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Buchenblatt 01-2016

Buchenblatt 01-2016

01 / 2016 BuchenBlatt Magazin des Nationalparks -

Nationalpark Organisation Buchenurwälder der Karpaten der Vereinten Nationen und Alte Buchenwälder für Bildung, Wissenschaft Deutschlands und Kultur Welterbe seit 2007 / 2011 Kellerwald-Edersee 2 INHALT

Inhalt Aktuelles

• Barrierefreiheit im Nationalpark Kellerwald-Edersee ...... 3

Manfred Bauer • Urlaub in der Natur ...... 3 Leiter des Nationalparks • Zuordnung des Nationalparkamts ...... 3 Editorial InterNationales • Europäisches Naturerbe Buchenwälder Liebe Leserin, lieber Leser, – die Wiederentdeckung der Wildnis ...... 4

Gastbeitrag dass der Naturschutz eine außerordentlich wichtige gesell- schaftliche Aufgabe ist, die letztlich auch dazu beiträgt, das • Bedeutung von Forschung und Leben auf diesem Planeten auch in Zukunft lebenswert zu Monitoring in den deutschen Nationalparks ...... 5 machen, bestreitet heutzutage kaum jemand mehr. Das „wie“ Forschung & Entwicklung ist schon eher Gegenstand der Diskussionen. Wie viel Natur- schutz braucht es denn? Welche Flächen stellen wir dafür • Nationalpark Kellerwald-Edersee zur Verfügung? Wie viel Geld ist uns das wert? – ein Kern des europäischen Buchenwaldschutzes ...... 6 Schon an diesen wenigen Fragen ist zu erkennen: ein viel- • Wildtierforschung am Beispiel Rothirsch ...... 9 schichtiges Thema. Besonders intensiv werden die Diskus­ Bildung & Erholung sionen, wenn es um neue Nationalparks geht. Neben den wirtschaftlichen Effekten wird dabei immer die Frage aufge- • Wildnisforschung und Wildnisbildung ...... 9 worfen: brauchen wir überhaupt so große Flächen, die voll- Mitarbeiter & Partner ständig dem Naturschutz gewidmet werden? Fest steht, Naturschutz als Ganzes funktioniert nur, wenn • Zwei Jahrespraktikanten ...... 10 er auf möglichst vielen und idealerweise vernetzten Flächen • Nationalpark-Partner Kellerwald-Edersee ...... 10 umgesetzt wird. Das kann ein Naturschutzgebiet sein, ein • Fünf Freiwillige ...... 11 Naturwaldreservat oder eine andere Form mit einer Beto- • Fortbildungsfahrt der Nationalpark-Partner in nung des Naturschutzes. Nationalparks sind ein wichtiges den Nationalpark vom 15. bis 16. Februar 2016 ... 11 Element in diesem System, beileibe aber nicht das einzige. NationalparkEinrichtungen Der große Wert von Nationalparks besteht in der Größe der Fläche, die unbeeinflusste natürliche Entwicklungen ermög- • Weltnaturerbe 3D-Audio-Modell licht. Daraus kann man viel lernen, auch für bewirtschaftete gibt Blinden und internationalen Gästen Flächen. Einblicke in das UNESCO-Weltnaturerbe ...... 12 • Aus dem WildtierPark Edersee ...... 12 Ich wünsche Ihnen schöne Erlebnisse in unserem Nationalpark! • Sonderausstellungen 2016 im NationalparkZentrum Kellerwald ...... 13 • Endlich geht es los Herzliche Grüße – Grundsteinlegung für die KellerwaldUhr ...... 13 • Alles wird schön gemacht – im BuchenHaus ...... 13 Ihr 4Kids

• Tiere des Waldes: Fliegen ...... 14 Manfred Bauer • Die Boggel – Folge 22: Eine neue Begegnung ...... 15

Titelbild: Wildkatze im Nationalpark Kellerwald-Edersee AKTUELLES 3 Aktuelles

Barrierefreiheit im Nationalpark Kellerwald-Edersee

Das Nationalparkamt hat es sich zum Kapelle mit rollstuhlgerechter Zuwegung Ziel gesetzt, Natur für Menschen mit und der behindertengerechten Toilette und ohne Behinderungen erlebbar zu als auch die Aussichtsplattform am machen. Am 23. März besuchte Maren Hagenstein, die für Rollstuhlfahrer frei Müller-Erichsen, Beauftragte der Hes­ zugänglich ist. Der Besuch endete mit sischen Landesregierung für Menschen einer Führung durch die barrierefreie mit Behinderungen, das Schutzgebiet. Ausstellung des NationalparkZentrums Begleitet wurde sie von ihrer Referentin Kellerwald. Maren Müller-Erichsen war Ayse Oluk sowie Andreas Teich vom von den vielfältigen Angeboten des Natio- Hessischen Umweltministerium. Auf nalparks Kellerwald-Edersee begeistert. v. l. Manfred Bauer, Beatrix Knappertsbusch, Ayse Oluk, Maren Müller-Erichsen, Andreas Teich, dem Programm standen die Quernst- Volker Leifels

Urlaub in der Natur

Die Deutsche Zentrale für Tourismus zielen in der GrimmHeimat NordHes- ebenfalls die Herzhausener National- (DZT) rückt mit der Kampagne „Faszi- sen aufbrach. parkeinrichtung und erkundete die Ha- nation Natururlaub“ die Nationalen Na- Am 27. April besuchte eine Journalistin genstein-Route. turlandschaften in den Fokus. Auch der des slowenischen Fachmagazins GEA Nationalpark Kellerwald-Edersee steht bei verschiedenen Reiseveranstaltern so- wie Journalisten aus dem Aktiv-Bereich als nachhaltiges Reiseziel auf dem Pro- gramm. Am 25. April besuchten neun belgische Reiseveranstalter das National- parkZentrum Kellerwald und begaben sich anschließend auf eine 10 km lange Entdeckungstour durch den National- Begleitet wurden die neun belgischen Reise- park und sein UNESCO-Weltnaturerbe. veranstalter von Isabel- Kulinarisch stärken und erholen konnte le Diebolt (Deutsche sich die Gruppe beim Nationalpark- Zentrale für Tourismus BeLux) sowie von Na- Partner Waldhotel Wiesemann, bevor tionalpark-Führerin sie zu weiteren Ausflugs- und Urlaubs- Rita Wilhemi.

