Ausgabe 07/2010 Als PDF Per
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freiesMagazin Juli 2010 ASCIIpOrtal Osmos Phun Cave Story Warcaft3 FreeCiv Gish Hive C64 Slingshot OpenTTD Mad Skills Motocross Lincity-NG Pioneers Machinarium „Play Games!“ X-Moto Micropolis Toribash BrettSpielWelt World of Goo © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 07/2010 ISSN 1867-7991 MAGAZIN Editorial Spiel, Spaß und Spannung Juni 2010 – Die Spiele sind eröffnet sam, ein neuartiger Bezahldienst, der vor allem Inhalt Nein, keine Sorge. freiesMagazin bleibt fuß- bei Bloggern und Erzeugern von interessanten ballfreie Zone, auch wenn das Spiel der deut- Inhalten beliebt zu sein scheint. Die Idee hinter Software schen Mannschaft letzten Sonntag gegen Eng- Flattr ist, dass man pro Monat Geld an Webseiten ASCIIpOrtal – The GUI is a lie! S. 4 land schon schön anzusehen war. Abseits davon verteilt, je nachdem wie oft man den Flattr-Button Kurztipp: BrettSpielWelt S. 7 haben wir uns aber gedacht, da die meisten Leu- auf diesen Webseiten angeklickt hat. C64-Emulatoren – Nostalgie pur S. 10 Spieletipp: Cave Story S. 14 te eh vor dem Fernseher sitzen und keine Zeit ha- Letzten Monat wurden wir von einem Leser ben, einen Artikel zu schreiben, dass wir das klei- FreeCiv – Besiedeln, erforschen und er- S. 17 gefragt, ob wir nicht auch einen Flattr-Button obern ne Sommerloch mit einer Sonderausgabe zum auf unserer Webseite einbinden wollen, um Thema „Spiele“ überbrücken. Gish – Teerball im Untergrund S. 21 freiesMagazin als Projekt etwas Gutes zu tun. The Hive Game S. 25 In den letzten Monaten und Jahren, die An sich ist das keine schlechte Idee, nur hat die LinCity-NG S. 28 freiesMagazin existiert, gab es zahlreiche Artikel, Benutzung von Flattr in unseren Augen ein paar Machinarium – In der Welt der Maschinen S. 32 wie man die Zeit am Computer auf extrem pro- Nachteile. Mad Skills Motocross S. 37 duktive Weise verbringen kann. Auch wenn im Allem voran ist freiesMagazin ein nicht- Micropolis – Wir bauen uns eine Stadt S. 43 Sommer wohl kaum jemand bei diesem Wetter kommerzielles Projekt und soll es auch bleiben. OpenTTD S. 46 Lust hat, die ganzen Spieletipps zu testen, kann Ein Flattr-Button hat aber Spendencharakter, der Osmos – Spiel mit den Zellen S. 50 man sich diese ja bereits für den nasskalten Win- dazu aufruft Geld an das Projekt zu spenden. Da- Fun mit Phun S. 52 ter vormerken (der sicherlich kommen wird). zu kommt, dass wir ab und zu Non-Commercial- Pioneers – Komm, lass uns siedeln! S. 56 Damit das Recycling für die treuen Inhalte in freiesMagazin nutzen. Die Eigentümer Slingshot – Steinschleuder im Weltraum S. 61 freiesMagazin-Leser aber nicht zu langweilig der Inhalte könnten uns die Nutzung ggf. verbie- Toribash – Kampf mit (der) Physik S. 63 wird, gibt es mit „Gish“, „Osmos“ und „Cave ten, weil sie (wie viele andere auch) Flattr bereits Warcraft 3 mit Linux S. 72 Story“ noch drei aktuelle Spieleartikel, die den als „Commercial“ ansehen. World of Goo – Die Bälle sind los S. 77 X-Moto S. 81 einen oder anderen sicherlich erfreuen werden. Ein großer Nachteil für die Benutzung in einem Projekt und nicht als einzelne Person ist, dass Magazin Die Auswirkungen von Flattr sind Flattr erfordert, dass jeder Beschenkte am Flattr- Editorial S. 2 spannend Programm teilnimmt. Das bedeutet, dass wir pro Veranstaltungen S. 84 Jeden Monat erfindet sich das Internet neu und Monat zwei Euro