diese Linie soll bis in das Industriegebiet Mönchweiler westlich der B 33 geführt werden.

Aufgaben der Linie sind die Einbeziehung von Horgen in das Taktnetz des nordöstlichen Kreisgebiets, die Bedienung von Schabenhausen nach Villingen und über Niedereschach nach Schwenningen sowie die Anbindung von Mönchweiler für die Gemeinschaftsschule und den Berufsverkehr. Die Bedienung von Schabenhausen wird vollständig von der heutigen Linie 38 auf die Linie 40 verlagert.

Zu wesentlichen Bedarfszeiten des Schülerverkehrs kann die Linie 40 alternativ auch ab Schabenhausen über Oberes Loh – Neuhausen nach Obereschach – Mönchweiler geführt werden. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf115115 - 3

4.6.1.4 LinieVorwort 41 Mönchweiler des Landrats – Peterzell – Königsfeld – Erdmannsweiler – Burgberg – Weiler – Mariazell – Fischbach [Nebenachse] Sehr geehrte Damen und Herren, Die Linie 41liebe beginnt ÖPNV -inInteressierte, Mönchweiler und führt über das Industriegebiet westlich der B 33 nach Peterzell Schoren und von dort über das Gewerbegebiet Hagenmoos nach Königsfeld im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Busbahnhof und weiter über Erdmannsweiler – Burgberg – Weiler – Mariazell nach Fisch- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche bach. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Aufgabe derRingzuges, Linie 41 auf ist denim Falle Weg einergebracht. Erweiterung Nun erwarten des Ringzugs uns jedoch von weitere Villingen verschiedene bis nach verkehrs- und St. Georgengesamtpolitische die Anschlussherstellung Herausforderungen, in Peterzell die eine(Schoren Fortschreibung) in/aus Richtung des Nahverkehrsplanes Gewerbegebiet erfordern. HagenmoosDurch – Königsfeld die Entwicklungen. Außerdem der bedientletzten Jahre,diese Liniewie dem die demoRelationengrafischen zwischen Wandel, Königsfeld veränderten und seinePendlerströmen,n Ortsteilen Erdmannsweiler, höherem Umweltbewusstsein Burgberg und Weiler bei dersowie Bevölkerung Mariazell und (Lkr. den Rottweil Migrationsprozessen,). In Königsfeldnimmt Busbahnhof die Bedeutung (Knoten des öffentlichenzur Minute 30)Personennahverkehrs sollen in die Richtungen (ÖPNV) St. immer Georgen weiter und zu. Eine gut Villingen Anschlüssevernetzte Mobilität hergestellt und werden.zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Die LinienVerkehrsunternehmen, 34, 35, 37, 40 und 41 dem werden Verkehrsverbund als Teilnetz 9 und gebündelt. allen weiterenAlle vier Kooperationspartnern Linien enthalten der kreisgebietsüberschreitendeMobilitätsbranche gelingen. Verbindungen Der Nahverkehrsplan in den Nachbarlandkreis stellt hierfür Rottweil. den Rahmen des ÖPNVs im

Linien- SchwarzwaldLinien- -Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Nr. alt 34 Mein-- DankSchwenningen gilt den Mitarbeiter/ Bf – Mühlhausen-innen – Weigheim der Nahverkehrsabteilung, – Trossingen DB die fast zwei Jahre10,9 kman der 35 -- Schwenningen – Dauchingen Lupfenweg – Trossingen DB 10,9 km 37 Erstellung37 Schwenningen des NahverkehrsplaneBf – Dauchingens beteiligt– Niedereschach waren – Fischbach und ihr -WissenSinkingen und Können für17,2 diesen km 40 zukunftsfähigen40 Horgen - undNiedereschach nachhaltigen – Schabenhausen Rahmenplan – Obereschach eingebracht – Mönchweiler haben. Insbesondere17,4 möchte km ich 41 41 Mönchweiler – Peterzell – Königsfeld – Erdmannsweiler – Neuhausen – Burgberg – 23,5 km mich bei unseremWeiler – Fischbach/Mariazell Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Tabelle 16: tatkräftigenLinien des Teilnetzes Einsatz 9 im bedanken.nordöstlichen KreisgebietSein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Die außerhalbunserem des langjährigenÖPNVs verkehrenden Kollegen, HerrnSchulbusse Andreaszwischen Metzger, Niedereschach für sein großes – EngagementDeißlingen und seinen und Dauchingenstets unermüdlichen, die den schulischen Einsatz für Bedarf den Nahverkehrder Gemeinschaftsschule zu danken. AndreasEschach/Neckar Metzger ist nachmit kurzer und den beidenschwerer Standorten Krankheit Niedereschach im August und2017 Dei verstorben.ßlingen bedien Ihm waren, diewurden Arbeit nicht und diein die Fertigstellung Planung dieses einbezogenNahverkehrsplanes. Eine Umfrage in ein den sehr Gemeinden großes Anliegen. hat ergeben, Sein außergewöhnliches dass es keine über Wissen den Schüle und seiner- verkehr hinausgehendeLeidenschaft für Nachfrage diese Thematik für Verbindungen haben maßgeblich zwischen zu diesem den drei detailreichen Gemeinden und gibt. gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes 4.6.2 TeilnetzAndenken 10 bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den 4.6.2.1 LinieGemeinde 38 Niedereschach- und Stadtverwaltungen – Kappel – zusammenObereschach mit –denVillingen Oberbürgermeistern [Hauptachse] und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Die Linie 38 hat ihren Ausgangspunkt in Niedereschach an der Haltestelle Rottweiler Straße Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und und nimmt an der Haltestelle Altes Rathaus Anschlüsse von der Linie 37 aus Fischbach bzw. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. von der Linie 40 aus Horgen auf. Die Linie 38 wird in Niedereschach grundsätzlich über die SteigstraßeWir / freuenGraneggstraße uns, Ihnengeführt nun die, um Fortschreibung das große Wohngebiet unseres Nahverkehrsplans (Bereich Merowinger vorlegen Ring)zu können, mit etwa 800hoffen Einwohnern auf eine gute im NordenAnnahme der des Gemeinde Werkes und möglichst wünschen gut Ihnen an den viel ÖP FreudeNV anzubinden. bei der Lektüre. Von NiedereschachVillingen-Schwenningen fahren die Busse im November ausschließlich 2017 über Kappel und Obereschach (dort An- schluss von Linie 40 aus Schabenhausen) und über das Industriegebiet Vockenhausen nach Villingen Bahnhof. Als Regionalbuslinie fährt die Linie 38 in Villingen über die direkte Strecke Ifängle – Vockenhauser Straße – An der Schelmengass (Albert-Schweitzer-Schule) – Schwenninger Straße zum Bahnhof. Eine Bedienung des Innenstadtrings (Benediktinerring, Sven Hinterseh Riettor, Romäus-Gymnasium, Neue Tonhalle – Bahnhof) erfolgt nur zu schulrelevanten Zei- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 116116 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

ten, ansonsten stehen ab Villingen Bahnhof Verbindungen mit dem Stadtverkehr zur Verfü- gung.

Als Hauptachse verkehrt die Linie 38 im Stundentakt mit Verdichtungen ab Obereschach zu den Hauptverkehrszeiten zum Halbstundentakt. Aus Kapazitätsgründen sind zu den Haupt- zeiten des Schülerverkehrs wie heute Verstärkerbusse vorzusehen. Durch die Linie 38 wird das große Industrie- und Gewerbegebiet Vockenhausen gut an den Bahnhof Villingen (dort Verknüpfung mit Bus- und Schienenverkehr) angebunden werden.

4.6.2.2 Linie 39 Villingen – Nordstetten – Weilersbach - Dauchingen [Erschließungslinie]

Die Linie 39 verkehrt ab Dauchingen über Weilersbach – Nordstetten zu den Schulen in Vil- lingen. Da sowohl Dauchingen mit halbstündlichen Verbindungen nach Schwenningen (Linien 35 und 37) als auch Weilersbach (stündliche Verbindungen über Linie 36 zum Schwarzwald- Baar-Klinikum mit Anschluss nach Villingen) gut an das Oberzentrum angebunden sind, ist für die Linie 39 der Status einer Erschließungslinie ausreichend, um zu den Hauptverkehrs- zeiten die Schüler direkt befördern zu können und Umstiege großer Schülergruppen zu ver- meiden. Zugleich wird für den kleinen Weiler Nordstetten durch die Linie 39 eine Basisver- bindung geschaffen.

4.6.2.3 Linie 36 Schwenningen – Weilersbach – Kappel – Obereschach – Neuhausen – Königsfeld [Hauptachse]

Die Linie 36 beginnt am Bahnhof in Schwenningen und führt über die Feintechnikschule – - Hochschule Polizei – Schwarzwald-Baar-Klinikum – Weilersbach – Kappel – Obereschach – Neuhausen bis Königsfeld Busbahnhof. Die bisherige Führung der Linie von Obereschach nach Mönchweiler wird aufgegeben und diese Funktion auf die Linie 40 übertragen. Im Abschnitt Schwenningen Bahnhof – Schwarzwald-Baar-Klinikum verkehrt die Linie 36, damit Fahrgäste des Schienenverkehrs und der Regionalbuslinien ab Bahnhof Schwenningen das Schwarzwald-Baar-Klinikum schnell erreichen können. Die heutige Durchbindung der Linie 36 ab Schwarzwald-Baar-Klinikum auf die Stadtbuslinie 12 entfällt künftig.

Über die Linie 36 werden die Stadtbezirke Weilersbach und Obereschach sowie der Nieder- eschacher Ortsteil Kappel sowie Königsfeld mit seinem Ortsteil Neuhausen an den Stadtbe- zirk Schwenningen angeschlossen. Da zwischen Schwenningen und Königsfeld vor allem auch im Schülerverkehr starke Verkehrsströme bestehen, sollen mit dieser Linienführung die zu Hauptverkehrszeiten sehr vollen Busse des Stadtverkehrs zwischen Schwenningen und Villingen und die Busse der Regionalbuslinie 265 Villingen – Königsfeld entlastet werden.

Am Schwarzwald-Baar-Klinikum und am Schwarzwald-Baar-Center bestehen Umsteigemög- lichkeiten auf den Stadtverkehr von und nach Villingen und Schwenningen, die insbesondere für Weilersbach und Kappel von Interesse sind.

In Obereschach besteht jeweils Anschluss an die Linie 40 nach Mönchweiler, außerdem wird der Anschluss aus Richtung Villingen (Linie 38) nach Neuhausen bedient. Am Busbahnhof NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf117117 - 3

KönigsfeldVorwort wird die Linie des 36 Landratsin den zur Minute 30 bestehenden Knoten aller Buslinien mit eingebunden. Sehr geehrte Damen und Herren, Die Linienliebe36, 38ÖPNV und-Interessierte, 39 werden in einem Teilnetz 10 gebündelt.

Linien- Linienim Jahr- 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Nr. alt 36 nun36 im JahrSchwenningen 2017 vollständig Bf – Klinikum abgearbeitet – Weilersbach – ist.Kappel In –denObereschach vergangenen – Neuhausen 18 Jahren– wurden23,4 km zahlreiche Verkehrsprojekte,Königsfeld Busbf sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des 38 38 Niedereschach – Kappel – Obereschach – Vockenhausen – Villingen Bf 15,1 km Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und 39 39 Villingen Bf – Nordstetten – Weilersbach – Dauchingen Lupfenweg 13,4 km gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Tabelle 17: Linien des Teilnetzes 10 im nordöstlichen Kreisgebiet Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut 4.7 Teilraumvernetzte Umland Mobilität undVillingen zukunftsfähige-Schwenningen Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Alle Ortsteile von Villingen-Schwenningen liegen im Umlandbereich. Während der Ortsteil Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Marbach im Linienbündel Baar mit drei stündlichen Verkehren bedient wird (Hauptachse Linie Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im 280, Ringzüge nach Schwenningen – Rottweil, Ringzüge nach Villingen – Bräunlingen), wer- Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. den die Ortsteile Mühlhausen und Weigheim ebenfalls als Hauptachse Linie 34 in Richtung TrossingenMeinDB -DankBf bzw. gilt umgekehrtden Mitarbeiter/ bedient.-innen Dies der bedeutet, Nahverkehrsabteilung, dass beide Ortsteile die fast grundsätzlichzwei Jahre an der stündlich,Erstellung zu Hauptverkehrszeiten des Nahverkehrsplane ggf. halbss beteiligttündlich waren, bedient und ihrwerden. Wissen Damit und Können wird auch für dieseneiner Zielsetzungzukunftsfähigen der Stadt Villingen und nachhaltigen-Schwenningen Rahmenplan entsprochen, eingebracht die Ortsteile haben. mindestens Insbesondere im möchte ich Stundentaktmich zu bei bedienen. unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 4.7.1 TeilnetzNahverkehrsabteilung 11 eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Die Ortsteilstetse Rietheim unermüdlichen(ca. 1.050 Einsatz EW) für, Pfaffenweiler den Nahverkehr(ca. zu 2.260 danken. EW) Andreas, Tannheim Metzger (ca. ist1. 300nach kurzer und EW) und Herzogenweilerschwerer Krankheit(ca. im 170 August EW) 2017werden verstorben. von den IhmBuslinien war die 80 Arbeit und 81 und bedient. die Fertigstellung dieses Der VerkehrsraumNahverkehrsplanes wurde zum ein 1. sehr Juni großes 2015 Anliegen.vollständig Seinüberarbeitet außergewöhnliches und sieht Wissen für alle und Ortste seinei- le (mit AusnahmeLeidenschaft von fürHerzogenweiler diese Thematik) eine habenBedienung maßgeblich im zuStundentakt diesem detailreichen vor. Für den und großen gelungenen Werk Ortsteil Pfaffenweilerbeigetragen. ergibtWir werden sich aufgrund ihn immer der in Überlagerungsehr guter Erinnerung der zwei behalten, Buslinien ihm80 einund ehrendes 81 nahezu einAndenken 30-Minuten bewahren-Takt. und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Der Ortsteil Rietheim wird im Stundentakt direkt über die Niederwiesenstraße von und nach Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Villingen bedient. Zusätzliche Verbindungen bestehen über Pfaffenweiler nach Villingen, so den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim dass durch Überlagerung der Linien 80 und 81 zu vielen Tageszeiten alle 30 Minuten Verbin- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und dungen von und nach Villingen bestehen. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Der OrtsteilWirTannheim freuen uns, wird Ihnen im Stundentaktnun die Fortschreibung bedient. Zusätzlich unseres Nahverkehrsplans verkehren für den vorlegen Schülervezu können,r- kehr zwischenhoffen Herzogenweiler auf eine gute Annahme und Tannheim des Werkes außer und Takt wünschen weitere IhnenBusse vielder FreudeLinie 80 bei. der Lektüre.

Herzogenweiler,Villingen der-Schwenningen mit Abstand imkleinste November Ortsteil 2017des Oberzentrums, wird überwiegend mit Kleinbussen mit jeweiligem Umstieg in Pfaffenweiler angebunden.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 118118 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4.7.1.1 Linie 80 Villingen – Rietheim – Pfaffenweiler – Herzogenweiler – Tannheim [Hauptachse]

Die Linie 80 führt von Villingen Bahnhof über die Niederwiesenstraße nach Rietheim und wei- ter nach Pfaffenweiler. Eine Änderung der Linienführung der Linie 80 über das Wohngebiet Villingen Warenberg kann nicht erfolgen, da sich in diesem Fall die Fahrzeit der Regionalbus- linie deutlich verlängern würde. Die Linie 80 dient auch der Erreichbarkeit der Dienstleis- tungseinrichtungen und des Einzelhandels im Bereich der Niederwiesenstraße.

Die Linienführung im Ortsteil Rietheim wurde mit dem Ortschaftsrat abgestimmt. Längere Fußwege vom nördlichen Bereich der Höchtenstraße zur Bushaltestelle werden in Kauf ge- nommen, um den Charakter von Wohnstraßen durch Linienbusse nicht zu beeinträchtigen.

In Pfaffenweiler wird die zentrale Bushaltestelle Kirche bedient, anschließend fährt der Bus über das Wohngebiet Tannhörnle wieder zurück in Richtung Villingen. Die Linie 80 wird in beiden Fahrtrichtungen bedient.

Die Busse verkehren teilweise von Pfaffenweiler weiter nach Herzogenweiler und von dort zu schulisch notwendigen Zeiten nach Tannheim, da die Grundschüler aus Herzogenweiler die Grundschule Tannheim besuchen. Die Direktstrecke zwischen Herzogenweiler und Tannheim ist für das Befahren mit großen Linienbussen aufgrund ihrer Breite und des baulichen Zu- stands ungeeignet, weshalb künftig unter Inkaufnahme eines höheren Zeitbedarfs über die K 5734 und die L 181 gefahren werden soll. Für das Verkehrsaufkommen in Herzogenweiler reicht grundsätzlich ein Kleinbus aus. Größere Busse kommen deshalb nur zum Einsatz, wenn dies aus Fahrzeugumlaufgründen erforderlich ist.

Das aktuelle Verkehrsangebot der Linie 80 wird als ausreichend angesehen.

4.7.1.2 Linie 81 Villingen – Pfaffenweiler – Tannheim [Hauptachse]

Die Buslinie 81 führt von Villingen Bahnhof über die Vöhrenbacher Straße direkt nach Pfaf- fenweiler, wobei in Pfaffenweiler die Haltestellen „Tannhörnle I und II“ in Fahrtrichtung Tannheim nur zum Ausstieg bedient werden. Über die zentrale Haltestelle „Pfaffenweiler Kirche“ verkehren die Busse weiter bis Tannheim und enden an der Nachsorgeklinik. Als Hauptachse verkehren diese Busse grundsätzlich stündlich. Eine weitere Verdichtung des Stundentakts wäre wirtschaftlich nicht darstellbar.

Da die beiden Linien 80 und 81 betrieblich eng miteinander verflochten sind, werden die beiden Linien im Teilnetz 11 gebündelt.

Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Nr. alt 80 80 Villingen Bf – Niederwiesenstraße – Rietheim – Pfaffenweiler – Herzogenweiler – Tann- 17,2 km heim 81 81 Villingen Bf – Vöhrenbacher Straße – Pfaffenweiler – Tannheim – Nachsorgeklinik 14,8 km Tabelle 18: Linien des Teilnetzes 11 NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf119119 - 3

4.7.2 TeilnetzVorwort 12 des Landrats

4.7.2.1 LinieSehr 61geehrte Villingen Damen – Unterkirnach und Herren, – Vöhrenbach – Furtwangen [Hauptachse] liebe ÖPNV-Interessierte, Die Gemeinde Unterkirnach liegt an der Hauptachse der Linie 61 Villingen – Unterkirnach – Vöhrenbachim JahrBusbf 1999 – Furtwangen. wurde der erste Bereits Nahverkehrsplan vor einigen Jahren des Schwarzwald wurde durch-Baar eine-Kreises Kooperation beschlossen, der der Südbadenbusnun im Jahr GmbH 2017und vollständig der Firma abgearbeitet Merz aus den ist. früherenIn den vergangenen Linien Furtwangen 18 Jahren – wurdenVöhren- zahlreiche bach – DonaueschingenVerkehrsprojekte, und sei Vöhrenbach es beispielsweise – Villingen die Einführung eine weitgehend des Verkehrsverb durchgängigeundes undoder d desa- mit umsteigefreieRingzuges, Linie auf von den Furtwangen Weg gebracht. über Nun Vöhrenbach erwarten uns nach jedoch Villingen weitere geschaffen. verschiedene Die verkehrsUm- - und steigefreiheitgesamtpolitische zwischen Furtwangen Herausforderungen, und Villingen die einehat sichFortschreibung sehr bewährt, des dasNahverkehrsplanes Fahrgastauf- erfordern. kommen istDurch seither die Entwicklungenkontinuierlich gestiegen.der letzten Jahre,In Richtung wie dem Donaueschingen demografischen muss Wandel, in Vöhre verändertenn- bach BusbahnhofPendlerströmen, auf die neuehöherem Linie Umweltbewusstsein 95 umgestiegen werden. bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Der Verkehrvernetzte der Linie Mobilität 61 ist undso zu zukunftsfähige planen, dass Verkdie ehrskonzepteBusse am Bahnhof sind daher Villingen unabdingbar. (Verkehr s-Dies kann knoten zurjedoch Minute nur 30) durch beginnen eine guteund Zusammenarbeit in Vöhrenbach denzwischen Busbahnhof den Landkreisen, (Verkehrskn deno ten zur Minute 00)Verkehrsunternehmen, zeitgerecht erreichen. dem Die Verkehrsverbund Busse der Linie 61und treffen allen weiteren in Furtwangen Kooperationspartnern etwa zur Mi- der nute 20 einMobilitätsbrancheund fahren etw gelingen.a zur Minute Der Nahverkehrsplan40 wieder in umgekehrter stellt hierfür Richtung den Rahmen nach Villingendes ÖPNVs im zurück. Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Dieses Konzept erlaubt am Busbahnhof Vöhrenbach zur vollen Stunde eine gute Verknüpfung Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen mit der Linie 95 in/aus Richtung Hammereisenbach – Wolterdingen – Donaueschingen sowie zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich eine Bedienung des Vöhrenbacher Ortsteils Langenbach. Eine Einbeziehung von Langenbach mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets in den Linienweg der Linie 61 ist aus Zeitgründen und aus Attraktivitätsgründen für die zahl- tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die reichen durchfahrenden Reisenden zwischen Villingen und Furtwangen nicht sinnvoll. Die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Verlängerung von Fahrten der Linie 95 bis/ab Langenbach ergänzt das Angebot für Langen- unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen bach zum Umsteigeknoten am Busbahnhof Vöhrenbach. Da aufgrund des hohen Verkehrs- stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und aufkommens zwischen Vöhrenbach und Furtwangen aus Kapazitätsgründen zu den Haupt- schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses verkehrszeiten zusätzliche Busse eingesetzt werden müssen, können zu diesen Zeiten in der Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Regel Fahrten ab Langenbach in Richtung Furtwangen angeboten werden. Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk In Furtwangenbeigetragen. ist ab etwaWir werden 5:40 Uhr ihn bis immer etwa in ca. sehr 19:40 guter Uhr Erinnerung ein Stundentakt behalten, vorzusehen ihm ein ehrendes, der zur HauptverkehrszeitAndenken bewahren auf den und Abschnitten stets bemüht Furtwangen sein, die –KonzeptionenVöhrenbach im bzw. Nahv Unterkirnacherkehrsplan in– seinem Villingen beiSinne Bedarf umzusetzen. durch zusätzliche Ganz besonders Busse dankeverdichtet ich auchwird den. Zu KolleginnenZeiten schwächerer und Kollegen Ver- in den kehrsnachfrageGemeinde (an- Werkund Stadtverwaltungentagen am Abend ab zusammen etwa 20:00 mit Uhrden, Oberbürgermeisternan Samstagen ab etwa und 17Bürgermeistern,:00 Uhr und ganztägigden Bürgerinnen an Sonn und- und Bürgern, Feiertagen die sowohl) können bei anstelleden Informationsv der Linienbusseeranstaltungen auch Rufbusse als auch beim zum EinsatzBeteiligungsverfahren kommen. ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Die Linie 61 soll auch in Zukunft durchgehend und umsteigefrei betrieben werden, so dass Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, künftig anstelle der bisher praktizierten Kooperation mit mehreren Genehmigungen nur noch hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. eine personenbeförderungsrechtliche Genehmigung erteilt werden soll. Villingen-Schwenningen im November 2017 In Furtwangen bestehen zwischen den Bussen der Linie 61 und den Bussen der Linie 270 Anschlüsse in/aus Richtung Schönwald – Schonach – Triberg und Anschlüsse zur Linie 7272 nach Gütenbach – Simonswald – Bleibach (dort Anschluss mit Breisgau-S-Bahn nach Frei- burg). Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 120120 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

In der Gegenrichtung von Freiburg nach Furtwangen kann aufgrund von Wirtschaftlichkeits- überlegungen des benachbarten Aufgabenträgers Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg voraussichtlich kein symmetrischer Fahrplan angeboten werden, weshalb bei Anschlüssen von der Linie 7272 auf die Busse der Linie 61 in Richtung Villingen unattraktive Wartezeiten von etwa 45 Minuten entstehen. Es ist deshalb vorgesehen, die im Abschnitt Furtwangen – Vöhrenbach aus Kapazitätsgründen notwendigen zusätzlichen Busse der Linie 271 bzw. im Rahmen der Linie 270 ab Gütenbach mit zusätzlichen Bussen zwischen dem Takt der Linie 7272 aus Bleibach die Relation Gütenbach – Furtwangen – Vöhrenbach dennoch nutzer- freundlich zu gestalten. Dies ist auch deshalb möglich, da starke gegenläufige Schülerver- kehrsbeziehungen (nach Furtwangen zur Robert-Gerwig-Schule und nach Villingen zu den weiterführenden Schulen) bestehen, die zu Hauptverkehrszeiten nur durch Zusatzleistungen abgedeckt werden können.

Die Fahrzeiten der Linie 61 sollen so gewählt werden, dass diese in Villingen auf die Züge in/aus Richtung Rottweil und dort auf Intercity-Züge nach bzw. von Stuttgart passen, was durch den Knoten zur Minute 30 in Villingen erreicht wird.

Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Nr. alt 61 61 Villingen – Unterkirnach – Vöhrenbach Busbf – Furtwangen 27,7 km 61 7271 (Donaueschingen –) Vöhrenbach – Furtwangen 10,0 km Tabelle 19: Linie 61 (Teilraum 12) Villingen – Vöhrenbach – Furtwangen

In Unterkirnach bestehen zwischen der Linie 61 Anschlüsse auf die Busse der Linie 60 (Orts- linienverkehr Unterkirnach) und die Busse der Linie 62 Unterkirnach – Oberkirnach – St. Georgen. Beide Linien werden im Teilnetz 13 zusammengefasst.

4.7.3 Teilnetz 13

4.7.3.1 Linie 60 Ortslinie Unterkirnach [Erschließungslinie]

Die Linie 60 bedient im Schülerverkehr die um den Kernort von Unterkirnach angeordneten weitläufigen Außenbereiche bis in das Groppertal sowie in Richtung Friedrichshöhe. Diese Funktion wird die Linie auch weiterhin behalten. Seitens der Gemeinde Unterkirnach besteht der Wunsch, die am Hang liegenden Siedlungsgebiete und insbesondere das Ferienzentrum Hapimag besser an den ÖPNV anzubinden. Dies wäre außerhalb des Schülerverkehrs mit der Linie 60 möglich. Über den Umfang von erforderlichen Verkehrsleistungen muss zu gegebe- ner Zeit mit der Gemeinde verhandelt werden.

Im Bereich des Groppertals besteht auf etwa 3 km Länge eine Parallelität zu den ebenfalls dem Schülerverkehr dienenden Linien 44 und 51. Während die Linie 60 den Verkehr zur Roggenbachschule in Unterkirnach sowie mit Umstieg auf die Linie 61 den Schülerverkehr Richtung Villingen-Schwenningen bedient, wird über die Linie 44 der Schülerverkehr nach Peterzell (– Königsfeld) bzw. – wie bei der Linie 51 – nach St. Georgen gewährleistet. Es ist hier für die Zukunft zu prüfen, ob im Groppertal, unter Umständen in Kombination mit der Linie 60, die Linien 44 und 51 zu einer Linie zusammengefasst werden können. Es ist zu prü- fen, ob bei der Linie 51 die Haltestelle Krumpenloch (Stichfahrt ab Dreihäusle) entfallen kann NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf121121 - 3 und die dortVorwort aufkommenden des Landrats Fahrgäste mit der Linie 60 bis zur Haltestelle Groppertalstraße befördert werden können. Dort wäre dann der Anschluss nach St. Georgen herzustellen. Sehr geehrte Damen und Herren, 4.7.3.2 Linieliebe 62ÖPNV Unterkirnach-Interessierte, – Oberkirnach – St. Georgen [Erschließungslinie]

Die heutigeim LinieJahr 199962 Unterkirnach wurde der erste – Oberk Nahverkehrsplanirnach der Fa. des Merz Schwarzwald verkehrt seit-Baar einigen-Kreises Jahren beschlossen, in der Kooperationnun mit im derJahr Linie 2017 7266 vollständig der SBG abgearbeitet in der Regel ist. durchgän In den vergangenengig bis St. Georgen, 18 Jahren nachdem wurden zahlreiche die früherVerkehrsprojekte, eigenständigen Linienäste sei es beispielsweise aufeinander die abgestimmt Einführung desund Verkehrsverb umsteigefreiundes durchgebu oder desn- den wurden.Ringzuges,Seither aufhat densich Wegauf diesergebracht. Achse Nun das erwarten Verkehrsaufkommen uns jedoch weitere im Ausbildungsveverschiedene verkehrsr- - und kehr zu dengesamtpolitische Schulen in St. Herausforderungen, Georgen gut entwickelt die eine. Im Fortschreibung Bereich der Einmündung des Nahverkehrsplanes der Talstra- erfordern. ße / des AbendgrundwegsDurch die Entwicklungen in Unterkirnach der letzten wird Jahre, die wieEinrichtung dem demo einergrafischen weiteren Wandel, Bushaltestelle veränderten für zweckmäßigPendlerströmen, erachtet, höheremum die Erschließungsqualität Umweltbewusstsein bei zu derverbessern. Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Ziel der Neuplanungvernetzte Mobilität der Linie und 62 zukunftsfähige ist die Schaffung Verk einerehrskonzepte grundsätzlich sind daher durchgehenden unabdingbar. Busl Diesi- kann nie zwischenjedoch Unterkirnach nur durch eineund guteSt. Georgen Zusammenarbeit, die als Er zwischenschließungs denlinie Landkreisen, neben dem den Schüle r- verkehr auchVerkehrsunternehmen, außerhalb der Sch ultagedem Verkehrsverbund und am Wochenende und allenmit weiteren Rufbussen Kooperationspartnern ein Verkehrsan- der gebot aufweisenMobilitätsbranche soll. Hierfür gelingen. sollen RufbusverbindungenDer Nahverkehrsplan seingerichtettellt hierfür denwerden. Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Nach Möglichkeit soll die Linie so verkehren, dass in Unterkirnach Anschlüsse aus/in Richtung Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Villingen bestehen, um auch von Oberkirnach aus mit Villingen verbunden zu sein. Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Linien- Linien- zukunftsfähigenStreckenverlauf und nachhaltigen mit Verknüpfungspunkten Rahmenplan eingebracht haben. InsbesondereLänge möchte ich Nr. neu Nr. alt 60 mich60 beiOrtslinie unserem Unterkirnach Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden15,4 km und stets 62 tatkräftigen62 Unterkirnach Einsatz – Oberkirnachbedanken. – SeinBrigach Fachwissen – St. Georgen und seine Person stellen für die12,5 km Tabelle 20: NahverkehrsabteilungLinien des Teilnetzes 13 eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und 4.8 Teilraumschwerer Königsfeld Krankheit im /August St. Georgen 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Es bestehenLeidenschaft politische fürWünsche, diese Thematik das erfolgreiche haben maßgeblich Ringzug- Systemzu diesemum detailreichen den Streckenabschnitt und gelungenen Werk Villingen –beigetragen.St. Georgen Wir – Tribergwerden zuihn erweitern. immer in sehrDer guterLandkreis Erinnerung hat deshalb behalten, zunächst ihm ein e inehrendes Po- tenzialgutachtenAndenken erstellen bewahren lassen, und welchesstets bemüht seit Endesein, die2016 Konzeptionen vorliegt. Auf im der Nahv Basiserkehrsplan dieses Gu int- seinem achtens werdenSinne umzusetzen. in den nächsten Ganz Monatenbesonders Gespräche danke ich mitauch dem den LandKolleginnen Baden -undWürttemberg Kollegen in den geführt, umGemeinde festzustellen,- und Stadtverwaltungen ob und unter welchen zusammen Bedingungen mit den Oberbürgermeisternsich die Erweiterung und des Bürgermeistern, Ring- zugs für dasden Land Bürgerinnen und den und Schwarzwald Bürgern, die-Baar sowohl-Kreis beiwirtschaftlich den Informationsv darstelleneranstaltungen lässt. als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Das Gutachten, welches durch die Fa. SMA + Partner Zürich erstellt wurde, hat ergeben, hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. dass die Fahrgastpotenziale für eine Verlängerung der Ringzugstrecke bis Triberg zu gering wären undWir diese freuen Verlängerung uns, Ihnen nunin keinem die Fortschreibungakzeptablen unseresVerhältnis Nahverkehrsplans zum zu erwartenden vorlegen Nutzenzu können, stehen würdehoffen. Nach auf eineden guteErgebnissen Annahme der des Potenzialanalyse Werkes und wünschen wird eine Ihnen Ausdehnung viel Freude des bei Rinderg- Lektüre. zugs nur bisVillingen St. Georgen-Schwenningen als sinnvoll im November angesehen. 2017

Im Streckenabschnitt von St. Georgen nach Triberg liegt die Schiene topographisch für einen Ringzugbetrieb sehr ungünstig. So müssten z. B. Fahrgäste von Nußbach etwa 80 Höhenme- ter und in Gremmelsbach etwa 25 Höhenmeter überwinden, um zu einem Ringzughaltepunkt Nußbach oderSven GremmelsbachHinterseh zu gelangen. Außerdem liegt der Bahnhof Triberg dezentral, so Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 122122 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

dass aus Sicht des Fahrgasts ohnehin eine Busverbindung benötigt würde. Außerdem ist die Schienenstrecke im Abschnitt St. Georgen – Triberg durch die zahlreichen Kurven zur Über- windung des Höhenunterschieds zwischen Sommerau und dem Bahnhof Triberg im Vergleich zur tatsächlichen Entfernung extrem lang und würde die Gesamtstrecke im Vergleich zum Streckenabschnitt Villingen – St. Georgen mehr als verdoppeln. Das Gutachten der SMA ergab, dass bei einer Verlängerung des Ringzugs ab/bis Triberg in der Summe aller Züge täglich höchstens 100 Fahrgäste pro Tag gewonnen werden könnten. Aus diesem Grund wird von der SMA eine Erweiterung des Ringzugs bis Triberg nicht empfohlen, so dass sich die weiteren Überlegungen auf eine mögliche Erweiterung bis St. Georgen beziehen.