Zuordnung des Nationalparkamts

Seit dem 1. Januar 2016 ist das National- behörde unmittelbar dem Hessischen parkamt Kellerwald-Edersee keine eigen- Umweltministerium in der Fach- und ständige Dienststelle des Landesbetriebs Dienstaufsicht unterstellt. Hessen- mehr, sondern als Sonder- 4 INTERNATIONALES InterNationales

Europäisches Naturerbe Buchenwälder – die Wiederentdeckung der Wildnis

In einer aktuellen Studie wird der Wunsch der Menschen nach mehr Wildnis deutlich. Die National- parks spielen eine wichtige Rolle, dem gesellschaftlichen Bewusstseinswandel gerecht zu werden. Un- terstützt werden sie von den Wildniszielen der deutschen Bundesregierung und des Landes Hessen. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee reiht sich ein in die Verantwortlichen für den Schutz unseres Naturerbes – die alten Buchenwälder.

bis zu den Britischen Inseln und Skandi- navien. Sie umfassen riesige Gebiete im Balkan, in den Karpaten und auch im nordeuropäischen Tiefland. Letzte groß- flächige europäische Buchenurwälder haben bis heute in den ukrainischen, slo- wakischen und rumänischen Karpaten überdauert. Sie sind Schatzkammern der Artenvielfalt. Braunbären, Wölfe und Luchse streifen durch die Waldwildnis. Doch es zeigt sich auch hier, dass die ak- tuellen Schutzgebietssysteme in Europa die verbliebenen Reste alter Buchenwälder nur unzureichend schützen. Im Novem- ber 2015 verabschiedeten daher auf der Insel Vilm 30 Waldexperten aus 12 euro- Der Luchs kehrt bereits in die alten Buchenwälder zurück. päischen Ländern eine gemeinsame Re- solution für Europas Buchenwälder. Darin fordern sie die Regierungen auf, Das gesellschaftliche Bewusstsein für ten deutschen Nationalparks vor 46 Jahren die Buchenurwälder des Kontinents wirk- Natur ist im Wandel. Eine neue Studie hat der Wildnisgedanke auch in Deutsch- sam zu schützen und einen Holzeinschlag des Bundesamtes für Naturschutz zeigt, land langsam an Bedeutung gewonnen. in den Gebieten generell zu verbieten. Sie dass für mehr als die Hälfte der Deutschen Der Nationalpark Kellerwald-Edersee ist fordern vor allem in geschützten Bereichen Natur zu einem guten Leben gehört. seit 12 Jahren dabei und seit fünf Jahren und in Staatswald ein europaweites Mo- 90 % sagen sogar, dass es sie glücklich ein Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ratorium für alte Buchenwälder. macht, in der Natur zu sein. Für unbe- „Alte Buchenwälder Deutschlands“. Unter rührte Natur haben 54 % eine Vorliebe dem Motto „Faszination Wildnis im Reich Auf dem Weg zu Wildnis – je wilder umso besser. Es ist daher der urigen Buchen“ werden Besucher an Die Deutsche Bundesregierung hat sich nicht verwunderlich, dass 93 % der Mei- werdende Wildnis herangeführt. zum Ziel gesetzt, dass „die Natur sich nung sind, dass es die Pflicht der Menschen bis zum Jahre 2020 auf mindestens 2 % ist, die Natur zu schützen. Mehr Schutz für alte Buchenwälder der Landesfläche Deutschlands wieder An der Vorliebe für Wildnis haben die Die europäischen Buchenwälder sind ein nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten Nationalparks mit ihrem Motto „Natur einzigartiges verbindendes europäisches entwickeln kann.“ Dem Waldschutz Natur sein lassen“ sicherlich einen großen Naturerbe. Sie erstrecken sich von den kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Bis Anteil. Denn erst seit Gründung des ers- Mittelmeerländern und Südost-Europa 2020 sollen 5 % aller Wälder in Deutsch- GASTBEITRAG 5 Gastbeitrag

Definition Wildnisgebiete: Bedeutung von Forschung und Wildnisgebiete im Sinne der Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt sind aus- reichend große, (weitgehend) unzerschnit- Monitoring in den deutschen tene, nutzungsfreie Gebiete, die dazu die- nen, einen vom Menschen unbeeinflussten Nationalparks Ablauf natürlicher Prozesse dauerhaft zu gewährleisten. Gemäß § 24 des Bundesnaturschutzgesetzes sollen Nationalparks auch der wissenschaft- lichen Umweltbeobachtung dienen, soweit land nutzungsfrei werden. Damit Wild- es der Schutzzweck erlaubt. EUROPARC- nis mit natürlicher Dynamik entstehen Deutschland hat dies im Rahmen der kann, müssen die Gebiete ausreichend Qualitätskriterien für Nationalparks groß und unzerschnitten sowie effektiv weiter konkretisiert. Danach soll die For- und dauerhaft geschützt sein. Die Wild schung auf nationalparkbezogene Frage- Initiative, ein Bündnis von Orga- stellungen ausgerichtet sein. Weiterhin nisationen zur Förderung von Wildnis in sollen die Parks ein Forschungskonzept Europa, empfiehlt 10.000 ha und formu- erstellen, z. B. als Bestandteil des Natio- liert ein Minimum von 3.000 ha. In nalparkplans. Die Nationalparkverwaltung Deutschland ist man allerdings der An- soll außerdem flächendeckende Informa- sicht, dass die empfohlene Mindestfläche tionen zur naturräumlichen Ausstattung zu selten erreicht werden kann, so dass des Nationalparks im Kontext der Land- 1.000 ha als unterster Orientierungswert schafts- und Nutzungsgeschichte einholen, spielenden Veränderungen zu dokumen- vorgeschlagen werden. die als Grundlage für den Nationalpark- tieren und um z. B. zu verstehen, wie die plan dienen. Die Grundlagenermittlung ist Ökosysteme und Artengemeinschaften sich (danach) in ein Monitoring zu überführen, verändern, wenn der Mensch nicht mehr welches auf die Ziele und den Schutz- als Nutzer in die Ökosysteme eingreift. rgangszo Übe ne zweck des Nationalparks ausgerichtet ist Damit Forschung und Monitoring dem Pu erzone und wiederum der Erfolgskontrolle die- oben genannten Gesetzesauftrag genügen nen soll. Die bei all diesen Untersuchun- können, bedarf es einer ausreichenden gen gewonnenen Daten sind nach wis- Anzahl an Wissenschaftler / innen in senschaftlichen Kriterien auszuwerten, den Verwaltungen. Dies ist leider bei ei- Kernbereich aufzubereiten, zu dokumentieren und in nigen Parks bisher nicht überall zufrie- geeigneter Weise (z. B. in den National- denstellend gegeben. So kommt die erste park eigenen Schriftenreihen) zugänglich Evaluierung der deutschen Nationalparks zu machen. durch EUROPARC-Deutschland u. a. Die Grundlagenerhebung in den deutschen zu folgenden Schlussfolgerungen: „Ins- Nationalparks dauert in der Regel bis zu besondere die Forschung und das Moni- 20 Jahre, muss jedoch danach ergänzt bzw. toring zu / in den Prozessschutzzonen als Zonierung von Wildnisgebieten nach Empfehlungen auf aktuelle Fragestellungen angepasst Referenzflächen für ökosystemare Ab- der Wild Europe Initiative werden. Für den Nationalpark Kellerwald- läufe in nicht genutzten Gebieten ist aus- · Kernbereich: Die höchste Wildnisqualität mit dem geringsten menschlichen Einfluss gewährleistet Edersee wurde eine solche Grundlagener- baufähig“ sowie „Ein erhebliches Defizit den Vorrang natürlicher Prozesse. hebung z. B. zur Biotopausstattung und ist darin zu sehen, dass Zeit und Mittel · Pufferzone: Geringe menschliche Einflüsse schützen Naturnähe bereits erstellt und in hervor- für Evaluierungen der Erfolge der eigenen die Kernzone. Eine Ausdehnung der Kernzone und Verschiebung des Puffers in die Übergangs- ragender Weise über den Forschungsbe- Aktivitäten weitgehend fehlen.“ zone sind vorgesehen. richt 2 des Nationalparks dokumentiert und · Übergangszone: Ein Management reguliert zugänglich gemacht. Mit zunehmendem Dr. Volker Scherfose menschliche Tätigkeiten. Nachhaltige Holznut- zung, Jagd und Fischerei sowie ökologischer Alter der Parks gewinnt insbesondere das Bundesamt für Naturschutz Landbau sind möglich. Monitoring an Bedeutung, um die sich ab- Gebietsschutz / Großschutzgebiete 6 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Forschung & Entwicklung

