ROUTE DER INDUSTRIEKULTUR ROUTE DER INDUSTRIEKULTUR an der alten Handels- und Geleitstraße zwischen Frank- Precision expandierte kontinuierlich und bis heute wurden 7 WASSERWERK UND WASSERWERKCHAUSSEE 9 ANTON-FLETTNER-VILLA IMPRESSUM RHEIN- IM ÜBERBLICK furt und Mainz. Nach dem Bau der Taunus-Eisenbahn weitere Verwaltungs-und Produktionsgebäude mit einer Hahnenpfad Bleichstraße 26 Bad Nauheim begann der Niedergang der Poststation. Das Anwesen umbauten Fläche von mehr als 32.000 m2 gebaut. Am Ende einer gepflasterten Das Elternhaus des berühm- Den Schatz an lebendigen Zeugnissen des produzierenden Friedberg diente danach als landwirtschaftliches Gut. Die IG Farben Mit circa 250 Beschäftigten werden an modernen Ferti- Lindenallee liegt, umgeben ten Ingenieurs Anton Flettner Gewerbes samt dazugehöriger Infrastruktur zu bergen, Friedrichsdorf Bad Homburg v.d.Höhe übernahm es nach der Jahrhundertwende als Versuchs- gungsmaschinen jährlich mehr als 1 Milliarde Ventile von einer großzügigen Park- ist die 1908 errichtete Villa wieder ins Bewusstsein zu bringen und zugänglich zu Herausgeber: Oberursel Bad Vilbel gut. Heute ist es Verwaltungsgebäude und Veranstal- und Sprühköpfe für die Aerosolindustrie hergestellt und anlage, das 1909 errichtete am Mainufer. Bekannt wurde Magistrat der Stadt Hattersheim am Main machen, ist Ziel der Route der Industriekultur Rhein-Main. Königstein i. Ts. tungsstätte. Heiratswillige können sich hier in historischer weltweit an die Kunden ausgeliefert. Wasserwerk Hattersheim. er durch die Entwicklung Im Nassauer Hof 1-3, 65795 Hattersheim am Main Sie führt zu wichtigen industriekulturellen Orten im Kronberg i. Ts. Hanau Atmosphäre im Trausaal das Ja-Wort geben. Aus den Grundwasser- des „Flettner-Ruders“ und www.hattersheim.de gesamten Rhein-Main-Gebiet und befasst sich mit Themen Wiesbaden Hattersheim am Main brunnen wurden Frankfurt des Hubschrauberrotors. [email protected] wirtschaftlicher, sozialer, technischer, architektonischer am Main Innenhof geöffnet Gruppenführungen nach Vereinbarung möglich und umliegende Gemeinden mit Trinkwasser versorgt. Seine jüdische Frau musste 1933 in die USA fliehen. www.twitter.com/MainHattersheim und städtebaulicher Entwicklung in Vergangenheit, Offenbach Aschaffen- Stadtarchiv Hattersheim, Telefon: 06190 917737 5 INNOVATIONSPARK HATTERSHEIM am Main Das Gebäude des Architekten Hans Dasen ist geprägt von Anton Flettner folgte ihr nach dem 2. Weltkrieg. Sein Grab www.facebook.com/stadthattersheim burg Philipp-Reis-Straße 2 Gegenwart und Zukunft. der Formensprache des Heimatstils mit deutlichem befindet sich auf dem Eddersheimer Friedhof. Ein schönes Rüsselsheim am Main Im Innovationspark im Einfluss des Jugendstils. Die Dampfmaschine von 1927 Detail der historisierenden Architektur mit Jugendstilformen Informationen zur Route der Industriekultur in Hattersheim Mehr zur Route der Industriekultur Rhein-Main finden Mainz Bischofsheim Stadtteil Hattersheim ist ein Bingen ist funktionstüchtig erhalten und war bis 1995 noch in ist das Schiffsrelief im Tor der Sandstein-Einfriedung. unter 06190 970124 oder 06190 917737 Sie im Faltblatt „Wissenswertes“ unter www.krfrm.de. am Rhein 3 NASSAUER HOF Bürozentrum mit 20.000 m² Betrieb. Das Wasserwerk gehört heute zu den Anlagen Heute ist in dem Gebäude eine der städtischen Kinder- Im Nassauer Hof 1-3 Bürofläche entstanden. Fotos: Heinrich Eppe, Manfred Volkenandt, Stadtarchiv Hattersheim der Hessenwasser GmbH & Co. KG. tagesstätten, die Kita Villa Kunterbunt, untergebracht. Ursprünglich als vornehmer Im Jahr 2011 eröffnete die am Main und Regionalpark RheinMain GmbH