Allerdings ist derzeit noch keine eindeutige Tendenz erkennbar, ob es zu einer Erweiterung bis St. Georgen tatsächlich kommen wird, da zunächst mit dem Land grundsätzlich Fragen wegen möglicher Zuschüsse zu den notwendigen Investitionskosten und zu den laufenden Betriebskosten geklärt werden müssen. Hintergrund dafür ist auch, dass mit der im exakten Stundentakt verkehrenden Schwarzwaldbahn bereits ein attraktives Schienensystem für die- sen Raum vorhanden ist. Ein wesentlicher Unterschied der Bedienung durch die Schwarz- waldbahn und den Ringzug liegt vor allem darin, dass bei einer zusätzlichen Bedienung mit dem Ringzug kürzere Haltestellenabstände und damit eine bessere räumliche Erschließung dieses Verkehrsraums erreicht würde.

Im Streckenabschnitt St. Georgen – Villingen werden drei neue Ringzughaltepunkte (Peter- zell Ort, Peterzell Schoren und Villingen-West) vorgeschlagen. Während beim vorgesehenen Halt „Villingen-West“ ein sehr gutes Fahrgastpotenzial mit etwa 1.000 Fahrgästen pro Tag ermittelt wurde, hat die Untersuchung der SMA für den Bereich westlich von Villingen mit den zwei neuen Halten in Peterzell sowie am Bahnhof St. Georgen nur ein Potenzial von et- wa 400 zusätzlichen Fahrgästen pro Tag ergeben.

Die SMA hat als Fahrplankonstruktion vorgeschlagen, dass in Rottweil unmittelbar nach An- kunft der Intercity-Züge aus Stuttgart eine Doppeleinheit des Ringzugs in Richtung Villingen abfährt. In Villingen soll der vordere Zugteil in Richtung St. Georgen weiterfahren, der hinte- re Zugteil in Richtung Donaueschingen – Bräunlingen. Dadurch könnte der Raum St. Geor- gen sehr gut an die Landeshauptstadt Stuttgart und den Flughafen angebunden werden. Ein Umstieg wäre nur am Bahnhof Rottweil erforderlich. Gegenüber der heute bereits beste- henden Verbindung ab St. Georgen über Villingen – Rottweil nach Stuttgart wäre die neue Verbindung um etwa 30 Minuten schneller, da die Umsteigezeit bzw. Wartezeit in Villingen (Ankunft Minute 05 aus St. Georgen, Weiterfahrt Minute 39 nach Rottweil) entfällt.

Ferner ergibt sich in Villingen eine Umsteigeverbindung von der Breisgau-S-Bahn aus Frei- burg (Minute 20 an) in Richtung St. Georgen bzw. umgekehrt.

Gleichzeitig würde der Ringzug von St. Georgen nach Rottweil für Villingen-Schwenningen eine schnelle innerstädtische Schienenverbindung zwischen dem vorgesehenen neuen Halte- punkt Villingen-West (Nähe Mangin-Gelände mit Verwaltungs-, Dienstleistungs- und Woh- nungsschwerpunkt) und Schwenningen Hammerstatt (Industrie- und Gewerbegebiet) mit NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf123123 - 3 den ZwischenhaltenVorwort Villingen des Landrats Bf, Marbach-Ost, Zollhaus, Eisstadion und Schwenningen Bf. herstellen. Sehr geehrte Damen und Herren, Die Fahrzeitenliebe ÖPNVdes Ringzugs-Interessierte, zwischen Villingen und St. Georgen wären gegenüber der Schwarzwaldbahn um 30 Minuten versetzt, so dass im Abschnitt Villingen – St. Georgen alle im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der 30 Minuten eine Zugverbindung zwischen St. Georgen und Villingen bestehen würde. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Ob die RingzugerweiterungVerkehrsprojekte, sei bis es St. beispielsweise Georgen umgesetzt die Einführung werden des kann, Verkehrsverb ist von Gesprächenundes oder mitdes dem VerkehrsministeriumRingzuges, auf den in WegBezug gebracht. auf die notwendigenNun erwarten Investitionsuns jedoch weitere- und Betriebskosten verschiedene verkehrs und - und der Entscheidunggesamtpolitische der politischen Herausforderungen, Gremien des die Landkreises eine Fortschreibung abhängig. des Bei Nahverkehrsplanesder Erstellung des erfordern. NahverkehrsplansDurch die muss Entwicklungen deshalb mit der zwei letzten Varianten Jahre, wie (mit dem und demo ohnegrafischen Ringzugerweiterung Wandel, veränderten bis St. Georgen),Pendlerströmen, gearbeitet werden. höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann 4.8.1 Teilnetzejedoch nur 14/1 durch bis eine 14/5 gute – ZusammenarbeitVariante 1 (ohne zwischenRingzug den Landkreisen,erweiterung den) Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der 4.8.1.1 TeilnetzMobilitätsbranche 14/1 gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. 4.8.1.1.1 Linie 265 Villingen – Mönchweiler – Königsfeld – Peterzell - St. Georgen Mein[Hauptachse] Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Während zukunftsfähigendie Schwarzwaldbahn und nachhaltigen die Strecke Rahmenplan von 15 Kilometer eingebrachtn ohne haben. Halt bis Insbesondere St. Georgen möchte in ich rund 10 Minutenmich bei zurücklegt, unserem Nahverkehrsberater, bedient die Buslinie Herrn 265 Ulrichab Bahnhof Grosse, Villingen für seinen den ausdauernden westlichen und stets Bereich vontatkräftigen Villingen Einsatzund fährt bedanken. über das Sein Kurgebiet Fachwissen nach und Mönchweiler seine Person und stellen Königsfeld für die Bu s- bahnhof. NahverkehrsabteilungVon dort fahren die Busse eine wichtigeüber Peterzell Stütze nachdar. Es St. ist Geo mirrgen. ein besonderes Mit dem Bus Anliegen wird für vor allem auch diese Streckeunserem mit Bedienunglangjährigen aller Kollegen, Zwischenhalte Herrn Andreas eine Fahrzeit Metzger, von für etwasein großes30 Minuten Engagement benötigt. und seinen Die bisherstets vorgesehenen unermüdlichen Fahrzeiten Einsatz sindfür den sehr Nahverkehr knapp kalkuliert zu danken.. Während Andreasin MetzgerPeterzell ist das nach kurzer und neue Gewerbegebietschwerer Krankheit Hagenmoos im Augustzusätzlich 2017 mitverstorben. dem ÖPNV Ihm bedien war diet werdenArbeit undsoll, die ist Fertigstellung auch der dieses AnschlussNahverkehrsplanes in St. Georgen auf ein die sehr Schwarzwaldbahn, großes Anliegen. insbesondere Sein außergewöhnliches für Fahrgäste Wissen aus undder Kurseine- und FremdenverkehrsgemeindeLeidenschaft für diese Thematik Königsfeld haben wichtig, maßgeblich damit diesezu diesem an Züge detailreichen in/Aus Richtung und gelungenen Werk Norden angebundenbeigetragen. werden Wir werden. ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Um diese Sinnevielfält umzusetzen.igen Anforderungen Ganz besonders zu erfüllen, danke soll ich der auch Busbahnhof den Kolleginnen Königsfeld und Kollegen künftig zuin den einem BuskGemeindenoten zur- und Minute Stadtverwaltungen 30 entwickelt werden.zusammen In mitKönigsfeld den Oberbürgermeistern sollen damit Verknüpfu und Bürgermeistern,n- gen mit denden Buslinien Bürgerinnen aus undden Bürgern,Richtungen die sowohlMariazell bei – denWeiler Informationsv – Burgbergeranstaltungen und Erdmannswe als auchi- beim ler (Linie 41)Beteiligungsverfahren sowie aus Richtung ihre Schwenningen Anregungen eingebracht über Obereschach haben, den – Neuhausen Kreisrätinnen (Linie und 36) Kreisräten und und aus Richtunghier insbesondere Schramberg den (LinieMitgliedern 7486) des hergestellt Lenkungskreises. werden.

Die FestlegungWir freuen eines uns, Knotens Ihnen zur nun Minute die Fortschreibung 30 ermöglicht unseres in beide Nahverkehrsplansn Richtungen entspannte vorlegen zu können, Fahrlagen.hoffen Im Einverne auf einehmen gute Annahmemit der Gemeinde des Werkes Mönchweiler und wünschen soll dieIhnen innerörtliche viel Freude Linienfübei der h-Lektüre. rung ohneVillingen Erschließung-Schwenningen des westlichen im November Wohngebiets 2017 beibehalten werden. Es gibt daher Siedlungsbereiche, von denen aus der fußläufige Zugang zu den Bushaltestellen deutlich länger als 5 Minuten dauert. Bislang nicht bedient und im Zuge der Buslinie 265 auch künftig nicht integrierbar ist das Gewerbegebiet mit vielen Arbeitsplätzen westlich der Bundesstraße 33. Dieses Gewerbegebiet soll künftig durch die Linie 41 aus Richtung Obereschach in Rich- Sven Hinterseh tung Peterzell – Königsfeld mit ÖPNV-Leistungen versorgt werden. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 124124 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Die Linie 265 soll – zusätzlich zum Stundentakt über Mönchweiler nach Villingen – im Ab- schnitt Königsfeld – Villingen zu den Hauptverkehrszeiten durch eine Schnellbuslinie ergänzt werden. Diese Linie soll auf dem kürzesten und schnellsten Weg die Umsteigepunkte Königs- feld Busbahnhof und Villingen Bahnhof miteinander verknüpfen. Als Zwischenhalte sind in Mönchweiler nur die Haltestelle Hindenburgstraße und in Villingen die Haltestelle bei der Al- bert-Schweitzer-Schule bzw. beim Landratsamt vorgesehen. Es wäre möglich, einige Fahrten der in Königsfeld beginnenden Schnellbuslinie in Absprache mit dem benachbarten Aufga- benträger Landkreis Rottweil und bei Bereitschaft des Landkreises Rottweil zur Mitfinanzie- rung ggf. ab/bis Schramberg verkehren zu lassen.

Neben einer schnellen Anbindung von Königsfeld an Villingen-Schwenningen hat die Schnell- buslinie gleichzeitig den Vorteil, dass in Villingen gute Zuganschlüsse in Richtung Rottweil / Stuttgart möglich werden. Heute entstehen in der Relation Königsfeld – Rottweil – Stuttgart in der Regel in Villingen längere Wartezeiten.

In St. Georgen soll die von Königsfeld kommende Linie 265 zunächst den Bahnhof St. Georgen (Zubringer auf die zeitgleich in beide Richtungen abfahrenden Züge der Schwarzwaldbahn) und anschließend sofort das Stadtzentrum bedienen. Vom Stadtzentrum aus fahren die Busse wieder zurück zum Bahnhof, um die dort angekommenen Fahrgäste der Schwarzwaldbahn wieder in Richtung Königsfeld und Mönchweiler aufzunehmen.

Die Linie 265 wird – wie bereits heute – als Hauptachse im Stundentakt mit zusätzlichen Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten betrieben. Aufgrund des Verkehrsaufkommens soll grundsätzlich mit Linienbussen gefahren werden, Rufbusse sollen nur in zeitlichen Randlagen (Montag bis Freitag nach 22:00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage nach 20:00 Uhr) vorge- sehen werden.

4.8.1.1.2 Linie 267 Langenschiltach – St. Georgen [Erschließungslinie]

Für die Bedienung des Ortsteils Langenschiltach verkehrt ab/bis St. Georgen ein Rundkurs gegen den Uhrzeigersinn. Entsprechend der Einstufung als Erschließungslinie soll die Abde- ckung der schulischen Bedürfnisse die vorrangige Aufgabe darstellen, also die Sicherstellung der Erreichbarkeit der Schulstandorte St. Georgen, Königsfeld, Villingen-Schwenningen und Furtwangen. Hierfür ist der Bahnhof St. Georgen in die Streckenführung einzubeziehen.

Auf die Bedienung der Bereiche Brogen und Kaltenbronn kann bei dieser Linie verzichtet werden, da die Linie 56 dort günstigere Direktverbindungen bietet und dadurch die Linie 267 zeitlich und entfernungsmäßig gestrafft werden kann.

Der in Langenschiltach abzweigende Linienast über das Reichenbacher Tal nach Hornberg soll in Absprache mit dem benachbarten Ortenaukreis im bestehenden Umfang weiter be- dient werden. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf125125 - 3

Vorwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ÖPNV-Interessierte,

im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche Abbildung 35: Streckenführung gelingen. Derder Erschließungslinie Nahverkehrsplan 267 stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Die beiden Linien 265 und 267 werden zu einem Linienbündel zusammengefasst. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu ErstellungNr. alt des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen 265 zukunftsfähigen7265 a) Villingen und Bahnhof nachhaltigen – Waldstraße Rahmenplan– Kurgebiet – Mönchweiler eingebracht – Königsfeld haben. Busb Insbesondereahnhof – 22,3 möchte km ich Hagenmoos – Peterzell – St. Georgen Bahnhof – St. Georgen Stadtmitte mich beib) unserem (Schramberg Nahverkehrsberater,–) Königsfeld – Mönchweiler Herrn– Villingen Ulrich B ahnhofGrosse,(Schnellbus) für seinen ausdauernden10,8 km und stets 267 7267 a) St. Georgen Bahnhof – Bildungszentrum – Langenschiltach – Vogte – Sommerau – 17,9 km tatkräftigen St. Einsatz Georgen bedanken.Stadtmitte – St. Sein Georgen Fachwissen Bahnhof und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilungb) St. Georgen Bahnhof eine –wichtigeLangenschiltach Stütze – Reichenbacher dar. Es ist mirTal – einHornberg besonderes Bahnhof Anliegen18,8 vorkm allem auch Tabelle 21: Teilnetz 14/1 unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses 4.8.1.2 TeilnetzNahverkehrsplanes 14/2 ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk 4.8.1.2.1 Linie 42 Königsfeld – Buchenberg – Peterzell – St. Georgen [Erschließungslinie] beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Zwischen AndenkenKönigsfeld bewahren und St. Georgen und stets verkehrt bemüht übersein, dendie Konzeptionen Königsfelder imOrtsteil Nahv erkehrsplanBuchenberg in die seinem Buslinie 42.Sinne Diese umzusetzen. Linie ist sowohl Ganz besonders für Buchenberg danke ichals auch denfür denKolleginnen größeren und Teil Kollegen von Pete in r-den zell die einzigeGemeinde Nahverkehrsverbindung- und Stadtverwaltungen nach zusammen Königsfeld mit und den nach Oberbürgermeistern St. Georgen. Deshalb und Bürgermeistern, ist eine Beschränkungden Bürgerinnen auf den und Schülerverkehr, Bürgern, die sowohl wie sie bei heute den Informationsvgegeben ist, eranstaltungennicht zielführend. als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Die Linie isthier daher insbesondere künftig entsprechend den Mitgliedern ihrer des EinstufungLenkungskreises. als Erschließungslinie auch während der schulfreienWir freuen Zeit unduns, amIhnen Wochenende nun die Fortschreibung zu bedienen. unseres Soweit Nahverkehrsplans die schulischen Anforderu vorlegen n-zu können, gen es zulassen,hoffen auf soll eine die guteLinie Annahmein Königsfeld des Werkesauf Anschlüsse und wünschen von und Ihnen nach viel Villi Freudengen bzw.bei der Lektüre. Schwenningen ausgerichtet werden und nach Möglichkeit auch in St. Georgen den Bahnhof bedienen.Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 126126 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Abbildung 36: Streckenführungen der Linien 42 und 43

4.8.1.2.2 Linie 43 Königsfeld – Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Mühllehen – Jungbauer – Königsfeld [Erschließungslinie]

Die Linie 43 verkehrt als Ringlinie von Königsfeld über Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Hardtschmiede – Mühllehen – Jungbauer nach Königsfeld und dient vorrangig dem Schüler- verkehr. Zwischen Hardt und Königsfeld verkehrt zusätzlich die Linie 7486, zwischen Hardt und Brogen die Linie 56 und von Königsfeld nach Buchenberg die Linie 42. Aus diesem Grund kann der Bedienungsumfang der Linie 43 auch in Zukunft auf Schultage und schul- notwendige Fahrten beschränkt bleiben. Soweit über die Linie 42 für Buchenberg Anschlüsse von/nach Villingen nicht hergestellt werden können, soll dies ggf. über die Linie 43 erfolgen.

4.8.1.2.3 Linie 44 Peterzell – Stockburg [Erschließungslinie]

Bei dieser Linie besteht nur noch ein sehr schwaches Nachfragepotenzial im Schülerverkehr von und nach Peterzell, Königsfeld und St. Georgen. Eine Bedienung mit einem Kleinbus, der die schulischen Bedürfnisse abdeckt, wird deshalb als ausreichend angesehen. Anschlüsse an die Buslinien 42 bzw. 265 nach St. Georgen bzw. Königsfeld können an der Haltestelle Peter- zell Gasthaus Krone hergestellt werden. Es bietet sich an, die Bedienung des Groppertals in Abstimmung mit der Ortslinie 60 vorzunehmen. Die Ortslinie 60 bedient von Unterkirnach kommend ab Haltestelle Krumpenloch die Strecke bis zur Haltestelle Groppertalstraße. Hier könnte die Linie 44 ansetzen und bis Peterzell zum Anschluss auf die Linien 42 bzw. 265 ver- kehren. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf127127 - 3

Linien- Linien- VorwortStreckenverlauf des Landrats mit Verknüpfungspunkten Nr. neu Nr. alt Länge 42 42 Königsfeld – Buchenberg – Peterzell – St. Georgen Bahnhof – Schulzentrum 14,7 km 43 Sehr43 geehrteKönigsfeld Damen – Buchenberg und Herren, – Brogen – Siehdichfür – Hardtschmiede – Mühllehen – Königsfeld 11,2 km 44 44 Peterzell – Schoren – Groppertal (– Stockburg) 10,5 km Tabelle 22: liebeLinien desÖPNV Teilnetzes-Interessierte,14/2 im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Die drei Linien 42, 43 und 44 werden zu einem Linienbündel zusammengefasst. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche 4.8.1.3 TeilnetzVerkehrsprojekte, 14/3 sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und 4.8.1.3.1 gesamtpolitischeLinie 55 St. Georgen Herausforderungen, – Tennenbronn die – eineSchramberg Fortschreibung [Nebenachse] des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Die BusliniePendlerströmen, 55 von St. Georgen höherem über Umweltbewusstsein Tennenbronn nach bei Schramberg der Bevölkerung bindet und das den Mittelzen Migrationsprozessen,t- rum Schrambergnimmt die in BedeutungSt. Georgen des günstig öffentlichen in beiden Personennahverkehrs Richtungen an die (ÖPNV) Züge derimmer Schwarzwal weiter zu.d- Eine gut bahn an. vernetzteEs handelt Mobilität sich um und eine zukunftsfähige kreisüberschreitende Verkehrskonzepte Linie in den sind Landkreis daher unabdingbar. Rottweil, s oDies kann dass das Verkehrsangebotjedoch nur durch einezwischen gute Zusammenarbeitden beiden Aufgabenträgern zwischen den abgestimmtLandkreisen, werdenden muss. Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Aus Sicht des Schwarzwald-Baar-Kreises soll das Angebot der Linie 55 als Nebenachse im Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Wesentlichen einen Stundentakt aufweisen, der zu verkehrsschwächeren Zeiten auch Bedie- Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. nungslücken aufweisen kann. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der HauptaufgabeErstellung der L desinie Nahverkehrsplane55 ist die Bedienungs beteiligt des sehr waren starken und ihr Schülerverkehrs Wissen und Können zwischen für diesen Tennenbronnzukunftsfähigen und den Schulen und nachhaltigen in St. Georgen Rahmenplanund in Villingen eingebracht-Schwenningen haben. Insbesondere. Dabei ist möchtebei ich der Gestaltungmich bei des unserem Fahrplanangebots Nahverkehrsberater, darauf zu Herrn achten, Ulrich dass Grosse, die erforderlichen für seinen ausdauernden Kapazitäten und stets während dertatkräftigen Schülerverkehrszeiten Einsatz bedanken. bereitgestellt Sein Fachwissen werden. und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 4.8.1.3.2 unseremLinie 56 langjährigenSt. Georgen Kollegen,– Hardt –HerrnSulgen Andreas [Erschließungslinie] Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Bei der Linie 56 handelt es sich um eine kreisüberschreitende Buslinie. Sie bedient in Rich- schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses tung St. Georgen im Wesentlichen den Schülerverkehr aus Hardt auf der Direktstrecke sowie Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine in Richtung Sulgen den Verkehr aus Hardt und teilweise Tennenbronn nach Sulgen. Dort ist Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk sie mit der Linie Schramberg – Sulgen – Rottweil verknüpft. Die Einrichtung der Linie 56 hat beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes sich aus Sicht des Schwarzwald-Baar-Kreises bewährt. Entsprechend ihrer Aufgabe ist das Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem gegenwärtige Angebot, welches nur Schultage umfasst, ausreichend. Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Linien- Linien- GemeindeStreckenverlauf- und Stadtverwaltungen mit Verknüpfungspunkten zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Nr. neu Nr. alt Länge 55 den55 BürgerinnenSt. Georgen undBahnhof Bürgern, – Schulzentrum die sowohl – Tennenbronn bei den – InformationsvSchramberg eranstaltungen als11,4 auch km beim 56 Beteiligungsverfahren56 St. Georgen Schulzentrum ihre Anregungen – Brogen/Tennenbronn eingebracht – Hardt haben, – Sulgen den Kreisrätinnen und13,1 Kreisräten km und Tabelle 23: Linien im Teilraum 14/3 hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

4.8.1.4 TeilnetzWir freuen 14 /uns,4: Linie Ihnen 7486 nun Schramberg die Fortschreibung – Hardt unseres – Königsfeld Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Bei der Linie 7486 handelt es sich um eine kreisüberschreitende Linie, die ihren Schwerpunkt im LandkreisVillingen Rottweil-Schwenningen hat. Aus Sicht im November des Schwarzwald 2017 -Baar-Kreises ist es zweckmäßig, die Linie am Busbahnhof Königsfeld in den künftigen Buslinienknoten zur Minute 30 einzubinden. Ebenso ist es denkbar, die Linie zu den Hauptverkehrszeiten über die vorgesehene Schnell- buslinie 7265 Königsfeld – Villingen durchzubinden. ZuständigSven für diese Hinterseh Linie ist der Landkreis Rottweil. Im Schwarzwald-Baar-Kreis liegt die Linie 7486 im TeilraumLandrat des 14/4. Schwarzwald-Baar-Kreises 128128 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4.8.1.5 Teilnetz 14/5: Linie 50 Stadtverkehr St. Georgen

Im Stadtgebiet St. Georgen bestehen erhebliche Höhenunterschiede von bis zu 100 Höhen- metern. Der Bereich Seebauernhöhe im Norden und der Bahnhof im Süden der Stadt liegen rund 2 Kilometer Luftlinie auseinander, zwischen den Industriegebieten im Osten und Som- merau im Westen beträgt die Entfernung vier Kilometer Luftlinie. Aufgrund dieser topogra- phischen Gegebenheiten und der eher peripheren Lage des Bahnhofs und auch der Schulen ist eine Erschließung der verschiedenen Bereiche der Stadt durch öffentliche Verkehrsmittel sinnvoll.

Einen Stadtverkehr im eigentlichen Sinn gibt es bislang in St. Georgen nicht. Das heutige Fahrtenangebot, das teilweise im 30-Minuten-Takt verkehrt, wird überwiegend durch einbre- chende regionale Buslinien und ohne Zuschüsse der Stadt St. Georgen produziert.

Folgende regionale Linienverkehre wird es im Raum St. Georgen geben:

Linien- Linien-Nr. Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Nr. neu alt 42 42 Königsfeld Busbf – Buchenberg – Peterzell – St. Georgen Bildungszentrum 51 51 St. Georgen Bildungszentrum – Bf – Stockwald – Brigach – St. Georgen Bf – Bildungszentrum 55 55 St. Georgen Bf – Bildungszentrum – Tennenbronn – Schramberg 56 56 St. Georgen Bildungszentrum – Brogen/Tennenbronn – Hardt – Sulgen 62 62 Unterkirnach – Oberkirnach – Brigach – St. Georgen Bf – Bildungszentrum 265 7265 St. Georgen Bf – Halde – Nußbach – Triberg Marktplatz – Geutsche – Fuchsfalle – Brigach – St. Georgen Bf 265 7265 Villingen – Mönchweiler – Königsfeld – Peterzell – St. Georgen Bf – Stadtmitte – Bildungszentrum 266 7266 Furtwangen – Schönenbach/Schönwald – Fuchsfalle – Brigach – St. Georgen 267 7267 St. Georgen Bf – Bildungszentrum – Langenschiltach – Vogte – Sommerau – Halde – St. Georgen Bf Tabelle 24: Einbrechende Regionalbusverkehre nach St. Georgen

Abbildung 37: Erschließung von St. Georgen durch regionale Buslinien

Die regionalen Buslinien haben im Gegensatz zu innerstädtischen Linien die Aufgabe, das Umland mit wichtigen Knotenpunkten (z.B. am Bahnhof St. Georgen Zuganschlüsse der NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf129129 - 3

Schwarzwaldbahn)Vorwortund desmit demLandrats sonstigen Regionalbusverkehr zu verknüpfen sowie das Um- land an das Stadtzentrum und an die Schulen anzubinden. Sehr geehrte Damen und Herren, Auf der Ostliebe–West ÖPNV–Achse-Interessierte, wird dies wie bisher mit der Linie 265 aus Richtung Villingen und aus Richtung Triberg möglich sein. Die beiden Busse treffen zeitgerecht in St. Georgen kurz im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der vor dem Schienenknoten am Bahnhof ein und verlassen diesen kurz danach wieder. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Auch mit Verkehrsprojekte,der Linie 55 können sei Zuganschlüssees beispielsweise zeitgerecht die Einführung bedient des werdenVerkehrsverb. Für dasundes Stadtg odere- des biet St. GeorgenRingzuges, ergibt auf sich den hierdurchWeg gebracht. jedoch Nun nur erwarten eine geringe uns jedoch zusätzliche weitere Erschließungsqual verschiedene verkehrsi- - und tät im Bereichgesamtpolitische Hochwald. Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Für die LiniePendlerströmen, 50 in/aus Ric höheremhtung Seebauernhöhe, Umweltbewusstsein die gegenwärtig bei der Bevölkerung nicht zeitgerecht und den Migrationsprozessen, an die Schwarzwaldbahnnimmt die angebunden Bedeutung des werden öffentlichen kann, wirdPersonennahverkehrs ein innerstädtisches (ÖPNV) Konzept immer benötigt. weiter zu. Eine gut Dies wärevernetzteauch der Mobilität Fall, wenn und die zukunftsfähige bestehenden Verk Erschließungsdefiziteehrskonzepte sind daher im Bereich unabdingbar. Ruperts- Dies kann berg, Berlinerjedoch Straße nur durch oder eineIm Beifang gute Zusammenarbeit beseitigt werden zwischen sollen. den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der InsbesondereMobilitätsbranche die von der Einwohnerzahl gelingen. Der Nahverkehrsplan (ca. 1.600 EW) shertellt gerechtfertigte hierfür den Rahmen Anbindung des ÖPNVs der im SeebauernhöheSchwarzwald erfordert-Baar bei-Kreis der darKonzeption und leistet ohne damit Ringzug einen erweiterungwichtigen Beitrageinen zur eigenständigen Stärkung der Region. Bus, da die vier Regionalbusse aus den Richtungen Triberg – Nußbach, Triberg – Geutsche – Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Brigach, Tennenbronn – St. Georgen Stadtmitte, Villingen – Königsfeld bereits auf den Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Schienenknoten der Schwarzwaldbahn ausgerichtet sind. Eine bessere Bedienung der zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich schlecht erschlossenen Bereiche Rupertsberg, Berliner Straße oder Im Beifang würde deshalb mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets ein entsprechendes finanzielles Engagement der Stadt St. Georgen erfordern. tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar.Die Es aus ist Gründenmir ein besonderes des Schülerverkehrs Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreaserforderliche Metzger, für Linie sein 51 großes Stockwald Engagement – St. und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den NahverkehrGeorgen zu danken. hat den Andreas Charakter Metzger eine istr E nachr- kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben.schließungslinie Ihm war die Arbeitund hat und keine die Fertigstellung Stadtver- dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen.kehrsfunktionen. Sein außergewöhnliches Diese Linie Wissen bindet und zeiseinet- Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblichweise einzu diesemFahrzeug, detailreichen welches jedochund gelungenen au- Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guterßerhalb Erinnerung der Schulzeiten behalten,für ihm Fahrten ein ehrendes der Andenken bewahren und stets bemüht sein, Liniedie Konzeptionen 50 eingesetzt im werden Nahverkehrsplan könnte. Mit in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ichdiesem auch den Fahrzeug Kolleginnen könnte und zumindest Kollegen inwä denh- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammenrend mit dessenden Oberbürgermeistern Standzeiten relativ und günstig Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl beiein den auf Informationsv den Schienenknoteneranstaltungen ausgericht als auche- beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebrachtter Stadtlinienverkehr haben, den Kreisrätinnen von der Seeba und Kreisrätenu- und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.ernhöhe an den Bahnhof St. Georgen Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibungbedient unseres werden. Nahverkehrsplans Da die Grundkosten vorlegen zu des können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes undFah wünschenrzeugs über Ihnen die vielLinie Freude 51 abgedeckt bei der Lektüre. werden, wäre dies eine Möglichkeit, um Villingen-Schwenningen im November 2017 zeitgerechte innerstädtische ÖPNV- Verbindungen von der Seebauernhöhe A b b i ld u n g 3 8 : Linienführung der Linie 51 Stockwald – St. Ge orgen zum Bahnhof St. Georgen zu schaffen.

