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DC5m Deutschland mix in german 68 articles, created at 2021-04-19 00:01

1 Söder am Sonntagabend in Berlin gelandet Bis Sonntag wollten Markus Söder und Armin Laschet die K-Frage klären. Nun ist der

(3.14/4) CSU-Chef in Berlin gelandet. Kommt es nun zu einer Entscheidung? 2021-04-18 19:36 1KB www.rnd.de

2 Junge Union wünscht sich mit deutlicher Mehrheit Markus Söder (3.11/4) Berlin Im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union steht der Parteinachwuchs, die Junge Union (JU), mit großer Mehrheit hinter dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder. JU-Chef Tilman Kuban … 2021-04-18 20:35 2KB rp-online.de

3 Prag weist wegen Explosion in Munitionslager 18 Russen aus

(2.06/4) Die Vorwürfe wiegen schwer: Russische Spione sollen an der Explosion eines Munitionslagers im Nato-Bündnisstaat Tschechien beteiligt gewesen sein. Waren es dieselben Agenten wie beim Skripal-Anschlag? … 2021-04-18 20:19 1KB www.augsburger- allgemeine.de

4 Tote und Verletzte bei Zugunglück nahe Kairo Zum zweiten Mal innert weniger Tage ist in Ägypten ein Zug entgleist. Eine Ermittlung

(2.04/4) soll nun die Unfallursache klären. 2021-04-18 19:23 1KB www.nzz.ch

5 Nach Ausweisung von 18 Diplomaten: Russland droht Tschechien mit Vergeltung Wegen Spionageverdachts hatte Tschechien 18 russische Diplomaten ausgewiesen. (1.07/4) Nun droht Moskau, Vergeltungsmaßnahmen gegen Prag zu ergreifen. Welche das sind, ist noch unklar. 2021-04-18 19:07 3KB www.t-online.de

6 Machtkampf auf der Zielgeraden Noch gibt es keine Entscheidung - sie rückt aber offenbar näher: CSU-Chef Söder ist

(1.03/4) am Abend in Berlin eingetroffen - offenbar, um mit CDU-Chef Laschet über die K-Frage zu beraten. Die Junge Union bezog Position - für Söder. 2021-04-18 20:34 4KB www.tagesschau.de

7 Ältester Mensch der USA gestorben: Hester McCardell Ford hatte 120 Ururenkel

(1.01/4) Der älteste Mensch der USA ist gestorben. Hester McCardell Ford wurde nach Angaben ihrer Familie 116 Jahre alt. Die Amerikanerin hatte zwölf Kinder, 68 Enkel, 125 Urenkel und mindestens 120 Ururenkel. 2021-04-18 20:49 2KB www.rnd.de 8 Corona-News: Jeder zweite Erwachsene in den USA geimpft

(1.01/4) Während es in Deutschland nur langsam vorangeht, macht die Impfkampagne in den USA schnelle Fortschritte. Fast 210 Millionen Dosen wurden dort bereits gespritzt. Alle Infos im Newsblog. 2021-04-18 20:27 66KB www.t-online.de

9 Mädchen schließt sich versehentlich in Packstation ein In eine Packstation gehören Pakete, sicherlich keine zwölfjährigen Mädchen. Eine

(1.01/4) junge Düsseldorferin klettert trotzdem in eines der Fächer - und kommt dann nicht mehr heraus. Ein Fall für die Feuerwehr. 2021-04-18 20:17 1KB www.rnd.de

10 Feuer am Tafelberg An den Hängen des Tafelbergs im südafrikanischen Kapstadt ist ein Großbrand

(1.01/4) ausgebrochen. Die Flammen griffen auch auf die am Hang liegenden Universitätsgebäude über. Hunderte Studenten mussten ihre Wohnheime verlassen. 2021-04-18 19:36 1KB www.tagesschau.de

11 Judo: Bernadette Graf holt in Lissabon EM-Bronze Bernadette Graf bezwang die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Rio, die

(1.01/4) Französin Audrey Tcheumeo. Es ist die einzige Medaille für Österreich bei dieser EM. 2021-04-18 18:20 2KB www.diepresse.com

12 John Catlin gewinnt Austrian Golf Open,7. Platz für Schwab (1.01/4) Der Sieg geht an den US-Amerikaner John Catlin. Der Österreicher Matthias Schwab erreichte seine bisher beste Platzierung bei den heimischen Open. 2021-04-18 18:16 1KB www.diepresse.com

13 Bei mir gibt’s wieder Leicoma! Honeckers Lieblingsschwein in aller Munde Großenhain – Meister Bernd Gawalski (50) ist der clevere Traditionsfleischer, bei dem Alt und Jung nach Kesselwurst Schlange stehen. 2021-04-18 20:55 2KB www.bild.de

14 Der Name gehört uns Wolfener Firma legt sich mit den Amis an Wolfen – Jahrelang waren der ORWO Net GmbH die Rechte an ihrem berühmten Namen schnuppe. Doch jetzt droht ein filmreifer Krimi um die Marke. 2021-04-18 20:54 2KB www.bild.de

15 "Tatort": Darum kam Ihnen die Nichte des Waffenhändlers so bekannt vor In 'Macht der Familie' spielt die Nichte des Waffenhändlers eine entscheidende Rolle. Verkörpert wurde sie von Tatiana Nekrasov. Ein Gesicht, das 'Tatort'-Fans schon häufiger gesehen haben müssen. 2021-04-18 20:54 2KB www.t-online.de 16 Erste Ausgangssperre seit 76 Jahren Köln hat sein Lachen verloren! Um 21 Uhr am Samstag ist in Köln die erste Ausgangssperre seit dem Zweiten Weltkrieg in Kraft getreten. BILD sah sich in der Stadt um. 2021-04-18 20:49 1KB www.bild.de

17 Adam (1) segelt mit Mama & Papa über den Atlantik Der kleine Junge aus Bad Belzig (Brandenburg) verbrachte seine ersten Monate mit seinen Eltern auf dem Segelboot „La Sirena“. 2021-04-18 20:49 2KB www.bild.de

18 Abgeordneten soll bezahlte Lobbyarbeit verboten werden Unter dem Eindruck der Maskenaffäre will die Koalition nun das Abgeordnetengesetz ändern. Künftig sollen strengere Regeln für Nebentätigkeiten gelten. 2021-04-18 20:48 5KB www.tagesspiegel.de

19 Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. Besuchen Sie zeit.de wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Details zum Tracking finden Sie in der Datenschutzerklärung und im Privacy Center . Nutzen … 2021-04-18 20:46 928Bytes www.zeit.de

20 Wie geht’s weiter mit Falke und Grosz? Hamburg Im „Tatort“ aus Hamburg ging es um illegale Waffendeals und eine russische Mafia-Familie. Doch der Film wollte zu viel, die Figuren blieben dem Zuschauer … 2021-04-18 20:45 3KB rp-online.de

21 Vergeltungsaktion: Russland weist tschechische Diplomaten aus Am Samstag wies Tschechien russischen Diplomaten aus, nun folgt die Retourkutsche: Russland verweist zwanzig Tschechen des Landes. Zuvor soll der Botschafter einbestellt worden sein. 2021-04-18 20:34 3KB www.t-online.de

22 Polizei kontrolliert Gruppe ohne Masken: Angriff, Festnahmen Aschaffenburg (dpa/lby) - Bei der Kontrolle einer größeren Personengruppe ohne Mund-Nasen-Schutz in Aschaffenburg sind Polizisten angegriffen worden. Es sei zu 2021-04-18 20:14 1KB www.t-online.de

23 Für die Gesellschaft, die wir nach der Pandemie sein wollen Die Toten, das Virus und wir – das Pathos kam nicht aus dem staatlichen Gedenken, sondern aus einem Ereignis, das es so noch nie gegeben hat. Ein Kommentar. 2021-04-18 20:05 5KB www.tagesspiegel.de 24 Stellen Sie Kanzleramtsminister Helge Braun Ihre Frage Am Donnerstag beantwortet Kanzleramtsminister Helge Braun bei "Augsburger Allgemeine Live" die Fragen von Chefredakteur Gregor Peter Schmitz und unseren Lesern. … 2021-04-18 20:01 945Bytes www.augsburger-allgemeine.de

25 Endlich Biolandwirte Plus Seit einem Vierteljahr sind Barbara und Michael Gropper aus Pfaffenhausen offiziell Biolandwirte. Zu verdanken haben sie das jahrelanger Vorarbeit – und ein Stück weit … 2021-04-18 20:00 973Bytes www.augsburger-allgemeine.de

26 Renate Götschl kandidiert als ÖSV-Präsidentin Ex-Abfahrtsass Renate Götschl bewirbt sich um das Amt als Präsidentin des Österreichischen Skiverbands. 2021-04-18 19:59 3KB www.diepresse.com

27 Polizei fasst Schützen in Braunschweig Drei Männer sitzen in ihrem Auto, als am Samstagabend zunächst Unbekannte das Feuer auf sie eröffnen. Sie flüchten sich in einen nahen Hauseingang, werden beim Verlassen des Gebäudes aber wieder beschossen. Die Polizei fahndet - und kann drei mögliche Täter dingfest machen. 2021-04-18 19:53 2KB www.n-tv.de

28 Allianzen des hasserfüllten Systemwiderstands Bei den aggressiven Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen verbinden sich autoritäres Rebellentum mit Hass auf die Wissenschaft. Die AfD zeigt, wie sich die Rechte in der Pandemie radikalisiert und alternativmedizinische Milieus einsammelt. 2021-04-18 19:51 1KB www.welt.de

29 Blitzeinschlag behindert Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg Die Strecke zwischen Berlin-Südkreuz und Ludwigsfelde ist am Sonntagabend nicht befahrbar. Ein ICE steckt bei Großbeeren fest. Andere Fernverkehrszüge werden umgeleitet. 2021-04-18 19:50 1KB www.tagesspiegel.de

30 Bierkisten schleppen leicht gemacht: Student stellt „BeerBag“ bei „Höhle der Löwen“ vor Der Dresdner Student Tilmann Rothe hat eine stylische Tragehilfe für Getränkekästen entwickelt. Seine „BeerBag“ präsentiert er am Montag in der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“. Kann er die Investoren um Carsten Maschmeyer mit der Erfindung überzeugen? 2021-04-18 19:50 2KB www.rnd.de

31 Flüchtender unter Drogen rammt Streifenwagen Nach einer gefährlichen Flucht in der Region Grimmen (Vorpommern-Rügen) hat die Polizei am Sonntag einen 31-jährigen Autofahrer festgenommen. Zuvor hatte er 2021-04-18 19:49 1KB www.t-online.de

32 Eine Oase der Ruhe und Erleuchtung BILD im Buddha- Tempel von Ludwigshafen Früher wurde hier gekegelt und Bier getrunken, heute suchen die Besucher in der ehemaligen Gaststätte nach Erleuchtung. 2021-04-18 19:46 1KB www.bild.de 33 Bürgerentscheid auf Fehmarn: Kein Hotelneubau am Strand Am Meeschendorfer Strand wird kein Familienhotel gebaut. Per Bürgerentscheid haben sich die Insulaner am Sonntag dagegen ausgesprochen. 2021-04-18 19:45 1KB www.ndr.de

34 NZZ: Bilder des Tages Hier spiegelt sich die Welt in Aufnahmen. Zusammengestellt von der NZZ- Bildredaktion. 2021-04-18 19:45 11KB www.nzz.ch

35 Wotan Wilke Möhring dreht neuen NDR Tatort Aus dieser Sendung Mehr Hamburg Journal Das könnte Sie auch interessieren Der Film "Macht der Familie" ist der 15. Fall des Nord-Duos Falke und Grosz, gespielt von Möhring und Franziska Weisz. 2021-04-18 19:44 800Bytes www.ndr.de

36 Aus Wut: Kerzenberge für die Politik – "Zündet sie doch selbst an!" Zum Gedenktag für die Opfer des Coronavirus hatten die Ministerpräsidenten an die Bürger appelliert, Kerzen anzuzünden. Aus Protest werden ihnen nun Kerzen bei der Aktion #Einkerzen tausendfach vor die Füße geworfen. 2021-04-18 19:44 5KB www.t- online.de

37 Hamburg: Wenige Corona-Verstöße am sonnigen Wochenende Die meisten Menschen in Hamburg haben sich auch am vergangenen Wochenende an die Corona-Regeln gehalten. Die Polizei stellte nur verhältnismäßig wenige Verstöße fest. 2021-04-18 19:37 1KB www.ndr.de

38 Wahlen in Neuenburg: Erfolgreiche FDP, linkes Kopfzerbrechen Die Neuenburger Regierung könnte nach rechts kippen, die Frauen atmen auf. Im Parlament legen die Grünen spektakulär zu, während die SVP noch mehr in der Bedeutungslosigkeit versinkt. 2021-04-18 19:33 6KB www.nzz.ch

39 Sport aktuell Blog Meter, Punkte und Sekunden – der Sport lässt sich von der Corona-Pandemie nicht ausbremsen. Wir halten euch über das ... 2021-04-18 19:30 1KB www.tt.com

40 Selbstversuch in Neuburg: Wie macht man Frischkäse selbst? Durch Zufall kam die K!ar.Texterin der Neuburger Rundschau Lea Rohleder darauf, Frischkäse selbst zu machen. So … 2021-04-18 19:21 847Bytes www.augsburger- allgemeine.de 41 Helen McCrory: Damian Lewis würdigt sie mit bewegenden Worten Damian Lewis trauert um seine Frau: Helen McCrory starb vor wenigen Tagen an Krebs. Nun hat ihr Ehemann ihr in der 'Sunday Times' rührende Zeilen gewidmet. 2021-04-18 19:17 3KB www.t-online.de

42 So schön war vor 100 Jahren schon der Vorläufer des Augsburger Flößerparks Plus Die junge Stadt Lechhausen leistete sich 1907 einen Flanierpark am Lechufer. Baumriesen blieben davon übrig. Jetzt … 2021-04-18 19:15 1KB www.augsburger- allgemeine.de

43 Wehrlos oder ehrlos? Jedes demokratische System ist anfällig für autoritäre Versuchungen. Gerade die Sozialdemokratie sollte ihnen nicht erliegen. Doch stattdessen ruft die amtierende SPD- Justizministerin die Polizei zu hartem Vorgehen gegen Corona-Demonstranten auf. 2021-04-18 19:14 1KB www.welt.de

44 Saskia Atzerodt macht Fehlgeburt öffentlich: „Ich werde immer deine Mama sein“ Die ehemalige „Bachelor“-Kandidatin Saskia Atzerodt hat eine Stillgeburt erlitten. Bei Instagram berichtet die 29-Jährige davon mit emotionalen Worten. „Ich werde immer deine Mama sein ... ich liebe dich“, schreibt Atzerodt. 2021-04-18 19:11 2KB www.rnd.de

45 „Ninja Warrior“-Kandidatin Maria - „Ich habe Angst, dass meine Schulter nicht hält“ Sie ist die einzige Skaterin, die bei „Ninja Warrior Germany – Allstars“ (heute Abend um 20.15 Uhr, RTL) mitmacht: Maria Henneken. 2021-04-18 19:11 1KB www.bild.de

46 Schiesserei in Austin: Mindestens drei Menschen getötet In den USA sind bei der dritten Schussabgabe innert weniger Tage mehrere Personen getötet worden. 2021-04-18 19:09 1KB www.nzz.ch

47 Washington droht Moskau mit "Konsequenzen" im Fall von Tod Nawalnys Seit rund zweieinhalb Wochen ist der Kremlgegner Nawalny im Hungerstreik. Ärzte sind ernsthaft besorgt. Angeblich ist... 2021-04-18 19:09 8KB www.tt.com

48 Corona: Polizei rückt bei einer Hochzeit im Kloster Bernried an Am Wochenende gibt es im Landkreis Weilheim-Schongau zahlreiche Corona-Einsätze der Polizei: Unter anderem wegen einer Hochzeit in Bernried und einer größeren Menschenansammlung in Penzberg. … 2021-04-18 19:05 1KB www.augsburger- allgemeine.de 49 "Toller Auftakt, aber...": Die Kritik zum Hamburg-Tatort heute Die Kritik zum Hamburg Tatort heute ist sehr durchwachsen. Der Krimi von Regisseur Niki Stein offenbart eine Schwachstelle. Die … 2021-04-18 19:03 1KB www.augsburger- allgemeine.de

50 Corona-Gedenken in Augsburg: "Viel Leid verbirgt sich hinter den Zahlen" Mit einem Gottesdienst hat die Stadt Augsburg am Sonntagabend an die Corona-Opfer erinnert. Für jeden Verstorbenen wird ein Baum gepflanzt. … 2021-04-18 19:02 940Bytes www.augsburger-allgemeine.de

51 Lüttje Lage: Der Altkanzler auf dem Rücksitz So lustig kann das Leben in Hannover sein. In der täglichen Kult-Glosse „Lüttje Lage“ erzählen HAZ-Autorinnen und Autoren von den skurrilen, absurden und … 2021-04-18 19:00 2KB www.haz.de

52 Liga der Pleitegeier: Chinas Fußball liegt sportlich und ökonomisch brach Noch 2015 hatte Generalsekretär Xi Jinping das Großprojekt „Fußballmacht“ zur Chefsache erklärt. Doch davon ist China weit entfernt, in der heimischen Liga gehen die Klubs inzwischen reihenweise pleite. Auch für ausländische Stars ist die „Chinese Super League“ deutlich unattraktiver geworden. 2021-04-18 19:00 6KB www.rnd.de

53 Der Coronavirus-Blog Die inzwischen beendete Testpflicht sei nach Ansicht des Kufsteiner FPÖ- Landtagsabgeordneten Christofer Ranzmaier „un... 2021-04-18 18:56 1KB www.tt.com

54 Das Corona-Update vom 18. April Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern … 2021-04-18 18:55 943Bytes www.augsburger-allgemeine.de

55 Dümmler oder Engelhard und das Zünglein an der Waage Plus Die 44 Jahre alte Anwältin oder der Müller und Wirtschaftsingenieur sollen für die CSU auf Georg Nüßlein folgen. Wie sie sich in der Videokonferenz … 2021-04-18 18:55 1KB www.augsburger-allgemeine.de

56 Friseur Reichinger schneidet den Bobingern seit 60 Jahren die Haare Plus Vor 60 Jahren eröffneten Rupert und Erna Reichinger ihr Friseurgeschäft in Bobingen. Wie sich das Geschäft mit Kamm und Schere verändert hat … 2021-04-18 18:45 1KB www.augsburger-allgemeine.de 57 Vermieter droht mit Kündigung – weil Bewohner Mietendeckel genutzt hatten Eine Schöneberger Hausverwaltung möchte ihre Mieter loswerden. Sie garniert Emails an die Bewohner mit Drohungen und grinsenden Emojis. Die Mieter hatten wegen des Mietendeckels ihre Zahlungen gemindert. 2021-04-18 18:32 3KB www.tagesspiegel.de

58 "Schwangerschaften etwas aufschieben": Bolsonaro- Regierung überrascht mit Covid-Empfehlung 13,9 Millionen Infektionen, fast 400.000 Tote: Brasilien ist durch die Corona-Pandemie so gebeutelt wie kaum ein anderes Land weltweit. Hinzu kommt die … 2021-04-18 18:21 3KB www.stern.de

59 Elf Rapidler können gegen zehn Grazer nicht gewinnen Zum Abschluss der dritten Runde in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga trennten sich der Zweite aus Wien und der Vierte aus der Steiermark in Hütteldorf mit einem 0:0-Remis. 2021-04-18 18:17 3KB www.diepresse.com

60 Wie das Laschet-Drama die Risse in der CDU offenlegt Die ersten an der Basis rufen schon nach Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten. Fünf Erkenntnisse, die zeigen, wie tief die Probleme der CDU reichen. 2021-04-18 18:13 7KB www.tagesspiegel.de

61 Späte Tore brachten Salzburg-Sieg über LASK, Nullnummer bei Rapid gegen Sturm Die "Bullen" feierten den sechsten Sieg in Folge und halten in 13 Ligaspielen im Jahr 2021 bei 12 "Dreiern". 2021-04-18 18:05 3KB www.tt.com

62 Hardigatti, kennsch du di do aus? Das große Tiroler Dialekt-Quiz auf TT.com Wenn es um den Dialekt geht, isch Tirol nit lei oans. Im „kloanen Landl" gibt es eine große Sprachvielfalt – auch ein... 2021-04-18 17:51 2KB www.tt.com

63 Was für einen Deal mit dem Iran spricht - und was dagegen Die Gespräche mit Teheran über das Atomabkommen gestalten sich schwierig. Wer verfolgt welche Ziele – und sind sie durchsetzbar? Eine Analyse. 2021-04-18 17:47 7KB www.tagesspiegel.de

64 „Wir sind am Ende“ Die Corona-Pandemie trifft Indien mit voller Wucht. Auch immer mehr Kinder erkranken – und die Impfkampagne stockt. 2021-04-18 17:38 4KB www.tagesspiegel.de

65 Die mächtige Frau an Söders Seite: Dezent im Hintergrund – doch groß im Geschäft Markus Söder, Bayerns Ministerpräsident, CSU-Chef, ist auf dem Weg zum beliebtesten Politiker Deutschlands. Seine Ehefrau Karin Baumüller-Söder ist eine der mächtigsten Unternehmerinnen des Landes - was macht das mit seiner Politik? 2021-04-18 17:37 15KB www.focus.de 66 Was es braucht, um kranke Menschen zum Lachen zu bringen Nach 13 Jahren als Journalistin hat Deborah Darnhofer beschlossen, Lachen zu ihrem Beruf zu machen. Sie befindet sich... 2021-04-18 17:35 2KB www.tt.com

67 Zehn Jahre Knast für Polizisten-Prügler Er trat einem Polizisten mit voller Wucht gegen den Kopf. Jetzt muss Christoph S. (30) zehn Jahre ins Gefängnis, urteilte das Landgericht in Koblenz (Rheinland-Pfalz).Was am 10. Oktober 2020 genau passierte, lesen Sie mit BILDplus! *** BILDplus Inhalt *** 2021-04-18 17:33 1KB www.bild.de

68 Drastischer Schritt: Ermittler ziehen 1,2 Millionen Euro von CSU-Mann Sauter ein So etwas hat es noch nie gegeben: Das Oberlandesgericht München hat 1,2 Millionen Euro aus dem Vermögen des CSU-Politikers Alfred Sauter sichergestellt. Die Behörden ermitteln derzeit gegen den ehemaligen bayerischen Justizminister in der sogenannten „Maskenaffäre“. 2021-04-18 17:11 2KB www.focus.de Articles

DC5m Deutschland mix in german 68 articles, created at 2021-04-19 00:01

1 /68 Söder am Sonntagabend in Berlin gelandet (3.14/4) Berlin. Kurz vor dem Ende der selbst gesetzten Frist zur Klärung der Kanzlerkandidatenfrage in der Union ist CSU-Chef Markus Söder am Sonntagabend in Berlin eingetroffen. Der bayerische Ministerpräsident war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur per Flugzeug von Nürnberg in die Bundeshauptstadt geflogen. Über den weiteren Ablauf des Abends und zum Stand der Dinge im unionsinternen Streit mit CDU-Chef Armin Laschet über die Kanzlerkandidatur war zunächst nichts zu erfahren. Die von CDU-Chef Armin Laschet und Söder selbst gesetzte Frist für eine Einigung im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur läuft an diesem Sonntag ab. Sollten sich die Rivalen bis spätestens diesen Montag nicht doch noch einigen, könnte es auf eine Entscheidung in der Bundestagsfraktion am Dienstag hinauslaufen. Auch eine Sondersitzung des CDU-Vorstands zur K-Frage an diesem Montag galt in der CDU als möglich. Laschet und Söder erhielten am Wochenende Unterstützung aus ihren jeweiligen Lagern. Die Verhandlungen zwischen den beiden Rivalen liefen unter größter Geheimhaltung. Aus Unionskreisen war nur zu hören, Laschet und Söder seien in guten und konstruktiven Gesprächen. RND/dpa

Markus Söder in Berlin Kreise: Söder am Machtkampf zwischen Kanzlerkandidatur: gelandet! Machtkampf um Sonntagabend in Berlin Laschet und Söder spitzt Machtkampf zwischen die Kanzlerkandidatur gelandet sich zu Laschet und Söder spitzt bild.de t-online.de augsburger-allgemeine.de sich zu t-online.de

2021-04-18 19:36 www.rnd.de

2 /68 Junge Union wünscht sich mit deutlicher Mehrheit Markus Söder (3.11/4) Berlin Im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union steht der Parteinachwuchs, die Junge Union (JU), mit großer Mehrheit hinter dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder. JU-Chef Tilman Kuban fordert nun eine schnelle Einigung. In einer Videokonferenz der Landesvorsitzenden am Sonntagabend sprachen sich nach JU-Angaben 14 Landesverbände mit deutlicher Mehrheit für Söder aus. Baden- Württemberg und Schleswig-Holstein als mittelgroße Verbände sowie Brandenburg hätten von einem „gemischten Stimmungsbild“ berichtet. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen, die mehr als ein Viertel aller JU-Mitglieder stellt, sprach sich für CDU-Chef Armin Laschet als Kanzlerkandidat aus. Die JU hat 18 Landesverbände. „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir zwei sehr erfolgreiche Ministerpräsidenten zur Auswahl haben, die beide Kanzler können“, sagte der JU-Bundesvorsitzende Tilman Kuban und forderte: „Beide müssen endlich ihrer Verantwortung für die Union gerecht werden.“ „Die beiden Kandidaten hatten genug Zeit, zu einer Entscheidung zu kommen. Dies ist nicht geschehen, und jetzt sehen wir uns gezwungen, uns zu positionieren. Dies ist mit deutlicher Mehrheit für Markus Söder erfolgt“, sagte Kuban. „Die Würfel müssen jetzt schnell in den gemeinsamen Gesprächen fallen und dann ziehen wir gemeinsam in den Wahlkampf, denn der Gegner steht außerhalb der Union“, sagte Kuban weiter. Nur gemeinsam als Union werde man die Wahl gewinnen. „Ich kann die beiden Parteivorsitzenden nur daran erinnern, dass sie eine Verantwortung für die Einheit der Union haben. Diese Verantwortung ist historischen Ausmaßes und muss hinter persönlichem Ehrgeiz zurückstehen“, mahnte der JU-Vorsitzende.

News zur K-Frage: Markus K-Frage: Klare Mehrheit der Kanzlerkandidatur: Junge Union mit deutlicher Söder in Berlin eingetroffen Jungen Union spricht sich Machtkampf zwischen Mehrheit für t-online.de für Söder aus Laschet und Söder spitzt Kanzlerkandidatur Söders rnd.de sich zu t-online.de t-online.de

14 von 18 Landesverbänden - Junge Union für Söder! bild.de

2021-04-18 20:35 Christian Sieben rp-online.de

3 /68 Prag weist wegen Explosion in Munitionslager 18 Russen aus (2.06/4) Die Vorwürfe wiegen schwer: Russische Spione sollen an der Explosion eines Munitionslagers im Nato-Bündnisstaat Tschechien beteiligt gewesen sein. Waren es dieselben Agenten wie beim Skripal-Anschlag?

Tschechien: Prag weist wegen Explosion in Munitionslager 18 Russen aus t-online.de

Tschechien weist 18 russische Diplomaten aus – Moskau reagiert umgehend tagesspiegel.de

2021-04-18 20:19 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de

4 /68 Tote und Verletzte bei Zugunglück nahe Kairo (2.04/4) Zum zweiten Mal innert weniger Tage ist in Ägypten ein Zug entgleist. Eine Ermittlung soll nun die Unfallursache klären. Nahe Kairo sind mehrere Waggons entgleist. (dpa) In Ägypten hat sich erneut ein schweres Zugunglück ereignet. Dabei kamen mindestens elf Personen ums Leben,98 wurden verletzt. In der Provinz Kaljubia nahe Kairo seien mehrere Waggons entgleist, teilten der Gouverneur der Provinz und die Eisenbahnbehörde am Sonntag mit. Videos von der Unglücksstelle zeigten umgekippte Waggons, Sirenen von Rettungswagen waren zu hören. Eine Ermittlung soll nun die Ursache für das Unglück klären. In Ägypten war in der nördlichen Provinz Minja erst vor wenigen Tagen ein Zug entgleist, wobei 15 Menschen verletzt wurden. Einige Wochen zuvor waren zudem zwei Züge nahe Assiut zusammengestossen – dabei kamen 19 Menschen ums Leben und rund 180 weitere wurden verletzt. Bei der schlimmsten Bahnkatastrophe des Landes in der jüngeren Geschichte war im Jahr 2002 ein Zug in Brand geraten, es starben mehr als 360 Menschen. In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Zugunglücken. Ursache sind nach Ansicht von Kritikern häufig der schlechte Zustand von Zügen und Gleisen sowie mangelhafte Ausbildung von Zugpersonal.

Tote bei Zugunglück in Erneut Zugunglück in Ägypten Ägypten: Mindestens neun tagesschau.de Tote diepresse.com

2021-04-18 19:23 Khaled Elfiqi www.nzz.ch

5 /68 Nach Ausweisung von 18 Diplomaten: Russland droht Tschechien mit Vergeltung (1.07/4) Wegen Spionageverdachts hatte Tschechien 18 russische Diplomaten ausgewiesen. Nun droht Moskau, Vergeltungsmaßnahmen gegen Prag zu ergreifen. Welche das sind, ist noch unklar. Nach der Ausweisung von 18 russischen Diplomaten aus Tschechien wegen Spionageverdachts hat Moskau der Regierung in Prag mit Vergeltung gedroht. "Wir werden Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, die Urheber dieser Provokation zwingen, ihre volle Verantwortung für die Zerstörung der Grundlage der normalen Beziehungen zwischen unseren Ländern zu verstehen", teilte das russische Außenministerium am Sonntag mit. Die Ausweisung sei "absurd" und ein "feindseliger Schritt". Welche Maßnahmen Moskau plant, blieb zunächst unklar. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP bestellte die russische Regierung den tschechischen Botschafter ins Außenministerium ein. Die tschechische Regierung hatte am Samstag angekündigt, wegen der mutmaßlichen Verwicklung Moskaus in die Explosion eines Munitionslagers im Jahr 2014 insgesamt 18 russische Diplomaten auszuweisen. Die Mitarbeiter der Prager Botschaft wurden demnach als Agenten der russischen Geheimdienste enttarnt. Die tschechische Polizei veröffentlichte zudem Fahndungsfotos von zwei Tatverdächtigen. Die Bilder zeigen zwei Russen, die bereits in Zusammenhang mit einem Nervengift-Anschlag auf den früheren Doppelspion Sergej Skripal in Großbritannien 2018 gesucht werden. Russland weist jede Verwicklung in den Fall Skripal zurück. Moskau vermutet hinter der Ausweisung den Einfluss Washingtons. "In ihrem Wunsch, den USA vor dem Hintergrund der jüngsten US-Sanktionen gegen Russland zu gefallen, haben die tschechischen Behörden in dieser Hinsicht sogar ihre Herren jenseits des großen Teichs übertroffen", erklärte das Außenministerium. Die USA hatten am Donnerstag wegen mutmaßlicher russischer Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl vom vergangenen November und dem SolarWinds-Cyberangriff zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. Außerdem wurde die Ausweisung von zehn russischen Diplomaten aus den USA verkündet. In der tschechischen Hauptstadt Prag riefen die Enthüllungen Empörung hervor. Rund hundert Menschen demonstrierten am Sonntag vor der russischen Botschaft, sie schwenkten Transparente mit der Aufschrift "Wir sind nicht Russlands Hinterhof" und riefen "Schande". In der Nacht zuvor hatte die Polizei zudem sieben Menschen festgenommen, die russische Botschaft in Prag mit Ketchup beschmiert hatten. Tschechien: Prag weist Tschechien weist 18 wegen Explosion in russische Diplomaten aus – Munitionslager 18 Russen Moskau reagiert umgehend aus tagesspiegel.de t-online.de

2021-04-18 19:07 www.t-online.de

6 /68 Machtkampf auf der Zielgeraden (1.03/4) Noch gibt es keine Entscheidung - sie rückt aber offenbar näher: CSU- Chef Söder ist am Abend in Berlin eingetroffen - offenbar, um mit CDU-Chef Laschet über die K-Frage zu beraten. Die Junge Union bezog Position - für Söder. Armin Laschet oder Markus Söder? Eigentlich wollten sich die Vorsitzenden von CDU und CSU bis Ende der Woche darauf verständigen, wer von ihnen die Union in den Bundestagswahlkampf führt. Eine Einigung gibt es zwar noch immer nicht, aber immerhin ein bisschen Bewegung. CSU-Chef Söder traf am Abend in Berlin ein, nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios, um sich mit Laschet zu besprechen. Nähere Informationen zum Ablauf des Abends oder zum Stand der Dinge gibt es bislang nicht. Nach tagelangem Ringen scheint der Rückhalt für CDU-Chef Laschet zu schwinden: Am Abend sprachen sich die Landesvorsitzenden der Jungen Union (JU) mit großer Mehrheit für eine Kandidatur von Söder aus, wie JU-Chef Tilman Kuban mitteilte. In einer Konferenz habe sich nur der JU-Landesverband aus Laschets Heimatland Nordrhein-Westfalen klar hinter den CDU-Chef gestellt. Kuban forderte Laschet und Söder auf, "endlich ihrer Verantwortung für die Union gerecht" zu werden und die Kandidatenfrage rasch zu klären. Die gemeinsame Nachwuchsorganisation von CDU und CSU werde es "nicht zulassen, dass durch eine überhitzt geführte Debatte in den Mutterparteien CDU und CSU Streit und Spaltung in die Junge Union hineingetragen wird", erklärte Kuban. "Die beiden Kandidaten hatten genug Zeit, zu einer Entscheidung zu kommen", hieß es weiter in der Erklärung des JU- Chef. "Dies ist nicht geschehen, und jetzt sehen wir uns gezwungen, uns zu positionieren." Dies sei "mit deutlicher Mehrheit für Markus Söder erfolgt". Auch in Niedersachsen wollte die CDU am Abend beraten, dort rief Landeschef Bernd Althusmann die Mitglieder seines Vorstands sowie die Bezirks- und Kreisvorsitzenden zu einer Video-Schalte zusammen - Hintergrund sei "die aktuelle Lage zur K-Frage". Beobachter vermuten, dass auch er sich ein Stimmungsbild machen wollte, ob die Basis zu Laschet oder zu Söder tendiert. Laschet war schon zuvor zunehmend in die Defensive geraten: Nach den Länderchefs von Sachsen-Anhalt und dem Saarland war Michael Kretschmer aus Sachsen am Wochenende der dritte CDU- Ministerpräsident, der eine Präferenz für Söder durchblicken ließ. Er sprach sich in der ARD zwar nicht eindeutig für den CSU-Chef aus, wies aber darauf hin, dass Söder in der sächsischen CDU sehr viele Fürsprecher habe, was er "nicht unterschlagen" könne. Sollten Laschets Gespräche mit Söder zu keinem Ergebnis führen, liefe die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten vermutlich auf die Bundestagsfraktion hinaus - hier verfügt Söder über beträchtlichen Rückhalt auch unter CDU-Abgeordneten. Söders Unterstützer machten am Wochenende mehrere Vorschläge zu Verfahren, die Söder - trotz der eindeutigen Rückendeckung der CDU-Spitzengremien für Laschet - den Weg zur Kanzlerkandidatur ebnen könnten: etwa eine Abstimmung in der Fraktion oder eine Einbeziehung der Kreisvorsitzenden beider Unionsparteien. Der Berliner CDU-Vorsitzende Kai Wegner sagte im Bericht aus Berlin mit Blick auf die CDU: "Als Kanzlerkandidat von CDU und CSU wünscht sich die Mehrheit Markus Söder." Er brachte eine für Laschet gesichtswahrende Option ins Spiel: Die Parteipräsidien von CDU und CSU sollten sich gemeinsam für Söder als Kanzlerkandidaten aussprechen, Laschet könne dann ein "starker Parteivorsitzender" bleiben. Eine Sondersitzung des CDU-Bundesvorstands zur Unterstützung Laschets lehnte Wegner ab. "Das ist Quatsch." Wenn sich die beiden Parteichefs nicht einigten, müsse die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag entscheiden.

