Erik Pauly Oberbürgermeister

OBERBÜRGERMEISTER ERIK PAULY : HAUSHALTSREDE 2019

Mit Rekordhaushalt 2019 in die Zukunft!

Es gilt das gesprochene Wort! Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr geehrten Damen und Herren,

Finanzen der Haushalt der Stadt ist geprägt von der äußerst positiven wirtschaftli- chen Entwicklung in unserer Stadt und der überaus guten wirtschaftlichen Lage Deutsch- lands. So können wir für die kommenden vier Jahre wieder mit Steuereinnahmen auf Spit- zenniveau rechnen. Der Ergebnishaushalt wird dadurch seine Leistungsfähigkeit behalten und jährlich ein gutes positives Ergebnis erwirtschaften, was optimistisch in die Zukunft bli- cken lässt.

Im Jahr 2019 werden wir ein positives Gesamtergebnis von 1,1 Millionen Euro erwirtschaf- ten. Damit ist die wichtigste gesetzliche Hürde genommen: Die Abschreibungen werden er- wirtschaftet und das Ziel der intergenerativen Gerechtigkeit in vorbildlicher Weise erreicht. Es ist mir ein überaus wichtiges Anliegen, die Stadt hier auf Kurs zu halten. Die Stadt Donau- eschingen nimmt jedoch nicht nur diese essentielle Hürde. Auch mittelfristig gelingt es uns, positive ordentliche Ergebnisse auszuweisen und damit die Grundlage für Investitionen in Millionenhöhe zu legen. Selbst bis in das Jahr 2022 können wir von diesen guten Rahmenbe- dingungen ausgehen. Es bleibt zu hoffen, dass sie Bestand haben.

In den kommenden Jahren wird Donaueschingen wegweisende Investitionen tätigen. So werden wir im Jahr 2019 13,5 Millionen Euro investieren. In den Jahren 2020 bis 2022 sind insgesamt fast 49,3 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen.

Diese enorme Investitionssumme ist ganz wesentlich einem Zukunftsprojekt Donaueschin- gens geschuldet, nämlich dem Neubau unserer Realschule mit alleine einem Investitionsvo- lumen von 28 Millionen Euro. Ich bin froh und stolz zugleich, dass der Gemeinderat sich ge- schlossen hinter diesem Projekt versammelt und konkret angeht. Mit Abschluss der erfolg- reichen Sanierung des Fürstenberg-Gymnasiums mit einem Volumen von rund 10 Millionen Euro ist dies ein weiterer zukunftsweisender Schritt für unsere Stadt - optimale Bildungs- möglichkeiten haben für Donaueschingen Priorität.

12.12.2018 1 Erik Pauly Oberbürgermeister

Wirtschaft

Positive Wirtschaftsentwicklung

Die Stärke eines Wirtschaftsstandorts kann man an unterschiedlichen Indikatoren messen: Zahl, Größe und Art der Betriebe, die Anzahl der Arbeitsplätze oder mit der meist üblichen Arbeitslosenquote. In allen Bereichen liegt Donaueschingen in der Region derzeit ganz vorne und präsentiert sich als beliebter Arbeitsplatz:

Donaueschingen verfügt über 1.900 Gewerbebetriebe und bietet 10.200 sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigten Arbeit. Zu diesem Rekordhoch kommen noch über 800 Dienst- posten bei den hier stationierten Einheiten der Bundeswehr hinzu.

Mit einer Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent (November 2018) und nur 596 Arbeitssuchen- den, liegen wir deutlich unter der Arbeitslosenquote von Bund, Land und Landkreis und kön- nen einen sehr hohen Beschäftigungsgrad, ja eigentlich Vollbeschäftigung vorweisen.

Auch die Pendler spiegeln die Wirtschaftskraft der Donaustadt wider. Hier können wir mit einem Einpendlerüberschuss von 1.244 Personen aufwarten.

Zudem spricht die seit Jahren anhaltende positive Entwicklung der Gewerbesteuer für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Stadt. 2018 rechnen wir mit einem erneut hervorragenden Ergebnis von über 13,5 Millionen Euro.

Dass die Donaueschinger Wirtschaft boomt, belegt auch die Investitionskraft der hiesigen Unternehmen. Nur exemplarisch möchte ich hier nennen:

• Die Firma AP&S aus Aasen konnte nicht nur für seine Innovationskraft ausgezeichnet werden, sondern investiert derzeit auch in einen neuen Reinraum und eine neue Ferti- gungshalle.

• Lehner Holzbau hat in Pfohren eine Fertighaus-Produktionsstätte errichtet und wird zum Jahreswechsel ihren Firmensitz von Wellendingen nach Pfohren verlegen.

• Die Firma Mall GmbH in Pfohren modernisiert derzeit ihr Betonfertigteilwerk.

• Die Südbadischen Gummiwerke in Neudingen stehen mit ihrem Neubau einer energieef- fizienten Produktionshalle quasi in den Startlöchern.

• Die ZG Raiffeisen hat in der Agrar-Niederlassung in Donaueschingen ihre Lagerkapazität um zwei neue Silos erweitert.

• Im Donaueschinger Gewerbegebiet konnte die Depoterweiterung des Paketdienstleisters GLS und der neue Firmensitz der Firma Micano fertiggestellt werden.

• Die Firma IMS Gear setzt ihren beständigen Wachstumskurs fort und wird künftig ihre Kapazitäten in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Industrial Engineering erweitern und im Technologiezentrum Donaueschingen konzentrieren.

12.12.2018 2 Erik Pauly Oberbürgermeister

Einzelhandel und Gewerbe

Positives gibt es auch im Bereich des Einzelhandels zu berichten. Die Zusammenarbeit zwi- schen Stadt und Gewerbeverein konnte im laufenden Jahr weiter gefestigt und das Thema Stadtmarketing positiv vorangebracht werden. So wurde die Arbeitsgruppe Stadtmarketing als Plattform des gemeinsamen Austausches wieder etabliert. Die Veranstaltungen des Ge- werbevereins und der Stadt werden so „mit einem roten Faden verbunden“ und gebündelt beworben. Die Kulinarische Nacht wurde weiter aufgewertet und Ideen für neue Veranstal- tungsformate entwickelt. Darüber hinaus bestehen Ambitionen, einen gemeinsamen Ci- tymanager zu etablieren. Gerne werden wir diesen guten Ansatz im kommenden Jahr weiter vorantreiben und haben entsprechende Mittel für eine parallele Finanzierung des Gewerbe- vereins und der Stadt im Haushalt eingestellt.

Wir freuen uns, dass im Bereich der Leerstandsituation in Donaueschingen - insbesondere in der 1A-Lage – eine positive Entwicklung erkennbar ist und in der Karlstraße kaum Leerstände zu verzeichnen sind. Mit der Eröffnung der Buchhandlung Osiander und dem Modehaus Banholzer konnten adäquate Nachfolger für das ehemalige Modehaus „Zweisam Mode“ ge- funden und neue Frequenzbringer etabliert werden.

Ausbau der Zentralität

Unser Engagement, die Zentralität unserer Stadt weiter zu stärken, zahlt sich aus. Dies bildet sich in den unterschiedlichsten Bereichen ab:

Seit nunmehr 25 Jahren sind wir Standort des Jägerbataillons 292 – ein wahrer Grund zum Feiern. Wie wichtig die Bundeswehr als Wirtschaftsfaktor für Donaueschingen ist, wurde beim diesjährigen Richtfest der neuen Schießanlage im Bereich Pfaffental erneut deutlich. Rund 25 Millionen Euro investiert der Bund in die neue Standortschießanlage, die wegen ihrer Lärmschutztechnik bundesweit Vorbildcharakter hat und den Donaueschinger Standort enorm stärkt. Darüber hinaus steht das neue Sanitätszentrum kurz vor der Fertigstellung und weitere Investitionen in der Fürstenberg Kaserne werden folgen. So ist die Bundeswehr nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Stadt, sondern derzeit auch Donaueschingens zweit- größter Investor mit positiven Auswirkungen in vielen Bereichen.

Nach dem diesjährigen Abschluss des Golfplatzausbaus auf eine 45-Loch-Anlage und der für das kommende Frühjahr vorgesehenen Fertigstellung der zukunftsweisenden Hotelerweite- rung für rund 60 Millionen Euro wird sich der Öschberghof als eines der bedeutendsten und exklusivsten Resorts in Mitteleuropa präsentieren. Damit gewinnt die Außenwirkung und Zentralität unserer Stadt erneut an Bedeutung.

12.12.2018 3 Erik Pauly Oberbürgermeister

Die Lobby des Öschberghofs erstrahlt bereits in neuem Glanz.

Donaueschingen verfügt über eine sehr gute Infrastruktur in der Gesundheitsbranche und eine gute Ärzteversorgung mit 59 Fachärzten, 11 Ärzten für die Allgemeinmedizin und 16 Vertragszahnärzten. Dies ist von großer Bedeutung, denn der Gesundheitssektor ist Wirt- schafts- und Beschäftigungsmotor und unabdingbare Voraussetzung für die Attraktivität ei- ner Stadt. Von entscheidender Bedeutung wird sein, dass die Allgemein- und Facharztpraxen erfolgreich bei der Suche nach Nachfolgern sind. Wir freuen uns darüber, dass das Schwarz- wald-Baar Klinikum erneut in die erstklassige Patientenversorgung und Stärkung des Donau- eschinger Standortes investiert und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen für rund 6 Millio- nen Euro vorgenommen hat. Auch die hervorragende Platzierung der Rehaklinik Sonnhalde im Fachbereich Orthopädie in der Fokus-Rehaklinikliste unterstreicht unsere gute Gesund- heitsversorgung.

