präsentiert AM SONNTAG BIST DU TOT (OT: CALVARY)

0 00Kinostart: 23. Oktober 2014000

Ein Film von John Michael McDonagh mit , Chris O’Dowd, , , Dylan Moran, M. Emmet Walsh, Marie-Josée Croze u.v.m. Produzenten Chris Clark, Flora Fernandez-Marengo James Flynn

Länge: 100 Minuten

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INHALT Seite Kontakte ...... 4 Inhalt und Pressenotiz ...... 5 Über die Produktion ...... 6 Eine Pilgerreise ...... 6 Das Casting ...... 7 Der wilde Westen ...... 8 Das Produktionsdesign ...... 8 Biographien der Schauspieler ...... 10 Brendan Gleeson ...... 10 Chris O’Dowd ...... 11 Kelly Reilly ...... 12 Dylan Moran ...... 13 Isaach de Bankolé ...... 13 Aidan Gillen ...... 14 David Wilmot ...... 14 Killian Scott ...... 15 Orla O’Rourke ...... 15 David McSavage ...... 15 Pat Shortt ...... 16 M. Emmet Walsh ...... 16 Gary Lydon ...... 17 Owen Sharpe ...... 18 Marie-Josée Croze ...... 18 Domhnall Gleeson ...... 19 Biographien der Filmemacher ...... 20 John Michael McDonagh ...... 20 Chris Clark ...... 20 Flora Fernandez-Marengo ...... 20 James Flynn ...... 21 Larry Smith ...... 21 Mark Geraghty ...... 21 Eimer Ni Mhaoldomhnaigh ...... 21 Jina Jay ...... 22 Chris Gill ...... 22 Patrick Cassidy ...... 22 Stab und Besetzung ...... 24 Original Motion Pricture Soundtrack ...... 25

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LOGLINE

Eine rabenschwarze Schuld-und-Sühne-Komödie über einen gutherzigen irischen Priester, der für die Sünden anderer sterben soll.

INHALT

Eigentlich will Dorfpriester James Lavelle (Brendan Gleeson) doch nur, dass es allen Menschen in seinem Provinznest an der irischen Küste gut geht. Doch seine Gemeinde schockt ihn regelmäßig durch ihren Hass und ihre Streitlust.

Eines Tages, als der Geistliche die Beichte abnimmt, droht ihm eines seiner Schäfchen: „Am Sonntag bist du tot!“ Nicht, dass der unbescholtene Priester etwas ausgefressen hätte. Er soll stellvertretend für einen anderen katholischen Geistlichen sterben, der dem Gläubigen früher Schlimmes angetan hat, aber nicht mehr lebt. Immerhin hat sich vor knapp 2000 Jahren ja auch Jesus Christus für die Sünden der Menschheit geopfert und schuldlos auf Golgatha kreuzigen lassen.

Das Beichtgeheimnis hindert den Priester daran, die Polizei einzuschalten. Also muss er sich selbst auf die Suche nach seinem zukünftigen Mörder machen. Parallel übt er weiter seine pastoralen Pflichten aus. Das Seelenheil seiner Gemeinde steht für ihn an erster Stelle, auch wenn seine psychisch labile Tochter und manch anderer schwierige Fall im sozialen Umfeld seine volle Aufmerksamkeit bräuchten.

Eine turbulente Woche, in der Priester Lavelle sein Leben ins Reine bringen will, vergeht wie im Flug. Jetzt muss er sich seinem Schicksal stellen. Wird die raue Küste Irlands am heutigen Sonntag zu seinem ganz persönlichen Golgatha?

PRODUKTIONSNOTIZ

AM SONNTAG BIST DU TOT ist eine rabenschwarze Schuld-und-Sühne-Komödie von John Michael McDonagh. Wie schon in seinem Kinodebüt The Guard – Ein Ire sieht schwarz (2011) hat der Regisseur und Autor die Hauptrolle wieder mit Brendan Gleeson (Harry Potter, Brügge sehen… und sterben?) besetzt. Weitere Rollen spielen Chris O'Dowd (Cuban Fury – Echte Männer tanzen, Brautalarm), Kelly Reilly (Flight, Sherlock Holmes), Aidan Gillen (Game of Thrones, Shadow Dancer), Dylan Moran (Black Books, Notting Hill), Isaach De Bankolé (The Limits of Control, James Bond 007 – Casino Royale), M. Emmet Walsh (Damages, Blood Simple – Eine mörderische Nacht), Marie-Josée Croze (Die Invasion der Barbaren, Maelström), Domhnall Gleeson (Alles eine Frage der Zeit, Anna Karenina), David Wilmot (Shadow Dancer, The Guard), Pat Shortt (Garage), Gary Lydon (The Guard, Gefährten), Killian Scott (Good Vibrations, Love/Hate), Orla O'Rourke (Down Dog, Harry Brown), Owen Sharpe (The Guard, Borstal Boy) und David McSavage (The Savage Eye). Produzenten des Publikumslieblings vom Sundance Film Festival und der Berlinale 2014 sind Chris Clark und Flora Fernandez- Marengo von Reprisal Films sowie James Flynn von Octagon Films. Kameramann Larry Smith (Only God Forgives, The Guard, Eyes Wide Shut) drehte die beeindruckenden Bilder an der rauen West- und Ostküste Irlands, Komponist Patrick Cassidy (Kill the Irishman, Hannibal) steuerte den Soundtrack bei.

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ÜBER DIE PRODUKTION

Eine Pilgerreise

Drei Jahre nach dem einschlagenden Erfolg von The Guard – Ein Ire sieht schwarz (2011) widmen sich Regisseur und Autor John Michael McDonagh und sein Hauptdarsteller Brendan Gleeson in AM SONNTAG BIST DU TOT erneut dem Glauben, der Erlösung und der Korruption in einer Kleinstadt. The Guard war nicht nur ein Liebling bei Kritikern und Zuschauern weltweit, sondern auch der erfolgreichste irische Film aller Zeiten. Brendan Gleeson erhielt für seine Rolle als gottloser Cop eine Nominierung als „Bester Schauspieler“ bei den Golden Globes.

The Guard war zwar McDonaghs Kinodebüt als Regisseur, doch das Filmemachen war kein Neuland für ihn. Der Autor und Regisseur hatte bereits mit dem Kurzfilm „Der zweite Tod“ („The Second Death“, 2000) Akzente gesetzt. Darin tauchte erstmals Detective Inspector Gary Stanton auf, der auch in The Guard und AM SONNTAG BIST DU TOT markante Auftritte absolviert. Zudem schrieb McDonagh das Drehbuch für Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly (Ned Kelly, 2003) mit Heath Ledger in der Hauptrolle.

AM SONNTAG BIST DU TOT entstand in Zusammenarbeit mit Chris Clark und Flora Fernandez-Marengo von Reprisal Films, den Produzenten von „Der zweite Tod“ („The Second Death“) und The Guard. Diesmal kam der irische Produzent James Flynn von Octagon Films mit an Bord, um die Dreharbeiten an der West- und Ostküste Irlands zu unterstützen.

