ZumZum Inhalt:Inhalt: LiturgieLiturgie undund KulturKultur

DerDer Johannes-Prolognahende 100. Jahrestag ist ein Hymnus. des Kriegsbeginns Singend spannt von 1914 er gleich führt zugegenwär Anfang- jenetig zu drei einer Worte neuen zusammen, öffentlichen die dasAufmerksamkeit Geheimnis des und Singens legt es in nahe,der Kirche diesen ausmachen,auch innerhalb weil der sie Kirchen „prinzipiell“ und Gemeinden miteinander angemessen präsent sind: zu Anfangbedenken. - Wort Ein -historischer Gott. Auf verschiedene Rückblick zeigt, Weise dass gehen in den die Jahren einzelnen 1914 bisBeiträge 1918 in diesem allen kriegs Drei-- Klang nach. Abschließende Impulsen regen an zu weiterem Nachdenken führenden Staaten ein weitgehend identisches Empfinden, Denken und 3-2014 2-2014 überArgumentieren Prosaisches herrschte und Poetisches und die und europäischen zu eigenem Kirchen Singen. unkritisch von ei- nem Verteidigungskrieg oder sogar von einem gerechten Krieg sprachen. Für den Umgang mit diesem Befund und eine zeitgemäße Gedenkkultur finden sich zahlreiche, auch liturgische Anregungen.

ZeitschriftZeitschrift derder LiturgischenLiturgischen KonferenzKonferenz fürfür Gottesdienst,Gottesdienst, MusikMusik undund KunstKunst

Das SchicksalsjahrIm Anfang: 1914das WORT... und das Gedenken an den 1. undWeltkrieg Gott?

im Jahr 2014 Im Anfang: das WORT ... und Gott? 3-2014,2-2014, 5.5. Jahrgang,Jahrgang, ISSNISSN 2190-16002190-1600 im Jahr 2014 Das Schicksalsjahr 1914 und das Gedenken an den 1. Weltkrieg 3-20142-2014 Dieses Liederbuch, Lesebuch und Geschenkbuch ist eine Fundgrube für alle, die sich für Kirchenlieder interessieren und mehr über die unbe- kannten Geschichten hinter den Erfolgsliedern aus dem Evangelischen Gesangbuch erfahren möchten.

Fritz Baltruweit / Jürgen Schönwitz Ich singe dir mit Herz und Mund Evangelische Volkslieder von der Reformation bis heute

96 Seiten · gebunden · Euro 19,90 ISBN 978-37859-1184-6 Lutherisches Verlagshaus

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Das SchicksalsjahrIm Anfang: 1914das WORT... und das Gedenken an den 1. undWeltkrieg Gott? im Jahr 2014

3-20142-2014 Editorial ...... 4 LITURGIE UND KULTUR Christa Reich

5. Jahrgang 3-2014 THEMA ISSN 2190-1600 „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt“ ...... 5 Herausgegeben von: Fragen nach Gott in literarischen Texten Kristian Fechtner Gabriele von Siegroth-Nellessen Stephan Goldschmidt Das Wort – Anfang und Ende aller Kirchenlieder ...... 21 Thomas Klie Eine exegetische Meditation zum Prolog des Johannes (1,1-18) Michael Meyer-Blanck Cornelis G. Kok Klaus Raschzok Einer, der AMEN heißt ...... 26 Marcell Sass Christa Reich Helmut Schwier Ulrike Wagner-Rau Verbum supernum prodiens – Das Wort geht von Ulrich Wüstenberg dem Vater aus ...... 35 Ein Fronleichnamshymnus im Evangelischen Gesangbuch Dorothee Bauer

Redakteurinnen dieses Huub Oosterhuis: Dichter des WORTES ...... 46 Heftes: Cornelis G. Kok Dorothea Monninger Christa Reich „Gute Fische aller Art“ ...... 57 Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch Ansgar Franz

Satz: Psalmen im Mund der Gemeinde ...... 67 Steffen Fuchs Ein Blick in das neue Gotteslob Matthias Kreuels

Namentlich ausgewiesene Bei- träge werden von den Autoren IMPULSE verantwortet und geben nicht unbedingt die Meinung der Nach-Denkliches zum Thema aus Poesie und Prosa...... 73 Herausgeber wieder. Zwei neue Lieder ...... 77

LITERATUR

Siegfried Eckert: Zweitausendsiebzehn ...... 79 Reformation statt Reförmchen Michael Meyer-Blanck

Peter Zimmerling: Die Losungen ...... 80 Eine Erfolgsgeschichte durch die Jahrhunderte Helmut Schwier Stephan Goldschmidt (Hg.): Erinnerungsfeste ...... 81 Gottesdienste mit und für Menschen mit Demenz Liturgie und Kultur wird kos- Christian Binder tenlos abgegeben. Es wird je- Hans Otte (Hg.): Evangelisches Klosterleben ...... 82 doch um eine Beteiligung an den Druckkosten in Höhe von Eckhard Gorka 12,00 €/Jahr (bzw. 4,50 €/Heft) Alpirsbacher Antiphonale ...... 84 gebeten: Weihnachten und Epiphanias / Ostern / Pfingsten Jochen Kaiser Ev. Bank eG BLZ: 520 604 10 Christian Plate: Predigen in Person ...... 86 Konto Nr.: 660 000 Theorie und Praxis der Predigt im Gesamtwerk Otto Haendlers IBAN: DE05 5206 0410 0000 Konstanze Evangelia Kemnitzer 6600 00 BIC: GENODEF1EK1 Klaus Raschzok: Traditionskontinuität und Verwendungszweck: Erneuerung ...... 88 AO 6201010202 LuK Praktisch-theologische Einsichten zu Kirchenraum und Gottesdienst Gerd Kerl Korrespondenz, Manuskripte Dietrich Stollberg: Religion als Kunst ...... 90 und Rezensionsexemplare, Nachdenken über Praktische Theologie und Ästhetik deren Publikation bzw. Be- Hannelore Reiner sprechung vorbehalten bleibt, Hans Joachim Marx: Händel und die geistliche bitte an: Musik des Barockzeitalters ...... 92 Eine Aufsatzsammlung Geschäftsstelle der Klaus Danzeglocke Liturgischen Konferenz (LK) c/o Kirchenamt der EKD Gottfried Orth (Hg.): Martin Luther in der Gemeinde .... 93 Herrenhäuser Str. 12 Ideen, Materialien, Arbeitsblätter 30419 Hannover Charlotte Loesch Tel. 0511 2796-214 E-Mail: [email protected] Cäcilie Blume: Populäre Musik bei Bestattungen ...... 95 www.liturgische-konferenz.de Eine empirische Studie zur Bestattung als Übergangsritual Jochen Kaiser

Übergänge. Predigt zwischen Kultur und Glauben ...... 97 Helmut Schwier

Michael Meyer-Blanck (Hg.): Die Sprache der Liturgie ... 98 Ilsabe Seibt

Peter Zimmerling: Beichte ...... 99 Gottes vergessenes Angebot Johanne Hannemann

Seminarankündigung: NACHT – wie Psalmen und Lieder davon singen ...... 101

Autorinnen und Autoren dieses Heftes...... 102 Editorial

Drei Worte nur waren es, die das Thema des 20. Interdisziplinären ökumenischen Se- minars zum Kirchenlied bestimmten – aber sie gehören in der biblischen Überliefe- rung unauflöslich zusammen und können jeweils eigene „Doppelbindungen“ bilden: Anfang – Wort; Wort – Gott; Gott – Anfang… Gabriele von Siegroth-Nellessen nimmt mit auf eine faszinierende, an vielen Orten an- haltende Reise durch die Literatur, die schwerpunktmäßig durch die Zeit nach der Mit- te des 20. Jahrhunderts führt: Die Erfahrung zweier Weltkriege und das allmähliche Offenbarwerden der Dimension des Holocaust machen nicht nur die Abgründigkeit menschlichen Handelns bewusst – sie machen auch das „einsilbige Wort“ in neuer Weise grundsätzlich fragwürdig: Es verstummt, wird zerschlagen, erscheint als zerfetzt, bleibt unausgesprochen – und fehlt. Cornelis G. Kok zeigt eindrücklich in seiner „ex- egetischen Meditation“ – welch schönes Tun! –, warum er den Johannes–Prolog „An- fang und Ende aller Kirchenlieder“ nennt. Christa Reich beschreibt, was es bedeutet, dass Jesus Christus „Der Amen“ heißt, und wieso gerade dieser Name die einzigartige Beziehung von „Gott“ und „Wort“ hörbar macht. Kaum jemand, der heute ein EG in die Hand nimmt und die Rubrik „Abendmahl“ durchsieht, weiß, was Dorothea Bau- er im Einzelnen nachzeichnet: dass ein für das Fronleichnamsfest bestimmter eucha- ristischer Hymnus von Thomas von Aquin (verbum supernum prodiens) sich in ein evangelisches Abendmahlslied verwandelt hat. Cornelis G. Kok stellt Person, Weg und Werk von Huub Oosterhuis unter dem Titel „Dichter des Wortes“ vor: einer, bei dem Bibelsprache und moderne Existenzerfahrung im Lehrhaus und in der Feier der Li- turgie immer wieder einander begegnen und immer wieder ver-dichtet und besungen werden. Wer dann noch wissen möchte, wie denn das neue Gotteslob ausgestattet ist (das ja Gottesdienstbuch und Hausbuch sein will), wie es erarbeitet wurde, wie es auf- gebaut ist und was darin neu oder alt oder alt-neu ist – der muss mit Ansgar Franz auf Fischfang in ganz verschiedene Fanggründe gehen – soll aber jetzt schon wissen, dass im Liedteil dieses Buches „das Evangelische heute einfach zum Katholischen gehört“. Matthias Kreuels macht mit den besonderen Schätzen der Psalmen im neuen Gotteslob bekannt: Sie sind Lebenslieder im Mund der Gemeinde.

Die Rubrik Impulse bringt zunächst Nach-Denkliches: Drei Gedichte (eines von Rose Ausländer und zwei von Thomas Weiss) und einen Prosatext des Systematikers Fried- rich-Wilhelm Marquardt. Und zwei neue Lieder zum „WORT“ warten darauf, von denen, die dieses Heft lesen, gesungen und weitergegeben zu werden.

Christa Reich

4 mit demWort „Gott“ deutlich, auch inliterarischen Texten Umgangs unserer Zeit: des Schwierigkeit zugleich und Bedeutung die macht 1953 von finsternis“ 1 „êre“, „varndez guot“ und „gotes hulde“ (Ansehen / materielles Gut, Besitz und Macht / „wie man zer welte solte leben“ (wie man auf dieser Welt zu leben habe), konkret: wie er Spruchberühmten steine“„Icheimeseinem ûf in fragt saz Jh.) nachdenklich,13. / 12. AutonomieMenschen:Waltherder FragenachVogelweide des der von (Wende etwa die sich stellt Mittelalter christlichen im Schon Spannungsverhältnis. wechselvollen stehen Dabei LiteraturGeschichte der Literaturder ReligionundBeginn seit einem in gestaltet. Menschen der Probleme und Fragen diese werden Lyrik und Dichtung der MenschenanAnfang den Werkes seines Prinzip „Das Hoffnung“ gestellt. erzählen In wartet uns?“, so hat der Philosoph Ernst Bloch 1959 die existentiellen Grundfragen des Waser wir? Waserwarten wir? Wohingehen her? wir Wo„Werkommen wir? sind 2.1. BiszurMittedes20.Jahrhunderts 2. ZurBeziehungReligion–Literatur ZitatEin jüdischendes Religionsphilosophen 1. DasWort „Gott“ G Fragen nachGottinliterarischenTexten Nebelfront verbirgt“ „ein einsilbigesWort, das sichhintereiner abriele lingen Buber,Martin wie es ist, vom Boden erheben esist, undwie aufrichten vom Boden einer Stunde über großer Sorge. zerfetzt und befleckt es, können wir aber ganzmachen;nicht es können wir und reinwaschen, nichtWort‚Gott‘ das können Wir … preisgeben. nicht es dürfen wir aber durch Ermächtigung berufen; die ‚Gott‘ auf gern so sich die auflehnen, die achten, die es verpönen, weil sie sich gegen das Unrecht und den Unfug derer Wir… müssen Last aller ihrer Staubträgt im und liegt es gedrückt; Boden zu es Menschenihres geängstigtenhabenLast die auf Lebens Wort dieses und gewälzt der Geschlechter Die verzichten. nicht darauf ich darf deshalb Gerade worden. zerfetzt so besudelt, so ist Menschenworte.Keines aller beladenste das ist es … 2 1994, 14.

von : Gottesfinsternis.: Mit einer Entgegnung„Religion und Psychologie“ von G. C. Ger Jung,

S ie g roth - N ellessen (Christian Lehnert)

MartinBuber aus seiner Schrift aus Schrift seiner „Gottes 1

- - - - 5 THEMA 6 THEMA genheit mehr.genheit ZwarVorstellungJeanPaulgestaltet diese Traumvision, als Schläfer der Gebor metaphysisch-religiöse keine es gibt Szenerie apokalyptischen beschriebenen Vater.“ohne sind wir ihr, und Waisen,ich alle an; Augenhöhle und die Ewigkeit lag bodenlosen auf dem Chaos und zernagte leeren es und wiederkäuete sich einer ... Wir sind mit mich sie starrte Auge, göttlichen dem nach unermeßlichen Welt zur aufblickte ich „Und als bedrängen. ihn Toten,die den Milchstraßen den zu Gott“,Rede keinWüsten istdieser durch die es in mit ChristusHimmels; aber sagt des flog und Sonnen die in stieg Welten,ich die durch ging „Ich Worte:Menschenin WeltgebäudeGottverlassenheitdes die sei“ Gott kein herab,dass vom Christus toten des „Rede der in „Siebenkäs“ Roman seinem in Jahrhunderts 18. In der Literatur entstehen Szenarien einer Welt ohne Gott. Jean Paul fasst am Ende des anderer bedrängender Weise. Absoluten, nach Transzendenz sind damit jedoch nicht erledigt, sondern stellen sich in eigeneWahrheit. Woherdes Grundfragen Die Wohin– Wozu,– Fragendie dem nach sind nicht mehr an theologische Vorstellungen gebunden,Literatur sondern repräsentieren ihre und Dichtung Auseinandersetzung. poetischen rein zur wird Sie Inhalten. religiösen mit Auseinandersetzung literarischen der Qualität die sich ändert Damit nicht inden„Reisebildern“. ohne Bedauern der äußeren Kämpfe gab’s doch noch immer eine Welteinheit“ Mittelalter,im trotzund AltertumWelt im die ganz,war „Einst zerbrochen.Literatur und Denken theologischem von Einheit die ist Aufklärung der nach Doch bestimmt. Christentum vom wesentlich Kultur abendländische die war 17. allerdings Jahrhundert ins Bis an. sich bahnt Wissen und Glauben zwischen Trennung die deckungen, Fragendringlicher.die Horizont Der MenschengroßenEntdurch des weitetsichdie Jahrhunderts,werden 15. des AnfangWende amNeuzeit, der Mittelalter zur vomAn vom geltenden kirchlichen Lehrgebäude. unabhängigher, Menschen der Erfahrungen den von immer sprichtDichtung große Aber wurde.entworfenJahrhunderts 13. des Summen großen den Weltbild,in es wie orientierte hin Schöpfer den Gott auf das Dichter mittelalterlichen großen die auch Heil zu verlieren. Für das Mittelalter galt die Einheit des Denkens, akzeptierten fraglos drängende Frage, wie der Mensch hier in dieser Welt zurecht kommen könne, ohne das das christliche Weltbild, nicht die kirchliche Lehre in Frage, er stellt nur eben be diese Walthergeben). gegeben“nichtzu stelltich kond Waltherich wusste sagt Rat (keinen Bildung genießen und doch ein Gott wohlgefälliges Leben führen könne. „deheinen rât Blütezeit bedrängte, nämlich man wie derWelt zugewandt Reichtum, sein, Pracht und Gottes Gnade) zusammenbringen könne. Es war die Frage, die die mittelhochdeutsche Gott? und ... WORT das Im Anfang: 3 2 F.J. in:Werke Siebenkäs, indrei Bänden, hg. v. Paul, Jean Heine, Heinrich : Blumen-, Frucht- und Dornenstücke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten : Reisebilder, Italien 1828,in:Werke, und Darmstadt Berlin 1965,812. Norbert Miller 3 In einer mit alptraumhaften Bildern Bildern alptraumhaften mit einer In , Band I,München 1969, 643. 2 , notiert Heinrich Heine - - - 9 8 7 6 5 4 zurPropagandaformel“ ihn rigt weiß, was Sprache ist. Tut man es dennoch, so zerstört man seinen Namen und ernied zwischen Reden und Schweigen. „Von Gott kann man nicht sprechen, wenn man nicht vonwosie dort, Gott sprechenSpannung der in will, Sagen Nichtsagen,zwischenund MenschenLiteraturUndstehtist.des die so existentiellesBedürfnis ein dies weil den, muss trotz Schwierigkeitenaller und Vorbehalteist.“ Bereich dieser Gleichwohlin Sprache gefasst wer des Glaubens Teil ein schon gegenüber Wort dem Empfindlichkeit „Wir dass Interview: lernen, einem wieder in müssen 1989 formuliertePeterHärtling kehr ziehen sollte; nicht Gott selbst, nicht das, was mit diesem Wort gemeint ist.“ „Ich erklärte: daßmanglaube..., Wort Böll das rich ‚Gott‘ eineWeile für aus Verdem „Gott“wird. getrieben Kurt Marti sprach von „passionder Wortesdes dem Wort GOTT“ mit der Missbrauch, den für Gespür ein haben Zeit unserer Schriftsteller und Schweigen.zwischen Reden WortWortdas Verstummen“war„Gott“ „letzte dem vor das hat Karl Rahner von der „schweigenden UnbegreiflichkeitTod,Gottes“ seinem gesprochen. vorFür ihn kurz bis wieder, Immer Aussagen: theologischen Über in mit einstimmung durchaus dabei sich befinden Sie vermitteln. zu Unsagbarkeit die letztlich zurückhaltend. Mehr als anderswo sehr gilt es hier, das Nicht-Wissen,sie die bloße Möglichkeit Ahnung,sind oder geht, „Gott“ um es wo Und kann. werden beschrieben zuvor wie Sprache gleichen der mit mehr nicht„Auschwitz“ nach Weltkriegund ten spürenSchriftsteller Die sehr genau, dass die veränderte Wirklichkeit nach dem Zwei dichtkreis“ von 1951: „… wen sprach ich an? Wessen Ohr versuchte ich zu erreichen?“ rie Luise Kaschnitz versucht diese Unsicherheit auszudrücken in ihrem „Tutzinger Ge menschlichen Handelns und des unbeschreiblichen Leidens fragwürdig geworden. Abgründe Magewordenen deutlich der angesichts schien Gottesbild überlieferte Das se. verschärfter Wei in einmal noch Gott nach Frage die Schriftstellern sich stellt caust, Holo den Weltkriegeund beiden die Jahrhunderts, 20. des Katastrophen die Durch 2.2. InderzweitenHälftedes20.Jahrhunderts dasNicht-Daseinaber Gottes ist Denkmöglichkeit als formuliert. doch konnte“anbeten Gott wieder sie daß Freude, vor weinte Seele „Meine und erwacht Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele Frankfurt/M 1991, Band IV, 623f. GünterEich, gion und Literatur, München 1985,68. Kuschel,Karl-Josef Literatur. Zum Stand München desDialogs, 1986,93f. Marti, Kurt Rahner, Karl Kaschnitz, Marie Luise Ebd. 645. : Gedichte aus „abendland“, in: : GrundkursChristentums, des des Glaubens. in den Begriff Einführung Freiburg 1976, 56. : Rede zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises, in: Gesammelte Werke in vier Bänden. Werke vier GesammelteVerleihung in Georg-Büchner-Preises,in: zur des Rede : : Weil: Reli Erdeunsaufnicht wir über dieser HauseSchriftsteller ganzzu 12 fühlen. : Überallnie. Ausgewählte: Überallnie. Gedichte 1928-1965,Frankfurt/M1984,115. 9 , so Günter, so Eich Büchner-Preisrede inseiner 1959. Jens, Walter / Küng, Hans / Kuschel, Karl-Josef 6 ; es markiert die Grenze die markiert es ; : Theologie und 7 , Hein, 8 Und 4 5 ------, . 7 THEMA 8 THEMA „Auferstehung“, christlichen diese der natürlichklingt aus und Tradition, Begriff dem Begriffdem mit Erfahrung diese fasst Kaschnitz herausgenommen. Zeitstruktur der Für die Dauer dieser Erfahrung, obgleich sie mitten im Alltag stattfindet, istdas Ich aus ren Strophen gibt es hier keine Verben – deutet auf die Erfahrung der Zeitlosigkeit hin. schwebendeDie Satzkonstruktion andeStropheletztenden Gegensatzder zu im in – göttlichenBereich. – vielleicht Transzendenz,– Licht“.einen aus für Bildfür als Licht Verweis: als Erfahrung „vorweggenommen“ se Hausein „in vor– sich es stelltsie so – aufgehoben „geordnetzu sein, in geheimnisvolle Ordnung“. Die Dichterin nimmt die haben, zu Ort seinen sondern sein, zu irgendwohingeworfennicht ausgesetzt, Chaos dem nicht Eingeordnet-Sein, von Gefühl das verletzen. Und greifbar, zu nichts durch unverwundbar,schwerelos,unan geschützt, sein, zu leicht Erfahrung: diese es gibt – gen: „die Weckuhren hören nicht auf zu ticken“. Und dennoch – mitten in der Realität Bedingun seinen mit bestehen bleibt Alltag der Erden, auf Gottes Reich Visionvom spüren wir eine Ahnung. Die Welt bleibt, wie sie ist, keine Fata Morgana entsteht, keine Erfahrung, diese manchmal wir Haut“,machen atmenden – entrücktirgendwie nicht Haar“,lebendigen unsererunserem wir, „mit „mit ganz – Alltäglichkeit der in Mitten verstörenden von Erleben Sterben und Tod ihres geliebten Mannes: hat z.B. und Jetzt „Auferstehung“GedichtWorte ihrem in dem in Kaschnitz nachLuise Marie – gefasst im Hier Erfahrung einer aufgrund Hoffnung Die Gott. von chen Sprebehutsames solch für Beispiele sich finden Jahren 60er kritischen den in Selbst Gott? und ... WORT das Im Anfang: 10 Glaubens.davon Doch spricht nicht.sie Sie beschreibt nur eine ganz subjektive Erfah ganzeTradition Auferstehungmit– entscheidendedie istVerheißung christlichendes

Kaschnitz, Marie Luise Vorweggenommen ineinHaus aus Licht. Geordnet ingeheimnisvolle Ordnung Und dennoch unverwundbar Und dennoch leicht Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus. Die Weckuhren hören nicht auf zuticken Und sanften Wölfen. Mit weidenden Löwen Keine Fata Morgana von Palmen Nur dasGewohnte ist umuns. Mit unserer atmenden Haut. Mit unserem lebendigen Haar Mitten am Tage Stehen zurAuferstehung wir auf Manchmal stehen auf wir : Dein Schweigen: Dein –meine Stimme. Gedichte 1958-1961,München 1962,13. 10

------11 chinger an, Thematik diese spricht Zeit dieser Dichterin große andere eine auchUnd schmerzlichnoch so ist, dasbedeutet nach Marie Luise Kaschnitz Menschsein. es wenn auch erinnern, zu uns und sorgen zu uns sein, Personzu leben, zu merksam „Vielleicht“,auf Dieses und wach bewusst, doch Ungewissheitund auszuhalten diese nicht, sind nicht wir Gottes Kinder“. „Vielleicht“. doch ein bleibt wir „Vielleicht andere sind Das Totebewahrt. der bleibt Toten der den der dessen, ihr Ingeliebthat. Erinnerung schmerzliche die aufbisNichts – von hat. ausgemacht Menschen bleibt besonderen diesen Nichts was Verfall. dem, von kreatürliche Person, menschlichen der gehört Leben menschlichen Zum tender: In einem späteren Gedicht, das sich im Nachlass fand, ist die Dichterin viel zurückhal vielleicht nur einen Moment, Moment dieser aber ist gültig –und lässt uns hoffen. dauert Sie können. machen manchmal Erde, dieser auf Menschen die wir, die rung, Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele

taschenbuch materialien, Frankfurt/M1984,306. Kaschnitz (1973) Eines dersiegeliebt. Nur inderMagengrube einSchmerz PersonGearteten Von und so so dieser Eines Tages wird nichts mehr sein da Die Augen zuerst Unsere Wangen Unsere Hände ab fallen Wir zerfallen fallen, Eines ist sicher: uns zuGericht.Über Vielleicht sitzt keiner am Ende Ist keine Himmelsleiter Vielleicht ist keine da Sind nicht wir Gottes Kinder Vielleicht nicht sind doch wir Vielleicht , inihrem Gedicht „Durch und durch“ von 1976: 11 : Vier: Gedichte aus Nachlaß,dem Mariein: Luise Kaschnitz, v.hg. UweSchweikert , suhrkamp, Ilse Ai Ilse - - - 9 THEMA 10 THEMA 14 13 12 Schriftstellerin Stuttgarter Leuchtendem“nach Sehnsucht meine ist geblieben„Groß Jahre. 90er der literarischen Texten in sich findet – Zweifel und Unsicherheit – das genau Und Literatur ihrenunverzichtbarenPlatz. der in auch haben und aus Glaubens des Charakter den machen – nachdrücklich sie …“ gefiele Dichter manchem das wenn auch Gotteswort, als andere alles ist Dichterwort Und … Dichterwort nicht ist Gotteswort aus?“ Literatur ohne jemals Religion Religion, ohne mals Hoppe spiel u.a. dafür ist ihr Roman „Consummatus“ von 2006. Die Schriftstellerin auch -einblicke schaffen, das ist eigentlich mein literarisches Grundmuster.“ Geschäfte unternehme ich sehr gerne: Den Himmel aufreißen, Himmelsausblicke oder Büchnerpreisträgerin und Schriftstellerin die hig geworden“ Umgang mit Religion ist möglich. „Religiöse Themen sind längst wieder gesprächsfä an“ nicht uns greift sie erwehren, / Religion der mehr nicht„Wir uns Religiöses. müssen und 80er Jahren findet sichseit den 90er Jahren eine ganz neue Aufgeschlossenheitfür Nach der Politisierung in den 60er Jahren und dem Trend zur Innerlichkeit in den 70er 3.1. „vielleicht…werdeeinfachgottwiederdasein“(ErnstJandl) 3. DieneueRedevonGott gibt esinihrem Gedicht nicht. Wirklichkeit“. „andere Gewissheit die an Aichinger Ilse erinnert – 19,24) (Mtspricht den durchnur vermittelt– Nursehr Gott? und ... WORT das Im Anfang: 18 17 16 15

13 Roth, Friederike Hoppe, Felicitas Sibyllerin Lewitscharoff,Gottesdienst in: 20,14. Oktober 2013,162. 2013,21. fildern Krüger, Michael Aichinger, Ilse Ebd. 148. „Wehe, man versteht alles“. EinGespräch Literatur, über Gottesdienst und Sprache mit derSchriftstelle zitiert in: , hatte , uns Kamelen. hält man uns seither fern, dasÖhraber nur kurz für hiereingefädelt, Wir sind alle

fragt Gellner, Christoph Michael Krüger Michael

in ihren Augsburger Vorlesungen von 2008 kritisch: „Kam Literatur je Literatur „Kam kritisch: 2008 VorlesungenAugsburgervon ihren in : Verschenkter Rat. Gedichte, Frankfurt/M 14 : SiebenSchätze. Augsburger Vorlesungen, Frankfurt/M2009,140. : Wettervorhersage. Gedichte, Salzburg und Wien 1998,29. : Wiese und Macht. EinGedicht, Frankfurt/M1993,32. , erklärte der Schriftsteller 12 : „nach oben offen“.Literatur und Spiritualität – zeitgenössische Profile, Ost Friederike Roth Friederike 1998 in einem Gedicht gesagt: Ein neuer unbefangener neuer Ein gesagt: Gedicht einem in 1998 Anklang einen Abschnitt ihres Langgedichts „WieLanggedichts ihres Abschnitt einen Hanns-Josef Ortheil 17 an die Bibelstelle, die vom Reich Gottes Reich vom die Bibelstelle, die an Sibylle Lewitscharoff Sibylle . Unsicherheit und Zweifel – so betont so – Zweifel und Unsicherheit . 4 2008, 65. 16 Doch sie fährt fort: „Aber fort: fährt sie Doch im Februar 2009. Und tat kund: „Solche kund: tat 18 , beginnt die beginnt , 15 Ein Bei Felicitas ------21 20 19 gefasst:Gott“ inelf Zeilen „Geschichtemit seine er hat war.1979 vierzehn gerade er als starb, Krankheitnach langer die und liebte sehr er Mutter,die gläubigen zutiefst einer mit auf wuchs Jandl waren Jandl für einlebenslanges Thema, wenn auch zeitweise eher im Untergrund. UndReligionnach.lang undauch Gott Missbrauch Leben vonSprachesein dachte er und Gebrauch Bedeutung, Wirkung, Über Humanum. des Kennzeichen Sprache die österreichischeDichter Der an Dinge zuglauben, dieesgab und dietrotzdem nicht sichtbar waren.“ keinen Platz. Er „suchte aber, selbst nach Erlösung“, und er begann „so langsam wieder Sehnsucht seine Kirchen“„sogenannten für den in findet Salvatore Dieser schrieben. hat.“ Sehnsucht Mensch gewöhnliche Tatsache,der dasseine ist Tatsachen. Es der Summe MenschenTatsachenMenschen die diesem gehört,dass nichtgenügen, auchnicht die Tatsachendes unumstößlichen den Zu konterkariert. anderen ganz dem nach schen Men des Sehnsucht der von Wirklichkeit die wird „Und doch 2001. September 11. „Tohuwabohu“,zu Einleitung der dem Textsammlungin nach Stadler seiner schreibt eingeschränkter“,Weltimmer kurzatmigenwird und schnellebigen Horizontunserer Schriftstellers des Themen großen der eines auch ist Sehnsucht vielleicht von einer anderen Welt. der Lebensumstände setzt sie trotzig „die Sehnsucht nach Leuchtendem“,Macht eine Ahnung bedrückende die Gegen Menschen. des Grundfragen die über Macht“ und se Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele

Jandl, Ernst Stadler, Arnold tember hinaus. 2001und darüber Köln 2002,15. Tohuwabohu.von wiedergelesen und Profanes,gelesen Heiligesund 19 und garnichts gewesendazwischen werde einfach gott sein da wieder indes vielleicht eines tages garantieren könnte ihn für niemand wenn an jetzt gott glauben erwollte ermüßte aber jetzt sich plagen garnichtsund sei dazwischen gewesen und dann nicht mehr gewesengott da einfach gewesen gottes sei da erdaskönne nichtfürwahr sagen daß an gott geglaubt einstens erhabe an gott Und mit „Salvatore“ hat Stadler einen ganzen Roman über diese Sehnsuchtge diese über Romanganzen Und„Salvatore“einen mit Stadler hat : dergelbe hund. gedichte, Frankfurt/M 1982,78. : Salvatore, Frankfurt/M2008, 22f. Ernst JandlErnst war hier sozusagen ein Vorläufer.ein sozusagen hier war war ihn Für 21

ArnoldStadler Arnold Stadler Arnold nach dem 11. Sep 11. dem nach 20 . „Der „Der . - - - 11 THEMA 12 THEMA durch EinErgebnis infiziert. sc „schund“: ist auf,quellen außer„wort“ „fleisch“und Substantivealle sind einige andere und Wörter die Worte Übertragung, krankhafte sc: dem mit dasselbe geschieht Strophe 3. der In von wird ausBewegung,das „gott“ „flott“:die VerschwindenGottes wird vorbereitet: konkret,könnte sichauf manübertragen andere sie denken), Textstellen, Folge als da Dann verselbständigen sich die Anfangsbuchstaben aus fleisch, fl (Fleischwerdung wird den Hund kommt. Wortdas dass aufahnt, manKonjunktion „hund“– die z.B.„und“zu wirddadurch – hinzugefügt wird h ein Blasen, gleichsam des Textes Haut die wirft Strophe 1. der In der Blasenbildung), Streichung (Ausfall), Überlagerung (Krustenbildung). (entspricht Hinzufügung durch verändert wird erkrankt, er d.h. befallen, Räude der ein vorgegebenes Wortmaterial – hier der Anfang des Johannesevangeliums – wird von Räude ist ganz konkret die Hautkrankheit, die z.B. Hunde oder Schafe befällt. Ein Text, Mit dem Titel „fortschreitende räude“ ist die Entwicklung dieses Gedichts vorgegeben. entstanden), „fortschreitende räude“. Laut-Sprechgedichteund seine als Zeit, Gedichtvon(der dem 1957 deutlichschonin plagen“,„sich das sehr eben wird Jandls Auseinandersetzung, von Ernsthaftigkeit Die …“. sein da wieder gott … werde … „vielleichtWissen: sicheres ohne plagen“,letztlich „sich aber mit – dern ein Dasein Gottes, in das das Kind hineinwächst, hin zur bewussten Entscheidung istEs der Weg vom unreflektierten Kinderglauben, der eigentlich kein Glaube ist,son Gott? und ... WORT das Im Anfang: 22

1985, 22. Ernst Jandl, fleisch gewlordenschund schat schunter schuns gewlohnt flottschund flott war das schundwort das schist wort schanflangschim wardas schundwort das wort war blei gewlorden hund hat hunter huns gewlohnt flott hund flott war das wort hund das hist fleisch wort him hinflang wardas wort hunddas wort war blei geworden hund hat hunter huns gewohnt gott hund gott war daswort hund daswort hist fleisch him hanfang war daswort hund daswort war bei fortschreitende räude : Das Öffnen und Schließen des Mundes. Frankfurter Poetik-Vorlesungen, Frankfurt/M Frankfurt/M Poetik-Vorlesungen, Frankfurter Mundes. des Schließen und Öffnen Das : 22 - - 23 Walter-VerlagkatholischenSchweiz im der 1966 in Buch das damit werden, entfernt Dieses Gedicht musste übrigens als einziges aus dem Manuskript von „Laut und Luise“ Worte soverrotten können? solche wenn das, heißt WasGottes. Wort zugesprochenen uns dem mit Christentum Jahren 2000 von Lauf im Menschen der Umgang den Botschaft, der TextGefährdung die bedeutungsvollen diesem an Jandl Ernst demonstriert Sprache der Zerstörung bestürztbetroffen unsmacht, und ihn Stufe um Stufe verrottensehen.“ zu es dem an sein, einer mußte es doch können, werden benützt Textdazu hätte„Jeder Kindheit in seinem Denken hatte, das einzig mögliche Material für dieses Gedicht war: der seit er Johannesevangeliums,den des Beginn tik-Vorlesungender Poedass (1984/85), Frankfurter seinen in begründet Dichter Der Hintergrund. ernsten sehr einen hat es aber hören,amüsant zu vielleicht wird, gelesen laut es wenn ist, GedichtJandls Laute, Wortfragmente. aber unterliegt auch er der Zerstörung. In der letzten Strophe gibt es nur noch einzelne dann –, zugesagt MenschenWort dem das ist – angetastetnichtStrophe vorletzte die unkenntlicher.immer BibelwortwirdZentralbegriff Der „Wort“ in wird bis allerdings Das VerrottungSprache.Deformation, von Zerstörung, als Prozess dieser wird führt Sterblichkeitder Fleisches, MenschenZerstörungallen der der unterstellen. zu Vorge sondern zeigt ihn. Wir können daran denken, dass Fleischwerdung auch bedeutet, sich Verfallsdavon,eines vor,Prozessnicht erzähltden führt Gedicht Das aus? Gott ohne Welteine sieht Wie ist? nicht Gott wenn Menschen, die für es Wasbedeutet daraus: den sprach, Missbrauch, Bubers den Menschen Martin mit dem EingangszitatWort das „Gott“ wovon getrieben haben und um, die Konsequenz radikal setzt Gedicht Das futsch, an wegflutschen. da, der Rest verschwindet schließlich mit einem lautmalenden flottsch,das erinnert an In der 5. Strophe dann ist der Text gänzlich abgestorben, die Erreger h und sc sind noch das zugesprochene Wort? keit – selbst das Wort „wort“ erkrankt im Lauf der Strophe, wird zu „fort“ – wohin geht WorteUnkenntlichdie werdenzur Strophe schließlich bisverstümmelt 4. fast der In Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele

Ebd. 21. flottsch ------ch schllls s ------ch s ------ch schat schlunter schluns scheschlohnt schasch fort schistschleschlorden schleisch schund schar schlott schlei schund flott wardas schundwort schanschlangschim schar daswort schlund schasch wort 23 Durch die Durch - - - 13 THEMA 14 THEMA nächtelanghatte er, Lehrer,der Wortaufein Frauhatte gelauert.Er seiner gehofft und überbrückende Wort. „Tagelang und das mehr nicht sie finden Todes des angesichts Auchgeliebthaben. einmal sich obwohlSchweigenvonsie bestimmt,Mannist ihrem – die Tessinerin ist in diesem Dorf eine Fremde geblieben. Und selbst die Beziehung zu abschätzigschonfastdann gemeintist das und Frau– nurdie immer oder heißt men, an der Finsternis in diesem Dorf, an der Fremdheit. Die Lehrersfrau, sie hat keinen Na stirbt an Knochenkrebs, aber eigentlich stirbt sie, die aus dem sonnigen Tessin stammt, Frau Die weg. ziehen Jungen die sterben, Alten Die ausstirbt. Ortschaft“,langsam die berichtetvom Sterben einerLehrersfrau Alpendorf, einemdunklen in einer„finsteren VerlustvomErzählung Die verarbeitet.Erfahrung Bruders diese des geschichteer hat Tessinerin“. „Die Erzählband Hürlimanns erstererschien 1981 Titel der Vorin allem ist, dasist geblieben.“ das was weiß, ich dass ohnekönnte, geben etwas hinaus darüber es dass Gefühl, Das nichts. es gibt hinaus könnte:Darüber sagen ich dem von Diesseits, prallen einem zu Hinwendungvollständige die mehr nicht auchTranszendenz aber mehr,andererseits man transzendente Welten, verliert sie später, und jetzt hängt man durch. Es gibt keine Leere.“ gewisse eine aber andererseits de empfin bin, Weltentkommen katholischen streng einer Normen und Dogmen den ZwischenHeidegger-Wortein – hängengeblieben.– bin icheinerseits froh,daßichSo im bin „Ich 1996: März im Interview einem Verlustaussprechen und gleichermaßen Diese Erfahrung hat wohl auch Hürlimanns religiöse Einstellung beeinflusst.Befreiung Dämmerung, und fast ohne eszumerken, begannich Sicht seine zuübernehmen.“ Abschiedslicht,TönenAbend-und den im in alles sich zeigte wandelteIhm mich.der es da. „Er hatte Knochenkrebs und kämpftevier Jahre gegen den Tod.Sein Sterben ver von Geschichten, Gedanken, Notizen. „Der mir liebste Mensch war mein Bruder“, heißt darüber geschrieben, zuletzt 2008 in „Der Sprung in den Papierkorb“, einer Sammlunger hat wieder Immer 1980. Februar qualvolle im Matthias der Bruders jüngeren Krebs-Tod seines war Hürlimann Thomas für Erfahrung entscheidende Eine wachsen. Autor Schweizer Der daranDenken mag sich etwasverändert haben ….“ war.schonimmer und ist unseremnichtes Freilich,angetastet,bleibt, in was sondern unter darzustellennimmt. Das Kunstwerkwirkliche Ding, das weit ein außerhalb des Werkes Gedicht, seinen ein Platz hat, wird Bild, dabei ein Zerstörung dessen würde, zerstört selbst Ding das dass Irrtum, grundlegenden dem auf Entfernungberuhte zur Vorlesungen:FrankfurterZwang den „Dieser in dazu konnte.meintJandl erscheinen Gott? und ... WORT das Im Anfang: 27 26 25 24

112. Lenz, Daniel / Pütz, Eric Hürlimann Zürich 2008,11. Hürlimann,Thomas Ebd. : Das Holztheater.: Das Geschichten und am Gedanken Rand. Zürich 1997,60. : Der Sprung in den Papierkorb. Geschichten, Gedanken und Notizen am Rand, am Notizen und Gedanken Geschichten,Papierkorb. den in Sprung Der : 27 Thomas HürlimannThomas : LebensBeschreibungen: zwanzig Gespräche mit Schriftstellern, München 2000,

ist – ähnlich wie Jandl – katholisch aufge katholisch – Jandl wie ähnlich – ist 26 Und drei Jahre später: „Als Kind erfährt erfährt Kind „Als später: Jahre drei Und 24 25 ------33 32 31 30 29 28 band „Kiosk“ (1995) nun häufen sich in seinen Texten Chiffren der Transzendenz.Das Himmel“den lobe „ich da: schon es heißt dennoch und – leer ist nichts“sonst und Himmelist am Himmel,„der Ichden das betrachtet „Landessprache“ Gedichtband seinem in – 1960 abgewandt.Religion“ „ererbten der vonNachkriegszeit der in sich hatteer Allgäu, des Milieu katholischen im gewachsen aufbrechende Auf Veränderungen. für Gespür ein immer hatte Enzensberger alt. re Hans Magnus Enzensberger 3.2. „Empfängerunbekannt“(HansMagnusEnzensberger) istdie Zeit nicht vergangen. Sie hat etwasEwiges. Sie ist bewahrt.“ Also Segelboot. dem auf sieht,aus hier von man den See, dem auf Beispiel zum noch sind wir Gefühl, das ich habe stehe,Grab diesem vor ich wenn immer Aber erklären. Zwischen uns hat sich aber diese Distanz der Zeit gar nicht ergeben. Ich kann das nicht Mannwerde.alter mein ein ich während ist, gebliebenjung er dass dass ist, geblieben 20 Bruder es, ich empfinde schöner umso komme, Grenze dieser auch ich näher je werde, ich älter Hürlimanns„JeSicht verändert: die sich hat 2013 Interview einem In vergehe,die Zeit es.“ erahne siezerfalle, wahnsinnigen Idee: Du stirbst! … Zwangsläufig sterbealles, alles umihn Sogarherum. ders.was „Alles, er denke, träume, fühle, sehe, höre – es sei bestimmt von dieser einen, Bru des Sterben das über Passagen sindTitelgeschichte diese in auch Eingeschoben nachzudenken, verstehen. ihn darüber wir wie uns, denLesern, es überlässt nichtEr weiterdies aus,Satzhin. schreibtsolchen nureinen führt limann Wahrnehmen,das leicht aber KreuzAutorsteht.vormandem Der dass Thomas Hür KroetzXaver einmal nennt). Billiger TrostFranz greift in einersolchen es Situation nicht mehr –viel (wie Schöpfung gemarterten der Leidens, des Symbol als Kreuz Das halb entsetzt esderLehrer nahm zurKenntnis: Erstand vor demFensterkreuz.“ und Halbgrinsend ... erwischt. auch nichtihn er,es undhalten bißchenhabe ein aber man, wie sie’s dem Heiland gemacht hätten. Zwar habe die Frau ihren Karfreitag abzu Lehrer,dachteder müsse,begreifeglauben dran selber man Atem.wenn Erst ihr ging cken, blieb er am Fenster. Im Rücken hatte er die Sterbende. Und so schwer und so laut abzuho endlich Bett am Platz seinem vorgenommenaufhatte, wieder immer sich er erwachen, aber sie spricht nur ein paar italienische Worte – und nicht zu ihm. zu „Obwohl einmal noch sie scheint dann versteht. nicht Und er die Luft, die in Briefe endlose lassen.“ Hoffnung fahren und wieder Gebet und gebetet Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele

Enzensberger, Hans Magnus Hürlimann Ebd. 159. http://www.deutschlandradiokultur.de/thomas-huerlimann.1856.de.html?dram:article_id=259688 Ebd. 123. Ebd. : DieTessinerin. Geschichten, Zürich 1984,129. : DieGedichte, Frankfurt/M1983,158. , der ehemals junge„zornige Mann“ ist 84 mittlerweile Jah 30

28 Sie schreibt mit dem Finger dem schreibtmit Sie 33 31 . Seit dem Gedicht dem Seit . 32 . Der Himmel Der . 29

------15 THEMA 16 THEMA ses Bild,ses die klassische Metapher für die entziehtSeele, der Dichter sie dem Zugriff der die DurchSchmetterling. den Seele, die für Bild dichterischesaltes ein Enzensberger gebraucht Ende Am klar? sei alles meinen, damit und sprechen Seele von Seelsorger AntwortenDie wenndie verschiedenenDisziplinennichtes, der heißt es was fassen – das mehr materielle ist dieser als etwas, Rest? es Gibt ausmacht. Menschen den was dem, nach Lebens, des Geheimnis Grablegung“ „Die Gedicht das fragt Hülle“„sterblichen einer Angesichts wohl geworden, weltfromm, schöpfungsfromm ….“ gleich er ist fromm aber geblieben, zwarUngläubig er … Fragenist letzte und Dinge Jörg zweifellos Lauistbeobachten 1999, zu„aber ein zögerndes Geöffnetsein für letzte Magnus „Hans Dimension. DichternichtchristlichenistEnzensbergeruntergegangen“, die transzendente Biographschreibtder – verschwiegene sehr auch wenn – eine Seele kommen vor, ein Ton der Dankbarkeit und der Gelassenheit findet sich und auch der „Endlichkeit und Hinfälligkeit des menschlichen Lebens“ mit unübersehbar sich befasst Enzensberger MagnusHans Sicht. eigene seine berger seits, unverbindlich, diffus undfrei flottierend andererseits. Gegen beides setzt Enzens auf ein neues Aufkommen vonReligion in derGesellschaft fundamentalistisch– einer Reaktion eine auch aber vielleicht ist tun, zu „Altersweisheit“ mit möglicherweise hat Gott? und ... WORT das Im Anfang: 36 35 34

Enzensberger, Hans Magnus Lau, Jörg Ebd. 363f. von nichts derwir wissen. gehört an, einer Art erheben soll, der sich aus Gedrängel diesem Schmetterling,Der unddas Es Überich. die Identität, dasIch, die Imago, derDämon, noch dieAnima,Dazu sagen diePersonalchefs. die Persönlichkeit, die Seelsorger, die Seele, sagen diePsychologen, Die Psyche, wasaber war drin? heißt es, so Eine sterbliche Hülle, : Hans Magnus Enzensberger. Einöffentliches suhrkampLeben, taschenbuch 2001,362. : Kiosk, Frankfurt/M1997, 129. 35 34 . Worte wie Gnade oder 36 nach dem nach - - - - 37 kretes,Praktisches Metaphysischesund durchund Alliterationdie gleichberechtigt als Unkonaneinandergereiht,und Konkreteswird Psalm biblischen im wie Litaneiartig voll gestaltet, mit zahlreichen Parallelismen, Alliterationen, Anaphern, Enjambements. kunst äußerst Gedicht das ist zugleich und Umgangssprache– an Kommunikation, Das Auffälligste Gedichtan diesem istvielleicht die Sprache. Sie erinnert analltägliche sechsmal, an aber geht, wenDank dieser dasbleibt offen. hier es heißt Dank inständigen herzlichen, Dank, VielenAngesprochenen. des mität Anony die natürlich ist Psalmen biblischen den zu Unterschied entscheidende Der großen Dankpsalmen der Bibel auf (z.B. Ps 136: Danket dem Herrn, denn er ist gütig): Traditiondie nimmt Band der demselben ausEnzensberger von weiteresGedicht Ein Worte, dieinihren Assoziationsfeldern einanderes Wissen anklingen lassen. Begriff „Grablegung“ in der Überschrift und das alteBild vom Schmetterling am Ende, diesen nur gebraucht an, Weiseschwebende leichte, auf sozusagenDingen“ „letzten den nach Frageungeheuren der sich nähert Er nicht. allerdings Enzensbergerspricht Davon evoziert. „Auferstehung“ Begriff den ja der Gedicht, dem „Grablegung“ über Begriff christliche der Enzensberger reflektierten höchst dem bei steht zufällig Nicht von uns nicht beantwortet werden. dasGedicht Doch bietet Denkanstöße. Rationalität – der Wissenschaftenwie Gesellschaft: der Die Frage „was wardrin“ kann Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele

Ebd. 124. meinetwegen dieWühlmäuse für draußen imGarten auch. inständigen Dank, und diepaar Minuten dazwischen denAnfangfür und dasEnde und, damit ich esnicht vergesse, ganz denSchlaf besonders,für gemalt von Chardin, denSchlaf, sowie für und natürlich dieErdbeeren für auf demTeller, dasKoffein, eund für dieZahl für Vielen Jahreszeiten, dievier für Dank dasinständige undund dasBedauern, dieBegierde, Bedauern. Herzlichen dafür, Dank daß mirdasFeuerzeug nicht ausgeht, dieLuft,für und natürlichBordeaux.für den allerhandund für andre verborgne Organe, Vielen mein sonderbares für Dank Gehirn und, nicht, warum diewarmen für Winterstiefel. Vielen dasWohltemperierte für Dank Klavier Vielen dieWolken. für Dank Empfänger unbekannt -Retour àl’expéditeur 37 - - - 17 THEMA 18 THEMA „Im Anfang war das Wort“ zitiert das war Anfang „Im schon nach schmeckt.“ Erfüllung ist,genug großnur sie wennSehnsucht, eine genau,dass ganz Undsucht. sagt Luther Sehn keine es gäbe gäbe, Gott Wennes gesagt: leichthin Also fehlt. uns was das, für Ausdruckkörperliche der Reinkultur.ist Sehnsuchtin Mangel der ist Das Sehnsucht. bleibt Gewesenes, dir. nachher, von als Erlöst Und erlöst. du bist findest, schön etwas oben offen. … Nie bist duso wenigallein, wie wenn du etwasschön findest. Solange du WortdurchAbwesenheitdas er seine er istfehlt. Ichmir So was ist. bin nach alles, für „Gott wäre natürlich prima. Aber er könnte, wenn es ihn gäbe, nicht deutlicher sein, als (2011). In einem Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung vom 27.8.2012 schreibt Walser: „Muttersohn“Roman seinem in und etwa (2012) Rechtfertigung“„Über Rede seiner Das „Fehlen Gottes“ hat gerade in letzter Zeit mehrfach man versucht, darauf zuverzichten, entsteht …eine Leerstelle.“ gemeint). Wenn ist Religion, (ohne aus nicht das ohne offenbar kommen Menschen Schriftstellerin Die 4. Im Anfang –dasWort zurückgeht: Retour àl’expéditeur.nun Dank gibt Es –nur ihn istder eben erunbekannt. – dessen all Sender den als – den an genannt, Empfänger“ bekannter „un ein Überschrift der in nur wird HierMacht.transzendente gedankt eine auf deutet wird,die für Dinge, der Mischung die gerade Und deutlich. wird das selbst, sich Das Ich erkennt sich als eines, dem vieles zukommt, das „verdankt“ – aber wem? Nicht hat, kommen dieWühlmäuse größere imGartenoder –derkleine Ärger desAlltags. genommen Blick den in Ewigkeit der angesichts Leben das so Dichter der nachdem abhebt, nicht Ende am es damitUnd Reihung. überraschender immer und bunter in das Feuerzeug das Koffein.oder Die gesamte Erfahrungswelt des Ich ist angesprochen, wie Bedeutung Kleinigkeiten alltäglichen die auch eben haben Minuten“lebt, gerade Minuten dazwischen. Angesichts der paar Ewigkeit stimmt das ja die wohl, doch für den, der diese „paar – Augenzwinkern ironischen einem mit – und Ende und Anfang für umfassend: überhaupt, Leben das und Luft die für gedankt, wird Schlaf den und Weinden für Bedauern, und Begierde für fühlen, zu und denken Fähigkeitzu Fürdie die Erdbeeren auf demTeller –gemalt von Chardin. von Bach. Für alles wird gleichermaßen gedankt. Und auch für die Bildende Kunst: für akzentuiert: Wolken, warme Winterstiefel und das Wohltemperierte Klavier, die Musik Gott? und ... WORT das Im Anfang: 39 38 es „Gabweiter, er fragt Anfang?“ dem vor Johannes-Evangelium.„Waswar das aber

– theologische Erwiderungen. Freiburg– theologischeErwiderungen. 2013,15f. Gellner Abgedrucktin: : „nach oben offen“, oben : „nach 29. Tück,Jan-Heiner eiia Hoppe Felicitas (Hg.): WasWalser(Hg.):MartinRechtfertigungfehlt? Gott über wenn fehlt, 39

Uwe TimmUwe formulierte 2006 in einem Radiogespräch: „Die „Die Radiogespräch: einem in 2006 formulierte in seiner Frankfurter Poetik-VorlesungFrankfurter seiner in Martin Walser 38

thematisiert. In - - naives Vertrauen indieSprache, dieetwaszutun hat mit: Im Anfang war dasWort.“ ganz ein in reingeschrieben mehr immer mich habe IchSprachkritik. fundamentalen folgen nicht der postmodernen Dauerschleife der Infragestellung des Autors oder einer Gedichte „Meine Rundfunk-Gespräch: einem in er sagte 2013 Dichtung. und Predigt 43 42 41 40 che gehen Text indiesem ineinander immer wieder über, beleuchten sich gegenseitig. Weges.schwierigstenStückdes Cebreiro,dem auf am zwar also Spra und Landschaft und Santiago, nachWeg dem Camino, dem auf – darunter es steht so – entstanden ist Es stehen. Ende am hier soll Titelhabe,genommen den ich dem ausGedicht, Sein Der Lyriker und Pfarrer Werk seinem Geschriebenen, sagen: ist Es gut?“ dem von er kann wann„Welches Frage:Wort?und wahre Undwie das rechte, das ist sich trägt.“ in Glücksversprechen ein Scheitern, tragischen seinem in noch was, Etwas, schaffen. zu Gegenwirklichkeit eine wird,versucht Literatur,denen der in in und Musik der in der Schmerz darüber. Die Erfahrung des Mangels ist der tiefere Grund für alle Anfänge Unrecht, über Leid und Tod, gerade dort, wodas diese vermeidbarüber wären,Empörung bleibtDie – … wie auch Zufall als denken,Nicht-Schöpfung als uns sie wir wenn empörend,Misslingen,istTod,auch bringt,dann, Schmerz, sich mitdie Qual jedoch, Schöpfung Eine langweilig. ziemlich dem ist vormuss, vorstellen wohl Schöpfung sich der vor ihn Anfang, man wie Gott, ruhender sich in „Ein aus: führt Timm Und zu Materie wurde, zumWort, Roman, Erzählung, Text, Buch?“ Idee?eine Was Gebräu,Energiebreiein heiße für Anfangs,dieser wardas er des bevor Gabriele v. Siegroth-Nellessen: „ein einsilbiges Wort, das sich hinter einer Nebelfront verbirgt" Nebelfront einer hinter sich das Wort, einsilbiges „ein v. Siegroth-Nellessen: Gabriele

de.html?dram:article_id=233957 2009, 35. Timm,Uwe http://www.deutschlandradiokultur.de/auf-der-suche-nach-dem-metaphysischen.1278. Ebd. 17. Ebd. Gehen und Sprechen erstarrten abends imTalgrund, GinsterdickichtDas verlosch imGehen. das sich hinter einer Nebelfront verbirgt. Ich sagte eineinsilbiges Wort, Narben eines Schmelzflusses. sagtestWas du? die Lautfolgen derVögel, Starr stehen dieWegweiser, dieKreuze, starr Stufengesang hinauf gegen diefesten Vokabeln. ihre inneren Grenzen verließen und Stimme würden, eines kurzen Wortes: Weg …Flüchtig, Wie flüchtig seist,du verflögest wiedie Atemwolke die aufgebrochenen am Schollen Hang, Harzgeruchwie imWind, Silben wie 41 Und für den Schriftsteller –so Timm – stellt sichdamit immerwieder die : Von Anfang und Ende. Über die Lesbarkeit der Welt. Frankfurter Poetikvorlesung, KölnPoetikvorlesung, Welt. Frankfurter der Lesbarkeit die Über Ende. und VonAnfang : Christian Lehnert spürt den Worten möglichst genau nach – in 42

40

43 - 19 THEMA 20 THEMA Sprachbild: Ende„Am sähest du nur die Hohlform einer Hand, die Spur von Millionen Und am Ende vielleicht der Versuch, dieses Rätsel zu umreißen in einem wunderbaren silbiges Wort. Nebelfronteiner verbirgt.“ Etwas nicht Sichtbares, Fassbares ein immerhinein aber – hinter sich Wort,das einsilbiges ein sagte Ich„Was du?Frage: sagtest die dann Und gegen Festes, Starres –Wegweiser, Kreuze und sogar Lautfolgen derVögel. Fallsteht Flüchtiges Atemwolke,– Harzgeruch Wind,im Stimmewerdendie Silben, – 47 46 45 44 was sollte mich über hinausreichen?“ es, ich wüsste Denn wissen. zu nicht es darin, Geborgenheit ist es Aberkommentiert: „Wirheißt: Undgilt.“ / nicht,was ja / Lehnert wissen / nicht wir ja duweißt/ wissen / von Paul Celan, „Zürich, Zum Storchen“ über das Gespräch mit Nelly Sachs, in dem es Paulus-BuchGedicht „Korinthischeberühmteseinem Brocken“In das Lehnert zitiert Sprache alsdiealltägliche,eintieferer Ausdrucksraum, dermehrweißalsich.“ … Wasandere kann eine werden ist verschwiegen entsteht, nicht doch und übersteigt entstehen,„Gedichte trifft. genau aber meinte Ge das die Aussage, paradoxe Eine trägt“. Gewölbe ein das „Fehlendes, Hohlform: diese DichterWeges). der deutetdes Endewie Aberam berühren Pilger die tiago,die Wanderern in einer Säule“: etwas ganz Konkretes (die Säule vor der Kathedrale in San Vorwort zu seinem Buch „Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen … .“ wirdhert, dieSprache brüchig, dann fehlen dieWorte“, ihm im Lehnert Christian sagt nä Gott „Wennsich Gott? Mensch – der unklar bleibt wird, angesprochenWer hier Gott? und ... WORT das Im Anfang:

Lehnert Leipzig 2014,5. Lehnert Lehnert, Christian Ebd. 18. (Camino deSantiago, OCebreiro) die Spur von Millionen Wanderern ineiner Säule: Am Ende du sähest nur dieHohlform einer Hand, noch nicht genug geworden, auch wanderten. Löcher wo Geröll suchte, dasseine Grollen. metrisches : Korinthische Brocken. Ein Essay Paulus, über 2013,37. Berlin (Hg.): „Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen …“ Über die Kunst des öffentlichen Gebets, : Ich werde sehen,schweigen und hören. Gedichte, Frankfurt/M2004, 11. Fehlendes, trägt… daseinGewölbe Sickermulden, sieseien 47 44

wenn etwas mein Ausdrucksvermögen mein etwas wenn 45 Auf jeden 46 - - - - als als Plan, als Konzept. gehörteEs ganz zu Gott, war immer schon Ihm, war bei mit Weisheitdie ( dass ist, – Logologie besser: vielleicht oder – Logos-Theologie Ideedieser zentrale Die che 8,22-31. Es gab auch eine Art ‚Logos-Theologie‘, in derGenesis 1-5 verbunden wurde mit Sprü Sprechensalles und Tuns. allengriff SinnsBedeutung. undaller Das dieUrwort, Keimzellealler Sprache, Anfang In der Zeit, in der Johannes sein Evangelium schrieb, war der Jahrhunderte.nachchristlichen undvor- beiden der Denker christlichen und dischen Denkmuster,das jüauchdie Philosophen,sondern nichtgriechischen für die nur für stehtGriechisch da delt essich? Einbestimmtes Wort? Gottes Wort? Wortbloßes Wortwelchesein Und sichvor?um man stellt han wie Menschen.Aber ist Anbeginn“, „im Wie oder Satz.ungewöhnlicherAnfang, Wort.Im ein das ist war Das das Wort „Haupt“ ( dann etwa „anfänglich“ und „im Prinzip“. „im Griechischen „anfänglich“Imund etwa dann bedeutet Es beginnt. neu wieder immer alles wie und hat begonnen überhaupt alles warum Frage, die „wann“.um Fragevielmehr gehtdie auf Es Antwort keine Beginn, anderen oder einen den um nicht hier sich handelt es Denn nachdenklich. macht Es Deutsch: auf wie „ noch: meist es heißt Übersetzungen niederländischen In an. Johannes des Evangelium das fängt So Im Anfang war das Wort. C Eine exegetischeMeditationzumPrologdesJohannes(1,1-18) Das Wort – Anfang undEndeallerKirchenlieder ornelis ein Wort? Worte werden gesprochen und geschrieben, Worte über Dinge, Sachen, Dinge,Worte über geschrieben, Wort? Worteund ein gesprochenwerden als erdie Grundfesten der Erde legte, […] noch vor den Quellen, reich an Wasser. Noch ehe die Meere waren, ward ich geboren, vor dem Ursprung der Welt. Von Ewigkeit her bin ich gebildet, von Anbeginn, als Anfang seiner Werke, vorlängst. HerrDer schuf mich, seines Waltens Erstlings, da war ich als Liebling ihm zur Seite. G. K G. sophia In den beginneInden In dem Anfange.dem In o archä) k logos ) Gottes, das ist sein Wort, sein war,istGott Gottes,das Schöpfungbei ) vorder schon . Es ist ein „hellenistischer Begriff“, und der der und Hellenismus war Begriff“, „hellenistischer ein ist Es . mit. Wort Das ist dieHauptsache. was het woord“het was Aber das ist doch besser als das direkte das als besser doch ist das Aber . Das ist ein wenig altmodisch, so etwa etwa so altmodisch, wenig ein ist Das en archäien logos sozusagen der Inbe hören wir auch wir hören Im AnfangIm

- - - - . 21 THEMA 22 THEMA Worte gebunden an das Wort –an dieThora. sen, auf sich beruhen lassen. Die jüdische Mystik, die Kabbala, ist mit allen Fäden ihrer Weltdie müssteman Versuch,verlas Dafür reinen schauen. als Mystikzu keineGott en. Wir kennen ihn nur von seinem Wort, vom Hörensagen. Das Judentum kennt auch Ihn zu kennen. Niemand hat je Gott gesehen. Kein Mensch kann Gott leibhaftigschau Weise,und Art einzige die ist Menschen.Wort Es dem Das mit Gott verbindetdiesen leerer „Lückenbüßer“ (Bonhoeffer). Auch der christliche Gott ist oft noch einviel zuallgemeiner, ‚nichtssagender‘ Gott. Ein Götter.immer,Welt,vieleschon der wie heutein gibt es Unterschied,wichtigerdenn ein ist Das Jakobs. Abrahams,Isaaks, Israels, Gott dem Gott, bestimmten sehr einem bei Nicht fung: „Und 1,4.10.12.18.20.25.31). Gott dass gut (Gen. es(sehr) sah, war“ Schöp der KehrreimWelt.Prinzip,gute der lautet im anfänglich, So eine, nur gibt es gibtkein anderesEs unmöglich. Finsternis,Wort,ist Leben keinen anderen Gott. Und sprach: Es werde … und es ward. Alles, ohne Ausnahme. Ohne dieses Wort gibt es nur wurde. Das Wort schafft, ist kreativ. Es spricht und es wird. Gott ist das Wort, also: Gott auch wovon entstehen), In Sätzen diesen hören dreimalwir Wortdas griechische KreisDer ist dasWort, rund: imAnfang,Gott. diesem Jetzt bei kann esanfangen: So steht es da: „Das Wort „Das da: bei stehtwares So Gottwort. Wortgott,ein Wort,ein ein Gott, Wort.Ein seinem und Gott zwischen Unterschied Gefährtin‘ ‚liebste ‚Herz‘.ne (Oosterhuis), sein Trennung,einzigekeine gibt Es keinen sei ist Es Rede. keine Gott diesem von Wortwar dieses Ohne Gott. selbst war Ihm, Gott? und ... WORT das Im Anfang: und dieSterne. überdauert Es auch alles, denTod. Obwohl …Nun wird esspannend. Mond den Sonne, die auchSchöpfung, ganze die überstrahlt es TagesSchöpfung, der ersten des Licht das ist Lebenslicht Das grundsätzlich. Prinzip, im Tode.Anfänglich, fen. Im Wort ist das Lebenslicht der Menschen. Der Mensch lebt zum Leben, nicht zum WeltNunLichtauf.der Ingehtdas uns geschaf alles Mensch.ist Aufder hin lebt ihn und das Leben war das Licht der Menschen. In ihm (dem Wort) war Leben, nichts von allem was geworden ist. und ohne das Wort ist kein Ding geworden, Alle Dinge sind durch dasselbe (das Wort) geworden, Dieses war im Anfang bei dem Gott. und Gott war das Wort. WortDas war bei dem Gott quod omnes vocant deum – deum vocant omnes quod Genesis (Joh 1,1) – der Name des Buches der Schöpfung – abgeleitet – Schöpfung der Buches des Name der – dem bei dem, was alle Gott nennen –, sondern bei bei sondern –, nennen Gott alle was dem, bei Gott“. Nicht bei irgendeinem,nur (1,3) (1,2) (1,4) gignomai – (geboren werden, diesem Gott. - - - - - verdüstert. Aber viele andere haben esaufgenommen, sich zueigen gemacht,– und: Nicht alle haben das Licht akzeptiert, zugelassen in ihrer Finsternis. Sie haben das Licht derSchöpfung:Ziel dass derMensch und dieErde bewohnbar fülle mache alle. für Stimme, die das aufwecktGewissen und erinnert an den Anfang, an eine das ursprüngliche ist Es ruft. Es finden. Weltzu die in Wort,Eingang das versucht wieder Immer ProjektDas Schöpfung ist immer unvollendet, esist Welt. ist esWeisung So dieMenschen. für GottesWerkmeister, Architekt, Projektführer, bewohnbare Inspizient. eine entwirft Es VersenWortzitierten das istoben Sprüchen Salomos den als Wieausden wirksamin den Wassern als notwendige Voraussetzung des Sprechens: Bei all diesem spielt das Wort noch keine Rolle, – wohl aber der Atem, der Urflut.Geist der Gottes,auf Finsternis leer,voller und wüst noch Erde, die darin und Kosmos, des Himmelden unddieErde sprach 1,3: Schöpfungnicht Genesis anfängtdie erst in dass Stock daraufgewiesen, n el sie ou magnum opus seines 8 Teil In Zwischenbemerkung mussChaos Menschenland gemacht werden, bewohnbare Erde. geschieht. mussDarum die Schöpfung immer aufs Neue anfangen: wieder Aus Finsternis und immer Menschheit der Geschichte der in was ist, Das Todes. des Bereich im Wortes,Anderer.außerhalbdes Lebens leben meistensdes Sie Lebens, Kostenaufdes missbrauchenFreiheit ihre sie wo bestreiten, sogar ja anerkennen, aufnehmen, nicht Wortesdes Lebenslicht das Menschen wo überall, immer, noch es gibt Chaos Dieses nis liegt schwer auf derUrflut. Wirrsal und Irrsal – so wird das hebräische „von sondern Anfang, von nicht ist Finsternis Diese Finsternis? diese kommt woher Aber ausgelöscht, nicht überwältigt. nicht auch Licht das Finsternis die hat Andererseits akzeptiert. nicht aufgenommen, nicht Licht das Finsternis die hat Einerseits Medaille. derselben Seiten zwei sind Das vor nicht aufgenommen/überwältigt. und die Finsternis hat das Licht Und das Licht scheint in der Finsternis, denen, die sich seinem Namen anvertrauen. Kinder Gottes zuwerden, denen gab erAnrecht darauf, vieleSo ihn aber aufnahmen, , wie viele Exegeten meinen, sondern schon im ersten Vers: dem Anfang“: Sie ist das finstere Urchaos von Genesis 1,2: wüst und öde, und wüst 1,2: Genesis von Urchaos finstere das ist Sie Anfang“: dem . Gott muss erst Atem holen, bevor eranfangen kann zusprechen. . Wie er das machte,EntstehungWiedas stehtDie . er nicht geschrieben. Cornelis G. Kok: Das Wort – Anfang und Ende aller Kirchenlieder aller Ende und – Wort Anfang Das Kok: G. Cornelis

„Poetische Dogmatik (Schöpfungslehre 1)“ hat Alex Alex hat 1)“ (Schöpfungslehre Dogmatik „Poetische (1,5) tohu wa bohu Und der Geistesatem Gottes schwebte über (1,12) work in progress. übersetzt. Und diese Finster Im Anfang schuf Gott UndGott - 23 THEMA 24 THEMA Letzteres Wortpaar aber steht in der ganzen hebräischen Schrift als Schrift hebräischen ganzen der in stehtWortpaar aber Letzteres „Gesetz“, und c zwischen gelesen Gegensatz Textein diesem in wird Meistens ten) Johannes sagt Prolog inseinem Folgendes –und ich interpretiere inKlammern: Prophe„Thora“ die Wortder und Verhältnis und diesem (Moses das zwischen Über den Schoß desVaters. Zugleich kann unter eraber uns gegenwärtig sein. in zurückgekehrt ist Anbeginn, vom „Liebling“ Er, der ungreifbar, festzuhalten. nicht ist Er Kopf. seinem unter Stein ein einmal nicht Laubhütte,und einer in wie gehend, uns unter hat Es zigartige, genannt wird (V. 18). Gottes zu werden das bekommen die Und können. Teilhaben alle wir woran Messias, sagt: Lied einem in es Oosterhuis wie so schen, Jetzt Logos-Theologie inderFigur von Jesusals dem Messias. Er istdas leibhaftige jüdischen Wort: ebenso der mit Heilslehre jüdisch-messianische die kombiniert Johannes Jesus wird gesagt, dass ergekommen nicht ist, umsiezuerfüllen, umsiezuersetzen. Propheten“.die und Von „Mose als zusammengefasst das wirdEvangelium Wort.Im zum irgendwie gehört alles das Auch Wissenschaft. Weltliteraturund der an Anteil Weisheitsliteratur,danachundTalmud im bisund heuteerstaunlich seinem in großen seiner ganzen mündlichen und schriftlichen Tradition: Thora, Propheten,Psalmen und tisiert“: zuerst im Volke Israel als Erstangesprochener und als Bewahrer des Wortes – in Lichtwortname Verswirdin beinhaltet, zusammengefasst17 Begriffspaar im Name Gott? und ... WORT das Im Anfang: wie dieser buchstabiert dieser wie wird inExodus 34,6-7: so Gottes, Namens des und Zusammenfassung kürzeste Treue“.Freundschaft) die ist / Begriffspaar Dieses (Liebe „Gnade als übersetzt besser dann wird und zentral sehr ist durch sind uns Gnade und Treue ( die eine Gnade) 17 empfangen, Gnade um Gnade – haben wiralle 16 und hat unter uns gezeltet. WortDas ist Fleisch geworden ist neben Wort und Licht das dritte Pseudonym für das Wortdas nur,nichtes sondern Denn die Thoradie Denn Aus seiner Fülle (mittels) (Nicht-Juden) Gottes hat sich auf viele verschiedene Arten manifestiert und „konkre haris kai alätheia , Töchter und Söhne dieses Gottes, wie Jesus, der der gezeltet (Juden und Nicht-Juden) Jesus Messias Freundschaft, und Liebe Treue) (der Fülle desWortes) – so steht es buchstäblich geschrieben, das heißt: vorüber heißt: das geschrieben, buchstäblich es steht so – (griechisch: (griechisch: geworden , „Gnade und Wahrheit“. (1,14) (das ist dieandere Gnade). (Gnade deneinen nach denanderen). nomos lebt unter uns, als ein Mensch, in einem Meneinem Mensch,in ein als uns,unter ) ist durch Mose gegebendurchMose ist Wort in unserem Fleisch unseremWort in diesen Gnadeund Treue Gott. Was dieser Name nomos, (an Israel; das ist das Israel; (an chæsed we æmed we chæsed Einzige Anrecht,Kinder verstanden als als verstanden , im Leib des Leib im , , der Ein . Dieser Dieser . - - - - -

aller Kirchenlieder.aller Und so, als Wort, als Geschichte der Befreiung und des Lebens, ist er Anfang und Ende Wort, dasvom Gott bei Anbeginn war. ausgelegt, undvorgelebt ihn uns hat Messias,er,Jesus aber gesehen, je Gott hatNiemand Also: PrologDer desJohannes endet so: charistischen Gebete: ältesteneu der Worteinem das in haben es heißt Jesusgelernt.durch,kennenSo via, Fülle“,aus Fülleder Wortes, seines auch Völker.die nochvielesdavon für bewahrt Die seiner „aus er hat hat, erwiesen Thora der Gabe der mit Israel JHWH Treue,die und als „die Völker“. Es ist möglich, also dass Johannes daran anschließt. Neben der Gnade „tausendsteGeschlecht“, dieses haben Tausende“,Rabbiner „die wörtlich oft ausgelegt hat ihn uns ausgelegt. der einzige Sohn, der im Schoße des Vaters ist, Niemand hat Gott jemals gesehen; an demdu uns Teil gegeben hast durch Jesus Messias. du Mose für Gesegnet und diePropheten, an demdu uns Teil gegeben hast durch Jesus Messias. du Israel, für Gesegnet deinen heiligen Weinstock, bewahrend Liebe bis zum tausendsten Geschlecht. reich an Liebe, reich an Treue erbarmend, gnädig, langmütig JHWH, Gottheit, exegesiert , so steht es buchstäblich im griechischen Text. Er ist das gelebte das ist Text.Er griechischen im buchstäblich es steht so , Cornelis G. Kok: Das Wort – Anfang und Ende aller Kirchenlieder aller Ende und – Wort Anfang Das Kok: G. Cornelis (1,18) ( chæsed we æmed ), - 25 THEMA 26 THEMA So gibt esim5.BuchSo Mose 27,15–26)einen Fluchkatalog: (Dtn eigenen Herzens danach auszustrecken. Wahrwerdendas des Kraft ganzen der Worte mit sich der zumindest oder haften – zu für Leben und Leib mit Bereitschaft, der Erklärung Kopfnicken,die um loses sondern folgen ein um nicht dabei geht Es einzutreten. persönlich dafür sondern bestätigen, zu nur nichtAmen-Ruf ihren durchvorgesprochen wurden,laut die Schwurformeln, Israel ten genommenerklärenden EinschubMit aufdiesem die wirdBezug besteht.“ Anbeginn von Schöpfung Gottes den durch Zeugen, wahrhaftigen und treuen dem Amen, dem von Wortesind „Diese es: heißt ihnen bei gehört; Wortwohl dieses Zusammenhang welchen in erkennen, Einschub Klaus Berger / Christiane Nord spricht„So Er, derAmen heißt“, dieZürcher spricht, Bibel: „So derdasAmen ist!“ Einheitsübersetzung: die ebenso fast heißt“; Amen der spricht, „So übersetzt: Luther Im Griechischen steht inV. οΑμην 14:ταδε spricht λεγει –wörtlich: „So derAmen“. (Offb3,14ff): Gemeinde inLaodicea der Titel des hier folgenden Aufsatzes bezieht. Sie gehören in das Sendschreiben an die sich die auf stehen, Offenbarung der Buch dem Verseaus einige mögen Anfang Am 1 C Einer, der AMEN heißt 1 hrista mentiert, 6.Aufl. 2009. Berger,Klaus Verflucht gegossenes ein einenoder Götzen wer sei, Bild macht und … stellt ver es Weil du aber lau bist, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. der Anfang der Schöpfung Gottes: der sagt, AMENheißt,Das der treue und wahrhaftigeZeuge, EngelDem in der Gemeinde Laodicea schreibe: Verfluchtsei, seinen wer Vater oderseine Mutter verunehrt! , derzufolge die Gemeinde aufgerufen wird, Fluch- oder Segensworte oder oder Segensworte oder Fluch- wird, aufgerufen Gemeinde die derzufolge ,

borgen auf! Und alles Volk soll sagen: Amen! R ei / c Nord,Christiane: h Das Neue Das Testament und übersetzt komSchriften und frühchristliche 1 lassen in ihrer etwas freieren Übersetzung durch einen bei dem und mit dem man schwört man dem mit und dem bei Rechts-PraxisimAl , von , - - - - 4 3 2 Selbst und Beteuerung von Doppelung der an hält Er verstehen: zu Schwören jedes zustehen, aber auch Gelöbnis für Verhalten“. ein sie für lassen, behaften zu Beteuerung eine für Bereitschaft, sich meinen, wesenes Nichtge oder Gewesenes über Beteuerung kann Zeitebenen, verschiedene auch aber tes Amen kann verschiedene Inhalte Gesichtspunkteoder eines Sachverhaltes decken, MarquardtFriedrich-Wilhelm sich denen mit Diskussionen, darüber es gibt Mischna-Lehrern den Unter Amen-Ruf. doppelte JudentumZusammenhängenInverschiedenenim Rechtswesenauch begegnet der im prinzipiellalso inBeziehung als gesehen und erfahren. Amen ein Ruf – er schafftBeziehung. Der Gott, der nach Jesaja 65,16 anzurufen ist, heißt: Grunde nur verwandte Substantive oder Adjektive – es ist kein Ruf mehr. Amen Alle Wörter, die hier erscheinen, haben zwar mit demselben Wortstamm zu tun, der in dem Getreuen wahrhaftigenGottes (ZürcherBibel); hier das Wort haben ist, überliefert Septuaginta die denen in Handschriften, alle, wenn nicht meisten,auch die Schon Formulierung: dieser mit schwer sich tun Übersetzer Die die merkwürdige Formulierung: Auch Segenswort bei Schwur oder hat solches Amen In seinen Ort. Jesaja 65,16 gibt es Am Ende dann: Frankfurt am Main 2009,268-283. rich-Wilhelm Marquardt, Friedrich-Wilhelm Ebd., 273. Einige Septuagintahandschriften αμην.θεος haben Wer sich segnen wird auf Erden, der wird sich bei dem Gott Amen Verfluchtsei, wer nicht alle Worte diesesGesetzes erfüllt, dass er danach tue! Verfluchtsei, wer einen Blinden irreführt auf dem Wege! Verfluchtsei, seines wer Nächsten Grenze verrückt! und wer schwören wird, der wird bei dem Gott Amen schwören. segnen, 2 steckt und der etwas mit „Festigkeit, Verlässlichkeit“ zu tun hat. Aber es sind im – sein Name zeigt sein verlässliches Wesen: Er ist prinzipiell anrufbar – wird – anrufbar prinzipiell ist Wesen:Er verlässliches sein zeigt Name sein – αληθινοϛ Und alles Volk soll sagen: Amen! Und alles Volk soll sagen: Amen! … Und alles Volk soll sagen: Amen! Und alles Volk soll sagen: Amen! (Einheitsübersetzung). : Auf einem Weg ins Lehrhaus. Leben und Denken mit Israel – Aufsätze, hg. v. Martin Stöhr, imNamen desrechten Gottes / wahrhaftig; in deutschen Texten liest man: (Luther1984); : Amen – ein einzig wahres Wort des Christentums, in: wer sich segnet, wird sich Segen wünschen von Gott vonwünschen Segensich wirdsegnet,sich wer 3 im einzelnen beschäftigt hat: hat: „Wiederholbeschäftigt einzelnen im 4 Von hier aus ist z.B. auch Jesu Rede gegen (so Luther ursprünglich),(so Christa Reich: Einer, der AMEN heißt der Einer, AMEN Reich: Christa bei dem Gott der Treue (b‘elohim amen) Marquardt imNamen des Amen aber ist , Fried Gott - - - - -

27 THEMA 28 THEMA Rufcharakter behalten konnte –dieshat mit der den Gottesdienst christlichen im auch sondern erstarrte, Formel zur nicht dennoch Ruf der Bücher.Dass aller Ende am NT des Handschriften späteren den in und cher Psalmenbü vier ersten der Ende am jeweils Doxologie der Rahmen im z.B.erscheint entwickelte:Formelliturgischen zur teilweise zumindest sich Ruf der dass ben, gottesdienstlichesche, Sphäre. hatauchzwar EntwicklungEs eine dahingehend gege das gehört Ursprünglich also 3 wird geschehen. Ich ersehne es.Und ichwirdEs bekräftige:so werden. Es hoffe: Ich geschieht. so es dass will, Ich Zukunft: die für sie öffnet und Gegenwart keit des Tempus: Ein Es steckt in diesem Ruf die für die hebräische Sprache charakteristische Doppeldeutig Gehörtes antwortender Ruf, der die Person bindet: Der Rufende sagt verbindlich: „Ja!“ Amen durch αληθεστατα dasgriechische wurde, ersetzt dasinPlatons Dialogenbegegnet. hebräischender chenin Gemeinden Sprache bliebKor (1 nicht und 14,13ff.16) – etwa ganz und gar nicht selbstverständlich ist es, dass der Amen-Ruf auch in heidenchristli anschließendeneinem Amenvorsieht auchAber vgl. 1,5). 16,27; 11,36, Gal 9,5; (1,25; mit Gemeinde die für Segenswunsch einen oder Gottes Segnung eine Stellen einigen an der wurde, vorgelesen Brief sein Gottesdienst im wenn einstimmte, Amenruf den in Rom in Gemeinde die dass rechnete, damit Paulus dass können, ausgehen davon den in Auch an mit demAntlitz zurErde.“ HERRN den beteten und sich neigten Händenundempor ihren mit amen! Amen, te: in finden zu Nehemia wohl8,6: „Undist Esra lobte den BeispielHERRN, den großen Gott. ältesteUnd alles Volk Das beieinander. antworteVolk sein und Gott sind Ruf vomwirdVolk er prinzipiellistWortgerufen, Zusammengehörigkeit.einer Indiesem tes. Im 2 „Ja, ja“! –„Nein, nein!“ (Mt das Echo dazu 5,37;vgl. inJak 5,12). verpflichtung fest, zwar nicht„Amen“-Ruf, mit dem dochaber mit dem sinnähnlichen Gott? und ... WORT das Im Anfang: 6 5 5 Gottesdienst Israels Marquardt, Amen, 275(s.Anm. 3). imEinzelnen dazu Vgl. ThWAT I,345–347. Dieser Ruf wirdnichtDieser angestimmt vonVorbeter, dem Segnungausspricht;die der ist im christlichen Gottesdienst von Anfang an bekräftigender, auf etwas zuvor etwas bekräftigender, anauf Anfang von Gottesdienst christlichen im ist frühen christlichen Gemeinden christlichen frühen Amen ist „Amen“ vor Antwortallem auf eine Segnung Got (Beracha) ist nie nur Abschluss. Es führt mich (uns) in meine (unsere) Amen als Ruf der versammelten Gemeinde in die kulti die in Gemeinde versammelten der Ruf als war der Amen-Ruf lebendig. Man wird Man lebendig. Amen-Ruf der war Person Jesu Christi

zu tun. Amen 6 ------

8 7 istDas Person. dasGeheimnis seiner Und erist inExistenz Antwort: Er ist in Existenz Gespräch. Er hört das Wort, das im Anfang war und das Anfang setzt. Tun, selbst auch –eineinziges großes imLeiden AMEN. Anfang bis Ende seines Weges in Person mit Leib und – Leben nicht nur im Reden, im von sondern Gottesdienst, im Tempelund im nur nicht ist Der einleitet: Amen dem Parallele. keine einschlägigen Handbüchern und Kommentaren glauben darf – offenbar in der Umwelt meist merkwürdige Tatsache hin, dass Jesus oftseine eigenen Worte mit Beziehung. Darauf weist in den Evangelien (Matthäus, Markus, vor allem Johannes) die Wer bunden ist und aus demkultisch-liturgischen Raum auswandert: Noch in einer anderen Weise zeigt sich, dass im NT das durch dasAmen, ihn Gott (2Kor zumLobe.“ 1,19f) aufGottesverheißungen Denn alle ihm. in Ja.das istihm sprechen in Darum auch wir durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja „Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, 5,17) und dass Christus als unerschütterlicher Zeuge für das Ja und Amen Gottes steht: Auch Paulus weiß davon zu reden, dass in Christus eine (3,14) Gottes. sprichtbleibenden vondem Laodizea in steht. Neuanfang jenen für Treueund Gottes für unerschütterlicher Zeuge als Wolken– den in Bogen der wie – Der,der Wolkensein“(27f.38). den gewiss in Zeuge der wie gleich und sein, erhalten ewiglich er soll Mond der Wie […] Erden auf Königen den unter allerhöchst machen, Sohn ersten zum ihn will ich hilft‘, und mir der Hort, und Gott Vater, ‚mein nennen mich wird „Er mein David: Zuwendungzu Gottesdie Psalm der Thron. besingt dessen Wunderbar mit und David Hause dem mit Bundes des digkeit Wolken als der Sintflutgeschichte: Wie die auf – wussten Leser und Hörer sischen zeitgenösdamals die wie – sich bezieht Es (hebr.89). Psalm88 Psalm/ Bibel/ aginta SeptuausZitat wörtliches ist heißt, Amen der Dessen, Charakterisierungnähere Die Amen heißt, der treue und wahrhaftige 3,14: Offenbarung auf Blick der jetzt sich richtetMal wiederholten Zum Z.B. Mt 23,43;doppeltes 5,18.26; 6,2.5;Lk Amen: Joh 1,51;3,5.11. /Nord:Berger Amen Sein Thron wird bleibenwird Thron Sein Amen, AmenAmen, heißt, der ist in Person Antwort, existiert im Gespräch, lebt prinzipiell in prinzipiell lebt Gespräch, im existiert Antwort,Person in ist der heißt, Zeuge unerschütterliche. Einer, der Amen heißtAmenEiner, der für den Bund Gottes mit Noah stand, so steht er auch für die Bestän ) 8 einleitet. Das ist völlig ungewöhnlich und hat – sofern man den man sofern – hat und ungewöhnlich völlig ist Das einleitet. (Schöpfung) , sagt jener Psalm, und auch das Wort an die Gemeinde Wortdie das an auch und Psalm, jener sagt , Ja, Vater , für den der Regenbogen in der Noah-Geschichte der in Regenbogen der den für , , der , 7 Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes. . Thron Amen (3,21) und dem und (3,21) ist (ο αμην) und der seine Rede mit Rede seine der und αμην) (ο ist Christa Reich: Einer, der AMEN heißt der Einer, AMEN Reich: Christa neue Schöpfung Amen mit der Person Jesu ver Anfang Amen Amen der Schöpfungder beginnt (2 Kor (bei Johannes(bei Bogen Das sagt, der sagt, Das heißt, steht heißt, in den in - - - - 29 THEMA 30 THEMA stand an denVater; dieVersuchung, aufzugeben: alles Bei BitteAntwortbleibendeum ohne die wachen; Jünger,zu mit und bleiben zu hier vergeblichedie Bittedie an Zagen; und Zittern nachgezeichnet:das wird Zug um Zug Matthäus 26,39-46,indemdieGethsemane-Erzählung vor Augen gestellt wird. gehalten. 1937 Reminiscere VerhaftungSonntag seiner am vor Monate wenige sie hat Er entfaltet. Weisedichte unerhört auf seiner Predigten einer letzten in Gemeinde Dahlemer seiner in Niemöller Martin hat heißt, das Was 4 Gott? und ... WORT das Im Anfang: 9 576–597. in: Christus-Kirche, Martin, Niemöller, kurze Stunde mit dir zu wachen. Meinst du, daß es lohnt? Da sind die Jünger! die sind Da lohnt? es daß du, Meinst wachen. zu dir mit Stunde kurze eine gerichtet,Menschen die an du hast Bitte e n i „E Teufel fragt: der und steht größteund Versuchung herantritt. schlafendendie Jünger,sind Da danebenund Liebe Freunde, das bedeutet, daß in Gethsemane an den Herrn Christus die letzte graut.ihm der Entscheidung,vor letzte die in Einsamkeit der in – Menschenverlassen den Christus enttäuscht auf der Schwelle zwischen Leben und Tod. Und er muß – von Mittragen an seine Jünger herangegangen ist. persönliches Und in um diesem Bitten Beistand, wird der Herrpersönlichen um Bitte persönlichen einer mit Jesus – Liebe Freunde, soweit wir wissen, ist es das erste und einzige Mal, daß der Herr hierund „Bleibet wachetben: mit mir“. ten standen, die sozusagen den engsten Kreis seiner Jünger bildeten, bei ihm blei Aber davor bangt dem Herrn. Da sollen die Jünger, die ihm persönlich am nächs […] Stelle und dieSchwelle heißt Sterben. geht es um die Entscheidung, um die Schwelle von dem Leben zum Tode, und die VerlassenheitNachtder dieser In Gefühl haben. nichtdas will er aber ja; Allein, sein. allein nicht doch will spüren:er wir und sein, allein er Nacht will dieser In ist etwasanderes, etwasganz anderes. heiligen Geist für sein Werk schenken zu lassen. Aber jene Nacht in Gethsemane und und Vollmacht Kraft und Sammlung sich sprechen,Vater zu himmlischen Einsamkeit gesucht hat, dass er die stillen Stunden gebraucht hat, um mit seinem die Christus Jesus Herr der daß Evangelium, im gesagt öfteren des ja uns ist Es gesagt. denn dasist uns nachbeten, wir sollen das nachdenken, wir sollen dem hören, wir sollen freilich – das sagt, Wort darüber Gottes was Aber gehört. etwas Menschenohr kein hat davon und gesehen Menschenaugeetwas kein Vaterhatdavon vorgegangenist, seinem und Jesus zwischen da was Denn wollten. versuchen einzudringen nis Geheim dies in wir wenn wärenicht–, frommes und – nichtwagenkönnen es Wir Gethsemane. in Nacht diese um Geheimnis ein uns ist es Gemeinde, Liebe Meinst du, daß es lohnt, für diese Menschen zu sterben? Meinst du, daß es lohnt, rdg a 1..97 i M 2,94 (eiicr) n elnDhe, Jesus- Berlin-Dahlem, in (Reminiscere) 26,39–46 Mt mit 18.2.1937 am Predigt Michael Heymel Michael (Hg.), Dahlemer Predigten, Kritische Ausgabe, Gütersloh 2011, Gütersloh Ausgabe, Kritische Predigten, Dahlemer (Hg.), 9 Sie stand unter dem Textdem unter stand Sie - - - - 10 Hören,das ein ist es nein, interessiertesHinhören– allgemein nur beliebiges, kein ist Der

