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100 articles, 2016-02-20 06:03 1 Italienischer Schriftsteller: Umberto Eco ist nach langem Krebsleiden gestorben (5) Der italienische Schriftsteller Umberto Eco ist gestorben. Er wurde u.a. mit „Der Name der Rose“ berühmt, war seit langem an Krebs erkrankt. 2016-02-20 02:10:51 2KB www.bild.de 2 EU fordert Schutzzonen in Syrien Irak, Syrien, Libyen – in diesen Ländern wütet die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (3) besonders brutal. Nach den Anschlägen von Paris hat die Anti-IS-Koalition ihre Angriffe gegen die Terrormiliz intensiviert. Auch Deutschland will sich nun stärker beteiligen: mit Aufklärungsflugzeugen und Soldaten. 2016-02-20 03:43:02 6KB www.focus.de 3 Grybauskaite: Eingung mit Großbritannien steht Brüssel (dpa) - Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfel in (3) Brüssel auf ein Reformpaket für Großbritannien verständigt 2016-02-20 03:34:03 1KB www.sueddeutsche.de 4 «Der Name der Rose»: Umberto Eco gestorben Rom (dpa) - Millionen von Lesern hat Umberto Eco auf eine literarische Reise ins Mittelalter geführt. Er nahm sie mit in die fremde Welt ein 2016-02-20 04:50:47 4KB (2) www.sueddeutsche.de 5 Cameron: Volle Sozialleistungen für EU-Migranten nur nach vier Jahren Brüssel (dpa) - Zugewanderte Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten sollen in (2) Großbritannien künftig erst nach vier Jahren Anspruch auf volle S 2016-02-20 04:45:46 963Bytes www.sueddeutsche.de 6 Ab Samstagmorgen: Züge verkehren wieder auf der Unglücksstrecke bei Bad Aibling (2) Das schwere Zugunglück von Bad Aibling ist nach Überzeugung der Ermittler auf menschliches Versagen zurückzuführen. Eine Woche nach dem Unglück teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit, dass sie gegen den Fahrdienstleiter wegen fahrlässiger Tötung ermitteln. 2016-02-20 02:59:27 2KB www.focus.de 7 Zoff um Attentäter-Telefon: Trump ruft zu Apple-Boykott auf! Weil Apple sich weigert, das Telefon eines Attentäters zu entsperren, ruft Trump zum (2) Boykott des Konzerns auf. 2016-02-20 02:54:04 1KB www.bild.de 8 Modemarke - Aus Diesel soll Super werden Die Jeansmarke setzt auf Veränderung: Mit einem neuen Laden-Konzept geht sie das (2) letzte Kapitel ihrer Verwandlung an. Das Ziel: endlich Premium sein. 2016-02-20 04:46:10 6KB www.sueddeutsche.de 9 Christian Berger: Die Diva und der Kaiser Kameramann und Regisseur Christian Berger beim „Zeitzeugengespräch“ im Casino. (2) 2016-02-20 04:51:54 3KB www.tt.com 10 Generalprobe für das Juve-Spiel | Guardiola muss das Abwehr-Rätsel lösen Pep gibt mal wieder viele Rätsel auf. Weil er redet ohne etwas zu sagen. Selbst auf sportliche Fragen bleibt er viele Antworten schuldig. 2016-02-20 05:24:47 1KB www.bild.de 11 Heidel, Stuttgart, Donezk | Drei Schalker Endspiele in fünf Tagen Nach der Null-Nummer gegen Donezk entscheidet sich bei den Königsblauen in einer knappen Woche gaaanz viel. 2016-02-20 05:22:46 1KB www.bild.de

12 Ehefrau von Drogenboss "El Chapo" hat Angst um ihren Mann Nach seiner spektakulären Flucht kam der mexikanische Drogenboss "El Chapo" im Januar erneut ins Gefängnis. Seine Ehefrau erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Wächter. 2016-02-20 05:13:34 1KB www.augsburger-allgemeine.de 13 Boxen im TV und als Livestream: Beendet Felix Sturm die Karriere? Boxen im Livestream und im TV: Felix Sturm steigt am Samstag gegen Fedor Chudinov in den Ring. Für den 37-jährigen Sturm könnte es der letzte Kampf seiner Karriere werden. 2016-02-20 05:13:19 2KB www.augsburger-allgemeine.de 14 Haunstetten probt den Aufstand Handballerinnen gegen Neckarsulm 2016-02-20 05:13:07 2KB www.augsburger-allgemeine.de 15 Arnd Peiffer will bei Biathlon-WM starten Nach seinem schweren Sturz beim Weltcup in Presque Isle schien die Teilnahme von Arnd Peiffer bei der Biathlon-WM fraglich. Nun äußerte sich der Staffel-Weltmeister via Facebook. 2016-02-20 05:12:04 1KB www.augsburger-allgemeine.de 16 Neue Erstaufnahme für 700 Flüchtlinge in Lechhausen In Lechhausen soll eine neue Asyl-Erstaufnahmeunterkunft für 700 Menschen entstehen. Und im Bärenkeller kursieren Gerüchte. 2016-02-20 05:11:50 3KB www.augsburger- allgemeine.de 17 Täglicher Kampf gegen Schmerzen Stefan Ustorf kämpft mit den Spätfolgen von Gehirnerschütterungen. Der Manager der Eisbären Berlin kommt mit dem DEL-Spitzenteam am Sonntag nach Augsburg 2016-02-20 05:11:29 3KB www.augsburger-allgemeine.de 18 Premiere für Wörns FCA II startet gegen Ingolstadt II 2016-02-20 05:11:17 2KB www.augsburger-allgemeine.de 19 Silberne Busse der Stadtwerke: Wirklich so schlimm? Die neuen Busse sind nicht rot-grün-weiß. Ist das so schlimm? Die Stadt kann auf viel mehr stolz sein als ihre Farben. Zudem gibt es im Wappen eine Überraschung. 2016-02-20 05:11:14 3KB www.augsburger-allgemeine.de 20 So sollten Eltern auf petzende Kinder reagieren Wenn ein Kind andere verpetzt, sind viele genervt. Aber wie reagieren Eltern in so einem Fall richtig? 2016-02-20 05:11:03 1KB www.augsburger-allgemeine.de 21 Cameron: Großbritannien hat Sonderstatus in EU Brüssel (dpa) - Der britische Premier David Cameron hat nach eigener Einschätzung einen Sonderstatus seines Landes in der EU abgesichert. 2016-02-20 04:48:04 1KB www.sueddeutsche.de 22 Berlinale-Jury verkündet die Bären-Gewinner Berlin (dpa) - Die Jury der 66. Berlinale verkündet am Abend die Gewinner des Goldenen und der Silbernen Bären. Zu den Favoriten gehören Filme aus Italien, Fran 2016-02-20 04:28:00 1KB www.t-online.de 23 Musikpreis - Dreimal Taylor Die Sängerin Taylor Swift hat in diesem Jahr gleich drei "Grammys" gewonnen. In ihrer Dankesrede machte sie Mädchen Mut zum Erfolgreichsein. 2016-02-20 05:58:25 1KB www.sueddeutsche.de

24 Gefährdet Vernetzung die Datensicherheit unserer Autos? Ein anderes Betriebssystem in wenigen Minuten, wie bei Tesla: Öffnen kabellose Updates Hackern Tür und Tor ins Auto? 2016-02-20 05:57:40 4KB www.sueddeutsche.de 25 Lob der Realität - Der aktuelle Stand des Kapitalismus Man sollte von diesen Dingen seine Finger lassen und sich anderweitig Sachen besorgen. Moralisch bedenklich? Eigentlich alles. 2016-02-20 05:57:40 3KB www.sueddeutsche.de 26 Lokaltermin - maiBeck Köln hat den Einstieg in die Bistronomie geschafft. Das Restaurant maiBeck verzichtet auf weiße Tischdecken und steife Kellner. Das Essen aber ist so fein, dass es sofort den ersten Stern gab, obwohl die Köche das gar nicht geplant hatten. 2016-02-20 05:58:25 6KB www.sueddeutsche.de 27 Cameron setzt sich bei Brexit-Verhandlungen durch Deal in Brüssel: Die EU beugt sich den Forderungen des britischen Premiers David Cameron weitgehend, etwa bei Sozialleistungen. 2016-02-20 06:01:16 2KB www.sueddeutsche.de 28 Erneut Frau in Innsbruck von Bus erfasst und schwer verletzt Die 21-Jährige geriet mit dem rechten Bein unter das Vorderrad des Firmenbusses. 2016-02-20 05:54:50 1KB www.tt.com 29 Woody Allen dreht Film und Serie mit Miley Cyrus für Amazon Bei dem Film handelt es sich um eine in den 30er Jahren angesiedelte romantische Komödie, bei der Stars wie Kristen Stewart, Steve Carell und Blake Lively mitwirken. Den Film und die Serie sollen Nutzer des Amazon-Streamingdiensts Prime Instant Video im Laufe des Jahres 2016 abrufen können. 2016-02-20 05:54:16 2KB www.tt.com 30 Über 40 Tote bei Luftangriff auf IS-Jihadisten in Libyen Laut „New York Times“ war ein IS-Lager in der Stadt Sabratha das Ziel des Angriffs von US-amerikanischen Flugzeugen.. 2016-02-20 05:49:33 3KB www.tt.com 31 Historisches Debakel: Valencia versenkt Rapid mit 6:0 Rapid Wien steht in der Europa League vor dem Aus. Im Hinspiel des Sechzehntelfinales gingen Steffen Hofmann und Co. am Donnerstag bei Valencia CF mit 0:6 unter. 2016-02-20 02:38:35 5KB www.tt.com 32 Ex-Bodyguard von Verona Pooth gesteht Tötung seiner Frau Der ehemalige Bodyguard von Verona Pooth soll seine Ehefrau heimtückisch ermordet haben. Er gesteht die Tat und beichtet, seit Jahrzehnten drogenabhängig zu sein. In seiner Version war es ein spontaner Totschlag. 2016-02-20 02:38:23 4KB www.tt.com 33 Neuer Lkw-Maut-Streit zwischen Wien und Tirol Weil das Mautsystem in Österreich umgestellt werden soll, werden saubere Lkw am Brenner und im Unterinntal ungleich teurer als schadstoffreiche. 2016-02-20 02:38:08 4KB www.tt.com 34 Bezirk Imst ist energetisch auf der Sonnenseite Die Studie „Solar Tirol“ zeigt es: 58 Prozent der Dachflächen im Bezirk sind für Photovoltaik geeignet. Der „Reaß’nhof“ in Oetz ist Vorreiter. 2016-02-20 02:37:35 3KB www.tt.com 35 BILD-Leser-Reporter Bitte schildern Sie uns möglichst genau, was auf diesem Foto oder Video zu sehen ist... 2016-02-20 05:37:37 986Bytes www.bild.de

36 Längste Einzelhaft in US-Geschichte: Albert Woodfox ist wieder auf freiem Fuß Ohne Beweise und nur auf Grundlage der Aussage dreier Häftlinge wird ein junger Schwarzer wegen des Mordes an einem Gefängniswärter zu lebenslanger Haft verurteilt. 44 Jahre lang wird Albert Woodfox praktisch jeder menschliche Kontakt verweigert. 2016-02-20 03:35:09 2KB www.n-tv.de 37 Shia LaBeouf: Fahrstuhl-Fahren mit dem Hollywood-Star Für ein Kunstprojekt fährt Schauspieler Shia LaBeouf 24 Stunden lang Fahrstuhl – und die Welt ist live dabei. 2016-02-20 03:22:05 995Bytes www.bild.de 38 TIM WIESE » sollte sich Botox spritzen lassen Klare Worte und eine klare Meinung: Tim Wiese (34) schreibt in BILD. Heute geht es um seinen Ex-Trainer Thomas Schaaf (54). 2016-02-20 03:06:14 2KB www.bild.de 39 Flüchtlingspolitik: Griechenland kritisiert EU-Staaten Athen verurteilt die EU-Staaten und ihre Weigerung scharf, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Schließung der Grenzen würde dafür sorgen, dass Tausende Migranten in Griechenland steckenbleiben. 2016-02-20 04:58:41 3KB www.fr-online.de 40 Ballhorn: Warum? Liebe Eintracht, was soll man sagen? So macht’s doch keinen Spaß. Immerhin: Christoph Spycher hat in der ersten Halbzeit gut nach vorne gearbeitet. 2016-02-20 04:58:41 1KB www.fr-online.de 41 Politbarometer: Mehrheit fordert wieder Grenzkontrollen Bei einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer rutscht die Union in der Wählergunst ab. Auch die rechtspopulistische AfD verliert einen Prozentpunkt. 1289 Wahlberechtigte nahmen an der Umfrage teil. 2016-02-20 04:59:40 3KB www.fr-online.de 42 Asylpaket II: Viel Applaus für umstrittenes Gesetzespaket Derart langen, kräftigen Applaus kennt man von Parteitagen – im Bundestag ist er selten: Eine Minute lang beklatschten am Freitag die Abgeordneten von Union und SPD die Rede von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), mit der er eines der umstrittensten Gesetzespakete dieser Legislatur einbrachte 2016-02-20 04:59:40 4KB www.fr-online.de 43 Apple: Schulterschluss der Internetgiganten Die großen Internetkonzerne springen Apple im Streit mit dem FBI bei. Auch wenn sie das aus Eigennutz tun: Endlich bekommt das Thema Datenschutz die Aufmerksamkeit, die es verdient. Ein Kommentar. 2016-02-20 04:59:13 1KB www.fr-online.de 44 Sachsen - Flüchtlingsbus belagert Ein Mob blockiert die Ankunft im osterzgebirgischen Rechenberg-Bienenmühle und skandiert "Wir sind das Volk". Dies zeigt ein Video. Der Innenminister ist entsetzt. Die Polizei greift hart zu - im Bus. Auch das wirft Fragen auf. 2016-02-20 04:50:43 2KB www.sueddeutsche.de 45 Mit Mormonen auf Missionsreise durch Deutschland Hunderte junge Amerikaner durchstreifen Deutschland, um Leute auf den Weg Gottes zu bringen. Was treibt sie an? Unterwegs mit Missionarinnen. 2016-02-20 04:50:39 1KB www.sueddeutsche.de 46 Sport - Und hopp! Die Schwestern Leilani und Kona bekommen vom Snowboarden nicht genug. So oft es geht, fahren sie in der Halfpipe. Obwohl sie noch sehr jung sind, haben sie damit schon viel Erfolg. 2016-02-20 04:50:40 6KB www.sueddeutsche.de 47 Geschmackssache - Avocado Wer Avocados schätzt, sollte einmal die Kombination mit Ananas und Knoblauch probieren. Aufregender kann ein Wintersalat kaum sein. 2016-02-20 04:50:43 2KB www.sueddeutsche.de 48 Szene-Restaurants in Neukölln Neukölln gilt als Brennpunkt der Republik. Doch kulinarisch hat sich der Berliner Stadtteil zu einem Geheimtipp entwickelt. 2016-02-20 04:48:00 4KB www.sueddeutsche.de 49 Strich und Farben - Bagger aus Klötzchen So einen schwierigen Gegenstand zeichnet man Stück für Stück aus einfachen Formen. Zeichner Jan Reiser zeigt, wie das geht. 2016-02-20 04:47:29 893Bytes www.sueddeutsche.de 50 BMW 7er: Die Hightech-Limousine im Praxistest Sprach- und Gestensteuerung sollen den Alltag im Auto komfortabler machen. Wie gut funktionieren die neuen Features im 7er BMW wirklich? 2016-02-20 04:47:29 3KB www.sueddeutsche.de 51 Wohnheim für Computerspielsüchtige Zu Besuch in Deutschlands bislang einzigem betreuten Wohnheim für Computerspielsüchtige. 2016-02-20 04:48:04 5KB www.sueddeutsche.de 52 Mann bei Arbeitsunfall in Erpfendorf schwer verletzt Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich Freitagmittag in Erpfendorf (Gemeinde Kirchdorf in Tirol)... 2016-02-20 04:42:54 1KB www.tt.com 53 Kriminalität - Aber sicher Manche Leute haben Angst. Davor, ausgeraubt zu werden, oder vor Gewalt. Sie glauben, dass es in Deutschland heute mehr Verbrechen gibt als früher. Haben sie recht? 2016-02-20 04:41:28 3KB www.sueddeutsche.de 54 Cleveland untermauerte gegen Chicago Spitzenposition im Osten Die Cleveland Cavaliers untermauerten ihre Spitzenposition in der Eastern Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA am Donnerstag mit einem 106:95-Heimsieg gegen die Chicago... 2016-02-20 04:42:54 2KB www.tt.com 55 Auf Alkohol, Drogen, Medikamente: GroKo will spontane Piloten-Checks einführen Die Germanwings-Katastrophe in den französischen Alpen gehört zu den schwärzesten Stunden der Luftfahrt. Um die Wiederholung einer solchen Tragödie zu verhindern, will die Bundesregierung in Zukunft Piloten unangemeldeten Kontrollen unterziehen. 2016-02-20 02:38:35 2KB www.focus.de 56 Bernadette Graf kehrt in Düsseldorf auf die Matte zurück Die Tirolerin musste wegen einer Knieverletzung ein halbes Jahr pausieren. Nun kann die EM-Dritte wieder auf die Matte. 2016-02-20 04:43:18 1KB www.tt.com 57 Erster Präsidentenbesuch seit 88 Jahren: Obama reist nach Kuba Zum ersten Mal seit fast 90 Jahren besucht ein US-Präsident Kuba. Obama wird dabei auch die Menschenrechtslage in dem kommunistischen Staat ansprechen. 2016-02-20 04:38:56 4KB www.tt.com 58 Sack Reis - Frohes neues Affenjahr Chinas Neujahrsfest ist großartig. Auch weil 3000 Millionen Chinesen gleichzeitig dorthin fahren, wo sie herkommen. Der interessante Effekt: Peking ist plötzlich eine andere Stadt, nämlich traumgleich eine sehr leere Stadt. 2016-02-20 04:51:54 4KB www.sueddeutsche.de

59 Entscheidung verschoben Noch vor der Wahl hätte ein Einheimischen-Wohnprojekt in Kirchberg umgewidmet werden sollen. Vor allem die SPÖ machte Druck, nun gibt es doch keine Entscheidung. 2016-02-20 01:11:24 2KB www.tt.com 60 Fahrerflüchtige nach Skiunfällen in Tirol In Tirol kam es am Donnerstag zu mehreren Skiunfällen, teilweise mit Fahrerfluch... 2016-02-20 01:12:12 2KB www.tt.com 61 Juventus-Siegesserie vor CL-Duell mit Bayern gerissen Kurz vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern ist die Liga- Siegesserie von Juventus Turin gerissen... 2016-02-20 01:11:56 1KB www.tt.com 62 Felix Sturm will zum fünften Mal Box-Weltmeister werden Felix Sturm will als erster deutscher Profiboxer zum fünften Mal Weltmeister werden. Dazu muss der gebürtige Bosnier am Samstag (23 Uhr) in Oberhausen 2016-02-20 02:18:00 1KB www.t-online.de 63 G20-Gipfel, Flüchtlinge, TTIP: Volles Programm bei Grünen G20-Gipfel, Flüchtlinge oder Freihandelsabkommen - Hamburgs Grüne haben sich für ihre Landesmitgliederversammlung heute eine Reihe Themen vorgenommen, bei 2016-02-20 02:08:00 1KB www.t-online.de 64 Merkel: Sozialmissbrauch auch für Deutschland Thema Brüssel (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Teile der Vereinbarungen mit Großbritannien über Sozialleistungen für EU-Ausländer auch in Deutschland für an 2016-02-20 02:01:00 1KB www.t-online.de 65 Russischer Syrien-Resolutionsentwurf fällt im Sicherheitsrat durch New York (dpa) - Ein russischer Resolutionsentwurf, mit dem ein Verbot aller gegen die Souveränität Syriens gerichteten Handlungen erreicht werden sollte, ist i 2016-02-20 01:57:00 1KB www.t-online.de 66 Wolfsburg sauer wegen Mercedes-Foto | Bendtner muss für Instagram-Post blechen Durch Tore fällt Nicklas Bendtner in Wolfsburg nicht auf, dafür durch Sorglosigkeit. Bei Instagram postete er ein Foto von einem Mercedes. 2016-02-20 01:54:03 1KB www.bild.de 67 Goalie Lukse verlängerte bei Altach bis Sommer 2019 Bundesligist SCR Altach verlängerte den Vertrag von Goalie Andreas Lukse bis 2019... 2016-02-20 03:34:37 1KB www.tt.com 68 Antrag auf Untersuchung des Transfers von Bale zu Real Madrid Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid steht im Verdacht, den Transfer des 100-Millionen-Euro-Stürmers Gareth Bale mit öffentlichen Geldern finanziert zu haben... 2016-02-20 03:22:33 2KB www.tt.com 69 Nach Zugunglück wird nun das Funknetz auf Funklöcher überprüft Nach den Spekulationen über ein Funkloch im Zusammenhang mit dem Zugunglück werden die Ermittlungen ausgeweitet. Am Samstag startet wieder der Zugverkehr - mit einer Besonderheit. 2016-02-19 00:00:00 4KB www.augsburger-allgemeine.de 70 Seehofer will Orban in Ungarn besuchen Nach dem von SPD und Grünen heftig kritisierten Besuch Horst Seehofers in Moskau folgt die nächste umstrittene Auslandsreise. Im März soll es für den CSU-Chef nach Ungarn gehen. 2016-02-19 00:00:00 1KB www.augsburger-allgemeine.de

71 Mob schüchtert Flüchtlingskinder ein: Vorwürfe gegen Polizei erhärten sich Ein Bus mit Flüchtlingskindern und Frauen kommt nach Clausnitz in Sachsen. Ein fremdenfeindlicher Mob wartet bereits. Was dann passiert, sorgt für Empörung und Schlagzeilen. 2016-02-19 00:00:00 4KB www.augsburger-allgemeine.de 72 25-Jähriger nach Molotowcocktail auf Asylbewerberheim in U-Haft Die Polizei hat nach einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Hirschau einen Verdächtigen festgenommen. Der 25-Jährige sprach über sein Motiv. 2016-02-19 00:00:00 1KB www.augsburger-allgemeine.de 73 ESC 2016: So ändert sich die Punktevergabe Germany 24 Points! Beim Eurovision Song Contest 2016 im Mai können die Musiker doppelt so viele Punkte erhalten wie bisher. Und es gibt noch weitere Regeländerungen. 2016-02-19 00:00:00 3KB www.augsburger-allgemeine.de 74 Warum stehen zwei Soldaten mit Fackeln vor dem Augsburger Rathaus? Graue Uniformen, brennende Fackeln: Viele Augsburger wundern sich am Freitagnachmittag über zwei Soldaten vor dem Rathaus. Was hat es damit auf sich? 2016-02-19 00:00:00 1KB www.augsburger-allgemeine.de 75 Mit diesen Gewinnzahlen im Eurojackpot heute gibt's den Jackpot Die richtigen Gewinnzahlen im Eurojackpot am 19. Februar: Wir geben eine Übersicht über die gezogenen Zahlen und Gewinnquoten. 2016-02-19 00:00:00 1KB www.augsburger- allgemeine.de 76 Wiesberger in Kalifornien mit guten Cut-Chancen Nach einer 71er-Runde hat Profigolfer Bernd Wiesberger bei seinem ersten US-PGA- Turnier 2016 sehr gute Chancen auf den Cut... 2016-02-20 03:20:41 1KB www.tt.com 77 Merkel - Unter Kraftmeiern Die Bewältigung der Flüchtlingskrise wechselt in einen neuen Modus. Der Phase des Entsetzens und der Empörung könnte nun die Phase der Ernsthaftigkeit folgen. 2016-02-20 03:14:55 6KB www.sueddeutsche.de 78 Stillen - Ein Cafe und ein Prinzip Ein Berliner Gastwirt vergrault eine junge Mutter. Man mag so jemanden blöd finden. Aber deswegen gleich ein neues Gesetz verlangen? Das ist typisch deutsch: bei jedem Alltagskonflikt gleich an Recht und Richter denken. 2016-02-20 03:15:36 4KB www.sueddeutsche.de 79 Streit über geplanten Forstweg Die Wörgler Grünen orten eine Zerstörung des historischen Wander- und Kreuzwegs. 2016-02-20 00:03:20 2KB www.tt.com 80 Mit 90 Jahren, da fängt das Politikleben an Vater-Sohn-Duell um den Bürgermeisterjob in Steinach: Michael Reimeir (47) findet Papa Walfrieds Stil „old-school“ und glaubt, es besser zu machen. 2016-02-20 00:03:09 2KB www.tt.com 81 Tirolerin fand fünf Kilo Sprengstoff im Keller Bei dem Fund dürfte es sich um ein Relikt aus der Zeit des Hausbaus handeln. 2016-02-20 03:13:17 1KB www.tt.com

82 *** BILDplus Inhalt *** Drei Mütter über die Entscheidung: Diagnose nicht lebensfähig Sie erlebten den Alptraum einer jeden Frau: In der Schwangerschaft wurde bei ihrem Kind eine schwere Behinderung feststellt. „Nicht lebensfähig“ war die Diagnose, mit der Alina (26), Ruth (36) und Stephanie (29) fertig werden mussten. Bei BILD erzählen sie, wie sie damit umgingen. 2016-02-20 03:05:51 1KB www.bild.de 83 - Hamburger SV 0:0 - - Fußball - sportschau.de Im Kampf gegen den Abstieg tritt Eintracht Frankfurt auf der Stelle. Auch gegen den Hamburger SV gelingt den Hessen in einem schwachen Spiel kein Sieg. 2016-02-20 03:03:54 3KB www.sportschau.de 84 *** BILDplus Inhalt *** Michael Wendler: Familienzoff mit Schwester Alena Weßels Alena Weßels' (23) Traum ist es, so berühmt zu werden wie ihr Bruder Michael Wendler (43). Doch der Schlager-Star steht gar nicht auf Konkurrenz aus der eigenen Familie … Lesen Sie jetzt mit BILDplus, warum Alena so enttäuscht von Michael ist! 2016-02-20 03:06:47 1KB www.bild.de 85 EU-Gipfel : Zitterpartie in Brüssel Drama mit Verlängerung: Der Brüsseler EU-Gipfel zieht sich zäh hin. Die Staats- und Regierungschefs ringen in kleinen Gruppen um Lösungen. Ein rasches Ende war auch am Freitagabend nicht in Sicht. 2016-02-19 23:52:40 4KB www.fr-online.de 86 *** BILDplus Inhalt *** Josep Guardiola bietet 50 Mio für Granit Xhaka Bis zum Sommer arbeitet Pep Guardiola (45) bei Bayern mit Hochdruck am Münchner „Triple-Traum“. Im Hintergrund zieht der Spanier aber schon beim Scheich-Klub Manchester City die Fäden, bastelt offenbar bereits an seinem neuen Team! 2016-02-20 02:54:40 1KB www.bild.de 87 TTIP wird Klage-Welle gegen Staaten in Europa auslösen Staaten erkennen Risiken immer erst, wenn sie verklagt werden - und dann ist es meist zu spät, um das Unheil abzuwenden: Der Investorenschutz im TTIP wird nach Einschätzung von Pia Eberhardt von Corporate Europe Observatory zu enormen Kosten für die europäischen Steuerzahler führen. Es handelt sich um einen Einbahnstraßen- Gerechtigkeit zugunsten der internationalen Konzerne. 2016-02-20 00:49:39 10KB deutsche- wirtschafts-nachrichten.de 88 Techno-Beats beim Musikfestival Alles kostenlos war mal: Beim 6. Dreitagesmusikfestival Kufstein unlimited von 10. bis 12. Juni muss für Headliner Fritz Kalkbrenner bezahlt werden. Als Trost gibt es nach wie vor 50 Bands gratis zu hören. 2016-02-20 02:33:41 3KB www.tt.com 89 Was hat ein RAF-Terrorist im Bundestag zu suchen? Es klingt wie ein Treppenwitz der Geschichte: Ein RAF-Terrorist arbeitet für einen Bundestagsabgeordneten. 2016-02-20 00:26:03 2KB www.bild.de 90 Die neuen Tricks der Wohnungs-Makler Seit letztem Jahr gilt für Wohnungs-Makler das Bestellerprinzip, mit diesen Tricks sollen Mieter aber trotzdem bezahlen. 2016-02-20 00:26:01 1KB www.bild.de 91 OGH bestätigt Kuljic-Schuldspruch im Wettbetrugsprozess Der Oberste Gerichtshof (OGH) wies in einer nicht-öffentlichen Sitzung am 28... 2016-02-20 02:13:57 1KB www.tt.com 92 Sonderförderprogramm wurde zum Selbstläufer Die Fördergelder für Projekte im Naturpark Lech kommen gut an. Auch ohne Werbung sind die Mittel für 2016 quasi schon gebunden. 2016-02-20 02:14:25 3KB www.tt.com 93 „Miss Germany“-Wahl: Schnieft sich Farina heute zum Titel? Farina Behm, unsere amtierende Miss Sachsen, will heute im Europapark Rust zur Miss Germany gekürt werden. Allerdings kränkelt sie. 2016-02-20 00:04:40 1KB www.bild.de 94 Oldenburg: Schloss-Schau mit den besten Fotos der Welt Ein schwules Paar in St. Petersburg, ein Flüchtlingsboot auf dem Meer, eine niedergezwungene Demonstrantin auf dem Taksim-Platz. 2016-02-20 00:04:38 1KB www.bild.de 95 Merkel nervös: In der CDU wächst der Widerstand gegen die Kanzlerin Junge Politiker der CDU treffen sich am Sonntag zu einem Gipfel, in dem sie die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel diskutieren wollen. Die Parteispitze ist nervös - vor allem, weil sich auch einige Schwergewichte zu dem Treffen angesagt haben. 2016-02-20 00:02:38 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 96 *** BILDplus Inhalt *** Volker Looman: So steigen Sie ins Geschäft mit Aktien ein Finanzexperte Volker Looman erklärt in BILDplus, wie Sie am klügsten ins Aktien-Geschäft einsteigen könnten und gibt nützliche Tipps! 2016-02-20 01:56:27 1KB www.bild.de 97 *** BILDplus Inhalt *** Gaby Dohm als Demenzkranke: „Darum habe ich eine Patientenverfügung“ Sie schubst die Pflegerin die Treppe herunter, gießt den Teppich – weil dieser mit Blumenmustern verziert ist – und schleudert mit Schimpfworten um sich. So haben wir die große Schauspielerin noch nie gesehen! Gaby Dohm spielt die an Demenz erkrankte alte Dame „Greta“ im Film „Marie räumt auf“ (ZDF, Sonntag, 20.15 Uhr). In BILD spricht die Schauspielerin über den Albtraum Demenz. 2016-02-20 01:54:14 1KB www.bild.de 98 *** BILDplus Inhalt *** Schwachhausen: „Captain Sushi" geht nach Überfall nicht mehr allein heim Ihm ist der brutale Überfall noch deutlich anzusehen! Zwei Unbekannte hatten Unternehmer und Gastronom Heinrich Behrmann (66, „Captain Sushi“) nachts besinnungslos geprügelt. BILD sprach mit ihm über die fiese Attacke. 2016-02-20 01:54:05 1KB www.bild.de 99 *** BILDplus Inhalt *** „Osmanen Germania“: Die dunkle Kraft am Rocker-Himmel Sie galten als die neue, gefährliche Allianz in der deutschen Rocker-Szene, jetzt soll eine neue Feindschaft zwischen der rasant wachsenden Gruppe „Osmanen Germania“ und weiten Teilen der „Hells Angels“ entstanden sein! Nach BILD-Informationen gibt es sogar Verbote für gemeinsame Auftritte. Während man über die Höllenengel bereits einiges weiß, sind die „Osmanen Germania“ ein bislang recht undurchsichtiges Phänomen: Erst Mitte 2015 in Dreieich bei Frankfurt gegründet, haben sie heute bundesweit 700 Mitglieder. BILD erklärt den neuen Boxklub und wie es dazu kam, dass die „Hells Angels“ jetzt ihre Gegner sind. 2016-02-20 01:52:09 1KB www.bild.de 100 Candice Swanepoel und Behati Prinsloo: Diese POse ist für den Arsch! Was die Models Candice Swanepoel und Behati Prinsloo auf „Instagram“ posteten ist so schön, dass man nur PO, là, là sagen kann 2016-02-19 23:48:10 1KB www.bild.de Articles