Die Idee, einen Film über einen Geistlichen zu drehen, der in seiner Gemeinde um sein Leben bangen muss, kam erstmals am Set von The Guard auf. „Plötzlich unterhielten wir uns über einen gutherzigen Priester, der für die Sünden anderer büßen soll“, sagt Brendan Gleeson. „John fragte mich, ob ich diesen Geistlichen spielen würde, wenn er ein Drehbuch schreibt. Ich sagte zu, ohne zu zögern.“

Die Geschichte dreht sich nicht um die Frage, wer der Mörder ist, sondern vielmehr darum, wer der Mörder sein wird. „Ein Priester wird bei der Beichte bedroht”, sagt Produzent Chris Clark. „Die Stärke der Idee liegt auch darin, dass er seinen angehenden Mörder kennt, aber der Zuschauer darüber im Unklaren gelassen wird, um wen es sich handelt. Daraus ergibt sich eine besondere Spannung, fast wie bei einem Western. Wir steuern unaufhörlich auf ein Finale zu, wie wir es aus 12 Uhr mittags (High Noon, 1952) kennen.“

John Michael McDonagh war es wichtig, auch das ernste Thema von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche aufzugreifen, aber in einer anderen Form, als der Zuschauer erwarten sollte. „Ich will immer alles anders machen als die große Mehrheit“, erklärt der Autor und Regisseur. „Weil ich wusste, dass damals viele Drehbücher über Kirche und Missbrauch geschrieben wurden, wollte ich umso mehr die Geschichte eines guten und schuldlosen Priesters erzählen.“ Dies sollte in der sarkastisch-humorvollen Art geschehen, die der Zuschauer aus The Guard kennt, aber, so McDonagh, „viel ernster und dramatischer.“

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Die Produzenten konnten schon bald mit den Vorbereitungen für den Film beginnen. „John ist ein selbstbewusster und zuverlässiger Regisseur und Autor”, lobt Flora Fernandez-Marengo. „Er weiß genau, was er will, und bereitet alles sehr sorgfältig vor. Er würde uns niemals einen Drehbuchentwurf geben, von dem er nicht selbst zu 100 Prozent überzeugt ist. Die Entwürfe von AM SONNTAG BIST DU TOT und The Guard waren so detailliert, dass wir direkt mit dem Casting beginnen konnten.“

James Flynn kam als irischer Produktionspartner an Bord und nutzte seine guten Kontakte zum Irish Film Board, das schnell finanzielle und organisatorische Hilfe zusagte. „Der Film ist brillant aufgebaut”, sagt James Flynn. „Er ist ein spannender Thriller in der Tradition von Hitchcocks Ich beichte (I Confess), erzählt aber auch ergreifende Geschichten über Familie, Missbrauch, Alter, Alkoholsucht und Liebe. Der Film deckt ein beeindruckendes Spektrum an Themen und Persönlichkeiten ab.“

Das Casting

Schon ein Jahr, bevor die erste Szene für AM SONNTAG BIST DU TOT gedreht wurde, begann Castingdirektorin Jina Jay mit ihrer Arbeit. Der Film hat ein großes Ensemble von Schauspielern, und Regisseur John Michael McDonagh hatte ganz klare Vorstellungen, wen er für welche Rolle haben wollte. All diese Schauspieler zu bekommen, vor allem zur selben Zeit, war eine große Herausforderung. „Ich las das Drehbuch und wusste, dass der Drehplan ein organisatorischer Alptraum sein würde”, sagt Produzent Chris Clark. Entsprechend früh kontaktierte Jina Jay alle Agenturen.

Brendan Gleeson stand von vornherein als Priester fest. Es folgten Kelly Reilly, Chris O'Dowd und Aidan Gillen. Chris Clark, John Michael McDonagh und Jina Jay standen unentwegt per Mail und Telefon in Kontakt und diskutierten über weitere Schauspieler. Selbst Schauspiellegenden wie M. Emmet Walsh wurden für kleinere Rollen angefragt und erhielten das Drehbuch. Glücklicherweise wollten alle, die das Buch gelesen hatten, unbedingt dabei sein. „Die Reaktionen der Schauspieler waren großartig“, erinnert sich Produzentin Flora Fernandez-Marengo. „Allerdings ist das Drehbuch natürlich auch ein Geschenk für jeden Schauspieler, weil die Rollen so tiefgründig und perfekt ausgearbeitet sind.“

„Das Ensemble hat einen ganz besonderen Einfluss auf die Stimmung von AM SONNTAG BIST DU TOT”, sagt Brendan Gleeson. „Schon am Set wirkte alles überlebensgroß, ein bisschen Retro und bizarr. Am Set herrschte eine ungeheure Energie. Die Schauspieler setzten alles daran, das Maximale aus jeder Zeile herauszuholen. Dieser Film ist ein Vermächtnis für sie selbst, aber auch für Johns großartiges Drehbuch. Jede Woche stießen neue Schauspieler zu uns und eroberten den Drehort im Sturm. Es war einfach phantastisch.“

Kostümdesignerin Eimer Ní Mhaoldomhnaigh meisterte ihre Aufgabe, den vielen exzentrischen Persönlichkeiten vor der Kamera eine ganz spezielle Note zu geben. „Einige Figuren sind fast schon hyperreal, aber sie müssen trotzdem in die Szenen passen und dürfen nicht als ein Haufen völlig Verrückter erscheinen“, sagt Ní Mhaoldomhnaigh. „Die Kostüme sind deshalb eher dezent, aber trotzdem denkt sich der Zuschauer die ganze Zeit: Irgendwas stimmt nicht mit diesen Typen.“

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Der wilde Westen

John Michael McDonagh wusste von Anfang an, dass die Geschichte von AM SONNTAG BIST DU TOT in Easkey in der Grafschaft Sligo spielen sollte. McDonagh, Produzent Chris Clark und Location Manager Gordon Wycherley besuchten die Stadt an der Westküste Irlands, um Gebäude, Straßen und Strände zu begutachten. Das Team erkundete auch mögliche Drehorte an der Ostküste, bevor es sich für ein Gebiet im Norden Dublins entschied.

„Durch unsere Erfahrungen von The Guard kannten wir uns schon ein bisschen an der Westküste aus”, erklärt Chris Clark. „Es gibt keine Filmindustrie in Easkey und Sligo. Wir konnten dort nur ein paar Arbeiter und einige lokale Schauspieler für Statistenrollen buchen, aber alles andere mussten wir mitbringen.”

Einige Schuppen und Lagerhäuser wurden zu provisorischen Studios umfunktioniert. Das Gros des Films wurde jedoch vor Ort gedreht. Dazu gehörte auch das klimatisch raue Gebiet der Atlantikstrände von Sligo. Laut Chefkameramann Larry Smith war der Wind die größte Herausforderung bei den Dreharbeiten an der irischen Westküste: „Es ist schwer, Kameras bei starkem Wind aufzubauen. Jedes Mal, wenn wir draußen drehten, peitschte und heulte der Wind. Wir benötigten spezielle Windbreaker: große Gerüste, die wir mit Stoffbahnen bezogen haben. Wir mussten extrem viel Ausrüstung an diese abgeschiedenen Strände bringen.“

Das Produktionsdesign

Mit nur 29 Drehtagen war der Arbeitsplan von AM SONNTAG BIST DU TOT vergleichsweise eng gesteckt. Doch Kameramann Larry Smith und Regisseur John Michael McDonagh hatten eine Idee, wie die Schauspieler und die Crew jeden Tag sofort einsatzbereit sein konnten. McDonagh zeichnete Storyboards für den ganzen Film. Die comicartigen Blätter für die entsprechenden Szenen wurden jeweils an den Drehplan für den folgenden Tag geheftet. So wusste jeder, was ihn am Set erwarten würde. Produzent James Flynn war von diesem unkonventionellen Vorgehen begeistert: „Ich erinnere mich, wie ich im Wagen saß und zum Strand gefahren wurde. Plötzlich sagte der Fahrer: Die erste Aufnahme wird bestimmt ganz toll! Er wusste, was wir an diesem Tag drehen wollten. Es gibt andere Projekte, da stehen alle am Set rum und haben keine Ahnung, was der Regisseur wohl als nächstes plant. Bei uns war das genaue Gegenteil der Fall. Jeder wusste, was gerade vor sich ging. Entsprechend groß war der Zusammenhalt des ganzen Teams bei dieser Produktion.“

Die Ästhetik des Films wurde auch durch Produktionsdesigner Mark Geraghty beeinflusst, mit dem James Flynn bereits bei Kevin Reynolds Monte Christo (The Count of Monte Cristo, 2002) gearbeitet hatte. Zu den benötigten Kulissen gehörten ein Krankenhaus, ein Gefängnis und ein Flughafen. Geraghty richtete ein altes Militärhospital in den Außenbezirken von und ein Gefängnis an der Westküste von Irland ein, außerdem machte er den verschlafenen Flugplatz von Sligo für die Dreharbeiten fit. Er schaffte es sogar, über die irische Fluggesellschaft Aer Lingus ein Flugzeug zu organisieren, das für eine Schlüsselszene auf der Startbahn gebraucht wurde. Alle Aufnahmen in der Kabine des Flugzeugs entstanden jedoch in

8 einer Kulisse, die Geraghty in einem Lagerhaus bauen ließ.

