CV Holger Braunschweig
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Curriculum Vitae Prof. Dr. Holger Braunschweig Name: Holger Braunschweig Geboren: 2. November 1961 Forschungsschwerpunkte: Metallorganische Polymere, Borhaltige konjugierte Systeme, Katalyse Holger Braunschweig ist Chemiker. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht das Interesse an neuartigen metallorganischen Molekülen und Substanzklassen. Die synthetische Realisierung schließt die Charakterisierung und Aufklärung der elektronischen Eigenschaften mit experimentellen und theoretischen Methoden ein. Die so gewonnenen Erkenntnisse über Strukturen, Bindungsverhältnisse und Reaktivität können neue Anwendungsfelder im Bereich molekularer Materialien oder der Katalyse eröffnen. Akademischer und beruflicher Werdegang seit 2017 Senator der Julius-Maximilians-Universität Würzburg seit 2016 Gründungsdirektor des Instituts für Nachhaltige Chemie & Katalyse mit Bor, Universität Würzburg seit 2012 Leiter des Instituts für Anorganische Chemie, Universität Würzburg seit 2009 Professur (W3) für Anorganische Chemie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg 2005 - 2009 Dekan und Prodekan, Fakultät für Chemie und Pharmazie 2002 - 2009 Professur (C4) für Anorganische Chemie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg 2000 - 2002 Senior Lecturer bzw. Reader am Imperial College in London, UK 1998 - 2000 Oberassistent, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen 1998 Habilitation und Venia Legendi an der RWTH Aachen 1991 - 1992 Post-Doc an der University of Sussex, Brighton, UK 1990 Promotion im Fach Chemie, RWTH Aachen 1988 Diplom im Fach Chemie, RWTH Aachen Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien seit 2020 Mitglied im Komitee für Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2017 Mitglied im Deutschen Wissenschaftsrat seit 2017 Mitglied im Kuratorium „Angewandte Chemie“ seit 2017 Mitglied im Redaktionsbeirat des „European Journal of Inorganic Chemistry“ seit 2017 Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Organometallics“ seit 2014 Beiratsmitglied am Leibniz-Institut für Katalyse, Rostock seit 2012 Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Dalton Transactions“ 2008 - 2016 DFG-Fachgutachter für Anorganische Molekülchemie 2007 - 2010 Vorstandsmitglied der Wöhler-Fachgruppe der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) 2006 - 2009 Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Organometallics“ seit 2005 Mitglied im internationalen wissenschaftlichen Komitee IMEBORON (Internationales Netzwerk von Bor-Chemikern) 2004 - 2019 Mitglied im europäischen wissenschaftlichen Komitee EUROBORON (Europäisches Netzwerk von Bor-Chemikern) Projektkoordination, Mitgliedschaft in Verbundprojekten seit 2020 DFG-Projekt „Beryllole und Aluminole: Stark ungesättigte Antiaromaten an der Grenze der Metallacyclopentadien-Chemie“ seit 2020 DFG-Projekt „Niedervalente Aluminiumverbindungen als vielseitige Reagenzien zur Knüpfung von homo- und heterodiatomaren Al-E-Bindungen“ seit 2020 DFG-Projekt „Neutrale Diborabenzole – elektronenreiche Systeme mit hohem Anwendungspotential in der klassischen Arenchemie, Bindungsaktivierung und Katalyse“ seit 2018 DFG-Projekt „Niedervalente B1-Chemie durch Reduktion von Halogenboranen: Die Chemie von elektronenreichen pi-Borylanionen und Borylenen“ seit 2018 DFG-Projekt „Lewis-Basen-Aktivierung von Di- und Tetrahalogendiboranen für die Organische und Anorganische Chemie“ 2018 - 2022 „Reinhart Koselleck Grant“ der DFG Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 2 2017 - 2020 DFG-Projekt „Elektronenreiches, monovalentes Bor: eine Plattform für metallähnliche Reaktivitäten“ 2016 - 2021 ERC Advanced Grant: multiBB 2015 - 2019 Photophysikalisches Design von Übergangsmetall-pi-Diboren- und -Diborin-Komplexen 2013 - 2017 DFG-Projekt BR1149/15-1 „Übergangsmetall-katalysierte Dehydrokupplung von Boranen“ 2013 - 2021 DFG-Projekt BR1149/14-1 „Metall-vermittelte Cyclisierung von Iminoboranen: Ein Weg zu Borazarenen und BN-isosteren Materialien“ 2012 - 2016 ERC, Advanced Grant, Projekt 267155 „Borylenefun” 2012 - 2015 DFG-Projekt BR1149/13-1 „Reduktion von Mono- und Diboranen(4)“ seit 2011 DFG-Projekt BR1149/12-1 „Dative Wechselwirkungen zwischen Haupt- und Nebengruppenmetallen“ 2010 - 2017 DFG-Projekt BR1149/11-1/-2 „Reaktivität nicht-koordinierter Borole“ 2009 - 2015 DFG, Projekt BR1149/9-1 „Förderpreis im Rahmen des Gottfried Wilhelm Leibniz- Programms 2006 - 2014 Graduiertenkolleg GRK 1221 „Steuerung elektronischer Eigenschaften von Aggregaten- konjugierter Moleküle“ 2006 - 2013 DFG-Projekt BR1149/8-1/-2 „Boryl- und Borylenkomplexe von Palladium und Platin“ 2005 - 2012 DFG-Projekt BR1149/7-1/-2/-3 „Synthese, Struktur und Reaktivität von Bor-verbrückten Metallocenophanen und verwandten Verbindungen“ 2005 - 2011 DFG-Projekt BR1149/6-1/-2/-3 „Elektronendichteverteilung in Borylenkomplexen“ 2004 - 2010 DFG-Projekt BR1149/5-1/-2/-3 „Synthese, Struktur und Reaktivität von Borylenkomplexen“ 2002 - 2006 EPSRC-Projekt GR/R80438/02 „Strained [1]borametallcenophanes and related compounds; synthesis, reactivity and polymerization 2002 - 2005 EPSRC-Projekt GR/R91977/01„Boron-bridged constrained geometry complexes of group III and group IV metals“ 2001 - 2004 EPSRC-Projekt GR/R39832/02 „Transition Metal Borylene Complexes: Synthesis, Structure and Reactivity” 2001 - 2004 EPSRC-Projekt GR/R36794/02 „[1]Borametallocenophanes of Ti, Zr and Hf” 2001 - 2002 Royal Society, research grant 22125 „Photochemistry of Borylene Complexes” 1996 - 2001 DFG-Projekt BR1149/3-1/-2 „Borylkomplexe” Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2019 Mitglied der Indischen Akademie der Wissenschaften Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 3 2019 Leibniz Lecture Tour, IIT Chennai, IIT Bangalore, Indien 2018 JSPS Invitational Fellowship, Lecture Tour of Japan 2018 IOCF Lectureship, Kyoto University, Japan 2017 Leibniz Lecture Tour of Canada, DFG und Universitäten von Ottawa und Calgary 2017 Glenn Seaborg Lecture, University of California Berkeley, USA 2016 Frontiers Lectureship, Texas A&M University, USA 2016 Alfred Stock Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker seit 2015 Korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste 2014 RSC Main Group Chemistry Award, Royal Society of Chemistry 2014 Inaugural ScotCHEM Lectureship der fünf schottischen Universitäten 2014 Bruker Lectureship, University of Toronto, Kanada 2012 Steinhofer Lectureship, Albert-Ludwig Universität Freiburg 2011 Advanced Grant-Stipendium des Europäischen Forschungsrates (ERC) seit 2011 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2009 Arduengo Lectureship an der University of Alabama, Tuscaloosa, USA 2009 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2009 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2001 Fellow der Royal Society of Chemistry (FRSC) 1991 - 1992 Postdoc-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 1991 Borchers-Plakette der RWTH Aachen Forschungsschwerpunkte Holger Braunschweig ist Chemiker. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht das Interesse an neuartigen metallorganischen Molekülen und Substanzklassen. Die synthetische Realisierung schließt die Charakterisierung und Aufklärung der elektronischen Eigenschaften mit experimentellen und theoretischen Methoden ein. Die so gewonnenen Erkenntnisse über Strukturen, Bindungsverhältnisse und Reaktivität können neue Anwendungsfelder im Bereich molekularer Materialien oder der Katalyse eröffnen. Holher Braunschweig interessiert sich zudem für metallorganische Verbindungen, die sich aus der Kombination von Hauptgruppenelementen, im Speziellen Bor, und Übergangsmetallen ergeben. Ein Schwerpunkt im Bereich der Übergangsmetallkomplexe des Elements Bor liegt auf den Borylenkomplexen und deren Anwendung in der organischen und metallorganischen Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 4 Synthese. Das Element Bor nimmt eine Sonderstellung im Periodensystem der Elemente ein, da ihm für seine Bindungen weniger Valenzelektronen als -orbitale zur Verfügung stehen. Dadurch geht Bor oft Bindungen ein, für die es in der Chemie der übrigen Elemente keine Parallelen gibt. In jüngerer Zeit hat Braunschweig vielbeachtete Arbeiten zu bislang unbekannten Mehrfachbindungssystemen des Bors geliefert, wie etwa der Bor-Sauerstoff- oder Bor-Bor-Dreifachbindung. Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 5 .