MOBIL.DASEIN.OPR! Kooperationsraum- und Mobilitätskonzept , 1. März 2017

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 1 Foto: IGES 2016 Agenda 1. Begrüßung 2. Vorstellung ausgewählter Zwischenergebnisse 3. Mögliche Handlungsansätze für den Bereich OPR Südwest 4. Werkstattarbeit 5. Zusammenfassender Dialog 6. Ausblick

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 2 1. Begrüßung durch den stellv. Landrat Herrn Nüse

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 3 2. Vorstellung ausgewählter Zwischenergebnisse

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 4 Ausgewählte Ergebnisse der Erreichbarkeitsanalyse

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 5 2 | Vorstellung ausgewählter Zwischenergebnisse

Fußläufige Erreichbarkeit von Postfilialen und Paketshops

Heute • 11 Postfilialen/Paketshops im Südwesten in [5], [2] sowie Breddin, , Dreetz und Sieversdorf- Hohenofen [jew. 1]

• Für ca. 1.670 Menschen im Alter ab 65 Jahren ist bereits heute keine Post fußläufig erreichbar

Kyritz 2030

Wusterhausen • Die Zahl derer, die außerhalb Breddin einer fußläufigen Erreichbarkeit liegen und älter als 64 sind, Neustadt erhöht sich auf ca. 2.610 (Großteil in Wusterhausen)

• Stärkster Anstieg in Kyritz mit +75% (Wusterhausen +66%, Amt Darstellung und Analyse: IGES 2017 Neustadt +49%) Datengrundlage: Recherche Webseite DHL

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 6 2 | Vorstellung ausgewählter Zwischenergebnisse

Erreichbarkeit ausgewählter Lebensmittelverkaufsstellen mit dem Fahrrad und dem Pedelec

Langsames Radfahren (11,5km/h) Schnelles Radfahren (16km/h) Pedelec (20km/h)

Kyritz Kyritz Kyritz Wusterhausen Wusterhausen Wusterhausen Breddin Breddin Breddin

Neustadt Neustadt Neustadt

Höhere Geschwindigkeiten durch E-Antrieb • Einsatz von Pedelecs und E-Bikes wird zukünftig auch Nahversorgung über größere Distanzen ermöglich

• Voraussetzung ist eine entsprechende Radwege-Infrastrukur, um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten

Darstellung und Analyse: IGES 2017 Datengrundlage: Landkreis OPR

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 7 2 | Vorstellung ausgewählter Zwischenergebnisse

Fußläufige Erreichbarkeit von Hausärzten

Heute • 14 Hausarztpraxen auf 23.000 Bewohner Wittstock • Fußläufige Erreichbarkeit nur für Bewohner von Kyritz, Wusterhausen, Neustadt, Dreetz, Breddin und Zernitz (ca. 14.800) 2030 • altersbedingten Praxisaufgaben Kyritz nicht ausgeschlossen (Kyritz, ), min. 5 Ärzte ü60

Wusterhausen • Zahl der Bewohner sinkt auf ca. Breddin Neuruppin 19.300, davon ca. 12.400 mit fußläufiger Erreichbarkeit Neustadt Bevölkerung außerhalb fußläufiger Erreichbarkeit sinkt zwar, aber Anteil der Älteren steigt deutlich Mobilitätsbedarf für hausärztliche Darstellung und Analyse: IGES 2017 Datengrundlage: KVBB 2016 Versorgung steigt

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 8 2 | Vorstellung ausgewählter Zwischenergebnisse

Erreichbarkeit der Grundschulstandorte mit Direktverbindungen im ÖPNV

Heute • für ca. 440 Grundschüler sind die Schulen* nicht fußläufig erreichbar

Breites Angebot an ÖPNV- Direktverbindung in die Zentren auf Basis des Schülerverkehrs

2030 • Zahl der Grundschüler ohne fußläufige Erreichbarkeit sinkt auf ca. 250 (Annahme: konstante Anzahl an Schulen)

Schülerverkehr wird weniger als heute zur Daseinsvorsorge beitragen können

Darstellung und Analyse: IGES 2017 Datengrundlage: Landkreis OPR & VBB *inkl. Freie Schule Roddan

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 9 Entwurf eines Kooperationsraumkonzeptes

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 10 2 | „Kooperationsraumstrategie“ – Vorgehen/Arbeitsstand

Wiederholung Kooperationsraumstrategie

Ziel • Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen

Ansatz • Ergänzung des zentralörtlichen Systems

• Bündelung von Funktionen der Daseinsvorsorge in Versorgungszentren

• Versorgungszentren sichern die (Nah-) Versorgung für einen Kooperationsraum

• Gute Erreichbarkeit des Versorgungs- zentrums aus dem Kooperationsraum Versorgungszentren sind • Vernetzung zwischen den • Schwerpunkt der Nahversorgung und Versorgungszentren und zentralen Orten Daseinsvorsorge sowie Mobilitätsknoten für einen Kooperationsraum.

