70. Internationale Filmfestspiele Berlin

Berlinale-Pressekonferenz am 29. Januar 2020

70. Internationale Filmfestspiele Berlin

Presseinformationen

Grußwort ...... 3 Wettbewerb ...... 4 Encounters ...... 7 Berlinale Special und Berlinale Series ...... 9 Berlinale Shorts ...... 14 Panorama ...... 15 Forum ...... 21 Forum Expanded ...... 29 Generation ...... 33 Perspektive Deutsches Kino ...... 42 Retrospektive und Berlinale Classics ...... 44 Berlinale Goes Kiez ...... 48 Jurypräsident ...... 49 Hommage und Berlinale Kamera ...... 50 Preise und Auszeichnungen der Berlinale ...... 52 70. Jubiläum der Berlinale ...... 55 Berlinale Talents ...... 56 Berlinale World Cinema Fund ...... 58 European Film Market ...... 60 Berlinale Co-Production Market ...... 63 Berlinale Open House...... 66 Nachhaltigkeit und Diversität bei der Berlinale ...... 68 Service ...... 69 Publikationen, Online-Angebote und Starportraits ...... 71 Berlinale in Zahlen ...... 73 Geschlechterverhältnis bei der Berlinale ...... 76 Die Partner der Berlinale ...... 84

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Grußwort

Die Berlinale und Berlin sind unzertrennlich, denn für ein internationales Filmfestival ist eine dynamische Stadt die perfekte Plattform. Und so bringen wir auch in diesem Jahr begeisterte Berliner*innen und Gäste aus aller Welt zusammen, um künstlerische und politische Themen zu reflektieren. Obwohl die Digitalisierung rasante Veränderungen für die Film- und Medien- branche mit sich bringt, bleibt das Kino ein Ort, der dem Publikum quasi unbegrenzte Möglich- keiten bietet, die Welt kennenzulernen und sie mit anderen Augen zu sehen. Die 1920er-Jahre sind legendär – doch wie sich die 2020er-Jahre entwickeln, kann noch nie- mand absehen. Wir werden Zeug*innen vieler Umbrüche sein, sie miterleben und beeinflus- sen. Dabei übernehmen Filmschaffende die Aufgabe, Themen zu setzen und die Zukunft kre- ativ zu gestalten. Deshalb freuen wir uns, zum 70. Jubiläum sowohl viele renommierte als auch noch unbekannte Künstler*innen beim Festival präsentieren zu dürfen. Die Berlinale spricht Publikum und Filmbranche gleichermaßen an. Wir möchten die Chance nutzen, zu einem Austausch einzuladen. Das vielleicht dringendste Thema unserer Zeit, Nach- haltigkeit, ist bereits seit Jahren ein zentrales Anliegen der Berlinale. Unser Bekenntnis zur UN-Agenda 2030 und den #17Zielen, denen wir in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit schenken wollen, unterstreicht die besondere Verantwortung, uns auch im Kulturbereich und der Filmindustrie für nachhaltige Entwicklung und faire Lebensbedingungen für alle einzuset- zen. Das Programm Diese Pressekonferenz steht am Ende einer epischen und aufregenden Reise, auf der wir mehr als 6.800 Filmen aus der ganzen Welt begegnet sind – kurzen sowie abendfüllenden Filmen, Dokumentar- und Spielfilmen. Die Aufgabe, sie zu sichten und zu beurteilen, ist eine enorme Verantwortung, aber auch ein großes Privileg. Während wir die Breite und die Tiefe dieser globalen Produktionen erlebten, befanden wir uns in einer ziemlich eigenartigen Posi- tion: Wir verstehen uns schließlich nicht als Richter*innen, sondern als Gastgeber*innen, oder, wenn Sie so wollen, als Brückenbauer*innen. Ohne Zweifel geht es bei der Filmauswahl da- rum, Entscheidungen zu treffen, aber auch um die Verpflichtung, Vertrauen in Filme aufzu- bauen, die zumeist zum ersten Mal gezeigt werden. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, nicht nur die richtigen Entscheidungen zu treffen, sondern diese Entscheidungen auch zu ver- treten. Das Programm der Berlinale ist mehr als der Wettbewerb um den Goldenen Bären. Wir hoffen, dass die neue Struktur, die wir eingeführt haben, verstanden und auch geschätzt wird. Jeder Film steht für sich, ist jedoch auch Teil eines größeren Bildes. Wir sind uns bewusst, dass ein Film in einem Festival immer auch im Zusammenspiel mit den Filmen, die die Zuschauer*innen davor und danach gesehen haben, aufgenommen wird. Die Berlinale-Filmauswahl und die vielen anderen Aktivitäten des Festivals sind das Ergebnis fruchtbarer Teamarbeit. Es ist wichtig, die Menschen anzuerkennen, die heute wie auch das ganze Jahr bei uns sind: Dazu zählen das Auswahlkommitee, die Leiter*innen der Sektionen, der Initiativen, des EFM und der Abteilungen sowie ihre jeweiligen Teams. Wir wollen ihnen dafür danken, dass sie uns das Gefühl geben, schon immer bei der Berlinale zu Hause zu sein. Wir laden Sie ein, durch das Programm zu navigieren, und möchten nur einen einzigen Rat- schlag geben: Seien Sie neugierig. Unser größter Wunsch ist es, dass die Berlinale 2020 von lebhaften, leidenschaftlichen Gesprächen begleitet wird, solange sie aufgeschlossen und res- pektvoll bleiben. Filme begehren ein Publikum. Ein Publikum kommt jedoch nicht zur Geltung, wenn es keinen Austausch, keine Emotionen, kein Teilen von Ideen gibt – sei es in Form von Lachen, Tränen oder verbal artikulierten Diskussionen.

Mariette Rissenbeek Carlo Chatrian Geschäftsführerin Künstlerischer Leiter

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Wettbewerb

„Die Wettbewerbsfilme erzählen kleine oder weltbewegende, individuelle oder kollektive Ge- schichten, die Bestand haben und ihre Wirkung im Zusammenspiel mit dem Publikum entfal- ten. Wenn die eher dunklen Farben überwiegen, mag das daran liegen, dass die von uns ausgewählten Filme eher illusionslos auf die Gegenwart blicken – nicht weil sie Schrecken verbreiten, sondern weil sie uns die Augen öffnen wollen. Das Vertrauen des Kinos in den Menschen, dieses leidende, geschundene, manipulative Wesen, ist ungebrochen – so un- gebrochen, dass es immer wieder ihn als Protagonisten in den Blick nimmt.” Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter

Der Wettbewerb umfasst 18 Filme aus 18 Ländern (s. S. 73), darunter 16 Weltpremieren.

Filme im Wettbewerb (18) Berlin Alexanderplatz Deutschland / Niederlande von Burhan Qurbani mit Welket Bungué, Jella Haase, Albrecht Schuch, Joachim Król, Annabelle Mandeng, Nils Verkooijen, Richard Fouofié Djimeli Weltpremiere DAU. Natasha Deutschland / Ukraine / Vereinigtes Königreich / Russische Föderation von Ilya Khrzhanovskiy, Jekaterina Oertel mit Natalia Berezhnaya, Olga Shkabarnya, Vladimir Azhippo, Alexei Blinov, Luc Bige Weltpremiere Domangchin yeoja (The Woman Who Ran) Republik Korea von Hong Sangsoo mit Kim Minhee, Seo Younghwa, Song Seonmi, Kim Saebyuk, Lee Eunmi, Kwon Haehyo, Shin Seokho, Ha Seongguk Weltpremiere Effacer l'historique (Delete History) Frankreich / Belgien von Benoît Delépine, Gustave Kervern mit Blanche Gardin, Denis Podalydès, Corinne Masiero Weltpremiere El prófugo (The Intruder) Argentinien / Mexiko von Natalia Meta mit Érica Rivas, Nahuel Pérez Biscayart, , Cecilia Roth, Guillermo Arengo, Agustín Rittano, Mirta Busnelli Weltpremiere Favolacce (Bad Tales) Italien / Schweiz von Damiano D'Innocenzo, Fabio D'Innocenzo mit , Barbara Chichiarelli, Lino Musella, Gabriel Montesi, Max Malatesta Weltpremiere

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First Cow USA von Kelly Reichardt mit John Magaro, Orion Lee, Toby Jones, Scott Shepherd, Gary Farmer, Lily Gladstone Internationale Premiere Irradiés (Irradiated) Frankreich / Kambodscha von Rithy Panh mit Bion, André Wilms, Rebecca Marder Weltpremiere / Dokumentarische Form Le sel des larmes (The Salt of Tears) Frankreich / Schweiz von Philippe Garrel mit Logann Antuofermo, Oulaya Amamra, André Wilms, Louise Chevillotte, Souheila Yacoub Weltpremiere Never Rarely Sometimes Always USA von Eliza Hittman mit Sidney Flanigan, Talia Ryder, Théodore Pellerin, Ryan Eggold, Sharon Van Etten Internationale Premiere Rizi (Days) Taiwan von Tsai Ming-Liang mit Lee Kang-Sheng, Anong Houngheuangsy Weltpremiere The Roads Not Taken Vereinigtes Königreich von Sally Potter mit Javier Bardem, Elle Fanning, Salma Hayek, Laura Linney Weltpremiere Schwesterlein (My Little Sister) Schweiz von Stéphanie Chuat, Véronique Reymond mit Nina Hoss, Lars Eidinger, Marthe Keller, Jens Albinus, Thomas Ostermeier, Linne-Lu Lungershausen, Noah Tscharland, Isabelle Caillat, Moritz Gottwald, Urs Jucker Weltpremiere Sheytan vojud nadarad (There Is No Evil) Deutschland / Tschechische Republik / Iran von Mohammad Rasoulof Weltpremiere Siberia Italien / Deutschland / Mexiko von Abel Ferrara mit Willem Dafoe, Dounia Sichov, Simon McBurney, Cristina Chiriac Weltpremiere

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Todos os mortos (All the Dead Ones) Brasilien / Frankreich von Caetano Gotardo, Marco Dutra mit Mawusi Tulani, Clarissa Kiste, Carolina Bianchi, Thaia Perez, Alaíde Costa, Leonor Sil- veira, Agyei Augusto, Rogério Brito, Thomás Aquino, Andrea Marquee Weltpremiere Undine Deutschland / Frankreich von Christian Petzold mit Paula Beer, Franz Rogowski, Maryam Zaree, Jacob Matschenz Weltpremiere Volevo nascondermi (Hidden Away) Italien von Giorgio Diritti mit Elio Germano Weltpremiere

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Encounters

„Dass die Sektion Encounters sich nicht auf eine lange Geschichte oder Tradition stützt, ver- schafft ihr ein besonderes Maß an Freiheit. In dieser Sektion haben wir uns nur von einer Regel leiten lassen: Die vorrangigen Kriterien sind Mut und die Suche nach einer neuen Spra- che, wenn auch durchaus mit Anleihen bei der Vergangenheit. Unser Dank gilt den Regis- seur*innen, Produzent*innen und Schauspieler*innen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben; manche sind bekannt, andere werden es noch. Wir sind überzeugt: Sie alle werden mit unge- ahnten Ideen, Visionen und Erzählweisen für Überraschungen sorgen.” Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter

Neben Wettbewerb und Berlinale Shorts gibt es 2020 eine weitere kompetitive Berlinale-Sek- tion: Encounters. Ziel ist es, neue Stimmen des Kinos zu unterstützen und den verschiedenen narrativen und dokumentarischen Formen mehr Raum im offiziellen Programm zu geben. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Preise für den Besten Film, die Beste Regie und den Spezialpreis der Jury. Das Programm von Encounters umfasst 15 Filme aus 23 Ländern (s. S. 73), davon 14 Weltpremieren, vier Debütfilme und einen Animationsfilm.

Filme bei Encounters (15) A metamorfose dos pássaros (The Metamorphosis of Birds) Portugal von Catarina Vasconcelos Weltpremiere / Dokumentarische Form / Debütfilm Funny Face USA von Tim Sutton mit Cosmo Jarvis, Dela Meskienyar, Jonny Lee Miller, Victor Garber, Jeremy Bobb, Rhea Pearlman, Dan Hedaya Weltpremiere Gunda Norwegen / USA von Victor Kossakovsky Weltpremiere / Dokumentarische Form Isabella Argentinien von Matías Piñeiro mit María Villar, Agustina Muñoz, Pablo Sigal, Gabi Saidón Weltpremiere Laila aur satt geet (The Shepherdess and the Seven Songs) Indien von Pushpendra Singh mit Navjot Randhawa, Sadakkit Bijran, Shahnawaz Bhatt, Ranjit Khajuria, Mohammed Yaseen Weltpremiere Die letzte Stadt (The Last City) Deutschland von Heinz Emigholz mit John Erdman, Jonathan Perel, Young Sun Han, Dorothy Ko, Susanne Sachsse, Laurean Wagner Weltpremiere

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Los Conductos Frankreich / Kolumbien / Brasilien von Camilo Restrepo mit Luis Felipe Lozano, Fernando Úsaga Higuíta Weltpremiere / Debütfilm Malmkrog Rumänien / Serbien / Schweiz / Schweden / Bosnien / Nordmazedonien von Cristi Puiu mit Frédéric Schulz-Richard, Agathe Bosch, Diana Sakalauskaité, Marina Palii, Ugo Brous- sot, István Téglás Weltpremiere Nackte Tiere (Naked Animals) Deutschland von Melanie Waelde mit Marie Tragousti, Sammy Scheuritzel, Michelangelo Fortuzzi, Luna Schaller, Paul Michael Stiehler Weltpremiere / Debütfilm Orphea Deutschland von Alexander Kluge, Khavn mit Lilith Stangenberg, Ian Madrigal Weltpremiere Shirley USA von Josephine Decker mit Elisabeth Moss, Michael Stuhlbarg, Odessa Young, Logan Lerman Internationale Premiere Služobníci (Servants) Slowakei / Rumänien / Tschechische Republik / Irland von Ivan Ostrochovský mit Samuel Skyva, Samuel Polakovič, Vlad Ivanov, Vladimír Strnisko Weltpremiere The Trouble with Being Born Österreich / Deutschland von Sandra Wollner mit Lena Watson, Ingrid Burkhard, Dominik Warta, Jana McKinnon Weltpremiere The Works and Days (of Tayoko Shiojiri in the Shiotani Basin) (Werke und Tage (der Tayoko Shiojiri im Shiotanibecken)) USA / Schweden / / Vereinigtes Königreich von C.W. Winter, Anders Edström mit Tayoko Shiojiri, Hiroharu Shikata, , Mai Edström Weltpremiere Zabij to i wyjedz z tego miasta (Kill It and Leave This Town) Polen von Mariusz Wilczyński mit den Stimmen von Krystyna Janda, Andrzej Chyra, Maja Ostaszewska, Małgorzata Kożuchowska Weltpremiere / Animation / Debütfilm

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Berlinale Special und Berlinale Series

„Diese Sektion bietet Filmen eine Bühne, die ein breites Publikum erobern. Wir nennen sie ,Moving Images´, weil sie mit ihrer Aussagekraft und mit bravourösen und mutigen Darstel- ler*innen die Zuschauer*innen bewegen. Bei den Gala-Premieren geht der Wunsch nach Stars, Glanz und Glamour in Erfüllung, der zu jedem großen Fest gehört. Berlinale Series bietet Einblicke in neue Formen des Erzählens, Berlinale Special versteht sich als Forum für Auseinandersetzung und Diskussion und schlägt Brücken zwischen Publikum und Film.” Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter

Das Berlinale Special ist die facettenreichste Sektion des Festivals, ein Reflexionsraum für die Frage, was Film alles sein kann. Diese Formenvielfalt findet in unterschiedlichen Spielstätten des Festivals ihr Zuhause: Die Berlinale Special Gala-Premieren werden im Berlinale Palast und im Friedrichstadt-Palast präsentiert, nach ausgewählten Vorführungen der Berlinale Spe- cial-Filme im Haus der Berliner Festspiele wird es wieder Filmgespräche geben. Die Berlinale Special Gala-Premieren lösen ab diesem Jahr die Kategorie Außer Konkurrenz im Wettbewerb ab. Insgesamt werden in der Sektion Berlinale Special 20 Filme aus 18 Ländern (s. S. 73) gezeigt, darunter 15 Weltpremieren. Im Rahmen von Berlinale Series werden darüber hinaus acht Serien im Zoo Palast Premiere feiern.

Berlinale Special Gala im Berlinale Palast (6) Charlatan Tschechische Republik / Irland / Polen / Slowakische Republik von Agnieszka Holland mit Ivan Trojan, Josef Trojan, Juraj Loj, Jaroslava Pokorná Weltpremiere My Salinger Year Kanada / Irland von Philippe Falardeau mit Margaret Qualley, Sigourney Weaver, Douglas Booth, Seána Kerslake, Brían F.O’Byrne, Colm Feore, Théodore Pellerin, Yanic Truesdale, Hamza Haq, Leni Parker Weltpremiere / Eröffnungsfilm Onward (ONWARD: Keine halben Sachen) USA von Dan Scanlon mit den Stimmen von Tom Holland, Chris Pratt, Julia-Louis Dreyfus, Octavia Spencer, Mel Rodriguez, Kyle Bornheimer, Lena Waithe, Ali Wong Internationale Premiere / Animation Persian Lessons Russische Föderation / Deutschland / Belarus von Vadim Perelman mit Nahuel Pérez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay, Leonie Benesch, Alexander Beyer, David Schütter, Luisa-Celine Gaffron Weltpremiere Pinocchio Italien / Frankreich von Matteo Garrone mit Roberto Benigni Internationale Premiere

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Police (Night Shift) Frankreich von Anne Fontaine mit Omar Sy, Virginie Efira, Grégory Gadebois, Weltpremiere

Berlinale Special Gala im Friedrichstadt-Palast (4) OHNE TITEL | UNTITLED Deutschland von Johannes Naber mit Sebastian Blomberg, Dar Salim, Virginia Kull, Michael Wittenborn, Thorsten Merten, Franziska Brandmeier Weltpremiere High Ground Australien von Stephen Maxwell Johnson mit Simon Baker, Jacob Junior Nayinggul, Jack Thompson, Callan Mulvey, Witiyana Marika, Esmerelda Marimowa, Aaron Pedersen Weltpremiere Minamata Vereinigtes Königreich von Andrew Levitas mit Johnny Depp, , Minami, Bill Nighy Weltpremiere Sa-nyang-eui-si-gan (Time to Hunt) Republik Korea von Yoon Sung-hyun mit Lee Je-hoon, Ahn Jae-hong, Choi Woo-shik, Park Jeong-min, Park Hae-soo Weltpremiere

Berlinale Special im Haus der Berliner Festspiele (10) The American Sector USA von Courtney Stephens, Pacho Velez Weltpremiere / Dokumentarische Form DAU. Degeneratsia (DAU. Degeneration) Deutschland / Ukraine / Vereinigtes Königreich / Russische Föderation von Ilya Khrzhanovskiy, Ilya Permyakov Weltpremiere Golda Maria Frankreich von Patrick Sobelman, Hugo Sobelman Weltpremiere / Dokumentarische Form Hillary USA von Nanette Burstein Internationale Premiere / Dokumentarische Form

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Last and First Men Island von Jóhann Jóhannsson erzählt von Tilda Swinton Weltpremiere / Dokumentarische Form Nomera (Die Zahlen) Ukraine / Polen / Tschechische Republik / Frankreich von Oleg Sentsov in Zusammenarbeit mit Akhtem Seitablaiev mit Evhen Chernykov, Agatha Larionova, Oleksandr Begma, Maksym Devizorov, Iryna Mak The Nutty Professor (Der Verrückte Professor) USA 1963 von Jerry Lewis mit Jerry Lewis, Stella Stevens, Del Moore, Kathleen Freeman, Med Flory, Norman Alden Aufführung des Films anlässlich der Übergabe von exklusiven Dokumenten aus dem Nach- lass von Jerry Lewis an die Deutsche Kinemathek, mit Behind-the-Scenes Aufnahmen vor dem Film. Präsentiert wird der Film von Jerry Lewis‘ Sohn Chris Lewis. Paris Calligrammes – im Rahmen der Verleihung der Berlinale Kamera an Ulrike Ottinger Deutschland / Frankreich von Ulrike Ottinger Weltpremiere / Dokumentarische Form Speer Goes to Hollywood Israel von Vanessa Lapa Weltpremiere / Dokumentarische Form Yi zhi you dao hai shui bian lan (Swimming Out Till the Sea Turns Blue) Volksrepublik China von Jia Zhang-ke Weltpremiere / Dokumentarische Form

Berlinale Series „Berlinale Series 2020 in einem Wort: Sichtbarkeit. Durch Sichtbarkeit entstehen neue Selbst- verständlichkeiten, das vermeintlich Außerordentliche wird alltäglich. Im Programm zeigt sich das durch die völlig unaufgeregte Integration unterschiedlicher Lebenswelten und Identitäten in serielle Erzählungen. Darüber hinaus entdecken wir klare künstlerische Handschriften, ma- kabren Humor als Stilmittel und einen freien, assoziativen Umgang mit Musik.” Julia Fidel, Leiterin von Berlinale Series

Berlinale Series präsentiert vom 24. bis 27. Februar 2020 acht Serienpremieren aus neun Län- dern (s. S. 73) und bietet damit einen exklusiven ersten Blick auf herausragende neue Serien- produktionen aus aller Welt. Das Programm präsentiert Werke von Kreativen, die ihre Freihei- ten des seriellen Erzählens konsequent nutzen und die Vielfalt der Formen um relevante, zeit- gemäße Erzählungen erweitern. Seit 2015 wird die Berlinale damit – als erstes A-Festival welt- weit – den veränderten Sehgewohnheiten und der wachsenden Bedeutung serieller Formate gerecht.

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Berlinale Series im Zoo Palast (8) C’est comme ça que je t’aime (Happily Married) Kanada Creator: François Létourneau Showrunner: Joanne Forgues Regie: Jean-François Rivard mit François Létourneau, Patrice Robitaille, Marilyn Castonguay, Karine Gonthier-Hydman, Sophie Desmarais Weltpremiere Episode 1–2 von 10 Dispatches from Elsewhere USA Creator: Jason Segel Showrunner: Mark Friedman Regie: Jason Segel (Ep. 1), Wendey Stanzler (Ep. 2) mit Jason Segel, Sally Field, Eve Lindley, André Benjamin, Richard E. Grant Weltpremiere Episode 1–2 von 10 The Eddy Frankreich Creator: Jack Thorne Regie: Damien Chazelle (Ep. 1–2) mit André Holland, Joanna Kulig, Amandla Stenberg, Tahar Rahim, Leila Bekhti, Adil Dehbi, Benjamin Biolay Weltpremiere Episode 1–2 von 8 Freud Österreich / Deutschland / Tschechische Republik Creators: Marvin Kren, Benjamin Hessler, Stefan Brunner Regie: Marvin Kren mit Robert Finster, Ella Rumpf, Georg Friedrich, Christoph Krutzler, Brigitte Kren, Anja Kling, Philipp Hochmair, Noah Saavedra, Rainer Bock, Stefan Konarske Weltpremiere Episode 1–3 von 8 Mystery Road 2 Australien Creator: Ivan Sen Regie: Warwick Thornton, Wayne Blair mit Aaron Pedersen, Jada Alberts, Sofia Helin, Callan Mulvey Weltpremiere Episode 1–2 von 6 Sex Dänemark Creator: Clara Mendes Regie: Amalie Næsby Fick mit Asta Kamma August, Jonathan Bergholdt Jørgensen, Nina Terese Rask, Sara Fanta Tra- ore Internationale Premiere Komplette Short-Form-Serie, 6 Episoden

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Stateless Australien Creators: Cate Blanchett, Elise McCredie, Tony Ayres Regie: Emma Freeman (Ep. 1-3) mit Yvonne Strahovski, Jai Courtney, Asher Keddie, Fayssal Bazzi, Dominic West, Cate Blanchett Weltpremiere Episode 1–2 von 6 Trigonometry Vereinigtes Königreich Creators: Duncan Macmillan, Effie Woods Regie: Athina Rachel Tsangari (Ep. 1-5) mit Ariane Labed, Thalissa Teixeira, Gary Carr Weltpremiere Episode 1–5 von 8

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Berlinale Shorts

„Die Berlinale wurde gegründet als ,Schaufenster der freien Welt´. 70 Jahre später fragen wir uns: Wie nimmt man sich Freiheit – im doppelten Sinne des Wortes? Der Kurzfilm genießt ästhetisch und inhaltlich eine besondere Freiheit: Er muss keine Erwartungshaltungen erfüllen, keine Verwertungsketten bedienen. Seine Magie entfaltet sich jenseits der gängigen Sehge- wohnheiten. Wir freuen uns darauf, diese Magie mit dem Publikum zu teilen.” Anna Henckel-Donnersmarck, Leiterin von Berlinale Shorts

Der Kurzfilmwettbewerb der Berlinale sieht 2020 einem neuen Kapitel entgegen: Nachdem Maike Mia Höhne die Berlinale Shorts zwölf Jahre leitete, übernimmt Anna Henckel-Donners- marck nun diese Position. Die diesjährige Filmauswahl wird von unterschiedlichen Formen der Verweigerung und des Widerstands durchzogen. Tod und Verschwinden treffen auf Trost und Surreales. Unter den 24 Filmen aus 18 Ländern (s. S. 73) sind 14 Weltpremieren, neun inter- nationale Premieren und ein Retrospektive-Film. Die fiktive Narration bildet das Gros der Filme, flankiert von visuellen Experimenten, Animationen und dokumentarischen Formen. Die Mitglieder der diesjährigen Kurzfilmjury sind Réka Bucsi, Fatma Çolakoğlu und Lemohang Jeremiah Mosese.

