Heimatverein e.V. Geschäftsstelle: Rathaus Schmargendorf, Zimmer 2 Berkaer Platz 1, 14199 Tel.: 822 57 57 / 0152 53036337 www.HeimatvereinWilmersdorf.-wilmersdorf.de eMail: [email protected] Deutsche Bank AG IBAN: DE80100708480313921900 BIC: DEUTDEDB110

Wilmersdorf , 14. November 2020

Liebe Mitglieder, in 47 Tagen geht das Jahr 2020 zu Ende. Ein ungewöhnliches Jahr, das so noch niemand von uns erlebt hat. Das Virus Corona hat uns nach wie vor fest im Griff und nun fallen das Martinsgansessen und die Busfahrt nach Angermünde auch noch aus.

Am 1. Januar 2021 schlagen wir die erste Seite eines neuen Buches mit 365 Seiten auf. Hoffentlich wird es ein gutes ! Wir dürfen uns von dem Virus Corona nicht unterkriegen lassen! Bleiben Sie daher gesund und munter, egal welche Herausforderungen wir nächstes Jahr Tag für Tag zu bestehen haben.

Auch für das kommende Jahr 2021 gibt es einen Wandkalender . Diesmal geht es um „Wilmersdorfer Ecken – damals und heute“ . Für die Gestaltung wurde unser Postkartenarchiv genutzt und den alten Aufnahmen wurden aktuelle Fotos von Wolf-Dietrich Kroll jun. gegenübergestellt. Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich unser Bezirk in den letzten Jahrzehnten, nicht nur durch den Krieg, verändert hat. Der erste Kalender ist für unsere Mitglieder kostenlos – weitere Kalender kosten 5 €. Der Verkaufspreis für Nichtmitglieder beträgt 10 €. Viel Spaß beim monatlichen Umblättern.

Unsere ordentliche Mitgliederversammlung ( Jahreshauptversammlung ) findet am 6. März 2021, ab 12 Uhr (Einlaß ab 11:30 Uhr) im Restaurant Marende, Helgolandstr. 1, 14199 Berlin (Bushaltestelle 186 und 249 Zoppoter Straße), statt.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Begrüßung durch die Vorsitzende 2. Genehmigung der Tagesordnung 3. Wahl einer Versammlungsleitung 4. Bericht der Vorsitzenden 5. Bericht des Schatzmeisters 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Aussprache zu Punkt 4-6 8. Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2020 9. Anträge – bitte diese bis zum 28. Februar 2021 einreichen 10. Verschiedenes

Nach den üblichen Gepflogenheiten der Jahreshauptversammlung findet ab ca. 12:30 Uhr das jährliche Eisbeinessen statt, hierzu sind auch Gäste gern gesehen. Folgende Speisen stehen zur Auswahl: Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffeln, Lachsstreifen in Sahnesauce mit Pasta oder Ratatouille (geschmorter Gemüseeintopf) mit oder ohne Hühnchenbrust

1 auf Reis. Kostenbeitrag für unsere Mitglieder 10 €, Gäste zahlen 13 €, weitere Speisen und Getränke sind extra zu bezahlen. Anmeldung unter Angabe des Essenswunsches bis zum 28. Februar 2021 unter Tel. 822 57 57 oder 0152 5303 6337.

Buchbestand (111 Werke) : folgende Neuzugänge sind vorhanden und können eingesehen oder von unseren Mitgliedern ausgeliehen werden:

Karla Blum: Tod in Schmargendorf, Kriminalroman, Emons Verlag GmbH, 2018, ISBN 978- 3-7408-0404-6

Berliner Wasser-Betriebe: Hauptpumpwerk Wilmersdorf, Realisierungswettbewerb und Beiträge zur Stadttechnik, Städtebau und Architektur, Bericht 11 1992

Mende, Hans-Jürgen: Wegweiser zu Straßennamen – Wilmersdorf, Luisenstädtischer Bildungsverein e.V. Berlin, 1993

Winkler, Dirk: Lokomotiv-Versuchsamt , Die Geschichte des berühmten Lok- Labors, GeraMond Verlag, 2002, ISBN 3-7654-7131-3

Weitere Ergänzungen des Buchbestandes erfolgen im nächsten Mitgliederrundbrief. Eine vollständige Übersicht der vorhandenen Bücher und Broschüren ist auf unserer website www.HeimatvereinWilmersdorf.charlottenburg-wilmersdorf.de zu finden.

