INHALTSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildungsverzeichnis 4 Abb. 1 Titelblatt Abb. 2 Bevölkerungsentwicklung 11 Tabellenverzeichnis 4 Abb. 3 Erwerbstätige je Branche Hamburg 11 Abb. 4 Gewerbliches Planrecht in den Bezirken 12 Abkürzungsverzeichnis 5 Abb. 5 Neues Planrecht für Gewerbeflächen (2008—II/2016) nach Bezirken in Hektar 12 1.0 EINLEITUNG 6 Abb. 6 Gewerbeflächenpotenziale Hamburg 2017—20130 13 Abb. 7 Acht Hamburg Cluster 18 Anlass und Methode 7 Abb. 8 Hafengebiet und Hafenerweiterungsgebiet im Bezirk 25 Abb. 9 Flächenverhältnisse im Bezirk Harburg 25 Abb. 10 Grobe räumliche Lage der großflächigen GE / GI-Gebiete und Hafenflächen 25 Abb. 11 Anteil GE / GI-untypischer Nutzungen und ungenutzter Flächen Gesamtstadt 29 2.0 GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG 10 Abb. 12 Anteil GE / GI-untypischer Nutzungen und ungenutzter Flächen Bezirk Harburg 29 2.1 Ausgangssituation 11 Abb. 13 Schwerpunkte mit hohem und mittlerem Umnutzungsdruck 30 Abb. 14 Übersicht bestehender und potenzieller Gewerbestandorte 37 2.2 Zielsetzungen 15 Abb. 15 Zusammensetzung Potenzialflächen 145 2.3 Ausblick 20

3.0 GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK HARBURG 22

3.1 Der Bezirk als Wirtschaftsstandort 23

3.2 Die Struktur der Branchen und ihre bevorzugten Standorte 26 TABELLENVERZEICHNIS Tab. 1 Übersicht erfasste Nutzungen in Hektar 28 3.3 Ziele der Gewerbeflächenentwicklung im Bezirk 33 Tab. 2 Qualitäten und Funktionen von Gewerbestandorten (Bestand) 31 Tab. 3 Qualitäten und Funktionen potenzielle Gewerbestandorte 144

4.0 GEWERBEFLÄCHEN BEZIRK HARBURG ÜBERSICHT 36 Abbildungen Titelseite und Steckbriefe: Eigene Darstellungen sowie Darstellungen auf Grundlage Luftbilder ALKIS, Flä- 4.1 Steckbriefe Gewerbestandorte (Bestand) 39 cheninformationssystem (soweit nicht anders angegeben)

4.2 Steckbriefe potenzielle Gewerbestandorte 125

5.0 AUSBLICK 142

3 4 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

BAB Bundesautobahn BauNVO Baunutzungsverordnung BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz BP Bebauungsplan BMZ Baumassenzahl BPVO Baupolizeiverordnung der FHH BSW Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen BWVI Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Ca. circa etc. et cetera FHH Freie und Hansestadt Hamburg FNP Flächennutzungsplan F & I Forschung und Innovation GE Gewerbegebiet GFK Gewerbeflächenkonzept GFZ Geschossflächenzahl GH Gebäudehöhe GI Industriegebiet GRZ Grundflächenzahl ha Hektar 1.0 EINLEITUNG HPA Hamburg Port Authority ANLASS UND METHODE HIW HIW Hamburg Invest Wirtschaftsfördergesellschaft mbH HIE HIE Hamburg Invest Entwicklungsgesellschaft mbH & Co.KG IT Informationstechnik Kfz Kraftfahrzeug LaPro Landschaftsprogramm LKW Lastkraftwagen MK Kerngebiet ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr TRH Traufhöhe

5 6 1.0 | EINLEITUNG

1.0 ANLASS UND METHODE Die Freie und Hansestadt Hamburg verzeichnete in den Potenzialflächen mit Augenmaß, aber gleichzeitig auch Eine einseitige Ausrichtung der Flächenentwicklung auf Das vorliegende Gewerbeflächenkonzept Harburg 2018 vergangenen Jahren eine stetige positive wirtschaftliche eine nachhaltige Flächenentwicklung an den bereits be- Neuausweisungen wird künftig kaum möglich sein und umfasst einen strategischen Teil, sowie eine detaillierte Entwicklung. Dies spiegelt sich auch in immer knapper stehenden Standorten im Sinne der Innenentwicklung wird den Bedürfnissen innovativer und zukunftsgerichte- Beschreibung der bestehenden Gewerbestandorte, for- werdenden Flächenressourcen wieder. Um weiterhin anzustreben. ter Unternehmen auch nicht mehr gerecht. muliert Handlungsansätze zu den einzelnen Flächen und eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen, Es ist festzustellen, dass die Stadt Hamburg aktuell nur stellt potenzielle Gewerbestandorte dar. benötigt Hamburg neue Gewerbe- und Industrieflächen, Divergenz zwischen Angebot und Nachfrage noch begrenzt angebotsfähig ist und die Nachfrage nach Die Beschreibung und Analyse der heutigen Situation um die gewerbliche und industrielle Basis langfristig zu Die in den bestehenden Gewerbe- und Industriegebieten Gewerbeflächen in einigen Segmenten nicht mehr be- erfolgt auf Grundlage der von dem Büro Lademann & sichern (vgl. Kap. 2), sowie Konzepte, die einen nachhalti- vorhandenen Flächenreserven können die qualitative dient werden kann. Partner 2016 für alle Bezirke einheitlich und parzellen- gen Umgang mit den bestehenden und neuen Gewerbe- und quantitative Nachfrage bislang oftmals nur bedingt Eine zukunftsorientierte Gewerbeflächenpolitik muss die scharf durchgeführten Bestandserhebung. Erfasst wurden und Industriestandorten aufzeigen. erfüllen. Hier besteht somit eine eindeutige Divergenz o.g. Entwicklungen stärker als in der Vergangenheit be- sämtliche Flächen mit einer GI- und GE-Ausweisung (gem. Ein ausreichendes und nachfragegerechtes Angebot an zwischen Angebot und Nachfrage. Neu ausgewiesene rücksichtigen. Neue Unternehmensstandorte müssen BauNVO), sowie Industriegebiete gem. BPVO ab einer Gewerbe- und Industrieflächen für ansässige Unterneh- gewerbliche Bauflächen wurden in den vergangen Jahren differenziert entwickelt werden und bestehende Gewer- Größe von 1 ha (Bezugsgröße). Die Hafenflächen mit ei- men und Gründer sowie auch Neuansiedlungen ist für entsprechend hamburgweit zügig vermarktet. be- und Industriegebiete auf ihre Perspektiven unter- ner gewerblichen / industriellen Nutzung wurden bei der diese Zielsetzung von herausgehobener Bedeutung. Da- Die Möglichkeiten für die Neuausweisung von Flächen sucht werden. Bestandserhebung nicht erfasst, werden aber im Gewer- bei steht der Bezirk Harburg aufgrund der historischen werden in Hamburg aber zunehmend weniger. Die noch Gewerbe- und Industriegebiete müssen Standortanfor- beflächenkonzept aufgrund der räumlichen Bedeutung Bedeutung als Gewerbe- und Industriestandort Ham- vorhandenen Flächenpotenziale sind dementsprechend derungen wie Betriebs- und Flächengröße, Kundennähe, im Bezirk Harburg mit dargestellt. burgs und der engen Verknüpfung mit dem Hamburger überschaubar. Darüber hinaus fallen an verschiedenen Belastbarkeit (z.B. Immissionen), Adressbildung usw. Hafen im Fokus. Orten planungsrechtlich ausgewiesene Gewerbe- und genügen. Das Gewerbeflächenkonzept unterscheidet zwischen be- Industrieflächen aus ihrer bisherigen Nutzung, weil ein stehenden Gewerbestandorten und potenziellen Gewer- Die Anforderungen der einzelnen Betriebe an ein Gewer- Umnutzungsdruck durch Nutzungen besteht, die auf- Die bezirklichen Gewerbeflächenkonzepte sind ein wich- bestandorten. Potenzielle Gewerbestandorte sind solche, begrundstück sind dabei sehr differenziert. Sowohl der grund einer höheren Bau- und Nutzungsdichte einen tiges Instrument zur Steuerung des Gewerbeflächenma- die im Moment nicht als GE- /GI-Fläche ausgewiesen technologische und wirtschaftliche Strukturwandel als deutlich höheren Bodenpreis generieren können als ge- nagements. sind, die der Bezirk aber grundsätzlich zur Nutzung als auch die zunehmende Globalisierung und Internatio- werbliche und industrielle Nutzungen. Dieser Umnut- gewerblicher Standort als geeignet einschätzt. Die strate- nalisierung der Märkte haben zu deutlichen Veränderun- zungsdruck wird partiell auch durch konkurrierende poli- Zur Sicherung und Qualifizierung bestehender Gewerbe- gischen Erläuterungen zu den potenziellen Gewerbe- gen und stärkeren Differenzierungen der Standortanfor- tische Ziele verstärkt, wie beispielsweise dem gesteiger- und Industriegebiete sowie zur Entwicklung neuer Ge- standorten erfolgt unter im Kapitel „Ausblick“. derungen von Unternehmen geführt. Dadurch können ten Wohnungsbau. werbe- und Industriegebiete haben sich die Behörde für die Bedarfe der Unternehmen nur durch individuelle Flä- Die bestehenden Gewerbegebiete wurden, auch auf- Stadtentwicklung und Wohnen (BSW), die Behörde für chenangebote ausreichend gedeckt werden. Wissensin- grund nicht vorhandener rechtlicher Möglichkeiten, in Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) sowie die tensive Betriebe suchen beispielweise oft die Nachbar- der Regel sich selbst überlassen und nicht systematisch sieben Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg dazu schaft zu Forschungseinrichtungen oder einen hinsicht- im Bestand entwickelt. Als eine Konsequenz daraus kann entschieden, auf Basis einer gesamtstädtischen Bestand- lich der Lage besonderen Standort. Für viele Produktions- die oben beschriebene intensive Flächeninanspruchnah- serhebung aller planrechtlich gesicherten Gewerbe- und betriebe sind dagegen lärm- und verkehrsunempfindliche me von neu ausgewiesenen Flächen bei gleichzeitig vor- Industriegebiete die Gewerbeflächenkonzepte aus dem Lagen notwendig. Kleinere Unternehmen, wie bspw. handenen Entwicklungspotenzialen in den bestehenden Jahre 2012 fortzuschreiben und zu vereinheitlichen. Da- Handwerksunternehmen, benötigen dagegen oftmals Gewerbegebieten (z.B. in Form von Nachverdichtung, bei werden eine einheitliche Grundstruktur der Gewer- kleinere Grundstückszuschnitte in Kundennähe und sind Flächenoptimierung, Dichteerhöhung) gesehen werden. beflächenkonzepte sowie abgestimmte gemeinsame dabei relativ preissensibel. Hinzu kommt ein Imageverlust der Bestandsgebiete Inhalte berücksichtigt. Entsprechend ist ein ausgewogenes Angebot an gewerb- durch eine im Laufe der Jahre sinkende Attraktivität – bis lich nutzbaren Flächen für die Deckung der Nachfrage hin zu brachgefallenen Gewerbe- und Industriegebieten. sinnvoll. Dabei ist einerseits die Entwicklung von neuen

7 8 2.0 GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG AUSGANGSSITUATION, ZIELSETZUNGEN, AUSBLICK

10 2.0 | GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG

2.1 AUSGANGSSITUATION Als wachsende Stadt ist Hamburg mit 1,81 Millionen Ein- der Metropolregion ermöglicht die Profilierung als zu- Flächenverteilung Gewerbliches Planrecht in Zahlen wohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands sammenhängendes Standortsystem für die Region. Derzeit sind in Hamburg Flächen im Umfang von circa Von 2008 bis 2016 entstand 95,2 ha neues Planrecht (Statistikamt Nord, 2017). Die Bevölkerung der Hanse- 3.100 ha bauplanungsrechtlich für eine gewerbliche bzw. (GE:51,4 ha, GI:43,8 ha) und etwa 425 ha bestehende stadt ist multikulturell geprägt. Hamburg profitiert in industrielle Nutzung gesichert (Quelle: Digitales Informa- Industrie- und Gewerbegebiete wurden bauplanungs- Industrielle Kerne und Dienstleistungsmetropole tionssystem Planrecht DIP, 2016). rechtlich gesichert. Im gleichen Zeitraum veränderte sich besonderer Weise von der Entwicklung, in attraktiven Viele in Hamburg ansässige Unternehmen mit bedeuten- das Planrecht für 90 ha Gewerbe- und Industriegebiets- Großstädten leben und arbeiten zu wollen. Dieses den industriellen Kernkompetenzen lassen sich beson- flächen in eine nichtgewerbliche Gebietskategorie. Die Wachstum führt zu einer zunehmenden Nutzungskonkur- ders im Bereich der Hafenflächen (Bezirk Mitte und Har- Planrechtsänderungen sind nicht mit der Verdrängung renz zwischen Wohnnutzung, Arbeitsstättenentwicklung burg) sowie in den Gebieten , und bestehender Gewerbebetriebe gleichzusetzen. Mehrheit- und Erholungsbereichen auf den begrenzt verfügbaren verorten. Der Anteil der Erwerbstätigen im lich existierten auf diesen Flächen keine gewerblichen Flächen. produzierenden Sektor ist innerhalb der vergangenen oder industriellen Nutzungen. In weiteren Fällen wurden Jahrzehnte zwar stetig gesunken (15 % 2005, 13 % 2015), bestehende Nutzungen innerhalb neuer Mischgebiete bleibt aber wichtiges Fundament der Wertschöpfung. Die gesichert. bestehenden Gewerbeunternehmen bilden mit ihrer

vorhandenen Wissenskompetenz die Grundlage für eine

Vielzahl hierauf aufbauender Dienstleistungsunterneh- 1,81 men. Der Anteil der Erwerbstätigen in der Dienstleis- 2016 tungsbranche, zu der auch der wachsende Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen mit der Logis- tik, der Konfektionierung und der Verpackung gehört, liegt in Hamburg bei 87 %. Damit wird der aktuelle Bun- desdurchschnitt von 73 % übertroffen, und liegt 30 % Planrecht (GE/GI/I) je Bezirk, Summe 3.102 ha über dem EU-Durchschnitt. Die Werte verdeutlichen (DIP, 2016) Hamburgs Stellenwert als Dienstleistungsmetropole in-

nerhalb Deutschlands. Das ebenfalls industriell/gewerblich genutzte Hafenge- biet mit einer Größe von insgesamt 7.105 ha setzt sich Bevölkerungsentwicklung Hamburg aus 4.260 ha Landflächen und 2.845 ha Wasserflächenzu-

(Statistikamt Nord, 2017, Statistisches Bundesamt, 2012) sammen. Von den Landflächen sind 795 ha als Hafener-

weiterungsgebiet ausgewiesen. Innerhalb des Hafenge- Neues Planrecht für Gewerbeflächen 2008 - II/2016 Zum Jahresende 2016 lag die Zahl der Erwerbstätigen am nach Bezirken Gesamt: 95,2 ha (Erhebung LP, 2016) bietes ist die Hamburg Port Authority (HPA) die zuständi- Arbeitsort in Hamburg bei 1,2 Millionen. Dies entspricht einem Plus von 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr ge Behörde. Der Hafenentwicklungsplan (HEP) bildet die

(Statistikamt Nord, 2017). Unter den Erwerbstätigen be- Grundlage für die strategische Hafenplanung. finden sich etwa 340.000 Einpendler. Anderseits pendeln circa 110.000 Personen mit dem Wohnsitz in Hamburg Bisherige Entwicklung aus. Diese Zahlen verdeutlichen die starke Vernetzung Die dynamische Entwicklung des Dienstleistungs- und Die bedarfsgerechte Anpassung des Planrechts an zu- Hamburgs mit seiner Umlandregion (Statistikamt Nord, Wissensstandortes Hamburg ist in weiten Teilen eng mit 2016). der Funktion der Hansestadt als Norddeutschlands größ- künftige Rahmenbedingungen wird ein wichtiges Thema

ter Industrie- und Gewerbestandort verknüpft. Aufgrund bleiben, speziell bei bestehenden oder drohenden Funk- Mit einem dynamischen positiven Wachstum ist Ham- der beschriebenen Situation Hamburgs, als attraktiver tionsverlusten gewerblicher Standorte. Bei der Umwand- burg als Kern der Metropolregion wichtiger Entwick- Wohn- und Arbeitsstandort, verfolgt die Stadt zwei über- lung von Flächen in nicht gewerbliches Planrecht (z.B. lungsmotor für die 5,1 Millionen dort lebenden Men- geordnete Planungskonzepte. Neben „Mehr Stadt in der Wohnen) ist eine Untersuchung und bedarfsgerechte schen. Um in einer globalen Welt erkennbar zu sein, sind Stadt“ (Verdichtung im Bestand) beabsichtigt das Kon- Entscheidung des Einzelfalls notwendig. Bisher ist auf gemeinsame strukturpolitische Ziele und die enge Zu- Erwerbstätige je Branche: Stand 2015 zept „Mehr Stadt an neuen Orten“ neue ganzheitlich sammenarbeit in einem vereinten Wirtschaftsraum mit (Statistikamt Nord, 2016). gedachte Quartiere zu entwickeln. Darüber hinaus ist gesamtstädtischer Ebene in der Summe und unter Be- den benachbarten Städten und Ländern notwendig. neben einer sorgsamen Flächenneuausweisung eine en- rücksichtigung von in gemischten Bauflächen umgewan- Hamburg als Herz des Verflechtungsraumes innerhalb ge Kooperation mit der Metropolregion erforderlich.

11 12 2.0 | GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG

delten Arbeitsstättenanteilen ein Zuwachs des gewerbli- Orientierungsrahmen Nachfrage Unter Berücksichtigung der genannten Szenarien stellt Entwicklung. Sie sind in der Regel auf zentrale und ver- chen Planrechts zu verzeichnen. Eine wesentliche Grundlage für die ökonomische Ent- sich die Gewerbeflächennachfrage für Hamburg (2016 – dichtete Lagen in Hamburg angewiesen und gelten als Das Angebot wicklung Hamburgs ist eine breite Basis im Produktions- 2025) wie folgend dar: standorttreu, reagieren jedoch preissensibel. Um eine In Hamburg werden die Gewerbeflächenpotenziale pri- und Verarbeitungssektor. Die dynamische Entwicklung Abwanderung mittel- und langfristig zu verhindern, ist mär aus städtischen Flächenpotenzialen und nur zu ge- des Dienstleistungs- und Wissensstandortes Hamburg ist Typ 1: „Produktions- und Logistikstandort“ circa 105 – ein Angebot an kostengünstigen Gewerbeflächen not- ringen Teilen aus privaten Grundstücken in einer Daten- in weiten Teilen eng mit der Funktion der Hansestadt als 166 ha wendig. Daher wird die Entwicklung von städtischen bank erfasst. Eine umfassende Erhebung weiterer priva- Norddeutschlands größter Industrie- und Gewerbestand- ter Flächenpotenziale, die auf dem Markt angeboten Der Standorttyp „Produktions- und Logistikstandort“ und privaten Handwerker- und Gewerbehöfen weiter werden, erfolgt nicht. Außerdem werden Entwicklungen ort verknüpft. wird, aufgrund des ansteigenden Logistikaufkommens, forciert. und Potenziale innerhalb des Hafengebietes bei den städ- der Haupttreiber der zukünftigen Flächennachfrage sein. Der Strukturwandel in der Arbeitswelt führt zur Verände- Qualitative und quantitative Nachfrageprognose tischen Gewerbeflächenpotenzialen nicht berücksichtigt. Der Standorttyp hat eine hohe Flächenintensität und rung in der qualitativen Nachfrage von Gewerbeflächen. Gliedert man die erfassten Gewerbeflächenpotenziale steht im engen Zusammenhang mit der Entwicklung des Das vorausgesetzt, umfasst das Gewerbeflächenpotenzial Im Jahr 2013 wurde die Gewerbeflächennachfrage an- der Datenbank entsprechend der Standorttypologien Hafenumschlags. Soweit diese Unternehmen in Einzel- gemäß Datenbank insgesamt circa 435 ha (ohne Hafen). hand von Standorttypologien ermittelt (HWWI/Georg für welche sie vorwiegend geeignet erscheinen, erge- fällen im Hafen angesiedelt werden können, bestehen Hiervon sind 91 ha kurzfristig verfügbar (2017/18) und in Consulting, 2013). Die Anwendung der Typologien trägt ben sich hieraus folgende Verteilungen: Produktions- Wechselwirkungen zum Bedarf im Stadtgebiet. städtischem Eigentum (Potenzialflächenauskunft der Lan- zu einer qualitativen, nachfragegerechteren und damit und Logistikstandort 195,5 ha, wissensorientiertes Ge- desplanung PAUL, 01.01.2017). flächensparenden Steuerung des Gewerbeflächenange- werbe 61,5 ha sowie Handwerk und Kleingewerbe botes bei und ist daher bei der Fortschreibung der Kon- 107,0 ha. Weitere 71,7 ha besitzen noch keine konkrete Damit wird die Zielsetzung des Masterplans Industrie, die zepte berücksichtigt und angewandt worden. Zuordnung zu einer Typologie. Typ 2: „Standort für wissensorientiertes Gewerbe“ circa sofort verfügbaren städtischen Industrie- und Gewerbe- 27 – 42 ha Diese Potenziale enthalten auch Flächen, für die es der- flächen auf einem Niveau von 100 ha zu halten erreicht. Außerdem wurden anhand dreier Szenarien (I Basissze- zeit noch keine konkretisierten Entwicklungsabsichten Gleichwohl sind nach wie vor die zukünftige Sicherstel- nario, II ohne Strukturwandel, III mit beschleunigtem Die Fortentwicklung Hamburgs als Standort für wissens- gibt. Deswegen ist trotz des relativ großen Potenzials an lung dieser Zielgröße und der Umgang mit dem beste- Strukturwandel) quantitative Prognoserahmen ermittelt. intensives Gewerbe ist ein wichtiger regionalökonomi- Flächen für Produktion und Logistik nicht automatisch henden regionalen Ungleichgewicht zwischen qualitati- Diese Zahlen dienen als gesamtstädtischer Orientierungs- scher Aspekt. Denn die zugehörigen Unternehmen ge- eine Abdeckung der Nachfrage sichergestellt. vem Flächenangebot und -nachfrage wichtige Themen rahmen. Quantitative Vorgaben für die jeweiligen Bezirke hören zu den Treibern des wissensbasierten Struktur- können daraus nicht unmittelbar abgeleitet werden. Da- der Gewerbeflächenbereitstellung. wandels und haben in aller Regel eine hohe Wertschöp- Die Aktivierung der erkannten Potenziale ist eine we- für sind die räumlichen Gewerbeflächenstrukturen in den fung. Um hier die Entwicklung weiter voranzutreiben, sentliche Aufgabe der Fachbehörden und Bezirksämter. Bezirken zu unterschiedlich. wird es zukünftig wichtiger, entsprechende Standorte Die bezirklichen Gewerbeflächenkonzepte sind ein ge- zielgruppenorientiert zu entwickeln, zu profilieren und eignetes Instrument, um Transparenz über die Potenti- zu vermarkten. ale und den Handlungsbedarf für alle Akteure herzu- stellen, die an der Entwicklung beteiligt sind. Der Standorttyp ist weniger flächenintensiv als Typ 1, stellt aber deutlich höhere qualitative Anforderungen an den Standort und die Grundstücke. Gleichwohl ist zu beachten, dass der hier in hohem Maße vorkommende Laborbetrieb je nach Größe und Stoffeinsatz Gewerbe- gebiets- oder gar Industriegebietsansprüche hat.

Der Untertyp „Technologiepark“ zeigt eine hohe Eig- nung für eine clusterorientierte Wirtschaftsförderung.

Typ 3: „Standort für Handwerk und Kleingewerbe“ circa

38 ha

Für den Standorttyp 3 zeigen sich ebenfalls positive Gewerbeflächenpotenziale Hamburg 2017-2030 Gesamt: 435,7 ha ohne Hafen Entwicklungstendenzen im Sinne einer nachholenden (PAUL-Datenbank, 01.01.2017)

13 14 2.0 | GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG

2.2 ZIELSETZUNGEN Wirtschaft im Wandel mit direktem Ansprechpartner vor Ort oder ein Klima- als Nutzer in Übergangsbereichen zu schützenswerten 2 NACHHALTIGE UND EFFIZIENTE Die technische Weiterentwicklung, die fortschreitende schutzteilkonzept sind Aspekte des Handlungskonzeptes. Wohnnutzungen denkbar. Innerhalb eines urbanen FLÄCHENNUTZUNG SICHERSTELLEN Digitalisierung sowie sich wandelnde Arbeitsprozesse Erkenntnisse aus diesem Projekt sind bei der Entwicklung Quartiers mit leicht erhöhten Immissionsrichtwerten am Steigerung der baulichen Dichte verändern das Gewerbe und die Industrie zum Teil weiterer Bestandsgebiete innerhalb der Stadt von Nut- Tag kann es somit für eine Gruppe der Wirtschaft zu Aufgrund der begrenzt verfügbaren Ressource Boden grundlegend. Aufgrund der begrenzten Flächenverfüg- zen. Zur Sicherung der bestehenden Gewerbeflächen einer Verknüpfung von Wohnen, Gewerbe, Dienstleis- ist ein effizienter Umgang mit diesem Gut, insbesonde- barkeit ist eine effiziente Flächenausnutzug unabdingbar. gehört auch der Schutz der gewerblichen Nutzungen vor tungsangeboten und Freiraumqualitäten kommen. Eine re in einem Stadtstaat wie Hamburg, von zentraler Be- Der technische und wirtschaftliche Strukturwandel im einer Verdrängung durch konkurrierende Nutzungen. gezielte Vernetzung aus Arbeitsstätten und Wohnraum deutung. Ein wesentlicher Schwerpunkt der zukünftigen Bereich der Arbeitsstätten wird in einigen Wirtschaftsbe- Insbesondere dem Trend der Inanspruchnahme wertvol- wird eine künftige Herausforderung in der Stadtentwick- Entwicklung von Gewerbeflächen liegt folglich auf einer reichen eine Veränderung der bestehenden Funktions- ler gewerblicher Flächen durch Einzelhandelsnutzungen lung sein. Diese Entwicklung gilt es von städtischer Seite Steigerung der Flächeneffizienz. Vergleichbar mit der trennung zwischen Wohnen, Arbeiten und Erholung, hin soll—im Einklang mit den Zielsetzungen und Ansiedlungs- aus zu stärken und Umsetzungsansätze innerhalb der beim Wohnungsbau bereits seit Jahren praktizierten zur Funktionsmischung innerhalb des Stadtraumes er- regeln der „Hamburger Leitlinien für den Einzelhandel“ - bestehenden Rahmenbedingungen aufzuzeigen. innerstädtischen Verdichtung, ist es das Ziel, eine ähnli- möglichen. Durch Outsourcing wird der Dienstleistungs- entschieden entgegengewirkt werden. Hamburgs Gewer- che Verbesserung der Flächenausnutzung und Steige- bereich weiter wachsen. Bei einem Teil der unterneh- begebiete dienen in erster Linie der Förderung der ge- Wohnen und Arbeiten an „Neuen Orten“ Durch eine erfolgreiche Zusammenführung und gemein- rung der Dichte auch im Bereich der Arbeitsstättenent- mensbezogenen Dienstleistungen, insbesondere bei der werblichen Wirtschaft durch ein ausreichendes Flächen- same Entwicklung von neuen Arbeitsstätten, Wohn- und wicklung sicherzustellen. Im Spannungsfeld zur Nach- Logistik wird es aufgrund des Störpotenzials nur einge- angebot für Handwerks-, Gewerbe– und Industriebetrie- Erholungsraumräumen werden lebendige Nachbar- frage und zu einer wettbewerbsfähigen Kostenbelas- schränkt zu einer Funktionsmischung führen. Es gilt zu be. Sie sollen vor allem solche Betriebe aufnehmen, die schaften und ein verträgliches Miteinander entstehen. tung der Unternehmen wird dieser Ansatz sowohl in- prüfen, in welcher Gebietskategorie Unternehmen ihre aufgrund ihres Störgrads in anderen Bereichen nicht zu- Diese „neuen Orte“ mit architektonischer und freiraum- nerhalb des Gewerbebestands als auch bei einer künfti- Entwicklungsperspektive finden. gelassen werden können. planerischer Qualität sind vorrangig als Standorte für gen Gewerbeneuausweisung verfolgt. Erste Beispiele Gewerbe in der Stadt emissionsarmes Gewerbe, wie wissensorientiertes Ge- für eine gewerbliche Nutzung in kompakter gestapelter In einer durchmischten, attraktiven Metropole gilt es die werbe und Handwerk, zu entwickeln. Beispielhaft hier- Form für eine moderne urbane Produktion befinden Die städtische Gewerbeflächenentwicklung verfolgt fünf gewerblichen Nutzungen als wichtigen Baustein und Be- für sind Neugraben-Fischbek und Oberbillwerder, die als sich bereits in der Umsetzung. Der Gewerbehof am übergeordnete Zielsetzungen: standteil des Siedlungsraumes zu denken. Daher werden einen wichtigen Bestandteil des städtebaulichen Kon- Offakamp („Meistermeile“) und die Entwicklung auf im Einzelfall auch künftig Ausweisungen von neuen ge- zeptes die Schaffung neuer Arbeitsplätze zusätzlich zum den Flächen des ehemaligen Huckepackbahnhofes in 1. Raum für Arbeitsstätten bieten, werblichen Standorten erforderlich sein. Bei dieser Ent- geplanten Wohnschwerpunkt haben. verdeutlichen die Ambitionen der 2. nachhaltige und effiziente Flächennutzung sicher- wicklung gilt es den städtebaulichen Anforderungen so- Stadt, ein attraktives Flächenangebot in der Etage für stellen, wohl in rechtlicher Hinsicht (B-Plan, TA-Lärm etc.) als Länderübergreifend planen Gewerbetreibende zu schaffen. 3. Innovationen ermöglichen, Durch eine enge Kooperation innerhalb der Metropolre- 4. Kooperation und Zusammenarbeit der Akteure auch in der architektonischen Qualität der Gewerbebau- gion bei der Neuansiedlung von Unternehmen mit be- Verkehr und Mobilität stärken und ten gerecht zu werden. Die zum Teil durch die Gewerbe- sonderen Anforderungen im Hinblick auf Flächenbedarf, Um eine zukunftsgerechte Entwicklung und Nutzung von 5. ein aktives Flächenmanagement der Stadt fortset- gebiete entstandenen räumlichen Barrieren gilt es mit Störfallpotenzial oder Verkehrsaufkommen kann das Arbeitsstätten sicherzustellen, sind bedarfsgerechte, zen und ausbauen. Hilfe von Grün- und Radwegeverbindungen abzubauen. Angebot in der Stadt ergänzt werden. Dazu ist neben wettbewerbsfähige und integrierte Lösungsansätze er- Gewerbegebiete sind keine in sich geschlossenen Syste- dem fachlichen Austausch eine zielgerichtete Zusam- forderlich. Mobilitäts- und Energie-Konzepte spielen me. Vielmehr tragen sie im Optimalfall als lebendiger Teil 1 RAUM FÜR ARBEITSSTÄTTEN BIETEN menarbeit mit den relevanten Akteuren der Metropol- hierbei eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Stadtent- der Stadt zu einer attraktiven Nutzungsmischung bei. Auf Sicherung und Entwicklung im Bestand region wichtig. Die Spannbreite des Zusammenwirkens wicklung. diese Weise wird die Idee der Stadt der kurzen Wege mit Der Fokus bei der Gewerbeflächenentwicklung der Bezir- ist sehr groß. Sie umfasst anlassbezogene Kooperatio- der räumlichen Nähe aus Wohnen und Arbeiten Realität. Mobilitätskonzepte beziehen sich zum einen auf die ke liegt eindeutig auf einer Entwicklung innerhalb der nen, wie z.B. bei der Ansiedlung besonders flächenin- bestehenden Strukturen. Nutzungsintensivierungen, eine möglichst gute Anbindung der Arbeitsstätten für Arbeit- Das Urbane Gebiet „MU“ tensiver Unternehmen (Fabrik für Offshore- nehmer, insbesondere durch den ÖPNV, sowie die Er- höhere bauliche Dichte und mehrgeschossiges Gewerbe Das im Mai 2017 neu eingeführte Urbane Gebiet (MU) Windenergieanlagen in Cuxhaven), aber auch längerfris- schließung durch Fuß- und Radwege, zum anderen ist bilden hierbei zentrale Themenschwerpunkte. kann als zusätzliches Instrument genutzt werden, um tiges Zusammenwirken wie die interkommunale Gewer- besonders im industriellen Gewerbe eine gute Anbin- urbane Produktion innerhalb des Stadtraumes zu ermög- beflächenentwicklung im Bereich Hamburg- – Das Senatsprojekt zur Modernisierung des Industriege- dung für den Lieferverkehr von Bedeutung. Im Zusam- lichen. Soweit neue Produktionsmethoden und emissi- Stormarn. bietes Billbrook ist auf die Umsetzung der Ziele im Be- menhang mit der Verdichtung der Stadt, steigenden onsarme Gewerbebetriebe beispielsweise im Bereich reich der gewerblichen Flächenaktivierung und Qualifizie- Einwohnerzahlen, zunehmendem Verkehr und wach- Forschung und Innovation nicht wesentlich stören und rung innerhalb des industriellen Bestandes ausgerichtet. sendem E-Commerce sind neue Lösungsansätze im Be- die Festsetzung Gewerbegebiet nicht benötigen, sind sie Maßnahmen, beispielsweise ein Quartiersmanagement reich der Stadtlogistik notwendig.

15 16 2.0 | GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG

Besonders im Bereich der letzten Meile werden neue burgs Regionale Innovationsstrategie (RIS) angepasst und dem vertrauensvollen Zusammenspiel der Clusterakteu- ter Clusterbrücken, um Innovations- und Wertschöp- Lösungsansätze wie Elektrofahrzeuge, Lastenräder oder weiterentwickelt: re und befördern die Entwicklung durch deren Teilnah- fungspotenziale in den Überschneidungs-feldern zwi- zentrale Logistikhubs auch aufgrund der Notwendigkeit, me an Prozessen und der Bereitstellung von wichtigen schen den Clustern noch besser erschließen zu können. die Luftqualität in den Städten zu verbessern, benötigt. Innovationsinfrastruktur Informationen in spezialisierten, innovativen Bereichen.

