Auf Der Suche Nach Der Hawaiischen Nation
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Auf der Suche nach der Hawaiischen Nation Autonomiepolitik und kulturelle Revitalisierung im US-Bundesstaat Hawai‘i Dissertation zur Erlangung des sozialwissenschaftlichen Doktorgrades der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen vorgelegt von Ulrich Menter aus Osnabrück Göttingen 2009 1. Gutachterin: Frau Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin 2. Gutachterin: Frau Prof. Dr. Elfriede Hermann Tag der mündlichen Prüfung: 09.11.2009 Für Hermann Krogmann Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis............................................................................................... 5 Danksagung ....................................................................................................... 7 1. Einleitung..................................................................................................... 11 1.1 Hawai‘i: Paradies in der Südsee? ................................................................ 11 1.2 Themenstellung und Aufbau der Arbeit ...................................................... 15 2. Historischer Überblick: Geschichten des Verlustes, Geschichten des Widerstands ..................................................................................................... 21 2.1 Die Kolonialisierung Hawai‘is .................................................................... 24 2.1.1 Das frühe Königreich Hawai‘i (1791 – 1849) ........................................... 25 2.1.2 Das Ende des Königreichs Hawai‘i (1850 – 1893) ................................... 36 2.1.3 Republik, Territorium, Bundesstaat .......................................................... 43 2.2 Hawaiischer Widerstand im 19. und 20. Jahrhundert ................................... 55 3. Demographie, Ethnizität und „Race“: Wer sind die Hawaiier? ...................... 73 3.1 Demographische Veränderungen ................................................................ 75 3.2 „Hawai‘i“ und „Hawaiians“: Aus- und Abgrenzungen ................................ 85 3.3 „Local“ – eine übergreifende ethnische/kulturelle Kategorie ....................... 97 4. Politische Gruppierungen und staatliche Institutionen ................................. 105 4.1 Die Hawaiische Autonomiebewegung ...................................................... 106 4.2 Office of Hawaiian Affairs (OHA)............................................................ 125 4.3 Hawaiian Sovereignty Elections Council (HSEC) ..................................... 131 4.4 Der Bundesstaat Hawai‘i und die „Hawaiian Sovereignty“ ....................... 136 5. Politisierung des Kulturellen – Kulturalisierung des Politischen .................. 143 5.1 ‘Ōlelo Hawai‘i, die hawaiische Sprache .................................................... 146 5.2 Hula: Kommerz, Spiritualität und Widerstand .......................................... 153 6 Ulrich Menter: Auf der Suche nach der Hawaiischen Nation 5.3 Hawaiische Hochseefahrt: Hōkūle‘a und Hawai‘iloa ................................ 165 6. Das Gedenkjahr 1993: Brennpunkte symbolischer Politik ........................... 177 6.1 Die Gedenkfeiern an den Umsturz von 1893: ‘Onipa‘a ............................. 180 6.2 The People’s International Tribunal Hawai‘i............................................. 198 6.3 Autonomiebewegung, Bundesstaat und USA im Gedenkjahr 1993............ 207 7. Konflikte um Landrechte und Institutionen ................................................. 219 7.1 Hawaiisches Land damals, hawaiisches Land heute .................................. 220 7.2 Die staatlichen Treuhandgebiete im Bundesstaat Hawai‘i ......................... 224 7.3 „Kamehameha Schools/Bishop Estate“ ..................................................... 237 8. Ethnie oder Nation: hawaiische Rechts- und Identitätsdiskurse ................... 251 8.1 Autonomie oder Souveränität, Nationalität oder Ethnizität? ...................... 253 8.2 Hawaiische Gruppenrechte auf dem Prüfstand .......................................... 263 8.3 „Federal Recognition“: Ende des politischen Widerstandes? ..................... 274 9. Widerstand und autonome Praxis: Zeitgenössische hawaiische Kunst im Spannungsfeld von Politik und „Contemporary Art“ ...................................... 281 Daten zur Geschichte Hawai‘is (1778–2000) .................................................. 305 Literatur ......................................................................................................... 