Neues vom „ Arbeitskreis Weinberg“ : Am Vormittag des 19. Septembers wurde die Ernte des diesjährigen Weinjahres von sieben Mitgliedern eingefahren. Die Lese erbrachte ein überschaubares Ergebnis in Hinsicht auf die Menge, da rund ein Drittel der Trauben wegen Mehltau entfernt werden mußte. Trotzdem verblieben schöne Trauben, die zwischen 80 und 83 Oechsle (Stichproben) an Mostgewicht enthielten. Ca. 150 kg Trauben konnten noch am Vormittag vom Winzer Markus Nikolai verladen und Richtung Rheingau transportiert werden, um möglichst schnell in die Kelter zu kommen. Wir haben die Zuversicht, dass auch aus diesem Lesegut ein bemerkenswerter Wein entstehen wird.

Aus verschiedenen Gründen haben Helga Dietrich, Gudrun Fürstenberg, Bodo Schepper und Gerhard Utecht (Spandauer Runde) sich entschlossen ihre Mitgliedschaft zum Jahresende 2020 zu beenden. Ebenso werden wir Christa und Helmut Marschel nicht mehr in unserer Runde begrüßen können – sie ziehen zum 1.11.2020 nach Mittelfranken. Wir wünschen ihnen für die Zukunft vor allem Gesundheit.

Am 1.10.2020 ist nach langer schwerer Krankheit Alfred Aulich im Alter von 89 Jahren verstorben. In den letzten Jahren konnte er leider nicht mehr an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Einigen von uns werden seine Gesangseinlagen, wie z.B. zum 60. Geburtstag unseres Heimatvereins, in Erinnerung bleiben.

Auch in diesem Rundbrief finden Sie die weiteren geplanten Veranstaltungen für die nächsten Monate bis April 2021 . Gerne nehmen wir Ihre Anregungen und Wünsche auf und würden uns auch über Ihre Unterstützung an der einen oder anderen Stelle freuen. Einen Rückblick auf die durchgeführten Veranstaltungen haben dankenswerterweise wieder einige Mitglieder übernommen.

Abschließend wünsche ich viel Spaß beim weiteren Lesen des Mitgliederrundbriefes.

