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Der Bildhauer Bernhard Bleeker (1881-1968) Leben und Werk Bd. II: Werkverzeichnis, Ausstellungen, Bibliographie, Register, Abbildungsnachweis und Anhang Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde an der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg Eingereicht von Frank Henseleit Oktober 2005 Erstkorrektor: Prof. Dr. Thomas Raff Zweitkorrektorin: Prof. Dr. Gabriele Bickendorf Tag der mündlichen Prüfung: 07. Juni 2006 ii Inhaltsangabe Vorbemerkung zum Werkverzeichnis S. 1 Abkürzungen S. 3 Werkverzeichnis S. 5 Werkverzeichnis (undatierte Werke) S. 219 Werkverzeichnis (Nachtrag I) S. 236 Werkverzeichnis (Nachtrag II) S. 238 Werkverzeichnis (Fragliche Zuschreibungen) S. 238 Werkverzeichnis (Irrtümliche Zuschreibungen) S. 240 Ausstellungen S. 241 Bibliographie S. 261 Personenregister S. 317 Abbildungsnachweis S. 341 Anhang A S. 350 Anhang B S. 364 1 Werkverzeichnis: Vorbemerkung zum Werkverzeichnis Zur Datierung: Da Bernhard Bleeker keine kontinuierliche Stilentwicklung ausformulierte und seine Werke nur äußerst selten datierte, ist eine zeitliche Einordnung seines umfassenden Œuvres teilweise recht schwierig. So mußte wiederholt auf einen ersten Hinweis in der Literatur oder in Ausstellungskatalogen zurückgegriffen werden, um einen Terminus ante quem zu fixieren. Dies hat zur Folge, daß viele Werke mit „vor oder im Jahre ...“ oder „um ...“ datiert sind. Zur Numerierung: Das Werkverzeichnis ist chronologisch angeordnet. Bei Werken, die im gleichen Jahr entstanden, wird die Gattungsreihenfolge des Haupttextes beibehalten, innerhalb derer die Werke alphabetisch aufgeführt sind. Zu den Maßen: Bei Portraitköpfen und Büsten wird lediglich die Höhe angegeben, soweit bekannt mit der Sockelhöhe. Zur Literatur: Die Literaturangaben am Ende der jeweiligen Werknummern führen lediglich die Kurztitel auf. Hierbei handelt es sich in der Regel um den Nachnamen des Autors und das Erscheinungsjahr. Bei Verfassern, die im gleichen Jahr mehrere Aufsätze oder Werke publizierten, wird ferner ein Teil des Titels angegeben (z. B.: „Kroll 1934: Bernhard Bleeker“ und „Kroll 1934: Zur Großen Münchner Kunstausstellung“). Die Quellen- und Literaturangaben der wichtigsten Werke sind chronologisch aufgelistet. Aufsätze, Zeitungsartikel und Bücher, die keinen ergiebigen Hinweis zu dem jeweiligen Werk liefern, werden ignoriert und nur in der Bibliographie aufgeführt. Die Quellenangaben werden der Sekundärliteratur vorangestellt. 2 Zu den Abbildungen: Die Abbildungen entsprechen den Werknummern. Wenn keine Abbildung vorhanden ist, wird dies vermerkt durch „ohne Abb.“ in der Kopfzeile der jeweiligen Werknummer. Aus formalen Gründen wurden auch diejenigen Abbildungen, Modelle, Entwürfe, zeitgenössische Photographien und Werke, von denen der Künstler möglicherweise beeinflußt wurde, unter der jeweiligen Werknummer aufgeführt mit dem Zusatz eines kleinen Buchstabens (z. B. WV 190, WV 190a, WV 190b usw.). Häufig erscheint am Ende der jeweiligen Werknummer eine Auflistung von Abbildungen, die ohne weiterführenden Text in Aufsätzen, Zeitungsartikeln oder Büchern abgedruckt sind. Zu Ausstellungen: Ausstellungen werden mit Ort und Jahr angegeben. Die