SOVD Umschlag 20.10.2009 7:23 Uhr Seite 1

Chronik des SoVD Kreisverband

1997– 2009 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 1

Vom Reichsbund

zum SoVD

1 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 2

Liebe Mitglieder des SoVD-Kreisverbandes Emsland,

seitdem sich unsere drei ehemaligen Kreisverbände Aschendorf, Lingen und Meppen im Jahr 1997 zusammengeschlossen haben, weist der damit ent- standene SoVD-Kreisverband Emsland eine ganz außergewöhnliche Ent- wicklung auf. Die Zahl der SoVD-Mitglieder im Emsland hat sich in den ver- gangenen zwölf Jahren nämlich von etwas mehr als 6.000 auf inzwischen 15.000 gesteigert. Inzwischen gehören hier also rund zweieinhalb Mal mehr Menschen zu uns als noch 1997.

Schon zuvor konnten die ehrenamtlichen Funktionsträger aus den drei Alt- kreisen und den zugehörigen Ortsverbänden stolz auf die Ergebnisse ihrer Arbeit sein. Doch mit der Fusion unserer Kreisverbände, die dem Zusam- menschluss des Landkreises Emsland folgten, begann eine Entwicklung, die landes- und bundesweit ihresgleichen sucht.

Unsere Mitglieder im weitläufigen Emsland, das größer als das Saarland ist, stehen unsere insgesamt drei SoVD-Beratungszentren in Aschendorf, Lingen und Meppen zur Verfügung, wobei die Meppener Räumlichkeiten gerade erst frisch bezogen wurden. Das Herz unserer ehrenamtlichen Arbeit schlägt in den mehr als 40 SoVD-Ortsverbänden im Landkreis.

Sie können deshalb froh und stolz sein, Teil eines SoVD-Kreisverbandes zu sein, der das Gemeinwesen aktiv mitgestaltet, der sich im positiven Sinne einmischt und vielen Menschen eine funktionierende Solidargemeinschaft bietet. Ihre zufriedenen Mitglieder sind das Ergebnis konzentrierter und ziel- gerichteter Arbeit vor Ort.

Deshalb danke ich Ihnen auf diesem Wege für Ihr Engagement und Ihre Treue und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute für die Zukunft.

Adolf Bauer 1. Vorsitzender SoVD-Landesverband Niedersachsen

SoVD-Landesverband Niedersachsen, Herschelstraße 31, 30159 Hannover, www.sovd-nds.de

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Grußwort zur ersten Chronik des SoVD- Kreisverbandes Emsland Paul Burke, 1. Kreisvorsitzender Sehr geehrte SoVD-Ortsvorsitzende, Liebe Mitglieder des SoVD- Kreisverband Emsland, werte Leser!

"Nichts ist unmöglich" - vermutlich kennen wir den Slogan noch aus der Werbung eines japanischen Autokonzerns. Werbung überspitzt - übertreibt. Wir wissen, dass wir als Kunden nicht alles wörtlich nehmen dürfen. Dieses Motto ebenso wie das Engagement für die sozialen Rechte in der Gesellschaft, aber auch für jeden Einzelnen, trifft auch auf den SoVD-Kreisverband Emsland zu.

Am Anfang des Jahres 1997 schlossen sich die drei SoVD-Altkreisverbände Meppen, Aschendorf und Lingen zu einem gemeinschaftlichen Kreisverband Emsland zusammen. Initiator dieses Zusammenschlusses war der damalige Vorsitzende des SoVD-Kreisverband Meppen - Herr Heinz Robben - der dann auch 1. Kreisvorsitzender des neu gebildeten SoVD-Kreisverband Emsland wurde und bis zu seinem viel zu frühen Tod im Jahre 2001 diesem vorgestanden hat. Mit einer Mitgliederzahl von 6122 Mitgliedern wurde 1997 gemeinschaftlich gestartet und heute knapp 13 Jahre später sind wir bei über 15.000 Mitgliedern angekommen.

Wie war es möglich? Darauf gibt die zitierte Werbung des Autokonzerns keine Antwort - vielleicht aber die Bibel (auch wenn darauf zunächst keiner kommt). Im neunten Kapitel des Markus-Evangeliums steht der bezeichnende Satz: "Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt."

Ich bin überzeugt, darin steckt auch unser Geheimnis. Es waren unsere Mitglieder, unsere SoVD Freunde, unsere Ortsvorsitzenden und Ortsvorstände, die Mitarbeiter und Kreisvorstandskolleginnen und Kollegen, also ihr alle, die von Anfang an, an die Sache geglaubt haben.

Und glauben kann offenbar nicht nur "Berge versetzen", sondern auch einen Sozialverband formen und gestalten - genau gesagt: Er kann die Kraft, die Energie entfalten, die Fantasie entzünden, die nötig ist, um eine weitere Erfolgsgeschichte des Emslandes in die Tat umzusetzen.

Deshalb sage ich gerade auch danke für kontinuierliche, offene und konstruktive Zusammenarbeit. Besonders danke ich allen Mitgliedern des Sozialverbandes für ihr großes uneigennütziges gesellschaftliches Engagement und wünsche weiterhin eine erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Menschen im Emsland. Paul Burke

Paul Burke, 1 Vorsitzender SoVD-Kreisverband Emsland

SoVD-Kreisverband Emsland, Lingener Str. 30, 49716 Meppen, www.sovd-Emsland.de 1

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5 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 6

In das Mitgliedsbuch waren die monatlichen Beitragsmarken einzukleben.

Jetzt gibt es die Mitgliedskarte. Die Beiträge werden eingezogen.

