Unabhängiges Wirtschaftsmagazin für Oberösterreich, Niederösterreich, Wien & Burgenland – 6/2018

JETZT NEU IM HEFT: REPORT GEWERBE- FLÄCHEN

Neuer Statthalter Freimaurer & Co Einzelkämpfer So regiert Geheime Netzwerke EPU – Der Traum Michael Ludwig in Wirtschaft und Politik von Freiheit Kein Zittern vor

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Die Wirtschaftsleistung der EU ist neunmal größer als jene von Kanada. K h - n c r i e o e r r d u r o o e CETA bietet mehr Vorteile als Nachteile. t t e s e h Ö T R

Es ist eine Schande, dass sich nur 45 Prozent der Österreicher mit der EU verbunden fühlen, obwohl Europa Chancen für alle bietet. RUND UM IHR UNTERNEHMEN LEBEN 7,3 MILLIARDEN MENSCHEN.

Unser Markt ist größer als wir denken. go-international. Die Offensive für mehr Export. g n u t l a h c s n i E

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11:29 EDITORIAL m r u w n i e W

: o t o F Elchtest für Europa

eit einem halben Jahr im Amt, mit res - traditionell langwierig sind: Die letzte hat pektablen Zustimmungswerten von fast ein ganzes Jahr gedauert. Sder Bevölkerung in Umfragen be - dacht, arbeitet die türkis-blaue Bundesregie - Ebenso mühsam sind Regierungsbildun - rung ohne nennenswerte Partei-Kollisionen gen in Italien. Und so sich unser südliches vor sich hin. Die Landtagswahlen sind ge - Nachbarland eine Einigung mühevoll abge - schlagen, das härtere Durchgreifen in der rungen hat, ist das Ablaufdatum bereits häu - Flüchtlingspolitik vom Wähler erwartet und fig in Reichweite. Roms desaströser Schul - eine rigide Sparpolitik neben einer Steuer - denberg, der mit jeder Regierung größer entlastung sowie einer Stärkung des Stand - wird, bereitet der EU ein Déjà-vu: im Ver - orts mehrheitlich erwünscht. Ein Novum für gleich zu Italien war Hellas ein Schulden- den heimischen Polit-Beobachter. Leichtgewicht mit rund 320 Milliarden Euro. Italiens Schulden belaufen sich inzwischen Nicht ganz so ruhig das Fahrwasser, in auf rund 2,3 Billionen Euro – mehr als sie - dem sich die Europäische Union bewegt – benmal so viel wie Griechenland – und ein schwappen doch derzeit die Wogen in eini - Viertel der Verbindlichkeiten aller Eurolän - gen Mitgliedsländern über. Die Regierungs - der. wechsel in Italien und Spanien, die nicht nur die jeweiligen Länder selbst, sondern viel - Rettungspakete wie für Athen könnte der mehr die gesamte Europäische Union ge - Euro-Rettungsschirm für Rom nicht mehr fährden, machen Grund zur Sorge. Immerhin stemmen. Maximal 500 Milliarden Euro ste - handelt es sich bei diesen beiden Ländern hen dafür zur Verfügung, 383 Milliarden sind nicht um einen Klacks auf der Landkarte, abzüglich der Finanzhilfen an Griechenland sondern um die dritt- bzw. viertgrößte Volks - und andere Euroländer noch übrig. Rund 182 wirtschaft der Eurozone. Milliarden Euro muss Rom laut italieni - schem Finanzministerium für Anleihen bis Obwohl politisch in eine diametral entge - Ende des Jahres refinanzieren. Weitere 229 gensetzte Richtung weisend, gehen die bei - Milliarden Euro sind es bis Ende 2019. den Länder einen ähnlich unsicheren wie ris - kanten Weg: Spanien mit einer linken Min - Angesichts dieses italienischen Finanz- derheitsregierung und Italien steuert künftig Desasters, trägt es zur Erheiterung bei, dass auf Rechts-Kurs. Der zentralistische Natio - Staatspräsident Sergio Mattarella den vorge - nalismus von Ex-Premier Mariano Rajoy sehenen Wirtschaftsminister Paolo Savona war seit jeher eine latente Gefahr für Europa seiner EU- und Euro-kritischen Haltung we - und hat Spaniens Konservativen schließlich gen verhindern und die Regierung nicht an - die Macht gekostet. Die nach Autonomie geloben wollte. Jetzt ist dieser Mann - zwar strebenden Katalanen in die Unabhängigkeit nicht wie ursprünglich geplant Wirtschafts - zu entlassen wäre sowohl dem europäischen geworden – stattdessen wurde er Friedensprojekt als auch Spanien dienlicher zum Europaminister ernannt. Der geneigte gewesen. Wähler kann politischen Ränkespielen dieser Denkweise wohl nur selten folgen, sich mög - Für die spanische Linke gibt es nun viel licherweise jedoch beim nächsten Urnen - zu tun, denn anders als Italien und Griechen - gang daran erinnern, land befindet sich der Staat auf der Iberi - schen Halbinsel auf solidem wirtschaftli - meint chem Wachstumskurs. Wenn auch der Preis Ihre dafür hoch ist: Spanien hat mit 16 Prozent die zweithöchste Arbeitslosigkeit nach Grie - Marie-Theres Ehrendorff chenland in der EU. Absehbare Neuwahlen Chefredakteurin werden das Problem wohl auch nicht schnell lösen, da Regierungsbildungen in Spanien

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 3 INHALT

Coverstory 8 Geschäftsreisen: Viel hängt dran, viel ist drin 44 CETA – viele Chancen für den Mittelstand Acht von zehn Managern denken, dass der persönliche Kundenkon - Für viele Menschen sind Vereinbarungen wie Freihandelsabkommen takt darüber entscheidet, ob ein Auftrag zustande kommt oder ver - schwer verständliche Kost. Nichtsdestotrotz wissen wir, wie vorteil - längert wird. haft ein globales Welthandelsabkommen für die heimische Wirtschaft wäre.

LH-Konferenz: Haarige Themen und historische Chance auf Entwirrung 52 (Geheime) Netzwerke in Politik und Wirtschaft 12 Der Bund hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich höhere Zah - Welche Rolle spielen Netzwerke wie Freimaurer & Co in Politik und lungen an die Länder und Gemeinden geleistet, als die Verkaufspreise Wirtschaft und wie soll die Gesellschaft mit ihnen umgehen? gestiegen sind.

Der Traum von Freiheit 14 Drehscheibe Hagenberg 54 Selbstständig sein ist hip geworden. Die Heerschar an Einzelkämp - Der Softwarepark Hagenberg, der 1989 als Spin-off der Johannes fern, sogenannten EPU (Ein-Personen-Unternehmen), wächst dabei Kepler Universität (JKU) Linz gegründet wurde, ist ein Innovations - Jahr für Jahr. treiber für Oberösterreich und darüber hinaus.

Michael Ludwig: Hotspot St. Pölten 60 Neo-Rathausmann mit Polit-Know-how 16 St. Pölten ist im Wachstum. Die Einkünfte aus Steuern steigen und Alles neu macht der Mai – und so hat die Bundeshauptstadt Wien man rechnet weiter mit Zuzug. Künftig will die Politik die Stadt als jetzt auch ein neues Stadtoberhaupt bekommen. „sexy“ Lebensraum gestalten und vermarkten.

Europa als digitale Kolonie 20 Zentraler Forschungsstandort für AIT 62 Die Abhängigkeit von den großen Tech-Konzernen jenseits des Gro - Jetzt arbeiten die über 850 Forscherinnen und Forscher des AIT ge - ßen Teiches und aus dem Reich der Mitte ist mittlerweile unüber - meinsam auf rund 26.000 m² in modernsten Büro- und Laborein - sehbar. richtungen.

Kunasek setzt höheres Budget durch 30 Größtes privates Umwelt- und Lebensmittellabor 63 Mario Kunasek, Bundesminister für Landesverteidigung, im Ge - Die drei Unternehmen Eurofins Water&Waste, Eurofins NUA und spräch mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff. Eurofins Lebensmittelanalytik haben sich entschlossen, ihre Labor - standorte zu einem hochmodernen Dienstleistungszentrum zusam - menzuführen.

Richtig Kalkulieren 32 Als Bauherr sind nicht nur die Kosten für das Grundstück und die Errichtung des Gebäudes zu bezahlen; es fallen weitere Kosten an, Neue EU-DSGVO: die nicht selten unterschätzt werden. Für Unternehmens-Apps tickt die Uhr 64 Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist in Kraft und die Unternehmer sollten ihre Hausaufgaben fertig haben.

Impressum 39

Österreich liegt im Mittelfeld 66 Einer aktuellen Studie zufolge rangiert Österreich beim automati - sierten Fahren im weltweiten Vergleich auf Platz zwölf.

4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018

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JETZT ANMELDEN Die New Design University ist die Privatuniversität der Wirtschaftskammer NÖ WWW.NDU.AC.AT und ihres WIFI + WEITER SO – ENTBEHRLICH „Zukunftspotenzial“ Aufenthaltsbewilligung

Der „Global Cities Index“, eine weltweite Studie, erhoben von der inter - In Oberösterreich können derzeit 20.767 offene Stellen und zusätzlich nationalen Unternehmensberatung A.T. Kearney, reiht Wien bei den rund 1.000 offene Lehrstellen nicht besetzt werden. Eine Tatsache, die mächtigsten Städten der Welt auf Platz 21. Die gute Nachricht: In Sa - die oberösterreichische Wirtschaft vor enorme Probleme stellt. Hand - chen „Zukunftspotenzial“ verbessert sich Wien um vier Ränge auf den lungsbedarf ist dringend nötig. „Umso erfreulicher, dass die Bundesre - 25. Platz. Damit hat die Bundeshauptstadt in den vergangenen zwei gierung dieses Thema aufgegriffen hat und mit einer Aufenthaltsbewil - Jahren 16 Plätze gutgemacht. Als die „mächtigste Stadt der Welt“ gilt ligung für Lehrlinge auch Jugendlichen aus Drittstaaten eine duale wie schon im Vorjahr New York, die chinesischen Metropolen sind wei - Ausbildung ermöglichen möchte“, sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hum - ter auf dem Vormarsch. mer. Laut dem „Global Cities Outlook“ verbessert sich Wien im Bereich der „Die WKO Oberösterreich vertritt daher die klare Position, dass unbe - „zukunftsträchtigsten Metropolen“ von Platz 29 auf Platz 25 und damit scholtene und gut integrierte Asylwerber, die sich in einer dualen Aus - gleich um vier Plätze. Das bildung befinden, nicht abgeschoben werden sol - bedeutet: Seit 2016 machte len. Genauso klar sprechen wir uns aber auch dafür die Bundeshauptstadt be - aus, dass aus einer Arbeitsmarktintegration kein au - eindruckende 16 Plätze gut. tomatisches Aufenthaltsrecht abgeleitet werden darf In Sachen „Einfluss auf die oder eine Arbeitsmarktintegration zum Bleiberecht Weltwirtschaft“ verlor man durch die Hintertür wird.“ hingegen im Index einen „Die Betriebe brauchen Lehrlinge, das beweist auch Platz und landete auf Rang die ständig steigende Zahl der in oberösterrei - 21. „Vergleicht man, wie chischen Betrieben in einer Lehre befindlichen Asyl - schnell sich die Indikatoren werber, die aktuell bei rund 350 liegt. Der Bedarf ist (Humankapital, wirtschaftliche Aktivität und Innovation) entwickeln, gegeben, die Firmen investieren in deren Lehrausbildung, was sie aller - dann hat sich in Wien viel getan. Dass man beim ,Einfluss auf die Welt - dings benötigen, ist die Rechtssicherheit, dass sie auch fertig ausgebil - wirtschaft` um einen Rang gefallen ist, reiht sich in das Bild, das det werden können und nicht abgeschoben werden“, fordert Günter Rü - Europas Metropolen derzeit abgeben. Die untersuchten Städte zeigen big, Obmann der Sparte Industrie der WKOÖ. k c o

t sich im globalen Vergleich 2018 insgesamt robust, doch ist insgesamt „Jugendliche Asylwerber bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres dür - s r e t t von einem Bedeutungsverlust Europas auszugehen. Diesen Trend zu h fen in allen Lehrberufen, in denen ein nachgewiesener Lehrlingsman - c u a h S b

stoppen ist das Gebot der Stunde, zumal Hochkonjunktur und Niedrig - y gel besteht, beschäftigt werden. Auch während eines Lehrverhältnisses y a e n M r zinsphase finanzielle Spielräume für Investitionen bieten“, / kann ein laufendes Asylverfahren negativ entschieden werden, da das a Ö e O K K T analysiert Matthias Witzemann, Partner und Leiter des Wiener Büros Lehrverhältnis selbst kein Aufenthaltsrecht begründet“, sagt Rudolf A

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o o t von A.T. Kearney, den Index. Ü t Mark, Bildungssprecher der Sparte Industrie. Ü o o F F Banken-Award: HYPO NOE ist „Aufsteiger des Jahres“ Die HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG wurde bei der 12. Recommender-Gala des Finanz-Marketing-Verbands Österreich (FMVÖ) prämiert.

ür uns ist diese Auszeichnung eine Bestätigung, dass wir gut daran tun, den eigenen Werten treu zu bleiben. In Zeiten, in de - Fnen das Vertrauen zu Finanzinstitutionen schwindet, sind wir für unsere Kunden ein kompetenter, sicherer und vertrauensvoller Partner. Wir wollen ihnen und der Region etwas zurückgeben – das tun wir mit Erfolg“, sagt Vorstandsmitglied Wolfgang Viehauser. 2007 ins Leben gerufen, wird der FMVÖ-Recommender jährlich verliehen. Es ist der österreichische Award für die Kundenorientie - rung von Banken und Versicherungen. Als Basis dient eine repräsen - tative Umfrage des Marktforschungsinstituts Telemark Marketing, das im ersten Quartal 2018 8.000 Kunden österreichischer Banken, Versicherungen und Bausparkassen befragte. Anhand des „Net Pro - moter Scores“ (NPS), den der US-amerikanische Unternehmensbe - rater Frederick F. Reichheld entwickelte, wird der FMVÖ-Recom - mender-Award in elf Kategorien an jene Finanzinstitute vergeben, die über die zufriedensten Kunden verfügen und daher am häufigsten Der Preis für den „Aufsteiger des Jahres“ ging an die HYPO weiterempfohlen werden. NOE, die sich um unglaubliche 52,5 Prozent verbesserte: Generaldirektor Peter Harold betont zufrieden: „Wir sind auf dem Astrid Valek, Vorstandsmitglied FMVÖ, HYPO-NOE-Vorstands - richtigen Weg und werden diesen fortsetzen. Mit der erfolgreichen mitglied Wolfgang Viehauser, Markus Ott, Vorstandsmitglied Fusion im Vorjahr konnten wir eine schlagkräftige und schlanke FMVÖ. Foto: FMVÖ Struktur schaffen, die es ermöglicht, dem Kunden einen schnellen, modernen, noch individuelleren Service zu bieten.“ Im September den fällen als größte Jury Österreichs klare Urteile darüber, welche 2017 wurde das Retail- und Wohnbaugeschäft in die Kernbank ein - Unternehmen es schaffen, ihre Kunden von sich nicht nur zu über - gegliedert. Zum 130-Jahr-Jubiläum gibt es den Lohn dafür. zeugen, sondern auch zu begeistern. Unsere Auszeichnungen fun - Verbandspräsident Erich Mayer sieht im FMVÖ-Recommender- gieren damit sowohl als Orientierungshilfe für Kunden als auch als Award „ein maßgebliches Branchen-Barometer. 8.000 befragte Kun - Benchmark für Finanzinstitute.“ Ü

6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Kassenreform auf Schiene

Aus 21 sollen maximal fünf werden. Die Bundesregierung will die bestehenden Krankenkassen fu - sionieren und mehr Gerechtigkeit bei gleichen Leistungen sowie geringere Kosten durch weniger Funktionäre schaffen. Von Marie-Theres Ehrendorff

Bundesministerin Beate Hartinger-Klein will ein gerechteres System mit schlan - kerer Verwaltung und einer höheren Ef - fizienz als Ergebnis des Reformprozes - ses um das System der österreichischen Sozialversicherungen zustande bringen. Foto: APA/Herbert Neubauer

selbstverwalteten Kassen sein. Die Leistun - gen auf 70 Prozent des höchsten Niveaus an - zugleichen kostet laut Berechnungen einer Studie der „London School of Economics“ rund 390 Millionen Euro.

Erleichterungen für Versicherte In jedem Fall eine Erleichterung in büro - kratischer wie finanzieller Hinsicht wird es definitiv für Versicherte geben: Eine Mehr - fachversicherung bei den Krankenkassen fällt weg. Alle jene, die bislang bei zwei un - terschiedlichen Gebietskrankenkassen durch Dienstverhältnisse in mehreren Bundeslän - dern versichert waren, haben ab nächstem Jahr nur mehr eine Krankenkasse. Oder Per - sonen, die als Selbstständiger und Angestell - ter doppelt Beiträge gezahlt haben, können sich künftig aussuchen, welche Kranken - kasse sie wählen. So wird es in Zukunft nicht ie Sozialversicherungsreform ist ein kenkassen, eine Budgetautonomie erhalten, mehr vorkommen, dass über die Höchstbe - Vorhaben, an dem die österrei - die sich vor allem auf die Rücklagen der ein - messungsgrundlage eingezahlt wird. Dchischen Bundesregierungen seit 30 zelnen Landeskassen bezieht. Den Tarifver - Die Einhebung der Beiträge bleibt entge - Jahren kontinuierlich scheitern. Ob Gesund - trag mit den Ärztekammern soll die ÖGK gen anders lautenden Meldungen bei den heits- und Sozialministerin Beate Hartinger- verhandeln, wobei die Landesstellen zusätz - Kassen selbst, wie Hartinger-Klein versi - Klein ihr ambitioniertes Vorhaben einer Har - liche regionale Leistungen vereinbaren kön - chert. Die Beitragsprüfung soll laut Regie - monisierung in Richtung „gleiche Leistung nen. Die fünf Betriebskrankenkassen können rungsvorlage die Finanzbehörde überneh - für gleiche Beiträge“ umsetzen kann, bleibt in die ÖGK hineinoptieren, sie dürfen aller - men, zum Missfallen des Hauptverbands der abzuwarten. Wenn sie es schafft, dann steht dings auch außerhalb des Systems bestehen Sozialversicherungsträger. Die Kassen ha - einer folgenden Gesundheitsreform, die seit bleiben. Ob die ÖGK ihren Sitz in Wien ha - ben derzeit das Pouvoir zu prüfen, ob Löhne fast ebenso langer Zeit verschleppt wird, ben wird, ist nicht fix. Bundeskanzler Kurz in korrekter Höhe ausbezahlt werden, was nichts mehr im Wege. hat bereits gesagt, dass er sich gut vorstellen nicht in die Kompetenz der Finanz fällt. Die Sozialversicherungen sind für die 8,8 kann, dass „dies nicht Wien sein wird“. Er „Was bestehen bleiben soll“, so die Minis - Millionen Österreicherinnen und Österrei - wolle den ländlichen Raum stärken, was terin, „ist die Selbstverwaltung und regionale cher zentraler Bestandteil ihres Lebens. Das sinnvoll erscheint. Steuerung durch Landesgeschäftsstellen – solidarische System der sozialen Kranken - Die Harmonisierung der Kassen soll Ein - alles vor dem Hintergrund kommunizieren - versicherung galt bislang als unantastbar. sparungen von einer Milliarde kumuliert bis der Gefäße im Rahmen einer Solidargemein - Nach den Vorstellungen der Ministerin 2023 bringen, was eine jährliche Ersparnis schaft.“ soll in Zukunft das Krankenversichertsein von rund 200 Millionen Euro wäre. Bei den Bis Juli soll ein Begutachtungsentwurf nicht nur unbürokratischer, sondern auch Versicherten will man jedoch nicht sparen, vorliegen, damit der Nationalrat die Regie - kosteneffektiver werden. Eine neue Öster - es soll lediglich das Zwei-Klassen-System rungsvorlage beschießen kann. Das neue Ge - reichische Gesundheitskasse (ÖGK) soll die abgeschafft werden. Offen ist vorerst noch, setz könnte dann im ersten Quartal 2019 in unangetastete Budgethoheit haben und neun welches Leistungsniveau zum Maß der Kas - Kraft treten. Ü Landesstellen, die bisherigen Gebietskran - sen wird. Das soll allerdings Aufgabe der

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 7 CETA: Viele Chancen für den Mittelstand

Für viele Menschen sind Vereinbarungen wie Freihandelsabkommen schwer verständliche Kost. Nichtsdestotrotz wissen wir, wie vorteilhaft ein globales Welthandelsabkommen für die heimische Wirtschaft wäre: 56.000 Unternehmen leben hierzulande vom Außenhandel. Von Marie-Theres Ehrendorff

sterreich ist eine Exportnation: eine Chance, die Regeln der Globalisierung Für Kanada ist die Europäische Union nach Sechs von zehn Euro sowie jeder nach den Vorstellungen und Interessen der den USA sogar der zweitwichtigste Handels - Özweite Arbeitsplatz sind vom Au - heimischen Unternehmer zu gestalten. partner und für fast zehn Prozent des gesam - ßenhandel bestimmt. Neben dem EU-Bin - Kanada ist Österreichs 26-wichtigster und ten kanadischen Außenhandels verantwort - nenmarkt sind vor allem Handelsabkommen für die Europäische Union der elftwichtigste lich. mit Staaten außerhalb Europas ein wesent - Handelspartner und somit für 1,8 Prozent des Ein funktionierendes globales Welthan - liches Instrument, um Exporte zu fördern gesamten europäischen Außenhandels ver - delsabkommen könnte den Wohlstand von und Arbeitsplätze zu schaffen. Handelsab - antwortlich. Das entspricht einem Volumen Milliarden Menschen sichern, indem Millio - kommen sind für österreichische Betriebe von über 63 Milliarden Euro im Jahr 2015. nen Jobs geschaffen würden, was ein pros -

8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Bereits von der Regierung im Minister - rat abgesegnet, ist das Handelsabkom - Gastbeitrag von Hanno Lorenz, Ökonom bei der Agenda men zwischen der EU und Kanada noch dieses Jahr zu ratifizieren. Für KMU CETA: Ein Vertrag für die Kleinen eine veritable Chance auf gute Export- Geschäfte. Ob Strafzölle oder Brexit: protektionistische Tendenzen be - Foto: 123rf.com stimmen die aktuelle Handelspolitik. Das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA droht zusammenzubrechen, aus dem transpazifischen Abkommen TPP sind die USA ausgestie - gen, TTIP wurde auf Eis gelegt. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, CETA zu ratifizieren. Österreich übernimmt zusammen mit der EU Verantwortung und stellt sich auf die Seite des Frei - perierendes Wirtschaftssystem zur handels. Damit die Erfolgsgeschichte der Globalisierung, die Folge hätte. Dass es dennoch schwer nicht nur Millionen von Menschen aus der Armut befreit hat, umsetzbar ist, dürfte wohl unter ande - sondern auch den Wohlstand in Österreich erheblich steigern rem darin liegen, dass einflussreiche konnte, fortgesetzt wird. Wäre das Abkommen an Österreich Gruppen zu Verlierern werden, die aktu - gescheitert, hätte das weitreichende Folgen für die gesamte Han - ell auf Kosten anderer ihren Profit einfah - delspolitik gehabt. Über all den Protesten und Einwänden steht ren. nämlich eine fundamentale Frage: Mit wem wollen wir denn ei - US-Präsident Donald Trump hat der gentlich noch Handel betreiben, wenn wir nicht einmal mit Staa - Hoffnung auf den freien Welthandel einen ten wie Kanada handelseins werden? ordentlichen Dämpfer verpasst und das han - delspolitische wie sicherheitspolitische Klima Abgesehen davon hält zwischen den vier Mächten Amerika, China, ein Großteil der Kritik einer Russland, Europa empfindlich gestört. sachlichen Überprüfung nicht stand. So behaupten Abkommen zum Abbau von Handels - Gegner, CETA würde nur barrieren Konzernen helfen. Das Ge - Das EU-Kanada-Abkommen wurde im Oktober genteil ist der Fall: 2016 2016 von der damaligen Bundesregierung unter Christian Kern ge - verkauften 56.000 österrei - nehmigt und unterzeichnet und wird bereits seit 21. September 2017 chische Unternehmen ihre vorläufig praktiziert. Diese Vereinbarung baut Zölle und Handels - Erzeugnisse ins Ausland, hemmnisse ab und erleichtert damit vor allem den kleinen und mitt - bei den meisten dieser Be - leren österreichischen Unternehmen den Zugang zu einem Markt mit triebe handelt es sich um k mehr als 35 Millionen Menschen. Das Abkommen zeigt bereits Wir - kleine und mittelständische e m e i l K kung: Seit dem vorläufigen Inkrafttreten sind Österreichs Exporte Firmen. Über 93 Prozent al - d e r nach Kanada um knapp ein Viertel, Lebensmittel-Exporte sogar um ler Betriebe beschäftigen f n a M

über 40 Prozent gestiegen. weniger als zehn Mitarbei - : o t o

CETA ist ein Handelsabkommen der neuen Generation, d.h., es ter. Die Abschaffung der F geht heute nicht mehr nur darum, Zölle und Quoten abzuschaffen, unterschiedlichen Produktstandards durch CETA wird speziell sondern gemeinsame Standards zu entwickeln, wodurch ein Produkt kleineren Unternehmen zugutekommen, die „Großen“ brauchen nicht mehr auf beiden Seiten zertifiziert werden muss, bevor es zu - keine Abkommen, sie errichten einfach Produktionslinien in den gelassen wird. betreffenden Ländern. Kleinere Betriebe können sich dies nicht leisten. Ein ständiges Umrüsten auf den jeweiligen Standard ist oftmals zu kostspielig.

Auch die Standards werden mit CETA nicht sinken. Auf ho - hem Schutzniveau soll es gemeinsame Standards geben, die ge - genseitig anerkannt werden. Davon profitieren insbesondere kleine Betriebe. Die Alternative wären aufwendige Prüfverfah - ren, die für kleinere Anbieter zu teuer kämen, womit es ihnen unmöglich wäre zu exportieren.

Neben den Anpassungen gemeinsamer Standards stehen der Investitionsschutz und die Schiedsgerichte stark in der Kritik. Auch hier ist Angst ein enger Verbündeter der Kritiker. Der In - vestitionsschutz in diesen Abkommen kann aber weder dazu missbraucht werden, österreichische Schutzstandards auszuhe - ben, noch entscheiden diese Gremien mehrheitlich gegen die Staaten.

Für eine kleine Volkswirtschaft wie Österreich ist der Handel ein wichtiges Instrument, um den Wohlstand zu heben. Die Hälfte der hierzulande produzierten Waren wird ins Ausland verkauft. CETA wird der Wirtschaft mit neuen Märkten und den Konsumenten mit sinkenden Preisen helfen.

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 9 Kommentar von Jürgen Roth, Vizepräsident der WKO CETA: Mehr als eine CETA ist ein Gewinn Milliarde an zusätzlicher für das Exportland Österreich Wertschöpfung.

Österreichs Wirtschaft setzt sich für offene Märkte ein. Nicht zum Selbst - zweck, sondern weil eine kleine Exportnation wie Österreich auf gute und faire Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Teilen der Welt angewiesen ist. Der Außenhandel ist ein wichtiger Pfeiler unseres Wohlstandes. Jeder zweite bis dritte Job in Österreichs Privatwirtschaft hängt davon ab, sechs von zehn Euro unseres Wohlstands generieren wir jenseits der rot-weiß-ro - CETA bedeutet wörtlich: Comprehensive Economic and Trade ten Grenzen. Die Wirtschaftskammer spricht sich daher klar für das europä - Agreement, also ein umfassendes Abkommen und somit neben dem isch-kanadische Handelsabkommen CETA und auch für den Abschluss wei - Güterhandel auch für Dienstleistungshandel und Direktinvestitionen terer Handelsabkommen mit anderen Ländern aus. Dass die Regierung die relevant, wie den Aufbau von Produktionsstätten oder Vertriebsnetz - Weichen für eine Ratifizierung des Abkommens noch vor dem Sommer ge - werken im Ausland. Durch das 1598 Seiten starke Abkommen soll stellt hat, ist daher definitiv „good news“ für die heimische Wirtschaft. die Position der EU auf dem weltweiten Markt gestärkt werden. Noch die letzte Regierung unter Der Vertrag schreibt fest, dass kanadische Dienstleister freien Zu - Führung der SPÖ hat auf EU- gang zum EU-Markt bekommen, was umgekehrt auch für Dienst - Ebene – völlig zu Recht – grünes leister aus der EU gilt, wobei öffentliche Dienstleistungen, wie Was - Licht für den Abschluss von CETA ge - ser oder Schulen ausgenommen sind. Europäische Unternehmen be - geben. Nun geht es darum, diesen kommen außerdem Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen in Ka - Weg zu Ende zu gehen und CETA in nada. vollem Umfang anzuwenden. Seit Die meisten Zölle im Handel zwischen der EU und Kanada werden Ende September des Vorjahres ist derzeit bereits ausgesetzt, wie etwa bei Industriewaren. Außerdem der überwiegende Teil des Abkom - wird es einfacher, Dienstleistungen in Kanada anzubieten. Hohe eu - mens mit Kanada in Kraft – 98 Pro - ropäische Standards, wie beispielsweise in den Bereichen Umwelt - zent aller kanadischen Zölle sind schutz und Soziales, werden dabei gesichert. Das EU-Kanada-Ab - bereits entfallen, unnötige Bürokra - kommen wahrt das volle Regulierungsrecht der Staaten und schützt tie wird abgebaut, die Auftragsver - unsere hohen Standards, u.a. bei Lebensmitteln, Verbraucherschutz, h

t gabe durch die öffentliche Hand ge - a r Gesundheit, Umwelt- und Arbeitsschutz. Das transparente öffentliche n i

a öffnet und die Zusammenarbeit der K

t Investitionsgericht ersetzt private Schiedsgerichte. Ein transparentes r

u Europäer mit den kanadischen Be - K

: ständiges Investitionsgericht mit Berufungsinstanz wird zur Streit - o

t hörden verbessert. Nun geht es o F noch um die wichtigen Bereiche In - schlichtung eingesetzt. Es besteht aus von der EU und Kanada er - vestitionsschutz und Investitionsgerichtsbarkeit, die erst nach der Ratifizie - nannten unparteiischen Richtern. rung von CETA in allen 28 EU-Ländern angewendet werden können. Investorenschutz als Knackpunkt Panikmache rund um CETA ist völlig fehl am Platz und wird auf Kosten der Das Freihandelsabkommen brachte den Investorenschutz erstmals Konsumenten und der Beschäftigten von exportorientierten Unternehmen ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Durch den Widerstand gegen CETA betrieben. CETA wurde über Jahre hinweg verhandelt, es ist ein gut ge - von Teilen der Bevölkerung teilte die EU das Abkommen, um den machtes und faires Handelsabkommen auf der Höhe der Zeit. Und Kanada handelsrechtlichen Teil – rund 90 Prozent des Inhalts – bereits im ist ein Industriestaat westlicher Prägung. Dort gelten so wie in Österreich September des Vorjahres in Kraft treten zu lassen. In den verbleiben - hohe Standards. Durch CETA werden diese hohen europäischen Produkt-, den zehn Prozent ist jener Passus, der die Kritiker auf die Straße Umwelt- oder Konsumentenschutzstandards nicht gesenkt, was auch für treibt, die sich auch mit der bereits entschärften Version nicht zufrie - alle anderen Handelsabkommen gelten muss. Mit wem, wenn nicht mit ei - dengeben wollen. nem Land wie Kanada sollten wir also eine Intensivierung der Handelsbe - In Österreich haben eine gute halbe Millionen Menschen das ziehungen anstreben?

Von CETA profitieren vor allem viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU), die das Rückgrat der heimischen Wirtschaft sind. Über 50.000 KMU oder 98 Prozent aller Exporteure sind KMU. Sie tun sich viel schwerer mit hohen Zöllen oder anderen bürokratischen Lasten als Großbetriebe. CETA und auch andere Handelsabkommen bedeuten eine wichtige Verbesse - rung und die Chance, brachliegende Exportchancen realisieren zu können.

