Leichtathletik Heft 3/2012 INFORMationen

Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten

FREUNDE helfen einer Disziplin auf die Sprünge + Verbotene Fotos von der EM + Was kostet ein Meeting? + Jugendathleten ausgezeichnet + Die DLV-Präsidenten

FFREUNDE-KalenderREUNDE-Kalender ffürür 20132013 mitmit einemeinem kkleinenleinen BBonbononbon

50 Jahre FREUNDE der Leichtathletik

1963–2013 50 Jahre Förderverein Freunde der Leichtathletik

Wir fördern den Nachwuchs! Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 2

Liebe Freunde der Leichtathletik, liebe Leichtathletikfreunde,

„Das Ehrenamt bildet den Kitt unserer Gesellschaft.“ Diesen Satz hört man oft in den Reden von Vertretern aus Politik, Kirche und Sport. Die Pfadfi nder drücken es anders aus und schlagen jeden Tag eine gute Tat vor.

Auf der Mitgliederversammlung der „Freunde der Leichtathletik“ ver- abschiedete unser Vorsitzender Hans Schulz Henning Wedderkop nach 34-jähriger Vorstandstätigkeit und ernannte ihn unter lang anhaltendem Beifall zum Ehrenmitglied. Der Essener hat noch die bisherigen Vorsitzenden Jenny Elbe (Dresdener SC) hat keinen Grund der FREUNDE Otto Eisenmann, Christian „Tischi“ Martens und Maria Jeibmann zu verzweifeln; mit 13,98 m verpasste sie bei erlebt. Hans Schulz hob besonders Henning Wedderkops Aufgeschlossenheit der EM in zwar den Endkampf, sprang aber in die Nähe ihrer persönlichen Best- sowie seine stets konstruktiven Vorschläge hervor. leistung. Der Disziplin noch weiter auf die Sprünge helfen soll ein Nachwuchs-Projekt Obwohl nach der Enquetekommission zum bürgerschaftlichen Engagement des DLV, das die „Freunde der Leichtathletik“ jeder Dritte ehrenamtlich tätig ist, gibt es sicherlich nur wenige, die sich wie angeregt haben und mit 5.000 Euro fördern – Näheres dazu auf Seite 5. Henning Wedderkop über mehr als drei Jahrzehnte in den Dienst des Nächsten stellen. Der Essener, der berufl ich als Abteilungsdirektor bei Karstadt arbeitete, benötigte das Ehrenamt nicht zur Stärkung seines Selbstwertgefühls. Auch Impressum verbarg sich hinter seiner Hilfsbereitschaft kein Showeff ekt. Das langjährige Vorstandsmitglied war vielmehr, wie Hans Schulz es ausdrückte, vom Leicht- Herausgeber: Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ e.V. athletik-Virus infi ziert und besuchte seit 1952, in späteren Jahren gemeinsam mit dem heutigen Schatzmeister der FREUNDE, Sepp Anthofer, als Fan un- Geschäftsstelle: Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg zählige Leichtathletik-Veranstaltungen in fünf Erdteilen. Zudem lag und liegt Telefon und Fax: (08856) 910815 ihm immer noch die Nachwuchs-Leichtathletik, in der er sich genauso gut wie E-mail: Freunde.der.Leichtathletik@ in der internationalen Szene auskennt, am Herzen. t-online.de Internet: www.fdlsport.de Nicht nur Sozialverbände und Kirchen, sondern auch der Sport benötigen Spenden und Anzeigen sind willkommen. Die aktuelle Anzeigenpreisliste kann bei Ehrenamtliche und Visionäre vom Schlage eines Henning Wedderkop. Viele – der Redaktion angefordert werden. vor allem auch Ruheständler – scheuen sich jedoch, ein Ehrenamt zu über- Bankverbindungen: nehmen, weil sie diesen Dienst als Fortsetzung ihres Berufsalltags sehen. Jeder, Raiff eisenbank, Kto-Nr. 52 000 der ehrenamtlich tätig ist, weiß, dass diese Gefahr nahe liegt, doch man muss (BLZ 701 693 31) sich und andere davor schützen. Wichtig ist, dass die Verantwortung und die Erscheint viermal jährlich, jeweils zum Ende Arbeit im ehrenamtlichen Bereich auf mehrere Schultern verteilt werden. Dabei des Quartals. sollte man die verschiedenen Ressorts eindeutig beschreiben. Dadurch wird Redaktion (V.i.S.d.P.): die Eigenverantwortung erhöht und die persönlichen Fähigkeiten jedes Einzel- Peter Busse, Dr.-Gemmert-Straße 24, nen können besser berücksichtigt werden. Ein freundschaftliches Verhältnis 40882 Ratingen untereinander und eine personelle Kontinuität innerhalb des Vorstands bilden Telefon: (02102) 83985 E-mail: [email protected] einen zusätzlichen Anreiz. Für Beiträge, die mit Namen oder Initialen gekennzeichnet sind, ist der Und das Ehrenamt bietet eine weitere Kraftquelle. So ergab vor Kurzem Verfasser verantwortlich. eine amerikanische Studie, dass Leute, die anderen helfen, wesentlich aus- Gesamtherstellung: geglichener und ruhiger werden, denn im Augenblick der Hilfeleistung er- jva druck+medien leben sie ein Stimmungshoch. Dabei wird in unserem Körper ein bestimmtes Möhlendyck 50, 47608 Geldern Hormon, das Endorphin, freigesetzt – ähnlich, wie dies auch bei Langstreck- Telefon: 02831 88797-10 E-mail: [email protected] lern bei längeren Läufen der Fall ist. Wenn sich der Endorphin-Spiegel im Blut Internet: www.jva-geldern.nrw.de zu erhöhen beginnt, kommt es zu Glücksgefühlen. Diese sollen auch dazu bei- tragen, dass die Abwehrkräfte und das Selbstwertgefühl steigen. Das Helfen Titelseite: Katja Demut (LC ) ist das Gesicht des und Unterstützen wirkt sogar – so die Studie – lebensverlängernd, wenn man deutschen Dreisprungs. Sie hält die deutschen einer festen Gruppe angehört. Gute Aussichten also nicht nur für unser neues Rekorde im Freien und in der Halle und ge- Ehrenmitglied Henning Wedderkop, sondern auch für alle „Freunde der Leicht- wann in den vergangenen 10 Jahren 10 Titel bei Deutschen Meisterschaften. Die Aufnahme athletik“. stammt aus dem Leichtathletik-Fotokalender der FREUNDE. Mehr dazu auf Seite 15. Peter Middel Titelfoto: Dirk Gantenberg Kooptiertes Vorstandsmitglied für die Pressearbeit der FREUNDE 3 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012 Willkommen als neue Mitglieder! Jürgen Muders (Bingen), Günther Niediek (Gütersloh), Hannelore Heinrich (Wolfsburg), Klaus Heinrich (Wolfsburg), Tamas Kiss (Murr- hardt), Jürgen Krempin (Hamburg) Wir über uns … Für Spenden danken wir herzlich! Heinrich Lietz, Hanns-Dieter Lang und einem viel- fachen Wiederholungstäter, der nicht genannt werden will, gilt unserer besonderer Dank! Geburtstage Henning Wedderkop hatte zu seinem 70. Ge- burtstag um Spenden gebeten. Dem Wunsch kamen einige Mitglieder nach. Vielen Dank!

Oktober 30. Brigitte Lange 70 28. Josef Pohl 77 1. Siegfried Kühnert 87 Heidenbrucker Weg 1, Haydnstr. 7, 72336 Balingen Gartenstr. 13, 75395 Ostelsheim 63860 Rothenbuch 29. Erik Handschumacher 75 1. Inge Abbing 77 31. Wilhelm Michaelis 87 Gabainstr. 21, 12247 Erkelenzer Straße 12, 50933 Köln Rauher Dorn 8, 44339 Dortmund 30. August Schimpf 75 1. Werner Roth 77 31. Peter Mohr 85 Etanger Straße 5, 67480 Edenkoben Hochstiftstraße 2, 76764 Rheinzabern Rhiemsweg 85 D, 22111 Hamburg 1. Renate Gärtner-Schaefer 60 Dezember Huhnweg 16, 36381 Schlüchtern November 2. Prof. Dr. Adolf Drews 88 5. Hanns-Dieter Lang 75 1. Anton Diehl 87 Häuslegarten 28, 78315 Radolfzell Orchideenweg 131 A, 12357 Berlin Mannheimer Str. 6, 64625 Bensheim 5. Helmut Thumm 81 6. Wilhelm Braun 84 3. Roland Günther 89 Plieninger Str. 28, 70794 Filderstadt Loorweg 167, 51143 Köln Stedebrink 1, 30559 Hannover 6. Horst Weustenhagen 77 6. Hans Schneberger 83 5. Uwe Seeler 76 Holsteinstr. 4, 51065 Köln Holunderweg 8, 55128 Mainz Weg am Denkmal 34, 6. Eckardt Schlange 77 7. Thomas Kuntke 60 22844 Norderstedt Hochgrevestraße 6, 38640 Goslar Swakopmunder Str. 28, 47249 Duisburg 9. Elle Freudenberger 85 6. Wolfgang Jaeger 65 9. Rita Wilden 65 Wielandstr. 38, 89073 Ulm Silcherstraße 13, 75239 Eisingen Paul-Löbe-Str. 8, 51373 Leverkusen 11 Claus Hollstein 80 10. Marion Poppen 80 10. Fredy Schäfer 79 Hagenstr. 21, 14193 Berlin Allerstraße 27, 28876 Oyten Paul-Schneider-Str. 1, 56076 Koblenz 11 Helga Fricke 75 12. Dr. Gerhard Quack 60 10. Sven Kuus 76 Scharbeutzer Str. 141A, Im Löwental 66, 45239 Essen-Werden Danziger Straße 28, 26180 Rastede 22147 Hamburg 13. Walter Eichhorn 77 13. Richard Rzehak 83 12. Wilfried Jahn 77 Sigehardstraße 31, 64653 Lorsch Bergstr. 15a, 91090 Eff eltrich Laerstraße 67a, 44803 Bochum 14. Christoph Kopp 65 14. Heinz Fütterer 81 15. Johannes Büchner 78 Wallotstraße 10, 14193 Berlin Olympiaweg 11, 7 Parkstr. 14, 09120 16. Helmar Hommel 65 6477 Elchesheim-Illingen 15. Peter Hamacher 75 Drosselweg 8, 50126 Bergheim 14. Kurt Koßmann 78 Erftstr. 18, 41564 Kaarst 18. Willi Neermann 82 Altvaterstr. 7, 14129 Berlin 15. Wolfgang Münzel 60 Zwischen den Gärten 32, 15. Horst Roscher 91 Schippacher Str. 6, 63906 Erlenbach 32457 Porta-Westfalica Maulbeerallee 51 B, 13593 Berlin 18. Ilse Bechthold 85 18. Horst Grischy 78 16. Dieter Nuß 70 Am Hopfgarten 1, 60489 Frankfurt Weinstr. 18, 66129 Bübingen Lange Straße 8, 37154 Northeim 19. Hans-Georg Gretzbach 65 21. Hans-Ludwig Grüschow 77 18. Gertrud Wieser 77 Anne-Frank-Straße 4, 41749 Viersen Stoltzestraße 75, 63263 Neu-Isenburg Fallbacherstraße 3, 19. Dr. Jost Wollstein 60 21. Günter Winkler 50 83435 Bad Reichenhall Cloppenburger Straße 288, Fredo-Wuesthoff -Str. 4, 66740 Saarlouis 18. Heinz Peters 70 26133 Oldenburg 22. Michael Schade 60 Friedrich-Bergius-Str. 10, 20. Josef Hiergeist 78 Schaberger Straße 7, 42659 Solingen 41516 Grevenbroich Dr.-Zacher-Str. 13, 94447 Plattling 23. Hans Gaßdorf 99 19. Ingrid Eilers 84 21. Holger Flaßnöcker 75 Steinfeldstr. 10, 30453 Hannover Wiesenweg 39, 26506 Norden Auf dem Bauloh 15b, 58119 Hagen 23. Hans Waynberg 65 19. Ulrich Steinacker 65 22. Klaus Haas 84 Liebigstraße 9, 41464 Neuss Zweibrücken-Straße 41, Moltkestraße 23, 51373 Leverkusen 26. Gerhard Dotzauer 76 91301 Forchheim 22. Wolfgang Fricke 78 Am Wittenborn 44, 21. Prof. Dr. Jens Alber 65 Scharbeutzer Str. 141A, 34346 Hann. Münden Wilskistr. 53A, 14163 Berlin 22147 Hamburg 30. Theo Rous 78 22. Hermann Marx 88 22. Werner Freytag 75 Stadtmauer 9, 46519 Alpen Zanderstr. 2, 53177 Bonn Pleiser Dreieck 34, 53757 St. Augustin 22. Ingrid Langner 84 23. Uwe Scholz 78 Zieglerhof 6, 30655 Hannover Am Dorfteich 6, 24975 Husby Wir trauern um 22. Konsul Hasso Kornemann 79 24. Jürgen Illig 75 Schulstraße 31, 29683 Dorfmark Marktstr. 39, 76870 Kandel unsere Mitglieder 23. Alfred Berck 78 25. Wilhelm Köster 78 Ludwigshöher Str. 21a, 81479 München Erlenstraße 12, 27232 Sulingen 28. Klaus Habelt 79 27. Harald Erben 92 Willi Sander Oedenberger Str. 60, 90491 Nürnberg Frankenring 5, 85110 Kipfenberg Horst Roscher 28. Manfred Boersch 79 27. Hubert Otte 75 Caldenhof 9, 59063 Hamm Breslauer Str. 2, 35091 Cölbe Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 4 Die FREUNDE in Bochum-Wattenscheid