Aus diesemSven Grund Hinterseh wird die Linie 50 mit der Linie 51 gebündelt. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 130130 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Nr. neu Nr. alt Länge 50 50 St. Georgen Bahnhof – Seebauernhöhe 3,5 km 50 50 St. Georgen Bahnhof – Rupertsberg 1,5 km 50 neu St. Georgen Berliner Ring – Schönblickstr. 3,3 km 51 51 St. Georgen Bf – Stockwald 6,6 km Tabelle 25: Teilnetz 14/5

4.8.2 Teilnetze 14/1 bis 14/5 – Variante 2 (mit Ringzugerweiterung)

Sofern der Ringzug von Villingen bis St. Georgen verlängert werden sollte, ergibt sich für die Linienverkehre im westlichen Landkreis eine andere Ausgangslage. Da durch die Ringzuger- weiterung mit Schwarzwaldbahn und Ringzug am Bahnhof St. Georgen alle 30 Minuten Zug- verbindungen in/aus Richtung Villingen bestehen, bestehen für die Buslinien Verknüpfungs- möglichkeiten sowohl mit den Zügen der Schwarzwaldbahn zur Minute 00 als auch mit den Ringzügen zur Minute 30. Dies bedeutet, dass die Buslinien flexibler gestaltet werden könn- ten, da z. B. nach der Bedienung der Schwarzwaldbahn innerstädtische Strecken befahren werden können, die am Bahnhof St. Georgen an die Ringzüge angebunden werden und um- gekehrt. Das von den Regionalbussen zu befahrende Streckennetz würde sich hierdurch än- dern.

Der von Villingen kommende Regionalbus 265 kann den Nullknoten der Schwarzwaldbahn bedienen und ohne Abbringer-Funktion direkt zur Stadtmitte und in Richtung Bildungszent- rum fahren, dabei gleichzeitig Fahrgäste aus dem Stadtbereich aufnehmen und über die Hie- semicheleshöhe – Seebauernhöhe wieder zum Bahnhof auf den Ringzuganschluss fahren. Anschließend fahren die Busse vom Bahnhof als Abbringer vom Ringzug über die Seebauer- höhe zur Hiesemicheleshöhe und weiter über das Bildungszentrum und die Stadtmitte zurück zum Bahnhof, um dort von der Schwarzwaldbahn Anschlüsse in Richtung Königsfeld herzu- stellen. Damit wäre die Seebauernhöhe sehr gut in den Verkehr von und nach Villingen in- tegrierbar, wobei die Zusatzleistungen im innerstädtischen Verkehr von der Stadt St. Geor- gen mitfinanziert werden müssten.

Der Bereich Rupertsberg könnte in die Linienführung der Linie 267 aus Langenschiltach inte- griert werden. Diese Linie käme rechtzeitig vor dem Nullknoten der Schwarzwaldbahn am Bahnhof an und würde dann eine Schleife über den Rupertsberg zum Bahnhof fahren, um nach der Anschlussaufnahme am Bahnhof über die Stadtmitte in Richtung Langenschiltach zu fahren. Fahrgäste mit Ziel Rupertsberg hätten dann zwar keine Schienenanbindung, je- doch direkte Busverbindungen in das Stadtzentrum. Für die Schienenanbindung müsste bis zum Jörglisberg zu Fuß gegangen werden, um dort in die Linie der Seebauernhöhe einzu- steigen.

Die wesentlichen Veränderungen in der Konzeption mit Ringzug ab/bis St. Georgen werden nun nachfolgend beschrieben. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf131131 - 3

4.8.2.1 TeilnetzVorwort 14/1 des Landrats

4.8.2.1.1 SehrLinie geehrte 265 Villingen Damen – undMönchweiler Herren, – Königsfeld – St. Georgen [Hauptachse] liebe ÖPNV-Interessierte, Die Linienführung der Linie 265 ändert sich im Bereich Königsfeld – St. Georgen, indem grundsätzlichim Jahr ab Königsfeld1999 wurde über der ersteBuchenberg Nahverkehrsplan – Peterzell des Weißer Schwarzwald(Ortsmitte)-Baar–-KreisesPeterzell beschlossen, Gast- der haus Kronenun nach im JahrSt. Georgen2017 vollständig gefahren abgearbeitet wird. Der Königsfelder ist. In den vergangenen Ortsteil Buchenberg 18 Jahren und wurden der zahlreiche St. GeorgenerVerkehrsprojekte, Ortsteil Peterzell sei es werden beispielsweise durch die die Hauptachse Einführung des265 Verkehrsverb deutlich besserundes bedient oder des werden, alsRingzuges, bei der Varianteauf den Wegohne gebracht. Ringzug. Nun Es sind erwarten dann unsumsteigefreie jedoch weitere Verbindungen verschiedene im verkehrs- und Stundentaktgesamtpolitische von Villingen Herausforderungen,über Königsfeld nach die Buchenberg eine Fortschreibungund Peterzell des Nahverkehrsplanes Weißer und von erfordern. dort nachDurch St. Georgen die Entwicklungen möglich, was der im letzten Vergleich Jahre, zur wie Bedienung dem demo übergrafischen die bisherige Wandel, Linie veränderten 42 eine sehr Pendlerströmen,starke Aufwertung höherembedeuten Umweltbewusstsein würde. Die Linie bei 42 der würde Bevölkerungdann vollständig und den Migrationsprozessen,entfallen. nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Allerdingsvernetzte bedeutet Mobilität die Änderung und zukunftsfähige der Linienführung Verkehrskonzepte von Königsfeld sind über daher Buchenberg unabdingbar. – P Diese- kann terzell Ortsmittejedoch nurnach durch St. Georgen eine gute eine Zusammenarbeit Fahrzeitverlängerung zwischen umden einige Landkreisen, Minuten, den die vor al- lem FahrgästeVerkehrsunternehmen, aus Mönchweiler demund KönigsfeldVerkehrsverbund nach St.und Georgen allen weiteren betreffen Kooperationspartnern würde. Bei Fahr- der gästen derMobilitätsbranche Relation Villingen gelingen. – St. Georgen Der Nahverkehrsplan ist davon auszugehen, stellt hierfür dass den es Rahmen bei einem des halÖPNVsb- im stündlichenSchwarzwald Schienenverkehr-Baar-Kreissangebot dar und zwischen leistet damitSt. Georgen einen wichtigen und Villingen Beitrag im zur Bus Stärkung wenige rder Region. FahrgästeMeingeben Dank wird, gilt die den die Mitarbeiter/ Gesamtstrecke-innen derVillingen Nahverkehrsabteilung, – St. Georgen befahren die fast würdenzwei Jahre. In- an der soweit erscheintErstellung dieser des NachteilNahverkehrsplane im Vergleichs beteiligt zur viel waren besseren und ihr Feinerschließung Wissen und Können und fürEinsp diesena- rung der Liniezukunftsfähigen 42 akzeptabel. und nachhaltigenDie Zuganschlüsse Rahmenplan in St. eingebrachtGeorgen (Schwarzwaldbahn) haben. Insbesondere und möchte der ich Buslinienknotenmich bei in unseremKönigsfeld Nahverkehrsberater, zur Minute 30 könn Herrnten gehaltenUlrich Grosse, werden. für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Die Bedienung des Gewerbegebiets Peterzell-Hagenmoos würde vollständig durch die Linie Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 41 erfolgen. Aus St. Georgen und aus Villingen muss dann am Ringzughalt Peterzell-Schoren unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen auf die Buslinie 41 ins Gewerbegebiet Hagenmoos umgestiegen werden. Gleiches gilt in um- stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und gekehrter Richtung. schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses 4.8.2.1.2 NahverkehrsplanesLinie 267 St. Georgen ein sehr – Langenschiltach großes Anliegen. – SeinVogte außergewöhnliches – Sommerau – St. Wissen Georgen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Auf die Liniebeigetragen. 267 St. Georgen Wir werden – Langenschiltach ihn immer in sehr – Vogte guter Erinnerung– Sommerau behalten, – St. Georgen ihm ein hatehrendesdie Variante 2Andenken mit Ringzugerweiterung bewahren und stets keinen bemüht unmittelbaren sein, die Konzeptionen Einfluss. Grundsätzlich im Nahverkehrsplan könnte der in seinem ZuganschlussSinne bei umzusetzen. Bedarf anstelle Ganz aufbesonders die Schwarzwaldbahn danke ich auch denauch Kolleginnen auf den Ringzug und Kollegen ausgeric in h-den tet werdenGemeinde, allerdings- und mit Stadtverwaltungen dem Nachteil, dass zusammen dann nur mit Zuganschlüsse den Oberbürgermeistern in/aus Richtung und Bürgermeistern, Villin- gen bestehen,den Bürgerinnen nicht in/aus und Richtung Bürgern, Triberg. die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und 4.8.2.1.3 hierLinie insbesondere 7486 Schramberg den Mitgliedern – Königsfeld des Lenkungskreises.

Auf die LinieWir 7freuen486 besteht uns, Ihnen durch nun die die Ringzug Fortschreibungerweiterung unseres bis St. Nahverkehrsplans Georgen ebenfalls vorlegen kein uzun- können, mittelbarerhoffen Einfluss. auf eineAllenfalls gute Annahmewäre es im des Hinblick Werkes auf und die wünschen Tatsache Ihnen, dass viel bei Freude halbstündlichem bei der Lektüre. ZugverkehrVillingen zwischen-Schwenningen St. Georgen im und November Villingen 2017 weniger durchreisende Fahrgäste die Buslinie 265 nutzen würden, denkbar, die Anbindung von Schramberg nach Villingen durch weitere Fahrten über Hardt – Königsfeld nach Villingen-Schwenningen aufzuwerten.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 132132 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Linien- Linien- Länge Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Nr. neu Nr. alt 265 7265 Villingen Bahnhof – Waldstraße – Kurgebiet – Mönchweiler – Königsfeld Busbahnhof – 25,2 km Buchenberg – Peterzell Weißer – Peterzell Krone – St. Georgen Bahnhof – St. Georgen Stadtmitte 267 7267 a) St. Georgen Bahnhof– Bildungszentrum – Langenschiltach – Vogte – Sommerau – 9,0 km St. Georgen Stadtmitte – St. Georgen Bahnhof b) St. Georgen Bahnhof – Langenschiltach – Reichenbacher Tal – Hornberg Bahnhof 18,8 km (7486) (7486) Schramberg – Hardt – Königsfeld (– Mönchweiler – Villingen) 7,0 km Tabelle 26: Linienbündel 14/1 in der Variante 2 (mit Ringzugerweiterung bis St. Georgen)

Die Linie 7486 wird nicht in das Linienbündel aufgenommen, da für diese Linie der Landkreis Rottweil zuständig ist. Es wäre – ähnlich wie bei Variante 1 (ohne Ringzugerweiterung) – möglich, die Linie Schramberg – Königsfeld zu mehreren Tageszeiten bis Villingen durchzu- binden.

4.8.2.2 Teilnetz 14/2

Im Teilnetz 14/2 entfällt die Linie 42 vollständig, da diese Strecke durch die über Buchenberg – Peterzell (Ort) verkehrende Linie 265 abgedeckt wird. Demzufolge würden nur noch die Erschließungslinie 43 (Königsfeld – Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Hardtschmiede – Mühllehen – Königsfeld) und die Schülerverkehrslinie 44 (Peterzell – Groppertal – Stockburg) verbleiben. Beide Linienverkehre könnten in diesem Fall mit Kleinbussen betrieben werden.

Das Teilnetz 14/2 besteht künftig aus den beiden Linien 43 und 44.

4.8.2.3 Teilnetz 14/3

Das Teilnetz 14/3 mit den Buslinien 55 und 56 wird durch die Ringzugerweiterung bis/ab St. Georgen nicht unmittelbar tangiert. Natürlich besteht jedoch auch hier die Option, Zugan- schlüsse statt auf die Schwarzwaldbahn (in/aus den Richtungen Villingen und Triberg) auf den Ringzug (in/aus Richtung Villingen) herzustellen. Dies kann unter Umständen zu gewis- sen Schülerverkehrszeiten für günstigere Anschlüsse sorgen.

4.8.2.4 Teilnetz 14/4 Stadtverkehr St. Georgen

Beim Teilnetz 14/4 (Stadtverkehr St. Georgen) kommt es zu den größten Auswirkungen, da grundsätzlich zwei Verknüpfungsmöglichkeiten mit der Schiene pro Stunde bestehen. Dies führt zu mehr Flexibilität gegenüber der Variante 1 (ohne Ringzugerweiterung), da alle weiterführenden Regionalbuslinien auf den Nullknoten der Schwarzwaldbahn auszurichten sind.

Es wäre bei Variante 2 anzustreben, die aus Richtung Sommerau kommende Linie 265 auf den Schwarzwaldbahn-Knoten auszurichten und die parallel im Stadtgebiet von St. Georgen verkehrende Linie 267 aus Langenschiltach über Vogte auf den Ringzug.

Für die Bedienung des Bereichs Seebauerhöhe bietet sich nach wie vor die Linie 265 aus Richtung Königsfeld an, um zunächst am Bahnhof St. Georgen die Schwarzwaldbahn zu be- dienen, im Anschluss daran mit einer Schleife über die Seebauernhöhe den Anschluss auf den Ringzug herzustellen. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf133133 - 3

Für die KernstadtbereicheVorwort des Berliner Landrats Straße und Im Beifang sind auch bei Variante 2 keine Verbesserungen mit Regionalbuslinien möglich. Wie bei Variante 1 wäre eine Angebotsver- besserungSehr nur geehrtedurch eine Damen zusätzliche und Herren, innerstädtische Linie möglich, die durch die Stadt St. Georgenliebe finanziert ÖPNV-Interessierte, werden müsste (vgl. auch Ziff. 4.7.1.5). im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Durch die Variante 2 (mit Ringzugerweiterung) können durch die verdoppelte Zugbedienung nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche alle 30 Minuten in/aus Richtung Villingen mehr Zuganschlüsse hergestellt werden und damit Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des eine bessere Flächenanbindung an die Schiene in/aus Richtung Villingen-Schwenningen er- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und reicht werden. Gleichzeitig würde der Raum St. Georgen schneller den Bahnhof Rottweil er- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. reichen, was bei Fahrten nach Stuttgart einen Zeitvorteil von 30 Minuten bringen würde. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, 4.9 Teilnimmtraum die Stadtverkehr Bedeutung des Villingenöffentlichen- SchwenningenPersonennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Im Bereichjedoch der Stadt nur durch Villingen eine- Schwenningengute Zusammenarbeit werden zwischen in den Kernstädten den Landkreisen, Villingen den und SchwenningenVerkehrsunternehmen, sowie zwischen Villingen dem Verkehrsverbund und Schwenningen und allen die weiterenStadtbuslinien Kooperationspartnern 1 bis 13 be- der trieben: Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Nr. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der 1 HammerhaldeErstellung –desVillingen Nahverkehrsplane Bf – Schilterhäusles – beteiligtSchwarzwald waren-Baar- Klinikumund ihr– WissenSchwenningen und BfKönnen – Busbf –für diesen Deutenbergzukunftsfähigen – Rinelen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich 2 Villingen Bf – Landratsamt – Schwarzwald-Baar-Klinikum – Schwenningen Busbf mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets 3 Villingen Bf – Habsburger Ring – Schwarzwald-Baar-Center – Strangen – Deutenberg – Schwenningen Busbf tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 4 Villingen Bf – Goldenbühl – Haslach – Wöschhalde Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 5 Villingen Bf – Vorderer Eckweg – Wöschhalde (– Haslach) unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 6 Kurgebiet – Welvert – Villingen Bf – Riettor – Warenberg stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und 7 Villingen Bf – Riettor – Hotelfachschule – Südstadt (– Heidplatz) schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses 8 Villingen Bf – Riettor – Heidplatz – Südstadt (– Hotelfachschule) Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine 9 Steppach – Fürstenbergring – Villingen Bf – Kopsbühl Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk 10 Schwenningen Busbf – Schwenningen Bf – Kleines Eschle beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes 11 Schwenningen Busbf – Schwenningen Bf – Eisstadion – Messe – Waldfriedhof – Schwenningen Busbf Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem 12 a) Schwarzwald-Baar-Klinikum – Grabenäcker – Rieten-Zentrum – Schwenningen Busbf Sinne – Steinkirchring umzusetzen. – Hammerstatt Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den b)Gemeinde Grabenäcker- und– Rieten Stadtverwaltungen-Zentrum – Schwenningen zusammen Busbf – Hammerstatt mit den Oberbürgermeistern– Steinkirchring und Bürgermeistern, 13 a) Zollhaus Bf – Wasenstraße/Steinerschule – Strangen – Mühlweg b)den Zollhaus Bürgerinnen Bf – Wasenstraße und Bürgern,– Sturmbühlstraße die sowohl – Deutenberg bei den-Schulen Informationsveranstaltungen als auch beim c) Zollhaus Bf – Wasenstraße – Schwenningen Busbf d)Beteiligungsverfahren Waldfriedhof – Schwenningen ihre Bf –AnregungenZollhaus Bf eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und e)hier Deutenberg insbesondere-Schulen – denSchwenningen Mitgliedern Busbf des – Steinerschule Lenkungskreises. – Zollhaus Bf f) Deutenberg-Schulen – Schwenningen Busbf – Friedenschule – Strangen g)Wir Waldfriedhof freuen uns,– Hammerstatt Ihnen nun – Deutenberg die Fortschreibung – Rinelen unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Gesamtfahrleistunghoffen auf eine gute derzeit: Annahme 1.578.287 des km, Werkes davon 200.177und wünschen km Fahrplanangebot Ihnen viel mitFreude Rufbussen bei der Lektüre. Tabelle 27: Stadtverkehrslinien in Villingen-Schwenningen (Teilnetz 15) Villingen-Schwenningen im November 2017 4.9.1 Anforderungen an den Stadtverkehr Villingen-Schwenningen

Die Stadt Villingen-Schwenningen fördert den Stadtverkehr Villingen-Schwenningen in erheb- lichem Maße und hat daher in Abstimmung mit dem Landkreis für die Linien des Stadtver- kehrs die SvenFunktion Hinterseh eines „örtlich zuständigen Aufgabenträgers“. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 134134 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Die Anforderungen für die Stadtverkehrslinien 1 bis 13 werden daher durch die Stadt Villin- gen-Schwenningen festgelegt:

4.9.1.1 Linienweg/Haltestellen (Stadtverkehr Villingen-Schwenningen)

a) 75% der Einwohner der Kernstädte Villingen und Schwenningen werden in einem Haltestellenradius von 300 m bedient. b) 95% der Einwohner der Kernstädte Villingen und Schwenningen werden in einem Haltestellenradius von 500 m bedient. c) Es sind alle weiterführenden allgemeinbildenden Schulen sowie Grundschulen mit ei- nem Einzugsbereich der Schulbezirke >2,0 km in das Liniennetz einzubeziehen. Weiterhin sind freie Schulen, Hochschulen, Akademien und berufsbildende Schulen mit einer Mindestschüler- bzw. -studierendenzahl >200 in das Liniennetz einzubezie- hen. d) Es sind Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen mit einer jährlichen Besucherzahl >10.000 zu ihren Veranstaltungs-/Öffnungszeiten in das Liniennetz einzubeziehen, wenn am jeweiligen Veranstaltungs-/Öffnungstag >200 Besucher zu erwarten sind. e) Es sind Industrie-/Gewerbegebiete mit mindestens 1.000 Beschäftigten anzubinden. Dabei ist mindestens die Hälfte der Beschäftigten mit Haltestelleneinzugsradien von 500 m (gemessen zum Betriebseingang) abzudecken. f) Der Einzelhandelsschwerpunkt des täglichen Bedarfs „Schwarzwald-Baar-Center“ ist zu bedienen, ebenso das Schwarzwald-Baar-Klinikum. g) Die Linien führen in Schwenningen zum Verknüpfungspunkt Busbahnhof und in Vil- lingen zum Verknüpfungspunkt Bahnhof. Zudem ist der Bahnhof Schwenningen als Verknüpfungspunkt zum Schienenverkehr und zu Regionalbuslinien von mindestens zwei Linien zu bedienen. h) Die Linien sind als Radiallinien auf die Zentren zu führen. In Villingen ist dabei der Stadtring um die Altstadt mit mindestens 5 von 7 Haltestellen abzudecken. Die Maximalfahrzeit von jeder Haltestelle zu den Zentralhaltestellen Villingen Bf bzw. Schwenningen Busbf darf 25 Minuten nicht überschreiten. Schleifenfahrten sind nur an den Linienendpunkten zulässig. Sie dürfen maximal 10 Minuten umfassen. i) Die Bedienungen können in Absprache mit dem Landkreis auch Regionalbuslinien übernehmen, sofern diese mindestens im Stundentakt verkehren und an die Knoten- punkte angeschlossen sind.

4.9.1.2 Takt, Betriebszeiten, Bedienungsform (Stadtverkehr Villingen-Schwenningen)

Der Verkehr ist in strengem Takt durchzuführen. Taktwechsel sind nur zwischen Normal- und Schwachverkehrszeiten im Zusammenhang mit angepassten Linienführungen möglich. Es gilt folgende Taktanforderung: NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf135135 - 3

Zeitraum VorwortMontag des bis LandratsFreitag Samstag an Werktagen Sonn- und Feiertag 05 – 06 Uhr 60 – – 06 – 08 Uhr 30 60 – 08 – 18 Uhr Sehr geehrte Damen30 und Herren, 30 60 18 – 20 Uhr liebe ÖPNV-Interessierte,30 60 60 20 – 23 Uhr 60 60 60 23 – 01 Uhr im Jahr 1999 wurde 60 (Freitag) der erste Nahverkehrsplan60 des Schwarzwald-Baar-Kreises– beschlossen, der Tabelle 28: Taktschema Stadtverkehr Villingen-Schwenningen nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Für 50% derVerkehrsprojekte, Einwohner im seiEinzugsbereich es beispielsweise von die500 Einführung m ist von desMontag Verkehrsverb bis Freitagundesvon oder des 6:00 Uhr Ringzuges,bis 18:00 Uhr auf einden Viertelstundentakt Weg gebracht. Nun sicherzustellen. erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Soweit der Verkehr nur stündlich erfolgt, können auf bis zu 2/3 des Liniennetzes Bedarfsver- Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten kehre (Rufbusse) vorgesehen werden. Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Dies erfordertnimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut • einevernetzte Anmeldezeit Mobilität von und maximal zukunftsfähige 30 Minuten Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann • diejedoch Mitnahme nur durch von Kinderweine guteagen Zusammenarbeit und Rollstühlen zwischen muss uneingeschränktden Landkreisen, gewährleistetden seinVerkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der • keineMobilitätsbranche Zuschläge für gelingen. Rufbusse Der, allenfalls Nahverkehrsplan für besondere stellt Leistungenhierfür den Rahmenwie z. B. des Haustü ÖPNVsr- im bedienung.Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Die LinienErstellung sind fahrplantechnisch des Nahverkehrsplane an den sKnoten beteiligt Villingen waren und Bahnhof ihr Wissen und Schwenningenund Können für Bu diesens- bahnhof allezukunftsfähigen 15 Minuten zuund verknüpfen, nachhaltigen damit Rahmenplan ein Umstieg eingebracht innerhalb haben. weniger Insbesondere Minuten mö möchteg- ich lich ist. Diemich Fahrplanknoten bei unserem Nahverkehrsberater, Villingen Bahnhof und Herrn Schwenningen Ulrich Grosse, Busbahnhof für seinen ausdauernden sind von Mon- und stets tag bis Freitagtatkräftigen von 6 :00Einsatz Uhr bedanken.bis 18:00 UhrSein viertelstündlich, Fachwissen und zuseine den Person übrigen stellen Betriebszeiten für die halbstündlicNahverkehrsabteilungh über das Schwarzwald eine wichtige-Baar-Klinikum Stütze dar.zu verbinden. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen 4.9.1.3 Fahrzeugstandards (Stadtverkehr Villingen-Schwenningen) stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Für den Stadtbusschwerer Villingen Krankheit-Schwenningen im August 2017gelten verstorben. folgende Ihm Standards: war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine • BeiLeidenschaft Bussen (ab für 25 diesePlätzen) Thematik sind mindestens haben maßgeblich zwei Ein zu-/Ausstiege diesem detailreichen sowie der undBereich gelungenen Werk zwischenbeigetragen. diesen Wir in werdenNiederflurbauweise ihn immer in auszuführen.sehr guter Erinnerung Weiterhin behalten, sind im ihmBereich ein ehrendes zwi- schenAndenken den Ein bewahren-/Ausstiegen und stetsmindestens bemüht 8sein, Fahrgastsitze die Konzeptionen ohne Podeste im Nahv anzubieten.erkehrsplan in seinem DieSinne Busse umzusetzen. verfügen über Ganz mindestens besonders danke eine Mehrzweckfläche, ich auch den Kolleginnen welche unddie Kollegengleichzeitige in den UnterbringungGemeinde- und von Stadtverwaltungen mindestens einem zusammen Rollstuhl mitund den einem Oberbürgermeistern Kinderwagen bzw. und altern Bürgermeistern,a- tivden 2 Fahrrädern Bürgerinnen ermöglich und Bürgern,t. Die dieBusse sowohl verfügen bei den über Informationsv Kneeling. eranstaltungen als auch beim • KleinbusseBeteiligungsverfahren (bis 25 Plätze) ihre können Anregungen auch Fußbodenhöheneingebracht haben, bis den 65 cmKreisrätinnen aufweisen. und Kreisräten und Diehier Mitnahme insbesondere von Rollstüh den Mitgliedernlen ist durch des Lenkungskreises.geeignete Maßnahmen sicherzustellen (z.B.Wir gesonderter freuen uns, IhnenTransport nun diebei FortschreibungAnmeldung). unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, • Imhoffen Hinblick auf auf eine die gute längeren Annahme Fahrzeiten des Werkes bieten und Busse wünschen mit 12 Ihnen m Länge viel Freude mindestens bei der 32 Lektüre. Sitzplätze,Villingen -BusseSchwenningen mit 15 m im Länge November mindestens 2017 46 Sitzplätze und Busse mit 18 m Länge mindestens 62 Sitzplätze (ohne Klappsitze).

• Die Busse besitzen ein einheitliches Erscheinungsbild. Werbung ist nur mit Zustim- mung der Stadt zugelassen. Die Fenster müssen frei bleiben. Die Busse verfügen überSven eine Hinterseh Klimaanlage. Ausnahmen sind bei reinen Verstärkerfahrzeugen zulässig. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 136136 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

• Die Information über die nächsten Haltestellen (mindestens 3) erfolgt optisch im Bus, ab 2024 ausschließlich mit TFT-Monitoren. Die Außenbeschilderung der Fahrzeuge ist nur noch elektronisch zulässig. • Die Busse verfügen über die im Stadtgebiet erforderliche LSA-Beeinflussung.

• Das Durchschnittsalter der eingesetzten Busflotte beträgt maximal 8 Jahre, das Höchstalter der Taktbusse 12 Jahre, der Verstärkerbusse 18 Jahre. • Die Umweltstandards der zu beschaffenden Fahrzeuge entsprechen den aktuell höchsten Anforderungen der EU-Abgasnormen (derzeit Euro-Norm VI), auch wenn diese noch nicht verbindlich sind.

4.9.1.4 Kundendienst, Kundeninformation, Anschlusssicherung, Störungsmanagement (Stadtverkehr Villingen-Schwenningen)

An den Haltestellen sind haltestellenbezogene Aushangfahrpläne mit Angabe der Taktminute und ggf. Fahrwegabweichungen zu verwenden und stets aktuell zu halten. Umgebungspläne, Tarifinformationen, die Angabe eindeutiger Ansprechpartner, eine Tele- fonnummer für Auskünfte und gesonderte Telefonnummern für Betriebsstörungen sind an den Haltestellen vorzusehen.

