07/2009 vorwärts I vorwärts HAMBURGER KURS

TERMINE SONNABEND, 04.07.09, 14:00-18:00 WIR KÄMPFEN Sommerfest Allermöhe: Infostand ! und Kinderattraktionen des Distrikts Neuallermöhe, Allermöhe Ost, Grach- Dieser Wahlkampf wird nicht leicht – tenplatz aber unser Einsatz wird sich lohnen Von Ingo Egloff SONNABEND, 04.07.09, 15:00 Sommerfest/Nachbarschaftsfest Dis- vereinten Kräften unternommen werden. Dass wir kämpfen trikt Bergedorf mit: Hans-Ulrich Klo- können, haben wir schon oft bewiesen. Dies wird der Sozialde- se (MdB), Christoph Krupp (Bezirks- mokratie zugetraut und es wird von ihr erwartet! amtsleiter Bergedorf), Michael Wir werden die geeigneten Instrumente finden, um das Neumann (Fraktionsvorsitzender in Wählerpotenzial der SPD – das deutlich höher ist, als es die mä- der Bürgerschaft), Heinrich-Heine- ßigen Wahlergebnisse der jüngeren Vergangenheit vermuten Weg 13, 21029 Bergedorf lassen – auszuschöpfen. Es gibt ca. 6 Millionen SPD-Wähler im FREITAG, 10.07.09, 19:00 Wartestand, die wir bewegen müssen zur Wahl zu gehen. Es Roter Salon mit Olaf Scholz und geht um Wählergruppen von unseren ehemaligen Stamm- Hans-Ulrich Klose, Thema: Statt Mil- wähler bis hin zur Neuen Mitte, die wir in der Zeit von Gerhard lionen für Manager und Dumpin- Schröder erreicht haben. glöhne für Arbeitnehmer - Für eine Sie alle erwarten eine klare Orientierung, verständliche gerechtere Gesellschaft, Serrahnfo- Aussagen, die sich auch deutlich von denen der politischen Mitbewerber unterscheiden. Grundsätzlich können sich viele rum, Serrahnstr. 1, 21029 HH Gute Stimmung auf dem Bundesparteitag: Landesvorsitzender In- SONNABEND, 11.07.09, 10:00 go Egloff, seine Stellvertreterin Inka Damerau und Dorothee Sta- Menschen vorstellen, die Sozialdemokratie zu wählen. Sie wer- den dies aber nur tun, wenn sie davon überzeugt sind, dass die 14. Bergstedter Fußballturnier, Sport- pelfeldt. SPD selbst genau weiß, was sie will! platz Teekoppel er Europawahlkampf ist gerade vorbei und schon be- Was die Union will, ist klar: Mit dem Wunschkoalitionspart- SONNABEND, 11.07.09, 14:30-17:00 ginnt die nächste Wahlauseinandersetzung: Die Vor- ner FDP, in der Mehrheit Ideologen des ungezügelten Marktes, Grillfest Lohbrügge mit Hans-Ulrich D bereitungen zur Bundestagswahl im September lau- der uns geradewegs in die Krise geführt hat, setzt sie auf die Re- Klose, Am Spielhaus Kurt-Adams- fen auf Hochtouren. Diese Situation ist für unsere Partei – auch zepte von gestern. Ihre steuerpolitischen Vorstellungen sind Platz in – eine besondere Herausforderung. unseriös und unsolidarisch. Die Linke hat als Partei der Unzu- SONNTAG, 12.07.09, 14:00 Das Ergebnis der Europawahl blieb für uns deutlich hinter friedenen und Enttäuschten ausgedient und hat ihren Platz als Kommunalpolitische Fahrradtour der den Erwartungen zurück. Das ist vor allem mit Blick auf die etablierte