Mit dem Pro gramm von januar

bis märz 2014

Magazin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten 01.2014 -Brandenburg   2

Im Bilde Foto: Hans Christian© SPSG Krass / Sorglos nach Sanssouci

Friedrich der Große in seinem Schloss Sanssouci: Das Gemälde von Antoine Pesne hängt im Arbeits- und Schlafzimmer des Königs, das auch sein Sterbezimmer wurde. Wer das weltberühmte Schloss in Potsdam ohne Wartezeit besuchen möchte, der kann bequem im Internet buchen und seine Einlasszeit selbst wählen. Dieses Premium-Ticket, das ab 31. März als „sanssouci+“ angeboten wird, erlaubt auch den Eintritt in (fast) alle anderen Schlösser der SPSG am selben Tag: tickets.spsg.de

Anzeige

Mit besonderem Dank an

16. August 2014 · Park Sanssouci

Tickets über potsdamer-schloessernacht.de · tixoo.com · eventim.de · alle Vorverkaufskassen · 0 18 06 / 570 000   3 01.2014 Entrée Liebe Leserinnen, Inhalt liebe Leser,

04 Moor oder Steppe? ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in das neue Jahr, für das ich Ihnen Gesund- 06 Bleibende Freude heit, Erfolg und viele angenehme Stunden wünsche. Auch für unsere Stiftung hält das Jahr 2014 wieder Herausforderungen bereit, 07 Die geheime Schatulle denen wir uns gerne stellen. Unser oberstes Ziel bleibt dabei, Ihnen, liebe Leser- innen und Leser, den Besuch in unseren Schlössern und Gärten so unterhalt- 08 Der König und die Musik sam, spannend und interessant wie möglich zu gestalten und Ihnen damit die brandenburgisch-preußische Kultur mit ihrem Reichtum an Historie und Kunst 09 Aus der Zeit gefallen nahezubringen. 10 Schlösser und Gärten im Überblick Ganz entschieden gehören die ehemals königlichen Gärten zu diesem gewach- senen Kulturerbe. Deshalb stellen wir im Jahr 2014 den Park Sanssouci in den 12 Die schöne Fassade wieder sicher verankert Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Lassen Sie sich von April bis Oktober vom „Paradiesapfel“ verführen! So lautet der Name unserer diesjährigen Ausstellung, 13 Die Ruine bleibt Ruine die erstmals als Open-Air-Event den Park selbst mit seinem gesamten „Inventar“ – Pflanzen, Gehölze, Skulpturen, Architekturen – als Ausstellungsforum begreift. 14 Es ist alles Gold, was glänzt Verschiedenste Facetten des Parks werden dabei thematisiert, ob als Bühne für 16 Kinder, Kinder den fürstlich-theatralischen Auftritt, seine Bedeutung als landschaftlich gestal- tetes Kunstwerk oder die wichtige Rolle, die er ursprünglich auch als Nutzgarten 17 Veranstaltungskalender mit seinen Obstplantagen und Gewächshäusern spielte: Es wird reichlich Ge- legenheit geben, den Park ganz neu und in seiner ganzen Vielfalt zu entdecken. Und nicht zuletzt werden wir die aktuellen umweltbezogenen und klima- bedingten Fragen thematisieren, die in puncto Pflege und Erhalt neue Antworten erfordern. Einen Beitrag dazu finden Sie schon in dieser Ausgabe von sans, souci. Aktuell Bis der „Paradiesapfel“ seine Verführungskunst voll entfaltet, ist noch ein wenig Zeit – Zeit, die man wunderbar nutzen kann für Besuche in den geöffneten Schlössern; gerade in der kalten Jahreszeit, wenn nicht so viele Besucher unter- Vorverkauf für die Schlössernacht wegs sind, bieten sich immer wieder gute Gelegenheiten, die prächtigen Gebäude einmal „ganz für sich“ zu genießen. Spaziergänge in den winterlich verträumten Wer „die schönste Nacht des Jahres“, die XVI. Pots- Parks und Gärten empfehle ich ebenfalls sehr, und es ist einfach nur schön, damer Schlössernacht am 16. August, im prächtig etwas von der Verschwiegenheit und dem Frieden der in Winterstarre ruhenden Anlagen anschließend mit nach Hause zu nehmen. illuminierten Park Sanssouci erleben will, sollte sich In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine schöne Winterzeit und hoffe mit allen jetzt Eintrittskarten sichern. Auch für das Vorabend- Mitarbeitern der Stiftung, Sie bald wieder in unseren Schlössern und Gärten konzert am 15. August mit dem Royal Philharmonic begrüßen zu dürfen. Orchestra und der Pianistin Anna Vinnitskaya unter Michael Francis sind noch Karten erhältlich. Hartmut Dorgerloh www.potsdamer-schloessernacht.de Generaldirektor Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg LE CARROUSEL DE SANSSOUCI Mit Reitkunst in Perfektion, festlicher Barockmusik, Gesang, Tanz und prunkvollen Kostümen erwecken die Höfischen Festspiele Potsdam die Welt des friderizianischen Hofes zu neuem Leben – als ein Titel Höhepunkt im Rahmen der Open-Air-Ausstellung „Paradiesapfel“ und zur Wiedereröffnung der Wasser, Licht, Pflege und Kolonnaden am Neuen Palais – vom 11. bis 14. ein günstiges Klima September. Karten gibt es im Vorverkauf, bis Ende brauchen nicht nur medi- Januar mit Frühbucherrabatt. terrane Pflanzen, um gut www.carrousel-de-sanssouci.de über den Winter zu kommen. Der Garten in Kutschen, Schlitten, Sänften allen Facetten ist Thema Ein neuer Band in der Reihe der Bestandskataloge ist der kommenden Open- im Akademie-Verlag Berlin erschienen. Stiftungs- Air-Ausstellung „Paradies- Kustodin Claudia Meckel hat die „Kutschen, Schlitten, a p f e l “ i m P a r k S a n s s o u c i Sänften“ der Hohenzollern wissenschaftlich untersucht – und die rote Gießkanne und detailreich beschrieben (457 Seiten, 128 Euro). gehört dazu. www.spsg.de/Forschungsprojekte.html Titelgestaltung / Foto: Julius Burchard

Die nächste Ausgabe erscheint am 6. April 2014. Herausgeber Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Impressum Berlin Brandenburg (SPSG), Postfach 601 462, 14414 Potsdam, Tel. 0331.96 94-317 Redaktion Ortrun Egelkraut Veranstaltungskalender Gesine Beutin Mitarbeit Anne Biernath, Gesa Pölert Verantwortlich Elvira Kühn Artdirektion Julia Kuon Produktion Rolf Brockschmidt Druck Druckhaus Spandau Stand 20.12.2013, Änderungen vorbehalten © SPSG Spendenkonto 6 1776 03 10 9, BLZ 101 201 00, Weberbank Actiengesellschaft   4

 Steppe oder Moor? Alle reden vom Klimawandel – wir auch: Die Sommer werden trockener, die Winter feuchter und milder und die Wetterextreme nehmen zu. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die historischen Gärten. Höchste Zeit, mit Handeln zu beginnen

von Michael Rohde

Landschaftsgemälde nach Lenné: Baum- gruppen, geschwungene Wege, Wasserläufe. Im Detail sind Schäden nicht zu übersehen: Vom Sturm gefällte Bäume im Neuen Garten und im Park Glienicke, Triebsterben an einer alten Ulme im Neuen Garten. Fotos: Sven Kerschek, Jan Uhlig, Michael Rohde   5

Landschaftsbilder mit Architektur: Links: Blick auf Schloss Sanssouci und die Weinbergterrassen, gerahmt von Kastanien. Rechts: Freundschaftstempel im Park Sanssouci, verborgen unter Bäumen. Fotos: Hans Bach

riedrich der Große (1712 – ein leichtes Spiel und drangen in die ausbreiten – meist sind es Schädlinge. 1786) ließ seine Gärten in kränkelnden Eichen ein. Zusätzlich Damit sich die Gartendenkmalpflege Sanssouci im 18. Jahrhun- schwächten Käfer die Bäume durch auf die neuen Herausforderungen und dert nach eigenen Plänen, in starken Blattfraß, bis so manche Eiche Aufgaben einstellen kann, hat die SPSG allen Details auf Wirkung schließlich ganz abstarb. In den letzten zwei vorbereitende Expertenkolloquien und Symbolik bedacht, gran- Jahren setzte erneut ein starkes konzipiert und wird mit Förderung der diosF inszenieren. Gleichzeitig ließ der Eichensterben ein. Auch andere Deutschen Bundesstiftung Umwelt Monarch für die königliche Tafel im Baumarten wie Eschen zeigen bedroh- (DBU) vom 4. bis 6. September eine großen Stil Obst anbauen. 30 Jahre liche Symptome: Die Auswirkungen des internationale Fachtagung ausrichten. nach Friedrichs Tod begann der Garten- Klimawandels sind deutlich und in Ein erstes Kolloquium hat bereits künstler Peter Joseph Lenné (1789 – einer neuen Dimension zu einem stattgefunden. Das provozierende 1866) nach der neuen Stilrichtung des bedrohlichen Faktor geworden. Motto: „Steppe oder Moor? Sanssouci malerischen Landschaftsgartens schritt- Im letzten Sommer sind wir zwar von und die Folgen des Klimawandels“. weise aus Park und Landschaft ein ein- einer anhaltenden Hitzeperiode Experten verschiedener Fachrichtungen zigartiges Gesamtkunstwerk zu schaffen. verschont geblieben. Manche Pflanzen tauschten ihr Wissen, ihre Erfahrungen Diese Symbiose aus architektonischer konnten sich deshalb vom Trocken- und ihre Forschungsergebnisse aus. und landschaftlicher Gartenkunst dient stress vergangener Jahre etwas erholen. Dabei wurde deutlich: Auch wenn in der Stiftung Preußische Schlösser und Doch dehnte sich der Winter bis nach absehbarerer Zeit die Potsdam-Berliner Gärten Berlin Brandenburg (SPSG) wei- Ostern aus, so dass die Frühjahrsbe- Parklandschaft weder zur Steppe terhin als Leitbild – und erfreut jährlich pflanzungen teilweise noch im Frost austrocknen noch im Moor versinken Millionen von Besuchern. und Schnee standen. Auch die Bäume wird, so müssen doch schon heute und Sträucher hatten darunter zu Vorkehrungen getroffen werden. Inszenierung, Ernte, Genuss leiden, denn Blätter und Blüten treiben Das zweite Expertenkolloquium befasst immer früher aus. Und die Wiesen sich deshalb am 20. März im Schloss Drei Hauptthemen stellt das Gartenjahr standen lange Zeit im Wasser. Heftige Glienicke mit Handlungsempfehlungen der SPSG in den Mittelpunkt einer Starkregen im Sommer verursachten für historische Gärten. Dabei geht es Open-Air-Ausstellung im Park Sanssouci, wieder Schäden an hanggeneigten unter anderem um Strategien zur die am 18. April beginnt: Inszenierung, Parkwegen, so dass wir stärker mit Lösung unterschiedlicher Probleme, Ernte, Genuss. Aber auch Gefahren und verbesserten Abflusseinbauten reagie- etwa zu besseren Voraussetzungen für Bedrohungen für die historischen Gär- ren müssen. Und im Herbst legten Nachpflanzungen historisch getreuer ten sind Themen, denen sich die Stiftung Stürme gleich mehrere wertvolle Gehölze, um innovative Bewässerungs- stellt. So müssen unsere Gärtner nicht Altbäume um. systeme oder neue Methoden zur nur den bis zu 200 Jahre alten Baum- Bodenkultivierung. bestand in ihrer künstlerischen Wirkung Schäden durch Wildtiere von Raumbildung und Sichtbeziehun- Prof. Dr. Michael Rohde gen durch Schneiden, Düngen und Immer wieder haben die Gärtner auch ist Gartendirektor der SPSG. Wässern bewahren, sondern stets auch Sorgen mit den Aktivitäten von Wild- durch denkmalgerechtes Nachpflan- tieren. Wildschweine, Biber, Kaninchen zungen. Das erfordert eine Projektion und sogar Füchse und Rehe breiten sich auf 20-30 Jahre. Nur so bleiben die in manchen Parkanlagen aus und verur- Parkanlagen kontinuierlich als Kunst- sachen Fressschäden. Der Waschbär werk erlebbar. bedroht Jungvögel, vermutlich wegen des Sorgen um den Erhalt von Bäumen Rückgangs der Amphibienpopulation. hatten die Gärtner schon immer. In den Auch Probleme mit Maulwürfen, Wühl- info 1920er und noch einmal in den 1960er mäusen und Hausratten nehmen zu. Die Jahren gab es in den preußischen Tiere schädigen Rasenflächen und nagen PARADIESAPFEL Gärten ein Ulmensterben, verursacht an Blumenzwiebeln. Die Eichenprozes- Open-Air-Ausstellung durch den Schlauchpilz, der sich über sionsspinner konnten im vergangenen 18. April bis 31. Oktober den Ulmensplintkäfer verbreitete. Mitte Jahr nur aufgrund erstmaliger Bekämp- Potsdam, Park Sanssouci der 1980er Jahre folgte die Eichenwel- fung aus der Luft im Zaum gehalten ke: Belaubte Kurztriebe wurden werden. Es bleibt aber zu befürchten, abgeworfen, Starkäste trockneten ein dass sich durch den Klimawandel www. und starben ab. Pilze hatten dadurch weitere wärmeliebende Tierarten paradiesapfel-sanssouci.de   6