6 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 7

7 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 8

Chronik des Kreisverbandes Meppen

Einige mutige betroffene Kriegsopfer übernahmen im Jahre 1947 die Initiative und gründeten einen neuen Reichsbund Kreisverband Meppen. Als erster Kreisvorsitzender und gleichzeitiger Geschäftsführer wurde der Kamerad Ingenpass berufen. Im Jahre 1948 überführte er alle Mitglieder ohne ihre Zustimmung in den VdK. Der Reichsbund KV Meppen existierte offiziell weiter und konnte noch im gleichen Jahr, nachdem Josef Gröbel die Führung übernommen hatte, viele seiner ehemaligen Anhänger wiedergewinnen. Am Ende des Jahres 1949 verzeichnete er bereits wieder 904 Mitglieder. Im Jahre 1956 wurde Willy Werner zum Kreisvorsitzenden gewählt. Josef Gröbel behielt die Geschäftsführung. Das Kreisbüro, damals noch untergebracht im Hause Albers an der Haselünner Straße, wurde 1957 an das Telefonnetz angeschlossen. Im Rahmen von Regionalisierungsmaßnahmen wurde der KV Meppen in den KV Emsland integriert. Die Vorsitzenden des Kreisverbandes Meppen

1947 – 1949 Kamerad Ingenpass 1948 – 1958 Josef Gröbel 1956 – 1960 Willy Werner 1960 – 1966 Friedrich Berentzen 1966 – 1983 Bernhard Möller 1983 – 1986 Franz Gail 1986 – 1996 Heinz Robben (seit Juli 1996 Vorsitzender des KV Emsland)

Chronik des Kreisverbandes Aschendorf-Hümmling

Die Kriegsbeschädigten des Ersten Weltkrieges waren in Aschendorf im Reichsbund organisiert, bis dieser Ende 1933/Anfang 1934 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Während des Krieges wurde er unter dem Namen N.S.K.O.V. geführt. Gleich nach Kriegsende fanden sich die ehemaligen Reichsbundmitglieder wieder zusammen, um sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. So kam es 1946 zu der Gründung des KV Aschendorf-Hümmling. Durch den aufopferungsvollen Einsatz des damaligen 1. Vorsitzenden Hermann Temmen und ab 1947 des Geschäftsführers Hans Thesing, konnten innerhalb kurzer Zeit viele neue Mitglieder geworben werden. Aber auch all die anderen Vorsitzenden und Vorstandsmitglieder leisteten in den folgenden Jahren hervorragende Arbeit. Nach einigen Höhen und Tiefen im Laufe der Jahre konnte der KV Aschendorf-Hümmling sich zuletzt sehr gut darstellen, was sich auch in den stark angestiegenen Mitgliederzahlen widerspiegelte. Am 01.02.1996 hat sich der KV Aschendorf-Hümmling mit dem KV Meppen zum KV Emsland zusammen geschlossen.

Die Vorsitzenden des Kreisverbandes Aschendorf-Hümmling

1946 – 1956 Hermann Temmen 1956 – 1964 Johann Connemann 1964 – 1968 Adolf Wiesner 1968 – 1990 Johann Wessels 1990 – 1993 Theo Grote 1993 – 1994 Johannes Buß 1994 – 1996 Peter Telgen

Chronik des Kreisverbandes Lingen

Ursprünglich wurde er im November 1919 gegründet. Von 1930 bis zur Auflösung versah der Kamerad Heinrich Möhlenkamp den verantwortlichen Posten als Hauptkassierer. Bei der Auflösung des Reichs bundes Ende 1933/Anfang 1934 beschlagnahmten die Nationalsozialisten sein Eigentum und das Geld. Er nannte sich dann N.S.K.O.V.. Nach dem Zweiten Weltkrieg -im Dezember 1946- taten sich Heinrich Möhlenkamp mit den Schwerbeschädigten Heinrich Beushausen und Paul Milse zusammen und beriefen eine Versammlung in der Gaststätte Gudehus ein. Hier wurde mit weiteren Kameraden ein provisorischer Vorstand gebildet. Im März 1947 fand dann eine erste richtige Versammlung mit Vorstandswahl statt. Da es damals noch kein Kreisbüro gab, wurde der gesamte Geschäftsbetrieb im Hause Möhlenkamp ab- gewickelt. 1953 wurde erstmalig ein Kreisbüro eingerichtet. Erster Kreisgeschäftsführer war Kamerad Heinz Flügel. Am 01.01.1997 wurde der Kreisverband Lingen mit über 3000 Mitgliedern in den Kreisver- band Emsland integriert. Aus den Kreisverbänden Aschendorf, Meppen und Lingen wurde für den Bereich eines politischen Kreises (Kreis Emsland), ein neuer Kreisverband gebildet.

Die Vorsitzenden des Kreisverbandes Lingen

1947 – 1958 Heinrich Möhlenkamp 1958 – 1962 Wolf-Dietrich Buffo 1962 – 1974 Fritz Rohlinger 1974 – 1978 Bernd Janning 1978 – 1992 Heinz Heitgers 1992 – 1996 Karl Senker

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Ab 01.01.1997 wurde auch der Kreisverband Lingen in den Kreisverband Emsland integriert und es wurde aus den 3 Altkreisen Meppen, Lingen und Aschendorf ein neuer Kreisverband Emsland gebildet:

Der Vorstand des Kreisverbandes Emsland 1997

1. Vorsitzender Heinz Robben, 49716 Meppen Altkreis Meppen

2. Vorsitzender Karl Senker, 48499 Salzbergen Altkreis Lingen 2. Vorsitzender Peter Telgen, 26871 Herbrum Altkreis Aschendorf