Filme der Berlinale Shorts 2008, Blake Williams, Kanada, 12’ (IP) À l'entrée de la nuit, Anton Bialas, Frankreich, 19’ (WP) Aletsch Negative, Laurence Bonvin, Schweiz, 12’ (IP / Dokumentarische Form) Atkūrimas, Laurynas Bareisa, Litauen, 13’ (WP) Cause of Death, Jyoti Mistry, Südafrika / Österreich, 20’ (WP / Dokumentarische Form) Celle qui porte la pluie, Marianne Métivier, Kanada, 17’ (IP) A Demonstration, Sasha Litvintseva, Beny Wagner, Deutschland / Niederlande / Vereinig- tes Königreich, 25’ (WP / Dokumentarische Form) Écume, Omar Elhamy, Kanada, 28’ (WP) Filipiñana, Rafael Manuel, Philippinen / Vereinigtes Königreich, 24’ (WP) Genius Loci, Adrien Mérigeau, Frankreich, 16’ (IP) Girl and Body, Charlotte Mars, Australien, 19’ (IP) Gumnaam Din, Ekta Mittal, Indien, 29’ (IP / Dokumentarische Form) HaMa'azin, Omer Sterenberg, Israel, 11’ (IP) How to Disappear, Robin Klengel, Leonhard Müllner, Michael Stumpf, Österreich, 21’ (WP / Dokumentarische Form) Huntsville Station, Jamie Meltzer, Chris Filippone, USA, 14’ (WP / Dokumentarische Form) Inflorescence, Nicolaas Schmidt, Deutschland, 8’ (WP) It Wasn't the Right Mountain, Mohammad, Mili Pecherer, Frankreich, 29’ (WP) My Galactic Twin Galaction, Sasha Svirsky, Russische Föderation, 7’ (WP) Playback. Ensayo de una despedida, Agustina Comedi, Argentinien, 14’ (IP / Dokumenta- rische Form) So We Live, Rand Abou Fakher, Belgien, 16’ (WP) Stump the Guesser, Guy Maddin, Evan Johnson, Galen Johnson, Kanada, 19’ (WP) T, Keisha Rae Witherspoon, USA, 14’ (IP / Dokumentarische Form) Union County, Adam Meeks, USA, 14’ (WP) Veitstanz/Feixtanz, Gabriele Stötzer, DDR, 25’, 1988 (außer Konkurrenz)

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Panorama

„Im Programm 2020 geben Grenzgänger*innen den Ton an. Grund für Pessimismus gäbe es genug, wenn man auf die Ausgangssituationen der Figuren vieler Filme blickt. Aber der erste Eindruck täuscht: Der Wille zum Widerstand rückt ins Zentrum des Geschehens, er ist das verbindende Element des diesjährigen filmischen Spektrums. Es wird Zeit zu handeln und der Schrei nach sozialem Wandel ist in den Kinosälen deutlich zu hören.” Michael Stütz, Leiter von Panorama

Michael Stütz ist neuer Leiter des Panoramas, das Programm 2020 wurde erstmals von ihm alleine kuratiert. Es zeigt 35 Langfilme (26 Weltpremieren) aus 29 Ländern (s. S. 73), davon 23 Spielfilme und zwölf dokumentarische Formen (Panorama Dokumente). Zehn Filmema- cher*innen feiern ihr Spielfilmdebüt, drei ihr Dokumentarfilmdebüt. Inhaltliche Schwerpunkte der 41. Ausgabe des Panoramas sind neben neuen queeren Narrativen die Themen Migration und postmigrantische Perspektiven, die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen, aber auch Klasse als soziale Kategorie und die Vererbung von Armut sowie politisch-aktivistisches Kino und transnationales Filmschaffen.

Spielfilme (23) A l'abordage Frankreich von Guillaume Brac mit Éric Nantchouang, Salif Cissé, Édouard Sulpice, Asma Messaoudene, Ana Blagojevic Weltpremiere The Assistant USA von Kitty Green mit Julia Garner, Matthew Macfadyen, Kristine Froseth, Makenzie Leigh Internationale Premiere Bloody Nose, Empty Pockets USA von Bill Ross IV, Turner Ross Internationale Premiere Cidade Pássaro (Shine Your Eyes) Brasilien / Frankreich von Matias Mariani mit O. C. Ukeje, Chukwudi Iwuji, Indira Nascimento, Paulo Andre, Ike Barry Weltpremiere / Debütfilm Digger Griechenland / Frankreich von Georgis Grigorakis mit Vangelis Mourikis, Argyris Pantazaras Weltpremiere / Debütfilm Eeb Allay Ooo! Indien von Prateek Vats mit Shardul Bhardwaj, Shashi Bhushan, Mahender Nath, Naina Sareen, Nitin Goel, Nutan Sinha Europäische Premiere / Debütfilm

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Exil Deutschland / Belgien / Kosovo von Visar Morina mit Mišel Matičević, Sandra Hüller, Rainer Bock, Thomas Mraz Europäische Premiere Futur Drei Deutschland von Faraz Shariat mit Benjamin Radjaipour, Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali Weltpremiere / Debütfilm Håp (Hope) Norwegen / Schweden von Maria Sødahl mit Andrea Bræin Hovig, Stellan Skarsgård Europäische Premiere Kød & Blod (Wildland) Dänemark von Jeanette Nordahl mit Sandra Guldberg Kampp, Sidse Babett Knudsen, Joachim Fjelstrup, Elliott Crosset Hove, Besir Zeciri Weltpremiere / Debütfilm Las Mil y Una (One in a Thousand) Argentinien / Deutschland von Clarisa Navas mit Sofia Cabrera, Ana Carolina Garcia, Mauricio Vila, Luis Molina Weltpremiere Mare Schweiz / Kroatien von Andrea Štaka mit Marija Skaričić, Goran Navojec, Mateusz Kościukiewicz, Mirjana Karanović Weltpremiere Minyan USA von Eric Steel mit Samuel H. Levine, Ron Rifkin, Christopher McCann, Mark Margolis, Richard Topol Weltpremiere / Debütfilm Mogul Mowgli Vereinigtes Königreich von Bassam Tariq mit Riz Ahmed Weltpremiere / Debütfilm One of These Days Deutschland / USA von Bastian Günther mit Carrie Preston, Joe Cole, Callie Hernandez Weltpremiere

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Otac (Father) Serbien / Frankreich / Deutschland / Kroatien / Slowenien / Bosnien und Herzegowina von Srdan Golubović mit Goran Bogdan, Boris Isaković, Nada Šargin Weltpremiere Pari Griechenland / Frankreich / Niederlande / Bulgarien von Siamak Etemadi mit Melika Foroutan, Shahbaz Noshir, Sofia Kokkali, Argyris Padazaras, Lena Kitsopoulou Weltpremiere / Debütfilm Schwarze Milch (Black Milk) Deutschland / Mongolei von Uisenma Borchu mit Gunsmaa Tsogzol, Uisenma Borchu, Terbish Demberel, Franz Rogowski Weltpremiere Semina il vento (Sow the Wind) Italien / Frankreich / Griechenland von Danilo Caputo mit Yile Yara Vianello, Feliciana Sibilano, Caterina Valente, Espedito Chionna Weltpremiere Suk Suk Hongkong, China von Ray Yeung mit Tai Bo, Ben Yuen, Au Ga Man Patra, Lo Chun Yip, Lam Yiu Sing Europäische Premiere Surge Vereinigtes Königreich von Aneil Karia mit Ben Whishaw, Ellie Haddington, Ian Gelder, Jasmine Jobson Europäische Premiere / Debütfilm Un crimen común (A Common Crime) Argentinien / Brasilien / Schweiz von Francisco Márquez mit Elisa Carricajo, Cecilia Rainero, Mecha Martínez, Eliot Otazo, Ciro Coien Pardo Weltpremiere Vento Seco (Dry Wind) Brasilien von Daniel Nolasco mit Leandro Faria Lelo, Allan Jacinto Santana, Renata Carvalho, Rafael Theophilo Weltpremiere / Debütfilm

Panorama Dokumente (12) Always Amber Schweden von Lia Hietala, Hannah Reinikainen Weltpremiere / Debütfilm

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Aufzeichnungen aus der Unterwelt (Notes from the Underworld) Österreich von Tizza Covi, Rainer Frimmel mit Kurt Girk, Alois Schmutzer Weltpremiere Days of Cannibalism Frankreich / Südafrika / Niederlande von Teboho Edkins Weltpremiere I Dream of Singapore Singapur von Lei Yuan Bin Internationale Premiere Jetzt oder morgen (Running on Empty) Österreich von Lisa Weber Weltpremiere Kotlovan (The Foundation Pit) Russische Föderation von Andrey Gryazev Weltpremiere Nardjes A. Algerien / Frankreich / Deutschland / Brasilien / Katar von Karim Aïnouz Weltpremiere O Reflexo do Lago (Amazon Mirror) Brasilien von Fernando Segtowick Weltpremiere / Debütfilm Petite fille (Little Girl) Frankreich von Sébastien Lifshitz Weltpremiere Saudi Runaway Schweiz von Susanne Regina Meures Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien (Schlingensief – A Voice That Shook the Silence) Deutschland von Bettina Böhler mit Christoph Schlingensief, Margit Carstensen, Irm Hermann, Alfred Edel, Udo Kier, Sophie Rois Weltpremiere / Debütfilm Si c'était de l'amour (If It Were Love) Frankreich von Patric Chiha Weltpremiere Welcome to Chechnya USA von David Internationale Premiere

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Weltpremieren (26) A l'abordage von Guillaume Brac Always Amber von Lia Hietala, Hannah Reinikainen Aufzeichnungen aus der Unterwelt (Notes from the Underworld) von Tizza Covi, Rainer Frimmel Cidade Pássaro (Shine Your Eyes) von Matias Mariani Days of Cannibalism von Teboho Edkins Digger von Georgis Grigorakis Futur Drei von Faraz Shariat Jetzt oder morgen (Running on Empty) von Lisa Weber Kød & Blod (Wildland) von Jeanette Nordahl Kotlovan (The Foundation Pit) von Andrey Gryazev Las Mil y Una (One in a Thousand) von Clarisa Navas Mare von Andrea Štaka Minyan von Eric Steel Mogul Mowgli von Bassam Tariq Nardjes A. von Karim Aïnouz One of These Days von Bastian Günther Otac (Father) von Srdan Golubović O Reflexo do Lago (Amazon Mirror) von Fernando Segtowick Pari von Siamak Etemadi Petite fille (Little Girl) von Sébastien Lifshitz Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien (Schlingensief – A Voice That Shook the Silence) von Bettina Böhler Schwarze Milch (Black Milk) von Uisenma Borchu Semina il vento (Sow the Wind) von Danilo Caputo Si c'était de l'amour (If It Were Love) von Patric Chiha Un crimen común (A Common Crime) von Francisco Márquez Vento Seco (Dry Wind) von Daniel Nolasco

Debütfilme (13) Always Amber von Lia Hietala, Hannah Reinikainen Cidade Pássaro (Shine Your Eyes) von Matias Mariani Digger von Georgis Grigorakis Eeb Allay Ooo! von Prateek Vats Futur Drei von Faraz Shariat Kød & Blod (Wildland) von Jeanette Nordahl Minyan von Eric Steel Mogul Mowgli von Bassam Tariq O Reflexo do Lago (Amazon Mirror) von Fernando Segtowick Pari von Siamak Etemadi Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien (Schlingensief – A Voice That Shook the Silence) von Bettina Böhler Surge von Aneil Karia Vento Seco (Dry Wind) von Daniel Nolasco

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Forum

„Warum ist das, was wir sehen, so teuflisch limitiert? Diese Frage, der Filmkritiker Georg Seeß- len stellte sie 2001 in einem Interview, treibt mich seit Langem um. Die Bilder und deren Zir- kulationsformen haben sich seitdem zwar vervielfältigt, doch die Bereitschaft, sich auf Unbe- kanntes einzulassen, schrumpft. Seit ich das Berlinale Forum kenne, ist es für mich ein wun- derbarer Ort, um die teuflischen Limitationen zu überwinden und den Reichtum dessen, was wir sehen können, zu feiern. Dazu beizutragen, ist mir eine große Freude.” Cristina Nord, Leiterin des Forums

Das Berlinale Forum zeigt in diesem Jahr im Hauptprogramm 35 Filme. Anlässlich des 50. Jubiläums werden zudem während des Festivals 27 Filme aus dem Programm von 1971 er- neut aufgeführt. Vom 3. bis 31. März zeigt das Arsenal – Institut für Film und Videokunst die übrigen Arbeiten aus dem ersten Jahrgang. Das Hauptprogramm umfasst 28 Weltpremieren sowie zehn Debütfilme, die Auswahl kommt aus insgesamt 28 Ländern (s. S. 73) von fünf Kontinenten. 14 Regisseurinnen und 22 Regisseure stehen in diesem Jahr auch für neue Pro- duktionsformen. So entstanden fünf der Filme in kollektiver Zusammenarbeit. Auch die Sprachvielfalt zeichnet das diesjährige Forum aus. Dass Galicisch, Kuikuro oder auch haitia- nisches Kreol zu hören sind, verdeutlicht den Anspruch des Forums, unterschiedliche Per- spektiven, Wirklichkeiten und imaginäre Räume abzubilden.

Filme im Hauptprogramm (35) Anne at 13,000 ft Kanada / USA von Kazik Radwanski mit Deragh Campbell, Matt Johnson, Lawrene Denkers Europäische Premiere Anunciaron tormenta (A Storm Was Coming) Spanien von Javier Fernández Vázquez mit Justo Bolekia Boleká, Reha-Xustina Bolekia Bueriberi, Nieves Posa Bohome Weltpremiere Chico ventana también quisiera tener un submarino (Window Boy Would Also Like to Have a Submarine) Uruguay / Argentinien / Brasilien / Niederlande / Philippinen von Alex Piperno mit Daniel Quiroga, Inés Bortagaray, Noli Tobol Weltpremiere EL TANGO DEL VIUDO y su espejo deformante (THE TANGO OF THE WIDOWER and Its Distorting Mirror) Chile von Raúl Ruiz, Valeria Sarmiento mit Ruben Sotoconil, Claudia Paz, Luis Alarcón Weltpremiere Entre perro y lobo Kuba / Spanien von Irene Gutiérrez mit Miguel Soto, Alberto Santana, Juan Bautista López Weltpremiere / Dokumentarische Form

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Eyimofe (This Is My Desire) Nigeria von Arie Esiri, Chuko Esiri mit Jude Akuwudike, Adetomiwa Edun, Temi Ami Williams Weltpremiere FREM Tschechische Republik / Slowakische Republik von Viera Čákanyová mit Martin Kovačík Internationale Premiere Generations USA von Lynne Siefert mit Luis Castro, Susie Heath, Ryan Jordan Weltpremiere / Dokumentarische Form Gli appunti di Anna Azzori / Uno specchio che viaggia nel tempo (The Notes of Anna Azzori / A Mirror that Travels through Time) Österreich / Deutschland / Frankreich von Constanze Ruhm mit Gemma Vannuzzi Weltpremiere Gorod usnul (In Deep Sleep) Russische Föderation von Maria Ignatenko mit Vadik Korolyov, Dimitry Kubasov, Lyudmila Duplyakina Weltpremiere Grève ou crève (Strike or Die) Frankreich von Jonathan Rescigno Weltpremiere / Dokumentarische Form Ieşirea trenurilor din gară (The Exit of the Trains) Rumänien von , Adrian Cioflâncă Weltpremiere / Dokumentarische Form Kama fissamaa' kathalika ala al-ard (As Above so Below) Libanon von Sarah Francis mit Naji Adwan, Ali Ibrahim, Abed Abdallah Weltpremiere Kunst kommt aus dem Schnabel wie er gewachsen ist Deutschland von Sabine Herpich mit Adolf Beutler, Suzy van Zehlendorf, Gabriele Beer Weltpremiere / Dokumentarische Form La casa dell’amore (The House of Love) Italien von Luca Ferri mit Bianca Dolce Miele, Natasha De Casto, Dario Bacis Weltpremiere / Dokumentarische Form

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Lúa vermella (Red Moon Tide) Spanien von Lois Patiño mit Ana Marra, Carmen Martínez, Pilar Rodlos Weltpremiere Luz nos trópicos (Light in the Tropics) Brasilien von Paula Gaitán mit Carloto Cotta, Clara Choveaux, Kanu Kuikuro Weltpremiere Maggie’s Farm USA von James Benning Weltpremiere / Dokumentarische Form Medium Argentinien von Edgardo Cozarinsky mit Margarita Fernandez, Diana Szeinblum, Carolina Basaldua Weltpremiere / Dokumentarische Form Namo (The Alien) Iran von Nader Saeivar mit Bakhtiyar Panjeei, Sevil Shirgi, Naser Hashemi Weltpremiere Oeconomia Deutschland von Carmen Losmann Weltpremiere / Dokumentarische Form Ouvertures Vereinigtes Königreich / Frankreich von The Living and the Dead Ensemble mit Jephté Carmil, James Fleurissaint, Rossi Jacques Casimir Weltpremiere / Dokumentarische Form Petit Samedi Belgien von Paloma Sermon-Daï mit Damien Samedi, Ysma Sermon-Daï Weltpremiere / Dokumentarische Form Ping jing (The Calming) Volksrepublik China von SONG Fang mit QI Xi, YE Yuzhu, SONG Dijn Weltpremiere Responsabilidad empresarial (Corporate Accountability) Argentinien von Jonathan Perel Weltpremiere / Dokumentarische Form

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Seishin 0 (Zero) Japan / USA von Kazuhiro Soda Europäische Premiere / Dokumentarische Form Tipografic majuscul (Uppercase Print) Rumänien von Radu Jude mit Şerban Lazarovici, Ioana Iacob, Şerban Pavlu Internationale Premiere Traverser (After the Crossing) Frankreich / Burkina Faso / Belgien von Joël Richmond Mathieu Akafou mit Inza Junior Toure, Kader Keita, Michelle Bawa Weltpremiere / Dokumentarische Form The Twentieth Century Kanada von Matthew Rankin mit Dan Beirne, Mikhaïl Ahooja, Catherine Saint-Laurent Europäische Premiere The Two Sights Kanada / Vereinigtes Königreich von Joshua Bonnetta Weltpremiere / Dokumentarische Form Victoria Belgien von Sofie Benoot, Liesbeth De Ceulaer, Isabelle Tollenaere mit Lashay Warren, Sharleece Bourne, Mark Martinez Weltpremiere / Dokumentarische Form The Viewing Booth Israel / USA von Ra’anan Alexandrowicz Internationale Premiere / Dokumentarische Form Vil, má (Divinely Evil) Brasilien von Gustavo Vinagre mit Edivina Ribeiro, Wilma Azevedo, Juliane Elting Weltpremiere / Dokumentarische Form Was bleibt I Šta ostaje I What remains / Re-visited Deutschland / Österreich / Bosnien und Herzegowina von Clarissa Thieme Weltpremiere / Dokumentarische Form Zeus Machine. L’invincibile (Zeus Machine. The Invincible) Italien von Nadia Ranocchi, David Zamagni mit Sergio Fantoni, Paolo Zanfanti, Mirco Zanfanti Internationale Premiere

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Filme im Jubiläumsprogramm (27) Anaparastasi (Reconstruction) Griechenland 1970 von Theo Angelopoulos mit Toula Stathopoulou, Jannis Totsikas, Thanos Gammenos Angela – Portrait of a Revolutionary USA / Frankreich 1971 von Yolande du Luart Dokumentarische Form El cuarto poder Spanien 1971 von Helena Lumbreras, Mariano Lisa Dokumentarische Form Eldridge Cleaver, Black Panther Algerien / Frankreich 1970 von William Klein Dokumentarische Form El Ghorba (Les passagers) (The Passengers) Algerien 1971 von Annie Tresgot mit Mohammed Chouki Dokumentarische Form Gishiki (The Ceremony) Japan 1971 von mit Kenzo Kawarazaki, Atsuko Kaku, Atsuo Nakamura The Great Chicago Conspiracy Circus Kanada 1970 von Kerry Feltham mit Mel Dixon, Jim Lawrence, Neil Walsh Dokumentarische Form Der große Verhau BRD 1971 von Alexander Kluge mit Maria Sterr, Vinzenz Sterr, Hannelore Hoger Les trois-quarts de la vie (Three Quarters of a Life) Frankreich 1971 von Groupe Medvedkine Sochaux Kurzfilm / Dokumentarische Form Les yeux ne veulent pas en tout temps se fermer ou Peut-être qu’un jour Rome se per- mettra de choisir à son tour (Othon) (Eyes Do Not Want to Close at All Times or Perhaps One Day Rome Will Permit Herself to Choose in Her Turn (Othon)) BRD / Italien 1970 von Jean-Marie Straub, Danièle Huillet mit Adriano Aprà, Anne Brumagne, Ennio Lauricella Mare’s Tail Vereinigtes Königreich 1969 von David Larcher

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Mes voisins (My Neighbours) Frankreich 1971 von Med Hondo Dokumentarische Form Monangambeee Algerien 1969 von Sarah Maldoror mit Mohamed Zinet, Carlos Pestana, Elisa Pestana Kurzfilm The Murder of Fred Hampton USA 1971 von Howard Alk Dokumentarische Form Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt BRD 1971 von Rosa von Praunheim mit Bernd Feuerhelm, Beryt Bohlen, Ernst Kuchling On vous parle de Paris: Maspero, les mots ont un sens (Calling from Paris: Maspero. Words Have a Meaning) Frankreich 1970 von Chris Marker Kurzfilm / Dokumentarische Form Ossessione (Obsession) Italien 1942 von Luchino Visconti mit Massimo Girotti, Clara Calamai, Juan de Landa Ostia Italien 1970 von Sergio Citti mit Laurent Terzieff, Franco Citti, Anita Sanders Phela-ndaba (End of the Dialogue) Südafrika 1970 von Members of the Pan Africanist Congress (Antonia Caccia, Chris Curling, Simon Louvish, Nana Mahomo, Vus Make, Rakhetla Tsehlana) Dokumentarische Form Eine Prämie für Irene BRD 1971 von Helke Sander mit Gundula Schroeder, Sarah Schumann, Helga Foster Remparts d’argile (Ramparts of Clay) Frankreich / Algerien 1970 von Jean-Louis Bertuccelli mit Leila Schenna und den Einwohner*innen von Tehouda (Algerien) Eine Sache, die sich versteht (15x) BRD 1971 von Harun Farocki, Hartmut Bitomsky mit Rolf Becker, Herbert Chwoika, Norbert Langner

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Schastye (Happiness) UdSSR 1935 von Alexandr Medvedkin mit Pyotr Zinoviev, Yelena Yegorova, Lydia Nenasheva Sochaux, 11 juin 68 (Sochaux, 11th of June 1968) Frankreich 1970 von Groupe Medvedkine Sochaux Kurzfilm / Dokumentarische Form Soleil Ô (Oh, Sun!) Frankreich / Mauretanien 1970 von Med Hondo mit Robert Liensol, Théo Légitimus, Ambroise M’Bia The Woman’s Film (Newsreel #55) USA 1971 von Women's Caucus– San Francisco Newsreel (Louise Alaimo, Judith Smith, Ellen Sorrin) Dokumentarische Form W.R. – Misterije Organizma (W.R. – The Mysteries of Organism) Jugoslawien / BRD 1971 von Dušan Makavejev mit Milena Dravić, Jagoda Kaloper, Ivica Vidović

Weltpremieren (28) Anunciaron tormenta (A Storm Was Coming) von Javier Fernández Vázquez Chico ventana también quisiera tener un submarino (Window Boy Would Also Like to Have a Submarine) von Alex Piperno EL TANGO DEL VIUDO y su espejo deformante (THE TANGO OF THE WIDOWER And Its Distorting Mirror) von Raúl Ruiz, Valeria Sarmiento Entre perro y lobo von Irene Gutiérrez Eyimofe (This Is My Desire) von Arie Esiri, Chuko Esiri Generations von Lynne Siefert Gli appunti di Anna Azzori / Uno specchio che viaggia nel tempo (The Notes of Anna Azzori / A Mirror that Travels through Time) von Constanze Ruhm Gorod usnul (In Deep Sleep) von Maria Ignatenko Grève ou crève (Strike or Die) von Jonathan Rescigno Ieşirea trenurilor din gară (The Exit of the Trains) von Radu Jude, Adrian Cioflâncă Kama fissamaa' kathalika ala al-ard (As Above So Below) von Sarah Francis Kunst kommt aus dem Schnabel wie er gewachsen ist von Sabine Herpich La casa dell’amore (The House of Love) von Luca Ferri Lúa vermella (Red Moon Tide) von Lois Patiño Luz nos trópicos (Light in the Tropics) von Paula Gaitán Maggie’s Farm von James Benning Medium von Edgardo Cozarinsky Namo (The Alien) von Nader Saeivar Oeconomia von Carmen Losmann Ouvertures von The Living and the Dead Ensemble Petit Samedi von Paloma Sermon-Daï Ping jing (The Calming) von SONG Fang Responsabilidad empresarial (Corporate Accountability) von Jonathan Perel Traverser (After the Crossing) von Joël Richmond Mathieu Akafou

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The Two Sights von Joshua Bonnetta Victoria von Sofie Benoot, Liesbeth De Ceulaer, Isabelle Tollenaere Vil, má (Divinely Evil) von Gustavo Vinagre Was bleibt I Šta ostaje I What remains / Re-visited von Clarissa Thieme

Debütfilme (10) Chico ventana también quisiera tener un submarino (Window Boy Would Also Like to Have a Submarine) von Alex Piperno Eyimofe (This Is My Desire) von Arie Esiri, Chuko Esiri FREM von Viera Čákanyová Generations von Lynne Siefert Gorod usnul (In Deep Sleep) von Maria Ignatenko Grève ou crève (Strike or Die) von Jonathan Rescigno Namo (The Alien) von Nader Saeivar Ouvertures von The Living and the Dead Ensemble Petit Samedi von Paloma Sermon-Daï The Twentieth Century von Matthew Rankin

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Forum Expanded

„In einer Gegenwart, die alles in Frage zu stellen scheint, fragt man sich natürlich, welche Rolle die Programme, die wir machen, darin spielen. Engagiertes Kino zeigt etwas auf, ist aber im- mer auch selbstreflexiv, indem es sein eigenes Medium als Teil des Ganzen hinterfragt. Das gilt für Künstler*innen, Filmemacher*innen und für uns als Kurator*innen. Das ist kein neuer Standpunkt, den wir hier einnehmen, aber er erscheint uns wichtiger denn je.” Stefanie Schulte Strathaus, Leiterin von Forum Expanded

Das neue Jahrzehnt beginnt in einer Zeit, die viel Sprachlosigkeit auslöst und umso klarere Worte braucht. Wie verändert eine solche Gegenwart den kuratorischen Blick? Was ist die Rolle von Kino und Kunst? 39 Installationen und Filme aus insgesamt 23 Produktionsländern (s. S. 74) widmen sich den Themen Migration, Rassismus, Sexismus, Staatsgewalt, Kapitalis- mus, Kolonialismus, Extraktivismus, Klimakrise, Zukunftsangst, Geschichtsverlust und mehr. Vor allem aber verweisen sie auf sich selbst als Teil einer größeren Struktur, aus der heraus sie entstanden sind.