Mt 2,49. 3,17;17,5;Lk Amen Der Herr Jesus betet: „Mein Vater,„Mein betet: ist‘sJesus Herr Der eine Seite, nur dieeine dieauf –ja, Seite liegt. derLast, derSeele anzuzünden?“ Und be Versuchung dieser in nuristJesusdas Dabei die allein. in ihren Herzen die Kraft des Glaubens, inihren kaltenSeelendas Feuer derLie das Ja gesprochen hat zudemKampf […] umunsertwillen. Heiland der der in Nacht, heiligste die Nachtdunkelsten der aus wird Darüber Gottsen. hat verlassen, ihn erhat aber Gott nicht verlassen. […] Menschennichthatdie verlas er aber verlassen, ihn Menschenhabendie wohl, Ja verlassen. nicht aber allein, nach ihn geht Er istZagen. und Zittern hineingegangen mit Gethsemane er wie nicht, Weg; seinen Christus Herr der geht So „Ja,Gebet: Vater, geschehe so deinWille“. wieder hin und betete dieselben Worte, und diese Worte sind das Amen unter das sondern er hört den Vater sprechen: „Hier siehst Worte,du meinen Willen“.zu nicht kommt Und er er ging aber Versucher da, der steht wieder Und schlafend. die Jüngerfindet und hin wieder Antwortgehtbleibt,ohneer wieder er Und als gescheheso deinWille.“ denn, ihn ke n i r t vorübergehe,ich mir Kelchan dieser daßist‘s möglich, nicht Vater,„Mein werde: klar Gottes Wille der ihm Kelch dem in daß darum, betet an vorübergehe ihm –denndaß esnicht möglich ist, istgeworden; gewiß ihm er Kelch der daß sei, möglich es ob nicht, er betet Mal dieses und hin, wieder geht Er verstanden. es Jesus hat so und Antwort; die waren Jünger schlafenden Die Opfer das als wecken, deines Lebens.“ zu ihnen in Liebe von Funken einen Glauben, von fen Kelchdaßder möglich, vorübergeht.andir istkeinanderer Es Weg, Tropeinen auf diese Frage: „Mein Vater, ist‘s möglich?“, hat die Antwort gehört: „Es ist nicht „Meinst du, lohntMenschen?“cher: daßes diese um hat Er Antworteine gehört Versuder mehr nichtstand Da anders. es war Jüngernkam, den zu er als Aber Jün schlafenden ger. die Jesus tritt zu ihnen, spricht sind ihnen zu, einsames um sein Ringen fortzusetzen. Hoffnung einzige seine Und Gott. um und uns um Liebe Gemeinde, in dieser hoffnungslosenDunkelheit ringt der Heiland der Welt hat, Trost schenkt, eine Sekunde der Hoffnung?Laß deine Hoffnungfahren!“ […] dahingegeben er den Sohn, Knecht,treuen seinem seinem nichtkannst, mal der „Meinstsucher: du, daß eslohnt? Meinst du, daß du Gottes denZorn versöhnen Verder fragt mir. Undwieder bei Entscheidungliegt die allein, binIch wissen: es muß Jesus sondern Antwort, keine ist da auch willst“!, du wie sondern will, ich wie nicht „Doch Willen: Gottes in hineingibt ganz schon sich er wenn Und ist kein Wort desVaters, daströstet. Da stumm. bleibt Gott gewährt. nicht ihm wirdBitte eine Bitte,diese diese und Bitterichtet;eine VaterBeistand persönlichenlischen um Hilfe,persönliche um himm Jesus seinen Mal,daßan einzige ersteund das es ist wissen, Soweit wir – heißt, ist einer, der im Hören auf eine Stimme und im Antwortenlebt.im und HörenStimmeeiner, isteineim auf heißt, der möglich, Christa Reich: Einer, der AMEN heißt der Einer, AMEN Reich: Christa so gehe dieser Kelch von mir“.von Kelch dieser gehe so 10 Es Es ------31 THEMA 32 THEMA den und existenzprägenden Lebenskraft macht: Worte diese singendbetend und Anspruchexistenzberühren in nehmen,zur sich für Menschen, für sie sondern terträgt, Ohrendenendie geöffnet werden und die hörend, ferner Zitate aus seine als Vergangenheitheute nicht wei bis Worte die Kraft, jene ist Es hat. weggerückt Grab seinem von Stein den die Vater“„Ja,JenesKraft, die auchist 23,43). (Lk zugeschrieben Paradiese“ im … „heute Wortvom das ihm wird ungefähr von Nicht Königskrone. goldenen einer mit schon diesen Gekreuzigten des Darstellungen alte wird nicht erst am Kreuz erkämpft:Da istschon er „durch“. Nicht von ungefähr zeigen „Amen“Gethsemane“schongetragen vonistereignet,diesem „nach siches was – les, Vater hat Jesus Christus so noch seinen Tod zu seinem sprechenden Wort gemacht. Al Nähe der Er,hält Person Auferstandenen:In und Gekreuzigten des Geheimnis WorteVerklammerungdas dieser der in Vielleichtliegt (Mk 15,34). 14,36) Mk bei Gethsemane-Perikope der häufige Jesusdas Sprachegesprochendie dies der klingen,sind in unübersetzt hat: Es die fert, Wortedrei überlie NT das uns dass wichtig,Zusammenhang diesem in Vielleichtist Jesu Tun und sein Leiden, sein Leben und sein Sterben, es durchtönt selbst seinen Tod: Das verwirklicht: existenziell es und lässt aufscheinen gehörig-Sein im das und – aus Liebe. Es ist ein Hören, das auf dem Weg zum Ge-hor-sam ist (Phil 2,8; Hebr 5,8) den eigenen Willen bewusst und klar einem anderen Willen zuordnet – ja, unterordnet Gott? und ... WORT das Im Anfang: 14 13 12 11

EG 328,4.7. Mk9,7par.Mk 1,11par; Paulus nimmt esauf (Röm 4,6). 8,15;Gal EG 83,4. 13 mein Wirken ist dein Sagen. mein Wollen hängt an deinem Mund, leg auf, ich dir's will tragen; Ja, Vater, javon Herzensgrund, in ihm ist alles Ja und Amen, /was ich von dir im Geist und Glauben bitt.. Wohl mir, ich bitt in Jesu Namen,/ der mich zudeiner Rechten selbst vertritt,/ und ein Miterbe Jesu Christi daher sei,/ ich „Abba, lieber Vater!“ schrei. […] der lehret mich recht gläubig beten,/ gibt Zeugnis meinem Geist, dass ich dein Kind / Den der kann mich bei dir vertreten / mit Seufzern, die ganz unaussprechlich sind;/ dass ich dir Psalmen sing im höhern Chor […] hebtso dein Geist mein Herz zudir empor,/ und die unauslotbare Ferne Gottes zusammen. In seinem Ja und Amen zum Amen und Ja seinem In zusammen. Gottes Ferne unauslotbare die und Amen Amen , das für ihn einmalig genannte,signalisierendevertrauteNähe einmalig ihn für das , ein grundsätzliches, ganz und gar verlässliches, vollkommenes Zu- vollkommenesverlässliches, gar und ganz grundsätzliches, ein 11 12 und der Psalmruf der und Amen heißt, die unübertroffene liebende liebende unübertroffene die heißt, Eli, Eli, lama asabthani?lama Eli, Eli, Amen bestimmt abba 14 (in - - - -

16 15 Apostel wenig geschrieben, das meiste aber gesprochen hätten), dass also die das Evangeli dass (und habe gesprochen alles sondern geschrieben, nichts Christus Jesus dass gegenüberverantworten.Glaubenzu dem Mehrmals hat Luther Denken Amendas heißt,der übt, christlichesich darin RufnäheGemeinde in Dessen, gegenüberPhilosophender Denken dem verantworten;zu vielmehr wollte er, dass die Dem, dass Martin Luther hat gewusst, dass Amen ein Zukunftswort ist, und er hatdaran geglaubt, anspricht, Namen seinen nicht mehr imMunde führt. Amen“ zu sagen – dem kann es geschehen, dass „Der, der Amen heißt“ ihn nicht mehr und Welt„Ja und Kirche in Übrigen im und bringen Trockenezu ins Schäfchen nes eige sein vielleichtwenigstens gibt, zufrieden damit sich und ist, sie Welt, wie der so unverwüstlichenHoffnung. unbeweisbaren doch einerund einrichtet sich in Und wer riger Geschichte festgelegter Zukunft; von einemgrundsätzlichen Blick nach vorn; von einer Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach noch offener, nichtgrundsätzlich von bishe ständlich selbstver mancher wie als näher „Kalter“ solcher ein dass sein, Undes kann dennoch einem Vater, liebenden denman von auch aber Halleluja, und Gottesdienst von abwenden fluchend über den Völkern dunkel ist und in der manes um das goldene Kalbder tanzt, der kann sich in Weltalso, jene als – Hiob von oder Abel und KainWelt von die als nimmt wahr sensibel und genau leben, Menschen wir Frommen“.der Welt,der in Werdie Halleluja das als tönen angenehmer Ohren Gottes in kann Gottlosen des Fluch „Der hat:enthusiasmiert Barth damit und zitiert Barths Karl Seminar einem in berichtet, Bethge Eberhard Bonhoeffer,wie Dietrich junge der Wortdas Luthers,ein Martin an erinnert Dies Kalte. das Warmen als beim näher schonTemperaturen – gemessenen der physikalisch in der Welt wie – nicht hier Laue das ist vorzieht.Offenbar Lau-Sein mag überraschen, dass der durch „Ach“ sehnlich verstärkte Wunsch das Kalt-Sein dem cher die Zugehörigkeit zur Kirche Jesu Christi alles andere als selbstverständlich ist. Es sie weder „Ja“ noch „Nein“ zustande, mogelt sich irgendwie durch in einer Welt, in wel Amen- Tunim Alltagsexistenz, daran.der Abersich in Rufen beteiligt und Werke,der übliches bringt Gottesdienst im ein bereits wahrscheinlich kennt Gemeinde Diese angesehen werden. „Amen“ Der schreiben: heißt, lässt derGemeindeinLaodicea Abschließend der soll Text aus Offenbarung 3 noch einmalGesamtzusammenhang im 5

bes. 238-243. bes. AlbrechtBeutel, Psalmen. Gebetbuch 14. Das derBibel, Salzuflen, Bad Aufl. 1995,51–63, 54. dort Eberhard Bethge, Weil du aber lau bist, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Amen der Amen heißt,Amen der Sagender von dem erfüllt ist, was die biblische Botschaft trägt: von trägt: Botschaft biblische die was ist, erfüllt dem von Sagender : In dem Anfang war das Wort. Studien zu Luthers Sprachverständnis.LuthersTübingen Wort.zu 1991, Studiendas war Anfang dem In : : Einblick in Dietrich Bonhoeffers Leben und Schaffen, in: Schaffen, und Leben Bonhoeffers Dietrich in Einblick : die Zukunft gehört. Er hat es abgelehnt, solchen Glauben solchen abgelehnt, es hat Er gehört. Zukunft die abba nennen darf. Christa Reich: Einer, der AMEN heißt der Einer, AMEN Reich: Christa 16 darauf hingewiesen, Bonhoeffer, Dietrich Bonhoeffer, Ja und Amen und Ja , Die , zu 15 ------

33 THEMA 34 THEMA Jesus!“ UndantwortetGemeinde die mit Sehnsuchtsruf,dem komm stimmt Herr „Amen, zu: hörenWortauch – dieses bestätigendenmiteinembeginntRuf: „Ja, kommeich bald“. Imvorletzten Vers Wortein einmal noch unsereristBibel der Dessen, derAmen heißt,eigenessen, inpersona sein „Amen“ sagen –und Zukunft gewinnen. damiteinerAntwortzu auf Gehörtedas herausfordert. Auch auf soll Worter das Des und macht Hörer zum also ihn anredet, ihn sondern Textenbelässt, – heiligen auch um den Menschen nicht in der sozusagen neutralen Rolle eines Interpreten von – wenn Gott? und ... WORT das Im Anfang: 17

EG 344,9. auf dein Wort, in dem Namen dein./ So sprechen So wirdas Amen fein. dein./ Namen dem auf dein Wort, in auf dass wirjanicht zweifeln dran,/ was wirhiermit gebeten han / das ist: es werde wahr./ Stärk unsern Glauben immerdar,/ Amen, Amen heißt, zu heißt, 17

- 2 1 Fest Das stünden. Mittelpunkt im Leidensgedächtnis und Fußwaschung wo nerstag, solle der Einsetzung der Eucharistie gedacht werden, und zwar mehr als am Gründon Fest eigenen einem An fehle: noch das andeute,Fest ein hingegenBruchstelle dunkle graph Julianas berichtet, eröffneteihr der Herr,dass der Mond die Kirchedarstelle, die Bruch“ kleiner ein war Scheibe der auf aber Glanze, einen seinem in sie „Mond sah Dabei hatte. Visionen regelmäßig 1209 ab die (1192-1258), Cornillon Mont-vonJuliana heilige die auch sich befand Darunter Eucharistieverehrungein. te gesteiger eine für Frauenjunge insbesondere sich setzten bestritten, Realpräsenz die welche Stimmen, auf Gegenreaktion Als zurück: Jahrhundert 13. im Lüttich Bistum EntstehungDie Festesdes Fronleichnam geht„eucharistische aufeineBewegung“ 1.1. BemerkungenzumEntstehungshintergrund 1. DerFronleichnamshymnus Folgenden fragmentarisch nachgezeichnet werden. im soll Riethmüller durch Neuaneignung und Adaption evangelischen seiner zu hin Fronleichnamsfest das für Entstehung seiner von Hymnus' des Wegbeachtenswerte und des beginnenden Kirchenkampfs eine eigene Zuspitzung Der erfährt. ökumenisch Lied“,geradedie vor Hintergrunddem Bedrohungder durch Nationalsozialismusden Er schuf im Jahr 1932 bzw.1934 eine Übersetzung für das Jugendliederbuch „Ein neues Kirche. Bekennenden der Liedermacher bekannte der (1889-1938), Riethmüller Otto istHymnus' dieses Einbürgerung Verantwortlichdie protestantischeLiedgut? für das in – FronleichnamFest vom dazu noch – Hymnus' eucharistischen katholischen nes FestFronleichnamdas ungewöhnlichendichtete.Integration dieser Wiezu es kamei prodiens num Titel dem mit Hymnus' lateinischen eines Übersetzung die um dabei sich es dass hingegen, dürfte sein bekanntWenig Gesangsrepertoires. evangelischen der Nummer 221 zu finden ist, gehört heute zu den geläufigenAbendmahlsliedern des „Das WortDas Lied geht von dem Vater aus“, das im Evangelischen Gesangbuch unter D Ein FronleichnamshymnusimEvangelischenGesangbuch dem Vater aus Verbum supernumprodiens–DasWort gehtvon orothee Browe, Peter Freiburg i.Br. u.a. 2009,190. Tück, Jan-Heiner

B : DieVerehrung derEucharistie imMittelalter, München 1933,71. handelt, den Thomas von Aquin (1225-1274) im 13. Jahrhundert für 13. Jahrhundert im (1225-1274) Aquin von Thomas den handelt, auer : Gabe der Gegenwart. Theologie und Dichtung der Eucharistiebei Thomas von Aquin, Verbum supernumprodiens 2 Verbumsuper . Wie ein Bio ein Wie . 1 im

- - - - - 35 THEMA 36 THEMA 5 4 3 abgeneigt: nicht jedenfalls Gottesdienst im Gesang dem wird, wohl auch seine tageszeitliche Verortung amMorgen. frühen Vorlageren Thomas-Hymnusverdanktder dürfte. sein bekannt gewesen Thomas von Aquin der und kamEinsatz zum Matutinzur Adventssonntagenander JahrhundertHymnus gen10. bezeugt, ausdem bum supernum Hymnus den für Melodien verschiedene Hymnodie mittelalterlicher Praxis der entsprechend waren betont,Münsterschwarzach) (Abtei Erbacher P.Rhabanus auch Wie hat. komponiert Hymnus' des Melodie gregorianische gebräuchliche heute die Aquin in der Werkausgabe des Fronleichnamsoffiziums bezeichnettrefflich wird, auch Eucharistiae“ „Cantor der dass hingegen, sich lässt Ausschließen zeitgenössischen inzwischengesichert als Quellen gelten. lieferung und des Fehlens von Hinweisen auf die Autorschaft des Thomas in wichtigen Über einsetzenden spät der trotz kann ist, FronleichnamTexte von liturgischen der Verfasser der tatsächlich Aquin von Thomas eucharisticus“ „Doctor und chenlehrer lingua Tagewird“gesungen diesem „was an dessen, einschließlich Cibavit von Papst Urban IV. die liturgischen Texte der Messe von Fronleichnam, d.h. die Messe seiner in erstmals Aquins von Thomas Tod dem nach Jahre 50 ca. Lucca von Bartholomäus historiker damalsbereits großerzu gelangten Berühmtheit Thomas von Aquin, der wie Kirchen wiederklingen“Hymnen frohe JubelsFreudedes „Festsein“:der und Herzen,Wünschen allen „in Wortenund sollen ein solle Fronleichnamhervor, Bulle seiner IV.UrbanPapstin etablieren. hebt zu tig schließlich 50 Jahre später einer erneuten Initiative Papst Klemens V., das Fest endgül Sanctissimi Corporis Christi Bulle der mit begrenzt und nicht unumstritten erfolgen. Erst Papst Urban IV. gelang es im Jahr 1264 dieses Festes zu Ehren des Leibes Christi sollte jedoch sehr zögerlich, zunächst regional Einführung TagenübrigenverabsäumtDie Andachtwerde.an an was ergänzen, solle Gott? und ... WORT das Im Anfang: 9 8 7 6 E F G Grenze und Größe mittelalterlicher Theologie. Eine Einführung, Mainz 1988,343-352. 275. Vgl. dagegen das Urteil vom „unmusischen Thomas“bei Thomas von Aquin 2), 271-281. Mittellateinischen Jahrbuch zum (Beihefte 1970 Wuppertalu.a. Rede, religiöser Beispiel Ein hunderts. lateinischeEucharistiedichtungDie Mittelaltersdes AusgangAnfängenvonihrenbiszum Jahr 13. des die sich jedoch als nachträgliche Bearbeitung des Thomas-Hymnus' ausweisen ließ, vgl. Antiphonar existiert, SignyeinemFassung ausaus Strophen erweiterte drei um Verfasserfrage,eine da Torrell und Otto Hermann Pesch. Gerade der Hymnus Jean-Pierre Pierre-Marie Gy, darunter vertreten, Thomas-Forschern bedeutenden von wird Offiziums Ein Überblick mit Diskussion des Forschungsstandes findet sich ebd. 192-199. Die Authentizität des Authentizität Die 192-199. ebd. sich findet Forschungsstandes des Diskussion mit Überblick Ein Tück, Gabe, 194(s.Anm. 1). Ebd. 74. Vgl. Vgl. Breuer,Vgl. Lateinische Eucharistiedichtung, 273(s.Anm. 5). Vgl. , und das vollständige Stundengebet von der Matutin bis zur Komplet,Matutinzur verfasst, bisder vollständigeStundengebet von das und Sacris solemniis Sacris Stäblein, Bruno Thomas von Aquin Transiturusmundohocde im Umlauf. Einige dieser Melodien sind zugleich für einen gleichnami : Opuscula theologica. Historia ecclesiasticanovaHistoria (Hg.): Monumenta 1, Kassel monodica Bd. 1956. aevi. medii , Summa II-II, theologiae , Verbumsupernum ) für die gesamte lateinische Kirche festzulegen. Es bedurfte 3 . Für das Verfassen dieser Hymnen beauftragte er den er beauftragte HymnenVerfassen dieser das Für . Bd. Bd. 2: De re spirituali, hg. von Raymund M. Spiazzi, Rom 1954, , das Fest des heiligsten Leibes Christi ( Christi Leibes heiligstenFest des das , und der Sequenz Sequenz der und q. 91,a.1u. 2. Verbumsupernum dokumentiert: Thomas habe im Auftrag im habe Thomas dokumentiert: Verbum supernum A BCD Pesch, Otto Hermann 9 5 Dieser sei geboten und dem und geboten sei Dieser 4 LaudaSion , also der Hymnen der also , bot Anlass zur Diskussion der , der zur Laudes gebetet Laudes zur der , 8 6 Thomasselbst war , wie Thomas von Thomas wie , : Thomas von Aquin. . Dass der Kirder Dass . Breuer, Wilhelm 7 Der älte Der Festum Pange Ver ------: 12 11 10 II I Interpretation desHymnus. Sachverhalt gilt es semantisch nachzugehen; er liefert bereits einen ersten Schlüssel zur Wortform„dare“.eine vonerscheintWortfeldes „Gebens“ Siebenmal des auf: Diesem des Dominanz die fällt Insgesamt Puccini. Giaccomo oder Saint-Saens Camille nod, Gou Charles Lasso, di Orlando an Komponisten denke gen meisterhaft man vertont, waren, vorgesehen Hostie der Elevation zur Gebet eigenständiges als Liturgiekatholischen der Mittelalterinnerhalb bisweilenim Strophen,die letzten den „OOpfergabe“.„Oheilbringendehostia“– bei salutaris diese wurdenNicht umsonst bens Jesu in der dritten Person Singular zur direkten Anrede Christi in der Eucharistie: „oratio“„narratio“ zur der von auffällig fünften undStrophe vierten der eintragen:zwischen Zäsur Hier wechselt der Hymnus eine sich Höhepunkt.lässtFormal einen sprachlich Strophebereits markieren vierten der (-ium) Endsilben gleichlautenden die heraus, Kreuzreims des Schematik der aus Der Hymnus besteht aus sechs Strophen zu je vier Versen. Allein die vierte Strophe fällt verdichtet“tisch „poe und meditiert Gedanken eucharistietheologische Thomas dem in Gebetstext, Hymnuskonzipierten undtisch diskursiv entfaltet, handelt dieLaudes von demfür essich bei Fronleichnam UnterschiedIm zur 1.2. ZurInterpretationdesHymnus unnütz,sei wenn esnicht von ganzem Herzen und aus demInneren heraus geschehe. effekthascherischentheatralischen, allzu eines Gefahr vorder Gotteslob Das Vortrags: eindringlich Thomas warnt Doch vergrößern. zu Gottes Lob das und Menschen des Gebet zuträglich, um den Geist des Menschen auf Gott hin auszurichten, die Ehrfurcht

7 6 5 4 3 2 1 den; vgl. auchden; vgl. Heinz, Andreas: Osalutaris Art. hostia, in: 2: Opfermesse,Bd. Bonn hunderts bis zumAusgang desMittelalters, 1965,252-253. Berlin lateinischenHymnendichtung. Handbuch.Ein lateinischen Die 2: Hymnen JahrBd. vom11. des Ende und 5) Anm. (s. 271-281 Eucharistiedichtung, LateinischeBreuer, 1); Vgl. Vgl. Breuer, Eucharistiedichtung, 274(s.Anm. 5). Anm. (s. „verdichteterTück,231-236 Hymnus'als Eucharistietheologie“ vgl. Gabe, Auslegungdes Zur 8 Jungmann,AndreasJosef H I Prius invitae ferculo Suis tradendus aemulis, In mortem adiscipulo Venit advitae vesperam. Ad opus suum exiens, Nec Patris linquens dexteram, Verbum supernum prodiens, Se tradidit discipulis.Se Dorothee Bauer: Verbum supernum prodiens – Das Wort geht von dem Vater aus. Vater aus. dem von geht Wort Das – prodiens supernum Verbum Bauer: Dorothee 10 . Summatheologiae Verbumprodienssupernum 5 1962, 269f. auf mit Bezug Notre-Dame in Paris und den Prämonstratenseror : Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der Römischen Messe. Römischen der Erklärung genetische Eine Sollemnia. Missarum : K Verbum supernumprodiens , in der Thomas seine seine Thomas Eucharistielehreder systemain , 11 , von der Schilderung des Lebens und Ster und Lebens des Schilderung der von , sich denJüngern dar. gab erinderSpeisedesLebens Feindenseinen ausgeliefert wurde, er vonBevor einem Jünger demTode und kam zumAbend desLebens. Werkzu seinem aufbrechend, und nicht dieRechte desVaters verlassend, himmlischeWortDas hervorgehend 3 LThK 7(1998/2006), 954. um einen liturgischen, gesungenenliturgischen, einen um Szövéry, Josef Szövéry, 12 : Die Annalen der Annalen Die : von unzähli von ------37 THEMA 38 THEMA 15 13 in zudem und bringt Stropheersten Verb„venit“der das mit Vers 4 in erst er indem beziehen. Die Zielgerichtetheit und Stringenz des Gedankengangs unterstützt Thomas, in doppelter Hinsicht auf den JesuLebensabend wie auf den Abend des letzten Mahles werksprechen,zu auf Erlösungstodden Lebens“Jesu.des „Abend lässt Der sichdabei Heils das auf direkt sodann Thomas kommtUmschweife Ohne werden. bezeichnet schen mitteilt. Das Wort kann so als die „Fleisch gewordene „Fleisch die als so Wortkann Das mitteilt. schen ausgesprochenen Wort, in dem Gott selbst sich als Mensch gewordene Liebe den Men Geistes“ Wortdes „innere gedachte, Das verknüpfen. zu Sohnes Menschwerdungdes der mit Thomas, überes diebeiden gelingt Partizipien „prodiens“ Dabei und ist.„exiens“ gegenwärtig die Präexistenz dessakramental Logos Eucharistie der in nun und geworden Mensch der ist, derselbe Logos präexistente der dass deutlich, damit macht Thomas Strophen,ersten vier jektder Jesus Christuswirdnamentlich keineranStelle genannt. „verbumdas supernum“isthervor. Sub GrammatikalischVater Geist) das dem (und dem Wortaus himmlische Zeugung Das ewiger hannesprologs gehtlassen: in denken Jo des Beginn den an die Überlegungen, trinitätstheologischeFronleichnam bringen TagesbeginnVerseHymnus'zum beiden von dieses ersten Die an. Logos des existenz Prä der bei sondern MenschwerdungJesu, der bei nicht setzt und aus weiter Aquin Anstelle eines unmittelbaren Rekurses auf das Abendmahlsgeschehen holt Thomas von VI V IV III Gott? und ... WORT das Im Anfang: 14

23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 Thomas d’Aquin, Paris 2004. 19. I-XI). lectio I, Thomas von Aquin Verse 11-12durch dieVerf.]. / Wien Basel Freiburg i.Br.von Aquin, Thomas / Eucharistiebei der 24 Tück, Gabe, 265(s.Anm. 1). Hymnus und Übersetzung zitiert nach: Zur Trinitätstheologie Thomas von Aquins vgl. auch vgl. Aquins von TrinitätstheologieThomas Zur 14 Qui vitamQui sine termino Sit sempiterna gloria, Uni Domino trinoque robur,Da fer auxilium. premuntBella hostilia, caeli pandisQuae ostium; O salutaris hostia, regnansSe dat inpraemium. moriensSe inpretium, Convescens inedulium; nascens dedit socium, Se Totum cibaret hominem. Ut duplicis substantiae deditCarnem etsanguinem, Quibus sub bina specie Nobis donet inpatria.Amen. wird, wie Thomas inseinem Übersetzung, Einführung und Erläuterungen von Wolf-Ulrich1986, StuttgartKlünker,von Erläuterungen und Einführung Übersetzung, : Der Prolog Johannes-Evangeliums.Der des : Tück, Jan-Heiner Kommentar zum Johannes-Prolog gewähre imVaterland. Amen. der uns Leben ohneder uns Ende Leben Ehre, ewige sei einen undDem dreifaltigen Herrn Kraft,gib bring Hilfe. feindliche Kriege bedrängen [uns], die du dasHimmelstor öffnest; O heilbringende Opfergabe, herrschend gibt ersich Lohn. als sterbend [gab ersich] Lösegeld, als gemeinsam essend sich zurSpeise, In gab Geburt seiner ersich Gefährte, als den ganzen Menschen speist. dass er,so von doppelter Substanz, Fleisch und Blut, gabDiesen erunter zweierlei Gestalt : Gabe der Gegenwart. Theologie und Dichtung Emery, GillesEmery, SuperEvangelium Joannis(caputS. Lectura 3 2014, 274-275 [eigene Übers. der Übers. [eigene 274-275 2014, : La théologie trinitaire de saint de trinitaire théologie La : communicatio ausführt, zum 13 Gottes“ 15 - - - - -

19 18 17 16 Sühnetheologie der Motiv das Thomas spielt Drittens gibt. Speise zur Logos der sich dem in Jüngern, seinen mit Jesu Mahl gemeinsame das an ferner macht; Menschen InkarnationgöttlichenWortes,die des Freund des („socius“)zum Gott sich durchdie hineinreicht.“ Eschatologische ins bis Tod und Abendmahl Wortes über ewigen des Geburt Menschwerdungund der von Dynamik „ eine sie Tückbietet Jan-HeinerNach werden. zusammengefasst(„dedit“, nochmals Gabe „dat“) Perspektiveder der vorigenunter Strophen der Motive die dem in dar,Hymnus des Höhepunkt den stellt vier Strophe deutschsprachigen liturgischen Ausgaben auszulassen. tatis als hier und handhabbareschwer grammatikalisch Der gegenwärtig. Christi Blutes und substantiae“,(„duplicis Leibes Substanz doppelteV.des die 11) ist gen: Unter der zweifachen äußeren Gestalt von Brot und Wein („sub bina specie“, V. 9) brin Weinzu BrotundPunkt Jesu in den auf lar,Selbstgabe auchtheologisch die um Gabe. die niis der Selbst Gedanken den vielmehr des Wortes Theologie einer anstelle hier Thomas setzt Doch Jesusdenenmitspannen, BrotBlutWein zu undten deutet. sein und Leib seinen als seinen Jüngern. Es wäre naheliegend, den Bogen vom göttlichen Wort hin zu den Wor dritteDie Strophe ausführlicher sichwidmet sodann letztendem Abendmahl Jesu mit mächtnis, an demChristus auch denheute Kommunizierenden lässt. teilhaben Verdas gewissermaßen ist Wort,sie das sich Todes„tradiert“ drohenden des sichts Hingabe der mitJudas, Auslieferung die Thomas verschränkt den in Hingabe die Brot und Wein an Jüngerseine letzten beim Abendmahl. Kontrastierend stellt er dabei dere“:Auslieferungdie Verratden und Jesu durch JesuJudasSelbsthingabe in die und doppeldeutigeVerwendungdurchdie Abends Wortes dieses des Ereignisse zwei„tra Thomasverknüpft Wortes. Dabei des „Lebensabend“ den auf fokussiert zwei Strophe zugehen lässt. Alliteration„verbum“klingenden das einer (V. auf„venit1) vesperam“vitae [...] (V. 4)

und Tück, Gabe, 235(s.Anm. 1). lässt,beziehen dankt dieVerfasserin P. Rhabanus Erbacher. 194. Für den Hinweis auf die Problematik des Genitivs, der sich grammatikalisch auf „totum hominem“ von den Liturgischen Instituten Salzburg, Trier, Zürich, Einsiedeln / Freiburg i.Br. u.a. 1976, 126-127, Nr. Pange lingua Hymnusim es TraurigenAnschaulichheißt den auchBlutesKelch“221). gab des ebd. Er nach: (zitiert / Speise. Leibes des Gebrechlichen den gab „Er poculum“– sanguinis tristibus et Dedit / ferculum, ris Wahrheit Wort“ (ebd.260). der als wahrer [ist]nichts Sohn, Gotteshat gesagt was alles, glaube„Ich – verius.“ verbo veritatisNihil HymnusIm 202). ebd. Fleisch“nach: (zitiert efficit“ carnem Verbo / um Vgl. z.B. Kommunionspendung und Eucharistieverehrung außerhalb der Messe. Studienausgabe. Hg. Studienausgabe. Messe. der außerhalb Eucharistieverehrung Kommunionspendungund z.B. Vgl. Vgl. den Hymnus Hymnusheißtim es So gedeutete Genitiv „substantiae“ hat bisweilen dazu geführt, die dritte Strophe in Strophedritte die geführt, dazu bisweilen hat„substantiae“ Genitiv gedeutete Pange lingua 17 gabe Dabei verwendet Thomas dezidiert eucharistietheologisches Fachvokabu eucharistietheologisches dezidiert Thomas verwendet Dabei Dorothee Bauer: Verbum supernum prodiens – Das Wort geht von dem Vater aus. Vater aus. dem von geht Wort Das – prodiens supernum Verbum Bauer: Dorothee : „se dat suis: „se manibus“ –„er gab sich selbst mit eigenen Händen“ (ebd.202). Jesu („dedit“, V. 10) fort und knüpftdamit an die Hymnen Sacris solemniisSacris Tod an, die ebenso deutlich machen: Christus, der Geber, ist zugleich Pangelingua an seine Jüngerseine an der Selbstgabe Jesu als Speise des Speise als Jesu Selbstgabe der – Ds lic gwree ot mct ikihs rt ucs ot zu Wort durchs Brot wirkliches macht Wort, gewordene Fleisch „Das , der das ebenso Wort „ferculum“ „Dedit fragilibusverwendet: corpo in äußersterin sprachlicher Verknappung: „Verbum caro panem ver durch . In dieser eucharistischen Selbsthingabe ange Selbsthingabe eucharistischen dieser In . Adoro te devoteAdorote

einen Jüngereinen 19 verdichtete Theologie der Gabe der verdichteteTheologie So erinnert Thomas von Aquin an Aquin von Thomas erinnert So heißt es: „Credo quidquid dixit dei filius. dei „Credodixit quidquides: heißt 18 , ohne Namensnennung des Namensnennungohne , Lebens gegenüber. Ebenso Genitivus qualiGenitivus Sacris solemSacris , deren , 16 ------

39 THEMA 40 THEMA Kraft und Hoffnung ewige Leben. auf das Gemeindeversammelte Gebet zum die schöpft Christi Kreuzestod Ausdem heißung: Vergangenheit,vonsionen Bitte und Zukunft Erinnerung, durch Gegenwartund Ver „dare“,„tradere“, „hostia“.Zeitdimen dreiHymnus die der verbindethinaus Darüber AuferstehungausgeleuchtetsemantischPerspektive Jesudie unterder Gabe, wird: der Todund zu bis Abendmahl letzte das Menschwerdung über der von Heilsgeschehen Hymnus im Aquin von Thomas deutet Insgesamt gebräuchlichegie Wort“ Vorausgegangenen weilen, verwendet Thomas„auchdas in derscholastischen Theolo termino“) verheißt. Mit der Metapher der Heimat, dem Land der Väter, in dem die uns ram“)Lebensbrot(„vitae als ferculo“) („vitamEndeohne nunLeben das gegeben,sine göttlicheWort Das Ehre.(„vitae die Lebensabend gebührt seinem vespe hattean sich Stropheerste zurückverweist: dreifaltigenDem Gott, aus dem das Wortdie auf hervorgegangen ist, zyklisch sie der mit Schlussdoxologie, trinitarische eine – auch Aquins von Thomas Hymnen eucharistischen anderen die wie – bringt Strophe sechste Die der Worte „hostia“, „ostium“ und „hostilia“ am jeweils Ende derVerse 17-19. überwinden hilft,betont Thomas auch sprachlich durch die auffällige Klangähnlichkeit Wilhelm Breuer annehmen? Bedrängnisse“,chen „Widrigkeitendie Lebens“Jan-Heinergemeint,des wie Tück und von Dantes Göttlicher Komödie gefunden haben“ Szenen vielen in plastisch so Niederschlag ihren später die Verwirrungen, schenden Vers – wie Josef Szövérffy vermutet – zu verstehen„als Nachklangjener in Italien herr Vers 19, der von den „feindlichen Kriegen“ spricht, gibt Anlass zur Spekulation: Ist der auxilium“.robur,fer „da Gemeinde: der Bitte eindringliche die nun erwächst Daraus Tod und,überwunden bildlich gesprochen, den Menschen „das Himmelstor“ geöffnet. unter der Gestalt des Brotes verborgen präsent ist. Durch dieses Opfer hat Christus den die Christi, Person die sondern angerufen, hier wird Hostie, die Sache, Nichteine ist: tia“ referiert so auf die Selbstgabe Jesu bis ins Äußerste, bis in den Kreuzestod. Wichtig heilbringendeOpfergabe‘,die (Eph 5,2)“ istenthält,der selber tus Summatheologiae „hostia“Heilsereignisseandie trittnunBitte. die erläutert ZumBegriff Thomas der in lutaris hostia“ – „O heilbringende Opfergabe“. An die Stelle der dankbaren Erinnerung liche Wort das Subjekt ist, sondern Christus in der Hostie selbst angerufen wird: „O sa Ein stilistischer Bruch findet mit derfünften Strophe statt, da nun nicht mehr das gött vom Perfekt zumPräsens inV. 14an. kreten, und Gesang zu versammeltenGebet Gemeinde gilt, deutet der Tempuswechsel kon der auch Lebens Verheißung ewigen die des Dass verweist. Leben ewige das auf Sünden des Menschen. „Herrschend“ gibt sich das Wort „Lohn“als („praemium“), der Christusein: istam Kreuz gestorben, stellvertretend „Lösegeld“ als („pretium“) die für Gott? und ... WORT das Im Anfang: 23 22 21 20

Tück, Gabe, 236(s.Anm. 1). Thomas von Aquin Breuer, Lateinische Eucharistiedichtung, 280(s.Anm. 5);Tück, Gabe, 236(s.Anm. 1). Szövérffy,lateinischen Die der Annalen Hymnendichtung, 235(s. Anm. 9). : , Summa theologiae „ Dieses Sakrament heißt […],Opfergabe‘ [hostia], sofern es Chris […],Opfergabe‘es Sakramentheißtsofern [hostia],Dieses 23 . 22 Dass Christus in der Hostie die Prüfungen des Lebens zu III, q. 73,a.4,ad3. 21 ? Oder ? sindOder nicht eher die „alltägli ebm uenm prodiens supernum Verbum 20 . Der Begriff „hos Begriff Der . das ------24 Väter,der Lied das „Aber habe: selbst“ sich vonMeinung große zu viel „eine und sei „vielzerrissen“selbst Gegenwart,zu die unddie arm für zu Erneuerungspotenzial das TraditionSprachformender er erkenntund unverbrämtenweitgehend Denk- logisch ideo den In zurück. Brüder Texte aufBöhmischen der allem vorLuthersund Martin dabei Riethmüller Hymnenlateinischengreift altkirchlichenNeben Riethmüllers. der sich zahlreiche Neudichtungen und Übersetzungen traditioneller Vorlagen aus der Fe finden Liedern weltlichen und geistlichen mit Gesangbuch starken Lieder 500 knapp inhaltsgleich Ton“helle „Der Liederbuch dem entspricht.Jugenddas Inmännlichen dem der Seiten Lied“,auf neues „Ein von Liederbuch das herausgegebene entfaltet 1932 Singbewegung Riethmüller der Rahmen im auch Breitenwirkung große Eine ten uns wir an sie.“ keiten:„Wir uns nur sollen mitnoch Bibel undGesangbuch beschäftigen? Gut,so hal der Jugendarbeit mit Riethmüller reagiert derKonzentration auf dieeigenen Möglich Einschränkungendrastischenverbundenen damit Aufdie wird. beschlossen Schirach im Rücken Dezember 1933 von Reichsbischof seinem Ludwig Müller hinterund Reichsjugendführer Baldur von jedoch die Hitlerjugend, die in Jugend evangelischen der „DeutschenChristen“.ten der Theologie kämpft Er vehement gegen Eingliederung die schiedenen Gegner der nationalsozialistischen Ideologie und der völkisch ausgerichte deutschenStrom“)den entzum sympathisieren, zu bald er NS-Regime wird mitdem Eindruck der Machtergreifung dem im Januar unter 1933 konzipierten „Deutschlandlied“ („Über seinem mit zunächst Riethmüller Scheint zurück. Monatslieder und che „Zielsätze“ der Jahreslosung,Tradition der die geht delschwingh) auszurichten. Auf Riethmüller, den „Lobsänger Gottes und Christi“ (Friedrich von Bo und Schrift gemeinsamedas Singen,evangelische die Jugend verbinden Heiligenzu auf und Christus allein der Lektüre deutschlandweite gemeinsame die durch thoden, Me unkonventionellen mit Riethmüller versucht Propaganda tionalsozialistischen Weltwirtschaftskrise, na von und Massenarbeitslosigkeit der Versprechungenseitens Berlin-Dahlem. Burckhardthausesin des Direktor ist und übernommen Deutschland von Jugend evangelischen weiblichen der Gesamtleitung die 1928 Jahr im hat Cannstatt Bad aus Pfarrer charismatische begabte, künstlerisch und musisch Der Fronleichnamshymnus?lateinischen des Übersetzung seine 1934 bzw. 1932 ren Jah den in Riethmüller Otto verfasst Hintergrund zeitgeschichtlichen Vorwelchem 2.1. ZumentstehungsgeschichtlichenHintergrund 2. Das Abendmahlslied 26 25