Die Schönen kehren zurück

Zur Open-Air-Ausstellung „Paradiesapfel“ Gloire de France, Empress Joséphine Bei seiner Wiederherstellung 1995 – oder du Roi: Viele Rosen tragen 97 wurden deshalb nur Rosen ver- wird der historische Rosengarten französische Namen, denn Frankreich wandt, die bis zum Jahre 1880 am Schloss Charlottenhof wiederhergestellt war Zentrum der Rosenzüchtung im 19. bekannt waren. Da diese Rosen Jahrhundert und Kaiserin Josephine, keine Dauerblüher sind, sondern ihre Napoleons Gattin, leidenschaftliche Blumenfülle von Mai bis Mitte Juli Rosensammlerin. entfalten und nur zum Teil eine zweite  Nach Einführung der China- oder Ben- Blüte erleben, wurden, wie im 19. galrose Ende des 18. Jahrhunderts ent- Jahrhundert üblich, unter den Hoch- stand in Europa durch Kreuzung dieser stämmen und zwischen den Büschen Einwanderer mit den alteingesessenen Sommerblumen in komplementären Rosen wie den Centifolien, den Gallica- Farben zu den Rosen gepflanzt. und Albarosen eine enorme Vielfalt. Inzwischen hat sich erneut eine Bo- „Ein Rosenfeuerwerk“, das Züchter und denmüdigkeit eingestellt, auch haben Sammler auf den Plan rief, nennt dies harte Winter den Rosenbestand dezi- Michael Seiler, ehemaliger Garten- miert. Die Open-Air Ausstellung mit direktor der SPSG, in seinem Führer dem verführerischen Titel „Paradies- zu den „Rosengärten auf der Pfauen- apfel“ ist Anlass für die Stiftung, den insel und in Charlottenhof“. Rosengarten in Charlottenhof durch In Berlin erwarb Friedrich Wilhelm Neupflanzungen weitgehend wie- III. 1821 eine reiche Rosensammlung: derherzustellen. Doch findet man in 2100 Hochstammrosen und 9000 Deutschland kaum noch Baumschulen, Strauchrosen in 200 verschiedenen die historischen Rosensorten anziehen Sorten. Der König beauftragte Peter oder, wenn sie neu beginnen, insbe- Joseph Lenné, auf der sondere für Hochstämme einen langen einen Rosengarten anzulegen, den Vorlauf brauchen. Es wird deshalb ersten in Preußen. 1835 entwarf Lenné einige Zeit dauern, bis die Artenvielfalt für den Kronprinzen, den späteren wieder erreicht ist. Dennoch ist es König Friedrich Wilhelm IV., am Schloss gelungen, auch mit Hilfe von Spenden Charlottenhof, zwischen Schloss und und Patenschaften, 68 historische Maschinenteich, einen kreisrunden Rosen in 19 Sorten zu erwerben, so Rosengarten. Die Ausführung übernahm dass ab Mai wieder Versicolor, Rosa der Hofgärtner Hermann Sello. In der rubignosa, Isphahan und viele ande- Morgenstimmung im Rosengarten zierlichen Anlage fanden insgesamt 404 re Schönheiten, einschließlich der am Schloss Charlottenhof. Rosen Platz. 1880 wurde der Garten Franzosen, in voller Pracht erblühen Foto: Hans Bach wegen Bodenmüdigkeit aufgegeben. können.

Bleibende Freude

Ein weltweit agierender Versicherungskonzern Ein traditionsreiches Unternehmen, Besuchern bei der Orientierung im das seit über 100 Jahren seine Kun- Park hilft. „Richtig klasse“ findet mit regionalen Wurzeln engagiert sich für das den vor Risiken schützt, unterstützt Hußmann die Wiederbelebung des preußische Kulturerbe eine Institution, deren Aufgabe es königlichen Weinbergs am Klaus- ist, jahrhundertealtes Kulturerbe berg, ein Projekt in Zusammenarbeit zu bewahren: Eine gute Konstellati- mit den Mosaik-W erkstätten. Zum on, findet Bernhard Hußmann und einen werden hier Arbeitsplätze für begründet so sein Engagement für die Menschen mit Behinderung geschaf-  Stiftung Preußische Schlösser und fen, zum anderen gibt es Spendern  Gärten. Zudem sind beide Einrich- das schöne Gefühl, einen eigenen tungen in der Region Berlin-Branden- Rebstock oder mehrere zu besitzen. Für Ihre Patenschaft burg fest verwurzelt. „Man kann Rebstöcke gut zu Geburts- oder Spende wenden Sie sich bitte an Bernhard Hußmann leitet die Nie- tagen verschenken oder weiteremp- Leonie von G derlassung Berlin der HDI-Gerling fehlen an Kunden und Mitarbeiter. Tel. 0331.9 adow Industrie Versicherung AG, ein Und man kann immer wiederkommen oder L 6 [email protected] 94-432 „Global Player in der Industrieversi- und sich daran erfreuen, wie sich der cherung“ mit Standorten in über 130 Weinberg entwickelt.“ Ländern, davon elf Niederlassungen Ähnlich verhält es sich mit dem  in Deutschland und einer starken re- Rosengarten am Schloss Charlotten- gionalen Bindung. Dazu gehört auch hof, der im Gartenjahr zur Open-Air- das gesellschaftliche Engagement des Ausstellung „Paradiesapfel“ zu neuer Unternehmens in der Region. prächtiger Blüte gebracht werden soll. Bernhard Hußmann ist als sein eige- Die aktuelle Spende der HDI-Gerling ner Chef auch für Spenden und kommt der Neupflanzung historischer Sponsoring zuständig. Neben Ausbil- Rosensorten zugute. „Auch wenn wir dungsstipendien fördert er jedes Jahr nicht wissen, welcher Rosenstock ein Projekt der SPSG. „Der große Ma- oder welcher Bereich von uns ermög- sterplan ist es nicht“, lacht Hußmann, licht wurde, so können sich doch alle „vielmehr sind es die kleineren Pro- daran erfreuen“ – und das nicht nur jekte, die einen Wiedererkennungs- einen Sommer lang. wert haben und bei denen unser Bernhard Hußmann, der 2006 von Engagement sichtbar wird, auch für Hamburg nach Berlin kam, ist selbst unsere Mitarbeiter.“ begeisterter Schlossbesucher und Gesellschaftliche und soziale As- mit der ganzen Familie Mitglied im pekte spielen dabei eine große Rolle. Verein der Freunde der preußischen So beteiligte sich HDI-Gerling im Schlösser und Gärten. Auch wenn er Friedrich-Jubiläumsjahr 2012 an beruflich in Brandenburg unterwegs dem Bronze-Tastmodell des Parks ist, nimmt er die Gelegenheit wahr, Bernhard Hußmann (rechts) bei der Einweihung des Sanssouci, das blinden und sehbehin- um etwa in Rheinsberg zu sehen, wie Bronze-Tastmodells des Parks Sanssouci am Neuen Palais. derten Menschen den Park und seine weit ein von ihm mit unterstütztes Foto: Ortrun Egelkrautt Bauten „begreifen“ lässt und anderen Projekt gediehen ist.   7 Die geheime Schatulle Früher verfügten Herrscher zur Bezahlung ihrer persönlichen Wünsche über eine „Schatulle“. Friedrich der Große hatte gleich zwei davon: eine für die täglichen Ausgaben und eine für die teuren Liebhabereien des sonst so sparsamen Monarchen

von Ralf Zimmer

Außen und innen reich verziert: Tabatière aus Chrysopras mit goldenen Motiven und funkelnden Brillanten, um 1765. Eigentum SKH Georg Friedrich Prinz von Preußen Foto: Hans Bach

ie „monatlichen Schatull- Herrscher heben sowie das Luxushand- er Friedrich vorlegte. Und auch sonst gehalt von 800 RTl. Aus der Roten Scha- rechnungen“ Friedrichs werk fördern sollte. Neue Forschungen informierte der Schatzmeister den Kö- tulle wurde also ein wahrlich könig- des Großen wurden an- zeigen, dass Friedrich wesentlich mehr nig regelmäßig über den Geldbestand liches Vergnügen bezahlt! Heute sind lässlich seines 300. Ge- solcher Dosen kaufte, als die monat- der Roten Schatulle. Weitere Personen diese Rechnungenmeist das einzige burtstags im Jahr 2012 lichen Schatullgelder erkennen lassen. scheinen nichts von ihrer Existenz Zeugnis vieler inzwischen verschwun- veröffentlicht. Die histo- Im Geheimen Staatsarchiv Preußischer gewusst zu haben. dener Prunktabatieren. rischenD Dokumente belegen die Aus- Kulturbesitz liegt ein „Schatzkästchen“ Die Rechnungen kamen ausschließlich gaben und illustrieren den Tagesablauf im wahrsten Sinn des Wortes: Es sind von Berliner Kunsthandwerkern, die Der Historiker Ralf Zimmer hat dank des Königs, ebenso seine bevorzugten Unterlagen zum Kauf von 22 Tabatièren fast alle hugenottischen Familien ange- einer Zuwendung der Stiftung „pro Interessen. Er bestellte Delikatessen, zwischen 1770 und 1772. Das Geld hörten. Die meisten Tabatièren fertig- Sanssouci“ nach den Schatull-Rech- Kaffee, Wein, Dinge für seine Hunde, dafür erhielt Johann August Buchholtz, ten die Gebrüder Jordan. Außerdem nungen Friedrichs des Großen die 60 dazu Pflanzen, Gemälde und antike der Schatzmeister des Königs, direkt enthalten die Rechnungen und Quit- Seiten umfassende „Rote Schatulle“ Statuen. Über 30 000 Reichstaler (RTl) von Friedrich in einem mit rotem Leder tungen Angaben zur Form, zu den ver- elektronisch erfasst und ausgewertet. gab er für edlen spanischen Schnupf- überzogenen Kasten oder, wie Buch- wendeten Materialien und erwähnen tabak aus, das waren 3 bis 5 RTl pro holtz schrieb, aus „dem so genandten häufig auch die zentralen, zumeist auf Pfund Tabak. Zu dessen Aufbewahrung rothen Chatoull“. Die darin verwahrten den Dosendeckeln dargestellten Motive. erwarb Friedrich einige einfache, aber Münzen nannte man deshalb „rothe Für Körper und Deckel fanden verschie- auch äußerst prunkvolle Tabatièren. Chatoull Gelder“. Insgesamt wurden dene Achate, Lapislazuli, Chrysopras Wertvollstes Material, reicher Schmuck davon 192 500 RTl für diese Tabaks- aus Schlesien, Karneol, Chalzedon, Jaspis info und höchste Handwerkskunst dieser dosen beglichen. und Gold Verwendung. Verziert wur- kleinen, überaus kostbaren Preziosen Die historischen Dokumente zeigen den die Dosen unter anderem mit Gold, Kronschatz und Silberkammer zeugen vom Rang und Geschmack des zudem die Abwicklung derartiger Er- Perlmutt, weiteren Muschelarten, Bril- Berlin, Schloss Charlottenburg Besitzers. Dafür belegen allein die werbungen: Sie enthalten eine schrift- lanten verschiedener Farbe und Größe, Acht der kostbaren Preziosen aus monatlichen Schatullrechnungen Zah- liche Auftragsbestätigung durch den Rubinen sowie Emailarbeiten. So ent- dem Besitz Friedrichs des Großen sind lungen von über 120 000 RTl. Kunsthandwerker. Mit seiner fertigen standen vielfarbige Darstellungen, die als Teil der Dauerausstellung zu Bereits 1740, im Jahr seines Regierungs- Arbeit reichte der dann die Rechnung sich etwa an der Natur orientierten bewundern. antritts, verbot Friedrich den Import ein, auf die der König eigenhändig die oder von mythologischen Motiven inspi- von Tabatièren aus Frankreich, dem Zahlungsanweisung an den Schatzmei- riert waren. bis dahin bevorzugten Herkunftsland. ster notierte. Dieser bezahlte aus der Die „billigste“ Tabatiere kostete 1500, www. Tabatièren sollten nun in Preußen her- Roten Schatulle, was der Juwelier quit- die teuerste 12 000 RTl, im Durch- perspectivia.net gestellt werden, was neue Einkünfte tierte. Anhand der Quittungen erstellte schnitt lag der Preis bei 8- bis 9000 RTl. oder http://quellen.perspectivia.net/ bringen, das Ansehen von Reich und Buchholtz dann ein Register, welches Buchholtz erhielt um 1770 ein Jahres- bestaende/spsg-schatullrechnungen   8 Der König & die Musik „Friedrich300“, das Jubiläumsjahr für Friedrich den Großen, liegt zwei Jahre zurück. 2014 wird Carl Philipp Emanuel Bach gefeiert. Sein Geburtstag jährt sich am 8. März zum 300. Mal. 30 Jahre lang war er musikalischer Begleiter des Königs

