Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer Jahresbericht 2018

Überreicht durch Titelfoto:

Kommunikation, Kooperation und Wohl- befinden prägen heute die Architektur für zukunftsfähige Industriebauten stärker als je zuvor. Auf die Spitze getrieben findet sich dieser Ansatz im Merck Innovation Center in Darmstadt. Zum 350-jährigen Bestehen hat sich die „älteste Apotheke der Welt“ mit einem Forschungs- und Entwicklungs- zentrum ein neues Gesicht am Stamm- sitz gegeben. Interaktion, Dialog und eine absolute Offenheit in einem Gebäude ohne Türen schaffen das Klima für die Innovatio- nen von morgen, die im Makerspace, einer Werkstatt- und Laborfläche, sofort erprobt werden können.

Bildnachweis: HGEsch

Impressum

Herausgeber

Neuhofstraße 9 neues Büro: 64625 Bensheim Brienner Str. 46 80333 München Tel.: 06251/98 45 29 5, Tel.: 089/5472659 32 Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig Tel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel [email protected] www.agi-online.de VORWORT

JAHRESBERICHT 2018

Vorwort

DIE AGI FÖRDERT WIRTSCHAFTLICHES BAUEN, Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, BETREIBEN UND VERWERTEN VON IMMOBILIEN Vorsitzender

Agile AGI

2018, das Jahr des 60-jährigen Jubiläums, wieder inhaltsreiche und inspirierende war für die AGI ein besonderes Jahr und Veranstaltungen. Mein Dank gilt insbe- das einiger grundlegender Entscheidun- sondere auch allen Studenten und ihren gen. Denn wir konnten nicht nur Melanie Betreuern für das Einreichen ihrer Arbei- Meinig als neue Geschäftsführerin für die ten zum AGI-Förderpreis, den wir im AGI gewinnen, sondern haben auch den Rahmen des Herbstfachforums bereits Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, Entschluss gefasst, unsere Geschäftsstelle zum 15. Mal vergeben konnten sowie stellvertretender Vorsitzender von Bensheim nach München zu verlegen. Prof. Dr.-Ing Helmut Ast für seine lang- Damit konnten wir strategisch wichtige jährige Tätigkeit und fachkundige Leitung Entscheidungen treffen und die Weichen der Jurysitzungen. für die Zukunft stellen. Ganz herzlich bedanken möchte ich In diesem Sinne: Auf die nächsten 60 Jahre mich bei meinen Kollegen vom Haupt- der AGI und mehr! aussschuss und Vorstand sowie den ­Regional- und Arbeitskreisleitern für ihre Dynamik, Tatkraft und ihr außerordent­ liches Engagement. Besondere Freude haben mir unsere AGI-Frühjahrstagung bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG und das AGI-Herbstfachforum gemacht, Ihr Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, das bei der Merck Real Estate GmbH in Dipl.-Ing. Volkmar Metzler stellvertretender Vorsitzender Darmstadt stattgefunden hat. Es waren Vorsitzender des AGI-Vorstandes

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 3 INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt

Vorwort...... 3 Arbeitskreise Baukonstruktion...... 42 Personelles Bauvertragsrecht...... 43 Vorstand...... 5 Brandschutz...... 44 Hauptausschuss...... 5 Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen...... 45 Geschäftsführung...... 6 Elektrotechnische Anlagen...... 46 Mitgliederentwicklung...... 6 Gebäudetechnik...... 47 Austritt aus dem aktiven Geschehen...... 6 Industriedächer...... 48 Mitgliederstruktur...... 6 Informationsverarbeitungssysteme...... 49 Änderungen Firmenbezeichnungen...... 6 Infrastruktur...... 50 Aufgaben und Ziele des Beirats...... 7 Korrosions- und Betonschutz...... 51 Neue Mitglieder...... 8 Säureschutzbau...... 52 Baubarometer...... 9 Standortbewirtschaftung...... 53 Standortentwicklung...... 54 Fachbeiträge aus der Mitgliederarbeit Industriebauarchitektur im strukturellen Wandel...... 10 AGI und FORUM Zeitschriften & Spezialmedien GmbH Global denken – lokal handeln...... 13 Konstruktive Zusammenarbeit...... 55 Arena2036, Universitätscampus Stuttgart-Vaihingen Visionär und weltweit einzigartig...... 18 AGI-Veranstaltungen Produktion Crafter, Września, Polen AGI-Frühjahrstagung in Ingelheim am Rhein: Eine der größten Produktionsstätten Europas...... 24 Vergangenheit und Zukunft...... 56 Merck Innovation Center, Darmstadt AGI-Herbstfachforum in Darmstadt Ein Netzwerk für Innovation...... 29 Preisträger und Praxisinformationen Commercial Building Cube Berlin für den Industriebau...... 58 Bürogebäude mit Gehirn...... 30 Regionalkreis Süd Inspiring Working Conditions Innovative Bürowelten...... 60 Neues Bürogebäude für Bosch Power Tools...... 31 Vorträge und Besichtigung im SkyPort Wie Gebäude produziert werden am Stuttgarter Flughafen...... 61 Individualität in Serie...... 32 Regionalkreis Nord+Ost Grundsteinlegung bei Henkel in Düsseldorf Standortwahl und Arbeitswelten...... 62 Globales Innovationszentrum Regionalkreise Nord+Ost und Rhein-Main für Klebstofftechnologien...... 35 Gebäudehüllen im Industriebau...... 63 Besucherzentrum der Gärten der Welt, Berlin Arbeitskreis Standortbewirtschaftung Artenreicher Lebensraum...... 36 Bürogebäude „BI5“ und Smart Working...... 64 Tagung auf dem Bauernhof...... 64 Regionalkreise Arbeitskreis Standortbewirtschaftung Nord + Ost...... 38 Standortentwicklungsplanung bei BMW...... 65 Rhein-Main...... 39 Rhein-Ruhr...... 40 AGI-Arbeitsblätter Süd...... 41 Neuerscheinungen 2018...... 66

AGI-Mitglieder Mitgliederliste Stand 01.01.2019...... 67

4 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 PERSONELLES

Personelles Vorstand Hauptausschuss

Dipl.-Ing. Volkmar Metzler ■ Dipl.-Ing. Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG Vorsitzender ■ Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Merck Real Estate GmbH ■ Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG ■ Vertretung der AGI nach außen ■ Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH ■ Organisation Mitgliederversammlungen mit ■ Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, ■ Fachtagung, thematisch Evonik Technology & Infrastructure GmbH ■ Betreuung Geschäftsstelle, Personal ■ Dipl.-Ing. Jürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer ■ Dipl.-Ing. Jürgen Schäfer, stellvertretender Vorsitzender TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Evonik Technology & Infrastructure GmbH ■ Dipl.-Ing. Thomas Spiegel, Robert Bosch GmbH ■ Koordination des AGI-Beirates ■ Dipl.-Ing. Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. AG ■ Vorbereitung Herbstfachforum, thematisch ■ Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer stellvertretender Vorsitzender Fachhochschule Münster ■ Zusammenarbeit mit Hochschulen, Nachwuchsförderung ■ Zusammenarbeit mit Fachverbänden, -ausschüssen, Ministerien und Behörden

Neue Geschäftsführerin bei der AGI

3 Zum 1. Oktober 2018 hat die Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig als Geschäftsführerin berufen. Sie soll in Zukunft die Geschicke der AGI an entscheidender Stelle mitgestalten. Damit folgt sie nach einer gemeinsamen Übergangsphase auf Dipl.-Ing. Peter Lindner, der zum Ende des Jahres nach neunjähriger erfolgreicher Tätigkeit für die AGI in den Ruhestand geht. Melanie Meinig studierte Architektur an der TU München und arbeitete anschließend als Architektin in unter­ schiedlichen in- und ausländischen Architekturbüros sowie als Redakteurin für die Fach­ zeitschrift „industrieBAU“, das Publikationsorgan der AGI. Von 2010 bis September 2018 p Daniel Blaser/photoresque hat sie „industrieBAU“ als Chefredakteurin verantwortet.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 5 PERSONELLES

Geschäftsstelle Austritt aus dem aktiven Geschehen

■ Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach ■ Dipl.-Ing. Klaus-Alexander Benzin, BAYER AG ■ Albrecht Fischer, Robert Bosch GmbH ■ Gerold Hug, EnBW AG ■ Dipl.-Ing. Peter Lindner, ehem. AGI-Geschäftsführer

verstorben

■ Wilhelm Merz, Roche Real Estate Services Mannheim GmbH

Dipl.-Ing. Arch. Martina Rochel, Melanie Meinig, Assistenz Geschäftsführerin

Mitgliederentwicklung Mitgliederstruktur

Ausgetreten zum 31.12.2018 Bauprodukthersteller 11,2 % ■ ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH ■ Knauf Engineering GmbH Baudienstleister 6,1 % ■ Messe Essen GmbH ■ SFS intech GmbH Planungs- ■ Dienstleistungen und Grundstücks GmbH gesellschaften 13,3 % Neue Mitglieder 2018 ■ ARBURG GmbH & Co. KG Bauherren ■ BEOS AG 69,4 % ■ Ford Werke GmbH ■ Handtmann Service GmbH & Co. KG Acht Hochschulen, die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien Stand 01.01.2019: 110 Mitglieder GmbH sowie drei sonstige Mitglieder sind in dieser Darstellung nicht eingerechnet.

Änderungen in den Firmenbezeichnungen der AGI-Mitgliedsfirmen bzw. Übergang der Mitgliedschaften vorherige Bezeichnung neue Bezeichnung

■ Alfred Kärcher GmbH & Co. KG ■ Alfred Kärcher SE & Co. KG ■ GETRAG B.V. & Co. KG ■ Magna PT B.V. & Co. KG ■ Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG ■ Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG ■ Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KG ■ Schwan Cosmetics GmbH & Co. KG

6 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSGREMIEN

Aufgaben und Ziele des Beirats

Der AGI-Beirat setzt sich aus allen zehn Mitgliedern des Hauptaus- Die AGI schusses, aus den 13 Arbeitskreisleiterinnen und -leitern und den ■ unterstützt Standortentwicklungen als Wertschöpfungsbeitrag vier Regionalkreisleitern zusammen. Da vier Hauptausschussmit- ■ fördert wirtschaftliches Bauen, Betreiben und Verwerten von glieder gleichzeitig einen Arbeits- oder Regionalkreis leiten, gehö- Immobilien ren dem Beirat 23 Personen an. ■ trägt zu effizienten, revisions- und rechtssicheren Prozessabläufen bei Der AGI-Beirat trifft sich regelmäßig zwei Mal im Jahr, vor der Früh- ■ setzt Maßstäbe für energieoptimierte und umweltgerechte jahrstagung und vor dem Herbstfachforum. Er sorgt dafür, dass Industriestandorte die sechs AGI-Themenschwerpunkte in den Arbeits- und Regional­ ■ fördert die Hochschularbeit und die Weiterbildung ihrer kreisen koordiniert bearbeitet werden. Mitglieder ■ verstärkt ihre Außenwirkung als Kompetenz- und Know-how- Der AGI-Beirat berät über die Einrichtung oder die Schließung Träger im Industriebau eines Arbeitskreises­ und legt das Ergebnis dem Hauptausschuss zum Beschluss vor. Die Arbeits- und Regionalkreisleiter berichten im Beirat über ihre Aktivitäten und ihre Arbeitsergebnisse.

ARBEITSKREIS (AK) / LEITER(IN) ■ Säureschutzbau Dipl.-Ing. Matthias Patzer, Bayer AG ■ Baukonstruktion Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG ■ Standortbewirtschaftung Dipl.-Ing. Michael Pitzer, Evonik Technology & ■ Bauvertragsrecht Infrastructure GmbH RA Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbB ■ Standortentwicklung ■ Brandschutz Dipl.-Ing. Arch. Jörg Winkelbrandt, Dipl.-Ing. Dietrich Bank, Robert Bosch GmbH ASSMANN Beraten + Planen AG

■ Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen Ralf Debold, BASF SE

■ Elektrotechnische Anlagen Dr. Ulrich Küchler, Westnetz GmbH

■ Gebäudetechnik Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach (bis 08.11.18) Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Co. KG REGIONALKREIS (RK) / LEITER(IN) (ab 08.11.18) ■ Nord+Ost ■ Industriedächer Dipl.-Ing. Thomas Lippert, DEUTSCHE ROCKWOOL Josef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel GmbH & Co. KG

■ Informationsverarbeitungssysteme ■ Rhein-Main Dipl.-Ing. Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH Dipl.-Ing. Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG ■ Infrastruktur Dipl.-Ing. Simon Wildberger, Merck Real Estate GmbH ■ Rhein-Ruhr Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, ■ Korrosions- und Betonschutz Fachhochschule Münster Dipl.-Ing. Ralf Appel, ehem. Evonik Technology & Infrastructure GmbH (bis 30.10.2018) ■ Süd Mario Leitsch, Siemens Power and Gas (ab 30.10.2018) Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 7 MITGLIEDERARBEIT

NEUES AGI-MITGLIED Handtmann Unternehmensgruppe

3 Die Handtmann Unternehmensgruppe, Biberach, ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das in fünf Geschäftsbereichen tätig ist. Im Leichtmetallguss deckt Handtmann als größte deutsche Aluminiumgießerei im Familienbesitz das gesamte Spektrum moderner Verfahren ab. Neben Biberach gibt es noch weitere Produktionsstandorte in Annaberg (Deutschland), Košice (Slowakei) und Tianjin (China). Die Handtmann Systemtechnik liefert mit hoch spezialisiertem Prozess- und Produktions- Know-how Lösungen für Motoraufladung, Abgaskühlung und Luftführung. Hohe Wirtschaftlichkeit, Präzision und Zuverlässigkeit in der Lebensmittelindustrie­ kennzeichnen den Bereich Füll- und Portioniersysteme. Neben Vakuumfüllern zum Füllen, Portionieren und Abdrehen zählen komplexe Prozesstechnologien sowie Software-Lösungen zum Programm. Im Bereich Anlagentechnik zählt die Handtmann Armaturenfabrik zu den führenden Anbietern von Armaturen, Ventilen und Prozessanlagen für die Getränkeindustrie sowie zunehmend auch für die Biotechnologie und die chemisch-pharmazeutische Industrie. Werkstoffe für hochbeanspruchte Bauteile sind das Gebiet im Bereich Kunststofftechnik. Der Ingenieurkunststoff Lauramid ist dabei ein überlegener Werkstoff für zahlreiche Kreativlösungen in den unterschiedlichsten Branchen. p

NEUES AGI-MITGLIED BEOS AG

3 Die 1997 gegründete BEOS AG ist ein führender Asset-Manager und Projektentwickler von Unternehmensimmobilien in Deutschland. Mit einem interdisziplinären Team von über 160 Mitarbeitern bearbeitet BEOS einen Bestand gemischt genutzter, gewerblicher Immobilien mit über 2,6 Mio. m² Mietfläche und 2,6 Mrd. Euro Assets under Management. Die Gewerbeobjekte­ aus den Bereichen Büro, Produktion, Service und Logistik sind vornehmlich an mittelständische Unternehmen, aber auch an große Corporates vermietet. Unter dem Dach von Swiss Life Asset-Managers ist BEOS als Dienstleister für Bestands­objekte von institutionellen Investoren in allen großen Städten Deutschlands aktiv. Für über 1.150 Mieter analysiert die BEOS ihre Entwicklung, leitet daraus spezifische Flächenbedürfnisse und Potenziale zur Wertsteigerung der Objekte ab und setzt diese um. Das Team Bauen unterstützt die rund 45 Projektleiter an den sechs Standorten in deren Funktion als Bauherrenvertreter bei allen Fragen zur Konzeption, Planung und Umsetzung von Neu- und Umbauprojekten. Weitere Schwerpunkte liegen in der zentralen Begleitung technischer Due-Diligence-Prozesse im An- und Verkauf von Objekten sowie im standortübergreifenden Wissenstransfer. p

8 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 BAUBAROMETER

■ = Neubau (in Planung) ■ = Neubau (in Bau) ● = Umbau (in Planung) ● = Umbau (in Bau) Forschung + Verwaltung + Produktion + Logistik + Sonder- Gebäudeart Entwicklung Schulung Montage Distribution bauten Bauherren Andreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen ■ ● ● ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● BASF SE, Ludwigshafen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● Bayer AG, Bergkamen ● ■ ● ● ■ Bayer Technology Services GmbH, Leverkusen ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● BMW AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg ■ ■ ■ Daimler AG, Sindelfingen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG, Gladbeck ● ● Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Stade ■ ● ● ● ■ ■ ● ● ● ● ● Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ● Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ● EnBW AG, Stuttgart ■ ■ Evonik Technology & Infrastructure, Essen ■ ● ● ■ ■ ■ ■ Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart ■ ● ● ● ● ■ ● ● ■ ● ● Freudenberg Real Estate GmbH, Weinheim ■ ■ ● ■ ■ ● Grundfos GmbH, Erkrath ■ ■ ● ● ● Heraeus Site Operations GmbH & Co. KG, Hanau ■ ■ Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Grevenbroich ■ ● ● ■ ■ IBM Deutschland GmbH, Ehningen ● ● ● ● ● ● Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt ■ ● ● ● ● ■ ● ● innogy SE, Essen ■ ● ■ ■ John Deere European Technology Innovation Center, Mannheim ● ■ ■ ● ● ● K+S Aktiengesellschaft, Kassel ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● Magna PT B.V. & Co. KG, Untergruppenbach ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● Mahle International GmbH, Stuttgart ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● Mainsite GmbH & Co. KG, Obernburg/Main ● ● ● ■ ● ● ● ■ Mann+Hummel GmbH, ● ● MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, Bottrop ■ ● ■ ● Merck Real Estate GmbH, Darmstadt ■ ● ● ■ ● ■ ■ Messe Essen GmbH, Essen ■ ● Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Karlsruhe ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● MTU Friedrichshafen GmbH, Friedrichshafen ● ■ ■ ● ● ● Nordex SE, Rostock ● ■ ■ ● ● ● ■ ● RAG Aktiengesellschaft, Herne ■ ■ ■ ● REHAU AG & Co., Rehau ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● Robert Bosch GmbH, Stuttgart ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG, Stuttgart ■ ● ● ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ● SANHA GmbH & Co. KG, Essen ● ● Siemens AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen ■ ■ Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen ■ ■ Trumpf Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen ■ ■ ■ ● TÜV Süd Industrie Service GmbH, München ■ Volkswagen AG, Wolfsburg ■ ■ ● Wacker Chemie AG, Burghausen ■ ■ ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ● ●

Architektur- und Planungsbüros Architekturbüro Dr.-Ing. Hans N. Mertens, Bad Dürrenberg/Berlin ● ● ■ ● Assmann Beraten + Planen GmbH, Braunschweig ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ATP architekten und ingenieure ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● Baum-Kappler Architekten GmbH, Nürnberg ■ ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ■ ● ● Dornier Consulting International GmbH, Berlin ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ■ ■ Drees & Sommer SE, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● Henn Architekten, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ■ ■ Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG, Stuttgart ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● IPROconsult GmbH, Dresden ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ● ● Juhr Architekturbüro für Industriebau und Gesamtplanung, Wuppertal ■ ● ■ ● ■ ■ ● Kohlbecker Gesamtplan GmbH, Gaggenau ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ Lahmeyer Deutschland GmbH, Bad Vilbel ■ ■ ■ ● ● ● ■ ● ■ ■ ● ● Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Reutlingen ■ ● ■ ■ ● ■ ■ SCD Architekten Ingenieure GmbH, Stuttgart ■ ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ●

Auszug aus der AGI-Mitgliederliste

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 9 MITGLIEDERARBEIT

POSITIONSPAPIER „ARCHITEKTUR IM INDUSTRIEBAU“ Industriebauarchitektur im strukturellen Wandel

Angesichts des digitalen Strukturwandels erweitert sich das Spektrum von Unternehmens- und Gewerbestandorten spürbar. Denn der globale technologische und ökonomische Wandel verändert Wertschöpfungsprozesse und Tätigkeitsstruk­ turen. Parallel dazu verlieren industrielle Massenfertigungen im europäischen und deutschsprachigen Raum an Bedeutung und wissensintensive Tätigkeiten sowie digitale Dienstleistungen nehmen zu.

3 Gewerbegebiete prägen unser Umfeld. Gleichenteils verändert Digitale Räume im globalen Kontext sich das produzierende Gewerbe, das auch das Gesicht der Städte und Gemeinden prägt (Abb. 1). Weil sich durch In aufstrebenden Industrienationen wie in China wächst der die dynamischen Fertigungs-, Logistik- und Arbeitsprozesse die Anteil des produzierenden Gewerbes an der Wertschöpfung Standortentwicklungen verändern, sind Regional- und Stadtplaner (Abb. 4). Daher kommt es zu großen ­Flächennachfragen herausgefordert, gemeinsam mit den im Industriebau tätigen von wachstumsorientierten Betrieben. Hier prägen moderne Planern im Rahmen dieser Zukunftsentwicklung für die Bau- Produktionsstätten die Strukturen ganzer Metropolen. Hinzu kommt, herren in den Unternehmen optimal angepasste Raumkonzepte dass angesichts der verflochtenen Weltwirtschaft die Zahl von zu schaffen. Marktteilnehmern und global vernetzten Unter­nehmensstandorten weiter steigt. Daher ist es für die Beteiligten in Deutschland bereits Ballungsräume im Umbruch höchste Zeit, sich dieser globalen Entwicklung zu stellen. In den führenden Industrieländern entstehen an den In städtischen Ballungsgebieten verändern sich die Standorte Unternehmensstandorten digitale Raumstrukturen für die Wissen­s­- durch Erweiterungs-, Schrumpfungs- oder Verlagerungsprozesse ökonomie, Forschung, Entwicklung und Fabrikplanung. Dieser sowie durch die Auflösung alter Produktionsstätten. Dienstleistungs-, weltweite Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik verändert Handwerks- und Gewerbebetriebe mit spezialisierten Produkten auch die Gestaltung der Arbeitswelten. Ebenso wird er sich auf die vernetzen sich zunehmend mit der Großindustrie. Ganze Fabrikareale Konzepte von Regional- und Stadtplanung sowie die Architektur werden zu einem Industriepark revitalisiert, wie beispielsweise bei von Industrie- und Gewerbebauten auswirken (Abb. 5). Hoechst in Frankfurt, oder es entsteht ein Industrie-Campus wie bei Trumpf in Ditzingen­ (Abb. 2). Energie und Digitalisierung als Für die Planer im Industriebau wird es im Rahmen von Industrie 4.0, Planungsfaktoren der sogenannten vierten industriellen Revolution, zur Kernaufgabe werden, eben diese räumlichen Veränderungen lebenstauglich und Im steigenden Wettbewerb um Investitionen und Arbeitsplätze in guter architektonischer Qualität mitzugestalten. bekommen wettbewerbsfähige Standortentwicklungen und indus- Funktionale und soziale Muster werden zu einem neu zu trielles Bauen mehr und mehr wirtschaftliche und gesellschaftliche erdenkenden eng verzahnten Gefüge aus Industrie, Gewerbe Relevanz. Nahezu ein Drittel des deutschen Bauvolumens entfällt und digitalen Dienstleistungen werden. Diese Prozesse werden auf den Gewerbebau. Dabei können die Kosten für Instandset- sich sowohl auf Gewerbestandorte als auch auf die Urbanität von zung, Modernisierung, Erweiterung und Umnutzung von Indus­ Regionen und Kommunen auswirken. Politik, Stadtplanung und trie- und Gewerbebauten bis zur Hälfte des Wiederbeschaffungs- Wirtschaftsförderung sind gefordert, Konzepte zu entwickeln, wertes für einen Neubau betragen. Mit zunehmendem Alter und Hightech-Betriebe anzusiedeln und innovative Fachkräfte zu Verschleiß der Standorte stellen sie eine erhebliche Größe in der gewinnen (Abb. 3). Budgetplanung dar.

10 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT Andreas Stihl AG & Co. KG Andreas Iwan Baan/Trumpf Abb. 1: Gewerbegebietsentwicklung in der Region Stuttgart. Abb. 2: Trumpf-Campus Ditzingen; Architekten Barkow Leibinger, Berlin. Spacial Solutions BNP Abb. 3: Modell Digital Factory im Gewerbegebiet Waiblingen: Ein neuer Abb. 4: Gewerbegebietsentwicklung bei Huizhou, Südchina. hybrider Gebäudetypus tritt in vielen Fällen an die Stelle des klassischen Bürobaus wie auch der herkömmlichen Fabrik. Spacial Solutions, Prof. Roland Dieterle, in Zusammenarbeit mit WTM Waiblingen, Kreisbau- gruppe Remstal und Prof. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KG.

Die politische Gesamtverantwortung umfasst sowohl das Industrielles Bauen im Aufbruch Engagement der Institutionen als auch das der Wirtschaft über die gesetzlichen Forderungen hinaus. Neben Arbeit, Boden und Kapital Das industrielle Bauen im Aufbruch von der realen zur digitalen sind Umwelt/Energie und Digitalisierung/Information als weitere virtuellen Welt zeigt weltweite Auswirkungen. Denn die Ansicht, Produktionsfaktoren in die Planungsstrategien einzubeziehen. man könne Hightech-­Produkte in Low-Cost-Fabriken produzieren, Hierbei ist es Aufgabe der Architektur, die Leitbilder von Städtebau, gehört längst der Vergangenheit an. Namhafte deutsche Standort- und Gebäudeplanungen mitzugestalten. Unternehmen exportieren im Rahmen ihrer Leitkultur deshalb auch Architektur und Bauqualität für Hightech-Fabriken ins Ausland (Abb. 6). Zukünftige Standortentwicklungen werden geprägt von ARBEITSGRUPPE „ARCHITEKTUR IM INDUSTRIEBAU“ höheren Umweltanforderungen, kürzeren Produktionszyklen, Das Positionspapier ist im Rahmen der AGI-Arbeitsgruppe „Archi- schnelleren Verfügbarkeiten, steigendem Kostendruck und den tektur im Industriebau“ entstanden. Die Gruppe hat es sich zum wirtschaftspolitischen Wechselwirkungen einzelner Länder. Um Ziel gesetzt, die Wertigkeit, aber auch Qualität von Industrie- und hierfür eine wertstabile Bausubstanz zu schaffen, sind bereits in Gewerbebau in seinem Kontext ebenso wie die Sensibilität nach frühen Planungsphasen flexible Nutzungsanforderungen und innen und außen zu erhöhen sowie die Arbeitswelt als Lebens- raum zu verbessern. Weitere Ansatzpunkte sind beispielsweise kalkulierbare Lebenszykluskosten­ einzubeziehen. Ebenso sollen das Übernehmen von Verantwortung in der Ausbildung oder sich in dem Architekturkonzept die Kriterien für eine dynamische ­Identität zu stiften. Flächen-, Energie- und Anlagenbewirtschaftung während der Nutzungsdauer widerspiegeln.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 11 MITGLIEDERARBEIT Chinh Vu Prof. Thomas Brandin/Andreas Stihl AG & Co. KG Thomas Brandin/Andreas Prof. Abb. 5: Standortentwicklung bei Bosch in Bangalore, Indien. Abb. 6: Werksplanung Andreas Stihl AG & Co. KG: Vergaserfabrik Santo Tomas, Philippinen. Andreas Stihl AG & Co. KG Andreas Brigida González Abb. 7: Entwicklungs- und Produktionsgebäude der Firma Abb. 8: Waterfall versus agile Teamworkstruktur. Philipp Hafner in Fellbach bei Stuttgart. Architekten Gernot Schulz Architektur (L.ph. 1-4), Gellink + Schwämmlein Architekten (L.ph. 5-8).

