Chancen erkennen Jahresbericht 2020 Das Stiftungsjahr 2020

Inhalt

Stiftungsrat & CEO 3 Standort Schübelbach 5 Standort Einsiedeln 6 Vision Wohnen im Alter von CURAVIVA Schweiz 8 Standort / Ingenbohl 9 Standorte Steinen und Seewen 10 Finanzbericht 2020 12 Leitung 16 Spendenprojekte 2020 17 Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung 18 Angebote und Standorte 20

IMPRESSUM: Herausgeber BSZ Stiftung, Frauholzstrasse 9, 6422 Steinen, [email protected], www.bsz-stiftung.ch Redaktion und Projektleitung Eveline Heuss, BSZ Stiftung Fotos Archiv BSZ Stiftung, A4 Agentur AG, Tobias Holzgang, Remo Inderbitzin Gestaltung Urs Holzgang, Druck Druckerei Franz Kälin AG, Einsiedeln Auflage 3’000 Ex.

2 Stiftungsrat & CEO

«Die Einsatzbereitschaft des Personals war beeindruckend.»

Stiftungsratspräsident Paul Lalli und CEO Rolf Müller über ein Jahr der Gegensätze und eine vielversprechende Zukunft. Entsprechend der Stiftungskultur wurde das Interview in der Du-Form geführt.

Paul, wie hat der Stiftungsrat 2020 erlebt?­ Man sagt ja, jede Krise birgt auch Welchen Stellenwert hat die Digitali­ Das Jahr 2020 war von zwei Hauptthemen ­Chancen, wie siehst du das Rolf? sierung in der Betreuung von Menschen geprägt: von den personellen Änderungen Rolf: Als ich letzten Sommer meine Stelle mit Unterstützungsbedarf? in der Geschäftsleitung und der Corona- als CEO antrat, habe ich eine funktionie- Rolf: Der administrative Teil der Betreuung Pandemie. rende Organisation angetroffen, das hat wird in Zukunft dank Digitalisierung Anfang Jahr wählte der Stiftungsrat Rolf sich in den letzten Monaten erwiesen. weniger Aufwand generieren, wodurch das Müller zum neuen Geschäftsführer und Natürlich sind auch unsere digitalen Fachpersonal wieder mehr Zeit für die Saverio Alberti zum neuen Leiter des Berei- Ansprüche gestiegen, Teams wurden Begleitung haben sollte. Das bedeutet aber ches Finanzen und Informatik. Ich bin sehr schneller eingeführt als dies unter norma- nicht, dass wir die analogen Prozesse tel- glücklich und zufrieden, dass wir für diese len Umständen der Fall gewesen wäre. quel digital umsetzen. Erst müssen die Pro- Schlüsselstellen zwei ausgezeichnete Fach- Und die Geschäftsleitung scheute sich zesse hinterfragt und gebündelt werden, so leute anstellen konnten. nicht, vor die Kamera zu stehen. Doch dass wir am Ende tatsächlich schlanker Als die Pandemie in Europa ankam, war ich die Pandemie war und ist vor allem eines: unterwegs sind. im Rahmen eines längeren Italienaufenthal- eine Belastung. Alle erfahren viele tes in Apulien. Digital war ich immer mit Beschränkungen. Auch der emotionale Paul: Digitalisierung findet auch im Rah- meinen Kolleg*innen verbunden und der Austausch, der gerade in unserer Branche men der Betreuungsarbeit statt. Wir for- Krisenstab versorgte uns regelmässig mit so wichtig ist, sei es mit Klient*innen, dern und fördern Teilhabe in allen Lebens- Protokollen und Beschlüssen. Das Krisen- Kund*innen, Spender*innen oder der bereichen. Deshalb ist es wichtig, dass die management funktionierte sehr gut, deshalb Öffentlichkeit, der fehlt. Das ist ein Fakt. BSZ Stiftung auch Klient*innen z. B. bei gab es unsererseits keinen Handlungsbe- der Anwendung neuer Kommunikations- darf. möglichkeiten unterstützt. •

Ich möchte an dieser Stelle im Namen des Stiftungsrats unseren grossen Dank an die Belegschaft aussprechen: An allen Stand­ orten fanden die Angestellten schnell zu einem lösungsorientierten Umgang mit der Krise. Diese Einsatzbereitschaft hat uns sehr beeindruckt.

Machen sich stark für innovative Angebote, Stiftungsratspräsident Paul Lalli und CEO Rolf Müller.

3 BSZ Stiftung auf einen Blick

per 31. Dezember 2020

Seewen Steinen Brunnen / Einsiedeln Schübelbach Ingenbohl

Bewohner*innen 56 - 36 42 -

Mitarbeitende 129 144 39 126 109

Lernende 10 8 12 6 1

Fachkräfte 137 78 81 110 30 (Betreuung und Administration)

