Interkommunale Zusammenarbeit

zwischen Stadt und Landkreis Û Bestandsaufnahme der gemeinsamen Zusammenarbeit. impressum

Û herausgeber © Stadt Regensburg Rechts- und Regionalreferat Rathausplatz 1 93047 Regensburg

Û bearbeitung Anne Vanek

Û verantwortlich für den inhalt Dr. Wolfgang Schörnig

Û bilder/fotografen Stefan Effenhauser & Peter Ferstl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stadt Regensburg bei Abweichung siehe Bildunterschrift

Û grafische gestaltung Valentum Kommunikation GmbH, Regensburg www.valentum-kommunikation.de

Û druck Schmidl & Rotaplan Druck GmbH

Gedruckt auf 100% Recyclingpapier.

Û auflage 1. Auflage 10/2016: 500 Stück 2. Auflage 06/2018: 500 Stück

Regensburg, Juli 2018 4 | | 5

INHALT INHALT

Vorworte...... 9 • Gleichstellungsstellen der Stadt und des Landkreises Regensburg...... 20 • Seniorenbeirat Regensburg...... 22 Gertrud Maltz-Schwarzfischer – Bürgermeisterin • Helferkreis Auszeit...... 22 der Stadt Regensburg ...... 9 • Regensburger Betreuungsverein...... 22 • Bayerisches Netzwerk Pflege...... 22 Tanja Schweiger – Landrätin des Landkreises Regensburg...... 10 • Gemeinsames Versorgungsgebiet im Bereich Jugendamt...... 23 Dr. Wolfgang Schörnig – Rechts- und Regionalreferent • Energieagentur...... 23 der Stadt Regensburg...... 11 • Abstimmung Umweltrechtlicher Themen...... 24 • Erweiterung des Angebots und der Reichweite in der Kulturlandschaft...... 25 • Zusammenarbeiten im sportlichen Kontext...... 26 Allgemeines...... 12 • Aktionen der Berufsschulen...... 26 1 • Margarethe-Runtinger-Preis...... 26 • Koordination der Beschulung von Flüchtlingen, Asylbewerbern und Vorgehensweise...... 12 EU-Zuwanderern...... 27 2 • Hochwasserschutz – Umsetzung der EU-Hochwasserrisiko- managementrichtlinie...... 28 Einzelaufstellung der Zusammenarbeiten...... 14 • Überregionale Anerkennung und Förderung von ehrenamtlichen 3 Engagement...... 28 • Schüler retten Leben in Stadt und Landkreis Regensburg...... 29 3.1 freiwillige Zusammenarbeiten...... 14 • Beteiligungsmanagement...... 30 • Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Regensburg...... 14 • Führungen für Schulklassen der Stadtbücherei Regensburg...... 30 • Naherholung und Sportmöglichkeiten...... 15 • Stadtbücherei und Volkshochschule Regensburg...... 30 • Organisation von Veranstaltungen durch das Gartenamt der • Regensburg App Integreat...... 30 Stadt Regensburg...... 16 • Integrationsforum für Stadt und Landkreis Regensburg...... 31 • Anerkennung ehrenamtlichen Engagements...... 16 • Arbeitskreis interkulturelle Gesundheitsversorgung...... 31 • Grundstückseigentum in Landkreisgemeinden...... 16 • Regensburger Tage des Schülertheaters...... 31 • Förderung des Radverkehrs im Stadtgebiet und Umland...... 16 • Neue Gebührenordnung der Sing- und Musikschule...... 32 • Busbeschleunigung...... 17 • Regensburg Tourismus GmbH (RTG)...... 32 • Friedhof Dreifaltigkeitsberg...... 17 • Informationsmaterialien...... 34 • Krematorium Regensburg...... 17 • Vorschlagsliste ehrenamtliche Verwaltungsrichter...... 17 3.2 Zweckverbände/ Zweckvereinbarungen...... 34 • Kostenlose Lehrgänge der Berufsfeuerwehr Regensburg...... 18 • Straßenverkehr...... 34 • Verkehrstechnische Themen im Raum Regensburg...... 18 • Sicherstellung der ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung...... 35 • Gemeinsame Schullandschaft in Stadt und Landkreis...... 19 • Zweckverband Müllverwertung Schwandorf...... 35 • Darstellung des Stadtplanes mit angrenzenden Gebieten...... 19 6 | | 7

INHALT INHALT

3.3 auf Beschluss beruhend...... 36 3.6 gesetzliche Kooperationen...... 52 • Voranbringen des Stadtbildes in ökologischer Hinsicht...... 36 • Zusammenarbeiten mit dem Gesundheitsamt des Landratsamtes • Bestmögliche Versorgung der BewohnerInnen der Stadt und Landkreise Regensburg als Staatsbehörde...... 52 Regensburg, Cham und Neumarkt bei Unfälle und Katastrophen...... 36 • Zusammenarbeit im Bereich Jagdwesen...... 52 • Regionaler Nahverkehrsplan...... 36 • Gegenseitige Anhörungen Stadt und Landkreis Regensburg: Taxitarif...... 53 • Innovative Energieregion Regensburg...... 37 • Zusammenarbeit bei Wahlereignissen...... 53 • Gegenseitige Vertretung in den jeweiligen Jugendhilfeausschüssen...... 38 • Fortbildungen für Standesbeamte...... 54 • Historischer Fährbetrieb zwischen Großprüfening und Prüfening...... 39 • Unterstützung durch das Standesamt Regensburg...... 54 • GesundheitsregionPlus...... 39 • Berufsfeuerwehr Regensburg...... 54 • Städtische Berufsschulen...... 56 3.4 Verträge und Vereinbarungen...... 40 • Weiterentwicklung aller Plangebiete...... 57 • Erhöhung der Auslastung der Städtischen Bestattung...... 40 • Regionale Planungsverband Regensburg...... 57 • Gemeinschaftliche Bauprojekte...... 40 • Pflege- und Wohnqualitätsgesetz...... 57 • Arbeitsgemeinschaft Lebens- und Wirtschaftsraum Regensburg...... 41 • Kehrbezirke...... 58 • Richtlinien für die Förderung von Frauenhäusern in Bayern...... 41 • Kinder- und Jugendhilfegesetz...... 58 • Gemeinsame Vergabe von Drehleitern für Feuerwehren...... 42 • Erziehungsberatungsstelle...... 42 3.7 informelle Austausche...... 58 • Bildungsregion Stadt und Landkreis Regensburg...... 43 • Erfahrungsaustausch Ausländerbehörden...... 58 • Aktivitäten zur Ermöglichung eines ortsnahen Schulbesuchs...... 45 • Deutsche Rentenversicherung...... 59 • Vereinbarung zur gemeinsamen Unterbringung der Staatlichen Schulämter • Austausch Katastrophenschutz...... 59 zwischen der Stadt und dem Landkreis Regensburg (2004)...... 46 • Hochbau- und Gebäudeservice...... 59 • Zusammenarbeit bei der Inklusion zwischen Stadt und Landkreis Regensburg...47 • Klärwerk Regensburg...... 59 • Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Nutzung der • Volkshochschulen...... 59 Medienzentren (2015)...... 47 • Familienstützpunkte...... 48 3.8 Vereine ...... 60 • Familienmesse...... 50 • Landschaftspflegeverband Regensburg e.V...... 60 • Kooperationsvereinbarung zur Durchführung der Maßnahme zum • Verein für Naherholung im Raum Regensburg e.V. (seit 1971)...... 60 Nachholen eines Hauptschulabschlusses...... 51 • Tierschutzverein Regensburg und Umgebung e.V...... 60 • Oberpfalz Marketing e.V...... 61 3.5 Hospitationen...... 51 • Gartenamt...... 51 • Standesamt...... 51 Fazit ...... 62 • Vergabeamt...... 51 4 Vorworte | 9

Gertrud Maltz-Schwarzfischer Bürgermeisterin der Stadt Regensburg

Û Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, interkommunale Zusammenarbeit ist für eine moder- Akteuren dankbar für dieses offene Zusammenwirken. ne Verwaltung selbstverständlich! Eine wachsende Jetzt und zukünftig müssen wir unser Handeln so Bevölkerung, laufende Veränderungen in unserer aufeinander abstimmen, dass beide Gebietskörper- Gesellschaftsstruktur, eine prosperierende Wirtschaft schaften profitieren. im globalen Wettbewerb sowie zukünftige demografi- sche Entwicklungen führen zu neuen Bedürfnissen in Ich bin sehr froh, dass wir mit diesem Bericht Nachwei- unserer Region. Stadt und Landkreis stellen sich diesen se gelungener Zusammenarbeiten aufzeigen können, Herausforderungen gemeinsam. um auch deutlich zu unterstreichen, wie sehr alle Bürgerinnen und Bürger der Region Regensburg aus Als Oberzentrum sind wir Mittelpunkt der Region unserer Zusammenarbeit profitieren. Regensburg, sodass Stadt und Landkreis auch die Förderung der regionalen Entwicklung gemeinsam und miteinander vorantreiben müssen. Ich bin allen 10 | Vorworte Vorworte | 11

Tanja Schweiger Dr. Wolfgang Schörnig Landrätin des Landkreises Regensburg Rechts- und Regionalreferent der Stadt Regensburg

Û Tanja Schweiger. Û Dr. Wolfgang Schörnig. Foto: Landratsamt Regensburg. Foto: Wolfram Schmidt.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die Stadt und der Landkreis Regensburg arbeiten eng Verantwortlichen der Stadt sehe ich eine bedeutsame in einem Handelsmagazin habe ich vor kurzem den Mit diesem Bericht soll eine Basis für bestehende und zusammen, wenn es darum geht, die Herausforderun- Aufgabe darin, vorhandene Kräfte zu bündeln und das Ausspruch eines Vorstandsvorsitzenden gelesen: künftige Bewältigung regionaler Aufgaben, Ziele und gen unserer Zeit zu meistern – gemeinsam zum Wohle Zusammenwirken im Sinne unserer Bürgerinnen und Wunschvorstellungen geschaffen werden. der Menschen, die hier leben! Denken Sie beispiels- Bürger stetig zu intensivieren. „Wenn wir wüssten, was wir alles weise an die Initiativen Gesundheitsregionplus oder Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt- die Bildungsregion Stadt und Landkreis Regensburg – Ich freue mich, Ihnen mit dieser Bestandsaufnahme wissen, wären wir Weltmarktführer.“ verwaltung danke ich für deren kooperatives Mitwir- beides hervorragende Beispiele dafür, wie Zusammen- über die Bandbreite der interkommunalen Zusam- ken. Besonders möchte ich Frau Anne Vanek lobend Dies hat mich dazu veranlasst, eine Bestandsanalyse arbeit erfolgreich funktionieren kann. Auch Kooperati- menarbeit einen Eindruck vermitteln zu können, was erwähnen, die mit hohem Engagement Hauptakteurin über die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land- onen, die schon seit Jahrzehnten gepflegt werden, wie bereits alles geleistet worden ist, und hoffe, auch Sie dieses Berichtes war. kreis erstellen zu lassen. etwa beim Verein für Naherholung oder dem Regens- von unseren Dienstleistungen überzeugen zu können. burger Verkehrsverbund sind Ergebnisse eines guten Ich bin sehr froh über dieses Miteinander und dankbar Nur aufgrund einer klaren Faktenlage können wir un- und eingespielten Miteinanders. für jede helfende Hand, die mitanpackt, unsere Region ser Potenzial überblicken, verbessern und ausweiten. in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Ein herzliches Die Erfolge für beide Seiten machen deutlich, dass Dankeschön an alle Beteiligten. es richtig ist, die vielfältigen Kooperationsbemühun- gen auf verschiedensten Ebenen fortzuführen und auszubauen. Es ist mir ein großes Anliegen, unseren schönen Landkreis mit seiner hohen Attraktivität als Lebensraum und Wirtschaftsstandort stark zu ma- chen für die Zukunft. In enger Abstimmung mit den 12 | Allgemeines und Vorgehensweise Allgemeines und Vorgehensweise | 13

Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit 1 zwischen Stadt und Landkreis Regensburg 2

1. Allgemeines

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Landrätin einen Prozess langjährig gewachsener Zusammenar- Tanja Schweiger forcieren kontinuierlich eine enge Zu- beit beider Verwaltungen fort, wie in den nachfolgen- sammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel die Region den Einzelaufstellungen deutlich wird. Regensburg nachhaltig zu stärken. Sie setzen damit

Û Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger bei der Vorstellung des gemeinsamen Projektes „Schüler retten Leben“.

2. Vorgehensweise

Alle Direktorien, Referate bzw. Ämter und weitere diesem Zweck mit allen betroffenen Referenten und Organisationseinheiten der Stadtverwaltung Regens- Amtsleitern Näheres erfragt, wie und auf welcher Ba- burg haben aufgrund eines vom Rechts- und Regional- sis Zusammenarbeit erfolgt, ob es hierfür Zielvorstel- referat entwickelten standardisierten Formulars (siehe lungen gibt, wie der Zeit- und Personaleinsatz einge- Folgeseite) ihre Berührungspunkte mit dem Landkreis schätzt wird, ob Potenzial für Weiteres besteht u.v.m. erläutert. Eine Mitarbeiterin hat diese Zusammenar- Die präzisierten und ausgewerteten Ergebnisse sind in beit in intensiven Einzelgesprächen mit den jeweiligen den folgenden Aufstellungen zusammengefasst. Fachkräften aufgenommen und erfasst. Sie hat zu 14 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 15