Machtkampf zwischen Laschet und Söder spitzt sich zu augsburger-allgemeine.de

2021-04-18 20:34 tagesschau.de www.tagesschau.de

7 /68 Ältester Mensch der USA gestorben: Hester McCardell Ford hatte 120 Ururenkel (1.01/4) Washington. Der älteste Mensch der USA ist tot: Hester McCardell Ford starb am Samstag im Alter von mindestens 115 Jahren in ihrem Haus in Charlotte im US- Bundesstaat North Carolina, wie ihre Urenkelin Tanisha Patterson-Powe am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Sie sei bei ihrem Tod von Angehörigen umgeben gewesen. Die Zeitung „Charlotte Observer“ berichtete, Ford sei „die Matriarchin einer enormen Familie“ gewesen: Von ihr stammten zwölf Kinder,68 Enkel,125 Urenkel und mindestens 120 Ururenkel ab. Sie sei mehr als doppelt so alt geworden wie ihr Ehemann John Ford, der 1963 im Alter von nur 57 Jahren gestorben sei. „Sie war eine Säule und Stütze unserer Familie und gab uns allen dringend benötigte Liebe, Unterstützung und Verständnis“, hieß es in einer Mitteilung der Familie. Ford habe auch den Fortschritt der Afroamerikaner und ihrer Kultur in den USA repräsentiert. „Sie war eine Erinnerung daran, wie weit wir als Menschen auf dieser Erde gekommen sind.“ Nach Daten der Forschungsgruppe Gerontologie wurde Hester McCardell Ford am 15. August 1905 in South Carolina geboren - demnach war sie 115. Die Familie gab ihr Alter mit 116 an. Der „Charlotte Observer“ berichtete, die Afroamerikanerin sei auf einer Farm im Bezirk Lancaster aufgewachsen und im Alter von 14 Jahren mit John Ford verheiratet worden. Im Alter von 15 Jahren habe sie das erste Kind zur Welt gebracht. Um das Jahr 1960 herum sei die Familie nach Charlotte gezogen. Der Datenbank der Forschungsgruppe Gerontologie zufolge ist nun Thelma Sutcliffe mit 114 Jahren der älteste Mensch in den USA. Weltweit wird die Japanerin Kane Tanaka mit 118 Jahren als ältester Mensch in der Datenbank geführt. RND/dpa

