Erscheint jeden Sonntag, Einzelpreis 15 g. 23. Jahrg. 39. Folge.

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nseratenannabme ausserhalb Güssinp : tOisterr. Rudolf M e sse Akt. Ges., Wien, I. Seilerstätte 2. Tel. R. 27 5-3

italienischen Truppen geschlagen. Es Gefahr und trachtet, dieselbe einzu­ Italien und Abessinien, ist selbstverständlich, dass der durch dämmen. England sieht seine wirt­ Mussolini zur höchsten Blüte gebrachte schaftlichen Interessen, besonders im Von Franz Binder. nationale Stolz der Italiener die Nie­ Sudan durch Italien bedroht. Gelingt Wenn diese Zeilen im Druck er­ derlage bei Anua austilgen möchte. es Italien, Abessinien in kurzem Anlauf, scheinen, dürfte wohl unten in Afrika Das Hauptmotiv des italienischen An­ dank seiner technischen Ueberlegen- das blutige Verhängnis schon seinen griffswillens liegt aber in seinem gros­ heit, niederzuwerfen, so wird es infolge Lauf genommen haben oder doch sen Geburtenüberschuss. Es braucht der Genügsamkeit und Fleisses seiner unmittelbar bevorstehen. Land und Brot für seinen Nachwuchs Bevölkerung in kurzer Zeit die in den Vor fünfzig bis sechzig Jahren und da das Mutterland seine von Bergen Abessiniens schlummernden hätte dies die Menschheit gar nicht Jahr zu Jahr gewaltig anwachsende Naturschätze erschliessen. beunruhigt, wenn irgendwo im dunklen Bevölkerung nicht mehr ernähren kann, Es wird sich aber auch aus den Erdteil die Völker aufeinander losge­ ist es gezwungen, neuen Boden zu Eingeborenen eine starke afrikanische schlagen hätten. Heute ist dies aber erringen. Dies kann aber nur nach Armee schaffen, mit einem Worte das anders, da durch die modernen Ver­ der Seite des mutmasslich geringsten Beispiel Englands und Frankreichs kehrsmöglichkeiten die grossen Ent­ Widerstandes erfolgen, denn gegen nachahmen. Dies kann aber England fernungen nicht mehr jene Rolle wie die grossen Kolonialmächte England nicht dulden, denn die Besitzergreifuni früher spielen und ausserdem die Völ­ und Frankjaic£ kt**? -1 i Italien heute noch von - Ab* ker durch Bündnisse und Interessen- | nicht vorgenén. daher hat es sich die Er- England auf seine empfindlichsten Verkettungen nur in zwei, drei Lager geteilt sind. Daher bedeutet ein neuer Krieg immerhin eine grosse Gefahr Utit ATAfcaKKst ftuaCfa Sacken, ür den Weltfrieden,da jederder beiden m

Stadtpfarrer Monsignore Gangl, die Vor­ stände der Eisenstädter Behörden und Ämter mit der Beamtenschaft und Vertreter der Schulen. Die Eisenstädter Bevölkerung war zahlreich erschienen. Punkt 9 Uhr erschien Staatssekretär Hammerstein-Equord in Begleitung seines Adjutan Gendarmerieoberst Kaiser. Nach dem Empfang durch den Landesgendarmerie­ kommandanten und Sicherheitsdirektor Oberst Kuczynski schritt der Staatssekretär unter HAMBURG-AMERIKA LKHIB den Klängen der Bundeshymne die Front der ausgerückten Formationen ab. Regelmäßige A bM hilm Hierauf zelebrierte Provikar Prälat nach Nord-, Mittal- und Südamerika » o w itKanada, Dr. Köller die Feldmesse, wählend der die Ostasien, Niederiändiidi-IiMliw,Australien, Südafrika Musikkapelle die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert spielte. Die Fahnenkompag­ Kottenlot» AtukOnftt and Anmeldungen: STEFAN KLEE / GÜSSING nie unter dem Kommando des Oberleutnats Et retet tUhgmmOám Mdttffen dtr Hamburg-Amerika

hatten, senkte sich diese zum erstemale zum hörigen im Namen des burgenländischen Schwerer Motorradunfall bei Öden­ Grusse vor dem Vaterlande. Bei zweiten Fremdenverkehrsdienstes das tiefste Beileid burg. In der Nähe von Sopron ereignete Grusse, der den gefallenen Kameraden des aus und versicherten sie, dass die burgen­ sich Dienstag den 24. Sept. ein schwerer Burgenlandes galt, intonierte die Musik­ ländischen Fremdenverkehrstellen dem Heim­ Verkehrsunfall. Ein Motorrad mit vier Mit­ kapelle „Ich hatt einen Kameraden“. gegangenen stets ein ehrendes Angedenken fahrenden, das von dem österreichischen Den Abschluss der Fahnenweihe bildete bewahren werden. Eisenbahnbeamten Sekowski gelenkt wurde, eine Defilierung der ausgerückten Forma­ Güssing, Der Jahrmarkt in Güssing fuhr mit voller Geschwindigkeit in einen tionen vor dem Staatsekretär Hammerslein am 7. Oktober 1934 wird auf Dienstag, den Pferdewagen. Der Mitfahrer des Motoriades Landeshauptmann Ing. Sylvester und den 8. Oktober 1935 verlegt. Németh, der Feuerwehrkommandant von übrigen Ehrengästen, wobei die Strammheit Abgrenzung von Markierungsge­ Eisenstadt, war auf der Stelle tot. der einzelnen Abteilungen allgemein auffiel, bieten. Der Oesterreichische Touristenklub, Güssing. Der „Deutsche Schulverein Sektion Burgenland, und der Oesterreichische Südmark“ Ortsgruppe Güssing veranstaltet Bergsteiger-und-Ski-Lehr-Club, die sich um am Oktober 1935 um 8 Uhr abends im 100 Jahre Superphosphaf. die Markierungen