Im Bereich des Hafens und des zukünftigen Huckepack- Die Stadt unterstützt die Cluster durch Schaffung von Digitalisierung begleiten Transfer und Vernetzung bahnhofes werden innovative Konzepte zur Verkehrs- Die digitale Transformation bringt einen radikalen Wan- Für einen erfolgreichen Innovationsstandort ist es unab- „Räumen“ für gemeinsame Prozesse (durch Organisati- del mit sich. Dadurch entstehen auch neue Herausforde- steuerung und Anlieferung bereits verfolgt. dingbar, den Transfer und die Vernetzung zwischen Wis- on, Moderation und finanzielles Engagement). Die be- rungen für die Unternehmen am Standort Hamburg. Um senschaft und Wirtschaft auszubauen und optimale Rah- reits genannten Ankerinstitute nehmen hierbei beson- Klima- und Energiekonzepte ders innerhalb des wissensorientierten Gewerbes eine diese bei den aktuellen Entwicklungen durch die zuneh- Die Gewerbeflächenentwicklung kann auch im Zusam- menbedingungen und gute Infrastrukturen für Dialog und herausragende Stellung für die gewünschten Entwick- mende Digitalisierung zu unterstützen, wird der Master- menhang mit der Energiewende einen wichtigen Beitrag Kooperation zu ermöglichen. lungsimpulse ein. plan Industrie um die Handlungsfelder „Industrie 4.0“ leisten. Eine energetische Sanierung des Bestandes oder Um Orte zu schaffen, an denen Innovationen entstehen und „3D-Druck“ erweitert. innovative Wärmekonzepte (z.B. Eisspeicher-Systeme) und voran gebracht werden können, setzt der Senat auf Um den Standort nachhaltig weiter zu stärken, gilt es bilden ein mögliches Einsparpotenzial. die Errichtung von Forschungs- und Innovationsparks Fachkräfte zu fördern und zu entwickeln. Das Fach- Eine der im Masterplan vereinbarten Maßnahmen ist dabei die Verbesserung der für die Digitalisierung rele- Die Vernetzung potenzieller Strom- und Wärmeerzeuger (F&I-Parks). In einem ersten Schritt werden an den vier kräftepotenzial wird durch eine übergreifende Fach- vanten Infrastruktur. Eine besonders gute Anbindung an mit ihrer Umgebung ermöglicht eine deutliche Steige- Standorten Altona, , Harburg und Finkenwer- die digitale Infrastruktur kann im Rahmen einer künfti- rung der Energieeffizienz innerhalb eines Quartiers / oder der F&I-Parks entstehen. Jeder dieser Einzelstandorte soll gen Vermarktung als positiver Standortfaktor und zur auch Stadtteils. In der Produktion oder bei Kühlprozessen neben einem wissenschaftlichen Ankerinstitut (z.B. Laser- Ansiedlung innovativer Unternehmen genutzt werden. abfallende Wärme kann in Nah- und Fernwärmenetze zentrum Nord, Technische Universität Hamburg, Zentrum Innerhalb bestehender Umbau- und Neubaumaßnah- eingespeist und von umliegenden Nutzern verwendet für Angewandte Luftfahrtforschung) über einen Inkuba- men (Straßensanierung etc.) werden entsprechende werden. Fassaden- und Dachbegrünungen bieten zusätz- tor für junge innovative Gründer, ein Technologiezent- Grund-infrastrukturen (z.B. Leerrohre zum Glasfaseraus- liche Potenziale und sind mit dem Ausbau „Erneuerbarer rum für junge technologieorientierte Unternehmen und bau) berücksichtigt, welche den späteren Anschluss ei- Energien“ oder einer Gebäudesanierung kombinierbar. über Gewerbeflächen für innovative etablierte Unterneh- men verfügen. Die Errichtung der F&I-Parks wird die Ent- nes Unternehmens vereinfachen. 3 INNOVATIONEN ERMÖGLICHEN wicklung Hamburgs zu einem Innovationsstandort mit 4 KOOPERATION & ZUSAMMENARBEIT DER Raum für Innovationen attraktiven Angeboten für Forscher, Wissenschaftler, Die Innovationskraft und -fähigkeit sind entscheidende Gründer und Unternehmen erheblich fördern. AKTEURE STÄRKEN Faktoren für die Zukunftsfähigkeit eines Standortes. Sie Zusammenarbeit fortsetzen Kompetenzen stärken Bestehende Kooperationen, Vereinbarungen und Kon- sind eine wesentliche Grundlage für Arbeitsplätze, Wohl- Mit seiner Clusterpolitik verfolgt Hamburg das Ziel einer zepte der verschiedenen Akteure sind für eine erfolgrei- stand und Wettbewerbsfähigkeit. Innovationen sind das Acht Hamburger Cluster Konzentration auf ein klares Kompetenzprofil im Sinne che Gewerbeflächenentwicklung auch in Zukunft we- Resultat und gleichzeitig der zukünftige Erfolgsgarant einer „Smart Specialisation Strategy“. „Smart Specialisati- sentlich. Die Fortschreibung der bezirklichen Gewerbe- einer starken Wirtschaft, einer starken Forschung und kräftestrategie sowie durch erfolgreiche Qualifizierungs- flächenkonzepte in Kooperation mit der Behörde für on“ ist ein standortstrategisches Konzept der EU- deren Kooperation und Vernetzung untereinander, wo- initiativen in den Clustern gesichert. Mit den F&I-Parks Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und der Kommission mit dem Ziel, Strukturwandel zu fördern, hin bei die Vernetzung der Akteure ein zentrales Element ist. werden die dafür benötigten Infrastrukturen geschaffen Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) ist zu wissens- und innovationsgeleitetem Wachstum. Regio- Ein innovatives Umfeld ist Voraussetzung für die Attrakti- und das Entstehen hochqualifizierter Arbeitsplätze er- ein wichtiger Bestandteil dieser Zusammenarbeit. nale Entwicklungsprioritäten sollen dort gesetzt werden, vität eines Standortes und notwendig, um qualifizierte möglicht. Über die thematische Ausrichtung der F&I- wo vorhandenes Wissen und Technologien Erfolg ver- Die im Masterplan Handwerk und Masterplan Industrie Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu halten. Parks entsteht eine enge Verzahnung mit den jeweiligen sprechen. getroffenen Vereinbarungen werden auch in Zukunft Clusteraktivitäten. nach aktuellen Maßstäben und Gesichtspunkten fortge- Um in Hamburg ein positives Innovationsklima zu schrieben. Die Basis der Hamburger Clusterpolitik liegt in einem schaffen, welches junge und innovative Unternehmen Der Hamburger Senat verfolgt eine sich ständig weiter- engen, gut funktionierenden Netzwerk aus Unterneh- anzieht, Gründungen fördert und etablierten Unterneh- entwickelnde, moderne und von der EU-Kommission Gewerbeflächenentwicklung in der Metropolregion men, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Sinne men den bestmöglichen Rahmen bietet, um neuartige zum Modell erklärte Clusterpolitik. Der Schwerpunkt Innerhalb der Metropolregion gilt es den Austausch mit der Quadruple-Helix. Dieses Vorgehen kurbelt Austausch- Konzepte und Geschäftsmodelle zu entwickeln, wurde liegt derzeit in der Anregung und systemischen Unter- den Akteuren der benachbarten Städte, Kreise und Län- prozesse, Synergieeffekte und Innovationen an. Die Inno- die InnovationsAllianz Hamburg von Wirtschaft, Wissen- stützung von cross-sektoralen Innovationen, sogenann- der weiter zu stärken und das neue, durch zusätzliche schaft und Senat gegründet. Unter ihrem Dach wird Ham- vationsfähigkeit und –dynamik am Standort beruhen auf

17 18 2.0 | GESAMTSTÄDTISCHE ENTWICKLUNG

2.3 AUSBLICK Monitoring- und Analysefunktionen erweiterte Gewerbe- platzdichte, eine effiziente Grundstücksausnutzung, so- Die bezirklichen Gewerbeflächenkonzepte geben Hand- flächeninformationssystem (GEFIS), als Planungs- und wie gute und innovative Ansätze bei der Gestaltung und lungsempfehlungen zur Entwicklung der jeweiligen Ge- Vermarktungstool für die Metropolregion zu initiieren. Konzeptionierung. Zudem unterstützt die HIW Hamburg werbegebiete. Das Monitoring auf Metropolebene soll eine Übersicht Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH die Verga- über die Entwicklung der gewerblichen Flächennachfrage be günstiger, städtischer Grundstücke an Unternehmen Auf dieser Grundlage werden die Bezirksämter, die Be- und das Flächenangebot verschaffen und als Kommunika- innerhalb der Clusterbereiche. hörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) tionsgrundlage zwischen den Partnern dienen. und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Aktiver Flächenankauf und Bereitstellung (BSW) gemeinsam Strategien und Instrumente abstim- Von großer Bedeutung ist es, nach erfolgreichem Start Ziel ist es, durch den Ankauf privater, unter- oder auch men, um die gesetzten gesamtstädtischen Ziele zu errei- des Projektes eine zuverlässige Pflege des Datenbestan- ungenutzter Gewerbeflächen im Bestand, auch in Zu- chen. des zu sichern. kunft städtische Entwicklungsflächen für eine gewerbli- In einem kooperativen Austausch sollen konkrete Maß- che Verdichtung im Innenbereich zur Verfügung zu stel- nahmen und Zuständigkeiten auf bezirklicher und ge- len. Dabei ist auch die Bereitstellung und Unterhaltung 5 AKTIVES FLÄCHENMANAGEMENT DER STADT samtstädtischer Ebene formuliert werden. der Flächen von zentraler Bedeutung. Zugunsten einer FORTSETZEN UND AUSBAUEN langfristigen Sicherung eines städtischen Flächenangebo- Auch in Zukunft wird Hamburg ein aktives Flächenma- tes sollen statt dem Verkauf von Flächen zukünftig ver- nagement mit städtischen Gewerbeflächen-Portfolio be- stärkt Erbpachtlösungen realisiert werden. Konzeptaus- treiben. Auf diese Weise bleibt die Stadt bei der Ansied- schreibungen – analog zum Wohnungsbau – fördern da- lung neuer Unternehmen handlungsfähig. bei die Verwirklichung passgenauer Lösungen.

Gezielte Flächenentwicklung und -vermarktung Steuerung durch städtische Projektentwickler Mit der Gründung der Hamburg Invest Entwicklungsge- Wie oben bereits erwähnt, wird die HIE die ihr übertrage- sellschaft mbH & Co. KG (HIE) und der Übertragung städ- nen städtischen Grundstücke entwickeln und vermark- tischer Gewerbe- und Industrieflächen an diese Gesell- ten. Des Weiteren gibt es die städtischen Projektentwick- schaft soll die Hamburg Invest zu einer “One-Stop- ler wie die IBA Hamburg GmbH und die Billebogen Ent- Agency“ ausgebaut werden. Die HIE wird städtische wicklungsgesellschaft mbH & Co.KG (BBEG), die in ausge- Grundstücke erwerben, um sie als Gewerbestandorte zu wählten Teilräumen der Stadt neue Arbeitsstätten entwi- entwickeln und zu vermarkten, sowie zunehmend die ckeln. Ziel der städtischen Projektentwickler ist es, mo- Unternehmen unterstützen, sich auch auf privaten Flä- derne Industrie- und Gewerbestrukturen mit zukunftsfä- chen anzusiedeln. Daneben wird sie die Realisierung pri- higen, wohnortnahen Arbeitsplätzen zu realisieren. vater Gewerbehöfe auf städtischen Flächen im Rahmen der Wirtschaftsförderung unterstützen. Insbesondere in innerstädtischen, verdichteten Stadträumen wird die HIE geeignete Flächen für Gewerbehofstandorte ausschrei- ben, um eine Umsetzung durch private Investoren zu realisieren. Für die Entwicklung und Errichtung von For- schungs- und Innovationsparks (F+I-Parks) auf den dafür vorgesehenen Flächen soll in der HIE ein zweites Ge- schäftsfeld eigerichtet werden.

Zudem bilden die Vergabekriterien für städtische Gewer- be- und Industrieflächen (Wirtschafsförderungskriterien) die Grundlage bei einer Grundstücksvergabe der städti- schen Liegenschaften. Berücksichtigt werden bei der Grundstücksvergabe an Unternehmen eine hohe Arbeits-

19 20 3.0 GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK WIRTSCHAFTSSTANDORT HARBURG | STRUKTUR DER BRANCHEN ZIEL DER GEWERBEFLÄCHENENTWICKLUNG

22 3.0 | GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK

3.1 DER BEZIRK ALS WIRTSCHAFTSSTANDORT Harburg ist aufgrund seiner Lage und Verkehrsanbin- schaftskrise in den 30er Jahren traf auch die Harburger Der Gewerbe- und Industriestandort Harburg heute die im südlichen und westlichen Teil des Bezirksgebietes dung, seiner langjährigen Tradition als Industriestandort Wirtschaft: 1932 waren in Harburg ca. 19.000 Personen Die Gewerbe- und Industrieflächen setzen sich als ein gelegenen Wohngebiete integriert oder liegen in Streula- sowie der aktuellen Entwicklungsperspektiven ein bedeu- arbeitslos gemeldet (Vgl. Denkmalwelt Harburger Bin- differenziertes Bild zusammen und sind durch eine viel- ge entlang der B 73. tender Industrie- und Gewerbestandort in Hamburg. Der nenhafen: 21). Im 2. Weltkrieg wurden die Harburger fältige Nutzungsstruktur geprägt. Lag der räumliche Vereinzelt sind im gesamten Bezirksgebiet einzelne ge- Wandel in der zunehmend globalisierten und digitalisier- Industriebetriebe stark beeinträchtigt, bzw. zerstört Schwerpunkt der gewerblich/industriellen Entwicklung werbliche Nutzungen <1 ha vorhanden, die innerhalb ten Arbeitswelt stellt auch Harburg als Industrie- und (Denkmaltopografie: 50). Die industrielle Produktion kam früher im Binnenhafen und Kernbereich Harburgs, so dieses Konzeptes nicht separat qualitativ beschrieben Gewerbestandort vor neue Herausforderungen, bedeu- zeitweise zum Erliegen. haben sich die neuen großen Gewerbe- und Industriege- werden, jedoch bilanztechnisch erfasst sind. Diese Streu- tet perspektivisch aber auch neue Chancen. biete vorrangig entlang des übergeordneten Straßennet- lagen umfassen ca. 33 ha und sind oftmals durch woh- Der wirtschaftliche Wiederaufbau in den 1950er Jahren zes entwickelt. nortnahes Gewerbe geprägt. Historische Entwicklung des Gewerbe- und Industrie- stärkte noch einmal den traditionellen Industriesektor standortes Harburg Harburgs, bevor ab den 1960er Jahren der Strukturwan- Ein Schwerpunkt der gewerblichen Ansiedlung liegt heu- Als Ergebnis der Bestandserfassung durch das Büro Dr. Der Bezirk Harburg kann auf eine lange Geschichte der del die alten Industriezweige betraf und vielfach groß- te nordöstlich der Harburger Innenstadt. Der citynahe Lademann & Partner (vgl. Kap. Anlass und Methode) industriellen Entwicklung zurückblicken. Sie beginnt mit industrielle Nutzungen aufgegeben wurden (Stadtbild Gewerbestandort Großmoorbogen / Großmoordamm ist weist das Harburger Stadtgebiet insg. 444 ha brutto (385 dem Ausbau des Harburger Hafens zu Beginn des 19. Hamburg 1990: 18). In den folgenden 1960er, 70er, und auch im übergeordneten Zentrenkonzept der FHH als ha netto) planungsrechtlich gesicherte gewerbliche / Jahrhunderts. Durch den zeitgleich hergestellten An- frühen 80er Jahre wanderten zahlreiche industrielle Nut- Fachmarktstandort von Bedeutung. Einige hundert Meter industrielle Flächen auf. Von den 444 ha Bruttofläche schluss an das entstehende deutsche Eisenbahnnetz und zungen ab, in der Folge waren viele zuvor gewerblich weiter östlich, im Bereich Neuland, an der Anschlussstel- befinden sich rund 60 ha in städtischem Besitz. Dieses die Zugehörigkeit zum Zollverein besaß Harburg beson- genutzte Flächen, insbesondere im Binnenhafen, durch le Hamburg-Harburg der BAB 1 entsteht mit dem Logis- entspricht einem Anteil von 14 %. dere Standortvorteile als Hafen-, Industrie und Gewerbe- Leerstand geprägt. tikgebiet Hub + Neuland aktuell einer der größten Logis- Gemäß der Bestandserfassung des Gewerbeflächenkon- standort. tik-Standorte Hamburgs. Beide Gewerbestandorte sind zeptes 2012 hatte Harburg zum damaligen Zeitpunkt Die im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 1978 erfolgte mit der Gründung der Technischen Univer- über die in geringer Entfernung verlaufenden Bundesau- insg. 350 ha (brutto) gewerbliche und industrielle Bauflä- entstehende Harburger Großindustrie sorgte für ein sität Hamburg-Harburg (TUHH) im Harburger Binnenha- tobahnen 1 und 253 verkehrlich sehr gut angebunden. chen, die größer als 2 ha (Bezugsgröße) waren. Kleinere deutliches Bevölkerungswachstum und trug damit zu fen auch der Impuls für eine Neuausrichtung des Wirt- Flächen in Streulagen wurden zu dem damaligen Zeit- einer umfangreichen Stadtentwicklung bei. schaftsstandortes Harburg. Auf Höhe der Anschlussstelle Hamburg-Moorburg liegt punkt nicht erfasst (Vgl. GEK 2012). Die deutlichen Ab- Ein Schwerpunkt der industriellen Entwicklung war die Harburg hat sich in den Folgejahren vom traditionellen beidseits der BAB 7 ein Schwerpunkt industrieller Ansied- weichungen zu den Werten von 2012 lassen sich insbe- auf überseeischen Importen aufbauende Öl- und Natur- Industrie- und Hafenstandort zu einem Technologie- und lungen. Mit der Daimler AG und weiteren großflächigen sondere durch ein genaueres Erfassungsraster (Flächen kautschukindustrie. Metallverarbeitende Betriebe (u.a. Wissensstandort entwickelt. Mit der Einweihung des ers- Industriebetrieben hat sich hier ein Industrieschwerpunkt wurden bereits ab ≥ 1ha erfasst) erklären. Die tatsächli- Eisengießerei, Maschinenbaufabrik) sorgten für die not- ten Gebäudes des „Channel Harburg“ im Jahr 1992 festig- gesamtstädtischer Bedeutung entwickelt. che Entwicklung der Flächen kann aus den Zahlen auf- wendige technische Ausstattung. Im 19. Jahrhundert war te sich die Rolle des Harburger Binnenhafens als Ort für grund der unterschiedlich erfolgten Bestandserfassung Harburg der bedeutendste Standort der Naturkautschuk- technologiebasierte Forschungs- und Innovationsbetrie- Mit dem hit-Technopark in Bostelbek und dem Channel nicht abgeleitet werden. waren-Industrie und vor dem Zweiten Weltkrieg das Öl- be (www.channel-harburg.de). Die folgenden Synergie- Harburg im Binnenhafen sind bedeutende Zentren der mühlenzentrum Deutschlands. Bis heute sind die Ölin- effekte trugen zu einer Entwicklung zahlreicher Techno- Technologieentwicklung entstanden. Insbesondere in Neben den in Bebauungsplänen des Bezirks planungs- dustrie und Gummiwarenherstellung und auch der Ma- logiebetriebe im Binnenhafen (bspw. Palmspeicher 1995, diesem Sektor bestehen weitere Flächenbedarfe. Die rechtlich gesicherten Gewerbe- und Industrieflächen un- schinenbau in Harburg präsente und wichtige Industrie- Channel Tower 2002, Silo Schellerdamm 2004) und damit Bereitstellung und Qualifizierung von Flächen für F&I terliegen große Flächen im Hafen- und Hafenerweite- zweige. einer positiven Entwicklungen des historischen Industrie- Parks ist in der konkreten Umsetzung bzw. Vorbereitung. rungsgebiet der Planungs-, Entwicklungs- und Verga- standortes zu einem Gewerbestandort modernster Prä- Im Harburger Binnenhafen befinden sich heute neben behoheit der Hamburg Port Authority (HPA) bzw. der Im 20. Jahrhundert stand die Harburger Industrie beson- gung bei. den beschriebenen Technologieansiedlungen auch wei- FHH im Hafenerweiterungsgebiet. Diese Flächen werden, deren Herausforderungen gegenüber. Zunächst führte Heute befinden sich im Bezirk Harburg zahlreiche neue terhin Produktionsbetriebe, maritime Nutzungen und neben originären Hafennutzungen, auch durch Produkti- der Ausbau der Harburger Seehäfen ab 1904 zu einer und alte Technologieunternehmen aus den Bereichen Werftbetriebe. Im Kernbereich Harburgs sind heute, ab- on (bspw. Aluminium-Hütte Trimet), sowie Logistik- und „konjunkturellen Hochphase der Harburger Wirt- Luftfahrt, Automobil, Maritime Technik, Life-Sciences, gesehen von den verbliebenen historischen, großflächi- Lagerflächen geprägt, die in direktem Zusammenhang schaft“ (Denkmaltopografie Harburg: 34). Der erste Welt- Gesundheitswesen, Pharma, Medizintechnik, Erneuerba- gen industriellen Ansiedlungen, eher kleinteilige gewerb- mit den Hafennutzungen stehen. Die Hafenfläche um- krieg 1914-1918 bedeutete eine deutliche „Zäsur für die re Energien, Schienenverkehr, Messtechnik, Sensorik, liche Betriebe prägend. fasst innerhalb des Bezirksgebietes eine Größe von 1.975 Harburger Wirtschaft.“ (Denkmalwelt Harburger Binnen- Rohstoffe und Rohstoffverarbeitung, IT und Telekommu- Die von ihrer Größe meist überschaubaren Standorte für ha. Davon sind 795 ha Hafenerweiterungsgebiet und zur- hafen: 21). Dennoch erholten sich insbesondere die gro- nikation. Handwerk und Kleingewerbe sind zumeist wohnortnah in zeit noch nicht gewerblich genutzt. Die aktuell gewerb- ßen Industriebetriebe in den 20er Jahren. Die Weltwirt-

23 24 3.0 | GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK

3.2 DIE STRUKTUR DER BRANCHEN UND IHRE BEVORZUGTEN STANDORTE lich genutzten Flächen im Hafengebiet haben eine Größe Gemäß den Ausführungen zur Gesamtstadt (Kapitel 2) ist Gewerbeflächentypologie chenzuschnitte bereitzustellen. Da die Flächen im Bin- von ca. 1.180 ha und entwickeln sich entlang der Süderel- der Hafenentwicklungsplan die strategische Planung für Das Gutachten „Spezifikation und Typologie der Gewer- nenhafen planungsrechtlich als Kerngebiete und nicht als be nach Norden und in Richtung Finkenwerder. den Hafen und das Hafenerweiterungsgebiet. Im Wissen beflächennachfrage bis 2025 in Hamburg“ aus dem Jahre Gewerbe– oder Industriegebiete festgesetzt sind, wur- um die synergetischen wirtschaftlichen Effekte der Hafen 2013 des HHWI und Georg Consulting typologisiert die den sie bei der Bestandserfassung nicht mit erfasst und – bzw. Hafenerweiterungsgebiete auf die Wirtschaft in Gewerbeflächennachfrage nach drei Standorttypen. Die- werden sie im Konzept nicht als einzelne Standorte be- den angrenzenden Stadtgebieten, aber aufgrund der se wurde auch den bezirklichen Gewerbeflächenkonzep- rücksichtigt. höherrangigen Bedeutung des Hafens für Hamburg insge- ten zu Grunde gelegt: Für die weitere Förderung der F&I-Entwicklung sollen samt und für den Wirtschaftsstandort Deutschland, gibt Technologie-Unternehmen schwerpunktmäßig in den es mit dem Hafenentwicklungsplan des Senats für den Typ 1: Produktions- und Logistikstandort bereits etablierten Clusterflächen: Binnenhafen und hit- Hafen und sein Erweiterungsgebiet ein eigenständiges Produzierendes Gewerbe ist im Bezirksgebiet insbeson- Technopark Bostelbek sowie an der Schlachthofstraße „Gewerbeflächen“-Konzept, welches die bezirklichen dere im Stadtkern und angrenzenden Bereichen (nördlich des Elbcampus) untergebracht werden. Cluster- Gewerbeflächenkonzepte für den Stadtbereich ergänzt. (), in Bostelbek sowie in Hausbruch vorhanden. flächen ermöglichen Synergieeffekte und befördern die In Hausbruch und Bostelbek sind großflächige Betriebe Entwicklungsdynamik. Vgl. Kap 3.3 Die nachfolgenden einzelflächenbezogenen Bestandser- mit überregionaler Bedeutung, wie die Daimler AG, zu- Ein perspektivisch wichtiges Flächenpotenzial für diese fassungen und Potenzialaussagen in diesem Gewerbeflä- künftig auch die Carlsberg-Brauerei, aber auch Airbus- Gewerbebranche stellen weiterhin die Flächen nördlich Hafennutzungs-und Hafenerweiterungsgebiet gem. chenkonzept stellen die Planungs- und Entwicklungsho- Zulieferer ansässig. In Harburger City-Nähe findet die der Straße Am Radeland dar (vgl. Potenzieller Gewerbe- HafenEG (Eigene Darstellung auf Grundlage ALKIS) heit der HPA nicht in Frage. Sie versuchen hingegen auf industrielle Produktion noch durch die ContiTech AG in standort 03 Gewerbegebiet Radeland). Auf der räumli- dieser informellen Planungsebene die verschiedenen den Phoenix-Werken, sowie im Industriegebiet Nölde- chen Achse Schlachthofstraße — Binnenhafen— hit- Diese Flächen haben aufgrund ihrer Lage, ihrer Verkehrs- Standorte und Flächen im Gebiet des Bezirks Harburg kestraße statt. Beides sind wichtige Standorte für die Technopark könnten hier zukünftig neue Flächen für abwicklung und Nutzung einen wesentlichen Einfluss auf gesamthaft zu betrachten. Gummi-Industrie. Technologie-Unternehmen entwickelt werden. Im Rah- das Bezirksgebiet; zwischen der Entwicklung der Wirt- Kleinteilige produzierende Betriebe sind schwerpunktbe- men der Konkretisierung der F&I Park-Standorte in Har- schaft im Stadtgebiet und der Entwicklung des Hafenbe- zogen ebenfalls in Hausbruch, aber auch im Harburger burg und ihrer Verknüpfung werden diese Überlegungen reichs bestehen enge Wechselwirkungen. Binnenhafen und sonstigen Streulagen ansässig. weiter ausgearbeitet. Soweit hier Flächen im Hafengebiet Auf die Gesamtfläche des Bezirksgebietes (ca. 12.500 ha) Logistik ist insbesondere im Hafengebiet ein wichtiger liegen, wird eine die Hafenbelange integrierende Be- gerechnet sind ca. 13% der Gesamtfläche gewerblich / Baustein. Klassische Logistik-Betriebe sind im weiteren trachtung in Zusammenarbeit mit der HPA erfolgen. industriell genutzt. Davon entfallen 4 % auf die im Har- Bezirksgebiet bislang nicht prägend, aber mit dem neu burger Stadtgebiet liegenden Flächen und 9 % (1.180 ha) ausgewiesenen Logistik-Standort „Hub + Neu- Typ 3: Standort für Handwerk und Kleingewerbe auf die Flächen im Hafennutzungsgebiet im Zuständig- land“ (Bebauungsplan Neuland 23) wird perspektivisch Standorte für kleinteilige Gewerbebetriebe und Kleinge- keitsbereich der Hamburg Port Authority (HPA). Der Ge- die Deutsche Post DHL Group ihr Verteilzentrum Nord- werbe sind bezirksweit an verschiedenen Standorten mit samtanteil der Hafenflächen (Hafennutzungs- + Hafener- deutschland als Logistik-Standort in Neuland entwickeln. unterschiedlichen Größen und Flächenzuschnitten zu weiterungsgebiet) liegt, mit der Größenordnung von finden. Sie finden sich sowohl in peripherer, als auch in Typ 2: Standort für wissensorientiertes Gewerbe integrierter Lage und spielen vielfach als wohnortnahes Wissensorientiertes Gewerbe ist im Bezirk Harburg bis- Gewerbe eine wichtige Rolle. Diese Flächen sind teilweise her schwerpunktbezogen im Binnenhafen, sowie im hit- nicht im originär gewerblichen Sinne genutzt (bspw. Grobe räumliche Lage der gro0ßlächigen GE /GI-Gebiete Technopark Bostelbek angesiedelt. An keiner anderen Überformung durch Einzelhandel oder Wohnen). Ursache und Hafenflächen Stelle in Harburg sind wissensorientiertes Gewerbe und hierfür ist u.a. ein fehlender Ausschluss von Einzelhan- (Eigene Darstellung auf Grundlage ALKIS) universitäre Forschung bisher besser vernetzt als hier. delsnutzungen in meist älteren Bebauungsplänen oder Die Unternehmen sind klein- bis mittelständisch geprägt eine bereits bei Ausweisung der Flächen vorhandene und und stellen einen wichtigen Entwicklungsträger der ge- bis heute fortdauernde Wohnnutzung. Flächen mit GE- werblichen Struktur in Harburg dar. Insbesondere im untypischen Nutzungen in festgesetzten GE-Gebieten Binnenhafen sind derzeit weitere Entwicklungsvorhaben stellen, zumindest theoretisch, Entwicklungspotenziale knapp 2.000 ha, bei rund 15 % der Bezirksfläche. in der Umsetzung. Für wachsende Betriebe aus dem für originär gewerbliche Nutzungen dar. Die konkreten Technologie-Sektor sind im Bezirksgebiet größere Flä- Möglichkeiten für eine Nutzung dieser Flächen im origi- Flächenverhältnis (Eigene Darstellung)

25 26 3.0 | GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK

när gewerblichen Sinn, ggf. auch in Form einer gemisch- Entwicklungsoption für den Einzelhandel ist auch weiter- ten Nutzungsstruktur, sind im Einzelnen standortbezogen hin die Ansiedlung gewerblicher (und ggf. industrieller) Nachfrage Die Branchen zu prüfen. Durch neue technische Möglichkeiten ist für Nutzungen gem. geltendem Planrecht vorstellbar und Die Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen sowie für Der Gewerbe- und Industriestandort Harburg ist durch viele Betriebe eine wohnverträgliche Ansiedlung auch in erwünscht. Flächen mit Industriegebietsausweisung ist im Bezirk Har- eine gemischte und vielfältige Nutzungsstruktur ge- den integrierten Lagen möglich. burg in allen drei Standort-Typen erkennbar. prägt. Neben überregional bedeutenden Industrie- und In der Harburger Innenstadt sind darüber hinaus in pla- Sonder-Typ: Hafenflächen Bei der Nachfrage nach Flächen für Handwerk und Klein- Gewerbebetrieben sind auch kleinteilige Unternehmen nungsrechtlich ausgewiesenen Kern- oder Mischgebieten Im Bezirk Harburg befinden sich großflächige Hafenflä- gewerbe handelt es sich häufig um bereits ansässige Be- ansässig, die einen lokalen Bezug und eine wichtige (BauNVO) oder Geschäftsgebieten (BPVO) Entwicklungs- chen, die gewerblich und industriell genutzt werden. Die- triebe, die auf Flächen in der Nähe ihres bisherigen Stan- Bedeutung für die Region Harburg und das Umland potenziale vorhanden. Hier spielen derzeit insbesondere ses sind, neben den originären Hafennutzungen, insbe- dortes angewiesen sind. Ausgründungen aus der TUHH haben. die Typologien Einzelhandel und Dienstleistungen eine sondere auch Logistik- und Lagerflächen. Die Hafenflä- suchen aufgrund der engen Verflechtungen nach zentra- Von den 385 ha (netto) GE/GI-Flächen sind 265 ha ge- Rolle, nur vereinzelt sind auch kleinteilige Gewerbebe- chen sind über das Hafenbahnnetz an das überörtliche len Standorten in Harburg. werblich / industriell genutzt. 93 ha sind mit einer unty- triebe mit produzierendem oder verarbeitendem Charak- Schienennetz angebunden. Grundsätzlich sind die Flä- pischen Nutzung belegt. Dieses sind z.B. Dienstleis- ter vorhanden. chen im Rahmen des HafenEG in Verwaltung der HPA. Aufgesplittet nach Standorttypen wurden In den letzten tungen/Büronutzung, Einzelhandel, KFZ-Handel, Frei- Ein großer Gewerbestandort u.a. für Handwerk und Dennoch werden die Flächen im Gewerbeflächenkonzept drei Jahren im Bezirk Harburg städtische Flächen in folgen- zeit/Sport/Kultur, Gastronomie/Hotel, Soziale Nutzun- Kleingewerbe wird zurzeit im Rahmen des Bebauungs- des Bezirkes geführt, da es einerseits Synergien zwischen dem Umfang verkauft: gen, Flüchtlingsunterkünfte, Wohnen, Kleingärten/ planverfahrens Neugraben-Fischbek 67 vorbereitet. Hafennutzungen und anderen gewerblichen / industriel- Typ 1: 6,10 ha Grünflächen und Sonstige Nutzungen. Einige dieser Nördlich einer geplanten Wohnbebauung ist hier die Ent- len Nutzungen gibt und die Flächen auch Auswirkungen Typ 2: 0,25 ha „untypischen“ Nutzungen, z.B. Dienstleistungen / Büros wicklung von Flächen mit einer gemischten sowie einer auf das Bezirksgebiet haben (Verkehr, Immissionen, Typ 3: 1,03 ha. sind in den Gebieten planungsrechtlich zulässig, so dass rein gewerblichen Nutzung geplant (vgl. Potenzieller Ge- Landschaftsbild, etc.). Die Flächen im Hafengebiet wer- werbestandort 2 Gewerbegebiet Fischbeker Reethen den in den jeweiligen Steckbriefen und Tabellen entspre- (NF67). chend gekennzeichnet. Fläche in ha Nutzung Nutzung - Erläuterung Darüber hinaus bestehen kleinteilige GE-Flächen in Streu- (Netto) 1a produzierendes Gewerbe - emissionsarm 70,9 lage im gesamten Bezirksgebiet. Diese wohnortnahen 1b produzierendes Gewerbe - emissionsintensiv 18,7 Standorte werden vielfach durch Handwerk und Kleinge- Aufteilung der Gewerbe- und Industrieflächen 2 Logistik 75,9 3 Großhandel 17,4 werbe genutzt. Typ 1: 286 ha 64 % 4 wissensintensives Gewerbe/ Technologiepark 5,1 Typ 2: 29 ha 7 % 5 Handwerk, Kleingewerbe 16,4 6a Gewerbehöfe - überwiegend produzierendes Gewerbe/ Handwerk 2,8 Sonder-Typ: Fachmarktstandort Typ 3: 97 ha 22 % 6b Gewerbehöfe - überwiegend dienstleistungsorientiert 2,1 Das Zentrenkonzept der FHH wird derzeit überarbeitet. Streuflächen (nicht differenziert): 33 ha 7 % 7a KFZ-Gewerbe - Autowerkstätten 4,7 7b KFZ-Gewerbe - Tankstellen, Autowaschanlagen 2,1 In diesem Zusammenhang werden die Zentren nach neu- 8 Ver- und Entsorgung/ Recycling 10,7 en inhaltlichen Schwerpunkten bewertet. Als eine die Mit dem im März 2017 festgestellten Bebauungsplan 9 gemischte Nutzungen 12,6 Zentren ergänzende Versorgungsstruktur sollen zukünftig Neuland 23 wurden rund 27 ha (brutto) neue GI-Flächen 1 - 9 Summe: GE-/GI - typische Nutzung 265,5 auch „Fachmarktstandorte“ dargestellt werden. Für Har- für Logistik (Standort Typ 1) ausgewiesen. Diese Fläche 10a nicht genutzte Flächen - bebaut 6,8 burg wird im vorliegenden Entwurf der Bereich Groß- wurde bei der Bestanderfassung aufgrund des damals 10b nicht genutzte Flächen - unbebaut 46 10 Summe: ungenutzte Flächen 52,8 moorbogen als Fachmarktstandort definiert. nicht abgeschlossenen Bebauungsplanverfahrens noch Aufgrund bereits bestehender Vorprägungen der Gebiete nicht miterfasst. 11 Dienstleistung/ Büronutzung 13,5 12a Einzelhandel - Gebietsversorgung 1 sollen an den „Fachmarktstandorten“ Entwicklungsoptio- In den laufenden Bebauungsplanverfahren Heimfeld42- 12b Einzelhandel - überörtliche Versorgung 18,2 nen für nicht zentrenrelevante Fachsortimente bestehen Moorburg7 und Neugraben-Fischbek 67 ist die Auswei- 13 KFZ-Handel 9,8 14a Freizeit/ Sport/ Kultur 2 (gem. Hamburger Sortimentsliste, insb. Baumarktartikel, sung von 15,3 ha Fläche des Typs 1 (HF42-MB7) und 14b Gastronomie/ Hotel 1,5 Möbel, Kraftfahrzeuge). Eine Entwicklung zentrenrele- 13,3 ha überwiegend des Typs 3 (NF 67)in der Vorberei- 15 soziale Nutzungen 5,5 vanter Sortimente, die in Konkurrenz zu den Zentren ste- tung 16 Flüchtlingsunterkünfte 3,1 17 sonstige Nutzungen (gewerbefremd - keine Wohnnutzungen) 7,7 hen würden, soll dagegen ausgeschlossen bleiben. 18 Kleingärten/ Grünflächen 22,7 Die „Fachmarktstandorte“ sind ausdrücklich nicht als 19 Wohnnutzungen 7,7 11 - 19 Summe: GE-/GI - untypische Nutzung 92,7 reine Einzelhandelsagglomerationen gedacht. Neben der Summe der gewerblichen Flächen (Netto) 385 (Dr. Lademann & Partner, Bestandserhebung 2016) 27 28 3.0 | GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK

solche Nutzungen zwar gebietsuntypisch, aber FHH wurden gegenüber dem Stand der Bestandserfas- Umnutzungsdruck Gerade das Handwerk ist Hauptnachfrager für integrierte planrechtskonform sind. sung bereits mehrere Flächen an Endnutzer vergeben, so Die gewerbliche Nutzung von Flächen ist in einer wachsen- Lagen im Kernbereich und wohnortnahen Lagen, da es Mit über 10 ha sind folgende Branchen flächenmäßig am dass der Anteil aktuell geringer ausfällt. Die Deponieflä- den Stadt eine von zahlreichen Nutzungsanforderungen in dort sein Kundeneinzugsgebiet hat (s. Masterplan Hand- stärksten vertreten: che am Großmoordamm stellt aktuell eine der großen der Stadtentwicklung. Insbesondere in zentralen und gut werk). Da das Handwerk (nicht Ladenhandwerk) nicht nur Flächenpotenziale im Bezirk da (vgl. Gewerbestandort angebundenen Lagen ist aus Sicht des Bezirkes in vielen oft GE-typisch emittiert, sondern auch preissensibel ist, ist Branche Anteil an der Gesamtfläche von 385 ha Nr.3) Fällen ein Umnutzungsdruck erkennbar. Die Einschätzung es auf planungsrechtlich ausgewiesene GE-Standorte an- beruht auf Erkenntnissen aus zahlreichen konkreten Bau- gewiesen. Auch das wissensorientierte Gewerbe sucht Produzierendes Gewerbe 23 % voranfragen und Abstimmungsgesprächen mit Grundei- integrierte Lagen und ist wg. Laboren mit Versuchsanlagen Logistik 20 % gentümern oder Entwicklern. Danach ist insbesondere in auf GE-Gebiete angewiesen. Um im Verhältnis zur Nach- Einzelhandel überörtliche Versorgung 5 % integrierten Lagen im Kernbereich Harburgs und in woh- frage (vgl. HWWI/Georg Consulting) angebotsfähig zu blei- Großhandel 5 % nortnahen Lagen des City-Umfeldes ein hoher Umnut- ben, ist eine Bereitstellung von GE-Flächen für diese Nut- Handwerk, Kleingewerbe 4 % zungsdruck erkennbar. Die historischen, zentral gelegenen zungen wichtig. Dazu ist der Umgang mit dem Umnut- Dienstleistungen, Büronutzung 4 % Industriestandorte, oft mit stadtbildprägender Backstein- zungsdruck in jedem Einzelfall sehr sorgsam zu prüfen. In Ver- und Entsorgung, Recycling 3 % architektur, werden insbesondere für eine Wohnnutzung den Steckbriefen werden standortbezogene Aussagen zum nachgefragt. In den dezentralen Standorttypen des Typs 3 Umgang mit GE-untypischen Nutzungen gemacht. Die Auflistung macht den großen Anteil flächenintensiver ist es oft der Einzelhandel, der die wohngebietsnahen Branchen deutlich. Standorte nachfragt. Da Einzelhandel als gewerbliche Nut- Anteile Nutzungen Gesamtstadt zung in GE-Gebieten grundsätzlich zulässig ist, ist hier eine Funktionen und Kategorisierung der gewerblichen (Bestandserhebung Dr. Lademann & Partner 2016) Steuerung nur über entsprechende Festsetzungen des Standorte Der Anteil GE-/GI- untypischer Nutzungen liegt in Har- Bebauungsplans und für großflächige Einzelhandelsein- Die erfassten bestehenden Gewerbestandorte, werden burg mit 92,7 ha bzw. 22 % unter dem Durchschnittswert richtungen, über die Aussagen des Zentrenkonzeptes in der nachfolgenden Tabelle „Qualitäten und Funktio- der Bezirke von 26 %. Bei Betrachtung der Werte für die möglich. Bei aktuellen Bebauungsplanverfahren werden nen der Harburger Gewerbe- und Industriegebiete“ dar- einzelnen Standorte fällt auf, dass sich die Standorte in entsprechende Festsetzungen regelhaft in die Verordnung gestellt. solche mit einer weitgehend GE-/GI-typischen Nutzungen aufgenommen. und andere mit einem hohen Anteil untypischer Nutzun- Verfügbare Flächen gen aufsplitten. Einen großen Anteil untypischer Nutzun- In den bestehenden Gewerbestandorten stehen bisher gen weisen z.B. die Standorte mit einem hohen Einzel- ungenutzte Flächen im Umfang von 34 ha zur Verfügung handelsanteil oder einer temporären Nutzung zur Flücht- (vgl. Tabelle Qualitäten und Funktionen der Hamburger lingsunterbringung auf. In den einzelnen Steckbriefen Gewerbe- und Industriegebiete). Von diesen befinden wird auf die vorliegenden untypischen Nutzungen sowie sich 19 ha in städtischem Besitz. Unter den Flächen sind die Handlungserfordernis und die Möglichkeiten zur alle Standorttypen (1-3) vertreten. Steuerung eingegangen. Anteile Nutzungen Bezirk Harburg (Bestandserhebung Dr. Lademann & Partner 2016) Funktionserfüllung Die Gewerbegebiete welche ihrer Aufgabe als Gewerbe- 53 ha bzw. 13 % sind ungenutzt. Dabei handelt es sich standort vollständig entsprechen sind in der entspre- sowohl um unbebaute, wie auch bebaute Flächen. Der chenden Spalte der Tabelle mit einer grünen Farbe mar- ermittelte Anteil ungenutzter Flächen liegt über dem kiert. Die gelb markierten Gebiete erfüllen ihre Aufgabe Durchschnitt der Bezirke. Der hohe Anteil erklärt sich Schwerpunkte mit hohem (dunkel) und mittlerem Um- eingeschränkt, z.B. aufgrund eines hohen Anteils gewer- insbesondere durch einige im Eigentum der FHH befindli- nutzungsdruck (heller) (Eigene Darstellung auf Grundla- begebietsuntypischer Nutzungen oder Leerstand. Mit rot che größere Flächen, u.a. Deponiefläche Großmoor- ge ALKIS) sind Gebiete gekennzeichnet, die ihre Funktion als Ge- damm, Flächen an der Schlachthofstraße und im Gewer- werbestandort aktuell nicht ausfüllen, z.B. da sie aus begebiet Hausbruch, sowie einige größere private Flä- unterschiedlichen Gründen brachliegen. chen im Binnenhafen. Von den ungenutzten Flächen der

