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Ein Versuch, zu verstehen E-Paper

Vincenzo Capodici. Aktualisiert am 23.01.2016 Ist Pegida eine rechtsextreme Bewegung? So einfach sei es nicht, meint eine neue Studie der TU , die bemerkenswerte Erkenntnisse liefert.

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Die WOW!-Bewerbung Selbstmotivation Proteste gegen die politische und mediale Elite Deutschlands: Pegida-Demonstration in Dresden. Excel 2010 Basis Bild: Reuters Gedächtnistechniken Sich selbst managen Pegida geht seit mehr als einem Jahr in Dresden nahezu jeden Montag auf die Strasse. Und sie Laden Sie in unserem Weiterbildungs-Channel kostenlos macht Stimmung gegen Muslime, Flüchtlinge, Ebooks herunter. Politiker und Medien. Pegida-Teilnehmer treten zunehmend aggressiver auf, die Hassreden häufen sich. «Pegida ist nicht nur ausländerfeindlich, sondern ruft jetzt auch zu Gewalt gegen andere auf», sagte kürzlich der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (siehe Infobox). Die selbst ernannten Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Argentinien bringt neue Noten heraus – und ersetzt «Die Flüchtlingskrise hat Pegida ein zweites Abendlandes versetzen die deutsche Leben eingehaucht»: Hans Vorländer, Direktor Evita durch einen Hirsch. des Instituts für Politikwissenschaft an der TU Mehrheitsgesellschaft regelmässig in helle Schein oder Nichtschein Dresden und Leiter einer Studie über Pegida. Aufregung. Nicht selten werden Pegida-Anhänger als Rassisten und Nazis bezeichnet. Hongkongs gefährliche Bücher Pegida

Ein Fall für Justiz Politikwissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dresden haben nun eine Studie über Pegida Nach Meinung des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) wird in Buchform vorgelegt. Dabei handelt es sich um die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung ein Fall die erste systematische Analyse des Phänomens für die Justiz und die Strafverfolgungsbehörden. Pegida auf der Basis von vorliegenden empirischen «Pegida ist nicht nur ausländerfeindlich, sondern Studien sowie eigenen Untersuchungen und ruft jetzt auch zu Gewalt gegen Andere auf», Chinesischer Sicherheitsapparat lässt Verleger Beobachtungen. Die Studie über die sagte Tillich der «Welt». Die Bewegung, die sich entführen. Gefährliche Bücher öffentlich friedlich gebe, habe sich jetzt entlarvt. «rechtspopulistische Empörungsbewegung» Zugleich sprach sich der Ministerpräsident dafür bestätigt vieles, was über Pegida bereits bekannt aus, die Gespräche mit Pegida-Anhängern ist; sie liefert aber auch neue und bemerkenswerte KINO SERVICE auszubauen. «Damit meine ich nicht nur die Ergebnisse. Politik», sagte Tillich. Auch die Unternehmer, die Gewerkschaften und Kirchen müssten den Dialog suchen. Die gesamte Gesellschaft sei Die Teilnehmer der Pegida- gefordert. Demonstrationen Der typische Pegida-Demonstrant in Dresden Strafanzeigen und Anklagen entstammt der Mittelschicht, ist gut ausgebildet, Alle Kinofilme im Überlick berufstätig, verfügt über ein für sächsische Gegen Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling waren nach einem Auftritt vergangene Woche in Verhältnisse leicht überdurchschnittliches Leipzig erneut Strafanzeigen unter anderem Einkommen, ist 48 Jahre alt, männlich, gehört wegen Volksverhetzung gestellt worden. Gegen keiner Konfession an und weist keine Die Welt in Bildern Pegida-Gründer hatte die Parteiverbundenheit aus. Der Protest wird Dresdner Staatsanwaltschaft bereits im Oktober Anklage wegen Volksverhetzung erhoben. Ihm keineswegs von Rentnern und Arbeitslosen wird vorgeworfen, im September 2014 auf seiner getragen. Während bei Pegida-Ablegern in Facebook-Seite Kriegsflüchtlinge und anderen Städten rechte und rechtsextreme Asylbewerber unter anderem als «Gelumpe» Gruppen das Bild prägen, sehen die und «Viehzeug» beschimpft zu haben. (vin/afp) Studienautoren im Dresdner Original eine

Artikel zum Thema Empörungsbewegung, «die sich durch ihre Das aktuelle Geschehen, festgehalten von Fixierung auf den Protest gegen Muslime und Sie verschiesst Hasstiraden wie Topfotografen. Splittergranaten Migranten selbst in die rechtspopulistische, zum Die missbrauchte Stadt Teil auch – bei einigen Rednern – in die offen Le Pen freut sich über Einladung nach Basel rassistische Ecke gestellt hat».

