Jean Guillou – Wikipedia
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Jean Guillou – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Guillou Jean Guillou aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Jean Victor Arthur Guillou (* 18. April 1930 in Angers) ist ein französischer Komponist, Organist, Pianist und Musikpädagoge. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kompositionen 2.1 Orgel Solo 2.2 Orgel mit / und anderen Instrumenten 2.3 Orchesterwerke 2.4 Kammermusik 2.5 Musiktheater/Oratorium 2.6 Musik ohne Opus 2.7 Transkriptionen für Orgel Jean Guillou auf der 3 Schriften Orgelempore der St. Eustache 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 Weblinks Leben Nach autodidaktischen Studien in Klavier und Orgel wurde Jean Guillou im Alter von 12 Jahren Organist an der Kirche Saint-Serge in seiner Heimatstadt Angers. Ab 1945 studierte er am Pariser Konservatorium, wo Marcel Dupré, Maurice Duruflé und Olivier Messiaen zu seinen Lehrern zählten. Von 1955 bis 1958 unterrichtete er als Professor für Orgel am Instituto de Musica Sacra in Lissabon (Portugal). Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Berlin (1958–1963) wurde Guillou 1963 zum Titularorganisten an Saint-Eustache in Paris ernannt, wo er André Marchal nachfolgte. Als Konzertorganist und Improvisator ist Jean Guillou weltweit in Erscheinung getreten. Darüber hinaus konzertiert er als Pianist, der die britische und französische Erstaufführung einer vergessenen Klaviersonate der Romantik-Epoche von Julius Reubke spielte. Sein Engagement im Orgelbau führte zur Konzeption mehrerer bedeutender Instrumente, 1 von 8 18.04.17, 23:46 Jean Guillou – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Guillou wie in der Kirche Notre-Dame des Neiges in L’Alpe d’Huez (1978, Kleuker), in der Kirche Chant d’Oiseau in Brüssel (1981, Kleuker), in der Tonhalle in Zürich (1988, Kleuker/Steinmayer), im Konservatorium von Napoli (2006, Tamburini/Zanin), dem Auditorio de Tenerife (Blancafort), der Sant’Antonio dei Portoghesi in Rom (2008, Mascioni) und der Catedral in Leon (2013, Klais). Neben seinem umfangreichen kompositorischen Schaffen, das die verschiedensten Gattungen umfasst, hat Guillou zahlreiche Transkriptionen von Orchester- und Klavierwerken für Orgel erstellt. Darunter sind Werke von Händel, Liszt, Mozart, Mussorgsky, Prokofjew, Rachmaninow, Strawinsky, Tschaikowsky und Vivaldi sowie Orgelfassungen der Goldberg-Variationen und das Musikalische Opfer von Johann Sebastian Bach. Von 1970 bis 2005 unterrichtete Guillou bei den jährlichen Zürcher Meisterkursen Künstlerisches Orgelspiel und Improvisation. Seit 2007 finden diese Orgelkurse ihre Fortsetzung in der Pariser Kirche Saint-Eustache (2009 in Angoulême). Guillou ist für Konzerte und Festwochen beinah öfter in Deutschland zu hören als im eigenen Land. Er ist weder Mainstream, was die Traditionen des Orgelspiels angeht, noch ein Mann der Kirche - das macht ihn manchen suspekt. Nur in St. Eustache ist der „Maitre“ unumstritten seit Jahrzehnten.[1] Im Jahr 2010 wurde er als Träger des französischen Verdienstordens der "Ritter der Ehrenlegion" auserkoren, allerdings lehnte Guillou die Annahme mit der Begründung ab, Frankreich schenke der klassischen Musik zu wenig Aufmerksamkeit.