Nationalpark Kellerwald-Edersee – ein Kern des europäischen Buchenwaldschutzes

Innerhalb des Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder Deutschlands“ repräsentiert das Teilgebiet Kellerwald die bodensauren Buchenwälder der europäischen Mittelgebirge. Damit ist auch die Bedeu- tung des Nationalparks Kellerwald-Edersee im europäischen Buchenwaldschutz umrissen. Viele Naturschätze tragen dazu bei, dass das hessische Großschutzgebiet so einzigartig ist. Der folgende Steckbrief bietet eine kleine Übersicht, nennt Besonderheiten und neue Entdeckungen.

Kurzbeschreibung Über Schiefer und Grauwacke wachsen Lebensgemeinschaften sowie Totholzbe- · Flächengröße: 5.738 ha / davon Welt­ weltweit bedeutende Bodensaure Buchen- wohner, darunter etliche Urwaldzeiger, naturerbe 1.467 ha wälder der europäischen Mittelgebirge. zeichnen die ruhigen alten Buchenwälder · Höhenstufe: (kollin) submontan bis Getreu dem Motto „Natur Natur sein aus. An felsigen Hängen und Blockhalden montan (200 – 626 m über NN) lassen“ entsteht auf mehr als 90 % der erreicht die Buche ihre Grenze und bildet · Geologie: Ausläufer des Rheinischen Fläche neue Wildnis. Ausgedehnte alte bizarre Wuchsformen. Schiefergebirges, Tonschiefer und Grau- Hainsimsen-Buchenwälder mit einem wacke, kleinflächig Lößlehm, Kiesel- überdurchschnittlich hohen Altholzan- In dem von der IUCN anerkannten Na- schiefer, Diabas teil und für Mitteleuropa einzigartigen tionalpark liegt ein Stück UNESCO- · Relief: abwechslungsreich mit 51 Bergen Urwaldrelikten prägen das Bild der un- Weltnaturerbe „Buchenurwälder der und Hügeln, steilen Hängen, tiefen zerschnittenen reliefreichen Waldland- Karpaten und Alten Buchenwälder Schluchten und Tälern schaft. Typische Vogel- und Fledermaus- Deutschlands“.

Artenausstattung Astlose Graslilie Gute und vollständige Ausstattung der Laubwald-Lebensgemeinschaften, ca. 6.800 Arten nachgewiesen (8.000 – 10.000 vermutet)

Floristische Besonderheiten (620 Farn- und Blütenpflanzen) • Arten der Felshänge und Blockhalden: Pfingstnelke (Dianthus gratianopolitanus), Astlose Graslilie (Anthericum liliago), Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora), Blasses Habichtskraut (Hieracium schmidtii), Nordischer Streifenfarn (Asplenium septentrionale), außergewöhnliche Neuentdeckung: Felsen-Fingerkraut (Potentilla rupestris), 3. Fund dieser submediterranen Reliktart im Ederseegebiet fernab der Hauptareale Mosel und Nahetal • Feuchtwiesen-Arten: Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis), Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium) • Arten der Borstgrasrasen und Heiden: Arnika (Arnica montana), Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica), Buchenstachelbart Katzenpfötchen (Antennaria dioica), Mondraute (Botrychium lunaria), Natternzunge (Ophioglossum vulgatum, Bestätigung 2015)

Pilze (1.107 Arten) • Bislang 10 Naturwald- bzw. Altwaldzeiger, z. B. Buchen-Stachelbart (Hericium coralloides), Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus), Mosaikschichtpilz (Xylobolus frustulatus), Kupferroter Lackporling (Ganoderma pfeifferi) und Ohrlöffel-Muscheling (Hohenbuehelia auriscalpium) • 2015 Neufund der Magerrasenart Lachsrosa Keulchen (Clavaria rosea) • Flechtenbewohnende Pilze: Neocoleroa inundata als Neufund für Deutschland, Pyrenidium actinellum, Taeniolella delicata und Trichonectria anisosporea als Neufunde für Hessen FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 7 Forschung & Entwicklung

Moose (346 Arten) • Neuerdings alle FFH-Moose: Grünes Koboldmoos (Buxbaumia viridis, 2013 Wiederentdeckung in Hessen Grünes Koboldmoos nach einhundert Jahren! ), Rogers Kapuzenmoos (Orthotrichum rogeri) • Zeiger ursprünglicher Standorte: Andreaea rupestris, Grimmia montana und Racomitrium lanuginosum in Blockhalden • Landesweite Raritäten: Marsupella funkii und Heterocladium dimorphum (Naturwaldzeiger), Ephemerum sessile, Neckera pumila, Weissia rostellata • Unechtes Gabelzahnmoos (Dicranum spurium) 2013 und Lebermoos (Metzgeria fruticulosa) 2015 erstmalig im Nationalpark Kellerwald-Edersee nachgewiesen

Flechten (322 Arten) • Naturwaldzeiger: Gyalecta flotowii, Megalaria laureri und Pertusaria hemishaerica • Zeigerarten sehr ursprünglicher Fels- und Blockstandorte: Protoparmelia atriseda (Eiszeitrelikt), Caloplaca grimmiae und Umbilicaria polyphylla • Neufunde für Hessen: Arthonia muscigena, Bacidia trachona, Pyrenidium actinellum oder Taeniolella delicata Großes Mausohr Wirbeltiere (53 Arten) • Rothirsch (Cervus elaphus), Luchs (Lynx lynx), Wildkatze (Felis silvestris silvestris), Baummarder (Martes martes) als wertgebende Arten

Fledermäuse (18 Arten) • Außergewöhnlich gute Ausstattung, darunter die FFH-Arten Großes Mausohr (Myotis myotis), Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) und Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus, Neunachweis 2012)

Vögel (81 Arten) • Großvögel: Schwarzstorch (Ciconia nigra), Rotmilan (Milvus milvus), Schwarzmilan (Milvus migrans), Wespenbussard (Pernis apivorus), Wanderfalke (Falco peregrinus), Uhu (Bubo bubo), Kolkrabe (Corvus corax) • 7 Spechtarten, darunter die Qualitätszeiger Grauspecht (Picus canus) und Mittelspecht (Leiopicus medius) • Vogelarten strukturreicher Wälder: Hohltaube (Columba oenas), Dohle (Corvus monedula), Raufußkauz Trauerschnäpper (Aegolius funereus), Sperlingskauz (Glaucidium passerinum), Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca), Grauschnäpper (Muscicapa striata), Hinweise auf Zwergschnäpper (Ficedula parva), Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) • Sonstige: Waldschnepfe (Scolopax rusticola), Gebirgsstelze (Motacilla cinerea), Wasseramsel (Cinclus cinclus), Eisvogel (Alcedo atthis), Neuntöter (Lanius collurio), Raubwürger (Lanius excubitor, Teilhabitat)