3 3. Einzelaufstellung der Zusammenarbeiten 3.1

3.1 freiwillige Zusammenarbeiten Städtebauliche Entwicklung des ehemaligen Bristol Myers Squibb Û Geländes – interkommunale Kooperation der Stadt Regensburg mit der Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Regensburg Gemeinde : • Das Vorhaben ist Bestandteil des integrierten räumlichen • Unternehmen im Wirtschafts- Zwischen dem Regensburger Ortsteil Schwabelweis und der Gemeinde Entwicklungskonzepts (IRE) der raum Regensburg den Anforde- Die Wirtschaftsförderungen der Stadt und des Landkreises stimmen sich Tegernheim liegt der Pharmastandort Donaustaufer Straße. In den 1930er interkommunalen Kooperation rungen entsprechend beraten laufend gegenseitig über ihre Aktivitäten ab. Jahren etablierte sich als Ausgangspunkt der gewerblichen Entwicklung „Innovative Energieregion Re- und ansiedeln zu können ZIEL des Gebiets die Süddeutsche Holzverzuckerung am Standort. In den 1950er gensburg“. Wesentliche Schritte Jahren wurde auf dem Gelände die Firma von Heyden, später Bristol Myers für die Entwicklung des Standorts Squibb, angesiedelt, welche die Fläche in ihrer Gesamtheit zur Produktion Darüber hinaus stehen die Clusterstrukturen der Stadt Regensburg wie sind die Erstellung eines Konzepts pharmazeutischer Produkte nutzte. Nach Schließung des Standortes Mitte Lebenswissenschaften, IuK-Technologie, Sensorik, Elektromobilität, Ener- zum Umgang mit den auf dem der 1990er Jahre spaltete sich der Standort auf. Die aus der Schließung des gie, Biotechnologie und Kultur- und Kreativwerkstatt allen wissenschaft- Gelände vorhandenen Altlasten, Standortes entstandenen Eigentumsverhältnisse, Altlastenproblematiken lichen und wirtschaftlichen AkteurInnen des Landkreises sowie der Stadt die Entwicklung einer städtebauli- sowie aus der Historie erklärbare infrastrukturelle Rahmenbedingungen • Stärkung des Wirtschaftsraums Regensburg offen. chen Konzeption einschließlich ei- Regensburg ZIEL erschweren die weitere Entwicklung des Gesamtareals. Während sich im nes innovativen Energiekonzepts westlichen Bereich erfolgreich ein Pharmaunternehmen mit derzeit rund für den gesamten Standort, die 370 Mitarbeitern angesiedelt hat, ist der östliche Bereich heute von Brachen Schaffung der planungs- und bau- Die Stadt Regensburg ist seit 2006 im Gespräch mit der Gemeinde Wenzen- und eher gemischter Nachfolgenutzung geprägt. Auf dem gesamten Areal rechtlichen Rahmenbedingungen bach bezüglich eines interkommunalen Gewerbegebiets. Der Vorschlag, die befinden sich unter- und ungenutzte Flächen, die für eine Nachverdichtung für eine geordnete Standortent- Flächen rund um den Thanhof gemeinsam als Gewerbegebiet zu entwi- und intensivere gewerbliche Nutzung geeignet sind. wicklung sowie die Neuordnung ckeln, stammt von dem damaligen Bürgermeister der Gemeinde Wen- bzw. Stärkung der Ver- und Ent- zenbach. Die Stadt Regensburg sollte dabei die Planung, Entwicklung und Die Größe des Planungsgebiets beträgt insgesamt ca. 24 ha, davon liegen sorgung und der Erschließung des Vermarktung übernehmen. ca. 14 ha auf Gemarkung der Stadt Regensburg. Standortes. Anschließend sollen standortbezogene Gebäude- und Für die Stadt Regensburg standen dabei folgende Überlegungen an: Das Gebiet soll nun im Rahmen einer interkommunalen Kooperation Flächensanierungen erfolgen und der Stadt Regensburg gemeinsam mit der Gemeinde Tegernheim und die Ansiedlung von Gewerbebe- • Gewerbegebiet Haslbach ist nahezu bebaut und ausgebucht zusammen mit den Eigentümern der Schlüsselgrundstücke in einem trieben mit Schwerpunkt in den • Teilraumgutachten sieht Kooperation im Bereich des Gewerbeflächen- integrierten Ansatz zu einem Themenpark Pharma, Umwelt, Energie oben genannten Branchen forciert marketings vor entwickelt werden. Dabei gilt es, das Gelände unter Berücksichtigung werden. Auch die Etablierung des • Landkreisgrundstücke im städtischen Eigentum können eingebracht der vorhandenen Bausubstanz städtebaulich neu zu ordnen und die geplanten Energie-Bildungszent- werden vorhandenen Flächenpotenziale zu aktivieren. Gleichzeitig sollen vor rums Regensburg in einem zu sa- • gemeinsames Gewerbegebiet ist Bestandteil des Stadtentwicklungsplanes Ort Entwicklungsperspektiven für die Bestandsfirmen in den genannten nierenden Gebäude am Standort • zukünftige Verkehrswegeplanungen müssen möglich bleiben Bereichen eröffnet werden. soll untersucht werden. ZIEL In den Folgejahren fanden Gespräche statt, die Gemeinde

konnte jedoch bisher die erforderlichen Grundstücke auf Gemeindegebiet nicht erwerben. Der Versuch, die interkommunale Zusammenarbeit mit Û einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zu regeln, wurde vom Gemeinde- Naherholung und Sportmöglichkeiten rat vorerst nicht mitgetragen. Seit 2011 bis zum Winter 2014/2015 hat die Stadt Regensburg über die Mit dem neuen Bürgermeister werden die Gespräche fortgesetzt. Sobald Stadtgrenze hinaus in der Gemeinde in Kooperation mit der die formalen Voraussetzungen wie Grundstücksfragen, rechtliche Verein- Gemeinde und Sportvereinen Loipen zur Naherholung gespurt. Seit dem barungen geklärt sind, müsste in weiteren Schritten geprüft werden, wie Winter 2016/17 stellt die Stadt für dieses Projekt das Spurgerät, Betriebs- • Bereitstellung von weiteren, das Gelände aufgrund Bodenbeschaffenheit, Hanglage, Erschließungssitu- stoff und den technischen Service zur Verfügung. Das Spuren erfolgt von • Naherholung und Sportmöglich- notwendigen Gewerbeflächen im ation entwickelt werden kann. ehrenamtlichen Helfern der Gemeinde Lappersdorf. keiten für RegensburgerInnen Wirtschaftsraum Regensburg ZIEL ZIEL und LandkreisbürgerInnen 16 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 17

3.1 3.1 Û Û

Organisation von Veranstaltungen durch das Gartenamt Busbeschleunigung der Stadt Regensburg Der RVB ist seit den 1990er Jahren mit einer Software zur Busbeschleu- • Landespflege, Stadtbildpflege, Das Gartenamt der Stadt Regensburg führt circa 40 Fachveranstaltungen, nigung ausgestattet. Die Busse des RVV (Regionallinien) sollen in dieses Ökologie sowie Umweltbildung Lehrgänge und Kurse im Jahr, die auch den LandkreisbewohnerInnen offen System mit integriert werden. Ende 2015 wurden dafür die technischen • Stärkung des gemeinsamen öf- für Interessierte auch außerhalb stehen, durch. Grundlagen geschaffen. In Abstimmung mit dem Landratsamt werden die fentlichen Personennahverkehrs Regensburgs. ZIEL wichtigsten Pendlerlinien in dieses System implementiert. in Stadt und Landkreis Regens-

ZIEL burg

Û Anerkennung ehrenamtlichen Engagements Û Friedhof Dreifaltigkeitsberg Die Stadt Regensburg zeichnet BürgerInnen für deren ehrenamtliches Enga- • Anerkennung ehrenamtlichen gement aus. Diese Auszeichnung wird auch LandkreisbewohnerInnen zuteil, Der Friedhof Dreifaltigkeitsberg sowie der Friedhof Schwabelweis stehen Engagements aller im Stadtge- wenn diese im Stadtgebiet ehrenamtlich tätig sind. auch für Bestattungen von BürgerInnen des Landkreises offen. Die Bewoh- biet tätigen BürgerInnen ZIEL nerInnen des Landkreises können somit das umfassende Bestattungsange- bot der Stadt Regensburg (mit-)nutzen (Beispiel: besondere Bestattungsfor- • Kostendeckender Betrieb Friedhof men wie Findlinge, Quader, Baumbestattung). • Erfüllung individueller Bestat-

ZIELE tungswünsche Û

Grundstückseigentum in Landkreisgemeinden Die Stadt Regensburg ist Eigentümerin von Grundstücken in Landkreisge- Û meinden. Des Weiteren hat die Stadt Regensburg einen fortwährenden Krematorium Regensburg Flächenbedarf für Tausch- und Ausgleichszwecke, der zunehmend nur im Umland erfüllt werden kann. Das Krematorium Regensburg ist als Wirtschaftsbetrieb für regionale und überregionale Einäscherungen offen. Die Einäscherungsquote von Verstor- Beispiele: benen liegt bei 60-65%. Pro Jahr versterben ca. 1.500 RegensburgerInnen • Baugebiet Roitherberg (Wenzenbach) – davon werden rund 900 Personen eingeäschert. • Interkommunales Gewerbegebiet (Wenzenbach) Das Krematorium Regensburg führt ca. 3000 Einäscherungen pro Jahr • Aufrechterhaltung des wirt- Zu diesen Zwecken findet zwischen dem Liegenschaftsamt und den Bür- durch. Das bedeutet, dass ca. 2.100 Verstorbene aus überregionalen Gegen- schaftlichen und kostengünsti- germeisterInnen und/oder deren geschäftsleitende Beamte eine fortlau- den im Regensburger Krematorium eingeäschert werden. gen Betriebes des Krematorium fende Kommunikation statt, um notwendige Flächen zu erwerben, die ZIEL Regensburg den arten- und naturschutzrechtlichen sowie (hoch-)wasserrechtlichen • Erfüllung des Naturschutzgesetzes Vorgaben entsprechen.

• Chancenwahrnehmung ZIELE Û

Vorschlagsliste ehrenamtliche Verwaltungsrichter Û Gemeinsame Pressemitteilungen von Stadt und Landkreis Regensburg zur • Anstreben eines gemeinsamen • Einsparung von Kosten für Förderung des Radverkehrs im Stadtgebiet und Umland Werbung von BewerberInnen in Zeitungen und sonstigen Medien. äußeren Erscheinungsbildes der ZIEL Öffentlichkeitsarbeit Wegweiser im Stadtgebiet und Abstimmung von Inhalten der Wegweiser zwischen Stadt und Landkreis > im Landkreis Entstehung eines Regensburg. Beispiel.: Radverkehrswegweisung bei touristischen Zielen. „einheitlichen Daches“ ZIEL 18 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 19

3.1 3.1 Û Û

Kostenlose Lehrgänge der Berufsfeuerwehr Regensburg Gemeinsame Schullandschaft in Stadt und Landkreis

Die Berufsfeuerwehr Regensburg bietet kostenlose Lehrgänge an, bei Die Region Regensburg hatte aufgrund von demographischen Entwicklun- denen Freiwillige Feuerwehren aus dem Landkreis Regensburg teilnehmen gen einen Bedarf für ein zusätzliches Gymnasium. Zu diesem Zweck hat die können (Beispiel: Atemschutzgerätelehrgang, Rettungssanitäterlehrgang, Stadt Regensburg in Absprache mit dem Landkreis Regensburg ein Gutach- Maschinistenlehrgang). ten erstellt, das die zu erwartende Nachfrage belegt. • Anstreben einer gemeinsamen Schullandschaft in Stadt und Des Weiteren steht den Landkreisgemeinden die Benutzung der Atem- Aufgrund dieses Gutachtens wurde der Standort Lappersdorf vom Kultus- Landkreis, um eine ausgewogene schutzübungsstrecke zur Verfügung. Umgekehrt organisiert der Landkreis ministerium genehmigt. Verteilung der Schulangebote zu • Gleicher Wissens- und Fort- Regensburg Übungen für spezielle Großeinsätze, bei denen sich die Stadt ZIEL erreichen bildungsstand im Stadt- und Regensburg beteiligt.

Landkreisgebiet ZIEL Û

Darstellung des Stadtplanes mit angrenzenden Gebieten Û

Verkehrstechnische Themen im Raum Regensburg Die Stadt Regensburg integriert die umliegenden Gemeinden bei der Fort- schreibung des Stadtplanes. Somit sind die geografischen Zusammenhänge Aus der Lenkungsgruppe Verkehrsuntersuchung „Großraum Regensburg“ zwischen Stadt und Landkreis Regensburg dokumentiert (aufgenommene (2005) hat sich 2015 die Koordinationsgruppe Verkehr neu entwickelt. Feder- Gemeinden: , Lappersdorf, , Wenzenbach, Tegernheim, führung obliegt im jährlichen Wechsel dem Oberbürgermeister Regensburg , , , und ). und der Landrätin Regensburg. Mitglieder dieser Koordinationsgruppe sind: ZIEL • Optimierung des Nutzerservice Stadt Regensburg, Landkreis Regensburg, OBB, staatl. Behörden (u. a. Staatl. Bauamt) sowie der RVV. Inhalte sind die Abstimmung und die Entwicklung überregionaler Verkehrsprojekte. Einzelne Aufgaben und/oder Projekte wer- den unterschiedlichen Arbeitsgruppen zugeteilt.

Beispiele: • Projekt „Verlängerung der Ostumgehung“ Dieses Projekt ist für die Entwicklung des geplanten interkommunalen Gewerbegebiets Thanhof von hoher Bedeutung. Stadt und Landkreis Regensburg haben für die Verwirklichung eine Machbarkeitsstudie in • Gemeinsame Entwicklung und Auftrag gegeben. Abstimmung verkehrstechni- • Radschnellwegenetz scher Themen in der Region • Untersuchung Schienenverkehrsentwicklung Regensburg ZIEL 20 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 21

3.1 3.1 Û

Gleichstellungsstellen der Stadt und des Landkreises Regensburg

Die Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis Regensburg erstellen mit Die Gleichstellungsstelle Stadt Regensburg kooperiert seit 2008 mit dem Institutionen/Organisationen gemeinsame Broschüren, Flyer und Informa- Gesundheitsamt Regensburg bezüglich des Programms „FIT – Frauen- tionsmaterialien für BürgerInnen und bieten Projekte und Veranstaltungen Integration mit SporT und Spaß“. „FIT Regensburg – FrauenIntegration im Stadt- und Landkreisgebiet an, um den BürgerInnen ein größtmögli- durch SporT mit Spaß“ will Frauen in schwierigen Lebenslagen aus allen ches Angebot und abwechslungsreiches Programm bieten zu können. Kulturen aktivieren, für ihre Gesundheit selbst Verantwortung zu über- nehmen. Die Bewegungsangebote sind niedrigschwellig, kostengünstig • Nutzen von Synergieeffekten Der bestehende fachliche Austausch ist auch für den internen Bereich und wohnortnah, bei Bedarf mit Kinderbetreuung. Personelle, räumliche • Kosteneinsparungen (MitarbeiterInnen der Stadt- oder Landkreisverwaltung) von großem und finanzielle Ressourcen der Projektpartner (Amt für Jugend und Familie • Information für Zielgruppe Nutzen. Zum Beispiel bei Themengebieten wie „Frauen in Führungspo- der Stadt Regensburg, Stadtteilprojekte Burgweinting, Humboldtstraße • Auslastung von Veranstaltungen sitionen“, „Beurteilungswesen“, „geschlechtsspezifisches Mobbing“, und Ost, Arbeitskreis ausländische Arbeitnehmer, AWO Familienzentrum • Vielfältiges Angebot für Bürge- „geschlechtergerechte Eingruppierung“, etc. Humboldtstraße, EJSA Familienzentrum Hemauerstraße, Familientreff rInnen ZIELE Nord, Bayerischer Landessportverband – Programm „Integration durch Sport“, Jugend- und Familienzentrum Kontrast, Regensburger Eltern-Kind- Zentrum, Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg). Förderung durch die Das BayGIG schreibt die Erstellung eines Gleichstellungskonzeptes alle Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg und das Bayerische Staatsmi- fünf Jahre vor. Unter Wahrung von Eignung, Befähigung und fachlicher nisterium für Gesundheit und Pflege. Leistung soll damit Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentli- chen Dienst erreicht werden. Die Gleichstellungsstellen Stadt und Land- Beispiel ist das Frauenschwimmen im Hallenbad in Zusammenarbeit mit • Integration und Gesundheits- kreis unterstützen sich in dieser komplexen Aufgabe, und tauschen sich den Regensburger Badebetrieben. förderung für Frauen mit und • Optimierung der örtlichen und auf fachlicher Ebene aus. regionalen Gleichstellungsarbeit ZIEL ZIEL ohne Migrationshintergrund

Beratung, Unterstützung und Aufbau von Frauen/Männernetzwerken die Gleichstellungsarbeit fördern, zur Beseitigung struktureller Benachteili- gung von Frauen und Benachteiligung von Männern und Effektivierung der lokalen Gleichstellungsarbeit durch Synergieeffekte und Installierung effektiver Präventionsarbeit. Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit Ver- bänden, Vereinen, Institutionen, Behörden, politische Organisationen. Die Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis Regensburg sind Mitglied in diversen Arbeitskreisen und runden Tischen. Des Weiteren werden aus den Arbeitskreisen Fortbildungen und Aktionen organisiert und durchgeführt, die wiederum einen Austausch in der Region erfordern, da die Themenge- biete weit verzweigt sind, und die Angebote daher nur in „Thementeilung“ aufgearbeitet werden können.

