TIROLER Das Naturparkmagazin Nr 1/2008 1.Jahrgang

Die Libelle fl iegt und bringt den Naturpark zu Ihnen nach Hause! Das Naturparkmagazin ist das Produkt einer engen Zusammenarbeit von Naturparkverein, Schutzgebietsbetreuung Ehrwalder Becken und Vilsalpsee, den Tourismusverbänden Ferienregion und , der Regional- entwicklung Außerfern und dem Bezirksblatt Reutte; v.l. Günter Salchner, Christina Moser, Birgit Koch, Michael Kohler, Franz Kammerlan- Die Libelle fliegt! der, Vinzenz Knapp, Heiner Ginther. Foto: REA

Nun ist es so weit. Die Libelle fliegt und bringt raum und eröffnet Perspektiven. Regionale dieser Baustelle verlangt nach einem Dialog den Naturpark Tiroler Lech zu Ihnen nach Entwicklung soll nicht trotz, sondern gerade von Naturschutz, Umweltschutz und wirt- Hause. Mit diesem Magazin wollen wir Sie wegen des Naturparks möglich sein. Diesem schaftlicher Entwicklung. Das Bemühen um einladen, den Naturpark zu entdecken. Ob Sie Leitgedanken folgend richtete das Land Tirol eine gemeinsame Sprache bringt uns zusam- beim „Birding“ in der Pflacher Au entspannen, ein eigenes Entwicklungsprogramm ein. Einen men: die Schutzgebietsbetreuung, die Touris- den Lech im Boot erleben oder sich kreativ Schwerpunkt bildet dabei der Tourismus. Hier musverbände und die Regionalentwicklung mit der Natur auseinandersetzen: Der Natur- gilt es, nach vorn zu blicken und neue Wege Außerfern. Mit dem Naturparkmagazin wol- park darf angefasst werden. Mit allen Sinnen einzuschlagen. Neue Wege sind keine aus- len wir auch Sie einladen, mit uns gemeinsam begreifen, genießen und zu sich selber finden. getretenen Pfade. Neue Wege erfordern Mut zu bauen am Haus Außerfern. Das weckt ein neues Lebensgefühl. und Entdeckergeist. Die Orientierung in un- Sie finden die Beiträge dieses Magazins auch Der Naturpark reicht Ihnen dabei die Hand. bekanntem Terrain, das Bild von der Zukunft, auf den Themenseiten der website www.al- Gehen Sie mit, es macht Spaß, den großen wie schärft sich mit jedem Schritt nach vorn. Die lesausserfern.at. Auf diesem Portal der Regi- den kleinen Entdeckern der Natur. Kurzsichtigen dürfen zu Hause bleiben, oder onalentwicklung Außerfern können Sie die Im Vordergrund des Naturparks Tiroler Lech sich um eine neue Brille bemühen, rezeptfrei Beiträge auch kommentieren. Interaktion ist steht der Mensch in seiner Verbindung zur um den Preis eines Sprungs über den eige- uns wichtig. Schreiben Sie uns, wie Sie über Natur. Landschaft und Artenvielfalt sind das nen Schatten. Der Wert der Natur wird dann den Naturpark denken. große Kapital unserer Region. Und dieses Kapi- erkannt, wenn er für die Menschen spürbar tal ist zu erhalten, denn es sichert den Lebens- wird, wenn er Arbeit schafft. Die Arbeit auf Günter Salchner

Das Naturparkmagazin Tiroler Lech wird gefördert Impressum durch das Land Tirol, Abteilung Umweltschutz, und Herausgeber: Lechtal Tourismus, A-6652 55b, Tel. +43-5634-5315, www.lechtal.at; Verleger: Bezirksblätter, Print die Europäische Union, LEADER+ Progamm. Zeitungsverlag GmbH, A-6600 Reutte, Lindenstraße 25, Telefon +43-5672-63464-0, [email protected], www. meinbezirk.at; Für den Inhalt verantwortlich: Günter Salchner; Layout: Günther Reichel; Redaktion: Günther Reichel, Günter Salchner, Martina Sirch, Richard Agerer, Wolfgang Bacher; Produktion: Simone Weilharter; Gestaltung: Günther Reichel; Druck: Kärntner ­Druckerei, gedruckt auf Umweltpapier; Das Naturparkmagazin Tiroler Lech dient der Infomation zu den fünf Säulen des Naturparks: Erholung, Umweltbildung, Naturschutz, Forschung und Regionalentwicklung.

2 Naturparkmagazin INHALT

Die Natur im Visier Naturbeobachtungen entlang des Lech sind ein einzigartiges Erlebnis. Armin Landmann entführt Interessierte in einen ein- zigartigen Lebensraum direkt vor der Haustüre. SEITE 4

Erholsames Hobby Anna Hosp ist viel beschäftigt. Freizeit bleibt ihr nur wenig. Die wenigen freien Momente nützt sie bevorzugt zum Fischen und Jagen. Ihre Lieblingsreviere befinden sich allesamt im Außer- fern. SEITE 6

Erlebenswerte Natur Ein neues Projekt am Moosberg in Weißenbach dient dem Schutz selten gewordener Brutvögel. Birgit Koch kümmert sich darum, dass es den Vögeln gut geht. SEITE 8

Termine Lust auf eine Exkursion oder auf einen Vortrag? Wir haben die Termine. SEITE 9

Ferien einmal anders Das Holz-Kreativ-Camp in Elbigenalp bietet Burschen und Mäd- chen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren viel Abwechslung und jede Menge Spaß. SEITE 10

Deko aus der Natur Margot Kleinhans aus hat das Ge- spür für das „gewisse Etwas“. Sie fertigt aus Schwemmholz die tollsten Dekorationen für Haus und Garten. SEITE 11

Wiederbelebungsversuche Ein Altarm der Loisach soll mit neuem Leben er- füllt werden. Worum es geht, das schildert Chris­ tina Moser. SEITE 18

Flieger der Nacht Fledermäuse sind faszinierende Tiere. Toni Vorauer vom WWF kennt sie ganz genau. Am Vilsalpsee Gewinnspiele in Tannheim gibt es eine bedeutende Population Das neue Naturparkmagazin bietet dieser zarten Geschöpfe. SEITE 19 nicht nur viel interessanten Lesestoff, es gibt auch einiges zu gewinnen. Es steht geschrieben... Nützen Sie die Chance und gewinnen Man möchte gar nicht glauben, wie viele Bücher Sie eine Raftingtour, Bücher, einen es über das Lechtal gibt, bzw. wie viele Autoren Platz im Kreativ-Camp... SEITE 12/13 aus der Region stammen. Ulrike Lorenz kennt sie alle. SEITE 23

Naturparkmagazin 3 Erlebnis Raus aus der Stube, rein ins „Universum“ Naturbeobachtungen am Lech übertreffen jede Fernsehsendung!

Bedeutende Orte haben oft hohe Uhr, eine zweistündige Exkursion Türme. Dies gilt für London, Paris am Riedener See an. Romantisch und Pisa. Und neuerdings auch im Wald eingebettet, birgt dieses für . Das Auengebiet beim Quellmoor interessante Natur- Innovationszentrum ist eines der kostbarkeiten (Anmeldung unter bedeutendsten Birding-Areale 0676 88 508 7941). Tirols. Das weiß auch Helmut Seit Helmut Schönherr immer Schönherr. Der Bürgermeister mehr Zeit in der Natur ver- von Pflach ist stolz auf den neuen bringt steht für ihn fest, jede Vogelbeobachtungsturm. Und er „Universum“-Dokumentation möchte sich auskennen. Immer im Fern­sehen kann immer nur öfter sieht man ihn mit Fernglas ein Appetit­happen sein. Das ei- am Wasser stehen, oder in 17 Me- gentliche Universum liegt vor der tern Höhe auf dem neuen Wahr- Haustür im Naturpark Tiroler zeichen der Naturparkgemeinde. Lech. Man muss nur einen Blick Er vertraut dabei auf die Anlei- hierfür entwickeln. (gs) v tung von Armin Landmann von der Universität Innsbruck. Denn Sie haben ein besonderes Tier wer mit Birding, also dem Vo- im Naturpark entdeckt? Armin gelbeobachten, beginnt, wird auf Landmann freut sich über ihre dem Pflacher Turm schon mal an Fundmeldung. Seine besondere jenen zu Babel erinnert. wissenschaftliche Aufmerksamkeit gilt derzeit der Tiroler Heuschre- Geduld ist gefragt ckenfauna (armin.landmann@ Nur mit viel Übung und Ge- uibk.ac.at). Für Amphibien und duld kann man all die unter- Reptilien interessiert sich beson- schiedlichen Vogelstimmen den ders die Österreichische Gesell- einzelnen Arten zuordnen. Mit schaft für Herpetofauna. Funde geschlossenen Augen sich nur können auf der Website Armin Landmann (oben) ist ein exzellenter Kenner der heimischen Tierwelt. Bei Füh- auf die Stimmen konzentrieren, www.herpetofauna.at gemeldet rungen gibt er sein Wissen gerne preis. Auch der Pflacher Bürgermeister Helmut Schön- Landmann nennt das „Reinwa- werden. herr (unten) ist begeistert, was es entlang des Lech, und speziell auch in „seiner“ schen“ einer Reizüberflutung, der Gemeinde, alles zu sehen gibt. Fotos: Salchner wir im Alltag ständig ausgesetzt sind. Gleichzeitig beginnt man sich zu entspannen. Tiere beobachten ist nichts für Adrenalin-Junkies. Hier geht es um „entschleunigen“, um das be- wusste Erleben und Genießen.

Faszination Natur Die Faszination des aktiven Na- turerlebens liegt in der Vielfalt an Formen, Farben, Lauten und Ver- haltensäußerungen der „Objekte der Begierde“. Ein tieferes Erfah- ren von Naturschönheiten fördert und fordert für Landmann auch den Einsatz aller Sinne und deren Schulung. Ausgerüstet mit Ferngläsern von Swarovski Optik, nehmen die Führer und Führerinnen des Naturparks die Besucher dabei an der Hand. Jeden Freitag bis einschließlich September 2008 bieten sie, beginnend um 9.30

4 Naturparkmagazin ErlEbNis

Raftingtour für die Familie zu gewinnen!