Nach rund zwei Jahren Bauzeit befinden sich auch die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Amtsgericht auf der Zielgerade, dessen Bedeutung durch die Eingliederung des Nachlassge- richts zum 1. Januar 2018 gestärkt wurde.

Zudem ist Donaueschingen bereit, zukünftig als federführende Gemeinde in einem gemein- samen Gutachterausschuss für den südlichen Schwarzwald-Baar-Kreis Verantwortung zu übernehmen.

Nach den Gemeinderatsbeschlüssen vom 17.01.2012 und vom 24.04.2018 ist es mir gelun- gen, im Hintergrund eine gemeinsame Resolution der (Ober-)Bürgermeister der Gemeinden des ehemaligen Landreises Donaueschingen hinsichtlich der Wiedereinführung des Altkenn- zeichens „DS“ auf den Weg zu bringen. Auch konnte ich alle Fraktionen des Kreistags davon überzeugen, in einem fraktionsübergreifenden Antrag das Thema Wahlkennzeichen „DS“ am 10.12.2018 im Kreistag ergebnisoffen zu erörtern. Gestern hat der Kreistag allerding lei- der die Wiedereinführung des Altkennzeichens mit knapper Mehrheit abgelehnt.

Ausbau der Infrastruktur

Wenn man dies alles betrachtet, wird klar: Donaueschingen ist ein florierendes Mittelzent- rum und verfügt über eine geballte Wirtschaftskraft. Um diese Spitzenposition halten zu

12.12.2018 4 Erik Pauly Oberbürgermeister können, werden wir auch zukünftig der Standortförderung Priorität einräumen und die wirt- schaftlichen Rahmenbedingungen aktiv gestalten. Allein mit Blick auf unsere Bodenvorrats- politik und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und des Glasfasernetzes konnten wir 2018 viel erreichen:

Im Bereich Breitbandtechnik nimmt Donaueschingen eine Vorreiterrolle ein und wird über den städtischen Eigenbetrieb Breitbandversorgung insgesamt zwischen 20 und 30 Millionen Euro in den Aufbau eines kommunalen Glasfasernetzes bis zum Endkunden investieren. Bei dieser großen Aufgabe sind wir in diesem Jahr einen enormen Schritt nach vorn gegangen und haben zusammen mit dem Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar das Ausbauprojekt Donaueschingen-Aasen in Betrieb genommen, den kompletten Ortsteil Neu- dingen erschlossen und mit der Erschließung des Konversionsareals begonnen. 2019 werden wir daran anknüpfen, das Konversionsareal zu erschließen und darüber hinaus in der Kern- stadt den Netzausbau von der Humboldtstraße über die Donauhallen bis zu den Gewerbe- schulen und der Eichendorffschule voranzutreiben. Zudem werden wir den Bereich Haber- feld mit Glasfaser versorgen und die Immenhöfe an des schnelle Internet anschließen.

Auch im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs konnten wir 2018 eine Stärkung er- zielen und die Verkehrsinfrastruktur insgesamt weiter ausbauen.

• Nach einem Jahr im Einsatz ist der Donaubus auf einem guten Weg. Die überaus positive Entwicklung der Fahrgastzahlen ist ein Beleg dafür. Zielgruppenorientierte Werbeaktio- nen und die Einrichtung einer eigenen Homepage haben sicherlich ihren Beitrag zu die- sem Erfolg geleistet. Natürlich ist das Konzept nicht in Stein gemeißelt und für Verbesse- rungsvorschläge offen, wobei erste Optimierungen bereits umgesetzt werden konnten. So ist das Donau-Center nun dauerhaft über die beiden Haltestellen auf der Mühlenbrü- cke erreichbar und die Erich Kästner-Schule und das Fürstenberg-Gymnasium werden mit drei zusätzlichen Fahrten angefahren. Nach dem barrierefreien Umbau der Bushaltestelle am Amtsgericht werden wir auch im kommenden Jahr den behindertengerechten Aus- bau der Bushaltestellen fortsetzen.

Mit dem „Happy Busday“ wurde der einjährige Geburtstag des Donaubusses gefeiert.

12.12.2018 5 Erik Pauly Oberbürgermeister

• Nicht nur die Stadt mit dem neuen Donaubus, auch der Kreis und das Land rüsten sich für eine Zukunft mit mehr Mobilität ohne Auto. Hier wird mit der kompletten Elektrifizierung der Breisgau-S-Bahn, die im Dezember 2019 von Titisee-Neustadt bis Donaueschingen in Betrieb gehen soll, der wichtigste Schritt für die Region getan und die Infrastruktur deut- lich aufgewertet. So ist die umsteigefreie Bahnverbindung von Donaueschingen nach Freiburg bald erreicht. Entsprechend hat der Landkreis sein Busstreckennetz auf die zu- künftige S-Bahn-Anbindung abgestimmt und auf die nächsten 15 Jahre einen neuen Nah- verkehrsplan angelegt, der den Bahnhof Donaueschingen im südlichen Landkreis als Drehkreuz darstellt. Dieser soll ebenfalls ab dem Jahr 2019 umgesetzt werden, begin- nend mit der Schnellbusverbindung im Halbstundentakt von Donaueschingen nach Blumberg.

• Die barrierefreie Erschließung aller Bahnsteige und die damit einhergehende ganzheitli- che Modernisierung des Donaueschinger Bahnhofs soll bereits Mitte 2019 abgeschlossen werden. Seit Jahren haben wir auf diese Infrastrukturverbesserung hingearbeitet und un- terstützen dieses Vorhaben mit 2,15 Millionen Euro.

• Darüber hinaus werden wir uns in den kommenden Jahren mit der Neugestaltung und dem behindertengerechten Umbau des Busbahnhofs in der Bahnhofstraße beschäftigen.

• Nachdem die Bürgerschaft und der Gewerbeverein bereits in den Jahren 2014 bis 2016 intensiv in die Beratungen bei der Erstellung des Verkehrskonzeptes mit einbezogen wurden, führte die diesjährige Erweiterung der 20-Zone in der Innenstadt und die Ein- führung der Einbahnstraßenregelung an der Stadtkirche zu erneuten Diskussionen. Des- halb wurde in einer weiteren städtischen Bürgerinformationsveranstaltung im April 2018 das Verkehrskonzept nochmals detailliert vorgestellt und auf Fragen der Bürger einge- gangen. 2019 werden wir nochmals eine großflächige Verkehrszählung durchführen und mit der Planung des Parkdecks hinter dem Rathaus beginnen, dessen Bau für 2020 vor- gesehen ist. Ebenfalls für 2020 vorgesehen ist der Ausbau des Hindenburgrings, den wir dieses Jahr bereits mit einer neuen Ampelanlage beschleunigen konnten.

Aktive kommunale Wirtschaftsförderung betreiben wir des Weiteren mit unserem zukunfts- orientierten Gewerbeflächenmanagement . Denn die Nachfrage an Industrie- und Gewerbe- fläche ist hoch. Allein 2018 konnten wir 3,5 ha an Unternehmen, für deren Erweiterung be- ziehungsweise Neuansiedlung veräußern. Damit wir unserer starken Industrie weitere Ent- wicklungsmöglichkeiten bieten können, darf bei dieser hohen Nachfrage auch die Schaffung neuer Gewerbeflächen nicht versäumt werden. Unter diesem Aspekt haben wir im Herbst dieses Jahres in Wolterdingen mit der Erschließung der Gewerbegebietserweiterung „Länge- feld“ um 2,6 ha begonnen. In den kommenden drei Jahren planen wir zudem eine Erweite- rung des Gewerbegebiets „Breitelen Strangen“ in der Kernstadt um 4 ha. Auch im Gewerbe- gebiet „Obere Wiesen“ in Aasen sind Erweiterungen geplant.

Stadtentwicklung - Städtebau

Konversion

Der Konversionsprozess ist das bedeutendste Thema, das uns derzeit beschäftigt und die Stadtstruktur in den kommenden Jahren stark prägen wird. Mit großen Schritten sind wir in

12.12.2018 6 Erik Pauly Oberbürgermeister diesem Jahr mit dem ersten Entwicklungsabschnitt, der die nördliche Teilfläche umfasst, vorangekommen.

Nachdem die Abbrucharbeiten in diesem Bereich Anfang 2018 erfolgreich beendet werden konnten, ging es an die weitere Entwicklung der Bestandsgrundstücke. Wir freuen uns dar- über, dass im laufenden Jahr im Bereich der Villinger Straße alle nicht abgebrochenen Be- standsgebäude – einschließlich des Offizierscasinos – erfolgreich veräußert werden konnten. Erfreulich dabei ist, dass ein Investor unverzüglich die Sanierung eines Bestandgebäudes vorgenommen hat und dieses bereits in neuem Glanz erstrahlt .

Mittlerweile haben auch die Erschließungsarbeiten nördlich der ehemaligen Straße Am Ta- felkreuz und westlich der Villinger Straße begonnen. Mit der Vermarktung, der hier entste- henden Einzelhausbauplätzen, soll Anfang 2019 begonnen werden. Zudem werden wir 2019 im nördlichen Konversionsbereich das erste von drei neuen Doppel- und Reihenhausquartie- ren entwickeln, mit dem Bau der neuen Kindertagesstätte beginnen und bis zu deren Fertig- stellung interimsweise im ehemaligen französischen Kindergarten Räumlichkeiten für zwei Kindergartengruppen einrichten.