Amphibien / Reptilien (10 / 5 Arten) • Wertgebend: Schlingnatter (Coronella austriaca), Zauneidechse (Lacerta agilis), Feuersalamander (Salamandra salamandra), Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans), Kreuzkröte (Epidalea calamita)

Käfer (1.249 Arten) • 14 Urwaldreliktarten (Kontinuitätszeiger), z. B. Veilchenblauer Wurzelhalsschnellkäfer (Limoniscus violaceaus), Eremit (Osmoderma eremita), Panzers Wespenbock (Necydalis ulmi), letzte Neufunde: Königin Henker (Megapenthes lugens), Langfurchen-Rindenkäfer / Narbiger Schienen-Saftkäfer Eremit (Oxylaemus variolosus), Rotflügeliger Halsbock (Stictoleptura erythroptera) • Laufkäfer: 119 Arten, Besonderheiten z. B. Leistus rufomarginatus, Aucupalpus exiguus, Agonum gracile, Amara littorea

Schmetterlinge (861 Arten, davon 64 Tagfalterarten) • Tagfalter: Großer Schillerfalter (Apatura iris), Großer Eisvogel (Limenitis populi), Trauermantel (Nymphalis antiopa), Großer Perlmutterfalter (Argynnis arglaja), Dukatenfalter (Lycaena virgaureae), Komma-Falter (Hesperia comma), Braunfleckiger Perlmutterfalter (Boloria selene), Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) • Neu: Karst-Weißling (Pieris mannii), mediterraner Klimazuwanderer • Nachtfalter: Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria), Schönbär (Callimorpha dominula) u. v. a. 8 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Forschung & Entwicklung

Hautflügler (298 Arten) Bachhaft • Wald-/Totholzarten, z. B. Cerceris quadrifasciata oder Symmorphus murarius • Licht- und wärmeliebende Arten in Felshängen und Windwürfen, z. B. Wegwespe (Arachnospila ausa) als Rarität • 2015 Erstnachweis der kleinen Faltenwespe (Microdynerus exilis) und der Sandbiene (Andrena minutuloides) im Ederseebereich

Wanzen (340 Arten) • 8 Rindenwanzen-Spezies, darunter Serbische Rindenwanze (Aradus serbicus) als Neufund für Deutsch- land sowie Aradus betulinus und Aradus betulae • Beispiele weiterer Besonderheiten: Phytocoris hirsutulus (Erstfund Hessen), Cryptostema alienum (bundesweit gefährdete Bachschotterwanze), Loricula distinguenda, dazu viele Magerrasen- und Feuchtwiesen-Spezialisten

Netzflüglerartige (43 Arten) • Charakterart der Buchenwälder: Drepanepteryx phalaenoides, typische Art der Bäche: Bachhaft (Osmylus fulvicephalus), Spezialist der Trockenbiotope: Ameisenlöwe (Myrmeleon formicarius)

Fliegen (743 Arten) • z. B. 239 Schwebfliegenarten, hoher Anteil an alte Wälder und Totholz gebundener Spezies, z. B. Brachyopa gruenewaldensis (nur wenige Nachweise in Deutschland), Sphiximorpha subsessilis, Schwarzfleckiger Myolepta obscura oder Mallota fuciformis, Erstnachweise von Paragus finitimus (auf Trieschern) und Heidegrashüpfer Pyrophaena granditarsa • Neunachweis 2015: „Holzmulmfliege“ (Xylomya maculata) • z. B. 222 Pilzmückenarten (viele mit Bindung an Totholz und Feuchtstandorte)

Heuschrecken: (29 Arten) • Steppengrashüpfer (Chorthippus vagans), Schwarzfleckiger Heidegrashüpfer (Stenobothrus nigroma- culatus), Warzenbeißer (Decticus verrucivorus), als Besonderheiten • Neu: Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar), klimabedingt in Ausbreitung

Libellen (21 Arten) • Gestreifte Quelljungfer (Cordulegaster bidentatus) – überdurchschnittlich große Waldquellen-Population

Spinnentiere (370 Arten) • 341 Spinnenarten, Besonderheiten z. B. auf Trocken- und Feuchtbiotopen: Baldachinspinne (Incesto- phantes crucifer) und Springspinne (Sibianor larae) neu für Hessen, die Baldachinspinnen (Agyneta equestris und Theonina cornix) sowie die Plattbauchspinne (Drassodex lesserti) an der Nordgrenze ihrer Verbreitung in Deutschland • Dazu 19 Weberknechte und 10 Pseudoskorpione

Uferbold Gewässerfauna (267 Arten) • Fische: Groppe (Cottus gobio, FFH-Art), Bachforelle (Salmo trutta fario) • z. B. 92 Köcherfliegen-Arten, 30 Steinfliegen-Arten, 34 Eintagsfliegen-Arten • Besonderheiten: Großer Uferbold (Perla marginata) und andere kaltwassergebundene Steinfliegen wie (Chloroperla tripunctata) oder Diura bicaudata, dazu die Köcherfliegen (Odontocerum albicorne), Polycentropus flavomaculatus und Potamophylax cingulatus • Alpen-Strudelwurm (Crenobia alpina), Dunkers Quellschnecke (Bythinella dunkeri), Höhlenflohkrebs (Niphargus schellenbergii)

Bodentiere (Zahl nicht bezifferbar) • Kleinste in Deutschland vorkommende Regenwurmart Dendrobaena pygmaea • Höchste Artenzahl mit 18 von bisher 64 Springschwanzarten in Naturwaldbereichen • Seltene Bodenmilben: Protaphorura eichhorni, Cyphoderus albinus BILDUNG & ERHOLUNG 9 Bildung & Erholung

