Beispiele Von Realisierten Mythen in Den Englischen Und Schottischen Balladen

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Beispiele Von Realisierten Mythen in Den Englischen Und Schottischen Balladen BEISPIELE VON REALISIERTEN MYTHEN IN DEN ENGLISCHEN UND SCHOTTISCHEN BALLADEN. (Zu gründe liegt Childs Sammlung.) Der eigentümliche Vorgang in der volkssage, der uns am eclatantesten im Beowulf entgegentritt, die Vermischung von mythen und historisch-poetischen elementen, lässt sich auch in den englischen und schottischen balladen verfolgen. Natürlich wird es bei dem grossen Zeitraum, der zwischen dem verfall heidnischer Vorstellungen und der entstehung der bailaden liegt, kaum möglich sein, gestalten geschwundener götter aus menschlichen balladengestalten herauszuschälen — man müsste denn den von-der neueren forschung im gefolge Mannhardts verworfenen weg einschlagen, den J. Grimm zur erklärung der gestalt Eobin Hoods gegangen ist —, aber die mythischen gestalten, die in den balladen selbst noch leben, die zahlreichen geister der sogenannten niederen mythologie, sind in ver- menschlichter gestalt der gegenstand einer ganzen reihe von bailaden. Der drang nach klarheit und begründung, der neben dunklem aberglauben und festhalten an unverstandenem unverkennbar in den bailaden wie in aller volkspoesie herrscht, bisweilen auch die wachsende einsieht, mögen es bewirkt haben, dass in zahlreichen fällen das mythische mehr oder minder abgestreift, die sage realisiert wurde. Andere ähnliche nicht mythische balladen dürften dabei auch nicht ohne ein- fluss gewesen sein. Allerdings wäre es wohl möglich, dass in einzelnen fällen umgekehrt mythische gestalten auf grund ihrer beliebtheit erst später eingeführt wurden. Daher, sowie Auglia. N. F. XI. l Brought to you by | New York University Bobst Library Technical Services Authenticated Download Date | 5/27/15 8:28 PM 2 F. GÖRBING, auch aus rücksicht auf die möglichkeit selbständiger ent- stehung, wird man eine mythische bailade erst auf ihre ur- sprünglichkeit prüfen müssen, bevor man von ihrer realisierung sprechen darf. Die ähnlichkeit zwischen mythischen und nichtmythischen bailaden ist bisweilen derart, dass sie als verschiedene fassungen derselben sage erscheinen. Zwei beispiele dieser art bieten die bailaden Chüd I, 4 und 41. In A und B der Ball. I, 4 wird erzählt, wie ein elf ein mädchen entführt, um es zu töten, wie er bereits sieben ge- tötet hat, aber ihrer list erliegt und selbst sterben muss. In den folgenden fassungen wird ganz dasselbe behandelt, sodass ihre Zugehörigkeit zu den ersten ohne zweifei ist, aber an stelle des elfen finden wir einen menschen, 'False Sir John', 4a bloody knight', 'a false priest' (IV, s. 442) etc. Nichts an ihm ist elfisch, dass er aber aus dem elfen der ersten fassungen hervorgegangen ist, wird wahrscheinlich durch die von Child in seiner einleitung zusammengestellten zahlreichen Versionen dieser bailade bei anderen Völkern, in denen ebenfalls mythische beziehungen vorhanden sind. In einer grossen anzahl derselben trägt der entführer züge, die an ein übernatürliches wesen er- innern. Er verlockt in den meisten fällen das mädchen durch seine zauberhafte musik. In vielen der lieder, in denen das mädchen dem entftihrer das haupt abschlägt, redet das abge- schlagene haupt. In einigen fordert es das mädchen auf, in das hörn des getöteten zu stossen, augenscheinlich um seine freunde herbeizulocken, wie es in einer niederdeutschen fassung that- sächlich geschieht (Ch. I, s. 486 A etc.). Das hörn ist also ein zauberhorn, wie das des elfen (cf. Diss. s. 10). 