Leichtathletik Heft 1/2013 INFORMationen

Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten

Die Athletinnen und Athleten des Jahres 2012 Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 2

Liebe Freunde der Leichtathletik, liebe Leichtathletikfreunde,

vor einigen Wochen gaben 2 junge Leichtathletinnen ihre sportlichen Ziele für das Weltmeisterschaftsjahr 2013 bekannt. Beide Mädels wollen die 800 m unter 2 Minuten laufen:

Corinna Harrer (Jg. 1991) von der LG TELIS Finanz Regensburg und Fabienne Kohlmann (Jg. 1989) von der LG Karlstadt-Gambach-Lohr.

Spontan erinnerte ich mich – und gewiss auch viele unserer Freunde der Leichtathletik – an den ersten Lauf unter 2 Minuten in der Geschichte der Frauenleichtathletik. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Tim Nowak, Dritter bei der Wahl des Jugend- Stuttgarter Neckarstadion 1971 lief die damals 22-jährige Hildegard Falck aus athleten des Jahres 2012, Deutscher Jugend- meister im Mehrkampf und über die Hürden, Wolfsburg 1:58,3 min. (elektronisch 1:58,45 min.) und verbesserte den Welt- mit 16 Jahren und 7.356 Punkten im Zehn- rekord der Jugoslawin Vera Nikolić um 2,5 Sekunden – und das bei einer kampf 9. bei der U 20-WM in Barcelona, seit Durchgangszeit von 58,4 sec. über 400 m. einem Jahr Mitglied bei den Freunden der Leichtathletik. Mehr zu ihm auf Seite 9. Foto: Dirk Gantenberg Die heutige Frau Kimmich, die auch schon unter ihrem Mädchennamen Janze bekannt war und deren Herz noch immer für Leichtathletik schlägt, ist seit vielen Jahren Mitglied der FREUNDE und fördert somit unseren Nachwuchs. Impressum Und das machen unsere tüchtigen jungen Mädels, Corinna und Fabienne, auch: Beide helfen mit, die noch Jüngeren zu unterstützen. Sie, die selbst vor Herausgeber: Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ e.V. Jahren Auszeichnung bzw. Unterstützung der FREUNDE in Anspruch nehmen konnten, kümmern sich mit ihrem Mitgliedsbeitrag um unsere Leichtathletik- Geschäftsstelle: Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg jugend. Das ist für mich ein Grund zu großer Freude! Telefon und Fax: (08856) 910815 E-mail: Freunde.der.Leichtathletik@ Neben der gleichen Zielvorgabe und der Mitgliedschaft bei den FREUNDEN t-online.de Internet: www.fdlsport.de gibt es übrigens noch eine dritte Parallele: Die Betreuer der beiden Mädels sind seit Jahren ebenfalls Mitglieder der Freunde der Leichtathletik. Spenden und Anzeigen sind willkommen. Die aktuelle Anzeigenpreisliste kann bei der Redaktion angefordert werden. Da sind zum einen die rührigen Trainer und „Macher“ der LG TELIS Finanz Bankverbindungen: Regensburg zu nennen, die sich verantwortlich zeichnen für die „Coco“ Raiff eisenbank, Kto-Nr. 52 000 Harrer: Kurt Ring mit seiner Frau Doris Scheck. Und da ist unser langjähriger (BLZ 701 693 31) Freund Alfred Maasz aus Karlstadt, der die Fabienne seit ihrer Jugend mit- Redaktion (V.i.S.d.P.): betreut bzw. unterstützt hat und seit Jahren seine Kompetenz darüber hinaus Peter Busse, Dr.-Gemmert-Straße 24, 40882 Ratingen im Zehnkampf-TEAM eingebracht hat, was demnächst auch unserem Verein Telefon: (02102) 83985 zu Gute kommen wird. E-mail: [email protected] Erscheint viermal jährlich, jeweils zum Zu guter Letzt noch ein kleines Sahnehäubchen: Vor wenigen Tagen ist auch Quartalsende. Für Beiträge, die mit Namen Louisa aus dem schönen Ketzin/Havel Mitglied der Freunde der Leichtathletik oder Initialen gekennzeichnet sind, ist der Verfasser verantwortlich. geworden. Warum ist das hervorzuheben? Louisa ist 10 Jahre alt, besucht die sportgeförderte Zeppelin-Grundschule in Potsdam und hat schon einen Gesamtherstellung: jva druck+medien Sponsor – ihre Oma, die auch für den Mitgliedsbeitrag aufkommt. Louisa ist Möhlendyck 50, 47608 Geldern Mitglied der Leichtathletik-Abteilung des SC Potsdam und ihre Spezialstrecke Telefon: 02831 88797-10 sind die 800 m; ihre Bestzeit liegt derzeit bei 2:48,49 min. Zwar wissen wir E-mail: [email protected] Internet: www.jva-geldern.nrw.de nicht, ob die 2 Runden ihre Lieblingsstrecke bleiben werden, und ob Corinna oder Fabienne bereits zu ihren Vorbildern zählen, aber wir wünschen ihr sehr Titelseite: Mehr als 13.000 Stimmen wurden bei der viel Spaß und werden auf jeden Fall in einiger Zeit nachfragen, ob sie uns Wahl der Athletinnen und Athleten des Jahres nicht mal von ihrem Sportlerleben in Potsdam berichten kann. 2012 abgegeben. Erfolgreich waren Lilli Schwarzkopf, Allen eine erfolgreiche Saison 2013! Robert Harting, Anna Rüh und Falk Wendrich; alle Ergebnisse auf Seite 18. Sepp Anthofer Titelfotos: Peter Busse (1), Dirk Gantenberg (3) Schatzmeister der Freunde der Leichtathletik 3 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

Wir über uns … Geburtstage

April 2013 1. Karlheinz Bayer — Am Kirchenacker 15, 76 14. Dr. Günther Currle — Wölkstr. 72, 73312 Geislingen 82 65375 Oestrich-Winkel/Hallgarten 14. Charlotte Jooß — Heusteigstr. 25, 71032 Böblingen 76 3. Hans Peters — Pulvermühlenweg 56, 21217 Seevetal 70 15. Karlheinz Riefl ing — Reinowzeile 3, 12353 82 4. Axel Hupfer — Schopperstr. Ost 4, 90518 Altdorf 75 18. Joachim Günther — Straße 136, Nr. 7, 14089 Berlin 77 5. Helmut Mörstedt — Volkmarsweg 17, 38104 Braunschweig 75 20. Gerd Gimmnich — Mönchebergstr. 68, 34125 Kassel 78 6. Winfried Vonstein — Köllesch 10, 49497 Mettingen 60 21. Christa Schüermann — Jöbgesbergweg 37, 70 7. Reinhard Wagner — Im Wallhöfener Moor 6, 27729 Vollersode 60 41236 Mönchengladbach 8. Erich Bremicker — Rubensstr. 25, 67061 Ludwigshafen 81 22. Hans Georg Peukert — Schnetzlerstr. 5, 76137 Karlsruhe 78 8. Dr. Dieter Rodenkirchen — Schlebacher Straße 51, 79 22. Alfred Engfer — G.-Scholl-Str. 10, 14548 Caputh 76 53359 Rheinbach 22. Jörg Franke — Siedlungsweg 10, 02627 Kubschütz 60 8. Bernd Gerbig — Daniel-Wohlgemuth-Str. 15, 67549 Worms 65 24. Dr. Wolfgang Schaefer — Zum Wasserwäldchen 15A, 77 9. Walter Kaus — Halterner Straße 3A, 46117 Oberhausen 87 65582 Diez 10. Gerhart Peter — Grotenbachstr. 22, 51643 Gummersbach 88 25. Günther Hemkemeyer — Haugenkamp 33, 48653 Coesfeld 84 10. Karl-Friedrich Riedesel — Sölder Straße 21, 44289 Dortmund 76 27. Hanns Single — Schlichemstr. 18, 72336 Balingen-Frommern 79 12. Hans Tichi — Karl-von-Hörsten-Str. 10, 38304 Wolfenbüttel 84 27. Lutz Meissner — Kurfürstenstr. 6, 36037 Fulda 65 12. Hiltrud Brinkmann — Oststraße 19, 59065 Hamm 78 29. Klaus Moll — Holthauser Höfe 26, 45413 Mülheim a.d.Ruhr 75 13. Prof. Hermann Salomon — Carl-Orff -Str. 67, 55127 Mainz-Drais 75 30. Paul Wilhelm Glöckner — Schanzenstr. 5, 27753 Delmenhorst 70

Mai 2013 1. Edeltraud Boeck — Alte Heerstraße 56/58, 41564 Kaarst 77 15. Heidrun Sander — Dillenhöhe-West 9, 60 2. Bodo Schmidt — Loretzendamm 18A, 24103 Kiel 78 32351 Stemwede-Wehdem 3. Margrit Schäfer — Mozartweg 28, 64287 Darmstadt 75 17. Udo Weitkamp — Lutherstr. 24, 32049 Herford 76 5. Walfried Heinz — Postfach 11 51, 54321 Konz 76 19. Johanna Barsch — Neuff enstr. 58, 73240 Wendlingen 93 5. Klaus Keller — Woogstraße 3, 76726 Germersheim 70 20. Karl Steiner — Marienweg 11, 73102 Birenbach 81 7. Karl Ebbinghaus — Letmather Str. 2, 84 23. Josef Janning — Burgstraße 2, 49716 Meppen 77 58119 Hagen-Hohenlimburg 24. — Höhenweg 18, 55268 Nieder-Olm 77 8. Heinrich Casper — Schubertstraße 6a, 45699 Herten 77 25. Dr. Gerhard Egeler — Halfmannsweg 61, 45886 Gelsenkirchen 83 11. Volker Clarius — Nahrungsberg 15, 35390 Gießen 80 28. Heidi Pratsch — Bogenstr. 1, 82166 Gräfelfi ng 79 12. Prof. Dr. Otto Herrmann — Erfurter Straße 5, 34289 Zierenberg 80 28. Karl-Heinz Buck — Stemwederbergstraße 57, 32351 Stemwede 78 12. Jürgen Eckardt — Bülowstraße 75, 90491 Nürnberg 76 29. Lenhard Engberts — Needlandskamp 13, 26826 Weener 78 12. Ursel Engelmann — Postfach 11 16, 24956 Glücksburg 70 29. Helga Fischer — Bodelschwingstr. 21a, 48165 Münster 76 13. Kurt Spitzmüller — Waldstr. 1, 77787 Nordrach 92 31. Fritz Mühle — Leuschnerstr. 21, 47445 Moers 96 13. Rainer Fischer — Im Hoppenbruch 8, 45699 Herten 65 31. Bernhard Wald — Westfalenstraße 3, 51688 Wipperfürth 60 14. Siegmut Böhme — Fasanenweg 32, 25587 Münsterdorf 87

Juni 2013 3. Artur Lobig — Schlieperstr. 17, 13507 Berlin 75 28. Ellen Wessinghage — Hammergasse 86, 55218 Ingelheim 65 4. Karl Grünsfelder — Mecklenburger Landstraße 2-12, 87 30. Robert Herchet — Hänselriede 11, 30419 Hannover 90 23570 Lübeck-Travemünde 30. Editha Mirsch — Am Wieselbau 25, 14169 Berlin 81 5. Karl-Heinz Frenzen — Birkenstraße 27, 42549 Velbert 77 8. Rolf Luxemburger — Bahnhofstr. 13, 79189 Bad Krozingen 79 9. Carl Bruno Schirp — Feskerdam 25, 25980 Sylt-Ost 79 10. Inge Paschen — Eichenweg 16, 29584 Himbergen 79 Wir trauern um unsere Mitglieder 10. Dr. Claas Hinrich Hastedt — Alsterdorfer Straße 338, 76 22297 Hamburg Johannes Büchner 19. Erik von Davidson — Darmstädter Straße 105, 64625 Bensheim 87 21. Gustav Schröder — Hauptstraße 15, 56767 Sassen/Vulkaneifel 84 Norbert Laurens 22. Heinrich Seelbach — Kreuzbergstraße 36a, 66333 Völklingen 90 Henry Müller 22. Klaus Mosser — Vikarweg 16c, 70567 Stuttgart 70 25. Dr. Hans Rösch — Marktplatz 7, 83329 Waging 76 Otto Welker 28. Dorit Freisen — Höhenring 206, 30419 Hannover 60 28. Helmut Oberdieck — Brehmstraße 20, 40239 Düsseldorf 95 Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 4 Im Jubiläumsjahr 2013: Förderansatz 40.000 Euro

Die Vorfreude wird immer größer. Anlässlich der Deutschen Meisterschaften 2013 in Ulm feiern die Freunde der Leichtathletik ihr Goldjubiläum. Die Geburtstagsfeier fi ndet am Sonntag, dem 7. Juli, ab 10.00 Uhr als Matinee-Veranstaltung im Stadthaus in unmittelbarer Nähe des Ulmer Münsters statt.