(Dr. Lademann & Partner, Bestandserhebung 2016) 29 30 3.0 | GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK

31 32 3.3 ZIELE DER GEWERBEFLÄCHENENTWICKLUNG IM BEZIRK Der Bezirk Harburg kann auf eine lange Historie als Ge- städtebaulichen Qualität, sowie Unterstützung werbe- und Industriestandort zurückblicken und wird sich weiterer Maßnahmen des Klimaschutzes. Großflächige Gewerbeentwicklung Technologiestandort Harburg weiterhin als moderner Standort für Industrie und Ge- 2.3 Neuausweisung von geeigneten Standorten Großflächige Entwicklungspotenziale „auf der Grünen Technologiebetriebe haben in Harburg ein optimales werbe positionieren. Harburg ist aufgrund seiner Lage für unterschiedliche Branchen Wiese“ auf Harburger Bezirksgebiet sind endlich (s.o.) Investitionsklima. Die Potenziale der Technischen Univer- und Verkehrsanbindung, seiner langjährigen Tradition und können über die aktuellen Projekte Heimfeld42- sität Hamburg (TUHH) sollen konsequent ausgeschöpft und der aktuellen Entwicklungsperspektiven einer der 3. Nutzungsintensivierung von derzeit minderge- Moorburg7 und Neugraben-Fischbek 67 hinaus perspek- werden. Ausgründungen aus den zahlreichen For- wichtigsten Industrie- und Gewerbestandorte in Ham- nutzten Gewerbeflächen im Hafen. tivisch nicht vorgesehen werden. Weitere großflächige schungsschwerpunkten, Forschergruppen und Landesex- burg. Der Standort Harburg steht, wie die Gesamtstadt, Standorte sind entsprechend nur noch auf bereits heute zellenzcluster der Technischen Universität und ihrer neuen Anforderungen der globalisierten Gesellschaft ge- 4. Ansiedlung von emissionsarmem Gewerbe in genutzten, bzw. vorgehaltenen Flächen denkbar, wie z.B. Partner im Wissenschaftsverbund werden weiterhin An- genüber. nutzungsgemischten Lagen der Deponiefläche am Großmoordamm, den Flächen Am siedlungspriorität am Wissenschaftsstandort Harburg Für die zukünftige Standortentwicklung wird es Anspruch Radeland oder den gegenwärtigen Spülfeldern. genießen. und Herausforderung sein, diese Tradition in eine neue Das durch die universitätsaffinen Betriebe und Unterneh- industrielle Zukunft weiterzuentwickeln. Ausgangslage Kleinteilige Gewerbeflächen / Umgang mit Umnut- men getragene innovative Produktionsklima soll zukünftig Dabei sollen hier insbesondere Angebote für arbeits- Während gerade Logistik- und Hafenbetriebe zunehmend zungsdruck in noch größerem Umfang gestärkt werden. platzintensive, flächeneffiziente und ressourcen- sowie größere Flächen benötigen, werden die verfügbaren Flä- Neben diesen für die Metropolregion insgesamt bedeu- klimaschonende Industrie- und Gewerbebetriebe ge- chen in Hamburg zunehmend knapper. Die dadurch ent- tenden Gewerbeflächen muss der Bezirk jedoch auch Agglomerationsvorteile eines technologisch-orientierten schaffen werden. stehende Konkurrenz um die verfügbaren Flächen erfor- Flächen vorhalten, die den eher auf ein Harburger Kun- Industriestandortes können aber nur dann wirken, wenn dert ein Bekenntnis zu einer optimalen Flächennutzung. denpotential orientierten Betrieben Entwicklungschan- auch hinreichend Flächenpotenzial für technologieaffine Einige besonders flächenintensive Industriezweige, z.B. Dieses umfasst auch die Möglichkeit der Nachverdich- cen ermöglichen. Diese kleinteiligen Flächen sind stärker und wissensintensive Betriebe zur Verfügung steht. Als die Petrochemie mit ihren großflächigen Tanklagern wer- tung bestehender GE-/GI-Gebiete. Standorte bestehen- über das Bezirksgebiet verteilt und befinden sich teilwei- Besonderheit bietet der Bezirk Harburg neben dem hit- den nach derzeitiger Einschätzung für Harburg zuneh- der Nutzungen mit sehr hohem Flächenbedarf bei gerin- se auch außerhalb der großflächigen Gewerbe- und In- Technopark in Bostelbek mit dem Harburger Binnenhafen mend an Bedeutung verlieren und in ihrer Relevanz für ger Arbeitsplatzdichte, z.B. Tanklager, sind in gut er- dustriegebiete. Hier ist zwischen Flächen zu unterschei- ein ganzes Technologiequartier. Dort ist die TUTech Inno- die Wirtschaft des südlichen Hamburgs durch Technolo- schlossenen und zentralen Lagen in Frage zu stellen. Das den, die stabilisiert werden müssen und Potenzial für vation GmbH angesiedelt die gerade durch den Innovati- gie-orientiertes Gewerbe verdrängt werden. Dieser Pro- ist insbesondere erforderlich, da über die im Verfahren eine weitere gewerbliche Entwicklung bieten und sol- onscampus - Center for Green Technologies (ICGT) erwei- zess hat bereits begonnen und die räumlichen Auswir- befindlichen Bebauungspläne hinaus, mit denen beste- chen, aus denen sich das produzierende Gewerbe bereits tert wurde. Kurz vor der Umsetzung steht der Hamburg kungen sind bereits deutlich erkennbar. Der Anteil von hende Gewerbegebiete weiter entwickelt (Harburg 63, zurückgezogen hat und die sich aufgrund ihrer Lage in- Innovation Port (HIP) in dem anwendungsbezogene Insti- ungenutzten und gewerbeuntypisch genutzten Flächen Harburg 68) und Industrie- und Gewerbeflächen neu um- nerhalb von Wohngebieten besser für andere Nutzun- tute der Technischen Universität Hamburg sowie an den bestehenden Gewerbestandorten (insgesamt 35 gesetzt werden (Heimfeld42-Moorburg7, Neugraben- gen, bspw. Mischnutzungen oder Wohnen entwickeln „Outspins“ angesiedelt werden sollen. Die Technische %) weist auf erhebliche Nachverdichtungspotenziale im Fischbek 67) sowie den Flächen Am Radeland, aktuell lassen. Umgekehrt kommt aber auch für verlärmte und Universität Hamburg mit aktuell ca. 7.000 Studenten war Bestand hin. keine weiteren Flächen im Bezirk Harburg für entspre- wenig intensiv genutzte Wohnstandorte an den Haupt- seit ihrer Gründung in den 80er Jahren entscheidender chende Nutzungen zur Verfügung stehen. Die zunehmen- verkehrsstraßen ein schrittweiser Umbau in Richtung Motor des Strukturwandels im gewerblich / industriellen Das Bezirksamt verfolgt folgende zentrale Ziele: de Flächenkonkurrenz ist zukünftig für die Gewerbeflä- verdichteter gewerblicher Nutzungen in Betracht. Profil des Bezirkes und wird auch in Zukunft eine ent- chenentwicklung ein wichtiges Thema und wird im Kapi- scheidende Rolle bei der Generierung von Arbeitsplätzen 1. Ansiedlung insbesondere von wissensbasiertem tel „Ausblick“ näher betrachtet. Eine bezirklicherseits akzeptierte Optimierung von Nut- und der Stabilisierung des Modernisierungsprozesses und arbeitsplatzintensivem Gewerbe an geeigne- zungen hat in einigen ehemals von gewerblicher Nutzung darstellen. ten Standorten. Weitere entscheidende Kriterien für eine optimale ge- geprägten Gebieten der Stadtteile im Harburger Südwes- Für bereits etabliertere Technologieunternehmen mit werbliche Flächennutzung sind die Dichte von Arbeits- ten in den vergangenen Jahrzehnten bereits stattgefun- größeren Flächenbedarfen eigenen sich die in räumlicher 2. Standorte plätzen pro Fläche, die Nähe zu den Verkehrswegen für den. Dort haben sich zunehmend Mischnutzungen etab- Nähe zum Binnenhafen gelegenen Flächen an der 2.1 Sicherung bestehender gewerblicher, auch den Gütertransport (Seeschifffahrtstraßen, Schienenwe- liert. Schlachthofstraße. Perspektivisch ist es vorgesehen, eine industrieller Standorte. ge und Autobahnen), aber auch die Erreichbarkeit der Folge von F&I Parks zwischen der Schlachthofstraße und 2.2 Qualifizierung der bestehenden Standorte Flächen für die Beschäftigten durch Individualverkehr dem hit-Technopark in Bostelbek zu entwickeln. In die- hinsichtlich Flächeneffizienz, Energieeinsparung, und öffentlichen Verkehr. sem Zusammenhang sind die Flächen nördlich der Straße Minimierung von Versiegelung, Steigerung der am Radeland (vgl. potenzieller Gewerbestandort 03) als Bindeglied von großer Bedeutung. 33 34 3.0 | GEWERBLICHE STANDORTE IM BEZIRK

einen Vermarktungsvorteil für die Betriebe selbst zu Hafenflächen erreichen. Aufgrund der dargestellten Flächenknappheit an neu zu entwickelnden Flächen für gewerbliche und industrielle Weiterhin ist es bezirkliches Ziel, langfristig zentrale Nutzungen ist aus bezirklicher Sicht eine antizipatorische Wasserlagen, wie beispielsweise die Harburger Seehä- Betrachtung von nahe gelegenen Potenzialflächen im Ha- fen, intensiver zu nutzen. Die Flächen der Seehäfen fengebiet als Gewerbeflächenkulisse sinnhaft, zumal dort liegen nördlich der Harburger Innenstadt und westlich Brachflächen bestehen. Eine bezirkliche Planungshoheit des Binnenhafens; und sie könnten zukünftig stärker wird hier weder angenommen noch für die Zukunft unter- von deren Nähe profitieren. stellt.

Die im bezirklichen Gewerbeflächenkonzept in dieser Wei- Gewerbe gemeinsam entwickeln se mittel- und langfristig betrachteten gewerblichen und Zur kurzfristigen Optimierung der gewerblichen Flä- industriellen Potenzialflächen im Hafengebiet können eine chennutzung ist aufgrund der direkten Nachbarschaft Entwicklungsperspektive für den Hamburger Süden in den mit Niedersachsen eine intensive Stadt-Umland- kommenden Jahrzehnten sein. Dabei stehen die Harbur- Kooperation erforderlich. Die Institution Metropolregi- ger Seehäfen besonders im Betrachtungsfokus. Aus Sicht on ist aufgrund ihrer spezifischen Ausrichtung dazu nur des Bezirks gilt es, eine dezidiertere strategische Perspek- bedingt geeignet. 4.0 GEWERBEFLÄCHEN BEZIRK HARBURG ÜBERSICHT tive für diese umfänglichen Gewerbe- und Industrieflä- Konflikte und Chancen aus der Arbeitsteilung innerhalb STECKBRIEFE BESTAND | STECKBRIEFE POTENZIAL chen mit Wasserbezug zu eröffnen, als sie bislang im Ha- der südlichen Metropolregion können im Rahmen der fenentwicklungsplan dargestellt ist. Nachbarschaftsforen bearbeitet werden.

Städtebauliche Entwicklung Das Bezirksgebiet Harburg ist durch Industriegebiete an den Wasserlagen einerseits und an den Einfahrtstraßen BAB7 und BAB1 andererseits offen sichtbar geprägt. Auch die Bahnverbindung über die Elbbrücken nach Hamburg zeigt für Reisende den Blick auf die Industrieflächen in den Seehäfen und Moorburg.

Bezirkliches Ziel ist es, dauerhaft eine ressourcenschonen- de, architektonisch und städtebaulich hochwertige Ent- wicklung der Bestandsflächen im Bezirksgebiet zu errei- chen und neue Nutzungen im Sinne dieser Hochwertigkeit von Anfang an in hoher Qualität zu denken. Die Konkretisierung und Umsetzung der „Qualitätsoffensive Freiraum“ sowie der „Dachbegrünungsstrategie“ bei der Entwicklung von Vor- haben und Standorten sind Bestandteil der angestrebten hohen Qualität. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, die städtebauliche Qualität in den Einzellagen zu erhöhen und gleichzeitig

35 36 4.0 | GEWERBEFLÄCHEN BEZIRK HARBURG

37 38 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

Nr. Bezeichnung B-Plan Ausweisung B-Plan Seite Nr. Bezeichnung B-Plan Ausweisung B-Plan Seite 1 Gewerbe-/Industriegebiet Großmoorbogen Neuland 11 GE/GI 41 22 Gewerbegebiet Striepenweg Hausbruch 14 GE 83 Neuland 1 GI 23 Gewerbegebiet Neuwiedenthaler Straße Hausbruch 14 GE 85 2 Gewerbe-/Industriegebiet Großmoordamm-West Baustufenplan Harburg Industriegebiet 43 Hausbruch 24 GE 3 Gewerbe-/Industriegebiet Großmoordamm-Ost Baustufenplan Harburg Industriegebiet 45 24 Gewerbegebiet westlich Zentrum Neugraben Neugraben-Fischbek4 GE 87 Neugraben-Fischbek55 GE 4 Gewerbegebiet Neuländer Kamp Neuland20-Harburg58 GE 47 Neugraben-Fischbek56 GE 5 Gewerbegebiet Lewenwerder Neuland20-Harburg58 GE 49 Neugraben-Fischbek58 GE Neugraben-Fischbek59 GE 6 HUB + Neuland (NL23) Neuland 23 GE 51 Neugraben-Fischbek65 GE 7 Gewerbegebiet Schlachthofstraße Harburg 66/Neuland22 GE 53 25 Gewerbegebiet -Ernst-Bergeestweg/Beutner Ring Marmstorf2 GE 89 Eißendorf38/Marmstorf3 GE 8 Gewerbegebiet Neuländer Quarree Harburg 62 GE 55 26 Industriegebiet Phoenix/ContiTech Harburg11 GE 91 9 Gewerbe– bzw. Industriegebiet Brenntag Harburg 62, Baustufenplan GI/Industriegebiet 57 Harburg 27 Industriegebiet Nöldekestraße Baustufenplan Harburg Industriegebiet 93

10 Gewerbegebiet Seevestraße Baustufenplan Harburg, Har- Industriegebiet, 59 28 Gewerbegebiet Neuenfelde14 GE 95 burg 25-Heimfeld18 , neuer B- Verkehrsfläche Plan in Aufstellung (Harburg 29 Industriegebiet Sietaswerft Neuenfelde Baustufenplan Cranz- Industriegebiet 97 63) Neuenfelde

11 Industriegebiet Harburg-Freudenberger BS Harburg Industriegebiet 61 30 Gewerbegebiet Hohe Straße Wilstorf 4 GE 99

12 Gewerbegebiet Theodor-Yorck-Straße Harburg 59 GE 63 31 Gewerbegebiet Sinstof/Winsener Stieg 20 GE 101 13 Gewerbegebiet Nartenstraße/Hannoversche Straße Harburg 67-Heimfeld46 GE, MK 65 32 Gewerbegebiet Käfersiedlung Sinstorf 19 GE 103 Harburg10-Neuland7 Verkehrsflächen Baustufenplan Harburg Verkehrsfläche 33 Gewerbegebiet Grenzkehre Sinstorf 3 GE 105 Industriegebiet 14 Gewerbegebiet Hannoversche Straße Harburg10-Neuland7 Verkehrsfläche 67 34 Gewerbegebiet Meckelfelder Weg Sinstorf 4 GE 107

15 Gewerbegebiet Nördlicher Binnenhafen-Schloßinsel- Harburg67-Heimfeld46 GE, Sondergebiet 69 35 Gewerbegebiet Rönneburger Kirchweg Sinstorf1-Langenbek5 GE 109 Dampfschiffsweg Werft 36 Gewerbegebiet Kanzlerstraße Rönneburg 5 GE 111 16 Gewerbegebiet Buxtehuder Straße Heimfeld1 GE 71 Baustufenplan Harburg Geschäftsgebiet 37 Gewerbegebiet Rönneburger Straße / Jägerstraße Wilstorf 10 GE 113

17 Gewerbegebiet Bostelbek - hit Technopark 41 GE 73 38 Gewerbegebiet Langenbek6-Rönneburg21- GE 115 Wilstorf23 18 Industriegebiet Daimler AG Heimfeld27-Moorburg3 GE 75 Heimfeld 35, GE Standorte im Hafengebiet in Zuständigkeit der HPA Heimfeld 40, GI Heimfeld 48, GI 39 Industriegebiet Vollhöfner Weiden (Nord) Hafenplanungsverordnung 117 Baustufenplan Heimfeld Industriegebiet, Au- Baustufenplan - Außengebiet ßengebiet Moorburg 19 Industriegebiet Hausbruch Hausbruch 31 GI 77 40 Hansaport Hafenplanungsverordnung 119 20 Industriegebiet Hausbruch Süd Hausbruch17/Heimfeld22 GI 79 Altenwerder1-Moorburg6

21 Gewerbegebiet Stader Straße/ Waltershofer Straße Hausbruch19/Heimfeld26 GE 81 41 Containerterminal Altenwerder Hafenplanungsverordnung 121 Hausbruch11 GE Altenwerder1-Moorburg6 Hausbruch12 GE Hausbruch29 GE 42 Industriegebiet Harburger Seehäfen Hafenplanungsverordnung 123 Hausbruch4/Heimfeld10 GE Baustufenplan Heimfeld Industriegebiet

39 40 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

01 GEWERBE- / INDUSTRIEGEBIET GROSSMOORBOGEN Gewerbeflächen-Typologie Zufahrt über Großmoorbogen und Großmoordamm. Harburg Neuland Typ 1:  Produktion | Logistik Buslinien 349, 149, 152 über Großmoorbogen, Buslinie 249 Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark über Großmoordamm, S-Bahnhaltestelle Harburg Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof  Sonder-Typ Fachmarktstandort Breitbandversorgung Im Wesentlichen DSL mit 16-100 Mbit. Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 65% 05 ENTWICKLUNG GE/GI-untypische Nutzung 35% Aktuell noch verfügbaren Flächen Keine Nutzung (bebaut) 0 % städtisch (>1ha) -- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % privat (>1ha) --

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Entwicklungsstrategie  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Funktionen / Chancen Eine besondere Entwicklungschance bietet z. B die Nähe zur Gebietscharakter des Standortes Harburger Innenstadt. Das Gewerbegebiet Großmoorbogen ist Gebiet bereits hochverdichtet. Neben Betrieben des Großhan- hochverdichtet. Aufgrund der besonderen Lage sind auch stadt- dels, des Handwerks, des wissensintensiven Gewerbes, Klein- wirtschaftlich bedeutende Unternehmen im Bereich Großmoor- gewerbe und sonstigen gewerblichen Nutzungen befinden sich bogen ansässig. Im Zentren-Konzept der FHH wurde für diesen an dem Standort zahlreiche Fachmärkte z.B. für Möbel, Boden- Standort aufgrund seiner Vorprägung der Typ des beläge, Kraftfahrtzeuge, Tiernahrung etc. „Fachmarktstandortes“ erkannt.

Gebietscharakter der Umgebung Besondere Anforderungen des Standortes Nähe zur Wohnbebauung Wohlersweg und direkter Anschluss Eine Mischung aus Dienstleistungen und gewerblichen Nutzun- an das Landschaftsschutzgebiet . Durch die gewach- gen prägt das Gewerbegebiet Großmoorbogen, im übrigen sind sene Infrastruktur ist eine Nahversorgung des Gebietes gege- eng benachbarte Wohnnutzungen vorhanden. Das Gebiet hat Großmoorbogen | Luftbild ben. ein Image als verkehrsgünstig gelegenes Gewerbegebiet entwi- ckelt. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 43,64 Erweiterungspotenziale Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 5,78 Eine Verdichtung an einzelnen Standorten ist nur intern mög- Flächengröße (GE/GI) in ha: 37,86 lich, z.B. in den rückwärtigen Bereichen. Eine Verdichtung der Privateigentum (netto) in ha: 37,64 gewerblichen Nutzungen ist nur geringfügig möglich. FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,22 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der 03 PLANRECHT Umgebung Vorbereitende Bauleitplanung Städtisches Grundvermögen ist durch Mietverträge z. Zt. ge- FNP Gewerbliche Bauflächen bunden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine oder leidglich gerin- LAPRO Gewerbeflächen ge Restflächen verfügbar. Der Bereich Großmoorbogen ist weiterhin als Gebiet zur Entwicklung des Naturhaushaltes dargestellt. Östlich an- Zusammenfassende Bewertung grenzend verläuft der 2. Grüne Ring / die Landschaftsachse Gut An den „Fachmarktstandorten“ bestehen Entwicklungsoptio- Moor. nen für nicht zentrenrelevante Fachsortimente (gem. Hambur- ger Sortimentsliste, insb. Baumarktartikel, Möbel, Kraftfahrzeu- Verbindliche Bauleitplanung ge). Eine Entwicklung zentrenrelevanter Sortimente, die in Kon- Neuland 11 GE II (GRZ 0,7, GFZ 1,4) kurrenz zu den Zentren stehen würden, soll ausgeschlossen GI (GRZ 0,7 GFZ 1,4) bleiben, bzw. zur Stärkung der Harburger Innenstadt zurückge- Neuland 1 (Änd.) GI (GRZ 0,7) drängt werden. Die „Fachmarktstandorte“ sind ausdrücklich Restriktive §2-B-Planfestsetzungen nicht als reine Einzelhandelsagglomerationen gedacht. Neben

100 300 Weitgehender Einzelhandelsausschluss. Ausgenommen sind der Entwicklungsoption für den Einzelhandel ist auch weiterhin flächenextensive Nutzungen (sog. "Baumarktklausel"). die Ansiedlung und der Erhalt originär gewerblicher Nutzungen Großmoorbogen | Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Teilflächen am von Bedeutung 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE östlichen Rand liegen im Landschaftsschutzgebiet Neuland Eine verträgliche Nachbarschaft zum Erholungsgebiet Neulän- Lage des Standortes  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren der Baggersee ist anzustreben. Das Gewerbegebiet Großmoorbogen liegt östlich der Harburger Innenstadt im direkten Übergangsbereich zum Landschaftsgürtel Gut Moor / Neuland. Die infrastrukturelle Situation (Nähe BAB 1 / Fernbahn) ist günstig. Hamburg und Umland sind verhältnismäßig 04 INFRASTRUKTUR Geplante Maßnahmen schnell erreichbar. Das Gebiet ist durch eine heterogene Gewerbestruktur geprägt.  vollständig erschlossen Aktuell keine Handlungsschritte erforderlich. Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung

41 42 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

02 GEWERBE- / INDUSTRIEGEBIET GROSSMOORDAMM-WEST Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Zufahrt über Großmoordamm und auch "rückwärtig" über die Hörstener Straße. Im Falle einer weiteren Verdichtung wären Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) interne Erschließungsmaßnahmen zu prüfen. GE/GI-typische Nutzung 72 % Buslinien 349, 149, 152 über Großmoorbogen, Buslinie 249 GE/GI-untypische Nutzung 22 % über Großmoordamm Richtung S-Bahnhaltestelle Harburg. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 6% Breitbandversorgung Im Wesentlichen DSL mit 16-50 Mbit.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIE vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen Gebietscharakter des Standortes städtisch (>1ha) 1 Gebiet bereits verdichtet, einzelne Flächen sind freizuhalten privat (>1ha) -- (bezüglich Leitungsführung zum Umspannwerk). Vereinzelte städtische Flächen in möglicher Disposition. Entwicklungsstrategie Funktionen / Chancen Gebietscharakter der Umgebung Großflächiges Gewerbe, nicht erheblich belästigendes Gewerbe Das Gebiet ist durch die Nähe zur Harburger Innenstadt gut ohne besonderen Anspruch auf Umfeldqualität und Adressbil- erschlossen. Es besteht ein direkter Anschluss an das Land- dung. schaftsschutzgebiet Gut Moor. Durch die gewachsene Infra- struktur ist eine Nahversorgung des Gebietes gegeben. Besondere Anforderungen des Standortes Ein teilweise hoher Grundwasserspiegel im Gebiet bedingt bei 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT einigen Grundstücken bauliche Einschränkungen bzw. notwen- Großmoordamm | Luftbild Flächengröße des Standorts in ha: 21,85 dige Anpassungen. Anforderungen des Freiraumverbundes (2. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,87 Grüner Ring) sind zu berücksichtigen. Flächengröße (GE/GI) in ha: 20,98 Privateigentum (netto) in ha: 19,84 Erweiterungspotenziale FHH-Eigentum (netto) in ha: 1,14 Geringe Erweiterungspotenziale, weiterhin sind zukünftig ledig- lich Nachverdichtungsmöglichkeiten denkbar.

03 PLANRECHT Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Vorbereitende Bauleitplanung Umgebung FNP Gewerbliche Bauflächen Wenige öffentliche Grundstücke in der Vermarktung. Ver- und Entsorgungsanlagen (Umspannwerk). Östlich angren- zend liegt eine naturbestimmte Fläche (Ehem. Deponie). Zusammenfassende Bewertung Die städtischen Flächen sollen ausschließlich für gewerbliche LAPRO Gewerbeflächen Nutzungen bereitgestellt werden. Geringer Umnutzungsdruck Der Bereich Großmoordamm ist als Gebiet zur Entwicklung des hinsichtlich der Etablierung von Einzelhandelsnutzungen. Naturhaushaltes ausgewiesen. Der südliche und östliche Rand stellen den Übergang zur angrenzenden Landschaftsachse dar. Geplante Maßnahmen Mittelfristig ist ein Ausschluss des zentrenrelevanten Einzelhan- Verbindliche Bauleitplanung dels durch einen Bebauungsplan erforderlich. Baustufenplan Harburg Industriegebiet

Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren 100 300

Großmoordamm | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Das Gewerbegebiet Großmoordamm liegt östlich der Harburger Innenstadt in direktem räumlichen Zusammenhang mit dem Gewer- begebiet Großmoorbogen. Die Nutzungsstruktur ist geprägt durch großflächige Gewerbenutzungen und vereinzelte Einzelhandels- standorte. Weiterhin sind ein Umspannwerk sowie die ehemalige Deponiefläche als Übergang zur freien Landschaft prägend. Die Flä- chen befinden sich in räumlicher Nähe zu BAB 253 und BAB 1 sowie zur Fernbahn.

43 44 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

03 GEWERBE- / INDUSTRIEGEBIET GROSSMOORDAMM-OST Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Anfahrbarkeit der Flächen ist über den Großmoordamm Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) und die Hörstener Straße gegeben. Die Erschließung ist für GE/GI-typische Nutzung 5 % mittelgroße LKW problemlos möglich. Vom Großmoordamm GE/GI-untypische Nutzung 0 % bestehen Einschränkungen der LKW-Anfahrbarkeit aufgrund Keine Nutzung (bebaut) 0 % des reduzierten Straßenquerschnitts. Diese müsste ggf. ange- Keine Nutzung (unbebaut) 95 % passt werden. In 2.500 m ist die Anschlussstelle Hamburg-Harburg der BAB1  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung und in ca. 900 m die Anschlussstelle Hamburg-Harburg-Mitte  Bezirk  Vermarktung durch HIE der BAB253 zu erreichen. Der S– und Fernbahnhof Harburg liegt ca. 1.300 m entfernt. Gebietscharakter des Standortes Buslinien: 245, 152, 149 und 349 in Richtung Harburg Bahnhof, Naturbelassene Fläche, seit der Schließung der Deponie weit- Gut Moor, Marmstorf, , Roydorf gehend ungenutzt. Im Nordosten befindet sich eine Busvermie- tung, eine östliche Teilfläche stellt ein geschütztes Biotop nach 05 ENTWICKLUNG § 30 BNatSchG dar (Sümpfe und Niedermoore). Flächenpotenziale städtisch (>1ha) 11,5 ha Gebietscharakter der Umgebung privat (>1ha) - Nordwestlich schließt das Gewerbe– und Industriegebiet Groß- moordamm an. Nördlich der Straße Großmoordamm beginnen Die Fläche bietet als ausgewiesene Industriefläche eine verhält- die den Neuländer See umgebenden Grünflächen. Östlich nismäßig große, zusammenhängende Fläche für das produzie- schließt eine Kleingartenanlage an. Im Süden verläuft hinter rende Gewerbe. einem Umspannwerk der DB und einer Einfamilienhausbebau- Der Standort liegt im räumlichen Zusammenhang mit den GE- Großmoordamm | Luftbild ung die Trasse der Fernbahn. Standorten Großmoorbogen und Großmoordamm, ggf. sind Synergieeffekte zu erwarten. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 12,00 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Umgebung Flächengröße (GE/GI) in ha: 12,00 Vorhandene Altablagerung, unzureichender Ausbauzustand Privateigentum (netto) in ha: 0,50 Großmoordamm. FHH-Eigentum (netto) in ha: 11,50 Aus der Nachbarschaft zu dem im Süden vorhandenen Wohn- gebiet und den Kleingärten im Osten ergeben sich Einschrän- kungen bezüglich lärmemittierender Nutzungen. 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung FNP Naturbestimmte Flächen Großflächiges, zentral gelegenes Flächenpotenzial für gewerbli- LAPRO Naturnahe Landschaft, Altablagerung, die Flä- che Nutzungen, Sanierungsnotwendigkeiten für die ehemalige che ist Bestandteil einer Landschaftsachse und des 2. Grünen Deponie sind weiter zu prüfen. Landschaftsachse sowie Fuß– Ringes und Radwegeverbindung des 2. Grünen Rings sind bei den Überlegungen für eine Wieder-/Umnutzung dieser Flächen zu beachten. Verbindliche Bauleitplanung Baustufenplan Harburg Industriegebiet Geplante Maßnahmen §2-B-Planfestsetzungen : - Bezirkliche Betreuung der Standortentwicklung

 Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren 100 300

Großmoordamm | Rasterplan

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Fläche liegt östlich des vorhandenen Gewerbegebiets Großmoordamm –West am Übergang zum angrenzenden Landschaftsraum. Der ehemalige Deponiestandort ist eine der größeren Industrie-Potenzialflächen im Bezirk Harburg.

45 46 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

04 GEWERBEGEBIET NEULÄNDER KAMP Gewerbeflächen-Typologie Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Harburg Neuland Typ 1:  Produktion | Logistik Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 51 % 04 INFRASTRUKTUR GE/GI-untypische Nutzung 49 %  vollständig erschlossen Keine Nutzung (bebaut) 0% Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Zufahrt über Neuländer Kamp und Neuländer Straße. Buslinien 149, 152, 349 über Neuländer Straße in Richtung S-  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Bahnhaltestelle Harburg.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Gebietscharakter des Standortes Im Wesentlichen DSL, tlw. Glasfaser mit 16-100 Mbit. Gebiet bereits verdichtet, einzelne Flächen sind für eine Ent- wicklung verfügbar. Durch die Lage an der Neuländer Straße erfüllt das Gewerbegebiet die Ausbildung eines 05 ENTWICKLUNG „Eingangstores“ zum Innenstadtbereich. Der hohe Anteil GE/GI Aktuell noch verfügbaren Flächen -untypischer Nutzungen ergibt sich aus der auf mehreren Flä- städtisch (>1ha) -- chen kartierten Dienstleistung/Büronutzung. Dabei handelt es privat (>1ha) -- sich überwiegend um die Flächen eines internationalen Dienst- leisters aus der Laboranalytik. Die Nutzung ist planrechtskon- Entwicklungsstrategie form. Funktionen / Chancen Großflächiges produzierendes Gewerbe, Betriebe mit Augen- Gebietscharakter der Umgebung merk auf Außenwirkung sind vorhanden. Neuländer Kamp | Luftbild Das Umfeld ist gewerblich entwickelt. Östlich grenzt das Wohn- Eine Entwicklung ist nur noch in kleinem Rahmen möglich. gebiet Wohlersweg, nördlich das Wohngebiet Weserstieg an die Gewerbeflächen. Durch die gewachsenen Struktur sind Besondere Anforderungen des Standortes Synergieeffekte zwischen den Gewerbebetrieben vorhanden. Nähe zu den Wohngebieten Wohlersweg und Weserstieg.

Erweiterungspotenziale 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Erweiterungen sind nur in kleinteiligem Rahmen oder durch Flächengröße des Standorts in ha: 13,50 Nachverdichtungsmaßnahmen, bzw. Abbruch / Neubau denk- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,30 bar. Flächengröße (GE/GI) in ha: 9,90 Privateigentum (netto) in ha: 9,10 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,80 Umgebung -

03 PLANRECHT Zusammenfassende Bewertung Vorbereitende Bauleitplanung Der Standort Neuländer Kamp ist bereits entwickelt, lediglich FNP Gewerbliche Bauflächen kleinteilige Entwicklungsoptionen sind umsetzbar. Die als GE/GI LAPRO Gewerbeflächen; Entwicklungsbereich natur- -untypisch kartierten Nutzungen aus dem Bereich der Dienst- hauhalt, nördlich verläuft die Landschaftsachse Neuland. leistung– und Büronutzungen fügen sich in die Nutzungsstruk- tur des Gewerbegebietes ein und werden dort auch perspekti- Verbindliche Bauleitplanung visch ihren Standort haben. Neuland 20 / Harburg 58: GE (GRZ 0,6; GFZ 1,2-1,8; GH Das Image als zentrennaher, verkehrsgünstig gelegener Gewer- max. 8,0 bis 17,0 m bestandort hat zu einer intensiven Flächennachfrage in diesem

50 150 §2-Festsetzungen: Für das Gebiet Neuländer Kamp sind ein Bereich geführt. Einzelhandelsausschluss sowie Gestaltungsfestsetzungen aus- Neuländer Kamp | Rasterplan gewiesen. Zusätzlich sind privatrechtliche Vereinbarungen Geplante Maßnahmen 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE vorhanden, die für den Neuländer Gewerbepark Nutzungsbe- - schränkungen festlegen. Im östlichen Teilbereich, mit räumli- Lage des Standortes cher Nähe zum Wohlersweg, sind emissionsträchtige Gewerbe- Das Gewerbegebiet liegt östlich der Harburger Innenstadt am Autobahnzubringer Neuländer Straße. Dementsprechend kann dem betriebe nicht zulässig. Angrenzend sind Kleingartenanlagen Gewerbegebiet die Funktion eines "Stadttores" zugeschrieben werden. Das Gebiet weist eine verkehrsgünstige Lage auf (Nähe zu vorhanden. BAB 253 und BAB 1 sowie Fernbahn).

47 48 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

05 GEWERBEGEBIET LEWENWERDER Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Neuland Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2: Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/ Die Anfahrbarkeit der Flächen erfolgt von der Straße Lewen- Gewerbehof werder. Diese ist über den Wohlersstieg an den Großmoor- damm angebunden. Durch die verschwenkte Zufahrt vom Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Großmoordamm in den Wohlersstieg besitzt das Gewerbege- GE/GI-typische Nutzung 71 % biet nur eingeschränkte Sichtbarkeit vom Hauptstraßennetz. GE/GI-untypische Nutzung 29 % Die Erschließung ist für mittelgroße LKW problemlos möglich. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Die Straßenkapazität der Erschließungsstraße Lewenwerder Keine Nutzung (unbebaut) 0 % muss für Schwerlastverkehre überprüft und ggf. angepasst werden. In 400 m ist die Anschlussstelle Hamburg-Harburg-  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Mitte der BAB253 und in 3.000 m die Anschlussstelle Hamburg-  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Harburg der BAB1 zu erreichen. Der S– und Fernbahnhof Har- burg liegt 800 m entfernt. Die Lage mit kurzer Anbindung an die Gebietscharakter des Standortes Fernstraßen sowie der räumlichen Nähe zur Harburger Innen- Die Flächen sind Bestandteil des ab dem Jahr 2000 auf Grundla- stadt stellen positive Standortfaktoren dar. ge des Bebauungsplans Neuland 20 entwickelten Gewerbege- Buslinien: 152, 245, 149, 349 in Richtung Harburg Bahnhof, Gut biets zwischen Großmoordamm und Neuländer Straße. Östlich Moor, Marmstorf, Steinwerder, Roydorf der Straße Lewenwerder besteht eine kleinteilige gewerbliche Über den Neuländer Platz ist eine fußläufige Anbindung an die Nutzung mit einem Schwerpunkt auf Kfz-bezogenem Gewerbe. Harburger Innenstadt und den übergeordneten ÖPNV gegeben Die westlichen Flächen werden durch einen Elektrotechnikbe- trieb sowie auf zwei Teilflächen temporär zur Flüchtlingsunter- Breitbandversorgung bringung genutzt. Im Wesentlichen DSL, tlw. Glasfaser mit 16-100 Mbit.

