Holtsee - - Bünsdorf - - Haby - (36 km) Dokumentiert von Melanie Hamann, Nils Koch und Gesine Stüwe

An der Meierei Holtsee (nicht zu verfehlen an der Hauptstraße) treffen wir uns und radeln zunächst auf dieser Straße Richtung . Nach etwa 500 m (der Ort ist bereits zu Ende) geht es rechts ab - auf einen Wirtschaftsweg Richtung Gut Grün- horst. Hier ist wenig Verkehr, Sie sollten aber dennoch auf PKWs achten. Entlang an Feldern und Weiden fahren wir etwa 2 km. Nun endet die Straße für Autos, und es geht kurz vor einem „Heuhotel" rechts ab auf einen kleinen Radweg, den Kirchen- weg.

Bis jetzt war die Strecke geteert und leicht zu befahren. Nun geht es in den Wald auf eine flache, etwa 2 km lange Offroad - Strecke. Wir verlassen danach den Wald und fahren weiter geradeaus und erreichen nach weiteren 2 km Sehestedt. An einem Gutshof vorbei fahren wir auf die Dorfstraße.

Sehestedt ist ein kleines Dorf, am Kanal sehr hübsch gelegen. Es besitzt eine Fährverbin- dung (gratis) über den Kanal. Die Wege rechts und links am Kanalufer gehören dem Was- ser- und Schiffahrtsamt, dürfen aber von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden und sind eine ideale, aber auch manchmal recht windige Radstrecke. An Wochenenden sind viele Spaziergänger hier unterwegs, so dass man nicht allzu schnell vorankommt. Der schö- ne Blick und die Fracht- und Passagierschiffe aus vielen europäischen Häfen sind in jedem Fall ein sehr interessanter Anblick.

Wir werden auf dem diesseitigen Kanalufer bleiben, biegen an der Fähre rechts ab und fahren nun auf dem Kanalweg entlang. Mit Glück gibt uns die Böschung Wind- schatten. Wir fahren etwa sechs Kilometer auf dem Kanalweg entlang, der Weg führt danach wieder nach rechts mit einem kurzen, scharfen Anstieg auf die Landesstra- ße, nach Schirnau, einem winzigen Straßendorf, das zu einem weiteren Gut gehört.

Gerade im Kreis Eckernförde trifft man immer wieder auf recht herrschaftliche und weitläufige Güter und die dazugehörigen Gebäude, die von einer adligen Vergangenheit künden. Einige werden noch von den Stammherren bewohnt, aber viele sind heute landwirt- schaftliche Versuchsbetriebe oder gehören Industriellen aus dem Hamburger Raum. Die ehemaligen Besitzer wohnen entweder in Seitengebäuden oder leben gar nicht mehr auf dem Gut. Nur wenige Güter können auch besichtigt werden. In Buchhandlungen und Fern- sehdokumentationen auf NDR 3 können Se mehr über die schleswig-holsteinischen Adels- häuser und Güter erfahren.

Sie biegen links auf die Landesstraße ab und fahren eine kurze Strecke auf dem schlecht erhaltenen Radfahrweg (leichter Anstieg), ehe Sie wieder auf eine kleine Chaussee Richtung Bünsdorf rechts abbiegen. Diese Strecke ist wieder nur sehr wenig befahren. Eine wellige, landschaftlich schöne Strecke führt Sie nun am Dorf Bünsdorf am Wittensee vorbei.

Möchten Sie ins Dorf hineinfahren? Hier gibt es Möglichkeiten zum Rasten und als Attraktion eine Fischräucherei eines Wittenseer Fischers. Bis hierher haben Sie insgesamt etwa 18 km zurückgelegt, die Hälfte der Strecke! Wenn Sie das Dorf wieder verlassen, radeln Sie zurück zur ursprünglichen Routenführung. Weiter geht es geradeaus Richtung , einem Ort, der jenseits der Bun- desstraße zwischen Rendsburg und Eckernförde (B 203) liegt. Diese ist viel be- fahren, verfügt aber über einen gut ausgebauten Fahrradweg. Wir durchqueren den Ort nicht, sondern wenden uns nach rechts, Richtung Eckernförde (Der Rad- fahrweg befindet sich auf der linken Straßenseite).

Rechts haben wir nun einen wunderbaren Seeblick auf den Wittensee und fahren etwa 2 km auf leicht hügeliger Strecke durch den Ort und weitere 4 km bis nach Groß Wittensee.

Dieser Ort besitzt touristische Attraktionen wie z. B. eine Anlegestelle der Wittensee- Schif- fahrt (noch in Planung), einen Ponyhof, eine Badestelle, Campingplatz, Imbisse und Re- staurants und eine Mineralwasserfabrik, deren gesunde calciumhaltige Produkte Sie über- all erwerben können. Das Seeufer ist außer an einigen Stellen jedoch in Privatbesitz.

In der Mitte des Ortes geht's an der Kreuzung rechts ab Richtung Haby. Wir haben jetzt immer wieder einen schönen Blick auf den See und fahren abwechslungsreich entlang an Wäldchen und Feldern. Nach etwa 5 km geht es rechts ab in den Schlauckweg, ein Sträßchen direkt am Seeufer. Nach 1,5 km ist der Weg für Autos gesperrt, und wir begegnen nur noch Fußgängern, Radlern und Reitern.

Wir fahren nun so weit, bis ein Feldweg kreuzt, und biegen dann links ab Richtung Haby.

In Haby geht es quer durch den Ort bis zur Dorfstraße, dort biegt man rechts ab und kurz darauf wieder links in einen etwas hügeligen Wirtschaftsweg nach Ropal. Dort nach einen Hügel, müssen wir den Toodenredder hinauf- und dann auf die Landstra- ße hinunterfahren. Nur noch ein knapper Kilometer ist es jetzt bis zu unserem Aus- gangspunkt Holtsee.

In der Meierei können Sie sich ein Stück würzigen Tilsiter Käse als Souvenir mitnehmen. Der "Holtseer Tilsiter“ ist dort die Spezialität. Ein Tipp: er schmeckt sehr lecker auf kräftigem Mischbrot - mit etwas Sauerkirschmarmelade drauf.