„Dabei wird es freundlich, leger und lecker zugehen“, kündigte der Vorstand anlässlich seiner Herbsttagung im SportCentrum Kaiserau an. Allerdings soll die FREUNDE-Förderkasse weitest- gehend geschont werden.

Die Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten hat sich bereits ein besonderes Geburtstagsgeschenk einfallen lassen: Frank Scheff ka wird aus seinem umfangreichen Fundus einige Schautafeln mit Dokumenten zur Geschichte der Leicht- athletik der letzten Jahrzehnte zusammen stellen und vor der Matinee im Ulmer Stadthaus zeigen.

„Alle fi ebern diesem Jubiläum entgegen. Das wir sicherlich ein großes Familienfest werden“, erklärte der FREUNDE-Vor- sitzende Hans Schulz. Anlässlich des Goldjubiläums werden die FREUNDE eine ca. 200-seitige Jubiläumsbroschüre heraus- geben, die nicht nur die Geschichte der gemeinnützigen Initiative widerspiegeln wird. Peter Busse, der mit viel Akribie die Redaktion dieses Werkes übernommen hat, möchte vor allem auch die Förderaktivitäten der FREUNDE in den zurück- liegenden fünf Jahrzehnten beleuchten. „Wichtig ist, dass unsere Mitglieder bei der Lektüre dieser Broschüre die Be- stätigung erhalten, dass sie in einem guten Verein sind“, war die einhellige Meinung des FDL-Vorstandes. Nachwuchs-Bundestrainer und FREUNDE-Mitglied Jörg Peter berät den Vorstand Ein bereits übersandtes Grußwort von Bundespräsident a. D. bei Fördermaßnahmen und Athleten-Auszeichnungen. Foto: Peter Busse Walter Scheel fand besonderen Anklang. Der FDP-Politiker, der in der Nachkriegszeit Kreis-Leichtathletik-Vorsitzender in Solingen bereits verplant, weitere Maßnahmen angedacht. Zu den ge- war und daher eine große Affi nität zur Leichtathletik hat, ist den förderten Projekten zählen die Sichtungslehrgänge Lauf der FREUNDEN kurz nach ihrer Gründung beigetreten und seitdem Klassen M/W 15. (5.000 Euro), die Fair-Play-Camps in Saar- zahlendes Mitglied. Fast ebenso lange dabei ist auch Fußball- brücken und Kienbaum (15.000 Euro), das Jugendlager anläss- ikone Uwe Seeler. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft lich der Deutschen Meisterschaften in Ulm (5.000 Euro) und war früher mit Tischi Martens befreundet, der zu den Gründungs- die Schülercups im Gehen, Stabhochsprung, Hochsprung und mitgliedern des Fördervereins zählte. Dreisprung. „Ohne die Unterstützung der Freunde der Leicht- athletik könnten wir diese Projekte nicht durchführen. Daher Schatzmeister Sepp Anthofer konnte berichten, dass das Bei- können wir den Freunden der Leichtathletik nur dankbar sein“, tragsaufkommen der mehr als 1.000 Mitglieder stabil ist und betonte der zuständige Bundestrainer Jörg Peter. sich das Spendenaufkommen erfreulich positiv entwickelt. Für dieses Jahr sind Fördermittel von mehr als 35.000 Euro Peter Middel 5 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013 Unsere Jubilare Wir gratulieren herzlich und sagen Dank für …

50-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Adolf Drews Uwe Seeler Klaus Habelt Kurt Spitzmüller Walter Scheel Hans Joachim Tombrink

30-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Alte, Friedrich W. Höhn, Bärbel Motzenbäcker, Hans Sommer, Rolf Bayer, Herbert Hornen, Hans Jürgen Müller, Guido Villwock, Sigurd Boersch, Manfred Jooß, Charlotte Paepcke, Hannelore Voigt, Wilfred Böhner, Bernd Köster, Hartmut Probst, Franz Josef Welker, Otto Bremicker, Erich Kucklick, Wolfgang Reinhart, Alfred Wittler, Udo Burbach, Werner Laurens, Norbert Schaefer, Wolfgang Witzler, Rudolf Fenger, Hermann Menzel, Rudolf Schmidt, Bodo Zimmermann, Joerg Freyhub, Günter Menzel, Gerlinde Schnettelker, Elsbeth Freytag, Werner Metzger, Hermann Siebe, Siegward

25-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Beilharz, Otto Menzel, Michael Paschen, Inge Sommer, Willy Bühn, Herbert Müller, Ludwig Pichol, Peter Strauss, Joachim E. Gruber, Reinhold Nitschke, Bernd Salzer, Peter Weitzel, Dieter Mayer, Hans-Dieter Paschen, Martin Schulz, Heinz

20-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Baumann, Dieter Girschikofsky, Rita Leutenecker, Horst Scholz, Uwe Becker, Karl-Heinz Hadwich, Volker Martin, Edwin Zintl, Bernhard Ehlen, Giesela Kahles, Ralf Neckel, Marita

Willkommen als neue Mitglieder! Für Spenden danken wir herzlich! Reinhard Dahms (Großhansdorf), Jens Genge Sepp Anthofer, Jürgen Eckardt, Günter König, Heinrich (Bad Pyrmont), Karl Grünsfelder (Lübeck-Travemünde), Lietz, Ingrid und Ludwig Lohwieser, Gert Miersch, Petra Haacke (Lüchow), Corinna Harrer (Wenzenbach), Dieter Nuß, Dieter Rattay, Friedrich-Wilhelm Schlick, Louisa Kliche (Ketzin/Havel), Günter König (Detmold), Henning Wedderkop Hans Krieg (Großbettlingen), Paul Meier (Pulheim), Otmar Thaysen (Hamburg), Werner Tussing (Erfurt), Harald Wallbaum (Lemgo), NaNoform Airbag Sport‘s GmbH (Spenge) Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 6

Nachhaltige Förderung Leistungsdiagnostik mit dem Optojump-System

Im Jahre 2005 haben die FREUNDE den DLV mit der Anschaff ung einer sogenannten Optojump- Anlage unterstützt. Mit dieser Anlage können gleichermaßen Sprint- und Sprungtalente ge- sichtet, aber auch Spitzensportler in der Trainingssteuerung unterstützt werden. Mittlerweile wird Optojump nicht nur in Berlin, sondern auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart eingesetzt.

Optojump als Diagnose-Instrument Diese Informationen stehen den Trainern und Athleten nur Auch wenn erfahrene Trainer die Leistungsentwicklung und Sekunden nach der Bewegungsausführung zur Trainings- die Trainingswirkungen bei ihren Athleten auch ohne ge- bzw. Techniksteuerung zur Verfügung. Fällt beispielsweise bei messene Zeiten, Höhen oder Weiten sensibel registrieren, einer Sprungserie der erste Sprung zulasten der folgenden zu sind sie an zusätzlichen objektiven Informationen interessiert. hoch aus, liefert das Optojump-System dazu direkt die Mess- Hier bietet die moderne Leistungsdiagnostik viele Möglich- daten (z. B. 4,03 – 3,33 – 3,65 – 3,76 m), was für den Sportler keiten zur Quantifi zierung des Wettkampf- und Trainings- noch einmal größere Wirkung und Motivation auslöst, es geschehens. Eine vergleichsweise neue, für Sprint, Hürden- beim nächsten Mal besser zu machen als allein aufgrund des lauf und Horizontalsprünge besonders geeignete Form der Trainerhinweises. Leistungsdiagnostik stellt das Optojump-Verfahren dar. Die Anlage besteht aus zwei am Boden im Abstand von 1-1,5 m In Hamburg wurde auf Betreiben des DLV-Weitsprungtrainers gegenüber liegenden Schienen, in die im Zentimeterabstand Uwe Florczak eine 50-m-Optojump-Anlage fest installiert, die Lichtschranken eingelassen sind. Läuft oder springt ein nur noch eingeschaltet und an einen Computer angeschlossen Sportler auf der Bahn zwischen diese Schienen, unterbricht werden muss. Dies ist ein Meilenstein für das System, kann er bei seinen Bodenkontakten die Lichtschranken, die ein ent- es jetzt doch ohne separate Lagerung und zeitaufwändigen sprechendes Signal an einen Computer weiterleiten. Der kann Aufbau genutzt werden. Durch eine ausgeklügelte Schutz- dann aus den einzelnen Bodenkontakten der Füße Schritt- abdeckung, nämlich eine ebenfalls 50 m lange, durchsichtige längen bzw. Sprungweiten, Kontaktzeiten, Flugzeiten- und Plastik-Haube wird das System vor Tritten und anderen Ein- höhen, Horizontalgeschwindigkeiten, Beschleunigungen und wirkungen geschützt. Schrittfrequenzen bestimmen. Neben den vorgenannten Nutzungen setzt U. Florczak das Optojump-System als Quasi-Frühwarnsystem ein, um bei seinen Athleten Ermüdungserscheinungen zu registrieren. Überschreiten die Boden-Kontaktzeiten bei Sprint oder Sprungserien den Optimalbereich, lässt das auf ein zu starkes Nachgeben im Kniegelenk oder eine zu geringe Horizontal- geschwindigkeit schließen. Wiederholt sich das Fehler- bild, bricht U. Florczak das Training ab, damit sich keine Be- wegungsfehler einschleifen oder sich der Sportler gar verletzt.

