2.3 Dichelyma Capillaceum (DICKS.) MYR. Code: 1383 Anhang: II

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2.3 Dichelyma Capillaceum (DICKS.) MYR. Code: 1383 Anhang: II 2.3 Dichelyma capillaceum (DICKS.) MYR. Code: 1383 Anhang: II GERHARD LUDWIG & KLAUS WEDDELING, Bonn Namen: D: Haar-Klauenmoos E: Hair Claw Moss F: Dichelyme étroite Systematik/Taxonomie: Bryophyta, Bryopsida, Hypnales, Fontinalaceae. Die Gattung ist weltweit mit fünf Arten vertreten (WELCH 1960) mit einem Verbreitungs- schwerpunkt im mittleren Osten von Nordamerika. Die in CROSBY et al. (2000) als sechs- te Art angegebene D. antarticum von den Kerguelen Inseln (die Probe ist steril, die Beschreibung der Zellen der Blattbasis weist bereits auf diese Verwechslungsmöglichkeit Moose hin; MÜLLER 1889) ist synonym mit Drepanocladus longifolius (WELCH 1960 als Drep- anocladus aduncus var. capillifolius, nach HEDENÄS 1997 synonym zu D. longifolius, von der auch ein späterer Fund von dieser Inselgruppe vorliegt). Synonyme: Fontinalis capillacea DICKS. Kennzeichen/Artbestimmung: (entnommen aus der umfassenden und gut bebilderten Bear- beitung von HEDENÄS et al. 1996) Dichelyma capillaceum ist diözisch und bildet Matten aus unregelmäßig verzweigten, grün bis braungrünen Pflanzen (Abb. 2.2). Die Stamm- blättchen sind einseitswendig gebogen, meist regelmäßig in drei Reihen angeordnet, schmal-lanzettlich, leicht gekielt, in eine 1/3 der Länge ausmachende, mehrzelllagige Pfrieme ausgezogen, 3,3–6,1 mm lang und 0,26–0,63 mm breit. Der Nerv ist einfach, nimmt etwa 1/7 der Breite der Blattbasis ein und ist auslaufend. Der Blattrand ist flach und nahezu ganzrandig. Die Zellen der Blattbasis sind nicht besonders differenziert. Die Peri- chatialblätter erreichen 7 mm Länge. Die Seta ist 2–5 mm lang, gerade und von den Peri- chatialblättern umhüllt. Die Kapsel steht seitlich heraus. Die Peristomzähne des Endostoms sind an der Spitze zu einem Netz vereinigt. Die Sporen reifen im Herbst, ihr Durchmesser liegt zwischen 14–22 µm. Die Chromosomenzahl ist unbekannt (FRITSCH 1991). Areal/Verbreitung: Welt: Dichelyma capillaceum hat eine amphiatlantische Verbreitung mit Schwerpunkt im Osten von Nordamerika zwischen dem 47. und 30. Breitengrad (WELCH 1960, TOIVONEN 1972, IRELAND 1989 – Karte unvollständig – und vgl. HEDENÄS et al. 1996). Ein Herbar- beleg von St. Thomas (Antillen) wird in seiner Herkunft bezweifelt (WELCH 1960 und BUCK 1998). Bei der Angabe „Asien“ in IRELAND (1982) handelt es sich wohl um einen Irrtum. EU: In Europa kommt die Art fast ausschließlich in Südschweden mit über 110 aktuellen Fundorten vor (HYLANDER 1998 und Online-Datenbank des Herbariums in Stockholm http://www.nrm.se/kbo/saml/mosskoll.html.en; insgesamt über 150 Fundorte). Mindes- tens 15 weitere Fundorte sind in einem von Südwest nach Nordost ausgerichteten Streifen über Europa weit verstreut: von der Atlantikküste in Frankreich (zwei Lokalitäten im Departments Landes, WELCH 1960, vgl.: MINISTÉRE DE L’ECOLOGIE ET DU DEVELOP- PEMENT DURABLE 2002) über Deutschland (s. u.), Dänemark (Sjælland, ANDERSEN et al. 1976, „disappeared“, PIHL et al. 2001), Polen (drei Lokalitäten, davon zwei seit 100 Jah- ren ohne Bestätigung, TOIVONEN 1972), Estland (INGERPUU 1998), Russland (nördliche Leningrad-Region) sowie Süd- und