Zukunftsweisende Industriearchitektur Gelingende komplexe Industriearchitektur setzt eine agile Teamarbeit (Abb. 8) aus interdisziplinärer Planung mit interaktiven Die wirtschaftspolitische Bedeutung der Industrie- und Entscheidungsprozessen voraus. Innerhalb der genannten Gewerbearchitektur macht es erforderlich, ihr sowohl in der Randbedingungen lassen sich auf dieser Basis wettbewerbsfähige innerbetrieblichen als auch in der öffentlichen Diskussion Standortentwicklungen und eine funktional ansprechende fachlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dies kann durch Gebäudearchitektur in kurzen Zeiträumen verwirklichen. Veröffentlichungen und Auszeichnungen von gelungenen Industrielle Bauherren, Planer, öffentliche ­Institutionen und nicht Fallbeispielen geschehen oder durch systemische Planungsansätze zuletzt die Politik sind aufgefordert, aktiv an dieser Ent­ ­wicklung von Projekten, die in kürzester Zeit umgesetzt wurden. Ein mitzuwirken. p Beispiel, wie sich Gewerbearchitektur im Zeitalter von Industrie 4.0 positiv auf die Stadtstruktur auswirkt, ist das Entwicklungs- und TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, HAUPTABTEILUNGSLEITER WERKSPLANUNG, ANDREAS STIHL AG & CO. KG UND EHEM. VORSTANDSVORSITZENDER Produktionsgebäude der Firma Philipp Hafner in Fellbach bei DER ARBEITSGEMEINSCHAFT INDUSTRIEBAU E. V. (AGI); DR. MARC FUNK, Stuttgart (Abb. 7). WIRTSCHAFT, TOURISMUS, MARKETING GMBH (WTM), WAIBLINGEN.

12 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

INTERNATIONAL PLANT EXPERT CIRCLE (IPEC) Global denken – lokal handeln

Nachhaltige Standortentwicklungen und Restrukturierungen stellen sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel unserer Erde eine besondere Herausforderung dar.

3 Im Rahmen weltweiter Standortentwick- lungen und Restrukturierungen gilt es, sowohl die Werte, Erwartungen, das Inte- resse und die Bedürfnisse der Investoren als auch die unterschiedlichen Verhaltens- und Handlungsmuster von Nutzern, Behör- den, Planern und Firmen mit den globalen Abwicklungsprozessen und lokalen techni- schen Spezifikationen in Einklang zu brin- gen. Natürlich ist das nicht einfach und die Erkenntnis „Probleme kann man niemals­ mit derselben Denkweise lösen, wie sie entstanden sind“ hatte bereits Albert Einstein (Abb. 1). Der Schlüssel liegt also darin, neue Denkansätze zu entwickeln.

Der strukturelle Ansatz: Process Management und Project Engineering

Um die Komplexität eines Industriebau- vorhabens beherrschbar zu machen, stellte sich auf Grundlage von Erfahrungen im Industriebau in über 30 Ländern die Auf- gabe, eine Basis für ein Projekt Monito- ring zu erarbeiten. Die Zielsetzung besteht darin, eine Methode für das Process­ Management und das Project Engineering einzusetzen, die von international tätigen Experten in der Theorie verstanden wird und in der Praxis angewendet werden kann. Aus dieser Überlegung heraus ent- stand „IPEC“ als International Plant Expert Circle Methodology (Abb. 2). Die Grundvoraussetzung für ein inter- national und interdisziplinär arbeitendes Team ist ein einheitliches Verständnis der Begriffe in den Phasen des Process

Management und Project Engineering. Thomas Brandin Siebdruck Prof. Aus dem Erkenntnisfortschritt und Erfah- Abb. 1: Nachhaltige Globalisierung.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 13 MITGLIEDERARBEIT

Abb. 2: IPEC Process Circle. Abb. 3: Project Engineering. Prof. Thomas Brandin (8) Prof. Abb. 4: IPEC agile versus HOAI waterfall. Abb. 5: Agile Team Approach.

rungsaustausch hat es sich als sinnvoll bestimmenden Faktoren in ihrer Vernet- internen und externen Experten erarbeite- ­herauskristallisiert, Projektentwicklungen zung dargestellt. Erst wenn diese systemi- ten Vorlagen zeitnah Entscheidungen und über den gesamten Lebenszyklus in drei schen Ansätze in sich konsistent sind, wird Genehmigungen herbeizuführen. Hierbei Teilprojekte und neun Leistungsphasen zu mit der Planung begonnen und das Vorha- kommt dem in der Organisationsstruktur gliedern. Diese Teilprojekte, das Pre-, Mas- ben realisiert. Da kein Industriebau bei der ergänzten Authority Level eine beson- ter-, Post-Project (Vor-, Haupt-, Nachpro- Bauabnahme zu 100 Prozent fertiggestellt dere Bedeutung zu. Gerade in osteuropä- jekt), umfassen je drei Phasen. Jede Phase ist, sondern er sozusagen bei der Erstinbe- ischen und asiatischen Ländern hängt der wiederum schließt mit einem Ergebnis ab triebnahme noch in den Kinderschuhen Projekterfolg von dem Umgang mit dem und mit der Entscheidung, welche Ziele bis steckt, hat das Post-Project wesentliche Zeitverzug und den Mehrkosten ab, die zum nächsten Meilenstein erfüllt werden Einflüsse auf den wirtschaftlichen Betrieb, durch zusätzliche administrative Auflagen sollen (Abb. 3). die Lebenshaltungskosten, die Lebens- verursacht werden. Eine frühestmögliche Im Pre-Project konzentriert sich das Team dauer der technischen Anlagen sowie auf Beteiligung von Behörden, Prüf- und Ver­ darauf, strategische Prinzipien in einer den Bauwerksverschleiß. sicherungsinstitutionen beschleunigt den Masterplanung zu bündeln. Das Master- Gelingende Industriebauvorhaben set- Projektverlauf. Beispielsweise waren für Project entspricht inhaltlich den neun Pha- zen immer auch eine agile Teamarbeit mit die Inbetriebnahme der in China erstell- sen der HOAI. Von der HOAI abweichend interdisziplinärer Planung und interaktiven ten Fabrik rund 20 Behördengänge erfor- erfolgt die Erstellung des Conceptual Entscheidungsprozessen voraus. Deshalb derlich, für das Vertriebsgebäude in Russ- Design (Abb. 4). Dabei werden in einem werden alle genehmigungsrelevanten land rund 50 mit etwa 400 Dokumenten Planungshandbuch die systemischen ­Institutionen mithilfe der Kernfunk­tionen und in der Ukraine rund 70. In Bulgarien An­sätze von Prozess, Versorgungstechnik des Process Management zusammen- wiederum musste für den Bau extra eine und Bauwerk mit allen erfolgs- und risiko- geführt. Das Ziel ist es, auf Basis der von Behörden­läuferin engagiert werden.

14 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

Abb. 6: Strategic Plant Development. Abb. 7: Masterplan Basics.

Abb. 8: UN Agenda 2030. Abb. 9: Basic Principles.

Der agile Ansatz: ming angesagt ist und etwa 30 Mitarbeiter es höchste Zeit, den Strukturwandel ener- Storming – Forming – ihre Ideen austauschen, erfolgt am zweiten gischer als bisher anzugehen. Norming – Performing Tag mit Forming eine Strukturierung der zu bearbeitenden Schwerpunkte. Am dritten, Der systemische Ansatz: Insgesamt müssen Planungen schnel- dem Norming-Tag, werden Auflagen und von der Gesamtlösung ler und präziser werden. Durch die bisher normenspezifische Standards mit Behör- zur Einzellösung in China und Brasilien eingeführte IPEC- den, Versicherungen und Zuliefer­firmen Methode lässt sich die Bearbeitungszeit geprüft. Schließlich endet der Workshop Industriebau fängt beim Brandschutz mithilfe des Conceptual-Design-Verfahrens am vierten Tag mit dem Performing. Dann an. Bevor Einzellösungen in einer plane- für die Gesamtplanung von etwa neun auf werden die etwa 80-100 verbleibenden rischen Tiefe detailliert werden, ist der fünf Monate reduzieren. Darüber hinaus Details umgehend eingearbeitet und im Brandschutz vorrangig zu bearbeiten. Am ist es bereits in dieser Phase möglich, das Projekt Management Kommunikation Sys- folgenden Beispiel lässt es sich nachvollzie- nutzerspezifische Nachtragsvolumen, das tem (PKMS) dem gesamten Team zur Plau- hen, warum ein in Deutschland für China bis zu 10 Prozent der Herstell­kosten aus- sibilitätsprüfung eingestellt. geplantes Vorhaben sehr leicht zu Übertra- machen kann, zu minimieren. Durch die IPEC-Methode wird die Ein- gungsfehlern, Irrtümern und zu Mehrfach- Um diese Ziele zu erreichen, erarbeiten führung von BIM (Building Information aufwand führen kann. vier Teams mit je sechs bis acht Mitarbei- Modeling) erheblich vereinfacht. Da sich 2014 wurde in China eine fünfstufige tern in einem viertätigen Workshop syste- Planer in Osteuropa, Brasilien, China und Brandschutzklassifikation eingeführt. mische Planungsansätze für die Prozesse, Österreich bei der Umsetzung von BIM mit Während Klasse D für einfache Montage­ die Versorgungstechnik und das Bauwerk ihren Netzwerkorganisationen wesentlich gebäude ausreicht, benötigt man für (Abb. 5). Während am ersten Tag Stor- leichter als deutsche Dienstleister tun, wird Kunststoff- und Teilefertigungen bereits

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 15 MITGLIEDERARBEIT Prof. Thomas Brandin Prof. Abb. 10: Produktionswerk auf den Philippinen.

Klasse C, für Labor- und Chemiebauten Optimal-Lösung aller Systeme für das Standort dezentral verteilten Versorgungs- mit höheren Risiken die Klassen B und gesamte Bauvorhaben. Erst wenn ver- anlagen. Diese Strukturen entstehen aus A. Bereits vor Planungsbeginn gibt der mieden werden kann, dass sich diese Sys- einer Unkenntnis strategischer Prinzipien Gesetzgeber diesen systemischen Ansatz teme einer von der Architektur geprägten und führen dazu, dass Planungen rein ope- vor und vermeidet dadurch, dass sich Struktur unterordnen müssen, ergeben rativ angegangen werden. Standorte, die Bauherren und Planer aller Disziplinen, sich eine Vielzahl von Synergien, die beim auf Grundlage von Masterplänen entwi- Gutachter, Versicherungen und Behörden Zusammenführen von Einzellösungen ver- ckelt wurden, zeichnen sich durch eindeu- in Einzellösungen verzetteln. Erst wenn loren gehen würden. Beispielsweise kann tig angeordnete Flächenklassifikationen diese Einstufung genehmigt ist, können durch Anordnung aller Versorgungsysteme aus (Abb. 6). alle ­Disziplinen beginnen, die spezifischen auf einer über der Produktion angeordne- Während in den Unternehmen Marke- Brandschutzsysteme für den Prozess, die ten Technikbühne eine Reduzierung von ting-, Finanz- und Produktionsstrategien

Versorgungstechnik und das Bauwerk im 2.000 t CO2 erreicht werden, ohne dass es langfristig geplant und kurzfristig umge- Detail zu planen. eines Zusatzaufwandes bedarf. setzt werden, sind für wettbewerbsfähige Darauf aufbauend sind weitere syste- Standortentwicklungen in Deutschland bis mische Ansätze zu definieren. Denn die Der operative Ansatz: zu acht und in Asien bis zu vier Jahre Vor- Dimensionen für Druckguss- oder Kunst- ­Projekte strategisch planen laufzeiten zu berücksichtigen. Oft machen stoffspritzmaschinen geben das modu- sich diese Versäumnisse erst dann bemerk- lare System sowohl für das Flächen- und Gewachsene Standorte erkennt man an bar, wenn Erweiterungsflächen­fehlen. Eine Höhentragwerk als auch für die Anord- den „Patchwork“-Flächenstrukturen aus mit Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Udo ­Blecken, nung und Dimensionierung der Versor- Produktion-, Logistik-, Büro-, Infrastruktur- ­Technische Universität Dortmund am gungssysteme vor. Ziel ist eine angepasste flächen sowie an den über den gesamten Lehrstuhl Baubetrieb, entwickelte ­Formel

16 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT Prof. Thomas Brandin Prof. Abb. 11: Logistikzentrum in Brasilien.

ermöglicht den Nachweis, dass sich - ein Standort nicht ohne die Prozesse beschlossenen Agenda 2030 für nach- Umsatzeinbußen wegen zu spät verfüg- des anderen funktionsfähig ist, haltige Entwicklung lassen sich in eine barer Grundstücksflächen aus der Umsatz- - sich bei Änderungen an einem Master­planung und Industriearchitektur rendite herleiten lassen. Beispielsweise, Standort die Flächen der übrigen übertragen (Abb. 8). wenn wegen fehlender Produktionsfläche ändern. Proportionen, Modularität und Maß- die Nachfrage über einen bestimmten Zeit- stäblichkeit von elektronischen Produkten, raum nicht befriedigt werden kann. • Jeder Standort: Autos oder Flugzeugen bilden sich in den - benötigt erweiter-, reduzier-, Ausmaßen und Erscheinungsbildern von Der strategische Ansatz: umnutzbare und stillzulegende Standorten ab. Finden sich außerdem, wettbewerbsfähige Flächen, wie in China, Feng-Shui-Elemente in der Standortentwicklung in - steht in Bezug zu den nationalen Architektur wieder, dann ist die Synthese globalen Lieferketten wirtschaftlichen und politischen aus Prozess, Versorgungstechnik, Bau- Marktbedingungen; wirken sich werk und lokaler Eingliederung vollends Global agierende Unternehmen pro- Änderungen mindernd auf den geglückt (Abb. 9). duzieren in einem weltweiten Verbund. Unternehmenserfolg aus, ist ein Eine wirksame Identifikation von Mitar- Größere und kleinere Fabrikstandorte sind Standortwechsel abzuwägen, beitern, Kunden und Lieferanten mit der in ihren Produktions- und Logistikprozes- - braucht eine dauerhafte öffentliche globalen Unternehmenskultur ist erst dann sen voneinander abhängig. So werden Akzeptanz; in ihm spiegeln sich die erreicht, wenn nachhaltig wettbewerbs- beispielsweise Vergaser nur in Asien oder gesellschaftspolitisch umgesetzten fähige Standortentwicklungen deutlich Zylinder nur in Südamerika produziert Werte des von den Eigentümern wahrgenommen und erlebt werden kön- und von dort an weltweite Montagelinien geprägten Leitbildes. nen. Um dies zu erreichen, sind die Cor- geliefert. Plötzliche Marktveränderungen, porate Social Responsibility (CSR) mit der wie die Russlandsanktionen oder die aktu- Öffentliche Akzeptanz entsteht auf der Corporate Identity (CI), der Marke und elle Steuerpolitik der USA, erfordern eine Grundlage eines Unternehmens­leitbildes dem lokalen Umfeld in architektonischen Planungsstrategie, die die Standortdyna- mit glaubwürdigen Werten und verläss­ Einklang zu bringen (Abb. 10, Abb. 11). p mik globaler Wertschöpfungs- und Liefer- lichen Prinzipien. Dies beinhaltet die ketten in folgende strategische Prinzipien ­Corporate Social Responsibility (CSR) mit einbezieht (Abb. 7): freiwilligen Beiträgen zu einer nachhalti- • Die Planung für internationale Stand­ gen Standortentwicklung über die gesetz- TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, HAUPT­ orte ist im Verbund zu simulieren, weil: lichen Forderungen hinaus. Neun von ABTEILUNGSLEITER WERKSPLANUNG, ANDREAS STIHL AG & CO. KG, UND EHEM. - sich alle Standorte in ihren siebzehn Zielen aus der am 18. September VORSTANDSVORSITZENDER DER ARBEITS­ Prozessschwerpunkten unterscheiden, 2015 von der UN-Generalversammlung GEMEINSCHAFT INDUSTRIEBAU E. V. (AGI).

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 17 ARENA2036/Brigida González ARENA2036/Brigida

ARENA2036, UNIVERSITÄTSCAMPUS STUTTGART-VAIHINGEN Visionär und weltweit einzigartig

Die ARENA2036 auf dem Stuttgarter Universitätscampus Vaihingen von HENN ist baulich ebenso visionär wie ihre Inhalte. Schließlich geht es um nicht weniger als die Mobilität, Arbeit und Produktion der Zukunft.

18 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 3 Von der Stuttgarter S-Bahn Station Universität im Süd­westen campus Vaihingen und erschließe sie über den Pfaffenwaldring der Stadt windet sich mein Weg zur ARENA2036 von HENN, im Osten. In ihrer Eleganz fällt die silbrig schimmernde, gefaltete dem weltweit größten Forschungscampus für Produktion und ­Aluminiumfassade sofort ins Auge. Dabei fügt sie sich nahezu ­Mobilität, vorbei an größtenteils bereits in die Jahre gekommenem selbstverständlich in die Umgebung ein, während sie gleichzeitig Bestand, aber auch an Neubauten. Dazu gehören die Erweiterung eines der ersten Gebäude am Standort ist, das sich ohne Beton der Hochschule der Medien mit ihrer besonderen Betonästhetik­ oder Leichtbeton in der Fassade zeigt. von Simon Freie Architekten BDA, Stuttgart, aus dem Jahre 2016 oder das Forschungsgebäude DLR mit seinen auffälligen Faltläden Winner: industriebaupreis2018 von Hammeskrause Architekten, Stuttgart, aus demselben­ Jahr (beide siehe industrieBAU 1/2017, S. 24 ff. und S. 26 ff.). Auf die Im Rahmen der Preisverleihung des industriebaupreis2018 ARENA2036 treffe ich dann im nördlichen Bereich des Universitäts­ Anfang Juni dieses Jahres im Haus der Wirtschaft in Stuttgart

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 19 MITGLIEDERARBEIT HGEsch ARENA2036/Brigida González (2) Die gefaltete Aluminiumfassade spielt mit dem Anfang Juni dieses Jahres hat die Das neue Gebäude, geplant von HENN, einfallenden Licht. Dieses Spiel nimmt ARENA2036 den industriebaupreis2018 steht auf dem Universitäts- die Schriftinstallation „Mehr Licht!“ auf. für realisierte Bauwerke erhalten. campus Stuttgart-Vaihingen.

erhielt die ARENA2036 den Preis für realisierte Bauwerke (siehe Fahrzeug der Zukunft unterhalte. Allerdings ergänzt er schnell, industrieBAU 3/18, S. 6 ff.) und konnte sich damit gegen 35 dass es im laufenden Projekt natürlich nicht immer einfach war, weitere Bauwerke in dieser Kategorie behaupten. Insgesamt waren ­zwischen dem Risiko- und Zielkostenmanagement sowie der es 55 Einreichungen. Ganz am Anfang des Projektes hatte der Vergabestrategie, hier einer System- statt einer Einzelvergabe, zu Wettbewerb mit dem etwas sperrigen Namen „Forschungscampus jonglieren. Für die Zukunft erhofft er sich eine Initialzündung, öffentlich-­private Partnerschaft für ­Innovationen“ des Bundes­ schließlich steht das Akronym „ARENA2036“ für „Active ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gestanden. Die Research Environment for the Next Generation of Automobiles“. Universität Stuttgart konnte ihn im Herbst des Jahres 2012 für Dabei bezieht sich die Jahreszahl 2036 auf das 150-jährige sich entscheiden. HENN setzte sich anschließend im Rahmen der Jubiläum des Automobils. Ausschreibung für die Architektur durch. Das Büro verfügt gerade Die ersten erfolgreichen Schritte auf dem Weg zu einer Art auch bei den Themen Produktion und Mobilität über umfassende, schwäbischem ­Silicon Valley sind zwischenzeitlich gemacht jahrzehntelange Erfahrungen und zeichnet beispielsweise für und Peter Froeschle ist stolz, bereits rund 105 Start-ups auf den Bau der Gläsernen Manufaktur für Volkswagen in Dresden den Weg gebracht und damit zahlreiche Startpunkte für das aus dem Jahre 2001 oder das derzeit in Planung befindliche Unternehmertum gesetzt zu haben. Derzeit sind es rund 20 Start- Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group (FIZ) in ups, die am Standort arbeiten und es gibt schon eine Warteliste München verantwortlich. für Interessenten. Der Weg zur Start-up Autobahn scheint damit Auf dem neuen Campus vernetzt die Universität Stuttgart geebnet. Die insgesamt vier Forschungsbereiche Digitalisierung, heute Forschungsmitarbeiter, Nachwuchswissen­schaftler und Arbeit, Mobilität und Produktion wiederum zählen aktuell zirka Doktoranden mit der Industrie in der Region durch die Zusammen­ 30 Projektpartner. Dazu gehören beispielsweise BASF, Bosch, arbeit in ­Theorie und Praxis. Insbesondere liegt der Fokus auch Daimler, DLR, Fraunhofer, Kuka, Siemens oder Trumpf. darauf, Kompetenzen auszutauschen,­ um dabei ganz unterschied­ liche Menschen und Inhalte in einer innovativen, kreativen Das Geheimnis im Inneren der Fabrik 4.0 Atmosphäre miteinander in Verbindung zu bringen und einen, wenn man so will, gewissermaßen­ im Gebäude verschmolzenen Die Materialkombination der leichten und biegesteifen Fassade dynamischen Spirit zu schaffen. als Verbundwerkstoff von Aluminium auf Kunststoffplatten­ bildet eine Analogie zu den Forschungsinhalten im Gebäude. Denn um ARENA2036: Active Research Environment Rohstoffe, Kosten und Energie zu sparen, werden künftig auch for the Next Generation of Automobiles Fahrzeuge aus einem Verbund von Leichtbaumaterialien gebaut werden, woraus sich auch ein Wandel in der Zulieferindustrie „Es hat Spaß gemacht“, sprudelt es geradezu aus Dipl.-Ing. er­geben wird. In der Halle stehen unterschiedliche Versuchs­ Peter Froeschle, Vorstandsvorsitzender ARENA2036, heraus, als aufbauten für den Leichtbau und die ­Produktionsschritte sind frei ich mich mit ihm über die Entstehung der flexiblen Fabrik für das konfigurierbar. In dieser Produktionsumgebunglassen ­ sich die

20 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT HGEsch González ARENA2036/Brigida HGEsch In der Halle stehen unterschiedliche Nicht nur von den Büros im ersten Obergeschoss Wandlungsfähige Produktion Versuchsaufbauten für den Leichtbau und die auf der Nordseite der Halle gibt es interessante mit Arbeitsstationen: Mensch Produktionsschritte sind frei konfigurierbar. Durchblicke in die lichte Produktionsumgebung. und Roboter agieren gemeinsam.