Die Firma „Lechtaler Wildwasser Sport“ von Clemens Friedle und das Naturparkmagazin verlosen ei- ne Raftingtour für eine ganze Fami- lie (Eltern mit ihren Kindern). Was Sie tun müssen, um diese Tagestour inkl. Verpfl egung zu gewinnen, erfahren Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 12/13. Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Sie gewinnen!

Das Raften am Lech ist ein riesigen Spaß für Jung und Alt. Kinder ab 6 Jahren können bereits mitfahren. Foto: Lechtaler Wildwasser Sport Die „schnelle Welle“ Lernen Sie das Lechtal aus einer anderen Perspektive kennen.

„Gefährlich“, sagt Clemens vorne sitzt und wer weiter hinten nicht.“ Untergehen sollte dank Dazu diverse Vögel, etwa die Ge- Friedle, „ist das Raft en am Lech beim Bootsführer, und endlich Schwimmweste auch keiner, und birgsstelze oder den Flussuferläu- nicht. Wasserscheu sollte man geht es hinein ins Nass. so wird das Ganze tatsächlich ein fer. Und jede Menge Gänsesäger aber auch nicht sein!“ Er sollte riesiger Spaß. und Stockenten. es ja wissen, schließlich ist er der paddeln will gernt sein Nach etwa einer viertel Stun- Chef von „Lechtaler Wildwas- Paddeln kann doch jeder, hatte de besteigen wir wieder unser so eine „Wildsau“ ser Sport“. Und der erklärt auch ich bis zu dem Moment gedacht, Boot. Als nächstes erwartet uns Kurz vor wartet das gleich, wo es langgeht: „Ich hab wo es erstmals darum ging, sel- die größte Herausforderung am größte Abenteuer am Lech, die das Kommando!“ biges gleichmäßig in der Grup- Lech, die Brücke in Häselgehr. „Wildsau“, auf uns. Diese große Es ist Samstag um 10 Uhr. Mit pe zu tun. Das gelingt uns erst Bis zu zwei Meter hoch sind hier Welle kann man durchfahren ein paar Freunden habe ich mich nach dem ersten Kilometer, dann die Wellen. Die „unsere“ bringt oder umgehen. Wir fahren durch dazu entschlossen, eine Tagestour kommt langsam System in die es auf die Hälfe, das reicht aber und werden „sau-nass“. Spaß hat am Lech zu buchen. Treff punkt ist Sache. Das ist auch gut so, denn voll und ganz, dass wir abermals es aber unendlich viel gemacht. bei der Bootshütte in Häselgehr. unterhalb von Steeg tauchen die „pitschnass“ werden. Und dass Jetzt folgt die „Perlenkette“, für Schon gibt es das zweite Kom- ersten Wellen auf. die Frauen an Bord kreischen. die der Lech berühmt ist. Bei der mando: Ausrüstung fassen. Neo- Clemens erweist sich auf dieser Wir Männer tun so etwas nicht... Johannesbrücke geht unser Aben- prenhose, -jacke und -schuhe Fahrt als erfahrener Bootsführer Nach so vielen Aufregungen mel- teuer schließlich zu Ende. stellen die größte Herausforde- und ausgezeichneter Naturken- det sich der Hunger. Den stillen Fast: Zunächst müssen wir alle rung dar. „Wir haben garantiert ner. Er erklärt uns die Tier- und wir unterhalb von Häselgehr beim noch dem „Bluatschink“ dafür für jeden die passende Größe“, Pfl anzenwelt und kennt die wich- Bootshaus von Clemens Friedle. danken, dass er uns unbeschadet versichert Clemens. „Für Damen tigsten Berge, die langsam an uns Es gibt Gegrilltes und Getränke, hat fahren lassen. Das macht man ab 30 Kilogramm, bis Herren um vorbeiziehen. allessamt im Preis inbegriff en. mit einem Schnaps. Schön, denk die 150 Kilogramm“, ergänzt der Auf Höhe von Elbigenalp gibt ich mir. Mal ein ganz anderer erfahrene Bootsführer und lässt es eine erste Pause. Aber die hat Herrliche landschaft Grund, einen „zu heben“. Schön auch gleich den nächsten Spruch es in sich. Wildwasserschwim- Nach rund einer Stunde Pause war aber auch die ganze Fahrt. los. „Frauen sehen meistens viel men ist angesagt. „Macht Spaß“, geht es weiter den Fluss hin- Wir sind uns jedenfalls einig: besser in den Anzügen aus als versichert Clemens. Wir wollen ab. Wenn wir Clemens Friedle nächstes Jahr wieder! (rei) v Männer.“ Wenn ich mich so um- es ihm glauben. Von einer Sand- Glauben schenken dürfen, dann sehe, hat er nicht ganz unrecht. bank aus steigen wir in den eis- kommen jetzt die landschaft lich In unserem neuen Outfi t bestei- kalten Lech. Doch siehe da: So schönsten Gebiete. Wenn Sie Interesse an einer gen wir nun also kleine Busse und ein Neopren-Anzug hält die Käl- Stimmt auch! Das Lechbett wird Rafting-Tour haben, dann wenden werden zur Einstiegsstelle - in te wirklich fern. Also können wir breiter, der Streimbach lässt als Sie sich bitte an: unserem Fall in Steeg - gebracht. uns gemächlich im Lech treiben Zubringer den Wasserstand stei- „Lechtaler Wildwasser Sport“ Hier geht es ganz genau zu. Wie lassen. Einige schwimmen lieber gen und erstmals sehen wir die 6651 Häselgehr, hat man das Paddel zu greifen? etwas weiter hinaus, dorthin, wo Tamariske, diese unscheinbare, Tel. 05634/6304, Wo gehört der Daumen hin? Wie der Lech bis zu einen Meter hohe aber zugleich sehr selten gewor- www.fun-rafting.at weit sind die Hände auseinander? Wellen wirft . „Felsen“, versichert dene Pfl anze, auf die man im [email protected] Schnell wird noch geklärt, wer Clemens, „gibt es an dieser Stelle Lechtal ganz besonders stolz ist.

NaturparkmagaziN 5 Entspannung pur Manchmal ist Anna Hosp nur eines: Privatperson. Diese Zeit nützt sie in der Natur. Am liebsten geht sie im Naturpark fischen.

„Ich bin vielleicht keine ganz rute Fische herauszuholen. Eine macht und einen halben große Anglerin, aber das Fischen Liebe, die er an seinen Sohn Tag nur gequatscht!“ macht mir Spaß und ich kann Hubert, den früheren Außer- Spannend hat sie auch das bestens abschalten.“ 25 bis 30 ferner Bezirkshauptmann, Fischen in Tümpeln und Sei- Jahre wirf Anna Hosp schon die weitergab, und dieser tenarmen entlang des Lechs in Angelrute aus. Ganz genau weiß wiederum an Tochter Erinnerung. „Da ist es schon sie aber nicht mehr, wann sie mit Anna. vorgekommen, dass man einen diesem Sport angefangen hat. Prachtburschen immer wieder Eines ist aber sicher: Wenn, dann gesehen, aber nie an die Angel ge- frönte sie fast ausnahmslos im kriegt hat. Das war wie beim Ja- Bezirk Reutte diesem Hobby. gen: Manchmal musste man zwei „Das liegt bei uns wohl in der bis drei Jahre warten, bis man Familie“, glaubt die Politikerin. endlich erfolgreich war.“ Denn schon ihr Großvater liebte Bevorzugte Fi- Inzwischen sind die Angelausflü- es, stundenlang schereireviere ge für die Berufspolitikerin aber an einem Ge- von Anna und Hu- eher selten geworden. wässer zu bert Hosp waren und sein und sind der Lech und der Zeit wird immer rarer mit der Arch­bach. Auch den Plan- Wie oft sie denn früher gegangen An- see weiß man bei den Hosps sei, wollen wir von Anna Hosp gel- zu schätzen, „aber nichts ist wissen. „Dreimal in der Wo- so schön, wie das Fischen che: Freitag, Samstag, Sonntag“, an einem fließenden Ge- kommt die Antwort wie aus der wässer!“ Pistole geschossen. Heute ist sie Es sind viele Geschichten, froh, wenn sie alle zwei Wochen die Anna Hosp mit die- zum Angeln kommt. sem Sport verbindet. Nicht selten trifft man Anna Hosp „Einmal“, erzählt dann mit ihrem Vater an. Der sie, „war ich mit lässt sich nicht lange bitten, wenn meinem Vater er die Gelegenheit bekommt, mit am Archbach fi- seiner einflussreichen Tochter in schen. Ein rich- trauter Zweisamkeit am Ufer des tig heißer Tag, Lechs oder des Archbachs auf und die Fische Fischfang zu gehen. Petri heil, wollten nicht kann man da nur wünschen! beißen. Da ha- Ach ja: Hin und wieder bleibt ihr ben wir es uns auch Zeit, um auf die Jagd zu ge- im Uferbereich hen. Aber das ist eine andere Ge-