Liedgeschichte in Lebensbildern, Stuttgart 2001, 892-933; 2001, Stuttgart Lebensbildern, in Liedgeschichte Leben und sein Wirken, und sein Leben Stuttgart 1959. 55-108; 1995, Lahr 1, Bd. Jahrhunderts. 20. buchautorendes u igahe n Wr Ot Rehülr vl u.a. vgl. Riethmüllers Otto Werk und Biographie Zu Block, Lied derKirche,Block, Lied 67(s.Anm. 24). Bekenntnis die Jugend, für Rößler, vgl. Liedermacher, 914(s.Anm. 24). Dorothee Bauer: Verbum supernum prodiens – Das Wort geht von dem Vater aus. Vater aus. dem von geht Wort Das – prodiens supernum Verbum Bauer: Dorothee 26

Das Wort gehtvondemVater aus ölr MartinRößler, Block, Detlev Block, Lauxmann, EmilLauxmann, Leemce i Gesangbuch. im Liedermacher : : Das Lied der Kirche. Gesang Kirche. der Lied Das : 25 : Otto Riethmüller. Sein Sein Riethmüller.Otto : , der Monatssprü der , 24 Angesichts ------41 THEMA 42 THEMA V IV III II I zeitgeschichtlichegische oder Relevanz haben. den sollen daher vor allem signifikante Unterschiede zur Sprache kommen, dietheolo einen schafft und Vorlage ebenso kunstvollen, alliterationsreichen seiner Text, der in Paarreimen an gesetzt ist. Im Folgen eng Riethmüller sich orientiert Grundsätzlich 2.2. Das Abendmahlslied imVergleich zuseinerVorlage Theologie nahe. Vater aus Lied abgedruckte Kreuz“ und „Krippe Überschrift unter dort der Beginn Sammlung „Wehrden an und Waffen.programmatisch auchLieder der kämpfenden Kirche“ Lied (1935).Das das Riethmüller setzt Bemerkenswerterweise 35. Nr.Musika“ „Schöne Liedblatt herausgegebenenBurckhardthaus vom dem auf 1934 anzueignen. zeigt auch hierin eine Aufgeschlossenheit, sich Bereiche der katholischen TraditionMotette neu der aus dabei Riethmüller übernimmt Liedes Satzdes vierstimmigen PassionsliederDen Rubrikder untererklärt. die Liedes des Einordnung die sich worausKreuzesgeschehen, das auf Riethmüller setzt Akzent inhaltlichen Den Sieg.“ deinem aus Hilf und Kraft Mut, / Krieg undKampf im Schar deiner „gib nimmt: zeitgeschichtliche SituationBezug die auf klar undvornimmt nus Hym eucharistischen zum im Vergleich Eingriff theologischen größten den Strophe fünften der in Riethmüller als bemerkenswert, insofern ist Auswahl Diese sprechen. WortVaterdem gehtvon aus von Strophen zwei nur zunächst dort Riethmüller bringt 56 Nummer der Unter Liedes.“ die Botschaft dieses brauchtUnsereneu. Zeit ganzheute Reformationszeit, gerade der wirdaus besonders Gott? und ... WORT das Im Anfang: 28 27

ta castitas, cujus purificatio nostra fuit purgatio“ – „Sei gegrüßt, wahre Jungfräulichkeit, unbefleckte Keuschheit, deren ReinheitJungfräulichkeit, /Reinigung unsere Rechtfertigung /Sühne wurde.“ wahre gegrüßt, „Sei – purgatio“ fuit nostra purificatio cujus castitas, ta nach:zitiert Rößler, Liedermacher, 918-919(s.Anm. 24). Seitenangaben]; [ohne 1932 Berlin-Dahlem Jugend,weiblicher ReichsverbandEvangelischen vom hg. Der originale Text über dem von Riethmüller entlehnten Satz lautet: „Ave vera virginitas, Immacula virginitas, vera „Ave lautet: Satz entlehnten Riethmüller von dem Text über originale Der Jugend, evangelische deutsche die für Liederbuch Ein Lied. neues Ein zu: VorwortRiethmüller, Otto gib deinergib Schar imKampf und Krieg /Mut, Kraft und Hilf aus deinem Sieg. duDer am Kreuz dasHeil vollbracht, /desHimmels Tür uns aufgemacht: / imTodbezahlt dasLösegeld, /geht heim zumThronals Siegesheld. sich zuuns Bruder Der als stellt, /gibt sich Brot als zum Heil derWelt, / macht durch desMahles doppelt Teil / denganzen Menschen satt und heil. gab zwiefach sich inWein und Brot; Fleisch und Blut, /sein getrennt imTod, / gab neues erals Testament sich imSakrament, /denSeinen vonDa Jünger demeignen gar /derHerr zumTod verraten war, / geht zuderWelten Abendzeit, /dasWerk zutun, dasuns befreit. WortDas geht von demVater aus /und bleibt zuHaus, ewiglich doch / legt einen Bezug zu der für die Bekennende Kirche so zentralen Wort-Gottes- 28 Die vollständige Übersetzung des Hymnus' liefert Riethmüller im Jahr im Riethmüller liefert Hymnus' des Übersetzung vollständige Die 27 , die der ersten und fünften der lateinischen lateinischen der fünften entund Vorlage ersten der die ,

Ave MariaAve des Josquin Desprez und Desprez Josquin des Das Wort geht von dem Wortvongeht Das Das Das - - - - - che aufhorchen lassen. Er bedient sich der Sprache seiner Zeit, um sich klar davon klar sich um Zeit, seiner Sprache der sich bedient Er lassen. aufhorchen che „Tod“ nationalsozialistischen Propagandaspra der Hintergrund dem vor die Begriffe, „Siegesheld“,mit „Heil“, Riethmüller verwendet Strophe„Thron“, vierten der in Auch Menschen leib-seelischenGanzheit inseiner werden. heil die Erlösung, das geistige Heil anspielt: Allein der Empfang des Leibes Christi lässt den Christus, in Heil-Sein zeitgeschichtlichenSprachgebrauchAbgrenzungdas zum auf – bewusster in auftretende – Lied das „Heil“ im ein, insgesamtdreimalWort das bringt Strophedritten der Ende Hendiadyoinam Das werden. Christi Blut“ und „Fleisch die zu sind, gemeint Brot“ „Wein und specie“) bina („sub Gestalt“ „doppelten der mit dass auf, Riethmüller schlüsselt Ebenso ein. Mahlgedanken konsensfähigen menisch öku auch den damitTeil“ doppeltbringt Mahles und „des durch Riethmüller ersetzt „Substanz“ der Begriff schwierigen den Gerade meidet. Aquins von Thomas lichkeit istEs naheliegend, dass inStrophe Riethmüller IIIdieeucharistietheologische Begriff hineingenommen. Verheißungund Zusage diese in wird Einzelne der wird, aktualisiert Eucharistie der in Erinnerung: Gott hat seinen Bund mit den Menschen geschlossen, der in jeder Feier 11,25) anknüpft undKor zugleich aufdas Buch des 1. Neuen 22,20; Testamentes hinweist. Lk Riethmüller ruft (vgl. Blut“ meinem in Bund „neuen den Testament“,an das „neue das VermächtnisJesu, das ist Eucharistie Die „traditio“ein: der Dimension te drit eine noch gewissermaßen Riethmüller spielt aufzugreifen, explizit Jesu hingabe Titel. Ohne die doppelte Semantik von „traditio“ im Sinne der Auslieferung und Selbst an denke dem „Wort“mit werHerr“, gemeint ist, „der und verwendet dabei einen Subjektauch in anderen neuen Liedtexten – man dem mit Riethmüller konkretisiert II Strophe In er diegesamte Strophe vierte präsentisch formuliert. Gegenwart, indem der in konkreteGemeinschaft die für Kreuzestodes des Bedeutung zu tun, das Ende der ersten Strophe durch das Pronomen deutlich: Das Wort kommt „das Werk zu versammeltenundGesang Gebet zum der Jugend sichbirgt,in macht am Riethmüller zu unmittelbarenBezug einen Jesu Heilstod der Welt“Dass der gibt. „Heil zum dern Christus im Brot nicht bloß als „Speise des Lebens“ – so die Fassung bei Thomas –,son chen Horizont. An diese universale Perspektive knüpft dievierte Strophe an, wenn sich Abendzeit“ und stellt damit die Menschwerdung in einen universalen heilsgeschichtli„Weltender als ihn deutet Riethmüller ließ. beziehen JesuTod den und Abendmahl Bedeutungsverschiebung erfährt der „Lebensabend“, der sich im Hymnus auf das letzte Hand“.starkersignifikante mit HausEine nach uns „Führ anklingt: Strophe sechsten lich zu Haus“ blickt bereits auf die Zielperspektive des Liedes voraus, die in der Bitte der ewig doch bleibtparadoxe,metaphorischeFormulierung„und Gehens des Dynamik zur Die Sohnes. Menschwerdungdes der in fort sich Vater setzt dem Wortesaus des Hervorgang ewige Der nach: Hymnus'lateinischen des Dynamik Verbes„gehen“die Auch Riethmüller empfindet in der ersten Strophe mit der doppelten Verwendung des VI uns mit starker Hand indasVaterland. /zumLeben Dir, Herr, der drei in Einigkeit, / alle Herrlichkeit.sei ewig / Führ uns nach Haus stellt“. Zusätzlich unterstreicht Riethmüller die aktuelle und identitätsstiftendeund stellt“.aktuelle die unterstreichtZusätzlich Riethmüller uns das Dorothee Bauer: Verbum supernum prodiens – Das Wort geht von dem Vater aus. Vater aus. dem von geht Wort Das – prodiens supernum Verbum Bauer: Dorothee befreit“. Entsprechend heißt es in der vierten Strophe: „Der sich als Bruder Riethmüller-Lied „Herr, wir stehen Hand in Hand“ (1932) – beliebten – (1932) Hand“ in Hand stehen wir „Herr,Riethmüller-Lied ------

43 THEMA 44 THEMA 3. Resümee komm, uns mit führ starker Hand /vom zudemVaterland!“ Elend Tod:Augenvorgrößte Not,ewig / stehtdie Ach der / wir leiden „Hier ist:abgedruckt Adventslieds Hand in Hand, / Wandrer nach dem Vaterland“, sondern auch im Finale des bekannten sechstenStrophenichtder nur Riethmüller-Liedes„Herr,in Liedes des des stehen wir Schlussvers der findet Parallele Aussagekraft. Eine eigene Patriotismuseine besetzten des entfaltet eigen.zu Dabei zen geradeBegriff der „Vaterlands“positiv im Sinne eines H-Assonan der sanfte Wirkung Hand“„Herr,die undHausHerrlichkeit, mit müller dereinstHaussie „nach Vaterland“das in [...] Wiederumführen. zu macht sichRieth Gott, herrlichen „ewig“ den Gemeinde die bittetausging,Haus“ bleibend zu ewiglich die hier „VaterWortvom das Textes:Anfang sich Währendamdes [...] Geschlossenheit zeigt zyklische Aquin von Thomas bei als noch Mehr hinaus. trinitarische Schlussdoxologie gerichtete Herrn den an unmittelbar eine über geht Strophe letzte Die blank,/ Tag und Weg voll Trost und Dank!“ Mach in unserer kleinen Schar / Herzen [...] vollbracht.rein Kreuzund Augenam klar,/ ihn du Worthast / Nachtzur TatHöllen der undin MittenWaffen Sieg./ deinem an teil uns gib Krieg,/ im dich heißt: Strophe um „Weltenfünften stehn und dritten der deutlicher „Herr,wird Lied Riethmüller in seinem stehen wir Hand in Hand“, wo es in Konsonantenharten entgegensetzt. bzw.Kraft“ Krieg“ Noch „Kampf und und „Kreuz den WirkungklanglicheAlliterationen: „Heil,Himmel,die der Hilf“ er wennsonanz, konkrete Zuspitzung. Auch sprachlich verleiht Riethmüller dieser Bitte der Jugend Re eindringliche, eine nimmt, Bezug Situation (kirchen-)politische zeitgeschichtliche, le aktuel die aufunverkennbar die Bitte, folgende die erfährt Hintergrund Vor diesem und Himmelstür“ Punkt. den auf hier „geöffnete eschatologischePerspektive Riethmüller bringtdie freigibt,damit die auf Blick den der ist, begründet Sieg der Heil, das Kreuz im gerade – Propaganda völkischer entgegen auch – dass Paradox, Das legt. ti Riethmüller den Schwerpunkt des Liedes auf die Erlösungsbotschaft vom KreuzChris der Heilsbedeutung des Kreuzestodes Jesu. Die Umdichtung lässt deutlich werden, dass Opferbegrifflichkeitbewusst aus zugunsten einer bekenntnishaftenZusammenfassung missverständliche die vollbracht“. klammert Heil Riethmüller das Kreuz am du „Der vor,OriginaltextesInvokation des anstelleonder er wenn „O hostia“salutaris dichtet: In der fünften Strophe nimmtRiethmüller dietheologisch weitreichendste Modifikati „Werk Das phe dar: […],dasuns befreit“ hat Christus sterbend vollbracht. gewissermaßen die Pointe des „Ausgangs“stellt des Siegesheld“Wortes „als Vateraus dem Vater zum Wortes in des der ersten„Heimgang“ Stro Der allein. Wortgöttliche abzugrenzen: ist christologisch,Der Bezugsrahmen das Heilswerk geschieht durch das Gott? und ... WORT das Im Anfang: 29 Rede sein. Zwar verlagert er inhaltlich den Schwerpunkt von der eucharistischen etwa“Selbst in „nur Übersetzung“,die „freie[n] einer Otto Riethmüller hält sich im Wesentlichen an die Vorlage bei Thomas von Aquin, von

Block, Das Lied derKirche,Block, Lied Das 75(s. Anm. 24). O Heiland reiß den Himmel auf (EG Nr. 7), das bereits in „Das neue Lied“ 29 dem Original folge, kann kaum die kaum kann folge, Original dem ------„langen Atem“ eszurVertiefung dessen verweisen, derÖkumene bedarf. aufche kannVerbindendeso das Glaubenim aufmerksam machen,auch aber auf den Singen des Hymnus bzw. des Abendmahlsliedes in katholischer und evangelischer Kir schon einholt, was theologisch erst noch durchzubuchstabieren wäre. Das gemeinsame Gesangs des Ebene der auf Ökumene“ dar,möglicherweise „gesungenerStück die ein sagekraft zu verleihen.Der Fronleichnamshymnus im EvangelischenGesangbuch stellt Hintergrund der Zeitumstände eine besondere Eindringlichkeit, Konkretheit und Aus durch eine meisterhafte Übersetzung den Worten Thomas von Aquins gerade vor dem sche Tradition unvoreingenommen neu anzueignen und zu erschließen, sondern auch dition zu ‚singbar‘ machen. Vielmehr gelang es Riethmüller nicht nur, sich die katholi ursprünglich katholischen Fronleichnamshymnus für die evangelische Kirchenliedtraum den Riethmüller, Otto durch Eingriffe großen keiner es bedurfte Doch aufführt. Nr.Abendmahlsliedern(EG bist“nununterthematisch den ben unterlegt, jedoch 79) gestor uns für du dass Christ, „WirHermanJesuNikolaus dir,Herrvon danken des auch das Evangelische Gesangbuch, wenn mit es das Lied der Melodie des Passionslie übrigens folgt Akzentverschiebung Dieser Spitzenaussagen. eucharistietheologische vermeidet und Kreuzestodes des Heilsgeschehen das Weinauf und Brot in Jesu gabe Dorothee Bauer: Verbum supernum prodiens – Das Wort geht von dem Vater aus. Vater aus. dem von geht Wort Das – prodiens supernum Verbum Bauer: Dorothee ------45 THEMA 46 THEMA Melodie des auch in Deutschland bekannten Liedes Liedes bekanntenDeutschland in auch des Melodie „OnsLiederbuchVolkslied“Nederlands dem aus spätmittelalterliche Melodien oft alte, Oosterhuis verwendete Lieder ersten seine Für Gesangbuch Gotteslob(neuen) im steht deutscherÜbertragung in Das erste eigentliche Kirchenlied von Oosterhuis ist Liturgie und desliturgischen Gesangs Latein. schiedenen polyphonen Messen geprägt war. Zudem war verdie Sprache der katholischen vielen den und Gregorianik der von insbesondere katholische die weil überein, protestantische Diese stimmtegrößtenteils aber Liedkultur katholischen nichtder mit protestantischenKirchen. den Gesangbuchin nurHolland in „Gotteslob“ katholischenes gab ist, dokumentiert im Deutschland in beispielsweise sie wie Tradition, Eine werden „Sankt als Joseph, du sägst denHimmel auf“. des Doppelbedeutung der wegen kann, offen“, aber mel openhemel de zaagt SintJoseph,gij Satz:schönen dem mit anfing das Joseph-Lied, ein Freudean mit noch mich erinnere „pope-songs“.Ich ultramontanistischen triumphalistischen, und Marienliedern men tholischen geistlichen Lieder auf Niederländisch, abgesehen von einigen äußerst from ka keine es gab Damals Philologie. dortigenniederländische Oosterhuis Universitätstudierte der die An für verfassen. Lieder zu Groningen paar in ein Jesuitenkollegs gebeten, eines Abendandachten 1958 er wurde war, bekannt ziemlich Dichter als Jesuitenordenhatte,den schonGymnasium damalsin beendet zeitim er 1952 Da ein. Schul seine er Amsterdamnachdemgeboren,trat, in Huub 1933 JahrOosterhuis, im Anfänge C Huub Oosterhuis:DichterdesWORTES des niederländischen protestantischen Gesangbuchs, das in den sechziger Jahren er Jahren sechziger den in das Gesangbuchs,protestantischen niederländischen des sogenanntendem „Landvolk“. Kollektivpseudonym„Landvolk“das ist Dichter die für In dieser Anfangszeit seiner liturgischen Dichtung hatte Oosterhuis viele Kontakte mit Erde ornelis war zumBeispiel ursprünglich getrockneten über dieeines Liedes Hering. wir dankenwir das, was lebt. dirfür solang bist du Vater; uns allen solang dieErde Früchte trägt, Solang esMenschen gibt auf Erden, G. K G.

(Nr. 427): o k . Das bedeutete: „Sankt Joseph, du sahst den Him den sahst du Joseph, „Sankt bedeutete: Das .

von J. Pollmann und P.J.Pollmannund von Die Tiggers. Zolang er mensen zijn op aarde Wer leben will wie Gott auf dieserauf Gott Wer wie will leben

(Nr.425) zaagt,

und im und auch missverstanden auch

Evangelischen . Es ------1 denInhalt sagte Vortrag: erimgeradeÜber Lieder erwähnten dieser cantus, als einfach Messe die Messbüchernwird alten In war: einmal auch es wie so Liturgie, (nichtgesungene ganz eine – immer noch ist und – war Ideal Sein gen.“ Schriftlesun der Erklärung der Art eine als Lieder auch Beispiel zum können,nieren ‚Tisches‘Wortesdes des Liturgieund funktio Eucharistie) ganzen (der der innerhalb einen Gottesdienst ohne sich Gesang vorzustellen. unmöglich, Wir brauchenist Lieder und „Es Gesänge,Vortrag: die optimal publizierten) (nie einem in Oosterhuis sagte Gesang der gesagt: besser oder – Lied das war an Anfang von Aber Niederlanden. den in Liturgie der und Sprache liturgischenZweiten Vatikanum der dem Erneuerung nach stattfindende gesamte die suchs- und Experimentierfeld, nicht nur für das neue geistliche Lied, sondern auch für Komponisten Bernard Huijbers (auch Jesuit) des rasch Musikzu einer Werkstättedie durch und und einem OosterhuisVer von Beitrag den durch Jahren sechziger den in sich entwickelte Ekklesia Die angestellt. Studentenpfarrerin als kollegen Jesuitendrei mit und geweiht Priester zum Oosterhuis wurde 1965 Jahr Im worden. gegründet (1917–2008) Kilsdonk vanStudentenseelsorger JanJesuitenpater und vom tenekklesia der Liturgie die für Lieder seine Oosterhuis verfasst 1960 Seit Amsterdamer Studentenekklesia große Größe (nicht: unveränderliche Größe!) ganzen inseiner liturgischen Dichtung. seinen beiden (!) Teilenin von Haus aus dieses jüdische Buch ist eine Aberbleibende, unveränderlichAuge. poeto-theologischen seinem vor allmählich erst sich entfaltete Testaments,Neuen und Altensogenannten Panoramades ganze das Bibel, ganze Die einst zum Ufer (vgl. Täufers des Johannes Lied das Beispiel zum wie Evangelien,sonntäglichen üblichen Verdichtungender allem vor waren Gesänge angefangen“.ersten Bibel Die vongehörtmitBibelder hatten.“ der hatte„kaum sagte, noch er selber Er wie damals, nie noch Brauch, katholischen gutem nach die, Heidenkinder,„römisch-katholische für Lieder ersten seine schrieb Er dichtete. später er wie sein, Kreis“ ihrem in Garbe „eine wohl damals wollte Oosterhuis Barnard. Willem orientierte biblisch stark der erschien 1973 Jahr im und wurde arbeitet Liedboek voor deKerken,Liedboek ‘s Gravenhage 1973. Jetzt, die Stadt, in der wir leben, Mann, Frau,leben, Tod,wir der Stadt,Jetzt,Geburt, in die the Gutes Böses und das die Liturgie, und Gesang heißt: das Lieder, Neue auszudrücken. Lucebert) chen, ‚den Raum des vollständigen Lebens‘ (ein Wort des holländischen Dichters versu Liedern liturgischen von Verfasser der muss Dichter andere „Wie jeder krank sind, Geld verdienen und lieben – eine Sprache, in der unser ganzer Le ganzer unser der in Sprache, eine – lieben und verdienen Geld sind, krank fantasieren wir sprechen;undder wir in die sind, wohnen, verwurzelt wir der in Volkssprache,lebendigen der in die Liturgie, und Lieder gehtum matisieren. Es Gesang, bezeichnet. . Diese war ebenfalls im Jahr 1960 als eine katholische Studentengemeindekatholische eine als 1960 Jahr im ebenfalls war Diese . , EG312). – der wichtigste Gegenstand dieser Erneuerung. 1963 Erneuerung. dieser Gegenstand wichtigste der ­– Cornelis G. Kok: Huub Oosterhuis: Dichter des WORTES des Dichter Oosterhuis: Huub Kok: G. Cornelis 1 . Zu dieser Gruppe gehörte unter anderen unter gehörte Gruppe dieser Zu . Amsterdamer um sungene)

Studen Kam ------47 THEMA 48 THEMA aber schon 1967 in seinem Buch seinem in 1967 schon aber er die kann, werden beschrieben ausführlich nicht hier die Liturgie, niederländische neue eine allmählich er entwickelte Gesängen niederländischen einigen mit Liturgie lateinisch-römischen alten der Aus entfaltet: Liturgie ganze die über Oosterhuis von Arbeit schöpferische die sich hatte Inzwischen Kirchen.römisch-katholischen in nur Niederlandenden in gesungen, vorläufigüberall Lieder aber wurdendiese kurzer Zeit teilweiseaufdie alten Melodien, teilweiseauf vonneue Huijbers' Bernard rekuriert. In Liedern dreißig mit Liedsammlung erste die erschien 1964 Jahr Im Entwicklungen und gewinnt Integrität seine wieder.“ an seinen wirklichen Sinn, blüht auf, entfaltet sich spontan nach den eigenen Gesetzen Wortdas sich Dichter erinnert gewissermaßen Beim Bedeutungen.alten gemäß ihren neue durch Worte der Kurzschlüsse her.wieder LeitungsvermögenDie Poesie gibt den Wörtern das ihren Platz wieder, verbindet sie stellt Dichter Der sein. zu gebungen Sinn neuer Leiter auf, hört und sich festigt Geschmeidigkeit, seine Zeit der Lauf im Wortmetaphysischesdas Spracheverliertein Menschen. ist„Die Organdes Dennoch Bruno Schriftsteller jüdische hat: umschrieben Schulz es1936besonders tiefgründig der wie oder, glauben, noch leben weder Mensch der Formenabzutauen flüssig lebendige Denn ohne machen.wieder zu und Sprache kann Oosterhuis hat in der Amsterdamer Studentenekklesia angefangen, die alten Texte und außerhalb derKirche. auch Jahrhunderten letzten den in und Andacht, und Frömmigkeit öffentlicher) und „vollständige Leben“ suchte inzwischen seinen Weg Das außerhalb versteinert. der Liturgie, Liturgiein (privatermittelalterlicher in eingefroren, Latein im sozusagen telang Tridentinischendem auchTradition als Konzil.Erfahrung Sowohl warenjahrhunder seit – still langJahre vierhundert wenigstens Konfrontationfaktisch stand diese Aber Liturgie stimmt. Traditionder ab Stil und Inhalt auf wie heute von Existenzerfahrung die auf sehr so Worteihre Tatendie Liturgie,und eine um eben mindestens gehtOosterhuisalso Es Neue Kurzschlüsse Gott? und ... WORT das Im Anfang: 3 2 hat:siert 30 Liederen voor een Nederlandse liturgie Werke, Bd. Schulz, liturgische Musik derFeier.“ und dieRegie die abspielt:Kirche der in sich was alles, um Architekturundkirchliche die um ländisch statt Latein. Es geht um die ganze Formensprache unserer Gottesdienste, Nieder(nur) als mehr viel bedeutet kommt.AusdruckUnddas zum bensraum Bruno

II, DieWirklichkeit ist Schatten des Wortes. Aufsätze und Briefe, München 1992. : Das Mythisieren Das Wirklichkeit: der ist die lebendige Konfrontation zwischen Tradition und Erfahrung. Erfahrung. Traditionund zwischen Konfrontation lebendige die Invoorbijgaanhet , Hilversum 1964. 2 , in: Dutsch,Mikołaj (Im Vorübergehen)(Im charakteri so (Hg.), Bruno Schulz, GesammelteSchulz, Bruno 3 von Oosterhuis, von ------5 4 Gesänge indenNiederlanden und inFlandern gehören. liturgischer neuer Bestand festen zum heute sie dass hinzufügen, nur ich kann Hier Über diese „Tafelgebete“ ist liturgisch-theologisch viel mehr zu sagen und zu erläutern. mäßig invielen römisch-katholischen Kirchen gesungen werden. „Tafelgebete“singbare dreißig regel etwa auch zehn („Tischgebete“), es etwa denen von gibt Inzwischen Riesenerfolg. ein war Es wurden. gesungen Gemeinde und Chor zwischen Wechselgesang im auch sondern gesprochen, nur nicht Studentenekklesia VersioneneinesneuenHochgebets entwerfen,zu Liturgieder in die Amsterdamerder begann waren, MitteGebets er und sechziger der dieses Theologie Jahre, verschiedene alten tischen Hochgebet. Oosterhuis hatte im Auftrag der niederländischen Bischöfe den ur vonHaarlem-Amsterdam.eucharis dem mitnatürlichSachewichtigsten war Am die römischejedes jedenfalls Maß, nicht mehr in den Verantwortungsbereichüberstiegen, des Bischofsweit Maß jedes Ekklesia der in Erneuerungen liturgischen die weil und Welt verbunden. Allerdings fällt sie seit 1970, aufgrund von Konflikten um denZölibat ganzen der mit allgemein, von: Sinne im katholisch noch immer sich fühlt Sie blüht. und existiert Jahren fünfzig als mehr seit sie wie so Studentenekklesia,Amsterdamer der in Praxis liturgischen der immer noch Beschreibung Tatsächlich diese entspricht Konflikte dem immer stehtnochOosterhuis von Übertragung Die Oosterhuis, Huub CanonMissae Lesung eines Evangelientextes, anders derSegen dasEröffnungswort.“ als laut und bewegt, sachlich informierend: eine Fürbitte wird anders gebracht als die kannEs in verschiedener und Art Weise gesprochen werden: erzählend, flehend, Tonarten. und Ausdrucksweisen von Abwandlung vielfältige eine von Funktionen, Zusammenspiel ein Stimmen, von Abwechslung eine gibt Es Hochgebet. ist),berufener undein andererwieder spricht im Namen das eucharistische aller Ortspriester eineoder andere Person aus (der der Gemeinde, die unddazu befähigter Predigt die hält einer da, Musiker und Vorleser sind es tor-Chansonnier, Kan einen vielleicht gibt es anfeuert, Singen beim und anführt Gemeinde die der da, Chor ein ist es verteilt: sind Rollen Die machen. zu verständlich Schrift wird,darauf gerichtet, Wortdem Aussagekraft seine wieder zu verleihen und die getan was alles, ist WortesJetztvermitteln. des zu Dienst den einander und gen verkündi zu etwas um zusammenkommen, Menschen die dass dadurch, dern son wird, charakterisiert Gottes Kult den durch nicht Linie erster in Feier,die liturgischen Typusder anderer ganz ein sich entwickeltJahren mehreren „Seit „Altaarmissaal“ : Im Vorübergehen, Freiburg i.Br. 1968,145.147. übersetzt. 1978,985-995. 5 Dabei bemerkte er, wie mittelalterlich die Spracheer,mittelalterlichund bemerktedie wie Dabei Cornelis G. Kok: Huub Oosterhuis: Dichter des WORTES des Dichter Oosterhuis: Huub Kok: G. Cornelis ‚pontifikal‘ mitten im niederländischen Messbuch,niederländischen im mitten 4 ------49 THEMA 50 THEMA ligiöse, „gottloseste“ligiöse, Kirchenlied von Oosterhuis: Tun von Gerechtigkeit, – sagt uns die Bibel und sagt uns das vielleicht am meisten are- werden„gelindert“ durch eine „tiefe Diesseitigkeit“ – Bonhoeffer) (Dietrich durchdas Augenblick einen für manchmal nur kann Mensch und Gott zwischen Abstand Der bittet, so zu sein wie Er, und wie Er ruft sich in immer Seinem Namen alle und Seinen Tatenuns und erkennenihn lässt. Gott dieser dass gehört, hat weiß, Er verneinen. zu so und überbrücken zu religiös zurufen, einanderMensch und Gotthinweg den über Er wird. muss immer eingepasst wieder „freigesungen“ System werden. religiöses Oosterhuis hat nie unser versucht, den Abgrund, in Alibi als und wird selbstverständlich Namen muss in der Liturgie immer wieder gesucht und gefragt werden, damit er nicht diesem Nach (Verse6-7). Geschlecht“ tausendste ins bis Liebe Treue, bewahrend an reich Liebe, an reich langmütig, gnädig, erbarmend, sein, da werde „Ich ruft: Gesicht Moses wie Exodusin woso 34, Gott vorübergehtan ihm Namen undSeinen Mosesin wir dabei nur „manchmal für einen Augenblick sehen“, und dann auch nur von hinten, mystisches, fragendes Buch, das durch keine Dogmatik überboten wird. „Gott“ können Psalm 14 (gegen die „Nichtse“). Er lernte die Bibel lesen als ein politisches, skeptisches, undHerz“) mein prüfst („Du Wort“),139 Psalmdas im war Anfang („Im Johannes1 nach jetzt einem neuen Anfang. Bibel,immerder fand in Er wie unter ihn anderem in OosterhuisTraditionsuchte katholischen gespeist, großen der aus Textedahin bisne WarenAufsätzen.sei kleinen und Geschichten Sprüchen, Gebeten, Texten, Liedern, Augenblick“) zuvor. In seinem Buch als noch fragender,fragender wurde Theologie Oosterhuis’poetische dentenekklesia. Nachtgebets.verschiedenengabin es Formen alles Das auch Amsterdamerder in Stu je predigten doch Es nochwaren in der Ekklesia. die einigeJahre der Befreiungstheologie, des politischen entlassen, und/oder selbst, er auch wie verheiratet, inzwischen waren Studentenpfarreranderen Die Identität. eigenen einer nach Gemeinde seiner protestantischen Amstelkerk (1970-1985). In den 1970er Jahren suchte Oosterhuis mit der in Zuhauseneues Ignatiusgymnasiumsein fanddes Kapellegekündigt. Sie die für aus dem Orden entlassen. Der Amsterdamer Studentenekklesia wurde der Mietvertrag und beordert Rom in Jesuitenoberen zum OosterhuisHuub wurde Bruch dem Nach FragendeTheologie Gott? und ... WORT das Im Anfang: 6 die Glut. als: Übersetzt Menschen als wir. nie andere gottlosere was Hände nicht tun können, nie gab es Hände, die tun, andere Stimmen als die unseren, Nie hörten wir Gesammelte Meditationen und Freiburg Gebete, i.Br. 1994, 6 findet man eine Mischung vonbefreiungstheologischen und mystischen Weiter sehen als wir sind Zien soms even , Freiburg i.Br. 1973, von 1972 (wörtlich: „Sehen, manchmal für einen in: Oosterhuis, Huub: 355–320. Du Du bist der Atem und - - -

7 Psalm 14: bräisch „Gottlosen“ diese (he gegen sich entscheidet Bibel der Gott Der achten. zu – Armut (politische)Unrechtssysteme, ohneFolgenaufUnrecht, die das – Hungerden die und in Einordnen fraglos sich ein Böse: das für und Gott bestimmten diesen Wahlgegen sondern andeutet, Kategorie religiöse negative eine ist, einfach Rede nicht die Psalmen den in allem vor der von Bibel, der in „Gottlosigkeit“nannte soge die dass machen, zu deutlich wieder immer Oosterhuis, für wichtig sehr ist Es Die „Gottlosen“ Rohübersetzung: C. Kok. keiner, der Recht tut, Keiner, der Rat weiß, das Land.verwüsten Sie reißen den Weg auf, Und gesagt, getan: so wie keinen ersten Namen.‘ gibt‚Es kein letztes Gericht, Blindgänger sind es, die sagen: ist sein Gebot.‘ sinnlos, schwächlich, ungelenk ‚Dein Gott ist kein Gott, lebende Tote, die sagen: Nichtse, Hohlköpfe, Götzen sind es, solltenSo wirleben. oder tragen Menschen es zusammen. wird Leiden aufgeschoben, Aber manchmal, für einen Augenblick, aus der Zeit herausgehoben. Nie wurde jemand das nicht zerriss. über den Abgrund gespannt, über ein unsichtbares Gewebe, als ob wirgingen alle Tage, was auch geschah, Doch es gab Tageslicht niemand. (…) rasha ) und für die Armen. So heißt es z.B. in der folgenden Paraphrase von Paraphrase folgenden der in z.B. es heißt So Armen. die für und ) 7 Cornelis G. Kok: Huub Oosterhuis: Dichter des WORTES des Dichter Oosterhuis: Huub Kok: G. Cornelis

ie menschliche eine - - 51 THEMA 52 THEMA dienst fehlt, fängt dieLiturgie an, hohl zuklingen.“ Gottes im Element als wenigstens oder Projekt selbstständiges als Lehrhaus Wodas Wortwiederzuerkennen. im gegenseitigMöglichkeit,sich die Schrift verkümmert der „WoLiturgie fehlt,auseinander:OhneGleichnisund BildGemeinde Lied und die fällt vatikanischen Konzil, men. In einem Buch über die Kirchengeschichte in den Niederlanden seit dem zweiten was man feiert und wovon man singt: und Schrift lebendige Tradition gehören zusam Synagoge wird nicht nur gefeiert, sondern auch ständig gelernt. Denn man soll wissen, Traditionjüdischen langen( einerEinrichtung als „Lehrhaus“ das protestantischenKreisen, in allem vor Orten, verschiedenen an krieg neuen einer Zweitendem NiederlandenAuslegungLektüreseit wurdeden WeltundIn Bibel. der nach Gottesdienstes, des Verwurzelung biblischen tieferen noch einer auf Politik JahrzehntesEkklesia Mystik, jenes kamundamEnde so Fragedie auf nach der Liturgie der Textenin Oosterhuis'und in Akzent der Jahren siebziger den in Lag Lehrhaus manchmal angedeutet„Schuft Schänder“. und mit demBegriffspaar (HebräischVergewaltiger und beuter frei Neue aufs Psalmen 150 alle Oosterhuis hat 2010 und 1995 Zwischen geprägt. Maße reichem in Repertoires liturgischen niederländischen neuen des Entwicklung die ben deren Dichter und zwei Exegeten. Viele wurden von Bernard Huijbers vertont und ha eine Sammlung von 50 Psalmen, von ihm übersetzt in Zusammenarbeit mit einem an erschien 1967 Schon beschäftigt. Psalmen den mit sich Oosterhuishat wieder Immer Gott? und ... WORT das Im Anfang: 10 9 8

, meistens sehr frei, übersetzt bisschop 1980,107. Baarn Bekkers, Oosterhuis,Huub die Glut (s.Anm. 6) Oosterhuis, Huub: 150 psalmen 150 psalmen Ich werde ihm Recht tun … Ich Er, sagt an dieser Vision. ihn zuknechten, so dass erverzweifelt den Traum vom eigenen Land – zuschanden zumachen, den Armen zuverhöhnen, Jetzt noch sind sie mächtig vrij , Utrecht 2011;deutsche Ausgabe: Herder 2014. , Twee, Voordrie. of overgemeenten.kritischeen Nederlandse kerkgeschiedenissinds Weiter sehen als wir sind, Freiburg i.Br. 1973; zitiert nach: , 289ff. Twee of drie (Zwei oder drei) 9 8 . In diesen Bearbeitungen werden die Missetäter, Aus rasha , also meistens übersetzt als „Gottloser“) als übersetzt meistens also , , 1980, schrieb Oosterhuis:, 1980,schrieb Beth Hamidrash)Beth 10 Ders praktiziert. In der In praktiziert. ., Du bist der Atem und ------12 11 Stimme eigene seine auf es man wenn anvertraut, sich man dem Singen, zum Lied hat, mentiert kom und analysiert Oosterhuis viele von der Texte Stock, Alex Theologe Kölner Der Programmatisch und beispielhaftdafür ist daswohl hervorgebracht. Lieder biblische neue viele und gewirkt Liturgie die auf fruchtbar sehr hat alles Das schrift eine wurde Es organisiert. Kurse liturgische auch und Lehrhäuser Bibelkurse, Stiftung die 1980 Jahr im anderen einigen mit Oosterhuis hat fördern, zu Lehrhauses des Element das Um und Widerhall, und Weihrauch. Schall Hall leer, wird, hohl Dauer die auf sie dass ist, Studentenekklesia, Amsterdamer der die auch „schönen“Liturgie, jeder auch Liturgie, jeder Gefahr drohende ständig Die

huis, St. 2011. Ottilien 1994; AmsterdamHuubOosterhuis,von passim; 1995ff., u.a. Paderborn Dogmatik, Poetische R. U.a.: Düsseldorf 1990,12.173. in Doevelaar Fransvon Übertragung Er, der treu bleibt. Schrift, die Menschenzukunft schreibt, zum Leben ewig hingelenkt. auf Tod hin festgeschrieben, die Tage, die wirleben, dass Er uns auch im Tod noch kennt – Sein unvergänglich Testament: Licht, das hell bleibt. Schrift, die Menschentageschreibt, die Wehn, die nie zuEnde gehn. die Liebe vergänglich, so die Liebe, lebendig, so Gesichter, Seelen, Menschen kennt, Buch,Das das jeden Namen nennt, Wort, das treu bleibt. Schrift, die Menschenursprungschreibt, Er schrieb uns frei mit eigner Hand. zum Schutz für unser Leben. Er schrieb sein Wort, gegeben der Menschen hier zusammenband, ChaosDer schuf zuMenschenland, (Hg.) herausgegeben und (seit 1995) ein 1995) herausgegeben(seit und Stock , Liturgie und Dichtung.undLiturgie , Alex 12 schrieb über dieses Lied: „Hier ist nur ein Stück Poesie, ein kleines kleines ein Poesie, Stück ein nur ist „Hier Lied: dieses über schrieb : „Veni Sancte Spiritus” – 11 Lehrhaus und Liturgie und Lehrhaus Ein interdisziplinäresEin Kompendium 41-66; 1983, St.Ottilien II, : Oosterhuis, Huub:Oosterhuis, : Cornelis G. Kok: Huub Oosterhuis: Dichter des WORTES des Dichter Oosterhuis: Huub Kok: G. Cornelis frei übersetzt. Eine poetische Analyse Ders .: Andacht. Zur poetischen Theologie von Ooster von Huub Theologie poetischen Zur Andacht. .: Monatsbrief gegründet. Von dort aus wurden viele wurden aus dort Von gegründet. Ders Wort, das trägt. Biblische Lieder und Gebete, Gebete, und Lieder Biblische trägt. Wort,das .: Hierhin, Atem. Zur poetischen Theologie poetischen Zur Atem. Hierhin, .: Schriftlied: und viele anderePublikationen.viele und , in: Becker, H. / Kaczinski, Werk Ders. - - - : 53 THEMA 54 THEMA me veeot vredt Sidm rcinn i hue oh ta en weitere zehn etwa Textsammlungen, zuletzt noch heute bis erschienen Seitdem verwendet. vielerorts immer Titel dem unter 1967 erschien Gebeten, aus ziger Jahre großen Einfluss ausgeübt.Sein erstes Büchlein, im Wesentlichenbestehend sech der Ende seit Oosterhuisvon Texte Lieder die und haben Deutschland Auchin Oosterhuis inDeutschland ihre Gottesdienste. dort feiern StudentenekklesiaAmsterdamer der Mitglieder Die entwickelt.Publikum Dieses Haus hat sich inzwischen umtaufte.auch Liefde‘zu einem Nieuwebekannten Begegnungsort ‚De von vielerlei zu er das geschenkt, ehemaliges Liebe) (Die renoviertesLiefde‘ ‚De völligPfarrhaus ein Bewunderer reichen einem von dann Oosterhuis bekam Jahre2010 In feierte. wöchentliche Liturgie ihre Ekklesia die wo Ort, der auch immer wichtige kulturelle Institute in Amsterdam. Der Rotenoch HutHoed, war Rode von De 1990 bis und 2010 Balie Populier, De De nannte: sie er wohnt“, wie „woalles „Häusern“,von Reihe eine Liebe) der Schwestern den allem (vor Ordens-Schwestern Für all diese Aktivitäten gründete Oosterhuis mit Hilfe von Gemeindemitgliedern und 15. Am OktoberAmsberg. 2002hielt diePredigt. Begräbnis dessen erbei von Claus Prinz zu auch und Beatrix Prinzessin zu Beziehungen Zugleich hatte er, schon bevor sie Königin wurde, freundschaftliche, Asylsuchende.kulturell geprägte für Fürsprecher als und Linksparteien unterschiedlichen die für walt OosterhuisVorsitzenderauch warals u.a. tätig, politisch An als Chile-Bewegung, der porträtiert. Gestalt messianische eine als KönigArthur mythischen den er dem in Form,dichterischer in großer sein erscheint Geburtstag 80. seinem davonherausgegeben.Zu gischen Texten hat er auch immer noch Aufgabenaufpolitischenkulturellen unddem Gebietgestellt. Und litur seinen neben immer auch sich Oosterhuis Huub hat Arbeit liturgisch-theologischen seiner Neben De NieuweLiefde tages und nachts.“ murmeln und sinnen Weisungdarüber SEINER an Lust Herrn‘,aus am des und haben Gesetz Lust ‚ihre sagt, Psalm erste der wie die derer, Geschlecht aussterbenden) nicht (offenbar dem aus stammt Schrift die auf Liedes eines Dichter Der ist). merken sprochenen Sache ins Werk (was den prosaischen Diskursen nicht immer direkt anzu be der an Liebe und Lust sich setzt annimmt,Form Wo poetische übernimmt. etwas Gott? und ... WORT das Im Anfang: 13 inspirierenden der Oosterhuis-TraditionenunterturgischeBremen in entwickelt,u.a. li feste aber kleine, Ländern deutschsprachigen den in Orten verschiedenen an sich Abschied zum Meditationen und Gebete