Fragen an den Bach-Forscher Christoph Wolff

Friedrich der Große spielt die Flöte, Carl Philipp Emanuel Bach begleitet am Cembalo: Ausschnitt aus dem Gemälde „Das Flötenkonzert“ von Adolph Menzel © bpk / Nationalgalerie, SMB / Foto: Jörg P. Anders

Friedrich der Große liebte die Musik, von Bayreuth, geht hervor, dass er be- Friedrich beschränkt sich im Wesent- Der König gab ein Thema vor und spielte Flöte und komponierte. War reits 1735 ein Auge auf „den Sohn von lichen auf die 1730er und 1740er Jahre. Bach improvisierte. Wollte Friedrich er ein talentierter Dilettant oder ein Bach, der sehr gut auf dem Cembalo den 27 Jahre Älteren herausfordern großes musikalisches Talent? spielt“ geworfen hatte. Diese Formulie- 1747 fand die legendäre Begegnung oder war es ein Wettbewerb „auf Er war ein begabter und vor allem ur- rung deutet zugleich an, dass der Name zwischen dem König und Johann Augenhöhe“? teilsfähiger Dilettant. Seine Kompositio- Bach für die beiden Geschwister keiner Sebastian Bach in Potsdam statt, oft Friedrich war offenbar höchst neugierig nen zeugen von professioneller Kompe- weiteren Erläuterung bedurfte. als „musikalische Sternstunde“ be- und wollte die legendären musika- tenz, doch geht ihr Kunstrang über zeichnet. Wie kam es dazu und wie lischen Fähigkeiten Bachs als Virtuose das Mittelmaß nicht hinaus. Die große Wie war das Verhältnis des Königs ist die Begegnung abgelaufen? und Fugenmeister aus erster Hand musikhistorische Bedeutung Friedrichs (ab 1740) zu dem jungen Bach, wie Es scheint, dass der König ein Interesse kennenlernen. Darum stellte er ihm be- II. beruht darauf, dass er im ersten war überhaupt sein Umgang mit daran geäußert hat, den alten Bach wusst eine schwierige Aufgabe mit der Jahrzehnt seiner Regierungszeit Berlin seinen Musikern? kennenzulernen. Die diplomatischen Wahl des von ihm entworfenen Themas, zu einem in Europa herausragenden Soweit wir wissen, hielt Friedrich die Voraussetzungen für den Besuch schuf das Bach aus dem Stegreif einer Fuge musikalischen Zentrum machte, das es damals übliche gesellschaftliche Dis- offenbar Graf Keyserlingk, ein Dresd- zugrunde legen sollte. Die Fuge galt bis heute geblieben ist. tanz zu seinen Musikern, mischte sich ner Verehrer Bachs. Da die preußischen als die kunstvollste und schwierigste jedoch zum Musizieren gern unter sie. Truppen 1744 in Sachsen einmarschiert musikalische Kompositionsform. Auch Als Kronprinz holte Friedrich 1738 In seiner Autobiographie von 1772 be- waren und auch Leipzig besetzt hielten, Bach war sich der Tatsache bewusst, Carl Philipp Emanuel Bach in seine merkt C.P.E. Bach nicht ohne Stolz, dass hatte der zweifellos private Besuch dass der König ein bemerkenswertes kurprinzliche Kapelle nach Ruppin er „die Gnade hatte, das erste Flöten- zugleich eine gewisse politische Dimen- Musikverständnis besaß und richtete und dann nach Rheinsberg. Wie solo, was [seine Majestät] als König sion. Die Berliner Zeitung berichtete sich darauf ein. Insofern trafen sich die lockte Friedrich den erfolgreichen spielten, in Charlottenburg mit dem Flü- damals auf der ersten Seite über die beiden durchaus auf Augenhöhe. „Clavieristen“ aus Sachsen nach gel ganz allein zu begleiten.“ Bach ver- denkwürdige Begegnung von König Preußen? ließ 1768 Berlin, um die Nachfolge Tele- und Kapellmeister – eine Meldung, die Bach hat seine Improvisationen Der zweitälteste Bach-Sohn wirkte manns als Musikdirektor in Hamburg von vielen deutschen Zeitungen über- wenig später ausgearbeitet und bereits ab 1734, damals 20-jährig, als anzunehmen; für ihn eine attraktivere nommen wurde. Noch 20 Jahre später erweitert. Weiß man, wie Friedrich Leiter des Collegium musicum an der Tätigkeit als die in Preußen. Zudem lief erwähnt Friedrich in einem Gespräch auf die ihm gewidmete Huldigung preußischen Landesuniversität Frank- seit Beginn des Siebenjährigen Krieges mit dem österreichischen Reichskanzler reagierte? Hat er dieses „Musika- furt/Oder. Dort lernte der Kronprinz 1754 das Musikleben am preußischen Graf Kaunitz den Besuch Bachs. Daraus lische Opfer“ überhaupt gehört? den jungen Clavier-Virtuosen kennen. Hof „auf Sparflamme“ und ohne Betei- geht hervor, dass selbst für den König Wir besitzen weder eine Empfangsquit- Aus der Korrespondenz mit seiner ligung des Königs bis zum Ende seines der Besuch Bachs einen Erinnerungs- tung noch den Nachweis einer finanzi- Schwester Wilhelmine, der Markgräfin Lebens. Die aktive Zeit des Musikers wert besaß. ellen Gratifikation als Beleg, doch mit   9

 Stichwort: „Verlosung“

Gewinnen Sie mit sans,souci. eine von drei CD „Concerto M s: Musikalischeselante: Bach – Opfer“

Schreiben Sie bis zum 3. Februar an [email protected] Postadresse: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg Abt. Marketing

Postfach 601 462, 14414 Potsdam Deutsche Harmonia Mundi / Sony Music 88765446602)(CD-Nr.:

Der Lord Marschall lässt bitten: Peter Hofmann als George Keith. Foto: Peter Adamik

Aus der Zeit gefallen Ein Vertrauter Friedrichs des Großen einiger Sicherheit hat der König die noch im Jahr 1747 erschienene ge- führt durch Schloss Sanssouci druckte Ausgabe des „Musicalischen Opfers“ zur Kenntnis genommen. Vielleicht hat er sich die Triosonate von Ortrun Egelkraut vorspielen lassen, denn der Flötenpart des Werkes ist extrem schwer und war nicht vom Blatt zu spielen. Möglicher- weise hat er sich auch den Kanons als musikalischen Denksportaufgaben gewidmet, aber wir wissen wirklich er Lord Marschall ist Jahrhunderts, aufmerksam macht. „Es nichts Näheres. irritiert: Das Arbeits- ist immer etwas dabei, was viele Besu- und Schlafzimmer des cher zum Staunen bringt“, freut sich

Das „Musikalische Opfer“ nimmt © Bach-Archiv Leipzig / Gert Mothes Königs sah doch „zu Peter Hofmann, und was jede Führung eine besonderer Stellung im Werk meiner Zeit ganz anders anders macht. Bachs ein – warum? Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Wolff (73) aus“. Schon ist George So könnte es gewesen sein: Diese Idee Das eigentlich Besondere besteht in ist emeritierter Harvard-Professor KeithD „aus der Zeit gefallen“, denn steckt hinter den Szenischen Füh- der Tatsache, dass das Werkthema vom und war bis Ende 2013 Direktor des die Besucher der Szenischen Führung rungen, die sonntags abwechselnd König selbst stammte. Bach hat dieses Leipziger Bach-Archivs. Der inter- im Schloss Sanssouci sind neugierig. und je nach Jahreszeit in den Schlös- „Thema Regium“, wie er es nannte, ge- national renommierte Bachforscher Und so erzählt der Darsteller der sern Sanssouci, Neue Kammern, in der wiss noch ausgefeilt, doch die Substanz veröffentlichte zahlreiche Bücher zur historischen Figur auch, was passiert Bildergalerie sowie im Park Sanssouci stammte von Friedrich dem Großen. Im Musikgeschichte und schrieb u. a. ist, nachdem Friedrich der Große in und im Park Babelsberg auf eine reiz- Übrigen konzipierte Bach das Musi- eine Biografie über Johann Sebastian diesem Raum und in diesem Sessel volle Zeitreise entführen. Neben Keith kalische Opfer mit den beiden 3- bzw. Bach (2000). Seine Quellenforschung 1786 gestorben war: „Der Nachfolger geben sich im 18. Jahrhundert der 6-stimmigen Fugen und den zehn hat immer wieder neue Fakten zutage Friedrich Wilhelm II. hat erst einmal Marquis d’Argens und der Baumeister Kanons in Analogie zu seinen großen gebracht. Ein sensationeller Fund gründlich renovieren lassen – gar Heinrich Ludwig Manger die Ehre. monothematischen Kompositionen der gelang ihm 1999 in Kiew mit der nicht nach Friedrichs Geschmack“. Für das 19. Jahrhundert ist Fürst 1740er Jahre, darunter die Goldberg- Wiederentdeckung des Notenarchivs George Keith (1693 – 1778), schot- Pückler „aus der Zeit gefallen“. Nicht Variationen und die Kunst der Fuge. der Sing-Akademie zu Berlin. Dazu tischer Adliger in preußischen Diens- historisch verbürgt, gleichwohl ver- gehört der Nachlass Carl Philipp ten, war enger Vertrauter des Königs gnüglich sind der Hofkoch Tamanti und Das „Concerto Melante“ mit Musi- Emanuel Bachs mit einer großen Zahl und geschätztes Mitglied der legen- die Hofdame Editha von Haacke. Alle kern der Berliner Philharmoniker unbekannter Kompositionen sowie dären Tafelrunde. Sein Darsteller, der „Zeitzeugen“ kann man auch für private hat das Werk jüngst für eine neue Handschriften auch des Vaters. Schauspieler Peter Hofmann, kennt Feste oder Firmenevents buchen. CD aufgenommen. Das Cover zeigt also Geschmack und Vorlieben Fried- das Friedrich-Porträt von Andy richs genau. Sein Lord Marschall im Warhol, das im Schloss Sanssouci eleganten Gehrock spricht die Besu- hängt. Warum fiel die Wahl auf info cher mit Madame und Monsieur an, dieses Bild? schließlich wurde am preußischen Hof info Ich kenne die Einzelheiten nicht, weiß Preußens Hofmusik französisch parliert. Er unterhält char- jedoch, dass das Warhol-Original eine Zum 300. Geburtstag von mant und geistreich, lässt Anekdoten Sonderführung mit Leihgabe der Privatsammlung Rosen- Carl Philipp Emanuel Bach einfließen, scheint Gemälde und Aus- Lord Marschall George Keith kranz ist und dass das Ehepaar Rosen- 23. Februar, 11 Uhr stattungen zum Sprechen zu bringen, kranz zu den Förderern des Concerto Berlin, Schloss Schönhausen die alle etwas über den privaten König zum 302. Geburtstag Melante gehört. Darüber hinaus finde erzählen. Hier, an seinem Rückzugsort Friedrichs des Großen ich, dass das Cover auf diese Weise Weitere Veranstaltungen Sanssouci, genoss er die schönen Dinge Freitag, 24. Januar, 17 Uhr mit dazu verhilft, den alten Bach wie im Jubiläumsjahr „cpebach 1714“ des Lebens, seine Gemäldesammlung, Potsdam, Schloss Sanssouci den Alten Fritz aus der Vergangenheit die antiken Skulpturen, Musik, Litera- Anmeldung: Tel. 0331.96 94-200 heraus in unsere Zeit zu holen. tur, Feste und die Gartenkunst. Jeder oder [email protected] www. Raum birgt Besonderheiten, auf die Weitere Termine siehe Die Fragen stellte Ortrun Egelkraut. cpebach.de George Keith, ganz Zeitgenosse des 18. Veranstaltungskalender schlösser und gärten im überblick  10 | 11 