Annähernd 200 „Freunde der Leichtathletik“ zählten zu den Besuchern der diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Lohrheidestadion. Auch die Mitgliederversammlung am frühen Vormittag und der „Stammtisch“ am Abend nach dem ersten Wettkampftag waren gut besucht.

Meisterschaften Erfreulich war auch der Kassenbericht von Schatzmeister Bei den Meisterschaften ging es nicht nur um Titel und Plätze, Sepp Anthofer. Die FREUNDE können noch eine Schüppe sondern die Wettkämpfe standen auch sehr im Zeichen der draufl egen: Zusätzlich zu den Projekten, die in diesem Jahr Qualifi kation für die Europameisterschaften in Helsinki und die mit über 40.000 Euro gefördert werden, wird einer Sorgen- Olympischen Spiele in London. Es gab zahlreiche bemerkens- disziplin der deutschen Leichtathletik auf die Sprünge ge- werte Leistungen, sodass der DLV ein großes Nationalteam holfen. Sepp Anthofer und Hanne Ziemek berichteten, dass auf die Reise nach Finnland schicken konnte. Bis auf den von den „Freunden der Leichtathletik“ zunächst 5.000 Euro 800-Meter-Lauf der Frauen wurden alle Wettbewerbe besetzt. für verschiedene Fördermaßnahmen im Dreisprung zur Ver- fügung gestellt werden. Mehr dazu auf nebenstehender Seite. Der FREUNDE-Vorsitzende und FLVW-Vize-Präsident Leicht- athletik Hans Schulz lobte die stimmungsvollen Meisterschafts- 50 Jahre FREUNDE in Ulm tage mit rund 30.000 begeisterungsfähigen Zuschauern, Vorsitzender Hans Schulz wies in seinem Bericht auf die konstatierte allerdings auch, dass das Lohrheidestadion nur positive Resonanz der Wahl der Athletinnen und Athleten des noch das einzige funktionsfähige Leichtathletik-Stadion in Jahres und die erfreuliche Mitgliederentwicklung der letzten Nordrhein-Westfalen ist, das noch für die Deutschen Leicht- Jahre hin. Er rief zur weiteren Mitgliederwerbung auf und lud athletik-Meisterschaften genutzt werden kann. zur Mitgliederversammlung 2013 nach Ulm ein. Dort wird im Rahmen der Deutschen Meisterschaften am 7. Juli auch der Mitgliederversammlung 50. Geburtstag der „Freunde der Leichtathletik“ gefeiert. Das Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der „Freunde der Ulmer Stadthaus, eine Architekturperle direkt unterhalb des Leichtathletik“ stand nach 34 Jahren Vorstandsangehörig- Münsters, ist FREUNDE-Treff punkt für eine Matinee am wett- keit die offi zielle Verabschiedung von Henning Wedderkop, kampff reien Sonntagvormittag. Den Termin sollte man bereits dem unter großem Beifall die Urkunde zur Ehrenmitglied- jetzt im Kalender notieren – der Eintritt ist übrigens frei. schaft überreicht wurde (siehe dazu auch unsere Kolumne auf Seite 2). PM/PB

Deutsche Meisterschaften 2012 in Bochum-Wattenscheid und eine gut besuchte Mitgliederversammlung, in der Henning Wedderkop zum Ehrenmitglied ernannt wurde. 5 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012 FREUNDE fördern Dreisprung-Initiative

Der Dreisprung gilt seit Längerem als Sorgendisziplin der deutschen Leichtathletik. Die drei neuen Disziplin- und Bundestrainer, die Anfang des Jahres die Nachfolge von Eckhard Hutt angetreten haben, wollen dies ändern. Unterstützung erfahren sie dabei von den „Freunden der Leichtathletik“.

Neues Trainer-Trio geplant, zu dem ausgewählte Nachwuchs-Athleten und Trainer Herbert Czingon, im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) eingeladen werden sollen. „Wir brauchen Protagonisten, die Cheftrainer Field, und damit zuständig für die technischen für den Dreisprung stehen“, sagte Herbert Czingon. Disziplinen, betont: „Wir sind hundertprozentig davon über- zeugt, dass wir im Dreisprung wieder Erfolg haben und in die FREUNDE stellen 5.000 Euro zur Verfügung Weltspitze zurückkehren können.“ Er verweist dabei auf die Der Impuls zur Förderung kam von Schatzmeister Sepp deutsche Dreisprung-Tradition mit dem deutschen Rekord- Anthofer. Er verkündete am DM-Wochenende in Bochum halter Ralf Jaros (17,66 m) und dem Weltmeister von 1999 Wattenscheid, dass die FREUNDE 5.000 Euro für die struk- Charles Friedek. turellen und sportlichen Veränderungen im Dreisprung zur Verfügung stellen werden. „Die Trainer sind wichtig“, sagte er, Ralf Jaros und Charles Friedek sind als DLV-Disziplintrainer im „aber auch die Athleten, die die Disziplin betreiben wollen. Die Nachwuchsbereich Teil eines Trios, das nach dem Abschied des müssen begeistert werden!“ langjährigen Bundestrainers und FREUNDE-Mitglieds Eckhard Hutt und in der Nachfolge von Elke Bartschat (Nachwuchs) den deutschen Dreisprung wieder nach vorne bringen will. An der Spitze dieses Trios steht der gebürtige Ungar Tamás Kiss, seit März 2012 Dreisprung-Bundestrainer.

Talentsichtung im Mehrsprung-Cup Vertreter der „Freunde der Leichtathletik“ trafen sich im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Bochum-Watten- scheid mit Tamás Kiss und Herbert Czingon. Sie nutzten die Gelegenheit, den FREUNDEN ein neues Konzept zur Talent- sichtung und Trainer-Fortbildung zu präsentieren, das ge- meinsam mit den Disziplintrainern und dem Berater Eckhard Hutt erarbeitet wurde. Vorstandsmitglieder der FREUNDE hatten bereits vor über einem Jahr mit dem seinerzeitigen Bundestrainer intensive Gespräche geführt. Trafen sich am Rande der Deutschen Meisterschaften am FREUNDE-Informations- „Wir wollen junge Talente in einem Mehrsprung-Cup der stand: v. l. Herbert Czingon, Hanne Ziemek, Sepp Anthofer und Tamàs Kiss Landesverbände zusammenführen“, erklärte Tamás Kiss. Der erste Termin der neuen Veranstaltung steht bereits: Nach- Hanne Ziemek, stellvertretende Vorsitzende der „Freunde der wuchs-Athleten im Alter von 13 bis 15 Jahren aus ganz Deutsch- Leichtathletik“, erklärte, dass der Förderverein die Probleme land werden am 29. September in zusammentreff en. im deutschen Dreisprung beobachtet und beschlossen habe, Dort ist ein Wettbewerb in einer variablen Mehrsprung-Form die Disziplin fi nanziell zu unterstützen. „Mehrfach-Sprünge vorgesehen: Anlauf, Sprungzone für fünf Sprünge ohne Vor- gehörten zu meiner Zeit zum grundlegenden Training“, sagte gabe des Sprungbeins, Landung in der Grube. sie. „Es ist erstaunlich, dass das verloren gegangen ist.“

Die Dreisprung-Experten verfolgen dabei einen zweigleisigen Silke Bernhart Ansatz, denn neben den Talenten sollen auch die Heimtrainer Projektmanagerin von www.leichtathletik.de weiter ausgebildet werden. Dazu ist im Frühjahr ein Folgetermin Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 6

Ausgezeichnet!

Bereits vor den Deutschen Meisterschaften in Bochum trafen 57 Nachwuchsathleten des Jugend- lagers im Ruhrgebiet ein. Am Wochenende folgte dann auf Einladung der FREUNDE die bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Mönchengladbach siegreiche Staff el des SC Charlottenburg. Die meisten sahen sich bei den Jugendmeisterschaften wieder.

Seit vielen Jahren fi nanzieren die „Freunde der Leichtathletik“ gestiftete Berlinreise gewonnen hatten und ganz pragmatisch ganz wesentlich das nationale DLV-Jugendlager, 2012 er- auf Bochum umgepolt worden waren. Franziska Kind, Svea neut mit einem Zuschuss von 15.000 Euro. Die Talente aus 17 Köhrbrück, Noelya Schonig und Carmen Maske wohnten mit Landesverbänden sollten gemeinsam mit einem motivierten ihrem Trainer Sven Buggel im Sportinternat des Olympia- Betreuerteam eine unvergessliche Zeit erleben, Kontakte stützpunktes Westfalen und entdeckten von dort aus das un- und Freundschaften knüpfen sowie ihre Idole, Favoriten oder bekannte Ruhrgebiet. Die Berlinerinnen und ein großer Teil der Landesverbände bei der DM nach besten Kräften anfeuern. Im Athleten des Jugendlagers sahen sich bereits 5 Wochen später Rahmen des 5-tägigen Aufenthaltes hatten sie auch die Möglich- bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchen- keit, im Gladbecker Sportstadion ein Training mit westfälischen Gladbach wieder. Landestrainern zu absolvieren. Ein motiviertes Trainergespann mit insgesamt acht Trainern stellte sich dieser Herausforderung. Dort gab es erneut etwas zu gewinnen: 4 Auszeichnungen Am Sonntag stand vor Beginn des zweiten Wettkampftages der „Freunde der Leichtathletik“ für die besten Leistungen noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Plan. Diesmal hatten die der U 18- und U 20-Athleten. Beraten von den Bundestrainern Athleten die Möglichkeit, mit den DLV-Trainern Katrin Dörre- Jörg Peter und Dietmar Chounard wurden Namen, Zeiten und Heinig, Ralf Jaros und Alexander Seeger zu trainieren. Weiten notiert. Trotzdem wieder keine leichte Aufgabe für Hanne Ziemek und Sepp Anthofer vom FREUNDE-Vorstand, Weniger Zeit hatten der Mädels der 4 x 200 m Staff el des unter den Titelträgern die diesjährigen Preisträger Anna- SC Charlottenburg, die bei den Deutschen Jugendmeister- Sophie Bellerich und Falk Wendrich sowie die Doppelmeister schaften in Sindelfi ngen eigentlich eine von den FREUNDEN Maya Rehberg und Patrick Domogala auszuwählen.