Die größte Herausforderung war aber die Holzkirche des Priesters, die im Laufe des Films in Flammen aufgeht. „Für die Innenaufnahmen haben wir eine alte Scheune umgebaut“, erklärt Mark Geraghty. „Die Kirche selbst errichteten wir in einer grandiosen Kulisse im Norden Dublins, direkt am Meer. Sie bestand in Wahrheit nur aus zwei Wänden und einem halben Dach, aber dank der richtigen Kameraperspektive kann das der Zuschauer nicht erkennen.“ Um die Kirche abzufackeln, benutzte die Crew traditionelle Filmtricks: Ein Pyrotechniker installierte Flammenbalken, während das Holz mit feuerdämmender Farbe bestrichen war, damit es nur langsam verbrannte und das Filmteam mehr Drehzeit hatte.

AM SONNTAG BIST DU TOT feierte seine umjubelte Kinopremiere beim Sundance Film Festival in Salt Lake City und erwies sich erwartungsgemäß auch bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin als Publikums- und Kritikerliebling. Bei den Irish Film & Television Awards wurde AM SONNTAG BIST DU TOT in fünf Kategorien nominiert und gewann drei besonders wichtige Trophäen, nämlich die für den „Besten Film“, das „Beste Drehbuch“ und den „Besten Hauptdarsteller“.

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BIOGRAPHIEN DER SCHAUSPIELER

Brendan Gleeson (Priester James Lavelle)

Brendan Gleeson, 1955 im irischen Dublin geboren, stand zuletzt mit Tom Cruise für Doug Limans Science-Fiction-Abenteuer Edge of Tomorrow (2014) vor der Kamera. Außerdem spielte er in Don McKellars Die große Versuchung – Lügen, bis der Arzt kommt (The Grand Seduction, 2013) und Raja Gosnells Die Schlümpfe 2 (The Smurfs 2, 2013).

Der ehemalige Englisch- und Schauspiellehrer startete seine Kinokarriere erst 1990 im Alter von 34 Jahren. Mit Jim Sheridans Das Feld (The Field, 1990) erreichte er sofort internationale Aufmerksamkeit, es folgten Kinoepen wie In einem fernen Land (Far and Away, 1992), Das Zauberpferd (Into The West, 1992) und Mel Gibsons Braveheart (1995).

Seine erste Hauptrolle spielte Brendan Gleeson in Tough Boys – Zwei rechnen ab (I Went Down, 1997), woran sich seine mehrfach preisgekrönte Mitwirkung an John Boormans Der General (The General, 1998) anschloss. Eine Golden-Globe- Nominierung erhielt er für seine legendäre Rolle in der schwarzen Kriminalkomödie Brügge sehen… und sterben? (In Bruges, 2008). Der Kultfilm mit Colin Farrell und Ralph Fiennes wurde von Martin McDonagh inszeniert, dem Bruder von AM SONNTAG BIST DU TOT-Regisseur John Michael McDonagh.

In der HBO-Miniserie „Blut, Schweiß und Tränen“ („Into the Storm“, 2009) verkörperte Brendan Gleeson den britischen Premierminister Winston Churchill und erhielt für diese Leistung einen Emmy Award sowie eine weitere Golden-Globe- Nominierung. 2010 spielte er neben Matt Damon in Paul Greengrass‘ Green Zone und erneut die Rolle des Professor Moody in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 (Harry Potter and the Deathly Hallows, Part 1), die er auch schon in Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter and the Goblet of Fire, 2005) und Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter and the Order of Phoenix, 2007) übernommen hatte.

The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) war Brendan Gleesons erste Zusammenarbeit mit Regisseur John Michael McDonagh, die mit AM SONNTAG BIST DU TOT (Calvary, 2014) erfolgreich weitergeführt wurde. Weitere Titel in Gleesons Karriere sind Daniel Espinozas Safe House (2012), James McTeigues The Raven – Prophet des Teufels (The Raven, 2012), Rodrigo Garcías Albert Nobbs (2011), M. Knight Shyamalans The Village – Das Dorf (The Village, 2004), Anthony Minghellas Unterwegs nach Cold Mountain (Cold Mountain, 2003), Ridley Scotts Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven, 2005), Neil Jordans Breakfast on Pluto (2005), Wolfgang Petersens Troja (Troy, 2004), Robert Zemeckis’ Die Legende von Beowulf (Beowulf, 2007), John Woos Mission: Impossible 2 (2000), Steven Spielbergs A.I. – Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence: AI, 2001), John Boormans Der Schneider von Panama (The Tailor of Panama, 2001), Danny Boyles 28 Days Later (2002) und Martin Scorseses Gangs of New York (2003).

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Brendan Gleeson über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Wir leben in einer seltsamen Zeit. Heute fällt es den Leuten schwer, an Helden zu glauben. Ich habe als Schauspieler schon viele Anti-Helden verkörpert. Die kommen beim Publikum gut an, was nicht weiter verwundert, weil viele Zuschauer ja selbst desillusioniert sind. AM SONNTAG BIST DU TOT schwimmt gegen den Strom. Es ist fast schon revolutionär, einen unbescholtenen Priester, der nur Gutes tun will, ins Zentrum zu rücken. Die Dreharbeiten waren für mich emotional und unbarmherzig. Wenn man eine Figur spielt, die ständig angegriffen wird und sich für die Sünden anderer Menschen opfern soll, braucht man ein dickes Fell.“

Chris O’Dowd (Jack Brennan)

Chris O’Dowd, 1979 im irischen Boyle geboren, studierte Politik in Dublin und Schauspiel an der Academy of Music and Dramatic Art in . In Irland wurde er durch seine Hauptrolle in der Fernsehserie „The Clinic“ (2003 – 2005) bekannt, es folgten Hauptrollen in der Comedyserie „The IT Crowd“ (2006 – 2010) und in der vierteiligen Literaturverfilmung „The Crimson Petal and the White“ (2011).

Der internationale Durchbruch gelang Chris O‘Dowd mit seiner Rolle in der Kinokomödie Brautalarm (Bridesmaids, 2011), die weltweit 300 Millionen Dollar einspielte und mit der sich O‘Dowd den Irischen Filmpreis als „Bester Nebendarsteller“ sicherte. Zudem spielte er in dem australischen Kinohit The Sapphires (2012) den Manager dreier Aborigine-Schwestern, die 1968 mit ihrer Cousine als Soul-Quartett vor US-Soldaten im Vietnamkrieg auftreten. Der Musikfilm brach in seiner Heimat Rekorde und gewann den Australischen Filmpreis als „Bester Film“, O'Dowd wurde als „Bester Hauptdarsteller“ geehrt. Seine Filmographie umfasst auch Titel wie Radio Rock Revolution (The Boat that Rocked, 2009), Gullivers Reisen – Da kommt was Großes auf uns zu (Gulliver’s Travels, 2010), Dinner für Spinner (Dinner for Schmucks, 2010), Friends With Kids (2011) und Immer Ärger mit 40 (This is 40, 2012).

In deutschen Kinos war Chris O’Dowd zuletzt in James Griffiths Tanzkomödie Cuban Fury – Echte Männer tanzen (Cuban Fury, 2014) an der Seite von Nick Frost und Rashida Jones zu sehen. Im Anschluss drehte er die Komödie St. Vincent De Van Nuys an der Seite von Naomi Watts und Bill Murray sowie den Fantasyfilm Thor: The Dark Kingdom (Thor: The Dark World, 2013). In Stephen Frears' aktueller Verfilmung von David Walshs Buch Seven Deadly Sins: My Pursuit of Lance Armstrong spielt er den irischen Journalisten David Walsh.

Chris O'Dowd schrieb, produzierte und inszenierte bislang drei Staffeln der preisgekrönten Fernsehserie „Moone Boy“, die auf seiner eigenen Kleinstadtkindheit in den 80er Jahren basiert. Zudem stand er für die britische Serie „Family Tree“ vor der Kamera, die in den USA auch vom Sender HBO ausgestrahlt wurde.