Schatzmeister Günter Barz, 49809 Lingen Altkreis Lingen Stellv. Schatzmeister Karl-Heinz Hölscher, 49744 Geeste Altkreis Meppen

Schriftführer Johannes Buß, 26892 Dörpen Altkreis Aschendorf Stellv. Schriftführerin Hermine Schleper, 48488 Emsbüren Altkreis Lingen

Sprecherin der Frauen Margret Fischer, 26871 Aschendorf Altkreis Aschendorf Stellv. Sprecherin der Frauen Christine Krupsky, 49716 Meppen Altkreis Meppen

Beisitzerin Margit Splett, 49808 Lingen Altkreis Lingen Beisitzer Gisbert Schäfer, 49809 Lingen Altkreis Lingen Beisitzer Hans Rettschnik, 49808 Lingen Altkreis Lingen Beisitzer Heinz Kohne, 49832 Freren Altkreis Lingen Beisitzer Otto Liesen, 49716 Meppen Altkreis Meppen Beisitzer Ludwig Müller, 26909 Neubörger Altkreis Aschendorf

Revisor Hermann Ahlers, 49716 Meppen Altkreis Meppen Revisor Willi Hermeling, 49811 Lingen Altkreis Lingen Revisor Franz Noschka, 26871 Aschendorf Altkreis Aschendorf Revisor Herbert Jäger, 49811 Lingen Altkreis Lingen

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Die Mitgliederentwicklung ab dem 01.01.1997

Mitgliederbestand am 01.01.1997: 6.122

31.12.1997 6.468

31.12.1998 6.849

31.12.1999 7.345

31.12.2000 7.848

31.12.2001 8.501

31.12.2002 10.003

31.12.2003 11.174

31.12.2004 12.347

31.12.2005 12.771

31.12.2006 13.454

31.12.2007 14.048

31.12.2008 14.913

01.09.2009 15.165

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12 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 13

Bilder von der 50 Jahr-Feier Kreisverband Emsland

Hans Fiedler vom Bundes- und Landesverband

Der 1. Kreisvorsitzende Heinz Robben

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14 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 15

Montag, 21. September 1998

15 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 16

Freitag, 30. März 2001

16 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 17

17 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 18

Mittwoch, 9. Mai 2001

Montag 26. August 2002

18 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 19

19 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 20

Der Vorstand des Kreisverbandes Emsland ab dem 14.09.2002

1. Vorsitzender Heinz Kohne, 49832 Freren

2. Vorsitzende Margret Fischer, 26871 Aschendorf 2. Vorsitzender Herbert Jäger, 49811 Lingen

Kreisschatzmeister Karl-Heinz Hölscher, 49744 Geeste Stellv. Kreisschatzmeisterin Tatjana Backers, 49744 Geeste

Frauensprecherin Doris Silies, 49744 Geeste Stellv. Frauensprecherin Gertrud Post, 26871 Papenburg

Schriftführer Franz Rolfes, 49808 Lingen Stellv. Schriftführerin Bernhardine Schnieders, 49733 Haren

1. Beisitzer Georg Fuchs, 26871 Papenburg 2. Beisitzer Heinz Kassens, 26871 Papenburg 3. Beisitzerin Maria Trautmann, 26899 Rhede 4. Beisitzerin Hermine Schleper, 48480 Emsbüren 5. Beisitzer Paul Burke, 49838 Langen

1. Revisor Hans Rettschnick, 49808 Lingen 2. Revisor Franz Noschka, 26871 Aschendorf 3. Revisor Heinz Schnieders, 49733 Haren 4. Revisor Willi Hermeling, 49811 Lingen

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September 2002

21 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 22

Donnerstag, 3. April 2003

22 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 23

Samstag, 20. März 2004

23 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 24

Dienstag, 14. Dezember 2004

Juli 2006

24 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 25

25 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 26

Der Vorstand des Kreisverbandes Emsland ab dem 16.09.2006

1. Vorsitzender Heinz Kohne, 49832 Freren

2. Vorsitzende Margret Fischer, 26871 Aschendorf 2. Vorsitzender Herbert Jäger, 49811 Lingen

Kreisschatzmeister Karl-Heinz Hölscher, 49744 Geeste Stellv. Kreisschatzmeisterin Bernhardine Schnieders, 49733 Haren

Schriftführer Karl Heinz Niemann, 49808 Lingen Stellv. Schriftführerin Hermine Schleper, 48488 Emsbüren

Frauensprecherin Margret Falke, 49767 Twist Stellv. Frauensprecherin Anna Grünefeld, 49767 Twist

1. Beisitzer Paul Burke, 49838 Langen 2. Beisitzer Heinz Kassens, 26871 Papenburg 3. Beisitzer Günther Jansen, 49757 Werlte 4. Beisitzer Georg Boyer, 49808 Lingen 5. Beisitzer Heinz Schnieders, 49733 Haren

1. Revisor Hans Rettschnick, 49808 Lingen 2. Revisor Franz Noschka, 26871 Aschendorf 3. Revisor Robert Wieching, 49777 Klein Berßen 4. Revisor Willi Hermeling, 49811 Lingen 5. Revisor Erwin Obergöker, 49744 Geeste

26 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 27

Ez-Kreis Emsland 23. September 2006

27 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 28

Am 01.12.2006 trat der Kreisvorsitzende Heinz Kohne zurück.

Bei der nächsten Kreisvorstandsitzung am 13.12.2006 wurde die Wahl eines neuen Kreisvorsitzenden vorgeschlagen. Karl- Heinz Hölscher stellt sich als Kreisvorsitzender bis zur offiziellen Neuwahl kommissarisch zur Verfügung. Dieser Vor- schlag wird von allen Kreisvorstands-Mitgliedern angenommen und bis auf eine Stimmenthaltung beschlossen.