Fotos: Hans Bach, Bernd Kröger, Leo Seidel / Karte: kontur

Winterliche Pracht im Park Sanssouci: Neues Palais, Orangerieschloss, Chinesisches Haus, Schloss Sanssouci Berlin potsdam I n f o

SCHLOSS CHARLOTTENBURG Friedrich Wilhelm III. und später Kaiser informiert über die Geschichte der Jagd in Park Sanssouci NEUES PALAIS VON SANSSOUCI SCHLOSS CECILIENHOF Über Kombitickets oder Einzeltickets für Schloss Charlottenburg ist heute die größte Wilhelm I. und Kaiserin Augusta hier ihre Brandenburg und die Schlossgeschichte. Der Park Sanssouci bildet ein einzigartiges Friedrich der Große ließ das Neue Palais 1763 – Als Wohnsitz des Kronprinzen Wilhelm und unsere Schlösser sowie Buchungsmöglichkeiten und bedeutendste Residenz der Hohenzollern letzte Ruhestätte. April – Oktober, Di – So Ensemble von Schlössern und Gartenanlagen, 1769 errichten. Königswohnung, Schlosstheater, seiner Frau Cecilie entstand 1913 – 1917 für Gruppen informieren gern unsere Besucher- in Berlin. Umgeben ist die prachtvolle Schloss- April – Oktober, Di – So November – März, Sa/So/Feiertag das im 18. Jahrhundert unter Friedrich II. Pesne-Galerie, Festsäle und der berühmte dieser letzte Schlossbau der Hohenzollern zentren. anlage von einem einzigartigen Barockgarten, begonnen und im 19. Jahrhundert unter Grottensaal bilden ein herausragendes Zeugnis im Stil eines englischen Landhauses. der in einen Landschaftspark übergeht. NEUER PAVILLON SCHLOSS GLIENICKE UND Friedrich Wilhelm IV. erweitert wurde. des friderizianischen Rokoko. Berühmt wurde es als Ort der „Potsdamer BESUCHERINFORMATION Schloss und Garten wurden ursprünglich Das „Juwel der Schinkelzeit“ präsentiert Karl Friedrich Schinkel ist der Architekt des Ganzjährig, Mi – Mo Konferenz“ 1945. E-Mail: [email protected] für die preußische Königin Sophie Charlotte sich nach fünf Jahren Schließung Schlosses Glienicke. Neben bedeutenden SCHLOSS SANSSOUCI Ganzjährig, Di – So Telefon: +49 (0) 331.96 94-200 als Sommerresidenz errichtet und durch die umfassend saniert und mit neuer Kunstwerken der Schinkelzeit hat das Schloss Sanssouci ist das Hauptwerk deutscher SCHLOSS CHARLOTTENHOF nachfolgenden Herrscher erweitert. Die Kuppel Dauerausstellung. Die Ausstellung sowie Hofgärtnermuseum seinen Platz in Glienicke. Rokokoarchitektur und ein weltweiter Mythos. Für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) BELVEDERE AUF DEM PFINGSTBERG GRUPPENSERVICE des Schlosses Charlottenburg ist eines der inventargetreu eingerichtete Räume machen April – Oktober, Di – So Es wurde nach Ideen des Königs Friedrich und seine Gemahlin Elisabeth erbaute Karl Nach Skizzen Friedrich Wilhelms IV. 1847 – 1863 E-Mail: [email protected] Wahrzeichen . Der älteste Teil stammt das Wirken des Architekten Karl Friedrich November – März, Sa/So/Feiertag dem Großen 1747 von Georg Wenzeslaus von Friedrich Schinkel dieses elegante Schlösschen als Aussichtsschloss erbaut. Heute wird das Telefon: +49 (0) 331.96 94-222 aus den Jahren 1695 – 1713. Friedrich der Große Schinkels erlebbar. Casino: April – Oktober, Sa/So/Feiertag Knobelsdorff vollendet. am Rande des Parks Sanssouci. Einzigartig ist Belvedere durch den Förderverein Pfingstberg Fax: +49 (0) 331.96 94-107 ließ 1740 – 1742 den Neuen Flügel erbauen. Ganzjährig, Di – So Ganzjährig, Di – So die von Schinkel weitgehend selbst entworfene e.V. zugänglich gemacht. Postanschrift: Postfach 601462, 14414 Potsdam Altes Schloss: ganzjährig, Di – So PFAUENINSEL Schlossküche: April – Oktober, Di – So Inneneinrichtung. April – Oktober, täglich Neuer Flügel wegen Sanierungsarbeiten SCHLOSS SCHÖNHAUSEN Auf der Pfaueninsel entstand ein Park als Damenflügel: Mai – Oktober, Sa/So/Feiert. Mai – Oktober, Di – So März und November, Sa/So BESUCHERZENTRUM AN DER derzeit geschlossen Schloss Schönhausen diente als Landsitz Erweiterung und Ergänzung des Neuen Pomonatempel: Direkt unterhalb des HISTORISCHEN MÜHLE Königin Elisabeth Christines, Gemahlin Gartens über die Havel hinweg. Dem Gefühl NORMANNISCHER TURM / RUINENBERG RÖMISCHE BÄDER Belvedere gelegen; erster Schinkelbau 1801. An der Orangerie 1, 14469 Potsdam BELVEDERE Friedrichs des Großen, im 20. Jahrhundert der Zeit entsprechend sollten dort Mensch Der im 19. Jahrhundert erbaute Normannische Im Stil einer italienischen Villa entstand Ostern – Oktober, Sa / So / Feiertag Als Aussichtspunkt im Schlossgarten aber auch als Präsidentensitz und und Natur im Einklang leben. Turm auf dem Ruinenberg überblickt ein nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel und BESUCHERZENTRUM AM NEUEN PALAIS Charlottenburg wurde dieser reizvolle Staatsgästehaus der DDR. Im 19. Jahrhundert wurde die Pfaueninsel als Panorama, das vom Schlösschen auf der Pfauen- Ludwig Persius der malerische Komplex mit Park Babelsberg Am Neuen Palais 3, 14469 Potsdam Bau nach Entwürfen des Architekten April – Oktober, Di – So Teil der Potsdamer Kulturlandschaft von insel bis zur Wilhelmshöhe bei Werder reicht. Gärtnerhaus, Teepavillon, Großer Laube, Der Park Babelsberg wurde in der ersten Hälfte Carl Gotthard Langhans 1788 erbaut. November – März, Sa/So/Feiertag Peter Joseph Lenné umgestaltet. An der Mai – Oktober, Sa/So/Feiertag Arkadenhalle und Römischem Bad. des 19. Jahrhunderts nach englischem Vorbild Für Schloss Charlottenburg Heute wird hier eine bedeutende Sammlung Westseite der Insel errichtete König Friedrich Ostern – Oktober, Di – So von Peter Joseph Lenné und Fürst Pückler- Telefon: +49 (0)30. 3 20 91 - 0 der Berliner Königlichen Porzellan-Manufaktur JAGDSCHLOSS Wilhelm II. ein kleines romantisches weißes BILDERGALERIE Muskau für Prinz Wilhelm, den späteren Kaiser Für Schloss Rheinsberg (KPM) gezeigt. In Berlins ältestem Schlossbau (1542) am Schloss aus Fachwerk mit zwei Türmchen. In dem prachtvollen Galeriebau – gleich ORANGERIESCHLOSS Wilhelm I., angelegt. Telefon: +49 (0)33931. 7 26 - 0 April – Oktober, Di – So Ufer des Grunewaldsees ist die bedeutende Insel: ganzjährig, täglich neben Schloss Sanssouci – werden Gemälde Nach Plänen von Ludwig Persius, Friedrich Sammlung von Cranachgemälden der SPSG zu Schloss: April – Oktober, Di – So von Rubens, van Dyck, Caravaggio und August Stüler und Ludwig Hesse 1851 – 1864 SCHLOSS BABELSBERG Bitte informieren Sie sich über die genauen MAUSOLEUM sehen, außerdem Bildnisse der brandenburg- Meierei: April – Oktober, Sa/So/Feiertag anderen berühmten Künstlern gezeigt. Die entstanden, sind vor allem der Raffaelsaal Im neogotischen Stil 1834 – 1835 nach Plänen Öffnungszeiten unter www.spsg.de und beachten Ursprünglich als Grablege für Königin Luise preußischen Kurfürsten und Könige vom 16. 1763 fertiggestellte Galerie war der erste mit Kopien nach Werken Raffaels und der von Karl Friedrich Schinkel für Prinz Wilhelm Sie die Sonderregelungen zu den Feiertagen. errichtet, fanden auch ihr Gemahl, König bis ins 19. Jahrhundert. Das Jagdzeugmagazin eigenständige Museumsbau in Deutschland. Aussichtsturm Anziehungspunkte. von Preußen und Prinzessin Augusta von Mai – Oktober, Di – So April, Sa/So/Feiertag Sachsen-Weimar erbaut. Freiwilliger Parkeintritt Mai – Oktober, Di – So Wegen Sanierungsmaßnahmen im Rahmen Um die UNESCO-Welterbestätten der Potsdam- SCHLOSS NEUE KAMMERN des Masterplans derzeit geschlossen Berliner Kulturlandschaft zu schützen und zu Nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Neuer Garten bewahren, benötigen wir Ihre Unterstützung! brandenburg Knobelsdorff 1747 zunächst als Orangerie Der Neue Garten wurde ab 1787 im Auftrag FLATOWTURM Mit dem Freiwilligen Parkeintritt fördern Sie errichtet, ließ Friedrich der Große die Neuen Friedrich Wilhelms II. am Heiligen See Von der Aussichtsplattform des 1853 – 1856 den Erhalt der einzigartigen Gartenanlagen Kammern in ein kostbar ausgestattetes angelegt und war der erste englische errichteten Flatowturms bietet sich ein (erhältlich an den Automaten oder bei den SCHLOSS KÖNIGS WUSTERHAUSEN SCHLOSSMUSEUM ORANIENBURG Neben dem Schloss ist in der Schlossremise Gästeschloss umbauen. Landschaftspark der preußischen Könige. eindrucksvoller Rundblick über die Potsdamer Besucherbetreuern im Park). Friedrich Wilhelm I., der „Soldatenkönig“, hielt Als älteste barocke Schlossanlage in die Dauerausstellung „Kutschen, Schlitten und April – Oktober, Di – So Gleichzeitig entstand das Marmorpalais als Parklandschaft. sich besonders gerne in Königs Wusterhausen Brandenburg zeugt Oranienburg von Sänften aus dem preußischen Königshaus“ zu Sommerresidenz des Königs sowie zahlreiche Mai – Oktober, Sa/So/Feiertag Freiwilliger Parkeintritt: 2 ¤ auf. Hier tagte das berühmte Tabakskollegium, den dynastischen Verbindungen zu den besichtigen. HISTORISCHE MÜHLE kleinere Parkbauten. Inkl. Flyer mit Park-Karte und Sightseeing-Tipps. bei dem der König mit seinen Vertrauten offen Niederlanden. Errichtet wurde es ab 1651 für April – Oktober, Di – So Im niederländischen Stil entstand die Mühle DAMPFMASCHINENHAUS (MOSCHEE) debattierte. Louise Henriette von Oranien, die erste Frau November – März, Sa/So/Feiertag 1787 – 1791. Nach einem Brand 1945 wurde sie MARMORPALAIS Im Stil einer Moschee errichtete Ludwig Jahreskarte Freiwilliger Parkeintritt: 12 ¤ Ganzjährig, Di – So des Großen Kurfürsten. 1993 wieder aufgebaut. König Friedrich Wilhelm II. ließ 1787 – 1791 Persius 1841 – 1843 am Ufer der Havel ein Berechtigt zu je 1x freiem Eintritt zu vier Ganzjährig, Di – So SCHLOSS und April – Oktober, täglich das Marmorpalais am Ufer des Heiligen Maschinenhaus.Die Dampfmaschine der Firma Türmen: Normannischer Turm, Aussichtsturm SCHLOSS UND PARK CAPUTH RHEINSBERG November, Januar – März, Sa/So Sees errichten. Mit seiner kostbaren Aus- Borsig diente als Pumpwerk für die Fontänen Orangerieschloss, Belvedere Klausberg im Park Als frühbarocker Landsitz ist Schloss Caputh SCHLOSS und garten PARETZ In Rheinsberg verbrachte Friedrich der Große stattung zählt das Marmorpalais zu den be- im Park Sanssouci. Sanssouci, Flatowturm im Park Babelsberg. das einzige erhaltene Zeugnis des Großen mit Schlossremise seine Jugendjahre. Umgebaut durch Georg CHINESISCHES HAUS deutendsten Bauten des Frühklassizismus. Mai – Oktober, Sa/So/Feiertag Kurfürsten Friedrich Wilhelm in der Potsdamer Das idyllisch nahe der Havel gelegene Wenzeslaus von Knobelsdorff 1734/40, zählt Wie kaum ein anderer Bau verkörpert Mai – Oktober, Di – So Kulturlandschaft. Berühmt sind der Fliesensaal Schloss Paretz gilt als Ideal eines pittoresken das Schloss zu den schönsten Bauten der Zeit. das 1754 – 1757 errichtete Chinesische Haus November – April, Sa/So/Feiertag JAGDSCHLOSS STERN und die Wohnräume der Kurfürstin Dorothea. Landsitzes. David Gilly erbaute es 1797 als Neben den Schlossräumen ist auch das Kurt die Vorliebe der Zeit für Chinoiserien. Im Rahmen von Veranstaltungen geöffnet, Mai – Oktober, Di – So Sommersitz für den Kronprinzen Friedrich Tucholsky Literaturmuseum zu besichtigen. Mai – Oktober, Di – So zugänglich gemacht durch den Förderverein November – April, Sa/So/Feiertag Wilhelm (III.) und seine Gemahlin Luise. Ganzjährig, Di – So Jagdschloss Stern - Parforceheide e.V. www.spsg.de   12