100 articles, 2016-02-20 06:03

1 Italienischer Schriftsteller: Umberto Eco ist nach langem Krebsleiden gestorben (5) Umberto #Eco , philosopher, writer, dear friend, passed away today according @repubblicait what a sweet great man pic.twitter.com/nJLM08YweD Umberto Eco war vor allem als Autor bekannt. Der Italiener machte sich aber auch als Philosoph und Sprachwissenschaftler einen Namen. Er wurde am 5. Januar 1932 als Sohn eines Buchhalters im norditalienischen Alessandria geboren. The world lost two giants of literature on same day. 2016 has been quite a ride. #HarperLee #UmbertoEco Pulitzer-Preisträgerin und Autorin von „Wer die Nachtigall stört“ (1961) Nelle Harper Lee ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator Roger Willemsen ist im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Er hatte sich plötzlich so schwach gefühlt. Wollte nicht mal mehr lesen. Hellmuth Karasek ging zum Arzt, Diagnose: Gallengang-Krebs. ► Umberto Eco galt als einer der großen Intellektuellen der Zeitgeschichte: Er war unter anderem als Journalist, Lektor, Herausgeber und Universitätsprofessor tätig. Seine „Einführung in die Semiotik” gilt bis heute als internationales Standardwerk. In Mainz wurde er 2014 mit dem Guttenberg-Preis geehrt. Das Kuratorium würdigte seine „brillanten kulturtheoretischen Überlegungen” und bezeichnete den Norditaliener als „begnadeten Erzähler”, der Millionen von Lesern in Buchkultur und -geschichte eingeführt habe. Folgen Sie BILD_LA auf Twitter 2016-02-20 02:10:51 www.bild.de

2 EU fordert Schutzzonen in Syrien (3) EU fordert Schutzzonen in Syrien 03.55 Uhr: Die Europäische Union hat Schutzzonen in Syrien gefordert. Sie unterstützt damit nicht nur die notleidende syrische Zivilbevölkerung, sondern auch ein Anliegen der Türkei. "Wir haben uns dafür ausgesprochen, dass auf dem Verhandlungswege Zonen definiert werden, in denen die Zivilbevölkerung davon ausgehen kann, dass sie sicher ist. Dies gilt zum Beispiel für die Bevölkerung an der türkischen Grenze um die Stadt Asas", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem EU-Gipfel in Brüssel in der Nacht zum Samstag. Merkel betonte: "Wenn Zehntausende Menschen Angst haben, Sorge haben, bombardiert zu werden, sollte es möglich sein, sich darauf zu verständigen, dass man in diesen Zonen eben genau nicht bombardiert. " Merkel fügte hinzu: "Das hat wieder sehr viel auch mit Aleppo als einer symbolhaften Stadt zu tun. Wir haben hier das Assad-Regime und seine Unterstützer besonders aufgefordert, an dieser Stelle eben auch auf dem Verhandlungswege Lösungen zu ermöglichen. " In der Abschlusserklärung zum EU-Gipfel fordern die EU-Staaten das Regime von Machthaber Baschar al-Assad und seine Alliierten auf, Angriffe auf moderate Oppositionsgruppen unverzüglich zu beenden. Diese verschärften die Flüchtlingskrise und kämen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugute. Auf eine konkrete Erwähnung Russlands konnten sich die EU- Staaten offensichtlich aber nicht einigen. Der in Entwürfen vorhandene Verweis fehlte in der Endfassung. USA rufen Kurdenmiliz YPG zur Zurückhaltung im Norden Syriens auf 03.34 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat die Kurdenmiliz YPG zur Zurückhaltung im Norden Syriens aufgerufen. Das machte er am Freitag in einem Telefonat mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan deutlich, wie das Weiße Haus am Abend (Ortszeit) mitteilte. Obama erklärte demnach, dass YPG-Einheiten nicht versuchen sollten, weitere Territorien im Norden zu erobern. Zugleich forderte er die Türkei auf, ebenfalls zurückhaltend zu agieren und Angriffe in der Region zu unterlassen. Die YPG ist der bewaffnete syrische Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die USA unterstützen die YPG, die in Syrien gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vorgeht. Die Türkei sieht sie als Terrororganisation und macht sie für den jüngsten Anschlag mit 28 Toten in der Hauptstadt Ankara verantwortlich. Russischer Resolutionsentwurf zu Syrien fällt im Sicherheitsrat durch 00.50 Uhr: Ein russischer Resolutionsentwurf, mit dem ein Verbot aller gegen die Souveränität Syriens gerichteten Handlungen erreicht werden sollte, ist im UN-Sicherheitsrat durchgefallen. Das Papier erhielt bei einer auf Drängen Russlands einberufenen Sondersitzung hinter verschlossenen Türen am Freitag (Ortszeit) in New York nicht genügend Unterstützung. Unter anderem die Vetomächte Frankreich und USA lehnten den Entwurf ab, der dazu auffordert "die Souveränität Syriens voll zu respektieren" und jegliche Beschießungen und Grenzübertretungen, sowie Pläne für Bodentruppen sofort aufzugeben». Russland hatte den Entwurf vor dem Hintergrund türkischer Angriffe auf kurdische Einheiten in Syrien vorgelegt. "Anstelle die Welt mit dieser Resolution abzulenken, wäre es wirklich gut, wenn Russland die Resolution, der wir alle bereits zugestimmt haben, implementieren würde", sagte US- Botschafterin Samantha Power unter Bezug auf ein vor einigen Monaten verabschiedetes Papier, das einen Plan zum Ende der Krise unterstützt. "Die kurze Antwort ist: 'Nein' ", sagt Frankreichs UN-Botschafter Francois Delattre auf die Frage von Journalisten, ob sein Land den russischen Resolutionsentwurf unterstütze. US-Außenminister Kerry zu Syrien-Gesprächen: "Gibt noch eine Menge Arbeit" Samstag, 20. Februar, 00.35 Uhr: US-Außenminister John Kerry hat im Ringen um eine Waffenruhe in Syrien Hoffnungen gedämpft. "Jeder erkennt die Komplexität dieses Unterfangens an und es gibt noch eine Menge Arbeit", sagte Kerry am Freitagabend in London. Die Vertreter der USA hätten in Genf in den vergangenen 36 Stunden fast ununterbrochen Gespräche mit den Russen und anderen Ländern geführt. "Diese Diskussionen waren bislang ernsthaft und konstruktiv mit einigen schwierigen Themen, die noch geklärt werden müssen. " Ziel der Gespräche ist es, ein Treffen einer Arbeitsgruppe der Syrien-Kontaktgruppe zur Umsetzung der Feuerpause in dem Bürgerkriegsland vorzubereiten. Die USA, Russland und andere Staaten hatten sich Ende vergangener Woche in München auf diese Waffenruhe geeinigt, die nach Lesart von Diplomaten am Freitag hätte in Kraft treten sollen. Sie soll den Weg ebnen zur Fortsetzung der Friedensgespräche in Genf. Diese waren Anfang des Monats ausgesetzt worden, sollten nach den Plänen von UN-Sondervermittler Staffan de Mistura aber spätestens bis zum 25. Februar weitergehen. Der Termin sei aber nicht mehr zu halten, sagte er. Kerry erklärte: "Wir wollen einen tragfähigen Prozess. Sollten sich alle Beteiligten dazu bereit erklären, sich tatsächlich hinzusetzen und das auszuarbeiten, können wir ein Ende der Kampfhandlungen erreichen. " Im Video: Nato-Admiral warnt: IS könnte Kreuzfahrtschiffe im Mittelmeer angreifen PDF Verhandeln kann man lernen Unser PDF-Ratgeber erklärt Ihnen auf 20 Seiten , wie Sie beim Autokauf und der nächsten Gehaltsverhandlung mehr erreichen können. 20 Seiten PDF - 4,99 € Verhandeln kann man lernen Unser PDF-Ratgeber erklärt Ihnen auf 20 Seiten , wie Sie beim Autokauf und der nächsten Gehaltsverhandlung mehr erreichen können. 2016-02-20 03:43:02 FOCUS Online

3 Grybauskaite: Eingung mit Großbritannien steht (3) Brüssel (dpa) - Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfel in Brüssel auf ein Reformpaket für Großbritannien verständigt, mit dem ein Austritt des Landes aus der Union verhindert werden soll. Das teilte die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Vereinbarung steht. Drama vorbei", twitterte sie. Zuvor hatten EU-Gipfelchef Donald Tusk und EU- Kommissionschef Jean-Claude Juncker einen Kompromissvorschlag auf den Tisch gelegt. "Es ist ein sehr fairer und ausgewogener Vorschlag", berichteten Diplomaten am Rande des EU- Gipfels. 2016-02-20 03:34:03 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

4 «Der Name der Rose»: Umberto Eco gestorben (2) Rom (dpa) - Millionen von Lesern hat Umberto Eco auf eine literarische Reise ins Mittelalter geführt. Er nahm sie mit in die fremde Welt einer Benediktinerabtei im italienischen Appenin, wo der Mönch William von Baskerville im frühen 14. Jahrhundert eine grausige Mordserie aufklärt. Unter dem Titel "Der Name der Rose" wurde der Roman ein Riesenerfolg und machte den Professor mit einem Schlag weltberühmt. Seinem ersten Roman folgten noch etliche weitere. Am Freitag ist Umberto Eco im Alter von 84 Jahren gestorben. Als Eco sich das erste Mal als Romanautor versuchte, war er schon ein gestandener Wissenschaftler und Publizist. Geboren wurde er am 5. Januar 1932 als Sohn eines Buchhandlers in der schmucken Provinzstadt Alessandria in Piemont. In Turin studierte er Philosophie und Literaturgeschichte. Nach dem Abschluss 1954 arbeitete er einige Jahre als Kulturredakteur beim staatlichen Fernsehen RAI, danach wurde er Lektor des Mailänder Verlagshauses Bompiani. 1971 wurde er als Professor für Semiotik (Zeichentheorie) an die Universität Bologna berufen, wo er 1975 den Lehrstuhl bekam. Schon 1956 hatte Eco sein erstes Buch veröffentlicht, Thema war "Die Frage der Ästhetik beim Heiligen Thomas". Er fühlte sich aber nie zum Wissenschaftler im Elfenbeinturm berufen, sondern mischte auch im öffentlichen Leben seines Landes wortstark mit. Der streitbare, aber unorthodoxe Linke schrieb Artikel für die linke Zeitung "Il Manifesto" - zeitweilig unter dem Pseudonym "Dedalus" - und zählte 1979 zu den Mitbegründern der literarischen Monatszeitung "Alfabeta". Bis ins hohe Alter war er Kolumnist bei einer Reihe italienischer Tageszeitungen und dem Wochenmagazin "L'Espresso". Gemeinsam mit Gleichgesinnten gründete er 2002 die Gruppe "Libertà e Giustizia" ("Freiheit und Gerechtigkeit"), die sich als intellektuelle Opposition gegen die Politik des langjährigen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi verstand. Der Professor ging schon auf die 50 zu, als er seinen ersten Roman schrieb. In der "Der Name der Rose" (1980) konnte er sein enzyklopädisches Wissen spielerisch umsetzen und in eine spannende Geschichte packen. Manche sprachen von einem "Kultbuch". Es wurde in Dutzende Sprachen übersetzt und mit Sean Connery in der Hauptrolle kongenial verfilmt. Seitdem kannte man Eco in aller Welt. Einige Jahre später präsentierte er mit "Das Focaultsche Pendel" (1988) seinen zweiten Roman, mit dem er aber nicht an den Erfolg der "Rose" anknüpfen konnte - für ein Multitalent wie Eco wohl verschmerzbar. Die Lust an der Fiktion verlor der Piemontese nicht und legte im Abstand von - grob gerechnet - jeweils einem halben Jahrzehnt einen neuen Roman vor: "Die Insel der verlorenen Tage" (1994), "Baudolino" (2000), "Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana" (2004) und "Der Friedhof in Prag" (2010). Immer wieder ging es auf Zeitreise in zum Teil recht weit zurückliegende Epochen. In "Nullnummer" (2015) dagegen befasste Eco sich mit Presse und Politik im Nachkriegsitalien. Er siedelte die Handlung lediglich zwei Jahrzehnte früher, im Jahr 1992, an. In einem "Zeit"- Interview nannte er dafür auch pragmatische Gründe: 1992 hatte die Ära des Internets noch nicht begonnen. Nach seinen ersten sechs Romanen schrieb Eco auch noch ein Buch über das Romaneschreiben. Seine Reflexionen über Schreiben und Literatur erschienen kurz vor seinem 80. Geburtstag auf Deutsch unter dem Titel "Bekenntnisse eines jungen Schriftstellers" (2011). Damit meinte er sich selbst. Denn weil er seine literarische Karriere so spät begonnen habe, sei er noch "ein ziemlich junger und sicher vielversprechender Romancier", schrieb Eco mit einem Augenzwinkern. 2016-02-20 04:50:47 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

5 Cameron: Volle Sozialleistungen für EU-Migranten nur nach vier Jahren (2) Brüssel (dpa) - Zugewanderte Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten sollen in Großbritannien künftig erst nach vier Jahren Anspruch auf volle Sozialleistungen haben. Das sagte Premier David Cameron nach dem EU- Gipfel in Brüssel. Sein Land dürfte diese Regelung sieben Jahre lang nutzen. 2016-02-20 04:45:46 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

6 Ab Samstagmorgen: Züge verkehren wieder auf der Unglücksstrecke bei Bad Aibling (2) Zwei Meridian-Züge bei Bad Aibling kollidiert Elf Tote, mehr als 80 Verletzte Fahrdienstleiter verursachte Zugunglück Das Wichtigste in Kürze: Eine Woche nach dem tragischen Zugunglück in Bad Aibling mit elf Toten und über 80 Verletzten, laufen die Ermittlungen zur Unglücksursache auf Hochtouren. Offenbar ist kein technischer Defekt, sondern der Fahrdienstleiter für den Zusammenstoß verantwortlich. Er habe sich "fehlerhaft" verhalten, teilten die Ermittler mit. Bisher gehe man von menschlichem Versagen aus. Weder für einen Vorsatz noch für Alkohol - oder Drogeneinfluss gebe es Hinweise. Ab Samstagmorgen: Züge verkehren wieder auf der Unglücksstrecke bei Bad Aibling Samstag, 20. Februar, 02.48 Uhr: Elf Tage nach dem schweren Zugunglück mit elf Toten in Bad Aibling verkehren am Samstag auf der Unglücksstrecke wieder die ersten Züge nach Fahrplan. Um 6.37 Uhr soll der Meridian 79561 den Bahnhof in Holzkirchen verlassen. In Rosenheim fährt der Meridian 79560 um 6.40 Uhr los, wie die Bayerische Oberlandbahn (BOB) als Betreiber der eingleisigen Strecke mitteilte. Der seit dem Unfall am 9. Februar geltende Ersatzverkehr mit Bussen werde in der Nacht zum Samstag eingestellt. Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Züge starben am Dienstag vor einer Woche elf Menschen, 85 Insassen wurden teils lebensgefährlich verletzt. In den ersten Tagen sollen die Züge jeweils mit einem Fahrgastbetreuer besetzt sein, wie die BOB weiter mitteilte. Die Frauen und Männer seien Ansprechpartner für alle Reisenden. Auch BOB-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch wird einzelne Züge begleiten. Unterdessen wurde bekannt, dass die Ermittlungsbehörden auf die ursprünglich geplante Simulationsfahrt zweier Züge zur Klärung der technischen Abläufe vor dem Unglück verzichten. Dies sei nicht mehr notwendig, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Traunstein. Im Video: Bad Aibling, Kolbermoor, Holzkirchen - Das Zugunglück von Bad Aibling im Zeitstrahl 2016-02-20 02:59:27 FOCUS Online

7 Zoff um Attentäter-Telefon: Trump ruft zu Apple-Boykott auf! (2) ► Unter manchen Tweets, die Trump von seinem Twitterprofil sendet, findet sich allerdings der Hinweis, dass er dies mit einem iPhone getan habe. Der 69-Jährige stellte aber rasch klar: „Ich nutze sowohl Apple als auch Samsung. Wenn Apple die Info über die Terroristen nicht an die Behörden gibt, werde ich nur noch Samsung nutzen, bis sie die Info rausgeben.” Der Technologie-Konzern Apple soll für ein US- Gericht das iPhone eines der Attentäter von San Bernardino entsperren. Tim Cook (55) warnt. Tim Cook wehrt sich gegen Versuche des amerikanischen FBI, Apple dazu zu zwingen, eine Hintertür für die Verschlüsselung des iPhone zu bauen. Unter anderem soll der Konzern per Software-Eingriff die Funktion abschalten, die alle Daten löscht, wenn zehn Mal das falsche Passwort eingegeben wurde. Apple-Chef Cook entgegnete, eine solche Software überhaupt zu entwickeln, würde die Sicherheit für alle schwächen. Folgen Sie BILD_LA auf Twitter 2016-02-20 02:54:04 www.bild.de

8 8 Modemarke - Aus Diesel soll Super werden (2) Die Jeansmarke setzt auf Veränderung: Mit einem neuen Laden-Konzept geht sie das letzte Kapitel ihrer Verwandlung an. Das Ziel: endlich Premium sein. Wenn Modemarken für Partys bestimmte Stars buchen, um mit ihnen eine Außenwirkung zu kreieren, dann sagt dieser Auszug aus der Gästeliste alles: Coco Rocha, Boychild, Amber Le Bon, Binx Walton, Ajak Denk. Noch nie gehört? So schlimm ist das nicht. Diese Leute sehen nämlich in erster Linie gut aus, weshalb sie alle irgendwie modeln. Auf Instagram und Twitter versammeln sie deshalb zusammen mehr als zwei Millionen Follower. Merke: Hier will jemand seine Fotos vom roten Teppich nicht in der Bunten zur Veröffentlichung bringen, sondern gleich mal über junge It-People streuen. Veranstaltet wurde das Event am vergangenen Samstag in New York vom Jeans-Riesen Diesel, die Marke mit dem Irokesen-Kopf im Logo und 400 Geschäften weltweit, in die pro Saison 400 neue Hosendesigns gespült werden. Die es auch in den meisten gutbürgerlichen Kaufhäusern gibt. Umsatz 2015: knapp eine Milliarde Euro. Man hätte nun also wirklich eher das breite Publikum erwartet und nicht den elitären Modezirkel. Genau der soll jetzt aber erreicht werden, um genau zu sein: wieder. Die Marke war das letzte Mal zu Beginn der Nullerjahre so richtig cool, danach verlor man den Anschluss, weil sich der Gründer Renzo Rosso, das gesteht er heute selbst, nicht mehr genügend kümmerte. Rosso holte sich Hilfe. Seit mehr als zweieinhalb Jahren läuft nun schon die Modernisierung. Wie viel dabei auf dem Spiel steht, lässt der neue CEO Alessandro Bogliolo durchblicken: "Es ist das größte Investment in unserer Geschichte. " Gemeint ist jetzt natürlich nicht die Party, sondern ein neues Store-Konzept, das gleichzeitig vorgestellt wurde, entworfen vom japanischen Architekturbüro Wonderwall. Statt knatschiger Holzfußböden jetzt also mehr Edelstahl, Teppiche im Perser- und Jan-Kath-Look, antike Möbel und Video-Screens. Das Wichtigste: die Denim-Wand - Diesels Idee, alle Jeanshosen wie Brot hinter der Bäcker-Theke zu präsentieren - ist verschwunden. In Zukunft hängen auf Kleiderstangen nur noch einzelne Muster. Die Verkäufer holen für den Kunden dann die richtige Größe aus dem Lager, wie bei den großen Designern. Nach diesem Konzept sollen in den kommenden drei Jahren 100 Stores umgebaut, renoviert oder angepasst werden. Einer der nächsten Standorte wird München sein, "weil Deutschland einer unserer fünf wichtigsten Märkte ist", sagt Bogliolo. Nun erfinden sich Modelabels mittlerweile ja so häufig neu, wie sie Kollektionen auf den Markt bringen. Allerdings kommen die meisten dabei aus der Luxussparte. Gut zu sehen an Céline, Dior, Saint Laurent, Louis Vuitton und Gucci. Sie alle agierten in den letzten Jahren nach demselben Prinzip: Ein neuer Designer gibt einen neuen Look vor, zur einen Hälfte im Sinne der Marken-DNA, zur anderen völlig gegensätzlich zu ihr, damit die Modepresse auch ja laut genug schreit; siehe Alessandro Micheles Gender Bending bei Gucci. Um das mediale Donnerwetter aufrechtzuerhalten, müssen Werbeanzeigen her, die Tabus brechen; siehe Courtney Love als Model bei Saint Laurent. Damit auch noch der letzte (potenzielle) Kunde kapiert, wo man neuerdings am besten einkauft, werden die Stores umgebaut; siehe Céline, wo sogar die Kleiderbügel neu designt wurden. Das alles kostet so viel Geld, dass am Ende die Preise erhöht werden. Genau dieses Luxusschema scheint Diesel, das Streetwear-Label, für sich adaptiert zu haben. Zuerst holte man 2013 Nicola Formichetti als Artistic Director, der zuvor für Mugler und an Lady Gagas Bühnenoutfits arbeitete. Dass so einer überhaupt in Jeans machen wollte, war für die Branche schon mal ein ziemlich großes Ding, dass er aber mit seinen Kampagnen auch noch regelmäßig Schlagzeilen machen konnte: ein Kunststück. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die neue Unterwäsche-Werbung auf Pornhub geschaltet wird, der weltweit größten Pornoseite im Internet. "Ich habe Nicolas' Idee keine Sekunde infrage gestellt. Das ist doch sehr 2016, und am Ende stimmt das Umfeld für das Produkt", sagt Bogliolo. Um das Design einer schon 2009 ins Leben gerufenen (und teuren) Laufsteg-Kollektion kümmerte sich inzwischen der Norweger Andreas Melbostad. Vielen Kritikern war sein Stil zu rockig-protzig. Immerhin aber wurde er beachtet, seine jüngste, leisere Herrenkollektion überall gelobt. Frage an den CEO: Wenn jetzt die Stores umgebaut werden, erhöhen sich dann auch die Preise? Bogliolo will weder bestätigen noch dementieren. "Ich rede nicht gern über Preise", sagt er. "Unser Produkt hat schon immer entsprechend seinem Material- und Handwerksanspruch gekostet. Es ist jetzt genau da, wo es sein soll. " Fakt ist, dass die Marke schon immer teurer war als andere Jeanslabels wie etwa Levi's. Während die Durchschnittshose dort 100 Euro kostet, sind es bei Diesel 170 Euro. Dass man sich bei der Modernisierung nun für ein ganzheitliches Premium-Konzept entschieden hat, liegt also nahe. Allerdings birgt das auch ein Risiko. Wenn sich ein Luxusdesigner wie Saint Laurent neu aufstellt, dann ändert sich vielleicht der Kundenstamm, aber die Ansprüche an die Marke bleiben. Wenn eine Marke vom Mainstream ins Premium-Segment will, sollen Kunden mit neuen Ansprüchen dazukommen - was bedeutet, dass alte auf der Strecke bleiben werden. Eine Jeansmarke hat es da doppelt schwer, weil Denim in der Wahrnehmung vieler Menschen kein Produkt ist, das exorbitant viel kosten darf. Wahrscheinlich lautet Diesels radikalste Entscheidung deshalb auch, dass man sich von einigen Shops und Händlern, deren Standorte wohl nicht mehr cool genug sind, auch trennen wird. Ganz schön selbstbewusst. Übrigens hat es Renzo Rosso schon einmal so gemacht, in den Achtzigerjahren, als seine Karottenhose "Saddle" zur meistverkauften und -kopierten Jeans überhaupt wurde. Das Image verwässerte. Rosso nahm das Modell, so verrückt das auch klingt, vom Markt. Seitdem macht er es mit jedem Produkt so, das sich "zu gut verkauft". Deshalb müsste jetzt eigentlich noch ein Modell verschwinden: die Jogg-Jeans. Eine Jogginghose mit aufgedruckter Jeanswaschung, die ohne viel Werbung zum Bestseller wurde und jetzt rauf und runter kopiert wird. Noch ist die Modernisierung aber ja auch nicht abgeschlossen. 2016-02-20 04:46:10 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

9 Christian Berger: Die Diva und der Kaiser (2) Innsbruck – Als Hollywood-Star Angelina Jolie angerufen hat, reagierte Christian Berger gelassen: „Klar, und ich bin der Kaiser von China“, sagte er. Schließlich – so der renommierte Kameramann im Zeitzeugengespräch mit Felix Mitterer – sei „Hollywood Calling“ früher ein beliebter Scherz unter Kollegen gewesen. Das muss wohl vor der Oscar-Nominierung für seine Kameraarbeit in Michael Hanekes „Das weiße Band“ gewesen sein. Die Goldstatuette hat der mehrfach ausgezeichnete Tiroler nicht bekommen, die Traumfabrik wurde aber dennoch auf ihn aufmerksam. „Eine Oscar-Nominierung heißt in Hollywood so viel wie ‚Film gesehen‘“, merkt der emeritierte Professor der Wiener Filmakademie trocken an. Über die Arbeit mit den verheirateten Superstars Angelina Jolie und Brad Pitt für den Film „By the Sea“ weiß er am Dienstagabend im Casino Innsbruck nur Gutes zu berichten. Auch wenn die Kritik den Film verrissen habe, so sei die Zusammenarbeit doch „toll“ gewesen. „Die Spiellust der beiden war eine Freude. Am Set herrschte eine Professionalität, die ich hier nicht finden kann.“ Der 71-Jährige hat derzeit mit dem oscarprämierten Regisseur Haneke einen neuen Film in Vorbereitung. Das Problem bei Haneke sei, „dass er das Drehen nicht mag“. Ist der Film aber einmal im Kasten, wisse man nicht mehr, warum es so schwer gewesen sei. Mit der Brauchtumsfarce „Der Untergang des Abendlandes“ (1974) als Co-Regisseur von Werner Pirchner und seinem Regie-Debüt „Raffl“ (1984) hat Berger österreichische Filmgeschichte geschrieben. Nach „Hanna, Monster, Liebling“ (1988) – einem Liebesfilm für seine Frau Marika Green – und „Mautplatz“ (1994) beschränkte sich Berger, der seine Karriere beim ORF begonnen hatte, aber schließlich ganz auf die Kameraarbeit: „Das Erzählen in Bildern war mir immer wichtiger.“ Das Gestalten mit Licht hat er auch als Erfinder zur Meisterschaft gebracht. Der Schulabbrecher, der bei Christian Bartenbach zum Lichttechniker ausgebildet wurde, hat mit dem Pionier der Lichtplanung gemeinsam das Cine Reflect Lighting System entwickelt. Seit dem Film „Die Klavierspielerin“ (2001) arbeite er ausschließlich damit. Auch Pitt und Jolie waren davon angetan. „Sie haben dermaßen Werbung für mich betrieben, dass ich ganz rot wurde.“ (sire) 2016-02-20 04:51:54 Tiroler Tageszeitung Online

10 Generalprobe für das Juve-Spiel | Guardiola muss das Abwehr-Rätsel lösen „Ich liebe es, über Fußball zu sprechen“, hatte Guardiola Anfang Februar gesagt. Bei seiner Medien-Schelte fiel auch der Satz: „Es gibt Zeitungen hier, die mir bislang nicht einmal Fragen zum Sport gestellt haben.“ Zumal es zwei ähnlich rustikale Partien werden könnten, wie Thiago sagt: „Darmstadt verteidigt hart, ähnlich wie Juve. Beide haben eine sehr aktive Defensive.“ Oder ob er rotiert, um Stars für Dienstag zu schonen? Seine unklare Antwort: „Wir Trainer fokussieren uns immer auf das nächste Spiel. Wir haben im Pokal gesehen, wie schwer es war, sie zu attackieren.“ Wird David Alaba (23) zur Bayern-Legende wie Müller, Beckenbauer oder Kahn? Wenn es nach Pep Guardiola (45) geht: Ja! Die Bayern vor dem Giganten-Duell bei Juventus Turin am Dienstag – bis dahin ist Darmstadt das Thema von Trainer Pep Guardiola. 2016-02-20 05:24:47 Kai Psotta , Heiko Niedderer

11 Heidel, Stuttgart, Donezk | Drei Schalker Endspiele in fünf Tagen Nach der Null-Nummer gegen Donezk entscheidet sich bei den Königsblauen in einer knappen Woche gaaanz viel. Auf dem Platz und vor allem in der Chef-Etage… Keine Tore zwischen Donezk und Schalke in der Europa League! Johannes Geis scheitert dabei aus kurzer Distanz. Heidel, Stuttgart, Donezk – 3 Endspiele in 5 Tagen! Ein Finale um Heidel, das Schalke-Boss Clemens Tönnies (59/fädelte den Deal ein) unbedingt klar gewinnen muss. Manager Horst Heldt (46) warnt vor seinem Ex-Klub, der sensationell Rückrunden-Spitzenreiter (12 Punkte) ist: „Die sind gut unterwegs, strotzen vor Selbstvertrauen.“ Eine (Nicht-)Leistung wie beim Dusel-1:0 in der Hinrunde durch das Kontertor von Leroy Sané (20) dürfte diesmal kaum reichen. Eric Maxim Choupo-Moting (26): „Ärgerlich, dass wir unsere Groß-Chancen nicht genutzt haben. Dieses 0:0 ist definitiv ein gefährliches Ergebnis.“ 2016-02-20 05:22:46 PETER WENZEL

12 Ehefrau von Drogenboss "El Chapo" hat Angst um ihren Mann Die Ehefrau des inhaftierten Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán macht sich Sorgen um das Wohlergehen des Chefs des mächtigen mexikanischen Sinaloa-Kartells. Sie fürchte um das Leben von Guzmán, sagte Emma Coronel dem US-Fernsehsender Telemundo. Im Gefängnis werde der Drogenboss gerade für seine letzte Flucht bestraft, klagte Coronel in einem von Telemundo am Freitag vorab veröffentlichten Teil des Gespräches. "El Chapo" werde unter anderem in seiner Zelle am Schlafen gehindert. 2016-02-20 05:13:34 Augsburger Allgemeine

13 Boxen im TV und als Livestream: Beendet Felix Sturm die Karriere? Boxen am Samstag live im TV und als Stream: Felix Sturm steht vor dem wichtigsten und womöglich letzten Fight seiner Karriere. "Vielleicht höre ich nach dem Kampf auf. Das steht alles in den Sternen", sagt der 37-jährige Profi-Boxer. Gegner von Felix Sturm beim Boxen am Samstag ist Fedor Chudinov. Der ungeschlagene Russe gilt als Favorit. Tschudinow bezwang Sturm schon im ersten Aufeinandertreffen am 9. Mai 2015 nach Punkten. Der 37 Jahre alte Sturm gewann zum letzten Mal einen Kampf vor mehr als zwei Jahren. Dazwischen lagen zwei Niederlagen und ein für den Gegner Robert Stieglitz schmeichelhaftes Unentschieden. Mindestens so spannend wie der Kampfausgang, ist deshalb, wie es danach mit Sturm weitergeht. Selbst im Fall eines Sieges schloss er ein Karriereende nicht aus. "In der Zukunft stehen mir alle Türen offen, ich bin sehr entspannt", sagte Sturm diese Woche Oberhausen. Damit meinte er: Auch im Fall einer erneuten Niederlage winken ihm weitere Zahltage, zum Beispiel gegen Weltmeister Arthur Abraham, der im April seinen Titel in Las Vegas verteidigt. Beide Boxer haben in Sat.1 denselben TV-Partner, der diesen Kampf schon lange in der Planung hat. Im Moment zählt für Sturm aber nur der Kampf gegen den bei den Buchmachern favorisierten Weltmeister Tschudinow. Er habe die Fehler aus dem ersten Kampf analysiert, sagte Sturm und fühle sich nach einer «sehr guten Vorbereitung» in der richtigen Verfassung. Der amtierende Titelträger - beide Boxer gingen am Montag freundlich und respektvoll miteinander um - erwartet einen «besseren Sturm als im Mai». Auch der Russe drückte sich um eine Prognose für Samstag, attestierte sich aber «Topform». Sat.1 überträgt den Kampf von 22.30 Uhr an live im TV. Das Boxen gibt es auch im Stream im Internet unter www.ran.de. Moderator ist Matthias Killing, Experte bei der Sendung ist Axel Schulz, Kommentator Tobias Drews, und Ringreporterin Andrea Kaiser. (AZ) 2016-02-20 05:13:19 Augsburger Allgemeine

14 Haunstetten probt den Aufstand David gegen Goliath heißt es am Samstagabend wieder in der Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten: Um 18 Uhr treffen die Zweitliga- Handballerinnen auf Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit Nummer eins NSU Neckarsulm und stehen dabei erneut vor einer höchst anspruchsvollen Aufgabe. Die Heilbronnerinnen sind mit der klaren Zielsetzung des Bundesligaaufstiegs in die Runde gegangen und haben ihr Vorhaben im bisherigen Verlauf eindrucksvoll in die Tat umgesetzt. Mit nur einer Niederlage dominieren die Württembergerinnen die Liga souverän und stehen nach zwei Dritteln der Runde schon knapp vor dem Ziel. Allein beim Blick auf den Kader kann man auf TSV-Seite ins Schwärmen geraten: „Sie haben praktisch zwei gleichwertige Garnituren zur Verfügung und können ohne Wertigkeits-Verlust durchwechseln“, beschreibt Trainer Herbert Vornehm den entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Vereinen. Etliche erstligaerfahrene Akteure sorgen zudem für hohe Qualität im NSU-Spiel, dem man auf rot-weißer Seite mit ureigenen Tugenden entgegentreten will: „Wir haben überhaupt nichts zu verlieren und wollen uns mit aller Macht dagegen stemmen“, verspricht Haun-stettens Defensiv-Spezialistin Franziska Cappek, die zusammen mit ihren Kolleginnen wohl die richtigen Schlüsse aus der unverdient hohen 16:24-Hinspielniederlage gezogen hat. Für die TSV-Männer geht es in der Bayernliga am Samstag, zum Tabellennachbarn TG Landshut (20 Uhr). Dort heißt es für das Team von Michael Rothfischer, Charakter zu zeigen, da jetzt die Positionskämpfe beginnen. Sämtliche Duelle gegen die Niederbayern erwiesen sich bisher als hochexplosiv. Nicht selten endeten die knappen Partien mit unerwünschten Scharmützeln auf beiden Seiten. Rothfischer stellt nicht nur deshalb klar: „Wir müssen uns voll auf unser Spiel konzentrieren und dürfen uns auf keinen Fall auf irgendwelche Gefechte am Rande einlassen.“ Der Sieger der Auseinandersetzung könnte sich erst einmal in die sicheren Gefilde verabschieden, während dem Unterlegenen die unliebsame Nähe zur Gefahrenzone winkt. (hv) 2016-02-20 05:13:07 Augsburger Allgemeine