Ältester Mensch der USA stirbt mit 116 n-tv.de

2021-04-18 20:49 www.rnd.de

8 /68 Corona-News: Jeder zweite Erwachsene in den USA geimpft (1.01/4) Während es in Deutschland nur langsam vorangeht, macht die Impfkampagne in den USA schnelle Fortschritte. Fast 210 Millionen Dosen wurden dort bereits gespritzt. Alle Infos im Newsblog. Weltweit haben sich laut Johns-Hopkins- Universität mehr als 140 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als drei Millionen Erkrankte sind gestorben. In Deutschland sind mehr als drei Millionen Menschen positiv getestet worden, wie das Robert Koch-Institut mitteilt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt bei 79.915 (Stand: 18. April). Vier Monate nach der ersten Coronavirus-Impfung in den USA haben nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC mehr als die Hälfte aller Erwachsenen dort mindestens eine Impfdosis erhalten.50,4 Prozent der Erwachsenen – rund 130 Millionen Menschen – wurde bis Sonntag mindestens eine Dosis verabreicht, wie aus CDC-Statistiken hervorging. Vollständig geimpft ist demnach bereits fast jeder dritte Erwachsene. In der besonders gefährdeten Altersgruppe ab 65 Jahren haben 81 Prozent eine erste Dosis erhalten, rund zwei Drittel sind vollständig geimpft. Insgesamt wurden in dem Land mit etwa 330 Millionen Einwohnern bislang fast 210 Millionen Coronavirus-Impfungen verabreicht. Ausgeliefert wurden bislang mehr als 264 Millionen Dosen. Die erste Impfdosis in den USA wurde am 14. Dezember 2020 einer Krankenschwester in New York gespritzt. Die Kassenärzte erwarten, dass im Mai die bisherigen Impf-Priorisierungen aufgehoben werden können. Wenn die Lieferungen wie zugesagt zunähmen, erhielten die Praxen im Mai deutlich mehr als jene 2,25 Millionen Dosen, die jede Woche an die Impfzentren gingen, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Im Mai sind neben den Hausärzten sukzessive auch die Fachärzte mit an Bord, und wir werden immer mehr gesunde Menschen und andere Personen außerhalb der derzeit berechtigten Gruppen impfen". Weiter sagte er: "Ich rechne damit, dass im Mai auch die Priorisierungsvorschriften sukzessive fallen und von dann an jeder Erwachsene eine Impfung erhalten kann." Aus den priorisierten Risikogruppen seien bisher etwa 16 Millionen Menschen erstgeimpft, rund fünf Millionen gälten als vollständig immunisiert, sagte Gassen der Zeitung. Insgesamt gebe es in diesen Gruppen 23 Millionen Berechtigte. Da für die Impfzentren und Praxen im Mai jede Woche 4 bis 4,5 Millionen Impfdosen zur Verfügung stünden, hätten schon bald alle besonders Gefährdeten ein Impfangebot erhalten, so dass es für alle geöffnet werden könne. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich auf Twitter erneut für einen harten Lockdown ausgesprochen. Im Vergleich zu Israel sehe man, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung erstgeimpft sein müsse, damit der Effekt der Impfungen sichtbar werde. Dies sei in Deutschland Ende Mai der Fall. Die Zeit bis dahin gelte es mit einem letzten Lockdown zu überbrücken, "um weit über 10.000 Menschen meist im Alter 40-60 J zu retten". Er kritisierte die mangelnde Bereitschaft zu härteren Maßnahmen: "Viele Politiker scheuen eine konkrete Auseinandersetzung mit der Zahl der zu erwartenden Opfer bei einem zu soften Lockdown. Die Demonstranten gegen den Lockdown sieht man, die Opfer einer schwachen Politik bleiben anonym, selbst wenn sie sterben." Ein Brautpaar soll in Oberbayern mit rund 100 Menschen eine Hochzeit gefeiert und damit gegen die Corona-Regeln verstoßen haben. Nach einem Hinweis rückte die Polizei im Landkreis Weilheim-Schongau an. Zu diesem Zeitpunkt seien aber die meisten Gäste bereits nicht mehr anwesend gewesen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Namen der Teilnehmer seien aber bekannt. Es wurden Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz erstellt. Nach der kirchlichen Trauung des Hochzeitspaares hatte sich die Hochzeitsgesellschaft den Angaben zufolge in Penzberg im Innenhof eines Klostergeländes an Tischen getroffen und es war ein Buffet aufgebaut. Eine Ausnahmegenehmigung für die Feier am Samstag lag demnach nicht vor. Massive Verstöße gegen Corona-Regeln hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag bei Feiern von 400 bis 500 Menschen auf einem Platz in der Saarbrücker Innenstadt registriert. In der Menge sei eine Gruppe von 30 bis 40 Fans des 1. FC Saarbrücken aufgefallen, die Einsatzkräfte vor Ort lautstark beleidigte und sie mit Flaschen bewarf, wie das Landespolizeipräsidium am Sonntag mitteilte. Diese Personen hätten erst gestoppt werden können, nachdem weitere Einsatzkräfte hinzu gekommen seien. Auch wenn sich Personen in der Dunkelheit in der Menschenmenge teilweise verstecken konnten: Die Ermittlungen gegen die Rädelsführer liefen auf Hochtouren, teilte die Polizei mit. Angriffe gegen Einsatzkräfte und Polizisten könnten nicht geduldet werden. Das Verhalten der Feiernden auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken werde für eine Vielzahl rechtliche Folgen nach sich ziehen. Da bisherige Appelle von Teilen der Bevölkerung zur Einhaltung von Corona-Vorschriften nicht beachtet würden, werde die Polizei "nun mit starker Präsenz landesweit Kontrollen durchführen und Verstöße ahnden", hieß es. Mit der neuen Corona-Verordnung ab diesem Montag ist im Saarland die Landespolizei für die komplette Überwachung der Einhaltung der Corona-Regeln zuständig. Eine zweite Pandemiewelle stürzt Indien derzeit in eine Katastrophe: Neben einem Höchststand von 261.500 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gibt es nun noch ein weiteres Problem: In Indien, dem größten Impfstoffhersteller der Welt, warten Millionen Menschen auf Covid-19- Impfstoffe. Das berichtet "CNN". Die Impfstoffvorräte vor Ort sind versiegt. Mindestens fünf Bundesstaaten meldeten schwere Engpässe und drängten die Regierung zum Handeln. In Indien werden in der Regel mehr als 60 Prozent aller weltweit verkauften Impfstoffe hergestellt. Das Serum Institute of India (SII) ist der größte Impfstoffhersteller der Welt. Aufgrund seiner enormen Produktionskapazitäten hat sich das Land als wichtiger Akteur an Covax beteiligt, der globalen Initiative zur gemeinsamen Nutzung von Impfstoffen, die einkommensschwächeren Ländern vergünstigte oder kostenlose Dosen zur Verfügung stellt. Gemäß der ursprünglichen Vereinbarung, die letztes Jahr bekannt gegeben wurde, würde SII bis zu 200 Millionen Dosen für bis zu 92 Länder herstellen. Das sorgt im eigenen Land nun für Probleme. Insgesamt wurde nun bei fast 14,8 Millionen Menschen das Coronavirus nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Indien mit seinen rund 1,35 Milliarden Einwohnern weist damit weltweit die zweitmeisten Ansteckungsfälle auf, nach den USA, die mehr als 31 Millionen Fälle verzeichnen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus steigt in Indien binnen 24 Stunden um 1.501 auf 177.150. Wegen der verschärften Einreisebeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei am Samstag in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald insgesamt 620 Fahrzeuge entlang der Landesgrenzen kontrolliert.69 Fahrzeuge mit 112 Insassen wurden von den Beamten wieder abgewiesen, wie die Polizei bekannt gab. Insgesamt verliefen die Kontrollen demnach ruhig. Seit November sind Hotels und Pensionen in dem bei Touristen beliebten Bundesland wieder geschlossen. Längere Urlaubsaufenthalte und selbst Tagesausflüge aus anderen Bundesländern sind seit Monaten grundsätzlich verboten. Ausnahmen soll es nach Angaben der Landesregierung nach wie vor für Besuche der Kernfamilie geben. Dazu zählen etwa Eltern, Kinder und Geschwister. Auch wer aus einem anderen Bundesland kommt und einen Zweitwohnsitz im Nordosten hat, muss diesen bis spätestens Freitag kommender Woche verlassen, wie die Landesregierung in Schwerin am Samstag mitteilte. Dies gelte auch für Dauercamper, Kleingartenpächter sowie Bootseigentümer aus anderen Bundesländern. Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD wollen den Entwurf der Bundesregierung zum Infektionsschutzgesetz verschärfen. Der "Welt am Sonntag" zufolge haben die Fraktionen am Samstag verhandelt und ihre Positionen dabei angenähert. Die Union bestand nach Informationen von Reuters aus Koalitionskreisen darauf, dass die Schulen nicht erst ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 schließen sollen. Dies ist in dem Entwurf der Regierung vorgesehen, wird aber von Gesundheitsexperten als nicht ausreichend angesehen. Die Länderchefs wehren sich allerdings dagegen, dass der Bund Vorgaben für die Schulen schon ab einer Inzidenz von 100 machen will. Am Sonntag wollen sich die Koalitionsfraktionen einigen. Am Montag soll es sowohl bei der SPD als auch bei der CDU/CSU Sonder-Fraktionssitzungen zum Infektionsschutzgesetz geben. Die zweite und dritte Lesung im Bundestag ist für Mittwoch vorgesehen, dann muss noch der Bundesrat zustimmen. Als besonders umstritten gelten die bisher vorgesehenen Ausgangsbeschränkungen von 21 Uhr bis fünf Uhr morgens, gegen die einige Ministerpräsidenten Bedenken haben. Die FDP hat mit einer Verfassungsklage gedroht. "Für die SPD ist nach wie vor wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, während der Ausgangsbeschränkungen zu joggen oder vor die Tür zu gehen", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese der "Welt am Sonntag". Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte eine Ausgangssperre gefordert. Gut ein Jahr nach Beginn der Corona- Pandemie ist die Maskenpflicht im Freien in Israel aufgehoben worden. Auf den Straßen waren am Sonntagmorgen bereits viele Menschen ohne Mundschutz unterwegs. In Innenräumen, die öffentlich genutzt werden, gilt die Pflicht weiterhin. Experten gehen aber davon aus, dass sie angesichts der stark gesunkenen Infektionszahlen in einem Monat ebenfalls aufgehoben werden kann. Erstmals seit einem Jahr wurden auch viele Schulen wieder vollständig geöffnet. Die Kinder und Jugendlichen lernen wieder in Klassenverbänden statt in kleinen Gruppen. In den Klassenräumen gilt allerdings weiterhin Maskenpflicht. Vier Monate nach Beginn der Corona-Impfkampagne werden in dem kleinen Mittelmeerland immer weniger Neuinfektionen registriert. Die Zahl der schwer kranken Corona-Patienten ist auf etwa 200 gefallen. Ende Januar gab es davon in Israel noch etwa 1.200. Die Konzernchefs des Shoppingmall-Betreibers ECE und der Schuhhandelskette Deichmann haben die geplante Novelle des Infektionsschutzgesetzes hart kritisiert. "Ich fürchte, dass dieses Infektionsschutzgesetz dazu beitragen wird, dass die Akzeptanz der Bevölkerung für die Maßnahmen langsam verloren geht. Wir sollten uns stattdessen darauf konzentrieren, Infektionsherde einzudämmen und gezielt zu bekämpfen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Shoppingmall-Betreibers ECE Alexander Otto der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. Mit der Schließung der Geschäfte würde ein Teil der Wirtschaft geopfert, ohne dass sich damit etwas Wesentliches an der Pandemie ändere, sagte der Chef der Schuhhandelskette Deichmann, Heinrich Deichmann, dazu. Beide Firmenchefs sprachen sich laut Vorabbericht für einen zeitlich begrenzten, harten Lockdown in allen Teilen der Wirtschaft aus, sollten Schließungen unvermeidbar sein. Die deutschen Landkreise fordern eine Überarbeitung der geplanten bundeseinheitlichen Corona-Notbremse. "Der Gesetzentwurf muss an vielen Stellen korrigiert werden", sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online Sonntag, Print Montag). "Die reine Anknüpfung an Inzidenzen wird dem Pandemiegeschehen nach mehr als einem Jahr und den regional sehr unterschiedlichen Situationen nicht gerecht." Sager fordert hingegen, die Belegung der Intensivbetten, die Reproduktionszahl und den Impffortschritt mit in die Betrachtung einzubeziehen. "Wenn ein Landkreis zwar eine hohe Inzidenz aufweist, aber gleichzeitig sehr viele freie Krankenhausbetten hat und die Impfungen gut vorangehen, muss man dies berücksichtigen können." Gleiches gelte für klar eingrenzbare Ansteckungen etwa in einem Betrieb. "Die reine Orientierung an der Inzidenz zeichnet kein realistisches Bild der Situation vor Ort", so Sager. Brandenburg verschärft die Corona-Regeln noch vor der Bundes- Notbremse: Ab Montag soll eine Ausgangsbeschränkung zwischen 22 Uhr und 5 Uhr für Regionen gelten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mindestens drei Tage lang über 100 liegt. Ab 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche sollen in Landkreisen oder kreisfreien Städten alle Schulen geschlossen werden, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Samstag nach der Entscheidung des Kabinetts. Woidke erklärte, er sehe keine Alternative zur nächtlichen Ausgangsbeschränkung und zu Schulschließungen bei hohen Corona-Infektionszahlen. "Wir müssen jetzt handeln und zwar so schnell wie möglich", sagte er. "Wir können und wollen nicht weiter abwarten, bis Dinge beispielsweise auf der Bundesebene geregelt werden." Die Regelungen sollen ab Mittwoch gelten. Ausnahmen gelten nur für Abschlussklassen und die Förderschulen für geistige Entwicklung. Auch die Kitas sollen in den Regionen mit 200er-Inzidenz schließen. Brandenburg verschärft zudem das Versammlungsrecht. Bei einer 100er-Inzidenz sind nicht mehr bis zu 500 Teilnehmer erlaubt, sondern nur noch höchstens 100. Ab einer regionalen Sieben-Tage-Inzidenz von 200 sind Demos weiterhin verboten. Angesichts einer außer Kontrolle geratenen Corona-Pandemie haben Gouverneure brasilianischer Bundesstaaten "humanitäre Hilfe" bei den Vereinten Nationen angefragt. Sie ersuchten im Videogespräch mit der stellvertretenden UN- Generalsekretärin Amina Mohammed Hilfe beim Kauf von Impfstoffen und Intubationsmedikamenten, wie das Nachrichtenportal "G1" am Freitagabend (Ortszeit) berichtete. "In elf Bundesstaaten fehlen Krankenhaus-Patienten Schmerz- und Beruhigungsmittel sowie Sauerstoff", sagte demnach der Gouverneur des Bundesstaates Piauí, Wellington Dias von der Arbeiterpartei (PT). Brasilien ist einer der Brennpunkte der Corona- Pandemie. Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" sprach angesichts des fehlenden politischen Willens der Regierung von Präsident Jair Bolsonaro, auf die Gesundheitskrise zu reagieren, von einer "humanitären Katastrophe".13,8 Millionen Menschen haben sich nach Daten des Gesundheitsministeriums im größten Land in Lateinamerika mit dem Coronavirus infiziert,368.749 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. In mehreren deutschen Großstädten waren am Samstag Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen geplant: In Dresden reagierte die Polizei, noch bevor sich größere Gruppen zu den verbotenen Protesten zusammenfinden konnten. Im Dresdner Hauptbahnhof stoppte sie zwei kleinere Gruppen von mutmaßlichen Corona-Protestlern bei der Einreise. Es handele sich jeweils um rund ein Dutzend Menschen, so ein Polizeisprecher. Im Zuge der Gefahrenabwehr wurden Platzverweise ausgesprochen und die Gruppen zurück nach Leipzig und Zwickau geschickt. Zudem seien mehrere kleine Gruppen im Stadtgebiet unterwegs. In Wiesbaden stoppte die Polizei mehrere hundert Menschen aus dem Umfeld einer "Querdenken"-Demonstration auf dem Weg in die Innenstadt. Wie ein Sprecher sagte, hätten die Demonstranten damit am Samstagnachmittag gegen geltende Auflagen verstoßen. Zuvor waren mehrere Kundgebungen mit mehreren hundert Teilnehmern in der Landeshauptstadt abgehalten worden, die sich gegen die Corona-Regeln von Bund und Ländern richteten. Auch Gegendemonstranten seien nach Wiesbaden gekommen. Wie der Polizeisprecher weiterhin sagte, war die Demonstration der "Querdenker" vom Veranstalter zwar am Nachmittag beendet worden, doch hätten sich etwa 300 Menschen von den Reisinger-Anlagen aus auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Daraufhin habe die Polizei eingreifen müssen. Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Corona-Intensivpatienten ist am Samstag nach Angaben des Registers der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auf 4.760 gestiegen. Zuvor hatten die Intensivmediziner vor einer "dramatischen Lage" in deutschen Krankenhäusern gewarnt. "Wir haben zwar noch einige Betten in einigen Regionen frei, aber es gibt Ballungsgebiete wie Köln, Bremen und Berlin, wo es richtig knapp wird", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, im Podcast "Leben in Zeiten von Corona" der Zeitung "Mannheimer Morgen". Das Saarland verschärft seine Corona-Maßnahmen für die Modellregion wegen des "gesteigerten Infektionsgeschehens" leicht. In allen Bereichen, wo bisher eine Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung bestand, sei ab Montag eine medizinische Maske Pflicht, teilte Regierungschef Tobias Hans (CDU) mit. Bei der Testpflicht in der Außengastronomie, Theater und Konzerten gebe es dann keine Ausnahmen mehr. An Grund- und Förderschulen werde zudem eine Testpflicht vorbereitet. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Samstag stieg die Zahl der Neuinfizierten im Saarland um 137 auf 34.434. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 114. Die Regierung erklärte, es bleibe bei der bisherigen Ampelstufe gelb. Hans rief dazu auf, weiterhin Kontakte im privaten wie auch im beruflichen Bereich "deutlich" zu reduzieren und insbesondere auf eine breitangelegte Testung zu setzen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind über drei Millionen Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Genauer vermeldete die Johns Hopkins Universität am Samstag 3.001.068 Corona-Todesfälle. Die meisten Corona-Todesopfer beklagen die USA (566.224 Tote), gefolgt von Brasilien, Mexiko und Indien. In Deutschland sind bislang fast 80.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit gehört Deutschland im weltweiten Vergleich zu den zehn Ländern mit den meisten Corona-Toten. Mit Soforthilfen wollte der Staat Unternehmen schnell und unbürokratisch durch die Corona-Krise helfen – es besteht aber der Verdacht, dass sie in Tausenden Fällen missbraucht wurden. Im Zusammenhang mit den Hilfen aus dem Frühjahr 2020 gebe es rund 15.000 Strafanzeigen und Ermittlungsverfahren, heißt es in der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Eine hohe Dunkelziffer sei wahrscheinlich. Die mit Abstand meisten Strafanzeigen gab es mit mehr als 4.300 in Nordrhein- Westfalen, gefolgt von Hessen und Berlin. Zuletzt hatte die Bundesregierung im März wegen Betrugsverdachts die Auszahlung von Abschlagszahlungen gestoppt, nach wenigen Tagen aber wieder aufgenommen. Der AfD-Abgeordnete Anton Friesen kritisierte, mit krimineller Energie könne man leicht Steuerzahlergeld bekommen, während kleine und mittelständische Unternehmen "massenweise zugrunde gehen". Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will am Dienstag ihren Bericht über mögliche Hirnvenen-Thrombosen durch den Corona- Impfstoff von Johnson & Johnson vorlegen. Das kündigte sie am Freitag in Amsterdam an. Nachdem in den USA nach rund sieben Millionen Impfungen sechs Fälle von Blutgerinnseln bekannt geworden waren, waren Impfungen mit diesem Präparat in mehreren Ländern vorläufig ausgesetzt worden. Die Experten des Sicherheitsausschusses der EMA prüfen diese Fälle seit der vergangenen Woche in einem beschleunigten Verfahren. Die EMA hatte aber betont, dass der Impfstoff des US-Herstellers uneingeschränkt eingesetzt werden könne. Die "Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern", seien höher zu bewerten als die Risiken der Nebenwirkungen. Auch beim Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca kommt es in sehr seltenen Fällen zu Hirnvenenthrombosen. In der EU ist der Impfstoff zwar zugelassen, eine erste Lieferung war aber erst in dieser Woche angekommen. Nach Bekanntwerden der Thrombose-Fälle in den USA hatte der Hersteller auch dazu geraten, den Impfstoff bis zur Klärung der Vorfälle nicht zu nutzen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, hat einen jährlichen nationalen Gedenktag für die Toten der Corona-Pandemie vorgeschlagen. "Die Frage ist, was kommt, wenn die Pandemie endlich endet. Sie war dann ein Einschnitt in unser aller Leben - und zwar quer durch die Gesellschaft. Ich halte es für sinnvoll, dieser Zeit und der vielen Toten regelmäßig zu gedenken", sagte der Limburger Bischof dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). "Es wäre schön, wenn wir ein Datum finden könnten, das positiv damit verbunden werden kann, wie mit Wissen, Vernunft, Mut und politischer Klugheit der Weg aus einer existenziellen Krise gefunden wurde. Vielleicht wäre solch ein Datum der Tag der ersten Impfung in Deutschland", regte Bätzing an. Für sozial benachteiligte Menschen besteht Studien zufolge eine höheres Risiko, an Corona zu erkranken und zu sterben. Das berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Samstagsausgaben) unter Berufung auf zwei Studien des Robert-Koch-Instituts (RKI). Während der zweiten Coronawelle stieg die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus demnach in sozial benachteiligten Regionen Deutschlands am stärksten. Das Risiko, am Coronavirus zu sterben, war dort um 50 bis 70 Prozent höher als in wohlhabenderen Regionen. Auch das Infektionsrisiko ist ungleich verteilt, wie eine zweite RKI-Studie mit Daten aus der zweiten Coronawelle zeigt: In sozial benachteiligten Regionen verbreitete sich das Virus am stärksten. Anfang Januar lag der Inzidenzwert in der Altersgruppe der sozial benachteiligten 60- bis 79-Jährigen bei rund 190. Bei sozial und finanziell bessergestellten Senioren im gleichen Alter lag die Inzidenz hingegen knapp über hundert. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Polizei zu einem harten Vorgehen bei Corona-Demonstrationen aufgerufen. Wenn es zu strafbaren Handlungen oder massiven Verstößen gegen den Infektionsschutz komme, müsse "glasklar eine rote Linie gezogen" werden, sagte die Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Neben der strafrechtlichen Verfolgung gehört dazu auch, dass Demonstrationen als letzte Konsequenz durch die Polizei aufgelöst werden müssen", sagte sie. Das Verhalten einiger Teilnehmer bei Protesten gegen die von der Regierung verhängten Corona-Maßnahmen bezeichnete Lambert als "absolut nicht hinnehmbar". "Wir können nicht von den Menschen erwarten, dass sie sich in ihrem Privatleben sehr stark einschränken, während sich zugleich andere bei Corona-Demonstrationen über alle Regeln hinwegsetzen", betonte sie. Brandenburg plant schärfere Corona-Maßnahmen ab kommender Woche. Das Landeskabinett habe in einer informellen Runde beschlossen, dass es ab Montag bei einer Sieben-Tage- Inzidenz ab 100 in Kreisen oder kreisfreien Städten eine Ausgangsbeschränkung von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr geben soll, wie Regierungssprecher Florian Engels am Freitag mitteilte. Ab Mittwoch sollen Grundschulen schließen, falls der Wert 200 erreicht ist; an Kitas soll in diesem Fall eine Notbetreuung eingerichtet werden. Bisher sind nur weiterführende Schulen im Distanzunterricht. Das Kabinett komme am Samstag zu einer Sondersitzung zusammen, kündigte Engels an. Die Schließung von Schulen und Kitas ab der Inzidenz 200 und eine Ausgangsbeschränkung sind auch in der Bundes-Notbremse geplant, letztere aber bereits ab 21.00 Uhr. Der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca soll in Sachsen- Anhalt früher als geplant abgefüllt werden: Ab sofort steige das Pharmaunternehmen IDT Biologika in die Produktion ein, teilte Firmenchef Jürgen Betzing am Freitag mit. Grund dafür seien kurzfristig frei gewordene Kapazitäten, die das Pharmaunternehmen Merz Pharma freigegeben hatte. Ursprünglich war der Beginn der Produktion für Anfang 2023 geplant. In den kommenden drei Monaten sollen in Dessau-Roßlau nun mindestens zehn Millionen Impfdosen des britisch-schwedischen Herstellers abgefüllt werden. Danach laufen die vertraglich vereinbarten Rechte für Astrazeneca zunächst aus. Die Arztpraxen in Deutschland erhalten in der letzten Aprilwoche keinen Astrazeneca-Impfstoff mehr. Es seien in der Tat Dosen des Herstellers weggefallen, bestätigte das Gesundheitsministerium am Freitag gegenüber Reuters. Insgesamt sollen die Praxen in der 17. Kalenderwoche – also zwischen dem 26. April und 2. Mai – gut zwei Millionen Impfdosen erhalten. Diese kommen dem Ministerium zufolge nun ausschließlich von Biontech, das zuletzt zusätzliche Lieferungen zugesagt hatte. Beim Impfgipfel vor einem Monat waren den Praxen für die letzte Aprilwoche sogar über drei Millionen Dosen in Aussicht gestellt worden, also eine Million mehr als jetzt geplant. Das Ministerium verwies hier auf die Unsicherheiten bei den Zusagen der Hersteller. In Indien verzeichnen die Behörden derzeit einen starken Anstieg der Neuinfektionen. Experten zufolge geht das auf Mutationen zurück. Allerdings ist noch unklar, welche Rolle B 1.617 spielt. In Indien spielt auch die in Großbritannien entdeckte Variante eine große Rolle, die nachgewiesenermaßen ansteckender ist. Der nordindische Bundesstaat Punjab, der in letzter Zeit eine der höchsten Todesraten des Landes zu verzeichnen hat, fand zuletzt in 81 Prozent der Covid-Proben die hochansteckende Variante. Mediziner am All India Institute of Medical Sciences in Neu-Delhi stellten fest, dass ein Patient jetzt bis zu neun von zehn Kontaktpersonen ansteckt, verglichen mit bis zu vier im vergangenen Jahr. Großbritannien gilt nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Auf der vom Robert-Koch-Institut am Freitag veröffentlichten Liste wurde das Vereinigte Königreich als Risikogebiet gestrichen. Gleiches gilt für die Regionen Mid-West und South-East in Irland, die Region Pirkanmaa in Finnland und Barbardos. Neu als Risikogebiete eingestuft wurden dagegen die bei Touristen beliebte Algarve in Portugal sowie die zu dem Land gehörenden Azoren, die autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha in Spanien und die Vereinigten Arabischen Emirate, die zuvor bereits Hochinzidenzgebiet waren. Als Hochinzidenzgebiet gilt nun Argentinien. Für Einreisen aus allen Corona-Risikogebieten gelten rechtliche Vorgaben für Kontrollen, Test- und Quarantänepflichten. Bei Hochinzidenzgebieten und bei den Gebieten, in denen Varianten des Coronavirus häufig vorkommen, sind diese Vorgaben besonders streng. 18 Mitarbeiter einer Rewe-Filiale in Bayreuth sollen mit dem Coronavirus infiziert sein, die betroffene Filiale musste schließen. Wie der "Bayerische Rundfunk" berichtet, habe der Ladenbetreiber einen "Systemfehler" als Grund für die Schließung genannt. Das Landratsamt hatte von 18 Mitarbeitern gesprochen, die nun in Quarantäne sind. Der Konzern wollte zur Höhe der Infizierten des Marktes keine Angaben machen. Kunden wurden über den Corona-Ausbruch nicht informiert. Dass sich jemand angesteckt haben könnte, schätzten die Behörden gegenüber dem "BR" jedoch als unwahrscheinlich ein. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat Zweifel an der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit der im neuen Infektionsschutzgesetz geplanten nächtlichen Ausgangsbeschränkung. Diese sei "kritisch zu bewerten", heißt es in einem aktuellen Gutachten, das der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. "Ob sie einer abschließenden verfassungsgerichtlichen Prüfung standhielte, dürfte zweifelhaft sein", heißt es darin weiter. In dem Gutachten wird außerdem kritisiert, dass die Änderung des Infektionsschutzgesetzes, die am Freitag in erster Lesung vom Bundestag beraten wurde, keine Ausnahmen für Geimpfte vorsieht. Diese müssten ergänzt werden. Verfassungsrechtler verträten "ganz überwiegend (falls nicht sogar einhellig) die Auffassung, dass Grundrechtseingriffe für Geimpfte grundsätzlich nicht mehr zu rechtfertigen sind". Der Wissenschaftliche Dienst vertritt in dem Gutachten zugleich die Auffassung, dass der Gesetzgeber in der aktuellen Krisensituation die Pflicht habe, zum Schutz der Bevölkerung tätig zu werden. "Dabei hat er einen großzügig zu bemessenden Gestaltungsspielraum." SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat eindringlich für eine schnelle Umsetzung der geplanten Ausgangsbeschränkungen am Abend gegen die dritte Corona-Welle geworben. "Es wird alleine nicht reichen, aber in keinem Land ist es gelungen, eine Welle mit Variante B.1.1.7 noch einmal in den Griff zu bekommen, ohne dass man nicht auch das Instrument der Ausgangsbeschränkung, und nicht -sperre, genutzt hätte", sagte Lauterbach bei der ersten Beratung der Pläne für eine "Bundes-Notbremse" im Bundestag. Diese besonders ansteckende Virusvariante nimmt in Deutschland laut Robert Koch-Institut einen Anteil von 90 Prozent ein. Es sei nicht die Zeit, komplizierte Bedenken anzumelden, sagte Lauterbach an die Adresse von FDP-Chef Christian Lindner. Lindner hatte sich zwar grundsätzlich hinter die geplanten Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz gestellt, aber die darin vorgesehenen Ausgangsbeschränkungen kritisiert. Lauterbach sagte: "Wir brauchen Pragmatismus und keine gegenseitige Aufklärerei, was alles nicht funktioniert." Zuschauer in den Stadien und Gäste im Restaurant: Wegen einer guten Entwicklung der Infektionszahlen lockert Dänemark die Corona-Beschränkungen schneller als bisher geplant. "Dänemark befindet sich in einer Situation, in der wir noch mehr öffnen können", erklärte die Regierung am Freitag. "Das ist verantwortbar und sehr positiv, aber wir müssen unsere guten Gewohnheiten beibehalten." Größte Neuigkeit bei den Beschlüssen der Regierung: Zuschauer dürfen ab kommendem Mittwoch wieder in die Stadien. Zugangsvoraussetzung ist der "Coronapass", der entweder eine Impfung, eine jüngst überstandene Infektion oder einen negativen Coronatest innerhalb der vergangenen 72 Stunden nachweist. Im Stadion müssen die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Auch Restaurants sollen bereits ab Mittwoch wieder öffnen können, ursprünglich war dies erst ab dem 6. Mai geplant. Für einen Besuch muss reserviert und der "Coronapass" vorgelegt werden, ab 22 Uhr dürfen keine Bestellungen mehr abgegeben werden. Um im Außenbereich von Restaurants etwas zu trinken, ist kein "Coronapass" nötig. Auch die Zahl der Menschen, die sich treffen dürfen, wird erhöht. In Innenräumen sind ab Mittwoch zehn Menschen erlaubt, im Freien sind es 50. Ab dem 11. Juni sollen im Freien gar keine Begrenzungen mehr gelten, in Innenräumen sollen es nicht mehr als 100 Menschen sein. In Dänemark mit seinen 5,8 Millionen Einwohnern liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit viermal niedriger als im Dezember, als das Land in einen Teil- Lockdown ging. Bis August sollen alle Menschen geimpft sein. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) lässt Hausärzte den Impfstoff für ihre Patienten künftig selbst aussuchen. "Sie geben auf dem Rezept an, von welchem Impfstoff sie wie viele Dosen benötigen. Dies gilt erstmals für die Woche vom 26. April bis 2. Mai, für die der Bund Vakzine von Biontech und Astrazeneca bereitstellen wird", heißt es in einem Schreiben der KBV, das der Düsseldorfer "Rheinischen Post" einem Vorabbericht zufolge vorliegt. Die Bestellmenge pro Arzt sei auf 18 bis 30 Biontech-Dosen und zehn bis 50 Astrazeneca-Dosen begrenzt. Der Bundestagsabgeordnete und Co-Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, hat sich impfen lassen. Er teilte in den sozialen Medien ein Bild von sich während der Prozedur. Dazu schrieb er: "Heute wurde mir die erste Impfdosis verabreicht. Ich bin der festen Überzeugung: Mit zügigem #Impfen machen wir einen großen Schritt aus der #Pandemie." Mit welchem Impfstoff sich der 63-Jährige hat impfen lassen, ist nicht bekannt. Wer gegen Corona geimpft und nicht mehr ansteckend ist, soll nach Worten von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) wieder mehr Freiheiten bekommen. "Menschen, die geimpft sind und von denen nachweisbar keine Gefahr für andere ausgeht, müssen zurückkommen zur Normalität", sagte Lambrecht den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es gibt keine Rechtfertigung mehr für die Einschränkung ihrer Grundrechte. Wir müssen deshalb die Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte aufheben", sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht. Lambrecht deutete an, dass es unterschiedliche Regelungen bei den verschiedenen Impfstoffen geben könnte. "Die Einschränkung von Grundrechten kann bei denjenigen Impfstoffen aufgehoben werden, bei denen nachgewiesen ist, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht, die diese Einschränkung rechtfertigen würde", sagte die SPD-Politikerin. Wissenschaftler müssten sagen, welche Impfung welche Wirkung habe. Falls von den Geimpften noch ein Ansteckungsrisiko ausgehe, könnten Einschränkungen nicht aufgehoben werden. Die Justizministerin plädiert dafür, die Regeln schnell auf den Weg zu bringen. Bei den Privilegien nannte sie etwa die Aufhebung von Besuchsverboten. Eine Maskenpflicht hält die SPD-Politikerin hingegen auch für Geimpfte vertretbar. Mecklenburg-Vorpommern zieht ab Montag die Corona-Notbremse. Landesweit dürfen private Treffen dann nur noch mit höchstens einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes stattfinden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstagabend in Schwerin ankündigte. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit. Die entsprechenden Vorschläge sollen am Freitag dem Landtag vorgelegt werden, erläuterte Schwesig. Außerdem sollen die Schulen und die meisten Geschäfte sowie Museen und Freizeiteinrichtungen schließen. Lediglich für die Abschlussklassen soll es weiterhin Präsenzunterricht geben. Zu den Ausnahmen im Einzelhandel zählen neben Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien auch Baumärkte, Buch- und Blumengeschäfte. Friseure können ebenfalls geöffnet bleiben. Fahrschulen müssen hingegen weitgehend schließen. Die Kindertagesstätten schließen ab Montag ebenfalls, dies hatte das Sozialministerium bereits am Mittwoch verfügt. Für Kitakinder und jüngere Schüler bis Klasse sechs gibt es eine Notbetreuung. Wer außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern lebt, soll während des landesweiten Shutdowns seinen Zweitwohnsitz in MV nicht aufsuchen dürfen. Das soll auch für Dauercamper und Tagestouristen von außerhalb gelten, so Schwesig. Zu den negativen Begleiterscheinungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gehört ein Anstieg der Gewalt in Familien und Paarbeziehungen. Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt, die der Polizei bekannt wurden, lag im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Bei Gewalt in der Partnerschaft registrierten die Behörden einen Anstieg um rund vier Prozent, wie der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, am Donnerstag in Berlin mitteilte. Münch wies allerdings auf die nur eingeschränkte Aussagekraft dieser Zahlen hin, da erstens durch die reduzierte soziale Kontrolle in der Zeit des Lockdowns ein Teil der Straftaten, die im privaten Bereich begangen worden, womöglich unentdeckt blieb. Zweitens seien die Auswirkungen des zweiten Lockdowns im Herbst 2020 wegen der zeitlichen Verzögerung bei der statistischen Erfassung der Straftaten in dieser Betrachtung noch nicht vollumfänglich enthalten. "Ich befürchte eine ähnliche Entwicklung auch im weiteren Verlauf des letzten Jahres, allerdings fehlen uns umfassende Opferstatistiken", sagte die Grünen- Innenpolitikerin Irene Mihalic. Ihre Fraktion habe bereits konkrete Vorschläge zur "besseren Erfassung und Bekämpfung von Hasskriminalität gegen Frauen" vorgelegt. "Wir müssen Frauen wesentlich besser vor Partnerschaftsgewalt in all ihren Ausprägungen schützen", fügte sie hinzu. Für den Herbst 2021 haben die Sicherheitsbehörden ein umfassenderes Lagebild zu häuslicher Gewalt und Partnerschaftsgewalt angekündigt. Nach Dänemark könnte auch Norwegen dauerhaft auf den Corona-Impfstoff von Astrazeneca verzichten – eine Entscheidung dazu hat die Regierung in Oslo nun aber zunächst vertagt. Ein endgültiger Entschluss werde erst gefasst, nachdem ein Expertenausschuss bis zum 10. Mai seine Einschätzung zum Einsatz des Impfstoffes sowie zum Mittel des US-Herstellers Johnson & Johnson gegeben habe, sagte Gesundheitsminister Bent Høie am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Oslo. Parallel empfahl das nationale Gesundheitsinstitut FHI, das Astrazeneca-Praparät wegen des Risikos seltener, aber schwerwiegender Nebenwirkungen gänzlich aus der laufenden Impfkampagne zu streichen. Es gebe mittlerweile deutlich mehr Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen dem Vakzin und seltenen, schweren Fällen von Blutgerinnseln, Blutungen und niedrigen Blutplättchenzahlen, wurde der für den Infektionsschutz zuständige FHI-Direktor Geir Bukholm in einer Behördenmitteilung zitiert. Norwegen hatte den Einsatz des Impfstoffes des britisch-schwedischen Unternehmens am 11. März vorsorglich ausgesetzt, nachdem seltene Fälle von Blutgerinnseln nach der Impfung aufgetreten waren, darunter auch Todesfälle. Dieser Stopp wurde später verlängert. Baden-Württemberg wird die angekündigte "Notbremse" der Bundesregierung schon ab kommendem Montag umsetzen. Dies teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. Da man die Corona-Verordnung des Landes ohnehin am Wochenende verlängern müsse, würden die vorgesehenen Verschärfungen des Bundes direkt mit eingearbeitet. "Wir warten nicht auf den Bund, wir müssen jetzt handeln. Jeder Tag zählt in der Pandemiebekämpfung und wir wollen den Menschen in einer Woche nicht schon wieder eine neue Verordnung präsentieren", sagte Lucha. Das Bundeskabinett hatte am Dienstag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, die bundeseinheitliche Maßnahmen für Regionen mit vielen Neuinfektionen vorsieht. Kommende Woche sollen die Neuerungen erst vom Parlament beschlossen werden und dann den Bundesrat passieren. Mecklenburg-Vorpommern steht wegen der Corona- Pandemie kurz vor einem Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen sowie flächendeckenden Schul- und Ladenschließungen. Das geht aus einem Beschlussentwurf für den Landtag hervor, der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Am Donnerstag sollte zunächst der MV-Gipfel mit Vertretern von Landesregierung, Kommunen, Wirtschaft und Sozialverbänden darüber beraten. Die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen orientieren sich demnach an der geplanten Novelle des Bundesinfektionsschutzgesetzes. Das heißt: nächtliche Ausgangssperre und ansonsten Treffen mit höchstens einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes. Wann genau der Lockdown beginnen soll, bleibt offen. Die Rede ist von "unverzüglich". Das Land könne die Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag aufgrund der Dynamik des Infektionsgeschehens nicht abwarten. Die Corona-Infektionszahlen sind in MV zuletzt sprunghaft gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte am Mittwoch 158,3. Auch zur Dauer des Lockdowns gibt es in dem Papier keine Angaben. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen ist am Donnerstag gegen das Coronavirus geimpft worden. "Nachdem wir die 100 Millionen Impfungen in der EU überschritten haben, bin ich sehr froh, dass ich heute meine erste Spritze mit Covid-19-Impfstoff bekommen habe", schrieb die 62-Jährige auf Twitter. Nach Angaben eines Sprechers war von der Leyen nach den Regeln des EU-Gastlandes Belgien an der Reihe und erhielt den von Belgien gelieferten Impfstoff von Biontech/Pfizer. Es seien inzwischen sieben der 27 Kommissare geimpft, fügte er hinzu. Ein Foto zeigte von der Leyen mit einem Pflaster in EU-Farben auf dem linken Oberarm. Auch Innenminister Horst Seehofer ist nun geimpft. Er sei seit dem Vortag geimpft, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Er sei aufgrund seines Alters und seiner Vorerkrankungen berechtigt gewesen. Seehofer ist 71 Jahre alt. Seehofer betonte, er habe die Impfung nicht öffentlich zelebrieren wollen. "Sondern das macht man zum Schutz von sich und der Bürgerschaft oder seinen Personen, mit denen man zu tun hat." NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat in der Corona-Pandemie zu entschlossenem Handeln aufgerufen. "Die Lage ist dramatisch", sagte Laschet am Donnerstag im Landtag in Düsseldorf. "Besonders die Lage auf den Intensivstationen spitzt sich von Tag zu Tag weiter zu." Deshalb gelte: "Wir müssen jetzt handeln." Laschet verteidigte seine Idee eines "Brücken-Lockdowns" vom Osterwochenende. "Man hat die Idee lächerlich gemacht", sagte er. Hätte man stattdessen den von ihm vorgeschlagenen schnellen harten Lockdown "als Teil einer Brücke zu mehr Perspektiven" umgesetzt, wäre man heute schon weiter. Nach mehreren Corona-Infektionen mit der südafrikanischen Virusvariante werden in London Zehntausende Bürger getestet. Am Donnerstag sollten nach Angaben des Gesundheitsministeriums in einem nördlichen Bezirk der britischen Hauptstadt Massentests durchgeführt werden. Zuvor waren seit Anfang der Woche bereits in den südlichen Bezirken Lambeth und Wandsworth massenhaft Anwohner getestet wurden. Bei der Testoffensive, die in ähnlicher Form auch bereits in anderen Teilen Englands durchgeführt wurde, geht es darum, Ansteckungsherde gefährlicher Varianten aufzudecken. Die Maßnahme wird immer dann eingesetzt, wenn Fälle solcher Varianten entdeckt werden, deren Infektionskette nicht klar zurückzuverfolgen ist. Die erstmals im August 2020 in Südafrika nachgewiesene Variante verbreitet sich ähnlich wie die britische deutlich schneller, weil sie sich schneller an menschliche Zellen binden kann. Aber sie steht auch im Verdacht, zudem der Immunantwort des Menschen besser zu entkommen. Vize-Kanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigt in der ARD die geplanten Ausgangsbeschränkungen. Sie seien lebensnah, es gebe Ausnahmen. "Das hat überall geholfen, in vielen Staaten der Welt ist das gemacht worden – und es hat die Inzidenzwerte nach unten gebracht." Oberhalb von 100 Infektionsfällen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche müsse etwas geschehen, um die Ausbreitung des Virus einzugrenzen. "Wir wollen strenge Regeln haben." Und sie sollten einheitlich im ganzen Land sein, das werde nächste Woche beschlossen. Im Zusammenhang mit seltenen Fällen von Hirnthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung plant die Europäische Arzneimittelbehörde EMA nun eine Analyse zu Risiken und Nutzen des Corona-Impfstoffs. Dies teilte die Behörde am Mittwoch in Amsterdam nach einem Treffen der EU-Gesundheitsminister mit. Überprüft werden sollen die allgemeinen Daten zu Impfungen und zum Verlauf der Pandemie wie Infektionsraten, Aufnahmen in Krankenhäuser, Sterblichkeit und Krankheitshäufigkeit. Trotz einiger seltener Fälle von Hirnvenenthrombosen gibt die EMA bisher uneingeschränkt grünes Licht für den Wirkstoff. Angesichts des Infektionsgeschehens und der sich mit Corona-Patienten füllenden Krankenhäuser hat der Medizinische Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, Michael Albrecht, die Aufhebung der Impfpriorisierung gefordert. "Jetzt geht es um Geschwindigkeit", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Man müsse verstärkt die impfen, die viel unterwegs sind, Kontakte haben und gefährdeter sind, sich anzustecken. "Es geht darum, in kurzer Zeit möglichst viele Leute zu impfen und sich nicht endlos in bürokratischen Diskussionen um Priorisierungslisten aufzuhalten", so Albrecht. "Man muss nur nach England oder Israel schauen, wo Fußballspiele wieder mit Publikum möglich sind und Restaurants öffnen, das ist der Effekt einer hohen Durchimpfungsquote." Daran sei ablesbar, dass nicht Öffnungen und Schließungen der Weg sind. "Die einzige Chance, die wir haben, ist, dass 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, und das so schnell wie möglich." Nach der vorübergehenden Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson in den USA hat sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC dafür ausgesprochen, vor einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen zunächst mehr Informationen zu sammeln. Das entschieden die Mitglieder des Gremiums am Mittwoch nach stundenlanger Diskussion bei einem kurzfristig angesetzten Notfalltreffen. In etwa einer Woche solle es ein weiteres Treffen geben, hieß es. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach empfiehlt nach dem Lieferstopp des Impfstoffes von Johnson & Johnson, das Vakzin des deutschen Herstellers Curevac schneller zuzulassen. "Wenn Curevac ähnlich gut wirkt wie Biontech oder Moderna, was zu erwarten ist, sollte der Impfstoff schnellstmöglich zugelassen und verimpft werden", sagte Lauterbach dem Spiegel. Auf die Zulassung der europäische Arzneimittelagentur EMA solle man nicht warten, da man sich aktuell in einer Notlage befinde. Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach eigenen Angaben vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Er habe gerade seine zweite Corona-Impfdosis erhalten, sagte der Kremlchef am Mittwoch bei einer im Fernsehen übertragenen Videokonferenz. Die Russen rief er auf, es ihm nachzutun. "Ich möchte Sie darüber informieren, dass ich kurz vor Betreten dieses Raums meine zweite Impfung hatte", sagte Putin. "Ich gehe davon aus, dass Sie, die Sie auf sich selbst und Ihre Liebsten achtgeben, dasselbe tun und meinem Beispiel folgen werden." Die erste Corona-Impfung hatte Putin Ende März erhalten. Angaben dazu, welchen der drei russischen Impfstoffe er erhielt, machte der Kreml damals nicht. Obwohl der bekannteste russische Impfstoff Sputnik V mittlerweile in Dutzenden Ländern zugelassen worden ist, stehen viele Russen einer Corona-Impfung kritisch gegenüber. Die Insel Fair Isle im äußersten Norden Schottlands gilt als der abgelegenste Flecken des britischen Archipels, auf dem Menschen zu Hause sind. Nun hat das Eiland zwischen den Orkney- und den Shetland-Inseln noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Alle Erwachsenen sind dort inzwischen vollständig gegen das Coronavirus geimpft – insgesamt 48 Frauen und Männer. Wie die BBC am Mittwoch berichtete, erreichte die Insel in dieser Woche eine Lieferung mit Astrazeneca-Impfstoff per Kleinflugzeug. Damit habe allen erwachsenen Bewohnern eine zweite Impfdosis verabreicht werden können. Der Impfstoff von Biontech sei nicht infrage gekommen, weil zur Lagerung extrem niedrige Temperaturen erforderlich sind. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mahnt, die Maßnahmen der Notbremse könnten nicht ausreichen. Der Epidemiologe verteidigte dabei insbesondere die in der Kritik stehende Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Das Gesetz dürfe nicht verwässert werden, sagte er im "Deutschlandfunk". Auf Twitter schrieb der Politiker: "Die Notbremse ziehen wir zu spät und nicht fest genug." Die Länder sollten nicht länger warten: "Verlorene Zeit verlängert Lockdown unnötig und kostet Menschenleben." Nach dem Stopp der Impfungen von Johnson & Johnson (J&J) in den USA fordern deutsche Immunologen von der Bundesregierung schnelle Nachbestellungen von mRNA-Impfstoffen – notfalls im nationalen Alleingang. "Wenn es sich bewahrheitet, dass die Nebenwirkungen ähnlich häufig sind, wäre die Konsequenz, dass wir in Deutschland auch den Impfstoff von J&J ebenso wie Astrazeneca nicht für die unter 60-Jährigen verwenden sollten", sagt der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". Hirnvenenthrombosen scheinen seiner Ansicht nach eine generelle Nebenwirkung der Vektorimpfstoffe zu sein. Für die Impfung der unter 60-Jährigen stehe jedoch bis Herbst nicht ausreichend mRNA-Impfstoff zur Verfügung, was mangels Herdenimmunität eine vierte Pandemiewelle auslösen könnte. Deswegen müsse die Bundesregierung sowohl mit Biontech als auch mit Curevac in neue Verhandlungen treten und mehr Impfdosen für Deutschland sichern. "Deutschland sollte hier einen Alleingang wagen, da es über die EU zu lange dauert und jetzt viele andere Länder ähnlich aktiv werden." Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach befürchtet wegen des Stopps allerdings keinen nachhaltigen Schaden für die Impfkampagne in Deutschland. "Das ist zunächst ein Rückschlag, aber ich glaube nicht, dass es ein permanenter Rückschlag ist", sagt Lauterbach im Deutschlandfunk. Die in den USA nach Impfungen aufgetretenen Thrombosefälle seien nach den Fällen bei dem ähnlichen Impfstoff von Astrazeneca zu erwarten gewesen. Er gehe davon aus, dass die Komplikation so rar sei, dass der Impfstoff nach einiger Zeit wieder in den USA verimpft und der Impfstart dann auch in Europa beginnen werde. Sicherlich sei dann darüber nachzudenken, den Impfstoff spezifisch bei den über 60-Jährigen einzusetzen. Wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen gilt seit Mittwoch wieder ein Einreiseverbot für den Landkreis Vorpommern-Greifswald. Damit sind auch Ausflüge von Tagestouristen und Besuche von Zweitwohnungsbesitzern –ohne "triftigen Grund" – untersagt, wie ein Kreissprecher am Mittwoch erklärte. Betroffen sind Deutschlands zweitgrößte Insel Usedom sowie das Stettiner Haff, wo traditionell viele Berliner, Brandenburger und Sachsen Feriensitze haben. Ein individuelles Interesse an freier Einreise müsse hinter dem öffentlichen Interesse, das regionale Gesundheitssystem funktionsfähig zu halten und die Neuinfektionen zu reduzieren, zurückstehen. Als "triftige Gründe" zählen vor allem berufliche Tätigkeiten oder ein Besuch der Kernfamilie, heißt es in der Verfügung. Allein der Besuch in der Zweitwohnung sei kein "triftiger Grund." Um alles zu regeln, könnten die Zweitwohnungsbesitzer aber noch drei Tage kommen, also bis zum 17. April. In dem Landkreis, der von Pasewalk über Anklam, Usedom und Wolgast bis Greifswald reicht, lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag erstmals wieder über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (201,2). Da es sich um ein diffuses Infektionsgeschehen handelt, müsse der Kreis solche Maßnahmen ergreifen, sagte ein Sprecher. Eine solches Einreiseverbot gab es schon von Mitte Januar an ein paar Wochen. Damals wies die Polizei Hunderte Autofahrer ab. Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat die Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs leicht herabgestuft. Der Impfstoff schütze zu 90 Prozent vor einer Covid-19- Erkrankung und zu 95 Prozent vor einem schweren Verlauf, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In einem im Dezember im "New England Journal of Medicine" veröffentlichten Artikel hatte Moderna die Wirksamkeit noch mit 94,1 Prozent angegeben. Die neuen Ergebnisse stammen aus der laufenden dritten Phase einer klinischen Studie mit mehr als 30.000 Menschen in den USA. Den Grund für die gesunkene Wirksamkeit nannte das Unternehmen nicht, sie könnte jedoch auf die inzwischen zirkulierenden neuen Virusvarianten zurückzuführen sein. Moderna arbeitet derzeit an zwei speziell gegen diese Corona-Mutanten wirkenden Versionen des Impfstoffs. Erste Ergebnisse aus Versuchen an Mäusen sind dem Unternehmen zufolge vielversprechend. Das US-Pharmaunternehmen hat nach eigenen Angaben bislang (Stand 12. April) 132 Millionen Dosen seines Corona-Impfstoffs weltweit ausgeliefert, rund 117 Millionen Dosen davon gingen an die USA. Indien verzeichnet mit 184.372 bestätigten Corona- Neuinfektionen binnen 24 Stunden erneut einen weltweiten Höchstwert. Damit haben sich nun rund 13,9 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt, wie das Gesundheitsministerium mitteilt.1027 weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Insgesamt sind es damit 172.085. Indien weist nach den USA die höchste Infektionszahl weltweit auf. Seit vergangener Woche meldet das Gesundheitsministerium jeden Tag mehr als 100.000 Neuinfektionen. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge in dem Land mit seinen 1,35 Milliarden Einwohnern aber deutlich höher liegen. Der Pharmakonzern Johnson & Johnson verzögert den Marktstart seines Impfstoffs in Europa. Das teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Man habe Berichte über Sinusvenenthrombosen erhalten und sich für die Verzögerung entschieden. Der Konzern arbeite nun mit Experten und den Gesundheitsbehörden an der Untersuchung der Fälle. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche mitgeteilt, Fälle von Thrombosen nach einer Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson zu prüfen. Es seien vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die Behörde hatte betont, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US- Herstellers noch nicht festgestellt worden sei. Am Montag hatte Johnson & Johnson mit der Lieferung seines im März zugelassenen Impfstoffes in die EU-Staaten begonnen. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. Die US-Gesundheitsbehörden haben am Dienstag zur Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff des Herstellers Johnson & Johnson aufgerufen. Zuvor seien bei sechs Personen Fälle einer seltenen Blutverklumpung festgestellt worden, berichtet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Bei allen sechs Betroffenen habe es sich demnach um Frauen im Alter von 18 bis 48 Jahren gehandelt. Eine von ihnen sei gestorben, eine weitere befinde sich in kritischem Zustand. Bei den Bundeseinrichtungen wird die Verabreichung des Impfstoffs laut dem Bericht sofort ausgesetzt. Die Einrichtungen der Bundesstaaten seien aufgerufen, dies ebenfalls zu tun. Bislang sind in den USA sieben Millionen Dosen des Präparats von Johnson & Johnson verimpft worden. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen,Katrin Göring-Eckardt, hält Ausgangssperren für verfassungsrechtlich nicht haltbar. Sie könnten nur das allerletzte Mittel sein, wenn alles andere nicht wirke, sagt sie dem Sender Phoenix. Viele Maßnahmen seien noch nicht ausgeschöpft. "Das genau ist das Problem, das wir sehen: Es ist verfassungsgemäß wahrscheinlich nicht haltbar." Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) zufolge kommt die Corona- Notbremse am Dienstag ins Kabinett, sodass einheitliche Regelungen oberhalb einer Inzidenz von 100 in ganz Deutschland möglich werden. Dies sei sorgfältig vorbereitet worden, sagt Scholz im Deutschlandfunk. Er sei daher fest davon überzeugt, dass dies im Kabinett verabschiedet werde. Auch Ausgangsbeschränkungen würden dann einheitlich geregelt. "Das ist das, was jetzt notwendig ist: Regelungen, die im ganzen Bundesgebiet überschaubar, nachvollziehbar für jeden einheitlich gelten." Die indische Arzneimittelzulassungsbehörde hat dem russischen Impfstoff Sputnik V eine Notzulassung erteilt. Das gab der staatliche russische Direktinvestmentfonds RDIF, der das Vakzin im Ausland vermarktet, in der Nacht zum Dienstag bekannt. Indische Pharmafirmen sollen den Impfstoff selbst in Massenproduktion herstellen. Es werde so mit mehr als 850 Millionen Dosen im Jahr gerechnet. Indien erteilte die Zulassung, nachdem es diese Woche in absoluten Zahlen das nach den USA am meisten von Corona betroffene Land geworden war und Brasilien überholt hatte. Insgesamt gibt es in der größten Demokratie der Welt mit ihren mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern mehr als 13,6 Millionen bekannte Infektionen, davon knapp 162.000 in den vergangenen 24 Stunden. Die erfassten Fälle nehmen in dem Land seit Wochen immer stärker zu – es gibt große religiöse Feste und Wahlkampfveranstaltungen ohne Masken und Abstand. In besonders betroffenen Regionen gibt es Berichte, wonach in Krankenhäusern die Betten knapp werden und einige Impfzentren schließen mussten, weil ihnen der Impfstoff ausgegangen war. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über den weltweiten Anstieg der Corona- Infektionszahlen gezeigt und eine konsequente Umsetzung der Schutzmaßnahmen gefordert. "Wir sind gerade an einem kritischen Punkt der Pandemie", sagte die WHO-Corona-Expertin Maria Van Kerkhove am Montag in Genf und verwies auf exponentiell ansteigende Infektionszahlen. "Das ist nicht die Situation, in der wir 16 Monate nach Beginn einer Pandemie sein wollen, wenn wir wirksame Kontrollmaßnahmen haben." In der vergangenen Woche sei die Zahl der Neuinfektionen weltweit um neun Prozent gestiegen, sagte Van Kerkhove. Die Zahl der Todesfälle habe um fünf Prozent zugenommen. Wie WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ergänzte, stiegen die Infektionszahlen damit schon die siebte Woche in Folge und die Totenzahlen die vierte Woche in Folge. In der vergangenen Woche sei insgesamt der viertgrößte Anstieg binnen einer Woche seit Beginn der Pandemie verzeichnet worden – obwohl weltweit schon mehr als 780 Millionen Impfdosen verabreicht worden seien, sagte Tedros. Besonders stark war der Anstieg der Fallzahlen demnach in einigen Ländern in Asien und im Nahen Osten. Der WHO-Chef forderte, Schutzmaßnahmen wie Abstand, Masken, Händewaschen, Lüftung, Testen, Kontaktnachverfolgung und Quarantäne weiter konsequent umzusetzen. Die WHO wolle "keine unendlichen Lockdowns". Derzeit gebe es aber in vielen Ländern überfüllte Intensivstationen und Todesfälle – "und das ist vollkommen vermeidbar". In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 161.736 Neuinfektionen – so viele wie bislang kein anderes Land an einem Tag. Insgesamt haben sich damit mehr als 13,69 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt.879 weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Insgesamt sind es damit 171.058. Indien weist nach den USA die höchste Infektionszahl weltweit auf. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Einschränkungen für vollständig geimpfte Personen rasch aufheben. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf eine Empfehlung des Ministers an die Landesregierungen. Diese sollen in ihren Corona- Vorordnungen festlegen, dass Geimpfte ohne Test einkaufen und Kultureinrichtungen besuchen dürfen. Auch die Test- und Quarantänepflicht bei Einreisen soll für Geimpfte fallen. Davon ausgenommen sind Variantengebiete wie zum Beispiel Brasilien, Südafrika oder die französische Grenzregion Moselle. Zuvor hatte schon Baden-Württemberg angekündigt, die Quarantäneegeln für Menschen mit vollständigem Impfschutz zu lockern. "Es wird eine Ausnahmeregelung in die jeweiligen Verordnungen aufgenommen, wonach sich geimpfte, symptomlose Personen künftig nicht mehr in Absonderung begeben müssen, wenn sie Kontakt zu einem Covid-19-Fall hatten", erklärte Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in Stuttgart. Corona-Impfstoffe können nach Angaben einer Expertin recht schnell auf mutierte Virustypen angepasst werden. "Für die Entwicklung müssen wir zirka sechs bis acht Wochen rechnen", erklärte die Präsidentin des Österreichischen Verbands der Impfstoffhersteller, Renée Gallo-Daniel, der dpa. Zunächst prüften die Hersteller aber, ob die vorliegenden Impfstoffe gegen die Mutanten wirksam oder zumindest teilweise wirksam sind. Muss ein Impfstoff adaptiert werden, handle es sich um einen neuen Impfstoff, der wieder zugelassen werden müsse, erläuterte Gallo-Daniel. "Nach der Zulassung muss dann die Produktion umgerüstet werden." Hier stelle sich die Frage, ob die gesamte Produktion auf die neuen, angepassten Impfstoffe umgestellt werden muss oder nur ein Teil. Zu klären sei auch, ob beide Impfstoffe gespritzt werden müssen oder man komplett auf den neuen "umswitcht". Die Umstellung der Produktion dauere ebenfalls einige Wochen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat angekündigt, dass ihr Kabinett am Dienstag über die Option zur Sicherung des russischen Corona-Impfstoffes Sputnik V entscheiden werde. "Diese Option soll fällig werden, sobald der Impfstoff eine Zulassung für Deutschland und Europa erhält", sagte sie einer Mitteilung zufolge am Montag. Der Wirtschaftsminister solle den Auftrag erhalten, die Verhandlungen schnell abzuschließen. Bereits zuvor hatte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) angekündigt, dass sich das Land eine Option auf eine Million dieser Impfdosen sichert. Ebenso hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erklärt, sein Land habe sich mit einem Vorvertrag 2,5 Millionen Impfdosen Sputnik V für den Fall einer EU-Zulassung des Wirkstoffs gesichert. Sie wundere sich, "dass es Vorbehalte gegen Sputnik gibt, weil dieser Impfstoff aus Russland kommt", sagte Schwesig. Die Sicherheit und Wirksamkeit des Vakzins müssten jetzt so schnell wie möglich in einem objektiven Verfahren geprüft werden. Auch in Irland wird der Corona-Impfstoff von Astrazeneca wegen des Risikos von Blutgerinnseln künftig nur noch an Menschen im Alter von mehr als 60 Jahren verabreicht. Das Vakzin werde für unter 60-Jährige nicht mehr empfohlen, teilte das für Impfungen zuständige Beratungskomitee NIAC am Montagabend mit. Zwar seien Thrombose-Fälle eine "sehr seltene" Nebenwirkung des Impfstoffs. Da das Alter dabei aber womöglich eine Rolle spiele und andere Vakzine zur Verfügung stünden, habe die Behörde ihre Empfehlung überarbeitet. Irlands oberster Amtsarzt Ronan Glynn kündigte an, die Impfkampagne werde nun an die neuen Vorgaben angepasst. Irland folgt damit dem Beispiel anderer EU-Länder wie Deutschland, Italien und Spanien, die ebenfalls beschlossen hatten, das Astrazeneca-Vakzin nur noch an Menschen über 60 zu verabreichen. In Belgien und Frankreich ist die Altersgrenze für dieses Präparat bei 55 angesetzt. In Irland erhielten bislang rund 750.000 Menschen eine erste Impfdosis. Die Impfkampagne in dem EU-Land mit seinen fünf Millionen Einwohnern verläuft deutlich langsamer als im benachbarten Großbritannien. Dort wurde bereits mehr als 60 Prozent der Menschen eine Erstimpfung verabreicht. Immer mehr niedergelassene Ärzte in Deutschland impfen ihre Patienten gegen Corona. Die Zahl der teilnehmenden Arztpraxen ist in der neuen Woche um 10.000 auf 45.000 gestiegen, wie ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Berlin sagte. Die meisten sind Hausarztpraxen. Allerdings dürften die Impfzahlen dennoch vorerst nicht weiter spürbar ansteigen, denn die Menge an Impfstoff stagniert voraussichtlich zunächst wie vorhergesagt. Bis zu diesem Dienstag sollen rund eine Million Dosen des Vakzins von Biontech/Pfizer in den Praxen ausgeliefert werden. "Das Engagement der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte steigt gewaltig, hoffentlich auch bald die Impfstoffmengen", sagte der KBV-Sprecher. Insgesamt wurden inzwischen 18 Millionen Impfdosen gespritzt; 15,9 Prozent der Menschen in Deutschland erhielten mindestens die Erstimpfung. Die Zahlen reichen von 19,2 Prozent in Bremen,18,2 im Saarland und 17,7 Prozent in Schleswig-Holstein bis zu den Schlusslichtern mit 15,1 Prozent (Niedersachsen),14,6 Prozent (Hessen) und 14,4 Prozent (Mecklenburg-Vorpommern). Die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson können nun auch in der Europäischen Union starten. Der Hersteller begann am Montag mit der Lieferung an die EU-Staaten, wie das Unternehmen und die EU-Kommission bestätigten. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. Die Besonderheit: Das Vakzin muss nur einmal gespritzt werden, statt wie die übrigen drei zugelassenen Corona-Impfstoffe zweimal. Deshalb setzen Deutschland und andere Staaten große Hoffnungen darauf, dass die Impfkampagne damit beschleunigt wird. Die belgische Impf- Taskforce bestätigte der Nachrichtenagentur Belga, dass bereits für Montag 36.000 Impfdosen von Johnson & Johnson in Belgien erwartet würden. Der von der Unternehmenstochter Janssen in den Niederlanden entwickelte Impfstoff ist der vierte, der in der EU zugelassen wurde. Eine Unternehmenssprecherin erklärte in Neuss, die am Montag gestarteten Lieferungen seien der erste Schritt, "um die Verpflichtung des Unternehmens zur Lieferung von 200 Millionen Dosen an die Europäische Union sowie nach Norwegen und Island im Jahr 2021 zu erfüllen". In den USA wird das Vakzin schon länger eingesetzt. Vorige Woche hatte die EU-Arzneimittelagentur EMA mitgeteilt, dass sie Fälle von Thrombosen nach einer Corona-Impfung mit dem Wirkstoff Johnson & Johnson prüfe. Vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln seien nach einer Impfung aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die EMA betonte, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US-Herstellers noch nicht festgestellt worden sei. Unternehmen sollen ihren Beschäftigten Corona-Tests anbieten müssen, wenn diese nicht im Homeoffice arbeiten. In der Bundesregierung wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dazu eine Paketlösung angestrebt. Die entsprechende Änderung der Arbeitsschutzverordnung soll dabei gemeinsam mit der geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes für eine bundesweite Corona-Notbremse kommen. Die Arbeitgeber sollen die Tests zur Verfügung stellen. Sie müssen aber voraussichtlich nicht dokumentieren, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Tests auch in Anspruch nehmen. Der "Spiegel" berichtete, dass das Wirtschaftsministerium von Peter Altmaier (CDU) seinen Widerstand gegen eine Testangebotspflicht trotz Widerstands der Wirtschaft aufgegeben habe. Wer viel Kundenkontakt habe oder mit Lebensmitteln arbeite, solle Anspruch auf zwei Tests haben, so der "Spiegel". Eine Befragung im Auftrag der Bundesregierung hatte ergeben, dass 43 Prozent der Unternehmen aufgrund der Kosten nicht testen oder dafür finanzielle Unterstützung wollen. DGB-Chef Reiner Hoffmann hatte die Union aufgefordert, die Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für eine Testangebotspflicht nicht länger zu blockieren. SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hatte gesagt, dass das Kabinett an diesem Dienstag eine Novelle der Arbeitsschutzverordnung mit einer Pflicht für Testangebote in Unternehmen passieren lassen. Die Unternehmen müssten dann die Tests bezahlen. In den meisten Kreisen und Städten Schleswig-Holsteins darf nach monatelanger Corona-Pause heute die Außengastronomie wieder öffnen. Die Landesregierung hatte die Erlaubnis zur Öffnung am vergangenen Mittwoch mitgeteilt. Möglich ist Bewirtung, wo die Zahl der Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner stabil unter 100 liegt. Der Zugang zur Außengastronomie richtet sich nach den aktuellen Kontaktbeschränkungen. Demnach dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Die Gastronomen müssen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen; die Abstände müssen überall gewährleistet sein. Medizinische Schutzmasken sind Pflicht, nur am Tisch dürfen Gäste sie abnehmen. Vorherige Schnell- oder Selbsttests auf das Coronavirus sind für den Besuch der Außengastronomie keine Pflicht, werden aber dringend empfohlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein am Sonntag von 71,8 auf 71,1 gesunken. Zwei Kreise überschritten nach den jüngsten Angaben die kritische Marke von 100: Wie am Tag zuvor das Herzogtum Lauenburg (123,7) und der Kreis Neumünster (112,2). Segeberg rutschte unter den kritischen Wert von 100 (96,3). Die niedrigsten Zahlen wiesen die Kreise Schleswig- Flensburg (27,8) und Nordfriesland (34,3) auf. An dieser Stelle wurde ein neuer Newsblog aufgesetzt. Lesen Sie hier die älteren Entwicklungen.