Mit Ausnahme von nur an Schultagen verkehrenden Verstärkerbussen sind alle Fahrzeuge in das Echtzeitdatensystem des Landes Baden-Württemberg einzubinden. Eine uneingeschränkte Nutzung durch die Stadt zum Zwecke der Kundeninformation und Verkehrsplanung ist zu gewährleisten.

An den Knoten Villingen Bahnhof und Schwenningen Busbahnhof ist an der Anschlusssiche- rung des Landes teilzunehmen. Dies bedingt, dass Umsteiger auf weitere Linien bei Ver- spätung vorgemeldet werden und auf verspätete Zubringer beim 30er-Takt bis zu 5, beim 60er-Takt bis zu 10 Minuten gewartet wird.

Die Betriebszentrale muss während der Betriebszeiten für Fahrgäste und die Stadt ununter- brochen erreichbar sein. Hierzu sind insbesondere Auskünfte bei Störungen zu erteilen. Die Betriebszentrale muss befugt sein, die erforderlichen Maßnahmen im Störungsfall zu ergrei- fen.

Hierbei gelten folgende Anforderungen: • Ersatzstellung von Fahrzeugen bei Fahrzeugausfall oder Verspätungen >15 Minuten innerhalb von 30 Minuten.

• Eine Notbedienung per Taxi/Mietwagen bei absehbaren Verspätungen >15 Minuten oder drohenden Anschlussversäumnissen mit resultierender Ankunftsverspätung >30 Minuten. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf137137 - 3

4.9.1.5 Tarif,Vorwort Vertrieb, des Marketing Landrats(Stadtverkehr Villingen-Schwenningen)

Der VerkehrSehr wird geehrte im Stadtbusfahrplan Damen und Herren, zusammen mit den für den Stadtverkehr relevanten Regionalbuslinienliebe ÖPNV dargestellt-Interessierte, und kommuniziert. Der Verkehr darf nur unter den von der Stadt Villingen-Schwenningen für den Stadtverkehr entwickelten Marken geführt und kom- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der muniziert werden. Auf die Verbundzugehörigkeit muss hingewiesen werden. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Der VerkehrVerkehrsprojekte, ist in den Tarifverbund sei es beispielsweise (VSB) einzubeziehen, die Einführung der desden VerkehrsverbSchwarzwaldundes-Baar -oderKreis des umfasst sowieRingzuges, in den auf regionalen den Weg 3ergebracht.-Tarif, derNun die erwarten benachbarten uns jedoch Tarifräume weitere verschiedene der Landkreise verkehrs - und Rottweil undgesamtpolitische Tuttlingen mitumfasst. Herausforderungen,Außerdem die ist eine beim Fortschreibung Landestarif Baden des Nahverkehrsplanes-Württemberg die erfordern. Start- undDurch Zielmobilität die Entwicklungensicherzustellen. der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Es gelten nimmtdie gemeinsamen die Bedeutung Beförderungsbedingungen des öffentlichen Personennahverkehrs und Tarifbestimmungen (ÖPNV) immer des weiter 3er- zu. Eine gut Tarifs desvernetzte VSB, VVR Mobilität und TUTicket und zukunftsfähigesowie die Vertriebsvorgaben Verkehrskonzepte des sind VSB. daher Dies unabdingbar.e beinhaltet Diesen kann den Einsatzjedoch kompatibler nur durch elektronischer eine gute Zusammenarbeit Fahrscheindrucker zwischen. Ausnahmen den Landkreisen, sind nur den bei Rufbus- sen möglich.Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Werbe- undSchwarzwaldMarketingmaßnahmen-Baar-Kreis dar des und VSB leistet sind damit zu unterstützen einen wichtigen, an Beitragder Frontseite zur Stärkung der Fah derr- Region. zeuge ist das Logo des Verkehrsverbunds anzubringen. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Alle StadtbezirkeErstellung müssen des Nahverkehrsplane von den Kernstadtbezirkens beteiligt waren Villingen und ihr und Wissen Schwenningen und Können aus für inne diesenr- halb der Preisstufezukunftsfähigen 1 in Zone und 4nachhaltigen des VSB erreichbar Rahmenplan sein. eingebracht Hiervon unberührt haben. Insbesondere sind besondere möchte ich Kurzstreckenangebomich bei unseremte. Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 4.10 Teilraumunserem Nordwestlangjährigen lichesKollegen, Kreisgebiet Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Der Teilraumschwerer Nordwest Krankheit wird immit August den Linien 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses • 270Nahverkehrsplanes Triberg – Schonach ein sehr– Schönwald großes Anliegen. – Furtwangen Sein außergewöhnliches (vgl. Teilnetz 16) Wissen und seine • 272Leidenschaft Furtwangen für – dieseGütenbach Thematik – Simonswald haben maßgeblich – Bleibach zu diesem [ detailreichenBSB FR] (vgl. undTeilnetz gelungenen Werk 18beigetragen.) und Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes • 61Andenken Furtwangen bewahren – Vöhrenbach und stets – bemühtUnterkirnach sein, die – Villingen Konzeptionen (in Teilnetz im Nahv 12)erkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den durch insgesamt drei Hauptachsen des ÖPNV erschlossen. Hierdurch wird die Tatsache, dass Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, das Unterzentrum Furtwangen über keinen direkten Anschluss an den Schienenverkehr ver- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim fügt, in gewisser Weise ausgeglichen. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Die Hauptachsenhier insbesondere 270 und 272den werdenMitgliedern innerhalb des Lenkungskreises. der folgenden Kapitel in den Teilnetzen 16, und 18 erläutert.Wir freuen Die uns, Hauptachse Ihnen nun 61 die wird Fortschreibung im Teilraum unseres „Umland Nahverkehrsplans Villingen-Schwenningen“ vorlegen zu können, (Kapitel 4.6)hoffen als aufTeilnetz eine gute12 erläutert. Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 138138 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Abbildung 39: Liniennetz im Raum Furtwangen / Triberg / St. Georgen

4.10.1 Teilnetz 16

4.10.1.1 Linien 270 und 270/1 [Hauptachse]

Zwischen Triberg Bahnhof, Schonach, Schönwald und Furtwangen wird mit der Linie 270 ganztägig ein Stundentakt mit Verdichtungen zu Hauptverkehrszeiten angeboten, der in Tri- berg mit angemessener Umsteigezeit mit der im Stundentakt verkehrenden Schwarzwald- bahn in/aus Richtung Karlsruhe – Offenburg verknüpft ist. Hierdurch ergibt sich für Furtwan- gen eine sehr gute Anbindung in/aus Richtung Norden. Die Fahrzeiten dieser Linie werden gegenüber heute um einige Minuten verlängert, da sich der Zeitbedarf für die Zurücklegung der Strecke Triberg – Furtwangen in den letzten Jahren durch das Verkehrsaufkommen so- wie durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen der Gemeinden verlängert hat. Da durch die Fahrzeitverlängerung die heute praktizierte zeitlich knappe Fahrzeugwende in Furtwangen nicht mehr möglich ist, die in der Gegenrichtung häufig zu Anschlussverlusten in Triberg ge- führt hat, wird die Linie 270 künftig über Furtwangen hinaus über Neukirch entweder bis Gütenbach oder in Richtung Kalte Herberge – Thurner (Anschluss nach ) geführt werden. Anzustreben sind landkreisüberschreitende, durchgehende Fahrten bis Titisee- Neustadt, was insbesondere für den Tourismus aber auch für Beziehungen der Hochschule Furtwangen wichtig wäre. Hierfür ist die Abstimmung mit dem ZRF erforderlich. Bedarf für derartige Verbindungen besteht an allen Betriebstagen, das Zeitfenster sollte sich ebenso auf den gesamten Tag erstrecken. Die Dichte des Angebots muss bei der konkreten Planung ermittelt werden. Eventuell ist in diesem Zusammenhang auch die Anbindung der Hexen- lochmühle bei Neukirch zu prüfen.

Zu den Hauptverkehrszeiten wird der Stundentakt der Linie 270 – auch aus Kapazitätsgrün- den – um zusätzliche Fahrten ergänzt. In Furtwangen werden die Busse zu den Schulzeiten NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf139139 - 3

über das OttoVorwort-Hahn-Gymnasium des Landrats bzw. auch zur Robert-Gerwig-Schule geführt, um diese wichtigen Schulstandorte, die vom normalen Linienweg nicht erfasst werden, zu bedienen. Sehr geehrte Damen und Herren, Die Direktliebestrecke ÖPNV zwischen-Interessierte, Triberg und Schönwald über die B 500 (Wasserfall) wird von Taktbussen nicht befahren. Verstärkerbusse oder Fahrten zur Verdichtung des Takts können im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der jedoch auch über die Direktstrecke geführt werden. nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche An der HaltestelleVerkehrsprojekte, Escheck (sei1055 es beispielsweiseMeter ü. M.) wirddie Einführung die höchstgelegene des Verkehrsverb Bushaltestelleundes oder im des SchwarzwaldRingzuges,-Baar-Kreis auf denerreicht, Weg gebracht.während dNuner Endpunkterwarten unsder jedochLinie am weitere Bahnhof verschiedene Triberg m verkehrsit - und 615 Metergesamtpolitischeü. M. 440 Meter Herausforderungen, tiefer liegt. die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Im StreckenabschnittPendlerströmen, zwischen höherem Triberg Umweltbewusstsein Bahnhof und Schönwald bei der Bevölkerung (Haltestelle und Bachwin den Migrationsprozessen,kel) wird die Linie 270nimmt durch die BedeutungÜberlagerung des mit öffentlichen einer zweiten Personennahverkehrs Buslinie 270/1 zu (ÖPNV)einem immer 30-Minuten weiter- Taktzu. Eine gut verdichtet.vernetzte Für die GemeindenMobilität und der zukunftsfähige Raumschaft VerkTribergehrskonzepte ist die Verknüpfung sind daher unabdingbar.mit den Zügen Dies kann der Schwarzwaldbahnjedoch nur durch sowohl eine in/aus gute Zusammenarbeit Richtung Konstanz zwischen – Villingen, den Landkreisen, als auch in/aus den Richtung Karlsruhe Verkehrsunternehmen,– Offenburg sehr wichtig. dem EineVerkehrsverbund gute Anbindung und derallen Raumschaft weiteren Kooperationspartnern in beide Richtun- der gen ist nurMobilitätsbranche durch eine Taktverdichtung gelingen. Der möglich, Nahverkehrsplan da am Bahnhof stellt hierfür Triberg den d Rahmenie Züge vondes ÖPNVsNord im nach Süd Schwarzwaldum genau 30-Baar Minuten-Kreis zeitdarversetzt und leistet zu damitden Zügen einen vonwichtigen Süd nach Beitrag Nord zur verkehren. Stärkung der Region. Mit diesemMein Konstrukt Dank gilt können den Mitarbeiter/ die Züge -derinnen Schwarzwaldbahn der Nahverkehrsabteilung, in/aus beiden die fastRichtungen zwei Jahre an- an der geschlossenErstellungwerden. des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Die Linie 270/1 endet in Schönwald. Im Falle der Umsetzung der Ringzugerweiterung von mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Villingen bis St. Georgen würde die Linie 270/1 ab der Haltestelle Schönwald Bachwinkel in tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Richtung Prisen/Stöcklewald, Fuchsfalle – Sternenhöhe – Brigach bis St. Georgen Bahnhof Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch weitergeführt werden. In St. Georgen bestünde dann Ringzuganschluss in Richtung Villingen unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen – Schwenningen – Rottweil und dort IC-Anschluss in Richtung Stuttgart. stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und In diesem Fall ergibt sich auch von Furtwangen her mit der Linie 270 an der Haltestelle schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Schönwald Bachwinkel ein Anschluss auf den Bus 270/1 nach St. Georgen. Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine 4.10.1.2 LinieLeidenschaft 271 Furtwangen für diese Thematik– Schönenbach haben –maßgeblichVöhrenbach zu diesem/ Rohrbach detailreichen – St. Georgen und gelungenen Werk [Erschließungslinie]beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Zwischen SinneFurtwangen umzusetzen. und Vöhrenbach Ganz besonders verkehrt danke die ich durchgängige auch den Kolleginnen Linie 61 undvon KollegenFurtwangen in den über VöhrenbachGemeinde nach- und Unterkirnach Stadtverwaltungen – Villingen. zusammen Im Abschnitt mit den FurtwangenOberbürgermeistern – Vöhrenbac und Bürgermeistern,h wird diese Linieden durch Bürgerinnen weitere Fahrtenund Bürgern, verdichtet, die sowohl die nach bei den Möglichkeit Informationsv in Zwischenfahrlageeranstaltungen als zum auch beim StundentaktBeteiligungsverfahren verkehren sollen. Einihre Teil Anregungen dieser Fahrten eingebracht wird abhaben, Schönenbach den Kreisrätinnen über Rohrbach und Kreisräten – und Fuchsfallehier – Brigach insbesondere nach St. den Georgen Mitgliedern und deszurück Lenkungskreises. geführt. Die Bedienung von Rohrbach wird den Umfang einer Erschließungslinie haben, also Sicherstellung des Schüler- und Berufsver- Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, kehrs zwischen Furtwangen und St. Georgen sowie außerhalb dieser Zeiten flexible Angebote hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. (Rufbusse) an schulfreien Tagen und am Wochenende. Villingen-Schwenningen im November 2017 Da die Bedeutung des Schienenanschlusses am Bahnhof St. Georgen für Furtwangen wegen der direkten Buslinien nach Triberg bzw. nach Villingen eher gering ist, soll die Buslinie St. Georgen – Rohrbach – Furtwangen vorrangig dem Verkehr zwischen den beiden Städten dienen und möglichst auf die Busverbindung in Richtung Bleibach (Linie 7272) bzw. in Rich- Sven Hinterseh tung Thurner ausgerichtet werden. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 140140 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Für den Ortsteil Rohrbach (ca. 300 EW) stellt die Ergänzungslinie 271 die einzige Bedienung dar. Aufgrund des starken Schülerverkehrs zwischen St. Georgen und Furtwangen (insbe- sondere zur Robert-Gerwig-Schule) ist dafür Sorge zu tragen, dass die Beförderungskapazitä- ten für Rohrbach ausreichend bemessen sind.

4.10.1.3 Linie 263 Furtwangen – Neukirch – Kalte Herberge – Urach – Hammereisenbach – Vöhrenbach [Erschließungslinie]

Die von Triberg kommende Buslinie 270 wird künftig nach Neukirch und von dort a) bis Gütenbach oder b) in Richtung Kalte Herberge – Thurner (Anschluss nach Hinterzarten) oder c) als Linie 263 über Kalte Herberge nach Urach – Hammereisenbach geführt. In Hammereisenbach ist die Einrichtung einer stündlichen Umsteigemöglichkeit zum Anschluss an den Bahnhof Neustadt und damit an das S-Bahn-Netz im Verbandsge- biet des ZRF gemeinsam mit dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald geprüft wor- den. Dieses soll vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien des Landkreises Breisgau- Hochschwarzwald nach Ende des Ausbauvorhabens Breisgau S-Bahn 2020 eingerich- tet werden. Als Folge besteht in Hammereisenbach stündlich Anschluss nach Eisen- bach und Titisee-Neustadt. Von Hammereisenbach fährt der Bus weiter nach Vöhren- bach. Die Linie hat die Funktion einer Erschließungslinie und muss vorrangig den Schüler- verkehr aus dem Urachtal nach Vöhrenbach, nach Furtwangen sowie mit Umstieg in Hammereisenbach nach Donaueschingen bzw. mit Umstieg in Vöhrenbach nach Vil- lingen-Schwenningen ermöglichen. An schulfreien Tagen sowie am Wochenende soll diese Linie mit Rufbussen betrieben werden.

4.10.1.4 Linien 264/1 Furtwangen – Linach und 264/2 Furtwangen – Katzensteig [Erschließungslinien]

Die Linie 264/1 von Furtwangen nach Linach (ca. 200 EW) wird als Erschließungslinie einge- stuft. Schwerpunktmäßig sollen die Verbindungen zu den Furtwangener Schulen sicherge- stellt werden. Darüber hinaus werden auf flexibler Basis an Ferientagen und am Wochenen- de entsprechende Verkehrsverbindungen von und nach Furtwangen eingerichtet werden.

Die Linie 264/2 von Furtwangen nach Katzensteig ist ebenfalls eine Erschließungslinie. Sie dient vorrangig dem Schülerverkehr zu den Schulen in Furtwangen. Im Einzugsgebiet der ca. vier km langen Stichstrecke wohnen rund 250 Einwohner. Die Linie soll als Erschließungs- linie künftig auch an schulfreien Tagen und am Wochenende über flexible Verkehrsangebote verfügen.

Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Nr. alt 263 7263 Neukirch – Kalte Herberge– Urach – Hammereisenbach – Vöhrenbach 17,2 km 264/1 7264 Furtwangen – Linach 10,2 km 264/2 7264 Furtwangen – Katzensteig 9,2 km NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf141141 - 3

266 Vorwort7266 St. Georgen des – BrigachLandrats – Fuchsfalle – Stöcklewald – Prisen – Schönwald 13,1 km 270 7270 Triberg Bf – Marktplatz – Schonach – Schönwald – Escheck – Furtwangen – Neukirch – 37,8 km 7268 Gütenbach/Thurner 271 Sehr7271 geehrteFurtwangen Damen – Schönenbach und Herren, – Vöhrenbach / Rohrbach – Brigach – St. Georgen 22,5 km

Tabelle 29: liebeLiniennetz ÖPNV des -TeilnetzesInteressierte, 16 im Raum Triberg – Furtwangen – Thurner – Hammereisenbach – Vöhrenbach – Rohrbach – St. Georgen im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche 4.10.2 TeilnetzVerkehrsprojekte, 17 sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und 4.10.2.1 Liniegesamtpolitische 265 St. Georgen Herausforderungen, Bf – Sommerau die – eineNußbach Fortschreibung – Triberg Marktplatzdes Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die –EntwicklungenTriberg Jugendherberg der letztene Jahre,– Geutsche wie dem – Stöcklewalddemografischen – Fuchsfalle Wandel, veränderten– Pendlerströmen, Brigach höherem – St. Georgen Umweltbewusstsein Bf [Nebenachse] bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Da eine Verlängerung des Ringzugs von Villingen bis Triberg aufgrund der Topographie keine vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann sinnvolle Alternative darstellt, sollen durch ein Neukonzept für die relativ schwach ausgelas- jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den tete Buslinie St. Georgen – Sommerau – Triberg Marktplatz bessere Nutzungsmöglichkeiten Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der für die Bewohner und Gäste in diesem Raum geschaffen werden. Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Die Linie 265 beginnt in St. Georgen Bahnhof (mit Anschluss von der Schwarzwaldbahn) und Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. führt über die Stadtmitte – Halde – Sommerau – Nußbach ohne Bedienung des Triberger Bahnhofs Mein(keine Dank Zuganschlüsse) gilt den Mitarbeiter/ zur Haltestelle-innen der Triberg Nahverkehrsabteilung, Marktplatz. Ab Triberg die fast Marktplatz zwei Jahre an der wird die LinieErstellung neu über des Nahverkehrsplanedie Friedrichstraßes beteiligt(Klinik) undwaren Rohrbacher und ihr Wissen Straße und (Freibad, Können Sonnefür diesenn- halde) biszukunftsfähigen zur Jugendherberge und nachhaltigen geführt. Dort Rahmenplan fährt der Kleinbuseingebracht weiter haben. über Insbesondere die Geutsche möchte – ich Stöcklewaldmich – Fuchsfallebei unserem - BrigachNahverkehrsberater, zum Bahnhof HerrnSt. Georgen Ulrich Grosse, und zurück. für seinen ausdauernden und stets Die Linie solltatkräftigen in beiden Einsatz Richtungen bedanken. befahren Sein Fachwissenwerden, zur und Hauptverkehrszeit seine Person stellen im Stundentakt,für die ansonstenNahverkehrsabteilung im Zwei-Stunden-Takt eine. Aufgrund wichtige Stützeder Topographie dar. Es ist mirdieser ein Streckebesonderes muss Anliegen diese Linievor allem auch durch zweiunserem Kleinbusse langjährigen mit Allradantrieb Kollegen, gefahrenHerrn Andreas werden. Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Innerhalbschwerer von Tribe Krankheitrg überwindet im August der Bus2017 etwa verstorben. 225 Höhenmeter Ihm war die zwischen Arbeit und de rdieHaltestelle Fertigstellung dieses Fréjus-Str/Abzw.Nahverkehrsplanes Bf und der einHaltestelle sehr großes bei derAnliegen. Jugendherberge. Sein außergewöhnliches Damit können Wissen die hochgel und seinee- genen WohngebieteLeidenschaftbeidseits für diese der Thematik Rohrbacher haben Straße maßgeblich (K 5727) zu diesem mit rund detailreichen 950 Einwohnern und gelungenen er- Werk heblich besserbeigetragen. als bisher Wir an werden das Regionalbusnetz ihn immer in sehr angebunden guter Erinnerung werden. behalten,Die Strecke ihm ein ist ehrendes auch für FeriengästeAndenken und bewahrenWanderer und (im stets Winter bemüht Langläufer) sein, die interessant. Konzeptionen Auch im dNahver Aussichtsturmerkehrsplan in seinem am StöcklewaldSinne umzusetzen. ist mit dieser Ganz Linie besonders sowohl von danke Triberg ich auch als auchden Kolleginnen von St. Georgen und Kollegen sehr gut in den erreichbar.Gemeinde Da auf dieser- und StadtverwaltungenLinie keine Schülerverkehre zusammen zu mit bedienen den Oberbürgermeistern sind, ist der Einsatz und Bürgermeistern,von Kleinbussenden mit Bürgerinnen Allradantrieb und ausreichend.Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 142142 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Abbildung 40: Linie 265 St. Georgen – Nußbach – Triberg – Stöcklewald – St. Georgen

4.10.2.2 Linie 269 Hornberg – Niederwasser – Gremmelsbach – Triberg [Nebenachse]

Zwischen Hornberg, Niederwasser, Gremmelsbach und Triberg verkehren derzeit die beiden Buslinien 7150 und 7269. Da eine starke schulische Beziehung aus dem Raum Hornberg nach Triberg be- steht, werden zu schulrelevanten Zeiten wie heute Linienbusse zwi- schen Hornberg und Triberg verkeh- ren. Außerhalb dieser Zeiten ist vor- gesehen, die Linie 269 in Hornberg zweistündlich mit der Ortenau-S- Bahn zu verknüpfen und als Kleinbus- linie über Niederwasser – Schonach- bach – Gremmelsbach – Triberg Bahnhof bis Triberg Marktplatz zu führen. Damit soll der Bereich des unteren Kinzigtals mit Anbindung an die Ortenau-S-Bahn am Bahnhof Hornberg gut mit Triberg verknüpft werden. Für Gäste des Ferienlands sind dann Fahrten ins Gutachtal zu den Vogtsbauernhöfen oder über Abbildung 41: Liniennetz im Raum Triberg / Hornberg Hausach in Richtung Wolfach – Schiltach – Alpirsbach – Freudenstadt besser durchführbar.

4.10.2.3 Linie 274 Triberg Bf – Schonach – Rohrhardsberg – Elzach Bf [Erschließungslinie]

Mit Inbetriebnahme der elektrifizierten Breisgau-S-Bahn auf der Elztalbahn zwischen Freiburg und Elzach wird (vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien des Landkreises Emmendingen NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf143143 - 3 nach EndeVorwort des Ausbauvorhabens des Landrats Breisgau-S-Bahn 2020) vom Zweckverband Regio- Nahverkehr Freiburg und dem Landkreis Emmendingen ein auf die Breisgau-S-Bahn abge- stimmter SehrPendelverkehr geehrte Damen zwischen und ElzachHerren, Bahnhof und den Oberprechtal Forellenhof einge- richtet. Esliebe besteht ÖPNV die-Interessierte, Möglichkeit, mit einem zusätzlichen Linienbus die Busse von Elzach bis Schonachim und Jahr Triberg 1999 wurdezu verlängern. der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Folgende nunPotenzial im Jahre werden 2017 vollständig für diese abgearbeitetBuslinie, die ist.heute In denbereits vergangenen an Samstagen, 18 Jahren Sonn wurden- und zahlreiche FeiertagenVerkehrsprojekte, mit je vier Fahrtenpaaren sei es beispielsweise aus touristischen die Einführung Gründen des verkehrt, Verkehrsverbgesehen:undes oder des Für WandererRingzuges, und Gäste auf den aus Weg dem gebracht. Raum Freiburg Nun erwarten/Landkreis uns Emmendingenjedoch weitere stelltverschiedene das Elztal verkehrs - und ein beliebtesgesamtpolitische Naherholungsgebiet Herausforderungen, dar, welches die bislang eine Fortschreibung nur am Wochenende des Nahverkehrsplanes bis nach Triberg erfordern. mit öffentlichenDurch dieVerkehrsmitteln Entwicklungen erschlossen der letzten Jahre,ist. Durch wie demdie Breisgau demografischen-S-Bahn Wandel,und die verändertenvorge- sehene VerknüpfungPendlerströmen, stellt höherem die Verbind Umweltbewusstseinung durch das Elztal bei der für Bevölkerung den Raum Triberg,und den SchonachMigrationsprozessen, und Schönwaldnimmt diedie schnellsteBedeutung Möglichkeitdes öffentlichen dar, Personennahverkehrsum mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) immer weiter nach zu. Eine gut Freiburg zuvernetzte kommen. Mobilität Ab Triberg und zukunftsfähige Marktplatz liegt Verk dieehrskonzepte Fahrzeit bei sind etwa daher 45 Minuten unabdingbar. bis Elzach Dies kann Bahnhof, jedochdazu nochmals nur durch mi einet der gute Breisgau Zusammenarbeit-S-Bahn etwa zwischen 45 Minuten den Landkreisen, bis Freiburg den Hauptbah n- hof (einschließlichVerkehrsunternehmen, Umsteigezeit) dem. Die Verkehrsverbund Gesamtreisezeit undliegt allen daher weiteren bei etwa Kooperationspartnern90 Minuten. der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Über Offenburg beträgt die Fahrzeit ab Triberg Bahnhof etwa 100 Minuten mit dem Zug, für Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Fahrgäste ab Schonach und Schönwald ist die Fahrzeit bis Triberg Bahnhof hinzuzurechnen. Ab der HaltestelleMein Dank Schonach gilt den Mitarbeiter/Triberger Straße-innen dauertder Nahverkehrsabteilung, beispielsweise die Fahrtdie fast über zwei Elzach Jahre an der etwa 85 Minuten,Erstellung über des TribergNahverkehrsplane Bahnhof –s Offenburgbeteiligt waren etwa und120 ihr Minuten. Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich Als weiteremich Alternative bei unserem käme Nahverkehrsberater,ab Schonach die Fahrt Herrn mit Ulrich der Grosse,Linie 270 für über seinen Furtwangen ausdauernden in und stets Betracht. tatkräftigenHier dauert Einsatzdie Fahrt bedanken. ebenfalls Sein etwa Fachwissen120 Minuten und bisseine Freiburg. Person stellenBei der für Verbindung die über FurtwangenNahverkehrsabteilung kommt allerdings eine wichtigeerschwerend Stütze hinzu, dar. Esdass ist mirin Richtung ein besonderes Triberg Anliegen in Furtwa vorn- allem auch gen eine zusätzlicunseremhe langjährigen längere Wartezeit Kollegen,beim Herrn Umstieg Andreasentsteht. Metzger, Fürfür diesein Raumschaft großes Engagement Triberg istund seinen damit die stetsVerbindung unermüdlichen durch das Einsatz Elztal für nach den FreiburgNahverkehr um zu etwa danken. 30 Minuten Andreasschneller Metzger istals nachüber kurzer und Triberg – schwererOffenburg Krankheit bzw. über im FurtwangenAugust 2017. verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Da zwischenLeidenschaft Schonach für und diese dem Thematik Elzacher haben Ortsteil maßgeblich Oberprechtal zu diesem auf etwa detailreichen15 km Länge und gelungenenent- Werk lang der Elzbeigetragen. und über dieWir Wilhelmshöhewerden ihn immer nur inrund sehr 300 guter Einwohner Erinnerung erschlossen behalten, werden,ihm ein ehrendes ist für diese LinieAndenken kein durchgängiger bewahren und Takt stets vorgesehen. bemüht sein, Ab dieOberprechtal Konzeptionen Forellenhof im Nahverkehrsplanin Richtung in seinem Elzach sowieSinne ab umzusetzen. der Haltestelle Ganz Schonach besonders Elzhof danke in ichRichtung auch den Schonach Kolleginnen bestehen und Kollegen unter der in den Woche Schülerverkehre.Gemeinde- und StadtverwaltungenDie Lücke zwischen zusammen Forellenh ofmitund den Elzhof Oberbürgermeistern beträgt 5,0 km. und Hier Bürgermeistern, verkehrenden heute Bürgerinnen nur die Wochenendfahrten. und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und In einem ersten Schritt wird angestrebt, an Werktagen früh morgens und am Abend je zwei hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Fahrtenpaare zwischen Triberg und Elzach mit Verknüpfung mit der Breisgau-S-Bahn einzu- richten. DasWir eine freuen Fahrzeug uns, Ihnen fährt nun von die Triberg Fortschreibung nach Elzach unseres Bf und Nahverkehrsplans zurück, das zweite vorlegen Fahrzeugzu können, von Elzachhoffennach aufTriberg eine guteBf und Annahme zurück. desHierdurch Werkes werden und wünschen zwei Fahrtenpaa Ihnen vielre Freude im Stundena bei der b-Lektüre. stand angebotenVillingen. -AußerdemSchwenningen soll imfür November touristische 2017 Zwecke im Laufe des Vormittags ein weite- res durchgängiges Fahrtenpaardoppel vorgesehen werden. Ggf. können auch Umsteigever- bindungen am Forellenhof mit der von Schonach kommenden Kleinbuslinie vorgesehen wer- den.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 144144 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Über die direkte Linie Elzach – Schonach – Triberg hat der Großraum Freiburg einen sehr attraktiven Zugang ins Ferienland, etwa zum Triberger Wasserfall, im Winter zu den Skiliften usw.

Zugleich kann mit dieser Linie die Erschließung der Gemeinde Schonach deutlich verbessert werden: Für etwa 1.200 Einwohner entlang der Sommerbergstraße und der Obertalstraße wird die Erreichbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs mit heutigen Fußwegen zwischen einem und vier Kilometer durch die Bedienung der Haltestellen Sommerbergstraße, Obertal, Scho- nachblick, Wilhelmshöhe und Rohrhardsberg erheblich verkürzt.