Nach der Übergabe des Mittelbereichs zum 1. Januar 2019 an die Konversions- u. Entwick- lungsgesellschaft, werden wir in diesem Bereich in die Vermarktung der beiden Bestandsge- bäude in der Prinz-Karl-Egon-Straße gehen und zwei bestehende Reihenhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus abbrechen. Damit schaffen wir Platz für die weitere Verwirklichung des städtebaulichen Rahmenplans.

Zudem wird 2019 die Vergabe für die Planung der öffentlichen Grünfläche im nördlichen Bereich durchgeführt und damit eine fußläufige Wegeverbindung von Norden nach Süden geschaffen sowie das begehrte „Wohnen am Park“ ermöglicht.

Ab dem Jahr 2020 wollen wir darüber hinaus im Südbereich in Nachbarschaft zur Wohnbe- bauung auch die Realschule, das Kinder- und Jugendbüro und nichtstörende Gewerbe- sowie Dienstleistungsbetriebe ansiedeln.

Baugebiete

Um die bauliche Entwicklung von Kernstadt und Ortsteilen zu stärken, ist neben der Reakti- vierung von Baulücken auch die Erschließung neuer Baugebiete notwendig.

In der Kernstadt konzentrieren wir uns hierbei in den kommenden Jahren auf das neue Stadtquartier „Am Buchberg“, dessen Rahmenplan die Entwicklung von insgesamt über 340 Wohneinheiten vorsieht.

Um in den Ortsteilen die langfristige Wohnbauentwicklung fortzuführen, hat die Stadt im laufenden Jahr in Wolterdingen einen weiteren Bauabschnitt im Baugebiet „An der Tann- heimer Straße“ erschlossen und in den Ortsteilen Aasen, Heidenhofen, Hubertshofen und Neudingen Bebauungsplanverfahren für die Schaffung neuer Baugebiete vorangetrieben. 2019 werden wir die Baugebiete „Käppelestraße“ in Aasen und „Alpenblick - 1. Erweiterung“ in Heidenhofen erschließen, sodass Ende des Jahres 2019 mit der Bebauung begonnen wer- den kann. Nicht alles muss die Stadt selbst machen: so freuen wir uns, dass in Hubertshofen

12.12.2018 7 Erik Pauly Oberbürgermeister das private Baugebiet „Mühlwiesenanger“ erschlossen wird und Anfang 2019 mit der Be- bauung begonnen werden kann. Die Erschließung und Bebauung des Baugebietes „Weiher- brünnele“ in Neudingen ist für das Jahr 2020 vorgesehen.

Sanierungsgebiet „Südliche Innenstadt“

Freuen konnten wir uns dieses Jahr über die Aufnahme des Sanierungsgebietes „Südliche Innenstadt“ in das Landessanierungsprogramm und der in Aussichtstellung eines Fördervo- lumens von 800.000 Euro. Geplant ist hier eine städtebauliche Aufwertung und Attraktivi- tätssteigerung im Bereich zwischen Karlstraße, Max-Egon-Straße, Hermann-Fischer-Allee und Käferstraße, einschließlich des dort geplanten Parkdecks Mühlenstraße. 2019 wollen wir nun tiefer in die Planung für die Neugestaltung der wichtigsten Straßenzüge einsteigen. Umge- setzt wird die Maßnahme jedoch erst wenn das Parkdeck realisiert ist.

Auepark Donauursprung

Für die Neugestaltung des Zusammenflusses von und konnten dieses Jahr wich- tige Weichen gestellt werden. Das neue Kreistierheim wurde eingeweiht und das Richtfest des neuen Vereinsheims der Hundefreunde gefeiert. Parallel dazu wurden vom Regierungs- präsidium die Planungen für die Verlegung des Donauzusammenflusses und die Umgestal- tung fortgeschrieben. Diese vereinen sowohl die ökologischen Aspekte der Gewässerfüh- rung, als auch die Sicherung der Sportflächen und die Schaffung eines Naherholungsgebietes miteinander. Die für das Jahr 2021 geplante Fertigstellung der naturnahen Neugestaltung des Donauzusammenflusses zu einem 25.000 Quadratmeter großen Naturparadies stellt für Donaueschingen ein richtungsweisendes Infrastrukturprojekt und bedeutendes Aushänge- schild dar. Dadurch dass dieser, für den europäischen Donauraum, markante Punkt näher an die Stadt rückt und qualitativ erheblich aufgewertet wird, bieten sich künftig große Potenzia- le und Möglichkeiten, den gesamten Bereich auch touristisch besser zu erschließen.

Flächennutzungsplan 2035

Ein großes Thema im Bereich der Stadtplanung wird in den kommenden Jahren die Neuauf- stellung des Flächennutzungsplans 2035 durch den Gemeindeverwaltungsverband darstel- len, der auch die mittelfristigen Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Donaueschingen fest- legen wird.

Hochbauprojekte

Auf dem Betriebsgelände der Technischen Dienste entstand 2018 eine neue Streuguthalle mit einer Lagerkapazität von bis zu 1.000 Tonnen Streusalz für den Winterdienst, deren Ein- weihung mit einem Tag der offenen Tür gefeiert wurde.

12.12.2018 8 Erik Pauly Oberbürgermeister

Zufriedene Gesichter bei der Einweihung der neuen Salzhalle der Technischen Dienste

Seit vielen Jahren fördert Donaueschingen den Ausbau und die Sanierung seiner Kinderta- gesstätten und seines Schulraumangebotes. Damit investieren wir gezielt in die qualifizierte Betreuung und Ausbildung unserer Kinder und somit in die Zukunft unserer Stadt. In dieser Tradition hat die Stadt 2018 rund 1,2 Millionen Euro für Baumaßnahmen in diesem Bereich bereitgestellt. Unter anderem wurden in den Kindergärten Pfiffikus und Aufen Brandschutz- maßnahmen vorgenommen und im Neudinger Kindergarten eine neue Kleingruppe einge- richtet. Am Fürstenberg-Gymnasium wurden im Bereich der Aufstockung die Kiefernholz- wände saniert und in der Eichendorffschule wurde das Sekretariat neu möbliert und die The- ke neugestaltet.

Auch im kommenden Jahr werden wir rund 3,14 Millionen Euro in unsere Kindertagesstätten und Schulen investieren. Neben der Ausbauplanung für die Sanierung der alten Eichendorff- Turnhalle wird dabei der Neubau der Realschule im Konversionsgelände im Mittelpunkt un- serer Anstrengungen stehen. Das bereits in diesem Jahr überarbeitete räumlich- pädagogische Konzept des Realschulneubaus auf Fünfzügigkeit wird dabei als Grundlage für den geplanten nichtoffenen Architektenwettbewerb dienen, den wir im kommenden Jahr durchführen werden. Sobald der südliche Bereich im Juli 2020 ins Eigentum der Konversions- und Entwicklungsgesellschaft übergeht, wollen wir mit den Bauarbeiten beginnen. Über die Finanzierung des Realschulneubaus werden wir uns in einer gesonderten Gemeinderatssit- zung im kommenden Jahr ausführlich beraten und dabei sämtliche Alternativen abwägen.

Die Sanierung und Erweiterung des Rathauses II - als städtischer Beitrag zur Attraktivitäts- steigerung der Innenstadt - ist ein weiteres Großprojekt, dem wir uns in Zukunft widmen müssen. Nachdem wir 2018 den Beschluss gefasst haben, lediglich die Bestandssanierung des Gebäudes nicht weiter zu verfolgen, werden wir als Nächstes ein Nutzungskonzept für die Erweiterung am aktuellen Standort erarbeiten.

Spielflächen und Sportstätten

12.12.2018 9 Erik Pauly Oberbürgermeister

Die Stadt bietet mit einer Skateranlage, mehreren Bolzplätzen und insgesamt 23 Spielplätzen für Kinder und Jugendliche viel Raum zum Spielen. Jedes Jahr wird mindestens einer der zahlreichen Spielplätze erneuert. Im Mai 2018 konnte nun auch der langehegte Wunsch nach einem großen Mehrgenerationenpark erfüllt werden. Gemeinsam ist es gelungen, aus dem historischen Irmapark einen Generationenpark mit innovativer Geräteausstattung zu entwi- ckeln, der unser Freizeitangebot für Jung und Alt aufwertet.

Im Bereich des Anton-Mall-Stadions haben wir die Diskus-Wurfanlage grundlegend erneuert und damit unsere Sportstätten um eine weitere Attraktion bereichert.

In unserem Parkschwimmbad konnten wir die Sanierung des Schwimmbadgebäudes mit Umkleiden und Sanitäranlagen sowie die Verbesserung der Technik abschließen. Für die er- sehnte große Generalsanierung der Becken und der Schwimmbadtechnik für rund 5,5 Millio- nen Euro wurde erneut ein Förderantrag gestellt. Wie das Bundesministerium des Innern jüngst mitteilte, wird mit einem möglichen Förderbescheid erst Anfang 2019 zu rechnen sein, nachdem das Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bundes- halt auf das Jahr 2019 verschoben und in diesem Zuge aber auch auf insgesamt 200 Millio- nen Euro verdoppelt wurde. Vorausgesetzt wir erhalten den 45 %-igen Zuschuss vom Bund, werden wir bereits im kommenden Jahr mit der Planung in Richtung Erlebnisbad beginnen und 2020/2021 die Bauarbeiten umsetzen .