Rolf: Ja genau, Paul, wir müssen uns über­ wie wenn wir als Konsument*in Preise ver- verändern. Das ist eine sehr gute Ausgangs- legen, wie die digitalen Chancen von gleichen. Ein Wandel, den Spitäler und lage. Wir müssen uns unbedingt von kom- Klient*innen genutzt werden können. Dies Pflegeheime bereits hinter sich haben. plizierten Strukturen verabschieden. Dazu geschieht auf unterschiedlichsten Ebenen, gehört auch, dass wir neu in Kompetenz- beispielsweise in der UK (Unterstützte Paul: Initiativen wiederum, die über den zentren denken. Diese sind für sich gesehen Kommunikation) mit entsprechenden Ge- Leistungsauftrag hinausgehen, müssen mit viel agiler und die Angebote können von räten. Spendengeldern finanziert werden. Oder Klient*innen individuell in Anspruch ge- anders gesagt: Die Innovationskraft der nommen werden. Ähnlich dem skizzierten Wie steht es um die Finanzierung solcher BSZ Stiftung hängt unter anderem auch Angebotscluster, der im Wohn- und Pflege- Förderprojekte? Öffentliche Beiträge an von den Spenden ab. Wir sind deshalb sehr modell von CUR AVIVA (s. S. 8) beschrie- soziale Institutionen werden kleiner, der dankbar für jede finanzielle Unterstützung. ben wird. Bedarf an Leistungen aber steigt. Nur so können wir neue Wege gehen und Paul: Das ist einer der grossen Irrtümer. ausprobieren. Paul: Wichtig ist, dass wir bedarfsgerechte Die öffentlichen Beiträge werden nicht Innovationen entwickeln und den Blick kleiner. Mit dem neuen Finanzierungssys- Innovative Geschäftsideen begeistern öffnen für mögliche Kooperationen. Unser tem des Kantons werden die Beiträge dich, Rolf. Wo steht die BSZ Stiftung Auftrag bleibt die Integration von Men- bedarfsgerecht ausgerichtet und fallbezo- bzgl. Innovationsbereitschaft? schen mit Unterstützungsbedarf und das in gen geleistet. Weniger Klient*innen bedeu- Als ich im Herbst 2019 begonnen habe, allen Lebensphasen. Dies gelang uns in den tet weniger Geld, mehr Klient*innen, mehr mich mit der BSZ Stiftung zu beschäftigen, letzten 46 Jahren und soll uns auch in Geld. sah ich, dass das Bewusstsein zur Umset- Zukunft gelingen. zung der UN-BRK (UNO-Behinderten- Rolf: Der Kanton – und im Übri- rechtskonvention) noch nicht die gesamte Vielen Dank, Paul und Rolf, für das gen andere Kantone auch – überprüft, ob Organisation durchdrungen hat. Gleichzei- spannende Gespräch. die erbrachten Leistungen einen vergleich- tig aber begegneten mir viele Menschen, Das Interview führte Eveline Heuss. baren Preis haben. Es verhält sich gleich, die bereit sind, hinzuschauen und etwas zu

4 Standort Schübelbach

Eigenverantwortung wahrgenommen

In der BSZ Schübelbach arbeitete während des Lockdowns im Frühling ein Teil der Klient*innen von zu Hause aus. Ronnie Kistler (Abteilungsleiter Werken) und Marcel Fuchs (Abteilungsleiter Fertigung) erzählen, wie sie 2020 am BSZ Standort in Ausserschwyz erlebt haben.

Welche Auswirkung hatte die Pandemie spornte uns zusätzlich an. Gleichzeitig tiven Unternehmen reCIRCLE arbeiten bei den Mitarbeitenden in Schübelbach? mussten wir uns eingestehen, dass dieser wir seit drei Jahren erfolgreich zusammen. Ronnie: Anders als in Seewen oder Einsie- Zeitdruck, in dem die Bestellungen abge- Die Konfektionierung und der Versand deln, arbeiten in der BSZ Schübelbach vor- wickelt werden müssen, keinen Mehrwert von umweltfreundlichem Mehrweggeschirr wiegend Menschen mit einer psychischen für die agogische Arbeit mit den passt zudem sehr gut zur Philosophie der Beeinträchtigung. Die BAG-Kampagne Klient*innen bringt. Unabhängig davon BSZ Stiftung. wirkte bei ihnen sehr stark. Der Slogan zügelt The Body Shop sein Lager dieses «Bleiben Sie Zuhause. Retten Sie leben.» Jahr denn auch zu einem neuen Partner. Wie haben die Mitarbeitenden auf die wurde ernst genommen, die Eigenverant- zweite Welle reagiert? wortung war gross. Zum Teil dominierte Welchen Online-Shop wünscht ihr euch? Ronnie: Die Erfahrungen vom Frühling auch die Angst, unwissentlich Eltern oder Marcel: Damit wir für die Mitarbeitenden und die Wirkung der Massnahmen damals Grosseltern anzustecken. Viele kamen des- Arbeit mit einem agogischen Wert schöp- führten dazu, dass sich die Mitarbeitenden halb auch nicht mehr zur Arbeit. Die fen können, ist es zwingend notwendig, sicherer fühlten. Und bis auf ein paar Gruppenleiter und ich fuhren während des dass wir Zeit haben für die Begleitung. wenige Ausnahmen sind alle zur Arbeit Lockdowns in das Wohnheim der Stiftung Was nicht heisst, dass wir nicht schnell gekommen. Die Hygienevorschriften und Phönix und zu den Mitarbeiter*innen nach arbeiten können. Aber die Zeit darf nicht Schutzmassnahmen wurden nach wie vor Hause, verteilten Aufträge und sammelten das einzige Kriterium für eine Zusam­ sehr konsequent umgesetzt. Das ist sicher- getane Arbeiten wieder ein. Das Einpacken menarbeit sein. Start-ups zum Beispiel lich mit ein Grund, weshalb es bisher in von Briefen oder die Produktion von Weih- schätzen unsere Erfahrung und Flexibilität der BSZ Schübelbach bei sehr wenigen nachtskarten konnten sehr gut auch aus bei der Prozessgestaltung. Mit dem innova- Ansteckungen mit Covid-19 blieb. dem Homeoffice erledigt werden.