Gebietscharakter der Umgebung 05 ENTWICKLUNG Lewenwerder | Luftbild Nach Norden schließen ein Grünstreifen und Gewerbeflächen Aktuell noch verfügbaren Flächen an. Nach Osten folgt hinter einem Kleingartenstreifen die städtisch (>1ha) 1,25 Wohnbebauung entlang des Wohlerswegs und anschließend privat (>1ha) -- das Gewerbegebiet am Großmoorbogen. Westlich und südlich liegt die BAB253 mit ihren Auffahrten. Entwicklungsstrategie Funktionen / Chancen 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Handwerk und andere kleinteilige Gewerbenutzungen, Nähe Flächengröße des Standorts in ha: 4,53 zum Zentrum mit guter Infrastruktur. Entwicklungschancen Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,54 zum bezirklichen Gewerbehofstandort. Der Standort ist innen- Flächengröße (GE/GI) in ha: 3,99 stadtnah und liegt in einem Konglomerat aus Gewerbegebie- ten Entsprechend sind Synergieeffekte zu erwarten. Privateigentum (netto) in ha: 2,74 . FHH-Eigentum (netto) in ha: 1,25 Besondere Anforderungen des Standortes - 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Erweiterungspotenziale FNP Gewerbliche Bauflächen Flächenpotenziale ergeben sich nach Beendigung der Flücht- LAPRO Gewerbeflächen lingsunterbringung. Für die Gebäude der Flüchtlingsunterbrin- Entwicklungsbereich Naturhaushalt. gung wurde eine bis zum 31.08.2020 befristete Genehmigung erteilt. Verbindliche Bauleitplanung Neuland 20 / Harburg 58: GE; GRZ 0,6; GFZ 1,2, GH Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung

50 150 §2-Festsetzungen: - Einzelhandelsausschluss, Ausschluss emissionsträchtiger Betrie- Lewenwerder | Rasterplan be auf östlicher Teilfläche, Vorgaben zur Gestaltung, Grünfest- Zusammenfassende Bewertung 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE setzungen, Zonierung der Grundstücke für Büro-/ Aus bezirklicher Sicht ist eine kleinteilig geprägte Nutzung der Verwaltungsgebäude, bzw. Lagerplätze/Produktionsbereiche Flächen als Gewerbehofstandort mit dem Schwerpunkt Hand- Lage des Standortes werk im Sinne des Masterplans Handwerk Entwicklungsziel. Das Gebiet liegt östlich der Harburger Innenstadt im räumlichen Zusammenhang mit den gewerblichen Nutzungen am Großmoor- Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - damm. Das Gebiet weist eine verkehrsgünstige Lage auf (Nähe zu BAB 253 und BAB 1 sowie Fernbahn).  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Geplante Maßnahmen -

49 50 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

06 HUB + NEULAND (NL23) Gewerbeflächen-Typologie  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof 04 INFRASTRUKTUR  vollständig erschlossen Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 100 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung GE/GI-untypische Nutzung 0 % Die Anfahrbarkeit der Flächen erfolgt von der Neuländer Stra- Keine Nutzung (bebaut) 0 % ße. In weniger als 500 m ist die Anschlussstelle Hamburg- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Harburg der BAB1 und in ca. 1.500 m die Anschlussstelle Ham- burg-Neuland der BAB253 zu erreichen.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Eine ÖPNV-Anbindung wurde bisher nicht hergestellt.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Flächenpotenziale Entsprechend einem Beschluss der Senatskommission für städtisch (>1ha) - - Stadtentwicklung und Umwelt (Drucksache 2007/319) ent- privat (>1ha) - - steht an dieser Stelle ein Logistikstandort mit gesamtstädti- scher Bedeutung (Projektentwicklung ReGe Hamburg Projekt- Das Logistikgebiet ist durch Ausschreibung der FHH an die Realisierungsgesellschaft mbH). Der dafür aufgestellte Bebau- Deutsche Post DHL Group vermarktet worden. Das Plangebiet ungsplan Neuland 23 hat am 12.03.2017 Rechtskraft erlangt. hat als Klimamodellquartier Strahlwirkung über das Bezirksge- Die zurzeit laufenden Erschließungsarbeiten werden voraus- biet hinaus. sichtlich Ende 2018 abgeschlossen sein. Das künftige Gewerbe– und Industriegebiet ist ein Klima-Modellquartier. Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung Gebietscharakter der Umgebung Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe des Landschafts- NL23 | Luftbild Die neuen Gewerbeflächen sind im Westen und Norden von schutzgebietes Neuland und des Baggersees Neuland. Im Um- landwirtschaftlichen Flächen umgeben. Im Osten wird der feld befinden sich sensible Nutzungen, entsprechend sind die Standort von der Bundesautobahn A1 begrenzt. Südlich der im industriellen Nutzungsoptionen gem. B-Plan NL23 hier einge- Süden der Flächen verlaufenden Neuländer Straße liegt der schränkt. Neuländer See mit umgebenden Grünbereichen. Weiter West- lich erstrecken sich im Süden der Neuländer Straße die Gewer- begebiete am Großmoorbogen und Neuländer Kamp. Zusammenfassende Bewertung In Herrichtung befindlicher, gut erschlossener Logistikstandort. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Fläche ist vergeben. Derzeit bestehen keine Erweiterungspo- Flächengröße des Standorts in ha: 26,90 tenziale. Perspektivisch wäre ggf. eine Erweiterung des GI- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: noch unklar Standortes nach Westen zu diskutieren. In diesem Zusammen- Flächengröße (GE/GI) in ha: noch unklar hang ggf. vorhandene Ansprüche auf Ersatzflächen bei Inan- Privateigentum (netto) in ha: 0,00 spruchnahme bestehender Kleingärten sind zu beachten. FHH-Eigentum (netto) in ha: 26,90 Geplante Maßnahmen - 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche Bauflächen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen, entlang A1 und Neuländer Straße Entwicklungsbe- reich Naturhaushalt

100 300 50 150 Verbindliche Bauleitplanung Neuland 23 GI, GRZ 0,8, max. Höhe baul. Anlag. 14 bis 25 m NL23 | Rasterplan §2-B-Planfestsetzungen: U.a. Ausschluss von hinsichtlich ihrer Luftschadstoff– und Geruchsemissionen erheblich belästigen- 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE den Anlagen und Betrieben, Ausschluss von bestimmten Stör- Lage des Standortes fallbetrieben, Ausschluss von Einzelhandelsbetrieben und Woh- Die Fläche liegt in der Neuländer Elbmarsch westlich der BAB1 direkt an der Anschlussstelle Hamburg-Harburg. Der Standort ist als nungen nach § 9 Abs. 3 Nr. 1, Lärmkontingentierung, gestalteri- Logistik-Standort geplant, die Flächen sind bereits für logistische Zwecke disponiert. sche Festsetzungen, Anpflanzungs– und Begrünungsgebote, Dachbegrünung, Oberflächenversickerung

51 52 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

07 GEWERBEGEBIET SCHLACHTHOFSTRAßE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Neuland Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Anfahrbarkeit der Flächen ist über die Schlachthofstraße Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) gegeben. Eine interne Erschließung wäre bei Bedarf herzustel- GE/GI-typische Nutzung 13 % len. GE/GI-untypische Nutzung 8 % In 400 m sind die Anschlussstellen Hamburg-Harburg-Mitte und Keine Nutzung (bebaut) 0 % Hamburg Neuland der BAB253 und in 2300 m die Anschluss- Keine Nutzung (unbebaut) 79 % stelle Hamburg-Harburg der BAB1 zu erreichen. Der S– und Fernbahnhof Harburg liegt ca. 600 m entfernt. Die Lage mit  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung direkter Anbindung an Fernstraßen und Fernbahn sowie der  Bezirk  HIE vermarktet städtische Flächen räumlichen Nähe zur Harburger Innenstadt ist als positiv zu bezeichnen. Gebietscharakter des Standortes Buslinien 349, 153, 149, 142 in Richtung Harburger Binnenha- Die zur Verfügung stehenden Flächen mit planungsrechtlicher fen, Bahnhof Harburg, Heimfeld, Stove, Reiherstieg, Roydorf Gewerbegebietsausweisung im Bereich der Schlachhofstraße sind bis auf kleinere Teilflächen im nördlichen Teil und eine 05 ENTWICKLUNG Flüchtlingsunterbringung zurzeit ungenutzt. Die Flüchtlingsun- Flächenpotenziale terkunft soll 2018 geschlossen werden. Die Sanierung einer auf städtisch (>1ha) 2,0 ha der Flächen ehemals betriebenen Deponie ist abgeschlossen. privat (>1ha) - Teilflächen stehen unter Biotopschutz (Feldgehölze, Sumpf- wald). Die 2 ha umfassen die Fläche der nördlichen GE-Fläche zwi- schen Grünstreifen und bestehenden gewerblichen Nutzungen. Gebietscharakter der Umgebung Auf der südlichen Fläche sind bereits konkrete Bauvorhaben in Das Umfeld ist durch die westlich der Schlachthofstraße gele- der Vorbereitung. Gewerbegebiet Schlachthofstraße - Luftbild genen großflächigen Handelseinrichtungen sowie den im Süden seit 2008 angesiedelten Elbcampus, ein Bildungs – und Kompe- Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der tenzzentrum der Handwerkkammer Hamburg mit dem Zent- Umgebung rum für Energie-, Wasser– und Umwelttechnik (ZEWU) geprägt. Auf Teilen der Flurstücke besteht eine Altlastenproblematik aufgrund eines erkannten Grundwasserschadens. Entsprechen- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT de Maßnahmen sind bei einer baulichen Entwicklung zu be- Flächengröße des Standorts in ha: 8,00 rücksichtigen. Auf einem Teil der Flurstücke ist eine Grünfläche mit Oberflä- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,74 chenentwässerung vorgesehen, die auch eine Wegevernetzung Flächengröße (GE/GI) in ha: 6,26 mit dem Bereich des Bebauungsplans Harburg 63 darstellt. Privateigentum (netto) in ha: 1,03 FHH-Eigentum (netto) in ha: 5,23 Zusammenfassende Bewertung Die Flächen werden aktuell gemeinsam mit dem Binnenhafen 03 PLANRECHT als Harburger F&I Park—Harburg entwickelt. Die in Vorberei- Vorbereitende Bauleitplanung tung befindlichen Ansiedlungen fügen sich in dieses Konzept FNP Gewerbliche Bauflächen ein. In Bezug auf die im Norden vorhandenen Nutzungen ist ggf. eine Nutzungsintensivierung zu prüfen. Eine Wegevernet- Grünflächen zung Richtung Westen bis in den Binnenhafen ist perspektivisch LAPRO Gewerbeflächen auf Höhe des mittigen Grünstreifens angedacht. Der Bereich ist gegliedert und gefasst durch eingeschränkt nutzbare Grünanlagen. Das Ge Geplante Maßnahmen biet ist insgesamt als Entwicklungsbereich Na Prüfung der Auswirkung des Grundwasserschadens und ggf. turhaushalt ausgewiesen. Sanierung. Entwicklung und Vermarktung der freien Gewerbe- flächen.

5050 150 150 Verbindliche Bauleitplanung BP Harburg 66 -Neuland 22 GE (GRZ 0,8, GH 17) Gewerbegebiet Schlachthofstraße Restriktive §2-B-Planfestsetzungen Vorgaben zur Gestaltung (Klinker), Grünfestsetzungen etc. 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Lage des Standortes Die Flächen liegen zentral und über die BAB253 gut erschlossen in einem Gewerbe-Konglomerat östlich der Harburger Innenstadt. Die Einrichtung des ElbCampus der Handwerkskammer südlich des Gebietes erzeugt überbezirkliche Strahlkraft.

53 54 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

08 GEWERBEGEBIET NEULÄNDER QUARREE Gewerbeflächen-Typologie Lagerplätze, Schank– und Speisewirtschaften, Spielhallten, Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik Grünfestsetzungen etc., entlang der Hannoverscher Straße sind Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark nur Geschäfts-, Büro– und Verwaltungsgebäude zulässig. Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung - % 04 INFRASTRUKTUR GE/GI-untypische Nutzung - %  vollständig erschlossen Keine Nutzung (bebaut) - % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Keine Nutzung (unbebaut) 100 % Die Anfahrbarkeit der Fläche ist über die Hannoversche Straße gegeben. Die interne Erschließung ist noch herzustellen. In  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung 450 m ist die Anschlussstelle Hamburg-Neuland der BAB253  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen und in 2.300 m die Anschlussstelle Hamburg-Harburg der BAB1 zu erreichen. Der S– und Fernbahnhof Harburg liegt 1.000 m Gebietscharakter des Standortes entfernt. Die Lage mit kurzer Anbindung an die Fernstraßen Die Flächen sind Bestandteil des Projektes Neuländer Quarree. stellt einen positiven Standortfaktoren dar. Dieses sieht eine wasserbezogene verdichtete Bebauung mit Buslinien: Haltestellen in der Neuländer Straße und Nartenstra- einer gemischten Nutzung aus Wohnen und Gewerbe vor. Der ße 142, 154 in Richtung Bahnhof Harburg, Berliner Tor, Kanal- Gewerbestandort umfasst die für eine rein gewerbliche Nut- platz, Heimfeld, zahlreiche Buslinien auf der Hannoverschen zung vorgesehenen südlichen Flächen, welche als Technologie- Straße, bisher ohne Haltestellen, zukünftige Anpassungen sind park projektiert sind. zu prüfen.

Gebietscharakter der Umgebung 05 ENTWICKLUNG Der Standort ist durch seine Lage im Binnenhafen charakteri- Flächenpotenziale siert. Westlich des östlichen Bahnhofkanals entstehen auf ehe- städtisch (>1ha) - maligen Bahnflächen neue verdichtete Gewerbebauten im privat (>1ha) 2,95 ha Neuländer Quarree | Luftbild Quartier Harburger Brücken. Nördlich liegen ehemals industri- ell genutzte Flächen mit denkmalgeschützter Bausubstanz. Die Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Flächen werden zur Zeit für eine gemischte verdichtete Nut- Umgebung zung vorbereitet (Bebauungsplan-Entwurf Harburg 68). Auf Die innere Erschließung ist noch herzustellen. Bei dem südlich der südlich gelegenen Industriefläche befindet sich ein chemi- gelegene Industrieunternehmen handelt es sich um einen Stör- sches Industrieunternehmen, westlich schließen Straßenver- fallbetrieb mit Abstandsbereich für schutzwürdige Nutzungen. kehrsflächen und Bahnanlagen an. Im Boden befindliche Altlasten sind zu berücksichtigen.

02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Zusammenfassende Bewertung Flächengröße des Standorts in ha: 2,95 Die Potenzialfläche liegt verkehrsgünstig gelegen im östlichen Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Binnenhafen. Die Neuländer Straße soll zukünftig als östlicher Flächengröße (GE/GI) in ha: - Eingang zum Binnenhafen städtebaulich und funktional aufge- Privateigentum (netto) in ha: 2,95 wertet werden. Der Harburger Binnenhafen besitzt als beste- hender und weiter wachsender Technologiestandort einen FHH-Eigentum (netto) in ha: - interessanten Nutzungsmix und stellt ein innovatives Umfeld für Neuansiedlungen dar. Durch das bereits bestehende Plan- recht und nicht vorhandene Bestandsnutzungen und / oder 03 PLANRECHT -gebäude können an diesem Standort auch kurzfristig attraktive Vorbereitende Bauleitplanung gewerbliche Flächen zur Verfügung gestellt werden. FNP Gewerbliche Bauflächen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen, Wald, das Gebiet ist insgesamt als Entwicklungsbe Geplante Maßnahmen reich Naturhaushalt ausgewiesen, entlang des Weitere Konkretisierung des Nutzungs– und Baukonzeptes der östl. Bahnhofkanals: Grüne Wegeverbindung. GE-Fläche im Zusammenhang mit der nördlichen MK-Fläche, Herstellung der inneren Erschließung durch den Grundstücksei- 50 150 50 150 gentümer. Neuländer Quarree | Rasterplan Verbindliche Bauleitplanung BP Harburg 62 GE (GRZ 0,8, GH 12, 12-16 m) 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Restriktive §2-B-Planfestsetzungen Lage des Standortes U.a. Ausschluss von Einzelhandelsbetrieben, luftbelastenden Die Flächen liegen westlich der Hannoverschen und südlich der Neuländer Straße. Die direkte Anbindung an die Wasserlagen des Har- und geruchsbelästigenden Betrieben, Tankstellen, Lagerhäuser, burger Binnenhafens und die räumliche Nähe zur Harburger Innenstadt bieten ein großes Potenzial.

55 56 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

09 GEWERBE- / INDUSTRIEGEBIET BRENNTAG Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Hauptanbindung erfolgt über die Hannoversche Straße. Die Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) interne Erschließung wurde bislang teilweise über Erschlie- GE/GI-typische Nutzung 94 % ßungsflächen auf den Grundstücken gewährleistet, die Erschlie- GE/GI-untypische Nutzung 0 % ßung der südlichen Industrieflächen erfolgt z.Zt. über die Straße Bahnhofsinsel. Im Falle einer Verdichtung müssten diese u.U. Keine Nutzung (bebaut) 0 % angepasst werden. Buslinien 149, 349 nach Harburg. Buslinie Keine Nutzung (unbebaut) 6 % 152 nach Neuhof / Wilhelmsburg.

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Keine Angaben. Gebietscharakter des Standortes Die Fläche liegt im östlichen Teil des Entwicklungsraums Bin- 05 ENTWICKLUNG nenhafen und wird derzeit durch den Chemikalien-Betrieb Entwicklungsstrategie Brenntag AG vollflächig genutzt. Der Betrieb ist als Störfallbe- Aktuell noch verfügbaren Flächen trieb gem. BImschG klassifiziert. städtisch (>1ha) -- privat (>1ha) -- Gebietscharakter der Umgebung Das Umfeld ist im Umbruch, insb. im östlichen Bereich des Funktionen / Chancen Binnenhafens entstehen perspektivisch neue Nutzungen. Nörd- Der vorhandene Betrieb Brenntag AG soll gehalten werden. lich der Fläche befindet sich der noch nicht entwickelte Gewer- Grundsätzlich ist dieser Standort für stadtwirtschaftlich bedeut- bestandort Neuländer Quarree. Die weiter westlich gelegenen same Gewerbebetriebe geeignet, die Wasserlage ist zur Identi- Bereiche des Binnenhafens sind bereits entwickelt und bieten fikationsbildung nutzbar. Südlicher Binnenhafen | Luftbild eine moderne Infrastruktur. Eine Nähe zur Innenstadt ist gege- ben. Besondere Anforderungen des Standortes - 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 5,20 Erweiterungspotenziale Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - - Flächengröße (GE/GI) in ha: 5,20 Privateigentum (netto) in ha: 5,05 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,15 Umgebung Mögliche Vermarktungsprobleme für publikumsoffene Gewer- 03 PLANRECHT benutzungen durch die Nähe zu einem Störfallbetrieb. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche Bauflächen , Grünflächen Zusammenfassende Bewertung Der im Bestand vorhandene Betrieb Brenntag AG soll perspekti- LAPRO Gewerbeflächen / Industrie und Hafen visch gehalten werden. Verdichtungs- / Entwicklungsmöglich- Entwicklungsbereich Naturhaushalt keiten bestehen insofern nicht. Grundsätzlich ist der Standort Grüne Webeverbindungen, teilw. Wald für eine industrielle Nutzung gut geeignet.

Verbindliche Bauleitplanung Geplante Maßnahmen Harburg 62 GI, GRZ 0,8; BMZ 8,0; GH 12 - Einzelhandelsausschluss; Ausschluss von geruchsemittierenden Betrieben Baustufenplan Harburg Industriegebiet

50 150 Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Südlicher Binnenhafen | Rasterplan Lage des Standortes  südl. Teilfläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren, Die Fläche liegt in direkter Wasserlage am Östlichen Bahnhofskanal mit Verbindung in den Binnenhafen. Hier ist der Chemikalien- vorgesehen Festsetzungen im Entwurf des Bebauungsplans Betrieb Brenntag AG ansässig. Die Schiffbarkeit der Wasserwege ist eingeschränkt gegeben. Die Zugehörigkeit zum Entwicklungspro- Harburg 63: GE, Parkanlage jekt Harburger Binnenhafen und die damit zusammenhängende Funktion generiert für diesen Standort eine hohe Attraktivität als Ein- gangstor zum Binnenhafengebiet. Eine räumliche Nähe zur Harburger Innenstadt ist gegeben, überörtliche Anbindungen sind zeitnah erreichbar (BAB 253, Fernbahn).

57 58 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

10 GEWERBEGEBIET SEEVESTRAßE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2: Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Derzeit ist das Plangebiet voll erschlossen. Durch die Neuord- Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof nung des Plangebietes H63 wären auch die Abfahrbarkeit über die neue Seevestraße und / oder die Hannoversche Straße, Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) sowie die interne Erschließung auf den Gewerbegrundstücken GE/GI-typische Nutzung 20 % neu zu planen. GE/GI-untypische Nutzung 0 % Keine Nutzung (bebaut) 60 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Keine Nutzung (unbebaut) 20 % Die Anfahrbarkeit der Flächen erfolgt über die Seevestraße. Im Rahmen der Neuordnung der Verkehre im Binnenhafen wird  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung die verlegte Seevestraße zukünftig Teil des Harburger Haupt-  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen straßennetzes werden. Neue Lage Seevestraße In 850 m ist die Anschlussstelle Hamburg-Harburg-Mitte der

Gebietscharakter des Standortes BAB253 und in 3.000 m die Anschlussstelle Hamburg-Harburg Historischer Industriestandort zwischen Bahnhof und Hafen, der BAB1 zu erreichen. Der S– und Fernbahnhof Harburg mit z.Zt. aufgrund mangelhafter Bausubstanz in großen Teilen un- zahlreichen Buslinien liegt 300 m entfernt und ist fußläufig zu genutzt. Durch den in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan erreichen. Die Lage mit kurzer Anbindung an die Fernstraßen Harburg 63 ist eine funktionale und räumliche Neuordnung der sowie der räumlichen Nähe zur Harburger Innenstadt stellen Flächen in Vorbereitung. Im Südwesten grenzt der Standort positive Standortfaktoren dar. Mit dem geplanten Bau eines unmittelbar an den Seevekanal. Fuß– und Radwegetunnels zum Seeveplatz würde sich entlang der Seevekanals eine Hauptzugangsachse vom Bahnhof zum Gebietscharakter der Umgebung Binnenhafen entwickeln. Die Flächen sind Teil des Harburger Binnenhafens. Auf der nördlich gelegenen Industriefläche befindet sich ein chemi- 05 ENTWICKLUNG sches Industrieunternehmen, westlich und südlich schließen Flächenpotenziale Seevestraße | Luftbild Straßenverkehrsflächen und Bahnanlagen an. Die westlich gele- städtisch (>1ha) - genen z. T. denkmalgeschützten Industrieanlagen werden privat (>1ha) 2,60 ha durch ein Maschinenbauunternehmen genutzt. Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Umgebung Flächengröße des Standorts in ha: 3,60 Die Neuordnung des Bereiches im Rahmen des laufenden Be- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,00 bauungsplanverfahrens ist noch nicht abgeschlossen. Das nörd- Flächengröße (GE/GI) in ha: 2,60 lich gelegene Industrieunternehmen ist ein Störfallbetrieb, die Privateigentum (netto) in ha: 2,60 nördlichen Flächen des Standortes liegen innerhalb des für den FHH-Eigentum (netto) in ha: - Störfallbetrieb definierten Abstandsbereichs für schutzbedürfti-

Neue Lage Seevestraße ge Nutzungen.

03 PLANRECHT Zusammenfassende Bewertung Vorbereitende Bauleitplanung Im Rahmen der Neuordnung entstehen hier direkt an die Har- FNP Gewerbliche Bauflächen burger Innenstadt angrenzend und verkehrsgünstig gelegen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen, Wald neue Flächen für höherwertige gewerbliche Nutzungen. Der Das Gebiet ist insgesamt als Entwicklungs- Harburger Binnenhafen besitzt als bestehender und weiter bereich Naturhaushalt ausgewiesen. wachsender Technologiestandort einen interessanten Nut- zungsmix und stellt ein innovatives Umfeld für Neuansiedlun- Verbindliche Bauleitplanung gen dar. Baustufenplan Harburg Industriegebiet §2-B-Planfestsetzungen - Geplante Maßnahmen Harburg 25-Heimfeld 18 Straßenverkehrsfläche Derzeit erfolgt die Ausarbeitung eines städtebauliches Funkti-

50 150 onsplans, der Grundlage für das weitere Bebauungsplanverfah-  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren ren H63 sein soll. Notwendig sind weiterhin neuer Zuschnitte Seevestraße | Rasterplan Das Planverfahren Harburg63 befindet sich derzeit in Vorberei- der Bauflächen, der Straßenausbau und die Verlegung der See- 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE tung. vestraße. Weiterhin ist eine direkte fußläufige Anbindung an Lage des Standortes die Innenstadt entlang des Seevekanals geplant. Das Gewerbegebiet Seevestraße liegt westlich der Hannoverschen Straße beidseits der Seevestraße. Das Gebiet wird derzeit überplant und soll durch neue Flächenzuschnitte für eine gewerblichen Nutzung optimiert werden, unter anderem ist eine Verlegung des östli- chen Teils der Seevestraße vorgesehen.

59 60 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

11 INDUSTRIEGEBIET HARBURG-FREUDENBERGER Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Hannoversche Straße. Für eine optimierte Nut- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) zung des Gebietes ist die Umlegung der Seevestraße erforder- GE/GI-typische Nutzung 100 % lich, dies ist in Planung. Interne Erschließungsanlagen sind auf GE/GI-untypische Nutzung 0 % den jeweiligen Grundstücken zu errichten. Öffentliche, barrie- refreie Fußwegeanbindung ist dringend zu optimieren. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Keine Angaben  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Aktuell noch verfügbaren Flächen Die Firma Harburg-Freudenberger produziert an dieser Stelle städtisch (>1ha) -- als alteingesessenes Unternehmen. Die Produktionsstätten privat (>1ha) -- stehen unter Denkmalschutz. Der Standort ist aufgrund der Lage an den Bahngleisen an das übergeordnete Schienennetz Entwicklungsstrategie angebunden, räumlich vom Innenstadtbereich jedoch ge- Funktionen / Chancen trennt. Nähe zum Zentrum mit guter Infrastruktur. Die Industrielle Gebietscharakter der Umgebung Nutzung soll perspektivisch für Arbeitsplätze in guter, wohnort- Die derzeit ebenfalls durch Harburg-Freudenberger genutzten naher Lage, erhalten werden. Flächen östlich des Seevekanals und nördlich der Seevestraße werden perspektivisch anderen gewerblichen Nutzungen zuge- Besondere Anforderungen des Standortes führt. Teilweise stehen die Gebäude unter Denkmalschutz, Wasserla- Harburg-Freudenberger | Luftbild ge zur Imagebildung möglich, eingeschränkte Emissionswerte aufgrund der Nähe zu den angrenzenden Kerngebietsnutzun- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT gen. Flächengröße des Standorts in ha: 2,16 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Erweiterungspotenziale Flächengröße (GE/GI) in ha: 2,16 Keine Erweiterung vorgesehen. Eine Nachverdichtung im Be- Privateigentum (netto) in ha: 2,16 stand wäre ggf. denkbar. FHH-Eigentum (netto) in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung 03 PLANRECHT Denkmalschutz auf Teilen der Gebäude. Das laufende B-Plan- Vorbereitende Bauleitplanung Verfahren H63 ist noch nicht abgeschlossen. FNP Gewerbliche Bauflächen LAPRO Gewerbeflächen / Industrie und Hafen Zusammenfassende Bewertung Entwicklungsbereich Naturhaushalt Perspektivisch soll die Industriefunktion an diesem Ort erhalten Grüne Webeverbindungen werden. Wohnortnahe Produktionsstätten mit arbeitsplatzin- tensiven Nutzungen sind zu erhalten. Verbindliche Bauleitplanung Baustufenplan Harburg Industriegebiet Geplante Maßnahmen Umlegung der Seevestraße und Flächenarrondierung der umlie- Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - genden GE– und GI-Flächen.

 Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

50 150 Harburg 63 GI; GH 16; Denkmalschutz (Ensemble)

Harburg-Freudenberger | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Das Gebiet stellt eine Fläche im Übergangsbereich zwischen Harburger Innenstadt und Binnenhafen dar. Die Bestandsgebäude der Firma Harburg-Freudenberger im südlichen Teilbereich sind denkmalgeschützt. Durch die geplante Umlegung der Seevestraße wer- den im direkten Umfeld neue Flächenpotenziale für gewerbliche und industrielle Nutzungen geschaffen.

61 62 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

12 GEWERBEGEBIET THEODOR-YORCK-STRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Karnapp / Veritaskai in die Theodor-Yorck-Straße. Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 40 % Breitbandversorgung GE/GI-untypische Nutzung 40 % Überwiegend DSL; 16-50 Mbit. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 20 % 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung städtisch (>1ha) --  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen privat (>1ha) --

Gebietscharakter des Standortes Entwicklungsstrategie Der Standort liegt im Entwicklungsgebiet Harburger Brücken Funktionen / Chancen und ist durch die unmittelbare Lage zur Harburger Innenstadt Das Gebiet ist geprägt durch kleinteilige Gewerbenutzungen, für citynahe Gewerbenutzungen prädestiniert. die Wasserlage soll zur Identifikationsbildung genutzt werden. Die bereits entwickelten Bereiche des Binnenhafens bieten Eine besondere Entwicklungschance stellt die Nähe zur Innen- eine standortnahe Versorgungsinfrastruktur. Die Flächen wer- stadt dar. den innerhalb kurzer Zeit vollständig vermarktet / entwickelt sein. Bei den GE/GI-untypischen Nutzungen handelt es sich um Besondere Anforderungen des Standortes ein Fitnessclub und ein Verwaltungsgebäude. Die Nutzungen Die Grundstücke weisen eine eingeschränkte Grundstückstiefe sind planungsrechtlich zulässig. aus.

Gebietscharakter der Umgebung Erweiterungspotenziale Theodor-Yorck-Straße | Luftbild Der Binnenhafen im Bereich Harburger Brücken ist derzeit in Keine Erweiterung vorgesehen, ggf. ergeben sich Umnutzungs– Entwicklung, weist aber bereits jetzt eine heterogene Nut- und Verdichtungspotenziale im Bestand zungsstruktur und vielfältige Bautypologien auf. Die vorhande- ne Infrastruktur ist für die Gewerbeflächen vorteilhaft. Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Gegenüber des Bahnhofskanals befindet sich mit der Brenntag Umgebung AG ein Störfallbetrieb. Gegenüber liegt der Störfallbetrieb Brenntag AG, ggf. bestehen Einschränkungen innerhalb eines Achtungskreises. Westlich 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT schließt Wohnbebauung an. Flächengröße des Standorts in ha: 1,40 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,8 Zusammenfassende Bewertung Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,31 Die Flächen sind bereits entwickelt, Erweiterungspotenziale Privateigentum (netto) in ha: 1,31 bestehen nicht. Lediglich kleinteilige Verdichtungsmaßnahmen FHH-Eigentum (netto) in ha: - sind denkbar. Die als GE/GI-untypisch kartierten Nutzungen fügen sich in die 03 PLANRECHT Nutzungsstruktur des Gewerbegebietes ein und sind für die Vorbereitende Bauleitplanung besondere Lage zwischen Störfallbetrieb und Wohnbebauung FNP Gemischte Bauflächen geeignet. LAPRO Etagenwohnen Insgesamt strebt das BA Harburg eine intensive, mehrgeschos- Grünanlage (eingeschränkt nutzbar) zum sige Gewerbenutzung, an dabei sollen diese Baumaßnahmen Östlichen Bahnhofskanal auch eine Abschirmfunktion gegenüber den Emissionen der Entwicklungsbereich Naturhaushalt, sowie industriellen Nutzungen auf gegenüberliegenden Flächen ge- Grüne Wegeverbindungen währleisten. Ziel ist eine arbeitsplatzintensive Gewerbestruk- tur. Die Projektentwicklung der Flächen durch die AURELIS Real

50 150 Verbindliche Bauleitplanung Estate GmbH ist Teil des Gesamtprojektes Harburger Binnenha- Harburg 59 GE; GRZ 0,8; GH 6-12 fen. Theodor-Yorck-Straße | Rasterplan Einzelhandelsausschluss sowie Ausschluss stark 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE emittierender Betriebe. Ausschluss von Geplante Maßnahmen Lage des Standortes Fuhrunternehmen, Tankstellen und - Das Gebiet westlich des Östlichen Bahnhofskanals grenzt an Kerngebietsflächen an und ist dementsprechend an Auflagen bezgl. Lärm- / Lagerhäusern. Schadstoffemissionen gebunden. Die räumliche Nähe zur Harburger Innenstadt und eine gute Anbindung an die BAB 253 sowie die Fernbahn erzeugen eine attraktive Lage der Flächen, die durch einen Wasserbezug nochmals betont wird. Gegebenenfalls sind auch Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Teilfunktionen für das angrenzende Kerngebiet zu übernehmen.  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

63 64 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

13 GEWERBEGEBIET NARTENSTRASSE / HANNOVERSCHE STRASSE Gewerbeflächen-Typologie Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren: Harburg 68 Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark für den Teilbereich „Hafenquartier Harburg“ (MU, MK) Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof 04 INFRASTRUKTUR Anteil der Nutzung nach Fläche (netto)  vollständig erschlossen GE/GI-typische Nutzung 50 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung GE/GI-untypische Nutzung 13 % Die Erschließung der Grundstücke erfolgt über die Nartenstraße Keine Nutzung (bebaut) 29 % und / oder die Hannoversche Straße / Marschwinkel. Die inter- Keine Nutzung (unbebaut) 8 % ne Erschließung der Flurstücke erfolgt auf dem jeweiligen Grundstück. Buslinie 153 Richtung Harburg  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Ausschließlich DSL; max. 16 Mbit. Gebietscharakter des Standortes Das Gebiet ist bereits verdichtet und differenziert gewerblich 05 ENTWICKLUNG genutzt. Insg. ist eine Mischung aus Dienstleistungsnutzungen, Aktuell noch verfügbaren Flächen gewerblichen Nutzungen und Großhandel vorhanden. Die Flä- städtisch (>1ha) -- chen westlich der Nartenstraße sind durch großflächige Betrie- privat (>1ha) -- be genutzt, teilweise durch großflächigen gewerblichen Einzel- handel. Der zurzeit leerstehenden Gebäudekomplex nördlich Entwicklungsstrategie der Neuländerstraße, ehemals Hamburg New Yorker Gummi- Funktionen / Chancen waren Compagnie, steht unter Denkmalschutz und ist ortsbild- Besondere Entwicklungschance birgt die Nähe zur Innenstadt prägend. Für diesen Bereich wurde die Planung „Hafenquartier und die Wasserlage. Auch Wohnnutzungen werden an geeig- Harburg“ mit einer gemischten Nutzung aus Wohnen und ge- neten Standorten angestrebt. werblichen Nutzungen entwickelt. Besondere Anforderungen des Standortes Nartenstraße/Hannoversche Straße | Luftbild Die BAB 253 und die Bahnstrecke sind starke Lärmemittenten, Gebietscharakter der Umgebung Bestandsgebäude des Hafenquartiers sind wegen Nitrosamin- Das Umfeld ist durch die direkte Lage am Wasser belastung nur mit besonderen baulichen Maßnahmen nutzbar. (Verkehrshafen), Verkehrstrassen (BAB253; Bahnstrecke) und die Nähe zur Harburger Innenstadt geprägt. Die Infrastruktur Erweiterungspotenziale der Umgebung ist gut erreichbar. Erweiterungsoptionen bestehen insb. durch Neuordnung im nördlichen Bereich Nartenstraße. Sofern es zu einer Verlagerung des Handelshofes kommt, könn- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT ten höherwertige gewerbliche Nutzungen und in Teilen auch Flächengröße des Standorts in ha: 9,83 Wohnungsbau, umgesetzt werden. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,67 Flächengröße (GE/GI) in ha: 9,16 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Privateigentum (netto) in ha: 7,83 Umgebung FHH-Eigentum (netto) in ha: 1,33 Starke Lärmbelastung auf einzelnen Flächen, Denkmalschutz, Schadstoffbelastungen im Bereich Hafenquartier, sowie beste- hende Mindernutzungen. 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung FNP Gewerbliche Bauflächen Eine Entwicklung würde insbesondere bei Betriebsaufgaben / - LAPRO Gewerbe / Industrie / Hafen verlagerungen westlich der Nartenstraße in großem Umfang in Entwicklungsbereich Naturhaushalt Gang kommen. Grüne Wegeverbindungen am Wasser Entwickeln des Landschaftsbildes Geplante Maßnahmen

50 150 Das Bebauungsplanverfahren Harburg 68 soll im Bereich Hafen- Verbindliche Bauleitplanung quartier zeitnah abgeschlossen werden. Nartenstraße/Hannoversche Straße | Rasterplan Baustufenplan Harburg Industriegebiet 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Harburg 10 / Neuland 7 Straßenverkehrsflächen Lage des Standortes Harburg 67 / Heimfeld 46 GE; GRZ 0,8; GH 14; Die Flächen liegen östlich des Binnenhafens zwischen Verkehrshafen, Nartenstraße und Harburger Umgehung. Südlich grenzt die Neu- MK; GRZ 0,4; GH 19 länder Straße an das Gebiet. Die Flächen sind im Zuschnitt teilweise kleinteilig, insb. im Bereich östlich der Hannoverschen Straße. Die Emissionsintensive Unternehmen sind nicht zulässig. Einzelhan- Flächen mit Anbindung an den Verkehrshafen weisen eine hohe Attraktivität auf, die Nähe zu überörtlichen Verkehrsanbindungen ist delsausschluss. Aufenthaltsräume sollen auf der lärmabge- gegeben. Der unmittelbare räumliche Zusammenhang mit Kerngebietsnutzungen bedingt eine Begrenzung der Lärm- und Schad- wandten Seite untergebracht werden. stoffemissionen. 65 66 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

14 GEWERBEGEBIET HANNOVERSCHE STRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Die Anfahrbarkeit der Flächen ist über die Hannoversche Straße sowie die Straße Marschwinkel gegeben. In 450 m ist die An- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) schlussstelle Hamburg-Neuland der BAB253 und in 2.300 m die GE/GI-typische Nutzung 95 % Anschlussstelle Hamburg-Harburg der BAB1 zu erreichen. Der S GE/GI-untypische Nutzung 5 % – und Fernbahnhof Harburg liegt 1.300 m entfernt. Die Lage mit Keine Nutzung (bebaut) - % kurzer Anbindung an die Fernstraßen stellt einen positiven Keine Nutzung (unbebaut) - % Standortfaktoren dar. Buslinien 149, 152, 153, 154 in Richtung Harburg Bahnhof,  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Berliner Tor, Roydorf, Wilhelmsburg, Hafen (Breslauer Str.),  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Reiherstieg

Gebietscharakter des Standortes 05 ENTWICKLUNG Wenig verdichtete Gewerbenutzungen, überwiegend Kfz- Flächenpotenziale Handel und –Gewerbe, z.T. Leerstand und sehr schlechter Bau- städtisch (>1ha) - - zustand, städtebaulich ungeordnetes Erscheinungsbild. privat (>1ha) - -

Gebietscharakter der Umgebung Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Lage an historischer Straßenhauptverbindung Harburg – Umgebung Hamburg , heute an innerstädtischer Hauptverkehrsstraße, Flächen sind aktuell verpachtet, eine städtebauliche Neuord- Fläche zwischen Hannoverscher Straße und BAB253, funktiona- nung wäre nur gesamtheitlich sinnvoll. le Barriere zum Gewerbegebiet an der Nartenstraße durch den Wasserlauf des Schiffsgrabens. Zusammenfassende Bewertung Die bereits gewerblich genutzten Flächen östlich der Hannover- Nartenstraße/Hannoversche Straße | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT schen Straße werden insbesondere durch wenig verdichtete Flächengröße des Standorts in ha: 1,45 Gewerbenutzungen geprägt. Langfristig wäre eine städtebauli- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,32 che Neuordnung mit einer höheren Ausnutzung der Flächen eine Entwicklungsoption an diesem Standort. Optimierte Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,13 Grundstückzuschnitte und Erschließungsvarianten können eine Privateigentum (netto) in ha: 0,21 Verdichtung des Gebietes beschleunigen. FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,92 Die Flächen sollen auch für Gewerbebetriebe genutzt werden, denen geringe Investitionsmittel zur Verfügung stehen. Ggf. wäre ein Standort für einen Gewerbehof sinnvoll. 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche Bauflächen Geplante Maßnahmen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen, Bestandsentwicklung und Intensivierung der gewerblicher Nut- das Gebiet ist insgesamt als Entwicklungs- zungen, aktive Beförderung von Flächeneffizienz. bereich Naturhaushalt ausgewiesen.

