GEMEINDEBRIEF Nr. 1 | März bis Juni 2017

... gemeinsam unterwegs

AUS DEM INHALT 2 Grußwort 3 Zwei Gemeinden gemeinsam unterwegs 4 Festgottesdienst 22. Januar 2017 6 Weltgebetstag „Was ist denn fair?“ 7 music & message 8 Unsere Konfirmand*innen 9 Seniorennachmittag, Reformations- abende (), Familiengottesdienst 10 Gottesdienste und Veranstaltungen Manzen-Ursenwang 11 Gottesdienste Schlat 12 Was glaubst denn du? 13 Gemeindeabend Manzen und Gemeindefest 14 Gemeindehaus Schlat Einbau einer neuen Heizung, Mittagessen 15 Kindergarten Schatzkiste 16 Osterbräuche in Siebenbürgen 17 Ostergedicht 18 Kinderseite 19 Freud und Leid, regelmäßige Veranstaltungen, Adressen 20 Passionszeit 2 Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser in unserer Gemeinde so viele in Manzen, Schlat und Ursenwang, Menschen gibt, denen der Glaube und das kirchliche Leben wichtig Sie haben nun bereits den dritten sind, und die dies auch zeigen, gemeinsamen Gemeindebrief in indem sie immer wieder kommen der Hand, aber das „gemeinsam“ und da sind oder sich sogar enga- hat mittlerweile eine neue und gieren, um „Kirche und Gemeinde“ strukturelle Dimension erhalten, mit Leben zu füllen! denn seit dem 1. Januar bilden wir miteinander eine Kirchengemeinde: So war der Festgottesdienst ein Manzen-Ursenwang-Schlat. guter Auftakt für den neuen Weg! Im Mittelpunkt der Predigt der Das zeigt sich auch im Gemeinde- Prälatin stand die Jahreslosung brief. Daher ein neues Format: mit mit der Versprechen Gottes, uns neuem Titel, größerer Reichweite ein „neues Herz“ und einen „neuen und weiterem Horizont, auch in Geist“ zu schenken. Und was im dem, wovon wir regelmäßig berich- Gottesdienst (und in der gleichzeiti- ten wollen. Beides soll hier Platz gen Kinderkirche!) auch eine Rolle haben: die gemeinsamen und ver- gespielt hat, war die Ostergeschich- bindenden Ereignisse und Aktionen, te um die Emmaus-Jünger aus Lukas und das, was in erster Linie für die 24. Dieses Bild, wie da zwei Jünger einzelnen Orte wichtig ist. unterwegs sind – und unerkannt gesellt sich ihnen Christus zu. Sie Sicherlich müssen wir alle immer erkennen ihn zuerst gar nicht, aber wieder genauer hinschauen: betrifft sie spüren seine Wirkkraft: wie sich das, wovon berichtet wird, jetzt ihre Herzen öffnen, wie sie Zuver- Schlat oder Manzen und Ursen- sicht und Trost gewinnen, wie sie wang? Sicherlich brauchen wir alle den Weg (zurück) ins Leben finden. auch ein wenig Zeit und Geduld, um uns ans neue Format zu Dieses Bild nehmen wir mit auf gewöhnen. Aber vielleicht entdecken unseren Weg: Christus in unserer Sie beim Durchblättern auch eine Mitte, an unserer Seite. Und durch Ankündigung oder einen Bericht Christus hoffen wir darauf, dass das, von etwas, was Sie interessiert: was in einem kleinen Gedicht vom und selbst wenn das zum anderen „Osterglauben“ beschrieben ist, Ort(steil) gehören würde, sind Sie unter uns wahr wird, immer wieder: eingeladen und betrifft es Sie mit. Wir wünschen, dass der Gemeinde- Osterglaube brief so dazu beiträgt, gegenseitiges Nach banger Erstarrung Interesse zu wecken und einander wieder froh besser kennenzulernen! nach vorne schauen und voller Zuversicht So finden Sie in diesem Gemeinde- auf die Kraft brief von allem etwas: Berichte, der Liebe bauen. Ankündigungen, Einladungen, für die ganze Gemeinde, oder auch bezogen auf Manzen und Ursen- wang oder Schlat, und dazu kleine Artikel zum Kirchenjahr oder zu anderen Themen. Im Mittelpunkt: der Rückblick auf unseren Fest- gottesdienst mit Prälatin Wulz.

Viele aus unserer Gemeinde haben den Gottesdienst am 22. Januar Ihre Pfarrerin und Pfarrer mitgefeiert, sehr viele haben sich beteiligt und zum Gelingen beige- tragen. Ganz herzlichen Dank! Wir und sind sehr froh und dankbar, dass es 3 Zwei Gemeinden gemeinsam unterwegs

