Amtsblatt für den Landkreis

Jahrgang 19 23. September 2009 Nummer 20

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Landkreis Stendal Öffentliche Bekanntmachung des Kreiswahlleiters für den Wahlkreis 67 - Altmark ...... 265 Öffentliche Bekanntmachung der Genehmigung des Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt vom 10.08.09 zur Bildung der Einheitsgemeinde Stendal und der Gebietsänderungsverträge...... 265 Verordnung des Landkreises Stendal über die Verlängerung der einstweiligen Sicherstellung des "Havelberger Weinbergs" als Geschützter Landschaftsbestandteil (GLB) ...... 284 Allgemeinverfügung zur Teilung der Jagdgenossenschaft ...... 286 Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung eines Antrags zur Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung des Wasserverbandes Stendal-...... 286 2. Vgem Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde - SG Bauverwaltung 2. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Uenglingen (ABS) vom 24.06.2003 ...... 287 3. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Wittenmoor (ABS) vom 11.02.2002 ...... 287 3. Vgem Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde - SG Gemeindeangelegenheiten 2. Änderungssatzung der Satzung der Gemeinde Uenglingen über die Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Bürger vom 18.01.2000 ...... 288 2. Änderungssatzung der Aufwandsentschädigungssatzung für ehrenamtlich tätige Bürger der Gemeinde Uchtspringe vom 15.09.1999 ...... 288 4. Hansestadt Bekanntmachung des Landesbetriebes Bau ...... 288 5. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Havel-Land Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land am 29.November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr ...... 289 Wasserwehrsatzung der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Havel-Land ...... 289 6. Verwaltungsgemeinschaft "Tangerhütte-Land" Gemeinsame Wahlbekanntmachung der Gemeinden der Vgem "Tangerhütte-Land" zur Bürgeranhörung am 11.10.2009 ...... 290 7. Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeisters/in der Verbandsgmeinde Seehausen (Altmark) am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr ...... 290 Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Hansestadt Seehausen (Altmark) am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr...... 291 Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Gemeinde Zehrental am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr...... 291 Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Gemeinde Altmärkische Wische am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr...... 292 Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Gemeinde Altmärkische Höhe am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr...... 262 Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Gemeinde Aland am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr...... 293 8. Verwaltungsgemeinschaft Bismark/Kläden Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl am 06.12.2009 ...... 293 1. Änderungssatzung der Hauptsatzung der Stadt Bismark (Altmark) ...... 294 9. Verwaltungsgemeinschaft - Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeisters/in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck (Altmark) am 29. November 2009 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr ...... 294 10. Vgem Stendal-Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde - SG Friedhof und Grünflächen 2. Änderungssatzung der Friedhofssatzung für den gemeindeeigenen Friedhof Dahlen OT Welle ...... 295 11. Amt für Landwirtschaft Flurneuordnung und Forsten Altmark Öffentliche Bekanntmachung der Änderungsanordnung zum Bodenordnungsverfahren Altmersleben, Verf.-Nr. 14SAW021 ...... 295 12. Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Anträge auf Erteilung von Leitungs-und Anlagenrechtsbescheinigungen hier: 15-kV-Leitung Nr.12 SSt Möllenbeck-TSt Bismark und 15-kV-Leitung Nr.12 UW Holzhausen-TSt Bismark...... 296

Landlkreis Stendal Landkreis Stendal Öffentliche Bekanntmachung Öffentliche Bekanntmachung

Kreiswahlleiter Im Namen und im Auftrag des Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt erfolgt für den Wahlkreis 67 – Altmark Stendal, den 17.09.2009 auf der Grundlage des § 18 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) die öffentliche Bekanntmachung der Genehmigung des Ministerium des Innern des Landes Sachsen- Anhalt vom 10.08.2009 (AZ: 35.31-10031/13) zur Bildung der Einheitsgemeinde Die Sitzung des Kreiswahlausschusses zur Feststellung des endgültigen Ergebnisses für die Stendal und der Gebietsänderungsverträge. Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27.09.2009 findet am 06.10.2009, um 14.00 Uhr im Landratsamt Stendal, Hospitalstraße 1-2, 39576 Stendal, Sitzungssaal- Raum 6 (Altbau) A) Genehmigung des Ministerium des Innern statt. Genehmigung zur Bildung einer Einheitsgemeinde aus den Gemeinden Stadt Stendal, Buch- holz, Heeren, Groß Schwechten, Möringen, Nahrstedt, Staats, Uchtspringe, Uenglingen, Die Sitzung ist öffentlich. Volgfelde und Wittenmoor

Entsprechend § 5 Abs. 2 BWO weise ich darauf hin, dass der Kreiswahlausschuss ohne Auf den im Namen und im Auftrag der Gemeinden Stadt Stendal, Buchholz, Heeren, Groß Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Beisitzer beschlussfähig ist. Schwechten, Möringen, Nahrstedt, Staats, Uchtspringe, Uenglingen, Volgfelde und Witten- moor durch die Verwaltungsgemeinschaft „Stendal-Uchtetal“ mit Schreiben vom 29. Juni 2009 gestellten Antrag auf kommunalaufsichtliche Genehmigung der Bildung der Einheits- gemeinde Stadt Stendal ergeht folgende Genehmigung:

I. Auf der Grundlage des § 2 Abs. 4 i.V.m. § 4 Abs. 2 des Gesetzes über die Grundsätze der Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt (Gemeindeneugliederungs- Jörg Hellmuth Grundsätzegesetz – GemNeuglGrG) sowie des § 17 Abs. 1 der Gemeindeordnung für das Kreiswahlleiter Land Sachsen-Anhalt (Gemeindeordnung – GO LSA) genehmige ich im Benehmen mit dem

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Landkreis Stendal die von der Stadt Stendal jeweils mit den Gemeinden Buchholz, Heeren, ge, insbesondere wirtschaftliche und naturräumliche Verhältnisse wie auch historische und Groß Schwechten, Möringen, Nahrstedt, Staats, Uchtspringe, Uenglingen, Volgfelde und landsmannschaftliche Verbundenheiten, berücksichtigt werden. Die Verwaltungsgemein- Wittenmoor geschlossenen Gebietsänderungsverträge auf Eingemeindung in die Stadt Sten- schaft „Stendal-Uchtetal“ wurde aus den Mitgliedsgemeinden der ehemaligen Verwaltungs- dal zur Bildung einer Einheitsgemeinde Stadt Stendal. gemeinschaften „Uchtetal“ und der verwaltungsgemeinschaftsfreien Stadt Stendal zum 1. Januar 2005 gegründet. Insofern wird davon ausgegangen, dass sich seit Bildung der Verwal- II. Die kommunalaufsichtliche Genehmigung ergeht kostenfrei. tungsgemeinschaft aufgrund der gewachsenen Verwaltungsstruktur und der örtlichen Ori- entierung innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft entsprechende örtliche Zusammenhänge Begründung: gebildet haben, die auch den jetzigen freiwilligen Zusammenschluss, die Eingemeindung der I. o.g. zehn Gemeinden zur Bildung der Einheitsgemeinde Stendal, möglich gemacht haben. Mit dem GemNeuglGrG hat der Landesgesetzgeber die Neugliederung der gemeindlichen Ebene mit dem Ziel der Schaffung zukunftsfähiger gemeindlicher Strukturen beschlossen. In den Fällen des § 2 Abs. 4 GemNeuglGrG obliegt mir gem. § 4 Abs. 2 GemNeuglGrG im Gemäß § 2 Abs. 1 GemNeuglGrG soll dieses Ziel vorrangig durch die Bildung von Einheits- Benehmen mit der unteren Kommunalaufsichtsbehörde die Zuständigkeit zur Genehmigung gemeinden und ausnahmsweise durch den Zusammenschluss von Gemeinden zu Verbands- des Gebietsänderungsvertrages. Der Landkreis Stendal als nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA gemeinden erreicht werden. Einheitsgemeinden sollen gem. § 2 Abs. 1 Satz 3 GemNeuglGrG untere Kommunalaufsichtsbehörde hat sein Benehmen zur Genehmigung des Gebietsände- durch Zusammenschluss von Gemeinden in Verwaltungsgemeinschaften gebildet werden, rungsvertrages mit Bericht vom 6. Juli 2009 erteilt. in denen mindestens eine Mitgliedsgemeinde eine gemeinsame Gemarkungsgrenze mit ei- ner kreisfreien Stadt hat, in Verwaltungsgemeinschaften mit Trägergemeinde im Sinne von Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Bildung der Einheitsgemeinde Stadt Stendal dem Ge- § 75 Abs. 3 GO LSA und in Verwaltungsgemeinschaften ohne Trägergemeinde, wenn ein meinwohl entspricht, da sie den Vorstellungen des GemNeuglGrG zur Schaffung zukunftsfä- prägender Ort, der zugleich ein Grundzentrum ist und der eine vergleichsweise hohe, von higer gemeindlicher Strukturen im Land Sachsen-Anhalt nachkommt. den übrigen verwaltungsgemeinschaftsangehörigen Gemeinden deutlich unterschiedliche Einwohnerzahl aufweist, vorhanden ist. Die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Gebietsänderungsverträge zur Bildung der Einheitsge- meinde Stendal durch Eingemeindung der Gemeinden Buchholz, Heeren, Groß Schwech- Die Städte und Gemeinden, welche nicht unter den Regelungsinhalt des § 2 Abs. 1 Satz 3 ten, Möringen, Nahrstedt, Staats, Uchtspringe, Uenglingen, Volgfelde und Wittenmoor in GemNeuglGrG fallen, haben die Wahlmöglichkeit zwischen der Bildung einer Einheitsge- die Stadt Stendal ergab, dass diese unter formellen Gesichtspunkten rechtmäßig zustande meinde und der Bildung einer Verbandsgemeinde. gekommen sind. Auch die Prüfung der materiellen Rechtmäßigkeit der Vertragsinhalte ergab, dass die Vereinbarungen dem geltendem Recht nicht widersprechen. Aufgrund der Einhal- Die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft „Stendal-Uchtetal“ fallen unter den tung der formellen sowie der materiellen Voraussetzungen von Gebietsänderungsverträgen Regelungsinhalt des § 2 Abs. 1 Satz 3 GemNeuglGrG, da es sich bei der Verwaltungsgemein- ist die Genehmigung zur Bildung der Einheitsgemeinde Stendal, welche am 1. Januar 2010 schaft „Stendal-Uchtetal“ um eine Verwaltungsgemeinschaft mit Trägergemeinde im Sinne in Kraft treten soll, zu erteilen. von § 75 Abs. 3 GO LSA handelt. Trägergemeinde ist die Stadt Stendal. II. Vorliegend haben elf von 14 Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft „Stendal- Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 Verwaltungskostengesetz des Landes Sachsen- Uchtetal“ von der Möglichkeit der Bildung einer Einheitsgemeinde Gebrauch gemacht und Anhalt (VwKostG LSA) in der derzeit gültigen Fassung. Gebietsänderungsverträge mit dem Ziel, im Wege der Eingemeindung in die Stadt Stendal eine Einheitsgemeinde zu bilden, abgeschlossen. Ich weise darauf hin, dass die zukünftige Einheitsgemeinde Stendal gem. § 2 Abs. 5 Satz 3 Die Gemeinden Dahlen, Insel und Vinzelberg, ebenfalls Mitgliedsgemeinden der Verwal- GemNeuglGrG ab dem 1. Januar 2010 bis zu einer Zuordnung der Gemeinden Dahlen, Insel tungsgemeinschaft „Stendal-Uchtetal“, beteiligen sich nicht an der Bildung der Einheitsge- und Vinzelberg auch die Aufgaben dieser Gemeinden nach Maßgabe der bisher zwischen der meinde. Verwaltungsgemeinschaft „Stendal-Uchtetal“ und den Gemeinden Dahlen, Insel und Vinzel- Die entsprechenden unterschriebenen und gesiegelten neun Gebietsänderungsverträge berg geltenden gesetzlichen Regelungen und geschlossenen Vereinbarungen wahrzunehmen hat. der Gemeinde Buchholz und der Stadt Stendal, der Gemeinde Heeren und der Stadt Stendal, Rechtsbehelfsbelehrung der Gemeinde Groß Schwechten und der Stadt Stendal, Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim Ver- der Gemeinde Möringen und der Stadt Stendal, waltungsgericht Magdeburg, Breiter Weg 203 - 206, 39104 Magdeburg schriftlich oder zur der Gemeinde Nahrstedt und der Stadt Stendal, Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden. der Gemeinde Staats und der Stadt Stendal, der Gemeinde Uchtspringe und der Stadt Stendal, der Gemeinde Uenglingen und der Stadt Stendal, Des Weiteren gebe ich folgende Hinweise zur Auslegung des Vertragstextes: der Gemeinde Volgfelde und der Stadt Stendal sowie der Gemeinde Wittenmoor und der Stadt Stendal 1. Zu § 5 Abs. 2 des Gebietsänderungsvertrages (GÄV) der Gemeinde Groß Schwechten mit der Stadt Stendal, zu § 6 Abs. 2 des GÄV der Gemeinde Buchholz mit der Stadt Stendal, des wurden dem Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt als der obersten Kommu- GÄV der Gemeinde Heeren mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Möringen mit nalaufsichtsbehörde zur kommunalaufsichtlichen Genehmigung vorgelegt. der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Nahrstedt mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Staats mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Uchtspringe mit der Stadt Die Bildung einer Einheitsgemeinde, welche nicht aus allen Mitgliedsgemeinden einer Ver- Stendal, des GÄV der Gemeinde Uenglingen mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde waltungsgemeinschaft erfolgen kann, ist zulässig, wenn die Voraussetzungen des § 2 Abs. Volgfelde mit der Stadt Stendal und des GÄV der Gemeinde Wittenmoor mit der Stadt Sten- 4 GemNeuglGrG vorliegen. Gemäß § 2 Abs. 4 GemNeuglGrG ist eine Vereinbarung über dal ergeht der klarstellende Hinweis, dass davon ausgegangen wird, dass die dargestellten die Bildung einer Einheitsgemeinde u.a. auch dann genehmigungsfähig, wenn wenigstens Realsteuerhebesätze denen des Haushaltsjahres 2009 entsprechen. drei Viertel der Mitgliedsgemeinden einer Verwaltungsgemeinschaft, in denen zwei Drit- tel der Einwohner aller Mitgliedsgemeinden wohnen, die Bildung einer Einheitsgemeinde 2. Zu § 12 Abs. 1 des GÄV der Gemeinde Buchholz mit der Stadt Stendal, des GÄV der vereinbart haben und jedenfalls die nachträgliche Zuordnung der an der Vereinbarung nicht Gemeinde Heeren mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Möringen mit der Stadt beteiligten Gemeinden zum Erreichen der Regelmindesteinwohnergröße von 10.000 führt. Stendal, des GÄV der Gemeinde Nahrstedt mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Vorliegend beantragen elf von 14 Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft „Sten- Staats mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Uchtspringe mit der Stadt Stendal, des dal-Uchtetal“ (demnach 78,6 Prozent) mit einer Gesamteinwohnerzahl zum Stichtag 31. GÄV der Gemeinde Uenglingen mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Volgfelde Dezember 2005 von 43.012 Einwohnern (demnach 96,2 Prozent der Einwohnerzahl aller mit der Stadt Stendal und des GÄV der Gemeinde Wittenmoor mit der Stadt Stendal ergeht Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft, die 44.710 Einwohner beträgt) die Bil- der Hinweis, dass das In-Kraft-Bleiben bestehender Haushaltssatzungen bis zum Ende des dung der Einheitsgemeinde. laufenden Hauhaltsjahres ausschließlich zulässig ist, soweit der jeweilige Gebietsänderungs- vertrag im laufenden Haushaltsjahr Wirksamkeit erlangt. Die o.g. Regelungen, wonach die Die nachträgliche Zuordnung der an der Bildung der Einheitsgemeinde Stendal nicht betei- Haushaltssatzungen der benannten Gemeinden bis zum 31. Dezember 2009 wirksam bleiben ligten Gemeinden Dahlen, Insel und Vinzelberg würde dazu führen, dass eine Einwohnerzahl sollen, laufen aufgrund des Inkrafttretens der Gebietsänderungen zum 1. Januar 2010 ins von 44.710 erreicht werden würde. Da die Regelmindestgröße für eine Einheitsgemeinde Leere und rufen demnach keine Rechtsfolgen hervor. unter Einbeziehung einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte im Landkreis Stendal von weniger als 70 Einwohner je Quadratkilometer i.H.v. 8.000 Einwohnern bereits ohne diese 3. Zu § 12 Abs. 3 Satz 4 des GÄV der Gemeinde Möringen mit der Stadt Stendal, des GÄV Zuordnung deutlich überschritten wird, greift in jedem Fall die gesetzliche Regelvermutung der Gemeinde Staats mit der Stadt Stendal, zu § 12 Abs. 3 Satz 5 des GÄV der Gemeinde hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der entstehenden Einheitsgemeinde. Uenglingen mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Volgfelde mit der Stadt Stendal, zu § 12 Abs. 4 Satz 4 des GÄV der Gemeinde Heeren mit der Stadt Stendal und des GÄV der Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Voraussetzungen des § 2 Abs. 4 GemNeuglGrG Gemeinde Uchtspringe mit der Stadt Stendal ergeht der Hinweis, dass die o.g. Regelungen erfüllt sind. Dem steht nicht entgegen, dass die beteiligten elf Gemeinden nicht gemeinsam ausschließlich sodann zulässig sind, als dass die benannten Rücklagen durch die einzuge- „eine Vereinbarung“, sondern insgesamt zehn Vereinbarungen abgeschlossen haben. Ent- meindenden Gemeinden eingebracht werden. scheidungserheblich ist allein das mit den Gebietsänderungsverträgen beabsichtigte gemein- same Ziel der Bildung einer aus den beteiligten elf Gemeinden bestehenden Einheitsgemein- 4. Zu § 12 Abs. 3 des GÄV der Gemeinde Nahrstedt mit der Stadt Stendal, zu § 12 Abs. de. Dass die Bildung einer gemeinsamen Einheitsgemeinde das Ziel der zehn Gebietsände- 4 des GÄV der Gemeinde Wittenmoor mit der Stadt Stendal, zu § 12 Abs. 5 des GÄV der rungsverträge und damit der beteiligten elf Gemeinden ist, folgt aus der Präambel der einzel- Gemeinde Möringen mit der Stadt Stendal, des GÄV der Gemeinde Volgfelde mit der Stadt nen Gebietsänderungsverträge und den Anträgen auf Genehmigung einer Einheitsgemeinde. Stendal und zu § 12 Abs. 7 des GÄV der Gemeinde Uchtspringe mit der Stadt Stendal ergeht der Hinweis, dass ein Anspruch auf die Verwendung von Einnahmen aus Windenergieer- Damit sind die Voraussetzungen des § 2 Abs. 4 GemNeuglGrG im vorliegenden Fall insge- zeugungsanlagen innerhalb der jeweiligen Ortschaft (mit Ausnahme von zweckgebundenen samt erfüllt. Einnahmen) u.a. aufgrund der Zuständigkeitsregelungen des § 44 Abs. 3 Nr. 4 GO LSA nicht durchgreifend hergeleitet werden kann und demnach diese Regelung lediglich deklaratori- Ebenfalls erfüllt werden die Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 GO LSA. Nach § 17 Abs. 1 sche Wirkung entfaltet. Satz 5 GO LSA ist in der Regel davon auszugehen, dass im Falle einer Gebietsänderung zu Gemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnern das Interesse an der Bildung oder Vergrö- 5. Zu § 14 Abs. 3 des GÄV der Gemeinde Uchtspringe mit der Stadt Stendal ergeht der Hin- ßerung dem Gemeinwohl entspricht. Durch die Bevölkerungsdichte des Landkreises Stendal weis, dass Vereinbarungen, welche die Fortführung von kommunalen Gesellschaften bzw. ist bereits bei einer Einwohnergröße von 8.000 Einwohnern davon auszugehen, dass die Ge- entsprechende Einzelregelungen (Fusion mit anderen Gesellschaften) zum Inhalt haben, kei- bietsänderung dem Gemeinwohl entspricht. Nach § 17 Abs. 1 Satz 5 GO LSA sollen daneben nen durchgreifenden Anspruch hierauf begründen können, da die Zuständigkeitsregelungen Gesichtspunkte der Raumordnung und Landesplanung sowie die örtlichen Zusammenhän- des § 44 Abs. 3 Nr. 9 GO LSA zwingend zu beachten sind und demnach der Stadtrat der Seite 266 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 aufnehmenden Stadt Stendal über derartige Belange entscheidet. Zudem wird darauf hinge- Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. wiesen, dass fälschlicherweise der Abs. 3 mit Abs. 9 bezeichnet ist. (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern 6. Zu § 14 Abs. 3 und 4 des GÄV der Gemeinde Volgfelde mit der Stadt Stendal ergeht der eingemeindeten Gemeinde Buchholz im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- der Hinweis, dass ein Anspruch auf die Gewährleistung des dauerhaften Bestandes und des cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. Betriebes von kommunalen Einrichtungen (Sportstätten und kommunale Wohnungen) nicht durchgreifend aus dem Gebietsänderungsvertrag aufgrund der Zuständigkeitsregelungen des § 6 § 44 Abs. 3 Nr. 9 GO LSA hergeleitet werden kann. Ortsrecht (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Buchholz tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer 7. Zu § 15 des GÄV der Gemeinde Groß Schwechten mit der Stadt Stendal, zu § 17 des Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis 4 GÄV der Gemeinde Heeren mit der Stadt Stendal und des GÄV der Gemeinde Uenglingen keine andere Regelung getroffen ist. mit der Stadt Stendal ergeht hinsichtlich der Nennung der für die Genehmigung zuständigen Kommunalaufsichtsbehörde der klarstellende Hinweis, dass gem. §§ 2 Abs. 4 i.V.m. 4 Abs. 2 (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde GemNeuglGrG nicht der Landkreis Stendal als untere Kommunalaufsichtsbehörde sondern bis zum 31.12.2012 fort: vielmehr das Ministerium des Innern als oberste Kommunalaufsichtsbehörde für die Ertei- Grundsteuer A 350 von Hundert lung der Genehmigung zuständig ist. Grundsteuer B 325 von Hundert Gewerbesteuer 350 von Hundert In Vertretung (3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: a). die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche Maßnahmen der Gemeinde Buchholz vom 27.02.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemein- dung geltenden Fassung, b). die Hundesteuersatzung der Gemeinde Buchholz vom 12.12.2006 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung.

B) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Buchholz in die (4) Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft: aufnehmende Stadt Stendal a). die Satzung für die Benutzung öffentlichen Einrichtungen in der Gemeinde Buchholz vom 24.10.2001 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der zur Zeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Buchholz am 09.06. (5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- 2009 beschlossen, dass die Gemeinde Buchholz nach Maßgabe des nachstehenden Vertrages gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Buchholz sind nach § 17 meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. Abs. 1 Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. § 7 Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- Ortschaftsrat meindung der Gemeinde Buchholz in die Stadt Stendal zugestimmt. (1) Die eingemeindete Gemeinde Buchholz wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Hauptsat- In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- zung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ortschaft gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde Buchholz“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ort- Buchholz und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. schaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet.

§ 1 (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu Eingemeindung ändern: Die Gemeinde Buchholz wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe g) angefügt: meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Buchholz aufgelöst. „g) Buchholz 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe g) angefügt: § 2 „g) Buchholz 5 Mitglieder“. Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Buchholz wird nach ihrer Eingemeindung in die (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode Stadt Stendal Ortsteil der aufnehmenden Stadt. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung der auf- als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist nehmenden Stadt aufzunehmen. gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- (2) Der Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner namen als Ortsteilnamen weiter. Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des Ortsteils, einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ stehen. rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen.

(4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrige Ortsteil der aufnehmenden Stadt kann ihr (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen bisheriges Wappen und Flagge als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, § 3 zu hören. Rechtsnachfolge § 8 (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- Rechte des Ortschaftsrates nachfolge für die bisherige Gemeinde Buchholz an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die bindlichkeiten. Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- § 4 tigen Richtlinien erfolgt. Personalübergang b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Buchholz richtet sich Veranstaltungen. nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertrage- c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- nen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde zwei fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. Beschäftigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Buchholz eingesetzt werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister. (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, (2) Die einzugemeindende Gemeinde Buchholz wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses wie an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne a) öffentliche Sportanlagen, Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen. b) Straßen, Park- und Grünanlagen, c) Kinderspielplätze, § 5 d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. Einwohner und Bürger (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des (5) Das derzeit vom Gemeinderat Buchholz genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ort- Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Buchholz auf die Dauer schaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. (6) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Buchholz haben die gleichen Rechte und erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. Seite 267 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

§ 9 § 16 Mitwirkung des Ortsbürgermeisters Sprachliche Gleichstellung (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. § 17 (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft Inkrafttreten von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- kunft zu erteilen. behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen.

(3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der Verhandlungen zu hören. § 10 Entwicklung der Ortschaft Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ortschaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu berück- sichtigen. § 11 Aufwandsentschädigung (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelungen für die den übergeleiteten Bürgermeister und die übergeleiteten Gemeinderäte sind in die Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum 31.12.2012 gelten. Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Buchholz 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal (2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf der in 2. Wasserverband Stendal-Osterburg Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen. 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal (Alle bisherigen Mitgliedsgemeinden der VG Uch- tetal) § 12 4. Unterhaltungsverband Tanger (Buchholz, Dahlen, Insel, Vinzelberg, Staats, Wittenmoor Haushaltsführung, Investitionen und Heeren) (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Buchholz bleibt bis zum 31. De- 5 Buchholzverein e.V. zember 2009 wirksam. 6. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt 7. Kreisfeuerwehrverband Stendal (2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- 8. Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt e.V. punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO 9. Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten.