15 Arnd Peiffer will bei Biathlon-WM starten Biathlet Arnd Peiffer peilt trotz seines schweren Sturzes bei der WM-Generalprobe vor einer Woche einen Start bei der Weltmeisterschaft ab 3. März in Oslo an. "Es geht mir schon besser. Ich komme zwar verspätet zur Vorbereitung, gehe aber von einem Start bei der WM aus", schrieb der Staffel-Weltmeister am Freitag auf seiner Facebook-Seite. Der 27-Jährige war beim Weltcup im amerikanischen Presque Isle in einer Abfahrt gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Baum geprallt. Dabei hatte er sich eine mittelschwere Gehirnerschütterung, Prellungen im Brustbereich und Schürfwunden im Gesicht zugezogen. 2016-02-20 05:12:04 Augsburger Allgemeine

16 Neue Erstaufnahme für 700 Flüchtlinge in Lechhausen

Gebäude auf dem Gelände an der Steinernen Furt 75 und 77 sollen Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber werden. Bis zu 700 Menschen sollen dort jeweils rund einen Monat untergebracht werden, bevor sie in Unterkünfte andernorts ziehen. Das kündigte Karl Michael Scheufele, Präsident der Regierung von Schwaben, Donnerstagabend auf einer Informationsveranstaltung in Lechhausen an. Wegen des großen Interesses war diese vom Pfarrsaal in die Kirche Sankt Pankratius verlegt worden. Über 400 Menschen kamen Außerdem berichtete Scheufele bei der Informationsveranstaltung am Donnerstag, an der Derchinger Straße 153 sei voraussichtlich ebenfalls eine Erstaufnahme geplant. Dort steht die eine Hälfte des Gebäudekomplexes leer, in der anderen befindet sich ein Fitnessstudio. Eigentümer ist die Stadtsparkasse Augsburg. Deren Sprecher Ruppert Möhler teilte am Freitag mit: „Das Gebäude steht zum Verkauf und ein Notartermin ist anberaumt. Der Käufer will das Gebäude eigenen Aussagen zufolge nicht zur Unterbringung von Flüchtlingen verwenden und die laufenden Mietverträge sollen fortbestehen.“ In dem Stadtteil liegen bereits mehrere Erstaufnahmeunterkünfte der Regierung. Die Stadt Augsburg hat in Lechhausen Asylbewerber vor allem in Pensionen untergebracht. Das soll sich ändern, deshalb wurden drei Häuser angemietet, in welche die Menschen umziehen sollen. Zwei Objekte sind in der Neuburger, eines in der Allensteinstraße. Sie sind bei den Lechhausern ebenfalls umstritten Bürger kritisieren, dass ihr Stadtteil im Verhältnis zu anderen übermäßig stark belastet werde. Sie befürchten einen sozialen Brennpunkt. Mehrere Bürger schilderten Probleme mit Asylbewerbern. Andere sagten, sie hätten Angst um ihre Kinder. Teilweise trauten sich Frauen jetzt schon nicht mehr im Dunkeln allein auf die Straße, hieß es. Der Leiter der Lechhauser Polizeiinspektion, Stefan Speer berichtete dagegen, es gebe verhältnismäßig wenig Einsätze im Asylbereich und diese zu über 50 Prozent wegen Konflikten innerhalb der Unterkünfte. Im Stadtteil Bärenkeller kursiert zurzeit ein „Informationsblatt“, demzufolge in der Hirblinger Straße eine Unterkunft für „vorerst 180 Personen“ entstehe, die „nach internen Informationen“ bereits für 500 Personen vorgeplant werde. Offenbar bezieht sich das auf die zwischen den Städten Augsburg und Neusäß umstrittene Unterkunft, die ein Investor auf Neusässer Gebiet einrichten will. Denn die Stadt Augsburg hat nach Angaben von Christian Gerlinger vom städtischen Asylteam ihrerseits nur vor, 30 Asylbewerber in einem Gebäude an der Hirblinger Straße unterzubringen. Dorthin sollen Geflüchtete ziehen, die momentan in einer Pension am Amselweg leben. Grund dafür: Die Unterbringung in Pensionen sei teuer. 2016-02-20 05:11:50 Augsburger Allgemeine

17 Täglicher Kampf gegen Schmerzen Für einen Eishockey-Profi gehören Gehirnerschütterungen zu den häufigen Begleiterscheinungen wie Prellungen oder Stichwunden am Kinn. Doch die Folgen dieser Verletzung, die nicht zu sehen, aber sehr wohl zu spüren sind, können gravierend sein. Einer der prominentesten Sportler, der mit den Spätfolgen von Gehirnerschütterungen zu kämpfen hat, ist Stefan Ustorf. Als Sportdirektor der Eisbären Berlin tritt er mit der Mannschaft am Sonntag bei den Augsburger Panthern an. Der Zeitung Neues Deutschland schildert der gebürtige Kaufbeurer seine täglichen Probleme: „Das sind Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit.“ Sein größtes Problem seien Temperaturschwankungen. Der 42-Jährige musste seine Laufbahn 2013 wegen zwei kurz aufeinanderfolgenden Gehirnerschütterungen beenden. „Außer meiner Frau und meinem Doktor weiß niemand, wie schlecht es mir wirklich geht“, sagt der frühere Nationalspieler, der mit den Eisbären sechs deutsche Meisterschaften feierte. Jeden Tag hätte er mit den Folgen der Verletzung zu kämpfen. Trotz Medikamenten und Behandlung gingen die Probleme nicht weg. Er hofft, dass Aufklärungsarbeit und die zuletzt eingeführten Sicherheitsprotokolle verhindern, dass aktive Spieler ähnlich erkranken, weil sie Gehirnerschütterungen nicht auskurieren. „Ich wusste es nicht besser, weil ich keine Ahnung von den Symptomen oder den Konsequenzen hatte“, sagt er. „Wir hoffen, dass Spieler durch mehr Aufklärung und auch durch die erschreckenden Dinge, die immer wieder passieren, endlich verstehen: Damit spaßt man nicht.“ Auch bei den Panthern mussten Profis nach harten Checks gegen den Kopf immer wieder aussetzen. In dieser Saison pausierten Verteidiger Arvids Rekis und Spielmacher Drew LeBlanc im Dezember vergangenen Jahres. Der Verein „Stopconcussions germany“ (concussion, englische Übersetzung für Gehirnerschütterung) will die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Als Botschafter arbeitet der ehemalige AEV-Verteidiger Chris Heid mit. Auch der frühere Augsburger Publikumsliebling Ian Wood (Torwart) unterstützt den Vorstand von „Stopconcussions“. Im Kino ist in dieser Woche „Erschütternde Wahrheit“ mit Will Smith in der Hauptrolle angelaufen. Der amerikanische Film thematisiert das Problem Gehirnerschütterungen in der Football-Profiliga NFL. „Erschütternde Wahrheit“ beruht auf den Forschungen des Pathologen und Neurowissenschaftlers Bennet Omalu aus Pittsburgh (Smith), der den Zusammenhang zwischen den Gehirnschädigungen nach Kopfstößen und der Selbsttötung zweier Footballspieler erkannte. (mit dpa) 16.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion: Augsburger Panther – Eisbären Berlin, Familientag der Augsburger Allgemeinen mit Kinderschminken, sowie der Zeitungsente Paula Print und dem Nationalmannschafts-Maskottchen Urmel. 2016-02-20 05:11:29 Augsburger Allgemeine

18 Premiere für Wörns Christian Wörns ist einer, der im Fußball viel erreicht hat. Der ehemalige Innenverteidiger von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen wurde mit dem BVB deutscher Meister und mit Bayer Pokalsieger. Ein Abwehrspieler der modernen Schule, der es auf satte 66 Länderspiele brachte. Im Januar übernahm Wörns das Traineramt beim FC Augsburg II in der Regionalliga. Wörns feiert am heutigen Samstag (14 Uhr) seine Punktspiel-Premiere gegen den FC Ingolstadt II. „Lampenfieber habe ich jetzt nicht, aber es kribbelt und es ist eine gewisse Vorfreude da“, sagt der gebürtige Mannheimer. Dabei hat er eine „Mission impossible“ übernommen. Scheint jedenfalls so. Mit lausigen 16 Punkten steht der FCA auf dem letzten Tabellenplatz. Stammspieler wie Raphael Framberger (Kreuzbandriss) oder Jonathan Scherzer (wurde am Sprunggelenk operiert) werden ihm lange fehlen. Mut macht Wörns die Vorbereitung: „Wir haben sehr gut gearbeitet und wir haben einen großen Kader.“ Im letzten Testspiel beim 2:2 beim Bayernligisten FC Unterföhring zeigte der FCA noch eine ansprechende Leistung. Wörns war jedenfalls zufrieden. Neuzugänge gab es für ihn zum Einstand allerdings keine. Dafür hat er einen „Joker“ in der Hinterhand: Co-Trainer Dominik Reinhardt. Reinhardt hat eine Doppelfunktion. Denn die „linke Hand“ des Trainers könnte auch auf dem Spielfeld sein „verlängerter Arm“ sein. Reinhardt, der in der vergangenen Saison noch als Stand-by-Profi im Kader von Trainer stand, könnte der jungen Mannschaft sicherlich in manchen Situationen weiterhelfen. Dass Wörns mit dem FC Ingolstadt II gleich einen „dicken Brocken“ vorgesetzt bekommt ist ihm klar: „Das ist eine gute Mannschaft, aber wir werden versuchen dagegenzuhalten und den Kampf annehmen.“ Viel anderes bleibt ihm auch nicht übrig. Die (fast) unmögliche Mission kann beginnen. (wla) 2016-02-20 05:11:17 Augsburger Allgemeine

19 Silberne Busse der Stadtwerke: Wirklich so schlimm? Tradition ist was Tolles. In Augsburg muss man nur bisweilen aufpassen, dass sie nicht in Stagnation, Resignation oder Obstruktion umschlägt. Jetzt werden also die neuen Stadtbusse silberfarben – und nicht in den Stadtfarben rot-grün-weiß. Die Volksseele kocht. Was ist an städtischen Bussen wirklich wichtig? Pünktlichkeit, Sauberkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit. Das alles bieten die Busse nach allem, was man hört. Schade ist, dass sie in der MAN-Stadt Augsburg nicht von MAN, sondern von Mercedes sind. Aber das ist das Ergebnis einer Ausschreibung. Doch die Farbe? Man hätte es ahnen können. Als die Stadt 2013 ihren Internet-Auftritt in blau- weiß umgestaltete, gab es auch Ärger. Dabei kann man selbst die Farbe in rot oder grün ändern. Was ist von einer Stadt zu halten, in der man mehr Stolz auf Farben zeigt als auf Erfolgserlebnisse, auf das, was die Stadt ausmacht? Ihre Menschen, ihr Flair, ihre Sportvereine. Ist das verkrampfte Festhalten an Traditionellem wie den Stadtfarben nun ein Ausdruck des besonderen Stolzes und der Heimatverbundenheit oder ist es doch vielleicht eher Ausdruck eines Minderwertigkeitskomplexes. Gegenüber größeren, reicheren, schickeren Städten? Ein klein wenig riecht der Ärger um die silbernen Busse auch nach Generationenkonflikt. Je älter der Mensch wird, desto mehr hält er an Altbekanntem fest. Im sozialen Netzwerk Facebook jedenfalls, das bekannt ist für seine „Shitstorms“, werden die neuen Busse nicht so kritisch beäugt. Bei der Neugestaltung der Fleischhalle ist es ähnlich. Vor allem ältere Mitbürger beschweren sich, zum Beispiel über fehlende Stühle. Das kann man ihnen nicht vorwerfen, man darf aber davor warnen, immer alles nur beim Alten zu lassen. So kann sich eine Stadt nicht weiterentwickeln. Stadtwerke-Chef Walter Casazza nun vorzuwerfen, ihm als Österreicher seien die Farben der Augsburger Busse eh egal, das ist allerdings unfein. Casazza ist ein Macher. Der Innsbrucker hat Schwung in den Nahverkehr gebracht. Im Übrigen: Im vergangenen Jahr war Silber oder Grau mit mehr als 28 Prozent die beliebteste Autofarbe der Deutschen. Und überhaupt: Die Busse fahren gar nicht silbern durch die Gegend, sie werden großteils mit Werbung beklebt. Aber das passt manchen ja auch nicht, obwohl die Stadtwerke einen Haufen Geld damit verdienen. Würden die Nörgler lieber einen Euro mehr pro Fahrt bezahlen? Wohl kaum, wenn man den Augsburger so kennt. Und noch etwas: Die offizielle Beschreibung des Augsburger Stadtwappens in der Fachsprache der Heraldiker lautet: „In von Rot und Silber gespaltenem Schild eine grüne Zirbelnuss auf goldenem Kapitell.“ Davon wurden später die Stadtfarben rot-grün-weiß abgeleitet. Wenn man so will, ist Silber also eigentlich das Original... Ja, in Augsburg ist nicht alles Silber, was glänzt. Die Stadt hat ihre Probleme. Aber Augsburg ist attraktiv, die Stadt wächst. Ganz viele Großprojekte sind in den vergangenen Jahren angestoßen und/oder vollendet worden: der Kö-Umbau, die Sanierung der Fußgängerzone, der Umbau des Hauptbahnhofs (inklusive dem Startschuss für die Tramlinie 5, übrigens ein großer Erfolg für Stadtwerke-Chef Casazza), der Neubau des Theaters. Darauf können die Bürger stolz sein. Denn Augsburg ist viel mehr als nur rot-grün-weiß. 2016-02-20 05:11:14 Augsburger Allgemeine

20 So sollten Eltern auf petzende Kinder reagieren Eltern sollten zuerst schauen: Petzt das Kind wirklich wegen Kleinigkeiten? Oder ist etwas Gemeines passiert, braucht jemand Hilfe? «Bei kleinen Dingen ermutigen Eltern das Kind am besten erstmal, das Problem selbst zu lösen», sagt Ulric Ritzer-Sachs von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Auch wenn das Anliegen den Erwachsenen banal vorkommt, sollten sie nicht mit dem Kind schimpfen - besser ist es zu fragen: Was brauchst du von mir? Brauchst du meine Hilfe? «Wichtig ist, dass das Kind die Sicherheit hat: Wenn etwas ist oder ich beunruhigt bin, kann ich um Hilfe bitten», sagt der Experte. Ritzer-Sachs rät allerdings davon ab, Fragen zu stellen wie: Wer hat denn angefangen? Oft wissen das die Kinder sowieso nicht mehr. Verpetzt ein Kind ständig andere wegen Kleinigkeiten, sollten Eltern das irgendwann, in einem ruhigen Moment, ansprechen. Dabei können sie vorschlagen: Versuch' doch mal, ob du sowas nicht allein klären kannst. Wichtig ist laut Ritzer-Sachs aber auch dabei: nicht schimpfen. (dpa/tmn) 2016-02-20 05:11:03 Augsburger Allgemeine

21 Cameron: Großbritannien hat Sonderstatus in EU Brüssel (dpa) - Der britische Premier David Cameron hat nach eigener Einschätzung einen Sonderstatus seines Landes in der EU abgesichert. "Ich habe eine Abmachung verhandelt, die dem Vereinigten Königreich einen besonderen Status in der EU verleihen wird. " Das schrieb der konservative Politiker auf dem Kurznachrichtendienst Twitter nach der Einigung des EU- Gipfels auf ein Reformpaket für Großbritannien. Er werde seinem Regierungskabinett die Abmachung empfehlen, so Cameron. 2016-02-20 04:48:04 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

22 Berlinale-Jury verkündet die Bären-Gewinner Berlin (dpa) - Die Jury der 66. Berlinale verkündet am Abend die Gewinner des Goldenen und der Silbernen Bären. Zu den Favoriten gehören Filme aus Italien, Frankreich, Tunesien, China, den USA und von den Philippinen. Das Abtreibungsdrama «24 Wochen» von der Erfurter Regisseurin Anne Zohra Berrached hat ebenfalls Chancen auf eine Trophäe. Die Jury hat aber schon oft Außenseiter zu Gewinnern gekürt. Vorsitzende ist Hollywoodstar Meryl Streep, auch der Berliner Schauspieler Lars Eidinger entscheidet mit. Insgesamt liefen in allen Reihen des Festivals dieses Jahr mehr als 400 Filme. 2016-02-20 04:28:00 www.t-online.de

23 Musikpreis - Dreimal Taylor Die Sängerin Taylor Swift hat in diesem Jahr gleich drei "Grammys" gewonnen. In ihrer Dankesrede machte sie Mädchen Mut zum Erfolgreichsein. In der vergangenen Woche wurden die Grammys verliehen, der wichtigste amerikanische Musikpreis. Eine Musikerin konnte sich besonders freuen: Die amerikanische Sängerin Taylor Swift bekam zwei Auszeichnungen für ihr Album "1989". Und dann noch eine, weil die Jury fand, dass das beste Musikvideo des Jahres (das Video zu ihrem Lied "Bad Blood") von ihr stammte. In ihrer Dankesrede machte sie anderen Mädchen und jungen Frauen Mut: Sie sollten sich von niemandem davon abhalten lassen, erfolgreich zu sein. 2016-02-20 05:58:25 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

24 Gefährdet Vernetzung die Datensicherheit unserer Autos? Ruck, zuck ist der Autopilot installiert: Nach Tesla wollen auch andere Hersteller neue Funktionen per Luftschnittstelle ins Auto bringen. Es droht ein Wettlauf mit den Datendieben. Ärger für den Trendsetter: Tesla steht wegen Software-Updates für den Model S im Visier der europäischen Zulassungsbehörden. Als erster Autohersteller ermöglicht die kalifornische Firma kabellose Eingriffe in die Bordelektronik. Dabei geht es nicht nur um eine nachträgliche Fehlerbehebung im Betriebssystem der Luxuslimousine. Wie ein Smartphone kann der Model S per Wlan-Luftschnittstelle auch mit völlig neuartigen Funktionen ausgestattet werden. Das Software-Paket 7.0 enthält seit dem vergangenen Herbst beispielsweise einen Autopiloten. Damit kann der Wagen selbstständig lenken, Gas geben oder bremsen. Doch der Komfortgewinn für den Fahrer ist möglicherweise illegal. Den Technikexperten der EU-Kommission ist der teilautonome Tesla nicht ganz geheuer: Ob der Autopilot von der ursprünglichen Typzulassung gedeckt ist, wird momentan im Technical Committee on Motor Vehicles in Brüssel diskutiert. Weil Tesla ein Montagewerk im niederländischen Tilburg betreibt, erhielt der Model S seine europäische Zulassung in Holland. Dabei wurden die Kamera hinter der Windschutzscheibe, der Radarsensor in der Front und zwölf Ultraschallsensoren rundum genehmigt. Sie waren ursprünglich für die Abstandsregelung (ACC), die Spurhalteassistenz und als Parkpiepser für das kollisionsfreie Fahren zuständig. Dass der Tesla mit dieser schlanken Sensor-Ausstattung auch teilautonom fahren kann, steht offensichtlich nicht in der ursprünglichen Typzulassung. In den USA kann der Model S nach zweimaligem Blinken sogar selbstständig auf die Überholspur wechseln. In Europa ist die Funktion aufgrund des höheren Autobahntempos in Deutschland von einem aktiven Lenkeingriff des Fahrers abhängig. Selbst bei anderen teilautonomen Funktionen mussten die Kalifornier jüngst zurückrudern: Ein neuerliches Update (7.1) zu Jahresbeginn hat die Benutzung der Autopilotfunktion abseits der Autobahn wieder eingeschränkt. Grund war der Missbrauch durch Fahrer, die hinter dem Steuer demonstrativ Zeitung lasen. Einige surften auch mit Hilfe des großen Bildschirms im Internet, statt die Hände am Steuer zu halten. In Hongkong musste Tesla den Autopiloten wieder deaktivieren, weil das Feature von den Behörden nicht abgesegnet war. Trotzdem habe das Thema autonomes Fahren "oberste Priorität", schreibt Tesla-Chef Elon Musk in seinem Blog. Unlängst hat er angekündigt, dass Tesla-Kunden nur noch zwei Jahre auf das vollautonome Fahren warten müssten. Das Interesse an dem eingebauten Chauffeur ist auch bei anderen Marken groß. Die Frage ist nur, wie sicher es ist, solche Fahrzeugfunktionen per Wlan nachträglich aufzuspielen. Fakt ist, dass auch Audi, BMW und Mercedes die Bordnetz-Architekturen ihrer neuen Modelle für solche Nachrüstlösungen vorbereiten. Software-Updates per Luftschnittstelle sollen zum ganz großen Geschäft in der Autoindustrie werden: Neuentwicklungen lassen sich so innerhalb weniger Tage an Hunderttausende bestehender Kunden verkaufen. Gar nicht zu reden von dem Vorreiter-Image, das mit so einem spektakulären Daten-Tuning verbunden ist. Mit dem Tesla-Update 7.1 lernt der Autopilot beispielsweise das selbstständige Ein- und Ausparken: Aus maximal 40 Metern Abstand kann der Fahrer in den USA seinen Tesla autonom vorfahren lassen. In Europa soll die Summon- Funktion (engl.: herbeirufen) in den nächsten Wochen freigeschaltet werden. 2016-02-20 05:57:40 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

25 Lob der Realität - Der aktuelle Stand des Kapitalismus Man sollte von diesen Dingen seine Finger lassen und sich anderweitig Sachen besorgen. Moralisch bedenklich? Eigentlich alles. Alle Produkte sind böse. Alles, was man kauft, muss man später wieder entsorgen. Darunter leidet das Gesamtgefüge der Welt. Problematische Gegenstände sind: - Plastiktüten - Autos - Elektronische Geräte - Edelholzmöbel - Pressspanmöbel - Coffee-to-go-Becher - woanders als in Deutschland genähte Kleidung - woanders als in Deutschland angebaute Nahrung Außerdem ethisch nicht vertretbar sind: - Flugreisen - Finanzprodukte - Alufolie Man sollte von diesen Dingen seine Finger lassen und sich anderweitig Sachen besorgen. Eigentlich sind alle Gegenstände moralisch bedenklich, weil jeder Gegenstand die Handlungsoption des Wegwurfes in sich trägt und damit die Umwelt belastet. Deshalb sind Gegenstände besser, bei denen man sich mit dem Wegwerfen schwertut: - Ambosse - Geigen - Diademe - sehr teure mechanische Uhren - Felsen Außerdem sollte man sich bemühen, nur nachwachsende Gegenstände zu erwerben oder zu besitzen, weil das die Umwelt erleichtert. Also: - Kokosnussschalenhälfen, mit denen man Pferdegetrappel nachahmen kann - Kaschmirpullover - Meerschweinchen - getrocknetes Laub zur Anfertigung von Herbst-Deko in Innenräumen Aber auch mit den Kaschmirpullovern ist es nicht so weit her, weil es viele gefälschte Kaschmirpullover gibt. Die gefälschte Kaschmirwolle kostet genauso viel wie die ungefälschte, obwohl sie falsch ist. Da freut sich natürlich jeder falsche Pullover. Außerdem droht Mottenbefall, da die Wolle so fluffig und schmackhaft ist (für die Motten). Es gibt also Probleme. Man könnte sagen, unter den Kaschmirpullovern tummeln sich viele falsche Pullover, mitunter sogar zerlöcherte. Das ist die Situation, ganz zu schweigen von den weiten Anfahrtswegen für das Flaumhaar der Kaschmirziege von den nordchinesischen und mongolischen Hochplateaus aus 4500 Metern Höhe rund um die Wüste Gobi bis in unsere Gefilde (Probleme: CO₂-Fußabdruck des Flaums - Erderwärmung - Umweltkatastrophen in armen Ländern - Weltgerechtigkeit - Verteilungskämpfe - Djihad - Abschottung - Ende des freien Marktes - Verdienstausfall - Minderung des Lebensstandards - Faschismus). Das getrocknete Laub steht in der Kritik, weil es sich nur für eine von vier Jahreszeiten eignet und außerdem bei zu starker Belastung leicht zerbröselt. Was also noch übrig bleibt an Konsumhandlungen, bei denen man sich nicht schlecht fühlen muss: - osteopathische Behandlungen - Steinmetzarbeiten an schon vorhandenen Grabsteinen (z. B.: Ummeißeln von Namen) - Gespräche auf dem Gehsteig mit Philosophen, die dort einen Tisch hingestellt haben mit dem Schild "Philosophische Lebensberatung gegen Geld" - Luftgewehrschießen ohne Projektile - Ausatmen unter Anleitung von geschulten Atem- Sprech- und Stimmlehrern 2016-02-20 05:57:40 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

26 Lokaltermin - maiBeck Köln hat den Einstieg in die Bistronomie geschafft. Das Restaurant maiBeck verzichtet auf weiße Tischdecken und steife Kellner. Das Essen aber ist so fein, dass es sofort den ersten Stern gab, obwohl die Köche das gar nicht geplant hatten. Auch Köln hat jetzt ein Spitzenrestaurant, das so tut, als wäre es keines. Das "maiBeck" setzt auf schlichte Tische, Industriecharme und freundschaftlichen Service. Die Küche dazu ist fein und überzeugt durch subtile Raffinesse, findet Stevan Paul. Nur das förmliche Geschäftsgebaren mag nicht so recht zur viel beschworenen Lässigkeit passen. Dass Gastronomie oft ein hartes Geschäft ist, erfährt man im "maiBeck" schon mit der Reservierungsbestätigung. Ein langer Nachsatz erklärt die Folgen eines unentschuldigten Nichterscheinens: von Mindestumsätzen bei exklusiven Buchungen und vierstelligen Stornogebühren ist die Rede, von "No-Show"-Gebühren, die pro Person erhoben werden. Nun sind sogenannte No Shows, das Nichterscheinen angemeldeter Gästen ohne zeitige Absage, eine viel diskutierte Pest in der Gastronomie. Gerade für Restaurants mit wenig Laufpublikum ist der gehäufte Ausfall ganzer Tische schnell ein existenzbedrohendes Problem. Ob dem aber mit einem Pauschalverdacht zu begegnen ist? Der ist uncharmant und juristisch eh untauglich, zeigt aber, wie blank die Nerven bei dem Thema liegen. Mit geschäftlichen Regularien beginnt auch der Abend selbst. Zum anregenden Aperitif aus herb-bitterem Karden-Likör (8 Euro) und feinperligem Winzersekt wird die Menükarte gereicht, die gleich auf der ersten Seite Informationen zu den Zahlungsmodalitäten am Ende des Abends zusammenfasst: Jetzt schon möge man sich Gedanken über gemeinsame und getrennte Rechnungen machen, vom Finanzamt ist auch kurz die Rede, zudem sei die Erstellung einer formellen Rechnung direkt anzumelden. Etwas verunsichert suchen wir das Gespräch mit der freundlichen Bedienung, die mit Beschwichtigungen reagiert. Erst mal was essen, jetzt. Wohl keine schlechte Idee, denn für die Küche des mai Beck gab es früh Lob in Köln, und deshalb sind wir ja hier. Bereits ein Jahr nach Eröffnung verlieh Michelin dem Lokal im November einen Stern. Dabei hatten die kochenden Hausherren Jan Cornelius Maier und Tobias Becker gar nicht vorgehabt, am Sternezirkus mitzuwirken, planten von Anfang an ein modernes Konzept in der Domstadt zu etablieren, regional, frisch, unkompliziert und freundlich kalkuliert. Eine Schublade gibt es auch dafür längst: Bistronomie, entspannte Bistro-Lässigkeit mit handwerklich perfekter Hochküche verknüpft, auf Effekthascherei wird indes verzichtet. Gradlinig und reduziert wirkt auch das Lokal: weiße Wände, ein deckenhohes Weinregal, Holzrollos. Abluftrohre sorgen für einen Hauch Industrie-Charme, auf Tischwäsche wurde - wie so oft neuerdings - verzichtet. Das Licht allerdings ist Energiesparlampen-fahl, und wieder einmal wünscht man sich da etwas mehr Wärme. Dafür wird es gleich auf dem ersten Teller richtig bunt, das Viergangmenü (49 Euro, mit Weinbegleitung 69 Euro) beginnt mit einer Landschaft aus Wurzelvariationen auf Rote-Bete- Teppich mit Feldsalat und Preiselbeeren - erdig, aber auch frisch-säuerlich und fruchtig, eine Nocke Lebermousse sorgt für Würze und Schmelz. Die andere Vorspeise, Räucheraal mit süßer Mandarine, Portulak-Kraut, Selleriecreme und Walnüssen (14 Euro), erinnert in der gelungenen Kombination erstmals an den hohen Anspruch. Genial auch der weich gegarte Schweinebauch mit Tintenfisch und geröstetem Grünkohl, in einem köstlichen buttrigen Fond. Von den à la carte bestellten Schlutzkrapfen (17 Euro) dürften selbst gestandene Tiroler Nudelköche träumen, hauchdünn und zart der durchscheinende Ravioli-Teig, der die Topfenquarkfüllung umschließt, angerichtet auf feinbitterem Löwenzahngemüse, langsam schmelzen die zart gehobelten Bergkäseflocken über dem Gericht. Großartig. Sommelier Sascha Bauers Empfehlungen zu allen Gängen sind trefflich, die Vorstellung der Weine jeweils erfreulich knapp, sachlich und informativ. Auch der Hauptgang überzeugt mit einem dicken Stück zart geschmortem Schulterscherzel (Schaufelstück) vom Kalb, unter einer dichten dunklen Soße, getoppt mit einer Art Gremolata aus Shiitakepilzen und Petersilie. Schöne Idee: ein Mixed-Pickles-Gemüse aus säuerlich gewürzten Blumenkohlröschen, Schnippelbohnen, Mini-Champignons und Möhren rücken den Fleischgang raffiniert in die Nähe eines Sauerbratens. Das dazu servierte Kartoffelpüree gibt allerdings Rätsel auf: Sieht aus wie Tütenpüree, schmeckt wie Tütenpüree - kaum kartoffelig, dafür wässrig-mehlig, an Butter und Salz wurde gespart. Dass natürlich in einem solchen Restaurant kein Fertigpüree serviert wird, dürfte eine Selbstverständlichkeit sein. Zumindest aber gelang der Küche an diesem Abend die perfekte Tütenpüree-Illusion. Von der guten Soße gibt es dafür großzügigen Nachschlag aus einer separaten Sauciere, eine begrüßenswerte Wiederbelebung der ausgestorben geglaubten Supplement-Tradition, als Soßen noch nicht pünktchenförmig auf Teller gekleckerte Geschmacksandeutungen waren, sondern der Stolz jeder guten Küche. Das Dessert ist dann ein Menü-Höhepunkt: rahmiges Mohn-Eis und fluffiger Mohnkuchen kombiniert mit saftig-süßen Orangenfilets und geschmortem Chicorée, dessen leichte Bitterkeit aus diesem perfekten Dessert ein spannendes Dessert macht. Das Spiel mit deutlicher Säure, Frucht und Süße, beherzt kombiniert auch mit Bitteraromen, zieht sich wie ein roter Faden durch das Menü und macht die vermeintlich unkomplizierte "Bistroküche" im mai Beck zum besonderen Genuss. Die Raffinesse steckt hier im Detail, in den subtilen Würzungen, der Kombination auch vermeintlich konträrer Aromen. Und auch das Geschäftliche klappt am Ende gut, die Rechnung kommt in gewünschter Form, der anfängliche Zahlenstress ist kein Thema mehr. No Shows sind an diesem Abend auch nicht auszumachen, das Restaurant ist bis auf den letzten Platz besetzt. Reservierung ist daher, nicht nur in diesem Sinne, empfohlen. 2016-02-20 05:58:25 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