Ihre Monika Thiemen Vorsitzende

2 Rückblicke :

Sonntag, 21. Juni 2020, Wanderung von der Grenze zu Potsdam vorbei am Gatower Flughafen bis zum Havelufer nach Von Elke Latzel, Mitglied des Berliner Turn- und Sportvereins Friesen e.V. Am U-Bhf. Blissestraße versammelt sich bereits eine kleine Gruppe, die in Zeiten von Covid-19 gemeinsam wandern möchte. Am Spandauer Rathaus vergrößert sich die Gruppe und gemeinsam fahren wir mit dem Bus 638 bis zum Ritterfelddamm Ecke Potsdamer Chaussee. Während wir uns mit Blick zum Potsdamer Tor von 1903 des ehem. Rittergutes Groß-Glienicke um Monika Thiemen scharren, kommt der Teilnehmer einer Radfahrer-Gruppe zu Fall. Ein Schreckmoment, doch zum Glück kann er mit Hilfe aufstehen und sieht mobil aus. Nun können wir den Erklärungen von Monika lauschen. Bewohnt wurde das Rittergut seit 1375 von mehreren märkischen Adelsfamilien, unter ihnen die Familie von Ribbeck. Das Potsdamer Tor, eigentlich zur Gemeine Groß-Glienicke gehörend, wurde nach dem Krieg der West-Berliner Verwaltung unterstellt. Nun beginnen wir unsere Wanderung und erreichen alsbald die Landstadt , deren Straßen wegen des benachbarten ehem. Flugplatzes Gatow am 15.8.2000 alle nach Menschen benannt wurden, die etwas mit der Fliegerei zu tun hatten. Einst gingen die Landebahnen des Flugplatzes bis zum Ritterfelddamm. Zwischen 1999 und 2013 wurden hier 640 Häuser errichtet: Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 1.200 Wohnungen, die ergänzt werden durch Grundschule, Gymnasium und Kindergarten mit –hort. Auf der Leonardo-da-Vinci-Straße, an der die beiden Schulen liegen, gelangt man direkt zum Eingang des Militärhistorischen Museums. Zu den illustren Namensgebern gehört Charles Lindbergh, der 1927 durch den ersten Transkontinentalflug von New York nach Paris bekannt wurde. Antoine de Saint-Exupéry kämpfte im 2. Weltkrieg auf Seiten der Alliierten und stürzte 1944 ins Mittelmeer ab. Erst im Jahre 2003 wurden Wrackteile seiner Maschine gehoben. Seinen Ruhm verdankt er jedoch seinem Buch „Der kleine Prinz“, das weltweit zu den meistverkauften Büchern gehört. Wenig bekannt ist die Pilotin Marga von Etzdorf, die in 1907 geboren wurde. Bemerkenswert war ihr Alleinflug nach Tokio im Jahr 1931. Ihr letztes Ziel Australien erreichte sie 1933 nicht, denn nach der Landung in Aleppo, bei der ihr Flugzeug beschädigt wurde, wählte sie den Freitod. Eine Pionierin der Lüfte war die US-Amerikanerin Amelia Earhard, die nach Transatlantikflügen als erster Mensch die Erde auf dem Äquator umrunden wollte. Sie hatte 1937 bereits den größten Teil der Strecke hinter sich gebracht, als sie nach dem Start in Neu Guinea nahe der Howlandinsel abstürzte und trotz riesiger Suchaktion niemals gefunden wurde. Weit zurück in der Zeitgeschichte gehen wir für die beiden nächsten Straßen, den Ikarus- und den Dädaluspfad. Die griechischen Sagengestalten sind auf der Insel Kreta angesiedelt. Mit künstlichen Flügeln aus Federn und Wachs versuchte Dädalus mit seinem Sohn Ikarus zu fliehen. Ikarus kam der Sonne zu nah, das Wachs schmolz und er stürzte ins Meer. Gleich hinter der Siedlung erreichen wir den Eingang zum Militärhistorischen Museum, das 1995 als „Museum im Aufbau“ eröffnet wurde. Hier verweilen wir, auch um dem 90-jährigen Zeitzeugen Kurt Ottenberg zu lauschen, der von seinen Erlebnissen mit der Luftbrücke erzählt. Auf dem 1935 für die Luftwaffe erbauten Flugplatz landete 1948 die erste Maschine der Luftbrücke. Bis 1994 wurde der Flugplatz noch als solcher genutzt. Wir lassen das Areal rechts liegen und laufen entlang des Sperrzauns, ehe wir in den Wald der Gatower Heide mit dem kleinen Höhenzug Helleberge eintauchen. Über den Breitehornweg gelangen wir ans Havelufer. Nach dem passieren etlicher gepflegter Kleingärten, legen wir bei „Salt’n‘Sugar“ für die Unterhopften mit Bier und die Süßschnäbel mit Eis eine Pause ein. Gestärkt wandern wir vorbei am Britischen Yachtclub zum Gutspark Neukladow mit dem vom preußischen Baumeister Friedrich Gilly entworfenen Herrenhaus, auf einer Anhöhe mit Havelblick liegend. Hier teilt sich die Gruppe: Etliche wollen hier verweilen, die kleinere Gruppe, die der Fähre Kladow zustreben möchte, verabschiedet sich mit Dank für die bereichernde Führung. Als wir bereits eine Weile in der Schlage zur Fähre nach anstehen, sehen wir die Gruppe um Monika, die nun in Maisel´s Biergarten zur Stärkung einkehrt. Passen wir trotz der langen Schlange alle auf die Fähre? Werden wir, denn auf ihr ist Platz für 300 Fahrgäste und 60 Fahrräder. Die 20-minütige Schiffsfahrt über den Wannsee bildet einen schönen Abschluss der 2. Ökowanderung 2020.

3 Mittwoch, 12. August 2020, sommerliches Treffen im Parkcafé am Fehrbelliner Platz Von Detlef Geske Am 12. August 2020 trafen sich 19 Heimatvereinsmitglieder ersatzweise, wegen Ausfall des Weinbrunnen-Festes am Rüdesheimer Platz, am Fehrbelliner Platz im Parkcafé Berlin! Leider hatten wir keinen gemeinsamen Tisch, sondern saßen an drei runden nicht zusammenstehenden Tischen! (Weil es angeblich keine Tisch-Reservierungen gab, aber auf einigen Tischen standen „Reserviert“ Schilder!) Nachdem Monika Thiemen an unserem Tisch alles wichtige für die nächsten Aktivitäten geklärt hatte, durfte sie dann von Tisch zu Tisch gehen und alles wiederholen! Nachdem die erste Runde Getränke vom Verein da war und wir uns angeregt über die derzeitige Situation besprochen hatten, bekamen wir etwas Appetit. Bei uns am Tisch hatten wir zwar viel Spaß, aber der Weinbrunnen ist besser. Wir haben dann als letzte den Biergarten verlassen. Meine Meinung ist, ich muss hier nicht noch einmal hin. Ich hoffe das wir im nächsten Jahr wieder zum Rüdi können. Nächstes Jahr wird alles besser. Vielen Dank an die Organisatorin Katrin Lück.