4.10.2.4 Linie 276 Schonach – Schöne Aussicht / Rensberg / Sieben Sturle Ecke / Turntal – Vogte / Rohrhardsberg [Erschließungslinie]

Mit fünf von Schonach ausgehenden Kleinbuslinien muss der Schülerverkehr aus dem Au- ßenbereich zur Werkrealschule Schonach sowie zu den weiterführenden Schulen in Triberg sichergestellt werden. Hierfür werden zwei Kleinbusse eingesetzt. Außerhalb der Schulzeiten und an schulfreien Tagen sowie am Wochenende soll in der Raumschaft Schonach mit diesen Fahrzeugen ein flexibles Angebot mit Rufbussen eingerichtet werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Strecken, die durch Kleinbusse bedient werden sollen:

Linien- Linien- Streckenverlauf mit Verknüpfungspunkten Länge Nr. neu Nr. alt 265 7265 a) St. Georgen Bf – Nußbach – Triberg Marktplatz 11,6 km 7266 b) St. Georgen Bf – Brigach – Stöcklewald – Geutsche – Triberg Marktplatz 13,0 km 269 7269 Hornberg Bf – Niederwasser – Gremmelsbach – Triberg Bf – Triberg Marktplatz 15,7 km

274 7274 Schonach Schule – Obertal – Schonachblick – Wilhelmshöhe – Rohrhardsberg – Mühle- 11,7 km bühl-Brücke – Elzhof Schleife – Wälderhaus – Forellenhof 276a 7276 Schonach Schule – Obertal – Schonachblick –Wilhelmshöhe – Rohrhardsberg – Mühle- 9,0 km bühlbrücke – Skilift Rohrhardsberg – Ochsenhof – Schänzlehof 276b 7276 Schonach Schule – Obertal – Reinerhof – Laubeck – Rensberg – Niederwasser Schöne 7,4 km Aussicht 276c 7276 Schonach Schule – Obertal – Reinerhof – Laubeck – Sieben Sturle Ecke 5,0 km

276d 7276 Schonach Schule – Turntal – Wolfbauernhof – Vordere Vogte/Naturschutzgebiet Blinden- 3,0 km see 276e 7276 Schonach Schule – Freiheit – Vogeleck – Paradies – Holz 3,5 km Tabelle 30: Linien des Teilnetzes 17

Die Kleinbuslinien im Raum St. Georgen – Triberg – Schonach werden im Teilnetz 17 gebündelt.

4.10.3 Teilnetz 18

4.10.3.1 Linie 7272 Furtwangen – Gütenbach – Simonswald – Bleibach – Waldkirch [Hauptachse]

Die Linie 7272 stellt als Hauptachse für die Stadt Furtwangen und die Gemeinde Gütenbach die Verbindung ins Oberzentrum Freiburg im Stundentakt sicher. Die bisherige Ausrichtung der Linie auf die Breisgau-S-Bahn in Waldkirch kann voraussichtlich nach dem Ausbauvorha- ben Breisgau-S-Bahn 2020 durch Umsteigeverbindungen im näher gelegenen Bleibach er- setzt werden, wodurch sich die Reisezeit wegen des höheren Schienenanteils verbessert. Die NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf145145 - 3

Breisgau-SVorwort-Bahn wird desvon Freiburg Landrats aller Voraussicht nach im Stundentakt bis Elzach verkeh- ren. Im AbschnittSehr Freiburg geehrte –DamenBleibach und wird Herren, der Stundentakt der Breisgau-S-Bahn durch eine zwei- te in Bleibachliebe endendeÖPNV-Interessierte, Linie ergänzt, so dass sich zwischen Bleibach und Freiburg ein 30- Minuten-Taktim Jahr ergibt. 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Zugleich besteht beim Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg die Überlegung, die Linie Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des 7272 in zwei um 30 Minuten gegeneinander verschobene Stundentakte von Bleibach nach Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Furtwangen ohne Stichfahrt nach Wildgutach zu betreiben. Die Strecke Bleibach - Wildgutach gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. soll getrennt von der Linie Bleibach – Furtwangen betrieben werden. Damit hat jede S-Bahn Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten zwischen Freiburg und Bleibach stündlich Busanschluss nach Furtwangen und um 30 Minuten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, versetzt stündlich nach Wildgutach. Für Gütenbach und Furtwangen bietet diese Konstrukti- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut on den großen Vorteil, dass die Busse zwischen Bleibach und Furtwangen auf der schnellst- vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann möglichen Strecke (ohne Stichfahrten nach Wildgutach oder Simonswald Eichhof) fahren. jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Um die Fahrzeiten möglichst attraktiv zu halten, wurde von Seiten des Schwarzwald-Baar- Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Kreises darauf verzichtet, die Busse der Linie 7272 mit einer Stichfahrt über Neukirch zu füh- Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im ren. Die Strecke Neukirch – Furtwangen wird künftig über die Linie 270 bzw. 268 bedient. Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Die Busfahrzeit zwischen Furtwangen und Bleibach Bahnhof verkürzt sich durch diese Maß- nahmen aufMein etwa Dank 45 gilt Minuten den Mitarbeiter/. Eine kürzere-innen Fahrzeit der Nahverkehrsabteilung, ist aus topographischen die fast Gründen zwei Jahre mit an der LinienbussenErstellung auf dieser des NahverkehrsplaneStrecke nicht erreichbar.s beteiligt Die waren Gesamtreisezeit und ihr Wissen zwischen und Können Furtwangen für diesen Rössleplatzzukunftsfähigen und Freiburg Hauptbahnhofund nachhaltigen wird Rahmenplan bei etwa 80eingebracht Minuten liegen.haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets Grundsätzlichtatkräftigen wird die Einsatz Linie 7272bedanken. im Stundentakt Sein Fachwissen verkehren. und seine Es ist Person allerdings stellen möglich, für die dass einzelne FahrtenNahverkehrsabteilung in Schwachlastzeiten eine wichtige auch WildgutachStütze dar. Esund ist ggf.mir einNeukirch besonderes mitbedienen, Anliegen umvor allem auch den Aufwandunserem von zusätzlichenlangjährigen Kollegen,Fahrzeugen Herrn zu ZeitenAndreas schwächerer Metzger, für Verkehrsnachfrage sein großes Engagement zu ve r-und seinen ringern. stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Die Linie wirdNahverkehrsplanes als Teilnetz 18 eingeführt. sehr großes Da der Anliegen. verkehrliche Sein außergewöhnlichesSchwerpunkt dieser Wissen Linie imund Lan seined- kreis EmmendingenLeidenschaft liegt, für diesewird derThematik Umfang haben des maßgeblichzu realisierenden zu diesem Fahrtenangebot detailreichens undnach gelungenen Ende Werk des Bauvorhabensbeigetragen. Breisgau Wir werden-S-Bahn ihn 2020 immer durch in sehr diesen guter in Erinnerung enger Abstimmung behalten, mitihm demein ehrendes SchwarzwaldAndenken-Baar- Kreisbewahren festgelegt. und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Sofern Defizite im Abschnitt Gütenbach – Furtwangen entstehen sollten, besteht über die Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Linie 270 die Möglichkeit, diese mit einzelnen Fahrlagen anstatt in Richtung Kalte Herberge den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim in Richtung Gütenbach zu verlängern. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und 4.10.3.2 Liniehier insbesondere61 Furtwangen den – MitgliedernVillingen [Hauptachse] des Lenkungskreises. Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, Die Linie 61 zwischen Furtwangen und Villingen-Schwenningen bildet die dritte Hauptachse, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. welche die Stadt Furtwangen bedient. Das Linienkonzept der Linie 61 ist in Kapitel 4.6.2.1 (Umland VillinVillingengen-Schwenningen im, Teilnetz November 12) 2017beschrieben. Über die Linie 61 wird Furtwan- gen sehr gut mit dem Ringzug in Richtung Schwenningen – Trossingen – Rottweil und dort an den IC in Richtung Stuttgart Flughafen und Hbf angebunden.

Im Streckenabschnitt Furtwangen – Vöhrenbach wird der Stundentakt durch kapazitätsbe- Sven Hinterseh dingt erforderliche weitere Fahrten teilweise zum 30-Minuten-Takt verdichtet. Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 146146 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

4.11 Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln

Unter Kapitel 3.4 wurde der Status Quo in Bezug auf die Verknüpfung des ÖPNVs mit ande- ren Verkehrsmitteln bereits ausführlich beschrieben. Zukünftig soll diese Verknüpfung – im Rahmen der Möglichkeiten - weiter verstärkt werden.

Wichtig für die Nutzung einer B&R-Anlage ist die Zugänglichkeit für den Radverkehr. Auch hierfür müssen entsprechende barrierearme Zuwege und platzmäßig ausreichende Abstell- möglichkeiten vorhanden sein. Im Idealfall handelt es sich um Abstellanlagen mit Bügeln, damit die Räder angeschlossen werden können.

Das Aufkommen von Pedelecs und E-Bikes in den vergangenen Jahren erweitert die Möglich- keiten der Flächenerschließung auch in topographisch anspruchsvollem Gelände ungemein. Zugleich ist allerdings der Wert von Pedelecs oder E-Bikes ungleich höher als von gewöhnli- chen Fahrrädern, weshalb bei B&R-Anlagen neben der Nutzerfreundlichkeit vor allem auch Sicherheitsaspekte von wesentlicher Bedeutung sind.

An aufkommensstarken Haltestellen sind daher überdachte und abschließbare Fahrradboxen am sinnvollsten.

Ein weiterer Aspekt bezüglich der Verknüpfung des SPNVs mit dem Radverkehr ist die Fahr- radmitnahme im Zug. Hierfür muss eine adäquate Zugänglichkeit der Bahnsteige gewährleis- tet werden. Großräumige Aufzüge oder flach abfallende Rampen, wie sie in manchen Bahn- höfen des Landes vorhanden sind, bieten sowohl für Radfahrer als auch für mobilitätseinge- schränkte Personen einen hohen Komfort. Neben der Zugänglichkeit sind die Einstiegsver- hältnisse und die Ausstattung der Fahrzeuge höchst relevant für die Mitnahme des Rades. Breite Türen und große Mehrzweckabteile sind hierfür von Vorteil.

Zusätzlich zum Rad-Verkehr spielt, insbesondere für den Busverkehr, auch der Fußverkehr eine große Rolle als Zubringer zum ÖPNV. Für eine gute Erreichbarkeit der Haltestellen zu Fuß ist es höchst relevant, dass die Wegeführung zur Haltestelle aus allen Richtungen nicht nur umwege- und barrierefrei sondern auch sicher und attraktiv gestaltet ist. Es sollten da- her ausreichend Querungsstellen vorhanden und die Fußwege ausreichend dimensioniert sowie in gutem Zustand sein. Insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen können Sitzgelegenheiten auf dem Weg zur Haltestelle hilfreich sein. Zudem sollten Wegweiser das Auffinden der ÖPNV-Zugangsstellen erleichtern. Weiter muss auf eine gute Aufenthaltsquali- tät an der Haltestelle Wert gelegt werden. Dies kann beispielsweise durch Beleuchtung, kom- fortable Sitzgelegenheiten, Witterungsschutz und Informationsmöglichkeiten erreicht wer- den. Die Ausstattung von Bushaltestellen wird in Kapitel 6 noch detailliert beschrieben. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf147147 - 3

4.12 FahrgastinformationVorwort des Landrats

Die bisherigenSehr geehrteStandards Damen und undAngebote Herren, im Bereich Fahrgastinformation sind bereits sehr gut und sollenliebe beibehalten ÖPNV-Interessierte, werden - eine Weiterentwicklung und Verbesserung ist weiterhin an- zustreben. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Insbesonderenun imumfangreiche Jahr 2017 vollständig und gut lesbareabgearbeitet digitale ist. Fahrgastinformationssysteme In den vergangenen 18 Jahren an wurdenden zahlreiche wichtigstenVerkehrsprojekte, Knotenpunkten sei des es Busverkehrs beispielsweise stellen die Einführung eine wichtige des VerkehrsverbVerbesserungundes für den oder des Fahrgast dar.Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. AnzuregenDurch ist auf die kommunaler Entwicklungen Seite der dieletzten Einführung Jahre, wie eines dem ausgeprägteren demografischen Neubürgermark Wandel, verändertene- tings, beispielsweisePendlerströmen, durch höherem modernes Umweltbewusstsein und kreatives Informationsmate bei der Bevölkerungrial zuund den den Verkehr Migrationsprozessen,s- angebotennimmt in den die Gemeinden Bedeutung beziehungsweisedes öffentlichen Personennahverkehrs in der gesamten Region. (ÖPNV) Dies immer gilt sowohlweiter zu.für Eine gut Themen dervernetzte Alltagsmobilität Mobilität und und zukunftsfähige der Verknüpfung Verk desehrskonzepte ÖPNVS mit sind alternativen daher unabdingbar. Mobilitätsfo Diesr- kann men als auchjedoch für nur die durch Kombination eine gute des Zusammenarbeit ÖPNVs mit Freizeitangeb zwischen denoten. Landkreisen, den Beispiele hierfürVerkehrsunternehmen, wäre die postalische dem Verkehrsverbund Übersendung von und innovativ allen weiteren gestaltetem Kooperationspartnern Informations- der material oderMobilitätsbranche die Bereitstellung gelingen. eines Der (interaktiven) Nahverkehrsplan Stadtplans stellt hierfür mit eingezeichneten den Rahmen des Bus ÖPNVs- und im Bahn-HaltestellenSchwarzwald oder-Baar Linienführungen.-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. AnzustrebenMein ist Dank in diesem gilt den Zusammenhang Mitarbeiter/-innen die der Beibehaltung Nahverkehrsabteilung,der kostenlose die nfast„Neubürge zwei Jahrer- an der Card“ desErstellung VSBs, damit des neuNahverkehrsplane zugezogene Bürgers beteiligt das waren vorhandene und ihr MobilitätsangebotWissen und Können mit für seinen diesen Vorteilen zukunftsfähigensofort und unkompliziert und nachhaltigen kennenlernen Rahmenplan können. eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 148148 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

5 Verkehrsverbund

5.1 Allgemeines

Wie bereits unter Kapitel 3.4 beschrieben, sind alle Verkehrsunternehmen im Schwarzwald- Baar-Kreis im Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar zusammengeschlossen bzw. sind assozi- ierte Mitglieder.

Kernaufgabe des Verbunds ist nach wie vor die Aufteilung der Verbundtarifeinnahmen auf die Mitgliedsunternehmen, die Fortentwicklung des VSB-Tarifs sowie die Verwaltung der Schüler- und Erwachsenenabonnements. Außerdem gehört das Marketing für Tarifmaßnah- men zu den Aufgaben des VSB.

Der VSB ist auch mit der vom Land Baden-Württemberg für die Jahre 2018 und 2019 geplan- te stufenweisen Einführung eines Landestarifs Baden-Württemberg, der die verbundübergrei- fenden Bereiche tariflich abdecken soll und gleichzeitig im Zielverbund Anschlussmobilität sicherstellen soll, befasst. Auch bei der Fahrgastinformation weitet sich das Aufgabenspekt- rum des VSB weiter aus: Es läuft ein Projekt des Landes zur Anschlusssicherung zwischen Bahn und Bus und zwischen Buslinien untereinander und zum elektronischen Ticketing.

5.2 Weiterentwicklung des Verbundtarifs

Als im Jahre 2000 der Verkehrsverbund VSB gegründet wurde, war es politischer Wille, dass alle Städte und Gemeinden im Landkreis jeweils vollständig in einer Tarifzone liegen. Vor allem die Stadt Villingen-Schwenningen, die beim Stadtverkehr bis zur Gründung des VSB in den beiden Kernstädten und im Verkehr zwischen den beiden großen Stadtbezirken unter- schiedliche Tarife hatte und auch Fahrten in die Ortsteile je nach Verkehrsunternehmen un- terschiedlich tarifiert waren, legte sehr großen Wert darauf, dass Villingen-Schwenningen vollständig in einer Verbundzone liegt.

Bei der Gestaltung der Tarifzonen des VSB waren im Vorfeld unterschiedliche Zonenmodelle diskutiert worden, die alle gewisse Vor- und Nachteile haben. Der Schwarzwald-Baar-Kreis grenzt im Westen an den Bereich des Regio-Verkehrsverbunds Freiburg (RVF). Im Zeitkar- tenbereich (Monats- und Wochenkarten) gibt es im gesamten Bereich des RVF nur eine gro- ße Zone. Dies bedeutet, dass im RVF ein Fahrgast für eine Monatskarte von Löffingen nach Freiburg den gleichen Preis zahlen muss wie ein Fahrgast, der eine Monatskarte im Stadtver- kehr Freiburg für regelmäßige Fahrten zwischen einigen innerstädtischen Haltestellen benö- tigt. Das Ein-Zonen-System ist einerseits sehr einfach, kann aber je nach Relation und Fahr- strecke auch zu großen tariflichen Ungerechtigkeiten führen.

Ein anderes Zonenmodell wurde bei dem im Norden an den Schwarzwald-Baar-Kreis angren- zenden Ortenaukreis gewählt. Die Tarifgemeinschaft Ortenau hat das Kreisgebiet in 88 kleine Zonen aufgeteilt. Kleinzonen bieten zwar eine hohe Preis-/Leistungsgerechtigkeit, anderer- seits wird das Zonensystem relativ unübersichtlich und die genauen Fahrpreise können nur durch intensives Zählen der Zonen ermittelt werden. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf149149 - 3

Die meistenVorwort anderen südbadischendes Landrats Landkreise wie z.B. Lörrach, Waldshut und Konstanz ha- ben mittlere Varianten gewählt und ihre Verbundgebiete in etwa zehn Tarifzonen eingeteilt. Dies ermöglichtSehr geehrte in gewissem Damen Umfang und Herren, Abstufungen zwischen dem Preis und der Leistung, ist relativ übersichtlichliebe ÖPNVund-Interessierte, stellt somit einen „Mittelweg“ zwischen dem „Ein-Zonentarif“ des RVF und demim Jahr „Klein 1999-Zonentarif“ wurde der imerste Ortenaukreis Nahverkehrsplan dar. des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Je nach gewähltem Tarifmodell entsteht durch die abgesenkten Verbundtarife auch ein un- Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des terschiedlich hoher Zuschussbedarf. Eine gröbere Zoneneinteilung wie beim RVF erfordert Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und bedeutend höhere öffentliche Zuschüsse, als dies bei einer kleinräumigeren Zoneneinteilung gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. der Fall ist. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Bei der AufteilungPendlerströmen, des Kreisgebiets höherem Umweltbewusstseindes Schwarzwald-Baar bei der-Kreises Bevölkerung in Tarifzonen und den waren Migrationsprozessen, fol- gende Aspektenimmt unddie Bedeutungpolitische Vorgaben des öffentlichen maßgeb Personennahverkehrslich: (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann • Jede politischejedoch nur Gemeinde durch eine des gute Kreises Zusammenarbeit muss in ihrer zwischen Gesamtheit den Landkreisen, innerhalb einer den Tarifzone liegen,Verkehrsunternehmen, d.h., keine Gemeinde dem soll Verkehrsverbunddurch die Zoneneinteilung und allen weiterenzerschnitten Kooperationspartnern werden. der • Die durchMobilitätsbranche die Zoneneinteilung gelingen. entstehenden Der Nahverkehrsplan Verbundtarife stellt hierfürmüssen den in Rahmenetwa die des frühe ÖPNVsren im StreckentarifeSchwarzwald der -einzelnenBaar-Kreis Unternehmen dar und leistet widerspiegeln, damit einen wichtigen um den Beitrag entstehenden zur Stärkung Zu- der Region. schussbedarfMein Dank für giltLand den und Mitarbeiter/ Landkreis-innen in gewissen der Nahverkehrsabteilung, Grenzen zu halten. die fast zwei Jahre an der • Auf RelationenErstellung zwischendes Nahverkehrsplane zwei Orten, swo beteiligt aufgrund waren des und Verkehrs ihr Wissen- und und Liniennetzes Können für ve diesenr- schiedenezukunftsfähigen Fahrwege möglicund nachhaltigenh und gebräuchlich Rahmenplan sind, eingebracht muss die gewählte haben. Insbesondere Zoneneinteilung möchte ich sicherstellen,mich bei dass unserem bei allen Nahverkehrsberater, Wegevarianten Herrndie gleiche Ulrich ZonenanzahlGrosse, für seinen zu durchfahren ausdauernden und und stets damit tatkräftigender gleiche EinsatzFahrpreis bedanken. zu zahlen Sein ist. Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Damit die Einhaltung der o.g. unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen Vorgaben bei der Zoneneintei- stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und lung sichergestellt werden schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses konnte, waren intensive Über- Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine legungen hinsichtlich des ge- Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk nauen Zuschnitts der einzelnen beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Tarifzonen notwendig. Hierbei Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem war noch eine weitere Vorgabe Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den zu berücksichtigen: Das Preis- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, system sollte im Zeitkartenbe- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim reich (Wochen-/Monatskarten Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und und Jahres-Abo) in der nied- hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. rigsten Preisstufe A die Befahr- Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres barkeitNahverkehrsplans von zwei Tarifzonen vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschenermöglichen, Ihnen viel beiFreude den beiEinze derl- Lektüre. Villingen-Schwenningen im November 2017 fahrscheinen von einer Zone. Aus diesen Vorgaben entstand die gewählte mittlere Variante mit zehn Tarifzonen. Sven Hinterseh AbbilduLandratng 42: des Schwarzwald-Baar-Kreises Tarifzonenplan des VSB 150150 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Die Zoneneinteilung stellt einen guten Kompromiss zwischen Tarifgerechtigkeit und Über- sichtlichkeit dar und wurde von den politischen Gremien des Landkreises und von den Ver- kehrsträgern im Frühjahr 2000 beschlossen.

Da die Fahrscheine jetzt flächendeckend in den einzelnen Zonen in allen öffentlichen Ver- kehrsmitteln gelten, können die Verbundfahrpreise nicht mehr mit den früher üblichen Ent- fernungstarifen der einzelnen Unternehmen verglichen werden. Maßgeblich für die Preisbil- dung sind bei einem Flächentarif die gelösten Zonen und nicht die tatsächlich zurückgelegten Entfernungen. So kosten z. B. alle Fahrkarten ab Brigachtal gleichviel, ob nach Villingen, nach Schwenningen oder bis zur Tarifgrenze am DB-Bahnhof Trossingen gefahren wird.

Durch Flächentarife kann ebenfalls keine absolute Tarifgerechtigkeit erreicht werden. Bei einem Entfernungstarif generiert jeder zusätzliche Kilometer – ähnlich wie bei einem Taxi – einen höheren Fahrpreis. Durch Entfernungstarife würden somit unterschiedliche Fahrpreise für die einzelnen Ortsteile der Städte und Gemeinden für Fahrten in die Kernorte entstehen, da nicht alle Ortsteile gleich weit von den Kernorten entfernt sind.

Die Höhe des Verbundtarifs wird durch Ausgleichszahlungen des Landes und des Landkreises im Vergleich zu den früheren Haustarifen der Unternehmen um durchschnittlich 25% ge- senkt, um im gesamten Landkreis eine Tarifharmonisierung zu erreichen.

Der Verkehrsverbund VSB wurde von Anfang an als „Vollverbund“ angelegt. Dies bedeutet, dass im Verbundtarif sämtliche Tarifarten (Einzelfahrscheine, Zeitkarten usw.) angeboten werden. Die früheren Haustarife der Unternehmen wurden zeitgleich abgeschafft.

Abbildung 43: Tarifzonenplan des 3er-Tarifs in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf151151 - 3

Mit InbetriebnahmeVorwort des des Ringzugs Landrats im Jahr 2003 wurden auch in den benachbarten Landkrei- sen Rottweil und Tuttlingen Verkehrsverbünde (VVR bzw. TUTicket) geschaffen, die ähnliche TarifierungsstrukturenSehr geehrte Damenwie der und VSB Herren, aufweisen. Die Landkreise Rottweil und Tuttlingen wähl- ten für ihreliebe Verbundgebiete ÖPNV-Interessierte, ebenfalls eine Einteilung mit mittelgroßen Zonen. Dies war schon deshalbim Jahr erforderlich, 1999 wurde da der zeitgleich erste Nahverkehrsplan mit Einführung des des Schwarzwald Ringzugs-Systems-Baar-Kreises in der beschlossen, Region der Schwarzwaldnun- Baarim Jahr-Heuberg 2017 vollständig zwischen abgearbeitetden drei Verbünden ist. In den der vergangenen Region mit dem18 Jahren regionalen wurden zahlreiche „3er-Tarif“Verkehrsprojekte, eine sehr enge Tarifkooperationsei es beispielsweise geschaffen die Einführung wurde: des Verkehrsverbundes oder des Mit nur einemRingzuges,Fahrschei auf denn kann Weg der gebracht. Fahrgast Nun innerhalb erwarten der uns gesamten jedoch weitere Region verschiedene Schwarzwald verkehrs- - und Baar-Heuberggesamtpolitische mit Bus und Herausforderungen, Bahn unterwegs sein. die eineDies Fortschreibungwar eine wesentl desiche Nahverkehrsplanes Voraussetzung erfordern. für den ErfolgDurch des die Ringzugs Entwicklungen in den der vergangenen letzten Jahre, Jahren. wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, Durch den gemeinsamen 3er-Tarif sind die Tarifangebote in den drei Landkreisen sehr eng nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut miteinander verknüpft und müssen regelmäßig untereinander abgestimmt werden. Die drei vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann Verbünde haben einheitliche Beförderungsbedingungen und Tarifbestimmungen. jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Durch dieVerkehrsunternehmen, enge Vernetzung der demdrei VerbündeVerkehrsverbund können und grundlegende allen weiteren Änderungen Kooperationspartnern am Ta- der rifsystem Mobilitätsbranche(Zoneneinteilung gelingen.und Tarifsortiment) Der Nahverkehrsplan daher nicht stellt im hierfürAlleingang den Rahmendurch einen des ÖPNVseinzel- im nen VerbundSchwarzwald vorgenommen-Baar-Kreis werden. dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Im Laufe Erstellungder Jahre deswurden Nahverkehrsplane die Tarife dess VSBbeteiligt und waren des 3er und-Tarifs ihr Wissen entsprechend und Können dem für Ve diesenr- bundvertragzukunftsfähigen regelmäßig derund aktuellen nachhaltigen Preis Rahmenplanentwicklung eingebracht im Verkehrsgewerbe haben. Insbesondere angepasst, möchte wo- ich bei die Verbundtarifemich bei unserem nach Nahverkehrsberater,wie vor erheblich günstiger Herrn Ulrich sind Grosse,als die ehemaligenfür seinen ausdauerndenHaustarife, und stets welche seittatkräftigen dem Jahr Einsatz2000 ebenfalls bedanken. erhöht Sein Fachwissenworden wären. und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch Bei Flächenzonentarifen entstehen an Zonengrenzen immer wieder gewisse Härten, weil auf unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen vergleichsweise kurzen Strecken über die Zonengrenze nicht der günstigste Tarif für eine stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Zone, sondern der etwas teurere Tarif für zwei Zonen Anwendung findet. schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Andererseits gibt es Strecken wie etwa von Trossingen DB-Bahnhof bis Tannheim Nachsor- Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine geklinik, die in einer Zone liegen und entsprechend günstig sind. Dieser Effekt hätte nur Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk vermieden werden können, wenn anstelle des gewählten Zonenmodells zum Beispiel ein beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Wabenmodell mit flächendeckenden regelmäßigen Sechsecken gewählt worden wäre. Aller- Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem dings wären dann die Gemeindegebiete durch Zonengrenzen durchschnitten worden, teilwei- Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den se durch mehrere Zonen, was politisch von den Städten und Gemeinden zum damaligen Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Zeitpunkt und auch heute nicht erwünscht ist. den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Bei FlächenzonentarifenBeteiligungsverfahren tritt systembedingt ihre Anregungen der eingebrachtEffekt ein, dahaben,ss Fahrscheine den Kreisrätinnen für kürzere und Kreisräten und Strecken imhier Verhältnis insbesondere teurer den sind, Mitgliedern als für längeredes Lenkungskreises. Strecken in der gleichen Tarifzone. Trotz- dem kannWir man freuen diese uns, Tarife Ihnen nicht nun mit die den Fortschreibung früheren Haustarifen unseres Nahverkehrsplans vergleichen, da dervorlegen Verbunzud- können, tarif im Gegensatzhoffen auf zu eine den gute früheren Annahme Haustarifen des Werkes die undNutzung wünschen aller Ihnenöffentlichen viel Freude Verkehrsmittel bei der Lektüre. zulässt. Der große Vorteil liegt in der sogenannten „Anschlussmobilität“, d.h. die Fahrgäste Villingen-Schwenningen im November 2017 können am Zielort, z.B. in Villingen-Schwenningen, ohne Aufzahlung auch die anderen loka- len Verkehrsmittel (z.B. den Stadtverkehr) in der gesamten Tarifzone nutzen.

Vereinzelt werden immer wieder Wünsche geäußert, die Zoneneinteilungen im Verbundge- biet zu verändern,Sven Hinterseh damit der Einzelfahrpreis für eine bestimmte Strecke günstiger wird. Wie oben Landratdargestellt, des Schwarzwaldist der heutige-Baar Zuschnitt-Kreises der Tarifzonen des VSB nicht willkürlich, son- 152152 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

dern nach genauen Vorgaben erfolgt. Die Zoneneinteilung bildet die Grundlage für die Ta- riferträge jeder einzelnen Buslinie im Kreisgebiet. Das Verändern von Zoneneinteilungen würde zu erheblichen Einnahmeverlagerungen zwischen den Verkehrsträgern innerhalb des Verbunds führen, zumal eine Veränderung der Zonenstruktur meist auch Anpassungen an anderer Stelle der Zoneneinteilung erforderlich macht, damit das Tarifsystem in sich wieder schlüssig ist. Da sich die Angebotskalkulation der Unternehmen am gegenwärtigen Zonen- und Tarifgerüst orientiert und Veränderungen zu finanziellen Verwerfungen führen können, sind die Verkehrsträger nicht bereit, die Einteilung der Tarifzonen zu verändern. Auch bei einer Verschiebung von Zonengrenzen würden an anderer Stelle wieder Grenzfälle und ggf. tarifliche Ungerechtigkeiten geschaffen werden, so dass Probleme mit Zonengrenzen nur verlagert, nicht jedoch gelöst werden können. Gerade bei kürzeren Strecken mit ein oder zwei Tarifzonen sind das Fahrgastaufkommen und die Fahrgeldeinnahmen des Verbunds am höchsten, so dass bereits kleinere Verschiebungen große finanzielle Auswirkungen auf den Einnahmepool des Verbunds haben könnten.