Wildtierforschung Wildnisforschung am Beispiel Rothirsch und Wildnisbildung In den Jahren 2008 – 2015 wurde im Natio- der laut jagende Stöberhund auf den Be- nalpark Kellerwald-Edersee eine Untersu- wegungsjagden für die Tiere eine berechen- chung über die Lebensraumnutzung von bare Gefahr dar, der sie ausweichen können, Das Entstehen neuer Wildnis im Natio- Rotwild in Kooperation mit dem Institut um nach relativ kurzer Zeit wieder in ihr nalpark ist – wie auch in anderen Wild- für Wildbiologie Göttingen / Dresden e. V. altes Streifgebiet zurück zu kehren. Über- nisentwicklungsgebieten – ein Prozess, der und der Universität Göttingen durchge- raschende Begegnungen mit Querfeldein- noch Menschengenerationen andauern führt. gängern lösen eine starke Fluchtreaktion wird. Die Forschung betritt also Neuland, Es wurden 22 Stück Rotwild durch For- aus, während Nationalparkbesucher, die denn echte Wildnis gibt es so gut wie nicht scher und Ranger mit Halsbandsendern sich an das Wegegebot halten, die Tiere mehr. So werden nicht nur ständig neue ausgestattet, die GPS-Daten an die Forscher kaum stören. Arten entdeckt, auch ökologische Lehr- übermittelten. Ergänzend zu der Lebens- Auch über den Nationalpark hinaus konn- bücher müssen teils neu geschrieben wer- raumanalyse wurden Versuche durchge- ten wichtige Daten gewonnen werden. So den. Leitete man anfänglich die Entwick- führt, wie Rotwild auf Störungen durch wanderte ein junger Hirsch über 40 km lungsphasen eines Buchenwaldes von die Wildbestandsregulierung oder durch bis in ein Waldgebiet zwischen Neustadt forstwirtschaftlich bedingten Stadien ab, Besucher reagiert. Dabei bestätigten sich und Stadtallendorf. weiß man heute, dass Werden und Ver- die Erfahrungen aus anderen Rotwildge- Die Ergebnisse sollen in einem Forschungs- gehen im Buchennaturwald viel langsamer, bieten, dass es für Rotwild wichtig ist, die bericht veröffentlicht werden. kleinräumiger und dynamischer ablaufen. Gefahren einschätzen zu können. So stellt Dass vollständige biologische Vielfalt im Wald alle Entwicklungsphasen benötigt, ist sicherlich keine Überraschung und mit der Erforschung der Urwaldkäfer ist die Erkenntnis noch gereift. Dass mit dem Altern der Buche auch Risse, Spalten, Rindentaschen und Baumhöhlen entstehen, die unzählige neue Lebensräume bieten, war für Viele erstaunlicher. Jetzt weiß man, dass Kleiber und Mittelspecht im Nationalpark auch ohne rauborkige Eichen zurechtkommen, weil alte Buchen fast eichenartige rauhe Rinde entwickeln. Als der Nationalpark gegründet wurde, wusste man von dreizehn Fledermaus­ arten, heute sind achtzehn nachgewiesen. Die Wildnisforschung bringt ständig neue Erkenntnissen, die in die Bildungs- angebote integriert werden müssen. Denn Wildnisbildung bietet nicht nur beson- dere Erlebnisse sondern will die Öffent- lichkeit auch am spannenden Entste- hungsprozess der Wildnis teilhaben las- sen. Dazu ist ein ständiger Austausch zwischen Forschung und Bildung uner- Störversuche: GPS-Positionen vom Alttier „Christiane“ und der Störperson während lässlich. eines direkten Störversuches am 1. November 2011 10 MITARBEITER & PARTNER Mitarbeiter & Partner

Zwei Jahrespraktikanten

Im Rahmen ihrer Ausbildung mit dem Ziel der Fachhochschulreife absolvieren Ann-Kathrin Punge und Marcus Göhle, beide aus , vom 01.08.2015 bis zum 08.07.2016 ein Jahrespraktikum im Nationalparkamt. Ann-Kathrin Punge (16) unterstützt das Sachgebiet Kommunikation, Bildung und Naturerleben u. a. bei der Vorbereitung von Großveranstaltungen und Messen. Marcus Göhle (18) führt u. a. die Archi- vierung der Pressearbeit durch und unter- stützt das Sachgebiet Zentrale Dienste bei Verwaltungstätigkeiten. Ann-Kathrin Punge Marcus Göhle

Nationalpark-Partner Kellerwald-Edersee

Die Jugendburg Hessenstein bei Vöhl- Im Sport-, Natur- und Erlebniscamp Ederbringhausen bietet Schulklassen, Edersee bei Vöhl-Harbshausen schlafen Kinder- und Jugendgruppen sowie Fami- bis zu 142 Gäste in 14 Stelzen- und zwei lien eine kostengünstige Herberge in Tippihäusern, die sich hinter dem großen faszinierender Naturlandschaft. Die Seminarhaus in das Breitenbachtal direkt Zimmer mit insgesamt 134 Betten sind am Seeufer einfügen. Vier der Häuser bewusst einfach und burgtypisch urig sind barrierefrei eingerichtet und können gehalten. Regionalität und Umweltbe- von Rollstuhlfahrern bequem erreicht wusstsein sind die Leitlinien der Bildungs- werden. Es ist ein idealer Ort für Grup- stätte, die gemeinsam vom NABU Hessen, pen aus den Bereichen Sport, Jugendar- der Kreishandwerkerschaft und dem beit, Schule sowie Umweltbildung. Klet- Landkreis Waldeck-Frankenberg getragen tern an der Indoorwand, Kanufahren auf Die Jugendburg Hessenstein gehört seit Dezember wird. Für ihr umfangreiches Bildungs- dem Edersee, Teamtraining im Gelände 2012 zur Familie der Nationalpark-Partner. programm zu den Themen Natur, Hand- oder eine Rangerwanderung durch den werk und Mittelalter wurde sie vom Land Nationalpark zum nahegelegenen Natio- Hessen als „Zertifizierter Bildungsträger nalparkZentrum Kellerwald sind nur ei- für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeich- nige der zahlreichen Möglichkeiten zur net. Etwas Besonderes ist das Projekt Programmgestaltung. Das Buffet mit re- „Waldscout-Wildnisexpedition“, bei dem gionalem, leckerem und gesundem Essen Jugendliche als Höhepunkt einer Pro- gibt neue Kraft, für den Hunger zwi- jektwoche 24 Stunden im Nationalpark schendurch gibt es eine „Obstflatrate“. verbringen und die verwildernde Natur mit allen Sinnen erleben. Das Sport-, Natur- und Erlebniscamp Edersee ge- hört seit April 2010 zu den Partner-Betrieben des Nationalparks Kellerwald-Edersee. MITARBEITER & PARTNER 11 Mitarbeiter & Partner

Fünf Freiwillige

Junge Erwachsene haben verschiedene Im BuchenHaus mit WildnisSchule en- Möglichkeiten, einen Einblick in die Ar- gagieren sich Nadja Harnischfeger (19) beitsfelder des Nationalparks zu bekommen aus Langenselbold als FÖJlerin und Isabell und sich für die Umwelt zu engagieren, Pfeil (19) aus Waldeck Nieder-Werbe als u. a. in einem Freiwilligen Ökologischen ÖBFDlerin. Katharina Thiele (19) aus Jahr (FÖJ) oder einem Ökologischen Burgwald Bottendorf absolviert im Wild- Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD). Jeweils tierPark Edersee ihr FÖJ. Felix Ravens- für 12 Monate, vom 1. September bis zum burg (19) aus Bad Wildungen und Anna 31. August, arbeiten die Freiwilligen in den Bringmann (18) aus Bremen unterstützen drei Nationalparkeinrichtungen, ihren als FÖJler das NationalparkZentrum Haupteinsatzorten, sowie im Schutzge- Kellerwald. biet selbst. Sie betreuen u. a. Besucher, führen Veranstaltungen durch oder ent- v. li.: Isabell Pfeil, Katharina Thiele, Nadja Har- wickeln und setzen eigene Projektideen um. nischfeger, Felix Ravensburg und Anna Bringmann

Fortbildungsfahrt der Nationalpark-Partner in den Nationalpark Eifel vom 15. bis 16. Februar 2016

