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1. ROBERT KLOPSTOCK

79 Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 92

1.1 Werkmanuskripte

1–38 entfällt

39 Klopstock, Robert. „Er sah sie angezogen“. Typoskript. [Wohl Berlin, vor 1933]. 2 SS. Gr.-4to. Vorarbeit einer Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte.

40 Klopstock, Robert. „Die Hände des Mörders“. Typoskript. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 Bll. mit hs. Überarbeitungen in Tinte und Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Sándor Márais Kurzgeschichte. „Autorisierte Übersetzung aus dem Ungarischen von Robert Klopstock“. Am Kopf des 1. Blattes der eigenh. Namenszug „Klopstock“ in Bleistift.

41 Klopstock, Robert. „Der Handschuh“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Ber- lin, vor 1933]. 2 Bll. mit hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte.

42 Klopstock, Robert. „Das neue Marathon“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, um 1932]. 4 num. Bll. Gr.-4to. Reinschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys dialogischer Kurzgeschichte. – Beiliegend: Veröffentlichung der Übersetzung auf S. 2f. in: Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, Abend-Ausgabe, Jg. 61, Nr. 363, Dienstag, 2. August 1932 (in 2 Exemplaren).

43 Klopstock, Robert. „Radio“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 nn. Bll. mit hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Autorisierte Übersetzung von Robert Klopstock“. Über den ms. Namen „Robert“ hs. gesetzt: „Gizike“.

44 Klopstock, Robert. „Reklametexte“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 2 Bll. Gr.-4to. Reinschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Prosaskizze.

45 Klopstock, Robert. „Röntgenland“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 nn. Bll. mit hs. Überarbeitungen in Tinte und Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Ungarischen von Robert Klopstock“. Am Schlußblatt verso in Rotstift: „Manuskript | unbedingt zurück- | erbeten | Robert“.

46 Klopstock, Robert. „Schminke“. Typoskript. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 nn. Bll. mit hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Ungarischen von Robert Klopstock“.

92 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 93

Kat.-Nr. 43 (Ausschnitt)

47 Klopstock, Robert. [Kafka, Franz. Brief an den Vater]. Hs. Abschrift in spä- terer Photokopie. 110 num. SS. auf 56 Bll. Qu.-Folio. 1 Blatt zweifach vor- handen. Qu.-Folio. Photokopie einer Abschrift von Klopstocks Hand, die auf die Originalhandschrift Kafkas von 1919 zurückgeht. Die Abschrift bricht wenige Seiten vor dem Schluß ab, nämlich an der Stelle „So endet mein bisheriges Leben mit Dir und solche Aussich- ten trägt es in sich für die Zukunft.“ Es folgen noch zwei durch Schraffur getilgte Zei- len, die allerdings offenbar nicht der Fortsetzung des Textes entsprechen. – Klop- stocks Abschrift dürfte noch zu Kafkas Lebzeiten entstanden sein. Von Kafkas eige- ner maschinschriftlicher Kopie dürfte Klopstock zunächst in Unkenntnis gewesen sein, denn noch 1946 nahm er irrtümlich an, das von Max Brod aufbewahrte Typo- skript sei von diesem nach seiner, Klopstocks, Abschrift erstellt worden (vgl. Nr. 90).

48 Klopstock, Robert. [Übersetzungsfragment]. Typoskript. Berlin, [um 1930]. 4–19 num. Bll. mit eigenh. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Übersetzung eines medizinischen Aufsatzes über Sportverletzungen. Verlorenge- gangen sind das Titelblatt und die ersten 3 Textblätter. – Am Schluß eigenh. Vermerk „Übersetzer: Dr. Robert Klopstock“, darunter der Stempel des Tuberkulosekranken- hauses Sommerfeld.

49 Klopstock, Robert. [Unbetitelte Gedichte]. Eigenh. Manuskript. [Wohl Ber- lin, vor 1933]. 3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. 5strophiges Gedicht in je 4 Versen: „Wer von der Schönen zu scheiden verdammt ist | Fliehe mit abgewendetem Blick! | Wie er, sie schauend, im Tiefsten entflammt ist | Zieht sie, ach, reisst sie ihn ewig zurück. || Frage dich nicht in der Nähe der Süssen: | Scheidet sie? Scheid ich? Ein grimmiger Schmerz | Fasset im Krampf dich, du liegst ihr zu Füssen, | Und die Verzweiflung zerreisst dir das Herz. || Kannst du dann wei- nen und siehst sie durch Tränen, | Fernende Tränen, als wäre sie fern. | Bleib! Noch ist’s möglich! Der Liebe, dem Sehnen | Weist sich der Nacht unbeweglichster Stern || Fasse sie wieder! Empfindet selbander | Euer Besitzen und euren Verlust! | Schlägt

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Kat.-Nr. 49

nicht ein Wetterstrahl euch auseinander | Inniger dränget sich Brust nur an Brust || Wer von der Schönen zu scheiden verdammt ist | Fliehe mit abgewendetem Blick! | Wie er sie, schauend, im Tiefsten entflammt ist, | Zieht sie, ach, reisst sie ihn ewig zurück.“ – Es folgt ein Gedicht in 8 Versen: „Behandelt die Frauen mit Nachsicht! | Aus krummer Rippe ward sie erschaffen, | Gott konnte sie nicht ganz grade machen. | Willst du sie biegen, sie bricht; | Lässt du sie ruhig, sie wird noch krümmer; | Du guter Adam, was ist denn schlimmer? | Behandelt die Frauen mit Nachsicht: | Es ist nicht gut, dass euch eine Rippe bricht.“ – Auf der letzten Seite Notizen und schema- tische Zeichnungen in Rotstift.

94 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 95

1.1.1 Separatabdrucke medizinischer Schriften Robert Klopstocks

50 Chamberlain, J. Maxwell, Clifford F. Storey, Robert Klopstock und Char- les F. Daniels. Segmental resection for pulmonary tuberculosis (300 cases). St. Louis, MI, 1953. 471–485, (1) SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus The Journal of Thoracic Surgery 26, Nr. 5 (November 1953). – Beiliegend 1 Doublette.

51 Chamberlain, J. Maxwell, Clifford F. Storey, Robert Klopstock und Char- les F. Daniels. Symposium on the treatment of pulmonary tuberculosis. The small pulmonary lesion – surgical management. [New York], 1951. 6 SS., l. w. Bl. Geleimt. 8vo. Selbständig paginierter Vorabdruck aus Transactions of the 47th Annual Meeting of the National Tuberculosis Association, 1951.

52 Chamberlain, J. Maxwell, Robert Klopstock, Peter Parnassa, Austin R. Grant und John J. Cincotti. The use of shunts in surgery of the thoracic aorta. St. Louis, MI, 1956. (2), 251–267, (1) SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus The Journal of Thoracic Surgery 31, Nr. 3 (März 1956). – Beilie- gend 4 Doubletten.

53 Chamberlain, J. Maxwell und Robert Klopstock. Further experiences with segmental resection in tuberculosis. St. Louis, MI, 1950. 12 SS. Geheftet. 8vo. Selbständig paginierter Separatabdruck aus The Journal of Thoracic Surgery 20, Nr. 6 (Dezember 1950), SS. 843–853. – Beiliegend 1 Doublette.

54 Churchill, Edward D. und Robert Klopstock. Lobectomy for pulmonary tu- berculosis. Philadelphia, PA, 1943. 641–669, (1) SS., l. w. Bl. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus Annals of Surgery 117, Nr. 5 (Mai 1943). Mit Widmung auf der ersten Seite: „Drága jó | Galambomnak | szeretettel és | nagy nagy hálával | R.“ („Mei- nem guten, teuren Täublein in Liebe und großer, großer Dankbarkeit R.“). – Beilie- gend 2 Doubletten. – Dieser Aufsatz zog eine ausführliche Kontroverse nach sich. Zuvor war es in der Behandlung der Lungentuberkulose üblich gewesen, die er- krankte Lunge zu therapeutischen Zwecken kollabieren zu lassen und so ruhigzustel- len; die Resektion galt aufgrund des infektiösen Sputums als zu gefährlich. Seit 1939 setzten sich Churchill und Klopstock erfolgreich über die orthodoxen Verfahren hin- weg. Ihre in diesem Aufsatz veröffentlichten Ergebnisse wurden zunächst scharf an- gegriffen, führten jedoch dazu, daß nach Ende des Zweiten Weltkriegs die Kol- lapstherapie weitgehend durch die Resektion in Verbindung mit Antibiotika ersetzt werden konnte.

Werkmanuskripte 95 Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 96

Kat.-Nr. 54

55 DiBenedetto, Anthony, Paul Glass, Arthur A. Siebens und Robert Klop- stock. The effects of limited pulmonary resection on ventilation-perfusion relationships in the postoperative period. St. Louis, MI, 1963. (1), 312–323, (1) SS., l. w. Bl. Bedr. Originalbroschur. 8vo. Separatabdruck aus The Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery 45, Nr. 3 (März 1963). – Beiliegend 1 Doublette.

96 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 97

56 Fremont, Rudolph E., Robert Klopstock und Paul Glass. Controlled studies on the efficacy of bilateral internal mammary artery ligation in patients with angina pectoris. [New York], 1959. (1), 20–27, (1) SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus Angiology 10, Nr. 1 (Februar 1959). – Beiliegend 1 Doublette. Vgl. Nr. 152 und 354.

57 Hanrahan, Edward M., Ralph Adams und Robert Klopstock. The role of experimentally produced intra-pleural adhesions in extrapleural pneumono- lysis and in the prevention of surgical atelectasis in animals. St. Louis, MI, 1941. 16 SS. Geheftet. 8vo. Selbständig paginierter Separatabdruck aus The Journal of Thoracic Surgery X, Nr. 3 (Februar 1941), SS. 284–299. – Beiliegend 1 Doublette.

58 Klopstock, Robert, Harry H. LeVeen und P.I. Levitan. Instantaneous blood loss determination during thoracic surgery. St. Louis, MI, 1957. (1), 747– 757, (1) SS., l. w. Bl. Bedr. Originalbroschur. 8vo. Separatabdruck aus The Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery 38, Nr. 6 (De- zember 1959).

59 Maier, Herbert C. und Robert Klopstock. Lobectomy for pulmonary tuberculosis. St. Louis, MI, 1945. 12 SS. Geheftet. 8vo. Selbständig paginierter Separatabdruck aus The Journal of Thoracic Surgery 14, Nr. 1 (Februar 1945), SS. 20–31. Mit gestempeltem Namenszug „Robert Klopstock“ auf der ersten Seite. – Beiliegend 2 Doubletten.

60 Miscall, Laurence, Robert W. Duffy, Richard B. Nolan und Robert Klop- stock. The pleural tent as a simultaneous tailoring procedure in combination with pulmonary resection. [Baltimore, MD], 1956. 831–852 SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus The American Review of Tuberculosis and Pulmonary Diseases 73, Nr. 6 (Juni 1956). – Beiliegend 3 Doubletten.

61 Piccone, V. A., Robert Klopstock, H. H. LeVeen und J. Sika. Primary malig- nant melanoma of the esophagus associated with melanosis of the entire esophagus. St. Louis, MI, 1970. (1), 864–870 SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus The Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery 59, Nr. 6 (Juni 1970).

62 Rubin, Morris und Robert Klopstock. Influence of type of disease on the re- sults of thoracoplasty in pulmonary tuberculosis. [Baltimore, MD], 1949. 273–287, (1) SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus The American Review of Tuberculosis 60, Nr. 3 (September 1949). – Beiliegend 1 Doublette.

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63 Siebens, Arthur A., Austin R. Grant, Donald C. Kent, Robert Klopstock und John J. Cincotti. Pulmonary cystic disease: physiologic studies and re- sults of resection. St. Louis, MI, 1957. 185–212 SS. Geheftet. 8vo. Separatabdruck aus The Journal of Thoracic Surgery 33, Nr. 2 (Februar 1957).

64 Silverman, Gertrude, Robert Klopstock und Glen Gibbons. The surgical pathology of pulmonary tuberculosis. Mechanism of cavity healing as seen with streptomycin therapy. [Chicago, IL], 1952. 16 SS. Geheftet. 8vo. Selbständig paginierter Separatabdruck aus Diseases of the Chest 21, Nr. 1 (Januar 1952), SS. 86–101. – Beiliegend 1 Doublette.

98 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 99

1.2 Korrespondenz

1.2.1 Briefe an Robert Klopstock

65 Brown, F. Harry. Ms. Brief mit U. und einem eigenh. Zusatz. New York, 13. VII. 1945. 1 S. Gr.-4to. „[...] Mr. Salmann Schocken has asked me to get in touch with you with regard to the loan which he offered you. The amount of the loan is $ 2,000.– and Mr. Schocken suggested that you make use of it now to the extent of $ 600.– or $ 700.– to enable you to repay your bank debt at Harvard. If this suggestion meets with your approval, please give me the exact amount [...]”. – Darunter in Tinte von anderer Hand eine Adresse notiert.

Kat.-Nr. 65

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66 Brown, F. Harry. Ms. Brief mit U. New York, 8. VIII. 1945. 1 S. Gr.-4to. “[...] Referring to our telephone conversation I am sending you herewith a check in the amount of $ 1,000 representing a loan to you by Mr. Theodore Schocken [...]”.

67 Brown, F. Harry. Ms. Brief mit U. New York, 14. XII. 1945. 1 S. Gr.-4to. “[...] I am sending you enclosed, as requested, a check in the amount of $1,000.– re- presenting an additional loan to you by Mr. Theodore Schocken [...]”.

68 Brown, Robert K. [für: Harvard Medical School]. Ms. Brief mit U. Boston, MA, 13. I. 1943. 1 Bl. Gr.-4to. – Beiliegend: Typoskriptdurchschlag. 1 S. Gr.-4to. “[...] In confirmation of our telephone conversation of January 12, I am writing to ask you to give two lectures and a demonstration for the Graduate Teaching Course for Commissioned Medical Officers on Thoracic Surgery. These are scheduled for Thursday, January 21, 2–5 p.m. and Friday. January 22, 9–10 a.m. [...]”. – Beilie- gend der Stundenplan “Schedule of Postgraduate Course in Thoracic Surgery for Army Officers at Massachusetts General Hospital”, in dem Klopstocks Vorlesungen mit Bleistift angestrichen sind: Am 21. Januar 14 bis 15 Uhr “Lecture – Surgical Pathology of Pulmonary Disease”, 15 bis 17 Uhr “Demonstration of Surgical Patho- logical Specimens”; am 22. Januar von 9 bis 10 Uhr “Lecture – Pathogenesis of Tu- berculosis”.

69 Brown, Robert K. [für: Harvard Medical School]. Ms. Brief mit U. Boston, MA, 16. II. 1943. 1 S. Gr.-4to. “[...] As you may know, we have another group of Army men here at the General, training in thoracic surgery. Dr. Sweet and I would appreciate it very much of you could arrange to come up on Thursday, March 4, and Friday, March 5, and give the same lectures and demonstrations that you gave to the group last month [...]”.

70 [Budapest Székesfo˝városi Irodalmi és Mu˝vészeti Intézet]. Ms. Brief mit U. Budapest, 7. VII. 1947. 1 S. Gr.-4to. “[...] we learned from Schocken Books Inc. that you are the owner of the Hungarian translation rights of Kafka’s ‘Die Verwandlung’. As our institute – the Municipal Li- terary Institute of the City Budapest – has the intention of publishing the book, we beg you to give us your terms [...]”. – Unterschrift nicht ermittelt.

71 [Budapest Székesfo˝városi Irodalmi és Mu˝vészeti Intézet]. Ms. Brief mit U. Budapest, 6. VIII. 1947. 1 S. Gr.-4to. “[...] a month ago we wrote you a letter concerning the terms of the Hungarian trans- lation rights of Kafka’s ‘Die Verwandlung’. As we have no reply from you since, we beg to repeat our question. Please will you kindly state your terms of the Hungarian translation right of the above-mentioned book, as we learned from Schocken Books Inc. that you own the rights. As to our firm: we are the Municipal Institute of Letters and Arts of the City Budapest and we have the intention of publishing ‘Die Ver- wandlung’, if possible [...]”.

100 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 101

Kat.-Nr. 71

72 Churchill, Edward D. Ms. Brief mit U. Boston, MA, 25. III. 1939. 1 S. Gr.- 4to. “[...] The envelope containing your credentials from Professor Einstein was delayed in reaching me as it was addressed to my home. I was away when it arrived, and the notice from the post office became misplaced. It was only last week therefore, that I received this material and your subsequent letter. I shall be glad to see you if you can play to come to Boston any day of the week beginning Monday, March 27 and dis- cuss the possibilities for temporary work at the Massachusetts General Hospital [...]”. – Auf Briefpapier der Harvard Medical School.

73 Gallupe, H. Quimby [für: The Commonwealth of Massachusetts. Depart- ment of Civil Service and Registration]. Ms. Brief mit U. Boston, MA, 23. IX. 1942. 1 Bl. Gr.-4to. “[...] I am sorry to say that you failed to pass the recent examination for registration to practice in Massachusetts. At a meeting of the Board of Registration in Medicine it was decided that the best thing for you to do is to attempt to work within hospi-

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tals. Dr. Churchill gave the opinion that you might be a very valuable man in a State Hospital for Tuberculosis. I advise that you attempt to get such position if you can [...]”.

74 Ginsberg, M[ilton]. Ms. Brief mit U. Brooklyn, NY, 21. XII. 1971. 1/2 S. Gr.-4to. – Beigeheftet ms. Brief. O. O. u. J. 1 S. 8vo. “[...] Thank you for your generous gift of Medical books for our hospital library. These are a most welcome and valuable addition to our reference collection [...]”. – Beigeheftet ms. Brief von “Miss E. Dalton”: “[...] Enclosed is letter of thanks for your donation of medical books to the library. This can be used as proof of your donation if you wish to take this out as a deduction on your income tax [...]”. 75 Ginsberg, M[ilton]. Ms. Brief mit U. Brooklyn, NY, 22. XII. 1971. 1 S. Gr.- 4to. “[...] Regret that we find it necessary to terminate your appointment with us effec- tive January 8, 1972. [...] May I take this opportunity to thank you for your many years of faithful and devoted service [...]”. Auf Briefpapier des Veterans Administra- tion Hospital. Ginsberg zeichnet als „Director“. – Beiliegend Typoskriptdurchschlag sowie 3 Photokopien. Weiters beiliegend der adressierte Umschlag, von Giselle Klop- stock mit Rotstift beschriftet: “Letter of Termination of appointment from Dr. Gins- berg Dec 22, 1971 Dr. LeVeen Dec 28, 1971”. 76 Keppel, Francis. Ms. Brief mit U. Cambridge, MA, 16. I. 1941. 1 S. Gr.-4to. “[...] I am happy to tell you that you are now a member of the Harvard Faculty Club and hope very much that you will find occasion to use its facilities often [...] Your check for $5 (dated November 30th), to cover dues for the year, has been sent to the Treasurer [...]”. – Auf Briefpapier des Faculty Club of Harvard University. Keppel zeichnet als „Secretary“. 77 Kottmeier, Peter K. Ms. Brief mit U. New York, 6. III. 1972. 1 S. Gr.-4to. “[...] Prior to his departure, Dr. Dennis had informed me that you have resigned from the Veterans Administration in accordance with the mandatory age requirements. With your permission, Dr. Dennis and I would like to propose you as Professor Eme- ritus in recognition of your outstanding service to the Downstate Medical Center. Please let me know as to whether or not this proposal is acceptable to you [...]”. – Auf Briefpapier des Downstate Medical Center an der State University of New York. Kott- meier zeichnet als „Professor & Acting Chairman, Department of Surgery“. 78 LeVeen, Harry H. Ms. Brief mit U. Brooklyn, NY, 9. II. 1971. 1 S. Gr.-4to. “[...] Unfortunately, on February 11th you will have used up all of your sick leave as well as your annual leave. It will be necessary for you to have advanced sick leave if you are to continue to be paid. Therefore, I am sending you a memorandum which you should sign requesting advanced sick leave and return it to me together with a medical certificate stating you you [!] will be able to resume work and on what date you expect to return. [...] This is the only way that sick leave can be advanced to you. Our hands are tied until you submit the necessary statements. I am very pleased to hear that you are progressing satisfactorily and hope that you make a complete recov- ery very soon [...]”. – Auf Briefpapier des Veterans Administration Hospital. LeVeen zeichnet als „Chief, Surgical Service“.

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79 LeVeen, Harry H. Ms. Brief mit U. Brooklyn, NY, 28. XII. 1971. 1 S. Gr.- 4to. “[...] I trust you are feeling better. We were all worried about you. I did call Giselle and chatted with her about the state of your health and we more or less decided that it would be better if you did not try to make this long trip. I think that the trip is too much for you and some of your friends, like Dr. Snapper, have already been con- cerned about your making the trip each day since the day seems to be a little too long for you. I did speak to Management who feel that you should go on retirement at this time. Your termination date is January 8th and whatever leave you have will be ap- plied during that period. If you feel like coming back a few times before that date, I would be happy to see you [...]”. Auf Briefpapier des Veterans Administration Hos- pital. LeVeen zeichnet als „Chief, Surgical Service“. – Beiliegend der adressierte Um- schlag, von Giselle Klopstock mit rotem Kugelschreiber beschriftet: “Harry LeVeen to Robert to notify him about termination of appointment after he called me on tel- ephone and wrote to me for the first time”.

80 LeVeen, Harry H. Ms. Memorandum mit U. [Brooklyn, NY], 2. II. 1972. 1/2 S. Gr.-4to. “[...] Management has asked that I inform you that your personal belongings which you have been coming each day to sort through will be transported for you to your home so that you can do this at your leisure. They feel that you should no longer come into the hospital except as a guest to visit and the space has already been committed. Therefore, any material which you have not discarded will be packed for you on Fe- bruary 14th into boxes. This will include the entire contents of your desk and office [...]”.

81 Littman, M. L. Ms. Brief mit U. Brooklyn, NY, [wohl Anfang Februar 1972]. 1 S. Gr.-4to. “[...] As you will recall we had made arrangements with the hospital with the appro- val of Dr. LeVeen to allow you to continue at the hospital on a ‘without compensa- tion basis’ following the termination of your employment for the purpose of permit- ting you to close down your office. The space that you are now occupying is being as- signed for other purposes and will be needed by February 15, 1972. We recognize that it would be a tremendous task for you to sort out and transport all of this mate- rial in so short a time. For this reason we would like to furnish you with some assist- ance. [...] A hospital station wagon will deliver this material to your home where you can go through it at your leisure [...]”. – Auf Briefpapier des Veterans Administration Hospital. Littman zeichnet als „Acting Chief of Staff“.

82 Meyer, Traute [für: Schocken Books]. Ms. Brief mit U. New York, 2. I. 1947. 1 S. 4to. – Beiliegend: Typoskript. 1 S. Gr.-4to. “Enclosed please find copy of a postal card we received from Franklin-Tarsulat con- cerning the Hungarian rights for: Franz Kafka: The Trial, The Castle, The Great Wall of China. Since you are the owner of the Hungarian rights would you please inform us whether or not you are interested in negotiating with the above mentioned firm [...]”. Meyer zeichnet als „Secretary to Dr. Max Strauss“. – Beiliegend die ms. Ab- schrift der erwähnten Postkarte, datiert 9. XII. 1946: “[...] we are greatly interested

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Kat.-Nr. 82

in your publication Franz Kaffka [!]: The Trial, The Castle, The Great Wall of China. We request you to send us a copy of the book in view of publishing it in Hungarian. At the same time we beg you to grant us an option with regards to the Hungarian co- pyrights in order to enable us to take our decision [...]”.

83 Moore, Robert A[llan]. Ms. Brief mit U. New York, [wohl Anfang 1962]. 1 S. Gr.-4to. “[...] I am pleased to extend to you by action of the President of State University of New York a temporary appointment as Professor in the Department of Surgery at the College of Medicine of the Downstate Medical Center effective May 1, 1962 [...]”. – Auf Briefpapier des Downstate Medical Center an der State University of New York, wo Robert Allan Moore (geb. 1901) als Pathologe tätig war. – Beiliegend: Photoko- pie.

84 Naterman, Hyman L. [für: Medical Officers’ Recruiting Board]. Ms. Brief mit U. Boston, MA, 31. VIII. 1942. 1 Bl. Gr.-4to. “[...] We have the report of your physical examination together with a note to hold it until we receive a letter from Dr. Churchill regarding your physical condition. How- ever, I am writing to you at this time at the suggestion of Lt. Colonel Marble since it does not seem the least bit likely that any waiver could possibly be granted with the extensive involvement you had and that we feel there would be no advantage to pro- ceed any further [...]”.

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85 Ring, Alfred. Ms. Memorandum mit U. New York, 23. VI. 1949. 1/2 S. Qu.- 8vo. “Please accept our thanks for your splendid efforts and cooperation, for the part you played in the arrangements for the Metropolitan Sanatorium Conference program yesterday. Everything went off very nicely and Triboro displayed its usual good team work.”

86 [Schocken Books]. Ms. Brief. [New York?, 1958]. 1 S. auf gefalt. Doppel- blatt. 12mo. “Dear Mrs. and Dr. Klopstock: Mr. Schocken asked us to send you these books ‘mit herzlichsten Neujehrsgruessen.’ [!] He hopes that both of you will enjoy reading them or some of them. Die Kafka Biographies, just published in Europe were sent by him personally from Zuerich. Mr. Schocken plans to return the last days of January [...]”. – Rückseitig in Bleistift vermerkt: “in: Michel Join-Lambert: Jerusalem | Tr. by Char- lotte Haldane | London: Elek Books | N.Y. S. Putnam’s Sons”. – Bei der angekün- digten Kafka-Biographie, die Schocken aus Zürich schickt, dürfte es sich um Klaus Wagenbachs 1958 bei Francke in Bern erschienenes Werk Franz Kafka. Eine Biogra- phie seiner Jugend 1883–1912 handeln.

MIT NACHSCHRIFT VON MAX BROD 87 Schocken, Salmann. Ms. Brief mit U. sowie eigenh. Zusatz von Max Brod. Jerusalem, 1. I. 1946. 21/2 SS. 4to. „[...] Ich habe in diesen Tagen mit Dr. Max Brod viel ueber die zukuenftige Kafka- Ausgabe beraten [...] Die Baende I-V werden wahrscheinlich unveraendert, auch wie- der deutsch, erscheinen, und anstelle des Bandes VI werden aus dem Nachlass und den Briefen etwa 4-5 Baende werden. Hierbei haengt natuerlich manches noch in der Luft, je nachdem wir noch Briefmaterial erreichen koennen. Herr Dr. Brod und ich waeren Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihre Bestaende gruendlich nachsehen wuerden, und ich besonders waere Ihnen sehr dankbar, wenn Sie alles Material Frau Schultz zur photostatischer [!] Kopie geben wuerden. Herr Dr. Brod und ich haben heute anhand des Nachlasses einige kleine Proben eroertert und ich neige dazu, dass im Prinzip alles gedruckt werden soll. So glaube ich auch, dass jedes [!] von den Kartengruessen etc., die Sie haben, Bedeutung bekommt, zum Mindesten fuer die Daten und lokalmaes- sigen Feststellungen. Dr. Brod zeigt mir heute einen Brief von Ihnen (ohne Datum), in dem Sie von 6 Briefen, die Sie seinerzeit fuer die Ausgabe zur Verfuegung stellen wollten, schreiben. Davon sind die ersten 5 (bis auf die Aufzeichnungen ueber Jose- phine) seinerzeit veroeffentlicht worden. Das obenerwähnte Material aus Brief 5 und Brief 6 haben Sie aber seinerzeit an Dr. Brod nicht geschickt. Wie schoen waere es, wenn Sie sich entschliessen koennten, zu den Materialien (so wie Sie es in dem Brief, der vor mir liegt, schon einmal geplant haben) ergaenzende Erklaerungen etc. zu geben! Sie schreiben in Ihrem Brief: – ‚Wichtige Briefe und Notizen aus Kierling sind noch da, die aber alle 1-2 Satz Erklaerungen beduerfen.‘ Koennten Sie sich nicht ein- mal einen Urlaub nehmen, in dem Sie Erinnerungen an Kafka niederschreiben wuer- den? [...] Mein Sohn Theodor ist jetzt aus dem Heere entlassen und er wird sich si- cher freuen, Ihre Bekanntschaft zu machen. [...]”. Am 2. Blatt fügt Brod hinzu: „Lie- ber Dr Klopstock – So viele alte Briefe von Ihnen an mich sortiert! Nur so lange nichts von Ihnen gehört. Herr Schocken hat mir viel von Ihnen erzählt. Bitte, schreiben Sie

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Kat.-Nr. 87

mir! In alter Herzlichkeit gedenke ich Ihrer – stets Ihr Max Brod“. – Zu den fünf „seinerzeit veröffentlicht[en]“ Briefen vgl. die Konkordanz auf S. 76–78.

88 Schocken, Salmann. Ms. Brief mit U. Jerusalem, 28. III. 1946. 2 SS. 4to. „[...] wie ich aus den Akten erst ersehe, habe ich es versaeumt, Ihnen herzlich zu dan- ken fuer die inzwischen eingegangenen Photokopien von Kafkas Brief an den Vater und Kafkas Erzaehlung: Eine kleine Frau. Es wird Sie interessieren, dass [...] die Ar- beit am Nachlass inzwischen gut weitergeht. Der erste Band liegt im deutschen Ma- nuskript fast fertig vor, und zu meiner groessten Freude hat mir Dr. Brod gestern mit- geteilt, dass er ca. 80 Briefe und Karten, die er fuer verloren angesehen hat, doch noch in seinen Akten gefunden hat. [...] ich waere Ihnen dankbar, wenn Sie jetzt Ihren Bei- trag zur Nachlassausgabe damit leisten wuerden, dass Sie die in Ihrem Besitz befind- lichen Briefe und Karten etc. an Frau Schulz zwecks Photokopie gaeben [...]“.

106 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 107

89 Schocken, Salmann. Ms. Brief mit U. New York, 27. VI. 1946. 1 S. 4to. „[...] Ich teile Ihnen mit, dass mein Sohn bereit ist, auf meine Empfehlung hin, Ihnen ein weiteres Darlehen von $1,000 zu bewilligen. Ich bitte Sie, ueber den Betrag zu verfuegen. Ich habe in den letzten Tagen einige Briefe von Max Brod bekommen, der dringlich um Zusendung der Kafka-Briefe bittet, da er jetzt die Briefe bearbeitet und nach unserem Plan die Briefe chronologisch eingeordnet werden sollen. Ich waere Ihnen dankbar, wenn Sie uns mitteilen koennten, wann Sie die Briefe abschicken koennen. Vielleicht beschraenken Sie Ihre Notizen auf kurze Hinweise, die Ihnen un- erlaesslich erscheinen und behalten sich vor, dass Sie das spaeter, in einer ruhigeren Zeit durch weitere Angaben, die Sie ausarbeiten und nachschicken, ergaenzen wer- den [...]“.

90 Schocken, Salmann. Ms. Brief mit U. sowie einigen eigenh. Zusätzen. Jeru- salem, 13. XI. 1946. 21/2 SS. Gr.-4to. „[...] Briefe Kafka – Klopstock. Durch einen kleinen Unfall waren die Fotostate mit Ihren Texten noch nicht in der Hand von Dr. Brod. (Ich hatte veranlasst, dass Ihre Briefe alle abgeschrieben werden, und Herr Katzenstein [...] hat das Material vor sei- nem Urlaub eingeschlossen). [...] – Band 6, 7, 8. [...] Bei Ihrer Briefsendung hat sich ein Original gefunden, das wir Ihnen anbei – sorgsam verpackt – zurueckgeben. Wir haben den Brief abgeschrieben. Es waere wohl noetig, wenn Sie versuchen, diesen Brief zeitlich einzuordnen und Ihre Bemerkungen dazu zu machen. – Ihre Bemer- kungen. Ich habe Ihre Bemerkungen mit grossem Interesse gelesen. Sie enthalten sehr viel interessantes Material. [...] Ich glaube, es gibt einige Faelle, wo Ergaenzungen er- wuenscht waeren, und wie ich Sie kenne, wird Ihnen noch Manches bei Durchsicht der Abschri[f]t einfallen. Bitte verschieben Sie diese Arbeit nicht zu weit in die Zu- kunft. – Gespraechsblaetter aus den letzten Tagen. Ich hoffe, dass Sie diese Blaetter so bearbeiten wie die Briefe. Es waere wunderbar, wenn Sie – sich zurueckerinnernd an diese Zeit – niederschreiben wuerden, was nur Sie berichten koennen. Sicherlich wuerde das ein wesentlicher Beitrag zur Kunde ueber Franz Kafka werden koennen. –Erinnerungen Ludwig Hardt. Dr. Brod zeigt mir einige Seiten, die Ludwig Hardt Frau Hannah Arendt uebergeben hatte. U. A. befindet sich dort eine Schilderung ueber Ihr erstes Gespraech mit Kafka als Autor mit einer Pointe, die nach meiner Er- innerung mit dem Bericht von Ihnen nicht uebereinstimmt. Ich waere Ihnen dank- bar, wenn Sie Gelegenheit nehmen wuerden, im Verlag diesen Text [...] einzusehen und wenn Sie mir dann berichten [...] – Brief an den Vater. Dr. Brod hat mir sein Schreibmaschinen-Exemplar vorgelegt. Es ist tatsaechlich keine Kopie Ihrer Ab- schrift, sondern eine (wie Brod sagt) von Kafka selbst gemachte Kopie (Schreibma- schinenschrift), die auf vielen Seiten Verbesserungen in Kafkas Handschrift enthaelt und die auch auf den letzten Seiten, (beginnend mit Schreibmaschinenschrift) und dann in Handschrift, die vermeintliche Antwort des Vaters enthaelt (freilich nicht so lang, wie Sie annehmen). Aus diesem Tatbestand werden Sie ersehen, dass Ihre Mut- massung in diesem Punkte nicht richtig war. [...] PS. Die Gespraechsblätter muessten bald hier sein, weil sie fuer die Gesamt-Komposition des Bandes, in den sie aufge- nommen werden sollen, doch von grosser Bedeutung sind und man sich nicht klar werden kann, bevor man das Material nicht vorher gruendlich durchdenkt.“ – Zu den „Erinnerungen Ludwig Hardt[s]“ vgl. die biographische Skizze, S. 82, Anm. 8.

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91 Schocken, Theodore. Ms. Brief mit U. Stamford, CT, 15. I. 1946. 1 S. 4to. „Der beigefuegte Brief von meinem Vater an Sie traf heute hier mit einer groesseren Sendung von Bueropost ein, und ich sende ihn sofort an Sie weiter. Sie werden sich erinnern, dass wir vor einigen Tagen kurz am Telephon sprachen, als Sie Frau Schulz anriefen. Ich wuerde mich ausserordentlich freuen, wenn wir uns bald treffen koenn- ten, und einmal in Ruhe ueber Kafka und andere Dinge sprechen koennten. Im Au- genblick stehe ich in meinen allerersten Anfangsarbeiten (ich bin im Dezember nach 31/2 jaehriger Dienstzeit aus der amerikanischen Armee entlassen worden) [...]“.

108 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 109

92 Schocken, Theodore. Ms. Brief mit U. New York, 19. VI. 1947. 1 S. 4to. – Beiliegend: Typoskriptdurchschlag. 1 S. Gr.-4to. “A cable just received from the Budapest Literary Institute in Budapest asks us from whom the Hungarian translation rights for Kafka’s ‘Verwandlung’ can be obtained. We are writing them today by Air Mail that you are the owner of the Hungarian rights. If you are interested in their question, I suggest you contact them directly. I enclose copy of our letter to them. [...] I see from our files that Dr. Strauss wrote to you earlier this year about the translation rights of ‘Prozess’, ‘Schloss’, and ‘Beim Bau Der Chinesischen Mauer’, in which Franklin-Tarsulat had expressed an interest. I wonder whether you took any steps in this case [...]”. – Beiliegend Durchschlag von Schockens Brief nach Budapest: “This is in reference to your cable addressed to Edi- tion Max Brod, Schocken Books, New York. Dr. Robert Klopstock is the owner of the Hungarian translation rights for Kafka’s works. We suggest that you contact him [...]”. Mit Notiz „Dr. Klopstock“ in Bleistift am Briefkopf.

93 Schocken, Theodore. Ms. Brief mit U. New York, 11. VIII. 1947. 1 S. 4to. – Beiliegend: Typoskript. 1/2 S. Gr.-4to. „[...] Ich schrieb Ihnen am 19. Juni wegen einer Anfrage fuer ungarische Kafka- Uebersetzungen, die uns vom Budapest Literary Institute zugegangen war. In der heutigen Post ist ein Brief von Professor Thienemann, den ich Ihnen abschriftlich bei- lege. Darf ich Sie bitten, mir kurz mitzuteilen, wie Sie zu dieser Anfrage, wie auch zu den frueheren, stehen und ob Sie selbst mit Professor Thienemann in Verbindung tre- ten moechten [...]“. – Aus der beiliegenden Abschrift des Briefes des Budapester Ger- manisten und Ugristen Theodor Tass-Thienemann (geb. 1890): „[...] ich wuerde mich erkundigen ob die ungarischen Uebersetzungsrechte von Franz Kafka schon vergeben sind und ob sie ev. zu erhalten sind und zu welchen Bedingungen? Eine Op- tion von drei Monaten moechten [!] mich in die Lage versetzen eine ungarische Aus- gabe der Werke von Kafka bei einem grossen ungarischen Verlag in die Wege zu lei- ten. Ich selbst, Prof. fuer Literatur der Universitaet Budapest, derzeit Amsterdam, wuerde die Uebersetzung leiten und [!] ihre Qualitaet zu garantieren [...]“.

94 Schulz, G. [für: Schocken Books]. Ms. Brief. Typoskriptdurchschlag. [New York], 30. IX. 1947. 1 S. Gr.-4to. Von Schocken Books an Paul Erdös in New York gerichteter und offenbar im Durch- schlag an Robert Klopstock weitergeleiteter Brief: “[...] We refer to your telephone conversation with Dr. Robert Klopstock and understand that Dante Publishers of Budapest would like to see one set of the German Kafka volumes published by us. If you want to buy this set for Dante Publishers, we are glad to offer it to you at a 40% publishers’ discount against dollar payment. [...] At the same time we wish to acknow- ledge receipt of your letter to us of September 22nd. Since Dr. Klopstock is in touch with you in this matter, we feel that we don’t want to interfere at present [...]”.

„EIN HERABGESANDTER, EIN GROSSER AUSERWÄHLTER“ 95 Werfel, Franz. Ms. Brief mit U. Wien, 2. XII. 1934. 1 S. Gr.-4to. „Verehrter lieber Doktor Klopstock! | Ihr Brief hat mir wirklich eine Herzensfreude bereitet. Als ich nun vor einem Vierteljahrhundert das erste Mal Franz Kafka von An-

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gesicht sah, wusste ich sofort, dass er ‚ein Bote des Königs‘ ist. Dieses Gefühl habe ich in seiner Gegenwart niemals verloren. In meinem Verehrungs- und Liebesgefühl für ihn war immer ein fremdartiger Schauer eingemischt. Die Andern erfreuten sich da- mals mit ästhetischem Entzücken an seiner sogenannten Originalität – er las, wie ich mich erinnere, gerade die ‚Verwandlung‘ vor. – In mir aber war eine Ahnung, dass es sich nicht ganz um einen Menschen handle, sondern um ein Wesen, dem in tragi- scher Weise zu viel von Uebernatur zuteil geworden sei. F. K. ist ein Herabgesandter, ein grosser Auserwählter und nur die Epoche und die Umstände haben ihn dazu ver- mocht, sein jenseitiges Wissen und seine unaussprechliche Erfahrung in dichterische Gleichnisse zu giessen. Dieses Abstands zwischen ihm und mir, der ich nur ein Dich- ter bin, war ich mir immer bewusst. Ihr Bericht bedeutet daher eine grosse Ehre für

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mich und ich danke Ihnen. | Immer der Ihre | Franz Werfel“. – Mit Bugeinriß und Spuren von Wassereinwirkung (offenbar noch während der Postlaufzeit). Erstveröf- fentlicht (ohne die Anrede, Schlußformel und die ersten und letzten Sätze) in Klaus Manns Besprechung des sechsten Bandes von Kafkas Gesammelte Schriften (Tage- bücher und Briefe), betitelt Franz Kafka, in: Die neue Weltbühne, Prag, 6. Jg., H. 33, 1. August 1937, S. 1030–1033. Wiederabdruck in: FKKR 423–427. In Lienhard Bergels englischer Übersetzung im gleichen Umfang abgedruckt in: Angel Flores (Hrsg.), The Kafka Problem. New York, 1946, S. 37. – Beiliegend der Originalum- schlag (gebrochen), adressiert an Klopstocks Budapester Adresse. Weiters beiliegend: Umschlag mit Absenderaufdruck „Schocken Books“ und ms. Aufschrift: „Inhalt: Brief des Herrn Franz Werfel an Dr. Klopstock“.

1.2.2 Briefe von Robert Klopstock

“A ‘FORMAL’ PHYSICAL DEFECT” 96 Klopstock, Robert. Ms. Brief. Typoskriptdurchschlag. [Cambridge, MA], 1. IX. 1942. 2 num. Bll. Gr.-4to. An das „Office of the Surgeon General, U.S. Army“ in Washington: “[...] Herewith I apply for a commission in the Medical Corps of the U.S. Army [...] As a physician I have worked for 14 years in the field of Surgical Diseases of the Chest: until 1933 particularly in the field of Tuberculosis of the Respiratory System, since 1934 [...] in

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the fields both of Tuberculosis and of other Surgical Diseases of the Chest. [...] I took my physical examination at Fort Banks in July 1942. I am aware that I have a ‘for- mal’ physical defect. But I take the liberty to point out that the report of my chest plate is based on the interpretation of x-ray pictures taken with inadequate technique (e. g. without gride [!] or ‘Bucky’). The harmless pleural thickening has been inter- preted as fibrosis, and the decreased size of the right lung due to a ther[a]peutic phren- ic paralysis as a shrinkage due to the pathological process. – I did have, 16 years ago, a minimal lesion of a cherry size focus, but I have never been sick since, and I have to-day a few calcified foci, each 1-2 mm in size, and some fibrotic bands between them. If there is such a thing as an arrested tuberculous process, I would think 16 years of being free from any symptoms may be regarded as a complete arrest of the pathological process [...] October 1 I am to begin a position at the Triboro Hospital for Chest Diseases [...] Regarding this appointment I would like to refer to the fact that Department of Hospitals of the City of N.Y. have the stricktest [!] regulations for physicians with pulmonary lesions, and that this Office regarded my condition consistent with a completely arrested case without the likelihood of reactivation. [...] I recently took my State Board Examination in the Commonwealth of Massachusetts, the result of which should be forthcoming shortly [...]”.

