Unterrichtung Über Die Öffentliche Sitzung Des

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Unterrichtung Über Die Öffentliche Sitzung Des 1 Unterrichtung über die öffentliche Sitzung des Verbandsgemeinderates der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf am Donnerstag, dem 26.04.2012 um 18.00 Uhr in der Festhalle in Thalfang Mit Hinweis auf die mit Schreiben vom 13.04.2012 erfolgte Einladung eröffnete Bürgermeister Dellwo die Sitzung und begrüßte die Anwesenden. Er stellte fest, dass die Ratsmitglieder nach ordnungsgemäßer Einladung in beschlussfähiger Zahl erschienen waren. Gegen Form und Frist der Einladung wurden keine Bedenken erhoben. Die Schriftführung wurde von dem dazu bestellten Schriftführer FBL 1 Suska wahrgenommen. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragte Bürgermeister Dellwo die Reihenfolge derselben gemäß § 34 Abs. 7 GemO zu ändern und den Tagesordnungspunkt 2 „Neuwahl eines Mitgliedes für den Werkausschuss“ vorzuziehen. Dem Antrag wurde entsprochen. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Anschließend informierte der Bürgermeister den Rat, dass der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf Herr Christoph Knippel mit Schreiben vom 22.04.2012 aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung sein Ehrenamt als 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf niedergelegt habe. Auf Wunsch von Herrn Knippel verlas der die Rücktrittsbegründung als persönliche Erklärung wie folgt: Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo, aus gesundheitlichen Gründen lege ich mit sofortiger Wirkung mein Amt als 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf nieder. Für mich ist dies ein sehr schwerer Schritt, habe ich mich in meiner aktiven Amtszeit sehr gut mit diesem Amt identifizieren können. Sehr viele positive Erinnerungen verbinden mich mit diesem Amt, Zuspruch und Anerkennung habe ich erfahren dürfen. Meine Hoffnung war es stets, dieses Amt wieder weiter ausführen zu können. Doch nun ist für mich die Zeit gekommen, in der ich diese Entscheidung zum Wohl unserer Verbandsgemeinde fällen muss um den Weg für eine Neubesetzung frei zu machen. Ich bedanke mich bei Ihnen, bei allen Fraktionen für die mir entgegen gebrachte Geduld in dieser für mich so schwierigen Zeit, aber auch für das mir in der Vergangenheit geschenkte Vertrauen; den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern, dem Wehrleiter und den Wehrführern für die stets sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung für die Unterstützung zur Erfüllung aller Aufgaben zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute vor allem Gesundheit, allen politisch Verantwortlichen, für die vor uns liegende schwere Zeit, vertretbare Beschlüsse und das die Kommunal- und Verwaltungsreform zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf zu Ende geführt wird. Ich bitte Sie, meine Rücktrittserklärung in der nächsten Verbandsgemeinderatssitzung vorzulesen.“ 2 2 Der Bürgermeister würdigte das persönliche Engagement und die geleistete Arbeit des zurückgetretenen 1. Beigeordneten und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Zudem stellte er fest, dass angesichts der neuen Situation in der kommenden Verbandsgemeinderatsitzung am 14.06.2012 ein neuer 1. Beigeordneter nach den Bestimmungen des § 40 Abs. 5 GemO zu wählen sei. Anschließend wurde die geänderte Tagesordnung wie folgt beraten: Tagesordnung: 1. Neuwahl eines Mitglieds für den Werkausschuss 2. Kommunal- und Verwaltungsreform Zu TOP 1: Neuwahl eines Mitglieds für den Werkausschuss Aufgrund der Mandatsniederlegung von Herr Günther Persy, Deuselbach war auf Vorschlag der vorschlagsberechtigten FWG-Fraktion nach den Grundsätzen des § 40 GemO eine Ersatzwahl für den Werkausschuss durchzuführen. Gemäß § 40 Abs. 5 GemO beschloss der Rat die Wahl in offener Abstimmung durchzuführen. Der Beschluss erfolgte einstimmig (23 Stimmen). Der Bürgermeister hat gem. § 36 Abs. 3 GemO nicht an der Abstimmung teilgenommen. In dem anschließenden Wahlvorgang wurde entsprechend dem Vorschlag der FWG-Fraktion Herr Klaus Münch, Malborn als neues Mitglied in den Werkausschuss gewählt. Auf ihn entfielen 22 Ja-Stimmen bei 1 Enthaltung. Der Bürgermeister hat gem. § 36 Abs. 3 GemO nicht an der Wahl teilgenommen. Anzumerken ist zudem, dass die bisherige Stellvertreterposition unverändert bleibt. Zu TOP 2: Kommunal- und Verwaltungsreform In seinen einleitenden Ausführungen nahm der Bürgermeister zunächst Bezug auf die Ausgangslage und das maßgebliche Landesgesetz auf dessen Basis sich seit 2009 zahlreiche „Such“-Initiativen der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf nach einem adäquaten Fusionspartner ergeben hätten. Im Übrigen verwies er auf seine zusammenfassende Darstellung in der Ratssitzung am 27.02.2012 und das zu diesem Zweck vorgelegte „Chronologiepapier“ und stellte fest, dass die bisherigen