Freitag, 14. August 2020, Pergamonmuseum – Das Panorama von Yadegar Asisi Von Karin Treffan Vom Heimatverein trafen sich 12 Mitglieder zur Besichtigung des Pergamon Panorama. Einlass war um 16 Uhr und wir konnten fast bis zur Schließung um 18 Uhr bleiben. Pergamon, heute Bergama in der Türkei, war eine griechische Stadt ca. 80 km. von Izmir, früher Smyrna, entfernt. Pergamon war die Hauptstadt des Pergamenischen Reiches und wurde von Telephos, Sohn von Herakles, gegründet. Yadegar Asisi, Künstler und Architekt erschaffte die größten 360 Grad Panoramen, unter anderem Pergamon der unsere Zeitreise von fast 2000 Jahren heute gewidmet ist. In den ersten Ausstellungsräumen befanden sich ca. 80 Skulpturen z.B. die Prometheus Gruppe, bestehend aus Prometheus, Herakles und Kaukasus. In der Antike ein Mythos. Kaukasus ein Gebirge, ist als liegende Gestalt dargestellt. Der Titan Prometheus brachte den Menschen das Feuer, das war für die Entwicklung ein Vorsprung. Daraufhin ließ ihn der Göttervater Zeus an Kaukasus, liegende Gestalt, anketten und schickte täglich einen Adler der stetig Prometheus die Leber aushackte bis der Halbgott Herakles kam und ihn aus dieser Lage befreite. Ferner Athena, im 2. Jahrhundert v. Chr., die Schutzgöttin mit den Schlangen. Als man die hohe Staute bei Ausgrabungen fand, waren noch stellenweise blaue Farbreste am Gewand zu erkennen. Die Schlangen zeigten noch rote Spuren. Sowie die große Tänzerin die man 1886 fand, datiert um 125 v. Chr. Außerdem viele Statuen aus der griechischen Mythologie, wie Zeus, Kriegsgott Ares, Asclepius, Hermes, Aphrodite um einige aufzuzählen. Das anschließende Panorama von 2011 ist eine erweiterte Version von Asisi auf 300 qm Rundbildfläche. Asisi rekonstruiert die Stadt unter der Regierung Kaiser Hadrian ca. 138 v. Chr. Asisi selbst war sechsmal in Bergama und hat sich vor Ort Inspirationen für sein Werk geholt. Auf dem 360 Grad Panorama sind ein Opferplatz, ein Sklavenmarkt sowie eine Steinmetzwerkstatt zu sehen. Asisi hat mit vielen Komparsen fotografiert und so das bunte Leben und Treiben des Alltags der damaligen Einwohner gezeigt. Bei genauen hinsehen konnte man in einer Personengruppe Asisi erkennen. Ein Theater, an einem steilen Hügel, umfasste 10.000 Sitzplätze. Es wären noch sehr viele interessante Dinge aufzuführen, aber das würde kein Ende finden. Auf jeden Fall war man fasziniert und beeindruckt vom Ausmaß dieser gigantischen Darstellung und hatte Mühe alle Details und Szenen zu erkennen und zu deuten. Ein lehrreicher und erlebnisreicher Nachmittag!! Das Pergamon Panorama Projekt wurde finanziert von der Preußischen Stiftung Schlösser und Gärten, sowie Sponsoren wie der Firma Würth (Schrauben).

Sonntag, 23. August 2020, Wanderung von entlang dem Tegeler Fließ nach Alt- Von Wolfgang Hauf Start der Wanderung ist der S-Bahnhof Hermsdorf am Max-Beckmann-Platz. Er war ein Künstler, Maler, Grafiker. Seine Kunst wurde von den NS-Behörden als „entartet“ klassifiziert. An sein