Besonders ist hier der „Regensburger Runde Tisch gegen häusliche Gewalt“ zu nennen. Dieser stellt sicher, dass alle Fachinstanzen bestmöglich zusam- menarbeiten. TeilnehmerInnen dieses runden Tisches sind Fachinstanzen, die das Thema häusliche Gewalt zum Gegenstand haben (Frauenhäuser, Frauennotruf, Familienberatung, Polizei, Weisser Ring, Zentrum Bayern für • Vernetzung der Hilfsangebote Familie und Soziales, Jugendämter, RBG, Justizbehörden, Deutscher Ärztin- und effektive gebietsübergrei- nenbund, VertreterInnen der Anwaltschaft). fende Prävention. ZIEL 22 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 23

3.1 3.1 Û Û

Seniorenbeirat Regensburg Gemeinsames Versorgungsgebiet im Bereich Jugendamt

Der Seniorenbeirat Regensburg sowie das Landratsamt Regensburg organi- Die Stadt und der Landkreis Regensburg verstehen sich als gemeinsames • Optimale psychosoziale Versor- sieren gemeinsam die Seniorennachmittage auf der Dult im Frühjahr wie Versorgungsgebiet. Alle Arbeitsbereiche und Aktionen werden mitein- gung der BürgerInnen im Stadt- • Teilnahme am sozialen Leben auch im Herbst. Das gemeinsame Motto lautet: „Senioren Stadt & Land – ander abgesprochen und beide werden gegenseitig beteiligt. Alle Ange- und Landkreisgebiet unter identi- aller örtlichen und regionalen Hand in Hand“. bote der Stadt stehen den Familien im Landkreis grundsätzlich offen und schen Bedingungen SeniorInnen ZIEL umgekehrt. Beide Ämter verstehen sich als Einheit für die Gesamtheit der • Entwicklung und Etablierung BürgerInnen im Stadt- und Landkreisgebiet. Als Beispiel ist hier InMigra-KiD weiterer gemeinsamer Projekte (Integration von Migrantenkindern in Deutschland) zu nennen: Der Land- und Einrichtungen

kreis profitiert von den aufgebauten Sprachmittlern, die an Grund-, Mittel- • Pflege und Erweiterung des Û und Förderschulen auch im Landkreis eingesetzt werden. gemeinsamen Dolmetscherpools Helferkreis Auszeit ZIELE von InMigra-KiD

Seit 2015 finden eine regelmäßige Abstimmung und steter Austausch

zwischen den zuständigen SachbearbeiterInnen bei Angelegenheiten und • Entlastung und Unterstützung Koordinierungsaufgaben rund um den „Helferkreis Auszeit“ statt. Der Helfer- Û für Familien, die einen Ange- kreis Auszeit ist ein Angebot der Fachstelle für pflegende Angehörige (Stadt Energieagentur hörigen mit Demenz zuhause Regensburg) und der Seniorenservicestelle (Landratsamt Regensburg). betreuen ZIEL Die Energieagentur Regensburg e.V. ist eine von Stadt und Landkreis im Jahr 2009 initiierte Einrichtung. Ihre Mitglieder kommen aus Wirtschaft,

Wissenschaft und der öffentlichen Hand. Û Eine Aufgabe der Energieagentur ist die gemeinsame Vertretung von Stadt Regensburger Betreuungsverein und Landkreis im Gremium der Bayerischen Energieagenturen e.V., das eng • Mobilisierung des regionalen • Überregionale Schulung, Bera- mit dem Bayerischen Städtetag zusammenarbeitet. Die Energieagentur Der Regensburger Betreuungsverein organisiert seit 1997 regelmäßig kosten- Energieeinsparpotentials tung und Coaching ehrenamtli- fungiert als Bindeglied zwischen Stadt und Landkreis Regensburg. freie Fortbildungsveranstaltungen u. a. zu den Themen Vorsorgevollmacht, • Verstärkter Einsatz von erneuer- cher BetreuerInnen Patientenverfügung und Betreuungsverfügung, die nicht nur Stadtbewoh- baren Energien • Information und Beratung für Die Stadt, sowie der Landkreis Regensburg arbeiten eng mit der Energie- nerInnen, sondern auch LandkreisbewohnerInnen offen stehen. • Errichtung eines Energie-Cluster Angehörige und Interessierte ZIELE agentur Regensburg e.V. bei der Umsetzung des Energienutzungsplans zusammen. Viele Maßnahmen im Bereich Klimaschutz wären ohne in der Region Regensburg, dessen Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen AkteurInnen des Stadt- und Zentrum die Energieagentur

Landkreisgebietes nicht möglich. Gemeinsame Treffen mit unterschiedli- bilden wird Û • Einsparung von Energie und CO chen VertreterInnen führen zur Etablierung und Umsetzung verschiedener 2 • Überregionaler Klimaschutz und Bayerisches Netzwerk Pflege Kampagnen (z. B. Regensburger Klimapreis). Weitere gemeinsame Aktionen sind im Bereich E-Mobilität das Aufstellen von Ladesäulen, Aktionen zu gemeinsame Ambitionen zur Im Rahmen der Aufgaben der Fachstelle für pflegende Angehörige erfolgt ein Car-Sharing sowie die Etablierung einer Börse für regionale Brennstoffe Umsetzung der Energiewende Austausch insbesondere im Bereich der niedrigschwelligen Betreuungsleistun- sowie erneuerbare Energien. • Nutzen von Synergieeffekten gen. Die Fachstelle für pflegende Angehörige wird vom Bayerischen Staatsmi- ZIELE (Bsp. Biomasse) nisterium für Gesundheit und Pflege im Rahmen des „Bayerischen Netzwerk Pflege“ gefördert. Sowohl Stadt Regensburg als auch der Landkreis werden Beispielhafte Projekte und Kampagnen der Stadt und des Landkreises Re- vom Ministerium gefördert. gensburg mit der Energieagentur: Im Rahmen der weiteren Beratungsangebote wie Beratungsstelle Wohnen und • Erfahrungsaustausch Technik erfolgt ein loser fachlicher Austausch mit den Kollegen der Beratungs- Regensburger Klimapreis – März 2015 • Optimierung der fachlichen stelle für Senioren für den Landkreis. Im Bereich der Betreuungsarbeit ist ein Der Regensburger Klimapreis ist eine gemeinsame Kampagne von Stadt Beratung durch gemeinsamen gemeinsames Arbeitskonzept „Betreuung“ geplant, um einen fachlich gleichen und Landkreis Regensburg zur Energieeinsparung und CO2-Minderung. Austausch Vollzug wie z. B. die Auswahl geeigneter BerufsbetreuerInnen zu gewährleisten. • Informationsaustausch ZIELE Der Preis richtet sich an alle BürgerInnen der Stadt und des Landkreises 24 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 25

3.1 3.1

Regensburg, die in ihrem privaten Haushalt Maßnahmen zur Verringerung gegenseitige Information zwischen der Stadt Regensburg und dem Landrat-

des CO2-Ausstoßes umgesetzt haben oder die bei Neubau bzw. Sanierung samt Regensburg bei umweltrelevanten Sach- und Fachfragen: Insbeson-

Lösungen zur nachhaltigen Reduzierung von CO2- Emissionen vorweisen dere für die Bereiche Abfallrecht (u. a. Klärschlamm, Altkleidersammlung, • Bekennung zur CO - Reduzierung 2 können. Die Energieagentur übernimmt für ein Jahr das Monitoring der Beförderungserlaubnisse), Wasserrecht (z. B. Abwasserabgabe) sowie • Bewusstseinsstärkung zur TeilnehmerInnen. Die Preisvergabe erfolgt in drei Kategorien: Neubau, Fischereirecht (Monitoring). CO -Reduzierung der Stadt und 2 Gebäudesanierung und Privathaushalt (inkl. Mobilität). LandkreisbewohnerInnen ZIELE Grundsätzlich wird mehr Zusammenarbeit in diesen Bereichen angestrebt. • Abgestimmtes Vorgehen für die Anstehende Themen sind beispielsweise: optimale Erreichung gemeinsa- • Ausgleichsflächenmanagement zwischen Stadt und Landkreis Regensburg mer Ziele und Interessen Energienutzungsplan – 2014 • gemeinsames Bibermanagement • Informationsaustausch und fach- Im Zuge der Umsetzung des Energienutzungsplans im Bereich E-Mobilität, ZIELE liche Optimierung der Verwaltung wurde der Landkreis miteinbezogen, um Synergieeffekte besser zu nutzen. Gemeinsam mit Stadt, Landkreis, Energieagentur (als Bindeglied) und der • Schaffung einer einheitlichen REWAG (verantwortlich für Infrastruktur) möchte man ein gemeinsames Die Stadt und das Landratsamt Regensburg tauschen sich bei stadtgren- Infrastruktur und gleiches Er- Logo bzw. „Marke“ entwerfen, um ein Konzept zur Förderung der E-Mobili- zenüberschreitenden Problemen (Ablagerung von Abfällen, Mülltourismus) scheinungsbild in der gesamten tät in der Region Regensburg voranzutreiben. aus. Vor allem bei illegalen Ablagerungen von Abfällen auf städtischen Region ZIEL Grünflächen oder durch Nutzen von städtischen Grünabfallsammelstel- • Optimierung des Vollzugs abfall- len durch LandkreisbürgerInnen. Hierzu finden Dienstbesprechungen der rechtlicher Regelungen Abfallberater des Regierungsbezirkes statt. • Gemeinsames Erarbeiten von Energiebildungsoffensive – 2012 ZIELE Lösungen der Anliegen Die Energieagentur hat 2012 ein Pilotprojekt zur Energiebildungsoffensive • Bewusstseinsbildung von Kin- (EBO) gestartet, das nach erfolgreicher Evaluierung 2014 dazu führte, dass

dern, Eltern und Lehrkräfte zur die Energieagentur von Stadt und Landkreis beauftragt wurde, das Projekt Unterstützung und Akzeptanz an allen Grundschulen in der Region durchzuführen. Anhand von kindge- Û Erweiterung des Angebots und der Reichweite in der Kulturlandschaft der Energiewende rechten Experimenten, eines „Energiemärchens“ und Themenprojektgrup- • Information über Funktionswei- pen erlernen die SchülerInnen der 3.Klassen aller 45 beteiligten Schulen Bisher haben Stadt und Landkreis Regensburg voneinander unabhängig für sen und mit welchen Maßnah- eine positive Darstellung der Energiewende und Wege für eine umweltbe- die jeweilige Museumslandschaft geworben. 2017 erschien unter der Feder- men jeder zur Energiewende wusstere Lebensweise. beitragen kann ZIELE führung des Kulturamtes Regensburg, eine gemeinsame Broschüre für alle Museen im Stadt- und Landkreisgebiet. Die Finanzierung teilten sich die Stadt und der Landkreis Regensburg. Keller-Lacher – 2015 Die Kampagne „Keller-Lacher“ wurde von der Energieagentur, Stadt & Anmerkung: Die Broschüre umfasst alle Museen im Stadtgebiet, nicht Landkreis Regensburg, dem Deutschen Pelletinstitut sowie verschiedenen „nur“ die Museen der Stadt Regensburg inklusive documente. Wirtschaftsakteuren der Region an die Kampagne „Klimapreis“ angedockt. • Erhöhung des Anteils von Pellet- Bei dieser Kampagne wird der Umstieg von „alten“ Heizungen auf Pellet- Darüber hinaus erschien im Mai 2016 eine überregionale Zeitungsbeilage • Erweiterung Aktionsradius heizungen heizungen in Privathaushalten prämiert und finanziell gefördert. (Auflage 700.000 Stück). Inhaltlich bezieht die reich bebilderte und touris- • Überregionale Werbung • Reduzierung von Öl-Heizungen ZIELE tisch werbewirksame Medienbeilage auch den Landkreis mit ein. • Mehrwert für potentielle Muse-

ZIELE umsbesucherInnen Û Die Stadt Regensburg (Kulturreferat Regensburg) inkludiert gegebenenfalls Abstimmung Umweltrechtlicher Themen Projekte und Veranstaltungen aus dem Landkreis, die thematisch zum • Ausbau der Angebotsvielfalt rund Jahresthema passen, in Marketingaktivitäten. um das Jahresthema der Stadt Stadt und Landratsamt Regensburg stimmen landkreisübergreifende Vor- ZIEL Regensburg gänge (z. B. Generalentwässerung Lappersdorf), Lebensraumübergreifende Schutzmaßnahmen (z.B. Artenhilfsmaßnahmen) und gemeinsame Aktionen des Flora-Fauna-Habitat-Gebietsschutzes (z. B. Kletterkonzept Max-Schultze- Steig) miteinander ab. Darüber hinaus besteht eine gebietsübergreifende, 26 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 27

3.1 3.1 Stadt und Landkreis Regensburg sind gegenseitig beim Internetauftritt im Ausgezeichnet werden zum Beispiel: Flexible und mobile Arbeitszeitmo- • Schaffung von Informations- Kulturbereich auf diversen Unterseiten verlinkt. Unter anderem sind die delle für Männer und Frauen (auch auf der Führungsebene), Förderung des vielfalt für NutzerInnen Kulturdatenbanken miteinander verlinkt. Die Verlinkungen sind jeweils Aufstiegs von Frauen, Gestaltung der Familienzeit und des Wiedereinstiegs • Bereitstellung einer breiten Platt- optisch prominent dargestellt. für Männer und Frauen, Spezielle Lösungen zur Betreuung von Kindern form für Kulturakteure ZIELE oder pflegebedürftigen Angehörigen.

• Optimale Auslastung von Hallen Drei Kategorien stehen zur Auswahl: Kleinunternehmen mit 5-49 Mitar-

beiterInnen, Unternehmen mittlerer Größe mit 50-249 MitarbeiterInnen, und Strecken im Stadt- und Land- Û kreisgebiet Großunternehmen mit über 250 MitarbeiterInnen. Zusammenarbeiten im sportlichen Kontext • Ermöglichung von möglichst vielen Veranstaltungen Mit dem Gütesiegel „Beruf + Familie. Geht gut bei uns!“ zeichnet der Land- Die Stadt und der Landkreis Regensburg sind bei mehreren Sportveranstal- • Angebotserweiterung und Unter- kreis Regensburg ebenso, im jährlichen Wechsel mit o. g. Preis der Stadt tungen gemeinsam in Planung, Organisation und Durchführung beteiligt • Stärkung der Frauen- und Famili- haltung für BürgerInnen Regensburg, Unternehmen in Stadt und Landkreis aus, die frauen- und und unterstützen sich gegenseitig bei Veranstaltungsanfragen. enfreundlichkeit in und von Stadt • Setzen neuer Impulse ZIELE familienbewusste Personalpolitik in den Fokus nehmen. ZIEL und Landkreis Regensburg

Der Landkreis Regensburg beteiligt sich seit 2015 bei der Erstellung • Erweiterung der Freizeitgestaltung und Herausgabe des Radführers „Mit dem Rad rund um Regensburg“. Û • Darstellung als eine gemeinsame Die Redaktion, Layout sowie das Sponsoring wird von einem externen Koordination der Beschulung von Flüchtlingen, Asylbewerbern Einheit durch das Radwegenetz: Verlag übernommen. Die restliche finanzielle Beteiligung, die nicht und EU-Zuwanderern keine offensichtliche Trennung zwi- durch den Preis des Radführers abgedeckt werden kann, den Vertrieb schen Stadt- und Landkreisgebiet sowie die buchhalterische Abwicklung teilen sich die Stadt und der Die Stadt Regensburg hat im Juni 2015 eine zentrale Koordination für • Positive Außendarstellung der Landkreis Regensburg. Stadt und Landkreis zur Beschulung von Flüchtlingen, Asylbewerbern und Region Regensburg ZIELE EU-Zuwanderern geschaffen, die nicht nach Gebietsgrenzen sondern nach

Inhalt und Qualifikation arbeitet. Û Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und Ausbil- Aktionen der Berufsschulen dungsbetriebe.

