Marco Schreck Beim „Mytos“ Ironman Hawaii
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Marco Schreck beim „Mytos“ Ironman Hawaii Kaliua Kona Hawaii heißt im Oktober das Ziel der Triathleten der ganzen Welt. Einmal dabei sein, beim schönsten, aber wahrscheinlich schwersten Ironman-Triathlon ist der Wunsch den alle Sportler haben die sich dieser Tortur, bestehend aus 3,8 km schwimmen im Pazifik, 180 km Rad fahren und 42 km laufen, stellen. Niemand konnte damals im Jahre 1978 ahnen was daraus einmal werden sollte, als Major John Collins und ein paar Freunde auf der Hawaii Insel Oahu sehen wollten, wer der bessere Sportler sei, der Schwimmer, der Radfahrer oder der Läufer. So machte er schließlich den Vorschlag den besten Sportler in einem Wettkampf zu ermitteln, der alle drei Disziplinen miteinander verbindet. So entstand aus dem 2,4 Meilen Waikiki Rough Water Swim, dem 112 Meilen Oahu Radrennen und dem Honolulu Marathon, der erste Ironman-Wettkampf. Insgesamt 15 Männer fanden sich am Start ein. Nur 12 von ihnen beendeten das Rennen. Der erste Sieger hieß, mit einer Zeit von 11:46 h, Gorden Haller. Später wechselte man auf die größere Insel Big Island, weil sich die Stadt Honolulu aus verkehrstechnischen Gründen nicht besonders gut eignete und die Teilnehmerzahl wuchs und wuchs. An keinem anderen Austragungsort muß man sich bei einem Ironman-Triathlon den elementaren Kräften wie Wasser, Hitze und den gefürchteten „Mumukuwinden“ so intensiv aussetzten wie beim Rennen auf Big Island. Auf der Schwimmstrecke durch den kristallklaren Pazifik macht man Bekanntschaft mit der Dünung des gewaltigen Ozeans. Auf der Radstrecke machen Wind und Hitze zu schaffen und beim abschließenden Marathonlauf sind die Athleten dankbar für jeden Schatten und Kühlung. In dieser einzigartigen Stimmung, bei der viele Teilnehmer erst nach Einbruch der Dunkelheit das Ziel erreichen, konnte sich der Ironman, zu dem Sportereignis entwickeln, das er heute ist. Manuel Debus und Detlef Kühnel brachten den Ironman nach Deutschland. Mittlerweile finden auf der ganzen Welt 27 Qualifikationsrennen statt, bei denen sich die Athleten in ihren Altersklassen die Startberechtigung für Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii erkämpfen müssen. Deutsche Profis spielten schon oft eine große Rolle, angefangen von Wolfgang Dietrich beim Schwimmen, über Lothar Leder, Jürgen Zäck, bis zu Thomas Hellriegel, der 1997 als erster und bis jetzt einziger Deutscher auf Hawaii gewinnen konnte. Auch in diesem Jahr haben die Deutschen ein paar heiße Eisen im Feuer. Mit Jan Sibbersen, dem schnellsten Schwimmer, den jungen Wilden: Timo Bracht, Faris al Sultan, Norman Stadler usw. Nicht zu vergessen die z.Zt. schnellste Frau Nina Kraft, Siegerin beim Opel Ironman Ffm . Als einziger Athlet aus unserer Region hat Marco Schreck vom TV-Haibach die Qualifikation zum Ironman Hawaii am 16.Oktober 2004 geschafft – und das schon zum fünften Mal! Beim Opel Ironman Ffm am 11. Juli 2004 erreichte Marco Schreck von insgesamt 2000 Teilnehmern in einer Zeit von 9:25 h einen ausgezeichneten 38. Gesamtrang. Dies war gleichzeitig der 8. Platz in der Altersgruppe Männer 30 –35 Jahre (AK M 30) und bedeutet die Fahrkarte nach Hawaii. Nun heißt es also weitertrainieren mit wöchentlich ca. 25-30 Trainingsstunden im einzelnen bedeutet das 12 km schwimmen im Freibad Aschaffenburg, 500 km Rad fahren durch Odenwald und Spessart und 80 km laufen im Haibacher Wald. Gerüchten zufolge kennt er die Füchse dort persönlich. An besonders warmen Tagen begleitet ihn bei 30 km Läufen seine Mutter mit dem Rad, sie transportiert die Getränke, damit eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung gewährleistet ist. Auch die Ernährung spielt eine sehr große Rolle, denn die Athleten verbrauchen bei einem Ironman bis zu 8 000 Kalorien und ca. 10 Liter Flüssigkeit müssen zugeführt werden. Neben schwimmen, Rad fahren und laufen ist somit das Essen die 4. Disziplin bei diesem Sport. Fragt man Marco danach wie ein Ironman überhaupt zu schaffen ist so wundert sich dieser auch immer darüber, dass so etwas menschen möglich ist. Seine Devise: nicht den ganzen Berg sehen, sondern wie man die Klöße ist einer nach dem anderen – also einteilen, nicht nur die Kräfte auch der Kopf muß mitspielen. Natürlich durchlebt man während so einem Wettkampf Höhen und Tiefen, aber da muß man eben durch, so wie im richtigen Leben. Jetzt sind es nur noch wenige Wochen und da hofft man natürlich das keine Krankheit ect. mehr dazwischen kommt! Am 13.10.2004 hofft Marco mit seiner Frau Jeanette auf Hawaii zu sein, um dort seinen ersten Hochzeitstag zu feiern – ALOHA! .