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Chris O'Dowd über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Jack Brennan, den Metzger des Ortes. Seine Ehe steckt in der Krise, er teilt seine Frau mit einem anderen Mann und findet das eher heikel. Er ist der gehörnte Mann im Dorf. Alle schauen auf ihn herab und finden ihn jämmerlich. Ich denke, Jack mag den Priester, obwohl er den Geistlichen nicht besonders nett behandelt. Jack hat definitiv einen Schaden, aber damit passt er gut in diese irische Kleinstadt, die von unkonventionellen und verrückten Menschen bewohnt wird. Er kämpft mit seinem Glauben und hat dafür gute Gründe. Das Sakrament der Ehe, an das er früher aus tiefstem Herzen glaubte, hat ihn zerkaut und ausgespuckt. Deshalb ist sein Verhältnis zur Kirche auch nicht das beste.“

Kelly Reilly (Fiona)

Kelly Reilly, 1977 in Epson bei London geboren, war zuletzt in der romantischen Komödie Beziehungsweise New York (Casse-tête chinois, 2014) zu sehen. Der Film war ihre dritte Zusammenarbeit mit dem französischen Regisseur Cédric Klapisch nach L’auberge espagnole (2002) und L’auberge espagnole – Wiedersehen in St. Petersburg (Les Poupees Russes, 2005).

In Robert Zemeckis’ Drama Flight (2012) spielte sie eine heroinsüchtige Frau. Zuvor arbeitete sie ein zweites Mal mit Regisseur Guy Ritchie für Sherlock Holmes: Spiel im Schatten (Sherlock Holmes: A Game of Shadows, 2011) zusammen und knüpfte an ihre Rolle aus dem Kinohit Sherlock Holmes (2009) an.

Zu ihren frühen Erfolgen gehören preisgekrönte Rollen in Laurence Dunmores The Libertine (2004), Stephen Frears’ Lady Henderson präsentiert (Mrs Henderson Presents, 2005) und Joe Wrights Stolz und Vorurteil (Pride & Prejudice, 2005), gefolgt von James Watkins‘ Eden Lake (2008) und Richard Linklaters Ich & Orson Welles (Me and Orson Welles, 2008).

Kelly Reilly ist eine feste Größe in Theaterszene. Ihren Durchbruch hatte sie 2003 mit ihrer Rolle in Patrick Marbers „After Miss Julie“ am Londoner Donmar Theatre. Dafür wurde sie als bislang jüngste Schauspielerin für den renommierten britischen Theaterpreis Laurence Olivier in der Kategorie „Beste Darstellerin“ nominiert.

Kelly Reilly über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Fiona, die Tochter des Priesters. Sie wurde geboren, bevor ihr Vater Priester wurde. Er entschied sich damals für diesen Weg, weil seine Frau gestorben war. So gab er sein bisheriges Leben auf, kehrte nach Irland zurück und ließ Fiona allein. Die beiden hatten zwar Kontakt, aber die Beziehung ist alles andere als gut. Eigentlich ist sie eine tolle Frau, und man wundert sich, warum sie ihr Leben nicht in den Griff bekommt. Ihre Beziehungen zu Männern sind problematisch, sie ist manisch-depressiv und hat schon mehrfach versucht, sich umzubringen. Im Grunde steckt sie voller Dämonen, die sich nur schwer austreiben lassen.“

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Dylan Moran (Fitzgerald)

Dylan Moran, 1971 im irischen Navan geboren, ist seit 1992 Stand-up-Comedian und sammelte auf vielen Bühnen Erfahrungen und Preise. Sein Filmdebüt gab er 1999 mit einer kleinen Rolle als Bücherdieb in der Komödie Notting Hill neben Julia Roberts und Hugh Grant. Es folgten eine Hauptrolle neben Michael Caine in The Actors (2003) sowie weitere Nebenrollen in Shaun of the Dead (2004), A Cock and Bull Story (2005), Run, Fat Boy, Run (2007) und A Film with Me in It (2008). In der Fernsehserie „Black Books“ übernahm er von 2000 bis 2004 die Hauptrolle des Buchhändlers Bernard Black.

Dylan Moran über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Michael Fitzgerald. Er ist sehr reich, wohnt in einem riesigen Anwesen und besitzt eigentlich alles, was man für Geld kaufen kann. Doch darüber hinaus besitzt er nichts. Seine Frau und seine Familie haben ihn verlassen. Er lebt allein mit seinen Pferden und seinen Waffen. In seinem Herzen herrscht völlige Leere. Er kann zu niemandem ehrlich sein, nicht mal zu sich selbst. Allerdings vertraut er Gott. Zu ihm kann er offen und ehrlich sprechen, ohne dass er befürchten muss, dass ihn das etwas kosten wird.“

Isaach de Bankolé (Simon Asamoah)

Isaach De Bankolé, 1957 in Abidjan (Elfenbeinküste) geboren, studierte in Paris Mathematik und absolvierte obendrein eine Schauspielausbildung am Les Cours Simon. 1986 wurde er für seine Rolle in Black Mic Mac mit dem César als „Bester Nachwuchsdarsteller“ ausgezeichnet. International bekannt wurde er durch seine Rollen in Chocolat – Verbotene Sehnsucht (1988), The Killing Zone (2003), Miami Vice (2006) sowie James Bond 007 – Casino Royale (Casino Royale, 2006), in dem er Obanno, den Anführer der Lords Resistance Army, spielte.

Als einer von Jim Jarmuschs Lieblingsschauspielern war er in dessen Independent- Hits Night on Earth (1991), Ghost Dog – Der Weg des Samurai (Ghost Dog: Way of the Samurai, 1999), Coffee and Cigarettes (2003) und The Limits of Control (2009) dabei. 2010 spielte er in Festival-Erfolgen wie Lavinia Curriers Oka! und Gabriel Ranges I Am Slave mit. Im Fernsehen war Isaach De Bankolé unter anderem in US- Hits wie „Die Sopranos“ („The Sopranos“) und in sechs Folgen der Echtzeit-Serie „24“ zu sehen.

Isaach de Bankolé über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Simon, einen Automechaniker afrikanischer Abstammung. Mit Motoren kommt er besser klar als mit Menschen. Er ist nicht freiwillig in der Stadt, sondern notgedrungen. Ich denke, er hat anderswo viel Gewalt erfahren, deshalb ist er in die kleine Gemeinde geflohen. Er mag Gott und ist ein strenger Katholik, aber er mag es nicht, wie sich die Kirche in das Leben der Menschen einmischt.“

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Aidan Gillen (Dr. Frank Harte)

Aiden Gillen, 1966 in Dublin geboren, ist dem britischen Fernsehpublikum vor allem durch seine Rolle als Stuart Alan Jones in der Serie „Queer as Folk“ (1999) bekannt. Der US-Sender HBO verpflichtete ihn zunächst für die Serie „The Wire“, in der er von 2004 bis 2008 die Rolle des Tommy Carcetti spielte, 2011 stieß er zum Ensemble des Serienhits „Game of Thrones“ und ist seither als Petyr „Littlefinger“ Baelish zu sehen. Kinofilme, in denen Aiden Gillen mitwirkte, sind unter anderem Circle of Friends – Im Kreis der Freunde (Circle of Friends, 1995), Mütter & Söhne (Some Mother’s Son, 1996), Shanghai Knights (2003), 12 Runden (12 Rounds), Wake Wood (2010), The Dark Knight Rises (2012) und Shadow Dancers (2012).