Ansätze, Ideen und Ergebnisse aus der Forschung erproben und Qualität und Wertigkeit und auch das sollen die Ingenieure sehen für ­industrielle Zwecke direkt in praktikable Prototypen umsetzen. und spüren. Zusätzlich stehen in der Halle beispielsweise 3D-Drucker und auch ein Laserdrucker, der komplizierte Bauteile erstellt zur Verfügung. Hommage an die frühe Industriealisierung

Wandlungsfähige Produktion Mit seinem Sheddach stellt der Bau­körper eine Hommage an die frühe Industriealisierung dar, kombiniert mit einer modernen Feste Werkstraßen mit klassischer Bandmontage sind im Fassade. Diese Paneelfassade aus dem Verbundwerkstoff Alu­ Zeitalter der Digitalisierung­ in der Fabrik 4.0 längst Vergangenheit. minium und Kunststoff vermittelt einen ebenso schlichten wie Vielmehr gibt es eine wandlungsfähige Produktion mit einzelnen stilvollen Eindruck. Gleichzeitig nimmt die leicht reflektierende Arbeitsstationen, an denen der Mensch mit einem Roboter ­Fassade die Farbigkeit der umliegenden Gebäude auf dem Campus gemeinsam agiert und dadurch das Zusammenspiel erproben kann. auf. Auch wenn die ARENA2036 mit ihren Gebäude­maßen von Es geht aber noch weiter, denn die künstliche Intelligenz (KI) macht 130 m auf 46 m und einer Höhe von 16 m ein volumetrisch großer dem einzelnen Werker Vorschläge, wie er seine Arbeitsabläufe Baukörper ist, ist dessen Maßstäblichkeit über Einschnitte in der im Rahmen von Industrie 4.0 effizienter gestalten und damit Ost- und West­fassade sowie gläserne Bänder garantiert und die gleichzeitig eine höhere Qualität erzielen kann. So unterstützt Halle erscheint im menschlichen Maßstab. Gleichzeitig sorgt das die KI den Menschen sukzessive beim Denken. Außerdem sind im gläserne Erdgeschoss, in dem die Farbe Weiß dominiert, für eine Rahmen der Erprobung der Mobilität der Zukunft beispielsweise helle und lichte Atmosphäre. auch fahrerlose Transportsysteme im Einsatz. Auf der Nordseite der Halle sind das Meisterbüro, die Zusätzlich zur Erforschung der Produktion der Zukunft erfolgt Werkstätten und ein Sozialraum­ untergebracht. Im ersten auch die von Arbeitsformen der Zukunft und den ­entsprechenden Obergeschosses gibt es Büros. An der öst­lichen Stirnseite des Methoden der Zusammenarbeit, beispielsweise in sogenannten zweiten Obergeschoss befinden sich auf einer „eingestellten“ Schwarminseln. Ein weiteres Thema ist die künstliche Realität, deren Plattform die Messräume. Die Atmosphäre in der Halle ist Entwicklung ein Virtual Reality Accelerator beschleunigen soll. angenehm ruhig, weil die Schrägen des Sheddaches dazu führen, Digital erfolgte nicht zuletzt auch die Planung des Gebäudes dass im oberen Bereich der Halle Totschall entsteht. Weitere mittels Building Information Modeling (BIM). Daher gibt es auch Schallschutzmaßnahmen waren daher nicht erforderlich. Der einen digitalen Gebäudezwilling­ und ein Gebäudemonitoring Anlieferung dient ein Hubtor an der Westseite. erfasst im laufenden Betrieb die unterschiedlichen Verbrauchs­ werte. Entstanden ist ein Industriebau hoher Qualität, denn Der Kopfbau der Standort Deutschland steht für durchdachte Gebäude und Qualität. Genau das sollte sich im Inneren des Gebäudes Direkt an den Hallenbaukörper schließt im östlichen Bereich widerspiegeln. Nicht zuletzt haben die Maschinen eine hohe der Kopfbau als Stahlbetonskelett-Konstruktion mit seinem

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 21 MITGLIEDERARBEIT

Längsschnitt

Längsschnitt 1:300

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss EG 1:300

Grundriss EG 1:300 HENN (3) Lageplan

22 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

Foyer, einem zuschaltbaren Seminarraum, der Teeküche und den Bodenbelastung geben kann, ist sie über die gesamte Fläche auf dienenden Funktionen an. Zu den dienenden Funk­tionen gehören eine Belastung von 5 t/m2 ausgerichtet und bietet damit auch im die Umkleiden und Duschen für die Mitarbeiter, WC-Anlagen Falle möglicher Umnutzungen einen hochfesten Untergrund. Die und ein Postraum. Ebenfalls im Erdgeschoss­ befinden sich einige druckfeste Dämmung­ aus Glasschaum befindet sich unterhalb Büros, die durch eine offene Unternehmenskultur charakterisiert der Bodenplatte, sodass der Boden selbst thermisch ist und sind und bei denen der Wandanteil auf ein Minimum reduziert die Menschen darauf arbeiten können. Um elektrostatische ist. Unterzugfreie Flachdecken, vermitteln einen großzügigen Entladungen zu verhindern, ist der Boden mit einem ableitfähigen Eindruck. In den drei Obergeschossen sind die Büroflächen mit Kunststoff beschichtet. In der Bodenplatte sind in einem zahlreichen schallschluckenden Ele­ ­menten als Open Space, Kombi- alternierenden Rhythmus Versorgungsschächte,­ ausgestattet mit und Einzelraum ausformuliert, außerdem stehen Supportflächen Druckluft, Strom, LAN und weiteren Leerrohren,­ zur individuellen zur Verfügung. Weil sich die Menschen wohlfühlen sollen, sind die Nachrüstung flächenbündig eingelassen, um eine möglichstflexible ­ eher kälter anmutenden Betonmauern in den Bürobereichen mit Nutzung der Halle sicherzustellen. Auch die Abluft lässt sich flexibel einem rötlichen kanadischen Kirschholz kombiniert, das Wärme an vielen Punkten im Gebäude anschließen. Derzeit befinden sich ausstrahlt. Den Sonnenschutz garantiert ein nicht bewegliches an einem durchschnittlichen Arbeitstag rund 160 bis 200 Personen helles Mash-Gewebe. Die Technik- und Lagerräume befinden sich im Gebäude und etwa 17.000 Besucher haben im vergangenen im Untergeschoss. Um eine Verbindung zwischen dem Kopfbau Jahr das öffent­liche Interesse an dem Gebäude bestätigt. und der Halle herzustellen, gibt es ein raumhohes, rund 5 m breites Fenster, das vom Foyer aus interessante Sichtbezüge erlaubt. Auch „Mehr Licht!“ – die Schrift­installation im ersten Obergeschoss gibt es im Bereich der Kaffeeküche einen an der Fassade Durchblick in die Halle. Die gefaltete Aluminiumfassade des Gebäudes spielt mit dem Flexibel und wandlungsfähig einfallenden Licht der Umgebung und eben dieses Spiel nimmt die Schriftinstallation „Mehr Licht!“ auf. Stefan Rohrer aus Stuttgart, Auf den Punkt gebracht, stellt das Gebäude eine Hülle für der für die Kunst am Bau zuständig war, hat die überdimensionalen ein flexibles und wandlungsfähiges Innenleben dar. Möglich Worte aus einer Reflektorfolie ausgeschnitten und so auf die macht dies die stützenfreie Halle, in der Fachwerkträger mit Fassade geklebt, dass aus der Perspektive von Westen aus das einer Spannweite von rund 35 m als Hauptträger die Dachlasten Wort „MEHR“ und von Osten das Wort „LICHT!“ zu lesen sind. abtragen. Die gesamte Dachkonstruktion ist aufgrund der Von Süden wiederum erscheinen die Wörter ineinandergeschoben neuartigen, feuer­beschichteten Dachkonstruktion des Shed­ und als abstrakte Struktur. Auch wenn nicht ganz genau geklärt daches relativ leicht. In der Halle gibt es auch eine Kranbahn, ist, ob „Mehr Licht!“ wirklich Johann Wolfgang von Goethes letzte die derzeit auf eine Tragfähigkeit von 10 t ausgelegt ist, Worte waren, ist es doch eine schöne Idee, um mit der Fassade sich bei Bedarf aber jederzeit auf 25 t erweitern lässt. Weil zum Denken anzuregen. p es im gesamten Bereich der Halle je nach Nutzung eine hohe [MELANIE MEINIG]

NAMEN UND DATEN Bauherr: Land Baden-Württemberg, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim Projektleitung: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim Nutzer: Universität Stuttgart Projektsteuerung: Dornier Consulting International GmbH, Stuttgart Architekten: HENN Bauleitung: Ernst2-Architekten AG, Stuttgart Generalunternehmer: Baresel GmbH, Leinfelden-Echterdingen Tragwerksplanung: Pfefferkorn Ingenieure, Stuttgart

Bruttorauminhalt: 90.846 m3 Nutzfläche: 6.634 m2 Bauzeit: Juli 2015 – Dezember 2016 Baukosten (gesamt): 28,5 Mio. Euro

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 23 MITGLIEDERARBEIT Assmann Beraten + Planen AG

PRODUKTION VOLKSWAGEN CRAFTER, WRZEŚNIA, POLEN Eine der größten Produktionsstätten Europas

Auf einer Grundstücksfläche von rund 220 ha konnte die Assmann Beraten + Planen AG als Generalplaner für Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem Fahrzeugwerk für die Fertigung des neuen Volkswagen Crafter eine der größten Produktionsstätten Europas realisieren.

24 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

3 Das neue Fahrzeugwerk für die Fertigung des Werkes zeichnete die Assmann Beraten bereiche modular gruppiert. Darüber des Volkswagen Crafter in Września ist + Planen AG als Generalplaner gemeinsam hinaus gehören zur umweltfreundlichen die größte Auslandsinvestition, die Volks- mit der Volkswagen Nutzfahrzeuge­ als Pro- Fabrikanlage­ diverse Nebenräume wie eine wagen Nutzfahrzeuge bis heute in Polen jektleitung verantwortlich. Umspannstation, die Medienzentrale, das getätigt hat, und das Projekt sorgt national Betriebslager,­ das Entsorgungszentrum, wie international für Aufmerksamkeit. Als Gebäudeverteilung das Haus der Sicherheit sowie der Werks- Greenfield-Entwicklung projektiert, ver- auf dem Grundstück schutz und die Feuerwehr. Der Outbound fügt das Werk zukünftig über rund 3.000 sowie die Gleisanlagen befinden sich an Arbeitsplätze und gilt mit einer Jahreska- Um das Zentralgebäude, das die der ­äußeren östlichen Grundstücksgrenze. pazität von angestrebten 100.000 Fahr- Qualitätssicherung,­­ die Pilothalle sowie Die optionale Erweiterungsfläche und die zeugen in 69 Derivaten als das modernste Büro- und Sozialflächen beherbergt, sind Gebäude sind technisch so vorgerüstet, seiner Art. Pro Schicht laufen mehr als 18 Hallen für den Karosseriebau, die Montage dass eine bauliche Ergänzung während des Fahrzeuge vom Band. Für die Umsetzung und das Wagenlaufband sowie Logistik­ laufenden Betriebs störungsfrei möglich­ ist.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 25 MITGLIEDERARBEIT

Pfahlgründungen Assmann Beraten + Planen AG (5) Das Fahrzeugwerk für die Fertigung des neuen Volkswagen Crafter in Września im Bau. Montage Dachtragwerk

Industriebau weitergedacht schossigen Eingangsbereich zu einer Fuß- destens einem der Kriterien signifikant gängerbrücke führt, die wiederum direkt über die Maßstäbe hinausschießt. Dazu Häufig konzentriert sich die künst- durch die Montagehalle verläuft. Von dort gehören beispielsweise ein Mehrfaches lerische Disziplin im Industriebau auf aus gelangt man in das Herzstück der Fab- des Budgets anderer Projekte oder unge- das Wesent­liche und es entsteht eine rik, den sogenannten Spine, mit Neben- wöhnlich lange Laufzeiten. Im Ergebnis ­Leistungsfigur mit moderner, sachlicher und Funktionsräumen wie Waschräumen, erhöht sich zwangsläufig die Komplexi- und zweck­orientierter Gestaltung. Beim dem Betriebsarzt, den Büroräumen und tät aller Leistungsdisziplinen bis hin zum Bau der polnischen­ Produktionsstätte von der Kantine. Kostenmanagement. Daher tragen Groß- Volkswagen Nutzfahrzeuge haben die projekte natürlich ein hohes Risiko des ­Planer weitergedacht. Denn bereits im Erfolgsfaktoren ­Scheiterns und deutlicher Zielverfehlung Eingangsbereich ist die Produktion über in sich. Zu den wesentlichen Erfolgsfakto- Einschnitte in der Fassade für Gäste und Ein solches Großprojekt zeichnet sich ren wiederum gehören die richtigen Tools Mitarbeiter erlebbar. Es entsteht eine durch die gleichen Bedingungen wie ein und klare Schnittstellendefinitionen aller Art Sogeffekt, der durch einen zweige­ „normales“ Projekt aus, wobei es in min- Beteiligten in einem frühen Stadium. Das Assmann Beraten + Planen AG Planen + Beraten Assmann

26 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

Spine: Sheds Spine: Großraumbüro im zweiten Obergeschoss.

­Qualitäts- und Kommunikationsnetzwerk Schnittstelle durchgeführt, um das Gesamt- bewerkstelligen ist. Dabei sehen sich die in der hoch digitalisierten Arbeitsweise modell auf Kollisionen und Unstimmigkei- Berater und ­Planer von Assmann immer muss nach innen und außen klar aufge- ten zu prüfen. Dabei ist es entscheidend, in der ganzheitlichen Verantwortung für stellt und eingehalten werden, um der die Fehler im Vorfeld zu identifizieren, damit ein Projekt und das Qualitätsmanage- Projektplattform regelmäßig aktuelle und sie gar nicht erst auf die Baustelle gelangen ment spielt eine zentrale Rolle. Gerade bei belastbare Modelle zu liefern. und zu unkalkulierbaren Terminrisiken wer- ­Großprojekten helfen Trackinglisten, um den. Schlussendlich zeigt der Karosseriebau die Informationen zu strukturieren und in Building Information mit seiner dreigeschossigen Fördertechnik, die richtigen Bahnen zu lenken. Modeling (BIM) der komplexen Anlagentechnik und einem Automationsgrad von 72 Prozent deut- Agile Teamstruktur Die Modelle aller Fachdisziplinen wurden lich, dass eine solche Mammutaufgabe­ im Open-BIM-Verfahren in 3D gezeichnet­ wie die in Września durch ein konsequen- „Fehler, die im Laufe des Prozesses und Modellkonsolidierungen über die IFC- tes Qualitätsmanagement­ durchaus zu gemacht wurden, wurden umgehend

Längsschnitt

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 27 MITGLIEDERARBEIT

­analysiert und so wurden Arbeitsme- des solide aufgestellten Teams gut in den sowie die Stabsstelle Controlling um thoden im Rahmen des kontinuierlichen Gesamtablauf integrieren. Seitens Ass- ­Burkhardt Neusel. Die anspruchsvollen Verbesserungsprozesses stetig optimiert. manns bestand die Kernprojektleitung mit Ziele ließen sich gemeinsam mit dem Team Dazu ist eine agile Teamstruktur unerläss- Dr. Peter Warnecke und Christian Wolff der Volkswagen AG unter der Leitung von lich. Gemeinsam mit dem Projektteam aus den Vorständen auf übergeordneter Dr. Jan Spies und Arndt Posseyer realisie- von Volkswagen hatten wir ein star- Ebene sowie den drei Projektleitern Clau- ren. Stephan Weil, Ministerpräsident von kes Team und die Arbeit an dem Projekt dia Thormeyer, Marcus Hermanns und Niedersachsen und Aufsichtsratsmitglied hat uns Spaß gemacht“, erklärt Claudia Michael Sutton, auf operativer Ebene mit von Volkswagen, sagte im Rahmen der Thormeyer. Auch der etwa ein Jahr vor wirtschaftlicher und technischer Projekt- Eröffnung: „Wie Sie wissen, befindet sich Start of Production gegebene Startschuss verantwortung. Dazu kamen die Stabs- die Automobilbranche­ derzeit im Wandel. für ein ergänzendes Gebäude, das Wagen- stellen Building Information Modeling, Nach allem, was ich hier sehe, bin ich sehr laufband, mit einer Länge von 150 m und Kosten-, Termin-, Änderungs-,­ Nachtrags- zuversichtlich, dass dieser Standort fit für einer Breite von 15 m ließ sich aufgrund management, Vergabe und ­Ausschreibung die Zukunft ist.“ Die Ingenieurinnen des Teams von Assmann Beraten + Planen durf- ten sich im Rahmen des VDI-Wettbewerbs „Frauen im Ingenieurberuf“ aufgrund ihrer herausragenden und innovativen Leistun- gen über den zweiten Platz freuen.

Nachhaltigkeit

HOHE DYNAMISIERUNG DES DIGITALEN PLANUNGS- UND BAUPROZESSES UND BESCHLEUNIGTE FERTIGSTELLUNG INNERHALB VON 23 MONATEN DURCH: Das DGNB-Zertifikat in Gold bestätigt den nachhaltigen Ansatz des Gebäudes. • Einsatz eines Projektkommunikations- und Datenmanagementsystems Zum intelligenten Energiemanagement mit • optimierte Planungs- und Ausschreibungsprozesse durch gesicherte Erfahrungswerte Wärmerückgewinnung der technischen • durchgängige Terminplanung und konsequentes Termintracking Abluft gehört eine energetisch ­optimierte Energiezentrale mit kurzen Versorgungs- • Aufstellung und konsequente Einhaltung von Prozessen wegen, um die komplexe Technik mit • aktive Kostensteuerung und -optimierung durch Value Engineering bedarfsgerechter Energie zu versorgen. Als • drohnenunterstütztes Bauberichtswesen und digitales Mängelmanagement umweltfreundlicher Energie­träger dient • Behördenengineering mit länderspezifischem Know-how und Präsenz vor Ort Gas. Eine Kühlung der Hallen erfolgt nur in Ausnahmefällen. Im Inneren wird auf- • länderübergreifendes Koordinations- und Projektmanagement grund des hohen Tageslichtanteils mit • Gesamtbauleitung mit Inspektorenleistung nach polnischem Baurecht diffusem Licht insgesamt weniger Kunst- licht benötigt. Im ganzen Werk kam eine LED-Beleuchtung in Kombination mit einer Lichtsteuerung und hellen Wand- und NAMEN UND DATEN Oberflächen zum Einsatz. Die Dachhaut ist hell gehalten, um ein unnötiges Auf­heizen Objekt: Fahrzeugwerk für den Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge zu vermeiden. Wassersparende Armatu- ren mit einem Durchflussregler garantie- Bauherr: Volkswagen Poznan Sp. z.o.o. ren einen niedrigen Energieverbrauch. Adresse: ul. Warszawska 349, 61-060 Września, Polen Darüber hinaus kontrolliert ein Energie­ General- und Objektplanung (L.ph. 1-8), Tragwerksplanung, monitoring über die Gebäudeleittechnik Infrastrukturplanung, TGA in der Medienzentrale die Verbräuche. (Subplaner TGA IB Zammit GmbH) sowie weitere Leistungen: Assmann Beraten + Planen AG Auf dem Werksgelände gibt es Streuobst- wiesen, Biotope, Aufenthaltsbereiche und Bruttorauminhalt (BRI): 570.3526 m3 einen Grillplatz. p Bruttogeschossfläche (BGF): 403.106 m2 Eröffnung: September 2016 Gesamtinvestitionssumme: 800 Mio. Euro TEXT: ASSMANN BERATEN + PLANEN AG REDAKTIONELLE BEARBEITUNG: MELANIE MEINIG

28 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

Das Innovation Center ist gegenüber der Frankfurter Straße zurückgesetzt und gibt so einen öffentlichen Platz frei.

MERCK INNOVATION CENTER, DARMSTADT Ein Netzwerk für Innovation

3 Die blaue Pyramide, durch die Besucher das Werksgelände neuen Arbeitswelt. Die Orthogonalität des Baukörpers entwickelt des Wissenschafts- und Technologiekonzerns Merck KGaA in sich aus dem Kontext der angrenzenden Gebäude heraus und Darmstadt betraten, ist Geschichte. Zum 350. Unternehmensju- steht im Kontrast zu seinem bewegten Innenleben. Als „Architek- biläum nimmt nun das Innovation Center ihren Platz ­zwischen tur des Wissens“ bezeichnete Prof. Dr. Gunter Henn vom gleich- ­historischem Verwaltungsgebäude und Pützerturm ein. namigen Münchener Architekturbüro HENN einmal seine zentrale Der Standort Merck in Darmstadt soll sich schrittweise vom Pro- Entwurfsphilosophie. So spannen sich auch hier brückenartige duktionswerk zum Technologie- und Wissenscampus entwickeln. Verbindungen zwischen den ovalen Kernen diagonal durch den Kernstück dieser Veränderung ist das Innovation Center mit einer Raum und verbinden die einzelnen Arbeitsflächen und Projekt- teams. Treppen, Rampen und Flächen schrauben sich in die Höhe. Im Erdgeschoss ordneten die Architekten ein Café, eine Lounge und ein Auditorium an. Im ersten Obergeschoss gibt es eine ­Bibliothek, im obersten Geschoss eine Werkstatt. Der Fassade sind offene, vertikale Außenlamellen in unterschiedlichen Winkelstel- lungen vorgesetzt, wodurch sich eine dynamische Außenwirkung ergibt und die Doppelgeschossigkeit der Innenräume von außen ablesbar ist. Das Inno­vation Center greift aber auch auf neue Techniken von Merck bei der Beleuchtung, den Beschichtungen und im Oberlicht zurück. Neueste OLED-Technologie findet sich in zwei Kunst­installationen. p

Ein dynamisches Raumkontinuum unterscheidet und verbindet die einzelnen

HG Esch/HENN (2) Esch/HENN HG Arbeitsorte zu einem räumlichen Netzwerk.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 29 MITGLIEDERARBEIT

SMART COMMERCIAL BUILDING CUBE BERLIN Bürogebäude mit Gehirn

Auf dem Washingtonplatz in Berlin-Mitte entsteht derzeit ein hoch technologisiertes­ Bürogebäude. Von außen erinnert der sogenannte „cube berlin“ mit seiner skulptural anmutenden Architektur, wie der Name bereits vermuten lässt, an einen Würfel. Im Inneren des Bauwerks aber verbirgt sich ein ganzheitliches Digitalisierungskonzept.

3 Das architektonische Konzept des Büro- vermuten, dass im Inneren des 100 Milli- verfügt über ein „Brain“. So nennen die am gebäudes stammt von 3XN Architects aus onen Euro teuren Neubaus flexible Raum- Neubau beteiligten Experten die künstliche Kopenhagen. Dabei basieren die Pläne auf konzepte auf Flächen zwischen 300 und Intelligenz (KI), die hinter der Technik des einer würfelförmigen Kubatur. Jedes der 1.400 m² pro Geschoss vorhanden sind. Bürogebäudes steckt. Denn das „Gehirn“, zehn Stockwerke soll über eine Terrasse die Schnittstelle, lernt aus den Daten von verfügen, die sich über die gesamte Sei- Die Maschine Umwelt, Nutzern und Betrieb und erstellt tenfläche erstrecken wird. Eine geschoss- daraus Verbesserungsvorschläge. Stehen weise nach innen versetzte Fassade ermög- Hinter der Fassade des Kubus, auf einer Räume leer und benötigen dementspre- licht diese Freiflächen auf allen Seiten des Bruttogrundfläche von 19.000 m², befin- chend weder Heizung oder Kühlung, noch Gebäudes, trotz der oberflächlich strengen den sich 3.750 Sensoren. Diese erfassen Lüftung und Licht, fährt das System die quadratischen Architektur. Diese wird durch Messwerte und sind mit allen technischen Anlagen in diesem Bereich herunter. die äußere Glasfassade, die durch drei- Anlagen des Gewerbegebäudes verknüpft. Damit bis zur geplanten Eröffnung Ende eckige Oberflächen gestaltet ist, zusätzlich Im Zusammenspiel mit zusätzlichen Pla- 2019 alles einwandfrei und benutzer- gebrochen. Die Eingänge verteilen sich auf nungs-, Betriebs- und Nutzerdaten steuert freundlich funktioniert, beraten Drees & alle vier Seiten des Berlin Cubes und heißen ein System die Prozesse im Cube Berlin. Sommer den Bauherrn CA Immo. Dazu so die Besucher willkommen. Die massive Ein herkömmlicher Würfel hat Augen, das gehören Leistungen wie Fassadentechnik, äußere Erscheinung lässt zunächst nicht Smart Commercial Building Cube Berlin Energiedesign und Green-Building-Zerti- fizierung, aber auch Tests im Demozent- rum auf dem Campus der RWTH Aachen. Dort werden Cyber-Security, Hard- und Software sowie die Kompatibilität der verschiedenen Digitalisierungsbausteine untersucht. Da das Konzept zur Digitali- sierung modular aufgebaut ist, kann es laut CA Immo auch in Bestandsgebäuden umgesetzt werden.

Der Mensch

Obwohl das „Brain“ die gebäudetechni- schen Prozesse grundsätzlich kontrolliert, verbleibt das oberste Regiment dennoch in menschlicher Hand. Damit die Mieter im Cube Berlin beispielsweise das Raumklima, Zugangskontrollen oder die Paket­station selbst verwalten können, entwickelte­ Thing Technologies eigens eine App. Sie CA Immo (2) bietet auch Nutzungsmöglichkeiten wie

30 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

Inhouse-Navigation, das Tracking von Personen oder Gegenständen. Darüber hinaus kann die App auch Mieter bei der Zugangskontrolle durch Personenerken- nung oder bei der Suche nach einem Park- platz unterstützen. Der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse stünden dabei laut Matthias Schmidt, Leiter Develop- ment Deutschland bei CA Immo, im Vor- dergrund: „Wir stellen ein Management- Cockpit zur Verfügung, das ihn über die wesentlichen Kennzahlen und deren Ent- wicklung informiert. Er erhält umfassende Daten über Energieverbräuche, Nutzungs- verhalten und vieles mehr. Damit erlebt der Mieter nicht nur die Nutzeroberfläche der App, sondern auch die Betriebsebene im Hintergrund, und er kann sogar steuernd eingreifen und beispielsweise die Flächen- nutzung entsprechend optimieren.“ p Der fertiggestellte Rohbau des Cube Berlin.

INSPIRING WORKING CONDITIONS Neues Bürogebäude für Bosch Power Tools

3 An seinem Hauptsitz in Stuttgart-Leinfelden hat Bosch Power Tools ein neues Bürogebäude mit rund 14.000 m² Bruttogeschossfläche eröffnet. Der Neubau, in den das Unternehmen ca. 35 Mio. Euro investierte, umfasst sechs Etagen und eine Tiefgarage für etwa 600 Mit- arbeiter. Der Masterplan für den Bürokom- plex basiert auf den Wünschen der Mitar- beiter an ihren neuen Arbeitsplatz. Dazu wurden insgesamt 450 Personen befragt. Infolgedessen bestehen etwa 40 Prozent der Gesamtfläche aus gemeinschaft- lichen Arbeitsplätzen. Darüber hinaus gib es Kommunikationszonen, Bespre- chungs- und Projekträume­ sowie Praxis- Werkstätten,­ um Produktinnovationen zu testen. Neben der Arbeitsplatzgestaltung räumt das Gebäude auch dem Thema Nachhaltigkeit­ einen großen­ Stellenwert ein. In den Sanitäranlagen­ wird Regenwas- ser verwendet und die LED-Beleuchtung wird in Abhängigkeit von Tageslicht und An- sowie Abwesenheiten­ mittels Präsenz- p und Bewegungsmelder gelenkt. Bosch

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 31 MITGLIEDERARBEIT Kleusberg

WIE GEBÄUDE PRODUZIERT WERDEN Individualität in Serie

Modulares Bauen ist heute bereits gängige Praxis im Industriebau. Je nach ­Vorfertigungstiefe werden dabei unterschiedlich komplexe Bauteile auf der Bau- stelle montiert – von Fassadenbauteilen oder Stützen bis hin zu vorkonfektionierten Raummodulen. Kombiniert man das modulare Bauen mit den Methoden des Lean Construction Management (LCM), potenzieren sich die Mehrwerte durch kurz­ zyklische, standardisierte Planungs-, Bau- und Inbetriebnahmeprozesse.

