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DIE TRINKERIN, BRD 1979, Tabea Blumenschein, Foto: Ulrike Ottinger

Ausstellung: 13. September bis 2. Dezember 2007 Ort: Museum für Film und Fernsehen im Filmhaus, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin www.deutsche-kinemathek.de

Retrospektive: 14. Oktober bis 2. Dezember 2007 Ort: Kino Arsenal im Filmhaus www.fdk-berlin.de

Hinweise: Berliner Kinostart PRATER (A/D 2007): 13. September 2007 Ausstrahlung in 3sat ZWÖLF STÜHLE, EXIL SHANGHAI, JOHANNA D’ARC OF MONGILIA: Oktober 2007 und im ZDFtheaterkanal ZWÖLF STÜHLE: November 2007

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

DATEN Ausstellungsort Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen 13. September bis 2. Dezember 2007

Informationen Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin Tel 030/300903-0, Fax 030/300903-13 www.deutsche-kinemathek.de

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr Feiertage 3. Oktober geöffnet

Eintritt 4 Euro / 3 Euro ermäßigt 6 Euro / 4,50 Euro ermäßigt inkl. Ständige Ausstellungen 3 Euro Schüler 12 Euro Familienticket (2 Erwachsene mit Kindern) 6 Euro Kleines Familienticket (1 Erwachsener mit Kindern) Sondertarif A/R Museum und Kino gewähren eine gegenseitige Ermäßigung beim Besuch von Ausstellung und Retrospektive. Führungen »FührungsNetz« Anmeldung: T 030/24749-888 Führungen mit Ulrike Ottinger Anmeldung: T 030/300903-0, Termine: 30.9. und 22.11.

Ausstellungsfläche 450 Quadratmeter, 1. OG im Filmhaus Exponate Fotos, Arbeitsbücher, Kostüme, Installationen Medien DAS EXEMPLAR (2002), SUPERBIA – DER STOLZ (1986)

Konzeption Ulrike Ottinger Kuratorin Kristina Jaspers Projektleitung Peter Mänz Ausstellungsorganisation Vera Thomas Büro Ottinger Brigitte Schmidt, Silja Lex Lektorat Karin Herbst-Meßlinger Übersetzungen Wendy Wallis Filmreihe Stefanie Schulte Strathaus (Freunde der Deutschen Kinemathek e.V./Kino Arsenal) Ausstellungsbau Camillo Kuschel, Ausstellungsdesign Ausstellungsgrafik Jan Drehmel, befreite module Werbegrafik Pentagram Design, Berlin Kostüme Gisela Storch-Pestalozza Kostümrestaurierung Barbara Schröter Konservatorische Betreuung Tanja Rötel Technik Frank Köppke, Roberti Siefert, Stephan Werner Technikrestaurierung Winfried Busch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katrin Kahlefeld, Christa Schahbaz, Heidi Berit Zapke Museumspädagogik Jurek Sehrt

Dank an Ute Meta Bauer, Barbara Honrath (Goethe-Institut), Katharina Sykora, Andreas Thein (Filmmuseum Düsseldorf) sowie an alle Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Kinemathek

Unterstützer Goethe-Institut Filmreihe Freunde der Deutschen Kinemathek e.V./Kino Arsenal Medienpartner taz, 3sat

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Raum 1 / weiss / Rahmen

Ulrike Ottinger »Das Kino der Ulrike Ottinger ist ein Kino der Attraktionen im genauen Sinn des Wortes: Attraktionen ziehen an, stoßen ab, verblüffen, machen staunen.« (Gertrud Koch)

Ulrike Ottinger gilt als eine der eigenwilligsten deutschen Filmemacherinnen von internationalem Rang. Vom Surreal-Theatralischen, vom Stilisiert-Artifiziellen bis zum Ethnologisch-Abbildenden, vom Fiktionalen bis zum Dokumentarischen reicht ihr Œuvre.