Die Online-Bestellungen bei The Body Stolz auf Geleistetes: Wo sonst fünf Personen am Shop haben sich im Vergleich zum Vorjahr Siebdruck-Karussell stehen und Chlaussäckli bedru- mehr als verdoppelt. Wie konntet ihr das cken, schaffte dies Emanuel während des ersten Auftragsvolumen überhaupt bewältigen Lockdowns zum Teil ganz alleine. ohne Mitarbeitende? Marcel: Die Bestellungen sind durch die Decke gegangen und nicht wieder runter- gekommen (lacht). Diese Menge in Kombi- nation mit dem Versprechen, dass bis 16 Uhr getätigte Bestellungen am nächsten Werktag geliefert werden, löste anfangs Hektik aus. Wir konnten aber zum Glück auf die Unterstützung vom ganzen Stand- ort Schübelbach und auf Kolleg*innen anderer Standorte zählen, die wegen der Lockdowns wenig bis keine Arbeit hatten. Das Restaurant Pluspunkt-Team und die Job Coaches zum Beispiel unterstützten Homeoffice für Klient*innen: Während der ersten uns und verpackten die Päckli im Akkord. Welle fuhren der Abteilungsleiter Ronnie und sein Diesen Teamgeist zu spüren war toll und Team zu den Mitarbeitenden nach Hause, verteilten Arbeit und sammelten sie wieder ein.

5 6 Standort Einsiedeln

Zusammengerückt

2020 gelang es uns, das Gärtlidenken zu überwinden und gemeinsam Veränderungen herbeizuführen.

Der Titel des Artikels mutet zu Zeiten Schnelle Lösungen mussten her im ersten Stock. Es kam alles zusammen von Corona seltsam an. Doch genau das Während der zweiten Welle hingegen traf und war eine riesige Herausforderung. Die- geschah in Einsiedeln – bildlich gespro- das Gegenteil ein. Die Erkrankung von se Erfahrung liess uns am Standort zusam- chen natürlich. Dank Corona wurden Personal und Bewohner*innen mit Covid- menrücken. Das ist wie sonst im Leben Zäune eingerissen. Hinderliche Formalitä- 19 erforderte rasches Umdenken und auch, gemeinsame Erlebnisse schweissen ten machten einem heilsamen Change Pro- ­Handeln. Uns blieb keine Zeit für Miss­ zusammen. zess Platz. verständnisse, geschweige denn für sauber formulierte E-Mails. Aus diesem Grund Während der ganzen Zeit haben wir immer Raum für Neues vereinbarten wir am Standort, dass E- auch den Rückhalt aus der Bevölkerung ge- Während der ersten Welle entschied der Mails nur noch verschickt werden, um spürt, das war eine wichtige Stütze. Die Krisenstab, einen Teil der Arbeitsplätze – ­jemanden über eine klare Sachlage zu in- BSZ Einsiedeln ist zu 100 % im Dorf inte- hier in Einsiedeln waren die Schreinerei, formieren. Organisation und Koordination griert und akzeptiert. Dieser Umstand ist die Montage und das Flexwerk betroffen – wurde wo möglich nur mündlich durch­ eine Chance, zusammen mit externen zum Schutz der Mitarbeitenden für zwei geführt. Diese Vorgehensweise hat sich Partner*innen neue Angebote für morgen Monate zu schliessen. Anfangs erforderte ­bewährt. Wir halten uns auch heute noch zu entwickeln. Darüber können wir im die Neu­organisation der Tagesstruktur vie- daran. Wegen der Isolationen und Quaran- nächsten Geschäftsbericht sicherlich detail- le zu­sätzliche Arbeitsstunden und laufende tänen mussten im Herbst sämtliche Ab­ lierter berichten. Absprachen. Als die neuen Prozesse jedoch läufe angepasst werden, d. h. wir waren eingeführt waren, weniger Sitzungen statt- sehr viel am Telefon! Zur selben Zeit star- Michael Weber, Abteilungsleiter Wohnen fanden und das übliche Tagesgeschäft aus- tete der vor längerer Zeit geplante Umbau Roger Dettling, Abteilungsleiter Fertigung blieb, nutzten wir die Gelegenheit, um die Köpfe zusammenzustecken. Wir lancierten Projekte zur Optimierung unseres Stand- orts. Da war z. B. der Umstand, dass uns noch immer eine Gender-Toilette fehlte. Auch ein Hygieneraum zur Vorbehandlung stark verschmutzter Wäsche vermissten wir seit Längerem. Zwei selten genutzte Toilet- ten im UG boten die Lösung. Sie wurden kurzerhand für diese Bedürfnisse angepasst und umfunktioniert.

Nikolausfeier einmal anders: Gestaffelt besuchten die Wohngruppen den Samichlaus. So musste niemand auf den Chlausabend verzichten. Gleichzeitig fand keine Durchmischung der Gruppen statt. Auch das Essen durften alle geniessen, die gegrillten Würste wurden auf die Wohngruppen gebracht.

< Absprachen hinter Plexiglasscheiben: «Die zweite Welle erforderte rasches Handeln und eine gute Koordination.»

7 Gastartikel

Vision Wohnen im Alter von CURAVIVA Schweiz

CURAVIVA Schweiz hat das «Wohn- und Pflegemodell 2030» als Zukunftsvision mit dem Fokus auf personenzentrierte Dienstleistungen im Sozialraum weiterentwickelt.

Der rasante Wandel der Nachfrage stellt alle Akteure vor grosse Herausforderungen: Die demografische Alterung und die steigende Anzahl pflegebedürftiger Menschen, der selbstbestimmte Lebensstil der älter werden- den Generation, die Entwicklung neuer Wohnformen und der zunehmende Trend von integrierten Angeboten zwischen ambu- lanten und stationären Dienstleistungsanbie- tern fragen nach neuen und ganzheitlichen Lösungen. Zugleich gewinnt die Forderung «Personenzentrierung statt Angebotszentrie- rung» an Bedeutung.