In Österreich dürfen sich vor allem Betriebe aus den Branchen Maschinen - bau, Metallwaren und Nahrungsmittelindustrie freuen. Die bisherigen Zah - len sprechen für sich: Von Oktober 2017, also kurz nach der teilweisen Um - setzung von CETA, bis Februar 2018 nahmen die österreichische Exporte nach Kanada um 24,4 Prozent auf knapp 511 Millionen Euro zu, die Le - bensmittel-Exporte nach Kanada sind nach der vorläufigen Anwendbarkeit von CETA sogar bereits um 42 Prozent auf 19 Millionen Euro gestiegen.

Gerade in einer Zeit, wo nationalistische Tendenzen und Protektionismus wieder im Kommen sind, muss Europa eine Stimme der Vernunft sein, für freien Handel stehen und gegen Abschottung auftreten.

10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Die Effekte von CETA können sich in vielen Bereichen positiv auswirken.

Volksbegehren gegen CETA unterschrieben. Diese Gruppe wollte damit bezwecken, dass das Parlament der Regierung verbieten sollte, diesem Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada zuzustimmen. Die öster - reichische Verfassung sieht nun vor, dass der Nationalrat darüber beraten wird. Der endgültige CETA-Verhandlungstext liegt seit Februar 2016 in englischer Sprache vor, wo auch der kontrovers diskutierte In - vestitionsschutz samt Investor-Staat-Streit - beilegung in Absprache mit den kanadischen Verhandlungspartnern den modernisierten Investitionsschutzregelungen der Europäi - schen Kommission angepasst wurde. Unter - zeichnet wurde CETA im Oktober 2016 vom kanadischen Premier Justin Trudeau sowie von Vertretern der EU-Kommission. Österreich gehört zu den ersten Mitglieds -

Vertragsinhalte von CETA im Überblick Nach fünf Jahren teilweise mühsamer Ver - handlungen wurde den EU-Mitgliedstaaten im Sommer 2014 ein gemeinsamer konsolidier - ter Abkommenstext präsentiert. Anlässlich des EU-Kanada-Gipfels am 26.9.2014 wurde der Abkommenstext in Englisch auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Demo vor dem Bundeskanzleramt: Im Warenverkehr werden sowohl die Abschaf - fung bzw. die Reduktion von Zöllen in allen Doch das viel zitierte Chlorhuhn oder Export für Österreichs KMU den genmanipulierten Lachs kann es in Wirtschaftsbranchen bei Inkrafttreten des Ab - Nach dem Rekordjahr 2014 mit einem Zu - kommens österreichischen Firmen den Zu - Europa nur geben, wenn die Europäer wachs der Exporte um zehn Prozent durchbre - gang auf die kanadischen Märkte erleichtern. dahingehend verhandeln und festhal - chen die österreichischen Ausfuhren erstmals Ein noch größerer Effekt wird von der verbes - ten, dass sie das auch wollen, bekräfti - die magische Milliardenschwelle. 2015 serten und intensiveren Zusammenarbeit auf gen Experten. Foto: APA/Georg Hochmuth konnte Österreichs Exportwirtschaft das hohe dem Gebiet der ungerechtfertigten sogenann - Niveau halten: Mit Ausfuhren von rund 590 ten nicht-tarifären Handelshemmnisse erwar - Millionen Euro verzeichnete der Export mit 1,6 tet, sobald das Abkommen umgesetzt sein ländern der EU-28, die das Abkommen rati - Prozent ein geringes Plus, während die Einfuh - wird. Die Möglichkeiten, europäische Firmen fizieren werden. Bisher haben neben Kanada ren um mehr als 16 Prozent auf 440 Millionen bei der Teilnahme an öffentlichen Ausschrei - nur Dänemark, Spanien, Malta, Portugal, Euro zulegen konnten. Damit erreichte das bungen in Kanada zu diskriminieren, konnten Kroatien und Tschechien den Ratifizierungs - Handelsvolumen mit fast 1,5 Milliarden Euro in den Verhandlungen, abhängig von der je - prozess abgeschlossen bzw. sind in der Ziel - einen neuen Höchstwert und konnte zum weiligen kanadischen Provinz, deutlich redu - geraden, das zu tun. sechsten Mal in Folge den Vorjahreswert über - ziert werden. Auch EU-Anbieter von Dienstleis - Vor der Übernahme der österreichischen treffen. Der Handelsbilanzüberschuss verrin - tungen werden im Hinblick auf verbesserte Ratspräsidentschaft im Juli könnte der Na - gerte sich im Vergleich zum Jahr davor etwas Marktzugangsmöglichkeiten und Regulierun - auf rund 590 Millionen Euro. Der Dienstleis - tionalrat am 14. Juni abstimmen. Dann könn - gen profitieren. Das Prinzip der Nicht-Diskrimi - tungshandel entwickelte sich ebenfalls positiv. ten auch die Vertreter jener politischen Grup - nierung erleichtert ebenfalls den Marktzugang Im Jahr 2015 stiegen die heimischen Exporte für gegenseitige Investitionen. Die ausverhan - pierungen dafür stimmen, die sich vor der um rund 16 Prozent auf einen neuen Rekord - delten Investitionsschutzbestimmungen ge - Nationalratswahl noch gegen das Handels - wert von 220 Millionen Euro. Der Bestand der hörten bereits 2014 zu den international mo - abkommen starkgemacht haben. Die Wirt - österreichischen Direktinvestitionen in Kanada dernsten. Kanada wird für bestimmte europäi - schaft könnte es als einen Sieg über die Ver - belief sich 2015 auf 1,3 Milliarden Euro. Seit sche und auch österreichische geografische nunft feiern, schaffen doch Unternehmer die 2006 haben sich die österreichischen Direktin - Herkunftsbezeichnungen die rechtlichen Arbeitsplätze und den Wohlstand im Land – vestitionsbestände damit mehr als verdrei - Schutzbestimmungen verstärken. was im Wahlkampf oft gerne vergessen wird. facht. Quelle: WKO Ü

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 11 (Geheime) Netzwerke in Politik und Wirtschaft

Netzwerke sind essenzieller Bestandteil in Wirtschaft und Politik. Wer sich berufliche Kontakte auf - bauen will, kommt an Online-Netzwerken wie Xing und LinkedIn heutzutage nicht vorbei. Doch es gibt auch zahlreiche „analoge“ Netzwerke von Studentenverbindungen bis hin zu Freimaurern & Co. Welche Rolle spielen (geheime) Netzwerke in Politik und Wirtschaft und wie soll die Gesell - schaft mit ihnen umgehen? Wir sprachen mit dem Juristen und Politologen Prof. Dr. Klaus Poier von der Karl-Franzens-Universität in Graz. Interview von Stefan Rothbart

Der Einfluss diverser Netzwerke und Studentenverbindungen haben lange Zeit hat. Alle Netzwerke, informelle und for - Verbindungen auf die Politik und de - an den Universitäten, in der Politik und im melle, welcher Art auch immer, helfen ? ren Vernetzung mit der Wirtschaft politiknahen Bereich in Österreich eine grundsätzlich dabei, einander besser und werden immer wieder in Österreich große Rolle gespielt. Heute sind sie – nicht schneller kennenzulernen und damit auch zum Thema gemacht. Wie ist dieser zuletzt durch die Massenuniversitäten – zah - das sogenannte „Türöffnen“ zu erleichtern. Einfluss aus Ihrer Sicht zu bewerten lenmäßig fast als Randerscheinungen zu be - Dies kann helfen, um von Jobangeboten zu und welche Rolle spielen die Medien zeichnen. Verbindungen versuchen dem seit erfahren, aber natürlich auch um Projekte dabei? einiger Zeit verstärkt dadurch entgegenzu - zwischen einflussreichen Personen zu er - In der öffentlichen Diskussion haftet den wirken, dass Ehrenmitgliedschaften an Per - leichtern oder erst möglich zu machen. Die Begriffen „Netzwerke“ und „Verbindungen“ sönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ver - meisten der genannten Netzwerke haben dies immer ein Geruch des Unanständigen an. liehen werden. Besondere Aufmerksamkeit aber nicht als alleinigen Selbstzweck, son - Dabei ist das Zusammenarbeiten zwischen erregen aktuell Mitglieder von schlagenden dern verfolgen eine Reihe von gesellschaft - Menschen, Vertrauen aufzubauen, gemein - Burschenschaften, die nach wie vor ein star - lichen Zielen als verbindende Idee ihrer Mit - same Ziele zu verfolgen, etwas Grundnot - kes Gewicht bei den Akademikern auf FPÖ- glieder, seien es etwa karitative oder huma - wendiges in jeder Gesellschaft. Das zeigte Seite haben. Auf ÖVP-Seite gehören aktuell nistische Ideale. sich schon beim gemeinsamen Jagen oder wesentlich weniger Regierungsmitglieder Sich-Schützen in den Urgesellschaften und Verbindungen an, als dies im langjährigen Wir leben in Zeiten, in denen in der ist vom Prinzip her auch in unserer heutigen Vergleich durchschnittlich der Fall war. Politik und in der Wirtschaft immer modernen Welt nicht anders, wahrscheinlich ? mehr Transparenz gefordert wird. angesichts der gestiegenen Komplexität so - Neben Studentenverbindungen gibt Sind Netzwerke und Verbindungen gar noch notwendiger. In den Medien ver - es noch diverse andere Netzwerke in überhaupt mit öffentlichen Positio - misse ich oft diese Vermittlung der positiven ? Österreich, denen auch immer wie - nen vereinbar, vor allem wenn die Aspekte, während fast ausschließlich nega - der Einfluss nachgesagt wird, bei - Mitgliedschaft zu diversen Vereini - tive Erscheinungen, die freilich zu Recht auf - spielsweise Freimaurer, Rotarier & gungen geheim ist? Wie sollte die Öf - gezeigt werden müssen, betont werden. Co. Wie lässt sich das Wesen dieser fentlichkeit damit umgehen? Netzwerke charakterisieren und Es sollte klar sein, dass sich in jeder Ge - Ein besonders einflussreiches Netz - handelt es sich wirklich um einfluss - sellschaft Netzwerke bilden und vorhanden werk sind die studentischen Verbin - reiche Karrierenetzwerke? sind. Nur ganz wenige Netzwerke stehen im ? dungen in Österreich. Wie stark ist Grundsätzlich tritt man Studentenverbin - Übrigen immer wieder in der öffentlichen deren Einfluss auf die Politik und dungen bei, wenn man zu studieren beginnt, Diskussion, andere – vielleicht viel einfluss - Wirtschaft aus Ihrer Sicht tatsäch - während man Freimaurer oder Rotarier wird, reichere – selten oder nie, seien es etwa ver - lich? Und wie verhält es sich dabei wenn man bereits eine entsprechende beruf - wandtschaftliche oder andere persönliche mit der aktuellen Regierung? liche und gesellschaftliche Position erreicht Beziehungen, Schulfreundschaften, Ur -

12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Prof. Dr. Poier lehrt am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität in Graz und forscht u.a. über Populismus in Europa und beschäftigt sich mit dem Phänomen politischer Netzwerke. Foto: Fischer

laubsbekanntschaften, Sportkollegenschaft Der Kern des Populismus ist es ja, angeb - Wie sehen Sie Österreich im inter - etc. Wie schon eingangs gesagt, erfüllen lich mit dem „Volk“ gegen das Establish - nationalen Vergleich? Wie stark ist Netzwerke grundsätzlich einmal positive ment zu kämpfen. Es ist daher nur logisch, ? der Einfluss diverser Netzwerke in Funktionen. Selbstverständlich dürfen Netz - dass Netzwerke von einflussreichen Persön - anderen Ländern, beispielsweise den werke aber nicht dazu verwendet werden, lichkeiten zum Feindobjekt von Populisten USA einzuordnen? dass Gesetze gebrochen werden oder öffent - werden und sehr leicht auch für Verschwö - Netzwerke gibt es in allen Gesellschaften liche Jobs nicht an die Besten vergeben wer - rungstheorien dienen – nicht zuletzt da die und Ländern. Österreich ist da keine Aus - den oder Aufträge nicht an den Bestbieter Verwendung eines Freund/Feind-Schemas nahme. Unterschiede gibt es freilich dabei, gehen. Dass Regeln immer wieder gebro - auch stilistisch typisch für Populismus ist. welche konkreten Vereinigungen etwa in der chen werden, ist offenkundig auch etwas Nicht erwähnt wird dabei dann in der Regel, Politik, Wirtschaft eine mehr oder weniger Menschliches. Aber der Missbrauch von dass jeder Populist in der Regel selbst einer große Rolle spielen. Das hängt mit histori - Netzwerken kommt zumindest heute sicher - Reihe von Netzwerken angehört. Aber das schen und kulturellen Entwicklungen und lich weit weniger häufig vor, als dies in der seien dann eben die „guten“ und nicht die Rahmenbedingungen zusammen. So ist etwa Vergangenheit der Fall war. Dafür ist die „bösen“ Netzwerke. die Mitgliedschaft in Freimaurerlogen in den Sensibilität in der Öffentlichkeit und sind die meisten Ländern der Welt, insbesondere in Transparenzmöglichkeiten mittlerweile hoch Gibt es eine berechtigte gesellschaft - den USA, nicht geheim, wie dies aufgrund und gut genug. Transparenz kann es aber liche Kritik an Netzwerken und Ver - der historischen Entwicklung bei uns der Fall nicht genug geben, daher sollte der Ruf da - ? bindungen? ist. Katholische Studentenverbindungen nach weiter laut artikuliert werden. Netzwerke, Verbindungen etc. sollten (CV) haben historisch in Österreich eine grö - nicht als solche bekämpft werden, denn sie ßere Rolle gespielt als in anderen Ländern. Sie haben auch intensiv zum Thema bringen eine Reihe von positiven Funktions - Aber das sind letztlich nur Nuancen. Das Populismus geforscht. Netzwerke leistungen für die Gesellschaft. Im Gegen - Grundprinzip, dass Menschen zusammenar - ? und Verbindungen haben nicht sel - teil: Angesichts der Individualisierung unse - beiten und zusammenarbeiten müssen und ten einen elitären Ruf, sind Gegen - rer Welt, der Zunahme von digitalen anstatt dass man sich dabei auch institutionell orga - stand von Verschwörungstheorien persönlicher Kontakte sollten Netzwerke nisiert, ist letztlich überall in der Welt anzu - und dienen Populisten oft als belieb - zwischen Menschen, der unmittelbare Aus - treffen. Ü tes Feindbild. Wie ist dies aus Sicht tausch gerade auch bei den jüngeren, in der der Populismusforschung zu erklä - digitalen Welt aufwachsenden Generationen ren? gefördert werden.

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 13 Der Traum von Freiheit

Selbstständig sein ist hip geworden. Die Heerschar an Einzelkämpfern, sogenannten EPU (Ein-Per - sonen-Unternehmen) wächst dabei Jahr für Jahr. Sie haben sich zu einer wesentlichen Wirtschafts - kraft entwickelt und das Thema Arbeitsplatz und Arbeitszeit neu definiert. Viele, speziell junge Menschen suchen ihr Glück in der Selbstständigkeit, die als Synonym für Selbstbestimmtheit und Freiheit steht – zu Recht? Von Andreas Prammer

er Traum von Freiheit ist die Trieb - 59,5 Prozent gesunken. Ohne die Gruppe der von 6,3 auf einer zehnstufigen Skala zufrie - feder, würde man meinen. Neben au - selbstständigen Personenbetreuer liegt dieser dener als „Arbeitgeberunternehmen“ mit Dßergewöhnlichen Erfolgsgeschich - bei 47,4 Prozent. 5,9. Dabei kämpfen viele Einzelunternehmer ten, die von manchen EPU geschrieben wer - mit den Zahlungen an die SVA und das Fi - den, gibt es allerdings auch jene Gruppe, de - Aktuelle EPU-Statistik 2017 nanzamt. Rund 60 Prozent überleben unter - ren Träume sich als Einzelunternehmer nicht Gemäß aktueller EPU-Statistik entfielen nehmerisch die ersten fünf Jahre. Die Inte - erfüllen, deren Erwartungen völlig andere 2017 mit 51 Prozent mehr als die Hälfte aller ressengruppen versuchen sich gegenseitig waren und deren Lebensrealität nichts mit EPU auf die Sparte Gewerbe und Handwerk, die Situation schön- und schlechtzureden. Glanz und Glamour des Unternehmertums gefolgt vom Handel mit 21,8 Prozent und In - Die Wahrheit liegt vermutlich wie immer ir - zu tun hat. Die EPU in Österreich könnten formation & Consulting mit 17,6 Prozent. In gendwo in der Mitte. Die Selbstständigen nicht heterogener aufgestellt sein. Von den der Sparte Gewerbe und Handwerk enthalten ohne Mitarbeiter empfinden ihre Arbeit als Personenbetreuern über Vertrieb und Handel sind auch rund 62.700 selbstständige Perso - interessant und abwechslungsreich. Neben bis hin zu den Kreativbereichen bewegt sich nenbetreuer. Ohne diesen Berufszweig liegt der Qualität der Arbeit beziehungsweise der die Bandbreite. der EPU-Anteil dieser Sparte bei 32,6 Pro - Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen, Der Traum vom großen Geld und der Frei - zent. sind die EPU besonders zufrieden mit ihrer heit erfüllt sich dabei nur für die wenigsten. Work-Life-Balance. Auf der anderen Seite stehen Vorteile, wie Hohe Zufriedenheit der eigene Chef zu sein oder Zeit und Ort Die wichtigsten Motive, EPU zu werden, Traum und Wirklichkeit der Arbeit auch selbst aussuchen zu können. sind flexiblere Zeiteinteilung (76 Prozent) Betrachtet man die Umsätze, liegen viele Rund 307.883 Ein-Personen-Unternehmen und Selbstverwirklichung (73 Prozent), ge - Einzelkämpfer bei niedrigen fünfstelligen waren 2017 in Österreich Chef und Mitar - folgt vom Erkennen von Marktchancen (48 Umsatzzahlen im Jahr. Scheinselbstständig - beiter in einer Person. Dies entspricht einem Prozent) und der Vereinbarkeit von Beruf keit, bei der man de facto von nur einem Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum und Familie (38 Prozent), zeigt die Studie Kunden abhängig ist, spielt ebenfalls eine Vorjahr, allerdings ist der Anteil der EPU an „EPU in Österreich – Monitoringbericht große Rolle. Durch das Gründungspro - den aktiven Mitgliedern der Wirtschaftskam - 2016/17“ der KMU-Forschung Austria. Zu - gramm des AMS werden pro Jahr etwa 5.000 mer Österreich (WKO) um 0,9 Prozent auf dem sind EPU mit einem Zufriedenheitswert Personen geschleust, die danach als Einzel -

14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Chef und Mitarbeiter in einer Person zu sein ist für viele Menschen sehr reizvoll. Foto: iStock.com/PeopleImages

unternehmen mehr oder weniger durchstar - ten. Eine allzu euphemistische Darstellung der Situation wäre unrealistisch, da die oft niedrigen Beitragszahlungen ins Pensions - system auf viele Menschen jetzt schon Aus - wirkungen haben und in Zukunft noch mehr haben werden. Beitragsjahre und Beitrags - höhen vieler Ein-Personen-Unternehmen lassen eine verstärkte Altersarmut befürch - ten, die einer durchaus relevanten Gruppe der Bevölkerung droht. Auch die Gruppe der Personenbetreuer sind Gewerbetreibende. Foto: iStock.com/Halfpoint

Soziale Aspekte Mit der Gründung der ersten Gewerk - Gegensatz zu anderen Teilen dieser Welt spielsweise bei vorübergehendem Einkom - schaft für EPU und freie Dienstnehmer in durch starke Gewerkschaften zum Glück ge - mensrückgang unter die Mindestbeitrags - Europa sendet die vidaflex laut eigener Aus - schlossen haben“, wie Oliver Stauber, der vi - grundlage. Außerdem wurde Rechtssicher - sage ein Signal in die ganze Welt. Durch den daflex-Vorsitzende erklärte. heit für die Frage „Bin ich Selbstständiger gesellschaftlichen Wandel verschwimmen oder Angestellter?“ geschaffen. zunehmend die Grenzen zwischen Arbeiter, Verstärkte soziale Absicherung Angestelltem und Unternehmer. „Gerade von Selbstständigen Sorgen und Ängste In den vergangenen Jahren gab es in die - Viele Sorgen und teilweise berechtigte sem Bereich einige wichtige Schritte vor - Ängste bleiben trotz allem bei den Einzel - wärts. Die Mindestbeitragsgrundlage für die kämpfern. Die Einkommensschwankungen, Krankenversicherung in der SVA wurde auf die sich in einer Selbstständigkeit zwangs - das Niveau von Angestellten gesenkt (auf läufig jährlich ergeben, werden mit den rund 400 Euro pro Jahr), das Wochengeld für Nachzahlungen und den Vorauszahlungen Unternehmerinnen – die finanziellen Leis - für viele zur Belastung – Existenzängste in - tungen bei einer Schwangerschaft – auf bei - klusive. Die neue Freiheit hat auf jeden Fall nahe das Doppelte erhöht und der Selbstbe - ihren Preis, der für manche zu hoch ist. Den - halt von Arztkosten bei Erreichung von in - noch ist der aktuell herrschende Gründer - dividuellen Gesundheitszielen im Rahmen geist ansteckend und ermutigt viele, ihr Eine Entscheidung mit des SVA Vorsorgeprogramms halbiert. Au - Glück zu versuchen. Herzblut, gute Ideen Tragweite, die jeder ßerdem gibt es einen Kostenbeteiligungsde - und jede Menge Willenskraft sind dabei der für sich selbst treffen ckel für alle Selbstständigen bei fünf Prozent Mix aus dem Träume gemacht werden – muss. des Einkommens oder eine Überbrückungs - heute wie vor hundert Jahren. Ü Foto: iStock.com/keport hilfe der SVA in besonderen Fällen, wie bei -

junge Menschen werden in Österreich im - mer öfters zur Ich-AG. Egal ob als Grafiker, Uber-Fahrer oder Foodora-ZulieferIn, tech - nische Innovationen ermöglichen den Men - schen, unabhängig und selbstständig zu ar - beiten. Gleichzeitig halten vielerorts die Ar - beitnehmer-Rechte mit Entwicklungen nicht mehr mit. Neue Herausforderungen für die Traum und Wirklichkeit arbeitenden Menschen brauchen neue Ant - liegen leider oftmals worten der Arbeitnehmer-Vertretung. Sonst auseinander. besteht die Gefahr, dass sich auch bei uns Foto: iStock.com/anyaberkut das Tor zur Ausbeutung öffnet, das wir im

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 15 Michael Ludwig: Neo-Rathausmann mit Polit-Know-how

Alles neu macht der Mai – und so hat die Bundeshauptstadt Wien jetzt auch ein neues Stadtober - haupt bekommen. „Akzente für die Zukunft“ will der neue Bürgermeister Michael Ludwig setzen: Gestalten, statt verwalten und verbinden statt spalten. Von Marie-Theres Ehrendorff

as Verbindende zeichnet den ehema - versuche, mich mit allen Fraktionen inhalt - gestellt habe. Ich wollte von Beginn an eine ligen Wiener Wohnbaustadtrat be - lich auseinanderzusetzen und im Dialog zu Geschlechterparität erreichen. Ich habe mir Dreits seit Langem aus, was ihm bei stehen.“ auch vorgenommen, dass die Hälfte der seiner Wahl im Gemeinderat auch Stimmen Im Dialog stehen soll auch sein Team. Stadtregierung aus einem politischen Man - der Opposition einbrachte. „Das ist sicher Dieses auszuwählen war für Ludwig eine dat kommen soll, die andere eben nicht. Ich eine gute Basis für eine weitere Zusammen - selbstgestellte Herausforderung, der er sich habe mir außerdem vorgenommen, auch eine arbeit“, ist Ludwig erfreut. Vorschusslorbee - wohlüberlegt stellte. „Es war deswegen Person zu nominieren, die nicht parteigebun - ren, die er jetzt mit Taten erfüllen will. „Ich schwer, weil ich mir selbst einige Aufgaben den ist.“ Was er mit Kulturstadträtin Veronica

16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Der 57-jährige Michael Ludwig ist der neue Bürgermeister von Wien und wechselt nach elf Jahren als Wohnbaustadtrat an die Spitze des Landes. Ende Jänner zum neuen Landespar - teivorsitzenden der SPÖ Wien gewählt, setzte er sich klar gegen seinen Mitbewerber durch. Er legte bereits ein Arbeitspaket für Wien vor, bei dem u.a. der Bau einer Donaubühne, eine neue Mehrzweckhalle sowie die Einrichtung von „Supergreißlern“ verwirklicht werden sollen Foto: APA/Georg Hochmuth

Kaup-Hasler auch verwirklicht hat. „Sowohl innerparteilich als auch in der Bevölkerung sind meine personellen Vorschläge positiv zur Kenntnis genommen worden“, so das neue Stadtoberhaupt. „Wenn man ein starker Bürgermeister sein will, dann muss man halt manchmal auch Entscheidungen treffen, wenn einem der Wind entgegenbläst“, befindet Michael Ludwig. Von vorgezogenen Wahlen in Wien hält er zumindest derzeit noch nichts, auch wenn das Beispiel aus dem Jahr 2001, das der SPÖ angesichts der schwarz-blauen Ko - alition auf Bundesebene wieder die absolute Mehrheit bescherte, eine logische Analogie hätte. „Wir haben eine Koalitionsvereinba - rung mit den Grünen getroffen, wo wir schon sehr viele Punkte ab - gearbeitet haben, wo aber auch noch einige Punkte offen sind. Das sollten wir erledigen, bevor es zu Wahlen kommt. Ich gehe davon aus, dass wir bis 2020 diese Punkte abarbeiten. Aus strategischen Gründen sollte man nie eine Wahl vom Zaun brechen.“ Für September kündigt Ludwig eine rot-grüne Regierungsklausur an. Dies habe er mit seiner Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou Euro, so sind diese Verbindlichkeiten auf rund sieben Milliarden an - vom grünen Koalitionspartner so vereinbart. Mit ihr hat er auch den gewachsen, wobei der Hinweis auf die globale Wirtschaftskrise für Austausch auf verschiedenen Ebenen forciert. Die Grünen hatten zu - dieses Fiasko wohl eher als fadenscheinige Ausrede zu werten sei. letzt Kritik an der Vorgangsweise in Sachen Alkoholverbot am Pra - Die Kassen sind leer, von Reserven weiß man nichts, also wird terstern geübt. die neue Stadtregierung nicht umhinkommen, harte Einschnitte vor - Schon bald werden laut Ludwig auch zwei Leuchtturmprojekte zunehmen. Die rasant wachsenden Bevölkerungszahlen erfordern der SPÖ präsentiert werden: eine Mehrzweckhalle und eine Donau - die dringend benötigte Erweiterung der Infrastruktur, was nur mit bühne. Derzeit würden für die Halle einige Standorte geprüft. Wo entsprechenden Mittel zu lösen sein wird. Der Ausbau der öffentli - sie hinkommt, ist noch offen, fix ist laut Bürgermeister Ludwig nur: chen Verkehrsmittel sowie neuer Straßen neben dem Bau des Lobau- „Es wird nicht im innerstädtischen Raum sein.“ Tunnels wäre ein Gebot der Stunde. Ohne diese Maßnahmen wird auch der neue Bürgermeister die höchste Arbeitslosigkeit im Bun - Es gibt viel zu tun desländervergleich nicht in den Griff bekommen können. Vorerst muss Ludwig noch mehrere Baustellen schließen, die er Die problematische Wohnsituation in Wien ist ein seit Jahren un - vom Vorgänger übernehmen hat müssen. Die wesentliche Belastung gelöstes Problem, das mit beharrlichem Wegschauen à la longue auch der Bundeshauptstadt ist wohl die triste Finanzsituation. Hatte die nicht zur Versorgung der Bevölkerung in ihren Grundbedürfnissen Stadt vor zehn Jahren Schulden in der Höhe von zwei Milliarden beiträgt. Die finanziellen Mittel für den Bau Tausender zusätzlicher Wohnungen sind aber ebenso wenig vorhanden, wie eine funktio - nierende Verwaltung, wie der Rechnungshofbericht der Stadt erst jüngst aufgezeigt hat. Das Problem der Integration ist zwar ein gesamtstaatliches, in Wien allerdings ein brennendes, wie es auch in den Medien tagtäglich berichtet wird. Eine Parallelgesellschaft hat in einer Millionenstadt eben andere Auswirkungen als im überschaubaren ländlichen Raum. Ohne tiefgreifende Maßnahmen im Vorschul- und Schulsystem ver - kommt wohl jeder noch so gut gemeinte Reformvorschlag zum reinen Lippenbekenntnis. Als härtester Brocken darf wohl der Sozial- und Gesundheitsbe - reich gesehen werden, der mit dem Millionengrab Krankenhaus Nord nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Der städtische Spitalskonzern KAV bedarf einer dringenden Restrukturierung und Neuausrichtung, was nicht nur die sprichwörtlichen Gangbetten in den Spitälern an - schaulich verdeutlichen.