(3) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Insbesondere wird C) Vereinbarung über die Eingemeindung der Gemeinde Groß Schwechten in die Stadt die Dorferneuerung / Leader Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Buchholz Stendal nach den dafür geltenden Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Auf Grund der Beschlüsse des Stadtrates der Stadt Stendal vom 25.05.2009.- nachstehend Stadt genannt - und des Gemeinderates der Gemeinde Groß Schwechten vom 19.05.2009 in (4) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur Verbindung mit der Bürgerbefragung vom 07.09.2008 - nachstehend „Gemeinde“ - genannt noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung - wird gemäß § 17 Abs. 1 der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt, in der jeweils hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. gültigen Fassung, wird zwischen der Stadt Stendal und der Gemeinde Groß Schwechten folgender Gebietsänderungsvertrag geschlossen: (5) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen sollen, sofern sie nicht einer Zweckbindung unterliegen, für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten § 1 eingesetzt werden. Eingemeindung 1. Die Gemeinde Groß Schwechten wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages auf der Grund- § 13 lage des § 17 Abs. 1 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt in die Stadt Stendal Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung eingemeindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Groß Schwechten (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- aufgelöst. ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. 2. Die bisher selbstständige Gemeinde Groß Schwechten sowie deren bisherige Ortsteile (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der Neuendorf am Speck und Peulingen sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Stendal aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter, wird bis zum Ende Ortsteile derselben. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung der Stadt Stendal aufzunehmen. seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. 3 Jeder Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- (3) Der ELO und der TFW verbleiben soweit als möglich am Standort Buchholz. Ein dau- namen als Ortsteilnamen weiter. erhafter Verbleib an anderer Stelle ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ortschaftsrates zulässig. 4. Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ § 14 stehen. Öffentliche Einrichtungen (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Buchholz bekommt per Hauptsatzung die Ausgestaltung, 5. Die eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortsteile der aufnehmenden Stadt kön- Unterhaltung und Benutzung des Feuerwehrgerätehauses sowie des Dorfgemeinschaftshau- nen ihre bisherigen Wappen und Flaggen als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung ses und des Speichers zur Erledigung übertragen. mit ihrem Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen.

(2) Ab dem Schuljahr 2010/2011 soll die Einschulung der Kinder der Ortschaft Buchholz in § 2 der Stadt Stendal erfolgen. Förderung der Ortschaft / Wahrung der Eigenart 1. Die Stadt wird die Ortschaft Groß Schwechten so fördern, dass dieses Gebiet in seiner (3) Die gemeindeeigene Trauerhalle soll erhalten bleiben. Entwicklung, insbesondere in seiner landschaftlichen Prägung, erhalten bleibt. Der bisherige Ortscharakter und das örtliche Brauchtum der Gemeinde sollen erhalten bleiben. Ihr kultu- § 15 relles Eigenleben soll sich auch weiterhin entfalten können. Regelung von Streitigkeiten (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. 2. Die Stadt verpflichtet sich, die bestehenden kulturellen und sonstigen Vereinigungen in der Gemeinde in derselben Weise zu fördern und zu unterstützen, wie die Vereine im bisherigen (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- Stadtgebiet Stendal. lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. § 3 Rechtsnachfolge (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein 1. Die Stadt Stendal tritt zum Zeitpunkt der Eingemeindung als Gesamtrechtsnachfolgerin in oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die alle privaten und öffentlich-rechtlichen Rechtsverhältnisse der Gemeinde Groß Schwechten Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. ein.

(4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- 2. Die Stadt Stendal tritt in die in der Anlage 1 aufgeführten Zweckverbände, Verbände und dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, Vereinigungen ein. was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. 3. Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der Gemeinde Groß Schwechten geht mit

Seite 268 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 dem Zeitpunkt der Eingliederung in das Eigentum der Stadt Stendal über. Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, wie § 4 a) öffentliche Sportanlagen, Einwohner und Bürger b) Straßen, Park- und Grünanlagen, 1. Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohn- c) Kinderspielplätze, sitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde auf die Dauer des Wohnsitzes d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. 4. Das derzeit vom Gemeinderat Groß Schwechten genutzte Gebäude und Inventar bleibt 2. Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Groß Schwechten haben die gleichen Rech- dem Ortschaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. te und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. 5. Die Regelungen der § 6 und § 7 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon 3. Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. der eingemeindeten Gemeinde Groß Schwechten im Rahmen der geltenden Bestimmungen in gleicher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. § 8 Mitwirkung des Ortsbürgermeisters § 5 1. Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in Ver- Ortsrecht tretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. 1. Das Ortsrecht der Gemeinde Groß Schwechten tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 2. Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft bis Abs. 5 keine andere Regelung getroffen ist. von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- kunft zu erteilen. 2. Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde bis zum 31.12.2012 fort: 3. Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit Grundsteuer A 260 von Hundert beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Grundsteuer B 320 von Hundert Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der Gewerbesteuer 320 von Hundert Verhandlungen zu hören.

3. Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2012 in Kraft: § 9 Hundesteuersatzung der Gemeinde Groß Schwechten vom 20.06.2002. Aufwandsentschädigung 1. Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelungen 4. Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft: für die übergeleiteten Gemeinderäte und für den übergeleiteten Bürgermeister sind in die Benutzungsordnung für die öffentlichen Einrichtungen vom 22.06.2006 in der Fassung vom Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum 18.10.2007. 31.12.2012 gelten. 5. Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2013 in Kraft: 2. Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf der in a. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maßnah- Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen. men in der Gemeinde Groß Schwechten (Ausbaubeitragssatzung – ABS – ) vom 23.02.2006, in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. § 10 b. Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Groß Schwech- Haushaltsführung, Investitionen ten (Erschließungsbeitragssatzung – EBS –) vom 23.02.2006, in der zum Zeitpunkt der Ein- 1. Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- gemeindung geltenden Fassung. geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden 6. Die aufnehmende Stadt. Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- Stendal darf bei den in der Anlage 2 zu diesem Vertrag aufgeführten Rücklagen und Haus- meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. haltsmitteln, einschließlich Ausgaberesten, die Zweckbindung nicht verändern, es sei denn, dass der entsprechende Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt. Insbesondere wird die Dor- § 6 ferneuerung / Leader Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Groß Schwech- Ortschaftsrat ten nach den dafür geltenden Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der 1. Die eingemeindete Gemeinde Groß Schwechten wird Ortschaft der Stadt Stendal und er- Stadt zulässt. hält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Die im laufenden Haushaltsjahr 2009 begonnenen Investitionen, die in Anlage 3 aufgeführt Hauptsatzung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: sind, werden zu Ende geführt. „Ortschaft Groß Schwechten“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet. 2. Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung 2. Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu än- hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. Die einzugemeindende Gemeinde wird dern: sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe f angefügt: aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der auf- „f) Groß Schwechten“. nehmenden Stadt Nachteile bringen könnten 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe f angefügt: „f) Groß Schwechten 7 Mitglieder“. 3. Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen Rücklagen sollen für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten eingesetzt werden. 3. Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist § 11 gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen Öffentliche Einrichtungen Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- 1. Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufgaben dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Die Ortsfeuerwehren der Gemeinde Groß Schwechten: Groß Schwechten, Neuendorf am Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA Speck und Peulingen bestehen als Ortsfeuerwehren der Stadt Stendal fort. Die jetzigen Orts- einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- wehrleiter bleiben bis zum Ende ihrer Amtszeit in dieser Funktion. Der derzeitige Gemeinde- rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. wehrleiter, der zugleich Ortswehrleiter ist, wird bis zum Ende seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. 4. Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. 2. Der Ortschaftsrat der Gemeinde Groß Schwechten bekommt per Hauptsatzung die Aus- Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu gestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses zur Erledigung über- wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, tragen. zu hören. § 7 3. Ab dem Schuljahr 2011/2012 soll die Einschulung der Kinder der Ortschaft Groß Schwech- Rechte des Ortschaftsrates ten in der Stadt Stendal erfolgen. 1. Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der § 12 Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. Personalübergang 1. Das Personal der Gemeinde wird entsprechend der bestehenden Arbeitsverträge von der 2. Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die Stadt Stendal übernommen. Die Beschäftigten sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Groß a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- Schwechten Beschäftigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Groß nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und Schwechten eingesetzt werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- Oberbürgermeister. tigen Richtlinien erfolgt. b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen 2. Die Gemeinde Groß Schwechten wird vom Abschluss dieser Vereinbarung bis zum Zeit- Veranstaltungen. punkt der Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- ihres Personals, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit der Stadt Sten- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- dal vornehmen. fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. § 13 Regelung von Streitigkeiten 3. Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: 1. Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen.

Seite 269 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

2. Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehmlich § 3 geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. Rechtsnachfolge (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- 3. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein nachfolge für die bisherige Gemeinde Heeren an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage 1 oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich-recht- lichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Verbind- 4. Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wider- lichkeiten. sprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. § 14 Sprachliche Gleichstellung § 4 Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. Personalübergang (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Heeren richtet sich § 15 nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen In-Kraft-Treten Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder Dieser Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung des Landkreises Stendal als untere eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Beschäftigten Kommunalaufsichtsbehörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Heeren eingesetzt werden. Die zu veröffentlichen. Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister.

Dieser Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. (2) Die einzugemeindende Gemeinde Heeren wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- Stendal, den 26.05.2009 Groß Schwechten, den 26.05.2009 beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen.

§ 5 Einwohner und Bürger (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Heeren auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet.

(2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Heeren haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal.

Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Groß Schwechten (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal der eingemeindeten Gemeinde Heeren im Rahmen der geltenden Bestimmungen in gleicher 2. Wasserverband Stendal-Osterburg Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal (Alle bisherigen Mitgliedsgemeinden der VG Uch- tetal) § 6 4. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt Ortsrecht 5 Kreisfeuerwehrverband Stendal (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Heeren tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer 6. Gesellschaft für Arbeitsförderung und Sanierung des Landkreises Stendal mbH Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis Abs. 7. Forstbetriebsgemeinschaft Stendal-Ost 5 keine andere Regelung getroffen ist.

Anlage 2: (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde HH-Stelle 63013.94110 „DE Ausbau Friedensstraße 2. BA“ – Bildung eines Haushaltsaus- bis zum 31.12.2013 fort : gaberestes per Jahresabschluss 2009 Grundsteuer A 330 von Hundert Grundsteuer B 330 von Hundert Anlage 3: Gewerbesteuer 350 von Hundert Ausbau der Friedensstraße DE, 2. Bauabschnitt. (3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: a). die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche Maßnahmen der Gemeinde Heeren vom 21.02.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemein- dung geltenden Fassung. b) Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Heeren vom 24.04.1996 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. D) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Heeren in die auf- nehmende Stadt Stendal (4) Abweichend von Absatz 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2013 in Kraft a) die Hundesteuersatzung der Gemeinde Heeren vom 29.11.2006 in der zum Zeitpunkt der Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) Eingemeindung geltenden Fassung. in der zurzeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Heeren am 18.06.2009. beschlossen, dass die Gemeinde Heeren nach Maßgabe des nachstehenden Vertrages in die (5) Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft: Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Heeren sind nach § 17 Abs. 1 a) die Satzung für die Benutzung öffentlichen Einrichtungen in der Gemeinde Heeren vom Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. 23.10.2003 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung.

Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- (6) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- meindung der Gemeinde Heeren in die Stadt Stendal zugestimmt. gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde § 7 Heeren und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag: Ortschaftsrat (1) Die eingemeindete Gemeinde Heeren wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine § 1 Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Hauptsat- Eingemeindung zung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ortschaft Die Gemeinde Heeren wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal eingemein- Heeren“. In der eingemeindete Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ortschaftsrat det. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Heeren aufgelöst. mit Ortsbürgermeister gebildet.

§ 2 (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen ändern: (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Heeren wird nach ihrer Eingemeindung in die Stadt 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe i) angefügt: Stendal Ortsteil der aufnehmenden Stadt. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung der aufneh- i) Heeren menden Stadt aufzunehmen. 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe i) angefügt: (2) Der Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- „i) Heeren 6 Mitglieder“. namen als Ortsteilnamen weiter. (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des Ortsteils, als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ stehen. gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrige Ortsteil der aufnehmenden Stadt kann ihr dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner bisheriges Wappen und Flagge als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts-

Seite 270 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Eine über Satz 2 hinausgehende nicht zweckgebundene Rücklage in Höhe von 150.000 Euro soll für investive (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen Zwecke der Gemeinde genutzt werden. der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu (5) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung zu hören. hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist.

§ 8 (6) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen sollen, sofern Rechte des Ortschaftsrates sie nicht einer Zweckbindung unterliegen, für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der eingesetzt werden. Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. § 13 (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter, wird bis zum Ende tigen Richtlinien erfolgt seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen Veranstaltungen. (3) Das Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser (TSF-W) und der Mannschaftstransporter (MTW) c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- verbleiben soweit als möglich am Standort Heeren. Ein dauerhafter Verbleib an anderer Stel- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- le ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ortschaftsrates zulässig. fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. § 14 (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: Öffentliche Einrichtungen Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Heeren bekommt per Hauptsatzung die Ausgestaltung, wie Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses zur Erledigung übertragen. a) öffentliche Sportanlagen, b) Straßen, Park- und Grünanlagen, (2) Ab dem Schuljahr 2013/2014 soll die Einschulung der Kinder der Ortschaft Heeren in der c) Kinderspielplätze, Stadt Stendal erfolgen. d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. § 15 (4) Das derzeit vom Gemeinderat Heeren genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ort- Regelung von Streitigkeiten schaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen.

(5) Die Regelungen des § 7 und 8 Abs. 2 und 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- erfolgt, in die Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen.

§ 9 (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein Mitwirkung des Ortsbürgermeisters oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. kunft zu erteilen. § 16 (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit Sprachliche Gleichstellung beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der Verhandlungen zu hören. § 17 Inkrafttreten § 10 Entwicklung der Ortschaft Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung des Landkreises Stendal als untere Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ortschaft Kommunalaufsichtsbehörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. zu veröffentlichen. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu berück- Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. sichtigen.

§ 11 Aufwandsentschädigung (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelun- gen für die übergeleiteten Gemeinderäte und den übergeleiteten Bürgermeister sind in die Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum 31.12.2012 gelten.

(2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf der in Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen.

§ 12 Haushaltsführung, Investitionen Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Heeren (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Heeren bleibt bis zum 31. Dezem- 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal ber 2009 wirksam. 2. Wasserverband Stendal-Osterburg 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal (2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- 4. Unterhaltungsverband Tanger punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO 5. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten. 6. Kreisfeuerwehrverband Stendal

(3) Die Stadt Stendal führt im Rahmen ihrer haushalterischen Möglichkeiten die Vereinsför- Anlage 2: derung der Gemeinde Heeren für fünf Jahre in der bisherigen Höhe fort. In dieser Zeit soll HH-Stelle 63011.94600 „DE Am Teich“ - Bildung eines Haushaltsausgaberestes per Jahres- eine Nachfolgeregelung vereinbart werden, die mit den Vereinen abgestimmt wird. abschluss 2009

(4) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- Anlage 3: geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- DE Am Teich nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt Stendal darf bei den in der Anlage 2 zu diesem Vertrag aufgeführten Rücklagen und Haus- haltsmitteln, einschließlich Ausgaberesten, die Zweckbindung nicht verändern, es sei denn, dass der entsprechende Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt oder die Haushaltssituation der Stadt eine andere Verwendung erfordert. Insbesondere wird die Dorferneuerung / Lea- der Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Heeren nach den dafür geltenden

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E) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Möringen in die Möringen in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. aufnehmende Stadt Stendal (4) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2014 in Kraft: Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) a. eine bis zum 31.12.2009 in Kraft getretene Friedhofsbenutzungssatzung der Gemeinde in der zurzeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Möringen am 22.06.2009 Möringen für den Friedhof in Klein Möringen in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung beschlossen, dass die Gemeinde Möringen nach Maßgabe des nachstehenden Vertrages in die geltenden Fassung, Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Möringen sind nach § 17 Abs. 1 b. die Friedhofsgebührensatzung der Gemeinde Möringen vom 29.04.2003 in der zum Zeit- Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. punkt der Eingemeindung geltenden Fassung, c. die Hundesteuersatzung der Gemeinde Möringen vom 04.12.2006 in der zum Zeitpunkt Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- der Eingemeindung geltenden Fassung, meindung der Gemeinde Möringen in die Stadt Stendal zugestimmt. d. die Satzung für die Benutzung öffentlichen Einrichtungen in der Gemeinde Möringen vom 27.08.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde (5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- Möringen und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. § 1 Eingemeindung § 7 Die Gemeinde Möringen wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- Ortschaftsrat meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Möringen aufgelöst. (1) Die eingemeindete Gemeinde Möringen wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Hauptsat- § 2 zung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ortschaft Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen Möringen“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ort- (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Möringen sowie ihr Ortsteil Klein Möringen werden schaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet. nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Stendal Ortsteile der aufnehmenden Stadt. Die Orts- teile sind in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufzunehmen. (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu ändern: (2) Jeder Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Ortsteil- 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe k) angefügt: namen als Ortsteilnamen weiter. „k) Möringen“

(3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des jeweiligen 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe k) angefügt: Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ „k) Möringen 8 Mitglieder“. stehen. (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrigen Ortsteile der aufnehmenden Stadt kön- als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist nen ihre bisherigen Wappen und Flaggen als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen mit ihrem Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner § 3 Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Rechtsnachfolge Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- nachfolge für die bisherige Gemeinde Möringen an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu bindlichkeiten. wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, zu hören. (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. § 8 Rechte des Ortschaftsrates § 4 (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der Personalübergang Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Möringen richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Möringen Be- der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: schäftigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Möringen eingesetzt a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister. nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- (2) Die einzugemeindende Gemeinde Möringen wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses tigen Richtlinien erfolgt. an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Veranstaltungen. Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen. c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- § 5 fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. Einwohner und Bürger (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Möringen auf die Dauer Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. wie a) öffentliche Sportanlagen, (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Möringen haben die gleichen Rechte und b) Straßen, Park- und Grünanlagen, Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. c) Kinderspielplätze, d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern der eingemeindeten Gemeinde Möringen im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- (4) Das derzeit vom Gemeinderat Möringen genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ort- cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. schaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten.

§ 6 (5) Die Regelungen des § 7 und des § 8 Abs. 2 und 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. Ortsrecht (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Möringen tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis Abs. § 9 4 keine andere Regelung getroffen ist. Mitwirkung des Ortsbürgermeisters (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. bis zum 31.12.2014 fort: Grundsteuer A 300 von Hundert (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft Grundsteuer B 350 von Hundert von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- Gewerbesteuer 350 von Hundert kunft zu erteilen.

(3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit a). die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Maßnahmen der Gemeinde Möringen vom 12.11.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemein- Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der dung geltenden Fassung, Verhandlungen zu hören. b). eine bis zum 31.12.2009 in Kraft getretene Erschließungsbeitragssatzung der Gemeinde

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§ 10 Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses zur Erledigung übertragen. Entwicklung der Ortschaft (1) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ort- (2) Ab dem Schuljahr 2010/2011 soll die Beschulung der Grundschulkinder weiterhin am schaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt Standort Möringen erfolgen. Die Grundschule in Möringen sowie die Kindertagesstätte blei- wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß ben soweit als möglich erhalten, solange hierfür ein Bedarf besteht, d.h. die Mindestbele- ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu gungszahlen nicht unterschritten sind. Die Stadt wird sich bemühen, darauf hinzuwirken, berücksichtigen. dass die Mindestschülerzahl auch ab dem Jahr 2013 nicht unterschritten wird.

(2) Die aufnehmende Stadt ist bestrebt, die Investitionen der Anlage 2 im Rahmen der fi- (3) Die Stadt wird im Rahmen ihrer haushaltsrechtlichen Möglichkeiten den Jugendclub und nanziellen Möglichkeiten zu realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach der Eingemeindung die Dorfbibliothek erhalten. im Rahmen seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in der Anlage 3 genannten Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfordernisse anzupassen. (4) Die Stadt Stendal erklärt, dass sie beabsichtigt, nicht aus der Gesellschaft für Arbeitsför- derung und Sanierung des Landkreises Stendal auszutreten, sofern sich die wirtschaftlichen § 11 Rahmenbedingungen des Unternehmens nicht wesentlich verschlechtern. Aufwandsentschädigung (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelungen § 15 für die übergeleiteten Gemeinderäte und für den übergeleiteten Bürgermeister sind in die Regelung von Streitigkeiten Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. 31.12.2012 gelten. (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. (2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf ihrer (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein Amtszeit im Sinne des Absatzes 1 neu festzulegen. oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. § 12 (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- Haushaltsführung, Investitionen dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Möringen bleibt bis zum 31. De- was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. zember 2009 wirksam. § 16 (2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- Sprachliche Gleichstellung punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten. § 17 (3) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden Inkrafttreten abgeschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungs- Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- planung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemein- behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen. denden Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufneh- mende Stadt Stendal darf für Rücklagen und Haushaltsreste (Rücklagen und Haushaltsmittel Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. einschließlich Ausgaberesten), die aus den Jahren 2009 oder Vorjahren für die Gemeinde Möringen hervorgehen, die Zweckbindung nicht ändern, es sei denn, dass der entsprechen- de Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt. Insbesondere wird die Dorferneuerung / Leader Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Möringen nach den dafür geltenden Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Eine über Satz 2 hinausgehende nicht zweckgebundene Rücklage in Höhe von 150.000 Euro soll für investive Zwecke der Gemeinde genutzt werden.

(3) Die im laufenden Haushaltsjahr 2009 begonnenen Investitionen, die in Anlage 4 aufge- führt sind, werden zu Ende geführt. Sofern der Beginn von im Haushalt 2009 ausgewiesenen Investitionsmaßnahmen von der Bewilligung von Fördermitteln abhängig ist und diese nicht bewilligt werden sollten, erfolgt die Realisierung dieser Maßnahmen in den Folgejahren so- Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 - Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Möringen fern und soweit, auch die Stadt Stendal hierfür entsprechende Fördermittel erhält. Die Inves- 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal titionen, die von Fördermitteln abhängig sind, sind in Anlage 5 aufgeführt. 2. Wasserverband Stendal-Osterburg 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal (4) Es ist ferner beabsichtigt, die Einnahmen aus Aktien dem Ortschaftsrat für die Dauer von 4 Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt 5 Jahren zur freien Verwendung zur Verfügung zu stellen, sofern die Haushaltssituation der 5. Kreisfeuerwehrverband Stendal Stadt dies zulässt. 6. Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt e.V. 7. Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH (5) Für den Fall, dass auf der Gemarkung der Gemeinde Möringen Windenergieerzeugungs- 8. Gesellschaft für Arbeitsförderung und Sanierung des Landkreises Stendal anlagen gebaut werden, sollen der Ortschaft die Einnahmen aus einer Windenergieerzeu- 9. Unterhaltungsverband Milde/Biese gungsanlage zustehen. Die Stadt Stendal wird in diesem Fall und im Rahmen ihrer haushal- 10. Tourismus- und Kulturverein Uchtetal e.V. terischen Möglichkeiten in ihren künftigen Haushalten für die Dauer von fünf Jahren eine Rücklage für die Ortschaft Möringen in Höhe der jährlichen Einnahmen ausweisen. Die Anlage 2 – Investitionen gemäß § 10 Abs. 2 Rücklage ist bis zum Jahr 2014 befristet und wird jeweils in Höhe des nicht verbrauchten Be- - Kauf der Grundstücke des Sportplatzes zu marktüblichen Preisen trages in den jeweiligen Haushalt des Folgejahres dem Ortschaftsrat zur freien Verwendung - Neues Spielgerät für den Kinderarten (Außenbereich) ca. 6.000 Euro zur Verfügung gestellt. - Kauf eines Transporters für die FFW Möringen ca. 16.000 Euro - Kauf neuer Schränke für den Kindergarten ca. 4.000 Euro (6) Die Stadt Stendal führt im Rahmen ihrer haushalterischen Möglichkeiten die Vereinsför- - Kauf von Sportgeräten für die Turnhalle der Schule ca. 4.000 Euro derung der Gemeinde Möringen für fünf Jahre in der bisherigen Höhe fort. In dieser Zeit soll - Umbau des Sanitärtraktes des Kindergartens eine Nachfolgeregelung vereinbart werden, die mit den Vereinen abgestimmt wird. Anlage 3 – Investitionsprioritäten gemäß § 10 Abs. 2 (7) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur - Kauf eines Transporters für die FFW Möringen ca. 16.000 Euro noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung - Neues Spielgerät für den Kinderarten (Außenbereich) ca. 6.000 Euro hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. - Kauf neuer Schränke für den Kindergarten ca. 4.000 Euro - Kauf von Sportgeräten für die Turnhalle der Schule ca. 4.000 Euro (8) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen sollen, sofern - Umbau des Sanitärtraktes des Kindergartens sie nicht einer Zweckbindung unterliegen, für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten - Kauf der Grundstücke des Sportplatzes zu marktüblichen Preisen eingesetzt werden. § 13 Anlage 4 zu § 12 Abs. 3 Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Im Haushaltsplan 2009 geplante Investitionen im Vermögenshaushalt (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- - FFW Möringen Umstellung Digitalfunktechnik 1.200 Euro ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. - FFW Klein Möringen Umstellung Digitalfunktechnik 600 Euro - Erwerb FFW-Fahrzeug Klein Möringen 90.000 Euro (2) Die Freiwilligen Feuerwehren der eingemeindeten Gemeinde bestehen als Ortsfeuer- - Kleinsportgeräte Grundschule 2.300 Euro wehren der aufnehmenden Stadt Stendal fort. Die jetzigen Ortswehrleiter bleiben bis zum - Sanierung Sanitärbereich und Klassenraum GS 5.000 Euro Ende ihrer Amtszeit in dieser Funktion. Der derzeitige Gemeindewehrleiter, der zugleich - Erneuerung Fussboden Kita 2.000 Euro Ortswehrleiter ist, wird bis zum Ende seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Ge- - Schimmelbeseitigung Kita 1.500 Euro meindewehrleiters entfällt. - Spielplatzgeräte Hort 6.000 Euro - Inventarbeschaffung Hort 1.800 Euro (3) Die beiden TSF-W, die am Standort Möringen, bzw. Klein Möringen vorhanden sind, - Zuschuss SV Flutlichtanlage 10.500 Euro verbleiben soweit als möglich an ihren Standorten. Ein dauerhafter Verbleib an anderer Stelle - Rasenmäher 1.100 Euro ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ortschaftsrates zulässig. - DE Verlängerung Stendaler Straße 48.600 Euro - Wasserpumpe Friedhof Klein Möringen 1.800 Euro § 14 Öffentliche Einrichtungen Anlage 5 zu § 12 Abs. 3 (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Möringen bekommt per Hauptsatzung die Ausgestaltung, Ausbau der verlängerten Stendaler Straße in Höhe von insgesamt 48.000 Euro mit einem Eigenmittelanteil in Höhe von 24.000 Euro.