Miltenberg Gasthof 1817/18 an der Poly-clip System GmbH & Anfragen bitte an: Hessenwasser GmbH & Co. KG, Kommunikation 834, außer sonntags INDUSTRIEGESCHICHTE IN bedeutenden Handelsstraße Co. KG an diesem Standort und Öffentlichkeitsarbeit, Taunusstraße 100, 64521 Groß-Gerau/Dornheim, Gestalterisches Konzept: unit-design Gestaltung: Transparent Design Management GmbH HATTERSHEIM AM MAIN 1 BAHNHOF/STADTPUNKT errichtet, wurde der lang ihre neue Firmenzentrale und ist einer der größten E-Mail: [email protected] www.hessenwasser.de gestreckte Vierseithof zum Arbeitgeber in Hattersheim. In unmittelbarer Nachbar- 72.000 Pferde im Jahr wurden zur Blütezeit der Thurn- Bahnhofsplatz 1 größten landwirtschaftlichen schaft eröffnete 2015 ein modernes DHL-Verteilzentrum. 10 HILSCHER GESELLSCHAFT FÜR und- Taxis‘schen Post im Hattersheimer Posthof Das zweigeschossige Gut Hattersheims. Blüte Die Mieter der beiden Bürogebäude sind überwiegend gewechselt. Es waren die Verkehrswege, die die wirt- spätklassizistische Bahn- SYSTEMAUTOMATION MBH ROUTE DER INDUSTRIEKULTUR RHEIN-MAIN und Niedergang waren abhängig von der Verkehrsent- Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche. Sie haben Rheinstraße 15 schaftliche Entwicklung schon früh beeinflussten. hofsgebäude an der 1840 8 STAUSTUFE EDDERSHEIM MIT KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH wicklung des 19. Jahrhunderts. Als die Eisenbahn die ihren Firmen- und Verwaltungssitz nach Hattersheim Auf dem Gelände des ehe- Die Eisenbahn überflügelte die alte Handelsstraße eröffneten Strecke der WOHNKOLONIE Geschäftsstelle Postkutsche verdrängte, wurde der ehemalige Ver- verlegt und beispielhaft zum Wandel Hattersheims vom Frankfurt am Main – Leipzig in ihrer Bedeutung für den Taunus-Eisenbahn Mönchhofstraße / Kraftwerkstraße maligen Holzplatzes der Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main kehrsgasthof zu einem bäuerlichen Anwesen. Mit der Industrie- zum Dienstleistungsstandort beigetragen. Phrix-Werke entstand in den Warentransport. Der Main, die Flößerei und Binnenschiff- zwischen Frankfurt und Die Gesamtanlage steht Tel.: 069 2577-1700, E-Mail: [email protected] Sanierung ab 2001 wurde die ursprüngliche Anlage mit 1990er Jahren ein Gewerbe- www.krfrm.de fahrt schafften hervorragende Rahmenbedingungen für Wiesbaden wurde um Atrium montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr geöffnet unter Denkmalschutz. Sie Gasthaus rekonstruiert und mit einem Neubauteil park. Die Firma Hilscher die frühe Industrialisierung. Hattersheim am Main und 1877 errichtet. Es ersetzte ein Gebäude von 1842. besteht aus der Schleuse ergänzt. 