Neue SPÖ-Riege startet mit Vertrauensvorschuss WKW-Präsident Walter Ruck beschreibt Michael Ludwig in Was ihm die Opposition zum Großteil gewährt, bekommt Neo- Stichworten: „Sehr profund im sachlichen Bereich, macht Nä - Bürgermeister Michael Ludwig auch von der Wiener Bevölkerung: gel mit Köpfen, Umsetzer, einer, der das Ohr bei den Men - einen Vertrauensvorschuss. In der Zeitspanne rund um seine Wahl schen hat und den ehrlich interessiert, was die Menschen zu zum Stadtoberhaupt befragte das OGM-Institut 500 ausgewählte sagen haben.“ Foto: Florian Wieser Bürgerinnen und Bürger der Bundeshauptstadt, ob sie den einzelnen

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 17 Die Stadträte Ulli Sima, Peter Hanke, Bürgermeister Michael Ludwig, Jürgen Czernohorszky, Peter Hacker, Kathrin Gaal und Veronica Kaup-Hasler im Rah - men der Angelobung der neuen Regie - rungsmitglieder. Foto: APA/Georg Hochmuth

jener Menschen repräsentiert, die Arbeits - plätze schaffen und somit für den Wohlstand der Bundeshauptstadt sorgen. Walter Ruck, Boss der Wirtschaftskammer Wien, ist ein langjähriger Weggefährte Michael Ludwigs als Wohnbaustadtrat und sollte daher wissen, was den Menschen hinter dem Amtsträger ausmacht. Stadt-Politikern vertrauen oder nicht. Im Ver - Spitze im Unternehmen auf. Er leitete ge - „Vor rund elf Jahren – bei seinem ersten gleich zur Studie vom April 2016 konnte meinsam mit Sigrid Oblak die Geschicke der Arbeitsgespräch – zu Beginn von Ludwigs Ludwig sein Vertrauen sogar um fünf Punkte Holding und war zuständig für die Ge - Amtszeit als Wohnbaustadtrat stellte ich ausbauen. Zu dieser Zeit hatte er in seiner schäftsfelder Logistik und Mobilität sowie mich, damals noch in der Funktion des Bau- Funktion als Wohnbaustadtrat plus 15 das Kultur- und Veranstaltungsmanagement. Landesinnungsmeisters, auf ein vorsichtiges Punkte erreicht. Auf die Plätze verweist der Abseits des Managerjobs engagiert er sich Herantasten mit dem ehemaligen Bildungs - neue Bürgermeister die restliche SPÖ- bei den Kinderfreunden, wo er im erweiter - politiker in Baufragen ein. Meine Erwar - Riege – durchwegs mit respektablen Vertrau - ten Vorstand sitzt. Er ist auch Vorstandsmit - tungshaltung wurde jedoch bald kräftig re - enswerten zwischen vier und acht Punkten. glied im Verein „Wirtschaft und Integration“ vidiert. Ich habe schnell zur Kenntnis neh - Der Bekanntheitswert der neuen Mitglieder und Mitglied im Fachausschuss für Kon - men müssen, dass ein Michael Ludwig, ob - der Stadtregierung ist allerdings noch sehr gressförderung im Wien Tourismus. wohl nicht aus der Baubranche kommend, gering. So kennen etwa nur zehn Prozent der innerhalb kürzester Zeit so profund in die Wiener Wahlberechtigten die neue Kultur - Wie tickt der neue Bürgermeister? Materie eingedrungen war, dass ich bald stadträtin Veronica Kaup-Hasler. Was macht die Persönlichkeit des neuen festgestellt habe: Jetzt geht das Gespräch Dass aber ein hoher Bekanntheitsgrad „Rathausmannes“ aus? Das wollten wir von aber ordentlich in die Tiefe. nicht gleichzeitig hohes Vertrauen bedeutet, jenem Vertreter der Wiener Wirtschaft wis - Michael Ludwig hat eine sehr liebevolle, zeigt sich bei Vizebürgermeisterin Maria sen, der die Seite der Arbeitgeber und damit verbindliche Art, aber er will, dass am Ende Vassilakou, deren Bekanntheitswert noch eines Gesprächs auch ,etwas rauskommt’. vor jenem Ludwigs liegt. Die grüne Front- Mit einem Geplauder gibt er sich nicht zu - Frau liegt übrigens mit einem desaströsen frieden, er will Nägel mit Köpfen machen. Vertrauenswert von minus 39 Punkten abge - So habe ich ihn bei meinem ersten Gespräch schlagen an letzter Stelle. erlebt und ich stelle immer wieder fest, die - ser Eindruck hat Bestand.“ Peter Hanke – Hüter der Wiener Stadtkasse Und der zweite „erste“ Eindruck? Den wohl wichtigsten Job neben Michael „Einige Jahre später, bei der Preisverlei - Ludwig,nimmt Peter Hanke ein. Der lang - hung des ,Wiener Stadterneuerungspreises’, jährige Wien-Holding-Direktor ist der neue besuchte Ludwig als Wohnbaustadtrat die Wirtschafts- und Finanzstadtrat. Der politi - Veranstaltung. Wir waren bis dato gewohnt, sche Quereinsteiger kommt im Gegensatz zu dass die politischen Repräsentanten kurz zur seiner Vorgängerin aus der Wirtschaft und Ehrung vorbeikommen, einige Gespräche hat sich parteipolitisch bislang nie exponiert. führen und sich dann bald wieder verab - Dieses Schlüsselressort ist somit mit einem schieden. Anders Michael Ludwig. Er ist den Experten besetzt, der in Wirtschaftsangele - ganzen Abend geblieben, und auch beim an - genheiten firm ist. schließenden geselligen Teil von Tisch zu Seit 1993 ist Hanke, der Betriebswirt - Tisch gegangen, hat mit jedem gesprochen schaft studiert hat, in der Wien Holding tätig. und sich jede einzelne Geschichte angehört. Dort sind die Beteiligungen der Stadt gebün - Die Anwesenden waren wirklich begeistert delt. Zu den wichtigsten Betrieben gehören von ihm.“ Ü der Hafen Wien, die Messe Wien, der Twin City Liner, die Wiener Stadthalle, die Verei - nigten Bühnen Wien (VBW), die Therme Peter Hanke, der frisch gekürte Stadtrat Wien oder der Stadt-TV-Sender W24. für Wirtschaft, Finanzen und Internatio - Ab 2001 fungierte der heute 54-jährige nales, übernimmt im Team Ludwig die Manager im Konzern als Prokurist, von 1996 Finanzen für 1,8 Millionen Wienerinnen bis 2002 war er auch Vorsitzender des Be - und Wiener. triebsrats. Im Jahr 2002 stieg Hanke zur Foto: Barbara Nidetzky

18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Entgeltliche Einschaltung von Arbeitsplätzen weiterhin wichtig. weiterhin von Arbeitsplätzen zur sowie Sicherung und Gesundheit von Umwelt zum Schutz duktpiraterie, undPro von Schmuggel Bekämpfung sind Zollkontrollen im Reiseverkehr zur wichtig. Daher besonders verwaltung Finanz der sind Wirtschaft heimische die für auch aber und Bürger rinnen die für Bürge- Sicherheit sowie gen Transparenz, faire Rahmenbedingun Z Heimat mitgenommen werden dürfen. in die einfach so Waren nicht worbenen er der viele dass bedacht, nicht oft wird Urlaubsdestinationen in Einkaufen Beim Überraschungen erleben zu müssen. Rückkehr keineder unangenehmen bei ist, wichtiger Umso Jahres. des Zeit die schönste rinnen und Österreicher Österreiche- die für meisten Urlaub ist Bestimmungen. geltende über zur Sommerzeit pünktlich sich Sie Informieren cherheit über die zulässige Menge Menge diezulässige über cherheit Unsi oft herrscht Reisenden Bei S Z ollkontrollen – Warum?ollkontrollen icheres Shopping icheres oll: Gut den in informiert Sommer - - - - - Informieren Sie sich vor Urlaubsbe Siesich Informieren dürfen. werden eingeführt Österreich Waren, der dienach Wert den und Strafen. vor nicht leider schützt Unwissenheit zu vermeiden. Denn bestimmungen Zoll gegen Verstöße um -verbote, und Einfuhrbeschränkungen über ginn ¯ ¯ ¯

Zoll Info – Tipps für die Einreise nach Österreich nach für die Einreise –Tipps Info Zoll E-Mail: [email protected], Telefon: +43 (0) 50 233 740 19, Villach, Ackerweg Zollamt Klagenfurt 9500 Villach Zoll Auskunftsstelle Zentrale BMF-App Verfügung. gratis alszur Download im jeweiligen steht Smartphone-Store App im Ausland verwendbar. daher problemlos und ist Modus DieBMF- QDFKgVWHUUHLFK]XEHDFKWHQVLQG'DVIXQNWLRQLHUWDXFKLP2IÀLQH Einreise Zollbestimmungen, der die über bei informiert BMF-App Die auf den Flughäfenauf den und auf sind in Finanzämtern, BMF den des in Zollämtern, den Folder Die

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Flugreisen gilt eine zollfreie Obergren Bei werden. Euro verzollt von 300 Wert Waren ab einem müssen Grundsätzlich Nicht-EU-Staaten: aus Einreise Tabakwaren und alkoholische Getränke. Fahrzeuge, für neue generell bestehen Ausnahmen bezahlen. zu Abgaben Zollohne in und Österreich sonstige werden, eingeführt dürfen Verbrauch oder Ge- persönlichen den Waren für EU-Staaten: aus Einreise sche Union eingeführt werden. werden. Unioneingeführt sche Umfangin die Europäi beschränktem nur in Ländern bestimmten aus dürfen – Milchprodukte oder Wurstwaren und Fleisch- – speziell Lebensmittel bzw.vermeiden aufklären. schneller so sich lassen Einreise der bei keiten Unannehmlich Mögliche mitnimmt. auf die Reise die man bereits Kameras, wie etwa Geräte, und neuwertige teure für gilt– das zu auch haben dabei Ware gekauften der die Rechnung ratsam, ist Generell Verkehrsmittel). 150(unabhängig Euro benutzten vom auf Freigrenzen beiden diese sich gern 15 unter verrin Für Reisende Jahren unterliegen. -beschränkungen oder Einfuhrverboten nicht gesonderten ze von 430 Euro, die Waren sofern erhältlich.

- - - - US-amerikanische Cloud-Anbieter sind seit März verpflichtet, Kundendaten auf An - Die DSGVO bietet den Bürgern mehr Schutz forderung der Regierung bzw. Behörden herauszugeben, und zwar unabhängig da - und hat auch zu einem höheren Bewusstsein von, in welchem Staat die Daten physisch gelagert sind. Foto: Mahr EDV GmbH rund um Datensicherheit geführt. Foto: TÜV Rheinland Europa als digitale Kolonie

Die Abhängigkeit von den großen Tech-Konzernen jenseits des Großen Teiches und aus dem Reich der Mitte ist mittlerweile unübersehbar. Von Thomas Duschlbauer

as in den frühen 50er-Jahren be - Vormachtstallung. Dies ist nicht unbedingt Ein Unternehmen wie WhatsApp, das gann, das ging um die Jahrtau - eine neue Erkenntnis, zumal beispielsweise heute zu Facebook gehört, konnte 2014 mit Wsendwende seinem Ende zu: der mit der zunehmenden Industrialisierung 55 Mitarbeitern einen Marktwert von 19 Mil - 5. Kondratieff-Zyklus, welcher unsere da - auch der Aufstieg Großbritanniens begann, liarden US-Dollar erzielen. Hätte man den malige Industriegesellschaft in eine Infor - dessen Kolonien sich schließlich über alle Wert dieses Unternehmens unter den Mitar - mations- bzw. Wissensgesellschaft verwan - Kontinente erstreckten. beitern aufgeteilt und einfach ausbezahlt, delt hat. Was damals mit Großrechnern be - dann hätte jeder von ihnen ungefähr 345 Mil - gann, die sich noch mit Zahlen als Daten be - Luftschlösser vs. Biotope? lionen US-Dollar mit nach Hause nehmen gnügten, ist heute zum wichtigsten Treiber Im Wettlauf rund um die Digitalisierung können. Zum Vergleich: Ein Jahr später lag des Wirtschaftswachstums geworden. Im ist die USA inzwischen mit einigen Runden der Börsenwert der voestalpine mit damals Verlauf dieser Entwicklung hat eine Reihe Vorsprung unterwegs, während die EU hin - 47.500 Mitarbeitern bei 7,88 Milliarden US- disruptiver Innovationen stattgefunden, die terherhechelt und den Eindruck erweckt, als Dollar. Die voestalpine hat dafür an der – wie etwa die Digitalkamera – zunächst hätte sie sich überhaupt schon aufgegeben. Börse 20 Jahre benötigt, während WhatsApp schleichend Einzug in die Märkte gehalten Lediglich China ist noch in der Position, so 2009 gegründet wurde. Ein weiteres aufse - und diese dann revolutioniert haben. etwas wie Souveränität über diese Techno - henerregendes Finanzmarktdebüt stellte zu Im Schlepptau der disruptiven Innovatio - logien zu behalten. Während in der EU kom - dieser Zeit der Börsengang des chinesischen nen aus dem Baukasten der IT-Entwickler plexe Themen wie superschnelle Rechner, Online-Händlers Alibaba dar, der 2014 mit folgten auch zahlreiche Geschäftsmodellin - Industrie 4.0 etc. eine große Rolle spielen, 22.000 Mitarbeitern rund 25 Milliarden US- novationen, die heute großen Einfluss auf un - haben es die Unternehmen des Silicon Valley Dollar erlöste. seren Alltag ausüben. Umgekehrt haben ehe - geschafft, Geschäftsmodelle zu entwickeln, Angesichts dieser Situation könnte nicht malige Marktführer, wie beispielsweise Ko - die heute vor allem die Endverbraucher an - nur alleine der Umstand bedenklich stim - dak, enorm an Bedeutung eingebüßt – ob - sprechen und gleichzeitig mächtige Plattfor - men, dass es sich bei der Informationstech - wohl es im Fall der Digitalkamera parado - men repräsentieren, an denen sich beliebig nologie um eine Schlüsseltechnologie han - xerweise Kodak war, wo die erste Anwen - und einfach weitere Dienstleistungen und delt, sondern auch jener, dass der Großteil dung dieser Art das Licht der Welt erblickte. Produkte für die Industrie, Smart Home, die der Geschäftsmodelle aus dem Silicon Valley Die computerbasierte Informationstechno - Mobilität etc. andocken lassen. Mit diesen darauf basiert, die Daten der Verbraucher in logie hat so gut wie alle Lebensbereiche und eigenen „Biotopen“ ist es Konzernen wie großem Umfang zu sammeln, auszuwerten damit auch Branchen durchdrungen und ist Apple, Microsoft und Amazon gelungen, die und für weitere Anwendungen zu nutzen. zu einer Schlüsseltechnologie geworden. B2C-Märkte zu erobern. Leistungen, die Die Konsumenten gehen eigentlich davon Fortschritt und somit die Schaffung von überdies gratis sind, ermöglichen unter an - aus, dass sie die User dieser Technologien Wohlstand ist ohne sie kaum mehr vorstell - derem auch Google und Facebook eine ge - wären, dabei sind sie es, auf die ständig zu - bar. Wer also eine Schlüsseltechnologie be - wisse Monopolstellung gegenüber den Eu - rückgegriffen und von denen Gebrauch ge - herrscht, hat zumeist auch die wirtschaftliche ropäern. macht wird.

20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 „Wir zahlen mit unserer Privacy“ Nikolaus Dürk ist Geschäftsführer des Linzer Unternehmens X-Net, das sich unter anderem mit Cybersicherheit und digitalen Anwendungen für eine neue Sharingkultur befasst. Im Interview zeigt er auf, dass es heute nicht mehr um territoriale Erweiterung geht, sondern um die Präsenz und Über - wachung in der digitalen Sphäre.

Wie zufrieden sind Sie Nikolaus Dürk warnt da - mit der neuen Daten - vor, dass durch den Zugriff ? schutz-Grundverord - auf Daten auch das Kauf - nung? verhalten der Menschen Ich freue mich darüber, vor strategisch geplant bzw. allem weil sie die Problema - ein künstlicher Hype aus - tik der Datensicherheit ins gelöst werden könnte. Bewusstsein der Menschen Foto: X-Net gerückt hat.

Kann die EU damit setzt sich hin, um bloß etwas auch mehr als ein Zei - zu hacken, wie man es uns ? chen der Souveränität auch gerne mit den Geschich - setzen, gerade angesichts eines dro - ten um russische Hacker erzählen will. Wenn henden Handelskrieges mit den USA? aber Tausende Maschinen davon betroffen wä - Europa ist leider nicht mehr autark und wir ren, dann würde sich so ein Angriff wirklich befinden uns auch längst in einem Handels - auszahlen. Es genügt auch, die Systeme bloß krieg, ohne dies wirklich mitzubekommen. So zu schwächen, so dass es nicht gleich auffällt. hat beispielsweise jedes Antiviren-System Zu - Die Daten sind immerhin das Gold der Zu - griff auf alle Daten. Beim Betriebssystem von kunft. Durch die Globalisierung und interna - Microsoft wissen wir auch nicht, wohin die tionale Vernetzung wurde hingegen die terri - Daten gemeldet werden. Das Thema betrifft toriale Erweiterung ohnehin überflüssig. alle Facetten der digitalen Wirtschaft, wie etwa die Metadatenanalyse, die Spracherkennung Gibt es für Europa noch ein Entkom - DSGVO vs. Cloud Act? und künstliche Intelligenz. Wir sind es, die bei - men aus dieser Digitalisierungfalle? Während wir innerhalb der EU mit der Da - spielsweise schon jetzt die künstliche Intelli - ?Mir ist beispielsweise nicht bekannt, dass tenschutz-Grundverordnung kürzlich einen genz trainieren, damit sie später angeblich un - sich ein Thinktank mit dieser Problematik be - beherzten Schritt zu mehr Schutz gegenüber ser Leben versüßen soll. Wer hat sich schon fasst. Was wir aber brauchen, das sind dezen - den Bürgern und vor allem auch zur Be - einmal gefragt, warum die Spracherkennung tralisierte Datenbanksysteme, welche die Pri - wusstseinsbildung gemacht haben, ticken in immer besser wird und mittlerweile auch mit vatsphäre der User gewährleisten und keine den USA die Uhren gegenwärtig etwas an - Dialekten umgehen kann? Rückschlüsse auf deren Identität zulassen. Sol - ders. Rund 60.000 Mitarbeiter sollen heute che Investitionen wären notwendig, um die für den NSA tätig sein und auch jene priva - Ja, aber was ist so gefährlich daran? Bürger davor zu schützen, dass sie gläsern wer - ten US-Unternehmen, die sich mit der Ver- den. Wichtig ist auch die Bewusstseinsbildung. und Entschlüsselung von Codes befassen, ?Wir zahlen dafür mit unserer Privacy. Im Wir kennen zwar die großen Fische, aber es sind sehr umtriebig und erwirtschafteten zu - B2C-Bereich ist es ohnehin schon gelaufen, könnte noch größere Player geben, die diese letzt einen geschätzten Umsatz von rund 100 aber nun geht es auch um den B2B-Bereich, einfach schlucken. Dann gibt es in der digitalen Milliarden US-Dollar. Durch den am 23. um Themen wie etwa Industrie 4.0, wo immer Welt vielleicht einmal nur zwei bis drei große März vom US-Präsidenten persönlich unter - mehr Geräte extern angreifbar sind. Keiner Anbieter. fertigten „Cloud Act“ (Clarifying Lawful Steuer- Know-Wow!

Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Unternehmensberatung www.tpa-group.at Overseas Use of Data Act) erscheint die Da - scheiden dann die US-Gerichte welche In - mer Zeit eines der Top-Themen im politi - tensammelwut zunehmend unter einem an - teressen höher anzusiedeln sind: jene der Be - schen Diskurs darstellt. Wie wir uns gegen - deren Licht. Dieses Gesetz hebt die Überwa - hörden oder die ökonomischen Interessen über diesen absolut unzugänglichen Black chungspraxis im Cloud Computing auf ein der IT-Unternehmen. Boxes verhalten sollen, ist allerdings noch bisher nie dagewesenes Level. So musste kein wirklich privilegiertes Thema, das un - beispielsweise Microsoft Daten herausge - Transparenz vs. Black Box? sere Politik mit dem Aspekt der Sicherheit ben, die in Irland gespeichert waren. Zu den Allerdings wussten die Nutzer auch vor assoziiert. Es muss offenbar erst so weit Möglichkeiten des „Cloud Acts“ gehört dem „Cloud Act“ nicht wirklich, was even - kommen, dass auch wirtschaftliche Interes - auch, dass die US-Behörden Daten aus der tuell die Betreiber der Cloud mit den Daten sen ernsthaft bedroht werden: Denn ange - Cloud auch an Stellen im Ausland weiterge - gemacht haben, zumal die Konsumenten zu - sichts solcher Entwicklungen zeichnet sich ben dürfen. Genau genommen haben die be - nehmend transparent werden, während sie nicht nur eine Entmündigung der Endver - troffenen Privatpersonen und Unternehmen es umgekehrt im Alltag mit diesen Techno - braucher ab, sondern auch eine schleichend so gut wie keine Rechte mehr hinsichtlich logien immer häufiger mit einer Black Box zunehmende Abhängigkeit von Unterneh - der Daten, die sie in der Cloud gespeichert zu tun haben. Die Algorithmen sind nicht men und öffentlichen Einrichtungen in haben. Die Provider können allerdings einen einsichtig, zumindest so lange, als es Teil der Europa. Einspruch erheben, sofern es sich um Daten Geschäftsmodelle ist, Leistungen gratis an - Nikolaus Dürk, Geschäftsführer von X- ausländischer Bürger handelt oder gegen das zubieten. Viele Menschen haben gewisse Net, wies im Rahmen eines Symposiums an Recht jenes Landes verstoßen wird, in dem Vorbehalte und Ängste gegenüber verschlei - der Linzer Johannes Kepler Universität zu - die Daten gespeichert werden. Letztlich ent - erten Frauen, was bei uns schon seit gerau - letzt darauf hin, dass nach dem B2C-Bereich Vom Mittelstand zum digitalen Proletariat

Gerald Hörhans jüngstes Buch „Der stille Raub“ wägt Chancen und Risken des digitalen Wandels ab. Arbeits - welt und Gesellschaft stehen wegen der Digitalisierung mitten im Umbruch – das ist aber bei vielen Men - schen noch nicht angekommen. Der als Investment-Punk bekannte Harvard-Absolvent Gerald Hörhan möchte sie mit seinem Werk aus ihrem Dornröschenschlaf wachrütteln. Im Interview verrät er, wie die digitale Zäsur die Weichen der Zukunft stellt.

Was ist für die Arbeitswelt und Ge - gen. Zum Repertoire eines Start-ups gehören sellschaft durch die fortschreitende genauso das konsequente Befolgen unter - ? Digitalisierung zu erwarten? nehmerischer Regeln und Beachten notwen - Nach dem Prinzip „The Winner takes it diger Maßnahmen wie Recruiting oder Miet - all“ werden nur wenige lokale und globale verträge abzuschließen. Gewinner den Löwenanteil an Macht, Ein - fluss und finanziellem Erfolg für sich verbu - Welche Bedingungen muss das poli - chen. Die Mittelschicht wird von der Bild - tische und soziale Umfeld erfüllen? fläche verschwinden. Hauptverantwortlich ?Dort, wo sich digitale Firmen ansammeln, dafür ist der Verlust des Großteils der Mit - werden Inseln des Wohlstands entstehen. telstand-Jobs. In Singapur sind zum Beispiel Früher brauchte man Seewege, heute bestim - bereits Robo-Taxis im Einsatz, ebenso wie men Erfolgsfaktoren die neue Welt, wie etwa Roboter als Ersatz für Kellner, medizinische die Elite-Universitäten: Sie stellen die Kon - Hilfskräfte, Sachbearbeiter oder Anwälte. zentration von Brain Power, Netzwerken und Die Digitalisierung wird die Welt kurzfristig, Geld dar. Deutlich ist das am Beispiel Silicon schnell, gründlich und schmerzhaft in eine Gerald Hörhan sieht in der Digitalisie - Valley zu sehen: Um die Stanford University mit wenigen Reichen und vielen Armen ver - rung den wohl letzten großen Schlag herum liegen die Konzernzentralen von Goo - wandeln. Derzeit sind zwei Kategorien von gegen den Mittelstand. Foto: Inshot gle, Apple, Facebook, Ebay, Intel, Tesla etc. Menschen auszumachen: Zum einen dieje - Ich sehe auch ähnliches Potenzial in Ams - nigen, die die Welt verbessern wollen und terdam, Cambridge und Oxford. In Israel für den Fortschritt stehen. Zum anderen sol - sind heute, gemessen an der Bevölkerung, che, die überholte Systeme bewahren möch - wie solche für geistiges Eigentum und Ur - die meisten Start-ups der Welt zu finden. ten. heberrecht. Die Nachfrage nach klassischen Zu nennen ist auch die Wirtschaftsfreund - Fächern wie Medizin, Rechtswissenschaf - lichkeit eines Landes: Sie ist an geringer Bü - Wie kann man sich für die neue Welt ten, Psychologie in Verbindung mit Informa - rokratie, wenig Regulierung und günstigen wappnen? tik steigt rasant. Menschen mit Visionen wer - Steuersätzen zu messen. Zudem macht ein ?Folgende Jobs gewinnen massiv an Stel - den besonders profitieren. liberales und progressives Klima Kalifornien lenwert: Datenanalytiker und -händler; Sta - für die junge Generation attraktiv. Deshalb tistiker und Mathematiker, die zu neuen Stars Sind die vielen Start-ups schon An - nimmt sie sogar höhere Steuern als in ande - mutieren; Software-Entwickler und Pro - zeichen dieser Entwicklung? ren Regionen der USA in Kauf. Die Regio - grammierer werden unersetzlich, aber rar ?Grundsätzlich sind sie positiv zu bewer - nen um , oder Rom als Vertreter sein. Experten für Machine to Machine ten. Allerdings mangelt es vielen Jungunter - der alten Welt scheinen hingegen kaum be - Communication, Robotik, künstliche Intel - nehmern an klassischen Werten und Einstel - reit für die neuen Geister der digitalen Re - ligenz gehören ebenso zu den Gewinnern lungen wie Disziplin oder Durchhaltevermö - volution zu sein.

22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 In Bereichen wie Industrie 4.0, IoT, Smart Home etc. könnten sich rasch die „Biotope“ von Amazon, Apple & Co durchsetzen. Foto: Oliver Tjaden/TÜV Rheinland

Daten nicht freigeben, gäbe es dann einen ei - genen Schalter, wo sich die Einreise entspre - chend komplizierter gestaltet, denn der Bür - ger könnte ja etwas zu verbergen haben. Ein solches Modell lässt sich nicht nur für Grenz - kontrollen, sondern generell für den Zugang zu diversen Leistungen implementieren und weist bereits große Ähnlichkeit mit dem Sys - tem der Social Credits auf, das in China ein - geführt wird. Europa ist daher auch insgesamt mit einer nun auch B2B von der digitalen Koloniali - die Europäische Union als eine „Koalition vollkommen neuen Situation konfrontiert sierung Europas betroffen sein könnte. Einen von pazifistischen Freizeitpopulationen, die und läuft Gefahr, eine digitale Kolonie der Vorgeschmack erhielten wir zuletzt rund um sich unter dem Klubnamen EU zur Optimie - USA und Chinas zu werden. Anstatt grund - den Fall des chinesischen IT-Riesen ZTE, rung ihrer Konsumansprüche zusammenge - legend zu überlegen, wo die Wurzeln dieser der durch einen drohenden Boykott durch schlossen haben“, bezeichnete. Für ihn greift Situation liegen und welche Abhängigkeiten die USA beinahe ins Wanken geriet. Denn diese Abhängigkeit des Friedfertigen vom von der digitalen Wirtschaft geschaffen wer - das US-Handelsministerium hat heimischen Schlagfertigen auf alle übrigen Transaktio - den, besteht gegenwärtig die Reaktion darin, Zulieferern wie Qualcomm oder Intel für sie - nen zwischen den beiden Ufern des Atlantiks sich mit weiterer und verbesserter Software ben Jahre verboten, Bauteile oder Software über. Sloterdijk sieht im Waffenkrieg, Wirt - der Tech-Unternehmen auszustatten. Eine an den chinesischen Smartphone-Hersteller schaftskrieg, Überwachungskrieg, Daten - zusätzliche Problematik besteht in der demo - zu verkaufen. Der Grund: ZTE hätte die krieg (information warfare) etc. lediglich As - grafischen Entwicklung unseres Kontinents, Sanktionen gegenüber dem Iran unterlaufen. pekte ein und derselben Mobilisierung und welche den Unternehmen kaum mehr eine Im letzten Moment kam noch eine Einigung Silicon Valley wird demnach immer mehr zu Alternative zur Automatisierung lässt. Da es in diesem Streit zustande, der auch zeigte, einer zivilen Außenstelle des Pentagons. aber in jenen Bereichen der digitalen Wirt - wie weit die USA eventuell gehen würden. Welche Entwicklungen durch diese Alli - schaft, in denen die EU noch gut aufgestellt anz vorangetrieben werden können, zeigt ein ist, an den entsprechenden Humanressourcen Friedfertig vs. schlagfertig? Masterplan, der zuletzt am Weltwirtschafts - mangelt, werden auch in der Robotik, der KI Generell macht die US-Politik auch immer forum in Davos von den großen IT-Konzer - etc. Produkte und Dienstleistungen aus an - weniger ein Hehl aus ihrer global angelegten nen ins Spiel gebracht wurde. Darauf auf - deren Märkten zugekauft werden müssen. Strategie. Dies zeigte sich jüngst gegenüber bauend, dass bei der Einreise in die USA die Dabei hätte die europäische Wirtschaft im Nordkorea, dem ziemlich besten Feind der Accounts in sozialen Medien überprüft wer - B2B-Bereich durchaus noch gute Chancen USA. Es wurden nicht nur Vergleiche mit ei - den, geht die Vision von „The Known Tra - im Zuge der Digitalisierung. ner offenbar lange im Vorhinein geplanten veller“ dahin, dass die Bürger zwar die Ho - Die Lösung kann nicht in einem Anti- Regimewechsel-Strategie gegenüber Libyen heit über ihre Daten behalten, aber die Grenz - Amerikanismus und eventuell eskalierenden gezogen, sondern Präsident Donald Trump kontrollen nun de facto „privatisiert“ werden. Handelskrieg liegen, sondern besteht viel - wurde auch nicht müde, via Twitter die stän - Wer einfacher und mit weniger bürokrati - mehr darin, nach Alternativen und nach ko - dige Einsatzbereitschaft des Militärs zu be - schem Aufwand einreisen möchte, überlässt operativen Modellen als Gegengewicht zum tonen; wobei der Philosoph Peter Sloterdijk die Kontrolle seiner Daten „freiwillig“ den mittlerweile etablierten Plattformkapitalis - bereits vor dem Wahlsieg Trumps auf eine Betreibern der sozialen Medien, die mittels mus zu suchen. Auch hier kann sich Europa militante Kultur der Ellbogentechnik und KI das individuelle Gefährdungspotenzial nur als Einheit und als Wertegemeinschaft Muskelspiele verwies und im Vergleich dazu des Reisenden errechnen. Für jene, die ihre bewähren. Ü Mit Blick über den Zahlenrand.

Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Unternehmensberatung www.tpa-group.at a i l o t o F

: o t o F Karriere durch akademische Weiterbildung Wochenends und berufsbegleitend studieren mit Fernstudienelementen

eit 1999 konzentrieren sich die beiden 30 Studienstandorte steirischen Bildungsträger Studien - in ganz Österreich Szentrum Weiz und Ingenium Educa - Das Studienangebot umfasst die Diplom - tion auf die Entwicklung berufsbegleitender studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Studiengänge mit Fokus auf die individuelle Maschinenbau, Elektrotechnik, Technische Anerkennung. Die angebotenen Studienlö - Informatik und Bauingenieurwesen sowie sungen sind speziell auf HTL- und HAK- das Bachelorstudium Betriebswirtschaft. Absolventen/-innen zugeschnitten und über - Hochschulpartner sind die renommierten zeugen mit folgenden Eckpunkten: deutschen Hochschulen HS Mittweida, n Verkürzte Studiendauer durch Anrech - HTWK Leipzig und OTH Regensburg. nung von Vorqualifikationen, n Volle Berufstätigkeit während des Studi - Und dann weiter zum Master … ums, Zur Vertiefung der Kompetenzen stehen n Anwesenheit nur sechs- bis siebenmal die weiterführenden Masterstudien Indus - pro Semester an den Wochenenden, trial Management (M.Sc.) und Bauinge - n Einsatz von Fernstudienelementen, nieurwesen (M.Eng.) sowie ein Doktorats - n die Lehrinhalte wurden mit Industrie und studium (PhD) zur Verfügung. Wirtschaft entwickelt, „Der generelle Aufbau des Studiums, die n berufliche Aufgabenstellungen können in Kaderschmiede für Führungskräfte Vorlesungstermine und der Prüfungsab - das Studium integriert werden, Mehr als 5.300 Berufstätige haben mitt - lauf selbst waren für mich gut mit dem n > 5.300 Absolventen/-innen österreich - lerweile die Chance zur Weiterentwicklung Beruf kombinierbar. Die tägliche Arbeit weit. genutzt und über das Studiennetzwerk von ergab nach drei Fachsemestern dann Studienzentrum Weiz und dem Partner Inge - auch das Thema meiner Diplomarbeit.“ Verkürzte Studiendauer nium Education ihr Hochschulstudium er - Dipl.-Ing. (FH) Christian Seiringer, M.Sc., Ein zentraler Vorteil liegt in der studien - folgreich abgeschlossen, über 60 Prozent da - Projektleiter Motorenkonstruktion. zeitverkürzenden Anrechnung bereits erwor - von sind heute in leitenden Positionen. Ü Foto: Studien- & Technologie Transfer Zentrum Weiz bener Kompetenzen. Für praxiserfahrene HTL-Absolventen/-innen ist somit der Ein - stieg in das fünfte von acht Fachsemestern Jetzt anmelden für die Studienstarts Herbst der Diplomstudien möglich, das Bachelor - studium für HAK-Absolventen/-innen kann 2018 – alle Infotermine finden Sie online! von sieben auf bis zu vier Semester verkürzt werden. Gute Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie: Der Studienablauf ist mit der Kombination aus Präsenzveranstaltungen und Fernstudium optimal auf die Bedürf - nisse Berufstätiger abgestimmt. Die Vorle - Studien- & Technologie Ingenium Education sungen finden sechs- bis siebenmal pro Se - Transfer Zentrum Weiz mester am Wochenende (Freitag/Samstag) Tel.: +43 3172 603 4020 Tel.: +43 316 82 18 18 g

www.aufbaustudium.at www.ingenium.co.at n u

statt, am Semesterende wird eine Block- b r

[email protected] offi[email protected] e

bzw. Prüfungswoche abgehalten. W

24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 r e d i e n h c S s e g r o e G / t a . s w e n o t o h p

: o t o F z a r G

l e t o h

#teamwirtschaft präsentiert k r a P

: o t o

So wie die Unternehmenslandschaft aus großen und kleinen Betrieben, aus Start-ups und F alteingesessenen Familienbetrieben besteht, setzt sich auch Harald Mahrers Team aus neuen Köpfen und langjährigen Kompetenzträgern zusammen. Neueröffnung im „Frischer Wind kombiniert mit langjähriger Erfahrung ist das, was Österreich braucht“, betont der Wirtschaftskammer-Österreich-Präsident. „Ein buntes und diverses Team, genauso Parkhotel Graz bunt und unterschiedlich wie die österreichische Wirtschaft“, nennt Mahrer seine Personal - entscheidung. Das 4-Sterne superior Parkhotel Graz wird Neuer Generalsekretär der WKO wird Karlheinz Kopf. Der gebürtige Vorarlberger war seit Generationen von Familie Florian ge - nicht nur zweiter Präsident des Nationalrats und ÖVP-Klubobmann, sondern auch General - führt und ist eine fixe Größe in der Landes - sekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und ist selbst Unternehmer. Ihm zur Seite hauptstadt. Neben den umfassenden Revita - stehen künftig zwei Stellvertreter: der bisherige WKO-Generalsekretär Herwig Höllinger lisierungsmaßnahmen des hauseigenen Spa- sowie Mariana Kühnel, die Mahrer neu ins Team holte. Bereiches wird den Gästen zukünftig auch Da WKÖ-Präsident Mahrer auch Präsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes ist, ist ein modernes Kosmetikstudio zur Verfügung auch der Wirtschaftsbund stark in #teamwirtschaft eingebunden. Die Führungspersönlich - stehen. Am 25. Mai wurde dieses feierlich keiten sind dabei Wirtschaftsbund-Generalsekretär René Tritscher und die stellvertretende eröffnet. Die neuen Räumlichkeiten im Park - Generalsekretärin Carmen Jeitler-Cincelli. Für eine starke Achse ins Parlament sorgt außer - hotel SPA bieten Hotelgästen u.a. eine Fit - dem Peter Haubner. nessveranda, einen Pool, Ruheräume und Allen Mitgliedern des Teams in Wirtschaftskammer, Wirtschaftsbund und Parlament ge - verschiedene Saunen. Liliya Florian ist stolz, meinsam sind Mahrer zufolge drei Eigenschaften: „Entscheidende Auswahlkriterien waren ihre Kunden im neuen Kosmetikstudio mit für mich, dass die handelnden Personen Leidenschaft, Kompetenz und Exzellenz mitbringen“, hochwertigen Produkten und einer profes - so der WKO-Chef. „Uns geht es um den Wettbewerb der besten Ideen. Wir übernehmen um - sionellen Schönheitspflege persönlich be - fassend Verantwortung, denn wir schauen auf Österreich.“ Ü treuen zu können. Ü CHC Summit im Park Hyatt

itte Mai war der CHC Summit, der Gast hatte und durch namhafte Unternehmen zum zweiten Jahr in Folge in den wie AGRANA Zucker GmbH., Gruber & MRäumlichkeiten des Park Hyatt in Kaja High Tech Metals GmbH, MAN Truck Wien über die Bühne gegangen ist, von gro - & Bus Vertrieb Österreich GmbH, Mondi ßem Erfolg geprägt. Auch heuer verzeich - Group, Pagro Direkt für Großkunden nete CHC einen starken Andrang und über - GmbH, Siemens AG Öster-reich, TKV- aus großes Interesse an der Veranstaltung, Gruppe, Voestalpine Steel & Service Center Stephan Poschik schlägt mit seinem die von Stephan Poschik, dem BGM-Exper - GmbH, Wiener Linien GmbH & Co KG, eloquenten Vortrag die Interessierten ten der DACH-Region, ins Leben gerufen Wiener Stadtwerke GmbH, um nur einige zu in seinen Bann. Foto: feel the energy/CHC Summit wurde. nennen, vertreten waren Besonders erfreulich ist, dass die Veran - Unter dem Motto „Fit.For.Change. – Wett - stalter in diesem Jahr nochmals mehr Ent - bewerbsvorteil Gesundheitsmanagement“ Gesundheitsmanagement) wurde dem sehr scheider, CEOs und HR-Verantwortliche aus mit dem Schwerpunkt Thema Führungs - interessierten Publikum ein vielfältiges Pro - verschiedensten Bereichen der Wirtschaft zu kräfte und Strategie im BGM (Betrieblichen gramm geboten. Ü

Große Tipps zum österreichischen Steuersystem im kleinen Format.