3 Standardisierung von Bauteilen, Modu- Automobilindustrie gelebte Praxis. Nach und Lagerhallen. Der neue Ansatz geht larisierung von Baugruppen oder kom- diesem Vorbild entwickelt sich auch das ungleich weiter und zielt darauf ab, plette Baukastensysteme – dieser Dreiklang Erstellen von Gebäuden weg von aufwen- komplexe und individuelle Gebäude in birgt erhebliches Einsparpotenzial und ist dig erstellten Unikaten hin zu industriell Modulbauweise zu erstellen. Sämtliche entscheidender Befähiger für eine wirt- gefertigten Produkten bei gleichzeitiger Kundenanforderungen werden berück- schaftliche Herstellung verschiedenster Individualität. Letzteres ist entscheidend, sichtigt, Zeit und Kosten­ hingegen orien- Produktvarianten oder sogar individuell da modulare Produktionsmethoden prinzi- tieren sich am standardisierten Massenge- konfigurierbarer Produkte. In der Industrie piell nicht neu sind. Sie kommen dort seit bäude. Die ­Realisierung dieses Konzepts ist gilt dieses Prinzip schon länger unter Langem bei Gebäuden mit geringer Kom- komplex und basiert im Wesentlichen auf dem Stichwort „Mass Customization“ als plexität und Standardgrößen zum Einsatz, zwei methodischen Ansätzen: zum einen Erfolgsrezept und ist beispielsweise in der wie beispielsweise bei einfachen ­Industrie- auf einer intelligenten und modularen

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­Konstruktion, zum anderen auf einer zeit- und kosteneffizienten Organisation der Planung und Erstellung des Gebäudes. Erst die Kombination von Modulbau und Lean Construction Management (LCM) ermög- licht die ­„Individualität in Serie“. Roche Schlanke Baustelle dank LCM

Seinen Ursprung hat das Lean Manage- ment in den Methoden des Automobil- herstellers Toyota, die dieser seit Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Gemäß dem Motto „Produziere nur das, was der Projektkoordinatensystem Kunde benötigt“ richtete Taiicho Ohno die Produktion auf die systematische Identifi- zierung und Eliminierung aller nicht wert- den die Nutzeranforderungen formuliert Trotz dieser Standardisierung bleibt die schöpfenden Aktivitäten aus. und ein Anforderungskatalog erarbeitet. Planung offen – gegebenenfalls in Form Auch auf dem Bau ist Verschwendung Darauf basierend lassen sich verschiedene eines weiteren Moduls. Durch entspre- die häufigste Ursache für aus dem Ruder Kombinationsmöglichkeiten der standar- chende Formeln lassen sich auf diese Weise laufende Kosten und Termine. Dazu zäh- disierten Bauteile durchspielen und räum- auch schwierige Geometrien zuverlässig len beispielsweise nicht aufeinander lich analysieren. Wird beispielsweise eine beschreiben und berechnen. Das Erfolgs- abgestimmte­ Arbeitsprozesse mit Warte­ Produktionshalle gebaut, steht die räum­ prinzip des Lean Design Managements zeiten oder übertriebener Lagerhaltung. liche und prozessuale Organisation der besteht darin, die absolute Mehrzahl der Mit den Methoden des Lean Construction­ Produktion im Vordergrund und die Halle Module aus nur wenigen Varianten herzu- Managements – der konsequenten Adap- wird exakt in Größe, Struktur und Innen- stellen und die Sonderfälle auf eine geringe tierung der Lean-Management-­Prinzipen ausbau an die damit einhergehenden Stückzahl zu reduzieren. Auch die Montage auf die Prozesse und Anforderungen der Bedürfnisse angepasst. Ausgehend von dieser Elemente kann zu einem gewissen Bauindustrie­ – lassen sich radikale Verbes- dieser Nutzungskonzeption­ wird ein ­feines Grad bereits im Werk stattfinden. Auf diese serungen im Hinblick auf Zeit und Kosten Projektkoordinaten­system festgelegt, wel- Weise entstehen Module und Baugruppen, zur Sicherstellung der vereinbarten Qua- ches auf das Achsraster des Gebäudeplans die am Ende auf der Baustelle nur noch lität bei der Planung und Erstellung von übertragen wird. An dieses Raster lassen montiert werden müssen. Die Zeit- und Gebäuden­ realisieren. Die Eliminierung von sich in der Folge alle Bauteile anpassen. Kosteneinsparungen ergeben sich aus den Verschwendung in Form von nicht-wert- Jedes Bauteil, jeder Punkt auf dem Plan radikal reduzierten Planungsaufwänden, schöpfenden Aktivitäten im Bau beruht in wird damit bestimmbar. da das einzelne Bauteil nicht mehr Gegen- erster Linie auf der systematischen und kon- Ist ein Gebäudeplan einmal durch das stand der Planung ist, sondern nur noch die tinuierlichen Verbesserung standardisierter Projektkoordinatensystem fixiert, kann systematische und bedarfsorientierte­ Kom- Prozesse sowie der Anwendung von Fluss die modulare Planung beginnen. Hierfür bination. Auch in der Erstellung der Bau- und Takt, Pull und Null-Fehler-Strategie auf werden die Geschossflächen in Teilflächen teile ergeben sich durch die Realisierung sämtliche Planungs- und Bauprozesse. unterteilt, denen Raummodule und Tech- von Skaleneffekten erhebliche Einsparun- nikmodule zuzuordnen sind. So wird bei- gen, beispielsweise bei vielfach verwende- Baukasten für die modulare spielsweise errechnet, wie das Feinlayout ten Standardbauteilen. und agile Planung (Maschinenaufstellung) oder das Arbeits- platzlayout aussehen muss. Mit zuneh- Zur richtigen Zeit am Produktseitig ist der Ausgangspunkt mender Planungstiefe werden die Beschrei- richtigen Ort für ein kundenindividuelles Gebäude zu bungen der Gebäudeelemente und deren ­Kosten eines Massenprodukts der „Modul- Abmessungen konkret. Das Gebäude wird Eine nach den Prinzipien des Lean Con- baukasten“. Ähnlich einem Lego-Bau­ in sich wiederholende Standardflächen struction Managements organisierte Bau- kasten befinden sich darin standardisierte gegliedert und in standardisierte Baugrup- stelle fokussiert sich nur auf wertschöp- Bauteile, die sich mannigfaltig kombinie- pen zusammengefasst. Dadurch werden fende Tätigkeiten und versucht, Ver- ren lassen. In einem ersten Schritt wer- ineffiziente Einzellösungen vermieden. schwendung wie unnötige Bestände,

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 33 MITGLIEDERARBEIT

Trotz tagesgenauer Planung ist LCM fle- xibel genug, um auch Unvorhergesehenes abzufedern, denn die Planung wird regel- mäßig von allen Projektbeteiligten bespro- chen und angepasst. Die Baustelle selbst wird mit einer Planungstafel mit Steckkar- ten gesteuert, die in unmittelbarer Nähe zur Baustelle platziert wird. Jeder Einzelne kann hier seine konkreten Aufgaben in der abgestimmten Arbeitsfolge ablesen. Er kann erkennen, ob es Zeitverzögerungen gibt und welche parallellaufenden Aktivitä- ten in seinem Arbeitsbereich geplant sind. Materialien liegen nicht wochenlang herum Ganzheitliche Projektplanung. und warten auf ihren Einsatz – sie werden dann geordert und bereitgestellt, wenn das zuständige Gewerk auch tatsächlich an der unnötige Wege, Wartezeiten oder unnö- frühzeitig in Gang zu bringen und eine Reihe ist. Im Falle des modularen Bauens tigen Materialverbrauch zu reduzieren. Gesamtprozessanalyse mit zugehörigem bedeutet das: Die industriell vorgefertigten Elementare Arbeitsschritte werden dabei Prozessplan aufzusetzen. Module werden im Takt auf die Baustelle ausgelagert, die Baustelle selbst folgt dem Ausgehend vom fertigen Gebäude wird geliefert und dort montiert. Prinzip einer ziehenden Baustelle. Das von allen Beteiligten auf den Tag genau heißt: Exakt das benötigte Material und geplant, welche Arbeitsschritte nötig sind, Mehrwert durch Kombina- diejenigen Experten, die im jeweiligen um zu diesem Endergebnis zu kommen. tion von LCM und Modulbau Arbeitsschritt gefragt sind, befinden sich Sämtlichen Prozessen werden Zeit- und auch auf der Baustelle. Und zwar genau Ressourcenbedarfe zugeordnet und der Im Industriebau wird modulares Bauen dort, wo und wann sie gebraucht werden. Gesamtablauf durch Taktung der Gewerke heute schon eingesetzt – in unterschiedli- Das erfordert eine ganzheitliche Projekt- in ein Optimum gebracht. Auf diese Weise cher Tiefe. Fassaden oder Stützen werden planung mit allen Beteiligten. Oberstes kann die Bauzeit um bis zu 30 Prozent ver- oftmals schon vollständig vorgefertigt und Ziel ist es, die Kommunikation zwischen kürzt werden – ein Faktor, der die Baukos- auf der Baustelle nach LCM-Prinzipien den einzelnen Gewerken, besonders aber ten deutlich reduziert und den Mehrauf- lediglich montiert. In Zukunft ist denkbar, auch zwischen den Planern und Inge- wand an Planung zu Beginn des Projekts dass auch gebäudetechnische Installatio- nieuren mit den Handwerkern vor Ort, mehr als aufwiegt. nen als modulare Pakete auf die Baustelle geliefert und dort steckfertig zusammen- Verschwendung von Mate- gebaut werden. Das volle Potenzial ent- rial und Zeit eliminieren faltet modulares Bauen in der Industrie jedoch nur in Verbindung mit LCM. Die Im Vergleich zum konventionellen Pro- Kombination aus kurzzyklischen, standar- zess – bestehend aus Wertschöpfung und disierten Planungs-, Bau- und Inbetrieb- Verschwendung – wird durch LCM die Ver- nahmeprozessen potenziert die Mehr- schwendung von Material und Zeit elimi- werte im Vergleich zur herkömmlichen niert und durch wertschöpfende Aktivitä- Bauweise. Das gilt über den gesamten ten ersetzt. Das Potenzial ist hierbei enorm: Lebenszyklus: Erweiterungen und Umbau- Ohne LCM werden auf den meisten Bau- maßnahmen lassen sich dann auch wäh- stellen nur 30 bis 50 Prozent der geplanten rend der Nutzungsphase kostengünstig Aufgaben pro Woche abgeschlossen. Rund und schnell realisieren. p die Hälfte des Personaleinsatzes ist unpro- duktiv und zirka ein Fünftel des georderten Materials wird verschwendet. TEXT: DIRK JANNAUSCH, LEITER EXPERTEN- CENTER LCM UND ASSOCIATE PARTNER BEI DER DREES & SOMMER SE; PHILIPP SPÄTH, HEAD OF AUTOMOTIVE UND PARTNER DER DREES & SOMMER SE.

Drees & Sommer (2) Drees Planungstafel mit Steckkarten.

34 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT Henkel

GRUNDSTEINLEGUNG Henkel baut globales Innovationszentrum für Klebstofftechnologien

3 Henkel hat am 12. September am Unternehmenssitz in Düssel- erklärt Jan-Dirk Auris, im Henkel-Vorstand verantwortlich für den dorf den Grundstein für sein neues globales Innovationszentrum Unternehmensbereich Adhesive Technologies. Das neue Innovati- des Unternehmensbereichs Adhesive Technologies gelegt. Mit onszentrum wird auf einer Fläche von rund 50.000 m² in sieben einem Investitionsvolumen von über 130 Mio. Euro entsteht auf Ebenen mit zahlreichen Laboren, Forschungs- und Testeinrichtun- dem Gelände der Konzernzentrale bis Ende 2020 ein hochmoder- gen, Büroarbeitsplätzen und Konferenzräumen ausgestattet wer- nes Gebäude. Dort sollen zukünftig mehr als 350 Henkel-Experten den. Hier werden sämtliche Technologien, die Henkel Adhesive neue Technologien und Anwen­dungen für verschiedene Industrien Technologies weltweit anbietet, unter einem Dach vertreten sein. entwickeln. Zudem wird der Neubau als globales Kundenzentrum Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2020 werden mehr als dienen. Das Düsseldorfer Büro RKW Architektur + realisiert das 350 Mitarbeiter aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, neue Innovationszentrum für Henkel. Produktentwicklung, Applikationstechnologie, Technischer­ Service „Unser Ziel ist, den Wissensaustausch und die tägliche Zusam- und Innovation in das Gebäude einziehen. Derzeit arbeiten die Mit- menarbeit unserer Mitarbeiter in einem hochmodernen und ins- arbeiter in unterschiedlichen Gebäuden über den Standort Düssel- pirierenden Arbeitsumfeld zu stärken. Gleichzeitig werden wir das dorf verteilt. Durch ein modulares Konzept bietet das Innovations- neue Gebäude auch als interaktives Kundenzentrum nutzen“, zentrum zudem weitere Kapazitäten­ für zukünftiges Wachstum. p

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 35 MITGLIEDERARBEIT alwitra/Sven-Erik Tornow (4) alwitra/Sven-Erik Tornow

BESUCHERZENTRUM DER GÄRTEN DER WELT, BERLIN Artenreicher Lebensraum

Anlässlich der Internationalen Gartenausstellung IGA 2017 in Berlin wurden knapp 60 Hektar neu erschlossen, kultiviert und integriert. Allein 43 Hektar steuerten dazu die „Gärten der Welt“ als Teil des Erholungsparks Marzahn bei. Zu der Parkanlage gehört auch ein Besucherzentrum, auf dessen Dach sich selbstredend ein Garten und sogar ein Biotop befinden.

3 Durch den Haupteingang am Blumberger serwelten, eine Tropenhalle­ und das neue und natürliches Umfeld einfügt, zeigt die Damm, der zugleich als Besucherzentrum Besucherzentrum gibt. Die Pläne für diesen zweischalig aufgebaute ­Fassade abwech- fungiert, gelangen die Besucher auf das Neubau stammen vom luxemburgischen selnd tragende Sicht­mauerwerkflächen aus Gelände der Gärten der Welt. Diese Grünan- Architektenbüro WW+. Um die bebaute hellen Ziegelsteinen und Glaselemente. lage gestalteten die Landschaftsarchitekten Fläche möglichst gering zu halten, sieht das Christof Geskes und Kristina Hack im Zuge architektonische Konzept eine kompakte Begrüntes Flachdach der Internationalen Gartenausstellung 2017 Gebäudeform vor und bettet diese harmo- (IGA) um. Ab 2013 fanden deshalb zahl­ nisch in die grüne Umgebung ein. Durch Das Besucherzentrum vereint Ticket- reiche Baumaßnahmen statt, sodass es dort seine sich ausweitende Anordnung öffnet verkauf, Information, Shop, Ausstellung nun zum Beispiel neue Themengärten,­ eine sich der Baukörper hin zu den Gärten der und Gastronomie unter einem Dach. Um Freilichtbühne, einen Kinderspielplatz, Was- Welt. Damit sich das Bauwerk in sein grünes den Einklang mit der Parkanlage nicht

36 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDERARBEIT

Institut Bauen und Umwelt (IBU) e. V. bestätigt die Nachhaltigkeit und das öko- logische Profil des verwendeten Materials. Darüber hinaus ist die Dachbahn beständig gegen Chemikalien, thermoelastisch und mit allen Dämmstoffen verträglich. Zudem belegt die FLL (Forschungsgesellschaft für Landschaftsentwicklung und Landschafts- bau e. V.) die Durchwurzelungs- und ­Rhizomfestigkeit dieser Dachabdichtung. Gemäß den Normen EN 13956 und EN 13967 sind die Dichtungsbahnen außer- dem mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Der Besuchereingang zu den Gärten der Welt am Blumberger Damm. Biodiversitätsmodule

Auf die Dachabdichtung installierte der Deutsche Dachgärtnerverband ver- schiedene Biodiversitätsmodule auf dem Dach des Besucherzentrums der Gärten der Welt. Neben herkömmlicher Exten- sivbegrünung setzte man hier auf unter- schiedliche Gestaltungsmaßnahmen, um die Biotop-Funktion gezielt zu fördern. Dazu zählen die Modulation der Substra- toberfläche über unterschiedliche Höhen und die Verbesserung der Substratquali- Klare Linien durch helle Ziegel und dominieren die Fassade des Besucherzentrums. tät. Auch vegetationsfreie Bereiche wie Sandlinsen und Grobkiesbeete, ebenso wie temporäre Wasserflächen und eine ­spezielle Pflanzenauswahl, schaffen lang- fristig einen vielfältigen Lebensraum. Darüber hinaus unterstützen auch Nisthil- fen für Insekten­ und ausgelegtes Totholz die Entwicklung einer ökologisch wert- vollen Dachfläche. Das Experimentierfeld auf dem ­Besucher- zentrum hat nicht nur für Tiere einen Vorteil: Neben der Rückgewinnung­ von Lebensraum können Besucher über eine neben dem Gebäude angeordnete Plattform das Dach Der Wechsel aus bepflanzten und vegetationsfreien Flächen verwandelt das Flachdach in ein Biotop. und seine Bewohner besichtigen. Auch auf architektonischer Ebene ist der Dachgarten zu stören,­ handelt es sich dabei um ein Dachbahn auf der Polymerbasis EPDM ein Erfolg, denn die Bepflanzung sorgt für begrüntes Flachdach. Hier spiegelt sich das (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk). Da der die gewünschte Integration des Neubaus in Leitmotiv der Nähe zur Natur und Umwelt- Fokus hier auf einer möglichst ökologi- den Naturraum. p freundlichkeit nicht nur durch die Bepflan- schen Dachbedeckung lag, fiel die Wahl zung der knapp 2.000 m² großen Fläche auf das Evalastic-System von Alwitra. wider. Darüber hinaus entschied man sich Denn diese Dichtungsbahnen sind chlor- bewusst für robuste, langlebige und nach- frei und frei von chlorierten organischen haltige Materialien. Die Dachabdichtung Verbindungen sowie Weichmachern. Die des Besucherzentrums besteht aus einer Umwelt-­Produkt-Deklaration (EPD) vom TEXT: SVEN-ERIK TORNOW

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 37 REGIONALKREISE

Regionalkreis Nord + Ost Zielsetzung ■ Erfahrungsaustausch in der Region • Neue Arbeitswelten, Gregor Kamps, Lindner AG ■ Themenauswahl entsprechend der AGI-Strategie • AGI-Themen, Melanie Meinig, AGI ■ Themenauswahl durch Eigenbeitrag der RK-Mitglieder • Technical Due Diligence (TDD), Dirk Molkentin, Assmann Beraten + Planen AG Sitzungen und Themen 2018 • Standortentwicklung, Masterplanung im Industriebau, ■ Sitzung am 16./17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in Koblenz Martin Altmann, Drees & Sommer (24 Teilnehmer); gemeinsame Sitzung mit dem Regionalkreis • Projektdarstellung/Stand für Neubau HRL „Catsan“, Rhein-Main Lutz Logemann, K+S AG • Leitthema: Gebäudehüllen im Industriebau • Begrüßung der Teilnehmer, Thomas Lippert, DEUTSCHE Ausblicke und neue Themen ROCKWOOL, Dr. Jörg Schwall, Kalzip ■ Bausystematiken • Dach- und Fassadensanierung mit Kalzip-Systemen, ■ Nutzwertanalyse Friedemann Dahlig, Heiko Zahdow ■ Holzbauweise • AGI-Themen, Thomas Lippert ■ Alternative Energieversorgungssysteme • Massiv, monolithisch, brandsicher, Mario Schmitz, Xella ■ Brandschutz im Industriebau • Brandschutz in Dach + Fassade, Uwe Kastner, DEUTSCHE ■ Schallschutz im Industriebau ROCKWOOL • Werksführung Termine 2019 ■ Sitzung am 23./24. Oktober 2018 bei der K+S Aktiengesellschaft ■ 1. RK-Treffen am 25./26. März 2019 bei ROCKPANEL/ in Kassel (19 Teilnehmer) ROCKWOOL in Roermond, Niederlande • Leitthema: Standortwahl und Arbeitswelten ■ 2. RK-Treffen am 18./19. September 2019 an der FH Münster • Besichtigung Erlebnisbergwerk Merkers (gemeinsam mit RK Rhein-Ruhr) • Begrüßung der Teilnehmer, Melanie Meinig, AGI, Lutz Logemann, K+S AG Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen • Vorstellung des Unternehmens K+S AG, Lutz Logemann, ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de K+S AG

Regionalkreisleiter(in): Thomas Lippert Uwe Kastner, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Stellvertreter(in): Lutz Weber Thomas Kleinegees, Sita Bauelemente GmbH Meinolf Kleinschnittger, Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH Mitglieder: Alexander Kratz, Volkswagen AG (VW) Rudolf Aigner, Lindner AG Ralf Laarmann, ZERT Vereinigung zertifizierter Sachverständiger Martin Albrecht, Drees & Sommer SE Christian Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AG Robert Altmannshofer, FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH Thomas Lippert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Achim Aulke, Paroc GmbH Lutz Logemann, K + S Aktiengesellschaft Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbH Melanie Meinig, AGI Sven Benter, BASF Schwarzheide GmbH Dr.-Ing. Hans-Norbert Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens Stefan Blöcker, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Frank Müller, Drees & Sommer Leipzig GmbH Peter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbH Burkhardt Neusel, ASSMANN Beraten + Planen AG Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Univ.-Prof. Jens Otto, Technische Universität Dresden Andy Brunner, Drees & Sommer SE Peter Peters, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Michael Bucherer, TU Braunschweig Rainer Pieper, Sita Bauelemente GmbH Friedemann Dahling, Kalzip GmbH Dr.-Ing. Ralf Podleschny, IFBS Christian Dahmke, Drees & Sommer SE Arndt Posseyer, Volkswagen AG (VW) Dr.-Ing. Olaf Dettmann, China Dominik Reh, Dälken Ingenieurgesellschaft mbH Janine Dietze, Drees & Sommer Leipzig Jens Quellmelz, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Johannes Gebendorfer, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Kai Rentz, Drägerwerk AG & Co. KGaA Benjamin Göpfert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Regina Sonntag, TU Braunschweig Jan Greve, Drees & Sommer SE Uwe Sturmhöfel, TRIMO Group DE Dr.-Ing. Gero Guzek, Drees & Sommer Advanced Building Technologies Detlef Thonke, VSM AG Thorsten Halpap, GRUNDFOS GmbH Claudia Thormeyer, ASSMANN Beraten + Planen AG Alfons Hiergeist, Architekt Architektin Karin Trockels, Trockels Architekten Marco Hirschl, C + P Industriebau GmbH & Co. KG Lutz Weber, Nordex Energy GmbH Lutz Junge, IPROconsult GmbH Hans-Jörg Wisch, Xella Aircrete Systems GmbH

38 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 REGIONALKREISE

Regionalkreis Rhein-Main Zielsetzung Ausblicke und neue Themen ■ Themenauswahl gemäß AGI-Strategie und RK-Themenspeicher ■ Der Regionalkreis wird sich auch in Zukunft an der Strategie der AGI orientieren und die Themen aus dem Themenspeicher Sitzungen und Themen 2018 bearbeiten sowie aktuelle Themen der Mitglieder aufnehmen. ■ Sitzung am 16./17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in Koblenz (24 Teilnehmer); gemeinsame Sitzung mit dem Regionalkreis Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Nord + Ost ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de • Leitthema: Gebäudehüllen im Industriebau • Begrüßung der Teilnehmer, Thomas Lippert, Zusammenarbeit mit anderen Gremien DEUTSCHE ROCKWOOL, Dr. Jörg Schwall, Kalzip ■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen • Dach- und Fassadensanierung mit Kalzip-Systemen, RK-Treffen Friedemann Dahlig, Heiko Zahdow ■ Vertretung in der Arbeitsgruppe Strategie • AGI-Themen, Thomas Lippert ■ Kooperation mit Arbeitskreisen • Massiv, monolithisch, brandsicher, Mario Schmitz, Xella ■ Kooperationen mit den anderen Regionalkreisen – Abstimmung • Brandschutz in Dach + Fassade, Uwe Kastner, unter den RK-Leitern DEUTSCHE ROCKWOOL • Werksführung

Regionalkreisleiter(in): Richard Weber Stellvertreter(in): Georg Korn Florian Hof, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Norbert Junk, AVANCIS GmbH Mitglieder: Dr.-Ing. Dietrich Kappler, ehem. baum - kappler architekten gmbh Jörg Birkel, Apleona HSG International GmbH Wolfgang Konle, StoCretec GmbH Dr.-Ing. Benno Blessenohl, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Georg Korn, alwitra GmbH & Co Stefan Blöcker, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Rouven Lorch, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Melanie Meinig, AGI Markus Brenk, John Deere European Technology Innovation Center Thomas Mensch, ZETCON Ingenieure GmbH Michael Bucherer, TU Braunschweig Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH Ralf Buchhold, Pepperl+Fuchs GmbH Johannes Nöldeke, BEOS AG Friedemann Dahling, Kalzip GmbH Christopher Peters, ABB Immobilien und Projekte GmbH Meik Denschlag, Xella Aircrete Systems GmbH Dr.-Ing. Ralf Podleschny, IFBS Dr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbH Ludwig Ritzinger, Lindner AG Lutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbH Andreas Schneider, Mainsite GmbH & Co. KG Michael Haeder, Kalzip GmbH Stefan Scholz, BASF SE Gerd Hecker, Wolfin Bautechnik GmbH Beata Suchanek, Magna PT B.V. & Co. KG Stefan Heidenblut, Ernst & Young Real Estate GmbH Dirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbh Michael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 39 REGIONALKREISE

Regionalkreis Rhein-Ruhr Zielsetzung ■ Erkennen von zukünftigen Erfordernissen im Industriebau und • Neues Bauvertragsrecht im BGB ab 01.10.2018, Dr. Barbara der Standortbewirtschaftung Gay, Rechtsanwältin im Bau- und Architektenrecht ■ Prüfung der Nutzwerte und Umsetzbarkeit in den • Baustellenüberwachung und Datenschutz, Dr. Frank Andexer, Mitgliedsunternehmen Baumeister Rechtsanwälte Partnerschaft mbH, Fachanwälte für ■ Generieren von Themen für die Arbeitskreise öffentliches Recht, Baurecht und Umweltrecht ■ Vermitteln von Teilnehmern in die Arbeitskreise • Optionaler Besuch der Messe Industrial Building ■ Erfahrungs- und Wissensaustausch ■ Sicherstellung von anerkannten Schulungen der Architekten- Ausblicke und neue Themen und Ingenieurkammern ■ Logistische Anforderungen – neue Transportsysteme ■ Differenzierte Erwartungen von jüngeren und älteren Sitzungen und Themen 2018 Arbeitnehmern an ihre Unternehmen ■ Sitzung am 10. Januar 2018 bei der Messe Essen GmbH in Essen ■ Anpassung der Arbeitswelten an die Anforderungen des (23 Teilnehmer) demographischen Wandels • Neues aus der AGI, Prof. Martin Weischer, FH Münster ■ Neues Werkvertragsrecht – Aufnahme von Ingenieur- und • BIM-Arbeitspapier der AGI zum Thema BIM, Heiner Wirth, SCD Architektenverträgen Architekten Ingenieure GmbH, Leiter des AGI Arbeitskreises ■ Networking über die aktive AGI-Zeit hinaus Informationssysteme • Praxisbeispiel BIM im Ausland – Evonik in Singapore, Ralf Zeller, Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Head of Civil, Structural & Architectural Engineering, Evonik ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de Technology & Infrastructure GmbH

