SEITE 20 · FREITAG, 16. JUNI 2017 · NR. 137 Jugend und Wirtschaft FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Schüler schreiben: Ein Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes deutscher Banken

Studieren à la carte Wo die Ohren sausen Die meisten Studenten Vier junge Musiker aus Paderborn komponieren nutzen Intercard-Produkte und 1,3 Millionen Studenten an für Freizeitparks Soundtracks. Mit ihrem Unternehmen Imascore etwa 190 Hochschulen in Deutsch- R land tragen die Chipkarte der Inter- sind sie inzwischen Weltmarktführer. card GmbH Kartensysteme mit sich. Sie können mit den Karten die Bestellungen in der Mensa und der Cafeteria abrech- nen lassen; sie können damit kopieren, in der Bibliothek Bücher ausleihen, die Bus- fahrt zur Uni bezahlen und die Waschma- schine benutzen. „Die ganze Immatrikula- tion wird damit abgewickelt“, erklärt Si- mone Seefeldt, Bibliothekarin an der Uni- versität Tübingen. Die Intercard GmbH sei Marktführer im Bereich multifunktio- naler Chipkartensysteme für Hochschu- len und andere Bildungseinrichtungen in Deutschland, sagt Geschäftsführer Ger- son Riesle. Auf dem Hochschulmarkt lie- ge der Anteil bei mehr als 80 Prozent. Mit Hilfe der Studierendenausweise kann vie- les geregelt werden, auch der Zugang zu Gebäuden, Räumen, Parkplätzen, Inter- netterminals und PC-Arbeitsplätzen. Das Unternehmen aus Villingen- Schwenningen produzierte zunächst Ma- gnetkarten, später dann Chipkarten, die jedoch anfangs nicht gut liefen. „Wir wa- ren kurz vorm Aufgeben“, erzählt Riesle. „Wir hatten jedoch Glück: Unsere ältes- ten Kunden, die Universitäten in Bochum und Trier, ließen sich 1998 auf unser neu- artiges System ein.“ Man beschäftigt 115 Mitarbeiter. Die Kunden kommen auch aus der Industrie, aus Behörden und Kliniken. Projektmana- ger Markus Albrecht nennt Produkte wie Bei dieser Musik dreht sich der Magen um: Wer mit der Achterbahn Taron im fährt, hört eine Komposition von Imascore. Foto Phantasialand den Deutschen Sportausweis und die Schwaben Card, die das bargeldlose Zah- len zum Beispiel beim Parken ermöglicht. ine Sirene ertönt, und die Ach- Das Team von Imascore besteht inzwi- te alles vergessen, was um sie herum pas- gespielt. Das gelte auch für den Sound- preis“, berichtet Willebrand. „Lässt man Nach seinen Angaben kostet eine typi- terbahn Blue Fire Megacoaster schen aus acht Personen. Gemeinsam siere. „Ein genialer Soundtrack wird bin- track für die Wasserbahn Chiapas, die eine Minute Musik produzieren, kann sche Multifunktionskarte zwischen 4 und im Europa-Park Rust beschleu- mit den Brüdern Andreas und Sebastian nen Sekunden zum Ohrwurm und brennt seit 2014 im Phantasialand ihre Runden dies 1000 Euro kosten, bei zwei Stunden 8 Euro. „Die Karte kostet mehr als nur E nigt rasch auf 100 Kilometer in Kübler wagte Xaver Willebrand unmittel- sich derart ein, dass man ihn erst einmal dreht. Eingespielt wurde die Musik vom kostet die Minute nur einen Bruchteil da- das Material. Erst durch die Software, das der Stunde. Neben den schreienden Mit- bar nach dem Abitur und mit nur 22 Jah- nicht wieder loswird.“ Budapest Film Orchestra. von.