4 Schaffen erinnert eine Gedenktafel in der Hermsdorfer Ringstraße 17, wo er von 1906 bis 1914 wohnte. Wir wenden uns nach links und gehen entlang der zentralen Einkaufsstraße (Heinsestraße) in Richtung . Am Fellbacher Platz endet das Geschäftsviertel. Wir folgen der ovalförmig angelegten Brandtstraße bis zur Artemisstraße und erreichen hier am Uferweg den Einstieg zum Tegeler Fließ, benannt nach dem Ortsteil Tegel. Ein Bach von 30,4 Kilometer Länge, von denen 9,9 Kilometer sich auf dem Berliner Stadtgebiet befinden. Über einen Holzsteg erreichen wir die Feuchtwiesen. Dieses Areal wirkt fast wie ein Moorgebiet. Schilder weisen daraufhin, die ausgewiesenen Wege nicht zu verlassen um die Wildbrüter zu schützen, die neben Eisvögeln, Kuckucken, Reihern, Spechten entlang des Baches leben. Ein Highlight sind sicherlich die hier angesiedelten 13 Wasserbüffel. Sie haben in der warmen Jahreszeit hier ihr Revier, ansonsten sind sie aber in Brandenburg beheimatet. Die Büffel sind für das Fließ bestens als Rasenmäher geeignet. Ein Büffel frißt im Sommer täglich 40-50 kg Gras. Im Jahre 1995 wurde das Tegeler Fließ als Fauna-Flora-Habitat ausgewiesen, also die höchste Einstufung die ein Naturschutzgebiet haben kann. Wir folgen dem Weg entlang des Fließes und erreichen am Waidmannsluster Damm wieder das Stadtgebiet. Wir unterqueren die Autobahn, queren die Karolinenstraße, die Straße an der Mühle bis zur Gabrielenstraße. Hier steht der Meilenstein Tegel. Der in der Form eines Obelisken errichtete Stein wurde um 1800 aufgestellt. Weiter führt uns der Weg zur Sechserbrücke, die offiziell Tegeler Hafenbrücke heißt, weil sie die Einfahrt zum Tegeler Hafen seit mehr als hundert Jahren markiert. Sie hat eine Gesamtlänge von 91 Metern und wurde von 1908-1909 erbaut. Wir kommen nun zur Greenwichpromenade am Tegeler See. Auf Höhe der Tegeler Seeterrassen erreichen wir die Straße Alt-Tegel mit ihren diversen Einkehrmöglichkeiten, wovon wir eine nutzen und bei Speisen und Getränken die Wanderung ausklingen ließen. Fazit: Ein gelungener Spaziergang mit vielen Einblicke in Natur und Geschichte. Dies war möglich durch die wie immer akribische Vorbereitung von Monika. Danke für dein Engagement. Ich freue mich schon auf die nächste Wanderung im November.

Sonnabend, 26. September 2020, Dahlienfeuer im Britzer Garten Von Monika Binkowski Unser Treffpunkt war um 14 Uhr vor dem Eingang Britzer Garten / Sangerhauser Weg. Trotz des regnerischen, kühlen Wetters sind wir mit 10 Mitgliedern hinein in den Britzer Garten. Herbstzeit ist Dahlienzeit! Wenn der Sommer ausklingt und die Tage kürzer werden, trotzen die Dahlien dem Rhythmus der Jahreszeiten und erblühen bis zum ersten Frost in allen erdenklichen Farben und Formen. Hier blühen insgesamt 7.500 Dahlien in 290 Sorten auf rund 2.200 qm. Eine herrliche Pracht zum Ansehen und bestaunen. Die Dahlie taucht das erste Mal 1791 in Europa auf, nachdem der spanische Botaniker Vicente Cervantes Dahliensamen von Mexiko-Stadt aus nach Madrid geschickt hatte. In Mittelamerika reicht die Geschichte der Dahlien zurück bis zu den Azteken, die in ihren Gärten die ersten Dahliensorten kultivierten. Heute gibt es mehrere tausend Sorten Dahlien, die auf der Basis ihrer sehr unterschiedlichen Blütenformen in 15 verschiedene Klassen eingeteilt werden. Eine Besonderheit der Dahlie ist, dass sie eigenständig neue Sorten bilden kann. Die sogenannten „Sports“ sind Farbmutationen in der ansonsten gleichbleibenden Blüte, die sich über mehrere Generationen durchsetzen und so neue Sorten bilden. Nachdem wir die herrlich blühenden Dahlien angeschaut haben liefen wir weiter zur Kürbisausstellung. Dort konnten wir viele verschiedene Kürbisarten bewundern. Danach ging es weiter zum „Café am See“, um uns mit Milchkaffee, Cappuchino und Kartoffelsuppe zu erwärmen und danach zum Ausgang zurückzukehren. Trotz des regnerischen Wetters kann voller Überzeugung gesagt werden, das sich ein Besuch im Britzer Garten lohnt. Und zwar nicht nur wegen der angepflanzten Dahlien, sondern vor allem wegen der Landschaft. Er bietet nicht nur schöne gärtnerische Anlagen, sondern Natur pur. Wasserflächen mit wunderbarer Uferbepflanzung, Hügel mit schönen Aussichten, sanft geschwungene Wiesen, riesige Bäume.

