Filmliste Alles Tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne
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Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne 21.3.2019 – 10.2.2020 Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien [email protected] T +43 1 525 24 5315 Filmliste 2 VERWANDELTE FORMEN Loïe Fuller – Danse de Couleurs Brygida Ochaim hat sich in Loïe Fuller – Danse des Couleurs (Uraufführung 1988 beim Theaterfestival Nouvelles Scenes/ Consortium Dijon und 3ème Biennale Internationale de la Danse de Lyon, Villa Gillet) der vergessenen Aufführungs- und Tanztechnik von Loïe Fuller angenähert, um hinter der jugendstilhaften Ästhetik von fließenden Stoffen und irisierendem Licht die Aktualität der Inszenierung virtueller Gestalten und Räume sichtbar zu machen. Choreografie, Solotanz: Brygida Ochaim Lichtdesign: Judith Barry Zusammenschnitt der Aufführungen bei der 3. Biennale Internationale de la Danse, Lyon 1988, Villa Gillet (Aufnahme von Charles Piqc) und bei der 4. Biennale Internationale de la Danse, Lyon 1990, Théâtre des Celestins. Länge: 15 min 3 ISADORA DUNCAN, NEUER TANZ, NEUES FRAUENBILD Der bislang einzig aufgefundene Filmausschnitt, der Isadora Duncan tanzend zeigt, um 1910. Länge: 52 sec Gaumont Pathé Archives – Gaumont collection, Saint-Ouen Frederick Ashton choreografiert mit Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan eine Hommage an die Pionierin des Modernen Tanzes. Choreografie: Sir Frederick Ashton, 1975/76 Musik: Walzer Nr. 1 (Vorspiel) sowie Nr. 2, 8, 10, 13 und 15 aus den Walzern für Klavier op. 39 von Johannes Brahms Einstudierung: Lynn Seymour Licht: John B. Read Tänzerin: Camille Andriot Klavier: Dirk Wedmann Eine Produktion des Balletts am Rhein Düsseldorf Duisburg Premiere: 2.2.2013, Theater Duisburg Video: Ralph Goertz Länge: 2 min 1 sec Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne 21.3.2019 – 10.2.2020 Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien [email protected] T +43 1 525 24 5315 4 KÖRPER, AUSDRUCK, RHYTHMUS, RAUM Der weitverbreitete UFA-Film Wege zu Kraft und Schönheit (1925), der Gymnastik, Tanz und Sport vorstellt, enthält eine ausführliche Sequenz der Trainingseinheiten der Schule Hellerau-Laxenburg. Zu sehen sind u. a. Christine Baer-Frissell am Klavier und Rosalia Chladek in den zahlreichen rhythmischen Übungen und Sprüngen. Weiters zeigt der Film auch ein Beispiel der Mensendieck- Übungen, wie sie an der Schule Hagemann-Hamburg ausgeführt wurden. Ausschnitte aus Wege zu Kraft und Schönheit Regie: Wilhelm Prager, Kulturfilm, Deutschland, 1925 Länge: 8 min 26 sec Filmarchiv Austria, Wien 7 BEWEGUNG (AUS)BILDEN Aufnahmen im Park der Schule Hellerau-Laxenburg unter der Leitung von Rosalia Chladek, die gegen Ende des Beitrags in einem Drehtanz zu sehen ist. Kunsttanz im Laxenburger Park, Beitrag in Österreich in Bild und Ton, 60a/34, 27.7.1934 Länge: 1 min 35 sec Filmarchiv Austria, Wien Rosalia Chladek unterrichtet in Hellerau-Laxenburg. Morgen-Gymnastik in Laxenburg, Beitrag in Österreich in Bild und Ton, 32a/35, 9.8.1935 Länge: 1 min 12 sec Österreichisches Filmmuseum, Wien Rosalia Chladek (als Kavalier) mit der Tanzgruppe Hellerau-Laxenburg in den von ihr choreografierten Mödlinger Tänzen von Ludwig van Beethoven