Lauterbach fordert "letzten strengen Lockdown" bis Ende Mai stern.de

2021-04-18 20:27 www.t-online.de

9 /68 Mädchen schließt sich versehentlich in Packstation ein

(1.01/4) Düsseldorf. Eine Zwölfjährige hat sich in Düsseldorf versehentlich in einer Packstation eingeschlossen und ist von der Feuerwehr gerettet worden. Das Missgeschick passierte am Sonntag gegen 19 Uhr im Beisein von Freundinnen des Mädchens, wie die Feuerwehr mitteilte. „Die Freundinnen konnten ihr auch nicht helfen und riefen umgehend die Feuerwehr und ihre Eltern zur Hilfe“, hieß es weiter. Feuerwehrleute hätten die Zwölfjährige zunächst beruhigt. „Sie saß unverletzt in der Packstation und war mit technischem Gerät schnell befreit.“ Danach wurde sie vom Rettungsdienst untersucht - und konnte unverletzt mit den Eltern und ihren Freundinnen nach Hause gehen. Warum die Klappe der Paket-Station offen stand und es damit möglich war hineinzugelangen, war unklar. RND/dpa Mädchen schließt sich versehentlich in Packstation ein t-online.de

2021-04-18 20:17 www.rnd.de

10 /68 Feuer am Tafelberg

(1.01/4) An den Hängen des Tafelbergs im südafrikanischen Kapstadt ist ein Großbrand ausgebrochen. Die Flammen griffen auch auf die am Hang liegenden Universitätsgebäude über. Hunderte Studenten mussten ihre Wohnheime verlassen. Ein Großfeuer in Südafrikas Touristenmetropole Kapstadt hat erhebliche Flächen des berühmten Tafelbergs in Mitleidenschaft gezogen. Die Hänge über dem Stadtteil Newlands standen in Flammen. Diese zerstörten das beliebte Rhodes Memorial Restaurant und breiteten sich weiter in Richtung Universität aus, teilten Stadt und Universität auf Twitter mit. Am späten Sonntagnachmittag griff das Feuer auf den Uni-Campus über und zerstörte mehrere Gebäude sowie eine Bibliothek mit seltenen und historischen Büchern. Hunderte auf dem Campus wohnende Studenten wurden ausquartiert. Zudem brannte Südafrikas älteste Windmühle, die 1796 errichtete Mostert’s Mill, nieder. Behörden riefen dazu auf, das bei Einwohnern und Besuchern beliebte Gebiet umgehend zu verlassen. Mehr als 120 Feuerwehrleute und die Besatzungen von fünf zur Brandbekämpfung ausgestatteten Hubschrauber kämpften stundenlang gegen die Flammen. Zwei Feuerwehrmänner seien während des Einsatzes verletzt worden. Der Tafelberg ist das Wahrzeichen Kapstadts, er steht unter Naturschutz. In Südafrikas Trockenzeit kommt es häufig zu schlimmen Bränden. Großbrand wütet am Tafelberg in Kapstadt - Universitätsbibliothek in Flammen rnd.de

2021-04-18 19:36 tagesschau.de www.tagesschau.de

11 /68 Judo: Bernadette Graf holt in Lissabon EM-Bronze

(1.01/4) Bernadette Graf bezwang die Olympia- Silbermedaillengewinnerin von Rio, die Französin Audrey Tcheumeo. Es ist die einzige Medaille für Österreich bei dieser EM. Österreichs Judoka durften am Schlusstag der Europameisterschaften in Lissabon doch noch über eine Medaille jubeln. Bernadette Graf bezwang in der Kategorie bis 78 kg im Kampf um Platz drei die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Rio, die Französin Audrey Tcheumeo, mit Ippon. Im persönlichen Head-to-Head führt die Tirolerin jetzt mit 4:0. Es ist die einzige Medaille für Österreich bei dieser EM. Damit konnte die ÖJV-Serie seit 2013 bei der letzten Chance noch prolongiert werden. Seit nun acht Jahren haben die Österreicher zumindest einmal Edelmetall gewonnen (2018 und 2019 je zwei Medaillen). Graf war sehr glücklich. "Es ist zwar schon meine fünfte EM-Medaille (davon eine im Mixed-Team-Bewerb/Anm.), aber wahrscheinlich die emotionalste. Dass ich nach einjähriger Wettkampfpause erst in meinem zweiten Turnier nach dem Comeback schon für eine Medaille gut bin, spricht für sich. Ich bin richtig glücklich, das gibt mir auch im Hinblick auf Tokio Berge." Auch ÖJV-Cheftrainerin Yvonne Bönisch lobte ihre Athletin: "Bernadette hat eine aus unserer Sicht relativ enttäuschende EM noch im letzten Moment gerettet. Ihre Leistung im Kampf um Bronze war beeindruckend." Die 28-Jährige musste sich nur im Viertelfinale der WM-Dritten Loriana Kuka aus dem Kosovo im Golden Score nach Festhaltegriff mit Ippon geschlagen geben. Den EM-Titel holte sich die Polin Beata Pacut. Die Chance auf Bronze hatte sich Daniel Allerstorfer in der Kategorie über 100 kg mit Ippon-Siegen gegen den Kroaten Ivan Covic sowie danach den Aserbaidschaner Ushangi Kokauri erhalten. Für ihn folgte dann aber eine Viertelfinal-Niederlage gegen den Russen Inal Tasojew und in der Hoffnungsrunde eine gegen den Israeli Or Sasson - ebenfalls jeweils per Ippon. Damit wurde es für den Oberösterreicher Rang sieben. Aaron Fara schied in der Klasse bis 100 kg nach einer Auftaktniederlage gegen Zelym Kozojew (Aserbaidschan) aus. An den beiden Vortagen hatten die österreichischen Teilnehmer enttäuscht. (APA) Tirolerin Graf holt Bronze bei Europameisterschaft in Lissabon tt.com

2021-04-18 18:20 18.04. www.diepresse.com

12 /68 John Catlin gewinnt Austrian Golf Open,7. Platz für Schwab (1.01/4) Der Sieg geht an den US- Amerikaner John Catlin. Der Österreicher Matthias Schwab erreichte seine bisher beste Platzierung bei den heimischen Open. John Catlin ist der Sieger der Austrian Golf Open 2021. Der 30-jährige US- Amerikaner setzte sich am Sonntag in Atzenbrugg erst im fünften Extraloch des Stechens gegen den Deutschen Maximilian Kiefer durch. Beide Spieler hatten für die vier Turnier-Runden 274 Schläge benötigt. Der zur Halbzeit nur auf Platz 47 liegende Österreicher Matthias Schwab wurde am Ende starker Siebenter, das ist seine bisher beste Platzierung bei den heimischen Open. Catlin erhielt für seinen hart erkämpften Sieg den üblichen Diamant-Pokal sowie einen Preisgeld-Scheck über 147.370 Euro. Alleiniger Dritter wurde mit drei Schlägen Rückstand Kieffers deutscher Landsmann Martin Kaymer, der als Co-Führender in die Schussrunde gegangen war. Das mit 1 Mio. Euro dotierte Turnier war corona-bedingt kurzfristig von Portugal nach Österreich verlegt worden und verlangte den Spielern wegen außergewöhnlicher Kälte viel ab. (APA)

US-Sieg durch Catlin bei Austrian Open, Österreicher Schwab Siebenter tt.com

2021-04-18 18:16 18.04. www.diepresse.com

13 /68 13 /68 Bei mir gibt’s wieder Leicoma! Honeckers Lieblingsschwein in aller Munde Großenhain – Meister Bernd Gawalski (50) ist der clevere Traditionsfleischer, bei dem Alt und Jung nach Kesselwurst Schlange stehen. Jetzt verwurstelt er als einer der ersten in Sachsen wieder Produkte des DDR-Schweins Leicoma. Gawalski, der das Handwerk in dritter Familien-Generation betreibt: „Denn dieses Schweinefleisch ist das Beste, was es heute gibt. Es ist außergewöhnlich faserig, hocharomatisch und saftig wie kein anderes.“ Wenn DDR-Staatschef Erich Honecker (81) im Palast der Republik tafelte, wurde Leicoma an der Bonzentafel aufgetischt. Nach der DDR wäre diese Rasse mit den possierlichen Schlappohren fast ausgestorben. Als typisches Wende-Opfer verschwand Leicoma aus den Ställen.2011 zählte man nur noch 130 statt früher 5000 Herdbuchsauen (Zuchttiere). Bei Fachverkäuferin Christin Nicklisch (32) gehen Leicoma-Steaks über die Ladentheke „Denn sie entsprachen wegen des höheren Fettanteils nicht mehr den Vorgaben des Handels. Doch gerade das Fett ist Geschmacksträger, macht die Fleischgüte aus“, so Gawalski. In Sachsen-Anhalt fand er einen Züchter, der mit tiefgefrorenem Leicoma- Sperma eine neue Herde aufbaut. Immer zum Monatsanfang bekommt der Großenhainer Gourmet-Metzger von ihm einige Schweine. Gawalski: Daraus machen wir Koteletts, Schnitzel oder Rippchen. Dazu extrafeine Salami, Trüffelleberwurst, Speck, Rauchfleisch. Alles natürlich etwas teurer.“ DDR-Staatschef Erich Honecker († 81) Leicoma war eine Neuzüchtung des DDR- Hybridzuchtprogramms. Ab 1986 brach es Rekorde u. a. bei Fleischqualität, Wachstumsintensität, Fruchtbarkeit und intramuskulärem Fettgehalt. Die Ausgangsrassen waren zu 44 Prozent Deutsche und Niederländische Landrasse,46 Prozent Duroc, sechs Prozent Estnisches Speckschwein, Rest Deutsches Sattelschwein. Der Name leitet sich aus den Anfangsbuchstaben der DDR-Bezirke mit den Zuchtbetrieben ab – LEIpzig, COttbus und MAgdeburg. Leicoma-Schweine

2021-04-18 20:55 www.bild.de

14 /68 Der Name gehört uns Wolfener Firma legt sich mit den Amis an Wolfen – Jahrelang waren der ORWO Net GmbH die Rechte an ihrem berühmten Namen schnuppe. Doch jetzt droht ein filmreifer Krimi um die Marke, die nicht nur in der DDR schon jedes Kind kannte. Bereits Anfang 2020 feierte ORWO – das Kürzel für „ORiginal WOlfen“ – in den USA ein Comeback. Seit das britisch-amerikanische „Seal“-Konsortium mit der Wolfener Filmotec GmbH gleich noch deren Gebrauchsrechte an der Marke ORWO in Amerika erwarb, werden unter dem Namen u. a. Hollywood-Streifen produziert. „Das war auch im Prinzip von allen Verträgen gedeckt, die wir mit der Filmotec haben“, so Peter Warns (60). Mit der Gelassenheit des Geschäftsführers der ORWO Net GmbH – selbst nur noch unter Handelsnamen wie „Foto Quelle“, „PixelNet“ oder „myFoto“ am Markt aktiv – ist es mittlerweile allerdings vorbei. Der Grund: Neuerdings greift die vormalige „Seal“-Gruppe als „Seal-ORWO“-Gruppe auch den europäischen Markt an. So soll u. a. am Traditionsstandort in Wolfen eine neue Filmproduktion entstehen. Die ORWO-Studios in den USA werben mit dem Traditionsnamen „Ein Missbrauch des Markenrechts, gegen den wir mit allen juristischen Mitteln vorgehen“, sagt Warns mit Verweis auf die Beurkundung der ORWO-Eintragung am 17. September 1963 beim DDR-Patentamt: „Wir können lückenlos nachweisen, dass wir heute die alleinigen legitimen Eigentümer der Wort- und Bildmarke sind.“ Davon haben die SED- Planwirtschaftler von 1964 bis zur Wende nur geträumt: ORWO erobert die USA! Man werde sich „das Tafelsilber des Konzerns nicht durch die kalte Küche“ abnehmen lassen. Mittlerweile hat eine auf Patentrecht spezialisierte Kanzlei aus Frankfurt/Main die Amis abgemahnt. Danach könne man über alles reden, heißt es in der Zentrale von ORWO Net. Und die „Seal“-Gruppe? Schweigt. Eine Anfrage von BILD ist seit Wochen unbeantwortet.

2021-04-18 20:54 Von: Jan www.bild.de

15 /68 "Tatort": Darum kam Ihnen die Nichte des Waffenhändlers so bekannt vor In "Macht der Familie" spielt die Nichte des Waffenhändlers eine entscheidende Rolle. Verkörpert wurde sie von Tatiana Nekrasov. Ein Gesicht, das "Tatort"-Fans schon häufiger gesehen haben dürften. Am Sonntagabend gab es für die "Tatort"-Zuschauer einen Fall aus Hamburg. In "Macht der Familie" ermittelten Julia Grosz (Franziska Weisz) und Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) gegen einen russischen Waffenhändler-Clan. Ein Familienmitglied, die Nichte des Waffenhändlers Victor Timofejew (Wladimir Tarasjanz), hat sich allerdings schon vor Jahren von der Familie distanziert und arbeitet ebenfalls für das LKA. Einigen "Tatort"-Fans kam das Gesicht der Schauspielerin bekannt vor. Gespielt wurde Marija Timofejew von Tatiana Nekrasov – und die ist keine Unbekannte in der "Tatort"-Reihe. Tatsächlich stand die Schauspielerin, die 1983 in Berlin zur Welt kam, schon einmal für die ARD-Serie vor der Kamera. In "Dunkle Zeit" aus dem Jahr 2017 spielte sie als Sekretärin Katrin zwar eine kleine Rolle, Zuschauern und Filmemacher Niki Stein blieb sie trotzdem im Gedächtnis. "Tatiana habe ich 2017 entdeckt, als sie eine Minirolle in meinem 'Tatort: Dunkle Zeit' mit Franziska und Wotan spielte. Sie schien mir das Idealbild der LKA-Ermittlerin Marija, nicht nur weil Tatiana Halbrussin ist. Sie strahlt eine besondere Aura aus und hat den Touch der Globalität", schwärmt er vier Jahre später. Der "Tatort" wurde damals kurz vor Weihnachten ausgestrahlt und lockte fast acht Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Auch in den Jahren darauf spielte die Berlinerin in "Tatort"-Produktionen mit. So flimmerte sie zum Beispiel 2018 gemeinsam mit Mark Waschke und Meret Becker in "Tiere der Großstadt" über die Bildschirme. Ein Jahr später folgte eine Rolle in "Borowski und das Haus am Meer". Im neuen Fall sind viele Schauspieler zu sehen, die noch nicht jedem ein Begriff sein dürften. "Beim NDR war eine große Bereitschaft zu spüren, nicht immer nur die Stars zu besetzen, sondern neue Gesichter zu finden wie Tatiana Nekrasov oder Jakub Gierszal, der in Polen sehr populär ist", so Regisseur Niki Stein. "Darüber war ich sehr froh." Jakub Gierszal spielt Marijas Bruder Nicolai Timofejew.

2021-04-18 20:54 www.t-online.de

16 /68 16 /68 Erste Ausgangssperre seit 76 Jahren Köln hat sein Lachen verloren! Samstag,21.30 Uhr am Hohenzollernring in Köln: Ein Radfahrer bremst vor dem Rewe. „Wieso ist der zu, ich brauch doch noch Hack“, sagt er verdattert. „Ausgangssperre? Läden zu? Wusste ich nicht“, erklärt er und schwingt sich zurück in den Sattel. Wo sonst junge Leute in Trauben vor Burger-Buden stehen, herrscht gespenstische Ruhe. Um 21 Uhr ist die erste Ausgangssperre seit dem Zweiten Weltkrieg in Kraft getreten. Hausarrest bis 5 Uhr. BILD sah sich in der Stadt um, die ihr Lachen verloren hat.

2021-04-18 20:49 www.bild.de

17 /68 Adam (1) segelt mit Mama & Papa über den Atlantik Adams (1) erste Worte waren: Mama, Papa und Koko. Koko bedeutet in Adams Welt Kokosnuss und er liebt es, das Wasser direkt aus der Nuss zu trinken, frisch von der Palme. Der kleine Junge aus Bad Belzig (Brandenburg) verbrachte seine ersten Monate mit seinen Eltern auf dem Segelboot „La Sirena“. Und das ankert derzeit in der Karibik vor Martinique. Andreas Schiller (59) und Rebecca Jendis (36) erfüllen sich mit der Abenteuerreise einen Traum – in der Elternzeit. Im November stachen der Ingenieur und die Softwareentwicklerin in See. Das 42 Jahre alte Schiff hatten sie sich extra für die Reise angeschafft und seit September auf den Kanaren flottgemacht. Von Lanzarote ging es über Kap Verde 14 Tage lang direkt in die Karibik. Ein Kleinkind an Bord war kein Problem für den erfahrenen Segler Andreas: „Wir haben ringsherum ein Relingnetz gespannt. Bei hohem Seegang ist Adam zusätzlich mit Gurten und einer Leine gesichert.“ Die Kinderärztin ist rund um die Uhr per WhatsApp erreichbar. Doch bisher gab es keine Zwischenfälle, nicht mal beim Zahnen. „Adam musste wegen der Wellenbewegungen nur noch mal neu laufen lernen an Bord“, sagt Schiller. Besonders das Einschlafritual liebt der Kleine sehr: Wenn es dunkel wird, liegt er mit Mama Rebecca in der Hängematte, bis ihm die Augen zufallen.

2021-04-18 20:49 Sandra Basan www.bild.de

18 /68 Abgeordneten soll bezahlte Lobbyarbeit verboten werden Abgeordnete des Bundestags dürfen künftig neben ihrem Mandat keine bezahlte Lobbytätigkeit mehr ausüben. Eine entsprechende Verschärfung des Abgeordnetengesetzes wollen Union und SPD in der kommenden Woche ins Parlament einbringen. „Unzulässig neben dem Mandat sind die entgeltliche Interessenvertretung für Dritte gegenüber dem Bundestag und der Bundesregierung oder entgeltliche Beratungstätigkeiten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Mandatsausübung stehen“, heißt es in dem Gesetzentwurf, der dem Tagesspiegel vorliegt. Mit der Verschärfung der Regeln für Abgeordnete reagiert die Koalition auf die jüngsten Skandale um Unionsabgeordnete, die sich als Berater im Geschäft mit medizinischen Masken bereichert hatten. Das Gesetz könnte im Mai beschlossen werden. Eine Tätigkeit als Berater zählt bei Abgeordneten zu den beliebtesten Nebenjobs. Der ehemalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) beispielsweise schaffte es damit sogar in die Liste der Spitzenverdiener im Parlament. Für „Strategieberatung“ kassierte er 2019 von einem einzigen Mandanten mindestens 150.000 Euro, ein weiterer überweist monatlich zwischen 7000 und 15.000 Euro. Die Auftraggeber mussten bisher ebenso wenig angegeben werden wie die genaue Höhe der Nebeneinkünfte, die nur innerhalb bestimmter Spannen offengelegt werden. Nebeneinkünfte müssen genau offengelegt werden Beides soll sich künftig ändern. Die große Koalition will Abgeordnete verpflichten, den genauen Betrag ihrer Nebeneinkünfte öffentlich zu machen. Außerdem wird die Schwelle, ab der Einnahmen neben dem Mandat überhaupt meldepflichtig sind, von derzeit 10.000 Euro im Jahr auf 3000 Euro gesenkt. Einmalige Zahlungen sind bereits ab 1000 Euro meldepflichtig. Firmenbeteiligungen von Abgeordneten sollen ab einem Anteil von fünf Prozent (statt bisher ab 25 Prozent) veröffentlicht werden. Zudem soll mehr Transparenz über die Auftraggeber hergestellt werden. Bisher müssen diejenigen Abgeordneten, die sich in ihrem Nebenjob auf eine Verschwiegenheitspflicht berufen können, keine weiteren Angaben zu ihren Geldgebern machen. Das gilt insbesondere für die große Zahl der Anwälte im Bundestag. Künftig müssen sie zumindest die Branche ihrer Mandanten nennen. Union und SPD haben sich außerdem darauf verständigt, dass Mitglieder des Bundestages künftig kein Geld für Vorträge mehr annehmen dürfen, wenn die Auftritte „in Zusammenhang mit der Mandatsausübung“ stehen. Mehrere Parlamentarier, darunter der FDP-Chef Christian Lindner, der Linken-Abgeordnete Gregor Gysi und der frühere SPD-Vorsitzende Martin Schulz, haben in den vergangenen Jahren mit Vorträgen sehr gut nebenbei verdient. Außerdem will die große Koalition weitere Lücken in den bestehenden Regeln schließen: Meldepflichtig werden auch die Einkünfte aus Unternehmensbeteiligungen, das war bisher nicht der Fall. Und als Lehre aus der Affäre um den CDU-Abgeordneten Philipp Amthor sollen Abgeordnete auch Aktienoptionen angeben, die sie im Rahmen einer Nebentätigkeit erhalten. „Gläserner Abgeordnete“ „Die Skandale der Vergangenheit haben gezeigt, dass neue Verhaltensregeln für Abgeordnete dringend notwendig sind“, sagte der SPD-Politiker Matthias Bartke dem Tagesspiegel. „Bezogen auf wirtschaftliche Aktivitäten schaffen wir mit dem Gesetz einen weitgehend gläsernen Abgeordneten.“ Mit dem bereits verabschiedeten Lobbyregister und der nun anstehenden Reform der Verhaltensregeln würden parlamentarische Vorgänge künftig deutlich transparenter, sagte Bartke. „Wir haben gedacht, unsere Regeln wären ausreichend, und wurden schwer enttäuscht“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Patrick Schnieder (CDU). „Jetzt geben wir dem Bundestag strengste Verhaltensregeln für Abgeordnete und ziehen damit klare Konsequenzen aus den bitteren Erfahrungen, die wir im März machen mussten.“ Der Gesetzentwurf sei „die größte Reform, die es im Abgeordnetengesetz je gab“. Hartmut Bäumer, Vorsitzender von Transparency Deutschland, begrüßte die geplante Reform. „Der Gesetzentwurf geht in die richtige Richtung.“ Allerdings sprach er sich dafür aus, den Umgang mit Interessenkonflikten klarer zu fassen und dabei auch unentgeltliche Nebentätigkeiten in den Blick zu nehmen. Außerdem kritisierte er, dass auch nach der Reform geldwerte Zuwendungen „aus Anlass der Wahrnehmung interparlamentarischer und internationaler Beziehungen“ grundsätzlich zulässig bleiben. Bäumer verwies in diesem Zusammenhang auf die Teilnahme deutscher Abgeordneter an bezahlten Wahlbeobachtungsmissionen in Aserbaidschan. „Es ist nicht klar, dass solche Fälle künftig ausgeschlossen sind.“

2021-04-18 20:48 Claudia von www.tagesspiegel.de

19 /68 Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. Besuchen Sie zeit.de wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Details zum Tracking finden Sie in der Datenschutzerklärung und im Privacy Center. Nutzen Sie zeit.de mit weniger Werbung und ohne Werbetracking für 1,20 €/Woche (für Digital-Abonnenten nur 0,40 €/Woche).

2021-04-18 20:46 www.zeit.de

20 /68 Wie geht’s weiter mit Falke und Grosz? Hamburg Im „Tatort“ aus Hamburg ging es um illegale Waffendeals und eine russische Mafia- Familie. Doch der Film wollte zu viel, die Figuren blieben dem Zuschauer fern. Für die nächsten Folgen ist aber auf eine spannendere Dynamik zu hoffen. Darum ging’s Die Bundespolizei will dem russischen Waffenhändler Viktor Timofejew (Wladimir Tarasjanz) das Handwerk legen, der bislang unbescholten in Hamburg lebt und unter dem Deckmantel eines Handels mit Landmaschinen unter anderem Raketen verkauft. Dafür wurde ein verdeckter Ermittler eingeschleust, doch dessen Einsatz – unter der Leitung der kurz zuvor zur Hauptkommissarin ernannten Julia Grosz (Franziska Weisz) – geht schief: Auf dem Weg nach Zypern explodiert der Privatjet, in dem der Ermittler und der Lieblingsneffe des Händlers, Nicolai (Jakub Gierszal) sitzen. Um herauszufinden, wer ein Interesse am Tod der beiden Männer haben könnte, soll die LKA-Beamtin Marija (Tatiana Nekrasov) ermitteln – in ihrer eigenen Familie: Nicolai war ihr Bruder. Die wiederum kennt Falke natürlich irgendwie von früher – ein Muster, das langsam aber sicher etwas alt wird –, und er vertraut ihr, sein Team nicht unbedingt. Und dann sind da noch Ermittlerin Katija (Anja Taschenberg), die tough wirkt, sich aber bei einem früheren Einsatz Hals über Kopf in Nicolai verliebt hat, und der Sohn des Magnaten, Andrej (Nikolay Sidorenko), der lieber jagen geht als Geschäfte zu machen. Eine tödliche Familienfehde also? Mitnichten, wie sich letztlich herausstellt: Hinter dem Mordkomplott, dem dann auch noch Viktor und Andrej zum Opfer fallen, steckt ein Konkurrent, der ebenfalls unter falschem Namen agiert und vielleicht auch etwas mit dem Auslandsgeheimdienst zu tun hat. Das war nicht so gut Wer im vorangegangenen Absatz den Überblick verloren hat: So dürfte es vielen Zuschauern auch bei „Macht der Familie“ gegangen sein. Nach dem starken Auftakt verliert der Film von Drehbuchautor und Regisseur Niki Stein immer mehr an Stringenz, zu viele Figuren treten auf und wieder ab, zu viele Plottwists laufen ins Leere. Auch die Auflösung und der Showdown am Ende wirken überhastet. Dazu könnte auch beigetragen haben, dass Stein den Krimi umschreiben musste, um den Dreh in der Pandemie zu ermöglichen. So bleibt es ein „Tatort“ mit sehr spannenden ersten 20 Minuten und vielen guten Ideen, die aber leider nicht in einen wirklich guten Film umgesetzt wurden. Schade drum. Das könnte noch spannend werden Eigentlich schaut man dem Duo Falke/Grosz ja wirklich gerne zu, in der letzten Folge eifersüchtelte sie, als er – mal wieder – in der Ermittlung auf eine alte Bekannte traf. Jetzt lässt sie ihn abblitzen. „Ich bin verabredet“, sagt sie, als er mit ihr noch einen Schnaps trinken gehen will. Und Falke, der in dieser Folge auch noch den Auszug seines Sohnes zu verarbeiten hat, bleibt allein zurück. Apropos Sohn: Auch hier leidet der Film unter den vielen Ideen – an sich keine schlechte Nebenhandlung, aber der Konflikt wird zu sehr zur Nebensache, um wirklich interessant zu sein. Gleiches gilt für Grosz’ mögliche Affäre mit einem Unbekannten. Die Dynamik der beiden Ermittler könnte in den nächsten Folgen aber durchaus noch interessant werden. Und das liegt nicht nur im angedeuteten privaten Interesse aneinander. Schließlich ist Grosz jetzt auch Hauptkommissarin und Falke damit gleichgestellt.

2021-04-18 20:45 Marlen Keß rp-online.de

21 /68 Vergeltungsaktion: Russland weist tschechische Diplomaten aus Am Samstag wies Tschechien russische Diplomaten aus, nun folgt die Retourkutsche: Russland verweist 20 Tschechen des Landes. Zuvor soll der Botschafter einbestellt worden sein. Russland verweist 20 tschechische Diplomaten des Landes. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP am Samstagabend unter Berufung auf russische Nachrichtenagenturen. Laut tschechischer Seite sind es 16 Diplomaten und vier Mitarbeiter ohne Diplomatenstatus. Sie müssen bis Montagabend Russland verlassen. Bei der Kreml-Entscheidung handelt es sich wohl um die angekündigten Vergeltungsmaßnahmen, nachdem am Samstag 18 russische Diplomaten aus Tschechien ausgewiesen worden waren. "Wir werden Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, die Urheber dieser Provokation zwingen, ihre volle Verantwortung für die Zerstörung der Grundlage der normalen Beziehungen zwischen unseren Ländern zu verstehen", hatte das russische Außenministerium zuvor mitgeteilt. Der tschechische Botschafter soll einbestellt worden sein. Die tschechische Regierung hatte am Samstag angekündigt, wegen der mutmaßlichen Verwicklung Moskaus in die Explosion eines Munitionslagers im Jahr 2014 insgesamt 18 russische Diplomaten auszuweisen. Die Mitarbeiter der Prager Botschaft wurden demnach als Agenten der russischen Geheimdienste enttarnt. Die tschechische Polizei veröffentlichte zudem Fahndungsfotos von zwei Tatverdächtigen. Die Bilder zeigen zwei Russen, die bereits in Zusammenhang mit einem Nervengift-Anschlag auf den früheren Doppelspion Sergej Skripal in Großbritannien 2018 gesucht werden. Russland weist jede Verwicklung in den Fall Skripal zurück. Moskau vermutet hinter der Ausweisung den Einfluss Washingtons. "In ihrem Wunsch, den USA vor dem Hintergrund der jüngsten US- Sanktionen gegen Russland zu gefallen, haben die tschechischen Behörden in dieser Hinsicht sogar ihre Herren jenseits des großen Teichs übertroffen", erklärte das Außenministerium. Die USA hatten am Donnerstag wegen mutmaßlicher russischer Einmischung in die US- Präsidentschaftswahl vom vergangenen November und dem SolarWinds-Cyberangriff zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. Außerdem wurde die Ausweisung von zehn russischen Diplomaten aus den USA verkündet. In der tschechischen Hauptstadt Prag riefen die Enthüllungen Empörung hervor. Rund hundert Menschen demonstrierten am Sonntag vor der russischen Botschaft, sie schwenkten Transparente mit der Aufschrift "Wir sind nicht Russlands Hinterhof" und riefen "Schande". In der Nacht zuvor hatte die Polizei zudem sieben Menschen festgenommen, die russische Botschaft in Prag mit Ketchup beschmiert hatten.