Und ein Gedicht von dem regnerischen Ausflug von Karin Treffan: Britzer Garten im Garten am 26. September 2020 Es regnete an diesem Tage sehr. Nein, es schüttet immer mehr. 5 Aber man muß zu seinem Worte stehn, schließlich wollten wir die Dahlien sehen. Es kamen nicht viele in den Garten, was will man bei einem Wolkenbruch auch erwarten. Dann sahen wir die Dahlien an den Wegen in herrlichen Farben, sie trotzten dem Regen. Frau Thiemen führte uns und ging vorneweg unbeeindruckt vom Regen, dafür Respekt. Nun kamen wir bei der Kürbisausstellung an. Von Vielfach an Formen und Größe waren wir angetan. Doch schließlich zieht es uns in die See-Terrassen, wo wir uns eine heiße Suppe und Kaffee schmecken lassen. Angekommen dann zu Haus, gleich erstmal die Schuhe aus. Und damit sie nicht gar tropfen, Zeitungspapier zum Aufsaugen stopfen. Dann kam die heiße Dusche dran, ach hat das dem Körper wohlgetan. Ich will nicht lange reden, auch bei Regen kann man was erleben!

Donnerstag 15.-22. Oktober 2020, Fahrt nach Wittdün auf Amrum Nach „Amrum“ sollte die Reise gehen, Sonne, Meeresluft und Wind uns um die Nase wehen. Frische Luft noch vor dem Winter tanken: „Corona“ brachte aber alles ins Wanken. So hat ein jeder für sich entschieden und alle sind Zuhause geblieben. Als Ziel kann „Amrum“ uns weiter bleiben, mal wird man sicher „Corona“ vertreiben. Bleiben Sie bitte alle gesund, dann geht es bald auch wieder rund. Schauen wir auch traurig zurück; alles Gute wünscht Anita Cölle-Lück

Auch wenn in diesem Jahr die Amrumfahrt kurzfristig wegen der Einreisebedingungen des Landes Schleswig-Holstein ausgefallen ist (da Berlin eine Inzidenz von mehr als 50 ab dem 9.10.2020 aufwies, hätte ein aktueller negativer Corona-Test nicht älter als 48 Stunden am Tag der Anreise vorgelegt werden müssen), gibt es die Hoffnung auf einen Aufenthalt im nächsten Jahr! Der neue Termin ist der 1.-8. Juli 2021, siehe Seite 9.

Sonntag, 8. November 2020, Wanderung rund um den Sacrower See Der Bericht erfolgt im nächsten Rundbrief.

Sonnabend, 14. November 2020, Martinsgansessen im Restaurant Marende Helgolandstr. 1, 14199 Berlin, Telefon 89 72 20 51 Da im November 2020 bundesweit alle Gastronomiebetriebe geschlossen bleiben müssen, konnte auch das Martinsgansessen nicht stattfinden. Das Team vom Restaurant Marende bietet Außer-Haus-Verkauf zum Abholen an und würde sich über eine Bestellung (nicht nur Brust oder Keule) freuen.

Sonnabend, 5. Dezember 2020 Busfahrt nach Angermünde zum Gänsemarkt Schweren Herzens habe ich die Busfahrt Ende Oktober 2020 abgesagt. Zum Einen gibt es in diesem Jahr keinen weihnachtlichen Gänsemarkt und zum Anderen besteht wenig Hoffnung, das die für November 2020 beschlossenen Einschränkungen wirklich am Monatsende beendet werden können. Was bleibt ist die Hoffnung auf das nächste Jahr. 6 Monatliche Mitgliederzusammenkünfte (soweit Corona dies zuläßt) :