Die schöne Fassade wieder sicher verankert Das Marmorpalais im Neuen Garten ist dank Masterplan gerettet. Im Frühjahr werden die Außenanlagen saniert

von Olaf Saphörster

Blick vom Belvedere auf dem Marmorpalais über den Innenhof zum Parterre und in den Neuen Garten. Foto: Leo Seidel

anch ein Spaziergän- Die preußischen Könige und ihre Bau- neuesten Stand wurde ein hölzernes eindrucksvollen Innenräume – in ihrer ger im Neuen Garten meister waren nicht nur nachhaltig, sie Hängewerk im Dachgeschoss eingebaut. ursprünglichen Schönheit. In diesem mag sich im letzten waren auch in anderer Hinsicht modern. Über den fertig restaurierten Museums- Frühjahr folgt die Wiederherstellung Sommer und Herbst Man könnte meinen, sie hätten eine räumen bewegten die Zimmerleute mit der Außenanlagen. Dazu gehören unter gefragt haben: Wurde perfekte PR-Abteilung beschäftigt, ging großer Vorsicht schwere Holzbalken, anderem die Pflanzung der Baum- nicht 2009, nach es ihnen doch offenbar vor allem um lösten die Verbindungen der Decken- gruppe am historischen Standort im annäherndM zehnjähriger Bauzeit, feier- die schöne Fassade. Im Fall des Mar- Stuckaturen, um insbesondere über Innenhof und die Rekonstruktion der lich die Enthüllung aller Fassaden am morpalais widmete man dem hetero- den rissgefährdeten Decken der Saal- Parterres mit Beeten und Brunnen. Marmorpalais gefeiert? Warum schie- genen Baugrund in Ufernähe jedenfalls bereiche den wertvollen Raumschmuck Auch die Ufermauer am Heiligen See ßen nun, nur vier Jahre später, rund weniger Aufmerksamkeit. Doch gerade dauerhaft an der ertüchtigten Tragkon- und die Freitreppen werden wiederher- um das Palais die Gerüste wieder wie die unterschiedlichen Setzungserschei- struktion wieder zu befestigen. gestellt. Mit neuen „Pilzen“ in Form die Pilze aus dem Boden? Bleiben wir nungen im Baugrund der nach und Im nächsten Schritt wurde zwischen von Gerüsten entlang der Ufermauer im Metaphorischen und versuchen ein nach erweiterten Schlossanlage führten Mai und Oktober 2013 der Gründungs- ist zu rechnen. Aber wie die im Kosten- wenig Licht in den „Gerüstdschungel“ dazu, dass nun, 225 Jahre später, eine bereich an der Ecksäule des Südflügels und Zeitrahmen des Masterplans reali- rund um das Marmorpalais zu bringen. Verstärkung der hölzernen Dachkon- gesichert, um weitere Schäden an den sierten jüngsten Baumaßnahmen am Die abschließenden konstruktiven und struktionen und die Sicherung der Marmorverkleidungen der Fassade Marmorpalais zeigen, sind „diese Pilze“ restauratorischen Baumaßnahmen im Gründungen der Ecksäule notwendig abzuwenden. Für diese Maßnahmen nur eine temporäre Erscheinung. Rahmen des Masterplans hatten ihre wurden. wurde eine aufwendige Stützkonstruk- Ursachen schon in den Anfängen des Zuvor war das Marmorpalais bereits tion im Ehrenhof errichtet, um die Eck- Dr. Ing. Olaf Saphörster ist Projekt- Marmorpalais im 18. Jahrhundert. Nach zwischen 1994 und 2009 in drei Bau- säule und Dachkonstruktion in diesem koordinator für die Masterplanprojekte seiner Thronbesteigung 1786 hatte abschnitten innen und außen umfassend Bereich in einem lastfreien Zustand zu Marmorpalais und Schloss Cecilienhof. König Friedrich Wilhelm II. große Pläne restauriert worden. Die äußerst wech- bringen. Am Marmorpalais schossen mit dem frisch erworbenen Grundstück selvolle Bau- und Nutzungsgeschichte also wieder einmal die Gerüste, wie am Ufer des Heiligen Sees. Zuerst sollte hatte ihre Spuren hinterlassen: vom Pilze aus dem Boden. Um den mit es nur „ein neues Sommerhaus“ wer- königlichen Gartenhaus zum Palais, Schlesischem Marmor verkleideten den, dann wurde bereits 1787 der 1932 zum Schlossmuseum, dann nach Architrav aus Sandstein leicht anzuhe- Grundstein für ein „königliches Sommer- kriegsbedingten Brandschäden 1946 ben und die etwa drei Tonnen schwere haus“ gelegt, das zehn Jahre später mit zum Offizierskasino der Roten Armee Ecksäule abzufangen, wurden soge- dem Nord- und Südflügel zu einer „klas- und schließlich 1960 zur Außenstelle nannte Hydraulikpressen eingesetzt. info sischen, dreiflügeligen Schlossanlage“ des Armeemuseums der DDR. 2004 Während die Säule nun lastfrei an erweitert wurde. Schon damals fühlte wurde der Nordflügel eingerichtet, seit der Gerüstkonstruktion hing, konnte Marmorpalais man sich offenbar dem heutigen Leit- 2006 ist das Marmorpalais als Museums- die zur Mauersanierung erforderliche, Potsdam, Neuer Garten motiv der nachhaltigen Stadtentwick- schloss geöffnet und blieb es auch wäh- drei Meter tiefe Baugrube ausgehoben Winteröffnung: lung verpflichtet und nutzte für die Er- rend weiterer Baumaßnahmen. und die Gründung dauerhaft gesichert Samstag /Sonntag 10 – 16 Uhr bauung der repräsentativen Kolonnaden- So erfolgte von vielen Besuchern sicher werden. Besichtigung mit Führung umgänge am Nord und Südflügel die nahezu unbemerkt in nur viermonatiger Inzwischen wurde die Stützkonstruk- gerade abgebrochene Marmorkolonnade Bauzeit bis November 2012 die sta- tion im Bereich des Ehrenhofes demon- aus dem Park Sanssouci. Heute würde tische Sicherung der Decke über dem tiert: Die Fassade des Marmorpalais www. man wohl von Recycling sprechen! Südflügel. Ingenieurtechnisch auf dem zeigt sich wieder – ebenso wie die spsg.de/masterplan   13 Die Ruine bleibt Ruine Der Blick über den Heiligen See auf die Tempelruine im Neuen Garten ist wieder frei. Zwei Jahre lang blieb die Fassade der ehemaligen Schlossküche des Marmorpalais hinter Wetterdach und Fassadenrüstung verborgen. Jetzt ist sie fertig saniert

von Kerstin Laurenz

Ein Quart Geschichte

Die Sanierungsmaßnahmen werden finanziert aus Mitteln des Sonder- investitionsprogramms für die preu- ßischen Schlösser und Gärten, das der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg aufgelegt haben. Damit können bis 2017 im Rahmen des Masterplans der SPSG rund 155 Millionen Euro in den Erhalt bedeu- tender Zeugnisse der nationalen Kulturgeschichte investiert und „ein Quart Geschichte“ bewahrt werden.

Blick vom Marmorpalais auf die sanierte Ruine am Heiligen See. Der klassizistische Tempelbau verbarg die Schlossküche und beherbergt heute Büros. Foto: Kerstin Laurenz



nangenehme Gerüche zum Speisesaal, dem sogenannten Grot- Wesentlichen auf die Sanierung und sammenwirken aller Beteiligten gelang, wollte man im Schloss tensaal mit Blick auf den Heiligen See. Konservierung der Gebäudehülle. Dabei dieses „sensible Kleinod“ preußischer nicht haben. Auch Ge- Seit 1945 konnten an der Gebäudehülle konnten der Bestand gesichert und Baukunst in seiner Substanz zu erhalten. fahren durch Feuer der Küche ausschließlich provisorische die Substanz geschont werden. Alters- Während der Baudurchführung konn- sollten vermieden werden. Reparaturarbeiten durchgeführt wer- spuren sind auch nach der Sanierung ten einige Spuren der früheren Nut- Also baute man Küchen den. Für umfassende Instandsetzungen sichtbar. Gerade der gealterte Ruinen- zung als Schlossküche gefunden und außerhalb,U im Fall des Marmorpalais fehlte in den vergangenen Jahrzehnten charakter sollte erhalten bleiben. Das konserviert werden, beispielsweise ein etwa 75 Meter entfernt, in unmittel- das Geld. Im Lauf der Zeit wirkten war die größte Herausforderung in der alter Kaminzug aus Sichtmauerwerk, barer Nähe des Heiligen Sees Das baukonstruktive Mängel, Witterungs- Planung und bei der Baudurchführung. der sich außen an der Fassade abzeich- Küchengebäude entstand um 1788/89 einflüsse und mangelnde Pflege auf So mussten die Mauerkrone aus Rüders- net. Seit 1990 werden die Innenräu- unter König Friedrich Wilhelm II. die Gebäudesubstanz ein. Vor allem dorfer Kalkstein und das Ziegelmauer- me der Schlossküche von Teilen der nach Plänen des Baumeisters Carl von aufsteigende Feuchtigkeit in der Funda- werk in mannigfaltigen Bögen, Stürzen Verwaltung der SPSG genutzt. Heute Gontard in Form einer versunkenen, ment- und Sockelzone sowie fehlerhafte und Abdeckungen sorgfältig aufgenom- befinden sich dort die Büroräume des antiken Tempelruine. Anschlüsse auf dem Dach und die was- men, nummeriert, gesäubert und nach Schlossbereichs Marmorpalais. Das Am Ufer gab es vermutlich auch eine serdurchlässige Mauerkrone führten zu Trockenlegung des Mauerwerks wieder Gebäudeinnere ist für Besucher nicht Anlegestelle für Boote, die Waren für zahlreichen Bauschäden. eingesetzt und neu verfugt werden. zugänglich. den Küchenbetrieb lieferten. Ein unter- Im Rahmen des Masterplans begannen Für die Restauratoren war die Tempel- irdischer, heute noch existierender nach intensiver Bauforschung, Recherche- ruine nur einer, wenn auch ein beson- Kerstin Laurenz ist Projektkoordinato- Gang verbindet die Schlossküche und arbeit und einem komplexen Planungs- derer, unter den vielen „Patienten“ inner- rin für die Masterplanprojekte Marmor- den Keller des Marmorpalais. Von dort prozess im Sommer 2012 die Baumaß- halb der SPSG. Aus Sicht der Denkmal- palais Schlossküche und Neues Palais aus führt ein Treppenaufgang direkt nahmen. Sie konzentrierten sich im pflege freuen wir uns, dass es im Zu- Sanierung Dach.   14 Es ist alles Gold, was glänzt – auch an den Fingern Zuhören, Anfassen, Ausprobieren, dabei Spaß haben, Neues erfahren und etwas mit nach Hause nehmen: Viele gute Gründe, um dabei zu sein, wenn die SPSG zur „Sonntagswerkstatt“ einlädt