97 Klopstock, Robert. Telegramm. Typoskriptdurchschlag. New York, 8. IV. 1946. 1 S. Qu.-4to. An Salmann Schocken, Jerusalem: “every line Kafkas in my possession already pho- tocopied and deposited with your office | am working on my comments stop | have over 100 letters cards and notes written in kierling | letter onway [...]”. – In Tinte am Kopf: “$6 31/100 paid to Mrs. Schulz”.

98 Klopstock, Robert. Briefentwurf von fremder Hand nach Diktat. [New York, September 1947?]. 11/2 SS. auf gefalt. Doppelblatt (Rückseite einer medizi- nischen Anzeige). Gr.-4to. “I am in receipt of your letter of ——. I am not adverse to having the novels of —– published in Hungarian. Inasmuch as I am the owner of all rights to publication of the same in Hungarian, I should appreciate receiving an offer from you. Because of the high poetic value of the prose any arrangements made would be conditioned on my approval of the translator [...]”.

99 Klopstock, Robert. Eigenh. Brief mit U. (Durchschlag). Brooklyn, NY, 8. V. 1961. 2 SS. Gr.-4to. An das Finanzamt (IRS): “[...] On April 15, 1961 I respectfully requested [...] your permission for an extension of the time to file my income tax return by 2–3 weeks. [...] I explained that a sudden and unexpected heavy surgical schedule and subsequent post-operative care in the first half of this April 1961 on my presently understaffed thoracic surgical service prevented me completely from preparing my tax return [...] Thus, attached please find my income tax return form for the tax year 1960, a check for the balance of $626.36, and additional check for $3.17, covering 6 % interest for 30 days on the unpaid balance. [...] I respectfully would like to repeat my request for your kind permission for a retroactive extension of the date of filing by 30 days to avoid penalty [...]”. – Auf Klopstocks persönlichem Briefpapier des Veterans Admin- istration Hospital.

112 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 113

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100 [Klopstock, Robert und Giselle]. Sammlung von Billets. [Wohl New York], 1964 bzw. o. J. 7 bedr. Billets mit hs. Eintragungen. Zumeist 8vo. Zumeist Weihnachtskarten mit Engelsmotiven: “To my Angel | ‘Poet to the Poet’ | Christmas 1964 | R”; “to my angelic Robert | A genius to a genius | from adoring Gi- selle”; “To my Darling Giselle | wishing a blessed Christmas [...]”; etc. Während einer Krankheit: “I pray for your speedy total recovery, for your good health and that I should be able to do everything to protect it, to preserve it. Happy Easter! to my Dar- ling Angel to my Everything what Life and to live means. I pray for the resurrection of your trust in me, for the acceptance of my total devotion to you, for the resurrec- tion of our marriage, for the resurrection of our friendship | in love, in love | in love | R”. Auf Ungarisch: „Gizikémnek angyalomnak Életemnek | Boldog Karácsonyt Leg- boldogabb új Évet, legjobb egészségben, jólétben mindent megóvó szerelemben, min- dent megtartó magunkat megvédo˝ szeretetben“ (“Für mein Gizilein, meinen Engel, mein Leben: Frohe Weihnachten und das glücklichste neue Jahr, in bester Gesund- heit, in Wohlstand und in alles verteidigender Liebe, in alles bewahrender und schüt- zender Liebe“). Zumeist undatiert. Beiliegend: 10 Billets und Postkarten ohne Ein- tragungen, zumeist mit Engelsmotiven.

101 Klopstock, Robert. Eigenh. Briefentwurf. O. O. u. J. 1/2 S. Gr.-4to. An Salmann (oder Theodore?) Schocken: „Es tut mir so leid, das [!] ich Sie glücklich gelandet nicht persönlich beglückwünschen konnte es [!] ich es mir so sehr gewünscht hätte. Leider musste sich meine Frau einer Bauchoperation unterwerfen [...]“.

Korrespondenz 113 Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 114

1.3 Lebensdokumente (chronologisch)

102 [Maturazeugnis]. Gimnáziumi Érettségi Bizonyítvány. Budapest, 1. III. 1917. 2 SS., 1 w. Bl. Folio. Hs. ausgefülltes Maturazeugnis für Robert Klopstock, signiert von den Rektoren Béla Himpfner und Károly Oberle sowie von den Lehrern Dr. Ferenc Schöner (Unga- risch), Dr. Márton Schmidt (Latein), Dr. Imre Madzsar (Geschichte) und Alajos Baumgartner (Mathematik und Physik). Mit Stempelmarke (1 Krone) und Schul- stempel des „I. Ker. Magy. Áll. Fo˝gymnasium Budapest“ (später Verbo˝czy-Gymna- sium, heute Peto˝fi-Gymnasium). Klopstock schloß seine Gymnasialzeit mit hervor- ragenden Kalkülen ab: Ein „Sehr gut“ erzielte er in Ungarisch, Mathematik, Physik, Religion, Griechisch, Deutsch, Philosophie, Geographie, Naturgeschichte und Geo- metrischem Zeichnen; ein „Gut“ erhielt er nur in Latein und Geschichte. – Dem un- garischen Zeugnis beigegeben ist eine lateinische Fassung. Aus dem „testimonium maturitatis“: „Robertus Klopstock, in oppido Dombóvár (in comitate Tolna) anno 1899 die 31-mo mensis Octobris natus, mosaicam fidem professus, postquam studiorum, quae in gymnasiis tractari solent, cursum peregit: classem I–III. in gymnasio status in oppido Kaposvár, 1909–12., classem IV–VIII. in gymnasio Budapestinensi primae regio- nis, 1912–17., tentamen, quo se maturum studiis academicis probaret, publice subiit. Legibus et institutis scholasticis semper rite obtemperavit. In tentamine, cui eum le- gitime subiecimus, hos in singulis disciplinis progressus secundum edictum praes. 2257/1917. minist. cultus et educationis publicae nobis probavit: [...]“. Am letzten Bl. verso das Siegel des Gymnasiums. – In Mappe mit hs. Vermerk Giselle Klopstocks: „Hungarian ‚érettségi‘ gymnasium diploma“. – Wenigstens zwei von Klopstocks Leh- rern wirkten auch über den Bereich des Gymnasialunterrichts hinaus: Der Historiker Imre Madzsar (1878–1946), Mitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaf- ten, wurde zugleich als Privatdozent von der Universität geschätzt und publizierte zu Geschichtstheorie und ungarischer Geschichte. Der Mathematiker und Physiker Ala- jos Baumgartner (1865–1930) unterrichtete auch an der Pädagogischen Hochschule; sein 1904 verfaßtes Physiklehrbuch wurde zum Standardwerk. Er beschäftigte sich ebenso mit Kunstgeschichte wie mit der modernen Physik und der Mathematikge- schichte der Antike. Baumgartner übersetzte die ersten sechs Bücher der Euklidischen Elemanta; bei seinem Werk zu den mathematischen Epigrammen in der Anthologia Graeca unterstützte ihn Madzsar als Übersetzer. Baumgartner hat auch Klopstocks Klassenphoto (Nr. 414) auf der Rückseite mit unterzeichnet.

103 [Abgangszeugnis der Universität Budapest]. Budapest, 14. VIII. 1920. 2 SS. Folio. Es wird bezeugt, daß Klopstock das Studium an der medizinischen Fakultät „ab ini- tio supplementi semestris aestivalis anni scholastici 1917/18 usque ad finem supple- menti semestris aestivalis anni scholastici 1918/19 sine intermissione adeoque quat- tuor semestribus“ an der Universität Budapest Medizin studiert hat. – Der frühe Ab- gang dürfte durch die Tuberkuloseerkrankung bedingt gewesen sein. Wahrscheinlich liegt ein Versehen vor: Um vier Semester zu erreichen, muß Klopstock bis zum Ende des Winter- (nicht Sommer-)semesters 1918/19 immatrikuliert gewesen sein.

114 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 115

Kat.-Nr. 102

Lebensdokumente (chronologisch) 115 Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 116

104 [Prüfungspaß]. Ausländer Legitimations Meldungsbuch. Negativkopie. Prag, 2. V. 1922–10. V. 1926. 2 SS. Qu.-8vo. In Kopie liegen vor der Vorderdeckel mit Inskriptionsvermerk und der Hinterdeckel mit Schluß der Studienordnung sowie die letzte Doppelseite aus dem Prüfungspaß, in dem hier die letzten Vorlesungen und der Abgang von der Universität Prag einge- tragen sind.

105 [Abgangszeugnis der deutschen Universität Prag]. Negativkopie. Prag, 10. V. 1926. 1 S. Folio. „[...] Wir Rektor der deutschen Universität in Prag [...] bestätigen hiermit, daß der Herr Klopstock Robert [...] auf Grundlage des Maturitätszeugnisses vom Gymna- sium Budapest, vom 1. März 1917 und des Abgangszeugnisses der Universität Bud- apest, vom 14. August 1920 in die akademischen Studien aufgenommen worden ist, und die Vorlesungen vom Sommersemester des Studienjahres 1921/22 bis zum Schlusse des Wintersemesters des Studienjahres 1925/26 ohne Unterbrechung somit durch acht Semester [...] besucht hat. [...] Derselbe hat das I. Rigorosum am 26. Juni 1925 mit ‚genügendem‘ Erfolge abgelegt [...]“.

106 entfällt

107 [Prüfungspaß]. Anmeldebuch. Negativkopie. Kiel, 1. VI. 1926–2. II. 1929. 2 SS. Gr.-8vo. In Kopie liegen vor der Vorderdeckel mit Inskriptionsvermerk sowie die letzte Dop- pelseite aus dem Prüfungspaß, in dem hier die letzte Vorlesung und der Abgang von der Universität eingetragen sind.

108 [Approbation]. [Urkunde zur Approbation als Arzt]. Verkleinerte photogra- phische Kopie des Typoskripts mit U. Berlin, 6. VI. 1929. 1 S. 8vo. – Beilie- gend: 2 Typoskripte. Zus. 2 Bll. Gr.-4to. „Nachdem der Kandidat der Medizin Robert Klopstock [...] am 5. September 1928 die ärztliche Prüfung vor dem Prüfungsausschuß in Berlin mit dem Urteil ‚sehr gut‘ bestanden und den Bestimmungen über das Praktische Jahr, auf das der Kriegsdienst mit 6 Monaten angerechnet ist, entsprochen hat, wird ihm hierdurch die Approba- tion als Arzt mit der Geltung vom 31. Mai 1929 ab für das Gebiet des Deutschen Reiches gemäß § 29 der Reichsgewerbeordnung erteilt [...]“. Gezeichnet im Namen des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt von „Dr. Schopohl“. – Beiliegend 2 von Klopstock selbst angefertigte ms. Übersetzungen der Urkunde in englischer Spra- che.

109 [Ehebescheinigung]. Tanusítvány a házasság megkötéséro˝l. Budapest, 29. VIII. 1929. 1 S. Qu.-4to. Bestätigt die Eheschließung zwischen „Dr. Klopstock Róbert Budapesti lakos és Deutsch Gizelle Budapesti lakos“. Mit Unterschrift eines Beamten und Stempelung. – In Umschlag mit Aufschrift Giselles: „G. & R. Klopstock: Marriage Certificate Gi- selle Klopstock (née Deutsch) [...]“.

116 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 117

Kat.-Nr. 109

110 [Promotionsurkunde]. Berlin, 26. VI. 1933. 1 S. Folio (605:427 mm). Die Urkunde dokumentiert die Promotion des „viro clarissimo Robert Klopstock Hungaro medico practico“ zum „doctoris medicinae“. Die Dissertation verfaßte er beim Röntgenologen und Chirurgen Moritz Hermann Gocht (1869–1938) über „Das Pneumoperitoneum als Behandlungsmethode der Darmtuberkulose“.

111 [Universitäts-Hörerausweis]. Igazolvány. Budapest, 18. VIII. 1937. Grüner Karton. 7:11 cm. Verso Portraitphotographie Klopstocks (ca. 6:9 cm; Bild- ausschnitt ca. 3:5 cm). Ausgestellt von der MEFHOSZ („Magyar Egyetemi és Fo˝iskolai Hallgatók Országos Szövetsége“; Ungarische Hörervereinigung) Budapest. Mit Stempel und Unterschrift der ausstellenden Institution. Verso unter der Photographie spätere Aufschrift Gi- selles: „Budapest circa 1936–37“. Möglicherweise ließ sich der in finanziellen Nöten steckende Klopstock einen Hörerausweis ausstellen, um so Zugang zur Mensa zu er- halten.

Lebensdokumente (chronologisch) 117 Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 118

Kat.-Nr. 110

112 Winternitz, Arnold. [Ms. Empfehlungsbrief mit U.]. Testimonial. Budapest, 23. IV. 1938. 1 S. auf Leinen aufgezogen. Gr.-8vo. “St. Rokus Hospital, I. Surgical Department, Chief Professor A. Winternitz M.D. [...] I hereby declare that Dr. Robert Klopstock [...] who was obliged to give up his post of leading departmental professor’s assistant at ‘Waldhaus Charlott[en]burg’, the City Hospital for pulmonary diseases and tuberculosis, in Berlin, owing to the known circumstances in the Autumn 1933, was active as a research fellow in thoracic surgery at the above named department under my command from November 1, 1933 until November 30, 1937. During this period, in accordance with his preparatory training (under v. Bergmann, Lubarsch, Sauerbruch, Ulrici – at the Univ.-Clinics, Berlin) he devoted himself almost entirely to the questions of Pulmonary Pathology and Tho- racic Surgery, and in this sphere as well as in practical and theoretical-clinical work he showed himself to be a superior, welltrained, skilful and independent member of

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his profession, rich in ideas. [...] Dr. Klopstock purposes to seek a permanent field of work in England or United States, such being unfortunately closed to him in Hun- gary under the present prevailing conditions. I can, in conjunction with his former teachers (Sauerbruch, Ulrici, Pagel etc.) warmly recommend Dr. Rob. Klopstock for any responsible position as a clinical worker as well as a scientific worker and teacher in the field of Pulmonary Pathology and Thoracic Surgery [...]”. – Der Chirurg und Universitätslehrer Arnold Winternitz (geb. 1872), unter dem Klopstock forschte, war auf Behandlungsmethoden der Lungentuberkulose spezialisiert. Er war einer der er- sten Mediziner in Ungarn, die hirn- und lungenchirurgische Eingriffe wagten. Er starb am 25. November 1938. Vgl. die Biographien von Zoltán Vámossy (Orvosi he- tilap 1938) und Lipót Schischa (Orvosi hetilap 1964).

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113 [Staatsbürgerschaftsnachweis]. „Állampolgársági bizonyítvány“. Beglau- bigte Kopien in Typoskript und Typoskriptdurchschlag. Budapest, 30. IV. 1938 und 5. VIII. 1938. Zus. 4 SS. Gr.-4to. Zwei Staatsbürgerschaftsnachweise: „[...] A rendelkezésemre álló hiteles adatok alapján bizonyítom, hogy a Tolna vármegyei Dombóvár községben az 1899. évben született Klopstock Róbert dombóvári illeto˝ségu˝, budapesti lakos magyar állampol- gár [...]“. – Beide Dokumente mit Stempelung und U. eines Beamten, das erste mit Durchschlag am hinteren Blatt des Doppelblattes, das zweite zusätzlich mit 2 Pengo˝ Stempelmarke und separatem Durchschlag (dieser ebenfalls gestempelt, unterschrie- ben und mit Stempelmarke).

114 Mann, Thomas. Ms. Brief mit U. und einigen eigenh. Zusätzen. Küsnacht- Zürich, 6. IX. 1938. 1 S. Gr.-4to. Empfehlungsschreiben, gerichtet an Dr. [Alvin Saunders] Johnson: „[...] der Ueber- bringer dieses Briefes ist Dr. Robert Klopstock, ein guter Freund meines Hauses. Dr. Klopstock gehörte in Deutschland zu den begabtesten und aussichtsreichsten jungen Medicinern. Er war Assistent von Sauerbruch in Berlin, – und leitete dann eine ei- gene Abteilung am Charlottenburger Krankenhaus. Seine Specialität, – Lungen- Chirurgie und innere Behandlung von Tuberculose, – wird, wie man mir versichert, von wenigen mit soviel Talent und Können ausgeübt wie von Klopstock. Da dieser ausserdem ein ungewöhnlich kultivierter und geistig trainierter Mensch ist, glaube ich, dass er auch als Vortragender Erfolg haben wird. Ich wäre Ihnen, lieber Doctor Johnson, aufrichtig verbunden, wenn Sie Dr. Klopstock freundlich empfangen und anhören wollten. Vielleicht bietet sich eine Möglichkeit für Sie, ihm einen Rat zu er- teilen. Wir sind gegen den ersten Oktober in Princeton, – und freuen uns auf unsern ersten amerikanischen Winter [...]“. – Unpubliziert und von RR nicht erfaßt. – Der amerikanische Ökonom und Redakteur Alvin Saunders Johnson (1874–1971) war ab 1923 Direktor der New School for Social Research in New York. Er war maßgeb- lich beteiligt an der Rettung vieler jüdischer Gelehrter, denen er mit Hilfe der Rocke- feller Foundation und privater Spender die Flucht aus Europa ermöglichte und Stel- len an der New School und anderen US-Hochschulen vermittelte. Vgl. ausführlich ANB XII, s. v.

115 Mann, Thomas. Ms. Brief mit U. Princeton, NJ, 31. X. 1938. 1 S. Gr.-4to. Empfehlungsschreiben, gerichtet an den Mediziner Dr. Edgar Mayer: „[...] Dr. Robert Klopstock who is introduced by these lines, is a dear friend of mine. In Ger- many Dr. Klopstock was known as one of the most talented and promising physi- cians. He was a co-worker with Professor Sauerbruch in Berlin and later on, he was in charge of a ward of the Tuberculosis Hospital of the City of Berlin (at Beetz Som- merfeld.) [...] It is now the most urgent problem to find a position as a teacher of [!] research-assistant for Dr. Klopstock in one of the medical schools or hospitals, ad- mitted as teaching institutions. Since Dr. Klopstock has come here on a Visitor’s Visa, he has to do everything in order to legalize his immigration as quickly as possible in order to be able to make his application for the Medical State Board Examination, a change of the terms for admission being imminent in the near future. I will be greatly obliged to you, my dear Professor Mayer, if you would tyr [!] to use your great influ- ence, either in your own department or through your many contacts to advise me where to apply in favor of Dr. Klopstock, with some hope of success. If necessary, Pro-

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fessor Einstein is willing to join in my efforts [...]”. – Unpubliziert und von RR nicht erfaßt. Am 22. IV. 1939 kann Mann an Mayer schreiben, er „hörte mit Vergnügen, daß Dr. Klopstock in die Forschungsabteilung des Massachusetts General Hospitals und der Harvard Medical School berufen wurde“ (RR II, 39/192). Zu Edgar Mayer (geb. 1889?) vgl. JBA I 470, 256.

116 Einstein, Albert. Ms. Brief mit U. und einigen eigenh. Zusätzen. Princeton, NJ, [wohl November 1938]. 1 S. Gr.-4to. An Edgar Mayer: “[...] I have heard from Professor Thomas Mann of the friendly way in which you have interested yourself in the case of our common friend, Dr. Klop-

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stock. For my part I would ask if you would use your great influence in behalf of Dr. Klopstock, and if you would help him in his effort to obtain a position, at a univer- sity where he could continue his clinical and theoretical research work. Dr. Klopstock has, in all his research hitherto, treated such essential and important problems, and – as I am assured by specialists in his field – worked along such original lines, and has shown such incontestable ability for scientific and instructional work, that it would certainly be in the interest of any university to avail itself of this opportunity. Unfor- tunately an immediate solution is necessary, due to manifold existing considerations. I give my permission for you to use this letter, if you can thereby accomplish some- thing [...]”.

117 O’Shaughnessy, Laurence [Frederick]. Ms. Bestätigungsschreiben mit U. Negativkopie. London, 6. III. 1939. 1 S. Gr.-4to.

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“I hereby confirm the fact that the Institute for Diseases of the Lungs and Tubercu- losis, ‘Waldhaus Charlottenburg’ [...], corresponds to the American Postgraduate Medical School [...] Dr. Klopstock served as department head at the above hospital until June 30, 1933, and as such was a member of the teaching staff. I derive my knowledge of Dr. Klopstock’s character and accomplishments from the time of my several visits to German medical institutions, when I often visited the above institu- tion, which in its special field enjoys a worldwide reputation [...]”. – Der britische Mediziner Laurence O’Shaughnessy (1900–1940) wirkte als Herz- und Lungenchir- urg.

118 Pagel, Walter. Ms. Bestätigungsschreiben mit U. Negativkopie. Papworth Hall, Cambridge, 21. III. 1939. 1 S. Gr.-4to. “I wish to confirm that the Institute for Tuberculosis and Diseases of the Respiratory Tract ‘Waldhaus Charlottenburg’ [...] corresponds in type and character to an Amer- ican Postgraduate Medical School [...] Dr Robert Klopstock has worked at this hos- pital until June 30th 1933 and was at the same time Head of Department and Mem- ber of the Teaching Staff. I derive my knowledge of Dr Klopstock’s character and at- tainments from the time of my activities as Head of the Department of Pathology at the institution mentioned and later on as an Associate in Pathology and History of Medicine of the Medical Faculty of Heidelberg University when I continued to collaborate with the Medical Director and the Departmental Heads of the ‘Waldhaus Charlottenburg’, notably with Dr Klopstock [...]”. – Der Pathologe und Medizinhi- storiker Pagel (1898–1983) arbeitete insbesondere in der Tuberkuloseforschung. „1933 emigrierte er nach England, arbeitete als Pathologe am Papworth Village Set- tlement in der Nähe von Cambridge und war 1939–67 an Londoner Krankenhäu- sern tätig“ (DBE).

119 Greene, Jerome D. Ms. Brief mit U. Cambridge, MA, 18. IV. 1939. 1 S. auf gefaltetem Doppelblatt. Gr.-4to. “To Whom It May Concern: This is to certify that Robert Klopstock, M.D., has been engaged by Harvard University as Research Fellow in Surgery in connection with the teaching Surgical Service of Harvard Medical School at the Massachusetts General Hospital, with an assured annual stipend of $3,000. Dr. Klopstock is heartily com- mended to the good offices of Consular, Customs and Immigration Officials in facil- itating his entry into the United States for the purpose above stated [...]”. Auf Brief- papier des „President and Fellows of Harvard College“. Greene zeichnet als „Secre- tary to the Corporation”. – Beiliegend zeitgenössische Ablichtungskopie, verso ge- stempelt „Guaranteed Facsimile [...] Boston Aug. 1 1939“.

120 Greene, Jerome D. Ms. ausgefüllte Ernennungsurkunde mit U. Cambridge, MA, 24. IV. 1939. 1 S. Gr.-4to. “Sir: I beg to inform you that on the twenty-fourth day of April you were appointed by the President and Fellows Research Fellow in Surgery for one year from Septem- ber 1, 1939 [...]”. – Beiliegend Negativkopie.

121 Einstein, Albert. Ms. Brief mit U. Princeton, NJ, 4. V. 1939. 1 S. Gr.-4to. An Edgar Mayer: „[...] Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen freundlich zu danken für das

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freundliche und tätige Interesse, das Sie an dem Schicksal von Herrn Dr. Klopstock genommen haben. Es ist ein grosses Glück, dass er nun seine Untersuchungen an dem vortrefflichen Forschungs-Institut des Professors Churchill ausführen darf. Er hat sich bei seinem letzten Besuch bei mir begeistert über das Institut und über den an dem- selben herrschenden menschlichen Ton ausgesprochen [...]“.

122 Greene, Jerome D. Ms. Bestätigung mit U. Cambridge, MA, 31. VII. 1939. 1 S. Gr.-4to. “To Whom It May Concern: This is to certify that Robert Klopstock, M.D., has been appointed Research Fellow in Surgery at Harvard University for one year from Sep- tember 1, 1939 [...]”.

123 Greene, Jerome D. Ms. ausgefüllte Ernennungsurkunde mit U. Cambridge, MA, 6. V. 1940. 1 S. Gr.-4to. “Sir, I beg to inform you that at a meeting of the President and Fellows of Harvard College held May 6, 1940 you were appointed Research Fellow in Surgery to serve for one year from September 1, 1940 [...]”. – Mit Bugeinriß.

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“I FIRST MET DR. KLOPSTOCK THROUGH THE GIFTED YOUNG GERMAN WRITER, FRANZ KAFKA” 124 Mann, Thomas. Ms. Brief. Princeton, NJ, 27. V. 1940. 1 S. Gr.-4to. – Bei- liegend: Ms. Abschrift. 1 S. Gr.-4to. Empfehlungsschreiben, gerichtet an Dr. Wilbur K. Thomas vom Oberlaender Trust in Philadelphia: “[...] I understand that the Boston Committee of Medical Emigres has applied, on the basis of a recommendation from the Harvard Medical School (Dr. E. D. Churchill), for a grant from your Trust for Dr. R. Klopstock, Research Fellow in Surgery at the Harvard Medical School. As I am a layman, I have no right to refer to Dr. Klopstock’s professional qualifications and achievements, about which, in any case, you will have particulars already, but I do want to tell you that during the many years that I have been acquainted with Dr. Klopstock, I have had ample opportunity to know how unsparing he has been of himself in rendering, in study, in research and in practice, outstanding and unselfish service in keeping with the highest traditions of his profession. I first met Dr. Klopstock through the gifted young German writer, Franz Kafka, for whom Dr. Klopstock did so much professionally and spiritually be- fore he died. Since I have known Dr. Klopstock I have admired and respected him for his integrity, loyalty and idealism, as well as for his professional skill. I would be glad, indeed, if the necessary help could be provided to enable him to continue in the Uni- ted States the work which he performed so brilliantly and devotedly in Europe [...]”. – Am Briefkopf mit rotem Farbband der ms. Zusatz: „Copy. | For Dr. Klopstock.” – Beiliegend: Abschrift des Briefes aus der Briefausgabe Letters of Thomas Mann 1889–1955. Hrsg. von Richard Winston. New York, Knopf, 1971, 334. Vgl. auch RR II, 40/285. – Manns Hinweis auf seine Erstbegegnung mit Klopstock durch Kafka be- zieht sich wahrscheinlich darauf, daß ihm Klopstock von Lajos Hatvany als Kafkas Freund vorgestellt wurde. Möglicherweise kannte Mann seinen Namen auch schon aus dem Schocken-Almanach auf das Jahr 5694 (1933/34), in dem Kafkas „Abraham“- Brief an Klopstock erstmals ausschnittsweise veröffentlicht wurde. Die originale Brief- stelle war offenbar vom späteren Schocken-Lektor Moritz Spitzer abgeschrieben wor- den, der Klopstock kannte und den Text in den ersten Almanach des Verlags ein- brachte (vgl. KHb II, 610). Spitzer war es wohl auch, der den Verlag überzeugte, auf Brods Angebot einzugehen und die Werke Kafkas ins Programm aufzunehmen.

125 [Bewerbung zum Kriegsdienst]. [Formular:] Medical Questionnaire for Procurement and Assignment Service. [Cambridge, MA, Mitte 1942]. 3 SS. auf mehrf. gefaltetem Bogen. Gr.-4to. Von Klopstock eigenh. teilausgefüllter Fragebogen, aus dem u. a. sein früherer Kriegs- dienst in der ungarischen Armee von März 1917 bis Februar 1919, seine Sprach- kenntnisse (Ungarisch und Deutsch „exc.“, Englisch „good“ und Französisch „fair“), sein Universitätsabschluß (Berlin 1928) sowie der Status seines Einbürgerungsver- fahrens („First papers obtained“) hervorgehen.

126 Dexter, Edwin B[oardman]. Ms. Brief mit U. und eigenh. Zusatz. Typo- skriptdurchschlag. Annapolis, MD, 12. VI. 1942. 1 Bl. Gr.-4to. – Beiliegend: Typoskriptdurchschlag. 1 Bl. Gr.-4to. An den „Procurement and Assignment Service for Physicians, Dentists and Veterinar- ians“: “[...] I am informed that Robert Klopstock [...] has submitted an application

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for duty as a commissioned officer in the Army Medical Corps. I am a Lieutenant Commander in the U.S. Navy, having served fourteen years of active duty. [...] I have personally known Dr. Klopstock for over a year, ten months of which I was in inti- mate contact, living in the same apartment building in Cambridge, Mass. Although of Hungarian birth, Dr. Klopstock always exhibited an intense loyalty to the United States and a fervent desire to assist in the war against Germany. He has shown him- self to be of a high intellectual calibre and character. [...] In view of the foregoing, I recommend Dr. Klopstock insofar as character is concerned for any duty for which he is qualified in the Medical Service of the armed forces and believe that he will at all times be loyal and a credit to the United States [...]”. – Am oberen Rand gelocht. Beiliegend: Typoskriptdurchschlag des Briefes, ebenfalls mit U. und eh. Zusatz.

127 Churchill, Edward D. Ms. Brief. Negativkopie. Boston, MA, 13. VIII. 1942. 1 Bl. Gr.-4to. An das „Office of the Surgeon General, U.S. Army“ in Washington: “[...] Dr. Robert Klopstock came to my Department in September 1939 as Research Fellow in Surgery. He was a refugee from Europe and brought with him recommendations from his former teachers and colleagues, viz. F. Sauerbruch, Rudolph Nissen. Since September 1939 he has worked steadily in my Department, supported by grants from various foundations (Northwoods Sanatorium, Dazian Foundation, Oberlaender Trust). He has occupied himself with research problems relative to thoracic disease, and par- ticularly with pathological studies on the surgical pathology of the lung. During this period he has been an active participant in clinical rounds and discussions but has not carried any clinical responsibilities either medically or surgically. [...] Technically, he is qualified to carry out artificial pneumothorax and other procedures commonly performed by internists. Dr. Klopstock has a known personal history of pulmonary tuberculosis. He states that his disease has been inactive for 16 years, and certainly during the past 3 years, no signs of activity has been manifest, despite continuous work without vacation. I believe that Dr. Klopstock would be a useful medical officer if assigned to a hospital caring for tuberculosis and other chest disease [...]”.

128 Gallupe, H. Quimby [für: The Commonwealth of Massachusetts. Depart- ment of Civil Service and Registration]. Ms. Brief. Negativkopie. Boston, MA, 28. VIII. 1942. 1 Bl. Gr.-4to. An das „Office of the Surgeon General, U.S. Army“ in Washington: “[...] The records of this Board show that Dr. Robert Klopstock has taken the last examination given by the Board of Registration in Medicine in July. The marks of that examination how- ever are not yet out [...]”.

129 [Einbürgerung]. Certificate of Naturalization. Brooklyn, NY, 6. III. 1945. 1 S. Qu.-4to. Einbürgerungsdokument Robert Klopstocks, Nr. 6596216: “[...] Age 45 years; sex Male; complexion Fair; color of eyes Blue; color of hair Brown; height 5 feet 9 inches; weight 182 pounds; visible disinctive marks None; marital status Married; former na- tionality Hungarian [...]”. Als Adresse angegeben ist „Triboro Hospital, Jamaica, Queens, N.Y.“. Ausgestellt von den „United States of America, Eastern District of New York“.

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Kat.-Nr. 129 130 [Board of Thoracic Surgery]. Photokopie der Mitgliedsurkunde. Detroit, MI, o. J. [zwischen 1948 und 1952]. 1 S. Gr.-Qu.-4to. “The Board of Thoracic Surgery, an affiliate of The American Board of Surgery, in- corporated 1937, created in 1948 for the certification of Qualified Thoracic Sur- geons, hereby declares that Robert Klopstock is a member of the Founder’s Group”. Das mit Nr. 219 numerierte Zertifikat ist von Chairman Carl Eggers, Vice-Chairman Cameron Haight und Secretary-Treasurer William M. Tuttle sowie von 8 Mitglie- dern, William E. Adams, F. B. Berry, Brian Blades, Thomas H. Burford, Michael E. DeBakey, Emile Holman, George H. Humphreys und Richard H. Sweet, unterfer- tigt.

131 Kogel, Marcus D. [Photographie von:] Ms. Brief mit U. New York, 5. XII. 1949. 1 Bl. 8vo (116:165 mm Bildausschnitt). Das Original Gr.-4to. An das State Education Department der University of the State of New York: “[...] I am happy at the opportunity to write in support of the petition of Dr. Robert Klop- stock for a license to practise medicine in the State of New York. I have known Dr. Klopstock since 1946, when I returned from the service, and found him to be doing extraordinary work as a thoracic surgeon at the Triboro Hospital. He is a man of out-

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standing professional qualifications and good moral character. He has trained many young men to be better physicians and good thoracic surgeons. He is responsible for several significant contributions in the field of chest diseases. I do hope that there is no obstacle to prevent a person of such great ability and so well qualified to receive a license by endorsement [...]”. – Beiliegend: 2 weitere Abzüge, davon 1 im Format 58:74 mm. M. D. Kogel (geb. 1903 in Galizien) wanderte schon 1913 nach den USA aus, wo er als Offizier der U.S. Army wie auch als Mediziner hervortrat. Seit 1941 am Triboro Hospital, wurde er später Universitätslehrer und Regierungsbeamter für das Gesundheitswesen. Vgl. ABA II 336, 63.

132 [Approbationsdokumente]. 7 Dokumente der Approbation als praktischer Arzt. O. O., 1949–1971. 7 Bll. Qu.-8vo. Arztlizenzen (Nr. 49969) mit je zweijähriger Gültigkeit, ausgestellt für die Jahre 1949/50, 1953/54, 1955/56, 1965/66, 1967/68, 1969/70 (diese von Klopstock sig- niert) und 1971–72. Die erste Approbation ist für den Dienstort „Triboro Hospital“ in Long Island ausgestellt, die zweite wohl für eine Privatpraxis (850 Park Avenue, NYC), alle späteren für den Dienstort „Veterans Administration Hospital“.

133 [Berufungsdokumente]. 3 ms. bzw. hs. ausgefüllte Formulare zur Berufung zum ao. Professor der Chirurgie. New York, 1952–1955. 3 Bll. Qu.-8vo. “[...] I have the honor to inform you that you have been appointed Clinical Associate Professor (Thoracic), Department of Surgery: by the State University of New York Board of Trustees for the academic year 1952–1953”. Das ms. ausgefüllte Dokument eigenh. gezeichnet vom Dekan Jean A. Curran. – Die Berufung für das Jahr 1953/54 hs. ausgefüllt und mit faksimilierter Unterschrift Currans; die für das Jahr 1955/56 ms. ausgefüllt, datiert 2. V. 1955 und mit der faksimilierten Unterschrift des Dekans H[oward] W. Potter.

134 Pratt, George O. [für: Veterans Administration Hospital]. Ms. interne Mit- teilung. Matrizendurchschlag. Brooklyn, NY, 10. XII. 1953. 1/2 S. Gr.-4to. “Hospital Bulletin No. 172 [...] Effective December 6, 1953, Dr. Robert Klopstock was designated as chief, Thoracic Surgery Section [...]”. Pratt zeichnet als „Manager“.

135 Klopstock, Robert. „Curriculum Vitae“. Typoskript (Photokopie). [Brook- lyn], nach 1953. 1 S. Gr.-4to. Verzeichnet außer Klopstocks wichtigsten beruflichen Stationen seine „Past Hospital Appointments“ sowie seine Mitgliedschaften in medizinischen Gesellschaften. – Bei- liegend: Typoskriptdurchschlag einer früheren Fassung, deren hs. Überarbeitungen in der vorliegenden Kopie nachvollzogen sind.

136 Potter, Howard W. Ms. Beschäftigungsbestätigung mit U. New York, 31. III. 1955. 1/2 S. Gr.-4to. “To Whom It May Concern: This is to certify that Dr. Robert Klopstock is a mem- ber of the Faculty of State University of New York, College of Medicine at , serving in the capacity of Clinical Associate Professor or Surgery (Thoracic). His appointment dates from June 19, 1952 [...]”. Potter zeichnet als „Acting Dean“.

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137 [Konfirmation]. Hs. ausgefüllte Konfirmationsurkunde. New York, 6. XII. 1958. 1 S. Qu.-8vo. “[...] This is to certify that we did on this day administer the apostolic rite of confir- mation to Robert Klopstock in The Cathedral Church of St. John the Divine [...]”. – Aus- gefüllt und unterzeichnet von „Reverend Th. Carlyle Spitz“.

138 Klopstock, Robert. „List of Publications“. Typoskript. [New York, 1959]. 1 nn., 10 num. Bll. mit hs. Überarbeitungen in Bleistift. Gr.-4to. Beiliegend: Typoskriptkopie. 1 nn., 4 num. Bll. Gr.-4to. Kommentierte Bibliographie der pulmologischen Publikationen Robert Klopstocks von 1931 bis 1959, einschließlich im Erscheinen begriffener Werke. – Beiliegend die Kopie eines weiteren Typoskripts, „List of Publications Pertaining to Pulmonary Dis- eases“, in dem die Überarbeitungen des Typoskripts nachvollzogen sind.

139 [Versicherung]. Dokumente zur Sozial- und Krankenversicherung. O. O., 1960–1972 bzw. o. J. 14 SS. 16mo. Sozialversicherungskarten und Krankenversicherungskarten für Angestellte im Bun- desdienst, zumeist von Robert Klopstock, während seiner Krankheit 1971–72 an sei- ner Stelle von Giselle signiert.

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140 [Verleihungsurkunden]. 2 Urkunden zur Vollendung von 10 bzw. 15 Jahren im Bundesdienst. New York, 8. VI. 1964 bzw. 19. VI. 1968. 2 Bll. Gr.-4to. Ms. ausgefüllte vorgefertigte Schreiben: “It is indeed a pleasure to extend to you my congratulations upon your completion of 10 years in the Federal service. Your un- stinting devotion to duty entitles you to the recognition symbolized by the attached service pin. As a member of the Brooklyn VA Hospital team, you have performed your job in a commendable manner and you have thereby earned the appreciation of our veteran-patients and their families. I hope that you will continue to serve this hos- pital and the Federal government for many more years [...]”. – Das zweite Schreiben mit gleichem Wortlaut, jedoch mit Gratulation zur „completion of 15 years“. Beide Schreiben mit faksimilierter Unterschrift des Direktors, P. R. Casesa. Ohne die er- wähnten Anstecknadeln.

141 Klopstock, Robert. „Last Will and Testament“. Photokopie. New York, 9. II. 1966. 2 Bll. Folio. – Beiliegend: 6 Bll. Folio. Letzter Wille Robert Klopstocks, in dem er Giselle zur Testamentsvollstreckerin und Alleinerbin einsetzt. Als Zeugen signieren Mary McMurray und Thomas J. Lieber. – Beiliegend Photokopie der Verifizierungsdokumente von Juli und August 1972: Be- stätigungen der Zeugen, von Klopstocks Vetter Ladislas Segoe sowie von Giselle Klopstock. Beigeheftet ist der Eingangsvermerk für das Testament bei Giselle Klop- stocks Anwalt Helmut J. Kraemer vom 21. Juli 1972.

142 [Teilnahmebestätigung]. Medical Assistance Program: Certificate of Partici- pation. New York, 17. VIII. 1967. 1 Bl. Qu.-8vo. Bis Februar 1968 gültiges, vom New York Department of Health ausgestelltes Zerti- fikat in der Kategorie „Physician“. Mit faksimilierter Unterschrift des Commissioner of Health Edward O’Rourke.

143 [Pensionierung]. Dokument zu einem Pensionierungsansuchen. Washing- ton, DC, November 1967. 1/2 S. 4to. Von der U.S. Civil Service Commission, Bureau of Retirement and Insurance, Claims Division: “We have received you application for retirement and individual retirement record from your employing agency. [...] As soon as we complete work on your ap- plication, we will send you information on the amount of your annuity, when to ex- pect your first check, and other information of importance to you as a retired em- ployee of the U.S. Government [...]”. – Beiliegend Photokopie.

144 [Schenkung]. Ms. Schenkungserklärung mit U. New York, 31. VII. 1968. Zus. 5 SS. Folio bzw. Gr.-4to. Urkunde zur Schenkung von $31.738,98 von Robert an Giselle Klopstock für die Jahre 1965–66. Mitunterfertigt vom Zeugen William S. Ellis und dem Notar (und heutigen Richter am New York State Supreme Court) William Leibovitz. – Beilie- gend zwei Duplikate (Typoskriptdurchschläge) ohne die Unterschrift von Leibovitz sowie eine Rechnung (über $20) der Anwälte Ellis, Stringfellow & Patton vom 10. X. 1968 für die gegenständliche Schenkung. Ferner beiliegend hs. Notizen in der Hand Ellis’ zu steuerlichen Konsequenzen der Schenkung (1/2 S. Gr.-4to).