2021-04-18 20:34 www.t-online.de

22 /68 Polizei kontrolliert Gruppe ohne Masken: Angriff, Festnahmen Aschaffenburg (dpa/lby) - Bei der Kontrolle einer größeren Personengruppe ohne Mund-Nasen-Schutz in Aschaffenburg sind Polizisten angegriffen worden. Es sei zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen, drei Personen seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntagabend auf Twitter mit. Vor der Kontrolle seien Passanten, die eine Mund-Nase-Bedeckung trugen, aus der Gruppe heraus angegangen worden. Verletzt worden sei niemand. "Die Lage hat sich zwischenzeitlich wieder beruhigt", hieß es gegen 21.00 Uhr.

2021-04-18 20:14 www.t-online.de

23 /68 Für die Gesellschaft, die wir nach der Pandemie sein wollen Wollen wir eine Kerze entzünden, so, wie es der Bundespräsident mit Hinterbliebenen von Corona-Opfern tat? Vielleicht nicht nur an einem Tag, sondern an den vielen schwierigen, die noch vor uns liegen? Mehr als ein Jahr befindet sich die Gesellschaft, befinden wir alle uns in den Fängen der Pandemie, die wahrlich „über uns hereingebrochen ist“, wie Frank-Walter Steinmeier sagt, und es geht darum, als einzelne Menschen wie als Gesellschaft nicht daran zu zerbrechen. Darum auch war es wichtig, noch mitten in der Krise einmal innezuhalten: um uns unserer selbst zu vergewissern. Es ist doch richtig – wir Menschen sind auf einander angewiesen. Wir brauchen einander. Keiner kann ohne den anderen leben. Diese Angewiesenheit wird uns in diesen Zeiten deutlicher denn je. Wir vermissen einander – und vermissen natürlich umso mehr die, die uns die Pandemie genommen hat. Die Unfähigkeit zu trauern ist uns Deutschen zu anderen Zeiten vorhalten worden, und immer mal wieder. Diesmal hat der Bundespräsident als oberster Vertreter unseres Gemeinwesens einen Raum für Trauer und für Gemeinsames darin geschaffen. Mag das auf manche quasi- oder pseudoreligiös gewirkt haben – das Pathos des Augenblicks kam nicht aus dem staatlichen Gedenken, sondern aus einem Ereignis, das es so noch nie gegeben hat. Der Präsident hat qua Amt das und die Folgen für den Staat anerkannt, den er repräsentiert. Aber dabei als Mensch zu Menschen geredet, im Angesicht der hohen Politik in die Polis hinein, in unser Gemeinwesen, das nicht ohne Grund so benannt wird. Dahinter steht dieser Gedanke: Ein Virus befällt die Welt mit aller Macht – und darf doch nicht die Macht über uns erlangen. Diese Form von Durchdringung der Gefahr ist gegenwärtig die Anforderung an jeden Einzelnen von uns. Corona darf die Menschlichkeit, die Mitmenschlichkeit nicht infizieren. Weil wir uns sonst – womöglich für alle Zeiten – verlieren. Das Ich-Ideal einer sich modern gerierenden Gesellschaft muss dafür überwölbt werden vom Wir. Also muss schon jetzt, mitten im Kampf gegen Corona, begonnen werden, die tiefen Wunden zu heilen. Gerade die staatliche Seite muss sich darum bemühen. In dem Sinn hat der Präsident auch der Politik einen Dienst erwiesen. Der Streit reibt uns wund, sagte Steinmeier. Nicht nur die Politik Du bist nicht allein, war eine der Botschaften von Steinmeier, die zu hören einen ersten, gelinden Trost spendet. Vielleicht, hoffentlich; denn viele sind der Sache müde, und viele werden wütend. Der Streit reibt uns wund, sagt der Präsident auch – aber eben uns alle, nicht die Politiker allein. Die Inzidenzen steigen, die Intensivstationen werden voller. Die Belastungsgrenze kommt näher und näher. Was ist der richtige Weg? Womöglich findet den besser, der oder die sich tatsächlich einen Moment zurücknimmt, zurücktritt von der eigenen Position, immer wieder aufs Neue eine gemeinsame sucht. 80 000 Menschen sind allein in unserem Land an und mit Corona gestorben, drei Millionen weltweit. Tag für Tag sterben weitere. Hinter den Zahlen die Schicksale zu sehen, das war der Sinn des Gedenkens. Weil das den Blick fürs Wesentliche schärft. Wir erkennen das Schicksalhafte. Wir dürfen in dieser globalen Katastrophe nicht versagen. Auf vielfältige Weise: Wir dürfen den Trost nicht versagen, und wir dürfen im Handeln nicht versagen. In Abwandlung des Satzes eines amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy: Frage nicht nur, was der Staat für dich tun kann – frage dich, was du tun solltest. Diese Frage führt über Grenzen hinweg, von Parteien wie von Ländern. Gemeinsames Handeln ist kein nationaler Anspruch allein, lange nicht mehr, und nie mehr, wenn die Pandemie richtig verstanden wird. So gesehen wird die Krise zur Charakterfrage „Rituale des Trauerns geben Halt, spenden Trost und stiften Sinn“, sagt Steinmeier. In der Pandemie ist Gemeinschaft schwierig. Umso wichtiger ist es, das Gemeinsame zu bedenken, ja auch herbeizudenken. Da wird das gute Wort der Arm, der uns hält. Und es führt zur guten Tat für die in Not Geratenen. Solidarität ist mehr als ein Wort. Dazu kommt der Anspruch, wahrhaftig zu sein. Es ist, wie der Bundespräsident sagt: Die Einschränkungen bringen auch Leid, Einsamkeit, Verlorenheit. So gesehen wird die Krise zur Charakterfrage. Charakter, Anstand, Würde sind die politischen Kategorien zumal dieser Tage. Wer sie jetzt infrage stellt oder relativiert, hat in der Politik nichts verloren. Nicht der auf sich selbst ausgerichtete Zeitgeist darf regieren, sondern wer sich im Angesicht von Krankheit und Tod beständig selbst darauf hin befragt, ob das, was er tut, Gemeinsinn stiftet. Im ganzen Land gedenken Menschen der Toten, zünden jeden Tag Kerzen an zum Zeichen der Mitmenschlichkeit. Auf dass uns allen ein Licht aufgehe – für die Gesellschaft, die wir nach der Pandemie sein wollen.

2021-04-18 20:05 Stephan-Andreas www.tagesspiegel.de

24 /68 Stellen Sie Kanzleramtsminister Helge Braun Ihre Frage Am Donnerstag beantwortet Kanzleramtsminister Helge Braun bei "Augsburger Allgemeine Live" die Fragen von Chefredakteur Gregor Peter Schmitz und unseren Lesern.

2021-04-18 20:01 Augsburger Allgemeine www.augsburger- allgemeine.de

25 /68 Endlich Biolandwirte Plus Seit einem Vierteljahr sind Barbara und Michael Gropper aus Pfaffenhausen offiziell Biolandwirte. Zu verdanken haben sie das jahrelanger Vorarbeit – und ein Stück weit auch Corona.

2021-04-18 20:00 Sandra Baumberger www.augsburger- allgemeine.de

26 /68 Renate Götschl kandidiert als ÖSV-Präsidentin Ex-Abfahrtsass Renate Götschl bewirbt sich um das Amt als Präsidentin des Österreichischen Skiverbands. Im Rennen um die Nachfolge von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel bewirbt sich nun überraschend auch Renate Götschl. Das wurde am Sonntag aus dem Umkreis der ehemaligen Skirennläuferin und mehrfachen Weltmeisterin bekannt. Die 45-jährige Steirerin soll vom Steirischen Skiverband, wo sie seit mehreren Jahren Vizepräsidentin ist, nominiert werden. Schröcksnadel scheidet nach 31 Jahren aus dem Amt aus, die Bekanntgabe des oder der Nachfolgerin erfolgt Ende Juni. Zuvor waren der ehemalige Rennläufer Michael Walchhofer aus Salzburg sowie Michael Huber vom Kitzbüheler Ski Club als Kandidaten bekannt geworden. Huber hat mittlerweile aber zurückgezogen. Die Nominierung der zweifachen Mutter Götschl kommt doch etwas überraschend. Allerdings ist die einstige "Speed Queen" aus Obdach (46 Einzelweltcupsiege,24 in der Abfahrt) schon seit Jahren im steirischen Skiverband tätig und bringt sich dort stark ein, vor allem für den Nachwuchs. Götschls Töchter fahren begeistert Skirennen. Götschl ist nicht die einzige Frau, die sich derzeit um ein hohes Funktionärsamt im Schneesportbereich bemüht. Mit der Britin Sarah Lewis bewirbt sich auch die ehemalige Generalsekretärin des Internationalen Skiverbandes (FIS) um die Präsidentinnen-Position. Lewis kann ebenfalls im Juni damit erste weibliche FIS-Präsidentin werden. "Ich habe mich entschlossen, für die Funktion der ÖSV-Präsidentin zu kandidieren. Ich habe mir das sehr lang und reiflich überlegt, mit meiner Familie abgeklärt und traue mir zu, den ÖSV in eine gute Zukunft zu führen", verlautete Götschl am Sonntag. Sie habe auch bereits ihren Landespräsidenten, das Präsidium sowie Schröcksnadel über ihren Entschluss informiert und hoffe auf deren Unterstützung. "Ich sehe mein Antreten nicht als Gegenkandidatur zu Michael Walchhofer oder vielleicht auch anderen, sondern als gesunden demokratischen Wettbewerb", stellte Götschl klar. "Die Entscheidung werden die Landespräsidenten im Juni fällen. Bis dahin werde ich Überzeugungsarbeit leisten." Der Gewinnerin von neun WM- und zwei Olympia- Medaillen liegt besonders die Förderung und Nachwuchsarbeit der Kinder und Jugendlichen am Herzen. Hier wolle sie neue Akzente setzen. "Ich will, dass unsere Athletinnen und Athleten starke Persönlichkeiten sind, als Voraussetzung für Spitzenleistungen." Laut Götschl ist der ÖSV bestens aufgestellt, bestehe der Profibereich aus einem Top-Team. "Wichtig ist mir auch die Gleichstellung der Sportlerinnen, auch was Budgetaufteilung und Preisgelder betrifft", betonte die einstige Weltcup-Gesamtsiegerin. "Ich bringe viel Erfahrung aus meiner eigenen Sportkarriere mit und habe mich in den letzten Jahren sehr im steirischen Skiverband um die Nachwuchsarbeit gekümmert." Schröcksnadel habe den ÖSV zu einem der besten Sportverbände gemacht, betonte Götschl. "Darauf will ich aufbauen mit den Mitarbeitern, den Betreuern und den Partnern." (APA)

2021-04-18 19:59 18.04. www.diepresse.com

27 /68 Polizei fasst Schützen in Braunschweig Drei Männer sitzen in ihrem Auto, als am Samstagabend zunächst Unbekannte das Feuer auf sie eröffnen. Sie flüchten sich in einen nahen Hauseingang, werden beim Verlassen des Gebäudes aber wieder beschossen. Die Polizei fahndet - und kann drei mögliche Täter dingfest machen. Nach mehreren Schüssen auf drei Insassen eines Autos in Braunschweig hat die Polizei drei Tatverdächtige gefasst. Der dritte Mann, ein 25-Jähriger, wurde gegen Mittag im Großraum Braunschweig festgenommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zuvor wurde am Sonntag ein ebenfalls 25 Jahre alter Tatverdächtiger durch das Spezialeinsatzkommando Niedersachsen festgenommen. Beide sollten am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Ein weiterer 31 Jahre alter Tatverdächtiger saß bereits auf Anordnung eines Haftrichters in Untersuchungshaft. Er wurde kurz nach der Tat von der Polizei festgenommen. Am Samstagabend wurde nach Angaben der Polizei aus mindestens einer scharfen Waffe auf die 27,28 und 31 Jahre alten Männer in einem Auto geschossen. Nachdem sie sich aus dem Fahrzeug in einen Hauseingang geflüchtet hatten, wurden sie beim Verlassen erneut beschossen. Eine vorbeifahrende Straßenbahn wurde von einem Projektil in die Frontscheibe getroffen. Ein Polizeisprecher sagte der "Braunschweiger Zeitung", die Tram sei vermutlich zufällig getroffen worden. Verletzt wurde niemand. Wie viele Täter am späten Samstagabend insgesamt beteiligt waren und wie viele Schusswaffen sie insgesamt nutzten, war auch am Sonntagabend zunächst noch unklar. Auch über die Hintergründe der Tat gab es keine Erkenntnisse. Weitere Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen liefen nach Angaben der Polizei noch.

2021-04-18 19:53 n-tv www.n-tv.de

28 /68 Allianzen des hasserfüllten Systemwiderstands W as für ein Kampf so vieler Menschen in der Pandemie! Wie heldenhaft ihn die meisten führen! Und das, obwohl sich westliche Gesellschaften die traditionelle Heldenhaftigkeit abgewöhnt haben. Sie gelten als postheroisch und manchen sogar als etwas schwächlich. Es gibt eine Gruppe, der diese postheroische Mentalität nicht passt. Das sind Rechtsradikale. Es sei „das große Problem“ von Deutschland und Europa, dass sie „ihre Männlichkeit verloren haben“, sagte 2015 Björn Höcke, Landes- und Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen.

2021-04-18 19:51 Diana Pieper www.welt.de

29 /68 Blitzeinschlag behindert Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg Ein Blitzeinschlag am Bahnhof Teltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) hat am Sonntagabend zu Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. Der Einschlag habe einen Kurzschluss in den Oberleitungen und eine Stellwerksstörung ausgelöst, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die Strecke zwischen Berlin-Südkreuz und Ludwigsfelde war den Angaben zufolge deswegen nicht befahrbar. Ein ICE steckte bei Großbeeren-Süd fest. Andere Fernverkehrszüge wurden laut Bahn umgeleitet. Im Regionalverkehr kam es auf den Linien RE3 (Stralsund/Schwedt(Oder) - Lutherstadt Wittenberg/Falkenberg (Elster) und RE4 (Rathenow - Ludwigsfelde) zu Einschränkungen. Techniker der Bahn seien auf dem Weg nach Teltow, hieß es. Man gehe davon aus, dass sie das Problem am Stellwerk schnell beheben könnten. Dann könne auch der ICE seine Fahrt fortsetzen. (dpa)

2021-04-18 19:50 www.tagesspiegel.de

30 /68 Bierkisten schleppen leicht gemacht: Student stellt „BeerBag“ bei „Höhle der Löwen“ vor Dresden. Gut 18 Kilo dürfte ein durchschnittlicher Bierkasten wiegen, da wird der Transport ohne Auto schnell zur Qual. Das musste auch der Dresdener Student Tilmann Rothe feststellen - und suchte eine Lösung. Die heißt „BeerBag“, eine stylische Tragehilfe für Bierkästen. Am Montagabend (20.15 Uhr) stellt der 23-Jährige die Erfindung in der Vox-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ vor. Nach der zweiten oder dritten mühsam nach Hause geschleppten Kiste habe er den Entschluss gefasst, eine Lösung zu suchen, sagte Rothe den „Dresdener Neuesten Nachrichten“ (DNN). Er entwickelte ein neuartiges Tragesystem: Mit der „BeerBag“ kann eine beliebige Getränkekiste problemlos auf den Rücken geschnallt zu Fuß oder auf dem Fahrrad transportiert werden. Mit Hilfe der beiden Holzhalterungen kann die Konstruktion auch noch in einen Hocker mit Lehne verwandelt werden. Weil die Erfindung bei Freunden so gut ankam, sei ihm der Gedanke gekommen, „das alles etwas größer aufzuziehen und die ‚BeerBag‘ vielleicht sogar zu verkaufen“, so Rothe. Aus einer Laune heraus habe er sich dann bei der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ beworben – und habe es kaum fassen können, als er tatsächlich die Einladung erhielt, seinen Prototypen den millionenschweren Investoren Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Georg Kofler, Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl vorzustellen. Aktivierungsmail verschickt Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Newsletter. In Kürze erhalten Sie einen Aktivierungslink per E-Mail von uns. Die Newsletter-Anmeldung hat leider nicht geklappt. Bitte versuchen Sie es noch einmal und laden Sie die Seite im Zweifel neu. „Ein bisschen blauäugig bin ich da schon reingegangen“, sagte Tilmann Rothe den DNN. „Dafür waren die Löwen aber echt nett zu mir. Das hätte auch anders laufen können, genug zum Auseinandernehmen gab es.“ Ob der Student am Ende einen der Investoren von seinem Produkt überzeugen konnte, erfahren TV- Zuschauer am Montagabend. RND/seb

2021-04-18 19:50 www.rnd.de

31 /68 Flüchtender unter Drogen rammt Streifenwagen Nach einer gefährlichen Flucht in der Region Grimmen (Vorpommern- Rügen) hat die Polizei am Sonntag einen 31-jährigen Autofahrer festgenommen. Zuvor hatte er frontal einen Streifenwagen gerammt, wobei zwei Polizisten verletzt wurden. Es sei ein Warnschuss abgegeben worden, erklärte ein Polizeisprecher. Der flüchtige Autofahrer sollte gegen Mittag in der Nähe von Grammendorf kontrolliert werden, nachdem Zeugen die Beamten alarmiert hatten. Der Wagen war ohne Kennzeichen unterwegs. Als die Beamten kamen, fuhr der Mann davon, raste teils mit mehr als 100 km/h durch Ortschaften, durchbrach eine Polizeisperre und rammte frontal einen Streifenwagen. Die Polizisten wurden in eine Klinik gebracht. Der Wagen des Mannes konnte schließlich gestoppt werden. Ein Drogenvortest sei bei dem polizeibekannten Fahrer positiv ausgefallen. Zum Motiv habe er keine Angaben gemacht. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr dauerten an. Die gesamte Verfolgungsjagd mit mehreren Streifenwagen dauerte laut Polizei etwa eineinhalb Stunden.

2021-04-18 19:49 www.t-online.de

32 /68 Eine Oase der Ruhe und Erleuchtung BILD im Buddha- Tempel von Ludwigshafen Früher wurde hier gekegelt und Bier getrunken, heute suchen die Besucher in der ehemaligen Gaststätte nach Erleuchtung, Reinheit und Vollkommenheit. BILD im Buddha-Tempel von Ludwigshafen. Lesen sie mit BILDPlus, was das Gebäude so einzigartig macht, wer dort das Sagen hat – und wie der Tempel die Corona-Krise meistert.

2021-04-18 19:46 www.bild.de

33 /68 Bürgerentscheid auf Fehmarn: Kein Hotelneubau am Strand Nur rund einen Monat nach der Bürgermeisterwahl waren die Menschen auf Fehmarn wieder dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Jetzt ging es um ein Bauvorhaben am Strand von Meeschensee im Norden der Insel. Bei dem Bürgerentscheid haben sich 54 Prozent der Wähler, und damit mehr als 2.450 Insulaner, gegen den geplanten Hotelneubau entschieden. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,3 Prozent. Auf dem Gelände der ehemaligen Erholungsstätte Meeschendorf sollte ein Familienhotel mit mehr als 200 Betten entstehen. Den Gegnern passt das gar nicht. Ein mehrgeschossiges, über 15 Meter hohes Gebäude füge sich nicht in das Landschaftsbild, so die Argumentation. Die Stadt Fehmarn hatte dagegen mitgeteilt, dass sich der Bau der Landschaft und dem Baumbestand anpassen würde. Außerdem sei das Projekt eine Riesenchance für den Tourismus auf der Insel. Zustimmung gab es auch von den meisten Kommunalpolitikern auf Fehmarn. CDU, SPD und Freiwillige Wählervereinigung standen hinter dem Neubau, nur die Grünen lehnten das Projekt ab.

2021-04-18 19:45 NDR www.ndr.de

34 /68 NZZ: Bilder des Tages Hier spiegelt sich die Welt in Aufnahmen. Zusammengestellt von der NZZ-Bildredaktion. Leere Betten aus Karton stehen in einem neu erstellten Feldspital in Bangkok, Thailand, für Covid-19- Patienten bereit. Dieses Lazarett, das in der Bangkok-Arena aufgebaut wurde, zählt insgesamt 400 Betten. Eine Drohnenaufnahme zeigt den Traktor eines Landwirts während des Anpflanzens von Kartoffeln auf einem Feld in Tilloy-lez-Cambrai im Norden von Frankreich. Der Serbe Nemanja Majdov (weisser Dress) bezwingt den Deutschen Martin Matijas (blauer Dress) in der zweiten Runde der Judo-Europameisterschaften in Lissabon, Portugal. Königin Elizabeth II. in der St. George’s Chapel in Windsor während der Trauerfeier von Prinz Philip. Zum Artikel Verkleidet als Superheld, verteilt ein Polizist in Rio de Janeiro, Brasilien, Kindern Masken und Desinfektionsmittel zum Schutz gegen das Coronavirus. Die Vorbereitungen zum Begräbnis von Prinz Philip laufen auf Hochtouren. Bei einem Leichenzug werden unter anderem die Kinder und Enkelkinder Philips dem Prinzgemahl das letzte Geleit geben, angeführt wird der Zug von dem Thronfolger Prinz Charles und seiner Frau Camilla. Die Queen selbst nimmt nicht an der Prozession teil, sondern wird in Begleitung einer Hofdame mit zur Kapelle gefahren. Verwandte in Schutzkleidung bleiben bei der Verbrennung ihrer an Covid-19 verstorbenen Verwandten zwischen den brennenden Scheiterhaufen im indischen Bhopal stehen. Öffentliche Feuerbestattungen gehören zum hinduistischen Ritual. Demonstranten in der griechischen Stadt Thessaloniki gehen gegen ein neues Gesetz, das die Überwachung von Universitätsgeländen erlaubt, auf die Strasse. Zwei Jahre nach einem Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame sind die Restaurierungsarbeiten immer noch in vollem Gange. Eine Demonstrantin blickt durch eine Schutzwand aus Regenschirmen bei Protesten wegen des Todes des Schwarzen Daunte Wright bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis vor vier Tagen. Möglicherweise verwechselte eine Polizistin bei einer Verkehrskontrolle ihren Taser mit ihrer Dienstwaffe. Bereitschaftspolizisten stossen mit Besetzern der Landzunge Morro Solar in der peruanischen Stadt Chorrillos zusammen beim Versuch, diese zu räumen. Winzer in Chablis, Burgund, stellen in ihren Weinbergen brennende Anti-Frost-Behälter auf, um die jungen Triebe vor dem Frost zu schützen. Seit acht Tagen fallen die Temperaturen nachts unter null Grad Celsius. Der französische Landwirtschaftsminister Julien Denormandie zählt die andauernde Kältewelle zu den grössten Katastrophen in der Landwirtschaft Frankreichs in diesem Jahrhundert. Wandermönche und Anhänger des Gottes Shiva nehmen anlässlich des Fests Kumbh Mela an einer Prozession mit einem anschliessenden rituellen Bad im Fluss Ganges teil. Kumbh Mela gilt als das grösste religiöse Fest des Hinduismus. Eine Frau ruht sich auf den Treppen eines Bahnhofs in Singapur aus. So sehen Penalty-Heldinnen aus. Luana Bühler jubelt mit ihren Kolleginnen über den Sieg der Schweiz gegen Tschechien. Die Fussballerinnen sichern sich im Spiel gegen Tschechien das Ticket für die EM 2022 in England. Die Ehefrau und die Kinder des verstorbenen Polizeibeamten William Evans trauern um ihren Vater, der am 2. April von einem Auto getötet wurde. Das Fahrzeug rammte die Nordbarrikade des Capitols und traf Evans und einen weiteren Beamten, bevor es in eine Barriere krachte. Es war der zweite Angriff auf das Capitol in diesem Jahr. Ein philippinischer Muslim schläft am ersten Tag des Ramadan nach dem Gebet auf dem Boden der Goldenen Moschee in Manila, Philippinen. Hinduistische Anhänger vollziehen Morgenrituale am ersten Tag des Navratri-Fests im indischen Prayagraj. Navratri dauert neun Tage. Jeweils drei Tage werden der Verehrung der Göttin der Tapferkeit, Durga, der Göttin des Reichtums, Lakshmi, und der Göttin des Wissens, Saraswati, gewidmet. Vermutlich eine der letzten Gelegenheiten in diesem Jahr, um in Zürich auf dem Üetliberg einen Schneeball zu rollen. Muslime auf der ganzen Welt – hier in Putrajaya, Malaysia – beobachten mit Ferngläsern und Teleskopen das Aufsteigen des Neumondes, der den Beginn des Fastenmonats Ramadan markiert. Menschen im Osten der indonesischen Insel Java versuchen nach einem verheerenden Erdbeben ihr Hab und Gut zu retten. Ein ukrainischer Soldat spielt mit zwei Welpen an der Grenzlinie zu den von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten im Osten des Landes. Ein Pferd wird bei einer Übung der Schweizer Armee in Saignelégier im Kanton Jura von einem Super Puma weggeflogen. Nach dem Tod von Prinz Philip, dem Gatten von Königin Elisabeth II, finden sich trauernde Briten vor dem Buckingham Palast ein, um dem Duke von Edinburgh die letzte Ehre zu erweisen. Anti-Frost-Kerzen, wie hier in einem Kirschgarten in Oberdorf (Nidwalden), sollen Pflanzen vor den neuerlichen tiefen Temperaturen schützen. Argentinien hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie die Massnahmen weiter verschärft, so gilt etwa eine nächtliche Ausgangssperre. Wer nach Buenos Aires fahren möchte, wird kontrolliert. Migranten warten darauf, von einem Schiff der spanischen Küstenwache im Hafen von Arguineguín, im südlichen Teil der spanischen Insel Gran Canaria, an Land zu gehen. Ein ausgebrannter Bus zeugt im Westen Belfasts von den Ausschreitungen in der nordirischen Hauptstadt. In der britischen Provinz kommt es seit Tagen zu nächtlichen Krawallen, bei denen inzwischen Dutzende Polizisten verletzt wurden. Im Nordirlandkonflikt, der erst 1998 mit dem Karfreitagsabkommen beigelegt wurde, standen sich jahrzehntelang mehrheitlich protestantische Befürworter der Union mit Grossbritannien und überwiegend katholische Anhänger einer Vereinigung der beiden Teile Irlands gegenüber. Eine Frau hält einen Kranz anlässlich der jährlichen Erinnerungszeremonie in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Israel gedenkt heute der sechs Millionen von den Nazis ermordeten Juden. Wohin führt sie ihr Weg noch? Unbegleitete minderjährige Migranten warten im texanischen La Joya darauf, von den amerikanischen Grenzschutzbeamten abtransportiert zu werden, nachdem sie auf dem Weg von Mexiko in die USA den Rio Grande überquert haben. Posieren nach dem Erhalt einer staatlichen Geldhilfe: Ein Sozialarbeiter nimmt ein Foto einer Einwohnerin Manilas, der Hauptstadt der Philippinen, auf. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner hat Anspruch auf 1000 Pesos (20 Dollar) mit einem Limit von 4000 Pesos (80 Dollar) pro Haushalt. Mitglieder der sozialdemokratischen Partei Siumut feiern während der Wahlnacht in Nuuk, der Hauptstadt von Grönland. Nach Auszählung fast aller Stimmen hat jedoch die linke Partei Inuit Ataqatigiit (IA) knapp 37 Prozent der Stimmen erhalten und damit die regierende Siumut-Partei abgelöst. Gebrauchte Corona-Schnelltests in einer Berliner Arztpraxis. In Lima, Peru, mangelt es an medizinischem Sauerstoff zur Behandlung von Covid-19-Patienten. Um ihre Vorräte auffüllen zu können, schlafen Menschen auf ihren leeren Sauerstoffflaschen und warten darauf, dass ein entsprechendes Geschäft öffnet. Der sich im Hungerstreik befindende russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny soll in den Spitalbereich der Haftanstalt verlegt worden sein. Seine Vertrauensärztin wollte ihn besuchen – stattdessen landete sie auf der Polizeiwache: Polizisten führten Anastasia Wasiljewa vor den Toren der Strafkolonie Nummer 2 in Pokrow ab. In Johannesburg, Südafrika, räumen sogenannte Red Ants eine Barackensiedlung, die auf einem riesigen Grundstück in einem der teuersten Quartiere der Stadt errichtet wurde. Der Schnee bedeckt Kirschblüten im deutschen Siegen, einer Stadt östlich von Köln. Auch in der Schweiz hinterliess der Wintereinbruch an vielen Orten eine mehr oder weniger dicke Schneedecke. Nordirland hat ein unruhiges Osterwochenende erlebt. Die Spannungen in der früheren Bürgerkriegsregion sind wieder gestiegen – und das nicht nur wegen des Brexits. Die Feuerwehr löscht den Brand eines Baggers in der Nähe der Loyalisten- Siedlung Nelson Drive in Derry, Londonderry. Zum Artikel Die Krankenschwester Rocio Lescano umarmt Victor Tripiana,86, und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Die Bewohner in der Reminiscencias-Residenz in Tandil, Argentinien, haben aufgrund der Covid-19-Pandemie keinen physischen Kontakt zu ihren Familien oder verlassen die Residenz nicht. Drei Migranten klettern über eine Grenzmauer in Ciudad Juarez, Mexiko. Die USA sind auf dem besten Weg, bis zum Ende des Fiskaljahres mehr als 2 Millionen Migranten an der Grenze zwischen den USA und Mexiko aufzugreifen, so interne Schätzungen der Regierung, was einen Rekordwert darstellt. Junge Menschen in Peking, China, machen während des Qingming-Festes Fotos, während Touristenboote im von Sonnenuntergang erleuchteten Wasser zu sehen sind. China meldet den grössten Anstieg der täglichen Covid-19-Fälle seit über zwei Monaten. In St. Gallen ist es in der Nacht auf Samstag erneut zu heftigen Zusammenstössen zwischen Jugendlichen und der Polizei gekommen. Laut dem Onlineportal des «St. Galler Tagblatts» hat die Polizei 19 Randalierer festgenommen. Zum Artikel Mitglieder der Golden Apostolic Faith Healing Mission Church beten während einer religiösen Zeremonie zur Feier des Karfreitags in Soweto, Südafrika. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit (Mitte) trägt das heilige Kreuz bei der Kreuzwegzeremonie im Rahmen der Osterfeier in der Basilika Sacré-Cœur in Paris. Gläubige beten und zünden Kerzen an in der Grabeskirche in Jerusalem, Israel. Bewohner von Medan, Indonesien, besuchen am Karfreitag die Gräber ihrer Angehörigen auf einem Covid-19- Friedhof. An einem langen Feiertagswochenende ist im Osten Taiwans ein Zug entgleist. Ursache ist offenbar ein abgestürztes Baustellenfahrzeug. Erneut ist die taiwanische Eisenbahngesellschaft mit einem Sicherheitsproblem konfrontiert. Molly Woolsey weint beim Besuch des «Say Their Names»-Friedhofs in Minneapolis, Minnesota, während des vierten Verhandlungstags im Prozess gegen Derek Chauvin, der in Zusammenhang mit dem Tod von George Floyd wegen Mordes angeklagt ist. #SayHerName ist eine Bewegung, die das Bewusstsein für schwarze weibliche Opfer von Polizeibrutalität und antischwarzer Gewalt in den Vereinigten Staaten schärfen will. Eine Frau badet im Naturschwimmbad Charco Azul auf der Insel La Palma, Spanien. Nach Angaben des Flughafens werden in dieser Karwoche 70 Prozent weniger Flüge erwartet als vor der Pandemie. Die Kanarischen Inseln werden die Grenzen nicht schliessen, jedoch nur ausländische Touristen mit negativem PCR-Test einreisen lassen. Das Institut Bienen der Liebe verteilt Lebensmittelpakete an die Bewohner des Rocinha- Slums in Rio de Janeiro. Haustierhalter fotografieren ihre Hunde auf der Interpets in Tokio, einer internationalen Messe für Produkte und Dienstleistungen rund ums Haustier. Afghanische Sicherheitsbeamte inspizieren den Schauplatz einer Bombenexplosion, die einen Polizeikontrollposten im afghanischen Kamarkolagh-Gebiet zum Ziel hatte. Bei dem Vorfall wurden mindestens zwei Polizisten getötet und zwei weitere verletzt.

2021-04-18 19:45 NZZ-Bildredaktion www.nzz.ch

35 /68 Wotan Wilke Möhring dreht neuen NDR Tatort Aus dieser Sendung Mehr Hamburg Journal Das könnte Sie auch interessieren Der Film "Macht der Familie" ist der 15. Fall des Nord-Duos Falke und Grosz, gespielt von Möhring und Franziska Weisz.