von Elvira Kühn

athilda ist hochkon- ausreichend getrocknet ist, erst dann Mathilda ist begeistert von dieser ge- Tante: Mathilda tobt nicht mehr neu- zentriert: Das milli- das Blattgold aufstreichen und es sanft heimnisvollen Schlösserwelt, die sich gierig durch den Raum – Mathilda meterdünne goldene polieren. Und siehe da, es funktioniert. hier Stück für Stück entschlüsselt: Wie schreitet hoheitsvoll. Erstaunlich, was Blättchen legt sie vor- Zwei goldene Schmuckkästchen stehen viel Mühe, wie viel kunstvolles Hand- Kleidung aus Menschen macht. sichtig auf die Ober- schließlich vor uns, in gemeinsamer Ar- werk braucht so ein Schlossraum, um „Wir möchten unsere kleinen und fläche der Schachtel. beit in der Sonntagswerkstatt entstanden, uns schimmernd derart zu beeindrucken? großen Besucher anregen, sich in das ZartM streicht sie mit dem großen Pinsel und sie erzählen davon, wie mühevoll Oder die Gemälde mit den Damen in Lebensgefühl der einstigen Schloss- über das Material, es glänzt, fast falten- das Vergolden auch einfachster Formen prachtvollen Kleidern, mit schmaler bewohner hineinzuversetzen“, erklärt frei. Das hölzerne Kästchen hat sich ver- ist. Vorhin, im Neuen Palais von Sanssouci, Taille und bekrönt von immenser Haar- die Museumspädagogin Dorothee von wandelt – überzogen mit einem Hauch haben wir die ganz große Pracht bewun- pracht, die Lippen rot geschminkt zum Hohenthal das Konzept der Sonntags- von Gold zum königlichen Schmuck- dert: prunkvolle Spiegelrahmen und Kon- verführerischen Mund: Warum zwäng- werkstatt. Zusammen mit ihrer Kollegin stück. Seine siebenjährige Schöpferin soltische, opulenten Stuck an meterhohen ten sich diese Prinzessinnen in Corsa- Wilma Otte gibt sie vergnügliche Ein- betrachtet es mit Stolz. Decken und Wänden, fein verzierte Flü- gen, puderten und bemalten sich, bis blicke in Haltung, Erziehung und Mein Kästchen dagegen sieht seltsam geltüren. Hier ist alles Gold, was glänzt. sie wie Puppen schön, aber austausch- Etikette am Hof des 18. Jahrhunderts, aus. Es zeigt zwar goldene Spuren, doch Und manchmal, das haben wir sehr genau bar auf ihre Betrachter schauten? und das immer mit dem Ziel, den klebt weitaus mehr Gold an meinen angesehen, ist es auch Gold, wenn es Mathilda will es wissen: Sie kämpft ein Besuchern Geschichte spielerisch und Fingern als an ihm. Das macht die wei- nicht mehr glänzt, wenn die rötliche Grun- wenig mit dem Reifrock, der ihre schma- lebendig näherzubringen. teren Bemühungen nicht einfacher. dierung durchschimmert, weil tausende len Hüften betonen soll, und hält Einmal im Monat lädt diese Werkstatt Mathilda mahnt ihre Tante zur Geduld: Hände den faszinierenden Glanz einmal den Atem an beim Schließen der vielen „alle von 6 bis 99 Jahren“ ein. Mütter, Noch etwas warten, bis der Klebstoff berühren wollten. Druckknöpfe. Und dann staunt die Väter und Kinder, Großeltern mit den   15 

Linke Seite: Vornehme Prinzessin, stolzer Prinz: Kinder bei der Sonntagswerkstatt „Mode im 18. Jahrhundert“. Foto: Stefan Maria Rother Diese Seite: Die Programme der Museums- werkstatt richten sich an alle Menschen von 6 bis 99 Jahren. Von oben im Uhrzeigersinn: * Michael Adam führt Schüler beim Programm „Aus Sand gebaut“ am Neuen Palais. * Wie ein Bilderrahmen seine glänzende Ausstrah- lung erhält: Material zur Vergoldung * Treffen vor dem Besucherzentrum am Neuen Palais * Schüler im Workshop aus Sand gebaut. * Der Tisch ist gedeckt für die Sonntagswerkstatt „Herbstspaziergang mit Flora und Pomona“ * Die Museumspädagoginnen Dorothee von Hohenthal und Wilma Otte mit Requisiten. * Sonntagswerkstatt für die ganze Familie, Osterwerkstatt * Mädchen im Ferienworkshop „Zu Gast bei Hofe“ Fotos: Peter Adamik, Dorothee von Hohenthal, Silke Hollender info Enkeln, Erwachsene auch ohne Kinder, Schloss im Stil des 18. Jahrhunderts großzügigen Unterstützung durch den Nächste Termine der Menschen mit Behinderung und (ver-)kleiden, schminken, eine Perücke Beauftragten der Bundesregierung für Sonntagswerkstatt natürlich auch Tanten, Nichten und aufsetzen und hoheitsvoll für ein Kultur und Medien (BKM), die Friede Neffen können in den barrierefreien Erinnerungsfoto posieren. Oder sie Springer Stiftung und Frau Dr. Margrit 12. Januar, 11 / 13 / 15 Uhr Räumen des neues Besucherzentrums erproben höfische Tanzschritte und Bröhan. So konnten Ausstattungen und Königliche Tanzstunde gemeinsam Geschichte entdecken. Jede lernen Geheimsprachen der höfischen Materialien erworben werden, von Far- 9. Februar, 11 / 13 / 15 Uhr Sonntagswerkstatt beginnt mit einer Gesellschaft. Oder sie bringen ihre ben, Pinseln und Stoffen über Kron- Geheimnisvolle Masken kurzen Schloss oder Parkführung, die Eindrücke aus dem Schloss mit histo- leuchterbehang aus Bergkristall bis hin 9. März, 11 / 13 / 15 Uhr Einblick gibt in verschiedene Aspekte rischen Farbpigmenten auf feines Papier. zu iPads, Fotodrucker und Beamer. Mode im 18. Jahrhundert der preußischen Kulturgeschichte. Mal Künstlerische Vorkenntnisse haben die Die Museumswerkstatt am Neuen Palais geht es um höfischen Tanz oder um die wenigsten, aber alle „Spaß daran, ist die zweite Museumswerkstatt in Anmeldung: Tel. 0331.96 94-200 verschiedenen Jahreszeiten, mal um gemeinsam und über Altersgrenzen Sanssouci. Die erste, nahe dem Schloss [email protected] Obst oder die Kronleuchter im Neuen hinweg Kreativität und Fantasie zu Sanssouci, lädt Kindergarten- und Palais. „Es sind immer Alltagsthemen, entfalten“, freut sich Wilma Otte. Die Grundschulgruppen zu Schlossentde- Dinge, die uns noch heute berühren, eigenen Werke, ob Dekorationsobjekt ckungen ein. Und noch ein Tipp von der die aber vor 250 Jahren und in hö- für den Ostertisch oder ein individuell Tante: „Kindergeburtstag im Schloss“ ist www. fischen Kreisen eine andere Bedeutung bemalter Seidenschal, darf jeder mit der große Hit, ganz besonders in den spsg.de/kalender hatten“, erklärt Wilma Otte. nach Hause nehmen. Berliner Schlössern Charlottenburg und spsg.de/familienprogramm So können sich die Teilnehmer bei- Möglich geworden ist dieses Eintauchen Grunewald. Mathilda zählt schon die spsg.de/kinder spielsweise nach dem Rundgang im in die preußische Geschichte dank der Tage bis zu ihrem nächsten Geburtstag… spsg.de/museumspaedagogik   16 kinder, kinder! Illustration: Gesine Grotrian-Steinweg

Nicht ohne meine Bücher!

Bei diesem Schmuddelwetter kann man Mach mit! sich ja nur in eine Decke kuscheln und gemütlich ein schönes Buch lesen, oder? König Friedrich der Große war übrigens Samstag, 11. Januar auch eine richtige Leseratte! Er liebte 15 Uhr Bücher und hatte deshalb auch in jedem Schloss Königs Wusterhausen seiner vielen Schlösser eine eigene Bib- Wer wird Bohnenkönig? liothek nur für sich. Keiner seiner Gäste Zuerst lernt Ihr das Schloss Königs durfte diese Räume betreten. Wusterhausen kennen. Im Anschluss wer- Das interessante an seinen Büchern ist det Ihr bei Kakao und Kuchen herausfin- auch, dass sie fast alle gleich aussehen. den, wer der neue Bohnenkönig wird und Wenn Ihr bei Euch zu Hause mal auf das seinen eigenen Hofstaat bestimmen darf. Bücherregal guckt – sehen dann alle Bü- Familienführung für Kinder ab 5 Jahren 8 € / erm. 6 € cher gleich aus? Wahrscheinlich nicht… Anmeldung: 03375. 211700 Friedrich mochte zum Beispiel keine Treffpunkt: Kasse Schloss Königs Wuster- großen oder dicken Bücher. Wenn ihm hausen ein Buch zu dick war, ließ er es einfach in drei dünne Bücher umarbeiten. Und wenn die Bücher ihm zu groß waren, ließ Donnerstag, 6. Februar er das Papier an den Seitenrändern so 11 Uhr abschneiden, dass sie die richtige Größe Schloss Rheinsberg hatten. Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben Außerdem wurden die Bücher von Fried- auch gefroren rich dem Großen alle in rotes Ziegenle- In den Schlössern war es früher bitter- der eingebunden– früher bekam man kalt, vor allem im Winter. Wir zeigen Euch Bücher nämlich nur in eine dünne Pappe die uralte Heizungsanlage! Außerdem eingewickelt, um den richtigen Einband dürft Ihr da hin, wo sonst keine Besucher musste man sich dann selber kümmern. hindürfen: in die Kellerräume und Dienst- Deshalb haben die Bücher alle die gleiche botengänge! Farbe, Größe und Dicke. Für Kinder von 7 – 13 Jahren Auch heute noch kann man über 5.000 6 € / erm. 5 € / Familienkarte 15 € Bücher von Friedrich dem Großen angu- Anmeldung: 033931-726 0 cken. Sie stehen zum Beispiel im Schloss Treffpunkt: Rheinsberg, Schlosskasse im Charlottenburg, im Neuen Palais und im Marstall Schloss Sanssouci. Wenn Ihr mehr Geschichten über Fried- rich und seine Bücher hören möchtet und Sonntag, 9. März vielleicht auch gerne selber Geschichten 11 / 13 / 15 Uhr schreibt, dann kommt doch zu unserem Sonntagswerkstatt – Mode im 18. Jahr- Winterworkshop „Seitenwechsel“ vom 3. hundert bis zum 5. Februar in die Museumswerk- Wie fühlt man sich in einem Kleid aus statt am Neuen Palais. Samt und Seide? Wie warm ist es unter ei- ner Perücke? Kann man in einem Reifrock schnell rennen? Probiert es aus und fühlt Winterworkshop „Seitenwechsel“ und Friedrichs Bücher im Neuen Palais Anmeldung unter 0331.96 94-200 Euch wie Prinz und Prinzessin! Fotos: Annette Paul, SPSG Für Menschen von 6 – 99 oder [email protected] 5 € / erm. 4 € Anmeldung: 0331.96 94-200 Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen Palais, Potsdam

> mehr Kinder- und Familienprogramm Verkleideter findet Ihr im Veranstaltungskalender! Hofstaat 

Früher liebten die Königsfamilien und dann erkennen und oft wussten die ihre Gäste es, sich zu verkleiden! Oft Festgäste nicht, mit wem sie gerade gab es große Feste, zu denen man in sprachen oder tanzten. eine andere Rolle schlüpften konnte. Pünktlich zur Karnevalszeit wollen Der König ging dann manchmal als wir auch mit Euch in der Sonntags- Schafhirte und die Gäste verkleideten werkstatt „Geheimnisvolle Masken“ sich zum Beispiel als Landstreicher am 9. Februar tolle Masken verzieren oder Musiker. Manchmal gab es auch – kommt doch mal vorbei! Maskenbälle. Dann hatte man seine schönsten Kleider an und trug wun- derschöne und reich verzierte Masken Anmeldung unter

im Gesicht. Niemand konnte einen 0331.96 94-200 oder [email protected] Prinzessinnen-Spieleunserer auf Kinderinternetseite findet – ihr sieauf www.schloessergaerten.de v e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Exoten im Winterschlaf Potsdam / Park Sanssouci / Orangerie Hunderte Palmen, Agaven, Lorbeer- und Orangenbäumchen zieren im Sommer die preußischen Parks. Doch im Winter ist es für sie im Freien zu kalt. Gut geschützt überwintern sie in den Orangerien, die von den preußischen Königen zu diesem Zweck errichtet wurden. Eine davon ist die über 300 Meter lange Orangerie im Park Sanssouci, die König Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1851 und 1864 nach eigenen Entwürfen errichten ließ. Neben dem herrschaftlichen Mittelbau des Orangerieschlosses – im Stil einer italienischen Renaissance-Villa gehalten – umfasst die impo- sante Dreiflügelanlage eine westliche und eine östliche Pflanzenhalle, welche bis heute als Winter- quartier für kälteempfindliche subtropische Kübelpflanzen dienen. Die Führung durch die ein- drucksvollen Pflanzenhallen und den Heizgang der Orangerie informiert über die exotischen Ge- wächse und die verschiedenen historischen Heizsysteme, die zum Teil bis heute genutzt werden. Termine: 11.1. / 8.2. / 8.3. | jeweils 10.30 Uhr Eintritt: 10 | 8 ¤ Anmeldung (Di – So): 0331.96 94-200 oder [email protected] Treffpunkt: Besucherzentrum an der Historischen Mühle

Foto: SPSG / Wolfgang Pfauder (nur in der Pflanzenhalle)

Hier haben sie es warm: Exotische Kübelpflanzen in ihrem Winterquartier, der Orangerie im Park Sanssouci.