In der Emmausgeschichte sehen engagieren, da sprüht es hier wir zwei Jünger auf dem Weg von richtig vor lauter Leben. Jerusalem, Karfreitag liegt hinter MU: Ja, das kenne ich auch! ihnen, von Ostern haben sie noch Und übrigens: Bei mir gibt es auch nichts bemerkt. Sie gehen in eine Tradition, bloß anders. ungewisse Zukunft. 2000 Jahre S: Wie denn? Was meinst du damit? später machen sich immer noch Jünger auf den Weg, Jüngerinnen MU: Du hast eine lange Tradition, auch. Vielleicht schwelgen sie ich habe viele verschiedene, die bei wehmütig in Erinnerungen: Was mir zusammengekommen sind und war da alles? Oder sie sorgen sich sich eigentlich ganz gut zusammen- um das was kommt. 2000 Jahre gefunden haben. Da sind die, die in später, zwei Jüngerinnen sind den 50er und 60er Jahren hierher- gemeinsam auf dem Weg: die gezogen sind und ihre Familien Gemeinden Manzen-Ursenwang gegründet und alles mit aufgebaut (MU) und Schlat (S). haben. Und dazu sind viele andere gekommen, aus Siebenbürgen MU: Ich bin ja noch jung, gerade oder aus Kasachstan, die Wolga- mal 64 Jahre alt. Deutschen aus Russland und aus S: Ich bin so alt, mich gibt es schon Kirgisien. Was die alle mitgebracht ewig, mindestens seit dem Jahr haben: ziemlich viel Mut. Die einen: 1472, so alt ist die Kirche, oder auf etwas aufzubauen, wo vorher nichts jeden Fall seit 1540, so lange bin ich war, und die andern haben in ihrer schon evangelisch – so viel Tradition Heimat alles aufgegeben, um hier- und so viel Geschichte hat sich hier her zu kommen, mit kaum mehr abgespielt. als einem Koffer in der Hand. MU: Ja, wir sind schon recht Die mussten hier wirklich bei Null unterschiedlich: ich kann mich im wieder anfangen. Zweifelsfall auch auf Russisch S: Das ist ja richtig biblisch und unterhalten. braucht ja richtig viel Glauben: S: Bei mir geht ohne Schwäbisch alles zurückzulassen und ganz neu nichts. anzufangen. MU: Ich hab immer das Gefühl MU: Ja, mir imponiert das auch! gehabt: Du schaust auf mich herab Aber auch die, die mit so tiefem und hältst Dich für was Besseres . . . Glauben unsere Gemeinde geprägt S: Na ja, bist Du schon mal mit dem haben, werden älter, und wie das Fahrrad hierher gefahren? Du musst mit der jüngeren Generation weiter ganz schön strampeln, bis du hier geht, ist noch offen. bist, ich kann es zu Dir einfach S: Vielleicht sind wir doch nicht laufen lassen … Aber Spaß beiseite: sooo verschieden? Oder: immer ob ich mich für was Besseres halte? weniger? Ich weiß nicht. Aber dass mir das MU: Und vielleicht können wir uns ganz wichtig ist: diese Kirche, der jetzt auch gegenseitig bereichern. Glaube, das Dorf, der Zusammen- Wir Beide bringen doch ganz schön halt, die Leute, die zur Kirche halten; viel mit! Und wir sind nicht alleine alles das, was hier so lange gewach- auf dem Weg, der ansteht, wir sen ist und Wurzeln gebildet hat . . . haben es ja erfahren: Jesus Christus – das ist schon so. Aber wenn ich ist dabei. Er geht mit. Nicht wir genau hinschaue: da lässt auch bauen unsere neue Gemeinde, Jesus vieles nach. Die traditionelle Christus baut. Verbundenheit mit der Kirche ist S: Lasst uns darauf vertrauen, dass längst nicht mehr so, wie sie einmal ER uns gut zusammenwachsen lässt. war. Allerdings sind immer noch viele da, die sich mit Freude (aus dem Festgottesdienst am 22. Januar 2017) 4

Am Sonntagmorgen trafen sich Wir sind eine dann die vereinten Chöre – „Gemeinde auf Singkreis Manzen-Ursenwang und Kirchenchor Schlat – zum Einsingen dem Weg“ geworden im Untergeschoss des Gemeinde- hauses. In der Kirche probte derweil Das Festwochenende zur schon der Posaunenchor, und Gemeindefusion am 21. und die verschiedenen Gottesdienst- 22. Januar 2017 Mitwirkenden gingen noch einmal ihre Texte durch. „Auf dem Weg“ sollte ein Christen- mensch und eine Kirchengemeinde Als die Glocken um 10 Uhr zum eigentlich immer sein, aber im Gottesdienst einluden, war Zusammenhang mit der Fusion alles vorbereitet, und die Kirche zweier Gemeinden stellt sich dieser füllte sich. Als besondere Gäste Anspruch doch ganz aktuell und waren auch die Präsidentin der konkret. Evangelischen Landessynode, So hat es Prälatin Gabriele Wulz Inge Schneider, der Dekan des wohl auch gemeint, als sie bei ihrer Kirchenbezirks Göppingen, Predigt im Festgottesdienst auf die Rolf Ulmer, die zuständige Geschichte der Emmaus-Jünger und Schuldekanin Annette Leube auf die Jahreslosung für 2017 und die Schlater Bürgermeisterin hinwies. Gudrun Flogaus gekommen. Das Zusammengehen der bisher selbständigen Kirchengemeinden Mit „Ich freu mich in dem Herrn“, Manzen-Ursenwang und Schlat einem Kantaten-Vorspiel von J. S. bringt ja nicht nur Freude und frohe Bach, eröffnete der Posaunenchor Erwartungen sondern durchaus die Feier und die Chöre schlossen auch Wehmut, Bedenken und Vor- sich an mit „Stimmt unserm Gott behalte mit sich, dennoch konnte ein Loblied an“. an diesem Wochenende festlich Die beiden „Ortsgeistlichen“, und fröhlich miteinander gefeiert Pfarrerin Schüz und Pfarrer Schnei- werden. der begrüßten die erwartungsvollen Begonnen hatte es bereits am Gäste und Gemeindemitglieder, die Samstag um 9 Uhr, als sich im ja seit dem 1. Januar als Andreas- Schlater Gemeindehaus die bewähr- kirchen- und Johanneskirchen- te Küchencrew unter Leitung von Gemeinde in der Gesamtkirchenge- Claudia Fritz zur Vorbereitung des meinde Manzen-Ursenwang-Schlat Gemeinde-Essens für den Sonntag vereint sind. einfand. Schweinegeschnetzeltes mit Die Schriftlesung aus Lukas 24, Champignon-Rahm-Soße, Spätzle dargestellt in verteilten Rollen und Salat, sowie ein Schokolade- (und gleichzeitig Thema in der Nachtisch für ca. 180 Personen Kinderkirche), erzählte von der standen auf dem Programm und Erfahrung der Emmaus-Jünger: Das wollten „mit Liebe und Sorgfalt“ Miteinander-Unterwegssein führt gekocht werden: Putzen, Schnipfeln, zur Gemeinschaft mit Jesus. Daran Brutzeln, Dämpfen, Kneten, Pressen, schloss sich ein Gespräch zweier Backen, Abschmecken … all dies Kirchengemeinderätinnen aus den wird von dem eingespielten Team in beiden Gemeinden an, das treffend bewährter Arbeitsteilung bewältigt; und augenzwinkernd die Besonder- dazu mussten der Saal eingestuhlt, heiten und Unterschiede, aber auch die Tische gedeckt und geschmückt, die gemeinsamen Bedürfnisse und die Getränke bereitgestellt und das Erwartungen darstellte (siehe Seite 3). fast fertiggekochte Essen für den kommenden Tag haltbar und sicher In ihrer Auslegung der Jahreslosung aufbewahrt werden. Bis in den (Hesekiel 36, 26) sprach die Ulmer späten Nachmittag hinein war viel Prälatin Gabriele Wulz als Festpredi- zu tun. gerin von Wegen des Vertrauens, 5 zu denen auch der gehört, den die kleinen Sektempfang und zum beiden bisherigen Gemeinden nun gemeinsamen Mittagessen. Dorthin zusammen gehen werden: war auch der gesamte Gottesdienst „Es sind allemal Wege, die eine Ver- per Audiokabel übertragen worden, heißung in sich tragen. Die Verhei- sodass die notwendigen Vorrichtun- ßung, dass wir uns aus Erstarrungen gen auch ganz unter diesem lösen und aus Verbitterungen und Eindruck geschehen konnten. gegenseitigen Vorbehalten befreien Nach der „geistlichen“ Speise war können. - Dann nämlich, wenn wir nun das Verlangen auf „leibliche“ vom Geist Gottes angerührt merken, Sättigung groß, und so füllten dass wir ja miteinander auf dem sich der große Saal und der Weg sind und dass Jesus schon obere Gruppenraum rasch mit immer mit uns geht.“ frohgestimmten Gästen.