Ulrike Ottinger wurde 1942 in Konstanz am Bodensee geboren. Sie ging 1960 für sechs Jahre als freie Künstlerin nach Paris, an der Sorbonne besuchte sie Vorlesungen in Kunstgeschichte, Religionswissenschaft und Ethnologie. Ende 1972 zog Ulrike Ottinger nach Berlin. Zusammen mit

Tabea Blumenschein realisierte sie ihre ersten Filme LAOKOON & SÖHNE (1973) und DIE BETÖRUNG DER BLAUEN MATROSEN (1975). 1979 begann sie mit ihrer Berlin-Trilogie »über Aus- und Eingrenzungen von Marginalisierten in der modernen Gesellschaft« (H.-M. Bock). BILDNIS EINER TRINKERIN (1979), FREAK ORLANDO (1981) und DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER

BOULEVARDPRESSE (1984) filmte sie in Berliner Industriebrachen und Stadtlandschaften, die sie dramatisch verfremdete. Alle drei Filme wurden international mit Preisen ausgezeichnet. Von Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn an widmete sich Ottinger auch der Fotografie. Ihre großformatigen Bilder, die meist parallel zu den Filmarbeiten entstanden, setzen ganz eigene visuelle Akzente. Ulrike Ottinger war mit ihren Arbeiten an großen Kunstausstellungen wie der Biennale di Venezia (1980), der Documenta X (1997) und XI (2002) und der Berlin Biennale (2004) beteiligt. Einzelausstellungen fanden unter anderem in der Renaissance Society of the University of Chicago, dem Witte de With, Center for Contemporary Art, Rotterdam, dem Museum National Reina Sofía in Madrid, den Kunstwerken Berlin und der David Zwirner Gallery New York statt. Retrospektiven ihrer Filme wurden unter anderem in der Cinémathèque Française und dem Museum of Modern Art New York gezeigt.

Aller – Jamais Retour Kontext: BILDNIS EINER TRINKERIN, 1979 Foto: Ulrike Ottinger Quelle: Deutsche Kinemathek

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Rahmen »Nur oberflächliche Menschen urteilen nicht nach dem äußeren Erscheinungsbild. Das Geheimnis der Welt ist das Sichtbare, nicht das Unsichtbare.« (Oscar Wilde, zitiert in MADAME X)

Das Eingangsportal entstammt dem Film DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE (1984). Der nach Motiven von Gustave Moreau bemalte Kulissenbau dient im Film als Theaterrahmen für die Spielszene einer Oper. Als Bild im Bild agieren die Schauspieler vor der wilden Natur in theatralischer Gestik und stilisierten Posen. Die Landschaft wird zum Bühnenbild, das Schauspiel zur Allegorie.

Zahlreiche Rahmen finden sich im Werk von Ulrike Ottinger: Als architektonische Elemente, die räumlich beschränken, als Spiegel, die bis ins Unendliche wiederholen, als Fenster, die Durchblicke gewähren, oder einfach als Kadrage der Filmkamera oder des Fotoobjektivs. Die Kamerafrau und Fotografin Ulrike Ottinger wählt ihren Bildausschnitt sehr genau, indem sie etwas »in Szene setzt«, den Blick öffnet oder begrenzt. Das Abwegige, Abseitige und Groteske rückt sie in den Mittelpunkt ihrer Bilder. Ottingers sinnlich-exzessive Filme sind reich an kunst- und kulturhistorischen Verweisen. Ihre Hauptfiguren entlehnt sie literarischen Vorlagen wie Oscar Wildes Bildnis des Dorian Gray oder Viginia Woolfs Orlando und stellt sie in einen neuen Kontext. Die Ausstellung zeigt am Beispiel des Films FREAK ORLANDO – einem »Welttheater« in fünf Episoden – Ottingers Vorstudien und Recherchen: Mittelalterliche Bestiarien, Stiche von Fabelwesen und Missgeburten, Goyas Radierungen sowie Fotografien exotischer Eingeborener dienten als Inspiration für die Figuren der Hermaphroditen und Zwerge, der siamesischen Zwillinge und Zwitterwesen, die ihren Film bevölkern. Ulrike Ottingers überbordende Dreh- und Arbeitsbücher mit Zeichnungen, Collagen und Erinnerungsstücken veranschaulichen ihren Arbeitsprozess.

Der Bote der Inquisition Kontext: FREAK ORLANDO, 1981 Foto: Ulrike Ottinger Quelle: Deutsche Kinemathek

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Raum 2 / rot /China

China »Die Fiktion kommt der Realität erschreckend nah, und die Realität ist eine Konstruktion, manchmal eine Illusion.« (Ulrike Ottinger)