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 11 2 | „Kooperationsraumstrategie“ – Vorgehen/Arbeitsstand

Entwurf Kooperationsraumstrategie für den Bereich „Südwest“

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 12 3. Mögliche Handlungsansätze als Ergebnis der bisherigen Analyse- und Beteiligungsverfahren

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 13 3 | Handlungsansätze für den Bereich OPR „Südwest“

Stärken, Schwächen und Ableitung von Handlungsansätzen

Stärken Schwächen •Breites Lebensmittel- und •In Kyritz und Wusterhausen kaum Dienstleistungsangebot in den Zentren Versorgungseinrichtungen in der Fläche •Kleinflächige Nahversorgungsangebote •Kleinflächige Angebote vor allem in auch in Breddin, Dreetz und Gebieten mit Bevölkerungsverlusten Schönermark •(fach-)ärztliche Versorgung & Apotheken •Hausärztliche Versorgung auch in der konzentrieren sich auf große Siedlungen Fläche (Amt Neustadt) •Außerhalb der Verwaltungssitze •Fachärztliche Versorgung in Kyritz Bankdienstleistungen nur in Breddin •Größere Wirtschafts- und Ausbil- •Mangelnde Radwegeinfrastruktur dungsbetriebe •Rückgang Schülerzahlen (Amt Neustadt) •bereits spezifische Mobilitätsangebote •Neustadt nicht an PlusBus angebunden (z.B. Fahrdienst Rose) •Schwache Verbindungen Kyritz-Pritzwalk •RE2 in Breddin und Neustadt •Kaum ÖPNV-Angebot am Wochenende •RB73 Kyritz, Wusterhausen, Neustadt (z.B. RB 73 nur 4 Fahrten) und in Ferien •PlusBus 711 (Kyritz – Neuruppin) •Unzureichende Verkehrsmittel- •Anbindung an zahlreiche Bundesstraßen verknüpfung (z.B. Bahnhof Neustadt)

Mögliche Handlungsansätze Funktionsbündelung zur Erhaltung ÖPNV-Optimierung, Verknüpfung und von Versorgungsangeboten neue Mobilität

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 14 3 | Handlungsansätze für den Bereich OPR „Südwest“

Sicherung der Nahversorgung durch Funktionsbündelung, soziale Treffpunkte und Betreuungsangebote

Multifunktionale Nahversorgung und Gute Beispiele Stärkung der dörflichen Gemeinschaft • Angebote der Lebensmittel-, Dienst- leistungs- und ärztlichen Versorgung • Kulturelle und soziale Angebote stärken Akzeptanz • Angebote temporär/dauerhaft möglich • Bestehende Dorfgemeinschaftshäuser bieten gute Voraussetzung • Bestehende Gemeinschaften (z.B. Markt- und Gesundheitstreff Beidenfleth Schleswig-Holstein Vereine) und bürgerschaftliches Engagement aktiv einbinden • „Menschen von hier“ koordinieren Angebote („Kümmerer“) • Kooperation spart Kosten für Anbieter und ermöglicht Bündelung von Wegen • Ergänzung durch mobile Angebote • Einbindung regionaler Unternehmen als

Partner Mobile Bankfiliale (Beispiel: Kreissparkasse Köln)

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 15 3 | Handlungsansätze für den Bereich OPR „Südwest“

Stärkung des ÖPNV und Ergänzung durch (neue) Mobilitätsangebote in der Fläche

Verlässliches ÖPNV-Angebot zwischen Gute Beispiele den Versorgungschwerpunkten • Getaktete Verkehre zwischen den Versorgungszentren • SPNV- & PlusBus-Angebot erhalten, bedarfsgerechte Ausweitung prüfen • Verknüpfung der Verkehrsmittel stärken (Radverkehr, ÖPNV-Zubringer) • Informationsangebot verbessern KitaMobil Salzwedel

Einkaufsbus (Beispiel: Rödermark [Foto] oder ASB Neuruppin) Neue Mobilitätsangebote in der Fläche • Fahrten kollektiv organisieren (z.B. Mitfahrangebote, Bürgerauto, Patienten-, Azubi- oder Einkaufsshuttle) • ÖPNV-Unternehmen als Mobilitäts- koordinator und Taxigewerbe einbinden • Radwege-Infrastruktur ausbauen, Voraussetzungen für E-Bikes prüfen

• Alternative Finanzierungsoptionen prüfen E-Bike Parkstation (Beispiel: Ludwigsburg)

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 16 4. Werkstattarbeit

gefördert durch: 27.02.2017 Seite 17 Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Christoph Gipp, Geschäftsführer Dipl.-Geogr. René Kämpfer, Projektleiter

IGES Institut GmbH Friedrichstraße 180 10117 Berlin Tel. 030-230 809 589 Email: [email protected] www.iges.com

gefördert durch: IGES Institut. Ein Unternehmen27.02.2017 der IGES SeiteGruppe. 18