[2] 2015 wurde er zum Honorarprofessor an der Hochschule für Musik Saar ernannt.[3] Kompositionen Orgel Solo Fantaisie, op. 1 (komponiert 1952. Mainz: Schott, 2005) 18 Variations, op. 3 (komponiert 1956. Mainz: Schott, 2005) Sinfonietta, op. 4 (komponiert 1958/revidiert 2005. Mainz: Schott, 2005) Ballade Ossianique Nr. 1 ("Temora"), op. 8 (komponiert 1962/revidiert 2005. Mainz: Schott, 2005) Toccata, op. 9 (komponiert 1962/revidiert 2004. Mainz: Schott, 2004) 6 Sagas, op. 20 (komponiert 1970. Mainz: Schott, 2005) Ballade Ossianique Nr. 2 ("Les Chants de Selma"), op. 23 (komponiert 1971/revidiert 2005. Mainz: Schott, 2005) La Chapelle des abîmes, op. 26 (komponiert 1973. Mainz: Schott, 2005) Scènes d’enfants, op. 28 (komponiert 1974. Mainz: Schott, 2005) Jeux d’Orgue, op. 34 (komponiert 1978. Wien: Universal Edition, 1984) Suite pour Rameau, op. 36 (komponiert 1979. Boston, MA: Wayne Leupold Editions, 1994) Saga Nr. 7, op. 38 (komponiert 1983. Wien: Universal Edition, 1984) 2 von 8 18.04.17, 23:46 Jean Guillou – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Guillou Sonate en Trio N. 1, op. 40 (komponiert 1984) (Paris: Durand, 1985) Chamades !, op. 41 (komponiert 1984. USA: H. T. FitzSimons, 1984) Impromptu für Pedal Solo, op. 42 (komponiert 1985. Wien: Universal Edition, 1988) Hypérion ou la Rhétorique du Feu, op. 45 (komponiert 1988. Boston, MA: Wayne Leupold Editions, 1996) Säya ou "L’oiseau bleu", op. 50 (komponiert 1993. Mainz: Schott, 2004) Éloge, op. 52 (komponiert 1994. Boston, MA: Wayne Leupold Editions, 1995) Alice au pays de l’orgue für Orgel und Sprecher, op. 53 (komponiert 1995. Mainz: Schott, 1998) Pensieri pour Jean Langlais, op. 54 (komponiert 1995. USA: H. T. FitzSimons, 1996) Instants, op. 57 (komponiert 1998. Mainz:Schott, 2015) Pièces furtives, op. 58 (komponiert 1998. Mainz: Schott, 2000) Hymne in memoriam P. Jaap Reuten, op. 72 (Mainz: Schott, 2009) Regard, op. 77 (komponiert 2010. Mainz: Schott, 2013) Enfantine, op. 81 (komponiert 2013) Sonate en Trio N. 2, op. 82 (komponiert 2013. Mainz: Schott, 2014) Sonate en Trio N. 3, op. 83 (komponiert 2013. Mainz: Schott, 2014) Macbeth - Le lai de l'ombre, op. 84 (komponiert 2009. Mainz: Schott, 2016) Psyché , op. 86 (komponiert 1978–2015) Orgel mit / und anderen Instrumenten Colloque Nr. 2 für Orgel und Klavier, op. 11 (komponiert 1964/revidiert 2005. Mainz: Schott, 2005) L’Infinito für Bass und Orgel, op. 13 (komponiert 1965. Mainz: Schott, 2005) Colloque Nr. 4 für Orgel, Klavier und zwei Schlagzeuger, op. 15 (komponiert 1966/revidiert 2006. Mainz: Schott, 2006) Intermezzo für Flöte und Orgel, op. 17 (komponiert 1969. Mainz: Schott, 2008) Symphonie Initiatique, op. 18: Erste Fassung für drei Orgeln (1969) Zweite Fassung für zwei Orgeln (1990) Dritte Fassung für Orgel zu vier Händen und Füßen (2009. Mainz: Schott, 2016) Colloque Nr. 5 für Orgel und Klavier, op. 19 (komponiert 1969/revidiert 2005. Mainz: Schott, 2005) Sonate für Trompete / Violin und Orgel, op. 25 (komponiert 1972) Concerto für Violine und Orgel, op. 37 (komponiert 1982) Andromeda für Sopran und Orgel, op. 39 (komponiert 1984. Mainz: Schott, 2007) Peace für gemischten Chor zu 8 Stimmen und Orgel, op. 43 (komponiert 1985.Mainz: Schott) Aube für gemischten