2021-04-18 19:44 NDR www.ndr.de

36 /68 Aus Wut: Kerzenberge für die Politik – "Zündet sie doch selbst an!" Zum Gedenktag für die Opfer des Coronavirus hatten die Ministerpräsidenten an die Bürger appelliert, Kerzen anzuzünden. Aus Protest werden ihnen nun Kerzen tausendfach vor die Füße geworfen. Haufenweise Kerzen als Anklagen wegen Ignoranz der Politik in der Corona- Pandemie. Bundesweit werden seit Samstag Tee- und Grablichter vor Regierungs- und Verwaltungsgebäuden abgelegt. Die beabsichtigte Botschaft: Die Politik soll nicht Ratschläge zum Trauern geben, sondern Politik machen, die nicht zu vielen Opfern führt. Der Initiator der Protestaktion, Marcus Ewald, ist Krisenberater und Funktionär in einem CDU-nahen Wirtschaftsgremium. "Wut und Trauer haben jetzt ein Symbol", sagt er. Den Auslöser haben die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Freitag geliefert. Sie hatten gemeinsam aufgefordert, die Bürger sollten anlässlich der Gedenkfeier für die Opfer der Corona-Krise zum Gedenken Kerzen ins Fenster stellen. Nun bekommen Staatskanzleien, Landtage, Rathäuser und Verwaltungen Kerzenstapel vor die Eingänge gelegt und per Paket zugestellt mit der Botschaft: "Zündet Eure Kerzen selbst an!" Die Aktion läuft unter dem Motto "#Einkerzen", der Begriff trendete am Samstag auf Twitter. Der Idee schloss sich das Bündnis GrueneZonen.de von 16 Initiativen an, die für No Covid und sichere Bildung auftreten. Begonnen hatte es mit einem Tweet von Marcus Ewald, Geschäftsführender Gesellschafter des auf Krisenkommunikation und strategische PR spezialisierten Unternehmens Ewald & Rössing, außerdem Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrates der CDU, ohne selbst CDU- Mitglied zu sein. Er hatte am Freitagabend geschrieben: "Wir bringen euch die Kerzen. (...) Bis Sonntag an jedem Ort 79.628." 79.628 Corona-Tote waren bis zum Freitag in Deutschland gezählt worden. (Stand am Sonntag: 79.914) Damit traf er einen Nerv. Ewald zu t-online: Die "fortgesetzte Weigerung der Landeschefs, das Infektionsschutzgesetz umzusetzen" sei für viele Bürger ein Hauptgrund für viele der Toten. Während die renommierten Wissenschaftler und ihre Modellierungen die dritte Welle mit vollen Intensivstationen vorhersagten, weichten die Ministerpräsidenten verabredete Regeln auf oder unterliefen sie und trieben Lockerungen voran. Begründet wurde das mit dem Wunsch der Bevölkerung. Dabei überwog dort Umfragen zufolge der Wunsch nach strengeren Maßnahmen. In der Lage kam dann am Freitag der Appell, die Bürger sollten zum Gedenken an die Opfer Kerzen anzünden. "Zugespitzt bedeutet das: Hier schreiben die Schuldigen den Opfern vor, wie zu trauern ist", sagt Ewald. Zudem hätten die Ministerpräsidenten ihre Wirkung maßlos überschätzt: "Kaum noch jemand in der Bevölkerung nimmt sie ernst." Der Kerzen-Appell der Politiker trifft auf eine Mischung aus Wut und Trauer. Die Aktion mit Kerzen vor den Staatskanzleien und Rathäusern sei nun ein Ventil, diese Emotionen auszudrücken: "Die Opfer stehen symbolisch anklagend vor denen, die es hätten verhindern können", so Ewald. Sein Engagement sei persönliches Anliegen, so der Krisenberater auf Nachfrage. "Ich habe keinen Auftrag." Die ersten Kerzen lagen schon am Samstag zur Mittagszeit vor der Düsseldorfer Staatskanzlei von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und in Hannover, wo Stephan Weil (SPD) an der Spitze der Landesregierung steht. Im Laufe des Tages kamen in diversen Städten weitere Kerzenmahnmale hinzu – und verschwanden zum Teil wieder: Zumindest in Berlin, Düsseldorf und Hannover entfernten Sicherheitsdienste oder auch Gegner der Aktion die Kerzen und Plakate mit anklagendem Text. Ewald kritisierte das: "Wer in dieser Gemengelage solche Mahnmale entfernt, sollte nochmal überlegen." Aus Bremen berichtete ein Teilnehmer der Aktion, vom Sicherheitsdienst weggeschickt worden zu sein. Am Sonntag nahm die Aktion richtig Fahrt auf. Fotos waren nun aus allen Landeshauptstädten zu sehen. Dazu gab es auch Bilder von abgelegten Kerzen etwa in Bonn vor dem Büro der Kultusministerkonferenz, deren Mitglieder zum Teil wissenschaftliche Erkenntnisse zur Ausbreitung verneint hatten. oder aus Städten wie Städten wie Koblenz, Freiburg, Münster oder Hoyerswerda. Auch vor dem CSU- Büro in Erlangen wurden Kerzen niedergelegt, offenbar aber umgehend wieder entfernt. Wenig später lagen neue Kerzen dort, wie Fotos zeigen. Das größte Kerzenmeer kam offenbar in Stuttgart zustande. Zudem posteten Nutzer Screenshots von Onlinebestellungen von Kerzen an die Staatskanzleien. Krisenberater Ewald: "Vielleicht hilft das, dass die Landeschefs ihre Instinkte in Bezug auf die Bevölkerung wieder richtig kalibrieren und wir noch mehr Opfer vermeiden." Nach seiner persönlichen Erfahrung sei der Instinkt verloren, weil Politiker zu lange zu wenig persönlichen Kontakt hätten." Nur noch Vertraute, Lobbyisten und Partei um sich zu haben: "Das macht was mit dem Bauchgefühl der Menschen, auch der Politiker und ihrer PR- Berater."

2021-04-18 19:44 www.t-online.de

37 /68 Hamburg: Wenige Corona-Verstöße am sonnigen Wochenende Die Lage ist weiter sehr ruhig - trotz des guten Wetters - und zwar in der gesamten Stadt, so die Hamburger Polizei zu NDR 90,3. Die Beamten waren am Wochenende wieder überall in Hamburg unterwegs, um zu kontrollieren. Viele Gespräche wurden geführt, so ein Sprecher. Beispielsweise am Sonnabend rund um die Alster: Polizisten ermahnten rund 260 Menschen. Etwa 80 von ihnen müssen mit einem Bußgeld rechnen, weil sie sich nicht an die Regeln gehalten haben. Ein ähnliches Bild gab es an den anderen beliebten Orten in der Stadt. Vereinzelt mussten aber auch Versammlungen aufgelöst werden. So rückte die Polizei am Sonnabend gegen 22 Uhr in Langenhorn an. In der Ursula-de-Boor-Straße löste sie ein Treffen der Basisdemokratischen Partei Deutschlands mit rund 80 Teilnehmern auf. Bereits am Freitagabend wurde die Polizei nach Ohlsdorf gerufen. Im Teetzpark hatten etwa 50 Jugendliche gefeiert, randaliert und mit Flaschen geworfen - sie wurden nach Hause geschickt. Auch ein Polizeihubschrauber war in der Luft.

2021-04-18 19:37 NDR www.ndr.de

38 /68 Wahlen in Neuenburg: Erfolgreiche FDP, linkes Kopfzerbrechen Die Neuenburger Regierung könnte nach rechts kippen, die Frauen atmen auf. Im Parlament legen die Grünen spektakulär zu, während die SVP noch mehr in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Roby Tschopp von den Grünen landete bei den Neuenburger Regierungswahlen lediglich auf Rang sieben. Neuenburg, einer der Schweizer Pionierkantone für Frauenrechte, könnte künftig ohne weibliche Vertretung in der Regierung dastehen: Dieses Szenario wurde vor den Neuenburger

Gesamterneuerungswahlen vom Sonntag als durchaus realistisch erachtet. Nun, nach dem ersten Wahlgang, kann konstatiert werden: Die Frauenvertretung scheint garantiert, vielleicht wird sie gar verdoppelt. Und: Die Chancen der Bürgerlichen sind gestiegen, die Regierungsmehrheit wieder an sich reissen zu können – wobei dies stark von der linken Eintracht abhängen dürfte. Bis anhin stellte die SP alleine – ein Unikum in der Schweiz – die Mehrheit. Doch zwei ihrer drei Vertreter (Monika Maire-Hefti und Jean-Nathanaël Karakash) traten nicht mehr an. Das weckte insbesondere bei den Grünen, die bei den Nationalratswahlen zur zweitstärksten Kraft des Kantons geworden, in der Regierung aber nicht vertreten sind, wie auch bei der FDP den Appetit. Dem Freisinn bekam der sonntägliche Wahlgang nun bedeutend besser. Im Schloss Neuenburg, dem Regierungssitz, sprach man gar von der «blauen Welle». Ihre beiden Bisherigen, Alain Ribaux und Laurent Favre, machten die besten Resultate aller Kandidaten. Ihre Wiederwahl im zweiten Wahlgang vom 9. Mai dürfte eine Formalität sein. Für die grosse Überraschung sorgte jedoch eine dritte FDP-Kandidatin, die 35-jährige Crystel Graf. Sie erzielte das fünftbeste Resultat und liegt damit auf einem der Regierungsplätze. Graf, die sich innerhalb der FDP am rechten Flügel bewegt, ist zwar Vizepräsidentin der Kantonalpartei und Kantonsrätin, vor der Wahl hatte ihr jedoch kaum jemand ein derartiges Resultat zugetraut. Auch sie selbst zeigte sich im Nachgang überrascht. «Wir haben den Arbeitsmarkt ins Zentrum unserer Kampagne gestellt. Offensichtlich wünscht sich die Bevölkerung hierbei mehr Pragmatismus vonseiten der Behörden, erst recht in einer solchen Krise», sagt sie. Grüne fanden keine Frau Die Grünen hingegen sind die Verlierer des Tages. Der Kandidat Tschopp landete lediglich auf dem siebten Platz. Obwohl die grüne Wählerbasis im Vergleich zu anderen Parteien besonders jung und weiblich ist, hat die Partei mit Tschopp einen älteren, nicht sonderlich bekannten Mann ins Rennen geschickt. Laut Angaben von Parteipräsidentin Christine Ammann, die zudem die Ehefrau des Kandidaten ist, stand keine Frau mit genügend politischer Erfahrung zur Verfügung. Entgegen allen Voraussagen landeten die drei sozialdemokratischen Kandidaten allesamt vor dem Grünen. Gesundheitsminister Laurent Kurth muss sich keine Sorgen um seine Wiederwahl machen, aber auch Florence Nater, die ehemalige Parteipräsidentin und Grossrätin, schnitt mit dem viertbesten Resultat überaus respektabel ab, während der Schriftsteller Frédéric Mairy auf Platz sechs schon deutlich zurückliegt (und nur gerade 77 Stimmen mehr als Tschopp hat). Nater zeigte sich nach der Wahl zufrieden über das Abschneiden des SP-Trios wie auch über ihr eigenes Resultat. Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen – Klima, wirtschaftliche Erholung und Unterstützung von pandemiegeschädigten Personen – sei vor allem wichtig, dass die Regierungsmehrheit auf linker Seite bleibe. Kopfzerbrechen bei linken Parteien Das kann den Linken freilich nur gelingen, wenn sich im zweiten Wahlgang die Stimmen nicht wiederum verzetteln. Oder anders gesagt: SP und Grüne müssten zusammen drei und nicht vier Kandidaten ins Rennen schicken. Dies wird allerdings schwierig, da die SP-Vertreter besser als der Grüne Tschopp abschnitten, dieser es aber als wichtig erachtet, dass «auch im zweiten Wahlgang eine ökologische Komponente vertreten ist», wie er nach der Wahl sagte. Opfern die Sozialdemokraten also einen ihrer Kandidaten, um mit deutlich grösserer Wahrscheinlichkeit die linke Mehrheit halten zu können? Aus den Reihen der SP hört man, dass sich bei der Parteibasis die Lust auf ein solches Manöver in Grenzen hält, zumal die Grünen sich vor den Wahlen bewusst von der traditionellen Partnerin emanzipiert und den Alleingang gewagt hatten. Andererseits ist man sich der «Gefahr» des Machtverlusts durchaus bewusst. Die Diskussionen werden hitzig sein. Am Dienstagmittag läuft die Frist für die Einreichung der Kandidatenliste ab. FDP bleibt stärkste Kraft im Parlament, Grüne mit Sprung nach vorne fum. Die Neuenburger Bevölkerung hat am Sonntag neben der Regierung auch das Parlament neu bestellt: Die FDP bleibt mit einem Wähleranteil von 29,8 Prozent die stärkste Kraft, es folgt die SP mit 19,7 Prozent. Die Grünen können ihren Anteil um satte 7 Prozentpunkte auf neu 18,2 Prozent steigern, auch die Grünliberalen legen zu. Die in Neuenburg ohnehin schwächelnde SVP versinkt hingegen noch mehr in der Bedeutungslosigkeit (neu 8,1 Prozent). Die Partei der Arbeit schliesslich kommt auf 7,6 Prozent. Die Parlamentswahlen waren von mehreren Neuerungen geprägt: Die Anzahl Sitze ist von 115 auf 100 verringert worden, Listenverbindungen waren nicht mehr möglich, und das Quorum für den Einzug betrug neu noch 3 Prozent.

2021-04-18 19:33 Antonio Fumagalli, www.nzz.ch

39 /68 Sport aktuell Blog Meter, Punkte und Sekunden – der Sport lässt sich von der Corona- Pandemie nicht ausbremsen. Wir halten euch über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden. John Catlin erhielt für seinen hart erkämpften Sieg den üblichen Diamant-Pokal sowie ei... Red-Bull-Pilot Max Verstappen raste zu seinem elften Karriere-Sieg. Lewis Hamilton rett... Nach der Rückkehr von Dennis Novak zu Günter Bresnik kritisiert Wolfgang Thiem den 59-j... Hinter dem regierenden Mercedes- Weltmeister schnappte sich überraschend Sergio Perez de... Die Formel 1 hat den nächsten Superstar von morgen: AlphaTauri-Teamchef Franz Tost stre...

2021-04-18 19:30 Michael Pipal www.tt.com

40 /68 Selbstversuch in Neuburg: Wie macht man Frischkäse selbst? Durch Zufall kam die K!ar. Texterin der Neuburger Rundschau Lea Rohleder darauf, Frischkäse selbst zu machen. So schwer ist das gar nicht, findet sie. 2021-04-18 19:21 Lea Rohleder www.augsburger- allgemeine.de

41 /68 Helen McCrory: Damian Lewis würdigt sie mit bewegenden Worten Damian Lewis trauert um seine Frau: Helen McCrory starb vor wenigen Tagen an Krebs. Nun hat ihr Ehemann ihr in der "Sunday Times" rührende Zeilen gewidmet. "Es bricht mir das Herz zu verkünden, dass die wunderschöne und mutige Helen McCrory nach einem heroischen Kampf gegen den Krebs friedlich zu Hause gestorben ist, umgeben von einer Welle der Liebe von Freunden und Familie", schrieb Damian Lewis vor wenigen Tagen auf Twitter. Mit dieser Nachricht gab der Schauspieler den Tod von Helen McCrory bekannt. Für die "Sunday Times" vom 18. April verfasste der "Homeland"-Star nun einen bewegenden Artikel über seine verstorbene Ehefrau. Darin erinnert er an sie als "meine Herzogin, meine Kleine" und nennt die " Harry Potter "-Darstellerin "königlich auf ihre ganz eigene Art und Weise". "Königlich" sei vor allem ihr Ansehen in ihrem Geschäft gewesen, schrieb der 50-Jährige in der britischen Sonntagszeitung. Daher hätten ihr viele auch den Spitznamen "Dame Helen" gegeben. Neben ihren Fähigkeiten als Schauspielerin sei seine Frau jedoch "eine noch brillantere Person" gewesen. Er habe "nie jemand anderen gekannt, der so bewusst Freude verbreitete" und das Leben so sehr genießen konnte: "Ihre Fähigkeit, in der Gegenwart zu sein und den Moment zu genießen, war inspirierend." Seine verstorbene Frau umschreibt Lewis außerdem als äußerst witzig. Schlussendlich sei sie aber ein glücklicher Mensch gewesen. "Manche Menschen glauben, Glück ist ein Recht, manche finden es schwierig, glücklich zu sein", führte er aus. Die Schauspielerin, die in "Harry Potter" die Rolle der Narzissa Malfoy, Mutter von Draco Malfoy, spielte, habe daran geglaubt, "dass man sich dafür entscheidet, glücklich zu sein". Vor ihrem Tod habe Helen McCrory weder Angst gehabt, noch sei sie verbittert gewesen oder habe sich selbst bemitleidet. Ihrem Ehemann gegenüber habe sie gesagt, er solle nach ihrem Tod neue Freundinnen haben, und zwar "viele von ihnen". Hinzugefügt habe sie in ihrer typisch humorvollen Art: "Versuche wenigstens die Beerdigung hinter dich zu bringen, ohne mit jemandem rumzuknutschen." Fast 15 Jahre waren die beiden verheiratet. Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor: die 14-jährige Manon und der ein Jahr jüngere Gulliver. "Seid nicht traurig", habe sie zu ihnen gesagt. "Auch wenn ich bald den Löffel abgebe, habe ich das Leben gelebt, das ich leben wollte." Die Tatsache, dass seine verstorbene Frau ihr eigenes Ableben "normalisiert" habe, bezeichnete Lewis in seinem Aufsatz als ihren wohl "großartigsten und außerordentlichsten Akt von Tapferkeit und Großzügigkeit". Helen McCrory habe ihn und ihre Kinder kurzum "mit dem Mut bewaffnet, weiterzumachen" – und "darauf bestanden, dass niemand traurig ist, weil sie glücklich ist." Dass Helen McCrory an Krebs erkrankt war, hatte die Schauspielerin nicht publik gemacht. Nur sehr wenige Menschen sollen von ihrer Diagnose gewusst haben. Ihre letzte größere Rolle spielte sie 2019 – in der Serie "Peaky Blinders".2017 wurde ihr von Queen Elizabeth II. der Titel "Order of the British Empire" (OBE) verliehen.

2021-04-18 19:17 www.t-online.de

42 /68 So schön war vor 100 Jahren schon der Vorläufer des Augsburger Flößerparks Plus Die junge Stadt Lechhausen leistete sich 1907 einen Flanierpark am Lechufer. Baumriesen blieben davon übrig. Jetzt gibt es neue Pläne für das geschichtsträchtige Areal.

2021-04-18 19:15 Franz Häußler www.augsburger- allgemeine.de

43 /68 Wehrlos oder ehrlos? B evor jetzt jemand aufsteht und mich belehrt, dass man die Zustände in der Weimarer Republik nicht mit denen in der Bundesrepublik gleichsetzen kann, möchte ich ihm sagen: Erstens, ich weiß es. Zweitens, ich tue es nicht. Allerdings: Wenn man Gleiches immer nur mit Gleichem vergleicht, kommt man nicht weit.

2021-04-18 19:14 Henryk M www.welt.de

44 /68 Saskia Atzerodt macht Fehlgeburt öffentlich: „Ich werde immer deine Mama sein“ Eine traurige Nachricht teilt Reality-TV-Teilnehmerin und Model Saskia Atzerodt („Der Bachelor“, „Das Sommerhaus der Stars“) mit ihren Fans bei Instagram. Die 29-Jährige hat eine Stillgeburt erlitten. „In wenigen Tagen wärst du auf die Welt gekommen. Du hättest mich angeschaut und gelächelt. Du hättest mich mit Glück erfüllt. Dein Herzschlag hat mir Gänsehaut verpasst, es war ein unbeschreibliches Gefühl – doch leider war dein Herz nicht stark genug.“ Mit diesen bewegenden Worten beginnt der Instagram-Post von Saskia Atzerodt. Dazu stellt sie ein Schwarz-Weiß-Foto, auf dem viele Sterne ihre Brust verlassen, und ein weiteres Foto, das einen Schwangerschaftstest und eine Ultraschallaufnahme zeigt. „Ich bin mir sicher, du passt auf mich auf... Nur nicht auf Erden, sondern im Himmel“, schreibt die „Bachelor“- Teilnehmerin weiter. Der Schmerz werde sie ein Leben lang begleiten, „du wirst mich mein Leben lang begleiten. Die Wunde wird heilen, aber Narben bleiben.“ Sie sei dankbar für die Wochen, die sie erleben durfte, „voller Emotionen, voller Vorfreude und am Ende mit so viel Schmerz verbunden. Ich werde immer deine Mama sein... ich liebe dich.“ Dann erklärt Saskia Atzerodt, warum sie die Stillgeburt öffentlich macht: „Ich möchte, dass nicht nur über die schönen Dinge gesprochen wird, sondern auch über Dinge, die leider tagtäglich passieren.“ Sie habe sich vorher nie mit dem Thema auseinandergesetzt, „aber ich weiß, dass ich nicht alleine bin ...“ Für ihre Offenheit bekommt die 29-Jährige viel Zuspruch, für den sie sich am Sonntag auch in ihrer Instagram-Story bedankt. RND/seb

2021-04-18 19:11 www.rnd.de

45 /68 „Ninja Warrior“-Kandidatin Maria - „Ich habe Angst, dass meine Schulter nicht hält“ Sie ist die einzige Skaterin, die bei „Ninja Warrior Germany – Allstars“ (heute Abend um 20.15 Uhr, RTL) mitmacht: Maria Henneken (35). In der vierten Staffel der Show hatte sich die Studentin aus Köln ihre Schulter im Parcours ausgekugelt und während des Wettkampfes immer wieder eingekugelt. Kurze Zeit später ließ sie sich operieren. Maria Henneken zu BILD: „Die Operation ist sehr gut gelungen. Ich habe aber schon Angst, dass meine Schulter nicht hält, wenn es darauf ankommt. Mein Arzt ist zwar zufrieden mit der Heilung, aber es fehlt mir das Selbstvertrauen.“ Daran müsse sie mental noch arbeiten, sagt die Ninja-Athletin. Marias Gegnerin im Parcours ist Sarah Kopp (39). Die Personaltrainerin aus Krefeld ist eine der stärksten Crossfit-Athletinnen. Auch sie kennt die Angst vor Verletzungen: „Ich denke immer, ich breche mir dabei die Sprunggelenke! Ich weiß zwar, dass ich das kann und bisher auch immer geschafft habe, aber mein Kopf blockiert mich.“ Beim bevorstehenden Wettkampf gibt Kopp sich sportlich: „Maria und ich spornen uns gegenseitig an, unsere Ängste zu überwinden.“ Doch am Ende kann nur eine von ihnen das Duell gewinnen…

2021-04-18 19:11 - Uhr www.bild.de

46 /68 Schiesserei in Austin: Mindestens drei Menschen getötet In den USA sind bei der dritten Schussabgabe innert weniger Tage mehrere Personen getötet worden. ful. Mindestens drei Personen sind am Sonntag bei einer Schussabgabe in der texanischen Hauptstadt Austin ums Leben gekommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, handelt es sich um drei erwachsene Opfer. Meldungen von weiteren Verletzten liegen aktuell keine vor. Wie die Polizei in Austin auf Twitter mitteilt, sind die Schüsse im Nordwesten der Stadt gefallen. Die Polizei bittet die Einwohner, die Gegend zu vermeiden und sich in Sicherheit zu bringen. APD is currently on scene of an active shooting incident at Great Hills Trail and Rain Creek Parkway. All residents are advised to shelter in place and avoid the area. PIO en route. - PIO8 Auch in Kenosha im Gliedstaat Wisconsin sind bei einer Schussabgabe in der Nacht auf Sonntag drei Personen ums Leben gekommen und zwei weitere verletzt worden. Wenige Tage zuvor hatte ein 19-Jähriger mehrere Menschen in einem Paketzentrum in Indianapolis erschossen. Biden hatte den Kongress daraufhin zu schärferen Waffengesetzen aufgefordert.

2021-04-18 19:09 Elena Panagiotidis www.nzz.ch

47 /68 Washington droht Moskau mit "Konsequenzen" im Fall von Tod Nawalnys Seit rund zweieinhalb Wochen ist der Kremlgegner Nawalny im Hungerstreik. Ärzte sind ernsthaft besorgt. Angeblich ist der 44- Jährige bereits in Lebensgefahr.

Moskau/Washington/Brüssel – Angesichts der Gesundheitsprobleme des inhaftierten Regimekritikers Alexej Nawalny drohen die USA der Regierung in Moskau mit "Konsequenzen, falls Nawalny stirbt". Es gebe verschiedene mögliche Maßnahmen, warnte der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Sonntag im Fernsehsender CNN. Das Team Nawalnys rief für Mittwoch zu neuen Protesten für den Oppositionspolitiker auf. An diesem Abend (18.00 Uhr MESZ) sollten sich die Menschen auf den zentralen Plätzen der Städte versammeln, hieß es in einem am Sonntag veröffentlichten Aufruf. Am Mittwoch will der russische Präsident Wladimir Putin seine Rede an die Nation halten. Der Gesundheitszustand Nawalnys hat sich zuletzt deutlich verschlechtert. Ärzte hatten vor einem Herzstillstand bei dem 44-Jährigen gewarnt. Nawalnys Team hatte bereits neue Demonstrationen angekündigt, wollte aber erst ein Datum nennen, sobald 500.000 Menschen bereit seien, sich den Aktionen anzuschließen. Bis zum Sonntag hatten sich mehr als 457.000 Menschen auf der Nawalny- Internetseite registriert. "Es gibt Umstände, unter denen man schnell handeln muss, sonst entsteht ein irreparabler Schaden", hieß es in dem Aufruf. Die Tochter des Kreml-Kritikers forderte unterdessen wegen des kritischen Zustands ihres Vaters medizinische Hilfe. "Meinem Vater muss ein Doktor erlaubt werden", schrieb Dascha Nawalny, die an der US-Eliteuniversität Stanford studiert, auf Twitter. In Russland hatten der Opposition nahestehende Ärzte zuletzt die Befürchtung geäußert, dem im Hungerstreik befindlichen Politiker drohe ein Leberversagen. Zugang zu Nawalny sei ihnen aber nicht gewährt worden, so die Ärzte. Video| Sorgen um Nawalny – droht ihm Herzinfarkt und Nierenversagen? Sobald Sie das Video laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und Dailymotion (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf "Zustimmen und Abspielen" werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. Der 44-jährige Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin war Ende März in Hungerstreik getreten. Damit wolle er gegen die Weigerung der Gefängnisbehörden protestieren, ihn wegen akuter Rücken- und Beinschmerzen angemessen zu behandeln. Nach Angaben der Gefängnisbehörden wurden Nawalny angemessene Behandlungen angeboten, die dieser aber nicht in Anspruch genommen habe. Er habe stattdessen darauf bestanden, von einem externen Arzt seiner Wahl behandelt zu werden. Dies sei abgelehnt worden. Nawalny zufolge drohen die Gefängnisbehörden, ihn in eine Zwangsjacke zu stecken und zwangsweise zu ernähren, falls er weiter keine Nahrung annehme. Russlands Botschafter in Großbritannien sagte dem Sender BBC, Nawalny gehe es nur darum, Aufmerksamkeit zu bekommen. Moskau werde dafür sorgen, dass er lebt. "Ihm wird nicht erlaubt werden, im Gefängnis zu sterben", sagte Botschafter Andrej Kelin dem britischen Sender. Nawalny ist einer der prominentesten Putin-Kritiker. Er hatte 2020 einen Giftanschlag in Russland überlebt und war in Deutschland ärztlich behandelt worden. Bei der Rückkehr in seine Heimat im Jänner wurde er festgenommen und zu mehr als zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Dies wurde international scharf kritisiert, die EU und die USA haben zusätzliche Sanktionen gegen Russland verhängt. Nawalny macht Putin persönlich für den Giftanschlag verantwortlich. Putin und die Regierung weisen eine Beteiligung zurück. "Es wird Konsequenzen geben, falls Herr Nawalny stirbt", sagte Sullivan. Über mögliche spezifische Maßnahmen gegen Russland in einem solchen Fall wolle er derzeit nicht öffentlich sprechen. Sullivan wies Kritik daran zurück, dass US-Präsident Biden in seiner Ansprache zu Russland am Donnerstag den Fall Nawalny nicht angesprochen hatte. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass man in diesem Fall besser "durch diplomatische Kanäle direkt mit der höchsten Ebene der russischen Regierung" kommuniziere, als öffentliche Erklärungen dazu abzugeben, sagte Sullivan. Der deutsche Außenminister Heiko Maas appellierte an Moskau: "Wir fordern dringend, dass Alexej Nawalny eine adäquate medizinische Behandlung und Zugang zu Ärzten seines Vertrauens bekommt." Sein Recht auf medizinische Betreuung müsse ihm "unverzüglich gewährt werden", sagte Maas der "Bild"-Zeitung. "Ich mache mir große Sorgen um die Gesundheit von Alexej Nawalny", erklärte auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter. "Er muss sofort Zugang zu einer angemessenen medizinischen Behandlung erhalten." Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mahnte, die russischen Behörden seien "verantwortlich für Herrn Nawalnys Sicherheit und Gesundheit". Auch Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian zeigte sich im Sender France 3 "äußerst besorgt" über den Gesundheitszustand des Kreml-Kritikers und schloss auch neue Sanktionen gegen Russland nicht aus. Der lettische Außenminister Edgars Rinkevics rief Russland dazu auf, den im Straflager inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny "unverzügliche und angemessene medizinische Versorgung" zukommen zu lassen. Die Berichte aus Russland über den sich rasch verschlechternden Gesundheitszustand des russischen Oppositionellen seien "sehr beunruhigend", schrieb Rinkevics am Sonntag auf Twitter. "Die russischen Behörden tragen die volle rechtliche und politische Verantwortung für sein Schicksal." Ähnlich äußerte sich der britische Außenminister Dominic Raab. Sobald Sie den Beitrag laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und Twitter (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf "Zustimmen und Anzeigen" werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. Mehr als 70 Prominente wandten sich mit dieser Forderung in einem Offenen Brief an Wladimir Putin. "Als russischer Staatsbürger hat er das Recht, von einem Arzt seiner Wahl untersucht und behandelt zu werden", heißt es in einem Appell, der am Samstag von mehreren europäischen Tageszeitungen abgedruckt wurde. Zu den Unterzeichnern gehören Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling, Literaturnobelpreisträgerinnen wie Herta Müller und Louise Glück, ABBA-Gründer Björn Ulvaeus sowie Schauspieler Benedict Cumberbatch. Nawalnys Ärztin Anastassija Wassiljewa und drei Kollegen sprachen von kritischen Kaliumwerten, was zu Nierenversagen und schweren Herzrhythmusstörungen führen könne. "Wir sind extrem besorgt über seinen Zustand", heißt es in dem Brief an den Chef des Strafvollzugs, Alexander Kalaschnikow. "Wir bitten dringend um Verhandlungen." Bei einer Größe von 1,90 Meter wog er nach Angaben seiner Ehefrau vor einigen Tagen noch 76 Kilogramm. Pro Tag soll er zuletzt ein Kilo verloren haben. Der Kardiologe Alexej Erlich sagte dem Radiosender Echo Moskwy: "Ich weiß nicht, ob Nawalnys Schicksal vom Strafvollzug, von der Präsidialverwaltung oder von Putin persönlich entschieden wird. Aber wir brauchen jetzt, heute eine Grundsatzentscheidung, die es unabhängigen Ärzten erlaubt, Nawalny zu treffen." Der Mediziner gehört zum Team der persönlichen Ärzte des Oppositionellen. Nawalnys Sprecherin schrieb, an den Wochenenden könnten Anwälte keinen Kontakt aufnehmen. "Niemand weiß, was am Montag passiert." Der Grünen-Europapaabgeordnete Sergey Lagodinsky sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Deutschland und die EU sollten beim Kreml eine Behandlung des Oppositionellen in die EU durchsetzen - ähnlich wie nach dem Anschlag auf ihn im vergangenen Sommer. Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch schrieb mit eindringlichen Worten: "Alexej stirbt." Der Tod sei nur eine Frage von Tagen. (APA/dpa/Reuters/AFP) Wegen der Corona-Krise schnüren Staaten seit dem Vorjahr weltweit gigantische Hilfs- un... Den Flüchtlingen und Migranten werde das Leben „ganz bewusst" schwer gemacht, erzählt d... Die Vorwürfe wiegen schwer: Russische Spione sollen an der Explosion eines Munitionslag... Nach Angaben der EU-Verhandlungsführung nehmen Vertreter Chinas, Frankreichs, Deutschla... Der Bruder des langjährigen kubanischen Staatschefs Fidel Castro zieht sich von der pol...

2021-04-18 19:09 Ennemoser Magdalena www.tt.com

48 /68 Corona: Polizei rückt bei einer Hochzeit im Kloster Bernried an Am Wochenende gibt es im Landkreis Weilheim- Schongau zahlreiche Corona-Einsätze der Polizei: Unter anderem wegen einer Hochzeit in Bernried und einer größeren Menschenansammlung in Penzberg.

2021-04-18 19:05 Landsberger Tagblatt www.augsburger- allgemeine.de

49 /68 "Toller Auftakt, aber...": Die Kritik zum Hamburg-Tatort heute Die Kritik zum Hamburg Tatort heute ist sehr durchwachsen. Der Krimi von Regisseur Niki Stein offenbart eine Schwachstelle. Die Pressestimmen zu "Macht der Familie".

2021-04-18 19:03 Augsburger Allgemeine www.augsburger- allgemeine.de

50 /68 Corona-Gedenken in Augsburg: "Viel Leid verbirgt sich hinter den Zahlen" Mit einem Gottesdienst hat die Stadt Augsburg am Sonntagabend an die Corona-Opfer erinnert. Für jeden Verstorbenen wird ein Baum gepflanzt.