2004 erhielt die Stadt dafür den Denkmalschutz- bezog im August 2000 ein April 2018 / 4. Auflage /1.000 Okriftel profitierten vom Wirtschaftswunder und wurden Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Anbau eines von 1934 mit Vorhäfen, einer preis des Landes Hessen. Einzigartig sind die Fenster- neues Firmengebäude. überregional bedeutende Industriestandorte. Aus drei Güterschuppens. Weitere Anbauten wurden Anfang des ca. 345 m langen Doppel- scheiben, in welche die Reisenden im 19. Jahrhundert Das1986 gegründete Unternehmen beschäftigt ca. 300 Mit- selbstständigen Ortschaften wuchs schließlich eine Stadt 20. Jahrhunderts mit steigendem Güterverkehr notwendig. 6 FARBRÜHRER schleuse (Breite 12 m und ihre Namen geritzt haben. Heute beherbergt der Hof das arbeiterinnen und Mitarbeiter und befasst sich aus- zusammen. In jüngster Zeit vollzieht sich der Wandel Hattersheimer Schnittrosen wurden von hier nach ganz Obstbaumrondell / Speierlingallee 15 m), einer Wehranlage mit Hattersheimer Rathaus mit vielen Büros der städtischen schließlich mit industrieller Kommunikationstechnik in zum modernen Bürostandort; nur noch wenige Industrie- Europa versandt. Die ehemalige Zuckerfabrik Maingau Eine industriegeschichtliche drei Wehrwalzen, einer Nebenanlage mit Bootsschleuse © KulturRegion FrankfurtRheinMain 2018 Verwaltung, einige Vereinsräume sowie die Kunstgalerie. der Automatisierung. Rote Zierelemente gliedern die bauten werden für die Produktion genutzt. Neue Wohn- (ab 1929 Sarotti AG) erhielt ebenso einen eigenen Gleis- Installation ist der Farbrührer und Fischtreppe sowie einem Fußgängersteg über den Fassaden des viergeschossigen Gebäudes für Verwaltung, und Gewerbequartiere werden auf Industriebrachen anschluss wie die Wellpappe AG in den 50er Jahren. der ehemaligen Hoechst AG. Main. Die Siedlungshäuser im Heimatschutzstil entlang Entwicklung und Fertigung. geplant. Mit dem Führer zu Hattersheimer Objekten soll Außerdem hat das Bürgerbüro „Stadtpunkt“ dort seinen Sitz. Im Regionalpark RheinMain der Mönchhofstraße wurden bereits 1928 gebaut. Das die industrielle Entwicklung der Stadt vor dem Vergessen – nahe der früheren Kraftwerk entstand erst 1940/41. Ein Jahr später wurde S1 im Bahnhofsgebäude P+R 4 PRECISION DISPENSING SOLUTIONS GMBH 833 Betriebsführungen am Tag der offenen Tür bewahrt und in das Bewusstsein einer breiten Öffentlich- Versuchsfelder des Unter- die Arbeitersiedlung durch die Doppelhäuser in der Kraft- Schulstraße 33 www.hilscher.com keit gerückt werden. nehmens – soll das werkstraße erweitert. Die funktional gestalteten Beton- Das Unternehmen wurde ausgediente Industriegerät an einen der bedeutendsten baukörper der Staustufe spiegeln die Merkmale des 2 ALTER POSTHOF 1961 zunächst unter dem Industriezweige und Arbeitgeber der Region erinnern. Bauhausstils der 20er Jahre wider. Ausgangspunkt für die Hattersheimer Route ist der Bahnhof – zu erreichen Sarceller Straße 1 Namen „Deutsche Präzisions- Im Osten eröffnet sich die Blickachse auf den von Friedrich mit der S1 aus Frankfurt oder Wiesbaden, und über die Autobahn A 66, Der alte Posthof war die Ventil GmbH“ als Tochter- 834, außer sonntags Gruppenführungen nach Vereinbarung Ausfahrt Hattersheim am Main. P+R Parkplätze vorhanden. Weiterführende Ernst von Garnier farblich gefassten Schlot des heutigen meist frequentierte Thurn- gesellschaft der Precision möglich (nicht an Wochenenden, mit Ausnahme am Tag des offenen Buslinien 833 