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145 [Verlängerung des Dienstverhältnisses]. Dokumente zur Verlängerung des Dienstverhältnisses am Veterans Administration Hospital nach 1969. Brook- lyn, NY; Washington, DC bzw. O. O., 1969–1972. 4 Bll. “Notification of Personnel Action”; 1 S. ms. Dokument zur Gehaltsregelung, 1/2 S. ms. Me- morandum (mit 2 Photokopien); 1/2 S. ms. Empfehlungsschreiben (Typo- skriptdurchschlag). Alle Gr.-4to. Geheftet. In einem Empfehlungsschreiben vom 3. Juni 1969 setzt sich Dr. M. Ginsberg für Klopstocks Verbleib am Krankenhaus ein: “[...] I concur with the recommendation of the Professional Standards Board that Dr. Robert Klopstock be retained in the De- partment of Medicine and Surgery [...] beyond his mandatory retirement date as an annuitant for a period not to exceed three years [...]”. Das Memorandum an Klop- stock vom 25. Juli 1969 informiert ihn: “the Director has approved your employment as a re-employed annuitant in the Thoracic Surgery Section, Surgical Service, effec- tive November 1, 1969. There will be no change in grade [...]”. Es zeichnet eigenh. „B. Fuca“. Aus einem Dokument der „United States Civil Service Commission“ geht hervor, daß Klopstock ab 1. November 1969 „monthly annuity benefits“ in Höhe von $621 bezieht. Die ms. ausgefüllten „Notification“-Formulare (Durchschläge) vollziehen Klopstocks Wiedereinstellung und schließliche Pensionierung nach: Das Blatt vom 31. X. 1969 hält die „retirement—mandatory“ bei einem Jahresgehalt von $28.069 fest. Ein Blatt vom 1. XI. 1969 dokumentiert die darauffolgende „exc[ep- tional] app[ointmen]t“, ein weiteres vom selben Tag korrigiert das Gehalt auf $31.523 hinauf. Das vom 8. I. 1972 schließlich spricht die endgültige „retirement— mandatory“ aus.

146 [Aetna-Versicherung]. Korrespondenz zur Lebensversicherung Robert Klop- stocks. New York, 9. III. 1971–22. I. 1973. 3 ms. Briefe mit U. Zus. 3 SS. sowie 1 Photokopie. Gr.-4to. In einem Brief vom 9. März 1971 schreibt Klopstocks Arzt Dr. R. A. Rees Pritchett an die Aetna Life and Casualty Versicherung: “[...] Dr. Robert Klopstock was hospi- talized at the New York Hospital from December 31, 1970 until January 19, 1971. He was hospitalized because of the presence of heart block as well as heart failure and it was necessary to have a premanent [!] pacemaker implanted. Because of a number of factors the first attempt to do this was unsuccessful and had to be repeated, with success the second time. Nurses were necessary during much of Dr. Klopstock’s hos- pitalization due to the fact that the [!] was confused and at times disoriented, was un- able to cooperate during the preoperative, operative and postoperative days of his care. He tended to pull the intravenous infusions out of his veins and to attempt to manipulate the pacemaker and pacemaker wire. Dr. Klopstock required, at times, constant observation to be sure that he did not harm himself or the equipment to which he was attached. There is no question that the nurses used for Dr. Klopstock’s care were mandatory [...]”. Am 27. Juni 1972 schreibt Pritchett an Giselle Klopstock: “[...] This letter is to certify that because of the most critical illness in your late hus- band [...] at the time of his admission to the New York Hospital on June 4, 1972, it was necessary for him to be in a single room. He was in coma from the onset of the illness which was diagnosed as a massive cerebral thrombosis and it was impossible to take care of him in any other type of facility than a private room [...]”. Im Brief vom 22. Januar 1973 bewilligt die Aetna-Versicherung die Zahlung von „additional ben- efits for the nurses charges submitted“.

Lebensdokumente (chronologisch) 131 Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 132

147 [Türschild]. Messingtürschild „Robert Klopstock, M. D.“. 51:230 mm. Zwei Schraublöcher.

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148 [Autopsiebericht, Totenschein]. „Postmortem Record“ sowie „Certificate of Death“. New York, 15. VI. 1972 bzw. 29. VI. 1972. Autopsiebericht: 2 Bll. Photokopie. Gr.-4to. – Totenschein: 1 Bl. Verkl. Photokopie. 8vo. – Beilie- gend: Quittung. 1 S. Gr.-Qu.-4to. Der Autopsiebericht verzeichnet Klopstocks Lungen- und Herzleiden; der Toten- schein gibt als Todesursache lediglich an „that death did not occur in any unusual manner and was entirely due to natural causes“. Mit eingeprägter amtlicher Beglau- bigung. – Beiliegend: Eine weitere Autopsieberichtkopie und 4 weitere Totenschein- kopien, alle ebenso amtlich geprägt. Weiters beiliegend: Quittung für die Begräbnis- kosten von $1000 in Photokopie.

Kat.-Nr. 148

132 Robert Klopstock Klopstock U/nur 2 09.03.2003 12:10 Uhr Seite 133

1.4 Sammlungen

149 [Briefpapier Robert Klopstocks am Veterans Administration Hospital]. 42 Bögen. Gr.-4to. Sieben der Bögen tragen unter dem blauen Aufdruck mit Namen, Dienstort und Ab- teilung Klopstocks noch den ms. Zusatz „Clinical Associate Professor of Thoracic Surgery, New York State Univ.“

150 [Clinical Congress]. Daily Bulletin. Clinical Congress. American College of Surgeons. Thirty-First Annual Session. Boston, 5. XI. 1941. 4 SS. Doppel- blatt. Folio. Tagesprogramm des Chirurgenkongresses. Mit blauem Buntstift angestrichen sind ein „scientific exhibit“ von Klopstock und E. D. Churchill: “Surgical pathology of lung. Specimens illustrating condition for which pulmonary resection has been per- formed. X-ray, clinical notes, gross and microscopic pathology”; außerdem Klop- stocks „discussion and exhibition of gross pathological specimens“ innerhalb eines Symposiums des Massachusetts General Hospital zur Thoraxchirurgie.

151 [Dokumente zu: Steele, John D. (ed.), The Surgical Management of Pul- monary Tuberculosis. Publication Number I: The John Alexander Mono- graph Series on Various Phases of Thoracic Surgery. Springfield, IL, Charles C. Thomas, 1957]. 4 SS. Photokopien. Betrifft den Abdruck des Aufsatzes „Segmental Resection and Pulmonary Tuberculo- sis“, den Klopstock mit J. Maxwell Chamberlain verfaßt hatte, in der obigen Fach- publikation, jedoch offenbar ohne Nennung Klopstocks. Der Aufsatz war bereits 1956 in einer Fachzeitschrift publiziert worden. – Hier kopiert liegen vor: Titelblatt der gegenständlichen Publikation. Vortitel mit eigenh. Widmung des Herausgebers: “With the best wishes of | The Editor | John D. Steele”. Vorderer Innendeckel mit ei- genh. Widmung von Chamberlain “JMaxwell Chamberlain md. | With great grati- tude to | Robert Klopstock for the un | recognized role in the chapter | on Segmental Resection | JMC”; darunter einmontiert (und am ebenfalls kopierten Vorsatz fortge- setzt) ms. Brief mit U. von Emma N. Alexander, der Witwe des Namensgebers der Reihe, an Klopstock: “Max Chamberlain tells me that much of the work for the very fine chapter on Segmental Resection [...] was done by you. I thought it a really splen- did chapter, beautifully worked up and organized as well as excellently written. [...] Both Max and you are greatly to be congratulated on an outstanding piece of work, and I am sure John would have felt so too. [...] May I also say that John did so much enjoy his visit with you and Max back in June of 1951 or 1952 when he went to New York to study the new technique your group has worked out for segmentals. That visit completely changed his attitude toward the operation and thereafter he was very en- thusiastic about it [...]”.

152 Halpern, Alfred. Ms. Brief mit U. Photokopie. New York, 15. V. 1965. 1 S. Gr.-4to. Zur Verleihung des „Honors Achievement Award“ für einen Beitrag in der Fachpu- blikation Angiology (vgl. Nr. 354): “[...] It is my pleasure to inform you that you have

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been nominated to receive the Honors Achievement Award for your research contrib- ution to the field of Angiology. [...] Your paper entitled ‘Controlled Studies On The Efficacy Of Bilateral Internal Mammary Artery Ligation In Patients With Angina Pectoris’, which appeared in Volume 10 of the Journal Angiology, was selected by the Committee on Awards as a contribution worthy of such recognition. The Award which will be presented to you consists of a citation Volume of the Journal Angio- logy, for the year in which your article was published, and an Honors Certificate com- memorating this Award [...]”. – Beiliegend Photokopien des Titelblatts und der am vorderen Innendeckel montierten Urkunde.

153 [Kafka – Matliary]. Ausschnitt aus S. 92 aus Franz Kafka 1883–1924. Ma- nuskripte, Erstdrucke, Dokumente, Photographien. (Ausstellungskatalog der Akademie der Künste, Berlin, 16. Januar bis 20. Februar 1966) mit eigenh. Be- schriftung Robert Klopstocks. Beiliegend S. 93f. desselben Werks. Wohl New York, um 1966. 1 S. (ca. 14:19,5 cm). 2 gedruckte Abbildungen. Die obere zeigt das Sanatorium Matlárháza in Matliary (Hohe Tatra), wo Kafka die Zeit von Dezember 1920 bis August 1921 verbrachte und im Jänner 1921 Klopstock kennenlernte (vgl. WB 179). Die untere zeigt die An- sichtskarte mit Sanatoriumspatienten und -personal vor der Kulisse der Hohen Tatra und Kafkas Aufschrift „Habt Ihr Euch in Franzensbad nicht auch photographieren lassen?“, die Kafka im Juni 1921 an die Eltern verschickte (vgl. BO Nr. 100 und Re- produktion Tafel 19 sowie WB 179). Klopstocks Beschriftung bezeichnet im oberen Bild „Kafka’s Balcony ‚Liegekur‘“, „Dr Klopstock’s Balcony“ und „the area where the photo was taken“, nämlich den zweiten Baum von links, unter dem das untere Photo entstand. In diesem bezeichnet Klopstock „Miss Grete Bugsch“, „(F. K.)“, „Mrs. [Ilonka] Roth“, „Miss Irene Bugsch“, „Dr. Glauber Dentist“, „Klopstock“ und „Mrs Galgon“. – Beiliegend das vollständige Blatt S. 91f. (22:22 cm) sowie die S. 93f.: Ab- bildung des zweiten bekannten Gruppenphotos mit Patienten und Personal, ganz links Klopstock mit geschlossenen Augen; verso ovales Portrait Kafkas aus dem Jahre 1921 (vgl. WB 179 und 191). Ferner beiliegend Umschlag mit Giselles Aufschrift: “My Angel’s Photo from Matlarháza and a letter to him from Franz Werfel“ (zu letz- terem siehe Nr. 95).

154 [Klopstock, Robert]. Karikatur. Wohl Berlin, 1930er Jahre. 1 S. (6:11,3 cm). Zwei Karikaturen des Lebens in der Sommerfelder Klinik. Die linke, betitelt „Der Pneu“, zeigt Robert Klopstock an der Fußpumpe, der einen Patienten per Pneumo- thorax aufbläht; die rechte, „Die Exhairese“, zeigt vier Mediziner (darunter Klop- stock?), die einem Patienten eine Drainage aus dem Kehlkopf ziehen. Verso von Gi- selle beschriftet: “Caricature of Robert in Sommerfeld”.

155 [Mahnbriefe]. 30 Mahnbriefe für unbezahlte Rechnungen. Versch. Orte, 1941–1967 bzw. o. J. Ca. 35 SS. Zumeist Gr.-4to. Bei den gekauften und nicht bezahlten Artikeln handelt es sich überwiegend um me- dizinische Instrumente und Fachliteratur, aber auch der Telefonsekretärin bleibt Klopstock vorerst den Lohn schuldig, und seinen Mitgliedsbeitrag bei der Medical Society of the County of Queens kann er ebensowenig fristgerecht bezahlen. Bei den Absendern handelt es sich um Firmen, private Kreditanstalten, Inkassobüros und An-

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waltskanzleien bzw. die eigene Bank wegen des überzogenen Kontos; teils liegen meh- rere Mahnungen nach derselben Forderung (über oft nur kleine Beträge) vor. Der Hauptteil der Schreiben stammt aus den Jahren 1953–1958. Beiliegend Bankbe- stätigung für einen Kredit über $2736 aus dem Jahre 1956 sowie 7 zwischen 4. XII. 1960 und 28. XII. 1961 eigenh. ausgestellte Schecks (im Gesamtwert von $307,77) auf Klopstocks Konto bei der New Yorker Lafayette National Bank, die lt. einem Schreiben vom 29. II. 1970 Klopstocks Konto zum 3. III. 1970 auflöst. Weiters bei- liegend 7 Schecks auf das gemeinsame Konto der Klopstocks bei der Chase Manhat- tan Bank, eigenh. ausgestellt von Robert Klopstock zwischen 16. VI. 1965 und 13. V. 1968 über einen Gesamtbetrag von $610. – In Mappe mit Giselles Aufschrift in Rotstift: “Found in personal effects from V. A. office Never known before [...]”.

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156 Meyer, Carl. Eigenh. Widmung auf Originalphotographie. [Cambridge, MA?], 1941. Albuminabzug, ca. 19:24 cm Bildausschnitt. Auf der Bildseite die Widmung “Sincerely | C. Meyer”; verso: “To Robert Klopstock: I consider my association with you as one of the most valuable experiences in life. A great soul is something that is not given to many and more rarely is it afforded chance of expressing itself; I had never felt one before this year – in my past it has been pic- tured only in the abstraction of the written word – in my future, the ultimate of human attributes will be a reality. More than an extraneous reality it must be, as it seems to have one of immutable characteristics of life – reproduction of itself in an- other. I pray that many others may share you – thru me. | Carl Meyer 1941”. Das Bild zeigt wohl Meyer, vermutlich ein Kollege in Harvard, beim Krabbenessen auf einem Picknick. – Beiliegend Photokopie der Verso-Seite sowie ms. Transkription der Widmung.

157 Schweitzer, Albert. Eigenh. Widmung mit U. [Lambarene?], o. J. 1 S. auf der Rückseite einer Bildpostkarte. Qu.-8vo. Widmung an Robert Klopstock: „Dem Herrn Übersetzer von ‚Zwischen Wasser und Urwald‘ beste Grüsse! Herzlichst Albert Schweitzer“. – Die Bildvorderseite zeigt das Krankenhaus von Lambarene. Im w. Rand hat Schweitzer notiert: „An den Herrn Übersetzer von ‚Wasser und Urwald‘ | Die Gebäude und Palmen des Spitals spiegeln sich im Fluss. ASchweitzer“. Wie Schweitzer offenbar entgangen war, stammte die Übersetzung tatsächlich von Giselle Klopstock (vgl. Nr. 392).

158 [Testament]. „Guide to Wills“ und „Duties of the Executor“. Los Angeles, CA, 1966. 2 Bll. Gr.-4to. Informationsblätter zur Abfassung und Vollstreckung von Testamenten.

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159 [Werfel, Franz]. [Der Weg der Verheißung]. [Budapest, um 1937?]. Druck- fahne einer Spalte. Folio. Eine Spalte einer ungarischen Übersetzung von Werfels Drama Weg der Verheißung (1936). Der Übersetzer könnte Klopstock gewesen sein. Max Reinhardt inszenierte 1937 die Uraufführung in New York unter dem Titel The Eternal Road (übersetzt von Ludwig Lewisohn). – Beiliegend ein zweiter, blasserer Abzug, im Bug gebrochen.

Sammlungen 137

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2. GISELLE KLOPSTOCK

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2.1 Werkmanuskripte

2.1.1 Lyrik

160 Klopstock, Giselle. „Poems in German“. Sommerfeld, Budapest, [Cam- bridge], [um 1930]–1941. 13 eigenh. mit Tinte und Bleistift beschriebene Seiten in Notizbuch mit zus. 68 Bll. Grüner Lederband. Dreiseitiger Gold- schnitt. 8vo. Vorarbeiten und Niederschriften von Gedichten in deutscher Sprache mit Reim- schemata und zahlreichen Streichungen und Umarbeitungen. Zwei Gedichte datiert „1936“ bzw. „1940–1941“. Am Ende des Buches (gewendet) 4 SS. ungarische Pro- saskizzen sowie 1/2 S. mit deutschsprachigen Gedichtentwürfen. – Mit montiertem Deckelschildchen: “Poems in German Sommerfeld | Budapest (Sonnetts) [!] | very modern, good”. Vorderes Gelenk geplatzt.

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161 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. [Cambridge, MA, wohl 1940er Jahre]. 21 teils num. Bll. Typoskript bzw. Typoskriptdurchschlag und 2 SS. eigenh. Manuskript. Gr.-4to. Vorarbeiten und Niederschriften, teils signiert und mit Überarbeitungen in Tinte und Bleistift. In Mappe mit Aufschrift „G. | from Cambridge | Poems“ in rotem Kugel- schreiber und Filzstift.

162 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. [Wohl Cambridge, MA, 1940er Jahre]. 114 teils num. Bll. Typoskript bzw. Typoskriptdurchschlag. Gr.-4to. Vorarbeiten und Niederschriften, teils signiert und mit Überarbeitungen in Tinte und Bleistift. In Mappe mit Aufschrift „Poems“ in Rotstift. Der Verfassername häufig noch mit dem Pseudonym „Giselle Tree“ angegeben.

163 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. [Wohl Cambridge, MA, 1940er Jahre]. 43 teils num. Bll. Typoskript bzw. Typoskriptdurchschlag. Gr.-4to. Niederschriften. In Mappe mit Aufschrift „Poems“ in Rotstift. Der Verfassername durchgehend noch mit dem Pseudonym „Giselle Tree“ angegeben.

164 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. [Wohl Cambridge, MA, 1940er Jahre]. 89 Bll. Typoskript bzw. Typoskriptdurchschlag sowie 6 Bll. eigenh. Manus- kript. Gr.-4to. Vorarbeiten und Niederschriften, teils mit Überarbeitungen in Kugelschreiber und Tinte. In Mappe mit Aufschrift „Good poems to rewrite“ in Rotstift. Der Verfasser- name zumeist noch mit dem Pseudonym „Giselle Tree“ angegeben, einmal eigenh. in „Klopstock“ korrigiert.

165 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. O. O. u. J. 3 eigenh. Manuskripte in Tinte, blauem Kugelschreiber und Rotstift sowie 1 Typoskript. Zus. 6 Bll. Gr.-4to. „The Harpsichord“ (27 Zeilen), „View from a Window“ (31 Zeilen), unbetiteltes und unvollendetes Gedicht (9 Zeilen) sowie Versuch einer Goethe-Übertragung (8 Zei- len). Beiliegend: Pappstreifen mit einem Couplet (wohl Fragment zur späteren Ver- wendung in einem Gedicht).

166 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. O. O. u. J. 39 Bll. Typoskripte bzw. Typoskriptdurchschläge. Niederschriften. In Umschlag mit Aufschrift „Poems | Gedichte“ in Bleistift. Der Ver- fassername stets noch mit dem Pseudonym „Giselle Tree“ angegeben.

167 Klopstock, Giselle. Lyriksammlung. O. O. u. J. 4 Bll. eigenh. Manuskript und 2 Bll. Typoskript. 8vo. 3 eigenh. Gedichtmanuskripte auf deutsch, 1 auf ungarisch. 2 Gedichttyposkripte auf deutsch, davon eines mit eigenh. Namenszug „Gizela Klopstock“ in Bleistift. – Bei- liegend: Notizbuch mit Eintragungen in rotem Kugelschreiber, durchwegs betreffend

Werkmanuskripte 141 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 142

Kat.-Nr. 167

nützliche Adressen zur Publikation eigener Manuskripte sowie Abfassungsregeln für deren Form zur Einreichung bei Verlagen.

168 Klopstock, Giselle. „Mr. Woolsock’s Winter“. Typoskript. O. O. u. J. 1 Bl. mit einigen Korrekturen inTinte. Dabei: 2 Bll. mit je 6 Zeichnungen in Tinte. Folio (ca. 24:35 cm). Niederschrift des Gedichtes, dessen 12 Verse durch die beiliegende Bildergeschichte illustriert werden.

142 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 143

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169 Klopstock, Giselle. „Torn up poems“. [New York, um 1960?]. Ca. 150 g Pa- pierfetzen. Dabei: 1 Leinentuch und 1 Papierumschlag. Die Papierfetzen mit der Handschrift Giselle Klopstocks in Leinentuch gewickelt; beiliegend der Umschlag mit ihrer Beschriftung: “Torn up poems handwritten in 1960?”

2.1.2 Dramatik 170 Klopstock, Giselle. „Adopted Mother“. Eigenh. Manuskript. [New York, wohl 1944]. 1 nn., 30 num Bll. Gr.-4to. Niederschrift des Hörspiels. Titelblatt: “Adopted Mother | Cast: | Emmy Gardner | Joe Gardner | Barbara Gardner | Mrs. Blake | Written by Gizele Klopstock | Address: 354 East 50th | New York, N.Y. | Telephon: EL 5-4280 | BE 4-5959”.

171 Klopstock, Giselle. „The Birth of Jesus“. Typoskript. O. O. u. J. 2 nn., 7 num. Bll. mit durchgehenden eigenh. Bearbeitungen in Tinte, Bleistift und blauem Buntstift. Gr.-4to. Dabei: Noten für Weihnachtslieder. SS. 3–6, 9–16 aus nicht identfizierter Liedsammlung. Lose Bll. 8vo.

Werkmanuskripte 143 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 144

Korrigierte Niederschrift des Krippenspiels für eine Schulaufführung. Aus dem Titel: “The Birth of Jesus | A Play In Two Acts | Written by Geselle [!] Klopstock | Produced by Marian Phipps | Performed by Pupils of Grade 3”.

172 Klopstock, Giselle. „The Black Cat“. Typoskript. O. O. u. J. 14 SS. mit durchgehenden eigenh. Überarbeitungen in Tinte und Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift der Hörspielbearbeitung von Poes Erzählung. Am 1. Blatt hs. Vermerk in Bleistift: „A Story by Edgar Allan Poe | Dramatized by G. K.“. – Bei- liegend der Typoskriptdurchschlag, ebenfalls mit Überarbeitungen der Verfasserin, Verfasserangabe wie am Typoskript sowie Randvermerk in Bleistift: „G Walter Thompson | Arch Oberer“.

173 Klopstock, Giselle. „Don’t Grope in the Dark“. Typoskript. O. O. u. J. 1 S. Gr.-4to. Niederschrift des Radio-Werbespots für „Bycodol“, eine Arznei gegen Magenbe- schwerden: “When you do’nt [!] grope in the dark | Take BYCODOL, feel happy as a lark.” – Beiliegend der Typoskriptdurchschlag.

174 Klopstock, Giselle. „Dreaming the Same Thing“. Typoskript. [Cambridge, MA, 1940er Jahre]. 2 nn., 29 num. Bll. mit durchgehenden eigenh. Über- arbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift des Hörspiels. Titelblatt: “Dreaming The Same Thing | By | Gisele Klopstock | Temporary Address: | 354 East 50th Street | New York City | Tel- ephone: EL5-8250 | Residence: | 124 Walker Street | Cambridge, Mass. | Telephon: KIR 4147”.

175 Klopstock, Giselle. „It Happened by Mistake“. Typoskript. [Cambridge, MA, wohl 1940er Jahre]. 5 Bll. mit durchgehenden eigenh. Überarbeitun- gen in Tinte und Bleistift. Heftgeklammert. Gr.-4to. – Beiliegend: Eigenh. Manuskript. 1 S. Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Vorarbeit des Hörspiels, ein Radio-Werbespot für „Lux Toilet Soap“. Wohl irrtümlich mitgeheftet ist ein Manuskript von Giselle Klopstocks Radio-Wer- bespot „Don’t Grope in the Dark“ (vgl. Nr. 173).

176 Klopstock, Giselle. „It Happened by Mistake“. Typoskript. [Cambridge, MA, wohl 1940er Jahre]. 6 Bll. mit einigen eigenh. Korrekturen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift des Hörspiels, ein Radio-Werbespot für „Lux Toilet Soap“.

177 Klopstock, Giselle. „Pandora“. Eigenh. Manuskript. [New York, 1950er Jahre]. Kugelschreiber und Tinte auf Papier. 49 teils num. Bll. Blau linierte Blätter, heftgeklammert. Gr.-4to. Vorarbeit zum musikalischen Versdrama, erste Fassung mit durchgehenden Überar- beitungen. In Mappe mit Aufschrift in rotem Kugelschreiber: „Pandora | handwrit- ten manuscript“.

144 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 145

178 Klopstock, Giselle. „Pandora“. Eigenh. Manuskript. [New York, 1950er Jahre]. Kugelschreiber und Tinte auf Papier. 62 teils num. Bll. Blau linierter Schreibblock mit durch Klammern angefügten zusätzlichen Blättern. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift, zweite Fassung mit zahlreichen Überarbeitungen.

179 Klopstock, Giselle. „Pandora. A Musical Play“. Typoskript. New York, [um 1958]. 63 teils num. Bll. mit einigen eigenh. Überarbeitungen. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift, dritte Fassung. Titelblatt: „Pandora“, später mit ande- rer Schreibmaschine hinzugesetzt: “A musical play | by | Giselle Klopstock | Giselle Klopstock | 60 West 57th Street | New York, NY. 10019 | Certificate Of Copyright Registration PAu 71-356”.

180 Klopstock, Giselle. „Pandora. A Musical Play“. Typoskriptdurchschlag. New York, [um 1958]. 70 num. Bll. mit einigen eigenh. Überarbeitungen. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift, vierte Fassung. Titelblatt: “Pandora | A Musical Play | By | Gisele Tree | Copyright Applied For.” Der Verfassername mit rotem Kugel- schreiber in „Klopstock“ korrigiert. – Beiliegend: Zweiter Typoskriptdurchschlag, ebenfalls mit Überarbeitungen und korrigiertem Verfassernamen.

181 Klopstock, Giselle. „Pandora. A Musical Play“. Typoskript. New York, [um 1958]. 58 num. SS. Folio (ca. 28:21,7 cm). Mit mehreren hs. Überarbei- tungen. Korrigierte Textniederschrift, fünfte Fassung. Titelblatt: “Pandora | A Musical play | By | Giselle Klopstock | Certificate of Copyright Registration | PAu 71-356 | Giselle Klopstock | 60 West 57th Street | New York, NY. 10019”.

182 Klopstock, Giselle. „Pandora. A Musical Play“. Typoskript. New York, [1958]. 70 teils num. Bll. mit mehreren hs. Überarbeitungen, Strichen und Zusätzen. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift, sechste Fassung. Titelblatt: “Pandora | A Musical play | by | Giselle Klopstock | Giselle Klopstock | 60 West 57th Street | New York, NY. 10019 | Certificate Of Copyright Registration PAu 71-356”. Beiliegend der Typo- skriptdurchschlag, ebenfalls mit hs. Überarbeitungen der Verfasserin. Zusammen in Mappe mit Aufschrift in Rotstift: “Pandora | Registration for | Copyright | and check | 1958 | that has not been mailed | R. took it to Brooklyn | to mail | Came with his books | Feb 15th 1972”.

183 Klopstock, Giselle. „Pandora. A Musical Play“. Typoskript. New York, [1958]. 60 num. Bll. Gr.-4to. Reinschrift, siebte Fassung. Titelblatt: “Pandora | A musical play | by | Giselle Klop- stock | Giselle Klopstock | 60 West 57th Street | New York, NY. 10019 | Certificate Of Copyright Registration PAu 71-356”. Beiliegend: Drei Typoskriptdurchschläge (davon 2 zusammengeheftet) mit Titelblatt wie bei der vierten Fassung, bei den ge- hefteten Exemplaren Verfassername ebenso korrigiert.

Werkmanuskripte 145 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 146

Kat.-Nr. 183

184 Klopstock, Giselle. „The Pin Up Man“. Typoskript. Cambridge, [wohl 1940er Jahre]. 2 nn., 18 num. Bll. Gr.-4to. In schwarzem Schnellhefter. Textniederschrift des Hörspiels. Titelblatt: “The Pin Up Man | by | Gizele Klopstock | (sample Copy) | (Copyright applied for) | Address: Gizele Klopstock | 124 Walker Street | Cambridge, Mass. | Tel. Kirkland 4147”. Der Vorname in rotem Kugel- schreiber verbessert in „Giselle“. – Beiliegend: Zwei Typoskriptdurchschläge, einer mit Adresse am Titel verbessert in „418 E 51st | (3A) | NY 22 BY | El. 5-1497“.

185 Klopstock, Giselle. „Share Your Secret“. Typoskriptdurchschlag. Cambridge, [wohl 1940er Jahre]. 1 nn., 23 num. Bll. Gr.-4to. In schwarzem Schnellhefter. Textniederschrift der Probefolge für ein Hörspiel, geplant als wöchentliche halbstün- dige Serie für Kinder. Titelblatt: “Share Your Secret | by | Gizele Klopstock | (Sample copy) | Copyright applied for. | Gizele Klopstock | 124 Walker Street | Cambridge, Massachusetts”.

146 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 147

186 Klopstock, Giselle. „Your Fellow Passenger“. Typoskript. Cambridge, [wohl 1940er Jahre]. 2 nn., 12 num. Bll. Gr.-4to. In schwarzem Schnellhefter. Textniederschrift der Probefolge für ein Hörspiel, geplant als wöchentliche halbstün- dige Serie über Menschen in der U-Bahn. Titelblatt: “Your Fellow Passenger | by | Gi- zele Klopstock | (Sample Copy) | (Copyright applied for) | Address: Gizele Klopstock | 124 Walker St. | Cambridge, Mass. | Tel. Kirkland 4147”.

2.1.3 Prosa

187 Klopstock, Giselle. „Arany János áttalános jellemzisc“. Eigenh. Manuskript. [Wohl Budapest, vor 1939]. Tinte auf Papier. 9 num. Bll. Folio (ca. 43:21 cm). Textniederschrift. Am letzten Bl. rückseitige Notiz in rotem Kugelschreiber: “Hun- garian | essay | on Arany”. – Papierbedingt stark gebräunt und brüchig; mit Randlä- suren und kl. Durchbrüchen.

188 Klopstock, Giselle. „Bajza Jószef“. Eigenh. Manuskript. [Wohl Budapest, vor 1939]. Tinte auf Papier. 7 num. Bll. Folio (ca. 43:21 cm). Textniederschrift. Am letzten Bl. rückseitige Notiz in rotem Kugelschreiber: “Hun- garian Essay | on Josef Bajza”. – Papierbedingt stark gebräunt und brüchig; mit Rand- läsuren und kl. Durchbrüchen.

189 Klopstock, Giselle. [Der Mann ohne Schicksal]. Eigenh. Manuskript. O. O., [wohl vor 1938]. 31/2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. Gr.-8vo. Vorarbeit zum Roman, hier als erstes grobes Exposé der Handlung.

190 Klopstock, Giselle. [Der Mann ohne Schicksal]. Typoskriptdurchschlag. O. O., [ca. 1939]. 271 num. Bll. Rote Broschur. Gr.-4to. Reinschrift der deutschen Fassung des Romans. Vgl. Nr. 282.

191 Klopstock, Giselle. Eigenh. Manuskript. O. O. u. J. 1 S. Gr.-8vo. Prosaskizze (Exposé) für ein Drama oder einen Roman über die Schneiderin Theresa.

192 Klopstock, Giselle. Eigenh. Prosaskizze. O. O. u. J. 1 S. Gr.-8vo. Entwurf für einen Geburtstags-Glückwunschtext: “May you have much happiness on the anniversary of your birth which we observe according to the calendar that meas- ure[s] Time – this the most human of inventions that sets us apart from all other crea- tions. Most of our efforts are aimed at transcending this self appointed concept – by means philosophical, religious or otherwise; yet we still live within it’s [!] confines. We spanned memory – one of Time’s more graceful children; it ministers to it’s [!] parents most irritating ways: oblivion. We recorded what we call History as an obe- lisk to continue by. We enthroned Fidelity as an antidote against pernicious indiffer- ence – one of the less attractive of Time’s offspring. We stubbornly stand pat, or in frustration, with victory nowhere in sight against what we think is Time’s poison:

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Kat.-Nr. 189

mortality, – we go to war only to become subject to it’s [!] dominion sooner. We harness Time by setting it to music; we try to capture it’s [!] flight in paintings; we condense it in dramatic plays. We construct clocks whose repetitious clicking symbolizes an ever recurring cycle.”

193 Klopstock, Giselle. „Encounter“. Typoskript. O. O. u. J. 7 SS. mit durch- gehenden eigenh. Korrekturen in Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift der Erzählung.

194 Klopstock, Giselle. [The Ideal Sucker]. Typoskript. [Cambridge, MA, wohl 1940er Jahre]. 3 SS. mit eigenh. Überarbeitungen in Bleistift und Tinte. Gr.- 4to. Korrigierte Textniederschrift. Prosaskizze einer von der Verfasserin auch als „Pin Up Man“ bezeichneten und dramatisierten Figur. Beiliegend der Typoskriptdurchschlag mit einigen Korrekturen in Tinte.

148 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 149

Kat.-Nr. 190

195 Klopstock, Giselle. „I Wish Everything Was Different“. Typoskriptdurch- schlag. O. O. u. J. 11 SS. mit vereinzelten eigenh. Korrekturen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Vorarbeit der Erzählung.

196 Klopstock, Giselle. „I Wish Everything Was Different“. Typoskriptdurch- schlag. O. O. u. J. 9 SS. mit vereinzelten eigenh. Korrekturen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift der Erzählung.

Werkmanuskripte 149 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 150

197 Klopstock, Giselle. [Kurzbiographien bedeutender Frauen]. Typoskript- durchschlag. O. O., [1944]. 38 SS. mit vereinzelten eigenh. Korrekturen in Tinte. 34 wohl für ein biographisches Lexikon erstellte Lebensbeschreibungen herausragen- der lebender Frauen. Enthält: Eleanor Roosevelt, Frances Perkins, Florence Harri- man, Ruth Bryan Owen, Vera Dean, Clare Boothe Luce, Helen Douglas, Emily Douglas, Nellie Ross, Frieda Miller, Mary Anderson, Mabel Newcomer, Mildred McAfee, Carrie Catt, Mary Wooley, Alice Marble, Eleanor Patterson, Helen Reid, Alice Hamilton, Anne McCormick, Oveta Culp Hobby, Anna Kross, Dorothy Thompson, Mary Terrell, Maud Slye, Agnes Repplier, Lillian Smith, Rachel Crothers, Lillian Hellman, Theresa Helburn, Margaret Webster, Ethel Barrymore, Edna St. Vincent Millay und Katharine Hepburn.

198 Klopstock, Giselle. Ms. Prosaskizze. O. O., [nach 1941]. 1/2 S. Gr.-4to. “Repetition is basic to organisms, w[he]ther biological or artistic. The heart repeats the beat we are fon[d] of music that with it’s [!] beat touches our heart. [W]e desire that encounters between people be no[t] sporadic but resemble and symbol[i]ze alle- gorically permanence through repetition. – Memory is our greatest most heroic gift and accomplishment of the brain holding on to the fleeting sensations and humani- zing them into permanence. Another allegory of eternity. Reaching out allegorically into eternity. In the organization of the mind there seems to be proof that there exists another reality beyond it’s [!] own perishable self [...]”.

199 Klopstock, Giselle. „My little book of hope“. 5 Dramenentwürfe. Manu- skript. O. O., [nach 1941]. 24 beschriebene SS. in Ringbuch. Kunststoff- einband. 8vo. Enthält Prosaskizzen zu „3 potential plays“ sowie „2 more potential plays“. Am 1. Blatt montiertes Schildchen „drafts for 5 plays | outlines“.

200 Klopstock, Giselle. Eigenh. ausgefülltes Formular für Copyright-Antrag. New York, [ca. 1978]. 1 S. Gr.-4to. Beiliegend: Aufzeichnungen zu „Pan- dora“. 1 S. Typoskript. Gr.-4to. Das Formular „PA/CON“ (um 1978) enthält außer dem Namen des Werkes und sei- ner Verfasserin nur die Angaben: “Was this author’s contribution to the work a ‘work made for hire’? – No | Dates of Birth and Death: Born – alive – Died – not”. – Die Aufzeichnungen: “The play is written in verse. A drawback? Its simplicity may be re- deeming. The title as well as the names of the characters can be eliminated, the title changed in order to deprive some critics to display their erudition, and the charac- ters, names – and the topic of the play changes accordingly – can be changed because they don’t address each other by them. There is a chorus of two men and two women: economical. The setting: a green carpet for grass. A screen for projecting the land- scape, a river or a stream. No iron bars. If the book is too pastoral, too pure in senti- ment, it can be ‘vulgarized’ by stressing spectacle. I am somewhat embarassed by its simple lyricism. It is not meant to be sung continually: some lines should be spoken in a monotone (by the chorus at times). The closing lines will be eliminated. They flatten the foregoing ones. (This song was written previous to President Carter’s in- auguration, and ‘born again’ became a buzz word. I can’t imagine how I invented and applied it).”

150 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 151

201 Klopstock, Giselle. „Recollection of a Cabdriver“. Typoskript. [New York, wohl 1950er Jahre]. 4 SS. mit hs. Überarbeitungen in Kugelschreiber und Rotstift. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift. Autobiographische Aufzeichnung einer philosophisch- theologischen Unterhaltung mit einem deutschstämmigen New Yorker Taxifahrer jü- discher Herkunft. In Mappe mit Aufschrift in Bleistift und rotem Kugelschreiber: „Giselle Klopstock | Writing prose | (autobiogr.)“.

202 Klopstock, Giselle. [Sinnsprüche]. Eigenh. Manuskript. O. O. u. J. 31/2 SS. in Tinte und blauem Kugelschreiber auf blau linierten Bögen bzw. in Tinte und Bleistift auf blauem Papier. 4to und Gr.-4to. Zitate aus den Werken von Pascal und Augustinus („Dilige et quod vis fac“ etc.). Auf dem blauen Bogen verso Kontaktadressen der Redaktionen amerikanischer Zeit- schriften, denen Giselle Klopstock Manuskripte zur Begutachtung einsandte (The At- lantic Monthly, The New Yorker, The American Mercury, Christian Science Monitor, Story Magazine, Harper’s Magazine, Poetry, Vogue etc.).

203 Klopstock, Giselle. „The Steward“. Typoskript. O. O. u. J. 17 SS. mit durch- gehenden eigenh. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift der Erzählung. Mit eigenh. Vermerk „By Gizele Klopstock“ in Tinte unter dem Titel.

204 Klopstock, Giselle. „A Summer Day in Yugoslavia“. Typoskript. O. O. u. J. 16 SS. mit durchgehenden eigenh. Überarbeitungen in Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Vorarbeit der Erzählung.

205 Klopstock, Giselle. „A Summer Day in Yugoslavia“. Typoskript. O. O. u. J. 14 SS. mit mehreren eigenh. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Niederschrift der Erzählung. Es fehlt das letzte Blatt (mit ca. 3 Zeilen).

206 Klopstock, Giselle. [Über Liebe]. Typoskript. [New York], 28. VII. 1958. 3 SS. Gr.-4to. Im Rand gelocht. Englische Textniederschrift. Mit Exposé zu einem Schauspiel über die Liebe.

207 Klopstock, Giselle. [Über Rilke]. Typoskript. [New York], 25. VII. 1958. 4 SS. Gr.-4to. Im Rand gelocht. Von der Lektüre des „Stundenbuches“ angeregte englische Textniederschrift, in der eigene poetische Auffassungen zum Ausdruck kommen.

208 Klopstock, Giselle. [Unbetitelte Kurzgeschichte]. Typoskript. O. O. u. J. 1 S. Qu.-8vo. Deutsche Textniederschrift einer Geschichte über die Vertreibung aus dem Paradies.

Werkmanuskripte 151 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 152

„DER PROZESS“ AUF UNGARISCH 209 Klopstock, Giselle. [Ungarische Übersetzung des ersten Kapitels von:] Der Prozess. Typoskript. O. O. u. J. 1 nn., 33 num. Bll. mit umfangreichen hs. Überarbeitungen in Bleistift und Tinte von Robert Klopstock. Kl.-4to. Vorarbeit zu einer Übersetzung von Franz Kafkas Prozess. In späterem gefalteten Bogen mit Aufschrift in rotem Kugelschreiber: “Der Prozess | I chapter | into Hun- garian | by Giselle Klopstock | first draft”. Beiliegend: Typoskriptdurchschlag des Ti- telblatts („Franz Kafka | Per | Regény“).

Kat.-Nr. 209

152 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 153

210 Klopstock, Giselle. „Victoria“. Typoskript. O. O. u. J. 8 SS. mit durchge- henden eigenh. Überarbeitungen in Tinte und Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Vorarbeit der Erzählung.

211 Klopstock, Giselle. „Victoria“. Typoskriptdurchschlag. O. O. u. J. 8 SS. mit vereinzelten eigenh. Korrekturen in Tinte. Gr.-4to. Niederschrift, die Korrekturen der Vorarbeit durchführend.

212 Klopstock, Giselle. „Without Destination“. Typoskriptdurchschlag. Cam- bridge, MA, [wohl 1940er Jahre]. 4 nn., 341 num. Bll. mit zahlr. hs. Über- arbeitungen in Bleistift. In Mappe geheftet. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der englischen Fassung des Romans „Der Mann ohne Schicksal“. Titelblatt: „Without Destination | by | Gizele Klopstock | Gizele Klop- stock | 124 Walker St. | Cambridge, Mass.“. Die Adresse in blauer Tinte gestrichen und hinzugefügt: „c/o Dr. Robert Klopstock | Triboro Hospital | Jamaica, L. I. | New York“; diese in schwarzem Filzstift ihrerseits gestrichen und der ms. Vorname hs. kor- rigiert in „Giselle“. In rotem Kugelschreiber die Adresse hinzugesetzt: „60 West 57th St | New York, N.Y. 10019“. Am Mappendeckel hs. Schildchen in rotem Kugel- schreiber: „Without Destination | Novel by Giselle Klopstock“.

213 Klopstock, Giselle. „Without Destination“. Typoskript. [Cambridge, MA, wohl 1940er Jahre]. 4 nn., 341 num. Bll. mit einzelnen hs. Korrekturen in Bleistift. In Leinen-Ringbuch. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der englischen Fassung des Romans „Der Mann ohne Schicksal“. Die Überarbeitungen im Durchschlag ebendieses Typoskripts (Nr. 212) sind in einem zweiten Arbeitsgang hier maschinschriftlich durch Streichung oder Ra- dieren und Überschreiben nachvollzogen. – Titelblatt mit hs. Überarbeitungen wie im Durchschlag. Am Ringbuchdeckel hs. Schildchen in rotem Kugelschreiber: „Without Destination | Novel by Giselle Klopstock“. – Von Giselle Klopstock selbst erarbeitete Übertragung ihres Romans „Der Mann ohne Schicksal“ (vgl. Kat.-Nr. 189 und 190). Noch 1939 bot ihr Emil Oprecht einen Verlagsvertrag für das Werk an (vgl. Nr. 282).