Verbindliche Bauleitplanung BP Harburg 10-Neuland 7 Straßenverkehrsflächen §2-B-Planfestsetzungen -

 Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

50 150

Nartenstraße/Hannoversche Straße | Rasterplan

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Flächen liegen im nördlich der Neuländer und östlich der Hannoverschen Straße, der Standort ist derzeit durch heterogene Gewer- bebetriebe genutzt.

67 68 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

GEWERBEGEBIET NÖRDLICHER BINNENHAFEN - SCHLOSSINSEL - DAMPFSCHIFFSWEG 15 Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Die Hauptzufahrt erfolgt über die Blohmstraße, alternativ kann der Standort auch von Norden über den Dampfschiffsweg er- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) reicht werden. Die Straßen Dampfschiffsweg und Zitadellen- GE/GI-typische Nutzung 97 % straße (auch Kehre) sind für die zukünftige Nutzung nicht aus- gelegt, ein Ausbau ist im weiteren Planungsprozess durchzufüh- GE/GI-untypische Nutzung 3 % ren. Eine Busanbindung des Binnenhafens an die Harburger Keine Nutzung (bebaut) 0 % Innenstadt ist zur Zeit nur eingeschränkt vorhanden (Buslinie Keine Nutzung (unbebaut) 0 % 157 Richtung Harburg / Moorburg). Eine Verbesserung der ÖPNV-Anbindung und damit auch eine gute Erreichbarkeit der  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung S-Bahn-Station Harburg ist zukünftig vorgesehen.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Gebietscharakter des Standortes Ausschließlich DSL; max. 16 Mbit. Die ausgewiesenen Gewerbeflächen sind bereits durch beste- hende Nutzungen belegt. Teile der Nutzungen sollen im Rah- 05 ENTWICKLUNG men der Umstrukturierung des Binnenhafens perspektivisch Aktuell noch verfügbaren Flächen verlagert und in Wohnungsbaupotenzialflächen umgenutzt städtisch (>1ha) -- werden. Der Großteil der Gewerbenutzungen soll allerdings privat (>1ha) -- erhalten bleiben, um den heterogenen Charakter des Binnen- hafens beizubehalten. Entwicklungsstrategie Gebietscharakter der Umgebung Funktionen / Chancen Das Umfeld ist heterogen. Wohnnutzungen, Gewerbe– und Die festgesetzten Gewerbegebiete sichern die Standorte tradi- Industriebetriebe prägen gemeinsam den Binnenhafen. Die tioneller Betriebe, die im Bereich des Binnenhafens und auf der neue Lotsebrücke ermöglicht eine schnelle fußläufige Erreich- Schloßinsel mit Wasserbelegenheit angesiedelt sind. Perspekti- Nördlicher Binnenhafen—Schlossinsel—Dampfschiffsweg | Luftbild barkeit der Infrastruktur am Veritaskai / Schellerdamm und visch soll lediglich ein kleiner Flächenanteil zu Gunsten von gemischten Nutzungen verlagert werden. eine Anknüpfung an die Harburger Innenstadt.

02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Besondere Anforderungen des Standortes Flächengröße des Standorts in ha: 9,19 Das Nebeneinander von Wohnen und Hafennutzungen Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,96 schränkt zukünftige gewerbliche Nutzungen ein (Emissionen). Flächengröße (GE/GI) in ha: 8,23 Diese Mischung ist gleichzeitig aber auch eine Standortqualität. Privateigentum (netto) in ha: 4,50 FHH-Eigentum (netto) in ha: 3,73 Erweiterungspotenziale Großflächige Erweiterungspotenziale bestehen nicht. Ggf. kön- 03 PLANRECHT nen Einzelflächen verdichtet, bzw. neu geordnet werden. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche- / Gemischte Bauflächen Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der LAPRO Gewerbe / Industrie / Hafen Umgebung Entwicklungsbereich Naturhaushalt Kostenrisiken durch archäologisches Vorbehaltsgebiet. Grünanlage (Eingeschränkt nutzbar), grüne Wegeverbindungen Zusammenfassende Bewertung Teil Landschaftsachse entlang der Süderelbe Der heterogene Standort birgt eine hohe Standortqualität Entwickeln des Landschaftsbildes durch miteinander verwobene Nutzungstypologien. Gewerbe als wohnort– und hafennahe Nutzung ist grundsätzlich an die- Verbindliche Bauleitplanung sem Standort zu halten. Zusätzliche Gewerbenutzungen sind Harburg 67 / Heimfeld 46 GE; GRZ 0,2-0,8; nur durch Umstrukturierungen, bzw. Neuordnung der ausge- Sondergebiete "Werft" wiesenen Gewerbeflächen, bzw. Sondergebiete Werft denkbar.

100 300 Hierunter sind auch Flächen (z.B. Lotsekai) die sich für Betriebe Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - im Sektor Forschung und Innovation eignen und höheren An- Nördlicher Binnenhafen—Schlossinsel—Dampfschiffsweg | Rasterplan Die Flächen auf der Harburger Schossinsel sind Bestandteil des sprüchen an Repräsentation genügen. Andere Flächen sollen 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Denkmalensembles Harburger Binnenhafen. aus der originären Gewerbeausweisung herausgelöst und in Lage des Standortes eine gemischte Nutzung überführt werden. Die dargestellten Gewerbeflächen liegen in Streulage im Gebiet des Harburger Binnenhafens. Für die Nutzung dieser Gewerbeflächen  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren ist eine Kern- und Mischgebietsverträglichkeit Voraussetzung. Die Lage der Flächen in unmittelbarem Wasserbezug erzeugt eine Attrak- Geplante Maßnahmen tivität. Die Erschließung der Flächen über die Lotsebrücke und die alternative Zuwegung über den Dampfschiffsweg beeinträchtigen die Ein Bebauungsplanverfahren mit Umnutzung in gemischte Bau- Nutzungsmöglichkeiten. flächen ist vorzusehen (MU, MK).

69 70 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

16 GEWERBEGEBIET BUXTEHUDER STRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Heimfeld Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Buxtehuder Straße sowie die Unterelbestraße. Die Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) interne Erschließung erfolgt über die Grundstücke. Buslinien GE/GI-typische Nutzung 22 % 142, 242 bis Harburg / Neugraben GE/GI-untypische Nutzung 54 % Keine Nutzung (bebaut) 15 % Keine Nutzung (unbebaut) 9 % 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung städtisch (>1ha) --  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen privat (>1ha) --

Gebietscharakter des Standortes Entwicklungsstrategie Der Standort ist z.T. durch kleinteilige gewerbliche Nutzungen Funktionen / Chancen und Handwerksbetriebe gewerblich geprägt. Zwei größere Kleinteiliges Gewerbe, Handwerk, Gemengelage aus Wohn- Autohausniederlassungen prägen den Bereich zwischen Moor- und gewerblicher Nutzung. Die Fläche des ehemaligen Bau- burger und Lauenbrucher Straße. Vereinzelt sind Einzelhandels- marktes (Max Bahr) soll für eine großflächige Möbelmarkt- nutzungen vorhanden, in Teilen auch Wohnnutzungen. Daraus Nutzung zur Verfügung stehen. Zentrenrelevanter Einzelhandel ist nicht zielführend. sowie aus den Autohausniederlassungen ergibt sich der hohe Anteil GE/GI-untypischer Nutzungen. Der Baumarktstandort ist seit einigen Jahren ungenutzt. Eine Aktivierung als Möbel- Breitbandversorgung marktstandort ist in Vorbereitung. Ausschließlich DSL; > 16 Mbit.

Gebietscharakter der Umgebung Besondere Anforderungen des Standortes Buxtehuder Straße | Luftbild Das Umfeld ist durch die Wohnquartiere in Heimfeld, den Nah- Flächen an verkehrsreicher Bundesstraße gelegen. erholungsraum Schwarzenberg und die Nähe zu den Industrie– und Hafenflächen nördlich der Bahntrasse geprägt. Erweiterungspotenziale Der Standort ist bereits verdichtet. Potenziale liegen hier insbe- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT sondere in der möglichen Umnutzung / Neustrukturierung der Flächengröße des Standorts in ha: 7,70 genutzten Flurstücke. Neben der projektierten Möbelmarktent- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,95 wicklung bestehen lediglich kleinteilige Erweiterungs- / Ver- dichtungspotenziale, insgesamt jedoch eingeschränktes Erwei- Flächengröße (GE/GI) in ha: 5,75 terungspotenzial. Privateigentum (netto) in ha: 5,75 FHH-Eigentum (netto) in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung 03 PLANRECHT Keine städtischen Flächen verfügbar. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche Bauflächen, Flächen für Bahnanla- Zusammenfassende Bewertung gen Die Nachverdichtungsoptionen sind gering, hier soll der LAPRO Gewerbe- / Industrie und Hafen Schwerpunkt im Bereich kleinteiliger, originär gewerblicher Gebiet zur Entwicklung des Naturhaushaltes Nutzungen, insb. Handwerk liegen. Flächen liegen am Rand einer Landschaftsachse Der Einzelhandelsbesatz soll lediglich im Bereich des nicht- zentren-relevanten Sortiments, bzw. der Nahversorgung liegen. Verbindliche Bauleitplanung Heimfeld 1 GE IIIg (GRZ 0,8) Geplante Maßnahmen §2-Festsetzung: Spielhallenausschluss sowie Das Bebauungsplanverfahren Heimfeld 49 ist abzuschließen.

100 300 Lärmschutzauflagen Baustufenplan Heimfeld G2g (Geschäftsgebiet) Buxtehuder Straße | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Lage des Standortes Die Gewerbeflächen liegen zw. Buxtehuder Straße im Süden, Unterelbestraße / Bahntrasse im Norden und Moorburger Str. im Westen.  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Diese sind als gemischte Bauflächen ausgeprägt, großflächige Einzelhandelsnutzungen auf Gewerbeflächen sowie teilweise Wohnnut- Verfahren für den Teilbereich östlich Moorburger Straße zungen sind gemischt vorhanden. Heimfeld 49: GE III; GRZ 0,8

71 72 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

17 GEWERBEGEBIET BOSTELBEK - HIT TECHNOPARK Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Heimfeld Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Am Radeland / Ellernweg, ausgefeiltes Konzept Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) der offenen Oberflächenentwässerung. Buslinie 241 über Am GE/GI-typische Nutzung 100 % Radeland in Richtung Harburg GE/GI-untypische Nutzung 0 % Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung DSL, tlw. Glasfaser; bis zu 100 Mbit.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen

Gebietscharakter des Standortes Das Gewerbegebiet ist durch das HIT Bostelbek gebrandet, 05 ENTWICKLUNG neben den gewerblichen Betrieben besteht auch begleitende Aktuell noch verfügbaren Flächen Infrastruktur. Der Standort ist durch unterschiedliche Gewerbe- städtisch (>1ha) -- typologien, insb. aber aus dem Bereich Produktion, geprägt. privat (>1ha) --

Gebietscharakter der Umgebung Entwicklungsstrategie Die Umgebung ist durch Wohnen in unmittelbarer Umgebung Funktionen / Chancen und die räumliche Nähe zu weiteren Gewerbe– und Industrie- Der Standort ist intensiv entwickelt und soll gesichert werden. gebieten (Daimler AG) geprägt. Die Organisation als HIT ermög- Grundsätzlich verbleibt der Schwerpunkt im Bereich wissensori- licht betriebliche Synergieeffekte. entiertes und produktives Gewerbe (Handwerk), Dienstleistun- gen und andere kleinteilige gewerbliche Nutzungen. Image als verkehrsgünstig gelegener moderner Technologiestandort mit Bostelbek—Technologiepark HIT | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT attraktivem Freiraumkonzept. Flächengröße des Standorts in ha: 6,20 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,46 Besondere Anforderungen des Standortes Flächengröße (GE/GI) in ha: 4,74 - Privateigentum (netto) in ha: 4,50 FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,24 Erweiterungspotenziale Nur kleinteilige Restflächen verfügbar, ggf. sind Nachverdich- tungsoptionen vorhanden. Aufstockungsmöglichkeiten für ein- 03 PLANRECHT geschossige Bebauung auf dem Befreiungswege sind zu prüfen. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche Bauflächen Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der LAPRO Gewerbeflächen Umgebung - Verbindliche Bauleitplanung Heimfeld 41: GE I-II (GRZ 0,4), teilw. MK (0,3 / GFZ 0,6) Zusammenfassende Bewertung Der Standort ist bereits entwickelt und hat eine hamburgweite §2-Festsetzung Einzelhandelsausschluss Bedeutung als Technologie-Standort. Perspektivisch ist die Sicherung der gewerblichen Nutzung Ziel des Bezirksamtes.

Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Geplante Maßnahmen -

50 150

Bostelbek—Technologiepark HIT | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Gewerbeflächen mit attraktiven Außenräumen liegen in direktem Umfeld der Siedlung Bostelbek. Gewerbeentwicklungen müssen auf das Wohnumfeld Rücksicht nehmen. Eine verkehrsgünstige Lage stellen die Nähe der BAB 7 sowie der Stader Straße dar. Das Gebiet ist ein privater Technologiepark (HIT).

73 74 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

18 INDUSTRIEGEBIET DAIMLER AG Gewerbeflächen-Typologie -Verfahren Heimfeld 42 / Moorburg 7. (Erweiterungsflächen Harburg Heimfeld Typ 1:  Produktion | Logistik vgl. Potenzieller Gewerbestandort Nr. 1 Fürstenmoor) Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof 04 INFRASTRUKTUR  vollständig erschlossen Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 92 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung GE/GI-untypische Nutzung 7 % Zufahrt über Fürstenmoordamm / Mercedesstraße und Am Keine Nutzung (bebaut) 0 % Radeland. Im Zusammenhang mit der Werkserweiterung wer- Keine Nutzung (unbebaut) 1 % den Erschließungsalternativen geprüft. Optional sind eine Ver- legung der Hauptzufahrt zum Werksgelände, die Einbeziehung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung der Mercedesstraße in den Werksgeländebereich sowie die  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Abhängung oder Anbindung des Ellernwegs an den Fürsten- moordamm derzeit in Diskussion. Buslinie 241 nach Neugraben; Gebietscharakter des Standortes Buslinie 251 nach Harburg Die Daimler AG hat den Standort Bostelbek als Produktions- standort intensiv entwickelt. Das Firmengelände ist bereits Breitbandversorgung betriebsoptimiert und wird derzeit neuen Produktionslinien Flächendeckend Glasfaser; > 50 Mbit. angepasst (E-Motorik). 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter der Umgebung Aktuell noch verfügbaren Flächen Das Umfeld ist einerseits durch die unmittelbare Wohnsiedlung städtisch (>1ha) -- Bostelbek, andererseits durch die nördlich liegenden Flächen privat (>1ha) -- des Hafengebietes geprägt. Entwicklungsstrategie Funktionen / Chancen Daimler AG | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Die Daimler AG ist ein entscheidender Schlüsselbetrieb für den Flächengröße des Standorts in ha: 39,35 bezirklichen Arbeitsmarkt. Der Betrieb soll am Standort gehal- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 6,80 ten werden. Flächengröße (GE/GI) in ha: 32,55 Privateigentum (netto) in ha: 32,55 Besondere Anforderungen des Standortes FHH-Eigentum (netto) in ha: - Die Leistungsfähigkeit einiger Straßen ist zu prüfen.

Erweiterungspotenziale 03 PLANRECHT Eine Erweiterung kann durch Umstrukturierungen vorgenom- Vorbereitende Bauleitplanung men werden, derzeit passt die Daimler AG ihren Betriebsablauf FNP Gewerbliche Bauflächen, Fläche für auf neue Entwicklungsgebiete (E-Mobilität) an. Weiterhin lie- Bahnanlagen gen nordwestlich des Betriebsgeländes mögliche Erweiterungs- LAPRO Gewerbe- / und Industriefläche, flächen, die durch Bebauungsplan HF 42 / MB 7 entwickelt Entwicklungsbereich Naturhaushalt werden (Vgl. Potenzialflächen).

Verbindliche Bauleitplanung Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Heimfeld 27 / Moorburg 3: GE II - III (GRZ 0,8), teilw. TH 10,0, Umgebung §2- Ausschluss emissionsstarker Betriebe - Heimfeld 35: GI (GRZ o,8 , BMZ 9,0) §2- Ausschluss emissions- starker Betriebe Zusammenfassende Bewertung Heimfeld 40: GI (GRZ 0,7, BMZ 0,8); §2- Ausschluss emissions- Ziel ist die Absicherung der Erweiterungsmöglichkeiten für ei- starker Betriebe nen Schlüsselindustriebetrieb Harburgs (Daimler AG). Die Siche- Heimfeld 48: GI (GRZ 0,8, GH 25) §2-Festsetzung Einzelhandels- rung einer verträglichen Nachbarschaft zwischen den industri- ausschluss ellen / gewerblichen Nutzungen und der Siedlung Bostelbek ist 100 300 Baustufenplan Heimfeld: Industriegebiet / Außengebiet / Au- anzustreben. ßengebiet unter Landschaftsschutz Daimler AG | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Eine kleine Teilflä- Lage des Standortes che am westl. Rand liegt im Landschaftsschutzgebiet Vahren- Geplante Maßnahmen Der Mercedes-Standort Harburg (Daimler AG) liegt im nord-westlichen Bereich Bostelbeks, angrenzend an die landschaftlich geprägte dorf Forst (Haake), Heimfeld, Eißendorf und Marmstorf. Eine Weiterführung des Bebauungsplanverfahrens Heimfeld Flur Moorburgs. Eine Erweiterung des Mercedeswerksgeländes nach Nordwesten durch den Bebauungsplan Heimfeld 42 / Moorburg 7 42 / Moorburg 7 ist angestrebt. (Potenzieller Gewerbestandort Nr. 1 Fürstenmoor) ist zur Zeit im Verfahren. Der Standort ist durch eine unmittelbare Anbindung an die  Der nördliche Teilbereich befindet sich zusammen mit nord- BAB 1 verkehrsgünstig erschlossen. westlich gelegenen potenziellen Erweiterungsflächen im B-Plan

75 76 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

19 INDUSTRIEGEBIET HAUSBRUCH Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Hausbruch Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Waltershofer Straße / Georg-Heyken-Straße. Er- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) schließung hergestellt. GE/GI-typische Nutzung 88 % Buslinie 146 Richtung Neugraben, Buslinie 250 und Buslinie 251 GE/GI-untypische Nutzung 3 % Richtung Harburg Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 8 % Breitbandversorgung Grundstückabhängig DSL, Kabel, Glasfaser; 16-50 Mbit.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  Vermarktung durch HIE 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbare Flächen Gebietscharakter des Standortes städtisch (>1ha) -- Das Industriegebiet Hausbruch ist durch großflächige Industrie- privat (>1ha) -- betriebe insb. aus den Bereiche Logistik und Produktion ge- prägt. Die Betriebsanlagen sind größtenteils großflächig über- Entwicklungsstrategie baut, die Grundstücke stark versiegelt. Teilweise handelt es Funktionen / Chancen sich um stark emittierende Betriebe. Das Gebiet ist durch großflächige Gewerbenutzungen mit teil- weise überörtlicher Bedeutung entwickelt. Eine Weiterentwick- Gebietscharakter der Umgebung lung ist nur auf Einzelflächen und im Bestand umsetzbar. Das Industriegebiet ist von überörtlichen Verkehrstrassen um- geben, südlich und westlich sind Wohngebiete, im Süden Besondere Anforderungen des Standortes grenzt das Industriegebiet Hausbruch-Süd an, das im Zusam- Auf den nicht genutzten Flächen haben sich teilw. Biotope ge- menhang wirkt. Im Norden schließen landwirtschaftliche Nutz- bildet. Anbauverbotszone zur BAB7. Hausbruch | Luftbild flächen an. Erweiterungspotenziale Nach der Vergabe der größeren noch ungenutzten Flächen an 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT einen Nutzer (Brauerei), steht nur noch eine kleinere Fläche Flächengröße des Standorts in ha: 51.51 als Flächenpotenzial zur Verfügung. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 5,24 Flächengröße (GE/GI) in ha: 46,27 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Privateigentum (netto) in ha: 36,81 Umgebung FHH-Eigentum (netto) in ha: 9,46 -

03 PLANRECHT Zusammenfassende Bewertung Vorbereitende Bauleitplanung Der Standort Bostelbek soll für Gewerbebetriebe überörtlicher FNP Gewerbliche Bauflächen Bedeutung gesichert und weiterentwickelt werden. LAPRO Gewerbe- / Industrieflächen Teilfläche Entwicklungsbereich Naturhaushalt Geplante Maßnahmen Verbindliche Bauleitplanung - Hausbruch 31: GI (GRZ 0,6 - 0,8) §2- Ausschluss emissionsstarker Betriebe

Hausbruch 32 / Heimfeld 39 / Moorburg 5: GI (GRZ 0,8, BMZ 9,0 Teilw. GH 12,0) §2- Ausschluss emissionsstarker Betriebe

100 300 Hausbruch 17 / Heimfeld 22: GI (GRZ 0,8 / BMZ 9,0 / teilw. GH Hausbruch | Rasterplan 12,0), Straßenverkehrsfläche 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Nördliche Flächen Lage des Standortes liegen im Landschaftsschutzgebiet Neugraben. Der nördlich der Georg-Heyken-Straße gelegene Teil des Industriegebietes ist durch kleinteilige Gewerbenutzungen geprägt. Südlich  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren der Georg-Heyken-Straße sind hauptsächlich Logistikunternehmen und Unternehmen mit umfangreichem Quell- und Zielverkehr ange- siedelt. Vereinzelt sind Verlagerungsfälle der Wirtschaftsförderung angesiedelt, bzw. werden Flächen dafür vorgehalten.

77 78 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

20 INDUSTRIEGEBIET HAUSBRUCH-SÜD Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Hausbruch Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Vollständig hergestellt / Zufahrt über Waltershofer Straße und Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Heykenaukamp. Anschluss an AS Hamburg-Moorburg. GE/GI-typische Nutzung 100 % Buslinie 141 über Harburg / Neugraben, Buslinie 250 über Al- GE/GI-untypische Nutzung 0 % tona, Buslinie 251 über Neugraben Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung Grundstückabhängig DSL, Kabel, Glasfaser; 16-50 Mbit  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen Gebietscharakter des Standortes städtisch (>1ha) -- Das Industriegebiet Hausbruch-Süd ist bereits entwickelt. Das privat (>1ha) 6,0 TESA-Werk umfasst dabei den Großteil des Gebietes. Entwicklungsstrategie Gebietscharakter der Umgebung Funktionen / Chancen Das Umfeld ist durch Wohngebiete südlich und westlich ge- Der Standort soll für gewerbliche Nutzungen gesichert werden. prägt. Das Industriegebiet wirkt im Zusammenhang mit dem Eine Entwicklung ist nur auf einzelnen, ungenutzten Teilflächen Industriegebiet Hausbruch. bestehender Firmenstandorte denkbar. Eine Aktivierung die- ser , aufgrund ihrer Erschließung vorrangig für Betriebserweite- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT rungen geeigneten Flächen, ist nur in Kooperation mit den an- Flächengröße des Standorts in ha: 22,43 sässigen Firmen möglich. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Hausbruch Süd | Luftbild Flächengröße (GE/GI) in ha: 22,43 Besondere Anforderungen des Standortes Privateigentum (netto) in ha: 22,43 Problematische Lage, da in unmittelbarer südwestlicher Umge- FHH-Eigentum (netto) in ha: - bung ein Wohngebiet im Bestand vorhanden ist. Lärm-/ Stör- fallproblematik.

03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Erweiterungspotenziale FNP Gewerbliche Bauflächen Flächenpotenziale (ca. 5 ha) auf dem Grundstück des TESA- LAPRO Gewerbe- / Industrieflächen Werke sind gegeben. Teilfläche Entwicklungsbereich Naturhaushalt. Die angrenzen- de Wohnbebauung ist als gartenbezogenes Wohnen dargestellt Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung Verbindliche Bauleitplanung Nähe zu Wohnnutzungen

Hausbruch 17 / Heimfeld 22 (Blatt 1): GI (GRZ 0,8 / BMZ 9,0 / Zusammenfassende Bewertung teilw. GH 12,0), Straßenverkehrsfläche Der Standort soll langfristig für gewerbliche Zwecke gesichert werden. Hausbruch 32 / Heimfeld 39 / Moorburg 5: GI (GRZ 0,8 / BMZ 9,0 /GH 9,0 - 12,0) Geplante Maßnahmen -

Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -

100 300  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

Hausbruch Süd | Rasterplan

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Hauptnutzung der Industrieflächen durch das TESA-Werk, dieser ist ein Störfallbetrieb. Südwestlich der Industrieflächen sind in einem angrenzenden Wohngebiet 30 Wohngebäude im Bestand vorhanden.

79 80 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

21 GEWERBEGEBIET STADER STRASSE / WALTERSHOFER STRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Hausbruch Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Zufahrt über Cuxhavener Straße / Försterkamp / Waltershofer Straße, Dubbenwinkel. Die Erschließung der einzelnen Grund- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) stücke ist bereits vorhanden. Die Erschließung einer Teilfläche GE/GI-typische Nutzung 78 % ist z.Zt. nur über die Stichstraße Försterkamp möglich. GE/GI-untypische Nutzung 18 % Keine Nutzung (bebaut) 4 % Anbindung an den Nahverkehr über die Cuxhavener Straße: Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Buslinien 141 und 251 Richtung Harburg sowie über Am Förs- terkamp: Linie 250 Richtung Altona.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Hauptsächlich DSL, tlw. Kabel oder Glasfaser; 16-50 Mbit. Gebietscharakter des Standortes Das Gebiet ist durch kleinteilige Gewerbenutzungen in Streula- 05 ENTWICKLUNG ge geprägt. Diese stehen in einem funktionalen Kontext mit Aktuell noch verfügbaren Flächen dem Industriegebiet Hausbruch. Ein räumlicher Zusammen- städtisch (>1ha) -- hang im Sinne eines abgeschlossenen Gewerbegebietes be- privat (>1ha) -- steht nur teilweise (Westlich Waltershofer Straße), dennoch sind Synergieeffekte zwischen den Gewerbebetrieben, als auch Entwicklungsstrategie ggü. dem Industriegebiet Hausbruch zu erwarten. Funktionen / Chancen Gewerbebetriebe, Handwerk und kleinteilige Gewerbenutzun- Gebietscharakter der Umgebung gen Das Umfeld ist östlich durch das Industriegebiet Hausbruch und westlich durch die Siedlung Neuwiedenthal geprägt. Weiterhin Besondere Anforderungen des Standortes Stader Straße / Waltershofer Straße | Luftbild werden die Flächen durch die B73 und die Bahnlinie der Hafen- Nähe zum Störfallbetrieb TESA bahn räumlich separiert. Entsprechend besteht nur ein beding- Die Flächen liegen im Wasserschutzgebiet Süderelbmarsch- ter Wirkungszusammenhang zwischen den Gewerbeflächen. Harburger Berge.

Erweiterungspotenziale 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Einzelne Reserveflächen sind vorhanden. Am Försterkamp ist Flächengröße des Standorts in ha: 12,05 eine Freifläche im Privatbesitz nicht genutzt. Insgesamt ist ein Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 2,31 geringes Verdichtungspotenzial zu erkennen. Flächengröße (GE/GI) in ha: 9,71 Privateigentum (netto) in ha: 9,60 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,11 Umgebung Nur geringer Anteil städtischer Flächen

03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung FNP Gewerbliche Bauflächen / Wohnbauflächen Die Gewerbeflächen sollen langfristig gehalten, können teilwei- LAPRO Gewerbe- / Industrieflächen, verdichteter se aber auch im Sinne einer Mischnutzung entwickelt werden. Stadtraum. Flächen südlich Stader Straße und entlang der Wal- Der Standort ist insbesondere für kleinteilige Betriebe geeignet. tershofer Straße Entwicklungsbereich des Landschaftsbildes . ausgewiesen. Im Bereich Stader Straße / Waltershofer Straße Geplante Maßnahmen ist eine erhöhte Grundwasserempfindlichkeit dargestellt. -

Verbindliche Bauleitplanung

100 300 Hausbruch 4 / Heimfeld 10: GE (GRZ 0,8), TRH 6,0 Hausbruch 11: GE (GRZ 0,8) Stader Straße / Waltershofer Straße | Rasterplan Hausbruch 12: GE IIo (GRZ 0,5) 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE §2-Ausschluss verkehrsintensiver Nutzungen Lage des Standortes Hausbruch 19 / Heimfeld 26: GE II (GRZ 0,6) Die Gewerbeflächen befinden sich in Streulage, jedoch im funktionalen räumlichen Zusammenhang mit verhältnismäßig guter Ver- Hausbruch 29: GE II (GRZ 0,6) kehrsanbindung über die Waltershofer Straße, die B 73 und die BAB 7. Synergieeffekte mit dem angrenzenden Gewerbegebiet Haus- bruch sind Standortvorteile. Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

81 82 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

22 GEWERBEGEBIET STRIEPENWEG Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Hausbruch Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Die Erschließung der Flächen erfolgt vom Striepenweg, der eine Anfahrbarkeit für Lieferwagen und kleine LKW ermöglicht. Die Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Moorburg GE/GI-typische Nutzung 64 % der BAB A7 sind in 4.000 m zu erreichen. GE/GI-untypische Nutzung 25 % Die S-Bahnstation Neuwiedenthal ist in wenigen Metern zu Keine Nutzung (bebaut) 0 % erreichen. Die dort angebundenen Buslinien 250, 251, 340, E 40 Keine Nutzung (unbebaut) 11 % führen nach Harburg, Neugraben, Finkenwerder, Airbus in Finkenwerder, Altona, in die Siedlung Sandbek und in den  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Landkreis Harburg.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen

Gebietscharakter des Standortes Breitbandversorgung Der Standort ist durch seine Lage im Zentrum von Neuwiedent- DSL mit 16-50 Mbit hal gekennzeichnet. Die westlichen Flächen werden durch Ein- zelhandel genutzt und sind Teil des Nahversorgungszentrums Neuwiedenthal (D-Zentrum). Auf den östlich anschließenden Flächen befinden sich u.a. Dienstleistungen und ein Autohaus. 05 ENTWICKLUNG Eine ca. 2000 qm große und im Eigentum der FHH befindliche Aktuell noch verfügbaren Flächen Fläche ist bis auf eine temporäre, freizeitbezogene Nutzung städtisch (>1ha) -- ungenutzt. Das in der Mitte der Fläche liegende P+R Parkhaus privat (>1ha) -- ist der S-Bahnstation Neuwiedenthal zugeordnet. Entwicklungsstrategie Gebietscharakter der Umgebung Funktionen / Chancen Striepenweg | Luftbild Nördlich schließt der durch Geschosswohnungsbau gekenn- Der Standort ist aufgrund der integrierten Lage für kleinteiliges zeichnete Stadtteil Neuwiedenthal an. Östlich ist die Bebauung Gewerbe sowie Dienstleistungen geeignet. durch Einfamilienhäuser geprägt. Die Bahntrasse grenzt den Standort zu den südlich gelegenen Flächen ab. Besondere Anforderungen des Standortes Die Flächen liegen im RISE-Fördergebiet Neuwiedenthal— Rehrstieg. Das integrierte Entwicklungskonzept ist zu beachten. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Weiterhin liegen die Flächen im Wasserschutzgebiet Süderelb- Flächengröße des Standorts in ha: 1,68 marsch-Harburger Berge. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,68 Erweiterungspotenziale Privateigentum (netto) in ha: 1,18 Vorhandene nicht bebaute Fläche, allerdings kleinteilig, <1 ha FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,50 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung 03 PLANRECHT - Vorbereitende Bauleitplanung FNP Wohnbauflächen, Grünflächen Zusammenfassende Bewertung LAPRO Etagenwohnen, Parkanlage, Grüne Wegever- Die Nutzungen sind zurzeit wesentlich durch die Nachbarschaft bindung zum Neuwiedenthaler Zentrum geprägt. Eine Ausweitung des Nahversorgungszentrums auf die östlichen Flächen ist im aktu- Verbindliche Bauleitplanung ellen Entwurf des Nahversorgungskonzeptes des Bezirks Har- Hausbruch 14 GE II, (GRZ 0,8, GFZ 1,0) burg nicht vorgesehen. Im Sinne des Charakters als Gewerbe- §2-Festsetzung: - standort sollte das vorhandene Flächenpotenzial für Kleinge-

50 150 Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - werbe/Handwerk sowie Dienstleistungen genutzt werden.  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Striepenweg | Rasterplan Geplante Maßnahmen - 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Flächen liegen unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Neuwiedenthal, südlich des Striepenweges und nördlich der Bahntrasse Harburg- Cuxhaven.

83 84 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

23 GEWERBEGEBIET NEUWIEDENTHALER STRASSE Gewerbeflächen-Typologie auf dem Bedarf der Anwohner dienende kleingewerbliche Harburg Hausbruch Typ 1:  Produktion | Logistik Handwerks– und Dienstleistungsbetriebe Ausschluss von La- Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark gerhäusern und Lagerplätzen Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 22 % GE/GI-untypische Nutzung 75 % 04 INFRASTRUKTUR Keine Nutzung (bebaut) 3 %  vollständig erschlossen Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung erfolgt von der Neuwiedenthalter Straße.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Die Erschließung ist zur für mittelgroße LKWs problemlos mög-  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen lich bzw. im östlichen Bereich nur für Lieferwagen und kleine LKWs. Buslinien 250, 251, E40 nach Neugraben, Finkenwerder Gebietscharakter des Standortes (Aibus), Fischbek, Altona. Der Standort umfasst zwei sich in ihrer Nutzung unterschei- dende Teilbereiche. Der westliche Bereich ist insbesondere durch einen großflächigen Vollsortimenter und eine Tankstelle Breitbandversorgung genutzt. Im östlichen Teil sind kleinere gewerbliche Betriebe Überwiegend DSL, tlw. Glasfaser, unter 16 bis über 50 Mbit. (Handwerk, Dienstleistungen, Beherbergungsgewerbe) ange- siedelt. In den Obergeschossen findet sich hier häufig eine Wohnnutzung. 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen Gebietscharakter der Umgebung städtisch (>1ha) -- Südlich und nordwestlich schließt Geschosswohnungsbau, im privat (>1ha) -- Nordosten und Südosten eine durch Einfamilienhäuser gepräg- Neuwiedenthaler Straße / Jägerstraße| Luftbild te Bebauung an. Südlich des großflächigen Einzelhandelsbe- Entwicklungsstrategie triebs befindet sich ein Schulstandort. Die Neuwiedenthaler Funktionen / Chancen Straße ist in diesem Abschnitt auch über die GE-Festsetzung Bestandssicherung der bestehenden gewerblichen Nutzung. hinaus durch eine gemischte Nutzungsstruktur mit Einzelhan- Der westliche Teil des Gebietes ist durch Einzelhandel geprägt, dels– und Dienstleistungsangeboten geprägt. Neben dem Nah- eine Entwicklung über die bestehende Einzelhandelsnutzung ist versorungszentrum am Bahnhof Neuwiedenthal (D-Zentrum) nicht sinnvoll, da die Flächen außerhalb des D-Zentrums Neu- wiedenthal liegen, ggf. Flächenoptimierung zugunsten weiterer besitzt dieser Bereich eine wichtige Versorgungsfunktion für gewerblicher Nutzungen. Die kleinteilige gewerbliche Struktur die angrenzenden und nördlichen Wohngebiete von Neuwie- im östlichen Bereich ist zu erhalten. denthal. Besondere Anforderungen des Standortes Aufgrund der angrenzenden, bzw. im östlichen Teilgebiet vor- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT handenen Wohnnutzung ergeben sich Einschränkungen bezüg- Flächengröße des Standorts in ha: 1,60 lich emittierender Nutzungen. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Die Flächen liegen im RISE-Fördergebiet Neuwiedenthal— Flächengröße (GE/GI) in ha: - Rehrstieg. Das integrierte Entwicklungskonzept ist zu beachten. Privateigentum (netto) in ha: 1,60 Weiterhin liegen die Flächen im Wasserschutzgebiet Süderelb- FHH-Eigentum (netto) in ha: - marsch-Harburger Berge.