ausgeben müssten (Mindest- Konventionen S. 84 wirft neue Dienste vor die Füße der Nutzer. Die betrag zur Teilnahme), um Flattr-Spenden emp- Impressum S. 85 letzten Monate machte Flattr [1] auf sich aufmerk- fangen zu können. Es ist sehr fraglich, ob die © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 07/20102 MAGAZIN Rechnung aufgeht und viel wichtiger, wer sich Viel Spaß im Sommer auch wieder so prall gefüllt sind, wie Sie es bis- und seinen Namen für die Anmeldung „opfert“. Wer freiesMagazin wirklich unterstützen möchte, her gewohnt sind. (Es gibt natürlich auch erfolgreiche Beispiele [2], kann dies mittels Leserbriefen tun. Es passiert Nun aber viel Spaß beim Lesen der Spieleausga- mit denen wir aber wahrscheinlich nicht mithalten dann hoffentlich nicht wieder das Gleiche wie können. ) be – auf dem Balkon, im Freibad oder wo auch letzten Monat [5]. Aus Versehen zeigte der Kom- immer Sie sich während der heißen Tage abküh- Außerdem ist anzumerken, dass auch Einnah- mentarlink in der Ausgabe nicht auf die Nachricht len. men per Flattr (bzw. solche Einnahmen im Allge- im Blog, sondern auf die statische Übersichtssei- meinen, die nicht als Spende deklariert sind) ver- te zur Juniausgabe, die man aber nicht kommen- Ihre freiesMagazin-Redaktion tieren kann. Wir entschuldigen uns an dieser Stel- steuert werden müssen. Und das ist etwas, was LINKS den Aufwand wirklich nicht wert ist [3]. le noch einmal für den Fauxpas und hoffen, dass es dafür diesen Monat umso mehr Kommentare [1] http://flattr.com/ Und abschließend: Mit Geld können wir ehrlich gibt. [2] http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/ gesagt nicht viel anfangen. Natürlich benötigen 07/01/flattr-der-erste-monat/ wir es privat zum Leben, aber eine Aufteilung im Noch besser sind natürlich Artikel für das Maga- [3] http://www.retosphere.de/offenenetze/2010/06/ Team wäre bei den wahrscheinlich zusammen- zin, denn das erwähnte Sommerloch oben war 16/flattr-und-andere-zahlungsdienste-in-blogs- kommenden Beträgen kaum noch relevant und in der Tat ernst gemeint. Für den Monat August rechtliche-implikationen/ die Server werden glücklicherweise von unserem haben wir zwar bereits ein paar Artikel, eine ge- [4] http://www.xencon.net/ Hoster xencon [4] gesponsort, sodass wir kaum samte Ausgabe in gewohnter Größe können wir [5] http://www.freiesmagazin.de/20100630-hinweis- Kosten haben. Daneben haben wir uns in der damit aber nicht erstellen. Daher an dieser Stel- zu-kommentaren-der-juniausgabe Projektleitung zum Ziel gesetzt, nicht mit Geld ir- le noch einmal der Aufruf, Artikelvorschläge an gendwelche Leute ins Team zu holen, da der An- zu senden, damit reiz der Mitarbeit dann ein falscher ist. die kommenden Ausgaben von freiesMagazin Das Editorial kommentieren „Book Burning“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/750 © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 07/20103 SPIELE ASCIIpOrtal – The GUI is a lie! von Dominik Wagenführ as Spiel Portal [1] hatte aufgrund sei- Spielprinzip $ cd src ner genialen Spielidee einen riesigen Das Spielprinzip von ASCIIpOrtal ist sehr schnell $ make D Erfolg im Jahr 2007. Die Relevanz des erklärt: Mit Hilfe einer Kanone kann man zwei ver- $ cp asciiportal .. Spieles hat sogar die Wikipedia erkannt und schiedenfarbige Portale (ein gelbes und ein blau- $ cd .. eines der besten Computerspiel-Zitate („The es) an den Decken, Böden und Wänden eines cake is a lie!