3.1.3.1 Karinthy-Übersetzungen 214 Klopstock, Giselle. „Anschauliche Statistik“. Typoskript. Berlin, [vor 1933]. 3 num. Bll. mit durchgehenden hs. Überarbeitungen in Bleistift und Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. Gestempelt: „Sommerfeld, Osthavelland b./Berlin | Waldhaus Charlottenburg | Tuberkulosekrankenhaus der Stadt Berlin“. – Beiliegend: Unkorrigierter Typoskriptdurchschlag ohne Übersetzer- angabe oder Stempelung.

215 Klopstock, Giselle. „Beatrice“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 num. Bll. mit einzelnen hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to.

Werkmanuskripte 153 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 154

Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig autorisierte Übertragung von Gisela Klopstock“.

216 Klopstock, Giselle. „Drei Bräutigame“. Typoskript. Berlin, [vor 1933]. 2 num. Bll. mit einzelnen hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. Am Kopf des 1. Blatts hs. hinzugefügt: „Frau Gisela Klopstock“, darunter gestempelt: „Sommerfeld, Osthavel- land b./Berlin | Waldhaus Charlottenburg | Tuberkulosekrankenhaus der Stadt Ber- lin“. – Beiliegend: Typoskriptdurchschlag ohne Überarbeitungen und Zusätze.

217 Klopstock, Giselle. „Der Fremde“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, um 1932]. 3 num. Bll. Gr.-4to. Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig be- rechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. – Beiliegend: Geringfügig veränderter Abdruck der Übertragung (ohne Angabe der Übersetzerin) in der Sonntagsbeilage zum Prager Tagblatt Nr. 268, Sonntag, 13. November 1932, „Der Sonntag“, S. II. Auf derselben Seite abgedruckt ist Kurt Tucholskys berühmte Glosse „Worauf man in Eu- ropa stolz ist“ (unter dem Pseudonym „Kaspar Hauser“).

218 Klopstock, Giselle. „Gespräch mit einem guten Menschen“. Typoskript- durchschlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 num. Bll. Gr.-4to. Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig be- rechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. – Beiliegend: Weiterer Typoskript- durchschlag.

219 Klopstock, Giselle. „Grippe“. Typoskript. [Wohl Berlin, um 1933]. 2 num. Bll. mit durchgehenden hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. – Beiliegend: Abdruck der Übertragung (ohne Angabe der Übersetzerin) in der Sonntagsbeilage zum Prager Tag- blatt Nr. 289, Sonntag, 10. Dezember 1933, „Der Sonntag“, S. II.

220 Klopstock, Giselle. „Hauptsache ist die Diskretion“. Typoskript. Berlin, [vor 1933]. 2 num. Bll. mit einigen hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzige berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. Adressierung: „Adr.: Som- merfeld/Osthavelland | ‚Waldhaus Charlottenburg‘“.

221 Klopstock, Giselle. „Hysterie“. Typoskript. [Wohl Berlin, um 1932/33]. 4 num. Bll. mit durchgehenden hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. – Beiliegend: Abdruck der Übersetzung im Unterhaltungsblatt der Vossischen Zeitung, Nr. 10 / Dienstag, 10. Ja- nuar 1933, S. 1 (in 2 Exemplaren).

154 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 155

Aus Kat.-Nr. 221

222 Klopstock, Giselle. „Ich kaufe meinem Sohn Spielzeug“. Typoskript. Berlin, [vor 1933]. 3 num. Bll. mit einigen hs. Überarbeitungen in Bleistift. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. Adressierung: „Anschrift: Sommerfeld, Osthavelland | Tuberkulosekrankenhaus“. – Beiliegend: Typoskript- durchschlag mit hs. Vermerk „Klopstock“ in Bleistift am 1. Blatt.

223 Klopstock, Giselle. „In Verteidigung des Klaviers. Bürger auf die Wache!“. Typoskript. Berlin, [vor 1933]. 4 num. Bll. mit hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. Hs. Zusatz in Bleistift: „Sommerfeld (Osthavelland) | Tuberkulose-Krankenhaus“.

Werkmanuskripte 155 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 156

Aus Kat.-Nr. 221 224 Klopstock, Giselle. „Mannesehre“. Typoskript. Berlin, [vor 1933]. 4 num. Bll. mit einigen hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. Am Kopf des 1. Blatts hs. hinzugefügt: „Frau Gisela Klopstock“, darunter gestempelt: „Sommerfeld, Osthavel- land b./Berlin | Waldhaus Charlottenburg | Tuberkulosekrankenhaus der Stadt Ber- lin“.

225 Klopstock, Giselle. „Die neue Herrenmode“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, um 1933]. 3 num. Bll. Gr.-4to. Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig be- rechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. – Beiliegend: Abdruck der Übertra- gung (ohne Angabe der Übersetzerin) im Prager Tagblatt Nr. 286, 7. Dezember 1933, S. 3. Wie der Vergleich mit dieser Druckfassung sowie mit der im Querschnitt (vgl. Nr. 385) erschienenen zeigt, erfuhr diese Niederschrift noch geringfügige Bearbei- tungen.

226 Klopstock, Giselle. „Personal“. Typoskriptdurchschlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 num. Bll. Gr.-4to. Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Berech- tigte Übertragung von Gisela Klopstock“.

156 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 157

227 Klopstock, Giselle. „Der Schwärmer“. Typoskript. [Wohl Berlin, vor 1933]. 4 SS. mit durchgehenden hs. Überarbeitungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte.

228 Klopstock, Giselle. „Wie verschafft man sich Eintritt?“. Typoskriptdurch- schlag. [Wohl Berlin, vor 1933]. 3 Bll. mit durchgehenden hs. Überarbei- tungen in Tinte. Gr.-4to. Korrigierte Textniederschrift der Übersetzung von Frigyes Karinthys Kurzgeschichte. „Einzig berechtigte Übertragung von Gisela Klopstock“. – Beiliegend: Weiterer Durchschlag ohne Überarbeitungen.

Werkmanuskripte 157 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 158

2.2 Korrespondenz

2.2.1 Briefe an Giselle Klopstock

229 Bedrick, Peter. Ms. Brief mit U. New York, 26. III. 1975. 1 S. Gr.-4to. Gibt die Nachricht vom Tode Theodore Schockens bekannt: “Dear Friends of Schocken Books: It is with a heavy heart that I inform you of the death of Theodore Schocken. Ted died between 1 and 2 o’clock in the morning on March 20, 1975. He was 60 years old. His wife, Dora, his three daughters, Miriam, Naomi and Eva, his sister, Chawa, and his brother, Micha, were with him at the end [...] Funeral services took place in White Plains of Friday, March 21, 1975, at 2:30 in the afternoon. The services were conducted by Rabbi Arnold Turetsky [...]” – Beiliegend der Briefum- schlag mit Giselle Klopstocks hs. Vermerk: “Ted Schocken’s death | on March 20, 1975”.

Kat.-Nr. 229

158 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 159

230 Burnett, Hallie [für: Story. The Magazine of the Short Story]. Ms. Brief mit U. New York, 20. VII. 1944. 1/2 S. 4to. “[...] We are always interested in seeing your stories and this is nicely done. We are sorry the story itself seems slight. We look forward to seeing your novel when it is ‘presentable’ [...]”. – Hallie Southgate Burnett (1908–91) gab gemeinsam mit ihrem Mann Whitney E. Burnett (1899–1973) die von 1931 bis 1967 erscheinende Lite- raturzeitschrift Story heraus.

231 Casey, Thomas B. Ms. Brief mit U. Winter Park, FL, 30. VII. 1958. 1 S. Gr.-4to. – Beiliegend: Typoskriptdurchschlag. 1 S. Gr.-4to. Betreffend Caseys Fürsprache für „Pandora“ bei der amerikanischen Komponistin Mana-Zucca (d. i. Gisela Augusta Zuckermann, 1887–1981): “[...] Your MS is now on its way to Mana-Zucca, and very likely it has reached her hands by now [...] She is probably the world’s foremost recognized woman composer living today. Her mu- sical compositions number in the thousands. You will see what I have written her by the ‘copy’ of the letter enclosed. [...] By observation, and by intuition, I feel strongly that your true talents lie in the novel form. This is something I feel with quite some assurance. As a critic I am an individual confined to measure by his own tastes, and I hasten to point out that my feelings may not parallel those of more august and im- mediate background in the field of the performing arts. I can pretty well judge good from bad writing, assess the value of subject matter purposefully used, and enthuse people to create more profitably. Beyond that, I am just Tom Casey. You write very well. I cannot honestly judge the value of your work for what it is, since I am not close at all to operatic matters. I will trust Mana to do so. However, I strongly feel you should be writing in the novel form. I truly think that, with modern subject matter, your sensitive intellect could reveal the inner recesses of the human spirit better than most writers being published today [...]”. – Beiliegend der Durchschlag von Caseys ms. Brief an Mana-Zucca: ”I remember you discussed with me once that you were interested in seeing original properties which could lend themselves to musical com- position. ‘Pandora’ seems to me to be a play worthy of your attention [...] You will find Mrs. Klopstock a person vitally alive, with a quick mind and sincere talent [...]”.

232 Churchill, Edward D. Ms. Brief mit U. Boston, MA, 31. VII. 1939. 1 S. Gr.-4to. An den amerikanischen Konsul in Budapest: “[...] This certifies that Dr. Robert Klop- stock is actually working in the Surgical Reseach Labaratories of the Harvard Medi- cal School at the Massachusetts General Hospital [...]”. – Wohl in Zusammenhang mit der Emigration Giselle Klopstocks.

233 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 2. X. 1939. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Heute ist es ein Monat dass Du meine süße Gizi in Amerika anlangtest [...] Eines ist sicher dass es nicht billig ist, weil es durch Elektrische Spesen, Lift u. Sperrgeld noch verteuert wird. Das Zimmer allein 40 P. Mari 5, Licht u. Gas für Frühstück oder Abend Tee u. Ei 5, Heitzung noch so wenig 10, Lift 3 u. Sperrgeld muß ich auch 2 rechnen. Nun ist es vom Nyugati 2 kiss [!] sza- kasz, also fast täglich einmal muß ich rechnen [...]“.

Korrespondenz 159 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 160

234 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 27. X. 1939. 4 SS. Gr.-8vo. „[...] Also der Grund daß die Anrede und der Brief Dir mein teures Kind gilt, ist der 9te November, den Du nun wieder nach einigen hier verbrachten Jahren, so weit von mir begehst. Ich will aber nicht lästern und vor Allem Gott loben dass es Dir gelungen ist, es durchzuführen (was keine kleine Sache war). Diesen Tag eben nichtmehr hier zu begehen, so sehr es mich auch schmerzt. Bei diesem zweischneidigem Schwert, zwischen Gefühl u. Vernunft, trägt letzterer den Sieg davon, dank der heutigen Lage der Welt, unserer Welt [...]“.

235 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 1. XII. 1939. 11/2 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „Jetzt verkaufe die Möbel aus der Wohnung, der Hausherr ist geordert. Bis jetzt hatte sehr viel Laufereien, bin sehr müde und traurig u. warte schon kaum dass ich mich nächste Woche schon ausruhe. Ich schreibe wie- der fleißig, gebe Gott ehestens Gesundheit meine teure Gizike und obzwar Du oder Robi unter allen Umständen schreiben mußtest, bin ich schon nichtmehr böse, aber ich war so verzweifelt, dass ich zu Mama Klopstock sagte, wenn heute kein Brief ge- kommen wäre, das Telegramm war schon fertig an Euch. Ich hätte telegr. Seid Ihr wahnsinnig geworden? [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

236 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 4. XII. 1939. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Ich telefonierte gleich, der Kürschner ist auf einige Tage ver[r]eist wegen einem Todesfall u. so kann mir der Schneider keinen Be- scheid sagen. Was mache ich nun wenn er schon in Arbeit ist? Warum hast Du nicht schon längst darüber geschrieben? So habe ich jetzt keine Ruhe bis der Kürschner nicht kommt. Bis jetzt war hier noch kein Winter, unter 0 noch nicht. Ehestens wie- der mehr und danke Robi dass er mir auch endlich schrieb [...]”. – In adressiertem Originalumschlag.

237 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 12. XII. 1939. 2 SS. Gr.-8vo. „[...] Molnár Laci verständigte mich dass er Sonntag mit dem Schnellzug am Vor- mittag kommt u. Abend zurückfährt, direkt mich besuchen. Ich bin gerührt u. böse, der arme hat doch den Tag nicht zu überleben u. gibt meinetwegen so viel Geld aus. Er schreibt so rührend über Pali u. Hási, merkwürdigerweise oder etwa aus Pfif[f]ig- keit absichtlich (das ist meine Supposition) nichts über Stella [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

238 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 22. XII. 1939. 2 SS. Gr.-8vo. „[...] Ich bin stets beunruhigt, erstens Deiner Gesundheit wegen u. dann überhaupt über Euer ganzes Dasein. Ich lese so garnichts beruhigendes aus Deinen Zeilen und diese unverantwortlichen Pausen mir gegenüber lassen u. geben mir über so manches viel zu denken [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

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239 Deutsch, Catherina. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 28. XII. 1939. 11/2 SS. Qu.-8vo. „Meine süße teure Gizike! Seit 3 Wochen bin ich ohne Nachricht [...] Ich hätte es mir nie gedacht dass Du mir das antust meine süße Gizikém und dass es möglich ist dass ich seit Deiner Ankunft in Amerika 3 Briefe erhielt [...] Ich weiß ja es fällt Dir schwer das schreiben, aber Robi könnte Dir besorgen, es müssen ja keine Romane sein, aber 3 Zeilen rauben nicht soviel Zeit [...]“.

240 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 8. I. 1940. 6 SS. Gr.-8vo. „[...] Gestern erhielt ich Deinen Brief welcher den Poststempel vom 7. Dec. 1939 trägt, zugleich mit Robi’s Zeilen vom 26. Dec., also ist noch mein einziger Trost dass meine vielen Briefe, wo ich von was sich seither zutrug mit ihnen u. mir, noch an- langen oder unter dessen etwa gar anlangten [...] Eben erhielt ich ein Telegramm ‚Ar- rived Safely‘ aus Turramurra. Also Gottl. dass sie glücklich anlangten [...]“. – In adres- siertem Originalumschlag.

241 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 24. I. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „Meine süße teure Kinder! Leider sehe ich dass mehrere Briefe in Verlust gerieten u. ich bin darüber sehr traurig [...] Auch schrieb ich dass Robi eine behördl. Bestätig. schicken muss, oder eine Bestät. dass er auf der Harward angestellt ist, die Copie seines Passes habe ich [...] Ihr sollt mir kein Weih- nachtsgeschenk schicken, es geht mir auch ohne T[h]eater und Ihr habt es nicht so dick jetzt um Weihnachtsgeschenke zu machen. Wenn Ihr es also noch nicht ge- schickt habt, verwende es Gizikém für Obst u. Vitamine für Dich [...]“. – In hs. adres- siertem Originalumschlag (Poststempel 24. I. 1940); darauf spätere Aufschrift Gisel- les in rotem Kugelschreiber: „My adorable superintelligent mother to me Giselle 1939–40 etc“.

242 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 30. I. 1940. 4 SS. Folio u. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Ich bin noch immer sehr sehr müde, phisisch u. seelisch, die unsagliche [!] Anforderungen u. Strapatzen [!] der letzten Zeit, möchte sagen der letzten Jahre sogar, stecken noch in mir und kommen sogar erst heraus. Ab- gesehen dass mir Jeder sagt ich muß Gott dankbar sein dass alles so ist wie es eben ist mit meinen Kindern, man beneidet mich um all dies, in dem Maße, dass ich mich fürchte zu murren [...] Trotz des schönen Betrages welchen mir Pali monatlich zum Verbrauch ließ, reicht es knapp für ein sehr bescheidenes Leben, weder für Kaffee- hausbesuche zu oft, ich sage nicht manchmal, mit Einteilung statt einer anderen Mahlzeit [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

243 Deutsch, Catherina. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 11. II. 1940. 11/2 SS. Qu.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Ich bedauere ja diesen armen jungen Arzt sehr, aber leider hast Du Robikam schon mehr als zuviel Energie für solche Zwecke

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verbraucht, spare sie jetzt für Dich. Leider dass ich dir solche Ratschläge geben muss, doch Du tust mir weher als Andere und Du hast genug Erfahrungen diesbezüglich gemacht [...]“.

244 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 12. II. 1940. 8 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Mit szólsz édes Gizkám, Pali ideges és nem nagyon megelégedett leveleiben? [...] Ha látom ugyan a korabeli kolégáinak [!] a mai helyzetét, nem volna szabad egy szót sem szólni, de mégis fáj a küzdelmes élete és ahogy kiveszem a sorokból a honvágya [...]“ („Was sagst Du dazu, meine süße Gizka, Pali ist nervös und unzufrieden? [...] Wenn ich die heutige Lage seiner früheren Kol- legen betrachte, dürfte man kein Wort sagen, aber sein mühseliges Leben schmerzt trotzdem, und, wie ich zwischen den Zeilen lese, auch sein Heimweh“). – In adres- siertem Originalumschlag mit Zensuretikett „Opened by Examiner 6093“.

245 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 13. II. 1940. 4 SS. 8vo und Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Auch ist es zum wundern dass ich den letz- ten Brief erhielt, denn es war von Dir Robikam [...] adressiert u. auch das viele Kré- mer u. Dr. Keller in ganz verdrehter Form [...] Jetzt kennt man mich aber zwar schon im Hause auch ohne per. Adr., aber wenn schon dann entweder Dr. Krémer Erzsé- bet, oder Keller Lászlóné, keinesfalls aber Krémerné u. Dr. Keller denn das ist nicht ihr Name [...]“. – Der zweite Bogen auf Briefpapier Paul Némets mit Aufdruck „Ad- vocat | Dr. Német Pál | Ügyvéd“. In adressiertem Originalumschlag.

246 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 20. II. 1940. 2 SS. Gr.- 8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Eben hörte ich von Zoltán, er verhalf einer v. Pali u. ihm gemeinsamen Bekannten, welche mit dem Kinde nach ihrem Manne [...] nach Südamerika ging alles zu ordern u. so erzählte er, dass sie ebenso wie Pali von jedem Taschentuch sogar ein ganzes Inventar der N.B. vorlegen muß, obzwar sie nur in 3 großen Holzkoffern ihre Sachen mitnahm, ohne Möbel. Sie bekam die Er- laubnis von der N.B. für Bettw. Kleider, Teppiche, Porzell. u. allem was sie wollte, blos für Silber erteilen sie momentan keine Bewill. u. zwar so streng, dass eine Kri- stallwase, welche sie ansonsten nehmen dürfte, weil sie oben einen schmale[n] Sil- berstreif hatte, nicht nehmen durfte [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

247 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 28. II. 1940. 4 SS. Gr.- 8vo. – Beiliegend: Nemet, Stella. Eigenh. Brief mit U. 2 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Gottl. dass es nun endlich zur sichtbaren Bes- serung geht Gizikém, hoffe und bete zu Gott täglich, dass Du nun bald ganz herge- stellt sein wirst. Gebe Gott dass Du dann Deine Pläne und Hoffnungen ehest ver- wirklichen kannst und uns eingebildeten Müttern (mir u. Mama) unsere bestimmte Zuversicht auf Deine Zukunft bestätigen wirst können [...]“. – Beiliegend Brief von Stella Nemet an Catherina Deutsch mit Datumsstempel vom 6. II. 1940: „Liebe Anya! [ungar.: Mutter] Denke was für grosser Held ich war, dass ich mich so rasch die Mandeln nehmen liess. Aber der Arzt meinte, sie seien nicht weiter zu halten. Nun

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Kat.-Nr. 246

so geschah es letzten Donnerstag, in Narkose, so wußte ich vom ganzen Kram nichts, heut Dienstag bin ich schon wieder zu Hause. Die Pflege im Sanatorium ist erstklas- sig, so was hab ich noch gar nicht gesehen. Ich hab nicht viel Schmerzen gehabt, konnte sofort sprechen und essen. Wenn ich mich errinnere [!] was Pali gelitten hat, wie man ihn vernachlässigt hat, dass er die Mundfäule bekam! [...] Ach, denke Dir mein Operateur, Dr Harrison angeblich einer der besten hier, erinnert ein bisschen an Winternitz, hat vor der Operation gebetet an meinem Bett, es machte mich ver- legen, doch dankte ich ihm obwohl schon halb schlafend. Angeblich hab ich fließend englisch gesprochen im Schlaf [...] Dr Harrison ist sehr musikliebend und ist sehr be-

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geistert von meinem Spiel. [...] Hast Du welchen Kontakt mit unseren Landsleuten? Von Tusik Nachrichten? Schrecklich, dass man nicht korrespondieren kann! Aber auch von Gizi und Robert bekommen wir nur durch Dich Nachrichten! [...]“. – Zu- sammen in adressiertem Originalumschlag.

248. Deutsch, Catherina. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 1. III. 1940. 1 S. Qu.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Hoffe da das Mutter schon besser ist öfter mit ihr zu sein, jetzt konnte 3 Wochen nicht gehen, erstens das gräßliche Wetter, dann hatte verschiedene Übel, diese sind nun auch behoben [...]“. – Unter dem Absender auf der Verso-Seite: „Bitte Robi merke Dir meine Adresse endlich!“

249 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 8. II. 1940 [d. i. 8. III. 1940?]. 2 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock. „[...] Pali állítja, hogy a magyarul írt levelek elo˝bb érkeznek és mivel az o˝ egy orával [!] elo˝bb érkezett levelét mindjárt elakarom [!] kül- deni és azt is szeretném, hogy mielo˝bb megkapjátok, úgy én is magyarul írom [...]“ („Pali behauptet, daß auf Ungarisch geschriebene Briefe früher ankommen, und weil ich seinen vor einer Stunde angekommenen Brief gleich verschicken will und möchte, daß Ihr ihn schnell bekommt, schreibe ich auch auf Ungarisch“). – In adressiertem Originalumschlag mit Aufschrift von Catherina Deutsch „written in Hungarian“ und Budapester Poststempel vom 8. III. 1940.

250 Deutsch, Catherina. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 11. III. 1940. 1 S. Qu.-8vo. „[...] Es kostet weniger als ein Luftpostbrief u. sicherer die Ankunft [...] Ich bin schon so verzweifelt über diesen Zustand, jetzt wieder die 4te Woche ohne jede Zeile von Euch, aus Australien habe seitdem schon 4 Briefe erhalten, alle sandte Euch ein [...]”.

„EINE HELDIN, WIE SIE NUR EINE JÜDISCHE MUTTER SEIN KANN“ 251 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 1. IV. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Ich hoffe ja zu Gott dass diese Pechserie end- lich doch vorübergehen wird, was es aber für mich bedeutet so ohne jeder [!] Nach- richt von Dir meine süße Gizikém seit Monaten zu sein und auch Robi’s 6 Nach- richten, möglich nicht durch eigenes Verschulden sondern vielmehr durch die furcht- baren Postberichte, bekomme ich so spärlich. Ich bin nach Aussage Zoltan’s eine Hel- din, wie sie nur eine jüdische Mutter sein kann [...] meine Bedürfnisse sind nicht zu schwer zu decken, nur gesund soll ich sein, denn Krankheit ist noch dazu ein teures Vergnügen [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

252 Deutsch, Catherina. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 8. IV. 1940. 1 S. Qu.-8vo. „[...] Most is kérem úgy mint a múltkor, hogy a Pali levelét, amey [!] nektek beküld- tem olvasásra, nekem küldjétek vissza. Lehet mind egyszere [!] ha az elo˝zo˝t nem küldtétek még el és kérem ajánlva [...]“ („Wie letztes Mal bitte ich Euch darum, mir

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den Brief von Pali, den ich Euch zum Lesen geschickt habe, zurückzusenden. Ihr könnt sie alle zusammen, wenn Ihr den vorigen noch nicht geschickt habt, und bitte eingeschrieben, senden“).

253 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 21. IV. 1940. 6 SS. Gr.- 4to und Gr.-8vo (gefalt. Doppelblatt). – Beiliegend: Nemet, Paul. Ms. Brief mit U. Sydney, 8. IV. 1940. 2 SS. Gr.-4to. „Meine süße teure Gizikém! Endlich aber doch, kam heute Dein vom 15. März da- tierter Brief, ob unterdessen einer oder der andere von Dir oder Euch, nicht anlangte, kann ich leider nicht konstatieren, denn trotzdem ich Euch gebeten habe die Briefe zu numerieren [...], tut Ihr es nicht [...] Édes Gizikem, die Schilderung Eurer peku- niären Lage ist mir nur eine Bestätigung meiner stets arbeitenden Gedanken. Ich wußte ja dass Ihr es sehr schwer habt [...] Pali verlangt immer Eure Briefe, 2 mal sandte ich schon, mußte aber doppeltes Porto zahlen, bitte schreibt auf Luftpostpa- pier [...] Wenn auch Euer Einkommen leider sehr sehr knapp ist, seid zufrieden dass Ihr es in Ruhe genießen könnt. Ich bin mir ja bewußt dass es ein ewiges rechnen u. entsagen von so vielem bedeutet, dass es eben nur für das tägliche Brod im wahren Sinn des Wortes reicht [...] Jeder darf 2 Klg. Zucker Vorrat haben, auch 3 Klg. Fett, wer mehr hat, muß es wahrheitsgetreu anmelden, denn im anderen Falle werden die strengsten Strafen verhängt. Unzählige werden bestraft [...] Ich bitte Dich mein teu- rer Robikam, schreibe mir wenigstens Du insolange Gizi nicht kann [...]“. – Beilie- gend ein Brief von Paul Nemet (Deutsch) an Catherina: „Amikor kicsomagoltunk, a Házi mindent felismert [...] A két családi kép közül a dédnagymamádra, amikor fel- akasztottam, azt mondja, schau das Bild von der Anya! Elöször megijedtem, azt hit- tem, hogy azt hiszi, hogy a kép te vagy és amikor azt kérdem, hogy was für Dumm- heiten sagst Du? azt mondja, aber ich sag doch das Bild, was bei der Anya gehangen ist [...] De ez a környék egyike a legdrágábbaknak. Vagy nagyon jómódu ausztrálok lakják, vagy olyan vacak emigránsok, akik nem akarnak lemondani egy kis európai kényelemröl. Küld el édesem ezt a levelet a Gizinek is [...]“ („Als wir ausgepackt hat- ten, hat Házi alles wiedererkannt [...] Auf einem Familienfoto war die Urgroßmutter zu sehen, und sie sagte, schau das Bild von der Mutter! Zuerst bekam ich einen Schreck, weil ich glaubte, sie denke, daß das Bild Du seist. Als ich sie fragte, was für Dummheiten sagst Du?, antwortete sie, Aber ich sag doch das Bild, das bei der Mut- ter gehangen ist [...] Diese Gegend ist eine der teuersten. Hier wohnen entweder rei- che Australier oder schäbige Emigranten, die auf ihren europäischen Luxus nicht ver- zichten wollen. Schick bitte diesen Brief auch Gizi [...]“). Paul fügt eine Zeichnung mit dem Grundriß seiner Wohnung an der Double Bay in Sydney bei. Ferner beilie- gend: Ungarischer Zeitungsausschnitt über den Tod der Tochter des Friseurs Sándor Grünhut durch Blutvergiftung bei einer mißlungenen Abtreibung sowie über die Ver- urteilung des Arztes. – Zusammen in adressiertem Originalumschlag (Poststempel 23. IV. 1940); rückseitig mit Bleistiftaufschrift von Giselles Hand: „hum-drum“.

254 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 2. V. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. – Beiliegend: Ms. Brief von Paul und Stella Nemet mit hs. Zusätzen und U. von Stella Nemet. Sydney, 1. IV. 1940. 2 SS. Gr.-4to. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Sende Dir wieder Pali’s letzten Brief ein, bitte aber unbedingt diesen mit allen Anderen umgehend retour zurückzuschicken [...] Stella schrieb in allen in den beigeschlossenen Briefen, sie sollen an den armen Tusik

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Lebensmittel schicken wenn sie können. [...] Die Armen tun mir schrecklich leid [...] sie depeschierten aus Lemberg u. baten alles anzuwenden sie ehestens von dort zu be- freien [...]“. – Aus dem Brief Paul Nemets: „[...] Az egyetemre is benyújtottam végre a papírjaimat, hamar eldo˝l, hogy hogy döntenek, ez itt egy egészen komplikált his- tória. Mr. Murch itt is bámulatos barátsággal állt mellettem [...]“ („Ich habe endlich meine Papiere auf der Universität eingereicht; bald wissen wir, wie sie sich entschie- den haben; das ist hier eine ganz komplizierte Geschichte. Mr. Murch hat mir mit er- staunlicher Freundlichkeit beigestanden“). Darunter von Stella fortgesetzt: „Nach- dem Pali zur englischen Stunde ging setze ich den Brief fort. [...] Wir haben diese Woche wieder ein Telegram von Mietek erhalten, sie verlangen Hilfe, Erledigung eines Permits. Ihre Lage ist ja dort erbärmlich, sie haben kein Geld, hungern, wissen auch schon bestimmt, dass man beide Wohnungen zu Hause ausgeraubt hat [...] Es ist ja ein Wahnsinn, dass man ihnen nicht helfen kann. Ob das Tusik überhaupt aus- hält, der arme Junge Miet muss ja was anfangen! [...]“. – In adressiertem Original- umschlag.

255 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 16. VIII. 1940. 31/2 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Bestätige süßer Robi Deine Zeilen v. 2. Aug., danke Dir für Deine mir so teure Nachrichten [...] Ich schreibe ja von meinen Ge- fühlen nie oder selten, was ich in meiner jetzigen Situation oft fühle u. in Gedanken niederschreibe, aber ich werde einen Teil davon auch wirklich zu Papier bringen u. einmal, nach meinem Tode, sollt Ihr es zu lesen bekommen. Bis dahin will ich die Starke, die Heldin bleiben, für die mich jeder hält und bewundert [...] Ein Amerika- ner, ein Freund Bözsi’s, sollte fahren u. Euch [...] Briefe f. Euch u. Paliék mitnehmen. [...] Er ist in Washington zuhause, wird Euch aus Neujork per Post aufgeben was er v. mir mitnimmt, nur Briefe oder eine sehr kleine Kleinigkeit u. dazu schreiben. Ant- wortet ihm unbedingt u. dankt ihm, die Verbindung kann Euch, besonders Dir süße Gizikém eventuell v. Nutzen sein. Jetzt sehe ich daß ich schon fast schließen muß wegen der vorgeschriebenen 5 Gr. Briefschwere [...] Jetzt wo ich mit mehr Menschen zusammenkomme als in der letzten Zeit wo ich so sehr die Einsamkeit suchte, sehe ich den Unterschied zwischen Dir u. den vielen Anderen schärfer u. bin noch viel stolzer auf Dich als bisher. Auch Du Robikam kannst es sein, Du weist [!] ich bin immer objektiv gewesen, aber es gibt wenig solche Köpfleins wie Gizi eines hat [...]“ – Zusammen mit Nr. 256 in adressiertem Originalumschlag.

256 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 27. VIII. 1940. 21/2 SS. Beiliegend 11/2 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock. „[...] Az utolsó levelemben gratuláltam Nektek a házassági évfordulóhoz és írtam, hogy az amerikai úr fog elkésve bár, de az apró aján- dékokat egy rossz fényképemmel elhozni, és pedig két képet nektek és ketto˝t Palinak kérem [...]“ („In meinem letzten Brief habe ich Euch zum Hochzeitstag gratuliert und geschrieben, daß dieser amerikanische Herr, wenn auch ein bißchen zu spät, einige kleine Geschenke und ein schlechtes Photo von mir abholen wird, und zwar zwei Ab- züge für Euch und zwei für Pali, die ich weiterzuleiten bitte [...]“). – Zusammen mit Nr. 255 in adressiertem Originalumschlag.

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257 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 16. IX. 1940. 3 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Was ich Dir wünsche ist schwer niederzu- schreiben, doch ich überlasse es Deiner Fantasie mein teures Kind, und Alles was ich denke u. wünsche ist Dir klar u. dem teuren Robi ebenso. Ich bin sehr sehr schlech- ten Gemütes [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

258 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 29. IX. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Csak egy pár sort írok szemüveg nélkül, mert az orromon, közel a jobb szememhez van egy kellésem [!] és kénytelen vagyok még ma az orvoshoz menni [...]“ („Ich schreibe nur ein paar Zeilen ohne Brille, weil ich an meiner Nase, nahe meinem rechten Auge, ein unschönes Geschwür habe und ge- zwungen bin, heute zum Arzt zu gehen [...]“). – In adressiertem Originalumschlag.

259 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 6. X. 1940. 2 SS. auf gefaltetem Doppelblatt. Gr.-8vo. „[...] 3 nap múlva lesz megint egy honapja [!], hogy Töled édes Gizikém levél jött. Én azóta már harmadizben írok megint és az Okt. 2. levelemben, Palinak is beküldtem egyet [...]“ („In 3 Tagen wird es wieder ein Monat sein, seit von Dir, meine süßes Gi- zilein, kein Brief gekommen ist. Seitdem schreibe ich schon zum drittenmal, und im Brief von 2. Oktober habe ich auch einen von Paul mitgeschickt“). – In adressiertem Originalumschlag.

260 Deutsch, Catherina. 2 eigenh. adressierte Briefumschläge. Budapest, 21. X. 1940 und 28. X. 1940. Qu.-8vo. Leere Umschläge, deren zugehörige Briefe sich nicht erhalten haben. Datierung nach Poststempel.

261 Deutsch, Catherina. 2 eigenh. Briefe mit U. Budapest, 23. X. 1940. Zu- sammen 7 SS. Gr.-8vo. „[...] a fotográfusnak egy nagy vétke van mindenhol, az elöbbieken is óriási nagy ke- zeket csinált neked [...] De nem baj, mégis nagyon kérem édes angyalom, minél elöbb egy szép ruhában már, hadd lássalak már [!] egyszer már felöltözve [...]“ („der Photo- graph begeht überall große Fehler, auch vorher schon den, daß er Dir riesengroße Hände machte [...] Aber es macht nichts, dennoch bitte ich dich sehr, mein süßer Engel, laß mich Dich so bald wie möglich in einem schönen Kleid sehen“). – In adres- siertem Originalumschlag.

262 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 6. XI. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. „[...] Én egészségileg jól vagyok, kivéve a sok apró panaszaimon kivül, de a jó Isten csak nagyobbakat ne adjon. Nagyon oda vagyok értetek drágáim, mi van Veled édes Gizkám, jársz-e ki és javulsz-e? [...]“ („Gesundheitlich geht es mir gut, abgesehen von vielen kleinen Beschwerden, aber der liebe Gott sollte keine größeren bescheren. Ich

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mache mir Sorgen um Euch; was ist mit Dir, meine süße Giza, gehst Du hinaus und geht es Dir besser?“). – In adressiertem Originalumschlag.

263 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 1. XII. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Schlafe miserabel u. seit einer Zeit ist mein Magen nicht ganz gut, fürchte aber vom Arzt. Traurig ist es für Viele jetzt, ein Auge weint aus Dankbarkeit dass es Euch meine Teuren so ergieng wie es eben ist, auch Pali miteinbegriffen. Das Andere Auge weint vor Kummer dass es so kommen mußte u. vor Angst was da noch kommen werde, ob ich Euch wohl nochmals im Leben sehen werde? [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

264 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 22. XII. 1940. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Leider dass ich immer mit jammern begin- nen muß, seit dem 11. Nov. habe weder von Euch noch von Pali eine Silbe erhalten u. wenn Andre nicht bekämen, würde ich mich dem Schicksal beugen, aber so höre da und dort dass Briefe kamen, nur ich bin auch der Post ein Schicksal. Schlaflose Nächte. Grübeln u. Jammern, alles nur zur Untergrabung meiner Gesundheit [...] Seitdem ich Dir mein teurer Robi zu Deinem Geburtstage gratulierte auf die Klinik am 12. Okt., seitdem auf keinen meiner Briefe eine Antwort oder Bestätigung [...] Ich koche jetzte meistens für mich, erstens ist alles sehr teuer, auch im primitivsten Gasthause u. dann kalt [...] Pali der Ärmste kann keinen Weg finden zur Sicherung seiner Lage [...]“. – In adressiertem Originalumschlag.

265 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 10. I. 1941. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Apropo, damit ich nicht vergesse, Thrasher schrieb unter anderem, er weiß nicht was mit Mrs. Klopstock ist, sie bestätigte noch immer nicht den Erhalt der Bilder und Gucker’s. Ich brauche wohl nicht zu betonen, dass ich mich sehr sehr schäme darüber, denn wenn ich alle obliegenden Schwierig- keiten in Anbetracht nehme, finde ich keine Aufklärung dafür, dass ich Monatelang ohne Nachricht bin von Euch. [...] So benehmen sich gebildete Menschen, wie dann die Anderen? Bitte diesen Fehler umgehend gut zu machen [...]“. – In adressiertem Originalumschlag zusammen mit Nr. 266.

266 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 22. I. 1941. 4 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Ich wollte zuerst den Brief Nr. 25 vernich- ten, da ich Dir meine teure Gizikém nicht noch mehr kummervolle Stunden berei- ten wollte [...], aber ich schicke ihn doch mit damit Du eine Ahnung hast was in mir vorgeht [...] Ein Glück ist sicher, dass Ihr ein Jahr wieder weiter wegetieren werdet meine teuren armen Kinder [...] Von Niesen bin ich nicht überrascht, ich hielt ihn für alles fähig, ein spanischer J. Abstammung, dazu ein eingefleischter Germane, die arrische [!] gefallsüchtige Frau, alles in allem – wie es Deine Meinung war Gizikém u. meine. [...] Robikam sei auf der Hut, sei nicht kindlich aufrichtig zu ihm [...]“. – In adressiertem Originalumschlag zusammen mit Nr. 265.

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267 Deutsch, Catherina. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 5. V. 1941. 5 SS. Gr.-8vo. An Giselle und Robert Klopstock: „[...] Gizikém édes, uralkodj az idegeid felett, to˝ro˝dj csak az egészségeddel és azzal, hogy Robinak minnél [!] több nyugalma és kedve legyen a tanuláshoz [...]“ („Mein süßes Gizilein, beherrsch Deine Nerven, Du sollst Dich um Deine Gesundheit kümmern und darum, daß Robi viel Ruhe und Freude zum Lernen hat“). – In adressiertem Originalumschlag.

268 Deutsch, Catherina. 5 ms. Briefe mit U. Dabei: 1 ms. Brief mit U. vom Rotem Kreuz an Giselle Klopstock, 1 ms. Formular für Anfragen ins Ausland (Typoskriptdurchschlag) und 2 hs. Briefentwürfe von der Hand Giselle Klopstocks. Budapest, 11. III. 1943–28. IX. 1943 sowie [Cambridge, wohl August 1944]. Zusammen 9 SS. Gr.-8vo bzw. Gr.-4to. „Versuche wieder diesen Weg. Achtzehnmonate nachrichtslos. Mama und ich gesund. Verzweifle in Sorge um Euch. Schreibe Pali, er berichtet dieswegs. Gott beschütze Euch! Küsse Anya“ (11. III. 1943). – „Mama und ich gesund. – Unglücklich, 32 Mo- nate nachrichtslos. – Ich schreibe dieseswegs monatlich, auch Robi auf die Harward. – Antwort kam nicht eine. – Gott schütze Euch. Anya“ (20. V. 1943). – „Mama und ich gesund. – Gedanken in sehnsuchtsvoller Liebe immer bei Euch. – Euere Hand- unterschrift würde mich beglücken. Schreibet Pali oft und wahrheitsgetreu. Gott schütze Alle! Anya“ (25. VI. 1943). – „Mama und ich gesund. In unsäglicher Liebe und Sehnsucht gedenke ich Euer beider Geburtstages. Zwei Jahre nachrichtlos von Euch. Gott helfe zu einem Wiedersehen! Anya“ (17. VIII. 1943). – „Ich und Mama gesund. Trostlos weil zweieinhalb Jahre nachrichtslos. Einziger Wunsch Euch noch im Leben wiederzusehen. Wenn unmöglich hieher, so berichte wahrheitsgemäss Pali. Küsse Anya“ (28. IX. 1943). Sämtlich auf Nachrichtenformularen des ungarischen Roten Kreuzes. Gestattet waren „höchstens 25 Worte rein persönlichen Inhaltes“. Am ersten Bogen angeheftet ist ein Brief von Aline Walsh, Mitarbeiterin des amerikani- schen Roten Kreuzes: “[...] Enclosed is the message which your husband asked me to forward to you at Woods Hole. If you wish to reply, [...] return it to me with your an- swer on another paper. It should be printed clearly in Hungarian or German with a literal translation in English [...]”. Weiters liegen bei ein ms. „Form for foreign in- quiry“ für notwendige Angaben bei Anfragen nach Europa sowie Konzepte Giselles für den Antwortbrief und die englische Übersetzung: “Robert und ich sehr wohl. Gute Nachrichten von Paul, Stella und Töchterlein Mary. Gott beschütze dich bis zum Wie- dersehen [...]”. – Zusammen in ms. adressiertem Umschlag des am. Roten Kreuzes an „Mrs. Robert Klopstock“ in Cambridge, Mass. (Poststempel 31. VII. 1944); darauf spätere Aufschrift Giselles in rotem Kugelschreiber: “my telegram to my mother during war | Anya’s telegram and signature”.