“ Im Jahr 2014 habe Imascore einen Programm auf der Karte, wird ein System fahrern ertönt aus zwei kleinen unschein- ren den Schritt in die Selbständigkeit. Schon früh integriere man die Kompo- „Ich kann mich bei jedem neuen Pro- Umsatz von 300 000 Euro erwirtschaftet, daraus“, sagt Riesle. Den Jahresumsatz baren Boxen, die an jedem Sitz ange- Die Unternehmensgründung sei vollkom- nisten in die Konzeption neuer „Rides“. jekt auch kreativ neu entfalten“, erzählt im Jahr darauf 350 000 Euro und im ver- beziffert der Geschäftsführer auf unge- bracht sind, ein perfekt auf die Fahrt syn- men ohne finanzielle Unterstützung er- „Nur so tauchen sie tief genug in die Ge- Andreas Kübler, der „Lead Composer“ gangenen Jahr 400 000 Euro. „Noch be- fähr 15 Millionen Euro. In den vergange- nen sechs Jahren habe er sich verdoppelt. chronisierter „On-Board-Soundtrack“. folgt, erzählt Willebrand. „Wir wollten schichte ein und verstehen den Charak- von Imascore. „Zwar gibt es klare Vorga- schäftigen sich 80 Prozent der Arbeit mit ben des Kunden, diese lassen aber den- Freizeitparks und 20 Prozent mit sonsti- Einigen Kunden, zum Beispiel Chemie- Er stammt von vier jungen Komponisten unser Risiko selbst tragen.“ Kennenge- ter der Bahn“, erklärt Reichstein. Es sei laboren und Kernkraftwerken, geht es aus Paderborn, die 2009 die Sound- lernt haben sich die Gründer über ge- jedes Mal aufs Neue ein „phantastisches noch genügend Raum für eigene musika- gen Projekten“, erklärt der Geschäftsfüh- lische und vor allem kompositorische Ide- rer. Zu Letzteren gehört Musik für Werbe- nicht um das bargeldlose Bezahlen, son- Schmiede Imascore GbR gegründet ha- meinsame Auftritte in einer Live-Band. Gefühl“, wenn die Musiker ihre großen dern um Sicherheit, zum Beispiel in ihren ben. Das Produkt, das die Jungunterneh- Gleich nach der Schule machten sie ihr Boxen aufbauten und auf die Play-Taste en.“ Besonders schön sei es dann, die Mu- . Man strebe jedoch ein Verhältnis sik im Projekt zu erleben und die Reaktio- von fünfzig zu fünfzig an – und einen Er- Gebäuden. „Wenn es um den Zugang zu mer für Freizeitparks anbieten, nennt Hobby, die akustische Untermalung von drückten. „Man schließt die Augen und sensiblen Bereichen geht, muss man un- sich Akustikthematisierung: eine auf Fotos, Filmen und Aktionen, zum Beruf. ist sofort in einer anderen Welt.“ Dieses nen der Menschen wahrzunehmen. „Das lös im siebenstelligen Bereich in den macht die Arbeit am Ende greifbar.“ Die kommenden fünf Jahren. Man habe terschiedliche Systeme kombinieren, zum Kundenwunsch gemischte Musik oder Die ersten zwei Jahre sei man „so dahin- Gefühl helfe dann auch bei der finalen Beispiel Karte und Pin-Code oder Karte Musik müsse „jederzeit die Stimmung schon Musik für die Werbung von Sky Geräuschkulisse. Inzwischen ist das Un- gestrauchelt“, sagt Willebrand, die Zu- Planung der Bahn. und Fingerabdruck“, erklärt Riesle. der Besucher aufgreifen und sie emotio- und „Kleiner Feigling“ komponiert, be- ternehmen wegen mehrerer Sound- kunft sei unklar gewesen. Schließlich Im Tonstudio des Brühler Phantasia- Er blickt optimistisch in die Zukunft. In nal berühren“. richtet Willebrand. Und die Trailermusik tracks auf dem amerikanischen und asia- habe man eine Marktlücke entdeckt: Er- lands sitzt Michael Laß, der dort als Au- das vorhandene System könnten neue Ide- Und so sei für die Themenwelt Klug- für das Videospiel Final Fantasy XV. en integriert werden. Auch würde man da- tischen Markt nach Angaben der Ge- lebnismusik für Freizeitparks. „Das ist dio-Engineer arbeitet. Er lobt die Zusam- heim ein Soundtrack entstanden, der sich Auch an der Musik für die amerikanische schäftsleitung der auf der Welt führende ein sehr seltenes Angebot in unserer menarbeit mit Imascore. „Sie überra- von profitieren, wenn in der Zukunft im- an manchen Stellen ganz leise und sanft Fernsehserie „Containment“ sei man be- mer weniger mit Bargeld bezahlt werde. Audioanbieter für Freizeitparks. Die Branche.