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F) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Nahrstedt in die Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. aufnehmende Stadt Stendal b) die Hundesteuersatzung der Gemeinde Nahrstedt vom 05.12.2006 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der zur Zeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Nahrstedt am (5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- 25.06.2009 beschlossen, dass die Gemeinde Nahrstedt nach Maßgabe des nachstehenden gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- Vertrages in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Nahrstedt sind meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. § 7 Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- Ortschaftsrat meindung der Gemeinde Nahrstedt in die Stadt Stendal zugestimmt. (1) Die eingemeindete Gemeinde Nahrstedt wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Hauptsat- In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- zung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ortschaft gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde Nahrstedt“. In der eingemeindete Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ortschafts- Nahrstedt und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. rat mit Ortsbürgermeister gebildet.

§ 1 (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu Eingemeindung ändern: Die Gemeinde Nahrstedt wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe l) angefügt: meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Nahrstedt aufgelöst. „ l) Nahrstedt“.

§ 2 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe l)angefügt: Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen „l) Nahrstedt 5 Mitglieder“. (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Nahrstedt wird nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Stendal Ortsteil der aufnehmenden Stadt. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung der auf- (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode nehmenden Stadt aufzunehmen. als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist (2) Der Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen namen als Ortsteilnamen weiter. Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des Ortsteils, Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ stehen. Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrige Ortsteil der aufnehmenden Stadt kann ihr rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. bisheriges Wappen und Flagge als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. § 3 Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu Rechtsnachfolge wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- zu hören. nachfolge für die bisherige Gemeinde Nahrstedt an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen § 8 die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- Rechte des Ortschaftsrates rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der bindlichkeiten. Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal.

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: § 4 a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- Personalübergang nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Nahrstedt richtet sich soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen tigen Richtlinien erfolgt. Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Beschäftigten Veranstaltungen. sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Nahrstedt eingesetzt werden. Die c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister. haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. (2) Die einzugemeindende Gemeinde Nahrstedt wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen. wie a) öffentliche Sportanlagen, § 5 b) Straßen, Park- und Grünanlagen, Einwohner und Bürger c) Kinderspielplätze, (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Nahrstedt auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. (5) Das derzeit vom Gemeinderat Nahrstedt genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ort- schaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Nahrstedt haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. (6) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern der eingemeindeten Gemeinde Nahrstedt im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- § 9 cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. Mitwirkung des Ortsbürgermeisters (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in § 6 Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. Ortsrecht (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Nahrstedt tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 und von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- Abs. 3 keine andere Regelung getroffen ist. kunft zu erteilen.

(2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit bis zum 31.12.2014 fort: beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Grundsteuer A 350 von Hundert Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der Grundsteuer B 330 von Hundert Verhandlungen zu hören. Gewerbesteuer 350 von Hundert (3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: § 10 a) die Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde Nahrstedt vom 26.02.2002 in der zum Entwicklung der Ortschaft Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. (1) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ort- b) die Erschließungsbeitragssatzung der Gemeinde Nahrstedt vom 27.05.2003 in der zum schaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu (4) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2014 in Kraft: berücksichtigen. a) Die Satzung über die Benutzung öffentlicher Einrichtungen vom 06.11.2001 in der zum

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(2) Die aufnehmende Stadt ist bestrebt, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten bis zum § 17 31.12.2014 den Ausbau der Umgehungsstraße an der Brücke zu realisieren, sofern hierfür Inkrafttreten entsprechende Fördermittel bereitgestellt werden und die verkehrstechnische Erforderlich- Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- keit gegeben ist . behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen. § 11 Aufwandsentschädigung Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelun- gen für die übergeleiteten Gemeinderäte und den übergeleiteten Bürgermeister sind in die Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum 31.12.2012 gelten.

(2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf der in Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen.

§ 12 Haushaltsführung, Investitionen (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Nahrstedt bleibt bis zum 31. De- zember 2009 wirksam.

(2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten. Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Nahrstedt (3) Für den Fall, dass auf der Gemarkung der Gemeinde Nahrstedt Windenergieerzeugungs- 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal anlagen gebaut werden, sollen der Ortschaft die Einnahmen aus einer Windenergieerzeu- 2. Wasserverband Stendal-Osterburg gungsanlage zustehen. Die Stadt Stendal wird in diesem Fall und im Rahmen ihrer haushal- 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal terischen Möglichkeiten in ihren künftigen Haushalten für die Dauer von fünf Jahren eine 4. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt Rücklage für die Ortschaft Nahrstedt in Höhe der jährlichen Einnahmen ausweisen. Die 5. Kreisfeuerwehrverband Stendal Rücklage ist bis zum Jahr 2014 befristet und wird jeweils in Höhe des nicht verbrauchten Be- 6. Tourismus- und Kulturverein Uchtetal e.V. trages in den jeweiligen Haushalt des Folgejahres dem Ortschaftsrat zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt. Anlage 2 zu § 12 Abs. 5 Für den Fall, dass im Jahr 2009 der Ausbau der Dorfstraße nicht mehr erfolgen kann, wird der (4) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- im Haushalt der Gemeinde Nahrstedt hierfür eingestellte Eigenanteil in Höhe von 106.700 geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- Euro (Ausgaben DE 235.100 Euro ./. FM DE ALFF 128.400 Euro) in eine zweckgebundene nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeinden- Rücklage eingestellt, aus der dann die Maßnahme im Folgejahr finanziert werden soll. den Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt Stendal darf bei den in der Anlage 2 zu diesem Vertrag aufgeführten Rücklagen und Anlage 3 zu § 12 Abs. 5 Haushaltsmitteln, einschließlich Ausgaberesten, die Zweckbindung nicht verändern, es sei Funkausrüstung FFW 600 Euro denn, dass der entsprechende Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt. Insbesondere wird die Sanierung/Modernisierung FFW-Gebäude 2.500 Euro Dorferneuerung / Leader Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Nahrstedt Sanierung Kita 3.000 Euro nach den dafür geltenden Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt Anteilsfinanzierung Wegebau Ortsumgehung 17.200 Euro zulässt. Die im laufenden Haushaltsjahr 2009 begonnenen Investitionen, die in Anlage 3 Geländer an der Uchte 2.000 Euro aufgeführt sind, werden zu Ende geführt. Ländlicher Wegebau Weg zur Biogasanlage 76.000 Euro Sanierung Alte Schule 1.000 Euro (5) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist.

(6) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen sollen, sofern sie nicht einer Zweckbindung unterliegen, für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten eingesetzt werden. G) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Staats in die auf- (7) Die Stadt Stendal führt im Rahmen ihrer haushalterischen Möglichkeiten die Vereinsför- nehmende Stadt Stendal derung der Gemeinde Nahrstedt für fünf Jahre in der bisherigen Höhe fort. In dieser Zeit soll eine Nachfolgeregelung vereinbart werden, die mit den Vereinen abgestimmt wird. Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der zurzeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Staats am 15.06.2009 § 13 beschlossen, dass die Gemeinde Staats nach Maßgabe des nachstehenden Vertrages in die Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Staats sind nach § 17 Abs. 1 Satz (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der meindung der Gemeinde Staats in die Stadt Stendal zugestimmt. aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter, wird bis zum Ende seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Rege- lung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde Staats (3) Das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) verbleibt soweit als möglich am Standort Nahrstedt. und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. Ein dauerhafter Verbleib an anderer Stelle ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhö- rung des Ortschaftsrates zulässig. § 1 § 14 Eingemeindung Öffentliche Einrichtungen Die Gemeinde Staats wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal eingemein- (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Nahrstedt bekommt per Hauptsatzung die Ausgestaltung, det. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Staats aufgelöst. Unterhaltung und Benutzung des Versammlungsraumes im Feuerwehrhaus und des Jugend- clubs zur Erledigung übertragen. § 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen (2) Die Grundschüler der Gemeinde Nahrstedt sollen ab dem Schuljahr 2010/11 weiterhin (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Staats wird nach ihrer Eingemeindung in die Stadt die Schule in Möringen besuchen. Stendal Ortsteil der aufnehmenden Stadt. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung der aufneh- menden Stadt aufzunehmen. § 15 Regelung von Streitigkeiten (2) Der Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. namen als Ortsteilnamen weiter.

(2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des Ortsteils, lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ stehen.

(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrige Ortsteil der aufnehmenden Stadt kann ihr oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die bisheriges Wappen und Flagge als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, § 3 was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. Rechtsnachfolge (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- § 16 nachfolge für die bisherige Gemeinde Staats an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage 1 Sprachliche Gleichstellung aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen die Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich-recht-

Seite 275 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 lichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Verbind- lichkeiten. (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und § 4 soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- Personalübergang tigen Richtlinien erfolgt . (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Staats richtet sich nach b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Veranstaltungen. Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Staats Beschäf- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- tigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Staats eingesetzt werden. fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister. (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: (2) Die einzugemeindende Gemeinde Staats wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses an Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- wie beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne a) öffentliche Sportanlagen, Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen. b) Straßen, Park- und Grünanlagen, c) Kinderspielplätze, § 5 d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. Einwohner und Bürger (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des (4) Das derzeit vom Gemeinderat Staats genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ort- Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Staats auf die Dauer des schaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. (5) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Staats haben die gleichen Rechte und erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. § 9 (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern Mitwirkung des Ortsbürgermeisters der eingemeindeten Gemeinde Staats im Rahmen der geltenden Bestimmungen in gleicher (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates.

§ 6 (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft Ortsrecht von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Staats tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer Kraft. kunft zu erteilen. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis Abs. 4 keine andere Regelung getroffen ist. (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der bis zum 31.12.2014. fort: Verhandlungen zu hören. Grundsteuer A 200 von Hundert Grundsteuer B 300 von Hundert § 10 Gewerbesteuer 350 von Hundert Entwicklung der Ortschaft Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ortschaft (3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. a). Die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß ihrer Maßnahmen der Gemeinde Staats vom 18.06.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu berück- geltenden Fassung, sichtigen. b) Die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Staats vom 04.12.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. § 11 Aufwandsentschädigung (4). Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelun- a). die Hundesteuersatzung der Gemeinde Staats vom 15.11.2006 in der zum Zeitpunkt der gen für die übergeleiteten Gemeinderäte und den übergeleiteten Bürgermeister sind in die Eingemeindung geltenden Fassung. Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum 31.12.2012 gelten. (5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- (1) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach Ablauf der in Ab- meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. satz 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen.

§ 7 § 12 Ortschaftsrat Haushaltsführung, Investitionen (1) Die eingemeindete Gemeinde Staats wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Staats bleibt bis zum 31. Dezember Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Hauptsat- 2009 wirksam. zung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ortschaft Staats“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ortschaftsrat (2) Die einzugemeindenden Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- mit Ortsbürgermeister gebildet. punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten. (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu ändern: (3) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe m) angefügt: geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- „m) Staats“. nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe m) angefügt: Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt „m) Staats 5 Mitglieder“. Stendal darf für Rücklagen und Haushaltsreste (Rücklagen und Haushaltsmittel einschließ- lich Ausgaberesten), die aus den Jahren 2009 oder Vorjahren für die Gemeinde Staats her- (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode vorgehen, die Zweckbindung nicht ändern, es sei denn, dass der entsprechende Ortschaftsrat als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist einer Änderung zustimmt. Insbesondere wird die Dorferneuerung / Leader Maßnahmen bzw. gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen nachfolgende Förderprogramme in Staats nach den dafür geltenden Regelungen fortgeführt, Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Eine über Satz 2 hinausgehende nicht dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner zweckgebundene Rücklage in Höhe von 30.000 Euro soll für investive Zwecke der Gemein- Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. de genutzt werden. Die im laufenden Haushaltsjahr 2009 begonnenen Investitionen, die in Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA Anlage 2 aufgeführt sind, werden zu Ende geführt. Sofern der Beginn von im Haushalt 2009 einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- ausgewiesenen Investitionsmaßnahmen von der Bewilligung von Fördermitteln abhängig ist rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. und diese nicht bewilligt werden sollten, erfolgt die Realisierung dieser Maßnahmen in den Folgejahren sofern und soweit, auch die Stadt Stendal hierfür entsprechende Fördermittel (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen erhält. Die Investitionen, die von Fördermitteln abhängig sind, sind in Anlage 3 aufgeführt. der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu (4) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung zu hören. hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. § 8 Rechte des Ortschaftsrates (5) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen sollen, sofern (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der sie nicht einer Zweckbindung unterliegen, für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. eingesetzt werden.

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(6) Es ist ferner beabsichtigt, die Einnahmen aus Aktien dem Ortschaftsrat für die Dauer von Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- 5 Jahren zur freien Verwendung zur Verfügung zu stellen, sofern die Haushaltssituation der meindung der Gemeinde Uchtspringe in die Stadt Stendal zugestimmt. Stadt dies zulässt. In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- § 13 gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Uchtspringe und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. § 1 Eingemeindung (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der Die Gemeinde Uchtspringe wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter, wird bis zum Ende meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Uchtspringe aufgelöst. seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. § 2 (3) Das TLF 2016 verbleibt soweit als möglich am Standort Staats. Ein dauerhafter Verbleib Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen an anderer Stelle ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ortschaftsrates (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Uchtspringe sowie ihre Ortsteile Börgitz und Wil- zulässig. helmshof werden nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Stendal Ortsteile der aufnehmenden Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufzunehmen. § 14 Öffentliche Einrichtungen (2) Jeder Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Ortsteil- Die Kinder der Ortschaft Staats sollen weiterhin am Schulstandort Börgitz beschult werden. namen als Ortsteilnamen weiter.

§ 15 (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des jeweiligen Regelung von Streitigkeiten Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. stehen.

(2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrigen Ortsteile der aufnehmenden Stadt kön- lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. nen ihr bisheriges Wappen und ihre Flaggen als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölke- rung mit ihrem Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die § 3 Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. Rechtsnachfolge (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, nachfolge für die bisherige Gemeinde Uchtspringe an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- § 16 rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- Sprachliche Gleichstellung bindlichkeiten. Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit § 17 dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. Inkrafttreten Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- § 4 behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen Personalübergang (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Uchtspringe richtet sich Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Beschäftigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Uchtspringe eingesetzt werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister.

(2) Die einzugemeindende Gemeinde Uchtspringe wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen.

§ 5 Einwohner und Bürger (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Staats Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Uchtspringe auf die Dau- 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal er des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. 2. Wasserverband Stendal-Osterburg 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Uchtspringe haben die gleichen Rechte 4. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. 5. Kreisfeuerwehrverband Stendal 6. Tourismus- und Kulturverein Uchtetal e.V. (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern der eingemeindeten Gemeinde Uchtspringe im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- Anlage 2 zu § 12 Abs. 3 cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. Im Vermögenshaushalt 2009 geplante Investitionen: § 6 Ausstattung Gemeindebüro 5.000 EUR Ortsrecht FFW Funkausrüstung 600 EUR (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Uchtspringe tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer FFW Laptop 1.000 EUR Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis Abs. DE Zufahrt Staats Siedlung 20.600 EUR 5 keine andere Regelung getroffen ist. DE Dachsanierung Neubau 121.900 EUR (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde Anlage 3 zu § 12 Abs. 3 bis zum 31.12.2014 fort: - Erneuerung des Daches der beiden Wohnblöcke Grundsteuer A 280 von Hundert - Ausbau des Weges zwischen der Siedlung und Staats Grundsteuer B 300 von Hundert Gewerbesteuer 350 von Hundert

(3) Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft a). die Hundesteuersatzung der Gemeinde Uchtspringe vom 22.11.2006 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung.

(4) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: H) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Uchtspringe in a). die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche die aufnehmende Stadt Stendal Maßnahmen der Gemeinde Uchtspringe vom 30.01.2002 in der zum Zeitpunkt der Einge- meindung geltenden Fassung, Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO b) die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Uchtspringe LSA) in der zurzeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Uchtspringe am vom 25.06.2008 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung, 03.06.2009 beschlossen, dass die Gemeinde Uchtspringe nach Maßgabe des nachstehenden c) die Satzung der Gemeinde Uchtspringe über die Erhebung von Beiträgen für die Regen- Vertrages in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Uchtspringe wasserbeseitigung vom 13.12.1995 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fas- sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. sung, d) die Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Uchtspringe vom 02.11.2005 in der zum

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Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. schaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß (5) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2014 in Kraft: ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu a. die Friedhofssatzung für den gemeindeeigenen Friedhof Uchtspringe vom 16.10.2001 in berücksichtigen. der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung, b. die Friedhofsgebührensatzung der Gemeinde Uchtspringe vom 16.10.2001 in der zum (2) Die aufnehmende Stadt ist bestrebt, die Investitionen der Anlage 2 im Rahmen der fi- Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung, nanziellen Möglichkeiten zu realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach der Eingemeindung c. die Satzung für die Benutzung öffentlichen Einrichtungen in der Gemeinde Uchtspringe im Rahmen seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in der Anlage 3 vom 14.11.2001 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. genannten Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfordernisse anzupassen.

(6) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- § 11 gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- Aufwandsentschädigung meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelun- gen für die übergeleiteten Gemeinderäte und den übergeleiteten Bürgermeister sind in die § 7 Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum Ortschaftsrat 31.12.2012 gelten. (1) Die eingemeindete Gemeinde Uchtspringe wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Haupt- (2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach Ablauf der in Ab- satzung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ort- satz 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen. schaft Uchtspringe“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet. § 12 (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu Haushaltsführung, Investitionen ändern: (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Uchtspringe bleibt bis zum 31. De- 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe n) angefügt: zember 2009 wirksam. „n) Uchtspringe“. (2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe n) angefügt: punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO „n) Uchtspringe 9 Mitglieder“. LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten.

(3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode (3) Die Stadt Stendal führt im Rahmen ihrer haushalterischen Möglichkeiten die Vereinsför- als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist derung der Gemeinde Uchtspringe für fünf Jahre in der bisherigen Höhe fort. In dieser Zeit gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen soll eine Nachfolgeregelung vereinbart werden, die mit den Vereinen abgestimmt wird. Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner (4) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. abgeschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungs- Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA planung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemein- einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- denden Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufneh- rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. mende Stadt Stendal darf für Rücklagen und Haushaltsreste (Rücklagen und Haushaltsmittel einschließlich Ausgaberesten), die aus den Jahren 2009 oder Vorjahren für die Gemeinde (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen Uchtspringe hervorgehen, die Zweckbindung nicht ändern, es sei denn, dass der entsprechen- der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. de Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt. Insbesondere wird die Dorferneuerung / Leader Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Uchtspringe nach den dafür geltenden wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Eine über Satz 2 zu hören. hinausgehende nicht zweckgebundene Rücklage in Höhe von 150.000 Euro soll für investive Zwecke der Gemeinde genutzt werden. Die im laufenden Haushaltsjahr 2009 begonnenen § 8 Investitionen werden zu Ende geführt. Sofern der Beginn von im Haushalt 2009 ausgewiese- Rechte des Ortschaftsrates nen Investitionsmaßnahmen von der Bewilligung von Fördermitteln abhängig ist und diese (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der nicht bewilligt werden sollten, erfolgt die Realisierung dieser Maßnahmen in den Folgejah- Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. ren sofern und soweit, auch die Stadt Stendal hierfür entsprechende Fördermittel erhält. Die Investitionen, die von Fördermitteln abhängig sind, sind in Anlage 4 aufgeführt. (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen (5) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- (6) Es ist ferner beabsichtigt, die Einnahmen aus Aktien dem Ortschaftsrat für die Dauer von tigen Richtlinien erfolgt . 5 Jahren zur freien Verwendung zur Verfügung zu stellen, sofern die Haushaltssituation der b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen Stadt dies zulässt. Veranstaltungen. c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- (7) Für den Fall, dass auf der Gemarkung der Gemeinde Uchtspringe Windenergieerzeu- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- gungsanlagen gebaut werden, sollen der Ortschaft die Einnahmen aus einer Windenergie- fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. erzeugungsanlage zustehen. Die Stadt Stendal wird in diesem Fall und im Rahmen ihrer haushalterischen Möglichkeiten in ihren künftigen Haushalten für die Dauer von fünf Jahren (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: eine Rücklage für die Ortschaft Uchtspringe in Höhe der jährlichen Einnahmen ausweisen. Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, Die Rücklage ist bis zum Jahr 2014 befristet und wird jeweils in Höhe des nicht verbrauchten wie Betrages in den jeweiligen Haushalt des Folgejahres dem Ortschaftsrat zur freien Verwen- a) öffentliche Sportanlagen, dung zur Verfügung gestellt. b) Straßen, Park- und Grünanlagen, c) Kinderspielplätze, (8) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen, sollen soweit d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. sie nicht einer Zweckbindung gemäß Abs. 4 bis 7 unterliegen, für die Tilgung der bestehen- den Verbindlichkeiten eingesetzt werden. (5) Das derzeit vom Gemeinderat Uchtspringe genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ortschaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. § 13 Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung (6) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung.

§ 9 (2) Die Freiwilligen Feuerwehren der eingemeindeten Gemeinde bestehen als Ortsfeuer- Mitwirkung des Ortsbürgermeisters wehren der aufnehmenden Stadt Stendal fort. Die jetzigen Ortswehrleiter bleiben bis zum (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in Ende ihrer Amtszeit in dieser Funktion. Der derzeitige Gemeindewehrleiter, der zugleich Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. Ortswehrleiter ist, wird bis zum Ende seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Ge- meindewehrleiters entfällt. (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- (3) Das Tanklöschfahrzeug TLF 16 W 50, die Drehleiter DLK 23/12, das Löschfahrzeug kunft zu erteilen. LF 16/12 und der Einsatzleitwagen ELW 1 verbleiben soweit als möglich am Standort (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit Uchtspringe. Ein dauerhafter Verbleib an anderer Stelle ist nur im Bedarfsfall und nach vor- beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, heriger Anhörung des Ortschaftsrates zulässig. Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der Verhandlungen zu hören. § 14 Öffentliche Einrichtungen § 10 (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Uchtspringe bekommt per Hauptsatzung die Ausgestal- Entwicklung der Ortschaft tung, Unterhaltung und Benutzung des Speiseraumes in der Grundschule zur Erledigung (1) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ort- übertragen.

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(2) Ab dem Schuljahr 2010/2011 erfolgt die Einschulung der Kinder der Ortschaft Uchtsprin- I) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Uenglingen in die ge weiterhin am Schulstandort Börgitz. Die Grundschule in Börgitz sowie die Kinderta- aufnehmende Stadt Stendal gesstätte bleiben soweit als möglich erhalten, solange hierfür ein Bedarf besteht, d.h. die Mindestbelegungszahlen nicht unterschritten sind. Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der zurzeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Uenglingen am (9) Die Stadt Stendal beabsichtigt, die Grundstücksverwaltung Uchtspringe GmbH als eigen- 22.06.2009 beschlossen, dass die Gemeinde Uenglingen nach Maßgabe des nachstehenden ständige Gesellschaft am Standort Uchtspringe fortführen, sofern sich die wirtschaftlichen Vertrages in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Uenglingen sind Rahmenbedingungen des Unternehmens nicht wesentlich verschlechtern. Eine Zusammenle- nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. gung der Gesellschaft mit der Stendaler Wohnungsbaugesellschaft GmbH soll nicht erfolgen. Die Stadt behält sich jedoch vor, unternehmerische Maßnahmen zu treffen, die das Ergebnis Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- der Gesellschaft verbessern. meindung der Gemeinde Uenglingen in die Stadt Stendal zugestimmt.

§ 15 In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinden sowie zur Re- Regelung von Streitigkeiten gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. Uenglingen und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. § 1 (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein Eingemeindung oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die Die Gemeinde Uenglingen wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Uenglingen aufgelöst. (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, § 2 was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Uenglingen wird nach ihrer Eingemeindung in die § 16 Stadt Stendal Ortsteil der aufnehmenden Stadt. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung der auf- Sprachliche Gleichstellung nehmenden Stadt aufzunehmen. Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. (2) Der Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- § 17 namen als Ortsteilnamen weiter. Inkrafttreten Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des Ortsteils, behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen. darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ stehen.

Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehriger Ortsteil der aufnehmenden Stadt kann ihr bisheriges Wappen und Flagge als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen.

§ 3 Rechtsnachfolge (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- nachfolge für die bisherige Gemeinde Uenglingen an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- bindlichkeiten.

Anlage 1 - Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Uchtspringe (§ 3 Abs. 2) (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. 2. Wasserverband Stendal-Osterburg 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal § 4 4. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt Personalübergang 5. Kreisfeuerwehrverband Stendal (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Uenglingen richtet sich 6. Gesellschaft für Arbeitsförderung und Sanierung des Landkreises Stendal mbH nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen 7. Wohnungsverwaltung Uchtspringe GmbH Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder 8. Tourismus- und Kulturverein Uchtetal e.V. eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Uenglingen 9. Forstbetriebsgemeinschaft Vinzelberg-Volgfelde Beschäftigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Uenglingen einge- setzt werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister. Anlage 2 - Investitionen gemäß § 10 Abs. 2 1. Erneuerung des Daches und der Fassade des Sportlerheimes (bis zu 53.000 Euro), 2. Herstellung eines Wasseranschlusses für das Sportlerheim, 3. Bau der Flutlichtanlage (Eigenanteil bis zu 4.500 Euro bei Bewilligung entsprechender (2) Die einzugemeindende Gemeinde Uenglingen wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses Fördermittel), an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- 4. Erneuerung des Zaunes um den Friedhof Uchtspringe, beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne 5. Ersatzbeschaffung eines TLF 20/40 bis zu 150.000 Euro. Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen.

Anlage 3 – Investitionsprioritäten gemäß § 10 Abs. 2 § 5 Folgende Prioritäten werden festgelegt: Einwohner und Bürger 1. Erneuerung des Daches und der Fassade des Sportlerheimes (bis zu 53.000 Euro), (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des 2. Herstellung eines Wasseranschlusses für das Sportlerheim, Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Uenglingen auf die Dauer 3. Bau der Flutlichtanlage (Eigenanteil bis zu 4.500 Euro bei Bewilligung entsprechender des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. Fördermittel), 4. Erneuerung des Zaunes um den Friedhof Uchtspringe, (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Uenglingen haben die gleichen Rechte 5. Ersatzbeschaffung eines TLF 20/40 bis zu 150.000 Euro. und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal.