Im Frühjahr 1985 reiste Ulrike Ottinger für ihren Film CHINA: DIE KÜNSTE – DER ALLTAG (1986) nach Beijing (Peking) sowie in die Provinzen Sichuan und Yunnan. Hatte sie sich bisher mit der Exotik im eigenen Kulturkreis beschäftigt, so richtete sie nun ihren Blick auf eine fremde Kultur. Bereits ihr erster Dokumentarfilm lässt sich viel Zeit; in langen Einstellungen, nur vom Originalton unterlegt, nähert sich der Zuschauer in viereinhalb Stunden dem Alltag und den Künsten im Reich der Mitte. Die Fotografien zeigen Alltagsszenen: Märkte, Teehäuser und Garküchen. Kochen und Essen spielen auch in den Spielfilmen von Ulrike Ottinger eine große Rolle, es wird bewirtet und getafelt als Ausdruck von Gastfreundschaft, besonderer Gaumenfreuden oder dekadentem Luxus. Hier, in ihren China-Fotografien, ist Kochen Kunst und Alltag zugleich. Wir sehen Verkäufern, Eisfischern und Steinarbeitern bei der Arbeit zu. Ottinger ist als Gegenüber hinter der Kamera stets anwesend. Der Untertitel lautet »eine filmische Reisebeschreibung«; und tatsächlich zeigen die Bilder die Annäherung der Regisseurin und Fotografin an diese neue, fremde Kultur, ihr Staunen und Befremden, aber auch das Wiedererkennen der eigenen Formensprache – beispielsweise im chinesischen Theater. Gut zehn Jahre später bereiste Ottinger China erneut. In Shanghai machte sie sich auf die Suche nach den Spuren jüdischer Exilanten, die vor dem Nationalsozialismus geflohen waren. Ihr Film

EXIL SHANGHAI (1997) verbindet aktuelle Aufnahmen aus Shanghai mit Interviews und historischem Bildmaterial. Beide Filme wurden bisher nicht in China gezeigt.

Shanghai Gesture Kontext: EXIL SHANGHAI China, 1996 Foto: Ulrike Ottinger Quelle: Deutsche Kinemathek

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Raum 3 / safran / Mongolia

Mongolia »Oben der Himmel / Unten die Erde. Seht meine Herde / Vom Norden. Seht meine Pferde / Vom Süden. Schaut, seht, kommt.« (Schamanenlied)

Ulrike Ottinger hat CHINA: DIE KÜNSTE – DER ALLTAG (1986) als »Begegnung mit der Realität« bezeichnet, als eine Vorstudie für ihren Film JOHANNA D’ARC OF MONGOLIA (1989), der als eine »Inszenierung von Realität« zu betrachten sei. Tatsächlich verwischen hier die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion. Vier völlig unterschiedliche Frauen, die mit der Eisenbahn Richtung Osten reisen, werden von einer mongolischen Prinzessin entführt. Im Grasland wohnen sie verschiedenen Riten, einer schamanistischen Séance, Tänzen und Ringkämpfen bei. Das Reisen selbst, der Blick auf das Exotische und die kulturellen Missverständnisse, wird in dem knapp dreistündigen Film durchaus humorvoll zum Thema gemacht. Brauchtum und Kostüme hatte Ottinger zusammen mit ihrer Kostümbildnerin Gisela Storch. Pestalozza bereits in Berlin und auf mehreren Vorbereitungsreisen recherchiert, die Gewänder wurden dann vor Ort geschneidert. Der Film wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Wenige Jahre später drehte Ottinger den Dokumentarfilm TAIGA (1992) – ebenfalls in der Mongolei. Der Film beschreibt in achteinhalb Stunden und 38 Episoden »eine Reise zu den Yak- und Rentier-Nomaden im nördlichen Land der Mongolen«. Die Dramaturgie des Films folgt der Chronologie der Reise zu den beiden Völkern und lässt die Nomaden ihre Geschichte selbst erzählen. Wir sehen, wie Tiere geschlachtet und Speisen zubereitet werden, wir wohnen einer Hochzeit und einer beinah 50-minütigen schamanistischen Séance bei. Ottinger, die ein wenig Mongolisch spricht, verbrachte insgesamt ein Jahr in der Mongolei. Ihre Fotografien zeigen die Nomaden in stolzer Haltung vor ihren Jurten und die Weite und Farbigkeit der Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten.