Gut gelaunte Nachwuchsathleten (l.); die SCC’er aus Berlin und das Leitungsteam des DLV-Jugendlagers standen dem nicht nach. 7 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012

Geburtsdatum: 4. Mai 1996 Größe/Gewicht: 183 cm/57 kg Disziplin: 400 m Bestleistung: 54,69 sec. (Mönchengladbach) Erfolge: Deutsche U 18-Jugendmeisterin 2012 Fünfte bei der U 20-WM 2012 mit der Staff el Trainer: Sören Kuhn 1. Trainer: Ralph Meyer Verein: SC Rönnau 74 Anna-Sophie Bellerich Anna-Sophie

Geburtsdatum: 12. Juni 1995 Größe/Gewicht: 194 cm/75 kg Disziplin: Hochsprung Bestleistung: 2,24 m () Erfolge: Silber bei der U 20-WM 2012 Deutscher U 18-Jugendmeister 2011 und 2012 Deutscher U 18-Jugendmeister in der Halle 2012 Silber bei den EYOF (Europäische Olympische Jugendspiele) 2011 Trainer: Brigitte Kurschilgen, Harald Bottin

1. Trainer: Harald Bottin Falk Wendrich Verein: LAZ Soest

Geburtsdatum: 28. April 1994 Größe/Gewicht: 170 cm/58 kg Disziplin: Langstrecken und Hindernis Bestleistung: 6:22,06 min. über 2.000 m H (DJR in Mönchengladbach) Erfolge: Deutsche U 20-Jugendmeisterin (3.000 m und 2.000 m H) 2012 Sechster Platz über 3.000 m H bei der U 20-WM 2012 Deutsche Jugend-Crossmeisterin 2011 Deutsche U 18-Jugendmeisterin (3.000 m) 2010 Trainer: Carmen Rehberg

1. Trainer: Sandra Petersen, Ralph Meyer Rehberg Maya Verein: SC Rönnau 74

Geburtsdatum: 14. März 1993 Größe/Gewicht: 185 cm/77 kg Disziplin: Sprint Bestleistung: 10,39 sec. (100 m), 20,91 sec. (200 m) Erfolge: Deutscher U 18-Meister 2012 (100 m/200 m) Deutscher U 20-Hallenmeister 2012 und 2011 (60 m) Deutscher U 18-Meister 2010 (200 m) Deutscher U 18-Meister 2009 (100 m/200 m) Trainer: Michael Manke-Reimers Verein: MTG Mannheim Patrick Domogala Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 8

Gespräch im Olympiastützpunkt Fragen an Denise Hinrichs und Martin Bischoff

Kugelstoßerin Denise Hinrichs (Bundespolizistin) und 800 m-Läufer Martin Bischoff (Medizin- student) könnten genauso gut Lehrer werden, denn während der Diskussionsrunde mit Schülern der Märkischen Schule im Olympiastützpunkt Bochum- Wattenscheid herrschte solch eine große Aufmerksamkeit, dass Pädagogen davon nur träumen können.

Dass hinter den Athletinnen und Athleten nicht nur Zeiten man solch ein Pech hat, leidet meist auch die Technik darunter, und Weiten stehen, versuchten die Schülerinnen und Schüler und es bleibt auch oft im Kopf etwas hängen.“ Martin Bischoff mit ihren Fragen herauszufi nden. Dabei erfuhren sie, dass die bestätigt: „Verletzungen sind oft für den Kopf schwieriger als deutsche Kugelstoßmeisterin 2009, Denise Hinrichs (24), vor für den Körper.“ wichtigen Wettkämpfen beim Frühstück viel Rührei, Quark und Joghurt isst, damit sie mit der entsprechenden Power Natürlich feiern Denise Hinrichs und Martin Bischoff auch den Ring betritt. Der amtierende deutsche Juniorenmeister, einmal am Wochenende, aber nicht während der Wettkampf- Martin Bischoff (21) setzt da- phase. Denise Hinrichs ver- gegen mehr auf ein Vollkornbrot riet, dass sie vor Wettkämpfen mit viel Nutella. Auch darf bei für einen besseren Schlaf in ihm Kaff ee nicht fehlen, damit er geringen Maßen auch einmal richtig wach wird. Alkohol trinkt.

Wissen wollten die Schülerinnen Auch das Thema Doping wurde und Schüler auch, wie Denise angesprochen. Denise Hinrichs Hinrichs und Martin Bischoff sagte, dass sie immer auf ihre Ge- Sport und Beruf bzw. Studium tränke achtet, damit ihr niemand unter einen Hut bringen. Für dort etwas hineinschüttet. Denise Hinrichs ist diese Doppelbelastung kein großes Beim Essen in einem Restaurant hat sie dagegen keine Be- Thema, denn sie ist abgesehen von vier Wochen von der fürchtungen. Martin Bischoff betonte, dass er immer die Listen Bundespolizei freigestellt. Anders sieht die Situation bei der Nationalen Anti- Doping-Agentur (NADA) und der WADA Martin Bischoff aus, der sein Medizinstudium zeitlich genau studiert, damit er nicht unnötig in Konfl ikt gerät. „streckt“, damit er seine sportlichen Ziele realisieren kann. Denise Hinrichs und Martin Bischoff erhalten jeweils eine Auf die Frage, wie man es schaff t, auf den Punkt genau fi t große familiäre Unterstützung. „Meine Eltern freuen sich zu sein, antworteten Denise Hinrichs und Martin Bischoff genauso wie ich, wenn ich erfolgreich bin,“ bemerkte Denise unisono: „Da vertrauen wir ganz unseren Trainern, die die Hinrichs. Martin Bischoff verriet, dass seine Mutter manchmal Planung übernehmen.“ das Stadion verlässt, weil sie nicht sehen kann, wie er sich quälen muss. „Wie sieht Euer Training aus?“ Denise Hinrichs berichtete, dass sie beim TV Wattenscheid vornehmlich in einer kleineren Der Leiter des Leistungskurses Sport, Dirk Blöming, war be- Gruppe trainiert. Wenn es um technische Sachen geht, hat sie geistert: „Die Diskussionsrunde passte exakt in unseren Lehr- bei ihrem Coach Miroslaw Jasinski meist Einzeltraining. Martin plan. So haben unsere Schülerinnen und Schüler Hintergrund- Bischoff führt das Ein- und Auslaufen meist in einer Gruppe wissen aus erster Hand erhalten.“ Schüler Tobias Klingenberg, durch. Tempoläufe absolviert er oft alleine. der selbst ein guter Handballspieler ist, pfl ichtete seinem Lehrer bei: „Das war eine tolle Idee. So haben wir erfahren, Auf die Frage „Wie geht Ihr mit Verletzungen um?“ antwortete dass es einige Parallelen zwischen den Sportarten gibt.“ Denise Hinrichs, dass sie kleinere Blessuren meist „ignoriert“. Anders sieht es für sie mit schweren Verletzungen aus. „Wenn Peter Middel 9 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012 Doping-Prävention durch Jugendbotschafter

Besondere Erfahrungen sammelte ein junger Dithmarscher Leichtathlet als Gast des DLV am Aus- bildungsseminar „Jugendbotschafter Doping-Prävention“. Ein Projekt, das die „FREUNDE der Leichtathletik“ nur ausdrücklich begrüßen können.

Die Anreise war lang, doch Kai Peters sah das nicht als Hinderungsgrund. Gemeinsam mit 11 anderen jungen Er- wachsenen aus ganz Deutschland verbrachte er ein Wochen- ende in Darmstadt. Vorausgegangen war eine Bewerbung, in der man beispielsweise angeben sollte, warum man meint, besonders geeignet zu sein. Bei der Auswahl zählte zu dem das bisherige Engagement im Verein und Verband. Kai weist Aktivitäten als Jugendübungsleiter, Kreisjugendsprecher und ein paar beim Landesverband auf. Damit war er dabei!

Die Vorbereitung durch das Referat Jugend war langjährig. Durch das Vorhaben des gesamten Verbandes, an der Doping- Prävention zu feilen, nahm auch die Jugend das Thema in ihre Legislaturperiode 2009/2013 auf. Froh war man nun, dass es losgehen konnte. Teilnehmer am Ausbildungsseminar: 11 künftige Jugendbotschafter

Unterschiedliche Referenten waren eingeladen worden. Sie kann genauso eff ektiv sein wie Doping. Davon waren alle alle hatten jahrelange Erfahrungen auf ihrem Gebiet. Wichtig sichtlich erstaunt. für die Teilnehmer war die Methodik, wie sie mit dem Thema und der Weitergabe umgehen sollen. Verschiedene Formen der Direkt zu Doping berichteten dann noch Dominic Müser Darstellung und Präsentation wurden geübt und den Anderen von der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA), London- gezeigt. Videoaufnahmen brachten für jeden Einzelnen neue Starter Jan Felix Knobel (Zehnkampf) und Britta Rogowski Erkenntnisse über sich selbst. Dabei war auch die Kreativität (DLV). Die Dopingkontrollen sowie die Rechte und Pfl ichten gefragt, denn zum Beispiel die Rollenspiele verlangten einiges dabei waren ein Schwerpunkt. Viele Fragen gibt es dazu unter ab. Trotzdem machte es allen viel Spaß. den Athleten. Bei der ersten Dopingkontrolle herrscht große Ein weiteres Thema war Ernährung Unsicherheit und Unwissenheit. Dem wollen die Jugend- und Nahrungsergänzungsmittel. botschafter in Zukunft vorbeugen. Aber auch zeigen, wie man Dabei erhielten die Ausbildungs- an Informationen am besten herankommt, ist wichtig, denn teilnehmer einen Einblick in die der Sport steht im Vordergrund und nicht das Doping. Als biochemischen Prozesse des Ansprechpartner wollen sie Jugendlichen beiseite stehen. Körpers. Fasziniert waren sie, was man alles mit der richtigen Zielgruppe wird die Jugend auf- Ernährungsart erreichen kann, bauend von der U 16 sein, die ohne auf etwas zu verzichten, mit Workshops, Seminaren und denn das möchte wohl keiner, Informationsständen für das Thema auch wenn er im Spitzensport sensibilisiert werden sollen. Schon jetzt tätig ist. Sportler müssen sind die ersten Einsätze auf Bundesebene ihren eigenen Körper kennen geplant. Schon bald wird es sicherlich und verstehen. Der Umgang auch regional etwas geben. mit den unterschiedlichen Reaktionen des Stoff wechsels Kai Peters Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 10

50-jährige Tradition Deutsch-polnische Leichtathletikveranstaltung

Sportliche Beziehungen zu Polen gibt es nicht erst, seit Robert Lewandowski, Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski beim Deutschen Meister Borussia Dortmund stürmen. Es gibt und gab sie nicht nur im Ruhrgebiet, sondern vor allem auch in der Lausitzer Grenzregion von Spree und Neiße.