Sonntag, 17. Januar 2021, 13:00 Uhr, Ausstellungsbesuch „Chaos & Aufbruch. Berlin 1920/2020“, Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum, Bus 147, 165, 265 Haltestelle Märkisches Museum/Inselstr.) Über Nacht verdoppelte sich 1920 die Einwohnerzahl Berlins. Am 1. Oktober 1920 wurden durch das „Groß-Berlin-Gesetz“ 27 Gutsbezirke, 59 Landgemeinden sowie die sieben bisher selbständigen Städte Charlottenburg, Köpenick, , Neukölln, Schöneberg, Spandau und Wilmersdorf eingemeindet. Die Einwohnerzahl wuchs dadurch auf 3,8 Millionen Menschen, das Stadtgebiet verdreizehnfachte sich. Berlin wurde neben New York und London zu einer der größten und bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Eine historische und eine aktuelle Zeitebene laden in der Ausstellung zu einer Entdeckungsreise ein, die von den Problemen der Stadt über Lösungsansätze bis hin zu ihrem Zukunftspotential führt. Dabei geht es um Wohnen, Verkehr, Erholung, Verwaltung, um die Anbindung an das Umland und auch um Identität. Der Ausstellungsbesuch erfolgt im eigenen Tempo mit einem Audioguide. Jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr vermittelt ferner ein Live-Speaker spannende Hintergrund-Informationen zur Ausstellung. Zum 100-jährigen Jubiläum der Gründung von Groß-Berlin veröffentlichte die Landeszentrale für politische Bildung eine Publikation (Metropole Berlin), die in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum entstanden und im Märkischen Museum erhältlich ist. Kosten für unsere Mitglieder 5,00 € und für unsere Gäste 7,00 € einschl. Audioguide. Telefonische Anmeldung (822 57 57 oder 0152 5303 6337) bis zum 10. Januar 2021

Sonntag, 7. Februar 2021, 11:00 bis 14:00 Uhr, Wanderung: Berg auf – Berg ab im Köpenicker Forst zum Müggelturm Die nur 4 km lange, aber zeitaufwendige Rundwanderung geht vorbei am Teufelssee zum Müggelturm, durch die Müggelberge zurück zum Müggelsee. Start und Ziel: Bus 169 Haltestelle Rübezahl Treffpunkt und Abfahrt aus Wilmersdorf: S-Bhf. Heidelberger Platz S41 Abfahrt 9:33 Uhr. An S-Bhf. Westkreuz 9:38 Uhr. Umstieg S3 Richtung Erkner, Abfahrt 9:42 Uhr. An 10:24 Uhr S-Bhf. Köpenick. Umstieg Bus 169 Richtung Alt-Müggelheim Abfahrt 10:30 Uhr. An 10:46 Uhr Haltestelle Rübezahl. Die Teilnahme an der Wanderung ist für die Mitglieder kostenlos, Gäste zahlen 4 € fürs Ökowerk.

Sonnabend, 13. Februar 2021, 14:00 Uhr, Schloß , Besichtigung der Museumsräume mit der Wohnkultur der Gründerzeit, Alt-Britz 73, 12359 Berlin Treffpunkt und Anfahrt aus Wilmersdorf: 13:07 Uhr S-Bhf. Heidelberger Platz Richtung Königs Wusterhausen. An 13:21 Uhr S-Bhf. Hermannstraße – Umstieg. 13:27 Uhr M44 Richtung Stuthirtenweg. An 13:34 Uhr Haltestelle Fulhamer Allee – 259 m Fußweg. Das prächtige Gutshaus in Neukölln wurde Anfang des 18. Jahrhunderts an der Stelle eines mittelalterlichen Fachwerkhauses erbaut und war als Herrenhaus im Besitz hochrangiger preußischer Hofbeamter und Staatsminister. 1971 wurde Schloß Britz unter Denkmalschutz gestellt. Der Bezirk Neukölln restaurierte das Schloß von 1985-1988 und rekonstruierte die dazugehörige Parkanlage. Seit 1989 wird das kulturelle Angebot durch die Kulturstiftung Schloß Britz gewährleistet. Im Rahmen einer einstündigen Führung besichtigen wir das Schloß mit seinen Museumsräumen. Den Nachmittag können wir dann individuell auf dem Gelände des Gutshofes mit seinen Stallungen und/oder im Restaurant Buchholz ausklingen lassen. Kosten für unsere Mitglieder 5,00 €; für Gäste 6,00 €. Telefonische Anmeldung bis 6. Februar 2021 unter 822 57 57 oder 0152 5303 6337.

Sonnabend, 6. März 2021, 12 – 15 Uhr , Einlaß ab 11:30 Uhr Jahreshauptversammlung Restaurant Marende, Helgolandstr. 1, 14199 Berlin (Bushaltestelle 186 und 249 Zoppoter Straße) Einladung siehe erste Seite dieses Mitgliederrundbriefes.