Optojump in der Talentsichtung Eines der ungelösten Probleme in der Leichtathletik, eigentlich in jeder konditionsbasierten Sportart ist es, Talente von Früh- entwicklern zu unterscheiden. Die Pubertät führt nicht nur zur Geschlechtsreife, sondern bewirkt auch einen Wachstums- schub (Längenwachstum, Kraftzunahme) mit einem ent- sprechenden Leistungszuwachs. Die jungen Sportler, bei Optojump-Meßeinrichtung: Schienen mit Lichtschranken im Zentimeterabstand, denen die Pubertät früher einsetzt, haben daher einen zeit- Plastikhaube und Computer. Fotos: Wolfgang Killing lich befristeten Leistungsvorteil gegenüber den Spätent- 7 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

An den Förderverein Freunde der Leichtathletik Auf der Leiten 8 D – 82377 Penzberg

Ich möchte den Förderverein Freunde der Leichtathletik e.V. unterstützen und werde { Mitglied (Jahresbeitrag 50 Euro) { Mitglied als Ehepartner/Partner Der Dreisprungnachwuchs bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Mönchengladbach; gerade für (Jahresbeitrag + 25 Euro) Messungen von Mehrfachsprüngen eignet sich das Optojump-System hervorragend, aber auch bei Sprint, Hürdenlauf und Anlaufkontrollen sind sehr hilfreiche Hinweise möglich. Fotos: Peter Busse { Neumitglieder bis zum vollendeten 26. Lebensjahr (Jahresbeitrag 24 Euro) wicklern. Dies betriff t insbesondere Einzugsermächtigung: die Altersgruppe der 12-15-Jährigen. Ich ermächtige Sie widerrufl ich, die Die Leistungsstärkeren sind in diesem Beiträge zu Lasten des Kontos Alter zumeist die Frühreifen bzw. Akzelerierten, nicht die Begabten. Nr.: Deshalb ist es von großem Interesse für die Trainer, im frühen Jugend- BLZ: alter Talente von Frühentwicklern zu unterscheiden. Dabei kann das Optojump-System helfen, misst es Bank: doch neben Geschwindigkeiten und einzuziehen. In der Leichtathletik-Halle in Hamburg-Winterhude ist Sprungweiten auch die Kontakt- das Optojump-System auf 50 m ausgelegt. zeiten. Indem man nun D-Kader- oder Schüler-Gruppen, mit dem Optojump- Name: System Sprint- und Sprungübungen absolvieren lässt, kann man die Gruppen ent- sprechend diff erenzieren: Wer große Sprungweiten bei langen Stützzeiten realisiert, Anschrift: hat vielleicht gute Anlagen für die Wurfdisziplinen, wer bei mittleren Sprungweiten sehr kurze Kontaktzeiten hat, könnte ein Sprinter werden.

Unter Leitung von Prof. Klaus Mattes (Universität Hamburg) wurden mit dem 2005 Geburtsdatum: von den FREUNDEN angeschaff ten Messsystem in vielen Landesverbänden Tausende (Angabe freiwillig) junger Sportler getestet. Die Ergebnisse sind in Diplom- und Promotionsarbeiten sowie zahlreichen Fachartikeln in Fachzeitschriften publiziert und nachzulesen. E-mail: (Angabe freiwillig – für E-mail-Verteiler) Persönlicher Dank Dies alles haben die Freunde der Leichtathletik mit ihrer damaligen großzügigen Datum: Spende in die Wege geleitet, ohne die Sicherheit zu haben, dass das System wirklich hält, was der damalige Initiator und heutige Autor versprach. Für dieses Vertrauen Unterschrift: möchte ich den Vorstandsmitgliedern der FREUNDE im Namen des Verbandes, aber auch persönlich Danke sagen. Übrigens: Spenden auf unser FdL-Konto sind Wolfgang Killing willkommen und steuerlich absetzbar! Leiter der DLV-Trainerschule Raiff eisenbank Kto.-Nr. 52 000 (BLZ 701 693 31) Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 8

Veröff entlichungen Zur Geschichte der Leichtathletik

Erinnerungen an einen Doppel-Europameister: Wilhelm Leichum (1911-1941) Mit zweistündigem Material auf einer DVD und einem schmalen, aber informativen Bildband erinnert der Turnverein 1861 an den prominentesten Sportler Neu-Isenburgs. Wilhelm Leichum gewann bei den ersten Leichtathletik-Europameisterschaften 1934 in Turin den Titel im Weitsprung, den er vier Jahre später in Paris erfolgreich verteidigen konnte. Bei den OS 1936 belegte er im Schatten von Jesse Owens und Luz Long mit 7,73 m den vierten Platz; als Startläufer der 4 x 100 m Staff el gewann er zudem eine Bronzemedaille. In den vier Jahren von 1933 bis 1937 verbesserten Wilhelm Leichum (3x) und Lutz Long (4x) den Europarekord im Weitsprung von 7,65 m auf 7,90 m. Leichum starb 30-jährig an der Front, wohin er sich freiwillig gemeldet hatte, obwohl er bereits alsbald nicht mehr an einen Endsieg glauben mochte. „Damit endete das kurze Leben eines Mannes, der im Sport seine Erfüllung fand, aber in eine Zeit geboren wurde, in der das System alles und der Mensch weitgehend Manipuliermasse war“. Bestellungen zum Gesamtpreis von 19,35 € beim TV 1861 Neu-Isenburg, Telefon 06102/809725

100 Jahre Leichtathletik in Deutschland: 100 m der Männer – von Harry Themel Die Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation hat erneut einen Band vor- gelegt, der auf 460 Seiten nicht nur den eingefl eischten Statistikern Vergnügen bereitet, sondern auch den interessierten Leichtathletikanhängern. Insbesondere, wer sich für die Anfänge des Kurzstreckenlaufes begeistern kann, ist mit der Fleißarbeit von Harry Themel (Dresden) bestens bedient. Wann begann eigentlich die Geschichte des „Schnelllaufens“ in Deutschland? Wo wurde überhaupt gelaufen? Wer war Veranstalter bei den ersten Wettbewerben? Wie wurde gestartet und was passierte bei einem Frühstart? Wo kamen die ersten „Stichelsandalen“ zum Einsatz? Wie wurden die Zeiten gestoppt – wann begann das überhaupt? Natürlich fi ndet sich in dem Band auch alles über die Rekordentwicklung und die Meisterschaften von 1898 bis heute, in Ost und West, bei der Jugend und den Junioren. Drei Tage Dauerregen lassen sich im Urlaub locker mit der Lektüre überbrücken. Bestellungen zum Preis von 25 € an Hans Waynberg, Telefon 02131/85179, E-Mail: [email protected]

Sportler im „Jahrhundert der Lager“ – Profi teure, Widerständler und Opfer Die rd. 50 Kurzbiografi en von Sportlern und Sportfunktionären dieses Sammelbandes, die sich im vergangenen Jahrhundert mit der Staatsmacht arrangierten oder Widerstand leisteten, wurden von den beiden Professoren für Sportgeschichte Diethelm Blecking (Freiburg) und Lorenz Peiff er (Hannover) zusammen getragen. Neben Lebensfacetten von Leichtathleten (Rudolf Harbig, Gerhard Stöck, Karin Richert (Balzer), Manfred Stein- bach) wird u. a. den Karrieren von bekannten Namen wie Ritter von Halt, Manfred Ewald, Fritz Szepan, Max Schmeling, „Täve“ Schur oder Felix Linnemann nachgegangen. Interessanter noch und bewegender sind die Lebenswege der weniger bekannten Wider- ständler und Opfer. Etwa von Janusz Kusocinski, der über 10.000 m bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles als erster polnischer Athlet eine Goldmedaille gewann. Die außerordentliche Popularität, die „Kusy“ noch heute in Polen genießt, beruht nicht zu- letzt auf seiner Ermordung im Juni 1940. Postum wurde ihm noch 2009 der höchste polnische zivile Orden verliehen. Sportler im „Jahrhundert der Lager“, im Buchhandel 28 €, Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2012 9 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

Einer von uns: Tim Nowak Ein FREUND im Innenraum

Die FREUNDE sind in den Stadien der Welt zu Hause, bei Meetings, Meisterschaften oder Olym- pischen Spielen. Häufi g zu erkennen an ihren Outfi ts, oft mit dem Aufdruck „Freunde der Leicht- athletik“. Meist im reiferen Alter, oben auf der Gegengeraden. Doch erfreulicherweise kommen immer mehr jüngere Mitglieder hinzu.

Einen davon konnten die FREUNDE im letzten Jahr im Innen- Deutscher Mehrkampfmeister wurde er Ende August in raum bewundern. Tim Nowak, jugendlicher Zehnkämpfer im Hannover mit 7.573 Punkten. Seine herausragende Einzel- Trikot der LG Hohenlohe, hatte seinen Auftritt bei den U 20-Welt- disziplin ist der Hürdensprint. Auch da konnte er in Mönchen- meisterschaften in Barcelona und belegte dort den 9. Platz mit gladbach den Titel in 13,93 sec. gewinnen, nachdem er im 7.356 Punkten. Diese Leistung ist umso höher einzuschätzen, Zwischenlauf mit 13,91 PB lief. Den Auftakt seiner Titelserie im weil Tim eigentlich noch der Altersklasse U 18 angehört. Er Jahr 2012 bildete der Gewinn der Deutschen Hallen-Mehrkampf- war am Tag seines bisher größten sportlichen Erfolges noch meisterschaft (Siebenkampf U 18) in Dortmund. Landestrainer 16-jährig (!). In sieben Einzeldisziplinen konnte er seine Best- Dorinel Andreescu, OSP-Trainer Dr. Michael Hauptmann, Heim- leistungen verbessern. U 20-Weltmeister wurde vor den Augen trainer Thorsten Heß und Freddy Schlund, Disziplintrainer Stab, der angereisten FREUNDE-Reisegruppe Gunnar Nixon (USA) mit sorgen für die fachliche Unterstützung des jungen Athleten, 8.018 Punkten. Bester Deutscher war Lukas Schmitz (LAV Bayer der in seinem Heimatort Bad Mergentheim das Gymnasium be- Uerdingen/Dormagen) mit 7.444 Punkten. „Es war ein super Er- sucht und in diesem Jahr sein Abitur ablegen wird. lebnis! Der Wettkampf war einfach nur ein Hammer. Ich habe mich richtig gut mit allen Mehrkämpfern verstanden, wir sind in 5-7-mal in der Woche trainiert der jugendliche Mehrkämpfer den zwei Tagen eine richtige Gemeinschaft geworden“, so Tim. derzeit. „Viel Zeit für andere Hobbys bleibt neben der Schule nicht, aber ich höre viel Musik, lese, fahre gern Motorrad und unternehme so viel mit Freunden, wie es die Zeit erlaubt.“

Zur Leichtathletik kam er über die Teilnahme an einem Stadt- lauf. „Das hat mir damals Spaß gemacht und über meine Schwester und Freunde kam ich dann zu meinem Verein. Dabei werde ich sehr von meinen Eltern unterstützt! Sie fahren mich zum Training und begleiten mich bei Wettkämpfen. Ohne sie wäre mein Sportaufwand nicht möglich. Mitglied bei den Freunden bin ich, weil ich mit meinen Eltern einer Meinung bin, dass eine lebendige und erfolgreiche Leichtathletik in Deutschland Unterstützung braucht und ge- fördert werden sollte. Während der Wettkämpfe bekomme ich natürlich auch die Anfeuerungen der Zuschauer und FREUNDE mit – das ist schon prima. Bei den Deutschen Meisterschaften besuche ich auch regelmäßig deren Informationsstand.“

Im Hinblick auf seine sportliche Zielsetzung hat Tim Nowak klare Vorstellungen. Das Nahziel ist die U 20-EM 2013 im italienischen Rieti und natürlich die nächste U 20-WM in Eugene (USA). Nach den Erfahrungen von Barcelona möchte

Barcelona 2012: Die beiden talentierten Mehrkämpfer Tim Nowak (l.) und Lukas er möglichst „vorne mitspielen“. Schmitz ließen Bestleistungen purzeln und belegten nach 10 Disziplinen Platz 9 bzw. 8 bei den U 20-Weltmeisterschaften. Foto: Silke Bernhardt Roland Frey Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 10

Der Verein Zehnkampf-TEAM e. V.