Jetzt kostenlos die Broschüre bestellen und profitieren: [email protected] oder unter www.tpa-group.at Gemeindebund-Chef Alfred Riedl setzt sich auch in Zukunft für eine nachhaltige Lösung bei Betreuung und Pflege ein. Foto: Jürg Christiandl Pflegeregress-Einigung: Gemeindebund fordert nachhaltige Lösung

Auf 340 Millionen Euro einigen sich Bund und Länder bei der Abgeltung der Kosten, die 2018 durch die Ab - schaffung des Pflegeregresses entstanden sind. Gemeindebund-Chef Alfred Riedl freut sich über den erzielten Kompromiss, pocht jedoch auf eine nachhaltige Lösung.

in Kompromiss, der von allen Seiten ten 100 Millionen Euro ab 2018 in den Fol - der Landeshauptleutekonferenz für Diskus - begrüßt wird, beendet das lange Hin gejahren weitere 30 Millionen Euro an Fix - sionen. Konkret fallen unter Artikel 12 etwa Eund Her zwischen Bund und Ländern. kosten und variable Kosten für den zu erwar - das Armenwesen (damit auch die Mindest - Nachdem die Länder ihre Forderungen für tenden Rückgang an Selbstzahlern in der sicherung), der Spitalsbereich und das Elek - die Abgeltung der Mehrkosten nach der Ab - Höhe von maximal 209 Millionen Euro. Die trizitätswesen. Einig ist man sich lediglich, schaffung des Pflegeregresses allein für 2018 durch die Regressabschaffung entfallenden dass dieser Artikel 12 abgeschafft werden mit 466 Millionen Euro beziffert haben, Einnahmen von Menschen mit Behinderung muss. Wie die Kompetenzen künftig aufge - konnten sich diese mit dem Finanzminister werden vom Bund mit insgesamt 131 Mil - teilt werden sollen, soll bis Jahresende in ei - bei der Landeshauptleutekonferenz auf eine lionen Euro beziffert voll ausgeglichen. Die ner Arbeitsgruppe, die aus vier Länderver - Refundierung von maximal 340 Millionen Kosten für den Entfall der Selbstzahler wer - tretern sowie vier Vertretern des Bundes be - Euro einigen. den am Ende des Jahres direkt bei der Öster - stehen soll, verhandelt werden. Ü „Diese Einigung kann nur ein erster reichischen Buchhaltungsagentur abgerech - Schritt in Richtung einer nachhaltigen Fi - net. Festgelegt wurde auch, dass die Bundes - nanzierung der Pflege sein“, erklärt Gemein - länder infolge der Vereinbarung keinen Ge - debund-Präsident Alfred Riedl. Mit der Ab - brauch vom Konsultationsmechanismus ma - schaffung des Pflegeregresses wurde die teu - chen. erste Lösung zur billigsten für den einzelnen Das bedeutet, dass am Ende der Bund nur gemacht. Um die Pflege dauerhaft finanzie - so viel überweisen wird, wie Länder und Ge - Um die Zukunft von Betreuung und Pflege ren zu können und auch dem Wunsch nach meinden tatsächlich aufgrund der Abschaf - und vor allem auch wie Kommunen auf die dem Altern in den eigenen vier Wänden ent - fung des Pflegeregresses zusätzlich ausgeben gestiegenen Herausforderungen reagieren gegenzukommen, braucht es aber stärkere mussten. Gedeckelt ist der Betrag bei 340 können, geht es auch bei den Kommunalen Unterstützung für die häusliche Pflege und Millionen Euro. Sommergesprächen – dem „Alpbach der Ge - Betreuung. meinden“ – von 18. bis 20. Juli 2018 in Bad Weitere Einigung Aussee. Die Einigung im Detail bei Bund-Länder-Gesetzgebung Finanzminister Hartwig Löger erklärt den Auch der Artikel 12 der Bundesverfas - Alle Infos auf g n

www.sommergespraeche.at u

nun erzielten Kompromiss folgendermaßen: sung, der die gemischte Gesetzgebung zwi - b r e

Der Bund übernimmt neben den budgetier - schen Bund und Ländern regelt, sorgte bei W

26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Niederösterreichs Jugend forscht!

Wissenschaft und Forschung den Menschen näherzubringen, das ist eines der großen Ziele in Niederöster - reich. Das wissenschaftliche Interesse bereits im Schulalter zu wecken ist dabei von großer Bedeutung. Denn Wissenschaft und Forschung geben uns Antworten auf die Herausforderungen von heute und die Fragen der Zukunft – sie sind zentrale Zukunftsthemen unserer Zeit.

Wissenschaft in der Schule Schülerinnen und Schüler sollen bereits in der Schule aktiv mit Wissenschaft und For - schung in Kontakt zu kommen. Projekte wie die Science Fair Niederösterreich bieten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die wissen - schaftliche Praxis kennenzulernen und ei - gene Forschungsprojekte zu entwickeln. Im Unterricht der Oberstufe werden gemeinsam mit Wissenschafterinnen und Wissenschaf - tern aus niederösterreichischen Wissen - schaftseinrichtungen neue Forschungsideen umgesetzt.

Science Fair 2018 Die Jugendlichen präsentierten ihre For - schungsarbeiten auf der Science Fair Nie - Science Fair Niederösterreich-Schülerinnen und Schüler präsentierten Wissen - derösterreich. Diese fand heuer am 29. und schaftsprojekte. Fotos: Klaus Ranger 30. Mai in der Fachhochschule St. Pölten statt. Unter einer Science Fair verstehen wir einen schulischen Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung vorwissenschaftli - che Projekte vorstellen können. Die Ober - stufenklassen hielten Abschlusspräsentatio - nen und erklärten an ihrem eigenen Messe - stand ihr Forschungsthema. Jugendliche im Alter von zehn bis 13 Jahren aus verschie - denen Regionen Niederösterreichs besuch - ten ebenfalls die Science Fair und waren ein - geladen, die Forschungsprojekte zu besich - tigen. Das jüngere Publikum erhält somit di - rekt von den 14- bis 19-Jährigen Einblicke, Erklärungen und Antworten zu den Wissen - schaftsprojekten. Die Jungforscherinnen und Jungforscher entfachen so das Interesse an Wissenschaft und Forschung.

Von Apps bis zu Naturkosmetik In diesem Schuljahr wurden 16 Projekte von elf Schulen aus ganz Niederösterreich vor - gestellt. Die Vielfalt der Themen reichte von geprodukten und die Vorteile von Naturkos - Die Science Fair Niederösterreich bot ei - Medizintechnik bis Biotechnologie, von Me - metik in wissenschaftlichen Experimenten zu nen ausgezeichneten Blick in die wissen - chatronik bis Digitalisierung und zeigt das entdecken stand im Projekt der LBS St. Pölten schaftliche Praxis - und die Chance, selbst große Potenzial und die Kreativität der Ju - im Vordergrund. Die HTL Mödling stellte un - ein Teil davon zu werden! Das vielverspre - gendlichen. In einem der Projekte entwickelte ter anderem eine Knie-Stütz-Apparatur (Knie - chendste Projekt wird von einer Fachjury die HTL Ybbs/ Donau beispielsweise ein Sys - orthese) vor und die HTL Mistelbach schaffte prämiert und am 10. Oktober 2018 bei der tem, mit dessen Hilfe freie Parkplätze mittels in ihrem Projekt eine Plattform für Menschen Wissenschaftsgala in Grafenegg vorgestellt. spezieller Sensoren erfasst werden können. mit eingeschränkter Mobilität. Neben den Die Parkplatzsuchenden können dann per App Schulen gaben auch die niederösterreichischen Für weitere Informationen zur Science oder durch das integrierte Auto-Infotainment- Wissenschaftseinrichtungen am „Marktplatz Fair und zur Wissenschaftsvermittlung in g n u

System über freie Parkmöglichkeiten infor - der Wissenschaf[f]t“ Einblicke in ihre For - Niederösterreich besuchen Sie: b r e miert werden. Die Inhaltsstoffe von Haarpfle - schungsarbeit. noe.gv.at/wissenschaft Ü W

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 27 Wettbewerbsvorteile durch Export Factoring Export Factoring ist der Ankauf und die Finanzierung von Exportforderungen durch die Raiffeisen Factor Bank.

erade wenn neue Märkte erschlossen ren, wodurch sich wichtige Finanzkennzah - werden und die Abnehmer noch len, wie beispielsweise die Eigenkapital- Gnicht lange bekannt sind, bietet sich Quote, verbessern. Gerade in Zeiten von Ba - ein Verkauf der Forderungen zur Absiche - sel III sorgt Factoring so für eine nachhaltige rung etwaiger Ausfälle an. Neben der Absi - Verbesserung der Bonität und wirkt sich po - cherung spielen aber auch die Liquiditätssi - sitiv auf das Rating des Exporteurs aus. cherung und die Gewinnung neuer Kunden im Export eine große Rolle. Rasch und kostengünstig Die gesamte Abwicklung ist einfach und Lange Zahlungsziele kostengünstig. Die Kosten für eine Facto - Im Export sind lange Zahlungsziele üb - ring-Lösung liegen heute im Bereich einer lich. Viele ausländische Abnehmer sind es Betriebsmittelfinanzierung, die Vorteile ge - gewohnt, lange Zahlungsziele in Anspruch hen aber deutlich über die Liquiditätsbereit - zu nehmen. Für Exportunternehmen ist es stellung hinaus. Die Abwicklung erfolgt on- schwierig, die lange Zeit zwischen Produk - line und automatisiert. tion und Zahlung der Rechnungen zu über - brücken. Der Exporteur ist somit der „Vor - Neue Kunden gewinnen, finanzierer“ seiner ausländischen Abnehmer. bestehende Exportkunden binden Der Verkauf der Forderungen bringt dem Ex - Mit der innovativen Finanzierungsform porteur sofortige Liquidität und ermöglicht Export Factoring können vereinbarte Zah - damit weiteres Wachstum. Auf den Punkt ge - lungsziele nicht nur finanziert, sondern auch Mag. Andreas Bene, Sprecher des bracht: Aus Forderungen mit langen Zah - Zahlungsziele verlängert werden. Der Ex - Vorstandes der Raiffeisen Factor lungszielen wird Liquidität in wenigen Stun - porteur verfügt durch den Forderungsver - Bank AG: „Österreichische Unter - den. kauf über ausreichend Liquidität, kann aber nehmen sind Exportweltmeister. seinen wichtigen Abnehmern neben seinen Und gerade im Export bringt Facto - Absicherung der Risiken Qualitätsprodukten zusätzlich ein „Finanzie - ring noch mehr Vorteile.“ Wer seine Chancen im Export nutzt, sollte rungskonzept“ anbieten. Damit erhöht er Foto: Raiffeisen Factor Bank AG sich gegen mögliche Risiken absichern. Eine seine Attraktivität bei Neukunden, kann einfache und gleichzeitig sehr effiziente diese für sich gewinnen oder bestehende Möglichkeit zur Absicherung gegen Export - Kunden an sich binden, insgesamt sich at - Export Factoring: ausfälle ist der Verkauf der Exportforderun - traktiver machen und sich von seinen Mit - gen. Durch den Verkauf der Forderungen bewerbern abheben. Was ist Export Factoring? werden diese sofort bezahlt und der österrei - Factoring stellt somit für österreichische Ein Unternehmen verkauft seine kurzfristigen chische Lieferant kann sich gleichzeitig vor Exportunternehmen einen unverzichtbaren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Zahlungsausfällen ausländischer Abnehmer Begleiter bei Auslandsgeschäften dar und si - gegenüber seinen ausländischen Abnehmern schützen. chert entscheidende Vorteile im internatio - an die Raiffeisen Factor Bank. nalen Wettbewerb. Ü Bessere Bilanz – besseres Rating Warum betreibt ein Kunde Export Facto - ring? Der Verkauf der Lieferforderungen kann Factoring bietet rasche Liquidität und Absiche - zu einer Verkürzung der Bilanzsumme füh - rung auf Exportmärkten. Darüber hinaus führt Factoring zu einer Verkürzung der Bilanz mit positiven Auswirkungen auf wichtige Finanz - kennzahlen (Eigenkapital-Quote etc.), was sich auch positiv auf das Rating eines Unterneh - mens auswirkt.

Ab welchem Volumen macht Export Factoring Sinn? Hier gibt es keine Obergrenzen, Großindustrie und gehobener Mittelstand sind die größten Wachstumstreiber im Factoringmarkt. Die Un - a

i tergrenze liegt bei Unternehmen mit einem l o t g n o

F Jahresumsatz von drei bis fünf Millionen Euro. u

: b r o t e o F W ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Arbeitsfähigkeit erhalten. Gesund beraten mit t2work! h c s u m r a G

r e t e P

: f a r g o Michael Häupl übergibt nach 23 Jahren das Amt des Städte - t o F bundpräsidenten an Michael Ludwig. Foto: Markus Wache , A Y ´ E E S

: n o i t k u d o 68. Städtetag: Michael r p o t o F

Ludwig neuer Präsident ©

g ist Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig hat beim Beratun reiwillig 68. Städtetag in Feldkirch die Führung des Österrei - f lich vertrau chischen Städtebunds von Michael Häupl übernom - los kosten men. Ludwig wurde von den Delegierten einstimmig als Nachfolger von Häupl bestimmt, der seinerseits 1995 in die Fußstapfen von Helmut Zilk getreten war. In seiner Antrittsrede betonte der frisch gekürte Was ist t2work? Präsident die Bedeutung des Föderalismus und da - Die t2work Betriebsberatung ist ein kostenfreies Beratungsangebot für Unternehmen (ab 2 Personen). mit auch jene der Städte. „Sie sind die wichtigste Es hilft, lange Krankenstände, frühe Pensionsantritte Ebene im Staat“, so Ludwig. Das Wachstum der und Kündigungen zu verhindern. So bleiben erfahrene Städte bezeichnete er als Herausforderung. Vor allem MitarbeiterInnen und ihr Knowhow dem Unternehmen erhalten. Die MitarbeiterInnen arbeiten gerne, fühlen sich wohl und sind für die Bereiche der Pflegefinanzierung, der Mindest - motiviert, wodurch sich die Produktivität des Unternehmens sicherung und der Integration gelte es Lösungen zu nachhaltig verbessert. finden. Wie unterstützt t2work? t2work unterstützt Unternehmen dabei, MitarbeiterInnen on den Städtebund-Vizepräsidenten und Bürgermeistern Mat - ihren Fähigkeiten entsprechend bestmöglich einzusetzen, ihre thias Stadler aus St. Pölten, Klaus Luger aus Linz und Markus Arbeitsfähigkeit zu fördern und Faktoren zu erkennen, die den VLinhart aus Bregenz wurde die Arbeit wie das Engagement Arbeitsablauf verbessern. Im Unternehmen wird ein kompetentes des scheidenden Präsidenten Häupl gewürdigt. Neu ins Präsidium Team aufgebaut, das die Integration von MitarbeiterInnen gewählt wurde Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz aus Kla - bestmöglich unterstützt. genfurt als Nachfolgerin von Heinz Schaden, der bis September 2017 Stadtoberhaupt von Salzburg war. Mathiaschitz ist somit die erste Wiedereinstieg leicht gemacht. Frau im Präsidium des Städtebunds. t2work berät und unterstützt auch bei konkreten In der Vollversammlung wurde eine Resolution an die Bundesre - Ein- und Wiedereingliederungsmaßnahmen. gierung einstimmig verabschiedet, in der mehr Autonomie für die Kommunen gefordert wird. Zudem will der Städtebund eine Arbeits - gruppe eingerichtet haben, in der sich die Gebietskörperschaften Bund, Länder und Kommunen mit der Zukunft der Pflege befassen. Sprechen Sie mit uns! Der Städtebund möchte überdies eine Lehrausbildung für die Pflege schaffen. Zusätzlich wurden die beiden niederösterreichischen Marktgemeinden Grafenwörth und Michelhausen, beide aus dem Bezirk Tulln, als neue Mitglieder in den Städtebund aufgenommen. Er umfasst derzeit somit 255 Kommunen. Schließlich wurde dem Wiener Alt-Bürgermeister Michael Häupl noch die Ehrenmitgliedschaft des Städtebunds verliehen. Ü

nanziert durch:

11:23 „Grenzschutz ist Souveränitätsschutz ist Heimatschutz“

Vor sechs Monaten als Bundesminister für Landesverteidigung angelobt, hat Mario Kunasek be - reits einiges bewegen können. Im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff erklärt er unter anderem, warum das Heeresbudget gegenüber dem Vorjahr um knapp 60 Millionen Euro steigt und sich Österreich „Sicherheitsinseln“ verordnet.

Herr Bundesminister, alle Ressorts resultierte auch das ausdrückliche Bekennt - Für Österreichs Bundesheer gibt’s nun für müssen sparen, warum haben Sie nis der Regierung zu einem starken Bundes - die beiden nächsten Jahre einen Budgetrah - ? für das Verteidigungsressort gegen - heer, das wesentlicher Garant für „mehr Si - men von knapp über 4,5 Milliarden Euro. In über 2017 mehr Budget durchsetzen cherheit“ in unserer Heimat ist. absoluten Zahlen haben wir für die Jahre können? Bei der Sicherheit Österreichs wird nicht 2018 und 2019 jeweils das höchste Budget, Die FPÖ konnte im Regierungsprogramm gespart – dieser Grundsatz spiegelt sich da - das die Landesverteidigung je zur Verfügung mit der ÖVP zwei wesentliche Grundsätze rum auch im von den Regierungsparteien im hatte. Notwendige Sonderbudgets für Groß - reinverhandeln: „Mehr Sicherheit“ und Nationalrat beschlossenen Doppelbudget beschaffungen – Stichwort Hubschrauber - „mehr Fairness“ für die Österreicher! Daraus 2018/2019 wider. flotte – sind da noch nicht reingerechnet.

30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Der gebürtige Steirer Mario Kunasek leitet als Verteidigungsminister ein Die nächsten Großgeräte, die gerade vor menhalt der mitteleuropäischen Staaten Ressort mit vielfältigen Kompetenzen. dem „Zulauf“ stehen – wie das beim Heer wachsen muss. Egal ob es sich um Naturka - Foto: ÖBH/Pusch heißt –, betreffen die geschützte Mobilität. tastrophen, Terrorismus oder illegale Migra - Gepanzerte Fahrzeuge wie das neue Aufklä - tion handelt, gemeinsame Maßnahmen sind rungsfahrzeug „Dingo 2“, der Mannschafts - erforderlich. Gerade bei der Bewältigung der transporter „Pandur Evolution“ sowie das Migrationskrise haben wir im Rahmen der Universalgeländefahrzeug „Hägglunds“ „Central European Defence Cooperation“ – werden ab September 2018 bis zum Jahr der sogenannten CEDC – viel erreicht. Zu - 2019 der Truppe übergeben werden. Insge - sammen mit Partnern aus Tschechien, der Apropos Investitionen: In welche Be - samt handelt es sich hierbei um 106 Fahr - Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien reiche wollen Sie investieren, und wo zeuge mit einer Beschaffungssumme von wurden CEDC-Ansätze zur effektiven ? sind die wesentlichen Investitions - insgesamt 256 Millionen Euro. Grenzsicherung entwickelt. Die regionalen staus aus der Vergangenheit zu or - Und auch hier gibt’s wieder einen starken CEDC-Maßnahmen gegen die illegale Mi - ten? Investitionsanteil, der in Österreich bleibt. gration folgen dem Motto: „Grenzschutz ist Oberste Priorität hat alles, was unmittelbar Die 34 Stück neuen Mannschaftstransport - Souveränitätsschutz ist Heimatschutz.“ einsatzrelevant für unsere Soldaten ist. panzer „Pandur Evolution“ kommen ja von Daher werde ich mich für die bestmögli - Wir dürfen auf keinen Fall sparen bei Aus - der Firma Steyr-Daimler-Puch Spezialfahr - che Vertiefung der Zusammenarbeit der rüstung, die im Einsatz über Leben und Tod zeug GmbH. Die Kosten der Beschaffung CEDC einsetzen. entscheiden kann. Ein Beispiel: Wenn der der neuen Transportpanzer belaufen sich auf Soldat, der vor einigen Wochen vor der ira - rund 105 Millionen Euro. Diese Großinves - Die EU will ihre Zusammenarbeit im nischen Botschaft angegriffen wurde, keine titionen sichern uns ein modernes Gerät für Militärbereich (PESCO) bis Jahres - Schutzweste getragen hätte, wäre er heute unser Heer und bedeuten Schutz der Solda - ? ende deutlich ausbauen. Werden Sie tot. Hohe Dringlichkeit hat selbstverständ - ten im Einsatz. das während der Ratspräsident - lich auch die Infrastruktur. Als wichtiges In - schaft Österreichs im zweiten Halb - vestitionsbeispiel aus dem Regelbudget Zwei Vorhaben wurden jüngst im jahr 2018 vorantreiben? Und was nenne ich hier die geschützte Mobilität, die Ministerrat von den Koalitionspart - soll das Ziel sein? Infrastruktur, den Grundwehrdienst oder die ? nern beschlossen: zwölf Standorte Ziel der Ständigen Strukturierten Zusam - Ausstattung der Miliz. für „Sicherheitsinseln“ sowie der menarbeit (PESCO) ist es, die EU in Vertei - Allein 2018/2019 werden wir über 100 Start einer Rekrutenschule im kom - digungsfragen flexibler und unabhängiger Millionen Euro in die Mobilität des Öster - menden Jahr. Was kann man sich von den USA zu machen. Österreich betei - reichischen Bundesheeres investieren und davon erwarten? ligt sich vorerst an vier von insgesamt 17 rund 180 Millionen Euro für die Sanierung Als Verteidigungsminister möchte ich mit Projekten, bei denen jeweils andere EU- oder Instandhaltung ausgewählter Kasernen den Sicherheitsinseln wieder einen Zustand Staaten die Führung übernommen haben. und ihrer Infrastruktur. erreichen, den viele unserer Kasernen in der Die aktuellen sicherheitspolitischen Heraus - Zeit des Kaputtsparens verloren haben. Ein forderungen in der EU erfordern ja ein hohes Kürzlich hat das Bundesheer am Bundesheer, das auch in Krisen- oder Kata - Maß an Zusammenarbeit und Bündelung Fliegerhorst Hinterstoisser in Zelt - strophenfällen agieren und seinen Auftrag von Kapazitäten. Gemeinsame Projekte und ? weg zwei neue Schulflugzeuge und erfüllen kann und anderen Einsatzorganisa - Austausch von Know-how sind dabei wich - zwei Löschfahrzeuge übernommen. tionen sowie der Bevölkerung entscheidende tige Aspekte der Streitkräfteentwicklung der Sind diese Investitionen gerechtfer - Hilfestellung zu leisten imstande ist! Unser jeweiligen EU-Staaten. tigt und profitiert letztendlich auch Bundesheer soll und muss dann helfen kön - die österreichische Wirtschaft da - nen, wenn unsere Bevölkerung Hilfe braucht Mit dem „Girls’ Day“ haben Sie für von? und andere Einsatzorganisationen nicht mehr Soldatinnen geworben. Sind Ihnen Dazu ein eindeutiges JA! In Summe wur - helfen können. Die Sicherheitsinseln sind ? Frauen beim Heer ein Anliegen – den vier neue Flugzeuge beschafft. Die Ge - eine der Maßnahmen des Bundesheeres, um und wenn ja, warum? samtkosten hierfür beliefen sich auf 2,4 Mil - diesen Auftrag als autarke Bastion zu erfül - Heute gehören Soldatinnen zum Berufs - lionen Euro. Gefertigt wurden die Flugzeuge len. alltag im Bundesheer. Dazu wurde vor 20 von einer Wiener Neustädter Firma. Mit die - Diese „Sicherheitsinseln“ an ausgewähl - Jahren der Grundstein gelegt. Und aus heu - sen Maschinen kann nun endlich die Instru - ten Standorten werden dazu befähigt sein, tiger Sicht ist dies eine Erfolgsgeschichte. mentenflugausbildung der Einsatzpiloten in Organisationen und zivile Akteure des ge - Ich habe selbst als Gruppenkommandant der geforderten Qualität sichergestellt wer - samtstaatlichen Krisenmanagements für ei - junge Frauen ausgebildet und kenne die den, und das bei geringeren Kosten. Und was nen bestimmten Zeitraum zu unterstützen. Leistungsbereitschaft unserer Soldatinnen. die zwei von insgesamt sechs Löschfahrzeu - Das betrifft vor allem Bedarfsdeckung und Das Bundesheer bietet jungen Frauen eine gen betrifft, sprechen wir da von einem Be - Energieversorgung sowie die Sicherstellung interessante berufliche Perspektive. Und da - schaffungsvolumen von rund vier Millionen der Führungsfähigkeit. Im Speziellen um - bei gibt es keine Unterschiede zwischen Euro. Die Fahrzeuge werden auf den Flug - fasst dies im Kern die Faktoren Strom, Männern und Frauen. Es gibt gleiche Chan - plätzen Zeltweg, Hörsching, Langenlebarn Wärme, Betriebsstoffe, Verpflegung, Wasser cen und gleiche Bezahlung. Für die Besten und Aigen eingesetzt. Diese Beschaffungen und Telekommunikation. stehen alle Karrierepfade offen. Die Frauen werten definitiv die Ausbildungs- und Stand - beim Bundesheer zeigen, dass auch ohne ortqualität auf – also ein wirklicher Mehr - Sie haben bei der 1. Mitteleuropäi - Quotenregelung ein Aufstieg in alle Ebenen wert für Heer und Standorte. schen Sicherheits-Konferenz in erreicht werden kann. Es zählen allein die ? Wien von einem europäischen Schul - Leistung und der Einsatz. Und die aktuellen Ist das Bundesheer jetzt gut „gerüs - terschluss gesprochen. Was planen Zahlen zeigen, dass viele junge Frauen diese tet“ oder stehen in naher Zukunft Sie diesbezüglich? Karrieremöglichkeit erkennen und für sich ? noch weitere größere Anschaffungen Ich bin überzeugt, dass angesichts der nutzen! Ü an? komplexen Herausforderungen der Zusam -

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 31 Foto: iStock.com/ClaudioVentrella Richtig Kalkulieren Baunebenkosten sind eine nicht zu unterschätzende Größe

Als Bauherr sind nicht nur die Kosten für das Grundstück und die Errichtung des Gebäudes zu bezahlen; es fallen weitere Kosten an, die nicht selten unterschätzt werden. Von Christian Wieselmayer

iner der häufigsten Fehler bei der Finanzie - kommen, da hier meist nur die Fertigteile ohne Bo - I love Burgenland rungsplanung von Immobilien oder deren denplatten oder Fertigkeller geliefert werden. Kos - ESanierung liegt im Unterschätzen der anfal - ten für Bauanträge, Vermessungen oder Bodenun - lenden Nebenkosten. Das gilt für die Investition tersuchgen sind noch dazuzurechnen. Da Baune - ebenso wie für die Finanzierung. So fallen bei - benkosten auf den ersten Blick nicht unbedingt er - spielsweise Notariatsgebühren für die Vertragser - sichtlich sind, ein kurzer Überblick über die ver - richtung beim Immobilienkauf an oder Bearbei - steckten Kosten beim Hausbau: tungs- und Eintragungsgebühren, die von Banken verrechnet werden. Jeder Posten stellt für sich zwar Anschlusskosten für Hans Lackner, nur einen niedrigen Prozentwert dar, sie summie - Gas, Wasser, Strom, Telefon KUB Consulting in Eisenstadt ren sich aber schnell zu hohen Eurobeträgen. Wur - Nicht nur alle Kabel ins Haus, sondern auch jene „Es gibt ist unglaublich, wie krea - den die Nebenkosten zu niedrig angesetzt, sind die in den Garten und zur Garage müssen berücksich - tiv die burgenländischen Unter - vorhandenen Reserven schneller aufgebraucht als tigt werden. Die Anschlusskosten für den Energie - nehmen sind“, sagt Lackner. „Es gedacht und der Bauherr gerät in finanzielle versorger sind jedoch nicht mit den sogenannten gibt sehr viele tolle Geschäfts - Schwierigkeiten, noch bevor mit der Errichtung Aufschließungskosten zu verwechseln oder gleich - ideen und wir dürfen die Men - begonnen wurde. Zusätzliche Kosten entstehen zusetzen. Zudem sollte man den Baustromverteiler schen dahinter auf ihrem Weg in aber auch durch Leistungen von Professionisten bei der Kalkulation nicht vergessen. ein erfolgreiches Business beglei - ten.“ Gemeinsam mit seinem wie Architekten, Statikern, Geometern, Bauphy - Team unterstützt Hans Lackner sikern, Bodengutachtern, Prüfingenieuren, even - Anwalts- oder Notargebühren Unternehmen sowohl in Öster - tuell weiteren Fachingenieuren. Hierzu zählen die Errichtungskosten für den reich als auch in Ungarn bei der Kaufvertrag. Zudem müssen der Kaufvertrag und Weiterentwicklung ihres Betrie - Versteckte Kosten beim Hausbau andere Urkunden notariell beglaubigt werden. Die bes. Außerdem engagiert er sich Mit einer exakten Kostenrechnung steht die neu Kosten richten sich dabei nach der Höhe des Kauf - als Obmann in der Sparte Infor - zu errichtende Immobilie auf einem soliden Fun - preises. Rechtsanwälte bzw. Notare übernehmen mation und Consulting in der dament. Doch trotz umfangreicher Finanzaufstel - außerdem die Eintragung ins Grundbuch, für die Wirtschaftskammer und ist Mit - lung und Checklisten lauern versteckte Kosten eine Gebühr in Rechnung gestellt wird. glied im Landesvorstand des Wirt - beim Hausbau. Bauherren sollten daher bedenken, schaftsbunds Burgenland. dass neben den reinen Baukosten auch Bauneben - Aufschließungskosten kosten anfallen, die bis zu zwanzig Prozent der Ge - Unter den Sammelbegriff Aufschließungskosten samtsumme ausmachen können. Eine nicht zu ver - fallen alle Aufwendungen, die für ein noch unauf - nachlässigende Größe, die von Beginn an in die geschlossenes Grundstück entrichtet werden müs - g n u

b Finanzierung miteingeplant werden muss. Gerade sen, damit es als aufgeschlossen gilt. Diese For - r e

W bei Fertighäusern gibt es noch Kosten, die hinzu - mulierung ist sehr allgemein gehalten, da die Bau -

32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Wurden die Nebenkosten zu niedrig angesetzt, sind die vorhandenen Reserven schneller aufgebraucht als gedacht. ordnungen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Auf - Schuttcontainer und Entsorgung schließungskosten vorsehen. Fälschlicherweise wird der Begriff Auf - Wurden alle Entsorgungskosten berücksichtigt bzw. übernimmt schließungskosten umgangssprachlich auch häufig für die anfallen - der Bauunternehmer tatsächlich die Entsorgung aller anfallenden den Anschlussgebühren für Wasser und Kanal sowie die dazugehö - Abfälle? Gerade spezielle Bauabfälle wie Dämmwolle, Reste von rigen Baukosten für die Herstellung dieser Leitungen ab der Grund - Gipskartonplatten oder behandeltem Holz können in der Entsorgung stücksgrenze verwendet. bei einem lokalen Recyclinghof schnell ins Geld gehen.