Freitag, 9. April 2021, 16:30 – 18 Uhr, Kirchenführung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Breitscheidplatz Treffpunkt im Freien vor der Gedenkhalle im alten Turm 7 Die Führung beginnt in der ehemaligen Eingangshalle der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit ihren strahlenden Mosaiken und führt dann über 113 Stufen innerhalb des Alten Ruinenturms hinauf. Wir dringen ins Innere des „Hohlen Zahns“ vor und erfahren mehr über seinen historischen Wandel von einem Nationaldenkmal zu einem internationalen Mahnmal. Ferner werden wir den Umgang zwischen den beiden Glaswänden der neuen Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche betreten, der normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Wir kommen den Glasfenstern des französischen Glaskünstlers Gabriel Loire ganz nahe und sehen, wie die Kirche durch moderne Lichttechnik zum Leuchten gebracht wird. Kosten für unsere Mitglieder 15,00 €, für die Gäste 18,00 €. Telefonische Anmeldung bis 31. März 2021 unter 822 57 57 oder 0152 5303 6337

Sonntag, 11. April 2021, Wanderung: Streifzug durch das Revier Fahlenberg Diese ca. 8 km lange Wanderung durch den Köpenicker Forst geht von Müggelheim durch das Naturschutzgebiet Krumme Laake/Pelzlaake zum Gosener Kanal und nach Hessenwinkel. Start: Bus 169 Haltestelle Odernheimer Straße Ziel: Bus 161 Haltestelle Dämmeritzstraße Treffpunkt und Abfahrt aus Wilmersdorf: S-Bhf. Heidelberger Platz S41 Abfahrt 9:33 Uhr. An S-Bhf. Westkreuz 9:38 Uhr. Umstieg S3 Richtung Erkner, Abfahrt 9:42 Uhr. An 10:24 Uhr S-Bhf. Köpenick. Umstieg Bus 169 Richtung Alt-Müggelheim Abfahrt 10:30 Uhr. An 10:56 Uhr Haltestelle Odernheimer Straße. Die Teilnahme an der Wanderung ist für die Mitglieder kostenlos , Gäste zahlen 4 € fürs Ökowerk.

Donnerstag 1.-8. Juli 2021, Fahrt nach Wittdün auf Amrum 7tägiger Ferienaufenthalt im Wilmersdorfer Nordseeheim des Vereins für Erholungs- und Ferienstätten Berlin-Wilmersdorf. Es stehen 12 Einzelzimmer und 3 Doppelzimmer jeweils mit Dusche und WC zur Verfügung. Die Kosten für die Übernachtung inkl. Vollverpflegung (Frühstück, Mittagbrot, warmes Abendessen) betragen einschl. Kurtaxe ca. 45 € pro Tag – für die 7 Tage mithin 315 € pro Person . Bettwäsche und Handtücher werden gestellt. Die An- und Abreise erfolgt Donnerstags, die Fahrzeit mit dem IC beträgt ca. sechs Stunden bis Dagebüll Mole, die anschließende Fahrt mit dem Schiff zwei Stunden. Die Kosten für Bahn und Schiff könnten, abhängig von der DB-Preisgestaltung, im Sparangebot ohne Bahncard ca. 150 € betragen. Vor Ort fallen noch individuelle Kosten für kulturelle Aktivitäten an: z.B. Fahrt zu einer Hallig, Fahrt nach Föhr, Seezeichenhafen, Vorträge, Bus fahren. Verbindliche Anmeldungen unter Tel. 822 57 57 oder 0152 5303 6337

Sonntag, 29. August 2021, 66. Geburtstag des Heimatvereins Wilmersdorf e.V. Termin bitte vormerken – der Ort wird im nächsten Jahr bekannt gegeben.

Weitere Veranstaltungen im Bezirk:

Kiezspaziergänge Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann bietet einmal im Monat, jeweils am zweiten Sonnabend von 14:00 bis 16:00 Uhr einen Kiezspaziergang durch einen Charlottenburg-Wilmersdorfer Kiez an. Wenn der Bezirksbürgermeister verhindert ist, übernimmt ein anderes Bezirksamtsmitglied die Führung. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig. Treffpunkte bitte unter 9029 12203 erfragen. Die nächsten Termine sind evtl. am 12. Dezember 2020, 9. Januar 2021, 13. Februar 2021, 13. März 2021 und am 10. April 2021.

Heimatverein Charlottenburg : Informationen unter [email protected] oder bei Otto Arnold, Tel. 30 83 06 66, [email protected].

Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim Schloßstr. 55, 14059 Berlin (Bus-Haltestellen Seelingstr. 309, Haubachstr. 109, Zillestr. 309, U-Bhf. Bismarckstr. U2, U7) Es werden Familiensonntage, Vorträge, Führungen, Lesungen, Bildgespräche und vieles mehr angeboten. Das Programm bitte unter Tel. 90 29 241 06 erfragen oder unter www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/org/heimatmuseum/veranstaltungen nachlesen. 8