Da Herr Hölscher Kreisschatzmeister war, wurde diese Position nunmehr frei. Die bisherige stellvertretende Schatzmeisterin Bernhardine Schnieders wurde vorgeschlagen das Amt als Kreisschatzmeisterin mit sofortiger Wirkung zu übernehmen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig vom Kreisvorstand angenommen.

Mit dem Schreiben vom 20.01.2007 hat der Schriftführer Karl Heinz Niemann seinen Rücktritt aus dem Vorstand des Kreisverbandes Emsland erklärt.

Bei der nächsten Sitzung des Kreisvorstandes am 15.02.2007 schlug der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Hölscher den Orga- Ausschuss-Vorsitzenden Paul Burke als Nachfolger zum neuen Schriftführer vor. Paul Burke wurde einstimmig nachgewählt.

Als Nachfolger des scheidenden Orga-Vorsitzenden ernannten die Kreisvorstandsmitglieder einstimmig Herrn Heinz Schnieders.

Auf der nachfolgenden Seite sehen Sie nach den Rücktritten und Nachwahlen wie sich ab dem 15.02.2007 der Kreisvorstand zusammen setzt.

28 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 29

Der Vorstand des Kreisverbandes Emsland ab dem 15.02.2007

1. Vorsitzender Karl-Heinz Hölscher, 49744 Geeste

2. Vorsitzende Margret Fischer, 26871 Aschendorf 2. Vorsitzender Herbert Jäger, 49811 Lingen

Kreisschatzmeisterin Bernhardine Schnieders, 49733 Haren

Schriftführer Paul Burke, 49838 Langen Stellv. Schriftführerin Hermine Schleper, 48488 Emsbüren

Frauensprecherin Margret Falke, 49767 Twist

Stellv. Frauensprecherin Anna Grünefeld, 49767 Twist

1. Beisitzer- Orga Heinz Schnieders, 49733 Haren 2. Beisitzer- SPA Heinz Kassens, 26871 Papenburg 3. Beisitzer Günther Jansen, 49757 Werlte 4. Beisitzer Georg Boyer, 49808 Lingen

1. Revisor Hans Rettschnick, 49808 Lingen 2. Revisor Franz Noschka, 26871 Aschendorf 3. Revisor Robert Wieching, 49777 Klein Berßen 4. Revisor Willi Hermeling, 49811 Lingen 5. Revisor Erwin Obergöker, 49744 Geeste

29 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 30

22. August 2007

30 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 31

31 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:56 Uhr Seite 32

32 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 33

33 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 34

34 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 35

Dienstag, 24. Juni 2008

35 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 36

Der gesamte neugewählte Kreisvorstand mit Revisoren ab dem 23.05.2008

Heinz Kassens (Stellv. Kreisschatzmeister), Heinz Schnieders (Beisitzer), Gerhard Haking (Beisitzer), Bernhard Schwarte (Schriftführer), Petra Hanses (Beisitzerin), Gustav Dietrich (Revisor), Alfons Deters (Beisitzer), Robert Wieching (Beisitzer), Paul Burke (1. Kreisvorsitzen- der), Anna Grönefeld (Stellv. Frauensprecherin), Bernhardine Schnieders (Kreisschatz- meisterin), Willi Hermeling (Revisor), Irmgard Terveer (Stellv. Kreisvorsitzende), Georg Doyer (Stellv. Schriftführer), Margret Fischer (Stellv. Kreisvorsitzende), Erwin Obergöker (Revisor), Hermine Schleper (Frauensprecherin), Helena Freiberg (Revisorin), Christel Wekenborg (Beisitzerin)

36 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 37

Der neue Kreisvorsitzende Paul Burke verabschiedete in einer kleinen Feierstunde seinen Vorgänger Karl-Heinz Hölscher

Herr Burke verabschiedete noch weitere Kreisvorstandsmitglieder und Revisoren aus dem Kreisvorstand

Paul Burke, Herbert Jäger, Hans Rettschnick, Karl-Heinz Hölscher, Margret Falke und Günther Jansen Auf dem Bild fehlt Frank Noschka

37 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 38

Geschäftsstelle Meppen

Elisabeth Dreyer, Marlies Müller-Ströer, Christiane Bentlage

38 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 39

Geschäftsstelle Aschendorf

16. Juni .2007

Elsbeth Telgen, Anita Donker

39 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 40

Geschäftsstelle Lingen

Jutta Larbus, Bernward Rümpker, Birgit Rosen

40 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 41

Montag, 21. Juli 2004

41 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 42

Hauptamtliche Mitarbeiter des Sozialverbandes einschließlich der ausgeschiedenen im Kreisverband Emsland

42 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 43

Gesamtfoto der jetzigen Hauptamtlichen Mitarbeiter

43 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 44

Integrationsfachdienst für Schwerbehinderte (IFD) im Sozialverband

Ab 01.08.1999 ist der Integrationsfachdienst zunächst als Projekt angelaufen und wurde hauptsächlich aus Mitteln des Sozialverbandes finanziert. Da nach der gesetzlichen Umsetzung des IFD ab dem Jahr 2001 die Aufgaben von der Agentur für Arbeit vergeben worden sind, mussten wir uns für diesen Aufgabenbereich neu bewerben. Wir hatten einen Zuschlag von der Agentur für Arbeit für zunächst 3 Jahre erhalten. Bis Ende 2006 wurde die Maßnahme des IFD erfolgreich durchgeführt. Aufgrund von politischen und strukturellen Gründen wurde dann allerdings der IFD mit anderen Trägern der Behindertenarbeit zusammengelegt. Der Auftraggeber war auch nicht mehr die Agentur für Arbeit, sondern das Integrationsamt in . Aufgrund dieser Ereignisse wurde ein anderer Träger mit den Aufgaben des IFD beauftragt.

Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes waren:

Bernward Rümpker mit einer vollen Stelle vom 01.08.1999 bis September 2005.

Elisabeth Dreyer als Assistenz vom 01.01.2000 bis Ende 2005.

Ab August 2001 wurde eine zusätzliche halbe Stelle mit folgenden Personen besetzt:

01.08.2001 bis 31.12.2004 Andreas Basten

01.04.2003 bis Juli 2004 Elke Lüßling

August 2004 bis 31.12.2006 Gisela Driever

44 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 45

März 2001

45 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 46

46 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 47

Kreisverband Emsland

Kreisfrauenausschuss

Am 15.01.2003 wurde auf einer Frauenarbeitstagung im Kolpinghaus Meppen der erste Frauenausschuss im Kreisverband Emsland gewählt. Der Frauenausschuss ist für die Frauenarbeit im Kreisverband zuständig. Dem Frauenausschuss gehört auch die Kreisfrauensprecherin an. Es werden Arbeitstagungen und Informationsveranstaltungen für Frauen durchgeführt. Die größte Veranstaltung ist der jährliche Internationale Frauentag.

Am 12.03.2005 fand zum 1. Mal der Internationale Frauentag in Schwagstorf statt. Er wurde durchgeführt von den Kreisverbänden Osnabrück-Land, - und Emsland. Zum Thema „Wie kann eine Frau sich im Alltag vor Gefahren schützen“ referierte Herr Schröder von der Polizei.

Der 2. Internationale Frauentag am 18.03.2006 in Haselünne wurde ebenfalls von den Kreisverbänden Osnabrück-Land, Cloppenburg- Vechta, Emsland und erstmalig Graftschaft Bentheim durchgeführt. Es referierte Frau Johanne Modder zum Thema „Politik und Frauen“.

Am 24.03.2007 fand der 3. Internationale Frauentag wieder in Schwagstorf statt. Für die Frauen aus den Kreisverbänden Osnabrück- Land, Cloppenburg-Vechta, Graftschaft Bentheim und das Emsland referierte die Landesfrauensprecherin Edda Schliepack vom Landesverband Hannover.

Im Jahre 2008 führte erstmalig der Frauenausschuss des Kreisverbandes Emsland einen eigenen internationalen Frauentag durch. Dieser fand am 15.03.2008 beim „Emsflower“ in Emsbüren statt. Referentin zum Thema „Die Kraft des positiven Denkens“ war Frau Ingeborg Pflicht.

Der Internationale Frauentag 2009 vom Kreisverband Emsland fand am 14. März in Papenburg statt. Zum Thema „Das gönn` ich mir, das tut uns gut!“ hörten wir die Referentin Frau Johanna Venema aus Jemgum.

47 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 48

Kreisverband Emsland

Sozialpolitischer Ausschuss ( SPA )

Aus den Mitgliedern des Kreisvorstandes wurde im Jahre 1998/1999 ein Sozialpolitischer Ausschuss (SPA) gegründet. Der SPA wird bei jeder Wahl eines neuen Kreisvorstandes neu gebildet. Er ist eigenverantwortlich tätig. Dem SPA gehört auch ein Vertreter aus dem GKV (geschäftsführenden Vorstand) an.

Gemäß § 11, Abs. 3 der Geschäftsordnung hat der SPA folgende Aufgaben:

- Vertretung der Organisation bei allen sozialen Einrichtungen, Behörden, Verwaltungen und Verbänden - Aufbau und Pflege von Verbindungen - Wahrnehmung der sozialpolitischen und rechtlichen Interessen der Organisation sowie der Mitglieder - Durchführung von Aktionen - Koordinierung der Sozialbetreuung mit den Ortsverbänden - Kontaktpflege zu den Mitgliederndes Landtages und des Bundes- tages sowie anderen politischen Einrichtungen und Politikern

Der SPA hat folgende Aktivitäten durchgeführt:

- Enge Zusammenarbeit mit der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfe Emsland (KoBS) – Frau Siemer-Gebbeken vom Paritätischen Sozialzentrum.

- Beteiligung mit einem Info-Stand an den Selbsthilfetagen. - Teilnahme an den Info-Veranstaltungen.

- Kontaktaufnahme mit Altenheimen, Krankenhäuser, Behörden und Verwaltungen durch Besuchertermine sowie Info-Material vom SoVD ausgelegt.

48 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 49

Kreisverband Emsland

Organisationsausschuss (ORGA)

Im Jahre 1998/1999 wurde auch ein Organisationsausschuss (ORGA) aus den Mitgliedern des Kreisvorstandes gegründet, der ebenfalls bei jeder Neuwahl des Kreisvorstandes neu gebildet wird.

Der ORGA - Ausschuss vertritt nach § 9 das Fachgebiet Organisation und ist eigenverantwortlich tätig. Dem ORGA - Ausschuss gehört auch ein Vertreter aus dem GKV (Geschäftsführender Vorstand) an.

Zu den Aufgaben des ORGA - Ausschusses gehören die Planung und Durchführung von Aktionen und Veranstaltungen.

Es wurden Arbeitstagungen vorbereitet und 1999 und 2003 in Bad Bevensen durchgeführt.

Die nächste Arbeitstagung ist vom 23.10.2009 bis 25.10.2009 für alle Ortsvorsitzenden, hauptamtlichen Mitarbeiter und den gesamten Kreisvorstandsmitgliedern im SoVD Erholungszentrum Brilon im Sauerland geplant.

