Mittwoch, 06.03.2002 Um 14.00 Uhr Ist Abschiedsessen in Dinslaken
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Mittwoch, 06.03.2002 Um 14.00 Uhr ist Abschiedsessen in Dinslaken. Jetzt geht es auf eine große und ereignisreiche Reise: 16.26 Uhr Fahrt mit dem Regionalzug von Dinslaken zum Duisburger Hbf. Nach kleineren Schwierigkeiten, schlechter Laune von Birgit, Tauchrucksack gerissen, unfreundlicher Schaffner bei der deutschen Bahn wechseln wir gegen 18.00 Uhr den Zug und es geht ohne weitere Zwischenfälle direkt zum Frankfurter Airport. Endlich um 23.30 Uhr Abflug mit der Qantas QF 6 in Richtung Australien. Jetzt beginnt der Urlaub !!! Donnerstag, 07.03.2002 Um 18.25 Uhr Ankunft in Singapore, die Füße in Asien vertreten. Weiterflug um 20.45 Uhr mit der Qantas QF 52 nach Brisbane. Jetzt heißt es durchhalten, auch wenn es schwer fällt. Freitag, 08.03.2002 Um 5.25 Uhr Ankunft in Brisbane, jetzt haben wir das erste Mal australischen Boden unter den Rädern. Unser Ziel ist nahe und so fliegen wir um 6.40 Uhr weiter nach Cairns. Um 8.45 Uhr ist alles geschafft. Wir sind angekommen im herrlichen Queensland. Die Kontrolle bei der Einreise ist schlimmer als „Check point Charlie“, sie ist sehr streng. Wir wurden dann am Airport mit einem Namensschild „Walhai“ empfangen. Im Taxi fand Herbie einen Canon ElPH Fotoapparat. Trotz Regenzeit strahlt die Sonne im Tropical North Queensland. Die Fahrt von Cairns nach Port Douglas ist ein Traum. Port Douglas selbst ist ein verträumtes Touristenstädtchen. Wir wurden sehr herzlich in unserer Appartmentanlage Coral Sea Villas von Valma und Bill empfangen. Das Appartment ist sehr groß und schön eingerichtet. Im Kühlschrank lag sogar eine Flasche Sekt zur Begrüßung. Anschließend gingen wir auf Erkundungsgang durch Port Douglas, schauten uns die Kapelle St. Mary’s by the Sea an und sagten „Hallo“ im Büro bei UnderSea Explorer. Sarah war sehr freundlich und gab uns einige Tipps. Nach 2 kühlen Bieren im Court House Hotel ging es zurück zur Appartmentanlage. Im Pool kühlten wir uns ab und ver- suchten uns wach zuhalten. Gegen 19.00 Uhr verloren wir den Kampf gegen den Schlaf und fielen todmüde ins Bett. Kein Wunder, bei 9 Stunden Zeitverschiebung. Samstag, 09.03.2002 Die Nacht war früh zu Ende. Gegen 3.00 Uhr war ich wach und suchte meinen Herbie. Seit 1.00 Uhr war seine Nacht schon vorbei. Nach einem kleinen Frühstück erwarteten wir den Sonnenaufgang am 4-Miles-Beach. Langsam erwachte Port Douglas. Heute geht es mit dem Leihwagen ins Atherton Tableland. 400 km Rundfahrt. Die Fahrt führte uns über Mount Molloy, Zentrum des Tabakanbaus nach Atherton dem Herz des Tablelands. Weiter ging es vorbei am Millaa Millaa Lookout zum Wasserfall Circuit. Von den Millaa Millaa Falls führte unsere Fahrt zu den im Regen- wald versteckten Zillie Falls und den Ellinjaa Falls. Hier nahmen wir ein kühles Bad unter dem Wasserfall und beobachteten 2 Schildkröten. Wir setzten unsere Fahrt fort über Marlanda nach Yungaburra zum berühmten 50 m hohen Curtain Fig Tree, einem sehr beeindruckenden Würgefeigenbaum. An dem kleinen Flusslauf, der durch Yungaburra führt, suchten wir vergeblich nach Schnabeltieren. Der Gillies Hwy führte uns anschließend zu einem kleinen Kratersee, dem wunderschönen Barrine Lake. Bei einem Kurzbesuch im Regenwald sahen wir gewaltige Kauri Pines, große Bäume besetzt mit Farnen und Orchideen. Hier war ein wilder Bushturkey heimisch. Nach weiteren 20 km auf dem Gillies Hwy erreichten wir den Cathedral