Regionalkreisleiter(in): Prof. Martin Weischer Stellvertreter(in): Hubertus Thoholte RA Klaus Kottkamp, Thyssen Krupp Steel Europe AG Jens Kuchenbecker, Forschungszentrum Jülich GmbH Mitglieder: Markus Kuhnhenne, RWTH Aachen Ruzbeh Amiri, BEOS AG Karl-Heinz Kurtenbach, Ford-Werke GmbH Jan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbH Dr.-Ing. Bernt Langeneke, ehem. RWE Armin Badent, Covestro Deutschland AG Jörg Löber, innogy SE Marko Barth, LANXESS Deutschland GmbH Detlef Makulla, Krantz GmbH Prof. Dr.-Ing. Arch. Carl Bert Bielefeld, Uni Siegen, Fak. II, Thomas Meier, Solvay Chemicals GmbH Department Architektur Melanie Meinig, AGI Michael Biendara, Deutz AG Monika Mertens, Bayer AG Susanne Bindewalt, Vallourec Deutschland GmbH Johannes Nöldeke, BEOS AG Ulrich Borowski, ehemals AGI Volker Persch Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Ralf Podleschny, IFBS Dr. Harald Brock, Kapellmann und Partner Roman Quarten, Henkel AG & Co.KGaA Jörg Ewald-Lincke, Drees & Sommer SE Klaus Reul, StoCretec GmbH Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann, RWTH Aachen Richard Schrayßhuen, LANXESS Deutschland GmbH Claus-Peter Franke, ehemals Open Grid Europe GmbH Manfred Schulte, innogy SE Benedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Holger Schwarze, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG Rainer Gößmann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Martin Simmelbauer, Lindner AG Michael Haeder, Kalzip GmbH Christof Spangemacher, Leopold Kostal GmbH & Co. KG Luzian Haida, MC-Bauchemie Michael Stumpf, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Michael Heggemann, HOBERG & DRIESCH GmbH & Co. KG Rainer Theurich, ehem. RWE Systems AG Marco Hellen, Kalzip GmbH Hubertus Thoholte, Fachhochschule Münster Thomas Herweg, Continentale Krankenversicherung a.G Tobias Trepmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Stephan Hilke, REHAU AG + Co Caroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbH Heinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Prof. Martin Weischer, Fachhochschule Münster Peter Hundsdörfer, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH Bernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA Michael Juhr, Juhr Architekturbüro für Industriebau- und Gesamtplanung Jürgen Winselmann, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Marcus Kampen, RAG Aktiengesellschaft Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH Axel Karsch, StoCretec GmbH Daniel Wittoesch, GRUNDFOS GmbH Martin Köther, RWE Power AG Ralf Zeller, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Arnd Kotlenga, BASF Coatings GmbH Julia zur Loye, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG

40 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 REGIONALKREISE

Regionalkreis Süd Zielsetzung ■ Bearbeitung von Themen aus der Baupraxis • IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation, Karl Heinz Belser, ■ Förderung von Erfahrungs- und Wissensaustausch Johnson Controls Systems & Service GmbH • IoT – Standards für Kommunikation und Datenhandling, Sitzungen und Themen 2018 Michael Schaller, Flughafen Stuttgart GmbH ■ Sitzung am 1. März 2018 bei der Drees & Sommer SE in Stuttgart • Bürogebäude SkyPort: Projektvorstellung, Ralf Laßau (34 Teilnehmer) • Rundgang SkyPort mit neuen Arbeitswelten • Begrüßung, Sebastian Illig, AGI, Thomas Jaißle, • Megatrends im Bereich Arbeitswelt in der Zukunft, Drees & Sommer SE, Dr. Andrej Heinke, Robert Bosch GmbH • Christoph Gawlik, Drees & Sommer SE • Neue Arbeitswelten bei Automotive Steering, Willi Neufeld, • Neues aus der AGI, Sebastian Illig ZF Lenksysteme • Neue Lern- und Arbeitswelten, Prof. Dr. Christine Kohlert, RBS Group/Drees & Sommer SE Ausblicke und neue Themen • Digitalisierte Gebäude, ein IoT-Ansatz für Gebäudeinfra­ ■ Kommunikation im Prozess, Projekt und Einsatz von neuen Medien strukturen, Judith Schmitz und Jörg Kunel, Cisco Systems ■ Arbeitswelten, Büro der Zukunft - ein Erfahrungsbericht • Besichtigung Bürowelten der Drees & Sommer SE, Stuttgart ■ Brandschutz – Ertüchtigung von Stahlkonstruktionen • Projekt Zielbild Werk Sindelfingen 2020, ■ Vorstellung AGI Leitfaden Bauleitplanung Peter Kubiena, Daimler AG • Werksbesichtigung Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen • Moderne Arbeitswelten im EHO, Marco Razen, Daimler AG ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de • Rundgang Bürogebäude EHO (Engineering Hub Operations) Zusammenarbeit mit anderen Gremien ■ Sitzung am 21. Juni 2018 bei der Flughafen Stuttgart GmbH in ■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen Stuttgart (24 Teilnehmer) RK-Treffen • Neues aus der AGI, Jan Schneider ■ Information zu Ergebnissen aus diversen AGI-AK

Regionalkreisleiter(in): Sebastian Illig Bernd Haisch, Alfred Kärcher SE & Co. KG Peter Oppler, Oppler Büchner Rechtsanwälte Stellvertreter(in): Jan Schneider Karlheinz Härle, SCD Architekten PartGmbB Ingenieure GmbH Manfred Pietsch, rem-assets Mitglieder: Klaus Heidenreich, LIEBHERR-PURCHASING Peter Röckle, Mann+Hummel GmbH Josef Albrecht, Lindner AG SERVICES GMBH Jürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik Petra Albrecht, WOLFF & MÜLLER Michael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. GmbH & Co. KG Regionalbau GmbH & Co. KG Klaus Göbel Jürgen Schäfer, TRUMPF Immobilien Karl Heinz Belser, Johnson Controls Michael Hochmann, GRUNDFOS GmbH GmbH + Co. KG Systems & Service GmbH Marco Hofmann, REHAU AG + Co. Holger Schmidt, Brose Fahrzeugteile Lorenz Bock, Universität Stuttgart Sebastian Illig, Daimler AG / Werk Sindelfingen GmbH & Co. KG Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG Thomas Jaißle, Drees & Sommer SE Jan Schneider, Robert Bosch GmbH Prof. Dipl.-Ing. Thomas Brandin, Lisa Jennewein, Daimler AG Simone Simon, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Andreas Stihl AG & Co. KG Roland Jung, BMW Group Philipp Späth, Drees & Sommer SE Tim Dersch, RBS Group/Drees & Sommer SE Norbert Junk, AVANCIS GmbH Thomas Spiegel, Robert Bosch GmbH Rene Dietel, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Burkhard Kalk, ehemals Daimler AG Sabrina Staude-Egler, FICHTNER Stefan Eitel, Fichtner Bauconsulting GmbH Petra Kinkartz, Robert Bosch GmbH BAUCONSULTING GmbH Marc Fauth, Handtmann Service GmbH & Co. KG Thomas Klaiber, GRUNDFOS GmbH Prof. Dr. Christian Stoy, Universität Stuttgart Gerhard Freiwald, Freudenberg Real Estate GmbH Jürgen Klenk, GA-tec Gebäude- und Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Christoph Gawlik, Drees & Sommer SE Anlagentechnik GmbH Jörg Wagler, TÜV SÜD Industrie Service GmbH Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Rolf Klotzsche, Siemens AG Udo Wagner, FDT FlachdachTechnologie Felix Gollbach, Siemens AG Wolfgang Konle, StoCretec GmbH GmbH & Co. KG Lutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbH Bernd Krack, Handtmann Service GmbH & Co. KG Rainer Weber, Bauberatung, ehem. BMW AG Benedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Ralf Laßau, Flughafen Stuttgart GmbH Ingo Weller, Flughafen Stuttgart Ulrike Graf, Schwan Cosmetics Germany Alexander Lenk, Robert Bosch GmbH Hans-Achim Werner, SCD Architekten GmbH & Co. KG Reinhard Lindner, DEUTSCHE ROCKWOOL Ingenieure GmbH Matthias Gundlach, LAPP Immobilien GmbH & Co. KG Jörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + GmbH & Co. KG Thomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL PLANEN AG Jörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel GmbH & Co. KG Roland Wölfle, Merckle GmbH Philipp Haap, Michelin Reifenwerke Jochen Maurer, MAHLE International GmbH Bernhard Wüst, Daimler AG AG & Co. KGaA Melanie Meinhold, Drees & Sommer SE Klaus Zimmermann, Roche Real Estate Services Christopher Hagmann, Universität Stuttgart Melanie Meinig, AGI Mannheim GmbH Martin Hahm, BMW Group Eberhard Meßmer, Vermessungsbüro Meßmer

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 41 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Baukonstruktion Zielsetzung • Hausaufgabe: Zusammenfassung über Aussagen der Firmen ■ Allgemein: Porsche, Daimler, Stihl, Infraserv zum Einsatz von BIM, Frau • Erfahrungs- und Wissensaustausch, Untersuchungen, Themen- Watters, Fichtner Bauconsulting beiträge zu Baukonstruktionen, Bauverfahren, der Planung und • Besichtigung des Verwaltungsgebäudes und den Prozessen für Gebäude im Industriebau anschließende Werksrundfahrt • Anwendungs- und Fallbeispiele an ausgeführten Projekten • Fach-/Gastvorträge zu Einzelthemen der Baukonstruktion Ausblicke und neue Themen • Erarbeitung von Arbeitshilfen, z. B. Leitfaden und Methodik zur ■ Teamkonzept – Fa. Züblin Standardisierung von Gebäudehüllen, Systemlösungen ■ WU-Konstruktionen: WU-Richtlinie, DAfStb-Heft, von Baukonstruktionen Frischbetonfolie, Industriebaurichtlinie ■ Neue Medien und Bauablaufstörung – rechtlicher Umgang ■ Einzelthemen: ■ Neue Erdbebennorm Auswirkungen • Planungsprozesse: Standardisierung, BIM, Zulassungsverfahren, ■ Betonsanierung Bestand Ausschreibungs- und Vergabemodelle ■ Umweltthemen • Bauprozesse und Bauverfahren, temporäre Bauten ■ Kampfmittelbeseitigung • Lifecycle-Betrachtung von Baukonstruktionen: Unterhalt und ■ Wasserrechtliche Genehmigungsverfahren Betrieb von Baukonstruktionen: Systemlösungen ■ AwSV Verordnung über Anlagen zum Umgang mit • Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen im Industriebau wassergefährdenden Stoffen • Schnittstellenbetrachtungen zu nutzerbedingtem Ausbau, ■ Entsorgung Asbest, Radon, PCB Brandschutz, Bauphysik, Gebäudetechnik, Betriebstechnik ■ Ionenauswaschung auf Dächern Sitzungen und Themen 2018 Termine 2019 ■ Sitzung am 14. März 2018 bei der Fichtner Bauconsulting GmbH ■ 1. AK-Sitzung am 19./20. März 2019 bei der Freudenberg Real in Stuttgart (17 Teilnehmer) Estate GmbH in Weinheim • Workshop Integrales Planen der AK-Teilnehmer: Optimierung ■ 2. AK-Sitzung im Herbst bei der Wacker Chemie in Burghausen Planungs- und Bauprozesse durch die BIM-Methode • Hausaufgabe für AK-Mitglieder: Durcharbeiten des Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Arbeitsblattes, Weiterentwicklung der Themen, Ergänzungen ■ 2013 industrieBAU: Benchmark für Kosten und Zeitplan – Pro- eigene Erfahrungen duktionsstandort Mercedes-Benz, Kecskemét, Ungarn • Weiterentwicklung der AK-Themen: - Bauprozesse Lean Construction Management Vorträge: - Cradle to cradle – Recycling und Wiederverwendung ■ Herbstfachforum 2009: Standardisierung von Gebäudehüllen von Systemen im Industriebau - Sanierung und Reorganisation von Produktionshallen ■ Forum Gebäudehülle 2009: Fachvortrag AK Gebäudehülle in und Bürogebäuden Fellbach und München - Status FIZ BMW München ■ RK Süd 02/2010: Monolithische Bodenplatten im Industriebau - Retrofitting, Böden, Fassaden, Wärmeschutz, Brandschutz ■ AK Industriedächer: Stand der Bearbeitung zum Thema Nach­ - Modulares Bauen haltigkeit im Industriebau - Bewertung von Baukonstruktionen ■ Herbstfachforum 2011: Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen • Crowd Control – Planung und Simulation von Gebäude- im Industriebau evakuierungen, Herr Herwig, Siemens BT ■ Herbstfachforum 2011: Das neue Automobilwerk der • Was ist BIM 5D? Herr Häussler, Fichtner Bauconsulting Daimler AG in Kecskemet/Ungarn: Value Engineering in • PLAN2FABRICATE – die neue Projektmanagementlösung für der Tragwerksplanung den Metallbau, Dr. Schönfelder, Schüco ■ Herbstfachforum 2012: Denk-Prinzipien in der Automobil- industrie: Übertragbar auf die Bauindustrie? ■ Sitzung am 14. November 2018 bei der Infraserv GmbH & Co. ■ Herbstfachforum 2015: Bauproduktenverordnung, Zulassungen Höchst KG in Frankfurt am Main (18 Teilnehmer) ■ Industriebaukongress der Deubaukom 2016 Essen: • Workshop Integrales Planen der AK-Teilnehmer Multifunktionales Industriedach und Auswirkungen auf - Optimierung Planungs- und Bauprozesse durch BIM-Methode die Tragwerks­planung, Dipl.-Ing. Max Gölkel - Optimierung Planungs- und Bauprozesse durch Lean Construction Management Zusammenarbeit mit anderen Gremien • Lean Construction Management – Anwendung und ■ Austausch mit anderen Arbeitskreisen z. B. Industriedächer, Erfahrungen bei der Robert Bosch GmbH, Herr Glanc Standortentwicklung, Informationsverarbeitungssysteme

Arbeitskreisleiter(in): Max Gölkel Tilo Köhler, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Stellvertreter(in): Tilo Köhler Uwe Lorenzen, Daimler AG Sindelfingen Michael Löw, Wacker Chemie AG Mitglieder: Thomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Stefan Barnowski, PAROC GmbH Olaf Praxl, Andreas Stihl AG & Co. KG Matthias Bischof, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Michael Protz, Xella Aircete Systems GmbH Joachim Cremer, Freudenberg Real Estate GmbH Ralf Remy, Bauglasindustrie GmbH Stefan Eitel, Fichtner Bauconsulting GmbH Uwe Thomas Schönfelder, SCHÜCO International KG Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Dr. Jörg Schwall, Kalzip GmbH Jörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Roger Schwarz, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Jörg Hammelehle, Fichtner Bauconsulting GmbH Martin Simmelbauer, Lindner AG Marco Hofmann, REHAU AG & Co Markus Steffes, Kalzip GmbH Wolfgang Hornischer, Hornischer Consulting GmbH Thomas Wagner, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Thomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Sabrina Watters, Fichtner Bauconsulting GmbH

42 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Bauvertragsrecht Zielsetzung ■ Erarbeitung von Gestaltungselementen für die Vorbereitung, den • Das Compliance-System, dargestellt am Entwurf des Abschluss und die Pflege von nachhaltigen Vertragsbeziehungen „Leitfadens Compliance“ der AGI, Peter Oppler zur Errichtung und Instandsetzung sowie zum Um- und Rückbau • Diskussion: Chancen und Risiken der partnerschaftlichen industrieller Bauwerke Projektabwicklung ■ Informationsplattform für AGI-Mitglieder über alle Fragen des • Adjudikation, das Streitbeilegungsmodell, Peter Oppler Bauvertrags-, Architekten- und Ingenieurrechts ■ Erfahrungsaustausch über Themen des Bauvertragsrechts (z. B. ■ Sitzung am 16. Oktober 2018 bei der OBERMEYER Planen + VOB, HOAI, Allgemeine Geschäftsbedingungen, BGB) unter Beraten GmbH in Dresden (6 Teilnehmer) Einbeziehung von Best Practices • Begrüßung und Vorstellung der OBERMEYER Planen + Beraten ■ Netzwerk als Kooperationsplattform für AGI-Mitglieder zur GmbH, Peter Bloi Weiterentwicklung von Methoden, Kooperationsmöglichkeiten, • Wichtige BGH-Urteile aus 2017 und 2018, Peter Oppler Benchmarks, etc. • Diskussion zu wichtigen Einzelklauseln aus Schiedsgerichts-, ■ Erstellen von Arbeitshilfen, Checklisten und Unterlagen Schiedsgutachtens- und Adjudikationsvereinbarungen, für die tägliche Baupraxis im Rahmen der Arbeitsblattreihe Peter Oppler „Angewandtes Bauvertragsrecht“ ■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen, Ausblicke und neue Themen Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen ■ Elemente der partnerschaftlichen Projektabwicklung inkl. Mediation, Adjudikation und Schlichtung Sitzungen und Themen 2018 ■ Rechtliche Rahmenbedingungen für das Bauen im Ausland ■ Sitzung am 27. Februar 2018 bei der Siemens AG in München ■ Nachhaltigkeit im Bau aus rechtlicher Perspektive (6 Teilnehmer) • Begrüßung und Kurzvorstellung der Siemens AG, Zafer Termine 2019 Bekaroglu und Hans-Jürgen Helmers ■ 1. AK-Sitzung am 18./19. Februar 2019 bei der Oppler Büchner • Neues aus der AGI und Kurzeinführung in die Partnerschaftliche Rechtsanwälte Part GmbB in München Projektabwicklung, Peter Oppler • Erfahrungen mit Partnering, Peter Röllgen, BMW Group Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Merkblätter und Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Arbeitskreisleiter(in): Peter Oppler Stellvertreter(in): – Christoph Holdt, RA, Siemens AG Hubert Kunz, Ingenieurgemeinschaft Gölkel (IGG) Mitglieder: Bernhard Ludwig, BMW Group Christian Alex, Bosch Sicherheitssysteme GmbH Michael Mägel, BMW Group Zafer Bekaroglu, Siemens AG Thomas Mensch, ZERNA Baumanagement GmbH Peter Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbH Jürgen Notz, MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH Ralf v. Breitenbach, RvB Project Management Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbB Manfred Erhardt, ASSMANN Beraten + Planen AG Xenia Ruland-Lednicky, Siemens AG Thomas Fahrländer, Freudenberg Real Estate GmbH Dr. Christian Schmehl, Andreas Stihl AG & Co. KG Meri-Lena Glaser, Daimler AG Philipp Späth, Drees & Sommer SE Hans-Jürgen Helmers, Siemens AG Markus Zacharias, LHR GmbH & Co. KG

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 43 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Brandschutz Zielsetzung ■ Interessenvertretung und Mitgestaltung von Normen und ■ Sitzung am 16./17. Oktober 2018 bei der Bosch Richtlinien, die den baulichen Brandschutz von Industriebauten Sicherheitssysteme GmbH in Grasbrunn betreffen, z. B. DIN 18230, Industriebau-Richtlinie • Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers Bosch ■ Spiegelausschuss zur Behandlung der Normenentwürfe aus dem Sicherheitssysteme am Standort Grasbrunn, Karl-Heinz Mast Bereich des baulichen Brandschutzes • Internationale Präsenz Bosch Sicherheitssysteme, Herr Alz ■ Erstellung von Grundlagen für die brandschutztechnische • Batterieüberwachung Hotspot, Lothar Marth Gestaltung von Gebäuden und Anlagen • AGI-Neuigkeiten, Dietrich Bank ■ Betrachtung des baulichen Brandschutzes unter Kosten-/Nutzen- • AGI-Arbeitsblatt W7, Instandhaltungsgerecht Planen, Gesichtspunkten Bauen und Revitalisieren, Dietrich Bank ■ Gegenseitiger Erfahrungsaustausch durch Darstellung von • Güte- und Prüfbestimmungen für die Instandhaltung von brandschutztechnischen Gesichtspunkten im Rahmen von Feuerschutzanlagen, Karl-Heinz Mast Neubau- und Sanierungsprojekten • MIndBauRl – Neuigkeiten und Erörterung, Dietrich Bank ■ Netzwerk zum umgehenden Austausch relevanter Informationen • Versammlungsstätten in Industriebetrieben – Kantinen, Foren, aus dem Brandschutz Bürobauten: Erfahrungen und Ausführungen, Dietrich Bank, Rolf Dörendahl Sitzungen und Themen 2018 • Sprinkleranlagen – Erfahrungen mit FM, Dietrich Bank, ■ Sitzung am 17./18. April 2018 bei der K + S Aktiengesellschaft in Björn Hauske Kassel (14 Teilnehmer) • Aktuelle Themen aus dem Teilnehmerkreis • Begrüßung und Vorstellung der K + S Gruppe, Dietrich Bank und Holger Frost Ausblicke und neue Themen • Überarbeitung MIndBauRl – Diskussion des aktuellen ■ Austausch von Rauchmeldern Arbeitsstands, alle Teilnehmer ■ Übertragung von Brandmelderalarmen – Änderung der • Umgang und Verwendung von Lithium-Ionenbatterien – Übertragungswege Sachstandsbericht/Erfahrungsaustausch, Michael Brunner und ■ Sprinkleranlagen – Auslegung nach verschiedenen Standards Benedikt Riedl • AGI-Arbeitsblatt W7, Instandhaltungsgerecht Planen, Bauen Termine 2019 und Revitalisieren, Michael Pitzer ■ 1. AK-Sitzung am 21./22. Mai 2019 bei IPROconsult in Dresden • Verschiedenes: aktuelle Themen aus dem Teilnehmerkreis Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Merkblätter und Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Zusammenarbeit mit anderen Gremien ■ Arbeitskreis Standortbewirtschaftung

Arbeitskreisleiter(in): Dietrich Bank Stellvertreter(in): Thomas Marko (bis 30.09.2018) Jochen Jöst, Freudenberg Real Estate GmbH Jörg Jung, Schaeffler AG Mitglieder: Alexander Kummer, Evonik Technology & Infrastruktur GmbH Dietrich Bank, Robert Bosch GmbH Judith Köhl, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Stefan Bilz, Rehau AG + Co Thomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Thomas Braun, RWE Power AG Karl-Heinz Mast, Bosch Sicherheitssysteme GmbH Michael Brunner, Alfred Kärcher SE Benedikt Riedl, Alfred Kärcher SE René Dietel, Brose Werner Rott, Wacker Chemie AG Rolf Dörendahl, Merck KGaA Matthias Schantz, Porsche AG Holger Frost, K + S Aktiengesellschaft Hartmut Schulze, IPROconsult GmbH Andreas Gebing, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Stephan Steeb, K + S Aktiengesellschaft Björn Hauske, Daimler AG Fabian Swaton, Merck KGaA Thomas Hirsch, Fichtner Bauconsulting GmbH Silke von Cranach, Siemens AG

44 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen

Zielsetzung ■ Erstellung einheitlich abgestimmter technischer Arbeitsunter­lagen ■ Sitzung am 27. und 28. November 2018 bei Covestro in für Planung und Ausführung von „Wärme-/Kälte-/Brandschutz- Dormagen (11 Teilnehmer) und Schallschutzdämmarbeiten an betriebstechnischen • Q 03, Q 101, Q 138 Anlagen“. ■ Normung von Dämmarbeiten und Dämmstoffen in der Q-Reihe Ausblicke und neue Themen der AGI-Arbeitsblätter. ■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblatts Q 101 ■ Mitwirkung und Interessenvertretungen bei der DIN- und ■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 und Q 133 Teil 1 - 3 Europa-Normung. ■ Weiterbearbeitung des AGI-Arbeitsblatts Q 141 Melaminschaum ■ Verwaltung und Überarbeitung von ca. 30 Arbeitsblättern mit ■ Erstellen eines AGI-Arbeitsblatts über Energieeffizienz gemäß kontinuierlicher Überführung der Arbeitsblätter in eine deutsch- VDI 4610 englische Version. Termine 2019 Sitzungen und Themen 2018 ■ 1. Sitzung am 30./31. Januar 2019 im Ausbildungs- ■ Sitzung am 20. und 21. Februar 2018 im Ausbildungszentrum zentrum Hamm Hamm in Hamm (15 Teilnehmer) ■ 2. Sitzung am 09./10. April 2019 bei Kaefer in Bremen • Q 03, Q 101, Q 138 ■ 3. Sitzung am 05./06. Juni 2019 bei Foamglas in Tessenderlo ■ 4. Sitzung am 18./19. September 2019 bei BASF in Ludwigshafen ■ Sitzung am 10. und 11. April 2018 bei Lindner in Rüsselsheim ■ 5. Sitzung am 27./28. November 2019 bei Evonik in Marl (16 Teilnehmer) • Q 03, Q 101, Q 138 Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblattes Q 138 Polyurethan ■ Sitzung am 19. und 20. Juni 2018 bei LyondellBasell in Wesseling Ortschaum im März 2019 (9 Teilnehmer) ■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 Ausführungen • Q 03, Q 101, Q 138 von Wärme- und Kältedämmungen, Q 101 Dämmarbeiten an Kraftwerkskomponenten ■ Sitzung am 11. und 12. September 2018 bei Linde in München Pullach (11 Teilnehmer) Zusammenarbeit mit anderen Gremien • Q 03, Q 101, Q 138 ■ VDI AG Gütesicherung ■ Isolierer-Verbände (Handwerk und Industrie) ■ DIN ■ GSH ■ VGB

Arbeitskreisleiter(in): Ralf Debold Dietmar Gröblinghoff, Steinmüller Babcock Stellvertreter(in): Thomas Ortlieb Christoph Krauss, Lindner Isoliertechnik & Industrieservice GmbH Frank Kraus, Basell Polyolefine GmbH Mitglieder: Ingo Rilat, RV Management GmbH Marc Austrub, Evonik Industries AG Thomas Ortlieb, G+H Isolierung GmbH Frank Adam, Lanxess Deutschland Marek Spallek, Bilfinger OKI Isoliertechnik GmbH Ralph Alberti, FIW München Walter Riering Hertel GmbH Lingen Armin Badent, Covestro Deutschland AG Rolf Schwerdtfeger, Linde AG Ralf Debold, BASF SE Luk Smout, PITTSBURGH CORNING Europe NV Foamglas Gerd Gollenstede, KAEFER Industrie GmbH (bis April 2018) Jens Tröger, Tröger-Isolierungen (im Juni 2018 verstorben) Thomas Heuermann KAEFER Industrie GmbH (ab April 2018) Rolf Kanstinger, Theo Kanstinger Isoliertechnik GmbH (ab September 2018)