Außenanlage Verpflegung von Arbeitern und Freunden Aber auch die Kosten für den Außenbereich werden oftmals un - Mittagessen und Jause samt Getränke für beispielsweise fünf Ar - terschätzt: das Gartentor, der Zaun, Pflastersteine für die Terrasse beiter werden über mehrere Monate hinweg ebenfalls zu einer grö - oder die Einfahrt und die Garage oder das Carport. Diese Kosten für ßeren Ausgabe. die Außenanlage können zwar zeitlich verschoben werden, werden früher oder später aber dennoch anfallen. Oft ist es ratsam, die Au - Versicherungskosten ßenanlage auch aus Kostengründen gleich bei der Errichtung des Bauvorhaben sind mit gewissen Risiken verbunden, von denen so - neuen Eigenheims anzulegen, da Baggerarbeiten oder andere bauli - wohl die Bauherren selbst als auch Außenstehende betroffen sein che Maßnahme zu einem späteren Zeitpunkt oft nicht günstiger wer - können. Je nach Risiko müssen verschiedene Versicherungen abge - den. schlossen werden. Einen Versicherungsschutz für alle Gefahren gibt es nicht. Baubewilligungskosten Bevor mit der Bauausführung begonnen werden kann, muss das Werkzeug und Material geplante Bauvorhaben von der zuständigen Stelle (Gemeinde, Ma - Die Liste für Werkzeug und Kleinmaterial ist lang. Und die „Klei - gistrat) geprüft werden. Anlässlich der Erteilung einer Baubewilli - nigkeiten“ summieren sich schnell zu größeren Summen. Ü gung ist eine Gemeindeabgabe zu entrichten.

Baustelleneinrichtung Dazu zählen Baustraße, Zufahrtsweg, Absperrungen, Hinweis - schilder oder Mobil-WC. Neben diversen Hinweisschildern und Ab - sperrungen bedarf es auch einer ordentlichen Bauhütte, in der sich Arbeiter und Helfer kurz ausrasten können.

Finanzierungskosten Finanzierungskosten können zum einen Vermittlungsprovisionen umfassen, die durch die Inanspruchnahme eines Kreditvermittlers zustande kommen. Zum anderen können darunter auch Bearbeitungs - gebühren der Banken fallen.

Grundbuchgebühr Der Eintrag ins Grundbuch ist mit Kosten verbunden. Hinzu kommt eine Einverleibungsgebühr in Höhe von 1,1 Prozent der Be - messungsgrundlage.

Grunderwerbssteuer Beim Kauf eines Grundstücks fällt eine Grunderwerbssteuer in Höhe von 3, 5 Prozent des Kaufpreises an.

Maklerprovision Wenn der Kauf eines Grundstücks durch die Vermittlungstätigkeit eines Maklers zustande kommt, ist meist eine Provision zu bezah - len.

Planungskosten Planungskosten können Honorare für Ingenieure, Architekten und Statiker beinhalten. Grundsätzlich ist es ratsam, für die Planung des Eigenheims ausreichend Zeit einzuplanen, damit der Bedarf genau ermittelt werden kann.

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 33

Südlicher Genuss

Geschmackvoll, frisch und gesund ist die Esskultur des Südens, von der Erzeugung über die Weiterverar - beitung bis zum kulinarischen Genuss. „Gut. Sauber. Fair.“ – unter diesem Aspekt werden regionale Köst - lichkeiten in Kärnten veredelt.

m sonnigen Süden Österreichs steht eine gesunde, verantwor -

tungsbewusste Ernährungs- und Esskultur ganz oben auf der Spei - r e l a h

sekarte. Regionale Lebensmittel, traditionell erzeugt, nachhaltig t n i

I e t angebaut, frei von Zusatzstoffen, saisonal und frisch werden diese S

t r e

mit gutem Gewissen kreativ zubereitet. G / g n u b r e

1. Slow Food Travel Destination W

n e t

Erlebbar wird dies in der weltweit ersten Slow Food Travel Des - n r ä K

tination. Erlebnisprogramme sowie Slow Food Reisen ermöglichen : o t o den Blick über die Schulter und hinter die Kulissen. Alte Rezepte F neu entdecken, gemeinsam das frisch gebackene Brot aus dem Holz - ten zu einem Sehnsuchtsort für Naturverbundene und Genusslieb - ofen holen, duftende Kräuter sammeln – in Kärnten ist die eigene haber. Nähere Infos dazu auf www.marktplatzmittelkärnten.at. Kindheit wieder ganz nah. Buchbar auf www.slowfood.travel Der neue „Kärnten Küchen Guide“ Eine Region – ein Markplatz Weitere Informationen und Genuss-Tipps aus der Kärntner Alpen- Qualitätsorientierte Premiummanufakturen, ehrliche Gastronomie, Adria Küchen finden Sie auf www.genusslust.info und im „Kärnten landwirtschaftliche Betriebe, echte Handwerkskunst, engagierte Küche Guide“. Diesen können Sie kostenlos bei der Kärntner Wer - g n u

Weinbauern, Bierbrauer und kreative Veredler: Insgesamt 45 Betriebe bung online auf www.kaernten.at oder telefonisch unter 0463/3000 b r e haben sich zusammengetan und machen den Marktplatz Mittelkärn - anfordern. Ü W

Wachstum braucht rasche Liquidität. Das Raiffeisen Factoring.

Forderungen wenige Stunden nach Rechnungslegung auf dem Firmenkonto haben – Raiffeisen Factoring sichert die Liquidität für Ihren laufenden Geschäfts- betrieb sowie die Finanzierung bei Umsatzsprüngen oder Saisonspitzen. Nutzen auch Sie diese flexible und moderne Form der Wachstumsf inanzierung. Infos bei Ihrem Firmenkundenb etreuer und auf www.raiffeisen-factorbank.at

11:10:36 AM Mobil bei jeder Auftragslage

Unternehmen wollen effiziente Flottenlösungen, die laufend an den eigenen Bedarf angepasst werden. Ganz nach dem Motto: Any car. Anytime. Anywhere. Hier kommt professionelles Fuhrpark - management ins Spiel. Foto: LeasePlan

icht nur die richtige Wahl von Marke optimieren, und das bereits ab dem ersten und schwankenden Auftragslagen konfron - und Modellen macht einen Fuhrpark Fahrzeug. tiert und wollen nur dann mobil sein, wenn Neffizient, sondern auch eine stim - der Bedarf auch da ist. Mit „FlexiPlan“ mige Car Policy, Expertise in Sachen Steu - Die flexibelste Flotte schließt LeasePlan die vorhandene Lücke errecht und Versicherung sowie eine lau - Bei Firmenflotten zeichnet sich ein deut - zwischen Kurzzeitmieten und langfristigen fende Anpassung der Flotte. Die Auslage - licher Trend ab: Neben klassischen Opera - Verträgen. Vom kompakten Stadtflitzer über rung des Firmenfuhrparks an Experten wie ting-Leasing-Verträgen sind für mehr und den Allrad-Kombi bis hin zum Nutzfahrzeug LeasePlan lohnt sich, denn zeitintensive Auf - mehr Unternehmen kurz- und mittelfristige – die FlexiPlan-Flotte ist so vielfältig, dass gaben werden vom Profi übernommen: von Leasing-Optionen interessant. Das Bedürfnis für jeden Mobilitätsbedarf das optimale der Finanzierung über die komplette Verwal - nach maximal flexiblen und kostentranspa - Fahrzeug vorhanden ist. So passen Unter - tung bis hin zum strategischen Management renten Mobilitätskonzepten steigt vor allem nehmen ihre Flotten der Auftragslage an – der Dienstwagen. So können Unternehmen bei KMU und Start-ups. Sie sind besonders und nicht umgekehrt. Ü Kosten sparen und ihren Fuhrpark nachhaltig häufig mit unklaren Kapazitätsprognosen KMU-Förderturbo Wirtschaft „to go“

Der Förderservice des Volksbanken-Verbunds konnte Mit der neu gestalteten Wirtschaft-Online-App im Geschäftsjahr 2017 das Fördervolumen für Unter - bietet die UniCredit Bank Austria ihren Kunden so - nehmenskunden von 72 Millionen Euro im Vorjahres - wie allen interessierten Lesern aktuelle Informa - zeitraum auf 75 Millionen Euro steigern. Insgesamt lag tionen, Analysen und Reports aus der Welt der die Zahl der Förderungsfälle bei 250. „Vor allem klei - Wirtschaft. Die Wirtschaftsthemen sind dabei neren Unternehmen fehlen oft die Ressourcen, um die komplexe För - in einem einfachen und übersichtlichen Layout derlandschaft Österreichs zu durchblicken und für ihre Zwecke zu nüt - in vier Rubriken unterteilt. Neben „Wirtschaft zen. Genau hier setzt der Volksbanken-Verbund mit seinem Förder - Österreich“ und „Wirtschaft International“ service an. Unternehmen werden von der Antragstellung bis zum Pro - werden die Bereiche „Börsen & Märkte“ jektabschluss von Spezialisten begleitet. Daher freut es mich besonders, und „Trends & News“ abgedeckt. Die App dass der Förderservice der Volksbanken auch 2017 wieder das Förder - ist kostenlos im App-Store für iOS und An - volumen für unsere Kunden steigern konnte“, sagt DI Gerald Fleisch - droid erhältlich. Ü mann, Generaldirektor der Volksbank Wien AG. Ü Foto: Polster Foto: UniCredit Bank Austria Neuer CEO bei Stölzle Viertel Zwei wächst weiter

Mit Mai 2018 übernahm DI Georg Feith den Chef - Das Viertel Zwei ist eines der erfolgreichsten Stadtentwicklungs - sessel der Stölzle Glasgruppe. Er hat seine Karriere projekte Wiens und Beispiel dafür, dass Arbeits- und Lebensqualität in der Unternehmensgruppe bei Stölzle-Oberglas be - einander ideal ergänzen. IC Development entwickelt das innerstäd - gonnen und war in Köflach in den 90er-Jahren schon tische Geschäfts- und Wohnviertel im 2. Wiener Bezirk. Heute ar - einmal tätig. Danach leitete er die Fried von Neuman beiten und leben mehr als 7.000 Menschen in 30 Unternehmen vor Gmbh, die Glanzstoff Industries und zuletzt zusam - Ort, wohnen in 372 Wohnungen, 350 Studentenapartments, 250 Ho - men mit dem Eigentümer der Stölzle Glasgruppe Dr. telzimmern und genießen den 5.000 m 2 großen See sowie über 30.000 Cornelius Grupp auch die CAG-Holding. „Es ist mir eine große m2 Grünflächen. „Und wir wachsen weiter“, so die Geschäftsführerin Freude, als CEO der Stölzle Glasgruppe die Geschicke von sechs von IC Development, Sabine Müller. „Bis 2023 schaffen wir Raum Produktionsstandorten und drei Dekorationswerken in Europa zu für 15.000 Menschen, die sich in diesem einmaligen, sicheren und lenken. Ich bin überzeugt, dass wir den Weg des Wachstums und autofreien Lebensraum Viertel Zwei wohlfühlen und entfalten kön - der internationalen Expansion weiter verfolgen werden“, betont nen.“ Ü Feith. Ü Foto: Stölzle Oberglas GmbH

36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Mit wenigen Klicks zum Wunsch-Dienstwagen

Noch nie war die Entscheidung für ein Firmenfahrzeug einfacher: Der Flotten Car Configurator der Porsche Bank zeigt auf einen Blick, ob der gewünschte Dienstwagen dem Budget und den Vorgaben des Unternehmens entspricht.

in neues Firmenauto ist eine feine Sa - neuen Flotten- kosten für Opera - che – wenn da nicht der oft mühsame CC eine zeit- und ting Leasing, Ser - Eund langwierige Entscheidungsprozess kostensparende vice/Wartung und für Fuhrparkchefs und Firmenwagenlenker Lösung entwi - Versicherung. Die wäre. Roland Leitner, Leiter des Fuhrpark - ckelt: ein einheit - monatliche Ge - managements der Porsche Bank, weiß aus licher Konfigura - samtrate errech - der Praxis: „Beim Fahrzeugkauf sind vom tor für alle Mar - net sich automa - Firmenwagenlenker Konditionen, die Car ken, Modelle und tisch anhand der Policy und unterschiedliche Fahrzeugkonfi - Ausstattungsva - im Hintergrund gurationen zu beachten, ehe Angebote vom rianten. Fuhr - abgestimmten Pa - Autohandel eingeholt werden können. In der parkleiter können rameter und wird Regel wird dann bei der Konfiguration noch die in der Car Po - laufend mit dem nachjustiert. Auch ist zu klären, ob Ausstat - licy vorgegebenen Rahmenbedin - zur Verfügung stehenden Budget tungen, die über dem vorgegebenen Budge - gungen wie Budget, Motorisie - verglichen. trahmen liegen, vom Fahrer selbst übernom - rung und erlaubte Sonderausstat - „Der Flotten-Car-Configurator men werden. Abermals werden Angebote tungen vorab hinterlegen. Dies erleichtert ist die ideale Schnittstelle zwischen Firmen - eingeholt, die wiederum geprüft werden müs - dem Dienstwagenfahrer die Auswahl des wagenfahrer und der Porsche Bank. Der sen. So wandert das Ganze mitunter mehrere neuen Autos. Der Flotten-Car-Configurator Auswahlprozess wird vereinfacht und die k n a B

Male von Abteilung zu Abteilung, ehe es zur greift auf alle Anforderungen und Richtli - Bestellung des neuen Dienstwagens be - e h c

finalen Bestellung des Firmenautos kommt.“ nien des Unternehmens zurück und bildet schleunigt. Das Wichtigste jedoch: Es stellt s r o P

diese in einem übersichtlichen Angebotsver - eine weitere Entlastung des Fuhrparkchefs : o t o F

Auswahl leichtgemacht gleich ab. Sichtbar werden nicht nur die jähr - dar, was oberstes Ziel eines ausgelagerten ; g n u

Mit diesem aufwendigen Prozess ist nun lichen Gesamtkosten für unterschiedliche professionellen Fuhrparkmanagements sein b r e

Schluss. Die Porsche Bank hat mit dem Fahrzeugmodelle, sondern auch die Einzel - soll“, betont Roland Leitner. Ü W

„Mehr Zeit für mein Kerngeschäft.“ Mit dem Wartungsvertrag der Porsche Bank.

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Mag. (FH) Florian Zöpfl, Leiter Großabnehmer, Flotten und Di - Stefan Barth, M.A., Brand Country Director Fiat Professional, rektkunden, Porsche Austria Foto: Porsche Austria FCA Austria GmbH Foto: FCA Austria Nutzfahrzeuge boomen: Steigender Markt und volle Lager

Ökonomen sprechen von einer robusten Wirtschaft mit einem leichten Plus gegenüber dem Vor - jahr. Diese grundsätzlich positive Stimmung bekommen auch die Hersteller von Nutzfahrzeugen zu spüren. Die Wirtschaftsnachrichten haben mit Vertretern einiger Nutzfahrzeugmarken in Österreich gesprochen, mit welchen Neuheiten heuer noch gerechnet werden kann.

Das Geschäft brummt wird der L mit Erdgasantrieb angeboten. Weiters gibt es sowohl für Starke Zuwächse im Flottengeschäft vermeldet die Marke Volks - den Doblò Cargo als auch für den Fiorino bereits 2018 die Umstel - wagen Nutzfahrzeuge. „Vor allem die gute Verfügbarkeit des VW lung von Euro-6b- auf Euro-6d-Motoren. Mit dieser Umstellung kön - Crafter und die Variantenvielfalt – es stehen fast 70 verschiedene nen wir die neueste Technologie an Benzin-, Diesel- und Erdgasmo - Versionen zur Auswahl – haben für einen erfreulichen Geschäftsver - toren schon heuer bieten“, so Stefan Barth, M.A., Brand Country Di - lauf seit Jahresbeginn gesorgt. Maßgeblich zum Markenerfolg haben rector Fiat Professional, FCA Austria GmbH. Gleichzeitig verweist auch die zum Teil prompt verfügbaren Volumensmodelle VW Caddy der Fiat-Manager auf eine gute Verfügbarkeit seiner Nutzfahrzeug - und die Transporter-Baureihe beigetragen“, erklärt Mag. (FH) Florian palette: „Die Lager bei Fiat Professional sind üppig gefüllt. Die kom - Zöpfl, Leiter Großabnehmer, Flotten und Direktkunden der Porsche plette Range von Fiorino über Doblò Cargo, Talento und Fullback Austria. Das Nutzfahrzeuggeschäft von Volkswagen steht auf einer bis hin zum Ducato ist in vielen verschiedenen Varianten vertreten. breiten Basis: Die gute Lieferfähigkeit aller Baureihen und attraktive Trotz des Rekordjahres 2017 prognostizieren wir für 2018 einen Neuheiten, wie beispielsweise die Option, beim Crafter den Allrad - weiter wachsenden Markt. In Summe gehen wir von 55.000 Einheiten antrieb mit einem 8-Gang-DSG-Automatikgetriebe zu kombinieren, inklusive Wohnmobile und Busse aus.“ aber auch der neue Top-Motor, der 258 PS starke V6 für den Amarok, werden 2018 zweifellos für Zulassungszahlen sorgen. Hochkarätiges mit Stern Mercedes-Benz steigt mit der X-Klasse erstmalig in das Segment Viel Neues bei Fiat der Pick-up ein und die Neuauflage des erfolgreichen Sprinters wird Beim italienischen Nutzfahrzeugspezialisten Fiat Professional auch in der schweren Transporter-Liga für frischen Wind sorgen. läuft derzeit die Einführung des Sondermodells Talento Sportivo mit „Mit der dritten Generation des Sprinters, der seit April bestellbar besonders knackigem, tiefergelegtem Fahrwerk. Damit aber nicht ist, definieren wir in allen Teildisziplinen die Spitzenklasse der Large- genug. „Beim Ducato ist der Minibus neu. Dabei handelt es sich um Vans neu. Die neuen Vernetzungslösungen von Mercedes PRO con - einen besonders komfortablen Bus für Schulklassen, Vereine oder nect bilden zusammen mit der ebenfalls völlig neuen Telematikge - auch Taxiunternehmen. Hier gibt es die Varianten L mit 14 Sitzen neration die perfekte Basis für alle erdenklichen Logistik- und Trans - und XL mit 17 Sitzen, beide mit 130 bis 150 PS zu haben. Außerdem portanforderungen vom komplexen Management einer Großflotte

38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Mag. Bernhard Bauer, Leitung Public Relations, Mercedes- Oliver Schieritz, Vertriebsdirektor der Renault Österreich Benz Österreich GmbH Foto: Daimler GmbH Foto: Renault Communications

bis hin zum Fuhrpark von Kleinunternehmen“, beschreibt Bernhard wir unsere Kunden außerdem mit vier rein strombetriebenen Nutz - Bauer, Unternehmenssprecher Mercedes-Benz Österreich GmbH, fahrzeugen. Die Spanne reicht hier vom kleinen Innenstadt-Liefer - einige herausragende Vorteile des neuen Sprinters. Bereits beim Ein - wagen Twizy Cargo über den auch als Fiskal-Lkw erhältlichen kom - stiegspreis ab 21.850 Euro netto ist in Österreich der Digitalisie - pakten ZOE bis hin zu den elektrifizierten Z.E. Ausführungen unserer rungsbonus für die Kastenwagen-Einstiegsversion mit Frontantrieb beiden Transporter-Größen, Kangoo und Master“, so Schieritz. Ü in der Höhe von 1.000 Euro inklusive. Gleichzeitig arbeitet die Marke mit dem Stern mit Hochdruck an der Elektrifizierung auch seiner Nutzfahrzeugpalette. „Neben der konsequenten Weiterentwicklung IMPRESSUM der hocheffizienten Dieselmotoren wird Mercedes-Benz Vans künftig Offenlegung nach § 5 ECG, § 14 UGB, § 24, 25 Mediengesetz auch in allen Segmenten lokal emissionsfreie Elektroantriebe anbie - Medieninhaber (Verleger), Redaktion: Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsge - sellschaft m.b.H., 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon 0316/834020, Telefax ten und die Elektrifizierung der gewerblich genutzten Flotte voran - 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber treiben. Den Anfang werden der eVito und der eSprinter machen“, & Geschäftsführer: Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp so Bauer. Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW Seit Mitte April ist die Mercedes-Benz X-Klasse PURE in Öster - 4, ooe@ euromedien.at Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Landstraßer Hauptstraße 71/2, 1030 Wien, Tel. 01/2127440, Fax reich bestellbar. Als Basisvariante eignet sie sich besonders für den 01/2127440-4, [email protected], [email protected], [email protected] robusten und funktionalen Einsatz. Sechszylinder-Komfort hingegen Standort Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon bietet die ab Mitte Juli bestellbare X-Klasse V6, X 350d 4MATIC. 0662/842841-0, Telefax DW 4, salzburg@ euromedien.at, [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Chef redakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Chefs vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Bernhard Renault jetzt mit Allrad Hofbauer Redaktion: Mag. Karin Bornett, Mag. Angelika Dobernig, Dr. Thomas Allrad macht Furore – auch in der Nutzfahrzeugwelt. So bietet Duschlbauer, Florian Eckel, Siegfried Hetz MA, Mag. Lisbeth Klein, Mag. Gabriele Köchl, Renault seit vergangenem Herbst nicht nur den Pick-up Alaskan, Felix Meiner, Josef Müller, Mag. Andreas Prammer, Kerstin Reinprecht BA, Mag. Dr. Ursula Rischanek, Mag. Carola Röhn, Stefan Rothbart BA, Dr. Alexander Tempelmayr, sondern wird künftig auch den Master optional mit Allradantrieb an - Mag. Christian Wieselmayer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol, Archiv Layout bieten. „Renault ist mit einem breiten Nutzfahrzeug-Angebot aus - & Grafik: Hans Obersteiner Cover gestaltung: Thomas Heider Produktion: euromedien gerüstet, das speziell auf die Bedürfnisse Gewerbetreibender zuge - verlags gmbH, 8045 Graz, Prenterweg 9 Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Druck: L eykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., schnitten ist. Dabei setzen wir nicht nur auf etablierte Größen wie Kotnikova ulica 30, 1000 , Telefon/Telefax +386/1/5181125,[email protected] Kangoo Express, Trafic und Master, sondern haben mit dem Modell Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 , Alaskan seit Oktober 2017 auch einen vielfältig einsetzbaren All - Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x rad-Pick-up im Programm. Darüber hinaus führen wir in Kürze un - jährlich A nzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Ge - schäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: sere X-Track Serie für Kangoo, Trafic und Master ein, die unsere € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement Transporter dank mechanischer Differenzialsperre, erhöhter Boden - ist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres ge - freiheit, robustem Unterfahrschutz und serienmäßiger Winterberei - kündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Verlagskonto: IBAN: AT32 fung auch abseits befestigter Wege zu verlässlichen Partnern macht. 3843 9001 0081 5787, BIC: RZSTAT2G439 Firmenbuchnummer: 257766v UID-Nummer: ATU 61454508 Behörde gemäß ECG: Magistrat Graz Kammer: Wirtschaftskammer Stei - Schwieriges Gelände lässt sich zukünftig mit unserem Master 4x4 ermark Anwendbare Vorschriften: Österreichische Gewerbeordnung Gerichtsstand ist bewältigen, dessen zuschaltbarer Allradantrieb von einem Unterset - das für Graz örtlich und sachlich zuständige Handelsgericht. Allgemeines: Alle Rechte, zungsgetriebe unterstützt wird“, erklärt Vertriebsdirektors der Renault auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sind vorbehalten. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine Österreich GmbH, Oliver Schieritz. geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer glei - Aber auch das Angebot an rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen chermaßen weibliche Personen ein. nimmt bei Renault traditionell einen hohen Stellenwert ein. „Als eu - ropäischer Marktführer im Segment der Elektrofahrzeuge versorgen

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 39 Arbeitstier mit Stern: Die neue Mercedes-Benz X-Klasse PURE

Seit einigen Jahren sind Pick-ups auch in unseren Breiten keine Exoten mehr im Straßenbild. Viele Marken haben ihr Modellportfolio um diese Fahrzeuggattung erweitert. Jetzt steigt auch die Marke mit dem Stern in dieses Segment ein: Die neue X-Klasse überzeugt mit Robustheit und Stärke, punktet aber zugleich mit Komfort und Design.

ie neue X-Klasse von Mercedes-Benz stellt ein maximales Drehmoment von 550 schiedliche Fahrmodi wählen. Sie variieren die steht in den Lines Progressive und Power Newtonmetern über ein breites Drehzahlband von Charakteristik des Motors, die Schaltpunkte des Dund neuerdings auch in der Basisvariante 1.400 bis 3.200/min bereit. Für den Sprint von 0 Automatikgetriebes und die ECO Start-Stopp- PURE zur Wahl. Sie eignet sich besonders für den auf 100 km/h vergehen weniger als acht Sekunden Funktion. Während das Programm „Comfort“ robusten und funktionalen Einsatz. Aber auch der – ein Spitzenwert in dieser Liga. Serienmäßig ver - komfortbetont und harmonisch ausgelegt ist, wer - Komfort an Bord wird großgeschrieben. Zu den fügt der X 350 d 4MATIC über das 7-Gang-Au - den im Modus „ECO“ die Fahrstufen bei beson - Ausstattungshighlights zählen Klimaanlage, Au - tomatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS mit Lenkrad - ders niedrigen Motordrehzahlen gewechselt. Im dio 20 USB sowie die mehrfach einstellbaren Sitze schaltpaddles und ECO Start-Stopp-Funktion. Sportmodus reagiert der Motor spontaner auf Gas - für Fahrer und Beifahrer. Die in Verbindung mit dem 3-Liter-Sechszylin - geben. Das Offroad-Programm eignet sich für Seine Praxistauglichkeit stellt der PURE auch der serienmäßige Getriebeautomatik arbeitet ohne Fahrten in schwierigerem Gelände und mit der mit den beleuchteten Zurr-Ösen auf der Ladeflä - Zugkraftunterbrechung beim Wechsel der Fahr - Einstellung „Manual“ lässt sich das Automatik - che und einem optionalen Lastenverankerungs - stufen. Das Ergebnis ist ein besseres Fahrverhalten getriebe über die Lenkradschaltpaddles bedienen. schienensystem unter Beweis. Die Heckklappe an Steigungen, im Gelände und im Anhängerbe - mit 90-Grad-Öffnungswinkel kann im geöffneten trieb. Das niedrige Drehzahlniveau und die schnel - Individualisierungsmöglichkeiten Zustand mit bis zu 400 Kilo belastet werden. len Schaltvorgänge wirken sich auf Effizienz und Pick-ups sind nicht nur Arbeitstiere, sondern Geräuschkomfort gleichermaßen positiv aus. sollen auch auf der Straße eine gute Figur machen. Top-Modell mit Sechszylindermotor Um die X-Klasse noch individueller nach Kun - Mercedes-Benz stattet die Spitzenversion der Fahrcharakter individuell wählbar denwunsch zu gestalten, erweitert Mercedes-Benz X-Baureihe mit einem kraftvollen Sechszylinder - Zum Serienumfang des X 350 d 4MATIC zählt das umfangreiche Zubehörangebot um weitere motor und permanenten Allradantrieb 4MATIC auch das Dynamic Select System. Über einen Felgendesigns, die Sports Bar, ein Rollcover in aus. Der X 350 d 4MATIC entwickelt 258 PS und Fahrprogrammschalter lassen sich fünf unter - Schwarz sowie ein Softcover. Ü

40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT

Neue Top-Motorisierung

Volkswagen Nutzfahrzeuge spen - diert seinem Pick-up Amarok ein neues Top-Aggregat. Der V6-TDI-Mo - tor bringt nunmehr 258 PS plus einen 14 PS starken Overboost auf die Straße. Das bullige Drehmo - ment von 580 Newtonmetern sorgt für einen gewaltigen Kick. Das volle Drehmoment steht bereits zwischen 1.400 und 3.000 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. In den Ausstattungen Aventura und Highline zählt die 8-Gang-Automatik zum Serienumfang. Ü Nissan Navara Limited Edition

Nissan konfiguriert ein beson - ders attraktives Sondermodell, das hinsichtlich Design, Ausstat - tung und Preis-Leistungs-Ver - hältnis punktet. Der Nissan Na - vara Austria Limited Edition ist auf 50 Stück limitiert und basiert auf der Version Acenta mit Dop - pelkabine und Allradantrieb. Die Serienausstattung umfasst unter anderem Klimaanlage, Sitzhei - zung vorne, 16-Zoll-Leichtmetall - felgen, den autonomen Not - brems-Assistenten, den Bergabfahr-/Berganfahr-Assistenten und einen Tempomaten. Ü

Pick-up auf Italienisch Attraktiver Einstiegspreis Fiat kreiert ein neues Top-Modell in der Fullback-Baureihe: Der neue Fiat Fullback Cross fällt op - Die X-Klasse PURE, der X 220 d 4MATIC mit 6-Gang- tisch durch einen spezifischen Kühlergrill, schwarze seitliche Trittstufen und Kotflügelverklei - Schaltgetriebe, ist bereits ab 29.900 Euro netto be - dungen sowie mattschwarz lackierte stellbar. Vorsteuerabzug und eine auf fünf Jahre ver - 17-Zoll-Leichtmetallräder auf. Mit seri - kürzte Abschreibedauer inklusive. enmäßigem Allradantrieb, Nutzlast von fast einer Tonne und Anhängelast von 3,1 Tonnen eignet er sich auch für här - teste Einsätze. So zählen u.a. Bi-Xenon- Hauptscheinwerfer mit LED-Tagfahr - Motorsporttechnik leuchten, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat, abgedunkelte Heck- und Seitenscheiben sowie die Sitzheizung Ein besonderes Kennzeichen des 258 PS starken Drei - vorne zur Serienausstattung. Ü liter-Diesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung ist die innovative Zylinderlaufbahnbeschichtung, die auch in der Formel 1 eingesetzt wird. Robust und kräftig: Renault Alaskan d r a s s o