Filmprogramm Abstracted / Family Japan von Koki Tanaka Internationale Premiere / Dokumentarische Form Akiya Finnland / Japan / USA von Jonna Kina Weltpremiere Al-Houbut (The Landing) Libanon / Vereinigte Arabische Emirate von Akram Zaatari Internationale Premiere / Dokumentarische Form Al-Maw’oud (The Promised) Ägypten von Ahmed Elghoneimy Weltpremiere / Dokumentarische Form Apiyemiyekî? Brasilien / Frankreich / Niederlande / Portugal von Ana Vaz Internationale Premiere / Dokumentarische Form * * Born of the * On Zarathustra’s Going Under from Cairo to Oran Palästina / USA von Ayreen Anastas, Rene Gabri Weltpremiere / Dokumentarische Form Citizens of the Cosmos USA / Japan / Ukraine von Anton Vidokle Europäische Premiere

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Doublewide USA von Jenny Perlin Weltpremiere / Dokumentarische Form Equinox USA von Margaret Honda Weltpremiere Expedition Content USA von Ernst Karel, Veronika Kusumaryati Weltpremiere / Dokumentarische Form Her Name Was Europa Deutschland von Anja Dornieden, Juan David González Monroy Weltpremiere / Dokumentarische Form Jiíbie Kolumbien / Frankreich von Laura Huertas Millán Europapremiere / Dokumentarische Form Jogos Dirigidos (Directed Games) Brasilien von Jonathas de Andrade Internationale Premiere / Dokumentarische Form letter to a friend Palästina / USA von Emily Jacir Internationale Premiere / Dokumentarische Form Matata Demokratische Republik Kongo / USA / Niederlande von Petna Ndaliko Katondolo Internationale Premiere Moazzam ma yalla haqeqy (Most of What Follows Is True) Ägypten von Maged Nader Weltpremiere On vous parle de Paris: Maspero, les mots ont un sens Frankreich 1970 von Chris Marker (Outros) Fundamentos ((Other) Foundations) Brasilien von Aline Motta Europapremiere / Dokumentarische Form The Phantom Menace Großbritannien von Graeme Arnfield Weltpremiere

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Purple Sea Deutschland von Amel Alzakout, Khaled Abdulwahed Weltpremiere / Dokumentarische Form Recovery USA von Kevin Jerome Everson Weltpremiere / Dokumentarische Form Tatsuniya II Nigeria von Rahima Gambo Internationale Premiere / Dokumentarische Form Télé Réalité Belgien / Deutschland / Demokratische Republik Kongo von Lucile Desamory, Gustave Fundi, Glodie Mubikay Weltpremiere Untitled Sequence of Gaps Deutschland von Vika Kirchenbauer Weltpremiere Vaga Carne (Dazed Flesh) Brasilien von Grace Passô, Ricardo Alves Jr. Europapremiere The Whole Shebang USA von Ken Jacobs Europapremiere

Betonhalle, silent green Kulturquartier Gruppenausstellung Eröffnung 19.02., 19 Uhr A I O U USA von Anton Vidokle, Adam Khalil, Bayley Sweitzer Weltpremiere Half Blue USA / Libanon von Joe Namy Europapremiere Imaginary Explosions, episode 2, Chaitén USA / Chile / Deutschland von Caitlin Berrigan Internationale Premiere

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INFINITY minus Infinity Vereinigtes Königreich / Vereinigte Arabische Emirate / Belgien von The Otolith Group Internationale Premiere Memory Also Die Nigeria von Didi Cheeka Anni Weltpremiere Porosity Valley 2: Tricksters’ Plot Republik Korea von Ayoung Kim Internationale Premiere Quantum Creole Deutschland / Frankreich / Portugal / Spanien von Filipa César Internationale Premiere Secrets of a Digital Garden: 50 Villages – 50 Flowers Palästina von RIWAQ Europapremiere Shipwreck at the Threshold of , Lesvos, Aegean Sea: 28 October 2015 Vereinigtes Königreich von Forensic Architecture Weltpremiere The Sun Kanada von Kika Thorne Europapremiere Vu de l'extérieur Belgien / Demokratische Republik Kongo / Luxemburg von Lucile Desamory in Zusammenarbeit mit Glodie Mubikay und Gustave Fundi Internationale Premiere

SAVVY Contemporary Eröffnung 19.02., 19 Uhr Letter from a Guarani Woman in Search of the Land Without Evil Brasilien von Patricia Ferreira Pará Yxapy Weltpremiere

Marshall McLuhan Salon, Kanadische Botschaft Eröffnung 20.02., 17.30 Uhr NDN Survival Trilogy Kanada von Thirza Cuthand Weltpremiere

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Generation

„Wenn im Hier und Jetzt vieles nicht mehr funktioniert, liegt es an den jungen Menschen, auf- zustehen und die Gewissheiten und alten Spielregeln der Erwachsenenwelt konfrontativ in Frage zu stellen. In den Filmen von Generation sind es Kinder und Jugendliche, die sich mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und einem hohen Maß an Resilienz den Herausforderungen des Lebens stellen, mal in kleinen Schritten, mal in großen Sprüngen.” Maryanne Redpath, Leiterin von Generation

In den zwei Wettbewerben Generation Kplus und 14plus konkurrieren 59 Lang- und Kurzfilme aus 34 Ländern (s. S. 74) um die Gläsernen Bären, darunter 29 Weltpremieren und elf Debüt- filme. Der Regisseurinnen-Anteil im Generation - Programm beträgt 58%. (Ko-)Produktionen aus Frankreich (zehn) und Deutschland (sechs) sind in diesem Jahr beson- ders zahlreich vertreten. Wie weit der Bogen der Beiträge geografisch und kulturell gespannt ist, zeigen unter anderem Filme aus Äthiopien, Australien, Brasilien, Indien, Japan, Nicaragua, Neuseeland, Marokko, der Mongolei, den Philippinen und Ruanda. Erstmalig vergibt die neue unabhängige Jury AG Kino Gilde 14plus, bestehend aus drei Kino- betreiber*innen des Verbands AG Kino – Gilde e.V., einen Preis an einen Langfilm aus dem Programm von Generation 14plus. Damit soll innovatives Kino für junge Menschen auch über die Berlinale hinaus gestärkt werden.

Generation Kplus – Langfilme (13) Die Adern der Welt (Veins of the World) Deutschland / Mongolei von Byambasuren Davaa mit Bat-Ireedui Batmunkh, Purevdorj Uranchimeg, Algirchamin Baatarsuren, Yalalt Namsrai, Enerel Tumen Weltpremiere Death of Nintendo Philippinen / USA von Raya Martin mit Noel Cornia Jr, Kim Chloe Oquendo, John Vincent Servilla, Jiggerfelip Sementilla, Elijah Alejo Weltpremiere H Is for Happiness Australien von John Sheedy mit Daisy Axon, Wesley Patten, Richard Roxburgh, Emma Booth, Joel Jackson Internationale Premiere / Debütfilm Las niñas (Schoolgirls) Spanien von Pilar Palomero mit Andrea Fandos, Zoe Arnao, Julia Sierra, Natalia de Molina, Francesca Piñón Weltpremiere / Debütfilm

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Los lobos Mexiko von Samuel Kishi Leopo mit Maximiliano Nájar Márquez, Leonardo Nájar Márquez, Martha Reyes Arias, Cici Lau, Johnson T. Lau Europäische Premiere Mamá, mamá, mamá (Mum, Mum, Mum) Argentinien von Sol Berruezo Pichon-Riviére mit Agustina Milstein, Chloé Cherchyk, Camila Zolezzi, Matilde Creimer Chiabrando, Si- umara Castillo Weltpremiere / Debütfilm Mignonnes (Cuties) Frankreich von Maïmouna Doucouré mit Fathia Youssouf, Médina El Aidi-Azouni, Esther Gohourou, Ilanah Cami-Goursolas, Myr- iam Hamma Europäische Premiere / Debütfilm Mugge & vejfesten (Monty and the Street Party) Dänemark von Anders Morgenthaler und Mikael Wulff Internationale Premiere / Animation Ochite mi sini, rokljata sharena (Blue Eyes and Colorful My Dress) Deutschland von Polina Gumiela mit Zhana Henkes Weltpremiere / Dokumentarische Form Perro Deutschland von Lin Sternal mit Joshua McCree, Miss Charyl Weltpremiere / Debütfilm / Dokumentarische Form Sthalpuran (Chronicle of Space) Indien von Akshay Indikar mit Neel Deshmukh, Anushree Wani, Rekha Thakur, Shashank Shende Weltpremiere Sune – Best Man Schweden von Jon Holmberg mit Elis Gerdt, Baxter Renman, Tea Stjärne, Fredrik Hallgren, Tomas von Brömssen Internationale Premiere Sweet Thing USA von Alexandre Rockwell mit Lana Rockwell, Nico Rockwell, Jabari Watkins, Will Patton, Karyn Parsons Weltpremiere

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Generation Kplus – Kurzfilme (18) Broken Bird USA von Rachel Gordon mit Indigo Hubbard-Salk, Chad L. Coleman, Mel House, Jari Jones, Bill Aiken Weltpremiere El nombre del hijo (The Name of the Son) Argentinien von Martina Matzkin mit Tristán Miranda, Amanda Pérez Berch, Daniel Cabot Internationale Premiere El sghayra (Miss) Algerien / Frankreich von Amira Géhanne Khalfallah mit Chams Chakiri, Abdellah Chakiri, Safia Soudani, Abdelhak Eddawli Internationale Premiere El silencio del rio (The Silence of the River) Peru von Francesca Canepa mit Wilson Isminio Cruz, Roover Mesia, Luis Mesia Weltpremiere Elders Australien von Tony Briggs mit Muraany Andy-Harrison, Uncle Wayne Atkinson, Uncle Rod Briggs Europäische Premiere / Dokumentarische Form En route Niederlande von Marit Weerheijm mit Inay Heijblom, Alex Dosljak, Mike Libanon, Nanette Boxman, Zouhair Mtazi Internationale Premiere A Fool God Frankreich von Hiwot Admasu Getaneh mit Haimanot Mulugeta, Naif Feysel, Alemayehu Maremi, Seble Tirfe Europäische Premiere Hello Ahma USA von Siyou Tan mit Sofie Yu Xuan Yang, Dawn Ying Yuen, Peter Boon Koh, Wu Mama Europäische Premiere The Kites Iran von Seyed Payam Hosseini mit Osman Pira, Karo Ghavami, Kimeya Khalediyan, Aisa Muradi Zar Weltpremiere

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Der kleine Vogel und die Bienen (The Little Bird and the Bees) Schweiz von Lena von Döhren Weltpremiere / Animation Lístek (Leaf) Tschechische Republik von Aliona Baranova Weltpremiere / Animation Mishou Deutschland / Bulgarien von Milen Vitanov Weltpremiere / Animation Money Honey Neuseeland von Isaac Knights-Washbourn mit Akinehi Munroe, Desmond Malakai, Clinton Robertson, Pratik Kissun, Lemuel Quartus Weltpremiere Onderhuids (Under the Skin) Niederlande von Emma Branderhorst mit Isis Braam, Yentl Meijer, Nisrine Aghrib Miou, Lieke-Rosa Altink, Milo Borst Internationale Premiere Qiu shi (Harvest) Volksrepublik China von Sun Lijun Weltpremiere / Animation Rã (Frogs) Brasilien von Ana Flavia Cavalcanti, Julia Zakia mit Maysa Cavalcanti, Ana Flavia Cavalcanti, Tarsila Oliveira, Lucas Andrade Internationale Premiere toni_with_an_i Vereinigtes Königreich von Marco Alessi mit Maddie Holliday, Mary Antony, Mya Pennicott, Gabriella Virgilio Internationale Premiere Un diable dans la poche Frankreich von Antoine Bonnet, Mathilde Loubes Weltpremiere / Animation

Generation 14plus – Langfilme (14) Alice Júnior Brasilien von Gil Baroni mit Anne Celestino Mota, Emmanuel Rosset, Thaís Schier, Surya Amitrano, Matheus Moura Internationale Premiere

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The Earth Is Blue as an Orange Ukraine / Litauen von Iryna Tsilyk mit Ganna Gladka, Myroslava Trofymchuk, Anastasiia Trofymchuk, Vladyslav Trofymchuk, Stanislav Gladky Europäische Premiere / Debütfilm / Dokumentarische Form Irmã (Sisters in the End of the World) Brasilien von Luciana Mazeto, Vinícius Lopes mit Maria Galant, Anaís Grala Wegner, Felipe Kannenberg, Marina Mendo, Nicholas Perlin Weltpremiere / Debütfilm Jumbo Frankreich / Belgien / Luxemburg von Zoé Wittock mit Noémie Merlant, Emmanuelle Bercot, Sam Louwyck, Bastien Bouillon, Tracy Dossou Europäische Premiere / Debütfilm Kaze no Denwa (Voices in the Wind) Japan von Nobuhiro Suwa mit Serena Motola, Hidetoshi Nishijima, Toshiyuki Nishida, Internationale Premiere Kokon (Cocoon) Deutschland von Leonie Krippendorff mit Lena Urzendowsky, Jella Haase, Lena Klenke, Elina Vildanova, Anja Schneider Weltpremiere La déesse des mouches à feu (Goddess of the Fireflies) Kanada von Anaïs Barbeau-Lavalette mit Kelly Dépeault, Éléonore Loiselle, Caroline Néron, Normand D'Amour, Noah Parker Weltpremiere Meu nome é Bagdá (My Name Is Baghdad) Brasilien von Caru Alves de Souza mit Grace Orsato, Karina Buhr, Marie Maymone, Helena Luz, Nick Batista Weltpremiere Notre-Dame du Nil (Our Lady of the Nile) Frankreich / Belgien / Ruanda von Atiq Rahimi mit Santa Amanda Mugabekazi, Albina Sydney Kirenga, Angel Uwamahoro, Clariella Bizimana, Belinda Rubango Simbi Europäische Premiere Palazzo di Giustizia (Ordinary Justice) Italien / Schweiz von Chiara Bellosi mit Daphne Scoccia, Bianca Leonardi, Sarah Short, Nicola Rignanese, Giovanni Anzaldo, Andrea Lattanzi Weltpremiere / Debütfilm

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Paradise Drifters Niederlande von Mees Peijnenburg mit Jonas Smulders, Tamar van Waning, Bilal Wahib, Joren Seldeslachts Internationale Premiere / Debütfilm Pompei Belgien / Frankreich / Kanada von Anna Falguères, John Shank mit Garance Marillier, Aliocha Schneider, Auguste Wilhelm, Vincent Rottiers, Judith Williquet White Riot Vereinigtes Königreich von Rubika Shah Internationale Premiere / Debütfilm / Dokumentarische Form Yalda, la nuit du pardon (Yalda, a Night for Forgiveness) Frankreich / Deutschland / Schweiz / Luxemburg / Libanon / Iran von Massoud Bakhshi mit Sadaf Asgari, Behnaz Jafari, Babak Karimi, Fereshteh Sadre Orafaee, Forough Ghajebeglou Europäische Premiere

Generation 14plus – Kurzfilme (14) Black Sheep Boy Frankreich von James Molle Internationale Premiere / Animation Babylebbe (Babydyke) Dänemark von Tone Ottilie mit Anna Zerbib Streitz, Levi Eja Roepstorff, Nikoline Husmer Marquardsen, Line Friis, Zelma Feldman Lewerissa, Frey Elliot Weltpremiere Clebs (Mutts) Kanada / Marokko von Halima Ouardiri Internationale Premiere / Dokumentarische Form Comrades Hongkong, China von Kanas Liu Internationale Premiere / Dokumentarische Form The Flame Australien von Nick Waterman mit Lance Whitton Jr., Tyrese Fernando, Dayannah Baker Barlow Weltpremiere / Dokumentarische Form

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Grevillea Australien von Jordan Giusti mit Reuvi Kramer, Lucas Pittaway, Chanan Stollard, Gabriel Carrubba, Jack Bates Weltpremiere Goodbye Golovin Kanada von Mathieu Grimard mit Oleksandr Rudinskiy, Dasha Plahtiy, Mariia Stopnyk Internationale Premiere Hot Mother Neuseeland von Lucy Knox mit Erana James, Alison Bruce, Ballantyne Haines Weltpremiere Le mal du siècle (The Great Malaise) Kanada von Catherine Lepage Internationale Premiere / Animation Något att minnas (Something to Remember) Schweden von Niki Lindroth von Bahr Europäische Premiere / Animation Panteres (Panthers) Spanien von Èrika Sánchez mit Laia Capdevila, Rimé Kopoború, Silvia Albert, Alba Mares Weltpremiere Progresso Renaissance Italien / Frankreich von Marta Anatra mit Tommaso Meloni, Simone Biggio, Daniele Fulghesu Internationale Premiere / Dokumentarische Form White Winged Horse Iran von Mahyar Mandegar mit Sepehr Tehranchi, Hasan Najarian, Mohammad Bashir, Asal Shakeri Weltpremiere Who Can Predict What Will Move You USA von Livia Huang mit Sammy Kim, Conder Shou, Jon Wan Weltpremiere

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Weltpremieren (29) Kplus – Langfilme Die Adern der Welt (Veins of the World) von Byambasuren Davaa Death of Nintendo von Raya Martin Las niñas (Schoolgirls) von Pilar Palomero Mamá, mamá, mamá (Mum, Mum, Mum) von Sol Berruezo Pichon-Riviére Ochite mi sini, rokljata sharena (Blue Eyes and Colorful My Dress) von Polina Gumiela Perro von Lin Sternal Sthalpuran (Chronicle of Space) von Akshay Indikar Sweet Thing von Alexandre Rockwell Kplus – Kurzfilme Broken Bird von Rachel Gordon El silencio del rio (The Silence of the River) von Francesca Canepa The Kites von Seyed Payam Hosseini Der kleine Vogel und die Bienen (The Little Bird and the Bees) von Lena von Döhren Lístek (Leaf) von Aliona Baranova Mishou von Milen Vitanov Money Honey von Isaac Knights-Washbourn Qiu shi (Harvest) von Sun Lijun Un diable dans la poche von Antoine Bonnet, Mathilde Loubes 14plus – Langfilme Irmã (Sisters in the End of the World) von Luciana Mazeto, Vinícius Lopes Kokon (Cocoon) von Leonie Krippendorff La déesse des mouches à feu (Goddess of the Fireflies) von Anaïs Barbeau-Lavalette Meu nome é Bagdá (My Name is Baghdad) von Caru Alves de Souza Palazzo di Giustizia (Ordinary Justice) von Chiara Bellosi 14plus – Kurzfilme Babylebbe (Babydyke) von Tone Ottilie The Flame von Nick Waterman Grevillea von Jordan Giusti Hot Mother von Lucy Knox Panteres (Panthers) von Èrika Sánchez White Winged Horse von Mahyar Mandegar Who Can Predict What Will Move You von Livia Huang

Langfilmdebüts (11) Kplus H Is for Happiness von John Sheedy Las niñas (Schoolgirls) von Pilar Palomero Mamá, mamá, mamá (Mum, Mum, Mum) von Sol Berruezo Pichon-Riviére Mignonnes (Cuties) von Maïmouna Doucouré Perro von Lin Sternal (Dokumentarische Form)

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14plus The Earth Is Blue as an Orange von Iryna Tsilyk (Dokumentarische Form) Irmã (Sisters in the End of the World) von Luciana Mazeto, Vinícius Lopes Jumbo von Zoé Wittock Palazzo di Giustizia (Ordinary Justice) von Chiara Bellosi Paradise Drifters von Mees Peijnenburg White Riot von Rubika Shah (Dokumentarische Form)

Cross Section Screenings 14plus Cross Section Panorama Always Amber Schweden von Lia Hietala, Hannah Reinikainen mit Amber Mastracci, Sebastian, Olivera, Alma Mastracci, Luciano Mastracci Weltpremiere / Debütfilm / Dokumentarische Form 14plus Cross Section Forum Anne at 13,000 ft Kanada / USA von Kazik Radwanski mit Deragh Campbell, Matt Johnson, Dorothea Paas, Lawrene Denker 14 plus Cross Section Encounters Nackte Tiere (Naked Animals) Deutschland von Melanie Waelde mit Marie Tragousti, Sammy Scheuritzel, Michelangelo Fortuzzi, Luna Schaller, Paul Michael Stiehler Weltpremiere Kplus Cross Section Berlinale Special Gala Pinocchio von Matteo Garrone mit Roberto Benigni, Federico Ielapi, Rocco Papaleo, Massimo Ceccherini, Marine Vacth Internationale Premiere Kplus Cross Section Encounters Gunda Norwegen / USA von Victor Kossakovsky Weltpremiere / Dokumentarische Form

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Perspektive Deutsches Kino

„Jeder unserer Filme kann als ein Heimatfilm betrachtet werden, nicht als Verklärung im ro- mantisch kitschigen Stil der 50er Jahre, sondern als Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir leben – bis hin zum Heimathorror. Die acht Autorenfilmer*innen der Auswahl zeigen, dass neue Fragen gestellt werden müssen in einer Welt, in der sich der Begriff von Heimat wandelt. Alle Regisseur*innen finden ihre sehr eigene filmische Form dafür.” Linda Söffker, Leiterin der Perspektive

Mit einem Programm von acht Filmen feiert die Perspektive Deutsches Kino 2020 die Weltpre- mieren von jeweils vier herausragenden Spiel- und Dokumentarfilmen, die sich aus mehr als 200 eingereichten Arbeiten herauskristallisiert haben. Dafür wird erstmals das Kino Internatio- nal Premierenkino der Perspektive Deutsches Kino sein. Alle acht Filme konkurrieren um den Kompass-Perspektive-Preis sowie erstmalig um den Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung, die beide mit jeweils 5.000 € dotiert sind. Zudem wird wieder der Kompagnon-Förderpreis ge- meinsam mit den Berlinale Talents verliehen.

