Mobile Learning / Fritz Wotruba Fritz Wotruba

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Mobile Learning / Fritz Wotruba Fritz Wotruba mobile learning / fritz wotruba Fritz Wotruba. Hart im Nehmen Fritz Wotruba in seinem Wiener Atelier, 1947/48, © Belvedere, Wien, Dauerleihgabe der Fritz Wotruba Privatstiftung Lerne den Bildhauer Fritz Wotruba (1907–1975) persönlich kennen. Fritz Wotruba war Bildhauer. Ein Bildhauer, der keiner Mode folgte, sondern eigenen persönlichen und künstlerischen Überzeugungen. Es war ihm wichtig, mit ursprünglichen Materialien zu arbei- ten, diese authentisch zu behandeln, um Wahrhaftiges zu schaffen. Der Stein, dessen Härte und Widerstand, war für ihn die ultimative Herausforderung. Geboren und aufgewachsen in Wien, machte er hier auch seine Ausbildung zum Graveur und startete seine Laufbahn als Bildhauer. In einem großen Bekanntenkreis fand Wotruba Freunde und Unterstützer. 1938 musste er Österreich verlassen und mit seiner jüdischen Frau in die Schweiz fliehen. Nach dem Ende des Krieges kehrte er nach Wien zurück, um an der Akademie der bilden- den Künste eine Meisterklasse für Bildhauerei aufzubauen. Wotruba beteiligte sich auf vielfältige Weise am kulturellen Wiederaufbau Österreichs. An der Akademie setzte er sich für eine gute Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses ein. Fritz Wotruba arbeitete unermüdlich an seinem eigenen künstlerischen Werk. Er war an vielen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und übernahm öffentliche und private Aufträge. Dazu zählen beispielsweise die Ausführung eines Figurenreliefs für den Österreichischen Ausstel- lungspavillon 1958 in Brüssel oder die Gestaltung der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wien- Mauer, besser bekannt als Wotrubakirche. Der künstlerische und schriftliche Nachlass von Fritz Wotruba ist seit Herbst 2011 im 21er Haus untergebracht. Weiterführende Links http://www.wien.gv.at/kultur/kulturgut/kunstwerke/ mobile learning / fritz wotruba Fritz Wotruba. Hart im Nehmen Diskussion & Aktivitäten Arbeitsblatt 1 Am Beginn die Zeichnung Fritz Wotruba bekam im Schulalter Stifte geschenkt und begann, damit zu zeichnen. Während seiner Berufslehre kopierte er jeden Morgen vor Arbeitsbeginn Zeich- nungen berühmter Bildhauer nach Vorlagen. Das Kopieren und Skizzieren von Zeichnungen und Skulpturen sollte das Auge schulen. Suche dir eine Plastik oder eine Zeichnung in der Wotruba-Ausstellung aus und fertige ebenfalls eine Skizze an. Notiere auch den Werktitel, das Entstehungs- jahr und das Material der Arbeit. Arbeitsblatt 2 Lebenslauf Fritz Wotruba verfasste eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Stationen seines Lebens. Lies sie dir durch. Markiere dann jene Angaben, die der Künstler erwähnt (Geburtsort, Ausbildung, Adresse, Religionsbekenntnis etc.). Schreibe deinen eigenen kurzen Lebenslauf nach dem Beispiel von Fritz Wotruba. Notiere Angaben über Geburtsort und -datum, deine Familie, deine Herkunft, deine Ausbildung, deine Leidenschaften und deine Zukunftspläne. Arbeitsblatt 3 Anton Hanak Fritz Wotruba besuchte an der Kunstgewerbeschule die Fachklasse des Bildhauers Anton Hanak. Hanak (1875–1934) schuf unter anderem die monumentale Bron- zefigur Der letzte Mensch (Ecce Homo) (1917–1924). Vergleiche die Skulptur mit dem Jungen Riesen (1928/29), einem Frühwerk von Fritz Wotruba. Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es? Deute die unterschiedlichen Körperhaltungen. Was könnten sie ausdrücken? Arbeitsblatt 4 Fritz Wotruba und Wien Fritz Wotruba war sehr heimatverbunden. Er selbst schrieb, dass er seine Heimat- stadt Wien für seine Arbeit nötig habe wie der Fisch das Wasser. In welcher Stadt bist du geboren und aufgewachsen? Bist du schon einmal um- gezogen? Wie wichtig ist dir deine Heimatstadt? Was gefällt dir am besten/am wenigsten an der Stadt, in der du lebst? Und kannst du dir vorstellen, einmal ganz woanders zu leben? Arbeitsblatt 5 Wotrubas Freundeskreis Wotruba bewegte sich immer in großen Freundes- und Bekanntenkreisen. In seiner Heimat Österreich, im Exil in der Schweiz und auf seinen zahlreichen Reisen lernte er wichtige Persönlichkeiten des Kultur- und Kunstgeschehens des 20. Jahrhunderts kennen. Um besser zu verstehen, mit welchen Personen er sich umgab, wähle einen der Namen aus (Herbert Boeckl, Elias Canetti, Alberto Giacometti, Peggy Guggenheim etc.) und vervollständige mittels Internetrecher- chen den Steckbrief. Stelle die Person dann deinen Freunden vor. Arbeitsblatt 6 Kunst im öffentlichen Raum Fritz Wotruba erhielt unter anderem von der Stadt Wien Aufträge für Reliefs, die an Gebäudefassaden oder -wänden angebracht werden sollten, für Skulpturen in Wohn- und Grünanlagen oder auch für Denkmäler. Man spricht bei dieser Art von Kunst von Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum . Ist dir in deiner Stadt oder deiner näheren Umgebung schon ein derartiges Kunst- werk aufgefallen? Notiere, wo du es gesehen hast und ob es eine Inschrift oder eine Signatur eines Künstlers gibt. Was stellt das Werk dar, und was könnte es bedeuten? Mache eine Skizze. mobile learning / fritz wotruba Fritz Wotruba. Hart im Nehmen Arbeitsblatt 7 Das Große Figurenrelief Fritz Wotruba gestaltete das siebenteilige Große Figurenrelief für den Öster- reichischen Pavillon der Weltausstellung in Brüssel 1958. Er erhielt dafür den großen Preis der Jury. Zwei Teile des Reliefs sind heute im 21er Haus zu sehen. Betrachte das Werk genau. Schneide dann die sieben Teile des Reliefs aus und gestalte eine Collage. Klebe die Figuren auf einen Hintergrund deiner Wahl. Wo würde dieses Kunstwerk heute gut hinpassen? mobile learning / fritz wotruba Fritz Wotruba. Hart im Nehmen 1 2 3 Kunst trifft Charakter Fritz Wotruba wurde am 23. April 1907 in Wien als jüngstes von acht Kindern geboren. Sein Vater, Adolf Wotruba, stammte aus Tschechien und arbeitete als Schneidergehilfe. Seine Mutter, Maria, war aus Ungarn nach Wien gekommen, um als Dienstmädchen zu arbeiten. Als Kind erhielt Fritz Wotruba Stifte und Ölfarben geschenkt – der Beginn seiner künstlerischen Laufbahn. In Wien machte er eine Lehre als Stanzengraveur und besuchte ab 1926 die Fachklasse für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule Wien bei Anton Hanak. Hier lernte er auch seine zukünftige Frau Marian Fleck, Tochter eines jüdischen Kaufmannes aus Düsseldorf, kennen. Fritz Wotruba besaß einen eigensinnigen und kämpferischen Charakter. Er schloss die Ausbildung nicht ab. Aufgrund eines Konflikts mit dem Lehrpersonal wurde er von der Schule verwiesen, erhielt jedoch