Im kommenden Jahr wollen wir zudem, zusammen mit dem Betreiber, die städtische Mini- golfanlage auf Vordermann bringen und die Beschichtung und Einfassung der einzelnen Bahnen erneuern.

Auch mit der Erneuerung der Skatebordanlage unter der Schellenbergbrücke soll in zwei Jahren begonnen werden. Zusammen mit den jugendlichen Nutzern haben wir hierfür be- reits im laufenden Jahr ein Gesamtkonzept erarbeitet.

Brückenbauwerke

2018 standen erneut verschiedene Brückensanierungen und Neubauten an. Auch wenn die Allmendshofener etwas länger auf ihre neue Riedbrücke warten mussten, hat sich das War- ten letztendlich gelohnt. Denn statt der ursprünglich vorgesehenen Fuß- und Radwegbrücke aus Aluminium, konnten wir eine neue Stahlbetonbrücke ohne Tonnage-Beschränkung ein- weihen. In Wolterdingen konnte der Neubau der Weiherbachbrücke für den Verkehr freige- geben werden.

Die hohe Auslastung in der Baubranche hat sich im laufenden Jahr fortgesetzt. Erneute Preissteigerungen im Baubereich, aber auch ausbleibende Angebotsabgaben waren die Fol- ge. Letzteres führte dazu, dass die Fundamentsanierung des Siedlerstegs auf das kommende Haushaltsjahr verschoben werden musste. Auch die Sanierung der Brigachbrücke in Grünin- gen wurde auf das kommende Jahr verschoben. Hier hoffen wir auf Aufnahme in das neue Förderprogramm des kommunalen Brückensanierungsfonds. Für die ebenfalls 2019 anste- hende Sanierung der Georg-Mall-Brücke im Bereich des Zubringers Allmendshofen liegt eine entsprechende Aufnahmezusage bereits vor. Ebenfalls für 2019 vorgesehen ist die Sanierung der Käferbrücke und der Abbau einer Stahlbetonbrücke über die Stille Musel.

12.12.2018 10 Erik Pauly Oberbürgermeister

Tiefbauprojekte

Der Vollausbau der Friedrich-Ebert-Straße stellt derzeit das größte Straßenbauprojekt dar. Neben dem kompletten Straßenausbau wird hier ein neuer Geh- und Radweg gebaut, der auf Hüfinger Gemarkung in der dortigen Hochstraße fortgesetzt wird. Durch den Neubau des Geh- und Radwegs erhält die überörtliche Radwegeanbindung in Richtung Hüfingen, Bräun- lingen und Bregtal eine Alternative auf kurzem Weg und eine weitere Maßnahme des städti- schen Radwegekonzepts wird umgesetzt. Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme ist Ende Juni 2019 zu rechnen.

Zudem wollen wir im kommenden Jahr in der Dürrheimer Straße den Radweg zum Flugplatz erweitern. Auch dies ist eine Maßnahme aus unserem Radwegekonzept.

Parallel zur Brückensanierung im Bereich des Zubringers Allmendshofen soll 2019 auch der Kreuzungsbereich L171/Zubringer Allmendshofen durch einen Kreisverkehr umgestaltet werden, an dessen Kosten sich die Stadt beteiligt.

Unser erklärtes Ziel, im Bereich der Trinkwasserversorgung ein zweites Standbein aufzubau- en, das die Wasserversorgung Donaueschingens auch bei einem Ausfall der Gutterquelle über einen längeren Zeitraum gewährleistet, rückt nun in greifbare Nähe. Nachdem wir im laufenden Jahr die weitere Vorbereitung der komplexen Maßnahme vornehmen konnten, werden wir im April 2019 mit dem Bau des Versorgungsbrunnens beginnen und die Planung der Förderleitung in Angriff nehmen. Insgesamt sind in den kommenden drei Jahren rund 2,8 Millionen Euro für den Bau der Notwassertrinkversorgung vorgesehen.

Im Abwasserbereich werden wir die kommunale Zusammenarbeit intensivieren. Denn mit Auslaufen der wasserrechtlichen Erlaubnis der Kläranlage Wolterdingen zum 31.12.2020 werden wir deren Betrieb einstellen und das Abwasser von Wolterdingen, Hubertshofen, Mistelbrunn und Tannheim zukünftig in der Kläranlage des Gemeindeverwaltungsverbands in Donaueschingen klären. Der hierfür notwendige Neubau der Abwasserdruckleitung von Wolterdingen nach Donaueschingen haben wir auf das kommende Jahr verschoben, um hierfür die Möglichkeit eines Zuschusses in Anspruch nehmen zu können. 2019 werden wir auch den Neubau des Abwasserpumpwerks in Wolterdingen durchführen und dieses 2020 mit der Elektronischen- und Hydraulischen-Einrichtung versehen, sodass die Anlage termin- gerecht zum 01.01.2021 in Betrieb gehen kann. Insgesamt werden wir hierfür 3,34 Millionen Euro investieren.

Entwicklung in den Ortsteilen

Stadtentwicklung ist nicht nur ein Thema für die Kernstadt. Auch unsere sieben Ortsteile haben an der positiven Entwicklung der Gesamtstadt Anteil. Um die Entwicklung unserer Dörfer weiter voranzubringen, haben wir 2018 wichtige Impulse verwirklicht und werden 2019 weitere markante Akzente setzen.

In Aasen haben wir 2018 in der Klosterstraße den Gehweg vom Friedhof bis zum Schützen- haus und die Deckenbelagsarbeiten im Baugebiet Kreiden fertiggestellt. Für 2019 ist der Neubau eines Rad- und Gehwegs entlang der K 5701 vom Aasener Ortseingang über den

12.12.2018 11 Erik Pauly Oberbürgermeister

Aussiedlerhof Bäurer bis zum Hotel Öschberghof vorgesehen. Zudem begrüßen wir den vom Ortschaftsrat geplanten Zukunftsworkshop.

In Grüningen haben wir uns im laufenden Jahr intensiv mit den Planungen für den Neubau der Mehrzweckhalle (Baukosten 2,8 Millionen Euro) beschäftigt, damit die Großbaustelle im Frühjahr 2019 beginnen kann. Vorgesehen ist, den Hallenneubau spätestens im Mai 2020 einzuweihen. Nach Fertigstellung des Hallenneubaus stehen den Grüninger Bürgern 1.200 Quadratmeter neue Nutzfläche zur Verfügung.

In Heidenhofen konnten wir 2018 den neugestalteten Kinderspielplatz mit attraktiven Spiel- geräten einweihen und den Gehweg nach Aasen fertigstellen, der vor allem den Kindern auf dem Weg in die Grundschule mehr Sicherheit bietet. Unter der Voraussetzung, dass Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum bereitgestellt werden, wollen wir im kommenden Jahr den Kirchenvorplatz zu einem Kommunikationsmittelpunkt umbauen.

In Hubertshofen ist im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms vorgesehen, die Mosterei als Alleinstellungsmerkmal hervorzuheben. Deshalb wurde das Gebäude im laufenden Jahr saniert. 2019 soll das Projekt mit einem Obstbaumlehrpfad ergänzt werden. Zudem konnte ein erster Entwurf zum Umbau der Schwimmbadstraße vorgestellt werden, der derzeit nochmals überarbeitet und mit den Planungen zur Umgestaltung des Kesslerbächles abge- stimmt wird.

In Neudingen sind wir 2018 mit dem Breitbandausbau in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro einen großen Schritt Richtung Zukunft gegangen. Zudem konnten wir ein Stück der Friedhofsmauer erneuern und den maroden Brunnen durch eine neue Wasserzapfstelle er- setzen. 2019 werden wir den langgehegten Wunsch nach einem zentralen Dorfmittelpunkt verwirklichen und den Rathausplatz neugestalten. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Ge- währung der Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum. Darüber hinaus werden wir im Rahmen des Landschaftsparks Junge Donau in Neudingen einen Donaulehr- pfad errichten und die Überdachung an der Friedhofskapelle realisieren.

In Pfohren konnten wir 2018 die Neugestaltung des Donauufers mit einem Aufenthaltsbe- reich beim „Platz unter den Weiden“ und einem Donauzugang beim „Café an der Donau“ einweihen sowie die Generalsanierung der Obdachlosenunterkunft in der Baarstraße 18 ab- schließen. 2019 wollen wir die Planung für den Neubau eines Geh- und Radwegs entlang der Hüfinger Straße bis zum Industriegebiet erstellen, den Parkplatz im Bereich des Sportplatzes sanieren und den Kinderspielplatz „An der Halde“ neugestalten. Zudem soll mit dem Breit- bandausbau der Immenhöfe begonnen werden. Die Erarbeitung eines Entwicklungskonzep- tes 2030 für den Ortsteil wird begrüßt.

12.12.2018 12 Erik Pauly Oberbürgermeister

Das neugestaltete Donauufer in Pfohren wird vorgestellt.

In Wolterdingen konnten wir 2018 die Friedhofsmauer erneuern und mit den Bauarbeiten für die Anbindung der Landesstraße L 180 mit Amphibienleitsystem und der Erschließung des Gewerbegebietes Längefeld beginnen (Gesamtkosten: 2,34 Millionen Euro). Die Bau- maßnahme soll bis Ende November 2019 abgeschlossen sein, damit das Land den Neubau der Bregbrücken durchführen kann. Zudem wollen wir im kommenden Jahr in die Wolter- dinger Mehrzweckhalle investieren und unter anderem deren Dach sanieren.