0 In einigen sagen ist der entführer übernatürlichen Ursprungs (Ch.I, s. 50 ff.). Blutige quellen entspringen vielfach da, wo der mörder haust. In einer deutschen fassung befindet sich die blutquelle vor dem eingang in den wald — nach Child am unrechten orte. Wenn wir uns aber erinnern, dass in „Thom. Rymer" die blutigen quellen vor dem elfenlande lagen, so können wir in dieser läge der quelle vielleicht erst recht ein zeichen dafür erblicken, dass der wald einmal als elfenbehausung ge- dacht ist. Görbing, Dies. Hai. 1899. Brought to you by | New York University Bobst Library Technical Services Authenticated Download Date | 5/27/15 8:28 PM MYTHEN IN DEN ENGL. U, SCHOTT. BALLADEN. 3 Aus dem namen des entführers auf seine person zu schliessen, ist immer gewagt. Jedoch wäre es nicht unmöglich, dass dän. Hollemen, Oldemor, holl. Halewyn, norweg. Rulleman irgendwie mit Holda (norw. dän. Hulla, Huldra, Huldre, Gr. D. M. I, 225) oder hyldemoer, das nach Grimm (D. M. I, 377) ebenfalls eine bezeichnung Holdas ist, nach Mannhardt (Baum- kultus der Germ. s. 10 f.) den dem Holunder innewohnenden baumgeist bezeichnet. Dän. hyldemänd, island, huldumenn (Gr. ibidem) Hessen sich vielleicht ebenfalls heranziehen. Willkür der erzähler hat augenscheinlich bei den namen am meisten gewirkt. Dem beiden wurden vielfach beliebte namen beigelegt. Darauf weist schon das vorkommen des namens Roland (Ch. I, s. 25 f.). Aehnlich wie der elf in „Lady lsabel and the Elfknight" ist Hind Etin (I, 41), der elfische riese (et Diss. s. 19), reali- siert. Nur tritt seine mythische natur noch deutlicher in allen fällen hervor. Er ist in A zu des königs 'cupbearer' (A 15), in C zu 'Hastings the groom* geworden. Dabei trägt er in A alle züge des elfischen riesen. In C ist die reali- sierung weiter vorgeschritten. Nur ein zug deutet noch an dem entführer auf mythischen Ursprung: er entführt das mädchen in einem nebel. Auch die siebenzahl der kinder ist beibehalten. Nicht unwichtig ist es, dass in den von Child (I, s. 361) angeführten entsprechenden sagen anderer ger- manischer Völker immer elfische wesen auftreten, sodass wir hier mit Sicherheit die mythische sage als die ursprüngliche ansehen dürfen. Als ursprünglich mythisch, also zusammenhängend mit den ältesten Vorstellungen, treten die balladen „Lady lsabel and the Elfknight" und „Hind Etin" an die spitze des balladen- cyclus, dem sie ihrem hauptmotiv nach angehören; das ist der grosse kreis der entführungsballaden. „Lady lsabel and the Elfknight" ist insbesondere der mythische typus jener balladen, in denen sich der entführer als falsch und räuberisch herausstellt, während Hind Etin die mythische Verkörperung der weniger grausam gearteten entführer ist. Jedoch würde es verfehlt sein, wollte man etwa die sämtlichen entführungsballaden auf ihre mythischen ver- wandten zurückführen, vielmehr ist es sehr wahrscheinlich, dass sie selbst von nicht unbedeutendem einfluss auf diese Brought to you by | New York University Bobst Library Technical Services Authenticated Download Date | 5/27/15 8:28 PM 4 F. GÖ)RIBING, gewesen sind. Immerhin ist, nicht zu verkennen, dass in einigen dieser bailaden sichi züge finden, die man ohne Schwierigkeit auf mythischen mirsprung zurückführen kann. Der räuber, 'banisht mam',', Outlyer bold', der im walde mädchen überfällt und ihnen (diie wähl stellt zwischen tod und schände (I,14), erinnert lebhaiftt an den grausamen Elfknight. Er