Seit 5 Jahrzehnten fi ndet jeweils am 1. Mai in Cottbus ein Die unermüdlichen Organisatoren der Maimeetings, Günter Meeting vornehmlich für den leichtathletischen Nach- Sägebrecht (l.) und Andrzej Szczesny, bewirken jedes Jahr wuchs statt. In diesem Jahr nahmen über 430 deutsche und aufs Neue alles Mögliche und Unmögliche, um die deutsch- polnische Athleten aus 24 Vereinen bei strahlendem Sonnen- polnische Leichtathletikfreundschaft weiter zu pfl egen. schein mit ansprechenden Leistungen am deutsch-polnischen Maimeeting teil.

Ausrichtender Verein ist der Leichtathletik Club Cottbus Zum Austausch gehören nicht nur regelmäßige Starts, sondern (430 Mitglieder, überwiegend Schülerinnen und Schüler), auch Trainingslager jenseits der Grenzen. Und die sportlichen einer von mehr als 100 Sportvereinen in der Stadt, die einen Veranstaltungen werden gut angenommen. Der jeweils im tiefgreifenden Strukturwandel hinter sich hat. In den 80er- Sommer durchgeführte Staff ellauf von Zielona Gora nach Jahren während einer Hochperiode des Braunkohlentagebaus Cottbus fand dieses Jahr zum 20. Mal statt; 100 Staff eln be- auf fast 130.000 Einwohner angewachsen, verlor sie nach der wältigten die 100 km-Strecke von Rathaus zu Rathaus. Einige Vereinigung mehr als ein Drittel davon. Nur auf Grund von Ein- dieser Veranstaltungen werden erfreulicherweise von der gemeindungen leben heute wieder ca. 100.000 Menschen in Euroregion Spree-Neiße- Bober aus dem Programm der grenz- Cottbus. Den sportlichen Ton im Zentrum der Niederlausitz übergreifenden Zusammenarbeit unterstützt. PB geben neben Fußball der Radsport und das Turnen mit ihren jeweiligen Leistungszentren an. Bekannteste Leichtathleten der Stadt sind mit Rosemarie Ackermann und Robert Harting zwei ehemalige Schüler der Lausitz-Sportschule. Ÿ¨ž—˜›¤©™ž¥¤Œ¦¥¨ª›¨ñª››˜—«ª š—ž—˜›¤—¤š›¨›¤¥™žš—£Ÿª›©¦Ÿ›¢ª

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Die Zukunft von Meetings Ein Gespräch mit Uli Hobeck

German Meetings ist die Vereinigung von 16 internationalen Leichtathletik-Veranstaltern: Arn- stadt, Bottrop, Chemnitz, Cottbus, Dessau, Eberstadt, Halle, Hof, Königs-Wusterhausen, Leipzig, Nordhausen, Potsdam, Regensburg, Rehlingen und Rhede. Der Cottbuser Uli Hobeck ist seit 2001 Präsident dieser Vereinigung.

Absagen Mehr als 10.000 Euro erhält jedoch kein Athlet in Cottbus; dafür Das Jahr 2012 ist off enbar ein schwieriges Jahr für Ver- sind natürlich Stars wie Tyson Gay (Antrittsgage ca. 100.000 anstalter. Als eine Verlängerung des Qualifi kationszeitraums Euro) oder Usain Bolt (mehr als 200.000 Euro) nicht zu be- für die Olympischen Spiele in London anstand, erklärte DLV- kommen. Daher gehörte auch der Sprint nur selten zu den Sportdirektor Thomas Kurschilgen diesbezüglich: „Es sind Höhepunkten in der Lausitz-Arena. Dennoch musste dieses Jahr eine Reihe zentraler nationaler Qualifi kationsmeetings als das 23. Meeting aus fi nanziellen Gründen abgesagt werden. Uli wichtige Startmöglichkeiten für die Athleten ausgefallen.“ Hobeck: „Ein ganz harter Schlag. Ich bin allein haftend und habe Auch das internationale Lausitzer Leichtathletik-Meeting von auch schon mal 80.000 Euro Verbindlichkeiten gehabt und ab- gearbeitet, aber 2012 fehlte es an allen Ecken und Enden. Das habe ich immer noch nicht richtig verdaut.“

Spenden und Sponsoren Das Meeting in Cottbus hat neben den Stadtwerken stets von mehr als 100 örtlichen Kleinsponsoren ge- Cottbus gehörte dazu. Mehr als 50 Weltmeister und 2 Dutzend lebt, die meist dreistellige Summen beisteuerten. Trotz Olympiasieger waren in den vergangenen zwei Jahrzehnten aller Kontaktfreude immer wieder ein anstrengender und in der Niederlausitz am Start. Beim 20. Meeting 2009 waren zeitraubender Kraftakt für den Meetingdirektor und sein allein 67 WM-Starter aus 43 Nationen in Cottbus und 6.000 Zu- engagiertes Team. schauer im Stadion. Auf seine Sponsoren lässt Uli Hobeck auch nichts kommen, Macher von Anfang an ist Uli Hobeck (66), der erste DDR- aber aus sicherer Quelle wird uns zugefl üstert, dass die Meister des SC Cottbus. Sein größter sportlicher Erfolg war 7. Weltmeisterschaft im Feuerwehrsport Anfang September der 2. Platz beim Europa-Cup-Finale 1970 in Stockholm über 2011 ein großer Sargnagel war. Wichtigste Disziplin: Haken- 3.000 m Hindernis. Aus politischen Gründen („Westkontakte“) leitersteigen in zahlreichen Varianten. Bedeutsamste Stärke musste er noch vor den Olympischen Spielen 1972 in München der Feuerwehrleute jedoch: Kontaktpfl ege zu örtlichen Be- seine aktive Laufbahn beenden, wurde dann aber Sport- trieben und Kommunalpolitikern, die es über die Leitstelle lehrer und ist heute Vizepräsident des LC Cottbus, der mit Cottbus neben der Berufsfeuerwehr mit 56 freiwilligen Feuer- der Lausitz-Arena und einer im vergangenen Jahr für 8 Mio. wehren und 617 Ortsfeuerwehren in der Niederlausitz zu tun Euro neu errichteten Laufhalle über hervorragende Rahmen- bekommen. Da haben es weitere Veranstalter in solch einem bedingungen verfügt. Jahr sehr schwer, an Spenden und Sponsoren zu kommen, denn Cottbus hat bei 100.000 Einwohnern rekordverdächtige Was kostet ein Meeting? 140 Sportvereine. Zunächst interessierte uns, was so ein Meeting wie in Cottbus überhaupt kostet. Uli Hobeck beziff ert die Summe auf Wie geht es weiter? mindestens 150.000 Euro, davon entfällt ca. die Hälfte allein auf Im nächsten Jahr wird es deshalb keineswegs leichter, wieder Startgelder. Reisekosten und Unterbringung der Athleten und an die notwendigen Mittel zu kommen. Uli Hobeck, der sich Kampfrichter, Druckkosten und die Ausgaben für Werbung, eigentlich schon 2010 etwas aus dem Tagesgeschäft zurück- Aufwendungen für Wettkampfanlagen und die Beschallung ziehen wollte, wird verlängern, „um in Cottbus Leichtathletik der Arena sind weitere Posten, die zu Buche schlagen. von hoher Qualität am Leben zu erhalten. Außerdem brauchen 13 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012

An den wir die German Meetings, damit der Nachwuchs Startmöglichkeiten bekommt, die er Förderverein im Ausland nur im Ausnahmefall erhält.“ Freunde der Leichtathletik Auf der Leiten 8 D – 82377 Penzberg Zunächst aber müssen sie an der Lausitz um das ebenfalls traditionelle Springer- meeting im kommenden Januar kämpfen. Die dankenswerte Unterstützung durch Ich möchte den Förderverein die Kommune und Oberbürgermeister Frank Szymanski hat an Bedeutung zu- Freunde der Leichtathletik e.V. genommen. Aber der Hauptsponsor hat sich nach zehn Jahren neu orientiert. unterstützen und werde Die dadurch fehlende Summe muss auch hier erst einmal kompensiert werden. { Mitglied (Jahresbeitrag 50 Euro) Dafür wird Uli Hobeck wieder alle Kontakte mobilisieren; der stets freundliche { Mitglied als Ehepartner/Partner Kommunikator bleibt Optimist: „Das Springermeeting 2013 wird stattfi nden!“ (Jahresbeitrag + 25 Euro)

Ideen sind gefragt { Neumitglieder bis zum Ansonsten grübelt der passionierte Läufer unablässig über neue Ideen und Ver- vollendeten 26. Lebensjahr anstaltungskonzepte. „Wie kann man Anreize setzen, dass die Leichtathletik mit den (Jahresbeitrag 24 Euro) bunten Spielsportarten mithalten kann? Momentan erreichen wir (nur) ein Fach- Einzugsermächtigung: publikum mit entsprechendem Hintergrundwissen, das junge Leute nicht mehr Ich ermächtige Sie widerrufl ich, die mitbringen. Wir müssen uns was einfallen lassen. So gelingt es der Leichtathletik Beiträge zu Lasten des Kontos zum Beispiel nicht, sich im Jahresablauf durchgängig zu vermarkten – sie fi ndet monatelang kaum statt.“ Nr.:

Allerdings ging der Versuch, eine Kombi-Karte für einen Wettkampf und eine vor- BLZ: abendliche Sport-Disco, ziemlich in die Hose. Am späten Abend war zwar der Tanz- schuppen voll, aber nur eine Minderheit des erschöpften Jungvolks schaff te es am nächsten Tag noch ins Stadion. Auch über eine Stärkung von Showfaktoren wurde Bank: intensiv in Cottbus nachgedacht. So gab es Überlegungen, Zuschauer in der Stadion- mitte unterzubringen, um sie die Wettkämpfe „hautnäher“ erleben zu lassen – das einzuziehen. scheiterte an den Kosten für den Aufbau von Sitzmöglichkeiten. Name: Erfolge sollen helfen Zudem geht es bei der Leichtathletik neben dem Sieg meist um nichts Nachvollzieh- Anschrift: bares für den Laien, außer es handelt sich um Meisterschaften. Aber auch “Vor- kampf“, “Qualifi kationsweite“ oder „Zwischenlauf“ sind Begriff e, deren Verständ- nis nicht mehr vorausgesetzt werden darf. Eine kommentierende Information durch einen Stadionsprecher (oder freundlichen Sitznachbarn) ist notwendig. Die gesamte Geburtsdatum: Faszination des Wettkampfes erschließt sich heute dem weniger fachkundigen Zu- (Angabe freiwillig) schauer nur selten. Noch ist kein überzeugendes Konzept in Sicht, das erfolgver- sprechend ein größeres Publikumsinteresse an Leichtathletikveranstaltungen be- E-mail: wirken könnte. (Angabe freiwillig – für E-mail-Verteiler)

„Meetingdirektoren sind mehr an Zuschauerzahlen interessiert als an Veranstaltungs- Datum: Rankings (die Bewertung der Gesamtheit der erbrachten Leistungen der besten Athleten nach Punktetabellen). Am ehesten sorgen noch Identifi kationsfi guren und Unterschrift: sportliche Erfolge für Interesse in den Medien und volle Zuschauerränge“, betont Uli Hobeck. Deshalb erhoff t er sich – und wir mit ihm – einen kräftigen Schub für Übrigens: die Leichtathletik durch die herausragenden Leistungen deutscher Athletinnen und Spenden auf unser FdL-Konto sind Athleten in Helsinki und London. willkommen und steuerlich absetzbar! Raiff eisenbank PB/WG Kto.-Nr. 52 000 (BLZ 701 693 31) Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 14

Als die Bilder das Laufen verlernten Verbotene Fotos von den EM 2012

Beim Europäischen Leichtathletik-Verband mit Sitz in Lausanne kann man sich vermutlich gut vorstellen, internationale Meisterschaften ganz ohne den gemeinen Zuschauer zu organisieren. Hauptsache, das Fernsehen überträgt. Den Rest könnte dann vielleicht das Sportmarketing-Unter- nehmen Infront Sports & Media mit Hauptsitz in Zug in der Schweiz übernehmen.