Wir freuen uns über die große Beliebtheit der Ortskernförderung und deren Beibehaltung in Zukunft. Sie ist ein vorbildliches Instrument zur Aktivierung innerörtlicher Flächenpotenziale. Seit Einführung des städtischen Zuschussangebots im Jahr 2015 konnten bereits 31 Anträge bewilligt werden, die zur Belebung und Attraktivitätssteigerung der Ortskerne beigetragen haben. In 2018 waren es acht Anträge mit einem Fördervolumen von rund 185.000 Euro.

Bildung - Familie - Soziales

Kinder- und Familienpolitik

Kinder- und Familienpolitik hat in Donaueschingen einen besonderen Stellenwert. Als zu- kunftsorientierte Stadt setzen wir seit Langem im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familien- förderung Maßstäbe und haben bereits frühzeitig optimale Rahmenbedingungen geschaffen.

Kinderbetreuungseinrichtungen

Gemeinsam wollen wir unseren Weg hin zur familienfreundlichen Stadt weiter fortsetzen und werden dafür auch zukünftig ordentlich Geld in die Hand nehmen. So werden wir allein für die laufende Unterhaltung der Donaueschinger Kindergärten/Kindertagesstätten im kommenden Jahr wieder rund 5,46 Millionen Euro (ordentliche Aufwendungen) zur Verfü- gung stellen. Damit investieren wir in ein umfangreiches und qualifiziertes Betreuungsange- bot und sorgen auch weiterhin für genügend Kindergartenplätze.

12.12.2018 13 Erik Pauly Oberbürgermeister

Mit momentan 808 Plätzen für Kinder im Alter von über drei Jahren können wir in unseren Kindergärten und Kindertagesstätten eine sehr gute Versorgung vorweisen und sind stolz darauf, dass wir seit Jahren über ausreichende Kapazitäten verfügen. Entsprechend gut sieht es im Bereich der Kleinkindbetreuung aus. Dank unseres vielfältigen Betreuungsangebotes können wir für Kinder unter drei Jahren momentan 159 Plätze zur Verfügung stellen. Das entspricht einem Versorgungsgrad von 24,24%.

Auf die sich ändernden Kinderzahlen reagieren wir bedarfsgerecht. So haben wir in diesem Jahr im Kindergarten Neudingen eine zusätzliche Kleingruppe eingerichtet und im Kindergar- ten Wolterdingen die altersgemischte Gruppe in eine Kinderkrippe für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren umgewandelt.

Aufgrund des derzeit hohen Bedarfs an Betreuungsplätzen rechnen wir jedoch mit weiteren Nachfragen für Betreuungsangebote. Deshalb werden wir in den kommenden Jahren unser Angebot sowohl für Kleinkinder, als auch für Kinder ab drei Jahren weiter ausbauen. Im neu- en Stadtquartier Am Buchberg wird eine neue Kindertagesstätte gebaut, die mit fünf Grup- pen Platz für Kinder im Alter von null bis sechs Jahren bieten wird und deren Fertigstellung für Mitte 2020 vorgesehen ist. Bis der Neubau bezogen werden kann, werden wir ab Februar 2019 übergangsweise im ehemaligen französischen Kindergarten in der Alemannenstraße weitere Betreuungsplätze - als ausgelagerte Gruppen der Kindertagesstätte Wunderfitz - einrichten.

Wir freuen uns, dass wir dadurch im ersten Quartal 2019 unser Betreuungsangebot auf 830 Kindergartenplätze (Ü3) ausbauen und die Anzahl der Plätze für Kinder unter drei Jahren auf 174 (Versorgungsgrad: 26,52%) steigern können.

Gerne werden wir auch die Überlegung einer Tagespflegeperson unterstützen, in Donaue- schingen eine „ Großtagespflege in anderen geeigneten Räumen “ einzurichten. Eine geeig- nete Wohnung wird aktuell gesucht. Wird diese gefunden, wäre es möglich, dort bis zu neun Kinder zu betreuen. Idealerweise könnten hierbei vor allem Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz finden.

Darüber hinaus werden wir ab Januar 2019 den Naturkindergarten Apfelbäumchen in unse- re örtliche Bedarfsplanung aufnehmen und uns zu 63% an seinen Betriebskosten beteiligen. Wir freuen uns dadurch, den Erhalt des Naturkindergartens sicherstellen zu können.

Neben dem Ausbau von Betreuungsplätzen nehmen wir seit vielen Jahren verstärkt die Auf- gabe war, immer mehr Bildungselemente in unseren Kindergärten zu verankern und diese konsequent zu vorschulischen Bildungseinrichtungen weiterzuentwickeln. So werden in den Donaueschinger Kindergärten mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Förderprojekte durchgeführt, wobei die sprachliche Bildung der Kinder und die Sprachförderung schon seit langem als Schwerpunktaufgabe in allen Kindertageseinrichtungen betrachtet wird.

Schulen

Donaueschingen kann eine breitgefächerte Bildungslandschaft vorzeigen. Bereits heute be- suchen etwa 4.900 Schüler eine der zahlreichen Donaueschinger Schulen. In den kommen-

12.12.2018 14 Erik Pauly Oberbürgermeister den Jahren ist mit einem weiteren Anstieg der Schülerzahlen - vor allem im Grundschulbe- reich - zu rechnen. Dabei nimmt die Stadt ihre Aufgabe als Schulträger sehr ernst. Dies ist nicht nur anhand der hohen Schulbauinvestitionen ersichtlich. Auch die kontinuierliche Wei- terentwicklung des Bildungs- und Betreuungsangebotes, für die sich Stadt und Schule ge- meinsam einsetzen, spricht hierfür.

Im Bereich der Schülerbetreuung außerhalb der Unterrichtszeiten können wir eine zuneh- mende Beliebtheit und steigende Nutzerzahlen verzeichnen. Dies gilt sowohl für unsere Ganztagsangebote, als auch für die verlässliche Grundschule und die Ferienbetreuung für Grundschüler.

Ab Januar 2019 werden wir an der Eichendorffschule und der Heinrich-Feurstein-Schule die bereits vorhandene Schulsozialarbeit weiter aufstocken und damit dazu beitragen, dass de- ren Schüler in ihrer individuellen, sozialen und schulischen Entwicklung verstärkt gefördert werden können.

Im Bereich der weiteren Digitalisierung an unseren allgemeinbildenden Schulen sind wir auf einem guten Weg. Zusammen mit dem Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald- Baar treiben wir die hierzu notwendigen Glasfaseranschlüsse der Einrichtungen zügig voran. Außer Frage steht dabei, dass Schulträger und Schulen hinsichtlich der Digitalisierung an ei- nem Strang ziehen und auch die notwendigen Schritte hinsichtlich der schulischen Vollver- netzung gemeinsam angegangen werden.

Den Grundschulen messen wir große Bedeutung bei. Denn hier werden Grundlagen für das Lernen und die Entwicklung des Kindes geschaffen. Deshalb liegt uns nach wie vor die Stand- ortsicherung unserer Grundschulen in den Ortsteilen am Herzen, was uns auch mit der Bil- dung von jahrgangsübergreifenden Klassen gelingt.

Die Erich Kästner-Schule konnte 2018 ihr 40-jähriges Bestehen feiern und auf eine überaus positive Entwicklung zurückblicken. Geschätzt wird die Einrichtung für ihre kooperativen Lernformen und ihre individuelle Förderung. Mit dem prämierten Projekt „Faustlos“, das an der Schule neu eingerichtet wurde und auf die gesamte Grundschulzeit ausgelegt ist, hat die Schule wieder einmal bewiesen, dass sie offen für Neues ist. Der bereits im vergangenen Jahr aufgezeigte Raumbedarf an der Erich Kästner-Stammschule ist unumstritten: der Ganz- tagsbetrieb weist weiterhin hohe Schülerzahlen auf und von der durchgängigen stabilen Dreizügigkeit der Schule ist auszugehen. Deshalb haben wir uns im laufenden Jahr dafür ent- schieden, die notwendige Erweiterung am bestehenden Standort weiter zu verfolgen und eine entsprechende Machbarkeitsstudie zu erstellen.

Auf der Basis einer soliden Entwicklung der Schülerzahlen wächst die Heinrich-Feurstein- Schule zu einem „Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwer- punkt Lernen“ heran.

An der Eichendorffschule -Werkrealschule konnte im laufenden Schuljahr erneut eine stabile fünfte Klasse gebildet und damit der Standort der Werkrealschule gesichert werden. Nach 20 Jahren präsentierte sich das Ausbildungsforum „Schule und Wirtschaft“ lebendiger und fri- scher denn je und erzielte mit 48 Teilnehmern neue Rekordergebnisse.

12.12.2018 15 Erik Pauly Oberbürgermeister

Die Realschule steht durch den geplanten Neubau derzeit im Fokus und erfährt eine ver- stärkte Beliebtheit mit steigenden Schülerzahlen. Mit der erfolgreichen Teilnahme an Wett- bewerben und der Durchführung bemerkenswerter Projekte, hat die Realschule überregio- nal für Aufsehen gesorgt. Beispielhaft genannt sei hier der erste Platz des Schulchors beim internationalen Music Award, das Inklusions- und Kooperationsprojekt „Vögel der Baar“ so- wie die mehrtägige „Weltfairänderer“-Veranstaltung mit vielen Workshops und Angeboten zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit.