Alfred Maasz, langjähriges FREUNDE-Mitglied, Vorsitzender der Leichtathletikgemeinschaft Karlstadt-Gambach-Lohr, Schatzmeister und Geschäftsführer des Zehnkampf-TEAMs, stellt den vor mehr als 20 Jahren gegründeten Verein vor.

Der Verein Zehnkampf-TEAM e. V., ist ein Zusammenschluss in die Zukunft schauen. Damit diese Zehnkämpfer sich weiter- von Athleten, Trainern, Medizinern, Betreuern und Freunden entwickeln und wir junge Sportler für den Zehnkampf be- des deutschen Zehnkampfes. Derzeit gibt es 260 Mitglieder. geistern können, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen des Durch die Verknüpfung des „Knowhow“ in den Bereichen, Zehnkampf-TEAMs, die alle auf einer gemeinsamen Werte- Wettkampf, Training, Wissenschaft und Öff entlichkeitsarbeit basis fußen: ermöglicht das TEAM seiner Elite Weltklasseleistungen. Und das ohne Doping. Zudem eröff net es dem Nachwuchs die Bereitschaft zur Höchstleistung Chance, clean in die Spitze vorzustoßen. Seit der Gründung TEAMgeist trotz Individualismus im Jahre 1990 hat das TEAM nicht nur durch die Erstellung Ausdauer und Ehrgeiz und Umsetzung des bestehenden Doping-Kontrollsystems, Zielgerichtetes Handeln sondern auch durch zahlreiche sportliche Erfolge auf sich auf- Akzeptanz von Regeln merksam gemacht. Finanziert werden die Maßnahmen durch Respekt vor dem Gegner Mitgliedsbeiträge, Spenden und Partnern aus der Wirtschaft. Größe in Sieg und Niederlage Traditionsbewusstsein Gegründet wurde das Zehnkampf-TEAM seinerzeit in Bad Nauheim. Erster Vorsitzender wurde der ehemalige Welt- Diese Wertebasis, die Erfolge in der Vergangenheit und das klassezehnkämpfer Siggi Wentz. 1995 übernahm Jürgen Ziel, auch in Zukunft erfolgreich zu sein, drücken sich aus in Hingsen die Führung des Vereines und seit 2005 fungiert Paul der Vision des Zehnkampf-TEAMs: Meier als Präsident. Zusammen die Sportart Zehnkampf in seiner erfolgreichen Visionen und Werte Tradition leben und die Werte des Zehnkampfs fordern Eine solide Basis von jungen Talenten und erfahrenen Zehn- und fördern. kämpfern in der deutschen Spitze lässt unseren Verein positiv Maßnahmen und Projekte Das Projekt „zurück aufs Treppchen“ hat das Ziel, den deutschen Zehnkampf zurück in die Weltklasse und Medaillen- ränge zu führen. Ziele, Erfolge und Fortschritte werden dabei mithilfe einer „Scorecard“ nachverfolgt und jeweils für einen Olympiazyklus festgelegt. Wesentliche Bausteine für den Olympiazyklus 2012–2016 sind:

Die verbesserte Zusammenarbeit von Athleten, Trainern und dem medizinischen Team Gemeinsame Trainingslager Ein attraktives Wettkampfangebot von U 20 bis zur Spitze (Ratingen, Bernhausen, Ulm, Thorpe-Cup, Deutsche Meisterschaft und TEAM-Cup) Medizinische Prävention und engere Betreuung der

Der Vorstand des Zehnkampf-TEAMs (v.l.): Claus Marek (Sportlicher Leiter), Athleten Hermann Holzfuß, Frank Müller, Hans-Bernd Eilers, Paul Meier (Präsident), Alfred Kooperation mit dem DLV, um Ressourcen und Mittel Maasz, Kenny Beele, Marek Görlich und Athletensprecher Lars Albert. optimal zu nutzen. 11 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

Faszinierender Mehrkampf wird nicht nur von Männern geboten – deshalb gibt es selbstverständlich auch www.team7kampf.de. Foto: Peter Busse

Gemeinschaft Ein Highlight des „Zusammen die Sportart Zehnkampf in Neben den sportlichen Zielen widmet sich das TEAM aber seiner Tradition leben“ war die Gala „100 Jahre olympischer auch der Zehnkampf-Gemeinschaft, der Zehnkampf-Familie. Zehnkampf“, die im vergangenen Jahr in Marburg gefeiert und Treff en ehemaliger und aktiver Zehnkämpfer, gemeinsam von Vorstandsmitglied Hermann Holzfuß organisiert wurde. mit Trainern, Betreuern, Medizinern und Fans sind immer Eingeladen waren hierzu alle noch lebenden olympischen wieder an der Tagesordnung. 2013 fi nden die Jahreshaupt- Medaillengewinner. Unter den 400 anwesenden Gästen versammlung und das TEAM-Fest am 26. Oktober in Kien- weilten 20 olympische Medaillengewinner, davon allein baum statt. Hier besteht zudem die Möglichkeit, sowohl den 8 Olympiasieger: Milton Campbell, der leider im November Top-Athleten als auch den Nachwuchs beim Training zu be- 2012 verstorben ist (1956), Willi Holdorf (1964), obachten, denn in Kienbaum fi ndet nach 2012 zum zweiten (1968), Nikolai Awilov (1972), Bruce Jenner (1976), Christian Mal eine TEAM-Woche mit allen Kader-Athleten (Zehn- und Schenk (1988), (2000) und (2004). Der Siebenkampf) statt. ebenfalls anwesende wurde anschließend in London Olympiasieger.

Thorpe-Cup Ein jährlicher Höhepunkt ist seit 1993 der „Thorpe-Cup“. Benannt nach dem ersten Zehnkampf-Olympiasieger fi ndet abwechselnd jedes Jahr ein Vergleichskampf in den USA und in Deutschland statt. Hier treten jeweils 7 Zehn- kämpfer aus den USA und vom Zehnkampf-TEAM an, die sich nicht für den internationalen Hauptwettkampf qualifi ziert haben. 1995, 2000, 2001, 2010, 2011 und 2012 konnte das Zehn- kampf-TEAM den Vergleichskampf als Sieger beenden.

Mitgliedschaft und mehr Unter www.zehnkampfteam.de und in der Geschäftsstelle (Tel. 09353-99886) mehr Informationen.

Mit 400 Gästen feierte das Zehnkampf-TEAM im vergangenen Jahr in Marburg „100 Jahre olympischer Zehnkampf“, allein 20 olympische Medaillengewinner Alfred Maasz waren angereist. Fotos: Kenny Beele [email protected] Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 12 Der schwere Stand der Zehnkämpfer

Erfahrene Sportpädagogen und weitsichtige Trainer warnen bekanntermaßen vor allzu früher Spezialisierung junger Leichtathleten, zumal jener aus den Altersklassen diesseits der U 14. Stattdessen empfehlen sie die Annäherung an die Leichtathletik über den Mehrkampf: Erst einmal die Komplexität des Sports kennenlernen und die Grundlagen der Athletik ausbilden.

Mehrkampf ist die Schule der Leichtathletik, und seine Besten mittels Mausklick so bestimmt haben, heißt es, darunter auch sind Vorbilder für den Nachwuchs – vor allem in Deutsch- Athletenmanager und Sponsoren. Mit deren Teilnahme an land. Was hierzulande dem Rudern der Achter, ist der Leicht- der Wahl lässt sich ihr Ergebnis am Ende deuten: In diesen athletik der Zehnkampf: trotz gelegentlicher Erschütterungen Kreisen wird ein Athlet zuvorderst nach seinem Markt- und so eine Art Lieblingsdisziplin. Seine Protagonisten erreichen erst dann nach seinem Sportwert eingestuft. Nur Sportler mit Helden-, zuweilen sogar Starstatus, der Ruhm von Athleten Marketingpotenzial, vorwiegend Läufer, können der Leicht- wie Willi Holdorf, , , Kurt Bendlin athletik helfen, von der Konkurrenz nicht abgehängt und vom und Jürgen Hingsen scheint unvergänglich zu sein. Auch die Fernsehen ausgeblendet zu werden – das ist die Denke der Jugend von heute kennt sie. IAAF-Führung.

Ganz anders geht die globale Leichtathletik mit ihren „Königen“ Einer wie Eaton könnte seinen Weltrekord noch mal um 150 um, genauer noch: der Weltverband IAAF. Er schaff t es seit Punkte aufstocken, er hätte gegen die Bolts dieser Welt keine Jahren nicht, die Zehnkämpfer mal plakativ ins Schaufenster Chance. Die bekommt er eher in einem Jahresranking, das aus- zu stellen. Nicht mal ein Gigant wie der junge amerikanische schließlich sportliche Parameter berücksichtigt, wie das jähr- Olympiasieger Ashton Eaton, dessen fabelhafter Weltrekord lich bei der Einstufung der Top Ten des US-Magazins „Track (9.039 Punkte) nicht um ein Jota abfällt gegenüber den vier and Field News“ geschieht. Dort wurde Eaton tatsächlich vor anderen neuen Höchstleistungen (über 800 m, 110 m Hürden, Bolt platziert. Dass Rang 1 dann doch wieder an einen Läufer 4 x 100 m der Männer und Frauen), hat verhindern können, ging, an David Rudisha, den 800 m-Mann, darüber sollte man dass bei der IAAF-Wahl zum allerdings auch nicht meckern. Des Kenianers Vorteil: Olympia- „Athlet des Jahres“ wieder sieg und Weltrekord auf einen Streich, das gab den Ausschlag. vier Läufer an ihm vorbei- Wie schwer es Zehnkämpfer selbst im renommiertesten aller rauschten. Vorneweg der Fachblätter haben, verrät ein Blick in die Annalen: Zuletzt 1969 offenbar unvermeid- war einer der ihren AOY (Athlete of the Year), Bill Toomey (USA). liche Usain Bolt. Schließlich noch ein Beispiel für die Ressentiments der IAAF Weltweit 2.400 gegenüber dem Zehnkampf. Auch in der Hall of Fame des Menschen aus Weltverbands fi ndet man unter bisher 24 Athleten nur einen dem Umfeld Zehnkämpfer, den 1996er-Olympiasieger Dan O`Brien (USA). der Leicht- Ein anderer hätte noch vor O`Brien in die Ruhmeshalle ein- athletik ziehen müssen: Jim Thorpe, der Olympiasieger von 1912, der sollen später wegen halbprofessionellen Baseballspiels degradiert – das und 1982 rehabilitiert wurde. Ihn im IAAF-Jubiläumsjahr 2012 aufzunehmen wäre eine noble Geste gewesen und eine Ver- beugung vor der Zehnkampfzunft. Chance vertan, IAAF!

Michael Gernandt

Jim Thorpe (1888–1953) 13 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

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Markus Schnorrenberg: „Und auf einmal Kampfrichter!“

Markus Schnorrenberg, seit einem Jahr Mitglied der Freunde der Leichtathletik und inzwischen bei unserem Internetauftritt engagiert, berichtet, wie er zu seinem ehrenamtlichen Einsatz als Kampf- richter kam – ein fast typischer Weg.