Seit 60 Jahren besucht der Redakteur dieser Zeitung Leicht- Die Leichtathletik versucht krampfhaft, möglichst viel vom athletik-Veranstaltungen. Fast immer mit einer eigenen internationalen Fußball zu kopieren, was zum Teil zulasten der Kamera (anfangs mit einer Agfa-Klack, inzwischen gehören Zuschauer geht. Auch beim Tennis und Basketball sind solch allerdings 3 Digitalkameras und diverse Rohre zur Aus- restriktive Regularien bekannt. Den Hobbyfotografen bei den rüstung als Hobbyfotograf, der nie auch nur einen Cent damit Olympischen Spielen in London ist ausdrücklich verboten, ihre verdient hat. Deshalb konnte er auch mit den AGB der WM Fotos via Facebook, Twitter, YouTube oder fotocommunity zu 2009 in Berlin gut leben, wo es u.a. hieß: „Fotos und Bilder, verbreiten … Für mich ist das nur Ausdruck einer Entwicklung, die vom Ticketinhaber während der Wettkampftage erstellt zu der auch überzogene Ticket-Preise, kundenunfreundliche werden, dürfen ausschließlich für nicht-gewerbliche, nicht- Bestellsysteme (s. dazu den ausführlichen Beitrag im letzten kommerzielle Zwecke verwendet werden“. Also zum Beispiel Heft), Siegerehrungen ohne Zuschauer sowie ausufernde VIP- für unsere Zeitschrift. Bereiche und -Privilegien gehören.

In Helsinki nun was Neues: Für Zuschauer war nur noch das Beim VIP-Marketing während der Leichtathletik-EM in Helsinki Fotografi eren mit Pocketkamera und Handy erlaubt, das war Infront bereits tätig. Ihr Präsident Philippe Blatter (ein Mitbringen von Kameras mit Wechselobjektiven verboten. Neff e des FIFA-Präsidenten) und ihr Repräsentant (Executive Taschen wurden kontrolliert und Hunderte von Zuschauern Director) Günter Netzer sind nicht nur im Weltfußball, sondern während der Wettkämpfe pausenlos durch die Sicherheits- u. a. auch beim Biathlon, der Vierschanzentournee, beim kräfte belästigt – etwa durch die Drohung, Tickets einzuziehen Hand-, Volley- und Basketball involviert. Da könnte man doch oder Kameras zu konfi szieren. Für Einzelheiten reicht der Platz prima mal ein Gesamtkonzept entwickeln mit tollem Event- hier nicht aus – geknipst wurde natürlich trotzdem. Allerdings charakter, einer Eröff nungsparty mit Feuerwerk für geladene musste man die Kamera in Einzelteilen und mit Hilfe von Sitz- Gäste, Waldis neuem Leichathletik-Club und natürlich eigener nachbarn einschmuggeln, häufi ger den Block wechseln oder Bildregie ohne störende Elemente. seine Kamera und sich selbst auf einer voll besetzten Tribüne hinter breiten Rücken verstecken. PB 15 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012

FREUNDE-Kalender 2013 Der Kalender zum 50. Geburtstag der FREUNDE

Der FREUNDE-Kalender für das Jahr 2013 ist fertig und kann ab sofort bei unserer Geschäfts- stelle bestellt werden. Es ist jetzt über ein Formular aus dem Internet auch möglich, ohne Mehr- kosten auf der Titelseite des Kalenders statt des Schriftzuges „FREUNDE der Leichtathletik“ einen individuellen Text (keine Bilder oder Logos) drucken zu lassen. Damit ist unser Kalender ein hervor- ragendes Geschenk für Glückwünsche, Geburtstage oder sonstige Anlässe*. Der Erlös kommt wie immer der Förderkasse der Freunde der Leichtathletik zugute.

Wie schon in den vergangenen Jahren bieten wir wieder einen Wandkalender (nun für 2013) an. Das Format für den Kalender ist jetzt 32 x 47 cm. Dabei sind die Bilder größer als im letzten Kalender 2012 abgebildet. Zusätzlich sind auf einigen Monats- blättern noch Hinweise zu Leichtathletikveranstaltungen in den betreff enden Monaten angegeben.

Notizen November 2013

Mo Di Mi Do Fr Sa So Preise August 2013

4 1 Mo Di Mi Do Fr Sa So 4 5 6 7 8 9 2 3 Veranstaltungen 11 01133 1 2 3 11 12 13 14 15 16 ber 20 02.-11. SeniorenSa Weltspiele,So 50 Jahre 18 10 Der Preis beträgt 15,– Euro pro Exemplar, ab 10 Kalendern FFr 0 o 10.-18. WM, Moskau 1 5 6 7 8 9 10 18 19 20 21 22 23 SeptemberSeptem 2013DDo 25 17

17./18. DM Mehrkampf 8 Jugend U 18/U 16 12 13 14 15 16 17 25 26 27 28 29 2430 Mo Di Mi Do Fr Sa 7 So FREUNDE der Leichtathletik 24./25. 6 DM Mehrkampf15 M/W/U 23/U 20 19 20 21 22 23 24 5 14 10,– Euro pro Exemplar – jeweils plus Portokosten. un 4 133 22 sttalalaltu 2 26 27 28 29 30 31 2 3 112 21 VeranstaltungenVerans Juugenend 2 3 4 15 6 7 20 29 www.fdlsport.de www.fdlsport.de DDMM J 1199 28 07./08. DMD Jugend U 16 Blockwettkampf 9 10 8 111 12 22713 50 Jahre14 00808. DAMM-EndkampfDADAMM-EDAMM-End ab M/W35 2266 16 17 5118 19 20 21 .de Vereine und Landesverbände können ab 30 Exemplaren 14./15. DJMM U 20-/U 16-Endkampf U 20/U 16 23 24 225 26 27 www.fdlsport.dewww.fdlsport 28 FREUNDE der Leichtathletik zusätzlich ihr eigenes Logo auf der Titelseite verwenden – 30 50 Jahre

Anfragen bitte an die Redaktion. FREUNDE der Leichtathletik So sehen die Monatsblätter aus.

art start start FREUNDE art start Ob im Verein oder auch Privat, 50 Jahre Ein besonderes Bonbon (ohne Aufpreis) der Leichtathletik Leichtathletik hält fit und macht Spass! Auf der Titelseite kann jetzt ein eigener Text (siehe Ab- bildungen) eingegeben und formatiert werden. Daher eignet sich dieser Kalender ausgezeichnet zur Übermittelung von

1963–2013 1963–2013 50 Jahre FördervereinFörderverein 50 Jahre Förderverein Grüßen, Glückwünschen oder Danksagungen. Freunde der Leichtathletik Freunde der Leichtathletik

Es muss dazu lediglich ein Formular von unserer Internetseite www.fdlsport.de downgeloadet werden – auf Nachfrage kann das Formular auch von unserer Geschäftsstelle per E-mail zu- gesandt werden. Das Formular einfach auf dem Computer mit dem Adobe Reader (ab Version 9) ausfüllen und durch Drücken eines Buttons abschicken. Wir fördern den Nachwuchs! Wir fördern den Nachwuchs!

Das „normale“ Deckblatt und ein Deckblatt mit individuellem Text. Weitere Informationen können Sie dem Formular entnehmen.

start start * Die Auslieferung der Kalender mit individuellem Text art start start start start start start

start art Die Familie Mustermann start start Lieber Gerd, mit diesem Kalender möchten wir uns bei Dir für viele Hoffentlich bist du fit erfolgt am 15.10. und 17.12. Bestellungen müssen jeweils wünscht ein frohes neues Jahr! anstrengende Trainingseinheiten und tolle Wettkämpfe bedanken! für das neue Jahr bis zum 20. des Vormonats eingegangen sein. Später ein- gehende Bestellungen werden erst zum nächsten Aus- lieferungstermin berücksichtigt. Nach dem 25.11. 2012 ein- Auch so kann der individuelle Text aussehen. gehende Bestellungen werden nicht mehr berücksichtigt. Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 16 Einer von uns: Franz-Josef Kemper

Es gibt Leichtathleten, die einem immer in Erinnerung bleiben. Dazu zählt auch das langjährige FREUNDE-Mitglied Dr. Franz-Josef Kemper, der in den 60er und 70er Jahren das damals noch sehr zahlreiche Publikum im Stadion und an den Bildschirmen mit seinen atemberaubenden 800 m- Rennen begeisterte.

Der frühere Mittelstreckler der DJK Arminia Ibbenbüren und Äthiopier, die seiner Meinung nach keine genetischen Vorteile der LG Ratio Münster hielt sich in der ersten Runde meist am haben, antreten müssen. Der promovierte Soziologe führt die Ende des Feldes auf, katapultierte sich dann mit einem punkt- Übermacht der Afrikaner auf den Mittel- und Langstrecken genau sitzenden Antritt an die Spitze und gewann nach einem vor allem darauf zurück, dass sie von Kindesbeinen schon viel spannenden Finish oft mit einem äußerst knappen Vorsprung. laufen, in der Höhe leben und der Erfolg im Sport für sie oft mit einem sozialen Aufstieg verbunden ist. Für Franz-Josef Kemper, dessen große Stärke das taktische Manövrieren war, bildete diese unorthodoxe Taktik eine Art Franz-Josef Kemper hat in erster Linie von seinem Talent ge- Erfolgsgarantie: „Ich wusste, dass ich im Vergleich zu den lebt. Er wurde 1963 bei Bannerkämpfen „entdeckt“, als er in anderen eine schnelle zweite Runde laufen konnte. Daher war der 3 x 1000 m-Schulstaff el seinen Teilabschnitt ohne Training es für mich gefährlich, schnell anzugehen. Wenn ich mich am in ausgezeichneten 2:40 Minuten zurücklegte. Nach der Ende des Feldes aufhielt, konnte ich mein Tempo selbst ge- Lektüre eines Buchs von Toni Nett, dem Nestor der Trainings- stalten und die Konkurrenz kontrollieren. Es gibt nur wenige lehre, schaff te er schon nach wenigen Wochen 49,5 Sekunden Läufe, bei denen ich mit dieser Renngestaltung nicht erfolg- über 400 m, 1:57 Minuten über 800 m und 2:34 Minuten über reich war.“ 1000 m. Drei Jahre später rannte er bereits Europarekord.