Auch das Fürstenberg-Gymnasium hat sich wieder an unterschiedlichen Wettbewerben be- teiligt und dabei großartige Erfolge erzielt. Angefangen beim Donaueschinger „Elisabeth- Stierle-Preis“, über die „Physik-Olympiade“ und „Jugend forscht“, verschiedene Mathematik- Wettbewerbe, dem Politik-Wettbewerb des Landtages bis hin zu „Jugend trainiert für Olym- pia“ stand das Fürstenberg-Gymnasium mit vielen Preisträgern erneut im Blickpunkt der Öf- fentlichkeit. Im Rahmen der Projekttage wurden nachhaltige Dinge für das Schulleben - bei- spielsweise ein Außenklassenzimmer im Schulgarten - errichtet und damit die Schulgemein- schaft gestärkt. Bestnoten erhielt die Schule auch bei der copsoq-Studie (Mitarbeiterbefra- gung).

Jugend- und Familienförderung

Die Stadt Donaueschingen vertritt die Meinung, dass niemand aus finanziellen Gründen auf die vielfältigen Erziehungs-, Betreuungs-, Bildungs- und Kulturangebote der Stadt verzichten muss und unterstützt mit dem Familienpass einkommensschwächere Familien bei deren Teilhabe am sozialen Leben. Die Hilfeleistung trägt zu einer lebenswerten sozialen Stadt bei und soll die Begünstigten ermuntern, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Mit unserer offenen Jugendarbeit bieten wir Kindern und Jugendlichen auf dem Weg in das Erwachsenenalter neben Elternhaus und Schule ein eigenständiges Sozialisationsfeld. Wäh- rend man im laufenden Jahr einen Schwerpunkt auf die geschlechtsspezifische Präventions- arbeit legte und Kinder und Jugendliche auf vielfältige Art und Weise bei städtischen Projek- ten beteiligt wurden, werden wir im kommenden Jahr weiterhin die Basisarbeit im Kinder- und Jugendbüro sowie im Jugendhaus stärken und uns dem traditionellen Jahresprogramm widmen. Gerne werde ich auch erstmals im Jugendhaus eine Kinder- und Jugendsprechstun- de abhalten.

12.12.2018 16 Erik Pauly Oberbürgermeister

Freudige Gesichter bei der Fertigstellung des Donaueschinger Mehrgenerationenparks - dem neuen Wohlfühltreffpunkt für Jung und Alt.

Seniorenarbeit

Neben unserer Kinder- und Familienarbeit kümmern wir uns gleichermaßen auch um unsere älteren Mitbürger. Seit Jahren beschäftigen wir uns mit den Herausforderungen des demo- graphischen Wandels und haben schon frühzeitig verschiedenste Maßnahmen eingeleitet, um den besonderen Bedürfnissen unserer Senioren gerecht zu werden.

Neben einer Vielzahl an Senioreneinrichtungen hat sich dabei das Mehrgenerationenhaus „ansprechBAAR“ längst als fester Bestandteil in das Sozialgefüge der Stadt integriert. Seit nunmehr zehn Jahren besteht das Angebot in Donaueschingen und bringt seither verschie- dene Altersgruppen zusammen. Es hat sich bestens als lokale Anlaufstelle, als Möglichkeit zum Austausch und zur Kontaktpflege, zur Mitgestaltung und zur gegenseitigen Unterstüt- zung bewährt. Neben seiner Funktion als Begegnungsstätte, stellt das Mehrgenerationen- haus auch ein breites Spektrum an Angeboten bereit, von denen die Stadt und ihre Einwoh- ner profitieren. Deshalb wird die Stadt das Mehrgenerationenhaus auch weiterhin als Ko- operationspartner unterstützen.

In Donaueschingen stehen derzeit für ältere Personen rund 235 Pflegeplätze (Kurzzeitpflege, Vollstationäre Dauerpflege) und 140 Plätze für betreutes Wohnen zur Verfügung. Insbeson- dere bei den Plätzen für betreutes Wohnen gibt es dabei eine längere Warteliste. Hinzu- kommen die Umsetzung der Landesheimbauverordnung, die zukünftig die Unterbringung von Pflegebedürftigen in Einzelzimmern vorsieht, sowie die wachsende Zahl der pflegebe- dürftigen Senioren insgesamt. Um dem entgegenzuwirken befinden sich in Donaueschingen derzeit verschiedene Seniorenpflegeeinrichtungen in Planung, die von der Stadt begrüßt werden.

Darüber hinaus begrüßen wir das Mehrgenerationenprojekt der Baugemeinschaft Palette. Dessen Bau wird voraussichtlich im März 2019 abgeschlossen und künftig 13 Parteien unter- schiedlichen Alters unter einem Dach vereinen, die die Idee des gemeinschaftlichen Lebens in die Tat umsetzen.

12.12.2018 17 Erik Pauly Oberbürgermeister

Ausländische Mitbürger

Donaueschingen pflegt eine lebendige Kultur des Austauschs zwischen Menschen unter- schiedlichster Herkunft. In unserer Stadt leben 3.070 Mitbürger aus rund 100 Nationen. Hin- sichtlich der Flüchtlingsunterbringung hat sich die Lage in Donaueschingen weiterhin ent- spannt. So sind in der bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle aktuell rund 500 Flüchtlinge und in der vorläufigen Unterbringung rund 20 Personen untergebracht. Hinzukommen 18 Flüchtlinge, die sich aktuell im Hilfebezug des Jugendamtes befinden und rund 170 Flüchtlin- ge in der Anschlussunterbringung.

Umweltpolitik

Energie- und Klimaschutz

Als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung betreibt die Stadt Donaueschingen seit über 25 Jahren eine langfristig angelegte Umwelt- und Energiepolitik. Auch im vergangenen Jahr hat sich in diesem Bereich einiges getan.

Jährlich investieren wir viel Geld in unsere Liegenschaften, um Energiesparpotenziale zu erschließen. Im vergangenen Jahr konnte in der Erich Kästner-Schule die energiesparende Erneuerung der Klassenzimmerbeleuchtung fertiggestellt und in der Mehrzweckhalle Neu- dingen die Umstellung auf LED-Beleuchtung beauftragt werden. Auch im kommenden Jahr werden wir unsere Bemühungen fortführen und verschiedene energetische Sanierungen an städtischen Gebäuden vornehmen.

Nachdem wir im vergangenen Jahr dem Energiekonzept der Natur Energie AG zugestimmt haben, soll im Stadtquartier Am Buchberg ein umweltschonendes Nahwärmenetz entste- hen, das mit Wärme aus Blockheizkraftwerken versorgt wird. Eine Besonderheit dabei ist das geplante Mieter-Strom-Modell, bei dem die Bewohner auf freiwilliger Basis günstigen BHKW-Strom erwerben können.

Im Zusammenhang mit dem Neubau der Mehrzweckhalle in Grüningen haben wir ein fort- schrittliches Energiekonzept entwickelt. So wird im kommenden Jahr die rund 30 Jahre alte Heizung im Schulgebäude durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk ersetzt, das zukünftig auch die neue Halle über ein kleines Nahwärmenetz mitbeheizen wird.

Die Sanierung und der Einbau einer Zentralheizung in das Wohngebäude in der Schillerstraße 27 konnte fertiggestellt und an die Nahwärmeversorgung Brigachschiene angeschlossen werden. Auch die Heinrich-Feurstein-Schule, die Feuerwehr und das Wohngebäude in der Schulstraße 6 werden nun über die Nahwärme versorgt: Ein weiterer Beitrag zur Reduzie- rung des CO2-Ausstosses der städtischen Gebäude.

Der Anteil der regenerativen Energie nimmt stetig zu. Im kommenden Jahr wird Donaue- schingen die Vorreiterrolle bei der Nutzung von Solarenergie weiter ausbauen. Im Außenbe- reich von Aasen soll am Autobahnzubringer auf einer 12 ha großen Fläche eine neue Genera- tion von Freiflächen Kollektoren errichtet werden. Das hierfür notwendige Bebauungsplan- verfahren konnte bereits 2018 abgeschlossen werden.

12.12.2018 18 Erik Pauly Oberbürgermeister

Das Projekt Windpark Länge durchlief seit der im Jahr 2015 vorgenommenen Vertragsunter- zeichnung mit der Firma solarcomplex verschiedene Planungs- und Genehmigungsstufen. Entsprechende Rodungsarbeiten wurden bereits vorgenommen. Mittlerweile ist die Petition gegen den Windpark mit sieben Windkraftanlagen gescheitert. Allerdings ist noch eine Klage der Bürgerinitiative anhängig, deren Ausgang solarcomplex erst abwarten will.

Naturschutz

Die Umsetzung der, in den Gewässerentwicklungsplänen aufgezeigten, Renaturierungspro- jekte schreitet voran. An der Stillen Musel wurden zwei Abschnitte renaturiert - ein Projekt von dem sich Umweltminister Franz Untersteller bei einem Besuch im Sommer sehr beein- druckt zeigte. Auch 2019 werden wir wieder hohe Summen für die naturnahe Umgestaltung unserer Gewässer zur Verfügung stellen. So soll der letzte Abschnitt des Wolfsbachs in Wol- terdingen naturnah umgestaltet und ein Stück des Kesslerbächles im Bereich des Schwimm- bads in Hubertshofen wieder freigelegt und renaturiert werden.