vielfältigen und umfassenden Bemühungen im Ergebnis erfolglos waren. Die Grundsatzbeschlüsse des Verbandsgemeinderates vom 28.09.2011 und 27.02.2012 „Fusion nur als Ganzes und nur innerhalb der Kreisgrenzen“ und „Angebot an Morbach zur Führung von Fusionsgesprächen“ sowie die Festlegungen bezüglich eines Fragen- /Positionskataloges an Morbach , die Erstellung einer Synopse, themenbezogener Veröffentlichungen im Amtsblatt und die Weiterleitung an die Ortsgemeinden zur Bewertung seien nach wie vor maßgebend und richtungsweisend. Infolge eines Schreibens des Innenministeriums vom 02.03.2012 bezüglich dem Zustimmungserfordernis aller Ortsgemeinden im Falle einer Fusion in eine verbandsfreie 3 3 Gemeinde im Kontext mit dem Beschluss des Gemeinderates Morbach vom 26.02.2012 sowie durch Initiativen der Ortsbürgermeister sowohl im Zweckverband der 12 Gemeinden als auch in der Gesamtheit, habe sich die tatsächliche Situation gegenüber der Ratssitzung vom 27.02.2012 in den Grundzügen verändert. Aufgrund des Antrages der SPD-Fraktion gemäß § 34 Abs. 1, Satz 3 GemO aus der sich nach erfolgter rechtlicher Prüfung für den Bürgermeister eine unverzügliche Einberufungsverpflichtung zu einer Ratssitzung ableite, sei auch die Vorverlegung der ursprünglich für 15.05. vorgesehenen Ratssitzung erfolgt, um den veränderten Verhältnissen Rechnung tragen zu können. Auch hätte die überwiegende Anzahl der Ortsgemeinden ein eindeutiges Bekenntnis zur Erhaltung der „Eigenständigkeit“ abgegeben, woraus sich ebenfalls ein Einberufungsgrund ergebe. Im Übrigen seien bisher in den Ortsgemeinden Malborn, Büdlich und Breit die initiierten Bürgerentscheide bzw. Bürgerbefragungen mit den bekannten Voten durchgeführt worden. In den Ortsgemeinden Neunkirchen und Heidenburg seien die Bürgerentscheide für den 06.05. und 10.06. terminiert. Weiterhin informierte er über folgende weitere themenrelevante Zwischenschritte bzw. Ereignisse seit der Ratssitzung am 27.02.2012: - Antwort der Gemeinde Morbach vom 27.03.2012 über den vom Verbandsgemeinderat am 27.02. beschlossenen Fragen- bzw. Positionskatalog - Veröffentlichung der entsprechenden Unterlagen, wie vom Verbandsgemeinderat beschlossen, am 06.04.2012 im Amtsblatt Nr. 14 - Weiterleitung der vom Verbandsgemeinderat festgelegten Unterlagen an die Ortsgemeinden am 03.04.2012 zwecks Erörterung, Beratung, Bewertung oder Beschlussfassung - Antrag der Ortsgemeinde Malborn an den Minister des Inneren bezüglich der Zuordnung zur Verbandsgemeinde Hermeskeil vom 04.04.2012 - Antwort des Innenministers zu dem Antrag der Ortsgemeinde Malborn vom 17.04.2012 - Stellungnahme des Landrates vom 23.04.2012 zu dem Antrag der Ortsgemeinde Malborn mit Hinweis auf die nach wie vor vorgesehene Einhaltung der Kreistagsbeschlüsse vom 28.06.2010 und 14.12.2009, wonach sich dieser aus strukturellen Gründen gegen jede Gebietsänderung zu Lasten des Landkreises Bernkastel-Wittlich ausgesprochen hat sowie die anstehende Beratung im Kreistag am 18.06.2012 über die aktuelle Entwicklung der Kommunalreform im Landkreis. - Antwort der FWG-Fraktion im Verbandsgemeinderat Thalfang am Erbeskopf am 18.04.2012 auf eine Anfrage der Ortsgemeinde Malborn Abschließend sprach sich der Bürgermeister dafür aus, einerseits die Gespräche mit Morbach fortzusetzen und andererseits Sondierungsgespräche mit der Verbandsgemeinde Bernkastel- Kues aufzunehmen, um noch die letzte realistische Handlungsoption innerhalb der Kreisgrenzen zu nutzen. Fraktionsvorsitzender Jochem gab für die SPD-Fraktion folgende Erklärung und anschließenden Beschlussantrag zu Protokoll: „Seit der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 27. Februar 2012 haben sich die maßgeblichen Verhältnisse im Zuge der Kommunal- und Verwaltungsreform in unserer Verbandsgemeinde wesentlich geändert. Dies ist auf folgende Faktoren zurückzuführen: 4 4 1. Am 14. März 2012 fand ein Treffen der Ortsbürgermeister des Zweckverbandes der zwölf Gemeinden des ehemaligen Amtes Tronecken in Rorodt statt. Bei diesem Treffen haben sich die Ortsbürgermeister erneut intensiv mit der aktuellen Sach- und Rechtslage der Kommunal- und Verwaltungsreform auseinandergesetzt. Nach erfolgter Aussprache wurde eine Stellungnahme verfasst, die von allen Ortsbürgermeister des Zweckverbandes der zwölf Gemeinden unterzeichnet wurde. Unter anderem wird ausgeführt, Zitat aus der Stellungnahme: „Wir, die Ortsbürgermeister des Zweckverbandes der zwölf Gemeinden des ehemaligen Amtes Tronecken, stehen zu dem Verbandsgemeinderatsbeschluss, eine Fusion der Verbandsgemeinde als Ganzes, also als Einheit aller Gemeinden, innerhalb der Kreisgrenzen zu betreiben. Seit mehr als 175 Jahren arbeiten die zwölf Gemeinden im Zweckverband zusammen. Seit mehr als 175 Jahren haben wir den Haardtwald, und daraus die Kindergärten und den Friedhof in Thalfang gemeinsam geschaffen
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