“ schen uns jedes Mal mit neuen und außer- anhöre, an anderen Stellen dagegen dyna- teiligt gewesen. Willebrand erwähnt au- Wettbewerber seien zum großen Teil Der in Soltau ließ Imascore gewöhnlichen Ideen und Musikbeispie- misch und mächtig wirke. Bei diesem ßerdem die Hymne für die Verleihung Stella Reinartz Berufliches Gymnasium St. Klara, Rottenburg nicht auf Freizeitparks spezialisiert und den Soundtrack für die 2011 eröffnete len.“ Musik für die mittelalterliche The- Soundtrack habe man nicht nur auf digita- des Grimme-Preises. eher selbständige Komponisten. Achterbahn Krake schreiben. Ingo Reich- menwelt Klugheim zu komponieren sei le Archive zurückgegriffen, sondern man Hunderte Musikstücke, die Restpro- Das Unternehmen hat Soundtracks für stein vom Heide Park Resort erklärt, war- eine große Herausforderung gewesen, habe auch in der Natur aufgenommene dukte waren, aus Spaß gemacht worden die größten Freizeitparkprojekte Euro- um die Musik so wichtig ist: „Strengge- die Imascore mit Bravour und viel Phan- Geräusche eingebaut, zum Beispiel das sind oder für andere Projekte nicht ge- pas komponiert, zum Beispiel für die nommen ist eine Achterbahn erst einmal tasie gemeistert habe. „Nur ein falsch ge- Krähen eines Raben. Ein besonderes Pro- nutzt wurden, werden auf der Seite Ima- Achterbahn aus dem briti- nicht mehr als eine Stahlschlange. Erst wähltes Instrument hätte schon dafür sor- jekt sei auch die schwedische Achterbahn tunes angeboten. Dort kann man Nut- schen , für Helix aus dem die Geschichte hinter der Attraktion emo- gen können, dass nicht die Wirkung er- Helix gewesen. Dafür habe man klassi- zungsrechte für diese Stücke kaufen. ZEITUNG IN DER SCHULE schwedischen Park Liseberg, für die Ches- tionalisiert die Fahrt, holt die Gäste ab zielt wird, die wir uns für Klugheim ge- sche Orchestertöne mit der Musikrich- Eine gewerbliche Lizenz kostet 59 Euro; sington World of Adventures im Südwes- und entführt sie in phantastische Welten wünscht haben“, sagt Laß. tung Dubstep gemischt, das habe eine Art die Musik wird zum Beispiel für Telefon- ten von London und für die 2016 eröffne- jenseits der Realität. Eine entscheidende Die meisten Soundtracks entstehen elektronische Tanzmusik ergeben. warteschlangen genutzt. te Themenwelt Klugheim im Phantasia- Rolle dabei spielt die Musik.“ Sie mache Imascore zufolge am Computer, teilweise „Je mehr Musik man produzieren Luis Hohaus Mehr zu den Projektpartnern im Internet un- land in Brühl bei Köln. das Erlebnis komplett und lasse die Gäs- werden sie auch von einem Orchester ein- lässt, desto billiger wird der Minuten- Berufskolleg Siegburg ter www.jugendundwirtschaft.de

Verantwortliche Redakteurin: Lisa Becker Die Sterne zum Greifen nah Der Boden ist der springende Punkt Verantwortlich im Bankenverband: Anke Papke