In den Jahren von 1999 bis 2009 wurden regelmäßig zwei bis drei Mehrtagesfahrten angeboten. Besondere Fahrten wurden durchgeführt nach Österreich, Lourdes, Polen, England und Kroatien.

Eine wichtige Fahrt war die Teilnahme an der Demonstration in Berlin vom 27.10.1999 bis 29.10.1999.

Am 27.02.2004, Teilnahme des SoVD an der Demo in Hannover gegen den Sozialabbau.

Teilnahme an der Demo in Berlin, am 15.05.2004, gegen den Sozialabbau.

Der Höhepunkt in 2009 war vom 25.04. bis 01.05. unsere SoVD- Donau- Kreuzfahrt mit 162 Teilnehmern.

Die letzte Fahrt führte nach Rügen, Usedom und durch die Bodden- landschaft. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl wurden zwei Busse eingesetzt.

Der SoVD, Kreisverband Emsland war außerdem in den Jahren 1999 bis 2009 mit einem eigenen Stand jeweils in Lingen, Meppen und Papenburg auf der „Emsland-Schau“ vertreten.

49 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:57 Uhr Seite 50

Teilnehmer der Fahrt zur Demonstration nach Berlin

vom 27.10.99 – 29.10.1999 Thema: Hände weg von den Renten

Fahrt zur Demonstration nach Berlin

am 15.05.2004 Thema: Gegen den Sozialabbau

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Emslandschau

Papenburg 1997

Papenburg 2009

Lingen 2007

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Teilnehmer der SoVD-Donau-Kreuzfahrt

vom 25.04.2009 – 01.05.2009

Teilnehmer der Rügenfahrten

vom 05.09.09 – 09.09.09 & vom 07.09.09 – 11.09.09

Am 08.09.2009 trafen sich die Teilnehmer der beiden Busse zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in Zingst

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Ehrung im Hotel Saller See in Freren

September 2009

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4. Oktober 2009

Einweihung der neuen Geschäftsstelle Meppen

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Sozialderzernentin lobt SoVD

Der SoVD (Sozialverband Deutschland e.V.) hatte am 8. Oktober gleich doppelten Grund zu einer Feierstunde. Einerseits konnte das neue SoVD-Beratungszentrum Meppen in der Lingener Straße 30 in Betrieb genommen werden. Andererseits durfte der Kreisverband vor Kurzem des 15.000ste Mitglied im Emsland begrüßen. „Sie haben sich Ihren hohen Stellenwert auch durch die hohe Mitgliederzahl erarbeitet“, sagte Sozialdezernentin Henni Krabbe vom Landkreis Emsland bei der feierlichen Eröffnung. „Im Sozialrecht gibt es viele Änderungen und Reformen. Sie verhelfen anderen dabei zu ihrem Recht, die Mitglieder fühlen sich beim SoVD gut aufgehoben“, ergänzte sie. Zudem ermunterte Krabbe, den SoVD-Kreisverband, seine umfangreiche ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen. SoVD-Kreisvorsitzender Paul Burke bedankte sich bei Krabbe und Meppens zweitem Bürger- meister Gerd Gels, vor allem aber bei seinen Mitstreitern „Beim Dank für die ehrenamtliche Arbeit an den neuen Räume will ich mal dick auftragen“, sagte er in Gegenwart von Landtags- abgeordneten, Kommunalpolitik, Behindertenbeauftragten und rund 30 Gästen. „Nichts ist un- möglich. Monatlich nehmen wir rund 100 neue Mitglieder beim SoVD. Unsere Mitarbeiter machen gute Arbeit in unseren Beratungszentren Lingen, Aschendorf und Meppen“, berichtete er. Vor allem die Zahl der 15.000 Mitglieder im Emsland lässt aufmerken, erläuterte der SoVD- Kreisvorsitzende. Im ohnehin größten Sozialverband Niedersachsens - mit rund 250.000 Mit- gliedern - ist der SoVD-Kreisverband landesweit der mitgliederstärkste. „Vielleicht gründen wir bald einen eigenen Landesverband“, sagte Burke augenzwinkernd in Richtung des stellvertre- tenden Landesgeschäftsführers Dirk Kortylak aus Hannover, der die Glückwünsche des SoVD- Landesverbandes überbrachte.

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Ein Lied für die „Sozialverband – Familie“!

Melodie: Machen wirs den Schwalben nach

Nimm das Alter nicht so schwer / Trag es mit Geduld, Jedem drückt ein Kreuzlein schwer / mit und ohne Schuld. Die Jahre fliehn so schnell vorbei / wie der Schatten nachts. Lass die Sonne in dein Herz / dass es fröhlich lacht.

Refrain: (Melodie) heile, heile Gänschen Mach dir keine Sorgen / denk nicht was noch wird, denk auch nicht an Morgen / mancher Mensch sich irrt. Denk nicht an verlorenes Glück / dass kehrt nimmer mehr zurück.

Wird dein Haar mal silberweiß / man darauf dich ehrt. Ist nun mal des Lebenslauf / fühl dich unbeschwert. Freundlich sei zu jedermann / und du wirst es sehn, freundlich grüßt der Andre dann / und bleibt bei dir stehn.

Refrain: Mach dir keine Sorgen / denk nicht was noch wird, denk auch nicht an Morgen / mancher Mensch sich irrt. Denk nicht an verlorenes Glück / dass kehrt nimmer mehr zurück.

Entfliehe deiner Einsamkeit / brauchst nicht einsam sein. Suche die Geselligkeit / bist dann nicht allein. Geh in den Sozialverband / komm in unsere Reihn, und du wirst erfahren dann / du bist nicht allein.