Am 15. Februar machten sich sieben Na- „Wilder-“ tionalpark-Partnerbetriebe, zwei Touris- und kehrte abends tiker der Edersee Touristik und des Touris- beim Nationalpark- tikservice Waldeck-Ederbergland sowie Gastgeber „Pension zwei Nationalpark-Mitarbeiter auf den Haus “ Weg in die Eifel. Zunächst besuchte die ein. Der nächste Gruppe das Nationalpark-Tor - Tag begann mit Gemünd, das eine kleine Ausstellung über einer Rangerwan- den nordrhein-westfälischen Nationalpark derung durch den sowie eine Tourist-Info unter einem Dach verschneiten Nati- vereint. Die Kellerwäldler wurden herz- onalpark Eifel. lich von Karin Birkhoff (Geschäftsstelle Nationalpark-Gastgeber), Lena Assmann Mittags kehrte die (Leiterin Nationalpark-Tor), Stephan Gruppe beim Nationalpark-Gastgeber viele Gemeinsamkeiten erkannt, aber auch Kohler (Eifel Tourismus GmbH) und „Alte Molkerei“ ein, bevor es zum Ab- Anregungen mit nach Hause genommen. Anja Olligschläger (Nationalpark Eifel) schluss mit dem zertifizierten National- Ziel und Wunsch ist, auch in den kom- empfangen. Anschließend stärkte sich die park-Waldführer Heinz Erler auf eine menden Jahren solche Fortbildungsfahrten Gruppe beim Nationalpark-Gastgeber Führung durch den Monschauer Hecken- durchzuführen. Der gegenseitige Aus- Café Pension Müller „Zum alten Rat- weg und die Stadt ging. tausch mit anderen Nationalparks und haus“ und tauschte sich zu den Themen Das abwechslungsreiche Programm hat deren Partnerbetrieben unterstützt die Barrierefreiheit und Gastronomie aus. den hiesigen Partnerbetrieben und Touris- Vernetzung untereinander, fördert neue Nachmittags erkundeten die Teilnehmer tikern einen Einblick in die Arbeit des Ideen für den eigenen Betrieb und moti- den barrierefreien Natur-Erlebnisraum Nationalparks Eifel gegeben. Es wurden viert. 12 NATIONALPARKEINRICHTUNGEN NationalparkEinrichtungen

Weltnaturerbe 3D-Audio-Modell gibt Blinden und internationalen Gästen Einblicke in das UNESCO-Weltnaturerbe

an das NationalparkZentrum übergeben. see. Sobald die Besucher die Druckpunkte Die Mitglieder des Nationalparkbeirats, aktivieren, ertönen Informationen über Interessierte und Bianca Bertrams, das Weltnaturerbe, Lebensräume wie Felsen Vorsitzende der Bezirksgruppe Marburg oder zu speziellen Tier- und Pflanzenar- des BSBH, die stellvertretend für die ten, auch Kultur und Technik im Natio- Mitglieder des Blinden- und Sehbehin- nalpark sind vertreten. dertenbundes teilgenommen hat, konnten das sprechende Landschaftsmodell ertas- Die gewählten Kontrastfarben, Braille- ten und ausprobieren. und Profilschrift sind speziell für Sehbe- hinderte geeignet. Taktil hervorgehoben Das runde 3D-Modell bietet ein Land- sind außerdem die Flächen des Weltna- schaftsrelief des Nationalparks zum Tas- turerbes, Urwaldreliktflächen und der v. li. Priska Hinz, Erika Hofmann, Karin Kaiser, ten, Hören und Schauen. Es veranschau- Edersee. Die beiden den Nationalpark Bianca Bertrams licht in vier Sprachen – in Deutsch, Eng- prägenden Gesteinsarten Grauwacke lisch, Niederländisch und Französisch – 20 und Tonschiefer wie auch die Rotbuche Am 13.04.2016 wurde das neue Modul von Points of Interest (POIs) zum Weltnatur- als Hauptbaumart sind im Modell inte­ Hessens Umweltministerin Priska Hinz erbe im Nationalpark Kellerwald-- griert und haptisch erfahrbar.

Aus dem WildtierPark Edersee

Fuchs und Dachs mal ganz privat dortiges Leben ermöglichen wird. Mitte Seit einigen Wochen werden vier Jung- Im Bereich zwischen Wildkatze und Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen füchse und ein junges Dachsweibchen Fischotter entsteht ein neues Fuchs- und werden. Der Verein der Freunde und mit der Hand aufgezogen. Sie sollen zu- Dachsgehege, das den Besuchern durch Förderer des Wildparks hat 36.100 € sammen in das fertige Gehege einziehen. eine Glasscheibe direkten Einblick in die für die Planung und Zimmereiarbeiten unterirdischen Baue der Tiere und ihr übernommen. Tierkinder In diesem Jahr gab es sehr früh Nach- wuchs bei den Wildschweinen. Die ers- ten Frischlinge wurden schon Anfang Ja- nuar geboren. In den folgenden Wochen haben dann auch die anderen Bachen Nachwuchs bekommen. Zurzeit sind ca. 30 Frischlinge im WildtierPark. Bei den Ziegen und den Minischweinen gab es auch schon reichlich Nachwuchs. Im März wurden zehn Mufflonlämmer -ge boren. Ab Mai wird es dann auch Jung- tiere bei vielen anderen Wildarten des WildtierParks Edersee geben. In Kürze wird es bei den Luchsen Nachwuchs geben. Kleine Ziegen gibt es bereits jetzt hautnah zu erleben. NATIONALPARKEINRICHTUNGEN 13 NationalparkEinrichtungen

Sonderausstellungen 2016 im NationalparkZentrum Kellerwald

Das ganze Jahr über werden im Natio- oder Familien, andere informieren span- 14.04. bis Schwarzstorch und Weißstorch nalparkZentrum Kellerwald abwechs- nend über verschiedene Themen. Auch 03.07. 06.07. bis Fledermäuse – ein Ausflug in die lungsreiche Sonderausstellungen präsen- künstlerische Ausstellungen mit dem 03.10. Nacht tiert. Einige richten sich mit Mitmach- Schwerpunkt Natur werden in diesem 09.10. bis Fotoausstellung Grönland stationen vor allem an Grundschüler Jahr wieder zu sehen sein. 11.12. „Wenn Bäume wieder wachsen“ 14.12. bis Wanderausstellung Licher Fotopreis 08.01. „Mensch und Natur 2016“

Endlich geht es los – Grundsteinlegung für die KellerwaldUhr

Am 4. Mai fand der Startschuss für den März 2016 erteilt. Bereits im Herbst Derzeit werden die Ausführungsplanung Neubau der KellerwaldUhr statt. Umwelt- 2015 wurde die Fläche gerodet und ge- und Ausschreibungen vorbereitet. Vor- staatsekretärin Beatrix Tappeser legte mulcht. aussichtlich wird der Rohbau Ende dieses gemeinsam mit Landrat Kubat, Bürger- Jahres winterdicht abgeschlossen sein, so- meister Brede und Nationalparkleiter Der neue Standort der KellerwaldUhr dass im Winter der Innenausbau erfolgen Manfred Bauer den Grundstein. Nach am stark frequentierten Nationalpark- kann. langen und intensiven Diskussionen ist Eingang Euler vereint die Themen Bil- das Bauplanungsverfahren abgeschlossen. dung, Information und Service. Eine Die Baugenehmigung wurde Anfang AST-Haltestelle existiert bereits.