Aidan Gillen über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Dr. Frank Harte. Sein Name führt in die Irre, denn er ist ein herzloser Arzt. Er passt gut in diese schwarze Komödie, in der Romantik und einvernehmlicher Sex keine Rolle spielen. Dr. Harte ist ein cooler, unbeteiligter Beobachter. Er lehnt sich zurück und schaut den Leuten dabei zu, wie sie sich ihr eigenes Grab schaufeln. Als Arzt weiß er, was in der Gemeinde vor sich geht. Er ist auch schlagfertig und ein Realist. Er beteiligt sich nicht an der Hysterie, die sich in der Kleinstadt breitmacht.“

David Wilmot (Father Timothy Leary)

David Wilmot ist ein preisgekrönter irischer Theaterschauspieler, der seit seinem kurzen Auftritt in Jim Sheridans Das Feld (The Field, 1990) auch verstärkt für Film und Fernsehen arbeitet. In 16 Folgen der Serie „The Clinic“ (2003/04) spielte er ab 2003 die Rolle des Arztes Dr. Ed Costello. In der Serie „Die Tudors“ („The Tudors“) übernahm er ab 2009 die Rolle von Sir Ralph Ellerker. Seine Kinoprojekte umfassen Neil Jordans Michael Collins (1996), Alan J. Pakulas Vertrauter Feind (The Devil’s Own, 1997), John Boormans Der General (The General, 1998), Peter Howitts Laws of Attraction – Was sich liebt, verklagt sich (Laws of Attraction, 2004), John Michael McDonaghs The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011), James Marshs Shadow Dancer (2012), Niall Heerys Gold (2014) und Yann Demanges Regiedebüt ‘71 (2014).

David Wilmot über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele den jungen Priester Timothy Leary. Er ist ziemlich unbeholfen und der falsche Mann am falschen Ort. Er klammert auch gern. Er will dem älteren Gottesmann gefallen, weiß aber nicht, wie er das anstellen soll. Der Geistliche hat hohe Standards, aber Timothy ist Mittelmaß und enttäuscht auf ganzer Linie. Brendan Gleeson ist in seiner Rolle des gutherzigen Priesters James Lavelle sensationell. Er ist ein Rebell, ein Querdenker. Ich spiele dagegen eine schlichte, verlorene Seele. Es war bei den Dreharbeiten ein bisschen so, als würden Brendan und ich gemeinsam für den FC Barcelona spielen und das gleiche Trikot tragen, aber meine Figur war eine Schande für den Club und absolut kein Leistungsträger.“

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Killian Scott (Milo Herlihy)

Killian Scott studierte Englisch und Philosophie am University College Dublin, bevor er eine Schauspielausbildung am Drama Centre in London begann. Sein Filmdebüt gab er in Creatures of Knowledge (2007), landesweit bekannt machte ihn aber die Rolle des Tommy, die er ab 2010 in der Fernsehserie „Love/Hate“ spielte. 2011 stieg er in den Hauptcast der irischen Krimireihe „Jack Taylor“ ein, wo er als Assistent Cody Farraher an der Seite des Titelhelden, gespielt von Iain Glens, zu sehen ist. Nach Good Vibrations (2012) und Black Ice (2013) stand er zuletzt für Yann Demanges Regiedebüt `71 (2014), das vom Nordirlandkonflikt handelt, vor der Kamera.

Killian Scott über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Milo Herlihy. Er ist an einem Punkt angekommen, an dem er sich nur noch umbringen kann oder der Armee beitreten muss. Der Grund dafür ist, dass niemand mit ihm Sex haben will. Der Priester ist die einzige Person, der Milo sich anvertrauen kann. Ihm fehlt jede soziale Kompetenz, gesellschaftliche Konventionen sind ihm egal. Andererseits fehlen ihm die finsteren Züge, die viele andere Figuren im Film haben. Milo geht es nicht darum, andere zu verletzen oder zu verärgern.“

Orla O’Rourke (Veronica Brennan)

Orla O’Rourke wurde in Sambia als Tochter irischer Eltern geboren. Als sie fünf Jahre alt war, kehrte sie mit der Familie nach Irland zurück, wo sie drei Instrumente lernte, Ballettunterricht nahm und im Schultheater mitwirkte. Noch während ihres Schauspielstudiums erhielt sie 2004 eine durchgehende Rolle in der preisgekrönten Fernsehserie „The Clinic“. Ihr Kinodebüt gab sie 2006 in David Gleesons The Front Line, gefolgt von Daniel Barbers Harry Brown (2009) und Andres Dussans Down Dog (2013).

Orla O'Rourke über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Anfangs hielt ich Veronica, die ich im Film spiele, für eine sehr provokante Person. Sie macht immer genau das Gegenteil von allem, was die Leute von ihr erwarten. Doch bei näherer Betrachtung ist Veronica eine sehr traurige Figur. Sie ist süchtig nach Liebe, aber fühlt sich allein. Sie hat einen Mann und einen Liebhaber, vielleicht sind es auch mehrere Liebhaber. Das heißt aber nicht, dass sie frei von Gefühlen ist. In der Ehe mit ihrem Mann mag zu Beginn viel Liebe gesteckt haben, aber die ist längst verflogen.“

David McSavage (Bischof Montgomery)

David McSavage zählt zu den populärsten Comedians in Irland. Der Sohn des Politikers David Andrews nahm an Comedy-Festivals in Australien, Deutschland, Japan und Skandinavien teil, wo er die Eigenarten seiner irischen Landsleute auf die Schippe nahm. Die humorvolle Betrachtung seiner irischen Heimat stand auch im

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Mittelpunkt seiner selbstkonzipierten Fernsehserie „The Savage Eye“ (2009).

David McSavage über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Bischof Montgomery. Der taucht nur in zwei Szenen auf, aber die sind sehr wichtig. Er ist quasi der weise Mann, den der Priester aufsucht, wenn er einen Rat braucht. Seine Ratschläge sind aber nicht gerade konkret. Das spiegelt letztlich die Haltung der Kirche in Irland wieder: Konflikte müssen um jeden Preis vermieden werden! Die Kirche muss geschützt werden! Für mich ist der Bischof ein moderner Pontius Pilatus, der bei jeder Gelegenheit seine Hände in Unschuld wäscht.“

Pat Shortt (Brendan Lynch)

Pat Shortt, 1966 im irischen Tipperary geboren, ist Schauspieler, Comedian, Musiker und nebenbei Betreiber eines Pubs in Cork. Von 1992 bis 2000 tourte er mit Jon Kenny als Comedyduo D’Unbelievables durch Europa und die USA, später setzte er seine Bühnenkarriere als Solokünstler fort. Im irischen Fernsehen wurde er durch die von ihm selbst konzipierte Serie „Killinaskully“ (2003 – 2008) zum Publikumsliebling. Seine Hauptrolle in Lenny Abrahamsons Kinofilm Garage (2007) brachte ihm unter anderem den Irish Film and Television Award als „Bester Schauspieler“ ein. Die irische Post druckte daraufhin Pat Shortts Konterfei auf eine Briefmarke. Weitere Filme mit Pat Shortt sind Angela Mooney Dies Again (1996) und Man About Dog (2004). An der Seite von Brendan Gleeson spielte Pat Shortt bereits in This Is My Father (1998) und The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011).

Pat Shortt über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele den Barbesitzer Brendan Lynch. Ihm entgeht nichts, was in der kleinen Stadt passiert. Er hasst die Banken und die Finanzkrise und fordert von der Kirche eine konsequente Haltung zu den Alltagsproblemen der Menschen. Brendan wirft dem Priester und der Institution Kirche vor, nicht moralisch zu handeln. Wirklich jeder in der Gemeinde macht dem Geistlichen das Leben auf eine andere Weise schwer. Er ist von allen Seiten Anfeindungen ausgesetzt.“

M. Emmet Walsh (Gerald Ryan)

M. Emmet Walsh, 1935 als Michael Emmet Walsh in Ogdensburg, New York, geboren, blickt auf mehr als 100 Kinofilme und 150 Fernsehprojekte zurück. Meist spielte er markante Nebenrollen an der Seite von Hollywood-Hochkarätern wie Dustin Hoffmann, Paul Newman, Gene Hackman, Harrison Ford oder Denzel Washington. Der renommierte US-Filmkritiker Roger Ebert (1942-2013) schrieb einmal, dass kein Film, in dem M. Emmet Walsh mitspielt, völlig schlecht sein könne.