Um den Fahrpreis auf sehr kurzen Strecken etwas attraktiver zu gestalten, sollte die heutige Zoneneinteilung zwar grundsätzlich so belassen werden, jedoch zusätzlich Kurzstrecken defi- niert werden, die auch zonenübergreifend wirken können. Auf diese Weise könnte etwa eine Kurzstrecke für Entfernungen bis zu 1.000 Meter oder 1.500 Meter Fahrstrecke etwas günsti- ger als der Fahrpreis für eine Tarifzone angeboten werden.

Auch im Bereich von Tageskarten sind Angebotsveränderungen denkbar. Der zunehmend größere Anteil des Freizeitverkehrs und auch die erhöhte Mobilität bei Senioren stellen einen Nachfragemarkt dar, der noch besser erschlossen werden könnte. Eine Möglichkeit hierfür wären preisgünstige Tageskarten, die unter der Woche die Verkehrsspitzenzeit am Morgen bis 09:00 Uhr ausschließen, also ab 9:00 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen ganztägig gelten.

Alle Veränderungen und Ergänzungen von Tarifangeboten müssen jedoch zuvor sehr sorgfäl- tig vom VSB mit seiner Kenntnis der Verkehrsströme und Mengengerüste auf mögliche finan- zielle Auswirkungen analysiert werden.

In verschiedenen Gesprächen hat das Land erkennen lassen, dass es mit der Vielzahl von 22 Verbünden in Baden-Württemberg nicht sonderlich glücklich ist. Andere Bundesländer haben z.B. nur einen Verbund oder gar zusammen einen Verbund (etwa Berlin-Brandenburg). Das Land hat in Gesprächen im Zusammenhang mit der Zukunft des Ringzugs angedeutet, dass es aus Landessicht zu begrüßen wäre, wenn aus den drei Kreisverbünden in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg in Zukunft vielleicht nur noch ein regionaler Verbund gebildet würde. Grundsätzlich erscheint dies aus Sicht des Schwarzwald-Baar-Kreises vorstellbar. Man muss jedoch sehen, dass die drei Verbünde VVR, TUTicket und VSB vollkommen unter- schiedliche Organisations- und Finanzierungsstrukturen aufweisen.

Der Nachbarverbund TUTicket ist von der Konstruktion her ein kommunal getragener Ver- kehrsverbund. Die gesamten Verkehrsleistungen werden in Form eines Brutto-Vertrags orga- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf153153 - 3 nisiert, d.h.Vorwort der gesamte des Verkehrsumfang Landrats und das Erlösrisiko liegen nicht bei den Verkehrs- unternehmen, sondern beim vom Landkreis getragenen Verkehrsverbund. Sehr geehrte Damen und Herren, Im Landkreisliebe Rottweil ÖPNV-Interessierte, wiederum werden fast alle Linienfahrten eigenwirtschaftlich, d.h. ohne jeglichen Zuschuss des Landkreises, gefahren. Das Erlösrisiko liegt dort voll bei den Ver- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der kehrsunternehmen. Es handelt sich beim Rottweiler Verbund wie auch beim Verkehrsver- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche bund VSB aber jeweils nur um Tarifverbünde, die sich im Gegensatz zum Verkehrsverbund Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des TUTicket nicht mit dem Umfang von Fahrleistungen befassen. Im Schwarzwald-Baar-Kreis Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gibt es sowohl einige eigenwirtschaftliche Linienverkehre, die ausschließlich von Fahrgelder- gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. trägen finanziert werden, als auch viele Linienverkehre, bei denen der Schwarzwald-Baar- Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Kreis, im Falle von Stadtverkehren die Städte oder die Schulträger hohe Beträge aufwenden, Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, um attraktive Fahrten- oder Tarifangebote bieten zu können. nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut Würde manvernetzte nur noch Mobilität einen undVerkehrsverbund zukunftsfähige im Verk 3erehrskonzepte-Gebiet als Zielsetzung sind daher unabdingbar.anstreben, müs Diess- kann te sichergestelltjedoch werden,nur durch dass eine die gute bisherigen Zusammenarbeit drei Kreisverbünde zwischen den in Landkreisen, ihrer internen den Finanzi e- rungsstrukturVerkehrsunternehmen, fortbestehen könnten, dem Verkehrsverbundalso quasi eine kreis undscharfe allen weiteren Abrechnung Kooperationspartnern im Sinne einer der Holding (nachMobilitätsbranche außen für die gelingen. Kunden Dernur Nahverkehrsplanein Verbund) ermöglichen. stellt hierfür Die den heute Rahmen vorhandenen des ÖPNVs im unterschiedlichenSchwarzwald Verkehrsangebote-Baar-Kreis dar undin den leistet drei damit Landkreisen, einen wichtigen die sich Beitrag aus dem zur unterschiedl Stärkung deri- Region. chen MitteleinsatzMein Dank in gilt den den Landkreisen Mitarbeiter/ zugunst-innen deren desNahverkehrsabteilung, Verkehrsangebots dieentwickelt fast zwei haben, Jahre an der könnten damitErstellung beibehalten des Nahverkehrsplane werden, ohnes dassbeteiligt ein warenLandkreis und fürihr DefiziteWissen undin einem Können anderen für diesen Landkreiszukunftsfähigen bezahlen müsste und oder nachhaltigen von positiven Rahmenplan Entwicklungen eingebracht im Nachbarlandkreis haben. Insbesondere profitieren möchte ich könnte. Hinsichtlichmich bei unserem des Tarifangeb Nahverkehrsberater,ots wäre es aberHerrn zwingend, Ulrich Grosse, dass für nur seinen noch ausdauerndenein Tarif für und stets die Kundentatkräftigen gelten würde. Einsatz Die bedanken. Tarife der Sein drei Fachwissen Verbünde undhaben seine sich Person aus verschiedenen stellen für die Grün- den seit mehrerenNahverkehrsabteilung Jahren unterschiedlich eine wichtige entwickelt. Stütze dar. Insbesondere Es ist mir ein imbesonderes Landkreis Anliegen Rottweil vor allem auch musste derunserem Verbund langjährigen in den vergangenen Kollegen, Herrn Jahren Andreas relativ Metzger, hohe Tarifanpassungen für sein großes Engagement vornehmen, und seinen um die eigenwirtschaftlichstets unermüdlichen betriebenen Einsatz für Verkehre den Nahverkehr weiterhin zu danken.finanzieren Andreas zu können. Metzger Beim ist nach Bru t-kurzer und tovertragsmodellschwerer des Krankheit Landkreises im August Tuttlingen 2017 verstorben.hingegen liegt Ihm diewar Tarifhoheit die Arbeit und ausschließlich die Fertigstellung dieses beim Landkreis,Nahverkehrsplanes für den andere ein sehrAspekte großes maßgeblich Anliegen. sind.Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk Man mussbeigetragen. sich darüber Wir im werden Klaren ihnsein, immer dass inein sehr einheitlicher guter Erinnerung Tarif in behalten,der 3er-Region ihm ein auch ehrendes für die RelationenAndenken und Gestaltungsmöglichkeitenbewahren und stets bemüht innerhalb sein, die derKonzeptionen jeweiligen im Landkreise Nahverkehrsplan ein Stück in seinem weit einenSinne Verlust umzusetzen. an Reaktionsm Ganz öglichkeitenbesonders danke in Bezug ich auch auf dendie lokalenKolleginnen Gegebenheiten und Kollegen nach in den sich ziehenGemeinde würde. -Auchund Stadtverwaltungenbei den Verwaltungskosten zusammen wären mit den mit Oberbürgermeistern hoher Wahrscheinlichkeit und Bürgermeistern, keine größerenden Bürgerinnen Einsparungen und zuBürgern, erzielen, die dasowohl in jedem bei den Landkreis Informationsv weiterhineranstaltungen mindestens als ein auch beim KundencenterBeteiligungsverfahren vorgehalten werden ihre Anregungenmüsste. eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 154154 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

5.3 Allgemeine Vorschrift des Landkreises über den Verbundtarif

Das Verkehrsnetz von Bussen und Bahnen besteht im Schwarzwald-Baar-Kreis aus vielen Transportketten mit Umsteigebeziehungen. Um das Verkehrsnetz auch tariflich abzudecken, wird der Landkreis in Form einer Satzung nach Art. 3 Abs. 2 der Verordnung (EG) 1370/2007 eine Allgemeine Vorschrift über die Anwendung des Verbundtarifs des VSB und des regiona- len 3er-Tarifs erlassen, die zum 01.01.2018 in Kraft treten wird. In dieser Satzung wird fest- legt werden, dass innerhalb des Verbundgebiets des VSB sowie in das Verbundgebiet des 3er-Tarifs (VSB, VVR und TUTicket) alle Linienverkehre nach § 42 und § 43 Nr. 2 PBefG Per- sonenverkehrsleistungen im ÖPNV nur zum Tarif des VSB sowie bei Fahrten in die Nachbar- verbünde VVR und/oder TUTicket zum regionalen 3er-Tarif angeboten werden dürfen. Soweit mit den anderen Nachbarverbünden RVF, WTV, TGO tarifliche Regelungen für grenz- überschreitende Verkehre getroffen werden, sind auch diese Übergangstarife Bestandteil des Verbundtarifs des VSB.

Die Allgemeine Vorschrift verpflichtet alle derzeitigen und künftigen Betreiber des ÖPNV im Verbundgebiet, sämtliche Verbundfahrausweise gegenseitig anzuerkennen. Die Allgemeine Vorschrift wird auch regeln, in welcher Form den Verbundunternehmen durch den Landkreis ein finanzieller Ausgleich (z. B. für die Rabattierung von Fahrkarten des Ausbildungsverkehrs) gewährt wird.

5.4 Landestarif Baden-Württemberg

Im Land Baden-Württemberg soll mit dem neuen Landestarif dieses „Verbund“-Modell der Start- und Zielmobilität grundsätzlich im ganzen Land geschaffen werden. Wer beispielsweise einen Fahrschein von Ulm nach Villingen kauft, soll ab Dezember 2018 in Villingen ohne wei- tere Aufzahlung den örtlichen Verkehr nutzen können. Absicht des Landes ist es im Prinzip, Zugangshemmnisse zum öffentlichen Verkehr (z.B. durch die Notwendigkeit mehrerer Fahr- scheine für eine Fahrt) abzubauen.

Allerdings wird der neue Landestarif nach bisherigem Kenntnisstand ein Entfernungstarif sein, der sich am sog. „C-Tarif“ der Deutschen Bahn, die landesweit Verkehre erbringt, orien- tiert, zuzüglich eines pauschalen Aufschlags für die Nutzung der „Anschlussmobilität“ in der Zielzone. Für Fahrgäste, die bislang nur die Relation Bahnhof – Bahnhof gefahren sind, wird sich deshalb gegenüber heute die Fahrt etwas verteuern.

Der Landestarif kommt grundsätzlich nur dann zur Anwendung, wenn die entsprechenden Fahrtstrecken aus einem Verbund hinausführen. Im Falle des 3er-Tarifs (VSB, TUTicket und VVR) ist geregelt, dass der 3er-Tarif als ein Verbund im Sinne des Landestarifs gilt, d.h. hier gelten weiterhin die günstigen 3er-Tarife. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf155155 - 3

6 InfrastrukturVorwort des Landrats

6.1 BarrierefreieSehr geehrte NutzungDamen und desHerren, ÖPNV liebe ÖPNV-Interessierte, Nach dem Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen vom 27. April 2002 im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der muss die Barrierefreiheit bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gewährleis- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche tet werden. Dies bedeutet, dass die Verkehrsmittel von Menschen mit Behinderungen (z.B. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des geh-, seh- oder hörbehinderte Personen) und von mobilitätseingeschränkten Menschen (z.B. Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Eltern mit Kinderwagen) weitgehend ohne fremde Hilfe genutzt werden können. gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Nach § 8 DurchAbs. 3 die Satz Entwicklungen 3 PBefG hat derder letztenNahverkehrsplan Jahre, wie demdie Belangedemografischen der in ihrer Wandel, Mobilität veränderten oder sensorischPendlerströmen, eingeschränkten höherem Menschen Umweltbewusstsein mit dem Ziel zu beiberücksichtigen, der Bevölkerung für und die denNutzung Migrationsprozessen, des öffentlichennimmt Personennahverkehrs die Bedeutung des bisöffentlichen zum 1. Januar Personennahverkehrs 2022 eine vollständige (ÖPNV) immerBarrierefreiheit weiter zu. Eine gut zu erreichen.vernetzte In beg Mobilitätründeten und Ausnahmefällen, zukunftsfähige Verkdie imehrskonzepte Nahverkehrsplan sind daher konkret unabdingbar. benannt Diesund kann begründetjedoch werden nur müssen, durch eine sind gute Abweichungen Zusammenarbeit von dieserzwischen Frist den möglich. Landkreisen, Im Nahverkehr den s- plan werdenVerkehrsunternehmen, Aussagen über zeitliche dem VerkehrsverbundVorgaben und erforderliche und allen weiteren Maßnahmen Kooperationspartnern getroffen. der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Auch das SchwarzwaldÖPNV-Gesetz-Baar Baden-Kreis-Wür darttemberg und leistet enthält damit in einen § 4 Abs.wichtigen 8 Regelungen: Beitrag zur Bei Stärkung der Pla- der Region. nung und Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur, der Fahrzeuge und der Verkehrsangebote im Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der öffentlichen Personennahverkehr sollen die Belange von Familien mit Kindern und von Frau- Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen en besonders berücksichtigt werden. Dies gilt auch für Personen, die in ihrer Mobilität einge- zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich schränkt sind; für diese Personengruppe soll der barrierefreie Zugang und in geeigneten Fäl- mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets len die Beförderung in behindertengerecht ausgerüsteten Fahrzeugen vorgesehen werden. tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Weitere Bestimmungen,Nahverkehrsabteilung die für eine die Herstellungwichtige Stütze der dar. Barrierefreiheit Es ist mir ein von besonderes Bedeutung Anliegen sein kö vorn- allem auch nen, beziehenunserem sich langjährigen auf die benutzerfreundliche Kollegen, Herrn Andreas Gestaltung Metzger, von Umsteigeanlagenfür sein großes Engagement (§ 4 Abs. 3und seinen ÖPNV-G),stets die Einführung unermüdlichen durchgehender Einsatz für den Informationssysteme Nahverkehr zu danken. (§ 4 AndreasAbs. 4 ÖPNV Metzger-G) istund nach die kurzer und Nutzung alternativerschwerer Krankheit Bedienungsformen im August 2017 (siehe verstorben. § 4 Abs. Ihm6 ÖPNV war -dieG). Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Daraus leitetLeidenschaft sich ab, dassfür diese insbesondere Thematik habenöffentlich maßgeblich zugängliche zu diesem Verkehrsanlagen detailreichen und und Befö gelungenenr- Werk derungsmittelbeigetragen. im öffentlichen Wir werden Personennahverkehr ihn immer in sehr nachguter MaßgabeErinnerung der behalten, einschlägigen ihm ein Recht ehrendess- vorschriftenAndenken des Bundes bewahren barrierefrei und stets zu bemühtgestalten sein, sind. die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Im SchwarzwaldGemeinde-Baar- und-Kreis Stadtverwaltungen soll aus diesem zusammenGrund ein mitTeil den der Oberbürgermeisternüber 1.300 Bushaltestellen und Bürgermeistern, barrierefreiden ausgebaut Bürgerinnen werden. und Bürgern, Zielsetzung die sowohl ist es, beibis den2022 Informationsv alle Umsteigeanlageneranstaltungen (Bahnhöfe, als auch beim BusbahnhöfeBeteiligungsverfahren und Bushaltestellen ihre mit Anregungen Verknüpfungsfunktionen eingebracht haben, verschiedener den Kreisrätinnen Buslinien) und sKreisräteno- und wie in jedemhier Ortsteilinsbesondere mindestens den Mitgliedern eine „Haupthaltestelle des Lenkungskreises.“ barrierefrei auszubauen. Der Umbau aller Bushaltestellen ist angesichts der teilweise sehr ländlichen Struktur mit vie- Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, len Haltestellen in den Außenbereichen nicht zielführend, da der Bedarf hierfür und die Kos- hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. ten in keinem akzeptablen Verhältnis stehen. Um diesen Mangel auszugleichen, sollen grundsätzlichVillingen Niederflurbusse-Schwenningen mit im hydraulischer November 2017 Absenkeinrichtung (Kneeling) und ausklapp- baren Rampen dafür sorgen, dass auch Rollstuhlfahrer, Fahrgäste mit Kinderwagen und Rollatoren u. ä. die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. In den Bereichen des Land- kreises, in denen aus topographischen oder anderen infrastrukturellen Gründen keine Nie- derflurbusseSven eingesetzt Hinterseh werden können, sollen die entsprechenden Fahrzeuge mit einer He- Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 156156 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

bebühne ausgestattet werden, damit auch dort eine barrierefreie Nutzung des ÖPNV möglich ist.

Die Wirksamkeit des Nahverkehrsplans bezieht sich im Wesentlichen auf die Gestaltung des ÖPNV-Angebots und die Ausstattung der im ÖPNV eingesetzten Fahrzeuge. Für die bauliche Ausstattung von Haltestellen, Busbuchten usw. sind die Städte und Gemeinden sowie die Straßenbaulastträger zuständig. Die nachfolgenden Empfehlungen für die Ausstattung der Haltestellen entfaltet deshalb keine bindende Wirkung.

6.2 Busbahnhöfe und Bushaltestellen

Alle Bushaltestellen dienen als Zugang für die Fahrgäste zum öffentlichen Verkehrssystem. Sie sind daher attraktiv zu gestalten und stellen in gewisser Weise das Aushängeschild des öffentlichen Verkehrs und der Städte und Gemeinden dar.

Der Zustand der Busbahnhöfe und Haltestellen, ihre Ausstattung mit Komfortmerkmalen, mit Wind- und Wetterschutzeinrichtungen sowie Sitzgelegenheiten, Informationsmöglichkeiten usw. ist sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund werden die Bushaltestellen des Schwarz- wald-Baar-Kreises entsprechend ihrer Funktion und Bedeutung kategorisiert. Für jede Halte- stellenkategorie werden Ausstattungsmerkmale empfohlen.

6.2.1 Kategorie 1: Busbahnhöfe und Haltestellen an Bahnhöfen

Alle Busbahnhöfe im Kreisgebiet (Villingen, Schwenningen, Donaueschingen, Bad Dürrheim, Königsfeld, Vöhrenbach und Furtwangen) sowie die wichtigen Umsteigeanlagen zwischen Schiene und Bus in Schwenningen Bf, St. Georgen Bf, Triberg Bf, Hüfingen Mitte und Dög- gingen Bf zählen zur Kategorie 1.

Die Busbahnhöfe sind mit Witterungsschutz und Sitzgelegenheiten auszustatten. An allen Bussteigen sind Fahrplanaushänge, Umgebungspläne, Liniennetzpläne und Tarifinformatio- nen auszuhängen. An diesen Haltestellen ist die vollständige Barrierefreiheit sicherzustellen. Die Haltebereiche der Busse sollen übersichtlich mit leicht erkennbaren Zuwegungen gestal- tet sein. Zwischen Haltestellenkante und Fahrzeugeinstieg soll ein möglichst geringer Ni- veauunterschied bestehen (Hochbord mit einer Höhe von 18 cm). Die Umsteigewege sollen möglichst kurz und stufenfrei sein. Auf den Wegen und Bussteigen sollen kontrastreiche, taktile und akustische Orientierungshilfen für Blinde, Seh- und Hörbehinderte (z.B. Taststrei- fen und Einstiegsmarkierungen) vorhanden sein. Soweit Fahrkartenautomaten vorhanden sind, sollen diese durch eine geeignete Höhe für die Bedienung durch Rollstuhlfahrer, Klein- wüchsige und Kinder benutzbar sein, gleiches gilt für die Fahrplanaushänge und Tarifinfor- mationen an den Haltestellen.

Die Bezeichnung der Haltestellen soll kontrastreich und gut lesbar sein. Ferner sind die Hal- testellen der Kategorie 1 grundsätzlich gut zu beleuchten. Die elektronische Fahrgastinforma- tion ist durch entsprechende Schriftgrößen und kontrastreiche Farbgebung gut lesbar zu prä- sentieren. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf157157 - 3

Die AusstattungVorwort mit einem des WLLandratsAN-Hotspot und ggf. USB-Anschlüssen ist zu empfehlen, um wartenden Fahrgästen gute Informationsmöglichkeiten über weiterführende Verbindungen zu bieten Sehrund zugleichgeehrte DamenMobiltelefone und Herren, aufladen zu können. Angeregt wird, Gepäckschließfä- cher vorzuhaltenliebe ÖPNV und-Interessierte, für wartende Fahrgäste barrierefreie Toiletten bereit zu halten. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche 6.2.2 Kategorie 2: Haltestellen an Ringzug-Haltepunkten und Haltestellen mit Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des wichtigen Verknüpfungsfunktionen Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und In Kategoriegesamtpolitische 2 sollen die Bushaltestellen Herausforderungen, mit Verknüpfungsfunktion die eine Fortschreibung zu des Ringzug Nahverkehrsplanes-Haltepunkten erfordern. in BräunlingenDurch Bf, die Klengen, Entwicklungen Kirchdorf, der letzten VS-Zollhaus, Jahre, wieSchwenningen dem demografischenEisstadion Wandel, und Hamme verändertenr- statt, BlumbergPendlerströmen,-Zollhaus sowiehöherem ggf. Umweltbewusstsein Villingen-West und bei Peterzell der Bevölkerung Schoren aufgenommenund den Migrationsprozessen, werden. Außerdemnimmt die alleBedeutung sonstigen des Bushaltestellenöffentlichen Personennahverkehrs mit Verknüpfungsfunktion (ÖPNV) immer, beispielsweise weiter zu. Eine gut Riedböhringenvernetzte Kirche, Mobilität Wolterdingen und zukunftsfähige Alter Bahnho Verkf,ehrskonzepte Hammereisenbach sind daher Ort, unabdingbar.Schönenbach Dies kann Sonne/Rohrbacherjedoch nur Str. durch, Schönwald eine gute Bachwinkel,Zusammenarbeit Schonach zwischen Triberger den Landkreisen, Straße, Triberg den Markt- platz, ObereschachVerkehrsunternehmen, Niedereschacher dem VerkehrsverbundStraße, Niedereschach und allen Altes weiteren Rathaus, Kooperationspartnern Dauchingen Nie- der dereschacherMobilitätsbranche Straße, Unterkirnach gelingen. Kirnachbrücke, Der Nahverkehrsplan Bad Dürrheim stellt hierfür Adlerplatz, den Rahmen Tuningen des ÖPNVsAuf im dem Platz,Schwarzwald Sunthausen,-Baar Biesinge-Kreis ndarund undBushaltestellen leistet damit einen an wichtigen wichtigen Infrastruktureinrichtu Beitrag zur Stärkung dern- Region. gen, insbesondereMein Dank an gilt Schulzentren. den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen Auch an diesenzukunftsfähigen Haltestellen und ist nachhaltigen die vollständige Rahmenplan Barrierefreiheit eingebracht sicherzustellen. haben. Insbesondere Nach Mö möchteg- ich lichkeit sindmich diese bei unseremHaltestellen Nahverkehrsberater, mit elektronischen Herrn Fahrgastinformationssystemen Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden auszustat- und stets ten. Witterungsschutztatkräftigen Einsatz und Sitzgelegenheiten bedanken. Sein Fachwissen sowie Fahrplanaushänge, und seine Person Umgebungspläne, stellen für die LiniennetzpläneNahverkehrsabteilung und Tarifinformationen eine wichtige sind StützeBestandteil dar. Es de istr Amirusstattung ein besonderes an Haltestell Anliegenen dervor allem auch Kategorie unserem2. langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und 6.2.3 Kategorie 3: Haupthaltestellen in Ortsteilen schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Die KategorieNahverkehrsplanes 3 beinhaltet mindestens ein sehr großes die Haupthaltestelle Anliegen. Sein außergewöhnliches eines jeden Teilorts, Wissen sofern und diese seine nicht bereitsLeidenschaft in Kategorie für diese1 und Thematik 2 zugeordnet haben wurde. maßgeblich Als Haupthaltestelle zu diesem detailreichen sind solche und Haltgelungenene- Werk stellen zu beigetragen.sehen, die in Wir den werden Orten ihneine immer zentrale in sehr Lage guter aufweisen Erinnerung und behalten,demzufolge ihm auch ein ehrendes durch FahrgästeAndenken am stärksten bewahren frequentiert und stets werden. bemüht Die sein, Einordnung die Konzeptionen von Haltestellen im Nahverkehrsplan als Hauptha inl- seinem testellen erfolgtSinne umzusetzen. in enger Abstimmung Ganz besonders zwischen danke dem ich Aufgabenträgerauch den Kolleginnen und der und jeweilige Kollegenn inG e-den meinde. EinGemeinde Witterungsschutz- und Stadtverwaltungen sowie Sitzgelegenheiten zusammen mit, Fahrplanaushänge, den Oberbürgermeistern Umgebungspl und Bürgermeistern,ä- ne, Liniennetzpläneden Bürgerinnen und Tarifinformationen und Bürgern, die sowohl sind Bestandteil bei den Informationsv der Ausstattungeranstaltungen an diesen als Halt auche- beim stellen. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Um den Belangen der Barrierefreiheit gerecht zu werden, soll in jedem Teilort im Kreisgebiet Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, mindestens eine Haltestelle als Haupthaltestelle definiert und barrierefrei ausgebaut sein. hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Damit kann sichergestellt werden, dass Fahrgäste mit Handicap ohne fremde Hilfe, ggf. mit einem etwasVillingen weiteren-Schwenningen Weg innerhalb im November des Orte 2017s, den öffentlichen Verkehr nutzen können.

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 158158 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

6.2.4 Kategorie 4: Haltestellen mit geringerem Verkehrsaufkommen

Die Kategorie 4 umfasst alle übrigen Haltestellen. An diesen Haltestellen erfolgt die Grund- ausstattung mit Fahrgast- und Tarifinformationen. Der Wartebereich für die Fahrgäste muss befestigt sein.

6.2.5 Mobilitätspunkte

Zunehmend mehr Verkehrsteilnehmer nutzen unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten, um Wege zur Arbeit, Ausbildung, zum Einkauf, zur Versorgung oder in der Freizeit zurückzu- legen. Zunehmend wird dabei auf den klassischen PKW-Verkehr mit Verbrennungsmotor verzichtet oder zumindest auf das eigene Auto. Der öffentliche Verkehr alleine kann jedoch in ländlichen Räumen wie etwa dem Schwarzwald-Baar-Kreis den individuellen Verkehr nur bedingt ersetzen, da öffentliche Verkehrsmittel in der Regel als Massenverkehrsmittel konzi- piert sind und sich das Fahrgastaufkommen abseits der Haupt- und Nebenachsen in Grenzen hält.

Mit elektrisch angetriebenen Autos, Pedelecs und E-Bikes sowie Car-Sharing-Angeboten sind Alternativen entwickelt worden, die sinnvollerweise an bestimmten Schnittstellen des öffent- lichen Verkehrs angedockt werden sollten und die Umwelt erheblich entlasten können.

Deshalb sollten an größeren Bahnhöfen oder Busbahnhöfen Mobilitätspunkte geschaffen werden, an denen der Individualverkehr mit dem öffentlichen Verkehr gut vernetzt wird. Insbesondere Jugendliche sind stärker denn je multimodal auf Reisen. Der Erwerb eines Füh- rerscheins, möglichst schon deutlich vor dem 18. Lebensjahr, stellt für einen immer größer werdenden Anteil Jugendlicher kein zwingend zu erreichendes Ziel dar, erst recht nicht der Besitz eines eigenen PKW. Diese Entwicklung verläuft in ländlichen Räumen naturgemäß langsamer als in Ballungsräumen, in denen die Nutzung oder der Besitz eines eigenen PKW schon seit längerer Zeit an Relevanz verloren hat. Die Gründe liegen im endlichen Flächen- angebot für den Verkehr, insbesondere auch beim ruhenden Verkehr, in den Kosten des in- dividuellen Verkehrs und nicht zuletzt auch in den Umweltfolgen für Mensch und Natur, über die sich immer mehr Menschen Gedanken machen.