2021-04-18 19:02 Jörg Heinzle www.augsburger-allgemeine.de

51 /68 Lüttje Lage: Der Altkanzler auf dem Rücksitz So lustig kann das Leben in Hannover sein. In der täglichen Kult-Glosse „Lüttje Lage“ erzählen HAZ-Autorinnen und Autoren von den skurrilen, absurden und bemerkenswerten Erlebnissen des Alltags. Heute: Der Altkanzler auf dem Rücksitz. Es gibt ja Menschen, die sich morgens nicht erinnern können, was sie nachts geträumt haben. Beneidenswert. Wie erholsam muss Schlaf sein, wenn man währenddessen nicht vor Serienmördern davonläuft? Auch ein wiederkehrendes Element meiner Träume: öffentliche Toiletten ohne Trennwände. Welche unterbewusste Angst mich da leitet, möchte ich lieber gar nicht wissen. Neulich träumte ich etwas, das mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich war Altenpflegerin. Das an sich ist schon ein Schreckensszenario, zumindest für Pflegebedürftige. Doch war ich nicht irgendjemandes Pflegerin. Ich war die Altenpflegerin von Helmut Kohl. Mein Unterbewusstsein scheint meine Kompetenzen auf diesem Gebiet gewaltig zu überschätzen, wenn es meint, ich könnte den Altkanzler wieder lebendig pflegen. Zu meiner Erleichterung beschränkten sich die Tätigkeiten im Traum auf eine nette Plauderei und eine überaus stressige Autofahrt zur Rush Hour auf der Vahrenwalder Straße, ich saß am Steuer, Kohl auf dem Rücksitz. Und was hat das nun zu heißen? Vor etwa einem Jahr, zu der Zeit, die wir damals Lockdown nannten und heute ersten Lockdown nennen, erschien mir Angela Merkel im Traum. Es war eine nette, irgendwie beruhigende Begegnung – ganz anders als die Erlebnisse mit Kohl. Das Vertrauen in die Politik hat in den vergangenen Monaten doch sehr gelitten. Lüttje Lage: Weitere lustige Texte aus unserer Serie lesen Sie hier. Eine Erklärung für den Traum, die nahe liegender sein dürfte, ist aber, dass ich tags zuvor noch an einen alten Freund der Familie dachte. Der sieht nicht nur aus wie Helmut Kohl, sondern heißt auch noch Helmut Kuhl. So viel Pech muss man erst mal haben. Dagegen wirken Träume von trennwandlosen Toiletten gar nicht mehr so schlimm. Von Johanna Stein

2021-04-18 19:00 www.haz.de

52 /68 52 /68 Liga der Pleitegeier: Chinas Fußball liegt sportlich und ökonomisch brach Shanghai. Nach dem überraschenden 4:0 liegen sich die in grün-weiß gekleideten Fans jubelnd in den Armen. Im „Haxnbauer“ in Shanghai, einem Wirtshaus mit Hirschgeweihdeko, Maßkrügen und Kellnerinnen in Dirndl, haben sich an diesem Samstagabend Dutzende Fußballenthusiasten zum „Public Viewing“ getroffen. Doch auf der Leinwand läuft keineswegs die heimische „Chinese Super League“ (CSL), sondern Ballsport aus dem Westen: Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt. Auch der 21-jährige Lu kann sich ausschließlich für die deutsche Bundesliga und die spanische „La Liga“ begeistern. Chinesischer Fußball sei eben alles andere als cool, sagt der hagere Wirtschaftsstudent mit der randlosen Brille: „Die Mädchen stehen eher auf die groß gewachsenen Basketballer, chinesische Fußballer sind nicht so beliebt. Und auch meine Verwandten können nicht so recht verstehen, dass man über eine Stunde lang ein Fußballspiel schaut, bei dem oftmals kein einziges Tor fällt.“ Wenn am Dienstag die neue Saison der CSL beginnt, hält sich die Euphorie merklich in Grenzen. Der heimische Ballsport liegt wirtschaftlich und sportlich brach, der Traum von der großen Fußballnation ist längst ausgeträumt. Wie zum Sinnbild für den tragischen Status Quo muss die CSL ohne den letztjährigen Champion auskommen: Der Jiangsu FC aus Nanjing wurde aufgelöst, nachdem sich der Sponsor zurückgezogen hat. Rund ein Dutzend weiterer Vereine aus den oberen drei Ligen sind in der letzten Saison ebenfalls pleite gegangen – immerhin weniger als noch 2019. „Keiner von denen macht Geld. Das rächt sich natürlich irgendwann“, sagt ein deutscher Sportfunktionär, der in China einen Jugendverein leitet. Sportlich kickten die Chinesen unter ferner liefen, weit abgeschlagen hinter den benachbarten Fußballligen in Südkorea und Japan. „Dabei hast du unter den Zwölfjährigen genauso viele Talente in China wie etwa auch in Deutschland“, sagt der Sportfunktionär, der anonym bleiben will. Dann jedoch setze der akademische Druck ein: Im hochkompetitiven Bildungssystem erlauben nur die wenigsten Eltern ihren Sprösslingen, eine Fußballerlaufbahn zu verfolgen. Dabei hatte Generalsekretär Xi Jinping, selbst ein leidenschaftlicher Fan des runden Leders, noch 2015 das Großprojekt „Fußballmacht“ zur Chefsache erklärt. Bis spätestens 2050 werde man innerhalb der Weltspitze mitmischen können, hieß es. Doch nun, sechs Jahre später, ist das Reich der Mitte von jener Vision weiter entfernt denn je. Zwar haben Dutzende Unternehmen, vorwiegend aus der Immobilienbranche, mit stolzen Geldsummen Vereine aufgekauft. Doch dabei hatten die meisten von ihnen weder eine langfristige Strategie noch Ahnung von Sportmanagement. Stattdessen ging es vor allem darum, den politisch verordneten Willen durch vorauseilenden Gehorsam zu erfüllen. Der Eintritt in die chinesische Fußballliga, so lautete das Kalkül, würde Gefälligkeiten und Netzwerke unter den führenden Parteikadern erkaufen. Dutzende „Fußball-Expats“ aus Südamerika und Europa wurden jedoch durch die absurd hohen Löhne angelockt, die Brasilianer Hulk und Oscar zählten zu den prominentesten von ihnen. Doch eine mittlerweile vom Staat herausgegebene Gehaltsobergrenze für ausländische Spieler von maximal 3 Millionen Euro pro Jahr hat die internationale Anziehungskraft der CSL deutlich verblassen lassen. Doch zumindest vorübergehend kreierte die Investitionswut der Chinesen einen regelrechten Hype. Dutzende ausländische Vereine – vom FC Bayern bis zu Manchester United – haben sich mit Bürozweigstellen in der Volksrepublik niedergelassen. Man möchte Merchandise verkaufen, durch Jugendarbeit Einnahmen kreieren und irgendwann einmal einen chinesischen Spieler heranzüchten. In der Branche spricht man vom sogenannten Yao-Ming- Effekt: Als der 2,29 Meter große Basketballspieler Yao Ming Ende der 90er-Jahre in die NBA wechselte, sorgte dies für eine Goldgräberstimmung sondergleichen: Die Fernsehrechte schossen in die Höhe, Trikotverkäufe gingen durch die Decke und die Jugend begeisterte sich plötzlich für Basketball. China ist immerhin ein Markt von 1,4 Milliarden potenziellen Konsumenten. Als es beim Fußball verheißungsvoll aussah, wurde Peter Stebbings 2017 nach China entsandt. Der einzige akkreditierte Sportjournalist berichtet für die Nachrichtenagentur AFP über den Fußballsport in der Volksrepublik. Im 26. Stock einer Anwaltskanzlei zieht der Brite bei einem „After-Work-Event“ ein durchwachsenes Fazit: „Als ich vor vier Jahren hier ankam, dachten die Leute noch, die chinesische Liga sei eine Bedrohung für die Premier League. Mittlerweile frage ich mich manchmal: Worüber schreibe ich hier überhaupt noch?“ Und dennoch, sagt Stebbings, solle man nicht zu kritisch mit den chinesischen Fußballambitionen ins Gericht gehen. Noch stünde es am Anfang, der Aufbau von nachhaltigen Strukturen brauche einen langen Atem. Frühestens in 20 Jahren werde man wohl nennenswerte Resultate erzielen können. Bis dahin jedoch wird das Interesse der Jugend wohl weiter abflachen. „Für meine Eltern war das Schauen von chinesischen Fußballspielen noch ein willkommener Zeitvertreib nach einer anstrengenden Arbeitswoche“, sagt der 32-jährige Angestellte eines Pharmaunternehmens in Shanghai. Doch er selbst sei über die Europa- und Weltmeisterschaften zum Fußball gekommen, den Zustand der heimischen Liga hält er für hoffnungslos: „Es gibt ein gängiges Sprichwort: Fußball ist Fußball, aber chinesischer Fußball ist etwas ganz anderes“, sagt er. Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch sehr wohl: Die Frauennationalmannschaft hat sich jüngst nach einer vielversprechenden Leistung auf dem Platz für die Olympischen Sommerspiele in Tokio qualifiziert.

2021-04-18 19:00 www.rnd.de

53 /68 Der Coronavirus-Blog Die inzwischen beendete Testpflicht sei nach Ansicht des Kufsteiner FPÖ- Landtagsabgeordneten Christofer Ranzmaier „unverhältnismäßig sowie verfassungs- und gesetzwidrig" gewesen. Indes hat fast jeder fünfte Österreicher zumindest eine Teilimpfung erhalten. In Tirol sogar jeder Vierte. Alle Details im Live-Blog. >> ZUM LIVE-BLOG Die Schwazer Gastronomen nehmen viele Hürden in Kauf, dass sie endlich wieder öffnen dü... Mehr als die Hälfte der Bevölkerung wurde bereits zweimal geimpft. Seit Sonntag müssen... Das Finanzministerium rechnet heuer mit 5,5 Mrd. Euro an Mehrausgaben und 2,6 Mrd. an M... Wegen der Corona-Krise schnüren Staaten seit dem Vorjahr weltweit gigantische Hilfs- un... Österreich pendelt zwischen Öffnungsschritten und Lockdowns: Ein großer Knackpunkt blei...

2021-04-18 18:56 Ennemoser Magdalena www.tt.com

54 /68 Das Corona-Update vom 18. April Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.

2021-04-18 18:55 Matthias Stockinger www.augsburger- allgemeine.de

55 /68 Dümmler oder Engelhard und das Zünglein an der Waage Plus Die 44 Jahre alte Anwältin oder der Müller und Wirtschaftsingenieur sollen für die CSU auf Georg Nüßlein folgen. Wie sie sich in der Videokonferenz am Samstag geschlagen haben.

2021-04-18 18:55 Oliver Helmstädter www.augsburger- allgemeine.de

56 /68 Friseur Reichinger schneidet den Bobingern seit 60 Jahren die Haare Plus Vor 60 Jahren eröffneten Rupert und Erna Reichinger ihr Friseurgeschäft in Bobingen. Wie sich das Geschäft mit Kamm und Schere verändert hat.

2021-04-18 18:45 Anja Fischer www.augsburger-allgemeine.de

57 /68 Vermieter droht mit Kündigung – weil Bewohner Mietendeckel genutzt hatten Während viele Berliner Mieter:innen nach dem Aus des Mietendeckels vor finanziellen Problemen stehen, ist die Freude auf Seite von Vermieter:innen groß. Das haben einige Mieter:innen nun Schwarz auf Weiß: Mit „Zu früh gefreut“ beginnen E-Mails, in denen sich ihr Vermieter, wie berichtet, an sie gewandt hat. Zunächst hatte der Checkpoint darüber berichtet. Mittlerweile liegen dem Tagesspiegel weitere dieser Schreiben vor. Sie stammen von der Schöneberger Hausverwaltung Blaczko GmbH & Co. KG. In den ähnlich lautenden Nachrichten verlangen die Absender spätestens bis zum 23. April 2021 jegliche Mietminderung zurückzuzahlen. „Sollten wir bis dahin nicht die vollständige Nachzahlung ihres Mieternkontos (sic!) erhalten haben, werden wir dies unverzüglich an unseren Rechtsbeistand übergeben, was ihnen weitere Kosten verursachen wird“, schreibt das Unternehmen nach dem Karlsruher Richterspruch vom vergangenen Donnerstag. Bei dieser Drohung belässt es der Vermieter nicht. Im darauf folgenden Absatz empfiehlt die Hausverwaltung den Bewohner:innen, das Mietverhältnis „so schnell wie möglich zu beenden“, garniert mit dem Zusatz: „solche Mieter brauchen wir nicht“, sowie grinsenden Emojis. Beendet werden die Nachrichten allesamt mit „FY“. Womöglich als Kurzform von „Fuck You“ gemeint. [Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] Aus Sicht des Vermieters disqualifiziert die Mieter:innen offenbar, dass sie die Einhaltung des damals gültigen Mietendeckels eingefordert hatten. Mehrere Bewohner:innen berichten übereinstimmend, vom Eigentümer nie die gesetzlich vorgeschriebene Aufstellung der neuen Miethöhe nach dem Mietendeckel erhalten zu haben. Die Zahlung habe man letztlich nach eigener Berechnung selbstständig gesenkt, ohne darauf je eine Reaktion des Vermieters erhalten zu haben. Hausverwaltung reagiert nicht auf Anfragen Bei der Hausverwaltung machten sie sich damit offenbar unbeliebt. In weiteren E- Mails des Unternehmens, die wohl intern bleiben sollten und versehentlich an Bewohner:innen versendet wurden, heißt es in roten Lettern „mieter (sic!) geflaggt!“, also gewissermaßen auf eine Liste gesetzt, das sollte heißen: Diese Mieter:innen müsse man „loswerden“. Unter den Mietparteien sorgen die Drohungen für Angst. „Es fühlt sich nicht gut an, so zu wohnen“, sagt ein Bewohner eines Hauses in Kreuzberg. Die Mieter:innen des Hauses beratschlagten nun gemeinsam, wie man weiter handeln wolle. Sie überlegten, juristisch gegen die Hausverwaltung vorzugehen. Diese reagierte auf Anfrage des Tagesspiegels nur ausweichend und orthografisch falsch: „wie kommen sie darauf uns diese fragen zu stellen?“ Man kommuniziere nur mit Mieter:innen, hieß es auf erneute Nachfrage. Verallgemeinern lässt sich der Fall auf andere Vermieter:innen jedoch nicht. So hat etwa Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia angekündigt, keine Rückzahlungen von seinen Mieter:innen zu verlangen.

2021-04-18 18:32 Christian Latz www.tagesspiegel.de

58 /68 "Schwangerschaften etwas aufschieben": Bolsonaro- Regierung überrascht mit Covid-Empfehlung 13,9 Millionen Infektionen, fast 400.000 Tote: Brasilien ist durch die Corona- Pandemie so gebeutelt wie kaum ein anderes Land weltweit. Hinzu kommt die dort besonders verbreitete Variante Mutante P1. Die steht nicht nur in Verdacht, Immunitäten gegen das Virus umgehen zu können, sondern gilt auch als extrem aggressiv. Und sie scheint auch besonders gefährlich für eine ohnehin schon anfällige Personengruppe zu sein: schwangere Frauen. Das brasilianische Gesundheitsministerium entschied sich laut CNN daher zu einem ungewöhnlichen Schritt. "Wenn möglich, sollten Schwangerschaften auf einen besseren Zeitpunkt verschoben werden, um eine friedlichere Schwangerschaft ermöglichen zu können", appellierte Gesundheitsminister Raphael Camara am Freitag auf einer Pressekonferenz. "Wir können das natürlich nicht von Frauen verlangen, die 42 oder 43 Jahre alt sind. Aber jüngere Frauen, denen es möglich ist, sollten im besten Fall eine Weile abwarten." Der Grund sei der Verdacht, dass die in Brasilien verbreitete Mutante P1 bei schwangeren Frauen noch gefährlicher sei als sie es ohnehin schon ist, erklärte der Minister. "Wir haben aktuell noch keine nationalen oder internationalen Studien dazu. Aber die klinischen Untersuchungen unserer Experten deuten darauf hin, dass sie bei schwangeren besonders aggressiv wirkt", erklärte er die Vorsichtsmaßname. "Bislang glaubten wir, die Schwere der Verläufe hingen mit dem Ende der Schwangerschaft zusammen. Aber jetzt sehen wir auch ernstere Entwicklungen im zweiten oder sogar im ersten Drittel der Schwangerschaft." Schwangere Frauen sind auch deshalb besonders gefährdet, weil es bislang keine belastbaren Untersuchungen zur Verträglichkeit der verfügbaren Impfstoffe für sie gibt. In Deutschland werden schwangere Frauen deshalb aus Sicherheitsgründen nicht geimpft. Um die Infektionsgefahr zu senken, können aber enge Kontaktpersonen wie ihre Partner geimpft werden. In England hat die Impfkommission dagegen auch schon Impfstoffe von Moderna und Biontech für Schwangere zugelassen – vorläufig. "Die Daten weisen aktuell keine Anzeichen für eine Unverträglichkeit auf", erklärte die dortige Impfkommission am Freitag. Dass sich die Lage in Brasilien in nächster Zeit bessern könnte, erscheint indes als unwahrscheinlich. Das P1-Virus scheint dafür verantwortlich, dass sich in einigen Städten wie Manaus manche Menschen schon zum dritten Mal infiziert haben ( sehen Sie hier die große stern -Reportage aus dem Hotspot). Gleichzeitig sorgt das politische Chaos in dem Land dafür, dass sich die Situation noch weiter verschlechtert, fürchten Experten der Universität Harvard in einem gerade in der Fachzeitschrift "Science" erschienenen Artikel. Quellen: CNN, Science

2021-04-18 18:21 www.stern.de

59 /68 Elf Rapidler können gegen zehn Grazer nicht gewinnen Zum Abschluss der dritten Runde in der Meistergruppe der Fußball- Bundesliga trennten sich der Zweite aus Wien und der Vierte aus der Steiermark in Hütteldorf mit einem 0:0-Remis. Sturm spielte nach einer Roten Karte für Kelvin Yeboah (39.) über eine Halbzeit lang in Unterzahl. Die Steirer liegen in der Tabelle damit weiter drei Zähler hinter den Grünweißen. Der LASK hat als Dritter nur noch einen Zähler Vorsprung auf Sturm. Rapid verlor weiter Boden auf Spitzenreiter Salzburg. Der am Sonntag gegen den LASK siegreich gebliebene Meister baute den Vorsprung auf den ersten Verfolger auf neun Punkte aus. Weiter geht es in der Meistergruppe am Mittwoch. Rapid gastiert dann beim LASK, Sturm spielt daheim gegen den WAC. Beide Teams gingen notgedrungen mit Veränderungen in der Verteidigung ins Spiel. Bei Rapid rückte in die Abwehrzentrale, da Mateo Barac (Zehenverletzung) ebenso wie der gesperrte ausfiel. Bei Sturm begann Niklas Geyrhofer, weil Gregory Wüthrich angeschlagen fehlte. Die Steirer setzten auf ihren schnellen Angriff. Kelvin Yeboah und Jakob Jantscher sollten Räume schaffen. Der Beginn war turbulent. Thorsten Schicks Volley nach nicht einmal zwei Minuten Spielzeit ging aus guter Position deutlich daneben. Auf der Gegenseite verlor leichtfertig den Ball, Otar Kiteishvili fand Jantscher, der aber an scheiterte (5.). Rapids Schlussmann war nach dem Kopftreffer kurz benommen. Was danach folgte war ein intensives, aber zerfahrenes Spiel. Spielerisch lieferten die Mannschaften wenig ab. Nach einer halben Stunde nahm jedoch die Dramatik zu. Zunächst war es Rapid durch Schick, der bei der besten Chance der ersten 45 Minuten nach einem ideal gespielten Konter über und Fountas an Jörg Siebenhandl hängen blieb (30.). Dann folgten die Auftritte von Yeboah. Der 20-Jährige - den auch Dietmar Kühbauer gern verpflichtet hätte - erwies sich als kaum zu halten. Nach seiner Vorarbeit kam Andreas Kuen aus 13 Metern völlig frei zum Abschluss, Filip Stojkovic warf sich dazwischen (34.). Eine Minute später zog Yeboah selbst ab, Strebinger war gerade noch zur Stelle. Der Aufreger der Partie beendete aber den Arbeitstag des Angreifers vorzeitig. Nach einem weiten Ball kam Strebinger aus dem Strafraum und klärte vor Yeboah per Kopf. Der Grazer hielt den Fuß hin. Nach dem Zusammenstoß zeigte Schiedsrichter Stefan Ebner schließlich Yeboah Rot. Auch wenn das Foul des Ghanaers unumstritten war, war es eine harte Entscheidung. Sturm-Trainer Christian Ilzer war an der Seitenlinie über die Entscheidung des Unparteiischen sicht- und hörbar erzürnt. Sturm zog sich trotz numerischer Unterlegenheit nicht zurück und war zu Beginn der zweiten Halbzeit das aktivere Team. Die Grazer forderten nach einem Vorstoß über Kiteishvili in der 62. Minute auch Elfmeter, nachdem Stojkovic den Georgier im Tackling auch am Knöchel getroffen hatte. Bei Rapid war da schon im Spiel. Der 17-Jährige sollte mehr Linie ins Offensivspiel bringen. Rapid baute mitunter Druck auf, Sturm lieferte aber eine kollektiv gute Vorstellung ab und ließ und Co. kaum zur Geltung kommen. Tief in der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Christoph Knasmüllner doch noch die Chance, sein Halbvolley aus wenigen Metern ging aber über das Gehäuse. (APA)

2021-04-18 18:17 18.04. www.diepresse.com

60 /68 Wie das Laschet-Drama die Risse in der CDU offenlegt Birgit Thiele ist ratlos. Für sie sind beide Kandidaten durch den ungelösten Bruderkampf verbrannt. Thiele ist CDU-Politikerin im sauerländischen Brilon und Vorsitzende der örtlichen Frauen Union. „Markus Söder hat in meinen Augen das Fähnchen noch stärker in den Wind gedreht wie der Laschet“, sagt sie im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Und im jüngsten Agieren von Söder, der die Empfehlungen der CDU-Führung nicht akzeptiert hat, erkennt sie den früheren Söder wieder. „Ja, ich würde Laschet wählen, auch wenn ich glaube, dass keiner der beiden so richtig geeignet ist“, sagt sie. Braucht es nicht einen neuen Kandidaten? Ja, sie hätte am liebsten einen dritten Mann: „Für mich wäre Friedrich Merz der beste Kandidat." Hier, bei der Aufstellung des Kandidaten für die Bundestagswahl, bei der sich Merz am Wochenende im Wahlkreis Hochsauerland gegen den Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg durchsetzte, ließ sich im Arnsberger Stadion „Große Wiese“ gut das Dilemma der CDU und ihres Vorsitzenden Armin Laschet ergründen. Offengelegt werden schonungslos die Defizite und Spaltungen. Mit dem Herz tendieren viele zu Söder, die Führung dagegen mit dem Kopf zu Laschet.1. Die Machtfrage Die größte Angst an der Basis ist eine rot-rot-grüne Koalition, ein Verlust der Macht, eine Linksregierung. Von einem Regenerieren in der Opposition halten sie hier nichts. Söder verspricht dabei deutlich die besseren Wahlchancen, und er wird in Zeiten großer Veränderungen für schlagkräftiger gehalten, um mit einem Wladimir Putin zu verhandeln. Sowohl nach Meinung der CDU- Mitglieder als auch der Bevölkerung, ist die Zustimmung zu Söder viele Prozentpunkte höher als die für Armin Laschet. „Klar, er ist unser Landesvater, er hat in der Pandemielage vielleicht nicht alles richtig gemacht in NRW. Söder kann sich besser verkaufen“, meint das CDU-Mitglied Klaus Humpe.2. Der Riss zur Basis Obwohl Laschet Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ist, hat er keinerlei Aufbruch und Rückhalt für sich erzeugen können, durch sein Laufenlassen der K-Frage, vertrauend darauf, dass eine Empfehlung von Präsidium und Vorstand, die Sache zu seinen Gunsten entscheiden, ist er weiter beschädigt worden. Er hat enormes Stehvermögen. Aber zum einen hat er Söders Taktik unterschätzt, der den CDU- Gremienwunsch nicht akzeptiert, wissend, dass er bei der Jungen Union und in vielen Landesverbänden die Mehrheit hat. „Laschet trauen hier sehr viele nicht die notwendigen Führungsqualitäten in dieser schwierigen Zeit zu. Das ist jetzt das Dilemma, das uns unsere Parteioberen hier an der Basis eingebrockt haben“, sagt CDU-Mitglied Karl Becker bei der Nominierungsveranstaltung von Friedrich Merz. „Was wir hier an Rückmeldungen bekommen, ist gravierend. Das zeigt, dass da oben Personalentscheidungen an der Basis vorbei getätigt werden.“ 3. Einzug des Populismus: In Österreich hat Sebastian Kurz die ÖVP entkernt und auch ein Emmanuel Macron hat seine Partei nur auf seine Person zugeschnitten, in der CSU folgt alles Markus Söder. Daher gibt es – weniger an der Basis als vor allem im Bundesvorstand – die große Sorge in der CDU, dass althergebrachte Strukturen erodieren könnten, zugleich fehlt es an einer klaren gemeinsamen Linie, all die wabernden Konflikte dauerhaft zu lösen. In Ostdeutschland droht schon nach der Wahl am 6. Juni ein Aufflammen der Debatte, wie die CDU es mit der AfD hält. Und der umstrittene frühere Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen könnte gegen den Willen vieler in der Parteiführung in den Bundestag einziehen – der Anspruch, weiter Volkspartei zu sein, ist immer schwerer zu erfüllen, Polarisierungs- und Spaltungstendenzen nehmen zu - auch in der sonst so disziplinierten CDU gibt es verstärkt Flügelkämpfe.4. Der Entscheidungsprozess: Kanzlerin Angela Merkel ist Ende Oktober 2018 als CDU-Chefin; nicht aber als Kanzlerin zurückgetreten, der Dualismus hat nicht funktioniert, da Annegret Kramp-Karrenbauer an dem AfD-Umgang der Thüringer CDU scheiterte. Laschet war dann der Kandidat des Apparats, aber nie der Basis. Auch wenn es zur CDU bisher nicht passt, eine Einbindung der Mitglieder (und nicht nur der Delegierten) im Rennen um den Vorsitz wäre besser gewesen – dann hätte es auch eine größere Legitimität für die Beanspruchung der Kanzlerkandidatur gegeben. Der Widerstand gegen Söder bei Granden wie Wolfgang Schäuble ist auch deshalb so groß, weil sie eine Selbstenthauptung der CDU befürchten, wenn der knallhart agierende Franke als möglicher Kanzler über das CSU-Präsidium in München den Takt vorgibt, die CDU würde degradiert. Christian Bäumler, Vizechef der CDU-Sozialauschüsse (CDA) fordert im „Handelsblatt“ für die Zukunft ein neues Gremium zur Bestimmung des Kanzlerkandidaten. „Das Verhältnis von CDU, CSU und Bundestagsfraktion muss grundsätzlich neu geklärt werden“, so Bäumler. Er schlägt einen „Deutschlandrat der Union“ vor. Darin sollten gewählte Vertreter beider Parteien den Kanzlerkandidaten aufstellen und das Programm beschließen. 5. Der Zeitgeist Das Land driftet in vielem auseinander. An der Basis im tiefschwarzen Sauerland lieben sie bei allen Defiziten deshalb jemandem wie Friedrich Merz so, weil er zurück zu den konservativen Wurzeln will - er hat ähnlich wie Söder auch schon gegen das Establishment gewettert und arbeitet an seinem politischen Comeback, sein Bundestagseinzug gilt als sicher. Und viele würden ihn immer noch gerne als Vorsitzenden sehen. Seine Mahnung nicht dem Zeitgeist hinterherzulaufen, ist auch eine klare Warnung an Markus Söder: „Wir sind nicht die besseren Grünen und auch nicht die etwas weniger radikale AfD“. Während bei Twitter ein Sturm der Entrüstung tobt, bekam er für kaum eine Passage bei seiner Rede am Samstag in dem Stadion so viel Zustimmung wie für seine Kritik an Identitäts- und Genderpolitik. Es gebe in dieser Zeit andere Herausforderungen, „als uns damit zu beschäftigen, die Mohrenstraße umzutaufen oder Universitätsarbeiten schlechter zu bewerten, weil die oder der „Zuprüfende“ die "Gender***" nicht richtig gesetzt hat“, so Merz. Wer gebe diesen Leuten eigentlich das Recht, einseitig die deutsche Sprache zu verändern? Müsse man künftig sagen: „Liebe Grüne und Grüninnen?; Frau oh Frau statt Mann-oh-Mann? Oder Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Mutterland?“ Zugleich zerreißt es auch die CDU zunehmend zwischen den Bewahrern und den Modernisierern, das zeigen auch in den internen Spaltungen bei der Klimapolitik. Angela Merkel hat versucht die Partei entsprechend in die Zukunft zu begleiten – aber bei vielen an der Basis gibt es nun eine Merkel-Müdigkeit. „Nach 16 Jahren ist das egal, ob sie Vorsitzender vom Schützenverein sind, oder vom Tennisclub, nach 16 Jahren, da wollen auch mal wieder was anderes“, sagt CDU-Mitglied Klaus Humpe, der Apotheker ist. Da Laschet eher für eine Kontinuität steht, hat er es so schwer an der Basis. Sollte er stürzen, wäre aber auch keines der strategischen und inhaltlichen Probleme geklärt – die CDU geht schweren Zeiten entgegen.

2021-04-18 18:13 Georg Ismar www.tagesspiegel.de

61 /68 61 /68 Späte Tore brachten Salzburg-Sieg über LASK, Nullnummer bei Rapid gegen Sturm Die "Bullen" feierten den sechsten Sieg in Folge und halten in 13 Ligaspielen im Jahr 2021 bei 12 "Dreiern". Der Schlager des 3. Spieltags der Meistergruppe der Fußball- Bundesliga hat am Sonntag einen 1:0-(0:0)- Erfolg von Red Bull Salzburg über den LASK gebracht. Späte Tore von Mergim Berisha (87.) und Noah Okafor (93.) entschieden eine lange offene und von den Abwehrreihen geprägte Partie zugunsten des Tabellenführers, der nun bereits elf Punkte vor den Linzern liegt. Meistergruppe, Sonntag WAC - WSG Tirol 2:0 (1:0) FC Red Bull Salzburg - LASK 2:0 (0:0) SK Rapid Wien - SK Sturm Graz 0:0 Qualifikationsgruppe, Samstag SKN St. Pölten - Austria Wien 1:2 (1:1) SV Ried - SCR Altach 0:0 FC Admira - TSV Hartberg 0:1 (0:0) Die Oberösterreicher kassierten auch im dritten Spiel 2021 eine Niederlage gegen Salzburg und verpassten es, ein Ausrufezeichen für das Cupfinale zu setzen, in dem man sich am 1. Mai erneut gegenübersteht. Die "Bullen" feierten den sechsten Sieg in Folge und halten in 13 Ligaspielen 2021 bei 12 "Dreiern". Rapid hat Sturm Graz vorerst auf Distanz gehalten. Zum Abschluss der dritten Runde in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga trennten sich der Zweite aus Wien und der Vierte aus der Steiermark in Hütteldorf mit einem 0:0-Remis. Sturm spielte nach einer Roten Karte für Kelvin Yeboah (39.) über eine Halbzeit lang in Unterzahl. Die Steirer liegen in der Tabelle damit weiter drei Zähler hinter den Grünweißen. Der LASK hat als Dritter nur noch einen Zähler Vorsprung auf Sturm. Rapid verlor weiter Boden auf Spitzenreiter Salzburg. Der am Sonntag gegen den LASK siegreich gebliebene Meister baute den Vorsprung auf den ersten Verfolger auf neun Punkte aus. Weiter geht es in der Meistergruppe am Mittwoch. Rapid gastiert dann beim LASK, Sturm spielt daheim gegen den WAC. Die aktuelle Tabelle der Bundesliga: Sobald Sie den Inhalt laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und einem Drittanbieter (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf "Zustimmen und Inhalt laden" werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. Die Wattener verloren erstmals in der Bundesliga gegen die Kärntner, die durch den Sieg... Gegen den WAC hat die WSG Tirol in der Fußball-Bundesliga noch nie verloren – das soll... Hartberg setzte sich dank eines Chabbi-Treffers zehn Minuten vor dem Spielende gegen Sc... Die WSG Tirol ist am Sonntag im Meister-Play-off der Bundesliga beim WAC gefordert. Kap... Man werde alles unternehmen, um den Fortbestand des Clubs zu sichern, teilte die Austri...

2021-04-18 18:05 www.tt.com

62 /68 Hardigatti, kennsch du di do aus? Das große Tiroler Dialekt-Quiz auf TT.com Wenn es um den Dialekt geht, isch Tirol nit lei oans. Im „kloanen Landl" gibt es eine große Sprachvielfalt – auch ein Kitzbüheler müsste wohl das Wörterbuch zücken, um einen Tiroler im hintersten Ötztal zu verstehen (und umgekehrt). Wie fließend sprechen Sie Tirolerisch? Das Dialekt- Quiz wartet auf Sie – und belohnt die größten Wiffzacks mit DEZ- Einkaufsgutscheinen im Wert von 50 Euro. Ummi, ochi, arschlings, aui, hintadinna, entn ... Als „Zuagroaster" erfordert allein die Wegbeschreibung auf Tirolerisch einiges an Konzentration, um nicht die Orientierung zu verlieren. Aber selbst „Doige" verstehen sich untereinander nicht immer – so viele Abwandlungen und verschiedene Schreibweisen gibt es von einzelnen Dialektwörtern. Von „pfosen" über „Grenggen" bis zum „Klachl": Begeben Sie sich in unserem Quiz auf eine kleine Sprachreise vom Außerfern übers Paznauntal bis nach Osttirol. Es winken fünf Einkaufsgutscheine im Wert von 50 Euro. Mitmachen kann man bis kommenden Freitag (23. April, 12 Uhr). Und falls es nicht klappt: Gråd nit die Bletschn hängen låssn! Rätseln, raten, knobeln: Welcher Artikel verbirgt sich hier wohl dahinter? Setzen Sie d... Zwischen Friendshipticket, Liebeleien und legendären Auftritten: Mit „Starmania" feiert... Sie heißen Jeff Bezos, Elon Musk oder Françoise Bettencourt Meyers – und gehören zum Kl... Am Ostersonntag ist wieder Zeit für das höchste Fest im Christentum. Aber was hat es mi... Am Weltkinderbuchtag laden wir auf eine Reise in die Welt zwischen den Seiten ein. Test...