Filme der Perspektive (8) Automotive Deutschland von Jonas Heldt Weltpremiere / Debütfilm / Dokumentarische Form Ein Fisch, der auf dem Rücken schwimmt (A Fish Swimming Upside Down) Deutschland von Eliza Petkova mit Nina Schwabe, Theo Trebs, Henning Kober, Anna Manolova, Márton Nagy, Leon Ullrich Weltpremiere Garagenvolk (Garage People) Deutschland von Natalija Yefimkina Weltpremiere / Debütfilm / Dokumentarische Form Im Feuer (Sisters Apart) Deutschland von Daphne Charizani mit Almila Bagriacik, Zübeyde Bulut, Maryam Boubani, Christoph Letkowski, Gonca de Haas Weltpremiere Kids Run Deutschland von Barbara Ott mit Jannis Niewöhner, Lena Tronina, Eline Doenst, Giuseppe Bonvissuto Weltpremiere / Debütfilm Schlaf (Sleep) Deutschland von Michael Venus mit Gro Swantje Kohlhof, Sandra Hüller, August Schmölzer, Marion Kracht, Agata Buzek Weltpremiere

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Wagenknecht Deutschland von Sandra Kaudelka Weltpremiere / Dokumentarische Form Walchensee Forever Deutschland von Janna Ji Wonders Weltpremiere / Debütfilm / Dokumentarische Form

Gäste der Perspektive Deutsches Kino (2) Gewinner FIRST STEPS Award 2019 Dokumentarfilm: Out of Place Deutschland von Friederike Güssefeld Dokumentarische Form

Zur Verleihung des Heiner-Carow-Preises: Sheriff Teddy DDR 1957 von Heiner Carow mit Gerhard Kuhn, Axel Dietz, Günther Simon, Erich Franz

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Retrospektive und Berlinale Classics

Retrospektive „King Vidor” „Anhand von King Vidors Werk lässt sich nicht nur die Geschichte Hollywoods über 50 Jahre hinweg nachvollziehen, sondern auch die der Vereinigten Staaten im selben Zeitraum: Von Anfang an griff Vidor in seinen Filmen bedeutende Ereignisse und aktuelle politische Entwick- lungen vom Ersten Weltkrieg über die Weltwirtschaftskrise bis zum New Deal auf. Eindrucks- voll ist seine gleichermaßen vielseitige Inszenierungskunst wie große Experimentierfreude.” Rainer Rother, Leiter der Retrospektive

Der US-amerikanische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor King Vidor (1894–1982) nimmt einen zentralen Platz in der Geschichte des US-Kinos ein. Zwischen 1919 und 1959 drehte er mehr als 50 Filme, die von Stummfilmklassikern zu gesellschaftspolitischen Themen (The Crowd, 1928) über Schilderungen sozialer Umbruchsituationen (Our Daily Bread, 1934) bis zum Western (Duel in the Sun, 1947) und zur Literaturverfilmung (War and Peace, 1956) reichen. Das Programm der Retrospektive umfasst 35 Filme aus fünf Jahrzehnten, die in best- möglicher Qualität und vorwiegend als 35-mm-Filmkopien präsentiert werden.

Die Filme der Retrospektive (35) An American Romance (Ein amerikanisches Märchen) USA 1944 mit Brian Donlevy, Ann Richards, Walter Abel, John Qualen Bardelys the Magnificent (Die Galgenhochzeit) USA 1926 mit John Gilbert, Eleanor Boardman, Roy D’Arcy, Lionel Belmore restaurierte Fassung 2008 Beyond the Forest USA 1949 mit Bette Davis, Joseph Cotten, David Brian, Ruth Roman The Big Parade (Die große Parade) USA 1925 mit John Gilbert, Renée Adorée, Hobart Bosworth, Claire McDowell restaurierte Fassung 2004 Billy the Kid USA 1930 mit Johnny Mack Brown, Wallace Beery, Kay Johnson, Wyndham Standing La Bohème USA 1926 mit Lillian Gish, John Gilbert, Renée Adorée, George Hassell Bud's Recruit USA 1918 mit Wallis Brennan, Robert Gordon, Ruth Hampton restaurierte Fassung The Champ (Der Champ) USA 1931 mit Wallace Beery, Jackie Cooper, Irene Rich, Roscoe Ates

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The Citadel Vereinigtes Königreich / USA 1938 mit Robert Donat, Rosalind Russell, Ralph Richardson, Rex Harrison Comrade X (Genosse X) USA 1940 mit Clark Gable, Hedy Lamarr, Oscar Homolka, Felix Bressart The Crowd (Ein Mensch der Masse) USA 1928 mit Eleanor Boardman, James Murray, Bert Roach, Estelle Clark Cynara USA 1932 mit Ronald Colman, Kay Francis, Phyllis Barry, Henry Stephenson Duel in the Sun (Duell in der Sonne) USA 1947 Ko-Regie: William Dieterle mit Jennifer Jones, Joseph Cotten, Gregory Peck, Lionel Barrymore restaurierte Fassung The Fountainhead USA 1949 mit Gary Cooper, Patricia Neal, Raymond Massey, Kent Smith H.M. Pulham, Esq. USA 1941 mit Hedy Lamarr, Robert Young, Ruth Hussey, Charles Coburn Hallelujah USA 1929 mit Daniel L. Haynes, Nina Mae McKinney, William Fountaine, Harry Gray Japanese War Bride (Die japanische Kriegsbraut) USA 1952 mit Shirley Yamaguchi, Don Taylor, Cameron Mitchell, Marie Windsor Lightning Strikes Twice USA 1951 mit Ruth Roman, Richard Todd, Mercedes McCambridge, Zachary Scott Man Without a Star (Mit stahlharter Faust) USA 1955 mit Kirk Douglas, Jeanne Crain, Claire Trevor, William Campbell Northwest Passage (Nordwest-Passage) USA 1940 Ko-Regie: Jack Conway und Harold Weinberger mit Spencer Tracy, Robert Young, Walter Brennan, Ruth Hussey The Other Half (Die andere Seite) USA 1919 mit Florence Vidor, Charles Meredith, ZaSu Pitts, David Butler (unvollständig überliefert) Our Daily Bread (Der letzte Alarm) USA 1934 mit Karen Morley, Tom Keene, Barbara Pepper, Addison Richrards

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The Patsy (Ein Mädel mit Tempo) USA 1928 mit Marion Davies, Marie Dressler, Lawrence Gray, Orville Caldwell restaurierte Fassung The Real Adventure USA 1922 mit Florence Vidor, Clyde Fillmore, Nellie Peck Saunders, Lilyan McCarthy restaurierte Fassung 2011, unvollständig überliefert Ruby Gentry (Wildes Blut) USA 1952 mit Jennifer Jones, Charlton Heston, Karl Malden, Tom Tully Show People (Es tut sich was in Hollywood) USA 1928 mit Marion Davies, William Haines, Dell Henderson, Paul Ralli restaurierte Fassung The Sky Pilot USA 1921 mit John Bowers, Colleen Moore, David Butler, Harry Todd digital restaurierte Fassung 2020 So Red the Rose (Die Farm am Mississippi) USA 1935 mit Margaret Sullavan, Walter Connolly, Randolph Scott, Janet Beecher Solomon and Sheba (Salomon und die Königin von Saba) USA 1959 mit Yul Brynner, Gina Lollobrigida, George Sanders, Marisa Pavan Stella Dallas USA 1937 mit Barbara Stanwyck, John Boles, Anne Shirley, Barbara O’Neil Street Scene USA 1931 mit Sylvia Sidney, William Collier Jr., Estelle Taylor, Beulah Bondi restaurierte Fassung The Texas Rangers (Grenzpolizei Texas) USA 1936 mit Fred MacMurray, Jack Oakie, Jean Parker, Lloyd Nolan War and Peace (Krieg und Frieden) Italien / USA 1956 mit Audrey Hepburn, Henry Fonda, Mel Ferrer, Vittorio Gassman The Wedding Night USA 1935 mit Gary Cooper, Anna Sten, Ralph Bellamy, Helen Vinson Wine of Youth USA 1924 mit Eleanor Boardman, James Morrison, Johnnie Walker, Niles Welch

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Berlinale Classics „Das Wachsfigurenkabinett ist ein Höhepunkt und zugleich fast der Abschluss des expressio- nistischen Films: eine traumhaft verspielte Filmarchitektur, gestaltet von Paul Leni, für eine zwischen Realität und Halluzination fluktuierende Geschichte, in der Emil Jannings lustvoll chargiert, Conrad Veidt düsteren Schrecken verbreitet und der unheimliche Werner Krauss dem biederen Wilhelm Dieterle nachsetzt. Einfach unvergleichlich.” Rainer Rother, Leiter der Retrospektive

Die Berlinale Classics feiern mit Il bidone „100 Jahre Fellini” und zeigen 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit Ostatni etap und Daleká cesta zwei frühe Filme über die Shoah. In Kooperation mit starken Partner*innen der Sektion präsentiert die Reihe zudem den Berli- nale-Gewinner Bushido zankoku monogatari des japanischen Altmeisters Tadashi Imai, den starbesetzten Welterfolg A Fish Called Wanda mit Monty-Python-Mitgliedern und den von der Deutschen Kinemathek restaurierten Stummfilmklassiker Das Wachsfigurenkabinett. Die sechs digital restaurierten Filme werden als Weltpremiere gezeigt.

Filme der Berlinale Classics (6) Bushido zankoku monogatari (Bushido (Schwur der Gehorsamkeit)) Japan 1963 von Tadashi Imai mit Kinnosuke Nakamura, Satomi Oka, Kyoko Kishida, Misako Watanabe, Yoshiko Mita Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung 2020 Daleká cesta (Der weite Weg) Tschechoslowakei 1949 von Alfréd Radok mit Blanka Waleská, Otomar Krejča, Viktor Očásek, Zdeňka Baldová, Edourd Kohout Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung 2019, Dokumentarische Form A Fish Called Wanda (Ein Fisch namens Wanda) Vereinigtes Königreich / USA 1988 von Charles Crichton mit John Cleese, Jamie Lee Curtis, Kevin Kline, Michael Palin, Maria Aitken Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung 2017–2019 Il bidone (Die Schwindler) Italien / Frankreich 1955 von Federico Fellini mit Broderick Crawford, Giulietta Masina, Richard Basehart, Franco Fabrizi, Sue Ellen Blake Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung 2019 Ostatni etap (Die letzte Etappe) Polen 1948 von Wanda Jakubowska mit Wanda Bartówna, Huguette Faget, Tatjana Górecka, Antonina Górecka, Maria Winogra- dowa, Barbara Drapińska, Aleksandra Śląska Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung 2019 Das Wachsfigurenkabinett (Waxworks) Deutschland 1924 von Paul Leni mit Emil Jannings, Conrad Veidt, Werner Krauß, Wilhelm Dieterle, Olga Belajeff Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung 2015–2019, mit Audiodeskription

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Berlinale Goes Kiez

Ausgewählte Festivalfilme und internationale Gäste im Kino um die Ecke Vom 22. bis 28. Februar 2020 bringt Berlinale Goes Kiez Festivalfilme und deren Teams in die Programmkinos Berlins und Umgebung. Die Sonderreihe würdigt so die wertvolle Arbeit jener Kinobetreiber*innen, die sich über das ganze Jahr hinweg für eine lebendige Kinokultur in der Hauptstadtregion einsetzen. Das Publikum und die internationalen Gäste sind eingeladen, die Vielfalt der regionalen Kinolandschaft zu erleben und in einen direkten Austausch miteinander zu treten. So werden zu allen Veranstaltungen Gäste für eine Einführung und/oder ein an die Vorführung anschließendes Gespräch erwartet. Tickets gibt es ab 17. Februar überall dort, wo es Berlinale-Tickets gibt sowie im jeweiligen Kiezkino.

2020 ist Berlinale Goes Kiez in folgenden Kinos zu Gast: Samstag, 22.02. City Kino Wedding (Wedding) Sonntag, 23.02. Thalia Programmkino (Potsdam-Babelsberg) Montag, 24.02. Filmrauschpalast (Moabit) Dienstag, 25.02. Xenon Kino (Schöneberg) Mittwoch, 26.02. b-ware! Ladenkino (Friedrichshain) Donnerstag, 27.02. Moviemento (Kreuzberg) Freitag, 28.02. Neue Kammerspiele (Kleinmachnow)

Das Programm von Berlinale Goes Kiez wird am 11. Februar bekannt gegeben. Für weitere Informationen steht Projektleiterin Anna Jurzik ([email protected]) gerne zur Verfügung. Berlinale Goes Kiez wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützt.

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Jurypräsident

Die Internationale Jury sichtet für ihre Entscheidungen die 18 Beiträge im Wettbewerb und vergibt den Goldenen und die Silbernen Bären. Den Vorsitz der siebenköpfigen Internationa- len Jury übernimmt 2020 der britische Film- und Theaterschauspieler Jeremy Irons. Die wei- teren Mitglieder der Internationalen Jury werden Anfang Februar bekannt gegeben.

Jurypräsident Jeremy Irons Jeremy Irons ist einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der internationalen Film- und Theaterwelt. Er arbeitete mit vielen internationalen Regisseur*innen zusammen, darunter Da- vid Lynch (Inland Empire, 2006), Ridley Scott (Kingdom of Heaven, 2005), Volker Schlöndorff (Un amour de Swann, 1984), Louis Malle (Damage, 1992), Bernardo Bertolucci (Stealing Beauty, 1996) und vielen mehr. Er wurde mehrfach mit renommierten internationalen Filmpreisen geehrt. Für seine Darstel- lung als Claus von Bülow in Reversal of Fortune (Die Affäre der Sunny von B.) von Barbet Schroeder erhielt er 1991 sowohl den Golden Globe als auch den Oscar als Bester Hauptdar- steller. 2002 erhielt er den Ehren-César für sein Lebenswerk, 2006 wurde er mit einem Golden Globe als Bester Nebendarsteller in der Serie Elizabeth I. ausgezeichnet. 2011 war Jeremy Irons als Hauptdarsteller in dem Wettbewerbsbeitrag Margin Call (Der große Crash–Margin Call) von J.C. Chandor erstmals bei der Berlinale zu Gast. Mit Bille Au- gusts Night Train to Lisbon (Nachtzug nach Lissabon), den die Berlinale im Wettbewerb außer Konkurrenz zeigte, kam er 2013 zum Festival zurück. Weltweite Bekanntheit als Filmschauspieler erlangte Jeremy Irons 1981 durch seine Haupt- rolle in der Serie Brideshead Revisited (Wiedersehen mit Brideshead) und durch das viktoria- nische Drama The French Lieutenant’s Woman (Die Geliebte des französischen Leutnants, 1981) von Karel Reisz. 1993 war er in der Filmadaption von Isabel Allendes berühmten De- bütroman Das Geisterhaus (1993) zu sehen. Er spielte den Antagonisten im Actionfilm Die Hard: With a Vengeance (Stirb langsam – Jetzt erst recht, 1994), eines der drei Musketiere in der Romanverfilmung The Man in the Iron Mask (Der Mann in der eisernen Maske, 1998) sowie Franz Kafka in Steven Soderberghs biografischem Thriller Kafka von 1991. 2012 er- schien Candida Bradys Film Trashed (Weggeworfen – Trashed), der Jeremy Irons auf seiner Reise um die Welt folgt, bei der Mission, auf das globale Problem Müllproduktion aufmerksam zu machen. Aktuell ist Jeremy Irons in der HBO-Serie Watchmen zu sehen.

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Hommage und Berlinale Kamera

Hommage und Goldener Ehrenbär an Helen Mirren

Die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen der britischen Schauspielerin und Oscar- Preisträgerin Dame Helen Mirren die Hommage und verleihen ihr den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk.

Im Rahmen der Preisverleihung wird am Donnerstag, den 27. Februar 2020, im Berlinale Pa- last The Queen (Regie: , 2006) gezeigt.

Helen Mirren gehört zu den weltweit anerkanntesten Schauspielerinnen. Ihre Ausstrahlung, ihre Ausdrucksstärke und ihre darstellerische Bandbreite stellt sie immer wieder in unter- schiedlichsten Genres unter Beweis. Im Laufe ihrer Karriere wurde sie unter anderem 2007 mit dem Oscar und dem Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin für The Queen ausgezeich- net. Neben zahlreichen internationalen Filmpreisen erhielt sie mit dem Olivier Award, dem Tony Award und dem Drama Desk Award auch die wichtigsten Theaterpreise. 2003 wurde Helen Mirren für ihre schauspielerischen Verdienste als Dame Commander des Order of the British Empire (DBE) ausgezeichnet.

Nachdem sie hauptsächlich am Theater, insbesondere mit der Royal Shakespeare Company, gearbeitet hatte, übernahm sie 1969 ihre erste große Kinorolle in Michael Powells Komö- die Age of Consent (Das Mädchen vom Korallenriff). Danach spielte sie u.a. in The Long Good Friday (Rififi am Karfreitag, 1980, Regie: John Mackenzie) und in Peter Greenaways The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover (Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber, 1989). Ab den 1990er-Jahren erweiterte Helen Mirren ihr Rollenspektrum und war unter ande- rem 2001 in Robert Altmans Gosford Park (Berlinale 2002), 2003 in Nigel Coles Calendar Girls und 2009 in The Last Station (Ein russischer Sommer, 2009) von Michael Hoffman zu sehen. Mit dem Filmdrama Woman in Gold (Die Frau in Gold, Regie: Simon Curtis) und Filmpartner Ryan Reynolds war sie 2015 bei der Berlinale zu Gast.

Zuletzt spielte Helen Mirren an der Seite von Ian McKellen die Hauptrolle in dem Thriller The Good Liar (The Good Liar – Das alte Böse, Regie: Bill Condon, 2019).

Die Filme der Hommage (5)

The Good Liar (The Good Liar – Das alte Böse) USA 2019 von Bill Condon mit Helen Mirren, Ian McKellen, Russell Tovey, Jim Carter

The Last Station (Ein russischer Sommer) Deutschland / Vereinigtes Königreich / Russland 2009 von Michael Hoffman mit Helen Mirren, Christopher Plummer, Paul Giamatti, Anne-Marie Duff

The Long Good Friday (Rififi am Karfreitag) Vereinigtes Königreich 1980 von John Mackenzie mit Bob Hoskins, Helen Mirren, Dave King, Bryan Marshall

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The Queen (Die Queen) Vereinigtes Königreich / Frankreich / Italien 2006 von Stephen Frears mit Helen Mirren, Michael Sheen, James Cromwell, Helen McCrory

The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover (Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebha- ber) Vereinigtes Königreich / Frankreich / Niederlande 1989 von Peter Greenaway mit Richard Bohringer, Michael Gambon, Helen Mirren, Alan Howard

Berlinale Kamera an Ulrike Ottinger Mit der Berlinale Kamera ehrt die Berlinale seit 1986 Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt. Auf diese Weise bedankt sich die Berlinale bei denjenigen, die zu Freund*in- nen und Förder*innen des Festivals geworden sind. Bei den 70. Internationalen Filmfestspielen wird die Regisseurin und Künstlerin Ulrike Ottinger mit der Berlinale Kamera geehrt. Die Verleihung der Berlinale Kamera an Ulrike Ottinger findet am Samstag, den 22. Februar, um 16:00 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt. Danach wird die Weltpremiere von Ottin- gers Dokumentarfilm Paris Calligrammes als Beitrag im Berlinale Special präsentiert. Ulrike Ottinger gehört seit den Siebzigerjahren zu den bedeutendsten deutschen Filmemache- rinnen. Neben der Berlinale wurden ihre Filme auf zahlreichen internationalen Festivals ge- zeigt und vielfach gewürdigt, u.a. in der Cinémathèque Française in Paris und dem Museum of Modern Art in New York. Ottingers Filmwerk umfasst ca. 25 Kurz-, Dokumentar- und Spiel- filme. Sie wurde mit dem Bundesfilmpreis und wiederholt mit dem Preis der deutschen Film- kritik ausgezeichnet; 2011 erhielt sie den Hannah-Höch-Preis der Stadt Berlin für ein hervor- ragendes künstlerisches Lebenswerk. Dieses beinhaltet neben Film- auch Theaterregie, Ma- lerei und Fotografie. Ihre künstlerischen Arbeiten wurden auf der Biennale di Venezia, der Documenta und der Berlin Biennale gezeigt. Ulrike Ottinger arbeitete zunächst als freie Künstlerin in Paris, bevor sie gemeinsam mit Tabea Blumenschein 1972–1973 bei ihrem ersten Film Laokoon und Söhne Regie führte. Im An- schluss zog sie nach Berlin, wo sie bis heute lebt. Ab 1979 realisierte sie ihre „Berlin Trilogie”: Bildnis einer Trinkerin, Freak Orlando und Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse. Es folgten eine Reihe langer Dokumentarfilme wie China. Die Künste – Der Alltag und Taiga, die auf Reisen durch asiatische Länder entstanden. Eine vergleichbare ethnographische Perspek- tive wandte sie in Countdown auf ein Berlin zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung an. In ihrem bisher längsten Dokumentarfilm, Chamissos Schatten von 2016, reist Ulrike Ottinger monatelang auf den Spuren Adelbert von Chamissos durch das Beringmeer. Chamissos Schatten ist nur einer von einem Dutzend ihrer Filme, die im Laufe von Ottingers Karriere zur Berlinale eingeladen wurden. Die Mehrheit lief im Forum; Johanna D’Arc of Mon- golia konkurrierte 1989 im Wettbewerb. Ihr erster Berlinale-Beitrag, Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse von 1984, lief nochmal vergangenes Jahr im Kontext der Retrospektive Selbstbestimmt – Perspektiven von Filmemacherinnen. Die Berlinale Kamera besteht aus 128 Einzelteilen und ist einer realen Filmkamera nachemp- funden. Hergestellt wird sie von dem Düsseldorfer Goldschmiedekünstler Georg Hornemann.

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Preise und Auszeichnungen der Berlinale

Preise in der Sektion Wettbewerb Die Internationale Jury wird jedes Jahr vom Künstlerischen Leiter berufen und vergibt fol- gende Preise:  Goldener Bär für den Besten Film  Silberner Bär Großer Preis der Jury  Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis, Spezialpreis der Jury (Neubenennung in 2020)  Silberner Bär für die Beste Regie  Silberner Bär für die Beste Darstellerin  Silberner Bär für den Besten Darsteller  Silberner Bär für das Beste Drehbuch  Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design

Preise in der Sektion Encounters Für die neue Sektion Encounters vergibt eine dreiköpfige Jury den Preis für den Besten Film, den Preis für die Beste Regie und den Spezialpreis der Jury. Die Auszeichnungen werden im Rahmen der offiziellen Preisverleihung am vorletzten Festi- valtag im Berlinale Palast vergeben. Als Trophäe wird jeder Gewinnerin und jedem Gewinner eine goldene Bären-Plakette überreicht.

Preise in der Sektion Berlinale Shorts Die Filme in der Sektion Berlinale Shorts konkurrieren um folgende Preise: Goldener Bär für den Besten Kurzfilm (der auch zur Teilnahme am Wettbewerb um den Kurzfilm-Oscar® 2021 berechtigt), Silberner Bär Preis der Jury (Kurzfilm), Audi Short Film Award (dotiert mit 20.000 €, unterstützt von Audi) und Berlin Short Film Candidate for the European Film Award (der Gewinnerfilm ist der Berliner Kandidat für die Preiskategorie „European Short Film”).

Preise in der Sektion Generation Elf Kinder und sieben Jugendliche ehren die besten Filme mit den Gläsernen Bären (jeweils Bester Film und Bester Kurzfilm in den Wettbewerben Generation Kplus und Generation 14plus). Lobende Erwähnungen werden für besondere Leistungen vergeben. Zwei Internatio- nale Jurys vergeben zudem Preise in den Wettbewerben Generation Kplus: den Großen Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den Besten Film, im Wert von 7.500 €, ge- stiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk und den Spezialpreis der Internationalen Jury von Ge- neration Kplus für den Besten Kurzfilm, im Wert von 2.500 €, gestiftet vom Deutschen Kinder- hilfswerk. Außerdem im Wettbewerb Generation 14plus den Großen Preis der Internationalen Jury von Generation 14plus für den Besten Film, im Wert von 7.500 €, gestiftet von der Bun- deszentrale für politische Bildung und den Spezialpreis der Internationalen Jury von Genera- tion 14plus für den Besten Kurzfilm, im Wert von 2.500 €, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung.

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GWFF Preis Bester Erstlingsfilm Die Berlinale unterstützt seit 2006 auch mit der Einführung des GWFF Preises Bester Erst- lingsfilm intensiv für den Filmnachwuchs. Die Auszeichnung ist mit 50.000 € dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Das Preisgeld teilen sich Regisseur*innen und Produzent*innen des Preisträgerfilms. Zudem wird den Regisseur*innen ein hochwertiger „Viewfinder” als nützliches Werkzeug und Erinnerungs- statuette überreicht. Der GWFF Preis Bester Erstlingsfilm wird sektionsübergreifend an einen Debütfilm aus den Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum, Generation oder der Perspektive Deutsches Kino vergeben. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Preis- vergabe.

Berlinale Dokumentarfilmpreis, gestiftet vom rbb Seit langem engagieren sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin für die Vielfalt der doku- mentarischen Formen. Eine spezielle Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm wurde 2017 ins Leben gerufen. Der Berlinale Dokumentarfilmpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 40.000 € dotiert, das vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gestiftet wird. Insgesamt werden rund 18 aktuelle Dokumentarbeiträge aus den Sektionen Wettbewerb, En- counters, Panorama, Forum, Generation, Berlinale Special und Perspektive Deutsches Kino für den Berlinale Dokumentarfilmpreis nominiert. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Vergabe. Das Preisgeld im Wert von 40.000 € teilen sich Regisseur*in und Produzent*in des Preisträgerfilms. Die Auszeichnung wird im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im Berlinale Palast vergeben.

Kompass-Perspektive-Preis Eine dreiköpfige Jury vergibt den Kompass-Perspektive-Preis an den besten Film aus dem aktuellen Programm der Perspektive Deutsches Kino. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert. Als Trophäe bekommt die Regisseurin oder der Regisseur einen Kompass überreicht.