Fotos: Reichel gemütlich ge- schichte. (rei) v

6 Naturparkmagazin Forschung Alles für die Fisch´ Fischpopulationen im Fokus wissenschaftlicher Forschung

Der Spruch „Alles für die Fisch’“ chungen durch. In den letzten hat für Bernhard Frick seine ganz Jahren ist hier viel an Materi- eigene Bedeutung. Seit drei Jah- al zusammengekommen. ren verbringt er mit seinem Va- Ordner an Ordner ter Christian Frick viele Stunden reihen sich die Die Koppe (Bild) am Heiterwangersee. Vater und Daten aus der ist ebenfalls ein Be- Sohn verbindet ein gemeinsames Lechtalstu- wohner heimischer Gewässer. Hobby. Die beiden Heiterwanger die und haben das Fischen für sich ent- des LIFE- als Aufzuchtsgewässer für Äschen deckt. Projekts. Das Schick- und Krebse. Beide sind auch aufmerksame Weinländer sal von Das Motto „Alles für die Fisch’“ Naturbeobachter. Dass mit den arbeitet im Auf- Äsche und vereint also Naturschützer und Saiblingen im Heiterwanger­seer trag des Ersten Au- Kop- pe beschäf- Fischer, damit die Ökologie am etwas nicht stimmt, ist ihnen ßerferner Fischereivereins. Den tigt auch den WWF Ende nicht den Bach hinunter- nicht entgangen. Die Fische sind Außerferner Petrijüngern liegen Tirol. geht. Die Forschungsarbeiten an zu kleinwüchsig. Amtstierarzt Jo- stabile und standortgerechte Seit 2005 pachtet die Natur- Lech, Plan- und Heiterwanger- hannes Fritz kennt das Problem. Fischpopulationen am Herzen. schutzorganisation das Riedener see werden unterstützt durch die Er ist selbst begeisterter Fischer. Mit dem Bemühen um ökolo- Mühlbachl. Dieser Bach hat eine Planseegesellschaft und die Euro- Für ist ihn steht fest: Zu viele gische Bewirtschaftungsleitlinien wichtige ökologische Funktion päische Union. (gs) v Saiblinge teilen sich zu wenig setzen sie einen Kontrapunkt zur Nahrung. Den großen Hunger weit verbreiteten „Regenbogenfo- der Saiblinge bekommen wahr- rellen-Mentalität“. scheinlich auch die Renken zu spüren. Auch um diese Fischart Probleme am Lech steht es nicht zum Besten. Im Fokus stehen dabei nicht nur die beiden Seen. Auch der Lech Futterkonkurrenten hat seine Probleme. Für die Äsche Der Saibling ist ein typischer und die Koppe fehlen geeignete Laichräuber, der Nachwuchs der Laichhabitate. Beide Fischarten Renke wäre eine leichte Beute. ziehen sich zum Laichen in die Beide Fischarten sind möglicher- Seitenbäche zurück. Die Eintie- weise auch direkte Nahrungskon- fung des Lech und Verbauungen kurrenten. Fest steht, die Ökologie stellen jedoch unüberwindbare von Plansee und Heiterwangersee Hindernisse dar. ist gestört. Was genau hinter den Im Rahmen des LIFE-Projekts Problemen steckt, beschäftigt seit hat sich hier zwar einiges zum kurzem Martin Weinländer von Guten entwickelt. Es gibt aller- der Universität Innsbruck. dings noch viel zu tun. Die wis- Der Kärtner Limnologe ackert senschaftlichen Arbeiten sollen zur Zeit seitenweise Unterlagen auch Vorschläge für weitere Re- zu fischbiologischen Untersu- naturierungen am Lech liefern. Martin Weinländer geht den Problemen wissenschaftlich auf den Grund. Foto: privat

Wolfgang Beurle erlebt den Plan- und Heiterwangersee auf seine Weise. Fotos: Fritz (2) Bernhard Frick ist durch seinen Vater zum Fischen gekommen. Foto: Frick

Naturparkmagazin 7 Naturschutz

>> Baumpieper >> Braunkehlchen >> Neuntöter >> Große Insekten

(Anthus trivialis) (Saxicola rubetra) (Lanius collurio) Eine Vielzahl an verschiedenen In- Ca. 15cm große Weitstreckenzieher, Ca. 12,5cm große Weitstreckenzieher, Ca. 17cm große Weitstreckenzieher, sekten, insbesondere große Arten wie die etwa Mitte April im Brutgebiet die Ende April/Anfang Mai im Brut- die im Mai im Brutgebiet ankommen. Heuschrecken (z.B. Sumpfschrecke), ankommen. Im Mai legt das Weib- gebiet ankommen. Das Weibchen legt Das Weibchen legt meist 4-5 Eier in stellen eine bedeutende Nahrungs- chen meist 5 Eier in ein gut getarntes 5-7 Eier in ein gut getarntes Boden- Hecken, Einzelbüsche oder ins Ge- grundlage für die am Moosberg vor- Bodennest. Im August wird das Brut- nest. Im September wird das Brutge- büsch. Im August wird das Brutgebiet kommenden Vögel dar und sind ent- gebiet verlassen. Fotos: Koch biet verlassen. verlassen. sprechend bedeutungsvoll. Zarte Zeitgenossen Der Moosberg in Weißenbach lockt viele Spaziergänger an. Aber auch seltene Vögel und Insekten fühlen sich hier so richtig wohl!

Wir kennen sie vielleicht vom Projekt gestartet ren, dass sie auf die Vögel Hören, zu sehen bekommt man Nun wurde am Moosberg Rücksicht nehmen.“ In sie fast nicht: Baumpieper, Braun­ ein neues Projekt auf Schie- Zukunft möchte Bir- kehlchen und Neuntöter sind sel- ne gebracht. Durch die git Koch im Gespräch tene Zeitgenossen geworden, seit Grundzusammenlegung mit den Grundbesit- ihr Lebensumfeld zunehmend in Weißenbach in Zusam- zern, bzw. jenen Bau- eingeengt wird. Doch man findet menarbeit mit der Abteilung ern, die die Flächen sie noch an einigen, wenigen Stel- Bodenordnung des Landes bewirtschaften, errei- len. Der Moosberg in Weißen- Tirol entstanden neue Gü- chen, dass nur mehr bach gehört dazu. terwege. Diese nützen die zu bestimmten Doch auch der Nachwuchs ist Bauern, und auch Spa- Zeiten gemäht, zunehmend in Gefahr, denn die ziergänger wissen das bzw. die Bewirt- drei Vogelarten brüten nicht auf Wegeangebot zu schät- schaftung wie- Bäumen, sie bevorzugen Wiesen zen. der aufgenom- oder bauen ihre Nester unter Auf die „Anrainer“, men wird. Sträuchern. Den Menschen blei- die Vögel und In- Den damit ver- ben diese Nester zumeist verbor- sekten, weisen bundenen Mehr- gen - solange man auf den Spa- künftig großflä- aufwand oder zierwegen bleibt! Sonst kann es chige Tafeln hin eine allfällige vorkommen, dass man nur mehr und mahnen zur Wertminderung ein kurzes Knirschen hört, und Rücksichtnahme. der Grundstücke schon ist das Gelege zertreten. „Die intensive Land- lassen sich durch Wer die Nester häufig findet, wirtschaft ist für Bodenbrüter F ö r d e r u n g e n das sind hingegen freilaufende ebenfalls problematisch. Heute ausgleichen. „Hier Hunde - die nächste Gefahr für wird früher gemäht als noch vor müssen wir in die gefiederten Tiere. vielen Jahren. Die Gefahr, dass nächs­ter Zeit Über- „Bei den genannten Vögeln mus- ungebrütete Eier, bzw. Jungvögel zeugungsarbeit leisten. sten wir in den vergangenen Jah- von den Traktoren oder ande- Das wird vielleicht ren einen dramatischen Rückgang ren Geräten überrollt werden, ist nicht ganz einfach, aber verzeichnen. Besonders schlimm heute so groß wie nie zuvor. Wei- es lohnt sich, damit die ist die Situation beim Braunkehl- ters stellt auch die Verbrachung Artenvielfalt an Vögeln chen“, erzählt die Bio­login Birgit von nicht mehr bewirtschafteten und Großinsekten rund Koch, die sich im Naturpark Ti- Flächen ein Problem dar. Unser um den Moosberg in roler Lech um Flora und Fauna Ziel ist es daher, die Bewirtschaf- So wie es Birgit Koch macht, ist es richtig: Vögel bitte Weißenbach erhalten kümmert. ter dahingehend zu sensibilisie- nur mit dem Fernglas beobachten! Foto: Reichel bleibt.“ (rei) v

8 Naturparkmagazin Umweltbildung TERMINE im Naturpark Exkursion Vortrag Samstag, 19. Juli 2008 Freitag, 26. September 2008 Entspannung in der Au Unsere wichtigsten Speisepilze und ihre Doppelgän- Begeben wir uns an die Ufer des Lechs! Sehen und ger! spüren wir die Kraft des Flusses und begreifen wir Teils bizarre Namen tragen diese interessanten Ge- diesen auch in uns. Wasser, Steine, Pflanzen, Tiere – wächse – Lila-Dickfuß, Krause Glucke oder Rotkappe. sie alle können uns helfen zurück zu unseren Wurzeln, Aber welche sind genießbar und verträglich? Herr zurück zu unserer eigenen Mitte zu finden. Der Lech Jörg Thien, geprüfter Pilzberater, informiert über die unterstützt uns dabei den Alltag zu vergessen, jegli- schmackhaften Speisepilze in unseren Wäldern, deren chen Stress hinter uns zu lassen, Kräfte zu mobilisieren und neue Lebensenergie Biologie und Lebensweise. Manch noch so schöne und verlockende Exemplare zu tanken. Entspannungs- und Achtsamkeits­übungen bringen uns in Verbindung sollte man jedoch lieber weiterwachsen lassen, da es sich um lebensgefährliche mit der Natur – denn wir sind Natur! Referent: Christina Moser Giftpilze handelt.