ostdeutsche Regionalpartei gefunden. Doch vor al- SPD Osdorf, Treffpunkt: Botanischer sehr engagiert geführte Kampagne enttäuschend. Doch dieser lem ist wichtig, dass wir darüber reden, was wir wollen. Wir Garten, S-Bahn Flottbek Umstand hat nicht zu Resignation in der Partei geführt, im Ge- können selbstbewusst auf Erfolge in der Regierungsarbeit ver- genteil: Nicht nur auf dem Bundesparteitag in Berlin war den MONTAG, 13.07.09, 19:00 Genossinnen und Genossen anzumerken, dass sie sich mit al- 8. Harburger Gespräch:„2009 – ein ler Kraft im Wahlkampf einsetzen wollen. besonderes Jubiläumsjahr deut- Die Partei hat auf dem Parteitag gezeigt, dass sie bereit ist scher Geschichte“ mit Hans-Jochen zu kämpfen. Frank-Walter Steinmeier hat in seiner mitreißen- Vogel und Hans-Ulrich Klose,„Stell- den Rede auf dem Parteitag gezeigt, worauf es ankommt: Är- werk“ im Harburger Bahnhof, Han- mel aufkrempeln, rausgehen und mit den Menschen reden noversche Straße 85, 21079 Ham- und zuspitzen. Die Menschen müssen wissen, was eine Mehr- burg heit für Schwarz-Gelb bedeutet. Tarifautonomie und Kündi- MONTAG, 13.07.09, 18:00 gungsschutz werden gefährdet sein. Wer die gegenwärtige Kri- Neumitgliederabend, Rathausfüh- se als Betriebsunfall ansieht, wie die FDP, der darf nicht rung mit dem Fraktionsvorsitzenden anschließend bestimmen, wohin die Reise geht. Wir müssen Die Hamburger Delegation mit Melanie Schlotzhauer, Milan Pein Michael Neumann, anschließend: dafür sorgen, dass derartige Dinge nicht mehr passieren, wir und Antje Mohr Beisammensein mit dem Landesvor- müssen für Regeln und Aufsicht sorgen. Und das geht nur mit sitzenden Ingo Egloff, Rathausdiele, einem möglichst hohen Stimmenanteil für die SPD. weisen und wir haben die besseren Konzepte für die Zukunft: Hamburger Rathaus Alle Delegierten der Hamburger SPD und auch die 50 Ge- gerechte Steuern, klare Regeln für die Finanzmärkte, Förderung Anmeldung unter 280848-25 oder nossinnen und Genossen, die extra mit einem Bus aus Ham- von Familien, mutige Investitionen im Bildungsbereich, aktive [email protected] burg angereist waren, verließen Berlin mit dem Gefühl, wir Arbeitsmarktpolitik, konsequenter Ausbau erneuerbarer Ener- DIENSTAG, 14.07.09, 19:30 können es schaffen, aber wir müssen es auch wollen. gien statt neuer Atomkraftwerke. Olaf Scholz: Talk in Altona mit Ulla Unser Ziel für Hamburg bleibt weiterhin, alle sechs Wahl- Unser Kurs stimmt. Und wenn wir hinausgehen auf die Schmidt, Altonaer Theater, Museum- kreise direkt zu gewinnen. Wir alle wissen, dass das nicht ein- Wochenmärkte und in die Fußgängerzonen, zu den Sommer- straße 17 fach wird. Daher sind wir auf die Mitarbeit jeder Genossin und festen und in die Seniorenheime, dann wissen wir, dass es sich jedes Genossen angewiesen. Diese Anstrengung kann nur mit lohnt – und dass Wahlkampf Spaß macht! ■ 07/2009 vorwärts HAMBURGER KURS II