im Rosaliengebirge, in den Saale bei Kneffel einen Südmarkabend, bei welcher Gelegenheit ein Wanderlehrer der Es ist gewiss für jeden Landwirt inte­ Landseer-Bergen und im Bernstein-Rech- Südmark einen Vortrag hält. Die deutsche ressant zu erfahren, dass der Gedanke zur nitzer-Gebirge ausserordentlich verdient ge­ Bevölkerung und alle Freunde der Südmark, Herstellung des heute in der ganzen Welt macht haben, trafen am 12. September 1935 werden zu diesen Vortrag herzlichst einge­ in Verwendung stehenden Superphosphates eine Vereinbarung, nach der die Grenze der laden. Eintritt frei! von dem Brünner Schuldirektor Gotthold beiderseitigen Markierungsgebiete folgender- massen verläuft : Von der burgenländisch- Urbersdorf. Der kath. Burschen- und Escher erstmalig ausgesprochen und wenige niederösterreichischen Grenze am Auerberg Mädchenverein von Urbersdorf veranstaltet Jahre später von dem bekannten deutschen üDer den Greimkogel, Sieggrabenriegel und am 6. Oktober 1935 im Gasthause Johann Agrikulturchemiker Liebig und dem Engländer den Kobersüoifer Waldsauerbrunnen zur Legath ein Weinlesefest. Beginn 2 Uhr nach­ Lawes in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Strasse Wiesmath- Landsee, weiter auf der mittags. Eintritt für Herren 1 Schilling, für Drei Generationen von Landwirte haben seit Strasse bis Landsee, von dort zur Ruine Damen 50 Groschen. jener Zeit Superphosphat Ertragssteigerungen und Qualitätsernten erzielt. Zeugnis für die Güte und die Wirkung des Superphosphates ist der jährlich steigende Verbrauch an die­ sem Düngemittel, der heute weit mehr als 1 Million Waggons beträgt und damit der verbreiteste Phosphorsäuredünger der Welt ist. Auch in Österreich besitzen wir schon NACH NEWYORK MIT DEN SCHNELLSTEN DEUTSCHEN SCHIFFEN seit mehr als 60 Jahren eine Superphos­ phatfabrik (Deutsch-Wagram) und die beiden heute in Betrieb stellenden grossen Super­ „Bremen“ „Europa“ „Columbus“ phosphatfabriken (Deutsch-Wagram u. Moos­ 4 ’ |* lä s e bierbaum) sind in der Lage, den gesamten Ozeanfahrt Phosphorsäuredüngerbedarf der österreichi­ Regelmässige SrtiiffsvEibintiungcn nach allen Teilen der Welt schen Landwirtschaft zu decken. Jeder öster­ Nordamerika, Südamerika Afrika, reichische Landwirt kann also ohne Inan­ spruchnahme importierter Phosphorsäure­ Ostasien, Australien dünger ein einheimisches Düngemittel, das A uskünfte und Prospekte kostenlos durch Jahrzehnte hindurch erprobt ist, verwenden und daraus nicht nur lür sich selbst einen Norddeutscher Lloyd Vorteil ziehen, sondern auch die österreichi­ Hauptbüro: W ien, L, Kärntnerring 13 (Gtand Hotel) sche Industrie unterstützen, was im Interesse Zweigstelle: W ien, IV., W iedner Gürtel 10 ifnT Ä S f öd‘ der Beschäftigung österreichischer Arbeiter ln Güssing: Spar- und Kreditbank A. G. wünschenswert ist. Vormals „Güssinger Sparkasse“. Für den Herbstanbau eignet sich Super­ phosphat bekanntermassen sehr gut, denn Wintergetreide, mit Superphosphat gedüngt, Landsee, auf der Strasse über Neudorf bei — . Neuer Gemeindetag. Am kommt kräftig in den Winter, setzt schöne Landsee, nach Markt St. Martin und hier 17. September fand hier die Konstituierung Aehren an und liefert schwere Körner und die Bahnlinie entlang bis zur Staatsgrenze des neuen Gemeindetages statt. Diesem ge­ damit hohe Ernten. Auch Wiesen und Weiden bei Deutschkreuz Das Gebiet nördlich dieser hören an : Pfarrer Lukas Drimmel, Landwirt sollen nach Aufhören der Vegetation im Markierungsgrenze bestreut der Österreichi­ Johann Grandits, Tischlermeister Franz Fab- Spätherbst mit Superphosphat gedüngt wer­ sche Touristenklub, Sektion Burgenland, das büs, Landwirt Josef Grandits, Viehhändler den, weil nur phosphorsäurereiches Futter südlich gelegene der Oesterreichische Berg­ Franz Sifkovits, Landwirt Lukas Sifkovits. hohen Nährwert besitzt. steiger-und-Ski-Lehr-Club. Durch diese Ver­ Landwirt Johann Kirisits, Landwirt Matthias einbarung, die sehr zu begrüssen ist, er­ Horvátits, Hilfsarbeiter Stefan Kirisits, Land­ scheint ein völlig reibungsloses Zusammen­ wirt Stefan Sifkovits und Viehändler Franz AUS NAH ONO FERN. arbeiten zwischen den beiden verdienten Grandits. Zum Bürgermeister wurde einstim­ Vereinen gesichert. mig der Landwirt Johann Grandits und zum Todesfall. Am 17. September ist der . Der Monatsmarkt in Vizebürgermeister der Tischlermeister Franz sehr verdiente Leiter der Weibestelle des Stegersbach wird nicht (wie in der Kund­ Fabsits gewählt. Als Vorstandsmitglied wurde Burgenlandes in Wien, Nationalrat a. D. machung angegeben) am 9. Oktober 1935, der Viehhändler Franz Grandits bestellt. Raimund Sassik, plötzlich verschieden. Die sondern am Dienstag, den 8. Oktober 1935 Bocksdort. Unfall. Die Landwirtin Sache des burgenländischen Fremdenver­ abgehallen Anna Ertl war am 