Refrain: Mach dir keine Sorgen / denk nicht was noch wird, denk auch nicht an Morgen / mancher Mensch sich irrt. Denk nicht an verlorenes Glück / dass kehrt nimmer mehr zurück.

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Kurzfassung Chronik

Vom Reichsbund zum Sozialverband Deutschland (SoVD) Kurzfassung der Chronik 1917 - 1933 Gegen Ende des ersten Weltkriegs gründete sich am 23. Mai 1917 in Berlin der „Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbe- schädigten“. Wichtigstes Ziel der Organisation war die Verbesserung der unzureichenden Kriegsopferversorgung. Kriegs- beschädigter oder Kriegerwitwe zu sein, wurde im ersten Weltkrieg erstmals zu einem Massenschicksal: Allein auf deutscher Seite waren zwei Millionen Gefallene und 3,6 Millionen Verletzte und Kriegsbeschädigte zu beklagen.

Die Kriegsopferversorgung richtete sich nach Vorkriegsgesetzen, die eine Versorgung vom Dienstgrad und nicht von der Schwere der Verletzung abhängig machten. Zudem war die Zuständigkeit für die Kriegsopferversorgung auf Länder, Ge- meinden und private Wohltätigkeitsvereine verteilt. Hilfsleistungen erfolgten daher weitgehend unkoordiniert und auf einer unzureichenden Rechtsgrundlage.

Weitere Motive für die Gründung des Reichsbundes waren die materielle Not und die Sorge um die Wiedereingliederung der Kriegsbeschädigten in das Arbeitsleben. Zur treibenden Kraft wurde Erich Kuttner, Jurist und Redakteur der SPD-Zei- tung „Vorwärts“. Wie viele junge Männer jüdischer Herkunft hatte sich Kuttner im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger gemel- det. Er war 1916 vor Verdun schwer verletzt und als dienstunfähig aus dem Heer entlassen worden.

Kuttners Vorstellungen waren in vierfacher Hinsicht wegweisend: Für damalige Verhältnisse war eine Selbstorganisation der Kriegsopfer ein völlig neuer Ansatz. Zudem sah Kuttner den Kampf für die Verbesserung der Kriegsopferfürsorge als er- sten Schritt zu weiteren, umfassenden Sozialreformen. In der Vorwärts-Ausgabe vom 27. Mai 1917 schrieb er über die Gründung des Verbandes: „Die Kriegsbeschädigtenfürsorge ist wie geschaffen, den Sturmbock für eine energische Fort- führung der gesamten Sozialreform zu bilden.“ Zudem sah Kuttner den Verband als „moderne Vereinigung der Kriegsteil- nehmer“ und damit als ein Gegenstück zu den Kriegervereinen, die einer monarchistischen und vaterländischen Tradition verhaftet waren. Kuttners Vision eines modernen Kriegsopferverbandes beinhaltete auch die Forderung nach gleichen staatsbürgerlichen Rechten für alle Bürger, vor allem das Wahlrecht.

Zu Kuttners engsten Mitstreitern zählten Ernst Heilmann, der von 1919 bis 1933 SPD-Reichstagsabgeordneter war; Fried- rich Stampfer, der Chefredakteur des „Vorwärts“ sowie Albert Baumeister, der Sekretär des Gewerkschaftsführers Carl Le- gien.

Die Gründung des Verbandes wurde von zahlreichen Schikanen der Behörden begleitet: z. B. durfte aufgrund einer Zensur- verfügung der Militärbehörden nicht über den Kriegsopferverband berichtet werden. Diese Zensur wurde erst im Oktober 1917 aufgehoben. Bei Versammlungen des Reichsbundes schrieben Beamte der politischen Polizei eifrig mit.

Erste Erfolge des Reichsbundes

Der Reichsbundestag, das höchste Gremium des Reichsbundes, verabschiedete bereits bei seiner ersten Zusammenkunft in Weimar im März 1918 ein sozialpolitisches Programm mit einem in sich geschlossenen Konzept für die Reform der Kriegsopferversorgung und die Kriegsopferfürsorge.

Zudem forderte der Reichsbund Verbesserungen für die Kriegswitwen und Hinterbliebenen der Gefallenen. Kriegswitwen wurden als Mitglied in den Verband aufgenommen, was 1919 zur Umbenennung in „Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen“ führte.

Im Januar und Februar 1919 konnte der Reichsbund erste, wichtige Erfolge erzielen:

Die Nationalversammlung verabschiedete drei Verordnungen, die einen großen Schritt hin zu einem modernen Sozialstaat bedeuteten. Die Verordnung zur Beschäftigung Schwerbehinderter gilt als die Wurzel der heutigen Schwerbehindertenge- setzgebung. Die Verordnung über die Neuregelung des Militärversorgungsverfahrens bedeutete, dass erstmals gegen die Nichtanerkennung einer Kriegsbeschädigung der Rechtsweg beschritten werden konnte. Diese Verordnung gilt daher als Keimzelle der Sozialgerichtsbarkeit.

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Mit der dritten Verordnung wurde die Kriegsopferfürsorge auf eine neue gesetzliche Grundlage gestellt. Die Verordnung über die soziale Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge ist der Grundstein der modernen Sozialhilfe mit Rechtsansprüchen. Die drei Verordnungen bedeuteten die Wende vom Obrigkeitsstaat, der Bedürftige mit Almosen ab- speist, hin zu einer solidarischen Sozialversicherung mit klaren Rechtsansprüchen.