Franz-Josef Kemper konnte seine Rennen allerdings auch Sein außergewöhnliches Talent reifte schnell zur Blüte. So von der Spitze weg gestalten. So stellte er am 7. August überraschte er bei den deutschen Meisterschaften 1964 in 1966 bei den deutschen Meisterschaften in Hannover mit Berlin über 800 m als krasser Außenseiter mit seinem zweiten 1:44,9 Minuten über 800 m einen neuen Europarekord auf Rang in 1:48,9 Minuten. – ganz ohne Tempomacher und auf einer Aschenbahn, die durch die beiden vorangegangenen Wettkampftage und Abenteuerlich gestaltete sich damals seine Anreise zu diesen den Regen in der Nacht schon arg in Mitleidenschaft ge- Titelkämpfen. Zusammen mit seinem Bruder trampte er nommen war. nach Berlin und wollte bei seinem betagten Onkel, der ein zerstreuter Professor war, übernachten. Trotz mehrfachen Wenn Franz-Josef Kemper 40 Jahre jünger wäre, würde er sich Klingelns fanden die beiden keinen Einlass. Zum Glück war durchaus zutrauen, noch in der heutigen Weltspitze mitzu- der VW des Onkels auf dem Garagenvorplatz unverschlossen, mischen. „Wir sind früher auf einer Aschenbahn gelaufen. Da sodass sie in ihm kurzerhand übernachteten. kann man über 800 m sicherlich fünf Zehntelsekunden oder noch mehr abziehen. Hinzu kommt, dass wir im Vergleich zu Im Vergleich zu den heutigen Spitzenläufern erlebte Franz- den heutigen Top-Athleten Freizeitsportler waren. Wir haben Josef Kemper noch Sport-Romantik pur. „Wenn uns der Sinn ganz normal studiert, sind in den Urlaub gefahren und haben danach stand, haben wir nach einem kurzen Einlaufen auch auch einmal gefeiert. Bei einem etwas professionelleren und einmal nur Fußball gespielt.“ besser abgestimmten Training hätte ich mit meinen damaligen Fähigkeiten sicherlich 1:43 Minuten laufen können,“ zeigt sich Allerdings absolvierte der fünff ache deutsche 800 m-Meister der frühere Europarekordler überzeugt. auch einige knüppelharte Einheiten. So rannte er im Olympia- jahr 1972 im Training 3 x 400 m in knapp unter 50 Sekunden. Franz-Josef Kemper versteht nicht, dass europäischen Läufern Franz-Josef Kemper befand sich in der Form seines Lebens. oft das Herz in die Hose rutscht, wenn sie gegen Kenianer oder Seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in München 17 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012

Linkes Bild: Franz-Josef Kemper im für ihn typischen Laufstil. Rechts: Während der diesjährigen DM in Wattenscheid trafen sich auf seine Initiative zahlreiche Teil- nehmer der Olympischen Spiele von vor 40 Jahren; im Bild (v.l.) Willi Wagner, Manfred Steff ny, Organisator Kemper, Paul Angenvoorth und Manuela Angenvoorth.

stand jedoch kurze Zeit später auf der Kippe, als er sich beim lichen Bereich u. a. auch große Anerkennung als DLV-Breiten- Training verlief und statt der geplanten anderthalb zweiein- sportwart. halb Stunden unterwegs war. Bei dieser Odyssee wurde er vom Regen überrascht, sodass er auskühlte und sich eine Als Ruheständler hat er noch eine Professur an der accadis- schwere Nierenentzündung zuzog. Dieser Rückschlag wirbelte Hochschule Bad Homburg und unterstützt neben einigen seine Trainingspläne kurz vor München völlig durcheinander. weiteren ehrenamtlichen Aufgaben den Leichtathletik-Förder- Dennoch gelang es ihm, sich im Olympia-Finale über 800 m verein in Hessen. Er kann sich inzwischen die Zeit besser ein- den vierten Platz in 1:46,5 Minuten zu erkämpfen. Trotz seiner teilen, doch Langweile kommt bei ihm nicht auf. Weltrekorde über 1000 m und in der 4 x 800 m-Staff el, seines Europarekords über 800 m und seiner elf deutschen Meister- Der Sport hat Franz-Josef Kemper viel gegeben. „Er hat mir titel bezeichnet Franz-Josef Kemper den vierten Rang von berufl ich viele Türen geöff net. Wenn man einen bekannten München als seinen größten Erfolg, weil er aufgrund der Vor- Namen hat, kommt man nämlich oft schneller ans Ziel. Zudem geschichte für ihn völlig überraschend kam. „Wenn ich in verfügt man über ein größeres Netzwerk.“ München die Form gehabt hätte, die ich zwei Monate vor- her hatte, hätte ich da auf jeden Fall um die Goldmedaille mit- Der zweifache Olympia-Teilnehmer hat sich berufl ich mit kämpfen können.“ vielen Fragen des Sports beschäftigt, so plädiert er u.a. dafür, die Leichtathletik mehr an den Bedürfnissen der Jugendlichen Nach den Olympischen Spielen in München musste sich Franz- auszurichten. „Aus meiner eigenen Biografi e weiß ich, dass Josef Kemper eine Niere herausnehmen lassen und beendete eine stabile Trainingsgruppe ganz wichtig ist, denn bei Einzel- bereits mit 27 Jahren seine erfolgreiche Laufbahn. „Wenn ich gängern ist die Abbruchquote wesentlich höher. Die Wärme wie heute einige Spitzenläufer die Möglichkeit gehabt hätte, des Nestes macht den Erlebnischarakter des Sports aus.“ mit dem Sport viel Geld zu verdienen, hätte ich eventuell noch zwei bzw. drei Jahre angehängt“, mutmaßt der inzwischen Für Franz-Josef Kemper, der in Frankfurt lebt und mit der 66-jährige Ex-Mittelstreckler. früheren Mittelstrecklerin Sylvia Schenk verheiratet ist, ver- geht kaum ein Tag ohne irgendwelche sportlichen Aktivitäten, Franz-Josef Kemper konzentrierte sich nach seiner glanz- denn er hält sich noch mit Joggen (jeden zweiten Tag), Tennis, vollen Sport-Karriere ganz auf sein Studium. Nachdem er sein Golf, Fahrrad fahren und Ski laufen fi t. 1986 stürzte er sich in Germanistik- und Sport-Studium an der Uni Münster mit dem das Marathon-Abenteuer und legte die klassische Distanz in Lehrerexamen abschloss, hängte er noch an der TH Darm- respektablen 3:12 Stunden zurück. Da war aus ihm inzwischen stadt ein Soziologie-Studium an, das er mit der Promotion ab- ein begeisterter Breitensportler geworden, und daran wird schloss. Franz-Josef Kemper engagierte sich sechs Jahre in der sich in Zukunft sicherlich nichts ändern. Lehrerausbildung. Anschließend war er fast vier Jahrzehnte für die hessische Landesregierung und das rheinland-pfälzische Peter Middel Innenministerium tätig. Der Ministerialdirigent a. D., der vor anderthalb Jahren in Pension ging, erwarb sich im ehrenamt- Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 18 Leichtathletikinformationen

Vorschau DM 2013 Dortmund und Ulm: Hotel und Eintrittskarten Die nächsten Deutschen Hallenmeisterschaften fi nden am 23./24. Februar 2013 in Dortmund statt, die Deutschen Meisterschaften im Freien am 6./7. Juli in Ulm. Für beide Veranstaltungen bieten wir in Zusammenarbeit mit dem DLV Eintrittskarten der besten Kategorie und Hotel- zimmer an. Für Dortmund haben wir bereits ein Zimmerkontingent im „Hotel Pullmann“, Linde- mannstraße 88 (ca. fünf Gehminuten vom Veranstaltungsort), gebucht. Das Abrufkon- tingent kann direkt unter dem Kennwort „Freunde der Leichtathletik“ gebucht werden: Telefonnummer 0231 9113 867 (Frau Gaiser) oder unter [email protected]. Die Zimmer kosten als Einzelzimmer 99 €, als Doppelzimmer 129 €. Das Kontingent ist begrenzt. Ebenfalls können bereits Eintrittkarten in der Kategorie 1 bei der Geschäftsstelle der FREUNDE vorbestellt werden. Die Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest, werden aber in diesen Tagen auf unserer Homepage www.fdlsport.de veröff entlicht. Die Vorbereitungen für Ulm sind derzeit in Planung – mehr im nächsten Heft.

FREUNDE-Treff in München Eine Ausstellung der Nemetschek-Stiftung mit dem Titel „München 72 – Trainingsplatz einer Demokratie“ war der gelungene Anlass zu einem weiteren FREUNDE-Treff en in München. Zu einem Zeitzeugengespräch waren die Olympiasieger Heide Ecker-Rosendahl, Ulrike Nasse- Meyfarth und Klaus Wolfermann eingeladen. Unter den Zuschauern befand sich auch die ebenfalls 1972 im Fünfkampf gestartete Karen Mack. FREUNDE-Mitglieder reisten aus Nürnberg und sogar Wuppertal an und verbrachten einen interessanten Abend rund um die Olympischen Spiele 1972, auch im Hinblick auf den Faktor Demokratie. Moderator Tobias Ranzinger vom Bayerischen Rundfunk stellte interessante Fragen und wurde dabei von den anwesenden FREUNDEN in fachlichen Fragen unterstützt. Die Olympiasieger präsentierten sich in bester Form, allerdings eher verbal – und so gab es nicht nur viel Wissenswertes, sondern auch Lustiges zu hören. Bei der anschließenden Brotzeit im Augustiner-Keller saßen LA-Freunde und ehemalige Athleten noch bis kurz vor Mitternacht zusammen, und über zu wenige Themen für eine an- geregte Unterhaltung konnte sich niemand beschweren. (fw)

Auszüge eines Schreibens aus Schwerin Liebe Freunde der Leichtathletik, im Namen aller Schweriner Leichtathleten möchte ich mich bei Euch für die Unterstützung bedanken! Die Hilfe für unsere Sportler und Trainer war und ist überwältigend. Was in Schwerin am 24. März passiert ist, kann immer noch niemand begreifen. Die Frage nach dem Warum bleibt noch off en. Brandstiftung steht fest – die Er- mittlungen laufen weiterhin. Wir Leichtathleten schauen inzwischen wieder nach vorn. Mit der schnellen und un- komplizierten Hilfe vieler war es uns möglich, kurzfristig Sportmaterialien anzuschaff en, damit unsere Jüngsten weiter Leichtathletik treiben können. Für die Großen, insbesondere unsere Stabis, haben wir längst neue Stäbe kaufen können. Alles wird seinen Platz in der neuen Halle fi nden, die (optimistisch gesehen) im Herbst 2013 stehen, soll. Trotzdem steht den Schwerinern ein harter Winter bevor. Spätestens im Oktober wird auch der Letzte unsere alte Laufhalle missen. Vielen Dank nochmals! Bleibt gesund! Sport frei! Gerd Wessig (II. Vorsitzender, SSC Schwerin-Leichtathletik)

Ehemaligen-Treff en in Bad Wimpfen Am Vorabend des Pokalendspiels Dortmund gegen München trafen sich die ehemaligen Mit- glieder des DLV-Präsidiums und des Verbandsrates, ein Traditionstreff en seit vielen Jahren, in Bad Wimpfen. Die Altersspanne war naturgemäß groß: vom Ältesten (Willi Klein, 91) bis zu Hanne Ziemek als Jüngster. Angereist war (fast) alles, was früher einmal Rang und Namen in der Deutschen Leichtathletik hatte, voll positiver Energie, jung und leistungsfähig – damals; heute hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen: aber der Geist immer noch rege, nicht nur voll von Erinnerungen an die deutsche Leichtathletik früherer Tage, gelegentlich aber auch kritisch, immer jedoch wohlwollend und freundschaftlich verbunden. Das abwechslungsreiche Programm hatte Alfred Reinhard (Budenheim) zusammengestellt und damit auf zustimmende Resonanz bei allen gestoßen. In den Tagen in Bad Wimpfen war Vergangenes und Gegenwärtiges – auch bezogen auf die deutsche Leichtathletik – immer und zugleich mehrsinnig präsent. Ein gelungenes Treff en, gekrönt von der Freude über das Wiedersehen alter Freunde. Winfried Joch 19 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012

Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V. gegründet 1946

1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon und Fax: (04393) 972673 2. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136 Redaktion: Frank Scheff ka, Brandenburger Str. 24 a, 27755 Delmenhorst, Telefon: (04221) 5877925 bzw. (0179) 7413879 VEL – Treff en 2013 – Weinliebhaber werden frohlocken – Liebe VELer/innen, wieder ist es an der Zeit, euch über das Ziel unseres nächsten Treff ens zu informieren. In der kurzen Nachlese von OBERHOF wurde ja bereits EDENKOBEN erwähnt. Ein landschaftlich reizvoller Luftkurort in der südlichen Pfalz und an der südlichen Weinstraße, am Rand des „Naturpark Pfälzer Wald“. Es ist mir wie immer eine große Freude, euch für die Zeit vom 25. bis 28. April 2013 in die Sportschule Edenkoben einzuladen. Selbstverständlich konnten wir wieder akzeptable Konditionen aushandeln, die wie folgt aussehen: Einzelzimmer 48,50 Euro, Doppelzimmer 38,50 Euro pro Person und Tag inkl. Halbpension. Diese Preise gelten natürlich auch für abweichende An- und Abreisezeiten. Etwas Programm sei schon vorab verraten: Am Freitag werden wir die über 2000 Jahre alte Stadt Speyer am Rhein „erobern“. Weiteres erfahrt ihr wie immer in Heft 4/2012 zusammen mit dem Anmeldeformular und den diesmal geänderten Zahlungs- modalitäten. Die Teilnehmer können nämlich nicht vor Ort bezahlen, sondern werden gebeten, die anfallenden Kosten der Sportschule auf ein noch einzurichtendes Bankkonto zu überweisen. Aber wenn das alles ist! Abschließend meine dringende Bitte: Merkt euch den Termin vor, damit einem hoff entlich gesunden und fröhlichen Wieder- sehen nichts im Wege steht. Euer Jörg Lawrenz Unsere Geburtstagskinder

Oktober 26. Helga Krüger 77 25. Harald Lieb 78 9. Rita Wilden 65 Boddenweg 7, Machnower Str. 4a, 14165 Berlin Paul-Löbe-Str. 8, 51373 Leverkusen 18445 Wendisch-Langendorf 27. Heinz Ulzheimer 87 14. Heinz Fütterer 81 26. Heinz-H. Lorenz 97 Leipziger Str. 1, Olympiaweg 11, Primelweg 5, 82538 Geretsried 37242 Bad Sooden-Allendorf 76477 Elchesheim-Illingen 28. Dr. Gisela Staupendahl 77 27. Zenta Kopp 79 29. Wolfgang Schmidtke 80 Lutherstr. 73, 30171 Hannover Ludwigstr. 39a, Prenzlauer Berg 18, 10405 Berlin 82467 Garmisch-Partenkirchen Dezember November 2. Prof. Dr. Adolf Drews 88 2. Liedelotte Leiß 80 Häuslegarten 28, 78315 Radolfzell Für immer sind von Mennistensteige 2, 48565 Steinfurt 6. Ingo Kretschmer 79 uns gegangen 2. Günther Theilmann 84 Wickenstr. 52, 90768 Fürth Goethestr. 13, 8. Marlies Hornberger 81 74834 Elztal-Neckarburken Hauptstr. 80, 67714 Waldfi schbach Willi Sander 12. Erwin Meister 86 12. Christa Fischer (Stubnick) 79 9. Februar 1928 – Pasinger Str. 21, 82166 Gräfelfi ng Peterstr. 23, 39104 Magdeburg 27. März 2012 15. Helga Will 75 17. Lisa Konrad 81 Hof Möglin, 24796 Krummwisch Via Giacomo Matteotti 1004 20. Irene Grieser 77 I – 21020 Cadrezza VA Hans Geister Toskastr. 32, 04159 Leipzig 22. Gisela Birkemeyer 81 28. September 1928 – 24. Dr. Urban Cleve 82 Am Faulen See 20, 13053 Berlin 16. Mai 2012 Hohenfriedberger Str. 4, 25. Werner Keller 86 44141 Dortmund v.-Stauff enberg-Str. 9, 78554 Aldingen Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 20

Persönliche Begegnungen: Die Präsidenten des DLV

Sechs Präsidenten haben seit seiner Gründung 1949 den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geführt. FdL-Mitglied Michael Gernandt, ein früherer Sprinter und Sportredakteur in München, schildert persönliche Begegnungen mit den Vorsitzenden und versucht eine Bewertung ihrer Amtszeit.

Max Danz (*1908, †2000/im Amt 1949-70) Der erste Kontakt mit ihm fand im Herbst 1959 statt. Ein Saal im Hradschin, der Prager Burg, ein off enes Fenster dort, davor Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft, Württemberger allesamt, Alfred Kleefeldt, Heinz Laufer, Peter Gamper und ein 20-jähriger sprintender Abiturient mit Prüfungsfach Geschichte. Kultur stand auf dem Programm, noch nicht der Länderkampf gegen die CSSR. Der Gymnasiast aus Stuttgart dozierte über einen Fenstersturz, der den Dreißigjährigen Krieg ausgelöst hatte. Brav hörten die anderen zu, gaben zumindest den Anschein, als interessiere sie die Geschichtslektion. Im Hintergrund lauschte er: Max Danz. Off enbar beeindruckt vom Gehörten bezeugte der Präsident dem jungen Mann seinen Respekt. Wer er denn sei, in welcher Disziplin zu Hause?

Von dem Tag an bis zum Ende seiner Funktionärslaufbahn und darüber hinaus redete der erste Mann im DLV den Prager Fenster- sturz-Experten ausschließlich mit Vornamen an, gewährte ihm ungefragt Einlass ins legendäre Kameradenland des Dr. med. Ottomar, Fritz, Max Danz. Die Tür hat er ihm nie gewiesen, selbst dann nicht, als der Sprinter von Prag die Schulbank gegen den Redakteursstuhl tauschte und sich der kleinen Gruppe kritischer Beobachter der deutschen Leichtathletik anschloss. Und als solcher die schwärzesten Stunden des Sportfunktionärs Danz erleben und in seiner Zeitung nicht zum Vorteil des Präsidenten kommentieren musste: die tumultuösen Tage, die 1969 in Athen als Ergebnis im Fall des von Deutschland nach Deutschland ge- fl ohenen Thüringer Mittelstrecklers May zum EM-Boykott des DLV-Teams führten.

Danz‘ Versagen in der Causa – seine naive Fehleinschätzung, das Problem May wie immer unter vermeintlichen Freunden in der IAAF lösen zu können – ist hinlänglich aufgearbeitet, der Respekt vor dem Lebenswerk des Kasseler Arztes deshalb nicht nach- haltig beschädigt worden. Sein Beitrag, den er mit anderen „Männern der ersten Stunde“ zu Wiederaufbau und internationaler Wiederanerkennung des Sports und der Leichtathletik im Deutschland der Nachkriegszeit geleistet hat, steht über den Ereig- nissen von Athen.

August Kirsch (1925-1993/1970-85) Wegen „Athen“ hat Danz nicht noch einmal kandidiert. August Kirsch, Pädagoge und wie Danz (800 m) ein ehemaliger Läufer (400 m), übernahm. Die Erfolge von München 1972 und der EM 1982 zierten seine Präsidentschaft. In sportlich holprigen und politisch verlogenen Phasen des deutschen Sports – letztere erlebte er als kenntnisreicher Sportwissenschaftler in der Hochzeit des im Ost-Westkonfl ikt sich hoch- schaukelnden Dopings – reagierte Kirsch zuweilen wenig präsidial; exakter formuliert: dann konnte er unangenehm werden. Ich erinnere mich gut, wie Kirsch versuchte, scheinbar unbotmäßige Bericht- erstattung abzustellen – durch Intervention hinter dem Rücken des Reporters bei dessen Frau und dessen Vorgesetzten. Eine solche Blöße hätte sich „Max vom Kameradenland“ nie gegeben. Dem direkten Gespräch wich Kirsch aus. Er verließ den DLV rechtzeitig – bevor es dort dicke Luft gab.

Bildnachweis: Theo van de Rakt, Deutscher Leichtathletik-Verband (3), Landesarchiv NRW – Abteilung Rheinland – RWB 13427/0017, Peter Busse 21 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012 Eberhard Munzert (1932-2000/1985-88) Nach einem Dr. med. und einem Dr. phil. ein Dr. jur. Und auch sonst unterschied er sich von seinen Vor- gängern: kein ehemaliger nationaler Meister wie die, eher überschaubar seine Funktionärserfahrung. Mit Munzert zu reden, war meist angenehm, Gespräche mit ihm aber auch anspruchsvoll und im Verlauf seiner Dienstzeit zunehmend juristisch gefärbt, notgedrungen, weil seine Legislaturperiode – alles in allem – in die heikelste Zeit des DLV seit dessen Gründung fi el. Die Stichworte dazu: Doping (Fall Dressel), Leistungs- tief (WM 1987!), Verbandsschulden (280.000 Mark), Start des vom SED-Staat ausgewiesenen Diskuswerfers Schmidt beim „Länder“-Kampf gegen die DDR. In der Summe eine Last, die den liberalen, äußerste Integri- tät verkörpernden Präsidenten zu Boden drückte. Entsetzt über die Umstände des Todes der Birgit Dressel und die schreck- liche Erkenntnis der augenscheinlichen Verwicklung auch des Westsports ins globale Dopingsystem trat Munzert („die Moral ist weg“) als erster und einziger Präsident vor Ablauf des Mandats zurück. Keine Frage jedoch: Er war der richtige Mann für den DLV, nur zur falschen Zeit sein Präsident.

Helmut Meyer (1926-2001/1989-93) „Was macht Hinsken?“, fragte er am Morgen des ersten Zehnkampftags bei der EM 1978 in Prag. „Sie meinen Jürgen Hingsen“, erwiderte ich dem leitenden Direktor des DSB-Bundesausschusses Leistungs- sport (BAL). Meyer zehn Minuten später: „Hinsken triff t den Balken nicht“. Nun ja, es war nie einfach ge- wesen, den „Mann der klaren Worte“ (Sportbund-Präsident Richthofen) davon zu überzeugen, dass er mal im Unrecht war. Prag ‘78 ist nicht die erste Begegnung mit Helmut Meyer gewesen, dem „Leistungs-Meyer“, ein Attribut, das sein Nachfolger im DLV Digel so deutete: „Es hat kaum einen Experten mit vergleichbarer Qualität in Bezug auf den Hochleistungssport gegeben“. Gut erinnerlich, wie der BAL-Direktor während der 72er-Spiele auch die Position des Chefs im Münchner Stadion versah und qua Amt deutschen Athleten dort häufi ger Zu- tritt zum Training gewährte als erlaubt war. Von Journalisten um Bestätigung gebeten, sagte Meyer augenzwinkernd: „Keine Ahnung, wovon Sie sprechen“. Köstlich auch sein tägliches Ritual bei den 84er-Spielen in Los Angeles. Im Stadion bezog er auf der Pressetribüne Stellung vor einem im grellen Sonnenlicht postierten zentralen Ergebniscomputer. Um den besser lesen zu können, stülpte Meyer in sengender Hitze eine Decke über Kopf und Gerät. Hinter der Verschanzung rumorte es zuweilen – dann hatte ein deutscher Athlet irgendwo in L.A. eine Medaille gewonnen.