Anlage 4 - Investitionen im Sinne des § 12 Abs. 4 (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern in 2009 geplante Maßnahmen abhängig von Fördermitteln der eingemeindeten Gemeinde Uenglingen im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- Radweg Börgitz-Volgfelde: cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. Ausgaben 54.800 EUR (Haushaltsstelle 63001.94020) Fördermittel 28.500 EUR (Haushaltsstelle 63001.36101) § 6 Ortsrecht Ländlicher Wegebau ehem. Mastenweg: (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Uenglingen tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer Ausgaben 240.000 EUR (Haushaltsstelle 63001.94030) Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis Fördermittel 120.000 EUR (Haushaltsstelle 63001.36103) Abs. 4 keine andere Regelung getroffen ist.

Noch nicht geplante Maßnahme in Abhängigkeit von der Bewilligung von Fördermitteln: (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde Erneuerung des Daches des Schützenhauses im Gesamtwert von 20.000 Euro. bis zum 31.12.2014 fort: Grundsteuer A 335 von Hundert Grundsteuer B 306 von Hundert Gewerbesteuer 350 von Hundert

(3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2014 in Kraft: a). die Satzung über die Benutzung öffentlicher Einrichtungen vom 19.06.2001 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. b) die Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde Uenglingen vom 26.06.2003 in der zum

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Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu c) die Hundesteuersatzung der Gemeinde Uenglingen vom 28.11.2006 in der zum Zeitpunkt berücksichtigen. der Eingemeindung geltenden Fassung. (2) Die aufnehmende Stadt ist bestrebt, die Investitionen der Anlage 2 im Rahmen der fi- (4) Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2012 in Kraft: nanziellen Möglichkeiten zu realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach der Eingemeindung a) die Erschließungsbeitragssatzung der Gemeinde Uenglingen vom 08.06.2005 in der zum im Rahmen seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in der Anlage 2 Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. genannten Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfordernisse anzupassen.

(5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- § 11 gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- Aufwandsentschädigung meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen. (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelungen für die übergeleiteten Gemeinderäte und für den übergeleiteten Bürgermeister sind in die § 7 Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum Ortschaftsrat 31.12.2012 gelten. (1) Die eingemeindete Gemeinde Uenglingen wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Haupt- (2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf der in satzung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ort- Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen. schaft Uenglingen“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet. § 12 Haushaltsführung, Investitionen (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Uenglingen bleibt bis zum 31. De- ändern: zember 2009 wirksam. 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe o) angefügt: „o) Uenglingen“ (2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe o) angefügt: LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten. „o) Uenglingen 9 Mitglieder“. (3) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden abge- (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode schlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungsplanung als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden Stadt gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt Sten- Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- dal darf bei den zum Zeitpunkt des In-Kraft-Treten dieses Vertrages bestehenden Rücklagen dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner und Haushaltsmitteln, einschließlich Ausgaberesten, die Zweckbindung nicht verändern, es Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. sei denn, dass der entsprechende Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt oder die Haushalts- Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA situation der Stadt eine andere Verwendung erfordert. Insbesondere wird die Dorferneuerung einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- / Leader Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Uenglingen nach den dafür rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. geltenden Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Die im laufenden Haushaltsjahr 2009 begonnenen Investitionen, die in Anlage 3 aufgeführt sind, (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen werden zu Ende geführt. Eine über Satz 2 hinausgehende nicht zweckgebundene Rücklage in der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. Höhe von 70.000 Euro soll für investive Zwecke der Gemeinde genutzt werden. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, (4) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur zu hören. noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung § 8 hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. Rechte des Ortschaftsrates (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der (5) Es ist ferner beabsichtigt, die Einnahmen aus Aktien dem Ortschaftsrat für die Dauer von Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. 5 Jahren zur freien Verwendung zur Verfügung zu stellen, sofern die Haushaltssituation der Stadt dies zulässt. (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen § 13 der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- tigen Richtlinien erfolgt . (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter wird bis zum Ende Veranstaltungen. seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- (3) Das Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W), das am Standort Uenglingen vorhanden fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. ist, verbleibt soweit als möglich an seinem Standort. Ein dauerhafter Verbleib an anderer Stelle ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ortschaftsrates zulässig. (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, § 14 wie Öffentliche Einrichtungen a) öffentliche Sportanlagen, (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Uenglingen bekommt per Hauptsatzung die Ausgestal- b) Straßen, Park- und Grünanlagen, tung, Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses zur Erledigung übertra- c) Kinderspielplätze, gen. d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. (2) Ab dem Schuljahr 2010/2011 soll die Einschulung der Kinder der Ortschaft Uenglingen (5) Das derzeit vom Gemeinderat Uenglingen genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem in der Stadt Stendal erfolgen . Ortschaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. (3) Die Kindertagesstätte bleibt soweit als möglich erhalten, solange hierfür ein Bedarf be- (6) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon steht, d.h. die Mindestbelegungszahlen nicht unterschritten sind. erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. § 15 § 9 Regelung von Streitigkeiten Mitwirkung des Ortsbürgermeisters (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein kunft zu erteilen. oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, Verhandlungen zu hören. was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben.

§ 10 § 16 Entwicklung der Ortschaft Sprachliche Gleichstellung (1) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ort- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. schaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß

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§ 17 § 4 Inkrafttreten Personalübergang Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung des Landkreises Stendal als untere (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Volgfelde richtet sich Kommunalaufsichtsbehörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen zu veröffentlichen. Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Der derzeit in der Gemeinde Beschäftigte Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. soll vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Volgfelde eingesetzt werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister.

(2) Die einzugemeindende Gemeinde Volgfelde wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen.

§ 5 Einwohner und Bürger (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Volgfelde auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet.

(2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Volgfelde haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Uenglingen (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal der eingemeindeten Gemeinde Volgfelde im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- 2. Wasserverband Stendal-Osterburg cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal 4. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt § 6 5. Kreisfeuerwehrverband Stendal Ortsrecht 6. Gesellschaft für Arbeitsförderung und Sanierung des Landkreises Stendal mbH (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Volgfelde tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer 7. Tourismusverband Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis 4 keine andere Regelung getroffen ist. Anlage 2 – Investitionen gemäß § 10 Abs. 2 - Erneuerung des Daches des Dorfgemeinschaftshauses (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde - Ausbau der Landesstraße 15 bis zum 31.12.2014 fort: - Reparatur der Trauerhalle Grundsteuer A 350 von Hundert - Abriss des Pferdestalles, sofern diese Maßnahme mangels Fördermitteln nicht im Jahr 2009 Grundsteuer B 330 von Hundert umgesetzt wird Gewerbesteuer 350 von Hundert

Anlage 3 - Im Bau befindliche Investitionen i.S. des § 12 Abs. 4 (3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: - Abriss des Pferdestalles a) Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maß- nahmen in der Gemeinde Volgfelde vom 16.05.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemein- dung geltenden Fassung, b) Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Volgfelde vom 03.06.2004 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung,

(4) Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft: J) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Volgfelde in die a) Die Satzung über die Benutzung öffentlicher Einrichtungen der Gemeinde Volgfelde vom aufnehmende Stadt Stendal 12.09.2002 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung, b) die Hundesteuersatzung der Gemeinde Volgfelde vom 14.12.2006 in der zum Zeitpunkt Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) der Eingemeindung geltenden Fassung. in der zurzeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Volgfelde am 18.06.2009 beschlossen, dass die Gemeinde Volgfelde nach Maßgabe des nachstehenden Vertrages in die (5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Volgfelde sind nach § 17 Abs. 1 gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen.

Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- § 7 meindung der Gemeinde Volgfelde in die Stadt Stendal zugestimmt. Ortschaftsrat (1) Die eingemeindete Gemeinde Volgfelde wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Hauptsat- gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde zung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ortschaft Volgfelde und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. Volgfelde“ In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Ort- schaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet. § 1 Eingemeindung (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu Die Gemeinde Volgfelde wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- ändern: meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Volgfelde aufgelöst. 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe p) angefügt: „p) Volgfelde“ § 2 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe p) angefügt: Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen „p) Volgfelde 5 Mitglieder“. (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Volgfelde wird nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Stendal Ortsteil der aufnehmenden Stadt. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung der auf- (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode nehmenden Stadt aufzunehmen. als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen (2) Der Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Gemeinde- Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- namen als Ortsteilnamen weiter. dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des Ortsteils, Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ stehen. einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen. (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrige Ortsteil der aufnehmenden Stadt kann ihre bisheriges Wappen und Flagge als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu § 3 wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, Rechtsnachfolge zu hören. (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- nachfolge für die bisherige Gemeinde Volgfelde an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage § 8 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen Rechte des Ortschaftsrates die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. bindlichkeiten. (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über:

Seite 281 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- trages in den jeweiligen Haushalt des Folgejahres dem Ortschaftsrat zur freien Verwendung nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und zur Verfügung gestellt. soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- tigen Richtlinien erfolgt. (6) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen übrigen Rücklagen sollen, sofern b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen sie nicht einer Zweckbindung unterliegen, für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten Veranstaltungen. eingesetzt werden. c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- § 13 fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, wie (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der a) öffentliche Sportanlagen, aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter wird bis zum Ende b) Straßen, Park- und Grünanlagen, seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt. c) Kinderspielplätze, d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege. (3) Das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF - Baujahr 1997) nebst Ausrüstung verbleibt soweit als möglich am Standort Volgfelde. Ein dauerhafter Verbleib an anderer Stelle ist nur im (5) Das derzeit vom Gemeinderat Volgfelde genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem Ort- Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ortschaftsrates zulässig. schaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten. § 14 (6) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon Öffentliche Einrichtungen erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Volgfelde bekommt per Hauptsatzung die Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses zur Erledigung übertragen. § 9 Mitwirkung des Ortsbürgermeisters (2) Ab dem Schuljahr 2010/2011 soll die Einschulung der Kinder der Ortschaft Volgfelde (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in weiterhin am Schulstandort Börgitz erfolgen. Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. (3) Sportstätten, die sich im Eigentum der Gemeinde befinden und durch diese bis zur Ein- (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft gemeindung bewirtschaftet wurden, werden künftig durch die Stadt Stendal erhalten und von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- gepflegt. kunft zu erteilen. (4) Die Gemeinde Volgfelde besitzt drei Wohnungen, die künftig von der Stadt Stendal (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit bewirtschaftet werden. beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der § 15 Verhandlungen zu hören. Regelung von Streitigkeiten (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. § 10 Entwicklung der Ortschaft (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- (1) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ort- lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. schaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die berücksichtigen. Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung.

(2) Die aufnehmende Stadt ist bestrebt, die Investitionen der Anlage 2 im Rahmen der fi- (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- nanziellen Möglichkeiten zu realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach der Eingemeindung dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, im Rahmen seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in der Anlage 3 was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. genannten Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfordernisse anzupassen. § 16 § 11 Sprachliche Gleichstellung Aufwandsentschädigung Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelun- gen für die übergeleiteten Gemeinderäte und den übergeleiteten Bürgermeister sind in die § 17 Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum Inkrafttreten 31.12.2012 gelten. Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen. (2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach Ablauf der in Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen. Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.

§ 12 Haushaltsführung, Investitionen (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Volgfelde bleibt bis zum 31. De- zember 2009 wirksam.

(2) Die einzugemeindende Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten.

(3) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Volgfelde Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal Stendal darf für Rücklagen und Haushaltsreste (Rücklagen und Haushaltsmittel einschließ- 2. Wasserverband Stendal-Osterburg lich Ausgaberesten), die aus den Jahren 2009 oder Vorjahren für die Gemeinde Volgfelde her- 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal vorgehen, die Zweckbindung nicht ändern, es sei denn, dass der entsprechende Ortschaftsrat 4. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt einer Änderung zustimmt. Insbesondere wird die Dorferneuerung / Leader Maßnahmen bzw. 5. Kreisfeuerwehrverband Stendal nachfolgende Förderprogramme in Volgfelde nach den dafür geltenden Regelungen fortge- führt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Die im laufenden Haushaltsjahr Anlage 2 zu § 10 Abs. 2 2009 begonnenen Investitionen, die in Anlage 4 aufgeführt sind, werden zu Ende geführt - Eigenanteil für die Flurneuordnung (20.000 Euro) Eine über Satz 2 hinausgehende nicht zweckgebundene Rücklage in Höhe von 75.000 Euro - Instandsetzung Wiesenweg (rund 50.000 Euro) soll für investive Zwecke der Gemeinde genutzt werden. - Ausbau des Radweges Volgfelde Börgitz (57.000 Euro) für den Fall, dass bis zum 31.12.2014 entsprechende Fördermittel bewilligt werden. (4) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung Anlage 3 zu § 10 Abs. 2 hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. Folgende Prioritäten werden festgelegt: - Eigenanteil für die Flurneuordnung (20.000 Euro) (5) Für den Fall, dass auf der Gemarkung der Gemeinde Volgfelde Windenergieerzeugungs- - Instandsetzung Wiesenweg (rund 50.000 Euro) anlagen gebaut werden, sollen der Ortschaft die Einnahmen aus einer Windenergieerzeu- - Ausbau des Radweges Volgfelde Börgitz (57.000 Euro) für den Fall, gungsanlage zustehen. Die Stadt Stendal wird in diesem Fall und im Rahmen ihrer haushal- dass bis zum 31.12.2014 entsprechende Fördermittel bewilligt werden. terischen Möglichkeiten in ihren künftigen Haushalten für die Dauer von fünf Jahren eine Rücklage für die Ortschaft Volgfelde in Höhe der jährlichen Einnahmen ausweisen. Die Anlage 4 zu § 12 Abs. 3 Rücklage ist bis zum Jahr 2014 befristet und wird jeweils in Höhe des nicht verbrauchten Be- Erneuerung der Friedhofsmauer

Seite 282 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

K) Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Wittenmoor in meindung geltenden Fassung, die aufnehmende Stadt Stendal c) die Hundesteuersatzung der Gemeinde Wittenmoor vom 18.12.2006 in der zum Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung. Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der zur Zeit geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Wittenmoor am (4) Abweichend von Abs. 1 bleibt folgende Satzung bis zum 31.12.2014 in Kraft: 03.06.2009 beschlossen, dass die Gemeinde Wittenmoor nach Maßgabe des nachstehenden a) Satzung über die Benutzung öffentlicher Einrichtungen vom 24.09.2001 in der zum Zeit- Vertrages in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Die Bürger der Gemeinde Wittenmoor punkt der Eingemeindung geltenden Fassung. sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am 22.02.2009 angehört worden. (5) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die bestehende Bauleitplanung der ein- Der Stadtrat der aufnehmenden Gemeinde hat mit Beschluss vom 23.06.2009 der Einge- gemeindeten Gemeinde zu übernehmen und im Rahmen der Planung für das gesamte Ge- meindung der Gemeinde Wittenmoor in die Stadt Stendal zugestimmt. meindegebiet nach Maßgabe des Baugesetzbuches weiterzuführen.

In Ausführung der vorgenannten Beschlüsse der oben genannten Gemeinde sowie zur Re- § 7 gelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinde Ortschaftsrat Wittenmoor und die aufnehmende Stadt Stendal folgenden Vertrag. (1) Die eingemeindete Gemeinde Wittenmoor wird Ortschaft der Stadt Stendal und erhält eine Ortschaftsverfassung. Diese richtet sich nach den bisherigen Bestimmungen der Haupt- § 1 satzung der Stadt Stendal vom 14.02.2005. Die künftige Ortschaft führt den Namen: „Ort- Eingemeindung schaft Wittenmoor“. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wird ein Die Gemeinde Wittenmoor wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt Stendal einge- Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet. meindet. Mit Wirksamkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Wittenmoor aufgelöst. (2) Die Stadt Stendal verpflichtet sich, § 20 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung wie folgt zu § 2 ändern: Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen 1. Bei § 20 Abs. 1 Satz 1 wird folgender Buchstabe q) angefügt: (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Wittenmoor sowie ihr Ortsteil Vollenschier werden „ q) Wittenmoor“. nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Stendal Ortsteile der aufnehmenden Stadt. Die Orts- teile sind in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufzunehmen. 2. Bei § 20 Abs. 2 Satz 1 wird folgender Buchstabe q) angefügt: „q) Wittenmoor 5 Mitglieder“. (2) Jeder Ortsteil führt neben dem Namen der aufnehmenden Stadt den bisherigen Ortsteil- namen als Ortsteilnamen weiter. (3) Der Gemeinderat der eingemeindeten Gemeinde besteht für den Rest der Wahlperiode als Ortschaftsrat fort. Der ehrenamtliche Bürgermeister der eingemeindeten Gemeinde ist (3) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Name des jeweiligen gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für den Rest seiner ursprünglichen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Stendal“ und darunter die Worte „Landkreis Stendal“ Wahlperiode, längstens für die erste Wahlperiode des Ortschaftsrates nach der Eingemein- stehen. dung. Nach Beendigung seiner Wahlperiode scheidet der bisherige Bürgermeister aus seiner Funktion des Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. (4) Die eingemeindete Gemeinde und nunmehrigen Ortsteile der aufnehmenden Stadt kön- Im Falle des Satzes 3 wählt der Ortschaftsrat auf der Grundlage des § 88 Abs. 1 GO LSA nen ihre bisherigen Wappen und Flaggen als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl der jeweiligen Mitglieder des Ortschafts- mit ihrem Ortsteil und dessen Geschichte weiter führen. rates wird in die Hauptsatzung der aufnehmenden Stadt aufgenommen.

§ 3 (4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange der Ortschaft, bringt diese gegenüber den Organen Rechtsnachfolge der Gemeinde zur Geltung und wirkt auf die gedeihliche Entwicklung der Ortschaft hin. (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufnehmende Stadt Stendal die Rechts- Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu nachfolge für die bisherige Gemeinde Wittenmoor an. Sie tritt insbesondere in die in Anlage wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, 1 aufgeführten Zweckverbände, Kapitalbeteiligungen, Verbände und Vereinigungen, denen zu hören. die eingemeindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen und Ver- § 8 bindlichkeiten. Rechte des Ortschaftsrates (1) Die Rechte des Ortschaftsrates bestimmen sich nach den einschlägigen Regelungen der (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der eingemeindeten Gemeinde geht mit Gemeindeordnung und der Vorschrift des § 21 der Hauptsatzung der Stadt Stendal. dem Zeitpunkt der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Stadt Stendal über. (2) Der Ortschaftsrat entscheidet in folgenden Angelegenheiten, deren Bedeutung über die § 4 Ortschaft nicht hinausgeht, nach Maßgabe der Hauptsatzung der Stadt Stendal im Rahmen Personalübergang der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel über: (1) Die Übernahme der Beschäftigten der eingemeindeten Gemeinde Wittenmoor richtet sich a. Die Verteilung von Zuschüssen für Vereine, Verbände, Kirchen und sonstige Organisatio- nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen nen, deren Tätigkeit sich auf die Ortschaft und nicht auf das übrige Stadtgebiet erstreckt und Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder soweit nicht die Verteilung auf der Grundlage von städtischen Richtlinien oder allgemeingül- eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. Die derzeit in der Gemeinde Wittenmoor tigen Richtlinien erfolgt. Beschäftigten sollen vorrangig für Arbeiten in der zukünftigen Ortschaft Wittenmoor einge- b. Ausrichtung und Gestaltung von herkömmlichen Heimatfesten und heimat-pflegerischen setzt werden. Die Entscheidungskompetenz liegt ausschließlich beim Oberbürgermeister. Veranstaltungen. c. Beschlussfassung über die Verwendung von Haushaltsmitteln, soweit dies durch die Haus- (2) Die einzugemeindende Gemeinde Wittenmoor wird vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses haltssatzung vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die Verwendung bereitgestellter Ver- an bis zum Zeitpunkt der wirksamen Eingemeindung keine Veränderung der dienst- und ar- fügungsmittel für repräsentative Zwecke durch den Ortsbürgermeister. beitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit der aufnehmenden Stadt vornehmen. (3) Der Ortschaftsrat wird in folgenden Angelegenheiten angehört: Die Ausgestaltung und Benutzung der in der Ortschaft gelegenen öffentlichen Einrichtungen, § 5 wie Einwohner und Bürger a) öffentliche Sportanlagen, (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des b) Straßen, Park- und Grünanlagen, Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Wittenmoor auf die Dau- c) Kinderspielplätze, er des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in der aufnehmenden Stadt Stendal angerechnet. d) sonstige Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege.

(2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Wittenmoor haben die gleichen Rechte (5) Das derzeit vom Gemeinderat Wittenmoor genutzte Gebäude und Inventar bleibt dem und Pflichten wie die übrigen Einwohner der aufnehmenden Stadt Stendal. Ortschaftsrat vorrangig zur künftigen Nutzung erhalten.

(3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Stadt Stendal stehen den Einwohnern (6) Die Regelungen der § 7 und § 8 Abs. 2 bis 3 werden, sofern für Ortschaften nicht schon der eingemeindeten Gemeinde Wittenmoor im Rahmen der geltenden Bestimmungen in glei- erfolgt, in der Hauptsatzung der Stadt Stendal aufgenommen. cher Weise wie den Einwohnern der übrigen Gemeindeteile zur Verfügung. § 9 § 6 Mitwirkung des Ortsbürgermeisters Ortsrecht (1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor und führt sie in (1) Das Ortsrecht der Gemeinde Wittenmoor tritt mit In-Kraft-Treten dieses Vertrages außer Vertretung des Oberbürgermeisters aus. Er leitet die Sitzungen des Ortschaftsrates. Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Ortsrecht der Stadt Stendal, soweit in den Abs. 2 bis Abs. 4 keine andere Regelung getroffen ist. (2) Der Ortsbürgermeister hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die für die Ortschaft von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er hat dem Ortschaftsrat auf Verlangen Aus- (2) Abweichend von Abs. 1 gelten die folgenden Hebesätze der eingemeindeten Gemeinde kunft zu erteilen. bis zum 31.12.2012 fort: Grundsteuer A 300 von Hundert (3) Der Ortsbürgermeister kann an den Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse mit Grundsteuer B 320 von Hundert beratender Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Gewerbesteuer 350 von Hundert Auskunft vom Oberbürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand der Verhandlungen zu hören. (3) Abweichend von Abs. 1 bleiben folgende Satzungen bis zum 31.12.2012 in Kraft: a) die Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde Wittenmoor vom 11.02.2002 in der zum § 10 Zeitpunkt der Eingemeindung geltenden Fassung, Entwicklung der Ortschaft b) die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Wittenmoor (1) Die aufnehmende Stadt Stendal verpflichtet sich, die eingemeindete Gemeinde als Ort- (Erschließungsbeitragssatzung - EBS -) vom 27.04.2009 in der zum Zeitpunkt der Einge- schaft so zu fördern, dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt

Seite 283 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 wird. Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Gemeinde gemäß oder nach Vertragsschluss unwirksam oder undurchführbar werden, so wird dadurch die ihrer Entwicklungsstände und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. berücksichtigen. (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- (2) Die aufnehmende Stadt ist bestrebt, die Investitionen der Anlage 2 im Rahmen der fi- dersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächsten kommt, nanziellen Möglichkeiten zu realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach der Eingemeindung was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. im Rahmen seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in der Anlage 3 genannten Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfordernisse anzupassen. § 16 Sprachliche Gleichstellung § 11 Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. Aufwandsentschädigung (1) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Aufwandsentschädigungsregelungen § 17 für die übergeleiteten Gemeinderäte und für den übergeleiteten Bürgermeister sind in die Inkrafttreten Entschädigungssatzung der Stadt Stendal aufzunehmen, mit der Maßgabe, dass sie bis zum Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung der zuständigen Kommunalaufsichts- 31.12.2012 gelten. behörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises Stendal zu veröffentlichen

(2) Die Entschädigung der Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister ist nach Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. Ablauf der in Abs. 1 genannten Übergangszeit neu festzulegen.

§ 12 Haushaltsführung, Investitionen (1) Die Haushaltssatzung der eingemeindeten Gemeinde Wittenmoor bleibt bis zum 31. De- zember 2009 wirksam.

(2) Die einzugemeindenden Gemeinde wird sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeit- punkt der Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Stadt Nachteile bringen könnten.

(3) Die Stadt Stendal führt im Rahmen ihrer haushalterischen Möglichkeiten die Vereinsför- derung der Gemeinde Wittenmoor für fünf Jahre in der bisherigen Höhe fort. In dieser Zeit soll eine Nachfolgeregelung vereinbart werden, die mit den Vereinen abgestimmt wird.