Kompagnon-Förderpreis Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino vergeben gemeinsam seit 2017 jährlich den Kompagnon-Förderpreis. Teilnahmeberechtigt sind Regisseur*innen und Drehbuchautor*in- nen eines Kurz- oder Langfilms aus dem jeweils letzten Jahrgang der Perspektive Deutsches Kino sowie dauerhaft in Deutschland lebende Teilnehmende der „Script Station”, „Doc Station” oder „Short Form Station” der aktuellen Edition von Berlinale Talents. Eine dreiköpfige Jury wählt jeweils eine*n Gewinner*in von Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino aus. Neben einem Stipendium von 5.000 € (2.500 € für Kurzfilme) zur unabhängigen Drehbuch- bzw. Projektentwicklung bietet der „Kompagnon” ein Mentorenprogramm zur Stärkung der künstlerischen Handschrift, berufsbegleitende Coachings sowie die bessere Vernetzung mit der Branche.

Heiner-Carow-Preis Eine aus drei Mitgliedern bestehende Jury vergibt den Heiner-Carow-Preis zur Förderung der deutschen Filmkunst an einen Dokumentar-, Spiel- oder Essayfilm der Sektion Perspektive Deutsches Kino. Der Preis wird von der DEFA-Stiftung ausgelobt und ist mit 5.000 € dotiert. Ausgezeichnet werden Filme, die sich sozialen und politischen Fragen der Gegenwart und Geschichte mit außergewöhnlichen ästhetischen Mitteln annehmen.

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Panorama Publikums-Preis Für den Panorama Publikums-Preis können alle Besucher*innen der Berlinale mittels Stimm- zetteln in der Sektion Panorama votieren. Der Preis wird seit 1999 verliehen und gemeinsam von radioeins (rbb), dem rbb Fernsehen und Panorama vergeben. Die Preise für das Publikum werden durch die freundliche Unterstützung von Mastercard zur Verfügung gestellt.

Weitere Preise unabhängiger Jurys Als unabhängig gelten Jurys, die ihre Preise im Namen externer, vom Festival unabhängiger Organisationen und Institutionen vergeben. Alle Preise, die bei der Berlinale 2020 von unab- hängigen Jurys vergeben werden, finden Sie auf www.berlinale.de.

Ehrenpreise

Goldener Ehrenbär Mit einem Goldenen Ehrenbären würdigt die Berlinale seit 1977 bedeutende Persönlichkeiten des Films. Die Auszeichnung wird für ein herausragendes künstlerisches Lebenswerk verlie- hen und geht an den Ehrengast der Hommage.

Berlinale Kamera Mit der Berlinale Kamera ehrt die Berlinale seit 1986 jedes Jahr Persönlichkeiten und Instituti- onen, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt.

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70. Jubiläum der Berlinale

Sonderprogramm zur 70. Berlinale: „On Transmission” Während der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin wird das Jubiläum mit dem Sonderpro- gramm „On Transmission” in der Akademie der Künste gefeiert. Der Künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, hat sieben Filmemacher*innen, deren Filme die Berlinale geprägt haben, aufgerufen, jeweils eine*n Filmemacher*in auszuwählen, dem/der sie sich verbunden fühlen und mit dem/der sie über Film und Kino sprechen wollen. Die so entstandenen Duos zeigen ihre Filme und treffen sich zum Austausch in Form eines öffentlichen Gesprächs. Folgende Regisseur*innen treten bei „On Transmission” miteinander in Dialog: Ang Lee (Taiwan) – Hirokazu Kore-eda (Japan) Claire Denis (Frankreich) – Olivier Assayas (Frankreich) Ildikó Enyedi (Ungarn) – Zsófia Szilágyi (Ungarn) Jia Zhang-ke (Volksrepublik China) – Huo Meng (Volksrepublik China) Margarethe von Trotta (Deutschland) – Ina Weisse (Deutschland) Paolo Taviani (Italien) – Carlo Sironi (Italien) Roy Andersson (Schweden) – Niki Lindroth von Bahr (Schweden) Das vollständige Programm zur Sondereihe „On Transmission” finden Sie auf www.berli- nale.de > Pressemitteilung vom 17. Januar 2020.

Countdown zum Festivalstart In der ersten Februarhälfte findet bereits eine Reihe von Veranstaltungen statt, die auf das Festival einstimmen, das am Abend des 20. Februar im Berlinale Palast Eröffnung feiern wird. Die Veranstaltungen werfen einen Blick auf die Vergangenheit, die Gegenwart, aber auch die Zukunft des Films und seiner Gewerke und der Berlinale im Besonderen. Dienstag, 11.02.2020, 18:00 Uhr | Volksbühne/Foyers, Roter Salon, Grüner Salon „Das Theater der Kinos”, Ausstellungseröffnung mit Alexander Kluge und Gästen

Mittwoch, 12.02.2020, 20:00 Uhr | Akademie der Künste 14. Akademie-Gespräch: Wozu sind Filmfestivals da?

Sonntag, 16.02.2020, 20:00 Uhr | Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin Deutsche Erstaufführung von Danny Elfmans Klavierquartett, Konzerteinführung mit Danny Elfman um 19:15 Uhr

Montag, 17.02.2020, 19:30 Uhr | Deutsche Filmakademie im Zoo Palast Filmpräsentation Gegen die Wand mit anschließendem Gespräch mit dem Regisseur Fatih Akin

Dienstag, 18.02.2020,19:30 Uhr | Maxim Gorki Theater Weltpremiere des Films Numbers von Oleg Sentsov mit anschließendem Gespräch

Die vollständige Veranstaltungsübersicht zum 70. Jubiläum finden Sie auf www.berlinale.de > Pressemitteilungen vom 17. Januar 2020.

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Berlinale Talents

„18 Jahre Berlinale Talents, die Talentförderung der Berlinale wird volljährig: Bereits mehr als 6.000 Alumni haben auf ihrem Karriereweg die Route über Berlin gewählt, und viele sind auch später mit ihren Filmen und Projekten ins Berlinale-Programm und in den European Film Mar- ket zurückgekehrt. Der offene Austausch zwischen Talenten, Festivalgästen und Berliner Pub- likum steht 2020 verstärkt im Fokus, denn Berlinale Talents 'goes collective'.” Florian Weghorn und Christine Tröstrum, Leitung von Berlinale Talents

Zahlen und Fakten zu Berlinale Talents 2020  18. Ausgabe von Berlinale Talents (22.–27. Februar 2020, HAU Hebbel am Ufer)  Jahresthema: „Collectives”: eine Forschungsreise zu neuen Formen gemeinschaftlichen kreativen Wirkens – vom Künstlerkollektiv über den Writers Room bis ins Kommunalkino  255 Talente, davon 126 weiblich, 123 männlich und sechs divers, aus 86 Ländern  Rund 8.500 Alumni weltweit (inkl. Teilnehmer*innen der sieben internationalen Talents Ini- tiativen)  An rund 80 Filmen im Berlinale-Programm sind 117 Talents-Alumni beteiligt (Stand: 23.1.2020)  Insgesamt rund 100 Veranstaltungen an sechs Tagen  30 öffentliche Veranstaltungen: 25 Talks und Workshops, fünf Alumni-Screenings  Rund 117 Gäste und Mentor*innen (52 männlich, 65 weiblich) aus 31 Ländern (Stand: 23.1.2020)  Berlinale Talents findet im HAU1, HAU2, HAU3 des Theaters „HAU Hebbel am Ufer” sowie in ausgewählten Festival- und EFM-Locations statt  Zum vierten Mal vergeben Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino gemeinsam den Kompagnon-Förderpreis (Preisverleihung: 28. Februar 2020)

Öffentliche Veranstaltungen (Auswahl) Das vollständige Programm (noch ohne Terminierung) von Berlinale Talents mit weiteren Ver- anstaltungen und prominenten Gästen wird am 6. Februar 2020 bekannt gegeben. Online ist das Programm (mit Terminierung) ab dem 11. Februar 2020 auf www.berlinale.de verfügbar. Hildur Guðnadóttir – Die jüngst mit dem Golden Globe und Emmy ausgezeichnete Kompo- nistin (Joker, Chernobyl) und Cellistin über kollektive Zwischentöne in der Musik. ruangrupa – Das mit der Künstlerischen Leitung der documenta fifteen (Kassel 2022) be- traute indonesische Kollektiv praktiziert „gemeinschaftliches Abhängen” als kuratorisches Großformat. Filipa César, Didi Cheeka, Tamer El Said – Filmkünstler*innen aus Nigeria, Portugal und Ägypten stellen sich der geteilten Verantwortung für ein kollektives filmisches Gedächtnis. Maren Ade, Janine Jackowski, Jonas Dornbach – Die Berliner „Komplizen” über ihre er- folgreiche Partnerschaft im Wechselspiel von Filmschaffen und Filmproduzieren. Josephine Decker, Sturla Brandth Grøvlen – ein Live-Workshop mit der Regisseurin und dem Kameramann von Shirley (Encounters 2020). Helen Mirren – Die Schauspielerin, die den Goldenen Ehrenbären erhält und Gast der Berli- nale Hommage ist, im Gespräch mit Rajendra Roy, Chief Curator of Film am MoMA. Jean-Louis Rodrigue, Kristof Konrad – Die Berlinale Talents Acting-Coaches laden 200 Berliner*innen und Talente zu einem spontan-kollektiven Story-Experiment ein. Viola Schafik, Nadir Bouhmouch und weitere Gäste – Die Protestbewegungen in der ara- bischen Welt und ihre Wurzeln in politischen Filmkollektiven und dem „Kino von unten”.

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Simon Weisse – Der Modellbauer für Filme von und Steven Spielberg öffnet seine Requisitenkammer zum Thema „Schwerter, Gabeln und andere Waffen”. Victor Kossakovsky – Auf Augenhöhe mit Schweinen und haushohen Wellen, der Doku- mentarfilmer von Aquarela und Gunda (Encounters 2020) als One-Man-Collective. Ilya Khrzhanovsky, Jekaterina Oertel und Team – Kollektivkräfte: Die Macher*innen zu den Hintergründen ihres viel beachteten Film- und Kunstprojekts DAU (Wettbewerb 2020). Ronja Salmi, Julia Penner, Sandra Stöckmann – Authentisch? LOL! Erfolgsautorinnen über jugendaffine Serienformate auf YouTube, Instagram, usw. (Druck, Karma2, Girlgang2) Catalina Marín Duarte, Berni Goldblat, Butheina Kazim – Talk mit kollektiven Kinoakti- vist*innen aus Chile, Burkina Faso und den VAE zum gebauten Traum vom Kino als Ort. Fatma Çolakoğlu, Djamila Grandits, Claire Diao, María Berríos – 1 Bühne, 1 Publikum, viele Themen: Ein „Spontankollektiv” von vier Kuratorinnen übernimmt das Ruder. Jünglinge, 13 Little Pictures – Hildesheim (Futur Drei) trifft Singapur (I Dream of Singa- pore, beide Panorama 2020): Queere Filmemacher*innen-Kollektive im Austausch.

Talents only: Berlinale Talents Labs In den Talents Labs erhalten 40 Talente Beratung zu ihren Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilm- projekten und präsentieren diese der Filmindustrie. Im Rahmen der „Doc Station”, „Script Sta- tion” und „Short Form Station” werden sie bei der Weiterentwicklung ihrer Projekte unterstützt. Beim „Talent Project Market”, in Kooperation mit dem Berlinale Co-Production Market, suchen und finden Produzent*innen und Regisseur*innen Koproduktionspartner*innen für ihre Film- projekte. Projekte unter www.berlinale-talents.de. Die Studioprogramme sind für die Gewerke Schauspiel, Kamera, Montage, Produktionsdes- ign, Weltvertrieb und Verleih, Filmmusik und Sounddesign konzipiert. Im Talent Press-Pro- gramm berichten und diskutieren acht Journalist*innen und Filmkritiker*innen über die Filme der Berlinale und die Veranstaltungen von Berlinale Talents. Aktuelle Berichterstattung unter www.talentpress.org sowie bei den Partnern Goethe-Institut und FIPRESCI.

Neue Förderung: „Talents Footprints – Mastercard Enablement Pro- gramme” Im Rahmen der Berlinale Talents Nachhaltigkeitsinitiative „Talents Footprints” wurde zusam- men mit dem neuen Co-Partner Mastercard das „Mastercard Enablement Programme” (MEP) gestartet, welches erstmals Talente und Alumni gezielt auch bei der Umsetzung ihrer filmbe- zogenen, gesellschaftlichen Initiativen unterstützt. Ob Kamerafrauen-Netzwerk oder solarbe- triebenes Kino: Das MEP richtet sich an junge Akteur*innen und Gründer*innen der Berlinale Talents Jahrgänge 2019 und 2020. Im ersten Jahr unterstützt Mastercard drei Projekte mit finanzieller Förderung sowie bedarfsgerecht zugeschnittener Mentor*innenbetreuung. Die drei Stipendiat*innen werden am 23. Februar 2020 verkündet. Berlinale Talents ist eine Initiative der Internationalen Filmfestspiele Berlin, ein Geschäftsbe- reich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Robert Bosch Stiftung, Medienboard Berlin-Bran- denburg, Creative Europe MEDIA Programm der Europäischen Union, Auswärtiges Amt, Film- förderungsanstalt, Mastercard und ARRI.

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Berlinale World Cinema Fund

„Ziel des World Cinema Fund ist es, unsichtbare Realitäten aufzudecken und eine große An- zahl von Filmemacher*innen mit kreativen Energien zu erreichen. Es geht darum, Kooperatio- nen mit Filmschaffenden in den WCF-Regionen zu fördern und die dortige Filmindustrie nach- haltig zu entwickeln. Mit dem WCF in Kontakt zu treten, bedeutet, über Kino zu sprechen, sich mit Fiktion, dokumentarischen Formen und allem dazwischen auseinanderzusetzen. Der WCF befasst sich auch mit der Re-Kontextualisierung des Kinos und seiner Geografie. Es ist uns bewusst, dass der historische Kontext in den Förderregionen meist durch die Komplexität ei- nes kolonialen Erbes gekennzeichnet ist. Die Förderung von Diversität und kultureller Vielfalt ist seit 15 Jahren in der DNA des WCF verankert.” Vincenzo Bugno, Leiter des World Cinema Fund

3.946 Einreichungen, 238 geförderte Projekte und unzählige Auszeichnungen: Seit mehr als 15 Jahren unterstützt der World Cinema Fund als Teil der Berlinale und der deutsch-europäi- schen Förderlandschaft die Filmproduktion in Ländern, in denen die Infrastruktur der Filmin- dustrie noch nicht ausreichend ausgebaut ist. Der WCF gibt talentierten Filmemacher*innen und weitgehend noch unbekannten Filmen die Möglichkeit, ein globales Publikum zu errei- chen. Die administrativen Förderempfänger*innen sind deutsche oder europäische Produktions- partner*innen, die verpflichtet sind, die Fördergelder in den Herkunftsregionen der Projekte einzusetzen. Der WCF bietet dafür maßgeschneiderte Finanzierungsmöglichkeiten: Neben dem traditionellen WCF-Förderprogramm wurde WCF Europe ins Leben gerufen, ein von Cre- ative Europe MEDIA unterstütztes Programm, das Projekte, Regisseur*innen und Produ- zent*innen aus WCF-Förderregionen mit europäischen Produzent*innen zusammenbringt. WCF Africa konzentriert sich dank einer Kooperation mit dem Auswärtigen Amt auf die Unter- stützung der Filmproduktion und die Förderung der Filmkultur in der Sub-Sahara-Region. Bald sollen weitere Finanzierungsmöglichkeiten für die afrikanischen, karibischen und pazifischen Regionen ermöglicht werden. Darüber hinaus wird die Fokussierung auf Audience Design Strategies für WCF-geförderte Filme ein wichtiges geografisch kontextualisiertes Element der WCF-Tätigkeit darstellen. Der diesjährige Eröffnungsfilm der Sektion Panorama Las Mil y Una (One in a Thousand, Regie: Clarisa Navas), der vom WCF gefördert wurde, hat bereits an einem WCF Audience Design Workshop teilgenommen.

WCF goes EFM: Seit 2018 gibt es beim EFM die WCF Market Screenings, für die sich zuneh- mend Einkäufer*innen und Festivalprogrammer*innen interessieren.

Events Der World Cinema Fund Day ist die Denkfabrik des World Cinema Fund (WCF). 26.02. 09:30–14:30 Filmhaus, Potsdamer Straße 2 Diversity is our DNA WCF Sustainable Strategies for Cinema and Audiences Keynote: 15 Years World Cinema Fund, Fever in Manaus and other Stories Diego Lerer (Filmkritiker, Argentinien) Director's Talk: Closer to the Images, Love as Resistence, a Location as Identity Clarisa Navas, Regisseurin des Filmes Las Mil y Una (Eröffnungsfilm Panorama) im Gespräch mit Vincenzo Bugno (Leiter WCF)

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WCF Audience Design Strategies: the Earlier the Better Keynote: Exploring Film, Story and Audience Worlds Benjamin Cölle (Audience Designer, Produzent, Deutschland) Case Study: Contextualising Visibility, Las Mil y Una Lucia Chavarri (Produzentin, Argentinien), Clarisa Navas, Benjamin Cölle, Angelica Le- vantani (Torino Film Lab) WCF Meets Africa, Caribbean, Pacific: Optimizing Funding Opportunities Cooperation 1: Connecting and Re-Connecting Africa Steven Markowitz (Produzent, Südafrika), Faissol Gnonlonfin (Produzent, Benin), Dorothee Wenner (Berlinale-Deligierte) Cooperation 2: Caribbean Dreams Maria Carla Del Rio (Produzentin, Kuba), Yvette Marichal (Leiterin DG Cinema, Domini- kanische Republik) Cooperation 3: Challenge of the Ocean, Welcome to the Pacific Catherine Fitzgerald (Produzentin, Neuseeland), Tusi Tamasese (Regisseur, Samoa) Moderation: Vincenzo Bugno, Isona Admetlla (WCF) Die Veranstaltung ist in englischer Sprache. Der Eintritt ist frei nach Anmeldung unter [email protected]. Eingeladene Gäste werden vorrangig eingelassen.

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European Film Market

„Der EFM ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, hat neue Marktteilnehmer*innen, Geschäftsfelder, Produkte und Branchen gewonnen. Jetzt möchte der EFM mit seinem zu- kunftsweisenden Engagement für Nachhaltigkeit und Diversität zusätzliche Impulse setzen, die aktuell nicht nur die Unterhaltungsindustrie, sondern die ganze Gesellschaft beeinflussen. Gemeinsam mit unseren Teilnehmer*innen möchten wir diskutieren, wie und wohin sich die Branche entwickeln wird und entwickeln muss.” Matthijs Wouter Knol, EFM-Direktor

Vom 20. bis 27. Februar kommt der weltweite Filmhandel beim EFM im Gropius Bau und Mar- riott Hotel zu einem der zentralen Filmmärkte der Welt zusammen. Der EFM gilt als einer der weltweit wichtigsten Handelsplattformen für qualitativ hochwertigen audiovisuellen Content. In den vergangenen Jahren hat sich der Filmmarkt der Berlinale zudem als Schauplatz für Inno- vation und Wandel in der Unterhaltungsindustrie etabliert. So zeichnet sich der EFM erneut durch zukunftsweisende Programme in Sachen Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion aus, ohne dabei sein Kerngeschäft als Distributionsplattform aus den Augen zu verlieren. EFM 2020 in Zahlen (Stand: 23. Januar 2020) 538 Aussteller*innen aus 62 Ländern, 1.118 Einkäufer*innen aus 65 Ländern, 672 Filme, von denen 496 Marktpremieren sind, sowie 1.005 Marktvorführungen in 43 Spielstätten, 6.652 Fachbesucher*innen aus 104 Ländern. Erstmalig sind Aussteller*innen aus Montenegro und Nigeria vertreten. Weitere Informationen unter www.efm-berlinale.de

EFM Nachhaltigkeitsmanifest Der EFM hat ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanifest entwickelt, mit dem sich der Markt zum Ziel setzt, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, unnötige Abfälle zu vermeiden, sorgsam mit Energie und Ressourcen umzugehen und entsprechende Strategien zu entwickeln. Außer- dem soll ein gesundes und nachhaltiges Arbeitsklima, geprägt von Diversität, Gleichheit und psychischer Gesundheit, das ganze Jahr hindurch im EFM-Team und mit Kund*innen geför- dert werden. Damit möchte der EFM sein Engagement für die Maßnahmen, die bereits in den Vorjahren von der Berlinale und der KBB (Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin) GmbH ergriffen wurden, weiter ausbauen und die eigenen Aktivitäten danach ausrichten.

Diversität & Inklusion-Initiative Mit seiner Diversität & Inklusion-Initiative bietet der EFM auch in diesem Jahr mit einer Reihe von Veranstaltungen innerhalb des gesamten Programms ein Forum für Diskussion über die Marktrelevanz von Diversität und möchte damit zu systematischer, transformativer Verände- rung innerhalb der Branche beitragen. Unter dem Titel „5050 – A Roadmap for the Future” findet in Zusammenarbeit mit „EFM Horizon” und dem Swedish Film Institute eine Veranstal- tung über den zukünftigen Weg der 5050x2020 Bewegung statt. Ein weiteres Highlight ge- meinsam mit „Berlinale Africa Hub” wird die neueste Ausgabe von „Engage” sein, in der in einem kritischen Think Tank und einem Podiumsgespräch die Zukunftsperspektiven der Film- industrie in Afrika und der afrikanischen Diaspora thematisiert werden.

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„EFM Landmark” „EFM Landmark” (24.–25. Februar) ist eine neue Plattform in Kooperation mit dem European Film Commission Network (EUFCN), um Produzent*innen und Vertreter*innen von Film Com- missions besser zu vernetzen. Panels, Präsentationen und Matchmaking Tables geben im Gropius Bau, Möglichkeiten für den direkten Austausch und die Kontaktvermittlung. Im Rah- men von „EFM Landmark” wird beim Kick-Off Event der European Location Award verliehen.

Chile als „Country in Focus” 2020 präsentiert sich Chile als „Country in Focus” mit chilenischen Filmschaffenden und ihren Filmen. Das Länderschwerpunktprogramm bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich mit chileni- schen Produzent*innen, Distributor*innen, Investor*innen und Kreativen zu vernetzen sowie Produktionen des südamerikanischen Landes kennenzulernen.

„Berlinale Africa Hub” Die EFM-Plattform „Berlinale Africa Hub” (21.–26. Februar) zieht in ihrem vierten Jahr in den ersten Stock des Marriott Hotels und bietet dort afrikanischen Filmschaffenden und Kreativen bzw. Filmschaffenden, die im afrikanischen Raum aktiv sind, ein internationales Forum für Kommunikation und Networking. Der „Berlinale Africa Hub” erweitert dieses Jahr sein Spekt- rum auf den gesamten afrikanischen Kontinent, und es wird ein Spotlight auf Sudans Filmin- dustrie geben. Die Besucher*innen können sich in Panels, Präsentationen, Speed Datings und Happy Hours vorstellen, austauschen und Kontakte knüpfen. Die IEFTA (International Emerging Film Talent Association) ist als Gastgeber der Africa Hub Talk-Serie neuer Partner des „Berlinale Africa Hub”.

„Berlinale Series Market & Conference” „Berlinale Series Market & Conference” (24.–26. Februar), eine gemeinsame Initiative von EFM, Berlinale Co-Production Market und Berlinale Talents, bietet zum sechsten Mal im Zoo Palast eine Auswahl an Market Screenings sowie ein vielseitiges Konferenzprogramm. Inhalt- liche Trends und Schwerpunkte sind serielle Erzählungen unterrepräsentierter Gruppen sowie vielschichtige, starke Frauenrollen, die das Line-up des „Berlinale Series Market” bestimmen. Zu den Highlights gehören hochkarätig besetzte Panels und Showcases brandneuer Serien aus Deutschland, Chile, Skandinavien oder Zentral- und Osteuropa.

„EFM Horizon” „EFM Horizon” (21.-25. Februar) in der Berliner Freiheit (Berliner Freiheit 2, 10785 Berlin) schafft eine Plattform, die zukunftsweisende Entwicklungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, technologischer oder kreativer Art bündelt und einen Ausblick in die Zukunft der Filmindustrie gibt. In diesem Jahr stehen vor allem die Themen Well-Being, Künstliche Intelligenz, Storytel- ling, Sustainability, Diversität und Immersive Medien im Mittelpunkt. Eröffnet wird das Pro- gramm mit der Präsentation des Nostradamus Reports. Die IFA, die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, ist Gastgeber der „EFM Industry Debates”. Sie beschäftigen sich in diesem Jahr mit Storytelling, Streamingplattformen im Nischenbereich und neuen Marketingstrategien. Wieder stehen zehn ausgewählte Startups in den Startlöchern, um bei „EFM Startups” neue Ideen und Applikationen an der Schnittstelle von Film, Medien und Technologie zu präsentie- ren. Cinematic VR ist das zentrale Thema des vierten „EFM VR NOW SUMMIT” (24. Februar, 13:20-18 Uhr), präsentiert vom Virtual Reality Berlin-Brandenburg e.V. und VR NOW. Darüber hinaus gibt es offizielle Market Screenings für 360° VR Projekte im „EFM VR Cinema” in den Räumlichkeiten der Berliner Freiheit.

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„EFM Producers Hub” Der sechste „EFM Producers Hub” (20.–26. Februar) ist Programmbestandteil des EFM und findet in Kooperation mit den ACE Producers wieder im Gropius Bau statt. In den Round Table Sessions, Präsentationen, Keynotes, Talks und den täglichen Consultancy Sessions bietet der „EFM Producers Hub” aktuell relevante Themen, passgenau für Produzent*innen zugeschnit- ten.