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 45 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Elektrotechnische Anlagen Zielsetzung Termine 2019 ■ Bearbeitung von bautechnischen Spezialthemen wie z. B. ■ für 2019 zwei Termine in Planung Batterieräume oder Transformatorstände in elektrotechnischen Anlagen. Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Aktuell wird die Schriftenreihe J 31 Batterieräume bearbeitet. ■ AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände – Bautechnische Das bestehende Arbeitsblatt wird vor dem Hintergrund Planungsgrundlagen zur Aufstellung im Freien im März 2018 technologischer Entwicklungen aktualisiert. Zusammenarbeit mit anderen Gremien Sitzungen und Themen 2018 ■ In die Arbeitsblätter werden die Ergebnisse anderer Verbände wie ■ Sitzung am 22. November 2018 bei der Arbeitsgemeinschaft z. B. DKE Deutsche Elektrotechnische Kommission eingearbeitet. Industriebau in Bensheim (11 Teilnehmer) • Begrüßung und Neues aus dem Arbeitskreis, Dr. Küchler, Fr. Meinig, Hr. Lindner • Arbeitsprogramm 2019: Aktualisierung J31-1 Batterieräume, alle Teilnehmer

Arbeitskreisleiter(in): Dr. Ulrich Küchler Nico Dusemund, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Stellvertreter: Jürgen George Jürgen George, Amprion GmbH Marco Heinze, Andreas Stihl AG & Co. KG Mitglieder: Fabian Jato, Siemens AG Markus Berns, Uniper AG Dr.Ulrich Küchler, Westnetz GmbH Philipp Bezner, Daimler AG Siegfried Miller, Exide Susanne Buntrock, Transnet BW GmbH Axel Rieger, LEAG

46 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Gebäudetechnik Zielsetzung ■ Das Ziel dieses Arbeitskreises besteht darin, den AGI-Mitgliedern ■ Schwerpunkte stellen die Verwendung effizienter und aktuelle Informationen über neue Entwicklungen und bewährte wirtschaftlicher Lösungen sowie der Einsatz regenerativer Systemlösungen in der Gebäudetechnik zur Verfügung zu stellen. Energien in der Industrie dar. Dazu werden vielfältige Derzeit arbeiten rund 26 Mitglieder an dieser Aufgabe. Die Themen behandelt: Energiekonzepte, Masterpläne, neue Beiträge kommen meist durch die Mitglieder des Arbeitskreises. Entwicklungen und bewährte Lösungen, Einzelkomponenten Für Spezialthemen werden externe Gastreferenten eingeladen. sowie Gesamtlösungen der Gebäudetechnik inklusive der Prozessmedienversorgung. Sitzungen und Themen 2018 ■ Geplante Themen 2019: ■ Sitzung am 8. November 2018 bei der EnBW in Karlsruhe • Neue Arbeitswelten – Erfahrungen mit der Umsetzung (10 Teilnehmer) bei Bosch • Begrüßung und Vorstellung der EnBW, Tobias Entreß • Monitoring von Energieströmen in Industriestandorten • IT Sicherheit in der Gebäudeautomation VDMA Einheitsblatt bei Michelin 24774, Karl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service • Monitoring von Energieströmen bei Stihl • Bedarfsgerechte Absaugung in Industriehallen bei Michelin, • Verknüpfung Sicherheitssysteme auf Leitstelle bei Stihl Wolfgang Aust, Michelin • Stand der Digitalisierung bei einem Komponentenhersteller • Neue Arbeitswelten – Erfahrungen bei EnBW mit Besichtigung • BetrSichV – Umsetzung für elektr. Prüfungen nach DGUV der Bereiche, Herr Ruf, EnBW bei Stihl • Verschiedenes: Nachfolge Prof. Dr. Helmut Ast, Abstimmung • Erfahrungen mit dem Lüftungssystem „Climotion“ bei Evonik künftiger Themen, Bernhard Neudert/alle Teilnehmer • BetrSichV – Umsetzung für RLT Anlagen bei Infraserv

Ausblicke und neue Themen Termine 2019 ■ Ausgelöst durch die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz ■ 1. AK-Sitzung am 19. März 2019 bei der Andreas Stihl AG von Gebäuden sowie durch die Energieeinsparverordnung in Waiblingen EnEV und das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat der Arbeitskreis ■ 2. AK-Sitzung am 21./22. Oktober 2019 bei der GRUNDFOS beschlossen, das Leitthema „Energie“ kontinuierlich GmbH in Wahlstedt fortzuführen. ■ Konkret werden aktuelle Beispiele dargelegt, die von Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen den Beteiligten des Arbeitskreises aus Projekten, Studien, ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de Untersuchungen und Semesterarbeiten zur Verfügung gestellt werden. Für spezielle Themen, wie z. B. rechtliche Aspekte, werden externe Referenten eingeladen, die aus ihrer Praxis berichten.

Arbeitskreisleiter(in): Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast (bis 08.11.2018), Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert (ab 08.11.2018) Gerd Klostermann, DB Station&Service AG Stellvertreter(in): – Christian Kroner, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Lars Litzinger, Johnson Controls Systems & Services GmbH Mitglieder: Markus Löbbing, Evonik Technology & Infrastruktur GmbH Melanie Meinig, AGI Thomas Emmerich, Evonik Technology & Infrastruktur GmbH Peter Möwis, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Tobias Entreß, EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH Bernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Ko. KG Uwe Fritz, Evonik Technology & Infrastruktur GmbH Roland Portugall, Robert Bosch GmbH Moritz Gläß, GRUNDFOS GmbH Jürgen Reiber, TRUMPF Immobilien Management GmbH Matthias Gundlach, Lapp Immobilien GmbH & Co. KG Holger Schmidt, John Deere GmbH & Co. KG Ingmar Hammelehle, Fichtner Bauconsulting GmbH Jochen Scholpp, Andreas Stihl AG & Ko. KG Michael Hochmann, GRUNDFOS GmbH Thomas Seewald, John Deere GmbH & Co. KG Michael Hösl, REHAU AG + Co Thomas Strasser, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG Michael Kaffenberger-Küster, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Christian Worreschk, Fichtner Bauconsulting GmbH

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 47 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Industriedächer Zielsetzung Ausblicke und neue Themen ■ Erstellung von Planungsgrundlagen für Industriedächer ■ Sicherheit in Abstimmung auf die Gebäudenutzung nach den ■ Kritische Punkte (Zusammenfassung DIN 18531/FL-DR) Anforderungskriterien: ■ Entwässerung • Bautechnik, Ökonomie und Ökologie ■ Blitzschutz • Erfahrungsaustausch über technische Neuerungen zur ■ Barrierefreie Anschlüsse Verbesserung der Funktionssicherheit und Minimierung von Instandsetzungsarbeiten Termine 2019 • Interessenvertretung in Technischen Ausschüssen, z. B. ■ 1. AK-Sitzung am 3./4. April 2019 bei Lanxess in Leverkusen Brandschutz, Abdichtungen, Bauwerksabdichtungen Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Sitzungen und Themen 2018 ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de ■ Sitzung am 18. April 2018 bei der Daimler AG in Rastatt (17 Teilnehmer) Zusammenarbeit mit anderen Gremien • Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens, Hr. Chirband, ■ AGI-AK Systemlösungen Gebäudehülle Nordic Industrial Services GmbH ■ AGI-AK Baulicher Brandschutz im Industriebau • Neues aus der AGI, Hr. Löcherbach ■ Normenausschüsse Dachabdichtung, Bauwerksabdichtung, • Flachdächer aus Sicht des Planers, Hr. Griemberg, IPROconsult Brandschutz, Windlasten • Professionelles Roof Management – Die Digitalisierung der Flachdächer, Hr. Wagner, Nordic Industrial Services GmbH • Flachdach und Energie-Erzeugung, Hr. Berens, Fa. Wierig • Überarbeitung/Aktualisierung AGI-Arbeitsblatt B 11 – Leitlinien für Planung und Ausführung von Industriedachbegrünungen, alle Teilnehmer

Arbeitskreisleiter(in): Josef Löcherbach Harald Hildebrandt, SFS intec GmbH Stellvertreter(in): Andreas Gebing Kai Kahles, IFBS Christiane Klemm, Merck Real Estate GmbH Mitglieder: Thomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Thomas Bernhart, John Deere GmbH & Co. KG Josef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Bernhard Wagner, Nordic Industrial Services GmbH Martin Meyer, FDT Flachdach Technologie GmbH & Co. KG Hans-Dieter Dürnberger, Kalzip GmbH Ulrich Oberle, Daimler AG Claus Fischer, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Michael Protz, Xella Aircrete Systems GmbH Andreas Gebing, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Stefanie Riepe, BASF SE Björn Griemberg, IPROconsult GmbH Stephan Sinz, Migua Fugensysteme GmbH & Co. KG Karlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbH Matthias Wollny-Berretz, LANXESS Deutschland GmbH

48 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Informationsverarbeitungssysteme Zielsetzung Im Industriebau sind sowohl Bau- als auch Instandhaltungsprozesse • Resümee und weitere Vorgehensweise: Definition der einem hohen wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Mit BIM (Building Modellierungsregeln am Beispiel der Bauteile und Baustoffe Information Modeling) werden zurzeit neue Prozesse der digitalen von BASF Construction Solutions Planung eingeführt, in denen ein großes Optimierungspotenzial für ■ Sitzung am 14. September 2018 bei SCD Architekten Ingenieure die Bauausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden gesehen GmbH in Stuttgart (9 Teilnehmer) wird. Dieses Optimierungspotenzial kann unter den folgenden • Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers, Neues aus der AGI, Voraussetzungen realisiert werden: Heinrich Wirth, SCD ■ Wirtschaftliche Datenpflege • Implementierung von BIM bei der FSG als Bauherr, Betreiber • keine redundante Datenhaltung (sonst fehleranfällige und Nutzer, Herr Wagner Mehrfachbearbeitung erforderlich) • Optimierung der Planungsprozesse in BIM mit • prozessabhänge Datentiefe (keine überflüssige Datentiefe, Informationsmanagement, virtuellen Meetings und Realitäten, kein Datenfriedhof) Herr Werner ■ Wirtschaftlicher Datenaustausch bzw. optimierte digitale • Diskussion: Anforderungen an BIM-Objekte in Planung Prozessketten Bauausführung und Gebäudebetrieb, alle Teilnehmer • Regeln (z. B. allgemein lesbare Austauschformate und - Ergänzung der Diskussion vom 9. März 2018 hinsichtlich Datenstrukturen) Formaten, Standards, Veröffentlichung von BIM-Objekten, • Dokumentation des Datenaustausch Handhabung/Prozessketten im Lebenszyklus • Historisierung relevanter Dateistände (Datenarchivierung) - Wo, wann und von wem sind diese Punkte im Lebenszyklus ■ Wirtschaftlicher Datenzugriff eines Gebäudes zu regeln: Auftraggeber, Steuerer, Fachplaner, • technisch einfach ohne komplexe EDV-Programme oder Betreiber? Planung, Betrieb? AIA, BAP, Modellierungsregeln? lange Suchzeiten • Resümee und weitere Vorgehensweise: Vertiefung des Themas • Datenaktualität BIM-Objekte ■ Vollständige und transparente Objektdokumentation • Modellierungsregeln, Verantwortlichkeiten, Schnittstellen, • Schnittstellendefinition zum Gebäudebetrieb Workflows ■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen, Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen. Ausblicke und neue Themen ■ Variantenvergleich digitaler Planungsprozesse Sitzungen und Themen 2018 (grafisch in CAD und alphanumerisch in Datenbanken) ■ Sitzung am 9. März 2018 bei der Lahmeyer Deutschland GmbH in ■ Variantenvergleich Datenkommunikation und Datenkollaboration Bad Vilbel (12 Teilnehmer) (Mail, PKM, Cloud) • Neues aus der AGI, Heinrich Wirth, SCD ■ BIM im Gebäudebetrieb und CAFM • Bereitstellung des eigenen Produktportfolios als BIM-fähige ■ Erarbeitung von Handlungskonzepten und Richtlinien – Objekte, Herr Ramich, Kalzip GmbH Firmen- und Projektstandards • Bereitstellung des eigenen Produktportfolios als BIM-fähige ■ Vertragskonzepte (Planung, Objektdokumentation) Objekte, Fr. Riepe, BASF Coatings GmbH ■ Schnittstellen zu anderen Verbänden (GEFMA, BuildingSmart • BIM-Objekte und intelligentes Bauteilmanagement, Herr Müller, etc.) BIM-Welt Systems GmbH ■ Integration von Ergebnissen anderer Arbeitskreise der AGI • Diskussion: Anforderungen an BIM-Objekte in Planung Bauausführung und Gebäudebetrieb, alle AK-Teilnehmer Termine 2019 - in der Entwurfs- und Ausführungsplanung ■ 1. AK-Sitzung am 15. März 2019 bei der BASF Construction - in Ausschreibung und Vergabe Solutions GmbH in Ludwigshafen - in der W- und M-Planung - in der Baustellenlogistik Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen - in der Objektdokumentation ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de - in der Übergabe an den Gebäudebetrieb - im kaufmännischen FM, im infrastrukturellen FM, im technischen FM - etc.

Arbeitskreisleiter(in): Heinrich Wirth Stellvertreter(in): Michael Lebsanft Mitglieder: Detlef Schidel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Stefanie Geelen, ROCKWOOL B.V. Stefan Siegle, BASF Construction Solutions GmbH Nadine Kohs, SCD Architekten Ingenieure GmbH Lisa Seiler, Magna PT B.V. & Co. KG Michael Lebsanft, Lahmeyer Deutschland GmbH Wiebke Uhlenbruch, Uni Stuttgart, Bauökonomie Moritz Mombour, Albert Speer und Partner Stefan Wagner, Flughafen Stuttgart GmbH Bernd Pfau, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Prof. Martin Weischer, FH Münster Alexander Ramich, Kalzip GmbH Isabell Wellstein, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Stefanie Riepe, BASF Construction Solutions GmbH Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH Peter Schad, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 49 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Infrastruktur Zielsetzung Ausblicke und neue Themen ■ Erfahrungsaustausch zur Optimierung von Arbeitsabläufen wie ■ Fugensanierung in Großraumprofilen der Selbstüberwachung und Instandsetzung von Kanälen ■ Building Information Modeling (BIM) im Tiefbau ■ Vergleich von Kanaldienstleistungen und -prozessen unter ■ Infrastrukturmaßnahmen bei einer Standortentwicklung wirtschaftlichen Aspekten ■ Sanierung eines städtischen Abwasserkanals in einem ■ Vorstellung technischer Neuerungen Industriestandort ■ Interessenvertretung in technischen Ausschüssen und Verbänden ■ Dichtheitsprüfungen von Abwasserkanälen durch Mitgestaltung von Richtlinien und Normen ■ Fettabscheider und Geruchsverschlüsse in Abwasserkanälen ■ Einheitlicher Auftritt gegenüber der Behörde bei den Definitionen ■ PEHD-/PP-Formstücke und Sonderbauteile zur Einhaltung der SüwVKan ■ BIM im Tiefbau

Sitzungen und Themen 2018 Termine 2019 ■ Sitzung am 26./27. September 2018 bei der Infraserv GmbH & ■ 1. AK-Sitzung am 28./29. Mai 2019 bei der Wacker Chemie AG in Co. Höchst KG in Frankfurt am Main (17 Teilnehmer) Burghausen • Vorstellung der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, ■ 2. AK-Sitzung im Herbst 2019 bei der ASSMANN Beraten + Planen Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG AG in Braunschweig • Vorstellung & Begehung der Anlage EBS-Kraftwerk, Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Zusammenarbeit mit anderen Gremien • Netzanschlussprojekte für Offshore-Windparks, ■ DIN-Ausschuss Dr.-Ing. Mark Mainz, Drees & Sommer ■ Verband Zertifizierter Sanierungsberater (VSB) • Gefährdungsbeurteilung von Abwasseranlagen, Herr Nickerl, ■ DWA IPROconsult GmbH • Elektrisch leitfähige Kunststoffrohrleitungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, Herr Kaul, Frank GmbH • Erfahrungsaustausch EX-Zonen, Abwasserleitungsnetz & Kläranlage, Herr Wildberger, Merck Real Estate GmbH • AGI Arbeitsblatt W7 Instandhaltungsgerecht Planen, Bauen und Revitalisieren, Herr Wildberger, Merck Real Estate GmbH

Arbeitskreisleiter(in): Simon Wildberger Stellvertreter: Jochen Kraft Thomas Meier, SoIvay Chemicals GmbH Rudolf Meisenbach, Henkel AG & Co. KGaA Mitglieder: Alexander Michel, K + S Aktiengesellschaft Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Gerhard Nickerl, IPROconsult GmbH Dr. Wolfgang Brox, BASF SE Jürgen Nikisch, Freudenberg Real Estate GmbH Frank Eckert, BASF SE Marco Stausberg, Currenta GmbH & Co. OHG Michael Goldschmidt, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG Friedhelm Ubber, RWE Power AG Bernhard Hillenbrand, Merck Real Estate GmbH Wolfgang Vogel, ehemals Bayer Real Estate GmbH Heinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Dirk Wenzel, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Thomas Klasmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Simon Wildberger, Merck Real Estate GmbH Jochen Kraft, Roche Real Estate Services Mannheim GmbH Thomas Wittemann, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Christian Matthias Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AG Uwe Wittka, Currenta GmbH & Co. OHG Sascha Mackowiak, Bayer AG Andreas Wunsch, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Dr. Mark Mainz, Drees & Sommer SE

50 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Korrosions- und Betonschutz Zielsetzung ■ Erfahrungsaustausch über alle den Korrosions- und Betonschutz ■ Sitzung am 30. Oktober 2018 bei der Jotun GmbH in Hamburg von Stahl- und Betonoberflächen durch Beschichtung und (12 Teilnehmer) Überzüge betreffenden Fragen der Materialverwendung, • Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Abteilung EN-B Applikationsverfahren und Regiearbeiten vor Ort der Evonik Technology & Infrastructure GmbH ■ Erstellung von Arbeitsunterlagen für AGI-Mitglieder für • Begrüßung und Protokoll der AK-Sitzung vom 22.3.2018 Ausschreibung und Vergabe von Korrosionsschutzarbeiten nach • Wahl eines neuen Arbeitskreisleiters technisch-wirtschaftlichen Grundsätzen • Neues aus der AGI • Berichte der Arbeitsgruppen (Aktualisierung Arbeitsblätter), Sitzungen und Themen 2018 Stand Bearbeitung neuer Arbeitsblätter, Arbeitsblatt – AGI- ■ Sitzung am 22. März 2018 bei der Linde AG in Pullach bei Kompakt, Anforderungen für Korrosionsschutz – (Überblick München (16 Teilnehmer) weitere Ergebnisse), Heiner Stahl, Alf Schumacher • Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Gastgebers • Erfahrungsaustausch Korrosionsschutzthemen • Protokoll der AK-Sitzung vom 23.11.2017 und personelle • Sweepen/Nichtsweepen bei verzinkten Bauteilen, Stephan Müller Veränderungen • Begrüßung und Vorstellung der Jotun GmbH, • Bericht aus der AGI Ralf Appel/H. Dinspel • Berichte der Arbeitsgruppen/Aktualisierung Arbeitsblätter, • Bericht über die DIN-Spec 55684, Stephan Müller Stand Bearbeitung neuer Arbeitsblätter, AGI-Kompakt, • Brandschutzbeschichtungen, Dr. P. Nause Anforderungen für Korrosionsschutz - Vorgaben für Beschichtungsaufbau Ausblicke und neue Themen - Prüfungen ■ Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie - Dokumentation der einzelnen Arbeitsgänge ■ Vertiefung CUI-Richtlinie • Vertiefung CUI-Richtlinie, U. Mathias, BASF ■ Neue Erkenntnisse des IKS betreffend Laserstrahlenentlackung • Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie, P. Düren-Rost ■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter aufgrund der neuen • Vorstellung DIN SPEC 55684 DIN EN ISO 12944 • Erfahrungsaustausch/Korrosionsschutzthemen: - Aktualisierung DIN-EN ISO 12944 Termine 2019 - Neue Erkenntnisse des IKS betreffend der ■ 1. AK-Sitzung am 8. Mai 2019 bei der GEHOLIT + WIEMER Laserstrahlenentlackung Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH in Graben-Neudorf - DIN-Fachbericht 28, Revision ■ 2. AK-Sitzung am 24. Oktober 2019 bei der K + S - Korr-Schein, mögliche Anforderungen durch Auftraggeber Aktiengesellschaft in Hohenroda - Brandschutzbeschichtungen unter neuen Aspekten - Qualitätssicherung, extern/intern Zusammenarbeit mit anderen Gremien - Aufmaße im Korrosionsschutz (VOB vs. Rahmenverträge) ■ Bundesverband Korrosionsschutz e. V. - Kontrollflächen ■ Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH - Zerstörungsfreie Dichtigkeitsprüfungen ■ Institut Feuerverzinken GmbH

Arbeitskreisleiter(in): Ralf Appel (bis 30.10.2018), Herbert Hotter, Engineering QS Korrosionsschutz Technology Mario Leitsch (ab 30.10.2018) Mario Leitsch, Siemens Power und Gas Stellvertreter(in): Holger Frost Stephan Müller, RWE Power AG Joachim Pflugfelder, Sika Deutschland GmbH Mitglieder: Alf Schumacher, GEHOLIT + WIEMER Lack- u. Kunststoff-Chemie GmbH Ralf Appel, ehemals Evonik Technology & Infrastructure GmbH Dr. Andreas Schütz, Sachverständiger Ralf Buch, Xervon GmbH Rolf Schwerdtfeger, LINDE AG Michael Collignon, BASF SE Gerd Spitzlei, Vattenfall Wärme Hamburg GmbH Patrick Düren-Rost, Institut Feuerverzinken GmbH Heiner Stahl, Massenberg GmbH Holger Frost, K + S Aktiengesellschaft Dirk Steinicke, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Klaus Godenschweig, XERVON Plastocor GmbH Dr. Reinhard Störiko-Pasker, PCI Augsburg GmbH (BASF) Fredi Hampl, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Dr. Jürgen Triebert, Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 51 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Säureschutzbau Zielsetzung ■ Aktualisierung vorhandener Arbeitsblätter der Reihe S • Neues aus der AGI ■ Bereitstellung englischer Übersetzungen aktueller Arbeitsblätter • Polyurea, Frau Riepe für Auslandsprojekte • Übersicht zum Bearbeitungsstand der Arbeitsblätter ■ Erstellung Infopapier über die den Säureschutzbau tangierenden des Arbeitskreises Regelwerke • Überarbeitung AGI-Arbeitsblatt S30 Elektrisch ableitfähige ■ Erstellung neuer Arbeitsblätter: Bodenbeläge Säureschutzbau ■ Leitfaden für Konzeptionierung von Säureschutzmaßnahmen ■ Sitzung am 6./7. November 2018 bei der SKO Säureschutz und ■ Erfahrungsaustausch über Kunststoffbau GmbH in Bad Marienberg (14 Teilnehmer) • Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten von Beschichtungen, • Begrüßung der Teilnehmer Vorstellung des gastgebenden Dichtungsbahnen, Kunstharzkitten, sf-Ausmauerungen und Unternehmens SKO, Herr Meyer Fugendichtstoffsystemen • Allgemeiner Erfahrungsaustausch • Novellierungen relevanter Gesetze, Verordnungen und • Vorstellung des neuen Arbeitskreismitgliedes Technischer Regelwerke im Hinblick auf ihre Auswirkung auf Herr Dr. Bergmann, FDT Flachdach Technologie GmbH Planung, Ausführung, Eignungsnachweise etc. • Infos zum Stand der Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter • Optimierung von Planung, Beschaffung und Ausführung von S10-2, S10-3 Säureschutzmaßnahmen zwischen Herstellern, Applikateuren • Abschluss der Überarbeitung des AGI-Arbeitsblatts S30 und Betreibern bei In- und Auslandsprojekten ■ Werbung neuer Mitglieder für den Arbeitskreis Ergebnisse und Veröffentlichungen ■ Verbesserung der Außendarstellung des Arbeitskreises über die ■ Die Überarbeitung des Arbeitsblattes S40 „Chemisch beständige Internetplattform Bodenbeläge im Rüttelverfahren“ (Stand 1999) wird wegen ■ Verbesserung der Präsenz, Zugänglichkeit und Akzeptanz der fehlender Relevanz des Verfahrens auf unbestimmte Zeit AGI-Arbeitsblätter zur Qualitätssicherung von Planung und zurückgestellt, der Vertrieb der aktuellen Fassung soll Ausführung eingestellt werden. ■ Erstellen von Fachartikeln für Publikationen ■ Sitzungsübergreifend wurde vom Arbeitskreis darüber ■ Abstimmung mit tangierenden Gewerken hinaus eine Stellungnahme zum aktuellen Entwurf der TRwS „Ausführung von Dichtflächen“ DWA-A 786, Entwurf Mai 2018 Sitzungen und Themen 2018 erarbeitet und über die AGI-Geschäftsstelle der DWA Deutsche ■ Sitzung am 10./11. April 2018 bei der BASF SE in Ludwigshafen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., (13 Teilnehmer) Hennef, zugestellt. • Vorstellung der neuen Arbeitskreismitglieder Herr Dr. Höfner, STEULER-KCH GmbH, und Herr Sänger, STEULER-KCH GmbH Termine 2019 • Schlaglichtvortrag BASF, Herr Schönfelder ■ 1. AK-Sitzung am 27./28. März 2019 bei der Evonik • Entwurf der neuen DWA 786, Herr Schönfelder Technology & Infrastruktur GmbH in Marl

Arbeitskreisleiter(in): Matthias Patzer Dr. Tobias Höfner, STEULER-KCH GmbH Stellvertreter(in): Christoph Freisberg Reiner Huber, BASF SE Marko Illes, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Mitglieder: Gerhard Meyer, SKO Säureschutz und Kunststoffbau GmbH Dr. Joachim Baumann, Leipziger Säurebau GmbH Matthias Patzer, Bayer AG Dr. Franz-Josef Bergmann, Ingenieurbüro für Fugentechnik Dr. Bärbel Riecken, Merck KGaA Dr. Matthias Bergmann, FDT Flachdach Technologie GmbH Stefanie Riepe, BASF Coatings GmbH Hans Dekreon, DSB Säurebau GmbH Udo Sänger, STEULER-KCH GmbH Dr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbH Markus Schmidt, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Christoph Freisberg, LANXESS Deutschland GmbH Dieter Velte, TIP TOP Oberflächenschutz Elbe GmbH Stefan Hennig, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Michael Wolfsteiner, Asplit GmbH