Für seine Rolle als Privatdetektiv in Blood Simple – Eine mörderische Nacht (Blood Simple, 1986), dem Erstlingswerk der Brüder Joel und Ethan Coen, wurde Walsh mit dem Independent Spirit Award als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. Nachdem Walsh in Stuart Rosenbergs Gefängnisdrama Brubaker (1980) an der Seite von

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Robert Redford gespielt hatte, verpflichtete Redford ihn für sein Regiedebüt Eine ganz normale Familie (Ordinary People, 1980) und für Milagro – Krieg im Bohnenfeld (The Milagro Beanfield War, 1988).

Weitere Kinoerfolge, in denen Walsh mitspielte, sind unter anderem Alice’s Restaurant (1969), Little Big Man (1970), Flucht vom Planet der Affen (Escape from the Planet of the Apes, 1971), Is‘ was Doc? (What’s Up, Doc?, 1972), Blade Runner (1982), Missing in Action (1984), Arizona Junior (Raising Arizona, 1987), Bigfoot und die Hendersons (Harry and the Hendersons, 1987), Die Jury (A Time to Kill, 1996), William Shakespeares Romeo + Julia (William Shakespeare’s Romeo + Juliet, 1996), Die Hochzeit meines besten Freundes (My Best Friend’s Wedding, 1997), Wild Wild West (1999), DonMcKay (2009) und Arthur Newman (2012).

Beispiele für sein umfangreiches Fernsehschaffen sind Gastrollen in den Serien „Die Waltons“ („The Waltons“, 1975), „Starsky & Hutch“ („Starsky and Hutch“, 1976), „Unsere kleine Farm“ („Little House on the Prairie“, 1981), „Akte X“ („The X-Files“, 1999) und „Damages“ (2012).

M. Emmet Walsh über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Gerard Ryan. Er ist ein amerikanischer Autor mit treuer Fangemeinde. Gerard schreibt jedes Jahr ein Buch, das weder Billigliteratur ist noch hochtrabend historisch. Wir wissen nicht viel über ihn, außer dass er nach Irland gekommen ist, um von irgendeiner Sache weit weg zu sein – oder um irgendetwas in Irland sehr nah zu sein. Obwohl er leicht Freundschaften mit fremden Leuten schließen kann, lebt Gerard einsam auf einer Insel, die drei oder vier Meilen vom Festland entfernt ist. Der Priester kommt einmal pro Woche mit der Fähre und bringt Gerard Bücher, die er bestellt hat. Die beiden führen eine intellektuelle Beziehung. Gerard reißt Witze über den katholischen Glauben, aber er besucht regelmäßig die Kirche. Er will auf keinen Fall alt und schwach werden. Wenn er meint, seine Zeit sei gekommen, will er seinem Leben eigenmächtig ein Ende setzen.“

Gary Lydon (Inspector Garry Stanton)

Gary Lydon, 1964 in London geboren, wuchs im irischen Wexford auf. Seit den 80er Jahren ist er ein gefragter Theaterschauspieler an irischen und britischen Bühnen. Parallel wirkte er in mehreren Kino- und Fernsehproduktionen mit, darunter Michael Collins (1996), Ein ganz gewöhnlicher Dieb (Ordinary Decent Criminal, 2000), Gefährten (War Horse, 2011), The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) und Shadow Dancer (2012) sowie den Serien „Seaforth“ (1994), „Amongst Women“ (1998) und „The Clinic“ (2009).

Gary Lydon über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Detective Inspector Gerry Stanton, den lokalen Hüter des Gesetzes. Er stattet den Priester mit einer Waffe aus, die einst seinem Urgroßvater gehörte. In gewisser Weise ist der Gesetzesmann ein Verbündeter des Geistlichen, auch wenn er sich gern über die heutige Kirche beschwert. Ich habe die Ehre, dieselbe Figur in

17 drei Filmen von John Michael McDonagh zu spielen. Gerry Stanton war ein eigenbrötlerischer Cop im Kurzfilm „Der zweite Tod” („The Second Death“, 2000). In The Guard – Ein Ire sieht schwarz war er korrupt und nahm Bestechungsgelder an. In AM SONNTAG BIST DU TOT zeigt er sich von einer sehr zynischen Seite. Er ist ein Rebell, ein Punk, ein Einzelgänger. Seine skeptische Einstellung ist zurzeit überall in Irland zu spüren. Die Menschen sind sauer auf die Regierung und auf die Banken.“

Owen Sharpe (Leo McArthur)

Owen Sharpe stand schon als Kind vor der Kamera und wirkte unter anderem in Jim Sheridans vielfach preisgekröntem Drama Mein linker Fuß (My Left Foot, 1989) mit. Parallel zu einer umfangreichen Bühnenkarriere, unter anderem spielte Owen Sharpe 2007 in der Londoner Musicalfassung von „Der Herr der Ringe“ („Lord oft he Rings“) den Hobbit Pippin, wirkte er in den Fernsehserien „Doctors“ und „Changing Stages“ sowie in der Kinoromanze Borstal Boy (2000) und in John Michael McDonaghs schwarzer Komödie The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) mit.

Owen Sharpe über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Leo MacArthur, der auch als „Good Time Leo“ bekannt ist. Er ist eine männliche Prostituierte und bietet seine Dienste rund um die Uhr und an jedem Ort an. Sobald Geld im Spiel ist, lässt er die Hosen runter. Er bietet seinen Service überall in der Stadt an, verreist aber auch mit zahlungskräftigen Kunden. Das können Priester, Polizisten oder der Bürgermeister sein. Es gibt eine Szene in Rocky, in der Sylvester Stallone als Boxer nach einem Priester schreit. Der kommt und Rocky sagt lauter nette Sachen. In AM SONNTAG BIST DU TOT verlangt Leo ebenfalls nach einem Geistlichen, sagt ihm dann aber in einem vollbesetzten Raum weniger nette Dinge wie: ‚Vater, erinnerst du dich daran, wie du mich von hinten genommen und später gesagt hast, ich solle niemandem etwas davon erzählen, weil du mir ja nur die Sünden aus dem Arsch vertrieben hast?‘. Meine Szene ist also so etwas wie eine perverse Hommage an Rocky.“

Marie-Josée Croze (Teresa Robert)

Marie-Josée Croze, 1970 im kanadischen Montreal geboren, gelang der große Durchbruch mit ihrer Hauptrolle in Denis Villeneuves surrealem Drama Maelström (2000). Zu den insgesamt 23 internationalen Preisen, die das moderne Märchen erhielt, zählten auch der Genie Award, der Prix Jutra und der Vancouver Film Critics Circle Award für Marie-Josée Croze als „Beste Schauspielerin“. Für ähnlich viel Furore sorgte ihre Mitwirkung in Denys Arcands Oscar-prämierter Tragikomödie Die Invasion der Barbaren (Les invasions barbares, 2003). Erneut erhielt Croze den Genie Award und den Prix Jutra, außerdem den Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes sowie eine César-Nominierung als „Beste Nachwuchsdarstellerin“.

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Außerdem spielte Croze in Atom Egoyans Ararat (2002), in Steven Spielbergs München (Munich, 2005), Guillaume Canets Kein Sterbenswort (Ne le dis à personne, 2006), Julian Schnabels Schmetterling und Taucherglocke (Le scaphandre et le papillon, 2007), Zabou Breitmans Ich habe sie geliebt (Je l’aimais, 2009) und Santiago Amigorénas Auge um Auge (Violences, 2011). Im Jahr 2010 wurde Marie-Josée Croze mit dem französischen Romy-Schneider-Preis (Prix Romy Schneider) ausgezeichnet. Inzwischen hat sie die französische Staatsbürgerschaft angenommen.

