1 Heimatverein Wilmersdorf Ev Geschäftsstelle
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Heimatverein Wilmersdorf e.V. Geschäftsstelle: Rathaus Schmargendorf, Zimmer 2 Berkaer Platz 1, 14199 Berlin Tel.: 822 57 57 / 0152 53036337 www.HeimatvereinWilmersdorf.charlottenburg-wilmersdorf.de eMail: [email protected] Deutsche Bank AG IBAN: DE80100708480313921900 BIC: DEUTDEDB110 Wilmersdorf , 14. November 2020 Liebe Mitglieder, in 47 Tagen geht das Jahr 2020 zu Ende. Ein ungewöhnliches Jahr, das so noch niemand von uns erlebt hat. Das Virus Corona hat uns nach wie vor fest im Griff und nun fallen das Martinsgansessen und die Busfahrt nach Angermünde auch noch aus. Am 1. Januar 2021 schlagen wir die erste Seite eines neuen Buches mit 365 Seiten auf. Hoffentlich wird es ein gutes Buch! Wir dürfen uns von dem Virus Corona nicht unterkriegen lassen! Bleiben Sie daher gesund und munter, egal welche Herausforderungen wir nächstes Jahr Tag für Tag zu bestehen haben. Auch für das kommende Jahr 2021 gibt es einen Wandkalender . Diesmal geht es um „Wilmersdorfer Ecken – damals und heute“ . Für die Gestaltung wurde unser Postkartenarchiv genutzt und den alten Aufnahmen wurden aktuelle Fotos von Wolf-Dietrich Kroll jun. gegenübergestellt. Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich unser Bezirk in den letzten Jahrzehnten, nicht nur durch den Krieg, verändert hat. Der erste Kalender ist für unsere Mitglieder kostenlos – weitere Kalender kosten 5 €. Der Verkaufspreis für Nichtmitglieder beträgt 10 €. Viel Spaß beim monatlichen Umblättern. Unsere ordentliche Mitgliederversammlung ( Jahreshauptversammlung ) findet am 6. März 2021, ab 12 Uhr (Einlaß ab 11:30 Uhr) im Restaurant Marende, Helgolandstr. 1, 14199 Berlin (Bushaltestelle 186 und 249 Zoppoter Straße), statt. Folgende Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Begrüßung durch die Vorsitzende 2. Genehmigung der Tagesordnung 3. Wahl einer Versammlungsleitung 4. Bericht der Vorsitzenden 5. Bericht des Schatzmeisters 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Aussprache zu Punkt 4-6 8. Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2020 9. Anträge – bitte diese bis zum 28. Februar 2021 einreichen 10. Verschiedenes Nach den üblichen Gepflogenheiten der Jahreshauptversammlung findet ab ca. 12:30 Uhr das jährliche Eisbeinessen statt, hierzu sind auch Gäste gern gesehen. Folgende Speisen stehen zur Auswahl: Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffeln, Lachsstreifen in Sahnesauce mit Pasta oder Ratatouille (geschmorter Gemüseeintopf) mit oder ohne Hühnchenbrust 1 auf Reis. Kostenbeitrag für unsere Mitglieder 10 €, Gäste zahlen 13 €, weitere Speisen und Getränke sind extra zu bezahlen. Anmeldung unter Angabe des Essenswunsches bis zum 28. Februar 2021 unter Tel. 822 57 57 oder 0152 5303 6337. Buchbestand (111 Werke) : folgende Neuzugänge sind vorhanden und können eingesehen oder von unseren Mitgliedern ausgeliehen werden: Karla Blum: Tod in Schmargendorf, Kriminalroman, Emons Verlag GmbH, 2018, ISBN 978- 3-7408-0404-6 Berliner Wasser-Betriebe: Hauptpumpwerk Wilmersdorf, Realisierungswettbewerb und Beiträge zur Stadttechnik, Städtebau und Architektur, Bericht 11 1992 Mende, Hans-Jürgen: Wegweiser zu Berlins Straßennamen – Wilmersdorf, Luisenstädtischer Bildungsverein e.V. Berlin, 1993 Winkler, Dirk: Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald, Die Geschichte des berühmten Lok- Labors, GeraMond Verlag, 2002, ISBN 3-7654-7131-3 Weitere Ergänzungen des Buchbestandes erfolgen im nächsten Mitgliederrundbrief. Eine vollständige Übersicht der vorhandenen Bücher und Broschüren ist auf unserer website www.HeimatvereinWilmersdorf.charlottenburg-wilmersdorf.de zu finden. Neues vom „ Arbeitskreis Weinberg“ : Am Vormittag des 19. Septembers wurde die Ernte des diesjährigen Weinjahres von sieben Mitgliedern eingefahren. Die Lese erbrachte ein überschaubares Ergebnis in Hinsicht auf die Menge, da rund ein Drittel der Trauben wegen Mehltau entfernt werden mußte. Trotzdem verblieben schöne Trauben, die zwischen 80 und 83 Oechsle (Stichproben) an Mostgewicht enthielten. Ca. 150 kg Trauben konnten noch am Vormittag vom Winzer Markus Nikolai verladen und Richtung Rheingau transportiert werden, um möglichst schnell in die Kelter zu kommen. Wir haben die Zuversicht, dass auch aus diesem Lesegut ein bemerkenswerter Wein entstehen wird. Aus verschiedenen Gründen haben Helga Dietrich, Gudrun Fürstenberg, Bodo Schepper und Gerhard Utecht (Spandauer Runde) sich entschlossen ihre Mitgliedschaft zum Jahresende 2020 zu beenden. Ebenso werden wir Christa und Helmut Marschel nicht mehr in unserer Runde begrüßen können – sie ziehen zum 1.11.2020 nach Mittelfranken. Wir wünschen ihnen für die Zukunft vor allem Gesundheit. Am 1.10.2020 ist nach langer schwerer Krankheit Alfred Aulich im Alter von 89 Jahren verstorben. In den letzten Jahren konnte er leider nicht mehr an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Einigen von uns werden seine Gesangseinlagen, wie z.B. zum 60. Geburtstag unseres Heimatvereins, in Erinnerung bleiben. Auch in diesem Rundbrief finden Sie die weiteren geplanten Veranstaltungen für die nächsten Monate bis April 2021 . Gerne nehmen wir Ihre Anregungen und Wünsche auf und würden uns auch über Ihre Unterstützung an der einen oder anderen Stelle freuen. Einen Rückblick auf die durchgeführten Veranstaltungen haben dankenswerterweise wieder einige Mitglieder übernommen. Abschließend wünsche ich viel Spaß beim weiteren Lesen des Mitgliederrundbriefes. Ihre Monika Thiemen Vorsitzende 2 Rückblicke : Sonntag, 21. Juni 2020, Wanderung von der Grenze zu Potsdam vorbei am Gatower Flughafen bis zum Havelufer nach Kladow Von Elke Latzel, Mitglied des Berliner Turn- und Sportvereins Friesen e.V. Am U-Bhf. Blissestraße versammelt sich bereits eine kleine Gruppe, die in Zeiten von Covid-19 gemeinsam wandern möchte. Am Spandauer Rathaus vergrößert sich die Gruppe und gemeinsam fahren wir mit dem Bus 638 bis zum Ritterfelddamm Ecke Potsdamer Chaussee. Während wir uns mit Blick zum Potsdamer Tor von 1903 des ehem. Rittergutes Groß-Glienicke um Monika Thiemen scharren, kommt der Teilnehmer einer Radfahrer-Gruppe zu Fall. Ein Schreckmoment, doch zum Glück kann er mit Hilfe aufstehen und sieht mobil aus. Nun können wir den Erklärungen von Monika lauschen. Bewohnt wurde das Rittergut seit 1375 von mehreren märkischen Adelsfamilien, unter ihnen die Familie von Ribbeck. Das Potsdamer Tor, eigentlich zur Gemeine Groß-Glienicke gehörend, wurde nach dem