Laxenburg – Hellerau. Ein Picknick vor 100 Jahren: Aus Beethovens „Mödlinger Tänze“, Beitrag in Österreich in Bild und Ton, 28b/37, 9.7.1937 Länge: 1 min 52 sec Österreichisches Filmmuseum, Wien 8 DIE STRASSE TANZT Festzug der Gewerbe im Rahmen der Wiener Festwochen 1929. DarstellerInnen der Gewerbe, AmateurtänzerInnen und professionelle TänzerInnen sind mit Einzelauftritten in den scheinbar unendlich langen Festzug, den Rudolf von Laban inszeniert hat, eingebaut. Am Ende des Filmes sind Gertrud Kraus in einem Russischen Tanz und Gisa Geert als Doppelfigur im Hochzeitstanz zu sehen. Das ist vermutlich die früheste Filmaufnahme von Kraus und Geert. Produktion: vermutlich Adi Mayer-Film, 1929 Auftraggeber: Stadt Wien Wiener Stadt- und Landesarchiv, Filmarchiv media Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne 21.3.2019 – 10.2.2020 Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien [email protected] T +43 1 525 24 5315 9 SZENE INTERNATIONAL Szene aus einem Tanzdrama von Mary Wigman sowie Rudolf von Labans 3-Männer-Tanz, in der Mitte Kurt Jooss Ausschnitte aus Wege zu Kraft und Schönheit Regie: Wilhelm Prager, Kulturfilm, Deutschland, 1925 Länge: 2 min 32 sec Filmarchiv Austria, Wien 11 SKANDALTRÄCHTIG: ANITA BERBER UND CLAIRE BAUROFF Im Trailer zum Film Der Walzer von Strauss. Das Lebenslied eines Heimgekehrten (1925) findet sich ein Ausschnitt aus dem in Wien gedrehten Film Moderne Tänze (1923), in dem Anita Berber sekundenkurz in ihrem Solo Astarte zu sehen ist. Regie: Max Neufeld, Österreich, 1925 Länge: 1 min 51 sec Filmarchiv Austria, Wien 13 WALZER UND WIENERISCH Die Tanzgruppe Grete Wiesenthal tanzt den Donauwalzer (Johann Strauß) im Kulturfilm Symphonie Wien. Regie: Albert Quendler, Kulturfilm, Wien 1952 Länge: 3 min 21 sec Wiener Stadt- und Landesarchiv, Filmarchiv media 14 DIE ORNSTEINS UND GERTRUD KRAUS Gaby Aldor, Enkelin von Margalit Ornstein und Tochter von Shoshana Ornstein, äußert sich im Gespräch mit Olivia Hild nicht nur über Margalit Ornstein, die Gründerin der modernen Tanzszene in Eretz-Israel, sondern auch über eine Begegnung zweier österreichischer Architekten im Berlin der 1920er Jahre: Jakob Ornstein, ihr Großvater und Josef Frank. Von Frank existiert das Modell für ein Haus mit Tanzstudio für Herrn Ornstein in Tel Aviv aus 1927. Gaby Aldor wusste bis vor Kurzem davon nichts, stellt aber eine gewisse Verwandtschaft des Entwurfs und der „bewegten Architektur“, wie sie Frank propagierte, fest, wenn sie an das Haus in Tel Aviv denkt, in dem ihre Großeltern lebten, ihre Großmutter Tanz lehrte, deren Zwillingstöchter Tanz lernten und die Enkelin Gaby ebenso. Jakob Ornstein gehörte zu den Architekten, die die „weiße neue Stadt“ in Tel Aviv bauten. Tel Aviv, 2018 Kamera: Daniel Pakes Ton: Robert Shiloni Redaktion: Gerlinde Roidinger Schnitt: Micha Pichlkastner Länge: 12 min 33 sec Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne 21.3.2019 – 10.2.2020 Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien [email protected] T +43 1 525 24 5315 Zvi Gotheiner, Schüler von Gertrud Kraus, Choreograf und Pädagoge, im Gespräch mit Olivia Hild New York – Tel Aviv, 2018 Foto: Heidi Gutman, New York, o. J. Redaktion: Gerlinde Roidinger Schnitt: Micha Pichlkastner Länge: 8 min 9 sec 17 CILLI WANG