LIEBE GENOSSINNEN UND GENOSSEN, KONSENS FÜR am Abend der Europawahl war es ein WAHLRECHTS-FRIEDEN leichter Zugewinn von 0,1 Prozent, den wir Das neue Wahlrecht ist ein notwendiger Kompromiss als Hamburger Sozialdemokraten verbuchen konnten. Immerhin lagen wir insgesamt Von Britta Ernst, und Frank Richter wieder deutlich über dem Bundesergebnis, Nach einem erneut erfolgreichen Volksbegehren was allerdings angesichts der großen Hoffnungen, die wir mit dem für ein neues Wahlrecht haben die in der Bürger- Ausgang dieser Wahl verbanden, nur ein schwacher Trost sein konn- schaft vertretenen Parteien mit der Wahlrechtsini- te. Und auch die großen Verluste von CDU und GAL können nicht da- tiative in den vergangenen Wochen intensiv über rüber hinwegtäuschen, dass wir ein strukturelles Problem bei der Veränderungen am Hamburger Wahlrecht bera- Mobilisierung unserer Wähler haben. Wieder einmal zeigt sich in der ten. Für die SPD verhandelten ihr stellvertretender Analyse des Wahlergebnisses, dass die CDU vor allem davon profi- Landesvorsitzender Frank Richter sowie die Bür- tiert, dass ihre – vorwiegend älteren und in bevorzugten Wohngebie- gerschaftsabgeordneten Britta Ernst und Andreas Wie kam es dazu? ten lebenden – Wähler häufiger von ihrem Wahlrecht Gebrauch ma- Dressel. Resultat der Gespräche: Die Hamburgische chen. In den anderen Stadtteilen, in denen wir oftmals Bürgerschaft hat einstimmig ein neues Wahlrecht Die CDU hatte nach dem erfolgreichen Volks- überdurchschnittliche Ergebnisse erreichen, werden die Wahllokale für Bürgerschaft und Bezirksversammlungen be- entscheid zum Wahlrecht aus dem Jahr 2004 von weniger Menschen aufgesucht. schlossen. nachträglich das Wahlrecht mit ihrer absoluten Kurz gesagt: Dort, wo die SPD die besseren Ergebnisse erzielt, ist Mehrheit in der Bürgerschaft wieder verändert die Wahlbeteiligung niedrig, teilweise sehr niedrig. Auf der anderen („Wahlrechtsraub“). Die Initiative „Mehr Demo- Seite sorgt eine hohe Wahlbeteiligung in den CDU-Hochburgen für Kernpunkte des neuen Wahlrechts: kratie“ hat darauf einen erneuten Anlauf genom- viele Unions-Stimmen. Insgesamt bleiben wir beim Gesamtergebnis men. Das Volksbegehren „Mehr Demokratie – Für dadurch unter unseren Möglichkeiten. Wir werden diesen Umstand – Wie bisher werden 71 Bürgerschaftsabgeord- ein Faires Wahlrecht“ war im Frühjahr erfolg- in einer detaillierten Analyse untersuchen und in der weiteren nete in 17 Wahlkreisen und 50 über die Listen reich. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, Wahlkampfplanung berücksichtigen. Dennoch bleibt festzuhalten, der Parteien gewählt werden dass es parallel zur Bundestagswahl im Septem- dass wir mit Blick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen von – Im Wahlkreis werden die Bürgerinnen und ber einen Volksentscheid gibt. Nach unserer Ver- anderen Voraussetzungen ausgehen können: Es ist zu erwarten, dass Bürger wie bisher 5 Stimmen haben, mit de- fassung besteht die Möglichkeit der Verständi- die Wahlbeteiligung erfahrungsgemäß deutlich höher ausfällt und nen sie – je nach Größe des Wahlkreises – zwi- gung einer Mehrheit der Bürgerschaft mit der durch die thematische und personelle Zuspitzung am Ende auch ei- schen 3 und 5 Wahlkreisabgeordnete wählen. Initiative. Diese Verständigung zwischen allen in ne bessere Mobilisierung unserer Wählergruppen gelingen wird. Die Stimmen können beliebig verteilt (pana- der Bürgerschaft vertretenen Parteien und der Ich gratuliere Knut Fleckenstein, der uns in den kommenden fünf schiert) und angehäuft (kumuliert) werden. Initiative war erfolgreich. Zentraler Bestandteil Jahren als Hamburger Abgeordneter in Europa vertreten wird und – Im Gegensatz zur letzten Bürgerschaftswahl des Kompromisses im Vergleich zum Volksbe- danke ihm für einen wirklich engagierten Wahlkampf. Es ist gut, wird es in den Wahlkreisen nur noch die Mög- gehren: Es besteht auch künftig die Möglichkeit, dass wir Hamburger Sozialdemokraten wieder einen Europaabge- lichkeit geben, Personen (die allerdings auf Lis- auf den Landeslisten und Bezirkslisten die Stim- ordneten haben, der Hamburger Interessen auf EU-Ebene vertreten ten von Parteien stehen) zu wählen, Parteien men auch einer Partei zu geben und nicht nur wird und auch in unserer Stadt für die Bürger ansprechbar