Taktzwänge, aufwändige Anschlussverbindungen und fehlende Verbindungen in die Fläche lassen es nicht zu, überall mit öffentlichen Verkehren präsent zu sein. Ziel ist es daher, an bestimmten Schnittstellen zwischen öffentlicher und individueller Mobili- tät, den Mobilitätspunkten, möglichst günstige Voraussetzungen für die Verknüpfung von Fern- und Nahverkehr der verschiedenen Verkehrsträger jenseits des klassischen PKWs zu schaffen.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis sind hierfür die Bahnhöfe und Busbahnhöfe in Villingen, Schwenningen, Donaueschingen und Bad Dürrheim vorgesehen. An diesen vier (Bus-)Bahn- höfen, die durchweg der Haltestellenkategorie 1 zugeordnet wurden, sollen Erschwernisse, wie sie beim Wechsel von Verkehrsträgern eintreten, möglichst minimiert werden. Das be- deutet, dass die verschiedenen Verkehrsmittel so verknüpft werden sollen, dass schnell, si- cher und komfortabel vom Zug oder Bus auf Fahrräder, E-Bikes, Pedelecs, Elektro-Autos o- NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf159159 - 3 der Car-SharingVorwort-Autos des gewechselt Landrats werden kann und auch der Fußweg in die relevanten Rich- tungen entsprechend attraktiv und sicher gestaltet ist. Die Informationsmöglichkeiten müs- sen deshalbSehr an geehrte den Mobilitätspunkten Damen und Herren, entsprechend umfänglich ausgestattet sein. Zudem soll freies liebeWLAN ÖPNV angeboten-Interessierte, werden, um schnell optimale Informationsmöglichkeiten über den öffentlichenim Jahr Verkehr1999 wurde in Echtzeit der erste auf Nahverkehrsplan dynamischen Fahrgastinformationssystemen des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen,bereit- der zustellen bzw.nun im um Jahr die 2017 Verfügbarkeit vollständig von abgearbeitet individuellen ist. InVerkehrsmitteln den vergangenenabrufen 18 Jahren zu können wurden. zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Grundsätzlich sollen Mobilitätspunkte, an denen sich viele Reisende eine gewisse Zeit aufhal- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und ten, über Toiletten, Schließfächer für Gepäck oder Einkäufe und über abschließbare und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. überdachte Fahrradboxen verfügen. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten In Bad DürrheimPendlerströmen, können Fahrräderhöherem Umweltbewusstsein und Pedelecs bereits bei jetzt der Bevölkerungunmittelbar undneben den dem Migrationsprozessen, Bus- bahnhof imnimmt Kurhaus die Bedeutung gemietet werden.des öffentlichen In Villingen, Personennahverkehrs Schwenningen und (ÖPNV) Donaueschingen immer weiter solzu.l- Eine gut ten für einevernetzte entsprechende Mobilität Nutzungund zukunftsfähige zumindest Verk die ehrskonzepteRäumlichkeiten sind vorgehalten daher unabdingbar. werden undDies kann an den Haltestellenjedoch nur adurchuch entsprechend eine gute Zusammenarbeitauf das Angebot zwischen hingewiesen den Landkreisen, werden. den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der An den MobilitätspunktenMobilitätsbranche sollten gelingen. auch Der die Nahverkehrsplan Sitzgelegenheiten stellt mit hierfür USB -denSteckdosen Rahmen ausdesgerüstet ÖPNVs im werden, damitSchwarzwald wartende-Baar Fahrgäste-Kreis dar die und Zeit leistet sinnvoll damit zur einen Aufladung wichtigen von Beitrag iPhones, zur SmartphonesStärkung der Region. oder TabletsMein nutzen Dank giltkönnen den .Mitarbeiter/ Die Nutzung-innen von der Smartphones Nahverkehrsabteilung, wird für die die Registrierung, fast zwei Jahre die an der Reservierung,Erstellung den Zugang des Nahverkehrsplane und die Abrechnungs beteiligt von waren individuellen und ihr Wissen und öffentlichen und Können Verkehren für diesen immer mehrzukunftsfähigen an Bedeutung und gewinnen, nachhaltigen weshalb Rahmenplan eine uneingeschränkte eingebracht haben. Verfügbarkeit Insbesondere no t-möchte ich wendig ist.mich Mit beider unserem Vernetzung Nahverkehrsberater, der Verkehrsträger Herrn können Ulrich neueGrosse, Märkte für seinenerschlossen ausdauernden werden. und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die 6.3 Fahrzeuge Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 6.3.1 Corporateunserem langjährigen Design Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Alle im Grundtaktschwerer verkehrenden Krankheit im August Fahrzeuge 2017 müssenverstorben. farblich Ihm einheitlichwar die Arbeit gestaltet und die sein Fertigstellung (Corpo- dieses rate Design).Nahverkehrsplanes Die Grundfarbe ein der sehr Fahrzeuge großes Anliegen. ist dunkelblau, Sein außergewöhnliches an der Stirnseite Wissender Fahrzeuge und seine ist in FahrtrichtungLeidenschaft rechts für diese das LogoThematik des Verkehrsverbundshaben maßgeblich zusowie diesem ggf. detailreichen in Fahrtrichtung und gelungenenlinks Werk das Logo beigetragen.des Regionalbusverkehrs Wir werden ihn bzw. immer des inStadtverkehrs sehr guter Erinnerung anzubringen. behalten, Auf der ihm Fahrerseite ein ehrendes ist unter demAndenken Fenster bewahren des Fahrers und stetsName, bemüht Anschrift sein, und die TelefonnummerKonzeptionen im desNahv Verkehrsunteerkehrsplan inr- seinem nehmens Sinneanzugeben, umzusetzen. das den Ganz Linienverkehr besonders danke betreibt. ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, 6.3.2 Ausstattungden Bürgerinnen der undeingesetzten Bürgern, die Fahrzeuge sowohl bei den im InformationsvGrundtakt eranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und Bei Linienbussen im Grundtakt sind grundsätzlich Niederflurfahrzeuge einzusetzen, mindes- hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. tens jedoch sind die Bereiche zwischen den Einstiegen in Niederflurbauweise auszuführen. Die BusseWir verfügen freuen überuns, Ihneneine Absenk nun die-Einrichtung Fortschreibung(Kneeling) unseressowie Nahverkehrsplans über eine Mehrzweckfl vorlegen zuä- können, che, welchehoffen die gleichzeitigeauf eine gute UnterbringungAnnahme des Werkes von mindestens und wünschen einem Ihnen Rollstuhl viel Freude und einem bei der Ki n-Lektüre. derwagenVillingen bzw. alternat-Schwenningeniv zwei Fahrrädern im November ermöglicht. 2017 Auch für Fahrgäste mit Rollatoren sollen geeignete Plätze ausgewiesen sein, welche die gefahrlose Beförderung ermöglichen – ohne, dass diese sich gezwungen fühlen auf dem Rollator Platz nehmen zu müssen. Soweit auf bestimmten Strecken aus topographischen bzw. straßenbaulichen Gründen Nie- derflurfahrzeugeSven Hinterseh nicht eingesetzt werden können, ist der Einsatz von Standardlinienbussen (Hochboden)Landrat zulässig. des Schwarzwald Zur Sicherung-Baar der-Kreises Barrierefreiheit müssen diese Fahrzeuge über eine 160160 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Hebeeinrichtung verfügen, die es Rollstuhlfahrern, Nutzern von Rollatoren und Fahrgäste mit Kinderwagen ermöglicht, die Fahrzeuge ohne fremde Hilfe zu nutzen. Das Durchschnittsalter der im jeweiligen Verkehr eingesetzten Fahrzeuge (einschl. vorzuhal- tender Reservefahrzeuge) darf maximal acht Jahre betragen, das Höchstalter der Fahrzeuge beträgt 12 Jahre. Ausscheidende Fahrzeuge sind durch Neufahrzeuge oder Fahrzeuge mit Tageszulassung bzw. Jahreswagen zu ersetzen. Die als Ersatz für Altfahrzeuge beschafften Neufahrzeuge erfüllen die jeweils aktuelle Euro-Abgasnorm (derzeit Euro VI), die Bestands- fahrzeuge erfüllen mindestens die Abgasnorm Euro IV. Die Fahrzeuge verfügen außen über elektronische Zielschildanlagen (vorne), Streckenschilder (an der rechten Längsseite) und Liniennummer (Rückseite) entsprechend den gesetzlichen Vorschriften. Innen erfolgt die Fahrgastinformation (Anzeige von Haltestellen) optisch mit Monitoren und akustisch. Die Fahrzeuge verfügen über eine Klimaanlage sowie einen WLAN-Hotspot.

6.3.3 Regelungen für Verstärkerfahrzeuge zu Verkehrsspitzenzeiten

Für Fahrzeuge, die zusätzlich zum Grundtakt zu Verkehrsspitzenzeiten als Verstärkerfahrzeu- ge eingesetzt werden, können Standardlinienbusse (Hochboden) eingesetzt werden, da die Barrierefreiheit durch die nahezu zeitgleich verkehrenden Taktbusse gewährleistet wird. Das Alter der Verstärkerfahrzeuge darf 16 Jahre nicht überschreiten.

6.3.4 Werbung auf und in Fahrzeugen

In und auf den im Linienverkehr eingesetzten Fahrzeugen darf Werbung außen auf den Rückseiten der Fahrzeuge ganzflächig (die Liniennummer muss jedoch erkennbar sein) sowie an den Seiten in den Bereichen unterhalb der Fenster angebracht werden. Die seitlichen Scheiben müssen frei bleiben. Mit vorheriger Zustimmung des Aufgabenträgers dürfen aus gestalterischen Gründen bis zu 10% der seitlichen Scheibenfläche in die Werbung mit einbe- zogen werden, soweit das Sichtfeld der Fahrgäste hierdurch nicht beeinträchtigt wird. Die Frontseiten der Fahrzeuge dienen dem Corporate Design und sind ausschließlich dem Logo des Verkehrsverbunds sowie dem Logo des Stadtverkehrs oder des Regionalbusver- kehrs vorbehalten (vgl. Kapitel 6.3.1).

Es ist nicht gestattet, auf und in den Fahrzeugen Werbung aus nachfolgenden Themenberei- chen zu betreiben: a) Werbung für Spielhallen, Spielcasinos und Geldspielgeräte b) Werbung für nikotin- oder alkoholhaltige Produkte c) Werbung anstößigen Inhalts, insbesondere, wenn dabei die gesetzlichen Vorschriften des Jugendschutzes verletzt werden d) Werbung das allgemeine Sittlichkeitsgefühl verletzenden oder pornografischen Inhalts e) Werbung diskriminierenden und/oder ehrverletzenden Inhalts f) Werbung religiösen und weltanschaulichen Inhalts NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf161161 - 3

Als öffentlicherVorwort Dienstleister des Landratsfür die gesamte Bevölkerung im Schwarzwald-Baar-Kreis wahrt der ÖPNV politische Neutralität. Es ist deshalb nicht gestattet, auf und in den Fahrzeugen des ÖPNVSehr Werbung geehrte für Damen politische und ParteienHerren, und Gruppierungen anzubringen. liebe ÖPNV-Interessierte, 6.3.5 Elektro-Antrieb im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Die längerfristigenun im Jahr Zukunft 2017 des vollständig Busverkehrs abgearbeitet und des ist. Schienenverkehrs In den vergangenen wird 18 im Jahren elektrischen wurden zahlreiche Betrieb gesehen.Verkehrsprojekte, Während seiim esBereich beispielsweise des Massenverkehrsmittels, die Einführung des Verkehrsverb dem Schienenverkehr,undes oder des durch kreiseigeneRingzuges, Mittel auf dendes WegSchwarzwald gebracht.-Baar Nun- erwartenKreises in uns zweistelliger jedoch weitere Millionenhöhe verschiedene sowie verkehrs - und mit Hilfe desgesamtpolitische Landes als Aufgabenträger Herausforderungen, für den die SPNV eine Fortschreibung die nahezu vollständige des Nahverkehrsplanes Elektrifizie- erfordern. rung der SchienenstreckenDurch die Entwicklungen im Kreisgebiet der letzten angestrebt Jahre, wie wird, dem istdemo im grafischenBereich des Wandel, Busverkehrs veränderten bislang nochPendlerströmen, kein Impuls inhöherem Richtung Umweltbewusstsein Hybridbusse oder bei Elektrobusse der Bevölkerung von den und hierden ansässigenMigrationsprozessen, Verkehrsunternehmennimmt die Bedeutung erfolgt. desEine öffentlichen Ursache hierfür Personennahverkehrs liegt im Vergleich (ÖPNV) zu konventionell immer weiterang zu.e- Eine gut triebenen vernetzteFahrzeugen Mobilität in den und derzeit zukunftsfähige noch höheren Verk ehrskonzepteKosten für Beschaffung sind daher unabdingbar.und Betrieb, teiDiesl- kann weise befindenjedoch sich nur diedurch Techniken eine gute auch Zusammenarbeit noch in der Entwicklungsphasezwischen den Landkreisen, („Kinderkrankhe den i- ten“). AußerdemVerkehrsunternehmen, verfügen die Fahrzeuge dem Verkehrsverbund noch nicht über und dieallen erforderlichen weiteren Kooperationspartnern Reichweiten, um der ohne zusätzlicheMobilitätsbranche Fahrzeuge gelingen. die teilweise Der Nahverkehrsplan sehr straffen Fahrzeugumläufe stellt hierfür den bei Rahmen teilweise des schwiÖPNVse- im riger TopographieSchwarzwald fahren-Baar zu-Kreis können. dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Die mittelfristigeErstellung Zukunft, des Nahverkehrsplane das zeigen Beispieles beteiligt aus warenanderen und Ländern, ihr Wissen wird und aber Können auch für beim diesen Busverkehrzukunftsfähigen im elektrischen undAntrieb nachhaltigen liegen. RahmenplanImmer mehr eingebracht Verkehrsunternehmen haben. Insbesondere insbesondere möchte ich in Ballungsräumenmich bei unserem setzen auf Nahverkehrsberater, Elektrobusse. Im Herrnländlichen Ulrich Raum Grosse, findet für seinen diese Entwicklungausdauernden und stets etwas verzögerttatkräftigen statt. Einsatz Seitens bedanken. des Schwarzwald Sein Fachwissen-Baar-Kreises und seine ist diese Person mittelfristige stellen für die Umste l- lung wünschenswerNahverkehrsabteilungt, sofern sich eine die wichtige Fahrzeuge Stütze als dar. praxistauglich Es ist mir ein erweisen. besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 162162 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

7 Strategische Umweltprüfung

Nach der EU-Richtlinie 2001/42 und dem UVPG § 14b Abs. 3 (Bundesgesetz über die Um- weltverträglichkeitsprüfung) sind Planungen bei Nahverkehrsplänen grundsätzlich einer stra- tegischen Umweltprüfung (SUP) zu unterziehen, soweit sich solche Planungen nachteilig auf die Umwelt auswirken.

Im Falle der Zielsetzungen des Nahverkehrsplans kann eine negative Auswirkung der Pla- nungen auf die Umwelt verneint werden. Im Gegenteil: Mit dem verbesserten Verkehrsange- bot soll der Individualverkehr verstärkt auf Bus und Bahn verlagert werden und damit durch Vermeidung von PKW-Verkehren verringerte Lärm- und Abgasemissionen erreicht werden.

Die im Nahverkehrsplan für notwendig erachtete Elektrifizierung der bestehenden Elektrifizie- rungslücken Villingen – Rottweil bzw. Hüfingen Mitte – Bräunlingen ist hier nicht zu bewer- ten, da es sich im Falle einer Realisierung um Investitionen in die Schieneninfrastruktur und damit um Investitionen des Landes handelt.

Maßnahmen im Zusammenhang mit der Aufgabenträgerschaft des Schwarzwald-Baar-Kreises für den straßengebundenen Verkehr bestehen hauptsächlich in der Vertaktung des Verkehrs- angebots, welche allerdings auf mehreren Linien mit einer Ausweitung der Fahrleistungen im Linienverkehr verbunden ist, wodurch höhere Lärm- und Abgasemissionen verbunden sein werden.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass durch das verbesserte Fahrtenangebot in verstärktem Maße Berufspendler den öffentlichen Nahverkehr nutzen werden und deshalb in der Diffe- renz eine Reduktion der Umweltbelastungen erreicht wird.

An Investitionen für den öffentlichen Verkehr wird der Bau von zwei Buswendeplatten in Mis- telbrunn und in Aselfingen Abzw. Überachen (K 5743) vorgeschlagen, der zunächst einen Flächenverbrauch erfordert und damit eine Belastung darstellt. Allerdings können durch die- se Maßnahme in größerem Umfang Fahrleistungen der dort vorgesehenen Kleinbusse einge- spart werden (5,6 km pro Fahrtenpaar Abzw. Überachen – Wutachmühle und 6,3 km pro Fahrtenpaar Mistelbrunn – Unterbränd). Bei etwa zehn Fahrtenpaaren je Strecke ergeben sich pro Tag Einsparungen von etwa 120 km an Fahrleistungen und den damit verbundenen Emissionen, so dass auch hier die positiven Auswirkungen für die Umwelt überwiegen wer- den.

Der verstärkte Einsatz von flexiblen Bedienungsformen, in erster Linie von Rufbussen, führt ebenfalls dazu, dass Emissionen des Busverkehrs reduziert werden bzw. sogar ganz entfal- len, soweit kein Beförderungsbedarf besteht und deshalb die Rufbusse nicht angefordert werden.

Zur verbesserten Erschließung von Siedlungen werden in einigen Ortschaften zusätzliche und siedlungsgünstiger gelegene Bushaltestellen vorgeschlagen. Die Flächenbelastung ist gering, da in der Regel lediglich am Gehwegrand gehalten wird und keine flächenbeanspruchenden Busbuchten gefordert werden. Grundsätzlich handelt es sich um Bedarfshaltestellen: Busse NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf163163 - 3 halten nurVorwort an, wenn Fahrgäste des Landrats zu- oder aussteigen wollen, so dass zusätzlich entstehendem Lärm und zusätzlichen Emissionen ein konkreter Fahrgastnutzen gegenübersteht. Alle MaßnahmenSehr geehrte verfolgen Damen das und Ziel, Herren, möglichst viele PKW-Fahrten zu ersetzen. liebe ÖPNV-Interessierte, Bei den Anforderungen des Nahverkehrsplans an die einzusetzenden Fahrzeuge ist zu er- im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der wähnen, dass die als Standard geforderten Klimaanlagen zu einem erhöhten Kraftstoffver- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche brauch führen werden. Klimatisierte Busse stehen jedoch im Wettbewerb mit klimatisierten Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des PKW, weshalb auf das Attraktivitätsmal Klimatisierung beim Busverkehr nicht verzichtet wer- Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und den kann. Es wäre für die Umwelt nichts gewonnen, wenn anstatt auf den Busverkehr auf gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. den klimatisierten PKW zurückgegriffen würde. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten InsgesamtPendlerströmen, sind durch den höherem attraktiveren Umweltbewusstsein ÖPNV daher keine bei der gravierenden Bevölkerung Umweltbelastungen und den Migrationsprozessen, zu erwartenimmtn. Es diebesteht Bedeutung vielmehr des die öffentlichen Chance, durchPersonennahverkehrs einen höheren Anteil(ÖPNV)des immer öffentlichen weiter zu. Eine gut Verkehrs amvernetzte gesamten Mobilität Verkehrsaufkommen und zukunftsfähige die Verk Umweltbelastungenehrskonzepte sind daherzu senken. unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Um das ErreichenVerkehrsunternehmen, dieser Ziele zu dem gewährleisten, Verkehrsverbund soll das und Verkehrsaufkommen allen weiteren Kooperationspartnern auf den neu der vertaktetenMobilitätsbranche Buslinien regelmäßig gelingen. überprüft Der Nahverkehrsplan werden und ggf. stellt gegengesteuert hierfür den Rahmen werd desen, wennÖPNVs im sich AuslastungserwartungenSchwarzwald-Baar-Kreis nicht dar erfüllen und leistet sollten. damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region. Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 164164 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

8 Ausbildungsverkehr

Der Ausbildungsverkehr erfolgt im Schwarzwald-Baar-Kreis grundsätzlich innerhalb der öf- fentlichen Linienverkehre. Die klassischen Schulbusse, die früher ausschließlich für die Schü- lerbeförderung eingesetzt wurden, sind seit 1983 stufenweise in den ÖPNV integriert wor- den. Neben besseren Nutzungsmöglichkeiten für die Schüler hatte die Integration der Schü- lerbeförderung auch für die übrige Kreisbevölkerung den großen Vorteil, dass die Busse des Ausbildungsverkehrs für die Allgemeinheit nutzbar wurden und sich hierdurch – vor allem in den dünner besiedelten Bereichen des Landkreises – das ÖPNV-Angebot verbessert hat.

Der Landkreis erstattet entsprechend seiner „Satzung über die Erstattung der notwendigen Schülerbeförderungskosten“ (SBKE-Satzung) den Schulträgern sowie den Schülern der kreis- eigenen Schulen die notwendigen Beförderungskosten. In der Satzung sind auch Anspruchs- grenzen und zumutbare Wartezeiten definiert, die jedoch durch das ÖPNV-Angebot in der Regel bei weitem nicht ausgeschöpft werden. Probleme entstehen im Ausbildungsverkehr hin und wieder bei den Beförderungskapazitäten, da die Schulen die Schulanfangszeiten auf die erste Unterrichtsstunde konzentrieren. Früher hatten viele Klassen erst zur zweiten Unter- richtsstunde Schulbeginn.

Nach § 10 Abs. 1 der SBKE-Satzung ist die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Schülerfahrzeugen in der Regel zumutbar, wenn die Ankunft am Schulort vor Beginn des Unterrichts oder die Abfahrt am Schulort nach Ende des Unterrichts jeweils innerhalb von 60 Minuten erfolgt. Nach § 10 Abs. 2 SBKE-Satzung besteht auch eine Mitwirkungspflicht der Schulen und Schulträger: Die Schulanfangs- und Schulschlusszeiten müssen mit den Fahrzei- ten der öffentlichen Verkehrsmittel abgestimmt werden. Dabei sind ein gestaffelter Unter- richtsbeginn und ein gestaffeltes Unterrichtsende anzustreben, damit Verkehrsspitzen ver- mieden werden.

Die SBKE-Satzung regelt in § 10 Abs. 1 die Bedingungen, unter denen im Einzelfall die Be- nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für den Schulweg noch als zumutbar anzusehen ist. Die Ausschöpfung der maximalen Wartezeiten kommt im Regelfall allerdings sehr selten vor, wenn beispielsweise wegen besonderer Bildungsgänge oder aus besonderen pädagogischen Gründen weiter entfernt liegende Schulen besucht werden, die – bezogen auf den Wohnort des Schülers – außerhalb der üblichen Einzugsbereiche liegen. Innerhalb der gewachsenen Einzugsbereiche der Schulen erfolgt die Schülerbeförderung im Regelfall zeitgerecht und möglichst zeitnah zum Schulbeginn bzw. nach Schulende. Da auch innerhalb der einzelnen Gemeinden die Schulen unterschiedliche Stundentafeln und Unterrichtsmodelle haben, erfol- gen die Ankünfte normalerweise zwischen 15 und 30 Minuten vor Schulbeginn und die Ab- fahrten zwischen 15 und 30 Minuten nach Schulschluss. In der Regel werden am Vormittag zwei zeitgerechte Hinfahrten (in der Regel zum Beginn 1. und 2. Unterrichtsstunde) und zwei zeitgerechte Rückfahrten (nach der 5. und 6. Unterrichtsstunde) angeboten. Am Nachmittag wird – soweit Bedarf besteht – eine Hinfahrt zum Nachmittagsunterricht (zur 7. oder 8. Un- terrichtsstunde) und zwei Rückfahrten nach der 8. und 9. Unterrichtsstunde angeboten. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf165165 - 3

Auch zu denVorwort anderen Schulanfandes Landratsgs- und schlusszeiten bestehen ÖPNV-Verbindungen. Auf- grund der vorgesehenen 60-Minuten-Takte bei den Haupt- und Nebenachsen sowie des be- darfsorientiertenSehr geehrte Verkehrs Damen bei undErschließungslinien Herren, werden die zumutbaren Wartezeiten nach der SBKE-liebeSatzung ÖPNV nicht-Interessierte,überschritten. Sollte dies in besonderen Einzelfällen trotzdem der Fall sein, imkönnen Jahr 1999andere wurde Beförderungsformen der erste Nahverkehrsplan (Schülerfahrzeug, des Schwarzwald Taxi, Privat-Baar--PKWKreises- beschlossen, der Beförderung)nun imeingesetzt Jahr 2017 werden. vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 166166 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

9 Vergleich der Fahrleistungen Status quo mit dem Bedienungsstandard des Nahverkehrsplans

Der Nahverkehrsplan definiert in Bezug auf die Bedienungshäufigkeit und dem zeitlichen Umfang des ÖPNV-Angebots Standards, die – insbesondere in den ländlichen Bereichen – über den Status quo hinausgehen. Zur Sicherung eines Grundangebots an schulfreien Tagen und am Wochenende für alle Kreiseinwohner, sind beispielsweise durch Zusatzleistungen am Abend höhere Fahrleistungen erforderlich, wenn man der generellen Zielsetzung, der Kreis- bevölkerung eine zukunftsorientierte Mobilität sicherzustellen, gerecht werden will.

Höhere Betriebsleistungen wirken insgesamt kostensteigernd, und zwar sowohl in Bezug auf die reinen Betriebskosten, aber auch bei den Personalkosten. Zusätzliche Arbeitsschichten an schulfreien Tagen, am Wochenende und am Abend haben ebenfalls Einfluss auf die Kosten- entwicklung: Arbeitsschichten an Sonn- und Feiertagen sowie am späten Abend enthalten nach den Tarifverträgen im Verkehrsgewerbe entsprechende Zuschläge für das Fahrpersonal.

Der Nahverkehrsplan definiert die gewünschten Standards, enthält jedoch nur die geplanten Verkehrsstrukturen und Zielsetzungen für die einzelnen Teilräume in Bezug auf Taktdichte, notwendige Verknüpfungen usw.. Nicht enthalten sind exakt ausgearbeitete Fahrpläne und Fahrzeugumlaufpläne sowie ggf. notwendige Verstärkungsleistungen/Zusatzleistungen, die über das Grundangebot hinausge- hen. Soweit Verkehre auszuschreiben sind, sind die für den Aufgabenträger entstehenden Kosten auch von der Höhe der Angebote abhängig, die sich auch nach der jeweils aktuellen Marktlage richten. Deshalb ist es nicht möglich, für die im Nahverkehrsplan festgelegten Standards exakte Mehrkosten darzustellen. Es kann nur dargestellt werden, wie sich bei Um- setzung der Standards die Fahrleistungen und ggf. Schichtzeiten gegenüber dem heutigen Stand verändern werden. Hieraus abgeleitet können auf Basis von Durchschnittssätzen Euro- Beträge hinterlegt werden, so dass zumindest Größenordnungen für evtl. höhere Kosten ge- nannt werden können. Naturgemäß sind solche Berechnungen mit Unsicherheitsfaktoren behaftet. Die genannten Zahlen können daher nur als Anhaltspunkte für die Betriebskosten gesehen werden.

Das Fahrplanangebot im Gebiet des Schwarzwald-Baar-Kreises umfasst im Status Quo pro Jahr 5.622.355 km im Regionalbusverkehr inklusive Rufbusverkehr (Stand 2017). In dieser Fahrleistung sind die Stadtverkehre Donaueschingen, Villingen-Schwenningen und St. Geor- gen nicht enthalten. Bei kreisgebietsüberschreitenden Regionalbuslinien wurden nur die Fahrleistungen auf dem Gebiet des Schwarzwald-Baar-Kreises eingerechnet. 4.731.557 km des Regionalbusverkehrsangebots werden mit Linienbussen und 890.798 km mit Rufbussen produziert. Bei den Rufbussen handelt es sich um die im Fahrplan angebotenen Fahrleistun- gen, nicht um die tatsächlich gefahrenen Kilometerleistungen. Da die Rufbusse in der Regel zu Zeiten schwächerer Verkehrsnachfrage eingesetzt werden, sind die tatsächlichen Abruf- quoten der einzelnen Fahrten erheblich geringer. Außerdem wird beim Rufbus bei den abge- rufenen Fahrten in der Regel nicht die gesamte Strecke bedient, so dass die tatsächlichen Fahrleistungen bei den Rufbussen deutlich geringer sind. Die Nachfrage bei den Rufbussen schwankt bei den einzelnen Linien zwischen 10 und 80% NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf167167 - 3

Abrufquote,Vorwort ebenso werden des Landratstatsächlich nur zwischen 10 und 75% der angebotenen Kilome- ter gefahren. Eine grobe Einschätzung geht davon aus, dass – kreisweit betrachtet – etwa ein DrittelSehrder angebotenengeehrte Damen Kilometerleistungen und Herren, tatsächlich abgerufen wird. Hinsichtlich der Kosten beiliebe den ÖPNV Rufbussen-Interessierte, ist anzumerken, dass neben den tatsächlichen Kosten für die Fahrleistungenim Jahr auch 1999 Vorhaltekosten wurde der erste für Nahverkehrsplan das Fahrpersonal des(Bereitschaft Schwarzwald des-Baar Fahrpersonals)-Kreises beschlossen, der und für dienun Rufbusdisposition im Jahr 2017 vollständigzu kalkulieren abgearbeitet sind, die ist. weitgehendIn den vergangenen unabhängig 18 Jahren von de wurdenn tat- zahlreiche sächlichenVerkehrsprojekte, Abrufquoten sind. sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und Der im Nahverkehrsplan vorgesehene Bedienungsstandard (vgl. Tabelle 9, Seite 78) führt zu gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. einer jährlichen Angebotsmehrung von insgesamt 2.129.910 Fahrplankilometern, davon etwa Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten 1.014.340 Kilometer mit Linienbussen und 1.115.570 Kilometer mit Rufbussen. Von den Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, 1.014.340 Kilometer mit Linienbussen werden ca. 496.208 Kilometer durch Kleinbusse er- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut bracht. Der Angebotsstandard im Linienverkehr erfordert damit eine Aufstockung der Fahr- vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann leistungen um etwa 21,4%. jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Im RufbusbereichVerkehrsunternehmen, ergibt sich gegenüber dem Verkehrsverbund heute eine Steigeru und allenng weiterenum 125%, Kooperationspartnern die darauf zurück- der zuführen ist,Mobilitätsbranche dass bislang an gelingen. Ferientagen Der Nahverkehrsplan und am Wochenende stellt hierfür viele Gebieteden Rahmen überhaupt des ÖPNVs nicht im mit ÖPNVSchwarzwald-Leistungen -versorgtBaar-Kreis wurden, dar und die leistet nach damit den Standardseinen wichtigen des Nahverkehrsplans Beitrag zur Stärkung in der Region. Form von MeinErschließungslinien Dank gilt den Mitarbeiter/ künftig auch-innen zu derSchwachl Nahverkehrsabteilung,astzeiten mit einer die Grundversorgung fast zwei Jahre an der ausgestattetErstellungwerden des sollen. NahverkehrsplaneBei den in ders beteiligtFläche hinzukommendenwaren und ihr Wissen neuen und Rufbus Könnenangeboten für diesen ist von einerzukunftsfähigen geringeren tatsächlichen und nachhaltigen Inanspruchnahme Rahmenplan eingebrachtauszugehen, haben. als beiInsbesondere der durch- möchte ich schnittlichenmich Nutzung bei unserem der bisherigen Nahverkehrsberater, Rufbusse. HerrnWie stark Ulrich d asGrosse, neue fürAngebot seinen in ausdauernden der Fläche und stets angenommentatkräftigen werden Einsatzwird, istbedanken. im Voraus Seinschwer Fachwissen abzuschätzen. und seine Hinsichtlich Person stellen der für Kosten die für diese RufbusseNahverkehrsabteilung ist vorgesehen, einediese wichtige Linien soStütze zu planen, dar. Es istdass mir mit ein diesen besonderes Fahrzeugen Anliegen mö vorg- allem auch lichst viel unseremLeistung langjährigenbzw. Flächenversorgun Kollegen, Herrng angeboten Andreas Metzger,werden kann.für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und Bei den Fahrleistungenschwerer Krankheit mit Linienbussen, im August 2017 die verstorben. um ca. 1.014.340 Ihm warBuskilometer die Arbeit und steigen, die Fertigstellung sind dieses die TeilraumkonzepteNahverkehrsplanes so angelegt, ein sehr dass großes die Anliegen.Mehrleistungen Sein außergewöhnliches in der Regel mit denWissen bereits und voseiner- handenenLeidenschaft Fahrzeugen fürerbracht diese Thematik werden können,haben maßgeblich welche durch zu diesem die Vertaktung detailreichen der undHaupt gelungenen- Werk und Nebenachsenbeigetragen. noch Wir effektiver werden ihneingesetzt immer in werden sehr guterkönnen. Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Allerdings erfordern zusätzliche Fahrleistungen und die Ausdehnung der Betriebszeiten zu- Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den sätzliches Fahrpersonal und verursachen zusätzliche variable Kosten, so dass nach Einschät- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, zung der Verwaltung nach der Umsetzung aller Teilraumkonzepte von einer zusätzlichen Kos- den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim tenbelastung von insgesamt 2,24 Mio. Euro gerechnet werden muss. Davon entfallen ca. Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und 1,87 Mio. Euro auf die Linienbusleistungen und etwa 372.000 Euro auf die Rufbusverkehre. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. Im Falle einer Umsetzung der Ringzugerweiterung bis St. Georgen würden sich die Mehrleis- tungen imWir Bus freuen- und uns,Rufbusverkehr Ihnen nun dienur Fortschreibunggeringfügig verändern. unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Wie hoch die Kostenbelastung tatsächlich sein wird, kann erst dann genauer prognostiziert Villingen-Schwenningen im November 2017 werden, wenn für die gesetzlich vorgeschriebenen Vorabbekanntmachungen im EU-Amtsblatt für die einzelnen Teilnetze konkrete Fahr- und Umlaufpläne (Feinplanung) erarbeitet worden sind. Vor den Veröffentlichungen der Vorabbekanntmachungen für die einzelnen Teilnetze besteht für die politischen Gremien jeweils die Möglichkeit, den konkreten Bedienungsum- fang festzulegen.Sven Hinterseh Es ist deshalb vorgesehen, in den kommenden Jahren nach dem Abschluss Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 168168 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

der einzelnen Feinplanungen die umzusetzenden Teilnetze mit den konkreten Leistungsum- fängen jeweils im zuständigen Ausschuss vorzustellen. Je nach Konzept des Fahrplans kommt für einzelne Strecken auch die Beantragung von Lan- deszuschüssen für Regiobus-Linien in Betracht. Hier würden bis zu 50% der Mehrleistungen vom Land mitfinanziert werden, wenn die Buslinien vom Angebotsumfang her den Kriterien des Landes entsprechen. Die Kosten werden auch davon abhängen, ob für einzelne Teilnetze von Unternehmen ei- genwirtschaftliche Angebote (ohne öffentliche Zuschüsse) vorgelegt werden oder ob ent- sprechend der Marktlage günstige oder weniger günstige Angebote eingehen werden.