Marie-Josée Croze über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Ich spiele Teresa Robert. Sie trifft den Priester, nachdem ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Sie tauschen sich über Gott, das Leben und den Tod aus und kommen sich auf geistiger Ebene sehr nah. Die Art, wie sie auf den Tod ihres Mannes reagiert, ist ungewöhnlich. Sie handelt sehr rational und zieht daraus ihre Kraft für das weitere Leben. Sie ist vielleicht die einzige Person in der kleinen irischen Gemeinde, die dem Kirchenmann nichts Böses will.“

Domhnall Gleeson (Freddie Joyce)

Domhnall Gleeson, 1983 in Dublin geboren, ist der älteste Sohn von AM SONNTAG BIST DU TOT-Hauptdarsteller Brendan Gleeson. Beide standen unter anderem für den Thriller Kopfgeld – Perrier’s Bounty (Perrier’s Bounty, 2009) und Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 (Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1, 2010) sowie dessen Fortsetzung von 2011 gemeinsam vor der Kamera. In Nicholas Rentons Fernsehfilm „When Harvey Met Bob“ (2010) spielte Domhnall Gleeson den jungen Bob Geldof, der mit Promoter Harvey Goldsmith das legendäre Live-Aid- Konzert aus der Taufe hebt. Für seine Titelrolle erhielt Gleeson den Irish Film & Television Award, zudem wurde er im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Berlin als „Shooting Star 2011“ geehrt. Weitere Filmtitel in Gleesons Blitzstartkarriere sind der Spätwestern True Grit (2010) unter der Regie der Coen-Brüder, sowie Anna Karenina (2012), Dredd (2012), Shadow Dancer (2012), Alles eine Frage der Zeit (About Time, 2013) und Frank (2012).

Domhnall Gleeson über AM SONNTAG BIST DU TOT:

„Der Kriminelle Freddie Joyce, den ich spiele, ist nicht vergleichbar mit den anderen Figuren im Film: Keine seiner früheren Straftaten lässt sich rational erklären oder gar entschuldigen. Wenn er im Gefängnis mit dem Priester spricht, erfahren wir, dass er mehrere junge Frauen vergewaltigt, ermordet und aufgegessen hat. Freddie hat im Film die Aufgabe, den Priester an seine Grenzen zu führen. Wenn er mit dieser durch und durch bösen Person konfrontiert wird, muss er seine bisherige Meinung über Sünde und Vergebung überdenken. Vielleicht sieht er die Hölle dann mit anderen Augen.“

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BIOGRAPHIEN DER FILMEMACHER

John Michael McDonagh (Buch und Regie)

John Michael McDonagh wuchs als Sohn irischer Eltern in Camberwell, South London, auf. Seine Mutter stammt aus Sligo, wo große Teile von AM SONNTAG BIST DU TOT gedreht wurden. McDonagh begann seine Filmkarriere als Regisseur und Autor des Kurzfilms „Der zweite Tod“ („The Second Death“, 2000), den er auch selbst produzierte. Er schrieb das Drehbuch für Gregor Jordans Abenteuerdrama Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly (Ned Kelly, 2003), prominent besetzt mit Heath Ledger, Orlando Bloom und Geoffrey Rush. Seine schwarze Krimikomödie The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) war der bislang erfolgreichste irische Kinofilm aller Zeiten. Hauptdarsteller Brendan Gleeson spielt nun auch die Hauptrolle in AM SONNTAG BIST DU TOT (Calvary, 2014). John Michael McDonagh ist der Bruder des Regisseurs und Autors Martin McDonagh, der durch sein Debüt Brügge sehen… und sterben? (In Bruges, 2008) international bekannt wurde.

Chris Clark (Produzent)

Chris Clark arbeitete zunächst für die Londoner Produktionsfirma Working Title Films an Erfolgen wie Elizabeth (1998), Notting Hill (1999), Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (Bridget Jones’ Diary, 2001), About A Boy oder: Der Tag der toten Ente, 2002) und Stolz und Vorurteil (Pride And Prejudice, 2005). Er war Produzent des weltweiten Kassenhits Johnny English – Der Spion, der es versiebte (Johnny English, 2003) mit Rowan Atkinson. 2007 gründete Chris Clark die Firma RedRum Films und produzierte Mörderische Ferien (And Soon the Darkness, 2010) sowie Patagonia (2010). Er ist außerdem Teilhaber der Londoner Firma Reprisal Films, aus deren Schmiede The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) kommt. Zudem produzierte er das Komödiensequel Johnny English – Jetzt erst recht (Johnny English Reborn, 2011) und zuletzt Robot Overlords (2014).

Flora Fernandez-Marengo (Produzentin)

Flora Fernandez Marengo leitet auch heute noch Argentiniens erfolgreichste Werbefilm-Produktionsfirma, Labhouse, baute sich aber früh eine zweite Karriere in der britischen Filmindustrie auf. Ihren Einstand gab sie mit John Michael McDonaghs Kurzfilm „Der zweite Tod“ („The Second Death“, 2000), bevor sie das Oscar- nominierte Drama The Betrayal – Nerakhoon (The Betrayal, 2008) produzierte. Gemeinsam mit Chris Clark gründete sie RedRum Films und produzierte Patagonia (2010) und Mörderische Ferien (And Soon the Darkness, 2010), zudem – als Clarks Partnerin bei Reprisal Films – The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011).

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James Flynn (Produzent)

James Flynn ist ein unabhängiger Produzent und leitet die 2002 gegründete irische Produktionsfirma Octagon Films. Neben Kinofilmen wie Antoine Fuquas King Arthur (2004), Neil Jordans Ondine – Das Mädchen aus dem Meer (Ondine, 2009) und Juanita Wilsons As If I Am Not There (2010) produzierte und co-produzierte James Flynn aufwändige Fernseherfolge wie „Die Tudors“ („The Tudors“), „Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen.“ („The Borgias“), „Camelot“ und „Vikings“.

Larry Smith (Kamera)

Larry Smiths Karriere ist äußerst eng mit Regisseur Stanley Kubrick verknüpft. Beide arbeiteten erstmals für Barry Lyndon (1975) zusammen, wobei Smith damals der Chefelektriker am Set war. Bevor die erste Klappe für Shining (1980) fiel, hatte Smith ein Jahr lang Zeit, das Lichtkonzept des Films zu erarbeiten und die Aufnahmen im Hotel authentisch wirken zu lassen. Nach 13 Jahren, die er fast ausschließlich für Kubrick gearbeitet hatte, wurde Larry Smith ein gefragter Kameramann für mehr als 1000 Werbespots. 1999 engagierte Kubrick Larry Smith als hauptverantwortlichen Kameramann bei Eyes Wide Shut (1999), Kubricks letztem Film vor seinem Tod. Nach The Piano Player (2002), Fear X – Im Angesicht des Todes (Fear X, 2003), der Mini-Serie „Elisabeth I“ (2005) und Bronson (2008) arbeitete Smith für The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) zum ersten Mal mit John Michael McDonagh zusammen. Zuletzt drehte er Nicolas Winding Refns Only God Forgives (2013).

Mark Geraghty (Produktionsdesign)

Mark Geraghty arbeitet seit 1989 bei irischen und internationalen Produktionen mit renommierten Regisseuren wie Kevin Reynolds, Jim Sheridan, Stephen Frears und Mike Newel zusammen. Er war Assistant Art Director bei Mein linker Fuß (My Left Foot, 1989) und Art Director bei Die Commitments (The Commitments, 1991), bevor er als Setdesigner die Optik von mehr als 30 Kino- und Fernsehproduktionen stark beeinflusste. Dazu gehören Eine sachliche Romanze (An Awfully Big Adventure, 1995), Welcome to Sarajevo (1997), Tanz in die Freiheit (Dancing at Lughnasa, 1998), In America (2002), Alles ist erleuchtet (Everything Is Illuminated, 2005), Get Rich or Die Tryin‘ (2005), Verlobung auf Umwegen (Leap Year, 2010), „Ripper Street“ (2012/13) und „Vikings“ (2014).