Zudem sollen im Rahmen eines interregionalen Biotopverbundprojekts mit der Bodensee- Stiftung Kleingewässer angelegt werden, eines davon in Neudingen. Ziel hierbei ist es, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen der Feuchtlebensräume zu verbessern und zu vernet- zen.

Rund zehn Jahre nach den ersten Anstößen ist das Naturschutzgroßprojekt Baar in die Um- setzungsphase getreten. In den nächsten zehn Jahren werden rund 8,5 Millionen Euro in 17 Fördergebiete mit insgesamt 4289 Hektar Fläche investiert. Bereits im kommenden Jahr sol- len die ersten Maßnahmen in Donaueschingen umgesetzt werden.

Zwei Jahre lang waren nun mit Förderung des Wirtschaftsministeriums Flächenmanager im Städtedreieck aktiv, um Innenentwicklungspotenziale wie Baulücken und leerstehende Ge- bäude einer neuen Nutzung zuzuführen. In Donaueschingen samt Ortsteilen konnten 16 in- dividuelle Beratungen durchgeführt werden. Zudem wurden für fünf Gebiete Planungsent- würfe erstellt. Da die Stadt die Innenentwicklung als Daueraufgabe betrachtet, werden wir das Angebot auch im kommenden Jahr fortführen und uns über den Projektzeitraum hinaus engagieren.

Fairtrade-Town

Nachdem der Gemeinderat im März dieses Jahres beschlossen hat, sich an der internationa- len Kampagne Fairtrade-Town zu beteiligen, sind wir mittlerweile gut vorangekommen. In- nerhalb nur weniger Monate ist es uns gelungen, viele Kriterien zur Erlangung dieses Titels vielversprechend auf den Weg zu bringen. Neben dem notwendigen Gemeinderatsbeschluss wurde eine Steuerungsgruppe gebildet und die Zivilgesellschaft intensiv in den Prozess ein- bezogen. Die Beteiligung von Einzelhandel und Gastronomie ist auf gutem Weg, in der Pres- se wurde ausführlich berichtet und die Stadt vernetzt sich mit anderen Fairtrade-Towns der Umgebung. Donaueschingen ist auch bereits auf der Plattform der Fairtrade-Städte regis- triert.

Kultur - Tourismus - Sport

12.12.2018 19 Erik Pauly Oberbürgermeister

Kultur- und Veranstaltungshighlights

Vergleicht man die Kulturaktivitäten von Donaueschingen mit anderen Städten derselben Größenordnung, sticht unsere Stadt mit ihrem unverwechselbaren Profil, ihrer kulturellen Vielfalt und ihrem unterschiedlichen Engagement heraus. Der seit diesem Jahr neu einge- führte monatliche Kulturnewsletter verdeutlicht dies.

Die Donaueschinger Musiktage konnten erneut mit erstklassiger Qualität punkten und rund 10.000 Musikliebhaber, Komponisten, Musiker und Pressevertreter aus der ganzen Welt anziehen. In diesem Jahr wurden 26 Werke aus 18 Ländern uraufgeführt. Zudem konnten die Klanginstallationen ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, die sich ihren festen Platz erobert haben und außer Musikliebhabern, auch Kunstinteressierte in Scharen anziehen. Zudem bot das parallel zu den Musiktagen stattfindende Studierendenprojekt „Next Generation“ 85 Teil- nehmern aus 17 verschiedenen Ländern die Möglichkeit, tief in die aktuelle Musikszene ein- zutauchen.

Die Gesellschaft der Musikfreunde präsentierte wieder ein hochwertiges Programm, das durch Auftritte national und international bekannter Künstler neben dem Stammpublikum, auch Besucher aus einem größeren Einzugsgebiet anlockte. Mit den seit vielen Jahren sorg- fältig zusammengestellten Konzerten gelang es im Jahr 2018, in das Netzwerk des Südwest- rundfunks aufgenommen zu werden. Die Partnerschaft mit SWR2 verankert die Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen in die bedeutende Kulturlandschaft der SWR- Senderegion Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Die in diesem Jahr im September durchgeführte Donaueschinger Musiknacht hat sich nicht nur als Magnet für Einheimische präsentiert, sondern auch hunderte von Besucher aus der Region angezogen. Die hervorragende Auswahl der acht Live-Bands und das abwechslungs- reiche Musikprogramm verschiedener Stilrichtungen sorgten für ein besonderes Musiker- lebnis, bei dem für jeden Musikgeschmack etwas dabei war.

In der städtischen Galerie im Turm und in der Rathausgalerie wurden acht verschiedene Ausstellungen präsentiert.

Der Zusammenschluss der Städte Donaueschingen, Hüfingen und Bräunlingen bei der Aus- richtung des diesjährigen Internationalen Museumstags war ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Neue Wege, neue Besucher“ präsentierte das Städtedreieck ein gemeinsames Pro- gramm, das sich mit einer Fahrradtour verbinden ließ und mit kostenlosen Führungen, Kunstworkshops, einem Konzert und einem Künstlergespräch viele Besucher anlockte.

Im Sommer ging das längste Donaubild der Welt von der Quelle bis zum Schwarzen Meer auf Reisen. Erste Station und feierlicher Auftakt des 1 km langen Kunstwerks war die Quellstadt Donaueschingen. Die Wanderausstellung wurde von „Art of “ in Koopera- tion mit dem Museum Art-Plus und der Stadt organisiert. Ein kreatives Rahmenprogramm, das sich künstlerisch mit dem länderübergreifenden Leben am und im Fluss auseinandersetz- te, ergänzte die Ausstellung.

Zum Jahresbeginn ist die Stadt dem Verein BodenseeKunstwege beigetreten, dessen Ziel es ist, zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum als Wander-/Kunstwege erlebbar zu machen.

12.12.2018 20 Erik Pauly Oberbürgermeister

In diesem Zusammenhang soll im Herbst 2019 der DonauHegauKunstweg eröffnet werden, bei dem Donaueschingen eine wichtige Rolle spielen und mit ein Dutzend Exponaten vertre- ten sein wird.

Am 1. Juli 1993 wurde Donaueschingen zur Großen Kreisstadt erhoben. Der Aufstieg in den Rang der Großen Kreisstädte stellt einen Meilenstein in der Geschichte unserer Stadt dar. Gemeinsam mit rund 350 Gästen konnten wir das 25-jährige Jubiläum dieses bedeutsamen Ereignisses mit einem gelungenen Festakt feiern.

Oberbürgermeister a. D. Dr. Bernhard Everke, Oberbürgermeister Erik Pauly, Bürgermeister Bernhard Kaiser und Oberbürgermeister a. D. Thorsten Frei haben die Stadt Donaueschingen in den vergangenen 25 Jahren geprägt.

Auch die Städtepartnerschaft mit der ungarischen Stadt Vác konnte auf ihr 25-jähriges Be- stehen zurückblicken. Mit 13 Veranstaltungen wurde ganzjährig an das Städtepartner- schaftsjubiläum erinnert. Neben der Teilnahme am Váci Vilagi Vigalom bildete das Donaue- schinger Jubiläumswochenende im Oktober, an dem 40 Gäste aus der ungarischen Part- nerstadt teilnahmen, den Höhepunkt der Veranstaltungsreihe.

Die Stadt hat dieses Jahr die Veranstalterrolle des Donaueschinger Herbstfestes übernom- men, nachdem sich der Gewerbeverein als Organisator zurückgezogen hatte. Mit allen Fa- cetten eines multikulturellen Volkfestes ausgestaltet, präsentierten sich dabei auch die Part- nerstädte auf dem Rathausplatz mit Musikprogramm und kulinarischen Köstlichkeiten. An- lässlich des 25-jährigen Partnerschaftsjubiläums mit Vác sorgte der Ungarnmarkt für eine ganz besondere Atmosphäre.

Nach dem endgültigen Ausstieg des bisherigen Weihnachtsmarkt-Veranstalters konnte ein Nachfolger für die Ausrichtung des innerstädtischen Weihnachtsmarktes gefunden werden. Das sogenannte Weihnachtswäldchen findet ab diesem Jahr am dritten Adventswochenende in und um die Alte Hofbibliothek statt. Neben der Fürstenberg Weihnachtswelt können da- mit in Donaueschingen an verschiedenen Wochenenden gleich zwei attraktive Weihnachts- märkte unterschiedlichen Charakters besucht werden.

Auch das Jahr 2019 wird zahlreiche Besonderheiten bieten:

12.12.2018 21 Erik Pauly Oberbürgermeister

Im April dürfen wir uns auf die Donaueschinger Stadtgeschichten - einer Mischung aus Mul- timedia-Show und Live-Auftritten - freuen.

Im Frühjahr wird uns die neunte Donaueschinger Regionale wieder einen eindrucksvollen Überblick über das künstlerische Potential der Region geben.

Am letzten Juniwochenende wird das beliebte DonauquellFest mittlerweile seine dritte Auf- lage erleben und den Residenzbereich in eine Festmeile verwandeln.

Im Herbst ist, zusammen mit den Städten Blumberg, Bräunlingen und Hüfingen, eine Wie- derauflage der Veranstaltungsreihe „4 Städte ein Buch“ vorgesehen.