269 Deutsch, Ignaz. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 7. VII. 1928. 2 SS. Gr.-4to. An Giselle im Kindersommerheim Gábor in Baldovce (Bad Baldócz bei Kirchdrauf), wo sie als Erzieherin und Lehrerin arbeitet: „Édes Gizikém! Heute ist die Schneide- rin da (die alte Léni) die Mama hilft ihr nähen folgedessen sie heute keine Zeit dir zu schreiben. Deinen Brief haben wir gestern erhalten und freuen uns dass du gesund bist, dass die Luft und das Wasser dir gut tut und wäre es zu wünschen dass du nicht gar zu sehr in Anspruch genommen sein mögest um dich recht gut zu erholen. Ge-

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Aus Kat.-Nr. 268

stern war die Reinitz néni da, erkundigte sich sehr lebhaft nach deinem Befinden und wünscht dir Alles recht recht Gute. Lorika ist seit Montag bei Kertész Lili und lautet ihre Adresse: Lichtmann Ferenc [...] Mein Zustand ist etwas besser, seit deiner Ab- wesenheit hatte ich am Mittwoch ein heftigeres Drücken, aber seitdem habe ich wie- der mehr Ruhe [...] Seit deiner Abwesenheit hatte sich absolut nichts besonderes er- geben, außer dass die Hitze noch etwas intensiver geworden ist, was speziell für mich garnicht zuträglich ist. Heute ließ Robert ein schönes Bouquet zu Mama ihrem Ge- burtstag welcher am 13. dss. Monates sein wird, durch einen hiesigen Blumenhänd- ler übersenden [...] Ich möchte gerne wissen ob das Tricokleid dir gut ist? Schreibe recht bald und ausführlich“. Auf Briefpapier der Firma „Deutsch Ignác, Budapest.

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Posztó, textil- és bélésáru-nagykereskedése“. – Mit adressiertem Originalumschlag („Deutsch Gizella | (Gábor Gyermeknyaraló) | Baldovce Kupele | u. p. Spisske Podh- radie | Csehoslovakia“), darauf Giselles spätere Aufschrift mit rotem Kugelschreiber: „my beloved father to me 1928?“.

270 Deutsch, Ignaz. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 16. VII. 1928. 2 SS. Gr.-4to. „Édes drága Gizikém! Deinen ausführlichen Bericht haben wir am 12. dss. erhalten und freuen uns ungemein dass du dich gut fühlst, dass dir die Gegend gefällt, nur wäre noch zu wünschen dass du dich an das dortige Klima gewöhnen möchtest. Heute ist Mama mit dem turbátorozás der Teppiche beschäftigt [...] Mamas Kleider sind ganz gut gelungen und berührt es mich unangenehm dass dein Tricokleid nicht recht gut ist. Aber man wird es doch wie du sagst richten können und wird es dann hoffentlich gut passen. [...] Frau Reinitz erkundigte sich heute telofonisch [!] nach deinem Befinden. Auch sie grüßt und küsst dich vielmals. Lorika bleibt noch einige Zeit in Vasmegyer, wie lange noch, weiß Frau Reinitz eben nicht. [...] Ich fühle mich so wie vordem, – einmal besser und dann wieder etwas schlechter. Die Hitze ist seit deiner Abwesenheit fast unerträglich, fast täglich 35 Grad Celsius im Schatten, so dass ich mich nicht hinausrühren darf [...] Ich glaube dort ist es doch etwas kühler? [...] Was soll ich dir noch sagen Gizikém? Du fehlst uns sehr, denn es ist Alles so stille und leer in der Wohnung seitdem du nicht zu Hause bist. Ich möchte schon gerne wieder deine Stimme hören [...]“. – Auf Briefpapier der väterlichen Firma, der vorgedruckte Briefkopf jedoch abgerissen. – Mit adressiertem Originalumschlag: „Deutsch Gizella | Gábor Gyermeknyaraló | Baldovce Kupele | Spisske Podhradie | Csehoszlovakia“.

271 Deutsch, Ignaz. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 24. VII. 1928. 2 SS. Gr.-4to. „Édes drága Gizikém! Sowohl ich als auch Pali haben die vergangene Woche ge- schrieben, hingegen entbehren wir schon fast seit einer Woche deine Briefe. – Die Trauung des Reinitz Ernö findet am 2. August statt und am 3ten reisen sie schon ab, vergesse daher nicht ihnen rechtzeitig zu gratulieren. Den ihnen zum Brautgeschenke programmierten Teller habe ich zu meinem größten Leidwesen gestern unverhofft zerbrochen, schreibe daher ob man ihnen den grünen Teller geben kann? [...] Auch gebe ich dir bekannt, dass Lorika heute nach Hause kommt. Von Margit Vém er- hielten wir heute eine Karte, sie waren eine Woche in Paris, derzeit sind sie in Blan- kenberghe, wo sie 2 Wochen zu verbleiben gedenken [...] Soeben sagt Mama, du sollst dort nicht baden, da das Wasser dort zu kalt ist. Seit deiner Abwesenheit hatte sich nichts besonderes ergeben. Immer das Einerlei. Mein Zustand ist auch unverändert derselbe wie vordem. [...] Pali machte am Sonntag eine Kahnfahrt und ist derart ab- gebrannt, dass ihn der ganze Körper schmerzt [...]“. Auf Briefpapier der Firma „Deutsch Ignác, Budapest. Posztó, textil- és bélésáru-nagykereskedése“. – Mit adres- siertem Originalumschlag: „Deutsch Gizella | Baldovce Kupele | u. p. Spisske Podh- radie | Gábor Gyermeknyaraló“.

272 Hoffman, Paul [für: Alfred A. Knopf]. Ms. Brief mit U. New York, 8. III. 1940. 1 S. Gr.-4to. An Thomas Mann. “[...] Yes, Mrs. Klopstock’s manuscript is in the office and I am reading it now. So far as I have gone in it, I am much impressed both by its percep- tion and its artistic expression. If you wish me to do so, I shall be very happy to let you know our decision on it. I should like to take this opportunity to thank you too

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for the great pleasure which BUDDENBROOKS gave my father last Autumn shortly be- fore his death. You see, he was a native of Kolberg in Pomerania and since his child- hood coincided very nearly with your own, the book was for him of a piece with his memory. I myself can think of no other book that I would rather he had chosen for his last reading [...]”.

“ONE OF THOSE UNSALEABLE PERFORMANCES” 273 Hoffman, Paul [für: Alfred A. Knopf]. Ms. Brief mit U. New York, 15. III. 1940. 1 S. Gr.-4to. “[...] We have at long last come to a decision on your excellent novel, DER MANN OHNE SCHICKSAL. I am sorry we have had to take so long but [...] the fact that your

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novel is in German made the reading of it somewhat slower than the usual. There can be no doubt that yours is a distinctive and distinguished performance but — there must always be a ‘but’ — we were forced in the end to conclude against making you a publishing offer for it simply because it did not strike us as sufficiently saleable to warrant the considerable preliminary investment which all foreign books involve — as to translation, promotion, etc. You may believe that we wish you every success in ultimately disposing of DER MANN OHNE SCHICKSAL elsewhere and want here and now to commit ourselves to an interest in seeing any future book you may write. [...]”. – Adressiert an “Mrs. Gizell [!] Klopstock, 44 Langdon Street, Cambridge, Mass.”.

274 Hoffman, Paul [für: Alfred A. Knopf]. Ms. Brief mit U. New York, 21. III. 1940. 1 S. 8vo. An Thomas Mann: “[...] This is just to let you know that our decision on Mrs. Klop- stock’s manuscript had to be a negative one. You see, many as were its excellences, it turned out to be one of those unsaleable performances which publishers can under- take but once in a blue moon, as we say [...]”. – Rückseitig in Bleistift hs. Adreßver- merk von “Dr. Victor Polter [?]”.

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275 [Kondolenzschreiben]. 11 Kondolenzschreiben zum Tod Robert Klop- stocks. Verschiedene Orte, 1972. Zus. 11 SS. Verschiedene Formate. Die Schreiber der teils eigenh., teils ms. Briefe mit U. sind Kaplan Monty W. Cox (NY), Dr. Harold A. Lyons (Brooklyn), Dr. R. A. Rees Pritchett (NY), William Dock (NY), Jeanette und Harry LeVeen (NY), Dr. George Simmons (NY), Dr. Calvin H. Plimpton (NY), Dr. Milton Ginsberg (NY), Dr. Peter K. Kottmeier (NY), Edwin Boardman Dexter und einer nicht ermittelten “Tony”. Dexter legt 3 Zeitungsaus- schnitte von Nachrufen bei (New York Daily News, New York Post und New York Times, alle Freitag, 16. Juni 1972) sowie jeweils 7 Photokopien.

276 Krémer, Erzsebét u. a. 4 ms. Briefe mit U. (davon 1 im Typoskriptdurch- schlag). Beiliegend 1 weiterer ms. Brief ohne Verfasserangabe sowie 1 eigenh. Brief und 1 ms. Bestätigung von Maria Lányi. Budapest, 18. I. 1946–11. VIII. 1946 sowie o. J. Zusammen 19 SS. Gr.-4to. 3 Briefe an Giselle Klopstock, über Catherina Deutsch und die Kriegsjahre: „[...] Ez- alatt is sokat voltunk együtt. Ennek az ido˝nek egyetlen érdekes eseménye, hogy kike- resztelkedett. Rengetegen keresztelkedtek ki akkor abban a hitben, hogy használ [...]“ („In dieser Zeit waren wir viel zusammen. Das einzige interessante Ereignis der Zeit war, daß sie sich taufen ließ. Viele haben sich damals taufen lassen, im Glauben, daß das etwas nütze“). – 1 Brief an Paul und Stella Német in Australien (Typoskript- durchschlag). 1 Brief eines unbekannten Freundes von Paul an diesen: „[...] Amik ott történtek velünk, ahhoz nem egy levél, de egy könyv is kevés leírni, mert mindazok a könyvek amik megjelentek, csak egy töredékét írják meg annak, ami valójában volt. A deportáltak cca. 10%-a tért vissza és kizárólag szerencse dolga volt, hogy ki élte túl, ki pusztult bele. Május 4.-én szabadítottak fel az amerikaiak Gunskirchenben, ahova Mauthausenbo˝l vittek át [...]“ („Was dort mit uns geschehen ist, dazu wäre nicht nur ein Brief, sondern ein ganzes Buch zu wenig, denn die Bücher, die schon erschienen sind, schreiben nur einen Bruchteil all dessen, was in Wirklichkeit war. Von den De- portierten sind nur ca. 10 % zurückgekommen, und wer überlebte und wer starb hing ausschließlich vom Zufall ab. Die Amerikaner haben mich am 4. Mai aus Gunskir- chen befreit, wohin ich nach Mauthausen gebracht worden war“). – Der Brief und die Bestätigung Maria Lányis betreffen ihre Bitte um finanzielle Unterstützung als Abgeltung ihrer Pflege von Catherina Deutsch. – Beiliegend ein ausgeschnittenes Muster einer Schuhsohle aus Papier mit Aufschrift Maria Lányis, betreffend Schuhe der Größe 40–42 für ihren 14jährigen Sohn. – Zusammen in adressiertem Original- umschlag mit Giselles Aufschrift: „wonderful Mrs. Lányi | Indig Ilus | Krémer Böske | Lányiné | reports of my mother’s death and suffering | May 2, 1945“.

277 Lányi, Maria. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 15. X. 1946. 21/2 SS. Gr.-8vo. „[...] Örömmel értesítem hogy a május 20.-án feladott csomagot augusztus 17.-én megkaptam sértetlenu˝l, a leltár szerint is minden benne volt [...]“ („Mit Freude be- nachrichtige ich Sie, daß ich das am 20. Mai aufgegebene Paket am 17. August er- halten habe, unbeschädigt und laut Inventar auch vollständig“). – In adressiertem Originalumschlag.

278 Lányi, Maria. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 18. I. 1947. 3 SS. Gefaltetes Doppelblatt. 4to.

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„[...] Nem válaszoltam elöbb mert úgy gondoltam megnyugtatóbb lesz önnek a jó hír, hogy a cipöket megkaptam, de sajnos még eddig nem érkezett meg. Az újságok ál- litása szerint 15000 americai csomag vár szállításra Triestbe, tehát remény van rá, hogy megkapom [...] Novemberben kimentem a temetöbe Katica nénihez [...] A sirszám a következö Rákoskereszturi Kath. temetö 196 parcella, 11 sor, 38 sir [...]“ („Ich habe nicht früher geantwortet, weil ich dachte, die gute Nachricht, daß ich die Schuhe be- kommen hätte, würde für Sie beruhigender sein, aber leider sind sie bis jetzt nicht an- gekommen. Laut Zeitungen warten in Triest 15.000 amerikanische Pakete auf den Transport, also gibt es Hoffnung, daß ich sie noch bekomme [...] Im November bin ich auf den Friedhof zu Tante Katica gegangen [...] Die Grabnummer ist die folgende: Kath. Friedhof Rákoskeresztur, Parzelle 196, Reihe 11, Grab 38“). – Beiliegend: Aus- geschnittenes Muster einer Schuhsohle aus Papier mit Aufschrift „37 es nöi“ sowie die Abmeldebescheinigung der Hausdienerin Annuska Eszterle, bisher tätig in Buda- pest, Trombitás út 8/III/2, datiert 29. IV. 1939. Zusammen in adressiertem Origina- lumschlag mit Aufschrift Giselles: „My adored Mother’s grave number by Lányine [...]“.

279 LeVeen, Harry H. Ms. Brief mit U. Brooklyn, NY, 2. II. 1972. 1 S. Gr.-4to. “I am enclosing a copy of a memorandum which Management has asked that I send to Robert. His books and personal belongings will be packed for him on February 14th by Housekeeping and transported to your apartment on February 15th. There- fore, I would like it if someone were home on the 15th to receive the packages. Also, there will be no real reason for Robert to travel in in the morning and although we will always be happy to see him as a friend, I think it best if he does not continue to travel to the hospital on a steady basis. It will be necessary to designate his office to someone else and I really feel that Robert is too feeble to make the trip as he has been doing [...]”. – Beiliegend der Typoskriptdurchschlag von Nr. 80.

280 Nemet, Mary. Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Marina del Rey], 15. XII. 1992. 1/2 S. Qu.-8vo. “Dearest Giselle, we’re on our way home now, stopping off in Sydney with Antoniette (Giza’s daughter) and home on the 20th. Thank you for everything – it was a lovely visit, + meeting your friends was great. Take care, and greetings to Marina [...]”.

281 O’Hayer, Eileen [für: Extension. The National Catholic Monthly]. Ms. Brief mit faksimilierter Unterschrift. Chicago, IL, o. J. 1 S. Gr.-8vo. Offenbar vorgefertigter Brief ohne Anrede: “We wish to thank you most sincerely for your keen interest in The Catholic Press and Extension in particular. The judges ca- refully considered the enclosed manuscript, and, while it did not receive an award, they want to compliment you on the work you have done. Any other manuscripts you may wish to submit to us, in the ususal way, will be given a prompt and careful reading [...]”. – Auf dem blauen Briefpapier der Zeitschrift. Eileen Mary O’Hayer (geb. 1909) war Mitherausgeberin der katholischen Monatsschrift Extension.

282 Oprecht, Emil. Ms. Brief mit U. Zürich, 18. IX. 1939. 1 S. Gr.-4to. „[...] wir kommen zurück auf das uns seinerzeit geschickte Romanmanuskript, das von unserem Lektorat geprüft und sehr günstig beurteilt wurde. Wir glauben, das wir

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uns trotz der Kriegszeit dazu entschliessen können, Ihnen einen Verlagsvertrag zu unterbreiten, wenn wir an den Uebersetzungsrechten massgeblich beteiligt werden. Wir würden es sehr begrüssen, wenn Sie sich dazu entschliessen könnten, anlässlich Ihrer Amerikareise in Zürich Station zu machen, damit wir alle Einzelheiten über den Vertrag und auch eine leichte Ueberarbeitung des Manuskripts durchbesprechen können. [...]“ – Auf Briefpapier des Verlags Oprecht Zürich/New York, adressiert an „Frau Dr. Gisella Klopstock, Visegradi utca 48 II, Budapest V“. Am Briefkopf Da- tumstempelung „21. IX. 1939“.

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283 Schermann, [Rafael]. Ms. Brief mit U. London, Savoy Hotel, 10. V. 1938. 1 S. Gr.-4to. „[...] Ich freue mich aufrichtig, von Ihnen einmal zu hören. Dies umsomehr, als ich sehe, dass Sie den Plan, ein Buch zu schreiben [...], trotz aller äusserlicher Widerwär- tigkeiten und Schwierigkeiten nicht aufgegeben haben. Ich glaube auch, dass es ein Fehler wäre, dass Sie Ihre Absicht fallen lassen, denn einerlei, ob Ihrem Werk ein Er- folg beschieden sein wird oder nicht (was trotz allem doch möglich ist), Sie durch da- durch [!] Ihre Seelenruhe finden werden, denn in Ihnen gärt es und will Ausdruck fin- den und wenn Sie sich an die Arbeit setzen, wird Ihre Arbeit Sie eine Richtung führen, die Ihnen innere Ruhe und Befriedigung geben wird. Glauben Sie mir, dass sch[o]n Schriftsteller unter ungünstigeren Perspektiven begonnen haben und dennoch ihre Werke erfolgreich zu Ende führten. Sie sind doch sehr zähe und werden es schon schaf- fen. Was die äusseren Schwierigkeiten anlangt, will ich nur auf die Möglichkeit ver- weisen, dass Ihr Buch, im Falle es beispielweise übersetzt wird, doch noch seinen Ver- leger finden kann. Es freut mich, dass Ihr Gatte unter so günstigen Ausspitzien [!] nach New York fährt und ich würde mich aufrichtig freuen, wenn er wirklich sich bei mir auf der Durchreise nach oder von New York zeigen würde. Sie können sich denken, dass ich mich heute schon auf diese Begegnung freue, denn sowohl Sie, als auch Ihr Gatte wissen, wie rasch wir Freunde geworden sind. Im Ubrigen [!] möchte ich noch hinzufügen, dass ich voll überzeugt bin, dass Ihr Mann bestimmt erfolgreich aufbauen wird. Sie schreiben, dass Ihnen H. Bekessy meine Adresse gegeben habe. Ist er denn jetzt in Budapest? [...]“. – Auf Briefpapier des Savoy Hotel, adressiert an „Frau Lisela [!] Klopstock, Budapest II., Trombitás-u. 8/III“. Beim Briefschreiber dürfte es sich um den Prager Graphologen Rafael Schermann (geb. 1879) handeln, der nach dem ersten Weltkrieg mit seinen spektakulären Schriftanalysen bekannt wurde und seinerzeit sogar mit Karl Kraus in Verbindung stand (vgl. Karl Kraus, Briefe an Sidonie Nadherny. Bd. 2. München, dtv, 1977, S. 171f.). Der erwähnte „H[err] Bekessy“ könnte der von Kraus aus Wien gejagte Verleger Imre Bekessy sein.

284 Sebök, Magda u. a. Eigenh. Brief mit U. Cluj (Kolozsvár), 1. VIII. 1946. 8 SS. Gr.-4to. Sammelbrief dreier ehemaliger Mitbewohner von Catherina Deutsch: „[...] 1945 áprilisában megvallotta nekem, hogy a mellével baj van [...] Már elo˝zo˝leg köhögött, meghu˝lésnek mino˝sítettük, de sajnos az operáció nem azért maradt el, hanem mert már a rák átplántálódott a tüdo˝re [...] Május 3.-án egy csütörtöki napon, este 11 óra- kor elaludt örökre. 6.-án vasárnap délben 12 órakkor volt a temetése a Rákosi katoli- kus temeto˝ben [...]“ („Im April 1945 sagte sie mir, daß etwas mit ihrer Brust sei [...] Sie hat schon vorher gehustet, wir hielten es für eine Verkühlung; aber die Operation ist leider nicht deswegen unterblieben, sondern weil der Krebs bereits auf die Lunge übergegriffen hatte [...] Am 3. Mai, einem Donnerstag, um 11 Uhr abends, ist sie für immer eingeschlafen. Am 6., Sonntag Mittag um 12 Uhr, fand das Begräbnis auf dem katholischen Friedhof von Rákosi statt“). – „[...] 1944 júniusban bevonultunk a zsidó házba – Magdusékat akkor deportálták azaz csak Magdust és Péterkét mert Laci út- közben a Pesti gyu˝jto˝táborban meghalt. Gyurika akkor már mint munkaszolgálatos sínylo˝dött [...]“ („Juni 1944 kamen wir ins Judenhaus – Magdas Familie war schon deportiert worden. Oder vielmehr nur Magda und Peter, weil Laci in einem Pester Sammellager unterwegs starb. Gyurilein hat schon damals als Zwangsarbeiter ge- schmachtet“). – „[...] Pest felszabadulása után lejöttünk ide Kolozsvárra és azóta itt

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élünk egy csomó no˝ és gyerek. Ide kaptam a hírt, hogy Gyurim Mauthausenbe meg- halt a felszabadulás után. Magda férje szintén meghalt. Majdnem mindenki meghalt és az a csoda aki életben maradt [...]“ („Nach der Befreiung von Pest kamen wir hier- her, nach Kolozsvár, und hier leben eine Menge Frauen und Kinder. Hier habe ich die Nachricht erhalten, daß mein Gyuri nach der Befreiung in Mauthausen gestor- ben ist. Magdas Mann ist auch gestorben. Fast alle sind gestorben, es ist ein Wunder, wenn irgend jemand am Leben geblieben ist“). – In adressiertem Originalumschlag, darauf Giselles Aufschrift: „Sebo˝k Elekné | Pogány Boris | Magda“.

285 Thrasher, Edward J. Ms. Brief mit U. Washington, DC, 19. IX. 1940. 1 S. Gr.-4to. “[...] Under separate cover I am sending you a pair of used opera glasses which your relative, Mrs. Katharine Deutsch, asked me to bring over when I returned home from Budapest. I did not have to pay any duty on these glasses, but postage for sending them to you amounted to $0.10, and I ask that you refund this amount to me. Mrs. Deutsch is well, and she seems to be quite comfortable. As you know, she occupies a room in the apartment of Mrs. Elizabeth Kremer, and Mrs. Kremer takes good care of her. Enclosed are some photographs which Mrs. Deutsch asked be sent to you [...]”. – In ms. adressiertem Originalumschlag; darauf spätere Aufschrift Giselles in rotem Kugelschreiber: “My mother sending opera glasses to me during the war”.

2.2.2 Briefe von Giselle Klopstock

286 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Balatonlelle, etwa Juni 1918]. 31/2 SS. Kl.-4to. An Laura Reinitz: „Kedves Lórikám! Látod betartom az ígéretemet és mindjárt a má- sodik napon írok [...] Ezt a két napot elég jól töltöttem, kivéve azt, hogy tegnap este elmentem egy rétre bo˝gni. Nem volt rá semmi különösebb okom, csakhogy az Iványi Gizi oly hülye és undok, hogy az rémes [...] Kérlek Lórikám küldd majd el a Depro- fundist […]“ („Mein liebes Lorilein! Siehst Du, ich halte mein Versprechen und schreibe bereits am zweiten Tag. [...] Diese zwei Tage habe ich recht gut zugebracht, davon abgesehen, daß ich gestern abend auf eine Wiese gegangen bin um zu heulen. Ich hatte keinen besonderen Grund dazu, außer daß die Gizi Iványi so blöd und ge- mein ist, daß es furchtbar ist [...] Ich bitte Dich, mein Lorilein, schick mir mal ‚De Profundis‘! [...]“). – Auf Briefpapier mit Prägung „D. G.“.

287 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Balatonboglár], 3. VII. 1918. 4 SS. Kl.-4to. An Laura Reinitz im Luftkurort Barlangliget: „Kedves Lórikám! Igazán, nagyon kö- szönöm a ‚De Profundis‘-t, nem is hittem, hogy olyan aranyos vagy. (Ugye milyen ‚di- plomatikus‘ vagyok? Ezt veheted most bóknak is meg sértésnek is) Én is rém sok könyvet vittem, apuka megvette a ‚Niels Lyhne‘-t is. Jelenleg ‚a régi jó táblabírák‘-at olvasom, Jókaitól [...]“ („Mein liebes Lorilein! Ich bedanke mich wirklich sehr für ‚De Profundis‘, ich hätte gar nicht gedacht, daß Du so süß bist. (Aber bin ich ‚diploma- tisch‘? Das kannst Du sowohl als Kompliment als auch als Beleidigung auffassen) Ich

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habe auch sehr viele Bücher mitgenommen, Papa hat auch ‚Niels Lyhne‘ gekauft. Mo- mentan lese ich ‚Die guten alten Táblabírós‘ von Jókai [...]“). – Auf Briefpapier mit Prägung „D. G.“. In adressiertem Originalumschlag.

288 Klopstock, Giselle. Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Balatonlelle, wohl 1918]. 1/2 S. Qu.-8vo. An Laura Reinitz im Luftkurort Barlangliget: „[...] Én itt o˝rült jól mulatok, nagyon nagy és igazán helyes társaságom van. Van egy kedves barátno˝m is. Mit csinál Bar- langliget? És te? [...]“ („Ich amüsiere mich hier wahnsinnig, ich habe eine große und wirklich nette Gesellschaft. Ich habe auch schon eine Freundin gefunden. Was macht Barlangliget? Und Du? [...]“).

289 Klopstock, Giselle. Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Balatonlelle, wohl 1918]. 1/2 S. Qu.-8vo. An Laura Reinitz im Luftkurort Barlangliget: „Kedves, lusta Lórikám! [...] Siess, írj jó, hosszú levelet, akkor tán megbocsátok e sértésért. Nagyszeru˝en mulatok. Már alig van olvasnivalóm [...]“ („Mein liebes, faules Lorilein! [...] Beeil Dich und schreib einen schönen langen Brief, vielleicht verzeihe ich Dir dann Deine Beleidigung. Ich amüsiere mich großartig. Ich habe fast nichts mehr zum Lesen [...]“).

290 Klopstock, Giselle. 2 eigenh. Briefe mit U. [Wohl Budapest], 9.–10. VIII. 1918. 91/2 SS. 8vo. An Laura Reinitz in Barlangliget: „[...] Mérges vagyok, hogy ma nincs nap., t. u. napfür- do˝ket veszek és ero˝nek erejével le akarok sülni. Be szoktam magam kenni vazelinnal is (attól barna lesz az ember) mikor kifekszem a napra, de legföljebb vörös leszek. Kép- zelheted efölötti bánatomat [...]“ („Ich bin böse, daß heute keine Sonne da ist; täglich nehme ich ein Sonnenbad und will mit Gewalt Farbe bekommen. Ich creme mich immer mit Vaseline ein (davon wird man braun), wenn ich in der Sonne liege, aber ich werde höchstens rot. Kannst Du Dir vorstellen, wie traurig ich darüber bin? […]“). – Auf Briefpapier mit Prägung „D. G.“. – Beiliegend eine hs. Notiz einer „Magda“ an Gi- selle. 2 SS. Kl.-8vo. – Zusammen in adressiertem Originalumschlag.

291 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 27. VIII. 1919 (Dat. nach Poststempel). 4 SS. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Baldovce-Kupele, Spisˇské Podhradie: „[...] Most kaptam egy tanítványt ma voltam nála elo˝ször. [...] 10 éves kislány, naponta 5-8-ig kell vele fog- lalkoznom, kicsit tanítani, kicsit semmit csinálni és egy rövid sétát is csinálni [...]“ („Ich habe jetzt eine Schülerin bekommen; gestern war ich das erste Mal bei ihr. [...] Ein 10jähriges Mädchen, ich muß mich täglich zwischen 5 und 8 Uhr mit ihr be- schäftigen, ein wenig unterrichten, dann ein wenig nichts tun und einen kurzen Spa- ziergang machen […]“). – In adressiertem Originalumschlag.

292 Klopstock, Giselle. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 10. IX. 1921. 11/2 SS. Qu.-8vo. An Laura Reinitz im „Pensionat Wolff“ in Wien. „Liebes Kind! Nem írok németül, mert az öreg elolvashatná. Mámikád most telefonált, felolvasta leveled azon részét,

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amelyben az öreget szidod. Sajnállak, hogy ott vagy és rosszul érzed magad. Igyekezz azt a kis ido˝t, amit még ott töltesz leheto˝leg jól kihasználni, menj színházba, stb. [...]“ („Liebes Kind! Ich schreibe Dir nicht auf Deutsch, weil es der Alte sonst lesen könnte. Deine Mama hat gerade angerufen und hat die Stelle in Deinem Brief vorgelesen, an der Du über den Alten schimpfst. Es tut mir leid, daß Du dort bist und Dich unwohl fühlst. Versuche doch noch die kurze Zeit, die Du dort bist, gut auszunützen, geh ins Theater etc. [...]“).

293 Klopstock, Giselle. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 22. VIII. 1922. 11/2 SS. Qu.-8vo. An Laura Reinitz in Gries am Brenner, Tirol: „Kedves Lórikám! 1.) Klottnadrágodat nem hoztam el. Nagyon örülök, hogy jól érzed magad, továbbra is kellemes tartóz- kodást kívánok, Ráczékat üdvözlöm [...]“ („Mein liebes Lorilein! 1.) Deine kurze Hose habe ich nicht mitgebracht. Ich freue mich sehr, daß Du Dich wohlfühlst und wünsche Dir weiter einen angenehmen Aufenthalt. Grüße an die Familie Rácz [...]“).

294 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 22. II. 1924. 5 SS. Gr.-8vo. An Laura Reinitz, Studentin in Pécs. „Kedves kis Lórikám! Nagyon örülök, hogy olyan jól megy neked. Most egy kicsit kellemetlen az írás, mert már rég nem írtam tintával és az oly nagy feladat nekem, mint egy elemistának [...]“ („Mein liebes klei- nes Lorilein! Ich freue mich sehr, daß es Dir so gut geht. Jetzt ist mir das Schreiben ein wenig unangenehm, weil ich schon so lange nicht mit Tinte geschrieben habe und es für mich eine große Aufgabe ist, wie für ein Schulkind [...]“). – In adressiertem Originalumschlag.

295 Klopstock, Giselle. Eigenh. Postkarte mit U. Budapest, 26. II. 1924. 11/2 SS. Qu.-8vo. An Laura Reinitz in Pécs. „Kedves Lórikám! Pénteken írtam neked egy levelet, azt addig bizonyára meg is kaptad. Holnap vagy holnap-után [!] megyek ki a klinikára, valószínu˝leg a vizsgálat befejezése után a kezelés idejére, kinn kell majd feküdnöm [...]“ („Mein liebes Lorilein! Am Freitag habe ich Dir einen Brief geschrieben, den Du auch sicher schon bekommen hast. Morgen oder übermorgen gehe ich wieder in die Klinik; nach der Untersuchung muß ich für die Dauer der Behandlung wohl dort draußen liegenbleiben […]“).

„ROBERT SCHREIBT SEHR VIEL“ 296 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. Budapest, 28. II. 1924. 12 SS. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Pécs: „[...] A Róbert nagyon sokat ír és hál’ Istennek jól van. – Köszönöm kérdésedet, kedves vagy, hogy gondolsz rá. Igazán nagyon drága vagy. Ró- bertnek megírom, hogy kérdezted, hogy mit csinál, bizonyára fog neki örülni [...]“ („Robert schreibt sehr viel und es geht ihm Gott sei Dank gut. Danke für die Frage, es ist nett von Dir, an ihn zu denken. Du bist wirklich ein Schatz. Ich werde Robert schreiben, daß Du gefragt hast, was er mache, er wird sich bestimmt darüber freuen […]“). – In adressiertem Originalumschlag.

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297 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. Budapest. 5. IV. 1924. 14 SS. Gr.- 8vo. An Laura Reinitz in Pécs. „[...] Róbert a következo˝ket kérte to˝lem, régen már, de most mégis megírom neked, hátha tudsz valamit. Novellákat akar, melyeket lapokba for- díthat németül. Ez már meghatározza, hogy milyen novellák lehetnek. (Karinthy-t szereti és szokta fordítani, de az van neki és más is kell. Ezt is tájékoztatónak) Régeb- biek is. Jókat akar. Az lenne jó ha lenne valami író aki jó novellákat ír és még tán könyve is jelent meg. A novelláknak megfelelo˝ rövidségu˝eknek kell lenniük. De hát hisz ezt tudod, ha újságnovelláról van szó. Nem túl nyakatekertek legyenek. Hátha van valami jó magyar író, egész uj [!] vagy kicsit régebbi. [...] Érdeklo˝dj Lórikám, mert sosem árt, ha van egy pár fordítani való raktáron, tán most lefordítaná o˝ket és ha vis- szamegy Prágába (most a Tátrában van) kevesebb dolga lenne a szigorlatok elo˝tt. Ugyanis most tán nem kell neki pénz, de ha visszamegy kell [...] Újságnovellák napi- lapok is jók, régebbi Nyugatokból tán. De legjobb, ha gyu˝jteményes munka lenne. Pár darab jó novellaíró csak lesz, akiknek munkája ujságban [!] való közlésre alkalmas […]“ („Robert hat mich um Folgendes gebeten, schon vor langem, aber ich schreibe es dir trotzdem; vielleicht weißt du etwas. Er möchte Erzählungen haben, die er für Zeitschriften ins Deutsche übersetzen kann. Damit ist schon bestimmt, von welcher Art die Erzählungen sein können. (Er mag Karinthy und hat ihn auch schon über- setzt, aber den hat er schon, er braucht etwas anderes. Auch das zur Orientierung.)

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Auch ältere. Er will gute Erzählungen haben. Es wäre schön, wenn es einen Autor gäbe, der gute Erzählungen schriebe und von dem es auch schon ein eigenes Buch gibt. Die Erzählungen müssen passend kurz sein. Aber das weißt Du, wenn von Zeit- schriftenerzählungen die Rede ist. Sie dürfen nicht zu kompliziert sein. Vielleicht gibt es irgendeinen guten ungarischen Autor, ganz neu, oder ein bißchen älter. [...] Du solltest dich erkundigen, mein Lorilein, denn es schadet nie, wenn man ein paar Sa- chen zum Übersetzen auf Lager hat; er könnte sie vielleicht schon jetzt übersetzen, und wenn er nach Prag zurückgeht (er ist jetzt in der Tatra), hätte er weniger zu tun vor den Rigorosa. Jetzt braucht er nämlich vielleicht kein Geld, aber wenn er zurück- geht, wird er brauchen. [...] Zeitungserzählungen, Tageszeitungen sind auch gut, viel- leicht aus älteren Nyugats. Am allerbesten wäre freilich, wenn es sich um gesammelte Erzählungen handeln würde. Es wird ja wohl einige gute Erzähler geben, deren Werke für die Zeitungspublikation geeignet sind [...]“). – In adressiertem Originalumschlag.

298 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Baldovce-Kupele, Spisˇské Podhra- die, vor 5. VIII. 1926 (Datum des Eingangsstempels Budapest)]. 4 SS. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Budapest: „[...] Rengeteg gyerek van, több mint 160, azt mond- ják a duplája mint tavaly. Tanárban nincs ilyen nagy tömeg, tehát sokan vannak egy csoportban. Nekem 21db, 15, 16, 18 éves leányom van, egy 22 éves is van köztük [...]“ („Hier sind enorm viele Kinder, über 160, es heißt, doppelt so viele wie voriges Jahr. An Lehrern ist hier keine so große Zahl, also sind in jeder Gruppe sehr viele. Ich habe 21 Stück, 15-, 16-, 18jährige Mädchen, es ist auch eine 22jährige dabei [...]“). – In adressiertem Originalumschlag.

299 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. und eh. Nachschrift und U. von Robert Klopstock. Budapest, 13. XI. 1929 (Dat. nach Poststempel). 4 SS. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Budapest: „[...] segítek Róbertnek, írásmunkákban, referátumok fordításánál (már fordítottam német orvosi cikket magyarra, magyar folyóiratoknak), megleheto˝s eredménnyel gyakorolom a gépírást, és egyenlo˝re csak önhasználatra, for- dítok németre is [...] Nagyon szeretnénk, ha 48 órából állana egy nap, ez Róbert kívánsága, és én így, közvetve kívánom, mert nekem, az én belu˝lro˝l lusta életfelfogá- sommal, 24 óra is elegendo˝. – Ha azt akarod tudni, hogy mivel töltöm a napokat, akkor erre nem lehet elszigetelve válaszolni, mert tulajdonképpen, mindent, amit Róbert csinál, azt csinálom én is. Mikor otthon van, együtt csinálunk mindent, csak akkor csinálok valamit magamban, mikor Róbert az osztályon van [...]“ („ich helfe Robert bei Schreibarbeiten, beim Übersetzen von Referaten (ich habe bereits deutsche medizini- sche Texte für ungarische Zeitschriften ins Ungarische übersetzt); ich übe mit ziemlich gutem Erfolg das Maschinschreiben, und übersetze jetzt, nur für den eigenen Ge- brauch, auch ins Deutsche [...] Wir hätten sehr gern, daß der Tag 48 Stunden hätte, das ist Roberts Wunsch, und so indirekt wünsche ich es mir auch, denn mir mit mei- ner inneren faulen Lebensauffassung wären 24 Stunden auch genug. – Wenn du wis- sen willst, womit ich meine Tage verbringe, dann kann ich darauf nicht mit Einzelnem antworten, denn alles, was Robert macht, mache ich eigentlich auch. Wenn er daheim ist, machen wir alles gemeinsam; alleine mache ich nur dann etwas, wenn Robert auf der Station ist [...]“). – Nachschrift Roberts: „Sok, sok üdvözlettel | Róbert“ („Viele, viele Grüße | Robert“). – In adressiertem Originalumschlag.

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300 Klopstock, Giselle. Ms. Brief mit eigenh. Nachschrift und U. von Robert Klopstock. Sommerfeld, 26. IV. 1930 (Dat. nach Poststempel). 1 S. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Budapest: „[...] Mi jól vagyunk, hála Istennek, nagyon boldogan és jól élünk. Most már nagyon szép itt, nagyon sokat lehetünk a szabadban. Külso˝ben kevés változás van. Róbertet április 1-to˝l magasabb állásba nevezték ki, az osztály marad, csak fokozatban és fizetésben jelent többet [...]“ („Uns geht es sehr gut, Gott sei Dank, wir leben sehr glücklich und gut. Jetzt ist es schon sehr schön hier, wir kön- nen viel draußen sein. Äußerlich gibt es wenig Veränderungen. Robert wurde am 1. April in eine höhere Position befördert; die Abteilung ist die gleiche geblieben, nur im Dienstgrad und in der Gehaltsstufe bedeutet es mehr […]“). – Nachschrift Roberts: „Sok üdvözlet mindnyájuknak | Róberttól“ („Viele Grüße an alle | Robert“). – In adressiertem Originalumschlag.

301 Klopstock, Giselle. Ms. Brief mit eigenh. Zusatz und U. von Robert Klop- stock. Sommerfeld, 19. VIII. 1930 (Dat. nach Poststempel). 1 S. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Budapest (nachgesandt nach Molnáréknál): „Édes Lórikám: Anyámtól tudom, hogy most már valószínu˝leg otthonn [!] vagy és így most már haza írok neked. A születésnapodra szerettem volna neked írni, édes Lórikám, de mivel kétségeim voltak, hogy 28, vagy 18-án van-e [...] Mikor jöttél haza? Hol voltál és miket láttál? [...] Mi hála Istennek jól vagyunk. Isten segítségével o˝sszel hazajövünk [...]“ („Mein liebes Lorilein! Von Mutter weiß ich schon, daß Du bereits zu Hause bist, also schreibe ich dir schon nach Hause. Ich wollte Dir zu Deinem Geburtstag schreiben, mein süßes Lorilein, aber ich hatte Zweifel, ob er am 28. oder doch am 18. ist [...] Wann bist du angekommen? Wo warst Du und was hast Du alles gesehen? [...] Uns geht es Gott sei Dank gut. Mit Gottes Hilfe kommen wir im Herbst nach Hause [...]“). – Mit Nachschrift von Robert Klopstock in Bleistift: „Kedves Lórika! Én is a legeslegjobb kívánságokkal otthon üdvözlöm. Nagyon sajnálom, hogy nem látogatsz meg minket. Üdvözlet az összes illetékes otthoniaknak. Róbert“ („Liebes Lorilein! Auch ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag! Es tut mir sehr leid, daß Du uns nicht besuchen kommst. Liebe Grüße an alle zu Hause. Robert“). – In adressiertem Originalumschlag.

302 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. O. O. u. J. 6 num. SS. Gr.-4to. An Laura Reinitz in Paris. „[...] Édes, drága Lórikám. Már igazán ideje, hogy írjak neked, hisz már olyan régen nem írtam [...] Tegnap ott voltam nálatok és már Magdától is és to˝letek is hallottam, hogy rövid ido˝ múlva hazajössz! [...]“ („Mein süßes, teures Lorilein! Es ist Zeit, daß ich Dir schreibe, da ich Dir schon so lange nicht geschrieben habe [...] Gestern war ich bei Euch und von Magda und Euch habe ich auch schon gehört, daß Du bald heimkommen wirst [...]“). – In adressiertem Ori- ginalumschlag, darauf spätere Aufschrift Giselles in rotem Kugelschreiber: „Letters from Giselle to Laura age 15“.

303 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. O. O. u. J. 4 SS. auf gefaltetem Doppelblatt 4to. An Laura Reinitz. „Drága Lórikám! Most kaptam meg a lapodat, de különben is írtam volna neked. Az 1000K ne izgasson. Mihelyt szóltam otthonn [!], már engem sem iz- gatott. […] Remélem édesem jól élsz. Én nem nagyon, mert Marci bácsi halála sok szomorúságot okoz [...] A hajon [!] csupa kövér zsidóasszony volt, akikkel persze nem

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beszéltem [...]“ („Teures Lorilein! Ich habe gerade Deine Karte bekommen, aber ich hätte Dir schon sowieso geschrieben. Du brauchst Dir wegen der 1000 K keine Sor- gen zu machen. Gleich nachdem ich es zuhause erzählt habe, habe ich mir auch keine Sorgen mehr gemacht. [...] Ich hoffe, meine Süße, du lebst gut. Ich weniger, da der Tod Onkel Martins mir viel Traurigkeit bereitet [...] Auf dem Schiff waren lauter dicke Judenfrauen, mit denen ich natürlich nicht geredet habe [...]“).

304 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Wohl Budapest, o. J.]. 2 SS. Gr.-Qu.-8vo. An Laura Reinitz: „Nem vasárnap, csak hétfo˝n utazom. A direkt vonatok megszün- tek, Bécsben át kell szállnom [...] Már félig meg vagyok dögölve, amint azt az íráso- mon is láthatod. [...] Fuj de meleg van. Dögöljön meg Horowitz“. („Ich reise nicht sonntags, sondern erst am Montag ab. Direkte Züge sind gestrichen, ich muß in Wien umsteigen [...] Ich bin schon halbtot, wie Du auch an meiner Schrift erkennen kannst. [...] Pfui, ist das heiß. Horowitz mag krepieren“). – Auf Briefpapier mit er- habenem blauem Monogramm „G“.