Begegnung im Grasland Kontext: JOHANNA D'ARC OF MONGOLIA, 1988 Foto: Ulrike Ottinger Quelle: Deutsche Kinemathek

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Raum 4 / taubenblau / Erzählen / Porträts

Erzählen und Porträts »Orte und Welten abseits des medialen Interesses sind dem Gesetz des Vergessens preisgegeben« (Vorwort SÜDOSTPASSAGE)

Der Herold in DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE (1984) kündigt die »Opera« wie ein Mysterienspiel an. Als Erzähler bindet er die dargestellte Episode in einen größeren, historischen Kontext ein. Später fordert er Dorian Gray auf, sich zu erinnern. Bei Ottinger gibt es verschiedene Erzählerfiguren, die alle gegen das Vergessen arbeiten, sie berichten aus mythischen Tagen, sie stellen eine Kontinuität zwischen den Zeiten her. Immer wieder erscheint ein Chor aus drei Frauen – Schicksalsgöttinen, Erinnyen, – die den erzählerischen Faden weiterspinnen. Ottinger selbst verwebt ihre Bilder mit literarischen Zitaten: In der SÜDOSTPASSAGE (2002) zitiert sie Walter Benjamin, Elias Canetti und Joseph Roth, in ihrem aktuellen Film PRATER (2007) fließen Texte von Josef von Sternberg und Erich Kästner ein. Auch der osteuropäische und jiddische Humor schlägt sich in vielen der Geschichten nieder. Ganz unterschiedliche Erzählformen kommen in Ottingers Bildern zum Ausdruck. In Filmen wie

SUPERBIA – DER STOLZ (1986), oder ZWÖLF STÜHLE (2004) bindet sie Elemente der Groteske oder Burleske, der Maskerade und Metamorphose ein. Wie Kurzgeschichten oder Comicstrips muten hingegen ihre frühen Fotonovelas mit Magdalena Montezuma, Tabea Blumenschein und Veruschka an. Ihre Porträts von befreundeten Künstlern und Schauspielern wie Tabea Blumenschein, , Martin Kippenberger, oder Rosa von Praunheim, meist en face aufgenommen, changieren zwischen improvisiertem Spiel und bewusster Inszenierung.

Valeska Gert Kampen (Sylt), 1975 Foto: Ulrike Ottinger Quelle: Deutsche Kinemathek

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Exponate Fotografien: 115 (Raum 1: 33, Raum 2: 16, Raum 3: 27, Raum 4: 39) Dreh- und Arbeitsbücher: 14 (Raum 1) Außerdem Recherchematerial, Zeichnungen und Skizzen Kostüme: 8 (Raum 3 und Raum 4)

Dreidimensionale Objekte und Installationen: Eingang »Opera« aus DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, 1984, Portal nach Motiven von Gustave Moreau, Entwurf: Ulrike Ottinger; Kostüme der drei Soldaten des Großinquisitors von Sevilla, Kostümbild: Gisela Storch-Pestalozza

Raum 1 / Rahmen Pyramide mit Hüten und Tierallegorien Tiere (Allegorien des Stolzes): Einhorn, achtköpfiger Löwe, Giraffe und Drache aus SUPERBIA – DER STOLZ, 1986; Hüte, Turbane und Kostüme aus DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, 1984, SUPERBIA – DER STOLZ, 1986, ESTER, 2002, JOHANNA D’ARC OF MONGOLIA, 1989; Bildpartitur – Gesammelte Dokumente und eigene Fotografien (114 Tafeln); Vitrine mit Dreh- und Arbeitsbüchern, Recherchematerial; Leuchtschrift »Freak City« (Leihgabe Filmmuseum Düsseldorf)

Raum 3 / Mongolia Kostüme aus JOHANNA D'ARC OF MONGOLIA, 1989: Kostüm der Schamanin (Xu Ren Hu), der Mongolischen Prinzessin Ulun Iga (Xu Re Huar) und ihrer Entourage sowie der Lamaistischen Nonne und der Lamaistischen Nonne in Trance, Kostümbild: Gisela Storch-Pestalozza

Raum 4 / Erzählen Kostüm des Erzählers (Toyo Tanaka) und Kostüm von Don Luis de la Cerda, Infant von Spanien (Veruschka von Lehndorff) aus DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, 1984, Kostümbild: Gisela Storch-Pestalozza; Tryptichon »Kriegsgott«, Ulrike Ottinger, 1967 und Film SUPERBIA – DER STOLZ, 1986; Dia-Installation »Bildarchive«, 4 Dia-Projektionen und 1 Diwan

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Filmografie 2007 PRATER, Österreich/Deutschland, 35 mm, Farbe, 104 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Veruschka von Lehndorff (Barbarella), Peter Fitz (Erzähler), Elfriede Jelinek u. a.

2004 ZWÖLF STÜHLE, Deutschland, 35 mm, Farbe, 198 Min., Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Georgi Delijew (Ostap Bender), Genadi Skarga (Ippolit Matwejewitsch Worobjaninow), Swetlana Djagiljewa (Klawda Iwanowna Petuchowa) u. a.