vollständigen Angaben sind dem Kapitel „Ausstellungen“ zu entnehmen. Ein Kurztitel wird angeführt, wenn mehrere Ausstellungen im gleichen Jahr und Ort erfolgten. Die Nummern hinter den Werken verweisen auf diejenigen des jeweiligen Kataloges. Zu biographischen Angaben: Bei vielen Dargestellten konnten keine oder nur spärliche Daten ermittelt werden. Ist am Ende der biographischen Daten kein weiterer Vermerk angegeben, so sind die Informationen gängigen Lexika entnommen. Zum Verbleib: Viele Werke des Künstlers sind nur durch Abbildungen, Quellen- oder Literaturangaben dokumentiert, so daß über den Verbleib keine Aussage zu treffen war. Nach Möglichkeit wird der letzte bekannte Standort aufgeführt. Da Münzen und Medaillen aus der Hand des Künstlers in sehr hohen Auflagen geprägt wurden, wird in der Regel auf die Angabe des Verbleibes verzichtet, es sei denn, es handelt sich nachweislich um private Werke oder Gipsmodelle, bzw. wenn davon ausgegangen werden kann, daß nur Einzelstücke gefertigt wurden. 3 Abkürzungen: Abb.: Abbildung ABK München: Akademie der bildenden Künste München AKL: Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, München, Leipzig 1983ff. Anm.: Anmerkung Ausst.: Ausstellung AZ: Abendzeitung München B.: Breite BA: Bundesarchiv Berlin, Akten des ehemaligen Berlin Document Center BB: Bernhard Bleeker Bd.: Band BHStA: Bayerisches Hauptstaatsarchiv BStgS: Bayerische Staatsgemäldesammlungen München DBE: Deutsche Biographische Enzyklopädie, hrsg. v. Walter Killy und Rudolf Vierhaus, München, New Providence, London, Paris 1995ff. DHM: Deutsches Historisches Museum Berlin Diss.: Dissertation D. K. i. Dt. R.: Die Kunst im Deutschen Reich D. K. i. 3. R.: Die Kunst im Dritten Reich GDK: Große Deutsche Kunstausstellung in München GNM: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg H.: Höhe HDK: Haus der Deutschen Kunst in München hs.: handschriftlich IfZ: Institut für Zeitgeschichte, München Inv.: Inventar Jb.: Jahrbuch Kat.: Katalog Kriegsarchiv: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abteilung IV: Kriegsarchiv L.: Länge LIMC: Lexikon Iconographicum Mythologiae Classicae LMU: Ludwig-Maximilians-Universität München 4 MNN: Münchner Neueste Nachrichten MNS: Münchner Neue Secession NF.: Neue Folge NL BB: Nachlaß Bernhard Bleeker im Archiv für bildende Kunst am Germanischen Natinalmuseum Nürnberg NP: Neue Pinakothek München Nr.: Nummer o. J.: ohne Jahr o. O.: ohne Ort RS: Rückseite S.: Seite Sp.: Spalte Staatsarchiv 153: Staatsarchiv München, Spruchkammer, Karton 153: Akten der Spruchkammer X: Bernhard Bleeker, 1946-1949 Stadtarchiv Miesbach 324-02: Stadtarchiv Miesbach: 324-02: Denkmäler, Denkmalschutz, Denkmalpflege: Monumentalbrunnen und Kriegerdenkmal StAM: Stadtarchiv München S/W.: Schwarz-Weiß SZ.: Süddeutsche Zeitung T.: Tiefe Taf.: Tafel UAM: Universitätsarchiv München VB: Völkischer Beobachter VS: Vorderseite WAF: Wittelsbacher Ausgleichsfonds WV: Werkverzeichnis ZI: Zentralinstitut für Kunstgeschichte München 5 WV 1: zwischen 1903 und 1912: Bildniskopf Selbstportrait Material, Maße und Verbleib unbekannt; Entwurfsmodell: Ton Da Bernhard Bleeker bis ca. 1912 einen Bart trug, muß der Kopf während dieser Zeit entstanden sein. Abb.: Photographie des Tonmodells im NL BB: I, B-64a. Näheres hierzu im Textband der vorliegenden Arbeit, S. 74f. WV 2: zwischen 1903 und 1912: Gemälde Selbstbildnis mit Vollbart und Zigarette Material, Maße und Verbleib unbekannt Da Bernhard Bleeker bis ca. 1912 einen Bart trug, muß das Gemälde während dieser Zeit entstanden sein. Von diesem Gemälde existieren nur einige S/W-Abbildungen. Auf der RS findet sich der Hinweis, Bleeker habe dieses Gemälde 1951 auf einer Ausstellung gezeigt. Ausst.: Münster 1951 (ohne Nr.) Abb.: S/W-Abbildungen im NL BB: I, B-67 und in Privatbesitz Näheres hierzu im Textband der vorliegenden Arbeit, S. 257. WV 3: 1903-05: St. Michael-Brunnen in Miesbach Figuren: Bronze; Brunnenbecken: Muschelkalk; Brunnenstock: Kiefersfeldener Marmor Gesamthöhe: 450 cm; Brunnenbecken: Ø ca. 250 cm; signiert und datiert auf dem Brunnenstock unter dem Drachen (Nordseite): „Bleeker 1905“ Stadtplatz Miesbach Inschriften auf dem Brunnensockel: Südseite: Wappen der Stadt Miesbach; am Sockelfuß: „1905“ Nordseite: 5-zeilige Inschrift: „Errichtet / unter der glorreichen Regierung S. K. H. des / Prinzregenten / Luitpold / v. Bayern“ Westseite: 4-zeilige Inschrift: „1705 1866 / 1870-71 / 1914-18 / 1939-45“ Ostseite (heute unleserlich): „Von Geschlecht zu Geschlecht seien die Namen der Helden genannt, die gefallen im Kampfe für das Vaterland“. Die Bronzefiguren wurden in der Münchner Erzgießerei Ferdinand von Miller gegossen. Die Marmorarbeiten führten die Marmorwerke Kiefersfelden aus, die Steinarbeiten Steinmetz Haunstetter, Miesbach. Der Brunnen wurde als Kriegerehrenmal für das bayerische Heer errichtet. Das Werk war der erste öffentliche Auftrag Bleekers, der zu dieser Zeit noch Student an der ABK München war. 6 Aus dieser Zeit existiert auch eine S/W-Photographie: Das Brunnenmodell steht in einem Atelierraum: Michael und der Drache sind bereits fertig ausformuliert, der Brunnensockel ist zylinderförmig. Auf ihm ist ein Figurenfries in antikischer Manier angebracht. Zu erkennen sind ein Jäger mit seinem Hund und einige Frauen. Bleeker war damals bereits stark von der klassischen Antike geprägt. Warum der Künstler diesen Sockel-Entwurf nicht ausführte, ist unbekannt. Möglicherweise wäre dadurch der Gedanke eines Kriegerehrenmales abgeschwächt worden (Abb. WV 3a). Dieses Brunnenmodell war später im Besitz des Malers Walther Schachinger, einem guten Freund Bleekers, wurde jedoch bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg vernichtet (freundliche Auskunft von Rosemarie Schachinger). Ein Bronzeguß des Kopfes des Hl. Michael ist im Besitz des Stadtmuseums München, Inv.Nr.: K 98/1; H.: 35,5 cm; Marmorsockel: H.: 9 cm; signiert und datiert am Hals hinten rechts in zwei Zeilen: „BLEEKER / 1903“ (erworben 1998 aus Privatbesitz) (Abb. WV 3b). Lit.: Stadtarchiv Miesbach: 324-02; Artikel: Enthüllung des Kunstbrunnens und Kriegerdenkmals in Miesbach, in: MNN, Nr. 400, 29. 8. 1905, S. 9f.; Kroll 1934: Bernhard Bleeker, S. 37; Breuer 1937, S. 280; Tank 1942, S. 55; Ausst. Kat Nürnberg 1978: „Dokumente...“, S. 14, S. 52 (C11); Klaus Kratzsch 1986, S. 270 (mit Abb.); Finckh 1987, Bd. 1, S. 363f. Abb.: Photographien des Modells existieren im NL BB: I, B-63 und in Privatbesitz