Teilen und kommentieren Pegida und der Rechtsextremismus 13 Was die Pegida-Demonstranten eint, sind «Ressentiments gegenüber Muslimen, Asylbewerbern, Ausländern sowie Hass- und Hetzreden, die sich gegen die politischen und Amerikas korrupter Wahlkampf: Politische Sponsoren Stichworte medialen Eliten der Bundesrepublik richten». sollen sichtbar werden! Denn die sind alle nur gekauft Pegida Gemäss der Dresdner Studie passt das Etikett «rechtsextrem» nicht auf Pegida. Diese operiert Korrektur-Hinweis AKTUELLE JOBS MARKTPLATZ zwar mit Nationalismus und Chauvinismus sowie Melden Sie uns sachliche oder formale Fehler. Fremden- und Islamfeindlichkeit. Pegida ist aber Bauleiter Hochbau nicht zugleich antidemokratisch, diktaturaffin Leiter Niederlassung (m/w) oder gar neo-nationalsozialistisch. Der Politikwissenschaftler Hans Vorländer, der die Abteilungsleiter Mechanik (m/w) Dresdner Studie leitete, erwähnt jedoch die latente Gefahr, dass Rechtsextreme die Themen und Weitere Jobs Demonstrationen von Pegida für ihre Zwecke instrumentalisieren. Mit Blick auf die Reden von Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling spricht Vorländer von «offenem Rassismus». Fremdenfeindliche Äusserungen und Aggressionen gegenüber Andersdenkenden sind wegen Pegida zur Normalität geworden. Ihre Demonstrationen sind mitverantwortlich für die sprunghafte Zunahme gewalttätiger Übergriffe auf Asylbewerberheime.

Die Motive der Demonstrationsteilnehmer Pegida steht für Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. Die Realität zeigt aber ein differenzierteres Bild. Umfragen zufolge sind die Demonstranten 200'000 Argentinier kassieren Lohn, ohne zur Arbeit zu nur zu knapp einem Viertel durch die Themen «Islam, Islamismus oder Islamisierung» gehen. motiviert. Das Hauptmotiv für die Demo-Teilnahme ist die Unzufriedenheit mit der Kirchners fieses Erbe Politik im Generellen und der Flüchtlings-/Asylpolitik im Speziellen. An zweiter Stelle geht es ihnen um die Kritik an Medien und Öffentlichkeit. An dritter Stelle der Umfragen Ein Praktikum bei der BaZ? folgen Ressentiments gegenüber Zuwanderern und Asylbewerbern. Dabei sind Vorbehalte gegen Muslime respektive den Islam besonders ausgeprägt.

Das Demokratieverständnis der Pegida-Bewegung Die Pegida-Sympathisanten haben tendenziell ein einfaches Politikverständnis – gemäss dem Motto: Der Bürger fragt und bestellt, die Politik antwortet und liefert. Dieses vulgärdemokratische Verständnis von Politik und Staat leugnet die Komplexität, die baz.ch sucht eine motivierte Praktikantin oder einen Zeitintensität und die Kompromissbedürftigkeit politischer Meinungsbildungs- und Praktikanten für 3 bis 6 Monate. Entscheidungsprozesse. Abhilfe schaffen soll der plebiszitäre Stil der Unmittelbarkeit: zur Stellenausschreibung Pegida wünscht sich die Durchsetzung des «unverfälschten Volkswillens». «Saudiarabien hat seine Stärke überschätzt»