Im Fürbittgebet, gesprochen von Das am Vortag vorbereitete Menü Vertreterinnen der Kirchengemein- fand großen Zuspruch und bei deräte und Pfarrer Schneider, kamen Speise und Trank fand man sich in noch einmal die Bedenken und guten und fröhlichen Gesprächen Hoffnungen zur Sprache, die diesen zusammen. Vereinigungsprozess begleiten und bei denen die Begleitung Gottes Für die Kinder waren im Unter- notwendig ist und erbeten wird. geschoss einige Spielangebote Mit „Verleih uns Frieden gnädiglich“ vorbereitet worden, und so konnten von Felix Mendelssohn-Bartholdy, es Alt und Jung, Manzener, gesungen von den vereinigten Ursenwanger und Schlater noch Chören, und dem von Prälatin lange miteinander aushalten. Wulz erbetenen Segen ging der feierliche und erfüllende Gottes- Ein wirklich verheißungsvoller dienst zu Ende. Start in das neue gemeinsame Gemeindeleben! Nach dem Gottesdienst ging es Christoph Schüz dann ins Gemeindehaus zu einem 6

um den Globus, wenn ökumenische „Was ist denn fair?“ Frauengruppen am 3. März 2017 Gottesdienste feiern. Globale Gerechtigkeit steht im Zentrum des Weltgebetstags Die über 7.000 Inseln der Philippi- von Frauen der Philippinen nen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefähr- lich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis Jesu von den Arbeitern im Weinberg aus Matthäus 20 gestellt. Den unge- rechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtig- keit Gottes entgegen.

Ein Zeichen weltweiter Verbunden- heit sind die Kollekten zum Weltge- „Was ist denn fair?“ Diese Frage betstag, die Frauen und Mädchen in beschäftigt uns, wenn wir uns im verschiedenen Ländern unterstüt- Alltag ungerecht behandelt fühlen. zen. In den Philippinen engagieren Sie treibt uns erst recht um, wenn sich die Projektpartnerinnen des wir lesen, wie ungleich der Wohl- Weltgebetstags Deutschland u.a. für stand auf unserer Erde verteilt ist. das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Empowerment von In den Philippinen ist die Frage Frauen, für ökologischen Landbau der Gerechtigkeit häufig eine und den Einsatz gegen Gewalt an Überlebensfrage. Mit ihr laden uns Frauen und Kindern. philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Lieder und Geschichten wandern Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Wir laden herzlich ein zu unseren ökumenischen Gottesdiensten am Freitag, 3. März 2017: Im evang. Gemeindezentrum Im evang. Gemeindehaus in Manzen-Ursenwang: in Schlat: Der Gottesdienst beginnt Ab 19 Uhr begrüßen wir Sie mit um 19 Uhr. einem Willkommenstrunk und Im Anschluss gemütliches zeigen Bilder von den Philippinen Beisammensein mit Getränken und üben die Lieder ein. und Gebäck. Der Gottesdienst beginnt um 19.30 Uhr. Im Anschluss gibt es Getränke und kulinarische Besonderheiten und die Möglichkeit, gesellig beieinander zu bleiben. Wir freuen uns auf das gemeinsame Beten und Feiern!

7 music & message & music

„Die Kirche ist was für Alte und das Zelt zum Kochen bringen. Versch(r)obene“, so hat es mir ein Dazwischen wird es jeweils kurze Konfirmand vor Jahren ins Gesicht christliche Impulse geben. Wir als gesagt. Mag sein, dass es manchmal Kirche erhoffen uns davon, junge nach außen so wirkt. Stimmen tut Menschen mit diesem niederschwel- es sicherlich nicht. Trotzdem müssen ligen Angebot anzusprechen. wir uns immer wieder neu überle- Im Anschluss wird es bei einem gen, wie wir junge Menschen „meet & greet“ die Möglichkeit ansprechen und neue Wege gehen geben, ins Gespräch zu kommen. können. „music & message“ ist solch Lokale Jungendkreise und Gruppen ein Versuch. Vom 23. bis 26. März aus unseren Kirchengemeinden 2017 werden wir ein Festzelt auf werden Snacks anbieten und so dem Rathausplatz in Holzheim auf- auf sich aufmerksam machen. Es ist stellen. Jeden Abend gibt es eine ein Projekt, das wir gemeinsam in Show, Musik verknüpft mit der Bot- Angriff nehmen: die Kirchen- schaft, für die wir als Kirche stehen. gemeinden Manzen-Ursenwang- Wir konnten dafür verschiedene Schlat, Holzheim und St. Gotthardt, Bands und Künstler gewinnen. An gemeinsam mit dem Verein den ersten beiden Abenden wird es „Kontrast“ aus Holzheim. Ganz im laut und rockig. „Lichtfabrik“ aus Sinne der Reformation, deren wird am Donnerstag Jubiläum wir dieses Jahr feiern, spielen, das heißt deutschsprachiger versuchen wir auf neuen Wegen Partyrock mit Tiefgang. Am zweiten Menschen mit dem Evangelium Abend konnten wir die Band „Ceil“ in Kontakt zu bringen! verpflichten, die überwiegend englischsprachige Songs schreiben. Kommen Sie einfach vorbei. Am dritten Abend tritt „Chorlife“ aus Auch, wenn Sie schon zu den Dürnau auf, ein junger Gospelchor. älteren Semestern gehören. Und am letzten Abend wird es Wir freuen uns auf Sie und Euch! HipHop-lastig: „Fil da Elephant“ wird Michael Schneider 8 Unsere Konfirmand*innen Die Konfirmand*innen aus Manzen:

Am 7. Mai 2017 werden in der Johanneskirche in Manzen-Ursenwang Kevin Roman, Chiara Metzig, Denise Winkler, Ina Dieter, Lara Bauknecht und Dominik Lauinger konfirmiert. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Die Konfirmand*innen aus Schlat: Erkennen Sie sie?

Aber jetzt!

Am 21. Mai 2017 werden in der Andreaskirche in Schlat folgende Jugendliche konfirmiert: Carla Augenstein, Anika Clement, Joschua Granzer, Finn Hösch, Leticia Kothy, Valeria Lorch, Lena Obern- dorfer, Leonie Regen, Sophia Stäbler, Johannes Thomas. Der Festgottesdienst beginnt um 9.30 Uhr. Die Anmeldung der nächsten Konfirmand*innen in Manzen ist am Mittwoch, 10. Mai 2017 um 19 Uhr in der Johanneskirche. In Schlat ist die Anmeldung am Montag, 22. Mai 2017 zwischen 18 und 19 Uhr im Gemeindehaus in Schlat. 9

Herzliche Einladung zum Ökumenischen Seniorennachmittag am Sonntag, 12. März 2017 Neben Geselligkeit, miteinander ab 14 Uhr Reden und Singen, gibt es etwas im evang. Gemeindehaus zu sehen: in Schlat Manfred Pohl wird eine Auswahl von Bildern aus den letzten 40 Jahren zeigen. Fürs leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein. Gerne holen wir Sie ab und bringen Sie wieder nach Hause; bitte melden Sie sich bei Bedarf im evang. Pfarramt in Schlat, Telefon: 81 15 70

Vortragsabende zum Reformationsjubiläum Wir laden im März zu zwei musikalisch umrahmten Vortragsabenden ins Gemeinde- haus ein und hoffen auf Ihr Interesse. Dienstag, 14. März 2017, 20 Uhr mit dem Kirchenchor Die Historikerin Dr. Gabriele von Trauchburg aus Gingen über „Die Einführung der Reformation in und um Schlat“ Montag, 27. März 2017, 20 Uhr mit dem Posaunenchor Pfr.i.R. Gerd Wanzeck aus über „Martin Luther – Stationen seines Lebens, Wendepunkte seines Denkens“ IchIIcch mmach ach mmiriirr ddieiiee WeltWWe wwie sieelltt iiee siiee – widdewi mmir gefälltwwiddedddd –e id iirr ggeeef de – SoSonntag,nn 26. Märzffää l2017 tag, lltt 26. M in der 110.30Andreaskirche0 30 Uhr ärrzz 2 Uhr 017 Familien- in Schlat Gottesdienst anschließend Mittagessen mit den im Gemeindehaus Jugendkreisen Evang. Kirchengemeinde Manzen-Ursenwang-Schlat 10 Gottesdienste und Veranstaltungen

Freitag, 3. März 19 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag mit anschl. gemütlichen Beisammensein

Sonntag, 5. März 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr.in Schüz

Dienstag, 7. März 10.30 Uhr Gottesdienst im Pflegeheim (kath.) Diakon Bähr

Sonntag, 12. März 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr. Schneider

Dienstag, 14. März 14.30 Uhr Treffpunkt Senioren

MÄRZ Mittwoch, 15. März 14 Uhr Ökumenischer Strick- und Handarbeitskreis, Heilig-Geist, Ursenwang

Donnerstag, 16. März 19.30 Uhr Gemeindeabend mit Pfarrer Friedrich, Gemeindezentrum Manzen

Sonntag, 19. März 10.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfr. Schneider

Sonntag, 26. März 10.30 Uhr Gottesdienst N.N.

Sonntag, 2. April 9.15 Uhr Gottesdienst Prädikant Stepanek

Dienstag, 4. April 14.30 Uhr Treffpunkt Senioren

Sonntag, 9. April 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr.in Schüz

Dienstag, 11. April 10.30 Uhr Gottesdienst im Pflegeheim (evang.) Pfr.in Müller-Volz

Gründonnerstag, 19 Uhr Gottesdienst Pfr.in Schüz 13. April

Karfreitag, 14. April 9.15 Uhr Gottesdienst mit dem Singkreis Pfr. Schneider

APRIL Ostersonntag, 16. April 10 Uhr Familien-Gottesdienst Pfr. Schneider mit Ostereiersuchen

Ostermontag, 17. April 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr.in Korn,

Mittwoch, 19. April 14 Uhr Ökumenischer Strick- und Handarbeitskreis, Gemeindezentrum Manzen

Sonntag, 23. April 10.30 Uhr Gottesdienst Pfr.i.R. Wanzeck

Sonntag, 30. April 10.30 Uhr Gottesdienst Pfr. Schneider

Konfirmation 10 Uhr Konfirmations-Gottesdienst Pfr. Schneider Sonntag, 7. Mai

Dienstag, 9. Mai 10.30 Uhr Gottesdienst im Pflegeheim (kath.) Diakon Bähr 14.30 Uhr Treffpunkt Senioren

Sonntag, 14. Mai 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr. Schneider