„DocSalon” In seinem zwölften Jahr lädt der „DocSalon” (21.-26. Februar) die Dokumentarbranche zu Ver- netzung und Austausch in den Gropius Bau. In diesem Jahr erweitert der „DocSalon” sein Angebot mit dem „DocSalon Toolbox Programm” für internationale Delegationen von Doku- mentarfilmschaffenden aus unterrepräsentierten Gruppen und der DAE (Documentary Associ- ation of Europe), die zum Gründungstreffen beim EFM einlädt.

„Archive Day” Am 25. Februar findet im Rahmen des EFM der erste deutsche „Archive Day” im Gropius Bau statt. Zwölf der renommiertesten internationalen Filmarchive werden die Marktbesucher*innen über ihre Bestände informieren und für konkrete Anfragen zur Verfügung stehen.

Ansprechpartner*innen für die deutsche und internationale Presse: Dr. Kathrin Steinbrenner / Kristian Müller, SteinbrennerMüller Kommunikation T:+49 30 4737·2191 / 2192, E-Mail: [email protected]

Lola at Berlinale Die Internationalen Filmfestspiele Berlin und die Deutsche Filmakademie betreuen seit 2011 das gemeinsame Projekt Lola at Berlinale. Das Programm der Reihe besteht aus den Filmen, die von den Vorauswahlkomissionen der Deutschen Filmakademie (Spiel-, Dokumentar- und Kinderfilm) für die Nominierung zum Deutschen Filmpreis ausgewählt wurden. Die Filme wer- den in diesem Jahr erstmalig im Cubix gezeigt. Die Screenings sind sowohl einem akkreditier- ten Fachpublikum zugänglich als auch den zur Wahl der Nominierung berechtigten Mitgliedern der Deutschen Filmakademie. Die Reihe ist Bestandteil des European Film Market, der seinen Gästen damit einen herausgehobenen Rückblick auf das deutsche Kinojahr bietet. 50 Filme wurden für den deutschen Filmpreis vorausgewählt, davon werden 44 in der Reihe Lola at Berlinale gezeigt. Mehr Informationen unter: www.deutscher-filmpreis.de/lola-at-berlinale

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Berlinale Co-Production Market

„Unterschiedlichste Stories aus aller Welt und eine vielschichtige Partner*innensuche, die sich nicht auf die ,üblichen Verdächtigen´ reduziert – das bedeutet für uns eine spannende Auf- gabe, wenn es darum geht, die richtigen internationalen Koproduktionspartner*innen hier in Berlin zusammenzubringen, die die ausgewählten Spielfilm- und Serienprojekte gemeinsam realisieren können. Starke Frauen als Charaktere, in der Produktion und in der Regie – das zeichnet dieses Jahr besonders viele unserer Spielfilmprojekte aus.” Martina Bleis, Leiterin des Berlinale Co-Production Market

36 Spielfilmprojekte, fünf herausragende Produktionsfirmen, zehn Serienprojekte und zwölf Bücher zur Verfilmung stehen beim 17. Berlinale Co-Production Market (22.–26. Februar) im Fokus. Das Team organisiert 1.500 Einzelmeetings zwischen internationalen Produzent*innen und Finanziers. Für die Spielfilm-Projektauswahl gab es 302 Einreichungen, dazu 166 für den „Talent Project Market” in Kooperation mit Berlinale Talents. 171 Bücher wurden für „Books at Berlinale”, in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse eingereicht, sowie 176 Serienpro- jekte für „Co-Pro Series”. 43 Länder aus sechs Kontinenten sind insgesamt in der Auswahl repräsentiert. Zwei aktuell fertig gestellte Projekte aus vorigen Jahren laufen im Programm der Berlinale: Charlatan von Agnieszka Holland (Berlinale Special Gala) sowie Freud von Marvin Kren (Berlinale Series). Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind die MDM – Mitteldeutsche Medienför- derung und das Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union. Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market. Kooperationspartner und Hauptver- anstaltungsort ist das Abgeordnetenhaus von Berlin. Informationen für akkreditierte Besucher*innen: www.berlinale-coproductionmarket.de

Berlinale Co-Production Market 2020, ausgewählte Projekte: (in alphabetischer Reihenfolge der Produktionsfirmen) Electric Child (R: Simon Jaquemet), 8horses, Schweiz Skin of Youth (R: Ash Mayfair), An Nam Productions, Vietnam & Mayfair Pictures, USA Toll (R: Carolina Markowicz), Biônica Filmes, Brasilien & O Som e A Fúria, Portugal Sweet Lips (R: Tusi Tamasese), Blueskin Films, Neuseeland Antonia’s Garden (R: Christine Repond), Contrast Film, Schweiz Boldstar (R: Antoinette Jadaone), Epicmedia & Project 8 Projects, Philippinen There Are Two Kinds of People in This World (R: Onur Saylak), Liman Film & b.i.t Arts, Türkei Reflection (R: Valentyn Vasyanovych), Limelite & Arsenal Films, Ukraine Salt Lake (R: Kasia Rosłaniec), Mañana, Polen Happiness (R: Pepa San Martín), Manufactura de Películas, Chile & Aleph Cine, Argentinien Let the River Flow (R: Ole Giæver), Mer Film, Norwegen Happy Lovers (R: Hicham Lasri), Moon A Deal, Frankreich & La Prod, Marokko Piggy (R: Carlota Pereda), Morena Films, Spanien Winterreise (R: Alex Helfrecht), Oiffy, Vereinigtes Königreich The Long Run (R: Andrea Magnani), Pilgrim, Italien Life of a Great Director (R: Philippe Lesage), Productions l'unité Centrale, Kanada

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Bedsitterland (R: Nick Kelly), Samson Films, Irland The Melting (R: Veerle Baetens), Savage Film, Belgien Zafari (R: Mariana Rondón), Sudaca Films, Peru & Venezuela & Klaxon, Brasilien A House in the Country (R: Davi Pretto), Vulcana Cinema, Brasilien Transit Times (R: Ana-Felicia Scutelnicu), Weydemann Bros., Deutschland & Mobra Films, Rumänien

„Berlinale Directors”-Projekte: Death and the Maiden (R: Adina Pintilie), Manekino Film, Rumänien The Herd (R: Milko Lazarov), Red Carpet, Bulgarien Maret (R: Laura Schroeder), Red Lion, Luxemburg & Red Balloon, Deutschland

„Rotterdam-Berlinale-Express”: Sleepwalkers (R: Radu Jude), Microfilm, Rumänien A Shadow Creeps in Silver Trees (R: John Trengove), Urucu Media, Südafrika

„Talent Project Market”: The Sky Is Mine (R: Deepak Rauniyar), Aadi Production (P: Deepak Rauniyar), Nepal Little Boy Blue (R: Tommaso Pitta), Bridge Way (P: Chris Hees), Vereinigtes Königreich Hazel Eyes (R: Maria Ibrahimova), Cinex (P: Maria Ibrahimova), Aserbaidschan Just (R: Jack Turits), Jack Turits Studio (P: Jack Turits), USA & Polen The Last Paradise on Earth (R: Sakaris Stórá), KYK Pictures, Färöer Inseln & Adomeit Film, Dänemark (P: Jón Hammer) Sahar (R: Vera Egito), Lacuna Filmes (P: Diana Almeida), Brasilien Richelieu (R: Pier-Philippe Chevigny), Le Foyer Films (P: Geneviève Gosselin-G.), Kanada Mariam (R: Hamza Bangash), Other Memory Media (P: Anam Abbas), Pakistan Faraway (R: Yorgos Zois), Squared Square (P: Antigoni Rota), Griechenland Crocodile Tears (R: Tumpal Tampubolon), Tanakhir Films (P: Mandy Marahimin), Indone- sien

Die ausgewählten Firmen für das „Company Matching”-Programm: Big World Cinema, Südafrika Cinéma Defacto, Frankreich Kinorama, Kroatien Rei Cine, Argentinien Snowglobe, Dänemark

Die ausgewählten „Co-Pro Series”-Projekte 2020: (in alphabetischer Reihenfolge der Produktionsfirmen): The King’s Wives (Autor*innen: Hany Abu-Assad, Amira Diab; Regie: Hany Abu-Assad), Ab- bout Productions, Libanon

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Babyland (Autorinnen: Simona Nobile, Dianne Jones, Martichka Bozhilova; Regie: tba), Agit- prop, Bulgarien Precious (Autoren: J. David Guerra, Joost van Gelder; Regie: tba), Atlantic Films & Lemming Film, Niederlande Dark Victory (Autor/Regie: Matthew Saville), Goalpost Television, Australien Pawns (Autor*innen: Michael Idov, Lily Idov; Regie: tba), Metrafilms, Russland Transitniki (Autor*innen: Heide Schwochow, Constantin Lieb, Christian Mackrodt; Regie: tba), Rohfilm Factory, Deutschland Signals (Autor*innen: Óskar Jónasson, Margrét Örnólfsdóttir, Sjón, Jóhann Ævar Grímsson; Regie: Óskar Jónasson), Sagafilm, Island Dome 16 (Autor: Thomas Seeberg Torjussen; Regie: tba), Tordenfilm, Norwegen Snow (Autorin: Michaela Taschek; Regie: Barbara Albert, Sandra Wollner), Witcraft Filmpro- duktion, Österreich Projekt in Kooperation mit Series Mania European Project & Talent Forum: Capturing Big Mouth (Autoren: Ahsan Naeem & Hans Van Nuffel; Regie: tba), De Mensen, Belgien & Reel One Entertainment, Vereinigtes Königreich

Die ausgewählten „Books at Berlinale” 2020: (in alphabetischer Reihenfolge der präsentierenden Firmen) „Als das Leben wieder schön wurde” (Kerstin Sgonina, Deutschland), Agentur Eggers, Deutschland „I Will Never See the World Again” (Ahmet Altan, Türkei), Clementina Liuzzi Literary Agency, Italien „Marianengraben” (Jasmin Schreiber, Deutschland), Elisabeth Ruge Agentur, Deutschland „Unter Wölfen” (Alex Beer, Österreich), Gattys Global, Deutschland „The Man Who Played with Fire – Stieg Larsson’s Lost Files and the Hunt for an Assas- sin” (Jan Stocklassa, Schweden), Generalissimo, Schweden „The Authenticity Project” (Clare Pooley, Vereinigtes Königreich), Madeleine Milburn Liter- ary, TV & Film Agency, Vereinigtes Königreich „The American Fiancée” (Eric Dupont, Kanada), Marchand de feuilles, Kanada „Lean Your Loneliness Slowly Against Mine” (Klara Hveberg, Norwegen), Oslo Literary Agency, Norwegen „Shark‘s Teeth” (Anna Woltz, Niederlande), Singel Uitgeverijen, Niederlande „Surrogates” (Susan Spindler, Vereinigtes Königreich), Susanna Lea Associates, Frankreich „Winterbienen” (Norbert Scheuer, Deutschland), Verlag C.H. Beck, Deutschland „The Lost Children” (Romina Casagrande, Italien), Vicki Satlow Literary Agency, Italien

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Berlinale Open House

Das vielseitige Programm in der Audi Berlinale Lounge Direkt gegenüber des Berlinale Palasts gelegen, bietet die Audi Berlinale Lounge begeisterten Berlinale-Fans und interessierten Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm aus Musik-Acts, Interviews, Diskussionsrunden und interaktiven Events rund um das Festival. Ku- linarische Highlights und Getränke werden im Obergeschoss zum Kauf angeboten. Die Audi Berlinale Lounge ist vom 20. bis 29. Februar bei freiem Eintritt öffentlich zugänglich. Die Öffnungszeiten sind: 20. Februar 19:00–24:00 Uhr, 21., 22., 24.–28. Februar 14:00–24:00 Uhr, 23. Februar 15:00–24:00 Uhr, 29. Februar 14:00–20:00 Uhr. Das ausführliche Programm und weiterführende Informationen zur Teilnahme an den interak- tiven Formaten finden Sie unter www.berlinale.de/berlinaleopenhouse oder unter www.audi- berlinale.de.

Join in: Die Afternoon- und Evening-Sessions Das Berlinale Open House-Programm hält eine Fülle an Möglichkeiten zum Mitmachen für das Berlinale-Publikum bereit: Auch in diesem Jahr können Interessierte bei „Electric Yoga” mit Yoga-Lehrerin Steph Jaksch frische Energie tanken und kraftvoll in den Tag starten. Am Abend kommen Musik-Fans bei den Berlinale Lounge Nights auf ihre Kosten. Weitere Mitmach-Events sind das Film-Quiz und das Film-Karaoke mit Alexander Lehnert. Bei der Silent Party greifen Besucher*innen zu Kopfhörern und wählen aus verschiedenen Kanä- len ihren ganz persönlichen Musikstil. Die Afternoon-Sessions bieten eine Gelegenheit, mit interessanten Panel-Gästen ins Gespräch zu kommen. Sportbegeisterte sollten sich die Freestyle-Mountainbiker der „Audi Nines” nicht entgehen las- sen. Musikfans können ihr Wissen zum Thema „Musik im Film und in der Markenbildung” er- weitern.

Filmpersönlichkeiten aus nächster Nähe Wie schon in den letzten Jahren ist Deutschlandfunk Kultur mit seiner Sendung „Im Gespräch“ live beim Festivalgeschehen dabei und bittet bedeutende Persönlichkeiten aus der Filmszene zum Gespräch.

Audi Short Film Award – Jubiläums-Selektion Seit sechs Jahren wird im Wettbewerb der Berlinale Shorts jeweils ein Kurzfilm für seine aus- geprägte künstlerische Handschrift mit dem Audi Short Film Award ausgezeichnet. Der Audi Short Film Award zählt mit 20.000 € zu den höchst dotierten Kurzfilmpreisen weltweit. 2020 wird eine Jubiläums-Selektion aus drei Gewinnerfilmen in der Audi Berlinale Lounge gezeigt. Anna Henckel-Donnersmarck, neue Leiterin der Sektion Berlinale Shorts, wird einleitend die Filmauswahl vorstellen: Planet ∑ wurde 2015 als erster Kurzfilm mit dem Audi Short Film Award ausgezeichnet. Es ist der dritte Teil der Planeten-Reihe der Künstlerin und Filmemacherin Momoko Seto. Solar Walk ist der außergewöhnliche Kurzfilm der Animationskünstlerin Réka Bucsi, mit dem sie 2018 den Audi Short Film Award gewann. Bucsi bildet gemeinsam mit Fatma Çolakoğlu und Lemohang Jeremiah Mosese die Internationale Kurzfilmjury der diesjährigen 70. Interna- tionalen Filmfestspiele Berlin. Der experimentelle Dokumentarfilm Rise des brasilianischen Regie-Duos Bárbara Wagner und Benjamin de Burca wurde 2019 mit dem Audi Short Film Award ausgezeichnet. 2019 vertraten sie Brasilien auf der Biennale in Venedig.

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Berlinale Lounge Nights Die Berlinale Lounge Nights bieten erstklassige Konzerte von Martin Bechler (Frontsänger von Fortuna Ehrenfeld), Die Supererbin, Konrad Küchenmeister, Lakedaimon, Leopold und Lui Hill. Anschließend können die Lounge-Gäste Clubatmosphäre bei den Sets diverser Watergate- DJs genießen und Gurr in bisher ungewöhnlicher Rolle als DJ-Duo erleben. Mit den musikali- schen Live-Acts und der DJ-Besetzung findet jeder Berlinale-Tag ein schönes Ende in loungi- gem Ambiente.

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Nachhaltigkeit und Diversität bei der Berlinale

Nachhaltigkeit bei der Berlinale Zur 70. Berlinale bekennen sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin erneut zur Agenda 2030 und damit zu den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen / Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. (https://sustainabledevelopment.un.org/?menu=1300) Dies soll u.a. über eine öffentliche Präsentation für Publikum und Fachbesucher anschaulich kom- muniziert werden. Das Festival arbeitet bereits seit Jahren daran, in verschiedenen Bereichen schrittweise mehr und mehr nachhaltige Projekte umzusetzen. Dank der Unterstützung von ‚Engagement Global‘ mit ihrem Projekt #17Ziele wird es während der 70. Berlinale in den Potsdamer Platz Arkaden eine Präsentation zu den SDGs geben sowie zahlreiche Veranstaltungen mit weiteren Part- ner*innen im Berlinale Social Bus in der Alten Potsdamer Straße. Zusätzlich finden wieder öffentliche und Fachbesucher*innen-Veranstaltungen zum Themen- komplex Nachhaltigkeit bei den Festivalsektionen, Initiativen und dem European Film Market (EFM) statt. Somit intensiviert das Festival seinen Einsatz für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz, wo- mit es bereits 2010 begonnen hat. Die Berlinale sieht Kultur und Filmindustrie als wichtige Akteure, um die SDGs zu erreichen, daher sehen wir uns in der Verantwortung als Festival auch nachhaltiger zu agieren. Umfangreiche Informationen zur Nachhaltgkeit bei der Berlinale finden Sie unter www.berli- nale.de > Pressemitteilung vom 28. Januar 2020

Diversität bei der Berlinale Mehr Diversität schaffen – die Filmindustrie stellt sich großen Herausforderungen. Es verstär- ken sich die Forderungen nach einem Wandel in der Filmbranche.

Die Auseinandersetzung mit der Vielstimmigkeit und Vielfalt der Gesellschaft gehört seit der Gründung 1951 zum Selbstverständnis der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Dies spiegelt sich jährlich in den Filmprogrammen der Sektionen und Sonderreihen, den Initiativen und Son- derveranstaltungen wider. Nicht nur die Werke von Künstler*innen weltweit setzen sich the- matisch mit Diversität auseinander, auch die Zusammensetzung von Filmteams und die Be- setzung von Gremien wird kritisch überprüft.

Eine umfangreiche Liste von öffentlichen Veranstaltungen, Veranstaltungen für Akkreditierte und externen Veranstaltungen zum Thema Diversität im Rahmen der Berlinale 2020 finden Sie unter www.berlinale.de > Pressemitteilung vom 28. Januar 2020

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Service

Tickets Der Ticketvorverkauf startet am 17. Februar. Tickets gibt es immer drei Tage im Voraus (also z. B. am Montag für den Donnerstag, jeweils ab 10:00 Uhr). Für alle Vorstellungen am Publi- kumstag (01. März), im Friedrichstadt-Palast, im HAU Hebbel am Ufer sowie von Berlinale Goes Kiez sind Tickets schon ab dem 17. Februar erhältlich. Soweit nicht anders angegeben, liegen die Kosten pro Tcket für alle Veranstaltungen bei € 13,00. Vorverkaufskassen gibt es in den Potsdamer Platz Arkaden, im Kino International und in der Audi City Berlin. Auch auf berlinale.de werden täglich neue Tickets zur Verfügung gestellt. Die gekauften Tickets können als Mobile Ticket (für fast alle Vorstellungen) zugestellt oder zu Hause als print@home-Ticket ausgedruckt werden. Tickets sind auch erhältlich bei allen an das Eventim-Netz angeschlossenen Theaterkassen sowie an den Tageskassen der Spielstätten. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Prei- sen und Ermäßigungen gibt es auf berlinale.de/tickets.

Tickets für öffentliche Veranstaltungen von Berlinale Talents Tickets (€ 13,00) können ab dem 17. Februar an jedem Berlinale Ticket-Counter oder online unter www.berlinale.de erworben werden; ab dem 22. Februar im HAU1 von 19:30–20:30 Uhr und vom 23. bis 27. Februar von 10:30 Uhr bis zu Beginn der letzten Vorstellung (HAU1, HAU2). Pressetickets für das öffentliche Programm von Berlinale Talents können online unter [email protected] sowie 030 25920-245/260 angefragt werden. Das Ticketkontingent ist limitiert. Der Pressecounter im HAU Hebbel am Ufer (HAU1) ist vom 23. bis 27. Februar von 13:00 Uhr bis zum Beginn der letzten Veranstaltung besetzt und Ticketabholungen sind in den jeweiligen Häusern des HAU eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn möglich.

Berlinale Merchandise Den 70. Geburtstag feiert auch das Merchandise – mit der partytauglichen Silver Edition! Auf der Festivaltasche, dem Must-Have der Berlinale, prangt eine große silberne 70. Auch Tasse, Notizbuch und viele weitere Klassiker glänzen in silber-metallic. Aber sogar beim Feiern denkt die Berlinale an morgen: Der neue Berlinale-Glitzer ist aus Pflan- zen anstelle von Plastik, gut für die Haut, gut für die Umwelt. Die Pausenbrote werden anstelle von Frischhaltefolie in das neue Berlinale-Bienenwachstuch eingepackt. Und das kommt dann in die erste Berlinale-Fahrradtasche: Erstmals wurden die Banner aus dem Vorjahr auch zu Taschen für den Gepäckträger verarbeitet. Natürlich gibt es die Upcycling-Taschen auch wie- der in den beliebten Kleinformaten. Jede Tasche ist ein Unikat, gefertigt in einer Berliner Werk- statt für Menschen mit Behinderung. Das Plakatmotiv findet sich auf Postern aber auch auf T- Shirts und coolen Sweatshirts wieder, natürlich aus Bio-Baumwolle. Alle Merchandise-Artikel sind ab dem 17. Februar im Berlinale Shop in den Potsdamer Platz Arkaden erhältlich (täglich von 9:30 bis 20:00 Uhr). Eine große Auswahl kann ab sofort im neuen Berlinale Online Shop unter berlinale.de/shop erworben werden. Der Versand erfolgt weltweit.

Inklusion Um auch Menschen mit Einschränkungen die Teilnahme am Festival zu ermöglichen, bietet die Berlinale eine Reihe von Vorführungen mit Untertiteln und anschließendem Filmgespräch

Seite 69 von 93 70. Internationale Filmfestspiele Berlin mit Gebärdensprachdolmetscher*in an. Darüber hinaus werden weitere Filme mit einer Au- diodeskription für Blinde und Sehbehinderte angeboten. Eine Liste aller deutsch untertitelter Filme kann ebenfalls auf der Website (berlinale.de/inklusion) abgerufen werden. In fast allen Berlinale-Spielstätten gibt es eine begrenzte Anzahl von Rollstuhlplätzen. Tickets können ab dem 17. Februar bestellt werden unter [email protected], per Fax un- ter 030 259 20 230 oder per Telefon unter 030 259 20 259 (täglich von 09:00 bis 19:00 Uhr). Neu ist, dass die Tickets telefonisch per Kreditkarte bezahlt werden können und als Mobile Ticket (für fast alle Vorstellungen) zugestellt oder zu Hause als print@home-Ticket ausge- druckt werden können. Unter der Nummer 030 259 20 259 und auf berlinale.de/inklusion er- halten Interessierte weitere Informationen zu Inklusionsangeboten und Barrierefreiheit. Die Veranstaltung „Filme für Alle – Fokus Audiodeskription” ist der Auftakt zu einer Diskussi- onsreihe zum Thema Inklusion, die in den folgenden Jahren zu unterschiedlichen Schwer- punkten fortgeführt werden soll. Am 26. Februar um 18:00 Uhr startet die Reihe der Deutschen Kinemathek in Kooperation mit dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

NEIN zu Diskriminierung! Gegenseitige Wertschätzung und Achtung der Anderen gehören von Beginn an zum Selbst- verständnis der Berlinale. Unter dem Titel „NEIN zu Diskriminierung!” möchte die Berlinale Betroffenen Beratungsange- bote vermitteln. Allen Festivalbesucher*innen (Publikum und Branche), die Diskriminierung, Belästigung oder Missbrauch erleben oder beobachten, bieten wir Ansprechpartner*innen und Kontakt zu Beratungsstellen (kostenlos, anonym und vertraulich). Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.berlinale.de/de/kontakt-antidiskrimie- rung.html

Getränke im Pressezentrum Wie in den vergangenen Jahren bietet die Berlinale im Pressezentrum kostenlosen Kaffee und Wasser für Presseakkreditierte an. Bitte beachten Sie: Bei der 70. Berlinale gilt das Prinzip „Bring your own cup”. Denken Sie daher daran, Ihren eigenen Mehrwegbecher mitzubringen.

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Publikationen, Online-Angebote und Starportraits

Publikationen Zum 70. Geburtstag werden das Berlinale Journal und die Berlinale Programmbeilage in einem Heft zum Berlinale Programm zusammengefasst. Somit gibt es nur noch eine Publikation, die das komplette Programm der Berlinale enthält. Das Heft ist zweisprachig und enthält alle Informationen rund um das Festival: Filmbeschreibungen, Filmverzeichnis, Infos zu Jurys, Sektionen, Events, Tickets, Spielstätten und einen chronologischen Timetable. Das Berlinale Programm wird am 12. Februar folgenden Zeitungen und Magazinen beigelegt: Der Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, taz, tip und ZITTY und anschließend stadtweit verteilt. Die Sektionen und Sonderveranstaltungen der Berlinale veröffentlichen zudem praktische Broschüren im Pocket-Format mit weiteren Infos zu Filmen und Teilnehmern. Diese können ab 18. Februar in den Potsdamer Platz Arkaden mitgenommen werden. Unter berlinale.de/publikationen gibt es alle Hefte auch zum Download und zum Online-Blät- tern. Medienvertreter*innen steht wieder der Press Screening Guide zur Verfügung, in dem ge- bündelt alle Pressevorführungen der Sektionen aufgelistet werden und über die Zugangsmo- dalitäten öffentlicher Vorführungen informiert wird.