ist. können nicht mehr angekreuzt werden. Personen zu wählen. Wir konnten ebenfalls errei- In den letzten zwei Wochen vor der Europawahl – also zu einem – Im Gegensatz zur letzten Bürgerschaftswahl chen, dass es auch künftig eine Sperrklausel bei in der Tat wenig günstigen Zeitpunkt – hat uns noch ein Thema be- wird es auch bei den Listenstimmen jetzt fünf den Wahlen zu den Bezirksversammlungen gibt, schäftigt, dass erst durch die ausführliche Berichterstattung in den Stimmen geben, die verteilt (panaschiert) und allerdings nur von 3%. Entsprechende Anträge Medien wieder einen gewissen Stellenwert erlangt hat. Es geht um angehäuft (kumuliert) werden können. Hier hat die Bürgerschaft im Juni 2009 beschlossen, den Stimmzetteldiebstahl und um den Umgang mit dem internen wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben, die Initiative wird ihren Antrag auf einen Volks- Untersuchungsbericht. Ich will auch an dieser Stelle noch einmal die Stimmen einer Partei zu geben. Die Ermitt- entscheid zurückziehen. ganz deutlich sagen, dass zu keinem Zeitpunkt etwas verheimlicht lung der gewählten Personen erfolgt nach wurde und alles Mögliche getan wurde, was eine Aufklärung hätte dem sog. Bremer Modell – mit einer Sitzzutei- herbeiführen können. Nachdem in der Presse aus dem Bericht zitiert lung, die die Persönlichkeitswahl gegenüber Ein nötiger Kompromiss, der schwerfiel worden war, hat der Landesvorstand auf meinen Vorschlag entschie- dem bisherigen Verfahren stärkt. den, den Untersuchungsbericht zu veröffentlichen. Ich habe euch be- – Die Wahlen zu den Bezirksversammlungen er- Der Landesvorstand der Hamburger SPD hat- reits in einem Brief über den Umgang mit diesem Thema informiert. folgen nach dem gleichen Prinzip te eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die versuchen Wieder einmal bleibt festzuhalten, dass es besser ist, in der Partei – Die Wahlen zu den Bezirksversammlungen sollte, zu einer Verständigung zwischen Initiative miteinander statt in den Medien übereinander zu reden. werden von der Bürgerschaftswahl entkop- und Parteien zu kommen. Das gelang. Dieser Schauen wir also nach vorn. Und – Frank-Walter Steinmeier hat pelt. Im Jahr 2012 wird noch einmal zusam- Kompromiss ist der SPD aber nicht leicht gefal- es uns vorgemacht – blicken wir zuversichtlich in Richtung Bundes- men gewählt, ab dem Jahr 2014 werden die len. Durch die Verfassungsänderungen werden tagswahl. Mit seinem bejubelten Auftritt auf dem letzten Bundes- Bezirksversammlungen parallel zur Europa- künftig die Hürden für weitere Wahlrechtsände- parteitag in Berlin hat er der Partei neuen Mut gegeben. Ich meine, wahl durchgeführt. rungen sehr hoch sein. Wir bedauern die gleich- dass es die beste Rede war, die er bisher gehalten hat. Wir wissen – Die 5%-Sperrklausel bei den Bezirksversamm- zeitig im Wahlrechtskompromiss enthaltene nun: Unser Spitzenkandidat will kämpfen. Erfolgreich wird er und lungen wird in eine 3% Sperrklausel umge- Entkoppelung der Bezirksversammlungswahlen werden wir alle nur sein, wenn die ganz Partei mitmacht. Wir wer- wandelt. von den Bürgerschaftswahlen. Diese Entkoppe- den euch in den nächsten Ausgaben des Hamburger Kurses, mit In- – Künftige Änderungen am Wahlrecht müssen lung wird die Wahlbeteiligung reduzieren und zu fo-Mails und auf der Homepage über alle Wahlkampfaktivitäten in- hohe Hürden überwinden: Sie brauchen eine einer Schwächung der Bezirkspolitik führen. Die formieren. Zustimmung von 2/3 der Abgeordneten, brau- Entkoppelung ist ein Zugeständnis, das uns als Vor uns liegen drei Monate, in denen wir zeigen können, dass en- chen mit 2/3-Mehrheit eine Bestätigung durch Volkspartei am meisten schmerzt. gagierter Wahlkampf Spaß macht. Wir haben ein Ziel, für das es sich einen vereinfachten Volksentscheid, wenn Bestandteil des gefundenen Kompromisses lohnt zu kämpfen. Wir wollen, dass Frank-Walter Steinmeier der vier- 30.000 Bürgerinnen und Bürger das durch ist, dass Bürger auch künftig bei der Wahl zur te sozialdemokratische Bundeskanzler wird. Unterschrift fordern, oder benötigen eine 2/3- Bürgerschaft oder zur Bezirksversammlung auf Euer Mehrheit, wenn sie durch normalen Volksent- den Listen eine Partei wählen können. Ohne die scheid erfolgen sollen. Aufnahme dieser Regelung hätte es mit der SPD