27 Cameron setzt sich bei Brexit-Verhandlungen durch Sie haben in den Abgrund geschaut. Zwei Tage lang rangen Europas Staats- und Regierungschefs um einen neuen Vertrag mit Großbritannien. Es galt zu verhindern, dass erstmals in der Geschichte der Europäischen Union ein Mitglied die Gemeinschaft verlässt. Erst am späten Freitagabend kam die erlösende Nachricht: Premierminister David Cameron kann mit einem Deal nach London zurückkehren. Um 22.34 Uhr veröffentlichte EU-Ratspräsident Donald Tusk im Kurznachrichtendienst Twitter die Meldung: "Deal. Einstimmige Unterstützung für eine neue Vereinbarung für Großbritannien in der EU. " Der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka, einer der Wortführer der Staaten, die Widerstand gegen britische Forderungen geleistet hatten, nannte die Einigung einen "vernünftigen Kompromiss. " Es ist ein Kompromiss freilich, bei dem sich Cameron wie ein Sieger fühlt. Er habe einen Deal ausgehandelt, "der Großbritannien einen Sonderstatus in der EU gibt", erklärte der britische Premier. Er gehe nun davon aus, dass die Einigung ausreiche, um den Briten den Verbleib in der EU zu empfehlen. Ein entsprechendes Referendum könnte bereits im Juni stattfinden. So sollen zugewanderte Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten in Großbritannien künftig erst nach vier Jahren Anspruch auf volle Sozialleistungen haben. Großbritannien darf die Regelung sieben Jahre anwenden. Zuvor hatten sich die Verhandlungen als Nervenkrieg erwiesen. Erst strapazierte Cameron die Staats- und Regierungschefs mit seinen Forderungen. Dann überraschte Griechenlands Premier Alexis Tsipras seine Kollegen mit einem Vorstoß. Er machte sein Ja zum Deal mit London von Zusagen in der Flüchtlingskrise abhängig. Athen wolle die "einstimmige Entscheidung", dass bis zum nächsten EU-Gipfel im März kein Staat einseitig seine Grenze für Flüchtlinge schließe, wie es in Athener Regierungskreisen hieß. "Wenn nicht, wird die griechische Regierung dem Abschlusstext nicht zustimmen. " Immer wieder geriet der Zeitplan am Freitag in Verzug. Bereits am Donnerstag hatte die Suche nach Gemeinsamkeiten Kanzlerin Angela Merkel und ihren europäischen Partnern eine lange Nacht beschert. Cameron sagte: "Ich werde mich nur auf eine Vereinbarung einlassen, wenn wir bekommen, was Großbritannien braucht. " 2016-02-20 06:01:16 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

28 Erneut Frau in Innsbruck von Bus erfasst und schwer verletzt Innsbruck – Einen Tag nach einem schweren Busunfall in Innsbruck, bei dem eine 30-jährige Frau schwer verletzt wurde, ist am Freitag in der Landeshauptstadt erneut eine Fußgängerin von einem Bus erfasst worden. Wie die Verkehrspolizei Wilten berichtet, wollte eine junge Innsbruckerin um die Mittagszeit im Haltestellenbereich vor dem Einkaufszentrum Sillpark zwischen zwei stehenden Bussen durchgehen und dann die Fahrbahn überqueren. Dabei wurde sie von einem Firmenbus erfasst. Trotz Vollbremsung konnte der Lenker des Busses nicht verhindern, dass die 21-Jährige unter das Vorderrad geriet. Die junge Frau wurde mit schweren Verletzungen im Kopf- und Schulterbereich in die Klinik gebracht. Erst am Donnerstag war es beim Busterminal am Marktplatz zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Die Frau wird auf der Intensivstation behandelt. Mehr dazu hier: http://bit.ly/1XBBMIS (tt.com) 2016-02-20 05:54:50 Tiroler Tageszeitung Online

29 Woody Allen dreht Film und Serie mit Miley Cyrus für Amazon Los Angeles – Der US-Onlinekonzern Amazon hat die Rechte für Nordamerika am neuen Film des gefeierten Regisseurs Woody Allen erworben. Roy Price, der Chef von Amazon Studios sagte am Donnerstag: „Woody Allen ist ein brillanter Filmemacher. Wir sind stolz mit ihm im Geschäft zu sein - sowohl für seinen nächsten Film als auch für seine erste Fernsehserie überhaupt.“ Bei dem Film handelt es sich um eine in den 30er Jahren angesiedelte romantische Komödie, bei der Stars wie Kristen Stewart, Steve Carell und Blake Lively mitwirken. Den Film und die Serie sollen Nutzer des Amazon-Streamingdiensts Prime Instant Video im Laufe des Jahres 2016 abrufen können. Der 80-jährige Allen erklärte: „Wie bei allen Beziehungen gibt es zu Beginn viel Hoffnung, gegenseitige Zuneigung und wirklichen guten Willen - die Rechtsstreitigkeiten kommen später.“ In Allens erster Fernsehserie übernimmt neben der Schauspielerin Elaine May auch die US- Popsängerin Miley Cyrus eine Rolle. Die sechs jeweils halbstündigen Sendungen der Staffel würden den Zuschauer zurück in die 60er Jahre versetzen, hieß es. Weder für den Film, noch für die TV-Serie war zunächst ein Titel bekannt. Der US-Starregisseur Allen drehte Klassiker wie „Der Stadtneurotiker“, „Manhattan“ und „Vicky Cristina Barcelona“. Amazon hat bereits eine Reihe von Serien produziert, die im Internet gestreamt werden, ehe sie auf die Fernsehschirme kommen. Die Amazon-Show „Transparent“ über einen transsexuellen Vater und seine Familie gewann 2015 als erste Online-Serie den Fernsehpreis Golden Globe für die beste Comedy-Serie. (APA/AFP) 2016-02-20 05:54:16 Tiroler Tageszeitung Online

30 Über 40 Tote bei Luftangriff auf IS-Jihadisten in Libyen Tripolis - US-Kampfflugzeuge haben am Freitag die westlibysche Stadt Sabratha angegriffen und nach Angaben des Bürgermeisters dabei etwa 40 Menschen getötet. Ein Militärsprecher sagte, Ziel der Angriffe sei ein ranghoher tunesischer Extremist gewesen, der in Anschläge in Tunesien im vergangenen Jahr verwickelt gewesen sei. Die „New York Times“ berichtete, bei dem Mann habe es sich um Noureddine Chouchane gehandelt. Er soll hinter den Attentaten auf ein Museum und an einem Strand in Tunesien gesteckt haben. Ein US-Militär sagte laut Agentur AFP, der Tunesier sei „wahrscheinlich“ bei dem Luftschlag getötet worden: „Die Vereinigten Staaten haben heute in der Früh einen Luftangriff gegen ein Ausbildungslager des IS nahe Sabratha in Libyen durchgeführt, der wahrscheinlich zum Tod des Einsatzführers Noureddine Chouchane geführt hat.“ Bürgermeister Hussein al-Thwadi sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Flugzeuge seien gegen 3.30 Uhr Ortszeit gekommen und hätten ein Gebäude im Stadtbezirk Qasr Talil bombardiert, in dem ausländische Arbeiter gewohnt hätten. 41 Menschen seien dabei getötet und sechs verletzt worden. Die Opferzahlen konnten von anderer Seite nicht bestätigt werden. Sabratha liegt nahe der Grenze zu Tunesien und gilt im Westen auch als ein Gebiet, in dem die Extremistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) präsent ist. Tunesische Sicherheitskräfte gehen davon aus, dass IS-Kämpfer aus ihrem Land in Lagern bei Sabratha ausgebildet worden seien. Der Bürgermeister sagte, Regierungsvertreter hätten den Ort des Geschehens besichtigt. In dem Gebäude seien Waffen gefunden worden. Details nannte er nicht. Unter den Toten seien einige Tunesier, ein Jordanier und zwei Frauen. In Libyen herrscht seit dem Sturz von Langzeit-Machthaber Muammar Gaddafi vor fünf Jahren ein politisches Vakuum. Zwei von unterschiedlichen Rebellengruppen unterstützte Regierungen in Tripolis (Islamisten) und Tobruk (international anerkannt) beanspruchen die Macht. In der Situation hat der IS Fuß gefasst. Seine Hochburg hat er in Sirte. Die Terrormiliz hat im Norden größere Gebiete erobert und versucht eine Expansion zu Ölfördergebieten im Süden. Dazu kommen weitere Milizen in anderen Regionen. Die Vereinten Nationen haben bisher vergeblich versucht, das Land zu stabilisieren. So wurde eine Vereinbarung über die Bildung einer Einheitsregierung der beiden rivalisierenden Regierungen vermittelt, die jedoch bisher nicht zustande kam. Militärexperten rechnen mit einer Militärintervention des Westens in Libyen, um ein Erstarken des IS wie in Syrien und im Irak zu verhindern. (APA/dpa/AFP/Reuters) 2016-02-20 05:49:33 Tiroler Tageszeitung Online

31 Historisches Debakel: Valencia versenkt Rapid mit 6:0 Valencia – Fußball-Rekordmeister Rapid Wien hat bei der Europa-League-Auswärtsreise zum spanischen Spitzenclub Valencia eklatant seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Die Wiener schlitterten am Donnerstagabend im Sechzehntelfinal-Hinspiel im Estadio Mestalla in ein 0:6-(0:5)-Debakel – für Rapid die höchste Europacup-Niederlage. Die Chancen auf das Weiterkommen in dem Bewerb tendieren gegen Null. In jenem Stadion, in dem am 27. März 1999 auch die österreichische Nationalmannschaft beim 0:9-Debakel gegen Spanien ihr Waterloo erlebt hatte, legte Rapid einen katastrophalen Start hin und war schon zur Halbzeit mit fünf Toren im Hintertreffen. Das entsprach dem Halbzeitstand bei jenem denkwürdigen Spiel in der Qualifikation zur EM 2000, nach dem Herbert Prohaska als ÖFB-Teamchef seinen Hut nahm. Santi Mina verwertete schon in der vierten Minute eine kurze Hereingabe von Andre Gomes, in der 10. Minute war es Daniel Parejo, der nach einem Lochpass von Mina seelenruhig einschob. In der 25. Minute vollendete wieder Mina höchstselbst, als er eine Piatti-Flanke von links zum 3:0 nützte. Mittelstürmer Negredo (29.) legte ein weiteres Tor nach. Als Vorlagengeber trat ebenso wie beim 5:0 durch Gomes (35.) der 20-jährige Rechtsaußen Mina in Erscheinung, der somit an allen Toren beteiligt war. Auffällig war, dass die Treffer - vom 2:0 durch Parejo abgesehen - nach dem selben Strickmuster fielen. Immer wanderte der Ball auf die Seite und wurde blitzschnell zentral ins Rapid-Abwehrzentrum gespielt, wo stets ein Grün-Weißer die Aktion verschlief und zu weit von seinem Gegenspieler entfernt stand. Valencia agierte im Vergleich zu vielen Liga-Auftritten in dieser Saison wie ausgewechselt. Die Spanier begannen überfallsartig und ließen Rapid überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Allerdings agierten die Gäste aus Österreich tendenziell auch zu passiv, ließ Aggressivität und Zweikampfbereitschaft vermissen. Dass die erste Gelbe Karte gegen einen Rapidler erst in der 57. Minute Stefan Schwab traf, könnte man als symptomatisch bezeichnen. Nach dem Seitenwechsel schaltete Valencia mindestens einen Gang zurück, und die Wiener spielten einigermaßen mit. In der 71. Minute probierte es Thanos Petsos mit einem frechen Freistoß von der linken Seite, Matej Jelic (82.) scheiterte mit einem Kopfball aussichtsreicher Position am australischen Teamgoalie Mathew Ryan. Kurz vor Schluss traf noch Rodrigo aus kürzester Distanz zum 6:0. Valencia gewann damit auch das fünfte Europacup-Heimspiel gegen einen österreichischen Club, für Rapid gab es auch beim siebenten Gastspiel in Spanien nichts zu erben. Mit sechs Toren Unterschied hat Rapid in einem europäischen Wettbewerb aber auch noch nie verloren. Ein außergewöhnliches Präsent war das 6:0 für Valencia-Trainer Gary Neville, der lange Zeit in der Kritik gestanden war. Das womöglich einzig Positive an diesem grün-weißen Horrorabend könnte die Hoffnung sein, dass die Spanier das Rückspiel am 25. Februar im Ernst-Happel- Stadion auf die leichte Schulter nehmen. Das könnte die Chancen auf einen Rapid-Sieg erhöhen - und ein solcher wäre für die UEFA-Fünfjahreswertung Gold wert, da Österreich noch einen vollen Erfolg braucht, um ab 2017/18 wieder fünf Clubs in die europäischen Wettbewerbe schicken zu können. (APA) Meinungen Zoran Barisisc (Rapid-Trainer): „Vor allem in der ersten Halbzeit war es nicht fein. Es ist so, dass wir die Duelle nicht bestritten haben. Auf diesem Niveau kannst du so nicht bestehen. Die zweite Hälfte war ein Charaktertest, den die Mannschaft bestanden hat. Natürlich sind wir enttäuscht. Es ist aber auch so, dass Valencia sehr effizient war.“ Stefan Schwab (Rapid-Mittelfeldspieler): „Wir haben uns das natürlich anders vorgestellt. In der ersten Halbzeit sind wir richtig unter die Räder gekommen. Das tut richtig weh. In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas zusammengerissen. Wir waren defensiv gar nicht gut, haben nicht attackiert. Im Rückspiel müssen wir uns anders präsentieren.“ Thanos Petsos (Rapid-Mittelfeldspieler): „Jeder, der die erste Halbzeit gesehen hat, weiß, wie wir Spieler uns fühlen. Der Traum war schon nach zehn Minuten vorbei. Jeder war wie in einer Schockstarre. Wir hätten das frühe Tor nicht kassieren dürfen. Sie haben sich dann in einen Rausch gespielt. Wir wussten, dass sie eine Top-Mannschaft sind, und das haben sie heute gezeigt.“ 2016-02-20 02:38:35 Tiroler Tageszeitung Online

32 Ex-Bodyguard von Verona Pooth gesteht Tötung seiner Frau Von Frank Christiansen, dpa Düsseldorf – „Die Wohnung war hell erleuchtet. Im Badezimmer war der Duschvorhang zugezogen, aber da hing ein Arm raus.“ In diesem Moment greift Rainer Drees, Vorsitzender Richter am Landgericht Düsseldorf, ein. Er erspart der Zeugin zu schildern, welcher Anblick sich ihr bot, als sie auf die verstümmelte Leiche ihrer Mutter stieß. Der 28-Jährigen geht es sechs Monate nach dem grausigen Fund immer noch schlecht. Sie sei in Behandlung, sagt sie am Donnerstag. Kurz zuvor hat ihr Stiefvater gestanden, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Er behauptet, dass es eine spontane Tat gewesen sei, juristisch gesehen ein Totschlag – kein heimtückischer Mord, wie es die Staatsanwaltschaft sieht. Zwar habe er seiner Frau eine starke Dosis Schlafmittel verabreicht, aber nur, um den Ehekrach zu beenden und endlich seine Ruhe zu haben. Die Idee, sie mit Kabelbindern zu erdrosseln, sei ihm spontan gekommen. Was er dann mit der Leiche angestellt habe, wisse er nicht mehr. Er sei drogenabhängig und depressiv, gesteht der 39-Jährige. „Mama melde dich“ An jenem 23. August 2015 war der Tochter so einiges zunehmend merkwürdig vorgekommen. Sie schickte ihrer Mutter Textnachrichten aufs Smartphone: „Mama melde dich. Ich mach mir tierische Sorgen.“ Doch ihre Mutter meldet sich nicht, obwohl ihre Nachrichten bald als gelesen markiert sind. „Das war nicht normal, sie hat mir sonst immer geantwortet“, sagt die Tochter. Sie telefoniert und chattet mit ihrem Stiefvater. Der Mama gehe es schlecht, Kreislaufprobleme: „Mama schläft.“ Und: „Lieb dich.“ Die Tochter wundert sich: „Sowas kam sonst nie von ihm.“ Einige Zeit später ruft sie ein Bekannter des Stiefvaters an und bittet, mal nach dem Rechten zu sehen, ihr Vater habe da so merkwürdige Andeutungen gemacht. Die Tochter rast sofort zur Wohnung der Eltern: „Ich war in drei Minuten da.“ Immer wieder Ehestreit und Gewalt Rechtsmediziner haben den Zustand der Leiche der 50-Jährigen dokumentiert, die in der Badewanne liegt: Zehn Stiche in Bauch und Brust, acht Finger mit einer Rosenschere abgeschnitten. Todesursache: Erdrosseln mit Kabelbindern. In der Ehe habe es ständig Streit gegeben, berichtet die Tochter: „Unter Drogen ist der komplett aggressiv.“ Einmal habe ihr Stiefvater ihrer Mutter in den Bauch geboxt, sich hinterher aber dafür entschuldigt. Das Paar trennt sich, versöhnt sich aber wieder. Als die Mutter verkündet, zu ihm zurückzukehren, fleht die Tochter sie an: „Mach es nicht, Mama, mach es nicht.“ An einem Heiligabend stößt die Ehefrau auf Kokain und spült es im Klo runter. „Sogar bei der Hochzeit hat der Drogen genommen“, berichtet die Tochter. Sobald die Ehefrau verreist ist, verliert der deutlich jüngere Mann vollständig die Kontrolle: Abstürze, Klinik-Aufenthalte. Streit ums Geld Während er eine Security-Firma betreibt, regelmäßig Entertainerin Verona Pooth chauffiert und beschützt, ist die elf Jahre ältere Ehefrau Eigentümerin einer Leiharbeitsfirma. Aber das Ausgabeverhalten ihres Mannes ist ständiges Streitthema. Etwa zwei Wochen vor dem Verbrechen habe ihr Stiefvater eine Bemerkung gemacht, berichtet die Tochter: „Ich werde das mit deiner Mutter beenden. Ich halte das nicht mehr aus.“ Seine Frau hat Angst vor einer Insolvenz. Er fühlt sich dagegen von ihr eingeengt und kontrolliert. „Er fuhr einen Mercedes S-Klasse AMG und wollte noch einen Mercedes SUV dazu“, berichtet der Schwager. „Es war aber kein Geld dafür da.“ Von all dem bekommt Verona Pooth nichts mit: Ihr Bodyguard habe sich stets freundlich und einwandfrei verhalten, teilte die Entertainerin nach der Tat mit. 2016-02-20 02:38:23 Tiroler Tageszeitung Online

33 Neuer Lkw-Maut-Streit zwischen Wien und Tirol Von Anita Heubacher Innsbruck, Wien – Was aus österreichischer Sicht vielleicht Sinn macht, ist aus Tiroler Sicht der genau verkehrte Weg. Am Brenner und im Unterinntal hat die geplante Änderung des Mautgesetzes negative Auswirkungen. Saubere Lkw würden über Gebühr belastet, alte geschont. Kritik aus Tirol, die nicht unrichtig sei, räumte gestern das Verkehrsministerium in Wien ein. Das Problem löse sich allerdings von selbst. Die alten Lkw-Klassen von Euro 0 bis Euro 3 würden bereits jetzt lediglich sieben Prozent des Verkehrs ausmachen, die neuesten Lkw der Euro- Klasse 6 brächten es hingegen auf einen Anteil von 40 Prozent. Das Problem löse sich, weil alte Lkw weniger würden und in ein paar Jahren nicht mehr zugelassen würden, erklärte gestern ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Die Tiroler müssen, so paradox das klingt, in den sauren Apfel beißen, weil die Maut am Brenner und im Unterinntal bereits hoch ist. An dieser Stelle kommt die neue Wegekostenrichtlinie der EU ins Spiel. Sie macht möglich, wofür Umweltpolitiker jahrelang gekämpft haben. Externe Kosten, wie Luft- und Lärmverschmutzung, können dem Verkehr aufgerechnet werden. Der Straßenverkehr wird teurer und eine Verlagerung auf die Schiene sollte die Folge sein. So weit der fromme Wunsch. Die externen Kosten sind limitiert und viel zu niedrig berechnet, kritisierten Experten. Wie sich die EU-Wegekostenrichtlinie in der Praxis lebt, kann man noch nicht sagen, kein Nationalstaat hat sie bis dato umgesetzt. Österreich will es ab 2017 tun. Zur Grundmaut kommen die externen Kosten dazu. Wo querfinanziert wird, wo also Mautzuschläge in den Bau von Infrastruktur fließen, wird es eng. Da sind die Kosten für die Querfinanzierung höher als die für Lärm und Luftverschmutzung. Am Brenner und im Unterinntal fließt Maut in den Brennerbasistunnel. Von dieser Möglichkeit hat Tirol anders als andere Bundesländer Gebrauch gemacht und steigt jetzt beim neuen Mautmodell schlechter aus. „Uns sind die Hände gebunden, wir würden sonst ein Vertragsverletzungsverfahren, das mehrere Millionen Euro kosten würde, riskieren“, hieß es gestern aus dem Verkehrsministerium. Eine Argumentation, die vor wenigen Wochen ähnlich klang. Ex-Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) verordnete, dass die Sondermaut am Brenner für Lkw sinken müsse. Die Kosten für die Maut dürften jene für die Infrastruktur nicht übersteigen, sagte Stöger. Die Empörung in Tirol war groß. Österreich solle ein Vertragsverletzungsverfahren riskieren, meinte beispielsweise die grüne Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe. Ein solches droht Tirol bzw. der Republik übrigens auch, weil das Land seit Ewigkeiten die Schadstoffgrenzwerte nicht einhalten kann. Stögers Verordnung ist bereits in Kraft. Für das neue Mautgesetz ist gerade die Begutachtungsfrist ausgelaufen. Die schwarz-grüne Landesregierung hat eine negative Stellungnahme abgegeben. Die Differenzierung nach Euroklassen müsse auf jeden Fall auch nach 2017 aufrecht bleiben, sagt der Landesverfassungsdienst. Die vorliegende Mautnovelle bewirke am Brennerkorridor für ältere Lkw-Modelle eine Mautreduktion, während saubere Lkw über Gebühr belastet würden. Es entfalle damit der Anreiz, die Lkw-Flotte auf saubere Lkw umzurüsten, argumentiert das Land. Damit heimische Frächter das tun, zahlt die Landesregierung regelmäßig Förderungen aus. Der Anteil der alten Lkw ist im heimischen Lkw- Verkehr höher als im Transit-Lkw. Es stimme, alte Lkw würden durch die Novelle weniger stark benachteiligt als bisher, sagt das Verkehrsministerium. Trotzdem wolle man an der Novelle des Mautgesetzes und der neuen Berechnungsart für die Lkw-Maut festhalten. Für ganz Österreich gehe die Rechnung auf. 2016-02-20 02:38:08 Tiroler Tageszeitung Online

34 Bezirk Imst ist energetisch auf der Sonnenseite Von Hubert Daum Oetz – Mit dem Elektroauto reiste LHStv. Josef Geisler gestern nach Oetz zum „Reaß’nhof“ der Familie Sonnweber. Nomen es Omen – immerhin findet sich die Hauptdarstellerin des seit Jänner abgeschlossenen Großprojektes im ersten Teil des Nachnamens wieder: die Sonne, die auch dann, wenn sie nicht gleißend strahlt, Strom produziert. Photovoltaik (PV) heißt die energetische Zukunftshoffnung, die auch Teil der vom Land Tirol ausgerufenen Energieautonomie bis zum Jahre 2050 ist. In diesem Kontext gab die Landesregierung die Studie „Solar Tirol“ in Auftrag, die das Solarpotenzial in allen Bezirken erheben sollte. „Der Bezirk Imst ist für Photovoltaik bestens geeignet“, klärt Geisler auf, „58 Prozent aller Dachflächen, das sind rund 4,5 Millionen Quadratmeter, könnten sinnvoll zur Energieerzeugung genutzt werden. Theoretisch könnten 633 Gigawattstunden Sonnenstrom produziert werden.“ Andreas Sonnweber, Vollerwerbsbauer am „Reaß’nhof“ in Oetz, liebäugelt schon länger mit der „sauberen Energie“ aus der Sonne: „Die Dächer mehrerer Gebäude wären zu sanieren gewesen. Da interessierte ich mich für eine große Photovoltaikanlage und habe mit Leo Larcher von der Bezirksbauernkammer einen echten Profi gefunden.“ Gemeinsam realisierte man letztendlich eine geförderte 120-kWp-Anlage mit rund 900 Quadratmetern Kollektorfläche, die sogar das sanierte Sägewerk versorgt. Sonnweber: „Wir haben alles in Eigenregie gemacht, ansonsten wäre das Investitionsvolumen von rund 250.000 Euro auf 450.000 geklettert und somit für uns nicht mehr finanzierbar gewesen.“ Die Dimension der Anlage ist primär auf die Eigenversorgung ausgerichtet, was auch im Sinne des Landes ist. Geisler: „Wir wollen weg von der Einspeisung ins Stromnetz hin zur Eigenversorgung.“ Trotzdem gibt es auch bei den Sonnwebers Überschussstrom, der eingespeist wird. Der Junglandwirt, der seit Jänner PV-Strom produziert: „Hätten wir statt der letztjährigen Einspeisvergütung von 11,5 Cent die heurige von 8,24 Cent bekommen, wäre dieses Projekt so nicht entstanden. Jedenfalls ist die ganze Familie stolz, hier Vorreiter zu sein.“ Ein absolutes Vorreiterprojekt ragt vor dem Hof aus der Betonwand: eine E-Tankstelle, an der man gratis Strom tanken kann. Man wolle diese in Zukunft gemeinsam mit dem TVB bewerben und somit auch neue Kunden zum Direktvermarktungsbetrieb lotsen. Josef Geisler musste auch schon tanken: „Ingrid Felipe hat mir ein halbvolles E-Auto hinterlassen.“ 2016-02-20 02:37:35 Tiroler Tageszeitung Online

35 BILD-Leser-Reporter Bitte schildern Sie uns möglichst genau, was auf diesem Foto oder Video zu sehen ist. Sie erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass BILD Ihr Material veröffentlichen und honorieren kann. Bitte schicken Sie uns nur Fotos, die Sie selber gemacht haben, andernfalls nennen Sie uns bitte zusätzlich den Urheber des Fotos. Übersteigt Ihr Video eine Größe von 50 MB, nutzen Sie zur Übermittlung Ihres Videos bitte einen Filehosting-Dienst (z. B. " WeTransfer "). Alternativ können Sie uns auch eine Email an [email protected] senden. 2016-02-20 05:37:37 www.bild.de

36 Längste Einzelhaft in US-Geschichte: Albert Woodfox ist wieder auf freiem Fuß Ohne Beweise und nur auf Grundlage der Aussage dreier Häftlinge wird ein junger Schwarzer wegen des Mordes an einem Gefängniswärter zu lebenslanger Haft verurteilt. 44 Jahre lang wird Albert Woodfox praktisch jeder menschliche Kontakt verweigert. In den USA ist ein Häftling nach mehr als vier Jahrzehnten in Einzelhaft entlassen worden. Der 69-jährige Schwarze Albert Woodfox war zusammen mit zwei anderen Schwarzen, Robert King und Herman Wallace, wegen der Ermordung eines Gefängniswärters in der Haftanstalt Angola in Louisiana im Jahr 1972 verurteilt worden. Woodfox kam am Freitag, seinem 69. Geburtstag, frei. Die drei Männer gehörten zur radikalen Bewegung der Black Panthers, die sich dem Schutz von Schwarzen vor Polizeigewalt verschrieben hatte. Woodfox hatte eine Verantwortung für den Mord an dem Wärter immer bestritten. Er war ohne Beweise auf der Grundlage der Aussage von drei Häftlingen verurteilt worden. Die Strafe von King wurde annulliert, nachdem er drei Jahrzehnte in Einzelhaft verbracht hatte. Woodfox war der Häftling, der in den USA am längsten in Einzelhaft verbrachte. Der Fall der drei Männer sorgte seit Jahren für scharfe Kritik von Menschenrechtsorganisation wie Amnesty International. "Auch wenn wir extrem glücklich sind, dass Albert Woodfox endlich frei ist, ist es nicht zu rechtfertigen, dass er gezwungen war, Jahrzehnt um Jahrzehnt diese (...) Isolationshaft zu erdulden, länger als irgendein anderer Häftling in der Geschichte der Vereinigten Staaten", erklärte Woodfox' Anwalt. Rund 100.000 Häftlinge in den USA sind 23 von 24 Stunden am Tag in einer Einzelzelle inhaftiert. Sie haben praktisch keinen menschlichen Kontakt. Präsident Barack Obama will diese Praxis künftig einschränken. Quelle: n-tv.de 2016-02-20 03:35:09 n-tv Nachrichtenfernsehen

37 Shia LaBeouf: Fahrstuhl-Fahren mit dem Hollywood-Star „Elevate“ heißt seine Performance und spielt in der Oxford University (England). Bis Samstagmorgen 9 Uhr darf jeder zusteigen, wer will. Schauspieler Shia LaBeouf (29) wurde am Freitagabend in den USA wegen „öffentlicher Trunkenheit“ vor einer Kneipe festgenommen. Ende Juli zofften sich Shia LaBeouf und Freundin Mia in Tübingen vorm Hotel. Jetzt zeigt der Schauspieler sich mit neuer Begleitung! 2016-02-20 03:22:05 www.bild.de

38 TIM WIESE »Thomas Schaaf sollte sich Botox spritzen lassen „Wenn ich meinen alten Trainer Thomas Schaaf bei Hannover auf der Bank sehe, muss ich immer zwei Mal hinschauen. Ist er das wirklich? Schaaf wird mit jeder Niederlage ein bisschen faltiger. Er sieht schon fast so aus wie der Bruder von 96- Boss Martin Kind. Also wie der ältere Bruder... Für die deftige Pleiten-Serie kann Schaaf nichts, auch wenn er auf der Bank sitzt und die Verantwortung trägt. Die Mannschaft hat einfach zu wenig Qualität. Da kann selbst der liebe Herrgott auf der Bank sitzen, der kann da auch nichts tun. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb sich Schaaf Hannover überhaupt angetan hat. Jetzt sitzt er neben Matthias Hönerbach und Wolfgang Rolff auf der 96-Bank. Das ist definitiv aufregender. Platz 18, sieben Pleiten in Folge, erst ein Tor in diesem Jahr. Schlechter kann es für die Roten nicht mehr werden. Der Manager fordert Mut! Spielmacher Hiroshi Kiyotake ist nach seinem Fußbruch endlich wieder fit. Und auch Stürmer Hugo Almeida geht es besser. In Bremen hat er uns zu einer Radtour mit Picknick eingeladen. Oder wir sind auf einen Militär- Übungsplatz. Da mussten wir in Gruppen über irgendwelche Geräte klettern. Zuerst dachte ich: Wo bin ich denn hier gelandet? Aber es hat uns zusammengeschweißt. Ich bin sicher, etwas ähnliches wird Schaaf auch in Hannover machen. 2016-02-20 03:06:14 www.bild.de

39 Flüchtlingspolitik: Griechenland kritisiert EU-Staaten Die griechische Regierung hat die fortgesetzte Weigerung vieler EU-Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen scharf kritisiert. Zudem könne der Bau eines Zaunes entlang der griechischen Nordgrenze dazu führen, dass Hunderttausende Migranten und Flüchtlinge in Griechenland steckenbleiben, sagte der für Bürgerschutz zuständige Vize-Minister Nikos Toskas am Freitag im griechischen Fernsehen Skai. "Einige haben die europäischen Werte noch nicht verinnerlicht und wollen nur Einwohner mit einer (mit weißer) Hautfarbe haben", sagte Toskas weiter. Griechenland werde etwa 50 000 Migranten aufnehmen können. Mehr könne das Land nicht ertragen. "Wir werden nicht das Schwarze Loch (für Migranten) werden und alle anderen schauen zu. " Der bevorstehende Nato-Einsatz gegen Schlepper in der Ägäis werde den Flüchtlingszustrom nicht stoppen, aber zusammen mit anderen Maßnahmen mindern, meinte Toskas. Die griechische Küstenwache und die europäische Grenzschutzagentur Frontex retteten in den vergangenen zwei Tagen 1753 Menschen aus den Fluten der Ägäis. Das teilte die Leitung der Küstenwache am Freitag in Piräus mit. Zugleich stieg die Zahl der Menschen, die aus der Türkei zu den griechischen Inseln übersetzten. Die Zahl war zeitweise zurückgegangen - nach Angaben der Küstenwache witterungsbedingt. Am Freitagmorgen kamen in Piräus 1835 Migranten von den Ägäisinseln an. Weitere 1350 wurden während des Tages an Bord von zwei Fähren erwartet, berichteten griechische Medien. Weitere 2300 bereits registrierte Migranten warteten auf der Insel Lesbos auf eine Fähre, die sie am Samstag nach Piräus bringen sollte, hieß es. Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mitteilte, sind seit Jahresbeginn bis zum 18. Februar gut 88 000 Migranten aus der Türkei nach Griechenland gekommen. 37 Prozent davon waren Kinder. Nach einer kurzen Pause kamen in den vergangenen Tagen wieder mehr Migranten in Griechenland an. Wagten am 14. und 15. Februar nur 51 und 181 Migranten die Überfahrt von der türkischen Ägäisküste aus, so waren es am 16. Februar 1783 und am 17. Februar sogar 4611. Den zeitweisen Rückgang führt das UNHCR auf schlechtes Wetter zurück. Diese Ansicht vertrat auch ein Offizier der griechischen Küstenwache auf der Insel Chios. «Der Rückgang hing mit dem Wetter und nicht mit türkischen Einschränkungsmaßnahmen zusammen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Sogar auf das kleine unbewohnten Eiland Ro - nahe der abgelegenen Kleininsel Megisti (Kastellorizo) mit weniger als 150 Einwohnern gelegen - hätten Schleuser 153 Migranten gebracht. In den kommenden Wochen sollen auch Nato-Schiffe gegen die Menschenschlepper im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei eingesetzt werden. (dpa) [ Testen Sie die Frankfurter Rundschau zwei Wochen lang - kostenlos und ohne Risiko . ] 2016-02-20 04:58:41 Franfurter Rundschau