• Schaffung guter Perspektiven für Die Berufsschulen akquirieren, betreuen und informieren Ausbildungsbe- Aufgabenfelder: SchülerInnen triebe. Dabei wird nicht zwischen Betrieben und Unternehmen im Stadt- • Erfassung der schulpflichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen • Weiterentwicklung durch gemein- oder Landkreisgebiet unterschieden. same Projekte ZIELE • Testung der Vorkenntnisse und Kompetenzfeststellung (Alphabetisie- rung, Deutsch-/ Mathematikkenntnisse) • Schulische Beratung und Zuweisung an die entsprechenden Bildungsein- Sowohl die Stadt als auch der Landkreis Regensburg zeichnen seit 2007 richtungen alle Jahre bzw. alle zwei Jahre (getrennt voneinander) unter dem Motto • Konzepterstellung und Leitung der Vorkurse, ggf. eigene Unterrichtstätigkeit „Qualität sichert Zukunft“ Ausbildungsbetriebe aus. In beiden Ausschüs- • Beratung der städtischen Bildungseinrichtungen im Bereich Didaktik/ sen der „Ausbilderpreisverleihung“ sind die Schulleiter der städtischen Methodik (Lehrerfortbildungen) Berufsschulzentren vertreten. • Netzwerkarbeit mit allen im UmF-/ BAF-/ EU-Zw-Bereich tätigen Organi- • Höherqualifizierung von unbeglei- • Anreiz für Ausbildungsbetriebe ZIEL sationen, Bildungseinrichtungen und Ämtern teten minderjährigen Flüchtlingen

• Praktikums- Ausbildungsplatzver- Û UmF: unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mittlung Margarethe-Runtinger-Preis BmF: begleitete minderjährige Flüchtlinge • Individuellere Förderung der Schü- BAF: berufsschulpflichte Asylbewerber bis 21, in Ausnahme bis 25 Jahre lerInnen Mit dem Margarethe-Runtinger-Preis zeichnet die Stadt Regensburg seit EU-Zw: EU-Zuwanderer mit Berufsschulpflicht • Optimierung von Ausbildung und 1991 Unternehmen in Stadt und Landkreis aus, die sich für die Chancenge- ZIELE Integration rechtigkeit von Frauen und Männern im Erwerbsleben einsetzen. 28 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 29

3.1 3.1 Û Û

Hochwasserschutz Schüler retten Leben in Stadt und Landkreis Regensburg – Umsetzung der EU-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie In Deutschland erleiden jährlich rund 80.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Etwa 60 Prozent dieser Herzstillstände werden durch Dritte Nach Vorliegen der Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokar- beobachtet, aber nur in weniger als 15 Prozent der Fälle ten wurden alle Städte und Gemeinden durch das Wasserwirtschaftsamt beginnen Laien mit einer Herz-Kreislauf-Wiederbelebung Regensburg aufgefordert, sich an der Erstellung des Hochwasserrisikoma- • Minimierung der Hochwasserge- bis professionelle Hilfe mit dem Rettungsdienst eintrifft. nagementplanes Donau zu beteiligen. An der Erarbeitung dieses Planes fahren In anderen Ländern ist diese Rate deutlich höher, weswe- haben sich die Stadt und betroffene umliegende Gemeinden beteiligt. • Erarbeitung eines eigenen Hoch- gen dort deutlich mehr Leben gerettet werden und eine Die Ergebnisse werden vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt wasserrisikomanagementplans bessere Lebensqualität nach einem Herz-Kreislauf-Still- und Verbraucherschutz veröffentlicht. durch die Kommunen ZIELE stand erlangt wird.

Zum Ausbau der Gesundheitsprävention arbeiten das Ret-

tungszentrum Regensburg e. V., das Universitätsklinikum Û Regensburg, die Konferenz der Schulaufsicht gemeinsam Überregionale Anerkennung und Förderung von mit der Stadt Regensburg und dem Landkreis Regensburg ehrenamtlichen Engagement in dem Projekt „Schüler retten Leben in Stadt und Land- kreis Regensburg“ zusammen. Dazu werden künftig alle Die Freiwilligenagenturen von Stadt und Landkreis arbeiten im Bereich SchülerInnen der weiterführenden Schulen in Stadt und Landkreis Regens- des bürgerschaftlichen Engagements zusammen. Mit der Schaffung des burg ab der 7. Jahrgangsstufe im Rahmen des Schulunterrichts jährlich in Koordinierungszentrums Bürgerschaftliches Engagement (KOBE) im Jahr Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet. Die Ausbildung erfolgt durch 2015 im Stab des Oberbürgermeisters wurde die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräfte, die kostenlos vom Universitätsklinikum Regensburg geschult Stadtverwaltung und den Freiwilligenagenturen der Stadt und des Land- werden. Die Kosten für die Trainingspuppen, die für die Schulung der Schü- kreises Regensburg weiter intensiviert. lerInnen erforderlich sind, sollen durch Spenden gedeckt werden.

Folgende Themengebiete stehen dabei im Fokus: Û • Anerkennungs- und Wertschätzungskultur • Überregionale Anerkennung Û Bürgermeisterin Gertrud • Qualifizierung von Ehrenamtlichen Maltz-Schwarzfischer und und Förderung von ehren- • Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit Landrätin Tanja Schweiger amtlichen Engagement bei der Vorstellung von • Abstimmung gemeinsamer Vorgehensweisen mit Ehrenamtlichen „Schüler retten Leben“. • Erweiterung der Infrastruk- • Diverse Projekte: wie beispielsweise gemeinsame Vermarktung der tur bürgerschaftlichen Bayerischen Ehrenamtskarte Engagements ZIELE

• Ausbau der Präventions- maßnahmen zum Erhalt der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in der Region ZIEL Regensburg. 30 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 31

3.1 3.1 Û Grundgerüst liefert die „Tür an Tür - Digital Factory gGmbH“ aus Augs-

Beteiligungsmanagement burg, während die Stadt Regensburg mit Unterstützung des Landkrei- • Vermeidung von Parallelstrukturen ses und vieler weiterer lokaler Organisationen die auf Regensburg • Abbildung gemeinsamer Lebens- Zwischen dem Beteiligungsmanagement der Stadt und des Landkreises Re- zugeschnittenen Inhalte erarbeitet, strukturiert und aktualisiert. wirklichkeit gensburg besteht eine laufende Abstimmung bezüglich der Unternehmen ZIELE • Schaffung von Übersichtlichkeit „Sparkasse“ und „Regensburger Verkehrsverbund“. Den Vorsitz der Unter- nehmen in kommunaler Trägerschaft übernehmen die Landrätin und der

Oberbürgermeister im jährlichen Wechsel. Die Abstimmung hat den Zweck, mit einer gemeinsamen „Stimme“ aufzutreten und die gesamten Region Û Integrationsforum für Stadt und Landkreis Regensburg Regensburg (Stadt- und Landkreisgebiet) als Einheit wahrzunehmen. Die MitarbeiterInnen des Beteiligungsmanagements sind in einem laufenden, Die Stadt und der Landkreis sind gleichwertige Mitveranstalter des Integ- gemeinsamen Optimierungsprozess. • Stärkung gemeinsamer Interessen ZIEL rationsforums. Dieses Gremium bringt seit 13 Jahren zweimal jährlich alle in der Integrationsarbeit involvierten Organisationen aus der Region auf Leitungsebene zusammen (ca. 70-80 TeilnehmerInnen). Weitere Mitveran-

• Die große Anzahl und Vielfalt der stalter sind das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die Jugendmig- Medien der Stadtbücherei Regens- Û rationsdienste der Katholischen Jugendfürsorge und der Jugendwerkstatt burg soll allen Schulklassen der Führungen für Schulklassen der Stadtbücherei Regensburg sowie die Migrationsberatung für Erwachsene der Caritas. Es finden circa Region Regensburg offen stehen. alle zwei Monate Treffen der Veranstalter statt, in denen die Sitzungen des Darüber hinaus können die Schüle- Die Stadtbücherei bietet kostenfreie Führungen für Schulklassen aller Forums vor- und nachbereitet sowie allgemeine Themen beraten werden. rInnen hier zusätzliche Möglichkei- Jahrgangsstufen an. Diese Führungen werden auch von Landkreisschul- Der Arbeitskreis Sprachkursträger aus Stadt und Landkreis Regensburg ten der Informationsrecherche und klassen genutzt. sowie aus dem Landkreis Neumarkt wurde als Ausschuss des Integrati- Mediennutzung kennenlernen. ZIEL onsforums gegründet und trifft sich seit dem Jahr 2005 ebenfalls zweimal • Vernetzung jährlich. • Kooperation

ZIELE • Informationsvermittlung Û

Stadtbücherei und Volkshochschule Regensburg Û

Die Stadtbüchereien sowie die Volkshochschule Regensburg stehen inter- Arbeitskreis interkulturelle Gesundheitsversorgung essierten BürgerInnen aus dem Landkreis zu den gleichen Konditionen wie BürgerInnen des Stadtgebietes offen. Um die Gesundheitsversorgung der Menschen mit Zuwanderungsge- schichte in der Region zu optimieren und einen Austausch der dafür • Förderung des Austausches Die Volkshochschule Regensburg nimmt durch ihr besonders großes und entscheidenden Akteure zu organisieren, hat die Stadt Regensburg im April zwischen Akteuren aus Stadt und • Bildungsmöglichkeiten für vielfältiges Angebot eine zentrale und überregionale Funktion für die Region 2017 einen entsprechenden Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich drei- Landkreis BürgerInnen sollen nicht durch Regensburg wahr. bis viermal im Jahr trifft (ca. 25 Teilnehmer/-innen). Der Landkreis ist mit • Verbesserung der Gesundheits- Gebietskörperschaftsgrenzen dem Gesundheitsamt und der Gesundheitsregionplus vertreten. versorgung für zugewanderte getrennt sein Die Stadtbücherei ist mit ihrem Buch- und Medienangebot, ihren Veran- ZIELE Menschen • Optimierung der Auslastung der staltungen und dem Angebot für Kitas und Schulen die größte öffentliche

Volkshochschule durch größeres Bibliothek der Region. Einzugsgebiet ZIELE Û

Regensburger Tage des Schülertheaters Û Die Stadt Regensburg (Kulturreferat Regensburg) organisiert einmal jähr- Regensburg App Integreat lich die „Regensburger Tage des Schülertheaters“ an denen auch Schulen

aus dem Landkreis Regensburg teilnehmen. Regensburg App Integreat ist eine App, die kommunal und mehrspra- chig relevante Informationen zum Ankommen in Deutschland für Asylsuchende und weitere MigrantInnen aufbereitet. Das technische 32 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 33

3.1 3.1

Teilnehmende Schulen 2017 aus dem Landkreis Regensburg: Neugestaltung Internetauftritt der RTG mit Beteiligung des Landkreises • Staatliche Realschule Neutraubling Im Zuge der Neugestaltung des Internetauftrittes der Regensburg Touris- • Gymnasium Neutraubling mus wurde der Landkreis Regensburg mit seinen Angeboten prominent • Bestmögliche Informationen für • Gymnasium Lappersdorf redaktionell verlinkt. UserInnen und Gäste • Mittelschule Lappersdorf • Stärkung Angebot des Land- • Förderung kultureller Anreize in • Sonderpädagogisches Förderzentrum Die Homepage (www.tourismus.regensburg.de) stellt ein Gesamtangebot kreises für BesucherInnen (auch der gesamten Region ZIEL von und auch für die Region Regensburg dar. Mehrwert für Stadt Regensburg) • Stärkung Tourismus Region

Darüber hinaus verschickt die RTG eine monatliche Infomail an circa 12.000 Regensburg Û Interessenten. Die Leserate dieses Newsletters liegt bei überdurchschnittli- • Erhöhung BesucherInnenzahlen Website Regensburg Tourismus Neue Gebührenordnung der Sing- und Musikschule chen 40-45%. Der Landkreis beteiligt sich circa 2x jährlich mit Themen aus dem Umland Regensburgs. • Marketing für das Gesamtange- Mit einer Neuordnung der Gebühren an der Sing- und Musikschule nimmt ZIELE bot der RTG und des Landkreises • Wahrnehmung der Verantwor- die Stadt auf die Lage von Kindern aus dem Landkreis und auf Kinder aus finanziell schwachen Familien Rücksicht. Bislang entrichteten SchülerInnen tung der Stadt Regensburg als Broschüren und Prospekte der RTG außerhalb des Stadtgebietes Sonderzuschläge, die je nach Unterrichtsform Oberzentrum Die RTG und der Landkreis Regensburg bewerben sich gegenseitig in zwischen 315 und 905 Euro pro Jahr betrugen. Diese Sonderzuschläge wur- • Soziale Gerechtigkeit thematisch passenden Broschüren und Prospekten. den mit Stadtratsbeschluss aufgehoben. • Gleiche Chancen für SchülerIn- Beispiele: nen aus Stadt und Landkreis ZIELE • Ferienregion Regensburger Land: Doppelseite über Stadt Regensburg • Gruppenreisen Regensburg: Doppelseite über Ausflugsziele

Regensburger Land Û

Regensburger Tourismus GmbH (RTG) Darüber hinaus werden Werbepartnern sowohl aus dem Stadt- als auch aus dem Landkreisgebiet gleichermaßen Werbeflächen in Prospekten und Marketingaktivitäten Broschüren der RTG geboten. • Stärkung Tourismus Region Der Landkreis Regensburg ist bei allen Marketingaktivitäten der RTG einge- ZIEL Regensburg bunden. Diese unterscheiden sich in aktiver Teilnahme (z. B. gemeinsame Roadshows), in kostenpflichtigen/gebuchten Leistungen (z. B. Anzeigen) sowie Schulung der RTG durch das Tourismusbüro des Landratsamtes kostenfreie Aktivitäten. Bereiche der kostenfreien Marketingaktivitäten sind Das Tourismusbüro des Landratsamtes schult einmal jährlich die Mitarbei- beispielsweise die Reiseabwicklung (Angebot und Buchung von Ausflugszielen terInnen der RTG zu touristischen Aktivitäten aus dem, und im Landkreis im Landkreis) und die Tourist Information (Auslegen und Ausgeben von Pros- Regensburg, um interessierten Gästen und BesucherInnen kompetent pekten und Broschüren des Landkreises sowie kompetente Beratung bei einge- Auskünfte geben zu können, sowie bei verschiedenen Marketingaktivitä- henden Anfragen zum Landkreis, sowie Versand von Informationsmaterial). ten das Regensburger Umland mitzubewerben. • Vertiefung der Produktkenntnis- ZIEL se über den Landkreis Darüber hinaus ist die RTG sowie die Stadt Regensburg Partner bei zwei LEADER-Programmen (französisch: Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale, Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der Lange Nacht der Tourist Information ländlichen Wirtschaft), an denen der Landkreis Regensburg mit Marketing- Einmal jährlich veranstaltet die RTG ein buntes Sommerfest, die „Lange kosten und Ausschilderungen beteiligt ist: Nacht der Tourist Information“ am Rathausplatz Regensburg für Regens- • Information für RegensburgerIn- burgerInnen und BesucherInnen zu den Tätigkeiten und Aktionen der nen und BesucherInnen über Ak- • 5-Flüsse-Radweg: Beteiligung an den Marketingkosten durch die RTG, Tourist Information. Der Landkreis Regensburg stellt einen kostenlosen In- tivitäten der Tourismusbüros aus Ausschilderungskosten übernimmt Stadt Regensburg fostand an diesem Fest auf, um das Umland vorzustellen und zu bewerben. Stadt und Landkreis Regensburg • Neben dem Weltkulturerbe die At- • Bayerisches Golf- und Thermenland – Strecke Donauradweg: Beteiligung Die Einnahmen des Festes kommen karitativen Zwecken zugute. • Gemeinsamer Auftritt als Einheit traktivität der Region herausstellen an Marketingkosten durch die RTG, Ausschilderungskosten und Reparatu- ZIELE „Tourismus Region Regensburg“ • Erhöhung der Verweildauer der ren übernimmt Stadt Regensburg TouristInnen ZIELE 34 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 35

