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Heinz Berggruen PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING

Stauffenbergstraße 41 Januar 1914 in -Wilmersdorf geboren, wo die Eltern ein Papierwa- 10785 Berlin rengeschäft betrieben. Im Anschluss an ein Literatur- und Sprachenstudi- um in Berlin, Grenoble und Toulouse arbeitete er 1935/36 als Volontär der jüdischen C.V.-Zeitung und verfasste Artikel für die Frankfurter Zeitung. MECHTILD KRONENBERG ABTEILUNGSLEITERIN

1936 emigrierte Heinz Berggruen aus dem nationalsozialistischen [email protected] Deutschland in die USA. Er studierte zunächst an der University of Cali- www.smb.museum fornia in Berkeley. Anschließend arbeitete er als freier Kulturjournalist und war seit 1939 am San Francisco Museum of Art angestellt. Im selben Jahr heiratet er Lillian Zellerbach. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: ANNE SCHÄFER-JUNKER PRESSE John (1943) und Helen (1945). Auf einer New York-Reise erwarb er sein erstes Kunstwerk, ein Aquarell von . Telefon: +49 30 266-42 34 02 Telefax: +49 30 266-42 34 09 Als Soldat der amerikanischen Armee kehrte Heinz Berggruen 1944 nach [email protected] Deutschland zurück. Dort gab er ab 1945 in München die Kulturzeitschrift www.smb.museum/presse Heute heraus. Anschließend ging er zur UNESCO nach Paris. 1947 machte sich Berggruen mit einer eigenen Galerie in der rue de l’Université selbständig. Entscheidend für seinen Erfolg als Kunsthändler wurde die Bekanntschaft mit und sein umfassendes Interesse für die europäische Kunst der Moderne. 1959 heiratete er in zweiter Ehe die deutsche Schauspielerin Bettina Moissi. 1961 wurde der Sohn Nicolas und 1963 der Sohn Olivier geboren.

1980 zog sich Heinz Berggruen aus der Galeriearbeit zurück, um sich ganz dem Ausbau seiner eigenen Sammlung zu widmen. Nachdem diese von 1991–96 in der National Gallery in London gezeigt worden war, kehr- te Heinz Berggruen mit ihr in seine Geburtsstadt zurück, was auch als eine »Geste der Versöhnung« verstanden werden sollte. 1996 eröffnete die Sammlung Berggruen unter dem Titel Picasso und seine Zeit im west- lichen Stülerbau. Im Dezember 2000 wurden 165 Werke durch die Stif- tung Preußischer Kulturbesitz für die Nationalgalerie erworben. Zum 90. Geburtstag Heinz Berggruens im Jahr 2004 wurde das Haus in Museum Berggruen umbenannt.

Heinz Berggruen starb am 23. Februar 2007 und wurde auf dem Wald- friedhof in Berlin-Dahlem beigesetzt.

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