Beginn 09:30 Uhr • Schwimmbad in Weißenbach, Ersatztermin Samstag, 02. August 2008 Beginn um 19:30 Uhr • Naturpark-Infostelle in Weißenbach

Exkursion Exkursion Samstag, 09. August 2008 Samstag, 27. September 2008 Nordic Walking im Naturpark Tiroler Lech! Pilze in unseren Wäldern Mit etwas Bewegung kann jeder einen kleinen Bei- Auf einen Vortrag folgt eine Lehrwanderung am nächs­ trag für seine Gesundheit leisten. Bei einer Nordic ten Tag. In Begleitung von Jörg Thien machen wir uns Walking-Tour durch den Naturpark Tiroler Lech wird auf die Suche nach Pilzen in unserer Region und er- nicht nur der ganze Körper gestärkt und jeder Muskel halten Antworten auf die Frage „Pilze sammeln – aber angespannt, sondern auch die Natur näher betrachtet wie?“ und „worauf muss geachtet werden?“ Dabei und kennen gelernt. Naturführer Hannes Winkler leitet erfahren wir mehr zu deren Verarbeitung, Handhabung diese Tour und bietet Spannung und Entspannung für und Genießbarkeit. Mitzubringen: Taschenmesser, Schreibzeug für Notizen und Körper, Geist und Seele! Pilzbücher

Beginn 17:00 Uhr • Naturpark- Infostelle in Weißenbach, Ersatztermin bei Schlechtwetter Samstag, Beginn um 10:00 Uhr • Beichelstein Treffpunkt: Straße zwischen Stanzach und / 16. August 2008 Lager Straßenmeisterei

Exkursion Vortrag Freitag, 22. August 2008 Freitag, 17. Oktober 2008 Lasst euch verzaubern..... Lechgedichte & Steinmusik .....bei einer Sagenwanderung um den Riedener See. Ein Abend mit Kieselklang und Kieselpoesie erwartet Eine mystische Wanderung entführt uns in die Mär- Sie! Das bekannte Duo Hans Schütz und Karl Michael chen- und Sagenwelt des Außerferns. Schaurig-schöne Ranftl aus dem Allgäuer Raum kombiniert die Themen Geschichten wird Frau Michaela Suitner aus der Musik und Literatur, wobei der Lech, als verbindendes geheimnisvollen und zauberhaften Welt erzählen sowie Element, im Mittelpunkt steht. Herr Ranftl bringt Steine über urige Wesen berichten. Die Reise in die Sagen- zum Klingen, entlockt ihnen überraschende Töne und welt führt zu einem Energie- und Kraftplatz beim Riedener See und stärkt somit verzaubert mit Kieselmusik vom Lech. Herr Schütz hingegen erzählt von Kindheits- die Verbundenheit zu alten Überlieferungen. Neben sagenhaften Rätseln werden erinnerungen am Lech in Form von einfühlsamen Gedichten und liest aus seinem dieses Naturidyll unter die Lupe genommen und naturkundliche Besonderheiten Buch „Nebelstochern – Eine Kindheit am Lech“. Eine Veranstaltung zum Träumen, zu diesem einzigartigen Kalkquellmoor in Erfahrung gebracht. Genießen, Besinnen und Erinnern vom Leben am, im und mit dem Lech.

Beginn um 17:00 Uhr • Parkplatz Riedener See, Ersatztermin Freitag, 29. August 2008 Beginn um 19:30 Uhr • Naturpark- Infostelle in Weißenbach

Exkursion Vortrag Samstag, 6. September 2008 Freitag, 21. November 2008 Tasten, fühlen, schmecken, riechen...... Sterngucker! .....machen Sie mit bei einer Sinneswanderung im Der Sternenhimmel hat die Menschen immer schon Naturpark Tiroler Lech. Bei dieser außergewöhnlichen fasziniert. In Zeiten von Internet, organisiertem Exkursion werden die Natur und Landschaft mit allen Freizeitstress und Hektik sind es neben den Berufs- Sinnen entdeckt und erlebt. Durch verschiedene astronomen nur wenige, die sich aufmachen, die Methoden werden die Sinne ganz bewusst gespürt Geheimnisse des Universums auf eigene Faust mit und geschult. Gegenstände ertasten, barfuß wandern Feldstecher oder Fernrohr zu erkunden. Dieser Abend oder mit verbundenen Augen spazieren sind einfache mit Herrn Markus Volgger soll Ihnen das Hobby „Ama- Variationen, die jedoch zu einem schönen, ganzheit- teurastronomie“ näher bringen und Sie auf einfache und verständliche Art mit lichen Erlebnis für die Sinne werden. Brigitte Mildner begleitet diese sinnliche den Himmelsobjekten vertraut machen. Am Sternenhimmel wird jeder Suchende Naturbegegnung. Zahlreiche erstaunliche Eindrücke verbinden uns mit der Natur fündig: Die Himmelsbeobachtung ist ein erfüllendes Hobby mit der Chance Neues und lassen uns „eins“ werden. für sich zu entdecken.

Beginn um 09:30 Uhr • Parkplatz Firma Urban in Forchach, Ersatztermin Sa., 13. Sept. 2008 Beginn um 19:30 Uhr • Naturpark- Infostelle in Weißenbach Fotos: Naturpark Tiroler Lech, C. Moser, J. Thien, M. Volgger M. Thien, J. Moser, C. Tiroler Lech, Fotos: Naturpark

Naturparkmagazin 9 ErlEbNis Entdeck´ den Künstler, der in dir steckt! Das Holz-Kreativ-Camp in Elbigenalp ist ideal für Kinder von 10 bis 14 Jahre.

„Ich schnitz´ mir meine eigene Kram- pusmaske!“ Für den 12-jährigen Peter war von Beginn an klar, was er fertigen will. „Kram- pusmasken stehen bei den Burschen derzeit besonders hoch im Kurs. Aber auch Tier- fi guren sind sehr be- liebt, speziell bei den Mädchen“, sagt He- lena Obermüller, die innerhalb der Schnitz- schule Geisler-Moroder so etwas wie das „Mäd- stätten unter fachkundiger Anlei- „Manchmal kocht sie sogar mit chen für alle“ ist. tung geschnitzt, nachmittags gibt den Kindern. Italienisch. Eh´ klar. Schon zum fünft en es abwechslungsreiche Spiele im Das kommt dann immer beson- Mal bietet die innova- Camp, am Lech oder in den um- ders gut an.“ Ansonsten erfolgt tive Schnitzschule das liegenden Wäldern. Spaß muss es die Verpfl egung von der hausei- Kreativ-Camp an. machen, das ist das Wichtigste. genen Küche, wobei zumeist im „Heuer sind wel- Mehrere Betreuer sind verant- Camp gegessen wird. Echte High- che dabei, für die wortlich, dass es den Kids an lights sind die Grillabende am es das dritte Camp nichts fehlt. Für das Schnitzen sind off enen Lagerfeuer. „Wenn dann wird“, freut sich die Italienerin Laura und Walter noch jemand die Gitarre rausholt, Wir verlosen die Lebensgefährtin von Martin aus Serfaus zuständig. „Laura hat dann werden das schon ganz tol- einen Platz im Geisler-Moroder, ist dies doch so etwas wie die Ersatzmutterrol- le Abende“, kommt selbst Helena der beste Beweis, dass man sich le inne“, erzählt ins Schwärmen. Creativ-Camp! auf dem richtigen Weg befi ndet. Hele- n a . Eine Woche lang tauchen die Kin- Das Naturparkmagazin und die Geboten wird den Teilnehmern der in Elbigenalp also in eine völ- Schnitzschule Geisler-Moroder in eine abwechslungsreiche Woche. lig andere Welt ein. Die Teilneh-

Fotos: Schnitzschule Geisler-Moroder Elbigenalp verlosen einen Platz Geschlafen wird in Zelten, bzw. mer kommen großteils aus Tirol im Holz-Kreativ-Camp, inklusive heuer erstmals in einer echten - auch viele Außerferner sind Unterbringung und Verpfl egung. Das „Jurte“ mit integrierter Feuer- dabei - und dem benachbarten Camp dauert jeweils eine Woche stelle. Betten gibt es nicht, die Allgäu, sowie aus Vorarlberg. (Sonntag bis Samstag). Folgende Burschen und Mädchen schlafen Damit die Idylle nicht ge- Termine sind wählbar: 20. bis 26. auf Matratzen und schlüpfen in stört wird, müssen die Juli, 27. Juli bis 2. August oder 3. Schlafsäcke. Teilnehmer ihre Handys bis 9. August. Den Gutschein für Am Vormittag wird in den Werk- und Computerspiele ab- das Camp kann man auch 2009 geben. „Natürlich kann einlösen. Was ihr tun müsst um zu jeder mit den Eltern tele- gewinnen, das erfahrt ihr auf den Wenn Sie Interesse am Kreativ- fonieren, aber Dauerte- Seiten 12/13. Camp oder an einem anderen lefonate und ständiges Schnitzkurs haben, dann wenden SMS-Schreiben sind Sie sich bitte an die Schnitzschule unerwünscht. Die Geisler-Moroder, Tel. 05634/ Kinder sollen sich ja 6215, www.schnitzschule.com, erholen“, sagt Helena www.feriencamp.org, im Wissen, dass dies E-Mail [email protected] auch bestens gelingt. (rei) v

10 NaturparkmagaziN Erlebnis Die Natur liefert die schönste Deko Margot Kleinhans aus Forchach bastelt sehr gerne. Das passende Material liefert ihr die Natur!

Stundenlange Spaziergänge am Eine Lampe aus der Serie Lech waren und sind für Margot „Unikat M“. Wie der Kleinhans aus Forchach die beste Name sagt: Jeder Möglichkeit, um abzuschalten. Gegenstand ist Oft hob sie dabei das eine oder ein Unikat. „M“ andere Stück Treibholz auf, be- steht für trachtete es und warf es zurück Margot. auf eine Schotterbank, oder hi- nein ins Wasser. Seit vergangenem Foto: Reichel Herbst betrachtet sie die herum- liegenden Wurzeln, Äste und Holzstücke aber mit anderen Au- gen - sie sammelt sie bewusst ein und fertigt daraus Deko-Artikel. „Nicht selten nehme ich bis zu 100 Hölzer in die Hand, ehe ich eines finde, das mir auch gefällt“, erzählt Frau Kleinhans. Dabei hat sie vorher zumeist gar keine genauen Vorstellungen, was sie sucht, „wenn mich aber ein Holzstück sozusagen anspringt, dann weiß ich in dem Moment genau, was ich damit mache.“