ein reguläres Abgangszeugnis mit sehr guter Bewertung. Bild 1: Fritz Wotruba (rechts, sitzend) mit seinen Eltern Marie und Adolf Wotruba und einer seiner Schwestern, ca. 1912 © Belvedere, Wien, Dauerleihgabe der Fritz Wotruba Privatstiftung Aller Anfang ist schwer Ab 1927 mietete Wotruba eine Baracke als Werkstatt. Hier entstanden erste wichtige Arbeiten aus Stein, wie der Torso aus Mannersdorfer Kalkstein. Zwei Jahre später zog er in einen Stadt- bahnbogen um. Fritz Wotruba heiratete Marian und feierte als Bildhauer erste Erfolge. Das Museum Folkwang in Essen zeigte seine erste Einzelausstellung. Zahlreiche weitere sollten folgen. Zu Beginn der 1930er-Jahre bewegte sich Fritz Wotruba außerdem in einem großen Freundeskreis, darunter die Schriftsteller Elias Canetti und Robert Musil, der Maler Herbert Boeckl und der Komponist Alban Berg. Bild 2: Mit Marian Fleck, seiner Studienkollegin, Freundin und zukünftigen Frau, in seinem ersten Atelier, einer Holzbaracke, 1927 © Belvedere, Wien, Dauerleihgabe der Fritz Wotruba Privatstiftung Von Wien ins Schweizer Exil Fritz Wotruba war sein Leben lang seiner Heimatstadt Wien sehr verbunden. Er selbst schrieb, dass er Wien für seine Arbeit nötig habe wie der Fisch das Wasser . Nur ein Weltkrieg konnte ihn vertreiben. Nachdem sein Atelier in Wien durchsucht und seine Familie bedroht worden war, be- schloss er 1938, sein Atelier zu räumen. Wotruba floh mit seiner jüdischen Frau in die Schweiz, wo er bis 1945 bleiben sollte. In diesen Schweizer Jahren machte der Bildhauer wichtige Bekannt- schaften mit Sammlern und schloss enge Freundschaften. Sein Atelier wurde zum Treffpunkt vieler emigrierter Künstler und Intellektueller. Es entstanden große Skulpturen aus Stein, stehende und liegende Figuren, die dem realen Menschenbild noch sehr verhaftet waren. Bild 3: Stehendes Mädchen (links), 1943, Stürzende (Mitte), noch unvollendet, Große Stehende (rechts), 1942, im Atelier in Zug in der Schweiz, 1944 © Belvedere, Wien, Dauerleihgabe der Fritz Wotruba Privatstiftung, Foto: Christian Staub mobile learning / fritz wotruba Fritz Wotruba. Hart im Nehmen 1 2 Neue Wege beschreiten 1945 wurde Fritz Wotruba vom offiziellen Österreich zum künstlerischen Leiter der Meisterklasse für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bestellt. Er gab die Vorzüge seines Exils in der Schweiz auf und kehrte nach sieben Jahren in ein zerbombtes Wien zurück. Der Zustand der Stadt wirkte wie ein Schock auf ihn und beeinflusste seine Kunst nachhaltig. Das menschliche Abbild, an dem Wotruba festhielt, konnte inmitten dieser Zerstörung nicht unversehrt bleiben. Er begann, den Körper zu verfremden. Fritz Wotruba engagierte sich in zahlreichen Gremien, war Mitglied vieler Vereine und arbeitete unermüdlich am kulturellen Wiederaufbau Wiens. In Vorträgen und Aufsätzen nahm er immer wieder zu kulturellen und kulturpolitischen Themen Stellung. Wie viele andere forderte er ein Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts in Wien, das mit dem 20er Haus erst 1962 eröffnet werden sollte. Wotrubas dreißigjährige Lehrtätigkeit an der Akademie, die sogenannte Wotruba-Schule , brachte viele bedeutende österreichische Künstler hervor, darunter Alfred Hrdlicka, Oswald Oberhuber
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