3.2 3.2

Deutschlandmarketing der RTG • Erhöhung der Verkehrssicherheit Die RTG führt fünf- bis sechsmal jährlich sogenannte „Roadshows“ (Akqui- Sinzing, Tegernheim, Teublitz, Wenzenbach. In den Landkreisgemeinden in Gemeinden, die aufgrund ihrer se und Werbung für Regensburg in deutschen Großstädten mit Infostän- bietet die Stadt Regensburg ein „Rundum Sorglos Paket“ an: Die Gemein- Größe die Aufgaben des Verkehrs- den in Innenstädten) durch, bei denen sich der Landkreis entweder aktiv den tragen kein Kostenrisiko und keine Anschaffungskosten. Die Stadt überwachungsdienstes nicht durch eine gemeinsame Präsentation vor Ort oder passiv, durch Mitnahme Regensburg stellt Personal, Material, Kfz und führt die Abwicklung durch. ZIEL alleine bewerkstelligen können und Verteilung von Prospekten des Landkreises durch MitarbeiterInnen der • gemeinsame Bewerbung der Regi- RTG, beteiligt. on Regensburg als Reiseziel ZIEL Überwachung des ruhenden Verkehrs auf Halt- und Parkverstöße Die Stadt Regensburg betreut insgesamt 5 Gemeinden, davon 4 im Land- kreis (Lappersdorf, Neutraubling, Tegernheim, Pentling) und eine Gemein- Mitgliedschaften in Arbeitsgemeinschaften zum Thema Tourismus de in Niederbayern (Bad Abbach). Das Personal für den Außendienst wird von der Kommune gestellt, die Innendienstabwicklung erfolgt durch die Die Stadt Regensburg ist Mitglied in folgenden Arbeitsgemeinschaften: Stadt Regensburg. Das Personal der Kommunen im Außendienst wird von • Erhöhung der Verkehrssicherheit der Stadt Regensburg geschult. • Hilfeleistung zur geordneten • Welterbestätten Deutschland ZIELE Verkehrsabwicklung

• Straße der Kaiser und Könige - Donau • Bavarian Promotion Pool e.V. Û Sicherstellung der ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung • Deutsche Limes-Strasse • Deutsche Donau Die Stadt Regensburg betreibt eine Kläranlage, die von umliegenden • United States Tour Operators Association Gemeinden als Dienstleistung in Anspruch genommen wird (Pentling, • European Tour Operators Association Obertraubling, Neutraubling, Barbing, Tegernheim, , Wenzen- • Historic Highlights of Gemany bach, Zeitlarn, Lappersdorf, Pettendorf, Regenstauf, Maxhütte-Haidhof, • Stärkung des Marketingpartner Wolfsegg). Die gemeinsame Abwasserreinigung der Stadt Regensburg Bei aufkommenden Themen oder Fragen über das Umland Regensburgs Landkreis Regensburg und der Landkreisgemeinden umfasst circa 250.000 EinwohnerInnen. vertritt die RTG den Landkreis Regensburg informell in diesen Gremien, da • Stärkung und Bewerbung der Diese Dienstleistung ist mittels Zweckvereinbarungen mit den jeweiligen der Landkreis nicht Teil dieser Arbeitsgemeinschaften ist. Region Regensburg ZIELE Gemeinden, bzw. mit dem Zweckverband Regental (Regenstauf, Zeitlarn,

Wenzenbach, Wolfsegg) vertraglich geregelt. Û Die laufenden (Unterhalts-)Kosten sowie notwendige Investitionsmaß- Informationsmaterialien nahmen des Klärwerks werden nach den jeweilig tatsächlich eingeleiteten Abwassermengen bzw. dem Einwohnerwertkontingent der jeweiligen Mittels laufender Absprachen zwischen Bürgerbüros und Landratsamt Gemeinde an der Kläranlage aufgeteilt und anteilig abgerechnet. • Verbesserter Kundenservice über werden Informationsmaterialien zur Auslage für BürgerInnen ausgetauscht. Darüber hinaus, ist die Stadt Regensburg Mitglied im „Zweckverband ther- • Stetige fachliche Optimierung Zuständigkeitsgrenzen hinaus ZIEL mische Klärschlammverwertung Schwandorf“. der Entwässerung in Stadt und

ZIEL Landkreis Û

Zweckverband Müllverwertung Schwandorf

3.2 Zweckverbände/Zweckvereinbarungen Û Den Zweckverband Müllverwertung Schwandorf bilden seit 1979 die Straßenverkehr Landkreise Amberg-Sulzbach, Bayreuth, Cham, Kulmbach, Neumarkt i. d. OPf., Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab, Regensburg, Schwan- • Balance zwischen zukunfts- Verkehrsüberwachung/Radar dorf, Straubing-Bogen, Hof, Landshut sowie die Städte Amberg, Bayreuth, orientierter, umweltschonender Die Stadt Regensburg führt in Landkreisgemeinden Geschwindigkeitskont- Straubing, Weiden i. d. OPf., Regensburg, Landshut und Hof. Zweck dieses und wirtschaftlicher Erfüllung rollen insbesondere in Bereichen bei Schulen, Kindergärten, Unfallschwer- Zusammenschlusses ist die gemeinsame Restmüllbeseitigung für circa der gesetzlichen Abfallbeseiti- punkte, Unfallgefahrenpunkte und Zone 30 durch. Der fließende Verkehr 1.856.000 BürgerInnen sowie die Abwicklung des Ferntransportsystems. An gungspflicht wird in insgesamt 16 Gemeinden, davon 10 im Landkreis überwacht: Bern- den regelmäßigen Verbandsversammlungen nehmen VertreterInnen von • Effiziente Nutzung der durch das hardswald, , Köfering, Lappersdorf, Neutraubling, Pentling, Stadt und Landkreis Regensburg teil. ZIELE Müllkraftwerk erzeugten Energie 36 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 37

3.3 3.3

3.3 auf Beschluss beruhend • Abgestimmte ÖPNV Entwicklung Û über Gebietsgrenzen hinaus Voranbringen des Stadtbildes in ökologischer Hinsicht Im Zuge dessen, haben Stadt und Landkreis Regensburg gemeinsam eine • Sicherstellen einer optimale Überprüfung der Rechts- und Finanzierungsstruktur im ÖPNV (ÜRFSÖR) in Angebotsgestaltung insbeson- Die Stadt Regensburg wirkt bei dem vom Landratsamt organisierten Tag Auftrag gegeben. Darüber hinaus, ist ein gemeinsames Gutachten zur Ent- dere in Bezug auf die regionalen der offenen Gartentür aktiv mit: wicklung des Schienenpersonennahverkehrs in der Region in Planung. Verkehrsverflechtungen (u. a. Das Gartenamt organisiert den Austausch und die Kommunikation ZIELE SchülerInnen, PendlerInnen) zwischen den Gartenfachberatern des Landkreises und der städtischen Gartenfachberater. Darüber hinaus bietet das Gartenamt innerhalb dieses

• Aufrechter Informationsfluss Projektes fachliche Beratung für die TeilnehmerInnen an. • Hilfestellung ZIELE Û Innovative Energieregion Regensburg

Die Stadt Regensburg hat mit Kommunen entlang zweier Entwicklungsachsen Û ein Entwicklungskonzept „Innovative Energieregion Regensburg“ erstellt (Ostach- Bestmögliche Versorgung der BewohnerInnen der Stadt und Land- se: Tegernheim, Donaustauf, Bach a.d. Donau, Wiesent, Wörth a. d. Donau; Süd- kreise Regensburg, Cham und Neumarkt bei Unfälle und Katastrophen achse: Obertraubling, , ). Anhand einer wissenschaftlichen Analyse wurden gemeinsame Handlungsfelder aufgezeigt. Auf dieser Grund- Die Stadt Regensburg hat für den Zweckverband für Rettungsdienst und lage wurde das Leitbild der Kooperation entwickelt, das auf die identifizierten Feuerwehralarmierung die überregionale Einführung des Digitalfunks auf Handlungsfelder der Kooperation Bezug nimmt. Es zeigt die unter den Partnern Verbandsebene übernommen. Hierzu wurden ein Lenkungsausschuss sowie abgestimmte und gemeinsam getragene Entwicklungsperspektive für die kom- eine Projektgruppe „Digitalfunk“ gebildet. In beiden Gremien hat die Stadt menden Jahre auf. Die Stadt Regensburg übernimmt die Rolle der Leitkommune. die Leitung und die Federführung. Seit Januar 2013 besteht diese Projekt- gruppe, bis Mitte 2015 wurden unterschiedliche Testphasen abgeschlos- sen, und Mitte 2016 wurde eine vollständige Umstellung von Analog- auf

• Stadt Regensburg (Leitkommune) Digitalfunk durchgeführt (Ausnahme: Alarmierung über Funkmeldeemp- Û fänger). Beteiligte Mitglieder der Projektgruppe: Stadt und LK Regensburg, Entwicklungsachsen aus • Gemeindedem Entwicklungskonzept Bach a.d. Donau LK Cham, LK Neumarkt inklusive aller Kommunen und Hilfsorganisationen Innovative Energieregion • Bestmögliche Versorgung der (Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe, Rettungs- und • MarkRegensburg,t Donaustauf 2014. BürgerInnen in Schadenslagen Krankentransporte, Technisches Hilfswerk, Bergwacht, Wasserwacht, Deut- • Optimierung des Rettungswesens sche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). • Gemeinde Obertraubling in der gesamten Region ZIELE • Markt Schierling

• Stadt Regensburg • Û Gemeinde Tegernheim (Leitkommune) • Gemeinde Bach a.d. Donau Regionaler Nahverkehrsplan • Gemeinde Thalmassing • Markt Donaustauf • Gemeinde Obertraubling Die Stadt Regensburg hat mit dem Landkreis Regensburg sowie den Land- • Gemeinde Wiesent • Markt Schierling kreisen Neumarkt, Schwandorf, Kelheim, Straubing-Bogen, Cham und der • Gemeinde Tegernheim • Stadt Straubing gemeinsam einen regionalen Nahverkehrsplan aufgestellt. • Gemeinde Thalmassing Stadt Wörth a.d. Donau Hierfür wurde eine projektbegleitende Arbeitsgruppe gebildet, die von der • Gemeinde Wiesent Stadt Regensburg koordiniert wurde. Unter den Akteuren der Arbeitsgruppe • Stadt Wörth a.d. Donau findet laufend eine enge Abstimmung statt. Resultierend daraus, trat die Arbeitsgruppe als Einheit bei den unterschiedlichen Planungs- und Beteili- gungsschritten des Projektes „Regionaler Nahverkehrsplan“ auf. 38 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 39

• Erhalt der infrastrukturellen 3.3 Leitbild „Innovative Energieregion Regensburg“: Û 3.3 Maßnahme Fährbetrieb (insbe- • Die Partner der Innovativen Energieregion Regensburg übernehmen Ver- Historischer Fährbetrieb zwischen Großprüfening und Prüfening sondere von Bedeutung: traditi- antwortung im Hinblick auf eine nachhaltige energetische Zukunft sowie onelles Erbe, Naherholung und aktiven Klimaschutz. Die Stadt und der Landkreis Regensburg unterstützen gemeinsam den his- Förderung landwirtschaftlicher • Die Region profiliert sich als Kompetenzstandort im Bereich nachhaltige torischen Fährbetrieb zwischen Großprüfening und Prüfening. Betriebe) Energie. ZIEL • Mit einem starken regionalen Netzwerk tragen die Kooperationspartner

dazu bei, die Energieeffizienz zu erhöhen und die Nutzung regionaler erneuerbarer Energien zu steigern. Die Förderung des Klima- und Umwelt- Û bewusstseins spielt dabei eine maßgebliche Rolle. GesundheitsregionPlus

Unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Megatrends und der weitreichen- Stadt und Landkreis Regensburg haben sich 2015 gemeinsam um den den ökonomischen, demografischen, sozialen, ökologischen sowie klimatischen Titel „GesundheitsregionPlus“ beworben und Anfang 2016 den Zu- Wechselwirkungen wollen die Kooperationspartner dadurch einen wichtigen schlag erhalten. Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, zur regionalen Wertschöpfung, zur Innovation- Ziel des bayerischen Förderprogramms ist die Optimierung der regionalen und Zukunftsfähigkeit, sowie zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in Gesundheitsversorgung und die Gesundheitsvorsorge. der Region leisten. Daran wird u.a. in drei Arbeitsgruppen gearbeitet: Projekte (beispielhafter Auszug): • Aufbau und Errichtung eines Energie-Bildungszentrums (EBZ) in Regensburg • AG „Gesundheitsversorgung im Landkreis -Pflege- medizinische Nachwuchskräfte“ sowie zweier integrierter „Satelliten“ in Schierling und Wiesent • AG „Soziale und gesundheitliche Chancengleichheit“ • Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebiets mit Tegernheim • AG „Sektorenübergreifende Versorgung“ • Lokale Energiewende – signifi- • Heizen ohne Öl - Wärme für die Zukunft kanter Beitrag zur Senkung der • Gründerzentrum Energie (Wiesent) CO²-Emissionen in der Region • Energie-Spar-Wettbewerb (Schierling) Regionale • Nachhaltige Wärmeversorgung Gesundheits- Gesunder regionen Gesundheits- Landkreis • Etablierung einer ausgeprägten Derzeit werden erste im IRE hinterlegte Projekte in Regensburg umgesetzt. konferenzen Nachhaltigkeitskultur In Abstimmung mit den Partnergemeinden erfolgt die Fortschreibung des • Ausbau des Energieclusters Konzepts und insbesondere die Aktualisierung der im IRE aufgeführten • Lebenswerte Region des Koope- Projekte. Sobald die Fortschreibung fertiggestellt und von den Partnern rationsraumes erhalten, vermit- beschlossen wurde, werden aktuelle Informationen veröffentlicht. Profilschärfung im Medizinische teln und erlebbar machen ZIELE Wettbewerb Versorgung Prävention • Verbesserung der gesundheit- lichen Chancengleichheit und Erhöhung der gesundheitsbezo-

genen Lebensqualität Û Gesundheitsregionenplus • Optimierung der Gesundheits- Gegenseitige Vertretung in den jeweiligen Jugendhilfeausschüssen versorgung und -vorsorge in Stadt und Landkreis Regensburg Auf Basis eines Beschlusses wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit Û Konzept GesundheitsregionPlus des Bayerischen Staats- ministerium für Gesundheit und Pflege: • Optimierung der Zusammenar- der Jugendämter der Stadt und des Landkreises Regensburg seit 2014 durch www.stmgp.bayern.de/meine-themen/fuer-kommunen/ beit zwischen Stadt und Land- • Fachliche Beratung und Mitwir- die Mitwirkung der Jugendamtsleitungen als beratendes Mitglied des gesundheitsregionen-plus/, Stand: 19.07.2016. kreis im Gesundheitsbereich ken der jeweilig anderen Projekte jeweils anderen Jugendhilfeausschuss ergänzt. • Transparenz über die Gesund- und Vorhaben ZIEL Stadt und Landkreis haben beim Gesundheitsamt eine gemeinsame heitsangebote für die Menschen Geschäftsstelle eingerichtet und sind gleichwertige Partner in dem in der Region Projekt. Die städtische Tochter „Biopark“ ist außerdem im Teilsegment • Ausbau der Vernetzung der Ge- der Gesundheitswirtschaft in der weiträumigen Region im Rahmen von sundheitsanbieter in Stadt und informellen Kooperationen aktiv. Landkreis • Förderung gesunder Lebenswel- ZIELE ten in der gesamten Region 40 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 41

3.4 Verträge und Vereinbarungen

Û 3.4 Û 3.4 Erhöhung der Auslastung der Städtischen Bestattung Arbeitsgemeinschaft Lebens- und Wirtschaftsraum Regensburg

Die städtische Bestattung Regensburg übernimmt auf vertraglicher Basis, In der Arbeitsgemeinschaft Lebens- und Wirtschaftsraum Regensburg hoheitliche Aufgaben auf kommunalen Friedhöfen in Landkreisgemeinden haben sich die Stadt und der Landkreis Regensburg, die Stadt Neutraubling, • Hilfestellung für andere Ge- und auch darüber hinaus (Bsp.: Regenstauf, Pentling, Bad Abbach). die Marktgemeinden Bad Abbach, Lappersdorf, und Regenstauf meinden ZIEL sowie die Gemeinden Barbing, , , Obertraub- ling, Pentling, Pettendorf, Sinzing, Tegernheim, Wenzenbach und Zeitlarn zusammen gefunden. Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen der Stadt und

dem Landkreis Regensburg. Die Vertragspartner wollen zur Entwicklung des Û Lebens- und Wirtschaftsraumes Regensburg insbesondere die Maßnahmen Gemeinschaftliche Bauprojekte und Projekte des Teilraumgutachtens Regensburg, der Verkehrsuntersu- chung Großraum Regensburg sowie des Nahverkehrsplans in ihrem Wir- Der Landkreis und die Stadt Regensburg planen, bauen, finanzieren und kungskreis umsetzen, die interkommunale Zusammenarbeit vertiefen und terminieren gemeinschaftliche Tiefbauprojekte. kommunale wie regionale Planungen verstärkt aufeinander abstimmen. Beispiele: • Neubau Sallerner Regenbrücke, Ausbau Nordgaustraße und Behandelte Themen: : Umbau Lappersdorfer Kreisel • Verkehr (Osttangente, Parallelbrücken, Steinerne Brücke, Lappersdorfer Koordinierungsstelle: Regierung der Oberpfalz Kreisel, Nordgaustraße/Sallerner Regenbrücke, R30, Walhallabahnhof, federführende Bearbeitung: staatliches Bauamt Regensburg (Bund) sowie • Die Zusammenarbeit der • Sicherheit und Leistungsfähigkeit Kneitinger Brücke, Sinzinger Nahverkehrsbrücke) Stadt und Landkreis Regensburg und Markt Lappersdorf Vertragspartner dient dem Ziel des Verkehrs • Gemeinsame Schullandschaft (Gymnasium Lappersdorf, FOS/BOS) • Geh- und Radwegbrücke Sinzing einer wirtschaftlich, sozial und • Wirtschaftliche Bauweise durch • Kleinkinderbetreuung • Erschließung Kager (Entwässerung) städtebaulich ausgewogenen, optimiertes fachliches Vorgehen ZIELE • Klimaanpassungsstrategien • Situation des Wohnungsbaus im Raum Regensburg verkehrsoptimierten, umwelt- • Energienutzungspläne von Stadt und Landkreis und landschaftsverträglichen • EU Projekt zur nachhaltigen Stadt-Umland-Entwicklung Kommunal- und Regionalent- ZIEL wicklung.