Eimer Ní Mhaoldomhnaigh (Kostümdesign)

Eimer íi Mhaoldomhnaigh studierte an der Limerick School of Art and Design und am National College of Art and Design in Dublin. Sie arbeitete zunächst als Assistentin anderer Kostümdesigner, zum Beispiel an Mike Newells Eine sachliche Romanze (An Awfully Big Adventure, 1995) und Michael Lindsay-Hoggs Frankie Starlight (1995) sowie an Neil Jordans Filmen Michael Collins (1996), Der Schlächterbursche (The Butcher Boy, 1997) und „David Copperfield“ (2000). Als Kostümdesignerin

21 arbeitete sie unter anderem für die romantische Komödie Alles über Adam (About Adam, 2000), Jim Sheridans In America (2000), Neil Jordans Breakfast on Pluto (2005), Ondine – Das Mädchen aus dem Meer (Ondine, 2009), Ken Loachs The Wind That Shakes the Barley (2006), Julian Jarrolds Geliebte Jane (Becoming Jane, 2007), Wiedersehen mit Brideshead (Brideshead Revisited, 2008), Anand Tuckers Verlobung auf Umwegen (Leap Year, 2010) und John Michael McDonaghs The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011).

Jina Jay (Casting)

Jina Jay begann ihre Karriere mit Filmprojekten von John Boorman, Mike Figgis und Tim Bevan. Später besetzte sie, von ihrer Londoner Agentur aus, auch Kinohits anderer Regisseure. Beispiele für ihre erfolgreiche Arbeit sind George Clooneys Monuments Men – Ungewöhnliche Helden (Monuments Men, 2014), Wes Andersons Grand Budapest Hotel (The Grand Budapest Hotel, 2014), Joe Wrights Anna Karenina (2012), Steven Spielbergs Gefährten (War Horse, 2011), John Michael McDonaghs The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011), Martin McDonaghs Brügge sehen… und sterben? (In Bruges, 2008), Stephen Daldrys Der Vorleser (The Reader, 2008) und Billy Elliot – I Will Dance (2000), Kevin Mcdonalds Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht (Last King of Scotland, 2006) sowie Alfonso Cuarons Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter and the Prisoner of Azkaban, 2004).

Chris Gill (Schnitt)

Chris Gill begann seine Karriere als Cutter für Fernsehfilme und Serien. Er gewann den RTS Television Award für seine Arbeit an Julian Jarrolds „Crime and Punishment” (2002), zuvor erhielt er eine BAFTA-Nominierung für den Schnitt der Krimireihe „Für alle Fälle Fitz“ („Cracker“) mit Robbie Coltrane. 2001 begann die Zusammenarbeit mit Regisseur Danny Boyle, erst an den Fernsehfilmen „Vacuuming Completely Nude in Paradise” und „Strumpet“, gefolgt vom Kinohit 28 Tage später (28 Days Later, 2002). Weitere Titel in Chris Gills Filmographie sind Nick Hornbys A Long Way Down (2014), Bhopal: A Prayer for Rain (2013), Enemies – Welcome to the Punch (2013), John Michael McDonaghs The Guard – Ein Ire sieht schwarz (The Guard, 2011) und Wiedersehen mit Brideshead (Brideshead Revisited, 2008).

Patrick Cassidy (Komponist)

Patrick Cassidys erfolgreichstes Werk ist Children of Lir, das erste große sinfonische Werk in irischer Sprache. Aufgenommen vom London Symphony Orchestra und Chor hielt es sich über ein Jahr auf Platz 1 der irischen Klassik-Charts. Cassidy begann seine musikalische Ausbildung schon früh an Klavier und Harfe, beendete aber erst ein Magisterstudium in Limerick mit dem Hauptfach Mathematik, bevor er 1988 sein Debütalbum Cruit mit Musik von Harfenisten des 17. und 18. Jahrhunderts, arrangiert für die irische Harfe und ein Barockensemble, veröffentlicht.

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Mittlerweile lebt Cassidy in Los Angeles und schrieb die Musik zu einer Vielzahl von Filmen und Dokumentationen, darunter „Stephen King: Salem’s Lost“ (2004), Che Guevara (2005), The Front Line (2006) und Kill the Irishman (2011).

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BESETZUNG

Priester James Lavelle Brendan Gleeson Jack Brennan Chris O‘Dowd Fiona Kelly Reilly Dr. Frank Harte Aidan Gillen Michael Fitzgerald Dylan Moran Simon Asamoah Isaach De Bankolé Gerald Ryan M. Emmet Walsh Theresa Robert Marie-Josée Croze Freddie Joyce Domhnall Gleeson Timothy Leary David Wilmot Brendan Lynch Pat Shortt Gerry Stanton Gary Lydon Milo Herlihy Killian Scott Veronica Orla O'Rourke Leo Mac Arthur Owen Sharpe Bischof Montgomery David McSavage Michael O'Sullivan Michael Og Lane

STAB

Buch und Regie John Michael McDonagh Produzenten Chris Clark Flora Fernandez-Marengo James Flynn Kamera Larry Smith Produktionsdesigner Mark Geraghty Schnitt Chris Gill Musik Patrick Cassidy Kostümdesign Eimer Ni Mhaoldomhnaigh Casting Jina Jay

Produktion Reprisal Films Octagon Films In Zusammenarbeit mit Lipsync Productions Förderung The Irish Film Board British Film Institute

Executive Producers Robert Walak Förderung Ronan Flynn Koproduzenten Elizabeth Eves Aaron Farrell Line Producer Patrick O’Donoghue

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Original Motion Picture Soundtrack AM SONNTAG BIST DU TOT

Music by Patrick Cassidy

Der Komponist und die Musik:

Am bekanntesten ist Patrick Cassidy bislang für Children of Lir, dem ersten großen sinfonischen Werk in irischer Sprache. Aufgenommen vom London Symphony Orchestra und Chor hielt es sich mehr als ein Jahr auf Platz 1 der irischen Klassik-Charts.

Patrick Cassidy begann seine musikalische Ausbildung schon früh an Klavier und Harfe, beendete aber erst einmal ein Magisterstudium in Limerick mit dem Hauptfach Mathematik, bevor er 1988 sein Debütalbum Cruit mit Musik von Harfenisten des 17. und 18. Jahrhunderts, arrangiert für die irische Harfe und ein Barockensemble, veröffentlichte.

Mittlerweile lebt Cassidy in Los Angeles und hat die Musik zu einer Vielzahl von Filmen und Dokumentationen, darunter Che Guevara, Kill the Irishman, Ligeia, L’Aviatore oder Salem’s Lot, geschrieben oder am Soundtrack mitgewirkt.

Quelle und weitere Informationen: www.patrickcassidy.com

Zwischen Chorälen, starken gälischen Motiven und verzehrender Melancholie bewegt sich Patrick Cassidys gefühlvoller Score. Als Solisten konnte er die Vokalisten Iarla Ó Lionáird (bekannt durch seine Arbeit mit dem Afro Celt Sound System und mit Peter Gabriel) sowie Aya Peard (bekannt durch ihre Background Vocals bei Leonard Cohen, Nick Cave, KD Lang, Tori Amos u.a.) gewinnen. Dazu kommen neben dem RTÉ Concert Orchestra unter der Leitung von Robert Houlihan der Violinist Odhran O'Casaide und Michael Eskin an der Low Whistle.

Seit dem 13.05.2014 überall im Handel erhältlich. CD-Bestell-Nummer: 3972792; LC: 06083. www.colosseum.de

Pressekontakt: Uta Bretsch_Communications, Beethovenstraße 15, D-50674 Köln

Tel: +49 / (0)221 – 420 44 62; E-Mail: [email protected]; Web: www.ubcomm.de

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Tracklisting: 01. Na mBeannaiochtai (The Beatitudes I)(4:11) 02. Calvary Theme (2:58) 03. Ben Bulben (3:54) 04. The Beach (1:33) 05. Don’t Change The Subject (:37) 06. Memories Fade (1:08) 07. Fiona Awakens (1:05) 08. Teresa (3:09) 09. Confession (2:18) 10. Freddy Joyce (:58) 11. Why Am I Here (1:40) 12. Your Church Is On Fire (1:21) 13. Veronica (1:44) 14. Third Act Revelation (3:20) 15. Bruno (:59) 16. Country Lane (:45) 17. Dream (:37) 18. But I Will Go On (2:41) 19. Forgiveness (1:03) 20. A Lone Figure (2:57) 21. Say Your Prayers (4:02) 22. Na mBeannaiochtai (The Beatitudes II) (4:16)

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