und 834. Kein behindertengerechter Zugang zu den Bahnsteigen Industrieparks Frankfurt-Höchst. und- Taxis‘sche Reichspost- Valve Corporation, USA, in Denkmals) Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg, Gefördert durch: Information P+R Park+Ride Besichtigung Hinweise für station im 18. Jahrhundert. Hattersheim gegründet. Informationstafeln vor Ort, www.regionalpark-rheinmain.de Telefon: 06021 3850 Behinderte Behinderten-WC Öffentliche Verkehrsmittel Grund dafür war vor allem Im gleichen Jahr errichtete das Unternehmen in der Bahnhof Hattersheim, Nassauer Hof, Kiosk „Dalles“ Mainstraße und die geographisch günstige Schulstraße sein erstes Produktionsgebäude mit Staffel- Schwimmbad Lage Hattersheims, mitten giebel über zentriertem Eingang. A 66 11 EHEMALIGE PHRIX 13 EHEMALIGE ÖLMÜHLE 15 EHEMALIGES WERKSTATTGEBÄUDE 17 „DIE SIEDLUNG“ SÜDLICH DER BAHN 19 RHEIN-MAIN-WELLPAPPE GMBH CELLULOSE- UND PAPIERFABRIK Hessendamm 1 Platz der Deutschen Einheit 1 Im Wiesfeld/Vogelweidestraße Voltastraße 5 Richtung Richtung Rheinstraße/Kirchgrabenstraße Gegenüber der Wasserwerk- Im einstigen Werkstattge- Im Wiesfeld baute die IG Far- 1957 siedelte sich die Hofheim Frankfurt 20 1884/85 wurde die Okrifteler chaussee liegt das Gelände bäude der Sarotti AG ben 1936 die erste Siedlung Rhein-Main-Wellpappe AS Hattersheim Cellulosefabrik gegründet. der ehemaligen Ölmühle von entstehen das Stadtmuseum mit Doppelhäusern und GmbH an der heutigen Nas Richtung Frankfurt sauer Str Nach der „Arisierung“ 1938 1770. Etwas zurückgesetzt Hattersheim und ein Gastro- Gärten für Werksarbeiter. Voltastraße, in unmittelbarer HofhL.-Winter- ROUTE DER Hessen steht das frühere barocke nomiebetrieb. 1925 war es Dem Wohnungsmangel Nähe zum Bahnhof, an. stein-Ring . floh die Familie Offenheimer eim . er Wohnhaus in verputztem unter anderem mit Schreinerei nach dem 2. Weltkrieg be- Sie produzierte neben der A 66 Str in die USA. 1949 erfolgte die INDUSTRIEKULTUR RHEIN-MAIN damm . 2 tr ns . de ankfurter eStr 3 Vogelwi Fr Fr17 Rückübertragung und der Fachwerk; angebaut ist ein und Transformatorenstation gegnete die 1948 gegründete bekannten Wellpappe u. a. Lindenstr. eidestr. Wirtschaftsgebäude. 1910 erwarb der Verein Deutscher gebaut worden. Die Architektur des denkmalgeschützten gemeinnützige Gesellschaft für Siedlungs- und Klein- Foto 70er Jahre Verpackungskartons für str. 1 Bhf.18 anschließende Verkauf an Richtung nd HATTERSHEIM r La die Phrix-Werke. 1951 beschäftigte die erweiterte Pro- Ölfabriken die Mühle zur Herstellung von Speiseölen Zweckbaus, über den die zentrale Elektrizitätsversorgung wohnungsbau mit der Errichtung von Mehrfamilienhäusern Lebensmittel-, Getränke- und Spirituosenhersteller und Wiesbaden e g inz U Südrin Ma n duktion über 1.000 Arbeitnehmer/innen. Die BASF über- feinster Qualität. Zu dieser Zeit beschäftigte die Mühle rund für die gesamte Fabrik geregelt wurde, orientierte sich an der Vogelweide-, Friedens- und Breslauer Straße. entwickelte sich zu einem bedeutenden Industriebetrieb. tertorst Hattersheim r. 4 15 16 19 am Main nahm 1967 das Werk. Drei Jahre später wurde es ge- 80 Arbeiter. Sie war der erste Großbetrieb von Hatters- am Reformstil des beginnenden 20. Jahrhunderts. Die Schokoladenfabrik