Erweiterungspotenziale 03 PLANRECHT Keine Entwicklungspotenziale erkennbar. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Wohnbaufläche Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der LAPRO westl. Bereich: Etagenwohnen Umgebung

50 150 östl. Bereich: Gartenbezogenes Wohnen -

Neuwiedenthaler Straße| Rasterplan Verbindliche Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung Westlicher Bereich Der Standort wird auch perspektivisch durch Einzelhandel und 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Hausbruch 14: GE II, GRZ 0,8, GFZ 1,0 Dienstleistungen geprägt sein und stellt keinen originären Ge- Lage des Standortes Östlicher Bereich webestandort dar. Die beiden Flächen liegen südlich und nördlich der Neuwiedenthaler Straße im Stadtteil Neuwiedenthal. Hausbruch 24: GE IIo, GRZ 0,5, GFZ 0,8 Geplante Maßnahmen §2-Festsetzung im Bebauungsplan Hausbruch 24: Begrenzung -

85 86 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

24 GEWERBEGEBIET WESTLICH ZENTRUM NEUGRABEN Gewerbeflächen-Typologie Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Harburg Neugraben-Fischbek Typ 1:  Produktion | Logistik  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof 04 INFRASTRUKTUR

Anteil der Nutzung nach Fläche (netto)  vollständig erschlossen GE/GI-typische Nutzung 37 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung GE/GI-untypische Nutzung 58 % (Insb. EZH) Zufahrt über Cuxhavener Straße und Geutensweg, die jeweili- Keine Nutzung (bebaut) 5 % gen Grundstücks-Zufahrten sind bereits vorhanden, interne Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Erschließungen laufen über die jeweiligen Grundstücke. Anbindung an den Nahverkehr über die Cuxhavener Straße:  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Buslinien 240 Richtung Neu Wulmstorf, E40 Richtung AIRBUS-  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Werk, 251 Richtung Neugraben. Breitbandversorgung Gebietscharakter des Standortes Überwiegend DSL, tlw. Glasfaser bis 100 Mbit. Die Flächen sind hauptsächlich nördlich der Cuxhavener Straße angeordnet. Ein direkter räumlicher Zusammenhang besteht 05 ENTWICKLUNG teilweise nicht. Die gewerblichen Nutzungen liegen südlich und Aktuell noch verfügbaren Flächen westlich in direkter Nachbarschaft zu Mischnutzungen / Wohn- städtisch (>1ha) 1,7 (mittelfristig) nutzungen. Ein größerer Teil der Flächen ist durch Einzelhan- privat (>1ha) -- delsnutzungen überformt, die in einem Wirkungszusammen- Entwicklungsstrategie hang mit dem Neugrabener Zentrum stehen. Der aufgegebene Funktionen / Chancen Baumarktstandort am Geutensweg (ca. 1,7 ha) nördlich der Eine gewerbliche Nutzung steht unter Veränderungsdruck insb. Bahnstrecke wurde zwischenzeitlich zur Flüchtlingsunterbrin- durch Einzelhandelsnutzungen in direkter Nähe zur Neugrabe- gung genutzt. ner Innenstadt. Die Flächen können als wohnortnaher Gewer- bestandort entwickelt werden. Westlich Zentrum Neugraben | Luftbild Gebietscharakter der Umgebung Besondere Anforderungen des Standortes Die Gewerbeflächen liegt westlich des Neugrabener Zentrums, Einzelhandelsausschluss flächig vorhanden, ausgenommen Synergieeffekte sind vorhanden. Durch den Geutensweg sind Einzelhandelsbetriebe mit flächenbeanspruchenden Artikeln die Wohngebiete nördlich der Bahntrasse auf kurzem Wege („Baumarktklausel“). erreichbar. Die Nähe zu Zentrum Neugrabens sorgt für eine Die Flächen liegen im RISE-Fördergebiet Neugraben-Fischbek. gute Infrastrukturanbindung der Gewerbebetriebe. Das integrierte Entwicklungskonzept ist zu beachten. Weiterhin liegen die Flächen im Wasserschutzgebiet Süderelb- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT marsch-Harburger Berge. Erweiterungspotenziale Flächengröße des Standorts in ha: 14,20 In den verstreut liegenden Flächen sind Verdichtungsmöglich- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,05 keiten im geringen Ausmaße vorhanden. Die Fläche Geutens- Flächengröße (GE/GI) in ha: 13,15 weg soll perspektivisch wieder einer gewerblichen Nutzung Privateigentum (netto) in ha: 11,15 zugeführt werden. Ggf. sind dabei Flächenbedarfe für einen FHH-Eigentum (netto) in ha: 2,00 zusätzlichen Feuerwehrstandort der Berufsfeuerwehr Süderel- be zu berücksichtigen. 03 PLANRECHT Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Vorbereitende Bauleitplanung Umgebung FNP Gewerbliche Bauflächen, Wohnbauflächen Der GE-Standort Geutensweg ist noch bis 30.06.2019 als Vor- LAPRO Gewerbeflächen und Verdichteter Stadtraum haltefläche für Flüchtlingsunterbringung belegt. Südlich der Bahntrasse: Entwicklungsbereich Naturhaushalt Zusammenfassende Bewertung Verbindliche Bauleitplanung Wesentliches bezirkliches Ziel ist die Sicherung der Flächenbe-

50 150 Neugraben-Fischbek 4: GE (GRZ 0,8) stände und -potenziale für gewerbliche Nutzungen. Dabei soll Neugraben-Fischbek 55: GE II (GRZ 0,8) insbesondere auf die umliegenden Wohnnutzungen Rücksicht Westlich Zentrum Neugraben | Rasterplan Tlw. §2-Ausschluss Einzelhandel und Vergnügungsstätten genommen werden. Der Einzelhandels- und Spielhallenaus- 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Neugraben-Fischbek 56: GE II (GRZ 0,8) schluss soll im Bedarfsfall ergänzt, das Bebauungsplanverfahren Lage des Standortes Neugraben-Fischbek 58: GE I (GRZ 0,4) NF 69 im Bedarfsfall aktiviert werden. Anlassbezogen ist der Die Gewerbeflächen liegen westlich des Neugrabener Zentrums und sind über die Cuxhavener Straße erreichbar, Teile sind durch Einzel- Neugraben-Fischbek 59: GE II (GRZ 0,8) Ausschluss von Bordellbetrieben einzuleiten. handelsnutzungen geprägt. Die Fläche nördlich der Bahn am Geutensweg wurde zeitweise als Flüchtlingsunterkunft genutzt und ist ab Neugraben-Fischbek 65: GE (GRZ 0,6) 2019 wieder für eine gewerbliche Nutzung verfügbar. Insbesondere die gute infrastrukturelle Anbindung und die Zentrumsnähe §2-Ausschluss stark emittierender Betriebe, Einzelhandelsaus- Geplante Maßnahmen (Neugraben) stellen ein Standortpotenzial für kundenaffine Gewerbenutzungen dar. schluss und „Baumarktklausel“ -

87 88 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

25 GEWERBEGEBIET MARMSTORF - ERNST-BERGEEST-WEG / BEUTNERRING Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Marmstorf Typ 1:  Produktion | Logistik Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark  vollständig erschlossen Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Bremer Straße / Ernst-Bergeest-Weg / Beutner- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) ring. Die Erschließung ist komplett hergestellt. GE/GI-typische Nutzung 41 % Anbindung an den Nahverkehr über Beutner Ring: Buslinie 245 GE/GI-untypische Nutzung 59 % (Einzelhandel) Richtung Harburg sowie über Bremer Straße: Buslinie 144, 340 Keine Nutzung (bebaut) 0 % Richtung Harburg und 4244 Richtung Buchholz. Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung DSL, Glasfaser und Kabel, 16-100 Mbit.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Aktuell noch verfügbaren Flächen Das Gebiet liegt integriert in die umliegende Wohnbebauung städtisch (>1ha) -- und bietet damit wohnortnahe Gewerbeflächen. Die Flächen privat (>1ha) -- am Beutnerring sind durch Einzelhandelsnutzungen überzeich- net, teilweise sind aber noch kleinteilige, originär gewerbliche Entwicklungsstrategie Nutzungen vorhanden. Funktionen / Chancen Der Standort ist aufgrund der integrierten Lage für kleinteiliges Gebietscharakter der Umgebung Gewerbe (Gewerbe- / Handwerkerhof), sowie Dienstleistungs- Durch die Lage im Umfeld gewachsener Wohngebiete besteht gewerbe geeignet. Die Nähe zum D-Zentrum Ernst-Bergeest- eine gute Infrastruktur. Weg bietet Chancen für mögliche Synergieeffekte.

Besondere Anforderungen des Standortes Ernst-Bergeest-Weg/Beutner Ring | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Lage im integrierten Stadtgebiet ergibt Einschränkungen bezgl. emittierender Nutzungen. Flächengröße des Standorts in ha: 5,40 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 1,00 Erweiterungspotenziale Flächengröße (GE/GI) in ha: 4,40 Nur Verdichtung bzw. Umnutzung möglich. Privateigentum (netto) in ha: 4,10 FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,17 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung Flächenzuschnitte nicht ideal, ein Umnutzungsdruck durch Ein- 03 PLANRECHT zelhandelsnutzungen ist vorhanden.

Vorbereitende Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung FNP Wohnbauflächen Die Flächen sollen als integrierte, wohngebietsnahe Gewerbe- LAPRO Gartenbezogenes Wohnen. Westlich der Flä- standorte erhalten bleiben. Mittelfristig ist die Ausweisung chen verläuft die Landschaftsachse Marmstorf. eines anlassbezogenen Einzelhandelsausschlusses im Bereich Beutnerring zu prüfen. Der innere Gewerbeflächenkern soll für originäre Gewerbenutzungen erhalten werden. Verbindliche Bauleitplanung Marmstorf 2: GE IIo-IIIo (GRZ 0,6-0,8, GFZ 1,2 - 1,6) Geplante Maßnahmen Eißendorf 38 / Marmstorf 3: GE II (GRZ 0,5) Mittelfristig ist ein Ausschluss des zentrenrelevanten Einzelhan- §2-Festsetzung: Ausschließlich friedhofsbezogene GE- dels durch einen Bebauungsplan erforderlich. Nutzungen zulässig

50 150 Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Ernst-Bergeest-Weg/Beutner Ring | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Flächen liegen zentral im durch Wohnnutzungen geprägten Stadtteil Marmstorf. Die Gewerbeflächen am Beutner Ring sind durch Einzelhandelsnutzungen teilweise nicht im originär gewerblichen Sinne genutzt. Eine Teilfläche am Binnenfeld wird durch ein Pflege- heim abweichend entwickelt.

89 90 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung 26 INDUSTRIEGEBIET PHOENIX / CONTITECH Gewerbeflächen-Typologie Das Werksgelände ist über verschiedene Zufahrten zu errei- Harburg Typ 1:  Produktion | Logistik chen. Die Haupterschließung erfolgt über die Hauptwerkszu- Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark fahrt im Süden / Hannoversche Straße. Eine Erschließung der Typ 3:  Handwerk / Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof nördlich gelegenen Flächenteile erfolgt zukünftig über eine Zufahrt von der Wilstorfer Straße. Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Buslinie 4148 Richtung Jesteburg, Buslinie 146 Richtung Airbus- GE/GI-typische Nutzung 100 % Werksgelände, Buslinien 141 , 14, 241, 443, 143, 148 Richtung GE/GI-untypische Nutzung 0 % Harburg. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung DSL, Glasfaser > 100 Mbit.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen Gebietscharakter des Standortes städtisch (>1ha) -- Das Gebiet ist hoch verdichtet. privat (>1ha) -- Die nicht mehr für die industrielle Produktion notwendigen Gebäude sollen veräußert werden, Teile an der Hannoverschen Entwicklungsstrategie Straße werden bereits für Wohnungsbau entwickelt. Eine teil- Funktionen / Chancen flächige Umnutzung ist durch die Ansiedlung der Kunstsamm- Eine Umnutzung der für die Produktion der ContiTech AG nicht lung Falckenberg in Gebäuden zur Winsener Straße bereits mehr benötigten Gebäude ist für gewerbliche Nutzungen sinn- erfolgt. Für eine Umnutzung einzelner, zentraler gelegener voll, insb. kleinere handwerkliche Betriebe oder anderes Klein- Hallen sind organisatorische Maßnahmen zur separaten Er- gewerbe. Denkbar ist auch eine völlig konträre Lösung, bspw. schließung dieser Flächen sowie funktionalen Abtrennung ge- gewerbliche Freizeitnutzungen, sowie Büroflächen. genüber der bestehenden Industrienutzung vorzusehen. Diese Sämtliche Entwicklungen stehen allerdings unter der Voraus- sind in Teilen allerdings bereits vorhanden. setzung , dass die Altlasten-Problematik gelöst wird. Phoenix / Contitech | Luftbild Aufgrund der langjährigen Industrieproduktion sind große Teile Für die Produktionsflächen der ContiTech AG ist die Beibehal- des Areals durch Altlasten (Bspw. Nitrosamine) belastet. tung der Gummiproduktion deutliches Ziel, da diese harburg- weit etabliert und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Gebietscharakter der Umgebung Die Flächen liegen in unmittelbarer Umgebung zur Harburger Besondere Anforderungen des Standortes Innenstadt und damit in räumlicher Nähe zu Nahversorgungs- Die Altlastensituation ist zu ermitteln, die vermuteten Belastun- möglichkeiten. Westlich liegt das Wohnquartier Phoenix- gen haben ggf. eine umfangreiche Flächen– und Gebäudesanie- Viertel. rung zur Folge.

02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Erweiterungspotenziale Flächengröße des Standorts in ha: 6,00 Eine Erweiterung der Nutzflächen ist nur durch eine Nachver- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - dichtung denkbar. Flächengröße (GE/GI) in ha: 6,00 Privateigentum (netto) in ha: 5,75 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,25 Umgebung Die Altlastensituation behindert derzeit eine zeitnahe Entwick- 03 PLANRECHT lung des Standortes. Diese ist zu lösen. Weiterhin besteht teil- Vorbereitende Bauleitplanung weise eine geringe Sichtbarkeit der Flächen. FNP Gewerbliche Bauflächen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen. Zusammenfassende Bewertung Entwicklungsbereich Naturhaushalt. Nördlich der Flächen ver- Die nördlichen Flächen des Phoenixwerkes sollen neu genutzt läuft eine Landschaftsachse. werden, diverse Nutzungsmöglichkeiten wurden bereits disku- tiert (kulturelle Nutzungen), sind allerdings aufgrund der Altlas-

50 150 Verbindliche Bauleitplanung tensituation nicht zielführend gewesen. Die bestehenden Ge- Harburg 11: GI (GRZ 0,7, BMZ 9,0), TRH 5,5 - 20,0 m bäudestrukturen im Innenbereich stehen unter Denkmalschutz Phoenix / Contitech | Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: und sollen entsprechend erhalten werden. Die bestehende 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Denkmalschutz besteht für viele Gebäude industrielle Nutzung im südlichen Teil des Geländes soll erhal- Lage des Standortes ten werden. Die Flächen des ehemaigen Phoenixwerkes werden nun durch die ContiTech AG industriell weiter genutzt. Einzelne Werksbereiche sind  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren jedoch für die industrielle Nutzung obsolet und können umgenutzt werden. Geplante Maßnahmen 04 INFRASTRUKTUR Vermarktung der Einzelflächen durch die ContiTech AG  vollständig erschlossen

91 92 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

27 INDUSTRIEGEBIET NÖLDEKESTRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Wilstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Fläche ist über die Nöldekestraße zu erreichen. Die interne Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Erschließung ist nur teilweise vorhanden und nicht regelgerecht GE/GI-typische Nutzung 100 % hergestellt. Die BAB253 ist räumlich nah. Buslinie 4148 Rich- GE/GI-untypische Nutzung 0 % tung Jesteburg, Buslinie 146 Richtung Airbus-Werksgelände, Keine Nutzung (bebaut) 0 % Buslinien 141 , 14, 241, 443, 143, 148 Richtung Harburg. Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung DSL, TV/Kabel , k.A. zur Netzgeschwindigkeit.  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen

Gebietscharakter des Standortes 05 ENTWICKLUNG Das Gebiet ist lediglich im Westen hochverdichtet, hier befin- Aktuell noch verfügbaren Flächen den sich großflächige Industriehallen. Diese werden derzeit städtisch (>1ha) -- industrielle genutzt, die laufende Produktion verursacht Emissi- privat (>1ha) -- onen. Teile der Flächen werden als offene Lagerflächen, sowie für sonstiges ungeordnetes Gewerbe genutzt. Der Südosten Entwicklungsstrategie des Gebietes ist nicht entwickelt. Funktionen / Chancen Kleinteiliges (Emissionsarmes / produzierendes) Gewerbe, spe- Gebietscharakter der Umgebung ziell Handwerk (z.B. Maschinenbau), Zentrumsnähe mit attrak- Nördlich befinden sich Bahnflächen, die teilweise nicht mehr tiver Infrastruktur, gute Verkehrsanbindung. genutzt werden. südlich und östlich liegen Wohngebiete, auf- grund der Tallage des Industriegebietes besteht aber kein bau- Besondere Anforderungen des Standortes Nöldekestraße | Luftbild licher Zusammenhang. Im Westen verläuft in Hochlage die Die Flächen sind teilweise durch Altlasten belastet. Die BAB253. Bahntrasse stellt eine Lärmquelle im direkten Umfeld dar.

02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Erweiterungspotenziale Flächengröße des Standorts in ha: 9,80 Zurzeit ist keine Erweiterung vorgesehen, zu prüfen wäre eine Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,40 Umnutzung der Flächen, ggf. langfristige Erweiterung auf nicht Flächengröße (GE/GI) in ha: 9,40 mehr benötigte Bahnflächen in südöstlicher Richtung denkbar. Privateigentum (netto) in ha: 9,40 Eine Erschließungsproblematik ist für diese südlichen Bereiche FHH-Eigentum (netto) in ha: - erkennbar.

03 PLANRECHT Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Vorbereitende Bauleitplanung Umgebung FNP Gewerbliche Bauflächen, Flächen für Bahn- Altlastensituation, öffentlicher Raum nicht besonders attraktiv anlagen (Hinterhoflage), zurzeit keine Grundstücke in der Vermarktung. LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen. Erschließungsproblematik. Entwicklungsbereich Naturhaushalt sowie Entwicklung des Der südöstliche Teil benötigt für eine geordnete Entwicklung Landschaftsbildes. Nördlich der Flächen verläuft eine Land- ein B-Planverfahren schaftsachse. Zusammenfassende Bewertung Verbindliche Bauleitplanung Die städtischen Flächen sollen weiterhin ausschließlich für ge- Baustufenplan Harburg Westlicher Teil: Industriegebiet werbliche Nutzungen bereitgestellt werden. Für eine perspekti- Östlicher Teil: Industriegebiet, vische Entwicklung wäre ein B-Planverfahren zielführend. Spezifizierung Flächen für die Eisenbahn. Hier erfolgt die Beur-

50 150 teilung von Bauvorhaben gem. §34/§35 BauGB. Geplante Maßnahmen - Nöldekestraße | Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Lage des Standortes Die Industrieflächen südlich der Nöldekestraße gehörten vormalig zu den Phoenix-Werken und wurden für die Gummiproduktion ge- nutzt. Auch heute werden Teile der Flächen, allerdings durch differenzierte Nutzer, industriell genutzt. Der südöstliche Teil ist bisher nicht entwickelt und stellt eine Entwicklungsoption dar.

93 94 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

28 GEWERBEGEBIET NEUENFELDE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Neuenfelde Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zurzeit erfolgt die Erschließung der Flächen von Süden über Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) den Neuenfelder Fährdeich. Eine interne Erschließung der GE/GI-typische Nutzung 71 % Grundstücke erfolgt über die privaten Grundstücke und muss GE/GI-untypische Nutzung 2 % (Wohnen) ggf. im Rahmen von Verdichtungsmaßnahmen angepasst / Keine Nutzung (bebaut) 0 % aufrechterhalten werden. Keine Nutzung (unbebaut) 27 % Buslinie 150 Richtung Altona, Buslinie 257 Richtung Neugraben, Buslinie 2719 Richtung AIRBUS / Buxtehude.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung k.A. Gebietscharakter des Standortes Das Gewerbegebiet wird derzeit nicht komplett genutzt, die 05 ENTWICKLUNG westlichen Flächen werden durch Unternehmen mit landwirt- Aktuell noch verfügbaren Flächen schaftlichem Bezug genutzt. städtisch (>1ha) -- privat (>1ha) 1,40 Gebietscharakter der Umgebung Das Gewerbegebiet liegt in einem durch landwirtschaftliche Entwicklungsstrategie Nutzungen geprägten Umfeld. Ein direkter Bezug zu anderen Funktionen / Chancen Gewerbeflächen besteht nicht, weiter westlich befindet sich Das Gewerbegebiet steht im Zusammenhang mit landwirt- die Sietas-Werft. Die Ortskerne Cranz und Neuenfelde sind schaftlichen Nutzungen, die Fläche wurde durch eine Betriebs- schnell erreichbar. verlagerung weitgehend belegt. Perspektivisch kann hier eine Verdichtung von schwach emittierenden gewerblichen Nutzun- Neuenfelde | Luftbild gen erfolgen, idealerweise durch mittelständische Unterneh- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT men mit lokalem Bezug. Flächengröße des Standorts in ha: 6,90 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,36 Besondere Anforderungen des Standortes Flächengröße (GE/GI) in ha: 6,54 Nachbarschaft zu Obstanbaugebieten sowie Wohnnutzung Privateigentum (netto) in ha: 6,54 südlich der Flächen. FHH-Eigentum (netto) in ha: - Erweiterungspotenziale Keine Erweiterung vorgesehen. 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der FNP Gewerbliche Bauflächen Umgebung LAPRO Flächen für Gewerbe / Industrie / Hafen Die Flächen sind nur von Süden erschlossen.

Verbindliche Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung Neuenfelde 14: GE (GRZ 0,8), GH 12,5 - 22m Die Flächen sollen zukünftig gewerblich genutzt werden. Den §2-Festsetzungen: Ausschluss emissionsintensiver Nutzungen Schwerpunkt soll hier die Flächenentwicklung für Betriebe mit Erschließungsrestriktionen. Gestaltungsvorschriften für die lokalem Bezug darstellen, ortsansässigen Betrieben sollen hier Gewerbenutzungen. Durchgrünungsanteile sowie Pflanzzonen Entwicklungsmöglichkeiten bereitgestellt, Verlagerungsflächen sind ausgewiesen. für Betriebe in empfindlichen Dorflagen zur Verfügung gestellt werden. Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Geplante Maßnahmen

50 150 -

Neuenfelde | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Das Gewerbegebiet liegt in solitärer Lage im Landschaftsraum Süderelbe. Die gewerbliche Produktion steht derzeit im Zusammenhang mit der Landwirtschaft in Form eines weiterverarbeitenden Betriebes. Die Lage ist geprägt durch den unmittelbaren Bezug zum Natur- raum Elbe und Neuenfelde.

95 96 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

29 INDUSTRIEGEBIET SIETASWERFT NEUENFELDE Gewerbeflächen-Typologie Harburg Neuenfelde Typ 1:  Produktion | Logistik 05 ENTWICKLUNG Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Aktuell noch verfügbaren Flächen Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof städtisch (>1ha) -- privat (>1ha) -- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 100 % Entwicklungsstrategie GE/GI-untypische Nutzung 0 % Funktionen / Chancen Keine Nutzung (bebaut) 0 % Werftstandort Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Besondere Anforderungen des Standortes  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Enge Nachbarschaft zu Obstanbaugebieten sowie Ortskern  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Cranz und weiteren Wohnnutzungen im Süden Teilflächen des Standortes liegen innerhalb des vorläufig gesi- Gebietscharakter des Standortes cherten Überschwemmungsgebiets der Este. Das Gebiet ist durch die Sietaswerft genutzt und liegt im Mün- dungsbereich der Este. Der Standort ist industriell geprägt. Erweiterungspotenziale Keine Entwicklungspotenziale erkennbar. Lediglich betriebsin- Gebietscharakter der Umgebung terne Verdichtung sowie Ausnutzung der betriebszugehörigen Direkt angrenzend befindet sich der Ortskern Cranz, sowie Freiflächen denkbar. weitere Elbdörfer. Südlich der Flächen befinden sich landwirt- schaftliche Nutzflächen mit Schwerpunkt Obstanbau. Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung Werftstandort, derzeit ohne Alternative. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 15,90 Sietaswerft Neuenfelde | Luftbild Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Zusammenfassende Bewertung Flächengröße (GE/GI) in ha: 15,90 Aus bezirklicher Sicht ist der Erhalt des Werftstandortes Sietas Privateigentum (netto) in ha: 15,90 soweit möglich zu unterstützen. FHH-Eigentum (netto) in ha: - Geplante Maßnahmen - 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung FNP Gewerbliche Bauflächen LAPRO Flächen für Gewerbe / Industrie / Hafen

Verbindliche Bauleitplanung Baustufenplan Cranz-Neuenfelde: Industriegebiet

Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

04 INFRASTRUKTUR  vollständig erschlossen

Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung erfolgt über den Neuenfelder Fährdeich. Ent- sprechende Stellplatzflächen sind außerhalb der Produktions- 50 150 flächen untergebracht. Sietaswerft Neuenfelde | Rasterplan Buslinie 257 Richtung Neugraben, Buslinie 2719 Richtung AIR- 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE BUS / Buxtehude. Lage des Standortes Die industriell genutzten Werftflächen der J.J. Sietas KG liegen im Mündungsbereich der Este. Schwerpunkt des Betriebes sind Neubau Breitbandversorgung und Instandsetzung von Schiffen, Seebaggern und Fähren. K.A.

97 98 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

30 GEWERBEGEBIET HOHE STRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Wilstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung erfolgt über die Hohe Straße. Stellplätze sind Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) auf den Grundstücken vorhanden. Buslinie 143 über Maretstra- GE/GI-typische Nutzung 20 % ße in Richtung S-Harburg. GE/GI-untypische Nutzung 80 % Keine Nutzung (bebaut) 0 % Breitbandversorgung Keine Nutzung (unbebaut) 0 % DSL, Breitband: k.A. zur Geschwindigkeit.

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen Gebietscharakter des Standortes städtisch (>1ha) -- Der Standort wird derzeit nicht als originärer Gewerbe- privat (>1ha) -- Standort genutzt, sondern ist durch Einzelhandelsnutzungen überformt. Das Gebiet ist dennoch kleinteilig geprägt, zur Ho- Entwicklungsstrategie hen Straße sind auch Wohnnutzungen vorhanden. Funktionen / Chancen Eignung für kleinteiliges emissionsarmes Gewerbe/ Handwerk, Gebietscharakter der Umgebung Innenstadtnähe. Das Gewerbegebiet liegt in direkter Nähe zur Harburg Innen- stadt, sowie zum Naherholungsbereich Außenmühle. Nahver- Besondere Anforderungen des Standortes sorgungsmöglichkeiten sind gegeben, das Gebiet ist sowohl Gemengelage aus Wohn-, Dienstleistungs- u. gewerblichen fußläufig gut erreichbar als auch an den Nahverkehr, sowie Nutzungen, gute Verkehrsanbindung, als Standort für Hand- überörtlichen Verkehr gut angebunden. werksbetriebe möglich. Hohe Straße | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Erweiterungspotenziale Flächengröße des Standorts in ha: 1,58 interne Umnutzung möglich, sonst keine Erweiterung vorgese- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,12 hen. Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,46 Privateigentum (netto) in ha: 1,46 FHH-Eigentum (netto) in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung 03 PLANRECHT geringe Sichtbarkeit der Flächen, wenig zugängliche/ Vorbereitende Bauleitplanung leistungsfähige Erschließung, keine Grundstücke in der Ver- FNP Wohnbauflächen marktung. Nähe zur BAB253 (Lärmimmissionen).

LAPRO Verdichteter Stadtraum. Die Fläche ist als Ent- Zusammenfassende Bewertung wicklungsbereich Naturhaushalt ausgewiesen, westlich verläuft Der Bestand soll erhalten werden, ggf. ist eine Umwandlung in die Landschaftsachse von Wilstorf in Richtung Harburger Innen- eine Mischgebiets– oder Kerngebietskategorie denkbar. Ziel ist stadt. die Sicherung von Gewerbenutzungen bei gleichzeitiger Mi- schung mit alternativen Nutzungen (Einzelhandel, Wohnen) in Citynähe. Verbindliche Bauleitplanung Wilstorf 4: GE IIo (GRZ 0,6; GFZ 1,2)

Geplante Maßnahmen Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Keine. Ggf. ist ein B-Plan-Verfahren notwendig.  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

50 150

Hohe Straße | Rasterplan

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Gewerbeflächen an den Hohen Straße sind insbesondere durch großflächigen Einzelhandel (Discountmärkte) genutzt. Teilweise werden dafür alte Gebäudebestände in Anspruch genommen.

99 100 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

31 GEWERBEGEBIET SINSTORF / WINSENER STIEG Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Sinstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über Winsener Straße / Winsener Stieg. Die Erschlie- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) ßung ist komplett hergestellt. Autobahnanschluss Fleestedt der GE/GI-typische Nutzung 27 % BAB 7 in unmittelbarer Nähe. GE/GI-untypische Nutzung 48 % Anbindung an den Nahverkehr über Winsener Straße: Buslinien Keine Nutzung (bebaut) 0 % 148, 143 Richtung Harburg, Buslinie 443 Richtung Harburg / Keine Nutzung (unbebaut) 25 % Meckelfeld, Buslinie 146 Richtung AIRBUS-Werk, Buslinie 4148 Richtung Harburg / Jesteburg, Metrobuslinie 14 Richtung Har-  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung burg  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Gebietscharakter des Standortes DSL, > 16 Mbit. Die Lage in unmittelbarer Nähe zu den Wohngebieten in Sinst- orf und die gleichzeitiger Anbindung an die BAB 7 erzeugt eine 05 ENTWICKLUNG hohe Standortqualität. Der hohe Anteil GE/GI-untypischer Nut- Aktuell noch verfügbaren Flächen zungen resultiert aus dem ansässigen Baumarkt und einem städtisch (>1ha) -- Fliesengroßhandel sowie den beiden vorhandenen Fastfood- privat (>1ha) -- Restaurants. Die Nutzungen sind planrechtskonform. Entwicklungsstrategie Funktionen / Chancen Gebietscharakter der Umgebung Der Entwicklungsschwerpunkt liegt im Bereich Handwerk und Die Umgebung ist durch Wohngebiete im Norden und Süden, andere kleinteilige gewerbliche Nutzungen sowie dirtekt angrenzende landwirtschaftliche Flächen geprägt. Winsener Stieg | Luftbild In unmittelbarer Nähe liegen Wohnungsbaupotenzialflächen, Besondere Anforderungen des Standortes die bei einer Entwicklung eine noch intensivere Integration des Nähe zu Wohngebieten Gewerbestandortes in das gewachsene Sinstorf ermöglichen würden. Erweiterungspotenziale Eine noch unbebaute, im Eigentum der FHH befindliche Fläche nördlich des Winsener Stieges befindet sich derzeit zur Prüfung 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT der Ausschreibung für konkrete Nutzerinteressen. Für die südli- chen, privaten Flächen besteht derzeit kein Entwicklungsinte- Flächengröße des Standorts in ha: 7,34 resse. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 0,86 Flächengröße (GE/GI) in ha: 6,48 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Privateigentum (netto) in ha: 5,85 Umgebung FHH-Eigentum (netto) in ha: 0,63 Rückwärtig geringe Sichtbarkeit , abseitige Lage der Flächen und Hanglage.

03 PLANRECHT Zusammenfassende Bewertung Die als GE/GI-untypisch kategorisierten Nutzungen entsprechen Vorbereitende Bauleitplanung überwiegend der öffentlichkeitswirksamen Lage an der Winse- FNP Gewerbliche Bauflächen ner Straße und stellen eine für den Standort angemessene LAPRO Gewerbeflächen Nutzung dar. Der Standort soll perspektivisch für kleinteilige Südlich angrenzend verläuft die Landschaftsachse Sinstorf. Gewerbenutzungen gesichert werden. Ziel ist die Beibehaltung Teile der südlichen Fläche zeigen ggü. den Ausweisungen des und Stärkung der handwerklichen Nutzungen sowie Dienstleis- Flächennutzungsplans für den Verlauf des sog. "Äußeren Rings" tungsnutzungen als mittelständische Unternehmen.

50 150 einen Klärungsbedarf. Geplante Maßnahmen Winsener Stieg | Rasterplan Verbindliche Bauleitplanung - Sinstorf 20: GE II (GRZ 0,6) 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE §2-Ausschluss Einzelhandel in Teilbereichen („Baumarkt- Lage des Standortes Klausel“) Das Gewerbegebiet Sinstorf liegt im südlichen Teil des Bezirkes Harburg in unmittelbarer Nähe zur niedersächsischen Landesgrenze. Eine Anbindung an die Innenstadt Harburgs ist über die Winsener Straße gegeben. Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

101 102 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

32 GEWERBEGEBIET KÄFERSIEDLUNG Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Sinstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung erfolgt über die Marmstorfer Poststraße Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) (überörtlich), sowie Marienkäfer- / Prachtkäferweg. Die Stell- GE/GI-typische Nutzung 100 % plätze sind auf den Grundstücken untergebracht, im Südosten GE/GI-untypische Nutzung 0 % befindet sich weiterhin eine Sammelstellplatzanlage. Buslinie 143 über Hirschkäferweg Richtung S-Harburg. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung DSL, tlw. Glasfaser, mehr als 16 MBit .  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Aktuell noch verfügbaren Flächen Der Standort ist Gebiet bereits verdichtet, zurzeit sind dort ca. städtisch (>1ha) -- 17 Betriebe angesiedelt, insb. im Bereich Werkstätten, Bü- privat (>1ha) -- ronutzungen und Lagerhallen. Die Gewerbeflächen liegen in direkter Nähe zur BAB 7 und sind durch die Bestandsgebäude Entwicklungsstrategie bereits verdichtet bebaut. Funktionen / Chancen kleinteiliges emissionsarmes Gewerbe, Nähe zur BAB 7. Gebietscharakter der Umgebung Aufgrund der Nähe zu Wohngebieten (sog. „Käfersiedlung“) ist Besondere Anforderungen des Standortes der Standort integriert und wohnortnah. Gegenüber der BAB7 Leistungsfähigkeit der Straße bzw. Verkehrsanbindung ist für sind weitere Gewerbenutzungen vorhaben (Maldfeldstraße). einige Betriebe und potenziell neue Betriebe (zu) gering. Durch die angrenzende Wohnbebauung ergeben sich Einschränkun- Käfersiedlung / HANSANO | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT gen bezüglich emittierender Betriebe. Flächengröße des Standorts in ha: 2,96 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Erweiterungspotenziale Flächengröße (GE/GI) in ha: 2,96 Keine Erweiterung vorgesehen. Privateigentum (netto) in ha: 2,96 FHH-Eigentum (netto) in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Umgebung kein Grundstück in der Vermarktung, teilweise wenig sichtbare 03 PLANRECHT Lage (Hinterhoflage), Lage im Wohngebiet. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Wohnbauflächen Zusammenfassende Bewertung Die bestehende gewerbliche Nutzung in Form eines Gewerbe- LAPRO Gartenbezogenes Wohnen. Westlich des Gebie- hofstandort soll gesichert und entwickelt werden. tes sind Flächen mit erhöhter Grundwasserempfindlichkeit Geplante Maßnahmen Verbindliche Bauleitplanung Sinstorf 19: GE (GRZ 0,5, GH 8,0 m) Keine

§2-Festsetzung: Emissionsintensive Unternehmen sind nicht zulässig. Einzelhandelsausschluss vorhanden.

Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

50 150

Käfersiedlung / HANSANO | Rasterplan

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Gewerbeflächen wurden ehemals als Meiereiflächen genutzt. Heute ist dieser Standort als Gewerbehof umgenutzt, hier sind klein- teilige Betriebe untergebracht. Der integrierte Standort hat vor allem als wohnortnaher Gewerbestandort eine wichtige Funktion.

103 104 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

33 GEWERBEGEBIET GRENZKEHRE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Sinstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung erfolgt über die Fleestedter Straße und Hittfel- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) der Straße an den übergeordneten Verkehr. Die Straße Grenz- GE/GI-typische Nutzung 66 % kehre erschließt die Flächen intern. GE/GI-untypische Nutzung 34 % Buslinie 14 über die Winsener Straße zum Bahnhof Harburg, Buslinie 247 nach Meckelfeld und Emmelndorf Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung DSL, von weniger als 16 MBit bis >50 Mbit.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Aktuell noch verfügbaren Flächen Der Standort ist durch kleinteilige gewerbliche Nutzungen ge- städtisch (>1ha) -- prägt. Das Gebiet liegt integriert in die umliegende Wohnbe- privat (>1ha) -- bauung und bietet damit wohnortnahe Gewerbeflächen. Der als GE/GI-untypisch kartierte Kfz-Handel mit Werkstatt ist plan- Entwicklungsstrategie rechtskonform und fügt sich in das vorhandene Nutzungsgefü- Funktionen / Chancen ge ein. Der Standort ist aufgrund der integrierten Lage für kleinteiliges Gewerbe sowie Dienstleistungsgewerbe geeignet, Nähe zur BAB 7 ,Anschlussstelle Fleestedt (900 m) Gebietscharakter der Umgebung Die Umgebung ist durch die nördlich, östlich und südlich gele- Besondere Anforderungen des Standortes genen Wohngebiete auf Hamburger Gebiet und dem Gebiet Aus der integrierten Lage im Stadtgebiet ergeben sich Ein- Grenzkehre| Luftbild der Gemeinde Seevetal (Niedersachsen) geprägt. Westlich schränkungen bezüglich emittierender Nutzungen. Umnut- verläuft hinter einem Lärmschutzwall die Hitfelder Landstraße. zungsdruck zu Wohnungsbau ist vorhanden.

Erweiterungspotenziale Erweiterungen sind nur in kleinteiligem Rahmen oder durch 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Abbruch / Neubau denkbar. Flächengröße des Standorts in ha: 1,05 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,05 Umgebung Privateigentum (netto) in ha: 1,05 - FHH-Eigentum (netto) in ha: - Zusammenfassende Bewertung Die Flächen sollen als integrierter, wohngebietsnaher Gewer- 03 PLANRECHT bestandort erhalten bleiben. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Wohnbauflächen Geplante Maßnahmen LAPRO Gartenbezogenes Wohnen. -

Verbindliche Bauleitplanung Sinstorf 3: GE IIo, GRZ 0,5; GFZ 0,8, Landschaftsschutzgebiet angrenzend; Anpflanzegbote

§2-Festsetzung: Emissionsintensive Unternehmen sind nicht 50 150 zulässig. Einzelhandelsausschluss vorhanden. Grenzkehre| Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen:

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Lage des Standortes Der Standort liegt an der südlichen Grenze der FHH , an der Fleestedter Straße. Durch die parallel verlaufende, den überörtlichen Ver- kehr aufnehmende Hittfelder Straße wird das Gebiet nicht direkt von der Hauptstraße erschlossen.

