Die SBB Deutschland Gmbh Als Anbieter Im Deutschen Nahverkehrsmarkt
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Die SBB Deutschland GmbH als Anbieter im deutschen Nahverkehrsmarkt Kreuzlingen, 14. April 2014 Fahrplan 1. Der Nahverkehrsmarkt Deutschland 2. Die SBB GmbH 3. Unsere Herausforderungen Nahverkehrsmarkt Deutschland Der SPNV-Markt in Deutschland 4 Die Ziele der Liberalisierung Wettbewerb statt Bahnmonopol Bessere Qualität für Fahrgäste => Mehr Verkehr auf die Schiene Zuschüsse senken Angebot erhöhen Die grössten privaten Players Region Nord Cuxhaven, Hamburg, Bremen, Hannover, Göttingen Region Ost Hagenow, Mirow, Forst, Liberec, neu ab Dez. 2012: Vogtland Region West Enschede, Dortmund, Region Süd Lindau, Obersdorf, München, Prag, Nürnberg, Zwickau neu ab Dez. 2014: Ostbayern Die grössten privaten Players Abellio Rail NRW Gelsenkirchen, Essen, Bochum, Hagen, Iserlohn, Siegen WestfalenBahn Bad Bentheim, Osnabrück, Münster, Bielefeld, Paderborn S-Bahn Rhein-Ruhr Wuppertal, Remscheid, Solingen, Düsseldorf neu ab 2015 Emslandlinie: Münster - Emden Die grössten privaten Players Metronom Cantus Uelzen, Göttingen, Bebra, Eisenach, Hamburg, Cuxhaven, Fulda, Kassel, Bremen Göttingen ODEG Agilis Süd-Mecklenburg, Berlin- Regensburg, Passau, Brandenburg, Lausitz Landshut, Ingolstadt, Nordbahn Neumarkt, Ulm Neumünster, Bad Segeberg, Bad Oldesloe, Büsum Der Marktanteil der Wettbewerber steigt kontinuierlich Marktanteilsentwicklung der Wettbewerber an der Betriebsleistung (Zkm) im SPNV in den Fahrplanjahren 2003 bis 2014 9 Entwicklung der Erfolgsquote der Wettbewerber an den Vergaben 1995 bis 2013 10 DB hält derzeit noch 75% des Markts Quelle: Präsentation des Zweckverbands Verkehrsverbund Mittelsachsen 11 Die Vergabe läuft v. a. über den Preis – bei gegebenem Lastenheft Modell (Bsp.): -Kosten 100 -Fahrgasterträge 60 ------------------------------------ =Zuschussbedarf 40 Vergabekriterien: ▪ 70 - 90% Preis (tiefster Zuschussbedarf) ▪ 10 - 30% Qualität Risiko für Betreiber: ▪ Falsche Kalkulation ▪ Strafen bei Zugausfällen und Qualitätsmängeln 12 Qualität wird akribisch gemessen – Bonus-/Malussystem Gewichtung %-Bsp. +/-EUR (in Relation zum Toleranzwert) Pünktlichkeit 55,0% 99% +/-x Anschlusssicherheit 20,0% 98% +/-x Zugbildung 7,5% 99% +/-x Sauberkeit der Züge 5,0% 97% +/- x +/- x EUR 70% Schadensfreiheit 5,0% 96% +/-x (objektiv) Fahrgastinfo 5,0% 95% +/- x Beschwerdemanagement 2,5% 99% +/- x Pünktlichkeit 25,0% 97% Sauberkeit der Züge 10,0% 95% Sicherheit 10,0% 99% Schadensfreiheit 10,0% 96% +/- x EUR 30% Sitzplatzangebot 10,0% 98% Info Regelfall 10,0% 94% (subjektiv) Info Unregelmäßigkeit 20,0% 92% Vertrieb 5,0% 95% Ein ausgefallener Zug kostet 2.000 EUR! Der Wettbewerb hat sich bisher gelohnt Zuschuss pro Zkm um durchschnittlich 26% gesenkt Senkung der Zuschüsse pro Produktart: RE: 47% RB 15% S-Bahnen 23% Einsparung wurde in Mehrangebot investiert (+21% Zkm seit 1996) Bessere Qualität, höhere Kundenzufriedenheit (70% „gut bis sehr gut“) Mehr Fahrgäste (+30% seit 2002) Höhere Auslastung der Züge (+21% seit 2002) Zahlreiche Vergaben in den kommenden Jahren 15 Die SBB GmbH in Deutschland Der Auftrag der Schweizer Regierung Im grenznahen Ausland verfolgt die SBB eine Wachstumsstrategie, soweit die Risiken tragbar und eine nachhaltige Profitabilität sichergestellt sind. Vision und strategische Ziele SBB GmbH Vision: Schweizer Qualität auf deutschen Schienen zu wettbewerbsfähigen Kosten ▪ Attraktives Angebot für Fahrgäste (wie in der Schweiz) ▪ Gutes Kosten- / Nutzen-Verhältnis für Besteller Entwicklung des Geschäfts durch nachhaltige Gewinne Fokus auf grenznahen Raum Treibende Kraft für Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs Labor des SBB-Konzerns für innovative Lösungen 19 Die SBB GmbH als Anbieter in Südbaden KBS 702 Rheintalbahn (Oberrh.) Karlsruhe – Offenburg – Freiburg