Sarotti beteiligte sich 1951 mit Das Gebäudeensemble mit dem markanten Eckbau und AM MAIN Schulst r. . Hes schlossen. Heute werden Teile der Fabrik als Werkstätten, heim und erwirtschaftete 30% des Steueraufkommens. Die zweigeschossigen Eckpavillons und der eingeschossige einer Stammeinlage von 30.000 DM an diesem Entwick- typischen Fensterbändern wurde 1966 an die Holfelder Im Boden 14 sendam 5 Gewerbegebiet Büros und Künstlerateliers genutzt. Der Architekt Georg 1929 brannte die Mühle bis auf das Wohnhaus nieder. Mitteltrakt sind klar durch glatte Gesimse und abwechs- lungsprogramm. Die Siedlung ist ein hervorragendes Werke AG verkauft. Nur drei Monate nach der Übernahme Obstbaum- Voltastr Ph Süd rondell 6 il . Metzendorf baute die Villa, das ehemalige Verwaltungs- Danach kaufte die Hoechst AG das Gelände und nutzte lungsreich gruppierte Fenster gegliedert. Um einen Beispiel für das Bauen mit bescheidenen Mitteln in den durch den niederländischen Konzern KNP BT Packaging ipp m 13 - Gewerbegebiet S Reis-Str Südwest chw gebäude an der Kirchgrabenstraße, die unter Denkmal- es mit zahlreichen Feldern auf der Hattersheimer Ge- gläsernen Neubau erweitert, wird das Museum Abteilungen ersten Nachkriegsjahren. im Jahr 1997 wurde die Schließung angekündigt. a rzb schutz steht. Im Mai 2008 wurden eine Produktionshalle markung als Versuchsgut. Diese „Landwirtschaftliche zur Stadtgeschichte, zur keltischen Besiedelung und zum Die etwa 10.000 m2 große Betonhalle mit Sheddach ist a ssee c au h Entwicklungsabteilung“ LEA wurde 1975 von Tochterunter- Leben und Wirken des Erfinders Anton Flettner, dem heute Lager für verschiedene Güter. Im Rahmen einer rkch und der Säureturm entlang der Rheinstraße abgerissen, serwe Was um einem neuen Supermarkt Platz zu machen. In den nehmen der ehemaligen Hoechst AG abgelöst. Zukünftig berühmtesten Sohn Hattersheims, präsentieren. Flächenkonversion werden auf dem Gelände künftig Okriftel nächsten Jahren sollen auf dem Gelände der ehemaligen wird das Gelände neuen Nutzungen zugeführt. Das um Ausstellungsschwerpunkt aber werden die Sarotti-Schoko- 18 SCHWARZBACHBRÜCKE Wohngebäude und moderne Gewerbegebäude entwickelt. r. 1800 entstandene Wohnhaus steht unter Denkmalschutz laden-Produktion und die Industriegeschichte der Stadt sein. Schwarzbachweg Hierzu werden die vorhandenen Gebäude und Hallen Hahnenpfad st Fabrik – bei weitestgehendem Erhalt der Bestandsgebäude chen Bu – vornehmlich Wohnraum, aber auch Gewerbeeinheiten, und bleibt erhalten. Die doppelbogige Sandstein- abgebrochen. Ro Sindlinger Str. 7 ss brücke über den Schwarz- e 12 entstehen. r 833 ts se t se se gas s bach und seinen Uferweg N R.1 ROUTENFÜHRER LOKALER der Industriegeschichte 20 Objekte am Main in Hattersheim r. gga Neu Lan Langgas 16 URBANSMÜHLE gehört zusammen mit der 11 Brücke über die Nidda bei 20 FREIBAD HATTERSHEIM . Hessendamm/Südring P 10 Frankfurt-Nied zu den Ladislaus-Winterstein-Ring osten-19-Weg Rheinstr 12 ALTES KINO 14 EHEM. SAROTTI SCHOKOLADENFABRIK Die vielfach umgebaute . tr s Neugasse 22 ältesten noch erhaltenen Pläne zum Bau eines „öffent- ar Untertorstraße Urbansmühle von 1677 / 78 k Gewerbegebiet c e Das zunächst unscheinbar wirkende technischen Bauwerken der Taunus-Eisenbahn. lichen Schwimmbades“ in N Rund um den Schornstein war die größte in Hatters- Eddersheim Der Ingenieur und Architekt Paul Camille Denis (1852 in Hattersheim gab es bereits Main Backsteingebäude im Hinterhof der der Maingau Zuckerfabrik heim. Hier wurde überwie- r. den Adelsstand erhoben) entwarf 1839 vermutlich die Pläne 1925. Doch erst nach dem Neugasse 22 wurde 1904 als Fest- von 1884 entstand ab 1929 gend ausländisches Getreide saal der Gaststätte „Zum Taunus“ dafür. 