Berlinale Plakate Das Festivalplakat 2020 wurde von der renommierten Berliner Designagentur State gestal- tet. Mit einem rein grafischen Entwurf in leuchtenden Farben rückt das Key Visual das 70. Jubiläum des Festivals in den Mittelpunkt. Überall in der Stadt stimmen die Plakate auf die Berlinale ein. Für alle, die sich ein Exemplar mit nach Hause nehmen wollen, sind die Motive als Poster in den Formaten DIN A1 und DIN A0 im Berlinale Shop in den Potsdamer Platz Arkaden und im Berlinale Online Shop käuflich erhältlich.

Berlinale.de In neuem Design und für alle Endgeräte optimiert: berlinale.de lässt sich ab diesem Jahr auch bequem auf Tablet und Smartphone nutzen. Alle Informationen zu Programm, Tickets und Spielstätten, Jurys und Preisen sind jederzeit und überall verfügbar. Beliebte Services wie die Favoritenfunktion, mit der sich jede*r Besucher*in sein*ihr individuelles Berlinale-Programm passgenau zusammenstellen kann, wurden weiter optimiert. Wie in den letzten Jahren bietet berlinale.de ausführliche Interviews mit den Sektionsleiter*in- nen und alles Wissenswerte zu den Themenschwerpunkten der aktuellen Festivaledition. Neu ist der Blog des Künstlerischen Leiters Carlo Chatrian, in dem er sich unter anderem in sieben Texten zu sieben Berlinale-Regisseur*innen bereits im Vorfeld seiner ersten Berlinale genä- hert hat. Den Blog finden Sie unter: https://www.berlinale.de/de/im-fokus/artistic-directors- blog/artistic-directors-blog.html. Während der Festivaltage lässt sich die Berlinale tagesaktuell auf berlinale.de miterleben. Wie gewohnt gibt es eine Auswahl der besten Fotos (siehe Abschnitt „Starportraits”). Eine Vielzahl von Pressekonferenzen und Roten Teppichen, die Eröffnungs- und die Ab- schlussgala sowie die Verleihung des Golden Ehrenbären werden live gestreamt und später on-demand zur Verfügung gestellt. Angereichert wird das Video-on-Demand-Angebot mit Auf- zeichnungen von Paneldiskussionen, Interviews mit Filmemacher*innen und vielem mehr. Und allen, die sich zum 70. Geburtstag des Festivals für dessen Geschichte interessieren, legen wir das umfangreiche Berlinale-Online-Archiv ans Herz.

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Berlinale auf Instagram, Facebook, Twitter und YouTube Die sozialen Medien sind einer der zentralen Anlaufpunkte der weltweiten Berlinale-Commu- nity. Neben wichtigen und tagesaktuellen Informationen zu Filmen, Gästen und Veranstaltun- gen finden Berlinale-Fans auf den Kanälen des Festivals und der Sektionen zahlreiche Fotos, Videos und Livestreams zu den herausragenden Momenten des Festivals sowie hautnahe Blicke hinter die Kulissen. Sie sind ein lebendiger Ort des direkten Austauschs zwischen dem Festival und seiner Community sowie für Filmfans untereinander. Damit sind die Kanäle des Festivals nicht zuletzt auch der Ort für Reaktionen und Debatten rund um das Programm und ein unmittelbarer Seismograph für die Film-Community in aller Welt.

Starportraits Erstmals wird in diesem Jahr der Fotograf Jens Koch die Schauspieler*innen und Regis- seur*innen der Wettbewerbsfilme sowie weitere ausgewählte Filmteams mit neuem visuellen Konzept porträtieren. Wie gewohnt, werden die von den Stars signierten Porträts während des Festivals im Berlinale Palast ausgestellt und auf www.berlinale.de präsentiert. Jens Koch lebt und arbeitet in Berlin.

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Berlinale in Zahlen

Filme der Berlinale 2020 Sektion Anzahl Filme Davon Kurz- Davon deutsche Pro- Davon dokumenta- filme (<45min) duktionen [deutsche rische Formen Ko-Produktionen]*

Wettbewerb 18 - 4 [1] 1

Berlinale Special 20 - 3 [1] 7

Encounters 15 - 3 [1] 2

Berlinale Shorts 24 24 3 8 (davon 1 außer (davon 1 außer Konkurrenz) Konkurrenz)

Panorama 36 - 5 [3] 14

Forum 35 - 2 [2] 20

Forum Expanded 26 21 3 [1] 15 ohne Ausstellung

Generation 59 32 5 [1] 9

Perspektive Deut- 10 - 10 5 sches Kino

Zwischensumme 243 77 38 [10] 80

Filmhistorische Sektionen & Sonderprogramme

Berlinale Classics 6 - - 1

Retrospektive 35 1 - -

Hommage 5 - 1 -

On Transmission 17 4 2 [1] -

Forum 50 28 6 5 [1] 12

Zwischensumme 91 11 8 [2] 13

Berlinale Series 8 - [1] -

GESAMT 342 88 46 [13] 94

Statistik-Stand 07.02.2020, 14:30 Uhr *beinhaltet auch die DDR und die BRD bis 1990 Anzahl der eingereichten Filme: 7.924 (2019: 7.861)

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Produktionsländer nach Sektionen gegliedert

Wettbewerb (18) Argentinien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Iran, Italien, Kambodscha, Mexiko, Niederlande, Republik Korea, Russische Föderation, Schweiz, Taiwan, Tschechische Re- publik, Ukraine, USA, Vereinigtes Königreich

Encounters (23) Argentinien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Hongkong, China; Indien, Irland, Japan, Kolumbien, Mazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, Portu- gal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakische Republik, Tschechische Repub- lik, USA, Vereinigtes Königreich

Berlinale Special (18) Australien, Belarus, Deutschland, Frankreich, Irland, Island, Israel, Italien, Kanada, Polen, Republik Korea, Russische Föderation, Slowakische Republik, Tschechische Republik, Ukra- ine, USA, Vereinigtes Königreich, Volksrepublik China

Berlinale Series (9) Australien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Kanada, Österreich, Tschechische Repub- lik, USA, Vereinigtes Königreich

Berlinale Shorts (17) Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland (auch DDR bis 1990), Frankreich, Indien, Is- rael, Kanada, Litauen, Niederlande, Österreich, Philippinen, Russische Föderation, Schweiz, Südafrika, USA, Vereinigtes Königreich

Panorama (29) Algerien, Argentinien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Hongkong, China; Indien, Italien, Katar, Kosovo, Kroatien, Mongolei, Niederlande, Norwegen, Österreich, Russische Föderation, Schweden, Schweiz, Serbien, Singapur, Slowenien, Südafrika, USA, Vereinigtes Königreich

Forum (34) Algerien, Argentinien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Burkina Faso, Chile, Deutschland (auch BRD bis 1990), Frankreich, Griechenland, Iran, Israel, Italien, Japan, Ju- goslawien, Kanada, Kuba, Libanon, Mauretanien, Niederlande, Nigeria, Österreich, Philippi- nen, Rumänien, Russische Föderation, Slowakische Republik, Spanien, Südafrika, Tschechi- sche Republik, UdSSR, Uruguay, USA, Vereinigtes Königreich, Volkrepublik China

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Forum Expanded (18) Ägypten, Belgien, Brasilien, Demokratische Republik Kongo, Deutschland, Finnland, Frank- reich, Japan, Kolumbien, Libanon, Niederlande, Nigeria, Palästina, Portugal, Ukraine, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich

Generation (33) Algerien, Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Hongkong, China; Indien, Iran, Italien, Japan, Kanada, Litauen, Luxemburg, Ma- rokko, Mexiko, Mongolei, Neuseeland, Niederlande, Peru, Philippinen, Ruanda, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechische Republik, Ukraine, USA, Vereinigtes Königreich, Volksre- publik China

Produktionsländer des gesamten Festivals Ägypten, Algerien, Argentinien, Australien, Belarus, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bra- silien, Bulgarien, Burkina Faso, Chile, Dänemark, Demokratische Republik Kongo, Deutsch- land (auch DDR und BRD bis 1990), Finnland, Frankreich, Griechenland, Hongkong, China; Indien, Iran, Irland, Island, Israel, Italien, Japan, (Jugoslawien), Kambodscha, Kanada, Katar, Kolumbien, Kosovo, Kroatien, Kuba, Libanon, Litauen, Luxemburg, Marokko, Mauretanien, Mazedonien, Mexiko, Mongolei, Neuseeland, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pa- lästina, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Republik Korea, Ruanda, Rumänien, Russische Föderation, Schweden, Schweiz, Serbien, Singapur, Slowakische Republik, Slowenien, Spa- nien, Südafrika, Taiwan, Tschechische Republik, (Tschechoslowakei), (UdSSR), Ukraine, Un- garn, Uruguay, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich, Volksrepublik China

Gesamtanzahl Produktionsländer: 71 (2019: 74)

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Geschlechterverhältnis bei der Berlinale

Die Berlinale legt Wert auf Transparenz bei der Geschlechterverteilung im Berlinale-Pro- gramm. Bereits seit 2004 wird jährlich das Verhältnis von Regisseur*innen der Filme im Berli- nale-Programm eruiert und der Presse zugänglich gemacht. Diese Auswertung wurde in ihren Methoden und ihrem Umfang seitdem stetig weiterentwickelt. Da die künstlerische Identität eines Filmes ein Zusammenspiel aus der Arbeit verschiedener Disziplinen ist, haben wir den Betrachtungsradius des zu untersuchenden Geschlechterverhältnisses erweitert. Die Untersu- chung mehrerer an einem Film beteiligten Bereiche auf das dort jeweilig vorhandene Ge- schlechterverhältnis erlaubt ein Bild des gesamten Geschlechterverhältnisses eines Films. Für das Gendermonitoring der Berlinale 2020 wurden die Geschlechterverhältnisse – wie schon 2019 – sowohl im Bereich Regie als auch im Bereich Produktion sowohl auf Basis der Datenbankauswertung als auch auf Basis einer Selbstauskunft der Filmteams dargestellt. Bei den Disziplinen Drehbuch, Kamera und Montage konnte nur die Selbstauskunft als Grund- lage genutzt werden.

Vorgehen Datenbankauswertung Die Daten der Berlinale-Datenbank wurden auf Basis der gewählten Anrede bei der Filmein- reichung erhoben. Daher ist mit dieser Methode nur eine Auswertung der Bereiche Regie und Produktion möglich. Für die Auswertung der Geschlechterverhältnisse bei der Berlinale 2020 wurden die Daten anonymisiert ausgewertet. Außer Regie und Produktion werden bei der Filmeinreichung keine weiteren Gewerke abgefragt. Nach Abschluss der Programmauswahl wurden die eingelade- nen Filmteams um eine Selbstauskunft gebeten. Hierbei wurden zusätzlich zu Regie und Pro- duktion Informationen zu Drehbuch, Kamera und Montage abgefragt (anonymisiert und auf freiwilliger Basis). Selbstauskunft Im Formular zur freiwilligen Selbstauskunft konnten die Mitglieder der Filmteams neben den Zuordnungen „männlich” und „weiblich” die Option „eigene Zuordnung” wählen und dabei in dem vorgesehenen Feld entweder Begriffe eintragen, die schon bekannt sind, wie „trans- gender” oder „non-binär” oder eine eigene Terminologie angeben. Weiterhin bestand auch die Möglichkeit, keine Angabe zur Geschlechterzugehörigkeit zu machen und dies im Feld „keine Angabe” zu vermerken. Angefragt wurden ausschließlich aktuelle Produktionen aus dem 340 Filme umfassenden Berlinale-Programm. Nicht berücksichtigt wurden die Retrospektive, die Hommage, Berlinale Classics und sonstige historische Filme. Somit wurden 247 Filme um Selbstauskunft gebeten.

Datenveröffentlichung Die Auswertung der umfangreichen Datenmenge ist noch nicht abgeschlossen. Die detaillier- ten Ergebnisse werden ab 18. Februar online zur Verfügung stehen. Die folgenden Daten bieten einen ersten Überblick über die Genderverteilung im Berlinale- Programm 2020. Bei Rückfragen können Sie sich gerne an uns wenden: [email protected]

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Regie (Stand: 24. Januar 2020) Auswertung der Geschlechterverhältnisse im Bereich Regie nach Personen (im Gesamtprogramm der 70. Berlinale)

Auf Basis der Filmdatenbank ergeben sich für das Gesamtprogramm der Berlinale 2020 die folgenden Zahlen für die Disziplin Regie:

Im öffentlichen Berlinale-Programm 2020 laufen insgesamt 340 Filme (2019: 400). An diesen 340 Filmen waren 362 Personen im Bereich Regie beteiligt, davon:

 137 Regisseurinnen = 37,9 % (2019: 45 %*)  206 Regisseure = 56,9 % (2019: 52 %)  8 Personen, die „none of the above” wählten = 2,2 % (Option 2019 nicht verfügbar)  11 Personen, die gar keine Angabe gemacht haben = 3 % (2019: 3 %) Einige Regisseur*innen sind mit mehreren Filmen im Berlinale-Programm 2020 vertreten. Unter den 340 Filmen befinden sich historische Filmwerke und Wiederaufführungen (z.B. in der Retrospektive). * Die Retrospektive 2019 war dem Filmschaffen von Regisseurinnen der ehemaligen BRD und DDR gewidmet und zeigte daher ausschließlich Filme unter weiblicher Regie.

Auswertung der Geschlechterverhältnisse im Bereich Regie nach Filmen

Die Auswertung der an den Filmen beteiligten Personen spiegelt nicht das Gesamtverhältnis der Filme, die mehrheitlich von Frauen, Männern oder Personen mit alternativer Genderzu- ordnung (in Ko-Regie) realisiert wurden, wider. Der Fokus dieser Gendermonitoring-Auswer- tung liegt daher auf den Geschlechterverhältnissen je Film.

247 ausgewertete Filme (nur aktuelle Produktionen, ohne Retrospektiven etc.) im Berlinale- Programm auf Basis der Angabe bei der Filmeinreichung in der Berlinale-Datenbank:  94 Filme mit rein oder mehrheitlich weiblicher Regie = 38,1 % (2019: 37,1 %)  123 Filme mit rein oder mehrheitlich männlicher Regie = 49,8 % (2019: 55,3 %)  7 Filme mit None of the above-Status = 2,8 % (2019: Option nicht existent)  14 Filme mit ausgewogen besetzter Regie = 5,7 % (2019: 3,4 %)  9 Filme ohne Angabe zum Geschlecht = 3,6 % (2019: 4,2 %)

Wettbewerb Bei den 18 Filmen im Wettbewerb waren insgesamt 23 Personen an der Regie beteiligt. Da- von sind sieben weiblich (30,4 %) und 16 männlich (69,6 %). Das heißt, dass von den 18 Filmen im Wettbewerb sind sechs unter weiblicher Regie oder Ko-Regie.

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Geschlechterverhältnis im Berlinale-Programm 2020: Regie Geschlechterstatistik Regie bei den aktuellen Filmen im Berlinale-Programm (ohne Retro- spektiven etc.), auf Basis der Daten aus der Filmeinreichung (Berlinale-Datenbank) Bei Generation gibt es einen Regisseurinnenanteil von 58% (siehe PM 22.01.2020). Da die Zahl der Personen im Bereich Regie gezählt wurde, ist die Zahl der Frauen höher als die Zahl der Filme mit majoritär weiblicher Regie. / In Generation there is a female director share of 58% (see press release from 22.01.2020). As the number of people in the directing field was counted, the number of women is higher than the number of films with predominantly female directors.

Wettbewerb 27,8% 66,6% 5,6%

Encounters 26,7% 66,7% 6,6%

Berlinale Special 26,3% 68,4% 5,3%

Berlinale Series 37,5% 50% 12,5%

Berlinale Shorts 41,8% 54% 4,2%

2,8% Panorama 28,6% 68,6%

2,8% Forum (ohne 40% 54,3% Gäste) 2,8%

Forum 26,5% 26,5% 14,7% 14,7% Expanded 17,6%

Generation 55,9% 39% 5,1%

PDK 75% 25%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

ganz oder majoritär weiblich ganz oder majoritär männlich ganz oder majoritär "None of the above" Ausgewogen Keine Angabe

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Vergleich zwischen Filmeinreichungen und ins Program ein- geladenen Filmen

Filmeinreichung gesamt Berlinale-Programm

3% 2,4% 5,7% 3,6% Weiblich 2,5% Weiblich 2,8% 38,1% 31,1% Männlich Männlich

None of the above None of the above Ausgewogene Verhältnisse 49,8% Ausgewogen Keine Angabe 61% e Verhältnisse

Geschlechterverhältnis Regie bei der Geschlechterverhältnis Regie im Berli- Filmeinreichung 2020 (6.813 Filme) auf nale-Programm 2020 auf Basis der ge- Basis der angegebenen Anrede. Als ein- wählten Anrede bei der Filmanmeldung. gereichte Filme zählen Werke, die über die Nicht berücksichtigt werden Retrospek- Online-Filmeinreichung oder über die tive, Hommage, Berlinale Classics, Berli- Übertragung der Sichtungslisten von nale Series sowie die Sonderprogramme Scouting-Reisen in die Datenbank gelan- bei einigen Sektionen. Daher werden von gen. 340 Filmen im öffentlichen Programm nur (2019 waren es 32,9 % Frauen, 62,7 % 247 Filme ausgewertet. Männer, 4,4 % ohne Angabe.) (2019 waren es 37,1 % Frauen und 55,3 % Männer. In 3,4 % der Fälle gab es aus- gewogene Teams. Bei 4,2 % der Filme gab es keine Angabe.)

Fazit Regie Anhand der obigen Tortendiagramme lässt sich ablesen, dass der Anteil von Filmen mit weib- licher Regie im Berlinale-Programm 2020 im Vergleich zur Filmeinreichung größer ist. Durch die Programmauswahl verbessert sich die Frauenquote also gegenüber den Einreichungen. Der Frauenanteil bei den Filmeinreichungen ist im Vergleich zum Vorjahr (2019) um 1,8 Pro- zentpunkte gesunken. Im Berlinale Programm dagegen ist der Frauenanteil im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt gestiegen. Ein Blick auf die Auswahl im Berlinale Co-Production Market: Mit insgesamt 36 Projekten unter weiblicher Regie liegt der Anteil der ausgewählten Projekte mit weiblicher Regie im Berlinale Co-Production Market bei 38,8%.

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Geschlechterverhältnis Berlinale intern 2020: Leitungen und Auswahlgre- mien

weiblich / männlich / Eigene female male Zuordnung / self-defini- tion Festivalleitung Künstlerische Leitung + 50% 50% Geschäftsführung Sektion, Reihe / Section, Programme Wettbewerb / Competi- Künstlerische Leitung / 100% tion Artistic Director + Berlinale Special Beratendes Auswahlgremium / 57% 43% + Encounters Advisory Selection Committee Leitung / Head of Panorama 100% Panorama Beratendes Auswahlgremium / 42,9% 42,9% 14,3% Advisory Selection Committee Leitung / Head of Forum 100% Forum Auswahlkomitee / Selection Com- 60% 40% mittee Leitung / Head of Forum Expanded 100% Forum Expanded Beratendes Auswahlgremium / 67% 33% Advisory Selection Committee Leitung / Head of Generation 100% Generation Beratendes Auswahlgremium / 30% 60% 10% Advisory Selection Committee Kurator*in / Curator 100% Berlinale Shorts Auswahlgremium / Selection Com- 62,5% 37,5% mittee Leitung / Head of Perspektive 100% Perspektive Deutsches Kino Deutsches Kino Beratung / Advisor 50% 50%

Leitung / Head of Retrospective Retrospektive / Retro- 100% spective Auswahlkommission / Curational + Berlinale Classics 66,7% 33,3% Board Leitung / Head of Berlinale Series 100% Berlinale Series Auswahlgremium / Selection Com- 33% 50% 17% mittee Initiativen / Initiatives Projektleitung / Project Manager 100%

World Cinema Fund Leser*innen / Readers 40% 60% Jury-Mitglieder / Jury Members 80% 20%

Leitung / 100% Head of Berlinale Co-Production Berlinale Co-Produc- Market tion Market Auswahlgremien / Selection Com- 69% 31% mittees Leitung / Head of Berlinale Talents 50% 50% Berlinale Talents Auswahlgremien + Jurys / 66.7% 33.3% Selection Committees + Juries European Film Market EFM-Direktor / EFM Director 100%

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Zusammenfassung Leitungen & Gremien

Insgesamt waren 2019/2020 sieben der Leitungen von Sektionen, Programmen und Initiativen weiblich, sieben männlich und zwei paritätisch besetzt. Daraus ergibt sich bei den Leitungen ein Geschlechterverhältnis von 50% weiblich und 50% männlich.

Von den Auswahlgremien/Berater*innen/Jurys der Sektionen und Initiativen sind zehn ganz oder mehrheitlich weiblich (66,7%) und drei ganz oder mehrheitlich männlich (20%) besetzt. Ein Gremium ist zu gleichen Teilen weiblich und männlich besetzt (6,6%), ein weiteres zu glei- chen Teilen weiblich und männlich und zusätzlich mit einer Person mit eigener Zuordnung (6,6%).

Wettbewerbsfilme von Regisseurinnen 2002–2020 / Competition Films by Female Directors 2002–2020

Jahr / Filme ohne AK / Regisseurinnen im Wettbewerb – Filmtitel / Anteil der Filme mit Year films without out female directors in competition – film title weiblicher Regie / Pro- of comp. portion of female-directed films 2002 21 Annette K. Olesen – Små ulykker 5% 2003 22 Isabel Coixet – My Life Without Me 5% Sylvia Chung – 20:30:40 2004 23 Annette K. Olesen – Forbrydelser 13% Petty Jenkins – Monster 2005 23 - 0% Pernille Fischer Christensen – En Soap 2006 19 Jasmila Žbanić – Grbavica 16% Valeska Grisebach – Sehnsucht 2007 23 Li Yu – Ping Guo 4% Isabel Coixet – Elegy 2008 21 10% Doris Dörrie – Kirschblüten Maren Ade – Alle Anderen Claudia Llosa – La teta asustada 2009 18 22% Annette K. Olesen – Lille Soldat Sally Potter – Rage Pernille Fischer Christensen – En Familie 2010 20 Jasmila Zbanic – Na putu 15% Natalia Sminoff – Rompecabezas Paula Markovitch – El premio 2011 16 Miranda July – The Future 19% Victoria Mahoney – Yelling To The Sky 2012 18 Ursula Meier – L’enfant d’en haut 6% Emmanuelle Bercot – Elle s’en va 2013 19 Pia Marais – Layla Fourie 16% Małgorzata Szumowska – W imie… Claudia Llosa – Aloft Celina Murga – La tercera orilla 2014 20 20% Sudabeh Mortazai – Macondo Feo Aladag – Zwischen Welten Małgorzata Szumowska – Body 2015 19 Isabelle Coixet – Nadie quiere la noche 16% Laura Bispuri – Vergine giurata Anne Zohra Berrached – 24 Wochen 2016 18 11% Mia Hansen-Løve – L‘avenir

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Teresa Villaverde – Colo Agnieszka Holland – Pokot 2017 18 22% Ildikó Enyedi – Testről és lélekről Sally Potter – The Party Emily Atef – 3 Tage in Quiberon Laura Bispuri – Figlia mia 2018 19 21% Małgorzata Szumowska – Twarz Adina Pintilie– Touch Me Not Marie Kreutzer – Der Boden unter den Füßen Isabel Coixet – Elisa y Marcela Teona Strugar Mitevska – Gospod postoi, i- meto i‘ e Petrunija 2019 17 41% – Ich war zuhause, aber Agnieszka Holland – Mr. Jones Nora Fingscheidt – Systemsprenger Lone Scherfig – The Kindness of Strangers Jekaterina Oertel – DAU. Natasha* Kelly Reichardt – First Cow Eliza Hittman – Never Rarely Sometimes Al- ways 2020 18 33% Natalia Meta – El prófugo Sally Potter – The Roads Not Taken Stéphanie Chuat, Véronique Reymond - Schwesterlein *in Ko-Regie mit Ilya Khrzhanovskiy

Filme im Wettbewerb* seit 1951: Regie

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0% 1951-1960 1961-1970 1971-1980 1981-1990 1991-2000 2001-2010 2011-2020

weiblich männlich

*Seit 2020 gibt es die Kategorie „Außer Konkurrenz“ nicht mehr.

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Gewinnerfilme des Goldenen Bären / Winning Films of the

Jahre / Years Regie weiblich / female-directed Regie männlich / male-directed

1956*-2001 2 43

2002-2019 4 14

Gesamt/Total 6 (9,5%) 57 (90,5%)

Präsident*innen Internationale Jury / International Jury Presidents

Jahre / Years weiblich / female männlich / male

1956*-2001 12 34

2002-2020 7 11

Gesamt/Total 19 (29,7%) 45 (70,3%)

*Erst seit 1956 hat die Berlinale einen Wettbewerb, bei dem die Preise von einer Internationalen Jury vergeben werden. 1970 wurden nach dem Rücktritt der Jury keine Bären verliehen.