Mittwoch, 17. Mai 14 Uhr Ökumenischer Strick- und Handarbeitskreis,

MAI Heilig-Geist, Ursenwang

Sonntag, 21. Mai 10.30 Uhr Gottesdienst Prädikantin Locherer

Donnerstag, 25. Mai 10.30 Uhr Himmelfahrt Pfr.in Schüz Ökumenischer Gottesdienst in St. Gotthardt Pfr. Dolderer

Sonntag, 28. Mai 10.30 Uhr Familien-Gottesdienst anlässlich des Pfr. Schneider Gemeindefestes mit den Kirchenchören Pfr.in Schüz

Pfingstsonntag, 4. Juni 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr.in Schüz

Pfingstmontag, 5. Juni 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr. Hösch,

Sonntag, 11. Juni 9.15 Uhr Gottesdienst Pfr. Schneider

Dienstag, 13. Juni 10.30 Uhr Gottesdienst im Pflegeheim (evang.) Pfr.in Müller-Volz JUNI 13 Uhr Treffpunkt Senioren Nachmittagsausflug

Sonntag, 18. Juni 10.30 Uhr Gottesdienst Pfr.in Schüz

Sonntag, 25. Juni 10.30 Uhr Gottesdienst mit dem Singkreis Pfr. Schneider 11 Gottesdienste

Freitag, 19.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Pfr.in Schüz + 3. März zum Weltgebetstag der Frauen Team Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst mit Goldener Konfirmation Pfr.in Schüz 5. März Sonntag, 10.30 Uhr Konfi 3 mit Abendmahl Pfr.in Schüz 12. März Sonntag, 9.15 Uhr Okuli Pfr. Schneider 19. März Sonntag, 10.30 Uhr Familiengottesdienst mit den Pfr.in Schüz 26. März Jugendkreisen und Konfi 3 Zeitumstellung! Sonntag, 10.30 Uhr Judika Prädikant 2. April 5. Sonntag in der Passionszeit Stepanek

Sonntag, 10.30 Uhr Palmsonntag Pfr.in Schüz PASSIONSZEIT 9. April Mittwoch, 20 Uhr Passionsandacht Pfr.in Schüz 12. April Donnerstag, 20 Uhr Gründonnerstag mit Abendmahl Pfr.in Schüz 13. April Freitag, 10.30 Uhr Karfreitag mit Abendmahl Pfr. Schneider 14. April Kirchenchor Sonntag, 10.15/ Osterfest Pfr.in Schüz 16. April 10.30 Uhr mit Posaunenchor Montag, 10.30 Uhr Ostermontag Pfr.in Korn, 17. April Eislingen Sonntag, 9.15 Uhr 1. Sonntag nach Ostern Pfr.i.R. 23. April Quasimodogeniti Wanzeck Sonntag, 9.15 Uhr 2. Sonntag nach Ostern Pfr. Schneider 30. April Misericordias Domini Sonntag, 10.30 Uhr 3. Sonntag nach Ostern Pfr.in Schüz 7. Mai Jubilate Sonntag, 10.30 Uhr 4. Sonntag nach Ostern Pfr. Schneider 14. Mai Kantate Sonntag, 9.30 Uhr Konfirmation (es wird vorgeläutet und Pfr.in Schüz 21. Mai beginnt pünktlich um 9.30 Uhr) Donnerstag, 10.30 Uhr Himmelfahrt Pfr.in Schüz 25. Mai Ökumenischer Gottesdienst in St. Gotthardt Pfr. Dolderer OSTERZEIT BIS PFINGSTEN Sonntag, 10.30 Uhr Familien-Gottesdienst in Manzen Pfr. Schneider 28. Mai Kein Gottesdienst in Schlat Pfr.in Schüz Sonntag, 10.30 Uhr Pfingstfest mit Abendmahl Pfr.in Schüz 4. Juni Montag, 10.30 Uhr Pfingstmontag Pfr. Hösch, 5. Juni Salach Sonntag, 10.30 Uhr Trinitatis (Dreieinigkeitsfest) Pfr. Schneider 11. Juni Sonntag, 9.15 Uhr Erntebittgottesdienst mit Kirchenchor Pfr.in Schüz 18. Juni anschließend Kirchkaffee Sonntag, 9.15 Uhr Pfr.in Schüz 25. Juni

Sonntag, 10.30 Uhr Pfr. Schneider TRINITATISZEIT 2. Juli Kinderkirche ist um 10.30 Uhr in der Andreaskirche! Wenn Spätgottesdienst ist, beginnen die Kinder mit den Erwachsenen zusammen in der Kirche und gehen dann ins Gemeindehaus.

Spätgottesdienst Frühgottesdienst Abendgottesdienst 12 Eine Ausstellung für Kinder über Islam und Christentum im Gemeindehaus in Schlat 15. bis 26. März 2017

In unserem Schlater Gemeindehaus immer auch etwas lernen. Deshalb wird im März für etwa zwei Wochen sind Dialog und Begegnung eine eine Ausstellung zu sehen sein, die Bereicherung fürs Leben und not- von unserer Evangelischen Landes- wendig für ein gedeihliches Mitein- kirche in Württemberg konzipiert ander. Ebenso notwendig ist es, die worden ist. Die Ausstellung ist Teil eigenen Grundlagen zu kennen – der Aktivitäten der Landeskirche im denn auch ich werde gefragt: Reformationsjahr. „Was glaubst denn du?“ – Dialog und Begegnung sind im Sinn beider Zielgruppe der Ausstellung sind Religionen: In der Bibel und im Kinder der Klassen 3 bis 6. Sie sollen Koran lesen wir von einem Gott, der sich mit den Unterschieden und will, dass die Menschen miteinander Gemeinsamkeiten der beiden Welt- in guten Beziehungen leben. religionen auseinandersetzen. Aber natürlich sind auch Erwachsene Wir wünschen uns, dass diese sehr willkommen! Ausstellung hier bei uns etwas dazu beiträgt! Die Wahrnehmung des Fremden, Anderen hilft, Ängste und Vorurteile Öffnungszeiten: abzubauen. Ich kann von meinem Die Ausstellung ist im oben anders glaubenden Mitmenschen genannten Zeitraum sonntags nach dem Gottesdienst geöffnet. Weitere Öffnungszeiten unter der Woche werden noch bekannt gegeben. Spezielle Öffnungszeiten sind in Absprache mit Pfarrerin Schüz möglich, melden Sie sich dazu gerne im Pfarramt in Schlat.