Natur wird spürbar Zum Beispiel Lampen. Die gibt es in unterschiedlichsten Ausfüh- rungen und Größen. „Und alle lassen sich individuell dekorieren. Zu Weihnachten mit schönen Ku- geln oder Engeln; zu Ostern mit lustigen Hasen und Frühlingsblu- men aus Filz, oder jetzt im Som- mer mit Blumen aus dem Garten. Ganz, wie es einem gefällt! Mir ist wichtig, dass die Menschen, die sich so ein Produkt zulegen, lange Freude damit haben.“ Auch Bilderhalter, diverse Ge- flechte, teils in Kombination mit altem, verrostetem Eisen, fertigt sie an. Das Interesse wächst stetig. „Vermutlich, weil es eine etwas andere Form von Deokration ist, die ich biete, und weil hier die Natur spürbar ist“, glaubt Mar- got Kleinhans. Wie auch immer: Schön anzusehen sind die Baste- leien der Serie „Unikat M“ alle- mal. Im Bauernladen in Reutte kann man schauen, was es gibt. Wem das Angebot nicht reicht, der kann auch individuelle Be- stellungen aufgeben. (rei) v

Naturparkmagazin 11 Gewinnspiel Gewinnspiel

Das Außerfern hat viel zu bieten. genannte Mehrwertnummer (50 Raftingtour Das neue Naturparkmagazin Ti- Cent/SMS) und schon haben Sie roler Lech ebenfalls. Wir haben die Chance, einen Preis zu ge- ein attraktives Gewinnspiel mit winnen. Bitte beachten Sie die Gewinnen Sie eine tollen Preisen für Sie zusammen- beiden unterschiedlichen Einsen- Raftingtour am Lech für gestellt. Gewinnen ist ganz ein- determine. Über das Gewinnspiel die ganze Familie. fach: Sagen Sie uns, welches Tier kann kein Schriftverkehr geführt Einsendeschluss: das Markenzeichen des Natur- werden. Die Gewinne sind nicht 11. Juli 2008 parks Tiroler Lech ist und schon in bar ablösbar, der Rechtsweg ist haben Sie die Chance, einen der ausgeschlossen. auf dieser Doppelseite dargestell- Wir drücken Ihnen schon jetzt ten Preise zu gewinnen. die Daumen und wünschen Ih- Und so geht´s: Schicken Sie per nen viel Glück! SMS die richtige Antwort an die Die Gewinner werden im Be- im untenstehenden Info-Kasten zirksblatt Reutte veröffentlicht.

Gebäude-Analyse Gewinnnfrage Wir verlosen eine Gebäudeanalyse für Ihr Wohnheim im Wert von € 295,-. Einsendeschluss: Welches Tier ist das Markenzeichen 22. August 2008 des Naturparks Tiroler Lech?

A) Libelle B) Laubfrosch

Senden Sie ein SMS mit dem Kennwort „Spiel“ und der richtigen Antwort (A oder B) an die Mehrwertnummer 0900/40 10 50 der „Welle Außerfern“ und mit etwas Glück sind Sie unter den Gewinnern! Musical Karten Die erste Verlosung erfolgt am 11. Juli 2008. Dabei werden ein Platz im Holz-Kreativ-Camp, Karten für das Musical Wir verlosen Eintritts- „Ritter Rüdiger“, Bücher und die Raftingtour für eine Familie verlost. karten für das Musical „Ritter Rüdiger“. Die zweite Verlosung findet am 22. August 2008 statt. Einsendeschluss: Hier kommen die Gebäudeanalyse, der Gutschein der Fa. Instersport XL, 11. Juli 2008 sowie Bücher zur Verlosung.

Die Verlosung erfolgt durch einen Zufallsgenerator. Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Rufnummer bei der Abgabe nicht unterdrückt ist. Die Kosten pro SMS betragen € 0,50.

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12 Naturparkmagazin Gewinnspiel

Bücher Wir verlosen wertvolle Bücher über das Außerfern, bzw. von Außerferner Autoren. Einsendeschluss: 11. Juli 2008, 22. August 2008

Platz im Holz-Kreativ-Camp Wir verlosen einen Platz im Holz-Kreativ-Camp der Schnitzerei Geisler-Moroder in Elbigenalp (einlösbar im Sommer 2008 oder im Sommer 2009). Einsendeschluss: 11. Juli 2008

Warengutschein

Wir verlosen eine Warengutschein über 200 Euro von Intersport XL in Reutte. Einsendeschluss: 22. August 2008

Franz Rupprecht, Report der „Welle Außerfern“ lauscht ebenfalls schon ganz gespannt, was man über den Naturpark Tiroler Lech so alles zu hören be- kommt. Die Welle Außerfern stellt für unser Gewinnspiel Ihre Mehrwertnummer zur Verfügung und sendet ebenfalls laufend Berichte über den Naturpark Tiroler Lech. Zu hören ist die Welle Außerfern im Raum Reutte auf der Frequenz 104,0 und im Raum auf der Frequenz 98,6.

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Naturparkmagazin 13 Umweltbildung Abenteuer unter dem Naturpark-Himmel! Umweltbildung kann spannend und informativ gleichermaßen sein.

Im direkten Konkurrenzkampf mit Fernsehen und Videospielen hat die Natur schlechte Karten, möchte man vielleicht im ersten Moment meinen. Doch die Natur ist an Spannung kaum zu über- bieten und was die Abwechslung betrifft, hängt sie das Fernsehpro- gramm um Weiten ab. Kindern und Jugendlichen, aber auch interessierten Erwachsenen die Natur in all ihren Facetten näher zu bringen, darauf hat sich „Natopia“ spezialisiert. Natopia ist eine der führenden Einrichtungen der modernen Umweltbildung und Naturver- mittlung. Über 70.000 begeisterte Kinder, Jugendliche und Erwach- sene wurden bereits in die Natur geführt. Das unmittelbare Natu- rerlebnis wird informativ, krea- tiv und spielerisch auf höchstem Niveau aufbereitet – die Natur wird be- und angreifbar mit allen Sinnen vermittelt. Auch im Lechtal hat sich für Na- topia ein breites Betätigungsfeld aufgetan. Hier wurden und wer- den unterschiedlichste Projekte für Schulen durchgeführt. Dane- ben bietet Natopia viele interes- In der Natur gibt es vieles zu erleben. Die Mitarbeiter von Natopia helfen, auch die kleinen Dinge zu entdecken. Foto: Natopia sante Angebote auch für Privat- personen an. Mehr als 25 freiberufliche MitarbeiterInnen und viele Ex- pertInnen sind aktuell für Nato- pia tätig. Natopia arbeitet intensiv mit den führenden Naturinstitu- tionen Tirols, den Tiroler Schutz- gebieten und starken Partnern aus Wirtschaft und Tourismus, wie Tirol Werbung und Swarov- ski-Optik, zusammen. Definierte Qualitätsstandards und ständige Trainings für die MitarbeiterInnen sowie ein pro- fessionell und engagiert agie- rendes Team garantieren opit- male Betreuung aller Teilnehmer an den diversen Programmen. Auf diese Weise hat sich Natopia in den vergangenen Jahren als verlässlicher Partner von Schulen, Tourismusverbänden, diversen Organisationen usw. entwickelt. Sieht lustig aus, ist es auch: Das Koppenspiel ist eine Weltneuheit! Beim Umweltbildungsprojekt als Innovation eine pädagogischen (rei/wp) v Spieles für den Naturpark Tiroler Lech erstellt und bereits bei vielen Aktionen erfolgreich im Einsatz.

14 Naturparkmagazin Umweltbildung

Infos und Anmeldung So wird die Natur zu allen auf dieser Doppelseite genannten Veranstaltungen bei: für alle begreiflich Birgit Koch, Naturschutzbeauf- tragte des Naturparks Tiroler Lech, Es braucht viel Wissen, um das Thema Natur jung 6671 Weißenbach, Tel.: 0676/88 508 79 41, und alt gleichermaßen spannend näher zu bringen. [email protected]; www.naturpark-tiroler-lech.at Wer die Natur verstehen will, Biologieunterricht, die bei den die Hängebrücke in Forchach muss raus aus dem Klassenzim- jungen Forschern neue Begeiste- hinunter zum Lech. Dort steht oder bei mer und eintauchen in die Welt rung für dieses Fach weckt. die spielerische und kreative Be- Natopia, Andreas Jedinger, von Laubfrosch und Libelle. Mit Wie hat man sich den Ablauf von schäftigung mit Wassertieren und Tel. 0664/44 30 959, den Naturerlebnistagen im Na- Naturerlebnistagen vorzustellen? Uferpflanzen im Vordergrund. [email protected], www.natopia.at turpark Tiroler Lech bietet Nato- Der erste Tag beginnt um ca. 10.00 Die Schüler lernen dabei viel pia eine Freiluft-Ergänzung zum Uhr mit einer Wanderung über über die einzelnen Überlebens- strategien am wilden Fluss. Nach dem Abendessen ist bis ca. 23.00 Uhr ein großes Nachtabenteu- er angesagt. Dabei geht es nach einer Lagebesprechung am La- gerfeuer auf Entdeckungsreise in den nächtlichen Wald. Der zweite Tag gilt den Pflanzen und Insekten der Wiesen. Dabei erfahren die jungen Forscher, wie der Frauenschuh zu seinem Namen kommt und was das Be- sondere dieser seltenen Orchidee ausmacht. Die Zeit nach dem Abendessen um ca. 18.00 Uhr gilt der Erholung. Der dritte Tag stellt die quirligen Insekten der Kiesbänke und der umgebenden Wälder in den Mittelpunkt. Mithilfe von physi- kalischen und chemischen Un- tersuchungen gehen die jungen Forscher den geologischen Ge- heimnissen auf den Grund. Zum Abschluss ist beim Bauen von Steinfiguren Kreativität gefordert. Um 15.00 Uhr heißt es Abschied nehmen von der Libelle und dem Naturpark Tiroler Lech. Was machen die da? Ganz einfach: Schüler suchen Tiere im und am Lech. Und davon gibt es genügend! Fotos: Natopia (gs) v