Ein Hotel ohne Dach, das auf Jahre ausgebucht ist Marktführer Schöpp produziert einen Tennisboden, der die Gelenke schont Pädagogische Betreuung: in Doppelbett mit zwei Tischlam- Der Strom wird aus Sonnenenergie er- er Deutsche Tennis Bund (DTB) deutsche Wettbewerber, Dura, aus der delfilz gespielt. Ab Ende der siebziger IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- pen und Stromanschluss mitten in zeugt. Das Aggregat für die Nachttisch- ist mit rund 1,4 Millionen Mitglie- Tuftingproduktion zurückgezogen. Jahre begann man, Tuftingbeläge zu be- und Prüfungsverfahren, Aachen E den Schweizer Bergen, ohne Wän- lämpchen ist unter dem Bett installiert. D dern der größte Tennisbund der Tuft bedeutet so viel wie Noppe oder nutzen. „Dieser Wandel hatte nichts mit Ansprechpartner: de und ohne Dach – die Idee für dieses so- Das Hotelzimmer ohne Wände und ohne Welt. Mehr als die Hälfte der Spieler ist Schlinge: Ein Garn, das aus einzelnen Fi- dem Preis zu tun, sondern mit der Suche Dr. Titus Maria Horstschäfer genannte Nullsternhotel hatten die Dach befindet sich auf 1800 Metern über nach DTB-Angaben älter als 41 Jahre. lamenten besteht, wird in ein Grundtuch nach mehr Komfort, Gelenkschonung, ei- Künstler-Zwillinge Frank und Patrik Ri- dem Meeresspiegel. Bisher stand es in Gerade auch für die etwas älteren Spieler eingetuftet. Wenn die Schlingen aufge- nem langsameren Ballsprung und einer An dem Projekt klin und Daniel Charbonnier. Entstan- Thalkirch beim Gasslihof. „Dieses Jahr hat die Schöpp-Sportboden GmbH in schnitten werden, entsteht Velours, blei- angenehmeren Atmosphäre in der Hal- „Jugend und Wirtschaft“ nehmen teil: Bad Zwischenahn, Gymnasium Bad Zwischen- den ist eine Mischung aus Hotel und wandert das Bett in eine andere Region Remscheid einen besonders elastischen ben sie geschlossen, erhält man den be- le“, erklärt der Geschäftsführer. ț innerhalb der Schweizer Alpen“, berich- ahn-Edewecht Bergen auf Rügen, Ernst-Mo- Kunst. Die Idee sei, die Landschaft zur Tennisboden entwickelt: Die Bälle sprin- sagten Schlingenbelag. Um ihm die nöti- Jährlich produziert Schöpp 200 bis 220 ritz-Arndt-Gymnasium ț Bernau, Barnim-Gym- Tapete des imaginären Gebäudes zu ma- tet Frank Riklin. gen hoch, und die Gelenke werden ge- neue Tennisböden und verkauft sie in nasium ț Böblingen, Otto-Hahn-Gymnasium chen, erklärt Frank Riklin. Wenn man auf die Toilette muss, ste- schont. Sowohl in Deutschland als auch ganz Europa. Größtenteils verlegt das Un- ț Braunschweig, CJD International School Das erste Nullsternhotel befand sich in hen entweder die freie Natur oder zehn in Europa sei das Unternehmen in der ternehmen die Böden selbst. Die großen Braunschweig-Wolfsburg ț Bremen, Her- einem Zivilschutzbunker der Gemeinde Minuten entfernt ein Gäste-WC zur Ver- Herstellung von getufteten Tennishallen- Turniere der Association of Tennis Profes- mann-Böse-Gymnasium ț Bruchköbel, Lich- Sevelen im Schweizer Rheintal. „Die Ge- fügung. Morgens gibt es das Frühstück belägen Marktführer, sagt Geschäftsfüh- sionals (ATP) und der Women’s Tennis tenberg-Oberstufen-Gymnasium ț Cochem, ț meinde beauftragte uns, die unterirdi- am Bett. Serviert wird nur, was der But- rer Ralph Schöpp. „Unseren Marktanteil Association (WTA) würden aber leider Martin-von-Cochem-Gymnasium Dern- schen Immobilienressourcen mit einer ler auf dem Hof herstellt: Brot, Salami, bach, Raiffeisen-Campus ț Detmold, Dietrich- in Deutschland, unter Berücksichtigung auf anderen Böden gespielt, sagt Schöpp. Bonhoeffer-Berufskolleg ț Duderstadt, Eichs- neuen Nutzung aufzuwerten. Unsere Konfitüre und Frischkäse. Sollte es reg- aller Indoor-Tennisbeläge, schätzen wir Man habe sich dort sehr stark auf Hard- Idee war schließlich ein Übernachtungs- nen, wird in der Scheune gefrühstückt, feld-Gymnasium ț Essen, Alfred-Krupp-Schule auf etwa 60 Prozent.