Im Sinne einer zukunftsorientierten Ent- wicklung hat der nationale Branchenverband Mehr Informationen: www.curaviva.ch/Im-Fokus/Vision-Wohnen-im-Alter CUR AVIVA Schweiz deshalb 2016 das «Wohn- und Pflegemodell2030 » entwickelt. Das Modell basiert auf der Vision, wie selbstbestimmtes Leben in der bevorzugten Im 2020 hat CUR AVIVA Schweiz das Mo- ziale Einbettung bedeutet immer auch Be- Wohnumgebung in Zukunft ermöglicht dell weiterentwickelt und dabei die Per­ ziehungsgestaltung auf zwei Ebenen: jene werden soll. In diesem Modell verstehen sich spektive gewechselt. Während Version I der Leistungserbringer und jene der Be- die Alterspflege-Institutionen als dezentrali- noch stark die Optik der Altersinstitutio- zugspersonen. sierte und sozialraumorientierte Dienstleis- nen eingenommen hat, wird Version II tungsunternehmen, die älteren Menschen konsequent «vom Menschen her» gedacht. Bei personenzentrierten Dienstleistungen ein selbstbestimmtes Leben in der von ihnen Dies unterstreicht den überfälligen Para- geht es darum, dass Menschen im Alter bevorzugten Wohnumgebung ermöglichen. digmenwechsel weg vom bisherigen starren Zugang zu Dienstleistungen erhalten, wel- Hierbei wird der ältere Mensch, wozu auch Denken im Gesundheitswesen und der che auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten Menschen mit einer lebensbegleitenden Be- Langzeitpflege hin zu einer stärkeren Per- sind und sie bei der autonomen Alltags- hinderung im Alter gehören, mit seinem ge- sonenzentrierung. Das Modell geht von führung in ihrer bevorzugten Wohnum- samten sozialen Beziehungsnetz «mitten im ­einem Leben und Älterwerden im Sozial- gebung ­unterstützen. Nur so können Leben» bleiben und bedarfsgerecht die indi- und Lebensraum aller Menschen aus. letztlich bedürfnisgerechte und sozial- viduell notwendigen Dienstleistungen bezie- Dazu benötigt es verschiedene Angebots- raumorientierte Wohn- und Lebenssitua- hen können. Das Modell fand in der politi- cluster, welche die Menschen in ihren je- tionen für Menschen im Alter gelebte Re- schen und fachlichen Diskussion breiten weiligen Lebensphasen bedarfsgerecht und alität werden. Das Modell beschreibt denn Anklang. Die Umsetzung wird seither durch individuell für sich in Anspruch nehmen auch verschiedene strategische Leitsätze, eine Reihe von Folgeprojekten unterstützt. können (siehe Grafik). die von allen Anbietern sowie von Kan­ tonen und Gemeinden im Rahmen von Erwartete Zunahme der über 65-jährigen In einem solchen Denkansatz gibt es kein ­Altersleitbildern und -strategien aufge- Bewohner*innen in der BSZ Stiftung: «entweder-oder», sondern ein Miteinander nommen und umgesetzt werden können. aller beteiligten Organisationen. Deren 2021 2022 2023 2024 2025 2030 2040 Hauptziel muss es sein, gemeinsam zu ei- Michael Kirschner, wissenschaftlicher Mit- 20 22 26 29 34 50 86 ner hohen Lebensqualität aller Menschen arbeiter im Fachbereich Menschen im Alter mit Unterstützungsbedarf bis zu deren von CURAVIVA Schweiz ­Lebensende beizutragen. Eine solche so­

8 Standort Brunnen / Ingenbohl

Keine Standardlösungen

Verschiedene Angebote erfordern unterschiedliche Massnahmen

Am Standort Ingenbohl werden insgesamt Seite eine bemerkenswerte Ruhe reinge- Auffrischung desRestaurants ­ Pluspunkt 16 Bewohner*innen begleitet. Aufgrund bracht. Gleichzeitig aber leidet darunter die Ein Teil des Küchen- und Servicepersonals ihrer Mehrfachbeeinträchtigung ist oftmals Kreativität. Diese Dienste sind streng und des Restaurants Pluspunkt konnte während eine Eins-zu-eins-Betreuung nötig. Die sicher keine langfristige Lösung», stellt der beiden Lockdowns Angebote an ande- Kommunikation findet nicht selten non- Carlina Lieberherr fest. Während des ers- ren Standorten wahrnehmen. So half Res- verbal über Gebärden oder aber die Mimik ten Lockdowns im Frühjahr blieben die taurantleiter Thomas Meyer im Frühling statt. Dass in einem solchen Setting allge- meisten Bewohner*innen an den Wochen- 2020 in der Logistik der BSZ Schübelbach meingültige Schutzmassnahmen schwierig enden in Ingenbohl. Auch dies eine Mass- aus und während des zweiten Lockdowns umzusetzen sind, liegt auf der Hand. So nahme, um die Kontakte zu reduzieren. wurden die für später geplanten Renova­ war es an der Standortverantwortlichen Mehr als an anderen Standorten tragen im tionsarbeiten kurzerhand vorgezogen. Carlina Lieberherr und ihren Teams, realis- Wohnheim Ingenbohl viele z. T. individu- tische Massnahmen zum Schutz aller zu elle Lösungen zum Schutz bei. entwickeln. Wo der Tag unter normalen Umständen in Mehr Besucher*innen auf dem einen Früh- und einen Spätdienst unterteilt Bauernhof ist, waren während dem Lockdown Das neben dem Wohnheim Ingenbohl 13-Stundendienste die Regel. Damit konn- ­gelegene Bio Landgut Höchenen erfreute te das Zusammentreffen von täglich zwölf sich 2020 über deutlich mehr Spazier­ Betreuungspersonen bei einer Dienstüber- gänger*innen als in den vergangenen Jah- gabe auf fünf Personen reduziert werden. ren. Seit April 2021 bietet deshalb ein neu «Die langen Dienste haben auf der einen gestalteter Lehrpfad zu den auf dem Hof lebenden Tieren und ihren Lebensräumen ansprechende und spannende Informa­ tionen. Ob Primarklassen, Spazier­ gänger*innen oder Familien, der Lehrpfad eignet sich für alle, die sich für seltene Tierrassen und die Erhaltung des natürli- Thomas Meyer, Leiter Restaurant Pluspunkt, chen Gleichgewichts interessieren. sehnt sich nach seiner Rolle als Gastgeber.