Diese und andere Fragen beantwortet die Wanderausstellung „Was glaubst denn du?“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sie zeigt, was und wie Christen und Muslime glauben. 13

Gemeindeabend Am Donnerstag, 16. März 2017, um 19.30 Uhr im evang. Gemeindezentrum Manzen mit Pfarrer Gernot Friedrich, Gera „ÄTHIOPIEN“ – Besuch in Nord-Äthiopien, dem ganz anderen Afrika. Es wurde zur Tradition, dass Pfarrer Gernot Friedrich einmal im Jahr zu einem Dia-Vortrag im Gemeinde- haus Manzen aus dem fernen Gera anreist. Mit Charme, Witz und einem alten DDR-Dia-Projektor und einem unverwechselbaren Vortragstil berichtet er von seinen beeindruckenden Reisen durch die Welt. Dieses Mal nimmt er uns mit nach Äthiopien. Er wird uns u. a. nach Axum, der heiligen Stadt und nach Sundar, der alten Hauptstadt Äthiopiens entführen. Er wird von Kirchen und Burgen und den berühmten Felsenkirchen und von Begegnungen mit den Einheimischen berichten. Zu diesem wieder sehr interessanten Vortrag laden wir herzlich ein. Eintritt frei. 14

GEMEINDEHAUS SCHLAT Einbau einer neuen Heizung Anlass war der oft festzustellende Geruch nach Öl im Untergeschoss des Gemeindehauses. Als der Energiebeauftragte des Oberkir- chenrats, Herr Kessler, bei seinem Vor-Ort-Termin im Gemeindehaus Die Holz-Pellets können im jetzigen war, fragte er sofort: „Was riecht Raum der Öltanks gelagert werden. hier so nach Heizöl?“. Beim Ausbau der Öltanks und beim Abbau von zahlreichen Heizkörpern Die Idee, Brenner und Heizkessel können sinnvolle Eigenleistungen sowie die Heizöltanks bei einer erbracht werden. bestehenden Ölheizung zu erneuern, war sehr schnell vom Tisch. Der Es sei darauf hingewiesen, dass die Oberkirchenrat legt Wert auf Zentralheizung jetzt über 30 Jahre umweltfreundliche Heizungen. alt ist. Viele der Rippenheizkörper Deshalb lag rasch die Idee einer sind angerostet. Die Öltanks sind Pelletsheizung auf dem Tisch. oben beim Verschluss brüchig Jürgen Straile hat den Bauausschuss und nicht mehr dicht. Daher der des Kirchengemeinderats und das Ölgeruch. Architekturbüro Keller (Süßen) beraten. Danach kam Herr Genz Die Kirchengemeinde bekommt vom Büro Keller in den Kirchen- Zuschüsse vom Kirchenbezirk und gemeinderat, wo noch einmal die vor allem vom Oberkirchenrat. Alternativen diskutiert wurden Derzeit laufen die Ausschreibungen. (das Büro Keller begleitet die Herr Kessler vom OKR wird dann Umbaumaßnahme und rechnet die Angebote prüfen. Der Heizungs- dann nur nach Zeitaufwand ab). umbau sollte etwa in den Monaten Der Kirchengemeinderat beschloss Mai bis Juli erfolgen. den Einbau einer Pelletsheizung. Manfred Pohl

Evangelische und katholische Kirchengemeinde Schlat Mittagstisch an jedem letzten Dienstag im Monat im Gemeindehaus Schlat von 12 bis 13.30 Uhr Wir freuen uns über eine bunte Tischgemeinschaft! Die nächsten Termine und der Speiseplan: 28. März: Wir freuen uns, wenn Maultaschen (Fleisch und vegetarisch), wir an den Kochtagen Kartoffel-, Blattsalat, Nachtisch Verstärkung bekommen! „Teilzeit“ in allen 25. April: Variationen ist möglich: Fischfilet oder Gemüseschnitzel, Reis, stundenweise oder helle Soße, Salat, Nachtisch nur morgens oder 30. Mai: nur nachmittags . . . Spaghetti, Tomatensoße, Hackfleisch- An den Mittagstisch- soße, Salat, Nachtisch Tagen treffen wir uns ab 27. Juni: 9 Uhr im Gemeindehaus Kohlrabi, Soße, Kartoffelstampf, und bereiten gemeinsam Rostbratwürstle oder Tofu-Frikadellen, das Essen vor. Salat, Nachtisch Kindergarten Schatzkiste 15

Hurra der Winter ist da! Endlich hat es geschneit! Die Kinder aus der Schatzkiste waren jeden Tag draußen. Sie rutschten mit Schnee- rutschern auf dem Jura-Sportplatz und bauten im Garten Schnee- männer. Das war ein großer Spaß.

Dank für Spende Was für eine wunderschöne Über- raschung! Herzlichen Dank möchten wir den fleißigen Handarbeitsfrauen vom ökumenischen Strickkreis sagen. Sie haben den Erlös aus dem Verkauf ihrer Unikate zu gleichen Teilen dem katholischen Kinder- garten Heilig Geist in Ursenwang und unserem evangelischen Kinder- garten Schatzkiste gespendet. So überbrachte uns Frau Keierleber wieder hier im Gemeindebrief 250 €. Wir werden uns dafür präsentieren. Wie schön, dass sie einen ganz besonderen Wunsch uns und unsere Arbeit so honorieren erfüllen und die Anschaffung dann und unterstützen. Fortbildung „Kunstwerkstatt“

aus dem Kinderhaus Sonnenschein aus Schlat erlebten einen interessanten und sehr kreativen Nach- mittag und Abend in der „Kunstwerkstatt“ mit Elke Gompf. Es war Sprach- förderung in ganz besonde- rer Form, denn unterstützt durch viele Lieder und Sprechverse entstanden wunderschöne Werke und Bilder. Die Referentin ver- Die Schatzkiste lud ein zur Inhouse- stand es brillant, die Lust auf das Schulung und das gesamte eigene Spiel mit Farben und Formen bei Kollegium sowie zwei Erzieherinnen allen Teilnehmerinnen zu wecken. 16