8. September vormittags kehrs verlor durch seinen tragischen Tod Bessere Ausfuhr Im Juli 1935 be­ in ihrem Garten mit dem Pflücken von einen treuen, nimmermüden und ausser­ trug das \kttvum de> milchwirtschafllichen Pflaumen beschäftigt. Sie lehnte eine Leiter ordentlich erfolgreichen Mitarbeiter. An dem Handelsbilanz 782.000 g genüber 432 000 an den Baum, um diesen zu besteigen. Leichenbegängnis, das am 29. September Schilling im Vergleichsmonat des Vorjahres. Plötzlich brach der Ast, an den die Leiter unter zahlreicher Beteiligung stattfand, nah­ Im August wurden aus Oesterreich 10 373 angelehnt war ab, Ertl stürzte aus einer men der Präsident des Landesverbandes für Waggons Holz ausgelührt gegen 9702 Wag­ Höhe von 3 m von der Leiter herunter und Fremdenverkehr im Burgenlande, Abgeord­ gons in der gleichen Zeit des Vorjahres, zog sich eine Sprengung am Knöchel des neter Greger, und Generalsekretär Regie­ linken Fusses zu. Die Frau befindet sich in rungsrat Eitler teil. Sie sprachen den Ange- Luftschutz tut not! häuslicher Pflege. 4. Güssinger Zeitung 29. September 1935

Wünsche bei allen europäischen G läu­ ist, haben die blutigen Ereignisse des Ein Treuebekenntnis der bigerstaaten auf vollstes Verständnis Jahres 1934 erwiesen und diese mili­ und Entgegenkommen gestossen sind tärische Ergänzung brauchen wir auch und dass die Zahlung der Reliefschul­ heute mehr denn je. Uns Oesterreichern Bauernschaft. den, soweit sie gegenüber europäischen liegen imperialistische Ziele vollkom­ Am 22. September sprach Bun­ Staaten bestehen, auf weitere drei men fern und wir wünschen nicht desminister Reither bei der Bauern­ Jahre, von 1936 bis 1939, aufgescho­ sehnlicher, als dass die Friede uns und tagung in Hollabrunn. Er kam auf die ben wurden. Die Bundesregierung hat dem übrigen Europa erhalten bleibe. wirtschaftlichen Massnahmen zu spre­ sich wegen einer gleichartigen Stundung Aber die Erhaltung des Friedens hängt chen, wobei er vor allem betonte, dass nunmehr auch an die Vereinigten Staa­ nicht von uns ab, bei der heutigen bei Eindämmung der Margarinekon­ ten von Amerika gewendet und hofft, zugespitzten Lage liegt es im Bereich kurrenz die armen Schichten der Be­ auch dort das gleiche Entgegenkommen der Möglichkeiten, dass uns die Zukunft völkerung reines Butterschmalz zum zu finden. vor die Aufgabe stellt, zu verhindern, selben Preise wie Margarine erhalten Der Ministerrat nahm weiters dass unser geliebtes Vaterland zu einem werden. Der Minister versprach den einen eingehenden Bericht über die europäischen Kriegsschauplatz wird. Bergbauern seine vollste Unterstützung Arbeitsbeschaffungsaktion im ersten Zur Lösung einer solchen Eventual­ und betonte, dass die Regierung sich Halbjahr 1935 entgegen, aus dem mit frage wird man den Heimatschutz und eingehend mit einer Aktion zur Ent­ Befriedigung entnommen werden konnte, die anderen Wehrverbände dringend schuldung der Bauernschaft sowie zur dass die Arbeitsschlacht die in sie ge­ benötigen. Erleichterung der Goldklauselverträge setzten Erwartungen erfüllt hat, Beson­ So wie der Heimatschutz bei den beschäftige. ders erfreulich ist es, dass die Arbeits­ Revolten des vorigen Jahres sich der Sodann erklärte Bundesminister losenziffer im heurigen fahre jene militärischen Führung uraterordnen. Der Reither: „Die Regierung Schuschnigg der Jahre 1932 bis 1934 um ein Heimatschutz hat nicht den Ehrgeiz, Starhemberg hat sich die Aufgabe ge­ Beträchtliches unterschreitet. M it Ende in militärischer Beziehung der erste setzt, in Oesterreich Frieden und Ord­ August hat die Zahl der unterstützten sein zu wollen, er ist keine Konkur­ nung zu erhalten. Jeder der versuchen Arbeitslosen 209.000 betragen, gegen­ renz für das Bundesheer, sondern im­ sollte, diesen Frieden zu stören, muss über 291.000 im gleichen Zeiträume mer nur dessen Unterstützung. Die unschädlich gemacht werden. des Jahres 1933, bezw. 248.000 im Verbindnng des Heimatschutzes mit Der Regierung ist es gelungen, Jahre 1934. dem Bundesheer wird sich daher in im Innern Oesterreichs den Frieden Der Ministerrat befasst sich weiters Zukunft noch enger als bisher gestal­ herzustellen und die Wirtschaft anzu­ mit dem Entwurf des neuen Urheber­ ten müssen. kurbeln. rechtsgesetzes und eines Gesetzes be­ Mit einem Apell zur engsten va­ Im Verein mit der Stadt Wien hat treffend Unternehmungen zur Nutzbar­ terländischen Zusammenarbeit zwischen* sie mehr als 400 Millionen Schilling machung von Vortrags-, Ausführungs­ Heimatschutz und Bundesheer und dem zur Arbeitbeschaffung aufgewendet und oder Senderechten an Sprachwerken Ruf „Heil Starhemberg“ schloss der so der Arbeitenden Menscheit wieder und an Werken der Tonkunst (Ver­ Redner seine Ausführungen. Mit einer Arbeitsgelegenheit gegeben Oesterreich wertungsgesellschaftengesetz.) Feldmesse in Melk, die von Prälat hat das Vertrauen des Auslandes wie­ Die gesetzlichen Bestimmungen Ubald Steiner des Stiftes Herzogen- dergewonnen. Diesen Weg des inne­ betreffend die Aufrechterhaltung der burg gelesen wurde, der Dekorierung ren Friedens brauchen wir. Der Staat Disziplin unter den Studierenden an mehrerer Heimatschutzkameraden durch wird gegen jeden rücksichtslos Vorge­ den Hochschulen, deren Wirksamkeit den Landesführer und einer Defilierung hen, der gegen ihn als Brotgeber, dem mit dem 30. September 1935 abläuft, fanden die Gefechtsübungen ihren Ab­ er die Treue geschworen hat, auttritt.