Krieg der West-Berliner Verwaltung unterstellt. Nun beginnen wir unsere Wanderung und erreichen alsbald die Landstadt Gatow, deren Straßen wegen des benachbarten ehem. Flugplatzes Gatow am 15.8.2000 alle nach Menschen benannt wurden, die etwas mit der Fliegerei zu tun hatten. Einst gingen die Landebahnen des Flugplatzes bis zum Ritterfelddamm. Zwischen 1999 und 2013 wurden hier 640 Häuser errichtet: Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 1.200 Wohnungen, die ergänzt werden durch Grundschule, Gymnasium und Kindergarten mit –hort. Auf der Leonardo-da-Vinci-Straße, an der die beiden Schulen liegen, gelangt man direkt zum Eingang des Militärhistorischen Museums. Zu den illustren Namensgebern gehört Charles Lindbergh, der 1927 durch den ersten Transkontinentalflug von New York nach Paris bekannt wurde. Antoine de Saint-Exupéry kämpfte im 2. Weltkrieg auf Seiten der Alliierten und stürzte 1944 ins Mittelmeer ab. Erst im Jahre 2003 wurden Wrackteile seiner Maschine gehoben. Seinen Ruhm verdankt er jedoch seinem Buch „Der kleine Prinz“, das weltweit zu den meistverkauften Büchern gehört. Wenig bekannt ist die Pilotin Marga von Etzdorf, die in Spandau 1907 geboren wurde. Bemerkenswert war ihr Alleinflug nach Tokio im Jahr 1931. Ihr letztes Ziel Australien erreichte sie 1933 nicht, denn nach der Landung in Aleppo, bei der ihr Flugzeug beschädigt wurde, wählte sie den Freitod. Eine Pionierin der Lüfte war die US-Amerikanerin Amelia Earhard, die nach Transatlantikflügen als erster Mensch die Erde auf dem Äquator umrunden wollte. Sie hatte 1937 bereits den größten Teil der Strecke hinter sich gebracht, als sie nach dem Start in Neu Guinea nahe der Howlandinsel abstürzte und trotz riesiger Suchaktion niemals gefunden wurde. Weit zurück in der Zeitgeschichte gehen wir für die beiden nächsten Straßen, den Ikarus- und den Dädaluspfad. Die griechischen Sagengestalten sind auf der Insel Kreta angesiedelt. Mit künstlichen Flügeln aus Federn und Wachs versuchte Dädalus mit seinem Sohn Ikarus zu fliehen. Ikarus kam der Sonne zu nah, das Wachs schmolz und er stürzte ins Meer. Gleich hinter der Siedlung erreichen wir den Eingang zum Militärhistorischen Museum, das 1995 als „Museum im Aufbau“ eröffnet wurde. Hier verweilen wir, auch um dem 90-jährigen Zeitzeugen Kurt Ottenberg zu lauschen, der von seinen Erlebnissen mit der Luftbrücke erzählt. Auf dem 1935 für die Luftwaffe erbauten Flugplatz landete 1948 die erste Maschine der Luftbrücke. Bis 1994 wurde der Flugplatz noch als solcher genutzt. Wir lassen das Areal rechts liegen und laufen entlang des Sperrzauns, ehe wir in den Wald der Gatower Heide mit dem kleinen Höhenzug Helleberge eintauchen. Über den Breitehornweg gelangen wir ans Havelufer. Nach dem passieren etlicher gepflegter Kleingärten, legen wir bei „Salt’n‘Sugar“ für die Unterhopften mit Bier und die Süßschnäbel mit Eis eine Pause ein. Gestärkt wandern wir vorbei am Britischen Yachtclub zum Gutspark Neukladow mit dem vom preußischen Baumeister Friedrich Gilly entworfenen Herrenhaus, auf einer Anhöhe mit Havelblick liegend. Hier teilt sich die Gruppe: Etliche wollen hier verweilen, die kleinere Gruppe, die der Fähre Kladow zustreben möchte, verabschiedet sich mit Dank für die bereichernde Führung. Als wir bereits