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PDF-Dokument 10.12.2013 Gericht Asylgerichtshof Entscheidungsdatum 10.12.2013 Geschäftszahl E5 268336-0/2008 Spruch Zl. E5 268.336-0/2008/39E IM NAMEN DER REPUBLIK! Der Asylgerichtshof hat durch die Richterin Dr. Kloibm¿ller als Vorsitzende und den Richter Mag. HABERSACK als Beisitzer ¿ber die Beschwerde des XXXX, geb. XXXX, StA. Ukraine, gegen den Bescheid des Bundesasylamtes vom 31.01.2006, Zl. 03 21.106-BAW, nach Durchf¿hrung einer m¿ndlichen Verhandlung am 03.03.2011 zu Recht erkannt: Die Beschwerde wird gem¿¿ ¿¿ 7, 8 AsylG 1997 hinsichtlich Spruchpunkt I. und II. des angefochtenen Bescheides als unbegr¿ndet abgewiesen. Der Beschwerde wird hinsichtlich Spruchpunkt III. des angefochtenen Bescheides stattgegeben und festgestellt, dass die Ausweisung des XXXX aus dem ¿sterreichischen Bundesgebiet in die Ukraine gem¿¿ ¿ 10 Abs. 2 Z 2 iVm. Abs. 5 AsylG 2005 auf Dauer unzul¿ssig ist. Text Entscheidungsgr¿nde: I.1.Verfahrensgang: I.1.1. Der Beschwerdef¿hrer reiste gemeinsam mit seiner Ehegattin und seiner minderj¿hrigen Tochter am 14.07.2003 illegal in das ¿sterreichische Bundesgebiet ein und stellte am selben Tag einen Asylantrag. Am 13.02.2004 wurde der Beschwerdef¿hrer vor dem Bundesasylamt niederschriftlich befragt. Im Rahmen dieser Befragung f¿hrte er aus, dass er in XXXX im Gebiet XXXX geboren worden sei und dort auch neun Jahre lang die Schule besucht habe. Die 10. und 11. Klasse habe er in XXXX absolviert, wo er auch mit seiner Familie gewohnt habe. Nach dem Abschluss der Schule sei der Beschwerdef¿hrer zur Armee gegangen, wo er von 1993 bis 1996 in XXXX im Gebiet XXXX gedient habe. Im Jahr 1999 habe er geheiratet. Der Beschwerdef¿hrer sei des ¿fteren im Ausland aufh¿ltig gewesen, etwa in Polen oder Tschechien; letztmalig sei er im Jahr 2002 in Deutschland gewesen. Als Grund f¿r das Verlassen der Ukraine gab der Beschwerdef¿hrer zusammengefasst an, dass er f¿r die Er¿ffnung eines Gesch¿ftes, welches er im XXXX 2003 gekauft habe, eine Lizenz h¿tte kaufen m¿ssen, was er nicht gewollt habe. Diesbez¿glich habe er sich an den amtierenden B¿rgermeister, den er noch aus seiner Schulzeit kenne, gewandt. Dieser habe ihn davor gewarnt, sich in seine Politik einzumischen. Im XXXX 2003 sei der Beschwerdef¿hrer dar¿ber in Kenntnis gesetzt worden, dass von der Milit¿rstaatsanwaltschaft in XXXX eine Strafsache gegen ihn wiederer¿ffnet worden sei. Damals, w¿hrend der Ableistung seines Milit¿rdienstes, sei es zu Zwischenf¿llen gekommen, die dem Beschwerdef¿hrer angelastet und welche auf Intervention eines Freundes namens XXXX nicht weiter verfolgt worden seien. In weiterer Folge sei das Gesch¿ft und die Hauseingangst¿r angez¿ndet und der Kredit f¿llig gestellt worden. ¿berdies sei die Tochter des Beschwerdef¿hrers entf¿hrt und ein paar Stunden angehalten worden. www.ris.bka.gv.at Seite 1 von 32 Asylgerichtshof 10.12.2013 Mit Bescheid des Bundesasylamtes vom 31.01.2006, Zl. 03 21.106-BAW, wurde der Asylantrag in Spruchteil I unter Berufung auf ¿ 7 AsylG 1997 abgewiesen; in Spruchteil II stellte es fest, dass die Zur¿ckweisung, Zur¿ckschiebung oder Abschiebung des Beschwerdef¿hrers in die Ukraine gem¿¿ ¿ 8 Abs. 1 AsylG zul¿ssig sei; unter einem wurde der