tötet die drei Schwestern, «die ihm nicht zu willen sind. Nach den einen fassungen ist: der räuber der bruder seiner opfer, und er tötet sich selbst,, als er dies erkennt. Nach E ereilt ihn die räche durch dem zufällig herbeieilenden bruder, bevor er die dritte Schwester getötet hat. Besonders erinnert an die elfenballaden der umstiamd, dass der räuber in A und C die mädchen beim blumenipiflücken überrascht, wie Hind Etin und der Elfknight. Dats eingreifen des bruders in E erinnert an die ausländischem der englischen ballade I, 4 parallelen lieder, in denen de^r bruder das mädchen aus den bänden des mörders befreit öden1 ^wenigstens räche übt (Ch. einl. zu I, 4). Die raublust des elfen ams der ballade I, 4 finden wir in „Young Andrew" wieder (1,48)). Andrew, der Hochländer, wie er für eine ganze reihe entfühinungsballaden typisch ist (z. b. 9, 222, 223, 224, 225, 258),') weerführt eine junge Engländerin und verspricht ihr die ehe. Er entflieht mit ihr, nachdem sie ihm einen grossen teil von iihres vaters gut gebracht hat. Unterwegs beraubt er das mädlcihen, selbst das hemd lässt er ihr nicht, und schickt sie naclkcend heim. So fordert der elf I, 4 die entführte auf, schmuclk und kleider abzulegen, bevor er sie töte. Aehnlich wie desr räuber (I, 14) dem mädchen die wähl zwischen tod und schaimde stellt, so lässt hier Andrew die entführte entscheiden, ob töüe auf seines Schwertes spitze sterben oder nackend heimkehirem will. Das geraubte gut ist füir des Schotten frau bestimmt. Das erinnert an Quintalins mmttter, die unter dem mühlrad haust, und in deren höhle maini den schmuck der von ihrem söhne beraubten mädchen findlelt (Ch. I, s. 50). Aehnlich ist vielleicht die gestalt der schöömen frau aufzufassen, die in *) I, 9. A 35. Scots were neverr ttrue, nor never will be. B U. She is not the firrstt that the Scots have beguild. Brought to you by | New York University Bobst Library Technical Services Authenticated Download Date | 5/27/15 8:28 PM MYTHEN IN DEN ENGL. TU. SCHOTT. BALLADEN. 5 dem ostpreussischen „Schön Haamnchen" den räuber und die entführte unter einem rosenstraimch erwartet (Ch. V, s. 207). Die ballade „Young Andrcew" bildet ein Zwischenglied zwischen „Lady lsabel and thiee Elfknight" und „The Fair Flower of Northumberland". IDiiese ballade läuft ganz ähnlich wie „Young Andrew", nur hm teingang ist ein neues motiv hinzugekommen: Der Schotte iist der gefangene des vaters der entführten. Er gewinnt ilhrre liebe, wird von ihr befreit und reitet mit ihr und einem guten teil von ihres vaters gut davon. Eine erinnerung an Hind lEtin enthält die gestalt der bailade II, 102, in der Robim Hoods geburt erzählt wird. Der Verführer ist, wie Etin, duenier des vaters der verführten. Das schwangere mädchen wired von ihm in den wald ent- führt, wo sie gebiert. Vielleuciht ist es nicht zufällig, dass Robin Hood, der Outlaw, der s«o» manchen zug der waldgeister an sich trägt, hier einen an eeinen elfen erinnernden vater hat, aber ebensowohl ist es miögglich, dass wir in der bailade ein reis jener beliebten gattungg l haben, durch die „Hind Etin" beeinflusst ist, deren gegenstamtd die liebe eines edlen mäd- chens zu einem manne niederem Standes bildet (z. b. 100, 109, 232, 269). Bemerkenswert ist die Ibaallade IV, 200: „The Gypsy Laddie". Eine vornehme damte wird durch den gesang der zigeuner aus dem haus gelobtet und von ihnen bezaubert, sodass sie haus und gatten veirliässt und sich einem zigeuner ergiebt.
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