Fig Tree, ein weiterer beeindruckender Würgefeigenbaum. Kaum vom Hwy. abgebogen sahen wir unseren ersten Gelbhaubenkakadu. Kurze Zeit später begegneten wir einem großen Schwarm dieser wunderbaren Vögel, es war einmalig. Zurück auf dem Gillies Hyw. erreichten wir über eine serpentinenreiche Straße Cairns die Touristenstadt Queenslands. Wir sahen heute eine traumhafte Landschaft und zur Belohnung viele, viele Gelbhaubenkakadus. Sonntag, 10.03.2002 Heute war die Nacht schon etwas länger, Herbie ist auch erst um 4.00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück ging es zur traumhaften Mossman Gorge. Bei der Ankunft wurden wir von einigen freundlichen Kuku Yalanji Aborigines begrüßt. Die Schlucht und der Regenwald sind hier von überwältigender Schönheit. Unser Weg führte uns auch über eine Hängebrücke, um die Schlucht zu überqueren. Hierfür sind höchstens 20 Personen zugelassen. Unser nächstes Ziel war der Daintree River. Die 1stündige Fahrt über den River war auf Grund der Flut leider kein großer Erfolg, was die Krokodile betrafen. Dafür wurden wir auf eine 2. Fahrt am Nachmittag eingeladen, die uns gleich 5 Baby-Krokodile bescherte. Die Fahrt durch die Mangrovenwälder war aber auch ein Erlebnis. Verschiedene Vögel unter anderem der Kingsfisher (Eisvogel) waren zu beobachten. Nach der Daintree River Cruise setzten wir mit der Daintree Kabel- fähre über den Fluss Richtung Norden. Entlang der Straße großes Geschrei. Ca. 100 fliegende Hunde hingen an den Bäumen. Vormittags war unser 2. Ziel Cape Tribulation, wo der Regenwald auf das Riff trifft. Unsere Fahrt führte uns vorbei am Alexander Ranges Lookout mit einem herrlichen Ausblick auf die Mündung des Daintree Rivers. Die Straße ging direkt durch den Regenwald. Ein aufgescheuchter Gelbhaubenkakadu kreuzte unseren Weg. Er war sehr nah und stellte schön seine Haube auf. Am Cape Tribulation legten wir einen weiteren Stopp ein, um am Kulki Lookout einen herrlichen Strand und Ausblick auf das Reef zu genießen. Ganz allein genossen wir die Buschwanderung, vorbei an großen Spinnen und interessanten Geräuschen, bis Busladungen von Touristen erschienen. Auf der Flucht vor weiteren Touristen kehrten wir in der Daintree Village ein. Hier genossen Herbie einen Krokodil- und ich einen Känguruh-Burger. Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende. Montag, 11.03.2002 Heute ist Kuranda-Tag. Nach dem Frühstück gegen 7.30 Uhr fuhren wir zur Fresh Water Station nahe Cairns. Von dort ging unsere Fahrt mit dem Scenic Train nach Kuranda. Langsam fuhr der Zug durch eine atemberaubende Landschaft, vorbei an den Wasserfällen Stoney Creek und Baron Falls. Kuranda selbst ist eine kleine gemütliche Stadt am Rande des Regen- waldes. Leider hat diese durch den großen Touristenansturm etwas von ihrer Ursprünglichkeit verloren. Die Rückfahrt machten wir mit der Skyrail. 7,5 km schwebten wir hoch über dem Dach des Regenwaldes in Richtung Cairns. Der Ausblick war traumhaft. An 2 Zwischenstopps auf der Skyrail-Fahrt wurden Erklärungen zum Regenwald und dessen Tier- und Vogelwelt eingeholt. Nach dem Abendessen machten wir einen Spaziergang am Hafen von Port Douglas und bummelten entlang der Marina. Von draußen ein Geschrei von hunderten kleiner Loris, die in den Palmen um den besten Schlafplatz kämpften. Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende. Dienstag, 12.03.2002 Heute war Besichtigung des Rainforest Habitat in Port Douglas. Ab 8.00 Uhr gab es Breakfast with the Birds. Am Eingang wurden wir bereits mit Champagner empfangen und bekamen einen Tisch zugewiesen. Andy, ein Gelbhaubenkakadu be- grüßte uns mit „Hello“ am reichhaltigen Buffet. Während des Frühstücks besuchten dann eine Schar Loris und Edel- papageien die Tische. Teilweise waren die Spaßvögel so frech und klauten den Schinken vom Teller. Unsere erste Führung begann bei den Koalas. Das sind vielleicht müde Gesellen, nur schlafen und essen. Zum Schluss durften wir uns mit Petro, einem Koalamännchen, fotografieren lassen. Bei der zweiten Führung wurden wir von einer riesigen Schar Enten begleitet, bis wir vor den Känguruhs standen. Diese fraßen uns aus der Hand und wir konnten sie streicheln. Die dritte Führung ging durch den Regenwald, vorbei an den Loris und verschiedenen Papageien. Später machte es sich Andy, der einfüßige Edelpapagei, auf unserer Schulter gemütlich sowie Elvis ein beeindruckender Rabenkakadu und Herbie’s Liebling. Nachmittags hatten wir einen Kuku Yalanij Dreamtime Walk gebucht. CJ, unser freundlicher Aboriginesguide führte uns über eine Stunde durch den Regenwald auf Aboriginesgebiet und klärte uns über Bräuche und Sitten seines Stammes auf. Ich wurde von CJ auf Aboriginesart getauft, um so vor den Geistern des Regenwaldes geschützt zu sein. Nach Tee und Dumper mit CJ gab es ein Erfrischungsbad im Mossman River. Es ist wieder ein schöner Tag vorbei und unsere Hochzeit rückt immer näher. Mittwoch, 13.03.2002 Heute ging es ausgeruht (9.00 Uhr) in Richtung Mossman. Wir machten dort auf eigene Faust eine Regenwaldwanderung und genossen die Einsamkeit und die interessanten Geräusche. Auf unserem Weg trafen wir auf eine für uns unbekannte Eidechse, stehend auf der großen Wurzel eines Mahagonibaumes. Aufgescheucht hatte dieses Reptil einen sehr eigenartigen Laufstil. Unsere ausgeschilderte Tour wird nur von wenigen Touristen unternommen. Anschließend ging es zur Abkühlung in den Mossman River, wo wir schnorchelten und schwammen. Dabei entdeckten wir verschiedene Fische, Dschungel Perch und Catfish (Wels), die wir mit unserer Unterwasserkamera festhielten. Gegen 16.00 Uhr warteten wir am Hafen von Port Douglas auf das Heimkommen der Tauch- und Schnorchelschiffe. Um 16.30 Uhr überraschte uns der erste tropische Regensturm. Abends gab es ein gemütliches Barbecue. Jetzt ist schon wieder ein Tag Urlaub zu Ende. Donnerstag, 14.03.2002 Heute ist ein gemütlicher Tag. Nach dem Frühstück auf unserem Balkon wurde der Rucksack gepackt und wir machten einen langen Spaziergang am Four-Miles-Beach in Port Douglas. Gegen 10.00 Uhr endete unser Spaziergang im Ansac Park, gerade rechtzeitig, um den großen Katamaran, die Quicksilver, auslaufen zu sehen. Innerhalb von 10 Minuten war die Quicksilver am Horizont verschwunden. Es folgten kleinere Tauchschiffe und Katamarane. Unter Palmen genossen wir mehrere Stunden die Ruhe und den fantastischen Ausblick auf den Mangrovenwald und die im Hinter- grund aufsteigenden Berge. Bei einem Kurzbesuch bei UnderSea Explorer trafen wir auf Tracy. Auch sie ist sehr nett und freute sich, uns zu sehen. Unser Spaziergang führte uns nun zur Marina, wo wir durch die Einkaufspassage von Port Douglas bummelten. Den Abend ließen wir gemütlich bei einem Glas Wein und Bier im Port Douglas & District Combined Club ausklingen. Freitag, 15.03.2002 Nach dem Frühstück Treffen mit Nicole Barton bei unserer Kapelle St. Mary’s by the Sea. Mit unserer Standesbeamtin wurden die letzten Vorbereitungen für unseren großen Tag getroffen.