Beschwerdef¿hrer in Spruchteil III des Bescheides unter Berufung auf ¿ 8 Abs. 2 AsylG aus dem ¿sterreichischen Bundesgebiet in die Ukraine ausgewiesen. Beweisw¿rdigend wurde ausgef¿hrt, dass es der Beschwerdef¿hrer nicht vermocht habe, seine vorgebrachten Fluchtgr¿nde glaubw¿rdig darzustellen. Dieser Bescheid wurde dem Beschwerdef¿hrer am 06.02.2006 zugestellt. Mit Schriftsatz des damaligen rechtsfreundlichen Vertreters vom 26.02.2006 wurde fristgerecht Berufung (nunmehr Beschwerde) eingebracht, worin das bisherige Vorbringen wiederholt wurde. I.1.2. Am 29.03.2007 f¿hrte der Unabh¿ngige Bundesasylsenat in der Sache des Beschwerdef¿hrers eine ¿ffentlich m¿ndliche Verhandlung durch und wurde dem Beschwerdef¿hrer in dieser die Gelegenheit gegeben, neuerlich seine Ausreisemotivation umfassend darzulegen. In weiterer Folge wurde die m¿ndliche Verhandlung zum Zwecke der ¿berpr¿fung seiner Angaben bzw. zur Durchf¿hrung von Erhebungen vor Ort auf unbestimmte Zeit vertagt. In der Folge wurden Erhebungen vor Ort und die amtswegige ¿berpr¿fung der in Vorlage gebrachten Unterlagen veranlasst. Am 18.02.2009 wurde die ¿ffentlich m¿ndliche Verhandlung vom 29.03.2007 vor dem Asylgerichtshof fortgesetzt. Dem Beschwerdef¿hrer wurden die Ermittlungsergebnisse vorgehalten und Gelegenheit gegeben, dazu Stellung zu nehmen. Dar¿ber hinaus wurde vom rechtsfreundlichen Vertreter des Beschwerdef¿hrers die Einholung eines Sachverst¿ndigengutachtens aus dem Fachbereich Milit¿rstrafrecht zum Beweis daf¿r, dass der Beschwerdef¿hrer bei einer R¿ckkehr in die Ukraine einer menschenrechtswidrigen Behandlung unterworfen werden w¿rde, beantragt. In der Folge wurden weitere, amtswegig veranlasste, Recherchen in der Ukraine durchgef¿hrt. Die Erhebungsergebnisse und die L¿nderfeststellungen wurden dem rechtsfreundlichen Vertreter des Beschwerdef¿hrers zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme ¿bermittelt. Von dieser M¿glichkeit wurde seitens des rechtsfreundlichen Vertreters Gebrauch gemacht und gleichzeitig moniert, dass die Erhebungen einer Erg¿nzung dahingehend bed¿rfen, unter welchen Voraussetzungen ein Verfahren im Milit¿rstrafrecht und im allgemeinen Strafrecht aufgenommen werden k¿nnen. Auch das diesbez¿gliche Ergebnis wurde dem rechtsfreundlichen Vertreter zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme ¿bermittelt. I.1.3. Aufgrund der Errichtung des Asylgerichtshofes im Zusammenhang mit dem Erkenntnis des VfGH vom 27.04.2010, Zl. U 634/10-8, war eine Neudurchf¿hrung der Verhandlung notwendig. Aus diesem Grund f¿hrte der Asylgerichtshof am 03.03.2011 in der Sache des Beschwerdef¿hrers eine ¿ffentlich m¿ndliche Verhandlung durch, in welcher der gesamte Akteninhalt verlesen wurde. Weiters wurde dem Beschwerdef¿hrer einerseits Gelegenheit gegeben, neuerlich seine Ausreisemotivation darzulegen sowie die aktuelle Lageentwicklung in der Ukraine anhand vorliegender L¿nderdokumentationsunterlagen er¿rtert. Mit Schreiben des Asylgerichtshofes vom 04.07.2013 wurde dem rechtsfreundlichen Vertreter des Beschwerdef¿hrers die M¿glichkeit einger¿umt, zu den ¿bermittelten L¿nderfeststellungen eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Mit Schriftsatz vom 16.07.2013 wurde eine Stellungnahme zu den L¿nderfeststellungen