Schulveranstaltungen mit Natopia im Naturpark Tiroler Lech Der letzte Wilde Tausend Jahre sind ein Tag Martinau gibt es weitere Orchideen, Programm besteht aus einem Mix Haaschreck, Fluss-Uferläufer und Das Leben der Steine im Lech: Wer die faszinierende Methoden der aus Naturkunde, Naturerlebnis, Kre- vielleicht sogar der „Bluatschink“ sind sie, woher kommen sie, und was Fortpflanzung entwickelt haben. Wie ativität, Wahrnehmung und kleinen könnten uns bei diesem Abenteuer wird aus ihnen einmal werden? war das gleich noch mal mit Bienen Projektaufträgen. Alle naturpädago- am Lech begegnen. Die Tama- Geologischer Streifzug mit Expe- und Blumen? Welche Funktion haben gischen Materialien und Unterlagen riske ist hier ebenso zu finden rimenten; Nachbauen eines Wild- Farben und Formen von Blüten? werden zur Verfügung gestellt. wie typische Alpenpflanzen, die flusses, um die Wirkung des Wassers Spannende Fragen, deren Antworten eigentlich eher im Hochgebirge zu auf die Landschaft zu erleben erforscht werden wollen. Hauptzielgruppe: Schüler von 3. erwarten wären. Zusammenhän- Klasse VS bis 2. Klasse HS - für ge zwischen Naturnutzung und Das geheime Leben der Pflanzen Alle Veranstaltungen werden von zwei weitere Schulstufen adaptierbar Naturschutz im Naturpark werden Besuch des größten Frauenschuh- Naturparkbetreuern bzw. Natopia-Mit- Kosten: Halbtagesaktion 4.- €, anschaulich vermittelt. vorkommen von ganz Europa! Hier in arbeitern durchgeführt. Das jeweilige Ganztagesaktion 8.- €

Naturparkmagazin 15 Regionalentwicklung Nur 8 km bis ins Paradies! „Roli aus “ setzt neue Akzente im Naturparktourismus.

kommt das Breitbandinternet. Beide Maßnahmen erhielten ei- ne Förderung aus dem Entwick- lungsprogramm für die Natur- parkregion. Mit diesen Investiti- onen will Fasser den Optimismus bei den Unternehmern fördern. Auch für Roland Scheidle geht es darum, die Chancen zu sehen. In der Abgelegenheit sieht der „Roli aus Gramais“, wie ihn seine Gäste nennen, eine Stärke. Die liegt hier in der Ruhe und der Natur. Für ihn sind diese 8 km vom Haupt- tal nach Gramais ein kurzer und lohnender Weg ins Paradies. Bis Weihnachten sollen die drei Chalets fertig sein. Er will damit vor allem junge Familien anspre- chen. Gemütlich sollen sie sein, heimelig und komfortabel, für die Eltern eine Sauna in jedem Chalet, für die Kinder die Natur Roland Scheidle werkt intensiv an seinen Chalets. Hier ist alles durchdacht - sogar das Holz wurde zum richtigen Zeitpunkt geschla- als Spielplatz. gen. Der Lechtaler ist zuversichtlich, dass er einer guten Zukunft entgegenblickt. Fotos: Salchner Alles authentisch Das Wichtigste: Die Chalets müs- Nach einer Bergtour in der war- lebten die Gramaiser von der so doch keineswegs rückständig, sen authentisch sein. Kein Leder- men Wanne liegend, mit einem Landwirtschaft. Heute müssen auf diese Feststellung legt Bür- hosenstil mehr, dass passt nicht 100.000-Dollar-Blick auf die die meisten zur Arbeit ins Haupt- germeister Michael Fasser großen in einen Naturpark. Seit ewigen Allgäuer Alpen, im Hintergrund tal pendeln. Wert. Seit zwei Jahren produzie- Zeiten baut man hier nach der knistert das Kaminfeuer: Wenn Arbeit vor Ort bietet primär der ren die Gramaiser ihren eigenen Tiroler Blockbauweise. Roland Roland Scheidle abends seine Tourismus. Wenn auch abgelegen, Strom am Otterbach. Im Herbst Scheidle will diese Tradition fort- Baustelle abgeht und setzen. Das Holz für sei- den Duft der Holz- ne Chalets stammt aus balken einatmet, steigt dem oberen Lechtal, sein Puls. Nein, Gra- geschlagen drei Tage mais verträgt keine vor Neumond, das lässt großen Hotels. Seine das Holz über Jahrhun- Vision von Urlaub derte nicht verwittern. und Erholung in der Bis zur Begrüßung der kleinsten Gemeinde ersten Familien rennt Österreichs schaut er jeden Tag einen anders aus. Mit dem Halbmarathon, von Bau seiner Naturpark- der Küche zur Baustel- chalets erfüllt sich der le und wieder zurück. Wirt vom Gasthof Al- Der Lechtaler kommt penrose einen Jugend- zwar manchmal ins traum. Schwitzen, aber er jam- 8 km liegt das kleine mert nicht. Auch für Bergdorf vom Haupt- seine Investition gibt es tal entfernt. Die letzte eine Unterstützung aus Volkszählung ergab dem Entwicklungspro- gerade 60 Einwohner, gramm. Nachahmer 1961 waren es immer- werden dringend ge- hin noch 69. Früher sucht! (gs) v

16 Naturparkmagazin Regionalentwicklung Wiedereinstieg über die Orchideenleiter Naturwerkstatt Tirol eröffnet neue Chancen für Langzeitarbeitslose.

Andreas Schreieck von der Be- zirksforstinspektion hat einen Blick für das Besondere. Orchi- deen sind hierzulande zarte Ge- schöpfe, empfindlich, aber nicht minder schön. Im Kampf ums Überleben zählen diese seltenen Pflanzen oft zu den Benachteiligten im Ökosystem. Viele stehen auf der Roten Liste. Die Vielfalt an Orchideen entlang eines geplanten Teilstücks des Panoramawegs Tiroler Lech in- spirierte den Förster aus Wängle zur Namensgebung „Orchideen- leiter“. Dieser Weg in der Gemeinde Weißenbach ist steil, beim Bau dieses Abschnitts kommt man mit Maschinen nicht weit. Hier ist Handarbeit gefragt. Handarbeit, um die sich die Baufirmen nicht unbedingt reißen. Derartige Fälle zählen für Michael Kofler von der „amg Tirol“ zum Alltagsgeschäft. Seit vielen Jahren betreut er das Michael Kofler, Heiner Ginther und Hans Dreier (v.l.) studieren bereits auf der Karte, wo die „Orchideenleiter“ später einmal verlaufen Projekt Naturwerkstatt Tirol. soll. Foto: Salchner Ziel dieses Projekts ist die Inte- gration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Beim Bau der Naturpark den Menschen und der Sanierung von Wan- auch Arbeit geben. Dann erst ent- der- und Bergwegen erwerben steht die Identifikation, die der diese Personen handwerkliches Naturpark für seine Entwicklung Können und Schlüsselqualifika- braucht. Aus der Orchideenleiter tionen, wie Teamfähigkeit und wird für den einen oder anderen Verlässlichkeit. vielleicht eine Karriereleiter. Oft entfalten die Dinge ihre ganz Neue Naturwerkstatt eigene Dynamik. Was wird An- Der Schwerpunkt der Natur- dreas Schreieck wohl als nächstes werkstatt Tirol lag bislang in den einfallen? (gs) v Bezirken Imst und Landeck. Bür- germeister Hans Dreier möchte Hintergrund nun auch in Weißenbach eine Naturwerkstatt einrichten. Der Die Ursprünge dieser Initiative Wiedereinstieg ins Berufsleben gehen zurück auf den Katastro- soll hier gewissermaßen über die phenwinter 1999. Bei den Aufräum- Orchideenleiter erfolgen. Im Juli arbeiten nach den großen Lawi- wird Michael Kofler mit einem nenabgängen kamen zum ersten eingespielten Arbeitstrupp aus Mal auch Langzeitarbeitslose zum Imst anrücken. Einsatz. Nach neun Jahren Natur- Klaus Witting vom AMS Reutte werkstatt Tirol steht fest: Diese von versucht, Personen aus dem Au- AMS und Land Tirol unterstützte ßerfern zu integrieren. Heiner Initiative hat sich bewährt. Viele Ginther, Obmann des Naturparks, Betroffene haben dadurch den ruft Bürgermeister und Touristi- ersten Einstieg in den Arbeitsmarkt ker auf, dem Weißenbacher Bei- wieder geschafft. spiel zu folgen. Für Ginther muss Forstexperte Andreas Schreieck ist um Ideen nicht verlegen. Foto: privat

Naturparkmagazin 17 naturschutzgebiet Ehrwalder becken Neues Leben für ein altes Rinnsal Ein alter Seitenarm der Loisach soll heuer neu belebt werden.

Ein Spazierweg links der Lois­ Bachbett wurde zwischen 1976 etwa 800 Meter langen, bogenför- Altarm neu beleben ach, ein zweiter rechts davon: und 1986 reguliert. Die Bemü- migen Altarm der Loisach. Nicht Und der soll künftig an Bedeu- Wer durch das Moos zwischen hungen, das Moos zu entwässern, wirklich eine Augenweide und tung gewinnen - der Altarm soll , Ehrwald und reichen gar bis 1780 zurück. Ur- teilweise nicht zu erkennen, wie neu belebt werden. „Im Moment wandert, wird stets von diesem sprünglich durfte sich die Loisach Schutzgebietsbetreuerin Chris­ ist das Rinnsal ziemlich zuge- Bach begleitet. Friedlich rinnt die ihren Weg aber frei suchen. Am tina Moser sagt, „aber er bietet wachsen. Zwar gibt es noch einige Loisach durch das Moos. „Aus- Schnittpunkt der drei Gemein- doch etlichen Pflanzen und Tie- Wasserflächen, aber die sieht man brechen“ kann sie nicht - das den findet man heute noch einen ren einen eigenen Lebensraum.“ kaum“, sagt Moser. Die Natur hat sich hier genommen, was sonst niemand mehr haben wollte - nicht einmal der Bach. Nur mehr nach starken Regenfäl- len wird der Altarm gänzlich mit Wasser gefüllt. Doch das Wenige reicht, um hier seltenen Tieren einen wertvollen Lebensraum zu bieten. Durch die geplanten Rekultivierungsmaßnahmen soll das Gebiet weiter an Bedeutung gewinnen. Wohin die „Reise“ ge- hen wird, das soll in nächster Zeit in Absprache mit den Grundei- gentümern, der Wassergenossen- schaft, dem Land Tirol und Bio- logen geklärt werden. Dass es sich lohnt, davon geht Christina Moser aber auf alle Fälle aus: „Der Spazierweg führt direkt vorbei. Wenn es gelingt, das Landschaftsbild aufzuwerten, wird der Altarm der Loisach be- stimmt ein Juwel!“ (rei) v Lebensraum seltener Tiere Das Lermooser Moos ist in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes. Als Lebensraum von zum Teil vom Aussterben bedrohten Tieren er- füllt es eine besonders wichtige Funktion. So hat im Moos der Skabiosen-Scheckfalter (auch Goldener Scheckfalter genannt) seine Heimat. Er ist in Tirol nur mehr hier und in den Wasenmösern in zu finden! Ein eher unscheinbarer Zeitgenosse, zugleich aber auch sehr schöner Schmet- terling, dessen Flugzeit von Mai bis Juli reicht. Auch 35 Brutvogel-Arten haben im Moos ihre Heimat, einige davon stehen in Roten Listen Tirols, einige sogar in Roten Listen Öster- reichs, etwa das Braunkehlchen Christina Moser mitten im dicht bewachsenen und nur mehr schwer erkenn- und der Karmingimpel. baren Seitenarm der Loisach. Gummistiefel gehören zu ihrem Beruf dazu. Fotos: Reichel Naturschutzgebiet Vilsalpsee