Chor zu 12 Stimmen und Orgel, op. 46 (komponiert 1988.Mainz: Schott, 2016) Colloque Nr. 6 für Orgel und zwei Schlagzeuger, op. 47 (komponiert 1989) Fantaisie concertante für Violoncello und Orgel, op. 49 (komponiert 1991. Mainz: Schott) Fête für Klarinette und Orgel, op. 55 (komponiert 1995. Mainz: Schott, 2008) Écho für Flöte, Klarinette, Streichquintett, Chor, Klavier und Orgel, op. 60 3 von 8 18.04.17, 23:46 Jean Guillou – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Guillou (komponiert 1999. Mainz: Schott) Concerto für Trompete und Orgel ("L’Ébauche d’un souffle"), op. 64 (komponiert 1985. Mainz: Schott, 2016) Colloque Nr. 7 (Konzert für Klavier und Orgel), op. 66 (komponiert 1998. Mainz: Schott) Colloque Nr. 8 für Marimbaphon und Orgel, op. 67 (komponiert 2002. Mainz: Schott) La Révolte des Orgues für große Orgel, acht Orgelpositive und Schlagzeug, op. 69 (komponiert 2005. Mainz: Schott, 2007) Colloque Nr. 9 für Orgel und Panflöte, op. 71 (komponiert 2008. Mainz: Schott) Répliques für eine große Orgel und eine Positiv Orgel, op. 75 (komponiert 2009. Mainz: Schott, 2011) Ihr Himmel, Luft und Wind für Chor zu 8 Stimmen, op. 76 (komponiert 2010. Mainz: Schott, 2010) Colloque Nr. 10 für Orgel, Trompete, 6 Trumpete und Schlagzeug, op. 86 (komponiert 2016. Mainz: Schott, 2016) Orchesterwerke Inventions für Orgel und Kammerorchester (Orgelkonzert Nr. 1), op. 7 (komponiert 1960. Mainz: Schott) Concerto héroïque für Orgel und Orchester (Orgelkonzert Nr. 2), op. 10 (komponiert 1963/revidiert 2005. Mainz: Schott, 2005) Le Jugement Dernier: Oratorium für Chor, Solisten, Orgel und Orchester, ohne Opus (komponiert 1965) Triptyque für Streicher Orchester, ohne Opus (Paris: Leduc, 1965) Orgelkonzert Nr. 3 für Orgel und Streichorchester, op. 14 (komponiert 1965. Mainz: Schott) Klavierkonzert Nr. 1 für Klavier und Orchester op. 16 (komponiert 1969. Paris: Leduc) Judith-Symphonie für Mezzosopran und Orchester op. 21 (komponiert 1970. Unveröffentlicht.) Symphonie Nr. 2 für Streichorchester op. 27 (komponiert 1974. Mainz: Schott, 2005) Symphonie Nr. 3 ("La Foule") für großes Orchester und zwei Gitarren op. 30 (komponiert 1977. Unveröffentlicht.) Orgelkonzert Nr. 4 für Orgel und Orchester, op. 31 (komponiert 1978. Vom Komponisten zurückgezogen.) Concerto Grosso für Orchester op. 32 (komponiert 1978/2008. Mainz: Schott) Orgelkonzert Nr. 5 ("Roi Arthur") für Orgel und Blechbläserquintett, op. 35 (komponiert 1979. Mainz: Schott) Klavierkonzert Nr. 2 für Klavier und Orchester op. 44 (komponiert 1986. Mainz: Schott) Posaunenkonzert für Posaune (solo), 4 Tromp., 3 Posaunen, 3 Tuben und 2 Schlagzeuger op. 48 (komp. 1990. Mainz: Schott) Missa Interrupta für Sopran, Orgel, Blechbläserquintett, Schlagzeug und Chor, op. 51 (komponiert 1995. Mainz: Schott) Fête für Klarinette und Orchester op. 55 (komponiert 1995) Concerto 2000 für Orgel und Orchester, op. 62 (komponiert 2000. Mainz: Schott) 4 von 8 18.04.17, 23:46 Jean Guillou – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Guillou Orgelkonzert Nr. 6 für Orgel und großes Orchester, op. 68 (komponiert 2002. Mainz: Schott) Orgelkonzert Nr. 7 für Orgel und großes Orchester, op. 70 (komponiert 2006. Mainz: Schott) Staat Mater für Orgel, soli und Orchester, op. 85 (komponiert