Christi singend vor. Den alten und Osterbräuche kranken Leuten wurde die Oster- in Siebenbürgen botschaft nach Hause gebracht. Eine Gruppe von Mädchen und Sächsische, ungarische und rumäni- Frauen sangen früh am Morgen sche Kultur haben hier auf das Osterlieder vor den Haustüren: traditionelle Osterfest Einfluss Ostern, Ostern, Frühlingserwachen … genommen. Die Lerche stieg am Ostermorgen … u.a.m. Zum „Osterfladen-Backen“ treffen sich die Frauen von Mittwoch bis Der Ostergottesdienst war immer Karfreitag. Gleichzeitig wird auch sehr feierlich. Die meisten Kirch- der traditionelle Lammbraten gänger kamen in Tracht, die Kirche vorbereitet. war geschmückt mit bunt bestickten Fahnen und auf dem Altar standen Die Männer kommen am Karsams- Blumensträuße. Blasmusik, Kirchen- tag zusammen, um Tannenzweige chor (gemischter Chor) und mit bunten Bändern zu schmücken. Männergesangverein wirkten mit. Diese werden in der Nacht an Danach stand man noch im Kirch- Häusern angebracht, in denen hof zusammen. unverheiratete Mädchen wohnen. Eine Gruppe von etwa 10 Jungen Maria Kirschlager(Mesnerin in und Männern ging singend um die Manzen-Ursenwang) und Elisabeth Kirche um allen noch mal die Oster- Sonnleitner (ihre Schwester) botschaft zu verkünden „Jesus lebt, erzählen von den Bräuchen ihrer mit ihm auch ich …“ Die Jugend- Heimat Großpold. lichen wünschten dann noch der Pfarrfamilie schöne Feiertage. Die Fastenzeit (Aschermittwoch bis Ostern) bezieht sich weniger auf das Essen, sondern mehr auf Feierlich- keiten. Tanzveranstaltungen und ähnliches sind in dieser Zeit verbo- ten. Vor allem für die Konfirmanden war es schwer, sie mussten sich auf die Prüfung vorbereiten. Diese fand am Sonntag Judika statt, eine Woche vor der Konfirmation. Da mussten etwa 70-80 Fragen rund um Bibel und Katechismus gelernt werden. Bei der Prüfung und auch an der Konfirmation erschienen alle in feierlicher Tracht. Palmsonntag Am Ostermontag machten sich die durften die Konfirmanden zum Jungen einen Spaß daraus, Mädchen ersten Mal am Abendmahl teilneh- und Frauen mit Parfüm zu besprit- men. Vorher mussten sie sich mit zen. Diese revanchierten sich, indem allen Verwandten versöhnen. Sie sie Getränke, rotgefärbte Eier und gingen am Tag zuvor zu ihren Paten Kuchen anboten. Anschießend „um Verzeihung zu bitten“ und mussten dann alle wieder in die erhielten dabei auch Geld oder Schule, denn der zweite Ostertag Geschenke. Die Verwandten und war Schulbeginn. Paten der Konfirmanden besuchten am Samstag vor Palmsonntag den Maria Kirschlager Beichtgottesdienst. Die Konfirma- Elisabeth Sonnleitner tion, bei welcher der Männerchor Adelheid Greiner mitwirkte, wurde sonntags gefeiert. An Gründonnerstag und Karfreitag trugen die Männer der Großpoldner Blasmusik die Leidensgeschichte 17

OsternOstern in in der der Heimat Heimat

Majestätisch erhebt sich Schon ertönt in der Kirche die Sonne im Osten von der Empore früh ist sie heute schon die Orgel, und meldet Melodien auf dem Posten. dem Chore Sie blickt herab über Feld und Flur alles stimmt froh und friedlich ein und denkt sich wo bleiben gewaltig geht es durch Mark die Menschen heut nur? und Bein, Friedliche Stille liegt über Dorf es klingt das fast die Erde erbebt und Haus freut euch alle, denn „Jesus lebt“. nur wenige Menschen gehen ein und aus. Doch auch heute, ich muss es erwähnen Es ist Ostermorgen in manchen Augen sieht man Tränen. An Arbeit wird heut nicht gedacht. Die Gedanken wandern zum Daheim wird dennoch stillen Ort emsig geschafft wo unsere Lieben schon ruhen dort die Kleider werden zurecht gemacht froh hebt die Lerche ihre Schwingen denn heute erscheint jeder sie will ihnen auch das in Kirchentracht. Osterlied singen. Schon öffnet sich hier eine Tür, Sie ruhen die Lieben in der ein Tor Heimat Erden Kinder und Alte stehen davor. auch dort soll es heute Ostern Sie grüßen, sie wünschen, werden. sie rufen sich zu „Frohe Ostern“, gesegnet seist Du. Am Abend nochmal vom Sie blicken zum Turme und Turme oben nach der Uhr die Glocken mahnen zum danken noch wenige Minuten sind es nur und loben dann ertönen im Dreiklang zum Schluss noch drei Schläge, die Glocken dort oben was das wohl heißt auch sie wollen heute Vaters Sohn und heiliger Geist. den Heiland loben. Ein lautes Amen lässt erschallen Ostern in der Heimat hat Es ist ja Ostern jedem gefallen. Gott segne und behüte Euch In Scharen die Menschen auch Morgen von neuem zum Gotteshaus eilen die Stimmen erhebt denn heute möchte keiner Frühling ist's, freuet Euch daheim verweilen „Jesus lebt“! alle kommen von nah und fern es ist das Auferstehungsfest Gedicht: Katharina Kirr unseres Herrn. (Oma von M. Kirschlager) 18 19