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c delt es sich beim i n n

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© Allradantrieb 4MATIC Alaskan um eine Ge - t l u a

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Der permanente Allradantrieb 4MATIC mit Low-Range- ;

t lung mit Nissan. Die a i F

Untersetzung und optionalem Hinterachs-Sperrdiffe - ; knapp 5,4 Meter n a s

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; terschiedlichsten Untergründen. Die Antriebskraft e terpretation eines h c s wird zwischen Vorder- und Hinterachse im Verhältnis r

o Midsize-Pick-ups steht P

; 40 zu 60 Prozent verteilt. Diese heckbetonte Ausle - )

4 in Österreich mit 163 (

r e gung sorgt für gesteigerte Fahrdynamik und höhere l und 190 PS zur Verfü - m i Querbeschleunigung auf der Straße sowie verbes - a D gung. Die maximale Nutzlast liegt bei 960 Kilo und die Ladefläche lässt sich durch die mit 500

: s o serte Traktion beim Beschleunigen. t Kilogramm belastbare Heckklappe noch verlängern. Auch als Zugfahrzeug eignet sich der Alas - o F kan: Bis zu 3,5 Tonnen kann der Pick-up an den Haken nehmen. Ü

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 41 HEROLD sorgt für die Top-Reihung von Unternehmen auf GoogleTM

Damit Firmen-Websites auf GoogleTM & Co ganz vorne gefunden werden, bietet der HEROLD spezielle Bera - tungs- und Fulfillment-Dienstleistungen für Österreichs Unternehmer an – schon ab 98 € / Monat*.

ie attraktivste Unternehmenswebsite bringt nichts, wenn sie Paket speziell für die Bedürfnisse der jeweiligen Firma geeignet ist. in Suchmaschinen schlecht gefunden wird. Daher sorgen die Danach wird gemeinsam mit dem Betrieb entschieden, welche SEO- DSEO-Experten von HEROLD (SEO = Search Engine Opti - Maßnahmen die richtigen für den weiteren Online-Erfolg sind. mization, zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung) dafür, dass Fir - men-Websites in Suchmaschinen wie GoogleTM ganz vorne gelistet Und das Beste: Die Unternehmer selbst brauchen sich um nichts werden. Schließlich wollen Unternehmen ja stets vor ihrem jeweili - mehr kümmern. Denn der HEROLD nimmt ihnen die gesamte Arbeit gen Mitbewerb in den Suchergebnislisten erscheinen und setzen da - ab – schließlich haben die Wirtschaftstreibenden in ihrem Tagesge - her vermehrt auf SEO als Erfolgsfaktor für einen professionellen schäft ohnedies genug zu tun. Unternehmensauftritt im Internet. Je nach Bedarf wird aus folgenden SEO-Leistungen Die Statistik zeigt: gewählt: Mit den sog. „Ranking-Boost-Paketen“ von HEROLD schaffen es 87 Prozent aller Websites in sechs bis neun Monaten auf Seite 1 der n Analyse und Setup GoogleTM Suchergebnisseiten.** n Technische Basismaßnahmen für SEO n On-Page SEO (Suchmaschinenoptimierung „auf der Seite Der konkrete Nutzen für Unternehmer selbst“) liegt auf der Hand n Off-Page SEO (Maßnahmen, die „abseits der Website“ durch - geführt werden) n Sie werden auf GoogleTM besser gefunden. n Sie profitieren von mehr Besuchern auf Ihrer Website. Sie suchen professionelle SEO-Unterstützung? Die Suchma - n Sie erhöhen die Chance auf mehr Kunden. schinen-Experten von HEROLD beraten Sie gerne – unverbind - n Das Vertrauen in den Online-Auftritt von Unternehmen wird lich vor Ort bei Ihnen. erhöht. Kontakt: HEROLD ist kompetenter Partner für Österreichs KMU n Tel.: 02236 / 90 90 4973 (Mo–Do 8–17 Uhr, Fr 8–14 Uhr) Die Suchmaschinen-Experten von HEROLD haben bereits mehr n E-Mail: [email protected] Ü als 500.000 SEO-Kampagnen umgesetzt und wissen daher genau, worauf es bei der Optimierung von Websites ankommt. *Beim Kauf eines Ranking-Boost Paketes Basic bezahlen Sie 98,33 € pro Monat, beim Ranking-Boost-Paket Medium 216,66 € in Teilbeträgen. Der Gesamtpreis beträgt beim Paket Basic 1.180 €, beim Paket Medium g n

2.600 € pro Jahr. Mindestlaufzeit für beide Pakete: jeweils 1 Jahr. u

In einem unverbindlichen persönlichen Beratungsgespräch vor Ort b r e

im Unternehmen wird zunächst analysiert, welches Ranking-Boost- **Quelle: Boostability, 2018 W

42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Weitzer Parkett streckt die Fühler aus

Das Familienunternehmen mit Sitz im steirischen Weiz erweitert die Weitzer Gruppe um ein Joint Venture in Turopolje, Kroatien.

emeinsam mit einer kroatischen Un - (Von links nach ternehmerfamilie betreibt Weitzer rechts): GParkett das Unternehmen Pana d.o.o DI (FH) Martin F. seit März 2018. Die Expansion der Beschaf - Karner, MA (Ge - fung und der Produktion in das Nachbarland schäftsführung) Kroatien soll die geplante Internationalisie - Wilfried Weitzer rung der Weitzer Gruppe vorantreiben. (Eigentümer) Synergien der beiden Familienbetriebe er - DI Josef Stoppa - geben sich zum einen durch die langfristige cher (Geschäfts - Sicherung des Bezugs der hochqualitativen führung). slawonischen Eiche für die Parkettproduk - Foto: Weitzer Parkett tion im kroatischen Werk Turopolje, was eine signifikante Erweiterung der WP Gruppe darstellen wird. Zum anderen auch durch das holzverarbeitende bzw. technolo - schäftigt. Eine Expansion auf ca. 250 Mit - kett-Sortiment für das Privatkundenge - gische Know-how, das Weitzer Parkett nach arbeiter ist geplant. schäft. „Diese strategischen Maßnahmen Kroatien bringen wird. Nach der erfolgrei - In den Jahren 2017 und 2018 investierte sind ein Teil der weiteren Internationalisie - chen Modernisierung der Produktion bei den Weitzer Parkett insgesamt ca. sieben Mil - rung und Modernisierung von Weitzer Par - österreichischen Standorten übernimmt das lionen Euro in die Modernisierung und Ab - kett. Sie liefern die Grundlage für das Technik-Team nun den technischen Lead vor sicherung des Produktionsstandortes in Wachstum innerhalb als auch außerhalb der Ort. Gemeinsam bringen die beiden Unter - Weiz und tätigte davor intensive Investitio - EU und sichern damit die Standorte Weiz nehmen knapp 300 Jahre Erfahrung in der nen in den Produktionsstandort Güssing. An und Güssing sowie die Arbeitsplätze in die - g n

Holzverarbeitung mit. Mehr als 150 Mitar - beiden Standorten in Österreich produziert sen Regionen“, erklärt Josef Stoppacher, u b r e beiter sind derzeit bereits am Standort be - man wie bisher das gesamte Weitzer-Par - Geschäftsführer von Weitzer Parkett. Ü W Fuhrparkmanagement, das Zeit und Geld spart

T-Mobile hilft bei der effizienten Verwaltung der Fahrzeugflotte.

er Erfolg eines Unternehmens mit ei - nem Fuhrpark steht und fällt mit der Deffizienten Steuerung der Fahrzeug - flotte, dem optimalen Einsatz der Mitarbeiter sowie der Disposition von Maschinen und Geräten. Bei einer manuellen Koordination der Fahrzeuge per Telefon besteht zudem die Gefahr, schnell den Überblick zu verlieren. Die Konsequenzen sind steigende Kosten, der Verlust wertvoller Zeit und unzufriedene Kunden. Mit den intelligenten Fuhrpark-Lösungen von T-Mobile ist es möglich, genau diese Prozesse zu optimieren. Sie unterstützen die Unternehmen dabei, den Überblick über den gesamten Geschäftsbetrieb der Fahrzeuge und Geräte zu behalten sowie den Einsatz der Mitarbeiter effizient zu koordinieren. Machine-to-Machine-(M2M-)Lösung hilft ben. Mit anderen Worten: T-Mobile ist genau dem Unternehmen dabei, die Kosten für Ar - der richtige Businesspartner, wenn es darum Effiziente Flottensteuerung beitszeit, Kraftstoff, Wartung und Ver - geht, ein modernes und sicheres Fuhrpark -

Das Wiener Bäckereiunternehmen Ströck schleißteile zu reduzieren sowie Auftragsab - management umzusetzen. e Ü l i b beliefert täglich mehr als 75 Filialen mit wicklungen, Strecken, Fahrzeiten und Un - o M - T

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Back- und Konditoreiwaren. Das Familien - ternehmensabläufe zu optimieren. So hat die o Mehr zur Fuhrparkmanagement-Lösung t o F

| unternehmen setzt dazu auf das Fuhrpark - Zentrale stets einen Überblick über den ge -

von T-Mobile finden Sie auf g n u

managementsystem von T-Mobile, um den samten Betrieb, kann rasch agieren und stän - b

business.t-mobile.at/fuhrpark r e

Vertrieb effizienter zu machen. Die clevere dig mit den Mitarbeitern in Verbindung blei - W

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 43 Foto: pixabay.com Geschäftsreisen: Viel hängt dran, viel ist drin h c i l r e o G

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Acht von zehn Managern denken, dass der persönliche Kundenkontakt darüber entscheidet, ob ein Auftrag s n a h t f

zustande kommt oder verlängert wird. Geschäftsreisen sind deshalb unverzichtbar, sagt die Studie „Chefsa - u L

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che Business Travel“, die der Deutsche ReiseVerband jährlich in Auftrag gibt. F

ber: Jede Zweite der befragten Fach- ternehmen mit Geschäftsreisebüro wissen 69 wirtschaftet werden, die auf das Gespräch und Führungskräfte macht sich nach Prozent der Befragten, an wen sie sich wen - beim Kunden vor Ort setzen. Aden Terroranschlägen der vergange - den können. Bei denjenigen, die ihre Ge - nen Monate Sorgen um die Sicherheit. Einer schäftsreisen selbst organisieren, sind es ge - Ausgaben, die sich lohnen von vier Geschäftsreisenden hatte bereits rade mal 41 Prozent. 53 Prozent der Befrag - „Mitarbeiter sind auf Reisen häufig sogar Probleme, weil er seine Reiseplanung wegen ten aus solchen Unternehmen wissen zudem produktiver als am eigenen Schreibtisch. Ins - politischer Instabilität im Zielland ändern nicht, ob es spezielle Pläne für Krisen gibt, besondere dann, wenn bei der Reiseorgani - oder gänzlich aufgeben musste. die im Ernstfall schnell umgesetzt werden sation auf Produktivitätsfaktoren wie die Zu solchen konkreten unangenehmen Er - können. richtige Hotelauswahl geachtet wird“, sagt fahrungen hinzu kommt die Angst vor Ter - Peter Ashworth, Senior Vice President Cen - rorakten. 48 Prozent aller Geschäftsreisen - Umsatz spricht für Reisen tral & Eastern Europe von Carlson Wagonlit den sorgen sich unterwegs um ihre eigene Persönliche Treffen verbinden stärker als Travel. Eine Unterkunft mit guter verkehrs - Sicherheit. Besonders Frauen (64 Prozent) E-Mails, Telefon- oder Videokonferenzen. technischer Anbindung beispielsweise hat und jüngere Reisende unter 40 Jahren (57 Im Geschäftsleben lässt sich dies in Zahlen für 44 Prozent der Befragten einen starken Prozent) befürchten, dass ihnen etwas ge - fassen: 83 Prozent aller Unternehmensreprä - Einflu ss auf die Produktivität. Viele Hotels schehen könnte. Der Verzicht auf die Reise sentanten, von der Fach- oder Führungskraft sind bestens für Geschäftsreisende ausgestat - ist jedoch keine Option. Die persönliche Be - bis hinauf zum Vorstand, gehen davon aus, tet. Ein kostenloser Internetzugang und ein treuung von Geschäftsreisenden kann das Si - dass es die Wahrscheinlichkeit eines Ab - Schreibtisch auf dem Zimmer ermöglichen cherheitsgefühl vergrößern. Ein 24-Stunden- schlusses deutlich steigert, wenn sie mit dem es, so komfortabel wie im Büro zu arbeiten – Service für den Notfall sollte sichergestellt potenziellen Kunden gemeinsam an einem und noch dazu ungestört. Für Unternehmen, sein – insbesondere bei Reisen in Krisenre - Tisch gesessen haben. Die Bedeutung sol - deren Mitarbeiter häufiger auf Reisen sind, gionen. Hier sind die Services professionel - cher Reisen ist in den vergangenen Jahren bieten die meisten Hotels zudem Sonderkon - ler Geschäftsreisebüros sehr hilfreich. stetig gewachsen. 2015 war nur die Hälfte ditionen an. „Dem Kostenaspekt sollte im - der Befragten dieser Ansicht, 2016 waren es mer auch der mögliche Nutzen einer Reise Geschäftsreisebüros tragen 71 Prozent. Inzwischen geht mehr als ein gegenübergestellt werden. Wer klug bucht, zur Sicherheit bei Drittel aller Befragten davon aus, dass ein spart Geld und erwirtschaftet am Ende deut - In Unternehmen, die ihre Reisen mit pro - Treffen die Chance lich mehr als durch fessioneller Unterstützung planen, machen auf eine Einigung ein virtuelles Mee - sich die Betroffenen entsprechend beruhigter sogar um mindes - ting. Und dabei unter - auf den Weg. 76 Prozent von ihnen geben an, tens die Hälfte ver - „Mitarbeiter sind auf stützen die Travel Ma - r e g ä

dass ihr Arbeitgeber sie gut auf die Reise und bessert. Durch - nagement Companies“, l h Reisen häufig sogar c S

mögliche Krisenfälle vorbereitet. Bei den schnittlich 27 so Ashworth. r o g e

Firmen ohne Travel Management Company Prozent mehr Auch zwei weitere r G

produktiver als am /

an ihrer Seite sind es nur 59 Prozent. Falls Umsatz jähr - Aspekte sprechen bei der a s n a

tatsächlich eine Notsituation entsteht, in der lich können Abwägung zwischen vir - h t

eigenen Schreibtisch.“ f u L

die Reisenden Rat oder Hilfe benötigen, ist laut Aussage tuellem Meeting und per - : o

Ashworth, Senior Vice President t o die Diskrepanz noch deutlicher: In den Un - derjenigen er - sönlichem Treffen für die F Central & Eastern Europe von CWT

44 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018

Reise: Für sieben von zehn Befragten bietet sie eine Abwechslung zum Arbeitsalltag. Und für zwei Drittel der Umfrageteilnehmer kann EINZIGARTIGE FESTE FÜR ein persönliches Treffen zu einem Erfolgserlebnis werden. Beides erhöht die Motivation. EINZIGARTIGE GÄSTE Ob Firmenevent, Jubiläum, Empfang oder Keine verschwendete Zeit Jahresabschlussfeier – das Schick-Cateringteam Nach eigener Einschätzung sind Mitarbeiter auf Reisen durch - bietet für jeden Anlass für bis zu 200 Personen schnittlich fünf Prozent produktiver als an einem normalen Arbeitstag das passende Angebot. im Betrieb. Knapp jeder fünfte Befragte gab sogar an, dass der Output Ihre individuellen Wünsche liegen uns dabei unterwegs um mehr als 21 Prozent über dem läge, was im Büro ge - ganz besonders am Herzen leistet worden wäre. Bei den 18- bis 34-Jährigen ist die Produktivität auf Geschäftsreisen nach eigener Einschätzung besonders hoch: Fast Wir freuen uns schon heute, Sie und die Hälfte ist demnach in Hotel, Bahn und Flugzeug produktiver als Ihre Gäste verwöhnen zu dürfen! am Arbeitsplatz. Auch 42 Prozent derjenigen, die mehr als drei Ge - schäftsreisen pro Monat tätigen, empfinden sich auf Reisen leistungs - stärker als im Büro. Ü

Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Anfrage! SCHICK HOTELS & RESTAURANTS WIEN Taborstr. 12, 1020 Wien Tel: +43 (1) 211 50 520

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 45 Sicherheitstipps für Geschäftsreisen: Auf alles vorbereitet Unternehmen haben gegenüber ihren Mitarbeitern eine Fürsorgepflicht – den - noch ist ein passendes Travel Risk Ma - nagement noch nicht in jeder Firma im - plementiert. „Das ist eine Schwachstelle“, gibt Irene Kothbauer, Country Manager & Head of Sales Austria, zu bedenken. „In Zeiten, in denen nicht wenige Mitarbeiter schon einmal Weltweite Mechatronik-Allianz einen Ge - schäftster - Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, 3-D-Druck, Internet der Dinge – all diese Tech - min aufgrund nologietrends haben eines gemeinsam: Die Basis für ihre Weiterentwicklung bildet Mecha - von Sicher - tronik-Know-how. Um diese europäische Schlüsseltechnologie gemeinsam voranzutreiben, heitsbeden - haben sich 18 Mechatronik-Initiativen aus zehn europäischen Ländern Mitte Mai in Linz ge - ken abgesagt troffen, um eine europaweite Allianz von Mechatronik-Clustern zu starten. Organisatoren haben, sollte waren der Mechatronik-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria und die nie - ein Sicher - derländische Region Nordbrabant. „Die Mechatronik ist das Rückgrat der Wirtschaft“, betonte heitsplan Vizegouverneur Bert Pauli aus Nordbrabant bei der Eröffnung. Ü Foto: Business Upper Austria ganz oben auf der Liste von Unter - Irene Kothbauer, CWT nehmen ste - Country Manager & hen.“ Carl - Energie-Leitregion Oberösterreich Head of Sales, Austria son Wagonlit Foto: CWT Travel Mit der Energiestrategie „Energie-Leitregion OÖ 2050“ wurden im Vorjahr Oberösterreichs (CWT) zeigt energiepolitische Ziele neu ausgerichtet: „Vision dieser Strategie ist die Etablierung Ober - Ihnen deshalb, worauf es beim Thema österreichs als internationale Energie-Leitregion in Bezug auf die überdurchschnittliche Ver - Reisesicherheit ankommt. besserung der Energieeffizienz, in der Anwendung neuer Technologien sowie als internatio - naler Technologieführer in ausgewählten Kernbereichen der Energie- und Umwelttechnolo - gie“, unterstreicht Energiereferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl. Die neue ober - Drei Elemente sind dabei zentra - österreichische Energiestrategie umfasst neben Zielen zu Energieeffizienz und erneuerbaren ler Bestandteil: n Eine gute Vorbereitung der Reise Energien gleichrangige Ziele in den Bereichen Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähig - durch umfassende Informationen. keit/Wirtschaftlichkeit, Innovation/Standort/Forschung und Entwicklung sowie Akzeptanz. Ü n Die Unterstützung der Reisenden unterwegs. n Die Buchung aller Reiseleistungen über einen Anbieter.

Dies wird bei CWT durch Informationen zum Zielland und relevante Sicherheits- und Gesundheitshinweise, die Travel-Ma - nager und Reisende einsehen können, ab - gedeckt. Unterwegs können die Reisen - H den über die Reise-App CWT To Go™ b m G

ihre aktuellen Buchungsdaten einsehen e m r e

und bei Notfällen Kontakt zu ihrem Un - h t l e t

ternehmen herstellen. Es sollte auch im - o H

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mer klar geregelt sein, wer im Stör- oder 2 H

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City Hotel Linz

Das im Jahr 2013 renovierte Vier-Sterne-City-Hotel ist nur fünf Gehminuten von der Linzer Fußgängerzone und dem neuen Musiktheater entfernt sowie in unmittelbarer Nähe zum De - sign Center, also in Top-Lage. Das City Hotel bietet einen eigenen Shuttleservice vom und zum Flughafen Linz an. Den Bahnhof erreicht man zu Fuß in zehn Minuten. Die klimatisierten Zimmer verfügen über einen Schreibtisch, Flachbild-TV sowie ein Bad samt Hausschlapfen, Haartrockner und kostenfreien Pflegeprodukten. Auch die WLAN-Nutzung ist gratis. Die Zimmer sind geräumig und die Betten samt kuscheligen Kissen hervorragend. Das Personal ist höflich und unaufdringlich, alles – inklusive Zimmerservice – wird unkompliziert orga - nisiert und ist blitzsauber. Zur Entspannung zu empfehlen ist der Fitnessraum sowie der Well - nessbereich mit einer finnischen Sauna, einer Bio-Sauna und einem Ruhebereich. Eine rund um die Uhr geöffnete Bar mit einem offenen Kamin ist sehr stimmungsvoll. Obwohl in der Stadt, lädt ein begrünter Innenhof zum Relaxen oder „Seele-baumeln-Lassen“ ein. Das reich - haltige Frühstücksbuffet lässt jeden noch so anstrengenden Arbeitstag gut beginnen. Serviert Foto: City Hotel Linz wird im lichtdurchfluteten Wintergarten oder auf der Terrasse im Innenhof. Auch das Früh - stücks-Personal ist überaus freundlich, zuvorkommend und kompetent. Es war auch kein Problem, den restlichen Kaffee auf dem Zimmer am Balkon zu genießen. Ü Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Schillerstraße 52, 4020 Linz Service: 8 von 10 Punkten Tel.: +43 (0) 732 652622 Küche & Keller: 8 von 10 Punkten [email protected], www.cityhotel.at Summe: 33 von 40 Punkten

Restaurant Das Schindler

Dieses elegante Restaurant liegt im ersten Stock eines Gebäudes mitten in der Fußgängerzone in Innsbruck. Das Lokal ist aufgeteilt zwischen Restaurantbereich und einer gemütlichen Bar, in der geraucht werden darf. Gediegen und angenehm die Atmosphäre, sehr zu empfehlen auch für den Mittagslunch, der wahlweise aus zwei oder drei Gängen zusammengesetzt wer - den kann. Der etwas höhere Preis der eleganten Menüs lässt sich angesichts der Größe der Portionen und der Ausgewogenheit des Geschmacks durchaus rechtfertigen. Dass die Grund - produkte saisonal sind und aus der näheren Umgebung von regionalen Produzenten und Ver - trieben bezogen werden, muss Küchenchef Thomas Knittl nicht extra betonen, das schmeckt man. Extra zu betonen wären vielmehr die Kennzeichnungen der einzelnen Gerichte auf All - ergene hin. Glutenfreies und Laktosefreies ist extra ausgeschrieben, und das ist wirklich sehr begrüßenswert. Neben dem Lunch lässt es sich hier auch hervorragend brunchen oder früh - stücken, und auch am Nachmittag zu einem Kaffee werden überraschende Kleinigkeiten an - Foto: Das Schindler geboten. Zu erwähnen wäre noch die sehr umfangreich bestückte Weinkarte, denn am Abend kann es sehr elegant werden, die Speisekarte ist außergewöhnlich, bietet aber auch Klassiker wie Wienerschnitzel mit Kartoffeln und Salat. Ü Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 8 von 10 Punkten Maria-Theresien-Straße 31, 6020 Innsbruck Service: 9 von 10 Punkten Tel.: +43 (0) 512 56 69 69 Küche & Keller: 9 von 10 Punkten www.dasschindler.at Summe: 34 von 40 Punkten Öffnungszeiten: Mo-Sa 08.00-00.00 Uhr

Die Kriterien Businessrestaurant: Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“ Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit, Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören.

48 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 en die Tipps!

Hotel Das Beethoven

Das Beethoven ist ein elegantes, sechsstöckiges, historisches Haus, das 1902 in der gut er - reichbaren, verkehrsberuhigten Papagenogasse im Stil der Neorenaissance erbaut wurde. Businessreisende wie Wienliebhaber beeindrucken die gediegen und liebevoll eingerichteten Zimmer – mit allen technischen Anforderungen für Geschäftsreisende – im ruhigen Grätzel. Das Beethoven erzählt in jedem der sechs Stockwerke ein Kapitel zu Wien. Von den Kaf - feehausliteraten über Beethoven und seine Zeitgenossen oder die Secession bis zu bedeu - tenden historischen Persönlichkeiten, die die Stadt geprägt haben. In der gläsernen Lounge im Mezzanin sitzt man auf Augenhöhe mit dem steinernen Schikaneder und seinen Kindern als Papageno. Setzt man einen Fuß vor die Tür, dann steht man nach wenigen Schritten mitten im bunten Markttreiben am Naschmarkt zwischen Feinkost, „Standlern“ und Lifestyle-Bars. Oper, Musikverein, Museumsquartier, Konzert- und Kaffeehaus sind genauso wie die zwei wichtigsten Einkaufsstraßen zu Fuß in nur wenigen Gehminuten erreichbar. Das zuvorkom - Foto: Hotel Beethoven mende mehrsprachige Concierge-Service berät fachkundig und geht auf die Bedürfnisse der Gäste geduldig ein. Auch Parkmöglichkeiten werden im Nu perfekt gelöst. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Bio-Produkten und einer großen Auswahl von Cerealien, Käse, Auf - Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten strichen und Staud’s-Marmelade, lässt niemanden hungrig das Hotel verlassen. Ü Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Papagenogasse 6, 1060 Wien Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Tel.: +43 (0) 1 5874482 Summe: 34 von 40 Punkten [email protected], www.hotelbeethoven.at

Gasthof Rössle

Die Vorarlberger Gasthofkultur hat eine lange Tradition. Das Rössle mit seiner fast 350-jäh - rigen Geschichte ist ein wesentlicher Teil dieser Tradition, es liegt sehr idyllisch und ist den - noch geeignet, Geschäftstreffen bei einem Mittagsmenü, das mit Suppe oder Salat um 9,50 Euro erhältlich ist, abzuhalten. Im Einklang mit den Hütten auf den zahlreichen Wanderwer - gen in der Umgebung ist auch die Einrichtung im Gasthof Rössle urig vorarlbergerisch. Auch Seminarräumlichkeiten werden angeboten. Der Weinkeller wird nicht nur für Verkostungen genutzt, sondern kann auch gemietet werden. Auf der Speisekarte findet sich von österrei - chischen Klassikern über Vorarlberger Spezialitäten bis hin zu italienischen Nudelgerichten viel Verschiedenes. Raffinierte Gerichte sucht man hier vergeblich, man hat sich den Klas - sikern wie Backhendlsalat, Grillteller und Wienerschnitzel verschrieben. Dennoch gibt es vier verschieden gefüllte Ofenerdäpfel und auch vegetarische Gerichte. Das Essen ist frisch, schnell zubereitet und recht passabel gekocht, der Service flott und freundlich. Sehr positiv hervorzuheben ist, dass die Zulieferer aus der näheren Umgebung stammen und auch auf Foto: Gasthof Rössle der Karte angeführt sind. Am Abend lassen sich bodenständige à-la-carte-Menüs genießen. Parkplätze und WLAN sind gratis für die Gäste verfügbar. Ü Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Andreas-Gassner-Straße 1, 6710 Nenzing Austria Ambiente: 8 von 10 Punkten Tel.: +43 (0) 55 25 62108 Service: 8 von 10 Punkten [email protected]. www.gasthof-roessle.at Küche & Keller: 7 von 10 Punkten Öffnungszeiten: Mo-Sa 09:00-00:00 Uhr, So 09.00-22.00 Uhr Summe: 31 von 40 Punkten

Die Kriterien Businesshotel: Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig und Serviceleistungen von WLAN über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso.

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 49 Mag. Ferdinand Attems bietet Der Sommer seinen Klienten maßgeschneiderte Lösungen mit ökonomischer kann kommen Effizienz. Foto: Rechtsanwaltskanzlei Attems Rechtzeitig zur Sommersaison zeigt sich das Roman - tik Hotel Seevilla in Altaussee nach einer mehrmona - tigen Umbauphase mit neuen Facetten. Nachdem in den Jahren 2012 und 2014 bereits 34 der 50 Zimmer renoviert und vergrößert wurden, erhielten nun die 16 verbliebenen Zimmer eine Generalsanierung. Zu - sätzlich wurden neun neue Zimmer und Suiten ge - schaffen.

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leien auf einzelne Rechtsbereiche ist für die Klienten : s o t o ein klarer Nachteil, meint Rechtsanwalt Mag. Ferdi - F nand Attems, der sich im März dieses Jahres in den m Rahmen des Umbaus wurde auch die thermische Sanierung historischen Räumlichkeiten der Stallbastei Attems in des Daches vorgenommen. Des Weiteren wurden ein Konferenz - Iraum im Norden für Feierlichkeiten und Seminare sowie ein Win - Gösting mit seiner eigenen Kanzlei selbstständig ge - tergarten im Süden geschaffen. Lobby und Büroräumlichkeiten wur - macht hat. den vergrößert, und die Küche erhielt verschiedene Adaptionen, die den Mitarbeitern die Arbeit erleichtern sollen. Außerdem wurde die gesamte Seevilla barrierefrei. Darüber hinaus präsentiert sich das ein erklärtes Ziel ist es, Unternehmen und Klienten rundum Vier-Sterne-Superior-Hotel seit der Neueröffnung am 25. Mai als umfassend zu beraten und ihnen somit in jeglicher Lebenslage reines Nichtraucher-Hotel. Seine Stütze und Ansprechpartner sein zu können. „Das ist ein Wie auch schon in der Vergangenheit erfolgte der Umbau der See - klarer Vorteil meiner Kanzlei, da ich mir in den vergangenen Jahren villa sanft und mit Bedacht auf den bestehenden Charakter des Hau - umfangreiches Fachwissen in unterschiedlichen Rechtsbereichen an - ses, das mittlerweile in vierter Generation von Ines und Alexander eignen konnte und daher über den nötigen Weitblick verfüge, meinen Gulewicz geführt wird. „Wir setzten uns auch dieses Mal zum Ziel, Klienten individuelle und nachhaltige Lösungsansätze zu unterbrei - der Idee der Seevilla treu zu bleiben und dem Gast an einem der ten“, erklärt Attems. schönsten Flecken im Ausseerland mehr Raum zum Urlauben zu bie - Die letzten Jahre war der passionierte Land- und Forstwirt in re - ten. Dabei spielen der See sowie die Bergwelt um uns herum eine nommierten Grazer Sozietäten tätig. Aufgrund seiner langjährigen tragende Rolle“, so der Hausherr. unternehmerischen Tätigkeit im familiären Forstbetrieb weiß Attems Tatsächlich bettet sich das Romantik Hotel perfekt in die atembe - auch, wie wichtig es ist, bei allen rechtlichen Schritten nicht die wirt - raubende Landschaft des Salzkammerguts ein. Die facettenreiche schaftlichen Gesichtspunkte der Klienten außer Acht zu lassen. Im Aussicht auf den Altausseer See und die Bergwelt des Ausseerlandes Rahmen der Zusammenarbeit mit seinen Mandanten sind Ehrlichkeit mit Trisselwand, Loser und Dachsteinmassiv sorgen für ein ganz und Kostentransparenz die obersten Prinzipien. Nur so kann es auch besonderes Ambiente, das man vom Romantik Hotel Seevilla aus in kleinen Kanzleien gelingen, den Klienten individuell nachhaltige Er - erster Reihe fußfrei genießen kann. Ü folgskonzepte anbieten zu können, ist der Anwalt von seiner Heran - gehensweise überzeugt. Ü

Rechtsanwaltskanzlei Attems • Mag. Ferdinand Attems Anton-Kleinoscheg-Straße 2/2 • 8051 Graz • T: +43 (0) 316/674626 g n

E-Mail: [email protected] • Facebook: Rechtsanwaltskanzlei Attems u b r e W

50 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Kaum Leerstand bei Gewerbeimmobilien in Marchtrenk

Marchtrenk: Das häufig auftretende Problem vieler Städte, der deutlich sichtbare Leerstand im Zentrum, ist in Marchtrenk kein Thema. Im Gegenteil, es werden Immobilien für interessierte Gewerbetreibende dringend gesucht.

iner der letzte Leerstände im „Markt - platzcenter“ in der Linzer Straße wird Enach der Sanierung des Objektes im Sommer beseitigt sein. „Dieses Luxuspro - blem ist mir lieber als das Gegenteil“, so Bürgermeister Paul Mahr, der nach wie vor auf einen Betriebsansiedlungsboom in Marchtrenk verweisen kann. Noch im heu - rigen Jahr wird die Firma TGW mit rund 700 Mitarbeitern den Betrieb aufnehmen. Die Firma Eisberg folgt kurz darauf mit 100 bis 200 Arbeitsplätzen nach. Weitere Betriebe stehen in den Startlöchern. Damit einhergehend ist auch eine inten - sive Investition in Infrastrukturmaßnahmen notwendig. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren rund 27 Millionen investiert wur - den, stehen heuer nochmals rund drei Mil - Derzeit wird noch saniert, ab dem Sommer ist das Marktplatzcenter wieder voll lionen Euro für die Abwicklung des Ausbaus ausgelastet. Foto: Stadt Marchtrenk der Volksschule 1 zur Verfügung. Dieser Umbau wird nicht nur kostenintensiv, son - einen Stock ausgebaut und der Bestand wird Oberösterreich sein. Durch den nachgewie - dern sicher auch zu den am schwierigsten großzügig teilsaniert. Nach Fertigstellung sen starkem Wachstum der Stadtgemeinde g n u

b durchzuführenden Bauprojekten der letzten wird die Schule für über 400 Kinder ausge - bestehen auch keine Sorgen, die Klassen voll r e

W Jahre gehören. Das gesamte Objekt wird um legt und damit eine der Größten von ganz zu bekommen. Ü

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10:55 LH Thomas Stelzer, LH Markus Wallner und LH Hermann Schützen - höfer auf dem Weg zu einer Föderalismus- Reform Fotos: APA/Roland Schlager

LH-Konferenz: Haarige Themen und historische Chance auf Entwirrung

Der Bund hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich höhere Zahlungen an die Länder und Ge - meinden geleistet, als die Verkaufspreise gestiegen sind. Eine Gepflogenheit, die seit Längerem für Verstimmung sorgt.

er Föderalismus hat in Österreich Tradition. Das Raunzen einzelner Bundesländer über das Knausern des Bundes we - Dgen zu geringer Beiträge fürs Landesbudget ebenso. Dass die Zahlungen überproportional gestiegen sind, hat der Thinktank Agenda Austria in einer Studie ermittelt. Alleine im Jahr 2017 überwies der Bund 25,4 Milliarden Euro an die Länder und 10,2 Milliarden Euro an die Gemeinden. Seit 2007 sind die Zahlungen des Bundes an die Gemeinden um 35,7 Prozent gestiegen, bei den Ländern sind die Überweisungen sogar um fast 42 Prozent angewachsen. Die Inflation betrug in diesem Zeitraum lediglich 20,3 Prozent. Die Zahlungen an Länder und Gemeinden sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich schneller gestiegen als die allgemeinen Preise. „Länder und Gemeinden sollten selbst mehr Steuern eigenständig einheben können. Denn wer sich um seine Einnahmen selbst küm - mern muss und sie nicht einfach aufs Konto überwiesen bekommt, tendiert dazu, mit dem Geld der Bürger sorgfältiger umzugehen“, meint Agenda Austria-Ökonomin Monika Köppl-Turyna.