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Die Partner der Berlinale

Wir möchten uns bei allen offiziellen Partnern herzlich bedanken, die dem Festival auch zum 70. Jubiläum die Treue halten. Ohne die finanzielle Unterstützung und das leidenschaftliche Engagement dieser Unternehmen wäre ein Großevent wie die Berlinale kaum zu stemmen. Als neuen Hauptpartner begrüßen wir MagentaTV, die in diesem Jahr eine Festivallounge mit abwechslungsreichem Programm am Zoo Palast errichten werden. rbb media unterstützt das Festival als neuer Co-Partner. Zudem setzen wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit un- seren langjährigen Hauptpartnern Audi, L’Oréal Paris und ZDF sowie mit unserem Co-Partner Mastercard fort. Besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr unseren Technikpartnern Colt, Cinionic, Dell Tech- nologies und Dolby, die hinter den Kulissen die einwandfreie Vorführung unserer Filme sicher- stellen. Unser Bekenntnis zur Agenda 2030 und den #17 Zielen, denen wir in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit schenken wollen, unterstreicht die besondere Verantwortung, uns gemein- sam mit unseren Partnern auch im Kulturbereich und in der Filmindustrie für nachhaltige Ent- wicklung und faire Lebensbedingungen für alle einzusetzen. Insgesamt wird die Berlinale in diesem Jahr von rund 35 Unternehmen aus dem In- und Aus- land unterstützt. Nicht zuletzt möchten wir uns bei der Beauftragten für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters für die Unterstützung der Berlinale bedanken. Mariette Rissenbeek Kathrin Schafroth Geschäftsführerin Head of Sponsorship

Die Hauptpartner Audi Der offizielle Automobilpartner Audi stellt seit 2014 rund 250 Fahrzeuge bereit, darunter der Audi e-tron, das erste rein elektrische Serienmodell der Marke mit den Vier Ringen, mit wel- chem die Filmstars gewohnt stilvoll am Roten Teppich vorgefahren werden. Die Audi Berlinale Lounge vor dem Berlinale Palast hält erneut ein abwechslungsreiches Programm mit span- nenden Gesprächsrunden und Musikevents bereit. Kinofans, Fachbesucher*innen und Jour- nalist*innen sind gleichermaßen herzlich willkommen. Der mit 20.000 € dotierte Audi Short Film Award wird seit 2015 an Kurzfilm-Regisseur*innen in der Sektion Berlinale Shorts über- reicht und zeichnet eine besondere künstlerische Handschrift aus. Zusätzlich produziert Audi erneut die beliebte Berlinale Festivaltasche. Pressekontakt: AUDI AG | Regina von Katte | [email protected] | +49 (0) 841 89 761336 MagentaTV Der innovative TV-Anbieter der Deutschen Telekom wird am Zoo Palast eine eigene Festi- vallounge errichten, die Dreh-und Angelpunkt der Aktivitäten von MagentaTV sein wird. Gleich- zeitig soll der Ort als Anlaufstelle für Akteure neuer Medien dienen und diversen Medienfor- maten während der Berlinale ein Zuhause geben. Sie sind herzlich willkommen, die MagentaTV Lounge am Zoo Palast vom 21.2.–29.2. von 10– 19 Uhr zu besuchen. Freuen Sie sich auf ein vielfältiges Programm aus Morning Shows, Mas- terclasses und Entertainment mit Doris Dörrie, Christian Schwochow und vielen mehr. Bitte beachten Sie dabei, dass für verschiedene Formate teilweise eine Anmeldung erforderlich ist. Weitere Details werden zum Festival in einem Programmflyer veröffentlicht. Pressekontakt: Telekom Deutschland GmbH | Mara Wunderlich | Business Unit TV | [email protected]

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L’Oréal Paris Der offizielle Kosmetikexperte der Berlinale sorgt seit 1999 mit seinem professionellen Visa- gist*innen-Team für den perfekten Red Carpet Look der Stars. Dass die Welt des Films eng mit der der Schönheit verbunden ist, beweisen sowohl Film-Ikonen wie Jane Fonda, Iris Ber- ben oder Elle Fanning als auch It-Girls wie Lena Meyer-Landrut und Stefanie Giesinger. Oscar- Preisträgerin und L'Oréal Paris Markenbotschafterin Dame Helen Mirren erhält in diesem Jahr den Goldenen Ehrenbären bei den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Das Berlinale Publikum hat die Möglichkeit, sich im L’ORÉAL PARiS Make-up-Studio auf dem Potsdamer Platz kostenlos im aktuellen „Berlinale Look” schminken zu lassen. Pressekontakt: L’Oréal Deutschland GmbH | Heike Leder | [email protected] | +49 (0) 211 437 83 81 ZDF Als Hauptmedienpartner der Berlinale inszeniert und überträgt das ZDF/3sat seit 2005 sämtli- che Bühnenshows im Berlinale Palast – von der Eröffnung über die Shooting Stars Awards und die Verleihung des Goldenen Ehrenbären bis hin zur Preisverleihung durch die Internati- onale Jury. Als Poolführer stellt das ZDF die Weitergabe von TV-Bildern an die zahlreichen nationalen und internationalen Sender sicher. Darüber hinaus berichtet der Sender ausführlich im Fernsehen und im ZDF-Online-Angebot über die Berlinale. In der ZDF-Lounge im Grand Hyatt Berlin finden täglich Branchentreffs statt. Pressekontakt: ZDF | Silke Blömer | [email protected]

Die Co-Partner Mastercard Mastercard ist seit 2015 Co-Partner der Internationalen Filmfestspiele Berlin. An allen Ticket- vorverkaufsschaltern sowie im Online Ticket Shop der Berlinale und 2020 erstmals auch an den Tageskassen in den Spielstätten ist die Zahlung mit Mastercard® möglich. Für jeden Ein- kauf von Berlinale Tickets oder Merchandise-Artikeln mit Mastercard® wird außerdem € 1,00 gutgeschrieben. Zwischen den Filmen bietet sich ein Halt am Mastercard Caravan in der Va- rian-Fry-Straße an, der vom 17. bis zum 29. Februar geöffnet sein wird und für Besucher*innen kostenfrei Macarons sowie Heißgetränke in nachhaltigen Thermobechern bereithält. Als zukunftsorientiertes Technologieunternehmen widmet sich Mastercard innovativen Projek- ten und ist sich dabei auch immer der sozialen Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft be- wusst. Pressekontakt: Mastercard | Juliane Schmitz-Engels | juliane.schmitz-engels@master- card.com | +49 (0) 172 188 07 20 rbb media rbb media ist neuer Co-Partner des Festivals. Als hundertprozentige Tochter des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist rbb media als Full-Service-Dienstleister für den rbb tätig. Das Leistungsspektrum reicht von Werbung in den Radio- und Fernsehprogrammen des rbb über die Programmverwertung, Merchandising, Mitschnittservices, Lizenzen bis hin zu Kooperatio- nen und Sponsoring. Der rbb selbst unterstützt die Berlinale weiter als Medienpartner und künftig auch als neuer Preisstifter für den Berlinale Dokumentarfilmpreis. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Vergabe, das Preisgeld in Höhe von 40.000 € teilen sich Regisseur*innen und Produzent*innen des Preisträgerfilms. Pressekontakt: rbb media | Justus Demmer | [email protected] | +49 (0) 30 979 931 21 00

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Initiativ-, Sektionspartner & Hosts ARRI Die Zukunft des Filmschaffens und die Menschen hinter und vor der Kamera nachhaltig zu fördern, ist sowohl für ARRI als auch für Berlinale Talents ein wichtiges Anliegen. Daher un- terstützt der weltweit größte Hersteller von professioneller Filmausrüstung Berlinale Ta- lents seit 2017 als Co-Partner. Im gemeinsam ausgerichteten Camera-Studio-Workshop ste- hen innovative Kamera-, Licht- und Postproduktionstechnik sowie deren Einsatz für Storytel- ling und eine außergewöhnliche Bildsprache im Mittelpunkt. Als internationaler Player der Film- industrie ist ARRI auch in Netzwerkveranstaltungen von Berlinale Talents eingebunden und bleibt darüber hinaus langfristig mit vielen Talenten in Kontakt. Pressekontakt: ARRI | Heiko Meyer | [email protected] | +49 (0)89 380 913 64 IFA – Host der EFM Industry Debates Die IFA, wichtigste Consumer-Electronics-Messe der Welt, ist offizieller Host der EFM Industry Debates, die seit über 10 Jahren hochkarätige internationale Expert*innen einladen, um aktu- elle Themen, Trends und Perspektiven der sich rasant verändernden Filmindustrie zu disku- tieren. Pressekontakt: Nicole von der Ropp | [email protected] | +49 (0) 30 303 822 17 Mastercard Als neuer Co-Partner der Initiative Berlinale Talents wird Mastercard die Zukunft Filmschaffen- der aus aller Welt noch stärker fördern. Mastercard und Berlinale Talents haben dafür das Talents Footprints – Mastercard Enablement Programme ins Leben gerufen, bei dem Master- card Talente und Alumni bei der Umsetzung ihrer filmbezogenen gesellschaftlichen Initiativen in den vier Kernbereichen „Gleichstellung und Geschlechtervielfalt”, „Gute Bildung und Arbeit”, „Frieden, Gerechtigkeit und Verständigung” sowie „Umweltbewusstsein und Klimaschutz” un- terstützt. 500 Alumni von Berlinale Talents konnten sich 2019 und 2020 bis zum 10. Januar bewerben. Eine hochkarätige Jury wählt derzeit aus den Einreichungen drei Filmschaffende und ihre Projekte und Initiativen aus, die Mastercard finanziell sowie durch Mentor*innenbe- treuung unterstützen wird. Die drei glücklichen Fellows werden beim Berlinale Talents Dine & Shine Dinner am 23. Februar, bei dem sich die Talente mit weiteren führenden Köpfen der Filmindustrie vernetzen können, bekannt gegeben. Pressekontakt: Mastercard | Juliane Schmitz-Engels | juliane.schmitz-engels@master- card.com | +49 (0) 172 188 07 20

Die Drittpartner ARRI ARRI übernimmt seit 2007 die Herstellung des beliebten Berlinale Trailers in allen benötigten Fassungen und Formaten. Der von Regisseur Uli M Schueppel konzipierte Trailer wird allen Filmvorführungen während des Festivals vorgeschaltet und ist das Erkennungszeichen der Berlinale. Der Trailer aus dem Jahre 2002 wird von ARRI kontinuierlich angepasst, um dem technischen Wandel und den gestiegenen Screening Anforderungen gerecht zu werden. So gibt es den Trailer auch als 3D-Version und in einer vollständigen digitalen Neuauflage in 4K-Auflösung und „high-frame-rate”. Pressekontakt: ARRI | Heiko Meyer | [email protected] | +49 (0) 89 380 913 64 Colt Technology Services Seit über zehn Jahren ist Colt Digital Cinema Partner und begleitet aktiv die Digitalisierung der Berlinale. Über das hochleistungsfähige und sichere Colt Glasfasernetz sind alle Festival- standorte angebunden. Dank dieser innovativen Infrastruktur können die Filme schneller und einfacher in den Kinos bereitgestellt werden. Darüber hinaus werden ausgewählte Berlinale- Events live in anderen Spielstätten übertragen.

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Pressekontakt: Fauth Gundlach & Hübl | Mathias Gundlach | [email protected] | +49 (0) 611 172142 00

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DELL EMC Dell EMC unterstützt die Berlinale seit 2014 mit einem hochperformanten Isilon Scale-Out NAS-Speicher, um die digitale Distribution der Filme zu ermöglichen. Für die zentrale Spei- cherung der immer größer werdenden Filmdateien im DCP Format liefert Dell EMC ein Storage Cluster mit rund 600 Terabyte Speicherkapazität. Pressekontakt: DELL Technologies | Christian Viermann | [email protected] GWFF Die Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten stiftet sektionsübergreifend den GWFF Preis Bester Erstlingsfilm. Der mit 50.000 € dotierte und von der GWFF und der Berlinale 2006 initiierte Preis geht zu gleichen Teilen an Regisseur*innen und Produzent*innen eines Debütfilmes aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Encounters, Generation, Per- spektive Deutsches Kino und Forum. Der Preis wird von einer dreiköpfigen Jury im Rahmen der Preisverleihungsgala im Berlinale Palast vergeben. Zusätzlich zum Preisgeld wird den Re- gisseur*innen des Gewinnerfilms ein hochwertiger Viewfinder als nützliches Arbeitswerkzeug überreicht. Pressekontakt: GWFF mbH | Gerti Müller-Ernstberger | [email protected] | +49 (0) 89 222 668 Wall Der Berliner Außenwerber Wall GmbH bietet den im Berlinale Programm beteiligten Filmpro- duktionen und den offiziellen Berlinale Partnern seit 2001 exklusive Werbemöglichkeiten an den Knotenpunkten des Festivals an. Neben den klassischen City Light Medien (CLP, CLB, CLS) sind die besonderen Highlights die digitalen City Light Poster und das City Light Board am Potsdamer Platz. Mit all ihren Medien trägt die Wall GmbH maßgeblich dazu bei, dass die Berlinale im Umfeld des Potsdamer Platzes und in ganz Berlin für Besucher*innen und Berliner*innen sichtbar ist. Pressekontakt: Wall GmbH | Frauke Bank | [email protected] | +49 (0) 30 338 993 81

Die Supplier AKKUMAT Mit zunehmenden Anwendungsbereichen moderner Smartphones steigt auch kontinuierlich deren Energiebedarf. Hierfür schafft die AKKUMAT GmbH aus Stuttgart mit ihrem vielfältigen Produktportfolio innovative Lösungen. AKKUMAT stattet seit 2017 ausgewählte Berlinale Spielstätten mit Handy-Ladestationen aus und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Ser- vice-Angebot für die Festivalbesucher*innen. Pressekontakt: AKKUMAT GmbH | Ahmet Özkaya | [email protected] | + 49 (0) 711 633 595 61 Berliner Kindl Als neuer Bier Supplier unterstützt Berliner Kindl die diesjährige Berlinale auf diversen Veran- staltungen. Das Berliner Kindl Jubiläums Pilsener ist eine Hommage an die Spreemetropole und wird in diesem Jahr u. a. auf den Berlinale Empfängen, Partys und in den Lounges zu finden sein Pressekontakt: Berliner Kindl | Kerstin Wegner | [email protected] | +49 (0) 30 96 09 571 ChariTea Trinken hilft! Das ist die Maxime von Lemonaid & ChariTea, zwei Fairtrade-Softdrinks aus St. Pauli. Alle Zutaten sind biologisch angebaut und stammen von Fairtrade-Kooperativen aus aller Welt. Durch fairen Handel wird eine nachhaltige, gerechte Landwirtschaft unterstützt. Zusätzlich fließt ein fester Betrag pro Flasche in Sozial-Projekte in den Anbauregionen. Die Limonaden, Eistees und Tees werden seit 2014 bei den Berlinale Empfängen und in den Festival Lounges getrunken.

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Gemeinsam mit Community Cola und weiteren Partnern wird ChariTea den „Berlinale Social Bus” inszenieren. In einem Doppeldeckerbus auf der Alten Potsdamer Straße werden unter dem Dach der #17Ziele für nachhaltige Entwicklung vom 21.2.–26.2.2020 diverse Veranstal- tungen, Workshops und Panels stattfinden. Pressekontakt: Lemonaid Beverages GmbH | Christopher Owen | christopher.owen@lemo- naid.de | +49 (0) 40 226 3035 26 Canon Canon, der weltweit führende Anbieter von digitalen Imaging-Lösungen für den Consumer- und den Business-Bereich unterstützt die Internationalen Filmfestspiele Berlin bei der fotogra- fischen Dokumentation des Festivals. Seit 2003 stellt Canon Deutschland dafür neben profes- sionellem Foto- und Filmequipment für die Festivalfotograf*innen ebenfalls ein imagePRO- GRAF Großformat-Drucksystem inkl. Material für die Erstellung der Star Portraits zur Verfü- gung. Für akkreditierte Pressefotograf*innen stellt Canon zudem einen professionellen Clean & Check Service im Berlinale Pressezentrum zur Verfügung. Pressekontakt: Canon | Heiko Elmsheuser | [email protected] | +49 (0) 2151 345 570 CineStar Der CUBIX Filmpalast, der zur CineStar-Gruppe gehört, ist eine zentrale Spielstätte der Berli- nale und wird mit Filmen der Sektionen Panorama, Forum, Generation, Encounters, Perspek- tive Deutsches Kino, Berlinale Shorts und Berlinale Special bespielt. Der CUBIX Filmpalast verbindet originelle Architektur mit Komfort, anspruchsvollem Ambiente und innovativer Bild- und Soundtechnik. Pressekontakt: ZPR GmbH | Sandra Backhaus & Sandra von Zabiensky | [email protected] |

+49 (0) 40 298 135 0 Cinionic Cinionic ist ein Joint Venture aus Schlüsselakteuren der Kinobranche, die sich zusammenge- schlossen haben, um das Kino umzugestalten und umfassende Entertainment Lösungen für Aussteller auf der ganzen Welt bereitzustellen. Einer der Partner, der die Mission von Cinionic vorantreibt, ist Barco, ein langjähriger Digital Cinema Partner der Berlinale. Seit 2004 werden die Hauptspielstätten des Festivals mit hochmodernen Barco-Kinoprojektoren ausgestattet; eine Tradition, die unter der Dachmarke Cinionic fortgesetzt wird. Pressekontakt: Cinionic | Markus Baumann I [email protected] I + 49 (0)172 420 09 29 Deutsches Weininstitut Auf sämtlichen Berlinale-Veranstaltungen, in den Partner Lounges und bei allen Berlinale- Empfängen kommen die internationalen Gäste des Festivals seit 2008 in den Genuss von deutschen Rot- und Weißweinen. Auch beim Berlinale Dining Club werden ausschließlich Spit- zenweine aus Deutschland serviert. Pressekontakt: Deutsches Weininstitut | Andreas Kaul | [email protected] | +49 (0) 6135 932 32 07 Dolby Dolby stellt der Berlinale seit 2001 Digital Cinema Hardware sowie Services und Support zur Verfügung. Zudem wird technisches Servicepersonal von Dolby vor Ort präsent sein und in allen technischen Fragen beraten, Audio-Checks durchführen sowie bestmögliche Soundqua- lität in allen Berlinale Spielstätten sicherstellen. Der Berlinale Palast ist seit 2015 mit einer immersiven Dolby Atmos Soundanlage ausgestattet, welche eine präzise Platzierung und Be- wegung einzelner Töne um und sogar über den Zuschauer*innen ermöglicht. Dolby Atmos bietet dem Publikum einen atemberaubenden Klang mit beeindruckender Klarheit, Fülle, De- tailtreue und Tiefe.

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Pressekontakt: Dolby Laboratories Inc. | Tatiana Zakharova | [email protected] |

+44 (0) 7785 283 364

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Husumer Mineralbrunnen Flexibilität, Sortenvielfalt und Expertise machen den Husumer Mineralbrunnen einzigartig und damit zu einem der stärksten Mineralbrunnen Norddeutschlands. Mit dem Produkt Viva con Agua Mineralwasser unterstützt das Unternehmen die Berlinale seit 2011 auf sämtlichen Emp- fängen und in Berlinale Lounges. Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für den weltweiten Trinkwasserzugang einsetzt. Mit dem Husumer Mineralbrunnen hat Viva con Agua einen zu- verlässigen, regionalen Kooperationspartner gefunden. Pressekontakt: Husumer Mineralbrunnen HMB GmbH | Annabel Kohlmann | [email protected] | +49 (0) 4841 7790 41 KANZI Die Premium-Apfelmarke KANZI® feiert 2020 ihre Premiere als Partner der Berlinale. KANZI® zeichnet sich durch einen süß-säuerlichen Geschmack, einen saftigen Biss und ein leuchten- des Zusammenspiel von Farben aus. In speziell ausgewählten Obstplantagen werden die Äp- fel von Hand gepflückt, um die perfekte Qualität zu garantieren. Unter dem Motto „The Power of Great Taste” kommt das Berlinale Publikum in vielen Spielstätten und Festival-Locations in den Genuss von KANZI® Äpfeln aus deutschen Anbaugebieten. Pressekontakt: GKE NV | Esther Dworak | Brand Manager | [email protected] Nikon Nikon, eine der erfolgreichsten Kameramarken der Welt und Weltmarkführer für digitale Tech- nologien und Präzisionsoptik, unterstützt die Internationalen Filmfestspiele Berlin mit der Pro- duktion einer ästhetisch anspruchsvollen Reihe von kurzen Videoclips, die die neue Sektion Encounters dokumentieren. Für die Umsetzung konnte der erfahrene Kameramann und Re- gisseur Stefan Neuberger gewonnen werden. Mit dem neuen Nikon Z 6 Essential Film Kit wird er unter anderem Interviews mit ausgewählten Jurymitgliedern und nominierten Filmteams drehen. Außerdem bietet Nikon für akkreditierte Pressefotograf*innen einen professionellen Check & Clean Service im Berlinale Pressezentrum an. Pressekontakt: Nikon GmbH | Daniel Ziegert | Manager NPS & Nikon School | [email protected] Potsdamer Platz Seit 2015 betreut der Asset Manager Brookfield Properties das Areal am Potsdamer Platz mit einer Gesamtfläche von rund 270.000 Quadratmetern. Der Potsdamer Platz unterstützt die Internationalen Filmfestspiele Berlin auch für die 70. Berlinale als Supplier. Als Heimat der Filmfestspiele bietet er der Berlinale und deren Gästen hochwertige Unterhaltungs- und Erleb- niswelten. Kino, Spielbank und Hotels werden als Spielstätten und wichtige Veranstaltungsorte der Berlinale genutzt. Pressekontakt: Brookfield Properties | Laura Göttler | [email protected] Rohde & Schwarz Rohde & Schwarz trägt seit 2012 mit innovativen Produkten zum digitalen Kino der Berlinale bei. Die Lösungen von Rohde & Schwarz bilden das Herzstück der digitalen Kinokette: Das Mastering-System R&S®CLIPSTER erstellt für die Vorführungen schnell und sicher die DCPs (digitale Kinopakete), überprüft diese anschließend und sorgt somit dafür, dass die Qua- lität der bewegten Bilder die Festivalgäste in ihren Bann zieht. Pressekontakt: Rohde & Schwarz Vertriebs GmbH | André Vent | andre.vent@rohde- schwarz.com | +49 (0) 151 406 504 18

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Rolf Benz Das Traditionsunternehmen aus Baden-Württemberg zählt nicht nur zu den Wegbereitern der deutschen Designkultur, sondern gehört auch international zu den bekanntesten Marken der Möbelindustrie. Polstermöbel von Rolf Benz zeichnen sich durch modernes Design, hohe Qua- lität und perfekte Funktion aus. Seit 2018 stattet Rolf Benz ausgewählte Berlinale Festival-Locations mit hochwertigen Möbeln aus, wie zum Beispiel den Berlinale VIP-Club im Grand Hyatt Berlin, die Lounge Area in den Potsdamer Platz Arkaden, die Berlinale Headquarters sowie den Berlinale Palast. Pressekontakt: Rolf Benz AG & Co. KG | Jens Kittel | [email protected] | +49 (0)74 52 60 13 79 Sony Center am Potsdamer Platz Im Sony Center, der angesagtesten Outdoor Location Deutschlands, trifft sich die Welt, hier teilen Menschen Erlebnisse und Emotionen. Seit 2001 ist es mit seinem LED-Screen das große Schaufenster der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Stars und Talente der Berlinale brillieren bei den Live-Schaltungen vom Roten Teppich und den Pressekonferenzen. Die Ber- linale Partner haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Werbebotschaft auf dem LED-Screen zu präsentieren. Die Kombination aus attraktivem Berlinale Content und Werbespots im Her- zen des Sony Centers macht den Screen zur idealen Plattform. Außerdem findet Berlinale Street Food im Sony Center ein neues Zuhause. Pressekontakt: Sony Center am Potsdamer Platz | Cerry Reiche | creiche@oxfordproper- ties.com | +49 (0)30 25 75 16 02 Top-IX Die Internetspezialist*innen von TOP-IX gewährleisten seit 2007 das Live-Webstreaming der Pressekonferenzen, der täglichen Roten Teppiche sowie der Eröffnungs- und Preisverleihung auf www.berlinale.de. Nach der Berlinale stehen sämtliche Videos im Online-Archiv bereit. Pressekontakt: TOP-IX Consortium | Andrea Casalegno | [email protected] Voelkel Als neuer und offizieller Saft-Supplier unterstützt Voelkel diesjährig zum ersten Mal die Berli- nale auf diversen Veranstaltungen. Die ausgelesenen Qualitätssäfte werden u. a. in den Loun- ges und auf den Empfängen der Berlinale zu finden sein. Das vielfältige Sortiment von Voelkel setzt auf hochwertige Rohstoffe aus biologischem und biologisch-dynamischem Anbau und bei jedem ihrer Säfte auf einen Geschmack, wie die Natur ihn hat reifen lassen. Pressekontakt: Voelkel GmbH | Kristian Roecker | Gebietsverkaufsleitung Ost | [email protected] Vranken-Pommery In ausgewählten Berlinale Lounges, im Berlinale VIP-Club und im Berlinale Dining Club wird seit 2014 exklusiv prickelnder POMMERY Champagner ausgeschenkt. POMMERY Brut Royal ist zudem auf den Getränkekarten sämtlicher Berlinale Caterer vertreten. Pressekontakt: Vranken Pommery Deutschland & Österreich GmbH | Nathalie Schmidt | [email protected] | +49 (0) 30 209 139 369

Kooperationspartner BSR (Berliner Stadtreinigung) Community Cola Crackers Einstein Kaffee

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