(4) Für den Fall, dass auf der Gemarkung der Gemeinde Wittenmoor Windenergieerzeu- Anlage 1: Auflistung der Mitgliedschaften der Gemeinde Wittenmoor gungsanlagen gebaut werden, sollen der Ortschaft die Einnahmen aus einer Windenergieer- 1. Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal zeugungsanlage zustehen. Die Stadt Stendal wird in diesem Fall und im Rahmen ihrer haus- 2. Wasserverband Stendal-Osterburg halterischen Möglichkeiten in ihren künftigen Haushalten für die Dauer von fünf Jahren eine 3. Unterhaltungsverband Uchte Stendal Rücklage für die Ortschaft Wittenmoor in Höhe der jährlichen Einnahmen ausweisen. Die 4. Unterhaltungsverband Tanger Rücklage wird jeweils in Höhe des nicht verbrauchten Betrages in den jeweiligen Haushalt 5. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt des Folgejahres dem Ortschaftsrat zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt. 6. Kreisfeuerwehrverband Stendal 7. Tourismus- und Kulturverein Uchtetal e.V. (5) Alle von der Gemeinde bis zur Eingemeindung begonnenen Baumaßnahmen werden ab- geschlossen, soweit sie sich in einer ordnungsgemäßen Investitions- und Entwicklungspla- Anlage 2 zu § 10 Abs. 2- Investitionen nung sowohl für die eingemeindete Gemeinde als auch für den Bereich der eingemeindenden - Reparatur der Trauerhalle Stadt vereinbaren lassen und sie im Haushaltsplan ausgewiesen sind. Die aufnehmende Stadt - Erneuerung der Fassade des Wohnblocks Stendal darf bei zum Zeitpunkt der Eingemeindung bestehenden Rücklagen und Haushalts- mitteln, einschließlich Ausgaberesten, die Zweckbindung nicht verändern, es sei denn, dass Anlage 3 zu § 10 Abs. 2 – Prioritäten der entsprechende Ortschaftsrat einer Änderung zustimmt oder die Haushaltssituation der - Reparatur der Trauerhalle Stadt eine andere Verwendung erfordert. Insbesondere wird die Dorferneuerung/ Leader - Erneuerung der Fassade des Wohnblocks Maßnahmen bzw. nachfolgende Förderprogramme in Wittenmoor nach den dafür geltenden Regelungen fortgeführt, soweit es die Haushaltssituation der Stadt zulässt. Die im laufenden Anlage 4 zu § 12 Abs. 3 – Investitionen des Jahres 2009 Haushaltsjahr 2009 begonnenen Investitionen, die in Anlage 4 aufgeführt sind, werden zu - Sanierung des Sanitärtraktes des Sportlerheimes Ende geführt. - Herstellung des Löschwasserbrunnens in Vollenschier - Ausbau des Waldweges (6) Die eingemeindete Gemeinde wird von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung an nur - Bau des Knüppeldammes im Rahmen des Leader Plus Programms noch Investitionen beginnen, die im Haushaltsplan ausgewiesen sind und deren Finanzierung hinsichtlich der Bau- und Folgekosten gesichert ist. Stendal, den 14.09.2009 (7) Die zum Zeitpunkt der Eingemeindung vorhandenen Rücklagen sollen für die Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten eingesetzt werden.

§ 13 Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung (1) Der aufnehmenden Stadt Stendal obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages die Aufga- ben nach dem Brandschutzgesetz (BrSchG) in der jeweils geltenden Fassung. Jörg Hellmuth (2) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde besteht als Ortsfeuerwehr der aufnehmenden Stadt Stendal fort. Der derzeitige Gemeindewehrleiter wird bis zum Ende seiner Amtszeit Ortswehrleiter. Die Funktion des Gemeindewehrleiters entfällt.

(3) Das Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W, Baujahr 2001), das am Standort Wit- tenmoor vorhanden ist, verbleibt soweit als möglich an seinem Standort. Ein dauerhafter Landkreis Stendal Verbleib an anderer Stelle ist nur im Bedarfsfall und nach vorheriger Anhörung des Ort- Verordnung des Landkreises Stendal über schaftsrates zulässig. die Verlängerung der einstweiligen Sicherstellung des § 14 „Havelberger Weinbergs“ Öffentliche Einrichtungen als Geschützter Landschaftsbestandteil (GLB) (1) Der Ortschaftsrat der Gemeinde Wittenmoor bekommt per Hauptsatzung die Ausgestal- tung, Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses zur Erledigung übertra- Auf der Grundlage der §§ 41 und 35 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen - Anhalt gen. (NatSchG LSA) vom 23.Juli 2004 (GVBl. LSA, S. 454), zuletzt geändert durch § 3 des Dritten Investitionserleichterungsgesetzes vom 20.Dezember 2005 (GVBl LSA, S. 801) und (2). Ab dem Schuljahr 2010/2011 soll die Einschulung der Kinder der Ortschaft Wittenmoor gemäß § 9 Satz 2 der Verordnung über die einstweilige Sicherstellung des „Havelberger auch weiterhin in der Stadt Stendal am Standort Börgitz erfolgen. Weinbergs“ als Geschützter Landschaftsbestandteil (GLB) vom 01.10.2006, veröffentlicht im Amtsblatt für den Landkreis Stendal, Jahrgang 16, Nr. 20, vom 04.10.2006 wird verord- (3) Die Gemeinde Wittenmoor unterhält eine Gästewohnung. Die Schließung der Gästewoh- net: nung kann nur nach Anhörung des Ortschaftsrates erfolgen. § 1 - Schutzgegenstand § 15 (1) Das in § 2 festgelegte Gebiet der Stadt Havelberg, welches erstmalig mit der oben ge- Regelung von Streitigkeiten nannten Verordnung des Landkreises Stendal vom 01.10.2006 gemäß § 41 NatSchG LSA für (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung und der Vertragstreue getroffen. einen Zeitraum von drei Jahren zum Geschützten Landschaftsbestandteil (GLB) „Havelberger Weinberg“ (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehm- erklärt wurde, wird nach dem Auslaufen der Frist auch weiterhin, für einen Zeitraum von lich geregelt werden, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. längstens zwei Jahren, als GLB einstweilig sicher gestellt. (2) Für das Gebiet wurde das Verordnungsverfahren zur dauerhaften Unterschutzstellung als (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein Geschützter Landschaftsbestandteil gemäß § 35 NatSchG LSA eingeleitet.

Seite 284 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

§ 2 - Schutzgebiet re Havel”, dessen wesentliches Ziel die Erhaltung des landschaftlichen Charakters und die (1) Der sich an der östlichen Ortsgrenze Havelbergs in Richtung Wöplitz erstreckende Ha- Freihaltung des Gebietes von Bebauung ist sowie auch die Sicherung bzw. Wiederherstellung velhang mit seinen bewaldeten Abhängen gibt dem Landschaftsbild von Havelberg ein be- der ökologischen Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes, die Erhaltung und sonderes Gepräge. Entwicklung der natürlichen bzw. naturnahen Pflanzen-, insbesondere naturraumtypischen Der Havelhang trägt die Bezeichnung „Havelberger Weinberg“. Waldgesellschaften und die Förderung der faunistischen Artenvielfalt ist. Der Hangwald besitzt eine herausragende Schutzfunktion für die nicht konsolidierten und 2. Die Fläche liegt darüber hinaus im Biosphärenreservat ”Mittelelbe”. Zu den Zweckbestim- daher sehr sensiblen Steilhänge in Südexposition. Er bildet zugleich eine krasse Großland- mungen des Biosphärenreservates gehört u.a. die Pflege und Entwicklung der geprägten und schaftsgrenze der Südprignitzer Hochfläche des Jungpleistozän zu den Urstromtalniederun- historisch gewachsenen Landschaften. gen. § 4 Verbote Strukturreichtum und ein mannigfaltiges Gehölz- und Pflanzenspektrum bedingen eine hohe (1) Es sind alle Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder zu einer biologische Vielfalt, die vor ungünstigen Beeinflussungen zu schützen ist. unmittelbar nachteiligen Veränderung des geschützten Landschaftsbestandteils führen kön- nen. Teile des Gebietes, welches als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen werden soll, werden derzeit bereits in unterschiedlicher Art und Weise durch den Menschen genutzt. Insbesondere sind dies folgende Handlungen: Vorhandene rechtmäßige Nutzungen sind in ihrem Bestand geschützt und werden durch eine 1. bauliche Anlagen zu errichten oder wesentlich zu verändern, auch wenn dafür keine Bau- zukünftig zu erlassende Verordnung gemäß § 35 NatSchG LSA nicht unterbunden. genehmigung erforderlich ist, Die einstweilige Sicherstellung ist erforderlich, damit Nutzungen, die dem Schutzzweck des 2. Bäume und Sträucher außerhalb der Haus- oder Kleingärten ohne Zustimmung der unteren § 3 dieser Verordnung widersprechen würden, nicht aufgenommen werden können. Natur-schutzbehörde zu beseitigen, ihren Aufbau wesentlich zu verändern oder sie auf ande- re Art und Weise zu beeinträchtigen, (2) Der Geschützte Landschaftsbestandteil „Havelberger Weinberg“ hat eine Größe von ca. 9 3. die Obstbäume auf den Streuobstwiesen zu beseitigen oder zu beeinträchtigen, ha und umfasst nachstehend aufgeführte Flurstücke: 4. die Bodengestalt zu verändern, Abgrabungen und Aufschüttungen vorzunehmen, 5. Wege, Plätze und Steige im Hangbereich neu anzulegen, Gemarkung Havelberg, 6. Leitungen zu errichten oder zu verlegen, soweit dies nicht dem Ersatz und der Unterhal- Flur: 7, tung vorhandener Leitungen dient, Flurstücke: 841/217; 842/217; 843/217; 506/216; 503/216; 216/3; 217/2; 217/3; 7. die Lebensräume (Biotope) der Pflanzen und Tiere zu zerstören oder nachhaltig zu ver- 217/7; 217/9; 217/11; 217/12; ändern, 609; 610; 340/220; 341/220; 222/1; 222/2; 277; 278; 279; 280 und 8. Gräben und Dränagen anzulegen, Gemarkung Havelberg, 9. Komposthaufen und Grünschnitt unmittelbar im Hangbereich abzulagern, Flur: 16, 10. Wiesen- oder Magerrasenbereiche sowie vorhandene Saumfluren umzubrechen oder zu Flurstück: 1/2 zerstören, 11. nicht standortheimische Hecken- und Feldgehölze außerhalb der Haus- und Kleingärten (3) Der GLB beginnt am sogenannten „Lug ins Land“ und erstreckt sich zwischen Pestaloz- anzupflanzen oder Koniferenhecken anzulegen. zistraße und Weinbergstraße bis zum sogenannten Eierberg. Die Weinbergstraße und die Pestalozzistraße sind nicht Bestandteil des Schutzgebietes. (2) Weitergehende Beschränkungen nach anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt. Der GLB ist in der nachstehenden Kartendarstellung durch Schraffur und Punktlinie kennt- lich gemacht. § 5 Freistellungen Von den Verboten dieser Verordnung sind freigestellt: 1. die Fortführung der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung jeweiligen rechtmä- ßigen Grundstücksnutzung in der bisherigen Art und Weise, insbesondere der vorhandenen Wohngrundstücke und Hausgärten im Rahmen der bestehenden bestimmungsgemäßen Nut- zung, einschließlich der Unterhaltung und Instandsetzung rechtmäßig errichteter baulicher Anlagen, 2. die ordnungsgemäße Nutzung der bestehenden Kleingartenparzellen gemäß des Bundes- kleingartengesetzes, 3. die extensive und naturverträgliche Bewirtschaftung der Streuobstwiesenbereiche als ge- setzlich geschützte Biotope im Sinne von § 37 NatSchG LSA, 4. Gehölzpflegearbeiten in der Zeit vom 01.10. bis zum 28.02., 5. notwendige hoheitliche Arbeiten im Rahmen der Landesvermessung, 6. notwendige Arbeiten zur Kontrolle, Wartung bzw. Erneuerung vorhandenen Versorgungs- leitungen, 7. Maßnahmen, zu denen eine gesetzliche Verpflichtung besteht, 8. Maßnahmen zur Abwendung einer gegenwärtigen, konkreten Gefahr, 9. die Beschilderung des geschützten Landschaftsbestandteils.

§ 6 Schutz- und Pflegemaßnahmen (1) Eigentümer und Nutzungsberechtigte von Grundstücken sind verpflichtet, Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege aufgrund des § 57 Abs. 1 NatSchG LSA und dieser Verordnung zu dulden. (2) Für den Fall der Bestandsminderung kann die Verpflichtung zu angemessenen und zu- mutbaren Ersatzmaßnahmen, insbesondere zu Ersatzpflanzungen, im Sinne von § 35 Abs. 2 Satz 2 NatSchG LSA festgelegt werden. Die Darstellung erfolgte auf der Grundlage der Topographischen Karte DTK 10 (3138 SO Stand 2004) im Maßstab 1 : 10.000. § 7 Befreiungen (Die Vervielfältigungserlaubnis wurde dem Landkreis Stendal durch das Landesamt für Ver- messung und Geoinformation Sachsen-Anhalt unter der Erlaubnis - Nr.: LVermGeo/A9-195- (1) Von den Verboten und Geboten dieser Verordnung kann die Naturschutzbehörde auf 2006-14 erteilt.) Atrag eine Befreiung gemäß § 58 NatSchG LSA gewähren, wenn: 1. die Durchführung der Vorschrift im Einzelfall Der genaue Grenzverlauf ist in einer nicht mitveröffentlichten Liegenschaftskarte im Maß- a) zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würde und die Abweichung mit den Belangen stab 1 : 3.500 eingetragen. Die Karte ist Bestandteil der Verordnung. des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu vereinbaren ist oder Bei Unstimmigkeiten gilt die Flurstücksauflistung. b) zu einer nicht gewollten Beeinträchtigung von Natur und Landschaft führen würde oder 2. überwiegende Gründe des Wohls der Allgemeinheit die Befreiung erfordern. Die Liegenschaftskarte wird beim Landkreis Stendal in der unteren Naturschutzbehörde so- wie bei der Stadt Havelberg aufbewahrt und kann dort von jeder Person kostenlos während (2) Die Befreiung nach Abs. 1 ersetzt keine nach sonstigen Vorschriften erforderlichen Ge- der Dienstzeiten eingesehen werden. nehmigungen, Zulassungen, Ausnahmen oder andere begünstigende Verwaltungsakte.

§ 3 Schutzzweck § 8 Zuwiderhandlungen (1) Schutzzweck ist es : (1) Ordnungswidrig handelt nach § 65 Abs. 1 Nr. 1 NatSchG LSA, wer: 1. einen Teil der naturnahen Kulturlandschaft um Havelberg zu erhalten, 1. den Verboten des § 4 dieser Verordnung zuwiderhandelt, oder 2. die Eigenart und Schönheit dieses Landschaftsteiles mit seinen bewaldeten Abhängen, der 2. einer nach § 6 dieser Verordnung bestehenden Duldungspflicht oder vollziehbaren Anord- Hochfläche und den aufgelassenen Bereichen zu erhalten, nung zuwiderhandelt. 3. den Hang in seinem Bestand und seiner Ausprägung zu sichern, (2) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß § 65 Abs. 2 NatSchG LSA mit einer Geldbuße 4. das Gebiet von weiterer Bebauung und Inanspruchnahme freizuhalten, geahndet werden. 5. die Sichtbeziehungen zu erhalten, 6. den Strukturreichtums des Gebietes und die hohe Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren zu § 9 Dauer der Sicherstellung erhalten und sie vor nachteiligen Veränderungen zu bewahren, Das Gebiet wurde mit Verordnung über die einstweilige Sicherstellung des „Havelberger 7. die Schutzfunktion des Waldes zu sichern, Weinbergs“ als Geschützter Landschaftsbestandteil (GLB) vom 01.10.2006, veröffentlicht 8. die Streuobstwiesenbereiche als prägende Landschaftselemente und als Lebensstätte bzw. im Amtsblatt für den Landkreis Stendal, Jahrgang 16, Nr. 20, vom 04.10.2006 zunächst für Nahrungshabitate für zahlreiche Vogelarten, Insekten, Moose und Flechten zu erhalten , einen Zeitraum von 3 Jahren sicher gestellt. 9. die Wiesen- und Trockenrasenbereiche sowie die vorhandenen Saumfluren zu sichern. Die Dauer der Sicherstellung wird nun bis zur formellen Unterschutzstellung verlängert, sie erfolgt jedoch längstens für zwei weitere Jahre. (2) Die Bedeutung des Gebietes steht in engem Zusammenhang zu weiteren Schutzgebiets- kategorien: 1. Der geschützte Landschaftsbestandteil befindet sich im Landschaftsschutzgebiet “Unte- Seite 285 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

§ 10 – In-Kraft-Treten die der öffentlichen Wasserversorgung dienenden Anlagen Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Amtsblatt des Landkreises Stendal in Kraft. Trinkwasserleitung TW-Netz Flessau

Stendal, den 14.09.2009 die Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt.

Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfol- gend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eige- ner Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlagen zu nutzen, Wasser in einer Leitung über die Jörg Hellmuth Grundstücke zu führen sowie die Grundstücke zu betreten. Landrat Die Trassenführung erstreckt sich auf nachfolgend genannte Grundstücke.

Gemeinde Flessau, Gemarkung Flessau Landkreis Stendal Flur: 1 Flurstücke: 161/1, 144/2, 143/2, 144/5, 238/105, 129/1, 258/163 Allgemeinverfügung zur Teilung der Jagdgenossenschaft Kamern Flur: 2 Flurstücke: 49, 43, 33/1, 33/3, 32, 33/5, 39, 40, 41, 62, 63, 64 Der gemeinschaftliche Jagdbezirk Kamern mit den Ortsteilen Neukamern und Rehberg wird in die selbständigen gemeinschaftlichen Jagdbezirke Kamern, Neukamern und Rehberg ge- Flur: 3 teilt. Flurstücke: 666/141, 445/143, 507/143, 327, 637/160, 166/2, 169/1, 190/3, 196/1, 196/2, 221, 205/2, 690/220, 220/2, 60/4, 57/3, 56, 57/2, 57/4, 49/1, Begründung: 52, 53, 54/1, 36, 37/1, 15, 17/1, 13/1, 11/2, 11/1, 410/10, „Alle Grundflächen einer (politischen) Gemeinde, die nicht zu einem Eigenjagdbezirk gehö- 5/2, 483/1, 141/2, 234/1, 555/247, 1/1, 484/3, 39/1, 114, 100 ren, bilden einen gemeinschaftlichen Jagdbezirk, wenn sie im Zusammenhang mindestens 250 ha (§ 10 Abs. 1 LJagdG) umfassen“ (§ 8 Abs.1 i.V.m. § 9 Abs. 1 LjagdG). Flur: 4 Flurstücke: 98, 78/1, 135/80, 90/1, 133/91, 136/92 „Die Teilung gemeinschaftlicher Jagdbezirke in mehrere selbstständige Jagdbezirke kann zu- gelassen werden, sofern jeder Teil die Mindestgröße von 250 ha hat“ (§8 Abs. 3 BJagdG). Flur: 5 So ist es möglich, historisch gewachsene Strukturen innerhalb einer größeren aus mehreren Flurstücke: 155/43, 158/43, 44/2, 42/1, 39/2 Ortsteilen bestehenden politischen Gemeinde zu berücksichtigen. Um ehemals selbständige Ortschaften die rechtskräftige Bildung eines selbständigen eigenständigen gemeinschaftli- Gemeinde Flessau, Gemarkung Natterheide chen Jagdbezirkes zu ermöglichen, gewährt § 12 Abs. 1 Nr. 1 Halbsatz 2 LJagdG den be- Flur: 1 troffenen Grundeigentümern ein Minderheitenrecht. Voraussetzung für einen wirksamen Be- Flurstücke: 17, 19/1, 148/15, 11/1, 127/23, 32, 176/27, 175/27 schluss ist satzungsgemäße Ladung (§ 7 Abs. 2 Mustersatzung) und doppelte Mehrheit nach Stimmen und der bei der Beschlussfassung vertretenen Grundfläche (§ 9 Abs. 3 BJagdG), Flur: 2 sowie die ordnungsgemäße Niederschrift darüber (§ 8 Abs. 2 der Mustersatzung). Flurstücke: 375/161, 115/1

Gemäß § 12 Absatz 1 des Landesjagdgesetzes Sachsen-Anhalt (LJagdG) kann durch Allge- Gemeinde Flessau, Gemarkung Rönnebeck meinverfügung der Jagdbehörde ein gemeinschaftlicher Jagdbezirk in mehrere selbständige, mindestens 250 ha große gemeinschaftliche Jagdbezirke geteilt werden, wenn sich die Mehr- Flur: 1 heit der Jagdgenossen nach Kopfzahl und nach der Fläche der Grundstücke, mit denen sie der Flurstücke: 157/53, 145/12, 13/4 Jagdgenossenschaft angehören, für die Teilung erklärt. Flur: 2 Die Jagdgenossenschaft Kamern fasste auf der Versammlung am 12.09.2009 mehrheitlich Flurstücke: 240, 239, 238/2, 238/1, 237, 63/1, 18, 20 nach der Kopfzahl und nach der Fläche einen Beschluss über die Teilung des gemeinschaftli- che Jagdbezirkes Kamern in die selbständige gemeinschaftliche Jagdbezirke Kamern (Flur 1 Gemeinde Flessau, Gemarkung Storbeck und 2 Plattenweg östlich, Flur 3 bis 11), Neukamern (Flur 1 und 2 Plattenweg westlich , Flur Flur: 1 11 bis Straße, Flur 12 bis 17) und Rehberg. Flurstücke: 405/1, 37/1, 399/38, 389/40, 112/8, 268, 273, 450/115, 452/117, 427/121, 423/121, 439/121, Bei der Teilung des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes Kamern handelt es sich um die Abtren- 35, 466/68, 71/5 nung der Flächen der Ortsteile Neukamern und Rehberg. Die entsprechende Mehrheit der betroffenen Jagdgenossen hat sich für die Teilung ausgesprochen. Gemeinde Flessau, Gemarkung Wollenrade Flur: 1 Die neu gebildeten Jagdbezirke sind jeweils größer als 250 ha. Belange der Jagdpflege stehen Flurstücke: 340/7, 17/1, 341/19, 17/2, 312/11, 311/11, 337/81, 323/79, 345/80, der Teilung nicht entgegen. 79/1, 113/1, 133/6

Rechtsbehelfsbelehrung: Gemeinde Ballerstedt, Gemarkung Ballerstedt Flur: 2 Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erho- Flurstücke: 29, 39, 37, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 169, 168, 167, 166, 159, 157, 255, ben werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Stendal, 254, 58, 61/3 Hospitalstraße 1-2, 39576 Stendal, einzulegen. Flur: 5 Stendal, den 14. September 2009 Flurstücke: 38/5, 38/3, 50/7, 34/3, 50/6, 33/3, 31/3, 30/2, 29/13, 29/14, 29/6, 27/2, 53, 185/54, 57, 62, 73/1, 181/61 Der Landrat Gemeinde Gladigau, Gemarkung Schmersau Flur: 3 Flurstücke: 68, 74/3, 255/74, 256/74, 162, 271/74, 55/1, 69, 229/67, 237/64, 240/60, 60/2, 57/1, 197/57, 196/57, 195/57, 37/1, 35 Jörg Hellmuth Flur: 4 Flurstücke: 151/55, 54, 68/2, 170/1, 175, 97

Landkreis Stendal Flur: 5 BEKANNTMACHUNG Flurstücke: 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44/2, 44/1, 43, 42, 41 des Landkreises Stendal Gemeinde Rossau, Gemarkung Rossau

über die öffentliche Auslegung des Antrages zur Erteilung einer Leitungs- und Anlagen- Flur: 1 rechtsbescheinigung für die der öffentlichen Trinkwasserversorgung dienenden Anlagen Flurstücke: 363/105, 365/122, 367/98, 445/89, 341/84, 473/146, 475/149, Trinkwasserleitung TW-Netz Flessau 477/151, 378/163, 480/157, 158/4, 175/1, 175/2, 175/3, 495/185, 492/193 Auf der Grundlage des § 9 Absatz 4 Gundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. De- zember 1993 (BGBl. I 1993, Seite 2192), zuletzt geändert durch Artikel 41 des Gesetzes vom Flur: 2 17. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2586 Nr. 61/2008), in Verbindung mit § 6 der Verordnung Flurstücke: 260, 270, 259, 246, 232/2 zur Durchführung des Grundbuchbereinigungsgesetzes und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts- Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20. Flur: 6 Dezember 1994 (BGBl. I Seite 3900) hat der Flurstücke: 162, 408/159, 409/161, 397/53, 446/53, 15

Wasserverband Stendal-Osterburg, Am Bültgraben 5, 39606 Osterburg Flur: 7 Flurstücke: 195/177, 429/178, 133, 132, 220/131, 478/131, 128, 127, 126, 125, beim Landkreis Stendal, Hospitalstraße 1-2 in 39576 Stendal, als untere Wasserbehörde, für 124, 123, 122, 121, 120 Seite 286 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

Flur: 9 „In diesem Sinne übergroße Wohngrundstücke mit nicht mehr als fünf Wohneinheiten wer- Flurstück: 159/30 den in Größe der Begrenzungsfläche in vollem Umfang, hinsichtlich der die Begrenzungs- fläche um bis zu 50 v.H. übersteigende Vorteilsfläche zu 50 v.H. und wegen einer darüber Flur: 10 hinausgehenden Vorteilsfläche zu 30 v.H. des sich nach §§ 5 bis 8 berechenden Straßenaus- Flurstücke: 233/2, 175/10 baubeitrages herangezogen.“ § 2 Gemäß § 7 Absatz 1 der SachenR-DV werden die Antragsunterlagen vier Wochen von dem Inkrafttreten Tag der Bekanntmachung an, beim Landkreis Stendal, Umweltamt, untere Wasserbehörde, Diese Satzung tritt rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft. Hospitalstraße 1-2, 39576 Stendal (Telefon: 03931/607229), während der Sprechzeiten öf- fentlich ausgelegt. Uenglingen, den 31.08.2009 Widerspricht der Grundstückseigentümer rechtzeitig während dieser Frist, wird die Beschei- nigung mit einem entsprechenden Vermerk erteilt.