“ wurden verändert und hiebei jene schluss. Minister Reither dankte der Regierung Änderungen beschlossen, die au f Grund und vor allem dem Bundeskanzler der bisherigen Erfahrungen Mit Rück­ Dr. Schuschnigg für die Unterstützung, sicht auf den Zweck des Gesetzes die sie stets der Landwirtschaft ange­ notwendig erscheinen. Kundgebung tűr die allge­ deihen lasse. Im Namen der Bauern­ schaft gelobte er unter dem brausen­ meine Dienstpflicht. den Beifall des Bauerntages der Re­ Anlässlich der Vereidigung der gierung Schuschnigg-Starhemberg un­ Wiener Rathauswache, bei der Bürger­ verbrüchliche Treue. Bundesheer u. Heimatschutz meister Schmitz das Wort ergriff und Samstag, den 21. und Sonntag, der Hoffnung Ausdruck gab, es könne den 23. September fanden im Raume nicht mehr lange dauern, dass das Ybbs-Melk- Loosdorf Gefechtsübungen österreichische Heer die vom ganzen Wichtige Mitteilungen im der 3. n. ö. Heimatschutzbrigade unter Volke gewollte Armee der allgemeinen der Leitung des Brigadeführers Major Dienstpflicht aller ehrenhaften und Ministerrat. a. D. Demartini statt. Ausgerückt wa­ vaterlandstreuen Wehrfähigen wird und Der am 18. September tagende ren 3.050 Mann, die in eine Ost und- aamit eine Forderung der Gerechtig­ Ministerrat begrüsste es, dass die Westpartei gegliedert waren. keit erfüllt werde, kam es zu stürmi­ österreichische Delegation in Genf die Anlässlich der am Sonntag, den schen Beifallskundgebungen der Wiener Gelegenheit wahrgenommen habe, die 22. September vormittags bei der Mi- Bevölkerung, die in grösser Zahl dem von Österreich seit je geltend gemachte litärschiesstätte in Melk abgehaltenen feierlichen Akt beiwohnte. Forderung nach voller Gleichberechti­ Gefechtsbesprechung hielt Landesführer gung in der Vollversammlung des Landeshauptmann Major Baar an die Völkerbundes in klarer und unzwei­ versammelte Führerschaft eine An­ deutiger Weise zu vertreten und dass sprache, in der er u. a. ausführte: Die Friede der Heimat! hiebei eine sympathische Aufnahme Aufgabe des Heimatschutzes hat nie Auf dem Spielplatz der Pfarre dieses gerechten Begehrens zu ver­ darin bestanden und kann nie darin »Heiliger Geist“ in Ottakring fand am zeichnen war. Dem gleichen Gedanken- bestehen, eine Wermacht aufzustellen, Sonntag, den 22. September die Fahnen­ gang entsprach auch die zweite von die vornehmliche Aufgabe des Heimat­ weihe der Ostmärkischen Sturmscharen Oesterreich in Genf vorgebrachte For­ schutzes war und bleibt die politische statt, der auch Bundeskanzler Doktor derung nach Sicherung des vollen und wirtsaftliche Erneuerung Oester­ Schuschnigg beiwohnte. Nach der Fest­ gleichen Rechtes hinsichtlich der W ähl­ reichs. messe ergriff Bundeskanzler Doktor barkeit in den Rat des Völkerbundes. Dass der Heimatschutz aber auch Schuschnigg das Wort und führte u. Finanzminister Dr. Buresch konnte als militärische Ergänzung des Bun­ a. aus: Gerade der junge Mensch feststellen, dass die österreichischen desheeres und der Exekutive notwendig muss sich heute vollkommen darüber 29. September 1935 Güssinger Zeitung 5. im Klaren sein, dass seine Fahne seit Landwirte Martin Tomaschitz, Karl Tonhauser uralter Zeit ein Kampfsymbol war, dass und Johann Skerlan vermutlich durch weg­ jene, die bereit waren, für die Ideen, werfen eines brennenden Gegenstandes ein Ü l SPORT. die sie für richtig hielten, zu kämpfen, Brand, dem alle 3 Objekte zum Opfer fielen. sich um dieses Symbol scharten, um Der verursachte Gesamtschaden beträgt zirka Fussball. mit der Fahne zum Siege zu gelangen. 800 S. Gegen Brand versichert war nur Die Fahne soll uns zugleich aber auch Tomaschitz. Durch das Eingreifen der Feuer­ Sportnachrichten. Symbol sein, das überall dort aufge­ wehr konnte glücklicherweise weiterer Scha­ Nach dem Trainingsspiel am vergange­ pflanzt wird, wo junge Menschen in den verhütet werden. nen Sonntag wird man am 29. September in Güssing wieder einmal ein schönes Spiel zu Not sind und wo wir helfen können. Jois. Brand. Am 15. September 1935 Es ist mit ein Ziel der Bewegung, mit nachmittags brannte ein Teil des Dachstuhles sehen bekommen. Für diesen Sonntag hat der Güssinger Sportverein den Günser Sport­ ein Teil des von uns allen so heiss am Hause des Landwirtes Franz Oeltl samt verein (Kőszegi Sport Egylet) als Gegner geliebten Zieles: Friede der Heimat, dem am Dochboden eingelagerten Heu- und verpflichtet. Die Günser gelten im ungarischen Friede dem Volk, Glück der Jugend!