Hierhin, Atem, 27. 13 Ich steh vor Dir vorIchsteh freie Poesie Hre 20) Si dn 0r arn haben Jahren 70er den Seit 2007). (Herder (Herder,und 2004) az a it en Wort dein ist nah Ganz geschrieben und viele Sammlungen Augen, die mich suchenmichdieAugen, E wr noch wird Es . Arthur-Roman ------. Zudem schufen siegrößere liturgische und oratorische Werke. 600 Liedern und Gesängen, als Kanons, gesungenenmehr Gebeten, Fürbittenvon und Tafelgebeten.Oeuvre ein heute bis komponierten Löwenthal und Oomen Huijbers, Instrumenten. unterschiedlichen mit mehr arbeitet und überraschender grilliger, oft reiche und farbige Begleitungen zu breiten, oft‚romantischen’ Melodien.Löwenthal ist komponiert und Pianist ist Oomen Stile. unterschiedliche sehr haben Sie Löwenthal. und Tom Oomen Antoine Oosterhuis’Textenbeschäftigen: mit intensiv sich die ten, weitereKomponiszwei noch es Huijbersgibt Bernard erwähnten bereits Außerdem statt. LiedtageSchweiz regelmäßig der in und Deutschland in auch finden Inzwischen den. wer einstudiert langTag ganzen einen Interessierten und Chormitgliedern Chören, Heuvelmansmit Henri Pianisten des Tomund DirigentenLöwenthal Komponisten / mäßigsogenannte Gesängeunterorganisiert, LeitungLiedtage diese der des andenen regelauchAmsterdamaus von 1992 seit werden machen, zu bekannt Lieder Umdie Liedtage und eine( CD-Box geliefert Partituren alle auch wurden Dazu (Herder). Gesänge und Lieder stimmige vonHerausgabe der mitnachgeholt ohneder Hinweise auf mögliche Mehrstimmigkeit und Begleitungen. wurde Das 2009 lei Burckhardthaus-Verlag, Gelnhausen), / Wien Herder, / Freiburgphorus-Verlag, (Christo Pawlowsky Peter von herausgegeben und übersetzt Huijbers, Bernard und erschien 1976 im reformierten). JahreOosterhuisliederverschiedenesind aufgenommen katholischen,wordenim 3 (8 neunziger Kirchengesangbüchernder deutsch-schweizerischen den in Auch Liedern. voor neueDas niederländische deKerken“ „Liedboek sparsam, auch durchgesetztgemeinsamenim GesängeTeil (5 wenn weitereund regionalen Eigenteilen).in doch, aber sich hat sie Behörde, kirchlichen der mit Konflikte angedeuteten oben der wegen umstritten Zeit lange war Gotteslob neuen im liedern drei Oosterhuis und von Aufnahme Die aufgenommen. (1975) (1993) Gesangbuch Evangelische Gotteslob ins ins Gesänge fünf wurden Oosterhuis-Liedern den Von CDs sowie dieweiter unten erschienen. Box beschriebene sechs sind 1990 Seit aufzunehmen. NachfolgernCD auf seinen Huijbersund Bernard von Lieder übersetzten neu die war, fähig und bereit die gefunden, Schönecker, gar Ans Dirigenten, ihrem mit Schola eine Osnabrück in Dom dem neben Kirche nen Klei der in dann wurde KesslerHannsvon mir. AnregungAuf mit Zusammenarbeit intensiver in übersetzen, zu Oosterhuis Werkvon das hat, angefangen Neue aufs die – mit Annette Rothenberg-Joerges, Birgitta Kasper-Heuermann und Frans Doevelaar, entstanden Gruppe eine 1989 ist herum Kessler.HannsPriesters ihn Um des Leitung Du bist der AtemLiedermeinerder bist Du Atem meiner Lieder Cornelis G. Kok: Huub Oosterhuis: Dichter des WORTES des Dichter Oosterhuis: Huub Kok: G. Cornelis Du Atem meiner LiedermeinerAtem Du ) mit Aufnahmen 100Lieder. aller mit 66 Gesängen von HuubvonOosterhuis Gesängen 66 mit

(2013) zählt neunzig von seinen , hundert ein- und mehr und ein- hundert , ------55 THEMA 56 THEMA Glück für seine Leserinnen und Leser.Glück Leserinnen seine für zum lassen, nicht Schreiben das OosterhuisErden“ aufwird gibt ihn es „Solang den. worhinzugefügt Psalmen undÜbersetzung) freierOeuvre mindestens(in Lieder 150 mer in einem Ringbuch gesammelt und ständig ergänzt worden. Bis heute sind diesem Buchform. gebundener in Malersten zum Liedern 500 etwa mitSammlung eine erschienNovember Im2004 Gott? und ... WORT das Im Anfang: 14

Verzameld Liturgische Liedboek. gezangen op teksten van Huub Oosterhuis, Kampen 2004,980Seiten. 14 i z dee Zipnt a Osehi' idrcaz im Liederschatz Oosterhuis' war Zeitpunkt diesem zu Bis - - ressen. VereinsinteVerboten,Vorgabenund Vorliebenund von Ausbalancieren das immer Tagenauch unseren in ist Gesangbuch ein und auf kann, hier geben PerfektionGottes keine Reiches Erden Vollendungdes der vor Zeit der in es dass klar, ist es denn gut, ‚relativ‘ nur Freilich beschließt. resümierend FAZ(24.11.2013) der in Rezension sehen ist GL2 „ein schönes, starkes, eindrucksvolles Buch“, wie Hermann Kurzke seine „neuen“des Liedauswahl dem Gegenüber „alten“engstirnigen gelungen. eher doch manchmal gut relativ auch tatsächlich ist das finde, persönlich Ich möglichst wenig gute Fische zuverlieren. von und Expertinnen Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen einzuholen, um Rat den und begeben Vorläufigkeit zu Kriteriensuche aller auf sich trotz angemessen, Gesangbuch und Gebet- neuen am ArbeitJahre dauernden 12 insgesamt über der bei Verantwortlichen für das neue die haben lange Weltso der und Ende – Aussortierenamlässt gültigesvollziehen erst wäre!einfach Aber wergenau hat,gelesen istnicht dem entgangen, letzt ein sichdass so das wenn schön, wie – Liedzetteln auf und Ringbüchern in fristen Schattendasein weiterhinein müssenschlechtenaufgenommen,Gesangbuchrekognoszierte die Rom Bischöfen geapprobierteden von neue,schönevon und das in werdengutentrennt: Die schlechten den von guten die Mächte himmlischer Beistand dem unter werden an einem neuen Gesangbuch: Man wirft Netze aus und fängtLieder aller Art, unddann Arbeit Verbindungder in VersuchungJesumit bringenGleichnis Die zu das groß, ist Neues und Altes hervorholt“ (Mt 13,47-53). Vorratreichen seinem aus der Hausherrn, einem gleicht ist, gewordenHimmelreichs antworteten: Ja. Da sagte [Jesus] zu ihnen: Jeder Schriftgelehrtealso, der ein Jünger des Jünger][Die verstanden? alles das ihr Habt – knirschen. Zähnen den mit und heulen Gerechten trennen und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie wird es auch So am weg.Ende der sie Weltwarfen aber sein: schlechtenDie Engel die werdenKörbe, kommen in und sie die Bösen vonlegten den und aus Fische guten die Art aller zu fangen. Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen Fische um warf, Meer ins man das Netz, einem mit wie es Himmelreichist dem „Mit 1. DerFischfang A Das neuekatholischeGebet-undGesangbuch „Gute Fischealler Art“ ns g ar F ranz Gotteslob Gotteslob (GL2) durchaus weitherziger, und aufs Ganze ge Ganze aufs weitherziger,durchausund (GL2) dann doch nicht warten wollen. Also schien es Gotteslob (im folgenden: GL1) ist etwa die etwa ist GL1) folgenden: (im Gotteslob

- - - - 57 THEMA 58 THEMA • • • • • GL2, ergibt sich folgende Übersicht: tabellarische Entstehung des der wichtigsten Etappen die Zeitraffer Verdichteteinem in quasi man 2. DerlangeWeg derVielen: ZeitlicheDauerund Arbeitsstrukturen werden (3.),wobei diebesondere Aufmerksamkeit demLiedteil gelten (4.). soll Buchsozusagen ‚aufgeschlagen‘ Gesamtaufbau undseinem in den in Blick genommen das soll Dann unterscheiden. Bereich evangelischenUsancen im den durchaus von ja sich die (2.), beschreiben zu GL2 von Entstehung der Bedingungen formalen die ze Kürgebotenen aller in zunächstversuchen, Beitrag vorliegenden dem in möchteIch Gott? und ... WORT das Im Anfang: • 2007-2008 2004 2003 2001 2010 sion. beeinflussen. deutlich Arbeiten nachfolgenden die werden Ergebnisse angenommen Die werden“(Vorwort). Gemeinden den von und gerecht Gesangbuch und Gebet- ein an entwickeltenWünschenneuheutigenAnsprüchen und Elemente den bistjetzt die allem vor „ob werden, überprüft soll Erprobungdamitgegeben; zur Gruppen und Gemeinden repräsentativen und „Probepublikation“zusammengestellt eine wird deren Organisation unten). vgl. und welcheben nicht. „Keine Therapie ohne Diagnose“ (Friedhelm Hofmann). ha bewährt Gemeinden den in sich GL1 ermitteltInhaltedes welchewerden, soll Bibelwissenschaft,sik, Pastoraltheologie, Spiritualität,Liturgiewissenschaft). kirchlich- verschiedenen theologischen Feldern in die den Unterkommission berufen (Hymnologie/Kirchenmu aus Berater und Beraterinnen stimmberechtigte) (nicht 7 werdenAußerdem Hofmann. Würzburger Dr.Friedhelmspätere Bischof Bischöfe WeihbischofKölnerVorsitzdamalige österreichische und der Den werden.übernimmt entsendet zwei und deutsche drei die in errichtet, GGB“ mission die kirchenrechtliche Konstruktion ist etwas komplizierter – eine neue „Unterkom ausgedrückt, vereinfacht – wird Bischofskonferenzenösterreichischen und schen und Lüttich (Liège) schließen sich an. Durch die „Liturgiekommissionen“ der deut Bi Dieösterreichische Bischöfe die Beschluss, dem GGB. schofskonferenzfolgt neuen eines Schaffung die also 3, Option für sich 3. 2. 1. den Bischofskonferenzen drei Optionen vor: (IAG) Sprachgebiet im deutschen Kommissionen Liturgischen der gemeinschaft Internationaledie DiözesanteileAnhängestandenen neuendie schlägt an Arbeits 1999 Die Erarbeitung eines neuen und GGB(Gemeinsames Gesangbuch) Gebet- Eine große Revision durch umfangreiche Ergänzungen Eine einfache derStammausgabe Erweiterung desGL

Angesichts der zahlreichen, seit den 1990er Jahren in allen Bistümern ent Bistümern allen in Jahren 1990er den seit zahlreichen, der Angesichts Die Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz entscheidet Bischofskonferenz deutschen der Herbstvollversammlung Die Fertigstellung der Inhalte durch die Arbeitsgruppen und die Unterkommis (zu erstellenInhalte konkreten die die Arbeitsgruppen, Konstituierungder Akzeptanzerhebung „Gotteslob 1975“; in einer breit angelegten Befragung Befragung angelegten breit einer in „Gotteslob1975“; Akzeptanzerhebung u dn rense enr rtn retpae e Arbeitsgruppen der Arbeitsphase ersten einer Ergebnissen den Aus

von Bozen-Brixen, Luxemburg Bozen-Brixen, von ------sonen mit der Arbeitsein. am GL2beschäftigt gewesen werdendenRechts- und Honorarfragen Insgesamt– klärt. dürften weit 1000 über Per komplizierter immer die Finanzen“die und einzurichten, „Recht Arbeitsgruppe gene ei eine notwendig, dringend als sich es Weiterhinerwies unterrichtet.„Stammteils“ des Erarbeitung der bei Fortschritte die über sie werden„Intranet“ eines Einrichtung die und Treffen regelmäßige durch eingebunden; Arbeit die in Eigenteile jeweiligen „Diözesanbeauftragten“ der Erarbeitung die die an Anfangfür von sind Daneben len. WerkestelDiskussioneigene auch zur Arbeitsgruppen Ausnahme der Mitglieder können begründenden fällen zu in nur – getrennt Arbeitsgruppen den von Komponisten personell und Komponistinnen Autoren, und Autorinnen der Gruppe die lich grundsätz ist Praxisfeldern. Interessenkollisionenvermeiden, und Um zu senschafts- Wisunterschiedlichenaus Mitgliedern 10 bis 8 aus besteht Arbeitsgruppe Jede sind. beauftragt u.a.) Klavierbuch und (Orgel- Begleitpublikationennotwendiger und GL2 des Inhalte konkreten„Gesänge“, der Erarbeitung „Texte“der „Liturgie“,mit und die leitendenDer Unterkommission zugeordnet sind 10 Arbeitsgruppen in den Bereichen Verfügung gestellt wurde) einen Überblick geben. mir dankenswerterweise von Winfried Vogel, dem Sekretär der Unterkommission, zur (das Seite folgenden der aufOrganigramm das kann Arbeitsstruktur Hinsichtlichder • • • 2013 2012 2011 führen). Gemeinden den in GL neuen des Einführung der bei damit Auslieferungund der deten Papierstärke, die in den meisten Diözesen zu erheblichen Verzögerungen bei freigegebenDruck werden. Nachdem diese erteilt wird, kann das GGB unter der Bezeichnung „Gotteslob“ zum liturgische Buch – die Rekognitio der zuständigen römischen Behörde erforderlich. im Gottesdienst Verwendung findensoll, istfür die liturgischen Teile –wie für jedes nur ein Haus- und (persönliches) Gebetbuch sein will, sondern in erster Linie auch von Luxemburg Bozen-Brixen, und Lüttich (Liège) approbiert. gearbeitet. Danach wird das GGB von den Bischofskonferenzen und den Bischöfen formulieren. Diese werden durch eine Kommission geprüft und gegebenenfalls ein schöfeweitergeleitet, MöglichkeitAnmerkungendie haben,Vorbehalte die und zu

Druckbeginn (mitbekannten den Druckbeginn Schwierigkeiten hinsichtlich verwen der Modiphase der Bischöfe; der Entwurf des GGB wird an die beteiligten Bi beteiligten die an wird GGB des Entwurf der Bischöfe; der Modiphase Römische Rekognitio der liturgischenRömischeder RekognitioTeilenicht GL neue das da GGB; des Ansgar Franz: „Gute Fische aller Art“ aller Fische „Gute Franz: Ansgar ------59 THEMA 60 THEMA Im Anfang: das WORT ... und Gott? und ... WORT das Im Anfang: erkennbar, diese Gebetsform in den Gemeinden zu beleben. Neben den normierten, den Neben beleben. zu Gemeinden den in Gebetsform erkennbar, diese Kapitelsist Teilfangreichste dieses um Messedrittezweisprachig,und der FallDer deutsch.lateinisch im und geboten– liturgischen Texte der Kernbestand der und Feier jeweiligen der Aufbau der werden Sakramente in Unterscheidungsinnvollen wenig aber liturgisch traditionellen, der umfasst Hauptteil Scheu, dieses die wunderbare Stück hoffentlich zum Klingen zu bringen, was vermindern wird). Der dritte gesetzt, benutzerfreundlicher GL2 in Vorgängerbuches nun des die wie Klassiker zeitgenössischeauch traditionellen neben Gebetsform, wichtigen dieser dritte der Teil beschäftigen, nicht das einzige Beispiel für die Schwierigkeiten, die der mit der Instruktion leider – wurde rekognosziert Rom in rechtzeitignicht aber führt), Ergebnis kuriosen einem zu 1 Ps bei gleich was orientieren, Kehrverse die sich der an (und vorlag zwar weise ist die Textfassung nicht die der zukünftigen revidierten Einheitsübersetzung, die Antwortspsalmsdes Messeder auch als Feierzur Tagzeitenliturgie.der Bedauerlicher sind aufgenommen worden – ein deutliches und wichtiges Signal sowohl zur Stärkung Litaneien Hauptteilzweite Der – Buches. eines Form in wenigstens len, zelnen und der Familien zu stärken und dem Traditionsabbruch etwas entgegenzustel anknüpfen können. Deutlich ist das Bemühen erkennbar, „Gier“ das und geistliche Leben des Ein „Geiz“ um Diskurse gesellschaftlichen die an durchaus damit hätte man denn ist), hilfreich Pinakothek eine durch Gang einem bei nur nicht ja wissen zu die schade, dass nicht auch der Katalogist; der „sieben Todsünden“ vorauszusetzen mehr aufgenommen nicht wurde Theologiestudierenden (um bei auch nach Erfahrung ner Seligpreisungen,WerkeKardinaltugenden),Kenntnismei Barmherzigkeit,deren der „Tugendkataloge“kirchlicher und biblischer traditionellermenstellung Dekalog, (z.B. Entstehen des GL bereitet hat. Der zweite Teilzweite Der hat. bereitet GL des Entstehen Authenticam Verstorbene)und für Hausgebete Abend, Im Gebet antworten, In der Familie feiern wort“ sein soll: „Ant- eben Beten Tunund menschliches das „Wortauf dem gewidmet, TeilGottes“ der Gemeinde“), sondern ausdrücklich als Hausbuch versteht. Absichtsvoll ist der erste 120). Hier wird deutlich, dass sich das GL nicht nur als Gottesdienstbuch („Rollenbuch Hauptkapitelerstesind Das bald relativ ohne größere Mühe GL2 dasfinden, was man sucht. in man dürfte das!“), steht hier („Ach, bereit Überraschungen che Inhalte auch nach jahrzehntelanger Benutzung Durchblättern beim immer noch man drei in übersichtlich erfreulich sich VerteilungkompliziertenVorgängerbuchHauptkapiteln;eher der das seiner hielt mit präsentiert GL neuen des Grundstruktur Die 3. Litanei von der Gegenwart Gottes Gegenwart der von Litanei Inhalte Hilfe fürdenEinzelnenundStärkungderGemeinden: Aufbau und ist der umfangreichste (Nr. 30-569; S. 121-615). Immerhin fast 70 Psalmen 70 fast Immerhin 121-615). S. (Nr.30-569; umfangreichste der ist und von 2001 unverhältnismäßig gestärkte römische Regulierungswille dem Regulierungswille römischegestärkte unverhältnismäßig 2001 von Gottes Wort hören – Umgang mit der Heiligen Schrift i Fir e Sakramentalien der Feier Die Gottesdienstliche Feiern Gottesdienstliche Litaneien Geistliche Impulse für das täglicheLeben das Impulsefür Geistliche Die TagzeitenliturgieDie präsentiert mit 14 Stücken ein reiches Angebot reiches ein Stücken 14 mit präsentiert von Huub Oosterhuis (gegenüber der Version der (gegenüber Oosterhuis Huub von (hier z.B. Modelle für den Advent, den Heilig (Nr. 570-683; S. 618-956), beginnend mit beginnend 618-956), S. 570-683; (Nr. Den Glauben leben Glauben Den Nc eshißne Hinführungen erschließenden Nach . Gesänge Ansgar Franz: „Gute Fische aller Art“ aller Fische „Gute Franz: Ansgar . Hier ist deutlich die Absicht die deutlich ist Hier . wird uns weiter unten noch unten weiter uns wird , eine hilfreiche Zusam hilfreiche eine , Psalmen, Gesänge und Gesänge Psalmen, . Es folgen die Teile (Nr. 1-29; S. 19- S. (Nr.1-29; Die Feier der Feier Die Liturgiam ------61 THEMA 62 THEMA ditierend Gott zuloben. me hörendund singend,Bibel und betend undversammeln Kirchen zu ihren in sich ermutigen, zu Zeiten priesterlosen in auch „Messe“,Gemeinden die auszuweitenund Andachten,Versuch,der katholischentypisch den Tunnelblick, „Gottesdienst“ nur sei Tagzeitenliturgie,Wort-Gottes-Feierder der der und hinsichtlich anderen, zum tern; Vor-keiteiner Nachbereitungund „tätigeTeilnahme“die erleich zu Feiern diesen an Wunsch,der Sakramentalien, SakramenteGläubigenundMöglich durchder den die Feier der hinsichtlich einen, Zum unverkennbar: Aspekte zwei sind so Gewichtung, Kreuzwegnicht weniger Vorlagen32 als bieten. Überblickt– man Inhaltedie und ihre die KapitelsTeilsind letzte dieses Der wird. Wortgottesdienstedurchsetzen für Literatur‘ ‚grauen kursierenden noch vielfach der gegenüber Festtage“) und („Wort-Gottes-Feier. Sonn- Modellbuchstehende Niveaudie Werkbuch hohemfür auf herausgegebene, Bischöfen den von 2004 das sich dass nahme dieser Liturgieform in GL2 ist ein wichtiges Signal, das hoffentlichdazu beträgt, Auf Die ist. möglich nicht „Messe“ eine deshalb und VerfügungVorstehersteht zur Gottesdienstformsonntäglichedie für Gemeindeversammlung, wennkein Priester als Aufbau DasGläubigen bedacht: Lebensvollzügen der her verschiedenen wird den von sondern sind bestrebt, die Lieder für bestimmte Situationen auffindbar zu machen. Der Lehrbuch, ein oder Lexikon ein Stoffewie nicht ihre gliedern alle SieGemeinsamkeit: nen Epochen, Konfessionen und Regionen auch sein mögen, haben sie doch eine große Funktionen der Bücher praktischen wider. So unterschiedlich die die Gesangbücher in den und verschiede Eigenarten konfessionellen die Kontexte, geschichtlichen ligen jewei die spiegeln wurden, erprobtGesangbuchgeschichte der Laufe im die sungen, Lö verschiedenen Die viele. es MöglichkeitenLieder.AbfolgegibtDenkbare der und Anordnung nach Aufbau, deren nach Frage die sich stellt gibt, Gesangbücher es Seit 4.1. Der Aufbau Anordnung, inderdasBuch denSingenden dieLieder präsentiert. die klären, zu Liedteils Aufbau des der kurz Zuvorist gefangenwurden. Fische neuen die Gewässern welchen aus skizzieren, kurz und Mengenverhältnisillustrieren ihrem und Neues enthalten, und das tut GL2. Ich will im Folgenden das „Alte“ und „Neue“ in Altes sollte Gesangbuch Ein übertragen. Gesangbuch am Arbeiten die auf Fischfang, der wie sich, lässt Bild hervorholt“.Altes dieses VorratAuchundreichen Neuesnem sei aus der Hausherrn,einem gleicht ist,Himmelreichs geworden Jüngerdes ein der Das eingangs zitierte Gleichnis schließt mit dem Wort Jesu: „Jeder Schriftgelehrtealso, 4. „AltesundNeuesausdemreichenVorrat“: DerLiedteil Ein kurzerEin Teil vierter bringt Strukturdie und einige Texte der Nachtgebet). Abendlob, und (Morgen- vorgeschlagenWeisen erprobte schon Praxis gemeindlichen der in Traditionund der orientierte an andereauch Komplet) werden Stundenbuchs offiziellen des Formen(Vesper, Laudes, geübten wenigen von nur aber Gott? und ... WORT das Im Anfang: Andachten , die neben dem traditionellen dem neben die , Wort-Gottes-Feier , eine, ------fasstGemeinschaft Glaubenden,die der das (Offb 21,2), dem Ziel des Lebensweges, Ziel des indemdie (Offb 21,2),dem Erlösten im Gotteslobgeeint sind. Ausblickdem aufmit GL neuen sänge“des Gottes, den die gelebt haben; im gottesdienstlichen habenGedenken hier die Gottesmutteruns vor die die, all auch sondern umfasst, Lebenden jetzt die nur nicht Glaubenden endung Ort), ihren „Sakramentslieder“ traditionellen die haben (hier Lebensweges: christlichen des Begleitung der Feiern sakramentalen die Sammlung des Volkes Gottes und die Bitte um Einheit ( Sendung und Nachfolge seinen um das für Dank und Lob mitAbschnitt der wird Beschlossen AnbetungDank, Lob, keit und speziell das ist Dimension erste Geist‘. Die Heiligen dem aus ‚Lebens nach-pfingstlichen eines Dimensionen die fasst Abteilung vierte Die – Osterfestkreis. der endet Pfingsttag, dem Tag, 50. dem Mit vollendet.TodAuferstehung und in Christi sich und beginnt Gottes Sohnes Menschwerdungdes der mit das ab,Mysterium große eine das schreiten Sie phasen. Vorbereitungs als Bußzeit 40-tägigen der mit Osterzeit die Adventund dem mit zeit Abteilung Die – entlang. Messe der Aufbau dem geht Gesänge der Anordnung Die wird. gefeiert Herrenmahl von dem ersten Tag der Woche, dem Herrentag, anverkündet dem die Schrift unddas Abteilung Die – Abend. zum bis integriert) Tischgebete die sind Abteilung Die hinaus werden hierdeutlich theologischeund spirituelle Akzente gesetzt. PrinzipienPraktikabilitätLebenswirklichkeit die und Über darstellen.Gotteshandeln Erlösungs das Christi) Auferstehung der und Todes des sowie Menschwerdung der und hungstag) fungsordnungtransparent lassen, werden Untergang)und ihrem zu bis Sonne insofern HandelnGottes, Wirklichkeitumfassende die das für die Zeitrhythmen und -räume, die menschliches grundlegend Leben bestimmen: Der vier die durch strukturiert wird Er Lebenserfahrung. der mit Praktikabilität die falls Teils des Aufbau Der – anknüpfen. Gläubigen der Lebenserfahrung der an gleichzeitig und ermöglichen, Lieder der Auffinden das d.h. sein, praktikabel wollen Bücher Die Trostetc.). Bedrängnisse, Lebenswandel, Abend, (Morgen,VollzügeAlltags die des auch dann Dank), und Wallfahrten, Lob und onen ProzessiAndachten, Vollzügegottesdienstlichenund (Liturgien die einem zum sind Woche Heiligen . Die letztgenannte Rubrik richtet den Blick darauf, dass die Gemeinschaft der Gemeinschaft die dass darauf,Blick den richtetletztgenannteRubrik Die . , das , Segen Engeln eine besondere Stellung, zusammen mit den Dienerinnen und Dienern Dienern und Dienerinnen den mit zusammen Stellung, besondere eine Tag Jahr Jahr . Die zweiteDie Dimension. das ist Jesus Christus . Beschlossen wird dieser Abschnitt und damit der gesamte Teil „Ge folgt dem natürlichen Ablauf vom Morgen über den Mittag (hier Mittag den über Morgen vom Ablaufnatürlichen dem folgt (mit dem Weihnachts- und Osterfestkreis als Vergegenwärtigung als OsterfestkreisWeihnachts- und dem (mit , das , ; Vertrauen und TrostVertrauenund , Schöpfung; Leben in Gott in Leben Leben Jahr umfasst die beiden großen Festkreise: die Weihnachtsdie Festkreise: großen beiden die umfasst , gefolgt von den Gebetsformen und Glaubenshaltungen . Indem er dies tut, erschließt er diese Grunderfahrung Grunderfahrung diese er erschließt tut, dies er Indem .

Gerechtigkeit und Friede Leben , beginnend mit dem Mysterium der Dreieinig der Mysterium dem mit beginnend , Woche ; (von der Wiege bis zur Bahre) die Schöp die Bahre) zur bisWiege der (von Die himmlischeDie Stadt LebeninKirche der Bitte und Klage und Bitte LebenWeltinder (mit dem Sonntag als dem Auferstedem als Sonntag dem (mit Ansgar Franz: „Gute Fische aller Art“ aller Fische „Gute Franz: Ansgar Gesänge . Die dritte Dimension um Ökumene ; WortGottes n L vridt eben verbindet GL2 in Glaube, Hoffnung, Hoffnung, LiebeGlaube, Eheleben Tag . Den Beginn markiert Beginn Den . mit den Abteilungenmitden , das Neue JerusalemNeue das , Woche (vom Aufgangder (vom Taufe, ), gefolgt von den , und die Bitte die und TodVollund ist bestimmt ist

Leben Eucharistie Maria um und Tag ------. ,

63 THEMA 64 THEMA (die Zahlen sind gerundet): (die Zahlen Bild folgendes sich ergibt so Neuzugängen, den von Lieder übernommenen GL1 aus die unterscheidetJahrhunderten und nach GL2 von Gesamtbestand den man Ordnet der Innovationsschub eindeutig zeitgenössischen also beim Liedgut. Neuzugängenliegt den Bei sind. entstandenJahrhundert 21. jungen noch dem in die aus dem 19. Jahrhundert; dagegen sind es siebzig Stücke, die erst im 20., und sogar fünf, dem 16. Jahrhundert, etwa zehn aus dem 17., zehnebenfalls aus dem 18. und fünfzehn ausstammen Zwei stärken.Lieder zu GL2 Verantwortlichenin Gebetsform der diese aus,der Wunsch sich wirkt hier sollen; finden Tagzeitenliturgie Verwendung der in mittelalterlicherHymnen,die oder altkirchlicher Übertragungen Stückesind 15 Etwa istso ihre Verteilung auf Epochen aufschlussreich: schichtlich gesangbuchge ein relativ was hoher Prozentsatz Gesamtbestandes, ist. Überblickt man des diese Gruppe der % „Neuen“, 45 ca. also Lieder, aufgenommene neu An die Stelle der 140 nicht wieder aufgenommenen Stücke treten in GL2 nun etwa 130 zeitgenössische Variation desmittelalterlichen bestimmtSterbenzum Leben Wirimmitten sind Zenettis Lothar oder sollte, fehlen nicht Gesangbuch einem in und ist einzigartig Art anKohelet und Ps ausgerichtetes103 Meisterwerk der etwa nun fehlen So beklagen. Verlustezu herbe einige auch es gibt allerdings Traditionsprozess– dem wordenherausgenommenaus GL2 aufgenommenen Lieder (die allermeisten aus dem 20. Jh.) sind also wohl zu Recht 30 Jahren von den Gemeinden nicht rezipiert wurden. Die meisten der darum nicht in durchgeführte „Akzeptanzerhebung“ zum GL1 gezeigt, dass viele Lieder in den letzten Vorfeldim hattedie hier neuen; im wieder nichterscheinen GL1 aus Lieder 140 Etwa Hälftedie (55%). kaum als mehr also übernommen,aus StückenGL1 160 290 ca. sind Lieder.TeilVon290 dieser enthält etwa Acht,diesen außer so Akklamationen und ge Überblickt man den Liedteil und lässt Ordinariumsgesänge und Kanons, Taizé-Gesän 4.2. DieMengenverhältnissevon„Alt“und„Neu“ Gott? und ... WORT das Im Anfang: Media vita in morte sumus , eine geistreiche biblische Kollage als als Kollagebiblischegeistreiche eine , Ach wie flüchtig, ach wie nichtig wie flüchtig, ach wie Ach Vanitas -Dichtung, seiner in das . , ein , - - 1. liche Gewässer, indenen gefischt wurde: UntersuchtunterschiedentdecktNeuzugänge sehr man die woherkommen, so man, 4.3. Dieunterschiedlichen‚Fischgründe‘derNeuzugänge von GL1schon weitgehend abgeschlossen war. tersuchung zeigen würde, ab den 1970er Jahren, also zu einer Zeit, in der die Redaktion Ungenauereeine zwar, wie und Jh., 20. im liegen Zuwächsebedeutendsten Abstand mit Die Epochen. diese gegen Abneigungnotorische eine hatte GL1 denn holbedarf, Nach gewisser ein anscheinend herrschte hier – wurde verdoppeltglatt Bestand der Jahrhundert19. und 18. Neuzugänge,im wohingegenwenige nur prozentualgesehen Jahrhundert17. Vorgängerbuchundwaren schonim 16. Das gibtrepräsentiert,gut es Ein beachtlicher Zugang stammt aus der ausstammtZugang beachtlicher Ein kommen weitere Klassiker wie löste allem von Herz das sichNun Zeit; weiterendreimit ( Klepper Wege deine du Befiehl Wälder; alle ( vertretenStammteil im Liedern weiterenzwei mit nunGerhardtPaul Ichliege,Herr, deinerinHut; Kind, dieserDu heilgenzu Jerusalem, du hochgebaute Stadt ud i dmt ngsm 7 tce, Jochen Stücken, 7 insgesamt damit mit und ) ) und mit damit insgesamt 6 Liedern; dazu dazu Liedern; 6 insgesamtdamit mit und ) klassischenevangelischenTradition Ansgar Franz: „Gute Fische aller Art“ aller Fische „Gute Franz: Ansgar von Johann Matthä Nunruhen ; so ist so ; - - - - 65 THEMA 66 THEMA 4. 3. 2. reich desKatholischen.“ „Das Evangelische ist hier kein Feindgebiet mehr, sondern ein selbstverständlicher Be lisch‘ ist. Oder, wie Hermann Kurzke in dem eingangs zitierten FAZ-Artikel formuliert: ökumenischedurchWeiteeinesich zeichnet ‚kat-ho ursprünglichenSinn im aus,die Liedteil der Zweifel ohnekatholischesAberspeziell typischist Buch. ein GL neue Das immer hinsichtlich derStrophenzahl). nicht leider (allerdings EG dem mit Übereinstimmungen 78 es gibt „(ö)“.Insgesamt einem mit weitere 29 noch immerhin „ö“gekennzeichnet, ein durch sind Lieder 115 5. Im Anfang: das WORT ... und Gott? und ... WORT das Im Anfang: Innerhalb der großen Gruppe der Gruppe großen der Innerhalb die sind zahlreich Relativ älteren Ausder ein weiterer, nicht zu unterschätzender, Zustrom aus dem Kirchenliedschatz der Kirchenliedschatz dem aus Zustromunterschätzender, zu nichtweiterer, ein sind neue wirklich Texte und Töne zuhören, diedasSingen bereichern. Tief im Schoss meiner Mutter gewoben enden nun (z.B.Fronstenson), EnglandAnders nach JürgenHenkys Nachbarländernördlichen Atem, damit wirleben Wenn das Brot, das wir teilen wenn ihr einfach lebt z.B. hatten,wie Jahrebewährt 1990er der GL1-Anhängen den in schon sich die Stücke,eingesungene und gekommene Jahre die in etwas meistJahre, 80er und 1970er der Liedes geistlichen Neuen sog. Melodieeiner von AndrewLloyd Webber), darunterdes auch typische„Klassiker“ Sperling; ver dem nommen wurden. deutschen mit neuen oftmals versehen, dem Stundenbuchdie,Melodien aus über Verspoell und … den in Sprung Stammteil schafften, wiez.B. Schuberts den aber nun standen, Diözesananhängen zahlreichen in bisher die Aufklärung, der Liedtradition der aus Stücke sowie Jh.) 19. dem aus stammt Bezeugung tragfähige erste die ist; tatsächlich wohl es als hält, älter wesentlich für Bereich des geistlichen Liedes Stücke ten Lieder Aufnahme gefunden, so die theologisch etwas schmalbrüstigen, aber belieb Anger und dasgeistliche Lied guten Mächten, us Meyfart, ist der Herrder ist deutschsprachigenBereich von Raymund Weber nach John Ellerton) und den Niederlanden (z.B. Niederlanden den und Ellerton) JohnWeber nachRaymund von Segne du, Maria du, Segne Gott ist gegenwärtig Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen wir die Gaben, die Gott, o Nimm, , weiterhin, Erde, singe, dass es klinge das für Kinder gedachte katholischenTradition (1979), (1982)sowie Menschen, die ihr wart verlorenMenschen,wartihr die : aus Skandinavien (z.B. Skandinavien aus : brrgne ltiice ud skrhihr Hymnen ostkirchlicher und lateinischer Übertragungen ; Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (1981), Ihr Kinderlein, kommetKinderlein,Ihr Der MondDer ist aufgegangen Maria durch ein Dornwald ging (z.B. von Gerhard Tersteegen, Dietrich Bonhoeffers zeitgenössischenLieder Gottes SternGottes von Jürgen Henkys nach Sytze de Vries). Hier Komm,Herr, uns segne haben bisher aus dem Stammteil verbannteStammteil dem ausbisher haben von Johannes von Geissel. Wohin soll ich mich wenden Hört das Lied der finstern Nacht von Christoph Biskupet und Oli Biskupetund Christophvon Stimme, die Stein zerbricht Stein die Stimme, und von Matthias Claudius. von Christoph Bernhard Bernhard Christophvon kommt ein Zustrom ausZustrom ein kommt von Raymund Weber zu Weber Raymund von Du lässt den Tag,Gott,den lässto Du (1981) oder O du fröhliche du O (das man gemeinhin (1978), und sein und sein Selig seid ihr,seid Selig Gott gab uns von Erhard ; aus dem aus ; (1979), Heilig von Von - - - - - , 8 7 6 5 4 3 2 1 gehörenliturgische Dazu Situationendes Gestaltung GL2. die (z.B.rücksichtigungim Probepublikationdie Rückmeldungenauf die Von vornherein stand fest: Was hat, sich im – wasGL1 vor bewährt also – durch allem 1. Wahrung derTradition Aspekte Was ist im GL2 neu bei den Psalmen und ihrem Umfeld? Es sind im Wesentlichen vier Tagzeitenliturgie-Formularen (Nr. 613-667). den in und (Nr.Karsamstag310) am – auf später auch hinaus, darüber tauchen, und Sing-Teil,den Psalmen die Psalter-Teileigentliche der Buch. im wie hintenunterweit Psalmen“ der zeichnis „Verein Seiten einleitenden der innerhalb bereits zwar es gab (GL1) 1975 Gotteslob vorausgegangenen Im Zum Vergleich: Buches. des „spezifischen“ Stellen an Psalmen 20 weitere man findet Später 31-80. Nummern die Psalmen 51 insgesamt füllen ter“ geordneter)„Auszugspsal (numerisch ein Als gegeben: Raum umfangreichwird nen Ih Psalmen. die Litaneien“.hier und stehen Gesänge „Psalmen, Beginn die zu Gleich ersten Großteil, „Geistliche Impulse für das tägliche Leben“ enthaltend, als zweiter Teil GesangbuchundImkatholischen Gotteslobneuen (GL2) Gebet- 2013 M Ein Blickindasneue Psalmen imMundderGemeinde atthias suchte Pfarrgemeinden Gemeindeverbünde oder imgesamten GL-Gebiet. Aktivitäten erreichbar. inden(Erz-)Diözesen GL- alle leicht auch dann sind aus Vonhier kann. werden angesteuert Button über (www.liturgie.de) TrierInstituts Liturgischen Deutschen des Internetseite der auf die hingewiesen, GL-Internetseite die aufliche dieGL- Zahlen zangabe dernachfolgenden Inhalte. das neue Gotteslob zurVerfügung steht, möglichst auch einExemplar desbisherigen Buches. Erster Advent 2007 bis Pfingsten 2008: 2008: repräsentativdurch Pfingsten GL-Lösungen projektierten bisausgeAdvent der Erster2007 Test Da sich die nachfolgenden Ausführungen auf wenige Punkte beschränken müssen, sei grundsätzlich auf Im weiteren Verlauf dieses Beitrags beziehen sich, sofern nicht eigens etwas anderes angegeben ist, sämt denPsalmenBei findet man eine Übersicht auf denfarbigenSeiten 127-128. Kureine Trennblätter;farbiger jeweils Hilfeenthalten mit„optische“ Strukturdiese eine hat GL2 Das GL1, Nr. 707-761. GL1, S.14. Die nachfolgenden Ausführungen gehen mit ihren Verweisen davon aus, dass dem Lesenden zumindest 7 von allgemeinerer, auch ökumenischer Bedeutung: K reuels 2 Nummern , doch in der allgemeinen Wahrnehmung ging dieses ebenso ebenso dieses ging Wahrnehmungallgemeinen der in doch , 4 werden an werden Gotteslob . dieser 6 8 positiv bewertet wurde, fand auch Be auch fand wurde, bewertet positiv Stelle mit einer Übersicht erschlossen Übersicht einer mit Stelle 3 Im GL2 dagegen eröffnen dagegen GL2 Im 1 folgen auf den

- - - - 5 - - -

67 THEMA 68 THEMA fachende Bezüge gepresstfachende Bezüge werden dürfen. andererseits – – entwickelt, sich eben die haben Typologien spezifisch so gibt, Kirchentonarten den Verwandtschaften unter auch – einerseits – es sehr So schrittendar, vielmehr handelt individuelle wörtlich!) sichje es (sehr um „Kon-texte“! TonvonReihenfolgen bestimmte nurTonleiternnicht Diese eben auf.stellen Skalen einzelnen ihrer„Gesicht“ einem mit jeweils warten Dur-/Moll-Denkens späteren fer Wort-Ton-Gegebenheiten(„modus“)der Kirchentonarten. Vorläusog. Diese den bei „Art“ Gregorianik-ForschungAus vertieftes der die ein wuchsherausfür Verständnis 2.1. „Modus“ weiterentwickelt hat. (Antiphonen)FachdiskussionerheblichKehrverse die 1970 Feldder seit dem auf sich dass werden, übersehen nicht durfte und konnte GL Vorbereitungneuen der des Bei 2. NeuausrichtungderKehrverse herausgebenden Bischöfe gerne verzichtet worden wäre. der „Tradition“,seitens eine die – auf geändert Psalm-Textfassungnicht die GL2 zu tionsschluss des GL2 noch nicht abgeschlossen. So hat sich (zunächst einmal) von GL1 Doch die für diese Texte vorgeschriebenen Genehmigungswege waren bis zum Redak können.zurückgreifensingbare!)(durchausEinheitsübersetzung revidierte besser die auf eigentlich Psalmen der Textgrundlage als sollte Gotteslob neue Das Schließlich: und ihrem Umfeld. Psalmen den bei insbesondere gelten Fortschritte diese und – weiterentwickelt nein Langjährige Praxis-Erfahrungen mit dem Vorgänger-GL wurden in neue Lösungen hi Kompromissenerfordernd),an Quote gehörige Mal ersten zum ging, darum GL1 beim es Während wurden. Praxis liturgiemusikalische gung“ der 20er bis 40er Jahre wieder entdeckt und in Gemeinden bzw. Gemeinschaften deutschenGregorianik, sog. außerdemdurchder „LiturgischeGesänge,die Bewe die Teile oft dies sind Jahrhundert 20. dem Aus übernommen. Buch neue das in Weise umsichtiger in wird das – darstelltJahrhunderte undJahrzehnte die durch Faden ten ro Art eine was war, GL bisherige das als älter auch oft was hat, eingelebt Wassich Heil“ mein und Licht mein ist Herr Komplet der innerhalb dimittis“ „Nunc Gott? und ... WORT das Im Anfang: 11 10 9