«Es gibt Klient*innen, die nehmen mich hinter der Maske gar nicht wahr, eine Kontaktaufnahme ist dann gar nicht möglich», Carlina Lieberherr, Stand- ortverantwortliche Ingenbohl.

Das Bio Landgut Höchenen in Ingenbohl.

9 10 Standorte Steinen und Seewen

Umbauarbeiten haben sich gelohnt

Kochen für bis zu vier Standorte Kleinere Gruppen Flexibel abtrennbare Räume Gestaffelte Kaffeepausen und Mittagessen, Die BSZ Bewohner*innen verlassen morgens Bevor die Holzbearbeitung der BSZ See- Plexiglasscheiben, Besteck einzeln verpa- ihre Wohnung, verteilen sich auf verschiede- wen im letzten Sommer nach Steinen ge- cken, grosse Abstände und konsequentes ne Arbeitsgruppen und kommen abends zogen ist, befand sie sich im ersten Stock Tragen der Hygienemasken. Auch der wieder in ihre Wohngemeinschaften zurück. der Hausmatt 9. Dank des ebenerdigen Standort Steinen setzte bereits vor der zwei- Sie haben einen Arbeitsweg, eine klare Ta- Eingangs auf der Rückseite des Gebäudes ten Welle verschiedene Schutzmassnahmen gesstruktur und pflegen soziale Kontakte in ist der ganze Stock barrierefrei zugäng- um. Gerade bei der Abstandregel zeigte verschiedenen Settings. Das ist ein wichtiger lich. Daraus wollten wir den grösstmögli- sich der Mehrwert des Umbaus aus den Teil des Normalisierungsprinzips. Doch chen Vorteil zugunsten der Mitarbeiten- Jahren 2018/2019. Die grosse Gastroküche 2020 war alles anders: den mit Gehbehinderung erreichen. Nach erlaubte es uns zwischenzeitlich, für vier einer baulichen Anpassung zogen die Standorte gleichzeitig zu kochen und diese Um eine Durchmischung der Wohngemein- ­Tagesstätten ein. Heute können wir die mit warmem Essen zu beliefern. Dies ent- schaften zu verhindern, wurde im März das grossen Räume flexibel einteilen, was sich lastete die Betreuer*innen auf den Grup- Tagesstrukturangebot angepasst. Dank des angesichts der aktuellen Distanzregel und pen, die vor allem während der zweiten Umzugs der Administration und der Ge- Gruppenaufteilung als grosser Vorteil er- Welle alle Hände voll zu tun hatten. schäftsleitung im Jahr zuvor, standen Räum- weist. lichkeiten in der Hausmatt 5 leer. Pläne zu Mike Steffen deren Vermietung wurden umgehend ge- Peter Schiess Abteilungsleiter Hauswirtschaft Steinen stoppt. Seither haben wir genug Platz, um Abteilungsleiter Tagesstätten,­ Seewen und Seewen die Wohngruppen einzeln und getrennt von- einander tagsüber zu betreuen. Wie im Homeoffice: man arbeitet mit den Personen, mit denen man auch zusammenwohnt. Diese Umstellung hatte auch positive Aus- wirkungen: ein Klient zum Beispiel, der zu- vor nicht in die Tagesstätte gehen wollte, kommt nun jeden Tag in die Hausmatt 5 – weil er da in seinem «Einzelbüro» sein kann.

Paul Furrer Leiter Wohnen / Tagesstätte Seewen

< Mobiler und selbständiger: Die Tagesstätten in Seewen sind neu hürdenlos zugänglich.

11 2020 auf einen Blick

Personalbestand

Total (31.12.2020) 1020 Menschen mit einer Beeinträchtigung 547 Angestellte (inkl. Lernende, Praktikant*innen, Zivildienstleistende) 473

Durchschnittliche Pensen (100 %)

Jahr, total 762 Menschen mit einer Beeinträchtigung 407 Angestellte (inkl. Lernende, Praktikant*innen, Zivildienstleistende) 355

Finanzen Mio. CHF

Gesamtaufwand 44.5 Personalaufwand 34.1

Erträge aus Lieferungen und Leistungen 17.5 Betriebsbeitrag Kanton 26.5

12 Finanzbericht 2020

Finanzbericht 2020

Im Berichtsjahr 2020 wird die Jahresrechnung der BSZ Stiftung nach dem anerkannten Standard Swiss GAAP FER ausgewiesen. Dies ermöglicht einen transparenten Vergleich der Zahlen mit anderen Institutionen, die im gleichen Bereich tätig sind.