Unterzeichnung der Rah- Û menvereinbarung zum

Neubau der Sallerner Re- genbrücke zusammen mit Û dem Umbau des Lappers- Richtlinien für die Förderung von Frauenhäusern in Bayern dorfer Kreisels und dem Ausbau der Nordgaustraße. Auf der Grundlage der „Richtlinien für die Förderung von Frauenhäusern in Bayern“ vom Bayer. Staatsministerium für Arbeit, Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit haben die Landkreise Regensburg, Kelheim, Cham und Neumarkt sowie die Stadt Regensburg mit den beiden Regensburger Frauenhäusern eine Vereinbarung über die Finanzierung der Grundkosten der Regensburger Frauenhäuser abgeschlossen. Die Stadt Regensburg übernimmt die Federführung dieser Finanzierung. Auf der Grundlage der von den Frauenhäusern eingereichten Finanzierungsplänen ermit- telt die Stadt Regensburg die auf die einzelnen Kommunen entfallenden • Ständige Weiterentwicklung und Grundkostenpauschalen,die Prüfung der Verwendungsnachweise, der Optimierung der Versorgung für ermittelte Finanzierungsausgleich sowie die Abwicklung und Abstimmung Frauen in Bedrohungslagen alle von den Frauenhäusern gestellten Anträge. Die gemeinsame Vereinba- • Optimale Versorgung von Frauen rung wurde 1994 geschlossen. in der gesamten Region in Bedro- ZIELE hungslagen 42 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 43

3.4 3.4 Û Û

Gemeinsame Vergabe von Drehleitern für Feuerwehren Bildungsregion Stadt und Landkreis Regensburg

Die Stadt Regensburg beschaffte für die Jahre 2016 und 2017 jeweils eine Im Juni 2015 schlossen die Stadt Regensburg und der Landkreis Regensburg Drehleiter für die Berufsfeuerwehr Regensburg. Diese Beschaffung wurde einen Kooperationsvertrag mit dem Ziel, das vorhandene Bildungsangebot in einem EU-weiten Vergabeverfahren durchgeführt. Da der gleiche Bedarf zu verbessern und weiter zu entwickeln. in umliegenden Gemeinden zeitgleich auftrat, wurde eine kommunale Kooperation angeboten. Es wurde eine Vereinbarung zur kommunalen Die Zusammenarbeit ist auf die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ des Zusammenarbeit über die Beschaffung von Drehleitern mit den Gemeinden Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und Wissenschaft, Berching, Bogen, , Lappersdorf und Regenstauf geschlossen. Somit Forschung und Kunst aus dem Jahr 2012 zurückzuführen, wonach sich die wurden insgesamt sieben Drehleitern in einem Vergabeverfahren durch das Schulen mit den Kommunen, der Jugendhilfe, der Arbeitsverwaltung, den Vergabeamt der Stadt Regensburg ausgeschrieben. Wirtschaftsorganisationen und den Unternehmen vernetzen sollen, um für jeden jungen Menschen der Region ein passgenaues Bildungsangebot zur Die Federführung des Vergabeverfahrens obliegt dem Vergabeamt Re- Wahrnehmung seiner Bildungs- und Teilhabechancen zu gestalten. gensburg, die fachtechnische Verantwortung trägt das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg. Insbesondere die Erstellung der Hierzu wurden zwei große Bildungskonferenzen, sog. Dialogforen, und Leistungsbeschreibung, als Bestandteil der Vergabeunterlagen, sowie das sechs Arbeitskreise einberufen, woraus ein regionales Bildungskonzept europaweite Verfahren sind bei einer derartig komplexen Beschaffung sehr mit konkreten Maßnahmen und Projekten entwickelt wurde. Das Konzept aufwendig. Die Stadt Regensburg erhält für die Durchführung des Vergabe- wurde den Beteiligten im 2. Dialogforum im Herbst 2016 vorgestellt und • Fachliche Unterstützung umlie- verfahrens von jeder Gemeinde eine Aufwandsentschädigung. anschließend dem Staatsministerium zur Qualitätsbewertung vorgelegt. gender kleinerer Kommunen bei Im Juli 2017 erhielten Stadt und Landkreis Regensburg das Siegel „Gemein- komplexen Ausschreibungen und Die Stadt Regensburg und die beteiligten Gemeinden sind dem Aufruf zum same Bildungsregion in Bayern“. Vergaben Zusammenschluss für gemeinsame Beschaffungen im Bereich der Feuer- • Nutzung von Synergieeffekten wehren des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren und Integration Im Herbst 2017 fand bereits die erste gemeinsame Bildungskonferenz statt, zur Minimierung von Zeitauf- gefolgt. „Kosteneinsparungen können sich durch gemeinsame Ausschrei- deren regelmäßige Durchführung ein Ergebnis aus den Arbeitskreisen dar- wand und Kosten bungen und Beschaffungen von Schutzausrüstung, Geräten, Fahrzeugen stellt. Derzeit laufen die Planungen für die nächste Konferenz im Herbst 2018. • Sicherstellung einer zeitnahen und Dienstleistungen, gemeinsame Vorhaltung von Ausrüstung (zum und rechtssicheren Beschaffung Beispiel Schlauchpflegeeinrichtungen, Reserve) sowie gemeinsame Werk- • Erzielung höherer Fördermittel stätten ergeben.“ Û Überreichung des Siegels für alle beteiligten Gemein- (https://www.stmi.bayern.de/kub/komzusammenarbeit/bereicheundbei- „Bildungsregion in Bayern“ den (pro Drehleiter zusätzlich durch Kultusminister spiele/index.php Stand: 24.10.2017) Dr. Ludwig Spaenle an 22.500,-- € Fördermittel) ZIELE Bürgermeisterin Gertrud

Maltz-Schwarzfischer und

Landrätin Tanja Schweiger. Û

Erziehungsberatungsstelle

Beratungsbedürftige Familien aus dem Landkreis können die städtische Er- ziehungsberatungsstelle in Anspruch nehmen. Durch Fallzahlen werden die Beratungsanteile der Familien des Landkreises ermittelt. Dieser finanziert, nach Fallzahlen, die städtische Einrichtung mit.

• Optimale Unterstützung bera- Ebenso werden Einrichtungen freier Träger im Stadtgebiet sowohl von tungsbedürftiger Familien Stadt- als auch LandkreisbewohnerInnen genutzt, und wiederum nach • Erweiterung der Erziehungshilfe Fallzahlen mitfinanziert und unterstützt. für alle NutzerInnen der Region ZIELE 44 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 45

3.4 Säule 4: „Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Familienbildung aus- 3.4 bauen, Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Politik und Gesell- schaft schaffen, Ganztagsangebote mit Senioren und Vereinen vernetzen“

• Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen (insbesondere ehren- amtliche Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Freiwilliges Soziales Jahr) • Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern zur Stär- kung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere bei Ganz- tagsangeboten • Gestaltung des Lebensraums Schule mit außerschulischen Kooperations- partnern, • Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungs- angebote

Säule 5: „Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen“ Grafik zur Bildungsregion Stadt Û und Landkreis Regensburg: • Bildung als Standortfaktor begreifen Johanna Bräu, Landratsamt • Sicherung des bestehenden Bildungsangebots Regensburg. • Nachhaltiges Schulgebäudemanagement • Verbesserung und Weiterent- • Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten auch aus wicklung des vorhandenen wirtschafts- und strukturpolitischen Gründen Bildungsangebots • Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung Arbeitskreise und Inhalte: • Vernetzung der mit Bildung befassten Stellen zur Optimie- Säule 6: „Fachkräfte von Morgen“ Säule 1: „Übergänge organisieren und begleiten“ rung des Bildungswegs jedes • Zukunftsorientierung bzw. Zukunftsfähigkeit von Erwachsenen unter- Einzelnen • Übergang Kindergarten – Grundschule stützen • Anstoß für weitere Projekte • Übergang Grundschule – weiterführende Schule • Einrichten einer „Bildungsagentur“ • Zukunftsorientierung bzw. • Übergang zwischen den Schularten • Vernetzung der Anbieter von Fortbildungen mit Arbeitgebern Zukunftsfähigkeit von Menschen • Übergang Schule – Berufsausbildung – Beruf • Inklusion und Integration im beruflichen Bereich garantieren • Übergang Schule – Hochschule • Schaffen von lebensphasenorientierten Arbeitsmodellen • Sicherung des Fachkräftebedarfs • Kooperation VHS Stadt – Landkreis für Wirtschaft, Handel, Gewerbe Säule 2: „Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungs- • Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und Dienstleistungsbereich träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen“ • Nachholen und Sicherung von Grundbildung und Schlüsselqualifikationen • Integration • Kooperation der Schulen ZIELE • Inklusion • Kooperation Schule – Wirtschaft und Arbeitsverwaltung • Kooperation Schule – Wissenschaft

• Kooperation Schule – Erwachsenenbildung • Bildungsnetz für die Region Û Aktivitäten zur Ermöglichung eines ortsnahen Schulbesuchs • Profilbildung der Schulen

Gemeinsame Vorlage der Verwaltungen von Landkreis und Stadt Regens- Säule 3: „Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonde- burg zur Vorbereitung der Standortentscheidung „Errichtung einer neuen ren Lebenslagen helfen“ Realschule“ im Raum Regensburg von 17.01.2006: • Integration • Inklusion Festlegung für den Standort Obertraubling Bereich Mehrzweckhalle, den • Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) Einzugsbereich und die Schulbeförderung. • Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit an Schulen, arbeitsweltbezogene Jugend- Anmerkung: sozialarbeit und Arbeitsverwaltung) Schülerbeförderung von SchülerInnen aus dem Stadtgebiet übernimmt die Stadt Regensburg. 46 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 47

3.4 3.4 Û

Vereinbarung zur Beschulung der MittelschülerInnen aus der Gemeinde Zusammenarbeit bei der Inklusion zwischen Stadt und Landkreis Sinzing an der Hauptschule St. Wolfgang in Regensburg vom 10.05.2010 Regensburg zwischen der Gemeinde Sinzing und der Stadt Regensburg: Seit 2013 haben die Kräfte hinter „Regensburg inklusiv“, einem Projekt, das Die geringe Anzahl der MittelschülerInnen der Gemeinde Sinzing rechtfer- auf einen Kooperationsvertrag zwischen der Katholischen Jugendfürsorge tigte nicht mehr den Bestand einer eigenen Mittelschule vor Ort. Mit der der Diözese Regensburg e.V. und der Stadt Regensburg zurückgeht, daran getroffenen Vereinbarung werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, gearbeitet, das selbstverständliche und gleichberechtigte Miteinander von dass die MittelschülerInnen aus Sinzing eine Mittelschule (früher Haupt- Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Auch der Landkreis schule) besuchen können, sowie die Modalitäten des Sachaufwands und der beteiligte sich bei einzelnen Bausteinen des Projekts auf freiwilliger Basis. Schülerbeförderung geregelt. Mit Übergabe des Projekts „Regensburg Inklusiv“ an die Stadt Regensburg Die Stadt Regensburg ist Mitglied im Schulverband Barbing (Grundschul- im August 2016 und die Installation eines Inklusionsbeauftragten bei der verband), bestehend aus der Gemeinde Barbing und der Stadt Regensburg. Stadt Regensburg im gleichen Zeitraum wurden die Inklusionsbemühun- Beschulung der Grundschulkinder aus den Ortsteilen Irl, Kreuzhof und gen verstetigt. Irlmauth an der Grundschule Barbing, soweit von den Erziehungsberechtig- ten gewünscht. In enger und freiwilliger Absprache mit dem Landkreis Regensburg werden nun Konzepte und Veranstaltungen erarbeitet, die die Lebenswirklichkeit für Die Stadt Regensburg ist Mitglied im Schulverband für die Mittelschule Menschen mit Behinderung verbessern und vereinfachen sollen. Sie sollen Neutraubling (Hauptschulverband), bestehend aus den Gemeinden Alten- zudem dazu beitragen, die Bevölkerung und die Verwaltung in Stadt und thann, Barbing, Bernhardswald (nur bestimmte Ortsteile), Markt Donaustauf, Landkreis Regensburg für das Thema zu sensibilisieren. Nicht zuletzt wird Mintraching (nur bestimmte Ortsteile), Stadt Neutraubling, Stadt Regensburg auch das Bemühen um mehr Barrierefreiheit (insbesondere der physikali- (nur bestimmte Ortsteile) und Tegernheim: schen Barrieren) weiter intensiviert. Hierbei werden auch neue Möglichkei- ten, wie etwa die Chancen der Digitalisierung, in Betracht gezogen. Beschulung der Mittelschulkinder aus den Ortsteilen Irl, Kreuzhof und • Möglichkeit des Schulbesuchs ei- Irlmauth an der Mittelschule Neutraubling, soweit von den Erziehungsbe- Durch Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungsprogramme erhalten die ner Mittelschule in Ortsnähe für rechtigten gewünscht. Bürgerinnen und Bürgern sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SchülerInnen aus dem Landkreis ZIEL Verwaltungen Einblicke in das Leben von Menschen mit Behinderung. So kann eine Sensibilisierung auf allen Seiten erreicht werden.