40 Ballhorn: Warum? Nicht zu fassen, wie viele kreative Fußballspieler Eintracht Frankfurt in ihren Reihen hat. Noch weniger zu fassen, wie wenig diese Spieler in einer Bundesligapartie mit dem Ball anzufangen wissen, findet Ballhorn, der einzige Liveticker, der sich während des Spiels nie blicken lässt. Aber das Interessanteste an diesem Kick gegen den HSV war der Geisterstürmer, den der Schweizer Nationaltrainer in der ersten Halbzeit sah. Wer hier auf „weiter“ klickt, wird’s nicht glauben können. [ Testen Sie die Frankfurter Rundschau zwei Wochen lang - kostenlos und ohne Risiko . ] 2016-02-20 04:58:41 Thomas Stillbauer,

41 Politbarometer: Mehrheit fordert wieder Grenzkontrollen Die Union ist im ZDF-"Politbarometer" auf den schlechtesten Wert in dieser Legislaturperiode abgerutscht. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden CDU/CSU laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage im Vergleich zu Ende Januar erneut einen Prozentpunkt verlieren und nur noch auf 36 Prozent kommen. Aber auch die rechtspopulistische AfD verliert einen Punkt und erreicht zehn Prozent. Die SPD könnte dagegen einen Punkt auf 25 Prozent zulegen. Auch die Linkspartei steigert sich um einen Punkt auf neun Prozent. Die Grünen büßen dagegen einen Punkt ein und kommen nur noch auf zehn Prozent. Die FDP verharrt bei fünf Prozent und würde damit möglicherweise den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. Damit hätte die regierende Koalition aus Union und SPD weiter eine Mehrheit. Für Rot-Rot-Grün oder Schwarz-Grün würde es dagegen nicht reichen. Bei der Bewertung der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind die Deutschen gespalten. Unzufrieden sind damit 50 Prozent der Befragten, ein gutes Zeugnis stellen ihr 47 Prozent aus. Damit ging die Kritik an der Kanzlerin leicht zurück. Ende Januar waren noch 54 Prozent der Befragten unzufrieden. Auch die Beliebtheitswerte Merkels stiegen wieder leicht. Auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf verbesserte sie ihren Wert von 1,0 auf 1,1 und kam damit in der Reihe der zehn wichtigsten Politiker auf den dritten Platz. Angeführt wurde die Liste von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit einem Wert von 2,0, gefolgt von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 1,8. Angesichts der Flüchtlingskrise befürwortet eine deutliche Mehrheit von 58 Prozent der Deutschen die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in der EU. Dagegen sprechen sich 39 Prozent der Befragten aus. Mehr als die Hälfte der Bürger (54 Prozent) bezweifelt, dass die Eingliederung der Flüchtlinge in Deutschland gelingen wird. Dass die Integration funktioniert, erwarten 41 Prozent. Die meisten Befragten (54 Prozent) sind auch der Meinung, dass Deutschland den Zuzug der vielen Flüchtlinge nicht verkraften kann. Allerdings waren dies Ende Januar mit 57 Prozent noch etwas mehr gewesen. Für das Politbarometer wurden von Dienstag bis Donnerstag von der Forschungsgruppe Wahlen 1289 Wahlberechtigte befragt. (afp) [ Testen Sie die Frankfurter Rundschau zwei Wochen lang - kostenlos und ohne Risiko . ] 2016-02-20 04:59:40 Franfurter Rundschau

42 Asylpaket II: Viel Applaus für umstrittenes Gesetzespaket Eine Minute lang beklatschten am Freitag die Abgeordneten von Union und SPD die Rede von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), mit der er eines der umstrittensten Gesetzespakete dieser Legislatur einbrachte: die Gesetze zur Einführung schnellerer Asylverfahren und zur erleichterten Abschiebung straffälliger Ausländer. Der ungewöhnliche Applaus deutete schon die Leidenschaft an, mit der Koalition und Opposition dann anderthalb Stunden über das sogenannte Asylpaket II stritten, das sich damit nach wochenlangem Hin und Her zwischen Union und SPD seiner Verabschiedung nähert. Bereits nächste Woche soll es vom Parlament verabschiedet werden. „Beim Thema Flüchtlinge erleben wir in unserem Land eine breite, tiefe Bandbreite von Stimmungen und Gefühlen, ja vielleicht eine Spaltung“, leitete de Maizière seine Rede ein, „zwischen Optimismus und Ernüchterung, Tatendrang und Müdigkeit, Mit- und Gegeneinander, Akzeptanz und Ablehnung, Gewalt und Versöhnung, schwieriges Abwägen und einfache Parolen, Hoffnung auf Europa und Enttäuschung über Europa.“ All das sei für die Bundesregierung „Anstoß und Mahnung“ bei der beharrlichen Arbeit zur Bewältigung der Flüchtlingskrise: Sie „tut alles dafür, diese Situation national, europäisch und international zu bewältigen“. Die Asylpakete stellen die politische Reaktion auf die Lage dar, und sie spiegeln auch den Wandel der öffentlichen Meinung in Deutschland wider: Enthielt das erste Paket noch Elemente zur schnelleren Integration wie auch zur Abschreckung, die den Zuzug senken sollten, so entstand das Paket II nicht zuletzt unter dem Eindruck der IS-Terroranschläge von Paris und der sexuellen Übergriffe von Köln. In beiden Fällen führten einige Spuren auch in deutsche Flüchtlingsheime, und so soll das entsprechende Gesetz nun die Ausweisung straffällig gewordener Ausländer erleichtern. Die Hürden dafür sollen so abgesenkt werden, dass künftig auch eine Bewährungsstrafe für bestimmte Taten zum Verlust des Aufenthalts führen kann oder einer Anerkennung als Flüchtling entgegensteht. Für Menschen, die den Schutz in Deutschland ausnutzen, um hier Straftaten zu begehen, „haben wir keinen Platz“, sagte Justizminister Heiko Maas (SPD). Die Opposition hält die Regelungen teilweise für rechtswidrig, verschiedene Rechtsexperten stützen diese Ansicht. Heftig umstritten am neuen Asylpaket ist auch die geplante zweijährige Aussetzung des Familiennachzugs für Kriegsflüchtlinge. Obwohl zahlenmäßig kaum bedeutend, geht davon hohe Symbolkraft aus: Die Union will die Regelung als Abschreckung nach außen und zur Beruhigung nach innen, de Maiziere verteidigte sie als „angemessen und nötig“. Die Opposition nannte sie dagegen „unchristlich“, wie Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch: „Offenbar haben die SPD- Minister erst gepennt und dann doch der inhumanen Regelung zugestimmt.“ Humanität könne nicht zwei Jahre pausieren, sagte die Grünen-Politikerin Luise Amtsberg. Das Gesetz sieht besondere Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive vor, in denen die Asylverfahren binnen drei Wochen abgeschlossen werden sollen. Zudem sollen Kranke leichter abgeschoben werden: Nur noch „lebensbedrohliche“ Krankheiten sollen der Ausweisung entgegenstehen. [ Testen Sie die Frankfurter Rundschau zwei Wochen lang - kostenlos und ohne Risiko . ] 2016-02-20 04:59:40 Steven Geyer,

43 Apple: Schulterschluss der Internetgiganten Wenn ausgerechnet Internetkonzerne in den USA sich zu Verteidigern des Datenschutzes machen, darf man schon mal misstrauisch werden. Zu den Unterstützern von Apple-Chef Tim Cook, der Bundespolizei FBI öffentlichkeitswirksam den Einbau einer Hintertür ins iPhone verweigert, zählen nicht nur Edward Snowden, Amnesty und die Electronic Frontier Foundation. Auch Google und sogar Whatsapp, nicht eben dafür bekannt, der Privatsphäre seiner Nutzer viel Bedeutung beizumessen, springen auf den Zug auf. Der Verdacht, dass die Unternehmen vor allem von ihrer eigenen Gier nach Nutzerdaten ablenken wollen, indem sie mit dem Finger auf die Sicherheitsbehörden zeigen, liegt nahe. Doch sei’s drum. Viel wichtiger ist, dass der Schulterschluss von großen Playern, prominenten Datenschützern und Nichtregierungsorganisationen dem Widerstand endlich die entscheidende Kraft geben kann, die nötig ist, um sich der staatlichen Zugriffsversuche zu erwehren. Tim Cook selbst zeigt sich nicht zum ersten Mal widerspenstig, sein Bemühen um Datenschutz wird auch von unabhängigen Experten anerkannt. Ihm kommt das Verdienst zu, Verschlüsselung zum Thema der öffentlichen Debatte zu machen. Hoffentlich erreicht es auch die vielen unbekümmerten Nutzer im fernen Deutschland. [ Testen Sie die Frankfurter Rundschau zwei Wochen lang - kostenlos und ohne Risiko . ] 2016-02-20 04:59:13 Monika Gemmer,

44 Sachsen - Flüchtlingsbus belagert Ein Mob blockiert die Ankunft im osterzgebirgischen Rechenberg-Bienenmühle und skandiert "Wir sind das Volk". Dies zeigt ein Video. Der Innenminister ist entsetzt. Die Polizei greift hart zu - im Bus. Auch das wirft Fragen auf. Eine Blockade fremdenfeindlicher Demonstranten vor einer sächsischen Flüchtlingsunterkunft hat erneut entsetzte Reaktionen ausgelöst. Eine Gruppe von etwa hundert Demonstranten hatte am Donnerstagabend eine Gruppe von Flüchtlingen im sächsischen Rechenberg-Bienenmühle in Angst und Schrecken versetzt. Allerdings warf auch der anschließende Polizeieinsatz zahlreiche Fragen auf. Die Menschen blockierten die Zufahrt zu dem Flüchtlingsheim im Ortsteil Clausnitz und schüchterten die Menschen mit "Wir sind das Volk"-Sprechchören ein. Dies zeigt eine vielfach geteilte Videosequenz. Erst nach etwa eineinhalb Stunden gaben die Blockierer die Zufahrt für den Flüchtlingsbus frei. Die Polizei war mit etwa 30 Mann im Einsatz. Eine andere Videosequenz taucht deren Vorgehen allerdings ins Zwielicht. Zu sehen ist, wie Polizisten Menschen offensichtlich mit Zwang aus dem Bus holen und in ein Haus bringen, während die pöbelnde Menge unbehelligt zu bleiben scheint. Ein Beamter der Bundespolizei setzt dazu bei einem wohl halbwüchsigen Jungen einen Klammergriff ein, während draußen die Menge johlt. Innenminister Markus Ulbig (CDU) verurteilte das Verhalten der Blockierer scharf, ging aber auch auf die Polizeiaktion ein: "Ich habe mir das Video angesehen. Die Bilder sprechen ihre Sprache. " Das Ministerium werde den Einsatz der Polizeidirektion Chemnitz umgehend auswerten: "Erst dann können wir Konsequenzen ziehen. " Die Polizei gab vorerst keine Stellungnahme ab. Der Bürgermeister des Ortsteils, Michael Funke, sagte der Süddeutschen Zeitung : "Da war schon eine aufgeheizte Stimmung. " Dabei habe nur ein kleiner Teil der Umstehenden "gestört". Er vermutet, dass der größte Teil der Unruhestifter von auswärts angereist sei. 2016-02-20 04:50:43 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

45 Mit Mormonen auf Missionsreise durch Deutschland Hunderte junge Amerikaner durchstreifen Deutschland, um Leute auf den Weg Gottes zu bringen. Was treibt sie an? Unterwegs mit mormonischen Missionarinnen. Das hellbraune Mietshaus, von dem der Putz bröckelt, liegt in einer Seitenstraße. "Gute Lage", sagt Hannah Pratt und schlägt den Kragen ihres Mantels hoch. Seitenstraßen sind gut zum Missionieren. Im Gegensatz zu Hauptstraßen. Da ist der Verkehr so laut, dass die Leute kaum verstehen, was Hannah Pratt und ihre Kollegin in die Gegensprechanlage sagen. Pratt drückt also auf die erste Klingel oben links. "Hallo? " - "Guten Tag", sagt Pratt, "wir würden gerne mit Ihnen über den Sinn des Lebens sprechen! "... 2016-02-20 04:50:39 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

46 Sport - Und hopp! Die Schwestern Leilani und Kona bekommen vom Snowboarden nicht genug. So oft es geht, fahren sie in der Halfpipe. Obwohl sie noch sehr jung sind, haben sie damit schon viel Erfolg. Am liebsten stehen die Schwestern Kona und Leilani auf Brettern: auf dem Surfbrett, dem Skateboard oder eben dem Snowboard. In dieser Sportart sind die beiden besonders erfolgreich. Kona hat 2015 die Deutschen Jugendmeisterschaften der unter Zwölfjährigen gewonnen. Dabei ist sie erst acht Jahre alt. Und ihre Schwester Leilani ist mit 13 Jahren Deutsche Meisterin geworden. Als Freestyle-Snowboarderin ist die inzwischen 14-Jährige so gut, dass sie zur deutschen Nationalmannschaft gehört - als Jüngste im Team. Vielleicht wird sie bei den nächsten Olympischen Spielen im Jahr 2018 antreten. In ihrem Elternhaus in der Nähe von München stehen auf einem Schränkchen im Wohnzimmer jede Menge Pokale, Preis-Teller und andere Auszeichnungen. SZ: Sind das alles eure Trophäen? Wie oft habt ihr beim Snowboardfahren schon etwas gewonnen? Kona: Ich fünfmal. Leilani: Das weiß ich gar nicht mehr. So ungefähr 20 Mal. Oben in meinem Zimmer habe ich noch viel mehr Trophäen. Aber wir bekommen nicht nur die, sondern auch richtige Preise: Sportkleidung zum Beispiel. SZ: Wie wichtig ist euch der Erfolg? Leilani: In erster Linie geht es uns um den Spaß. Aber der Erfolg ist schon cool. Es ist super, Leute aus aller Welt zu treffen und miteinander zu fahren. Und es ist auch ein tolles Gefühl, auf dem Siegertreppchen zu stehen. Kona: Ich bin auf dem Siegertreppchen ein bisschen nervös, weil einen alle Leute angucken. SZ: Wann habt ihr das erste Mal auf dem Snowboard gestanden? Kona: Ich vor drei Jahren, da war ich fünf. Beim ersten Mal hat Papa mich aber an der Hand gehalten. Leilani: Ich auch ziemlich früh. Das ist bei uns so ein Familiending. Unsere Eltern fahren beide auch Snowboard. Meine Mutter nur so zum Spaß, mein Vater war früher selbst Deutscher Meister. In der Halfpipe fahre ich seit fünf Jahren. SZ: Ihr springt dabei richtig hoch . . . Kona: Ich noch nicht. Ich fahre bis jetzt nur im Inneren der Halfpipe, also noch nicht darüber hinaus. Die Halfpipe ist ja sieben Meter hoch. Leilani: Ich springe ungefähr zwei Meter über den Rand. Dabei greife ich an mein Board oder drehe mich. Wenn ich mich um 540 Grad drehe, sind das anderthalb Umdrehungen. Das sieht dann aus wie ein Salto. SZ: So hoch zu springen ist auch gefährlich. Hast du keine Angst abzustürzen? Leilani: Natürlich hatte ich am Anfang Angst. Aber wenn man die Angst einmal überwunden hat, kann man es richtig genießen. Außerdem bin ich vorher schon Skateboard gefahren, auch in der Halfpipe. Das ist ja ähnlich. SZ: Was fühlst du da oben in der Luft? Leilani: Das ist richtig cool. Es fühlt sich fast so an, als könnte ich fliegen. Ich bin in diesem Moment ja komplett in der Luft. SZ: Wie oft trainiert ihr pro Woche? Leilani: Wir fahren gerade jedes Wochenende nach Laax in die Schweiz. Dort gibt es eine sehr gute Halfpipe. Außerdem habe ich einmal in der Woche Fitness- und einmal Trampolintraining. Auf dem Trampolin übe ich meine Drehungen. Und außerdem fahre ich zwischendurch viel Skateboard oder surfe im Münchner Eisbach. Auch jetzt im Winter, da trage ich einen Neopren- Anzug gegen die Kälte. Und seit ich in der deutschen Nationalmannschaft bin, fahre ich auch öfter mit dem Team in die Berge zum Trainieren. Kona: Ich übe vor allem mit Mama und Papa. SZ: Ihr fahrt Snowboard, surft und skatet. Kona, stimmt es, dass dir das noch zu wenig ist? Kona: Ja. Ich liebe Sport. Am Montag gehen wir deshalb beide zum Schwimmen, am Dienstag habe ich Turnen und Ballett, am Mittwoch Hip-Hop und am Donnerstag noch einmal Turnen. SZ: Und wie sieht es mit der Schule aus? Kona: Ich habe dieses Schuljahr noch keine einzige Drei. Nur Einsen und Zweien. Leilani: Ich bin auch eine gute Schülerin. Training und Schule zu verbinden klappt eigentlich gut. SZ: Wie macht ihr das, wenn ihr auf Wettkämpfen oder für Trainings unterwegs seid? Leilani: Meine Mitschüler mailen mir, was wir im Unterricht hatten, und ich hole den Stoff meistens am Nachmittag nach. SZ: Wie viel Zeit bleibt euch bei all dem Sport für eure Freunde? Leilani: In der Schule sehe ich sie sowieso, während der Woche auch öfter nachmittags. Und beim Sport treffen wir auch Freunde. SZ: Trotzdem hört sich das alles ganz schön stressig an und nach viel Arbeit. Leilani: So kann man das nicht sehen. Es ist keine Arbeit, weil es einfach so viel Spaß macht. Wenn ich trainiere und an einer Drehung arbeite, dann mache ich das ja, weil ich die Drehung hinkriegen will. Und wenn man es dann schafft, ist es ein tolles Gefühl. SZ: Ist es das auch, was ihr später als Erwachsene beruflich machen wollt? Kona: Ich möchte später Grafik-Designerin werden wie meine Mama. Leilani: Ich möchte auf jeden Fall studieren. Vielleicht Meeresbiologie. Da bringt man viele Sachen zusammen: Umweltschutz und Forschung. Und man kann viel draußen sein. Aber schön fände ich es schon, wenn ich auch mit dem Snowboarden Geld verdienen könnte. Profi zu werden könnte ich mir gut vorstellen. Vielleicht kann ich ja beides miteinander verbinden. SZ: Etwas Geld verdienst du jetzt auch schon mit dem Snowboarden, Leilani. Du hast nämlich Sponsoren: Verschiedene Firmen unterstützen dich und dafür stehen ihre Namen auf deiner Kleidung oder auf deinem Snowboard. Als Werbung sozusagen. Leilani: Ja, sie unterstützen mich mit Kleidung und Ausrüstung. Aber insgesamt kostet das Snowboarden mehr, als ich damit verdiene. SZ: Welche Wettkämpfe stehen als Nächstes an? Leilani: Die World-Rookie-Tour Anfang März. Das ist eine Art Junioren Weltcup, der an verschiedenen Orten weltweit stattfindet. Ich werde in der Schweiz, in Norwegen und möglicherweise auch in den USA dabei sein. Und dann werden wir natürlich Ende März wieder bei den Deutschen Meisterschaften antreten. 2016-02-20 04:50:40 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

47 Geschmackssache - Avocado Wer Avocados schätzt, sollte einmal die Kombination mit Ananas und Knoblauch probieren. Aufregender kann ein Wintersalat kaum sein. Die Avocado hat sich von einer dubiosen, irgendwie mit der Tex- Mex-Küche assoziierten Zutat zu einer der populärsten Gemüsesorten überhaupt entwickelt. Botanisch betrachtet ist sie eine Beere, also Obst, aber wer würde sie als solches bezeichnen? Die Frucht ist so beliebt, dass Ernteausfälle kürzlich zu großem Unmut in Australien führten, Läden dort sahen sich zu Schildern mit dem Hinweis genötigt: "Einbruch zwecklos, wir lagern weder Bares noch Avocados. " Und mancher mexikanische Koch behauptet, eine Guacamole, die schwarz anlaufe, sei schlicht nach einem schlechten Rezept zubereitet, sonst wäre sie ja vor dem Anlaufen aufgegessen worden. Weltweit gibt es heute 400 Kultursorten, und die Beliebtheit der Avocado hängt auch damit zusammen, dass ihre duldsame Cremigkeit und ihre vielen Aromen-Verbindungen sich fantastisch kombinieren lassen. Perfekt in die Jahreszeit passt die so ungewöhnliche wie aufregende Liaison mit der Ananas, die im Februar und März besonders aromatisch ist. Als Beispiel sei hier ein kubanisch inspirierter Salat von Katharina Seiser empfohlen ("Immer schon vegan", Brandstätter). Dafür 1 Ananas schälen und entstrunken und ebenso wie 2 geschälte Hass-Avocados in mundgerechte Stücke schneiden. Dazu kommen 1 rote Zwiebel, in feine Streifen geschnitten, 2 Handvoll Brunnenkresse (auch normale Kresse oder Rucola gehen) und 2 EL grob gehackte Erdnüsse (ohne Haut, geröstet, ungesalzen). Für das Dressing 2 fein gehackte Knoblauchzehen (ohne Keim), 1/4 TL gemahlenen Kreuzkümmel, 1 TL Salz, viel frischen schwarzen Pfeffer und je 4 EL frisch gepressten Limetten- und Orangensaft mischen und alles mit 8 EL mild-fruchtigem Olivenöl verquirlen. Tropischer wird selbst dieser Winter nicht. 2016-02-20 04:50:43 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

48 Szene-Restaurants in Neukölln Neukölln gilt als Brennpunkt der Republik. Doch kulinarisch hat sich der Berliner Stadtteil längst als Geheimtipp für Foodies aus aller Welt emanzipiert, denn: Hier bekommt man wirklich alles. Wer in Berlin-Neukölln Wein bestellt, der kann was erleben. Im "eins 44" etwa, einem Restaurant in einer alten Fabrik im letzten von mehreren Hinterhöfen. Da wird einem eine Flasche auf den Tisch gestellt, auf die der Winzer in fetten schwarzen Großbuchstaben drucken ließ: "If you are racist, a terrorist or just an asshole - don't drink my Sauvignon Blanc. " In dieser Ecke der Hauptstadt wird man selbst von Weißweinen als Arschloch beschimpft. Der Berliner Bezirk Neukölln. Kaum ein Ort ist deutschlandweit so oft in den Schlagzeilen, als Symbol für alles, was in einer Großstadt schieflaufen kann. Hier ist die Rütli-Schule, in der einst die Lehrer hinwarfen, weil sie Angst vor den Schülern hatten. Oder jene Bücherei, in der mit Drogen gedealt wurde, und Gangs trugen ihre Revierkämpfe aus. Nicht zu vergessen der frühere Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky. Der tingelt heute durch die Talkshows und warnt davor, dass es bald überall in Deutschland so schlimm sein könnte wie hier. Und doch gibt es wohl kaum einen besseren Ort in Berlin. Nicht nur, weil sich der Bezirk an jeder Ecke verändert, alles wird neu in Neukölln. Man kann in der Hauptstadt auch nirgendwo ähnlich gut und abwechslungsreich essen. Ob Döner, Burger oder Buletten, Eisbein oder Paleo, Falafel von der Straße oder Fine Dining - der verschriene Bezirk mit den rauen Sitten gilt derzeit als heißester Tipp für Foodies aus aller Welt, selbst die New York Times schwärmte schon von den "kreativen Auswüchsen" der Berliner Esskultur. Der wahre Brennpunkt Neukölln - das sind derzeit die Küchen. Im eins 44 geht es schon mal ziemlich hitzig zu. Eine riesige Halle, bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Gegensatz zum uniformen Design der inflationären Hipster-Konzeptläden ist der Industrieschick authentisch: Viel Backstein und cremefarbene Kacheln, durch eine Glaswand kann man den Köchen zusehen, wie sie ein viergängiges Abendmenü nach dem anderen auf die Teller pinseln. Dazwischen wuselt Jonathan Kartenberg mit einem Servierwagen voller Flaschen hin und her. Er ist einer von drei Chefs hier, ein junger Berliner mit Jeanshemd und blonder Tolle, der eine typische Neuköllner Geschichte erzählt. Hier stand mal eine Fabrik, in der die Essenzen für Schnäpse und Liköre gemacht wurden, die man zu Hause dann selbst ansetzte. Für mehr reichte in diesem Teil der Stadt das Geld nicht. Dann verkam das Gebäude, und vor zwei Jahren entdeckte es eine Truppe junger Gastronomen, die sich nahm, was die finstere Ecke hergab. Den Namen "eins 44" zum Beispiel, abgeleitet von 1000 Berlin 44, der alten Postleitzahl von Neukölln. Man wolle mit dem arbeiten, was da sei, sagt Kartenberg. Mit Weinen aus Deutschland, mit Steckrüben, Blutwurst, Topinambur oder Giersch, einem Unkraut, das in Berliner Kleingärten wuchert, "das kennen viele Leute noch aus dem Krieg". An diesem Abend gibt es Rotkohl als Creme, Graupenrisotto, ein Stück Entenhaut, Kalbskopf und Falafelbällchen, alles wirkt wild zusammengeschmissen und ist doch bis auf den letzten Tupfer Selleriepüree durchgestylt. Eine Küche auf dem neuesten Stand und doch angenehm geerdet. Und es gibt immer mehr Brennpunkte, an denen man sich durchessen sollte. Am aufgelassenen Flughafen Tempelhof etwa. Früher donnerten hier die Flugzeuge über die schäbigen Häuser, hier lebte keiner, der nicht musste. Jetzt ist das alte Flugfeld eine riesige Fläche aus Beton und Wiesen, es gibt hier Gemüse- und Kräuter-Beete, kleine Äcker für Kartoffeln. Und es wird gut gekocht. Bei Deniz Julia Güngör etwa. Sie ist eigentlich Turkologin, gibt aber Kochkurse, die zugleich Sprachkurse sind. "Türkisch für Feinschmecker" heißt das Ganze, und da steht man dann in einem Neuköllner Atelier am Herd, rollt dünnen Teig für Mantı aus, die türkischen Ravioli, hackt Portulak-Blätter für einen Salat, und verbessert dabei sein Türkisch oder Deutsch, je nachdem. Güngör ist eine typische Bewohnerin Neuköllns. Die Eltern aus Deutschland und aus der Türkei, von der Mutter hat sie das Kochen gelernt, vom Vater die türkische Sprache. Und sie selbst verbindet nun beides. Kochen als Kommunikation, die niemanden ausschließt. 2016-02-20 04:48:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

49 Strich und Farben - Bagger aus Klötzchen So einen schwierigen Gegenstand zeichnet man Stück für Stück aus einfachen Formen. Zeichner Jan Reiser zeigt, wie das geht. Bagger zeichnen, Teil 1: Um so einen schwierigen Gegenstand zu zeichnen, "baut" man ihn Stück für Stück aus einfachen Formen zusammen, als würde man mit Lego oder Bauklötzen spielen. Später "schnitzt" man die Details heraus. 2016-02-20 04:47:29 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

50 BMW 7er: Die Hightech-Limousine im Praxistest Sprach- und Gestensteuerung sollen den Alltag im Auto komfortabler und sicherer machen. Wie gut funktionieren die neuen Technologien im BMW 7er wirklich? Der Hinweis kommt einfach so während der Fahrt. Für das Navigationssystem stehe eine Aktualisierung bereit, heißt es auf dem großen Bildschirm über der Mittelkonsole. Schneller als man "Moment mal" sagen kann, hat der Sohn auf dem Beifahrersitz schon mit "Ja" bestätigt. Und man wundert sich: Das Navigationssystem nimmt die Aktualisierung nicht etwa im Hintergrund vor. Nein, es muss dazu neu starten. Nach einigen Minuten erwacht es wieder zum Leben. Und kennt nun tatsächlich die neue Streckenführung an der Ausfahrt Aschheim/Ismaning der A99. Noch auf der Hinfahrt hatte die sündteure Zusatzausstattung in dem BMW 740 nichts als wirre Anweisungen gegeben. In dieser kleinen Episode steckt mehr, als man zunächst denken könnte. Sie ist ein Sinnbild dafür, wie sich Autofahren im Zeitalter allumfassender Vernetzung verändert. Aber auch dafür, was das der Fahrerin oder dem Fahrer abverlangt. Lange Zeit war das Auto einer der letzten Orte, zu denen das Internet noch nicht vorgedrungen war. Mochten auch Computer längst schon berechnen, wann sich ein Rad drehen sollte und wann nicht - an die Nutzeroberfläche gelangte das nicht. Doch jetzt, wo binnen weniger Jahre das Verhalten der industrialisierten Menschheit quasi umprogrammiert wurde und alle ständig auf ihr Smartphone gucken, jetzt gilt das nicht mehr. Die Autohersteller sehen sich vor neuen Herausforderungen, haben plötzlich Angst vor Google und Apple. Die IT-Konzerne arbeiten an selbstfahrenden Autos, das beunruhigt die etablierten Hersteller. Doch ihr näherliegendes Problem ist eher dieses: Was die kleinen Supercomputer können, die Smartphones, das sollen auch Autos leisten - aber bitte so, dass das Fahren komfortabler wird und sicherer. Doch geht das überhaupt? "Spiele Musik von Miles Davis! " Das vernetzte Infotainment-System des BMW soll gesprochene Anweisungen auch dann verstehen und ausführen, wenn man die Anweisungen einfach als ganzen Satz erteilt. Bei der Navigation funktioniert das auch erstaunlich gut. In Sachen Musik aber hat es erst einmal eine Nachfrage: "Geben Sie eine Quelle an", verlangt es. Auf dem iPhone ist eigentlich jede Menge Musik von Miles Davis gespeichert. Das Handy wurde auch schon per Bluetooth-Funk mit dem Auto-System verbunden. Per Spracheingabe lässt es sich trotzdem nicht als Quelle nennen. Bleibt der Drehrücksteller auf der Mittelkonsole. Der hat neuerdings eine berührungsempfindliche Oberfläche. Und das bedeutet nicht nur, dass sich jede Berührung als hässlicher Fingerabdruck verewigt. Damit malt man Buchstaben, was viel schneller geht als mit dem Drehknopf das Alphabet zu durchstreifen. Ungünstig nur, dass der Unterschied zwischen einem "Z" und einer "2" ein sehr feiner ist. Und wie unterscheidet man ein "O" und eine "0"? Oh Drehknopf, hilf! 2016-02-20 04:47:29 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