Cilli Wang in Zäzilie Ausschnitt aus Kapriolen – getanzt von Cilli Wang Regie: Peter Dörre, Wien, 1961 Länge: 3 min 34 sec ORF, Wien Cilli Wang im Gespräch mit Andrea Amort Wien, 1998 Ausschnitt aus Die Welt der Cilli Wang, 2001 Regie: Herbert Graf Länge: 4 min 22 sec Privatbesitz 18 GRETE WIESENTHAL & SCHWESTERN In dem bisher einzigen wiederaufgefundenen Film mit der tanzenden Grete Wiesenthal zeigte die damals weltbekannte Tänzerin die Entwicklung des Walzers. Ursprünglich hieß der im Juli 1937 im Park von Schloss Schönbrunn gedrehte 14-minütige Film Wiener Walzer. Er begann mit einem Menuett, gefolgt von einem Ländler sowie dem Trio Das gestörte Rendezvous (1934) zur Fledermaus-Ouvertüre mit Wiesenthal, Toni Birkmeyer und Max Lewinsky, das die Lebensfreude der bürgerlichen Welt der 1860er Jahre veranschaulichen sollte. Höhepunkt war der in einem Studio gedrehte Walzer Wiener Blut mit Wiesenthal und Birkmeyer sowie großem Ensemble, darunter Hedi Politzer, Maria Schindler und Lisl Temple. Der Film sollte als Werbemittel bei der Weltausstellung in Paris 1937 gezeigt werden. Das erhaltene Filmmaterial ist unvollständig und wurde offenbar später mit dem im April 1937 gedrehten Film Wiener Mode unter diesem Titel montiert. Ausschnitt aus Wiener Walzer (Regie: Max Zehenthofer, Musik: Karl Eisele), später benannt Wiener Mode (Kulturfilm, Wien 1937, Regie: Alfred Kunz, Adi Mayer) Länge: 8 min 29 sec Filmarchiv Austria, Wien Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne 21.3.2019 – 10.2.2020 Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien [email protected] T +43 1 525 24 5315 19 GERTRUD BODENWIESER Eileen Kramer, geboren 1914 und von 1947 bis 1953 Tänzerin in Gertrud Bodenwiesers australischem Ensemble, im Gespräch mit Barbara Cuckson Rozelle School of Visual Arts, Sydney, 2014 Kamera: Marion Ives Privatbesitz 20 HILDE HOLGER Hilde Holger studiert 1993 mit Liz Aggiss die Soli Der Golem (1937), Le Martyre de Saint-Sébastien (1923), Mechanisches Ballett (1926) und Die Forelle (1923) ein. Für Claudia Kappenberg und Anthony O’Flathery choreografiert sie 1993 Hoops. Kamera: Caroline Freeman, Grant Wakefield Grafik: Connie Stevenson Schnitt: Joe Murray Regie: Jane Finnis Länge: 18 min 48 sec Hilde Holger Archive London Primavera Boman-Behram, Tochter von Hilde Holger, im Gespräch mit Paul M. Delavos London, 2018 Redaktion: Gerlinde Roidinger Schnitt: Micha Pichlkastner Länge: 10 min 30 sec 22 TANZ UND POLITIK: AUSTROFASCHISMUS UND NS-REGIME Private Filmaufnahmen im Karriereverlauf der Wiener Tänzerin Liane Grosser (geb. Breymesser), die ihren ersten Unterricht bei Gertrud Bodenwieser an der Akademie für Musik und darstellende Kunst hatte, dann auch u. a. bei Rosalia Chladek studierte und 1947 in deren Bewegungsregie in Jedermann bei den Salzburger Festspielen mitwirkte. Die Aufnahmen zeigen außerdem Mitschnitte der Aufführung Wien 1815, die wiederholt im Juli 1944 auf einer Freilichtbühne auf dem Wiener Heldenplatz als „Fronttheater“ aufgeführt wurde. Liane Grosser wirkte in der Ballettgruppe der Reichshochschule für Musik und Tanz mit, die Choreografie stammt von Tonia Wojtek. Länge: 9 min 15 sec Privatbesitz Fritz Klingenbeck, Rudolf Stiassny und Rosalia Chladek inszenieren das aufwendige Festspiel Wien bleibt Wien im