Vgl. RedaktionsberichtVgl. zumGotteslob, Paderborn/Stuttgart 1988. GL2 38,1. GL1 700,1+3bzw. GL2665,2+3. diözesan-übergreifend ein gemeinsames undGebet- Gesangbuch zu erstellen (eine 10 . rdto it ir rgaic angewendet: pragmatisch hier ist Tradition ). 9 ) ebenso wie einzelne Kehrverse (z.B. „Der „Der (z.B. Kehrverse einzelne wie ebenso ) 11 konnte das GL2 mutig weitergehen.mutig GL2 das konnte nicht in verein in ------12 in den Bereich von „Insider“-Tun, was bekanntlich leider nicht ganz zu verhindern ist. umsetzen können. und DiePsalmodie wird niederschwelliger und gehört nicht mehr von vornherein wahrnehmen Einheit umzusetzende leicht(er) eine nun Gemeinden dass folgt, Daraus Psalmton. einzigen einem mit Kehrvers der korrespondiert Regel der in fest; GL2 das sich legt wurden, Psalmton-Möglichkeitenvorgesehen rierende) PsalmtonformelKonkret:herzustellen.Während mehrereoft (durchaus1975 konkur althergebrachterund Kehrversen zwischen FingerspitzengefühlmitBezüge daran, die ger. Es kommen deutlich mehr Stile und Singarten zum Klingen als bisher. Man tat gut Aus solchen Perspektiven heraus sich erweist das GL2 als viel farbiger Vorgänals sein 2.4. Ergebnis Teil einhergehenden fließend sind. neuen Liedern zen zwischen den schon erwähnten kleinen Formen und den meist mit einem Refrain- Art jugendlichen Musizierens in unseren Kirchen – impulsgebend aus, diese wobei – die Lied“Gren Geistliche „Neue das sich wirkte zuletzt NichtOsteuropa. und Spanien Andr Gelineau, Joseph Berthier, Jacques von (z.B. Frankreich aus Psalmodie-Modelle ebenfalls und formen“Liturgiedie für Einfluss gewannen: England;aus Psalmodien Kehrverse, Rufe Sing „kleinen die die auf Ländern, Einflüsse zahlreiche anderen aus es gibt Zeitgleich 2.3. InternationalitätundjugendlichesSingen waren. imstande beizusteuern Impulsenan Bereich kirchenmusikalischen diesen Umfeld für ihr und Erbacher Rhabanus Joppich, Godehard allein was können, ahnen Zeitpunkt Endphasenichtlen noch GL1 zum abschätzbar waren. Niemand hätte damaligenzum redaktionel der während die an, Qualität einer zu und Breite einer zu Jahrhunderts Stundengebet Das deutscherSprachein Jahrzehnteletzten wuchswährendder 20. des 2.2. MuttersprachlichesStundengebet

buch (1998);Preisungen (²1999);Cantica (2007). diktinisches Antiphonale (1996-1997); Antiphonale zum Stundengebet (1979), Evangelisches Tagzeiten Erwähnt Erwähnt seien nur: Deutsches Antiphonale Münsterschwarzach (1970-1974), weiterentwickelt als Bene 12 é Gouzes und aus Taizaus und Gouzes é ); ähnliche Innovationen aus Holland, Italien, Holland, ausInnovationen ähnliche ); Matthias Kreuels: Psalmen im Mund der Gemeinde der Mund im Psalmen Kreuels: Matthias ------69 THEMA 70 THEMA 18 17 16 15 14 13 der neuen GL-Eigenteile lohnt hier(z.B. Eigenteil Österreich dieses Beitrags, dies noch detaillierter darzustellen, doch der zusätzliche Blick in einige Rahmen den übersteigt Es (Schola). Singgruppen kleine für oder Singen solistisches aus Holland,etwa Frankreich oder Herkunft, England. anderer Psalmodie-Lösungen auch es gibt Formeln klassischen Tagzeitenliturgiendie durch Blättern ersten einem bei Bereits 3.2. NeueFormeln gänger –und trotzdem wird ereinige unvermeidbare Endbetonungsverse enthalten. Vor sein als sein singbar besser grundsätzlich soll Psalter Psalter. Dieser revidierten Zukunft blickend – im Zusammenhang mit der neuen Einheitsübersetzung undihrem genannten oben den Praxisistin Diese Büchern („repetiert“) vervielfacht aber oder einzeln Endton deren einer Betonung und/oder einer Einzelsilbe enden; es handelt sich um Formel-Schlüsse, einzelneVersebestimmtesingbarvermehrt len denenPsalmenwerden, besser bei mit NormalversioneinfachereauchSchlusswendungeine jeweils („Differentia“): sol Hier mittis“ unser („Sei Heil, o Herr“) in der Komplet. beiden AusnahmeTons,mit III. – ÄnderungenkeineNormalformendes 2013 es gibt mit der der „Tonus irregularis“ (X), gehören zum Bestand des alten wie des neuen GL. Die klassischen Psalmodie-Formeln I-VIII, außerdem der „Tonus peregrinus“ (IX) und 3.1. DieklassischenFormeln 3. Psalmodieformeln Gott? und ... WORT das Im Anfang: 21 20 19

(Gesänge zurKommunion); 978 ff. (Tagzeitenliturgie). u.a.m.). Godehard(616,4); Joppich Thomas(625,3-4); Alan (619,2); Seuffert (653,8); Norris Wilson (180,2 Josef fähig“ ist. (Ps 142);‚b‘ =665,2+3(Nunc dimittis). und GL263bzw. 64,1+2(Ps 114);‚Tonus irregularis‘ (Ton X); GL1723,2(Ps 34)bzw. GL270(Ps 127). Erschließung. ‚Tonus peregrinus‘ (Ton IX): GL1 689 bzw. GL2 631,4 (Magnificat)oder GL1 745 (Ps 115) GL2, Eigenteil Österreich – Beispiele: 725 (Credo); 728-730 (Antwortpsalm); 750,2 (Credo); 784-788 (Credo); 750,2 (Antwortpsalm); 728-730 (Credo); 725 Beispiele: – Österreich Eigenteil GL2, Heuvelmans Henri (177,2); Gouzes André u.a.m.); (178,2 GGB-Gruppe Formeln: dieser Autoren GL2 613-667. Anm. 12. InFachspracheder Schlusstonder weilwerden Endungen bezeichnet, „ diese ‚r‘-Endungen als GL2 40,1(Psalmtonformel I);36,2(II);639,2(IV). GL1 700,1+3–identisch mit GL2665,2+3. untransponierterInNotation: ‚h‘ ältereVersion= bzw. ‚b‘ jüngereVersion.= ‚h‘ GL2: 77 im = Beispiele WährendFormelndie wegenI-VIII häufiger X der bedürfenund leichtIX Verwendung sind, finden zu T é nor-Tönen verwendet wird. 20 Es handelt sich hier in der Regel um Lösungen für 14 Das alte GL kannte nur ‚b‘, etwa beim „Nunc di 18 15 bereits eingeführt und stehtundbereits die eingeführt in – Bei dreiBei Formeln 17 21 eugn edn kann. werden gesungen ). 19 fällt auf: Neben den Neben auf: fällt 16 treten neben die 13 Bei den r epetier - - - - 24 23 22 Gemeinschaft der anwesenden Menschenbeitragen. gottesdienstlichen zur In-Beziehung-Setzen solches ein durch ideenreich!) zugleich und heraus Bildung fachlicher aus (d.h. verantwortungsvoll Kirchenmusiker/innen wenn Weise, fruchtbarer in dann immer Abläufe dramaturgische und Besetzungen der,Jugendliche, usw.).SeniorenEltern, Sprachen,Außerdemund Stile sich begegnen aufmusikalischeverschiedeneRollenträger Kantor/in, (Gemeinde, Chor,Schola, Kin Kombinationselementesolcher Zuweisung der bei es gibt Möglichkeiten Zusätzliche übergeleitet werden. Wahrnehmung musikalische in geweitete Psallierpraxis die Gemeinschaft lebenden werden; „aktualisiert“ als „Ordinarium“Lied oft empfundenes) (hier ein o.ä. Responsum Ruf, Kehrvers, einem mit Liedstrophen der Kombination die durch Gemeinde geprägten Lied- einer in könnte Stattdessen (andererseits). gestalten Liedern mit Gottesdienste einanderum ausschließende Gegensätze, Kehrvers etwa plus Psalm (einerseits) mehr nicht also – Sicht dieser aus – geht Es kann. bereichern Praxis giemusikalische litur die Vitalitäthier Variabilitätwelcheerlebbar, welche und Praxis der in wird on Kombinati diese durch erst und Kurzformen– anderen oder Rufen Kehrversen, mit meln“ den Weg in das neue Gotteslob gefunden! Meist korrespondieren derartige Teile „Fornurnicht haben Ländern anderenliturgiegesanglicherausImpulse Rahmen Im 4. InternationalerLiturgiegesang mit Tönen“ zueinem Ausweg aus derMonokultur formelhafter Singpraxis. „Lesen Kantoren, führt Kantorinnenund der Gesang als Einstimmigkeit,liturgischer naheliegendenzu Schrittden verfügen, Voraussetzungenmusikalische über auch die und haben der verinnerlicht Psalm-Inhalte Schatz den die alle, sollten haben, entwickelt gemeint!) (positiv Routine“ schen „prakti gewissen einer zu bald GL2 des Psalmodie-Ansätze die Wennsich Kurzum: Blick zu nehmen, anstatt weiter nur auf die Anwendung von Formeln festgelegt zu sein. die mehr und ermutigen,mehr Sie Die unter 3.2. angedeuteten Formel-Erweiterungen stellen einen wichtigen Impuls dar: 3.3. Ermutigung

für GL31,1+2 (Psalmfür 1) genommen werden. schen denStrophen); tonartlich steht derKehrvers indominantischem Verhältnis zumLied. 2013 (Bonifatius-Verlag). Rottenburg-Stuttgart,Paderborn Diözese der Kirchenmusik für Amt vomherausgegeben A), Lesejahr Evangelium“RufePsalmtonformelnundvordem „Antwortpsalmen Erweiterungen): deren(und (hier: üblichen den mit Lösungen Dagegen – Institut).Liturgisches (Dt. Messfeier“,Trier2009 zur Gesänge In Umkehrung des zuvor genannten Beispiels könnte GL2 543 mit dessen Strophen 1 und 5 als Rahmen Beispiel:543 GL2 ausgewählte – „Kantorendienst Doppel-CD zur Booklet Tönen“, in: mit „Lesen Matthias: Kreuels, 23 oder es könntees oder durch Liedstrophen einerin vom traditionellen Psalmgesang Wohldenen, die da wandeln 24 eigene Matthias Kreuels: Psalmen im Mund der Gemeinde der Mund im Psalmen Kreuels: Matthias eigenen (Liedstrophen) und 31,1 musikalische Psalmtext-Realisierung in den Psalmtext-Realisierungin musikalische Singweisen wagen. Gerade im Bereich Bereich im wagen.Gerade Singweisen Seligder Mensch (Kehrvers zwi 22 kontra ------

71 THEMA 72 THEMA nähe dieser Lebenslieder stärkend Lebenslieder nähe dieser erfahren. men werden, und es bleibt zu hoffen,dass auch die nächstenGenerationen dieLebens angenom Ort vorPsalmen dessen und Buch neue das wie abzuwarten,nun bleibt Es Mit knappen Worten bringt auf esdieEinführung denPunkt: sein. „entdecken“.Hilfe zu undImpuls wieder will Psalmen GL2 die Das es, gilt – del Gerade in der aktuellen pastoralen Situation – zwischen Reformstau und Strukturwan 5. Wie geht esweitermitdenPsalmenimMundunsererGemeinden? Gott? und ... WORT das Im Anfang: 25

GL2 30. Hilfe für die Betenden. in eine bestimmte Richtung oder er ist eine freie Dichtung und deutet den Psalm als den Psalm. Er nimmt entweder ein Wort aus dem Psalm auf und lenkt so das Gebet einfacheMelodie entsteht betrachtendesein Gebet.Ein Kehrvers (Antiphon) rahmt Wechsel.die Durchim Psalmen die Gemeinde die Stundengebetsingt ImLesung. Liturgieder ein. Sie begegnen uns im Wortgottesdienst alsAntwortgesang nach der in Raum großen so einenWirklichkeitPsalmen diedie nehmen gestaltet.Deshalb Wort sich Raum so schafft, kann es Wurzeln schlagen seineund Kraft entfalten, die Wenngeht.Ohr das das inMund undLippen über sondern ist, daKopf im allein gesungenja werden.Dadurch entsteht Klangraumein Wortesdes Gottes,nichtder […] Die heiligen Worte sollen nicht nur im Stillen gelesen, sondern laut gesprochen, anzuvertrauen.WandlungGotteswortder Prozessdas durch demEinladung, sich der Psalter als Lehr- und Lernbuch des Glaubens und damit als Lebensbuch mit der beginnt So Lebens. des Baum einem zu selbstwird er ja Fruchtbringt, der Baum, ein wie wird –, Psalm dieser verheißt das – Weisungbeschäftigt dieser mit rend fortwäh Wersich 1). (Ps entscheidetWeisung Gottes die für sich und widersteht indiedemPsalmen 150 zusammengefasst sind. „SeligMensch“, der Bösen demder „Selig der Mensch“ – mit diesem Wort beginnt das Gebetbuch der Bibel, der Psalter, manchmal uns fremden Bildern und mit überraschenden Blickrichtungen begegnet. nicht wundern, dass sie uns auch in alter, bisweilen sogar altertümlicher, Sprache, in len, ob wir richtig und erfüllt leben. Das ist eine uralte Frage. Darum sollten wir uns PsalmenDie desAlten Testaments haben ihre eigene Art, unsvor die Frage stelzu 25 - - - - - 2 1 aus PoesieundProsa Nach-Denkliches zumThema Ausländer, Rose Zusammenstellung: Reich. Christa R unser Leben und derTraum ist unser Traum Und dasWort ist im Wort und wohnen wir das Wort Und Gott gab uns war Gott“ bei und dasWort war dasWort Anfang „Am WortDas ose

A : Wieder ein Tag aus Glut und Wind. Gedichte 1980-1982, Frankfurt am Main 1985, 140. usländer 2 1

73 IMPULSE Im Anfang: das WORT ... und Gott?

am anfang bleibt die das wort frage

aber noch kein ob wir ohr den worten so viel da schufst du dir bedeuten IMPULSE schall wie sie raum uns und gehör ob sie uns die welt war brauchen ausgesprochen wie wir gut sie

bleibt Thomas Weiss3 die frage

Thomas Weiss4

3 Weiß, Thomas: von weit. Gedichte, Tübingen 2010, 58. 4 Ebd., 57.

74 mitten unter uns. in der Jesus von Nazareth sich selbst offenbarwird inseinem Dienstfür die Menschen: aufzurückzudenken ihrenreellengöttlichen Zeugnisse Kern: Offenbarungdie Gottes, fenbarung; und die Hauptaufgabe der Theologiebesteht darin, alle diese menschlichen Of nicht Religion, – selbst, Sache die nicht Erinnerungen, – Geist, nichtBuchstaben, – Offenbarungsinhalte, göttlichenicht Zeugnisse, menschliche das sind dann darum, WahrheitssätzenvonKämpfenBildung zu zur und Gesetzen, Geboten, ethischen von zu Religionen, großen anderen den in wie auch, dannChristentums des Geschichte der Wennin will. es tunMenschen den Gott-in-seiner-Person besser: oder Er-in-Person den Dienst, den und selbst sich nur als – Gesetz kein und Gebote Wahrheit,keine keine Lehre, keine mitzuteilen: nichts Gottes Namen im Menschen den hat selbst, sich als Menschen die an vermitteln zu Offenbarungsmittlereinem sprechen können, er Offenbarungvonweil in Person ist; er hat nichtsgut nicht jedenfalls Jesus von wir dass So Geschehen. sachvermittelndes ausstattet und in seine Dienste ruft. Offenbarung ist hier gänzlich personbezogen, kein Offenbarung sich unter den Menschen einen„Sohn“ schafft, den er mit seinem „Geist“ Offenbarung vermittelndie istan wichtigrungsinhaltfür Jesus sollen, allem wichtig für die Währendunterscheiden:WirkönnenDienst. Offenbarungsmittler anderevor seinem in und Berufung seiner in offenbar selbst sich wird wird, offenbart etwas nicht dem kein genealogischer, gar biologischer Verwandtschaftsgrad […]. –Das heißtalso: Jesus, dem Werk,und Dienst an für Funktionsbezeichnung,Ausdruck eine Sohn, das „Sohn“:auch – hat“ „lieber als an ihn ruft – Gottesstimme die – aber und Geist – Deutschtum idealistischen im und Geist gehören Bibel der in nachalterbiblischer– ist Auffassung – Hinweis besondere für Kraft auf herabschwebensieht,sich aufJesus die Geistestaube,Vision der Die nennen. barung“ theologisch-abstrakt wir was das, „Offen für Vision Die offenen Bild ist des Himmels geliebter an Sohn, dirhabe ich Wohlgefallen gefunden‘“ (Mk1,9-11). mein bist ‚Du Himmeln: den aus erscholl Stimme eine Undherabschweben. sich auf eine wie Geist Taube den und öffnen Himmelsich die Wasserer dem aus sah er stieg, Undsobald ließ. Jordan taufenJohannes im von sich und kam Galiläa Nazarethnach damit: und empfangen Sendung seine er hat Gottesoffenbarung Taufewiderfahrenen seiner bei ihm der In erkennen: man wird EvangelistenTauferzählungen der die auf etwa hin, genau man Sieht dergl.). oder Liebesgebot das oder Bergpredigt die (z.B. Gedankenkette logische nicht Gottes rung Offenba widerfahrenen ihm der Wege.in hatdie Jesus sich trennen Frage dieser Bei Offenbarungsempfangals vorzuweisen? den Menschen zu lehren, was er nicht wusste. Aber was hätte Jesus im Vergleich damit rezitieren soll, die von einer Feder stammt, die der allgütige Herr selbst geführt hat, um Israels; MohammedSchriften empfing inalle jener heißen und Nacht derPropheten 96. Suredie dieSchrift, die er vorlesenGesetz, und ganze das schon Kleinen im damit Mosenimmt von Gott aufentgegen Gebote Sinaidem Zehn Gotteswillender den und etwas Menschen sich selbst sich empfangen: einen Text, ein Buch, ein Lehrsystem, eine theo eine Lehrsystem, ein Text,Buch, empfangen:einen ein sind, denen sie einen von ihnen empfangenen Offenba Wirken . „Und es begab sich in jenen Tagen, dass Jesus aus Jesus Tagen,dass jenen in sich begab „Undes . Nach-Denkliches zum Thema aus Poesie und Prosa und Poesie aus Thema zum Nach-Denkliches zusammen, nicht – wie im Griechentum und Griechentum im wie – nicht zusammen, Lehr Denken itiugn om, u Formulierung zur kommt, mitteilungen ). Die Stimme aus den Himmeln den aus Stimme Die ). Gott Gott Wohlgefallen Dienste , der in der in der , (denn - - - - - 75 IMPULSE Im Anfang: das WORT ... und Gott?

Das aber ist etwas unterscheidend Christliches. Weder Mose noch Mohammed wer- den sich in der Offenbarung Gottes selbst offenbar, keiner wird selbst zum Inhalt der Offenbarung Gottes; sie werden zu Funktionären des göttlichen Willens und Wortes, aber nicht selbst zum Wort Gottes oder – mit einem Ausdruck Karl Barths – zum „Sa- krament der Zuwendung“ Gottes an sein Volk und die Menschheit.

So kommen wir zu dem Schluss: Während im Verständnis von einem exklusiven und geistigen Wesen Gottes die drei großen Religionen zusammenstimmen, – während sie auch zusammenstimmen in einer Bezeugung des einen Gottes durch einen zentralen, dafür erwählten Menschen, unterscheiden sich Judentum und Islam vom Christentum IMPULSE dadurch, dass Gott den Menschen durch sie Weisungen und Wahrheit bringt, unter- scheidet sich umgekehrt das Christentum vom Judentum und Islam aber dadurch, dass sich in ihm Gott an die Menschen hingibt.

Friedrich-Wilhelm Marquardt5

5 Marquardt, Friedrich-Wilhelm: Das christliche Bekenntnis zu Jesus, dem Juden. Eine Christologie, Bd. 2, München 1991, 240–242.

76 Das Wort, indemdieRichtungunsgegeben Zwei neueLieder die Welt den Namen nieverliert. Herzdass niesein verstummen wird, es stärkte Mut ihm, und Liebe wardLiebste esihm, Gefährtin erdasLichtals und Land rief, Wasser teilte. WortDas stand mit ihm Rat und Tat zurSeite, 3. noch war dieSonne nicht erwacht. Noch war kein einz’ger Mensch gemacht, Worts, dieses den Anruf denKlang. Bis erimHerzen vernahm tief unnennbar, nur sich, für unwidersprochen. warAllein Gott ungebrochen, inStille 2. © Huub Oosterhuis/ Ekklesia Music Productions (EMP),Amsterdam M: Antwerpen 1539 T: Huub Oosterhuis, dt. von Annette Rothenberg-Joerges

77 IMPULSE Im Anfang: das WORT ... und Gott?

Ein Wort ist ausgesandt

IMPULSE

2. Da kann es dann geschehn, dass Menschen sich erheben, dass Müde wieder gehn, dass Totgesagte leben, dass Müde wieder gehn, dass Totgesagte leben.

3. Ein Wort ist ausgesandt, was wird es wohl erreichen? Mit einer sanften Hand, so wirkt es seine Zeichen, mit einer sanften Hand, so wirkt es seine Zeichen.

T: ; M: 1985 © Strube Verlag, München

78 eodr i vetn n abschließenden reformations „Die Thema und dem unterKapitel vierten im Besonders und Optimierungsstrategien Größen- zu erliegen. falschen anstatt zuzulassen, Trauer Unsicherheit,vonFremdheitund Gefühle zu, (157). Insgesamt komme es der Kirche viel eher kirchlicher Finanzbewirtschaftung angemessen trauen ist auf jeden Fall gegenüber dem Bereich ren theologischem Profil mangle es (102). Miss de landläufig an allem dasgeschieht, vor und Predigtensollten besser vorbereitet werden, als sionen vor Ort ihre Kirchen schlössen (45). Die menarbeit, die besser sei, als dass beide Konfes Zusam ökumenische stärkere eine auf einen propagiertzumEKD setztwerden. dervon Er anderenvonBemühungen,gegenwärtig sie als Eckert erwartet Entwicklungen Positive (68) Spielmit dem Feuer neuer Gemeindemodelle.“ stürmischenriskantenZeitendemalsmehrzu dem„Gerade Ortsgemeindestark:meindepfarrerdie Eckert Ge der macht Reformkonzepteentwickelten „KirchederFreiheit“ von 2006. Gegen diedort Auseinandersetzungche EKD-Papierdem mit AufweiteStrecken Buchdasisteineausführli ganzen Wurst.“ (175) metaphorisch:Papiertiger„Der greift nach der ganz entgegen“, Protestantismus oder tischer profilneuroPorespritzteinjedereinem„Aus Deutschland in Kommandozentrale evangelisch-effizienten der „Regionen zu Konzept diesem nach wür den Landeskirchen die und Zentralismus“ auf Anspruch „ein sich verberge strebungen Reformbe dortigen allen hinter denn (143), liche Papiertiger aus Niedersachsen“ bezeichnet Formulierungen.DieEKD wird der„alskirch ausgedehnteeine Streitschrift zugespitzten mit Buch das ist Beziehung dieser Aufbruch“. In im Reformprozess „Kirche initiierte dort von der und Hannover in EKD-Kirchenamt das schärfstenkritisiertwerdenAm soll. sein den, Gemein den in Arbeitder zu besondersaber Volkskirche, der Chancen den zu Bekenntnis ein zugleich Kirche das geschrieben, Deutschland evangelische in gegenwärtige Buch kritisches die freches,über ein hat Friesdorf, Bonn- in Gemeindepfarrer Eckert, Siegfried Gütersloh 2014,272S. statt Reförmchen. Reformation Zweitausendsiebzehn. Siegfried Eckert: (6, ot usv – zugespitzt: – kursiv) dort (165, “ Standbein Parochie ru ih in ich traue ------soll: Ruhe, vita passiva, Gottes Nähe. eigentlichwasdet, liturgisch erfahrbarwerden gefährgeradedasMachenden.wirdkrank So andererseitsenthältKeim diesesdenaberzum Professionalisierungnehmender unabdingbar; rungist inallen Arbeitsbereichen inZeiten zu turgischen Handelns. Das Prinzip der Optimie li des reflektierte kulturell Hermeneutik eine sorgfältigediefür Predigtvorbereitung fürund Diesesletzte Kapitel des Buches bietet viel Stoff formation“ (254). als Beitrag „zu einer säkular-soziologischen Re Hartmut Rosas versteht Eckart in diesem Sinne bensrisikobegegnet werden (252).AnsatzDen Le gegenwärtigen einem als Ich des höhung WeiseundArt könneLuther auch einerÜber dieseAuf (242).halten Abstand“ aufzu etwas Weltschon„dievielmehrimmerdazu,tismus sitives attestiert. Dieser befähige den Protestan genüber ein „Kulturpessimismus“ als etwas Po FaktorProtestantismusauf.Dem demgewird krankmachendenzugleichBeschleunigungals inhärente Lebensprozessen Arbeits-und allen die entdeckter SoziologenHartmutRosa den OptimierungswahnFelde.AnschlussImzu an gegenwärtigen den gegen Argumenten guten mit Eckert zieht (233-269) Kirche“ bedürftige M ichael Rezensionen M eyer -B lanck

------79 LITERATUR THEMA 80 THEMA LITERATUR aufdie Selbstwirksamkeit der Schrift und nicht zusätzlichenAuslegungVertrauensinfolge des keit, die Hervorhebung des AT, das Fehlen einer knüpfungan die evangelische Spruchfrömmig veröffentlicht wird, nenntZimmerling An die empfehlenswert, in Hebräisch und Griechisch – Sprachendarunter,56 – in Theologen für sehr weitenProtestantismus inzwischenwurdeund krieg zu dem zentralen Andachtsbuch des welt Brüdergemeine verblieb und nach dem 2. Welt Generationensungen,überdie Umfeld im der Lo Erfolgsgeschichte der die für Gründe Als der personellen connexion mit Ihm“. Überschrift: der „Combination des und Worts Zitat im pointiert treffend – werdenentfaltet Schriftverständnis und Theologie zentrische christo Zinzendorfs sondern Überlegungen, gegenwärtige nicht allerdings dem inKapitel, neTheologie der Losungen“ heißt das folgende klei „EineGrundnahrungsmittel hervorhebt. spirituelles Lebenssituationen, und Kraft gemeinschaftsbildende schweren in Entschei dungshilfe Aspekte zentralen heute auch die Zimmerling Gebrauch dessen an Bonhoeffer, Dietrich undaufgenommen hat,starksungen Lo die Tagebüchern seinen in der Klepper, Jochen sind, Kommentierungen erhaltenund Anstreichungen samt Losungsbücher dessen prominentenLosungsleser OttovonBismarck, dies vertieft durch die genauere Darstellung der genbis indie Gegenwart. In drei Kapiteln wird unterschiedlicheAnfänÄußerungenden von und Briefe undkommentiert dazu präsentiert und Losungen der Wirkungen Zimmerling und die Vorgeschichte Biographie der ZinzendorfsLosungen beschreibt in Einstieg knappen einem Jahrhunderte. Nach die durch schichte Wirkungsge die auf Schwerpunkt seinen er legt Daher Losungen. der Erfolgsgeschichte allgemeinverständlichdie geschriebenenBuch und klar dem beschreibtZimmerlinginPeter Gott? und ... WORT das Im Anfang: Zimmerling die „Atemhilfe“ (im Momentder „Atemhilfe“(im die Zimmerling wesentlicheAls spirituelle Wirkungen benennt darstelle. Alltag gemeinschaftliche im Liturgie oder persönliche eine Gebete)(Liedstrophen, Dritttext und Lehrtext Losung, von stellung zuletzt die Kürze, die zudem in der Zusammen 198 S.,ISBN978-3-525-63053-2. Vandenhoeck &Ruprecht,Göttingen2014, Erfolgsgeschichte Eine durch dieJahrhunderte. Losungen. Die Peter Zimmerling: ------braucht werden. ge Alltag im und Kämmerlein“ gelesen „im senden, vielleicht von Millionen von Menschen Leser, sondern weil sie täglich von Hunderttau nicht aufgrund der verschiedenen prominenten LosungenErfolgsgeschichte die Eineyer.sind zu meditieren – dem dient Zimmerlings Plädo fentliche Aufmerksamkeit für sich zu lesen und but not least die Losungen regelmäßig, ohne öf tenziale.Sie zu entdecken, zu gestalten und last und missionarischer Ausrichtung weiterhin Po scher,seelsorglicher, spiritueller, ökumenischer JahrhundertpädagogiLosungen 21.inbietendie das für Auch Gott). auf Lebens des tung „Himmelsöffner“ die Ausrich (durch die und te Gottes, die zu Umkehr und Gehorsam rufen) lität), die „Orientierungshilfe“ (durch die Gebo von„Heimat“ (innerhalb postmoderner Mobi UnterbrechungeigenenTuns), Gewährungdie H elmut S chwier ------deliegendenKonzeptes nachzeichnen, aberdie des konkreten Gottesdienstes oder des zugrun aufzeigen, Entscheidungen die teilweise den theologische Entstehungsprozess und turgische li grundlegende die ergänzt,Überlegungen“ „konzeptionelle umfangreiche durch jeweils wird Gottesdienste gefeierten Text der bestandes des Dokumentation vollständige Die Gemeinde“. sich darüber hinaus bewusst auch an „die ganze gerentwurfausNicolaiSt.Lüneburg inrichtet Sie derbegleiten, sie die Blick, Menschenim haben die auch zumeist Demenzkranken den undneben gefeiert Einrichtungen nischen diako in überwiegend wurden Sie Demenz. Menschenmit für Gottesdienste undacht mit dokumentiert „Erinnerungsfeste“ Band Der vorlegt. Buchform in erstmals nun Wettbewerbs ses kranken“ausgelobt hat unddie Ergebnisse die 2012 für den besten „Gottesdienst mit Demenz Gottesdienstpreis jährlichen ihren tesdienstes Got des Förderung hard-Ritter-Stiftung zur Umso dankenswerter ist es, dass die Karl-Bern Diskussion eines Pfarrkonventes. sehr engagierte Krankenhausseelsorgerin in der während ich noch da bin,vorne stehe“, da ich so eine dass sonst haben, vergessen schon „die diesefürMenschen Gottesdienste gestalten,zu gernererstellen.AufwandlohnedenEs nicht, gabe,der sich nicht alle Pfarrerinnen und Pfar überauseineanspruchsvollefeiern,ist zu Auf eigenenihrerIdentitätundselbst Gottesdienst sich zu und Mitmenschen ihren zu ihrerUmwelt, zu Fremdheit dieser in Menschen Mit Gesicht eines Fremden schaut. trifft und selbst beim Blick in den Spiegel in Menschendas unbekannte und Orte unvertraute mehr zur Fremde wird, er in jedem Moment auf immer ihnWelt mentielleErkrankungfürdie alitätimmermehrverliert, weildurcheinede Menschzu leben, der den Anhalt an dieser Re als heißt, es vorstellen, was kaum uns mögen fürdieRealität dieser Welt halten, können und wir wasVerstandsein, zuKontakt deminmit Wahrnehmungen, unseren und Erinnerungen zuversichtlichunseredurch sind,wir Wir, die & Ruprecht2014. (Dienst am Wort 157), Göttingen: Vandenhoeck Menschen mitDemenz. Erinnerungsfeste. Gottesdienste mit und für Stephan Goldschmidt(Hg.): ------mit Menschenmit BeteiligtenalleDemenzmitfür und Gottesdienste für erfüllend und stärkend berührend, wie spürbar, wird hierSpätestens undReaktionen zurFeier dieser Gottesdienste. Schilderungen zu den Erfahrungen, Wirkungen rückblickendenhilfreicherdieumso sindnen, manchmalerahnenZeilenzwischennur den sondersbild-denleibhaftenundin Dimensio Kommunikation be diese lässtGottesdienste vorgestellten der Textgestalt abgedruckte Die ermöglicht (S. 15). Begegnungen“ authentische „wahrhaftige und dabei und kommuniziert“ leibhaft sowie haft Dimension berücksichtigt“ und „worthaft, bild gnitive, sondern auch die ganzheitlich-leibliche mühen, die „nicht ausschließlich die verbal-ko ‚Sprache‘“ ausdrucksvolle be und elementare eine erkrankte „um sich muss soll, berührenMenschen dementiell die Kommunikation, berücksichtigten“.Ausdrucksmöglichkeiten zu Wahrnehmungs- und der Dimensionen liche unterschied viele möglichst beitragen, dazu und Kommunikationsgeschehen ermöglichen „multidimensionalesein dazumüssen Sie 27). Unsicherheit geben“ (S. der in Zuspruch und Chaos im Ordnung Schwäche, Unruhe, der der in Stärke in „Ruhe danach sollen schen Gottesdienstedementiellmit erkrankten Men Menschen. betroffenenspezifischenBedürfnissen dender und Erkrankung dementieller Stadien den zu Einsichten hilfreiche um tesdienstentwürfen Got den zu Überlegungen praxisnahen die ergänzt Einleitung Eine kann. werden lebnis Er erfüllenden einem zu Demenzkranke für Gottesdienstes evangelischen eines geschehen Wort das wie benennen, Kriterien allem vor Menschen gottesdienstlich zu begegnen. dementiellbesonderenRealitäterkrankterder wollen, Herausforderung stellen der sich die alle, Ermutigungwertvollefüreine fahrungen reichenHinweisen für die Praxis sind diese Er hilf zahlreichen den neben und können sein C Rezensionen hristian B inder

------81 LITERATUR THEMA 82 THEMA LITERATUR angesehen werden. niedersächsischen Landen den in wicklungen politik kann dabei als „Vorbild“ (16) für württembergischedie DieKloster Enthaben.geführt lung „weg vom Kloster und hin zur Schule“ (23) dungen,dieinWürttemberg zueiner Entwick Entschei grundlegenden die Teils ersten des beschreibtlitikBeginn Immo(21-38)Eberl zu Am Beispiel der württembergischen Klosterpo (13). Klosterarchive, Handschriften und Kunstwerke das „kulturelle ‚Erbe‘ der Klöster“ in Gestalt der len – Leben der Klöster“. Schließlich geht es um sichmit dem„inneren geistlichen– undsozia befasst Teil weiterer Ordnungsrahmen“. Ein gesetztenStaat Nachfolgevom dessen inbzw. Landesherrnden von dem onsgeschehenund Reformati dem Voraussetzungen, also sich „den widmen Buches des Teil ersten im gen inhaltlichen drei Untersuchun Die zuordnen: sichSchwerpunkten lassen Vorträge Die das 20. Jahrhundert. BogenvonZeitReformationder bisinhin Niedersachsen.zeitlichespanntDabeidersich 16 noch heute bestehenden Klöster und Stifte in insgesamtGeschichteder die inEinblick cher herausgearbeitet. PersonenergibtSo sichfacettenreiein einzelner Biographie zur chungen Untersu mit auch als Bereichen schiedenen werden historischenverLängsschnittenin sowohlzu Diese (9). Niedersachsen“ Land im Klosterlebens evangelischen des sonderheiten „Be die GesamtthemasindAutoren. Ihr und gehaltenen MedingenVorträge Kloster verschiedener imAutorinnen 2009 Jahr im schichte Kirchenge niedersächsische für Gesellschaft der Tagung einer Anlass aus die versammelt Studienband „Evangelisches Klosterleben“che Der von Hans Otte herausgegebene umfangrei Gott? und ... WORT das Im Anfang: Bancwiice Kotr ud Studien und Kloster- „Braunschweigischen des und Hannover Klosterkammer der lung unterschiedlichediestelltEntwick Boetticher v.Klosterlebens. M. Rahmenbedingungendes äußerenden mitsich befassen(99-118)Hesse Andreasund (39-98)Boetticher vonManfred S., 54,99Euro,ISBN978-3-8471-0066-9. 394 2013, Göttingen unipress, R & V 46) Niedersach sens Kirchengeschichte zur (Studien Evangelisches Klosterleben. Hans Otte(Hg.): ------DösingerihrerzeigtinUntersuchung Franziskamitdem Blickpunkt. im Klöster der Konventualinnen die besonders andererseits und einerseits religiöseLandesherrenVerantwortlichedieals stehen angeht, Personen die Was monastische Lebensformen“ (151f.). tionelleHülseErinnerung‚Kloster‘die undan wesen. Vielmehr „hielt sich lediglich die institu Klöstern nicht zu einem evangelischen Kloster genanntenden in es Klosterlebenskamschen benediktini des Ende dem Nach (119-152). Reformationorganisierenderkonnte führung Ein Widerstanddie gegender auchzunächst Klöstern in sich wie und dass Jahrhunderts, BursfelderWeges zweitenderHälfte in 16. des Benedikti nerklösterdesReinhausen Northeimund Calenbergerund der anhand Römer Christof beschreibt So (17). erzwang“ Lebens gemeinsamen VeränderungenBekenntnis des evangelische das Umfang welchem „in Frage, der dabei Beiträge die sich widmen winkeln lischenKlösternauf.Aus verschiedenen Blick sozialenund geistlichen Lebens inden evange des Entwicklung die Personen einzelner phie thematischen verschiedenerKlöster und/oder anderBiogra zweiten Entwicklung der anhand zum zeigenSchwerpunkt Vorträge Die evangelischen Klosterlebens“ (16). verbundenen damit des der und Leistungskraft Klosterkammer die Gegenwart die in bis besitzesniedersächsischender Klöster„sichert Jahrhundert“.20. EntwicklungDie Grunddes im Vermögensmasse seiner Entwicklung die Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds und des„Bedeutung diebeschreibt Hesse A.über. fonds“ durch die Jahrhunderte einander gegen Das hatteDasauchseinenGrunddiesedarin,dass VerhaltenKonventualinnenlichender wider“. ten Anforderungen … oftmals nicht im tatsäch desherrlichen Erlassen und Ordnungen gestell geschickt wurden, so spiegelten sich „die in lan jungetionMädchenErziehung zur Klosterins Reformader nach Zeitlange noch auch halb SittlichkeitFrömmigkeitundangesehen“, wes genLandesherrnoderdem Horteinals… der „vonAußenstehenden wieetwaden Angehöri Skandale“gegenüber.(199) Wurde „reale Kloster das durchaus Eintracht“ „geforderten der etwastanden einmal als Mehrwaren.bringen zu Deckung zur leicht immer nichtdurchaus Frömmigkeitspraxis“ „alltägliche und Norm“ „landesherrliche dass (179-202),benswandel“ Titel„Vom geistlichen Standsittlichenund Le ------der Klostergeschichte“ (361-394). Zeugnisse Der Text als die Medingen in „Kunstwerke der metsich„Tradition undVeränderung“ anhand scherZeit“ (337-360), undGötz J. Pfeiffer nachreformatori wid in und Jahrhundert 15. im Klosterreformder Zeit Medingenzurklosters Zisterzienser ehemaligen des Handschriften „mittelalterlichen untersucht die Walter Stork „LüneburgerKlosterarchive“ (313-336),Hans- Wolfgang Brandis gibt einen Überblick über die Blick.Kulturträger den alsinKlöster die men neh Sammelbandes Vorträge des letzten Die reich des Klosterlebens (257-272). ChorgebetKernbebeim-gesang,im und also nandervon Tradition undevangelischer Praxis Katharina Talker und befasst sich (237-256), mit dem Nebenei Klosters evangelischen eines und die damit gegebenen Chancen der Äbtissin lin des Klosters Walsrode, den Handlungsraum KonventuaselbstbeschreibtAnders,Henrike Walsrode, Klosters des Äbtissin einer 1803), An Sophie Anne Dorothee von Hinüber (1730- die katholische Kirche gewiss“ (308). einemUrsulinenkloster, „der Vergebung durch zum katholischen Glauben und lebte als Gast in konvertierteHenrietteSchließlichAugen.“ ler VerletzungKeuschheitsgebotsal „diedesvor ist bringt, Welt zur Sohn unehelichen einen sie Als (305). konnte“ sein gewachsen kaum selbst sieReligiosität, „eineder ben“–enthält Le hoffärtiges und Augenlust Fleischeslust, „ die an Absage eine anderem unter das Glaubensbekenntnis, ein Äbtissin die verfasst werden, lautgläubigkeit kenntnis“ZweifelRechtauf.ihrerAls(18) an zwischenevangelischem und katholischem Be Changieren dem mit Klima „geistigen einem in Klosterlebens Persönlichkeit des minenten pro einer Irrwege“ „Wege und und Schatten“ die „Licht Überschrift der unter (299-312) Mager Inge zeigt (1694-1753) Christine riette wie lebensfrohen Hen Fürstäbtissin Gandersheimerfrommen“ „ebenso der Beispiel Am Neigung ab.“ (202) tualinwar, hing nicht zuletzt von ihrer eigenen Wie stark … jeder Aspekt im gab. Leben einer Konven Beschäftigung geistlicher gegenüber Offenheit eine doch zumindest so benspraxis ins18. Jahrhundert wenn nicht eine rege Glau Dennochbleibtfestzuhalten, bis „noch es dass dern … im Gegenteil sichtbar machen wollten.“ „ihre privilegierte Herkunft nicht leugnen, son ry rse Weltgötzen: grossen drey ------

das reformatorische Bekenntnis. einemgemeinsamen Hören auf die Schrift und unter evangelischer–Freiheit inbestimmung die Geschichte einer immer wieder neuen Orts in Blick dem neben bedarf Es werden.wortet Traditionen beant ihre und Historie die auf deutenkann undsoll, nicht allein Rückgriffim be zukünftig und Klosterleben“ gegenwärtig dem kann ja auch die Frage, was „Evangelisches kirchengeschichtlicheneiner TagungZu Fokussein. der nicht auch das kannNaturgemäß Erkenntnisse. historischen ihrerNormativität enthalten sich Verfasserinnenzumeist der Frage nach der Aktualität und und Autoren Die hoffentlich Lust auf mehr. Vorträge macht einiger Auswahl genommene im Detail besprochen werden können. Die vor Einzelstudien sämtlichnicht hier flankiert, die genanntenDieAufsätze werdendurchweitere illustriert. ser Vorträge wird mit zahlreichen Abbildungen E Rezensionen ckhard G orka