Im Jahr 2000, ich war gerade 16 Jahre alt geworden, kam mein die in Mönchengladbach stattfanden, tätig werden. Dies war damaliger Trainer der DJK Wassenberg zu mir und meinte: „Du eine wirklich sehr schöne Erfahrung und auch ich musste an bist von den Kampfrichtern immer so begeistert und verstehst vielen Punkten noch Neues dazulernen. Besonders interessant dich immer gut mit ihnen. Willst du nicht selbst einer werden?“ fand ich das sportliche Miteinander von Jung und Alt. Früher Dies war die Geburtsstunde des heute an vielen Wochen- sagte man doch immer: „Ach, die jungen wilden Athleten, bei enden tätigen Kampfrichters denen musst du höllisch Markus Schnorrenberg. aufpassen, gerade bei den Staff eln und Läufen.“ Ich habe damals ohne langes Zögern zugesagt, denn zu den Aus meiner bisher ge- hoch talentierten Meister- machten Erfahrung muss schaftsanwärtern gehörte ich feststellen, dass es ich nicht. Vier Wochen später eher genau umgekehrt folgte bereits die Grundaus- ist und die jungen Sport- bildung für Kampfrichter im lerinnen und Sportler ab- Leichtathletik-Verband Nord- solut diszipliniert, zuvor- rhein, Kreis Heinsberg. Bei kommend und freundlich den jährlichen Stadtmeister- sind. An der einen oder schaften in Wassenberg war anderen Stelle hatte ich in ich, manchmal vielleicht auf- Mönchengladbach auch grund meines jugendlichen Gelegenheit, mich mit dem Fiebers, an vielen Stellen ge- Nachwuchs zu unterhalten fragt. Am Abend wurde mir und ins Gespräch zu kom- immer die Ehre zuteil, die Teil- men. Dies fand ich sehr nehmer über die Mittel- und spannend und faszinierend. Langstrecken als Starter ins Rennen zu „schießen“. Genau darum gehöre ich zu den FREUNDEN! Unsere Aber warum Kampfrichter jungen Athletinnen und werden und heute noch Athleten sind die Chance sein? Ohne uns Kampfrichter und die Hoff nung für unser kann keine Leichtathletikver- Leichtathletikland-Deutsch- anstaltung stattfi nden, aber Im Einsatz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften land. Wir müssen sie unter- natürlich stehen die Athleten stützen und fördern. Aber es im Mittelpunkt. Mich motiviert ganz stark, dass ich durch ist mir ein Anliegen, nicht nur junge Athleten zu unterstützen, mein Ehrenamt etwas zur Durchführung und zum Gelingen wie es die Freunde der Leichtathletik tun, sondern ebenso für von Leichtathletikveranstaltungen tun kann. Leichtathletik ist Nachschub bei den Ehrenamtlern einzutreten. Auch wenn meine Leidenschaft. diese nicht immer „jung“ sein müssen. Denn ohne sie ist kein Wettkampf möglich. Im Sommer 2012 durfte ich nach gut 12 Jahren als aktiver Kampfrichter erstmals bei Deutschen Jugendmeisterschaften, Markus Schnorrenberg 15 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013 Zum Mitstoppen: Termine 2013

Datum Veranstaltung Ort von bis 01.03 03.03. Hallen-EM Göteborg SWE Reisen mit FREUNDEN 09.03. DM Cross Dornstetten 28.04. DM Straßengehen Naumburg 04.05. DM 10.000 m Bremen 20.05. Weltklasse im Saarland Rehlingen 25.05. 26.05. Werfertage Halle Man triff t sie überall, wo Leichtathletik-Veranstaltungen statt- 25.05. 26.05. IAAF Mehrkampf-Meeting Götzis AUT 26.05. 43. Int. LA-Meeting Rhede fi nden: unsere reisefreudigen Mitglieder. Nicht nur bei Welt- 31.05. 15. Int. LA-Meeting „Anhalt 2013“ Dessau meistermeisterschaften und Olympischen Spielen, wo zum 06.06. IAAF Diamond League Meeting Rom ITA Beispiel auch Vietentours Pauschalangebote unterbreitet, 08.06. Int. Meeting Gala 2013 Regensburg sondern ebenso bei Nachwuchsmeisterschaften in aller Welt 13.06. IAAF Diamond League Meeting Oslo NOR oder den Diamond League Meetings. 15.06. EA Meeting Hengelo NED 15.06. 16.06. DM U 23 Göttingen Meist sind es kleine Gruppen, die sich seit Jahren bei be- 15.06. 16.06. IAAF Mehrkampf-Meeting Ratingen stimmten Meisterschaften treff en oder regionale Nester, wo 16.06. Kölner RheinSpringen Köln man die Saison-Reiseplanung sehr zeitig angeht. Die einen 22.06. 23.06. EM Mannschaften Gateshead GBR mögen Juniorenveranstaltungen, die anderen Mehrkampf- 22.06. 23.06. Regional- und Landesmeisterschaften meetings bevorzugen – einige sind auch überall zu fi nden. 22.06. 23.06. DM Gehen und Mehrkampf M/W 35 Jüterbog 22.06. Int. Stabhochsprung-Meeting Hof Genauso unterschiedlich, wie Geldbeutel oder Termin- 29.06. 30.06. DLV-Junioren Gala U 20 Mannheim kalender gefüllt sind, sehen auch Anreisewege und Unter- 29.06. 16. Schlossmeeting im Kugelstoßen Gotha künfte aus. Vom kilometerfressenden Mobilcamper, dem 30.06. IAAF Diamond League Meeting Birmingham GBR Gast bei der preisgünstig reisenden britischen Fangruppe, 04.07. IAAF Diamond League Meeting Lausanne SUI bis zum normalen Urlauber, der ausschließlich Aufenthalte in 06.07. 07.07. Deutsche Meisterschaften Ulm Regionen bucht, wo zwischendurch ein Meeting stattfi ndet, 06.07. Mitgliederversammlung der FREUNDE Ulm Matinee zum 50. Geburtstag 07.07. Ulm Stadthaus ist alles vertreten. der FREUNDE 06.07. IAAF Diamond League Meeting Paris FRA Wer von deren Erfahrungen profi tieren möchte, dem können 13.07. EA Premium Meeting Heusden-Zolder BEL unsere Ansprechpartner weiterhelfen. Allerdings betreiben 10.07. 14.07. WM Jugend (U 18) Donetsk UKR sie keine Reisebüros und besorgen auch keine verbilligten 11.07. 14.07. U 23-EM Tampere FIN Tickets, wissen aber vielleicht doch den einen oder anderen 12.07. 14.07. DM Senioren I+II Mönchengladbach Rat zu geben. 14.07. 19.07. Europ. Jugendspiele (U 17) Utrecht NED 17.07. EA Classic Meeting Luzern SUI Im März fi ndet die Hallen-EM in Göteborg, im Juli die U 18- 18.07. 21.07. EM Junioren (U 20) Rieti ITA WM in Donetsk und die U 20-EM in Rieti statt; unser Reis- 19.07. IAAF Diamond League Meeting Monaco experte: Henning Wedderkop (0201/715 551 oder henning. 23.07. Int. Stabhochsprungmeeting Jockgrim [email protected]). Zu den Mehrkampf-Meetings in 26.07. 28.07. DM Jugend U 20 Rostock Götzis (25./26. Mai) und Ratingen (15./16. Juni) sowie der 26.07. 27.07. IAAF Diamond League Meeting London GBR U 23-EM in Tampere (11.-14. Juli) geben Siegmund Lipiak 02.08. 11.08. Senioren Weltspiele Turin ITA 10.08. 18.08. WM Moskau RUS (0203/772 933 oder [email protected]) bzw. Peter 17.08. 18.08. DM Mehrkampf Jugend U 18/U 16 NN Busse (Redaktion) gerne Auskunft. Darüber hinaus ist unser 23.08. IAAF Diamond League Meeting Stockholm SWE Statistiker Stefan Hirschter (0172 659 9095 oder S.Hirschter@ 23.08. 25.08. 34. Int. Hochsprungmeeting Eberstadt t-online.de) häufi g bei Diamond League Meetings anzu- 24.08. 25.08. DM Mehrkampf M/W/U 23/U 20 Lage treff en, regelmäßig vor allem in Rom, London, Zürich und 25.08. 26.08. Werfertage Bad Köstritz Brüssel sowie beim Berliner ISTAF als auch jeder WM (zu 25.08. Int. Meeting „Berlin fl iegt!“ Berlin Moskau s. auch Seite 22,23). 29.08. IAAF Diamond League Meeting Zürich SUI 31.08. Länderkampf DecaNation Valence FRA Unsere Ansprechpartner für die DM in der Halle und im 01.09. ISTAF 2013 Berlin Freien sind Roland Frey (07253/32145 oder Roland.Frey- 06.09. IAAF Diamond League Meeting Brüssel BEL [email protected]) und für die entsprechenden Jugend- 07.09. 08.09. DM Jugend U 16-Blockwettkampf Markt Schwaben Meisterschaften Hanne Ziemek (0234/311230). 07.09. DAMM-Endkampf ab M/W 35 Hamburg 08.09. IAAF Meeting Rieti ITA PB 14.09. 15.9. Decastar (Mehrkampf) Talence FRA 08.12. EM Cross Belgrad SRB Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 16

Fair Play und Doping Anmerkungen zu Regeln im Sport

Ende letzten Jahres hat sich die große Mehrheit des DOSB unter IOC-Präsidentenkandidat Thomas Bach dafür ausgesprochen, bei organisierter Kriminalität (hier Doping) nicht nach staatlicher Ver- folgung zu verlangen, sondern dies weiterhin der Sportsgerichtsbarkeit zu überlassen. Rüdiger Nickel geht das Thema ganz grundsätzlich an.

Es ist selbstverständlich, dass Doper als unfair gelten. Doping trügt. Betrachtet auch von Pharisäern, die Fair Play auf den ist ein „Geht-Nicht“ im Sport. Von jedem in der Öff entlich- Lippen herumführen, jedoch Dopen im Kopf haben. keit geächtet, von vielen heimlich praktiziert! Die Dunkelziff er scheint zu steigen, Manipulationen gewinnen an Raffi nesse. Was ist eigentlich Doping im Sport? Ein Regelverstoß, der ge- Neben dem Wettbewerb um Sieg und Leistung gewinnt ahndet wird, wenn festgestellt. Doping ist verboten. Sportler, derjenige um die raffi nierteste Leistungssteigerung zu- die des Dopings überführt werden, werden bestraft, ihre nehmend an Bedeutung. Es sind die raffi nierten Cocktails und Leistungen annulliert. Doping ist also – von den Folgen und Kombinationen sowie der richtige Einsatzzeitpunkt. dem Regelwerk – nichts anderes als ein übergetretener Weit- sprung, ein Fehlstart, ein Regelverstoß, weil nämlich nur ein Fair Play ist der Inbegriff des Guten, Lauteren, Edlen, Doping Versuch zählt, der gültig, d. h. nicht übergetreten und ohne schlechthin das Böse im Sport, dessen Kaputtmacher. Mit dem Fehlstart erzielt worden ist. Ein unter Doping Einfl uss er- Fair-Play-Argument ist jede ethische Diskussion im Sport um brachte Leistung ist ungültig, weil nicht regelgerecht. Gut und Böse beendet. Fair Play ist die immanente sportspezi- fi sche Grundlage, das, was den Sport ausmacht, was ihn von Allerdings mit dem Unterschied, dass ein Dopingverstoß anderen gesellschaftlichen Ausdrucksformen unterscheidet. nicht nur die Annullierung des Wettkampfergebnisses nach Im Gegenteil: Am Fair-Play-Gedanken des Sportes nehmen sich zieht, sondern auch eine zusätzliche Bestrafung. Ein sich andere ein Beispiel, nehmen es als Vorbild. Vom Fair-Play- Dopingverstoß ist daher ein besonders gravierender Verstoß Gedanken geht die große Faszination des Sports aus. gegen die Regeln des Wettkampfsports. Ein Regelverstoß, aus dem der Schluss gezogen wird, dass der Sportler für eine Allgemein wird derjenige, der dopt, als unfair eingestuft, weil gewisse Zeit ungeeignet ist, sich einem fairen Wettbewerb er durch das Dopen manipuliert, sportkriminell ist, weil er be- zu stellen.