Mittel-Finnland (Karte mit neun Rasterfeldern, davon drei erloschen, ULVINEN et al. 1998). Fraglich sind die Vorkommen in den Niederlanden (TOUW & RUBERS 1989) und Italien (CORTINI PEDROTTI 1992 und 2001 für die Provinz 233 Friuli Venzia und DIA et al. 1987 für Sizilien basierend auf einer als hypothetisch bezeich- neten Interpretation – Fontinalis capillaris L. als irrtümliche Schreibweise für Fontinalis capillacea ϵ Dichelyma capillacea – von STROBEL 1888, der dort einen anderen Autor zitiert und in der Einleitung bemerkt, dass derartige Angaben „ziemlich unzuverlässig“ seien). Für Meldungen aus Schottland und Norwegen gibt es keine Belege (HEDENÄS et al. 1996); ähnliches gilt sicher auch für die Angaben „Sudeten“ und „Karpaten“ in GAMS (1973). D: Der einzige Fundpunkt in Deutschland liegt nordwestlich von Bornheim (zwischen Bonn und Köln; vgl. Verbreitungskarte). Die Restpopulation von der Größe eines Hand- tellers befindet sich an dem auf den Herbarscheden bezeichneten Ort (mehrere Belege im Herbar BONN, vgl. BRASCH 1923, FRAHM & STAPPER 1998 und eigene Begehung 2002 mit Prof. J.-P. Frahm). Sporophyten konnten nicht beobachtet werden. Zur Erklärung des merkwürdigen Verbreitungsbildes in Europa sollte auch die Ausbreitung durch Wanderungen von Wasservögel in Betracht gezogen werden. Verbreitung und Öko- logie von Dichelyma capillaceum stimmen mit der Habitatwahl und der Verteilung von Rastgebieten der fennoskandischen Brutpopulation der Krickente in verblüffender Weise überein (vgl. HEDENÄS et al. 1996 mit SCOTT & ROSE 1996). Auch andere Entenvögel wie Reiherente und Knäkente oder Limikolen sind denkbar. Verantwortung Deutschlands: Aufgrund der Größe des deutschen Bestandes hat Deutsch- land nur einen sehr geringen Anteil an der europäischen oder gar weltweiten Population. Da die Art aber in Europa gefährdet ist („vulnerable“, SCHUMACKER & MARTINY 1995) und nicht nachgewiesen ist, ob es sich nicht um einen genetisch isolierten Vorposten han- delt, ist von einer besonderen Verantwortung und einer besonderen Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen auszugehen. Biologie/Ökologie: Dichelyma capillaceum wächst auf Steinen, an der Basis von Bäumen und Sträuchern oder auf Ästen im periodisch überflutetem Randbereich von meist langsam fließenden Gewässern oder Seen und Tümpeln im Schattenbereich von Bäumen oder Sträuchern. Vorkommen an tief schattigen und völlig offenen Standorten sind nicht bekannt. Die Überflutungsdauer ist nach schwedischen Untersuchungen – HYLANDER (1998) und HEDENÄS et al. (1996) – deutlich kürzer als die Dauer der Trockenphasen. Das Wasser zeichnet sich durch einen relativ hohen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 aus und ist bezüglich der Nährstoffe Stickstoff als eutroph bzw. Phosphor als ombro- bis eutroph zu bezeichnen. Sporophyten wurden von der diözischen Art in Europa nur an zwei Fundstellen in Schweden im 19. Jahrhundert beobachtet. Auch die intensive mehrjährige Suche von HYLANDER (1998) erbrachte keinen aktuellen Fund mit Sporophyten. Wie bereits MÖLLER (1922) feststellte, steht dies im Zusammenhang mit der Seltenheit männlicher Pflanzen. Unter 10 % der untersuchten Belege waren männlich. Weder HEDENÄS et al. (1996) noch HYLANDER (1998) berichten von Fundstellen, an denen beide Geschlechter gefunden wurden. Hingegen wurde in Amerika bei etwa 1/4 aller untersuchten Proben Sporophyten festgestellt (IRELAND 1989), und die beiden Geschlechter scheinen etwa gleich häufig vorzukommen (HEDENÄS et al. 1996). FRAHM & STAPPER (1998) weisen daraufhin, dass der Herbarbeleg leg. Brasch vom 1. 