Pflegestreit beigelegt Im Sommer 2017 wurde der Pflegeregress abgeschafft, bei der Landeshauptleute-Konferenz wurde die Finanzierung jedoch geklärt. Bis zu 650 Millionen forderten die Länder ursprünglich, pendelten Finanzminister Hartwig Löger macht Zugeständnisse an sich auf rund 470 Millionen Euro ein. Der Bund wollte jedoch le - die Länder – im Gegenzug fordert er exakte Abrechnungen diglich 100 Millionen zahlen. Der erzielte Kompromiss für beide bei der Finanzierung von Pflegeleistungen.

52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Seiten: 116 Millionen Euro bekommen die Länder unter dem Titel „Weil es keine klare Ergebnisverantwortung gibt, führt die derzeit „Einnahmenentfall“, für Menschen mit Behinderungen gibt es 15 zersplitterte Kompetenzverteilung in vielen Lebensbereichen zu Dop - Millionen Euro. Bis zu 209 Millionen Euro kommen noch für die pelgleisigkeiten“, argumentiert der für die Reformen zuständige Jus - Selbstzahler hinzu. Hier müssen die Länder aber eine Einzelabrech - tizminister Josef Moser. „Blockademöglichkeiten“ zwischen Bund nung vorlegen, die von der österreichischen Buchhaltungsagentur und Ländern seien auch für den Stillstand in vielen Bereichen ver - kontrolliert wird. In Summe können die Länder also mit maximal antwortlich – diese sollen hiermit beseitigt werden. 340 Millionen Euro rechnen. Mit der Novelle um die Abschaffung des Verfassungsartikels 12 Dabei betonte Finanzminister Hartwig Löger, dass es sich um einen geht es darum, die gemischten Zuständigkeiten von Bund und Län - Maximalwert handle. Was bedeutet, sollten die Länder Kosten in die - dern zu regeln. So gibt in einigen Bereichen der Bund „Grundsätze“ ser Höhe nicht nachweisen können, erhalten sie nicht die volle vor und die Länder erlassen eigene „Ausführungsgesetze“. Diese Summe. Der tatsächliche Betrag soll in der Folge die Basis für die Scharmützel will Moser nun ein für alle Mal beenden. Zu den Län - kommenden Jahre darstellen. Sollte die Summe über 340 Millionen dern wandert etwa die Zuständigkeit für die „Mutterschafts-, Säug - liegen, hat Wien bereits deponiert, „darüber reden zu wollen“. Löger lings- und Jugendfürsorge“ (Kinder- und Jugendhilfe) oder für „na - rechnet dennoch, dass der Maximalwert von 340 Millionen ohnehin türliche Heilvorkommen“ (z.B. Regelungen über Thermalwasser), nicht erreicht werden wird. zum Bund wiederum „Bevölkerungspolitik“ (Maßnahmen zur För - Die Landeshauptleute haben diesen Vorschlag auch angenommen. derung von Familiengründungen und zur Hebung der Geburtenzahl). Markus Wallner, Landeshauptmann von Vorarlberg, meinte bei der Das Armenwesen mit der Mindestsicherung, der Krankenanstal - Pressekonferenz: „Löger hat in der Schlussphase der Verhandlungen tenbereich und das Elektrizitätswesen sollen erst bis Jahresende per ein sehr faires Angebot auf den Tisch gelegt.“ Nachgegeben haben Bund-Länder-Arbeitsgruppe bearbeitet werden, wie bereits nach der letztlich beide Seiten. LH-Konferenz vor zwei Wochen verkündet worden ist. Mit dem nunmehrigen Entwurf sollen auch wechselseitige Zu - Kompetenzentflechtung in Begutachtung stimmungsrechte zwischen Bund und Ländern reduziert werden. So Verwaltungsreform-Minister Josef Moser konnte im Zuge der LH- entfällt etwa das Zustimmungsrecht der Bundesregierung für die Ver - Konferenz einen Konsens dahingehend erzielen, dass jener Paragraf leihung des Stadtrechts an Gemeinden. Es bleibt allerdings dabei, in der Verfassung abgeschafft wird, der gemischte Kompetenzen zwi - dass die Zustimmung der Bundesregierung eingeholt werden muss, schen Bund und Ländern vorsieht. wenn ein Landesgesetz bei der Vollziehung die Mitwirkung von Bun - So hat die Regierung auch wenige Tage nach dieser Übereinkunft desorganen vorsieht. ihren Entwurf für eine erste Entflechtung der Kompetenzverteilung in Begutachtung geschickt. Die Zuständigkeiten des Bundes und der Skepsis bei der Opposition Länder sollen damit klarer geregelt werden. Die wichtigsten Fragen Der Entwurf ist seit 30.5.2018 für sechs Wochen in Begutachtung. wie jene des Armenwesens mit der Mindestsicherung müssen jedoch Für den Beschluss braucht es im Herbst eine Zweidrittel-Mehrheit noch warten: Sie sollen von einer Arbeitsgruppe gelöst werden. im Nationalrat und damit die Zustimmung von SPÖ oder NEOS. Die beiden Oppositionsparteien zeigen sich aber nach Vorlage des Be - gutachtungsentwurfes noch skeptisch. Die SPÖ sprach von „Ankün - digungspolitik“, und auch NEOS warnte vor einer „halbgaren Lö - sung“. Der SPÖ-Klub kritisiert, dass die wesentlichen Bereiche des Ver - fassungsartikels 12, also die großen Brocken wie Armenwesen in - klusive Mindestsicherung sowie Krankenanstalten und Elektrizitäts - wesen, in eine Arbeitsgruppe ausgelagert würden. Die größte Oppo - sitionspartei SPÖ will das Gesamtpaket beurteilen. Sie merkt aber auch an, dass die Regierung mit der SPÖ im Parlament dazu keine Gespräche geführt habe und es auch keine Einladung zu den Arbeits - gruppen gebe.

NEOS mahnt Reformen ein „Der österreichische Föderalismus in seiner jetzigen Form hat sich schon längst überlebt“, forderte der Vizeklubchef der NEOS, Niko - laus Scherak, Reformen ein. Er ist daher für eine Kompetenzberei - nigung zwischen Bund und Ländern. „Mit der Abschaffung des Artikels 12 allein sind die bestehenden Probleme allerdings noch nicht gelöst“, erklärt Scherak. „Es darf hier nicht wieder zu einer halbgaren Lösung kommen. Die Mindest - sicherung und die Krankenhausplanung müssen etwa jedenfalls bun - deseinheitlich geregelt werden.“ Zur Umsetzung dieses Reformschrittes braucht der Reform-Mi - nister außerdem auch eine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat auf - grund der vorgesehenen Einschränkung der Zuständigkeit der Länder in der Gesetzgebung bzw. Vollziehung. Einig waren sich Länder- wie Bundesvertreter, dass die kommende österreichische EU-Ratspräsidentschaft auch die Bundesländer etwas angeht. Wie der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl er - klärte, wird es Anfang Oktober in Wien eine außerordentliche Lan - deshauptleutekonferenz auch anlässlich des Jubiläumsjahrs geben, an der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker genauso wie die Vertreter der Staatsspitze teilnehmen werden. Ü

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 53 Am Campus Hagenberg wird die Quantum Learning Machine ab Juni in der Forschung und Lehre eingesetzt werden, vor allem im Bereich IKT-Sicherheit. Foto: FH OÖ

Drehscheibe Hagenberg

Der Softwarepark Hagenberg, der 1989 als Spin-off der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz ge - gründet wurde, ist ein Innovationstreiber für Oberösterreich und darüber hinaus. Eine klare inhalt - liche Positionierung soll neben einem gediegenen Studienangebot den Standort weiterhin attrak - tiv machen. Von Thomas Duschlbauer

ehn Forschungseinrichtungen, 23 Aus - Sicherheit hat Priorität Hagenberg in insgesamt 13 Kategorien das bildungsprogramme und 75 Unterneh - Ein Schwerpunkt des Softwareparks wird Spitzenfeld und ist damit die am besten be - Zmen bilden eine einzigartige Symbiose dabei in der IT-Security liegen: „Unser Ziel wertete Fachhochschule in Österreich. Mit von Forschung, Lehre und Wirtschaft auf ist, dass sich Oberösterreich ganzheitlich als ausschlaggebend dafür war das gute Zeug - dem Areal rund um das Schloss Hagenberg. Information Security Region positioniert. nis, das die Bachelor-Studierenden ihrer Das Ziel des Softwareparks war immer, eine Über die gesamte Innovationskette Bildung, Fachhochschule ausstellten. lebendige IT-Innovations- und auch Grün - Forschung und Wirtschaft haben wir Stär - Im Ranking des Centrums für Hochschul - derszene. In diesem Sinn wird der Software - ken, die uns zu einem auch international entwicklung (CHE) schnitten Hagenbergs park Hagenberg künftig mit einem klaren in - sichtbaren Hotspot für den Bereich Informa - Informatik-Studiengänge hervorragend ab, haltlichen Schwerpunkt zur Drehscheibe für tionssicherheit werden lassen“, erklärte dies - was die Betreuung durch Lehrende, die Un - das Thema Informationssicherheit ausge - bezüglich Landeshauptmann Thomas Stel - terstützung am Studienanfang sowie den Ba - baut. Dort sind die Kompetenzen von Aus - zer. chelor- und Master-Abschluss in angemes - bildung über Forschung bis hin zu Unterneh - sener Zeit betrifft. Top-Noten gab es zudem men auch räumlich eng verknüpft. Durch Bestnoten von den Bachelor-Studierenden der Fakultät eine künftig noch engere Kooperation zwi - Erneut hat die FH Oberösterreich am für die Betreuung durch Lehrende, die Stu - schen den Forschungseinrichtungen und den Campus Hagenberg im Vergleich mit Hoch - dierbarkeit, die Unterstützung im Studium, Unternehmen werden die Kompetenzen ge - schulen im deutschsprachigen Raum ihre den Berufs- und Praxisbezug sowie Prüfun - bündelt. Top-Wissenschafter, erfahrene Fir - hohe Ausbildungsqualität im Bereich Infor - gen. Sie reihten weiters die Bibliothek, IT- menprofis, Studierende und Gründer sollen matik unter Beweis gestellt. Im aktuellen Ausstattung und Räumlichkeiten im Spitzen - an einem Ort vereint sein und Hightech-In - CHE-Ranking erreichte die Fakultät für In - feld ein. „Mit diesem hervorragenden Ergeb - vestoren anziehen. formatik, Kommunikation und Medien in nis setzt die Fachhochschule einen neuen

54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Die QLM von Atos stellt den derzeit schnellsten kommer - ziell verfügbaren Computer dar, der Quantenprogram - mierung erlaubt. Foto: Atos

Meilenstein in ihrer Erfolgsstory. Das CHE- Computer dar, der Quantenprogrammierung Ranking zeigt einmal mehr, dass Hagenberg erlaubt. Sie soll der Fachhochschule Ober - ein besonderer Leuchtturm ist und dass österreich den Wissensvorsprung sichern, CEO Dr. Klaus Pirklbauer freut sich über Oberösterreich attraktive, zukunftssichere was die Ausbildung und anwendungsorien - die Entwicklung des SCCH, das auch Ausbildungsmöglichkeiten im Informatik- tierte Forschung im Bereich neuer Compu - jungen Wissenschaftlerinnen und Wis - Bereich bietet“, sagt Landeshauptmann- ter-Technologien mit Anwendungsfällen im senschaftlern spannende Herausforde - Stellvertreter Michael Strugl. „Die Ergeb - Informationssicherheitsbereich betrifft. rungen bietet. Foto: SCCH nisse bestätigen, dass es uns in Hagenberg gut gelingt, Studierende von Anfang an zu begleiten und zu unterstützen und im Kon - SCCH: Geballte Softwarekompetenz takt mit künftigen Arbeitgebern schon im Bachelor den Grundstein für deren berufli - aus Hagenberg che Zukunft zu legen“, freut sich auch Fa - kultätsdekan Berthold Kerschbaumer. Das Forschungsunternehmen SCCH (Software Competence Center Hagenberg GmbH) setzt bei der Verknüpfung von Data & Software Science neben Software Science insbesondere Das CHE Hochschulranking Schwerpunkte auf die Themen Smart Data Analytics sowie Deep Learning. Das CHE Hochschulranking gilt als das umfassendste und detaillierteste Ranking Aufgrund der erfolgreichen Zwischenevaluierung der laufenden Forschungsarbeit durch die Österrei - von Universitäten und Fachhochschulen im chische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) konnte am SCCH als einem der Comet K1 Zentren deutschsprachigen Raum. Insgesamt lassen jungst die Förderperiode um vier weitere Jahre verlängert werden. Das SCCH unterstützt dabei als das sich in diesem Ranking über 300 Universi - österreichische Forschungszentrum für Data & Software Science die Wirtschaft bei ihrer digitalen Trans - formation durch Methoden und Softwarekomponenten, die einen intelligenten Übergang zu KI-basier - täten und Fachhochschulen, mehr als 2.700 ten cyberphysikalischen Systemen ermöglichen. Fachbereiche, über 10.000 Studiengänge und über 30 Fächer mit den Bewertungen ihrer Gezielte Schwerpunkte Studierenden nachlesen. Es bezieht neben Durch die entsprechende Verknüpfung und Analyse von großen Datenmengen können am SCCH mit - Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und hilfe der Smart Data Analytics aussagekräftige Entscheidungsgrundlagen gewonnen und den Fachkräf - Forschung auch Urteile von Studierenden ten konkrete Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt werden. Das ermöglicht Prognose-Mo - über die Studienbedingungen an ihrer Hoch - delle zu entwickeln, die zum Beispiel eine Frühwarnung vor Maschinen-Schäden sowie Stillständen von schule in seine Wertungen mit ein. Die im Produktionsanlagen liefern. Das Anwendungsspektrum von Smart Data Analytics reicht von der Prozess - Hochschulranking präsentierten Daten wer - industrie sowie Produktion, über das Energiemanagement bis hin zur Herstellung und Instandhaltung den in den einzelnen Fachgebieten alle drei von Maschinen und Anlagen. Jahre aktualisiert. 2018 sind neben der In - Deep-Learning-Modelle hingegen sind Weiterentwicklungen der künstlichen neuronalen Netze aus den formatik die Fächer Mathematik, Physik, 80er/90er-Jahren, die in der industriellen Produktion zum Einsatz kommen. Sie sind damit ein wesentli - Pharmazie, Geowissenschaften, Geografie, cher Technologieansatz in Richtung künstliche Intelligenz. Die Anwendungsbereiche sind enorm vielfäl - Medizin, Zahnmedizin, Pflegewissenschaft, tig (z.B. Autonomes Fahren, medizinische Diagnose, Monitoring von komplexen Abläufen, wie z.B. Ver - Sport/Sportwissenschaft, Politikwissen - kehr, Security, Industrie und im Software Engineering). Am SCCH kommt Deep Learning vor allem bei schaft, Biologie/Biowissenschaften und Anwendungen der Computer Vision, bei der Analyse von zeitlich-räumlichen Daten bzw. bei der Übertra - gung von Vorhersagemodellen zum Einsatz. Chemie. Neuronale Netzarchitekturen für die künstliche Intelligenz sind sehr wirkmächtig, allerdings auch sehr komplex und rechenintensiv. Zahlreiche Anwendungen in Industrie, Medizintechnik und Sicherheit be - Ein Quantum Bildung ruhen allerdings auf sogenannten Embedded Systemen mit eingeschränkten Möglichkeiten für die Im - Im Juni bekommt die Fachhochschule plementierung von Algorithmen. So sind aktuell beispielsweise Forscher des SCCH Teil des internationa - Oberösterreich – als erste Hochschule im len ALOHA-Teams (Software framework for runtime-Adaptive and secure deep Learning On Heterogene - deutschsprachigen Raum – auch den welt - ous Architectures), eines Konsortiums, bestehend aus 14 Partnern, die aus sieben verschiedenen Län - weit leistungsfähigsten kommerziellen dern stammen. Erforscht werden Technologien, wo diese Hardware-Einschränkungen bereits beim Ent - Quantensimulator geliefert. Die Quantum wurf berücksichtigt werden können. Das Team umfasst renommierte Forschungseinrichtungen wie die Learning Machine (QLM) von Atos kann in University of Cagliari, die ETH Zürich, University of und Industriepartner wie IBM Israel und der von der FH OÖ beschafften Version 30 CA Technologies. Quantenbits (Qubits) simulieren und ist bis zu 40 QBits ausbaufähig. Damit stellt sie den Mehr Informationen auf: www.scch.at Ü derzeit schnellsten kommerziell verfügbaren

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 55 Modernste Architektur und Techno - logie kennzeichnen Kaindl heute.

Grüne Welle bei Kaindl

Seit 1780 gibt es den heutigen Industriebedarfsdienstleister Kaindl Technischer Industriebedarf in Leonding. „Damals begannen wir als reines Handelsunternehmen“, schildert Geschäftsführer Hans-Jörg Keplinger. Heute ist man führender Dienstleister für technische Bedarfsprodukte der Industrie.

or allem in der jüngsten Zeit legt das Unternehmen einen ge - waltigen Wachstumskurs an den Tag. 2005 etwa wurde der VNeubau in der Paschinger Straße bezogen, bereits vier Jahre später wurde die zweite Ausbaustufe realisiert und 2017 ein 1,3 Hek - tar großes Grundstück für weiteres Wachstum angekauft. Modernste Architektur und Technologie kennzeichnen Kaindl heute. Erst kürz - lich wurde eine 1.200 Quadratmeter große PV-Anlage realisiert, die 200.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugt. „Das ent - spricht dem Stromverbrauch von 60 Haushalten und spart rund 110 Tonnen CO 2 jährlich.“ Erst kürzlich wurde eine 1.200 Quadratmeter große PV-An - Vom Händler zum Dienstleister lage realisiert, die 200.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Nachhaltigkeit wird eben großgeschrieben. Nachhaltig ist auch Jahr erzeugt. Fotos: Kaindl/Marasolar die Erfolgsgeschichte, die Kaindl in den letzten Jahren erlebte. Ein Wachstum, das zum einen auf Zukäufe von Unternehmen in Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich zurückgeht, zum anderen auf Kein Kunde zu klein, keiner zu groß einen Strategiewechsel, weg vom reinen Händler hin zum Systeman - Und er ist der hohen Servicequalität geschuldet: „Uns ist kein bieter und Dienstleister. „Wir haben uns von reinen Einzelprodukten, Kunde zu klein und keiner zu groß. Wir sind heute ein kundenorien - wie etwa Verpackungsklebebändern, entfernt und daraus Dienstleis - tierter Problemlöser.“ Den Schwerpunkt bilden Kunden aus Industrie tungen gemacht. So sind wir heute mitunter ein echter Verpackungs - (MRO), Erstausrüster (OEM), Gewerbe und Wiederverkäufer. „Des spezialist und nicht nur Klebeband-Händler.“ Das Sortiment wurde Weiteren bieten wir unseren Kunden in unserer eigenen Werkstätte verdichtet, ist mit 40.000 Artikeln aber immer noch gigantisch. Um die verschiedensten Konfektionierungsmöglichkeiten wie Wasser - diese hohe Qualität weiter gewährleisten zu können, setzt man auf strahlanlagen, CNC-Fräse, Bekleidungsveredelung, Schlauchferti - eine Lehrlingsoffensive. „Lehrlinge sind für uns ein Muss“, unter - gung und vieles mehr.“ Auch der Herausforderung 4.0 stellt sich streicht Keplinger. „Der Lehrling von heute ist der Produktmanager Kaindl und setzt dabei auf alle erdenklichen digitalen Möglichkeiten. von morgen.“ Generell kann Kaindl bei seinen insgesamt 140 Mit - Trotz Digitalisierung bleibt Kaindl für seine Kunden aber nach wie arbeitern auf hohe Loyalität setzen, das zeigt die lange Firmenzuge - vor Partner vor Ort. „Unser Cash+Carry Markt ist für jeden Privat - hörigkeit. „Unser Erfolg ist den Mitarbeitern geschuldet.“ kunden zugänglich“, schließt Keplinger. Ü

56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Sicherheit am Arbeitsplatz beginnt bei den Lehrlingen

Sicherheit und Gesundheitsschutz haben bei der Firma MAN Truck & Bus Österreich GesmbH einen besonders hohen Stellenwert. Nicht zuletzt deshalb wurde das Unternehmen im Rahmen eines gemeinsamen Presseter - mins mit dem Alle! Achtung!-Award der AUVA ausgezeichnet.

esundheit und Arbeitssicherheit sind in Österreich gesetzlich manifestiert Bei MAN weiß man, dass ein er - Gund haben sowohl für die Unterneh - folgreiches Sicherheits- und Ge - men wie auch für die Sozialversicherung sundheitsmanagement positive eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Inves - Auswirkungen hat. titionen in den Gesundheitsschutz der Mit - Foto: MAN arbeiter lohnen sich finanziell und reduzieren menschliches Leid. Bei MAN weiß man, dass ein erfolgreiches Sicherheits- und Ge - sundheitsmanagement positive Auswirkun - gen auf die Qualität der Arbeit und das per - sönliche Wohlbefinden sowie die Zufrieden - heit der Mitarbeiter hat. Deshalb wird in Zu - sammenarbeit mit dem langjährigen Partner AUVA vor allem bei den Lehrlingen auf kon - sequente Bewusstseinsbildung und nachhal - tige Maßnahmen in der „gesunden“ Gestal - tung des Arbeitsumfeldes geachtet. „Speziell bei jungen Menschen sind eine intensive Be - wusstseinsbildung und ein besonderer Schutz wichtig, denn unsere Lehrlinge sind rund 360 Lehrlinge in unserer Lehrwerk - bis hin zu Mopedtrainings im Trialgarten“, unsere ,strategische Reserve’ – unser Fach - stätte besondere Schwerpunkte, diese rei - informiert DDr. Karl-Heinz Rauscher, Ge - arbeiterkapital für die Zukunft. Deshalb gibt chen von Schulungen zur persönlichen schäftsführer Personal MAN Truck & Bus es in Zusammenarbeit mit der AUVA für die Schutzausrüstung über Maschinensicherheit Österreich GesmbH. Ü

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 57 Mineralölhandel im Wandel

Heute ist die Doppler Gruppe der größte private und österreichische Tankstellenbetreiber. Darüber hinaus werden gegenwärtig mit innovati - ven Ansätzen weitere Geschäftsfelder entwickelt.

ie Doppler Gruppe konnte 2017 er - neut ein Rekordergebnis erzielen. DDas EGT (bereinigt um Sonderef - fekte) betrug 6,95 Millionen Euro und konnte somit im Vergleich zum Vorjahr um 13 Pro - zent gesteigert werden. Zukünftig liegt der Fokus auf der Erschließung neuer Geschäfts - felder sowie auf alternativen Energie- und Antriebsformen. Bernd Zierhut, Geschäfts - führer des Unternehmens, im Interview.

Ihr Unternehmen hat eine klare An - sage in Richtung „Dekarbonise - ? rung“ gemacht. Was ist genau da - runter zu verstehen? r e

Keine Frage, aktuell sind die Anmeldun - z n a T gen für E-Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge / e c i v noch eine Nebenerscheinung. In den nächs - r e s o t

ten Jahren wird sich dies aber ändern. Ab o F - A

2020 ist mit einem höheren Anteil an alter - P A / e

nativen Antrieben zu rechnen. Daher haben p p u r G

wir bereits in Schnellladeeinheiten investiert. r e l p

In 20 bis 30 Minuten sind rund 80 Prozent p o D

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der Batterie voll. Parallel dazu arbeiten wir s o t o

auch an den Shop-Elementen, zumal wir ja F mit Spar und Nah und Frisch kooperieren. Vom Erdgas zum Wasserstoff ist es Wir suchen auch nach Konzepten, die ohne ja kein so weiter Sprung. Gibt es hier eine Tankstelle funktionieren könnten – etwa ? Investitionen in die Infrastruktur Die Elektromobilität ist ein wichtiges in Kombination mit einem Postamt. bzw. glauben Sie persönlich an die Thema für das Führungsteam der Dopp - Zukunft von Wasserstoff bzw. der ler Gruppe. V.l.n.r: Landesrat Mag. Gün - Warum sind Ihnen diese neuen Brennstoffzelle? ther Steinkellner, Dr. Bernd Zierhut (GF Shoppingkonzepte nun so wichtig? Wasserstoff bzw. die Brennstoffzelle sind Doppler Gruppe), Franz Joseph Doppler ?Wenn immer mehr Kunden ihr E-Fahr - derzeit keine wirklichen Themen für serien - (GF Doppler Gruppe), Dkff. Daniela Die - zeug aufladen, dann wird es darum gehen, mäßige Fahrzeuge. Es gibt einige Entwicklun - ringer MBA (GF Doppler Gruppe). dass sie die Zeit vernünftig verbringen kön - gen in Asien, aber in Europa nur rudimentäre Foto: Doppler Gruppe nen. Mit Sparexpress arbeiten wir an einer Ansätze. Daher ist die Wasserstofftechnologie neuen Version, einem Marktplatz, an dem nur über die Technik, aber nicht über die Kos - In diesem Zusammenhang muss ich sa - man auch ein Café findet und Snacks zu sich ten abbildbar. Eine Ladeeinrichtung für Brenn - gen, dass in meiner Brust zwei Herzen schla - nehmen kann. Sicherlich wird auch die La - stoffzellen würde 15 Millionen Euro kosten, gen. Die ältere Generation dieser Verbren - dezeit noch zurückgehen, wobei letztlich mit wobei der Fahrzeugbestand dafür frühestens nungsmotoren hat hohe NOX- und Fein - etwa zehn Minuten zu rechnen ist. in sieben bis zehn Jahren gegeben wäre. staubwerte, das ist mir bewusst. Umgekehrt Wir gehen aber auch in anderen Bereichen haben die Hersteller mit der Harnstofftech - weiter und überlegen uns neue Konzepte. Ein Angesichts dieser Entwicklungen nologie viel bei der Emission von Stickoxi - Beispiel ist das Flüssiggas, wo es auch An - rund um alternative Antriebstechni - den bewirken können, weshalb das Diesel- wendungen der Gasflaschen für Griller gibt. ? ken und des Dieselskandals stellt sich Bashing nicht zukunftsorientiert ist. Die Um - Unter www.grillershop.at haben wir eine natürlich die Frage, wie es um die weltdiskussion hat ja mit dem CO 2 begon - Themenwelt rund um Gas- und Holzkohle - Zukunft des Dieselmotors bestellt nen, und der Diesel stellt diesbezüglich unter griller aufgemacht. sein wird. den Verbrennungsmotoren bislang die ge -

58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Erste Schnellladesäulen in OÖ

Ende 2017 stattete die Doppler Gruppe drei Tankstellen in Oberösterreich mit Schnelllade - stationen aus. „Wir sehen Strom als Herausforderung und Chance der Mobilität und möchten das Schnellladen zu einer Kernkompetenz und einem erfolgreichen, profitablen Geschäfts - modell entwickeln“, so Firmeneigentümer Franz Joseph Doppler.