Investitions- und Betriebskosten für eine mögliche Ringzugerweiterung von Villingen bis St. Georgen sind in den genannten Zahlen nicht enthalten, da für den Schienenpersonen- nahverkehr das Land Aufgabenträger ist und die Höhe der Kosten der für eine Erweiterung notwendigen Investitionen noch nicht ermittelt ist. Ebenfalls offen ist derzeit die Frage, ob und in welchem Umfang sich das Land an den Kosten für die Infrastruktur und den laufen- den Betrieb beteiligen würde. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf169169 - 3

10 ErträgeVorwort der Regionalbussedes Landrats im Schwarzwald-Baar-Kreis

Im SchwarzwaldSehr geehrte-Baar- DamenKreis liegen und Herren,die Fahrgelderlöse im VSB-Binnenverkehr und anteilig im regionalenliebe 3er -ÖPNVTarif -beiInteressierte, etwa 12 Mio. Euro pro Jahr. Etwa ein Drittel davon sind Fahrgelder- löse der Schienenverkehrsunternehmen (Deutsche Bahn, Ringzug) sowie der Stadtverkehre. im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der Etwa 8 Mio. Euro an Fahrgeldern fließen den Busunternehmen im VSB für die Regionalbus- nun im Jahr 2017 vollständig abgearbeitet ist. In den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche verkehre zu. Verkehrsprojekte, sei es beispielsweise die Einführung des Verkehrsverbundes oder des Ringzuges, auf den Weg gebracht. Nun erwarten uns jedoch weitere verschiedene verkehrs- und gesamtpolitische Herausforderungen, die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald-Baar-Kreis dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/-innen der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der Erstellung des Nahverkehrsplanes beteiligt waren und ihr Wissen und Können für diesen zukunftsfähigen und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. AWirbbi lwerdendung 44 :ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Erträge der Regionalbuslinien im Schwarzwald-Baar-Kreis 2016 Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Zusätzlich erhalten die Unternehmen gesetzliche Ausgleichszahlungen für gemeinwirtschaftli- Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, che Leistungen im Ausbildungsverkehr nach § 45a PBefG von rund 3,2 Mio. Euro für den den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Regionalbusverkehr sowie Mittel über Schülerbeförderungsverträge der öffentlichen und pri- Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und vaten Schulträger in Höhe von 1,5 Mio. Euro. hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Aus ÖPNVWir-Fördermitteln freuen uns, Ihnenfließen nun ca. die1,2 FortschreibungMio. Euro für dieunseres bereits Nahverkehrsplans umgesetzten Verkehrs vorlegenkozun- können, zepte, Wanderbussehoffen auf eine usw. gute. Außerdem Annahme erhalten des Werkes die Verkehrsunternehmenund wünschen Ihnen viel für Freude die Anwendung bei der Lektüre. des abgesenkten Verbundtarifs und die gegenseitige Anerkennung der Fahrscheine etwa Villingen-Schwenningen im November 2017 1 Mio. Euro an Durchtarifierungs- und Harmonisierungsausgleich.

Insgesamt stehen zur Finanzierung der Regionalbusverkehrsleistungen somit ca. 15,45 Mio. Euro zur Verfügung. Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 170170 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

11 Verkehrsprognose

Die Hochrechnungen des Statistischen Landesamts gehen davon aus, dass die Bevölkerung des Schwarzwald-Baar-Kreises bis zum Jahre 2024 um etwa 1,64 % zunehmen wird (vgl. Kapitel 2.3.1). Die Schulentwicklung im Schwarzwald-Baar-Kreis hat in den vergangenen Jahren bei insgesamt leicht sinkenden Schülerzahlen dennoch zu einer Steigerung des Ver- kehrsaufkommens geführt, da einige Schulstandorte geschlossen wurden und die freie Schulwahl sowie neue Schulformen zu weiteren Fahrwegen geführt haben. Für den Ausbildungsverkehr wird eine stabile Entwicklung auf dem bestehenden sehr hohen Niveau prognostiziert. Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der weiteren Entwicklung bei den Ausbildungsverkehren von Flüchtlingen.

Bei den Berufspendlern haben sich in den vergangenen Jahren mit einer Steigerung um 37,4 % starke Erhöhungen des Pendleraufkommens ergeben (vgl. Tabelle 4).

Im Bereich des öffentlichen Verkehrs konnten diese Steigerungen noch nicht in diesem Um- fang festgestellt werden, so dass davon auszugehen ist, dass bislang im Wesentlichen der Individualverkehr das zunehmende Pendleraufkommen aufgefangen hat.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit einer stärkeren Berücksichtigung der Anbindung von größeren Gewerbegebieten (z. B. Vockenhausen, Mönchweiler, Niedereschach, Hagen- moos) und dem weiteren Ausbau von Schienenverkehren mit darauf abgestimmten Buslinien lässt erwarten, dass in diesem Bereich künftig ein größerer Teil der Pendler für den öffentli- chen Verkehr gewonnen werden kann.

Die demographische Entwicklung im Schwarzwald-Baar-Kreis führt zu einem höheren Anteil von Senioren. Die Altersgruppe der über 65-jährigen ist mobil. Es wird davon ausgegangen, dass sich ein vertaktetes Netz von Bus und Bahn für diese Bevölkerungsschicht sehr viel at- traktiver darstellt, als das bislang auf den Ausbildungsverkehr ausgerichtete Busnetz.

Im Bereich der Freizeitverkehre wird generell mit einem Wachstum gerechnet. Die mobile Gruppe der Jugendlichen ist nicht mehr wie in früheren Jahren ab dem 18. Lebensjahr grundsätzlich auf das eigene Fahrzeug fixiert, sondern mit der Nutzung von Bus und Bahn, nicht zuletzt auch durch die digitalen Informationsmöglichkeiten, sehr vertraut. Der Ausbau des Verkehrsangebots außerhalb der Schul- und Berufsverkehrskernzeiten wird daher auch bei Jugendlichen zu einer stärkeren Nutzung des öffentlichen Verkehrs während der Freizeit führen.

Die ausgesprochen attraktiven regionalen und überregionalen Verbindungen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis in die Richtungen Konstanz, Freiburg, Offenburg – Karlsruhe und Rottweil – Stuttgart, die Fahrten bis nach Mitternacht zulassen werden, werden neue Nach- frage für den öffentlichen Verkehr nach sich ziehen. Überall, wo in den vergangenen Jahren im Land Baden-Württemberg attraktive Verkehre in den späten Abendstunden eingerichtet wurden, hat sich eine deutlich steigende Nachfrage ergeben. Der Ausbau des Rufbussystems im Flächenlandkreis Schwarzwald-Baar-Kreis ist daher mit der Erwartung verknüpft, dass diese Entwicklung auch hier stattfinden wird. NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf171171 - 3

Ein AugenmerkVorwort muss insbesonderedes Landrats auf eine bessere strukturelle Verknüpfung von verschie- denen Verkehrsträgern geworfen werden. Für die meisten Wege sind nicht einzelne Fahr- leistungenSehr des geehrteöffentlichen Damen Verkehrsmittels, und Herren, sondern funktionierende Transportketten maß- geblich, dieliebe auf ÖPNV kurze-Interessierte, Zugangswege oder günstige Parkmöglichkeiten für PKW, Fahrräder oder E-Bikesim Jahr setzen. 1999 Die wurde verbesserte der erste Abstimmung Nahverkehrsplan wird deszu einerSchwarzwald verstärkten-Baar Nutzung-Kreises beschlossen,beitra- der gen. Ebensonun w imird Jahr erwartet, 2017 vollständig dass die Hemmschwelle abgearbeitet ist. zur In Nutzungden vergangenen des öffentlichen 18 Jahren Verkehrs wurden zahlreiche dadurch sinkenVerkehrsprojekte, wird, dass diesei esFahrten beispielsweise im Gegensatz die Einführung zu heute desmehrheitlich Verkehrsverb im undesTakt und oder auf des einprägsamenRingzuges, Linien auf verlaufen den Weg sollen, gebracht. also begreifbarerNun erwarten werden uns jedoch sollen. weitere Dafür verschiedene wird mit dem verkehrs - und Nahverkehrsplangesamtpolitische dieser Weg Herausforderungen, eingeschlagen. die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre, wie dem demografischen Wandel, veränderten Gegenüber heute dürfte sich im Schwarzwald-Baar-Kreis das Verkehrsaufkommen des öf- Pendlerströmen, höherem Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und den Migrationsprozessen, fentlichen Verkehrs insgesamt steigern. Dafür ausschlaggebend ist die Erwartung eines wei- nimmt die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) immer weiter zu. Eine gut terhin stabilen Verkehrsaufkommens im Schülerverkehr, der derzeit etwa 50 % der Nachfra- vernetzte Mobilität und zukunftsfähige Verkehrskonzepte sind daher unabdingbar. Dies kann ge ausmacht, eine deutliche Steigerung im Freizeitverkehr sowie eine bessere Potenzialaus- jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den schöpfung im Bereich der Pendlerverkehre. In den kommenden Jahren dürfte jährlich eine Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund und allen weiteren Kooperationspartnern der Zunahme von insgesamt etwa 1-2% realistisch sein. Mobilitätsbranche gelingen. Der Nahverkehrsplan stellt hierfür den Rahmen des ÖPNVs im Sollten externeSchwarzwald Ursachen-Baar wie-Kreis eine dar Verteuerung und leistet damitder Treibstoffpreise einen wichtigen, EinschränkungenBeitrag zur Stärkung der der Region. Nutzung vonMein Diesel Dank- PKW,gilt den knapper Mitarbeiter/ Parkraum-innen oderder Nahverkehrsabteilung, steigende Kosten für dieneue fast Fahrzeuge zwei Jahre (z.B. an der Elektrofahrzeuge)Erstellung hinzukommen, des Nahverkehrsplane könnte sdie beteiligt Entwicklung waren undnoch ihr ausgeprägter Wissen und Können zugunsten für diesendes öffentlichenzukunftsfähigen Verkehrs verlaufen. und nachhaltigen Rahmenplan eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich bei unserem Nahverkehrsberater, Herrn Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets tatkräftigen Einsatz bedanken. Sein Fachwissen und seine Person stellen für die Nahverkehrsabteilung eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch unserem langjährigen Kollegen, Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen stets unermüdlichen Einsatz für den Nahverkehr zu danken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwerer Krankheit im August 2017 verstorben. Ihm war die Arbeit und die Fertigstellung dieses Nahverkehrsplanes ein sehr großes Anliegen. Sein außergewöhnliches Wissen und seine Leidenschaft für diese Thematik haben maßgeblich zu diesem detailreichen und gelungenen Werk beigetragen. Wir werden ihn immer in sehr guter Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem Sinne umzusetzen. Ganz besonders danke ich auch den Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen zusammen mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, den Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim Beteiligungsverfahren ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises.

Wir freuen uns, Ihnen nun die Fortschreibung unseres Nahverkehrsplans vorlegen zu können, hoffen auf eine gute Annahme des Werkes und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Villingen-Schwenningen im November 2017

Sven Hinterseh Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 172172 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

12 Zeitplan für die Umsetzung der Teilraumkonzepte

Folgender Zeitplan ist nach heutigem Kenntnisstand vorgesehen, Änderungen sind jedoch in der Zukunft möglich, falls sich die Rahmenbedingungen nachträglich ändern sollten:

Teilnetz Linie Strecke Vorgese- Nr. hener Umset- zungszeit- punkt 1 277 Donaueschingen Bf – Hüfingen – Riedböhringen – Blg.–Zollhaus – Blumberg 12/2019 (Schnellbuslinie) 278 Donaueschingen Bf – Hüfingen – Hausen v. Wald Schule – Behla – Sumpfohren – Fürstenberg – Hondingen – Blumberg – Blg.–Vogelherd – Blumberg–Zollhaus Bf 338 (Blumberg Schulzentr. –) Zollhaus Bf – Randen – Epfenhofen – Fützen (– Stühlingen) 339 (Blumberg Schulzentr. –) Zollhaus Bf – Randen – Kommingen – Nordhalden – Neuhaus 340 Blumberg Schulzentrum – Zollhaus – Riedöschingen Bf – Riedöschingen Ortsmitte (– Leipferdingen Bf – Leipferdingen Rathaus) 341 Blumberg – Zollhaus – Riedböhringen – Opferdingen – Eschach – Achdorf – Aselfingen – Überachen – Wutachmühle (–Döggingen Bf) 2 260 Döggingen Bf – Mundelfingen (– Wutachmühle – Ewattingen – Münchingen – Bonndorf) 12/2019 3 282 Donaueschingen Bf – Siedlersteg – Realschule – Fürstenberg–Gymn. – Pfohren – Neudingen 12/2019 (– Gutmadingen – Geisingen Bf – Hausen Bf) 4 95 Donaueschingen Bf – Wolterdingen – Hammereisenbach – Vöhrenbach 12/2019 96 Döggingen Bf – Bräunlingen – Bruggen – Wolterdingen – Hubertshofen – Mistelbrunn 97 Donaueschingen Bf – Wolterdingen – Hubertshofen 98 Bräunlingen Bf – Stadtmitte – Habsburger Ring – Waldhausen – Unterbränd 5 101 Stadtverkehr Donaueschingen: Bf – Talstraße – Berufliche Schulen – Siedlung 10/2017 (Stadt DS) 102 Stadtverkehr Donaueschingen: Bf – Rathaus – Klinikum – Siedlung 103 Stadtverkehr Donaueschingen: Bf – Rathausplatz – Äußere Röte – Moltkestraße – Bf 6 275 Donaueschingen Bf – Bad Dürrheim – Schwenningen Eisstadion – Schwenningen Bf 12/2021 279 Donaueschingen Bf – Aasen – Heidenhofen – Biesingen – Sunthausen – Tuningen / – Ober- baldingen – Unterbaldingen/Immenhöfe 280 Villingen Bf – Marbach – Bad Dürrheim – Hirschhalde – Sunthausen – Biesingen – Oberbaldin- gen - Öfingen 281 Villingen Bf – Bad Dürrheim –Hochemmingen – Tuningen 283 Schwenningen Bf – Eisstadion – Hochemmingen – Tuningen 7 284 Wolterdingen Alter Bf – Tannheim – Überauchen – Klengen – Kirchdorf – Marbach – Bad 12/2021 Dürrheim Busbf – Bad Dürrheim Realschule 285 Ortsverkehr Brigachtal: Klengen Bf – Überauchen – Klengen Bf – Klengen Zielgass – Kirchdorf Bf – Kirchdorf Am Bildstöckle – Kirchdorf Bf 8 200 Stadtverkehr Bad Dürrheim: Busbf – Zentrum – Wasserstein – Hüttenbühl – Hammerbühlstra- Stadt BD ße – Karlstraße – Busbf 9 34 Schwenningen Bf – Mühlhausen – Weigheim – Trossingen Bf (– Dauchingen Lupfenweg) 12/2021 35 Schwenningen Bf – Dauchingen Lupfenweg – Trossingen Bf – (Weigheim – Mühlhausen – Schwenningen) 37 Schwenningen Bf – Dauchingen – Niedereschach – Fischbach – Sinkingen 40 Horgen – Niedereschach – Schabenhausen – Obereschach – Mönchweiler 41 Mönchweiler – Peterzell – Königsfeld – Erdmannsweiler – Neuhausen – Burgberg – Weiler – Fischbach/Mariazell 10 36 Schwenningen Bf – Klinikum – Weilersbach – Kappel – Obereschach – Neuhausen – Königs- 12/2021 feld Busbf 38 Niedereschach – Kappel – Obereschach – Vockenhausen – Villingen Bf 39 Villingen Bf – Nordstetten – Weilersbach – Dauchingen Lupfenweg 11 80 Villingen Bf – Niederwiesenstraße – Rietheim – Pfaffenweiler – Herzogenweiler – Tannheim 12/2022 81 Villingen Bf – Vöhrenbacher Straße – Pfaffenweiler – Tannheim – Nachsorgeklinik 12 61 Villingen Bf – Unterkirnach – Vöhrenbach – Furtwangen 12/2022 13 60 Ortslinie Unterkirnach: Unterkirnach – Groppertal / Unterkirnach – Schlegeltal 12/2022 62 Unterkirnach – Oberkirnach – Brigach – St. Georgen Bf 14/1* 265 a) Villingen Bf – Waldstraße – Kurgebiet – Mönchweiler – Königsfeld Busbf – Hagenmoos – 12/2021 ohne Peterzell – St. Georgen Bf – St. Georgen Stadtmitte Ringzug b) (Schramberg –) Königsfeld – Mönchweiler – Villingen Bf (Schnellbus) 267 a) St. Georgen Bf – Bildungszentrum – Langenschiltach – Vogte – Sommerau – St. Georgen Stadtmitte – St. Georgen Bf b) St. Georgen Bf – Langenschiltach – Reichenbacher Tal – Hornberg Bf NahverkehrsplanNahverkehrsplan 2017 für den 2017 Schwarzwald für den Schwarzwald-Baar-Kreis- Baar- Entwurf-Kreis -- Entwurf173173 - 3

14/2* Vorwort42 Königsfeld des – Buchenberg Landrats – Peterzell – St. Georgen Bf – Schulzentrum 12/2022 ohne 43 Königsfeld – Buchenberg – Brogen – Siehdichfür – Hardtschmiede – Mühllehen – Königsfeld Ringzug 44 Peterzell – Schoren – Groppertal – Stockburg 14/3* Sehr55 geehrteSt. Georgen Damen Bf – Schulzentrum und Herren, – Tennenbronn – Schramberg Lkr. RW ohne 56 St. Georgen Schulzentrum – Brogen/Tennenbronn – Hardt – Sulgen Ringzug liebe ÖPNV-Interessierte, 14/4* 7486 Schramberg – Hardt – Königsfeld (zuständig Landkreis Rottweil) Lkr. RW im Jahr 1999 wurde der erste Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises beschlossen, der 14/5* 50 Stadtverkehr St. Georgen: Bf – Seebauernhöhe – Bf / Bf – Halde – Bf 12/2022 ohne nun51 im St.Jahr Georgen 2017Bf vollständig– Stockwald – abgearbeitetBrigach – St. Georgen ist. InBf den vergangenen 18 Jahren wurden zahlreiche Ringzug 14/1* Verkehrsprojekte,265 Villingen Bf – Waldstraße sei es beispielsweise – Kurgebiet – Mönchweiler die Einführung – Königsfeld des Busbf Verkehrsverb – Buchenbergundes – oder12/2022 des mit Ringzug Peterzell Weißer – Peterzell Krone – St. Georgen Bf – St. Georgen Stadtmitte Ringzuges,267 a) St. aufGeorgen den Bf Weg – Bildungszentrum gebracht. Nun– Langenschiltach erwarten uns– Vogte jedoch – Sommerau weitere – St. verschiedene Georgen verkehrs- und gesamtpolitischeStadtmitte – St.Herausforderungen, Georgen Bf die eine Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfordern. b) St. Georgen Bf – Langenschiltach – Reichenbacher Tal – Hornberg Bf Durch7486 dieSchramberg Entwicklungen – Hardt – Königsfeld der letzten (zuständig Jahre, Landkreis wie Rottweil) dem demografischen Wandel, verändertenLkr. RW 14/2* Pendlerströmen,43 Königsfeld – Buchenberghöherem –UmweltbewusstseinBrogen – Siehdichfür – Hardtschmiede bei der Bevölkerung – Mühllehen –undKönigsfeld den Migrationsprozessen,12/2022 mit Ringzug 44 Peterzell – Schoren – Groppertal – Stockburg 14/3* nimmt55 dieSt. Georgen Bedeutung Bf – Schulzentrum des öffentlichen – Tennenbronn Personennahverkehrs – Schramberg (ÖPNV) immer weiter Lkr.zu. RWEine gut mit Ringzug vernetzte56 St. GeorgenMobilität Schulzentrum und zukunftsfähige – Brogen/Tennenbronn Verkehrskonzepte – Hardt – Sulgen sind daher unabdingbar. Dies kann 50 Stadtverkehr St. Georgen: Bf – Seebauernhöhe – Bf / Bf – Halde – Bf 12/2022 14/4* jedoch nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, den mit Ringzug 51 St. Georgen Bf – Stockwald – Brigach – St. Georgen Bf 15 Verkehrsunternehmen,1 Hammerhalde – Villingen dem Bf Verkehrsverbund– Schilterhäusle – Schwarzwald und allen-Baar weiteren-Klinikum – KooperationspartnernSchwenningen Bf 12/2019 der (Stadt VS) – Busbf – Deutenberg – Rinelen Mobilitätsbranche2 Villingen Bf – Landratsamtgelingen. –DerSchwarzwald Nahverkehrsplan-Baar-Klinikum s–telltSchwenningen hierfür den Busbf Rahmen des ÖPNVs im Schwarzwald3 Villingen- BaarBf – Habsburger-Kreis dar Ring und – Schwarzwald leistet damit-Baar einen-Center wichtigen– Strangen – BeitragDeutenberg zur – Stärkung der Region. Schwenningen Busbf Mein4 DankVillingen gilt Bf den – Goldenbühl Mitarbeiter/ – Haslach-innen – Wöschhalde der Nahverkehrsabteilung, die fast zwei Jahre an der 5 Villingen Bf – Vorderer Eckweg – Wöschhalde (– Haslach) Erstellung6 Kurgebiet des Nahverkehrsplane– Welvert – Villingen Bfs – beteiligtRiettor – Warenberg waren und ihr Wissen und Können für diesen 7 Villingen Bf – Riettor – Hotelfachschule – Südstadt (– Heidplatz) zukunftsfähigen8 Villingen Bf –undRiettor nachhaltigen – Heidplatz – SüdstadtRahmenplan (– Hotelfachschule) eingebracht haben. Insbesondere möchte ich mich9 beiSteppach unserem – Fürstenbergring Nahverkehrsberater, – Villingen Bf –HerrnKopsbühl Ulrich Grosse, für seinen ausdauernden und stets 10 Schwenningen Busbf – Schwenningen Bf – Kleines Eschle tatkräftigen11 Schwenningen Einsatz Busbf bedanken. – Schwenningen Sein FachwissenBf – Eisstadion und– Messe seine – Waldfriedhof Person stellen – Schwenni fürn- die Nahverkehrsabteilunggen Busbf eine wichtige Stütze dar. Es ist mir ein besonderes Anliegen vor allem auch 12 a) Schwarzwald-Baar-Klinikum – Grabenäcker – Rieten–Zentrum – Schwenningen Busbf unserem –langjährigenSteinkirchring – Kollegen,Hammerstatt Herrn Andreas Metzger, für sein großes Engagement und seinen b) Grabenäcker – Rieten-Zentrum – Schwenningen Busbf – Hammerstatt – Steinkirchring stets13 unermüdlichena) Zollhaus Bf – Wasenstraße/Steinerschule Einsatz für den Nahverkehr – Strangen zu – Mühlwegdanken. Andreas Metzger ist nach kurzer und schwererb) ZollhausKrankheit Bf – Wasenstraßeim August –2017Sturmbühlstraße verstorben. – Deutenberg Ihm war-Schulen die Arbeit und die Fertigstellung dieses c) Zollhaus Bf – Wasenstraße – Schwenningen Busbf Nahverkehrsplanesd) Waldfriedhof –einSchwenningen sehr großes Bf – Anliegen.Zollhaus Bf Sein außergewöhnliches Wissen und seine e) Deutenberg-Schulen – Schwenningen Busbf – Steinerschule – Zollhaus Bf Leidenschaftf) Deutenberg für diese-Schulen Thematik– Schwenningen haben Busbf maßgeblich – Friedenschule zu diesem – Strangen detailreichen und gelungenen Werk beigetragen.g) Waldfriedho Wir werdenf – Hammerstatt ihn immer – Deutenberg in sehr – guterRinelen Erinnerung behalten, ihm ein ehrendes 263 Neukirch – Kalte Herberge – Urach – Hammereisenbach – Vöhrenbach 12/2022 16 Andenken bewahren und stets bemüht sein, die Konzeptionen im Nahverkehrsplan in seinem 266 St. Georgen – Brigach – Fuchsfalle – Stöcklewald – Prisen – Schönwald Sinne270 umzusetzen.Triberg Bf – Marktplatz Ganz –besondersSchonach – Schönwalddanke ich – Escheckauch den – Furtwangen Kolleginnen – Neukirch und –KollegenGü- in den tenbach/Thurner Gemeinde271 Furtwangen- und Stadtverwaltungen – Schönenbach – Vöhrenbach zusammen / Rohrbach mit – Brigachden Oberbürgermeistern – St. Georgen Bf und Bürgermeistern, den264 /BürgerinnenFurtwangen –undLinach Bürgern, die sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch beim 1 Beteiligungsverfahren264/ Furtwangen – Katzensteig ihre Anregungen eingebracht haben, den Kreisrätinnen und Kreisräten und hier2 insbesondere den Mitgliedern des Lenkungskreises. 17 265 St. Georgen Bf – Nußbach – Triberg Marktplatz – Triberg Jugendherberge – Geutsche – Stöck- 12/2021 lewald – Fuchsfalle – Brigach – St. Georgen Bf Wir269 freuenHornberg uns, Bf Ihnen – Niederwasser nun die – GremmelsbachFortschreibung – Triberg unseres Bf – Triberg Nahverkehrsplans Marktplatz vorlegen zu können, hoffen274 Tribergauf eine - Schonach gute Annahme Schule – Obertal des –WerkesSchonachblick und –wünschenWilhelmshöhe Ihnen – Rohrhardsberg viel Freude – bei der Lektüre. Mühlebühlbrücke – Elzhof. Schleife – Wälderhaus – Forellenhof Villingen276a Schonach-Schwenningen Schule – Obertal im November– Schonachblick 2017 – Wilhelmshöhe – Rohrhardsberg – Mühlebühl- brücke – Skilift Rohrhardsberg – Ochsenhof – Schänzlehof 276b Schonach Schule – Obertal – Reinerhof – Laubeck – Rensberg – Niederwasser Schöne Aus- sicht 276c Schonach Schule – Obertal – Reinerhof – Laubeck – Sieben Sturle Ecke 276d Schonach Schule – Turntal – Wolfbauernhof – Vordere Vogte/Naturschutzgebiet Blindensee Sven276e HintersehSchonach Schule – Freiheit – Vogeleck – Paradies – Holz 18 7272 Furtwangen – Gütenbach – Simonswald – Bleibach (zuständig ZRF/Lkr. EM) 12/2020 Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises 174174 Nahverkehrsplan 2017 für den Schwarzwald-Baar-Kreis - Entwurf -

Der Nahverkehrsplan enthält - in acht Teilräumen gegliedert – insgesamt 18 Teilnetze, die häufig aus mehreren Linien mit unterschiedlichen Genehmigungslaufzeiten bestehen. Der Zeitplan für die Umsetzung der Neukonzeptionen erstreckt sich über einen Zeitraum von et- wa vier Jahren ab 2019 bis voraussichtlich 2023.

Ausschlaggebend für den Zeitplan sind vor allem auch externe Faktoren wie die Inbetrieb- nahme der Breisgau-S-Bahn, eine etwaige Ringzugverlängerung bis St. Georgen oder kreis- gebietsüberschreitende Konzepte benachbarter Aufgabenträger. Außerdem ist eine zeitliche Streckung der Umsetzungszeitpunkte erforderlich, damit die not- wendigen Feinplanungen der Konzepte mit Sorgfalt und Gründlichkeit erstellt werden kön- nen. Zusätzlich müssen neue Verkehrskonzepte in der Anfangsphase intensiv begleitet und gegebenenfalls nachjustiert werden.

Sämtliche Neukonzepte werden nach der konkreten Feinplanung zusammen mit den Ergeb- nissen aus Kostenermittlung und Erlösabschätzung in den politischen Gremien vorgestellt und im Umfang beschlossen. Die in diesem Nahverkehrsplan aufgezeigten Projekte und Ziele stehen somit unter Finanzierungsvorbehalt. Impressum

Inhalte: Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis E-Mail: [email protected] www.Schwarzwald-Baar-Kreis.de

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