Am ehemaligen Schauplatz des „kleinen“ Keep It True Festivals in der Sporthalle Dittigheim treffen sich an diesem Samstag die Metal- heads zum HARDER THAN STEEL Festival!! Schon gleich zum Start- schuss mit LUNAR SHADOW ist die Halle und der Außenbereich gut gefüllt und es sind noch einige Banger auf dem Weg. Als nächstes gehen IRON KOBRA auf die Bühne und feuern eine metallische Salve nach der anderen ab. Ein bekannter auf der Bühne ist Gitarrist „Lord Python“ der schon dieses Jahre mit Iron Thor auf der Keep It True Bühne zu sehen war. Der traditionelle Metal der Kapelle kommt recht gut an. Noch besser läuft es bei den Portugiesen von IRON SWORD auch wenn ich persönlich die Stimme von Sänger Tann extrem ge- wöhnungsbedürftig finde, dennoch rockt das Trio an- ständig und bringt einen Querschnitt ihrer vier bislang veröffentlichten Alben auf die Dittingheimer Bühne. Mit SCANNER kommt die zweite Band nach IRON KO- BRA aus Gelsenkirchen und es wird härtemäßig zuge- legt! Mit „Not Alone“ vom zweiten und „Ter- rion“ vom Debüt „Hypertrace“ wird eine Zeitreise durch dreißig Jahre Bandgeschichte gestartet. Al- les in allem sehr unterhaltsam auch wenn ich mich nur schwer mit den rot/schwarzen Uniformen an- freunden kann. Dann wird die Doom-Keule ausge- packt und JEX THOTH kommen auf die Bühne, Jex (Jessica,v) kämpft sich durch die Rauchschwa- den bei minimalen Lichtverhältnissen. Das Pub- likum scheint es nicht zu stören und geht sehr gut mit, aber mich verschlägt es nach draußen an die kleine aber feine Metalbörse. Nach ei- nem Steakbrötchen und ein paar Bier geht´s vor die Bühne da METAL INQUSITOR gleich los- legen, auf diese Idee kommen nicht nur wir, sondern auch die meisten anderen und die Sporthalle ist nun sehr gut bis an den Getränkeausschank gegenüber der Bühne gefüllt. Die Kob- lenzer legen mit dem „Zombie Driver“ los. Mit dem zweiten Titel „Doomsday for the Heretic“ hat Sänger El Rojo (wobei die namens- gebende Haarpracht mittlerweile gewichen ist) jeden Anwesenden in den Bann der Band gezogen und die nächste Stunde verleit eine Breiteseite an purem Heavy Metal! Boa, was für ein Ding… wieso spielen jetzt IRON ANGEL? Hätten die nicht besser vor METAL INQUSITOR spielen sollen? Ja, hätten sie… denn gegen diesen klasse Auftritt können sie nicht wirklich anspielen. Zwar finden sich immer wieder Stagediver auf der Bühne bzw. in der Luft, aber die machen sich anscheinend nur warm für JAG PANZER! JAG PANZER hauen gleich als erstes ihren Hit und einen meiner abso- luten Lieblingssongs „Black“ raus!! Und nehmen dann mit „Iron Ea- gle“ richtig Fahrt auf. Die Band ist super eingespielt und rockt wie Sau!! Als nächstes kommt „The Mission (1943)“ und ich muss wie- der mal feststellen wie großartig Harry „The Tyrant“ Conklin ist. Die Stimme ist (wieder einmal) phänomenal gut und mit „Licensed to Kill“ und „Generally Hostile“ geht es weiter. Bassist John Tet- ley wird erneut von Aric Avina () vertreten, da er nach wie vor gesundheitlich angeschlagen ist - John konnte beim K.I.T. XVII nur im Sitzen spielen. Nach „Symphony of Terror“ und „Lustfull Metal Inqusitor and Free“ wurde „Chain of Command“ einmal mehr aus hunderten Kehlen mitgesungen. Mit den folgenden “Reign of the Tyrants”, “Let It Out”, ”Warfare” und dem Festivalnamen ge- benden „Harder Than Steel“ gönnt man den Fans keine Pause, gut so!! Aber leider hat je- Iron Angel der noch so tolle Auftritt ein Ende und dies wird mit „Death Row“, „Call of the Wild” und „17. Fate‘s Triumph“ eingeleitet. Wie so oft in der Vergangenheit wird die Zugabe mit ei- Jex Thoth ner Coverversion eingeleitet und das ist heute „Lights Out“ von U.F.O... Leider passiert genau das nach dem Klassiker „When Metal Melts the Ice“… Schade! Ich hoffe, das so ein Festival wie- derholt wird und JAG PANZER, die definitiv eine der unterbewer- tetste Bands überhaupt sind, endlich wieder aktiver werden und ein neues Album an den Start bringen!! Text & Fotos: Denis H.

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