2002 ESTER. EIN PURIMSPIEL IN BERLIN, Deutschland, DigiBeta/DVD, s/w und Farbe, 31 Min., Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Ulrike Ottinger: Drehbuch, Produktion, Regie, mit György Konrád (Leser der Megilla), Genrietta Liakhorvitskaia (Ester), Michael Enenstein (König Achaschwerosch), Viatcheslav Demidov (Haman), Boris Raev (Mordechai) u. a.

DAS EXEMPLAR, Deutschland, DigiBeta/DVD, s/w, 18 Min., Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Ulrike Ottinger, mit Hanns Zischler (Sprecher), Raymond Wolff (Museumsdirektor), Thorsten Heidel (Spießer), Heidi von Plato, Eva Ebner (Museumsbesucherinnen) u. a. SÜDOSTPASSAGE, Deutschland 2002, DigiBeta/DVD, Farbe und s/w, 363 Min., Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Ulrike Ottinger.

1997 EXIL SHANGHAI, Deutschland/Israel, 16 mm, s/w und Farbe, 275 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Rena Krasno, Inka Mink, Gertrude Alexander u. a.

1992 TAIGA. EINE REISE ZU DEN YAK- UND RENTIERNOMADEN IM NÖRDLICHEN LAND DER MONGOLEN, Deutschland, 16 mm, Farbe, 501 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger.

1990 COUNTDOWN, BR Deutschland, 16 mm, Farbe, 188 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger.

1989 JOHANNA D’ARC OF MONGOLIA, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 165 Min., Regie, Buch, Kamera, Szenenbild, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Delphine Seyrig (Lady Windermere), Irm Hermann (Frau Müller-Vohwinkel), Gillian Scalici (Fanny Ziegfeld), Inés Sastre (Giovanna), Xu Re Huar (Mongolische Prinzessin Ulun Iga), (Mickey Katz) u. a., Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis, Filmband in Gold für Visuelle Gestaltung, 1989; Preis der Publikumsjury, Festival international du nouveau cinéma, Montréal 1989; Outstanding Film of the Year, London Film Festival 1989.

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

1987 USINIMAGE, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 10 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, Auszeichnung: Kurzfilmpreis des Hauptverbandes deutscher Filmtheater 1987.

1986 CHINA. DIE KÜNSTE – DER ALLTAG. EINE FILMISCHE REISEBESCHREIBUNG IN DREI KAPITELN, BR Deutschland, 16 mm, Farbe, 270 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, Auszeichnung: Preis der Deutschen Filmkritik 1986.

SUPERBIA – DER STOLZ, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 15 Min., Regie, Buch, Kamera, Szenenbild, Produktion, Ulrike Ottinger, mit Delphine Seyrig (Bettlerfürstin), Irm Hermann (Bankdirektorin), Else Nabu (Chinesische Drachenprinzessin), Renate Schlesier (Generalin), Ting-Li (General) u. a.

1984 DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 150 Min., Regie, Buch, Kamera, Szenenbild, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Veruschka von Lehndorff (Dorian Gray), Delphine Seyrig (Frau Dr. Mabuse), Tabea Blumenschein (Andamana), Toyo Tanaka (Erzähler), Irm Hermann, Magdalena Montezuma und Barbara Valentin (Schicksalsgöttinnen) u. a., Auszeichnungen: Spezialpreis der Jury für künstlerische Gesamtkonzeption des Festival Internazionale del Cinema delle Donne, Florenz 1984, Publikumspreis des Festival international de films de femmes, Sceaux/Paris 1984.

1981 FREAK ORLANDO. KLEINES WELTTHEATER IN FÜNF EPISODEN, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 126 Min., Regie, Buch, Kamera, Szenenbild, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Magdalena Montezuma (Orlando), Delphine Seyrig (Helena Müller), Anna Magnani (Reporterin), Albert Heins (Herbert Zeus), Eddie Constantine (Säulenheiliger) u. a., Auszeichnung: Publikumspreis des Festival international de films de femmes, Sceaux/Paris 1983.

1979 BILDNIS EINER TRINKERIN. ALLER JAMAIS RETOUR, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 107 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Tabea Blumenschein (Sie), Christine Lutze (Trinkerin vom Zoo), Magdalena Montezuma (Soziale Frage), Orpha Termin (Exakte Statistik), Monika von Cube (Gesunder Menschenverstand) u. a., Auszeichnung: Publikumspreis des Festival international de films de femmes, Sceaux/Paris 1980.