Hinweise zur Einlegung von Widersprüchen: Die Dienstbarkeit ist per Gesetz entstanden. Ein Widerspruch des Grundstückseigentümers Harriet Tüngler kann nicht damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der Belastung des Grund- Bürgermeisterin stücks besteht. Ein zulässiger Widerspruch kann nur darauf gerichtet sein, dass die vom antragstellenden Versorgungsunternehmen dargestellte Anlage nicht richtig ist, das Grundstück gar nicht von der Anlage betroffen ist oder in anderer Weise als vom Antragsteller dargelegt. Vgem Stendal-Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde Stendal, den 14.09.2009 SG Bauverwaltung 3. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Wittenmoor

(Ausbaubeitragssatzung – ABS) vom 11.02.2002 Hellmuth Landrat Aufgrund der §§ 6 und 44 Abs. 3 Nr. 1 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt vom 05.10.1993 (GVBl. LSA, S. 568) zuletzt geändert durch Artikel 3 des Begleitgesetzes zur Gemeindegebietsreform vom 14.02.2008 (GVBl. LSA, S. 40, 46), in Verbindung mit § 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (KAG-LSA) vom 11.06.1991 (GVBl. LSA, S. 105) i.d.F. der Bekanntmachung vom 13.12.1996 (GVBl. LSA, S. 405), zu- Vgem Stendal-Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde letzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften SG Bauverwaltung vom 17.12.2008 (GVBl. LSA, S. 452) hat der Gemeinderat der Gemeinde Wittenmoor in 2. Satzung seiner Sitzung am 31.08.2009 folgende Satzung beschlossen: zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Uenglingen § 1 Änderungen (Ausbaubeitragssatzung – ABS) vom 24.06.2003 Die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Wittenmoor vom 11.02.2002, veröffentlicht im Amtsblatt Aufgrund der §§ 6 und 44 Abs. 3 Nr. 1 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt für den Landkreis Stendal Nr. 4 vom 06.03.2002, zuletzt geändert durch die Satzung vom vom 05.10.1993 (GVBl. LSA, S. 568), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Begleitgesetzes 19.12.2005, veröffentlicht im Amtsblatt für den Landkreis Stendal Nr. 1 vom 11.01.2006 zur Gemeindegebietsreform vom 14.02.2008 (GVBl. LSA, S. 40, 46), in Verbindung mit § 6 wird wie folgt geändert: des Kommunalabgabengesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (KAG-LSA) vom 11.06.1991 ( GVBl. LSA, S. 105) i.d.F. der Bekanntmachung vom 13.12.1996 (GVBl. LSA, S. 405), 1. § 6 Abs. 3 Nr. 4 lit. b) erhält folgende Fassung: zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschrif- „wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich (§ 34 BauGB) und teilweise im Au- ten vom 17.12.2008 (GVBl. LSA, S. 452) hat der Gemeinderat der Gemeinde Uenglingen in ßenbereich (§ 35 BauGB) liegen, die Fläche zwischen der öffentlichen Verkehrsanlage und seiner Sitzung am 31.08.2009 folgende Satzung beschlossen: einer Linie, die in einem gleichmäßigen Abstand von 50 m dazu verläuft; auch bei Grund- stücken, die nicht an die öffentliche Verkehrsanlage angrenzen oder lediglich durch einen § 1 Änderungen zum Grundstück gehörenden Weg mit ihr verbunden sind, die Fläche zwischen der öffentli- Die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche chen Verkehrsanlage und einer Linie, die in einem gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr Maßnahmen in der Gemeinde Uenglingen vom 24.06.2003, veröffentlicht im Amtsblatt verläuft.“ für den Landkreis Stendal Nr. 20 vom 17.09.2003, zuletzt geändert durch die Satzung vom 08.06.2005, veröffentlicht im Amtsblatt für den Landkreis Stendal Nr. 13 vom 22.06.2005 2. § 6 Abs. 3 Nr. 5 erhält folgende Fassung: wird wie folgt geändert: „die über die sich nach Nr. 2 oder Nr. 4 lit. b) ergebenden Grenzen hinaus bebaut oder ge- werblich genutzt sind, die Fläche zwischen der öffentlichen Verkehrsanlage und einer Linie 1. § 5 Abs. 2 Nr. 5 erhält folgende Fassung: hierzu, die in einem gleichmäßigen Abstand verläuft, der der übergreifenden Bebauung oder „bei sonstigen öffentlichen Straßen nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 StrG LSA, die in der Straßenbaulast gewerblichen Nutzung entspricht.“ der Gemeinde stehen..…40 v.H. 3. § 7 Abs. 1 erhält folgende Fassung: 2. § 6 Abs. 3 Nr. 4 lit. b) erhält folgende Fassung: „Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungsfähigen Grundstücken, die baulich „wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich (§ 34 BauGB) und teilweise im Au- oder gewerblich nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse bestimmt. ßenbereich (§ 35 BauGB) liegen, die Fläche zwischen der öffentlichen Verkehrsanlage und einer Linie, die in einem gleichmäßigen Abstand von 30 m dazu verläuft; auch bei Grund- Dabei gelten als Vollgeschosse alle Geschosse, die nach § 2 Abs. 4 der Bauordnung des stücken, die nicht an die öffentliche Verkehrsanlage angrenzen oder lediglich durch einen Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) in der Fassung vom 09.02.2001 Vollgeschosse sind. zum Grundstück gehörenden Weg mit ihr verbunden sind, die Fläche zwischen der öffentli- Kirchengebäude werden stets als eingeschossige Gebäude behandelt. Besteht im Einzelfall chen Verkehrsanlage und einer Linie, die in einem gleichmäßigen Abstand von 30 m zu ihr wegen der Besonderheiten des Bauwerks in ihm kein Vollgeschoss i.S. der Landesbauord- verläuft.“ nung, so werden bei gewerblich oder industriell genutzten Grundstücken je vollendete 3,50 m und bei allen in anderer Weise baulich genutzten Grundstücken je vollendete 2,30 m Höhe 3. § 6 Abs. 3 Nr. 5 erhält folgende Fassung: des Bauwerks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss gerechnet.“ „die über die sich nach Nr. 2 oder Nr. 4 lit. b) ergebenden Grenzen hinaus bebaut oder ge- werblich genutzt sind, die Fläche zwischen der öffentlichen Verkehrsanlage und einer Linie 4. § 10 Abs. 4 erhält folgende Fassung: hierzu, die in einem gleichmäßigen Abstand verläuft, der der übergreifenden Bebauung oder „Die in Abs. 1 – 3 genannten Maßnahmen sind erst dann beendet, wenn die technischen Ar- gewerblichen Nutzung entspricht.“ beiten entsprechend dem von der Gemeinde aufgestellten Bauprogramm fertiggestellt sind, der Aufwand berechenbar ist, die Verkehrsanlage dem öffentlichen Verkehr entsprechend § 2 4. § 7 Abs. 1 erhält folgende Fassung: des Straßengesetz für das Land Sachsen-Anhalt gewidmet ist und in den Fällen von Abs. 1 „Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungsfähigen Grundstücken, die baulich und 3 die erforderlichen Grundflächen im Eigentum der Gemeinde stehen.“ oder gewerblich nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse bestimmt. 5. § 16 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fassung: Dabei gelten als Vollgeschosse alle Geschosse, die nach § 2 Abs. 4 der Bauordnung des „In diesem Sinne übergroße Wohngrundstücke mit nicht mehr als fünf Wohneinheiten wer- Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) in der Fassung vom 09.02.2001 Vollgeschosse sind. den in Größe der Begrenzungsfläche in vollem Umfang, hinsichtlich der die Begrenzungsflä- Kirchengebäude werden stets als eingeschossige Gebäude behandelt. Besteht im Einzelfall che übersteigende Fläche zu 40 v.H. herangezogen.“ wegen der Besonderheiten des Bauwerks in ihm kein Vollgeschoss i.S. der Landesbauord- nung, so werden bei gewerblich oder industriell genutzten Grundstücken je vollendete 3,50 § 2 m und bei allen in anderer Weise baulich genutzten Grundstücken je vollendete 2,30 m Höhe Inkrafttreten des Bauwerks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss gerechnet.“ Diese Satzung tritt rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft.

5. § 10 Abs. 4 erhält folgende Fassung: Wittenmoor, den 31.08.2009 „Die in Abs. 1 – 3 genannten Maßnahmen sind erst dann beendet, wenn die technischen Ar- beiten entsprechend dem von der Gemeinde aufgestellten Bauprogramm fertiggestellt sind, der Aufwand berechenbar ist, die Verkehrsanlage dem öffentlichen Verkehr entsprechend § 2 des Straßengesetz für das Land Sachsen-Anhalt gewidmet ist und in den Fällen von Abs. 1 Kati Sprenger und 3 die erforderlichen Grundflächen im Eigentum der Gemeinde stehen.“ Bürgermeisterin 6. § 16 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:

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Vgem Stendal-Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde Der Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt (LBB LSA) beabsichtigt, zur Verbesserung der Ver- SG Gemeindeangelegenheiten kehrsverhältnisse und Erhöhung der Verkehrssicherheit das o. a. Bauvorhaben durchzufüh- 2. Änderungssatzung ren. Um das Vorhaben ordnungsgemäß planen zu können, ist es notwendig, auf nachfolgen- der Satzung der Gemeinde Uenglingen den Grundstücken: über die Aufwandsentschädigung Gemarkung: Havelberg (0261) für ehrenamtlich tätige Bürger vom 18.01.2000 Flur: 6 Aufgrund der §§ 6, 7 und 44 Abs. 3 Nr. 1 Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt Flurstück: 18; 21; 22; 233; 234; 236; 24; 25; 26; 28; 33; 34; 41; 42; 43; 44; 45; (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBI. LSA S. 568) in der derzeit gültigen Fassung, hat der 46; 47; 48; 49; 50; 51; 52; 55; 56; 57; 58; 59; 60; 61; 62; 63; 64; 65; Gemeinderat der Gemeinde Uenglingen in seiner Sitzung am 31.08.2009 die folgende 2. 66; 67; 68; 19/1; 23/1; 27/1; 19/2; 23/2; 27/2; 271/20; 272/20; Änderungssatzung der Satzung der Gemeinde Uenglingen über die Aufwandsentschädigung 273/20; 276/20 für ehrenamtlich tätige Bürger vom 18.01.2000 beschlossen: Flur: 8 Flurstück: 1; 81 § 1 Änderungen Gemarkung: Toppel (0262) 1. Der § 2 Abs. 1 erhält folgende Fassung: Die Aufwandsentschädigung für den ehrenamtlichen Bürgermeister der Gemeinde beträgt Flur: 1 665,00 Euro/Monat. Ein Sitzungsgeld für den ehrenamtlichen Bürgermeister wird nicht ge- Flurstück: 101; 102; 103; 12; 122; 123; 124; 125; 126; 127; 128; 129; 13; 130; zahlt. 131; 132; 133; 134; 135; 136; 137; 138; 139; 14; 140; 141; 142; 144; 147; 148; 149; 15; 150; 151; 152; 153; 154; 155; 156; 157; 158; 2. Der § 3 Abs. 1 erhält folgende Fassung: 159; 16; 160; 161; 164; 165; 166; 167; 168; 169; 17; 170; 171; 172; Die Mitglieder des Gemeinderates erhalten einen monatlichen Pauschalbetrag von 21,00 Eu- 173; 174; 175; 176; 177; 178; 179; 18; 180; 181; 182; 183; 184; ro und ein Sitzungsgeld von 13,00 Euro. Anspruch auf Sitzungsgeld hat derjenige, der an den 185; 186; 188; 189; 19; 190; 20; 21; 219; 22; 25; 258; 259; 26; 260; Sitzungen des Gemeinderates teilnimmt. 267; 268; 27; 28; 29; 295; 30; 303; 304; 305; 306; 307; 308; 309; 31; 310; 311; 312; 313; 314; 315; 316; 317; 318; 319; 32; 320; 321; § 2 322; 323; 324; 325; 326; 327; 328; 38; 39; 40; 41; 42; 43; 44; 45; 46; Sprachliche Gleichstellung 48; 49; 50; 54; 55; 56; 57; 58; 60; 61; 62; 63; 64; 83; 84; 87; 91; 92; Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. 94; 95; 96; 97; 98; 11/1; 37/1; 52/1; 51/10; 275/100; 276/100; 51/11; 51/12; 51/13; 51/14; 247/143; 248/143; 249/145; 250/145; 251/146; § 3 252/146; 51/15; 51/16; 253/162; 254/162; 255/163; 256/163; 51/17; In-Kraft-Treten 51/18; 51/19; 37/2; 51/2; 52/2; 51/20; 51/21; 51/22; 51/23; 315/232; Diese Satzung tritt am 31.12.2009 in Kraft. 187/3; 51/4; 51/5; 281/51; 259/53; 260/53; 261/53; 262/53; 265/59; 297/59; 298/59; 299/59; 300/59; 301/59; 302/59; 303/59; 304/59; 51/6; Uenglingen, den 31.08.2009 239/65; 290/65; 291/65; 51/7; 51/8; 286/88; 51/9; 277/99 Flur: 2 Flurstück: 10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 181; 19; 20; 21; 22; 23; 24; 25; 26; 27; 28; 29; 30; 31; 32; 34; 35; 36; 37; 38; 39; 40; 41; 42; 43; 46; 47; Tüngler 48; 49; 50; 51; 52; 53; 6; 7; 8; 9; 33/1; 33/2; 386/33; 387/33 Bürgermeisterin Flur: 3 Flurstück: 18; 182; 183; 184; 185; 186; 187; 188; 189; 190; 191; 192; 193; 25; 26; 28; 29; 30; 31

Gemarkung: Nitzow (0272) Vgem Stendal-Uchtetal, Stadt Stendal als Trägergemeinde SG Gemeindeangelegenheiten Flur: 1 2. Änderungssatzung Flurstück: 2; 3; 4; 5; 6; 7 Flur: 2 der Aufwandsentschädigungssatzung Flurstück: 10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 3; 4; 40; 41; 42; 43; 44; 45; 46; 47; für ehrenamtlich tätige Bürger 48; 49; 5; 50; 51; 52; 53; 54; 55; 56; 57; 58; 59; 6; 60; 61; 62; 63; der Gemeinde Uchtspringe vom 15.09.1999 64; 65; 66; 67; 68; 69; 7; 70; 71; 72; 73; 75; 76; 8; 9; 74/1; 74/2 Flur: 3 Aufgrund der §§ 6, 7 und 44 Abs. 3 Nr. 1 Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt Flurstück: 102; 103; 104; 105; 106; 107; 153; 154; 155; 71; 78 (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBI. LSA S. 568) in der derzeit gültigen Fassung, hat der Gemeinderat der Gemeinde Uchtspringe in seiner Sitzung am 14..09.2009 die folgende 2. in der Zeit vom 01.11.2009 bis zum 30.04.2010 vorbereitende Arbeiten durchzuführen. Änderungssatzung der Aufwandsentschädigungssatzung für ehrenamtlich tätige Bürger der Gemeinde Uchtspringe vom 15.09.1999 beschlossen: In der Vorbereitung sind zunächst örtliche Vermessungsarbeiten zur topographischen Auf- nahme des Geländes notwendig. An den Gebäuden, Straßen, Wegen, Gräben usw. erfolgt § 1 eine terrestrische Vermessung. Hierfür ist es notwendig, dass die o. g. Flurstücke betreten Änderungen und teilweise befahren werden. Im Zuge der Vermessungsarbeiten werden Festpunkte dau- Der § 3 erhält folgende Fassung: erhaft vermarkt. Die Mitglieder des Gemeinderates erhalten einen monatlichen Pauschalbetrag von 31,00 Eu- ro und ein Sitzungsgeld von 13,00 Euro. Anspruch auf Sitzungsgeld hat derjenige, der an den Da die genannten Arbeiten im Interesse der Allgemeinheit liegen, hat dasBundesfernstraßen- Sitzungen des Gemeinderates teilnimmt. gesetz (FStrG) die Grundstücksberechtigten verpflichtet, diese nach § 16a FStrG zu dulden. Die Arbeiten können auch durch Beauftragte der Straßenbauverwaltung durchgeführt wer- § 2 den. Etwaige unmittelbare Vermögensnachteile, die Ihnen durch diese Arbeiten entstehen Sprachliche Gleichstellung sollten, werden selbstverständlich ausgeglichen. Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher Form. Sollte eine Einigung über eine Entschädigung in Geld nicht erreicht werden können, setzt das § 3 Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Referat 106, Ernst-Kamieth-Straße 2 in 06112 Halle In-Kraft-Treten (Saale) auf Ihren Antrag oder auf Antrag der Straßenbaubehörde die Entschädigung fest. Diese Satzung tritt zum 01.10.2009 in Kraft. Durch diese Untersuchung wird nicht über die Ausführung der geplanten Straße entschie- Uchtspringe, den 14.09.2009 den. Sollten Sie die Vorarbeiten nicht zulassen, so verständigen Sie uns bitte umgehend. Wir wei- sen aber darauf hin, dass die gesetzliche Duldungspflicht zwangsweise durchgesetzt werden Löser kann. Bürgermeister Wir hoffen auf Ihr Verständnis für die notwendigen Untersuchungen.

Rechtsbehelfsbelehrung

Hansestadt Havelberg Gegen diese angekündigten Vorarbeiten kann binnen eines Monats nach Bekanntgabe Wi- derspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt, Hauptniederlassung, Hasselbachstr. 6, 39104 Magdeburg schriftlich oder zur Niederschrift Bekanntmachung des Landesbetrieb Bau einzureichen. Hauptniederlassung Hasselbachstr. 6, 39104 Magdeburg Im Auftrag An alle Grundeigentümer und Pächter in der Gemarkungen Havelberg, Nitzow und Toppel.

Planungen für die Bundesstraße B190n gez. Stöber hier: Vorarbeiten auf Grundstücken

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Vgem Elbe-Havel-Land Vgem Elbe-Havel-Land DER WAHLLEITER/DIE WAHLLEITERIN Wasserwehrsatzung der Verwaltungsgemeinschaft Elbe- Havel-Land Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters der Aufgrund des § 175 Satz 5 des Wassergesetzes für das Land Sachsen- Anhalt in der Fassung Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land der Bekanntmachung vom 12. April 2006 (GVBl. LSA Nr.15/2006) und § 6 Absatz 1 Satz am 29. November 2009 in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr 2 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen- Anhalt vom 5. Oktober 1993 (GVBl. LSA S.568), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. November 2006 (GVBl. Zur Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters mache ich folgendes bekannt: LSA S. 522) hat der Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes nach Beratung im Gemein- In der zu bildenden Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land, Landkreis Stendal, schaftsausschuss am 06.06.2007 folgende Satzung erlassen: entsteht zum 01.01.2010 die Stelle des/der hauptamtlichen § 1 Verbandsgemeindebürgermeisters/Verbandsgemeindebürgermeisterin. Geltungsbereich 1. Die VGem. Elbe- Havel- Land richtet einen Wach- und Hilfsdienst für Wassergefahr Die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land umfasst das Gebiet der neu zu bildenden Gemein- (Wasserwehr) ein. de Wust-Fischbeck und der Gemeinden Kamern, , (Elbe), Schönhausen (El- be) und . 2. Wasserwehr im Sinne dieser Satzung schließt Maßnahmen ein, zu denen die VGem. El- Die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land hat eine Größe 36.039 Hektar und zur Zeit 9.288 be-Havel-Land nach den §§ 174 und 175 des Wassergesetzes für das Land Sachsen-Anhalt Einwohner verpflichtet ist.

Die Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters/der Verbandsgemeindebürgermeisterin fin- 3. Maßnahmen der Wasserwehr zur Unterstützung der Wasserbehörde sind geboten, wenn det, durch Hochwasser, Eisgang und andere Ereignisse Anlagen oder Einrichtungen des Hoch- am Sonntag, dem 29. November 2009, wasserschutzes oder Überschwemmungsgebieten Gefahren drohen (Wassergefahr) oder eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13.Dezember 2009, statt. bereits eingetreten sind. § 2 Die Amtszeit des Verbandsgemeindebürgermeisters/der Verbandsgemeindebürgermeisterin Einrichtung und Aufgaben der Wasserwehr beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) 1. Die VGem. Elbe- Havel- Land trifft zur Unterstützung der Wasserbehörde bei der Ab- sieben Jahre. wehr der in § 1 Abs.3 beschriebenen Gefahren die erforderlichen personellen, sachlichen Die Besoldung des/der hauptamtlichen Verbandsgemeindebürgermeisters/Verbandsgemein- und organisatorischen Maßnahmen. Die Ausbildung von fachlich geschulten Kräften wird debürgermeisterin richtet sich nach der Kommunalbesoldungsverordnung für das Land von der VGem. Elbe-Havel-Land organisiert. Darüber hinaus organisiert die VGem. Elbe- Sachsen-Anhalt. Danach ist das Amt in die Besoldungsgruppe A 15 eingestuft. Havel-Land die erforderlichen Hilfsmittel. Mit der Wahl wird die Mitgliedschaft im Verbandsgemeinderat begründet. 2. Für die in der Verordnung über den Hochwassermeldedienst (HWM VO) vom 18.August Die Ernennung des Verbandsgemeindebürgermeisters/in soll im Rahmen der konstituieren- 1997 (GVBl. S. 778), geändert durch § 4 der Verordnung vom 5. Dezember 2001 (GVBl. den Sitzung des Verbandsgemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bildung LSA S.536), aufgeführten Gewässer und für die in der Hochwassermeldeordnung (HWMO) der Verbandsgemeinde, erfolgen. vom 27. August 1998 (MBl. LSA 2103), in der jeweils gültigen Fassung, genannten Hoch- wassermeldepegel, ergeben sich ab der Ausrufung der Alarmstufe III für die Wasserwehr Einreichung von Bewerbungen: insbesondere folgende unterstützende Aufgaben: Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- machung und endet am 03.11. 2009 um 18.00 Uhr. 2.1. Wachdienst Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können a) Beobachtung der Wasserstandsentwicklung und Einführungen sowie Beurteilung dieser nur innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. im Hinblick auf die Bedrohung der Bevölkerung sowie Hab und Gut; b) Beobachtung und Beurteilung der Einrichtungen, die Wasser- und Eisgefahr abwenden Die Bewerbung muss mindestens enthalten: sollen (Deiche/ Dämme, Ufermauern, Siele/Schöpfwerke, Wehre u. dgl.); Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des c) Beobachtung bedrohter Objekte (Brücken/Durchlässe, Gebäude am Ufer, Produktions- Bewerbers. Wird der Bewerber/die Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft anlagen u. dgl.). unterstützt, ist auch diese anzugeben. Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 GO LSA, 80 Unterstüt- 2.2. Hilfsdienst zungsunterschriften (handschriftlich und persönlich) von Wahlberechtigten der Verbands- a) Bei der Bekämpfung bestehender Hochwasser- und Eisgefahren; gemeinde Elbe-Havel-Land enthalten. Für Bewerber(innen), die einer Partei oder Wähler- b) Bei der Sicherung und Reparatur von Schadstellen an Deichen; Aufkadung und Verstär- gruppe angehören und von dieser gestützt werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz kung; 1 des Kommunalwahlgesetzes LSA entsprechend. c) Bei der Sicherung der Funktionstüchtigkeit von wasserwirtschaftlichen Anlagen (Siele, Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- Schöpfwerke, mobile Pumpanlagen u. dgl.); gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ d) Bei der Sicherung und bei der durch die zuständige Behörde angeordneten Räumung 24 Abs. 1 KWG LSA). gefährdeter Gebäude; e) Bei der Sicherung von Brücken; Wählbar zum/zur Verbandsgemeindebürgermeister(in) sind Deutsche im Sinne von Artikel f) Vorhaltung, Vervollständigung und Pflege der Hochwasserschutzlager in der Verwal- 116 Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, tungsgemeinschaft die die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grund- ordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten und die nicht Die Wasserwehr kann an sonstigen Gewässern im Gebiet der VGem. Elbe-Havel-Land ent- vom Wahlrecht ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die sprechend tätig werden, wenn die Hochwasserlage dies erfordert. Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter verloren haben. Über die eingeleiteten Maßnahmen ist die zuständige Wasserbehörde durch den Leiter der Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- Wasserwehr zu informieren. cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechts- Die Wasserwehr kann auch vor der Ausrufung der Alarmstufe III eingesetzt werden. vorschriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur 3. Der Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes hat in Abstimmung mit der Wasserbehör- Bekleidung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. de für die Alarmierung und den Einsatz der Wasserwehr einen Hochwasseralarmplan- und Der/die Bewerber(in) um das Amt des/der hauptamtlichen Verbandsgemeindebürgermei- Einsatzplan zu erstellen und mindestens jährlich oder aus konkretem Anlass fortzuschrei- sters/Verbandsgemeindebürgermeisterin muss am Wahltag das 21. Lebensjahr, aber noch ben. Der Plan und die Fortschreibung ist den in dem Plan genannten Personen bekannt zu nicht das 65. Lebensjahr vollendet haben. geben. Ebenso ist der Umfang der vorzuhaltenden Hochwasserbekämpfungsmittel mit der Wasserbehörde abzustimmen. Die in § 40 Abs. 1 GO LSA Genannten können nicht gleichzeitig Bürgermeister sein. Eine Person darf nicht in mehreren Gemeinden Bürgermeister sein. 4. Der Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes stellt darüber hinaus einen Organisati- onsplan für die Wasserwehr auf. Grundlage dafür sind die Hochwasserschutzdokumente Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der des Verwaltungsamtes. Der Organisationsplan ist identisch mit den Hochwasserdokumen- Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Havel-Land ten und sollte mindestens folgende Angaben enthalten: Ordnungsamt - Wahlbüro Nebenstelle Sandau (Elbe) 4.1. den von ihm bestimmten Leiter, seine Stellvertreter und die weiteren Mitglieder der Marktstr. 2 Wasserwehr, 39524 Sandau (Elbe) zu erhalten. 4.2. den Versammlungsort, 4.3. die Art der Alarmierung, Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse 4.4. die Beschreibung und Bezeichnung der Deich- und Flussabschnitte und der Hochwas- einzureichen: serschutzanlagen Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Havel-Land 4.5. das Verzeichnis der Hochwasserbekämpfungsmittel, Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeister/in 4.6. die Lagerorte der Hochwasserbekämpfungsmittel, Fontanestr. 6 4.7. die Ablösung und Versorgung, 39524 Schönhausen (Elbe) 4.8. die Nachrichtenübermittlung;

Schönhausen (Elbe), den 26.09.2009 Der Organisationsplan ist bekannt zu machen.