Eine Anmeldung ist für alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Telefonnummer: 0331.96 94-200 (Di – So, 8.30 – 17 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. Treffpunkt für alle Führungen, sofern nicht anders angegeben, jeweils an der Schlosskasse. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

für Menschen zwischen 16 und 30 Jahren 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / 13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / januaR Eine Initiative der Freunde der Preußischen Altes Schloss Altes Schloss Marmorpalais Schlösser und Gärten e.V. und der SPSG Mit der Kammerzofe Sophie durchs Mit der Kammerzofe Sophie durchs Johann Ludwig von Fauch auf Reisen Eintritt frei nach bestätigter Anmeldung Schloss Schloss siehe 12.1. SONNTAG / 5. Anmeldung: 0331.9 67 89 00 oder siehe 5.1. siehe 5.1. [email protected] 10 Uhr Potsdam / Jagdschloss Stern Treffpunkt: Ehrenhof Schloss 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Neujahrswanderung durch die Charlottenburg FREITAG / 24. MONTAG / 3. bis mittwoch / 5. Altes Schloss Parforceheide Sophie Charlotte und ihre Familie Das ehemalige Jagdgebiet des Königs 17 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci jeweils 10 – 13.30 Uhr Potsdam / Familienführung für Kinder von 7 bis 12 Friedrich Wilhelm I. 15 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Lordmarschall George Keith, Vertrauter Museumswerkstatt am Neuen Palais Jahren mit anschließendem Suchspiel im Vom Jagdschloss Stern bis nach Stahnsdorf Wer wird Bohnenkönig? Friedrichs des Großen – Aus der Zeit Seitenwechsel Schloss (Dauer: ca. 2 Stunden; zurück per Linienbus) Familienführung für Kinder ab 5 Jahren mit gefallen Geschichten von Friedrich dem Großen und auch am 23.3. | 15 Uhr Veranstalter: Förderverein Jagdschloss anschließender Wahl des Bohnenkönigs in Szenische Sonderführung mit dem seinen Büchern 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ Stern – Parforceheide e.V. der Zuckerbäckerei des Kavalierhauses schottischen Lord Marschall George Keith, Schreibwerkstatt für Kinder von 10 bis (2 Erw., max. 3 Kinder) Eintritt frei 8 | 6 ¤ inkl. Kaffee, Kakao und Kuchen Mitglied der Tafelrunde von Sanssouci, zum 13 Jahren mit der Geschichtenmanufaktur Anmeldung: 030.3 20 91-0 ohne Anmeldung Anmeldung: 03375.2 11 70-0 302. Geburtstag Friedrichs des Großen Elisabeth Wirth Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof Treffpunkt: am Jagdschloss Stern 15 | 12 ¤ inkl. Punschumtrunk 15 ¤ für drei Tage (nur en bloc buchbar)

Information: www.jagdschloss-stern.de Treffpunkt: Ehrenhof Schloss Sanssouci Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen Palais SONNTAG / 12. DONNERSTAG / 13. 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci Editha von Haacke – Aus der Zeit gefallen 11 / 13 / 15 Uhr Potsdam / Neues Palais SONNTAG / 26. 11 Uhr Schloss Rheinsberg Szenische Führung mit der Hofdame von und Museumswerkstatt DONNERSTAG / 6. Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben Königin Elisabeth, Gemahlin Friedrich Sonntagswerkstatt: Königliche 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen auch gefroren Wilhelms IV. Tanzstunde Mehr als Knopfologie 11 Uhr Schloss Rheinsberg > siehe Tipp Seite 18 auch am 2.3. | 11 Uhr Kurzführungen durch das Neue Palais; Militärdetail und Soldatenaktion im Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben 12 | 10 ¤ Historischer Tanz in höfischen Kostümen „Armeewerk“ Adolph Menzels, 1842–1857 auch gefroren Treffpunkt: Besucherzentrum an der für Menschen von 6 bis 99 Jahren Vortrag mit Prof. Dr. Jürgen Kloosterhuis, > siehe Tipp Seite 18 SONNTAG / 16. Historischen Mühle 5 | 4 ¤ Direktor des Geheimen Staatsarchivs Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen Preußischer Kulturbesitz 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci Palais 7 | 6 ¤ SAMSTAG / 8. Ein Kammerherr Friedrichs II. erzählt – Anmeldung: 03375.2 11 70-0 Aus der Zeit gefallen 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / 10.30 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Szenische Führung mit dem Marquis Altes Schloss Orangerie d'Argens Mit der Kammerzofe Sophie durchs 13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Exoten im Winterschlaf 12 | 10 ¤ Schloss Marmorpalais > siehe Tipp diese Seite Treffpunkt: Besucherzentrum an der Eine Kammerzofe plaudert aus dem Johann Ludwig von Fauch auf Reisen Historischen Mühle Nähkästchen Familienführung mit dem Schlossdrachen Familienführung für Kinder von 6 bis für Kinder von 7 bis 12 Jahren 15 Uhr Potsdam / Keramikmalstudio 10 Jahren auch am 9.2., 23.2., 9.3., 23.3. und 6.4. | Knutselwinkel 14 Uhr Schloss Paretz / Saalgebäude auch am 19.1., 2.2., 16.2., 2.3., 16.3. und jeweils 13.30 Uhr FRITZEN: Ganz bunt auf Weiß Das Jahr 1814 in Preußen und Europa 30.3. | jeweils 15 Uhr 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ Keramikmalen Vortrag von Schlossbereichsleiter Matthias 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ (2 Erw., max. 3 Kinder) für Menschen zwischen 16 und 30 Jahren Marr (2 Erw., max. 3 Kinder) Eine Initiative der Freunde der Preußischen 8 | 6 ¤ Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof Schlösser und Gärten e.V. und der SPSG Anmeldung: 033233.7 36 11 15 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / Eintritt frei nach bestätigter Anmeldung

MITTWOCH / 15. Alte Küche Anmeldung: 0331.9 67 89 00 oder Trio L’Evasion – Gitarrenkonzert [email protected] DONNERSTAG / 9. 19 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / Werke von Tschaikowsky, Granados, Pujol u.a. Treffpunkt: Kurfürstenstraße 9, 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Festsaal 15 | 12 ¤ (inkl. Schlossführung um 14 Uhr) 14467 Potsdam Altes Schloss 19 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / „Wohin Du willst, wohin Du schreibst“ Anmeldung: 030.8 13 35 97 Mit der Kammerzofe Sophie durchs Festsaal Rosa Luxemburgs Liebesbriefe, gelesen von Schloss

46. Kunstsalon des Kunstvereins Pankow der Schauspielerin Corinna Harfouch und SONNTAG / 9. siehe 5.1. Beswingt ins neue Jahr mit dem Trio Trias dem Historiker Robert Rauh Veranstalter: Kunstverein Pankow e.V. 10 | 8 ¤ 11 / 13 / 15 Uhr Potsdam / Neues Palais 10 | 8 ¤ für Vereinsmitglieder Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 und Museumswerkstatt 16 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Sonntagswerkstatt: Geheimnisvolle Alte Küche oder Jagdzeugmagazin Masken Trio SCHO – Russische Kaffeehausmusik Kurzführungen durch das Neue Lieder und Instrumentalstücke von den SONNTAG / 19. Februar Palais; Herstellen von Masken in der „Goldenen Zwanzigern“ bis heute SAMSTAG / 11. Museumswerkstatt 15 | 12 ¤ (inkl. Schlossbesichtigung / 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci für Menschen von 6 bis 99 Jahren Führung um 15 Uhr) 10.30 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Lord Marschall George Keith, Vertrauter SONNTAG / 2. 5 | 4 ¤ Anmeldung: 0331.2 97 38 56 Orangerie Friedrichs des Großen – Aus der Zeit Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen

Exoten im Winterschlaf gefallen 11 Uhr Potsdam / Schlossküche Sanssouci Palais > siehe Tipp diese Seite Szenische Führung mit dem schottischen Preußisches Küchengeschwätz – Aus der

Lord Marschall George Keith, Mitglied der Zeit gefallen 17 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Tafelrunde von Sanssouci Szenische Führung mit Ferdinand Andrea Altes Schloss und Große Orangerie 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg auch am 24.1. | 17 Uhr (inkl. Punsch- Tamanti, königlicher Hofkoch Wandelkonzert im Schloss Charlottenburg FRITZEN: 250 Jahre Porzellan aus der umtrunk) und am 16.3. | 15 Uhr auch am 30.3. | 11 Uhr Werke aus Barock, Klassik und Romantik, Königlichen Manufaktur 12 | 10 ¤ 12 | 10 ¤ interpretiert von Ensembles des Berliner Ungewöhnliche Einblicke in die Treffpunkt: Besucherzentrum an der Treffpunkt: Besucherzentrum an der KammerOrchesters Sammlungsschränke des KPM-Archivs Historischen Mühle Historischen Mühle Musikalische Leitung: Roland Mell mit dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Veranstalter: Berliner KammerOrchester e.V.

Hornbostel und Eva Wollschläger, Leiterin 30 ¤ KPM-Archiv, SPSG Anmeldung: 030.3 13 68 09 Treffpunkt: Eingang Große Orangerie Information: www.bko.de für Familien und Kinder barrierefrei bedingt barrierefrei   18

Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben auch gefroren Schloss Rheinsberg In den Wintermonaten war es in den preußischen Schlössern oft bitterkalt. Eine Heizungsanlage, wie wir sie heute kennen, gab es nicht und die plumpen Kachelöfen waren zeitweise verpönt. Lieber zog man tagsüber die dicken, mit Fell gefütterten Hausmäntel nicht aus und ließ den Kamin tüchtig anheizen, bis die Schamotte fast platzten. Trotz der beschwerlichen Winterzeit verbrachte König Friedrich der Große als Kronprinz die glücklichste Zeit seines Lebens in Rheinsberg. Bei der Führung durch dunkle Kellerräume, Dienstbotengänge und prachtvolle Schlossräume lernen Kinder von 7 bis 13 Jahren uralte Heizungsanlagen kennen und erfahren viel Interessantes über das alltägliche Leben der einstigen Schlossbewohner. Termine: 6.2. / 13.2. / 20.2. / 27.2. / 6.3. | jeweils 11 Uhr Eintritt: 6 | 5 ¤ Familienkarte 15 ¤ (2 Erw., max. 3 Kinder) Anmeldung: 033931.7 26-0 oder [email protected] Treffpunkt: Schlosskasse im Marstall

Foto: SPSG / Helma Heldt Winterlicher Blick über den Grienericksee auf Schloss Rheinsberg und das Schlosstheater.