“ Auf der ganzen courts, Acrylbeschichtungen mit Quarz- ț Freiburg, Goethe-Gymnasium ț Geisen- konzept mit dem Titel: das erste Null- und der Gast muss das Bett mit einer Pla- Welt gebe es nur noch ein Unternehmen, sandeinstreuung, festgelegt. „Ich bin zwar ț ne bedecken und darf im Stall auf einem heim, Internat Schloss Hansenberg Gießen, sternhotel der Welt als Antithese zum das getuftete Tennishallenbeläge produ- der Meinung, dass man mit einem texti- Landgraf-Ludwigs-Gymnasium ț Grimma, Größen- und Luxuswahn“, erzählen Notbett schlafen. ziere, das Schweizer Unternehmen Tisca. len Bodenbelag die gleichen Vorausset- Evangelisches Schulzentrum Muldental ț Das Bett wird regelmäßig gewartet. Frank und Patrik Riklin. Sie verwirklich- Es stehe aber noch am Anfang. zungen erfüllen kann. Andererseits ist es Gummersbach, Kaufmännisches Berufskolleg Mindestens ein- bis zweimal in der Sai- ț ț ten es 2008. Dazu brauchten sie Betten Schöpp beschäftigt zwanzig Mitarbei- nahezu unmöglich, dort hineinzukom- Oberberg Halle (Saale), Sportgymnasium son wird das Holz mit einem Schutzan- Hamburg, Gretel-Bergmann-Schule, Gymnasi- aus alten Hotels, einen alten Bunker, ei- ter und produziert auch andere Sportbö- men, da natürlich die ganz großen Unter- strich behandelt. Matratze, Decke, Kis- um Ohmoor, Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf, nen „Butler“, der ein Bewohner aus der nehmen im Vordergrund stehen.“ Schöpp sen und Betttuch werden vor Feuchtig- den; der Schwerpunkt liegt aber auf den Sankt-Ansgar-Schule, Wilhelm-Gymnasium ț Nachbarschaft war, und Brot. erzielt nach eigenen Angaben einen Jah- Es genügte nicht einmal den Anforde- keit geschützt und bei schlechtem Wetter Tennisböden. Ralph Schöpp hat die Heppenheim, Starkenburg-Gymnasium ț Her- resumsatz von 4 Millionen Euro, wobei ț rungen eines Hotels mit nur einem Stern. von der Kunstinstallation entfernt. Sie Schöpp-Sportboden GmbH 1994 gegrün- meskeil, Integrierte Gesamtschule Iserlohn, der Bereich Tennisböden und Zubehör Märkisches Gymnasium ț Kahla, Gymnasium Und doch kamen, wie Frank Riklin be- werden in der rund 50 Meter entfernten det. „Mein Vater hat bereits 1967 die Ba- sis dafür geschaffen.“ Er habe als erster rund 3,2 Millionen ausmache. „Leuchtenburg“ ț Kaiserslautern, Heinrich-Hei- richtet, Gäste aus rund dreißig Ländern. Alphütte untergebracht. ne-Gymnasium ț Kassel, Engelsburg-Gymnasi- Eine Nacht kostete etwa 25 Franken. Die Vor Tieren wie Bären, Wölfen oder Teppichfabrikant einen textilen Boden- Das Geschäft lebe hauptsächlich von Hallensanierungen, da es kaum mehr als um ț Kiel, Gymnasium Elmschenhagen, Max- Einnahmen reichten gerade aus, um die Füchsen sollte man keine Angst haben, belag für Tennishallen kreiert. ț Man fertige alles aus eigener Hand, fünf bis zehn Hallenneubauten im Jahr Planck-Schule Krefeld, Maria-Sibylla-Merian- Ausgaben zu decken. Man wollte etwas jedoch kann es vorkommen, dass ein Gymnasium ț Lahr, Max-Planck-Gymnasium ț Neues machen und schloss den Bunker. harmloses Tier wie ein Hase vorbei- sagt Schöpp. „Wir fahren zu dem Kun- gebe, erläutert Schöpp. Die Sanierung ei- Lengerich, Hannah-Arendt-Gymnasium ț Lud- So entstand die Landversion des Null- schaut. Die Kühe auf dem Hof sind einge- den, nehmen seine individuelle Be- ge Festigkeit zu geben, nutzt das Unter- ner Zweifeldhalle dauert mit drei Arbei- wigsburg, Goethe-Gymnasium ț Lübeck, Jo- sternhotels. Die drei Gründer wollen die zäunt. Eine Nacht kostet rund 250 Fran- stellung auf und produzieren diese in un- nehmen ein Bindemittel, das die Filamen- tern ungefähr fünf Werktage. Der gefer- hanneum zu Lübeck ț Morbach, Integrierte Wirtschaft verändern und bestehende ken. Bezahlt wird im Touristenamt, da seren Hallen. Ganz ohne Objekteur.