- - - - - 83 LITERATUR THEMA 84 THEMA LITERATUR tiphonale des Singens und Betens ist das umfassendekirchliche Arbeitzeigt.Grundlage Wirkung auf die Kirche hat und so die Tagzeitengebeten und Messen geprägt, was eine isn ohn ree de TeilnehmendenKlosteraufZeit die erleben Wochen diesen Inwirken. zu hineinKirche die in Mittel,um Die notwendig. Nationalsozialismus des Zeit der Kirchenkampfinsbesonderedenwardurch in Kircheerreichtstrahlungdieaufwerden. Dies Tagzeitengebet– Aussollteeine Messe– und Gottesdienst vom Ausgehend versteht. Arbeit Alpirsbach Arbeit erist einer der Gründungsväter der – GölzRichard weistAnfängen den in Schon gelische Kirche wiederentdeckt werden. sondern auch die der Gregorianik für die evan Gebete, der Spiritualität regelmäßige die nur nichtsollte es vorangetrieben,Buchholzdenn der von besonders wurde Gregorianik deutsche (Psalmtonmodelle)lodien gesungen.die Doch deutscher in Sprache aberauf gregorianische Psalmen Me wurden Stundengebeten den In (z.B.Evangelischender Michaelsbruderschaft). der und Heiler) rich der die verbindet Tagzeitengebete. Dies die besonders diensten Gottes sonntäglichen den neben und Leben dieser Bewegungen waren das gottesdienstliche Quelle für die kirchlichen Reformbemühungen zugerechnet. Bewegung liturgischen jüngeren Die Gott? und ... WORT das Im Anfang: nische Prinzip beit Alpirsbach 2014. Ar Kirchliche Stiftung der von Herausgegeben Pfingsten. beit Alpirsbach 2014. Ar Kirchliche Stiftung der von Herausgegeben Ostern. beit Alpirsbach 2013. Ar Kirchliche Stiftung der von Herausgegeben Weihnachten undEpiphanias. Alpirsbacher Antiphonale KirchlichenArbeit Alpirsbach HochkirchlichenBewegung GregorianischenWochen Kirchliche Alpirsbach Arbeit – darauf hin, dass die dass hin,darauf – . sich selbst als umfassende kirchliche Kirchliche Alpirsbach Arbeit ora et labora , sie praktizierensie , benediktidas enuhnr BewegungBerneuchener , sie werden von den sindbis heute das KirchlicheArbeit Alpirsbacher An (z.B. mit Fried mit(z.B. wird der sog. der wird und Friedrich Kirchlichen KAA mit als ------

atäsvneim As sl ekig der erklingt Psalm Matthäusevangelium. Als dem nach Epiphanias und Lukas- dem nach Geburtsgeschichte Weihnachten die Bezug: te Festinhal unterschiedlichen die auf nehmen Hymnenbeidenzusammen.näherhaben,Die tun zu Jesu Geburt der mit die Feste, beiden Epiphaniasrückendiesefürnus 68-69).So (S. Hym der dann und 66-68) Weihnachten (S. fürHymnus derPsalmantiphonen und– nen Festedurchunterschiedlichebeidendie Hym getrenntsind Ingressus– folgtdem und Stille der Nach Sext. die 65 Seite auf beginnt weise Beispiels sind. verbunden miteinander Band einem in Epiphanias ist, und Weihnachten Neue dass Das abgedruckt. fortlaufend sind StundengebeteTageslaufDieim a)Inhalt: der gedrucktZweitensrotsind.Rubriken,nun die diegen.Ein deutlicher Fortschritt sind auch die goldenenLetternSchrifttypdem in istästhetisch ansprechend undwirkt durch die handlichesLeinwandeinhatund Format. Das Buckram- in Aufschrift goldener mit Rot len diebeiden anderen Festbände) ineinem dunk auch (und Epiphanias Weihnachten und für Antiphonale Alpirsbacher das ist Nun Grau. schmucklosem in Einzelhefte die sind kannt Dasgesamte Buchdesign hat sich geändert. Be ZweiÄnderungen fallenauf:erstens Form: die Pfingsten für Bände nächsten beiden die dieserArbeitRezensionan übrigenssind auch Abschluss.ihren1977fand Währendtung der ÜberarbeiEine1937. Jahr dem Buchholz aus as Kirchenjahreszeit die umfasst Band vorliegende nun erste Der bet und Messfeier als zwei ebenbürtigeMessfeierzweigottesundals bet Stundenge dass unbewusst, vielleicht gezeigt, wird StunSo Messen.die auchdengebete, diesondern nur nicht enthalten Bände Die b) der Psalmton des Magnificat (S. 93-96). Vesperder in undunterscheiden werdennen beideFesttage gleich, sodass sich nur die Hym anderenStundengebetenPsalmenfür die sind denzweitönige MittelkadenzIneine hat. VIII Schlusskadenzerklingt, während Psalmtonder und Mittel- viertönige eine I Psalmton beim benötigtPlatz,vielunumgänglich,aberwar da phanias Psalmton VIII). Der doppelte Abdruck Psalmtöne(WeihnachtenEpi undPsalmton I jeweils aus dem Psalm selbst stammen, und die Antiphonen, die die unterschieden durch 89., . DessenersteVersion. stammtvonFriedrich erschienen. ehahe ud EpiphaniWeihnachten und Ostern Wallau und ge ------ist nichtübermäßigkompliziert,istText der aber gregorianischeanderenDieSeite. derMelodie kunstvolledie undgregorianische Melodieauf schlichteDerTextge. Seiteeinen stehtder auf AntiphonaleAlpirsbacher desanderen vielen Gegensatzzu im auch, hat ist dieses Lied wohl kein wirklicher Hymnus, er gebildet: vier Zeilen zu je acht Silben. Inhaltlich DieStrophen sinddemHymnus-Modell nach Sprache. der in bildhaft und schlichteinfach, sind Kinder,sie dennfür gut sehr sicheignen Evangelientexte gereimten Die waren.stimmt tagsevangelienLieder, diefürseine Schüler be dichtetenachErLukassämtlichen 2.zu Sonn dieses biblische Erzähllied über die Geburt Jesu Schätzungjedermann Sext(S. 66ff.): die Weihnachtshymnus für den VIII um sich tischer,sollherausgegriffen werden. handeltEs übertragenwurden.Hymnus,Ein vielleicht problema ein Deutsche ins Lobwasser brosius die beispielsweise von Martin Luther Reformationszeit, oder Am der aus nenübertragungen Buchholz stammten,durch Friedrichbekanntere Lieder und Hym von wahrscheinlich die ber die Hymnen aus dem alten Weihnachtsheft, Herausgedie ersetzenDeshalb hat. übersetzt nen Hymnen, da er für diese beiden Feste keine Epiphanias Band im Allerdings, nommen. AlexanderSchröder werden unverändert über wird.Hymnen-ÜbersetzungenDie vonRudolf verwendet 1984 von Umstellungen,kleinere einige auf Lutherübersetzung, bis aktuelle die nun weil überarbeitet, sind Bibeltexte Die 2. zu der alten. Schrift haben. Diese neueSchrift passt sehr gut chenen Texte des Stundengebetes eine moderne gesprogesungenenunddiewährendwendet, 1. Die Schrift ben die Herausgeber, was sich geändert hat: Im kleinen Einleitung versehen sind, abgedruckt. einerLektionstöne,mit undsogar Gebets- die und WeihnachtenEpiphaniasvertauscht Praefationen,worden –, zwischen Messen den in Kollektengebete die sind offenbar – tengebete VorschlägeeinigeAnhangsindIm Kollek für den Tagen gleich gesungen. bei Ordinariumsgesänge an werden die aber abgedruckt, getrennt vollständig sind phanias WeihnachtenMessenfürbeiden EpiDie und den. Gut! wer verstanden Versammlungen dienstliche Editorischen Nachwort sind keine von Schröder übertrage Wallau KaiserAugustus leget an die erste wird für alle . NikolausHermanschuf. en ätr Vorla ältere keine S 19. beschrei 189f.) (S. Weihnachten/ Rubriken ver ------Messen in deutscher Sprache zu feiern. Tagzeitenliturgien und gregorianische tiviert, Singwochen erklingt, sondern auch andere mo hoffentlich Alpirsbacherder den nicht auf nur geleistet, Kirche der Gebet zumAlpirsbacher der wunderbarerBeitrag ein ist Damit Beten. singende das Zurechtfinden und leichterndas die Zusammenstellung einer ganzen Festzeit er PsalmunterstreichungenRubriken,die en und ist, entspricht den Erwartungen. Doch die neu anspruchsvoll Tagzeitenliturgie Alpirsbacher eine Dass ein.(gesungenen) Gebetzum laden Antiphonalescher klingtauchMelodieaufdie Insgesamt ist die Überarbeitungdes die Insgesamtist Antiphonen. Anwendungfinden. Dies betrifft besonders die Gregorianikforschung semiologischen der se Erkenntnis neuen die weiterentwickelt, dass so inzwischen sich hat Neumen der Deutung Erfor gregorianischenschungderdie Melodienund Die worden. unterzogen Durchsicht Sämtliche3. Melodien sindeinerumfassenden da komm ich her überzeugend. eugn Fr ud Inhalt und Form gelungen. VomHimmel hoch Rezensionen J ochen Alpirsba K aiser

------85 LITERATUR THEMA 86 THEMA LITERATUR rpi mt e Persönlichkeiten bestimmter den mit graphie Bio seiner in er die zusammenhängen, gen persönlichenErfahrunden mitMaße hohem in dabei einnehmenkonnte,dürfte Rolle trale zen so eine überhaupt Wirkentheologisches praktisch- Haendlers Otto für Persönlichkeit die „Dass aufzeigt. Zeitgenossen zu Plate die Verbindungen, die Darstellung. sind Hilfreich die beleben Zitate ausgewählte Gut losophie. prägte, Haendler insbesondereLebensphiStrukturalismusund die Geisteswelt, logische außertheo die und Zeit seiner Homiletik die in eingezeichnet Predigen, und Nachdenken homiletisches sein auf fokussiert entworfen, ein umfangreicher Abriss des Lebens Haendlers Eindrücklich ist das erste Kapitel. Erstmals wird rität (221) aus. lichkeit,biographische und pastorale Exempla Zugäng literarische Kriterien den nach 1977 alansprachenaus einem Zeitraum von 1914 bis Kasu und Predigten akademische predigten, PredigtenHaendlers erhaltenenwählt Plate 78 Gemeinde 267 den Aus und Predigtpraxis. seine Predigt der Theorie dessen Haendlers, Plateerschließt Leben und homiletisches Werk Grundansatzes „äußerst gering“ (3). lers trotz der durchgehenden Würdigung seines seider Forschungsstand zur Homiletik Haend Bishersuchen(284)ist.“Homiletikzu der aus Werk und zur Theologie Otto Haendlers zum … Schlüssel von der „dass insistiert, Er itiieren. in Haendler mit Beschäftigung breitere eine homiletischenund Theoriebildung leisten und GeschichtePraktischenzurderTheologie trag Bei einen will Plate entstanden. (1890-1981) Haendlers Otto Schriften ausgewählter gabe Heraus zur DFG-Projekts geleitetengemann BuchDasistRahmen imdesvon Wilfried En Gott? und ... WORT das Im Anfang: FreundePaul Tillich und Alfred Dedo Müller.“ seine auf zuletzt nicht und Jung Gustav Carl Lehrer psychologischen seinen aufDryander, schen Lehrer wie Adolf Schlatter und Ernst von theologiseine aufauch aberVater seinenzu, Menschengemacht hat: Das trifft vor allem auf 03745-2, 48€. 978-3-374- ISBN S., 366 2014, Leipzig stalt, Verlagsan Evangelische 53) Band Hermelink, Wilfried Engemann, Christian Grethlein und von Jan hg. Theologie, Praktischen zur (Arbeiten Predigt imGesamtwerkOttoHaendlers. der Praxis und Theorie Person. in Predigen Christian Plate: ------e egnülce Caatr e Theologie der eigentümlichen Charakter Den che Plates hinter der Haendlers weit zurück. GeschmacksurteileInsgesamt196). 145,(z.B.137, Sprableibt die und 164) 152, 150, (z.B. Überleitungsfragen unnötige 185), 154, 132, (z.B. Formeln redundante stören Zusätzlich macht seine Analyse (112-267) äußerst statisch. wählt, Metaebenen diese Plate Dass staltung. Predigttextdemkonkreten derund Predigtge UmgangSituation,mitseiner dem Hörerund dem Predigers, des Subjekt dem Predigt, der Aufgabe und Theologie der nach darzustellen, Plate fragt Predigttheorie Haendlers Um sätze (84). als„Denkmal“ Haendlersfür theologische An Theologie“ Praktischen der „Grundrisses des Bezeichnung die z.B. Metaphern, treffsichere immer nicht außerdem findet Plate(69).tete“ kos Leben das mittelbar ihm Oberschenkels Verletzung des eine wiederum nun dass und erstenständenWeltkriegim rettete,Lebendas Um unter Haendler Otto die war, schenkel KriegsverletzungOber eineam es dass …, te Bemerkungdie „Ironiedieüber Geschichder unangemessenererscheint Umso kaum. Plate tentieller Lebensereignisse Haendlers reflektiert exis Dimensionen spirituelle und Psychische auch mit dem DDR-Staat.“ (64) aber sich arrangierteer Seiteanderen der Auf … Inhalte christlicher zentralerVerformung verurteilte Otto Haendler jedwede ideologische Seite einenDDR-Regimes derverhalten: „Auf angesichtsHaendlerauchsichdes habe fensiv de Ähnlich erwarb. Ausbildungrapeutische bruderschaft beitrat und eine eigene psychothe wertetPlate, dass Haendler 1933 derMichaels Widerstandes“ (54) des Form „seine Als (69) ee Gabnste ds iee Schicksal eigene das Glaubenssätze, mener übernom Reflektieren bedeutet: Predigende „Individuation“ „Selbstwerdung“ und für was Haendler, lernte Tiefenpsychologie der Von dei“ theologisch „imago überfrachtet habe. der mit Verbindung die durch Selbstwerdung psychologische dieder Theorie und „unhinterfragt übernommen“ (285)allzu Persönlichkeitsstruktur der Modell Jung'sche fenpsychologie(134), wobei Haendler das C.G. Fragestellungen homiletischermit Verbindungden Erkenntnissen dieder Tie Plate würdigt Haendlers Beitrag herausragenden Als (122). Seite.“anderender zentralenaufInhalteihrer Neuinterpretationder und einen der griffe auf „Mischung aus dem Beibehalten etablierter als Be Riess Richard mit Plate wertet Haendlers ------Predigtlehreoberflächlich.sind Positionen des Geschichteder eingestreutenzur ExkurseDie (253) zunehmend ausblendet. kontemplativeund Dimension(232)servative diechristologische Brechung und die wertkon Plate wobei – Lebenskunst als Glaubenshilfe Hörerschelte“zur perfide und entpuppe (254) besonders‚Dürfens‘“,einedes „alson sich die „Kommunikati einer und Predigt“ turierten mit „ob beziehungsloseneinerSprechweise (246) diskursiven, „Wir-Alle-Syntax“, vielmehr der zur wird, z.B. gearbeitet als Kriterien Engemann'schen Haendler'schen (222f.) angekündigt we mit als dass konsequent daran, niger insgesamt Pre krankt ausgewählten digten der Untersuchung Die dem nach Modell Fritz Riemanns (248). Persönlichkeitsstruktur“ „depressiven Zuschreibungder miteinerdies begründet Er endlerbesser gelungen sei,Distanz abzubauen. schen Kontext (251) bescheinigt Plate, dass Ha alpredigtenund den Ansprachen imakademi konkretenHörererfassenKasu(257). zuDen der BelangeAnthropologie diebehindert, che grundsätzli eine Entscheidung fürHaendlers der Wirklichkeit Gottes“ (171). Außerdem habe HaendlersSchriftverständnis„Urkunde als sei KritischWirklichkeit(201) bestimmt.“ Gottes Hörersals prinzipiell immer schon durch diese Dechiffrierungder inder ren Wirklichkeit des ande zum und Gottes Wirklichkeit der und Hörers des Lebenswirklichkeit der zwischen Sie bestehe in der „Herstellung einer Beziehung erläutertPlate die „Priesterliche Predigt“ (200): (151-154). Als homiletisches Modell Haendlers Predigtarbeit der in Meditation von Idee lers Haend Plate Aufmerksamkeit widmetEinige auf. Raschzok)Lebensarbeit(Klaus Ordinationals zur Impulse pastoraltheologischen spirierten Leidernimmt Plate nicht vondieHaendler in mit der Debatte um Authentizität zu vernetzen. Erkenntnisse diese gewesen, wäreInteressant genenIch und seiner Geschichte abzielt.“ (155) ei dem mit Befreundung die eine aufwesentlich Lebens, eigenen des und Persönlichkeit eigenen der Bedingungen der Aneignung die nen „Fluidum“, Plate von „Kongruenz … durch (141) Haendler spricht von der Arbeit am eige Predigt.“wirksamenoriginalen, einer Wegzu äußererentscheidendeBedingungender … ist tion oder Aneignung vorgegebener innerer und „Der Weg zum eigenen Selbst mittels Assimila durcharbeiten,Persönlichkeitszüge annehmen. ------Quelle der Inspiration.“ (287) Schriften wie auch seine eigenen Predigten eine homiletischen seine und Lektion lernende zu onsquellendiewesentliche, vonOtto Haendler Inspirati außertheologischen mit dersetzung die gegenwärtige Homiletik und ihre Auseinan des eigenen Glaubens zu predigen, bleibt … für derHöhe der Zeit zu denken und aus der Tiefe „Auf (214f.). Mängel äußerlicher Korrigieren Person verbessert die Predigtweise eigenen mehr als der das an Arbeiten Konstruktives men. Herausforderungschenwid Predigenszudes psychologitheologischenundderweiter sich HaendlerInteresse,mitInsgesamtPlate weckt dient. Entwicklungspsychologie differentiellen und aktuellenökologischenderGespräch mit nem denStufen „jung, reif, alt“ (144) keineswegs ei mit Lebenslauf im Predigers desTypisierung reflektiert. enttäuscht,Dies Niveau z.B. weil Haendlers aktuellem auf nicht werden Aspekte Psychologische aufzuzeigen. (187)Haendlers“ Brückenschläge „die Modernität der Homiletik schnellenur,durchscheinbar ist Anliegen tes Pla Wahrnehmungsgeschehen (200). als nis Predigtereig zum oder Symboldidaktik (179) Performanzzur (167),oder Supervision(150) Hinweisezur die bleibenBlass hinzu. soziativ as eher Plate zieht Diskurses homiletischen K onstanze E vangelia Rezensionen K emnitzer

------87 LITERATUR THEMA 88 THEMA LITERATUR naeet it e Gtedes a Sonn- an Gottesdienst dem gilt Engagement Abhandlungentischenerklären.Raschzoks zu manchmal eine gewisse Redundanz der thema ist So sind. erschienen Reihenfolge zeitlicher Arbeiten, die ursprünglich in unterschiedlicher delt sich dabei um eine Zusammenstellung von Beiträgenzum Gottesdienst gewidmet. Es han ersteTeilvorliegendenDer desden istBandes tät und Frömmigkeit neu akzentuiert. Neuendettelsau wird auch das Thema Sprituali Augustana–HochschulederAszetikschean in Durch die Gründung des Instituts für evangeli christlichenKunst.der auch Seelsorgeals der tischen Theologie umfassen, sowohl imBereich schungsarbeiten noch andere Gebiete der Prak For seine dass Augustana-Hochschule zeigt, umfängliche Bibliografie auf der Seine Homepage verständlich. der Kirchraum und tesdienst ber mit der Beschränkung auf Beiträge zu Got AuswahldiewirdHerausgeBayern. derSoin christliche für Evangelisch–LutherischenKunstder in VereinsKirche des Vorsitzender 1. außerdemGottesdienst-Instituts.bergerist Er lands sowie Mitglied des Fachbeirats des Nürn LiturgischenMitgliedderKonferenz Deutsch Evangelisch- (VELKD), Deutschlands Vereinigten Kirche Lutherischen der Ausschusses VorsitzenderLiturgischenist des Er soll. den wichtigen liturgischen Gremien gewürdigt wer ProfessorallemEngagementRaschzoksvor in hierHerausgeber deutlich,dassderwird wort Kirchenraumzusammengestellt. Aus dem Vor Gottesdienst undThemen den Jubilarszu des eine Veröffentlichung von Forschungsbeiträgen Müller Konrad und Kerner HannsNürnberg Gottesdienstinstituts in bayrischen des Leiter Raschzok,haben der ehemalige und der jetzige Neuendettelsau, Klaus Professor Dr. in schule Praktische der Augustana-HochTheologie an Geburtstag60.ZumLehrstuhlinhabers des für Gott? und ... WORT das Im Anfang: nezctae Tps e Gottesdienstes“(S.36) hält. Im Zusammenhang desmit den Arbei Typus unverzichtbaren Existenz„dieeinenfürKirchefürder ihn und schätzt Gottesdienst diesen er dasshindurch, undFesttagen. scheintEs durch seine Arbeiten zig 2014. Hg. von Hanns Kerner und Konrad Müller, Leip- raum undGottesdienst. Kirchen - zu Einsichten tisch-theologische Traditionskontinuität und Erneuerung. Prak- Klaus Raschzok: ------er auch die Tagzeitengebete und den anderenTagzeitengebete den die undauch er und denGemeinschaftstypus, Predigttypus Letzteren im verortet den Messtypus, den sieht phänomenologische Gottesdiensttypologie: Er dreifache eine Luthers Martin dienstschriften Haus sieht, erarbeitet Raschzok aus den Gottes tesdienstesim Tempel, in der Synagoge Got und im christlichen des Wurzeln die historisch der Wick, Peter Neutestamentlers Bochumer Arbeitendes dieAnschluss beschränkt.anIm Gottesdienst traditionskontinuierlichen den AgendeZukunft, wieder dersich mehr aufdie eine für plädiert Verfasser Der ausgeschöpft. nicht noch beschreiben, Gemeinsamkeiten zu strukturellen mit Versammlungmenschliche als Gottesdienste innovative und traditionelle nur rein formal begreift, scheint mir der Ansatz, delldes Evangelischen Gottesdienstbuchs nicht Strukturmodas und Leben), das Wegin Der Josuttis: Manfred (so betrachtet her senschaft Verhaltenswis der von stärkerGottesdienste die man Wenn gescheitert. als beschreiben) zu Agende einer in Gottesdiensteinnovative aberden integrativen Ansatz (traditionelle und satz des Evangelischen Gottesdienstbuchs, sieht An den Gottesdienstbuch. würdigt Raschzok Evangelischen dem mit kritischeAuseinandersetzung eine um es geht aus?“ Agende Zukunft der die sieht „Wie Beitrag dem In delt. verhan Gottesdienstes des Thema zum gen Fra werden Buches des Abschnitt ersten Im ierlichen Gottesdienst. traditionskontinu vom spricht Er entwickelt: Namen eigenen einen Gottesdiensttypus sen GottesdienstbuchshatProf. Raschzokdie Evangelischen für des Fortschreibung der Frage zur Konferenz liturgischen der innerhalb ten e adrn otsintn a, a sicher lag kam, Gottesdiensten anderen den zu gottesdienstlichen hin Aufbrüchen den zu Agenden dieser Einführung nach Jahren den in es durchgesetzt.Dass 1945 nach EKU der Agendenwerkendenund VELKDin der 1945 konservativenGottesdienstdenSichtauf nach teranderen. Siehaben sichallerdings mitihrer mannundPeter Brunner Beck alseiner Gruppe un Joachim Mahrenholz, Christhard um Gruppe der Einordnung die interessant ders besondarstellt.istPhasen Dabeivier in 2010 bis 1919 von Jahrhunderts 21. beginnenden desJahrhunderts 20. Aufbrücheund chendes gottesdienstli die Raschzok Aufbruchs“ dem (S.207ff.), in des „Trendsetter Beitrag der ist Ein echtes liturgiegeschichtliches Kabinettstück Gottesdienst. ------e Ashit ein mt ie gelungenen einem mit Abschnitt beginnt Der raum gewidmet. Kirchen dem ist Buches des Teil zweite Der die für kirchliche Relevanz Praxis. ohne bleiben Diskussion akademische rein eine nicht sie will Präsenz, liturgische braucht die lässt, befruchten schaft Theaterwissender vondiensttheorie,sich die Praktischen der Theologie ermöglicht. Gottes Die Wende theaterwissenschaftliche die hat liturgischePräsenz die Erst lassen. zu werden nerTorgauer Formel beschrieben hat, lebendig derFeier des Gottesdienstes, den Luther insei Akt den so und kann Auftrag gerecht werden innehat, körpersprachlich und spirituell diesem Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung um die Frage, wie der oder sondern die, Gottesdienstes, die das Amt der des Feier der Weise pfarrerzentrierteeine um nicht Präsenz schen liturgi der bei geht Es gerecht. Weise keiner RegisseursundSchauspielers Thomas Kabel in bezeichnen,wirddieser 30-jährigen Arbeit des zu Mainstreams praktisch-theologischen des Seitenlinie eine Gottesdienstes alskirchlichen Präsenzmit der Pentecostalisierung des volks alsTrendsetter bezeichnen, aberdieliturgische Kabel Thomas Buch im Stelle einer anAutor der kann Zwar Präsenz. liturgische die auch natürlich gehört Performativität Thema Zum det“ (S.163). kirchlichenihrenGesprächspartnern entfrem zwangsläufig nahezu Theologie Praktische die tensive Gespräch mit den Kulturwissenschaften Zu Rechtsieht der Autor sind. die Gefahr, „dass Theologie das in Praktischen der partner Gesprächs alleinigen die Kulturwissenschaft bestehen,dass dieTheaterwissenschaft und die vorgaben,scheintzulogie Gefahrheutedieso Theo praktischen der Inhalte die damals die den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, Humanwissenschaften die in schaft. es Waren Disziplininnerhalbtheologischender Wissen der Abgrenzung und Selbstbestimmung zur Beitrag einen auch er leistet reflektiert, logie Theo Praktischen der turn cultural den und Theaterwissenschaft der aus Impulse die hier Autor der Indem gewidmet. Performativität dienstDramaturgieund Gottesdienstund und Gottes Themen den sind Kapitel großeZwei der den Körper einbezieht, empfunden. Rhythmusgeber, als Kirche der in Schlagzeug Befreiungdasmodernegeistliche undals Lied gischenMelodienwurde AgendedasderDa I. strengen,reformatorischen,den an auch litur ------renleibes. So soll die vom II.Vatikanumvom die sollgefor renleibes.So Her des Tisch Brennpunkt der anderen dem stehtKanzeldie (derTischWortes)des inund Brennpunkteinen dem InEllipse. einerForm in Gemeinde die versammelt Raumkonzept Communio-Räumederzept gewidmet. Dieses Raumkon katholischen dem ist Beitrag Ein in vielen Predigten abhanden gekommen ist. Einwichtiger Beitrag zurEschatologie, deruns deutlich.auchAspektVierungdiesenmachen vielenKirchenfenstern Gestaltungdiederund AbbildungDie (S.243). himmlischen des Jerusalems in feiern“ entgegen Herr kommenden wieder erwarteten dem hin Sonnenaufgang zum Osten „nach Portale offenen die durch Gemeinde Eucharistie feiernde die konnte So hatten. Eingangsostung eine sondern ostung Apsis-Nordafrikakeine und Rom inKirchen kirchengeschichtlichederist Hinweis,die dass TempusdasZukunft. umInteressantauchder Kirchenraum im Zeiterfahrung die Autor der erweitert Lebenskunst christliche die für des In dem Beitrag zur Leistung des Kirchengebäu sehen (S. 336). Gottesdienstvorbereitung zu der Team schen liturgi im Mitglied als Raum denGerhards), Albert Liturgiewissenschaftler katholischen den an Anschluss (im Formulierungdenden einla der zu hin wahrzunehmen,bisbewusst GottesdienstraumdenermutigenGemeinden, Thema diesem zu Beiträge Die erschließung. Raum geistlichen zur führt undKirchraums Blick generationsverbindendedas für Elementeines den einfühlsam öffnet Er Führungen. kirchenpädagogischen oder Kirchen offenen AufsatzDieserTeams aucheignetsichfür von Kirchenraum. im Spuren Thema: zum Beitrag während der Feier möglichst ausschließt. IrritationenGottesdiensten,bereitungvondie Der Autor plädiert für eine raumbezogene Vor dienstgestaltungsaufgabe gerecht werden. die nicht der „Kunst, Gott zu feiern“ als Gottes sindhäufigSie„Moderationsräume“, noch nur zur Schaffung geistlicher Feierräume. Autors geistlicherdes häufig tungkein Impuls Kirchbau der letzten Jahrzehnte nach Beobach konzeptsentsprichtevangelischerim aufSeite katholischenRaumDurchdringungdeschen geistli Der Jahrhundert. 18. im Kanzel und seineraxialen Übereinanderordnung von Altar zum protestantischen ParalleleKanzelaltarsKonzeptdesmit eine sieht Autor Der akzentuiertwerden. räumlich Abendmahlsfeier und derteGleichwertigkeit von Wortverkündigung Rezensionen

------89 LITERATUR THEMA 90 THEMA LITERATUR Kirchbau am Herzen liegen. für alle, denen die Liturgiewissenschaft und der Gottesdienst und Kirchenraum. Es ist anregend gen der Praktischen Theologie in denBereichen Das Buch bietet viele Einsichten in aktuelle Fra renden Ganzen zu verändern und zu erleben. schen Raum zu einem sich gegenseitig inspirie einerKunstausstellungundzinger) (Grötliturgiim Gesamtkunstwerk“ als „Gottesdienst einem von Nebeneinander das gibt, Impulse und Stadtgemeinden anfragt undCitykirchen Ausstellungsbetrieb vieler den Autor der dass und Gottesdienstgemeinde. Es ist verdienstvoll, kirchenfernen)BesuchernBesucherinnenund Geschehen und ausgestellter Kunst und von (oft Beziehungdergottesdienstlichemnachvon ge AutorstelltBerlinerderFraDom dieim und Hamburgin MädlerInken Kraetzschmer und Aufnahmevon Untersuchungen u.a. von Antje liturgischengewidmet.InKunst imRaum ma The dem ist Buches des Schlussbeitrag Der Gott? und ... WORT das Im Anfang: G erd K erl ------o er lo iesis i nh Verbindung nahe die einerseits also sehr So die Gottheit gnädig stimmen. ligion will daher Furchterregendes bannen und nichtdarstellbar.GrundeKunstim istder Re auch alsReligion derGegenstand sowohl Der Kunst“menschliche „ als selbst Religion dass führt, lung Kraft der Erotik aufgezeigt, was zu der Feststel kreativenPhantasie,derund in aber allemvor menschlichen Traumwelt der in wird Begriffe meidenlassen.gemeinsameDie Wurzel beider Varianten ver nicht anscheinend und lungen Wiederho gewisse sich wobei Religion, und Begriffe beidenKunstdie Buchesumpitel des Ka 3ersten knie“,diekreisen ich abernicht, glaube „Ich – zitiert Stellen etlichen an wird Walser schätzt; besonders anscheinend Autor der den – Schriftstellers Martin Walser schen Ausgehend von einem typischen Zitat des deut Praxis gelesen und verstanden wird. liturgische kirchliche die für Anleitungtische kri als Willen seinen gegen auchbezeichnet, chenHinweisen“, wie Stollberg selbst sein Buch dassder „Essay mit gelegentlichen handwerkli beschäftigte Thematik und der tiefgehendmit gen werden, dass sich der Autor umfassend und und Ästhetik“ anregt, so kann davon ausgegan Theologie Praktische über „Nachdenken zum für Pastoralpsychologie und Professor Theologie Praktische bekannter weithin ein Wenn alitätErotikundzurückzuführen, Stollberg.so die in Kunst und Religion, auf sublimierte Sexu menschlicheKreativität,alleauch istLetztlich Kraft“ (80) rechnen. tragenden und durchwaltenden mos Kos deneiner „mit soauseinander kannund Religion,hältSchöpfersiedenn Geschöpf und der Inhalt im Unterscheidung sich tere findet ReligionverbietetNutzung.aberdie wei Eine genutzt,Weiseimmergewisser in wirdKunst das gemeinsame Begehen der Feier. Gemeinsamkeit,brauchtdagegendieReligion Kunstdeutlichzurückgetreten,der beiAspekt kollektive der ist Künstler der Individualität der Grund Auf aufgezeigt. beiden zwischen werdenandererseitssehrDifferenzen dieauch so wird, betont Religion und Kunstzwischen vneice elgasat Lizg 2014, ISBN 978-3-374-3751-3. Leipzig Verlagsanstalt, Evangelische sche TheologieundÄsthetik. Religion als Kunst. Nachdenken über Prakti Dietrich Stollberg: esadn edn kann. werden verstanden kollektive ------ui wr z enr eetne Klammer bedeutenden einer zu wird Musik ein. mit Hören und Schweigen anspricht, auch schließt Sinne alle die Feier, Eine dar gestellt. Gottesdienstes des Vollzug am Kunst“ als „Religion wird Kapiteln folgenden den In muss. Aufmerksamkeitbesonderewerdengeschenkt Nutzung der sakralen Gegenstände gerade dort schlichtenNachkriegskirchen findet in und der ästhetischen auch durchaus Mittelgang ein sich als geben, zu Recht insofern dennoch ist Autor dem Aber Sakramentshäuschen? Hochaltären oder kunstvollen entsprechend mit Dome gotische gar oder ausgestattet wurden, chen, die einst Dorfkir von Patronatsherrn romanische gestiftet und es gibt Diasporakirche protestantischen welcher in denn EKD-lastig, stark Buch das wird Konkretionen folgenden den Bei entscheidender Bedeutung. von tung Einrich dessen auch und Kirchenraum der ist dann ist,„Be-gehens“ (119)des Form eine aspekten“Wenngottesdienstlichezu.die Feier zweitenHauptteil im den„exemplarischen Stollberg Einzel sich wendet Buches des Thema Nach dieser breit angelegten Einführung in das langt ein neues Stilgefühl im Protestantismus. ver Gesamtkunstwerk undGottesdienstes als plädiert der Autor Stil noch einmal und für die KitschFeier Unterscheidungdes von der Mit wieder gelockert und aufgeweicht werden. sie offen gehalten und theologische Fixierungen heimnisvollen. Ge kreativedieDamitsollPhanta des Ertragen zum und Leere“ zur „Mut er fordert ist, fassen zu nicht Stollberg nach Theologie der Gegenstand eigentliche der Da können. Gottesdienstimsieundwie umgesetzt werden was unter den beiden Begriffen zu verstehen sei heitund Fest wird im Einzelnen exemplifiziert, dienstliche Feier ein. In 2 Exkursen über Schön der Autor eine neue Achtsamkeit für die gottes Ausdruckreligiösender Kunst. fordertDarum Vorzeichendiesenuntertesdienstes wirdzum Got des Feier Die wird. verstanden fassend um freilich die Liturgie, die Theologie schen Prakti der Grunddisziplin die ist Autor den Für betrachtet. Kunstlehre eine als Theologie Praktischedie wirdSchrittweiteren einem In entgegen kommen. Autor dem Lied Hohen dem aus Texten mit Perikopenrevision kommende die dürfte Hier der Kirche fehlt, ist nicht weiter verwunderlich. VerfasserdemDass erotica“„arseinedaher in ------Kleidung, umfassend dazustellen. So wird am wird dazustellen.So umfassendKleidung, liturgischenderBesonderen imKleidung, der versteht es Stollberg, Herkunft und Psychologie (159).lenAbgesehen vonsolchen Detailfragen hemdenscheinen dem Autor dagegen Kollarzu gefal „Lutherrock“. Violette am jene recht nicht erst kurz, zu nicht Gelehrtentalar zen tantismus. Dabei kommt die Kritik am schwar deutungliturgischender GewänderProtes im umfassenden „Anhang“ Seitenbeschäftigt sich Stollberg 39 mit der insgesamtBe einem In durch Übung erworben werden. nurcelebrandi“ kann„ars die Studium.Denn FrömmigkeitderFormenimbereits inübung EinpraktischedieAutorfordert Der rinnen. Bildungundkünftigen der Pfarrer und Pfarre praktisch-theologischedieAusbildung an pell Ap einemfolgerichtig mitschließt Buch Das als einer Grundkategorie der Religion. Musik,wiederumzurLeser den führt gehen– letztereumheit Seelsorge–der inkann es nur Unterscheidungne Richtigkeitvon Wahrund Wahrheitsfindung“. „ästhetischer Ort vom Die Verfasser dergegebe als Mittelpunkt den in Seelsorgedie 165 SeiteÜberraschend abrückt Gehens im Altarraum nicht gesungen werden? ximen erhoben. Warum darf etwa während des Ma gültigen allgemein Geschmacksfragen zu und Vorlieben persönliche mitunter werden Konkretionendiesen bei geradeAber Buches. Gesamtduktusdendes Gottesdienstin passtwird, erwartet im Verhalten stilsicheres tiges Kunstdes liturgischen Gesangs und auch sons LiturgenLiturginnenund von dieRolle.Dass entscheidende eine Gottesdienst im auch her da spielt und Religion und Kunst zwischen Inhalt des Buches leicht zu demfolgen. Nicht-Theologen auch ermöglicht lung Kapiteleintei leserfreundliche Die einladen. ansprechen und zur Feier der Gottesbegegnung Sinnen allen Gottesdienste, Menschenmit die für Einsatz besonderem dessen von auch als Verfassers des Gebildetheit und Belesenheit hinausgehender, Theologie die über weit der, umfassen von sowohl zeugt Buch ganze Das „lebensfrohe, liturgische Buntheit“. gemachteinemendetundPlädoyerin einefür malder Kunst-Charakter von Religion sichtbar ein noch liturgischen Gewänder der Beispiel H annelore Rezensionen R einer

------91 LITERATUR THEMA 92 THEMA LITERATUR Mitgliedanglikanischender Staatskirche, ohne Staatsbürgerschaft englischen der automatisch Englandschließlich wird er mit der Verleihung Luthertumsseinesdankwiderstanden In(16). er habe Kleriker katholischer seitens hungen Konversionsbemü geblieben; fremd Händel sei 1706) (nach Italien in Kulturkatholische Die (14). Händel jungen den auf Einfluss ten kennen – doch dieser Halle bleibe ohne nennenswer in Dom reformierten am hilfsorganist Aus lutherische der lernt Calvinismus Den Universität.AugustHermannderFranckes an Frömmigkeit pietistische die Gymnasium, te lutherischesElternhaus,lutherisch das gepräg sein beschreibt: protestantischen Umfeldtont be einem in Sozialisation Händels zunächst er indem Marx, kommt Ergebnis seinem Zu hat (21). HalleschenPietismuskennengelerntden auch evangelischer Lutheraner,genauereinaber(22), Christ“der gläubiger „ein zeitlebens war HändelDeutungsliniezweiteein: die in selbst therisch-kirchlicheordnetPrägung.sichMarx aufklärerisch-skeptizistischeeine lu eine oder bisherigenLiteratur zwei Deutungstraditionen: der in MarxReligiositätHändelserkennt von EinordnungZur 2009. Jahr demVortrags einesaus Nachdruck – Konfessionen“ euro päischen der Kontext im Religiosität „Händels ausgewählt. satzsammlung, der sich mit Händel beschäftigt, sprechung Beiträge aus dem ersten Teil der Auf Guardioder interessieren, Be diefürichhabe sich vermutlich eher für Händel als für Rainaldi Zeitschrift dieser Leser/innen die Da Händel. (Vorwort),nichtalsonur Beiträge Thema zum lichen Musik des Barockzeitalters beschäftigen“ aufführungspraktischen geist und der Fragen „gattungsgeschichtlichen, biographischen mit sich die zusammengestellt, Themen zu sätze undAuf hat MarxHändel-ExperteJoachim Hans Musikwissenschaftler Hamburger Der Gott? und ... WORT das Im Anfang: Einsolch kurzer Abriss der Theologiegeschich zu sein (21). gebliebenfremdHändel scheinen dagegen rei sich nachweisen (20), Deismus und Freimaure lassen Methodismus zum Kontakte (18). ben lutherischeGrundüberzeugungseine aufzuge Laaber 2013, 333 S., ISBN 978-3-89007-840-3. zeitalters. Eine Aufsatzsammlung. Händel und die geistliche Musik des Barock Hans JoachimMarx: ------und der entsprechenden Realisation. unterschiedlichenihrerRezitative inFunktion sowohl der Secco- als auch der Accompagnato- oratorischenWerkendenHändels“, inzitativs Oratorien“undOpern sowie„FormenRe des frühenHändels in Chores des Besetzung und Aufsätze„Funktiondie sindwichtigpraktiker Aufführungs und Musikwissenschaftler Für Kantaten. Marien- italienischen die und Solo-Motetten standenenPsalmvertonungen, lateinischendie ent Italien in die untersuchtKirchenmusik“ Händelskatholischerweiterer„ZuBeitrag Ein von Religions- und Gewissensfreiheit. weist in die Richtung einer aufklärerischen Idee mündigenMenschen(14) desErwähnung die Einzig zusammenhängen. Aufklärung der tik Hermeneu biblischen einer mit Librettisten Stoff- obund Textauswahl Händels seiner und wäre, prüfen Zu erwähnt). wird Deismus des Spielart die Aufklärungenglische (nur die auf Blick der ProfessorThomasius)Christian und auf die deutsche Aufklärung (z.B. Händels Jura- Pietismus). Bedauerlicherweise fehlen und der Blick Orthodoxie lutherischer von Konfessionskirche, Verhältnis und Staats- von Gegenüber stellung Abendmahlslehre, reformierte concordiae, (Formula dadurch beschrieben werdenungenau sie vereinfachen; verhalte theologischeSachJahrhundertsmuss18. des Hälfte ersten der und ausgehenden 17. des te K laus D anzeglocke ------ntlugn oi ac fr Gemeindebriefe für auch sowie anstaltungen Schularbeit,Planungdiefür thematischer Ver kritischediefür Diskussion Gemeinde-in und Anregungensomitmöglicht.sichDieselassen er Beuys Josefeines die gar oderTillich Paul JürgenvonHabermas,u.a. Helmut Gollwitzer, Positionen kritischen, teilweise von, stellung Dar StandpunktendieLuthers durchwerden terführendenTransfer. TiefereReflektionen zu wei Diskussionen und aktuelle wie im hat Blick genauso Grundlagenarbeit reine die die „Perspektive“), „Bedenkenswertes“ – – liches“ sinnvolleBinnenstruktureine („Grundsätzin eine Welt“ (24-27). Seine Impulse gliedert Orth und Bibel“ (22-24) sowie „Reformation und die Bild „Reformation – (19-21), Politik“ und on Toleranz“formationund „Reformati(16-19), (16-27) Anregungen zu den Jahresthemen „Re zur „Hinweisen zweiten seinenHälfte der Lutherdekade mit 2013 bis 2017“ Orth Gottfried Ausgangsbasis formuliert soliden dieser Nach tasten möchten. diesesThema erst einmal grundsätzlich heran an sich diegeeignet,Erwachsene für gar oder jüngere Kinder auf der weiterführenden Schule für schonauch sindErzählstil spannende der Luthersnarrativ ein.einfacheDie Sprache und in die Lebens- und Gedankengeschichte Martin führen (5-15) GottfriedIngridundOrthWiedenroth-Gabler Kapitel einleitenden dem In giöse Arbeit in Schulen geeignet. diepraxisnahen Angebote genauso fürdie reli sindKirchengemeinden jedoch konzipiertsei, in religionspädagogische Arbeit die für allem lässt der Titel des Bandes vermuten, dass er vor Zwar werden. belehrt Besseren Autoren eines gen und kreativen Beiträge der Autorinnen und gesagtworden, angesichtsmag vielgestaltider Thema dem zu alles schon mittlerweile ist es um im Jahre 2017 erschienen. Doch wer denkt, aufWegdem großenzum Reformationsjubilä Lutherdekade der anlässlich Publikation eine Mit „Martin Luther in der Gemeinde“ ist erneut abr / ötne 21; 6 . 2,9 €; 24,99 S., ISBN 978-3-7600-6428-4/978-3-525-58179-7. 96 2013; Göttingen / Hamburg Ruprecht; & Vandenhoeck des / Hauses Agentur Rauhen 6); praktisch (Gemeindearbeit rialien, Arbeitsblätter. Mate Ideen, Gemeinde. der in Luther Martin Gottfried Orth(Hg.): ------siebte oder achte Klasse. eine für wie einsetzendenunterricht genauso geschnitten und lassen sich für den Konfirman rungenAltersgruppeder vonJugendlichen zu Anforde besonderen die auf wiederum sind matorssowieseinerzuTheologie. Die Impulse Refordes LebenFakten zumundDaten Zeit, Themenkomplexe zu Martin Luther und seiner arbeit (34-40) an. Diese umfassen vor allem die KonfirmandenanschließendenAbschnittzur dem in auch Autorin die bietet Bausteine ale intermedi und kreativeVerschiedene ebenso daktisch wohl durchdachtes Angebot ab. di und methodisch praxisnahes, ihr Autorin die rundetLiedern undRezepten einerAuswahlan Mit 28). (vgl. werden erschlossen erstenMal zum Projekten anderen in auch oder Spielszenen in Einbettung die durch Kinder nendenNeuzeit könnten,Deibert-Dam, so für ausgehendenim Mittelalterbegin der bzw. in „Rüstung“,Lebens„Spiele“. desAspekte Diese Klei dung“,„DruckundSchrift“, und „Farben“, „Stoffe Themen „Heilen“, den zu Bausteine Autorinverschiedenedie gibt Dazusen“ (28). kleineninSpielszenen lebendigwerden las zu entwickle,besser,es sei „Luther seineZeit und Lebensjahr 10. dem ab erst Kindern bei sein entwicklungspsychologischeErkenntnisse. Da sich auchein historisches Bewusst dabei tigt berücksichundnahezubringen gemessensei, Jüngstenden(28)an Zeit“ seine„Luther und Thema das wie Deibert-Dam, Gaby überlegt Kindern“ (28-33) mit „Luther Kapitel dem In einsetzen (vgl. 16). DekanatskonferenzenundPfarr- sinnvollund denberühmten RingKatharina von Borasund an Anlehnung in Angebot, dem bei manden KonfirKünstlerischdiekönnenwerden aktiv zu Liebe, Ehe und Partnerschaft zu reflektieren. Positioneneigenenganzjeweils die überauch werden, eingeladen dazu Biografie diese über Schüler(inn)en und Konfirmand(inn)en wie AutorinvielfältigeVorschläge,die gibt lungen Ge lässt. erschließen spannungsvoll Luthers und Wirken Leben Zugang Thematikzum ein „romantische“ diese über Erwachsene junge vorstellbar, dass sich gerade für Jugendliche und pen,wiez.B. Frauenkreise, erreichen. Esist gut speziell Jugendliche, aber auch andere Zielgrup Katharina von Bora und Martin Luther (41-47) LebensgeschichteundLiebes- der zulungvon BrittaLange-Geck mitwillihrer Impulssamm Rezensionen