Bianca Kappler (LC Rehlingen) gehörte bis 2011 zu den besten deutschen Weitspringerinnen. Bei der Hallen-EM 2005 in Madrid wurde einer ihrer Sprünge mit 6.96 m gemessen, die Athletin zweifelte diese Weite an. Eine Jury kam nach stundenlanger Beratung und Analyse der Videobilder ebenfalls zu dem Schluss, dass die Weitenmessung nicht stimmen konnte. Der Sprung wurde annulliert; da er aber vermutlich für eine Medaille gereicht hätte, erhielt sie ebenso wie die Rumänin Adina Anton (6,59 m) eine Bronzemedaille. Fotos: Peter Busse 17 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

Wenn Doping (nur) ein besonders schwerer Regelverstoß ist, Aber das sind nicht die Beispiele, die man vor Augen hat, wenn dann kann er als solcher schlechterdings kein Verstoß gegen gesagt wird, dopingfreier Sport entspreche dem Grundsatz Fair Play sein. Denn niemand würde auf die Idee kommen, von Fair Play. Es entspricht nur dem Grundsatz der Regeltreue einen Fehlstarter oder einer, der übergetreten hat, als unfair und -konfi rmität. Deswegen erste Schlussfolgerung: Wer nicht zu bezeichnen. dopt, handelt nur regelkonform und zeichnet sich nicht durch Fair Play aus. Aus diesem Grunde kann auch jemand, der nicht dopt, nur des- wegen als besonders fair, als Vorbild angesehen werden, was Aber: Dennoch tragen sämtliche Leistungssportler, die nicht „Fair Play“ ist. Die Einhaltung von Regeln gehört zur Selbstver- dopen, zur Vorbildwirkung im Sport bei, am Image einer ständlichkeit im organisierten Sport. Der organisierte Sport – „fairen gesellschaftlichen Betätigung“. Denn der Verzicht auf und hier unterscheidet er sich vom übrigen Sport, vielleicht Leistungsmanipulation, u. a. durch Dopen, ist jedermanns auch von den übrigen gesellschaftlichen Institutionen, lebt Beitrag zum Sportimage, dass erzielte Leistungen den Sport davon, dass Leistungen unter strenger Einhaltung von selbst von den Tricks im allgemeinen gesellschaftlichen Leben gesetzten Regeln erzielt, und nur dann akzeptiert werden, unterscheiden. Sie sind dem Sport immanent, nämlich sich wenn alle Teilnehmer, die sich den Regeln freiwillig unter- manipulationsfrei unter gleichen Bedingungen in der Leistung werfen, gleiche Chancen und Voraussetzungen und Be- zu messen. Daraus gewinnt gerade der Sport immer wieder dingungen haben. seine Anziehungskraft für Kinder und Jugendliche, sowie für Eltern, die ihre Kinder zum Sport schicken. Sich daran zu halten, ist noch kein Fair Play. Wer dopingfrei durch den Sport geht, ist deswegen noch nicht außergewöhn- Dopingfrei Leistungen zu erzielen, ist Fairness gegenüber lich fair, um besonders hervorgehoben zu werden. dem Sport im Allgemeinen und den anderen Sportlern im Besonderen. Denn Doping ist etwas, was dem Sport abträg- Der Fair-Play-Begriff entstammt dem Sport. Fair Play ist lich und zerstörerisch ist*. Fair Play und Sport bedingen sich sportimmanent, ist ihm nicht von außen aufoktroyiert. Das gegenseitig. Wird das eine zerstört oder beeinträchtigt – bei- unterscheidet den Sport von anderen gesellschaftlichen spielsweise durch manipulierte Leistungen –, droht auch dem Aktivitäten. Es liegt auf der Hand, dass das Verhalten von anderen existenzielle Gefahr. Wer zur Erhaltung dieser Ver- Bianca Kappler, als sie die zu ihren Gunsten ver- und fehl- zahnung beiträgt – so wird beispielsweise nicht zufällig in der gemessene Weite bei der Hallen-EM 2005 (die Gold be- Alltagssprache „faires Verhalten“ mit „sportlichem Verhalten“ deutet hätte) reklamierte und sich dadurch um ihren Vorteil gleichgesetzt –, handelt fair, entspricht den Grundsätzen von brachte, als „fair“ betrachtet werden kann, weil ihr ihre Ehr- Fair Play. lichkeit subjektive Nachteile brachte. Es liegt auch auf der Hand, dass das Verhalten der Staffelsprinterin Ines Geipel Und sämtliche Leistungssportler, die manipulationsfrei durchs (Schmidt), die die Streichung ihres Namens aus der Liste der Leistungs- und Wettkampfsportleben gehen, sind auch fair Vereinsweltrekordlerinnen verlangte, weil sie zum damaligen gegenüber sich selbst, eine der wichtigsten Fair-Play-Beweg- Zeitpunkt gedopt hatte bzw. war, als „fair“ eingestuft wird. gründe: Fairness gegenüber demjenigen, der man in Zukunft Auch wenn Ines Geipel mit ihrem Verzicht weiterhin Doping- sein will und wird, und Fairness in Bezug auf etwas, was der täterin bleibt, da und soweit sie auch im Erwachsenenalter Sportler in seiner Person, vor allem seinem Körper darstellt*. gedopt hat. Aber diese Selbstbezichtigung und Verzicht auf den sportlichen Ruhm als Rekordhalterin entsprechen Rüdiger Nickel dem Leitbild des Fair Play, denn sie erfolgten freiwillig, ohne Not und in Kenntnis, dass ehemalige Sportler, die vor * so Meinberg, Ethik des Wettkampf- und Leistungssports, in Nickel/Rous, der „Wende“ gedopt hatten, danach, nach der Vereinigung, Das Anti-Doping-Handbuch, 2. Aufl age 2009, Band 1, S. 26 amnestiert worden sind, also auch sie selbst. Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 18 Leichtathletikinformationen

Stabwechsel bei den niederländischen Vrienden van de K.N.A.U. Nach 10-jährigem Vorsitz bei der Vereinigung Vrienden van de K.N.A.U. hat Chris van der Meulen bei der alljährlichen Reunion den Staff elstab an seine Nachfolgerin Els Stolk (55) weitergereicht. Von einem Sprinter zu einer Ärztin. Els Stolk war 20 Jahre Verbandsärztin und vorher aktive Mehrkämpferin, wo sie auch Meisterehren errang. Seit 2008 ist sie Ausbilderin für angehende Sportärzte in den Niederlanden. Eine besondere Ehrung erhielt der scheidende Vorsitzende. Der Bürgermeister von Eindhoven, Rob van Gijzel, zeichnete Chris van der Meulen im Auftrage der Königin der Niederlande mit dem „Orde van Oranje-Nassau“ aus. Die Überraschung war geglückt und der würdige Rahmen für diese hohe Auszeichnung, inmitten seiner Sportkameradinnen und Sportkameraden, war sehr angemessen. Dazu unser herzlicher Glückwunsch! Hans Schulz dankte als Vorsitzender der FREUNDE Chris van der Meulen für das freund- schaftliche Miteinander, den persönlichen Austausch und die erlebnisreichen Reunions- Tage in jeweils einer anderen Stadt. Mit Els Stolk wurde vereinbart, die auf beiden Seiten sehr positiven Kontakte beizubehalten. Foto: Ed Turk

Ergebnisse der Wahl der Athletinnen und Athleten des Jahres 2012

Leichtathletin des Jahres 1. Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) 41,8 % 6. Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus) 4,2 % 2. Gesa F. Krause (LG Eintracht Frankfurt) 16,3 % 7. Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) 3,2 % 3. Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) 15,5 % 8. Martina Strutz (Hagenower SV) 2,7 % 4. Christina Obergföll (LG Off enburg) 6,5 % 9. Nadine Müller (Hallesche LA-Freunde) 2,3 % 5. Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) 6,1 % 10. Nadine Kleinert (SC Magdeburg) 1,3 % Lilli Schwarzkopf

Leichtathlet des Jahres 1. Robert Harting (SCC Berlin) 35,8 % 6. Julian Reus (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) 4,2 % 2. Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen) 28,2 % 7. Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) 4,1 % 3. David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 7,9 % 8. Rico Freimuth (Hallesche LA-Freunde) 3,2 % 4. Arne Gabius (LAV Tübingen) 6,8 % 9. Sebastian Bayer (Hamburger SV) 2,3 % 5. Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt) 6,4 % 10. Malte Mohr (TV Wattenscheid) 1,1 % Robert Harting

Jugend-Leichtathletin des Jahres 1. Anna Rüh (SC Neubrandenburg) 23,1 % 6. Ida Mayer (TSV Bisingen) 7,7 % 2. Shanice Craft (MTG Mannheim) 18,5 % 7. Alexandra Burkhardt (LAZ Inn) 7,4 % 3. Lena Malkus (LG Ratio Münster) 12,3 % 8. Maya Rehberg (SC Rönnau) 6,4 % 4. Alexandra Plaza (LT DSHS Köln) 10,8 % 9. Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) 3,6 % 5. Sonja Mosler (TV Herkenrath) 7,9 % 10. Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) 2,2 % Anna Rüh

Jugend-Leichtathlet des Jahres 1. Falk Wendrich (LAZ Soest) 24,8 % 6. Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) 6,5 % 2. Felix Franz (LG Neckar-Enz) 18,8 % 7. Lukas Schmitz (LAV Bayer Uerdingen) 4,7 % 3. Tim Nowak (LG Hohenlohe) 13,1 % 8. Bernhart Seifert (LC Jena) 4,6 % 4. Dennis Krüger(LAC Berlin) 10,5 % 9. Nils Brembach (SC Potsdam) 3,9 % 5. Patrick Domogala (MTG Mannheim) 9,5 % 10. Stephan Hartmann (LG Nord Berlin) 3,7 % Falk Wendrich 19 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013

Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V. gegründet 1946

1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon: (04393) 972673 2. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136 Redaktion: Frank Scheff ka, Brandenburger Str. 24 a, 27755 Delmenhorst, Telefon: (04221) 5877925 bzw. (0179) 7413879 VEL-MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Im Namen des Vorstandes der Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e. V. lade ich herzlich am Freitag, den 26. April 2013, um 19:30 Uhr in die Räume der Sportschule des Süddeutschen Fußballverbandes Villastraße 63, 67480 Edenkoben, ein.

Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung

1. Eröff nung und Begrüßung 8.1. 1. Vorsitzender – Feststellung der Stimmberechtigten 8.2. 2. Vorsitzender 2. Bericht des Vorstandes 8.3. Schatzmeister 3. Bericht der Schatzmeisterin 8.4. Schriftführer 4. Bericht der Kassenprüfung 8.5. Beisitzer 5. Aussprache über die Berichte 8.6. Kassenprüfer 6. Wahl eines Versammlungsleiters 9. VEL-Treff en 2014 7. Entlastung des Vorstandes 10. Anträge 8. Neuwahlen 11. Verschiedenes

Anträge sind bis zum 15. April 2013 an meine Anschrift zu richten. Ich wünsche allen Teilnehmern eine gute Anreise nach Edenkoben.

Jörg Lawrenz – Vorsitzender – Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 20 VEL-Jahrestreff en 2013

Die Tage werden länger, das Warten kürzer… und es gibt endlich ein Wiedersehen mit „alten“ Freunden. Mit etwas Glück erwartet uns in der südlichen Pfalz der Frühling in voller Pracht. Wir hätten es verdient und unsere Ausfl ugsfahrten würden somit automatisch zu einem bleibenden Erlebnis.

Unsere Mitglieder und diesjährigen Organisatoren Rosel Kluck und Inge Off ermann (mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Ehe- männer) haben mit großem Engagement ein Programm erstellt, das für jeden etwas bietet.

Lasst mich an dieser Stelle auf unsere Mitgliederversammlung hinweisen, deren Einladung ihr ebenfalls in dieser Ausgabe fi ndet. Wie wir alle feststellen können, hat sich das Durchschnittsalter der Mitglieder mit den Jahren stark erhöht. Aus diesem Grunde greife ich Anregungen auf, unsere Treff en in der Zukunft – wenn möglich – immer am gleichen und verkehrsgünstigeren Ort durchzuführen. Ich bitte alle Teilnehmer, sich schon einmal vorab mit dieser Frage näher zu beschäftigen.

Abschließend noch einige Hinweise für alle anreisenden Teilnehmer Per Bahn: ab Bahnhof Edenkoben, am Anreisetag bitte ein (Sammel-)Taxi bestellen (Tel. 06323/94920 oder 06323/9884125). Per PKW: bitte über BAB 65 (Pfälzerautobahn) Ludwigshafen-Süd Richtung Wörth/Karlsruhe/Straßburg, Ausfahrt 14 (Eden- koben) – dann durch die Stadt Richtung Ludwigshöhe.

Ich wünsche allen Teilnehmern eine gute Anreise und bitte vergesst auf keinen Fall, gute Laune einzupacken.

Jörg Lawrenz Unsere Geburtstagskinder

Allen VEL-Mitgliedern, die im nächsten Quartal wieder ein zählbares Jahr reifer werden, gratuliert der Vorstand auf das Herzlichste und wünscht erhoff te Gesundheit und viel Freude im Kreise lieber Verwandter und Freunde.

April Mai 30. Ursula Bast 85 4. Hans Grodotzki 77 3. Käthe Jenss 78 Am Mühlenbusch 8, 42781 Haan Joh.-R.-Becher-Str. 70, 14478 Potsdam 115 Fisher Road, 30. Werner Bähr 87 10. Edelgard Lieb 80 Mahwah, NJ 07430/USA Max-Planck-Str. 30, 38440 Wolfsburg Machnower Str. 4a, 14165 Berlin 4. Hans-Joachim Schmidt 88 11. Walter Krüger 83 Bödekerstr. 49, 30161 Hannover Juni Boddenweg 7, 5. Almut Brömmel 78 3. Inge Off ermann 78 18445 Wendisch-Langendorf Lechbrucker str. 5, 86199 Augsburg Hermannstr. 8, 65366 Geisenheim 18. Joachim Günther 77 5. Eugen Fuhrmann 81 10. Werner Nüssle 79 Straße 136 Nr. 7, 14089 Berlin Bergaustr. 10, 12437 Berlin Spindelstr. 74, 33604 Bielefeld 19. Erhard Bohla 85 9. Manfred Grieser 75 12. Arno Baur 82 Im Schloß 17, 04821 Brandis Toskastr. 32, 04159 Leipzig Elfriedenstr. 110, 81827 München 19. Friedrich Janke 82 11. Ingeborg Fuhrmann 77 15. Dr. Grete Debus (Winkels) 95 Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam Dammbleiche 6, 26135 Oldenburg Friesdorfer Str. 256, 53175 Bonn 19. Uly Wolters 88 11. Hinrich John 77 18. Horst Flosbach 77 Hauburgsteinweg 11, Gottorpstr. 5, 26122 Oldenburg Weststr. 29, 51688 Wipperfürth 61476 Kronberg/Ts. 12. Helmut Joho 80 19. Sigrid Kemnitz 82 21. Hilmar Dressler 92 Neckarhalde 12a, 69412 Eberbach Am Pichelsee 2, 13595 Berlin Kurt-Schumacher-Str. 12, 13. Kurt Spitzmüller 92 25. Ulrich Jonath 87 31737 Rinteln Waldstr. 1, 77787 Nordrach Malteserstr. 56, 50859 Köln 23. Sigrun Kofi nk (Grabert) 78 19. Edith Janke 81 27. Prof. Erich Fuchs 88 Lenaustr. 8, 72108 Rottenburg Marie-Juchacz-Str. 11, Albertstr. 25, 67655 Kaiserslautern 29. Erika Claus (Fisch) 79 14480 Potsdam Talkamp 11, 30823 Garbsen 19. Annemagret Fuhrmann 76 30. Margot Ulzheimer 87 Bergaustr. 10, 12437 Berlin Leipziger Str. 1, 22. Dr. Herbert Deuschl 78 37242 Bad Sooden-Allendorf Birkhuhnweg 22, 85737 Ismaning 21 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013 Besuch im Bundesleistungs- zentrum Kienbaum

Im Anschluss an die Vorstandssitzung im November be- gezeigt wurden, besondere Beachtung fanden. Ein bisschen suchten einige VEL-Mitglieder die beeindruckende Anlage fühlten wir uns wie auf einer Spielwiese und sahen uns ver- am Liebenberger See in der Nähe der Bundeshauptstadt. anlasst, diverse Geräte und Trainingsmöglichkeiten selbst ein- mal auszuprobieren.

Beeindruckend die Leichtathletikhalle mit einer 365 m-Rund- bahn sowie 7 Sprintgeraden und diversen Sprunganlagen. Auch die Abteilung der physikalischen Therapie mit der 3-Stufen-Kältekammer (bis -110 °C), die riesige Turnhalle und moderne Folterkammern, die hier „Krafträume“ heißen, faszinieren wohl jeden Besucher des 53 ha großen Geländes in der typisch märkischen Landschaft, in dem sich regelmäßig die Aktiven in 13 Olympischen Sportarten auf ihre Jahres- höhepunkte vorbereiten.

Ich verheimliche nicht, dass ich glücklich darüber bin, endlich einmal auch das berühmte Gebäude besichtigt zu haben, in Für die meisten war es eine Rückkehr an die Stätte ehe- dem durch Unterdruck Höhentrainingsbedingungen simuliert maligen schweißtreibenden Wirkens, wobei die in den letzten werden konnten, was zum Training zahlreicher Spitzen- beiden Jahrzehnten vorgenommenen Erweiterungen und athleten der ehemaligen DDR gehörte … Modernisierungen, die uns von einem sehr sachkundigen Mit- arbeiter ebenso wie die historischen Stätten aus der DDR-Zeit Frank Scheff ka

Leserpost

Zu dem Beitrag über die Bob-Leichtathleten in unserer letzten Ausgabe erreichte mich eine interessante Wortmeldung von Friederike Wolfermann. Sie weist darauf hin, dass man in der veröff entlichten Aufzählung auf gar keinen Fall Nicole Hirschmann und Christoph Langen vergessen dürfe: „ … bei den Mädels die Deutsche Meisterin im Dreisprung und Gewinnerin des Gesamt- weltcups, Bronze und 5. Platz bei Olympischen Spielen und Vize-Europameisterin ...

Und bei den Männern ist Christoph Langen, 2-facher Olympiasieger, 2x Bronze, 7x Welt- meister, 7x Europameister und noch einige Silber- und Bronzemedaillen. Christoph war ein respektabler Zehnkämpfer und bayerischer Meister im Hochsprung.

Das weiß ich deswegen so genau, weil beide immer wieder bei unseren Golfturnieren dabei sind. Nicole hab ich über Wolfgang Hoppe kennengelernt, Christoph kenne ich seit seinen Kindertagen, weil er beim TV Altötting Leichtathletik betrieb und durch meinen Klaus zum Bobfahren gekommen ist, der ja immer gute Anschieber brauchte ....“

Manfred Grieser hatte sich anlässlich unseres VEL-Treff ens in Oberhof in seiner Aufl istung aus- drücklich auf die dort heimischen Bobsportler und auf die, die bei Olympischen Spielen im Bob und bei internationalen Leichtathletikmeisterschaften Medaillen gewonnen haben, be- schränkt. Aber sicherlich gibt es sogar noch mehr in beiden Sportarten erfolgreiche Starter, sodass ich mich über weitere derartige Hinweise freuen würde! Bobgrößen Nicole Herschmann und Wolfgang Hoppe mit Alma, die aller- Frank Scheff ka dings kein Bob fährt. Heft 1/2013 Leichtathletik INFORMationen 22

Moskau – das Herz Russlands Reisetipps für die WM

Die Leichtathletikweltmeisterschaft 2013 fi ndet in der alten russischen Hauptstadt statt. Es geht damit in ein Land, über das sehr unterschiedliche Vorstellungen bestehen. FREUNDE-Mitglied Heinz Wehmeier kennt sich dort bestens aus.