Alles wird schön gemacht – im BuchenHaus

Anton Sandbichler kennt sich schon aus. zu sehen. Auch in der BodenSchau fehlt Der Theatermaler aus Leipzig ist mal im Röhrengang Farbe und Substanz. wieder im BuchenHaus zu Gast, um seine Denn hier können die Kinder mal unter wichtige Aufgabe zu erfüllen. Für die der Erde kriechen wie der Regenwurm neue Saison muss das Reich der Boggel und flitzen wie die Maus. wieder in einen ansehnlichen Zustand Alle Schäden werden von Anton Sand- gebracht werden. Da und dort fehlt an den bichler behoben, denn Abschleifen, Ausstellungsstücken die Farbe, Ecken und Spachteln und Malen gehört zu seinem Kanten sind abgenutzt, Risse entstanden. Handwerk. Besonders der Durchstieg in der alten, ehrwürdigen Buche im BoggelReich wird durch die zahlreichen kleinen Besucher besonders häufig durchlaufen, schließlich ist die Gelegenheit recht selten, mal einen Schäden am Röhrengang in der BodenSchau wer- dicken, hohlen Baumstamm von Innen den mit Epoxit- ausgebessert. 14 4KIDS 4Kids

Tiere des Waldes: Fliegen

Was machen eigentlich die Fliegen? Dienste für die Umwelt. Der Geruch von der Landwirtschaft als natürliche „Schäd- Fliegende Fliegen – das sind die Erwach- Aas- und Kot ist für einige von ihnen un- lingsbekämpfer“ eingesetzt werden. Auch senen – sind nicht nur Plagegeister. Sie widerstehlich. Sie stellen sich in Massen ein die Parasiten unter den Fliegen spielen bestäuben Blüten und sind Nahrung für und die Ursache wird rasch und gründ- ihre Rolle in der Natur. Vögel und Fledermäuse. Doch die meiste lich beseitigt. Auch aus dem Boden sind Zeit ihres Lebens können sich Fliegen Fliegenlarven nicht wegzudenken. Ständig Die Welt der Fliegen ist vielfältig. kaum von der Stelle bewegen und machen produzieren sie wertvollen Humus. Es gibt nicht nur die Stubenfliege. In sich im Verborgenen nützlich – das sind Neben „Lästlingen“ und „Nützlingen“ Fleisch finden wir die Maden der Fleisch- die Larven, auch Maden genannt. Man unterscheidet der Mensch „Schädlinge“. fliege. Auf Früchten ist es die Fruchtfliege, findet sie meist in Fleisch, Kot oder auch Das sind zum Beispiel Bohrfliegen, deren die Käsefliege auf Käse, die Dungfliege toten Pflanzen. Larven Nutzpflanzen bevorzugen. Dann auf Kot, die Schmeißfliege auf Aas. Doch Als natürliche Putzkommandos leisten gibt es noch Schmarotzerfliegen, deren die eigentliche Vielfalt der Fliegen in der Fliegen ungeahnte und unersetzliche Larven sich in Raupen entwickeln und in Natur ist eher unbekannt.

Auch in den Buchenwäldern des Nationalparks Fliegen haben nicht vier, sondern nur zwei Flügel, die durchsichtig sind. zeigen die Fliegen ihre Vielfalt und Vorlieben. So Das zweite, hintere Flügelpaar ist zu Schwingkölbchen reduziert, die den werden sie vom Aasgeruch des Stinkmorchel ange- Flug stabilisieren. Sensoren an den Beinen schalten die Flügel ab und an. lockt und verbreiten die Sporen des Pilzes. Beim Start springt die Fliege hoch und fängt an zu fliegen. Nach der Lan- dung wird der Antrieb automatisch abgeschaltet.

Die Schwebfliege täuscht mit ihrem schwarz-gelben Muster vor, eine Wespe zu sein. So wird sie von vielen ihrer Feinde in Ruhe gelassen. Doch eigentlich ist sie eine wehrlose Blütenbesucherin. Ohne alte Baumpilze gäbe es die Baumsaft-Schwebfliege nicht. Dort lebt ihre Larve. Die erwachsene Fliege saugt ausfließenden Saft an Eichen und Buchen.

Auch Bremsen sind Fliegen. Sie werden von Schweiß angelockt. Mit ihrem Mundwerkzeug reißt das Weibchen schmerzhafte Wunden, um Blut zu saugen, während Männchen mit Nektar aus Blüten vor- lieb nehmen.

Wer im Herbst durch den Nationalpark wandert, macht Bekanntschaft mit der Hirschlausfliege. Sie ist dann gerade auf der Suche nach einem ge- eigneten Wirt. Hat sie einen Hirsch gefunden, krallt sie sich im Fell fest und bricht ihre Flügel ab. Sie ernährt sich von Blut. Die Weibchen bringen Larven zur Welt, die sich am Boden direkt verpuppen. 4KIDS 15 „Die Made“ von Heinz Erhardt

Fliegenuhr Hinter eines Baumes Rinde Also sprach sie und entwich. – wohnt die Made mit dem Kinde. Made junior jedoch schlich ier lie Sie ist Witwe, denn der Gatte, hinterdrein, und das war schlecht, E ge den sie hatte, fiel vom Blatte. denn schon kam ein bunter Specht Diente so auf diese Weise und verschlang die kleine fade einer Ameise als Speise. Made ohne Gnade. – Schade.

Eines Morgens sprach die Made: Hinter eines Baumes Rinde a r e e pp „Liebes Kind, ich sehe grade, ruft die Made nach dem Kinde. drüben gibt es frischen Kohl, den ich hol‘. So leb denn wohl. Halt! Noch eins, denk, was geschah, Die Larve der Fliege bezeichnet man auch als Made. Was ist in dem Gedicht von Heinz Erhardt nicht richtig? geh nicht aus, denk an Papa!“ Tipp: Schau dir die Fliegenuhr genau an!

Die Boggel – Folge 22: Eine neue Begegnung

Tief im Kellerwald lebt seit ewigen Zeiten ein Baumhöhlen in denen er wohnt. Ausladende Doch im Luzulo-Fagetum tut sich etwas. Seit letztes Volk der Boggel. Mächtige alte Buchen Äste auf denen er sich sonnt. Reine Quellen hier ein Nationalpark ist, gibt es mehr und mehr strecken sich hier gen Himmel, versammeln aus denen er trinkt. Und hier ist er ungestört. alte Buchen, die nicht mehr vom Menschen ge- sich zu urigen Buchenwäldern. Es ist das Reich Kaum ein Mensch, der sich hierher verirrt. fällt werden. Viele Tiere scheinen darauf ge- von König Luzulo, das Luzulo-Fagetum. Hier Friedlich leben die Boggel mit den Tieren des wartet zu haben. Nach und nach finden sie gibt es noch alles, was ein Boggel so braucht. Waldes. zurück in die Buchenwälder des Kellerwaldes.