Die Verordnungen waren ein erster Schritt; nun setzte sich der Reichsbund mit der Parole „Nicht Dank, sondern Recht“ für ein Reichsversorgungsgesetz ein. Im April 1919 und im Februar 1920 rief der Reichsbund zu Protestkundgebungen auf. Das Reichsversorgungsgesetz, das die Nationalversammlung schließlich im April 1920 verabschiedete, beseitigte wesentli- che Mängel der bisherigen Militärrentenversorgung. Zwar wurden nicht alle Erwartungen des Reichsbundes erfüllt, aber ein wichtiges Ziel war erreicht. Die Kriegsopferversorgung war erstmals landesweit einheitlich geregelt. Der Reichsbund hatte sich als durchsetzungsstarke Interessenvertretung der Kriegsopfer hervorgetan.

Die Inflation in den Jahren 1922 und 1923 traf nicht nur die Kriegsopfer hart, sondern führte auch zu einem Rückschlag im Aufbau der Organisation. Erst nach der Wiederherstellung der Währungsstabilität konnte 1924 eine Verbandszentrale am Rolandufer 6 in Berlin erworben werden. Auf dem historischen Grundstück befindet sich heute der 2003 bezogene Neubau der SoVD-Bundesgeschäftsstelle.

Das Jahr 1927 brachte die Einführung der Arbeitslosenversicherung sowie materielle Verbesserungen bei der Kriegsopfer- versorgung. Beim Reichsbundestag 1927 wurden zwölf Leitsätze zu Frauenrechten verabschiedet sowie eine Entschlie- ßung zur Sicherung des Weltfriedens.

Die Reichstagswahl im September 1930 brachte einen gewaltigen Zuwachs für die NSDAP. Hindenburg beauftragte den Zentrumspolitiker Heinrich Brüning mit der Regierungsbildung. Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten versuchte die Regierung Brüning durch Einsparungen bei Sozialleistungen, Löhnen und Gehältern die öffentlichen Haushalte zu kon- solidieren. 1932 erreichte der Sozialabbau durch Notverordnungen seinen Höhepunkt.

Seit Herbst 1930 rückte neben dem Protest gegen den Sozialabbau der Kampf gegen den Nationalsozialismus immer stär- ker in den Vordergrund der Verbandsarbeit. Schon früh macht die Reichsbundzeitung auf die Gefahr aufmerksam, die von den Nationalsozialisten für behinderte Menschen ausging. Zudem trat die NSDAP dafür ein, die Versorgungsgerichtsbarkeit wieder aufzuheben. Gegen die Entscheidungen der Heeresversorgungsämter sollten Rechtsmittel ausgeschlossen werden. Alles was der Reichsbund nach hartnäckigem Kampf errungen hatte, wollten die Nationalsozialisten wieder beseitigen.

Bei den Reichstagswahlen im Juli 1932 und im März 1933 stellte der Reichsbund seine satzungsmäßige Verpflichtung zur parteipolitischen Neutralität hinten an und rief dazu auf, nicht Hitler und die NSDAP zu wählen. In einem Aufruf vom 5. März 1933 heißt es: „Gebt eure Stimme nur für Demokratie und Republik.“

Die Selbstauflösung 1933

Bereits unmittelbar nach der Reichstagswahl 1933 wurden Bestrebungen deutlich, den Reichsbund in den N.S. Reichsver- band deutscher Kriegsopfer zu überführen. Ziel war die Gleichschaltung aller Kriegsopferverbände. Anfang April 1933 nahm der NS Reichsverband zunächst drei fränkische Kreisverbände des Reichsbundes in kommissarische Verwaltung. Der Reichsinnenminister forderte die Länder in einem Schreiben vom 22. April 1933 auf, beim Reichsbund Kommissare einzusetzen. Am 24. April wurde das Reichsbundbüro in Hannover von der SS besetzt. Am 29. April standen bereits zwölf der 22 Gaue des Reichsbundes unter kommissarischer Verwaltung. Etliche Funktionäre des Reichsbundes wurden - zum Teil vorübergehend - inhaftiert.

Die Gleichschaltung des Reichsbundes durch die Nationalsozialisten war spätestens für den 2. Mai 1933 geplant. Zum gleichen Zeitpunkt sollte auch die Gleichschaltung der Freien Gewerkschaften erfolgen. Bei einer Bundeskonferenz des Reichsbundes am 29. April in Berlin beschlossen die Delegierten die Selbstauflösung. Damit kamen sie der Überführung des Reichsbundes in den nationalsozialistischen Kriegsopferverband NSKOV zuvor.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sich der Reichsbund am 29. November 1946 in Hamburg neu. 1999 erfolgte die Umbenennung in Sozialverband Deutschland (SoVD).

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Schlusswort

Liebe Mitglieder und Freunde des SoVD, Kreisverband Emsland

Wir haben uns sehr bemüht, die wichtigsten Daten

in dieser Chronik zu erfassen.

Irmgard Terveer Margret Fischer Stellvertretende Kreisvorsitzende Stellvertretende Kreisvorsitzende KV Emsland KV Emsland

Verantwortlich für die Texte und die Zusammenstellung: Irmgard Terveer und Margret Fischer Ausgabe Oktober 2009

59 SOVD Festschrift 20.10.2009 7:58 Uhr Seite 60

DankeDanke

Liebe Leserin, lieber Leser,

für das Interesse,

für die Aufmerksamkeit,

für die Toleranz,

für das verzeihende Schmunzeln,

für das nachsichtige Lächeln,

für das gütige Wohlwollen,

für das nicht so verständliche Nachsehen,

wenn etwas vergessen oder nicht richtig dargestellt wurde.

60 SOVD Umschlag 20.10.2009 7:23 Uhr Seite 1

Chronik des SoVD Kreisverband Emsland

1997– 2009