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Zum Volltext (PDF) SWP-Studie Günter Seufert (Hg.) Die Kurden im Irak und in Syrien nach dem Ende der Territorial- herrschaft des »Islamischen Staates« Die Grenzen kurdischer Politik Stiftung Wissenschaft und Politik Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit SWP-Studie 11 Juli 2018 Für die Regierungen der westlichen Länder ist der Gang der Dinge in Syrien und im Irak ernüchternd. Für die Kurden, die in diesen beiden vom Krieg gezeichneten Staaten leben, ist er dramatisch. Denn mit dem Sieg über den IS endete für die Kurden Syriens und des Irak eine Periode, in der sie sich einerseits einem existenzbedrohenden Gegner gegenübersahen, andererseits aber Teil militärischer Bündnisse waren, auf die sie sich – auch weil die kurdischen Kämpfer für diese Bündnisse unverzichtbar waren – verlassen konnten. Mit dem Ende des Krieges gegen den IS ist diese Unverzichtbarkeit zur Disposition gestellt und die Kurden beider Länder sind erneut mit der Tatsache konfrontiert, dass sie keine natürliche Schutzmacht haben. Doch wie steht es um die Kurden selbst? Auf welcher wirtschaftlichen, sozialen und politischen Basis beruhen ihre Forderungen nach Selbst- bestimmung? Wieweit deckt sich die Politik kurdischer Akteure mit ihrer Rhetorik von einer kurdischen Nation, die durch das Gefühl eines gemein- samen Schicksals und die Erwartung einer gemeinsamen Zukunft geeint sei und die indes über einen minimalen politischen Konsens verfügt? Die Autorinnen und Autoren der Studie werfen einen kritischen Blick auf die zeithistorischen, ökonomischen und politischen Parameter des Handelns und Entscheidens kurdischer Akteure. Martin Weiss analysiert die Gründe für das politische Scheitern des Unabhängigkeitsreferendums der irakischen Kurden 2017. Caner Yıldırım und Gülistan Gürbey leuchten das energiepoli- tische Potential des kurdischen Nord-Irak aus. Arzu Yılmaz deckt Dynamiken des Verhältnisses zwischen den beiden größten kurdischen Parteien des Nahen Ostens auf. Und Katharina Lack schildert die Machtverhältnisse unter den Kurden Syriens. SWP-Studie Günter Seufert (Hg.) Die Kurden im Irak und in Syrien nach dem Ende der Territorial- herrschaft des »Islamischen Staates« Die Grenzen kurdischer Politik Stiftung Wissenschaft und Politik Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit SWP-Studie 11 Juli 2018 Alle Rechte vorbehalten. Abdruck oder vergleichbare Verwendung von Arbeiten der Stiftung Wissenschaft und Politik ist auch in Aus- zügen nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung gestattet. SWP-Studien unterliegen einem Begutachtungsverfah- ren durch Fachkolleginnen und -kollegen und durch die Institutsleitung (peer review). Sie geben die Auffassung der Autoren und Autorinnen wieder. © Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, 2018 SWP Stiftung Wissenschaft und Politik Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Ludwigkirchplatz 3–4 10719 Berlin Telefon +49 30 880 07-0 Fax +49 30 880 07-200 www.swp-berlin.org [email protected] ISSN 1611-6372 Inhalt 5 Problemstellung und Schlussfolgerungen 9 Rückschlag auf dem Weg zur Selbständigkeit – Kurdistan-Irak vor und nach dem Unabhängigkeitsreferendum Martin Weiss 28 Das energiepolitische Potential Irakisch-Kurdistans Caner Yıldırım/Gülistan Gürbey 46 Gegeneinander, miteinander: Die KDP und die PKK in Sindschar Arzu Yılmaz 58 Die Lage in den kurdischen Gebieten Syriens: Politische Akteure und ihre Entwicklung seit 2011 Katharina Lack 79 Resümee: Eine insgesamt ernüchternde Bilanz kurdischer Politik und westlichen Engagements im Nahen Osten Günter Seufert 87 Anhang 87 Abkürzungen 88 Die Autorinnen und Autoren Problemstellung und Schlussfolgerungen Die Kurden im Irak und in Syrien nach dem Ende der Territorialherrschaft des »Islamischen Staates«. Die Grenzen kurdischer Politik Anders als erhofft, hat die militärische Niederlage des »Islamischen Staates« (IS) die Lage im Nahen Osten nicht entspannt. Das Gegenteil ist eingetreten. In Syrien hat der Bürgerkrieg eine neue Eskala- tionsstufe erreicht, die sich dadurch kennzeichnet, dass sich regionale und globale Konkurrenzen dort zeitweise extrem verschärfen. So warnten Beobachter im ersten Quartal 2018 nicht nur vor einer militäri- schen Konfrontation zwischen den Nato-Partnern USA und Türkei, sondern auch vor einem direkten Schlag- abtausch zwischen den USA und Russland. Gleich- zeitig stieg erneut der Blutzoll im Lande selbst, vor allem wegen der großräumigen Offensiven der syri- schen Regierung, die mit Hilfe Russlands und des Iran große Geländegewinne erzielte. Im Irak hat der Sieg gegen den »IS« alte Konflikt- linien erneut hervortreten lassen. Auch dort kann von einem nachhaltigen Erfolg westlicher Politik kaum die Rede sein. Der politischen Integration der drei großen Volksgruppen des Landes, der schiitisch- arabischen