Kostenbewusstsein zeigt Wirkung Anteil Auszubildende konstant hoch Erfolgreiche Integration Das Betriebsergebnis von TCHF - 465 ist Die Personalkosten stiegen lediglich um Die Pandemie hat den sehr positiven Trend auf eine mit dem Kanton Schwyz verein- 1 %. Die Zahlung des Kantons Schwyz in der von der IV-Stelle geförderten Arbeitsin- barte Rückzahlung erwirtschafteter Ge- der Höhe von CHF 26,5 Mio. für das tegration teilweise verlangsamt. Dennoch winne in der Höhe von ca. CHF 1.5 Mio. Jahr 2020 deckt die Nettokosten des kann in der Berufsausbildung eine Zunah- zurückzuführen. Ohne diese erfolgswirksa- ­Bereichs Arbeit und den Betreuungsbedarf me der Aktivitäten von 11 % ausgewiesen me Buchung läge das Ergebnis vor Verän- im Bereich­ Wohnen, wo erstmals das werden. Insgesamt wurden 24 Personen in derung Fondskapital mit TCHF 874 deut- neue ­Tarifsystem angewendet wurde. Die den ersten Markt integriert (25 im Vor- lich über dem Vorjahr (TCHF 529). ­durchschnittliche Anzahl von 139 Bewoh- jahr). Zusammen mit der lokalen IV-Stelle ner*innen blieb stabil. Der durchschnitt­ werden künftig weitere Integrationsmass- Pandemiebedingte Zusatzkosten liche Personalbestand liegt bei 762 und nahmen entwickelt. Die IV-Schwankungs- Dieses erfreuliche Resultat ist auf einen umfasst sowohl Angestellte 355 als auch reserven betragen 228 TCHF. kostenbewussten Einsatz der Ressourcen Mitarbeitende mit einer Beeinträchtigung zurückzuführen. Alle Bereiche der BSZ 407. Der Anteil der Lernenden, Prak- Bestätigung der Revisionsstelle Stiftung erzielten bessere Betriebsergebnis- tikant*innen und Zivildienstleistenden Die hier publizierte Jahresrechnung zeigt in se als budgetiert. Der finanzielle Einfluss bleibt mit 38 konstant auf hohem Niveau. zusammengefasster Form die wesentlichen der Pandemie war begrenzt spürbar. Dies Bilanz- und Betriebsrechnungszahlen der dank eines sehr zuverlässigen und vielfälti- Unterhalt und Renovationen BSZ Stiftung. Die ausführliche Version der gen Kundenstamms und eines soliden Fi- Im Jahr 2020 wurden Unterhalts- und Jahresrechnung wurde von unserer Revi­si­ nanzierungssystems von Kanton und loka- ­Reparaturarbeiten in der Höhe von CHF onsstelle CONVISA Revision AG, Schwyz ler IV-Stelle. Die rasche Koordination 1.6 Mio. (+ 17 % gegenüber dem Vorjahr) geprüft. Die Revisoren bestätigen, dass die durch Angestellte und die Anpassungs­ durchgeführt. Das Ziel ist, die Räumlich- Jahresrechnung für das am 31. Dezember bereitschaft an die veränderten Rahmen­ keiten und Infrastruktur der in die Jahre 2020 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den bedingungen seitens Mitarbeitende haben gekommenen Standorte zeitgemäss und tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes massgeblich zu diesem Resultat beigetra- ­bedarfsgerecht zu erneuern. Dank eines Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags- gen. Die ausserordentlichen Kosten im Zu- zum Teil spendenfinanzierten Umbaus in lage vermittelt und dem schweizerischen sammenhang mit der Pandemie sind auf Seewen erfreuen sich die Klient*innen in Gesetz und der Stiftungsurkunde ent- Schutzmassnahmen wie Masken, Desinfek- der Tagesstruktur an einer modernen und spricht. tionsmittel, Plexiglasscheiben etc. zurück- barrierefreien Umgebung. zuführen und werden auf ca. 80 TCHF be- Saverio Alberti ziffert. Weiter schätzen wir den Rückgang Rückzahlung von Überschüssen Leiter Geschäftsbereich ­Finanzen und IT der Produktverkäufe infolge der Pandemie Nach der Rückzahlung eines Teils der auf ca. 600 TCHF (- 8 % gegenüber dem Überschüsse der letzten Jahre an den Kan- Vorjahr). ton sanken die Schwankungsreserven auf CHF 2,2. Mio. Dieser Betrag ist Eigentum des Kantons, steht der Stiftung aber für ­etwaige Betriebsverluste zur Verfügung.

13 Bilanz per 31.12.2020 in CHF

2020 2019 Flüssige Mittel inkl. Wertschriften 2’168’050 2’576’108 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3’392’267 2’195’095 Übrige Forderungen 27’632 103’661 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 2’149’820 2’323’600 Aktive Rechnungsabgrenzung 138’953 123’619 Mobile Sachanlagen 1’564’786 1’844’160 Immobile Sachanlagen 28’890’178 28’394’365 Total Aktiven 38’331’686 37’560’607

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2’561’244 1’460’057 Passive Rechnungsabgrenzung 2’014’995 1’217’498 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 16’587’000 17’040’000 Rückstellungen 1’151’500 1’124’459 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 460’400 552’300 Rücklagen- und Fondskapital 3’839’971 4’479’619 Zweckgebundene Schwankungsreserve Kanton 2’171’499 2’967’487 Zweckgebundene Schwankungsreserve IV 227’773 40’778 Zweckgebundene Fonds 1’440’699 1’471’355 Organisationskapital 11’716’577 11’686’673 Total Passiven 38’331’686 37’560’607

Ertrag 2020 Aufwand 2020 BSZ Stiftung BSZ Stiftung CHF 44.0 Mio. CHF 44.5 Mio.

Ertrag Betreute und Kantone 19.1 % Personalaufwand 76.5 % Ertrag Produktion inkl. Werkzeug- und Materialaufwand Hauswirtschaft + Gastronomie 17.6 % Werk- und Beschäftigungsstätten 5.8 % Ertrag IV-Bereich 5.9 % Unterhalt und Reparaturen 3.5 % Betriebliche Spenden 0.5 % Aufwand für Anlagennutzung und Abschreibungen 4.9 % Netto-Beitrag Kanton Schwyz 56.9 % Übriger Sachaufwand 9.3 %

14 Erfolgsrechnung vom 01.01.–31.12.2020 in CHF

2020 2019 Erträge Leistungsabgeltungen innerkantonal (Betreute) 5’803’175 6’204’697 Erträge Leistungsabgeltungen Kanton Schwyz 26’510’464 26’574’000 Erlösminderung Leistungsabgeltung Kanton Schwyz (Vorjahr) -1’483’744 - Erträge Leistungsabgeltungen ausserkantonal 2’597’989 2’767’822 Erträge Ausbildung und berufliche Integration 2’615’412 2’356’123 Erträge Dienstleistungen, Handel und Produktion 6’202’221 6’744’838 Erträge Leistungen Personal und Dritte 1’298’752 1’135’020 Freie und zweckgebundene Spendenerträge 220’948 371’605 Übrige Erträge 233’351 466’477 Betriebsertrag 43’998’570 46’620’582