Unser Reiseziel wird nicht selten positiv überhöht als Ort der gelöst werden können. Auch Bankcards können funktionieren. geheimnisvollen russischen Seele oder als Ansammlung von Tag und Nacht ist Moskau allerorts voller Menschen unter- Alkoholikern, Gewalttätern und Mafi osi wahrgenommen. Da schiedlicher Herkunft. Wertsachen, Originalpass (Kopie mit- die Ostforschung fi nanziell ausgetrocknet und der Mangel führen), größere Geldsummen sollte man im Hotelsafe lassen an Experten unverkennbar ist, folgen selbst manche Politiker und kleinere Summe am Körper tragen. der häufi gen Überschwärzung des Russlandbildes. Natürlich durchlebt das Land trotz Stabilisierung der Wirtschaftskraft, Anrufe aus dem Hotelzimmer oder dem Mobiltelefon sind des Sozialsystems und der Bewältigung der Finanzkrise noch wesentlich teurer als aus dem Festnetz. Ein Anruf nach schmerzhafte Folgen des Sowjetsystems im heutigen Trans- Deutschland funktioniert über 8-10-49, Vorwahl der Stadt formationsprozess. ohne Null. Nach Russland funktionieren die Billigvorwahlen 01054 oder 01055, Vorwahl Russland 007 und Moskau 495. Die nie da gewesenen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, der Kultur- und Jugendaustausch zwischen unseren Ländern Viele Leichtathletikfreunde werden neben dem Lushniki- sprechen eine hoff nungsvolle Sprache. Bei allen Abstrichen Sportkomplex (Metro-Station Sportiwnaja) mehr sehen wollen. an der Putinschen Machtinszenierung steht die große Mehr- Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. heit der Russen hinter ihm, weil nach allen Wirren die Sehn- Neueste westlich geprägte Architektur, Kolossalbauten aus der sucht nach Wohlstand und Ordnung stärker ist als nach Sowjetzeit treff en auf Kirchen und Klöster im altrussischen Bau- (un)bestimmten Freiheiten. Neben dem Gemeinschafts- stil, die im rasanten Tempo saniert oder wieder errichtet wurden. denken spielen in Politik, Religion, Gesellschaft und Familie, Der orthodoxe Glaube ist mehr als nur Religion, sondern Hierarchien eine wichtige Rolle und die junge Generation be- kulturelle, historische und nationale Identifi zierung, auch zu- wegt sich zwischen den vielen Gegensätzen, die das neue nehmend unter der Jugend. Gerne könnte ich über Architektur, Russland prägen: Europa und Asien, alt und neu, arm und Ikonen und Erscheinungsbild der Russischen orthodoxen Kirche reich, Individuum und Kollektiv. informieren. Möglich wären der Besuch des Roten Platz und des Kreml (einschl. Kirchen), der Tretjakowgalerie sowie eine Für die Reise nach Russland benötigen wir ein Visum in einem Ganztagsexkursion nach Sergiew Posad (ehemals Sagorsk) nach dem Reisezeitpunkt noch 6 Monate gültigen Pass. Das am 14. August mit Besuch des Dreifaltigkeits-Sergius-Klosters. Visum besorgen Reisebüros oder mit einer Einladung die Treff punkt wäre jeweils 11 Uhr am Springbrunnen vor dem russische Botschaft; benötigt wird ein Passbild und eine Aus- Bolschoj-Theater, Metrostation Teatralnaja. Sollte es Interesse landskrankenversicherung. Die Lufthansa hat derzeit die an den vorgeschlagenen oder weiteren Themen, z. B. einer Be- besten Angebote und die Eintrittskarten zur WM sind günstig sichtigung des Bolschoj-Theaters geben, bitte möglichst früh- wie nie zuvor. zeitig wissen lassen.

Im Reisegepäck sollte sich eine Notapotheke befi nden, um Dr. Heinz Wehmeier sich in Moskau den evtl. Weg zu sparen. Ebenfalls empfi ehlt Deutsch-Russländische Gesellschaft/Lutherstadt Wittenberg sich ein Wörterbuch mit einem kyrillischen Alphabet, um die Tel/ Fax: 03491/40 63 18, Mail: drg. [email protected] Bahn- und Metrostationen lesen zu können. Da ganz Moskau an den Werktagen im Stau steht, ist die Metro zu empfehlen. An der Kasse jeder Station erwirbt man Jetons, die vor der Roll- Unser Reisepartner Vietentours und auch DER bieten treppe (bis zu 100 Meter tief) einzuwerfen sind. Die Metro ver- WM-Fanreisen nach Moskau als Komplettpaket an; siehe kehrt von 6 bis 24 Uhr im 2-Minutentakt. Alle Zahlungen sind in dazu auch die Anzeige auf der letzten Seite dieses Heftes. Rubeln vorzunehmen, die an zahlreichen Wechselstuben ein- 23 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2013 VEL-Museum

In diesem Jahr ist die russische Hauptstadt zum vierten Mal Austragungsort großer internationaler Leichtathletik-Wettbewerbe. Sofort bewusst sind dem Sportkenner natürlich die Olympischen Spiele von 1980, als die Vertreter des DVfL 11 Gold-, 8 Silber- und 10 Bronze-Medaillen gewannen.

Zweifach siegreich war damals, ebenso wie der sowjetische August 2013 irgendwo zwischen den beiden Wettbewerben 400 m-Läufer Wiktor Markin und der äthiopische Langstreck- der 80er Jahre und dem von vor sieben Jahren einpegeln wird. ler Miruts Yifter, die Jenaer Sprinterin Bärbel Wöckel, die damit Hoff en wir das Beste! ihre Bilanz von Montreal wiederholen konnte und somit, nach Olympiamedaillen gerechnet, zur erfolgreichsten deutschen In meiner Sammlung finden sich natürlich diverse Er- Leichtathletin wurde. innerungsstücke an die drei genannten Großveran- staltungen. Abbilden möchte ich jedoch Exponate, die in Fünf Jahre später traf man sich im August am Moskwa-Ufer zum der Zeit nach dem doppelten Olympiaboykott von 1980 Finale des Europacups. Die UdSSR gewann den Pokal sowohl und 1984 entstanden sind. Zunächst einmal trafen sich mit den Männern als auch mit den Frauen, vor den Titelver- die Sportler der die Olympischen Spiele in Los Angeles teidigern aus der DDR. Beide Teams qualifi zierten sich für den boykottierenden Nationen zu dezentralen Leistungsver- im Oktober stattfi ndenden Weltcup im australischen Canberra, gleichen in verschiedenen Sportarten und Ländern. Die den die DDR-Frauenmannschaft mit nach Hause brachte. In Leichtathletik-Wettbewerbe der Männer dieser „Wettkämpfe Moskau fi el 1985 die Medaillenbilanz entsprechend positiv der Freundschaft“ fanden erneut in Moskau statt. Aus der aus: DDR: 28 Medaillen (8/11/9); BRD: 8 Medaillen (3/1/4). Alle DDR-Mannschaft siegten dabei über 1.500 m Andreas Busse Namen der erfolgreichen Athleten aus deutschen Landen und im Speerwerfen der frischgebackene Weltrekordler Uwe an dieser Stelle zu nennen würde den Rahmen dieser Zeilen Hohn vor seinem Landsmann Detlef Michel. Ebenfalls Zweite sprengen. Für die Hallenweltmeisterschaften 2005 ist das wurden Hagen Melzer (3.000 m Hindernis), die 4 x 400 m- jedoch ohne Probleme möglich, denn die DLV-Athleten Staffel (Niestädt, Schersing, Schönlebe, Carlowitz), Udo Beyer kehrten lediglich mit einem vollständigen Satz Edelmetall (Kugel) und Torsten Voss (Zehnkampf). Olaf Prenzler (200 m), zurück: Gold für Andre Niklaus im Siebenkampf, Silber für Thomas Munkelt (110 m Hürden) und Jürgen Schult (Diskus) die Kugelstoßerin Nadine Kleinert und Bronze für Stabhoch- holten dritte Plätze. springer Tim Lobinger. Man muss sicher kein Prophet sein, wenn man an dieser Stelle verkündet, dass sich die Bilanz im Frank Scheff ka

Linkes Bild: Philatelistischer Beleg und Teilnehmermedaille der „Wettkämpfe der Freundschaft“ 1984. Rechtes Bild: Ebenfalls zu den Raritäten gehören Erinnerungen an die ersten „Spiele des guten Willens“, die 1985 zwischen den Sportführungen der UdSSR und den USA vereinbart worden waren. Ein Jahr später fanden diese dann in Moskau statt. Rudi Schön war als Trainer dabei und vererbte mir u. a. seinen Teilnehmerausweis, die dazugehörende Medaille sowie das Abzeichen. Leichtathletik-Fanreisen Auch 2013 erhalten alle FDLer bei Vietentours auf die Reisen zu den Leicht- athletik Events 5% Ermäßigung. Das Highlight des Jahres sind die Weltmeister- schaften im August in Moskau. Vietentours bietet erstmals neben der kompletten WM auch ein kürzeres, finales WM-Wochenende an. 2013 DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN LEICHTATHLETIK-WELTMEISTERSCHAFTEN DER LEICHTATHLETIK ■ ■ ULM MOSKAU 6. UND 7. JULI 2013 Die Deutschen Meisterschaften sind die 10. BIS 18.8.2013 letzte Möglichkeit, sich für die Weltmeister- schaft in Moskau zu qualifizieren. Es lohnt Robert Harting und die ganze deutsche sich außerhalb der Wettkampfzeiten, die Mannschaft sorgten bei den Olympischen Stadt Ulm mit dem welthöchstem Kirchturm, Spielen in London für begeisternde Stimmung

kosmos111 - Fotolia.com Rathaus und Altstadt zu erkunden.

und Medaillenregen für den DLV. Und auch © die Weltmeisterschaften 2013 in Moskau ver- > ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN sprechen Sport der Extraklasse. Darüber hin- RADISSON BLU BELORUSSKAYA **** 10 Gehminuten vom U-Bahnhof Belorusskaya + Zwei Übernachtungen aus lockt die Hauptstadt, zugleich das und dem Moskauer Petrovskiy Park entfernt. inkl. Frühstücksbüfett (5.-7.7.) politische und kulturelle Zentrum der russi- Moskauer Kreml und das Bolschoi-Theater sind + Eintrittskarte Gegentribüne, Block F8/F9 schen Föderation, mit einer Vielfalt an touri- in fünf Fahrminuten mit der U-Bahn vom U- + Infopaket und Stadtplan stischen Highlights. Bahnhof Belorusskaya erreichbar > INTERCITY HOTEL ULM ***+ KOMPLETTE WM 165€ pro Person im Doppel zimmer, € 2.648€ pro Person im Doppel zimmer, EZ-Zuschlag 99 EZ-Zuschlag 965€ LEICHTATHLETIK ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN -EUROPAMEISTERSCHAFTEN + Flug ab/bis Düsseldorf ■ ZÜRICH sborisov - Fotolia.com + Flughafentransfers in Moskau © + Elf Übernachtungen im Hotel 12. BIS 7. AUGUST 2014 Radisson Blu**** Angebote demnächst auf FINALES WM-WOCHENENDE + Täglich Frühstücksbüfett www.vietentours.com 999€ pro Person im Doppel zimmer, + Dauerkarte (Kategorie A, EZ-Zuschlag 275€ Gegentribüne Block C3) + Stadtführung mit Besichtigung Kreml ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN + Führung Pushkin-Museum FUSSBALL-WM + Flug ab/bis Düsseldorf + Ausflug zum Kreml in Ismailowo ■ BRASILIEN + Flughafentransfers in Moskau + Besuch des Wodka-Museums 12. JUNI BIS 13. JULI 2014 + Drei Übernachtungen im Hotel inkl. Kostprobe Radisson Blu**** + Besichtigung der Basilius Kathedrale Buchen Sie jetzt zum Frühbucherpreis! + Täglich Frühstücksbüfett + Führung Historisches Museum + Flug ab/bis Frankfurt + Eintrittskarte für 17. und 18. August + Stadtrundgang Alter Arbat + Inlandsflüge u. Transfers in Brasilien (Kategorie A, Gegentribüne Block C3) + WM-Abschlussessen + Übernachtungen inkl. Frühstück + Stadtrundfahrt Moskau bei Nacht + Auf Wunsch Visumbeschaffung (77 €) + Stadtführungen und Ausflüge + Stadtrundgang Alter Arbat + Vietentours-eigene Reiseleitung + Vietentours-Partys + WM-Abschlussessen + Marco Polo-Reiseführer Moskau inkl. Büfett und Showprogramm + Auf Wunsch Visumbeschaffung (77 €) + Infopaket und Stadtplan + Fußballtalks und Moderation + Vietentours-eigene Reiseleitung + Begegnungen mit Bundesligastars + Marco-Polo-Reiseführer Moskau und Experten + Infopaket und Stadtplan + Einheimische Tourguides und deutsche Reiseleitung + Reiseführer, Landes- und Stadtpläne ab 2.970 €

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