2021-04-18 17:51 Tamara Stocker www.tt.com

63 /68 Was für einen Deal mit dem Iran spricht - und was dagegen Die Zeit wird knapp. Das sagt zumindest Irans Außenminister Dschawad Sarif und dringt auf eine rasche Lösung bei den Wiener Gesprächen zur Wiederbelebung des Atomabkommens. Sarif befürwortet die Vereinbarung mit dem Westen, aber er braucht rasche Erfolge. Denn die Hardliner in Teheran fordern den Abbruch der Verhandlungen. Und bald wird ein neuer Präsident gewählt. Innenpolitische Differenzen auf der iranischen Seite sind nur eines der Probleme bei den Gesprächen, die nach ersten Beratungen nun auf Expertenebene fortgesetzt werden sollen. In der österreichischen Hauptstadt prallen viele unterschiedliche, ja, oft gegenläufige Interessen aufeinander. Der Iran: Widersprüchliche Signale Für die Regierenden in Teheran geht es in Wien vor allem darum, dass die USA drei Jahre nach ihrem Ausstieg aus dem Atomabkommen die Sanktionen abschaffen. Die Strafmaßnahmen strangulieren die Wirtschaft des Landes, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst. Im Gegenzug für einen Sanktionsabbau will der Iran die Regeln des Abkommens wieder einhalten, das den Bau einer Atombombe verhindern soll. Doch die Islamische Republik sendet widersprüchliche Signale. Nachdem Israel am vorigen Wochenende die Nuklearanlage in Natans mit einer ferngezündeten Bombe angriff, steigerte Teheran die Urananreicherung auf 60 Prozent. Vorher lag das Niveau bei 20 Prozent, der Atomvertrag erlaubt weniger als vier Prozent. Kritiker des Iran befürchten, dass das Land bald die 90 Prozent Anreicherung für waffenfähiges Uran erreicht haben wird. Teherans Unterhändler mussten daher in Wien erklären, warum der Iran das Abkommen weiter verletzt, wenn der Gottesstaat doch eigentlich zu den Vertragsvorschriften zurückkehren will. Die iranischen Gesandten haben zudem das Problem, dass mächtige Kräfte im eigenen Land die Verhandlungen ablehnen. Die Nachrichtenagentur Tasnim, die der Revolutionsgarde nahesteht, verlangte einen Abbruch der Wiener Gespräche. Im Irak griffen pro-iranische Milizionäre einen von US-Truppen genutzten Stützpunkt an. Letztlich entscheidend für die iranische Haltung bei den Wiener Verhandlungen ist Revolutionsführer Ali Chamenei. Der 81-Jährige ist der mächtigste Mann im Iran und Chef der Hardliner. Vorerst lässt er seine Delegation in Wien gewähren. Ob das so bleiben wird, weiß allerdings nur er selbst. Zumindest soll erst mal weiter geredet werden, entschied am Wochenende die Führung in Teheran. Die USA: Langfristige Ziele US-Präsident Joe Biden hält den Ausstieg aus dem Atomvertrag unter seinem Vorgänger Donald Trump für einen schweren Fehler, der eine iranische Atombombe wahrscheinlicher gemacht hat, statt sie zu verhindern. Bidens Regierung geht in Wien aber vorsichtig vor, weil das Misstrauen gegenüber der Islamischen Republik groß ist. Außenminister Antony Blinken kritisierte, die neuerliche Erhöhung der Urananreicherung werfe die Frage auf, ob es den Iranern mit den Verhandlungen überhaupt ernst sei. Auch aus einem anderen Grund will Biden schnelle Zugeständnisse an Teheran vermeiden: Großzügige Angebote an die Islamische Republik würden seiner Regierung in den USA den Vorwurf einbringen, vor den Mullahs zu kuschen. Außerdem peilt Washington vor allem langfristige Ziele über eine Wiederbelebung des Atomvertrages hinaus an. Bidens Regierung will den Iran in einen Verhandlungsprozess einbinden, der in Zukunft auch Gespräche über andere Themen wie Teherans Raketenprogramm ermöglichen soll. Die Europäer: Hoffnung auf ein Ende der Dauerkrise Wie Joe Biden waren die europäischen Vertragsstaaten des Atomabkommens – Deutschland, Frankreich und Großbritannien – entsetzt über Trumps Ausstieg aus dem Pakt. Ihr Hauptinteresse deckt sich mit dem der neuen amerikanischen Regierung. Auch Europa will den Iran durch Verhandlungen zu einem berechenbareren Akteur im Nahen Osten machen. Zugleich könnte eine wirtschaftliche Öffnung des Landes nach einem Sanktionsabbau neue Märkte für europäische Unternehmen eröffnen. Denn nach jahrzehntelanger Isolation ist Irans Nachholbedarf enorm. Viele Menschen leiden große Not, immer mehr Iraner verarmen. Der Unmut in der Bevölkerung wird größer. In Wien fungieren die Europäer deshalb als Vermittler zwischen der Islamischen Republik und den USA, die keine direkten Kontakte miteinander pflegen. Europäische Diplomaten äußerten sich nach der jüngsten Verhandlungsrunde zuversichtlich, dass alle Beteiligten trotz aller Probleme den Willen haben, die Gespräche voranzutreiben. Saudi-Arabien und Israel: Ablehnend oder kompromissbereit Anders als die Europäer unterstützte Saudi-Arabien Trumps harten Kurs. Denn die Golfmonarchie teilte die Einschätzung, dass der Atomdeal der schlechteste aller Zeiten war und Teheran mit „maximalem Druck“ in die Knie gezwungen werden muss. Nach Bidens Kurswechsel will Saudi-Arabien die USA als engen Verbündeten nicht mit einem Konfrontationskurs brüskieren. Zwar halte Saudi-Arabien an seinem Ziel fest, Teherans Einfluss in der Region zu begrenzen, vor allem im benachbarten Jemen, sagt Experte Sebastian Sons von der Denkfabrik Carpo. Schließlich bedrohten die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen mit ihren Drohnen- und Raketenangriffen die nationale Sicherheit des Wüstenstaats. „Doch gegen die Verhandlungen in Wien offen Widerstand zu leisten, wagen die Saudis nicht. Sie haben jetzt sogar akzeptiert, dass zunächst allein über die ursprüngliche Vereinbarung mit Teheran verhandelt wird.“ So wolle sich Riad den USA als pragmatischer und konzilianter Partner präsentieren. In einem nächsten Schritt müsse dann aber nach Ansicht Saudi-Arabiens über eine Ausweitung des Abkommens vor allem auf Irans Raketenprogramm gesprochen werden. Das saudische Königshaus will darauf aber offenbar nicht warten. Die „Financial Times“ berichtet jetzt, es habe in Bagdad am 9. April direkte Gespräche zwischen Riad und Teheran gegeben – die ersten seit Jahren. Das Ziel: Die Beziehungen zwischen den regionalen Rivalen möglichst reparieren. Allerdings bestritt die saudische Regierung, dass es ein derartiges Treffen gegeben habe. Israel dagegen will von Verhandlungen bisher nichts wissen. Jerusalem setzt auf eine klare Ansage Richtung Teheran. Das schließt militärische Operationen im Rahmen des Schattenkriegs gegen den Erzfeind ein. Der Blackout in der Anlage von Natans gehört ebenso dazu wie Attacken auf verdächtige iranische Schiffe. Premier Benjamin Netanjahu weiß, dass Washington dieses Vorgehen kritisch sieht. Schließlich setzen die USA aufs Reden, nicht aufs Sabotieren. In Israel herrscht aber weitgehend Konsens, dass die Drohungen der Mullahs gegen das „zionistische Gebilde“ ernst genommen werden müssen. Am Ende, auch darüber ist man sich in Israel einig, wird der jüdische Staat immer selbst entscheiden, was zu tun ist, um die Gefahr abzuwenden.

2021-04-18 17:47 Christian Böhme www.tagesspiegel.de

64 /68 „Wir sind am Ende“ Bis zuletzt sendete der indische Journalist Vinay Srivastava verzweifelte Hilferufe auf Twitter. „Wann hilft mir jemand? Ich brauche dringend Sauerstoff.“ Es war sein letzter Tweet. Wenig später starb der 65-Jährige am Freitagabend an Covid-19, während er auf einen Krankenwagen wartete. Am Sonntag meldete Indien 261 500 Corona- Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 1501 Corona-Tote. Die Gesamtzahl der indischen Corona-Fälle stieg auf fast 14,8 Millionen, insgesamt starben bislang 177 150 Inder. „Das ist schlimmer als der Zweite Weltkrieg“, schimpft Jalil Parkar, Lungenfacharzt am Lilavati Hospital in Mumbai. Mehr als 800 Ärzte sind in Indien an Covid-19 verstorben. „Wir sind erschöpft, wir sind am Ende“, sagte Parkar der „Hindustan Times“. Mumbai ist besonders schwer von der neuen Corona-Welle betroffen, die Indien heimsucht. Im privaten Vinayaka-Krankenhaus in Chembur, etwa eine Stunde entfernt von Mumbai, starben acht Patienten an einem Tag, weil die Sauerstoff-Reserven erschöpft waren. Mehr als 150 Krankenhäuser warten seit einem halben Jahr darauf, eine Anlage zur Abfüllung von medizinischem Sauerstoff zu bekommen, so wie die Regierung es zugesagt hat. Auch Corona-Medikamente wie Remdesivir oder Tocilizumab sind in den Kliniken ausgegangen. In den sozialen Medien suchen verzweifelte Angehörige nach solchen Präparaten. Die Menschen baden im Ganges, als gäbe es kein Corona Selbst die Krematorien kommen nicht mehr hinterher. In der vergangenen Woche wurden in die Kurukhsetra-Verbrennungsstätte in der Stadt Surat jeden Tag mehr als 100 Corona-Tote gebracht. Bei der Verbrennung der Leichen rund um die Uhr schmolzen die Metallgerüste der Öfen. Als Reaktion auf die Krise haben zahlreiche Großstädte Ausgangssperren und Lockdowns erlassen. In der Hauptstadt Neu Delhi werden Hotels und Festsäle zu Behandlungszentren für weniger schwer Erkrankte umgewandelt. Sorge bereitet das Auftreten einer neuen Virusmutante: Die Variante B.1.617 ist in dem stark heimgesuchten Bundesstaat Maharashtra bereits für über 60 Prozent der neuen Corona-Erkrankungen verantwortlich. Diese erstmals Anfang des Jahres in Indien aufgetauchte Variante hat eine doppelte Mutation im Spike-Protein des Virus und ist weit ansteckender als der Virus-Wildtyp. Es wird spekuliert, dass diese neue Variante für die neue Corona-Welle mitverantwortlich ist. Krankenhäuser berichten, dass inzwischen auch die Anzahl der behandelten Kinder zunimmt. Einen starken Zuwachs gibt es in der Altersgruppe der Ein- bis Fünfjährigen. Indiens Gesundheitssystem ist chronisch unterfinanziert. Weniger als zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes entfallen auf den Bereich. Das von der indischen Regierung vollmundig angekündigte „größte Impfprogramm der Welt“ stockt, weil von Beginn an viel zu wenig Geld in den Sektor gesteckt wurde, in der Hoffnung, die Privatwirtschaft würde die Dinge schon richten. Religiöse und politische Massenversammlungen Nun klagt das Serum Institute of India (SII), der größte Impfstoffhersteller der Welt, über massive Engpässe bei den Rohmaterialien für seine Produktion. Das SII hat bereits seine Lieferungen an das Ausland auf Null zurückgefahren, um den heimischen Markt zu beliefern. Nur 2,5 Prozent der indischen Bevölkerung sind bislang vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Bei diesem Tempo könnte ein Jahrzehnt vergehen, bis 70 Prozent der 1,3 Milliarden Inder eine Corona-Spritze erhalten haben. Trotz der schweren Krise geht etwa die über einen Monat dauernde Mega-Wahl im indischen Bundesstaat West Bengalen unverändert weiter. Auch die Kumbh Mela, die größte religiöse Massenveranstaltung der Welt, findet statt als gebe es keine Pandemie. Bislang haben im nordindischen Haridwar fast fünf Millionen Hindu-Pilger ein traditionelles Bad im Ganges-Fluss genommen, viele von ihnen ohne Mund-Nasen-Schutz. „Die Bilder von Wahlkampfveranstaltungen, von religiösen Versammlungen, vom Bauern-Protest – jede Form der Massenversammlung – sind nicht nur idiotisch, sei sind auch eine Beleidigung für die Ärzte, die an vorderster Front kämpfen“, kritisierte die indische TV-Reporterin Barkha Dutt in der „Hindustan Times“.

2021-04-18 17:38 Agnes Tandler www.tagesspiegel.de

65 /68 Die mächtige Frau an Söders Seite: Dezent im Hintergrund – doch groß im Geschäft Im vergangenen Oktober herrschte auf der Neugeborenen-Station des Nürnberger Klinikums Süd rege Freude. Um die Betreuung der Kleinsten besser zu gewährleisten, steht der Klinik seitdem ein neuer Pflegewagen zur Verfügung. Einer, den sich die Klinik aus eigenen Mitteln nicht hätte leisten können. Deswegen freuten sich die Mitarbeiter, dass dank Hilfe von außen Spenden gesammelt wurden. Und auch die Übergeberin der Spende fand fröhliche Worte: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Aktion Spenden statt Schenken schon seit so vielen Jahren dazu beitragen, den Kleinsten im Klinikum Nürnberg Süd das Leben etwas zu erleichtern“, sagte Karin Baumüller-Söder am 19. Oktober. Baumüller-Söder ist nicht nur die First Lady Bayerns Baumüller-Söder ist die Ehefrau des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Nun kommt es nicht selten vor, dass die First Lady eines großen Bundeslandes oder Freistaats auch mal karitative Aufgaben übernimmt. Baumüller-Söder ist etwa auch Schirmherrin der Reiterstaffel der bayerischen Polizei, ihre „Vorgängerin“ Karin Seehofer war Schirmherrin einer Kindereinrichtung der Uni-Klinik Passau. Nur: An jenem Tag im vergangenen Oktober übergab Karin Baumüller-Söder den Pflegewagen in Nürnberg-Süd gar nicht als Repräsentantin und Ehefrau des bayerischen Regierungschefs. Sondern als Abgesandte der Nürnberger Firma Baumüller. Die Firma unterstützt das Klinikum seit dem Tod von Baumüller-Söders Vater Günter im Jahr 2017. Söders Ehefrau: Spross einer der erfolgreichsten fränkischen Unternehmerfamilien An sieben Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien, Slowenien und China, sowie 40 Standorten insgesamt beschäftigt die Gruppe 1900 Mitarbeiter. Im Zentrum stehen elektrische Antriebe für Maschinenbau und E- Mobilität. In ihrem Feld gehört die Gruppe zu den zehn größten Anbietern der Welt. Eine der beiden Gesellschafter dieses globalen Champions ist Karin Baumüller-Söder. Shopping-Deal mit FOCUS Online Zertifizierte FFP2-Masken ab 0,99 Euro pro Stück – jetzt einfach und sicher bestellen! Jetzt zum Angebot Shopping-Deal mit FOCUS Online Zertifizierte FFP2-Masken ab 0,99 Euro pro Stück – jetzt einfach und sicher bestellen! Eine bayerische Regenten-Gattin, die nicht im Schatten ihres Gatten, sondern als eigenständige Unternehmerin und Wirtschaftsvertreterin öffentlich auftritt – das hat es weder im Freistaat noch in einer anderen deutschen Regierung bisher gegeben. Während andere deutsche Regierungschefs oft noch mühsam dafür Sorge tragen müssen, dass ihre Partnerinnen als moderne und somit auch arbeitende Gattinnen nach außen wirken, ist es beim Ehepaar Söder eher andersherum: Karin Baumüller-Söder hat ihre Karriere so eingerichtet, dass ihr Mann auch Politikberuf und Privatleben vereinbaren kann. Die Söders sind ein Ausnahmepaar. Während Markus Söder als bayerischer Ministerpräsident und CSU -Chef seit Monaten in Richtung Spitze des Beliebtheitsrankings deutscher Politiker aufsteigt, entstammt seine Frau Karin nicht nur einer der erfolgreichsten fränkischen Unternehmerfamilien. Die unter anderem in den USA ausgebildete Diplom-Kauffrau war auch lange selbst als Managerin erfolgreich. Mittlerweile ist sie neben ihrem Bruder Andreas, der das Familienunternehmen mit rund 240 Millionen Euro Jahresumsatz operativ führt, „nur“ noch Gesellschafterin. Aber allein das ist ein Novum in der Bundesrepublik, wo die Sphären Politik und Wirtschaft noch immer strikt getrennt sind. Dass mal ein Regierungschef selbst aus dem Unternehmermilieu kam? Kam eigentlich bisher in der neueren Bundesrepublik nicht vor. Und bei den Partnern sieht es kaum anders aus. Klar, Angela Merkels Mann Joachim Sauer ist erfolgreicher Wissenschaftler, unter den diversen Frauen ihres Vorgängers Gerhard Schröder war die erfolgreiche Journalistin Doris Köpf, der amtierende SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz ist mit der ebenfalls erfolgreichen Politikerin Britta Ernst liiert. Aber Unternehmer? Tauchten lange im politischen Spitzen-Tableau nicht auf. Markus Söder: Unternehmergeist für die Politik? Nun also die Söders. Offensichtlich ist, dass beide bemüht sind, die Rollen der First Lady nicht mit jener der Unternehmensinhaberin zu vermischen. Dabei ist die Ausgangslage ja durchaus interessant: Deutschland hat nach mittlerweile allgemeiner Ansicht eine Leerstelle in der Wirtschaftspolitik. Gerade Unternehmerpersönlichkeiten fühlen sich nach einem Jahr Corona-Lockdown, zunehmendem Staatsinterventionismus und steigender Regulierungsintensität politisch im luftleeren Raum. Zuletzt äußerte sich das in der Sehnsucht nach Friedrich Merz, dem Unternehmer-Kompetenz zugeschrieben wurde, obwohl er nie als Unternehmer wirkte. Wie ist das also bei Söder? Und findet man in den wirtschaftspolitischen Vorstellungen des Ober-Bayern, dessen mögliche Ambitionen auf die Kanzlerschaft nach wie vor Gesprächsstoff bieten, so etwas wie eine Anlehnung an das Wirken seiner angeheirateten Familie? Internet schneller und flexibler als je zuvor dank o2 Homespot (Anzeige) Jetzt ab 14,99 € pro Monat Neulich hatte Markus Söder wieder einen großen Augenblick: Da stellte er auf seinen Social-Media-Kanälen ein neues Familienmitglied vor. Den Hund Molly. Man kannte aus den Jahren davor schon Bella und Fanny. Der Politiker Markus Söder, soll das suggerieren, teilt sein Leben maximal mit seinen Wählern. Was in diesem Leben, das er öffentlich zur Schau stellt, allerdings nicht vorkommt: seine Familie. Es gibt Fotos von Markus Söder und seiner Frau Karin, klar, das schon. Bevorzugt jene aus den Jahren vor der Ministerpräsidentenzeit, als sie in aufwendig und geschmackvoll gestalteten Kostümen in der Franken-Fastnacht auftraten. Immer wieder auch tritt Karin Baumüller-Söder als Gattin des Ministerpräsidenten auf, immer dezent, nie wirklich in den Vordergrund drängend. Aber, dass der Ministerpräsident des Freistaats Bayern und mögliche Kanzlerkandidaten-Werdenwoller der Union Teil einer der größten Unternehmerfamilien der Republik ist, bleibt in diesem maximal ausgeleuchteten Politikerleben des Markus Söder maximal unausgeleuchtet. Das liegt womöglich auch daran, dass man im Söder-Umfeld das Thema wie alle Themen behandelt, die der augenscheinlich so großzügige Kommunikator Söder kommunizieren möchte: mit absoluter Kontrolle. Fragen an Söder zu dem Thema werden mit Verweis darauf, dass derzeit viel anderes zu tun sei, abgetan. Ebenso in Nürnberg: Anfragen, einmal mit den Geschwistern Baumüller über die strategische Ausrichtung des Unternehmens reden zu dürfen, wird zunächst im vergangenen Dezember positiv beschieden. Eine Unternehmenssprecherin stellt ein Treffen in Aussicht. Im Januar dann verzögert es sich, schließlich wird das Gespräch ganz abgesagt, aus Zeitgründen. In der Tat sind öffentliche Auftritte der Söder-Verwandtschaft in Zusammenhang mit dem Unternehmen nahezu unmöglich zu finden. Corona-Selbsttest für zu Hause Zuverlässig, schnell, einfach – zugelassener Corona-Selbsttest für zu Hause schon ab 5,80 Euro pro Antigentest Jetzt zum Angebot Corona-Selbsttest für zu Hause Zuverlässig, schnell, einfach – zugelassener Corona- Selbsttest für zu Hause schon ab 5,80 Euro pro Antigentest Elektromotoren und führendes Automatisierungsunternehmen Das ist insofern schade, als dass es wenig zu verstecken gibt: Nach allem, was sich recherchieren lässt, ist die Baumüller-Gruppe ein solide geführtes Unternehmen in durchaus zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern.1930 gründete Karin Baumüller- Söders Großvater die Firma in Nürnberg – damals reparierte das Unternehmen Elektromotoren. Es folgten Einstieg in die Produktion,1987 der Eintritt in den amerikanischen Markt, in den 1990ern dann Asien-Eintritte und erste Erfahrungen im Software-Geschäft. Söders Schwiegervater Günter Baumüller führte das Unternehmen im Wesentlichen zu seiner heutigen Größe.1973 übernahm er das elterliche Unternehmen und baute es zu einem führenden Anbieter elektrischer Automatisierungs- und Antriebssysteme aus. An sieben Produktionsstandorten und über vierzig Niederlassungen weltweit werden intelligente Systemlösungen für den Maschinenbau und E-Mobilität entwickelt. Günter Baumüller führte die Firma im Maschinenbau weltweit zu einem der führenden Automatisierungsunternehmen. Die Gruppe ist ein typischer Weltmarktführer aus deutschen Landen: Gehört zu den Top 10 ihrer Branche, und optimiert sich durch immer weitere Tüfteleien nach vorne. Baumüller stellt wassergekühlte E-Motoren für Maschinen aus der Textilindustrie genauso her wie Software für Servopumpen. Heute gehören zur Gruppe die Keimzelle in Nürnberg, Baumüller Services, Baumüller Anlagen-Systemtechnik und Nürmont. Bereits seit 2009 verantwortet Söders Schwager Andreas Baumüller als geschäftsführender Gesellschafter und CEO die Unternehmensgruppe. Auf diese Weise hat Günter Baumüller, der 2017 verstarb, bereits vor Jahren die Gesamtverantwortung an seinen Sohn übergeben. Karin Baumüller-Söder: Politische Skandalisierung gescheitert Söder selbst hat mal mit der Geschichte kokettiert, wie er sich in die Familie Baumüller einfand. Der scharfe Hund „Cliff“ sei nach dem Klingeln sofort auf ihn gestürzt, der spätere Schwiegervater Günter Baumüller habe gegrinst. Er sei aber einfach stehen geblieben, der Hund habe sich beruhigt. „Da hat dann die Karin gelacht und ihr Vater nicht mehr“, berichtete Söder. Vielleicht übertrieb er bei der Episode. Aber vielleicht irritierte der Gegensatz, dass im Unternehmerhaushalt künftig ein Maurersohn verkehre, tatsächlich. Ende 1999 heiratete das Paar, im Jahr 2000 kam das älteste ihrer drei Kinder zur Welt. Zu seinem 50. Geburtstag 2017 sagte Söder dem „Münchner Merkur“: „Meine Frau Karin ist seit 17 Jahren meine engste Begleiterin und eine wundervolle Mutter – ich bin dankbar, dass sie unsere Kinder so großartig erzieht.“ Ob und inwieweit seine Karin ihn auch politisch berät, ist unbekannt. Shopping-Deal mit FOCUS Online Zertifizierte FFP2-Masken ab 0,99 Euro pro Stück – jetzt einfach und sicher bestellen! Jetzt zum Angebot Shopping-Deal mit FOCUS Online Zertifizierte FFP2-Masken ab 0,99 Euro pro Stück – jetzt einfach und sicher bestellen! Tatsächlich schleicht der politische Betrieb in München um dieses Thema herum. Es gibt keine Geschichten über Versuche Söders, beides miteinander zu vermischen. Thematische Überschneidungen gäbe es: Baumüller verdient sein Geld vor allem mit E-Mobilitätslösungen. Allerdings nicht im E-Auto-Bau, in den derzeit Unsummen politischer Fördergelder fließen, sondern eher bei Spezialfahrzeugen. Das Unternehmen arbeitet unter anderem an E-Motoren, die sich auch in Maschinen, aber auch in LKW oder Spezialfahrzeuge einbauen lassen. Lediglich im vergangenen Frühsommer blitzte das Thema kurz als Teil der politischen Auseinandersetzung auf. Da versuchten Teile der Opposition im bayerischen Landtag die Symbiose zu skandalisieren. Das Problem an der Sache war dann recht schnell: Es gab gar keinen Skandal. Teile der rechtsradikalen AfD versuchten, das Thema noch hochzuspielen, allen anderen Parteien war es zu schmuddelig, und so versandete der Versuch. Der Unternehmerversteher: aus der Geschichte gelernt Dass Söder beide Sphären seines Lebens trennt, ist nicht nur klug – sondern als Ergebnis der vergangenen drei Jahrzehnte bayerischer Landes- und Wirtschaftspolitik wohl auch folgerichtig. „Seit der Amigo-Affäre Anfang der 90er Jahre“, sagt ein Haudegen der bayerischen Politikbeobachtung, „herrscht hier Konsens, dass man sich nach außen nicht mehr zu eng mit Wirtschaftsvertretern verflochten zeigt. So eine Mini- Deutschland-AG, bei der alle mit allen verflochten sind, wie es sie etwa in NRW lange noch gab, ist hier schon seit Jahren undenkbar.“ Und das gilt erst recht, wenn die größte Unternehmerin Deines Wahlkreises Deine Ehefrau ist. In Münchens Politikzirkus gilt Söder als jemand, der sich von Verbandslobbyisten tendenziell eher fernhält, dafür aber umso stärker die Nähe zu Unternehmertypen sucht. „Die wesentlichen Unternehmenskontakte hat in Bayerns Staatsregierung der MP“, sagt ein CSU-Abgeordneter. „Die sucht er exklusiv und das hat niemand so effizient und gut organisiert, wie Söder.“ [Anzeige] Samsung Galaxy Book S mit unbegrenztem LTE|5G Highspeed Internet-Volumen Jetzt TOP-Angebot für nur 49,99 € pro Monat buchen Dabei hilft ihm, dass er die bayerische Unternehmerwelt systematisch seit Jahren umgarnt. So lässt sich Söder einmal in der Woche unter allen Minister-Terminen die besonders prestigeträchtigen heraussuchen – und die werden dann vom Ministerpräsidenten persönlich und ohne seine Fach-Ressortleiter wahrgenommen. Eine Praxis, die Söder schon als Finanzminister versuchte, die ihm aber nun als Regierungschef niemand mehr verwehren kann. Damit entscheidet Söder auch darüber, wer mit wichtigen Unternehmen in Kontakt kommt. Auch ordnungspolitisch hat Söder durchaus Färbung aus dem Unternehmermilieu. Zwar gilt er spätestens seit Amtsantritt als Ministerpräsident in der Öffentlichkeit als jemand, der vor allem mit vollen Händen Geld für allerlei Wohltaten ausgibt. Das dürfte aber wohl eher unter den Punkt Polit-PR fallen. In Wirklichkeit hat Söder schon einen recht klaren ordnungspolitischen Kompass. Oder wie der Doyen der bayerischen Unternehmensberatung und Politikbeobachtung, Horst Wildemann, über Söder mal im Handelsblatt sagte „Er ist derjenige, der den Nachtwächterstaat abgeschafft und die Soziale Marktwirtschaft wieder eingeführt hat.“ Allerdings ist dieses Band durch Söders harte Corona-Politik strapaziert. Auch wenn viele in München noch immer glauben: Söder ist so gut in der bayerischen Wirtschaft vernetzt und sozialisiert, dass niemand wagt, sich offen gegen ihn zu wenden. „Wenn am Ende die Unternehmen in die roten Zahlen rutschen, weil keine Perspektive aus dem Lockdown führt, nützt ihm das alles nichts“, sagt ein Münchener Wirtschaftspolitiker. Dann wäre er aus, der Traum vom ersten Unternehmerpaar im Kanzleramt. Das könnte Sie auch interessieren: CDU - Chef Laschet und CSU-Chef Söder haben es in einem ausführlichen Gespräch am Freitagabend nicht geschafft, sich auf einen Kanzlerkandidaten der Union zu einigen. Derweil wird klar: Es geht nicht nur um eine Auseinandersetzung zwischen CDU und CSU. Viel wichtiger ist eine ganz andere Frontlinie. Hier mehr lesen. Markus Söder gegen Armin Laschet: In der K-Frage der Union müssen die Gremien der Schwesterparteien CDU und CSU eine Lösung finden. Wer macht bei der Union das Rennen um die Kanzlerkandidatur? Alle aktuellen Entwicklungen im News-Ticker von FOCUS Online. In ihrem Wahlprogramm versprechen die Grünen eine „Energierevolution“ und umfangreiche Investitionen. Sie zielen auf die Mitte – aber die Handschrift der auf Regulierungen und Verbote setzenden Partei wird immer wieder deutlich. Und das kann teuer werden. Hier mehr lesen. Das Original zu diesem Beitrag "Die mächtige Frau an Söders Seite: Dezent im Hintergrund – doch groß im Geschäft" stammt von WirtschaftsKurier.

2021-04-18 17:37 FOCUS Online www.focus.de

66 /68 Was es braucht, um kranke Menschen zum Lachen zu bringen Nach 13 Jahren als Journalistin hat Deborah Darnhofer beschlossen, Lachen zu ihrem Beruf zu machen. Sie befindet sich nun in der Ausbildung zum „Rote Nasen Clowndoctor". Im Gut-zu-wissen-Podcast spricht die Tirolerin über ihre ersten Erfahrungen in ihrer neuen Rolle als Clownin Tini und wie man kranke Kinder und Erwachsene erheitern kann. Podcast| Gut zu wissen: Warum Lachen die beste Medizin ist Sie möchten „Gut zu wissen" in Ihrer bevorzugten Podcast-App anhören? Klicken Sie dazu einfach auf das entsprechende Symbol in der linken unteren Ecke im Player. Deborah Darnhofer 34 Jahre, aus Innsbruck • Clownname: Tini hibbelig, heiter und ein klein wenig hysterisch • seit Oktober 2020 in Ausbildung bei den Roten Nasen Clowndoctors (als eine von vier Neuen, aktuell 14 Rote Nasen in Tirol, österreichweit über 80) • zuvor Clownerie-Lehrgang bei Tanja Rainalter und Lorenz Wenda • 13 Jahre Journalistin ( Life Radio 2007-2008, TT.com 2008-2014, Tiroler Tageszeitung 2014-2020) • daneben Studium der Philosophie (2020 Master an der Theologie der Uni Innsbruck) und Gastrosophie (2018 Master an der Uni Salzburg) ▶ Ooooom! So bewahrt man im ärgsten Stress einen kühlen Kopf ▶ Coronajahr ohne Wasser: Welche Folgen geschlossene Schwimmbäder haben ▶ Wach in der Nacht: Von gesundem Schlaf und dem Kampf gegen Schlafstörungen ▶ Wenn die Familie zerbricht: So verkraften Kinder die Trennung besser ▶ Negative Emotionen in Corona-Zeiten: So findet man Wege aus der Gefühls-Krise ▶ Psychologin zu ein Jahr Home-Office: Wie geht es uns mit dem Arbeiten zuhause? ▶ Expertin im Podcast: Fasten, Diäten, Kuren – was bringt der Verzicht wirklich? Seit über einem Jahr müssen viele Menschen in Österreich im Home-Office arbeiten. Die F... Stress lass nach! An manchen Tagen weiß man nicht, wo einem der Kopf steht. Ruhig zu bl... Im vergangenen Jahr mussten die Hallenbäder coronabedingt mehrere Monate schließen. Die... Immer schafft man es nicht, die vielen Anforderungen des Alltags unter einen Hut zu bri... Plötzlich Scheidungskind! Wenn Eltern auseinander gehen, bricht für Kinder in der Regel... 2021-04-18 17:35 Vanessa Grill www.tt.com

67 /68 Zehn Jahre Knast für Polizisten-Prügler Er trat einem Polizisten mit voller Wucht gegen den Kopf. Jetzt muss Christoph S. (30) zehn Jahre ins Gefängnis, urteilte das Landgericht in Koblenz (Rheinland-Pfalz). Was am 10. Oktober 2020 genau passierte, lesen Sie mit BILDplus!

2021-04-18 17:33 - Uhr www.bild.de

68 /68 Drastischer Schritt: Ermittler ziehen 1,2 Millionen Euro von CSU-Mann Sauter ein Der sogenannte „Vermögensarrest“ sei bereits vollzogen, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Sonntag. Das Geld sei beschlagnahmt worden, damit Sauters Profit aus der Maskenaffäre nicht plötzlich verschwinde und der Steuerzahler für den Schaden aufkommen muss. Wie der „Vermögensarrest“ ablief, ist unklar: Weder das Oberlandesgericht (OLG) München noch Sauter selbst haben sich zu dem Schritt geäußert. Der Landtagsabgeordnete und ehemalige bayerische Justizminister steht unter Korruptionsverdacht. Die beschlagnahmten 1,2 Millionen Euro soll Sauter als Provision für die Vermittlung von Atemschutzmasken und weiteren Dienstleistungen erhalten haben. Der 70-Jährige hatte mit einer hessischen Firma zusammengearbeitet, die Masken an den Staat verkaufte. Das Geld ging an die Firma Pecom, die weitestgehend Sauters beiden Töchtern gehört. Nicht mehr in der CSU, immer noch im Landtag Bei seinen Geschäften soll Sauter mit dem ehemaligen CSU- Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein zusammengearbeitet haben, gegen den ebenfalls wegen Bestechlichkeit ermittelt wird. Die Behörden ermitteln auch wegen Steuerhinterziehung gegen Sauter, weil er seinen Millionengewinn nicht versteuert hatte. Sauter beteuert weiterhin seine Unschuld und erklärte, er habe die Provision gespendet, weswegen keine Steuer angefallen sei. Im März war Sauter auf Druck der Fraktion aus der CSU ausgetreten. Das mit 8657 Euro im Monat dotierte Landtagsmandat will er aber bis zur nächsten Wahl im Herbst 2023 behalten. Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online flr

2021-04-18 17:11 FOCUS Online www.focus.de

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Created at 2021-04-19 00:01