105 106 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

34 GEWERBEGEBIET MECKELFELDER WEG Gewerbeflächen-Typologie Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Das Landschafts- Harburg Sinstorf Typ 1:  Produktion | Logistik schutzgebiet Marmstorfer Flottsandplatte verläuft nördlich der Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Flächen Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 60 % GE/GI-untypische Nutzung 40 % 04 INFRASTRUKTUR Keine Nutzung (bebaut) 0 %  vollständig erschlossen Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Die Erschließung erfolgt über den Marmstorfer Weg und den  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Langenbeker Friedhofsweg. Über die Winsener Straße / Hittfel- der Straße ist das Gebiet an den übergeordneten Verkehr ange- Gebietscharakter des Standortes bunden. Die Anschlussstelle Fleestedt der BAB 7 ist in 2.300 m erreichbar. Das Gewerbegebiet ist durch kleinteilige Gewerbebetriebe Buslinie 443 zum Bahnhof Harburg und Bahnhof Meckelfeld. geprägt. Die Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zu Wohngebie- ten und zum Friedhof Langenbek. Die zum Langenbeker Fried- Breitbandversorgung hofsweg orientierten Betriebe weisen entsprechend der Fest- DSL, weniger als 16 MBit setzungen des Bebauungsplans einen engen Bezug zur Fried- hofnutzung auf. Dieser Bereich ist darüber hinaus durch Wohn- 05 ENTWICKLUNG nutzung (z.B. für Betriebsinhaber und –leiter) geprägt. Gewer- Aktuell noch verfügbaren Flächen begebietsfremde Nutzungen auf dem Eckgrundstück Mecklefel- städtisch (>1ha) -- der Weg/ Langenbeker Friedhofsweg und westlich angrenzend. privat (>1ha) --

Gebietscharakter der Umgebung Entwicklungsstrategie Meckelfelder Weg| Luftbild Südlich entlang des Meckelfelder Weges und westlich entlang Funktionen / Chancen des Langenbeker Friedhofweges ist das Umfeld durch Einfamili- Kleinteiliges, emissionsarmes Gewerbe, Nähe zur BAB 7 und zur enhausbebauung geprägt. Nördlich und westlich schließt der Anschlussstelle Fleestedt. Langenbeker Friedhof an. Besondere Anforderungen des Standortes 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Aus der integrierten Lage im Stadtgebiet ergeben sich Ein- Flächengröße des Standorts in ha: 1,33 schränkungen bezüglich emittierender Nutzungen. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,33 Erweiterungspotenziale Privateigentum (netto) in ha: 1,33 Erweiterungen sind nur in kleinteiligem Rahmen oder durch FHH-Eigentum (netto) in ha: - Abbruch / Neubau denkbar.

Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der 03 PLANRECHT Umgebung Vorbereitende Bauleitplanung Nutzungseinschränkung durch Planvorgabe „friedhofsbezogene FNP Wohnbauflächen, die Umsetzung der nördlich Nutzung“. des Gewerbegebiets dargestellten Hauptver- kehrsstraße wird aktuell nicht weiterverfolgt. Zusammenfassende Bewertung Die Flächen sollen als integrierter, wohngebietsnaher Gewerbe- LAPRO Gartenbezogenes Wohnen. Nördlich verläuft standort erhalten bleiben. Die Etablierung gemischter Nutzun- eine Landschaftsachse gen am Langenbeker Friedhofsweg ist zu prüfen.

Verbindliche Bauleitplanung

50 150 Sinstorf 4: GE (westl. Teilbereich: II, GRZ 0,4, GFZ Geplante Maßnahmen 0,6, TRH 7,0 m, östl. Teilbereich: Io - Meckelfelder Weg| Rasterplan zwingend, GRZ 0,4, GFZ 0,8)

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE §2-Festsetzung: Es sind nur kleingewerbliche Handwerks– und Dienstleistungsbetriebe, die dem Bedarf der Anwohner dienen, Lage des Standortes zulässig, Ausschluss von Lagerhäusern und Lagerplätzen Das Gebiet liegt am Meckelfelder Weg und an der Zufahrt zum nördlich gelegenen Langenbeker Friedhof (westlicher Teilbereich). Es sind nur friedhofsbezogene Betrie- be sowie Schank– und Speisewirtschaften zulässig (östlicher Teilbereich).

107 108 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

35 GEWERBEGEBIET RÖNNEBURGER KIRCHWEG Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Sinstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung erfolgt von der Winsener Straße und dem Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Rönneburger Kirchweg. Die im Bebauungsplan vorgesehene GE/GI-typische Nutzung 51 % Ringerschließung zur Erschließung der rückwärtigen Gewerbe- GE/GI-untypische Nutzung 49 % flächen wurde nicht realisiert. Die Anschlussstelle Fleestedt der BAB 7 ist in 2000 m zu erreichen. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Diverse Buslinien auf der Winsener Straße zum Bahnhof Har- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % burg und in den Landkreis Harburg

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Breitbandversorgung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen DSL, 16—50 Mbit.

Gebietscharakter des Standortes 05 ENTWICKLUNG Der Standort ist durch kleinteilige gewerbliche Nutzungen in Aktuell noch verfügbaren Flächen enger Verzahnung mit dem Wohnen geprägt. Der Anteil der städtisch (>1ha) -- GE-untypischen Nutzungen (Kirche, Wohnen, Garagen) ist privat (>1ha) -- hoch. Entwicklungsstrategie Gebietscharakter der Umgebung Funktionen / Chancen Wohnbebauung entlang des Rönneburger Kirchweges, und Erhalt als Standort für kleinteilige Betriebe. Es ist eine Sichtbar- westlich der Winsener Straße, Landwirtschaftliche Flächen im keit und Erschließung von der Hauptverkehrsstraße gegeben. Süden. Nähe zur BAB 7und Anschlussstelle Fleestedt.

Besondere Anforderungen des Standortes Rönneburger Kirchweg| Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Aufgrund der vorhandenen engen Nutzungsmischung sowie der Flächengröße des Standorts in ha: 1,05 südlich angrenzenden Wohnungsbaupotenzialfläche ergeben Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - sich Einschränkungen bezüglich emittierender Nutzungen. Flächengröße (GE/GI) in ha: 0,80 Privateigentum (netto) in ha: 1,05 FHH-Eigentum (netto) in ha: - Erweiterungspotenziale Ungenutzte private Freifläche, Umnutzung von zu Wohnzwe- cken genutzten Flächen . 03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der FNP Wohnbauflächen Umgebung LAPRO Gartenbezogenes Wohnen, entlang der Unzureichende Erschließung die rückwärtigen Gewerbeflächen Winsener Straße Entwicklungsbereich entlang des Rönneburger Kirchwegs über private Zufahrten. Naturhaushalt Erschließung ist nur für mittelgroße LKW problemlos möglich. Die Herstellung der im Bebauungsplan vorgesehenen Erschlie- Verbindliche Bauleitplanung ßung der rückwärtigen Grundstücksteile erscheint nicht mehr Sinstorf1-Langenbek5: GE II, GRZ 0,6, GFZ 1,0, Private Grün- realistisch. flächen, nicht überbaubare Flächen, Öffentliche Straßen, Landschaftsschutzgebiet angrenzend Zusammenfassende Bewertung Ziel ist die Bestandssicherung wohnortnaher gewerblicher Nut- zungen. Eine zweckfremde Wohnungsbauentwicklung wird §2-Festsetzung: Regelungen zu den Privaten Grünflächen nicht unterstützt.

50 150 Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Das Landschafts- Geplante Maßnahmen schutzgebiet Marmstorfer Flottsandplatte verläuft südlich der - Rönneburger Kirchweg| Rasterplan Flächen. Im Wohnungsbauprogramm wird der südlich angren- zende Bereich als Wohnungsbaupotenzialflächen 40/2017 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE „Weiherheidegraben“ geführt. Lage des Standortes Die Gewerbeflächen liegen an der Winsener Straße sowie im rückwärtigen Bereich des von der Winsener Straße abzweigenden Rönne-  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren burger Kirchweges.

109 110 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

36 GEWERBEGEBIET KANZLERSTRASSE Gewerbeflächen-Typologie  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Harburg Rönneburg Typ 1:  Produktion | Logistik Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof 04 INFRASTRUKTUR  vollständig erschlossen Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 78 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung GE/GI-untypische Nutzung 22 % Die Anbindung an das Hauptstraßennetz erfolgt über die an- Keine Nutzung (bebaut) 0 % grenzenden Wohnstraßen, die Erschließung ist nur für mittel- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % große LKWs problemlos möglich. Buslinien 141 , 241 Richtung Harburg und Meckelfeld.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Breitbandversorgung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen DSL, 16—50 Mbit.

Gebietscharakter des Standortes 05 ENTWICKLUNG Einzelansiedlungen, kein Gewebegebietscharakter. Aktuell noch verfügbaren Flächen Die vorhandenen gewerblichen Nutzungen bestehen aus ei- städtisch (>1ha) -- nem Druckereibetrieb sowie einer gewerblich umgenutzten privat (>1ha) -- ehemalige Hofstelle. Die Hofstelle ist von unbebauten Freiflä- chen umgeben, die größtenteils zu Lagerzwecken genutzt wer- Entwicklungsstrategie den. Diese reichen z.T. bis auf die festgesetzten privaten Grün- Funktionen / Chancen flächen und in das südwestlich festgesetzte WR-Gebiet (siehe Kleinteiliges emissionsarmes Gewerbe schraffierte Fläche) und stehen hier im Widerspruch zu den Festsetzungen des Bebauungsplans. Der nördliche Bereich Ecke Besondere Anforderungen des Standortes Kanzlerstraße/Radickestraße wird zu Wohnzwecken genutzt. Aufgrund der angrenzenden Wohnnutzung sowie der südlich angrenzenden Wohnungsbaupotenzialfläche ergeben sich Ein- Kanzlerstraße| Luftbild Gebietscharakter der Umgebung schränkungen bezüglich emittierender Nutzungen. Leistungsfä- Die Umgebung ist durch eine Einfamilienhausbebauung und im higkeit der Straße bzw. Verkehrsanbindung ist begrenzt. weiteren Umfeld Geschosswohnungsbau geprägt. Östlich liegt eine Schule sowie eine Kindertagesstätte. Erweiterungspotenziale Vorhanden Freiflächen, Nutzungsintensivierung der zu Lager- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT zwecken genutzten Flächen, Flächengröße des Standorts in ha: 1,10 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,00 Umgebung Privateigentum (netto) in ha: 1,10 Der Standort ist durch seine versteckte Lage, abseits der Haupt- FHH-Eigentum (netto) in ha: - verkehrsstraßen gekennzeichnet, isolierte Lage im Wohngebiet.

Zusammenfassende Bewertung 03 PLANRECHT Stark eingeschränkte Qualitäten als Gewerbestandort, Umset- Vorbereitende Bauleitplanung zung der nördlichen GE-Ausweisung ist aufgrund denkmalpfle- FNP Wohnbaufläche gerischer Belange auch langfristig nicht absehbar. Der perspek- LAPRO Gartenbezogenen Wohnen, im südöstlichen tivische Erhalt als Gewerbestandort ist daher zu prüfen ebenso wie eine Arrondierung der Fläche der ehemaligen Hofstelle mit Bereich Landschaftsachse den südwestlich gelegen Wohnbauflächenpotenzial.

Verbindliche Bauleitplanung Rönneburg 5: GE II, GRZ 0,5, GFZ 0,8, private Grünflächen, Geplante Maßnahmen WR II -

§2-Festsetzung: Festsetzungen zur Zulässigkeit von Werbeanla- 50 150 gen, Regelungen zu privaten Grünflächen, Anpflanzgebot zur Abschirmung der GE-Gebiete Kanzlerstraße| Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Die Wohnbebauung Kanzlerstraße / Radickestraße ist denkmal- Lage des Standortes geschützt. Die südwestlich der GE-Flächen gelegene unbebau- Das festgesetzte Gewerbegebiet liegt im Stadtteil Rönneburg südwestlich der Kanzlerstraße und südöstlich der Radickestraße. te, z.T. als gewerbliche Lagerfläche genutzte WR-Fläche wird im Wohnungsbauprogramm des Bezirks Harburg unter der Nr. 37/2017 als Wohnungsbaupotenzialfläche geführt.

111 112 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

37 GEWERBEGEBIET RÖNNEBURGER STRASSE / JÄGERSTRASSE Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Wilstorf Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Zufahrt über die Winsener Straße, Rönneburger Straße und den Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Musilweg. Erschließung für sehr große LKWs zumindest grund- GE/GI-typische Nutzung 11 % sätzlich gegeben, Zu– und Abfahrten in alle Fahrtrichtungen GE/GI-untypische Nutzung 89 % (Einzelhandel, Wohnen) möglich. Gute Anbindung an das Hauptstraßennetz und das übergeordnete Straßennetz durch die direkte Lage an der Keine Nutzung (bebaut) 0 % Winsener Straße. Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Zahlreiche Buslinien in Richtung Harburg Innenstadt/Bahnhof und stadtauswärts Richtung Fleestedt, Meckelfeld.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Breitbandversorgung Kabel mit mehr als 100 Mbit. Gebietscharakter des Standortes Die GE-Festsetzungen sind nur stellenweise umgesetzt. Ein großflächiger Einzelhandelsmarkt und Reste des dörflichen 05 ENTWICKLUNG Wilstorfs (Bauernhaus mit umgebenden Gartenflächen) prägen Aktuell noch verfügbaren Flächen den Gesamteindruck. Der Einzelhandelsmarkt ist funktionaler städtisch (>1ha) -- Bestandteil des Nahversorgungszentrum Rönneburger Straße / privat (>1ha) -- Musilweg (D-Zentrum). Die GE-Festsetzung im rückwärtigen Bereich der Bebauung entlang der Jägerstraße wurde bisher Entwicklungsstrategie nur im südöstlichen Bereich umgesetzt. Funktionen / Chancen Nutzungsintensivierung entlang der Winsener Straße, Ziel: Gebietscharakter der Umgebung stadträumliche und funktionale Aufwertung, Südlich des Musilweges setzt sich das Nahversorgungszentrum Weiterqualifizierung Nahversorgungszentrum Rönneburger Rönneburger Straße / Jägerstraße| Luftbild fort. Auf Grundlage des 2016 festgestellten Bebauungsplans Straße / Musilweg . Wilstorf 40 entsteht in diesem Bereich eine gemischte Nut- Besondere Anforderungen des Standortes zungsstruktur aus Einzelhandel, Dienstleistungen und Wohnen. Aufgrund der angrenzenden Wohnnutzung ergeben sich Ein- Nach Nordosten grenzt die Wohnbebauung der Jägerstraße schränkungen bezüglich emittierender Nutzungen. an. Südwestlich befinden sich ein Jugendclub sowie weitere Erweiterungspotenziale Wohnbebauung. Im Nordwesten verläuft die Winsener Straße Umnutzung von zu Wohnzwecken genutzten Flächen, Aktivie- als Harburger Magistrale mit hohem Verkehrsaufkommen. rung der auf den rückwärtigen Grundstücken an der Jägerstra- ße festgesetzten GE-Flächen. (Erschließung über das private 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flurstück 1375 erforderlich). Flächengröße des Standorts in ha: 1,45 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,45 Umgebung Privateigentum (netto) in ha: 1,45 Vorgesehene Bodenordnung für GE-Flächen auf den hinteren FHH-Eigentum (netto) in ha: - Grundstücksflächen entlang der Jägerstraße ist nicht erfolgt, Flächen sind nicht erschlossen.

03 PLANRECHT Zusammenfassende Bewertung Vorbereitende Bauleitplanung Ziel ist die Bestandsicherung der bestehenden gewerblichen FNP Wohnbauflächen Nutzungen. Eine Weiterentwicklung mit einer gemischten Nut- LAPRO Gartenbezogenes Wohnen, Etagenwohnen, zungsstruktur analog zu der Entwicklung auf den Flächen süd- Entwicklungsbereich Naturhaushalt entlang der lich des Musilweges ist zu prüfen. Winsener Str., Grüne Wegeverbindung vom Musilweg zur Jägerstraße Geplante Maßnahmen

50 150 - Verbindliche Bauleitplanung Rönneburger Straße / Jägerstraße| Rasterplan Wilstorf 10: GE II, GRZ 0,8, GFZ 1,2, bzw. festgesetzte über baubare Fläche 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Die Flächen liegen in unmittelbarer Nähe zur Harburger Innenstadt, an der Winsener und Rönneburger Straße. Die Rönneburger Straße §2-Festsetzung: Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - bildet die Eingangssituation zu den östlich gelegenen Wohnquartieren und dem Stadtteil Rönneburg.  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

113 114 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

38 GEWERBEGEBIET LANGENBEK Gewerbeflächen-Typologie und der Gordonstraße. Die Anfahrbarkeit ist für mittelgroße Harburg Langenbek Typ 1:  Produktion | Logistik LKW problemlos möglich. Die Anschlussstelle Fleestedt der Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark BAB 7, ist 2.500 m entfernt. Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Diverse Buslinien auf der Winsener Straße zum Bahnhof Har- burg und in den Landkreis Harburg, Buslinien 143, 443, 543 auf Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) der Gordonstraße bis zur Endhaltestelle Einhausring GE/GI-typische Nutzung 0 % GE/GI-untypische Nutzung 100 % Breitbandversorgung Keine Nutzung (bebaut) 0 % Überwiegend DSL, teilweise Glasfaser, mit unterschiedlichen Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Geschwindigkeiten

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen 05 ENTWICKLUNG Aktuell noch verfügbaren Flächen Gebietscharakter des Standortes städtisch (>1ha) -- Die Flächen umfassen das Nahversorgungszentrum Langenbek privat (>1ha) -- (D-Zentrum). Ein Lebensmitteldiscounter und weitere Einzel- handelsbetriebe sichern die Nahversorgung der umgebenden Entwicklungsstrategie Wohngebiete. Weitere Flächen sind durch einen Autohändler Funktionen / Chancen und Wohnen in Form von Einfamilienhäusern belegt. Das Gebiet besitzt eine wichtige Nahversorgungsfunktion für das Umfeld und wird im aktuellen Entwurf des Nahversor- Gebietscharakter der Umgebung gungskonzeptes in seiner Funktion als Nahversorgungszentrum Nördlich, östlich und südlich schließen großflächige Wohnge- bestätigt. biete mit verdichteter Einfamilienhausbebauung und Geschoss- wohnungsbau an. Zu den auch im Westen gelegenen Wohnge- Besondere Anforderungen des Standortes bieten besteht durch die Winsener Straße und den begleiten- Aufgrund der angrenzenden Wohnnutzung ergeben sich Ein- Langenbek| Luftbild den Grünzug der Engelbek nur untergeordneter funktionaler schränkungen bezüglich emittierender Nutzungen. Austausch. Erweiterungspotenziale Ggf. durch Umnutzung der zurzeit nur extensiv zu Wohnzwe- 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT cken genutzten Flächen und Umsetzung einer mehrgeschossi- Flächengröße des Standorts in ha: 1,91 gen Bebauung. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Flächengröße (GE/GI) in ha: 1,91 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Privateigentum (netto) in ha: 1,91 Umgebung FHH-Eigentum (netto) in ha: - -

03 PLANRECHT Zusammenfassende Bewertung Vorbereitende Bauleitplanung Der Standort ist in seiner Funktion als Quartiers– und Nahver- FNP Wohnbaufläche sorgungszentrum weiter zu qualifizieren. Eine Entwicklung zu LAPRO Etagenwohnen, Entwicklungsbereich Natur einem originären Gewerbegebiet ist aufgrund der bestehenden haushalt, im Westen benachbarte Landschafts Nutzungen und der Funktion als Nahversorgungszentrum nicht achse (Engelbek) anzunehmen.

Verbindliche Bauleitplanung Geplante Maßnahmen Langenbek 6-Rönneburg 21-Wilstorf 23 GE (I-II, GRZ 0,8, Aufgrund der für das festgesetzte Gewerbegebiet untypischen GFZ 1,0-1,6) Nutzungsstruktur und der perspektivischen Weiterqualifizie- §2-Festsetzung: Ausschluss luftbelastender Betriebe rung des Standortes als Nahversorgungszentrum ist eine Erneu- erung des geltenden Planrechts zu prüfen. In diesem Zusam-

50 150 Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - menhang sollte auch die Zulässigkeit einer Wohnnutzung im  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Sinne einer gemischten Nutzungsstruktur und einer Nutzungs- Langenbek| Rasterplan intensivierung untersucht werden.

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE 04 INFRASTRUKTUR Lage des Standortes  vollständig erschlossen Die Flächen liegen an der Winsener Straße, südlich der Gordonstraße. Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Erschließung der Flächen erfolgt von der Winsener Straße

115 116 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

39 INDUSTRIEGEBIET VOLLHÖFNER WEIDEN (NORD) HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Altenwerder Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung  Sonder-Typ Hafenflächen Die Erschließung erfolgt über die Straße Vollhöfner Weide. Die Erschließung ist auch für sehr große LKW problemlos möglich. Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Die Straße Vollhöfner Weide ist über die Finkenwerder Straße GE/GI-typische Nutzung 100 % in kurzer Entfernung (1.500 m) an die BAB 7 (Anschlussstelle Hamburg-) angeschlossen. Nach Süden bindet die GE/GI-untypische Nutzung 0 % Waltershofer Straße das Gebiet an Harburg und die Anschluss- Keine Nutzung (bebaut) 0 % stelle HH-Moorburg (4.250 m) an. Westlich der Fläche liegt der Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Hafenbahnhof Alte Süderelbe. Sowohl die Flächen westlich und östlich der Straße Vollhöfner Weiden verfügen über einen  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Gleisanschluss. Die Aluminiumhütte verfügt darüber hinaus am  Vermarktung durch die HPA Dradenauhafen über eine eigene Hafenanlage. Buslinien: 4714, E40, 250,251,146 nach Finkenwerder (Airbus) Gebietscharakter des Standortes Lüneburg, Neugraben, Altona, Harburg. Im Westen liegt die Aluminiumhütte, sie nimmt einen Großteil . der Fläche ein. Weiterhin sind u.a. mehrere Logistikbetriebe Breitbandversorgung sowie ein Container Depot mit Repairbetrieb vorhanden. Das Nicht bekannt Industriegebiet liegt im Hafengebiet und unterliegt damit der Zuständigkeit der Hamburg Port Authority. (HPA) 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter der Umgebung Aktuell noch verfügbaren Flächen Im Norden schließt ein großer Logistikpark an. Im Westen und städtisch (>1ha) -- Süden verläuft die Süderelbe mit umgebendem Landschafts- privat (>1ha) -- raum, weiter im Süden schließt der ländlich geprägte Ortsteil Vollhöfner Weiden| Luftbild Moorburg an. Im Osten liegt der Hafenbahnhof Alte Süderelbe. Entwicklungsstrategie Funktionen / Chancen Als Standort für emissionsintensive Betriebe geeignet. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Eignung für Logistik aufgrund der Nähe zur Anschlussstelle Flächengröße des Standorts in ha: 164,60 Waltershof und Bahnanschluss. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 7,60 Flächengröße (GE/GI) in ha: 157,00 Besondere Anforderungen des Standortes Privateigentum (netto) in ha: - - FHH-Eigentum (netto) in ha: - Eigentum HPA (netto) in ha: 157,00 Erweiterungspotenziale Streuflächen weisen Verdichtungspotentiale auf. Die von der 03 PLANRECHT HPA vorgesehen Erweiterung der Flächen nach Süden wird vom Vorbereitende Bauleitplanung BA Harburg aufgrund der hohen ökologischen Bedeutung die- FNP Hafen ser Flächen als nicht sinnvoll erachtet / abgelehnt. LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen Entwicklungsbereich Naturhaushalt Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Im Westen Landschaftsachse Umgebung Flächen liegen im Hafengebiet. Verbindliche Bauleitplanung Hafenplanungsverordnung Zusammenfassende Bewertung Funktionierendes GE-, GI-Gebiet Baustufenplan Altenwerder—Moorburg Außengebiet Geplante Maßnahmen - 50 150 §2-Festsetzung: - Vollhöfner Weiden| Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: -  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Das Industriegebiet liegt westlich der BAB 7, südwestlich der Abfahrt Hamburg Waltershof im Hafengebiet.

117 118 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

40 HANSAPORT HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Altenwerder Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung  Sonder-Typ Hafenflächen 760 m Seeschiffkai, Güterbahnanschluss, Kfz– und LKW- Erschließung über die Straße Altenwerder Hauptdeich und die Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Finkenwerder Straße, Lage an der Anschlussstelle Hamburg- GE/GI-typische Nutzung 100 % Waltershof der BAB 7 Schlechte ÖPNV-Anbindung: Haltestellen der Buslinie 151 nach GE/GI-untypische Nutzung 0 % Altenwerder und Wilhelmsburg in weiterer Entfernung. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung Nicht bekannt.  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Vermarktung durch die HPA 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Aktuell noch verfügbaren Flächen Die Flächen werden nahezu vollständig als Schüttgutterminal städtisch (>1ha) -- (Eisenerz und Kohle) genutzt. Betreiber ist die Hansaport Ha- privat (>1ha) -- fenbetriebsgesellschaft. Im Südwesten hat ein Betonwerk sei- nen Standort. Die Flächen liegen im Hafengebiet und unterlie- Entwicklungsstrategie gen damit der Zuständigkeit der Hamburg Port Authority (HPA). Funktionen / Chancen Für hafenbezogene Nutzungen besonders geeignet. Gebietscharakter der Umgebung Als Standort für emissionsintensive Betriebe geeignet. Südlich schließt hinter einem schmalen Grünkorridor der Con- tainerterminal Altenwerder an. Am nördlichen Ende der Fläche liegt die Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm. Westlich Besondere Anforderungen des Standortes CTH| Luftbild der BAB 7 schließen großflächige Logistik– und Industrieflächen - sowie Hafenanlagen an. Erweiterungspotenziale - 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 69,50 Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Umgebung Flächengröße (GE/GI) in ha: - Flächen liegen im Hafengebiet. Privateigentum (netto) in ha: - Hohe Lärm– und Abgasimmissionen FHH-Eigentum (netto) in ha: 1,50 Eigentum HPA (netto) in ha: 68,00 Zusammenfassende Bewertung Gut funktionierende, spezialisierte Hafenfläche

03 PLANRECHT Geplante Maßnahmen Vorbereitende Bauleitplanung - FNP Hafen, Flächen für Bahnanlagen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen Entwicklungsbereich Naturhaushalt

Verbindliche Bauleitplanung Hafenplanungsverordnung

Altenwerder1-Moorburg6

50 150 §2-Festsetzung: - CTH| Rasterplan Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Die nördlich gelegene Köhlbrandbrücke steht unter Denkmal- 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE schutz. Lage des Standortes  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Die Flächen liegen östlich der BAB 7 in unmittelbarer Nähe zur Anschlussstelle Waltershof und der Köhlbrandbrücke im Hafengebiet.

119 120 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

41 CONTAINERTERMINAL ALTENWERDER HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Altenwerder Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3: Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung  Sonder-Typ Hafenflächen 1.4000 m Seeschiffkai, in den Standort integrierter Container- bahnhof. Anbindung an das Hauptstraßennetz und die BAB 7 Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) über die Straße Altenwerder Hauptdeich und den Finkenwerder GE/GI-typische Nutzung 100 % Ring. Der Standort ist auch für sehr große LKWs problemlos zu erreichen GE/GI-untypische Nutzung 0 % Buslinie 151 nach Wilhelmsburg. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Breitbandversorgung Nicht bekannt  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung  Vermarktung durch die HPA 05 ENTWICKLUNG Gebietscharakter des Standortes Aktuell noch verfügbaren Flächen Hochtechnisierter Containerterminal (Automated Guides Ve- städtisch (>1ha) -- hicles) mit angegliedertem Containerbahnhof (Kombi- privat (>1ha) -- Transeuropa Terminal Hamburg). Einer von vier Containerter- minals in Hamburg (Betreiber: HHLA und Hapag-Lloyd AG). Entwicklungsstrategie Die Flächen liegen im Hafengebiet und unterliegen damit der Funktionen / Chancen Zuständigkeit der Hamburg Port Authority (HPA). -

Gebietscharakter der Umgebung Besondere Anforderungen des Standortes Die Umgebung ist durch hafenbezogen und sonstige gewerbli- - che Nutzungen sowie die angrenzenden Hafenbecken geprägt. CTA| Luftbild Im Norden folgen die Flächen des Hansahafen. Westlich der Erweiterungspotenziale BAB 7 schließen der Güterbahnhof Süderelbe sowie großflächi- - ge Logistik– und Industrieflächen an. Im Süden folgt hinter dem Grünzug des „Moorburger Bergs“ Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der der Stadtteil Moorburg (Hafengebiet). Umgebung - 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 161,80 Zusammenfassende Bewertung Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 4,60 Moderner und leistungsfähiger Containerterminal. Flächengröße (GE/GI) in ha: 157,20 Privateigentum (netto) in ha: - Geplante Maßnahmen FHH-Eigentum (netto) in ha: 25,50 - Eigentum HPA (netto) in ha: 131,70

03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung FNP Hafen, Flächen für Bahnanlagen LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen, Gleisanlagen Südlicher und östlicher Rand: Landschaftsachse

Verbindliche Bauleitplanung Hafenplanungsverordnung

50 150 Altenwerder1-Moorburg6 CTA| Rasterplan §2-Festsetzung: xx 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Südwestliche Lage des Standortes Teilflächen liegen im Landschaftsschutzgebiet Moorburg Die Flächen liegen zwischen BAB 7und Süderelbe in unmittelbarer Nähe zur Anschlussstelle Waltershof.  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren

121 122 4.1 | GEWERBESTANDORTE (BESTAND)

Gewerbeflächen-Typologie ein denkmalgeschütztes Ensemble 42 INDUSTRIEGEBIET HARBURGER SEEHÄFEN HAFENGEBIET Typ 1:  Produktion | Logistik  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Harburg Moorburg / Heimfeld Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof 04 INFRASTRUKTUR  Sonder-Typ Hafenflächen  vollständig erschlossen Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Untersuchung erf. Anschlussstellen der BAB 7, BAB253 und BAB 1 sind in 2 bis 5 GE/GI-typische Nutzung 0 % km Entfernung erreichbar. Die in Planung befindliche A26 soll in GE/GI-untypische Nutzung 0 % unmittelbarer Nähe eine Anschlussstelle „HH-Hafen-Süd“ erhal- Keine Nutzung (bebaut) 0 % ten. Ein Großteil der Grundstücke verfügt über eine Belegen- heit am Wasser und Kaianlagen mit Seeschifftiefe. Viele Grund- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % (3 % für zwei erkennbare stücke sind an das Güterbahnnetz angeschlossen. Flächen) Buslinie 157 Richtung Harburg und Hohenwisch.

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Breitbandversorgung  Vermarktung durch die HPA Nicht bekannt.

Gebietscharakter des Standortes 05 ENTWICKLUNG Die Seehäfen entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts und sind Aktuell noch verfügbaren Flächen ein traditionelle Hafen– und Industriestandort. Die Flächen sind städtisch (>1ha) -- in unterschiedlicher Nutzungsintensität und –art gewerblich privat (>1ha) -- und industrielle belegt. Ein Schwerpunkt der industriellen Nut- zung lag und liegt auf der Verarbeitung von Ölen und Fetten Entwicklungsstrategie und der Petrochemie. Heute finden sich auch zahlreiche Logis- Funktionen / Chancen tikbetriebe auf den Flächen. Teilflächen sind ungenutzt , bzw. Es ist weiter zu prüfen, inwieweit ein Strukturwandel bereits erscheinen untergenutzt. Die Flächen liegen im Hafengebiet stattfindet und die Flächen langfristig als Teil des Harburger und unterliegen damit der Zuständigkeit der Hamburg Port Stadtgebietes für gewerbliche und industrielle Nutzungen , in Authority (HPA). Teilen zum Binnenhafen optional für eine gemischte Nutzung, verwandt werden könnten. Ziel hierbei wäre insbesondere eine Harburger Seehäfen| Luftbild Intensivierung und weitere Qualifizierung der gewerblichen Gebietscharakter der Umgebung Nutzungen, z.B. als Standort für Wissensbasierte Industrie, Die Seehäfen liegen östlich des inzwischen aus dem Hafenge- Luftfahrtindustrie, mittelständisches Gewerbe . In der „Harburg biet entlassenen und in das Stadtgebiet Harburgs integrierten Vision 20/50, Perspektiven für den Hamburger Sü- Harburg Binnenhafens. Im Nordwesten schließen an der Süde- den“ (Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden e.V., 2009) relbe die Flächen des Kraftwerks Moorburg und nach Westen wurde hierzu die Idee einer „Seehafenstadt“ entwickelt. Spülfelder an. Nach Süden ist es durch Bahnanlagen und Hoch- Zu prüfen ist ebenfalls eine mögliche Verlagerung mit der Ent- wasserschutzanlagen vom restlichen Stadtgebiet abgetrennt. wicklung im Binnenhafen nicht kompatibler hafenbezogener Nutzungen aus dem Binnenhafen in den Seehafen. Besondere Anforderungen des Standortes 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Die Flächen liegen überwiegend vor den Hochwasserschutzan- Flächengröße des Standorts in ha: 223,00 lagen und im Hochwasserrisikogebiet. Im Gebiet selbst befin- Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: 5,00 den sich zwei Störfallbetriebe mit den zugehörenden Abstands- Flächengröße (GE/GI) in ha: 218,00 flächen nach § 3Abs. 5a BImschG Die Abstandsflächen von nördlich der Süderelbe gelegenen Störfallbetrieben überlagern Privateigentum (netto) in ha: 186,00 das Gebiet ebenfalls. FHH-Eigentum (netto) in ha: 1,00 Eigentum HPA (netto) in ha: 31,00 Erweiterungspotenziale Nicht oder untergenutzte Flächen, westl. gelegene Spülfelder 03 PLANRECHT (siehe Potenzieller Gewerbestandort Nr. Vorbereitende Bauleitplanung FNP Hafen Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der LAPRO Gewerbe / Industrie und Hafen Umgebung Entwicklungsbereich Naturhaushalt Flächen liegen im Hafengebiet, nur kleine Teilfläche im Besitz der FHH. 50 150 nördlicher Rand: Landschaftsachse

Harburger Seehäfen| Rasterplan Verbindliche Bauleitplanung Zusammenfassende Bewertung Hafenplanungsverordnung Zentral gelegene Fläche mit hohen Entwicklungspotenzialen für 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE höherwertige gewerblich Nutzungen, an den Binnenhafen an- Lage des Standortes Baustufenplan Heimfeld Industriegebiet grenzend ggf. auch für eine gemischte Nutzung. Die vier Harburger Seehäfen liegen entlang der Süderelbe nördlich der Straßen Moorburger Bogen, Moorburger Straße und Seehafen- §2-Festsetzung: - Geplante Maßnahmen straße. Die Flächen liegen im Hafengebiet. Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - Detaillierte Bestandserfassung zur Bewertung der aktuellen Mehrere Baudenkmale, nördlich der Wilhelm-Weber-Straße Situation und Identifizierung von Flächenpotenzialen, ggf. Ab- stimmung einer Entlassung der Flächen aus dem Hafengebiet. 123 124 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

Nr. Bezeichnung B-Plan Ausweisung B-Plan Seite

1 Industriegebiet Fürstenmoor Baustufenplan Heimfeld, Außengebiet, Immissi- 127 Heimfeld 40 onsschutzgrün neuer B-Plan in Aufstellung (Heimfeld42-Moorburg7)

2 Gewerbegebiet Fischbeker Reethen (NF67) Baustufenplan Neugraben- Fisch- Außengebiet 129 bek, neuer B-Plan in Aufstellung (Neugraben-Fischbek 67)

3 Gewerbegebiet Radeland Heimfeld 2, GE, Gemeinbedarf, 131 Baustufenplan Heimfeld, Industriegebiet, Fl. für sonst. Nutzungen, Ver- Hafenplanungsverordnung kehrsfläche (Teilflächen) Standorte im Hafengebiet in Zuständigkeit der HPA

4 Spülfeld Moorburger Elbdeich Hafenplanungsverordnung Industriegebiet, Was- 133 serflächen, besondere Baustufenplan Moorburg- Untersuchungsgebiete Altenwerder für Hafenerweiterung

5 Spülfeld Moorburg-Ost Hafenplanungsverordnung 135

6 Spülfeld Moorburg-West Hafenplanungsverordnung Außengebiet 137

Baustufenplan Altenwerder Moor- burg

7 Industriegebiet Vollhöfner Weiden (Süd) Hafenplanungsverordnung Außengebiet, Wasser- 139 flächen Baustufenplan Altenwerder Moor- burg

125 126 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

01 INDUSTRIEGEBIET FÜRSTENMOOR Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Heimfeld Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Die Fläche ist zurzeit nicht erschlossen und wird durch die Tras- se der Hafenbahn vom Hauptwerksgelände der Daimler AG Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) getrennt. Eine Erschließung dieser Fläche müsste entsprechend GE/GI-typische Nutzung 0 % mit einer Brückenlösung über die Hafenbahn oder alternativ GE/GI-untypische Nutzung 0 % über eine Zufahrt vom Fürstenmoordamm hergestellt werden. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Buslinie 146 Richtung Harburg, Sinstorf und Finkenwerder, auf Keine Nutzung (unbebaut) 100 % dem Fürstenmoordamm z. Zt. jedoch ohne Haltestelle.

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung 05 ENTWICKLUNG  Bezirk  Vermarktung durch HIE Flächenpotenziale städtisch (>1ha) 14,34 Gebietscharakter des Standortes privat (>1ha) 1,00 Naturgeprägte Fläche, überwiegend flächenhafte Biotope, teil- weise gemäß §30 BNatSchG geschützt (Sumpfwald, Sümpfe Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der und Niedermoore). Umgebung Das für eine gewerbliche Nutzung erforderliche Planrecht ist Gebietscharakter der Umgebung noch zu schaffen. Der für eine gewerbliche Nutzung geeignete Südöstlich schließt hinter der Hafenbahntrasse das Daimler- Baugrund ist ebenso wie die Erschließung der Fläche noch her- Werk Bostelbek an. Nördlich des Fürstenmoordamms liegen zustellen. Die Eingriffe in die vorhandenen Biotopstrukturen sind auszugleichen. In Teilen ist dieses bereits erfolgt. naturgeprägte Flächen und Spülfelder. Westlich der Autobahn erstreckt sich das Gewerbegebiet Hausbruch. Im Süden verläuft die Bahnstrecke Harburg-Cuxhaven. Zusammenfassende Bewertung Verkehrsgünstig gelegenes Flächenpotenzial, vorgesehen als Flächenerweiterung Mercedes-Benz | Luftbild 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Erweiterungsfläche für das benachbarte Daimler-Werk. In Form Flächengröße des Standorts in ha: 15,34 eines Bebauungsplans (Heimfeld 42 / Moorburg 7) sollen die Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - planungsrechtlichen Voraussetzungen auf der Fläche Flächengröße (GE/GI) in ha: - geschaffen werden. Ziel des Konzerns ist eine Erweiterung der Privateigentum (netto) in ha: 1,00 Produktionsflächen am Standort Harburg um Produktionshallen FHH-Eigentum (netto) in ha: 14,34 mit entsprechenden Anlagen im Leichtbaubereich. Ein Zeithori- zont für die Erweiterung ist zurzeit nicht absehbar.