“) stammt daraus. Mit ASCII- zweidimensionalen Levels erzeugen, durch die Wer das nicht will, findet im Hauptverzeichnis die pOrtal [2] von Joe Larson wird das Spielprin- man sich dann bewegen kann. Wichtig dabei ist Datei asciiportal, die man einfach nur ausfüh- zip für Konsolenjunkies auch auf die Linux- der Impulserhaltungssatz, der da in Kurzform lau- ren muss. Dafür reicht ein Doppelklick im Brow- Plattform portiert. tet: „Was schnell rein geht, kommt schnell raus.“ ser oder die Eingabe auf der Konsole: Lässt man sich also von einer Plattform in das ei- Redaktioneller Hinweis: Der Artikel „ASCII- ne Portal fallen, kommt man auf der Gegenseite pOrtal – The GUI is a lie!“ erschien erstmals in $ ./asciiportal mit dieser Geschwindigkeit auch wieder heraus freiesMagazin01/2010 [3]. und wird entsprechend in die jeweilige Richtung Zur reinen Ausführung des vor- oder eigenkompi- Zuerst ein wichtiger Hinweis: ASCIIpOrtal glänzt (also auch nach oben) geschleudert. lierten Codes benötigt man dann noch die folgen- nicht mit überragender 3-D-Grafik. Dafür darf den Pakete: man umso erstaunter sein, welche Möglichkeiten Installation ein reiner Zeichensatz einem in der Konsole bie- Die Installation ist denkbar einfach. Auf der Web- libsdl1.2 (bzw. libsdl1.2-debian in Debian/ tet. seite [4] gibt es zwei Archive, je eines für 32-Bit- Ubuntu) und 64-Bit Rechner. Der Quellcode libsdl-mixer1.2 des Spieles liegt den Archiven bei, al- so ist auch die Kompilierung auf an- Spielstart deren Systemen kein Problem, solan- Direkt nach dem Start drückt man irgendeine Tas- ge folgende Entwicklerpakete instal- te („Where is the any key?“) und kann mit den liert sind (die Namen stammen von Pfeiltasten den gewünschten Menüpunkt aus- einem Ubuntu-System): wählen. „1) Begin“ sollte für den Anfang aber sicherlich ausreichen. Danach begrüßt einen ei- build-essentials ne nette Computerstimme als ungebetenen Be- libsdl1.2-dev sucher – Kuchen kann man also sicher keinen libsdl-mixer1.2-dev erwarten. Nach dem Entpacken des Archivs Mit den Pfeiltasten → und ← bewegt man sich kann man ASCIIpOrtal mittels folgen- nach rechts und links. Die Portalkanone justiert Der Titelschirm von ASCIIpOrtal. der Kommandos selber kompilieren: man dann durch die Pfeiltasten ↑ und ↓ . Etwas © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 07/20104 SPIELE einfacher könnte es sein, den Ziffernblock zur Weitere Levels Leveleditor Steuerung der jeweiligen Richtung der Kanone Sollte man die 50 Standardlevels irgendwann Der Leveleditor besteht aus einem Texteditor – zu nutzen. Auf Leitern gibt es beispielsweise gar durchgespielt haben, kann man auch noch die hier kann man natürlich seinen Lieblingseditor keine andere Möglichkeit. Zusatzlevel spielen. Dafür wählt man im Haupt- benutzen. Will man eigene Levels erzeugen, fin- menü den Punkt „3) Change Map Set“ und det man Im Hauptordner des Spiels die Datei gibt den Namen des Ordners mit den Datei- map_making_tips.txt, die einige hilfreiche Hin- en an. In der Version 1.1 vom 31. Oktober weise gibt, wie man Levels erstellen kann. 2009 sind dies die Ordner evil, extralevels Wie es zu erwarten war, besteht jedes der Spiel- und raisonbran648. Die Standardlevels befin- elemente aus einem ASCII-Zeichen [5]. Auf die- den sich im Ordner maps. se Art kann man Dinge wie Spieler, Wände, Das grüne Å muss zum weißen E. Mit Leertaste oder 5 auf dem Nummernblock schießt man abwechselnd Portale.