“ Strohvorrat ab. Oeltl ist versichert. Der Ge­ Sportleben jenseits der Donau als eine Mann­ samtschaden beträgt, ca 1.000 S. Die Lösch­ schaft von führender Position, die hart aber GQssing. Der kath. Burschenverein aktion wurde von der Ortsfeuerwehr unter fair zu spielen pflegen. Da dieser Begegnung Güssing, erlaubt sich der P. T. Bevölkerung Mithilfe der Einwohnerschaft durchgeführt. in Sportkreisen grosses Interesse entgegenge­ bekanntzugeben, dass er am Sonntag, den Die Brandursache konnte bisher nicht ein­ bracht wird, darf man wohl hoffen, dass sich 6. Oktober 1935 im Hotel Kneffel ein Wein­ wandfrei ermittelt werden, doch dürfte ent­ unsere E lf zu einer besonderen Leistung auf­ lesefest veranstaltet. Näheres die Plakate. weder Selbstentzündung des eingelagerten Auszeichnungen. Der Bundespräsident Heus oder Brandlegung vorliegen. raffen wird. hat mit Entschliessung vom 10. August 1935 Der Güssinger Sportverein hat in diesem Stegersbach. Todesfall. Am 7. Sep­ dem Oberlehrer i. R. Franz Hoffer in Sommer wirklich grossartige Spiele geliefert. tember nachmittags wurde die 73jährige Kroatisch-Gerisdorf die Ehrenmedaille für Man hat in der Elf eine Kampfmannschaft Landwirtin Maria Reith im Hofraume ihres 40jährige treue Dienste verliehen. Der Bun­ gesehen, die Begeisterung und Lob von allen Anwesens von ihrem Sohne tot aufgefunden. despräsident hat mit Entschliessung vom Seiten auslöste. Der herbeigerufene Arzt Dr. Stopper stellte 11. August 1935 dem Josef Sveda Betriebs- Es wäre nicht am Platze die vorange­ fest, dass die Frau einem Herzschlage er­ bediensteter in Neufeld a. d. L. die Ehren­ gangenen guten Spiele nur Zufällen zuschrei­ legen war. medaille für 40jährige treue Dienste verliehen. ben zu lassen. Unterrabnitz. Unfall. Am 13, Sept. In der letzten Zeit haben sich nämlich Schutz der Fasanhennen im Bezirke wollte der Fuhrmann Wilhelm Haspel abends Ereignisse zugetragen, die zu manchen Be­ Neusiedl am See.; Das Auftreten der Ge- nach der Heimkehr vom Felde seine beiden denken hinsichtlich der Kampfeinheit der E lf flügelkolera unter dem Wildgeflügel, deren Pferde im Stalle füttern. Beim Einschütten Anlass gegeben haben. Es sind noch immer Ausbreitung noch gar nicht abgesehen werden des Hafers schnappte eines der ungeduldi­ Spieler in der Elf, die in Übermut Aktionen kann, erfordert Massnahmen, die Vorbeugen gen Tiere nach dem Kopfe des Mannes und durchführen, die nicht ihrem Wirkungskreis sollen, dass gefährdete Wildarten zu stark riss ihm die Haut an der rechten Stirnseite angehören. So lange sich diese des besseren vermindert werden. In diese Erwägung ver­ in grösserer Ausdehnung herunter. Der Ver­ nicht belehren lassen und ein Matsch als ein fügt die Landesregierung auf Grund des letzte wurde sogleich zum Kreisarzt Doktorsportliches Ballett und nicht als Kampf auf­ § 50 J. G., das Fasanhennen in allen Revieren Franz Dorner nach Drassmarkt gebracht, fassen, wird man bei Spielern, die auch mit des Besitkes Neusiedl am See vorderhand bis der ihn in Behandlung nahm. Kopf arbeiten, immer und wieder eine Ner­ 31. Oktober 1935 gänzlich zu schonen sind. Die beliebte-Chlorodont-Zahnpaste vosität bemerken, die auch auf die anderen Prüfung für den Jagd- und Jagd­ ist jetzt auch in schäumender Qualität erhält­ungünstig auswirkt. Durch solche Fälle leidet schutzdienst. Die diesjährige Prüfung für lich. Chlorodont schäumend oder nichtschäu­ nur das Spiel. Man spricht auch allzuviel den Jagd und Jagdschutzdienst beginnt mend — beide Qualitäten sind gleich gut. davon, dass es dem Angriff so manchmal an Mittwoch, den 9. Oktober 1935, um 8 Uhr Kraft und Entschlossenheit fehlt, dass er sich Rauchw art. Unfall. Am 11. Sept. Vor­ im Gebäude der Landesregierung (Landhaus) stärkerer Verteidigung gegenüber schwer in Eisenstadt. mittags zerkleinerte der Hilfsarbeiter Franz durchzusetzen vermag, dass dieselbe Elf, die Hadl im Maierhofe Hirsch Holz mittels einer Stellenausschreibung. Die Kinder­ hervorragenden Mannschaften gegenüber als Kreissäge. Die Säge hatte keine Schutzvor­ gärtnerinnenstelle in der Gemeinde Zillingtal unschlagbar galt, manchmal unbegründeter­ richtung. Hadl kam dem Sägeblatte mit der mit kroatischer und deutscher Sprache ge­ weise Schwächen aufwies, die wohl hätten rechten Hand zu nahe, wurde von der Ma­ langt zur Besetzung. Die Bezüge sind nach ausgemerzt werden können. schine erfasst und erlitt Schnittwunden an den gesetzlichen Normen mit Naturalwoh­ Bei den kommenden Spielen wird es 3 Fingern, die bis auf den Knochen reichten. nung. Gesuch