------93 LITERATUR THEMA 94 THEMA LITERATUR i adrn ieüestugn u verglei zu Bibelübersetzungen anderen mit Lutherbibel die Anregung, die Durch setzen. reflektieren aneignen,und auch in ihre heutige selbst Welt über (78f.) fungsverantwortung“ „Schöp die „Frauenfrage“oder die(79f.) z.B. schiedener Bausteine, die wichtige Themen wie sich diese Erkenntnisse durch das Angebot sollen ver Gemeindeglieder oder Schüleri(nn)en Glaubensnahebringen (vgl. 75). Die christlichen Konfirmand(inn) des Zentralgedanken die sowie Bibelübersetzung lutherischen der Ausdrucksstärke mitreißende und besondere die SteinkühlerGruppenMartinamöchte 86) „Bibel-Übersetzungs-Werkstatt“ ihrer (74- In chung im Plenum vor. GruppenarbeitMethodenBesprederdie die und abwechselnd dazu schlägt Orth werden. klarer heute Freiheit und Gott Liebe, von nis Verständ persönliches ihr über Teilnehmer bekannterundBibelTheologen die sollen sich anderenderImpulsenauch ausnaltextenund Origi Luthers von Ausgehend kann. werden wort der Theologie Luthers“ (69) – nachgespürt „Zentral einem – „Liebe“ der Abenden,drei GottfriedleitetOrth an,dreiwiein Teilen, z.B. (69-73). theologisieren möchte Luther Martin mit Erwachsenen mit besonders Kapitel den Derselbe Autor ist es auch, der im anschließen kann. menbringendeSache gemeinsames Singen sein und psychisch heilsame und Menschen zusam physischeine für dargelegt,was (49f.)schung sondernAusflugdemwirdmit Hirnfordie in sind, Verkündigung“ (48) „Teil evangelischer nenLiedern erlebbar und erfahrbar wird, diese sei in LuthersTheologie nur,dassnicht zeigt Autor Der an. (48-68) Gesangbuchlieder ter berühm Luthers sich nimmt Orth Gottfried ten anbieten. religiösenmehrere auchFahrSchulklassenaufz.B. gleich oder Gemeinden ganze z.B. wie größereGruppenbesondersfür sich stellt,die (48-86)werden verschiedene Methoden vorge In dem Themenkomplex „Luther mit Gruppen“ 44-47). eigenenWertvorstellungen widerspiegeln (bes. jeweils ihre sich welchen in gestalten, zu pen die Lutherrose, selbst einen Ring oder ein Wap Gott? und ... WORT das Im Anfang: uc dn eta vn ai Kbsh und Käbisch David von Beitrag den durch Abgerundetwirddieserpraxisorientierte Band Formulierungen lutherischen nahegebracht der werden. Besonderheit die soll chen, ­en, ------n Verstehensmöglichkeiten verschiedeund der Anforderungen die über Gedanken deutlich sich haben Autoren Die erschließen. zu bunt Bildungszusammenhängen ganz jedweden in Erwachsene und Konfis Kinder, für messen ange Theologie seine und Luther Martin ma Autorengelungen,The eignen.Denesdas ist individuelleZusammenstellungen Impulseder ganz tatsächlichfür – mögenverwirren etwas manchmal auch Bündigkeit ihrer in Ansehen erstenbeim diesewenn einzelnenBausteine – die sich dass zudem, ist Schön gestaltet. artig praxisnah, kreativsind sehr neu auch und oft werden,angebotenMaterialien, die Die Fülle. didaktischen und methodischen seiner mit – überzeugt – wie wohl schon deutlich geworden herausgegebeneOrthGottfried Bandvon Der fünfziger Jahren bis heute verglichen werden. mungen von Luthers Lebensgeschichte von den VorfelddessenFilmabend,einenin Verfilfür MählingAnregungenKäbischgebenundletzt teneInstallationen neueren Datums (93f.). Zu Jahrhundertumstrit19.und dem aus mälern AbbildungenhierfürwerdenLutherdenk von auseinandersetzen.genommenAnlasste Zum eventuellProblematik,deren und heu damalsund Entwicklung deren Erinnerungskultur, Teilnehmerprotestantischerdiejener sichmit geschritten wird (88-93). In Workshops können vielgestaltigenanhandderlem Denkmälerab al Lebensgeschichte vor dortige seine indem wandeln, Reformators des SpurenEisenacher den auf sich Bildern“ lässt„Impulsreferat mit ein Durch (87-95). geben Eisenachtherstätte Lu zur Exkursion eine Vorbereitung auf zur Methoden intermediale die Mähling, Patrik und erneuter Korrektur bestimmt beheben. len. Diese lassen sich bei einer nächsten Auflage bei der Durchsicht einige Druckfehler aufgefal Lebenswelttigevermittelt sindwerden. Leider heu Transfermöglichkeiten dieschiedene für Inhalte,konkrete DatenFaktenund sowiever dezidiert auch sondern wird, präsentiert flut insgesamt auch, dass nicht nur eine Methoden Thematik bereitgestelltder Erfreulich istwird. von Bildern und Kopiervorlagen, welches zu je muss das werdenreiche digitale BetontZusatzmaterial gemacht.in Form Altersgruppen nen C harlotte L oesch ------ü Parrinn n dn Itriw sowie Interviews dann und Pfarrer/innen für hebenist der triangulierte Zugang: Fragebögen Vorgehen. methodischen Hervorzu im zeugt insgesamtStudieDieseist gelungen über und fügt. einge Praxis pastorale sowiestattungsmusik Be der Theorie eine in verglichenund innen denErgebnissen der Fragebögen unter Pfarrer/ mitmiteinander Einzelfälleunddann die den ErgebnisForschung.dieser Abschließend wer wesentlichesschoneinInterviewssich ansind lungender Bestattung inKombination mit den rüber zu sprechen. Die detaillierten Nacherzäh sogarals hilfreich und entlastend erfuhren, da einigeHinterbliebene Trauerprozessdenfüres Trauersensible Felder sind, zeigt sich hier, dass und Bestattungen Obwohl Angehörigen. mit beobachtetdiese und spricht inzeitlicher Nähe teil, Bestattungen den an nimmt qualitativ-ethnografischen BlumeTeil. im insbesondere Vorgehen, methodische das Innovativ ist gen. tivpopuläre Musikwünsche zehninBestattun Verstorbenenund aufuntersuchtund explora Diesezweite nimmt die Sicht von Angehörigen qualitativ-ethnografische. eine und deskirche Lan Württembergischen der Pfarrer/innen unter Erhebung quantitative eine Arbeit: der HauptteilempirischedenStudiendann bilden Zwei entfaltet. stattungsgottesdienst Ritual als BestattungsmusikenBe durchGangder wird historischen knappen einem Nach bespricht. Theologie Praktischen der Thema als Bestattungsmusik der Überblick, kurzer ein folgt dargestellt, dann MethodikFragestellung und Die Arbeit hat folgenden Ablauf: Zuerst werden nebenbei, Tod als Abschied eingeführt. rischzu spüren ist. Dabei wird gleichzeitig, fast nurschwer in Worte zu fassen, aber atmosphä drückt Musikphilosophiert.Bedeutung Dieihre und am Stammtisch wird über diese Musikwünscheauch wie Presse der in denngewählt, klug ist Einstieg Dieser wünschen. Musikstücke drei den einleiten der In Bundespräsidenten. denden Zapfenstreich Anfang und Ende dieser Studie bildet der Stuttgart 2014. gangsritual. Eine Bestattungen. Über als Bestattung zur Studie empirische bei Musik Populäre Cäcilie Blume: Serenade etwas von den Wünschendenwas aus,den von als ritueller Abschied von schei vonAbschiedritueller als üfn i Shiedn i zu bis Scheidenden die dürfen Große ------diezusätzlich nochvon denBetroffenen spezi sog. auf Blume sichschränkt differierendenzu Ergebnissen be Dann führt. im Studie ähnliche eine dass sein, es könnte So statt. Landeskirchetembergischen Würt der in ausschließlich fand tersuchung Un Verallgemeinerung: Die der Möglichkeit beschränkensie die Auswahl anFällen und die Voreinstellungen gewollte notwendig einigesinnvollund sind, Obwohl 103). (S. zumisst ter tativ, sondern es handelt sich um eine reichtnichtwurde,damitsierepräsenundist er nicht aber was Vollerhebung geplant, als zungenihrer Studie. istSo derquantitative Teil qualitativendenTeil,Begren Kapiteldie 6.2), für dann und 5.1, Kapitel quantitativen, den methodischenbeidenAbschnitten für(einmal den in ausführlich diskutiert Blume erfassen. zu Gesellschaft unserer in Bestattungskultur der Wandel den Weg, dem auf Schritt diger notwen ein UntersuchungistBlume Die von Analyse komparativekönnte interessante detaillierte Ergebnisse liefern. noch Eine achtung. Handlungsdatenausteilnehmendender Beob Trauernden in den Interviews und vergleichend der Selbstdarstellungsdaten erhebt Methodik innovative Diese Beobachtung.teilnehmende e Schwellenübergang“den Musik ruhige und leichte unterstützt Beginn „Zu dann: es heißt Ergebnisse der Reflexion der In benannt. Fälle zwei konkret sind Hier 241). (S. erleichtert“ und begleitet JK] Anm. Trauerhalle, die Schwellenübertritt [in die diesen ausgewählt, Eingang zum Musik wurde der fallübergreifenden Analyse heißt: „Zweimal in z.B. es generalisiert,wennklingengebnisse Auswertungder Bedeutung.anD.h. einigeEr nennt sie auch, allerdings verlieren sie im Laufe be und Einschränkungen wahr diese nimmt Blume gewesen. notwendig zwingend nicht voll, wäre aber für die Einzelfallbeschreibungen denBlick. istDasaustheologischer Sicht sinn ÜbergangsritualBestattungals derAufnahme gewünschtell sollte.sein Ebenso fokussiert die ekebr ud Pommern und Mecklenburg Ergebnissendennur sie ralisierungBlumewasein,auch betont, indem Sache, schränkt aber die Möglichkeit zur Gene Naturder der in zwarliegt werden.sucht Das prozesse im Spiegel von populärer Musik unter TrauerfeiernwenigekonntenTrauernur und qualitativen Teil Im 60). (S. aussagekräftig ist KonzentrationBerufsgruppedieseeineauffür elleAusschöpfungsquote , die aber aufgrundaberderdie ,

tendenziellen S 20. as diese Dass 280). (S. e Nordkirche der Populäre Musik Rezensionen tendenzi Charak Sprengel

------, 95 LITERATUR THEMA 96 THEMA LITERATUR ofmusic, von Alf Gabrielsson) und with/ experiences Strong für Abkürzung (als beschreiben: zu Effekt diesen um hang, Zwei Fachbegriffe fallen in diesem Zusammen Musikzugeschriebendererfeierwird225). (S. läutert.Besonders starke Wirkung derinTrau er Emotion und Musik Verbindung von der an dies wird Beispielhaft verstärken. zu nisse Erkennt gewonnenen schon die um werden, eingestreutErkenntnisselogischezufälligeher rezeptiveProzesse undwahrnehmungspsycho fällt auf, dass musikwissenschaftliche Überhaupt Analysen, zusammengestellt. fentlichungen unterschiedlichsten Veröf aus kumulativ den wer Aussage allgemeine diese für Belege Die 238). (S. Gemeinschaft stiftet Musik Die lich: natür Betroffenheit und und Kleidungdurch ausgedrückt Trauernden, den zwischen son, Per verstorbener Gemeinschaft: und Angehörigen zwischen der Begriff der ist Schillernd staltung geprägt“ sind?! Trauerfeierge der gegenüberGleichgültigkeit denkbar,Menschengewissen„vonmehreiner viel dass doch wäre Es verallgemeinern. zu weisdaraufErgebnissedieseist, vorsichtignur Hin ein einmal noch auswertete, was und te theoretischen Voreinstellung die Fälle auswähl dassBlume offenbar mit einer recht deutlichen entsprach.“exemplarischDaranwird deutlich, nicht Fälle untersuchten der Schema dem es ein Interview „nicht berücksichtigt [wurde], da In einer Fußnote (S. 109) vermerkt Blume, dass Wünsche häufig geäußert werden. innen halten, fehlt, ist schwer einzuschätzen, ob GesamtzahlBeerdigungen,der Pfarrer/diedie Vergleichsgrößeals leiderdie Da 65). (S. liegt Beerdigungen3-5 Schwerpunkt bei der wobei 3-10malJahrim ansieherangetragen werden, Musikwünsche populäre dass an, gaben 80%) Pfarrer/innenmeistenüber (etwasDiefolgen: Detailbeobachtungen einige noch sollen Nun übersetzt werden. denn dadurch könnten Ergebnisse in Bezugsfeld,die Praxis regionalen und konkreten ihrem StärkeDie dieserUntersuchung entwickeln.liegtgeradein Allgemeingültigkeit zur zeption weiterenRe der in sich sie dassführen, dazu nicht sollte erscheinen, plausibel größtenteils selbst Studie dieser in Verallgemeinerungen Gott? und ... WORT das Im Anfang: ie qaiai-miice Ast ud hat und qualitativ-empirischen Ansatz einen tische Schulen verstanden). Gabrielsson vertritt Musikpsychologie antagonisder als häufig in werden (und Forschungsdesigns different die wenn damit ähnliche Effekte gemeint sind, sind Chill . Auch. SEM ------

Forschungsfeld das wird Damit ist. innovativ Hinsicht scher methodi in gerade und überzeugtinsgesamt Arbeit die dasswerden, betont soll Nochmals Reaktion des Sympathikus. sind.nachweisbar Individuumdas für Bedeutungjeweiligen der unabhängigvonbiometrischeMessungen, die um geht es denn senschaftliche Ausrichtung, Chill (außeralltäglichen) Erlebnisse. dieser deutung genmitMusik erzählten. fragtErnach der Be Erfahrun beeindruckenden ihren von schen Men denen in gesammelt, Erzählungenviele zeigen. emotionaleWirkungeineauch dann diese ob ge,obnicht auch Texte gewünscht werden und sollteneinbezogen werden.FradieEbenso ist Musik gewünschten der Analysen spezifische Musik untersuchen. zu wärenDeutschlands, rekulturelle Umfelder, z.B. aus östlichen Teilen Andenehmen.Blick denBestattungen inbei Musik Replikationsstudie alle eine sollte z.B. Forschungsdesiderate sichtbar, die auch aber undTod ecrit ie experimentell-naturwis eine beschreibt weiterbearbeitet. Gleichzeitig werden ui i Ufl vn Trauer von Umfeld im Musik Chill s en (körperliche) eine ist J ochen K aiser ------zwischenMittelalterNeuzeit:als Gier undDie WandlungenBruchundzeigterZeitGier und „Struk Begriffen den An Hörisch). turhomologie“ einer (J. Deutungen überzogenen vor Verschiebungen semantischen der angesichts NähevonReligionWirtschaft,und warnt aber die für Indizien erste Offenbarungseid) und Gläubiger,Schulden,Schuld,dit,Offenbarung Beispielenden sprachlicher Nähe(Credo, Kre in er sieht Recht Zu Religion. undpitalismus ChristophFleischmann das Verhältnis von Ka Mit gesellschaftspolitischer Relevanz beschreibt Predigt zu fördern (vgl. S.24). PredigtkulturderLust erneuernandieund zu gemäß Zielsetzungder umZentrumsdes evangelische die Sammelband, der dient spüren, nachzu Transformationen solcher Chancen Den (S.17). verändert“ sich sie der bei muss, Transformation„einer sichsondern aussetzen andenÜbergängen keine feste Größe darstellt, S.24), vor allem aber wird deutlich, dass (vgl. Predigt sichtbar Predigttexten mit Umgang den Didi-Huberman.Hierwerden Anregungen für Kulturwissenschaftlers Georges und losophen mitEinsichten– Beschreibungenund Phides Philosophie traditionellen der vonAbhebung deutlicher in – Dialektikdiese verbinden den und des Umschlages“ (S.15). Die Herausgeben Öffnung der Dialektik eine ist ... Überganges lektisch werden. „Die Dialektik der Passage, des dia Denken im Gedankenfiguren,ebenso die ÜbergängestellenVerbindungen sindund her Passagen, konturiert. Begriff titelgebende der dadurch und Passagenwerk verwiesen jamins Ben auf wird Einführung der Inverbunden. anregend Kaleidoskop einem gleich hier sind Beiträge interdisziplinäre und internationale ca.Theoretische und praktische Überlegungen, Wittenberger Konferenz der Societas Homileti Workshops und – einmalig für dieses Jahr – der Predigtkultur, TagenFachgesprächen, der den stammen,also aus den dortigen Homiletischen dieaus derArbeit desZentrums präsentiert, imJahre 2012 Beiträgen von Vielfalt eine wird Predigtkultur evangelische für Zentrums ger Wittenber des Band vorliegenden dritten Im Leipzig 2013.ISBN978-3-374-03329-4. Verlagsanstalt, Ev. 9, Bd. Aufbruch im Kirche digtkultur hg. v. Kathrin Oxen u. Dietrich Sagert, Pre evangelische für Zentrums des Im Auftrag und Glauben. Kultur zwischen Predigt Übergänge. ------ilg bset n e Sce ah Sprachen nach Suche der in besteht Dialogs die gerade die Predigt beflügelt. „Die Poetik des FremdemSprachlandschaften,undtemden in spannungsreicheBeziehung zwischen Bekann Wimmerdietesdienstes zeigtWerthat, gelegt geradeauch aufdie Mehrsprachigkeit desGot Spracheauslotet.Luther,genwartundMit der Spiritualität, Verbindungen Gottesge vondie eine „Poetik des Dialogs“ (S.153ff.) entwirft und im Spannungsfeld von Predigt und Abendmahl schwedischen Theologin Kerstin Wimmer, die der Vortrag den hier ich empfinde anregend besonders Als (S.141ff.). verkündigtwird“ die Weisheit,und tanzenpredigen,Hörer, diedie sendenBeitrags von Alexander Deeg:„Narren, zusammenfasdes undSüdafrika USA, silien, kurzerTexte von Tagungsteilnehmern aus Bra einigerGestalt HomileticaTagung inSocietas ImpressionenderdieHomiletik liefern vonle Worte ohne Predigt(Dietrich Sagert). Einblicke einer in die internationa als 1004) (BWV Ciacona Bachs mit Begegnungen durch gen Anregun musikalischen den Weidner) sowie Literatur(Daniel als Bibel der undAssmann) Aleida über ErinnerungsräumePilz (Dirkder der SäkularisierungTreml),Konzept(Martindem und Pilz) (Dirk Moderne der derungen Herausforden sichWeitere widmenBeiträge des modernen Zeitempfindens einspielen kann. Zeitsteht indeinen Händen...“) ohne Kenntnis beim ThemaZeit nicht biblische Bilder („Meine dualethischePositionenrekurrieren undsollte Thema Geld und Gier nicht einfach auf indivi beimPredigt einedeutlich, dasssogleich wird Horizonten diesen S.42ff.). In (vgl.verwertbar linear, berechenbar und wird Zeit die S.32ff.); Wirtschaftstugend (vgl. zur wurdeTodsünde vor-)gerufene Gemeinschaft benötigt und bil und vor-)gerufene benötigt Gemeinschaft (her eine auch Predigt veränderte eine dass jamin,Didi-Huberman, Agamben, Latour u.a., Ben anAnschluss im eröffnendezeigtPerspektiven und Sagert Dietrich bietet Abschluss Zum Richard). Frère mit (Interview Taizé in Bibeleinführungen der Praxis besonderen der Improvisationund Gidion)der(AnneFragen mit dem Poetry-Slamer Bo Wimmer) bis hin zu Interview und El-Manhy Jasmin von (Bericht (Thomas Hirsch-Hüffel) über die Predigt-Slams chenvon „Gottesdiensten mit Lebensexperten“ großeanregendesehrund Spannweite. reiSie eineebenfalls praktischenzeigenBeiträge Die oder unausgesprochen, offenzuhalten“ (S.165). Dimensionen des Wortes selbst, ausgesprochen vielendie fürBereich einen umRäumen, und Rezensionen

------97 LITERATUR THEMA 98 THEMA LITERATUR ihn ees m otsint eent am begegnet Gottesdienst im Redens lichen BedingungEinübungöffentalsDieGebet ins erwachsen. Grundhaltung betenden einer aus Gottesdienstesgelingen des nur, Sprechaktewenn sieebenfalls anderen alle Auch erwächst. Hören dem aus das Gebet, ein – hin Liturgie chaelMeyer-Blanck auf dasGebet alsKern der sprache FremdMuttersprache“und zwischen(12-22)weistMi Liturgie der Sprache „Die Einführungseiner In sind.Spracheturgische li Anforderungen an die stehend zueinander Spannung in auch selten nicht und komplex wie deutlich, zeigen Beiträge Die Thema. das facettenreiches verschiedenartigen einaus Bild Annäherungenan entsteht So verstanden. und gefasst unterschiedlich durchaus trägen „Sprache der Liturgie“ ist in den einzelnen Bei Sprache in Braunschweig im September 2011. BandBeiträgederdie einerTagung Atelierdes Meyer-Blanck versammelt Michael von sehen HerausgegebeneinerEinführungmit ab.undver Gottesdienst im Sprache um Diskussion gegenwärtigen der Teil einen Stärk-Lemaire Hiltrud und EckertSiegfried Nord, Ilona von und Milkau Holger und trägenvonErichGarhammer, Andreas Mertin Jochen Arnold Gutmann,und Alexander Deeg, Hans-Martin von sätzen vonDreiklang imbildet Liturgie“ der Sprache Tagungsband „Die Der vom Leben als Übergang zu erzählen“ (S.311f.). Übergang zwischen Kultur und Glauben, heißt, Latour), sich Übergängen auszusetzen, wie dem det. „Predigen ... heißt: ‚getreu erfinden‘ (Bruno Gott? und ... WORT das Im Anfang: eta „uhrsi ud rmsi! Die promissio!? und „Eucharistia Beitrag seinem in Arnold Jochen taucht tiefsten Am „Sprachlehrer“ vorstellt (192-205). Steffensky seinen als FulbertderEckert, fried Schluss des Buches wieder im Beitrag von Sieg ISBN 978-3-374-03079-8. Verlagsanstalt Leipzig, 2012;232S.;24,00€ Evangelische Braunschweig, Eine Veröffentlichung des Ateliers Sprache e.V., Die SprachederLiturgie. Michael Meyer-Blanck(Hg.): Praxis Reflexionen Impulsen i Beiträgen mit H elmut mit Aufmit mit Bei S chwier ------Menschen „eine offene und tendenziell positive nurdassdannsieangenommen werden, wenn lichenAngeboten gilt unabhängig von Milieus, überschätzen“HinblickIm(26). Teilnahmeauf die kirch zuan nicht aber ihn zunehmen, chen Liturgie“, was bedeutet, „ihren Wert gottesdienstli Wahrnehmung wahr der die für gen „denbegrenzten Wert Milieuuntersuchunder inder Liturgie“ (25-46) unterstreicht Gutmann Überwindung (un)mögliche ihre und Milieus der Sprache „Die Beitrag seinem In Mertin. gänge von Hans-Martin Gutmann Zu und An die stehen zuwenden, Gottesdienstes len Liturgieauf dem Feld des klassisch-traditionel Quer zu den Beiträgen, die sich der Sprache der sind. Gottesnähe“(100) der Erwartung der in men „Sprachforbeide dass darin, sie sindbunden ritualisieren.VerzuPredigt die nochtisieren belassen,zu alsoweder dieLiturgie homilezu evangelischenEigenartGottesdienstesihrer in Sprachgestaltenbeidedarum, des es geht Ihm Bildung, Regression und Progression“ (95-118). „ZwischenKunstBeitragundseinem in Deeg Alexander sich widmet Fragestellung Dieser Predigt?der Sprache zurLiturgie derSprache In welchem Verhältnis steht nun die gebundene bildung (94). eineAufgabe für die liturgische auchAus- und Fort er sieht Hier machen. zu deutlich auch tatsächlichen liturgischen Inszenierung der in Plädoyer,ein unterschiedlichendie Sprechakte gottesdienstlicherKommunikation mündetin differenzierteSeineBeschreibung Struktur der (47-94) in die klassische liturgische Sprache ein. liturgie mit einem Seitenblick in die Ökumene“ evangelischenderSprechakteAbendmahls in ten der Armen umgehen“ (45f.). wertschätzendSeizugleichparteilichaufund bedingtenLebenschancen und Ausgrenzungen Milieuzugehörigkeitund vor allem ihren ihrersozial in Leute der Lebensrealitätalltäglichen gelingen,derkann „wennmitwollen.Das wir Subjektsein ernstgenommen werden ihrem in Fazit,dassLeutedieGottesdienstim vorallem dem zu kommt Autor Der wird. gezeigt Sido Rappers des Beispiel am hier traditionen,wie AufnahmeSymbol-religiösereineheute auch es gibt Zugleich (31-35). hat gegebenLeben“ kirchlichen dem und Leute derAlltagskultur der zwischen Entfernung „die immer es dass Gutmann, veranschaulicht Jahrhunderts 16. späten desItalien dem ausBeispiel einem An HaltungzumGlauben schon mitbringen“ (30). ­dreas ------ein. Ihre Überlegungen führen schließlichzu ÜberlegungenführenIhre ein. kommunikationstheoretischgeschichtlichund liturgie sie ordnet und Bestimmungen diese AutorinreflektiertDie(171-191). Beitrags res expression“unrealtoneinor Titelderih so – in doctrinal too not relevant, fresh, „Simple, folgt, Leitlinie der der die in Liturgie, Reformierten Gebetssprache die untersucht Nord HiltrudStärk-Lemaire.NordIlonaundzeigen relevantist,lebensnahund Sprache, dieschen PraxisbegehbarederWegeliturgi In einer zu Zweisprachigkeit. Italienischenentstehtgebunden.Soliturgische vanz“ der Diasporakirche an den Gebrauch des „Evangelisationsreledie ist sichert.Dochtität geLiturgie wirdhier zurSprachinsel, dieIden Das Deutsche und mit ihm die deutschsprachi Muttersprache“.die manbraucht Zählen zum Dimension der Sprache nach: „Zum Beten und grundlegenden einer Impuls dritten einem in gehtMilkau,HolgerItalien, in Kircherischen Evangelisch-Luthe der Dekan ehemalige Der zer ist“ (137). Sprachezur hat,keinAugenblicksschwätaber Liebesverhältnis ein der einen, sondern gen, Theur Übersetzer, keinen treuer ein zugleich Liturgen,einensprachschöpferisch der undist Wort.Fazit:Sein „DieLiteraten wünschen sich ArnoldPeterStadlerundHandke kommen zu Lurvink,Jan Untertitel. der so – Liturgieder in Sprache zur Literaten von Stimmen Dei“ altare ad „Introibo Beitrag seinem in befragt Garhammer Erich Theologe katholische Der Professionalisierung (153). Experimentierfreudigkeit und Entwicklung zur Evidenzen.Zu lernen ist von der Massenkultur falls auch visuelle Kommunikation. Sie setzt auf Rezipienten öffnen“ (149). Die Liturgie ist eben eigene Botschaft entfalten, eigene Leer-Räume ihre die für je können Sie müssen. stimmen überein Bild und Musik Text, dass bedeutet, deutet. dass„Auffallend ist, Inszenierungen“ „popkulturell-liturgische als er die vor, Videoclips vier dann stellt Mertin (142). sind“ bildend Gemeinde auch und tigt Elementen, die ebenfalls mit Botschaften gesät Konkurrenzzu einer Fülle von synästhetischen in doch sie steht Liturgie, die auf wirkungen „Rückhat Das ist.orientiert“visuell(142) ge „Kommunikation heutzuta dass Einsicht, die ist Überlegungen seiner Ausgangspunkt tin. MassenkulturMer A. Beitragsvon Titeldes der lernen?“ist der von Liturgie der dieSprache kann Was Oder: popular. the „Reading Syn-Ästhetik nicht ------lassen. bewusstdurch andere Perspektiven brechen zu wieder immer Prägung eigene die Mahnung, eine als Band den verstehe Ich sei. heute che Spra liturgische angemessene eine denn was keineeinfachen Antworten darauf geben kann, es deutlich,dasswird Dabei anregend ist.lich entstanden,Bandeinaußerordent istren, der ven,diedieAutorinnen undAutoren reflektie eingenommenenVielfaltderderPerspekti In (212). Mischformbedürfen“einerselberzu „scheint liturgischenanArbeitTexten die wandt, denn ange Schreiben produktionsorientierte auch als kreative das sowohl dann wird werkstatt dokumentierten Schreib der In hemmt. oder VollzugGottesdienstesSpracheimdes fördert welche danach, zunächst fragt Sie (206-221). gischeSchreibwerkstatt“ Stärk-LemairevonH. litur eine für Bausteine Liturgie. der Sprache „DieBeitrag stehtderBuches desSchluss Am vor. kariatschlägtMethodediesie Slam der Poetry praktischedie Ausbildung StudiuminVi und öffentlicher eingelöstPoesie kann. werden Für als Gebet das Anspruchan der Frage,wie der weitgehend unbekannt ist“ (S. 6), der muss sich Gott eine vor VersagenLebenskraft verborgen und liegt, Schulddie heute von Bekennen im schreibtverbindet,„zeigen,dassZieldamit das zuund Beichte die über Zimmerling Peter manipulieren.Werwiezu sie undmachen zu klein Schuld ihrer mit Menschen gerät, Ruch den in schnell es weil andererseits – Sünder allzumal alle wirschließlich sind –werden zu banal läuft, Gefahr einerseits es weil Schuld, über Reden das ist Heikel Phänomen. liches bedrückendzugleichweichlichesbedrohund unaus Menschen für als wird verstanden sie geht, Schuld so ins Bewusstsein zu rücken, dass darum es wenn zumal Grat, schmalen einem auf Wandeln ein ist Schuld über Reden Das 128 S.,14,80€,ISBN978-3-374-03738-4. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig2014, Beichte. Gottesvergessenes Angebot. Peter Zimmerling: Rezensionen I lsabe S eibt

------99 LITERATUR THEMA 100 THEMA LITERATUR dieverschiedenen Formen Abschnittder Beichte und der diesem in sich verwischen da und Hierkönnen. trösten sich und rateneinander EinzelgesprächHauskreisenpen,imauch und dass Überzeugung,alle Christenmenschen in Gemeindegrup die auf damit und Gläubigen allerPriestertum das auf sich beruft Sie wird. chenviertenGemeinde,imTeil die aufgezeigt seelsorgerli einer Vision seine auchKonzept diesem in gründet Vielleicht sollten. sein de BeichthörendedassBeichtenselbst auchstets Überzeugung, der in auch sich zeigtKonzept diesem zu Nähe Die Seelsorge. der ständnis Zeitraum verabredetenkonstitutivPeterprägtsind,Zimmerlings Ver einen über spräche Ge regelmäßige anderem unter ebenfalls die für Begleitung, Geistlichen der Konzept abzuspüren. Text Das dem ist Praxis eigene Die seelsorgerlicheGespräche. über ihn für führt BeichteWegMöglichkeitzurBeichte. Der der zur Teil zweiten im Autor der führt Kundig Schuld alleine fertig zu werden. stets selbst rechtfertigen zu müssen und mit der leiden.DerMensch steht vor derAufgabe, sich (S.36), hatMarquardbeschrieben Odo es wie Übertribunalisierungder unter teLebens, des AnalysezudemErgebnis, dass Menschen heu Verharmlosungdie Gottesbildeszurführt des Pluralismusund desFolgen den zu bis tegien Entschuldungsstra zu Beobachtungen setzen. Über zu hinweg darüber sich ignorant, es Zuschauern, die an ihnen Gefallen finden, wäre würdigtwerden. Angesichts der hohen Zahl an ge Stärken und Chancen ihren in auch dern TalkshowsihrenSchwächen,nichtinnur son die Wohltuendbricht.hier,dass Bahnist tität und Entlastung sowie nach Zuspruch von Iden sem Phänomen das Bedürfnis nach Aussprache Fernsehenim wirdaufgeführt,die sichinwie modernen Talkshows der Beispiel Am schaft. Gesell heutigen der in Schuld der mit gang UmanalysiertBuchesdendes Teil erste Der Beichte benannt werden, trägt dazu bei. Gefährdungendieverlieren.der Auchdasszu wahrt, sich in der einen oder anderen Richtung davormeistenbe Fällenden in ihn diekann, dasser auf eine große Erfahrung zurückgreifen vorliegenden Büchlein zeigt dem Peter Mit Zimmerling, begeben. Grat schmalen diesen auf Gott? und ... WORT das Im Anfang: zur Beichte zu fördern und die befreiendeEr die fördern und zuBeichte zur Bereitschaftdie auchChance, Zimmerlingdie solche Angebote derAlltagsseelsorge aber sieht Über gedacht. Einzelbeichte die an nur nicht ist hier gerade Denn Seelsorge.begleitenden ------ten.Allerdings stellt Frage,sichdieZim in ob die um Beichte braucht, in den Gemeinden wieder Kirche zu beheima der und Theologie geduldigesWerbenderviel Seiten vones dass Bei allem bleibt die realistische Wahrnehmung, Luther.Martinwie hochähnlichschätzt sie er „KernZuspruchEvangeliums“des und 92) (S. imBeichte ist ihnMacht gebrochenFürwird. benannt werden und durch die Absolution ihre exorzistischeWirkung, SchuldweilSündeund Persönlichkeitdie verbundenstärkt.Damitist peutische Wirkung, die den Menschen in seiner theraBeichteeinedie hat eindämmt.ihn Für sie die unterschwelligen Wirkungen der Schuld gemeinschaftsförderndesihr Potential, weilin unter aus schiedlicher jeweilsPerspektive für Buchesdie Beichte. Er sieht des Abschnitten verschiedenenden in wirbtZimmerlingPeter tingen 2009). (PeterZimmerling,Studienbuch Beichte,Göt „Studienbuchbereitsim istfinden Beichte“ zu leskomprimierterin Form aufgenommen, was Beichtezurlockenkönnen.die VieHierwird gemalt, Farben in Beichte der Befreiende das Verheißung und die werden zunehmend und ihrerTiefeihrenund Möglichkeiten ausgelotet Einzelbeichte in die wird Bonhoeffer Dietrich zu bis Luther Martin Testament über Neuen VerständnisBeichteder vonihren Wurzeln im das Geschichteund diedurch Gang einem In sie vielerorts der Normalfall sind, überforderte. größerewieGemeinden, und erreichensei zu meindenicht nur inkleineren Gemeinschaften seelsorgerlichen Ge Vorstellung einer die ob verordnennichtbleibt Frage,zudiedoch sei, eröffnen. dies zuder all Trotz Versicherung, dass Menschen mehr Vergebung der fahrung Zimmerlings, hierfür beharrlich zu werben. bar und spürbar wird. Es ist das Verdienst Peter gesamte derchristliche IdentitätdiesichtBeichte in dass auf, Zimmerling Peter zeigt Fall ruhigeinmal ausgesprochen werden. In jedem Gemeinschaftvertieften solchenkann suchen, einer nach Menschen viele Die dassVermutung, zusprechen. Vergebung statt Christi an Menschen als Beichte der in auch eben dann und begleiten und stärken einander suchen, Menschenmeinschaft, der gemeinsam Gott in Ge christliche vertiefte eine für Werben nämlich das ist, verborgen Werben anderes ein noch nicht Beichte die für Werbenmerlings J ohanne H annemann ------Seminarankündigung

NACHT – wie Psalmen und Lieder davon singen

21. Interdisziplinäres ökumenisches Seminar zum Kirchenlied 9.–13. März 2015, Kloster Kirchberg / Sulz am Neckar

Veranstalter: Referat für Gottesdienst im Kirchenamt der EKD in Verbindung mit der VELKD, dem Verein „Kultur – Liturgie – Spiritualität“ und dem Berneuchener Haus Kloster Kirchberg

Vielfältig und vielschichtig ist in der biblischen Tradition das Bild von Tag und Nacht. Vielfältig und vielschichtig sind spätestens seit der Romantik menschliches Erfahren und menschliches Erleben der Nacht. Mehrmals schon hat sich das Kirchenliedsemi- nar mit diesem Thema befasst: Tag und Nacht als Zeit-Erfahrung; Klagegesänge als Nachtgesänge; „Wahnsinn des Glaubens“ und mystische Erfahrung. Diesmal soll der Blick noch einmal näher einsetzen bei der biblischen Sicht: „Gott nannte die Finsternis Nacht“ (Gen 1,5). Aber diese „Finsternis“ ist vor dem ersten Schöpfungswort, welches das Licht ins Leben ruft, schon da, untergründig, „auf der Tiefe“ (Gen 1,2). „Gott nannte das Licht Tag“ (Gen 1,5) – und Jesus „muss wirken, solange es Tag ist“ (Joh 9,4) – aber die Feier seiner Auferstehung ist eine nächtliche Feier … und mitten in der Nacht kommt der Bräutigam. Angesichts der Tatsache, dass sich die Kulturwissenschaft heute intensiv mit dem The- ma „Nacht“ beschäftigt, bleibt es sinnvoll, auch der biblischen Sicht des Themenfeldes nachzugehen. Wie von selbst weitet sich dann der Blick hin zu alten und neuen Nacht- Gesängen und zu der Frage, wie diese in der Welt von heute klingen – und vielleicht schaut man dann auch neu auf die Feier der Osternacht, die Heilige Nacht, die Vigil …

Die interdisziplinäre Arbeit, die vor ökumenischem Horizont geschieht, ist, wie auf den vorhergehenden Seminaren, bestimmt durch den Dreiklang von Wissenschaft, ge- meinsamem Singen und gottesdienstlicher Feier.

Leitung: Dorothea Monninger, Christa Reich

Ein Informationsprospekt kann ab Oktober angefordert werden beim

Berneuchener Haus Kloster Kirchberg, 72172 Sulz / Neckar; Tel.: 07454/883-0; Fax: 07454/883-250; E-Mail: [email protected] oder beim

Referat für Gottesdienst im Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover; Tel.: 0511/276-214; Fax: 0511/276-722; E-Mail: [email protected]

101 Autorinnen und Autoren dieses Heftes

Dr. Dorothee Bauer Fachbereich Dogmatik an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien [email protected]

Christian Binder Pfarrer, Referent am EKD-Zentrum für Qualitätsentwicklung im Gottesdienst, Hildes- heim [email protected]

Klaus Danzeglocke Pfarrer und Chorleiter i. R., Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Detmold [email protected]

Dr. Ansgar Franz Professor für Liturgiewissenschaft an der katholischen Fakultät im Fachbereich Theolo- gie der Universität Mainz [email protected]

Eckhard Gorka Landessuperintendent des Sprengels Hildesheim-Göttingen [email protected]

Johanne Hannemann Referentin für Gottesdienst und Kirchenmusik in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland [email protected]

Dr. Jochen Kaiser Kirchenmusiker und Liturgiewissenschaftler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praktische Theologie der FAU-Erlangen [email protected]

PD Dr. Konstanze Evangelia Kemnitzer Assistentin für Praktische Theologie an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau [email protected]

Gerd Kerl Pfarrer i. R., stellvertretender Vorsitzender der Liturgischen Konferenz [email protected]

Drs. Cornelis G. Kok Amsterdam, Theologe und enger Mitarbeiter von Huub Oosterhuis [email protected]

102 Prof. Matthias Kreuels Leiter des Referats „Kirchenmusik“ im Deutschen Liturgischen Institut Trier [email protected]

Charlotte Loesch (B.A.) Studentin der Germanistik, Vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft sowie der Evangelischen Theologie. Mitarbeiterin am Lehrstuhl Praktische Theologie und Religi- onspädagogik an der Universität Bonn [email protected]

Dr. Michael Meyer-Blanck Professor für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Bonn [email protected]

Dorothea Monninger Kirchenmusikerin und Theologin, Frankfurt am Main [email protected]

Dr. h.c. Christa Reich Kirchenmusikerin und Theologin, Honorarprofessorin an der Evangelisch-Theologi- schen Fakultät im Fachbereich Theologie der Universität Mainz [email protected]

Dr. Hannelore Reiner Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich [email protected]

Helmut Schwier Professor für Neutestamentliche und Praktische Theologie an der Universität Heidelberg [email protected]

Dr. Ilsabe Seibt Studienleiterin für Gottesdienst und Prädikantenausbildung im Amt für kirchliche Dienste Berlin [email protected]

Dr. Gabriele von Siegroth-Nellessen Literaturwissenschaftlerin und Publizistin, Pulheim [email protected]

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