Melico blinzelt in die Sonne. „Ach du grüne Boggelnase!“ Er ist Melico ist dem Vogel ärgerlich gefolgt und stellt ihn: „Antworte! „Wo kommst du denn her?“ Melico ist neugierig geworden. gleich hellwach. „Pass doch auf!“ Wer bist du?“ Der ist verwirrt: „Kwääh…kwääh… tut mir leid „Kwääh…kwääh… aus den Eichenwäldern. Dort kann ich an Den Vogel hat er zum ersten Mal gesehen. „Wer bist du?“ ruft – das mit deiner großen Nase. Ich bin Leiopicus, der Mittel- allen Bäumen rauf und runter klettern und finde genug zu er ihm nach. Doch schon hört er ihn am Nachbarbaum, einer specht. Wo ich herkomme, gibt es so etwas wie dich nicht. fressen.“ antwortet Leiopicus, „aber auch alte Buchen haben uralten Buche. Nach einem leisen Trommelwirbel quäkt er Deshalb habe ich dich nicht gesehen … kwääh … kwääh.“ eine grobe Borke, an der ich klettern kann … kwääh … klagend. kwääh.“

„Was machst du?“ Melico will Leiopicus kennenlernen. „Kwääh Leiopicus ist schon wieder weg. „Ganz schon fix der Specht. Melico lässt sich hinab gleiten: „Huhuhu - schuwidumm! – Hi … kwääh … ich baue eine Höhle für meine Familie.“ Leiopicus Aber die Höhle ist mir zu klein.“ denkt Melico, nachdem er ver- Picus, hast du Leiopicus gesehen?“ hämmert eifrig weiter. „Ich wohne auch in einer Baumhöhle. Hast sucht hat, seinen Kopf durch das Loch zu zwängen. „Den Vogel „Gwüü … gwüü … der ist oben in der Baumkrone. Wir treffen uns du die gebaut?“ „Nein, das war bestimmt der große Dryocopus, muss ich mir noch genauer ansehen. Da ist ja Picus, der Grau- nur selten. Ich suche hier unten nach Ameisen. Manchmal trommeln der Schwarzspecht. Das frische Holz ist zu hart. Erst wenn die specht. Vielleicht weiß der ja mehr.“ wir um die Wette …gwüü…gwüü.“ Melico ist überzeugt, dass Buche morsch wird, bin ich dran …kwääh…kwääh.“ er das besser kann: „Lass mich doch mal mittrommeln!“

Kontakt: www.nationalpark-kellerwald-edersee.de | www.boggel.de | Boggel® 16 SERVICE Service

Jetzt erhältlich! Veranstaltungskalender 2016 Nationalpark Kellerwald-Edersee und Naturpark laden auch 2016 zu einer Vielzahl an Veranstaltun- gen ein. Im Veranstaltungskalender 2016 präsen- tieren die beiden Schutzgebiete ein spannendes und abwechslungsreiches Jahresprogramm sowie Wissenswertes und wichtige Adressen.

Ankündigungen

12. Nationalparkfest – Motto „Aus dem Dorf in die Wildnis“ Das Nationalparkfest wird am Sonntag, den 22. Mai, in Vöhl-Schmittlotheim Wandern im Nationalpark gefeiert. Es bietet von 10:00 – 18:00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie: spannende Exkursionen in das Reich der urigen Buchen – auf Schusters Rappen, dem Fahrrad oder mit der Kutsche sowie zahlreiche In den Einrichtungen des Nationalparks ist eine Broschürenreihe mit Infor­ Mitmachaktionen für Groß und Klein. Für das leibliche Wohl wird selbstverständ- mationen zu verschiedenen Wanderwegen erhältlich. Die Broschüre der lich gesorgt. Die Anreise ist auch mit Bus und Bahn (Haltestelle „Schmittlotheim „Ringelsberg-Route“, der offiziellen Route des Weltnaturerbes „Alte Buchen- Bahnhof“) möglich. Besucher, die mit dem Zug anreisen, erwartet bei Ankunft wälder Deutschlands“, wurde erweitert. Sie enthält nun alle Informationen ein kleines Überraschungspräsent. der Weltnaturerbe-App Buchenwälder. Neu hinzugekommen ist eine Broschüre über den Warzenbeißer Kunstweg. 10 Jahre Quernst-Kapelle Sie ist ein informativer Begleiter entlang von zehn Land-Art-Objekten, die an- Der Nationalpark Kellerwald Edersee, die Stadt und der Verein dere Zugänge zur neuen Wildnis eröffnen. Freunde der Quernst feiern am Sonntag, den 10. Juli, gemeinsam das Jubiläum der in 2006 neu erbauten Quernst-Kapelle und laden herzlich zum Jubiläums- gottesdienst um 11:00 Uhr ein. Einmal zahlen, drei Einrichtungen besuchen! Erleben Sie drei Einrichtungen mit nur einem Ticket! 13. Heideblütenfest Das diesjährige Heideblütenfest wird am Sonntag, den 14. August, in Frankenau- Altenlotheim gefeiert. Von 10:30 – 18:00 Uhr bietet das vielseitige Programm KOMBITICKET für Groß und Klein spannende Informationen, Spiel & Spaß, Kulinarisches und Produkte rund um die Heide.

NationalparkZentrum Kellerwald Wildnis und Wald – 1. Forschungssymposium im Kellerwald www.NationalparkZentrum-Kellerwald.de Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. September: in der Wandelhalle Bad Wildungen zum Thema 10 Jahre Forschung im Nationalpark: Flechten, Moose, Pilze. WildtierPark Edersee www.wildtierpark-edersee.eu Ein detailliertes Programm finden Interessierte vor den Veranstaltungen unter Baumkronenweg Edersee www.nationalpark-kellerwald-edersee.de. www.baumkronenweg.de Ausgabe verpasst?

Übertragbar, ein Jahr gültig! Alle bisherigen Ausgaben des BuchenBlatts stehen Erwachsene 15,90 €, Ermäßigt * 8,90 € Ihnen zum kostenlosen Download zur Verfügung. * (Kinder ab 6 Jahren, Schüler, Studierende, Schwerbehinderte, Teilnehmer des FÖJ / FSJ bei Scannen Sie den QR-Code mit Ihrem Smartphone, Vorlage eines gültigen Ausweises) oder besuchen Sie die Internetseite des Nationalparks http://buchenblatt.nationalpark-kellerwald-edersee.de. Impressum Herausgeber: Fotos: Gestaltung: Nationalpark Kellerwald-Edersee K. Bogon (8, 7 zweite v. o.), cognitio (6), M. Delpho (Titel, cognitio Kommunikation & Planung, Verlag Laustraße 8, 34537 Bad Wildungen 4, 7 zweite v. u.), U. Drehwald (7 o.), Institut für Wildbio- A. Hoffmann E-Mail: [email protected] logie Göttingen / Dresden e. V. (9), G. Kalden (14 u.), Westendstraße 23, 34305 Niedenstein Internet: www.nationalpark-kellerwald-edersee.de R. Kubosch (14 o. li., m., re.), H. Mai (10 m.), NLP KE (3 o., www.cognitio.de www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de u., 10 o., 11 o., u., 12, 13), F. Rahn (7 u.), V. Scherfose (5), © cognitio Redaktion: Sport-, Natur- und Erlebniscamp Edersee (10 u.), Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier Jutta Seuring, Nicole Backhaus, Andreas Hoffmann Boggel Geschichte: K. Bogon (Szene 2), cognitio (Szene 1, 6), G. Kalden (Szene 6), M. König (Szene 3), T. Stephan (Szene 3, 4)