1911 wurde die Hattersheimer Brücke nach den Ende des 2. Weltkriegs wur- Mönchhofst das bis 1994 produzierende verarbeitet, das per Schiff 8 verkehrstechnischen Erfordernissen mit Beton saniert. den diese Pläne wieder auf- Bahnhofstr. erbaut. Ab 1932 diente der Saal auch Sarotti-Werk. Die Schokola- auf dem Main nach Okriftel gegriffen. Beauftragt wurde zur Vorführung von Filmen. denfabrik entwickelte sich Foto Anfang der 50er Jahre und von dort mit Pferdefuhr- Schleuse 1948 wurde er endgültig zum Kino Foto 1956 der Bäderarchitekt Klaus 9 in den 1960er Jahren zum werken zur Mühle kam. 1945 erwarb die Firma Nestlé den Karnatz. Mit Unterstützung der Schokoladenfabrik und „Taunus-Lichtspiele“ mit 300 Sitz- Foto 60er Jahre größten Arbeitgeber im Mühlenbetrieb und nutzte die Gebäude später als Lager. nach dem Einsatz amerikanischer Soldaten beim Aushub plätzen umgebaut und bis 1968 be- Main-Taunus-Kreis. Der Sarotti-Mohr als Markenzeichen In den 1960er Jahren wurde das mächtige Silo abgebro- Flörsheimer Str. des Beckens, konnte das Sarottibad mit Restaurant schließ- trieben. Es war in den 1950er Jahren ein gesellschaftlicher wurde weit über die Grenzen Deutschlands hinaus be- chen. Nachdem Nestlé die Schokoladenproduktion 1994 lich 1954 eingeweiht werden. 1,20 m groß war die Mohren- Richtung Mittelpunkt. So strömte die Belegschaft der Cellulose- kannt. Die Geschäftsleitung förderte über Jahre städte- in Hattersheim einstellte, übernahm die Hattersheimer Flörsheim figur, die bis 1960 den Eingangsbereich zierte. 1988 wurde und Papierfabrik regelmäßig geschlossen zur Spätvor- bauliche und kulturelle Projekte in Hattersheim. Als Wohnungsbau GmbH das Areal. 2004 bezog eine Agentur das Bad umfassend umgebaut und modernisiert. Es gilt stellung in den Kinosaal. Die Innenausstattung aus den denkmalgeschützte Objekte blieben der Schornstein, das für Audiovisuelles das gründerzeitliche Wohnhaus. seither als eines der attraktivsten Freibäder im Main- 1960er Jahren ist teilweise original erhalten. Werkstattgebäude von 1925 und der Pförtnerpavillon aus Zukünftig soll durch Umbau und Neubau Platz zum Weg Taunus-Kreis. den 1950 er Jahren als Zeugen der Firmen- und Stadt- Wohnen und Arbeiten geschaffen werden. Straße geschichte erhalten. Die anderen Produktionsanlagen im Schwimmbad, Öffnungszeiten: Mai bis September Alle Standorte sind mit dem Fahrrad erreichbar wurden abgebrochen, um auf dem Areal ein Gewerbe- und Große Fahrrad- und Wandertour: Objekte 1 bis 20; Länge 18 km Kleine Fahrrad- und Wandertour: Objekte 1, 2, 3, 20, 17, 18, 15, 16, 14,13, Wohnquartier mit Stadtmuseum zu entwickeln. Bereits 19, 4, 5, 6; Länge 6 km 2007 konnte das „Sarotti-Center“ eröffnet werden. Fahrradstadtpläne sind im Bürgerbüro „Stadtpunkt“ im Bahnhof erhältlich