52 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Standortbewirtschaftung Zielsetzung ■ Der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung beschäftigt sich ■ Betreibermodelle/Steuerungsmodelle: Auch hierzu soll ein intensiv mit den aktuellen Themen des Corporate Real Estate- weiterer Austausch zu der Vorgehensweise an den verschiedenen und Facility Managements mit dem Ziel durch gegenseitigen Unternehmensstandorten erfolgen. Wissenstransfer Best-Practice-Lösungen zu erarbeiten. ■ BIM und Übergabe/Übernahme in den Betrieb. ■ 2019 arbeitet das WorkPlaceFORUM (Kooperation der Sitzungen und Themen 2018 BAUAKADEMIE Berlin, der Beuth Hochschule Technik Berlin und ■ Sitzung am 11./12. April 2018 bei der Boehringer Ingelheim der AGI) weiter daran, das breite Spektrum an Erfahrungen und Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim (12 Teilnehmer) Lösungsansätzen zur Realisierung von Konzepten moderner • Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Gastgebers, Arbeitswelten systematisch zu erfassen sowie in vertraulicher und Hermann-Josef Rottkemper zugleich offener Arbeitsatmosphäre zu diskutieren. • Compliance-Regeln in der AGI, Michael Pitzer Das WorkPlace Scoringmodell 2.0 zur systematischen Erfassung • Moderne Arbeitswelten bei Boehringer Ingelheim: BI5, Smart und Auswertung realisierter Projekte wurde 2018 für die Working und Desk Sharing, Herr Carstens, Ilona Rehmann beteiligten Unternehmen online geschaltet. • Besichtigung Zentrale Abwasserbehandlungsanlage, ■ Weitere Themen ergeben sich aus aktuellen Fragestellungen der Michael Bauer Arbeitskreisteilnehmer. • AGI-Arbeitsblätter W6 und W7 aktueller Stand, Frau Baier, Michael Pitzer Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen • Betreibermodelle/Steuerungsmodelle, Kai-Uwe Thorn, Covestro ■ AGI-Arbeitsblatt W4 Energieeffizienz • Neues aus der AGI, Herr Lindner ■ AGI-Arbeitsblatt W5 Kennzahlen für Technikkosten während der Nutzungsphase von Büro- und Laborgebäuden ■ Sitzung am 9./10. Oktober 2018 bei Ernst Mayr in Siegsdorf ■ AGI-Arbeitsblatt W6 Prüfpflichtige Anlagen, Betreiberverantwor- (16 Teilnehmer) tung wahrnehmen, rechtssicher dokumentieren • Begrüßung der Teilnehmer und Vortrag: FM an einem ■ AGI-Arbeitsblatt W7 Instandhaltungsgerechtes Planen, ehemaligen Bauernhof, Ernst Mayr Bauen und Revitalisieren • Neues aus der AGI mit Antrittsbesuch Melanie Meinig, AGI- Geschäftsführerin (seit 1. Oktober 2018), und Verabschiedung Termine 2019 Peter Lindner, ehem. AGI-Geschäftsführer (bis 31. Dezember ■ 1. AK-Sitzung am 9./10. April 2019 bei der BASF SE in 2018) und ehem. Leiter des AK Standortbewirtschaftung Ludwigshafen • AGI-Arbeitsblätter W6 und W7 Rückmeldungen, Freigabe zur ■ 2. AK-Sitzung am 22./23. Oktober 2019 bei der LANXESS Veröffentlichung, Michael Pitzer, alle AK-Teilnehmer Deutschland GmbH in Köln • WorkPlace FORUM – Bericht über den aktuellen Stand, Michael Pitzer Zusammenarbeit mit anderen Gremien: • Betreibermodelle/Steuerungsmodelle, Thomas Buck, Daimler ■ WorkPlace FORUM© in Kooperation mit der BAUAKADEMIE Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin Ausblicke und neue Themen ■ Zusammenarbeit mit dem IFMA Benchmarking® (Arbeitskreis ■ Unter der Überschrift Site Masterplanung soll ein Austausch zum Industrielles Facility Management Benchmarking) Chemie, Thema Mobilität erfolgen. Für das nächste Arbeitskreistreffen soll Pharma & Life Science (Kontakt: ifmabenchmarking@ es diesbezüglich Präsentationen als Einstieg in das Thema geben. bauakademie.de)

Arbeitskreisleiter(in): Michael Pitzer Stellvertreter(in): Uwe Schönfelder Georg Kivitz, Bayer AG Andreas Kühne, BAUAKADEMIE Performance Management GmbH Mitglieder: Nicole Lackmann, Apleona HSG Facility Management GmbH Dieter Apel, LANXESS Deutschland GmbH Mirco Manneck, Drägerwerk AG & Co. KGaA Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbH Jörg Maßalski, REHAU AG + Co Karl-Heinz Borsian, Wacker Chemie AG Ernst Mayr, BBM Consulting UG Thomas Buck, Daimler AG Martina Mazuw, TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Marcus Carstens, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Melanie Meinig, AGI Heiko Diermann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Michael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Armin Furkert, Andreas Stihl AG & Co. KG Solveig Rangics, REHAU AG + Co Simone Gaber, Henkel AG & Co. KGaA Heinz G. Reichel, Vattenfall Europe Bussiness Services GmbH Eric Golla, Freudenberg Real Estate GmbH Uwe Schönfelder, BASF SE Thomas Grau, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Kai-Uwe Thorn, Covestro Deutschland AG Serge Ingoli, BMW Group Dirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbh Thomas Jelinek, Merck Real Estate GmbH Rainer Weller, Robert Bosch GmbH Simon Junke, DB Station&Service AG Bernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 53 ARBEITSKREISE

Arbeitskreis Standortentwicklung Zielsetzung ■ Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Themen der • Vorstellung SDP bei Bayer, Herr Dr. Wüstenfeld Standortentwicklung • Leitfaden Masterplanung: Vorstellung der Ergebnisse aus den ■ Im Jahr 2018 lagen die Schwerpunkte bei den Themen: Arbeitsgruppen, Cluster Nord/Süd, Jörg Winkelbrandt • Energie ■ Sitzung am 16./17. Oktober 2018 bei der BMW Group in - Anforderungen an vorhandene und neue Standorte auf München (15 Teilnehmer) Grundlage der aktuellen Gesetzgebung • FIZ Entwicklung und FIZ Future (mit Besichtigung), - Energiekonzepte für Standorterweiterungen und Falko Eschenlohr, BMW Group Standortumbauten unter Aspekten der aktuellen • Begrüßung, Jörg Winkelbrandt, AGI Gesetzesänderungen, z. B. EnEV • FIZ, Falko Eschenlohr, BMW Group • Masterplanung in der Standortentwicklung • Neues aus der AGI, Melanie Meinig, AGI - Fachvorträge und Erfahrungsberichte aus der AGI zur • Vorstellung BMW Immobilien, Thomas Geibel und Erstellung von Masterplänen oder Entwicklungsplänen für Dr. Nils Tönshoff, BMW Group Industriestandorte • Neues Erprobungsgelände in Tschechien – Standortauswahl, - Erstellung eines Leitfadens Masterplanung unter den Aspekten Kriterien und Methodik, Sebastian Schlott, BMW Group des Standortumbaus (Brownfield) und Standorterweiterungen/ • Brownfield München – Standort München im Kontext einer Neuansiedlung (Greenfield) Stadtlage, Andreas Winkler und Thomas Geibel, BMW Group - Fachvorträge Fabrikplanung aus der AGI mit • Leitfaden Masterplanung – Vorstellung der Zusammenfassung Erfahrungsaustausch der Produktionsplanung aus den letzten Workshops, Jörg Winkelbrandt • Verfolgen weiterer aktueller Themen z.B. - Auswirkungen Neufassung BGB (Architektenwerkvertrag) Ausblicke und neue Themen - BIM: Austausch zu aktuellen Tendenzen und technischen ■ Seveso-Richtlinie Neuerungen ■ Energie: Auswirkungen der EnEV und EEWärmeG auf den Industriebau - Energetische Sanierung ■ Baurecht ■ Nachhaltigkeit Sitzungen und Themen 2018 ■ Altlasten ■ Sitzung am 13./14. März 2018 bei der Bayer Real Estate GmbH ■ Industriestandorte in der Innenstadt in Leverkusen (19 Teilnehmer) ■ DGNB • Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens, Rundgang ■ Vorlauf zur Standortentscheidung Werksgelände, Herr Zimmermann, Bayer Real Estate GmbH •Begrüßung, Jörg Winkelbrandt Termine 2019 • Vorstellung Bayer Real Estate GmbH und Bayer AG/E&T, ■ 1. AK-Sitzung am 26./27. März 2019 bei der Merck Real Estate Jens Breuer, Detlef Herold GmbH in Darmstadt • Neues aus der AGI, Peter Lindner ■ 2. AK-Sitzung am 15./16. Oktober 2019 bei Porsche • Projekt Urban Factory: Forschungsergebnisse, Michael Bucherer in Zuffenhausen

Arbeitskreisleiter(in): Jörg Winkelbrandt Stellvertreter(in): Heike Pohl Melanie Meinig, AGI Dr.-Ing. Hans-Norbert Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens Mitglieder: Johannes Nöldeke, BEOS AG Jan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbH Dieter Novotny, ARBURG GmbH + Co KG Peter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbH Axel Overath, Andreas Stihl AG & Co. KG Jens Breuer, Bayer AG Timo Pfost, Implenia Hochbau GmbH Michael Bucherer, TU Braunschweig Heinrich Plötz, Wacker Chemie AG Erasmus Eller, Eller + Eller Architekten GmbH Heike Pohl, Merck Real Estate GmbH Michael A. Engemann, Codema International GmbH Hans-Joachim Rieks, ehem. Bayer Real Estate GmbH Marc Fauth, Handtmann Service GmbH & Co. KG Fabian Schnabel, Universität Duisburg-Essen Thomas Gläßer, IPROconsult GmbH Roger Schulz, IPE GmbH Ulrike Graf, Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG Anne Söfker-Rieniets, TU Dortmund Lisa Heibel, Magna PT B.V. & Co. KG Matthias Speck, Covestro Deutschland AG Markus Heitkemper, RWE Power AG Werner Stockhofe, ehem. Dow Wolff Cellulosics GmbH Andreas Hermann, EnBW Energie Baden-Württemberg AG Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Detlef Herold, Bayer AG Dr. Carsten Toppel, BASF SE Alfons Hiergeist Caroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbH Max Juraschek, TU Braunschweig Dr.-Ing. Ulrich Waschke, Bayer AG Florian Krebs, BMW Group Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Marduk Krohn, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Jörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + PLANEN AG

54 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 VERBANDSPARTNER

AGI UND FORUM ZEITSCHRIFTEN UND SPEZIALMEDIEN Konstruktive Zusammenarbeit

Seit die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Merching, im September 2010 die Fachzeit- schrift „industrieBAU“ übernommen hat, ist das Verlagshaus der Publikationspartner der Arbeits­ gemeinschaft Industriebau e.V. Die Zeitschrift „industrieBau“ ist das offizielle Publikationsorgan der AGI und der Verlag ist darüber hinaus für den Vertrieb der AGI-Blätter zuständig. Ziel der Zusammen- arbeit zwischen der AGI und FORUM ist es, die Zeitschrift „industrieBAU“ und die AGI-Arbeitsblätter im Markt stärker durchzusetzen und zusammen mit der Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen der AGI-Gremien die Ziele der AGI zu fördern. In zahlreichen persönlichen Gesprächen pflegen AGI- Vorstand und -Geschäftsführung mit dem Team der Zeitschrift einen ausgesprochen konstruktiven Dialog. Die Zusammenarbeit zwischen Verband und Verlag klappt reibungslos, auch bei kurzfristigen Themen. Nicht zuletzt deshalb wurde der vorliegende Jahresbericht bereits zum achten Mal in Folge von der FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH als Dienstleister für die Produktion erstellt.

Aus Verlagssicht bietet die AGI mit ihrer hohen Fachkompetenz einen nahezu unerschöpflichen ­Fundus an Inhalten für die Zeitschrift „industrieBAU“. Durch den Besuch von AGI-Fachveranstaltungen wie auch im direkten Austausch mit den Leitern und Mitgliedern der Regional- und Arbeitskreise entste- hen immer wieder fundierte Fachbeiträge, die sowohl für die AGI-Mitglieder als auch für die zahl- reichen „industrieBAU“-Abonnenten hohen Nutzwert bieten. Durch die Integration der AGI-Blätter in die vom Verlag betriebene Plattform www.immobilien-fachliteratur.com konnten zudem neue Zielgruppen für die AGI-Blätter erschlossen werden.

Für neue AGI-Arbeitsblätter gibt der Verlag gemeinsam mit der AGI Pressmitteilungen her- aus. Daraus resultierende Veröffentlichungen in verschiedenen Fachmedien leisten einen nachhaltigen Beitrag zum verstärkten Auftre- ten der AGI in der Öffentlichkeit und zu einer besseren Wahrnehmung der Verbandsarbeit in der Fachwelt. Gezielte Werbemaßnahmen des Verlags an qualifizierte Zielgruppen sor- gen zudem für steigende Verkaufszahlen bei den AGI-Blättern.

In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauökonomie der Universität Stuttgart und der Stuttgarter „Arbeitsgruppe Archi- tektur im Industriebau“ ist zudem zum Jah- reswechsel 2018/2019 die Dokumentation zum „industriebaupreis2018“ erschienen.

Daniel Blaser/photoresque (3), privat (3), Blaser/photoresque Daniel Das 100-seitige Werk ist nicht nur ein wei- terer Beleg für die konstruktive Zusam- Das Redaktionsteam der menarbeit auf allen Feldern des Industrie­ „industrieBAU“: Robert Altmannshofer, baus, sondern erweitert auch das Feld Karin Kronthaler, der Kooperationsmöglichkeiten über Detlef Hinderer und Petra Kellerer den reinen Verbandsrahmen hinaus.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 55 VERANSTALTUNGEN

AGI-FRÜHJAHRSTAGUNG IN INGELHEIM AM RHEIN Vergangenheit und Zukunft

Die AGI-Frühjahrstagung 2018 fand bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim am Rhein statt. Zusätzlich standen am Vortag die Mitgliederversammlung und eine Werksbesichtigung auf dem Programm.

3 Vom 26. bis 27. April 2018 haben die verhindert war, begrüßte Dipl.-Ing. Arch. nen von Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, diesjährige Mitgliederversammlung und Michael Pitzer, AGI-Vorstand, zu Beginn Dipl.-Ing. Arch. Till Sunderkötter und Dipl.- die Frühjahrstagung der Arbeitsgemein- der Mitgliederversammlung die Teilnehmer Ing. Alexander Lenk im Hauptausschuss schaft Industriebau e. V. (AGI) in Ingelheim und führte in die Inhalte des Tages ein. auslaufen, folgten Neuwahlen. Dipl.-Ing. am Rhein stattgefunden. Gastgeber war Im Anschluss stellte AGI-Geschäfts­ Volkmar Metzler und Dipl.-Ing. Arch. Till die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH führer Dipl.-Ing. Peter Lindner den Jahres- Sunderkötter kandidierten erneut und & Co. KG. Eine Werksbesichtigung am abschluss 2017 sowie den Wirtschaftsplan wurden durch die Mitglieder in ihrem Amt Standort in Ingelheim bildete den Auf- für 2018 vor. Auf Antrag von Dipl.-Ing. bestätigt. Weil Dipl.-Ing. Alexander Lenk takt für die Mitgliederversammlung. Weil Arch. Melanie Meinig wurden durch die für das Amt nicht mehr zur Verfügung Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorstands- Mitgliederversammlung Vorstand und stand, stellte sich Dipl.-Ing. Jürgen Schä- vorsitzender der AGI, krankheitsbedingt Hauptausschuss entlastet. Weil die Positio­ fer, Trumpf Immobilien GmbH + Co. KG, Boehringer Ingelheim Die Teilnehmer der AGI-Frühjahrstagung bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim am Rhein.

56 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 VERANSTALTUNGEN

zur Wahl und konnte sich über ein ein- liger Produktionsprozesse zu sanieren. stimmiges Ergebnis freuen. Anschließend Dr.-Ing. Stephan Hauser, Ducon GmbH, berichtete Rechtsanwalt Peter Oppler, ging auf die „Nutzlasterhöhung von Oppler Büchner Rechtsanwälte PartGmbB, Betonplatten und -decken während lau- über die Complianceregelung in der AGI. fender Produktion System DHPC-55“ ein. Daraufhin gab Dipl.-Ing. Arch. Michael Neben mikrobewehrtem Hochleistungsbe- ­Pitzer, AGI-Vorstand, aus der Sicht des ton zeigte er auch, wie sich Bestandsde- ­Beirats einen Einblick in die Aktivitäten der cken oder Stützen verstärken lassen. Arbeits- und Regionalkreise. Eine gemein- same Abendveranstaltung, bei der alle Teil- Masterplan für den Trumpf- Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, AGI-Vorstand, begrüßte zu Beginn der nehmer im wahrsten Sinne an einem Tisch Campus und Industriebau- Mitgliederversammlung die Teilnehmer. saßen, rundete den Tag ab. Dipl.-Ing. Arch. ten von Albert Kahn Michael Pitzer nutzte die Gelegenheit, um den Gastgebern zu danken. Tobias Wenz, Assoziierter Barkow Lei- binger, Berlin, stellte anschließend den Fachtagung „Masterplan für den Trumpf-Campus in Ditzingen 1998 bis 2024“ vor. Zusätzlich Zu Beginn der Fachtagung begrüßte zu den dort bereits realisierten Bauten prä- Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, AGI- sentierte er auch die Projekte, die noch in Vorstand, die Teilnehmer und gab einen Planung sind und deren Fertigstellung in kurzen Einblick in das Tagesprogramm. den kommenden Jahren bis 2024 erfolgen Dr. Douglas Khoo, Geschäftsführer ISEE soll. Einen Blick zurück in die Geschichte Germany/Europe, Boehringer Ingelheim, des Industriebaus wagte Prof. Jürgen Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, bildete mit seinem Vortrag den Auftakt Reichardt, R-M-A Architekten. „Form Fol- AGI-Vorstand, gab eine Einführung in in den Tag und stellte sein Unternehmen lows Performance-Aspekte in Industrie- das Programm der Fachtagung. vor: Boehringer Ingelheim gehört zu den bauten von Albert Kahn, in historischem 20 führenden Unternehmen der Bran- Rückblick und gegenwärtiger Aktualität“ che. Rund 50.000 Mitarbeiter sind in den war sein Thema. Dabei ging es unter drei Geschäftsbereichen Humanpharma- anderem um exemplarische Performance­ zeutika, Tiergesundheit und Biopharma­ aspekte zu Konstruktion, Tageslicht, Ther- zeutika tätig. mik und Ventilation, Wandlungsfähigkeit sowie professionelles Projektmanagement. Future of Work, Altlasten­ Mit seinem Abschlussvortrag „Big Data für sanierung und Nutzlaster­ Büros“ inspirierte Ulrich Blum, Zaha Hadid höhung von Betonplatten Architects, weiter in die Zukunft zu den- und -decken ken. Dabei warf er die Frage auf, inwiefern neue Möglichkeiten der Datenanalyse, Dr. Douglas Khoo, Geschäftsführer ISEE Germany/Europe, Boehringer Ingelheim, Dipl.-Ing. Architekt Erasmus Eller, Eller + Sensortechnologien und smarte Algo- stellte sein Unternehmen vor. Eller Architekten, gab dann einen Einblick rithmen die Arbeitswelten der Zukunft zum Thema „The Future of Work; Indust- beeinflussen werden. Vielleicht arbeiten rie 4.0 – Workplace 4.0“. Unter anderem wir dann zukünftig in kognitiven Gebäu- beleuchtete er die Frage, wie die räumliche den, die Nutzungsmuster registrieren, Gestaltung zur Steigerung der Innovation daraus lernen und sich ständig anpassen. am Arbeitsplatz beiträgt. Dabei sieht er Am Ende der Tagung bedankte sich Dipl.- das Gebäude als Tool, das smarter wer- Ing. Richard Weber, Boehringer Ingelheim den muss und gewissermaßen wie ein Pharma GmbH & Co. KG, bei den Referen- Schweizer Messer funktionieren soll. Die- ten und Teilnehmern. ter Rother, Boehringer Ingelheim, referierte Mit Spannung blickt die AGI auf das zur „Altlastensanierung bei Boehringer kommende AGI-Herbstfachforum, in des-

Melanie Meinig/industrieBAU (4) Ingelheim“, denn das Unternehmen hat sen Rahmen das 60-jährige AGI-Jubiläum Dipl.-Ing. Jürgen Schäfer, Trumpf es sich zur Aufgabe gemacht, in Deponien bei Merck in Darmstadt gefeiert wird. p Immobilien GmbH + Co. KG, ist neues Mitglied im Hauptausschuss. gelagerte Produktionsrückstände ehema- [MELANIE MEINIG]

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 57 VERANSTALTUNGEN

AGI-HERBSTFACHFORUM 2018 Preisträger und Praxisinformationen für den Industriebau

Fachvorträge, Informationen über die Arbeit in Regional- und Arbeitskreisen sowie die Verleihung der AGI-Förderpreise bestimmten das Programm beim AGI-Herbst- fachforum am 5. Dezember 2018 bei Merck in Darmstadt.

3 Über 80 AGI-Mitglieder und Gäste Projektentwickler und Immobiliendienst- ren und sich in der Mitgliedergewinnung haben sich beim traditionellen AGI- leister für die Industrie und das Maschi- einbringen, wie sie in einer kurzen Vorstel- Herbstfachforum auf den neuesten Stand nenbauunternehmen Arburg vor, sondern lung skizzierte. in zahlreichen Fachthemen und der Ver- auch die neue AGI-Geschäftsführerin Nach einer kurzen Präsentation über bandsarbeit gebracht. Austragungsort am Melanie Meinig. Die gelernte Architektin die Merck Real Estate GmbH als Immobi- 5. Dezember 2018 war der Merck-Stamm- und ehemalige Chefredakteurin der Fach- lienbetreiber und Vermieter innerhalb des sitz in Darmstadt. In seiner Doppelfunktion zeitschrift „industrieBAU“ ist seit Oktober Pharma- und Chemieunternehmens Merck als Vorsitzender des Vorstands der Arbeits- 2018 im Amt und will in dieser Rolle an der durch Volkmar Metzler gab AGI-Vorstand gemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) und AGI-Strategie arbeiten, die Marke stärken, Michael Pitzer einen Überblick über die Vertreter der gastgebenden Merck Real die Zusammenarbeit mit nationalen und Arbeit der Regional- und Arbeitskreise. Estate GmbH begrüßte Volkmar Metzler internationalen Organisationen ausbauen, Zudem informierte er die AGI-Mitglieder die Teilnehmer. Dabei stellte er nicht nur die Zukunftsthemen im Rahmen eines Trend­ über den Anfang März bevorstehenden beiden neuen AGI-Mitglieder BEOS AG als scoutings für die Arbeitskreise identifizie- Umzug der AGI-Geschäftsstelle von Bens- heim nach München.

Verleihung der AGI-Förderpreise

Die Einführung zur Verleihung der AGI- Förderpreise übernahm traditionsgemäß, aber zugleich auch letztmalig wegen ­seines Wechsels in den Ruhestand Prof. Dr. Helmut Ast von der Hochschule Biberach,­ der auch über viele Jahre hinweg die Jury leitete. Den dritten Platz im AGI-Wett­ bewerb für Nachwuchskräfte belegte ­Saskia Ehrentraut vom Institut für Stahlbau an der RWTH Aachen. In ihrer Bachelor­ arbeit befasst sie sich mit der Ermittlung eines modifizierten Windlastansatzes für räumliche Fachwerkstrukturen durch Windkanalversuche. In einem klassischen Ingenieursansatz entwickelte sie darin ein Optimierungsmodell für den Bau von Windradtürmen unter Zuhilfenahme von Fachwerkskonstruktionen. Der zweite Platz ging an Frieder Baumann aus dem R. Altmannshofer/industrieBAU (3) Am Stammsitz von Merck in Darmstadt fand das diesjährige AGI-Herbstfachforum statt. Studiengang Energieingenieurwesen an

58 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 VERANSTALTUNGEN

der AGI Revue passieren. AGI-Vorstand Michael ­Pitzer berichtete anschließend aus dem von ihm geleiteten Arbeitskreis Standort­bewirtschaftung, bevor Andreas Kühne von der Bauakademie Performance Management GmbH Einblicke in die Akti- vitäten des WorkPlaceForums gab. Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit Visionen und Wahrheiten moderner Arbeitswel- ten im Spannungsfeld zwischen Human Resources, IT, Facility Management und Nutzern. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Ent- wicklung eines Leitfadens zur Einführung Auch dieses Jahr zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Industriebau wieder drei hervorragende moderner Büro- und Arbeitsformen, der Abschlussarbeiten aus dem Industriebau-Umfeld mit dem AGI-Förderpreis aus: AGI-Vorstand Prof. Martin Weischer, Frieder Baumann von der Hochschule Biberach (2. Preis), Empfehlungswerte aus Good-Practice-Pro- Juryleiter Prof. Helmut Ast von der Hochschule Biberach, Saskia Ehrentraut vom Institut für Stahlbau jekten aufbereitet. an der RWTH Aachen (3. Preis), AGI-Vorstandsvorsitzender Volkmar Metzler, Philipp Lapaczinski von der Hochschule Karlsruhe (1. Preis), AGI-Vorstand Michael Pitzer und AGI-Geschäftsführerin Melanie Meinig. Der Leiter des Arbeitskreises Indust- riedach, Josef Löcherbach, zeigte anschlie- ßend typische Aufgaben in der Flachdach- der Hochschule Biberach. Sein Thema war wertschöpfende Tätigkeiten bei den aus- planung an praktischen Beispielen auf und ein Anwendungskonzept zur Integration führenden Firmen deutlich. Auf Basis der gab praxisorientierte Hinweise, wie sich von Building Information Modeling (BIM) analysierten Projekte und der Empfehlung Ausschreibungen vor dem Hintergrund in der Fabrikplanung. Auch wenn noch eines Logistikdienstleisters hat Lapaczin- der sich derzeit widersprechenden Normen keine abschließende Implementierung ski ermittelt, dass die Durchführung einer und Richtlinien im Flachdachbereich­ gestal- absehbar sei, befinden sich Planer und zentralen Baulogistik bei Bauvorhaben ab ten lassen. Quartierslösungen der Zukunft Bauherren derzeit auf einem Weg der kon- ca. 30 Mio. Euro wirtschaftlich sei, bei skizzierte Andreas Hermann von E.ON. Er tinuierlichen Verbesserung. hohen sicherheitstechnischen Ansprüchen erläuterte dabei die Wechselwirkungen zwi- und hoher Komplexität liege die Schwelle schen den globalen Trends Urbanisierung, Erster Preis zum bereits bei 15 Mio. Euro. Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf der Thema Baulogistik einen Seite und der Energiewende auf der AGI-Historie und anderen Seite. Zum Abschluss des Vortrags- Über den ersten Preis beim AGI-Förder- Fachthemen programms ­erörterte RA Peter Oppler aktu- preis 2018 durfte sich Philipp Lapaczinski elle Konflikte zwischen VOB und neuem von der Hochschule Karlsruhe freuen. Er Den Start in den Nachmittag über- BGB. Dabei wies er darauf hin, dass bereits untersuchte am Beispiel eines internati- nahm dann nochmals Volkmar Metzler im Planervertrag frühzeitig die Vorausset- onalen Industrieunternehmens, welchen von Merck. Er ließ – reich bebildert und zungen dafür geschaffen werden müs- Beitrag die Baulogistik zur Optimierung mit manchem Schmunzeln – Pioniere, sen, um spätere Verzögerungen im Projekt von Bauprojekten leisten kann. Als ele- Meilensteine, Wegbegleiter und Stati- zu vermeiden. p mentarer Bestandteil der Arbeitsvorbe- onen aus der 60-jährigen Geschichte [ROBERT ALTMANNSHOFER] reitung kann eine zentrale Baulogistik, die durch einen spezialisierten Anbieter erbracht wird, demnach insbesondere in der Ausbauphase erhebliche Effizienz- vorteile bewirken. Seine Arbeit macht versteckte Kosten auf der Baustelle sicht- bar und skizziert einen Leitfaden für eine effiziente Baulogistik. Online-gestützte Transportkoordinierung, Taktlieferpla- nung, Flächen­management auf dem Bau- grundstück, Materialtransporte und eine koordinierte Entsorgung durch den Logis- tikhelfer reduzieren beispielsweise nicht Mit über 80 AGI-Mitgliedern und Gästen war das Herbstfachforum sehr gut besucht.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 59 VERANSTALTUNGEN