Im ersten Ausbauschritt wurden Schnellladestationen des Anbieters ABB in Linz und an den beiden Multi Energy Stationen Wels und Klaus errichtet. Die beiden verkehrsgünstig gelegenen Multi Energy Stationen (A9 und A8) bieten nun neben Vergaser- und Dieselprodukten, LPG und CNG auch Schnellla - destationen für alle in Europa zugelassenen schnellladefähigen Elektrofahrzeuge. „Die Ladeleistung der zum Einsatz gebrachten ABB-Ladesäulen beträgt 50 kWh. Mit dieser Schnellladesäule ist es möglich, ei - nen BMW i3 in nur 30 Minuten bis zu 80 Prozent zu laden“, berichtet Geschäftsführer Bernd Zierhut. ringste Belastung dar. Wenn wir Umwelt - Neben dem Diesel gibt es ja auch das grundsätzlich kein Feind des Heizölverbotes, schutz betreiben wollen, dann gilt es, ältere Heizöl, das zuletzt in Verruf gekom - wobei es um 600.000 Haushalte geht. Wich - Modelle nachzurüsten und dabei auch die ? men ist. Wie wird es diesbezüglich tig sind allerdings entsprechende Übergangs - Automobilkonzerne in die Pflicht zu neh - weitergehen? fristen und ein Angebot an Alternativen, um men. Wenn es gelänge, den Benziner eines Niederösterreich ist diesbezüglich voran - diese Technologie auslaufen zu lassen. Tages genauso verbrauchsarm zu gestalten, gegangen und hat den Einbau neuer Heizöl - dann würde allerdings alles für den Benziner anlagen verboten. Heizöl ist klipp und klar Stellen im Zusammenhang mit Die - sprechen. nicht das Produkt der Zukunft. Ich bin gene - sel und Heizöl auch synthetische Al - rell für die Gleichberechtigung aller Ener - ? ternativen ein Potenzial dar? Angenommen, es käme durch die gieträger, die sich à la longue CO 2-neutral So wie sich die Elektromobilität hin zur Konsumenten zu einer klaren Ver - entwickeln sollen. Wärmepumpen und Erd - Massentauglichkeit entwickelt bzw. die ? schiebung vom Diesel hin zum Ben - wärme sind da die eleganteren Technologien. Reichweiten größer, die Ladezeiten geringer zin, könnte die Industrie dann auch Wogegen ich mich aber wehre, das ist das und das Recycling der Batterien einfach wer - dieser veränderten Nachfrage aus Argument, dass beispielsweise Pellets- und den, so wird sich natürlich auch die Treib - dem Stand heraus gerecht werden? Hackschnitzelheizungen CO 2-neutral wä - stofftechnologie weiterentwickeln. Das Er - Ich gehe davon aus, dass das kein Problem ren. Diese Argumentation ist etwas absurd, gebnis ist offen, wobei man dies daran fest - wäre. Die Mineralölindustrie hat hohe Inves - weil bei der Verbrennung hier ebenfalls CO 2 machen sollte, wie wir die CO 2-Ziele errei - titionen getätigt und hat genügend Spiel - entsteht, im Unterschied zu einem Baum, der chen können. Ü räume, um den Diesel wieder rasch runter - noch stehen würde. Da kann ich den Gesetz - zufahren. geber nicht ganz verstehen. Ich bin aber

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 59 Niederösterreichs Landeshauptstadt wächst stetig. Das Festspielhaus St. Pölten sorgt für ein abwech Foto: Magistrat St. Pölten Hotspot St. Pölten

St. Pölten ist im Wachstum. Die Einkünfte aus Steuern steigen und man rechnet weiter mit Zuzug. Künftig will die Politik die Stadt als „sexy“ Lebensraum gestalten und vermarkten. Die Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2024 soll die Stadt weiter pushen, genauso wie ein neues För - dermodell für die Industrie. Von Karin Bornett

iederösterreichs Landeshauptstadt St. und Freizeitwirtschaft. Gerade in dieser wicklung der Stadt, war doch die unmittel - Pölten kratzt derzeit an der 60.000- Branche sei ein weiterer Zuwachs zu erwar - bare Vergangenheit unter anderem gekenn - NEinwohner-Marke und bestätigt, dass ten. Denn im Süden der Stadt eröffnete erst zeichnet von zahlreichen Neueröffnungen – sie auch als Wirtschaftsstandort ein „Hot - kürzlich das „Motel 267“ der Hotelierfamilie ein Indiz für die steigende Attraktivität St. spot“ ist. Einer der Indikatoren dafür sind die Mangold mit einhundert Zimmern und zwei - Pöltens. Einnahmen aus der Kommunalsteuer. Diese hundert Betten. Das Hotel „Alfred“ soll eben - haben laut Statistik der Stadt im Vorjahr den falls noch im Frühjahr 2018 in Betrieb gehen. Stadt im Wachstum Rekordwert von knapp 29,4 Millionen Euro „Die zusätzlichen Betten benötigen wir schon Bei den Eröffnungen neuer Standorte gab erreicht – ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dringend, auch mit Blick auf die Bewerbung es im abgelaufenen Jahr zahlreiche High - dem Jahr 2016. Insgesamt 2.046 kommunal - St. Pöltens um die europäische Kulturhaupt - lights wie die neue Polizeischule am Euro - steuerpflichtige Betriebe sind in St. Pölten stadt 2024“, sagt dazu Bürgermeister Mat - paplatz mit 250 Ausbildungsplätzen, den angesiedelt. Gesamt zählt die Landeshaupt - thias Stadler. „Bei allen Hard-Facts sind wir Nullenergiemarkt von Metro als internatio - stadt 3.676 Betriebe. Die Steuereinnahmen jetzt top. Nunmehr geht es darum, die Soft- nales Referenzprojekt, den neuen Flagship - sind in den vergangenen 15 Jahren um mehr Power der Stadt auszubauen und St. Pölten store von Merkur oder das Restaurant als 10,8 Millionen Euro oder 58,7 Prozent sexy zu machen – also Lebenslust und Le - Schau.Spiel. Auch in Bildungseinrichtungen gestiegen. Statistiken der Wirtschaftsservice - bensqualität auszubauen“, erklärt er und setzt hat St. Pölten in den vergangenen Jahren stelle „ecopoint“ zeigen, dass „Gewerbe und dabei vor allem auf den Kulturentwicklungs - kräftig investiert und sei, so Stadler, schon Handwerk“ mit insgesamt 1.588 Betrieben plan in Richtung Bewerbung um die europäi - jetzt ein „Vollsortimenter“, der alle Möglich - die führende Sparte in der Stadt ist, gefolgt sche Kulturhauptstadt 2024, der ein neues keiten des Bildungssystems anbiete. Um vom Handel mit 1.249 Betrieben. Auf Platz Tourismuskonzept, eine Hotelstandortstudie dem erwarteten Zuzug gerecht zu werden, drei folgen 662 Betriebe, die sich mit Infor - und Masterpläne für die Innenstadt und für werden 2018/19 rund 7,3 Millionen Euro al - mation und Consulting befassen, und Rang die Bildung beinhaltet. Doch schon jetzt zeigt lein in Kindergärten investiert. Zu den be - vier belegen die 540 Betriebe der Tourismus- sich der Bürgermeister zufrieden mit der Ent - stehenden 80 Gruppen an 25 Standorten

60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 slungsreiches kulturelles Angebot. Mit der FH St. Pölten und zahlreichen weiteren Bildungseinrichtungen ist St. Pölten Foto: Magistrat St. Pölten ein „Vollsortimenter“ in puncto Bildung. Foto: Katarina Balgavy

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler: „Die Weichen für eine weiter - hin positive Entwicklung sind gestellt.“ Foto: Werner Jäger

stand muss außerdem vier Jahre beibehalten werden“, erläutert der Leiter der städtischen Wirtschaftsservicestelle „ecopoint“, Chris - toph Schwarz, die wichtigsten Grundvoraus - setzungen für die Förderung. Diese wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss ausschließlich an große Unternehmen im Sinne der KMU- Definition der EU gewährt. Die Höhe der Förderung beträgt 6.000 Euro pro zusätzlich geschaffenen Arbeitsplatz und ist mit insge - samt 200.000 Euro pro Förderungsansuchen limitiert. Bürgermeister Stadler: „Die Stadt ist Partner der Wirtschaft und wir schaffen für die Betriebsansiedelung oder -erweite - rung die Rahmenbedingungen. Dafür neh - men wir auch viel Geld in die Hand, wie bei - spielsweise für die Schaffung der Infrastruk - tur in den Betriebsbaugebieten, aber auch für kommen weitere elf Gruppen dazu. Außer - Neues Fördermodell Bildung und Forschung. Alle unsere An - dem sind 1.764 neue Wohneinheiten in Bau soll Industrie anlocken strengungen in den vergangenen Jahren ha - und rund 4.400 weitere eingereicht oder Mit einem neuen Fördermodell will die ben den gewünschten Erfolg gebracht und schon in der Projektierungsphase. Der ge - niederösterreichische Landeshauptstadt au - deshalb bin ich sicher, dass wir mit dieser plante „Wirtschaftspark für neue Technolo - ßerdem geeignete Rahmenbedingungen für Maßnahme den Standort St. Pölten auch für gien“ soll künftig St. Pölten als Drehscheibe Industriebetriebe am Standort St. Pölten produzierende Betriebe noch attraktiver ma - eines Innovationszentrums des Landes Nie - schaffen. Für die nachhaltige Schaffung von chen können.“ Denn ein attraktiver und derösterreich etablieren. „Die Wirtschaft neuen Industriearbeitsplätzen werden insge - nachhaltig erfolgreicher Wirtschaftsstandort boomt, die Infrastruktur wird ordentlich aus - samt 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. zeichnet sich durch einen guten Mix aus gebaut, die Zahl der Arbeits- und Ausbil - „Als Grundvoraussetzung für eine Förde - Dienstleistung, Gewerbe und produzieren - dungsplätze steigt und durch das neue inte - rung muss mit dem Projekt ein wesentlicher den Betrieben aus. „Wir wollen mit unserer grierte Stadtentwicklungskonzept sind die regionaler Beschäftigungseffekt verbunden Förderung nun gezielt produzierende Be - Weichen für eine weiterhin positive Ent - sein, wobei durch das Vorhaben zumindest triebe auf den dafür ausgewiesenen Flächen wicklung gestellt“, freut sich Bürgermeister zwanzig neue Arbeitsplätze geschaffen wer - ansiedeln und die Zahl der Industriebetriebe Stadler. den müssen. Der geförderte Beschäftigten - erhöhen“, sagt Stadler. Ü

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 61 Mit der Eröffnung des vor Kurzem fertiggestellten neuen Forschungsgebäudes am bereits bestehenden Standort in der Gie - finggasse hat sich das Austrian Institute of Technology (AIT) in Wien nun zu einem einzigen großen Flagship-Forschungsstand - ort vereint. Foto: AIT Zentraler Forschungsstandort für AIT

Jetzt arbeiten die über 850 Forscherinnen und Forscher des AIT gemeinsam auf rund 26.000 m² in modernsten Büro- und Laboreinrichtungen an den Infrastruktur-Themen der Zukunft am Standort Wien.

ien ist für das Austrian Institute eine moderne Forschungsinfrastruktur, was wir ständig auf der Suche nach den besten of Technology (AIT) als Öster - zentrale Faktoren zur Entwicklung innova - Köpfen sind, wollen wir durch das ,campus Wreichs größte Research and Tech - tiver Technologielösungen darstellten, durch feel’ mit dem neuen gemeinsamen Standort nology Organisation seit vielen Jahren be - die Österreich auch international im Spitzen - auch die internationale Attraktivität des AIT reits der Hauptstandort. Bei der Errichtung feld bestehen kann.“ als Arbeitgeber weiter steigern.“ des neuen zusätzlichen Gebäudes wurde Die Abläufe der Forscher werden durch Die beiden AIT Geschäftsführer Anton größter Wert auf die ökologischen Standards, den neuen gemeinsamen Standort beschleu - Plimon und Prof. Wolfgang Knoll weisen auf Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit nigt und Kompetenzen gebündelt. So kann die neuen Möglichkeiten, die einerseits zur gelegt. das AIT nun noch leistungsstärker mit In - weiteren Stärkung der Systemkompetenz des Das Objekt in der Giefinggasse 4 wurde dustriepartnern kooperieren. „Als exportori - Instituts beitragen werden und andererseits in einer Bauzeit von rund 1,5 Jahren errich - entiertes Industrieland muss Österreich auf den Zugang zur modernen Forschungsinfra - tet. Eigentümer sind die Wirtschaftsagentur Innovation setzen. Nur so können die heimi - struktur des AIT erleichtern, hin. Ü Wien sowie die Wiener Städtische Versiche - schen Unternehmen im ständig intensiver rung. Architektonisch geplant wurde das Ge - werdenden internationalen Wettbewerb er - bäude von Maurer & Partner ZT GMBH. Die folgreich sein. Das AIT hat es in diesem Zu - AIT-Forschungsstandort Wien Gesamtfläche umfasst rund 10.000 m 2 und sammenhang exzellent verstanden, sich zu - Das Gebäude befindet sich in Wien in der Gie - bietet Platz für über 400 AIT-Mitarbeiter, die nehmend internationaler aufzustellen. Mit finggasse 4 im 21. Bezirk und wird als Büro - neben neuen Büro- und Besprechungsräum - dem neuen zentralen Standort in Wien wird haus mit Laborräumen genutzt. Die Haupter - lichkeiten dort auch modernste Chemie- und die Schlagkraft des Institutes weiter gestärkt schließung erfolgt über die Eingangshalle Elektronik-Labore nutzen können. und dieser erfolgreiche Weg weiter fortge - über zwei Stiegenhäuser mit Aufzügen. Alle „Der Erfolg eines Industriestandorts und setzt“, sagt der Vize-Generalsekretär der In - Zugänge sind barrierefrei. Am Dach des Ge - die Lebensqualität der Menschen hängen in dustriellenvereinigung, Peter Koren. bäudes ist eine Fotovoltaikanlage angebracht. hohem Maße von einer effizienten und leis - Ergänzend meint AIT-Aufsichtsratspräsi - In den Freiflächen der Liegenschaft sind 60 tungsstarken Infrastruktur ab. Mit dem Zu - dent Hannes Androsch: „Mit dem gemein - Fahrradabstellplätze, 65 Pkw-Stellplätze, eine sammenschluss der Standorte in Wien haben samen Standort in Wien und einem moder - E-Tankstelle zum Aufladen von Elektrofahrzeu - wir die Kompetenzen des AIT als Spezialist nen Gebäudekonzept schafft das AIT orga - gen, ein Müllraum und die notwendigen Lüf - tungsbauwerke gebaut. Die Fassade im Erdge - der Infrastrukturforschung gebündelt und da - nisationsübergreifende Synergien, die Kom - schoß ist mit Wärmedämmverbundsystem ver - durch die Gesamtleistung des Forschungs - munikation und Zusammenarbeit fordern. sehen und die Obergeschoße sind mit einer institutes erhöht“, betont Bundesminister Auf diese Weise können etwa die modernen Alu-Paneel-Fassade-Siding ausgekleidet. Norbert Hofer. „Also optimale Bedingungen Forschungsinfrastrukturen noch besser und für die Forscherinnen und Forscher. Zudem vor allem gemeinsam genutzt werden. Da

62 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Größtes privates Umwelt- und Lebensmittellabor

In Wiener Neudorf entsteht Österreichs größtes privates Umwelt- und Lebensmittellabor. Die drei Unternehmen Eurofins Water&Waste, Eurofins NUA und Eurofins Lebensmittelanalytik haben sich entschlossen, ihre Laborstandorte zu einem hochmodernen Dienstleistungszentrum zusammenzuführen.

ie Betriebe erwirtschaften derzeit ei - nen Gesamtumsatz von knapp 20 DMillionen Euro mit ihren 170 Mitar - beiterinnen und Mitarbeitern. „Aufgrund des großen Erfolgs haben wir uns entschlossen, ein eigenes Firmengebäude in Niederöster - reich zu errichten. Den besten Standort dafür haben wir in Wiener Neudorf gefunden. Der Standort wurde deswegen gewählt, weil er idealerweise neben dem bestehenden Gebäu - dekomplex der Eurofins Water&Waste liegt. Das neue Laborgebäude wird insgesamt rund 3.700 Quadratmeter haben und ist nach den Richtlinien modernster hochtechnologischer Planung konzipiert worden. Die Synergien, die durch die räumliche Zusammenlegung der Fachbereiche Umwelt- und Lebensmit - telanalytik entstehen, können somit voll ge - nutzt werden“, erklärt Geschäftsführer Mi - chael Huppmann. „Als Geschäftsführer von ecoplus sehe ich der Ansiedlung dieses einzigartigen Labors ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Eurofins Geschäftsführer Michael Hupp - mit großen Erwartungen entgegen. Ich bin mann, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bürgermeister Herbert Janschka davon überzeugt, dass künftig von Wiener bei der Grundsteinlegung zu Österreichs größtem privatem Lebensmittellabor. Neudorf aus Impulse für die gesamte Bran - Foto: NLK Johann Pfeiffer che gesetzt werden. Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ist es unsere Hauptaufgabe, die Betriebe bei ihrer erfolg - nem Standort in Wiener Neudorf steigt. Be - Teschl-Hofmeister bei der Grundsteinlegung reichen Zukunftsentwicklung zu begleiten“, triebe wie dieses Umwelt- und Lebensmit - in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna meint ecoplus-Geschäftsführer Helmut tellabor, geben Wiener Neudorf und der Re - Mikl-Leitner. Ü Miernicki. gion eine besondere Wichtigkeit und sind Herbert Janschka, Bürgermeister von Wie - auch ein richtiger Arbeitgeber für die Be - ner Neudorf, freut sich, „dass das Interesse wohnerinnen und Bewohner des Bezirks Unternehmen am Standort von derart wichtigen Unternehmungen an ei - Mödling.“ Die Fertigstellung ist für Februar 2019 ge - „Niederösterreich hat sich als attraktiver plant. Dann werden auch die beiden Firmen Wirtschaftsstandort für moderne Unterneh - Facts & Figures Eurofins NUA Umwelt GmbH, die ihren Sitz men national und international hervorragend derzeit in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) Die drei Firmen Eurofins Water&Waste, Euro - positioniert. Unsere Anstrengungen dienen hat, und die Eurofins Lebensmittelanalytik aus fins NUA und Eurofins Lebensmittelanalytik vor allem dazu, den Betrieben die bestmög - Wien mit jeweils etwa 50 Mitarbeitern nach führen in Wiener Neudorf ihre drei Labor - lichen Rahmenbedingungen für eine erfolg - Wiener Neudorf übersiedeln. standorte zusammen. Auf 12.000 m² werden reiche Entwicklung bieten zu können – wie Die beiden im Bereich Umwelt tätigen Firmen in einem „hochmodernen Dienstleistungszen - die Standortentscheidung von Eurofins be - Eurofins Water&Waste GmbH und Eurofins trum“ alle Aktivitäten gebündelt. Das neue La - weist, sind wir dabei auf einem sehr guten NUA Umwelt GmbH sind auf Messungen, Ana - borgebäude wird insgesamt etwa 3.700 Qua - Weg. Unser Standort lebt vor allem von ge - lysen, Prüfungen und Beratungen in den Be - dratmeter groß sein. Derzeit arbeiten rund 170 schickten Unternehmerinnen und Unterneh - reichen Wasser, Boden, Luft und Lärm speziali - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die drei siert, etwa auf Untersuchungen und Gutach - Firmen, die hier an diesem Standort zusam - mern, tüchtigen und verlässlichen Mitarbei - terinnen und Mitarbeitern und innovativen tenerstellungen bei Bauvorhaben. Die Firma mengezogen werden. Zwischen 15 und 20 Ar - Eurofins Lebensmittelanalytik befasst sich mit beitsplätze werden neu geschaffen. Rund zehn sowie qualitativ hochwertigen Produkten. Das neue Labor wird daher eine große Be - der Analyse von Lebens- und Futtermitteln Millionen Euro werden laut Unternehmen in durch chemische und mikrobiologische Tests, reicherung für die heimische Wirtschafts - Wiener Neudorf investiert. Nährstoffanalysen oder Spurenanalysen. landschaft“, betont Landesrätin Christiane

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 63 Harald Winkelhofer (rechts), Gründer und Geschäftsführer von IQ mobile, Experte für mo - bile Applikationen, di - agnostiziert einen er - heblichen Nachholbe - darf an mobilen Anwen - dungen von österrei - chischen Unternehmen. Foto: IQ mobile

Neue EU-DSGVO: Für Unternehmens-Apps tickt die Uhr

Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist in Kraft und die Unternehmer sollten ihre Haus - aufgaben fertig haben: Bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Gesamtumsat - zes sollen Unternehmen, die sich nicht an die DSGVO halten, in Zukunft bezahlen. Von Markus Müllner

eit 25. Mai 2018 müssen Unternehmen fang an priorisiert. Nur so könnten Sicher - Verschlüsselung und Isolierung belegen können, dass die Daten in ih - heitsprobleme im späteren Lebenszyklus der sichern besonders sensible Daten Sren mobilen Applikationen sicher sind. App vermieden werden, denn Reparaturen Gerade Unternehmen mit schützenswer - Noch immer sind viele Unternehmen nicht seien kostspielig und ressourcenintensiv. ten Daten sollten sich für jede Eventualität ausreichend darauf vorbereitet, obwohl ne - wappnen. Personenbezogene oder sensible ben Strafgebühren auch Imageschäden und Vertrauen reicht nicht Daten sollten am besten verschlüsselt und in hohe wirtschaftliche Einbußen drohen. „Die Viele Unternehmen sind der Annahme, gesicherte isolierte Zonen, wie beispiels - DSGVO bedeutet nicht nur höhere Anforde - dass Apple und Google in ihren Stores weise Linux-Container, auf Seiten der App- rungen an eine umfassendere Sicherheits - gründliche Sicherheitsprüfungen an den Betreiber gespeichert werden. Zusätzlich strategie für die Gesamt-IT, sondern erfor - Apps durchführen. Das ist ein Irrglaube. Die sind stündliche Snapshots und tägliche Ba - dert auch eine Optimierung des App-Ma - Überprüfungen der Stores zielten zumeist ckups der Server erforderlich. Im Falle eines nagements und eine Schulung aller betrof - auf zwei eher eigennützige Aspekte ab: Ei - Diebstahls von personenbezogenen Daten fenen Mitarbeiter“, sagt Harald Winkelhofer, nerseits solle der App-Store selbst sicher gibt es strenge Auflagen seitens der österrei - Gründer und Geschäftsführer von IQ mobile. bleiben und andererseits wolle man dort kei - chischen Datenschutzbehörde DSB in Bezug nen unerlaubten, „anzüglichen Content“ auf ihre Meldung und Wiederherstellung. Viele potenzielle Schwachstellen platzieren. Die wirkliche Sicherheit von Ein erheblicher, aber doch wichtiger Auf - Der boomende Markt für mobile Apps Apps werde folglich nicht oder nur sehr wand, den jedes Unternehmen in seine Bud - nimmt aufgrund der Nähe zum Nutzer mit oberflächlich betrachtet. Daten, oft als das getplanung einkalkulieren sollte. seinen höchstpersönlichen und sensiblen Da - „Öl des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, ver - ten eine besondere Stellung ein. Hinzu sprechen ein enormes Potenzial für Angrei - Einfallstore für kommt die Gefahr unerkannter Schatten-IT fer und müssen daher vom Herausgeber der Cyber-Kriminelle schließen durch BYOD (Bring your own device), den App selbst noch stärker geschützt werden. „Der Erfolg einer App hängt von einer si - Trend, bei dem Mitarbeiter ihre eigenen mo - Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen cheren User-Experience ab. Wer eine App bilen Endgeräte für geschäftliche Tätigkeiten sollten, um die Sicherheit der Kundendaten ins Rennen schickt, muss die mobile Anwen - nutzen. „Unternehmen sollten hier sofort ak - gewährleisten zu können, erklärt Ulrich dung bereits in der Entwicklungsphase auf tiv werden“, meint Winkelhofer. „Nicht nur Fleck, CSO bei SEC Consult Group: „Klare Schwachstellen abklopfen und mögliche aus Angst vor drohenden Strafen sollte die Coding Guidelines für die Erstellung von Einfallstore für Cyber-Kriminelle schlie - Sicherheit im Mittelpunkt jeder App-Strate - Apps und eine Messung derer Einhaltung ßen“, warnt Winkelhofer, der einen App-Se - gie stehen. Angesichts vieler potenzieller können sicherstellen, dass die Anforderun - curity-Test empfiehlt, um bestehende Apps Schwachstellen ist es schwierig, einen maß - gen umgesetzt werden. Wichtig ist vor allem für die neuen Datenschutzvorschriften fit zu geschneiderten Prozess zu finden.“ Es wenig bis keine Datenhaltung am Gerät machen. Ü komme auf ein frühzeitiges App-Manage - selbst. Das sind nur einige von vielen wich - ment an, das das Thema Sicherheit von An - tigen Maßnahmen.“

64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2018 Rekordjahr für LIMAK

Bereits zum vierten Mal in Folge darf sich die LIMAK Austrian Business School über das erfolgreichste Jahr in ihrer 29-jährigen Ge - schichte freuen. Zum siebten Mal in Folge konnten die Teilnehmer/in - nenzahlen in den Weiterbildungsprogrammen (MBA und Universi - VKB-Wissenschaftspreis tätslehrgänge) und die Anzahl der Projekte im Inhouse-Bereich der LIMAK (IN.SPIRE) gesteigert werden. Auch für die nächsten Jahre Seit 25 Jahren fördert die VKB-Bank mit dem „VKB-Wissen - hat sich die LIMAK zum Ziel gesetzt, den eingeschlagenen Weg wei - schaftspreis“ wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bank- und Genos - ter fortzuführen. Dabei hat sie zum einen Programmformate rund senschaftswesen. Vier WissenschaftlerInnen erhielten unlängst von um das Thema Digitalisierung im Fokus und zum anderen die Um - der VKB-Genossenschaftsstiftung insgesamt 6.500 Euro zugespro - setzung der vor einem Jahr angekündigten Expansionspläne mit ei - chen. „Mit dem VKB-Wissenschaftspreis möchten wir junge Wis - nem eigenen LIMAK-Standort in Wien. Ü senschaftler und ihre Arbeiten vor den Vorhang holen und sie damit auf ihrer beruflichen Laufbahn unterstützen“, so VKB-Generaldirek - tor Mag. Christoph Wurm. Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, Rektor Große Herausforderungen der Johannes Kepler Universität Linz, betonte in seinen Grußworten, wie wichtig die Anerkennung wissenschaftlicher Arbeit durch Preise Technologischer Umbruch, Fahrermangel und permanenter Druck wie den „VKB-Wissenschaftspreis“ ist. Ü Foto: vkb-bank/cityfoto/Skledar Wilfried auf die Preise stellen die Logistikbranche derzeit vor große Heraus - forderungen. Auch die Hödlmayr International AG blieb im vergan - genen Geschäftsjahr von diesen Entwicklungen nicht verschont. Be - Kundennähe ist das A und O währt hat sich gerade in dieser herausfordernden Situation das um - fassende Leistungsspektrum des Unternehmens, das weit über den Die HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Transport von Fahrzeugen von A nach B hinausgeht. Mit innovativen Wien AG lud vor Kurzem zur bereits zwölften Auflage des Logistikkonzepten gelang es Hödlmayr an die vergangenen Jahre HYPO Invest Club. Im Palais Niederösterreich in Wien be - anzuknüpfen. „Letztendlich schafften wir das zweitbeste Ergebnis grüßte HYPO-NOE-Generaldirektor Dr. Peter Harold rund in der Unternehmensgeschichte – und dies ist unter den beschriebe - 250 Gäste zur mittlerweile traditionellen Eventserie für Kun - nen Rahmenbedingungen wirklich außergewöhnlich“, zeigt sich den und Wegbegleiter. In seiner Rede hob Harold vor allem CEO Johannes Hödlmayr zufrieden. Ü die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor: „Sie sind der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich verändert sich unsere Produktpalette und wird digitaler, nur komplexere Bankgeschäfte wollen Kunden weiterhin mit Experten besprechen. Wenn es etwa darum geht, seine Ersparnisse anzulegen, ist Vertrauen wichtig. Und das gibt einem ein Lesezirkel: kompetentes Gegenüber.“ Ü Foto: HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG Gute Unterhaltung Die besten Start-ups in OÖ

Unter dem Titel „In Oberösterreich verwurzelt, weltweit im Ein - satz“ machte sich das Export Center OÖ gemeinsam mit der Platt - form Gründen und der Außenwirtschaft Austria auf die Suche nach den besten oberösterreichischen Start-ups. „Wir sind nicht nur In - dustrie- und Technologie-Standort sowie Exportbundesland Nummer eins, sondern haben auch viele Start-ups mit internationalem Poten - zial“, verweisen Wirtschaftsreferent LH-Stv. Michael Strugl und WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer auf die erfolgreiche Aktion „Up - per Austria‘s hottest start-ups“. Die 21 Unternehmen, die im Rahmen dieser Initiative ausgewählt wurden, erhalten ein attraktives Service - pakt – inklusive eines im AEC produzierten Firmenvideos in Eng - lisch. Dieses Paket soll dazu beitragen, die Unternehmen auf den weltweiten Exportmärkten zu positionieren. Ü

Fachkräfteschmiede WIFI OÖ Der neue Lesezirkel-Look Der aufgrund der Digitalisierung eintretende Wandel der Arbeits - Stilvoll. Dezent. Elegant. welt hat natürlich auch einen immer stärker werdenden Einfluss auf Schnupper-Abo die berufliche Aus- und Weiterbildung. Das WIFI trägt diesen Ver - änderungen Rechnung und setzt im neuen WIFI-Kursprogramm 4 Wochen Gratis! 2018/19 vor allem bei Qualifikationen für Fachkräfte und Berufe mit Anruf genügt: 0800-22 21 20 Zukunft eine große Gewichtung. So findet man im WIFI-Online- Tool „540 Karrierewege“ eine Vielzahl an neuen Ausbildungskon - [email protected] www.morawa.com zepten sowie Spezialausbildungen für neue Berufsbilder, wie bei - spielsweise den Prozesstechniker, den Inbetriebnahme-Techniker oder den Fernleittechniker. Ü s k r o w r o m a t e m / m o c . k c o t S i

: o t o F Österreich liegt im Mittelfeld

Einer aktuellen Studie zufolge rangiert Österreich beim automatisierten Fahren im weltweiten Ver - gleich auf Platz zwölf. Von Josef Müller

lektro-Fahrzeuge, Mobility on de - lide Telekommunikationsnetz sowie eine Frage lautet nicht, ob, sondern wann auto - mand, digitaler Bahnverkehr, automa - Vielzahl geplanter Praxistests. Verglichen nomes Fahren zur alltäglichen Realität Etisiertes Lkw-Fahrern oder Platooning wurden die Länder anhand der Vorausset - wird“, so Klaus Mittermair, Head of Auto - stehen aktuell als große Schlagwörter für zungen in den vier Bereichen Politik/Gesetz - motive bei KPMG in Österreich. „Partner - große Veränderungen im Raum. Diese Ver - gebung, Technologie/Innovation, Infrastruk - schaften zwischen den Regierungen und der änderungen werden im Güterverkehr selbst - tur und Kundenakzeptanz. „Hinsichtlich In - Privatwirtschaft können die technologische redend nicht ohne Auswirkungen bleiben. frastruktur hat Österreich mit Platz acht eine Entwicklung vorantreiben und zugleich ge - Laut der aktuellen Studie „Autonomous Ve - Top-Platzierung“, resümiert Werner Girth, währleisten, dass der Einsatz selbstfahrender hicles Readiness Index (AVRI) 2018“ des Partner bei KPMG in Österreich. „Das au - Fahrzeuge im Einklang mit den Zielen der Unternehmensberaters KPMG liegt Öster - tomatisierte Fahren wird nicht nur weltweit Politik steht.“ Dabei sei es besonders wich - reich im guten Mittelfeld, was die Rahmen - das Transportwesen revolutionieren, es wird tig, alle Interessengruppen wie Regierungen, bedingungen und Umsetzung des Themas sich auch in Österreich auf alle Aspekte des Unternehmen und Bürger in die Pläne für au - automatisiertes Fahren betrifft. Die Studie Lebens auswirken“, so Girth. tonomes Fahren einzubinden. Partnerschaf - liefert einen Einblick in die Herausforderun - ten zwischen der öffentlichen Hand und der gen, die weltweit zum Thema autonomes Partnerschaften zwischen Privatwirtschaft können die technologische Fahren bewältigt werden müssen, und be - öffentlichem und privatem Sektor Entwicklung vorantreiben und zugleich ge - wertet, wie 20 ausgewählte Länder dahinge - Insgesamt steht die wirtschaftliche Ent - währleisten, dass der Einsatz selbstfahrender hend vorbereitet sind. Die Studie ist global wicklung eines Landes in einem engen Zu - Fahrzeuge im Einklang mit den Zielen der angelegt und tangiert daher auch die USA sammenhang mit der Bereitschaft für auto - öffentlichen Politik steht. Insgesamt korre - sowie Asien und natürlich Länder in Europa. nome Fahrzeugtechnologien. Girth: „Blickt liert die wirtschaftliche Entwicklung eines Österreich belegt in der KPMG-Analyse den man jedoch tiefer, lassen sich laut AVRI un - Landes stark mit dem Mut zur technologi - zwölften Platz. Die besten Voraussetzungen ter den Top-Platzierungen weitere Gemein - schen Veränderung. Zu den Ländern ganz für automatisiertes Fahren bestehen in den samkeiten feststellen.“ Dazu gehören die Be - oben im Ranking zählen Singapur, USA, Niederlanden, in Singapur und in den USA. reitschaft der Regierungen, die Entwicklung Schweden und Großbritannien. Singapur des autonomen Fahrens zu steuern und zu liegt beim politischen Umsetzungswillen, Automatisiertes Fahren wird regulieren, ein ausgezeichneter Zustand der Gesetzgebung und Verbraucherakzeptanz Mobilität revolutionieren Straßen, ein gut ausgebautes Mobilnetz so - auf Platz eins. Schweden und die USA liegen Zu den Stärken der Niederlande gehören wie Investitionen und Innovationen durch die bei Technologie und Innovation auf Platz die hohe Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, Privatwirtschaft. „Autonome Fahrzeuge zwei. Ü die große Dichte an Ladestationen, das so - werden die Zukunft aktiv mitbestimmen. Die

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UNSERE WELT VERÄNDERT SICH. UND WIR MIT IHR.

Neue Technologien und ihre Potenziale der Anwendung sind die Wegbereiter des digitalen Wandels, in dem wir uns befinden. Die Integration der Digitalisierung in alle Unternehmensbereiche von PALFINGER wird es deshalb ermöglichen, Neues schneller zu entwickeln, zu testen und in zukunfts- weisende Geschäftsmodelle umzusetzen. Dafür müssen wir unsere Sichtweise immer wieder verändern und ganz genau hinsehen, denn: Digital ist alles. Und alles ist digital.

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