Nicht ganz so amüsant: Meyers vier Jahre als DLV-Präsident. Wendezeit. Fast 20 Jahre lang als BAL-Chef der große Gegenspieler der Medaillenproduzenten aus der DDR, war er 1990 über Nacht zum besten Freund der umstrittenen Ost-Leichtathletik mutiert. Meyer erhoff te sich blühende Leichtathletiklandschaften, wenn es nur gelänge, das Hals über Kopf organisierte Saatgut von drüben dem Einheitsacker pfl eglich anheimzugeben. Klar, 1991 (17 WM-Medaillen) und 1992 (11 Olympiamedaillen) sprossen erstmal die Triebe, dann ließ die Wirkung eines nicht unbekannten Düngemittels nach. Meyers Irrglaube: Stimmt die Chemie, stimmt meine Amtszeit.

Helmut Digel (*1944/1993-2001) Im Vergleich mit anderen Präsidenten kam es mit dem Quereinsteiger aus dem Handball, Helmut Digel, zu den intensivsten Kontakten, zumal sie schon früh eine fast persönliche Note erhielten: Beim NOK-Empfang bei der WM ‘93 für Juan Antonio Samaranch auf Schloss Solitude stellte man eine sich überschneidende Schulzeit auf demselben Stuttgarter Gymnasium fest: „Hatten Sie auch den Rank in Chemie?“ Und hatte es nicht etwas Befreiend-Erlösendes, mit welchem reformerischen Eifer Digel und seine Partner Rüdiger Nickel und Theo Rous das Comeback der Glaubwürdigkeit angingen, die Überwindung der Ost-West- Spaltung? Die Leichtathletik hatte jetzt wieder eine bis in den hintersten Winkel des Landes (und darüber hinaus) wahrzunehmende Stimme, einen Wortführer mit stark verändertem Zungenschlag. Bis Oktober 1999 fügte sich unter dem Schwaben Vieles zum Besten, dann erschütterte der Dopingfall Baumann den renovierten DLV und seinen Präsidenten. Di- gel, zuweilen unbequem und widersprüchlich, bestritt einen Zusammenhang zwischen der Causa Baumann und seiner Amts- aufgabe in 2001. Wirklich abgenommen hat das kaum einer dem Mann, der 1993 den „konsequenten Dopingkampf“ ins Zentrum seiner Arbeit hatte stellen wollen.

Clemens Prokop (*1957/seit 2001) Theo Rous hatte am Vorabend der Wahl in Wunsiedel den Orgelspieler Prokop als prädestiniert für den Präsidentenjob bezeichnet – weil er in seiner Pfarrgemeinde gelernt habe „Sonntag für Sonntag mit so- viel Pfeifen“ umzugehen. Danach war Schluss mit lustig, zumindest zwischen dem anderntags Gewählten und mir. Ich hatte die Meinung vertreten, Clemens Prokop sei fürs Amt nicht geeignet, seiner unklaren Ein- lassungen wegen in der Baumann-Aff äre, seiner Scharmützel darin mit Digel und seiner sportpolitischen Profi llosigkeit. Wochen später stand er in meinem Münchner Büro und bat um eine Aussprache. Wir knallten uns unsere Ansichten um die Ohren. Von da an hatten wir ein vernünftiges Auskommen mit- einander. Der sechste Präsident überstand die Sport-Krisen 2004 und 2008, orchestrierte das Comeback der nationalen Leicht- athletik beim WM-Heimspiel 2009 und zeigte auf sportpolitischem Terrain plötzlich scharfe Kanten. Für eine Bewertung seiner Amtszeiten sollte man sich dennoch Zeit lassen. Heft 3/2012 Leichtathletik INFORMationen 22 Weltklasse-Bobsport ohne Leichtathleten undenkbar

Während unseres diesjährigen VEL-Treff ens in Oberhof kamen wir auch an der Bobbahn vorbei und standen damit gewissermaßen an der Wiege des deutschen Bobsports, denn hier wurden 1907 die erste DM und 1922 sogar die WM jeweils im Zweierbob ausgetragen.

1976 erlebte man bei den Olympischen Spielen in eine internationale Leichtathletik-Medaille gewinnen konnte. Der mittlere Sensation. Bis dahin hatte man vom DDR-Bobsport recht Zehnkampfweltmeister 1987 und Olympiazweite 1988 gewann wenig gehört, denn er wurde erst 1973 in die zentrale Leistungs- ab 1995 bei WM und EM fünf Bobmedaillen. Die Olympiateil- sportförderung aufgenommen. Ausgerechnet in Innsbruck ge- nahme 1998 und 2002 verpasste er jedoch. Diese Feststellung lang der internationale Durchbruch und die DDR-Bobathleten ist jedoch unvollständig, denn der Zehnkampfolympiasieger gewannen gleich zwei Goldmedaillen. An den Lenkseilen saß von 1964, Willi Holdorf, saß 1973 im Zweierbob und wurde der ehemalige Speerwerfer (BL 81,50 m) bei den EM Zweiter. Und der Vizeeuropameister 1971 im 110 m und im Zweier und Vierer unterstützte ihn der Erfurter Zehn- Hürdenlauf, Manfred Schumann, gewann im Bob sogar vier kämpfer Bernhard Germeshausen (BL 7386 P.). 1977 erlebte der Medaillen (OS 1976 2.+3., WM 1974 1., 1979 2.). Hürdenläufer Raimond Bethge (BL 13,4 sec.) vom ASK Vorwärts Frankfurt/O. seine „Bobtaufe“ (4. Platz im Vierer). Später war er Auch im Frauen-Bobsport ziehen die Frauen nach, denn 2012 bis 2010 Bundestrainer der deutschen Bobfahrer. wurde Kugelstoßerin Petra Lammert Vizeweltmeisterin im Zweierbob. Meist stehen die Steuerleute im Mittelpunkt der Bericht- erstattungen. Mit dem Namenskürzel „Nehmerbob“, Bis zur Wende kamen alle erfolgreichen Bob-Olympiastarter „Hoppebob“ und jüngst „Langen- bzw. Langebob“ ent- vom ASK Oberhof, der mit 145 olympischen Goldmedaillen zu scheiden sie durch ihre Steuerkünste die erfolgreichen Tal- den führenden Leistungszentren der DDR gehörte. Bei allen fahrten der Crews. Aber ohne die athletischen Anschieber drei Wettkampfhöhepunkten wurden in dieser Zeit sogar über geht es nicht. Und so sind eben die Leichtathleten aus dem 100 Medaillen gewonnen. Sprint-/Sprung-, Wurf- und Mehrkampfl ager sehr gefragt, und es ist kein Geheimnis, dass in Kooperation mit dem DVfL Abschließend eine kurze Athleten-Übersicht (Goldmedaillen- die Bobsichtungen akribisch genau vorgenommen wurden. gewinner bei Olympischen Spielen): Persönlich kann ich bestätigen, dass ganze „Völkerschaften“ beim Armeesportklub in Oberhof vorgestellt wurden. Und Veranstaltung OS WM EM sehr viele von ihnen bereuten es nicht, war doch die Chance, Gold/Silber/Bronze G S B G S B G S B ges. in den internationalen Spitzenbereich mit Medaillengewinnen 2 3 1 4 2 7 4 4 – 27 (Mehrkämpfer) aufzusteigen, ungleich größer als in der Leichtathletik. Bogdan Musiol 1 5 1 3 2 2 2 5 3 24 (Hammerwerfer) Persönlich und mit etwas Stolz habe ich die erfolgreiche Bernhard Germeshausen 3 1 – 3 1 1 2 4 – 15 Boblaufbahn von Bogdan Musiol seit 1978 verfolgt. Von 1978 (Mehrkämpfer) Dietmar Schauerhammer bis 1992 gewann er 24 Medaillen bei den drei internationalen 2 1 – 2 2 – 3 2 – 12 (Mehrkämpfer) Höhepunkten Olympia, WM und EM und rangiert damit hinter Hans-Jürgen Gerhardt 1 1 – 2 1 – 2 4 – 11 dem „Steuerkünstler“ im Zweier- und Viererbob, Wolfgang (Hürdenläufer) Hoppe, an zweiter Stelle. Der ehemalige Zehnkämpfer (BL 6150 P.) 1 3 1 2 1 – 1 1 – 10 sammelte zwischen 1983 und 1996 sogar 27 Medaillen. Musiol Meinhard Nehmer 3 – 1 2 1 – 1 1 1 10 war im SC DHfK Leipzig ein mittelmäßiger Hammerwerfer (Speerwerfer) (BL 49,72 m), brachte aber als Schülermeister im Sprint für die Roland Wetzig 1 – – – 2 – 1 1 1 6 Bobanschieberfunktion sehr gute Voraussetzungen mit. (Diskuswerfer)

Aus der großen Liste der Leichtathleten im Bob-Metier fällt auf, dass bis auf bei den Erwachsenen keiner eine Manfred Grieser 23 Leichtathletik INFORMationen Heft 3/2012 VEL-Museum

Liebe Leserinnen und Leser! Heute möchte ich im VEL-Museum einige Impressionen von einer Festveranstaltung vermitteln, die am 20. Juli in Marburg statt- fand: Anlässlich des ersten Olympischen Zehnkampfes vor 100 Jahren waren alle noch lebenden Medaillengewinner zu einer Gala eingeladen. Und 20 folgten diesem Ruf, wodurch sie gemeinsam mit den deutschen und US-amerikanischen Olympia- startern 2012 (hat sich nach Redaktionsschluss dieser Zeitschrift vielleicht ergeben, dass mit Ashton Eaton oder Trey Hardee sogar ein neunter Olympiasieger anwesend war?) und zahlreichen weiteren ehemaligen deutschen Assen (M. Lauer, F. Schirmer, W. v. Moltke, H.Beyer, J. Kirst, S. Stark, F. Müller) einen an Höhepunkten kaum zu überbietenden Abend erleben konnten.. Frank Scheff ka

Nach dem jeweils größten Olympiamedaillenerfolg ge- Die Silbermedaillengewinner F. Busemann (1996), T. Voss staff elt kamen die Zehnkämpfer auf die Bühne: Die (1988), G. Kratschmer (1976), L. Litwinenko (1972), J. Hingsen Bronzemedaillengewinner R. Katus (1972), S. Wentz (1984), (1984) und H.-J. Walde (1968, 1964 bereits Bronze). Ganz D. Johnson (1992), L. Suarez (2008), C. Huffi ns (2000) und rechts der WM-Dritte von 1993 und Chef des Zehnkampf- K. Bendlin (1968) Teams, Paul Meier

Acht „Könige der Athleten“ Hand in Hand (im Kreis v.l.n.r.): Außer zahlreichen Autogrammen und interessanten B. Jenner (1976), N. Awilow (1972, 1976 nochmals Bronze), neuen Kontakten gelangte ein neues Schmuckstück ins M. Campbell (1956, 1952 bereits Silber), W. Holdorf (1964), Museum: Christian Schenk schenkte mir seine signierte C. Schenk (1988), B. Toomey (1968), E. Nool (2000), B. Clay Startnummer und die Akkreditierungskarte vom Olympia- (2008, 2004 bereits Silber) sieg 1988 in Seoul. Jetzt wechseln!

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