im Breisgau – Basel Bad Bf KBS 720 seehas Schwarzwald- Konstanz – Allensbach – bahn Radolfzell – Singen (Htwl.) Gäubahn KBS 720 Schwarzwaldbahn Karlsruhe – Offenburg – Villingen – Singen – Konstanz Rheintalbahn Oberrhein KBS 730 Hochrheinbahn Betrieb durch Basel Bad Bf – Waldshut – SBB GmbH Schaffhausen – Singen (Htwl.) Schaffhausen – Erzingen KBS 731 Bodensee-Gürtel- Wiesental- und Bahn Gartenbahn Singen (Htwl.) – Radolfzell – seehas Friedrichshafen – Lindau Klettgau KBS 734 Gartenbahn Hochrheinbahn Bodensee- Steinen – Lörrach – Weil a. Gürtel-Bahn Rhein Verbindungs- KBS 735 Wiesentalbahn bahn Basel SBB – Basel Bad Bf – Lörrach – Schopfheim – Zell KBS 740 Gäubahn Stuttgart – Eutingen – Horb – Rottweil – Tuttlingen – Singen 20 Die Wiesentalbahn ist das Rückgrat des grenzüberschreitenden ÖV im Raum Basel/Lörrach Fahrgäste in Mio./p. a. *Hochrechnung Januar - November 2013 Angebotserhöhung seit 2004 um ca. 40 % Nachfragesteigerung um ca. 80 % über 21.000 Fahrgäste pro Tag Pünktlichkeit 98 % Kundenzufriedenheit 1,9 21 Seehas: Pünktlichster Zug in Baden Württemberg 22 Seehas: Schlechte Infrastruktur beschränkt Wachstum Erschwerter Zugang für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste Teilweise große Brachflächen, kein S-Bahn-Standard Chance, über Konjunkturprogramm, die seehas-Bahnhöfe auszubauen Bahnhof Böhringen 50 cm Abstand Bahnsteigkante - FLIRT Bahnhof Markelfingen 40 cm Abstand Bahnsteigkante - FLIRT 23 SBB GmbH bedient seit 2013 auch Schaffhausen – Erzingen „Deutsche Eisenbahnstrecke auf Schweizer Gebiet“ Betriebsaufnahme Dezember 2013 DB Regio fährt Stundentakt (wie bisher) i.A. Land Baden-Württemberg SBB GmbH fährt die Taktverdichtungen i.A. Kanton Schaffhausen Rollmaterial: 3 Thurbo GTW 2/6 Personal: Lokführer und Zugbegleiter der SBB GmbH 24 Pressemitteilungen – vor der Betriebsaufnahme Pressemitteilungen – nach der Betriebsaufnahme 26 Personalführung und Organisation: Hohe Mitarbeiterzufriedenheit und Loyalität Jährliche Mitarbeitergespräche mit Leistungsbewertung u. Zielvereinbarung Regelmäßige Leitungsteam-Besprechungen Qualitätsabhängige Boni für alle Überschaubare Strukturen , offene interne Kommunikation Mitarbeiteranlässe (Betriebsausflug, Weihnachtsfeier, Stammtische) Zufriedenheitsbefragungen aller Mitarbeiter (anonym) und offene Kommunikation der Ergebnisse Arbeitszufriedenheit «Ich bin im Moment mit meiner Arbeitssituation wie folgt zufrieden…» 27 Unsere Herausforderungen im Grenzgebiet D/CH Basel-Schaffhausen-Bodensee - ein integrierter Wirtschaftsraum Grenzüberschreitende Verflechtungen, zusammenwachsende Siedlungs- und Wirtschaftsräume Freiburg Singen Mulhouse Schaffhausen Waldshut Konstanz Basel Rheinfelden Brugg Winterthur Olten St. Gallen 29 Pendlerzahlen im Grenzgebiet D/CH (2012) : ca. 5.000 Grenzgänger von D in die CH (2002: 34.000) 20.000 aus dem Landkreis Lörrach 14.000 aus dem Landkreis Waldshut 9.000 aus dem Landkreis Konstanz Von den ca. 57.000 Grenzgängern pendelten: 34.000 in den Kanton Basel-Stadt 18.000 in den Kanton Basel-Land 5.000 in den Kanton Schaffhausen Quellen: Bundesamt für Statistik Schweiz / Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 30 Grenzverkehr in der Agglomeration Basel v.a. mit dem Auto Anzahl Grenzübertritte (Personen pro Tag) Quelle: Trinationaler Eurodistrict, C14-Studie 31 Wegfall der Grenzen ruft nach integriertem ÖPNV Deutschland / Schweiz Immer stärkere wirtschaftliche Verflechtungen über Grenzen hinweg: Zunehmende Bedeutung des grenzüberschreitenden Verkehrs Tiefer Marktanteil des ÖPNV Deutliches Niveaugefälle D / CH: ▪ Diesel in Deutschland ▪ Hochflurfahrzeuge VT 628 und 611 ▪ Unzuverlässige Neigetechnik Künstliche (Tarif-) Grenzen zwischen D und CH 32 Das Ziel: Im Grenzkorridor CH / D ein integriertes Verkehrsangebot mit 30‘-Takt 33 Ihre Fragen? 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