Kulturelle Bildungseinrichtungen

Die Stadtbibliothek kann weiterhin eine sehr positive Resonanz verzeichnen, was sich in den statistischen Zahlen widerspiegelt. Während sich sowohl die Gesamtausleihen als auch die aktiven Leser- und Besucherzahlen auf konstant hohem Niveau halten konnten, ist bei den Neuanmeldungen eine 10%-ige und bei den Onleihen sogar eine 13%-ige Steigerung abseh- bar. Außerdem präsentierte sich die Stadtbibliothek 2018 wieder als gefragter Veranstal- tungsort und zentraler Treffpunkt. Das erstmals durchgeführte Sommerferienprojekt „les- baar“ hat sich zum absoluten Renner entwickelt und insgesamt 150 Kinder und Jugendliche zum Lesen animiert. Nach diesem erfolgreichen Auftakt freuen wir uns schon heute auf eine zweite Auflage im Sommer 2019. Zudem werden wir ab Januar 2019 die Öffnungszeiten er- weitern und mit dem neuen virtuellen Medienangebot „filmfriend“ ein breites Spektrum an Filmen anbieten.

Auch die Kunst- und Musikschule erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Die Abteilung Musikschule konnte im Berichtszeitraum (Januar - Dezember) ihre Schülerzahl auf über 1.500 Schüler steigern, wobei die Altersspanne der Schüler von 18 Monaten bis 80 Jahren reicht. Während der schulinterne Klavierwettbewerb in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal durchgeführt wurde, fand der Bläsertag mit Workshop-Angeboten für Vereins- mitglieder und fortgeschrittene Schüler erstmals statt. Beide Veranstaltungen unterstreichen die Stellung der Musikschule als Kompetenzzentrum. Ihren hohen Qualitätsstandard konnte die Einrichtung darüber hinaus mit der erfolgreichen Teilnahme von sechs Jugend-Musiziert- Preisträgern auf Regional- und Landesebene unter Beweis stellen.

Auch die Abteilung Kunstschule konnte mit über 200 Teilnehmern ihr hohes Niveau beibe- halten und von der ästhetischen Frühbildung bis zu berufsvorbereitenden Kursen für alle Altersgruppen Kurse anbieten. Als besondere Ereignisse sind die Malaktion mit dem Saver- ner Partnerschaftskomitee, die Teilnahme am Internationalen Museumstag, die Mitwirkung beim Kinderfest auf dem Öschberghof und der Malworkshop im Zusammenhang mit der Präsentation des längsten Donaubildes zu nennen.

Tourismus

12.12.2018 22 Erik Pauly Oberbürgermeister

Ein wichtiger Eckpfeiler des Tourismuskonzeptes war die Einführung des neuen Stadtlogos und des entsprechenden städtischen Markenauftritts im Sommer. Seither wird die Außen- darstellung sukzessive umgestellt. Ganz aktuell erschien mit der neuen Donauquell- Broschüre das erste Printprodukt im neuen Design, das den Fokus auf die Donauquelle legt und Donaueschingen insgesamt als Ursprung des europäischen Donauraums präsentiert. Weitere Broschüren mit neuem Layout - wie ein Gastronomieführer, ein Geschichts-Flyer und ein Überblick des Donaueschinger Kulturangebotes - werden im nächsten Schritt umge- setzt. Die Neukonzeption der städtischen Website gilt als Schlüsselprojekt. Im Frühjahr soll die neue Online-Präsenz der Stadt live geschaltet werden und mit einem zeitgemäßen Auf- tritt nach aktuellen technologischen Standards aufwarten. Insbesondere die Optimierung für Smartphones und Tablets ist hierbei ein wichtiges Anliegen.

Im Bereich der Übernachtungen und Ankünfte konnten wir uns im vergangenen Jahr über einen leichten Anstieg freuen, der sicherlich auch auf die Wiedereröffnung des Hotels Ösch- berghof zurückzuführen ist. Insbesondere bei den Schweizer Gästen ist Donaueschingen zu- nehmend gefragter. Hier konnte ein Plus von 30 % verzeichnet werden.

Die angebotenen Erlebnis- und Individualführungen erfreuten sich weiterhin großer Beliebtheit, was sich auch in steigenden Besucherzahlen bemerkbar macht. So konnten be- reits im Oktober die sehr guten Zahlen des Vorjahres getoppt werden. Gleich drei Erlebnis- führungen konnten dabei neu im Programm angeboten werden.

Donauhallen

Nach dem außerordentlich erfolgreichen Jahr 2017 konnte die Auslastung der Donauhallen 2018 mit ca. 200 Veranstaltungen auf hohem Niveau gehalten und auf dem überregionalen Markt etabliert werden. Die sehr vielseitigen Veranstaltungsarten führen durch Publikums- und Businessveranstaltungen, Feiern sowie gesellschaftliche Anlässe zu einer ausgewogenen Belegung. Gleichermaßen sorgen sie sowohl für die Bürger als auch für Vereine, Wirtschaft, Verbände und unterschiedlichste Institutionen für ein abwechslungsreiches Angebot.

Sport

Das S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier ist jedes Jahr das herausragende Sportereignis in der Region und für die Stadt, neben den Donaueschinger Musiktagen und der Donauquelle, ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal. Deshalb war die Freude groß, als im Juni des Jahres der Vertrag zwischen Fürstenhaus und Reitturnier GmbH über die Nut- zung des Reitturniergeländes unterzeichnet werden konnte. Damit ist die Fortsetzung des internationalen Turniers nun sogar bis einschließlich 2033 gesichert. Das erstmals im August durchgeführte Sommer-Reitturnier war mit knapp 50.000 Besuchern ein großer Erfolg. Be- reits jetzt wird auf die Europameisterschaft im Gespannfahren im August 2019 hingefiebert. Einen ersten Vorgeschmack darauf gab es beim diesjährigen Turnier, das mit hochkarätiger Besetzung in sämtlichen Disziplinen und dem Besuch von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen aufwartete. Gerne unterstützt die Stadt diese Entwicklung mit dem über drei Jahre gewährten Championatszuschuss in Höhe von insgesamt 90.000 Euro zusätz- lich zu den laufenden Leistungen für diese bedeutende Veranstaltung.

12.12.2018 23 Erik Pauly Oberbürgermeister

Mit dem Reitturnier gemeinsam Richtung Zukunft. Oberbürgermeister Erik Pauly (links) und Erbprinz Christian zu Fürstenberg nach der Vertragsunterzeichnung.

Mit dem 25. Jubiläum des Windhund-Festivals stand Donaueschingen dieses Jahr im Blick- punkt der hundesportbegeisterten Öffentlichkeit. Was recht überschaubar als reine Sparten- veranstaltung begonnen hat, hat sich zu einer imposanten Großveranstaltung und zum in- ternationalen Treffpunkt der Windhund-Szene entwickelt. Mit über 1.500 Meldungen aus 25 Nationen und tausenden Windhundfreunden konnte das Jubiläumsfestival einen neuen Re- kord verzeichnen.

Wie bedeutsam die Donaueschinger Freibäder sind, verdeutlichte der Jahrhundert-Sommer 2018. Alle drei Bäder blicken mit Besucherrekorden auf eine erfolgreiche Saison zurück. Al- lein im Donaueschinger Parkschwimmbad konnten knapp 54.000 Besucher begrüßt werden.

Vereine

Eine wesentliche Stärke Donaueschingens ist die hohe Zahl von knapp 200 Vereinen, die ganz wesentlich das gesellschaftliche Leben unserer Stadt prägen und wertvolle Jugendar- beit leisten. Wir wissen dies sehr zu schätzen und unterstützen daher das Wirken der Verei- ne auf sehr vielfältige Weise: mit der Überlassung von Räumlichkeiten und der Gewährung von Zuschüssen, mit der jährlichen Durchführung des Bürgerempfangs und des Vereinstref- fens und mit Hilfestellungen bei Förderanträgen und Begleitung durch die Stadtverwaltung. In diesem Zusammenhang haben wir für die Vereine den städtischen Leitfaden „Feste feiern“ als hilfreiches Nachschlagewerk erarbeitet.

Dank

Zum Abschluss möchte ich mich bei den Kolleginnen und Kolleginnen des Gemeinderates bedanken. In vielen Sitzungen haben sie, im Interesse von Stadt und Bürgern, eine Vielzahl wichtiger Entscheidungen getroffen und dabei ergebnisorientiert und konstruktiv zusam-

12.12.2018 24 Erik Pauly Oberbürgermeister mengearbeitet. Auf die Fortsetzung unserer angenehmen Zusammenarbeit im kommenden Jahr – auch nach den Kommunalwahlen am 26. Mai – freue ich mich.

Ein besonderer Dank gilt der Bürgerschaft und den Unternehmen, die uns mit ihrer Arbeits- und Steuerkraft in die Lage versetzen, unsere Infrastruktur auszubauen und so viele Leistun- gen anbieten zu können.

Mein Dank gilt ebenso meinem Bürgermeisterkollegen Bernhard Kaiser, den wir im kom- menden Jahr nach 36 äußerst erfolgreichen Jahren in den Ruhestand verabschieden werden. Sein exzellentes Fachwissen, sein außergewöhnliches Engagement und seine uneinge- schränkte Kollegialität weiß ich hoch zu schätzen.

Ein herzliches Dankeschön gilt natürlich auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus. Auch in diesem Jahr wurde von ihnen ein hohes Arbeitspensum abverlangt, das professionell und sehr engagiert erledigt wurde.

Gemeinsam haben wir viele Herausforderungen gemeistert und die Entwicklung unserer schönen Stadt weiter vorangebracht.

12.12.2018 25