1978 MADAME X – EINE ABSOLUTE HERRSCHERIN, BR Deuschland, 16 mm, Farbe, 141 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Tabea Blumenschein (Madame X), Roswitha Janz (Noa-Noa), Monika von Cube (Karla Freud-Goldmund), Irena von Lichtenstein (Blow-up), Yvonne Rainer (Josephine de Collage) u. a.

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1975 LAOKOON & SÖHNE. DIE VERWANDLUNGSGESCHICHTE DER ESMERALDA DEL RIO, BR Deutschland, 16 mm, s/w, 50 Min., Regie, Kamera, Produktion, Darstellerin: Ulrike Ottinger, Buch: Ulrike Ottinger und Tabea Blumenschein, mit Tabea Blumenschein (Esmeralda del Rio, Olimpia u. a.).

DIE BETÖRUNG DER BLAUEN MATROSEN, BR Deutschland, 16 mm, Farbe, 50 Min., Regie, Buch: Tabea Blumenschein und Ulrike Ottinger, Kamera, Darstellerin: Ulrike Ottinger, mit Valeska Gert (Ein alter Vogel), Tabea Blumenschein (Ein junger Vogel u. a.), Rosa von Praunheim, Barry Tannenbaum, Jean Matelot (Matrosen) u. a.

1973 BERLINFIEBER – WOLF VOSTELL, BR Deutschland, 16 mm, s/w, 12 Min., Regie: Ulrike Ottinger.

Theatrografie 2001 »Effi Briest«, Oper von Iris ter Schiphorst und Helmut Oehring, Inszenierung und Bühne: Ulrike Ottinger, Oper Bonn/Bundeskunsthalle, Bonn.

2000 »Das Lebewohl/Les Adieux«, Text: Elfriede Jelinek, Inszenierung und Bühne: Ulrike Ottinger, Berliner Ensemble.

1999 »Das Verlobungsfest im Feenreiche«, eine Zauberposse von Johann Nestroy, Inszenierung und Bühne: Ulrike Ottinger, Steirischer Herbst, Graz.

1986 »Begierde und Fahrerlaubnis«, Text: Elfriede Jelinek, Inszenierung und Bühne: Ulrike Ottinger und Ingeborg Podehl, Steirischer Herbst, Graz.

1983 »Clara S.«, musikalische Tragödie von Elfriede Jelinek, Inszenierung und Bühne: Ulrike Ottinger, Staatstheater .

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Begleitpublikation

Ein reich bebildeter Essay der Medienwissenschaftlerin Annette Deeken steht unter www.deutsche-kinemathek.de zum Herunterladen zur Verfügung.

»Mit Ulrike Ottinger kann man schon auf dem Papier verreisen. Und das Schöne ist: Was ihre Arbeitsbücher versprechen – ihre Fotografien und Filme halten es!« (Annette Deeken)

»Ulrike Ottinger entgrenzt die bisherigen Vorstellungen von dem, was Kino ist. Gegen alle Widerstände hat sie an der Realisierung ihrer eigenen Filmideen konsequent über Jahrzehnte festgehalten [...]. Man könnte Ulrike Ottinger eine wahrhafte Autorenfilmerin nennen, wenn der Begriff in Anbetracht ihrer Ambitionen in vielen Künsten nicht zu eng gefasst wäre. Treffender wäre wohl die Bezeichnung Filmkünstlerin, eben weil ihre Werke der konventionellen Vorstellung von Kinofilmen weit enthoben sind.« (Annette Deeken)

Weitere Informationen unter www.deutsche-kinmathek.de www.ulrikeottinger.com

Die Essenspause der Fleischverkäufer Kontext: CHINA. DIE KÜNSTE - DER ALLTAG Chengdu (Sichuan), 1985 Foto: Ulrike Ottinger Quelle: Deutsche Kinemathek

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»Ulrike Ottinger« 13. September bis 2. Dezember 2007

Bildmaterial Das honorarfreie Bildmaterial können Sie auf der Seite www.deutsche-kinemathek.de →Presse→Pressefotos→Link Download der Pressefotos→Sonderaustellungen herunterladen. Die Zugangsdaten erhalten Sie bei der Pressestelle, Heidi Berit Zapke T. 030/300903-820 oder [email protected].

Die Verwendung des Bildmaterials ist nur im Zusammenhang mit Ihrer Berichterstattung über die Ausstellung »Ulrike Ottinger« erlaubt. Bitte achten Sie auf die Nennung der Fotografin.

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