Personalaufwand 34’112’837 33’776’832 Werkzeug- und Materialaufwand Werkstätten und Beschäftigungsstätten 2’598’628 2’881’368 Unterhalt und Reparaturen Mobilien und Immobilien 1’573’627 1’342’611 Aufwand für Anlagennutzung und Abschreibungen 2’189’501 2’209’341 Übriger Sachaufwand 3’620’691 3’523’008 Zweckgebundene Ausgaben/Aufwand für Klienten/Spendenumlage Bau 368’152 2’267’042 Betriebsaufwand 44’463’435 46’000’201

Betriebsergebnis -464’866 620’382 Finanzergebnis -137’425 -126’580 Betriebsfremdes Ergebnis -7’455 35’766

Ergebnis vor Veränderung Fondskapital -609’745 529’566 Veränderung zweckgebundene Schwankungsreserve Kanton 795’988 -2’187’730 Veränderung Schwankungsreserve IV -186’995 -233’883 Veränderung zweckgebundenen Fonds 30’656 1’938’153

Jahresergebnis (vor Zuweisung/Entnahme Organisationskapital) 29’904 46’106

Zuweisung an freie Fonds -29’904 -46’106 Vortrag auf neue Rechnung 0 0

15 Leitung – Stand Dezember 2020

Stiftungsrat und Geschäftsleitung

Stiftungsrat

Von links nach rechts: Roland Brun, Sabine Marty Knobel, Paul Lalli (Präsident), Bettina Stählin, Franz Kälin (Vizepräsident), Cornelia Tresch. Nicht auf dem Bild: Markus Kern (SR-Mitglied seit Oktober 2020).

Geschäftsleitung

Rolf Müller Daniel Schenk Saverio Alberti Silvia Froidevaux Roland Schürpf CEO Leiter Geschäfts- Leiter Geschäfts- Leiterin Geschäfts- Leiter Geschäfts­ bereich Wohnen / bereich Finanzen / bereich Human bereich Arbeit Tagesstätten IT Resources

16 Spendenprojekte 2020

Engagement, das ankommt

Wir sind dankbar, dass zahlreiche Spender*innen uns auch im Pandemiejahr berücksichtigt haben.

Die BSZ Stiftung konnte 2020 den Vor- gabungen zu fördern, kleine Träume zu ver- de, Erfolgserlebnisse und Begegnungen. Al- jahresstand der Spenden halten. Diese wirklichen, gemeinsam Neues zu entdecken, len unseren Spenderinnen und Spendern wertvolle Unterstützung stimmt uns zu- einen Raum bedarfsgerecht umzubauen gebührt ein grosses Dankeschön! versichtlich, dass das Virus das Bewusst- oder eine unterstützende Therapie zu er- sein für die Integration von Menschen mit möglichen. . . . helfende Hände auch Unterstützungsbedarf nicht unterwandern Neben den Gönner*innen freut sich die wird. Schmerzlich vermisst haben wir hin- Oftmals werden Geburtstage, Trauerfeiern, BSZ Stiftung auch über regelmässige eh- gegen die Publikumsveranstaltungen und Weihnachten, aber auch Erlöse und Gewin- renamtliche Einsätze aus der Bevölkerung. den informellen Austausch zu all den ne zum Anlass genommen, um die BSZ Vor allem bei organisatorisch aufwendigen Menschen, die unsere Arbeit erst möglich Stiftung mit einem Beitrag zu unterstützen. Aktivitäten wie dem Schwimmen, sind die machen. Wer sich gar über das eigene Leben hinaus freiwilligen Helfer*innen eine unverzicht- engagieren möchte, kann die BSZ Stiftung bare Unterstützung. Aber auch auf dem Bio Jeder Franken zählt . . . im Testament berücksichtigen. Landgut Höchenen helfen Freiwillige ins- Spendengelder decken jene Projekte und besondere in den erntereichen Sommermo- Hilfsmittel ab, die nicht über den kanto- Ob gross oder klein – die Spenden an die naten tatkräftig mit. Auch bei ihnen be- nalen Leistungsauftrag abgegolten werden. BSZ Stiftung kommen Menschen mit Un- danken wir uns für das grosse Engagement Jeder Franken trägt deshalb dazu bei, Be­ terstützungsbedarf zugute, schenken Freu- über all die Jahre!

Dank Spendengelder können Räumlichkeiten bedarfsgerecht eingerichtet und Aktivitäten wie das Schwimmen und Baden regelmässig durchgeführt werden.

17 18 Kund*innen und Gönner*innen

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Leistungsauftraggeber­ Wir danken dem Kanton Schwyz und seiner Bevölkerung sowie der Invalidenversicherung für ihre grosse Unterstützung.