ZIEL • Regensburg soll inklusiver werden! Û

Vereinbarung zur gemeinsamen Unterbringung der Staatlichen

Schulämter zwischen der Stadt und dem Landkreis Regensburg (2004) Û

Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Für den Bereich der Stadt und dem Landkreis Regensburg existiert theoretisch Nutzung der Medienzentren (2015) je ein eigenes staatliches Schulamt. Stadt und Landkreis haben sich darauf verständigt beide Schulämter in Personalunion des Leiters gemeinsam zu Die Stadt und der Landkreis Regensburg haben eine Kooperationsverein- führen. Als staatliche Behörden sind die Schulämter dem Landratsamt bzw. barung zur gemeinsamen Nutzung der Medienzentren geschlossen. Die dem Landrat als Behördenleiter zugeordnet. Mit der vorgenannten Vereinba- Lehrkräfte der gesamten Region können nun auf den gesamten Bestand der rung wird die Kostenteilung für die Unterbringung, den Sachaufwand und die beiden Medienzentren (früher Bildstellen) von Stadt und Landkreis zugreifen. • Kosteneinsparung Bereitstellung der notwendigen Büroausstattung geregelt. • Synergieeffizienz bei Informati- Die Medienzentren bauen den Medienbestand in kontinuierlicher Absprache onsfluss und Verwaltungsarbeit ZIELE aus. Ein gemeinsamer Online-Katalog wurde entwickelt. Finanziell bleiben beide Medienzentren autonom. Darüber hinaus werden Projekte (wie bspw. • Breitgefächerte Nutzungsvielfalt Schulkinotage) gemeinsam organisiert und veranstaltet. Im Zuge dessen der Medienbestände werden auch Schulungsprojekte für Lehrkräfte miteinander durchgeführt. • Überregionale Schulungsangebote ZIEL • Optimierung der Wirtschaftskosten 48 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 49

3.4 3.4 Û

Familienstützpunkte Die Aufgaben und Arbeitsebenen gliedern sich wie folgt:

Regensburg wurde im Jahr 2010 als eine von insgesamt elf Standorten von Modellprojekt Familienstützpunkte 2010 – 2012 Familienstützpunkten des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Arbeitsebenen und Aufgaben Soziales, Familie und Integration als Modellprojekt ausgewählt. Stadt und Landkreis Regensburg haben im Jahr 2011 folgende gemeinsame 6-Punkte- Erklärung zur Familienbildung unterzeichnet und sich zur Kooperation LEGENDE: über Gebietskörperschaftsgrenzen und des Modellprojekts hinweg FSP: Familienstützpunkt miteinander verpflichtet. Somit bilden Stadt und Landkreis Regensburg JA: Jugendamt eine strategische Partnerschaft zur Weiterentwicklung der gemeinsamen KoKi: Koordinierende Familienbildungsregion Regensburg. Kinderschutzstelle FSP ARGE: Jobcenter

6-Punkte-Erklärung: Steuerungsinstanz 1. Die Förderung der Erziehung in der Familie ist unser gemeinsames Akteure: JA, Stadt und JA Anliegen. Durch Angebote der Familienbildung soll dazu beigetragen Land – Projektmitarbeiter werden, dass Mütter, Väter und andere Erziehungsberechtigte ihrer Aufgaben: initiieren, Erziehungsverantwortung bestmöglich gerecht werden können und koordinieren, vernetzen das Zusammenleben von Familien zum Wohle aller Beteiligten gelingt.

2. Die Familienbildung bedarf als unverzichtbarer Bestandteil einer förderlichen kommunalen Versorgungsstruktur der nachhaltigen Steuerungsgruppe öffentlichen und gesellschaftlichen Unterstützung. Akteure: Steuerungsinstanz – Familienzentren – KoKi 3. Die Familienbildung in Stadt und Landkreis Regensburg soll als ge- Aufgaben: Sicherung der Nachhaltigkeit meinsame Aufgabe für möglichst alle Familien der Region verantwor- tet sowie transparent und bedarfsgerecht ausgestaltet und weiterent- wickelt werden. Familienbildungsnetzwerk – Familienbildungsforum Lokale Akteure: : Familienzentren – Familienbildungsträger – Wirtschaft – runde Tische – 4. Zur Schaffung und Sicherstellung einer wirksamen flächende- Steuerungsgruppe – Schulen – Beratungsstellen – Vereine – Geburtshilfe – ARGE ckenden Familienbildung ist die einvernehmliche Kooperation der Aufgaben: Erarbeitung und Umsetzung des Familienbildungskonzeptes unterzeichnenden Partner untereinander wie auch mit allen weiteren Akteuren der Familienbildung in Stadt und Landkreis Regensburg geboten.

5. Als Grundpfeiler und Impulsgeber einer Familienbildungsregion „Familienbildung soll im Jugendhilfeplan verankert und ein Unterausschuss oder eine Arbeitsgemeinschaft ein- Regensburg sollen in Stadt und Landkreis Regensburg zunächst Famili- gerichtet werden.“ (ifb- Handbuch Gesamtkonzept zur Familienbildung) enstützpunkte eingerichtet werden, die als örtliche Anlaufstellen und sozialräumliches Unterstützungsangebot in Fragen der Familienbil- dung dienen. Modellprojekt Familienstützpunkte 2010 – 2012 aus Modellprojekt Û Familienstützpunkte Konzeption: Dr. Volker Sgolik, Ute Abeska, 6. Stadt und Landkreis Regensburg als öffentliche Träger der Kinder- Stadt Regensburg, 2011. und Jugendhilfe tragen dafür Sorge, dass die Familienbildung als kommunal gesetzliche Aufgabe nach §16 SGB VIII fachlich begleitet und koordiniert wird.

50 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 51 3.4 Û 3.5 Kooperationsvereinbarung zur Durchführung der Maßnahme zum Nachholen eines Hauptschulabschlusses Zu Beginn des Projektes wurden in Stadt wie auch Landkreis Die „Kooperationsvereinbarung zur Durchführung der Maßnahme zum Regensburg jeweils eigene Nachholen eines Hauptschulabschlusses“ wurde erstmals 1997/1998 Bestands- und Bedarfsanalysen zwischen der Stadt Regensburg vertreten durch das Amt für Weiterbildung, durchgeführt. Die Ergebnisse dem evangelischen und katholischen Bildungswerk sowie dem Kreisjugend- wurden aufgearbeitet und bei amt Regensburg geschlossen. Die gültige Vereinabrung hat eine Laufzeit Lücken neue Angebote ge- bis 2020. meinsam konzeptioniert und installiert. So entstanden bei- Die Stadt stellt Förderungen der freiwilligen Leistung zur Durchführung der spielsweise unter anderem die Kurse durch das evangelische, bzw katholische Bildungswerk zur Verfügung. Die Veranstaltungsreihen „Väter in Kurse, bestehend aus circa 35 Personen aus Stadt und Landkreis Regensburg, be- Aktion“, „Geschwister im Blick“ reiten die TeilnehmerInnen auf den Abschluss vor. Vertraglich ist geregelt, dass und „Schau was ich kann“. bis zu einem Drittel der TeilnehmerInnen aus dem Landkreis stammen dürfen. • Verbesserung der Bildungschan- cen in der Region Regensburg Alle Angebote der Familienstütz- ZIEL punkte aus dem Stadtgebiet stehen auch den Landkreisbür-

gerInnen offen und umgekehrt. 3.5 Hospitationen • Sensibilisierung für die Belange Zusätzlich wird vom Landkreis Û und Bedürfnisse von Familien • Unterstützung von Landkreisge- Regensburg eine Homepage Gartenamt • Breitgefächertes Angebot durch gepflegt (www.familie-bildung. meinden sowie gelegentliche An- Zusammenarbeit für die Bewoh- info), die das Gesamtangebot Das Gartenamt der Stadt Regensburg bietet Landkreisgemeinden für stellung von Auszubildenden aus nerInnen für Familien in der Region Re- Auszubildende im Gartenfachbereich gelegentliche Hospitationsmöglich- kleineren Landkreisgemeinden, die • Familien bestmögliche Formen gensburg abbildet. keiten zur Optimierung der Ausbildungsziele an. selbst nicht die Möglichkeit haben, zur Familienbildung zur Verfü- ZIEL Auszubildende zu übernehmen.

gung stellen Û Flyer von Familienstützpunkte in

Stadt und Landkreis Regensburg. • Stärkung des Verantwortungs- Û gefühls ZIELE Standesamt

Da das Standesamt Regensburg mit vielen atypischen Fällen einer Groß-

stadtbevölkerung umzugehen hat, ermöglicht die Stadt Regensburg allen Û StandesbeamtInnen des Landkreises bei Bedarf eine Hospitation von circa Familienmesse zwei Wochen. • Fachliche Hilfeleistung zur Opti- ZIEL mierung der Bearbeitung Darüber hinaus veranstalten die Familienstützpunkte aus Stadt und Land-

kreis Regensburg eine jährliche stattfindende Familienmesse, die im jähr- • Erreichung neuer Zielgruppen lichen Wechsel entweder von Stadt oder Landkreis Regensburg organisiert Û Vergabeamt • Transparenz für gemeinsame und durchgeführt wird. Angebote ZIELE Das Vergabeamt der Stadt Regensburg steht in einem informellen Austausch mit Landkreisgemeinden und leistet kooperative fachliche Hilfestellung. Da das Vergabeamt der Stadt Regensburg sich auf alle Arten von Vergaben (VOB, VOL, VgV – vormals VOF) konzentrieren und spezialisieren kann, wird es von umliegenden Gemeinden regelmäßig um fachliche Bewertung in Einzelfällen sowie auch um Rat und Hospitationen zur Einführung der elek- tronischen Vergabe und zum Aufbau einer „zentralen Vergabe“ gefragt. ZIEL • Fachliche Hilfeleistung 52 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 53

3.6 gesetzliche Kooperationen 3.6 Û 3.6 Zusammenarbeiten mit dem Gesundheitsamt des Landratsamtes ihre Entscheidung nach freier Überzeugung nur durch Rücksichtnahme Regensburg als Staatsbehörde auf das Gemeinwohl zu fällen.

• Unterbringung psychisch Erkrankter: Das Gesundheitsamt erstellt auf • Abschussplanung: Schalenwild (mit Ausnahme von Schwarzwild - • Sicherstellung eines gesetzlich Anforderung der Stadt Regensburg fachliche Gutachten. Beide Behör- Wildschweine) sowie Auer- und Birkwild darf nur auf Grund und im und fachlich korrekten Jagdbe- den stehen in einem ständigen Informationsfluss. Rahmen eines Abschussplanes erlegt werden, der von der jeweiligen triebes in der Region Regensburg Unteren Jagdbehörde im Einvernehmen mit dem Jagdbeirat zu be- • bestmögliche, effiziente und • Bei Heilpraktikerzulassungen agiert die Stadt Regensburg als Verwal- stätigen und festzusetzen ist. Der Abschussplan für Rehwild wird für sparsame Nutzung der vorhande- tungsbehörde, und das Landratsamt Regensburg als fachliche Kompo- drei Jahre erstellt. Die Abschussplanung für die Region Regensburg nen Ressourcen nente. Die Stadt Regensburg prüft sowohl Anträge als auch Unterlagen erstellt das Landratsamt Regensburg mit dem Jagdbeirat auch für die • fachliche und rechtliche Überein- der Antragsteller. Nach positiv entschiedenen Voraussetzungen über- Stadt Regensburg. stimmung bei räumlich nahe zu- nimmt das Gesundheitsamt Regensburg die fachliche Kenntnisüber- ZIELE sammen liegenden Jagdbehörden prüfung für das gesamte Gebiet Oberpfalz. Nach dieser Überprüfung entscheidet die Stadt Regensburg über den Antrag.

• Optimierung des Gesetzesvollzugs ZIEL Û

Gegenseitige Anhörungen Stadt und Landkreis Regensburg Û Der Taxitarif stimmt im Pflichtfahrgebiet überein. Momentan ist in Teil- • Sicherstellung einer wirtschaftlich Zusammenarbeit im Bereich Jagdwesen gebieten des Landkreises der gleiche Tarif wie im Stadtgebiet gültig. Ein einheitlicher Tarif in Stadt und Landkreis wird angestrebt. tragbaren Personenbeförderung • Jagdberater: Der Kreisjagdberater ist von der Unteren Jagdbehörde des Schwer(last)verkehr: gegenseitige Abstimmung über die Fahrtstrecke bei • Minimierung vermeidbarer Behin- Landratsamts Regensburg im Einvernehmen mit der Unteren Jagdbe- überregionalen Transporten. derungen hörde der Stadt Regensburg bestellt. Er berät sowohl die Revierinhaber ZIELE • Schutz der Straßen und Brücken als auch die jeweilige Jagdbehörde und fungiert als Bindeglied zwi-

schen beiden. • Jagdbeirat: Zur Beratung aller Angelegenheiten von grundsätzlicher Û Zusammenarbeit bei Wahlereignissen Bedeutung sowie wichtiger Einzelfragen wird bei jeder Jagdbehör- de ein Jagdbeirat gebildet. Der Jagdbeirat wird für die Dauer von 5 Zum Stimmkreis Regensburg-Stadt (305) der (kreisfreien) Stadt Regensburg Jahren bestellt. Untere Jagdbehörden, die ihren Amtssitz am selben sind seit der Wahl 2013 drei Gemeinden (Lappersdorf, Pentling und Wenzen- Ort haben, können einen gemeinsamen Jagdbeirat bilden. Die Untere bach) angeschlossen worden. Alle gesetzlich vorgeschriebenen Wahlverfah- Jagdbehörde des Landratsamtes Regensburg übernimmt im Einverneh- ren müssen in diesen Landkreisgemeinden von der Stadt Regensburg mit men mit der Unteren Jagdbehörde der Stadt Regensburg die Bestellung durchgeführt werden. eines gemeinsamen Jagdbeirats, dessen Mitglieder von der Landrätin Die Stadt Regensburg führt Bundestagswahlen für den überregionalen Wahl- • Optimale Durchführung der verpflichtet werden. Der Jagdbeirat setzt sich aus fünf Vertretern und kreis Regensburg (233) durch. Dies inkludiert die Übernahme der Funktion des Bundestagswahlen Stellvertretern zusammen je aus den Bereichen der Landwirtschaft, Kreiswahlleiters und Bildung sowie Betreuung des Kreiswahlausschusses. • Demokratische Durchführung Forstwirtschaft, Jagdgenossenschaft, Jäger sowie des Natur- und ZIELE von Wahlen Waldschutzes – diese werden von den entsprechenden Organisationen vorgeschlagen – sowie einem Vertreter der Unteren Jagdbehörde des Landratsamtes als Vorsitzenden.

Als gewählte Vertreter sind die Mitglieder an Weisungen Dritter, z. B. der sie vorgeschlagenen Organisation, nicht gebunden, sondern haben 54 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 55

3.6 3.6 Û

Fortbildungen für Standesbeamte Gesetz zur Einführung Integrierter Leitstellen Die Integrierte Leitstelle (ILS) disponiert in Schadenslagen das geeignetste Das Landratsamt Regensburg organisiert federführend, überregionale, Einsatzmittel, zum Beispiel Flugrettung, Notarzt oder nötige Hilfsgeräte wie • Fachliche Optimierung der Sach- gemeinsame Fortbildungen für StandesbeamtInnen. Drehleitern, Stickstoffverdampfer oder Rettungsschere. Der Einsatz dieser bearbeitung in der Region ZIEL Mittel ist unabhängig von Stadt- oder Landkreisgebiet, je nachdem wo sie benötigt werden. Deshalb fährt die Berufsfeuerwehr Regensburg auch im Landkreisgebiet Einsätze.