Regelmäßige Veranstaltungen Adressen der Kirchengemeinde unserer Kirchengemeinde in Manzen-Ursenwang Pfarramt in Manzen (geschäftsführend) Pfarrer Michael Schneider sonntags Schieferstraße 2, 73037 Göppingen 9.15 Uhr Gottesdienst Telefon: 81 16 65 10.30 Uhr Mail: [email protected] montags und Pfarramt.Manzen-Ursenwang- 20 Uhr Singkreis im [email protected] (nicht in den Ferien!) Gemeindezentrum Manzen Leitung: Klaus Baudisch Pfarramt in Schlat dienstags Pfarrerin Eva Barbara Schüz 14.30 Uhr Treffpunkt Senioren Pfarrstraße 5, 73114 Schlat (monatlich) Leitung: Christel Klämt Telefon: 81 15 70 Mail: [email protected] mittwochs 9.30 Uhr Krabbelgruppe „MINIMÄUSE“ Gemeindebüros in Manzen und in Schlat (nicht in den Ferien!) Leitung: Frau Böttcher Susanne Kazich und Ingrid Leonhardt 14 Uhr Ökumenischer Strick- und (Adressen und Telefon siehe Pfarrämter) (monatlich) Handarbeitskreis Öffnungszeiten der Gemeindebüros: Leitung: Frau Keierleber dienstags und donnerstags 9.30 bis 11.30 Uhr 14.30 Uhr Konfirmationsunterricht Mail: Pfarramt.Manzen-Ursenwang- donnerstags [email protected] 8.20 Uhr Seniorengymnastik (nicht in den Ferien!) Leitung: Frau Homberger Kirchenpflege 11 Uhr „Fit am Vormittag“ Thomas Kleinbach, Gymnastik für Frauen evang. Gemeindezentrum Manzen, Leitung: Frau Weiß Schieferstraße 2, 73037 Göppingen 17 Uhr Jungschar Telefon: 5 07 64 65 Mail: [email protected] in Schlat sonntags Bankverbindungen 9.15 Uhr Gottesdienst und Volksbank Göppingen 10.30 Uhr Kinderkirche IBAN: DE72 6106 0500 0323 6000 00 KSK Göppingen montags IBAN: DE07 6105 0000 0000 0147 11 19 Uhr Mädchenkreis (14-tägl.) 20.15 Uhr Posaunenchor Neue Homepage dienstags www.kirche-manzen-ursenwang-schlat.de 12 bis Mahl-Zeit-Teilen 13.30 Uhr (monatlich) 18 Uhr Bubenjungschar 19.30 Uhr Kirchenchor mittwochs 16.30 Uhr Konfirmationsunterricht Impressum 17 Uhr Gymnastik Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde Manzen- donnerstags Ursenwang-Schlat 18 Uhr Mädchenjungschar Michael Schneider (V. i. S. d. P.) Redaktion: E. Schüz, M. Schneider, I. Leonhardt, freitags A. Greiner, M. Pohl, F. Hermann, Chr. Schüz 9.30 Uhr Krabbelgruppe Fotos: Chr. Schüz, M. Schneider Herstellung: Typografie + Medien Werkstatt Hermann, 19 Uhr Jungenschaft (14-tägl.) Schlat/Göpp. 20 Auf ein Wort

In einem Lied von Albert Frey heißt Passionszeit es im Refrain über Jesus:

Draußen in der Natur sind die Zwischen Himmel und Erde hängst Anzeichen des nahenden Frühlings du dort immer stärker zu sehen: es wird Ganz allein und verlassen von allmählich wärmer, die Knospen Mensch und Gott schwellen und brechen auf, es wird zwischen Himmel und Erde farbig, lebendig und bunt. ausgestreckt Dort am Kreuz Die Passionszeit und Ostern liegen Zwischen Himmel und Erde hängst vor uns. Wie gut passt die Natur du dort dazu. Erst ist alles vorwiegend trübe, Wo die Balken sich kreuzen, kalt und farblos. Doch das Neue ist ist der Ort schon angelegt, schlummert in den Wo sich Himmel und Erde trifft Knospen und Wurzeln, wartet nur in dir darauf, ans Licht zu kommen. Auf- Dort am Kreuz bruch und Verheißung liegen in der Luft, fast kann man es riechen. Jesus am Kreuz. Himmel und Erde treffen sich dort. In ihm, der wahrer Keine Frage: bunt liegt uns mehr Mensch und wahrer Gott ist. als grau, mir jedenfalls. Und Hoff- Die Balken kreuzen sich in der Nähe nungs- und Freudenbotschaften seines Herzens, das im Einklang mit mehr als Leid und Tod. dem Vaterherzen Gottes und ganz für uns Menschen schlägt. Deshalb würde ich an der Passions- zeit gern schnell vorbeihuschen und Das Kreuz ist das Zeichen der Chris- mich viel lieber mit Ostern befassen. ten. Für mich ist es als Symbol wie Die Passionszeit kommt ja auch ein Wegweiser. Da ist der senkrechte düster daher, sie konfrontiert mich Balken. Fest verankert in der Erde, mit Abschied, Verrat, Verlassenheit, lenkt er den Blick nach oben über Folter, Schmerz, Qual und Tod. unsere Lebenswirklichkeit hinaus aufwärts zu Gott hin. Der waage- Aber ich weiß, dass ich nicht so rechte Balken bleibt auf unserer einfach daran vorbeikomme, ohne Lebensebene und weist nach rechts Passionszeit gäbe es kein Ostern. und links, hin zu den Menschen, Nur wenn ich nicht ausweiche und die mit uns unterwegs sind. hinsehe, kann ich erkennen, was da passiert ist und was es für mein Drei Enden sind offen, weisen ins Leben bedeutet. Weite. Sie erinnern uns daran, dass am anderen Ende ein Gegenüber auf Jesus wird verraten, verkauft, uns wartet und in Beziehung mit verleugnet, schuldlos verurteilt und uns treten möchte. Und das vierte gekreuzigt. Er stirbt einen einsamen, Ende? Das sorgt für die nötige bitteren und auch qualvollen Tod. Bodenhaftung im Hier und Jetzt. Durch sein Leiden teilt er das Schicksal aller Geschundenen und So wird die Lebensreise gelingen: Entrechteten und durch seinen Jesus an unserer Seite, beide Beine Tod das Schicksal aller Menschen. fest im Leben und beide Richtungen So wird er auch im Letzten unser gleichermaßen im Blick. Bruder und macht für uns den Weg Ingrid Leonhardt zum ewigen Leben frei.