sind an die Kindergartenauf­ angebracht erscheinen, die Gründe dieser Hadl wurde vom Kreisarzt Dr. Grabner aus sichtskommission in Zillingtal, Bezirk Eisen­ unmütigen, launenhaften Erscheinungen zu St. Michael in Behandlung genommen. Ge­ stadt, zu richten. Als Termin gilt der 8. Tag erforschen und die notwendigen Veranlassun­ gen den verantwortlichen Gutsverwalter wurde nach dieser Verlautbarung. Die Aufsichts­ gen zu treffen, dass jeder der E lf seine ihm die Anzeige erstattet. kommission. obliegende Pflicht restlos erfülle. Sulz. Die Jugend von Sulz veranstaltet St. Michael. Unfall. Am 12. September Das Hauptspiel beginnt um 3U4 Uhr am Sonntag, den 29. September 1935 ein nachmittags fuhr der Pfarrer Rudolf Berta nachm., dem eine Begegnung der Reserve aus Deutsch-Tschantschendorf auf einem Weinlesefest. Näheres die Plakate. des G . S. V. m it der Fussballsektion der Kutschierwagen von hier gegen . Eisenstadt. Auszeichnungen bei der St. Georg Pfadfinder um 2 Uhr nachm. Beim westlichen Ortsausgange, wo die Strasse Gendarmerie. Der Bundespräsident hat nach­ vorausgeht. ein ziemlich starkes Gefälle hat, wollte er folgenden Gendarmeriebeamten für ver­ das Fuhrwerk bremsen. Die Bremse versagte. Das Spiel in Wien am 12. Oktober 1935. dienstvolle Leistungen bei der Bekämpfung Der Wagen geriet in den Strassengraben, Die Verhandlungen ob des Spieles in staatsfeindlicher Bestrebungen taxfrei die wo er umkippte. Pfarrer Berta kam unter Wien am 12. Oktober nachmittags, oder am Österreichische grosse silberne Verdienstme­ den Wagen zu liegen und erlitt nebst zahl­ 13. vormittags mit einem an der dortigen daille verliehen, und zwar den Gendarmerie­ reichen Hautabschürfungen eine leichte Ge­ Meisterschaftsrunde teilnehmenden Vereine revierinspektoren Ernst Hermann, Rattersdorf, hirnerschütterung. Kreisarzt Doktor Grabner sind im Zuge. Die Fahrt nach Wien wird Karl Sommer, Kittsee, Jakob Gottlieber, leistete ihm erste Hilfe. Sodann wurde der für jeden Fall am 12. Oktober in den Mor­ Oberpullendorf, Karl Dorninger, Rechnitz, Verletzte mittels Rettungsautos der Freiw. genstunden angetreten. M il Rücksicht auf die Karl Krammer, Neufeld a. d. L. Friedrich Feuerwehr nach Hause gebracht. grosse Zahl der bisherigen Anmeldungen Oberascher, Neuhaus am Klausenbach, Leo­ werden voraussichtlich 2 Autobusse am selben pold Kürner, Mattersburg, Rudolf Ristl, Tage in Anspruch genommen werden. Aus Nickelsdorf, und Peter Luckeneder, Kittsee. — Taufbrlefe in modernster Aus­diesem Grunde können nur jene als Reise­ Kittsee. Brand. Am 12. September führung und grösser Auswahl in der Papier­ teilnehmer berücksichtigt werden, die das Fahr­ 'nachmittags entstand in 3 Strohtristen der handlung Bartunek, Güssing. geld im Betrage von S 12 — spätestens bis 6 Güssinger Zeitung 29. September 1935 zum 2. Oktober erlegen. Die Abfahrt aus ▲ A Wien wird dann Montag 7 Uhr abends vom AA AA TT TT Karlsplatz erfolgen. Näheres beim Herrn T SÜPSANG. T Eduard Eberhardt. FürdiBSchule Verlegung des Länderkampfes Österreich-Ungarn? WmkMg&ikmmg* Der Österreichische Fussballbund hat Oft hör’ der Nachtigallen Sang an den Ungarischen Fussballverband (Magyar sämtliche ich in den Ohren Idingen. Labdarugók Szövetsége) das Ersuchen gestellt, Wie ferner Glocken leiser Klang in eine Verlegung des Länderkampfes Öster­ Schulbücher möcht jubeln ich und singen. reich gegen Ungarn, der, wie bekannt, am 6. Oktober im Wiener Stadion stattfinden soll, für Haupt- u. Volksschule Die finstre Nacht bricht schon herein, a u f den 13. Oktober einzuwilligen. vorbei ist alles Lauschen, Aus dieser geplanten Änderung ist kaufen Sie vorteilhaft nur Fürwahr, — ringsum der Mondenschein, — nun nichts geworden, sodass der ursprünglich in der Buch-, Papier- und mit niemand möcht ich tauschen. festgesetzte 6. Oktober fü r das genannte Schreibwaren - Handlung Versunken ist die stille Nacht, Treffen, das zum Europa-Cup zählt, aufrecht der Tag beginnt zu grauen. bleibt. Die Sonne scheint, der Himmel lacht, Bartunek nun kann ich wieder bauen. Podersdorf am See. Glockenweihe. KARL KIRÁLY. Am 15. September fand hier die Weihe einer von der hiesigen Ortsgruppe des Oester- Güssing. reichischen Heimatschutzes gestifteten Glocke statt. Zu dieser Feier erschienen Landesstatt­ halter Riebl, der Stellvertreter des Fürsten Über Felder hiesigen Gendarmerieposten gebracht. Der Starhemberg in der Jugendorganisation des Und durch Wälder Fahrraddieb wurde verhaftet und dem Bez. Oesterr. Heimatschutzes Graf Thurn-Valassina Gehen Kinder wohlgemut, Gericht in Eisenstadt eingeliefert. Funktionäre in dieser Organisation, und zwar Fühlen sich so froh und gut. Ing. Höhner und Baron Düval, Dr. Vestner, Kardinal Dr. Innitzer Ehrendoktor Spielen, tollen, Stabsführer des Oesterr. Heimatschutzes im der Universität in