305 Klopstock, Giselle. Eigenh. Postkarte mit U. Honolulu, 22. I. 1952. 1 S. Qu.-8vo.

An Robert Klopstock. “Dombikám, my sweet – Honolulu stop for 11/2 hrs. We were 50 min. late starting from San Fran. and are 3 hrs late during the flight over here Heavy heavy winds [...] But I slept soundly in my seat – the birth [!] is being made up now. We had coffee and sandwiches here and can’t go away from the lobby. Sweet air is dwafting [!] in – let’s come here together sweet – heart, Angel Pussi cat Imádlak Imádj Dombikám Puszikám”.

306 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [San Francisco], 23. I. 1952. 4 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. Schilderung der Reise von New York nach San Francisco. “My dear Dombovárka – the night’s impressions are like a dream, fading already. A few of the visions and sights: From New York to Chicago the elegant Belgian woman talked about her fiancé and her daughter [...] It was in the washroom that I caught the first glimpse of faraway lands: a Hawaiian bee around a ladies [!] neck. The flowers weren’t as wilted as the neck – both shall fade away. Other men and women were carrying paper shopping bags filled with orchids from Hawaii to the Coffee-Shop from where I am writing this letter: The flowers and I greet you Baby-Puss! It is amazing that in this turmoil – where innocent and unwilling flowers are being raped and carried away by conquering Humanity which is being conquered by the same rule over perishable fragility as the flowers themselves, – everything and everybody is still in its rightful place. There is great commotion to be sure, but there is equilibrium too. Love me and I shall fly back to my nest. And be my homing pigeon yourself and take care. I’ll pray for victory with Pack. – Yet to be cheerful is the only victory and it could be ours all the time if we wouldn’t loose [!] our small privat[e] equilibriums so often and so unneccessarily. You fight by resistance and I by raising my voice not only in praise as do the birds [...]”.

307 Klopstock, Giselle. Radiotelegramm. Sydney, 23. I. 1952. 1 S. Gr.-Qu.-8vo. An Robert Klopstock. “Arrived well three hours late spending night Sydney = Gizi =”.

184 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 185

Kat.-Nr. 308 308 Klopstock, Giselle. Eigenh. Postkarte mit U. [Canton Island], 23. I. 1952. 1 S. Qu.-8vo. An Robert Klopstock: „Édes Robikám – azt se tudom, fiú vagyok-e vagy lány, ami a Canton Islandon mindegy as long as I am not a human. – A léggépnek már több mint 4 óra késése van összesen, since we left San Fran. [...]“ („Mein süßes Robilein – ich weiß nicht, ob ich ein Bursche oder ein Mädchen bin, was auf Canton Island gleich- gültig ist as long as I am not a human. – Das Flugzeug hat insgesamt schon über 4 Stunden Verspätung since we left San Fran.“).

309 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale, Ende Januar 1952]. 7 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. Schilderung der Reise von San Francisco über Honolulu und die Fidschi-Inseln nach Sydney und Melbourne: „Édes, drága Dombikám – imádlak és alig vártam, hogy írhassak neked“ („Mein süßes, teures Dombilein – ich bete Dich an und konnte es kaum erwarten, Dir zu schreiben“) “[...] Paul and Stella were at the airport. They saw me [...] and I saw them simoultanously [!]. Stella ran forward to embrace me and she has been just as spontaneously sweet ever since. Paul was over- whelmed and so was I and then a mad chatter started [...] Pali drove home through a maze of traffic. Melbourne looked like a Connecticut town at glimpses [...] Paul and Stella look very young, Stella particularly didn’t change one bit. [...] I unpacked. Dis- seminated the presents. They are childishly happy. I am glad. Paul shall write you about his watch. He owns an electric razor. [...] Mary keeps their Royal Majesty’s pic- tures at her bedside. Paul asked me never to refer to them other than by their titles for the child has a girlish adoration for them. She keeps a scrape [!] book on them. Like U. S. girls of movie stars. Well my Baby Dombovár I wish you were here and Yes – I do wish I were home with you. C’est la vie [...]”.

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310 Klopstock, Giselle. Radiotelegramm. Melbourne, 25. I. 1952. 1 S. 4to. An Robert Klopstock. “Missing you Gizi Stella Paul”.

“MY ALLEGED ANTISEMITISM” 311 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 28. I. 1952. 8 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: “Drága, Dombikám, Robikám [...] Hát itt a nevelés úgy tanítja o˝ket beszélni, hogy mormolnak, mintha fájna nekik a beszéd. Nem állnak meg, kife- jezés nélkül hadarnak, énekelve, mint a Southern drawl, de kifejezés nélkül. Egyfajta English amit nem szeretek [...] Dr. Adaján studied in Italy and was lucky, for only Italy had reciprocal agreement for doctor licences. An internist, he takes out tonsils and appendix but mostly money. Other guests were a Mr. and Mrs. Cohen and an- other couple of the same category, one woman looking exactly like Vivian Leader- man. Lavish force, good words and sacrilegeous [!] conversation in a jiddish intona- tion. Mr Cohn called the Holy Virgin a honte (I asked: it means whore) He teaches in a Catholic college. That ‘catholic schesse’ he referred to something. ‘Schesse?’ ‘Shit’ he explained. When they saw consternation on my face they challenged me: ‘Do you believe in God?’ ‘God is only a father image, and I hate my father’ They displayed their Freudian information. I asked ‘What is the psychology of irreverence?’ They abused God, christ, the immaculate conception, though there was no reason to talk about them. My heart was heavy with woe, it exceeded my disgust. At the same time they analized [!] classical music [...] – ate refined food and wore elegant clothing. They asked me about some American authors remarking ‘I hate America’ – Some pleasure I had – to use Jiddish style [...] Here is your answer to my alleged antisemitism. To be ever counted among them [...]”.

312 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 30. I. 1952. 3 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: „[...] Pali önálló ember – anyagilag, társadalmilag – otthoná- ban egy ‘kulturatmosphere’ van – és az emigrált zsidók szellemi felso˝bbségüket de- featista állásponttal tartják fenn. Ha zsidó extraction vagy – kell hogy radikális, ‚in- telligens‘, cynikus, zseniális és sexuálisan freudizált legyél. Egy súlyos elmebaj és halá- los szerencsétlenség számomra. A zsidó intole[ra]ntia lehetetlenné teszi közöttük élni és kényszerít befogadni o˝ket. Egyrészt o˝k nem tu˝rnek eltérést mai szellemi [...] – más- részt a keresztények sajnos belo˝lük ítélnek meg minden zsidót. Ha kiderülne zsidó voltam,“ („Pali ist ein selbständiger Mensch – finanziell, gesellschaftlich – in seinem Heim gibt es eine Kulturatmosphäre – und die emigrierten Juden mit ihrer geistigen Arroganz und ihrem defätistischen Standpunkt halten sie aufrecht. Wenn man jüdi- scher Herkunft ist, muß man radikal, intelligent, zynisch, genial und im Sexuellen Freudianer sein. Das ist eine schwere Geisteskrankheit und für mich ein tödliches Un- glück. Die Intoleranz der Juden macht es unmöglich, mit ihnen zusammenzuleben, und zugleich fordern sie die Aufnahme in die Gesellschaft. Einerseits lassen sie sich keine der heutigen abweichenden Meinungen gefallen, andererseits beurteilen leider die Christen alle Juden nach diesen. Wenn sie daraufkämen, daß ich Jude bin,“) “I would have to fight them openly on a spiritual level – and I would win too. I do not wish to harm them but they are a bad, dangerous lot. – [...] mikor azt kérdem: tudja- e a Mary hogy magyar-lengyel származású azt felelte:” („als ich fragte: Weiß Mary, daß

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sie ungarisch-polnischer Abstammung ist, antwortete sie:“) “She is not Hungarian, but Jewish derivative. She is a Christian for outward purposes and she knows that God does not exist. – Just like that. They know for sure. – I don’t understand my brother, though I love him just the same. A wonderful person. No sense arguing. I’ll try to find out what caused this Russio-infiltration of his mind [...]”.

313 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 31. I. 1952. 6 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: „[...] Este a városba mentünk vendégségbe. Egy berlini szob- rászno˝ és orosz festo˝ férje, ido˝s emberek. Kellemesek, de Európa. Még nem láttam Ausztráliait. Leebe angol ugyan, de férje Japán, és azért érintkezik külföldiekkel, mert az angol társaság kiközösítette [...] Ezeket csak megállapítom, mint fact-eket. These are the facts. Ez szinte nem lenne baj csak az autokratikus légkör szellemileg. Ame- rika az egyetlen target az érdeklo˝désüknek. De nem kérdeznek semmit mindent tud- nak. Ha esetleg szólok egy szót, ami nem illik bele a világnézetükbe, felhorkannak [...]“ („Am Abend sind wir zu einer Einladung in die Stadt gegangen. Eine Berliner Bildhauerin und ihr russischer Malergatte. Die waren sehr angenehm, aber auch Eu- ropa. Ich habe noch keine Australier gesehen. Leebe ist zwar Engländerin, aber ihr Mann ist Japaner, und so haben sie Kontakt zu Ausländern, weil sie die englische Ge- sellschaft geächtet hat. [...] Dies sind nur Feststellungen, wie facts. These are the facts. Das wäre noch kein Problem, nur diese Atmosphäre geistiger Autokratie. Das einzige interessante target ist für sie Amerika. Sie fragen nichts, sie wissen alles. Sollte ich ein Wort sagen, das nicht in ihre Weltanschauung hineinpaßt, regen sie sich auf“).

314 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 2. II. 1952. 6 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: “Drága Dombóvárom – Tegnap, péntek este, elmentünk egy party-ra, amit egy ausztráliai házaspár farewell-nek adott egy német refugee számára, aki Tasmaniába megy egy ido˝re állásba (egy szó) 34 vendég volt, több mint 2/3-a re- cent bevándorló. University-teacher-crowd. Allright. One foreigner of course asked me: We know of course that there are only gadgets in America and no culture but would you be able to tell us w[h]ether it is true that you cannot get a job in print in- dustry or business if you have education because businessmen regard that as a disad- vantage. I set the bum straight, politely, oh so timidly. But they are not to be blamed [...] Stella is all sweetness but this is her way. She never trusts me with any independ- ent task [...], when I wash dishes she directs and orders every motion. [...] I definitely am the American moron around here. Paul told me yesterday to dress decently, for this is not a revue, but intelligent people we are going to see. I told him that my I.Qu. did not suffer because of my pearl earrings (the offensive object) [...] They admire and envy America, and they hit back at her, pointing out the real and imaginary shortcom- ings of her civilization and way of life. – The city is full of recent emigrants, who add their continental flavor to the English atmosphere. The English look on with tolerant contempt [...]”.

315 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 4. II. 1952. 5 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: “[...] I am not a guest here but a member of the family. That means that they honor me more than a guest. Yet it entails that whole situation too:

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no freedom, no choice, conforming, or else. I do conform, for even silent resistence [!] of resentment could be felt eventually and cause a strain. You know my theory that you must like people if you wish to be liked. So I am determined to like anything they do – in order to have mutual liking and harmony. We are together for a short while and the ties of kinship run deeper than differences in our way of life and yes – differ- ences of spiritual outlook – for these differences are rather sharp [...] they not only expect to be allowed to think as they do – but expected me actually to come to Aus- tralia, and be informed about American life. You might be astonished that I write about this subject in all my letters. But they harp on it contin[u]ously each day and passionately. – Their intellectual pride is amazing. Australia is not the centre of the world. [...] Yet they know everything and judge everything [...] I am deeply saddened for Paul’s sake for it is clear that his great intellect does not find an outlet in forming [...] He is bitter, selfrighteous and his courage turned into arbitrary intolerance [...] I thank my good fortune to have become an American. I would not have adjusted to any other national environment [...] Radio is abominable here. The government Sta- tion brings records all day. – Stella gives a scorching rejection to all ‘commercial broadcasting’ like in America. – Their commercial stations are not even in their diaper stages [...] As I see it, Australia has a great inferiority complex and doesn’t want to develop its own personality. The British Commonwealth has seen to that. They try to imitate England and they are too green for that. [...] You will have to continue your practice. And it has proven impossible to build one up in Queens – You will have to open in 61st Street – sooner or later [...]”.

316 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 6. II. 1952. 2 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: “[...] It is too much of a strain to expect and not to receive let- ters. After the excitement on your part to follow my tip and wait for news of my ar- rival – you have obviously relaxed and adjusted to spend every night at any meeting that is possible to attend [...] Or if you are not being just confused and amiss in giv- ing me any moral support to stay away from home in another world – if you were not punishing me by relapsing into an all too busy extraneous medical turmoil because I left you alone while I am enjoying myself, if you are not bent this way to make im- possible for me to enjoy anything my expectations with no letters, no news, so that all I can do here is to focus my imagination on trouble at home [...]”.

317 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 9. II. 1952. 7 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: „[...] Pali nem kommunista, éppúgy szidja Sztálint, oroszokat, vagy a U.S.A-t szidja, az nem egyéni, minden újság azt teszi. – A zsidók ausztráliát [!] is szidják egyre, minden aust. ember idióta, no culture, can’t cook, no education. A gyomrom fordul ki to˝lük. Még nem volt idejük halálos antiszemitizmust kellteni, mert csak pár éve laknak itt, és complete isolation-ben. Pali teljes intoleranciája Stellától van inspirálva, aki keleti zsidó keresztény gyu˝löletben szenved. pl. azt meséli mint factumot, hogy a magyarok minden zsidót megöltek még mielo˝tt Hitler. Te (!) azért mentél Amerikába, mert a magyar törvény nem engedte meg zsidónak diplomát honosítani. Zsidó doctor nem praktizálhatott – before Hitler. – Közöltem vele, hogy mi – o˝ meg mi – Hitler után ismerkedtünk meg. De ezt elfelejti. O˝szintén hazudik. Ugyanakkor keresztények Dandenong Springvale-ben senki nem tudja, hogy zsidók.

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Zsidókkal Melbourne-ben érintkeznek [...]“ („Pali ist kein Kommunist, er schimpft gleichermaßen auf Stalin, die Russen und die USA, das ist nicht individuell, jede Zei- tung tut das. Die Juden schimpfen über Australien, alle Australier sind Idioten, no culture, can’t cook, no education. Mein Magen dreht sich um von ihnen. Sie haben noch keine Zeit gehabt, tödlichen Antisemitismus zu erwecken, weil sie erst seit ein paar Jahren da wohnen und in complete isolation. Palis völlige Intoleranz wird von Stella inspiriert, die am christlichen Haß auf die Ostjuden leidet. Z. B. erzählt sie als Faktum, daß die Ungarn alle Juden getötet hätten, noch vor Hitler. Du (!) seist des- halb nach Amerika gegangen, weil das ungarische Gesetz es nicht gestattet habe, daß Juden ein Diplom approbieren lassen. Ein jüdischer Arzt habe nicht praktizieren dür- fen – before Hitler. – Ich habe ihr mitgeteilt, daß wir – sie und wir – uns nach Hit- ler kennengelernt haben. Lügt ehrlich. Gleichzeitig weiß keiner der Christen in Dan- denong Springvale, daß sie Juden sind. Zu Juden haben sie nur in Melbourne Kon- takt“).

318 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 13. II. 1952. 13 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock: “Egyetlen Dombóvárkám – sokkal jobban érzem magam [...] A cust[o]mer of Paul’s had invited us to go with him and his wife to the Trots. Paul had to exept [!] for the man buys 500 chicks weekly. Thursday night, as you know we went to see some Viennese people [...] Mary came home at 1 A. M. the previous night and Stella demanded that she’d stay home from school to practice (!) Mary went (of course) to school and Stella sulked [i]nsuffera[b]ly all day [...] I saw 26 foreign refu- gees, all German and Austrian and Polish (3 Hungarians among them, yesterday and they are less arrogant, acid, caustic, less omniscient and friendlier [...] All I know is how 26 immigrants of the last 10 years feel. They all feel that Lamb as meat in in- edible steak, chops, broiled, roasted meat is a horrible English invention, ‘Continen- tal’ (their expression) cooking, women, habits, brains, culture (you hear this word all the time in a whining Jewish sing song) are superior. Americans are rich, exploiting the world, stupid, ill mannered and beyond edification – yet their only desire is to earn money in U.S.A. where there are ‘more possibilities’. Of course without accept- ing ‘popular music’ (they say this like ‘small pox’) Coca Cola (why the outcry of moral indignation?) or loud speech, only taking cars, washing machines, electric mixers, I was told that the only American industry (!) is Hollywood. I said: Steel?! ‘The English is larger and superior’. Damn the bastards. – Oki doc. What Australians think I had no opportunity to find out [...] Eat right. Change your nylon pants – change the bed linen. Thanks for paying the bills in time. Enjoy yourself mildly but miss me [...]”.

319 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 15. II. 1952. 25 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. “[...] It would be very fortunate for [Mary] to have a father like that, to be pushed relentlessly under constant management and supervision toward achievement and success. Whatever she knows today is Stella’s achievement, every shade of playing trained. – But if she is not a great talent – and there is almost noth- ing but hetero and autosuggestion to assume that she is – it is tragic for her [...] Paul [...] tells everybody and much too often, what a hard youth he had, no advantages, education, bad schooling. He fancies himself a selfmade man. B’pest University Law Faculty was never education. He had to give up his law career because of the capital-

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istic system, that’s what he says. And of course Fascism. But he could have pursued a law career in Aust. He gave it up, for he decided to be the husband of a violinist (St. says she did not have enough education in music, that’s why she didn’t become great, ‘now I am giving Mary everything I didn’t have’ Do you hear the conclusion?) and a father of a 3 year old whose mother decided that all that is needed [...] is to give her an early enough training, for ‘every artist has to be a prodigee [!]’ [...] I see now that I was not so fortunate in my childhood after all [...] Paul had to have an education I only had to make money, not because I was a girl, but because I was unimportant. I believed it, although it did not make me happy. After my marriage my basic assumption was that my lot is self-subordination and that this is first and right [...]”.

320 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 20. II. 1952. 5 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. “[...] Today is Wednesday and I had no news since last Friday [...] Tempers in the Nemet family seemed to have quieted down [...] Mrs. Holoyan –

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shown your photo – asked how old you were 50? – ‘Very close’ I answered with a smile. Paul yelling: ‘Why are you giving an evasive answer?’ I: ‘I said Mrs. H. was close’. ‘According to my knowledge, he is 52’ Paul shouted like an attorney. – Human nature is funny. [...] Men’s suits are very nipped at the waist and not less expensive, than at home. Coats are too light in weight for the N. Y. climate. We’ll buy for you a Weber & Heilbronn [...]”. – Mit einer Skizze vom Grundriß des Hauses.

321 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 23. II. 1952. 21/4 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. “Drága Robikám – I am again worried to death, for I had no letter from you since your letter written on the 3rd of February [...] Paul says that he attributes the delay in letters to eventual censorship – please write in English to make it easier to read if this should be true – it is only a supposition – Hungarian would delay reading and sending it on. [...] Please wire again. And please put numbers on the letters that I should see when one gets lost [...]”.

322 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 29. II. 1952. 17 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. “[...] Two times a month mail. – I am embarrassed before the family which believes you simply are ‘too busy to write’ – their words – and I am run- ning for the mail and with the exception of 2 days this month contin[u]ously disap- pointed and unhappy [...] I am grateful for your cable yesterday but it gives no date of sending (not your fault of course) and I think you sent it after having received my letter from last Saturday telling you that I am completely without news from you. [...] It was still last week that Paul went on a real rampage against me because of some trifle in the papers – [...] I gave him a piece of my mind about how hurt I am by his behaviour, and told him sister to brother what an autocrat and madman he pretends to be. – It worked – Paul – bless him – didn’t yell since [...] Gisa [...] said Paul changed a great deal. I was sorry to hear but she told me he quarrels terribly with everyone. Atheism, nationalism, ism, ism, ism. No one is right, but he. She blames his irri- tability on diabetes, not eating enough. Working hard. Paul hasn’t bought one piece of clothing since Europe, according to Gisa he looks terrible. True. [...] And to just invite me and pay $700 for my trip would be a miracle on their part. They live utterly simply. The farm buildings are run down d[i]lapidated [...] I will have to pay back. I don’t want to but I must. – I honestly think so, it will be cheaper in dollars and cents than to pay back in natural goods and services. [...] Noone [!] can be more unhappy for this financial catastrophy [!] than I am and I’ll do all the saving [...] Sweetheart, – bad Dombika who did not write and might be set back to the rank of a mere Robert, being demoted of his Dombiship – please write [...]”.

323 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 29. II. 1952. 5 SS. Gr.-4to. An Jeanette und Edwin B. Dexter: “[...] ‘When life gets you down, turn to tea’ so reads an inscription in many a public place here. I noticed it last this Wednesday when I went to see the Botanical Gardens. And the people here do turn to tea. Life hasn’t got a chance to get them down. [...] Beside, I think, nothing can get these people down for they never got up really. I wouldn’t say that they are lazy but they have de-

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veloped a philosophy that prevents them from exerting themselves. [...] It happened that there was no cottage cheese in all Melbourne for ‘the chap who makes it was on a holiday’. The holiday lasted 6 weeks. No one else would dream to put up some com- petition against the chap [...] The labor unions fight for higher wages and lower pro- duction quite openly. There is a law that every holiday can be postponed to the fol- lowing Monday. And it is. [...] The years – for I left home right after I got married – and the differences in environments have worked many a change in all of us, and my brother, his family and I had to get acquainted and reacquainted all over again for none of us seemed to be what the other one expected him to be. A natural occurrance, I think [...]”.

324 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. Melbourne, 5. III. 1952. 1 S. Folio (Luftpostbrief). An Robert Klopstock. “[...] I am sitting at the Airline’s Office where I’ve just learned, that the 26th, 29th of March, the 2nd of April is booked out. I had the choice of leav- ing Sydney on the 22nd of March, or the 5th of April. [...] God willing, I fly from Sydney March 22nd at 11 A.M. [...] Bear in mind, that I leave Sydney on the 21st of March 10.15 AM [...] and any letters written after the 10th might not reach me here any more. [...] with the good Lord’s help I step into your arms Wednesday 9.50 P.M. on March 26th N.Y. time [...]”.

325 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. Springvale, 5. III. 1952. 1 S. Folio (Luftpostbrief). An Jeanette Dexter: ”[...] Your letter was very sweet and it warmed my heart. It is too bad that we won’t be able to enjoy a nice relaxed time in New York together but shall have to confine our meetings to visitor’s schedules [...] I haven’t seen a live kangaroo in this country yet. In the animal sanctuary where I wanted to see them, the animals seem to have been on a strike. – On one of the building[s] a note in big printing an- nounced: NO EMUS ADMITTED. I wonder whether the emus can read. The Kookaburra bird laughs loudly and derisively I don’t know what he is so snooty [!] about. – Mel- bourne is somewhat like Boston, Mass. I am very lonely for Robert and for all of you [...]”.

326 Klopstock, Giselle. Radiotelegramm. Melbourne, 11. III. 1952. 1 S. 4to. An Robert Klopstock. “Written writing loving arriving on 26 Fizi [!]”.

327 Klopstock, Giselle. Eigenh. Brief mit U. [Springvale], 11. III. 1952. 4 SS. Gr.-4to. An Robert Klopstock. “Egyetlen Robidombikám [...] The tension among the Hutt- ner’s (Gisa) and Nemets is very unpleasant an[d] Paul and Stella are not right [...] We went to see a French film. Paul becomes personally abusive at the slightest difference in the reactions towards a film [...] Friday is Stella’s birthday. Sunday they’ll have an- other musical afternoon and evening (?), a very tiring affair and the members of the family act and fight frightfully before the guests arrive and are charming during the affair. They do it solely to display Mary which would be allright would not all 3 of them show themselves imperiously explosive (Paul) imperiously mean and under- handed (Stella) and imperiously wicked (Mary) in turn. Three imperators were not a working arrangement even at the time of the Roman Triumvirates [...]”.

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328 Klopstock, Giselle. Eigenh. Postkarte mit U. Honolulu, 24. III. 1952. 1 S. Qu.-8vo. An Robert Klopstock. “Coming soon after this card and determined that you and I shall stay here together in the near future. I was very lonely for you yesterday, old and young couples around me. For the money I spent in Australia, you and I could have bought a large piece of happiness. Only with you is everything beautiful [...]”.

329 Klopstock, Giselle. Radiotelegramm. Sydney, 24. III. 1952. 1 S. Gr.- Qu.-8vo. An Robert Klopstock. “Had wonderful trip just arrived happily arriving Wednesday according to plan kisses love = Giri =”.

330 Klopstock, Giselle. Ms. Brief. Typoskriptdurchschlag. New York, 5. IV. 1958. 2 num. Bll. Gr.-4to. An den italo-amerikanischen Komponisten Gian Carlo Menotti (geb. 1911): “[...] I am sending you attached a play that I wrote. It is a musical play, written in verse. Its name is Pandora. [...] I imagined the music all the time while I was doin[g] it. I also started to hear Menotti melodies. That is why I am sending this play to you. I hope that you too might start hearing your music while you are reading the play. This is a pretty big hope which would be miraculous in its simplicity. To have such simple faith is almost crude [...] I am well aware of it that you can write your own words, but Pandora is somewhat different, that is, it would mean some departure from the kind of work that you were doing. [...] You would have to read patiently until you reach the third act, then I hope you would need no prodding to read it to the end. I feel that the poetic form is quite organic to it. Syllables or sequences could be adapted to the requirements of the music. [...]” – Unter dem ms. Namen zusätzlich das Pseudonym: „(Gisele Tree)“.

331 Klopstock, Giselle. Ms. Brief mit U. und einigen eigenh. Zusätzen. [New York], 2. VIII. 1958. 2 SS. Gr.-4to. An den Filmproduzenten Thomas Casey: “[...] Yesterday, over the telephone, I spoke to Mana Zucca. She has just received the MS and sounded pleased. She said she would read it ‘several times’ and that we would get together at the end of August. She is very nice and direct [...] You have written very forthrightly about your belief that I should try the form of a novel. This shakes me a bit, mostly because I am deliberately open to influence. If someone arrives at such an opinion [...], it always has the validity of truth, and we must approach it as such. At this time, I have just written an outline of a play that I would like to write, and to write a novel of it seems particularly enticing. [...] The very fact that you have opinions about the natures or vocations of others shows that you have a true appreciation of the ‘otherness’ of others. Lately I think that the unity of mankind or culture is only arrived at when we don’t think that ‘all are one’ but realize the ‘other’ as apart from the self. Only then is communication possi- ble with its blessings instead of its calamities. [...] The process of writing a play is perhaps more poetical and yet the psychological process of writing a novel is more lyrical. That is why I am shying away from it. A play is more brutal, but it disguises the writer more [...] Technically, a play is more difficult, personally, a novel. If you have the courage to write a novel, it is possible that the rewards are psychologically more satisfying. It makes for a nicer person [...]”.

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332 Klopstock, Giselle. [Unbetiteltes Gedicht.] Eigenh. Manuskript. [New York, um 1968]. 2 Bll. Auf Verstärkungskarton einer Strumpfhosenpackung. 4to. Offenbar für den von der Arbeit heimkehrenden Gatten geschriebenes Gelegenheits- gedicht, dessen Verfasserin am Broadway Howard Sacklers Boxerdrama besucht: “A tray is on ice | When the cat is away | Allegedly the mice ... | I hope you had a fine day – || It all looks like an airplane dinner | Yet it wasn’t bought in a store | Some things took quite a while to simmer | I wish to eat it won’t be a chore ... || I sped to the Great White Way | To see the ‘Great White Hope’ | I don’t say to all blacks nay | But I pre- fer to a live black a play || Then I’ll take the eggbeater for repair | The neighborhood is not the best | But since I am there not even a guest | There is no reason for you to despair || Possibly ... likely ... after that | I’ll go to the Center of culture | Named after Lincoln without his top hat | Isn’t there some saying about a vulture? || Thus, I re- main your errant wife | Dissenting, ... mildly ... with long hair | Aging – oh, you told me – but bent to enjoy this life | For a day like this – without a care.”

333 Klopstock, Giselle. Ms. Brief. Typoskriptdurchschlag. New York, 26. XII. 1971. 21/2 SS. Gr.-4to. – Beiliegend ms. Brief in Photokopie. 2 SS. Gr.-4to. An Harry H. LeVeen: “[...] The courtesy of your gesture was gratifying and letting me know in advance has helped to prepare Robert by letting him uncover his own desire to retire, which was of course at variance with his resolute ‘hanging on’. His in- creasing fatigue mellowed his resolve. I am very grateful, that this matter has been taken out of his hands. When the ripened apple does not fall from the tree, the tree has to be shaken, lest some storm renders the remaining fruit destroyed. Robert’s re- action has been amazingly mild almost docile. [...] You, Dr. LeVeen have been through the years not only Robert’s friend. You extended to him the benefits of your abilities as an executive who was able [to] harness the talents of those whom he has gathered around him [...] These insights have all been transmitted to me by Robert. He holds these beliefs as firmly as ever even as the stigmata of illness and ageing [!] have impaired his articulation. If his attitude toward some person or persons (you will understand a mere allusion) have been distorted by illness or emotional bias [...], there is regret for [t]hat. I hope, that no resentments shall be harbored by anyone so thought of. [...] When Robert is is [!] better shape, he will come to the Hospital in his new (and accepted) status, d[i]vorced from the setting of ‘moving day’. [...] I knew nothi[n]g of the incident of his condition that occurred on the 17th. Robert has for- gotten up to this day. I have of course reported as I do regularly. [...] My best hope is that his heart condition should be labeled ‘stable’. His mentation will also [be,] I am sure, the matter of renewed consultation [...] I am sending you a copy of the letter that I wrote to Dr. Ginsberg [...]”. – Beiliegend: Photokopie desselben Briefs. – Aus dem erwähnten Brief an M. Ginsberg: “[...] I thank you, Doctor Ginsberg, for your personal forbearance [...] with which you acted in the matter of his appointment. I appreciate fully the necessity of terminating his appointment at this time. [...] You have given invaluable moral support at the times of his bouts with worsening heart disease and other ills that afflict him. The desire that he still be able to give himself to the profession to which he has dedicated his life and subordinated his person was ever present in his intention, and that is why he has continued to cling to his Hospital more than to his life. [...] I am happy that he will not be able to try and force further professional activity I only pray that he be able to find enjoyment in retirement [...]”.

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2.3 Lebensdokumente (chronologisch)

334 [Geburtsurkunden]. Születési bizonyítvány fordítása. Beglaubigte ms. Über- setzung von Giselles Geburtsurkunde. Budapest, 13. IX. 1918 (Original: Osijek, 17. VIII. 1909). 1 S. Folio. – Beiliegend: Beglaubigte Abschrift der Übersetzung. Budapest, 25. I. 1939. 1 S. Folio. Weiters beiliegend: Kroati- sche Abschrift der originalen Geburtsurkunde. Osijek, 3. II. 1939. 1 S. Folio. Beglaubigte ungarische Übersetzung (datiert 3. IX. 1918) der ursprünglich kroati- schen Geburtsurkunde, ausgestellt vom Oberrabiner von Osijek, Dr. Ungar, am 17. VIII. 1909 für Giselle Klopstock, geboren am 9. November 1902. Neben den El- tern (Ignácz Deutsch und Catherina [Katica] Deutsch, geb. Spiller) wird die Heb- amme, Zsófia Weisz, genannt. Die Übersetzung auf Briefpapier des Budapester Dol- metschers und Übersetzers für Serbokroatisch Dr. Artur Fischer mit dessen Stempel und Unterschrift; verso sein Siegel und Stempelmarken im Wert von 16 Filler. – Die beglaubigte Abschrift, ausgestellt eine knappe Woche nach Giselles Konversion zur evangelischen Kirche, mit Stempel des Budapester Notars Béla Barcs sowie seinem Stempel und Unterschrift eines Notariatsmitarbeiters. Die kroatische Abschrift mit 2 Dinar Stempelmarke, Stempeln des Oberrabbinats Osijek und Unterschrift des Oberrabbiners Dr. Heckel.

335. [Klassentreffen]. Gedr. Dokument mit Originalradierung. Budapest, 30. V. 1917. 2 SS. 8vo. Aus Anlaß der Auflösung von Giselles vierter Gymnasialklasse gedrucktes Billet, in dem die 15jährigen Mädchen für den ersten Sonntag im Mai 1922 ein fünfjähriges Klassentreffen verabreden. Wohl von diesem Datum, dem 7. V. 1922, stammen die 47 Unterschriften (darunter auch die Giselles), mit denen die ehemaligen Schülerin- nen ihr Wiedersehen dokumentierten.

336 [Maturazeugnis]. Leánygimnáziumi érettségi bizonyítvány. Budapest, 5. VI. 1921. 1 S. Folio. Beiliegend: Ergänzungszeugnis (Graecum). 5. VI. 1921. 1 S. Folio. Hs. ausgefülltes Maturazeugnis für Giselle Deutsch, signiert von dem Präsidenten der Prüfungskomission und fünf Lehrern. Mit Stempelmarke (5 Kronen) und Schul- stempel des Mädchengymnasiums Budapest. Giselle schloß fast alle Fächer (Unga- risch, Latein, Deutsch, Geschichte, Mathematik, Religion, Französisch, Philosophie, Geographie, Botanik, Zoologie, Geologie, Chemie, Gesundheitskunde, Kunst und Literatur der Antike) mit dem Kalkül „sehr gut“ ab, nur in Naturkunde lautet die Ab- schlußnote „gut“. Beiliegend das Ergänzungszeugnis für Griechisch (ebenfalls abge- schlossen mit „sehr gut“). Mit Schulstempel und Stempelmarken im Wert von 5 Kro- nen.

337 [Empfehlungsschreiben]. Iskolai erkölcsi bizonyítvány. Eigenh. Empfeh- lungsschreiben für Giselle Klopstock. Budapest, 22. VII. 1921. 1 S. Folio. Eigenh. abgefaßtes Zeugnis über Giselles sittlichen Wandel, zugleich Schulempfeh- lung für die Zulassung zum Hochschulstudium: „[...] különösen a forradalom és a proletárdiktarúra folyamán teljesen kifogástalanúl viselkedett. A tudomány-egyetemi

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tanulmányokra alkalmasnak találom“ („besonders während der Revolution und der Diktatur des Proletariats hat sie sich tadellos betragen. Ich befinde sie fähig zum Stu- dium auf der wissenschaftlichen Universität“”). – Unterfertigt von der Konrektorin Irene Makó und mit Stempeln des Budapester Mädchengymnasiums sowie Stempel- marke (5 Kronen).

338 [Schlittschuhverein-Mitgliedsausweis]. Budapesti Korcsolyázó Egylet. Tag- sági Jegy. Budapest, 1923. Ca. 8:12 cm. Mit goldgepr. Monogramm „BKE“. Lederne Schutzhülle mit Portraitphotographie Giselles in Winterkleidung und ihrer Unterschrift auf dem Bild sowie verso auf dem für die Saison 1923/24 gültigen Aus- weis. Mit späterer Aufschrift Giselles: „iceskating rink“.

339 [Studienbuch]. Leczkekönyv. Budapesti Magyar Tudomány Egyetem. Buda- pest, 1923–1928 und 1939. 38 num. SS. Lederband mit Deckelprägung. 8vo. Giselles Studienbuch der Budapester Universität, in dem alle absolvierten Vorlesun- gen eingetragen und abgezeichnet sind. Die Einschreibung (Stempelmarke 500 Kro- nen) fand statt am 8. X. 1923; der letzte Quästurstempel datiert vom 16. II. 1928. Das Abschlußzeugnis (Végbizonyitvány, Absolutorium) am Schluß (Stempelmarke 2 Pengo˝) datiert erst vom 5. VII. 1939. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Ehe- schließung mit Robert Klopstock und die Namensänderung eingetragen; ebenfalls ist hier Giselles eben erfolgte Konversion (vom 19. I. 1939; vgl. Nr. 340) vermerkt: Die Konfession „izraelita“ ist gestrichen und ersetzt durch „ág. h. evang.“. – Neben dem Hauptfach Philosophie, in dem sie vor allem Vorlesungen zu Metaphysik und Logik besuchte, hörte Giselle auch Vorlesungen zur englischen Literatur und zur Kunstge- schichte. Am vorderen Innendeckel Portraitphotographie Giselles (ca. 6:10 cm; wei- terer Abzug einer verso „childhood picture“ beschrifteten Aufnahme in Sammlung Nr. 413).

340 [Taufschein]. Kivonat a pesti ág. hitv. evangélikus magyar egyháznak az ág. hitv. evangélikus vallásra áttértekro˝l vezetett anyakönyvébo˝l. Budapest, 19. I. 1939. 1 S. Qu.-Folio. Der Auszug aus dem Gemeindekirchenbuch dokumentiert Giselle Klopstocks Über- tritt zur evangelischen Kirche am 19. I. 1939. Zeugen waren ihr Bruder Dr. Pál Nemet (früher: Deutsch) und seine Frau (Stella). Mit 1 Pengo˝ Stempelmarke und Stempel „Fasori evangélikus lelkészi hivatal“.

341 [Heiratsurkunde]. Házassági anyakönyvi kivonat. Auszug aus dem Ehebuch. Budapest, 28. I. 1939. 1 S. Qu.-Folio. Das hs. ausgefüllte Formular dokumentiert die am 29. VIII. 1929 geschlossene Ehe zwischen Dr. Robert Klopstock aus Dombovár, Eltern Adolf Klopstock und Gizella Spicz, mit Gizella Deutsch aus Eszek (Osijek), Eltern Ignac Deutsch und Katalin Spil- ler. Zeugen waren (für Robert Klopstock) Dr. Jeno˝ Gergely und (für Giselle ihr Bru- der) Dr. Pál Deutsch. Mit 4 Pengo˝ Stempelmarken und Stempelung vom 2. II. 1939. Verso hs. Bestätigung für Frau Robert Klopstock und Stempel, ausgestellt 6. II. 1939.

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Kat.-Nr. 339

342 [Rezepte]. Haynal, Imre. 2 eigenh. Arztrezepte und 1 eigenh. Notiz. Buda- pest, 22. V. 1939–13. VI. 1939. 3 Bll. Kl.-8vo. Befund und Rezepte für die Patientin Giselle Klopstock, ausgestellt und eigenh. sig- niert vom Universitätsmediziner Dr. Imre Haynal, der in der Deák-Férenc-utca in Budapest praktizierte.

343 [Emigration]. Ms. adressierter Briefumschlag. Budapest, 29. VII. 1939. Qu.-8vo. Vorgedruckter Absender ist „The Foreign Service of the United States of America“, darunter ms. gesetzt „Budapest“. Adressiert an „Dr. Klopstock Robertné asszonynak, c-o Dr. Németh Pal, Visegrádi-u. 48, Budapest“. Der Umschlag dürfte Dokumente in Zusammenhang mit Giselle Klopstocks Visum für die USA enthalten haben.

Lebensdokumente (chronologisch) 197 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 198

Kat.-Nr. 344

344 [Einbürgerung]. Certificate of Naturalization. Boston, MA, 5. II. 1945. 1 S. Qu.-4to. Einbürgerungsdokument Giselle Klopstocks, Nr. 6550207: “[...] Age 42 years; sex female; complexion medium; color of eyes blue; color of hair brown; height 5 feet 2 inches; weight 103 pounds; visible disinctive marks ears pierced; marital status married; former nationality Hungarian [...]”. Als Adresse angegeben ist „124 Walker Street, Cambridge“. Ausgestellt von den „United States of America, District of Mas- sachusetts“.

345. [Konfirmation]. Hs. ausgefüllte Konfirmationsurkunde. New York, 6. XII. 1958. 1 S. Qu.-8vo. “[...] This is to certify that we did on this day administer the apostolic rite of confir- mation to Giselle Klopstock in The Cathedral Church of St. John the Divine [...]”. – Ausgefüllt und unterzeichnet von „Reverend Th. Carlyle Spitz“.

346 [Pension]. Dokumente zu Pension und Sozialversicherung. Versch. Orte, 1969–1972. Zus. 9 SS. Zumeist Gr.-4to.

198 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 199

„Civil Service Annuity Statement“ vom 5. XII. 1969. Robert Klopstock erhält eine „monthly annuity rate“ von $621, Giselle als „survivor annuitant“ $364. – „Certifi- cate of Social Insurance Award“ vom 26. VII. 1972. Giselle erhält eine „widow ben- efit“ von $284. „This check includes a lump-sum death payment of $211.20“. – „Sur- vivor Annuity Statement“ vom 1. VIII. 1972. Giselles „gross annuity“ beträgt $460 pro Monat. Beiliegend Photokopie. – Information zu Giselles „social security bene- fits“ vom „Department of Health, Education, and Welfare“. Giselle erhält für den September 1972 $113.90, „regular check thereafter $77.00“.

347 [Erbschafts- und Versicherungsangelegenheiten]. Juristische Dokumente zu Lebensversicherung und Antritt des Erbes nach Robert Klopstock. Versch. Orte, 1972–1973. Zus. ca. 60 SS. Betrifft Auszahlung von Robert Klopstocks Lebensversicherung, Giselle Klopstocks Steuererklärung, Erbschaftssteuer etc. Die juristische Vertretung oblag dem Anwalt Helmut J. Kraemer. – Beiliegend 5 Visitenkarten und 2 Zettel mit Adreßnotizen.

Lebensdokumente (chronologisch) 199 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 200

2.4 Sammlungen

348. [Copyright-Anträge]. Konvolut: Materialien zur Antragstellung auf Urhe- berrechte. New York, 11. X. 1978 bzw. O. O. u. J. 22 SS. Gr.-4to. Enthält: Ms. Brief mit U. von Giselle Klopstock an das Copyright Office in Wash- ington, D. C.: “[...] I have some forms of application of a claim to copyright in a dramatic or dramatico-musical composition. They are very old and I would appre- ciate if you [could] send me some recent ones. Would you kindly inform me how much the registration fee is? (the old forms list $4.00 as the fee) [...]”. Mit Eingangs- stempeln. – Zirkulare R1c, R1d, R4, R7a, R8a und R99 mit den amtlichen Rege- lungen zum Urheberrecht. – Formular PA/CON für den Copyright-Antrag (vgl. Nr. 200). – Beiliegend 2 Doubletten des Antragsformulars.