309 Danksagung In der Zeit von der ersten Idee bis zur Ausführung und schließlich der Publika- tion dieser Arbeit haben viele Menschen mit Informationen und Ratschlägen, mit motivierendem Zuspruch, aber auch mit praktischer Unterstützung zu ih- rem Gelingen beigetragen. Ihnen allen sei hier von Herzen gedankt. Mein besonderer Dank gilt all jenen Hawaiierinnen und Hawaiiern, die mir als Vertreter ihrer jeweiligen Institutionen bzw. Organisationen oder als Privatpersonen die Situation der hawaiischen Bevölkerung sowie verschiedene Wege zu einer Verbesserung ihrer Lage eindrücklich vor Augen führten. Stell- vertretend nennen möchte ich Hāli‘imaile Andrade, Kawai Aona-Ueoka und ‘Imaikalani Kalāhele, die als beteiligte Künstlerinnen und Künstler die Ausstel- lung „Ho‘okū‘ē“ 1998 nach Stuttgart begleiteten. Von ihnen habe ich sowohl in Stuttgart wie auch später in Honolulu vieles über Geschichte und Politik Hawai‘is gelernt, vor allem aber die Bedeutung und den Sinn des einfachen Wortes Aloha erfahren. Mahalo me ke aloha pumehana! An der University of Hawai‘i in Mānoa und Hilo hatte ich vielfältige Gelegenheit, mich mit der akademischen Seite der Hawaiian Sovereignty aus- einanderzusetzen und meine Gesprächspartner begegneten mir immer wieder mit großer Offenheit. Meine Arbeit basiert auf zahlreichen schriftlichen Quel- len und wäre sicher nicht möglich gewesen ohne die große Hilfsbereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hawai‘i-Pacific Collection der Ha- milton Library (UH Mānoa) wie auch der Legal Reference Library (Hawai‘i State Capitol). Ihnen allen gilt mein aufrichtiger Dank. Und schließlich danke ich Dr. Rainer Buschmann, der sich bei meinen beiden ersten Reisen 1995 und 1997 immer wieder Zeit für Diskussionen zum Thema nahm, mir aber auch mit Rat und Tat die schnelle Eingewöhnung in das Leben in Hawai‘i erleichterte. Es gab und gibt viele unterschiedliche Sichtweisen auf die politischen und sozialen Entwicklungen in Hawai‘i. Alle Gesprächspartner in Hawai‘i ließen mich mit großer Selbstverständlichkeit an ihrer jeweiligen Sicht der 8 Ulrich Menter: Auf der Suche nach der Hawaiischen Nation Dinge teilhaben. Die hier vorliegende Arbeit verdankt diesen Gesprächen sehr viel, ihre Ergebnisse sind aber allein von mir zu verantworten. Ein ganz besonderer Dank gilt Dr. Ingrid Heermann, die nicht nur 1998 die Ausstellung „Ho‘okū‘ē“ ins Linden-Museum Stuttgart holte, sondern auch an ersten Vorüberlegungen zu dieser Arbeit beteiligt war. Die Idee einer For- schung zur politischen Bewegung der indigenen Bevölkerung Hawai‘is ent- stand schon 1994 im Zuge einer Ausstellungsplanung, und das Linden- Museum, mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung und Anthony Meyers, ermöglichte mir 1995 den ersten Forschungsaufenthalt in Hawai‘i. Ich hatte in den Folgejahren wiederholt das große Vergnügen, mit Dr. Heermann zusam- menarbeiten zu können. Auch wenn es dabei um ganz andere Themen ging und die Arbeit an der Dissertation hinter der Museumsarbeit zurückstehen musste, rief sie mir immer wieder meine unvollendete Hawai‘i-Forschung in Erinne- rung. Nicht nur hierfür schulde ich ihr großen Dank. Der größte Dank gebührt meiner Betreuerin, Prof. Dr. Brigitta Hauser- Schäublin. Schon bei unserem ersten Gespräch über die mögliche Betreuung meiner Dissertation zeigte sie sich aufgeschlossen für die von mir vorgebrachte Themenstellung, und 2004 konnte ich die Arbeit als Doktorand an der Univer- sität Göttingen aufnehmen. In der Folgezeit gab sie mir zahlreiche Hinweise, die mir bei der Eingrenzung der Untersuchung und Schärfung der Themenstel- lung eine sehr große Hilfe waren. Über die gesamte, nicht eben kurze Zeit der Fertigstellung meiner Dissertation erlahmte ihr Interesse nicht, und mit großem pädagogischen Geschick half sie mir mehr als einmal über Klippen und Durst- strecken einer Doktorarbeit hinweg. Als nach Abgabe der Arbeit und erfolgter Doktorprüfung im Jahr 2009 die neuen Aufgaben meiner beruflichen Tätigkeit die Publikation der Dissertation in den Hintergrund zu drängen drohten, fand sie auch hier den richtigen Ton und Zeitpunkt, um freundlich-streng den Ab- schluss anzumahnen. Für ihr wissenschaftliches Interesse und ihre immer kon- struktive Kritik, für Ermutigung und manches mahnende Wort danke ich Frau Prof. Dr. Hauser-Schäublin von ganzem Herzen. Ebenfalls großer Dank gilt Prof. Dr. Elfriede Hermann, die ohne Zö- gern die Aufgabe der Zweitgutachterin übernahm und stets großes Interesse am Thema meiner Arbeit zeigte. Ich danke ihr für viele anregende und konstrukti- ve Diskussionen über und in Hawai‘i, wo ich sie 2006 bei der Organisation des von ihr geleiteten Symposiums „Changing Contexts, Shifting Meanings“ an der Honolulu Academy of Arts unterstützen durfte. Eine große Hilfe war die Zusammenarbeit mit Dr. Karin Klenke und Dr. Stefanie Steinebach in unserer kleinen „Taskforce Diss“, in der wissen- schaftliche Diskussion, gegenseitige Motivation und gemeinsamer Kaffeege- nuss eine kongeniale Verbindung eingingen. Danke! Es war nicht immer einfach, die Arbeit an der Dissertation neben mei- ner Tätigkeit als Ethnologe im Museum