Ingo Egloff … Fortsetzung Seite 4

07/2009 vorwärts HAMBURGER KURS III

★ ★

★ ★

★ ★

★ WIR GRATULIEREN KNUT FLECKENSTEIN ZU SEINER

WAHL IN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT. Bei vielen Veranstaltungen dabei: Knut Fleckenstein und Olaf Scholz^ das Junge Team Europa mit EU-Kommissar Vladimír Spidla

SPD CDU GRÜNE FDP DIE LINKE 2009 2004 2009 2004 2009 2004 2009 2004 2009 2004 Hamburg 25,4 25,3 29,7 36,7 20,5 24,6 11,1 5,5 6,7 2,8 Altona 21,6 21,5 27,5 34,9 25,2 30,0 11,8 5,6 7,9 3,5 Bergedorf 28,7 28,1 33,3 41,2 16,1 18,2 9,1 4,3 6,2 2,4 Eimsbüttel 23,7 23,4 27,3 33,4 24,9 30,2 11,3 5,5 6,6 2,9 Hamburg-Mitte 28,5 29,6 24,6 32,3 19,7 23,1 8,1 4,0 10,0 4,1 Hamburg-Nord 24,9 24,8 26,4 32,7 24,1 28,9 11,8 6,0 6,5 2,9 Harburg 29,5 28,6 33,3 41,2 14,4 16,8 9,3 4,6 6,0 2,3 War mehrmals in Hamburg zu Gast: Europa-Spitzenkandidat Wandsbek 26,0 25,6 35,1 42,3 15,3 18,9 12,4 6,1 5,3 2,0 11/2006 HAMBURGERBRANDENBURG KURS IV 07/2009 vorwärtsEXTRA IV