03 PLANRECHT Sinnvolle Maßnahmen Vorbereitende Bauleitplanung Weiterführung des Bebauungsplanverfahrens Heimfeld 42 / FNP Gewerbliche Bauflächen Moorburg 7 LAPRO Eingeschränkt nutzbare Grünfläche, südl. Teil fläche Wald, Schutz des Landschaftsbildes, Klä rungsbedarf gegenüber FNP, Teil einer Land schaftsachse

Verbindliche Bauleitplanung Baustufenplan Heimfeld Außengebiet unter Landschafts schutz (obsolet), daher gilt § 35 BauGB Heimfeld 40 Immissionsschutzgrün §2-B-Planfestsetzungen : -

100 300  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Heimfeld 42 / Moorburg 7: GE, GI (GRZ 0,8) Flächenerweiterung Mercedes-Benz | Rasterplan 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Lage des Standortes Die Flächen liegen bis auf einen östl. Teilbereich im Land- Die Fläche liegt südöstlich der Autobahnanschlussstelle Hamburg-Moorburg (A7) zwischen Autobahn, Fürstenmoordamm und Hafen- schaftsschutzgebietes Vahrendorfer Forst (Haake), Heimfeld, bahntrasse und ist als Erweiterungsfläche für den bestehenden Gewerbestandort Daimler-AG projektiert. Eissendorf und Marmstorf.

127 128 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

02 GEWERBEGEBIET FISCHBEKER REETHEN (NF67) Gewerbeflächen-Typologie 04 INFRASTRUKTUR Harburg Neugraben-Fischbek Typ 1:  Produktion | Logistik  vollständig erschlossen Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Die äußere und innere Erschließung ist herzustellen. Ihre Aus- formung wird im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens festge- Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) legt. GE/GI-typische Nutzung 0% Die Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld ist über die Cuxhavener GE/GI-untypische Nutzung 100 % Straße in 8.200 m erreichbar. Die S-Bahnhaltestelle Fischbek Keine Nutzung (bebaut) 0 % liegt mir 1.000 m in fußläufiger Entfernung. Keine Nutzung (unbebaut) 0% 05 ENTWICKLUNG  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Flächenpotenziale  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen städtisch (>1ha) ca. 12 ha privat (>1ha) - Gebietscharakter des Standortes Die Flächen liegen im Geltungsbereich des Bebauungsplan- Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Entwurfs Neugraben-Fischbek 67. Eine Festsetzung als Gewer- Umgebung begebiet ist vorgesehen, zurzeit werden die Flächen landwirt- Das Bebauungsplanverfahren ist im Verfahren. schaftlich genutzt Aufgrund der angrenzenden und vorgesehenen Wohnnutzung ergeben sich Einschränkungen bezüglich emittierender Nutzun- Gebietscharakter der Umgebung gen. Im Westen liegen Wohngebiete der Nachbargemeinde Neu Besondere Anforderungen des Standortes Wulmstorf und im Osten die Siedlung Sandbek. Ansonsten ist Die Flächen liegen im RISE-Fördergebiet Neugraben-Fischbek. das Umfeld zurzeit durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Das integrierte Entwicklungskonzept ist zu beachten. Zukünftig soll hier in den nächsten Jahren das Quartier Fischbe- Weiterhin liegen die Flächen im Wasserschutzgebiet Süderelb- ker Reethen entstehen, eine Mischung aus naturverbundenem marsch-Harburger Berge. Fischbeker Reethen NF67 | Luftbild Wohnen und gewerblichen Nutzungen. Das städtebauliche Konzept wurde in einem städtebaulich-landschaftsplanerischen Zusammenfassende Bewertung Realisierungswettbewerb 2016 ausgewählt und wird im Rah- Moderne und zeitgemäße Gewerbeflächen, schwerpunktmäßig men des laufenden Bebauungsplanverfahrens umgesetzt. Das für kleinere und mittlere arbeitsplatzintensive Gewerbebetrie- Konzept sieht eine gewerbliche Nutzung südlich der Bahntrasse be, z.B. Handwerksbetriebe und wissensbasiertes Gewerbe, vor, daran schließt sich nach Süden ein Bereich mit gemischten Ausschluss von Logistikunternehmen vorgesehen. In Verbindung mit Mischgebietsnutzungen (MU) in zentraler Nutzungen (Urbanes Gebiet, MU) und dann eine Fläche für den Lage können Synergieeffekte entstehen oder Gewerbebetriebe Wohnungsbau an. angesiedelt werden, die bspw. neben Produktionsflächen auch umfangreiche Büro– oder Verwaltungsflächen benötigen. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 13,3 Sinnvolle Maßnahmen Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: in Planung Schaffung des erforderlichen Planrechts, Herstellung der Er- Flächengröße (GE/GI) in ha: 10,6 schließung. Privateigentum (netto) in ha: in Teilen FHH-Eigentum (netto) in ha: überwiegend

03 PLANRECHT Vorbereitende Bauleitplanung FNP Wohnbauflächen LAPRO Etagenwohnen, am westl. Rand Landschafts- achse

(Auszug Masterplan Fischbeker Reethen, Verfasser KCAP Architects&Planners mit Kunst + Herbert) 100 300 Verbindliche Bauleitplanung Baustufenplan Neugraben Fischbek 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Fischbeker Reethen NF67| Masterplan Außengebiet Landschaftsschutz, Beurteilung gem. §35 BauGB Lage des Standortes §2-B-Planfestsetzungen - Die Flächen liegen im Neubaugebiet NF67—Fischbeker Reethen an der westlichen Landesgrenze Hamburgs, südlich der Bahnstrecke Harburg-Cuxhaven. Die gewerblichen Flächen sind entlang der Bahnstrecke vorgesehen und stehen in einem räumlichen Zusammen-  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren hang mit einem gemischt genutzt Quartier.

129 130 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

03 GEWERBEGEBIET RADELAND TEILWEISE HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie LAPRO: Flächen sind Teil einer Landschaftsachse, z.T. Entwick- Harburg Heimfeld Typ 1:  Produktion | Logistik lungsbereich Naturhaushalt und Flächen mit Klärungsbedarf Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark ggü. den Festsetzungen des FNP, (I) Grünfl. eingeschränkt nutz- Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof bar, (II) westl. Flächen liegen im 2. Grünen Ring, Kleingärten,

Wald, im Norden Gewässerlandschaft, (III) Wald, Gleisanlagen, Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) im Norden Gewässerlandschaft und Grüne Wegeverbindung. GE/GI-typische Nutzung 12 % GE/GI-untypische Nutzung 78 % Verbindliche Bauleitplanung Keine Nutzung (bebaut) 0% Baustufenplan Heimfeld Industriegebiet, für sonstige Zwecke Keine Nutzung (unbebaut) 10 % vorbehaltene Flächen (obsolet) Heimfeld 2 GE (GRZ 0,4—0,6, II –IV), Baugrundstücke für  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung den Gemeinbedarf, Straßenverkehrsflächen  Bezirk  HIW vermarktet städtische Flächen Hafenplanungsverordnung Gebiet III + ein 115—135 m Strei- fen südl. des Deiches im Gebiet II liegen im Hafenerweiterungs- Gebietscharakter des Standortes gebiet. Westlich Moorburger Bogen (I) §2-B-Planfestsetzungen: - Die im Bebauungsplan Heimfeld 2 als Baugrundstück für den Gemeinbedarf ausgewiesene Fläche ist zur Zeit größtenteils 04 INFRASTRUKTUR zur Unterbringung von Flüchtlingen (voraussichtlich bis Sep-  teilweise vollständig erschlossen II tember 2024) und für Kleingärten genutzt. Perspektivisch ist Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung I auf dieser Fläche eine Erweiterung des westlich gelegenen Hit- Die Anfahrbarkeit der Flächen ist über die Straße Am Radeland III Technologiezentrums angedacht. Der Standort Radeland wäre gegeben. Diese ist über den Moorburger Bogen und die Moor- dann Teil der F+I-Park-Konzeption des Bezirkes Harburg. burger Straße an das weiterführende Hauptstraßennetz ange- bunden. Aufgrund der Tiefe der Grundstücke ist in Teilberei- Östlich Moorburger Bogen (II) chen eine ergänzende innere Erschließung erforderlich. Die im Bebauungsplan Heimfeld 2 z.T. als GE festgesetzten In 2.300 m ist die Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld der BAB7 Radeland | Luftbild Flächen werden zurzeit bis auf einen Gewerbebetrieb im Süd- und in 4.000 m die Anschlussstellen Hamburg-Harburg-Mitte westen und eine naturgeprägte Fläche entlang des Moorburger und Hamburg-Neuland der BAB253 zu erreichen. Bogens (Biotop) als Kleingärten genutzt. Weiter nach Osten Buslinien: 241, 146 am Moorburger Bogen, z.Zt. ohne Halte- folgt ein Betriebsgelände der Hanse Werk AG (Gaswerk). Die stelle. Flächen im Umfeld des Gaswerkes sind dicht baumbestanden und im Landschaftsprogramm als Waldfläche ausgewiesen. 05 ENTWICKLUNG Diese waldartigen Bereiche auf einer ehemaligen Brachfläche Flächenpotenziale haben sich zu einem Sumpfwald entwickelt, der in Teilen ein städtisch (>1ha) 7,6 ha kurz- bis mittelfristig (Flächen gesetzlich geschütztes Biotop gemäß §30 BNatSchG ist. I +III), weitere Flächen konzeptabhängig privat (>1ha) - Westlich der Moorburger Straße (III) Auf den im Baustufenplan Heimfeld als Industriegebiet festge- Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der setzten Flächen befinden sich eine überwiegend als Container- Umgebung lager genutzte Fläche (3,2 ha) sowie eine größere Brachfläche Bestehende Kleingartennutzung (ca. 300 Parzellen, überwie- (2,8 ha). gend ersatzlandpflichtig), versteckte Lage, Lage im Abstandsbe- reich zweier im Seehafen angesiedelter Störfallbetriebe, Aus- Gebietscharakter der Umgebung gleichsbedarfe für geschützte Biotope. Nördlich schließen hinter den Hochwasserschutzanlagen die II Trasse der Hafenbahn und der Harburger Seehafen an. Im Sü- Zusammenfassende Bewertung I den folgt hinter der Bahntrasse die Bebauung entlang der Sta- Wichtiges Flächenpotenzial auch im Zusammenhang mit Über- III der Straße. Aufgrund der Barrierewirkung der Hochwasser- legungen zur Weiterentwicklung Harburgs als Technologie- schutzanlage und der Bahntrassen bestehen kaum funktionale standort und der Bereitstellung neuer Flächen für Forschung Zusammenhänge mit der Umgebung. und Innovation auf der Achse Schlachthofstraße — Binnenha-

100 300 fen— Hit-Technopark, Thema Clusterbildung. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Radeland | Rasterplan Flächengröße des Standorts in ha: 26,10 Sinnvolle Maßnahmen 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Privateigentum (netto) in ha: 0,50 Das bestehende Planrecht stellt keine ausreichende Grundlage Lage des Standortes FHH-Eigentum (netto) in ha: 25,60 zur Steuerung der weiteren Entwicklung dar. Es ist ein neues Die Flächen liegen in Heimfeld, nördlich der Fern– und S-Bahnstrecke Harburg –Cuxhaven und südlich der Hochwasserschutzanlagen. Entwicklungskonzept unter Berücksichtigung einer geordneten Das Gebiet liegt unterhalb der Geestkante im Übergang zwischen Stadt– und Hafengebiet. 03 PLANRECHT gewerblichen Nutzung, der Belange der Kleingärtner, sowie Vorbereitende Bauleitplanung des Naturschutzes aufzustellen. Ein Ersatz von Kleingärten wäre FNP: (I) Gewerbliche Bauflächen, (II) Gewerbl. Bauflächen, Flä- im Rahmen und auf Kosten des Projektes zu sichern. chen für Bahnanlagen, Hafengebiet (im Bereich der dargestell- 131 ten Bahnanlagen), (III) Flächen für Bahnanlagen, Hafengebiet 132 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

04 SPÜLFELD MOORBURGER ELBDEICH HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie Die südlichen Teilflächen liegen im Landschaftsschutzgebiet Harburg Moorburg/Heimfeld Typ 1:  Produktion | Logistik Moorburg Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof

Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) 04 INFRASTRUKTUR GE/GI-typische Nutzung 0 %  vollständig erschlossen GE/GI-untypische Nutzung 100 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Keine Nutzung (bebaut) 0 % Die Anfahrbarkeit der Flächen ist über den Kattwykdamm gege- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % ben. Die BAB7 mit der Anschlussstelle Hamburg-Moorburg ist in 3.600 m zu erreichen. Die Anschlussstelle „HH-Hafen-Süd“  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung der in Planung befindliche BAB26 wäre 1.800 m entfernt.  HPA vermarktet Flächen Eine interne Erschließung des Gebietets, als auch die Anbin- dung an den Kattwykdamm wären neu zu planen. Gebietscharakter des Standortes Buslinie 157 in Moorburg, Richtung Seehafen, Harburg Bahn- Bei der Fläche handelt es sich um eine über den Kattwykdamm hof, Hohenwisch. verkehrlich angebundene Spülfeldanlage. Die Nutzung ist tem- porär, geeignete Nachnutzungen sind bislang nicht formuliert. 05 ENTWICKLUNG Auf kleinerer Teilfläche hat sich ein Sumpfwald als teilweise Flächenpotenziale gemäß §30 BNatSchG geschütztes Biotop entwickelt. Die Flä- städtisch (>1ha) - chen liegen innerhalb der Hafenflächen und unterliegen damit privat (>1ha) - der Zuständigkeit der Hamburg Port Authority (HPA). HPA (>1ha) 26,66 ha

Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Gebietscharakter der Umgebung Umgebung Im direkten Umfeld befindet sich der Containerterminal Alten- Lage im Hafenerweiterungsgebiet (Zone 1) und im Abstandsbe- Moorburger Elbdeich | Luftbild werder (Nordwesten), das Kraftwerk Moorburg (Südosten) und reich mehrerer nördlich der Süderelbe gelegener Störfallbetrie- das Dorf Moorburg hinter dem abgetrennten Altarm der Süde- be, erforderlicher Hochwasserschutz, geeigneter Baugrund relbe (Süden). Die östlich gelegene Kattwykbrücke stellt insbe- wäre herzustellen, Restriktionen in Hinsicht auf großmaßstäbli- sondere für den hafenbezogenen Güterverkehr eine wichtige chen Gewerbebauten im Sichtbereich des Moorburger Dorfes. Verbindung dar. Die Lage des Kohlekraftwerks Moorburg, sowie der projektierte Verlauf der BAB26 führen ggf. zu Nutzungseinschränkungen. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Bei einer gewerblichen Nutzung ist auf die derzeitige Besied- Flächengröße des Standorts in ha: 26,66 lung und Wohnnutzung im Umfeld Rücksicht zu nehmen. Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Flächengröße (GE/GI) in ha: - Zusammenfassende Bewertung Privateigentum (netto) in ha: - Aufgrund der direkten Lage an der Süderelbe FHH-Eigentum (netto) in ha: - (Bundeswasserstraße) ist die Fläche besonders für hafenbezo- Eigentum HPA in ha: 26,66 gene Nutzungen geeignet. Alternativ erscheint eine Nutzung für Produktion und Logistik sinnvoll. Inwiefern eine gewerbliche Nutzung perspektivisch sinnhaftig 03 PLANRECHT ist, wäre zu prüfen, ggf. ist eine Zurücknahme zu Gunsten einer Vorbereitende Bauleitplanung naturnahen Ausgleichsfläche sinnvoll. FNP Hafen LAPRO Sonderstandort Sinnvolle Maßnahmen Prüfung der Entwicklungspotenziale der Fläche nach Auslaufen Verbindliche Bauleitplanung der Spülfeld-Nutzung. HafenplanungsVO

400 1200 Baustufenplan Altenwerder—Moorburg Industriegebiet, Wasserflächen, besondere Untersuchungsge- Moorburger Elbdeich | Rasterplan biete für Hafenerweiterung §2-B-Planfestsetzungen - 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Lage des Standortes Die Flächen liegen nordwestlich des Kattwykdamms und nördlich von Moorburg, südlich des Containerterminals Altenwerder (CTA) Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: - sowie des angrenzenden Schlickhügels.

133 134 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

05 SPÜLFELD MOORBURG OST HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie Die Anfahrbarkeit der Flächen erfolgt im Bestand über die Harburg Moorburg Typ 1:  Produktion | Logistik Moorburger Schanze, grundsätzlich ist ebenfalls eine Erschlie- Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark ßung vom Moorburger Hauptdeich oder dem Moorburger Bo- Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof gen möglich. Vom Moorburger Bogen ist die Anschlussstelle Hamburg Moorburg der BAB7 in 2.000 m zu erreichen. Die Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Anschlussstelle „HH-Hafen-Süd“ der in Planung befindlichen GE/GI-typische Nutzung 0 % BAB26 liegt in unmittelbarer Nähe. Hieraus ergeben sich ggf. GE/GI-untypische Nutzung 100 % weitere Anschlussmöglichkeiten. Keine Nutzung (bebaut) 0 % Buslinie 157 in Moorburg, Richtung Seehafen, Harburg Bahn- Keine Nutzung (unbebaut) 0 % hof, Hohenwisch

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung 05 ENTWICKLUNG  HPA vermarktet Flächen Flächenpotenziale städtisch (>1ha) - Gebietscharakter des Standortes privat (>1ha) - Bei der Fläche handelt es sich ebenfalls um eine größere Spül- HPA (>1ha) 50,00 ha feldanlage. Die Nutzung ist temporär, geeignete Nachnutzun- gen sind zu finden. Die Flächen liegen innerhalb der Hafenflä- Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der chen und unterliegen damit der Zuständigkeit der Hamburg Umgebung Port Authority (HPA). Lage im Hafenerweiterungsgebiet und im Abstandsbereich des Störfallbetriebes, erforderlicher Hochwasserschutz, geeigneter Gebietscharakter der Umgebung Baugrund wäre herzustellen. Die Flächen liegen südlich des Kraftwerks Moorburg, östlich Die Fläche wird durch die projektierte BAB26 geteilt, die Flä- und nördlich der Hochwasserschutzanlage entlang der Straße chenzuschnitte für eine perspektivische Nutzung sind unklar. Moorburger Hauptdeich. Im Osten schließen die Flächen einer Restriktionen ergeben sich weiterhin durch die potenzielle Lage Erdölraffinerie (Störfallbetrieb) an. von Logistikhallen vor der Raffineriefläche, den einzuhaltenden Spülfeld Moorburg Ost | Luftbild Abstand zum Wohngebiet Moorburg, der Anbauverbotszone 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT der BAB26 und dem Artenschutz (mittlerer Eingriff, vereinzeltes Vorkommen streng geschützter Vogelarten). Flächengröße des Standorts in ha: 50,00 Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Flächengröße (GE/GI) in ha: - Zusammenfassende Bewertung Privateigentum (netto) in ha: - Auch bei der Potenzialfläche Spülfeld Moorburg Ost handelt es FHH-Eigentum (netto) in ha: - sich, trotz der zukünftigen Zerschneidung der Fläche durch die Eigentum HPA in ha: 50,00 BAB26-Ost, um eine Fläche in relevanter Größenordnung, die bei Aufgabe der gegenwärtigen Nutzung als Spülfelder aus Sicht des Bezirks für gewerbliche Zwecke genutzt werden könnte 03 PLANRECHT (mittlere Eignung). Vorbereitende Bauleitplanung FNP Hafen Sinnvolle Maßnahmen LAPRO Gewerbe, Industrie, Hafen, Parkanlage Prüfung der verbleibenden Potenzialflächen im Laufe des Plan- Entwicklungsbereich Naturhaushalt, feststellungsverfahrens zur BAB26 am westlichen Rand beginnt eine Landschafts achse, Im Süden grenzt der 2. Grüne Ring an.

Verbindliche Bauleitplanung Hafenplanungsverordnung

Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Flächen am west- lichen Rand liegen im Landschaftsschutzgebiet Moorburg.

200 600  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Spülfeld Moorburg Ost | Rasterplanzeichnung

01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE 04 INFRASTRUKTUR Lage des Standortes  vollständig erschlossen Die Flächen liegen östlich des Moorburger Hauptdeichs, südlich der Kattwykbrücke, in direkter Lage zu den Harburger Seehäfen. Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung

135 136 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

06 SPÜLFELD MOORBURG WEST HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie Baustufenplan Altenwerder—Moorburg Außengebiet Harburg Moorburg Typ 1:  Produktion | Logistik Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) Die Flächen liegen im Landschaftsschutzgebiet Moorburg. GE/GI-typische Nutzung 0 % GE/GI-untypische Nutzung 100 % 04 INFRASTRUKTUR Keine Nutzung (bebaut) 0 %  vollständig erschlossen Keine Nutzung (unbebaut) 0 % Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Die Anfahrbarkeit der Flächen erfolgt zurzeit vom Moorburger  bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung Elbdeich. Die BAB7 mit der Anschlussstelle Hamburg-Moorburg  HPA vermarktet Flächen ist in 3.000 m zu erreichen. Bei Ausbau der BAB26 (Ost) liegt der Kreuzungs– und Anschlusspunkt mit der BAB7 (geplante Gebietscharakter des Standortes Anschlussstelle Hamburg-Süderlebe) genau westlich des Poten- Bei der Fläche handelt es sich um eine große zusammenhän- zialstandortes. Daraus würden sich voraussichtlich neue Er- gende Spülfeldanlage, die über den Moorburger Elbdeich ver- schließungsoptionen ergeben. kehrlich angebunden ist. Im Südosten ist eine hochwertige Buslinie 157 in Moorburg, Richtung Seehafen, Harburg Bahn- Wasserfläche mit Röhrichtzone als geschütztes Biotop nach hof, Hohenwisch § 30 BNatSchG entstanden. Angesichts der absehbar erschöpften Deponiekapazitäten in für den schadstoffbelasteten Anteil des Baggerguts aus 05 ENTWICKLUNG den regelmäßigen Unterhaltungsbaggerungen im Hamburger Flächenpotenziale Hafen plant die HPA auf der Potenzialfläche eine neue Bagger- städtisch (>1ha) s.u. gutdeponie. Diese Nutzung wird vom Bezirk abgelehnt privat (>1ha) - (Beschluss der Bezirksversammlung Harburg 2011). HPA (>1ha) 66 ha Spülfeld Moorburg West| Luftbild Ziel des Bezirkes ist eine Umnutzung der Flächen, ggf. perspek- tivisch als gewerbliche Bauflächen. Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Die Flächen liegen innerhalb der Hafenflächen und unterliegen Umgebung damit der Zuständigkeit der Hamburg Port Authority (HPA). Lage im Hafenerweiterungsgebiet (Zone 1)und im Abstandsbe- reich eines in Altenwerder gelegenen Störfallbetriebes, geeig- neter Baugrund wäre herzustellen. Gebietscharakter der Umgebung Restriktionen ergeben sich durch die potenzielle Lage von Lo- Die Fläche liegt westlich der Autobahn A7 und ist von landwirt- gistikhallen im Sichtbereich des Moorburger Dorfes, in punkto schaftlich genutzten Flächen umgeben, nördlich und östlich Lärmschutz für die im Norden und Osten gelegenen Wohnge- schließt entlang der Straßen Moorburger Elbdeich und Moor- biete, Biotop– und Artenschutz (Vorkommen streng geschütz- burger Kirchendeich das östliche Siedlungsgebiet von Moor- ter Vogelarten, Fledermaushabitat). burg an. Bei einer gewerblichen Nutzung ist auf die derzeitige Besied- lung und Wohnnutzung im Umfeld Rücksicht zu nehmen. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 66,00 Zusammenfassende Bewertung Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Bei Aufgabe der gegenwärtigen Nutzung als Spülfelder könnte Flächengröße (GE/GI) in ha: - die Fläche aus Sicht des Bezirks für gewerbliche Zwecke genutzt Privateigentum (netto) in ha: - werden. Inwiefern diese Nutzung auf einem Aufhöhungskörper FHH-Eigentum (netto) in ha: - sinnvoll ist, bleibt zu prüfen. Eigentum HPA in ha: 66,00 Sinnvolle Maßnahmen Es ist sinnvoll, die zeitliche Flächen-Bindung gemeinsam mit der 03 PLANRECHT HPA zu terminieren und eine sinnvolle Nachnutzung abzustim- men. 400 1200 Vorbereitende Bauleitplanung FNP Hafen Spülfeld Moorburg West | Rasterplanzeichnung LAPRO Sonderstandort 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Verbindliche Bauleitplanung Die Fläche liegt südwestlich des Ortskerns mitten in den landwirtschaftlich genutzten Flächen Moorburgs. Westlich grenzt die BAB7 an Hafenplanungsverordnung das Spülfeld.

137 138 4.2 | POTENZIELLE GEWERBESTANDORTE

Hafenplanungsverordnung 07 INDUSTRIEGEBIET VOLLHÖFNER WEIDEN (SÜD) HAFENGEBIET Gewerbeflächen-Typologie Harburg Altenwerder Typ 1:  Produktion | Logistik Typ 2:  Wissensintensives prod. Gewerbe | Technologiepark Baustufenplan Altenwerder—Moorburg Typ 3:  Handwerk /Kleingewerbe | Handwerker/Gewerbehof Außengebiet, Wasserflächen §2-B-Planfestsetzungen - Anteil der Nutzung nach Fläche (netto) GE/GI-typische Nutzung 0 %  Fläche befindet sich aktuell im B-Plan-Verfahren GE/GI-untypische Nutzung 100% Besondere Ausweisungen in Fachplanungen: Eine Teilfläche am Keine Nutzung (bebaut) 0 % südlichen Rand liegt im Landschaftsschutzgebiet Moorburg. Keine Nutzung (unbebaut) 0 %

 bezirkliche  gesamtstädtische Bedeutung 04 INFRASTRUKTUR  HPA vermarktet Flächen  vollständig erschlossen Anbindung Verkehr und ÖPNV-Erschließung Gebietscharakter des Standortes Die Erschließung für die östlichen Flächen ist über die beste- Die Altspülfläche liegt südlich des bestehenden Gewer- hende, leistungsfähig ausgebaute Erschließungsstraße begebietes Vollhöfner Weiden. Am westlichen und südwest- Vollhöfner Weiden gegeben. Für die westlichen Flächen ist ggf. lichen Rand der Fläche verläuft die Alte Süderelbe. Die gegen- eine interne Erschließung auszubauen. Eine Verkehrsanbindung wärtige Grünstruktur ist geprägt durch Pioniergehölze. Be- an die BAB7 ist über die Anschlussstelle Waltershof in 2.300 m sonders entlang der Alten Süderelbe finden sich unterschie- vorhanden. Der Güterumschlagbahnhof Altenwerder West in dliche vollständig, bzw. teilweise geschützte Biotope, z.B. Au- unmittelbarer räumlicher Nähe. wälder, Röhrichtedes. Es handelt sich um einen sehr hochwerti- gen Lebensraum für Vögel und Fledermäuse. Die Flächen liegen 05 ENTWICKLUNG innerhalb der Hafenflächen und unterliegen damit der Zustän- Flächenpotenziale digkeit der Hamburg Port Authority (HPA). städtisch (>1ha) - Als Vorbereitung zur Erschließung neuer Gewerbeflächen privat (>1ha) - Vollhöfner Weiden | Luftbild fasste der Senat 2016 den Beschluss, die Fläche aus dem Haf- HPA (>1ha) 56,00 ha enerweiterungsgebiet ins Hafennutzungsgebiet zu überführen. Vermarktungshemmnisse des Standorts | Problemlagen der Gebietscharakter der Umgebung Umgebung Die Fläche befindet sich in räumlicher Nähe zu anderen Logis- Restriktionen ergeben sich aus der Darstellung als naturnahe tikstandorten (Industrie- und Gewerbegebiete Waltershof und Landschaft und Teil des Zweiten Grünen Rings im Land- Altenwerder). Südlich schließt der Freiraumverbund des zweit- schaftsprogramm, Artenschutz, Baugrund. en Grünen Rings an. Danach folgt die dörfliche Bebauung ent- Aus südlich gelegenen Bebauung entlang des Moorburger Elb- lang des Moorburger Elbdeichs. deichs ergeben sich voraussichtlich Einschränkungen bezüglich lärmemittierender Nutzungen. 02 GRÖßE UND VERFÜGBARKEIT Flächengröße des Standorts in ha: 56,00 Zusammenfassende Bewertung Erschließungs- und/oder Grünflächen in ha: - Im Hafendialog, der im Rahmen der Überarbeitung des HEP Flächengröße (GE/GI) in ha: - stattfand, hielten die beteiligten Akteure für die Fläche Alten- Privateigentum (netto) in ha: - werder West folgende Nutzungen für sinnvoll: Industrie- oder FHH-Eigentum (netto) in ha: - Logistikansiedlung mit Korrespondenz zu bereits in der Nähe Eigentum HPA in ha: 56,00 bestehenden Unternehmen sowie Verlagerung von nicht was- sergebundenen Unternehmen innerhalb des Hafens. Die Ak- teure benannten folgende Ziele: Synergien mit benachbarten 03 PLANRECHT Unternehmen schaffen, Kaikante für umschlagsbezogene Un- Vorbereitende Bauleitplanung ternehmen frei machen. Aus bezirklicher Sicht ist diese Potenzi- FNP Hafen alfläche für die Ansiedlung von Betrieben der Luftfahrtindustrie LAPRO Naturnahe Landschaft, Gewässerlandschaft, (Räumliche Nähe zum AIRBUS-Standort Finkenwerder) und

100 300 Altablagerung, nach Süden Landschaftsachse, Logistikbranche geeignet, dies jedoch nur, sofern bereits eine Grüner Ring und Wasserschutzgebiet/ Erschließung der Flächen durch die HPA umgesetzt wurde. Die Vollhöfner Weiden | Rasterplanzeichnung Bewirtschaftungsplan hohe Bedeutung der Flächen aus ökologischer Sicht lässt eine Entwicklung zum derzeitgen Stand als nicht sinnvoll erscheinen. 01 BESCHREIBUNG UND TYPOLOGIE Lage des Standortes Sinnvolle Maßnahmen Die Fläche liegt westlich der BAB7 und südlich der Straße Vollhöfner Weiden. Die Fläche ist als weitere gewerbliche Fläche in Kombina- Verbindliche Bauleitplanung - tion mit dem bestehenden Industriegebiet Vollhöfner Weiden (Nord ) vorgesehen.

139 140 5.0 AUSBLICK

141 142 5.0 | AUSBLICK

Ausblick Wohngebieten sind Gewerbenutzungen durchaus umsetz- bedeutsamer Gewerbestandort entstehen und ist als eine Der Standort Lürade, der durch die Fachbehörde BWVI Mit dem Gewerbeflächenkonzept Harburg 2018 soll zu bar. Diese Potenziale werden im Rahmen des GEK 2018 gemeinsame Entwicklung durch Bezirk und HPA denkbar. in verschiedenen Diskussionen als GE / GI-Standort einer arbeitsplatzintensiven, stadtverträgliche, flächen- nicht erfasst, gehören aber zum Gewerbestandort Har- Darüber hinaus sind, bis auf die Daimler- diskutiert wurde, unterliegt langfristigen vertraglichen effizienten und ressourcen- sowie klimaschonenden In- burg als maßgebliche Bausteine zwingend dazu. Entwicklungsfläche und die Hafenflächen, derzeit keine Bindungen zum Kiesabbau und zur Wiederverfüllung dustrie- und Gewerbeentwicklung im Bezirk Harburg bei- Neue Techniken der Lärmeinhausung ermöglichen heute großflächigen Entwicklungspotenziale im Bezirksgebiet der Abbaugruben, so dass eine Betrachtung der Flä- getragen werden. bessere Voraussetzung zur Nutzungsmischung als dies in vorhanden. Auch auf der übergeordneten gesamtstädti- chen erst ab 2040 oder später interessant wird. Diese der Vergangenheit der Fall war. Bei nutzungsgemischten schen Planungsebene des Flächennutzungsplans sind Fläche ist daher im GEK 2018 nicht berücksichtigt. Die Nachfrage nach gewerblichen und industriellen Nutz- Konzepten ist allerdings auf gewerbliche Mindestanteile keine weiteren Flächen für eine gewerbliche Nutzung flächen ist hamburgweit hoch. Im formulierten Leitziel ist zu achten, so dass nicht automatisch die zurzeit einträgli- dargestellt. Über die dargestellten Potenzialflächen hinaus sieht das bereits erkennbar, dass der Bezirk bezgl. der gewerbli- cheren Wohnnutzungen die Gewerberaumangebote ver- Bezirksamt derzeit außerhalb der heutigen Siedlungs- chen Standortentwicklung vor großen Herausforderungen drängen. grenzen keine neuen Gewerbepotenziale. steht: Die Flächenpotenziale im Bezirk Harburg sind be- grenzt. Aufgrund der wachsenden Gesamtstadt unterlie- Potenzialflächen gen die Flächen unterschiedlichen Anforderungen und Aufgrund der o.g. Nachfrage nach gewerblichen und in- differenzierten Begehrlichkeiten. Neben den begrenzten dustriellen Flächen ist eine Ausweisung neuer Flächen von neuen Entwicklungspotenzialen legt das GEK 2018 daher zentraler Bedeutung. Es bestehen jedoch lediglich in ei- auch einen besonderen Fokus auf die Innenentwicklung. nem begrenzten Umfang großflächige Entwicklungspoten- ziale im Bezirksgebiet. Der Bezirk Harburg unterliegt einem unterschiedlich aus- Die erkannten neuen Potenzialflächen umfassen 54 ha, geprägten Umnutzungsdruck. Dies zeigt sich einerseits in davon sind rund 36 ha kurz- und mittelfristig verfügbar. den in der Vergangenheit durch Planrechtsänderungen Mit den Hafenflächen, die eine langfristige Perspektive entfallenden gewerblichen Planausweisungen (bspw. Rön- haben (ca. 198 ha), ergibt sich ein gesamtes Potenzialflä- neburger Straße / Musilweg), als auch durch nicht originär chen-Volumen von ca. 252 ha. Insgesamt liegen 29% der gewerblich, bspw. für Handel genutzte, aber planungs- Potenzialflächen in bezirklicher Verwaltung, 71% hinge- rechtlich als Gewerbegebiete ausgewiesene Standorte. gen im Bereich der HPA-Zuständigkeit. Sie finden sich vor allem in kleinteiligen Lagen, bspw. im Bereich Ernst-Bergeest-Weg (Ehem. „Raffay-Fläche“) oder Die innerhalb des GEK 2018 dargestellten Potenzialflä- an der Gordonstraße (Nahversorgungszentrum Langen- chen besitzen unterschiedliche Realisierungshorizonte bek). und Konkretisierungsgrade der Entwicklung, diese sind in der nachfolgenden Tabelle Qualitäten und Funktionen der Zukünftig werden, aufgrund des Umnutzungsrucks, weite- Potenzialflächen dargestellt. In der Tabelle ist der Status re planungsrechtlich als Gewerbegebiete ausgewiesene der Flächenentwicklung grob dargestellt und mit einer Standorte zu diskutieren sein, bspw. im Bereich Hohe Handlungsempfehlung/Bewertung hinterlegt. Die neuen Straße oder Am Wall, dort wären Mischnutzungen mit Potenzialflächen sollen möglichst flächeneffizient und gewerblichem Anteil eine mögliche Entwicklungsoption. ressourcenschonenden entwickelt werden. Ziel ist dabei ein Erhalt der gewerblichen Funktionen und Entwicklungschancen, allerdings ggf. innerhalb einer an- Mit den Fischbeker Reethen (NF67) ist eine große neue deren Nutzungskategorie. Gewerbefläche konkret in Planung (13 ha) und steht Qualitäten und Funktionen der Potenziellen Gewerbestandorte (Eigene Darstellung) innerhalb der nächsten 2-3 Jahre zur Vermarktung an. Gewerbe soll und kann insbesondere in den zentralen Bei dem potenziellen Gewerbestandort Radeland ist ein Lagen in diesem Zusammenhang auch differenzierter gesamthaftes Konzept unter Berücksichtigung der vor- gedacht werden: Als Teil von Mischgebietsnutzungen o- handenen Kleingärten und des Biotopschutzes zu er- der als wohnumfeldverträgliche Nutzung in Allgemeinen stellen. In diesem Bereich kann ein gesamtstädtisch

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Fokus Hafenflächen Flächen mit Fokus Innenentwicklung Großflächige Potenziale sind im Bereich des Hafengebie- Auch der Hamburger Hafen unterliegt einer ständigen Die im Kap. 3.3 formulierten Ziele finden sich in den in tes, bzw. des Hafenerweiterungsgebietes, vorhanden und Veränderung der Anforderungen an die Infrastruktur, den Einzelsteckbriefen formulierten Entwicklungsstrate- im GEK 2018 dargestellt. gien (vgl. Steckbriefe Kap. 4.1 und 4.2) wieder und wer- aber auch an die einzelnen Flächen. Zukünftig können die den auf eine parzellenscharfe Betrachtung übertragen. Dem Bezirksamt ist bewusst, dass die Zuständigkeit für Hafenflächen ein erhebliches Entwicklungspotenzial für Das Erweiterungspotenzial auf Bestandsflächen beträgt die Flächen gem. HafenEG bei der Hamburg Port Authori- eine bezirkliche Entwicklung darstellen, sofern diese Flä- im günstigen Fall etwa 34 ha. Dazu kommen ggf. Ent- ty (HPA) liegt. Die Zuständigkeit der HPA soll an dieser chen, oder Teile dieser Flächen, seitens der HPA nicht wicklungspotenziale durch Aufgabe einer gebietsuntypi- Stelle keineswegs in Frage gestellt werden. Dennoch be- mehr benötigt werden. schen Nutzung. finden sich diese Flächen größtenteils im Bezirk Harburg Daher ist eine Perspektive für die Hafenflächen unaus- Das übergeordnete Ziel ist eine Sicherung und Qualifizie- und prägen damit den gewerblich / industriellen Charak- weichlicher Teil des GEK 2018. rung der bestehenden Standorte. Im Sinne einer nach- ter des Bezirkes maßgeblich mit. haltigen Bezirksentwicklung ist der Umgang mit Be- standsflächen ein essentieller Baustein der gewerblichen Entwicklung. Die Formen der Verdichtung und Qualifizie- rung in Gewerbe- und Industriegebieten, sowie darüber hinaus auch der Gewerbenutzungen in Mischgebieten und anderen Nutzungskategorien gem. BauNVO oder BPVO sind seitens des Bezirkes entsprechend der über- geordneten Ziele bewusst zu koordinieren und voranzu- treiben.

Zusammensetzung Potenzielle Gewerbestandort (Eigene Darstellung)

145 146 Freie und Hansestadt Hamburg Gestaltung Bezirksamt Harburg Bezirksamt Harburg Fachamt Stadt– und Landschasplanung Fachamt Stadt‐ und Landschasplanung Harburger Rathausplatz 4 21073 Hamburg

Stand 28.03.2018