5. Der VGem. Elbe- Havel Land obliegt die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder der Wasserwehr. Kathrin Kleinod Wahlleiterin

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§ 3 39517 Kehnert August- Bebel- Str. 43 Dorfgemeinschaftshaus Zuständigkeit 39517 Lüderitz Tangermünder Str. 43 Mehrzweckraum der Turnhalle 1. Für die Unterstützung der Wasserbehörde bei der Abwehr der in § 1 Abs. 3 beschriebenen 39517 Ringfurth Bittkauer Weg 18 Gaststätte“ Zur Tenne“ Gefahren ist der Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes zuständig. Er ruft entsprechend 39517 Schelldorf Dorfstr. 6 a Dorfgemeinschaftshaus § 2 Abs. 2 den Einsatzfall für die Wasserwehr aus. 39517 Schernebeck Budenstr. 10 Gemeindehaus 39517 Schönwalde Dorfstr. 11 Feuerwehrgerätehaus 2. Er ist Leiter der Wasserwehr und organisiert in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern 39517 Uchtdorf Schulstr. 10 a Gemeindebüro den Einsatz der Wasserwehr vor Ort. 39517 Uetz Sonnemannstr. 42 a Versammlungsraum 39517 Weißewarte Dorfstr. 22 Dorfgemeinschaftshaus § 4 39579 Windberge Friedhofsweg 3 Bürgerhaus Verfahren zur Aufstellung der Wasserwehr 1. Der Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes kann gemeinsam mit dem jeweils zustän- Die Stadt Tangerhütte ist in 4 Abstimmungsbezirke eingeteilt. Die Abstimmungslokale befin- digen Bürgermeister zum Dienst in der Wasserwehr auswählen: den sich an folgenden Standorten: 1.1. die zu ehrenamtlicher Tätigkeit verpflichteten Bürger, Wahlbezirk I: Grundschule „ Heinrich- Rieke- Schule, Bismarckstr. 71 1.2. Mitarbeiter der Gemeinde und des Verwaltungsamtes. Wahlbezirk II: Verwaltungssitz der VGem“ Tangerhütte- Land“, Bismarckstr. 5 Wahlbezirk III: Klub der Volkssolidarität, Rosa- Luxemburg- Str. 9 2. Die nach Absatz 1 Nr.1 ausgewählten Personen werden vom Leiter des Verwaltungsamtes Wahlbezirk IV: Kulturhaus, Str. der Jugend 41 zum ehrenamtlichen Dienst in der Wasserwehr bestellt. Die Bestellung enthält: 2.1. die Bezeichnung der ehrenamtlichen Tätigkeit, 3. Jeder Anhörungsberechtigte hat eine Stimme. Die Stimmzettel werden amtlich hergestellt 2.2. den Beginn und sofern nicht unbefristet, das Ende der Dienstpflicht, und werden im Anhörungslokal bereitgehalten. Der Stimmzettel enthält die vom Ministerium 2.3. den Versammlungsort im Falle der Alarmierung, des Inneren vorgegebene Fragestellung. Die Beantwortung der Frage muss durch Ankreuzen 2.4. die während des Dienstes in der Wasserwehr zu beachtenden Pflichten. oder in anderer Weise zweifelsfrei kenntlich gemacht werden. Die Wähler haben die Benachrichtigung und ihren Personalausweis oder Reisepass zur Ab- 3. Der zur ehrenamtlichen Tätigkeit Verpflichtete kann den Dienst in der Wasserwehr nur aus stimmung mitzubringen. Die Benachrichtigungskarte soll bei der Wahl abgegeben werden. wichtigen Gründen ablehnen oder sein Ausscheiden verlangen. Als wichtiger Grund ist es 4. Anhörungsberechtigte mit Anhörungsschein können durch Briefanhörung an der Abstim- insbesondere anzusehen, wenn der Verpflichtete durch sein Alter, seine Berufs- oder Famili- mung teilnehmen. Die Briefanhörung erfolgt entsprechend der auf den Benachrichtigungen enverhältnisse seinen Gesundheitszustand oder sonstige in seiner Person liegende Umstände angegebenen Weise. an der Übernahme des Dienstes in der Wasserwehr verhindert ist. 5. Die Bürgeranhörung ist öffentlich. Zum Abstimmungslokal hat jedermann Zutritt, soweit es ohne Störung des Abstimmungsgeschehens möglich ist. § 5 6. Wer unbefugt abstimmt, ein unrichtiges Abstimmungsergebnis herbeiführt oder das Ergeb- Ersatz von Auslagen und Verdienstausfall nis verfälscht, wird nach den Vorschriften des Strafgesetzbuches bestraft. 1. Die nach § 4 Abs.2 bestellten Personen haben Anspruch auf Ersatz ihrer Auslagen und ihres Verdienstausfalls. Erstattungen erfolgen nur auf Antrag. Anträge sind am Endes des Tangerhütte, den 03.09.2009 Monats, in dem der Anspruch entstanden ist, bei der zuständigen Gemeinde oder dem Ver- waltungsamt zu stellen. Im Auftrag

2. Auslagen werden im nachgewiesenen Umfang ersetzt.

3. Nichtselbständigen wird der tatsächlich entstandene und nachgewiesene Verdienstausfall B. Schäfer durch den Arbeitgeber ersetzt. Sie wird diesem durch die Gemeinde zurückerstattet. Selb- Leiterin des gem. Verwaltungsamtes ständigen, Hausfrauen etc. wird ein Nachteilsausgleich in Form eines pauschalen Stunden- satzes in Höhe von 12,50 EUR ersetzt. Der auf den entgangenen Arbeitsverdienst entfallende Arbeitgeberanteil zur Sozialversiche- rung wird erstattet, soweit er zu Lasten des Entschädigungsberechtigten an den Sozialversi- cherungsträger abgeführt wurde. Vgem Seehausen (Altmark)

4. Die Ansprüche auf Ersatz von Auslagen und Verdienstausfall erlöschen ein Jahr nach dem Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung Ende des Monats, in dem sie entstanden sind. zur Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeisters/in der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) § 6 Ordnungswidrigkeiten am 29. November 2009 1. Ordnungswidrigkeiten gem. § 175 des Wassergesetzes für das Land Sachsen-Anhalt in in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr Verbindung mit § 29 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen- Anhalt, wer ohne wich- tigen Grund Zur Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeisters/in mache ich folgendes bekannt: 1.1. die Übernahme des Dienstes in der Wasserwehr ablehnt, 1.2. Trotz der Bestellung nach § 4 Abs.2 die Ausübung des Dienstes in der Wasserwehr ver- Bei der zu bildenden Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark), Landkreis Stendal, weigert. entsteht zum 01.01.2010 die Stelle des/der hauptamtlichen 2. Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs.1 Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkei- Verbandsgemeindebürgermeisters/Verbandsgemeindebürgermeisterin. ten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.02.1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert durch Artikel 18 des Gesetzes vom 09.12.2004 (BGBl. I S. 3220, 3229), ist der Leiter des Die Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) umfasst das Gebiet der neu zu bildenden Ge- gemeinsamen Verwaltungsamtes. meinden Aland, Altmärkische Höhe, Altmärkische Wische, Hansestadt Seehausen (Altmark) und Zehrental. § 7 Die Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) hat eine Größe von 39.791 Hektar und 10.797 Schlussbestimmungen Einwohner (Stand 31.12.2007). Diese Satzung tritt am Tag nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Die Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeisters/in findet, Schönhausen (Elbe), den 06.06.2007 am Sonntag, dem 29. November 2009, eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13.Dezember 2009, statt.

Die Amtszeit des/der Verbandsgemeindebürgermeisters/in beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) sieben Jahre. Wulfänger Die Besoldung des/der hauptamtlichen Verbandsgemeindebürgermeisters/in richtet sich Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes nach § 1 Kommunalbesoldungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt (KomBesVO LSA) i.V.m. § 15 Abs. 1 Nr. 2 Verbandsgemeindegesetz des Landes Sachsen-Anhalt (VerbGemG LSA). Danach ist das Amt in die Besoldungsgruppe A 16 eingestuft. Die Ernennung des/ der Verbandsgemeindebürgermeisters/in soll im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Verbandsgemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bildung der Verbandsge- Vgem "Tangerhütte-Land" meinde, erfolgen. Mit der Wahl wird die Mitgliedschaft im Verbandsgemeinderat begründet. Gemeinsame Wahlbekanntmachung der Gemeinden der VGem“Tangerhütte-Land“ Einreichung von Bewerbungen: zur Bürgeranhörung am 11.10.2009 Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- machung und endet am 02.11. 2009, um 18.00 Uhr. 1. Die Bürgeranhörung am 11.10.2009 erfolgt in der Zeit von 08.00 Uhr - 18.00 Uhr. 2. Jede Gemeinde der VGem“ Tangerhütte- Land“, außer der Stadt Tangerhütte, bildet einen Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur Abstimmungsbezirk. Die Abstimmungslokale werden wie folgt eingerichtet: innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. 39579 Bellingen Kirchengasse 2 Kindertagesstätte 39517 Birkholz Schulstr. 1 Dorfgemeinschaftshaus Die Bewerbung muss mindestens enthalten: 39517 Bittkau E.-Thälmann-Str. 53 Gemeindebüro Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des 39517 Cobbel Lindenstr. 15 Dorfgemeinschaftshaus Bewerbers. Wird der Bewerber/die Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft 39579 Demker Dorfstr. 43 Dorfgemeinschaftshaus unterstützt, ist auch diese anzugeben. 39517 Grieben Breite Str. 34 Versammlungsraum 39579 Hüselitz Dorfstr. 10 Dorfgemeinschaftshaus Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung des 39517 Jerchel Horststr. 11 Gemeindehaus Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA), 91 Unterstützungsunterschriften (handschriftlich und

Seite 290 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 persönlich) von Wahlberechtigten der zukünftigen Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. enthalten. Für Bewerber(innen), die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von die- ser gestützt werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes Die Bewerbung muss mindestens enthalten: LSA (KWG LSA) entsprechend. Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des Bewerbers. Wird der/die Bewerber/Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- unterstützt, ist auch diese anzugeben. gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ 24 Abs. 1 KWG LSA). Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) 44 Unterstützungsunterschriften (handschriftlich Wählbar zum/zur Bürgermeister/in sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 Grundgesetz und persönlich) von Wahlberechtigten der neuen Hansestadt Seehausen (Altmark) enthalten. und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die Gewähr Für Bewerber(innen), die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von dieser gestützt dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes LSA entspre- des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht ausge- chend. schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- dung öffentlicher Ämter verloren haben. Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- 24 Abs. 1 KWG LSA). cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvor- schriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausge- Wählbar zum/zur Bürgermeister/Bürgermeisterin sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die dung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht Der/die Bewerber/in um das Amt des/der hauptamtlichen Verbandsgemeindebürgermeis- ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Be- ters/in muss am Wahltag das 21. Lebensjahr, aber noch nicht das 65. Lebensjahr vollendet kleidung öffentlicher Ämter verloren haben. haben. Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- Gemäß § 59 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) i.V.m. § 40 cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvor- Abs. 1 GO LSA können die in § 40 GO LSA Genannten nicht gleichzeitig Bürgermeister schriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausge- sein. schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- Der/die Verbandsgemeindebürgermeister/in kann gemäß § 8 Verbandsgemeindegesetz des dung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. Landes Sachsen-Anhalt (VerbGemG LSA) nicht gleichzeitig Bürgermeister/in oder Gemein- derat/Gemeinderätin einer Mitgliedsgemeinde seiner/ihrer Verbandsgemeinde sein. Der/die Bewerber(in) um das Amt des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin muss am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der Gemäß § 59 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) i.V.m. § 40 Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Abs. 1 GO LSA können die in § 40 GO LSA Genannten nicht gleichzeitig Bürgermeister Einwohnermeldeamt - Wahlbüro sein. Eine Person darf nicht in mehreren Gemeinden Bürgermeister sein. Schwibbogen 1 a, Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark), zu erhalten. Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse Einwohnermeldeamt - Wahlbüro einzureichen: Schwibbogen 1a, 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark), zu erhalten. Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Wahl des/der Verbandsgemeindebürgermeister/in Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse Große Brüderstraße 1 einzureichen: 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark) Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Bürgermeisterwahl Hansestadt Seehausen (Altmark) Hansestadt Seehausen (Altmark), den 09.09.2009 Große Brüderstraße 1 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)

Hansestadt Seehausen (Altmark), den 09.09.2009

Vgem Seehausen (Altmark)

Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Vgem Seehausen (Altmark) Hansestadt Seehausen (Altmark) am 29. November 2009 Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Zur Bürgermeisterwahl mache ich folgendes bekannt: Gemeinde Zehrental am 29. November 2009 Bei der neuen Hansestadt Seehausen (Altmark), Mitgliedsgemeinde der zukünftigen in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark), Landkreis Stendal, Zur Bürgermeisterwahl mache ich folgendes bekannt: entsteht zum 01.01.2010 die Stelle des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin. Bei der Gemeinde Zehrental, Mitgliedsgemeinde der zukünftigen Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark), Landkreis Stendal, Die neue Hansestadt Seehausen (Altmark) umfasst das Gebiet der aufgelösten Gemeinden Beuster, Geestgottberg, Losenrade und der bisherigen Hansestadt Seehausen (Altmark). entsteht zum 01.01.2010 Die neue Hansestadt Seehausen (Altmark) hat eine Größe von 8.552 Hektar und 5.126 Ein- die Stelle des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin. wohner (Stand 31.12.2007). Die Gemeinde Zehrental umfasst das Gebiet der aufgelösten Gemeinden Gollensdorf und Groß Garz. Die Wahl des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin findet, Die Gemeinde Zehrental hat eine Größe von 7.230 Hektar und 1.054 Einwohner (Stand am Sonntag, dem 29. November 2009, 31.12.2007). eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13. Dezember 2009, statt. Die Wahl des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin findet, Die Amtszeit des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Ge- am Sonntag, dem 29. November 2009, meindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) sieben Jahre. eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13. Dezember 2009, statt. Es wird eine Aufwandsentschädigung nach Maßgabe der Satzung der neuen Hansestadt See- hausen (Altmark) gezahlt. Die Amtszeit des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Ge- Die Ernennung des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin soll im Rahmen der meindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) sieben Jahre. konstituierenden Sitzung des Gemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bil- Es wird eine Aufwandsentschädigung nach Maßgabe der Satzung der Gemeinde Zehrental dung der Gemeinde, erfolgen. gezahlt. Die Ernennung des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin soll im Rahmen der Einreichung von Bewerbungen: konstituierenden Sitzung des Gemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bil- Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- dung der Gemeinde, erfolgen. machung und endet am 02.11. 2009, um 18.00 Uhr. Einreichung von Bewerbungen: Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt-

Seite 291 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 machung und endet am 02.11. 2009, um 18.00 Uhr. dung der Gemeinde, erfolgen.

Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur Einreichung von Bewerbungen: innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- machung und endet am 02.11. 2009, um 18.00 Uhr. Die Bewerbung muss mindestens enthalten: Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur Bewerbers. Wird der/die Bewerber/Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. unterstützt, ist auch diese anzugeben. Die Bewerbung muss mindestens enthalten: Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) 8 Unterstützungsunterschriften (handschriftlich Bewerbers. Wird der/die Bewerber/Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft und persönlich) von Wahlberechtigten der zukünftigen Gemeinde Zehrental enthalten. Für unterstützt, ist auch diese anzugeben. Bewerber(innen), die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von dieser gestützt werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes LSA ent- Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung sprechend. des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) 8 Unterstützungsunterschriften (handschriftlich und persönlich) von Wahlberechtigten der zukünftigen Gemeinde Altmärkische Wische ent- Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- halten. Für Bewerber(innen), die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von dieser gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ gestützt werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes LSA 24 Abs. 1 KWG LSA). entsprechend.

Wählbar zum/zur Bürgermeister/Bürgermeisterin sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im 24 Abs. 1 KWG LSA). Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Be- Wählbar zum/zur Bürgermeister/Bürgermeisterin sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 kleidung öffentlicher Ämter verloren haben. Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvor- ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Be- schriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausge- kleidung öffentlicher Ämter verloren haben. schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- dung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvor- Der/die Bewerber(in) um das Amt des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin schriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausge- muss am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- dung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. Gemäß § 59 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) i.V.m. § 40 Abs. 1 GO LSA können die in § 40 GO LSA Genannten nicht gleichzeitig Bürgermeister Der/die Bewerber(in) um das Amt des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin sein. Eine Person darf nicht in mehreren Gemeinden Bürgermeister sein. muss am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der Gemäß § 59 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) i.V.m. § 40 Abs. 1 GO LSA können die in § 40 GO LSA Genannten nicht gleichzeitig Bürgermeister Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) sein. Eine Person darf nicht in mehreren Gemeinden Bürgermeister sein. Einwohnermeldeamt - Wahlbüro Schwibbogen 1a, Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark), zu erhalten. Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse Einwohnermeldeamt - Wahlbüro einzureichen: Schwibbogen 1a, Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark), zu erhalten. Bürgermeisterwahl Gemeinde Zehrental Große Brüderstraße 1 Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark) einzureichen: Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Hansestadt Seehausen (Altmark), den 09.09.2009 Bürgermeisterwahl Gemeinde Altmärkische Wische Große Brüderstraße 1 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)

Hansestadt Seehausen (Altmark), den 09.09.2009

Vgem Seehausen (Altmark)

Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Vgem Seehausen (Altmark) Gemeinde Altmärkische Wische Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung am 29. November 2009 zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr Gemeinde Altmärkische Höhe Zur Bürgermeisterwahl mache ich folgendes bekannt: am 29. November 2009 in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr Bei der Gemeinde Altmärkische Wische, Mitgliedsgemeinde der zukünftigen Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark), Landkreis Stendal, Zur Bürgermeisterwahl mache ich folgendes bekannt:

entsteht zum 01.01.2010 Bei der Gemeinde Altmärkische Höhe, Mitgliedsgemeinde der zukünftigen die Stelle des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin. Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark), Landkreis Stendal,

Die Gemeinde Altmärkische Wische umfasst das Gebiet der aufgelösten Gemeinden Falken- entsteht zum 01.01.2010 berg, Lichterfelde, Neukirchen (Altmark) und Wendemark. die Stelle des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin. Die Gemeinde Altmärkische Wische hat eine Größe von 6.700 Hektar und 1.044 Einwohner (Stand 31.12.2007). Die Gemeinde Altmärkische Höhe umfasst das Gebiet der aufgelösten Gemeinden Boock, Bretsch, Gagel, Heiligenfelde, Kossebau, Losse und Lückstedt. Die Wahl des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin findet, Die Gemeinde Altmärkische Höhe hat eine Größe von 9.889 Hektar und 2.225 Einwohner am Sonntag, dem 29. November 2009, (Stand 31.12.2007). eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13. Dezember 2009, statt. Die Wahl des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin findet, am Sonntag, dem 29. November 2009, Die Amtszeit des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Ge- eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13. Dezember 2009, statt. meindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) sieben Jahre. Es wird eine Aufwandsentschädigung nach Maßgabe der Satzung der Gemeinde Altmärki- Die Amtszeit des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Ge- sche Wische gezahlt. meindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) sieben Jahre. Die Ernennung des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin soll im Rahmen der Es wird eine Aufwandsentschädigung nach Maßgabe der Satzung der Gemeinde Altmärki- konstituierenden Sitzung des Gemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bil- sche Höhe gezahlt.

Seite 292 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

Die Ernennung des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin soll im Rahmen der Die Amtszeit des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin beträgt gemäß § 58 Abs. 1 der Ge- konstituierenden Sitzung des Gemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bil- meindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) sieben Jahre. dung der Gemeinde, erfolgen. Es wird eine Aufwandsentschädigung nach Maßgabe der Satzung der Gemeinde Aland ge- zahlt. Einreichung von Bewerbungen: Die Ernennung des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin soll im Rahmen der Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- konstituierenden Sitzung des Gemeinderates, spätestens einen Monat nach wirksamer Bil- machung und endet am 02.11. 2009, um 18.00 Uhr. dung der Gemeinde, erfolgen.

Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur Einreichung von Bewerbungen: innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Bekannt- machung und endet am 02.11. 2009, um 18.00 Uhr. Die Bewerbung muss mindestens enthalten: Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur Bewerbers. Wird der/die Bewerber/Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. unterstützt, ist auch diese anzugeben. Die Bewerbung muss mindestens enthalten: Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung des Den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) 18 Unterstützungsunterschriften (handschriftlich und Bewerbers. Wird der/die Bewerber/Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft persönlich) von Wahlberechtigten der zukünftigen Gemeinde Altmärkische Höhe enthalten. unterstützt, ist auch diese anzugeben. Für Bewerber(innen), die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von dieser gestützt werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes LSA entspre- Die Bewerbung für das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung chend. des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) 10 Unterstützungsunterschriften (handschrift- lich und persönlich) von Wahlberechtigten der zukünftigen Gemeinde Aland enthalten. Für Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- Bewerber(innen), die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von dieser gestützt gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ werden, gilt die Regelung des § 21 Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes LSA ent- 24 Abs. 1 KWG LSA). sprechend.

Wählbar zum/zur Bürgermeister/Bürgermeisterin sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 Der/die Bewerber(in) einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im 24 Abs. 1 KWG LSA). Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Be- Wählbar zum/zur Bürgermeister/Bürgermeisterin sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 kleidung öffentlicher Ämter verloren haben. Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvor- ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Be- schriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausge- kleidung öffentlicher Ämter verloren haben. schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- dung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- cherung (Anlage 8a Kommunalwahlordnung LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvor- Der/die Bewerber(in) um das Amt des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters / Bürgermeisterin schriften des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausge- muss am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. schlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Beklei- dung öffentlicher Ämter nicht verloren haben. Gemäß § 59 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) i.V.m. § 40 Abs. 1 GO LSA können die in § 40 GO LSA Genannten nicht gleichzeitig Bürgermeister Der/die Bewerber(in) um das Amt des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin sein. Eine Person darf nicht in mehreren Gemeinden Bürgermeister sein. muss am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der Gemäß § 59 Abs. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) i.V.m. § 40 Abs. 1 GO LSA können die in § 40 GO LSA Genannten nicht gleichzeitig Bürgermeister Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) sein. Eine Person darf nicht in mehreren Gemeinden Bürgermeister sein. Einwohnermeldeamt - Wahlbüro Schwibbogen 1a, Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind in der 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark), zu erhalten. Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse Einwohnermeldeamt - Wahlbüro einzureichen: Schwibbogen 1a, 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark), zu erhalten. Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Bürgermeisterwahl Gemeinde Altmärkische Höhe Es wird erbeten, die Bewerbungen formlos unter nachfolgend aufgeführter Adresse Große Brüderstraße 1 einzureichen: 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark) Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) Bürgermeisterwahl Gemeinde Aland Hansestadt Seehausen (Altmark), den 09.09.2009 Große Brüderstraße 1 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)

Hansestadt Seehausen (Altmark), den 09.09.2009

Vgem Seehausen (Altmark)

Öffentliche Bekanntmachung und Stellenausschreibung Vgem Bismark/Kläden zur Bürgermeisterwahl der neu zu bildenden Öffentliche Bekanntmachung Gemeinde Aland Stellenausschreibung zur Bürgermeisterwahl am 06.12.2009 am 29. November 2009 Die Einheitsgemeinde - Stadt Bismark (Altmark), Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr schreibt die Stelle Zur Bürgermeisterwahl mache ich folgendes bekannt: der hauptamtlichen Bürgermeisterin / des hauptamtlichen Bürgermeisters aus. Bei der Gemeinde Aland, Mitgliedsgemeinde der zukünftigen Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark), Landkreis Stendal, Die Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) bildet durch Neugründung zum 01.01.2010 eine Einheitsgemeinde aus 19 der 20 Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Bis- entsteht zum 01.01.2010 mark/Kläden. Die Stadt Bismark (Altmark) hat damit eine Größe von 27.433 ha und ca. die Stelle des/der ehrenamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin. 8.900 Einwohner. Die Gemeinde Aland umfasst das Gebiet der aufgelösten Gemeinden Aulosen, Krüden, Pol- Die Stelle der/des hauptamtlichen Bürgermeisters/Bürgermeisterin ist auf Grund der Neubil- litz und Wanzer. dung der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) neu zu besetzen. Die Amtszeit beginnt Die Gemeinde Aland hat eine Größe von 7.420 Hektar und 1.348 Einwohner (Stand mit der Ernennung der hauptamtlichen Bürgermeisterin/des hauptamtlichen Bürgermeisters 31.12.2007). und beträgt gemäß § 58 der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBl. LSA S. 568) in der derzeit gültigen Fassung sieben Jahre. Es ist vorgese- Die Wahl des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin findet, hen, die Ernennung der hauptamtlichen Bürgermeisterin/des hauptamtlichen Bürgermeisters am Sonntag, dem 29. November 2009, im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Einheitsgemeinderates vorzu- eine eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 13. Dezember 2009, statt. nehmen.