51 Wohnheim für Computerspielsüchtige Der 21-jährige Daniel beschließt, sein Leben zu ändern - und schaltet den Computer aus. Jetzt muss er lernen, mit Medien normal umzugehen. Wenn Daniel eine Pause von seinem neuen Leben braucht, setzt er sich auf die Stahltreppe vor der Tür, raucht eine Zigarette und guckt den Flugzeugen nach. In seinem alten Leben lag Daniel auf einer Matratze in seinem Zimmer mit heruntergelassenen Jalousien, spielte Computerspiele und kiffte. Er stand nur auf, um sich Cola und Chips zu holen oder um aufs Klo zu gehen. "Solange was zu rauchen da war und Strom, war alles in Ordnung", sagt Daniel. Nach ein paar Jahren bemerkte er, dass doch nicht alles in Ordnung war. Seine Freundin beschwerte sich nun immer öfter, schließlich drohte sie mit dem Ende der Beziehung. "Du kannst weiterspielen. Aber ohne mich. " Das saß, und so begann er, in die Wirklichkeit zurückzukehren. Daniels neues Leben begann im vergangenen Jahr, als der 21-Jährige nach Dortmund- Aplerbeck zog, in das "Auxilium Reloaded", das erste und bislang einzige betreute Wohnheim für computerspielsüchtige Jugendliche in Deutschland, das es seit einem Jahr gibt. Er ist der Älteste hier, die anderen sechs Jungs sind zwischen 15 und 18 Jahre alt. Alle waren lange spielsüchtig. Computerspielabhängigkeit ist ein relativ neues Phänomen, seit etwa zehn Jahren wird es als Sucht thematisiert. Die bisher einzige bundesweit repräsentative Analyse zu Computerspiel- und Internetabhängigkeit ist die Pinta-Studie von 2011: Ihr zufolge zeigen 2,4 Prozent der 14- bis 24-Jährigen Zeichen einer Abhängigkeit; bei den 14- bis 16-Jährigen sind es vier Prozent. Einem 20-Jährigen wird das Problem eher bewusst, so die Experten, wenn Gleichaltrige an ihm vorbeiziehen mit Ausbildung oder Studium, während er selbst nur vor dem Computer sitzt. Dann kann er handeln. Jüngere merken gar nicht, dass sie längst süchtig sind. Es ist Mittag. In Jogginghosen und Kapuzenpullis schlurfen die Jungs zum Essen in die Küche des Wohnheims, aus einem der Zimmer dröhnt Gangster-Rap, Sonnenlicht fällt durch die großen Fenster. Alle sieben Jungs am Tisch hatten einen Grund, ihr echtes Leben gegen ein virtuelles einzutauschen. Die Ursachen sind bei allen Süchten ähnlich: Man fühlt sich im Alltag überfordert, kann die eigenen Probleme nicht lösen, aber mit Drogen, Alkohol oder Spielen verdrängen. Computerspielsüchtig werden vor allem junge Männer, die sich stärker von Ego-Shootern in Spielen wie "League of Legion" oder "World of Warcraft" angesprochen fühlen als Mädchen; betroffen sind Jugendliche aus allen sozialen Schichten. Was man nicht sieht in den freundlichen Räumen des noch neuen Wohnheims, ist die Angst der Bewohner vor dem Leben da draußen. Ein paar von ihnen trauen sich nicht mal allein zum Bäcker und in die Schule schon gar nicht. Daniel war in der Schule ein Außenseiter, er hat Depressionen und eine schwierige Familiengeschichte - so wie viele Computerspielsüchtige. Als er sechs Jahre alt ist, nimmt sich sein Vater das Leben. "Daraufhin habe ich in der Grundschule viele Male versucht, mich umzubringen", sagt er, während er im Wohnzimmer des Heims auf dem Sofa sitzt. In der Schule wird er gemobbt, zu Hause ist das Geld knapp. Daniel wächst in Dortmund-Nordstadt auf, wo man leicht an Drogen kommt. Mit zwölf fängt er an zu kiffen, mit 13 an zu zocken. Nach dem Schulabschluss beginnt er eine Ausbildung, von dem Geld, das er verdient, kauft er Gras und neue Spiele. "Das wurde so extrem, dass ich nichts mehr hingekriegt habe", sagt Daniel. Er verliert die Ausbildungsstelle, spielt weiter, beginnt eine neue Lehre, verliert sie wieder, spielt weiter. Seine Mutter bittet ihn, aufzuhören, aber er macht weiter. Mit 18 kommt er das erste Mal in eine Suchtklinik, wegen der Drogen. Dort darf er zwar nicht spielen, doch kaum kehrt er nach Hause zurück, fängt es von vorne an. "Das Spielen hat schon Spaß gemacht", sagt er. "Ich will nicht sagen, man spielt Gott, aber irgendwie ist es so: Man hat alles in der Hand. " Daniel findet im Spiel das, was im echten Leben ausbleibt: Erfolg, Anerkennung, Freunde. Auch wenn die nur virtuell sind. "Wir gehen davon aus, dass Spielen ein Kompensationsverhalten ist: Wer im wahren Leben nicht funktioniert, der spielt. Denn da funktioniert er", sagt Magnus Hoffmann, der Psychotherapeut, der die Bewohner betreut. Die Spieler geraten schließlich in einen Teufelskreis: Je tiefer sie in der virtuellen Welt versinken, desto mehr entgleitet ihnen die reale. Sie haben keine sozialen Kontakte mehr, gehen nicht mehr vor die Tür, misstrauen dem anderen, echten Leben. Es macht ihnen Angst. Und diese Ängste wachsen, wenn man sich ihnen nicht stellt. "Aggressiv werden von den Ballerspielen aber nur diejenigen, die vorher schon aggressiv waren", sagt der Einrichtungsleiter Patrick Portmann. 2016-02-20 04:48:04 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

52 Mann bei Arbeitsunfall in Erpfendorf schwer verletzt Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich Freitagmittag in Erpfendorf (Gemeinde Kirchdorf in Tirol). Ein 61-jähriger Bosnier war mit Verputzarbeiten auf einer Baustelle beschäftigt, als er etwa 1,20 Meter rücklings von einer Leiter fiel. Der Mann landete auf dem Asphaltboden und schlug dort mit dem Kopf auf. Der 61-Jährige wurde mit dem Hubschrauber ins Bezirkskrankenhaus Kufstein geflogen. (TT.com) 2016-02-20 04:42:54 Tiroler Tageszeitung Online

53 Kriminalität - Aber sicher Manche Leute haben Angst. Davor, ausgeraubt zu werden, oder vor Gewalt. Sie glauben, dass es in Deutschland heute mehr Verbrechen gibt als früher. Haben sie recht? Zwei 14-jährige Mädchen hatten vor Kurzem beim Schwimmen in einem Münchner Bad ein unschönes Erlebnis. Drei Burschen grapschten ihnen an den Po und an die Brüste. Das muss sich kein Mädchen und auch kein Junge gefallen lassen. Die beiden riefen den Bademeister, der holte die Polizei, und die nahm die drei Burschen erst einmal mit auf die Wache. Denn wenn ein älterer Junge oder gar ein Erwachsener so etwas tut, dann ist das eine Straftat. Die drei aus dem Schwimmbad haben eine Anzeige bekommen und werden wohl bestraft. Der Vorfall stand groß in den Zeitungen. Aber das liegt vor allem daran, dass die drei Grapscher junge Flüchtlinge aus Afghanistan sind. Seit Neujahr reagieren viele Leute sehr empfindlich, wenn an solchen Taten Flüchtlinge beteiligt sind. Denn in der Silvesternacht haben in Köln und in anderen deutschen Städten Banden von jungen Männern Hunderte Frauen angegriffen, beklaut, begrapscht, manche sogar ausgezogen. So viele schlimme Übergriffe auf Frauen in einer Nacht hat es in der Bundesrepublik vorher noch nicht gegeben. Und als Täter hat die Polizei vor allem junge Flüchtlinge im Verdacht, die aus Nordafrika gekommen sind. Seit Silvester haben darum viele Deutsche Angst. Sie kaufen sich Pfefferspray oder sogar Schreckschusspistolen. Viele Leute fürchten, dass es in Deutschland gefährlicher wird, weil so viele Flüchtlinge kommen. Sie denken, dass viele dieser Flüchtlinge kriminell sein könnten. Dafür gibt es aber keine Anzeichen. Die Polizei zählt jedes Verbrechen, das bei ihr angezeigt wird. Nach diesen Zahlen ist Deutschland sogar viel sicherer als vor zwanzig Jahren. Damals hat die Polizei noch viel mehr Straftaten gezählt als jetzt. Gerade schwere Verbrechen wie Mord und Totschlag kommen immer seltener vor. Auch genauere Rechnungen der Polizei führen zu dem Ergebnis: Die meisten Flüchtlinge halten sich ebenso an die Gesetze wie die meisten Deutschen. Und von denen, die das nicht tun, werden die meisten beim Schwarzfahren oder beim Ladendiebstahl erwischt. Das ist auch verboten, aber kein gefährliches Schwerverbrechen. Doch wie unter den Deutschen gibt es auch unter den Flüchtlingen nicht nur brave Leute. "Da kommen natürlich auch Strolche", sagt Ulf Küch. Er ist Chef der Kriminalpolizei in Braunschweig. Dort gibt es eine Gruppe von Polizisten, die sich nur um kriminelle Flüchtlinge kümmert. Auch sie haben gesehen: Die meisten Flüchtlinge tun nichts Böses. Aber einige wenige begehen besonders viele Straftaten. In manchen Städten haben sich Banden aus jungen Männern gebildet, die schon vor einiger Zeit aus Nordafrika nach Deutschland gekommen sind. Hier klauen sie Handys und Geldbeutel aus den Taschen anderer Leute oder lassen aus Geschäften in großen Mengen teure Waren mitgehen. Der Oberpolizist Küch ist aber überzeugt, dass die Polizei das in den Griff kriegen kann. Fürchten jedenfalls muss man sich nicht. Deutschland ist nicht der Wilde Westen. Eine Waffe braucht hier niemand. 2016-02-20 04:41:28 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

54 Cleveland untermauerte gegen Chicago Spitzenposition im Osten Die Cleveland Cavaliers untermauerten ihre Spitzenposition in der Eastern Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA am Donnerstag mit einem 106:95-Heimsieg gegen die Chicago Bulls. Für das Team um Superstar LeBron James war es der vierte Erfolg in Serie. James verpasste mit 25 Punkten, neun Rebounds und neun Assists nur knapp ein „triple- double“. Verstärkung holte sich der Vorjahresfinalist am Transferschlusstag in Form von Channing Frye. Für den 32-jährigen Power Forward von Orlando Magic, einen guten Dreipunktewerfer, gab Cleveland unter anderem den Brasilianer Anderson Varejao ab. Varejao war seit 2004 bei den Cavaliers tätig - und damit der längstdienende Profi in Cleveland. Die Los Angeles Clippers, die ihren Heimschlager gegen die San Antonio Spurs klar mit 105:86 für sich entschieden, verstärkten sich mit Jeff Green von den Memphis Grizzlies. Die Washington Wizards holten sich Markieff Morris von den Phoenix Suns. Für möglich gehaltene Wechsel einiger Topstars blieben zu Transferschluss aus. (APA) NBA-Ergebnisse: Cleveland Cavaliers - Chicago Bulls 106:95, Los Angeles Clippers - San Antonio Spurs 105:86, Washington Wizards - Utah Jazz 103:89 2016-02-20 04:42:54 Tiroler Tageszeitung Online

55 Auf Alkohol, Drogen, Medikamente: GroKo will spontane Piloten-Checks einführen Als Konsequenz aus der Germanwings - Katastrophe im März 2015 will die Bundesregierung bei Flugzeugpiloten unangemeldete Kontrollen auf Alkohol , Drogen und Medikamente einführen. Die große Koalition hat sich nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" am Freitag auf einen entsprechenden Änderungsantrag geeinigt. Danach sollten Luftfahrtunternehmen "dafür Sorge tragen, dass nur Luftfahrtpersonal eingesetzt wird, das befähigt und geeignet ist, eine sichere und ordnungsgemäße Beförderung zu gewährleisten", zitiert das Blatt aus einem ihm vorliegenden Papier. Die Unternehmen sollten immer dann Kontrollen beim Luftfahrtpersonal durchführen und prüfen, ob es "unter dem Einfluss von Medikamenten, Alkohol oder anderen psychoaktiven Substanzen steht", wenn der Verdacht bestehe, dass die Dienstfähigkeit beeinträchtigt oder ausgeschlossen sei. Private Zufallskontrollen und flugmedizinische Datenbank Darüber hinaus seien präventive Zufallskontrollen durchzuführen. Zudem soll dem Gesetzentwurf zufolge eine flugmedizinische Datenbank eingerichtet werden, um das sogenannte Ärztehopping zu vermeiden. Die Pläne gehen zurück auf eine Arbeitsgruppe, die Verkehrsminister Alexander Dobrindt ( CSU ) nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen am 24. März 2015 eingesetzt hatte. Damals kamen alle 150 Insassen ums Leben, darunter viele Deutsche. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der Copilot seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht. Der 27-Jährige hatte nach Überzeugung der Ermittler psychische Probleme und Suizidgedanken. Im Video: "Ihr Angebot beleidigt uns" - Verzweifelter Brief veröffentlicht: Das haben Germanwings-Angehörige der Lufthansa zu sagen re/dpa 2016-02-20 02:38:35 FOCUS Online

56 Bernadette Graf kehrt in Düsseldorf auf die Matte zurück Innsbruck – Beim Düsseldorfer Grand Prix kehrt Bernadette Graf am kommenden Wochenende nach einem halben Jahr Pause auf die Judo-Wettkampfmatte zurück. Die Innsbruckerin hatte wegen einer Knieverletzung lange pausieren müssen. Graf hatte im Vorjahr mit EM-Bronze, einem Grand-Prix-Sieg sowie Platz fünf bei der WM für ÖJV-Top-Ergebnisse gesorgt. Die dreifache EM-Dritte Graf (70 kg) geht damit auch wieder in den Kampf um die noch fehlenden Olympia-Qualifikationspunkte. Nach einem Freilos in der ersten Runde wartet Maria Perez aus Puerto Rico auf sie. Neben der Tirolerin vertreten noch jeweils drei Damen (Sabrina Filzmoser, Hilde Drexler, Magdalena Krssakova) und drei Herren (Marcel Ott, Christoph Kronberger, Daniel Allerstorfer) Österreich in Düsseldorf. (APA) 2016-02-20 04:43:18 Tiroler Tageszeitung Online

57 Erster Präsidentenbesuch seit 88 Jahren: Obama reist nach Kuba Washington, Havanna – US-Präsident Barack Obama wird Ende März zu einem historischen Besuch nach Kuba fliegen. Obama und seine Ehefrau Michelle würden am 21. und 22. März im Zuge einer Lateinamerikareise den Karibikstaat besuchen, teilte das Weiße Haus in Washington am Donnerstag mit. Der republikanische Politiker Marco Rubio kritisierte die Reise, weil in Kuba noch immer ein „repressives Regime“ herrsche. Obama kündigte an, er werde bei dem Besuch auch die Menschenrechtslage in dem kommunistischen Staat ansprechen. „Nächsten Monat werde ich nach Kuba reisen, um unsere Bemühungen voranzutreiben, das Leben des kubanischen Volkes zu verbessern“, schrieb Obama auf Twitter. Seit der Ankündigung zur Normalisierung der Beziehungen im Dezember 2014 habe es „bedeutende Fortschritte“ gegeben. „Wir haben noch immer Differenzen mit der kubanischen Regierung, die ich direkt zur Sprache bringen werde“, betonte Obama. „Amerika wird in der Welt immer für die Menschenrechte einstehen.“ Laut seinem Büro wird Obama bei dem Besuch auch „Vertreter der Zivilgesellschaft, Unternehmer und Kubaner unterschiedlicher Richtungen“ treffen. Erster US-Präsident seit fast 90 Jahren auf Kuba Obama und der kubanische Präsident Raul Castro hatten nach monatelangen geheimen Verhandlungen Ende Dezember 2014 die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen angekündigt. Im August reiste US-Außenminister John Kerry dann nach Havanna, um die US- Botschaft wiederzueröffnen. Zugleich wurde die kubanische Botschaft in Washington wieder eröffnet. Seit der historischen Ankündigung von Dezember 2014 traten Reise-und Handelserleichterungen in Kraft, zudem strichen die USA Kuba von ihrer Liste der Terrorstaaten. US-Bürger dürfen Kuba aber weiterhin nur mit einer Sondergenehmigung besuchen, rein touristische Reisen sind verboten. Dafür müsste der US-Kongress das 1962 unter US-Präsident John F. Kennedy verhängte Embargo aufheben. Obama wird der erste US-Präsident seit fast 90 Jahren sein, der die Karibikinsel besucht. Zuletzt hatte 1928 Calvin Coolidge als amtierender US-Präsident Kuba besucht - lange vor der Machtübernahme durch Revolutionsführer Fidel Castro im Jahr 1959 in Kuba. Hunderttausende Kubaner wanderten nach der Revolution in die USA aus, viele von ihnen lehnen die derzeitige Annäherung ab. Luftverkehrsabkommen unterzeichnet Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Marco Rubio, dessen Eltern aus Kuba stammen, kritisierte die Entscheidung Obamas. In Kuba sei ein „repressives Regime“ an der Macht, das keine Wahlen zulasse, sagte Rubio dem US-Nachrichtensender CNN. Seit der Eröffnung der US-Botschaft in Havanna habe sich in Kuba nichts zum Besseren gewandelt, kritisierte Rubio. Am Dienstag hatten die USA und Kuba in Havanna ein Luftverkehrsabkommen unterzeichnet, das langfristig bis zu 110 Flüge täglich zwischen beiden Ländern erlaubt. Damit soll es ab dem Sommer nach mehr als 50 Jahren wieder einen regulären Flugverkehr zwischen beiden Ländern geben. Von Kuba reist Obama weiter nach Buenos Aires, wo er am 23. und 24. März Argentiniens neuen konservativen Präsidenten Mauricio Macri treffen wird. ( APA/AFP ) 2016-02-20 04:38:56 Tiroler Tageszeitung Online

58 Sack Reis - Frohes neues Affenjahr Chinas Neujahrsfest ist großartig. Auch weil 3000 Millionen Chinesen gleichzeitig dorthin fahren, wo sie herkommen. Der interessante Effekt: Peking ist plötzlich eine andere Stadt, nämlich traumgleich eine sehr leere Stadt. Jetzt hängen bei uns in der Gasse wieder die roten Unterhosen aus zum Trocknen. Affenhosen sind das, also in diesem Jahr. Voriges Jahr mussten die Schafe reinschlüpfen, davor die Pferde. Rote Unterhosen braucht immer der, dessen Jahr jetzt beginnt, im Jahr des Affen nämlich droht dem Affen selbst die meiste Unbill. Es hilft, wenn man Rot am Körper trägt, wer auf Nummer sicher gehen möchte, der schlüpft dazu in rote Unterwäsche. Und so hängt sie da wieder, neben dem gestockten Fisch, der bei Haus Nummer neun von der Wäscheleine baumelt. Der Panda trägt übrigens keine, den rettet nix. Chinas Neujahrsfest ist großartig, einerseits. Peking ist dann traumgleich. Menschenleer. 300 Millionen Chinesen haben sich dieses Jahr fürs Fest auf Reisen begeben, heim zu ihrer Familie. Flughäfen bersten, Bahnhöfe kollabieren, aber im Herzen der Hauptstadt ist es dann still und friedlich wie im Zentrum eines Taifuns. Das Fest ist nun vorüber, die Stadt aber ist noch immer halb leer, und man erlebt die wunderlichsten Dinge. Autos, die fahren zum Beispiel. Restaurants, in denen man einen Platz bekommt. Obwohl: Viele Lokale haben noch zu. Weil die Kellner, die Köche und die Besitzer nach Hause gepilgert sind, nach Anhui, nach Hunan, nach Hebei, in die Provinzen, aus denen sie stammen. Immer zum Fest wird man daran erinnert, wer in dieser Stadt eigentlich die Arbeit macht: die Zugezogenen. Wenn sie nicht da sind, liegt mit einem Mal alles darnieder. Der Friseur ist weg, der Elektriker, der Handyreparateur. Die Fußmassage macht Urlaub, der Wassermann kommt nicht, die Kurierdienste stellen die Arbeit ein, und die Pfannkuchenfrau taucht nicht an der gewohnten Ecke auf. Das allerdings ist wirklich ein Unglück, denn ohne ihr Straßenfrühstück sind die Pekinger noch größere Griesgrame als sonst. Eigentlich ja kein unsympathisches Völkchen, die Pekinger: erdig, humorvoll und trinkfest, mit einer gesunden Portion "Leck mich". Gleichzeitig spielt die Pekinger Gelassenheit nicht selten ins Rotzige und wehe, wenn sie sich dann noch paart mit der Großmäuligkeit und dem Anspruchsdenken der ewigen Hauptstädter. Wo cao (höfliche Übersetzung: "Meine Scheiße! ") ist eine Standardbegrüßung durch Pekinger Taxifahrer am Flughafen, wenn man ihnen sagt, wohin man möchte. Vor allem sind sich die ewigen Hauptstädter einig in ihrem Dünkel gegen die Auswärtigen, und darin, dass es schon in Ordnung ist, wenn man die weiter als Bürger zweiter Klasse behandelt; Bürger, denen der Staat die medizinische Behandlung in Peking verwehren kann, und deren Kinder hier nicht einmal zur Schule dürfen. Pekings Institut für Atmosphärenphysik fand heraus, dass der alljährliche Auszug der vielen Menschen die Temperatur in der Stadt um bis zu 0,83 Grad sinken lässt. Tatsächlich: Peking ist kälter ohne die, die Pekinger so beharrlich "Wanderarbeiter" nennen, wie wir einst von "Gastarbeitern" sprachen. Seit vorgestern übrigens schneidet unser Friseur - 37 Jahre alt, davon 20 Jahre in Peking, aber laut seiner Papiere noch immer offiziell "Bauer" mit "Wohnsitz in Gansu" - wieder Haare, und heute morgen war auch die Pfannkuchenfrau wieder da. Die Pekinger atmen auf. Der Geruch von Chili und Frühlingszwiebeln hängt wieder in der Luft. Aber auch eine Ahnung: Ewig werden sie sich das nicht gefallen lassen, die Frau, der Friseur. 2016-02-20 04:51:54 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

59 Entscheidung verschoben Von Harald Angerer Kirchberg – Leistbare Baugründe – wohl eines der beliebtesten Versprechen im Wahlkampf im Bezirk. Auch in Kirchberg spielt der Faktor leistbares Wohnen eine große Rolle. Deshalb hätte noch vor der Wahl am 28. Februar ein Grundstück für Einheimische gewidmet werden sollen, zumindest zur Hälfte. GR Alois Leiter (SP) und Vizebürgermeister Stefan Hetzenauer (WAU) hatten dazu bereits im September einen eigenen Punkt auf die Tagesordnung des Gemeinderates setzen lassen. Nicht weniger als 23.000 m2 hätten in Spertendorf mit einem Aufteilungsschlüssel umgewidmet werden sollen: eine Hälfte für den freien Verkauf und die andere Hälfte für Einheimische zu niedrigeren Preisen. Doch bereits im September prallten die Interessen der drei ÖVP-Fraktionen und der SPÖ Fraktion im Gemeinderat aufeinander und dabei die nunmehrigen Kandidaten für das Bürgermeister-Amt: der amtierende Bürgermeister Helmut Berger (SPÖ-PUK) und Andreas Schipflinger von der bäuerlichen ÖVP-Liste „Unser Kirchberg“. Schipflinger verwies darauf, dass die Grundstücke schon 2014 vom Gemeinderat abgelehnt wurden. Die für die Widmungen notwendigen Kriterien, welche der Gemeinderat vor sechs Jahren festgelegt hatte, wurden klar nicht erfüllt. Berger wollte die Entscheidung aber nicht bis nach der Wahl hinausgezögert wissen. Das Grundstück sollte den Weg zurück in den Raumordnungsausschuss machen. Doch die letzte Gemeinderatssitzung der Periode in Kirchberg ist geschlagen und das Grundstück stand nicht mehr auf der Tagesordnung. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, sagt dazu Bürgermeister Berger. Das Vorhaben wurde auch tatsächlich im Raumordnungsausschuss behandelt. Dort hat Franz Heim für diesen Punkt die Leitung des Ausschusses übernommen. Das Vorhaben wurde dann an den Raumplaner weitergeleitet. „Warum es dann nicht mehr in den Gemeinderat gekommen ist, weiß ich nicht. Aber das Ganze scheint nicht ganz ausgegoren gewesen zu sein“, kritisiert Schipflinger. Es sei hier auch zu viel am Gemeinderat vorbeigearbeitet worden. 2016-02-20 01:11:24 Tiroler Tageszeitung Online

60 Fahrerflüchtige nach Skiunfällen in Tirol In Tirol kam es am Donnerstag zu mehreren Skiunfällen, teilweise mit Fahrerfluch. Am Vormittag prallten im Skigebiet am Giggijoch in Sölden eine 45-jährige französische Skifahrerin und ein unbekannter Snowboarder zusammen. Die Französin kam zu Sturz und wurde vom Roten Kreuz in eine Ordination nach Sölden gebracht. Der Snowboarder machte sich aus dem Staub. Etwa zur selben Zeit prallten im Skigebiet am Gaislachkogel ein 51-jähriger niederländischer Skifahrer und ein unbekannter Wintersportler zusammen. Der Skifahrer musste wegen Rückenverletzungen in Sölden ambulant behandelt werden. Die Erhebungen zur Ausforschung der Fahrerflüchtigen sind noch im Gange. Zu Mittag kam es auf der Talabfahrt Füssener Jöchle in Grän etwa 100 Meter unterhalb der Bergstation zu einer Kollision zwischen einem 72-jährigen Deutschen und einem weiteren Skifahrer. Beide Männer kamen zu Sturz. Der 72-Jährige erlitt eine Schulterverletzung und eine schwere Verletzung am Finger. Der andere Skifahrer blieb erst stehen, fuhr allerdings weg, als der Deutsche bei ihm ankam. Der Verletzte konnte den Mann nicht näher beschreiben. Hinweise an die PI Reutte (Tel. 059133-7150). Im Skigebiet Hochzillertal kam es am Donnerstagnachmittag zu einer Kollision zwischen einer zwölfjährigen britischen Skifahrerin und einem 58-jährigen deutschen Schifahrer. Die Zwölfjährige wurde dabei schwer verletzt. Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung und den Notarzt wurde das Mädchen ins Krankenhaus nach Schwaz geflogen, wo sie stationär aufgenommen werden musste. (tt.com) 2016-02-20 01:12:12 Tiroler Tageszeitung Online

61 Juventus-Siegesserie vor CL-Duell mit Bayern gerissen Kurz vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern ist die Liga-Siegesserie von Juventus Turin gerissen. Nach zuletzt 15 Dreiern hintereinander kam der italienische Fußball-Rekordmeister am Freitagabend in der Serie A nicht über ein 0:0 in Bologna hinaus. Damit könnte der Titelverteidiger Platz eins nach nur einer Woche wieder an Napoli verlieren, das am Montag den AC Milan empfängt. Allerdings spielten die Turiner in Bologna nicht in Bestbesetzung. Leistungsträger wurden schon für das Duell mit den Münchnern geschont und stand gar nicht erst im Kader. Andere Stammkräfte fehlten verletzt. Das Hinspiel gegen die Bayern findet am Dienstag in Turin statt, zwei Wochen später steigt das Rückspiel in München. (APA/dpa) 2016-02-20 01:11:56 Tiroler Tageszeitung Online

62 Felix Sturm will zum fünften Mal Box-Weltmeister werden Felix Sturm will als erster deutscher Profiboxer zum fünften Mal Weltmeister werden. Dazu muss der gebürtige Bosnier am Samstag (23 Uhr) in Oberhausen Supermittelgewichtler Fjodor Tschudinow schlagen. Der bislang ungeschlagene Russe gilt jedoch als Favorit. Tschudinow bezwang Sturm im ersten Aufeinandertreffen am 9. Mai 2015 nach Punkten. Der 37 Jahre alte Sturm gewann zum letzten Mal einen Kampf vor mehr als zwei Jahren. Seitdem gab es zwei Niederlagen und ein für den Gegner Robert Stieglitz schmeichelhaftes Unentschieden. Mindestens so spannend wie der Kampfausgang ist, wie es danach mit Sturm weitergeht. Selbst im Fall eines Sieges schloss er ein Karriereende nicht aus. 2016-02-20 02:18:00 www.t-online.de

63 G20-Gipfel, Flüchtlinge, TTIP: Volles Programm bei Grünen G20-Gipfel, Flüchtlinge oder Freihandelsabkommen - Hamburgs Grüne haben sich für ihre Landesmitgliederversammlung heute eine Reihe Themen vorgenommen, bei denen Reibereien mit dem SPD-Koalitionspartner drohen. Anders als die Sozialdemokraten sehen die Grünen den 2017 in der Hansestadt geplanten G20-Gipfel von 19 Staats- und Regierungschefs sowie der EU kritisch. Gleiches gilt für die Freihandelsabkommen TTIP oder CETA sowie für das von der SPD im Bund mitgetragene Asylpaket II. Daneben wollen sich die Grünen mit dem Antrag "Vom ihr zum wir - Grüne Vision für Hamburg 2030 entwickeln" mit der Zukunft der Hansestadt befassen. Als Rednerin wird auch die Bundesvorsitzende Simone Peter erwartet. 2016-02-20 02:08:00 www.t-online.de

64 Merkel: Sozialmissbrauch auch für Deutschland Thema Brüssel (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Teile der Vereinbarungen mit Großbritannien über Sozialleistungen für EU-Ausländer auch in Deutschland für anwendbar. «Gerade die Frage des Sozialmissbrauchs beschäftigt uns in Deutschland auch», sagte Merkel in Brüssel. Das gelte etwa für die Regelung, das Kindergeld an die Lebenshaltungskosten in den Ländern anzupassen, in denen die Kinder tatsächlich leben. «Auch Deutschland kann davon Gebrauch machen, kann ich mir vorstellen», sagte sie. Für Deutschland nicht in Frage komme dagegen die Lösung, den Zugang zu Sozialleistungen für EU-Ausländer für einige Jahre auszusetzen. 2016-02-20 02:01:00 www.t-online.de

65 Russischer Syrien-Resolutionsentwurf fällt im Sicherheitsrat durch New York (dpa) - Ein russischer Resolutionsentwurf, mit dem ein Verbot aller gegen die Souveränität Syriens gerichteten Handlungen erreicht werden sollte, ist im UN-Sicherheitsrat durchgefallen. Das Papier erhielt bei einer auf Drängen Russlands einberufenen Sondersitzung hinter verschlossenen Türen nicht genügend Unterstützung. Unter anderem die Vetomächte Frankreich und USA lehnten den Entwurf ab. Er hatte dazu aufgefordert, jegliche Beschießungen und Grenzübertretungen, sowie Pläne für Bodentruppen sofort aufzugeben. Russland hatte den Entwurf vor dem Hintergrund türkischer Angriffe auf kurdische Einheiten in Syrien vorgelegt. 2016-02-20 01:57:00 www.t-online.de

66 Wolfsburg sauer wegen Mercedes-Foto | Bendtner muss für Instagram-Post blechen Bei Instagram postete der Stürmer ein Foto, auf dem er vor einem dicken Mercedes steht. Stieß beim VW-Klub übel auf. Boss (59): „Das ist ein Fehlverhalten, am Ende kostet das Geld.“ Ziemlich übersichtlich, was Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking derzeit an Spielern zur Verfügung hat. Gleich acht Mann fehlen ihm heute. Bendtner gehört dazu. Ein sofortiger Abgang nach China oder Russland ist denkbar. 2016-02-20 01:54:03 www.bild.de

67 Goalie Lukse verlängerte bei Altach bis Sommer 2019 Bundesligist SCR Altach verlängerte den Vertrag von Goalie Andreas Lukse bis 2019. Der 28- jährige Wiener, der zuletzt auf der Nationalteam- Abrufliste stand, ist seit Sommer bei den Vorarlbergern engagiert und spielte davor unter anderem für Rapid und Sturm Graz. (APA) 2016-02-20 03:34:37 Tiroler Tageszeitung Online

68 Antrag auf Untersuchung des Transfers von Bale zu Real Madrid

Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid steht im Verdacht, den Transfer des 100- Millionen-Euro-Stürmers Gareth Bale mit öffentlichen Geldern finanziert zu haben. Drei EU- Abgeordnete hätten vor dem Europäischen Parlament einen Antrag auf Untersuchung des Deals gestellt, berichteten spanische Medien. Eine Stellungnahme der „Königlichen“ gab es am Donnerstag vorerst nicht. Der Antrag wurde vom konservativen britischen Abgeordneten Daniel Dalton, vom Spanier Ramon Tremosa und vom flämischen Nationalisten Sander Loones gestellt. Der Katalane Tremosa teilte auf Facebook mit, man beziehe sich bei dem Antrag auf einen Bericht der britischen Tageszeitung „The Daily Telegraph“ vom 23. Jänner. Das Blatt hatte unter Berufung auf verschiedene Quellen - darunter die umstrittene Internet- Plattform „Football Leaks“ - geschrieben, spanische Banken, die unter anderem mit EU-Geldern vor dem Bankrott bewahrt worden seien, seien mutmaßlich in den Wechsel von Bale von Tottenham Hotspur zu Real im Sommer 2013 verwickelt gewesen. „The Daily Telegraph“ nennt neben anderen spanischen Banken auch das Geldhaus Bankia. Um einen Zusammenbruch seines Finanzsystems zu verhindern, hatte Spanien 2012 eine Hilfe von rund 41 Milliarden Euro von der EU und vom Internationalen Währungsfonds in Anspruch nehmen müssen. Davon erhielt allein Bankia 22,4 Milliarden. (APA) 2016-02-20 03:22:33 Tiroler Tageszeitung Online

69 Nach Zugunglück wird nun das Funknetz auf Funklöcher überprüft Wegen der Spekulationen über ein Funkloch in Zusammenhang mit der Zugkatastrophe von Bad Aibling hat die Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen zur Aufklärung der Unglücksursache auf diesen Aspekt ausgeweitet. Dies teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitagabend mit. «Ich habe deshalb das Bayerische Landeskriminalamt gebeten, das Funknetz der DB Netz auf eventuelle Funklöcher zu überprüfen», sagte Herrmann. «Hierzu werden unsere Telekommunikationsspezialisten in den nächsten Tagen Messungen durchführen.» Bei dem Unglück auf der eingleisigen Strecke starben am Dienstag vergangener Woche elf Menschen, 85 wurden verletzt. Auch die DB Netz wird laut Herrmann Messfahrten auf der Unfallstrecke zwischen Bad Aibling und Kolbermoor machen. «Wir setzen alles daran, die Ursachen dieses schrecklichen Unglücks so schnell wie möglich vollumfänglich aufzuklären, um gegebenenfalls die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen», betonte Herrmann. Die Ermittlungen liefen weiter auf Hochtouren. Nach einem Bericht der «Stuttgarter Zeitung» gibt es auf einem Abschnitt der Unglücksstrecke ein großes Funkloch. Dadurch seien schnelle Notrufe erschwert. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht vom Freitag auf interne Unterlagen der bundeseigenen DB Netz, die das Schienennetz betreibt. Der Fahrdienstleiter, der durch einen Fehler das Zugunglück mit elf Todesopfern verursacht haben soll, hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch einen Notruf an die Lokführer abgesetzt. Dieser sei aber ins Leere gegangen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn hatte am Vortag auf dpa-Anfrage erklärt, das Unternehmen überprüfe regelmäßig die Funkversorgung auf der betroffenen Bahnstrecke. Bei der zurückliegenden Überprüfung sei die vollständige Funkausleuchtung für den Streckenabschnitt zwischen Bad Aibling und Kolbermoor festgestellt worden. Der betroffene Fahrdienstleiter, gegen den wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird, soll mit einem Sondersignal einen verspäteten Zug auf die eingleisige Strecke geschickt haben, obwohl er dies nach Überzeugung der Ermittler nicht hätte tun dürfen. Als der Mann seinen Fehler bemerkte, habe er den Notruf abgesetzt. Die beiden Züge stießen dennoch zusammen. Auf der Unglücksstrecke verkehren elf Tage nach dem schweren Zugunglück am Samstag wieder die ersten Züge nach Fahrplan. Um 6.37 Uhr soll der Meridian 79561 den Bahnhof in Holzkirchen verlassen. In Rosenheim fährt der Meridian 79560 um 6.40 Uhr los, wie die Bayerische Oberlandbahn (BOB) als Betreiber der eingleisigen Strecke mitteilte. Der seit dem Unfall am 9. Februar geltende Ersatzverkehr mit Bussen werde in der Nacht zum Samstag eingestellt. Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Züge starben am Dienstag vor einer Woche elf Menschen, 85 Insassen wurden teils lebensgefährlich verletzt. In den ersten Tagen sollen die Züge jeweils mit einem Fahrgastbetreuer besetzt sein, wie die BOB weiter mitteilte. Die Frauen und Männer seien Ansprechpartner für alle Reisenden. Auch BOB-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch wird einzelne Züge begleiten. 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