Mythos Fledermaus Am Vilsalpsee lebt eine große Population dieser Flugkünstler

„Blutsauger!“ Wer lässt sich schon ßen das wahre Wesen dieser ge- kann Toni Vorauer bei seinen „Fle- Trotz, oder gerade weil Fleder- gerne so bezeichnen? Wohl nie- brechlichen und höchst gefähr- dermausnächten“ begrüßen. Es mäuse stark gefährdet sind, er- mand. Fledermäuse können sich deten Tiere näher zu bringen. handelt sich dabei um keine „Mas- achtet Vorauer seine Fledermaus- dagegen nicht wehren, dabei wer- Das Gebiet rund um den Vilsalp- senveranstaltung“, die wöchentlich nächte als sehr wichtig: „Solche den sie zu Unrecht so genannt. see in Tannheim bietet sich dafür stattfindet, zu groß wäre die Gefahr, Informationsveranstaltungen Nur drei von insgesamt mehr als ideal an. Hier gibt es eine große dass die exzellenten Flieger Scha- helfen mir sehr bei der Arbeit 1000 Fledermausarten weltweit Fledermaus-Population, auf die den nehmen könnten. Hin und im Fledermausschutz in Tirol. So ernähren sich tatsächlich von Blut Vorauer gemeinsam mit Schutz- wieder lädt der Fledermausexperte kann Verständnis für den Arten- und die kommen nur in Süd- und gebietsbetreuerin Christina Mo- aber Interessierte zum Vilsalpsee schutz und seine Notwendigkeit Mittelamerika vor. ser ein wachsames Auge hat. ein und gibt Einblicke in das Leben auf spannende Weise vermittelt Anton Vorauer vom WWF ist der Aus gutem Grund: Die kleinen der pelzigen Tiere. werden!“ Fledermausexperte in Tirol. Er Körper der Fledermäuse - gerade Fledermäuse werden durchschnitt- Spannend ist so eine Nacht al- ist Biologe und Beauftragter des einmal drei bis fünf Zentimeter lich zwischen zwei und 15 Jahre alt, lemal. Mit Ultraschalldetek- Landes Tirol, Abteilung Umwelt- groß - mit den filigranen Flügeln nicht gerade viel, wenn man weiß, toren werden die Flugkünstler schutz, für Fledermausschutz. sind äußerst gebrechlich. Auf dass ein Weibchen pro Jahr maximal aufgespürt und In dieser Funktion versucht er Störungen von außen reagieren ein Junges zur Welt bringt und k ö n n e n durch spezielle Veranstaltungen die Tiere sensibel, dennoch ist es viele der Jungtiere das dann mit Einheimische und Feriengäste möglich, sie gemeinsam mit Ex- erste Lebensjahr Schein- gleicherma- perten hautnah zu erleben. nicht über- werfern und 50 Teilnehmer stehen. Nachtsichtgerä- und mehr ten bei ihrer Flug- akrobatik beo- bachtet werden. An Hand von Bil- dern und Anschau- ungsmaterial erklärt Anton Vorauer bei die- ser Gelegenheit auch die Biologie, ökologische Zusam- menhänge und den Lebenszy- klus der fliegenden Säugetiere. Und am Ende einer solchen Nacht ist so mancher Aber- glaube über die Fledermäuse entkräftet. Fotos: Vorauer Fotos: (rei) v

Naturparkmagazin 19 Öffnungszeiten: Das Museum kann nur im Rah- men von angemeldeten Führungen besichtigt werden. Eintritt und Führung sind kostenfrei.

Anschrift: Wasserkraftwerk Langweid, Lech- werkstraße 19, 86462 Langweid

Kontakt: Marina Becht, Lechwerke AG, Unternehmenskommunikation Tel.: 0821/328-1651 Fax: 0821/328-1660 E-Mail: [email protected] Internet: www.lew.de

schosses steht eine filmische Flussreise, die den Weg des Lechs nachzeichnet. Informationstafeln Ein Museum und interaktive Elemente geben außerdem einem Überblick über die Energieerzeugung aus Was- serkraft, und die ökologischen für den Lech Aufgaben moderner Energiever- sorger und bieten Informationen Multimediale Inszenierung des Naturraums Lechtal zu den Lechwerken und ihrer Tochtergesellschaft BEW (Baye- Am 18. November 1907 nahm Mit seiner Fassade im Stil des sich dort über Kraftwerkstechnik, rische Elektrizitätswerke GmbH). das Wasserkraftwerk in Langweid Historismus ist das Bauwerk ein vor allem aber über die Entwick- Eine besondere Attraktion ist nördlich von Augsburg seinen Be- beeindruckendes Denkmal baye- lung des Lechs im Kontext von die trockengelegte historische trieb auf und speiste zum ersten risch-schwäbischer Industriekul- Umwelt, Kultur und industrieller Schauturbine, die in zwei Ebenen Mal Strom in das Netz der dama- tur des frühen 20. Jahrhunderts. Nutzung informieren. begehbar ist. Ein Lehrpfad zum ligen Lech-Elektrizitätswerke ein. Seit Ende Juni 2008 ist in seinen Thema Wasserkraft im Außen- Daran hat sich nichts geändert, Räumen das Lechmuseum Bayern Von der Quelle bis gelände des Kraftwerks und der auch wenn in der langen Ge- beheimatet – die multimediale zur Mündung Nachbau eines historischen Lech- schichte der Anlage Maschinen- Inszenierung des Flusses, der seit Vom Quellgebiet in Vorarlberg floßes runden die Ausstellung ab. sätze ersetzt und zahlreiche Mo- tausenden von Jahren das Leben bis zur Mündung in die Donau Das Wasserkraftwerk Langweid dernisierungsarbeiten in Auftrag unserer Region prägt und der die zeichnet das Museum im 1. Ober- ist heute eines von 34 Kraftwer- gegeben wurden. Heute versorgt maßgebliche Rolle bei der Elektri- geschoss den Weg des Flusses ken der LEW-Tochtergesellschaft das Kraftwerk, das technisch fizierung Südbayerns spielte. Das und die europäische Dimension BEW, die diese an den Flüssen auf modernstem Stand ist, rund Lechmuseum richtet sich an alle des Naturraums Lechtal nach. Donau, Iller, Günz, Lech und 14.000 Haushalte mit Energie. Altersgruppen. Besucher können Im Mittelpunkt des 2. Oberge- Wertach betreibt. (ra) v

Eine historische Ansicht des Kraftwerkes in Langweid. Das Gebäude für sich ist schon Bei der Sanierung der Bausubstanz wurde großer Wert darauf gelegt, dass das Gebäu- sehenswert. Fotos: Wasserkraftwerk Langweid de seinen Charakter behält.

20 Naturparkmagazin blick über die grenze Bayerisches Tor zum Naturpark Tiroler Lech Das Walderlebniszentrum Ziegelwies heißt Sie willkommen.

Zahlreiche Autos am neu errichte- ren. Doch am meisten Interesse Der Eintritt ist frei, und die Ver- ten Parkplatz kurz vor der Grenze wecken die beiden Bienenvölker, anstaltungen sind größtenteils Walderlebniszentrum Ziegelwies zwischen Füssen und Weißhaus, die man bei ihrer Arbeit „live“ be- auch kostenlos. Tiroler Straße 10 – D-87629 es ist ein ganz normaler Sonntag obachten kann. Die Großen und Na, wenn das kein Argument ist, Füssen an einem Sommerwochenende. Kleinen stehen staunend vor den sich die „Sache“ einmal selbst ge- Tel. 0049-8362/9387550 Die Besucher haben nur ein Ziel: Plexiglasscheiben und suchen in nauer anzusehen! Bis bald dann! [email protected] das Walderlebniszentrum Ziegel- dem ganzen Gewusel fieberhaft www.walderlebniszentrum .eu wies. nach der mit einem Punkt mar- Das Walderlebniszentrum Zie- Öffnungszeiten: Familien, Paare und Begeisterte kierten Bienenkönigin. gelwies wird getragen von einem Ausstellungsgebäude: jeden Alters aus dem Allgäu, dem grenzüberschreitenden Verein Di – So 10 – 16 Uhr Außerfern, ja aus ganz Deutsch- Viel zu entdecken aus Walbesitzern und Forstfach- Ab Ende Oktober: land und Österreich, streifen Wie nahe man hier doch am Na- leuten aus dem Ostallgäu und Di – Fr 10 – 16 Uhr durch das Gelände, überqueren turpark ist, erfährt man nicht nur dem Außerfern. Seine Errichtung Das Gelände ist ganzjährig rund mit dem Ziehfloß den Bachlauf bei der Brotzeit in einer der über- wurde gefördert durch die Euro- um die Uhr geöffnet im Auwaldpfad oder lernen beim dachten Brotzeithütten, die genau päische Union, den Freistaat Ba- Eintritt frei!!! Lesen der Klapptafeln im Berg- auf der Landesgrenze liegen. Auch yern und das Land Tirol. (ms) v wald viel Neues und Interessantes die Ausstellung über den Tiroler zu den heimischen Baum- und Künstler, Erfinder und Wissen- Tierarten. schaftler Professor Walter Bitter- lich macht das ganz deutlich. So Kinder sind begeistert langsam kommt Müdigkeit auf. Von überall her hört man ver- Es gibt so viel zu entdecken und gnügte Kinderstimmen und sieht zu erleben, da vergeht die Zeit wie entspannte Gesichter. So schön im Fluge! und spannend kann Natur sein! Der Himmel verdunkelt sich, und Führung gefällig? es fallen ein paar Regentropfen - Wenn man glaubt, man hat al- eine gute Gelegenheit, im Pavil- les gesehen, dann haben Alt und lon und im Ausstellungsgebäude Jung die Möglichkeit, an einer Unterschlupf zu suchen und sich der vielen Führungen, Bastel- ganz nebenbei über die Geschich- nachmittage oder Wanderungen te der Forstwirtschaft oder auch zu unterschiedlichen Themen