349 Klopstock, Giselle. Sammlung von 5 Adreßbüchern. New York, [um 1950– 1995]. In den über mehrere Jahrzehnte geführten Adreßbüchern, in die gelegentlich auch Robert Klopstock Eintragungen machte, finden sich neben unzähligen Ärzten und Literaturagenten sowie australischer Verwandter und Bekannter auch die Einkaufs- häuser Saks 5th Avenue, Lord & Taylor, Bloomingdale’s und Macy’s, die Komponi- sten Morton Gould und Mana Zucca, der Sänger Ernst Garay, der Anwalt und Schriftsteller William Stringfellow, der Admiral Edwin B. Dexter, der Thoraxchirurg Leo Eloesser, der Photograph Yousuf Karsh, die Autographenhändler Charles Ha- milton und Paul Needham, der Schocken-Verlag, ferner Mrs. Theodore Schocken, der S. Fischer Verlag Frankfurt und die Kafka-Forscher Hans-Gerd Koch, Jürgen Born und Leonhard Maria Fiedler. Beiliegend ein Briefumschlag mit weiteren Adreß- notizen und 3 Bll. Adreßnotizen von fremder Hand auf Verstärkungspappe, darun- ter die Adressen von Giselles Nichte Mary Nemet, des Pastors Carl Spitz und Sothe- by’s.

350 [Reiseplan]. Ms. Reiseplan mit eigenh. Zusätzen. Itinerary – Mrs. G. Klop- stock. O. O., [März 1952]. 1 S. Gr.-4to. Itinerarium für Giselle Klopstocks 5tägige Rückreise nach New York nach ihrem Ver- wandtenbesuch in Australien. Nach der Ankunftsangabe „Arrive New York 8.50 p.m. 26th March“ hat Giselle eigenh. hinzugefügt: „Arrive Robert’s Arms 8.51 p.m. 26th March | Accom[m]odation Flushing Palace“; als zusätzliche Fluggesellschaft führt sie „Wings of Love“ an. – Beiliegend: Kartonmappe mit Giselles eigenh. Aufschrift: „My letters from Australia to Robert 1952“, in der sich die unter Nr. 305–329 separat ver- listeten Briefe befanden.

351 Klopstock, Giselle. Notizbuch. [New York, 1977–1984]. 58 SS. Ringbuch. 4to. Großteils unter Datum aufgezeichnete fortlaufende Listen von Buchtiteln, mögli- cherweise in Buchhandlungen als zu Lesendes notiert. Unter den Titeln finden sich neben zahlreichen medizinischen und kosmetischen Selbsthilfebüchern sowie Anla- geberatungsliteratur auch Kafkas Briefe an Felice, der von Nahum Glatzer herausge- gebene Kafka-Band I Am A Memory Come Alive mit autobiographischen Texten, J. P.

200 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 201

Aus Kat.-Nr. 349 Sterns The World of Franz Kafka und Canettis Kafka’s Other Trial; ferner Manès Sper- bers Masks of Loneliness, Elie Wiesels The Oath, The Trial of God, A Jew Today und Messengers of God, Shere Hites Hite Report, Max Schurs Freud Living And Dying, Charles Hamiltons Book of Autographs, A. N. Whiteheads Process and Reality, Leo Ro- stens Passions and Prejudices, die Tagebücher von Brecht und Goebbels, Isaiah Berlins Russian Thinkers, Günter Grass’ The Flounder und Die Blechtrommel, Gershom Scho- lems Cabbalah and Counter History, Marvin Millers Suicide After Sixty sowie Rudolf Augsteins Jesus Son of God, Kerr und Mulders Conversions und Werke von Franz Kar- dinal König, Hans Küng, Karol Wojtyla, Paul Tillich, Billy Graham und Harvey Cox. – Beiliegend: 3 SS. Exzerpte, Betrachtungen und Notizen zu Themen der Literatur sowie 4 Notizzettel mit weiteren Buchtiteln, überwiegend in Zusammenhang mit Schriftstellerei und Verlagssuche. Weiters beiliegend: Sammlung von 3 Zeitungsaus- schnitten aus dem Wall Street Journal (Edmund Fuller, Countering Body Blows to the Language. Rezension zu: John Simon, Paradigms Lost. – Ders., How It’s Logically Pos- sible That Angels Exist. Rezension zu: Mortimer J. Adler, The Angels and Us. – Wil- liam Tucker, Our Sickness and Health May Be in Our Genes. Rezension zu: Zsolt Har- sanyi u. a., Genetic Prophecy) und einem nicht identifizierten Zeitungsausschnitt (Ver- lagsanzeige zu Neuveröffentlichungen von Pär Lagerkvist).

352 [National Cyclopedia of American Biography]. Korrespondenz und Doku- mente zur Eintragung Robert Klopstocks in der National Cyclopedia of American Biography. Versch. Orte bzw. O. O., 1978–1980. Zus. 13 SS. Zu- meist Gr.-4to. Teils mit adressierten Briefumschlägen.

Sammlungen 201 Klopstock Kap. 3 09.03.2003 12:12 Uhr Seite 202

Informationen über den Verlag James T. White & Co. und seine National Cyclopedia (Poststempel vom 17. II. 1978). – Ms. Brief mit U. („Tawana Mrocka“) der NCAB, dat. 23. II. 1978: “[...] since talking to you I have checked our files only to discover I cannot locate any material concerning Dr. Klopstock’s life. For this reason I am en- closing a form which, when filled out by you, will enable us to prepare the article [...]”. Beiliegend das erwähnte Formular (unausgefüllt). – Duplikat einer Zahlungs- bestätigung von $625 für die Anfertigung eines Portraits von Robert Klopstock zum Abdruck in der NCAB. Das Werk finanzierte sich zum großen Teil durch die hohen Gebühren für die Abbildungsanfertigung. – Ms. Brief mit U. („William H. White“) des Verlags, dat. 22. III. 1978: “[...] Thank you for your cooperation in helping Mr. R. C. Normandie to complete the biography of your husband [...] Please be assured that the original photograph you lent us will be returned to you as soon as the en- graver has finished his work [...]”. – Ms. Brief mit U. („Louis B. Myers“) des Verlags, dat. 14. IX. 1978: “[...] I am enclosing a printout of the biography of your husband. You may make whatever changes and additions you deem necessary [...]”. – Ms. Brief vom 20. II. 1980 (Typoskriptdurchschlag) Giselle Klopstocks an den Verlag: “[...] Yesterday I received from you[r] art department a mounted print of the portrait [...] I thought of telephoning you again, but it seems that a letter might better serve my purpose, which is: to inquire when the biography will be published in one of your volumes [...]”. – Ms. Brief mit U. („William H. White“) des Verlags, dat. 3. III. 1980: “[...] The article and portrait will appear in our Volume 59 [...] We expect our printer to release the volume early this fall [...]”. – Vorgedruckter Brief („Announcement“) der NCAB, dat. 2. IX. 1980: “We have recently learned from our printer that pro- duction work has been completed von Volume 59 [...] You may wish to acquire one for your home or office library [...]”. – In Mappe der NCAB mit 3 Halbtonportraits und faksimilierter Unterschrift Klopstocks. Beiliegend: Visitkarte des Mitherausge- bers R. C. Normandie und ein 10seitiges Informationsblatt über die NCAB.

353 [Zeitungsausschnitte: Franz Kafka]. Sammlung von 8 Zeitungs- und Zeit- schriftenbeiträgen zu Franz Kafka. Versch. Orte, 1982–1988 bzw. o. J. Zus. 17 SS. Gr.-4to und Folio. Enthält: James Atlas, A Life as Strange as The Work (Rezension zu: Ronald Hayman, Kafka. A Biography), in The New York Times Book Review, 17. I. 1982, S. 1, 26–27. – Judit Gyo˝ri, Franz Kafka müveinek magyarországi recepciójához, in Kritika 12 (1983), S. 27–28. – Leonard Michaels, Everything Human Was Alien to Him (Rezension zu: Ernst Pawel, The Nightmare of Reason. A Life of Franz Kafka), in The New York Times Book Review, 10. VI. 1984, S. 1, 30–31. – Anatole Broyard, Kafka and in N.Y. (zur Foto-Ausstellung von „Kafkas Prag“ am Jüdischen Museum in N.Y.), wohl in The New York Times Book Review, nicht identifizierte Ausgabe, S. 47. – Terry Trucco, A Kafka Manuscript Is Sold for $1.98 Million (zur Versteigerung des Process-Manu- skripts), in The New York Times, 18. XI. 1988. – Kafka’s ‘Trial’ fetches nearly $2M at auction (AP-Meldung), in nicht ermittelter Zeitung. – Katie Hafner, De-Kafka: the marketing of a manuscript, in The New Republic, 19. XII. 1988, S. 13–14. – Fragment eines Artikels über Puah Ben-Tovim Menczel, wohl in The New York Times Book Review, nicht ermittelte Ausgabe. – Zuschrift des Kafka-Biographen Ernst Pawel in The New York Times Book Review, nicht ermittelte Ausgabe: “In connection with a biography of Franz Kafka, I would appreciate hearing from anyone who knew Dr. Robert Klopstock, chief of thoracic services at the Brooklyn V.A. Hospital [...]”.

202 Giselle Klopstock Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 203

3 . GEMEINSAME SAMMLUNGEN

Giselle Klopstock 203 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 204

3.1 Bibliothek

354 Angiology. The Journal of Vascular Diseases. Volume X (1959). Baltimore, MD, ohne Verlag, 1959. VI, 445, (1) SS. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel (Preisband). Gr.-8vo. Am vorderen Innendeckel montiert maschinschriftlich ausgefüllte Verleihungsur- kunde: “The Angiology Research Foundation | The Purdue Frederick Company | 1964–1965 | Honors Achievement Award | This Citation Volume is presented to Robert Klopstock, M.D. for distinguished accomplishments in the research and study of Angiology. Presented this day June 17, 1965 At Barbizon Plaza Hotel”. Darin: Con- trolled Studies on the Efficacy of Bilateral Internal Mammary Artery Ligation in Patients with Angina Pectoris, von Rudolph E. Fremont, Robert Klopstock und Paul Glass, SS. 20–27.

355 Augustinus. Bekenntnisse. Gekürzt und verdeutscht von Else Zurhellen- Pfleiderer. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1920. 159, (1) SS. Bedr. Originalbroschur. Kl.-4to. Dritte verbesserte Auflage. – Mit eigenh. Besitzvermerk am Titel: „Robert Klopstock | 1922. Budapest. -“. Oberer Teil des Titelblatts abgerissen; Bindung gelockert; Buch- block lose.

356 Austen, Jane. The Complete Novels of Jane Austen. New York, The Modern Library, [um 1933]. (8), 1364, (4) SS. Ill. blaues Originalleinen mit gold- gepr. Rückentitel. Gr.-8vo. Folgeauflage zur 1933 erschienenen, textidentischen ersten Auflage in der Modern Library. – Mit hs. Widmung am Vorsatz: „For | Giselle Klopstock | from | Jean Staf- ford | Cambridge | 27 / II / 39“.

357 Barr, J. S., Hampton, A. O. und Mixter, W. J. Pain Low in the Back and “Sciatica” due to Lesions of the Intervertebral Disks. [Chicago, IL], Ameri- can Medical Association, 1937. 16 SS. Geheftet. 8vo. Selbständig paginierter Separatabdruck aus The Journal of the American Medical As- sociation, Bd. 109 (16. X. 1937), SS. 1265–1270. – Vgl. ZDB 2958-0.

358 Breasted, J[ames] H[enry]. Geschichte Ägyptens. Deutsch von Prof. Dr. Hermann Ranke-Heidelberg. Große illustrierte Phaidon-Ausgabe. Zürich, Phaidon, 1936. 632 SS. Mit zahlr. Farbtafeln. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Folio. „Inhaltlich (aber nicht typographisch) unveränderter Neudruck der ersten deutschen Ausgabe“ (Berlin 1910). – Mit eigenh. Schenkungsvermerk Robert Klopstocks an Gi- selle: „To G. | Aug. 29. 1939“ am Vorsatz. Am vorderen Innendeckel Buchhändler- marke von „B. Westermann Co.“. Die New Yorker wissenschaftliche Buchhandlung Bernhard Westermann bestand seit 1852 und liquidierte 1942. – Für die Buchhänd- lermarke: Öhlberger 178 (mit Abb.).

204 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 205

Kat.-Nr. 359

359 Brod, Max. Das Diesseitswunder oder Die jüdische Idee und ihre Verwirk- lichung. Tel Aviv, Joachim Goldstein, 1939. 92, (4) SS. Originalbroschur mit bedr. Originalumschlag. Gr.-8vo. Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Titel: „Freundschaftsgruß | für Dr Robert Klopstock | Max Brod“. – Umschlag mit Randläsuren und am Rücken gebrochen. – Sternfeld/T. 81. DE 748.

360. Cobb, Stanley. Borderlands of Psychiatry. Cambridge, MA, Harvard Uni- versity Press, 1946. XIV, 166 SS. Rotes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel. Gr.-8vo. Dritte Auflage. – Mit eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

Bibliothek 205 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 206

361 Dexter, Edwin B[oardman]. As Luck Would Have It. O. O., [Eigenverlag, 1988]. (2), VI, 111, (1) SS. Schwarzes Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Gr.-8vo. Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: “To: Giselle Klopstock | Cherished and delightful | friend over 40 year period. | You and our dear Robert | have given watchfulness | and encouragement | over many years. | With appreciation | and lov- ing thoughts | Dex | Aug. 7, 1989.” In seinen vorliegenden Memoiren widmet der 82jährige pensionierte Admiral Dexter dem Ehepaar Klopstock einen Absatz: “After my divorce I was financially enhanced and felt that I could enjoy feminine com- panionship even though I maintained close friendship with two special widows I had known for many years. One was Ada Saphiere [...] My other special widowed friend was Giselle Klopstock. I had met her in Cambridge, Massachusettes [!] in early 1941 when Jennie and I lived in the same apartment house. Jennie was sick one day and I was seeking a doctor and found one who lived in our building. Dr. Klopstock and his wife, Giselle and I became good friends then and since moving to New York. Robert was a dedicated surgeon physician and I was very fond of him and his Giselle, an Hungarian born lady who was very proud of becoming a good American. My friendship with her still flourishes. Robert Klopstock died in 1972” (SS. 69–70).

FÜR DEN 17JÄHRIGEN VORLESER 362 Eckermann, [Johann Peter]. Gespräche mit Goethe. Illustrierte Ausgabe. Mit Unterstützung des Goethe-National-Museums, besorgt von Dr. Hans Th. Kroeber. Weimar, Gustav Kiepenheuer, 1913. 810, (6) SS. Mit zahlr. Ta- feln. Originallederband mit goldgepr. Rückenschildchen. Lesebändchen. 4to. Erste Auflage. – Mit eigenh. Widmung von Manó Kónyi am Vorsatz: „Esténkint neki fölolvasgató | fiatal barátjának Klopstock | Róbertnak, | Kónyi Manó | 1916. szep- tember.“ („Für meinen jungen Freund Robert Klopstock, der mir jeden Abend vor- gelesen hat.“) Der Publizist und Stenographiepionier Kónyi (1842–1917) adaptierte die Stolzesche Kurzschrift für das Ungarische und richtete das erste Stenographen- büro im Landtag ein. „Als begeisterter Anhänger von F. Deak gab er dessen Reden mit Notizen und Erklärungen heraus“ (ÖBL IV,111). Vgl. auch JBA I 401, 337–341. – Einband berieben und an den Kanten lädiert; Rücken mit Fehlstelle; vorderes Ge- lenk geplatzt.

363 Egri, Lajos. The Art of Dramatic Writing. Its Basis in the Creative Interpre- tation of Human Motives. New York, Simon and Schuster, 1946. XXII, (2), 308, (2) SS. Rotes Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Gr.-8vo. 7. Auflage, im Jahr der Erstausgabe (eine überarbeitete Fassung von des Verfassers How to Write a Play, erschienen 1942).

364 Goethe, Johann Wolfgang von. Goethes sämtliche Werke in vier Haupt- bänden und einer Folge von Ergänzungsbänden. In Verbindung mit Paul Ehrmann, Conrad und Paul Merker herausgegeben von Theodor Friedrich. Erster Band (1. und 2. Teil). Biographie – Gedichte I – Epen. Bearbeitet von Theodor Friedrich. Leipzig, Philipp Reclam jun., [1911]. 95, (1), 627, (1),

206 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 207

Kat.-Nr. 368

13, (3), 214, (2) SS. Mit 1 Frontispiz und mehreren Tafeln. Ill. grünes Ori- ginalleinen mit Rückentitel. 8vo. Mit eigenh. Besitzvermerk am Titel: „Klopstock Robert | – 1916 –.“

365 Harris, Frank. The Man Shakespeare and his Tragic Life-Story. New York, Mitchell Kennerley, 1923. XVIII, 422 SS. Grünes Originalleinen mit gold- gepr. Rücken- und Deckeltitel. Gr.-8vo. Zweite Auflage im Originalverlag (Erstausgabe 1909). – Mit eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock | 1944“ am Vorsatz.

366 James, Henry. The American Novels and Stories of Henry James. Edited, and with an Introduction, by F.O. Matthiessen. New York, Alfred A. Knopf, 1947. XXVI, (2), 993, (3) SS. Ill. grünes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel Gr.-8vo. Erste Auflage. – Mit hs. Widmung am Vorsatz: “Mar 11, 1948 | To Kloffy | With my sincere affirmation | of all that he has taught | me about the mysteries | of disease in

Bibliothek 207 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 208

Kat.-Nr. 369

the chest | Larry Miscall”. Beiliegend: Nachruf auf Robert Klopstock und Laurence Miscall in Medical World News, 7. Juli 1972. Mit dem 1904 geborenen Miscall pu- blizierte Klopstock 1956 den Aufsatz The Pleural Tent [...] (vgl. Nr. 60); außerdem war er Mitverfasser des 1940 in New York erschienenen Werks Bellevue.

367 Jespersen, Otto. Essentials of English Grammar. New York, Henry Holt and Co., 1939. 387, (1) SS. Grünes Originalleinen mit Rückentitel. Gr.-8vo. Zweite Ausgabe (EA 1933). – Mit dem eigenh. Besitzvermerk „Dr. Robert Klop- stock“ in blauem Buntstift am vorderen Innendeckel sowie Bibliotheksstempel der „Veterans Administration Hospital Brooklyn, New York“ am Titel.

368 Kafka, Franz. Der Prozess. Roman. Berlin, Verlag Die Schmiede, 1925. (8), 411, (1) SS. Originalleinen mit Rücken- und Deckelschildchen. 8vo. Erste Ausgabe (= Die Romane des XX. Jahrhunderts). Herausgegeben von Max Brod. – Mit eigenh. Besitzvermerk in Rotstift am Titel: „Klopstock Robert.“, davor mit Bleistift ergänzt: „Dr.“. Am hinteren Vorsatz wiederholter Namenszug: „Dr. Robert

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Klopstock“, darüber in Rotstift 2 Zeilen Notizen. – Caputo/Herz 19. Flores 6f. WG2 8.

369 Kafka, Franz. Amerika. Roman. München, Kurt Wolff, 1927. 391, (1) SS. Rotes Originalleinen mit Rücken- und Deckelschildchen. 8vo. Erste Ausgabe. Herausgegeben von Max Brod. – Caputo/Herz 16. Flores 7. WG2 10.

370 Kafka, Franz. Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Erzählungen und Prosa aus dem Nachlaß. Berlin, Gustav Kiepenheuer Verlag, 1931. 266, (6) SS. Blaues Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel und Deckelmono- gramm. 8vo. Erste Ausgabe. Herausgegeben von Max Brod und Hans Joachim Schoeps. – Mit ei- genh. Besitzvermerk „Klopstock“ am Vorsatz. – Caputo/Herz 28. Flores 7. WG2 11.

371 Kierkegaard, Sören. Stadien auf dem Lebensweg. Jena, Eugen Diederichs, 1914. (4), 480 SS. Ill. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckelti- tel. Gr.-8vo. Vierter Band der Gesammelten Werke. – Rücken lose einliegend.

372 Kierkegaard, Sören. Entweder/Oder. Erster [und zweiter] Theil. Jena, Eugen Diederichs, 1922. 2 Bände. (4), 397, (3) SS. (4), 329, (3) SS. Ill. Original- leinen mit Deckel- und Rückengoldprägung. Gr.-8vo. Drittes bis fünftes Tausend. Bände 1 und 2 der Gesammelten Werke. – Beide Bände mit dem eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock | Ber. 1927.“ am Vorsatz.

373 Kierkegaard, Sören. The Journals of Søren Kierkegaard. A selection edited and translated by Alexander Dru. London, Oxford University Press, 1938. LXI, (1), 603, (1) SS. Mit einer Tafel. Rotes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel. Gr.-8vo. Erste Auflage. – Mit eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

374 Kierkegaard, Sören. The Point of View etc. Including The Point of View for my Work as an Author, Two Notes About ‘The Individual’ and On my Work as an Author. Translated with Introduction and Notes by Walter Lowrie. London, Oxford University Press, 1939. XVI, 174, (2) SS. Mit 1 Tafel. Grü- nes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel und bedr. Original-Schutzum- schlag. 8vo. Erste Auflage. – Mit gestempeltem Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

375 Lamb, Charles und Mary. Tales from Shakspeare. Introductory Preface by Andrew Lang. Illustrations by Robert Anning Bell. New York, Truslove, Hanson & Comba Ltd., (1899). XXVIII, 372 SS. Mit 1 Frontispiz und zahlr. Tafeln. Ill. rotes Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Gr.-8vo. Mit gestempeltem Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

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Kat.-Nr. 372

376 Lawrence, D[avid] H[erbert]. Women in Love. New York, The Modern Li- brary (Random House), [um 1937]. X, (2), 7–548, (6) SS. Ill. grünes Ori- ginalleinen mit goldgepr. Rückentitel. 8vo. Folgeauflage zur 1937 erschienenen, textidentischen ersten Auflage in der Modern Library. – Mit hs. Widmung am Vortitel: “April 10th, 1940 | For Giselle Klopstock | Vivian Leaderman”. Rücken gebleicht.

“THE FIRST READER OF THIS BOOK” 377 Mann, Erika und Klaus. Escape to Life. Cambridge, MA, The Riverside Press, 1939. IX, (5), 384 SS. Mit zahlreichen Tafeln. Ill. rotes Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Gr.-8vo.

210 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 211

Kat.-Nr. 377

Im Jahr der Erstausgabe. „Obwohl das Buch als Gemeinschaftswerk von Erika und Klaus Mann erschienen ist, scheint – nach den Korrekturen der erhaltenen Teiles des Typoskripts zu urteilen – K.Ms Anteil an der Arbeit weit größer gewesen zu sein als der seiner Schwester“ (Grunewald, S. 145). – Mit eigenh. Verfasserwidmung am Vor- satz: „für Robert K. – | ‚the first reader‘ | of this book – | freundschaftlich: | KLAUS | Princeton | 30. IV. 39“. Eine Begegnung mit Klopstock verzeichnet Klaus Manns Ta- gebuch für den 30. IV. 1939 und die darauffolgenden Tage nicht. Klopstock war auf demselben Schiff wie sein Freund und Patient Klaus Mann aus dem untergehenden Europa „ins Leben entkommen“. Klopstock war Mann bei seinem nächsten Werk nicht nur als „erster Leser“, sondern auch als Quelle behilflich: Der Abschnitt über Kafka im erst 1991 aus dem Nachlaß publizierten Distinguished Visitors beruht teils auf dessen Auskünften; auf Wunsch des Verlags bearbeitete Mann diesen noch im Au- gust 1940 zu einem Vorwort zu Amerika – „sein einziger Erfolg von Dauer in den USA“ (vgl. KMS V, 79, 202 und 228). – Vgl. KMS I, 72. Grunewald 539. Stern- feld/T. 331. DE 3732.

378 Mann, Thomas. Bekenntnis zur sozialen Republik. [Berlin], 20. II. 1933. 2 SS. Folio. In: Vossische Zeitung, Nr. 86, Abendausgabe. [Beilage:] Das Un- terhaltungsblatt der Vossischen Zeitung, Nr. 51. SS. (1–2).

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„Ich will das Bekenntnis erneuern, das ich schon vor zwei Jahren in einem schwieri- gen und kritischen Augenblick öffentlich und seitdem noch das eine und andere Mal abgelegt habe: das Bekenntnis zur sozialen Republik und zu der Ueberzeugung, daß der geistige Mensch bürgerlicher Herkunft heute auf die Seite des Arbeiters und der sozialen Demokratie gehört [...]“. – Gekürzter Abdruck von Manns unmittelbar vor der Emigration verfaßter Botschaft Bekenntnis zum Sozialismus, die bei der (von den Nationalsozialisten verhinderten) Kundgebung des sozialistischen Kulturbundes am 19. Februar 1933 im Berliner Volksbühnentheater verlesen werden sollte. „Statt des- sen vom Kultusminister Adolf Grimme verlesen auf dem Kongreß ‚Das freie Wort’, der am selben Tage im großen Festsaal von Kroll, Berlin, stattfand. Auch dieser Kon- greß wurde, kurz nach der Verlesung der Botschaft Thomas Manns, von den Natio- nalsozialisten aufgelöst“ (Potempa I, S. 398). – Gefaltet und stark brüchig. – Potempa G 549, 6. Bürgin V, 414 (Anm).

379 Mann, Thomas. Die schönsten Erzählungen. , Bermann-Fischer Verlag, 1939. 380, (4) SS. Bedr. Originalbroschur. 8vo. Nr. 1 der bei Bermann-Fischer in Stockholm sowie bei Allert deLange und Querido in Amsterdam gemeinschaftlich erscheinenden Reihe Forum-Bücher. Enthält Tonio Kröger, Der Tod in Venedig, Unordnung und frühes Leid und Mario und der Zauberer. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Titel: „An Robert Klopstock | kleine, freundschaftliche | Weihnachtsgabe | Princeton 17. XII. 38 | Thomas Mann.“ Vor- derer Umschlagdeckel fehlt. Mann überreichte Klopstock seine „Weihnachtsgabe“ wohl bereits am darauffolgenden Tag: sein Tagebuch verzeichnet für Sonntag, den 18. XII. 1938 ein „Lunch [mit] Dr. Klopstock“ (vgl. TMTB 1937–1939, 333). – Po- tempa B 20. Bürgin I, 60. DE 3901.

380 Mann, Thomas. Vom zukünftigen Sieg der Demokratie. Zürich, Oprecht, [1938]. 45, (3) SS. Sonderheft der Zeitschrift Maß und Wert. Originalbro- schur mit bedr. Originalumschlag. Gr.-8vo. Erste Ausgabe. Leicht erweiterte Form eines Vortrages, den Mann während des Früh- jahrs 1938 unter dem Titel The Coming Victory of Democracy in 15 Städten der USA hielt. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: „Dr. Robert Klopstock | freundschaftlich | Princeton 8. X. 38 | Thomas Mann“. Gemäß Manns Tage- bucheintrag kam Klopstock am genannten Datum zum Mittagessen in Princeton vorbei und blieb bis zum gemeinsamen Abendessen (vgl. TMTB 1937–1939, 307). – Potempa G 662, 1. Bürgin I, 53. Sternfeld/T. 332. WG2 74. DE 3916.

WIDMUNGSEXEMPLAR MIT EIGENHÄNDIGEN AUTORENKORREKTUREN 381 Mann, Thomas. Lotte in Weimar. Roman. Stockholm, Bermann-Fischer, 1939. 450, (2) SS. Ill. Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel. 8vo. Erste Ausgabe. Erstes Werk in der Ausstattung der Stockholmer Gesamtausgabe. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers: „Robert Klopstock | freundschaftlich zugeeig- net | Princeton 30. März 1940 | Thomas Mann“. Eine Begegnung mit Klopstock ver- zeichnet Manns Tagebuch für den 30. III. 1940 und die darauffolgenden Tage nicht; jedoch veranstaltete Mann am Weihnachtstag 1938 eine abendliche Lesung des eben fertiggestellten 7. Kapitels (des inneren Monologs Goethes), bei der neben der Fami-

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Kat.-Nr. 379

lie auch Martin Gumpert und Klopstock zugegen waren (vgl. TMTB 1937–1939, 336f. und KMS V, 92). Im 7. Kapitel (und vereinzelt auch in den folgenden Kapi- teln) des vorliegenden Exemplars finden sich 18 hs. Druckfehlerkorrekturen in Blei- stift von der Hand Thomas Manns, die möglicherweise korrespondieren mit den 17 Druckfehlerkorrekturen, die ein späteren Auflagen lose beigegebener Zettel vermerkt und die in der Auflage von 1944 korrigiert sind (vgl. Potempa). – Potempa D 7, 1. Bürgin I, 58. WG2 76. KNLL XI, 80f. DE 3887.

382 Maugham, W[illiam] Somerset. Introduction to Modern English and American Literature. New York, The New Home Library, 1943. XVIII, (4), 618 SS. Ill. Originalleinen mit Rückentitel. Gr.-8vo. 4. Auflage, im Jahr der Erstausgabe. – Mit eigenh. Widmung Klopstocks (wohl an Giselle) am Vorsatz: „abban a biztos boldog nagy hitben | hogy egy ötév-[...] kiadás- ban | már az angol-írása is benne | lesz. R. | 1944. Oct. 31.“ („Im sicheren, glückli- chen, großen Glauben, daß ihre Schrift schon in einer 5-Jahres-[...]-Ausgabe enthal- ten sein wird. R. 31. Okt. 1944“).

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Kat.-Nr. 381

383 Molnár, Ferenc. All the plays of Molnár. Garden City, NY, Garden City Pub- lishing, 1937. XXII, 823, (1) SS. Rotes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel und -illustration. Gr.-8vo. Mit eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

384 Der Querschnitt. 12. Jahrgang (Ende September 1932), Heft 9. Berlin, Pro- pyläen-Verlag, 1932. (4), 613–688 SS. Ill. Originalbroschur. 4to. Enthält u. a. Beiträge von Bruno Frank, Albert Ehrenstein, F. T. Marinetti und André Gide sowie die Abbildung einer Photographie von Thomas Mann, lesend am Strand, untertitelt „Thomas Mann in Nidden (Kurische Nehrung)“. Als Photographin ge- nannt ist Senta Grüning. – Die populäre Kunst- und Kulturzeitschrift Der Quer- schnitt, die von 1921 bis 1936 erschien, galt in den späten Zwanzigerjahren als Hei- mat der Avantgarde. – ZDB-ID 221676-0.

385. Der Querschnitt. 13. Jahrgang (Januar 1933), Heft 1. Berlin, Propyläen- Verlag, 1933. (4), 76 SS. Ill. Originalbroschur. 4to.

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Kat.-Nr. 385

Enthält (neben Beiträgen von Egon Friedell, Karl Capek, George Grosz und Anton Kuh) die Glosse „Die neue Herrenmode“ von Friedrich Karinthy, aus dem Ungari- schen übersetzt von Giselle Klopstock. Der Titel im Inhaltsverzeichnis mit rotem Ku- gelschreiber angestrichen; am Umschlag von Klopstock beim Beitragstitel vermerkt: “Deutsch von Gisella [!] | Klopstock”. Beiliegend: Wiederabdruck der Übertragung (ohne Angabe der Übersetzerin) im Prager Tagblatt Nr. 286 (7. Dezember 1933), S. 3. Vgl. Nr. 225.

386 Der Querschnitt. 13. Jahrgang (März 1933), Heft 3. Berlin, Propyläen-Ver- lag, 1933. (4), 153-228 SS. Ill. Originalbroschur. 4to. Enthält u. a. Beiträge von Fritz von Unruh, Johann Nestroy, Franz Blei und Alfred Döblin; ferner die Besprechung der ersten deutschen Ausgabe von Ferenc Körmen-

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dis Versuchung in Budapest, aus dem Ungarischen übersetzt von Mirza von Schüching (d. i. Peter de Mendelssohn, 1908–1982).

387 Der Querschnitt. 13. Jahrgang (Mitte April 1933), Heft 4. Berlin, Propy- läen-Verlag, 1933. (4), 229–303, (1) SS. Ill. Originalbroschur. 4to. Enthält (neben Beiträgen von F.T. Marinetti, Richard Billinger, Carl Zuckmayer und P. G. Wodehouse) die Glosse „Sanfte und heftige Reklame“ von Friedrich Karinthy, aus dem Ungarischen übersetzt von Giselle Klopstock. Der Titel im Inhaltsverzeich- nis mit rotem Kugelschreiber angestrichen; daneben Vermerk: „Deutsch von | Gisela Klopstock“. – Vorderer Umschlagdeckel lose.

388 Rank, Otto. The Myth of the Birth of the Hero and other Writings. Edited by Philip Freund. New York, Vintage Books, 1959. XIV, (2), 315, (1), XV, (3) SS. Ill. Originalbroschur. 8vo. Erste Auflage bei Vintage.

389 Robinson, Armin L. (Hrsg.). The Ten Commandments. Ten Short Novels of Hitler’s War Against the Moral Code. New York, Simon and Schuster, 1943. XIII, (1), 488 SS. Schwarzes Originalleinen mit goldgepr. Rückenti- tel Gr.-8vo. Erste Ausgabe. – Mit Beiträgen von Thomas Mann, Rebecca West, Franz Werfel, John Erskine, Bruno Frank, Jules Romains, André Maurois, Sigrid Undset, Hendrik Willem van Loon und Louis Bromfield. Vorwort von Hermann Rauschning. – Mit gestempeltem Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz und eigenh. Besitzver- merk „Klopstock“ am Titel. – DE 5806. Zu einzelnen Beiträgen: Sternfeld/T. 141 (Frank), 333 (Mann), 404 (Rauschning), 541 (Werfel).

390 Rosenzweig, Paul (Hrsg.). The Book of Proverbs. Maxims from East and West. Edited and with a Preface by Paul Rosenzweig. New York, Philo- sophical Library, 1965. (8), 117, (3) SS. Rotes Originalleinen mit Rückenti- tel. Gr.-8vo. Mit eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

391 Sarton, George. Ancient Alchemy and Abstract Art. Reprinted from Journal of the History of Medicine and Allied Sciences 1954, Volume IX, Number 2. [Cary, NC, Oxford University Press], 1954. 157–173, (3) SS. Bedr. Ori- ginalbroschur. Gr.-8vo. Separatdruck mit eigenh. Widmung des Verfassers am Broschurdeckel: „to Robert & | Giselle Klopstock“. Vgl. ZDB-ID 80280-3. – Beiliegend: Ders., Bulletin prepared to simplify my correspondence. Bulletin no. 23 (from November 4, 1953 to June 2, 1954). Cambridge, 1954. Typoskript. 1 S. Betrifft Sartons vernachlässigte Korre- spondenz während einer Krankheit Anfang 1954, die neuesten Ausgaben von Isis und Osiris sowie Sartons neueste und unmittelbar bevorstehende Veröffentlichungen.

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Kat.-Nr. 389

392 Schweitzer, Albert. Orvos az O˝serdo˝ben. Fordította Klopstock Gizella. Az elo˝szót írta Dr. Györkovács László. 17 Képmelléklettel és 1 térképpel. Buda- pest, Franklin-Társulat, [1935]. 165, (3) SS. Mit zahlreichen Tafeln. Ill. Ori- ginalbroschur. 8vo. Erste ungarische Ausgabe von Zwischen Wasser und Urwald, übersetzt von Giselle Klopstock. – Bindung stark gelockert; vom Broschurumschlag nur noch Vorder- deckel und ein Fragment des Hinterdeckels (beide lose) erhalten. Vgl. Nr. 157.

393 Shakespeare, William. The Complete Works of William Shakespeare. Edited with a Glossary by W. J. Craig. London, Humphrey Milford (Oxford Uni- versity Press), 1945. VIII, 1164, (4) SS. Originallederband mit goldgepr. Rückentitel. 4to.

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2. Auflage der neugesetzten 23. Auflage (1. A. 1904). – Mit hs. Widmung am Vor- satz: “To Dr. Robert Klopstock, | Proud and cherished friend ... | – Marc Cassidy. | 12/25/48”. Beim Schenker handelt es sich wohl um den Hausphotographen des Tri- boro Hospitals (vgl. Nr. 440). – Rücken mit Fehlstellen und lose einliegend.

394 [Shakespeare]. Arany, János. Arany János mu˝vei. Új kiadás hat kötetben. Ötödik kötet. Shakspere-fordítások. Budapest, Franklin-Társulat, [1900]. (12), 5–436 SS. Ill. rotes Originalleinen mit Deckel- und Rückengoldprä- gung. 8vo. 5. Band in der erstmals 1893 erschienenen sechsbändigen Gesamtausgabe der Werke Aranys, enthaltend seine Übertragungen von Shakespeares Sommernachtstraum, Hamlet und King John. – Mit hs. Besitzvermerk am Titel „Dienes Mária | 1914 okt.“ – Bindung gelockert.

395 Simonyi, Zsigmond und József Balassa. Német és Magyar Szótár. Szerkesz- tették Simonyi Zsigmond és Balassa József. Budapest, Franklin-Társulat, 1899–1902. 2 Bände. VIII, 474, (2) SS. (6), 423, (1) SS. Rotes Originallei- nen mit goldgepr. Deckelmonogramm. Gr.-8vo. Beide Bände mit eigenh. Besitzvermerk „Klopstock | Prag 192[?]“ am Titel. Kurze Notiz am letzten Blatt des 2. Bandes. Stark lädiert, Ränder teils hinterlegt. Rücken fehlen; Bindung teils gelöst. – Nicht bei Zaunmüller.

396 Stringfellow, William. A Private and a Public Faith. Grand Rapids, MI, Wil- liam B. Eerdmans Publishing Co., 1962. 93, (1) SS. Grünes Originalleinen mit ill. Originalumschlag. Gr.-8vo. Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: “To Robert and Gizelle | ‘The first place to look for | Christ is in Hell.’ p. 43 | With gratitude and af- fection | Bill Stringfellow | Christmas 1962”. Der amerikanische Jurist William Stringfellow (1928–1985) trat auch als von Karl Barth geschätzter Laientheologe her- vor. Als Anwalt dürfte er die Klopstocks 1968 in einer Schenkungsangelegenheit be- raten haben (vgl. Nr. 144).

397 Stringfellow, William. Instead of Death. New York, The Seabury Press, 1963. 72 SS. Ill. Originalbroschur. Gr.-8vo. Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Titel: “To Giselle + Robert | Klopstock with | Love, | Bill Stringfellow”.

398 Stringfellow, William. Free in Obedience. New York, The Seabury Press, 1964. 128 SS. Marmoriertes Originalhalbleinen mit rotgepr. Rückentitel und ill. Originalumschlag. 8vo. Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: “Christmas 1963 | To Giselle + Robert | With gratitude for many | things | Bill Stringfellow”.

399 Stringfellow, William. My People is the Enemy. An Autobiographical Polemic. New York, Holt, Rhinehart and Winston, 1964. VII, (3), 149, (1) SS. Weißes und braunes Originalleinen mit Rücken- und Deckeltitel und ill. Originalumschlag. Gr.-8vo.

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Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung am 1. Blatt: “To Giselle + Robert | With af- fection | Bill Stringfellow”.

400 Stringfellow, William. Count it all Joy. Reflections on Faith, Doubt, and Temptation Seen Through the Letter of James. Grand Rapids, MI, William B. Eerdmans Publishing Co., 1967. 101, (3) SS. Rotes Originalleinen mit Rückentitel und Originalumschlag. Gr.-8vo. Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: “To Giselle + Robert | affectionately, | Bill”.

401 Stringfellow, William. A Second Birthday. Garden City, NY, Doubleday & Co., 1970. 203, (1) SS. Blaues Originalleinen mit Rückentitel und ill. Ori- ginalumschlag. Gr.-8vo. Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: “To Giselle + Robert | Affection- ately | Bill”.

402 Tolstoi, Leo. What Men Live By. Russian Stories and Legends. New York, Pantheon Books, [1943]. 223, (1) SS. Gelbes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel Gr.-8vo. Am ersten Blatt Unterschrift des Verlegers Kurt Wolff auf einmontierter Präsentati- onskarte „With the compliments of Pantheon Books Inc.“. Am Vorsatz eigenh. Be- sitzvermerk „Klopstock | 1943“.

„DEM GÜTIGEN FREUNDE“ VON SALMANN SCHOCKEN 403 Tolstoi, Leo. War and Peace. Translated by Louise and Aylmer Maude with an Introduction by Aylmer Maude. London, Oxford University Press, 1957. 3 Bände in 1. XXVI, 564 SS. XII, 564 SS. VIII, 563, (1) SS. Mit 2 gefalt. Karten. Rotes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel. Lesebändchen. Kl.-8vo. 6. Auflage der einbändigen Dünndruckausgabe innerhalb der „World’s Classics“- Reihe. – Mit eigenh. Widmung Salmann Schockens am Vorsatz: „Dieses grosse Le- bensbuch | dem gütigen Freunde | Robert Klopstock | mit Gruss | Salman Schocken | 5. III. 1958“.

404 Toynbee, Arnold J. A Study of History. Abridgement of Volumes I–VI by D. C. Somervell. New York, Oxford University Press, 1956. XIII, (1), 617, (1) SS. Rotes Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel. Gr.-8vo. 13. Auflage. Die erste amerikanische Ausgabe erschien 1947, die britische EA 1946. – Mit dem eigenh. Besitzvermerk „Robert Klopstock“ in goldener Tinte am Vorder- deckel.

405 Webster, Margaret. Shakespeare Without Tears. With an Introduction by John Mason Brown. New York, Whittlesey House (McGraw-Hill Book Co.), 1942. XII, 319, (1) SS. Blaues Originalleinen mit goldgepr. Rückentitel. Gr.-8vo.

Bibliothek 219 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 220

Kat.-Nr. 403

Vierte Auflage im Jahr der Erstausgabe. – Mit gestempeltem Besitzvermerk „Robert Klopstock“ am Vorsatz.

406 Werfel, Franz. Schlaf und Erwachen. Neue Gedichte. Berlin/Wien/Leipzig, Paul Zsolnay, 1935. 130, (2) SS. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. 8vo. Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: „Meinem teuern | Freund | Robert Klopstock | in treuer Liebe | Franz Werfel | Wien | 1935“. – WG2 48.