REGIONALKREIS SÜD Innovative Bürowelten

3 Am 1. März 2018 traf sich der AGI-Regionalkreis Süd bei der­ Besichtigung Daimler-Werk Sindelfingen Drees & Sommer SE in Stuttgart, nachdem die Teilnehmer im Rahmen der Vorabendveranstaltung die Motorworld in Böblingen Nach der Fahrt zum Daimler-Werk in Sindelfingen, das besucht hatten. Sebastian Illig, Leiter des Regionalkreises, und zu den größten des deutschen Automobilherstellers gehört Gastgeber Thomas Jaißle, Drees & Sommer SE, begrüßten am und wo derzeit rund 27.000 Mitarbeiter tätig sind, folgten zweiten Tag die Teilnehmer. Anschließend führte Christoph Gawlik, zwei Einführungsvorträge. Peter Kubiena, Leiter Integrale Drees & Sommer SE, in das Tagesprogramm ein. Projektentwicklung Daimler AG, skizzierte das Projekt Zielbild Den Auftakt des fachlichen Teils machte Prof. Dr. Christine Werk Sindelfingen 2020 und die umfassende Neustrukturierung Kohlert von der RBS Group. Die RBS – Projektmanagement des gesamten Produktionsstandortes. Im Anschluss ging es zur GmbH – Unternehmensberatung zählt als hundertprozentige Werksbesichtigung mit einem Einblick in die Produktion der Beteiligung zur Drees & Sommer-Gruppe. Prof. Dr. Christine Kohlert aktuellen S-Klasse. präsentierte „Neue Lern- und Arbeitswelten“ und beleuchtete in Nach einem weiteren Standortwechsel zur Baustelle des Zeiten, in denen die Arbeit immer globaler und ortsunabhängiger Bürogebäudes EHO (Engineering Hub Operations) in Sindelfingen wird, die Schlagworte Trends und Entwicklungen, Wohlfühlen, referierte Marco Razen, Daimler AG, zu „Moderne Arbeitswelten Kreativität und Gesundheit. Als Projektbeispiel zeigte sie unter im EHO“. Ein Rundgang durch das Gebäude mit seinen teils bereits anderen die Räumlichkeiten der Drees & Sommer SE in Berlin möblierten Flächen bildete den Abschluss des Tages. p als eine produktive Atmosphäre, in der sich die Mitarbeiter auch [MELANIE MEINIG] wohlfühlen, oder die neuen Lern- und Arbeitswelten im Gebäude „50 Hertz“ in Berlin unter dem Fokus der Flexibilität. Judith Schmitz und Jörg Kunel von der Cisco Systems referierten zum Thema „Digitalisierte Gebäude, ein IoT-Ansatz links: Christoph Gawlik, für die Gebäudeinfrastrukturen“ aus dem Blickwinkel des Facility Drees & Sommer GmbH, führte in das Tagespro- Managements. Weil die Gebäude immer komplexer werden, sind gramm ein. in der täglichen Praxis konkrete Lösungsansätze gefragt. Hier kann rechts: Peter Kubiena, beispielsweise die digitale Netzwerkarchitektur helfen. Den Abschluss Leiter Integrale Projekt- entwicklung Daimler AG, des Vormittagsprogrammes bildete eine Vorortbesichtigung der skizzierte unter anderem das Projekt Zielbild Werk Bürowelten der Drees & Sommer SE am Standort. Sindelfingen 2020. Melanie Meinig/industrieBAU (3) Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd bei der Drees & Sommer SE in Stuttgart.

60 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 VERANSTALTUNGEN

REGIONALKREIS SÜD Vorträge und Besichtigung im SkyPort am Stuttgarter Flughafen

3 Am 21. Juni 2018 traf sich der AGI-Regionalkreis­ Süd im integrieren ließen. Heute stehen auf vier Voll-, zwei vermieteten SkyPort bei der Flughafen­ Stuttgart GmbH. Der Vorabend hatte Staffel- und in einem Untergeschoss 13.741 m2 Bruttogeschoss­ den Teilnehmern einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens fläche zur Verfügung.­ Von der Deutschen Gesellschaft für mit den Gepäckförder-­ und -kontrollanlagen ermöglicht. Den Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) gab es eine Zertifizierung in Gold. Beginn des Vortragstages machte Jan Schneider, stellvertretender Regionalkreisleiter, der die Veranstaltung moderierte und über Rundgang SkyPort und Arbeitswelten Neues aus der AGI berichtete. Darauf folgte der erste Vortrag von Karl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service GmbH, Nach der Mittagspause folgte ein Rundgang durch das zur „IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation“. Unter anderem Bürogebäude SkyPort mit den neuen Arbeitswelten. Danach wies er auf das VDMA-Einheitsblatt 24774 zum Thema hin und ­präsentierte Zukunftsforscher Dr. Andrej Heinke, Robert Bosch ermahnte, bei der Gebäudeautomation genau hinzuschauen, GmbH, Denk­ansätze zur Frage „Was sind die Megatrends im um Hackerattacken im Internet als größtem Tatort abzuwehren. Bereich Arbeitswelt in der Zukunft?“. Das Zusammenspiel von Schutzbedürftig sind sogenannte offene Systeme, gefordert sind Mensch und künst­licher Intelligenz (KI) sowie die Kombination „gehärtete“ Geräte und Software. Michael Schaller, Flughafen deren jeweiliger Stärken wie Kreativität, Improvisationstalent Stuttgart GmbH, spannte mit dem Thema „IoT – Standards für und Spontaneität mit dem repetitiven Arbeiten und der körper­ Kommunikation und Datenhandling“ den Bogen zur Gebäude­ lichen Kraft war nur eins seiner Themen. Den Abschluss des leittechnik am Stuttgarter Flughafen. Dabei betonte er unter Tages machte Willi Neufeld, ZF Lenksysteme, mit seinem Vortrag anderem den wirtschaftlichen Betrieb im neuen Gebäude SkyPort „Neue Arbeitswelten bei Automotive Steering“ und zeigte, wie durch Synergien aus TGA und IT oder den Nutzen eines digitalen inspirierende Raumkonzepte vorhandene Bausubstanz aufwerten Gebäudezwillings nicht zuletzt in der Betriebsphase. und zu mehr Kommunikation beitragen können. p Im Anschluss stellte Gastgeber Ralf Laßau, Flughafen Stuttgart [MELANIE MEINIG] GmbH, das Projekt SkyPort vor. Die Entscheidung für einen Neubau war gefallen, weil beim Vorgänger der technische Gebäudezustand nicht mehr optimal war und sich neue Arbeitswelten nicht Stuttgart Airport Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd im Innenhof des SkyPort bei der Flughafen Stuttgart GmbH.

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 61 VERANSTALTUNGEN AGI Die Teilnehmer des Regionalkreises Nord+Ost im Hessen Hotelpark Hohenroda.

AGI-REGIONALKREIS NORD+OST Standortwahl und Arbeitswelten

3 Am 24. Oktober 2018 hat sich der AGI-Regionalkreis Nord+Ost abnimmt, während die digitale Kommunikation um 20 bis 50 Pro- auf Einladung der K+S Aktiengesellschaft im Hessen Hotelpark zent zunimmt. Anschaulich präsentierte er, wie es darauf zu reagie- Hohenroda getroffen. Am Vortag stand die Besichtigung des ren gilt, und wies auf die Bedeutung der Integration der Menschen Erlebnis Bergwerks Merkers in Thüringen auf dem Programm, das bei erfolgreichen Projekten hin. Weiter ging es mit Dirk Molkentin, zum Netzwerk Europäische Industriekultur gehört. Am Vortragstag Assmann Beraten + Planen AG, zur „Technical Due Diligence“, der ging es dann in medias res mit der Begrüßung durch den Gastgeber unter anderem­ die Wichtigkeit von Checklisten und Tools betonte. Lutz Logemann, K+S Aktiengesellschaft, und Melanie Meinig, AGI- Martin Altmann, Drees & Sommer, gab einen Einblick in das Thema Geschäftsführerin, die auch die Veranstaltung moderierte. „Standortentwicklung – Masterplanung im Industriebau“. Dabei Lutz Logemann stellte in seinem Vortrag die K+S Aktiengesell- lag der Fokus auf dem integralen Ansatz, der Bestandsaufnahme schaft mit Hauptsitz in Kassel vor. Das Unternehmen ist führender sowie der Bedarfserfassung. Unter der Überschrift „Vom Head- Hersteller im Salzgeschäft weltweit und zählt zur Spitzengruppe quarter zum Ahead Quarter“­ erläuterte er Hintergründe zum Neu- der Anbieter von Standard- und Spezialdüngemitteln. Gregor bau der RAG Stiftung in Essen. Den Abschluss des Tages machte Kamps, Lindner Group, gab einen Einblick in „Neue Arbeitswel- Lutz Logemann, der den aktuellen Stand zum „Projekt Catsan – ten“. Dabei zitierte er eine Harvard-Studie von 2017, nach der die Logistik/Hochregallager“ im Werk Salzdetfurth präsentierte. p persönliche Kommunikation im Open Space um rund 70 Prozent [MELANIE MEINIG, AGI-GESCHÄFTSFÜHRERIN]

industrieBAU-facts – Präzise Informationen für die Praxis gearstd/stock.adobe.com VERANSTALTUNGEN AGI Die AGI-Regionalkreise Rhein-Main und Nord+Ost tagten im Mai 2018 gemeinsam bei der Kalzip GmbH in Koblenz.

REGIONALKREISE NORD+OST UND RHEIN-MAIN Gebäudehüllen im Industriebau

3 Am 16. und 17. Mai 2018 hat auf Anregung von Richard Weber, Dach- und Fassadensysteme von Kalzip. Mario Schmitz von Xella Regionalkreisleiter Rhein-Main, erstmals eine gemeinsame Tagung Deutschland erläuterte die Vorteile von Porenbeton, wie z. B. der AGI-Regionalkreise Rhein-Main und Nord+Ost bei der Kalzip Brandsicherheit, Gewicht und (sommerlichen) Wärmeschutz. GmbH (Part of Tata Steel Enterprise) in Koblenz stattgefunden. „Brandschutz in Dach und Fassade“ lautete danach das Thema Stefan Luig, Commercial Director Kalzip Systems Europe, begrüßte von Uwe Kastner, Deutsche Rockwool, der die Überarbeitung der die Teilnehmer zunächst zu einer gemeinsamen Rhein-Schifffahrt, DIN 18234 sowie den Einsatz von Brandriegeln in vorgehängten die dem Kennenlernen der Teilnehmer untereinander und dem hinterlüfteten Fassaden­ und bei WDVS behandelte. Abgerun- Networking diente. det wurde der Tag mit einer Führung von Stefan Luig durch die Leitthema der Fachtagung am 17. Mai waren „Gebäudehüllen­ ­Produktions- und Logistikhallen der Kalzip GmbH. p im Industriebau“. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Dr. Jörg Schwall, Geschäftsführer Kalzip GmbH, und Thomas Lippert,­ Regionalkreisleiter Nord+Ost, stellte Dr. Jörg Schwall anhand von Projektbeispielen neue Entwicklungen und Strategien­ von Kalzip­ vor. Mit Friedemann Dahling und Heiko Zadow präsentierten zwei Referenten umfänglich und anhand von Projektbeispielen­

Der Newsletter von Normen industrieBAU informiert Sie Richtlinien einmal im Monat kompetent Arbeitshilfen und und kompakt über aktuelle Projekte im Industriebau Jetzt kostenlos anmelden: www.industriebau-online.de/subscribe VERANSTALTUNGEN

ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG Bürogebäude „BI5“ und Smart Working

3 Bereits zwei Wochen vor der Frühjahrsta- zu kreativem Denken­ und Handeln anzu- gung traf sich der Arbeitskreis Standortbe- regen. Der Einzug ist für Mai dieses Jahres wirtschaftung vom 11. bis 12. April 2018 geplant. Am zweiten ­Sitzungstag infor- bei Boehringer Ingelheim. Traditionell mierte Kai-Uwe Thorn zum Tagesordnungs- stellte zu Beginn der Sitzung der Gastge- punkt Betreibermodell/Steuerungsmodell ber sein Unternehmen vor. Hermann-Josef über die neue Organisation Industrial Faci- Rottkemper erläuterte die Organisation Die Teilnehmer des Arbeitskreises Standort- lity Management Germany in der Covestro bewirtschaftung bei Boehringer Ingelheim. von Boehringer Ingelheim und infor- zur Sicherstellung eines rechtskonformen mierte über das Aufgabengebiet des Ilona Rehmann erläuterte die Konzeption Gebäudemanagements. Der Austausch zu Facility-Management-Bereichs. Nächster anhand des dort geplanten neuen Gebäu- diesem Thema soll mit weiteren Beispielen Programmpunkt war die Vorstellung des des für rund 700 Mitarbeiter. Dort wird von anderen Unternehmen bei der nächs- Büroflächenkonzeptes und anschließende erstmals ein Desk-Sharing-Konzept umge- ten Sitzung fortgesetzt werden. Diese Besichtigung von „BI5“, dem unterneh- setzt. Wichtig für den Erfolg des Projek- zweitägige Veranstaltung findet am 9. und mensweit größten Bürogebäude mit 1.270 tes ist die Einbindung der Mitarbeiter mit 10. Oktober bei BBM Consulting in Siegs- Arbeitsplätzen. Ein weiterer Schritt Rich- dem Ziel, diese für die neue Konzeption zu dorf statt. p tung moderner Bürowelten ist mit dem begeistern. Die geplante Raum­architektur TEXT: MICHAEL PITZER, LEITER DES AGI-ARBEITS- KREISES STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG. Boehringer Ingelheim, Gerhard Bauer Boehringer Ingelheim, Gerhard Projekt Smart Working in Biberach geplant. soll ein innovatives Umfeld schaffen, um

AGI-ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG Tagung auf dem Bauernhof

3 Schon seit Langem hatte sich der Arbeitskreis Standortbewirt- schaftung vorgenommen, einmal nicht bei einem Industrieunter- nehmen zu tagen, sondern sich in anderer Atmosphäre auszutau- schen. So trafen sich die AK-Mitglieder am 9. und 10. Oktober bei herrlichstem Wetter auf dem Bauernhofchalet von Ernst Mayr in Siegsdorf im Chiemgau. Dass es Facility Management auch in einem solchen Gebäudeensemble gibt, erläuterte Ernst Mayr in seinem Vortrag. Das AK-Treffen war auch der Antrittsbesuch von Melanie Meinig, neue Geschäftsführerin der AGI. Gleichzeitig ver- abschiedete sich Peter Lindner aus dem Arbeitskreis, den er selbst einmal geleitet hatte. In der schönen Umgebung und Atmosphäre

Tina von der Brüggen des Tagungsortes wurde zudem intensiv gearbeitet. So diskutier- Der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung bei seiner Tagung auf dem Land. ten die Teilnehmer noch einmal die finalen Versionen der Arbeitsblätter W6 und W7. Nach kleineren Korrekturen wurden beide zur Veröffentlichung freigegeben. Berichtet wurde auch über den aktuellen Stand des WorkPlace FORUM, in dem mehrere Unternehmen aus dem Arbeitskreis vertreten sind. Weiterer Themenschwerpunkt war das Betreiben von Gebäuden mit der Fragestellung, wie Unternehmen ihr FM organisieren und welche Steuerungsmodelle es für Eigen-/Fremdleistung gibt. Zum Tagesordnungspunkt Site Masterplanung will sich der AK beim nächsten Treffen vor allem mit Mobilitätskonzepten an den verschiedenen Standor- ten der Unternehmen beschäftigen. p [MICHAEL PITZER]

64 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 AGI-Arbeitsblätter Mehr Sicherheit und

AGI-ARBEITSKREIS Qualität im Industrie- STANDORTENTWICKLUNG und Gewerbebau

Standortent- Über 80 AGI-Arbeitsblätter bündeln das aktuelle Fachwissen von namhaften Bau- wicklungsplanung experten zu den Themenbereichen

bei BMW ■ Industrieböden ■ Industriedächer ■ Sonnen- und Blendschutzsysteme Am 16. und 17. Oktober 2018 hat sich der AGI-Arbeitskreis ■ Baulicher Brandschutz Standortentwicklung im Forschungs- und Innovationszentrum ■ Elektrotechnische Anlagen (FIZ) der BMW AG in München getroffen. Nach der Begrüßung ■ Wärme- und Kältedämmarbeiten am ersten Tag durch den Leiter des Arbeitskreises, Jörg ■ Säureschutzbau Winkelbrandt, stellte Falko Eschenlohr, BMW Group, zum ■ Objektschutz bei Industriebauten Thema „FIZ Entwicklung und FIZ Future“ den Standort vor. Dabei ■ Infrastruktur gab er nicht nur einen kurzen Rückblick, sondern informierte ■ Baukonstruktion auch über die Entwicklung der Erweiterungsplanung und ■ Korrosions- und Betonschutz den aktuellen Stand der Umsetzung des Wettbewerbes von 2014, den das Büro HENN für sich entschieden hatte. Eine AGI-Arbeitsblätter Besichtigung des FIZ mit den ersten sanierten Büros gab einen Einblick hinter die Kulissen. ■ haben Normencharakter ■ Zu Beginn des zweiten Tages ging es mit Thomas Geibel,­ sind Grundlage in Genehmigungsverfahren ■ beinhalten die aktuelle Industriebautechnik BMW Group, weiter. Er stellte Dr. Nils Tönshoff, BMW Group, ■ sorgen für größere Planungssicherheit vor, der die „BMW Bauabteilung“ unter dem Fokus der Stand- ■ sind erstklassige Ausschreibungsgrundlagen ortentwicklung präsentierte. Daraufhin erläuterte Sebastian Schlott, ebenfalls BMW Group, die Hintergründe zum neuen „Erprobungsgelände in Tschechien“ sowie zu den Kriterien Die Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI) ist der und der Methodik der Standortauswahl von Sokolov. Einen Zusammenschluss von rund 100 Bauabteilungen füh- Einblick zum „Brownfield München“ und damit dem Stand- render deutscher Industrieunternehmen. Der Verband ort München im Kontext einer Stadtlage gaben dann Andreas ist eine unabhängige Plattform für den interdiszipli- nären Erfahrungsaustausch und hat einen unterneh- Winkler, BMW Group, und Thomas Geibel. Nach der Festle- mensübergreifenden Wissenspool geschaffen. In den gung der Termine für die kommenden Arbeitskreistreffen erör- AGI-Arbeitsblättern werden die Erfahrungen und das terte Jörg Winkelbrandt den aktuellen Stand zur Bearbeitung Fachwissen namhafter Bauexperten gebündelt. Über 80 des Leitfadens Masterplanung von Industriestandorten und technische Regeln und Dokumente geben praxisbezo- gene Hinweise für den Industriebau. fasste die Ergebnisse der letzten Workshops zusammen. p [MELANIE MEINIG, AGI-GESCHÄFTSFÜHRERIN]

Die AGI-Arbeitsblätter können als PDF-Datei im Online-Shop von industrieBAU bezogen werden:

www.industriebau-online.de Jörg Winkelbrandt/AG Einige Teilnehmer des Arbeitskreises Standortentwicklung im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW AG in München. Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH Mandichostraße 18 86504 Merching Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. ARBEITSBLÄTTER

AGI-ABEITSBLÄTTER Neuerscheinungen 2018

AK Elektrotechnische Anlagen, Online-Bestellung unter: AGI J 21-1 Transformatorenstände www.immobilien-fachliteratur.com/ Das AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände vom März 2018 hat das Ziel, dem Anwender Grundlagen im Sinne der allgemein Vertrieb durch: anerkannten Regeln der Technik für die bautechnische Planung und Ausführung zur Verfügung zu stellen und den Beteiligten von öffent- Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH lich-rechtlichen Genehmigungsverfahren eine Beurteilungsgrund- Mandichostraße 18 lage für die Aufstellung von Transformatoren im Freien zu geben. 86504 Merching

AK Informationsverarbeitungssysteme, Einsatz von BIM in Tel.: 08233/381-361 Planung, Bau und Immobilienmanagement (TIB) Fax: 08233/381-212 Der AGI-Arbeitskreis Informationsverarbeitungssysteme hat ein [email protected] Informationspapier zum Thema Building Information Modeling erar- www.forum-zeitschriften.de beitet, das einen Überblick über den derzeitigen Stand in Sachen BIM ermöglicht und unterstützend bei einer Entscheidungsfindung Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) mitwirkt. In kompakter und konzentrierter Form behandelt es Defi- Neuhofstraße 9 nitionen, Ziele und Stakeholder von BIM, beschreibt den aktuellen 64625 Bensheim Entwicklungsstand, analysiert den BIM-Einsatz in Planung, Bau und Betrieb und weist auf wesentliche Aspekte bei der Vertragsgestal- Tel.: 06251/98 45 29 5, Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig tung hin. Es ist im April 2018 in der Reihe „Technische Informationen Tel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel aus der Baupraxis (TIB)“ erschienen. [email protected] www.agi-online.de AK Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen, AGI Q 138 Polyurethan-Ortschaum für Wärme- und neues Büro: Kältedämmungen an betriebstechnischen Anlagen Brienner Str. 46 Im Dezember 2018 hat Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstech- 80333 München nischen Anlagen das AGI-Arbeitsblatt Q 138 Polyurethan-Ortschaum Tel.: 089/5472659 32 für Wärme- und Kältedämmungen an betriebstechnischen Anlagen in einer überarbeiteten und aktualisierten Fassung veröffentlicht. Es beschreibt detailliert und praxisbezogen Eigenschaften, Herstellung und Ausführung von Dämmsystemen aus Polyurethan-Ortschaum, die mit transportablen Schäumanlagen vor Ort hergestellt werden.

66 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 2018 MITGLIEDER

Mitglieder – Stand 1.1.2019

A G N ABB Immobilien und Projekte GmbH G + H Isolierung GmbH Nordex Energy GmbH Alfred Kärcher SE & Co. KG GA-tec Gebäude- und Anlagentechnik alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel GmbH O Andreas Stihl AG & Co. KG Gambro Dialysatoren GmbH Oppler, Peter, Rechtsanwalt Apleona HSG Facility Management GmbH GRUNDFOS GmbH OXEA GmbH ARBURG GmbH & Co. KG Architekturbüro Dr.-Ing. Hans N. Mertens H P ASSMANN Beraten + Planen AG Handtmann Service GmbH & Co. KG PAROC GmbH ATP München Planungs GmbH Henkel AG & Co. KGaA Pepperl+Fuchs GmbH Henn Architekten B Heraeus Site Operations GmbH & Co. KG R Basell Polyolefine GmbH HOBERG&DRIESCH GmbH & Co. KG RAG Aktiengesellschaft BASF SE Hochschule Biberach REHAU AG & Co BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Hydro Aluminium Rolled Products GmbH Riehle+Assoziierte GmbH+Co. KG Entwicklung mbH Robert Bosch GmbH baum - kappler architekten gmbh I Roche Real Estate Services Mannheim Bayer AG (Bergkamen) IBM Deutschland GmbH Bayer AG (Leverkusen) IFBS e. V. GmbH BEOS AG Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG BMW AG InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG RWTH Aachen (Lehrstuhl für Stahlbau u. Boehringer Ingelheim International GmbH Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Leichtmetallbau) Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG innogy SE IPROconsult GmbH S C SANHA GmbH & Co. KG Caverion Deutschland GmbH J SCD Architekten Ingenieure GmbH Covestro Deutschland AG John Deere European Technology Schaeffler AG Innovation Center Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. D Johnson Controls Systems & Service GmbH KG Daimler AG Juhr Architekturbüro für Industriebau- Siemens AG DB Station&Service AG und Gesamtplanung Solvay Chemicals GmbH DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG STEULER-KCH GmbH Deutz AG K StoCretec GmbH Dornier Consulting International GmbH K + S Aktiengesellschaft Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH Kalzip GmbH T Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Kohlbecker Gesamtplan GmbH TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Drägerwerk AG & Co. KGaA TU Braunschweig Drees & Sommer GmbH L TU Dresden Lahmeyer Deutschland GmbH TU Wien E LANXESS Deutschland GmbH TÜV SÜD Industrie Service GmbH EnBW AG LAPP Immobilien GmbH & Co. KG Evonik Technology & Infrastructure GmbH Leopold Kostal GmbH & Co. KG U LIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBH Universität Siegen F Lindner AG Universität Stuttgart Fachhochschule Münster (Fachbereich Architektur) M Fichtner Bauconsulting GmbH Magna PT B.V. & Co. KG V FlachdachTechnologie Mahle International GmbH Vallourec Deutschland GmbH GmbH & Co. KG (FDT) Mainsite GmbH & Co. KG Volkswagen AG (VW) Flughafen Stuttgart GmbH Mann+Hummel GmbH Ford Werke GmbH MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG W Forschungszentrum Jülich GmbH Merck Real Estate GmbH Wacker Chemie AG FORUM Zeitschriften und Merckle GmbH Spezialmedien GmbH Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA X Freudenberg Real Estate GmbH MTU Friedrichshafen GmbH Xella Aircrete Systems GmbH

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. 67 Neuhofstraße 9 64625 Bensheim Tel.: 06251/98 45 29 5, Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig Tel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel neues Büro: Brienner Str. 46 80333 München Tel.: 089/5472659 32

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