Budapest. Kardinal- Singen, wollen Burgenlande, und andere Herren des Ge­ Erzbischof Dr. Innitzer reiste Donnerstag D a im Freien, heimisch sein folges. Während des Gottessdienstes nahmen nach Budapest, da dort am Samstag die Sich nach Kinderart erfreim, eine Abteilung des Heimatschutzes, die Ju­ Promotion der kürzlich ernannten neuen Ehrendoktoren der Universität in Budapest gendverbände und die Feuerwehr vor der Bis schon Abendlüfte wehen, erfolgte, unter denen sich auch Kardinal Kirche Aufstellung. Nach Beendigung des Dann erst sie Nachhause gehen, Innitzer befand. Gottesdienstes wurde die Glocke auf einem Kommen dort ermüdet an, geschmückten Lastauto zur Kirche eingeholt. — Razzia auf Kaninchen in Fünf­ Gehen bald zur Ruhe dann. kirchen. Vor einigen Tagen wurde in Fünf­ Doit nahm Pfarrer Konstantin Kotzian die JOHANNA BAUER. Weihe vor. Nach dieser sprach Statthalter kirchen (Pécs) in Ungarn dia Öffentlichkeit Riebl über die Bedeutung der Feier und durch die Nachricht alarmieit, dass aus dem über die Ziele des Oesterr. Heimatschutzes. Anatomischen Institut der Universität zwölf des vorüberfahrenden Autos. Er erlitt hiebei Graf Thum Valassini sprach zu den Jugend­ Versuchskaninchen gestohlen worden sind, am rechten Oberarm eine schwere, am rech­ verbänden und übergab ihnen einéjn Wimpel die mit den gefährlichsten Bazillen, unter ten Knie eine leichte Verletzung. Reiss dessen Weihe er für einen späteren Zeitpunkt anderem Cholera, Typhus, Tuberkul. usw., musste in das Krankenhaus nach Oberwart in Aussicht stellte. Nach dem Aufzug der geimpft worden waren. Die Klinik veröffent­ gebracht werden. Glocke und ihrem erstmaligen Läuten be­ lichte einen Aufruf, die gestohlenen Kaninchen Güssing. Die Einschreibung für das gaben sich Landesstatihalter Riebl und die sofort wieder zurückzuerstatten, da für den Schuljahr 1935/36 wird an der allgemeinen übrigen Funktionäre in das Gasthaus Karner, Besitzer Lebensgefahr bestünde. Tatsächlich gewerblichen Fortbildungsschule in Güssing wo die Feier mit einem Festmahl ihren wurden bisher elf Kaninchen zurückgebracht. am Montag, den 7. Oktober 1935 von halb Abschluss fand. Da sich der Besitzer des zwölften Tieres 8 bis 8 Uhr für die Fachzeichner, d. s. Müllendorf. Brand. Am 17. September bisher nicht gemeldet hat, haben die Behör­ Schlosser-, Maurer-, Spengler-, Schmied-, nachmittags brach in der Scheune des Land­ den den gesamten Verkauf und Ankauf von Kleidermacher-, Schuhmacherlehrlinge u. a. wirtes Josef Stocher aus bisher unbekannter Kaninchen im Baranyaer Komitat verboten, während für die Nichtzeichner d. s Schüler Ursache ein Brand aus. Das Objekt, 2.000 kg ausserdem wurde eine Kaninchenrazzia an­ und Schülerinnen der Nahrungs- und Ge­ Heu, 50 Bund Stroh, 2 Weinfässer, 1 Pflug, geordnet. nussmittelgewerbe- wie auch Handelsgewer­ 1 Egge, 1 Rübenschneidmaschine und son­ — Touristenunfall eines Studenten. betreibende von halb 1 bis 1 Uhr nachmittags stige landwirtschaftliche Geräte wurden vom Sonntag, den 22. Sept. ist der 21jährige vorgenommen. Anschliessend regelmässiger Feuer vernichtet. Stöcher erleidet einen Student Otto Kernreiter, der zurzeit in der Unterricht, u. zw. für die Fachzeichner ab Schaden von 1.400 S. Ein Weitergreifen des Zuckerfabrik in Hirm im Burgenland be­ 8 Uhr und ab 1 Uhr für beide Gruppen. Brandes wurde durch das rasche Eingreifen schäftigt ist, vom Frauenluckensteig auf der Jeder Schüler hat sein letztes Schulzeugnis, der hiesigen Feuerwehr verhindert. Die Er­ Hohen Wand abgestürzt und wurde mit den Geburtsmatrikelauszug und Heimat­ hebung nach der Entstehungsursache des schweren inneren Verletzungen geborgen. schein, sowie 2 Schilling an Lehrmittelbeitrag Feuers werden eifrig betrieben. Er wurde in das Krankenhaus nach Wiener- mitzubringen. Bei dieser Gelegenheit sei — Siegendorf. Fahrraddiebstahl. AmNeustadt überführt. wiederholt erwähnt, dass sich der Schul­ 13. Sept. nachmittags begab sich der Hilfs­ Stegersbach. Verkehrsunfall. Am 2. sprengel der allgemein-gewerblichen Fort­ arbeiter Franz Frank in das Gasthaus Korner, September vormittags fuhr der Oberförster bildungsschule in Güssing im Sinne des wo er sein Fahrrad vor dem Eingänge stehen Johann Reiss aus Litzelsdorf mit seinem Erlasses der burgenländischen Landeshaupt­ liess. Kuiz darauf betrat auch der unter­ Motorrade von Stegersbach heimwärts. In mannschaft auch auf die Gemeinden , standslose ungarische Staatsbürger Ludwig der unübersichtlichen Kurve an der Gemeinde­ Deutsch-Tschantschendorf, St. Michael, Stein­ Oeri das Gasthaus und kaufte sich ein Glas grenze zwischen Stegersbach und Ollersdorf graben, Sulz bei Güssing, Gerersdorf bei Sodawasser. Beim Verlassen des Lokales kam ihm ein Personenauto des Taxiunter­ Güssing, Rehgraben, , Kleinmür- schwang sich Oeri auf das Fahrrad des Frank nehmers Eduard Gager entgegen. Reiss be­ bisch, Grossmürbisch, Neustift bei Güssing, und flüchtete. Durch Zufall wurde der Dieb­ nützte im kritischen Moment eine stark aus­ Urbersdorf, Steinfurt, und Glasing stahl duich ein Fenster des Gasthauses von gefahrene Wagenspur der Fahrbahn. Da es erstreckt und somit auch die Lehrlinge aus einem Knecht beobachtet. Bei der durch die ihm nicht mehr möglich war, aus dem diesen Gemeinden zur Einschreibung zu Gasthausbesucher sogleich aufgenommen Ver­ Geleise herauszukommmen, streifte er mit kommen haben und den regelmässigen folgung wurde Oeri bald eingeholt und zum dem rechten Oberarm an die Türschnalle Unterricht besuchen müssen. 