Fotos: Walch, WEZ (2) Walch, Fotos: den Werkstoff Holz zu informie- teilzunehmen. Und das Tolle ist:

Naturparkmagazin 21 KlimascHuTZ

Das Tannheimer Tal ist ein guter Boden für den Klimaschutz. Alle fünf Gemeinden des Hochtals engagieren sich beim Klima- Prima Klima! bündnis. Mit Th omas Moritz vom EW Schattwald haben sie einen Energiewirtschaft im Dialog mit Klimaschutz- Partner, der sich nicht nur aufs zielen: Das Elektrizitätswerk Schattwald stellt Produzieren versteht. Für den gebürtigen Münchner liegt in der sich seiner regionalen Verantwortung! Reduktion des Energieverbrauchs eine globale Herausforderung. Seit 2005 leitet er das Versor- schutz nicht als Gegenspieler zu gungsunternehmen, das seit sehen. Das Jahresspeicherkraft - 85 Jahren die Energie für das werk Traualpsee gilt als Muster- Tannheimer Tal liefert. Als Tech- beispiel für eine gelungene, in die niker und Betriebswirt kennt er Natur integrierte Erzeugungsan- sich aus mit Zahlen, mit jenen lage. Das Unternehmen engagiert in Kilowattstunden und jenen in sich auch aktiv im Naturschutz. Euros. Und er weiß, wo die gro- Th omas Moritz ist Mitglied in der ßen Energiefresser lauern. Steuerungsgruppe Naturschutz- gebiet Vilsalpsee. In diesem En- isolieren lohnt sich gagement schwingt viel Persön- Jede undichte Fuge, jede schlecht liches mit. Obwohl in München isolierte Wand in einem Ge- geboren und jahrelang für die bäude belasten Geldbeutel und Münchner Stadtwerke tätig, sieht Umwelt. Rund 72% des Endener- Thomas Moritz sieht die Themen Energieerzeugung und Energieeinssprung als Einheit. er sich nicht als einen typischen gieverbrauches in Tirol entfal- Bgm. Alfred Tannheimer aus Schattwald trägt den Kurs des EWS voll mit. Fotos: privat, Reichel Städter. Sein Motto lautet: leben len auf den Raumwärmebedarf. und arbeiten in einer herrlichen Der durch die Raumwärme und energetische Analyse eines Ge- maßnahmen. Das Unternehmen und intakten Natur. (gs) v Wasseraufb ereitung verursach- bäudes umfasst auch Baustoff e verfügt auch über die Kompe- te Ausstoß von CO2 könnte im und Dämmmaterialien, Nutzer- tenz zur Ausstellung von Ener- Wohnbereich bei entsprechender verhalten und die bestehende An- gieausweisen. Th omas Moritz Wenn Sie Interesse an einer Ge- Sanierung um mehr als 60% ge- lagentechnik. Der Hausbesitzer sieht zwischen Energieverkauf bäudeanalyse mit Thermografi e senkt werden. erhält dadurch eine umfassende und Energieeinsparung keinen haben, dann wenden Sie sich Hier setzt die Strategie des EW energetische Bewertung seines Widerspruch. Er betrachtet die bitte an das Elektrizitätswerk Schattwald an. Th omas Moritz Gebäudes. Energiefrage aus einer ganzheit- Schattwald, 6677 Schattwald, und seine Mannschaft erstellen Die Energiefachberater des EW lichen Perspektive und ist sich HNr., Tel. 05675/6613, ein Wärmeverlustbild der Gebäu- Schattwald erläutern mit ihm der regionalen Verantwortung www.ew-schattwald.at dehülle. Dadurch wird sichtbar, die einzelnen Schwachstellen bewusst. Dies bedeutet für ihn, offi [email protected] wie gut ein Haus isoliert ist. Die sowie mögliche Sanierungs- Energieerzeugung und Natur-

Wir verlosen eine Gebäude- analyse!

Gewinnen Sie mit dem Na- turparkmaga- zin Tiroler Lech und dem Elek- trizitätswerk Schattwald einen Gut- schein für eine Gebäudeanalyse mit Thermografi e für ein Privathaus bis 250 m2 im Wert von € 295, erstellt von den Energiefachberatern des EW Schattwald. Nähere Informationen zum Gewinnspiel auf Seite 12/13.

Die intakte Natur gehört zum größten Kapital des Tannheimer Tals. Entsprechend groß sind die Bemühungen, die landschaftlichen Schönheiten (im Bild der Haldensee) zu erhalten und zu schützen. Fotos: TVB Tannheimer Tal (1), EWS (1)

22 NaturparkmagaziN bucHTipps

Ulrike Lorenz liebt Bücher über alles. Jene über den Bezirk Reutte interessie- ren die Weißenbacherin ganz besonders. Foto: Reichel

Richard Lipp „Ehrenberg - Geschichte und Geschichten“ Museums- verein des Bezirkes Reutte, ISBN 978-3- 9502282-0-5 € 25.–

„Der Bezirk Reutte - Das Außerfern“ Koch Verlag, ISBN 978-3- Die guten Seiten 7081-0005-0 € 22.90 Ein Überblick des Außerfern über den Bezirk J. Kostenzer / N. Zahlreiche Bücher befassen sich mit dem Bezirk Lechenbauer / A. Vorauer Wir verlosen Viele Autoren haben sich bereits fühle ich mich bei einer Skitour, „Fluss-Erlebnis- Lesestoff! mit dem Außerfern beschäft igt. einer Wanderung oder wenn ich führer - Lech“ „Die Auswahl ist groß, prächtige mit dem Mountainbike unter- ISBN 978-3- Das Naturparkmagazin und die Bildbände sind ebenso dabei, wie wegs bin. Da ist es dann schon 902169-04-4 Reuttener Buchhandlung „Tyrolia“ Wanderführer, geschichtliche spannend, wenn man in freier € 5.– verlosen die auf dieser Seite abge- Bücher uvm.. Da fi ndet sich be- Natur erlebt, was man vielleicht bildeten Bücher unter allen Lesern. stimmt für jeden das Passende“, vorher in einem Buch entdeckt Peter Nasemann Das Mitmachen ist ganz einfach: ist Ulrike Lorenz überzeugt. hat.“ Ihr Tipp: „Die Bücher über „Der Lech im Nennen Sie uns den Namen eines Und die sollte es wissen. Seit ihrer den Bezirk Reutte sollten in kei- Gebirge“ beliebigen Buchautors, der auf Volksschulzeit ist die 40-Jährige ner privaten Sammlung fehlen. Hannibal Verlag, dieser Seite genannt ist. Wohin Sie eine echte „Leseratte“. Im Gym- Sie zeigen unseren Bezirk von der ISBN 978-3- Ihre Antwort schicken müssen, das nasium nahm sie mit Begeiste- schönsten Seite und liefern viele 85445-500-4 erfahren Sie in dieser Ausgabe des rung am Lesewettbewerb teil und wertvolle Informationen.“ (rei) v € 29.90 Naturparkmagazins auf den Seiten gewann diesen, heute leitet sie die Lechkiesel „er- 12/13. Dort sind alle Gewinnspiele, Tyrolia-Filiale in Reutte und hat Die genannten Bücher und DVDs zählen“ die es in dieser Zeitung gibt, über- damit ihr Hobby zum Beruf ge- sind erhältlich bei: sichtlich für Sie zusammengefasst. macht. TYROLIA BUCH · PAPIER Werner Gamerith Mit Büchern kennt sich Ulrike 6600 Reutte, Obermarkt 22 „Das Lechtal Lorenz also aus. „Über das Au- Tel. 05672/64890, Fax DW 20 Eine Landschaft ßerfern gibt es wirklich tolle Bü- E-Mail: [email protected] erzählt ihre cher“, kommt Lorenz da leicht ins TYROLIA BUCH · PAPIER Geschichte“ Schwärmen. Bei ihr stehen spezi- 6632 Ehrwald, Kirchplatz 21 Tyrolia Verlag, ell die Bücher über die heimische Tel. 05673/2414, Fax DW 20 ISBN 978-3- Bergwelt hoch im Kurs. „Ich bin E-Mail: [email protected] 7022-2103-4 ein Naturmensch. Am wohlsten € 29.90

Toni Knittel Richard Lipp „Ritter Rüdiger“ Alfred Pohler Alfred Pohler „Außerfern“ Bücher und DVD „Alpenblumen „Blumen in den Tyrolia Verlag, erzählen die prachtvolle Wun- Alpen“ ISBN 978-3- Geschichte von der der Natur“ Alpina Druck 7022-1927-7 Ritter Rüdiger Koch Verlag, € 7.30 € 19.90; und seinen ISBN 978-3- Das umfassende Reich be- Freunden. 7081-0005-9 Pfl anzen-Bestim- bildertes Hei- ab € 15,- € 18.90 mungsbuch matbuch.

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