Radikale Redner, rituelle Gemeinschaftsförderung Politikwissenschaftler Vorländer macht einen Unterschied zwischen Rednern und Teilnehmern der Pegida-Demonstrationen. In der Tat werde eine radikale Rhetorik gepflegt, die aber von den Teilnehmern nur zum Teil geteilt werde, sagt Vorländer. Vielen Demonstranten gehe es auch nicht um die Reden, sondern um «eine Form ritueller Gemeinschaftsförderung». Die von Ohnmachtsgefühlen geplagten Pegida-Anhänger gingen an die Demonstrationen, «um sich zwei Stunden an der frischen Luft Erleichterung Nahost-Experte Tilgner über den Konflikt zwischen zu verschaffen». Das «montägliche Ritual» sei für sie wichtig geworden. Saudiarabien und dem Iran. «Saudiarabien hat seine Stärke überschätzt»

Pegida als Dresdner Phänomen Basler Zeitung Standpunkte Pegida ist vor allem in Dresden erfolgreich. Politikwissenschaftler Vorländer spricht von einem seit langem gepflegten Ethnozentrismus: «Dresden ist eine sehr, sehr konservative Grossstadt, ist ein ganz besonderes politisches Biotop, ist mehr Mythos als wirkliche Stadt, hat eine geringer ausgeprägte Urbanität und lebt sehr stark von den Erzählungen der Vergangenheit.» Weitere Gründe für den grossen Zulauf von Pegida in Dresden sieht Vorländer im «sächsischen Chauvinismus», der mit Selbstüberhöhung und dem Bestehen auf Vorrechte für Alteingesessene einhergeht, und in der grossen «Reserviertheit gegenüber dem westdeutschen politischen System und den westdeutschen Medien» infolge der traditionellen Ost/West-Probleme.

Die Zukunft von Pegida Nach den Massendemonstrationen im letzten Winter, wo in Dresden bis zu 15'000 Leute Einmal pro Monat diskutiert die Basler Zeitung zu zusammengekommen waren, schien Pegida wieder zu verschwinden. Mitte 2015 gab es aktuellen Themen. Haben Sie eine Sendung verpasst? nur noch Kundgebungen mit wenigen Teilnehmern. Die Verschärfung der Flüchtlingskrise Zum Archiv ab August habe aber Pegida «ein zweites Leben eingehaucht», sagt Politikwissenschaftler Vorländer. Damit einhergegangen sei eine «Radikalisierung der Rhetorik, die Verrohung EINE BEILAGE DER BASLER auf der Strasse und die Gewalt am Rande». Pegida hätte geschätzt zwischen 3000 bis ZEITUNG 4000 Anhänger weniger, wenn es die Flüchtlingskrise nicht geben würde, meint Vorländer. Ein Ende der Pegida-Bewegung sei nicht abzusehen. Vorländer sieht jedoch keine Chance für die Entwicklung zu einer Partei, deren Bildung Pegida-Chef Lutz Bachmann mehrfach angekündigt hat. Der politische Raum sei bereits besetzt, etwa mit der AFD. Pegida bleibe eine Empörungs- und Klagebewegung.

Das Verhältnis von Pegida und AFD Brisante Vorwürfe an Obamas Syrien-Politik Nach Ansicht der Dresdner Politikwissenschaftler ist die Alternative für Deutschland (AFD) der «parlamentarische Arm» der Pegida-Bewegung, obwohl es keine unmittelbare Allianz zwischen den beiden gibt. Bei den kommenden Landtagswahlen werde Pegida der AFD «mehr Stimmen sichern», die sich aus der fremdenfeindlichen Bewegung rekrutieren. Aber, so die Warnung von Vorländer: Für die Parolen der selbst ernannten «Retter des Abendlandes» ist auch die «Mitte der Gesellschaft anfällig».

Hans Vorländer / Maik Herold / Steven Schäller: Pegida. Entwicklung, Der US-Generalstab handelte der Politik des Weissen Zusammensetzung und Deutung einer Empörungsbewegung. VS-Verlag für Hauses zuwider. Brisante Vorwürfe an Obamas Syrien-Politik Sozialwissenschaften / Springer Fachmedien, 2016, Wiesbaden. (Tages-Anzeiger) Auf Clintons Wunschzettel steht Trump

Erstellt: 22.01.2016, 21:42 Uhr

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Hillary Clinton ist auf der Siegerstrasse. Auf Clintons Wunschzettel steht Trump

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