29. September 1935 Güssinger Zeitung 7' Bemeinde Gűssina, Buraenlaud. fiemeideamt Stegersbach. Gemeinde Güssing, Burgenland. Zahl: 1120. • Güssing, am 22. September 1935. Kundmachung, Kundmachung. Kundmachung. Der Jahrmarkt in Güssing am Der Monatsmarkt in Stegers­ 7. Oktober 1935 wird auf Dienstag, Die Gemeinde Güssing wird zunächst bach wird nicht (wie in der Kund­ auf ein Jahr Probezeit einen den 8. Oktober 1935 verlegt. machung angegeben) am 9. Okt. Güssing, am 9. September 1935. 1935, sondern am Dienstag, den Der Bürgermeister. Gemeindewachmann 8. Oktober 1935 abgehalten. anstellen. Bewerber haben ihre eigenhändig TROSSES VERGNÜGEN geschriebenen, mit 1 Schilling Stempel ver­ Stegersbach, am 23. Sept. 1935. sehenen Ansuchen bis 10. Oktober 1935 Der Bürgermeister. bereitet jedem Leser die reichhaltige und beim Bürgermeister einzubringen. fesselnd geschriebene Besoldung : Allmonatlich 90 Schilling. Spielkarten zu haben in der Papier­ Natural Wohnung 1 Zimmer und Küche VOLKS-WOCHE. Garten, Dienstkleider, welche im Gelde nicht handlung Bartunek, in Güssing Jeden Donnerstag bringt sie packende abgelöst werden können. Schilderungen berühmter Forscher u. Erfin- Dem Ansuchen sind anzuschliessen: E 56/35-12. deru. Weltbekannter Persönlichkeiten,lustige 1. Taufschein. 2. Familienausweis. 3. Heimat­ Erzählungenaus dem Berufs- u. Sportleben. schein. 4. Sittenzeugnis. Versteigerungsedikt. Der Bürgermeister. Am 25. Oktober 1935 vormittags 10 30 Uhr ENTZÜCKENDE BILPER, findet beim gefertigten Gerichte, Zimmer Nr wertvollen Beiträge für Haus und Familie Rätsel und Preisaufgaben und vieles andere 10, die Zwangsversteigerung der Liegenschaf­ 20 Groschen ; überall erhältlich. ten Grundbuch Tobaj, Einl.-Z. 40 statt. Jagdrechtverpachtung, Schätzwert: S 25.90280. PROBENUMMERN UMSONST 1 Wert des Zubehörs S 520 — . Die Jagd in dem rund 1517 Geringstes Gebot: S 17.269'—. Verwaltung Wien, I. Schulerstrasse 16. K. Joch, hievon rund 295 K. Joch Rechte, welche diese Versteigerung Wald grossen Gemeindejagdre­ unzulässig machen würden, sind spätestens Spielwaren und Gummibälle vier der Gemeinde Güssing wird billigst in der Papierhandlung beim Versteigerungstermine vor Beginn der Bartunek, Güssing. für die Zeit vom 3. Oktober 1935 Versleigerung bei Gericht anzumelden, widri- Ansichts-, Namenstag- und Geburtstag­ bis 31. Jänner 1941 am 3. Okto­ gens sie zum Nachteile eines gutgläubigen ber 1935, 3 Uhr nachmittags, im karten in schönster Ausführung in der Erstehers in Ansehung der Liegenschaft Papierhandlung B. Bartunek, Güssing. Gemeindeamte, im Wege der nicht mehr geltend gemacht werden könnten. öffentlichen Versteigerung, ver­ Im übrigen wird auf das Versteigerungs­ pachtet. edikt an der Amlstafel des Gerichtes ver­ Es kommen im Revier vor als Stand­ Inserate in unserem Blatte haben stets wiesen. grössten und besten Erfolg! wild : Rehe, Hasen, Fasane, Rebhühner; als Bezirkgericht Güssing, am 6. 9. 1935, Wechselwila : Hirsche. Der Ausrufungspreis beträgt S 600—, der von jedem Bieter zu leistende Einsatz ist S 200 — ln unserer Druckerei werden Wenn infolge der endgiltigen Entschei­ dung über noch anhängige Berufungen, oder im Sinne sonstiger Bestimmungen des JG KRANZSCHLEIFEN oder infolge Änderungen der Gemeinde­ grenzen das Jagdrevier einen Zuwachs oder in schönster Ausführung billigst verfertigt, Abfall erleidet, wird der bei der Versteigerung erzielte Pachtschilling im Verhältnis des Flächenausmasses des Zuwachses oder Ab­ falles erhöht oder ermässigt. Die Versteigerungsbedingungen liegen F X iig>i zur allgemeinen Einsicht im Gemeindeamte m yiNip ve r »TUT (beim Bürgermeister) auf. £30 Der Bürgermeister: LI BÄRTUNEK IN USS1W Robert Potzmann. ä TRAT ION PEIR ( in Gut erhaltenes « S T E L L « VOM PBWCKSORTEN JEPEßl M T , WIE; BROSCHÜREN WERKE, ZEITSCHRIFTEN, TlSELLElfl. SC1T1L©<ÍE, TOEISLISTEM Harmonium BRIEIFKÍPFE, RECHMUMCEM, COUVERTS SOWIE ILLEM » E M (Saugsystem) billigst zu verkaufen. 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Herausgeber. Eigentümer, Verleger und verantwortlicher Redakteur Béla Bartunek, Qüssing. Druckerei Béla Bartunek, Güssing,