und Urkunden ¿bermittelt. I.2. Sachverhalt: I.2.1. Zur Person des Beschwerdef¿hrers wird festgestellt: Der Beschwerdef¿hrer ist Staatsangeh¿riger der Ukraine und geh¿rt dem christlichen Glauben an. Er wurde im Dorf XXXX, Bezirk XXXX, im Gebiet XXXX, geboren und ist dort auch aufgewachsen. Am XXXX1999 hat der Beschwerdef¿hrer geheiratet und entstammt dieser Ehe, die mittlerweile im Jahr 2008 in ¿sterreich geschieden wurde, eine gemeinsame Tochter. Seinen Lebensunterhalt hat der Beschwerdef¿hrer in der Ukraine durch den Handel mit importierten Lebensmitteln bestritten. www.ris.bka.gv.at Seite 2 von 32 Asylgerichtshof 10.12.2013 In der Ukraine leben nach wie vor die Eltern des Beschwerdef¿hrers, mit welchen der Beschwerdef¿hrer auch in Kontakt steht. Sowohl die Exgattin als auch die Tochter des Beschwerdef¿hrers leben nach wie vor in ¿sterreich und wurde ihnen am XXXX2012 (g¿ltig bis XXXX2017) durch die BH XXXX jeweils eine Aufenthaltskarte f¿r Angeh¿rige eines EWR-B¿rgers oder Schweizer Staatsb¿rgers ausgestellt. Das Verh¿ltnis zwischen dem Beschwerdef¿hrer, seiner Exgattin und seiner Tochter hat sich beginnend mit 2008 sukzessive verbessert und besteht nunmehr ein regelm¿¿iger Kontakt - ein ganzes Wochenende alle vierzehn Tage - zwischen dem Beschwerdef¿hrer und seiner Tochter. Der Beschwerdef¿hrer ging bisher noch keiner offiziellen T¿tigkeit nach, obschon mehrmals der Versuch unternommen wurde, eine Arbeit zu erhalten, was vom AMS abgehlehnt wurde. Der Beschwerdef¿hrer spricht gut Deutsch und vermochte sich in ¿sterreich mittlerweile einen Freundeskreis aufzubauen. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Tochter, soweit es das Besuchsrecht zul¿sst, mit Sport und bet¿tigt er sich ehrenamtlich in der griechisch-katholischen Kirche. Es kann nicht festgestellt werden, dass dem Beschwerdef¿hrer in der Ukraine eine asylrelevante - oder sonstige - Verfolgung oder Strafe ma¿geblicher Intensit¿t oder die Todesstrafe droht oder dem Beschwerdef¿hrer in der Ukraine die Existenzgrundlage v¿llig entzogen w¿re. Es ergaben sich jedoch nach Pr¿fung gem¿¿ Art. 8 EMRK im vorliegenden Fall gegen die vorgesehene Ausweisung bestehenden Hinderungsgr¿nde. I.2.2. Zur Lage in der Ukraine wird festgestellt: Innenpolitik Die Ukraine ist mit 603.700 Quadratkilometer nach Russland das gr¿¿te Land Europas und hat ca. 45,960 Mio. Einwohner, davon 78% Ukrainer, 17% Russen, 0,6% Wei¿russen, 0,5% Krimtartaren, 0,1% Deutsche (Volksz¿hlung 2001). Staatssprache ist Ukrainisch, als Verkehrssprache ist Russisch wichtig, im S¿den und Osten wird ¿berwiegend Russisch gesprochen. Die Ukraine ist eine pr¿sidial-parlamentarische Republik, ihr Staatsoberhaupt ist seit 7. Februar 2010 Pr¿sident Viktor Janukowytsch, (f¿r 5 Jahre gew¿hlt). Regierungschef ist Ministerpr¿sident Mykola Asarow (am 13.12.2012 vom Parlament erneut als Ministerpr¿sident best¿tigt). Beide geh¿ren der Partei der Regionen an. (AA - Ausw¿rtiges Amt: L¿nder, Reisen, Sicherheit: Ukraine, Dezember 2012) Ablauf und Ergebnisse der letzten Wahlen: Bei den Parlamentswahlen am 28. Oktober 2012 wurde die Partei der Regionen von Staatspr¿sident Janukowytsch st¿rkste Fraktion und verf¿gt gemeinsam mit der Kommunistischen
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