Mehrheit, der sunnitisch-arabischen Minderheit und der ebenfalls sunnitischen Kurden, ist Bagdad bisher nicht näher gekommen. Statt dass die erfolgreiche Bekämpfung des IS zu einer Stabilisie- rung des Landes geführt hätte, verstärkte sich der politische, militärische und zuletzt auch wirtschaft- liche Einfluss Teherans in Bagdad. Für die Regierungen der westlichen Länder ist der Gang der Dinge in Syrien und im Irak deshalb ernüch- ternd. Für die Kurden, die in diesen beiden vom Krieg gezeichneten Staaten leben und bislang die engsten Verbündeten des Westens vor Ort waren, ist er be- drohlich. Denn mit dem vorläufigen Sieg über den IS endete für die Kurden Syriens und des Irak eine Periode, in der sie sich einerseits einem im wahrsten Sinn des Wortes existenzbedrohenden Gegner gegen- übersahen, andererseits aber Teil militärischer Bünd- nisse waren, auf die sie sich – auch weil die kurdi- schen Kämpfer für diese Bündnisse unverzichtbar waren – verlassen konnten. Mit dem absehbaren Ende des Krieges gegen den IS ist diese Unverzichtbar- keit zur Disposition gestellt worden und die Kurden SWP Berlin Die Kurden im Irak und in Syrien nach dem Ende der Territorialherrschaft des »Islamischen Staates« Juli 2018 5 Problemstellung und Schlussfolgerungen beider Länder sind erneut mit der Tatsache konfron- Hinzu kommt, dass neben Syrien und dem Irak tiert, dass sie – anders als andere ethnische und reli- auch alle anderen Staaten des Nahen Ostens nach wie giöse Gruppen im Nahen Osten – keine natürliche vor keine Anzeichen dafür erkennen lassen, dass sie Schutzmacht haben. willens und in der Lage wären, ihren kurdischen Min- Die Kurden des Irak haben dies schmerzlich vor derheiten die Rechtssicherheit und politische Partizi- und nach dem Referendum vom 25. September 2017 pation zu gewähren, die allein zu einer friedlichen über die Unabhängigkeit ihrer autonomen Region Beilegung der Kurdenfrage führen könnten. Jüngstes erfahren, als ihre beiden Hauptverbündeten, die USA Beispiel dafür ist die Überreaktion der irakischen und die Türkei, aber auch europäische Staaten und Regierung, die nach dem Referendum den in der Ver- die EU, sich erst gegen die Abstimmung stellten und fassung verankerten Autonomiestatus der irakischen danach wenig gegen die Rollback-Bestrebungen der Kurdenregion unterminiert hat. Nicht besser sieht es irakischen Zentralregierung unternahmen. in der Türkei aus, dem muslimischen Land, das auf Fast noch schlechter steht es um die Kurden Syri- die längste parlamentarische Tradition im Nahen ens. Ihr großer militärischer Partner, die USA, hatte Osten zurückblickt und in dem die Mehrheitsbevölke- ihnen niemals Versprechungen oder auch nur Hoff- rung und die Kurden am engsten zusammenleben. nungen dahingehend gemacht, dass Washington sich Trotz dieser strukturellen Vorteile hat es auch die für einen verfassungsrechtlich verankerten Status Führung in Ankara bislang nicht vermocht, ihr eth- ihrer Volksgruppe in einem neuen Syrien einsetzen nisch-türkisches Verständnis von der Nation so weit würde. Die zentrale Aufgabe der kurdischen Kämpfer, zu relativieren, dass die Integration einer Gruppe mit der Sieg über den IS, ist erfüllt und ihr weiteres Los anderer nationaler Identität möglich wäre. Im Gegen- hängt letzten Endes daran, wie Washington seine teil, 2015 und 2016 wurde der türkisch-kurdische künftigen Interessen in Syrien definiert und vertritt. Konflikt in einer bislang nicht dagewesenen Härte Werden die USA in Syrien präsent bleiben, um den und Brutalität ausgetragen. Der Einmarsch türkischer Einfluss des Iran zurückzudrängen und Israels Sicher- Truppen in die syrisch-kurdische Stadt Afrin im heit zu garantieren, wie dies der ehemalige Außen- Januar 2018 und die wiederholten Ankündigungen minister Rex Tillerson im Januar 2018 öffentlich er- der türkischen Regierung, in Syrien und im Irak auch klärte? Oder werden sich die amerikanischen Militär- an anderer Stelle intervenieren zu wollen, zeigen, kräfte aus Syrien zurückziehen, wie das nur zwei dass Ankara weiterhin bereit ist, seinen eigenen Kur- Monate später US-Präsident Donald Trump verkün- denkonflikt in den Nachbarländern auszutragen. dete? Das Schicksal der syrischen Kurden hängt an Doch wie steht es um die Kurden selbst? Auf wel- diesem seidenen Faden. Denn die Türkei setzt die cher wirtschaftlichen, sozialen und politischen Basis PYD, die unter den syrischen Kurden tonangebende beruhen ihre Forderungen nach Selbstbestimmung? Partei der demokratischen Union, mit der türkischen Bis zu welchem Grad decken sich die Handlungen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gleich, mit der sie seit kurdischer Akteure mit ihrer Rhetorik von einer über dreißig Jahren in einem bewaffneten Konflikt kurdischen Nation, die durch das Gefühl eines steht. Ankara ist deshalb fest
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