“ te mit dem Grundtuch verklebt. Danach tigte Boden wird nicht komplett aufge- Gesamtschule ț Münster, Gymnasium Wol- Strukturen hinterfragen. Statt immer die Region das Bett verwaltet. Üblicherweise verlaufe die Auftragsak- wird der Belag durch ein Polymer mit ei- klebt, sondern lediglich fixiert. „So spart beck, Hans-Böckler-Berufskolleg ț Nürnberg, quise im Objektgeschäft so, dass die nem Vlies verschmolzen. man unnötige Arbeiten am Untergrund Melanchthon-Gymnasium ț Oldenburg/Hol- mehr Luxus zu schaffen, versuchen sie, Kunden aus der ganzen Welt fliegen ț für diese eine Nacht extra in die Schweiz. Großhändler und der Objekteur den Ge- Der Belag sei füllstofffrei und könne bei einer weiteren Sanierung“, erklärt stein, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Osna- den Begriff Luxus neu zu definieren. Das brück, Integrierte Gesamtschule ț Osterburg, Nullsternprinzip soll für Verwirrung sor- Wegen des Wetters ist das Bett durch- samtauftrag für Lieferung und Verlegung recycelt werden, erklärt Schöpp. Der Schöpp. Für eine gute Spielqualität sei es ț erforderlich, den Boden nach etwa 14 bis Markgraf-Albrecht-Gymnasium Pirmasens, gen. Ein Butler zum Beispiel taucht schnittlich nur neunzig Tage im Jahr erhielten. „Der Hersteller selbst verkauft Quadratmeter Tuftingbelag koste bei ei- Leibniz-Gymnasium ț Regensburg, Berufliche höchstens in einem Luxushotel mit fünf buchbar; es ist für die nächsten sieben den Belag mit oft zu kleiner Marge an die- ner Renovierung inklusive Vorarbeiten 16 Jahren zu erneuern. Oberschule ț Rottenburg, Berufliches Gymna- Sternen oder mehr auf. Und plötzlich Jahre ausgebucht. Die Nacht werde als se beiden. Wir dagegen arbeiten als Her- am Boden 35 bis 40 Euro. „Dies ist im Schöpp produziert auch Badminton- sium St. Klara ț Schwäbisch Gmünd, Parler gibt es ihn auch in einem Hotel ohne Ster- einmaliges Erlebnis, Kunst und Luxus steller und Objekteur zugleich. So sind Vergleich zu Hardcourts, die 50 bis 80 Courts, Ballfanggardinen und Kunstra- Gymnasium ț Schweinfurt, Bayernkolleg ț ne. wahrgenommen, sagen die Gründer. Für wir näher am Markt und haben den ge- Euro kosten, erheblich günstiger.“ Außer- sen für Agility. Man sei schon mehrfach Senftenberg, Friedrich-Engels-Gymnasium ț Die Landversion ist ein einfaches Bett die Zukunft planen sie, bis zu dreißig wei- samten Betrag.“ Dieses Erfolgsmodell dem nutze sich der Tuftingbelag nicht so Lieferant für die Weltmeisterschaften in Siegburg, Berufskolleg ț Spremberg, Erwin- aus einem alten Viersternehotel mit zwei tere Betten anzuschaffen. sei auch der Grund für das Verschwinden schnell ab wie der Hardcourt. Bis Ende dieser Hundesportart gewesen. Strittmatter-Gymnasium ț Stralsund, Berufli- che Schule ț Stuhr, KGS Stuhr-Brinkum Nachtlichtern und Stromanschluss; es Nour Ardah anderer Unternehmen aus der Branche. der sechziger Jahre wurde auf gestriche- Hannah Proussas steht in den Alpen unter freiem Himmel. Max-Planck-Schule, Kiel Im vergangenen Jahr habe sich der letzte nem Beton oder Asphalt, später auf Na- Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gießen