Ausgewählte Biografien 2021/22
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Theater an der Wien – ausgewählte Biografien | Saison 2021/22 AUSGEWÄHLTE BIOGRAFIEN MUSIKTHEATER 2021/22 - Stand 10. Mai 2021, wird laufend ergänzt - Ballett von John Neumeier: BEETHOVENPROFEKT II Emilio deʼ Cavalieri: RAPPRESENTATIONE DI ANIMA, ET DI CORPO Christoph Willibald Gluck: ORPHÉE ET EURYDICE Benjamin Britten: PETER GRIMES Peter Maxwell Davies: THE LIGHTHOUSE Alfredo Catalani: LA WALLY Tobias Picker: THÉRÈSE RAQUIN Georg Friedrich Händel: GIULIO CESARE IN EGITTO Giacomo Puccini: TOSCA Leoš Janáček: JENŮFA Gioachino Rossini: IL BARBIERE DI SIVIGLIA Ottmar Gerster: ENOCH ARDEN Antonio Caldara: LA CONCORDIA DEʼ PIANTI Tomaso Albinoni: ZENOBIA, REGINA DEʼ PALMIRENI Albert Lortzing: DER WAFFENSCHMIED Georg Friedrich Händel: THEODORA Jean-Baptiste Lully: PSYCHÉ Claudio Monteverdi: L’ORFEO CHOR UND ORCHESTER JUNGES ENSEMBLE THEATER AN DER WIEN THEATER AN DER WIEN Saison 2021/22 Theater an der Wien – ausgewählte Biografien | Saison 2021/22 Ballett von John Neumeier: BEETHOVENPROFEKT II John Neumeier, Choreografie 1939 in Milwaukee/Wisconsin, USA geboren, studierte John Neumeier in seiner Heimatstadt sowie in Chicago, Kopenhagen und London. 1963 engagierte John Cranko ihn ans Stuttgarter Ballett. Nach vier Jahren als Ballettdirektor in Frankfurt am Main entwickelte er das Hamburg Ballett ab 1973 zu einer der führenden deutschen Ballettcompagnien. Bis heute gilt John Neumeiers Hauptinteresse dem abendfüllenden Ballett, sei es zu sinfonischer oder geistlicher Musik. Auf überzeugende Weise versteht er es, die klassische Ballett-Tradition fortzuführen und sie um zeitgenössische Ausdrucksformen zu bereichern. Seine neuesten Kreationen für das Hamburg Ballett sind Beethoven-Projekt II (2021), Ghost Light (2020) und Die Glasmenagerie (2019). Neben seinem immensen Engagement für das Hamburg Ballett arbeitet John Neumeier regelmäßig als Gastchoreograf mit renommierten Ballettcompagnien auf der ganzen Welt zusammen. 1975 rief John Neumeier als Abschluss und Höhepunkt der Saison die Hamburger Ballett-Tage ins Leben. Drei Jahre später gründete er die Ballettschule des Hamburg Ballett, deren Absolventen über 75 % der Compagnie-Mitglieder stellen. Zuletzt gründete er 2011 mit dem Bundesjugendballett eine kreative, junge Compagnie, die ihre Produktionen an ungewöhnliche Orte bringt. John Neumeier hat als Gastchoreograf mit zahlreichen renommierten Ballettcompagnien zusammengearbeitet: dem Royal Ballet in London, den Balletten der Staatsopern in Wien, München und Dresden sowie dem Stuttgarter Ballett, für das er mehrere Choreografien kreierte. Darüber hinaus war er Gastchoreograf beim Royal Danish Ballet, dem Ballett der Pariser Oper, dem Tokyo Ballet, dem American Ballet Theatre in New York, dem San Francisco Ballet, dem Joffrey Ballet, dem Boston Ballet, dem National Ballet of Canada, den Ballettcompagnien des Mariinsky-Theaters und des Bolschoi-Theater sowie dem Stanislavsky Ballet und dem National Ballet of China. John Neumeier wurde international mit höchsten Auszeichnungen für sein Lebenswerk geehrt: in Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz, in Frankreich mit der Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion und in Japan mit dem Kyoto-Preis für seine Verdienste im Bereich Kunst und Philosophie. Zuletzt wurde er zudem mit dem Benois de la Danse, dem „Lifetime Achievement Award“ des Prix de Lausanne und dem Chinesischen Freundschaftspreis ausgezeichnet. Die 2006 von ihm persönlich errichtete Stiftung John Neumeier hat es sich zur Aufgabe gemacht, sein Œuvre zusammenzufassen und seine bedeutende Sammlung für die Zukunft zu sichern. Constantin Trinks, musikalische Leitung Constantin Trinks ist regelmäßig an den Opernhäusern der Welt zu Gast. Er dirigierte u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Hamburg, am Opernhaus Zürich, der Deutschen Oper Berlin, der Oper Rom, der Seattle Opera, der Wiener Staatsoper und der Opéra Bastille in Paris. Wagners Das Liebesverbot dirigierte er 2013 bei den Bayreuther Festspielen. Für die Einspielung von Hans Rotts 1. Sinfonie wurde er mit dem ECHO Klassik 2017 ausgezeichnet. Höhepunkte der Saison 2019/20 umfassten Halévys La juive am Opernhaus Hannover, Offenbachs Les contes d’Hoffmann an der Bayerischen Staatsoper, Wagners Lohengrin am Nationaltheater Prag sowie Wagners Die Walküre in Stockholm. Wichtige Zukunftsprojekte sind u.a. Richard Strauss’ Salome in Tokio, Mozarts Die Zauberflöte beim Glyndebourne Festival und sein THEATER AN DER WIEN Saison 2021/22 Theater an der Wien – ausgewählte Biografien | Saison 2021/22 Debüt am Royal Opera House London. Am Theater an der Wien leitete er zuletzt Prokofjews Der feurige Engel. Emilio deʼ Cavalieri: RAPPRESENTATIONE DI ANIMA, ET DI CORPO Giovanni Antonini, Musikalische Leitung Der Mailänder Dirigent und Flötist Giovanni Antonini erhielt seine musikalische Ausbildung am Centre de Musique Ancienne in seiner Heimatstadt Genf. Er ist Gründungsmitglied des Barockensembles Il Giardino Armonico, das er seit 1989 leitet. Er hat mit einer Vielzahl angesehener Künstler wie Isabelle Faust, Sol Gabetta, Patricia Kopatchinskaja, Katia und Marielle Labèque, Viktoria Mullov, Giovanni Sollima und Giuliano Carmignola gearbeitet. Seine Zusammenarbeit mit Cecilia Bartoli und das gemeinsame Vivaldi-Album wurden 2000 mit einem Grammy ausgezeichnet. Giovanni Antonini ist Gastdirigent des Kammerorchesters Basel und des Mozarteum Orchesters, er dirigiert regelmäßig die Berliner Philharmoniker, das Concertgebouworkest Amsterdam, das London und das Chicago Symphony Orchestra sowie das Tonhalle Orchester Zürich. Opernproduktionen leitete er u.a. an der Mailänder Scala, bei den Salzburger Festspielen und in Zürich. Tonträger erschienen bei Teldec, Decca, Sony BMG, Naïve Records, Harmonia Mundi und Alpha Classics. Giovanni Antonini ist künstlerischer und musikalischer Leiter des Projekts Haydn2032, das die Einspielung und Aufführung aller 107 Sinfonien Joseph Haydns bis ins Jahr 2032 vorsieht. Am Theater an der Wien dirigierte er zuletzt Händels Orlando. Robert Carsen, Inszenierung Der Kanadier Robert Carsen ist weltweit einer der gefragtesten Regisseure. Höhepunkte der Vergangenheit waren u.a. I Pagliacci/Cavalleria Rusticana in Amsterdam, Der Rosenkavalier an der Met und Covent Garden, sowie Verdis Falstaff (Covent Garden, Mailänder Scala, New Yorker Met, Amsterdam), Ariadne auf Naxos in München, aber auch Verdis La traviata zur Wiedereröffnung von La Fenice in Venedig, Wagners Zyklus Der Ring des Nibelungen für Köln, Venedig, Shanghai, Barcelona, und Madrid, sowie zwölf Produktionen für die Pariser Opéra. Jüngste Arbeiten sind u.a. Janáčeks Osud in Brünn, Mozarts Idomeneo in Madrid, Rome, Copenhagen und die UA von Glanerts Oceane an der Deutschen Oper Berlin. Geplant ist u.a. Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno bei den Salzburger Festspielen und Monteverdi’s Il Ritorno d’Ulisse in Patria für den Maggio Musicale in Florenz. Zahlreiche Inszenierungen schuf er auch für das Theater an der Wien, u.a. Händels Agrippina, Bergs Wozzeck, Rameaus Platée, Brittens The Turn of the Screw und Poulencs Dialogue des Carmelites. Anett Fritsch In der Spielzeit 2020/21 ist Anett Fritsch u.a. als Donna Elvira am Teatro Real in Madrid und an der Opéra de Lausanne als Almirena (Rinaldo) zu erleben. In der Spielzeit 2019/20 kehrte Anett Fritsch als Fiordiligi (Così fan tutte) an die National Oper in Amsterdam, an die Staatsoper Berlin in Purcells King Arthur und als Pamina (Die Zauberflöte) an das Teatro Real in Madrid zurück. Große Erfolge waren ihr Debüt beim Glyndebourne Festival, als Almirena in Händels Rinaldo und als Merione in Glucks Telemaco am Theater an der Wien, ihr Debüt als Fiordiligi am Teatro Real, eine Produktion, die dann auch am Théâtre de la Monnaie Brüssel zu erleben war und 2014 bei den THEATER AN DER WIEN Saison 2021/22 Theater an der Wien – ausgewählte Biografien | Saison 2021/22 Wiener Festwochen gastiert hat. Auch die Europatournee von Le nozze di Figaro als Cherubino mit René Jacobs und dem Freiburger Barockorchester fand ein großes internationales Echo. Ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen feierte Anett Fritsch 2014 als Donna Elvira in Don Giovanni. 2015 und 2016 kehrte sie als Contessa (Le Nozze di Figaro) nach Salzburg zurück. An der Bayerischen Staatsoper München debütierte Anett Fritsch als Susanna. Das Teatro Real Madrid lud die Künstlerin als Contessa und Marzelline (Fidelio) ein, in Santiago de Chile sang Anett Fritsch die Pamina, Contessa sang sie auch am Theater an der Wien. In Amsterdam hat Anett Fritsch in der Händelproduktion Ariodante die Partie der Ginevra sowie in Don Giovanni die Donna Elvira übernommen, in Toulouse war sie in Le nozze di Figaro die Susanna. Weitere Produktionen waren King Arthur unter René Jacob an der Staatsoper Berlin und ihr Debüt an der Mailänder Scala als Donna Elvira, gefolgt von Emma in Fierrabras und Arminda in La finta giardniniera, Marzelline (Fidelio) in Bilbao, Ilia (Idomeneo) am Teatro Real. 2009-2015 gehörte Anett Fritsch zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Anett Fritsch studierte an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 2001 wurde sie mit dem ersten Preis beim Johann Sebastian Bach Wettbewerb Leipzig ausgezeichnet. Am Theater an der Wien war sie zuletzt 2016 in Salieris Falstaff zu erleben. Daniel Schmutzhard Der österreichische Bariton hat sich ein umfangreiches Repertoire erarbeitet und eine internationale Karriere aufgebaut, die ihn an die Opéra de Paris, die Wiener Staatsoper, die Bayerische Staatsoper München, die Berliner Staatsoper,