Die ILS Regensburg ist zuständig für die Alarmierung der Feuerwehren und Û des Rettungsdienstes in den Landkreisen Regensburg, Cham und Neumarkt Unterstützung durch das Standesamt Regensburg sowie der Stadt Regensburg. • Optimale Zusammenarbeit der Führungsdienstgrade Das Standesamt der Stadt Regensburg leistet den Landkreisgemeinden in • Bestmögliche Versorgung der Be- • Beschleunigung der Sachbear- Auftraggeber Rettungsdienst: ZRF (Zweckverband für Rettungsdienst und Personenstandsangelegeneheiten (z.B. bei Vaterschaftsanerkennungen, wohnerInnen des Stadt- und Land- beitung Feuerwehralarmierung) Beurkundung von Hausgeburten, namensrechtliche Erklärungen, Ehe- ZIELE kreisgebietes in Schadenslagen • Sicherstellung eines überregional schließungen mit Auslandsbeteiligungen) auf Nachfrage fachliche Hilfe.

gleichen Gesetzesvollzugs ZIELE Û

Û Berufsfeuerwehr Regensburg Û Besuch der ILS von Oberbürger- Hoheitsabzeichen meister Joachim Wolbergs, Landrätin Tanja Schweiger, der Berufsfeuerwehr Großschadenslagen Regensburg. Bürgermeisterin Gertrud Maltz- Bei Großschadenslagen informieren sich die Stadt Regensburg und die Schwarzfischer und Bürgermeis- ter Jürgen Huber. Foto: Reinhard umliegenden Landkreise (Regensburg und Kelheim) gegenseitig, um gege- Lehner, Stadt Regensburg. benenfalls überörtliche Hilfe zu leisten. Dies gilt für Großschadenslagen unterhalb der Katastrophenschutzschwelle wie auch bei Ausrufungen des Katastrophenfalles. Diese Praxis ist eingespielt und hat sich bewährt. • Regionale Schadensprävention ZIEL

Katastrophenschutzübungen Bei Katastrophenschutzübungen werden die zuständigen Stellen im Land- ratsamt miteinbezogen. Daraus folgt ein präventiver Aufbau einer Führungs- gruppe Katastrophenschutz (FÜGK) die auch bei Großveranstaltungen wie beispielsweise Papstbesuch oder Iron Man gebildet wird. Ständige Mitglieder der FÜGK sind der Rechts- und Regionalreferent als Leiter der FÜGK, der Leiter der Berufsfeuerwehr Regensburg als sein Vertreter, sowie die Leiter der Freiwilligen Feuerwehren und die Leiter der ehrenamtlichen Organisationen. Wartung von Funkmasten durch die Berufsfeuerwehr Regensburg Vertreter anderer Behörden wie beispielsweise das Wasserwirtschaftsamt Die Berufsfeuerwehr der Stadt Regensburg führt im Abstand von zwei Mona- • Fachliche Optimierung der Sach- oder stadtinterne Ämter komplettieren die Gruppe bei Bedarf. ten die Wartung und den Unterhalt von Funkmasten für den Funkverkehr im • Sicherstellung des Einsatzbetriebes bearbeitung ZIEL Stadtgebiet sowie in den Landkreisen Regensburg, Neumarkt und Cham durch. durch fachlich gleiche kontinuierli- ZIEL che Wartung 56 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 57

3.6 3.6 Û Û

Städtische Berufsschulen Weiterentwicklung aller Plangebiete

„Die Regierungen bilden für jede Berufsschule den Schulsprengel, der für Im Rahmen der Bauleitplanung beteiligen sich die umliegenden Gemein- die örtliche Erfüllung der Berufsschulpflicht maßgebend ist (Grundspren- den gegenseitig zu einem fachlichen Austausch. gel). Zur Bildung von nach Ausbildungsberufen gegliederten Fachklassen Beispielsweise wird die Stadt Regensburg die Umlandgemeinden bei der kann sich der Schulsprengel über das Gebiet des Grundsprengels hinaus Erstellung eines gesamtstädtischen Freiraumentwicklungskonzeptes zu erstrecken (Fachsprengel)“ (vgl. www.freistaat.bayern; Stand: 01.03.2016). den Themen beteiligen, bei denen die Funktionszusammenhänge der Frei- räume über die kommunalen Grenzen hinaus wirken. • Gegenseitige Planungsverträg- • Beschulung von BerufssschülerIn- Der Grundsprengel umfasst an den städtischen Berufsschulzentrum das ZIEL lichkeit nen aus dem Stadt- und Land- Stadt- und Landkreisgebiet Regensburg. Einige Ausbildungsberufe (bei- kreisgebiet spielsweise Fachinformatiker Systemintegration oder Fachkraft für Lagerlo-

• Geringe Radien zu Ausbildungs- gistik und Fachlagerist) umfassen die gesamte Oberpfalz. Die Abrechnung betrieben erfolgt anhand der SchülerInnenzahlen. Û • Gute infrastrukturelle Anbindung ZIELE Regionale Planungsverband Regensburg

Der Regionale Planungsverband Regensburg ist als Zusammenschluss der Gemeinden und Landkreise der Region in Form einer Körperschaft des öffentlichen Rechts entstanden.

Verbandsmitglieder sind: die Landkreise Cham, Neumarkt i. d. OPf., Kel- heim, Regensburg sowie die Stadt Regensburg und die 118 kreisangehöri- gen Gemeinden der Region. Aufgaben des Verbandes sind die Aufstellung staatlicher Planungsziele, Aufstellung von Programmen und Plänen der Fachbehörden, Bauleitplanung und Tätigkeiten im Rahmen der Raumord- nungsverfahren in der Region. Der Regionale Planungsverband hat des Weiteren sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensbedingungen in der Region nachhaltig zu verbessern, angemessene Erwerbsmöglichkeiten in Wohn- ortsnähe zu schaffen und so die Region lebenswert weiterzuentwickeln. • Bestmögliche Entwicklung in der

ZIEL Region Û

Pflege- und Wohnqualitätsgesetz

Û Berufsinformationsmesse der BSI und BSII. Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Regensburg als staatliche Foto: Stefan Effenhauser, Stadt Regensburg. • Information und Gewinnung der Behörde, übernimmt auf Antrag die Gewährleistung und Abstellung von SchülerInnen für Ausbildungsberufe MitarbeiterInnen für multiprofessionelle Teams bei Heimbegehungen. Die • Größtmöglicher Überblick für Schü- rechtliche Komponente dieser Begehungen liegt bei der Stadt Regensburg, • Qualitätssicherung der stationä- lerInnen an Ausbildungsberufen Seit 2010 organisieren die städtischen Berufsschulzentren auf dem Ge- die medizinische Komponente bei dem Gesundheitsamt. ren und teilstationären Einrich- • LehrerInnenfortbildung lände der BSI und BSII jährlich eine Berufsinformationsmesse zu der die ZIEL tungen in der Region Regensburg der MS und RS 8. Klassen der Mittelschulen und die 9. Klassen der Realschulen aus dem • Möglichkeit der Vorstellung der Stadt- und Landkreisgebiet teilnehmen. Ausbildungsbetriebe ZIELE

58 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 59

Û 3.7 Û 3.7 Kehrbezirke Deutsche Rentenversicherung

Festlegung der Größen der Kehrbezirke, um den wirtschaftlichen Betrieb Einmal im Jahr organisiert das Versicherungsamt des Landratsamtes eine • Fortbildung, Erfahrungsaus- aller Bezirkskaminkehrermeister zu sichern: Schulungs- und Informationsveranstaltung für die Gemeinden des Land- tausch, gleiches Wissensniveau Die Regierung legt Kehrbezirke fest. Diese überschreiten teilweise das kreises sowie für die Stadt Regensburg. im gesamten Landkreis- und Stadtgebiet Regensburg. Die Stadt Regensburg übernimmt in diesen Bezir- ZIEL Stadtgebiet ken die Aufsichts- und Ordnungsmaßnahmen.

• Optimierung des Gesetzesvollzugs ZIEL Û

Austausch Katastrophenschutz Û • Gleicher Wissensstand in der Kinder- und Jugendhilfegesetz Es findet ein laufender Austausch zwischen den MitarbeiterInnen des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis und der Stadt Regensburg statt. Region Die Stadt Regenburg bietet Ferienaktionen an, daran dürfen auch Kinder/ Inhalte dieser informellen Gespräche sind Vorgehensweisen, K-Schutzaus- • Erfahrungsaustausch und Jugendliche aus dem Landkreis teilnehmen und städtische Kinder bei den stattung, Umsetzung von Sonderplänen, Hilfeleistungskontingente etc. bestmögliche Umsetzung von Ferienmaßnahmen des Landkreises. Die Stadt verkauft für die Sommerfe- ZIELE Vorgaben rien einen Ferienpass mit Vergünstigungen u.a. für Bus und Schwimmbä- der. Dieser Ferienpass wird auch an Kinder und Jugendliche im Landkreis

abgegeben. Verkaufsstellen sind Bürgerbüros der Stadt Regensburg und • Einheitliches Serviceangebot in teilweise Gemeinden im Landkreis (Pentling, Lappersdorf etc.). Û Stadt und Landkreis Regensburg ZIEL Hochbau- und Gebäudeservice

Aufgrund der fachlichen Spezialisierung des Amtes für Hochbau und Gebäude- • Erfahrungsaustausch Das Amt für kommunale Jugendarbeit führt Maßnahmen für arbeitslose junge service kann die Stadt Regensburg Landkreisgemeinden fachlichen Rat und Be- • Hilfestellungen mit fachlichen Menschen bis 25 Jahren in Kooperation mit der Arbeitsagentur und Jobcenter Re- ratung zukommen lassen. Dieses Angebot wird gerne in Anspruch genommen. Informationen für andere Kom- gensburg durch, an denen auch der LandkreisteilnehmerInnen mitwirken dürfen. ZIELE munen

Die Höhe der Kosten ist grundsätzlich freiwillig, jedoch eine „Mussauf-

gabe“ nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII). Die Finanzierung ist deshalb mit Beschluss in den jeweiligen Jugendhilfeausschüssen geregelt. Der Û Klärwerk Regensburg • Breitgefächertes, regionsüber- Zeitpunkt dieses Grundsatzbeschlusses ist nicht mehr nachvollziehbar, wird greifendes Angebot für Kinder aber immer erneuert, wenn z.B. die Gebühren des Ferienpasses erhöht werden. und Jugendliche ZIEL Zwischen der Stadt Regensburg und den Gemeinden die an das Regensburger Klärwerk angeschlossen sind, findet ein regelmäßiger informeller Austausch im Zuge der Amtshilfe statt. Des Weiteren organisiert die Stadt Regensburg Informa- • Erreichen eines gleichen Wissens- tionsveranstaltungen zu den Themen Kanal, Klärwerk, etc. Diese Veranstaltungen standes sind sowohl an BürgermeisterInnen als auch an MitarbeiterInnen der jeweiligen • Sensibilisierung der Anschlussge-

3.7 informelle Austausche Gemeinden gerichtet. Darüber hinaus bietet das Klärwerk kostenfreie Führungen meinden über Probleme/Schwie- Û für Schulklassen aus dem Stadt und Landkreis im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit an. rigkeiten (Bsp. Niederschlagswas- serabgabe) Erfahrungsaustausch Ausländerbehörden ZIELE

Mehrmals jährlich treffen sich VertreterInnen aus der Stadt Regensburg, • Abgestimmte Verhaltensweisen benachbarten Landkreisen sowie der Stadt Amberg zu einem praxisori- Û bei Fragen des Verwaltungsvoll- entierten Erfahrungsaustausch. Dabei werden anhand konkreter Fallkon- Volkshochschulen zugs: überregionale gemeinsame stellationen rechtliche und praktische Herausforderungen erörtert und Handlungsstrategien entwerfen gemeinsam Handlungsweisen und Lösungsansätze entwickelt. Die Volkshochschulen in Stadt und Landkreis tauschen sich zu ihrem Pro- und anwenden ZIEL grammangeboten fachlich aus. • Sicherstellung eines breitgefä- ZIEL cherten Bildungsangebots 60 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 61

3.8 3.8 Vereine 3.8

Die Stadt Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Regensburg den VeterinärInnen der Stadt Regensburg ist sehr eng (beispielsweise bei • Bessere Auslastung und erhöhte ist Mitglied in folgenden Vereinen:

der Unterbringung von fortgenommenen Tieren und Isolierungen). Die Wirtschaftlichkeit durch Träger- Û Zusammenarbeit beruht auf jahrelanger gut funktionierender Praxis. mehrheit Landschaftspflegeverband Regensburg e.V. ZIELE • Optimale Betreuungslösung

Aufgaben: Landschaftspflege und naturschutzfachliche Aufgaben

(Bsp: Räumen von Biberdämmen, Grabenräumung, Pflege von Ausgleichsflä- chen, Vermarktungsprojekt Jura Distellamm). Û Oberpfalz Marketing e.V. Finanzielle Mittel: Die Stadt Regensburg zahlt 0,20 EUR pro EinwohnerIn im Jahr an den Verein Das Oberpfalz Marketing e.V. ist die Plattform, die Aktivitäten von Unter- (circa 32.000 - 16.000 EUR). nehmen, Institutionen und Privatpersonen zur Stärkung des Wirtschafts- Der Vorsitz des Vereins wechselt jährlich zwischen der Landrätin und dem und Lebensraums Oberpfalz bündelt. Oberbürgermeister. MitarbeiterInnen des Gartenamtes sind in der Fachbera- • Förderung der Regensburger tung der Vorstandschaft tätig. Durch die Kommunikation der regionalen Stärken, das gezielte Besetzen

Naherholung verschiedener Zukunftsthemen und die intensive Vernetzung der Mitglie- • Erhaltung der Naturlandschaft Û der trägt das Oberpfalz Marketing seit seiner Gründung im Jahr 2002 dazu • Erschließung und gemeinsame Verein für Naherholung im Raum Regensburg e.V. (seit 1971) bei, die Oberpfalz im Wettbewerb der Regionen zu positionieren. Nutzung von Einrichtungen zur Naherholung für Stadt- und Die Stadt Regensburg ist Mitglied im Verein für Naherholung. Die finanzi- Die Mitglieder profitieren von der Aufmerksamkeit in regionalen und LandkreisbewohnerInnen elle Beteiligung für die Mitgliedschaft betragt 0,50 EUR pro EinwohnerIn überregionalen Medien, dem Wissen und den Kontakten der Netzwerk- • Stärkung von Synergien um grö- mit Hauptwohnsitz in Regensburg (derzeit: ca. 70.000 EUR pro Jahr). Da- partner sowie von der allgemeinen Stärkung des Wirtschafts- und Lebens- • Stärkeres Engagement für und in ßere Einrichtungen miteinander rüber hinaus beteiligt sich die Stadt bei verschiedenen Baumaßnahmen raums Oberpfalz. der Region zu errichten und zu unterhalten finanziell. Die Stadt Regensburg (Gartenamt) übernimmt die Fachbera- • Thematische Mitbestimmung in • Erschließung von Seen tung der Vorstandschaft. Die Stadt sowie der Landkreis Regensburg sind Mitglieder in diesem Ver- der Region und Voranbringen von • Erschließung von Wander- und ein. Die Stadt Regensburg stellt i. d. R. ein Mitglied des Vorstands. gemeinsamen Themen wie bspw. Radwegen Beispiele: ZIELE „Energiewende“ • Errichtung von Spielplätzen • Guggenberger See: Erholungskonzept & Realisierungsmaßnahmen • Sonderinvestitionen zu Erho-

• Jugendzeltplatz Zaar (bei Kallmünz)

lungszwecken Û

Tierschutzverein Regensburg und Umgebung e.V.

Fundtiere werden durch die FinderInnen oder die Stadt Regensburg als Auftraggeberin zum Tierschutzverein Regensburg und Umgebung e.V. in Pettendorf gebracht. Die Stadt Regensburg übernimmt die Kosten für die Unterbringung der Fundtiere, die sich momentan auf circa 16.200 EUR pro Quartal belaufen.

Hinweis: Die meisten Kosten für die tierärztlichen Behandlungen stellen die Tierärztin des Tierschutzvereines in Rechnung. Überweisungen an eine Tierklinik sind sehr selten. Die Zusammenarbeit zwischen Tierheim und 62 | Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Regensburg | 63

4 4. Fazit Die Stadt Regensburg als Oberzentrum, und der angrenzende Landkreis, bilden miteinander die gemeinsame Region Regensburg. Beide stärken sich gegenseitig, ohne die eigenen Charakteristika, Selbstständigkeiten und Entscheidungsmöglichkeiten abzugeben.

Die vorliegende Bestandsaufnahme kann und soll Grundlage für weitere Überlegungen sein,

• ob, wo und wie sich Möglichkeiten für neue gemeinsame Ziele finden lassen • welcher Mehrwert für die Region durch gemeinsames Wirken erzielt werden kann • wie Serviceleistungen für alle BürgerInnen der Region erhöht werden können. Stadt Regensburg Rechts- und Regionalreferat Rathausplatz 1 93047 Regensburg