70 Seehofer will Orban in Ungarn besuchen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) setzt seine umstrittene Flüchtlingsdiplomatie mit einem Treffen mit Ungarns Regierungschef Viktor Orban fort. Nach Angaben der Staatskanzlei will der CSU-Chef am 4. März in Begleitung von Europaministerin Beate Merk (CSU) zu dem eintägigen Kurzbesuch nach Budapest fliegen. Neben dem Treffen mit Orban will Seehofer an einer ungarisch-bayerischen Europakonferenz in der Andrassy-Universität teilnehmen. Es wird Seehofers zweites Treffen mit dem ungarischen Politiker innerhalb eines halben Jahres. SPD und Grüne hatten Seehofer schon bei der Einladung Orbans zur CSU-Klausur in Kloster Banz im vergangenen Herbst vorgeworfen, Rechtspopulisten zu hofieren. Orban seinerseits hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Banz wegen ihrer Entscheidung zur Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge «moralischen Imperialismus» vorgeworfen. 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

71 Mob schüchtert Flüchtlingskinder ein: Vorwürfe gegen Polizei erhärten sich Nachdem ein fremdenfeindlicher Mob am Donnerstagabend einen Bus mit Flüchtlingen in Clausnitz in Sachsen gestoppt und an der Zufahrt zu einer neuen Asylbewerberunterkunft gehindert hat, kursieren mehrere verstörende Videos im Internet - eines davon belastet auch die Polizei vor Ort schwer. Rund 100 Männer krakeelten „Wir sind das Volk“ und beschimpften die Ankommenden mit Parolen wie „Ausländer raus“ - und Polizisten sollen gegenüber den Flüchtlingen rabiat geworden sein. Ein erstes Video von dem Vorfall, das wenig später auf der Facebook-Hetzseite " Döbeln wehrt sich - Meine Stimme gegen Überfremdung" veröffentlicht wurde, zeigte verstörende Bilder. Die Flüchtlinge im Bus, überwiegend Frauen und Kinder, waren von der aggressiven Stimmung sichtlich eingeschüchtert. Ein kleiner Bub in einer blauen Jacke klammerte sich ängstlich an eine Frau, begann zu weinen, als er von Polizisten geschützt das Fahrzeug verlassen sollte. Auch drinnen im Bus suchte ein offensichtlich völlig verschüchtertes Kind den Schutz einer Frau. Der etwas 30 Sekunden dauernde Clip verbreitete sich am Freitagmorgen schnell über die sozialen Netzwerke, auch deshalb, weil der TV-Moderator Jan Böhmermann es mit den Worten „Der deutsche Angstmob begrüßt die, die dem Tod von der Schippe gesprungen sind“ bei Twitter veröffentlichte. Entsprechend gab es auf dem Kurznachrichten-Portal zahlreiche Kommentare dazu. Aus einem Kriegsgebiet unter Einsatz seines Lebens flüchten um dann in 'Sicherheit' von einem Mob angebrüllt zu werden. #Clausnitz #kaltland Welches Volk die auch immer sein mögen, unseres ist es nicht. #Clausnitz Bei dem Hass der Sorgenbürger müsste man glatt befürchten, dass bald Flüchtlingsheime brennen. Wenn sie es nicht längst täten. #Clausnitz Dann allerdings kursierte plötzlich ein zweites Video im Netz. Zu sehen ist, wie sächsische Polizisten Menschen offensichtlich mit Zwang aus dem Bus holen und in ein Haus bringen. Ein Beamter setzt dazu bei einem wohl halbwüchsigen Jungen einen Klammergriff ein, während draußen die Menge johlt. Anschließend ist zu sehen, wie ein anderer Junge freiwillig, aber weinend den Bus in Richtung des Hauses verlässt. Mittlerweile ist die Echtheit des Videos bestätigt. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur sagte, waren am Donnerstag sechs Bundespolizisten an dem Einsatz gegen eine Blockade fremdenfeindlicher Demonstranten vor der Flüchtlingsunterkunft beteiligt. Sie hätten für das Land Sachsen gearbeitet. Der Polizist, der einen halbwüchsigen Jungen aus dem Bus zerrte, sei ein Bundespolizist gewesen, so der Sprecher. Zu den Gründen des harten Vorgehens wollten weder der Sprecher der Bundespolizei noch eine Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion Chemnitz etwas sagen. Der Vorfall müsse erst aufgeklärt werden, hieß es. Sachsens Innenminister Markus Ulbig reagierte aber prompt: "Ich habe mir das Video angesehen. Die Bilder sprechen ihre Sprache. " Das Ministerium werde den Einsatz der Polizeidirektion Chemnitz mit allen Beteiligten umgehend auswerten: "Erst dann können wir Konsequenzen ziehen. " Die Polizei Sachsen reagierte am Freitag auf ihrer Facebookseite auf das erste Video. „Gestern waren knapp 30 Beamte vor Ort um ankommende Asylsuchende in der kleinen Gemeinde zu schützen. Die Ankunft wurde von einer großen Personengruppe blockiert u.a. mit Fahrzeugen. Wir haben verhindern können, dass es zu körperlichen Auseinandersetzungen oder Verletzten kommt, wenn gleich wir psychische Folgen eines solchen Ereignisses schwer verhindern können“, hieß es. Insgesamt seien 13 Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen worden. Innenminister Ulbig zeigte sich bestützt über den Vorfall: "Bei allem Diskussionsbedarf, den es in der Flüchtlingsfrage derzeit gibt: ich finde es zutiefst beschämend, wie hier mit Menschen umgegangen wird. Anstatt wenigstens den Versuch zu unternehmen, sich in die Situation der Flüchtlinge zu versetzen, blockieren einige Leute mit plumpen Parolen den Weg von schutzsuchenden Männern, Frauen und Kindern. Das kann ich nur verurteilen.“ 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

72 25-Jähriger nach Molotowcocktail auf Asylbewerberheim in U-Haft Nachdem er einen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in der Oberpfalz verübt haben soll, sitzt ein 25-Jähriger in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Mord vor, wie die Polizei am Freitag berichtete. Der Mann habe in den Vernehmungen zugegeben, am 7. Februar eine mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllte Flasche durch ein Fenster einer Unterkunft in Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach) geworfen zu haben, einen Molotowcocktail. Als Motiv gab der 25-Jährige Ärger über die Asylbewerber an. 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

73 ESC 2016: So ändert sich die Punktevergabe Der Eurovision Song Contest im Mai wird nach einem neuen Punktesystem entschieden. Gravierendste Änderung: Ein Land kann nun nicht mehr maximal zwölf, sondern 24 Punkte an einen Musiker abgeben - wobei nicht gesagt ist, dass diese 24 Punkte auch vergeben werden. Klingt kompliziert? Es ist sogar simpler als früher. Die Stimmabgabe war zweigeteilt in ein Juryvoting und eine Telefonumfrage. Von beiden wurde eine Liste der jeweils ersten zehn Plätze erstellt. Die wurde dann zu einer großen Liste zusammengefügt, die den bekannten Punkten zwölf, zehn, acht et cetera zugeordnet wird. Bei Punktgleichheit entschied das Telefonvoting. In den Liveschaltungen wurden dann die ersten drei Länder erwähnt, die restlichen Platzierungen eingeblendet. Das System hatte mehrere Schwachstellen. Zum Einen: Gerade bei großen Unterschieden zwischen Telefon- und Juryvoting war es schwierig, das gespaltene Ergebnis entsprechend darzustellen, Punktgleichheit gab es schließlich nicht. Zum Anderen: Es gab immer wieder Musiker, die nur in einer der beiden Abstimmungen Punkte sammelten - und entsprechend im Länderranking als Elfte keine Gesamtpunkte bekamen. Dieses Los traf etwa den deutschen Beitrag von Ann Sophie im vergangenen Jahr mehrfach. Null Punkte hatte sie am Ende, obwohl sie bei einigen Ländern nur knapp an den Punkten vorbeirutschte und in manchen Einzelergebnissen sogar unter den besten zehn lag. Dieses System soll sich nun ändern. Denn die beiden Rankings - Telefon und Jury - fließen nun getrennt voneinander in die Gesamtwertung, mit jeweils eins bis zwölf Punkten. Maximal kann ein Song also jetzt pro Land 24 Punkte bekommen - die Maximalpunktzahl muss aber nicht unbedingt vom besten Song erreicht werden, wenn sich Jury und Anrufer uneins sind. Hätte es diese Regel schon 2015 gegeben, wäre Ann Sophie mit 29 Punkten auf Platz 25 gelandet - statt einem geteilten 26. Platz mit den ebenfalls punktlosen Österreichern. Auch vorne hätte es eine Verschiebung gegeben. Vorjahres-Zweiter Russland wäre im neuen System hinter den Dritten Italien zurückgefallen. Im Unterhaltungsbereich gibt es ebenfalls eine Änderung. In den Liveschalten werden nur noch die Jury-Ergebnisse angezeigt und dort nur noch der beste Beitrag genannt, der Rest huscht ins Bild. Und die Telefonvotings? Die werden von den Moderatoren vor Ort gezeigt. Allerdings ohne Angabe, aus welchem Land die Ergebnisse stammen. Das soll man hinterher im Internet erfahren können. Dadurch soll die Spannung erhöht werden, heißt es auf der deutschsprachigen Internetseite des ESC. Die Abstimmungsverfahren sorgten immer wieder für Kontroversen. Manch eher aussichtsloser Beiträge erhielt in Nachbarländern besonders hohe Punkte. Im Fokus der Kritik standen dabei die Staaten der ehemaligen Sowjetunion, die Staaten des ehemaligen Jugoslawien und die skandinavischen Staaten. Auch historische Verbindungen zwischen den Staaten führten zu außergewöhnlichen Ergebnissen. Dies ist zumindest beim Telefonvoting nun nicht mehr live nachzuvollziehen. 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

74 Warum stehen zwei Soldaten mit Fackeln vor dem Augsburger Rathaus? Viele Passanten schauen verwundert zur Tür des Augsburger Rathauses. Dort stehen am Freitagnachmittag zwei Soldaten mit Fackeln. Manch ein Passant macht sogar ein Selfie mit ihnen. Aber warum sind die Soldaten da? Die Antwort ist ganz einfach - und überhaupt nicht bedrohlich: Denn im Rathaus findet ein Neujahrsempfang des Verbands der Reservisten und des Regionalstabs Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Süd zusammen mit der Kreisgruppe Schwaben-Mitte statt. 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

75 Mit diesen Gewinnzahlen im Eurojackpot heute gibt's den Jackpot Der Eurojackpot heute, 19. Februar, bleibt unangetastet. Kein Tipper setzte auf fünf Richtige und die zwei richtigen Eurozahlen. Doch immerhin: Ein Gewinner in der zweiten Gewinnstufe darf sich über knapp 1,2 Millionen Euro freuen. Und das sind die Gewinnzahlen. Spieleinsatz: 27.993.708,00 € Inzwischen machen 17 Länder bei der europaweiten Lotterie Eurojackpot mit. Log ging es beim Eurojackpot 2012 mit den Gründungsmitgliedern Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Niederlande, Italien und Slowenien. Danach kamen Italien, Spanien, Norwegen, Schweden, Island, Lettland, Litauen, Kroatien, Tschechien und Ungarn dazu. Seit kurzem ist auch die Slowakei dabei - das kleine Land macht seit 9. Oktober 2015 beim Eurojackpot mit. So haben insgesamt rund 269 Millionen Menschen die Möglichkeit, beim Eurojackpot mitzuspielen. Früher hieß der Eurojackpot Eurolotto. Jeden Freitag findet die Ziehung der Gewinnzahlen um 21 Uhr in Helsinki (Finnland) statt. 2016-02-19 00:00:00 Augsburger Allgemeine

76 Wiesberger in Kalifornien mit guten Cut-Chancen Nach einer 71er-Runde hat Profigolfer Bernd Wiesberger bei seinem ersten US-PGA-Turnier 2016 sehr gute Chancen auf den Cut. Bei den mit 6,8 Mio. Dollar dotierten „Northern Trust Open“ in Kalifornien begann der Österreicher mit zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern zwar schlecht, mit einem Eagle auf der Eins (Par 5) stellte Wiesberger aber wieder auf Even Par und lag vorerst um Platz 38. (APA) 2016-02-20 03:20:41 Tiroler Tageszeitung Online

77 Merkel - Unter Kraftmeiern Die Bewältigung der Flüchtlingskrise wechselt in einen neuen Modus. Der Phase des Entsetzens und der Empörung könnte nun die Phase der Ernsthaftigkeit folgen. Politisch lebt Angela Merkel derzeit von der Hand in den Mund. Das Ergebnis des EU-Gipfels in Sachen Flüchtlingspolitik ist nicht üppig, aber doch gut genug, um vorerst den Weg weiterzugehen, den die Kanzlerin sich vorgenommen hat. Eine Zwischenbilanz hatte sie für diesen Gipfel angekündigt. Wie sich nun herausstellt, ist deren bedeutendste Erkenntnis ein neuer Termin für die nächste Zwischenbilanz: Anfang März soll ein Sonderrat der EU mit der Türkei bewerten, ob die Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik funktioniert. Etwas mehr Zeit ist mithin ein kleiner Erfolg, den Merkel von diesem Gipfel mitbringt. Auch gemessen an der Isolation in der Europäischen Union, die Merkel vor dem Gipfel vielfach zugeschrieben wurde, steht die Kanzlerin nun doch ein wenig besser da. Die meisten europäischen Partner folgen ihr zwar keineswegs mit Begeisterung - Merkel schleppt sie hinter sich her. Sie will, dass die anderen Staats- und Regierungschefs die Kooperation mit der Türkei, die Merkel seit Wochen alleine vorantreibt, wenigstens einmal ernsthaft in Augenschein nehmen. Sie muss dafür freilich an einige Kraftmeier und Zäunebauer in der EU hinreden, als sollten sie zum Schnupperkurs Yoga gehen. Die Bewältigung der Flüchtlingskrise wechselt mit diesem Gipfel in einen neuen Modus. Den Phasen des Entsetzens über den Zustrom und der Empörung über die Deutschen könnte nun die Phase der Ernsthaftigkeit bei der Problemlösung folgen. Es ist unbestreitbar, dass Merkel in den vergangenen Wochen auch durch eigene Fehler vereinsamte - aber die Kanzlerin war eine Isolierte unter Isolierten. Denn auf die Flüchtlingswelle reagierte praktisch jedes EU-Land mit dem Rückzug auf eigene Interessen, getrieben von der Rücksicht auf nationale Befindlichkeiten. Die aber unterscheiden sich nicht nur zwischen Deutschland, Frankreich oder Polen, sondern auch zwischen Schweden und Griechenland, ja sogar zwischen ähnlichen Nachbarn wie Slowenien und Kroatien. Ein jeder kämpfte für sich allein - der ungeschriebene Artikel eins der europäischen Charta ist in solchen Phasen das Sankt-Florians-Prinzip. Nur eine Lösung bot das nicht. Die EU muss eben immer erst in den Abgrund schauen, um auf den Gedanken zu kommen, dass man gemeinsam womöglich doch mehr erreichen kann. Das war in der Griechenland-Krise nicht anders. Wobei genau diese Krise auch Anschauungsmaterial bietet für die Rentabilität steter Bemühungen um den Konsens: Wer die Schwierigkeiten Griechenlands mit dem Flüchtlingszuzug jetzt beklagt, stelle sich nur mal vor, derselbe Ansturm hätte das Land in einem Post-Grexit-Taumel getroffen, irgendwo zwischen Drachme und Desaster. Der Versuch einer neuen Gemeinsamkeit ist mitnichten eine Garantie dafür, dass Europa die Flüchtlingskrise doch noch auf andere Weise als mit totaler Abschottung bewältigt. Bis jetzt liegt nur eine abstrakte Absichtserklärung der 28 Staaten vor, Merkels europäisch-türkischen Ansatz abzuwägen. In zwei Wochen kann es, je nach Flüchtlingszahlen auf der Balkanroute, schon wieder vorbei sein mit der Einigkeit. Auf dem Weg von Syrien nach Europa erwarten nicht nur jeden Flüchtling enorme Risiken - auch politisch sieht das nicht anders aus. Die Lage in Syrien hat Merkel jüngst mit "unverändert deprimierend" fast noch schönfärberisch beschrieben. Der Tisch, auf dem die außen- und innenpolitischen Probleme der Türkei sich häufen, ist so überladen wie sonst nur die Buffets in türkischen Hotels. Griechenland kämpft, die Balkanstaaten ächzen, Österreich reduziert die Zahl der Flüchtlinge mit Zwangsmitteln. Freilich, bei aller Kritik an Wien: 80 Asylanträge pro Tag machen immer noch knapp 30 000 im Jahr. Wenn jedes europäische Land, das die Flüchtlingsaufnahme bisher komplett verweigert, sich entsprechend seiner Einwohnerzahl so verhielte wie Österreich selbst jetzt, da es die Aufnahme von Flüchtlingen reduziert, wäre das Flüchtlingsproblem entschärft. Die Kanzlerin hat in Brüssel in der ihr eigenen Diktion gesagt, "dass die Dringlichkeit, schneller zu werden, absolut gegeben ist". Auf Deutsch heißt das: Der Druck bleibt gewaltig. Die Regierungen auf dem Balkan erwarten ein Ende der Ungewissheit, wie viele Flüchtlinge noch durch ihre Länder ziehen - erst gen Norden, bei immer neuen Grenzschließungen womöglich auch wieder gen Süden oder letztlich kreuz und quer. Und es ist auch nachvollziehbar, dass andere Staaten, bevor sie die Aufnahme von Kontingentflüchtlingen überhaupt prüfen, die Sicherheit haben wollen, dass nicht unzählige Illegale noch obendrauf kommen. Auch der innenpolitische Druck auf die Kanzlerin hat mit diesem Gipfel nicht nachgelassen. Für einen Stimmungsumschwung, der das Protestpotenzial bei den drei Landtagswahlen im März noch spürbar reduzieren könnte, kommt der nächste Gipfel zu spät. Merkels Macht ist nicht gefährdet, aber egal, ob die CDU oder die SPD besonders in Mitleidenschaft gezogen wird - die Spannungen in der großen Koalition nehmen zu, wenn eine von beiden Parteien besonders heftig büßen muss. Merkel hat es zwischen Aleppo und Berlin mit Kollegen aller Kategorien zu tun: mit Verbrechern wie Syriens Präsident Assad, schießwütigen Autokraten wie Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan, unentschlossenen Ausscheidern wie Barack Obama, armen Schluckern wie Alexis Tsipras, Wankelmütigen wie Werner Faymann - und dann noch einem politisch und von parteiinterner Konkurrenz getriebenen Horst Seehofer. Der CSU-Vorsitzende hat den Gipfel moderat kommentiert. Seehofer, dem es an politischem Gespür nicht fehlt, dürfte wissen, dass er mit dem Wort von der "Herrschaft des Unrechts" den Bogen überspannt hat. Nun soll auf einen EU-Gipfel, vor dem er sich tagelang ganz diszipliniert verhalten hatte, gleich der nächste Gipfel folgen. Wenn er dessen Erfolg nicht gefährden will, wird er sich weiter zurückhalten müssen. So hätte Merkel mit dem Gipfel in Brüssel an dieser Front daheim sogar eine Verschnaufpause erhalten. 2016-02-20 03:14:55 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

78 Stillen - Ein Cafe und ein Prinzip Ein Berliner Gastwirt vergrault eine junge Mutter. Man mag so jemanden blöd finden. Aber deswegen gleich ein neues Gesetz verlangen? Das ist typisch deutsch: bei jedem Alltagskonflikt gleich an Recht und Richter denken. Am Fuße der Schönhauser Allee in Berlin-Prenzlauer Berg gibt es einen Kaffeeröster, der seit Jahren als Mütterschreck bekannt ist. In seinem trendigen Laden soll man keinen Kinderwagen dabeihaben, sondern exquisiten Espresso in fast klösterlicher Ruhe zu sich nehmen. Jetzt wurde dort eine Mutter vergrault, die ebenfalls exquisiten Espresso trinken, aber auch ihr Baby stillen wollte. Die Frau ging nicht einfach kopfschüttelnd aus der Tür hinaus, sie startete eine Online- Kampagne. Sie fordert ein Bundesgesetz zum Schutz von Stillenden und wurde bisher mehr als 12 000-mal unterstützt. Es ist eine schöne Errungenschaft der zurückliegenden Jahrzehnte, dass das Stillen von Säuglingen im öffentlichen Raum im Großen und Ganzen akzeptiert wird. In vielen anderen, auch westlichen Ländern, wo eine bigotte Prüderie herrscht, ist das noch keineswegs selbstverständlich. In Deutschland aber finden die meisten Mütter für die billigste und praktischste Form der Babynahrung ein Plätzchen, ohne dass sie den intimen Vorgang anderen aufdringlich vor die Nase hielten. Und die meisten Leute drumherum stoßen sich nicht daran, starren aber auch nicht noch extra hin. Irgendein Opa schaut vielleicht mal pikiert. Dafür zeigen aber auch ältere Frauen ihre Empathie und sagen mit leuchtenden Augen zur stillenden Mutter: Genießen Sie diese Zeit, sie geht so schnell vorüber! Das Stillen an öffentlichen Orten ist gut und richtig, nicht bloß, weil es den Frauen, die mit ihren Kindern unterwegs sein wollen, einfach zusteht, sich nicht schamhaft verstecken zu müssen. Sondern auch, weil es einer Gesellschaft, die tagtäglich mit den hüpfenden Brüsten in der Werbung für ein Schlankheitsmittel traktiert wird, eine andere Botschaft zeigt: Körper sind nicht nur Schönheitshüllen. Und kleine Kinder sind nicht nur süß und putzig, sie haben auch Bedürfnisse, die ihren Eltern viel Zeit, Zuwendung und Anstrengung abverlangen. Deutschland ist ganz sicher noch weit davon entfernt, kinderfreundlich genug zu sein. Und es gibt hier immer noch diesen kleingeistigen Spott über "Latte-Macchiato-Mütter". Aber das Land ist auch lernfähig, und die Toleranz gegenüber dem öffentlichen Stillen ist doch eigentlich recht groß. Wenn es dann aber doch immer wieder mal zu Konflikten kommt - wie jetzt in Berlin -, dann wird man in Deutschland leider gerne schnell prinzipiell. Dann muss gleich ein neues Gesetz her. Und die Chefin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sagt, die Abweisung der Stillenden sei selbst in einem privat betriebenen Café "ganz klar eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts". Müssen sich jetzt also Parlamente und hohe Gerichte mit der Stillproblematik beschäftigen? Muss Familienministerin Schwesig, selbst noch im Mutterschutz, umgehend eingreifen? Nein. Die Verrechtlichung von sämtlichen sozialen Interaktionen, von allem, was unter Menschen auszuhandeln ist, vergiftet nur das Zusammenleben. Der Besuch eines ganz bestimmten Cafés sollte nicht in den Kampf für ein Menschenrecht verwandelt werden. Man kann den einen Kaffeeröster blöd finden; aber was für ein schaler Triumph wäre es, seinem Kind ebendort demonstrativ Milch zu geben, nur um die Geltung eines entsprechenden Gesetzes vorzuführen. 2016-02-20 03:15:36 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany

79 Streit über geplanten Forstweg Von Michael Mader Wörgl – Große Aufregung bei den Wörgler Grünen: Sie sprechen von einer Zerstörung des Wanderwegs Zauberwinkel. Gemeinderat Richard Götz konkretisiert: „Der historische Wander- und Kreuzweg, der nördlich entlang der Aubachschlucht zum Wildschönauer Ortsteil Zauberwinkel führt, scheint nun durch die Neuerrichtung einer Forststraße sehr gefährdet.“ Vergleiche man die Streckenführung des Wanderweges und einer geplanten Forststraße, so ergebe sich daraus eine neunfache Überschneidung. „Dies würde den Charakter des historischen Wanderweges stark verändern und praktisch einer Zerstörung des Kreuzweges gleichkommen“, kritisiert Götz. Dieser Wanderweg zum Zauberwinkel und auch zum Wörgler Berg sei einer der letzten unberührten Wegstrecken in dieser Gegend. Die Wörgler Grünen erwarten sich von der Stadtgemeinde Wörgl einen sensibleren Umgang mit der Natur und fordern die Änderung der Trassenführung des Forstweges, beziehungsweise ihre Zustimmung dazu zurückzuziehen. „Um für alle Beteiligten die Kosten so gering wie möglich zu halten, wird nun versucht, dem geplanten Forstweg ein Leader-Projekt aufzupfropfen, indem man den Weg als Mountainbike- Strecke in die Wildschönau deklariert und somit Kosten auf die Öffentlichkeit abwälzen kann“, ärgert sich Götz. Die Forderungen der Wörgler Grünen lauten: ein Überdenken der Notwendigkeit des Forstweges bzw. eine Änderung der Trassenführung, Erhalt des Wander- und Kreuzweges in seiner Gesamtheit und eine offene Diskussion über den Sinn und Nutzen einer Mountainbike- Strecke in bisher unberührter Natur. Bürgermeisterin Hedi Wechner spricht gegenüber der Tiroler Tageszeitung von einer absoluten Notwendigkeit des Wegbaus für die Holzbringung in diesem Bereich: „Der Forstweg kreuzt wirklich mehrmals den Kreuzweg, ich will aber auf gar keinen Fall, dass dieser deswegen aufgelassen wird.“ Ein weiterer Nutzen des geplanten Weges ist für die Bürgermeisterin, dass „wir so auch zu einer Mountainbike-Strecke in Richtung Wild​schönau kommen.“ 2016-02-20 00:03:20 Tiroler Tageszeitung Online

80 Mit 90 Jahren, da fängt das Politikleben an Von Denise Daum Steinach – Aus Alt-Bürgermeister mach Neu- Bürgermeister? Walfried Reimeir stand von 1959 bis 1986 (mit zwei Jahren Unterbrechung) der Gemeinde Steinach vor. Nun, im 91. Lebensjahr, und 30 Jahre später, will er eine Neuauflage. Mangelnde Erfahrung kann man ihm nicht vorwerfen. Und zu alt fühlt er sich schon gar nicht. „Ich bin besser beinand als mancher 50-Jährige. Mich halten meine Enkelkinder jung“, sagt Reimeir senior, der nicht nur Steinach mit seinem elektrischen Rollstuhl unsicher macht. Seine 14 Enkelkinder sind auch seine Motivation, sich nochmals in die Lokalpolitik zu stürzen. „Die sollen einmal in einem besseren Steinach leben. Wir haben seit 30 Jahren keine richtige Demokratie durch die absolute Mehrheit der Bürgermeisterliste“, ärgert sich der Alt-BM. Sohn Michael will ebenfalls Bürgermeister werden. Das Vater-Sohn-Duell sieht Reimeir gelassen: „Familiär haben wir kein Problem, als Opa ist er wirklich super und den Jungen gegenüber sehr aufgeschlossen“, betont Reimeir junior. Aber politisch gibt es schon die ein oder andere Differenz. So sei beispielsweise die Einstellung zum Amt des Bürgermeisters eine ganz andere. „Ich sehe es so, dass der Bürgermeister einerseits Vorgesetzter von 60 Gemeindemitarbeitern ist, andererseits aber Angestellter von 3500 Gemeindebürgern. Die Dinosaurier halten sich immer noch für Dorfkaiser. Aber diese Zeiten sind vorbei.“ Fit genug sei der Herr Papa aber jedenfalls. „Er ist zwar old-school, aber die Energie hat er“, lacht Michael Reimeir. In einem gehen Vater und Sohn d’accord: Die absolute Mehrheit der Heimatliste von BM Josef Hautz muss fallen. Daran arbeiten auch die beiden weiteren Listen von SPÖ und FPÖ. 2016-02-20 00:03:09 Tiroler Tageszeitung Online

81 Tirolerin fand fünf Kilo Sprengstoff im Keller Eine 40-jährige Frau aus dem Bezirk Innsbruck- Land hat beim Aufräumen ihres Kellers einen explosiven Fund gemacht: In einer Holzkiste fand die Tirolerin etwa fünf Kilogramm Sprengstoff. Wie sich herausstellte, gehörte der Gelatine- Donarit-Sprengstoff, der etwa für Gesteinssprengungen verwendet wird, einem Onkel der 40-Jährigen. Der Sprengmeister hatte früher in dem Haus gewohnt. Der gefundene Sprengstoff dürfte laut Polizei ein Relikt aus der Zeit des Hausbaus Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre sein. Damals mussten auf dem Grundstück Felsen weggesprengt werden. Beamte des Entschärfungsdienstes übernahmen den Sprengstoff zur Vernichtung. (tt.com) 2016-02-20 03:13:17 Tiroler Tageszeitung Online

82 *** BILDplus Inhalt *** Drei Mütter über die Entscheidung: Diagnose nicht lebensfähig Sie erlebten den Alptraum einer jeden Frau: In der Schwangerschaft wurde bei ihrem Kind eine schwere Behinderung feststellt. „Nicht lebensfähig“ war die Diagnose, mit der Alina (26), Ruth (36) und Stephanie (29) fertig werden mussten. Bei BILD erzählen sie, wie sie damit umgingen. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 03:05:51 www.bild.de

83 Eintracht Frankfurt - Hamburger SV 0:0 - Bundesliga - Fußball - sportschau.de Eintracht Frankfurt schwebt weiter in akuter Abstiegsnot. Nach dem 0:0 am Freitag (19.02.2016) gegen den Hamburger und der vierten Partie in Serie ohne Sieg droht den Hessen am 22. Spieltag sogar der Absturz auf Relegationsrang 16. Mit Blick auf die kommenden Wochen dürfte den Eintracht-Fans unter den 47.200 Zuschauer in der Frankfurter -Arena Angst und Bange geworden sein. Ganze zehn Minuten begegneten die Gastgeber im ersten Durchgang zwischen der 15. und 25. Minute dem HSV auf Augenhöhe - mit Kampf, Zuversicht und Hoffnung. "Es war eine schwierige Partie für uns", gab Frankfurts Winter-Neuzugang Marco Fabian zu. "Wir haben uns zunächst schwer getan, Chancen herauszuarbeiten. In Halbzeit zwei war es besser. " Über weite Teile der ersten Halbzeit waren die Hamburger Gäste das spielbestimmende Team, das Unentschieden zur Pause war aus Frankfurter Sicht äußerst schmeichelhaft. Schon in der Anfangsphase hatte der gedrückt, aber erst nach 25 Minuten wurde es erstmals richtig gefährlich, als Artjoms Rudnevs freistehend an Eintracht-Keeper Lukas Hradecky scheiterte. Die Aktion wurde maßgeblich durch eklatante Abstimmungsfehler der Frankfurter begünstigt - und sie verunsicherte die Hausherren. Einfachste Abspielfehler im Mittelfeld und die nächsten Möglichkeiten durch Josip Drmic (32.) und Gotoku Sakai (37.) waren die logische Folge., Nicolai Müller (44.) verpasste zudem kurz vor der Pause freistehend. "Wenn wir unsere Chancen in Halbzeit eins genutzt hätten, hätten wir uns den Sieg holen können", meinte HSV-Torwart Rene Adler. Und auch Aaron Hunt stellte fest: "Wir müssen in der ersten Halbzeit den Sack eigentlich zu machen. " So drehten sich die Vorzeichen. Frankfurts Trainer brachte zum zweiten Durchgang mit der Einwechslung von Stürmer Haris Seferovic mehr Power für die Offensive. Und tatsächlich kam Frankfurt auf. So verfehlte Makoto Hasebe (50.) aus der zweiten Reihe das Tor nur um wenige Zentimeter. In der hektischen Phase ab der 65. Spielminute drängten die Frankfurter auf eine Entscheidung. Stefan Aigner (72.) zwang Adler im kurzen Eck zu einer Glanztat. Am Ende konnte sich keins der Teams in einer Partie mit vielen technischen Unzulänglichkeiten durchsetzen. Frankfurt braucht am 23. Spieltag gegen Schalke 04 einen Sieg, um nicht noch tiefer in den Tabellenkeller zu rutschen. Für den Hamburger SV steht ein wegweisendes Duell gegen den Ingolstadt auf dem Programm. 2016-02-20 03:03:54 Sportschau De