KETTENDULDUNGS- WAHLKAMPFACHSE HAMBURG – RÜGEN Fortsetzung von Seite 2 … STATUS – ÜBER 1000 Von Paul Kortländer und Helene Gall keine Verständigung MENSCHEN IN HAM- gegeben. Die Wahl in den Wahlkreisen bei der letz- BURG BETROFFEN ten Bürgerschaft hat ge- „Hamburg muss im Bundesrat zeigt, dass die Mehrheit – aktiv werden.“ 59% der Stimmen – Partei- en gegeben wurde. Diese ie SPD-Bürgerschaftsfraktion hat Wahlmöglichkeit muss da- den Senat aufgefordert, sich im her erhalten bleiben. DBundesrat für eine Verlängerung des Bleiberechts für geduldete Auslän- der einzusetzen. Wie geht es weiter? „Hier bahnt sich ein menschliches Desaster an. Über 1000 Flüchtlinge dro- Mit den Beschlüssen hen in Hamburg in den alten Kettendul- ist die Arbeit nicht zu En- dungsstatus zurückzufallen – ohne Ar- de. Die Entkoppelung der beit und ohne Perspektive. Das kann Bezirksversammlungswahl niemand wollen“, sagte SPD-Innenex- von der Bürgerschafts- perte Andreas Dressel in der Bürger- wahl erfordert Verände- schaft. Die SPD-Fraktion hatte zuvor ei- rungen bei der Bezirkspoli- nen entsprechenden Antrag in die tik. Über die nötige Bürgerschaft eingebracht. Stärkung der Bezirksparla- Hintergrund: Nach der aktuellen Re- mente, aber auch über die gelung bekommen nur die geduldeten Verbesserung der Arbeits- Flüchtlinge eine längerfristige Aufent- in bisschen überdimensioniert wirkt er haben unsere Ballons innerhalb kürzester Zeit möglichkeiten der Bezirks- haltserlaubnis, die bis zum Jahresende schon mitten in der vornehmen Bäder- die Hauptstraße in sozialdemokratisches Rot abgeordneten und -frak- nachweisen, dass sie ihren Lebensunter- architektur - der große SPD-Bäckerbus getaucht. Innerhalb kurzer Zeit gelingt es uns, tionen muss gesprochen E werden. Der Landesvor- halt selbst bestreiten können. Ende De- auf der malerischen kleinen Promenade von die Flyer für die Kommunalwahl an die Binzer zember 2009 läuft diese sogenannte Alt- Binz auf Rügen. Aber auffällig ist er allemal, zu verteilen und wir freuen uns über erfreulich stand hat daher die Ein- fallregelung aus. und darum geht es schließlich an diesem viele positive Rückmeldungen im Wahlkreis richtung einer Arbeits- „Alle Parteien haben die Bereitschaft Pfingstsamstag. der Bundeskanzlerin. gruppe dazu beschlossen, erklärt, hier zu handeln, um die Frist zu Mit Infostand, SPD-Glücksrad und Ballons Dass am Pfingstwochenende auch mal ein die Vorschläge erarbeiten ■ verlängern“, sagte Dressel. Nur die Uni- bewaffnet sind wir sieben Hamburger Genos- Tourist unter den angesprochenen Passanten soll. on sperre sich. „Dabei muss auch ihr klar sinnen und Genossen aus Harvestehude- ist – kein Problem: Für sie gibt es Informationen sein, dass sie die Flüchtlinge nicht ab- Rotherbaum in Hamburg-Eimsbüttel 330 km zur Europawahl. schieben kann“, sagte der SPD-Abgeord- hergereist um der hiesigen SPD beim Kommu- Nach vier Stunden Infostand, hunderten nete und verwies auf Abschiebehinder- nal- und Europawahlkampf mit Personal und Gesprächen und Flyern, rollt der SPD-Bus wei- nisse, die bei Aufleben des alten Material unter die Arme zu greifen. ter in die Binzer Wohnbezirke. Hier geht es ruhi- Duldungsstatus’ weiterbestehen wer- Und es gibt ein klares Ziel: Aus fünf Perso- ger zu als in der Innenstadt, aber die roten SPD- den. „Humanität und Vernunft zwingen nen besteht die SPD in Binz, zwei davon sitzen Ballons begegnen uns überall wieder. Am zu einer Verlängerung der Altfallrege- im Gemeinderat. Nach der Kommunalwahl sol- Abend haben wir kaum noch Material übrig, lung. CDU und GAL haben die Chance, len es drei sein. „Wir streben also einen Zuge- der Elan jedoch ist auf beiden Seiten ungebro- mit der Zustimmung zu unserem Antrag winn von 50 Prozent an!“ sagt Vorsitzender Ralf chen. bundesweit ein Zeichen zu setzen. Wir Reinbold. Um die Partnerschaft zwischen den beiden brauchen eine Einigung – am besten Ehrgeizig, hier wo die SPD bisher nur dritt- Ortsvereinen zu vertiefen, verhandeln wir nach noch vor der Bundestagswahl.“ ■ stärkste Kraft ist. Aber das motiviert: An zwei zwei Besuchen an der Ostsee nun mit den Bin- Infoständen bringen wir unser Material unter zer Genossen über einen Gegenbesuch: Im die Leute. Und während sich auf der Veranstal- Bundestagswahlkampf könnten wir noch Hilfe tung der Linken nur ein paar Leute verlieren, gebrauchen. ■

IMPRESSUM Herausgeber: SPD-Landesorganisation Hamburg, Ingo Egloff TERMIN V.i.S.d.P.: SONNTAG, 05.07.09, 11:00 Karin Timmermann FRAGEN? SORGEN? Redaktion: POLITISCHER FRÜHSCHOPPEN Jörg Schmoll Buchvorstellung "Rostock, PROBLEME? ANREGUNGEN? Redaktionsschluss für Hamburg und Shanghai" die kommende Ausgabe: von , im Ge- WIR SIND FÜR SIE DA! 13. Juli 2009 spräch mit Ingo Egloff, Anschrift: Kurt-Schumacher-Haus, SPD BÜRGERBÜRO Kurt-Schumacher-Allee 10 , Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg Anmeldung unter 280848-25 oder Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg, Tel.: 280 848 32 [email protected] Di · Mi · Do: 14.00 - 16.00 Uhr Layout: [email protected]