Seite 293 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20

Die Wahl der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters findet am Sonntag, dem 06.12.2009, eine - den Sozialausschuss mit 5 Ratsmitgliedern und 3 berufenen Bürgern eventuell erforderliche Stichwahl am Sonntag, dem 20.12.2009, statt. - den Bauausschuss mit 4 Ratsmitgliedern und 2 berufenen Bürgern

Die Besoldung der/des hauptamtlichen Bürgermeisterin/Bürgermeisters richtet sich nach der § 7 – Beratende Ausschüsse Kommunalbesoldungsverordnung. Danach ist das Amt in die Besoldungsgruppe A 15 ein- gestuft. Absatz 1 erhält folgende Fassung: Zusätzlich wird eine Dienstaufwandsentschädigung gezahlt. Mit der Wahl wird die Mitglied- schaft im Einheitsgemeinderat begründet. (1) Den Vorsitz in den beratenden Ausschüssen - Sozialausschuss und Bauausschuss - hat jeweils ein Stadtrat inne. Einreichung von Bewerbungen Artikel 2 Die Einreichungsfrist für die Bewerbungen beginnt am Tag nach der öffentlichen Be- Inkrafttreten kanntmachung und endet am 10.11.2009, um 18.00 Uhr. Die 1. Änderungssatzung der Hauptsatzung der Stadt Bismark (Altmark) tritt am Tag nach Die Bewerbungen sind während der Einreichungsfrist schriftlich vorzulegen und können nur ihrer Bekanntmachung in Kraft. innerhalb dieser Frist zurückgenommen werden. Bismark, den 13.08.2009 Die Bewerbung muss mindestens enthalten: den Namen, den Vornamen, den Beruf, den Tag der Geburt und die Hauptwohnung des Be- werbers. Wird der Bewerber/die Bewerberin von einer Partei oder Wählergemeinschaft un- terstützt, ist auch diese anzugeben. Wolter Die Bewerbung um das Amt muss auf der Grundlage des § 59 Abs. 1 GO LSA 77 Unterstüt- Bürgermeisterin zungsunterschriften (handschriftlich und persönlich auf Formblatt - Anlage 6 zu § 30 Abs. 4 KWO LSA) von Wahlberechtigten der sich zusammenschließenden Gemeinden Badin- gen, Berkau, Bismark (Altmark), Büste, Dobberkau, Garlipp, Grassau, Hohenwulsch, Holz- Genehmigung hausen, Käthen, Kläden, Könnigde, Kremkau, Meßdorf, Querstedt, Schäplitz, Schernikau, Schorstedt und Steinfeld (Altmark) enthalten. der 1. Änderungssatzung der Hauptsatzung der Stadt Bismark (Altmark)

Für Bewerber/innen, die einer Partei oder Wählergruppe angehören und von dieser gestützt Mit dem Schreiben vom 25.08.2009 wurde der Kommunalaufsichtsbehörde gemäß § 7 Abs. werden, gelten die Regelungen des § 21 Abs. 10 Satz 1 der Neufassung des Kommunalwahl- 2 Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anahlt vom 5. Oktober 1993 (GVBl. LSA S. 58) gesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) vom 27. Februar 2004 (GVBI. LSA S. 92) - zuletzt geändert durch das Zweite Gesetz zur Fortentwicklung des Kommunlaverfassungs- in der derzeit gültigen Fassung entsprechend. rechts vom 26.05.2009 (GVBl. LSA S. 238),

Der/die Bewerber/in einer Partei oder Wählergruppe muss von den wahlberechtigten Mit- die 1. Änderungssatzung der Hauptsatzung der Stadt Bismark (Altmark) vorgelegt. gliedern dieser Partei oder Wählergruppe in geheimer Abstimmung gewählt worden sein (§ 24 Abs. 1 KWG LSA). Die durch den Stadtrat am 13.08.2009 beschlossene 1. Änderungssatzung, Beschluss-Nr.: 02-08/2009 (V.), wurde geprüft. Ihr Inhalt entspricht den gegenwärtig geltenden gesetzlichen Wählbar zur/zum hauptamtlichen Bürgermeister/in sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 Grundlagen der GO LSA. Grundgesetz und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Auf der Grundlage des § 7 Abs. 2 GO LSA genehmige ich die 1. Änderungssatzung der Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintreten und die nicht vom Wahlrecht Hauptsatzung der Stadt Bismark (Altmark). ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Be- kleidung öffentlicher Ämter verloren haben.

Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine Versi- cherung (Anlage 8a zur KWO LSA) abzugeben, dass sie nach den Rechtsvorschriften des Jörg Hellmuth Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht verloren haben.

Die beamtenrechtlichen Voraussetzungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Zeit müssen vorliegen. Vgem Arneburg-Goldbeck

Der/die Bewerber(in) um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters/der hauptamtlichen Verbandsgemeindebürgermeister/ -in Bürgermeisterin muss am Wahltag das 21. Lebensjahr, aber noch nicht das 65. Lebensjahr Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck vollendet haben. Landkreis Stendal, Land Sachsen - Anhalt

Auf die Hinderungsgründe gemäß § 59 Abs. 3 i. V. m. § 40 Abs. 1 GO LSA wird hingewie- Bei der zum 1. Januar 2010 zu bildenden Verbandsgemeinde Arneburg- Goldbeck , Land- sen. kreis Stendal, Land Sachsen - Anhalt ist die Stelle der/des

Alle erforderlichen Formblätter und Anlagen sind im Einwohnermeldeamt der Verwaltungs- hauptamtlichen Verbandsgemeindebürgermeister/ -in gemeinschaft Bismark/Kläden zu erhalten. im Wege der Direktwahl neu zu besetzen. Bewerbungen richten Sie bitte formlos bis zum 10.11.2009 - 18.00 Uhr an die Die Verbandsgemeinde Arneburg- Goldbeck liegt im Landkreis Stendal im Norden des Lan- Verwaltungsgemeinschaft Bismark/Kläden des Sachsen-Anhalt. Sie besteht dann aus den Städten Arneburg, Hansestadt (Elbe) Kennwort: "Bürgermeisterwahl 2009" und den Gemeinden (Altmark), Goldbeck, Hassel, Hohenberg-Krusemark, Iden, Breite Straße 11 und mit 9557 Einwohnern. Sitz der Verbandsgemeinde ist Goldbeck. 39629 Bismark. Die Verbandsgemeinde- Bürgermeister/ -in wird nach Festsetzung durch den Landkreis Sten- Bismark, 23. September 2009 dal am 29. 11. 2009 von den Bürgerinnen und Bürgern der Mitgliedsgemeinden für die Dauer von sieben Jahren direkt gewählt und in das Beamtenverhältnis auf Zeit berufen. Erreicht keine(r) der Bewerber(innen) mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen, findet unter den beiden Bewerberinnen / Bewerbern mit der höchsten Stimmenzahl eine Stichwahl statt. Die Stichwahl wird auf den 13.12.2009 festgesetzt. (Budach) Wahlleiterin Die Besoldung richtet sich nach der Kommunalbesoldungsverordnung für das Land Sachsen- Anhalt. Danach ist das Amt in die Besoldungsgruppe A 15 eingestuft. Neben der Besoldung wird eine Dienstaufwandsentschädigung gezahlt.

Der Amtsantritt ist zum 1.01.2010 vorgesehen. Die Ernennung des Verbandsgemeindebür- Vgem Bismark/Kläden germeister/ -in soll im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Verbandsgemeinderates 1. Änderungssatzung erfolgen. der Hauptsatzung der Stadt Bismark (Altmark) Die Wahl zur Verbandsgemeindebürgermeister/ in erfolgt nach den Grundsätzen der Mehr- Auf der Grundlage der §§ 6,7, und 44 Abs. 3, Ziffer 1 der Gemeindeordnung für das Land heitswahl. Zum Verbandsgemeindebürgermeister/ -in wählbar sind gem. § 59 Abs. 1 Gemein- Sachsen/Anhalt (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBL. LSA S. 568) in der derzeit gültigen Fas- deordnung des Landes Sachsen-Anhalt Deutsche im Sinne von Artikel 116 des Grundgeset- sung, hat der Stadtrat der Stadt Bismark (Altmark) in seiner Sitzung am 13.08.2009 folgende zes und Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die am Wahltag 1. Änderungssatzung der Hauptsatzung vom 01.02.2007 beschlossen: das 21., aber noch nicht das 65. Lebensjahr vollendet haben und die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgeset- Artikel 1 zes und der Landesverfassung eintreten, und die nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind Änderung der Hauptsatzung oder infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher § 5 – Ausschüsse des Stadtrates Ämter verloren haben. Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Ziffer 2. erhält folgende Fassung: sind über die o.g. Regelung hinaus auch nicht wählbar, wenn ein derartiger Ausschluss oder 2. als beratende Ausschüsse gemäß § 48 Abs. 1 GO LSA: Verlust nach den Rechtsvorschriften des Staates besteht, dessen Staatsangehörigkeit sie be-

Seite 294 Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 23. September 2009, Nr. 20 sitzen. „Zur gärtnerischen Anlage und Pflege ist der Nutzungsberechtigte verpflichtet, welcher ent- weder die Grabstätte selbst anlegen und pflegen oder die Friedhofsverwaltung oder einen Bewerben sich Staatsangehörige aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zur Dritten damit beauftragen kann“. Verbandsgemeindebürgermeister/ -in, so haben sie mit der Bewerbung um das Amt des Ver- bandsgemeindebürgermeister/ -in gegenüber der Wahlkommission eine Versicherung nach 8. § 22 Abs. 4 erhält folgende Fassung: dem Muster der Anlage 8a der Kommunalwahlordnung für das Land Sachsen-Anhalt ab- „4. Erscheint die Standfestigkeit von Grabmalen, sonstigen baulichen Anlagen oder Teilen zugeben. Das notwendige Formular erhalten sie beim Verbandsgemeidewahlleiter für die davon gefährdet, so ist der Nutzungsberechtigte verpflichtet, unverzüglich Abhilfe zu schaf- Kommunalwahl, An der Zuckerfabrik 1, 39596 Goldbeck. fen. Er kann sich dazu eines Dritten bedienen. Bei Nichteinhaltung dieser Bestimmung haftet der Nutzungsberechtigte für daraus resultierende Schäden“. Die Bewerbung zur Verbandsgemeindebürgermeister/ -in ist innerhalb der Einreichungs- frist schriftlich beim Verbandsgemeindewahlleiter, An der Zuckerfabrik 1, 39596 Goldbeck § 2 einzureichen. Die Einreichungsfrist beginnt mit der Stellenausschreibung und endet am In-Kraft-Treten 3.11.2009 um 18.00 Uhr. Die schriftliche Einreichung der Bewerbung erfordert nach § 126 Diese Änderungssatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung im Amtsblatt für den BGB die eigenhändige Namensunterschrift des Ausstellers oder ein notariell beglaubigtes Landkreis Stendal in Kraft. Handzeichen oder eine notarielle Beurkundung. Über die in § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung LSA genannten Voraussetzungen hinaus sind keine weiteren Qualifikationen oder sonstige Dahlen, den 24.08.2009 Nachweise erforderlich. Entsprechend § 59 Abs. 1 Gemeindeordnung Land Sachsen-Anhalt muss die Bewerbung zum Verbandsgemeinde-Bürgermeister/ -in von 83 Wahlberechtigten des Wahlgebietes (Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck) persönlich und handschriftlich unterzeichnet sein. Christel Güldenpfennig Für Bewerber, die einer Partei oder Wählergruppe angehören, gilt die Regelung des § 21 Bürgermeisterin Abs. 10 Satz 1 des Kommunalwahlgesetzes entsprechend, wenn für die Bewerber eine Un- terstützungserklärung in einem Verfahren nach § 24 des Kommunalwahlgesetzes abgegeben wurde. Die Formblätter für die Unterstützungsunterschriften sind im Verbandsgemeindewahlbüro, An der Zuckerfabrik 1, 39596 Stendal (Tel. 039388 97111 oder 039321 51840) erhältlich. Amt für Landwirtschaft. Flurneuordnung Salzwedel, 20.07.2009 Goldbeck, den 22.09.2009 und Forsten Altmark Außenstelle Salzwedel Buchenallee 3 29410 Salzwedel gez. Kai Lindemann Bodenordnungsverfahren Altmersleben Verbandsgemeindewahlleiter Verf.-Nr.: 14SAW021

Öffentliche Bekanntmachung

I Anordnung Vgem Stendal-Uchtetal, In dem Bodenordnungsverfahren Altmersleben, Altmarkkreis Salzwedel, werden gemäß § Stadt Stendal als Trägergemeinde 8 Abs. 1 Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) in der jetzt gültigen Fassung folgende Flurstücke SG Friedhof und Grünflächen zum Verfahren hinzugezogen:

2. Änderungssatzung Gemarkung Altmersleben der Friedhofssatzung für den gemeindeeigenen Friedhof Dahlen Ortsteil Welle Flur 3 Flurstücke: 124/1; 124/2; 125/1; 125/2; 126/1; 141/1; 141/2; 141/4; 143/1; 143/4; Aufgrund der §§ 6, 7 und 44 Abs. 3 Nr. 1 Gemeindeordnung für das Land Sachsen Anhalt 168/123; 204/122; 205/122; 226/141; 227/141; 228/141; 234/143; (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBl. LSA S. 568), in der jeweils gültigen Fassung, hat der 241/139; 276/141; 286/141; Gemeinderat der Gemeinde Dahlen in seiner Sitzung am 24.08.2009 die folgende Flur 5 Flurstücke: 2/3; 4/3; 7/2; 13/1; 13/2; 15/3; 15/5; 15/8; 15/9; 15/10; 15/11; 15/12; 15/13; 2. Änderungssatzung der Friedhofssatzung für den gemeindeeigenen Friedhof Dahlen Orts- 15/14; 15/15; 15/16; 31/1; 34/1; 35/1; 35/2; 38/1; 39/2; 39/5; 39/6; 42/3; teil Welle beschlossen: 42/4; 47/1; 48/1; 51/1; 54/1; 54/2; 61/3; 61/4; 64/1; 67/2; 69/3; 69/4; § 1 302/1; 302/3; 361; 362; 363; 368; 368/15; 369; 370; 371; 372; 373; Änderungen 373/15; 374; 375; 375/15; 376; 377; 377/15; 379; 380; 380/15; 381; 382; Die Friedhofssatzung für den gemeindeeigenen Friedhof Dahlen Ortsteile Welle vom 383; 384; 385; 386; 387; 388; 389; 390; 391; 392; 393; 394; 395; 396; 397; 01.09.2003 in der Fassung der 1. Änderungssatzung zur Friedhofssatzung für den gemeinde- 398; 399; 400; 401; 402; 403; 404; 406; 407; 408; 414; 415; 416; 417; 418; eigenen Friedhof Dahlen Ortsteil Welle vom 14.02.2005 wird wie folgt geändert: 459/15; 527/39; 536/13; 538/13; 557/36; 558/36; 563/15; 564/15; 567/15; 601/15; 634/15; 642/58; 654/34; 657/34; 673/302; 698/566; 699/566; 1. Nach § 2 Abs.3 Satz 1 wird folgender Satz 2 angefügt: 701/60; 705/31; 706/31; 708/30; 710/15; 711/15; 712/15; 713/15; 715/39; „Sofern die Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal im Zuge der Gebietsreform aufgelöst 716/58; 717/58; 728/2; 729/2; 733/30; 735/54; wird, erfolgt die Wahrnehmung der laufenden Verwaltungsaufgaben durch die Stadt Stendal Flur 7 gemäß § 2 Abs. 5 Gesetz über die Grundsätze der Neugliederung der Gemeinden im Land Flurstücke: 53/1; 53/2; 53/3; 53/4; 53/5; 53/6; 118/2; 119/4; 119/5; 119/15; 119/16; Sachsen-Anhalt (GemNeuglGrG)“. 121/17; 130/1; 130/2; 130/4; 130/5; 131/3; 131/4; 131/5; 131/6; 135; 136; 165/130; 231/119; 2. § 4 Abs. 2 erhält folgende Fassung: „ 2 Der Friedhof ist vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang geöffnet. Außerhalb Durch diese Anordnung vergrößert sich das Verfahrensgebiet um 23,2624 ha. dieser Zeit darf der Friedhof nicht betreten werden. Kinder unter 10 Jahren dürfen den Fried- Die Verfahrensfläche umfasst nach Zuziehung rd. 1333 ha. Die geänderte Verfahrensgebiets- hof nur in Begleitung von Erwachsenen betreten“. grenze ist aus der zu dieser Anordnung zugehörigen Gebietskarte ersichtlich.

3. § 4 Abs. 3 Buchstabe a erhält folgende Fassung: Gründe: „a. die Wege mit Fahrzeugen aller Art, Kinderwagen und Rollstühle, Fahrzeuge der Fried- Bei der Zuziehung der Flurstücke handelt es sich um eine geringfügige Änderung des Flurbe- hofsverwaltung sowie der Gewerbetreibenden ausgenommen, zu befahren,“ reinigungsgebietes, die von der Flurbereinigungsbehörde, Amt für Landwirtschaft Flurneu- ordnung und Forsten Altmark, Außenstelle Salzwedel, gem. § 63 Abs. 2 in Verbindung mit § 4. § 4 Abs. 3 Buchstabe d erhält folgende Fassung: 8 Abs. 1 FlurbG angeordnet werden kann. „d. zu fotografieren, wenn hierdurch die Andacht der Trauernden beeinträchtigt oder gestört Bei den hinzuzuziehenden Flurstücken handelt es sich um Flurstücke der beiden Ortslagen wird,“ Altmersleben und Butterhorst. Die Zuziehung erfolgt auf Antrag der Gemeinde Altmersleben. Durch die Zuziehung sol- 5. § 5 Absätze 1 bis 11 werden aufgehoben. § 5 erhält folgende Fassung: len öffentlich genutzte Flächen in öffentliches Eigentum überführt werden. Weiterhin sollen Hof- und Gebäudeflächen der Landwirtschaftsbetriebe neu geordnet sowie die Bündelung „§ 5 infrastruktureller Maßnahmen für beide Ortsteile ermöglicht werden. Gewerbliche Arbeiten auf dem Friedhof Zum derzeitigen Bearbeitungsstand im Bodenordnungsverfahren Altmersleben kann die Be- 1. Gewerbetreibende bedürfen zur Ausübung ihres Gewerbes auf dem Friedhof keiner Zulas- arbeitung der zugezogenen Flächen in den weiteren Bearbeitungsablauf integriert werden. sung durch den Friedhofsträger. Die Feststellung der Gebietsgrenze um die Ortslagen kann somit entfallen.

2. Die Ausübung der gewerblichen Tätigkeit kann durch den Friedhofsträger zeitlich be- II Zeitweilige Einschränkung des Eigentums grenzt oder unbegrenzt durch Bescheid untersagt werden, wenn der Gewerbetreibende gegen (1) Von der Bekanntgabe des Bodenordnungsbeschlusses bis zur Unanfechtbarkeit des Bo- die Vorschriften dieser Friedhofssatzung in grober Weise verstößt. denordnungsplanes gelten gemäß § 34 FlurbG i.V.m. § 63 Abs. 2 LwAnpG folgende Ein- schränkungen: 3. Gewerbetreibende sind verpflichtet, die bei ihren Arbeiten anfallenden Abfälle zu entsor- gen“. 1. In der Nutzungsart der Grundstücke dürfen ohne Zustimmung der Flurneuordnungsbehör- 6. § 6 erhält folgende Fassung: de nur Änderungen vorgenommen werden, die zum ordnungsgemäßen Wirtschaftsbetrieb „Für die Benutzung des Friedhofes und seiner Einrichtungen werden Gebühren nach der gehören. Gebührensatzung für den gemeindeeigenen Friedhof Welle der Gemeinde Dahlen vom 01.08.2003 in der jeweils gültigen Fassung erhoben“. 2. Bauwerke, Brunnen, Gräben, Einfriedungen, Hangterrassen und ähnliche Anlagen dürfen 7. § 19 Abs. 1 S. 1 erhält folgende Fassung: nur mit Zustimmung der Flurneuordnungsbehörde errichtet, hergestellt, wesentlich verändert oder beseitigt werden.

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3. Obstbäume, Beerensträucher, Rebstöcke, Hopfenstöcke, einzelne Bäume, Hecken, Feld- Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt und Ufergehölze dürfen nur in Ausnahmefällen, soweit landeskulturelle Belange, insbeson- dere des Naturschutzes und der Landschaftspflege, nicht beeinträchtigt werden, mit Zustim- Bekanntmachung mung der Flurneuordnungsbehörde beseitigt werden. Andere gesetzliche Vorschriften über die Beseitigung von Rebstöcken und Hopfenstöcken bleiben unberührt. Das Landesverwaltungsamt gibt bekannt, dass die (2) Sind entgegen den Vorschriften des Absatzes 1 Nr. 1 und 2 Änderungen vorgenommen oder Anlagen hergestellt oder beseitigt worden, so können sie im Bodenordnungsverfahren E.ON Avacon AG, Schillerstraße 3, 38350 Helmstedt unberücksichtigt bleiben. Die Flurneuordnungsbehörde kann den früheren Zustand gemäß § 137 FlurbG wiederherstellen lassen, wenn dies der Bodenordnung dienlich ist. Anträge auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen

(3) Sind Eingriffe entgegen der Vorschrift des Absatzes 1 Nr. 3 vorgenommen worden, so nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I muss die Flurneuordnungsbehörde Ersatzpflanzungen anordnen. S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung (SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) für die III Aufforderung zur Anmeldung unbekannter Rechte Inhaber von Rechten, die nicht aus dem Grundbuch ersichtlich sind, aber zur Beteiligung am 15-kV-Leitung Nr. 12 SSt Möllenbeck-TSt Bismark und Verfahren berechtigen, werden aufgefordert, ihre Rechte innerhalb von 3 Monaten - gerech- 15-kV-Leitung Nr.12 UW Holzhausen – TSt Bismark net vom ersten Tag der Bekanntmachung dieser Anordnung- beim Amt für Landwirtschaft gestellt hat. und Flurneuordnung Altmark, Außenstelle Salzwedel, Buchenallee 3, 29410 Salzwedel an- zumelden. In diesem Verfahren sollen an den in Anspruch genommenen Grundstücken beschränkte per- sönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur Unterhaltung und Erneuerung Es kommen insbesondere in Betracht: bereits bestehender Leitungen / Anlagen bescheinigt werden. Die Dienstbarkeit ist per Ge- setz für alle am 03.10.1990 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR genutzten Energiefortlei- a) Inhaber von Rechten an den zum Bodenordnungsgebiet gehörenden Grundstücken oder tungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. von Rechten an solchen Rechten oder von persönlichen Rechten, die zum Besitz oder zur Nutzung dieser Grundstücke berechtigen oder die Benutzung solcher Grundstücke beschrän- Im Landkreis Stendal sind folgende Gemarkungen betroffen: ken (z.B. Pacht, Miet- und ähnliche Rechte); Gemarkung Flur b) Unterhaltspflichtige von Anlagen nach § 45 Abs. 1 Satz 1 FlurbG (d.h. anlagen, die dem Dobberkau 3, 4, 9 öffentlichen Verkehr, dem Hochwasserschutz, der öffentlichen Wasser- und Energieversor- Arensberg 2, 3 gung sowie der Abwasserverwertung oder -beseitigung dienen); Hohenwulsch 1, 2 Bismark 1, 2, 3 c) Eigentümer der vorstehend unter b) genannten Anlagen sowie natürliche oder juristische Holzhausen 1 Personen, denen gegenüber die Verpflichtung zur Unterhaltung der vorerwähnten Anlagen Könnigde 1 zu erfüllen ist; Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim d) im Grundbuch nicht eingetragene Rechte an den zum Bodenordnungsgebiet gehörenden Landesverwaltungsamt Grundstücken, insbesondere Hütungsrechte oder andere Dienstbarkeiten wie Wasserleitungs- Referat 106 gerechtigkeiten, Wege-, Wasser- oder Fischereirechte usw., die vor dem 01.01.1900 begrün- Ernst-Kamieth-Straße 2 det sind und deshalb der Eintragung in das Grundbuch nicht bedurften; 06112 Halle (Saale) vom 23.09.2009 bis zum 21.10.2009 im Raum C E. 19 eingesehen werden. e) Rechte an Grundstücken, die noch nicht in das Grundbuch oder das Liegenschaftskataster übernommen sind. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefonische Auskünfte sind dienstags bis donnerstags unter Tel.: 0345 / 514 3928 möglich. Diese Rechte sind auf Verlangen des Amtes innerhalb einer, von diesem zu setzender wei- terer Frist nachzuweisen. Nach fruchtlosem Ablauf der Frist ist der Anmeldende nicht mehr Das Landesverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen gemäß zu beteiligen. § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen Werden Rechte erst nach Ablauf der vorbezeichneten Frist angemeldet oder nachgewiesen, von der Bekanntmachung an. so kann das Amt die bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen gelten lassen (§ 14 Abs. 2 FlurbG). Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist dem Eigentümer des belasteten Grundstücks nach Eintrag der Dienstbarkeit und Aufforderung durch den Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen. Der Inhaber eines gemäß § 14 Abs. 1 FlurbG bezeichneten Rechtes muss die Wirkung eines vor der Anmeldung eingetretenen Fristablaufs ebenso gegen sich gelten lassen wie der Be- Widerspruch gegen die Erteilung der Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen kann teiligte, dem gegenüber die Frist durch Bekanntgabe des Verwaltungsaktes zuerst in Lauf beim Landesverwaltungsamt, Referat 106, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale) gesetzt worden ist (§ 14 Abs. 3 FlurbG). schriftlich oder zur Niederschrift nur bis zum Ende der Auslegungsfrist erhoben werden.

III Soweit Eintragungen im Grundbuch durch Rechtsübergang außerhalb des Grundbuches Landesverwaltungsamt (z.B. Erbfall) unrichtig geworden sind, werden die Beteiligten darauf hingewiesen, im ei- genen Interesse beim Grundbuchamt auf eine baldige Berichtigung des Grundbuches hin- Im Auftrag zuwirken bzw. den Auflagen des Grundbuchamtes zur Beschaffung der Unterlagen für die Grundbuchberichtigung möglichst ungesäumt nachzukommen. gez. Fröhlich

IV Das Betreten der beteiligten und benachbarten Grundstücke durch die Mitarbeiter des Amtes für Landwirtschaft und Flurneuordnung Altmark und die von diesem beauftragten Personen ist gemäß § 35 FlurbG i.V.m. § 63 (2) LwAnpG zu dulden.

Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diese Anordnung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark, Außenstelle Salzwedel, Bu- chenallee 3, 29410 Salzwedel, schriftlich oder zur Niederschrift eingelegt werden. Die Frist wird auch durch Einlegen des Widerspruchs beim Landesverwaltungsamt Halle, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle/Saale gewahrt.

Im Auftrag gez. Michaels Dienstsiegel

Vorstehende Anordnung (I), die zeitweilige Einschränkung des Eigentums (II) und die Aufforderung zur Anmeldung unbekannter Rechte (III) liegen in Originalgröße in den Verwaltungsgemeinschaften Bismark-Kläden, Breite Straße 11, 39629 Bismark so- wie im Amt für Landwirtschaft, Flur-neuordnung und Forsten Altmark, Außenstelle Salzwedel, Buchenallee 3, 29410 Salzwedel 2 Wochen lang ab der Bekanntmachung zur Amtsblatt für den Landkreis Stendal Einsichtnahme für die Beteiligten während der Dienststunden aus. Herausgeber: Landkreis Stendal, Hospitalstraße 1/2, 39576 Stendal, Telefon: 0 39 31/60 75 28 Verantwortlich für die Redaktion: Pressestelle Das Amtsblatt erscheint im General-Anzeiger, Ausgabe Altmark-Ost Verteilung: kostenlos an alle frei zugänglichen Haushalte, Betriebe und Institutionen Satz: Profitext e. K., Bahnhofstraße 17, 39104 Magdeburg, Telefon: 03 91/59 99-439 Bezug: General-Anzeiger Stendal, Hallstraße 51, 39576 Stendal, Telefon: 0 39 31/6 38 99 31

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