Eine Anmeldung ist für alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Telefonnummer: 0331.96 94-200 (Di – So, 8.30 – 17 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. Treffpunkt für alle Führungen, sofern nicht anders angegeben, jeweils an der Schlosskasse. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

DONNERSTAG / 20. 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen in Kooperation mit der VHS City-West 16 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / März 1714 – Der Bruder der Königin 8 | 6 ¤ Jagdzeugmagazin 11 Uhr Schloss Rheinsberg Das Haus Hannover kommt auf den Anmeldung: 030.3 20 91-0 Junge Virtuosen stellen sich vor: Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben englischen Thron Treffpunkt: Kasse Altes Schloss Nonett der Hochschule für Musik und auch gefroren SONNTAG / 2. Thematische Schlossführung zu den Theater Rostock > siehe Tipp diese Seite verwandtschaftlichen Beziehungen des Werke von Onslow, Martinu, Farrenc, 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci preußischen Königshauses nach England Brahms und Köthe Editha von Haacke – Aus der Zeit gefallen mit Gabriele Leyh FREITAG / 21. 15 | 12 ¤ (inkl. Schlossführung um 15 Uhr) 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / siehe 5.1. 6 | 5 ¤ Anmeldung: 030.8 13 35 97 Altes Schloss Anmeldung: 03375.2 11 70-0 20 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss

Charlottenburger Garten(t)räume I Cecilienhof Florales in den barocken Appartements 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Cecilie Goes Swing – Again Friedrichs I. und der Königin Sophie Altes Schloss 13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Musik der 30er Jahre – exklusives Konzert MITTWOCH / 26. Charlotte Mit der Kammerzofe Sophie durchs Marmorpalais im Weißen Salon Führung mit Schlossbereichsleiter Schloss Johann Ludwig von Fauch auf Reisen Andreas-Hofschneider-Quartett, Andrej 19 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / Rudolf G. Scharmann siehe 5.1. siehe 12.1. Hermlin (Piano), Bettina Labeau (Gesang) Festsaal in Kooperation mit der VHS City-West 25 | 22 ¤ VVK / Abendkasse 28 | 25 ¤ Schlossgespräche: Jochen Kowalski 8 | 6 ¤ Kartenvorverkauf ab 18. Februar: mit dem Historiker Robert Rauh Anmeldung: 030.3 20 91-0 DONNERSTAG / 6. SONNTAG / 16. Schlosskasse Cecilienhof, Schlosskasse 10 | 8 ¤ Treffpunkt: Kasse Altes Schloss Charlottenburg, Besucherzentrum an der Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 11 Uhr Schloss Rheinsberg 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen Historischen Mühle Potsdam-Sanssouci Information: www.schönhausener- Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben 350 Jahre preußisch-deutsche Geschichte Information: 0331.96 94-520 schlossgespräche.de auch gefroren Führung mit dem Schlossbereichsleiter Treffpunkt: Haupteingang Ehrenhof > siehe Tipp diese Seite Jörg Kirschstein 8 | 6 ¤ Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 SONNTAG / 30. SAMSTAG / 8. SAMSTAG / 22. 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / 10.30 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 19 Uhr Schloss Caputh / Festsaal Festsaal Orangerie 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Junge Virtuosen stellen sich vor: Mein Schlobitten Exoten im Winterschlaf Altes Schloss Nonett der Hochschule für Musik und Persönliche Erinnerungen an einen der > siehe Tipp Seite 17 Mit der Kammerzofe Sophie durchs Theater Rostock prächtigsten Adelssitze Ostpreußens Schloss Werke von Onslow, Martinu, Farrenc, Vortrag mit Friedrich Graf zu Dohna- siehe 5.1. Brahms und Köthe Schlobitten 15 Uhr Berlin / Manufaktur „Frau Tonis auch am 23.3. | 16 Uhr im Jagdschloss 8 | 6 ¤ SONNTAG / 23. Parfum“ Grunewald / Jagdzeugmagazin Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 FRITZEN: Frühlingsdüfte – nicht nur 15 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci Veranstalter: Caputher Musiken e.V. 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / am Hof Lord Marschall George Keith, Vertrauter 15–25 ¤ Festsaal Ein Ausflug in die Welt des Parfums Friedrichs des Großen – Aus der Zeit Anmeldung: 033209.2 09 06 oder Preußens Hofmusik II. – Zum 300. für Menschen zwischen 16 und 30 Jahren gefallen [email protected] 11 Uhr Potsdam / Schlossküche Sanssouci Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach Eine Initiative der Freunde der Preußischen siehe 19.1. Preußisches Küchengeschwätz – Aus der > siehe Tipp Seite 19 Schlösser und Gärten e.V. und der SPSG Zeit gefallen Eintritt frei nach bestätigter Anmeldung siehe 2.2. Anmeldung: 0331.9 67 89 00 oder 16 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neues 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen [email protected] Palais Friedrich Wilhelm I. und Sophie Dorothea Treffpunkt: Zimmerstr. 13, 10969 Berlin Textile Kostbarkeiten 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / zur „Herbstlust“ in Wusterhausen Stoffe des 18. Jahrhunderts in der Wohnung Altes Schloss Kostümführung durch das Schloss Friedrichs des Großen Mit der Kammerzofe Sophie durchs 8 | 7 ¤ SONNTAG / 9. Führung mit Christa Zitzmann, Leiterin der Schloss Anmeldung: 03375.2 11 70-0 Restaurierungswerkstatt für Textilien, SPSG siehe 5.1. 11 / 13 / 15 Uhr Potsdam / Neues Palais 12 | 10 ¤ und Museumswerkstatt Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen 13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Sonntagswerkstatt: Mode im 18. Jahr- Palais Marmorpalais hundert Johann Ludwig von Fauch auf Reisen Kurzführungen durch das Neue Palais; SONNTAG / 23. siehe 12.1. Perücken, Schminke und historische Kostüme in der Museumswerkstatt 17.30 Uhr Schloss Paretz 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / für Menschen von 6 bis 99 Jahren Junge Pannwitz – Alte Voß Festsaal MITTWOCH / 26. 5 | 4 ¤ Szenisch-musikalische Führung durch 70 Preußens Hofmusik III. – Berlin und der Vorschau Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen Jahre preußischer Geschichte Süden 19 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / Palais mit der Barocktanzgruppe „Les danseurs de > siehe Tipp Seite 19 Festsaal Sans, Souci“ SAMSTAG / 5. Schlossgespräche: Holger Wemhoff 15 | 12 ¤ mit dem Historiker Robert Rauh Anmeldung: 033233.7 36 11 13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / 19 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen / 10 | 8 ¤ Marmorpalais Festsaal Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Johann Ludwig von Fauch auf Reisen Chanson Revue – Drei in einer großen Information: www.schönhausener- DONNERSTAG / 20. siehe 12.1. Stadt schlossgespräche.de Chansons und Texte aus Deutschland und 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Frankreich aus den 1920er bis 1950er Jahren Altes Schloss 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / mit dem deutsch-französischen Trio „Les Charlottenburger Garten(t)räume II Altes Schloss Accordés“ DONNERSTAG / 27. Exotische Natur und Pflanzenfülle in den Sophie Charlotte und ihre Familie 15 | 12 ¤ Wohnungen Friedrich Wilhelms IV. und siehe 9.2. Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 11 Uhr Schloss Rheinsberg der Königin Elisabeth Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben Führung mit Schlossbereichsleiter auch gefroren Rudolf G. Scharmann > siehe Tipp diese Seite

für Familien und Kinder barrierefrei bedingt barrierefrei   19

Preußens Hofmusik Berlin / Schloss Schönhausen / Festsaal Nach der Premiere im November 2013 gastiert die Staatskapelle Berlin mit ihrer Kammer- konzertreihe „Preußens Hofmusik“ erneut im Festsaal des Schlosses Schönhausen. Aus Anlass des 300. Geburtstages von Carl Philipp Emanuel Bach kommen im Februar Werke des zweitältesten und berühmtesten Bach-Sohnes, aber auch Kompositionen seiner Zeitgenossen Gluck und Nichelmann zu Gehör. Im März stehen unter dem Titel „Berlin und der Süden“ Werke von Righini, Mendelssohn Bartholdy, Tausch und Danzi auf dem Programm. Unter dem Namen „Preußens Hofmusik“ haben sich Musiker der traditionsreichen Staatskapelle unter der Leitung von Stephan Mai zusammengefunden. Sie widmen sich einem Repertoire, wie es zu Zeiten Friedrichs des Großen in Berlin und Potsdam, aber auch in anderen Musikzentren Europas gespielt wurde. Musiziert wird auf modernen Instrumenten in einer an der sogenannten „historischen Aufführungspraxis“ orientierten Interpretationsweise. Termine: 23.2. & 23.3. | jeweils 11 Uhr Eintritt: 15 | 12 ¤ Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 oder [email protected]

Foto: Monika Rittershaus Treffpunkt: Schlosskasse Preußens Hofmusik: Kammerensemble der Staatskapelle Berlin.

Eine Anmeldung ist für alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Telefonnummer: 0331.96 94-200 (Di – So, 8.30 – 17 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. Treffpunkt für alle Führungen, sofern nicht anders angegeben, jeweils an der Schlosskasse. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

SONNTAG / 6. AusstelLungen 11 Uhr Schloss Caputh Wie das Weiße Gold entsteht Vortrag über Geschichte und Technologie der Porzellanherstellung, anschließend Teeverkostung mit der Sinologin und Töpferin Anette Mertens 12 | 10 ¤ Anmeldung: 033209.7 03 45

11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Junker, Grafen, Edelleute – Friedrich Wilhelm I. und der (Ost-)Preußische Adel Lichtbildervortrag mit Kerstin Bragenitz; Kurzführung durch ausgewählte Schlossräume 7 | 6 ¤ Anmeldung: 03375.2 11 70-0

12 Uhr Berlin / Schloss Glienicke / Kavalierflügel Karl Friedrich Schinkel – Seine Bauten in Berlin und Potsdam Vortrag und Rundgang mit dem Autor und Redakteur Rainer Haubrich, SPSG- Baudirektor Dr. Alfons Schmidt und Stefan Gehlen, Kustos für Denkmalpflege, SPSG in Kooperation mit dem Nicolai-Verlag Fotos: SPSG / Jörg Anders P. 5 | 4 ¤ (inkl. Besichtigung Schloss und Lucas Cranach der Ältere: Lukretia, um 1535 (Detail). François Boucher: Venus, Merkur und Amor, 1742. (Sonderausstellung „Berlins Schönste Franzosen“) Casino) (Dauerausstellung „Cranach in Grunewald“)

13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / BERLINS SCHÖNSTE FRANZOSEN KRONSCHATZ UND SILBERKAMMER DER CRANACH IN GRUNEWALD SCHLOSS CECILIENHOF UND DIE Marmorpalais Watteau und sein Kreis im Schloss HOHENZOLLERN Berlin / Jagdschloss Grunewald POTSDAMER KONFERENZ Johann Ludwig von Fauch auf Reisen Charlottenburg Berlin / Schloss Charlottenburg Dauerausstellung Potsdam / Neuer Garten / Schloss siehe 12.1. Berlin / Schloss Charlottenburg Dauerausstellung Sa, So und Feiertag / 10 – 16 Uhr * / Cecilienhof noch bis 4. Mai 2014 Di – So / 10 – 17 Uhr * Besichtigung nur mit Führung Dauerausstellung Di – So / 10 – 17 Uhr * 12 | 8 ¤ (im Schlosseintritt enthalten) 6 | 5 ¤ Di – So / 10 – 17 Uhr * 14 Uhr Potsdam / Pfingstberg 12 | 8 ¤ (im Schlosseintritt enthalten) www.spsg.de/silberkammer www.spsg.de/cranach-grunewald 6 | 5 ¤ Potsdams schönste Aussicht gestern und www.spsg.de/berlins-schoenste- www.spsg.de/cecilienhof-potsdamer- heute franzosen konferenz Führung: Belvedere, Pomonatempel und ZEIT(GE)SCHICHTEN AUS 350 JAHREN HOFGÄRTNERMUSEUM GLIENICKE Lennésche Gartenanlage im Wandel der Berlin / Schloss Schönhausen Berlin / Schloss Glienicke Geschichte JUWEL DER SCHINKELZEIT – DER NEUE Dauerausstellung Dauerausstellung Veranstalter: Förderverein Pfingstberg in PAVILLON Sa, So und Feiertag / 10 – 17 Uhr * / Sa, So und Feiertag / 10 – 17 Uhr * / KUTSCHEN, SCHLITTEN UND SÄNFTEN Potsdam e.V. Berlin / Schlossgarten Charlottenburg / Besichtigung nur mit Führung Besichtigung nur mit Führung DES PREUSSISCHEN KÖNIGSHAUSES 7,50 | 5,50 ¤ Neuer Pavillon 6 | 5 ¤ 5 | 4 ¤ Schloss Paretz / Schlossremise Anmeldung: 0331.2 00 68 41 Dauerausstellung Dauerausstellung Treffpunkt: Kasse Belvedere Di – So / 10 – 17 Uhr * Sa, So und Feiertag / 10 – 16 Uhr * Information: www.pfingstberg.de 4 | 3 ¤ 2 | 1,50 ¤ www.spsg.de/juwel-der-schinkelzeit

* Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit. Ab April verlängerte Öffnungszeiten. www. für Familien und Kinder barrierefrei bedingt barrierefrei spsg.de/ausstellungen Mit Ihrer Weberbank Maestrokarte oder MasterCard bekommen Sie bis 31. März 2014 bis zu 35% Rabatt auf den Eintrittspreis aller Einrichtungen der SPSG.

Die Basis erfolgreicher Vermögensverwaltung: Zeit für ein Gespräch.

Unsere Anlagestrategien sind so vielfältig wie Ihre individuellen Ziele. Deshalb entwickeln wir Lösungen auf der Grundlage eines persönlichen Gesprächs. Finden Sie heraus, was wir für Sie tun können und vereinba- ren Sie einen Termin telefonisch unter (0 30) 8 97 98-234 oder auch im Internet unter www.weberbank.de

Meine Privatbank.

131217_WB04_AZ_SPSG.indd 1 17.12.13 10:43