11. 1923 (BONN) Sporophyten von Dichelyma capillaceum enthält. Dies muss zwar aufgrund der Prüfung des Herbarbeleges hingenommen werden, aber es erscheint mehr als fraglich, dass an der isolierten Fundstelle bei Bornheim ausgerechnet beide Geschlechter vorgekommen sein sollen. Eine Nahverbreitung der ausdauernden Art („perennial stayer“) durch Bruchstücke (Sprossteile, Blätter und Teile von Blättern) kann aufgrund der Regenerationsversuche von 234 Moose Verbreitung von Dichelyma capillaceum in Deutschland und in der EU (Kartengrundlage MEINUNGER & SCHRÖDER in Vorb.). Erläuterungen zur Erstellung der Karte s. SSYMANK et al. (2003) im gleichen Band. Datengrundlage s. ELLWANGER et al. (2004) in Band 2 dieses Werkes. 235 HEDENÄS et al. (1996) als gesichert gelten. Zur Fernverbreitung sind keine Fakten bekannt, in jedem Fall dürfte eine Etablierung durch Sporen in Europa äußerst selten vorkommen. Gefährdung/Schutz: Rote Listen: Europa: „vulnerable“ (SCHUMACKER & MARTINY 1995). Schweden: „vul- nerable“ (CRONBERG et al. 2000; 59 % der nachgesuchten Wuchsorte sind erloschen, HEDENÄS et al. 1996). Estland: „endangered“ (INGERPUU 1998). Polen: „endangered“ (OCHYRA 1992), Finnland und Nord-Leningrad-Region: jeweils „endangered“ (KOTIR- ANTA et al. 1998). Für Frankreich sind weder eine Rote Liste noch Angaben zur Gefähr- dungssituation der beiden Vorkommen bekannt. Deutschland: Die Einstufung als „ausgestorben“ oder „verschollen“ in LUDWIG et al. (1996) war zum damaligen Wissensstand korrekt, da sie auf die falschen Wuchsort- beschreibungen bei BRASCH (1923), MÖNKEMEYER (1927) und FELD (1958) zurückgeht, die diese in das Braunkohletagebaugebiet verlegt hatten, und sie auf der Bemerkung von MÖNKEMEYER (1927) fußt, dass „der Standort … infolge von Abholzungen [für den Tage- bau] bald verschwinden” dürfte (vgl. DÜLL 1980 und 1994 sowie FRAHM & FREY 1992). Schutzstatus: Anhang I der Berner Konvention. Gefährdungsursachen und -verursacher: In seinen standörtlichen Verhältnissen ist diese Lokalität offensichtlich deutlich verändert: ehemals wird eine Nassstelle mit Ohr- weidengebüsch und Erlen angegeben, heute findet sich dort eine äußerst kurzzeitig über- schwemmte und durch straßenbauliche Sicherungsmaßnahmen effektiv entwässerte Senke mit einem geschlossenen Hochwald. Das Wasser wird hauptsächlich von oberhalb ausge- hobenen Entwässerungsgräben herangeführt. Ein Hinweis auf den früher hochwaldfreien Bereich liefert der Baumbestand in der Senke: dort ist kein Baum älter als 60 bis 80 Jahre, während im umliegenden Wald deutlich ältere Exemplare anzutreffen sind. Im Vergleich zu den kräftigen und großen Herbarbelegen, die auf einen gut und großflächig entwickel- ten Bestand hinweisen, ist der heutige Rest unter dem starken Schatten einer Linde küm- merlich entwickelt. Eine Vernichtung des kleinen Polsters durch Wildschweine, die eine etwa 6 m entfernte Suhle besuchen und wohl dafür verantwortlich
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