„NUR EIN TRÜBER SCHATTEN MEINES ORIGINALS“ 407 Werfel, Franz. Embezzled Heaven. Translated by Moray Firth. New York, The Viking Press, 1940. (8), 427, (1) SS. Ill. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Gr.-8vo. Zweite Auflage der im gleichen Jahr in London erschienenen Erstausgabe. Der ver- untreute Himmel erschien erstmals 1939 bei Bermann-Fischer in Stockholm. Am 14. VI. 1940 notierte Klaus Mann dazu in seinem Tagebuch: „Schlechter Titel!“ (KMTB 1940–1943, 43). – Mit eigenh. Widmung des Verfassers am Vorsatz: „Meinem teu- ern Freund | Robert Klopstock | in Treue | Franz Werfel | Es ist nur ein trüber | Schat- ten meines Originals, | dieses Buch.“ – Sternfeld/T. 540f. DE 6402 (ebenfalls mit län- gerer hs. Widmung Werfels am Vorsatzblatt, datiert Dezember 1940).

408. Willomitzer, Franz und Hans Tschinkel. Deutsche Sprachlehre für Mittel- schulen. Bearbeitet von Prof. Dr. Leopold Brandl. Wien, Manz, 1926. VII, (1), 281, (3) SS. Originalhalbleinen mit gedr. Deckeltitel. 8vo. 22. Auflage.

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Kat.-Nr. 407

409 [Zeitungsausschnitt: Franz Werfel]. [Nachruf]. The New York Times, wohl 27. VIII. 1945. 2 Spalten. Gebrochen. Beiliegend weiterer Ausschnitt (ebenfalls NYT?), die erste englische Ausgabe von Werfels Gedichten (übersetzt von Edith Abercrombie Snow) ankündigend, die im Oktober 1945 bei der Princeton UP erscheinen sollte.

“KAFKA DIED IN DR. KLOPSTOCK’S ARMS” 410 [Zeitungsausschnitte: Robert Klopstock]. Sammlung von Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitten über Robert Klopstock. [1940–1972]. 1 S. Folio, 1 S. Kl.-4to und 1 S. 8vo. Nachruf auf Robert Klopstock in der New York Times vom 16. VI. 1972, S. 42: “[...] Dr. Klopstock was chief of thoracic service at the Veterans Administration Hospital in Brooklyn until his retirement earlier in the year, a professor at the Downstate Med- ical Center and a diplomate of the Board of Thoracic Surgery. He was a pioneer in the field of lung surgery and had published many papers in medical journals. Dr. Klopstock met Franz Kafka in 1920 when the two were patients at a tuberculosis san- itarium. When Kafka’s health began to fail, Dr. Klopstock broke off his medical stud- ies in Berlin and devoted himself exclusively to caring for him. Kafka died in Dr. Klopstock’s arms on June 3, 1924, in a sanitarium near . Dr. Klopstock was

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born in Dombovar, Hungary, and studied at the universities of Prague, Kiel and Berlin. He came to the United States in 1938 and acquired American citizenship a few years later [...]”. Beilie- gend eine Photokopie des Nachrufs. Aus dem New York State Jour- nal of Medicine vom 15. VII. 1972, S. 1888: Nachruf. – Aus Ar- tikel ‘Blood-Loss Monitor’ Works Like Washer in der Sunday News, 16. II. 1958, S. K4 ein Foto von Klopstock, seinem Kollegen Harry LeVeen und der Krankenschwester Virginia Avery vor dem „blood-loss monitor“. Beigeheftet 2 Doubletten. – Liste der 112 „Oberlaender Aids Refugee Scholars“ für das akademische Jahr 1940/41 “for the employment of scholars and scientists who have been exiled for political and racial reasons from Germany and German-occupied countries [...] Applicants chosen are consid- ered to have a real contribution to make to the life and thought of the American people [...]”. Klopstocks Name ist angestrichen. – Beiliegend: VA’s New Boss Is in the Middle (zur Amtsübernahme Harvey Higleys in der Veterans Administration 1953) in nicht er- mittelter Zeitung.

Kat.-Nr. 410

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3.2 Photographien (chronologisch)

411 Klopstock, Robert und Giselle. Sammlung von 11 Familienphotographien. [Budapest und Osijek, 1890er–1910er Jahre]. 1 ganzfigürliches Doppelportrait auf Untersatzkarton (Studioportrait „Franciscy Gyula Körmöczbánya“, ca. 9,5:13,5 cm) eines Hochzeitspaares (um 1895), wohl Roberts Eltern Adolf und Gizelle. 1 Brustbild auf Untersatzkarton (Studioportrait „Hegedu˝s Rózsahegy“, ca. 6:9 cm, 1910er Jahre), wohl Adolf Klopstock. 1 Brustbild (Studioportrait auf Untersatzkarton, ca. 6:9 cm, um 1900), möglicherweise Adolf Klopstocks Vater. Daraus Ausschnittsvergrößerung: Vignette (ca. 8,5:12,5 cm). 1 Brustbild von Catherina Deutsch auf Untersatzkarton (Studioportrait „Bienenfeld és Társa Budapest“), verso mit ihrer eigenh. Aufschrift: „Meiner süßen seka zum An- denken an ihre Schwester Katica. 14. 8. 98“. 1 Brustbild auf Untersatzkarton (Stu- dioportrait „Mai és Társa Budapesten“, ca. 6:9 cm), Robert Klopstock und sein älte- rer Bruder Hugo Georg (um 1902). 1 halbfigürliches Doppelportrait auf Untersatz- karton (Studioportrait „Georg Knittel Esseg“, ca. 6:9 cm), wohl Giselle und Paul Deutsch (um 1910). 1 Brustbild auf Untersatzkarton (Studioportrait „O. Rechnitzer

Aus Kat.-Nr. 411: Robert Klopstock im Alter von etwa 3 Jahren mit seinem Bruder Hugo Georg

Photographien (chronologisch) 223 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 224

Aus Kat.-Nr. 411: Gruppenbild am Hafen des Kurorts Abbazia in Istrien, 1913. Ganz links Robert Klopstock

Essegg“, ca. 6:9 cm), Catherina Deutsch. 2 Brustbilder (Studioportraits, ca. 6:9 cm) von Hugo Georg Klopstock: eines in Uniform (um 1918) mit eigenh. Widmung in Bleistift verso: „Számtalan csókot Küld | mindnyájatoknak | Hugó“ („Zahllose Küsse schickt Euch allen | Hugo“), adressiert an die „Witwe Adolf Klopstock“: „Özv. Klop- stock Adolfné | Budapest I | Kende u. 12 IV/6“; das andere im Anzug (wohl als Stu- dent), verso datiert und gewidmet „1914 | Robi“. 1 Gruppenbild mit 6 Personen am Hafen, ganz links Robert Klopstock (verso Aufdruck: „Fotograf. Atelier Betty, Abba- zia 1913“).

412. „Spiller Großeltern“. Sammlung von 2 Portraitphotographien. O. O., um 1900. Studioaufnahmen, ca. 6:9 cm. Eine der Photographien auf Untersatzkarton („Visit Portrait“) montiert. Die Auf- nahmen zeigen die Eltern von Catherina Deutsch, geb. Spiller, im Alter von etwa 70 Jahren. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Spiller Grosseltern“ und ihrem späterem Zusatz: “This is for Mary to copy | I want the two original photos to be given back to me at earliest convenience please!”

413 Klopstock, Giselle. Sammlung von 14 Photographien. [Budapest und Osi- jek, um 1900–1920er Jahre]. 1 Doppelportrait im Brustbild (Studioaufnahme auf Untersatzkarton „M. Schrecker Essegg“, ca. 9,5:14 cm); wohl Hochzeitsphotographie der Eltern Ignacz und Cathe- rina (um 1900). 1 ganzfigürliches Doppelportrait (Studioaufnahme auf Untersatz- karton „Mai és Társa Budapesten“, ca. 9,5:14 cm) von Gizelle und Maria Deutsch

224 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 225

Aus Kat.-Nr. 411: Hugo Georg Klopstock als Soldat im Ersten Weltkrieg.

„[E]rstaunlich ruhig, männlich, kühl, beobachtend scheint er, sieht auch wohl gut aus für mos- kauer Verhältnisse, und auch elegant genug, ein sehr vertrau- enswürdiger Bräutigam“ (Franz Kafka über Hugo Georg Klopstock, Kat.-Nr. 12)

(um 1906). Rückseitig von Giselle beschriftet: „Giselle (little one) and sister Mary (who died)“. 1 ganzfigürliches Gruppenportrait (Studioaufnahme auf Untersatzkar- ton „Yigit-Portrait“; ca. 5,5:9 cm), rückseitig beschriftet: „Anya Paul Giselle (little one) Mary“ (um 1908). 1 halbfigürliches Doppelportrait (Studioaufnahme, ca. 7:9 cm) von Paul und Giselle Deutsch (um 1913). 1 halbfigürliches Doppelportrait (ca. 7,5:10 cm) von Paul und Giselle Deutsch (um 1915). 1 weiterer Abzug des Grup- penportraits um 1918 in Sammlung Nr. 416. 2 Gruppenbilder (Schnappschüsse beim Schulsport, ca. 5:8 cm, um 1918), Giselle mit Pfeil bezeichnet. 6 Brustbilder (Studioportraits, ca. 5:9 bzw. 9:13 cm) um 1922, teils auf Bild- oder Rückseite sig- niert und mit Stempel oder Prägestempelung, alten Ausweisen entnommen, teils verso beschriftet: „childhood picture“; „as a student“; „Stupid picture | Budapest“ etc. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Giselle | Childhood and Student in Budapest“.

Photographien (chronologisch) 225 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 226

Aus Kat.-Nr. 414: „as a boy of nine (this is the person I fell in love with)“

414 Klopstock, Robert. Sammlung von 3 Photographien. [Kaposvár, Budapest und Prag, um 1905–1922]. 1 Brustbild auf Untersatzkarton (Studioportrait „Langsfeld Fiai Kaposvárott“, ca. 6:7,5 cm), um 1909. Daraus 1 spätere Ausschnittsvergrößerung (ca. 9,5:11,5 cm). 1 Portraitphotographie, wohl aus dem Prager Studentenausweis, verso mit Stempel der Deutschen Universität Prag und Signatur für den Rektor sowie Giselles Beschriftung „Prague before I knew her“ [!]. Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „My forever adored Robert as a boy of nine (this is the person I fell in love with) as a 15 yr. old in cistercita Gymnasium as a student in Prague before I knew him“.

415 Deutsch, Ignacz. Sammlung von 4 Photographien. [Budapest und Osijek], 1907–1920er Jahre. 1 Brustbild (Portraitaufnahme „O. Rechnitzer, Esseg“, ca. 6:9 cm) auf Untersatzkar- ton. Verso montiert: Bordkarte für eine dalmatinische Fährlinie, mit eigenh. U. 1 ganzfigürliche Portraitaufnahme sitzend am Balkon (ca. 8:11 cm, um 1925). 1 Brust- bild (Portraitaufnahme, ca. 6:9 cm) mit eigenh. U. und Stempel (um 1925). 1 Schnappschuß im Zylinder vor Wasserfall (ca. 8:11 cm). – Zusammen in Umschlag mit eigenh. Aufschrift Giselles: „My most wonderful Father through the years“.

416 Deutsch, Catherina. Sammlung von 8 Photographien. [Budapest], 1910er– 1940er Jahre. 1 ganzfigürliches Gruppenportrait (ca. 9:13,5 cm) mit Giselle und Paul Deutsch (um 1918). 2 Portraitaufnahmen. Brustbilder, ca. 8:11 cm. Studioaufnahmen, um 1930. 2 Portraitphotographien (ca. 6:8 cm), davon eine mit etwa 5jährigem Kind (um 1940). 2 Schnappschüsse auf Balkon (ca. 4:6 cm, um 1930). – Zusammen in Um- schlag mit eigenh. Aufschrift Giselles: „My beautiful Mother [...]“.

417 entfällt

226 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 229

418 Klopstock, Robert. Ganzfigürliches Portrait im Wald. O. O., 1926. Schnappschuß, ca. 4:5,5 cm. Etwas gebleichte Aufnahme vor dunklem Hintergrund, in der Klopstock durch dun- kle Beinkleider etwas verkürzt erscheint. Verso mit eigenh. Beschriftung: „1926. Öcsém, azt hiszem. a betegségem elso˝ idejébo˝l annyi biztos, lehet, hogy 1926 nyárról. [...] fényképezte, nem az én gépemmel“ („1926. Mein kleiner Bruder, glaube ich. An- fangsstadium meiner Krankheit, soviel ist sicher; möglicherweise Sommer 1926. [...] hat das Foto gemacht, nicht mit meiner Kamera“).

419 Spree. Photographie. Berlin, Sommer 1927. Schnappschuß, ca. 4:5 cm. Verso von Robert Klopstock beschriftet: „Egy part részlet a város kello˝s közepébo˝l, ahol átszeli egy kis folyó ‚Spree‘ a neve. a kép 1 ennek a hídjáról van fölvéve. 1927 nyár“ („Das ist ein Teil des Ufers in der Mitte der Stadt, wo sie ein kleiner Fluß durch- schneidet. ‚Spree‘ ist sein Name. Das Bild 1 wurde von seiner Brücke aufgenommen. Sommer 1927“.

420 Klopstock, Robert und Giselle. [Hochzeit]. Sammlung von 12 Photogra- phien und 2 Negativen. [Budapest, wohl 29. VIII. 1929]. 8 halbfigürliche Doppelportraits von Robert und Giselle Klopstock auf dem Balkon (1 ca. 8:13 cm, 7 Kontaktabzüge ca. 4:6 cm). 3 halbfigürliche Portraits von Cathe- rina Deutsch auf dem Balkon (ca. 4:6 cm). 1 halbfigürliches Portrait eines Mannes, wohl Paul Deutsch, auf dem Balkon (ca. 4:6 cm). 1 Negativ (ca. 4:6 cm) von Giselle Klopstock auf dem Balkon. 1 Negativ (ca. 4:6 cm) eines Mannes (wohl Paul Deutsch), gegen einen Türrahmen gelehnt. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift: „Wedding day photo on balcony Nefelejts utca 59“.

421 Klopstock, Robert. Sammlung von 11 Photographien. [Berlin und Prag, 1920er–1930er Jahre]. 8 Brustbilder (Studiophotographien, ca. 4:5 cm), eines mit Prägestempel der Deut- schen Universität Prag (= weiterer Abzug von Nr. 417), die übrigen um 1930. 2 Schnappschüsse (ca. 4:5 bzw. 6:8 cm): Klopstock am Kaffeetisch und beim Wald- spaziergang. Beiliegend 1 Schnappschuß eines anderen Mannes (Paul Deutsch?). – Zusammen in Umschlag.

422 Sommerfeld. Sammlung von 32 Photographien. Sommerfeld, [1920er– 1930er Jahre]. 2 Jugendbildnisse Robert Klopstocks, eines mit Giselles Aufschrift verso: „Young Robert before I knew him“ (4,5:6 und 5,5:8 cm). 9 Schnappschüsse von Klopstock, teils rückseitig eigenh. datiert 1926–1928 (ca. 4:5,5 und 6:8 cm). 12 Photographien von Klopstock im Kreise seiner Sommerfelder Kollegen (verschiedene Formate), teils rückseitig datiert 1929–32; davon eines eigenh. beschriftet. 7 Photographien des Krankenhausgebäudes von Sommerfeld und der umgebenden Landschaft (ca. 11:16 bzw. 4:5,5 cm). 1 Schnappschuß des Kollegen Dr. Kytora auf dem Fahrrad. Ein Dop- pelportrait von Giselle mit einem Herrn, verso von ihr beschriftet „1933 with Tusik

Photographien (chronologisch) 227 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 230

Kat.-Nr. 418 (Rückseite)

Kat.-Nr. 418 (Vorderseite)

Berlin“. Es handelt sich wohl um den später in Briefen ihrer Mutter erwähnten Tusik (vgl. Nr. 247 und 254), der bei den Lwower Pogromen von 1941 umgekommen sein dürfte. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Robert before an[d] after our marriage in Sommerfeld (his dear writing on photos he sent me in 1927)“.

423 Sommerfeld. Sammlung von 18 Photographien und 2 Negativen. [Meist Berlin, um 1930]. 1 halbfigürliches Doppelportrait von Robert und Giselle Klopstock im Winterman- tel (ca. 10:11 cm). Dabei: Dasselbe in kleinerem Abzug (ca. 7:8 cm) sowie weiterer kleiner Abzug (Giselle abgeschnitten). 1 Schnappschuss von Giselle in der Sommer- felder Wohnung (ca. 8:11 cm, verso von beiden beschriftet „1930 jul. | Sommerfeld | our living room“). 1 Gruppenbild (ca. 6:8 cm), verso von Giselle beschriftet: „Robert & Giselle (bad picture) | friends from Tatra 10 days after wedding“. 2 Schnappschüsse (ca. 5:8 cm) aus Sommerfeld: Robert vor dem Gebäude (verso beschriftet „5. Juli 1930 Sommerfeld in front of our window“) und Giselle mit 2 Frauen auf Steg (verso beschriftet „Sommerfeld on blue Lake | nurses of Sommer- feld“). 3 Schnappschüsse von Giselle (ca. 4:5 cm), verso beschriftet „Sommerfeld“ bzw. „Giselle Dresden“). 1 Schnappschuß von Robert Klopstock vor dem Hauptein- gang von Sommerfeld (ca. 4:6 cm). 5 Gruppenbilder (Schnappschüsse, ca. 5:8 cm; davon 2 in 2 Abzügen): Robert, Giselle, Paul (?), Catherina, 1 weitere Frau beim Weintrinken am Gartentisch, verso von Giselle beschriftet „shortly after wedding Sommerfeld“, von Robert beschriftet „Werder Mai 1930“. 1 Gruppenbild im Park: Giselle, Catherina, Paul (?), weitere Frau; verso von Robert beschriftet „Potsdam Sans-Souci Mai 1930“. Beiliegend 1 weiterer Abzug (dieser von Giselle verso be- schriftet „Sommerfeld after marriage shortly“). 2 Negative (ca. 4:6 cm) von Robert in seinem Zimmer. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Early Som- merfeld after marriage“.

228 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 231

Aus Kat.-Nr. 420: Hochzeitstag in Budapest

424 Klopstock, Robert und Giselle. Sammlung von 4 Photographien. Budapest und Berlin, um 1930. 2 halbfigürliche Portraitphotographien (ca. 9:13 cm) von Giselle Klopstock und Ca- therina Deutsch sowie von Giselle Klopstock und Paul Deutsch. Verso von Giselle beschriftet und datiert 1930. 1 ganzfigürliche Portraitphotographie (ca. 6:8 cm) von Robert und Giselle Klopstock. 1 Schnappschuß (ca. 4:6 cm) von Giselle beim Schließen einer Türe. – Zusammen in Umschlag mit Aufschrift Giselles: „Robert, Gi- selle, Anya, Paul Wedding day early (1st year) Sommerfeld photos Anya’s handwrit- ing“.

425 Bahnhof Charlottenburg. Photographie. Berlin, um 1930. Schnappschuß, ca. 4:5,5 cm. Die Schienenstränge des Charlottenburger Bahnhofs mit einer Überführung im Bild- vordergrund. Verso von Robert Klopstock beschriftet: „A charlottenburgi pályaudvar részlet ‚földfölötti villamosvasut‘ ahonnan 1 éven át minden nap utaztam az egy- etemre ahol annyit vártam vonatokra és mindig, mindig te voltál a szívemben.“ („Der Hochbahn-Abschnitt des Charlottenburger Bahnhofs, von wo ich ein Jahr lang jeden Tag auf die Universität gefahren bin, wo ich so viel auf die Züge gewartet habe und Du immer, immer in meinem Herzen gewesen bist.“)

426 Klopstock, Robert und Giselle. [Rügen]. Sammlung von 2 Photographien und 5 Negativen. Sellin, 1932(?).

Photographien (chronologisch) 229 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 232

Aus Kat.-Nr. 422

1 Schnappschuß (ca. 9:14 cm) des Decks des Ostseedampfers „Sellin“; unter den Pas- sagieren Robert und Giselle Klopstock. Verso von Giselle beschriftet „Sellin | Robert and Giselle 1932“. 1 Schnappschuß von Robert Klopstock am Strand, verso Stem- pelung „Sellin, Rügen“ sowie von Giselle irrig beschriftet: „seems to be Woods Hole in forties“. 5 Negative (ca. 4:6 cm): Robert und Giselle im Badeanzug posierend, ge- meinsam auf Spazierweg, Robert auf Parkbank. – Zusammen in Umschlag mit Gi- selles Aufschrift „R&G in Sellin | 1938 [!] | excursion | film of undeveloped glamour in bathing suits“.

427 Klopstock, Robert. Sammlung von 11 Photographien. [Berlin und New York, 1933–1960er Jahre]. 1 Reproduktion eines Studioportraits (Brustbild von R. Eliasberg, Berlin, 1933, ca. 8:12 cm). 1 Brustbild (Studiophotographie, ca. 8,5:12 cm), 1950er Jahre. 1 Gruppenbild mit Giselle und Stella Nemet im Mantel vor Auto (ca. 9:11 cm), verso von Giselle beschriftet „Paul, Stella, Giselle | Park Ave 1962“. Beiliegend 1 weiterer Abzug im gleichen Format und 1 kleinerer Abzug (ca. 7,5:7,5 cm). 1 ganzfigürliches Portrait vor Auto, verso von Giselle beschriftet „Robert 1962 in front of his car | Park Ave“. 2 Doppelportraits (ca. 9:12 cm) mit Giselle. Farbaufnahmen, 1960er Jahre. 2 Brustbilder (ca. 7,5:7,5 cm), 1960er Jahre. 1 Schnappschuß (ca. 5,5:5,5 cm) am Kaffeetisch mit Giselle, 1960er Jahre.

428 [Werfel, Franz]. Portraitphotographie mit eigenh. Widmung Werfels. Wien, [19]35. Abbildung ca. 11:7,5 cm. In zeitgenössischem Rahmen unter Passe- partout montiert.

230 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 233

Kat.-Nr. 425 (Rückseite)

Kat.-Nr. 425 (Vorderseite)

Ausdrucksstarkes Portrait des sitzenden Werfel. Widmung: „Meinem lieben Robert Klopstock, | in treuer Dankbarkeit | Wien 35 Franz Werfel“. Rückseitig Etikett der Rahmenhandlung: „Oestreicher’s Prints Inc. Fine framing since 1898. 43 West 46th Street, New York 36, N. Y., Plaza 7–1190”.

429 Klopstock, Robert. Sammlung von 5 Portraitphotographien und 5 Probe- abzügen. Wohl Berlin und New York, um 1935 und 1950. 1 Portraitphotographie (ca. 3:5 cm), Mitte der 1930er Jahre. Vgl. Nr. 427 (darin: großer Abzug) und Nr. 111 (Abzug in Ausweis). Beiliegend 2 weitere Abzüge, alle verso mit Bleistiftparaphe. 1 Reproduktion (ca. 3:4 cm Bildausschnitt) der Portrait- photographie Klopstocks (Nr. 440), wie sie auch in der National Cyclopedia of Amer- ican Biography (vgl. Nr. 352) verwendet wurde. Dabei: 1 weiterer Reproabzug (ca. 5,5:7 cm) sowie 5 teils überbelichtete Probeabzüge (Ausschnitte; ca. 6:9 cm).

RÜCKKEHR NACH MATLIARY 430 Klopstock, Robert und Giselle. [Hohe Tatra]. Sammlung von 21 Photogra- phien. Tatra, 1936. 5 Gruppenbilder (ca. 6:9 cm) von Robert und Giselle Klopstock und anderen, teils von Robert verso beschriftet: „unokatestvér Simkóné Simkó Gizi Róbert“. Beiliegend 4 weitere Abzüge, alle mit Bleistiftnumerierung verso. 2 Schnappschüsse (ca. 4:5 cm) von Giselle lesend im Liegestuhl. 3 Schnappschüsse (ca. 5:8 cm) von Robert, Giselle und anderen in der Landschaft der Tatra, teils verso beschriftet „Tatra 1936“. 1 ganz- figürliches Portrait (ca. 6:9 cm) von Giselle auf einem Waldweg. Dabei: 2 kleinere Abzüge (ca. 4:6 cm) desselben, beide verso von Giselle beschriftet „Tatra“. 1 ganzfi- gürliches Portrait (ca. 4:6 cm) von Giselle sitzend in der Landschaft der Tatra. 1 halb- figürliches Doppelportrait (ca. 4:5,5 cm) von Giselle und einer weiteren Frau, verso von Giselle beschriftet „Tatra Piroska Holzman“. 1 Schnappschuß (ca. 4:6,5 cm) von Giselle vor einem hölzernen Langgebäude. Dabei: 1 weiterer Abzug (beide mit Gi-

Photographien (chronologisch) 231 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 234

Aus Kat.-Nr. 427: Giselle und Robert Klopstock. New York, 1960er Jahre

selles Beschriftung „Tatra“ verso). – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Tatra R & G.“.

431 Klopstock, Robert und Giselle. Gruppenbild. Budapest, um 1938. Schnappschuß, ca. 8:13 cm. Robert, Giselle sowie eine Frau und ein Mann am Eßtisch. Verso von Giselle be- schriftet „Budapest 1937–38 | R. G. and Sherman“. In Umschlag mit Giselles Auf- schrift: „Robert, Giselle | Sherman in Budapest 37–38“.

EMIGRATION 432 Klopstock, Robert. [Miami]. Photographie. Miami, FL, 16. VI. 1939. Ganzfigürliches Portrait (ca. 5:8 cm) an einer Fahrstraße, verso eigenh. beschriftet „Florida, Miami | 1939, Jun 16“. – In Umschlag mit Giselles Aufschrift „Robert 1939 in Miami | lovely to frame“.

433 Klopstock, Robert. Sammlung von 6 Photographien. O. O., 1930er Jahre. 6 Schnappschüsse (Kontaktabzüge, 29:36 mm): Robert Klopstock mit mehreren an- deren Personen vor einer Kirche an einem Bahngleis. – Zusammen in Umschlag mit ms. Beschriftung „3. Trockij“.

232 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 235

Kat.-Nr. 428

434 Klopstock, Giselle. Sammlung von 2 gerahmten Photographien. O. O., wohl 1930er Jahre. 2 Brustbilder (ca. 6:7 cm) mit schwarzem Schleier. Beide in Blechrahmen.

435 Klopstock, Robert und Giselle. [Garnet Lake]. Sammlung von 5 Photogra- phien. Garnet Lake, CA, um 1948. 5 Photographien (ca. 7:10 cm) von Robert und Giselle Klopstock am kalifornischen Bergsee Garnet Lake in der Nähe von Yosemite, eine verso von Giselle beschriftet: „Giselle in Garnet Lake | 1948–49“. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Auf- schrift: „Summering in Garnet Lake | Giselle“.

436 Klopstock, Giselle. [Sarton]. Sammlung von 8 Photographien. Cambridge, MA, um 1948. Besuch beim Wissenschaftshistoriker George Sarton (1884–1956). 2 Schnappschüsse von Giselle im Garten, dabei 3 weitere Abzüge, alle verso von Giselle beschriftet „Sar- ton’s“. 1 Schnappschuß von Giselle im Haus. 2 Schnappschüsse von Sarton im Gar- ten, davon eines mit Giselles Beschriftung verso: „Dr & Mrs Sarton | Angels in | 48?“. Sämtlich ca. 8:11 cm. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Giselle at the Sarton’s | Dr & Mrs Sarton | Cambridge“.

Photographien (chronologisch) 233 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 236

Aus Kat.-Nr. 430: Waldweg in der Tatra

437 Klopstock, Giselle. Ganzfigürlicher Schnappschuß. O. O., 1949. Ca. 7:17 cm. Giselle Klopstock auf dem Gehweg mit übergeworfenem Mantel. Die rechte Hälfte der Photographie ist abgeschnitten und fehlt. Verso Fragmente einer Beschriftung von Giselles Hand, darunter die Datierung „49“. 438 Klopstock, Robert. Sammlung von 7 Photographien. [Wohl New York und Cambridge, 1940er Jahre]. 4 ganzfigürliche Portraits in Hut und Mantel (ca. 6:9 cm). 1 Schnappschuß (ca. 9:12 cm) in Hut und Mantel mit New York Times, verso von Giselle beschriftet „Robert in N. Y. | early forties“. 1 ganzfigürliches Portrait (ca. 6:8 cm) mit Pfeife im Sessel. 1 ganzfigürlicher Schnappschuß vor Fensterfront, verso von Giselle beschriftet: „middle forties“. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift: „R. in forties“.

439 Klopstock, Robert. Sammlung von 14 Photographien. Triboro, NY, [1940er–1950er Jahre]. 1 ganzfigürliches Gruppenportrait (ca. 11:13 cm) von Robert Klopstock, Laurence Miscall und einem weiteren Kollegen sitzend. Daraus: 1 halbfigürliche Ausschnitts- vergrößerung Robert Klopstocks (ca. 11:16 cm). 1 halbfigürliches Gruppenportrait (ca. 16:11 cm) von Robert Klopstock, John Alexander und einem weiteren Mann, mit hs. Widmung „To Dr. Robert Klopstock with the best wishes John Alexander“. 1 halbfigürliches Doppelportrait (ca. 12:17 cm) von Robert Klopstock mit einem Kollegen. Dasselbe als kleinerer Abzug (ca. 9:12 cm). 1 halbfigürliches Gruppen- portrait mit Pfeife und 2 weiteren Männern (ca. 12,5:17 cm). 8 Schnappschüsse (ca. 8:11 bzw. 5:8 cm) auf dem Dach des Krankenhauses, beim Anschneiden einer Torte etc. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift: „Robert in Triboro in late forties [...]“.

234 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 237

Kat.-Nr. 431

440 Klopstock, Robert. Studioportrait. Triboro, NY, 19. III. 1950. Ca. 19:24 cm. Beiliegend 1 weiterer Abzug im gleichen Format, beide verso mit hs. Bleistift- datierung und gestempelt „Marcus Swift Cassidy | Triboro Hospital | Jamaica 2, New York“. Das Portrait wurde in der National Cyclopedia of American Biography (vgl. Nr. 352) reproduziert.

441 Klopstock, Robert und Giselle. Sammlung von 6 Photographien. Flushing, NY, [um 1950]. 4 ganzfigürliche Portraits (ca. 5,5:8 cm) von Giselle Klopstock mit Jeanette Dexter, Giselle Klopstock mit Edwin B. Dexter, Jeanette und Edwin Dexter sowie Giselle und Robert Klopstock mit Jeanette Dexter. Beiliegend 2 Schnappschüsse (Farbaufnah- men, ca. 9:12 cm, um 1990): Giselle im Kreise von Freunden mit Geburtstagskuchen und beim Auspacken von Geschenken. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Auf- schrift „Robert, Dex, Jeni, Giselle in Flushing | a charming Jeni & Giselle“, mit spä- terem Zusatz: „show Dex“.

442 Klopstock, Robert. Großformatige Portraitphotographie. Farbaufnahme. Flushing, NY, [um 1950]. Ca. 12,5:17 cm. Unter Passepartout in Mappe. Am vorderen Innendeckel von Giselles Hand: „Flushing Triboro sometime before 1953“. – In Umschlag mit Aufschrift „Fotographs“ [!].

443. Klopstock, Robert. Gruppenbild. Triboro, NY, vor 1953. Ca. 19:24 cm. Robert Klopstock mit seiner Krankenhausabteilung. In Schuber mit Giselles Auf- schrift „lovely Robert at Triboro“.

Photographien (chronologisch) 235 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 238

Kat.-Nr. 442

444 Klopstock, Robert. Sammlung von 2 Photographien. Triboro, NY, vor 1953. 1 halbfigürliches Portrait (Studioaufnahme, ca. 10:13 cm) von Klopstock im Arzt- kittel. Dabei: 1 weiterer Abzug. 1 Brustbild (Studioportrait, ca. 7:7 cm Bildaus- schnitt) von Klopstock im Arztkittel. – Zusammen in Schuber mit Giselles Aufschrift „Robert in Triboro (before 1953) bad pictures“.

445 Klopstock, Giselle. [Australien]. Sammlung von 9 Photographien. Austra- lien, Anfang 1952. 1 ganzfigürlicher Schnappschuß (ca. 6:8,5 cm) von Giselle mit gesenktem Kopf vor einer Haustüre (= weiterer Abzug der Aufnahme in Nr. 446). 7 Schnappschüsse (ca. 4:6 cm) von Giselle mit Stella, Paul und Mary Nemet. Dabei: 1 Doppelportrait (Brustbild, ca. 7:10 cm) von Robert Klopstock auf dem Sofa mit einem anderen Mann (späte 1950er Jahre?). – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Gi- selle in Australia 1952“.

236 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 239

Kat.-Nr. 443

446 Klopstock, Robert. Photoalbum mit 2 Photographien. [New York], 20. I. 1952. Ringbüchlein (ca. 7:10 cm) mit 3 Plastik-Fototaschen, darin 2 Pho- tographien. Brustbild Robert Klopstocks (Studioportrait, ca. 6:7,5 cm). Verso eigenh. beschriftet: „Galambomnak, | Repülj haza, | vissza | Dombikádhoz | Jan. 20, 52“ („Mein Täub- chen, flieg nach Hause zurück zu Deinem Dombika“). – Dabei: 1 ganzfigürlicher Schnappschuß (ca. 6:8,5 cm) von Giselle mit gesenktem Kopf vor einer Haustüre (wohl Australien, 1952; vgl. Nr. 445).

447 Klopstock, Giselle. [Woods Hole]. Sammlung von 9 Photographien. Woods Hole, MA, 1954. 3 Schnappschüsse von Giselle am Strand, 6 Schnappschüsse von Giselle in sommer- licher Kleidung im Garten bzw. vor dem Haus. Alle ca. 7:10 cm. Zusammen in Um- schlag mit Giselles Aufschrift „Woods Hole | 1954“.

Photographien (chronologisch) 237 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 240

448 Klopstock, Robert. Sammlung von 3 Photographien und 1 Negativ. New York, Mitte der 1950er Jahre. 3 halbfigürliche Studioportraits (ca. 11:15 cm). 1 Planfilmnegativ (ca. 12:17 cm) eines weiteren Portraits aus derselben Serie. – Zusammen in Schuber mit Giselles Auf- schrift „R. Brooklyn?“. 449 Klopstock, Giselle. Sammlung von 2 Photographien. Winter Park, FL, 29. VI. 1957. 2 Farbphotographien (stärker rotstichig, ca. 7,5:7,5 cm) von Giselle mit anderen, nicht identifizierten Personen vor einem Haus bzw. an einem Steg. Verso Datierung der Ausarbeitung: „Week of June 29 – 57“. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Winterpark Florida 1957“. 450 Klopstock, Giselle. 3 ganzfigürliche Portraitphotographien. O. O., wohl 1950er Jahre. Jeweils ca. 12,5:17,5 cm. Unter Passepartouts in Mappen. Studioaufnahmen in verschiedenen Posen und Kleidern.

451 Klopstock, Robert und Giselle. [Park Avenue]. Sammlung von 5 Photogra- phien. New York, 1950er Jahre. 1 Farbaufnahme (ca. 6:9 cm; etwas gebleicht) von Robert Klopstock auf einem Stuhl im Wohnzimmer. 1 halbfigürliches Portrait (ca. 5,5:8 cm) von Robert Klopstock mit Pfeife am Arbeitstisch. 2 Schnappschüsse (ca. 7,5:7,5 cm) einer unbekannten Frau im Sessel. 1 Farbaufnahme (ca. 8:10 cm) von Giselle mit zwei anderen Frauen im Wohnzimmer. – Zusammen in Umschlag mit Aufschrift „R. & G. in Park Ave apart- ment | 50ties“.

452 Klopstock, Robert. Sammlung von 13 Photographien. [Brooklyn, 1950er– 1960er Jahre]. 11 Schnappschüsse (ca. 9:12 bzw. 6:9 cm) zeigen Klopstock halbfigürlich im Sessel, im Brustbild auf dem Gang des Krankenhauses, im Foyer im Kreise von Kollegen etc. Darunter 2 Farbaufnahmen halbfigürlich im Operationssaal. 2 Brustbilder (Studio- portraits). – Zusammen in Umschlag mit Aufschrift „Dr. Klopstock“, darunter von Giselles Hand: „His Vet Hospital“.

453 Klopstock, Robert. Sammlung von 4 Photographien. [Wohl Brooklyn, 1950er–1960er Jahre]. 2 Brustbilder (Studioportraits), ca. 6,5:7 cm. 1 halbfigürliches Portrait (ca. 8:11 cm) mit Pfeife in der Wohnung. 1 Brustbild (ca. 8:8 cm), ans Geländer gelehnt. – Zu- sammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „Lovely Robert in 50ties and 60ties | one to frame“. 454 Klopstock, Robert. Sammlung von 7 Photographien. [Brooklyn, 1950er– 1960er Jahre]. Schnappschüsse (ca. 18,5:24,5), davon 5 auf Untersatzkarton montiert. Veterans Ad- ministration Hospital, Klopstock im Kreise von Kollegen und politischen Würden- trägern. – In Umschlag mit Giselles Aufschrift: „Robert | Veteran’s Administration | Congressman’s Visit“.

238 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 243

Aus Kat.-Nr. 452: Studioportrait, 1950er Jahre

455 Klopstock, Giselle. Sammlung von 2 Photographien. O. O., um 1960. Schnappschüsse (ca. 11,5:16,5 cm) auf Untersatzkarton: Giselle mit Katze auf dem Arm.

456 Puerto Rico. Sammlung von 11 Photographien. Puerto Rico, Juli 1961. 5 Schnappschüsse von Giselle, 3 Schnappschüsse von Robert, 1 Doppelportrait, ein Schnappschuß eines Pfauen. Sämtlich Farbaufnahmen, ca. 7,5:7,5 cm (Datierung nach Stempel der Kodak-Ausarbeitung verso). 1 Schwarzweiß-Schnappschuß (ca. 7,5:7,5 cm) von Robert und Giselle auf dem Sofa. – Zusammen in Mappe mit Gi- selles Aufschrift: „Probably Puerto Rico“.

457 London. Sammlung von 3 Photographien. London, 29. V.–9. VI. 1962. 1 ganzfigürliches Gruppenportrait (ca. 7:10 cm): Robert, Giselle und eine weitere Frau im Park. Verso in Bleistift beschriftet: „At Kenwood with Gizi + Robert | May 29th“. 2 Schnappschüsse (ca. 8:12 cm): Robert, Giselle und weitere Personen mit Hund im Garten. Verso in Bleistift beschriftet: „June 9, 62“. Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift: „G. R. in London“.

Photographien (chronologisch) 239 Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 244

Aus Kat.-Nr. 459: Tavern on the Green, um 1960. Robert (links) und Giselle Klopstock (rechts) mit den Eltern von Rev. Howard Johnson

458 Klopstock, Robert. Sammlung von 2 Photographien. Central Park, August 1965. Schnappschuß (unscharf; ca. 7,5:7,5 cm) von Robert Klopstock im Central Park. Bei- liegend unscharfe Photographie einer Frau (ca. 7,5:7,5 cm; wohl nicht Giselle Klop- stock) auf einer Terasse. – Zusammen in Umschlag mit Giselles Aufschrift „R. G. [...] 1964–65? Central Park South 60 W 57th St“.

459 Klopstock, Robert und Giselle. Sammlung von 4 Photographien. [New York, 1960er Jahre]. 1 Schnappschuß (ca. 7,5:11 cm) von Robert und Giselle beim Stadtspaziergang, verso von Giselle beschriftet „R. G. 1963–64“. 1 Schnappschuß (ca. 11,5:16,5 cm) von Gi- selle und Robert mit den Eltern des Reverend Howard Johnson (der vermutlich die Aufnahme gemacht hat) im Garten des Restaurants „Tavern on the Green“ am Cen- tral Park, verso beschriftet „Howard Johnson | Mother Father | R+G. in Tavern on the Green 1960?“. 1 halbfigürliches Portrait (ca. 7:9,5 cm) Robert Klopstocks im Sessel. 1 Schnappschuß (Farbaufnahme, ca. 9:12 cm) von Giselle auf den Stufen des Me- tropolitan Museum of Art (Mitte der 1960er Jahre).

240 Gemeinsame Sammlungen Klopstock Kap. 4 09.03.2003 12:13 Uhr Seite 245

460 Klopstock, Robert und Giselle. Sammlung von 6 Schnappschüssen. O. O., wohl 1960er Jahre. 9:13 bzw. 9:9 cm. Robert und Giselle Klopstock sowie andere bei der Obsternte im Orangenhain.

461 Klopstock, Giselle. Farbphotographie. Healesville Sanctuary, Australien, Fe- bruar 1977. Ca. 9:13 cm. Schnappschuß von Giselle mit Stella Nemet und einem etwa 8jährigen Kind im Wildpark. Verso von Giselle beschriftet: „Healesville Sanctuary Feb. 77.“

462 Klopstock, Giselle. Farbphotographie. [New York], um 1980. Ca. 10:15 cm. Schnappschuß von Giselle mit einem etwa 70jährigen Mann (Edwin Dexter?) im Wohnzimmer.

463 [Repronegative: Familienportraits]. Sammlung von 4 Negativen. O. O. u. J. Kodak-Film, 9:7 cm. Repronegative von Studioportraits: Robert Klopstock, Brustbild, „R. Eliasberg Ber- lin“ (vgl. Nr. 427). Ignacz und Catherina Deutsch, Doppelportrait im Brustbild, „M. Schrecker Essegg“ (vgl. Nr. 413). 2 Brustbilder von Catherina Deutsch, „O. Rechnit- zer Essegg“ und „Bienenfeld és Társa Budapest“ (vgl. Nr. 411).

464 [Schweitzer, Albert]. 2 Repronegative von Photographien Schweitzers sowie dazugehörige Kontaktabzüge. O. O. u. J. Kodak-Planfilm, 12:17 cm. Die Photographien zeigen Schweitzer auf einer Baustelle in Lambarene sitzend sowie ein Altersportrait.

Photographien (chronologisch) 241