Kund*innen Auszug aus dem Kundenportfolio in alphabetischer Reihenfolge ag möbelfabrik horgenglarus, Glarus; Alpin Natürlich GmbH, Dübendorf; Amt für Wirtschaft Kanton Schwyz, Schwyz; Andermatt Biocontrol Suisse AG, Grossdietwil; Artflow GmbH, Cham; Bezirks­ kanzlei Einsiedeln, Einsiedeln; Bider Hauser AG, Schaffhausen; Bossard AG, ; Coop Genossenschaft, Basel 2 Annahme; Diethelm Aufzüge AG, Lachen SZ; Electrolux Professional AG, Sursee; Embru- Werke AG, Rüti ZH; EW Höfe AG, Freienbach; Feller AG, Horgen; Fidea Design GmbH, Luzern; Food-Kreator AG, Ebikon; GELBART AG, Geldspenden in alphabetischer Reihenfolge Luzern; Gemeinde Schwyz, Schwyz; Genossenschaft Migros Luzern, Freie und zweckgebundene Spenden Ebikon; Gübelin AG, Luzern; Imkereiartikel.ch ag, Sattel; Infor­ mationsstelle AHV/IV, Zug; Intigena Produktions (Schweiz) AG, ab CHF 10'000, total CHF 92'570.95 Mettmenstetten; Jumbo-Markt AG, Dietlikon; Jungheinrich AG, JobCloud AG, Zürich Hirschthal; KAGO AG, Goldau; KKS Ultraschall AG, Steinen; Koller, Ruswil; Lifeforce GmbH, Rotkreuz; Lindner Suisse GmbH, Wattwil; CHF 500 bis CHF 9'999, total CHF 75'559.10 login Berufsbildung AG, Olten; Mecana Umwelttechnik GmbH, Bär & Karrer AG, Zürich; Hans Lüscher Stiftung, Pfäffikon SZ; Hanns- Reichenburg; Minz, Agentur für visuelle Kommunikation, Luzern; MT Theo Schmitz-Otto-Stiftung, Luzern; EKZ Elektrizitätswerke des Metall-Technik GmbH, Romanel-sur-Morges; Mythen Apotheke Kantons Zürich, Zürich; Enerprice Service AG, Root; Nez Rouge Zug- Drogerie AG, Ibach; Nord-Lock AG, St. Gallenkappel; Novasina AG, Innerschwyz, Unterägeri; Carl & Elise Elsener-Gut Stiftung, Schwyz; Lachen SZ; Pamasol Willi Mäder AG, Pfäffikon SZ; Partners Group CAMMAC Stiftung, Zürich; Solanum-Stiftung, Luzern; Schwyzer AG, Baar; Pistor AG, Rothenburg; PRO-TENT AG, Rüti ZH; Ramsauer Kantonalbank, Schwyz; Niederberger-Henseler Otto, Merlischachen; Maschinen AG, Oberrohrdorf; Real Goods GmbH, Freienbach; Dettling-Schilter Margrit, ; Annen-Fässler Markus & Heidi, reCIRCLE AG, Bern; Reichmuth & von Reding GmbH, Seewen SZ; ; Knobel Albert, Lachen; Gemeindeverwaltung Morschach; Auto- Rosenklinik, Rapperswil SG; Schenker Schweiz AG, Zürich 1 Sihl- haus Füchslin AG, Einsiedeln; Gasser Heizung-Sanitär AG, Ibach; post; Spitex Höfe, Pfäffikon SZ; Spitex Untermarch, Lachen SZ; Ulrich Paul, Küssnacht am Rigi; Kälin-Dubacher Rudolf, Bennau; Stadelmann Maschinen AG, Schötz; S-TEC electronics AG, Unterägeri; Alice Bucher-Stiftung Luzern, Luzern; Reichmuth Elektrik AG, Ibach; Steinel Solutions AG, Einsiedeln; Swissphone Wireless AG, Schuler St. Jakobskellerei, Seewen SZ; Föhn Platten AG, Brunnen; Samstagern; Swisstherm AG, Wildegg; TECFLOWER AG, Feusisberg; Evangelisch-ref. Kirchgemeinde March, Lachen SZ; Katholisches Tecnopad AG, Ibach; The Body Shop AG, Uster; The Pfarramt, Küssnacht am Rigi; Summermatter-Steinegger Pirmin, Powder Company AG, Einsiedeln; Theiler Einsiedeln AG, Einsiedeln; Lachen SZ; Abächerli Anton & Schönenberger Maria, Zug; Zürcher Tonazzi AG, Brunnen; Transver AG, Altendorf; UBS Business Solutions Xaver, Tagelswangen; Gwerder-Furrer Pia, Schwyz; Reichmuth- AG, Zürich; Victorinox AG, Ibach; VirtaMed AG, Schlieren; WAREMA Reichmuth René und Alexandra, ; Stössel David, Schindel- Schweiz GmbH, Littau; Zehnder Group International AG, Gränichen; legi; Notz Evi, Gross; Evangelisch-ref. Kirchgemeinde Höfe, Pfäffikon Zehnder Group International AG, Lahr; Zimmer GmbH, Zug SZ; Convisa AG, Schwyz; Buholzer Batterien, Kriens; Stutz Interieur AG, Euthal

bis CHF 499, total CHF 38'393.90 Naturalspenden Auszug total freie und zweckgebundene Spenden 2020: CHF 206'523.95 Coop Seewen Markt, Seewen; Rotary Club, Einsiedeln; Schuler Richard, Morschach; Besmer Rudolf, Bennau; Gasser Plattenbeläge GmbH, Ibach

19 BSZ StiftungBSZ —Integration gelingt Standorte und Angebote IBAN CH61 0077 7001 6309 2287 1 2287 6309 7001 0077 CH61 IBAN Spendenkonto: Schwyz 6430 Kantonalbank Schwyzer Spenden www.bsz-stiftung.ch [email protected] 40 40 817 041 Steinen 9, 6422 Frauholzstrasse BSZ Stiftung Hauptsitz http://shop.bsz-stiftung.ch Schübelbach Einsiedeln, Seewen, Läden Ingenbohl Höchenen Landgut Bio www.pluspunkt.ch Brunnen, Pluspunkt Restaurant Schübelbach Steinen, Einsiedeln, Seewen, und Werkstätten Fertigungsbetriebe Lachen Einsiedeln, Ingenbohl, Brunnen, Schwyz, Seewen, Wohnen Einsiedeln Seewen/Brunnen, Tagesstätten Schübelbach Einsiedeln, Ingenbohl, Steinen, Brunnen, Seewen, und Ausbildungsstandorte Arbeits- Stand 2021 Mai

Art.Nr. 121850