84 *** BILDplus Inhalt *** Michael Wendler: Familienzoff mit Schwester Alena Weßels Alena Weßels' (23) Traum ist es, so berühmt zu werden wie ihr Bruder Michael Wendler (43). Doch der Schlager-Star steht gar nicht auf Konkurrenz aus der eigenen Familie … Lesen Sie jetzt mit BILDplus, warum Alena so enttäuscht von Michael ist! Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 03:06:47 www.bild.de

85 EU-Gipfel : Zitterpartie in Brüssel Die Verhandlungen über einen britischen Sonderweg in der EU haben die Europäische Union vor eine Zerreißprobe gestellt. Führende Staatschefs machten jedoch deutlich, dass ein Scheitern unter allen Umständen verhindert werden müsse. Nach einer Verlängerung war am Freitagabend noch nicht klar, wann der EU-Gipfel in Brüssel zuende gehen würde. Zur Debatte stand ein Reformpaket, das einen Verbleib Großbritanniens in der EU absichern und einen Brexit verhindern soll. Der britische Premier David Cameron will seine Landsleute möglicherweise noch im Juni darüber abstimmen lassen, ob das Vereinigte Königreich in der Europäischen Union bleiben soll oder nicht. Überschattet wurden die Gespräche von einem Versuch des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras, seine Zustimmung zu dem Paket für Großbritannien mit der Flüchtlingsfrage zu verknüpfen. Auch die Taktik des britischen Premiers David Cameron sorgte für Stirnrunzeln im Kreis der Partner. Tomas Prouza, tschechischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten, kommentierte: "Je mehr Zeit vergeht, desto mehr bin ich perplex über die britische Haltung des Nicht-Verhandelns. " Das Vorgehen der Briten sei "ziemlich unorthodox", fügte der Sozialdemokrat hinzu. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz zeigte Verständnis für die Haltung mittel- und osteuropäischer Länder. Es gehe darum, dass das Vereinigte Königreich eine Ausnahmeregelung haben wolle von zwei Grundprinzipien der Europäischen Union: Der Freizügigkeit und der Nicht-Diskriminierung von Bürgern. "Das führt dazu, dass Regierungen, die befürchten müssen, dass Bürgerinnen und Bürger ihrer Länder wie Bürger zweiter Klasse behandelt werden, bei dieser Ausnahmesituation dreimal nachfragen", sagte er. "Das ist genau der Grund, warum das hier so lange dauert. " Umstritten war vor allem die Forderung der britischen Regierung, bestimmte Sozialleistungen für zugewanderte EU-Ausländer zu beschränken. "Tschechien drängt auf eine klare zeitliche Begrenzung, die eine dauerhafte Anwendung ausschließt", teilte Ministerpräsident Bohuslav Sobotka mit. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass möglichst nur Großbritannien auf die geplante "Notbremse" zurückgreifen werde, fügte er hinzu. Auf Druck der "Brexit"-Befürworter in den eigenen Reihen wollte Cameron nach dem Gipfel eine Sitzung seiner Regierungsmannschaft abhalten. Die Minister sollen dann auch grünes Licht erhalten, mit ihren Kampagnen für oder gegen den EU-Austritt zu beginnen. Die Drohung Tsipras, die Flüchtlingsfrage mit der Zustimmung zum Briten-Deal zu verbinden, soll nach den Gesprächen vom Freitag weitgehend vom Tisch gewesen sein. Regierungskreisen in Athen zufolge sicherten Frankreichs Präsident François Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel Griechenland in dieser Frage "jede Unterstützung, die es benötige" zu. Von deutscher Seite war dazu keine Stellungnahme zu erhalten. "Ich bin nicht dafür, dass man Grenzen schließt. Aber man sollte auch die Frage des Kindergelds in Großbritannien nicht mit der Flüchtlingskrise im Mittelmeer verbinden", sagte Schulz. In der Flüchtlingskrise plant die EU Anfang März einen neuen Türkei-Sondergipfel. "Wir haben bestätigt, dass es keine Alternative gibt zu einer guten, intelligenten und weisen Zusammenarbeit mit der Türkei", sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Merkel fand Gehör mit ihrer Forderung nach einer Lösung im Kreis der 28 - und erst einmal nicht nur in einer kleinen "Koalition der Willigen". Der Sondergipfel findet außerdem noch vor den drei Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt statt. Merkel sagte: "Ich bin sehr zufrieden mit der Diskussion. " Zwischen Merkel und ihrem österreichischen Kollegen Werner Faymann kam es wegen dessen Ankündigung von Flüchtlingsobergrenzen zur Auseinandersetzung. Merkel lehnt Obergrenzen aus humanitären und rechtlichen Gründen ab. "Die hat natürlich keine ausgesprochene Freude", sagte Faymann. Merkel sagte nur: "Wir haben uns ausgetauscht. " Die EU-Kommission hält das Vorgehen für unvereinbar mit der Europäischen Menschenrechtskonvention, der Genfer Konvention sowie mit Artikel 18 der EU- Grundrechtecharta. (dpa) [ Testen Sie die Frankfurter Rundschau zwei Wochen lang - kostenlos und ohne Risiko . ] 2016-02-19 23:52:40 Franfurter Rundschau

86 *** BILDplus Inhalt *** Josep Guardiola bietet 50 Mio für Granit Xhaka Bis zum Sommer arbeitet Pep Guardiola (45) bei Bayern mit Hochdruck am Münchner „Triple- Traum“. Im Hintergrund zieht der Spanier aber schon beim Scheich-Klub Manchester City die Fäden, bastelt offenbar bereits an seinem neuen Team! Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 02:54:40 www.bild.de

87 TTIP wird Klage-Welle gegen Staaten in Europa auslösen Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Frau Eberhardt, die aktuellen Daten der UNCTAD zeigen: Im Jahr 1995 gab es gerade einmal drei Investor-Staat-Klagen. Allein 2015 sind 70 neue Klagen eingereicht worden, so viele wie nie zuvor. Insgesamt wissen wir von fast 700 Klagen weltweit. Das ist ein großer Sprung. Spielt die zunehmende Internationalisierung der Unternehmen für diese Entwicklung eine wichtige Rolle oder sind die Unternehmen einfach nur mutiger geworden? Pia Eberhardt: Im Wesentlichen gibt es für den Anstieg der Klagen zwei Erklärungen. Erstens ist das System in der Unternehmenswelt bekannter geworden. Sie wissen, dass sich damit von Umweltgesetzen bis zu gesundheitspolitischen Maßnahmen so ziemlich alles angreifen lässt. Und, dass das System finanziell lukrativ ist. Zweitens sind Investor-Staat-Klagen mittlerweile ein eigenes Geschäftsfeld geworden. Kanzleien, SchiedsrichterInnen und Prozessfinanzierer verdienen damit sehr viel Geld und heizen die Maschine weiter an, indem sie Unternehmen ermuntern, zu klagen. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Teilweise werden bei internationalen Schiedsgerichten schon heute Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe gewährt. TransCanada hat beispielsweise nach dem Nein der US-Regierung zum Pipeline-Projekt Keystone XL eine Klage mit einer Forderung in Höhe von 15 Milliarden Dollar angekündigt. Wie kommen solch hohe Summen zusammen? Pia Eberhardt: TransCanada hat bisher nur etwa 2,4 Milliarden US-Dollar tatsächlich investiert. Der Rest sind verlorene zukünftige Gewinne, für die der Konzern entschädigt werden möchte. Das ist in Investor-Staat-Klagen üblich – und oft sprechen Schiedsgerichte tatsächlich Schadenersatz für solche entgangenen, hypothetisch in der Zukunft erwirtschafteten Gewinne zu. Auf Basis des aktuellen EU-Vorschlags wäre das ebenfalls möglich. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Die EU hat statt dem heiß debattierten Investorenschutz- Mechanismus ISDS nun das “Investment Court System“ vorgeschlagen. Lassen sich damit solche Klagen verhindern? Pia Eberhardt: Nein. Klagen wie die von Vattenfall gegen Umweltauflagen beim Kohlekraftwerk in Moorburg, die des Tabakkonzerns Philip Morris gegen Nichtraucherschutzgesetze in Uruguay oder die angekündigte TransCanada Klage gegen die USA wären auf Basis des EU- Vorschlags genauso möglich. Der Grund dafür ist, dass der Vorschlag genau dieselben Investorenrechte enthält, auf die sich diese Konzerne auch in anderen Verträgen berufen. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Was sind Ihrer Meinung nach die größten Schwächen des EU-Vorschlags zum eigenen Investorenschutz-Mechanismus? Pia Eberhardt: Besonders gefährlich finde ich an dem Vorschlag, dass er mit Begriffen operiert, in die Menschen viel Vertrauen haben, also zum Beispiel mit Gerichten, Richtern, Unabhängigkeit. Hinter diesem Geschwafel von Rechtsstaatlichkeit verbirgt sich aber eben ein System, das eine der mächtigsten Akteursgruppen in unserer Gesellschaft – ausländische Investoren – aus der bestehenden Rechtsordnung herausnimmt, ihnen mehr Rechte gibt als allen anderen in unserer Gesellschaft, die sie vor einem für sie eigens eingerichteten Rechtssystem einklagen und weltweit vollstrecken können. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Gibt es auch positive Aspekte? Pia Eberhardt: Positiv am EU-Vorschlag ist, dass die Verfahren transparenter werden, dass es einen Berufungsmechanismus geben wird und die Ernennung der Schiedsrichter verbessert wird. Das heißt, das Prozedere der Investor-Staat-Klagen wird verbessert. An den Gefahren für die Demokratie, für Politik im öffentlichen Interesse und öffentliche Haushalte ändert sich dadurch aber rein gar nichts. Die Klagen werden trotzdem kommen, sie werden sich gegen Umweltgesetze & Co. richten und zu hohen Schadenersatzzahlungen führen, die im Rahmen bestehender Rechtssysteme kaum vorstellbar wären. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wieso lässt sich die EU überhaupt darauf ein, das mit TTIP ein entsprechender, ganz spezifischer Investorenschutz vereinbart wird? Pia Eberhardt: Die Generaldirektion Handel in der EU-Kommission und die Wirtschaftsministerien der Mitgliedstaaten der EU, die in dieser Sache federführend sind, vertreten im Wesentlichen die Interessen ihrer großen Unternehmen. Deren Spielraum im Ausland wird durch die Klagerechte massiv ausgeweitet. Es spielt aber auch eine Rolle, dass die Risiken des Systems weiterhin unterschätzt werden. In der Regel verstehen Staaten die Risiken erst, wenn sie verklagt werden – dann ist es aber zu spät. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wie stark sind denn deutsche bzw. europäische Unternehmen bei internationalen Klagen vor Schiedsgerichten bisher vertreten? Pia Eberhardt: Deutsche und europäische Unternehmen sind bei Investor-Staat-Klagen ganz vorne dabei. Nur amerikanische, niederländische und britische Investoren klagen häufiger als deutsche. Nimmt man Investoren aus allen EU-Staaten zusammen, so haben sie weltweit die meisten Investor-Staat-Klagen eingereicht. Übrigens verklagen sie so auch manchmal ihre eigenen Regierungen, indem sie ihre Investition clever über eine Briefkastenfirma oder andere Konstruktionen im Ausland strukturieren. So haben zum Beispiel die rumänischen Micula-Brüder die rumänische Regierung über eine Konstruktion in Schweden verklagt – und zwar deshalb, weil die rumänische Regierungen Subventionen zurückgenommen hat, wozu sie wiederum von der EU verpflichtet wurde. Die EU-Kommission hat mehrmals erfolglos in die Klage interveniert – Rumänien hat trotzdem verloren, obwohl es einfach nur EU-Recht umgesetzt hat. Eine von vielen Klagen, die Perversion des Systems zeigt – die europäische Unternehmen genauso nutzen wie andere. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: 15 Personen sollen im Vorschlag der EU zum Investorenschutz zukünftig als Schiedsrichter in Verfahren zur Verfügung stehen, jeweils drei werden pro Fall aus diesen ausgewählt. Die EU spricht von absoluter Unabhängigkeit, die so gewährt sei. Können Sie das bestätigen? Pia Eberhardt: Nein. Die Schiedsrichter werden weiterhin mit lukrativen 3.000 US-Dollar am Tag bezahlt. In einem System, in dem nur eine Seite klagen kann, nämlich der Investor, ist das ein großer Anreiz, zugunsten des Investors zu entscheiden. Denn das bedeutet mehr Verfahren, mehr Einkommen und Macht in der Zukunft. Auch der deutsche Richterbund hat unter anderem deshalb Bedenken an der Unabhängigkeit der so genannten Richter geäußert – und klargestellt, dass es sich beim EU-Vorschlag eigentlich nicht um ein Gericht, sondern um ein permanentes Schiedsgericht handelt. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wie wahrscheinlich ist es Ihrer Meinung nach, dass Unternehmen eher von solchen Schiedsgerichten profitieren als Staaten? Pia Eberhardt: Staaten können in dem System nur verlieren. Sie bekommen nur Pflichten auferlegt – können aber Investoren nicht verklagen, wenn sie beispielsweise Menschenrechtsverletzungen begehen oder die Umwelt verpesten. Gewinnen können tatsächlich nur Investoren. Denn nur sie bekommen weitreichende, einklagbare Rechte. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: In Osteuropa gibt es Investitionsabkommen mit den USA, die extrem investorenfreundlich ausgestaltet sind. Wäre ein reformierter Investitionsschutz im TTIP, der diese Abkommen ersetzen würde, nicht eine Verbesserung? Pia Eberhardt: Die bestehenden neun existierenden bilateralen Investitionsabkommen osteuropäischer Staaten mit den USA können einseitig aufgekündigt werden. Wenn es mit diesen Verträgen Probleme gibt, gehören sie gekündigt – oder neu verhandelt. Stattdessen missbraucht die Kommission diese Abkommen, um eine massive Ausweitung des Investitionsschutzes zu legitimieren. Statt neun Staaten könnten unter TTIP alle 28 Staaten direkt verklagt werden. Statt ein Prozent der US-Investitionen in der EU wären 100 Prozent abgedeckt. Und über 50.000 Unternehmen könnten gegen die EU und ihre Mitgliedstaaten klagen – verglichen mit 4.500 heute. TTIP bedeutet also nichts anderes als viel größere Klage- und finanzielle Risiken für viel mehr EU-Mitgliedstaaten. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Sind die Schiedsgerichte, die es heute gibt, und das Investment Court System, das uns eventuell mit TTIP droht, am Ende lukrativer als erfolgreiche Lobbyarbeit? Pia Eberhardt: Beides greift ineinander. Die Schiedsgerichte eignen sich ja auch als Lobbyinstrument – Konzerne nutzen schon heute Klagedrohungen, um Politik zu bekämpfen. Und TTIP enthält mit der regulatorischen Kooperation noch weitere Kapitel, die Unternehmen mehr Waffen in der politischen Auseinandersetzung an die Hand geben. TTIP stärkt die Macht von Unternehmen in politischen Auseinandersetzungen um Regulierungen, die letztendlich alle betreffen. Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Langfristig ist ein internationales Schiedsgericht geplant, das für alle Konzerne und Länder zuständig ist. Was halten Sie von dieser Idee? Pia Eberhardt: Gar nichts. Letztendlich wäre das ein Gerichtshof, zu dem nur Konzerne und reiche Privatpersonen Zugang hätten, auf Basis eines materiellen Rechts, das allein ihre Eigentumsrechte und Gewinnerwartungen schützt. Aber gibt es nicht auch noch andere schützenswerte gesellschaftliche Interessen? In Zeiten einer drohenden globalen Klimakatastrophe und drohenden weiteren Finanzkrisen ist die Ausweitung eines Systems, das Lösungsansätze dieser Probleme vereitelt, weil dadurch Unternehmensgewinne geschmälert würden, völliger Wahnsinn. Pia Eberhardt ist die Mitautorin der aktuellen Studie „Investitionsschutz in TTIP: Die EU- Kommission lässt gefährliche Konzernklagerechte als ISDS-Zombie weiterleben“. Pia Eberhardt arbeitet für die NGO Corporate Europe Observatory. 2016-02-20 00:49:39 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschafts- nachrichten

88 88 Techno-Beats beim Musikfestival Von Michael Mader Kufstein – Die gute Nachricht kam zuerst: Kufstein unlimited wird auch 2016 stattfinden. Das verkündete gestern Stadtmarketingleiter Thomas Ebner ganz offiziell. Neu hingegen ist unter anderem die organisatorische Leitung. Die Volksbank Kufstein-Kitzbühel, unter deren ehemaligem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Schauer das dreitägige Musikfestival entstanden ist, zieht sich zurück und tritt als einer der Hauptsponsoren auf. Die Rock- und Popveranstaltung wird nunmehr vom Stadtmarketing und vom Tourismusverband Ferienland Kufstein organisiert. Ebner: „Wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir das können. Ein dreitägiges Musikfestival ist aber kein Kindergeburtstag, deshalb sind wir froh, dass die Mitglieder des Organisationskomitees weiter mit an Bord sind. Wir geben das Versprechen ab, das Festival mit der gewohnten Qualität weiterzuführen.“ Der Event müsse sich aber auch weiterentwickeln. Zu einem Fest für Einheimische, aber auch für Gäste, meint Ferienland-Geschäftsführer Stefan Pühringer: „Unser langfristiges Ziel muss es sein, die Wertschöpfung und die Nächtigungen in der Region zu steigern.“ Aber nicht nur die Organisationsleitung ist neu bei Kufstein unlimited: Um die Qualität des abwechslungsreichen Programms trotz notwendiger Budgeteinsparungen gewährleisten zu können, gilt in diesem Jahr für das Konzert des Berliner DJ Fritz Kalkbrenner und den Support- Act Thorsteinn Einarsson am Samstag ein Eintritt von 15 Euro, heißt es seitens des Veranstalters. Alle anderen Konzerte und der Besuch des Festivals sind aber weiterhin kostenlos. Das gilt für die insgesamt 50 großteils regionalen Bands auf den bewährten fünf Bühnen im Stadtzentrum von Kufstein, die vielen Auftritte der Straßenkünstler, aber auch für das Highlight am Freitagabend: Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Coverband gehört auch heuer dieser Abend einer Rock-Coverformation: Voltage – Die AC/DC-Tribute-Show ist optisch und musikalisch sehr nahe am Original. Zuvor tritt die bekannte Tiroler Band Rat Bat Blue auf. Das Gesamtbudget gibt Pühringer mit rund 300.000 Euro an, wobei den größten Brocken die Stadtgemeinde mit 100.000 Euro und den Bauhofleistungen trägt; der TVB hat sein finanzielles Engagement von 40.000 auf 50.000 Euro erhöht. Ausgegliedert ist der Hauptakt am Samstagabend. Hier trägt die Kosten und auch das Risiko der Konzertveranstalter Peter Lindner. „Damit es sich rechnet, brauche ich rund 3000 Besucher“, sagt Lindner. Eine, wenn auch kleine, Änderung soll es im Stadtpark geben: Neben dem Kinderprogramm ist in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule auch ein Angebot für Jugendliche angedacht. 2016-02-20 02:33:41 Tiroler Tageszeitung Online

89 Was hat ein RAF-Terrorist im Bundestag zu suchen? Seit dreieinhalb Jahren pflegt Christian Klar (63) die Internetseite des Linkspartei- Abgeordneten Diether Dehm (65). Er stellt Grafiken und Fotos ein, kümmert sich um die Technik. Für rund 300 Euro im Monat, heißt es aus Parteikreisen. Wer kommt auf den Irrsinns-Gedanken, RAF-Terrorist Christian Klar für den Deutschen Bundestag arbeiten zu lassen? Ein einstiger Staatsfeind im Staatsdienst! ► im April 1977 Generalbundesanwalt Siegfried Buback ermordete, ► drei Monate später gemeinsam mit Brigitte Mohnhaupt den Dresdner-Bank-Chef Jürgen Ponto in dessen Haus erschoss, ► im Herbst 1977 die Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer mitorganisierte. Offiziell rechtfertigt die Linkspartei, Klar habe seine Strafe (26 Jahre) abgesessen. „Ein Arbeitsplatz ist ein wichtiger Beitrag zur Resozialisierung“, so eine Sprecherin. Doch es gibt viel Kritik. „Instinktlos“ sei die Beschäftigung, sagte ein führendes Parteimitglied zu BILD. „Das hätte nie passieren dürfen.“ Weil Diether Dehm (Linke) den Ex-RAF-Terrorist Christian Klar beschäftigt, poltert CDU-Mann Weiler gegen den Linke-Abgeordneten. Die Fahndung nach den RAF-Terroristen Garweg, Klette und Staub läuft auf Hochtouren. Zieht sich das Fahndungsnetz um sie weiter zu? Die RAF überzog das Land mit Überfällen, Geiselnahmen, Attentaten gegen führende Politiker und Manager. 61 Personen wurden ermordet. Das Ziel der RAF-Gründer (Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin): den Rechtsstaat zerstören! Der „2. RAF-Generation“ (u. a. Christian Klar) ging es um die Freipressung ihrer inhaftierten Genossen. 1998 löste sich die RAF offiziell auf („RAF ist Geschichte“). 2016-02-20 00:26:03 F. SOLMS-LAUBACH u. H.-J. VEHLEWALD

90 Die neuen Tricks der Wohnungs-Makler Jetzt ist Schluss mit den hohen Vermittlungsgebühren! Mieter müssen nicht mehr für den Makler zahlen. BILD erklärt das neue Gesetz. Nach der Einführung des Besteller-Prinzips ist den Maklern ein großer Teil ihres Geschäfts weggebrochen. Aber Achtung, warnt Siegmund Chychla (Mieterverein Hamburg): Viele Makler holen sich trotzdem Geld von Mietern. Ihre Tricks: ► Gebühren-Trick: Makler tarnen ihre Provision als „Gebühr“ für Renovierung, Vertragsausfertigung oder Service – manchmal mehrere Tausend Euro. ► Auftrags-Trick: Interessenten werden gedrängt, einen kostenpflichtigen Makler-Auftrag zu unterschreiben – sonst gebe es keine Wohnung! 2016-02-20 00:26:01 L. MAREK

91 OGH bestätigt Kuljic-Schuldspruch im Wettbetrugsprozess Der Oberste Gerichtshof (OGH) wies in einer nicht-öffentlichen Sitzung am 28. Jänner die Nichtigkeits-Beschwerden von Verurteilten im Fußball-Wettbetrugsprozess zurück. Damit bleiben die Schuldsprüche gegen Ex-Teamspieler Sanel Kuljic und weitere Beschuldigte aufrecht. Über die Berufungen gegen die verhängten Strafen habe das Oberlandesgericht Graz zu entscheiden, hieß es in einer OGH-Aussendung vom Donnerstag. Kuljic war am 3. Oktober 2014 vom Grazer Straflandesgericht zu fünf Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. (APA) 2016-02-20 02:13:57 Tiroler Tageszeitung Online

92 Sonderförderprogramm wurde zum Selbstläufer

Von Simone Tschol Lechtal – Weitere 495.000 Euro an Fördermitteln aus dem Sonderförderprogramm fließen in sieben Projekte im Gebiet Naturpark Tiroler Lech. Dies beschloss die Tiroler Landesregierung in ihrer Sitzung am Dienstag. Neben der neuen Klärschlamm- Bioverwertungsanlage des Abwasserverbandes Vils-Reutte und Umgebung Pfronten (die TT berichtete) werden sechs weitere Vorhaben im Lechtal vom Fördertopf profitieren. „Das Geld geht ausschließlich an die Wirtschaft. So wurde es auch im Vorfeld mit Landeshauptmann Günther Platter vereinbart“, erklärt Naturpark-Obmann Heiner Ginther. Ein Großteil der Anträge zielt auf die Qualitätsverbesserung im Tourismus ab. „Das tut uns gut. Nachdem der Naturpark und auch der Lech-Weitwanderweg so gut angenommen werden, ist es auch wichtig, die Infrastruktur im Tal auszubauen“, resümiert Ginther und fügt hinzu: „Es werden mehr Projekte eingereicht, als Gelder zur Verfügung stehen. Dass das Sonderföderprogramm so gut angenommen wird, ist ein deutliches Zeichen des Aufbruchs. Und man darf nicht vergessen: Es wird ja ein Vielfaches der Fördergelder investiert.“ Alle Projekte würden laut Ginther die Wirtschaft beleben und Arbeitsplätze sichern bzw. schaffen. Ginther: „Wieder ein Beispiel, dass der Naturpark für die Region sehr viel Positives bringt und keineswegs ein Hemmschuh für die Entwicklung des Lechtales ist.“ Im Vorjahr wurden elf Projekte eingereicht und bearbeitet. Unterstützung für die Antragstellung gibt’s dabei von der „Geldbeschaffungsexpertin“ schlechthin, der Regionalentwicklung Außerfern (REA). Geschäftsführer Günther Salchner bestätigt gegenüber der TT: „Wir haben das Sonderförderprogramm gar nicht mehr so außerordentlich beworben. Trotzdem werden viele Anträge eingereicht. Auch wenn die Mittel für 2016 quasi schon gebunden sind, stimme ich nicht ganz zu, dass es mehr Projekte sind, als Gelder zur Verfügung stehen. Wir müssen keine Antragsteller vertrösten. Es kann lediglich sein, dass der Beschluss für ein heuer noch eingereichtes Projekt erst 2017 fällt.“ Die Antragstellung brauche viel Vorlaufzeit. Die Vorarbeiten seien laut Salchner sehr zeitaufwändig und die erforderlichen Unterlagen sehr umfassend. Salchner: „Da haben die Antragsteller ordentlich viel zu tun.“ 2016-02-20 02:14:25 Tiroler Tageszeitung Online

93 „Miss Germany“-Wahl: Schnieft sich Farina heute zum Titel? Schon seit letztem Sonntag kränkelt sie: „Ich hatte Fieber, musste sogar Antibiotika nehmen.“ Husten, Schniefnase – Farina hofft, dass man ihr das heute nicht ansieht, wenn sie im Abendkleid und in Bademode lächelnd über den Laufsteg flanieren muss. Für BILD hat die langbeinige Blondine (1,78 Meter) mit den Traummaßen 86-60-93 ihr Camp- Album geöffnet – ihre schönsten Fuerte-Fotos. Trotz aller Widrigkeiten hat sie in den vergangenen Tagen noch mal intensiv geübt und u.a. an ihrer Haltung auf dem Laufsteg gearbeitet. An ihrem eisernen Willen wird‘s also nicht liegen, falls die Leipzigerin den Titel nicht holen sollte. SIE SIND BEI FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD LEIPZIG! 2016-02-20 00:04:40 P. GEBAUER

94 Oldenburg: Schloss-Schau mit den besten Fotos der Welt Diese Motive gehören zu den 150 preisgekrönten Bildern des „World Press Photo Award 2015“. Ein Foto von einem Flüchtling mit seinem Baby am Grenzzaun von Ungarn ist das Welt-Presse- Foto des Jahres 2015. Von heute bis zum 13. März wird die beeindruckende Ausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum für Kulturgeschichte (Schloßplatz 1) in Oldenburg gezeigt. Eintritt 6 Euro, erm. 4 Euro. 2016-02-20 00:04:38 www.bild.de

95 Merkel nervös: In der CDU wächst der Widerstand gegen die Kanzlerin Der Spiegel meldet: „ Innerhalb der CDU wächst der Widerstand gegen die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Am Sonntag wollen sich nach Spiegel-Informationen in Berlin junge Unionspolitiker treffen, die sich unter dem Namen CDU2017 zusammengeschlossen haben.“ CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Jeder spürt, dass Europa gerade in einer schwierigen Phase ist. Daher wollen wir die Zukunft Europas diskutieren und haben dazu verschiedene Blinkwinkel eingeladen.“ Der Gruppe gehören junge Abgeordnete aus Bund und Ländern an, darunter auch Spahn. Spahn ist es als Hoffnungsträger der Partei allerdings offenbar etwas peinlich, dass das Treffen als Anti-Merkel-Gruppe interpretiert werden könnte. Er sagte daher Reuters vorsorglich einschränkend: „Jede andere Deutung unseres jetzigen Treffens ist – mit Verlaub – bullshit“, sagte Spahn. Spahn selbst hatte in den vergangenen Wochen von einem Staatsversagen in der Flüchtlingspolitik gesprochen. Er gilt vielen als einer der kommenden Leute in der CDU. Seine Zurückhaltung dürfte damit zusammenhängen, dass Spahn weiß, dass sich offener Widerstand gegen Merkel meist nicht förderlich für die Karriere ist. Der CDU-Generalsekretär Peter Tauber wirkt seit Wochen überfordert – offenbar hört kaum jemand in der Partei auf ihn. Sein Problem: Er versteht seine Rolle in erster Linie ausschließlich als Stimme seiner Chefin, die Risse in der Partei sieht er nicht und verliert sich statt einer eignen Linie in poetischen Lobgesängen auf Merkel. Viele in der Partei halten Tauber für eine Fehlbesetzung – vor allem jene, die sich noch an die Zeiten des wortgewaltigen und profilierten Heiner Geißler erinnern. Unangenehm für Merkel: Die CDU-Politiker haben die Botschafter von Frankreich, Österreich, Dänemark, Polen und Ungarn sowie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble eingeladen – also durchaus Leute, die man nicht einfach marginalisieren kann. Der ungarische Botschafter wird nach Informationen des Spiegel auch tatsächlich erscheinen, während der Vertreter Polens aus Termingründen abgesagt hat. Schäuble zieht hinter den Kulissen unverändert die Strippen und fühlt isch durchaus geehrt, wenn er als Nachfolger von Merkel gehandelt wird. Merkel hatte Schäuble im Zug einer Parteispenden-Affäre ausgebremst. 2016-02-20 00:02:38 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschafts- nachrichten

96 *** BILDplus Inhalt *** Volker Looman: So steigen Sie ins Geschäft mit Aktien ein Finanzexperte Volker Looman erklärt in BILDplus, wie Sie am klügsten ins Aktien- Geschäft einsteigen könnten und gibt nützliche Tipps! Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 01:56:27 www.bild.de

97 *** BILDplus Inhalt *** Gaby Dohm als Demenzkranke: „Darum habe ich eine Patientenverfügung“ Sie schubst die Pflegerin die Treppe herunter, gießt den Teppich – weil dieser mit Blumenmustern verziert ist – und schleudert mit Schimpfworten um sich. So haben wir die große Schauspielerin noch nie gesehen! Gaby Dohm spielt die an Demenz erkrankte alte Dame „Greta“ im Film „Marie räumt auf“ ( ZDF , Sonntag, 20.15 Uhr). In BILD spricht die Schauspielerin über den Albtraum Demenz. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 01:54:14 www.bild.de

98 *** BILDplus Inhalt *** Schwachhausen: „Captain Sushi" geht nach Überfall nicht mehr allein heim Ihm ist der brutale Überfall noch deutlich anzusehen! Zwei Unbekannte hatten Unternehmer und Gastronom Heinrich Behrmann (66, „Captain Sushi“) nachts besinnungslos geprügelt. BILD sprach mit ihm über die fiese Attacke. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 01:54:05 www.bild.de

99 *** BILDplus Inhalt *** „Osmanen Germania“: Die dunkle Kraft am Rocker- Himmel Sie galten als die neue, gefährliche Allianz in der deutschen Rocker-Szene, jetzt soll eine neue Feindschaft zwischen der rasant wachsenden Gruppe „Osmanen Germania“ und weiten Teilen der „Hells Angels“ entstanden sein! Nach BILD- Informationen gibt es sogar Verbote für gemeinsame Auftritte. Während man über die Höllenengel bereits einiges weiß, sind die „Osmanen Germania“ ein bislang recht undurchsichtiges Phänomen: Erst Mitte 2015 in Dreieich bei Frankfurt gegründet, haben sie heute bundesweit 700 Mitglieder. BILD erklärt den neuen Boxklub und wie es dazu kam, dass die „Hells Angels“ jetzt ihre Gegner sind. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-02-20 01:52:09 www.bild.de

100 Candice Swanepoel und Behati Prinsloo: Diese POse ist für den Arsch! Flieg Engel, flieg! „Victoria's Secret“-Model Candice Swanepoel (27) musste für die neue Werbekampagne einer Kosmetikfirma hoch hinaus! BILD war backstage bei der heißesten und verrücktesten Fashion-Show des Jahres, gemeinsam mit den berühmtesten Models der Welt. Die hübschen „Victoria's Secret“-Engel halten ihre Traumkörper gerade in Costa Rica in die Kameralinsen und lassen natürlich auch ihre Fans an den paradiesischen Aussichten teilhaben. Suns out buns out ☀ @angelcandices @victoriassecret #puravida #CostaRica Ein von Behati Prinsloo Levine (@behatiprinsloo) gepostetes Foto am 18. Feb 2016 um 20:54 Uhr 2016-02-19 23:48:10 www.bild.de Total 100 articles. Created at 2016-02-20 06:03